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beiuns Ausgabe 1 / März 2014 BGFG-Vorstand im Interview 04 Porträt St. Georg: lebendige Vielfalt 08 UNSERE PREISTRÄGER GENOSSENSCHAFTS-AWARD 2014 Foto: © iStock.com / LeoGrand W OH NE N M IT HAM BU RGE R GE N O S S EN S C H AF T EN INHALT UND VORWORT Liebe Leserinnen und Leser, wir haben Ende Februar, aber für gute Wünsche ist es nie zu spät – deshalb: ein frohes, gesundes Jahr 2014! Für uns bei der BGFG wird es ein sehr aktives Jahr werden. Man könnte sagen: In 2013 haben wir vieles vorbereitet und nun legen wir richtig los. Neubau in Rothenburgsort Peter Kay Ganz oben auf der Liste der Projekte steht unser Bauvorhaben in Rothenburgsort: Hier ist der „Grundstein“ für den Neubau von 33 Wohnungen gelegt und wenn alles nach Plan läuft, steht das Haus Anfang nächsten Jahres. Wir werden Sie in der bei uns über den Baufortschritt auf dem Laufenden halten. In dieser Ausgabe (Seite 6 / 7) kommt zunächst einmal eine alteingesessene Rothenburgsorterin zu Wort, die wegen des Neubaus umziehen musste. Auf den Seiten 18 und 19 erfahren Sie, welche weiteren Maßnahmen für dieses Jahr geplant sind. Es fließen insgesamt mehr als 14,5 Millionen Euro in den Erhalt und die Verbesserung unserer Wohnungen – viel Geld, das sinnvoll und nachhaltig investiert ist. Dank des ehrenamtlichen Einsatzes vieler Freiwilliger. Haben Sie Interesse, sich zu engagieren? Dann erfahren Sie auf Seite 12/13, wie Sie Ihre Nachbarschaft mitgestalten können. Sie lesen: Wir möchten in 2014 wieder viel bewegen. Am liebsten gemeinsam mit Ihnen. Aktiv in der Nachbarschaft Natürlich geht es 2014 nicht nur um bauliche Aktivitäten, auch in den Nachbarschaften wird wieder jede Menge passieren – unter anderem Peter Kay BGFG-Vorstand Inhalt Bei der BGFG MENSCHEN UND IDEEN Intern: Ausbildung mit Vielfalt...................................... 3 Vorstand: Gute Ergebnisse gibt’s nur im Miteinander .. 4 Umzugsmanagement: Helga Behrmann berichtet ..... 6 Helga Behrmann: Neue Wohnung in Rothenburgsort NACHBARSCHAFTEN Stadtteilportrait: Hamburg St. Georg .......................... 8 Freiwillig aktiv: alles kann, nichts muss .......................10 Aus den Treffs: Strickcafé Schmucks Höhe .................12 Klangstrolche: Fit durch Musik ....................................13 Gesundheit: Mach mit – bleib fit! ...............................14 ELISABETH-KLEBER-STIFTUNG St. Georg: Gemeinsam gärtnern ..................................15 BAUEN UND TECHNIK Pläne 2014: BGFG erhält, saniert, modernisiert...........16 Lurup: Modernisierung Kroonhorst ...............................17 Die „Klangstrolche“ sind voll dabei! 2 GUT ZU WISSEN Neue Hausordnung: kürzer und einfacher ...................18 Mietenspiegel: Auswirkung auf die BGFG ....................19 noa4: neuer Beitrag „Hamburg plant“........................... 20 Aus den Hamburger Genossenschaften Unser Hamburg Hamburger Hafen ............................................................. 21 Stadtteil prägende Bauwerke ........................................... 22 „Was willst Du sein?“ ...................................................... 23 Wie ich es sehe – Ferienzeit ist Einbruchszeit .................. 24 Unser Service Genossenschaften im Gespräch ....................................... 25 Verleihung Genossenschafts-Award an engagierte Nachbarn ................................................... 26 Unser Service Preisrätsel ......................................................................... 28 Jahresgewinnspiel 2013 – die Gewinner.......................... 29 Angebote für Genossenschaftsmitglieder ........................ 30 Hamburg-Tipps ................................................................. 32 MENSCHEN UND IDEEN Ausbildung mit Vielfalt Seit August 2013 ist Nicola Schmidt Auszubildende bei der BGFG. Als sie ihren Berufsweg plante, war für die 20-Jährige klar: Immobilien sind ihr Ding. Aber eigentlich wollte sie auch etwas Soziales machen. Und so landete sie bei der BGFG. „Was die Ausbildung bei der Genossenschaft ausmacht, ist die große Vielfalt“, erklärt Nicola Schmidt. „Ich lerne nicht nur alles Mögliche rund um Immoblien, ich habe auch viel mit Menschen zu tun und das gefällt mir sehr gut.“ Bei der BGFG durchlaufen die Azubis alle Abteilungen und so war Nicola Schmidt auch im Sozialmanagement eingesetzt. „Ich war erstaunt, wie viel in den Nachbarschaften läuft“, erinnert sie sich. „Ich finde, hier zeigt sich, dass es bei der BGFG nicht um Profit geht, sondern dass die Menschen wichtig sind.“ Dass auch ihr das Miteinander in den Nachbarschaften am Herzen liegt, konnte die Hamburgerin in einem eigenen Projekt beweisen: Mit fachkundiger Unterstützung ihrer Kolleginnen plante sie eine Veranstaltung für Nachbarn. interessant und hat richtig Spaß gemacht“, lautet ihr Fazit. „Und ich bin stolz darauf, dass mir so etwas zugetraut wird.“ Das Sozialmanagement ist ebenfalls stolz auf die Auszubildende. Bei Redaktionsschluss stand die Veranstaltung kurz bevor. Wir hoffen, die Alsterdorfer Nachbarn und Nicola Schmidt hatten einen schönen literarisch-musikalischen Abend. Auch die Ankündigung für die Lesung gestaltete Nicola Schmidt selbst. Selbstständigkeit ist gefragt „Erst habe ich an eine Kinderveranstaltung gedacht“, berichtet die angehende Immobilienkauffrau. „Aber dann habe ich auf der Ausfahrt der Freiwilligen rumgefragt, was besonders gut ankommt und da standen Lesungen ganz oben.“ Und so entwickelte sie die Idee für eine Lesung über die Liebe am Valentinstag in Alsterdorf. Der Idee folgten Taten: Nicola Schmidt fing an zu kalkulieren, organisierte eine Sprecherin, fand eine Band für die musikalische Begleitung, kümmerte sich um Imbiss und Dekoration … „Die Aufgabe war super Ausbildung bei der BGFG Jedes Jahr beginnen ein bis zwei junge Menschen die dreijährige Ausbildung zur Immobilienkauffrau bzw. -mann bei der BGFG. Ausbildungsbeginn ist jeweils im August. Für 2014 ist das Bewerbungsverfahren bereits abgeschlossen, für 2015 endet die Bewerbungsfrist am Ansprechpartnerin 30. November 2014. Infos zur Ausbildung bei der BGFG unter www.bgfg.de Eva Vietheer T: (040) 21 11 00-58 [email protected] Allgemeine Informationen über den Beruf unter www.immokaufleute.de oder www.berufenet.arbeitsagentur.de 3 MENSCHEN UND IDEEN Vorstand im Interview: Gute Ergebnisse gibt’s nur im Miteinander 2013 liegt hinter uns. Und für das letzte Jahr gilt wie für die vorangegangenen: Unsere Genossenschaft hat grundsolide gewirtschaftet. Und sie genießt einen sehr guten Ruf: Fast 4.000 Menschen haben sich im Jahr 2013 um eine BGFG-Wohnung beworben. Wer einmal bei uns wohnt, der bleibt: Die Fluktuationsrate ist mit sieben Prozent sehr gering. Doch die BGFG ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern bleibt in Bewegung. Was heißt das konkret? bei uns fragte die BGFG-Vorstände Peter Kay und Ingo Theel: Was sind die wichtigsten Vorhaben der Genossenschaft für 2014? Peter Kay: Wir sind auch 2014 wieder in vielen verschiedenen Bereichen aktiv, aber etwas Besonderes sind in diesem Jahr sicher unsere Bauvorhaben. So wird zum Beispiel das Projekt am Vorhornweg in Lurup jetzt konkret: Hier wird von der BGFG auf einem unbebauten Grundstück ein eigenes Quartier mit etwa 170 WohIngo Theel nungen errichtet, zwei Drittel davon öffentlich gefördert. Die Lage ist sehr attraktiv, auch durch die Nähe zum Altonaer Volkspark. Es ist das größte BGFG-Projekt der letzten zehn Jahre. Derzeit läuft das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren. In der zweiten Hälfte des Jahres rechnen wir mit der Vorweggenehmigungsreife, dann können die Bauarbeiten hoffentlich bald beginnen. „Vielfalt, Offenheit und Freiwilligkeit – das macht das Miteinander in den Nachbarschaftstreffs aus.“ Ingo Theel: Ein zweites großes Bauvorhaben ist in Rothenburgsort bereits im Gange. Hier haben wir uns nach langem Abwägen und umfangreichen Untersuchungen entschieden, Häuser aus den 50er Jahren abzubrechen und neu zu bauen. Im Bereich Thiedingreihe entstehen in zwei Bauabschnitten rund 100 neue Wohnungen. Los ging es hier schon im Frühjahr 2012 mit der Information der betroffenen Bewohner aus den Häusern Thiedingreihe / Ecke Vierländer Damm. Inzwischen sind die ersten Gebäude abgerissen und der Neubau hat begonnen. Für den zweiten Bauabschnitt Thiedingreihe / 4 Ecke Marckmannstraße fand im November 2013 eine Informationsveranstaltung für die Bewohner statt. Wie haben die Bewohner reagiert? Ingo Theel: Insgesamt sehr positiv, wir sind auf offene Ohren gestoßen. Das ist nicht selbstverständlich und freut uns sehr. Beim Infoabend zum zweiten Bauabschnitt initiierten die Nachbarn sogar eine spontane Abstimmung: Bis auf zwei Enthaltungen gab es nur Zustimmung für das Vorhaben. Was hat die Menschen überzeugt? Peter Kay: Zum einen sprachen die Untersuchungsergebnisse für sich: Die Häuser sind in die Jahre gekommen, es lag auf der Hand, dass etwas passieren muss. Zudem war anhand der Zahlen zu belegen, dass eine umfassende Modernisierung nicht sinnvoll gewesen wäre. Ingo Theel: Außerdem haben die Mitglieder verstanden: Rothenburgsort und seine Bewohner liegen uns am Herzen. Die BGFG ist im Viertel mit rund 460 Wohnungen vertreten, hier entstand in den 20er Jahren eine der ersten Wohnanlagen der Genossenschaft. Nach dem Krieg haben wir die Häuser gemeinsam mit den Mitgliedern wieder aufgebaut und nun planen wir sozusagen die dritte Wohnanlagen-Generation. Wir glauben an diesen Stadtteil, wir gehören hier her und wollen hier weiterhin familiengerechten und in den Neubauten auch barrierefreien Wohnraum anbieten. Peter Kay: Und bezahlbaren! Die meisten Wohnungen werden öffentlich gefördert und das bedeutet, dass wir sie zu einem Quadratmeterpreis von anfänglich 5,90 Euro kalt anbieten können. Im Rahmen der öffentlichen Förderung erhöhen sich die Mieten dann in sehr moderaten Schritten. Rothenburgsort ist insgesamt im Wandel, das Image verändert sich. Wir möchten an der Entwicklung mitwirken, indem wir unseren Mitgliedern attraktive Wohnungen im Quartier bieten. MENSCHEN UND IDEEN Wie ist die Umsetzung der Bewohner gelaufen? Peter Kay: Wir haben für alle gute Lösungen gefunden. Mit jedem Einzelnen wurde gesprochen und geguckt, wer welche Unterstützung braucht. Für den gesamten Prozess gilt übrigens: Wir sind nicht mit fertigen Plänen angerückt. Das haben wir im Laufe der Jahre gelernt: Die Vorhaben profitieren davon, dass wir mit den Bewohnern ins Gespräch kommen, bevor die gesamte Planung steht. Es muss Spielraum für Entwicklung geben, den wir gemeinsam mit den Mitgliedern nutzen können. Ingo Theel: Es ist eine Frage der Haltung. Wir meinen: Nur im Miteinander entstehen gute Ergebnisse und dafür braucht es Offenheit, Respekt und Transparenz. Dass diese Haltung bei der BGFG gelebt wird, zeigt meiner Ansicht nach ein Blick in die Nachbarschaften: In 2013 fanden hier insgesamt rund 2.700 Veranstaltungen statt! Dazu gehören die von uns organisierten Ausfahrten, das Weihnachtsmärchen, Lesungen, das Weihnachtskabarett – aber die meisten Aktionen wurden in den Treffs von Nachbarn für Nachbarn angeboten. Ich finde das spektakulär. Was zeichnet die Arbeit in den Treffs aus? Ingo Theel: Ich meine: Vielfalt, Offenheit und Freiwilligkeit. Alle sind willkommen, jede und jeder entscheidet selbst, wie und in welchem Umfang er sich einbringt. In letzter Zeit interessieren sich übrigens immer mehr jüngere Bewohner dafür, ihre Nachbarschaft mitzuge- stalten. Das unterstützen wir gern durch Angebote, die zum Lebensrhythmus von Berufstätigen passen oder den Wünschen junger Familien entsprechen. 2 Peter Kay: Auch die Qualität spielt eine wichtige Rolle. Es gibt Bildungsangebote, Gesundheitsförderung, Beratung … einiges auch in Kooperation mit Stadtteileinrichtungen, die in der BGFG eine kompetente Partnerin in der Quartiersentwicklung sehen. Die Genossenschaft ist in den Vierteln bekannt, präsent und auch gut vernetzt. „Wir präsentieren keine fertigen Pläne. Wir wollen gemeinsam etwas entwickeln.“ Peter Kay Ingo Theel: Und dass alles so gut klappt, liegt wesentlich am Einsatz unserer Mitarbeiterinnen im Sozialmanagement. Die Drei stellen unglaublich viel auf die Beine. Ganz großes Kompliment an dieser Stelle. Peter Kay: Ich glaube, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BGFG gilt: Was das genossenschaftliche Prinzip angeht, sind wir Überzeugungstäter. Das trägt, das macht uns glaubwürdig und bestimmt den Kontakt zu den Mitgliedern. Es ist uns ernst mit dem Miteinander. Und so soll es bleiben. 5 MENSCHEN UND IDEEN Rothenburgsort: Gut begleitet umziehen Rothenburgsort verändert sich. Besonders sichtbar wird dies am neuen Marktplatz im Quartier. Aber auch bei uns ist einiges los: Zwei Häuser mit insgesamt sechs Eingängen werden abgerissen und neu gebaut. Nachbarin Helga Behrmann berichtet, wie sie die Veränderung erlebte. nungen – entweder dauerhaft oder bis sie in den Neubau zurückziehen können. Andere nutzten die Gelegenheit, mit unserer Unterstützung größere Wohnungen in anderen Stadtteilen zu finden. Alle erhielten angemessene Unterstützung bei Umzug und Renovierung. Gut begleitet in die neue Wohnung Da stand das Wohnzimmer noch … Helga Behrmann in ihrer alten Wohnung Ansprechpartner Mona Hübenthal T: (040) 21 11 00-31 [email protected] Manfred Goldenbaum T: (040) 21 11 00-32 [email protected] Dörte Gragert T: (040) 21 11 00-71 [email protected] 6 Bis Februar 2013 wohnte Helga Behrmann in einer Dreizimmerwohnung in der Thiedingreihe. Doch das 1957 erbaute Rotklinkerhaus war eindeutig in die Jahre gekommen. Bereits Anfang letzten Jahres fiel für das Gebäude Thiedingreihe 6 / Vierländer Damm 63 A die Entscheidung für Abriss und Neubau, denn Gutachten zeigten: Eine Modernisierung der Häuser wäre nicht sinnvoll gewesen. Zudem hätte sie Mängel wie die Hellhörigkeit zwischen den Wohnungen nicht beseitigen können. Aber was bedeutet die Entscheidung für die Bewohnerinnen und Bewohner? Das A & O: Kommunikation Die BGFG suchte von Anfang an das Gespräch mit den betroffenen Nachbarn. Sie wurden früh informiert – zunächst schriftlich, dann auf einer Infoveranstaltung, bei der alle Fragen auf den Tisch kamen. Und schließlich wurden in Einzelgesprächen individuelle Lösungen für alle gefunden. Einige Bewohner zogen in umliegende Woh- Ganz wichtig: Niemand wurde allein gelassen. Auch Helga Behrmann nicht. Sie erinnert sich: „Als ich die Nachricht bekam, war das ein echter Schock, ich dachte, ich lese nicht richtig.“ Als Bewohnerin der ersten Stunde konnte sie sich nicht vorstellen, ihre vier Wände der Abrissbirne zu überlassen. 1958 zog sie mit ihrem Mann und dem vierjährigen Sohn in die Thiedingreihe 6 – und blieb. Zunächst war auch ihr Arbeitsplatz um die Ecke: Sieben Jahre kassierte sie im Supermarkt „PRO“. Anschließend arbeitete die lebensfrohe Nachbarin im Elektrogeschäft ihres Cousins auf St. Pauli mit, und zwar bis zu ihrem 72. Lebensjahr. Dann wurde der Laden geschlossen. „Auf St. Pauli erlebt man viel, da war immer was los“, so die gebürtige Hamburgerin. „Ich habe sehr gern im Laden gestanden.“ Kein Wunder: Schließlich haben alle möglichen Kiezpromis Batterien und Glühbirnen bei ihr gekauft. Doch zurück nach Rothenburgsort: Nach dem ersten Schock nahm die Rentnerin schnell eine pragmatische Haltung ein: „Nützt ja nichts.“ Wegen ihr würde das Projekt nicht zu den Akten gelegt werden. „Es war dann tatsächlich alles nicht so schlimm“, berichtet sie. „Und das lag an der Hilfe, die ich bekommen habe.“ Die BGFG bot Helga Behrmann eine Wohnung in der Nähe an. „Sie hat ein Zimmer weniger, aber das macht nichts. Dafür ist die Küche schön groß und außerdem gibt es eine Besenkammer! Als ich die entdeckt hatte, hab ich gesagt: Ich nehm die Wohnung!“ Gesagt, getan. Die BGFG organisierte die Renovierung und beauftragte eine Umzugsfirma. „Sie haben wirklich alles gemacht: gepackt, abgebaut, Möbel geschleppt und „Ein ganz großes Lob an alle. Ich hab mich in guten Händen gefühlt.“ Helga Behrmann auch wieder aufgebaut und ausgepackt, ich brauchte nur zu sagen, wo was hin soll“, freut sich Frau Behrmann. „Und es ist alles heil geblieben!“ lustigen alten Dame gegenübersitzt. Sie nimmt das Leben, wie es kommt und macht das Beste daraus. „Natürlich ist es nicht immer einfach. Aber meckern nützt nichts, das macht nur hässlich“, meint sie mit einem Augenzwinkern. Verpflanzung geglückt! Auch mit ihren neuen Nachbarn fühlt sich Helga Behrmann wohl – einige kannte sie schon aus dem BGFG-Treff „Kleines Rathaus“, vom Seniorenfrühstück bei der AWO oder den BGFG-Ausfahrten. Gute Nachbarschaft ist ihr wichtig, denn: „Ich bin keine Einsiedlerin, ich brauche Gesellschaft.“ Das glaubt man sofort, wenn man der lebens- Besichtigt und für gut befunden: Helga Behrmann unterschreibt das Übergabeprotokoll. Zurück in die Thiedingreihe ziehen, wenn der Neubau fertig ist? Das kann sie sich nicht vorstellen. „Ich dachte immer: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Nun hat es doch geklappt und ich hab hier neue Wurzeln geschlagen. Aber dabei soll es nun auch bleiben.“ Wir wünschen alles Gute! BGFG baut in Rothenburgsort In einem ersten Bauabschnitt errichtet die BGFG derzeit 33 modern ausgestattete Wohnungen in der Thiedingreihe, Ecke Vierländer Damm. 32 davon sind öffentlich gefördert. In dem viergeschossigen Gebäude plus Staffelgeschoss sind alle Wohnungen schwellenlos erreichbar und verfügen über Loggia oder Dachterrasse. Auch eine Tiefgarage wird es geben. Im zweiten Schritt bauen wir die Häuser in der Thiedingreihe 8 und Marckmannstraße 112-118 neu. Zurzeit laufen die Gespräche mit den Bewohnern. Baubeginn: voraussichtlich Mitte 2015. 7 NACHBARSCHAFTEN teilStadt it a portr St. Georg: gelebte Vielfalt – mit allem, was dazu gehört Wohnen bei der BGFG Die BGFG hat in St. Georg insgesamt 191 Wohnungen zu sozialverträglichen, angemessenen Nutzungsgebühren. Einige befinden sich am Berliner Tor (s. Foto unten), die meisten direkt am Hansaplatz (s. Foto oben). Hier werden die Gewerbeflächen im Erdgeschoss z. B. von der Geschichtswerkstatt St. Georg, einem Asia-Imbiss, der Galerie mare Liberum, dem Verein „Länger Aktiv Bleiben“ sowie einem Quartiersentwicklungsbüro genutzt. St. Georg ist ein Magnet für Menschen, die Gegensätze lieben: Historische Alt- neben modernen Neubauten, Tattoo-Shop neben Edelcafé, Luxushotel neben Absteige, Off-Kultur neben Schauspielhaus … In dem 1,8 Quadratkilometer kleinen Stadtteil nahe des Hauptbahnhofs leben rund 13.000 Menschen – doch die Anzahl derer, die das Quartier täglich bevölkern, wird auf rund 50.000 geschätzt: Das Viertel zieht Hamburger wie Touristen gleichermaßen an. Wie kommt‘s? Noch vor rund 15 Jahren galt St. Georg als anrüchiges Bahnhofsquartier, geprägt von Prostitution und Drogenhandel. Seitdem ist viel passiert – heute ist das Viertel „in“. Zwischen Flair und Konflikt Besucher und Bewohner schlendern entspannt durch die Lange Reihe, treffen sich in Cafés der Schwulen- und Lesbenszene, spazieren an der Alster entlang, nutzen das vielfältige Kulturangebot. Sie genießen die lebendige und Religionen mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen geprägt ist. St. Georg ist bunt, dynamisch, inspirierend – und nicht immer konfliktfrei. Hierzu trägt vor allem die große Kluft zwischen Arm und Reich bei: Die Lange Reihe, das Herz des Stadtteils, gilt mit seinen attraktiven Altbauten nicht nur als eine der schönsten, sondern auch als eine der teuersten Straßen Hamburgs. Noch vor zehn Jahren bestimmten hier kleine Handwerks- und Gewerbebetriebe das Bild, heute sind es schicke Boutiquen, Restaurants und Straßencafés. Hier zu wohnen, ist in den letzten Jahren sehr teuer geworden. Eine Entwicklung, die ärmere Bewohner oder alteingesessene Sankt Georgianer mit gemischten Gefühlen betrachten. Gut vernetzt im Stadtteil Das Quartier meistert die Situation – mit viel Toleranz und Respekt und sicher auch durch jahrelanges Training: Schon immer trafen hier verschiedenste Lebenswirklichkeiten aufeinander und die Menschen haben Übung im konstruktiven Umgang mit Konflikten. Hilfreich sind dabei auch die vielen Einrichtungen: Ein ungewöhnlich breites Spektrum aus sozialen Trägern, Bewohnerinitiativen und Vereinen, Glaubensgemeinschaften und Vertretern der lokalen Wirtschaft arbeitet eng vernetzt zusammen, um das gute Miteinander in St. Georg zu erhalten und weiterzuentwickeln. Und: Wer hier lebt, möchte bleiben. Wenn das kein Kompliment ist! 8 NACHBARSCHAFTEN Dicht am Wasser Beliebt bei Einheimischen wie Auswärtigen: die Außenalster. Spaziergänger, Jogger und im Sommer auch Ruderer und Segler suchen Erholung auf der und rund um die 164 Hektar große Wasserfläche. Theater, Theater! Das Deutsche Schauspielhaus ist mit 1.200 Plätzen das größte Sprechtheater Deutschlands. Der 1900 eingeweihte Bau wurde seit Sommer 2012 umfassend saniert und im Januar 2014 wiedereröffnet – zum ersten Mal unter Leitung einer Frau: Intendantin ist Karin Beier. Unter Linden Vor drei Jahren wurde der Hansaplatz in St. Georg neu gestaltet. Er wird durch Lampen erhellt, die historischen Kandelabern nachempfunden sind – die BGFG beteiligte sich an der Finanzierung. In der Mitte des Platzes steht ein 17 Meter hoher Brunnen aus dem Jahr 1878, von Linden umringt. An de Eck steiht ´n Deern … Die große Volksschauspielerin Heidi Kabel (1914 – 2010). Ihr Denkmal steht vor dem Bieber-Haus am Hauptbahnhof, in dem seit Sommer 2011 das Ohnsorg-Theater zu finden ist. Ein Teil des Hachmannplatzes wurde übrigens in „Heidi-Kabel-Platz“ umbenannt. Lange Reihe 61 Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert steht in der Langen Reihe 61. Im 12. Jahrhundert stand hier – damals außerhalb der Stadt – das St. Georg Hospital für Lepra-Kranke, das dem Viertel seinen Namen gab. Mehr über St. Georg Sie möchten St. Georg kennenlernen? Dann durchwandern Sie den Stadtteil mit viel Zeit und schnuppern Sie die Atmosphäre. Oder nehmen Sie an einem der Rundgänge teil, die zum Beispiel die Geschichtswerkstatt St. Georg organisiert. Themen unter anderem: Geschichte des Stadtteils, aktuelle Quartiersentwicklung, Verfolgung und Widerstand, Kulinarisches … Weitere Informationen unter www.gw-stgeorg.de 9 NACHBARSCHAFTEN Freiwillig aktiv: alles kann, nichts muss Das Orgateam von Rothenburgsort beim 10-jährigen Jubiläum des „Kleinen Rathauses“ Rothenburgsorter auf Entdeckertour: Hier bei der Besichtigung von „Trude“ im Hof des Museums der Arbeit. Das Schneidrad grub die 4. Elbtunnelröhre. Das ist beeindruckend: 2013 fanden bei der BGFG über 2.700 Veranstaltungen statt. Ausfahrten, Konzerte, Lesungen und vor allem: Angebote von Nachbarn für Nachbarn in unseren elf Nachbarschaftstreffs. Insgesamt 130 Freiwillige sind in den Treffs aktiv und es liegt auf der Hand: Ohne ihren großartigen Einsatz würde den Nachbarschaften der BGFG etwas Wichtiges fehlen. So zum Beispiel in Rothenburgsort: Im Nachbarschaftstreff „Kleines Rathaus“ engagieren sich 13 Nachbarn im Orgateam. Einige seit der ersten Stunde: „Schon bevor wir den Treff hatten, haben wir Feste für die Nachbarn organisiert“, erinnert sich Nachbarin Anke Mäuselein. „Und als das „Kleine Rathaus“ eröffnet wurde, waren wir sofort zu siebt am Start.“ Seitdem stellten die Rothenburgsorter viel auf die Beine. Was sie motiviert: „Wir möchten persönlichen Kontakt statt Anonymität“, erklärt Mitstreiter Georg Schmidt. „So wohnt es sich eindeutig besser.“ Was passiert in den Orgateams? Jeder Treff hat ein Orgateam, das von einer Mitarbeiterin des BGFG-Sozialmanagements begleitet wird. Es trifft sich ungefähr alle vier bis sechs Wochen, bespricht was 10 anliegt, entwickelt neue Ideen, plant Feste ... „Dabei arbeiten wir Hand in Hand und jeder übernimmt das, was er am besten kann“, erklärt Dieter Huß. Er selbst organisiert zum Beispiel bei größeren Aktionen den Einkauf, Georg Schmidt koordiniert die Zusammenarbeit mit der BGFG, Anke Mäuselein verwaltet die Kasse. Einige Orgateammitglieder übernehmen auch die Patenschaft für eine Gruppe oder Aktivität. So organisiert Georg Schmidt die Entdeckertouren, die zweimal jährlich stattfinden. Gemeinsam mit Nachbarn wählt er ein Ziel aus und regelt dann alles, was anfällt. Und so besichtigten unternehmungslustige Rothenburgsorter zum Beispiel das Heizwerk Tiefstack, besuchten das Zollmuseum und das Planetarium. WM in Rothenburgsort? Auch Nils Storm bietet eine Gruppe an: In seinem PC-Treff bringt er Interessierten den Computer näher. Außerdem gibt es im „Kleinen Rathaus“ einen Spielenachmittag, eine Freizeitgruppe, Basteltreffen und neuerdings auch einen Filmclub. „Wenn alles läuft wie geplant, gibt es im Sommer nachbarschaftliches WM-Gucken bei uns“, freut sich Mitorganisator Andreas Schütt. Er zählt zu den jüngeren Mitgliedern des Orgateams – ebenso wie Nils Storm, der erklärt: „Für mich ist die Mitarbeit eine Möglichkeit, mein Umfeld mitzugestalten. Ich würde mich NACHBARSCHAFTEN freuen, wenn sich noch mehr Jüngere interessieren und ich glaube, mit dem Filmclub sind wir auf dem richtigen Weg.“ Neue Gesichter gern gesehen Sie haben Interesse, in Ihrer Nachbarschaft aktiv zu werden? Herzlich willkommen! Alles was Sie brauchen ist ein bisschen Zeit, ein zuverlässiges Naturell und Lust am Miteinander. Wie Sie sich einbringen, hängt von Ihnen ab: Veranstaltung mitorganisieren, Kuchen backen, Pate für eine Interessengruppe sein oder einfach nur ab und an Urlaubsvertretung machen ... „Ob Sie viel oder wenig Zeit mitbringen: Die Orgateams freuen sich über neue Gesichter“, erklärt Helma Walther, Mitarbeiterin aus dem Sozialmanagement und zuständig für das „Kleine Rathaus“. „Es läuft alles ganz unkompliziert. Schauen Sie einfach mal in Ihrem Treff vorbei – und wenn es Ihnen gefällt: Machen Sie mit!“ Was läuft in den Treffs? Das kommt auf die Nachbarn an. Der „Wunschbaum“ zeigt, was die Ohlsdorfer bei der Eröffnung des neuen Nachbarschaftstreffs „Schmucks Höhe“ interessierte. Lebendige Nachbarschaft gestalten Das Team Sozialmanagement entwickelt und koordiniert bei der BGFG die Freiwilligenarbeit. Leiterin Vicky Gumprecht und ihre Mitarbeiterinnen Helma Walther und Elke Ribeaucourt begleiten die Aktiven in den Treffs mit fachlichem Know-how und viel persönlichem Engagement. bei uns fragt Vicky Gumprecht: Welches Ziel verfolgt die BGFG mit den Nachbarschaftstreffs? Vicky Gumprecht: Wir verstehen unsere Treffs als Orte, an denen lebendiges Miteinander stattfinden und sich entwickeln kann. Wir stellen hierfür den Raum zur Verfügung, aber was im Einzelnen entsteht, hängt sehr von den Nachbarn ab. Natürlich unterstützen wir und steuern auch. Aber letztlich sind es die Wünsche und Fähigkeiten der Nachbarn, die das Leben in den Treffs bestimmen. Und genau hieraus entsteht die große Vielfalt, die lebendige Nachbarschaft ausmacht. Welcher Grundgedanke trägt die Arbeit? Vicky Gumprecht: Das Wichtigste ist die Freiwilligkeit. Sie ist ein hoher Wert und auch wer wenig Zeit hat, soll mitmachen können. Außerdem wünschen wir uns, dass die Freiwilligen selbst etwas von ihrem Einsatz haben und ihre Aufgabe vielleicht sogar ihre persönliche Entwicklung fördert. Manchmal unterstützen wir dabei ganz konkret – etwa durch eine Fortbildung, die jemandem die Anleitung einer Gruppe ermöglicht. Insgesamt gilt: alles kann, nichts muss. Und jeder, der das Miteinander in der Nachbarschaft mitgestalten möchte, ist willkommen. Ansprechpartnerin Vicky Gumprecht T: (040) 21 11 00-66 [email protected] Aktuelle Informationen zu den Nachbarschaftstreffs unter www.bgfg.de 11 NACHBARSCHAFTEN Neue Masche: Stricken ist in! Zwei rechts, zwei links … Handarbeiten erfährt ein Comeback. Stricken, häkeln, basteln, frickeln ist wieder ein beliebter und äußerst produktiver Zeitvertreib für Menschen jeden Alters. Auch in Ohlsdorf. n Aus de Treffs Handarbeiten in entspannter, offener Atmosphäre. In der Bildmitte: Mona Sagner und Susanne Volkmann (l.). Strickcafé Ohlsdorfer Nachbarschaftstreff „Schmucks Höhe“ Schmuckshöhe 1 Treffen 14-täglich mittwochs in den ungeraden Kalenderwochen, 19 – 21 Uhr 12 Das Strickcafé „knit night“ war eine der ersten Gruppen, die im neu eröffneten Ohlsdorfer Treff „Schmucks Höhe“ an den Start gingen – und von Anfang an war der Laden voll. Seit Oktober 2013 treffen sich 10 bis 14 Frauen zwischen Ende Dreißig und Anfang Achzig zum Handarbeiten. „Zu Hause allein vor dem Fernseher zu stricken, war mir zu langweilig“, erklärt Initiatorin Mona Sagner. „In Gesellschaft macht es einfach mehr Spaß.“ Gemeinsam mit Susanne Volkmann ist sie Patin der Gruppe. Melanie Schwarzer präsentiert zwei ihrer ersten Produkte. mich beim Klönen“, so die Nachbarin mit einem Augenzwinkern. Schon jetzt lässt sich sagen: Die Nachbarschaft profitiert vom Strickcafé: „Es ist schön, sich hier zu treffen und auszutauschen, statt nur auf der Straße oder am Mülleimer einen Gruß zu wechseln“, resümiert Mona Sagner. Die Gruppe ist übrigens offen für alle, die in der Nachbarschaft wohnen, nicht nur für BGFG-Mitglieder. Interessierte sind herzlich willkommen – auch Männer! Abgucken und austauschen Aktive Nachbarn Wie läuft so ein gemeinsamer Abend ab? Ganz unkompliziert: Jede kommt mit ihrem aktuellen Strick- oder Häkelzeug, es gibt Tee, irgendjemand bringt etwas zum Knabbern mit und dann entstehen Mützen, Socken, Schals, Taschen, Stulpen ... Eine Anleiterin gibt es nicht, aber: „Wir helfen uns gegenseitig“, so Susanne Volkmann. „Jede kennt ein paar gute Tricks und abgucken ist immer erlaubt!“ Gut für Melanie Schwarzer: „Ich war blutige Anfängerin und habe richtig viel gelernt“, erklärt sie. Nicht nur ihre Mitstrickerinnen unterstützen sie, auch die neuen Medien: Auf ihrem Smartphone hat Melanie Schwarzer ein Zählwerk installiert. „Sonst verzähle ich Ähnliche Angebote in anderen Treffs: Elbschloss an der Bille, Osterbrookviertel: Stricken für Neugierige, jeden 1. und 2. Donnerstag im Monat, ab 18 Uhr Nachbarhaus Niendorf Handarbeitsgruppen, dienstags 10 – 12 Uhr und 15 – 17 Uhr Weitere Informationen finden Sie in den Schaukästen der Treffs und unter www.bgfg.de NACHBARSCHAFTEN Klangstrolche: Fit durch Musik Jedem Kind Musik – das ist das Motto der „Klangstrolche“. Das Musikprojekt für Kinder von 6 Wochen bis 6 Jahren gibt es unter anderem im Nachbarhaus Niendorf. Sie trommeln, klingeln, bewegen sich – die Klangstrolche im Niendorfer Nachbarhaus sind voll dabei, wenn Kerstin Kiesé mit ihnen Musik macht. Sogar die ganz Kleinen. „Wir bieten eine Gruppe für Null- bis Dreijährige und eine für Drei- bis Sechsjährige“, erklärt Kerstin Kiesé. „Es ist toll zu sehen, wie Kinder schon mit wenigen Wochen der Musik gebannt lauschen.“ Etwas Ältere greifen selbst zu Klangstäben und wiegen sich zur Musik. Und wer schon sprechen kann, singt kräftig mit, probiert die Triangel aus oder stapft zum „Tanz der wilden Pferde“ wiehernd durch den Saal. Beim Spielen lernen „Die Kinder haben Spaß an der Musik und lieben es, sich rhythmisch zu bewegen“, so Kerstin Kiesé, selbst dreifache Mutter und langjährige Chorsängerin. Sie leitet Kurse im Spielhaus und in der Elternschule und betont: „Der Spaß ist das Wichtigste. Kein Kind muss etwas leisten.“ Trotzdem lernen die Kleinen: Das Wahrnehmen von Rhythmen erleichtert ihnen z. B. das Erkennen von Mustern – sehr hilfreich beim Rechnen- und Sprechenlernen. Zudem üben sie, Regeln einzuhalten oder zu warten, bis sie an die Reihe kommen. Ansprechpartnerin Vicky Gumprecht T: (040) 21 11 00-66 [email protected] Musik verbessert Bildungschancen Das Projekt „Klangstrolche“ wurde 2007 vom Kulturpalast Hamburg mit dem Ziel initiiert, möglichst vielen Kindern musikalische Frühförderung zu bieten. „Musik ist ein Schlüssel zum Erlernen von Sprache, zu logischem Denken, sozialem Verhalten und Motorik“, erklärt Dörte Inselmann vom Kulturpalast. „Sie hilft den Kindern, ihre Potenziale zu entfalten und verbessert dadurch ihre Bildungschancen.“ Der Kulturpalast koordiniert das Projekt, dem sich hamburgweit 66 Einrichtungen angeschlossen haben, und bildet Klangstrolchlehrer aus. „Wir arbeiten in einem großen Netzwerk, in dem alle an einem Strang ziehen“, so Dörte Inselmann. „Durch die Ausbildung und regelmäßigen Fachaustausch sichern wir zudem eine hohe Qualität.“ Davon profitieren mittlerweile 2.071 begeisterte Klangstrolche. „Strolchereien“ bei der BGFG Haben Sie kleine Kinder? Dann besuchen Sie mit ihnen die Klangstrolche in unseren Treffs in Niendorf, Lohbrügge, Ohlsdorf oder im Osterbrookviertel. Klangstrolche in Aktion: Spaß und volle Konzentration 13 Foto: Kathrin Brunnhofer NACHBARSCHAFTEN Mach mit – bleib fit! Der Name ist Programm: In der Bewegungsinitiative „Mach mit – bleib fit“ unterstützen Hamburger Sportbund und Abendblatt in Kooperation mit Nachbarschaftsseinrichtungen offene Gymnastikangebote. Das Ziel: Bewegung, Begegnung und Spaß verbinden. Ansprechpartnerin Vicky Gumprecht T: (040) 21 11 00-66 [email protected] Manchmal ist es gar nicht so leicht, ein passendes Sportangebot zu finden: Der nächste Verein ist zu weit weg, das Fitnessstudio zu teuer und außerdem fürchten gerade ältere Menschen oft, im Training nicht mithalten zu können. Eine unbegründete Sorge für die „Mach mit – bleib fit“-Gruppe, die sich jeden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr im Osterbrooker Nachbarschaftszentrum Elbschloss an der Bille trifft. „Leistungsdruck gibt es bei uns nicht“, erklärt Nachbarin und Gruppenpatin Christa Soares. Unter professioneller Anleitung verbessern die Teilnehmenden die Beweglichkeit der Gelenke, stärken den Rücken, trainieren die Koordinationsfähigkeit. „Das Wichtigste ist die Freude an der Bewegung“, fasst Christa Soares zusammen. „Jeder macht, was er kann und steigt aus, wenn die Grenze erreicht ist.“ Gesundheitsförderung vor der Haustür Wer im fortgeschrittenen Alter beweglich bleibt, verringert die gesundheitlichen Risiken und erhält seine Mobilität. 14 Aber Christa Soares nennt noch einen weiteren Vorteil: „Es ist eine gute Gelegenheit, mal rauszukommen. Es macht einfach Spaß, gemeinsam aktiv zu sein.“ Wie gut das Angebot ankommt, kann übrigens auch Senator Michael Neumann bestätigen, der die Gruppe im vergangenen November besuchte – und mitturnte! Seine Behörde für Inneres und Sport unterstützt die Initiative finanziell. Auch die BGFG beteiligt sich an den Kosten und stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Vicky Gumprecht vom Sozialmanagement der Genossenschaft: „Die Idee, den Menschen dort Sportangebote zu machen, wo sie leben, finden wir sehr sinnvoll. Eine echte Bereicherung in der Gesundheitsförderung.“ Bei der BGFG läuft derzeit noch eine zweite Kooperation: Im Lohbrügger Nachbarschaftstreff „Waschhaus“ gibt es ein Bewegungsangebot für Frauen aus aller Welt (mittwochs von 10 – 12 Uhr). ELISABETH-KLEBER-STIFTUNG St. Georg: Gemeinsam gärtnern Buddeln und pflanzen – das erdet. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dass es auch dem Miteinander gut tut, erfuhren engagierte Nachbarn aus St. Georg bei einer Pflanzaktion. Seit September 2013 gibt es in St. Georg „Urban Gardening“: Eine Gartengruppe hat begonnen, den Innenhof der Wohnanlage am Hansaplatz zu verschönern. Es gibt viele gute Ideen: vom Verbessern der Wege über geeignetere Sitzmöglichkeiten bis zu frischer Begrünung. Umgesetzt wird in kleinen Schritten. Erste gemeinsame Aktion war die Neubepflanzung eines vorhandenen Hochbeetes nach den Prinzipien der Permakultur. Trotz Regen schritten am 2. November 2013 zwölf Nachbarn zur Tat: Nachdem die alte Bepflanzung entfernt und die Erde ausgetauscht waren, legten sie unter Anleitung des Ökoprojektberaters Georg Friedrich Horn ein Kräuter- und Heilpflanzenbeet an. Salbei, Minze, Weinraute, Taglilie … fast alles, was demnächst aus der Erde kommt, ist essbar! Was ist eigentlich … Permakultur? Permakultur im Garten meint kurz gefasst: Abgucken von der Natur. Vielfalt statt Monokultur ist das Motto, winterhart statt einjährig, widerstandsfähige Nutzpflanzen sind gefragt. Chemie kommt nicht in die Erde, stattdessen nutzen wir Ressourcen vor Ort. Es gilt in erster Linie, den Boden richtig zu versorgen, damit die auf ihm wachsenden Pflanzengemeinschaften sich gesund entfalten und entwickeln können. Außerdem lassen sich Steine einsetzen: Sie dienen als Gestaltungselement, nehmen gleichzeitig die Wärme der Sonne auf und geben sie an ihr Umfeld weiter. Alle profitieren von Permakulturgärten, auch wir. Im Idealfall sind die Gärten selbsterhaltende ökologische Systeme – wie die Natur. Die Stimmung bei der Pflanzaktion war gut gelaunt und offen und ein Anfang des Jahres gestartetes Permakulturseminar weckte die Neugier und machte Lust auf mehr. Das gute Miteinander freute alle Beteiligten, denn in der Wohnanlage gab es einige Konflikte zu bewältigen. Vicky Gumprecht von der BGFG erklärt: „In der Gartengruppe verbindet langjährige Bewohner und Neuzugezogene ein Ziel: Sie möchten ihr Zuhause gemeinsam schöner gestalten.“ Weitere Interessierte sind herzlich willkommen! Elisabeth-Kleber-Stiftung Vicky Gumprecht 7ILLY"RANDT3TRAEs(AMBURG 4 sGUMPRECHT BGFGDE 15 BAUEN UND TECHNIK Die BGFG erhält, saniert, modernisiert Ansprechpartner Christian Barthel T: (040) 21 11 00-52 [email protected] Heizungen, Fenster, Treppenhäuser, Außenanlagen: die BGFG hält ihre Häuser gut in Schuss. Auch in 2014 beträgt das Budget für Instandsetzung und Werterhalt wieder rund zehn Millionen Euro. In diesen zehn Millionen sind sowohl Posten für die außerordentliche als auch für die laufende Instandhaltung enthalten. Unter „laufende Instandhaltung“ fallen alle ungeplanten Maßnahmen, die jedoch erfahrungsgemäß anfallen. Hierzu zählen zum Beispiel Verstopfungen am Waschbecken, ein defekter Herd oder der Ausfall eines Aufzugs. Für diese Reparaturen, die von BGFG-Servicehandwerkern oder Partnerfirmen erledigt werden, stehen 2014 insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung. Langfristig den Bestand erhalten 5,5 Millionen Euro fließen in die außerordentliche Instandhaltung. Hierunter fallen alle Maßnahmen, die langfristig geplant werden. Zum Beispiel Badmodernisierungen, für die in diesem Jahr 500.000 Euro veranschlagt sind. Früher wurden die Bäder bei der BGFG einzeln bei Bedarf oder bei Mieterwechsel modernisiert. Das ist heute anders: „Wir modernisieren jetzt vorzugsweise strangweise, das heißt, alle Bäder, die in einem Haus übereinander liegen, gleichzeitig“, erklärt 16 Christian Barthel. „Das ist unterm Strich kostengünstiger und die Bewohner haben nur einmal Lärm und Schmutz.“ Für die Erneuerung von Fenstern ist in diesem Jahr eine halbe Million Euro vorgesehen. 700.000 Euro fließen in die Dachsanierung. Für Malerarbeiten in Treppenhäusern sind insgesamt 300.000 Euro eingeplant und für Außenanlagen und Stellplätze jeweils 400.000 Euro. Auch die Installation des zweiten Blockheizkraftwerkes in Niendorfwird unter anderem aus dem Budget für die außerordentliche Instandhaltung bestritten. Eine halbe Million fließt zudem in die Sielsanierung. Ein Posten, der seit 2010 regelmäßig anfällt und auch noch im kommenden Jahr eingeplant werden muss. Ende 2015 sind dann alle BGFG-Siele saniert. Übrigens: Auch die Rundumerneuerung im Kroonhorst 118-122 dient dem Werterhalt (s. S. 17). Aber die Kosten hierfür kommen on top. Insgesamt meinen wir: Auch 2014 investiert die BGFG sinnvoll und verantwortungsbewusst. Wir wollen, dass unsere Häuser zukunftsfähig bleiben. BAUEN UND TECHNIK Kroonhorst im neuen Gewand 4,5 Millionen Euro für Kroonhorst Das Modell macht‘s anschaulich: Balkonverglasung mit Schiebesystem Es tut sich was in Lurup: In 2014 und 2015 werden unsere Häuser im Kroonhorst 118-122 rundum modernisiert. Um bestmöglich über das Vorhaben zu informieren, stellte die BGFG vorab eine Musterwohnung fertig. Einige Bewohner wollten gleich einziehen ... Seien wir ehrlich: Man sieht es deutlich. Die achtgeschossigen Häuser im Kroonhorst sehen nicht mehr schön aus. Und auch die Ausstattung der Wohnungen ist schon lange nicht mehr auf dem neusten Stand. Deshalb plant die BGFG für die 1967 erbauten Häuser das volle Programm: moderne Küchen und Bäder, neue Balkone, Fenster und ein energieeffizientes Blockheizkraftwerk. Die Fassade wird erneuert und optimal wärmegedämmt, wobei eine schwer entflammbare, umweltverträglich hergestellte Mineralwolldämmung verwendet wird. Und natürlich werden auch die Aufzüge, Treppenhäuser und Außenanlagen erneuert. „Tag der Modernisierung“ überzeugte „So eine umfassende Modernisierung ist ein Eingriff in die Privatsphäre“, erklärt Ulf Ströh aus der Abteilung Technik. „Deshalb war es wichtig, mit den Bewohnern zu sprechen, sie gut zu informieren und ihre Wünsche aufzunehmen.“ Um die Maßnahmen für die Bewohner konkret zu machen, hat die BGFG eine freie Wohnung vorab modernisieren lassen und einen „Tag der Modernisierung“ organisiert. Hier konnten die Musterwohnung besichtigt und Fragen gestellt werden. Skeptisch waren die Luruper vor allem, was die geplante Balkonverglasung mit einem Schiebesystem angeht. Zur Öffnung des Balkons können die einzelnen Elemente auf die Breite eines einzigen Glaselements zusammengeschoben werden – das echte „BalkonFeeling“ bleibt also erhalten. „So etwas lässt sich schwer erklären, man muss es sehen und anfassen“, so Ulf Ströh. Deshalb stand in der Musterwohnung auch ein Modell der Verglasung, an dem die Bewohner das Auf- und Zuschieben ausprobierten. Ansprechpartner Ulf Ströh T: (040) 21 11 00-55 [email protected] Das Feedback insgesamt: sehr positiv! Die Bewohner fühlten sich gut informiert und freuen sich auf ihre neuen Wohnungen – auch wenn es noch ein bisschen dauern wird: Im Dezember 2015 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. 17 GUT ZU WISSEN Hausordnung: neu, klar, einfach Ansprechpartnerin Dörte Gragert Klar und verständlich formuliert sowie auf das Wesentliche gekürzt – so sieht die neue Hausordnung der BGFG aus, die das Miteinander in den Nachbarschaften regelt. Die geänderte Fassung gilt seit Januar 2014 für alle Mitglieder. T: (040) 21 11 00-71 [email protected] Unsere Hausordnung hatte eine Überarbeitung nötig. Die letzte Fassung von 2009 war zu lang und außerdem etwas umständlich geschrieben. Wir haben sie sprachlich klarer gefasst und jegliches „Behördendeutsch“ beseitigt. Jetzt passt der gesamte Text auf eine Seite, denn wir haben gründlich entrümpelt: Alle Regelungen, die sich ohnehin aus dem Dauernutzungsvertrag ergeben, wurden gestrichen. Dies betrifft zum Beispiel Hinweise zum Heizen und Lüften oder zur Reinhaltung der Abflüsse sowie Anmerkungen zur Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen. Erhalten blieben relativ kurz gefasste Hinweise zu Lärmschutz, Sicherheit und Sauberkeit – auf detaillierte Beschreibungen von Selbstverständlichkeiten haben wir verzichtet. „Im Grunde wissen wir alle: Nachbarschaftliches Miteinander funktioniert, wenn wir uns mit Rücksicht, Respekt und Toleranz begegnen“, erklärt Dörte Gragert, Teamleiterin im Bestandsmanagement. Die Erfahrung zeigt aber, dass es trotzdem mitunter zu Konflikten in den Nachbarschaften kommt und für 18 diese Fälle ist eine gültige schriftliche Vereinbarung sinnvoll und notwendig. Die neue Fassung der Hausordnung wurde natürlich an aktuelle gesetzliche Regelungen angepasst und von unseren Rechtsanwältinnen geprüft. Sie wird in den nächsten Wochen an alle Mitglieder versandt und so Bestandteil der bestehenden Dauernutzungsverträge. Die goldene Regel Es gibt da dieses alte Sprichwort: „Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg auch keinem anderen zu.“ Wussten Sie, dass dieser Reim aus der Übersetzung der Lutherbibel von 1545 abgeleitet ist? Wir meinen, er hat auch nach über 460 Jahren nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Klingt sie auch sprachlich etwas angestaubt: Die Redewendung formuliert eine goldene Regel für funktionierende Nachbarschaften. In diesem Sinne: Auf gutes Miteinander! GUT ZU WISSEN Die BGFG und der Mietenspiegel Im November 2013 erschien der neue Mietenspiegel. Was bedeutet das für BGFG-Wohnungen? Und was hat es mit der Mietpreisbremse auf sich? Der Mietenspiegel bietet einen Überblick über die ortsüblichen Vergleichsmieten für Hamburger Wohnungen. „Ortsübliche Vergleichsmiete“ meint die Mieten, die in Hamburg für Wohnungen ähnlicher Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und in ähnlicher Lage bezahlt werden. In den Mietenspiegel fließen allerdings nur die Mieten frei finanzierter Wohnungen ein, die in den letzten vier Jahren erhöht oder neu vereinbart wurden. Wohnungen, die in dieser Zeitspanne nicht erhöht wurden, bleiben im Mietenspiegel unberücksichtigt. begründen. Auch wir orientieren uns am Mietenspiegel, nutzen diesen jedoch keinesfalls für spontane Erhöhungen! „Unsere Nutzungsgebühren werden nach einem jährlich festgelegten Mietenfahrplan in moderaten Schritten er- pro Quadratmeter. Bei der BGFG sind es nur 5,96 Euro. Was ist die Mietpreisbremse? Im September 2013 trat die sogenannte „Mietpreisbremse“ in Kraft. Mit ihr legte der Hamburger Senat fest: Mieten dürfen innerhalb von drei Jahren nur um maximal 15 Prozent steigen (vorher: 20 Prozent). Ein Gesetz, das nur bedingt Auswirkungen auf unseren Mietenfahrplan hat. Die BGFG erhöht die Grundnutzungsgebühren im Laufe der Jahre moderat und dabei wird der Mittelwert des Mietenspiegels grundsätzlich nicht überschritten. Ansprechpartner Marco Doll T: (040) 21 11 00-39 [email protected] „Bei der Erhöhung unserer Nutzungsgebühren sind Sozialverträglichkeit und Angemessenheit wichtige Kriterien.“ Marco Doll Eine leidige Erfahrung vieler Hamburger auf dem privaten Wohnungsmarkt: Das Erscheinen des Mietenspiegels löst eine Welle von Mieterhöhungen aus, die Vermieter mit der im Mietenspiegel ausgewiesenen Mietsteigerung höht“, erklärt Marco Doll aus dem Rechnungswesen. „Und dabei sind Sozialverträglichkeit und Angemessenheit wichtige Kriterien“. Ein Blick auf die Durchschnittsmieten unterstreicht dies: Laut aktuellem Mietenspiegel beträgt die durchschnittliche Kaltmiete auf dem Markt der frei finanzierten Wohnungen 7,56 Euro Auch bei Neuvermietungen geht die BGFG mit gutem Beispiel voran: In 2013 wurden über 60 Prozent der Neuvermietungen unter bzw. bis zum Mittelwert abgeschlossen. Der Hamburger Mietenspiegel … erscheint seit 1976 alle zwei Jahre. Er wird unter Leitung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt von einem Arbeitskreis erarbeitet, dem Vertreter von Mietervereinen, Vermieterorganisationen und Gerichten angehören. Sie finden den aktuellen Mietenspiegel sowie Hintergrundinformationen im Internet unter www.hamburg.de/mietenspiegel 19 GUT ZU WISSEN Neu bei noa4: „Hamburg plant“ Claudia Voß T: (040) 64 66 47 77 [email protected] www.noa4.de Jetzt wollen sie es ganz genau wissen: Redakteure vom Genossenschaftssender noa4 treffen Hamburger Bezirksamtsleiter und befragen sie nach ihren Plänen für die Stadtentwicklung. Als erstes kommt Hamburg-Nord an die Reihe – ein Bezirk, in dem die BGFG fast 2.000 Wohnungen hat. Bezirksamtsleiter Harald Rösler wird noa4 Rede und Antwort stehen und seine Zukunftspläne im Genossenschaftsfernsehen erläutern. Man darf gespannt sein: Was weiß der SPD-Politiker über die Zukunft des Hertie-Geländes am Barmbeker Bahnhof zu berichten? Was steckt hinter dem geplanten Bauprojekt „Tarpenbek Greens“? Was tut sich 2014 am Langenhorner Markt? Und wie will der Bezirk die Bedingungen für Radfahrer und Fußgänger an der Alsterkrugchaussee verbessern? Foto: noa4 Kontakt noa4 noa4-Moderatorin Sarah Bresan im Gespräch mit Harald Rösler. Fragen – und nachhaken! Was möchten Sie wissen? Laut noa4 sollen die Bezirksamtsleiter nicht nur ihre Pläne präsentieren dürfen – sie müssen sich auch Nachfragen gefallen lassen. Hamburg hat sieben Bezirke: Waren alle einmal dran, beginnen die Interviews von vorn. Tenor dann: Was hat sich inzwischen getan? Wir finden: Eine gute Möglichkeit, über die Entwicklung in den Quartieren zu berichten und die Politiker beim Wort zu nehmen. Haben Sie noch Fragen an Harald Rösler? Dann geben Sie sie den Redakteuren mit auf den Weg. Claudia Voß, die Chefin vom Dienst bei noa4, nimmt Ihre Anregungen bis zum 10. März 2014 entgegen. Am 26. März 2014 um 17 Uhr wird der Beitrag mit dem Titel „Hamburg plant – nachgefragt“ das erste Mal ausgestrahlt. Kabarett hält gesund Ab und an so richtig lachen! Das bringt den Kreislauf in Schwung, stärkt das Immunsystem und fördert die Glückshormonproduktion. Will sagen: Kabarett tut gut! Durch unsere Kooperation mit dem Hamburger Theaterschiff fördern wir auch in 2014 Ihre Gesundheit: Mitglieder erhalten vier Tickets zum Preis von zweien! Einfach unter (040) 69 65 05 81 nach dem BGFGRabatt fragen. Programminfo unter www.theaterschiff.de Redaktion Eva Vietheer Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG 7ILLY"RANDT3TRAEs(AMBURG 4sVIETHEER BGFGDE 20 UNSER HAMBURG: HAFEN Fotos: www.mediaserver.hamburg.de/ imagefoto.de, C. Spahrbier, H. Hackbarth Zu ihren schönsten Stücken gehört ihre handkalligraphierte und illustrierte Ausgabe von Foto: www.mediaserver.hamburg.de/H. Hackbarth Candide. Große Passagierschiffe am Kreuzfahrtterminal sind ein Publikumsmagnet KURS HAMBURG Ob Queen Mary 2, Aida Blue oder Sea Princess – den Hamburger Hafen laufen sie alle an. Die Traumschiffe bringen mit ihren Passagieren ganz neue kulturelle und wirtschaftliche Impulse in die Stadt. 600.000 Kreuzfahrt-Urlauber werden allein dieses Jahr in Hamburg erwartet. Um die 200 Traumschiffe haben im Jahr 2014 ein „Date“ mit Hamburg. Urlaub auf den Weltmeeren hat Hochkonjunktur und Hamburg ist einer der beliebtesten Festmach-Häfen. Um Platz für die Riesen der Meere zu schaffen, wird nach den Cruise Centern HafenCity und Altona nun auch ein drittes Kreuzfahrtterminal im südlichen Hafengebiet am Kronprinzkai gebaut. Hier in der Hansestadt wurden die Wur- zeln für diese Art des Reisens gelegt. Alles begann im Jahr 1891, als der Hamburger HAPAG-Reeder Albert Ballin die „Augusta Victoria“ auf Kreuzfahrt ins Mittelmeer schickte. Besonders attraktiv ktiv sind heute Schnupppertouren, etwa nach Southampton. Aber auch die „Stars-at-Sea-Kreuzfahrt“ mit Peter Maffay an Bord der Queen Mary 2 war mit 2.600 Passagieren ein durchschlagender Erfolg. Nicht nur die ein- und aussteigenden Kreuzfahrt-Urlauber beleben Kultur- und Wirtschaft der Stadt. Auch bei Zwischenstopps erobern die Touristen Geschäfte und Sehenswürdigkeiten. Damit die gewaltigen Schornsteine der Meeresgiganten die Hamburger Luft nicht unnötig belasten, wird jetzt am Kreuzfahrtterminal Altona eine Landstromanlage installiert. Das von der Hamburger Port Authority durchgeführte Projekt (Gesamtkosten 14,4 Millionen Euro) wird von der Europäischen Union mit 3,5 Millionen Euro unterstützt. Kreuzfahrten werden immer beliebter. Allein in Hamburg werden in der elf Monate dauernden Saison 2014 insgesamt 191 Schiffseinläufe und mehr als 600.000 Passagiere erwartet – ein neuer Rekord. &CUUFKGUGT$QQOKPCDUGJDCTGT<GKVCDƃCWV glaubt niemand. Nach Meinung von Experten hat Hamburg das Zeug zum internationalen Kreuzfahrt-Knotenpunkt. Und genau das dürfte auch neue Arbeitsplätze schaffen. 21 Foto: Wikimedia Commons KREUZFAHRER AHOI! UNSER HAMBURG: STADTENTWICKLUNG KULTUR Grindelhochhäuser 1961 DIE GRINDELHOCHHÄUSER HAMBURG BAUT HOCH HINAUS „Hamburgs Manhattan“, werden die gelben Klinkerriesen genannt, die ab 1948 an der Grindelallee entstehen. UrsprüngNKEJUQNNGPFKG9QJPWPIGPFGP1HƂ\KGTGP der britischen Armee dienen, doch dann übernimmt die Stadt das damals schier unglaubliche Projekt. „Wolkenkratzer“, hauchen die Hamburger ehrfürchtig, wenn sie beim SonntagsnachOKVVCIUCWUƃWIFKG$CWUVGNNGDGUWEJGP Was da am Grindel entsteht, sind die ersten Hochhäuser Deutschlands. Unfassbare 43 Meter ragt der erste Block in den Himmel und weist dabei eine Länge von 109 Metern auf. 294 Einzimmerwohnungen sind im ersten Wohnungsturmbau zu Hamburg untergebracht. Im Block vier gibt es 188 Ein- bis Dreizimmerwohnungen. Geradezu pompös sind neben den Badezimmern die Fahrstühle, die Gemeinschaftsantenne auf dem Dach und die Fernwärme, 22 mit der die Räume beheizt werden. Warmes 9CUUGTƃKG»VCWUFGP*ÀJPGPWPFUGNDUV eine eingerichtete Küche ist vorhanden. Und UEJNKG»NKEJ FGT -PCNNGT /ØNNUEJØVVGP CWH jeder Etage! „Transparent Grindelhochhäuser“ an der Fassade des Hauses Hallerstraße 1 zum 50-jährigen Bestehen der Grindelhochhäuser. Temporäre Installation „Kunst im öffentlichen LUXUSAUSSTATTUNG, 0,15 DM KOMFORTZUSCHLAG Angesichts einer derartigen Luxusausstattung sind die Mieten geradezu bescheiden: 1,10 DM plus 0,15 DM Komfortzuschlag pro Quadratmeter und Monat werden von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SAGA verlangt. Eine 60-m²-Wohnung kostet also 75 DM. Kein Wunder, dass auch viele Familien mit Kindern in die von den Architekten Lodders, Hermkes, Sander, Streb und Trautwein geplanten Häuser einziehen. Noch heute sind die Mieter begeistert von „ihrem“ Quartier und dem Ausblick aus den oberen Etagen. Hafenkräne, die entstehen- Raum“, Juni bis September 2007. de Elbphilharmonie, Kirchtürme oder das HSV-Stadion hat man bei klarem Wetter gut im Blick. Auch das Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel ist in einem der Häuser untergebracht. Seit 1999 stehen die Häuser unter Denkmalschutz. Bezirksamt Eimsbüttel, Grindelberg 62-66 20144 Hamburg 040 428280 http://www.hamburg.de/eimsbuettel/ Foto: Wikimedia Commons/Own work Urheberin der künstlerischen Arbeit: Sigrid Sandmann (VG Bild Kunst) Foto: Hamburger Aero Lloyd, Bildarchiv SAGA von Westen aus gesehen UNSER HAMBURG: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN AZUBI-BROSCHÜRE START IN EINEN GANZ BESONDEREN BERUF ?! ?! !!? ? Interview „Ein Studium kam für mich QLFKWLQ)UDJH,FKÀQGH aber wichtig, dass man sich kontinuierlich fortbildet.“ War ein Studium nach der Ausbildung jemals Thema bei Ihnen? Frau Vietheer, würden Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen? Was ist Ihnen aus Ihrer Ausbildungszeit besonders in Erinnerung geblieben? 7 Eva Vietheer, Ausbildungsleiterin BGFG Wie schätzen Sie die Karrierechancen für Berufsanfänger in Hamburger Genossenschaften ein? Was macht die Ausbildung bei den Hamburger Genossenschaften so besonders? Was geben Sie angehenden ImmoELOLHQNDXÁHXWHQPLWDXIGHQ:HJ" tian M Martin Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung als Immobilienkauffrau entschieden? Wie viele Wochenstunden sollte man zum Lernen einplanen? Fachliche Spezialisierung in der Immobilenwirtschaft Nicht nur durch Studiengänge kannst Du Dich nach oder während der Ausbildung weiterbilden. Du hast nach Deiner Ausbildung beispielsweise die Möglichkeit Dich zum Ingenieur, Architekten, Bilanzbuchhalter oder zum Technischen Fachwirt fortzubilden, um so Dein Wissen in den einzelnen Teilbereichen zu vertiefen. Kann jeder dieses Studium absolvieren? Weiterbildung 9 „Das ausbildungsbegleitende Studium bietet mir einfach jetzt schon die Möglichkeit, mein Wissen zu vertiefen“ Corinna Simon, Auszubildende Immobilienkauffrau und Studentin zum B.A. Real Estate Bist Du zufrieden mit der Wahl des Studienganges? Wie zeitintensiv ist das ausbildungsbegleitende Studium? 10 1885: Die Spar- und Bauverein Hannover eG wurde gegründet. Sie gilt damals wie auch heute als Vorbild und Wegbereiter für viele andere Wohnungsbaugenossenschaften. 1847: Gründung der ersten deutschen Genossenschaft durch Herrmann Schulze'HOLW]VFK²GLHÅ5RKVWRIIDVVR]LDWLRQ´ für Tischler und Schuhmacher Genossenschaft 1799: 'HU6FKRWWH5REHUW2ZHQVFKDIIWHHVGXUFKHLQ([SHULPHQWQDFK]XZHLVHQ dass bessere Arbeitsbedingungen eine effektivere Produktion bedeuten. Er führte verkürzte Arbeitszeit ein, errichtete Kranken- und AltersrentenYHUVLFKHUXQJHQXQGOLHHUWUlJOLFKHÀQDQ]LHUEDUH%HKDXVXQJHQEDXHQ Heute gilt er als Begründer der ersten Genossenschaftsbewegung. 1888/1889: Ein neues Genossenschaftsgesetz wurde verabschiedet. Dies gilt bis heute noch als das „Grundgesetz“ für Genossenschaften. Nun müssen die Mitglieder nur noch mit den eigenen Einlagen haften. 1868: Nach dem damaligen Genossenschaftsgesetz mussten die Mitglieder unbeschränkte Haftung für die Genossenschaft übernehmen. Genossenschaft: Was ist das überhaupt? Genossenschaften gibt es in fast allen Bereichen: im Finanzwesen, in GHU/DQGZLUWVFKDIWXQGHEHQDXFK in der Wohnungswirtschaft. Sicherlich hast Du schon mal von einer gehört. Doch was ist das überhaupt, ZDVEHGHXWHWGLHVH5HFKWVIRUP und wie ist sie entstanden? Foto: Gerrit Meier Um eine Genossenschaft zu gründen, schließen sich Menschen beziehungsweise Unternehmen zusammen, um gemeinsam und gleichberechtigt einen Geschäftsbetrieb zu führen. Im Vordergrund steht dabei immer die Förderung der Mitglieder und nicht, wie Du es vielleicht von anderen Unternehmen kennst, die GewinnPD[LPLHUXQJ wählen Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung gegründet wurden, verbreitete sich die Genossenschaftsidee in ganz Deutschland. In den folgenden Jahrzehnten folgten viele ihrem Beispiel und so entstanden auch die ersten Wohnungsbaugenossenschaften, um die :RKQXQJVQRWGHUÅNOHLQHQ´/HXWH zu lindern. Vertreter bestellt betreuen Mitglieder Vorstand Mitarbeiter Nachdem 1847 die ersten Genossenschaften nach den Grundsätzen Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Fuhlsbüttler Straße 672, 22337 Hamburg www.schiffszimmerer.de Was willst Du sein? – So lautet der Titel der Broschüre, die über die facettenreiche Ausbildung bei den Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften informiert. Die Idee zu diesem Einblick in den faszinierenden Beruf der Immobilienkauffrau/ -mann, bei dem neben wirtschaftlichen und technischen Fertigkeiten vor allem der Mensch im Vordergrund steht, hatten engagierte Auszubildende. Christine Müller vom Altonaer Spar- und Bauverein war von Anfang an entscheidend an der Broschürenentwicklung beteiligt. Immer noch ist sie von den hochmotivierten Auszubildenden begeistert: „Ein toller Einstieg, der zeigt, wie sehr der Mensch bei den Genossenschaften im Mittelpunkt steht.“ &CUƂPFGVCWEJ6QTDGP,GPUGPFGTFKG$TQschüre zusammen mit anderen Auszubildenden entwickelt hat: „Wir haben ein Dreivierteljahr daran gearbeitet, einen spannenden Überblick über das Berufsbild zu geben. Alle Tätigkeitsfelder sollten möglichst lebendig dargestellt werden. Wir wollten den Nerv der Jugendlichen treffen.“ Auch deshalb habe man ein besonderes Format gewählt. „Es ist gelungen, Interessenten neugierig zu machen“, bestätigt auch Holger Müller von der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer-Genossenschaft. Zusammen mit Eva Vietheer von der Baugenossenschaft freier Gewerkschafter war er ebenfalls an diesem vom Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. unterstützten Projekt beratend tätig. „Berufsanfänger werden damit auf Augenhöhe von Gleichaltrigen angesprochen“, ergänzt Eva Vietheer. Die Broschüre könne man nun gezielt auf Berufsmessen an Interessierte verteilen, in den Geschäftsstellen auslegen oder auf Anforderung verschicken. Altonaer Spar- und Bauverein eG 0D[%UDXHU$OOHH+DPEXUJ www.altoba.de beschäftigt %DXJHQRVVHQVFKDIW)/8:2*125'0$5.H* Wiesendamm 9, 22305 Hamburg ZZZÁXZRJGH Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG Bergedorfer Straße 118-121, 21029 Hamburg www.bergedorf-bille.de HANSA Baugenossenschaft eG /lPPHUVLHWK+DPEXUJ www.hansa-baugenossenschaft.de Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg eG /lPPHUVLHWK 22305 Hamburg www.hanseatische.de Baugenossenschaft Finkenwärder-Hoffnung eG Uhlenhoffweg 1a, 21129 Hamburg www.fwheg.de Wohnungsbaugenossenschaft „Süderelbe“ eG Kleinfeld 86, 21149 Hamburg www.baugen-suederelbe.de Wohnungsgenossenschaft Hamburg-Wandsbek von 1897 eG Gladowstraße 20, 22041 Hamburg www.whw1897.de Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG Försterweg 46, 22525 Hamburg www.hamburgerwohnen.de Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen eG Bramfelder Weg 35, 22159 Hamburg www.mgf-farmsen.de Baugenossenschaft dhu eG Buchsbaumweg 10a, 22299 Hamburg www.d-h-u.de Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eG Gartenstadtweg 81, 22049 Hamburg www.gartenstadt-wandsbek.de Wohnungsbaugenossenschaft Kaifu-Nordland eG Sophienallee 33, 20257 Hamburg www.kaifu.de Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG Willy-Brandt-Straße 67, 20457 Hamburg www.bgfg.de Baugenossenschaft Dennerstraße Selbsthilfe eG Hufnerstraße 28, 22083 Hamburg www.bds-hamburg.de Baugenossenschaft der Buchdrucker eG Steilshooper Straße 94, 22305 Hamburg www.buchdrucker.de Aufsichtsrat wählen Du liest also, wie Genossenschaften einst aus einer Not entstanden sind. Sie haben zwei Weltkriege sowie die ,QÁDWLRQEHUVWDQGHQXQGEHZlKUHQ sich noch heute. Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG /DQGZHKU+DPEXUJ www.1904.de Bauverein der Elbgemeinden eG Heidrehmen 1, 22589 Hamburg www.bve.de Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft eG Hohenfelder Allee 2, 22087 Hamburg www.vhw-hamburg.de Eisenbahnbauverein Harburg eG 5RVHQWUHSSHD+DPEXUJ www.ebv-harburg.de Wohnungsverein Hamburg von 1902 eG Angerstraße 3, 22087 Hamburg www.wv1902.de Walddörfer Wohnungsbaugenossenschaft eG Volksdorfer Damm 188, 22359 Hamburg www.walddoerfer.de BERUFSANFÄNGER können die Broschüre bei ihrer Genossenschaft anfordern oder als PDF herunterladen auf: http://www.wohnungsbaugenossenschaftenhh.de. Hier gibt es auch Infos zu Fortbildungen und Aufstiegsmöglichkeiten, die das Berufsbild „Immobilienkaufmann/frau“ bietet. 23 UNSER HAMBURG: WIE ICH ES SEHE PETRA BÖHME FERIENZEIT IST EINBRUCHSZEIT Foto: Detlef Overmann Der für die Wohnungsbaugenossenschaften wichtigste Abschnitt „Gutes und bezahlbares Wohnen“ enthält nach erster Bewertung Licht und Schatten. Positiv sind sicherlich die Verstetigung der Bundesmittel für die soziale Wohnraumförderung von jährlich 518 Millionen Euro bis zum Jahr 2019, die Verbesserung der Wohngeldleistungen, die weitere FördeTWPIFGUGPGTIKGGHƂ\KGPVGP$CWGPUWPF Sanierens sowie die Weiterentwicklung und bessere Dotierung der Städtebauförderung. Wenig durchdacht sind dagegen die als „Mietpreisbremse“ geplanten Eingriffe in das geltende Mietrecht. Die Begrenzung der Bestandsmietenanpassung und der Wiedervermietungsmieten ist genauso kontraproduktiv wie der zeitlich befristete Ansatz einer auf 10 Prozent reduzierten Modernisierungsumlage. 24 Das Bündnis für das Wohnen in Hammburg beginnt gerade zu wirken. Rund nd 10.000 Baugenehmigungen und mehr hr CNUKP$CWDGƂPFNKEJG9QJPWPIGP GP im letzten Jahr unterstreichen das. Die Wohnungsbaugenossenschaften beteieiligen sich daran nach Kräften. Dass ihre re Bestands- und Wiedervermietungsmieeten deutlich unter den vergleichbaren en Mieten privater Anbieter und des Mieetenspiegeldurchschnitts liegen, hat die CRES-Studie im Herbst vergangenen en Jahres eindrucksvoll belegt. Wohnungsbaugenossenschaften sind nd keine Mietpreistreiber. Für eine ausskömmliche Gestaltung ihrer Mieten, die Investitionen in Bestand und Neubau au ermöglichen, brauchen sie aber einen en entsprechenden gesetzlichen Rahmen. Schwarzen Schafen, die den engen Wohnungsmarkt durch überhöhte Mieten und damit leistungslose Gewinne ausnutzen, gehört das Handwerk gelegt. Das vorhandene Regelwerk muss dafür geschärft werden. Mit einer allgemeinen „Mietpreisbremse“ trifft man aber die vielen Vermieter, die – wie insbesondere auch die Wohnungsbaugenossenschaften – eine sozialverantwortliche Mietenpolitik mit #WIGPOC» DGVTGKDGP &KG )GHCJT DGsteht, dass sich die „Mietpreisbremse“ als „Investitionsbremse“ erweist. Noch immer gilt: Wohnungsbau ist der beste Mieterschutz! Da viele der im Koalitionsvertrag vereinbarten Beschlüsse durch die Landesregierungen in Landesrecht umgesetzt werden können (aber nicht müssen!), werden wir im Bündnis für das Wohnen in Hamburg hierüber reden müssen! Petra Böhme, Vorstand des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. Foto:© Iakov Kalinin/fotolia.com Drei Monate hat es gedauert, bis CDU/ CSU und SPD ihre Große Koalition am 16. Dezember 2013 besiegelt hatten. Vieles, was die Parteien in ihrem Koalitionsvertrag zum Thema Wohnungs- und Städtebau vereinbart haben, war schon im Vorfeld bekannt. Und dennoch werden Tragweite und Bedeutung der Beschlüsse durch den „amtlichen“ Charakter des Koalitionsvertrages noch einmal unterstrichen. Foto: jorgophotogtraphy / fotolia.de WIRD DIE „MIETPREISBREMSE“ ZUR INVESTITIONSBREMSE? Anfang März starten viele Hamburger wieder in die Skiferien. Aufgrund der dan dann immer noch frühen Dämmerung Dä ist das eine ideale Zeit für Einbreid cher. Alle drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Die polizeiliche broch Kriminalstatistik verzeichnete Kriminals 2012 ca. 144.000 Wohnungseinbrüche, darunter ca. 61.000 einbrüch Tageseinbrüche. Ein AlarmsiTagesein gnal! Ein Einbruch verursacht nicht nur materiellen, ma sondern auch psychischen Schaden Sc bei den Betroffenen. Der Verband Ve norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) gibt Wohnungsunt deshalb Mietertipps Miete für den Schutz vor Einbrechern: Halten Sie die Fluroder Haustür immer geschlossen, um Unbefugten den Zutritt zum Haus zu verwehren. Auch Kellerausgangstüren oder Zugänge zu Tiefgaragen sollten geschlossen gehalten werden. Lassen Sie Wohnungstüren und -fenster auch bei kurzer Abwesenheit verschlossen. Dabei sollte die Wohnungstür zweifach abgeschlossen und nicht nur ins Schloss gezogen werden. Täuschen Sie Anwesenheit vor: Schalten Sie Lampen mit Zeitschaltuhren an und aus. Das zeigt dem Einbrecher: Hier ist jemand zu Hause. VNW-Pressesprecher Dr. Peter *KVRC» d'KPDTGEJGT YGTFGP FWTEJ intakte Nachbarschaften und erMGPPDCTG 8QTUKEJVUOC»PCJOGP abgeschreckt. Unsere Mitgliedsunternehmen vermieten vor allem Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. )GPQUUGPUEJCHVGPNGIGPITQ»GP9GTV auf funktionierende Nachbarschaften. Die Mieter achten aufeinander und wer sich im oder am Haus bewegt. Insoweit ist in den Wohnanlagen unserer Mitglieder über diese soziale Kontrolle bereits ein natürlicher Einbruchsschutz gegeben.“ BEI UNS WOHNEN: GENOSSENSCHAFTEN IM GESPRÄCH FRANK SEEGER Foto: Baugenossenschaft der Buchdrucker WOHNRAUM MUSS BEZAHLBAR BLEIBEN Frank Seeger, Vorstand des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenos- Ein sensibler Bereich? Unbedingt, denn wir müssen bei den Politikern das Bewusstsein dafür schärfen, dass Neubau und Instandhaltung bezahlDCTDNGKDGP<WJQJG#WƃCIGPVTGKDGPFKG Kosten und damit die Nutzungsgebühren in die Höhe. senschaften e. V. Frank Seeger moderierte kurz vor dem Jahreswechsel die Veranstaltung Genossenschaften im Gespräch. Anwesend waren auch politische Entscheider aus Hamburg und Berlin. bei uns: Was stand im Mittelpunkt dieses Treffens? Frank Seeger: Die Einschätzung einer Novelle zur Energieeinsparverordnung (EnEV) und ihre Bedeutung für die Genossenschaften. Eine Lehrstunde auch für die Politiker? Wir stehen ja mitten im Markt und müssen das umsetzen. Wenn solche Verordnungen die ausreichende und bezahlbare Wohnraumversorgung behindern, müssen wir das deutlich sagen. Das gilt auch für die Grundstücksvergabe? Da muss sich die Stadt klar positionieren. Im Unterschied zu manchen anderen Investoren spekulieren wir nicht. Wir sind auch noch in 30 Jahren da. Wir wollen nachhaltig, bezahlbar und zukunftsorientiert bauen. Kommen die Genossenschaften nicht ausreichend zum Zuge? Das Höchstpreisvergabeverfahren wurde durch Konzeptausschreibungen abgelöst. Mein Eindruck allerdings ist, dass, obwohl unsere Konzepte nicht schlechter sind, letztlich dann doch wieder der Preis die entscheidende Rolle spielt. Es scheint der politische Wille zu fehlen. Und kreative Ideen. Und die wären? Eine bestimmte Förderung oder Bereiche, die für die Genossenschaften vorrätig gehalten werden. Warum funktioniert das in München und in Hamburg nicht? Die Kosten, die durch überzogene Anforderungen, etwa durch die EnEV, vorgeschrieben werden, verschärfen das Problem dann weiter. PETER KAY Peter Kay, Vorstandsmitglied bei der Baugenossenschaft Sie bezweifeln die zugrunde liegenden Zahlen der Einsparmodelle? Das sind oft Laborwerte. Entscheidend sind aber immer die Menschen und ihre Heizgewohnheiten. Viel hängt auch davon ab, mit welcher Beheizungsart die Unternehmen unterwegs sind. freier Gewerkschafter Peter Kay unterstrich auf der Veranstaltung seine kritische Haltung gegenüber immer höheren Umweltschutzanforderungen. bei uns: +OOGTOGJT#WƃCIGPWPFDGzahlbarer Wohnraum – ist das überhaupt zu vereinbaren? Peter Kay: Mir fehlen die Nachhaltigkeitsnachweise. Auch bei der Herstellung von Dämmmaterialien entsteht CO2. Mir scheint das alles sehr lobbygetrieben zu sein. Sie beklagen besonders das Verschwinden von Backsteinfassaden. &WTEJ FKG &ÀOOOC»PCJOGP ƂPFGV eine Verschandelung des liebgewonnen Backsteingesichts Hamburgs statt. Sicher gibt es Fassaden, die man nicht retten kann. Man muss sich ansehen, was tatsächlich in den Häusern XGTDTCWEJV YKTF #W»GTFGO XGTVGWGTV der Einbau von vorgeschriebener unnötiger Messtechnik das Wohnen erheblich. Das sind Aspekte, die mich bei dem Sparwahn stören. Wir als Genossenschaft setzen auf Optimierung der Hei- zungsanlagen und Fenster. Wichtig ist auch eine solide Dach- und Kellerdämmung. Ihrer Meinung nach wird mit zweierlei Maß gerechnet? Für Gewerbehallen, die zeitweise offen stehen, gilt die Energieeinsparverordnung nicht. In dem Bereich werden FKG ITÒ»VGP %12-Emissionen erzeugt. Der Geschosswohnungsbau ist nur mit fünf Prozent an den Emissionen beteiligt. Wenn die Warmmiete unter dem Strich teurer wird, nützen auch komplizierte Förderprogramme nichts. Manchmal sind es letztlich die steigenden Grundsteuern nach Modernisierungen, die auch zu steigenden Warmmieten führen. Die EnEV-Novelle wird zudem eine Einschränkung unserer Neubautätigkeit verursachen, da bin ich mir sicher. Foto: © Iakov Kalinin/fotolia.com Foto: Christian Martin MIR FEHLEN DIE NACHHALTIGKEITSNACHWEISE 25 Fotos: Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. / Reimo Schaaf BEI UNS WOHNEN: GENOSSENSCHAFTS-AWARD GENOSSENSCHAFTS-AWARD FÜR ENGAGIERTE NACHBARN „MITEINANDER LEBEN UND FÜREINANDER DA SEIN“ Erstmalig wurden bei der Jahresauftaktveranstaltung der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften besonders engagierte Mitglieder ausgezeichnet. Der Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. würdigte damit ihren hingebungsvollen und tatkräftigen Einsatz in der Nachbarschaft. Neben dem Award, der von Senator und Schirmherr Detlef Scheele überreicht wurde, gab es jeweils einen Scheck über 1.000 Euro für die Nachbarschaftsprojekte. „Wir wollen mit diesem Award nicht nur die sozialen Leuchtturmprojekte, sondern auch die stillen Alltagshelfer würdigen“, sagte Petra Böhme, Vorsitzende des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. „Damit möchten wir uns ausdrücklich auch bei all jenen bedanken, die heute nicht hier stehen und die durch KJTGMNGKPGPWPFITQ»GP*KNHGUVGNNWPIGPFKG Idee einer guten Nachbarschaft mit Leben füllen.“ Auch Detlef Scheele, Senator der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, freute sich über dieses Signal: „Der Arbeitskreis stärkt durch diese Auszeichnung das bürgerschaftliche Engagement und setzt ein wichtiges Zeichen für alle Ehrenamtlichen.“ Aufgerufen, sich um den Award zu bewerben, waren die in der Nachbarschaft aktiven Mitglieder aller Genossenschaften. Auch Vorschläge waren erwünscht. 26 Frank Seeger, Vorstand des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V., die Preisträger Frank Luckwaldt und Svea Stengel, Hildegard Krall, Senator Detlef Scheele, die Preisträgerin Brigitte Kusch und Petra Böhme, Vorstand des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. (v. l. n. r.) Ein wenig ungewohnt war es für die Ausgezeichneten dann schon, so plötzlich mitten im Rampenlicht zu stehen. „In unserem Nachbarschaftstreff ist unser Angebot sehr beliebt“, sagte Brigitte Kusch, Mitglied der HBH Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg eG. Sie initiierte vor nunmehr zehn Jahren das Projekt „Die reisenden Hanseaten“ und betreut es seitdem. „Mehr als 100 kostengünstige #WUƃØIG WPF LÀJTNKEJ GKPG NÀPIGTG 4GKUG habe ich inzwischen organisiert. Dazu kommen die TGIGNOÀ»KIGPOQnatlichen Treffs“, so Brigitte Kusch. „Wir unternehmen Reisen, die für die Einzelnen allein nicht durchführbar Die Preisträger mit Senator Detlef Scheele und den Vorständen der Wohnungsbaugenossenschaften HBH Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg eG, Wohnungsverein Hamburg von 1902 eG und der Baugenossenschaft dhu eG (Fotos v. o. n. u.) YÀTGP KP FGT )TWRRG CDGT TKGUKIGP 5RC» machen.“ Ob in den Harz, ins Erzgebirge oder nach Helgoland, bei jeder Tour dreht sie einen Film, den man sich im Nachbarschaftstreff gemeinsam ansieht. Die Freizeitaktivitäten UKPF FGTOC»GP DGNKGDV FCUU UKEJ FC\W auch schon mal 30 bis 40 Teilnehmer anmelden. Auch die zweite Preisträgerin macht sich für die Nachbarschaft stark und kümmert sich um eine Dementen-Wohngemeinschaft am Sievekingdamm. „Das ist meist ein unglaublich net tes Miteinander“, meinte Hildegard Krall vom Wohnungsverein Hamburg von 1902. d4GIGNOÀ»KIWPVGTPGJOGPYKT5RC\KGTIÀPIGWPFMNGKPGTG#WUƃØIG7PFOCPEJOCN unterhalten wir uns einfach.“ Natürlich sei das nicht immer einfach, aber sie freue sich jedes Mal, dass ihre Zuwendung und Hilfe so dankbar aufgenommen wird. Der dritte Award ging an Frank Luckwaldt und Svea Stengel. Die Mitglieder der Baugenossenschaft dhu kümmern sich um ihre 80-jährige Nachbarin, die für sie „wie eine Oma zur Familie gehört“. „Das ist doch ganz normal“, sagte Frank Luckwaldt. „Als unser Sohn noch klein war, hat uns unsere Nachbarin auch unterstützt, wenn wir Dringendes zu erledigen hatten und wir eilig einen Babysitter benötigten.“ Inzwischen sei man zu einer „Nachbarschaftsfamilie“ zusammengewachsen, sagte Svea Stengel. Für Petra Böhme wurden die Preisträger auch stellvertretend für alle aktiven Mitglieder ausgezeichnet: „Miteinander leben und füreinander da sein, das spiegelt unser genossenschaftliches Prinzip wider.“ Auch im nächsten Jahr werden drei Nachbarschafts-Awards an ehrenamtlich tätige Genossenschaftsmitglieder für ihre besonderen Leistungen verliehen. 27 Fotos: Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. / Reimo Schaaf Foto: www.mediaserver.hamburg.de/H. Hackbarth Foto: © jd-photodesign/fotolia.com BEI UNS WOHNEN: GENOSSENSCHAFTS-AWARD UNSER SERVICE: PREISRÄTSEL 1. PREIS 2 KARTEN FÜR „CARMINA BURANA – VERDI TRIFFT ORFF“ 25.06.2014, 20:00 Uhr – Laeiszhalle Hamburg Foto: Peter Vogel Die Orff’sche Kantate zählt seit ihrer Uraufführung 1937 zu den RQRWNÀTUVGP 5VØEMGP GTPUVGT /WUKM )GPKG»GP 5KG FCU IGYCNVKIG Chorwerk als konzertante Inszenierung, die durch die farbenprächtige Lasershow des Licht- und Laserartisten Jürgen Matkowitz zum audiovisuellen Gesamtkunstwerk wird. Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über die Tickethotline 0180 6 570 070* und unter der Internetadresse. *(0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz; max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz) www.opern-festspiele.de 2. BIS 5. PREIS 4 X 4 KARTEN FÜR „HANSEPFERD HAMBURG 2014“ Foto: HMC/Stephan WallochaWallocha 25.-27.04.2014, tägl. 10 bis 19 Uhr (Karten nur für die Messe) Genießen Sie das Messeerlebnis rund ums Pferd auf dem Hamburger Messegelände: Auf 45.000 m² präsentieren über 460 Aussteller alles, was das Herz des Pferdefans begehrt. Viele AktionsƃÀEJGPDKNFGPFKG-WNKUUGHØT2HGTFGWPF2QP[UCWUOGJTCNU 4CUUGP#D7JTDKGVGVFKGITQ»G)CNCUJQYRHGTFGURQTVliche Unterhaltung und atemberaubende Impressionen für die gan\G(COKNKGKPFGTITQ»GP5JQY*CNNG+PHQTOCVKQPGP\WT/GUUGWPF Galashow im Internet. www.hansepferd.de WABENRÄTSEL MÄRZ 2014 SO EINFACH GEHTS: Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in angegebener Richtung um die beschreibende Wabenzelle ein. Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben die Lösung: 1 2 3 4 5 Die Lösung senden Sie uns entweder auf einer frankierten Postkarte an:* Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Standort Hamburg Birgit Jacobs/Wabenrätsel Postfach 62 02 28 22402 Hamburg Oder eine E-Mail an [email protected] * Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 4. April 2014. Es gilt das Datum des Poststempels. DIE LÖSUNG AUS DEM PREISRÄTSEL DEZEMBER 2013 HIESS: MEISE Allen Einsendern herzlichen Dank! Gewonnen haben: 1. Preis: Sarah Diab, 2. bis 5. Preis: Sibylle Albrecht, Ulrich Blaik, Mark Blum, Arne Parchent. Die Gewinner wurden bereits informiert. 28 Foto: © Stage Entertainment / Brinkhoff Mögenburg UNSER SERVICE: JAHRESGEWINNSPIEL JAHRESGEWINNSPIEL 2013 DIE PREISVERLEIHUNG GEWONNEN HABEN: Foto: © Anja Naeve DEN MUSICALGUTSCHEIN ÜBER 300,00 EURO VON STAGE ENTERTAINMENT: Anja Naeve Alexandra Chrobok freute sich mit den Gewinnern. DIE ARCHITEKTOUR, BUSTOUR FÜR ZWEI PERSONEN AM 11. APRIL 2014: Manfred Beimes, Ingrid Brandt, Torsten Clement, Ursula Depelmann, Matthias Fandrey, Evi Folak, Stefanie Juhnke, Ursula Kamp, Wolfgang Kuchel, Lena Lamp, Peter Lehmann, Norbert Lundt, Hartmut Militsch, Jakob Schlenck, Peter Schmidt, Jörg Schönfeld, Hannelore Stephan, Heidemarie Stich, Duc-Nghia Ta, Anja Zänker Alle Preisträger, die nicht persönlich erscheinen konnten, haben inzwischen ihren Gewinn auf dem Postweg erhalten. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner. Hier die zu erratenden Begriffe: Ausgabe Juni 2013: PATERNOSTER Ausgabe September 2013: B A N D S A L AT Ausgabe Dezember 2013: HEIERMANN Aus den nummerierten Buchstaben (hier fett markiert) ergab sich – nach Ergänzung von sieben Buchstaben – die Lösung „FINDE DEIN ZUHAUSE“. Wir erhielten einige hundert richtige Einsendungen und hoffen auch in diesem Jahr auf rege Beteiligung. Das Jahrsgewinnspiel 2014 startet in der nächsten Ausgabe der „bei uns“. DIE FAMILIENKARTE FÜR DAS INTERNATIONALE MARITIME MUSEUM: Nadja Bleiber, Axel Drögemüller, Astrid Heinel, Ursula Itner, Eva Jeberien, Peter J. Köhnke, Marieke König, Wiebke Myohl, Frank Reimers, Wolfgang Schneider 29 Fotos: Cordula Kropke Kurz vor Druckbeginn dieser Ausgabe der „bei uns“ haben wir noch die Preise des Jahresgewinnspiels 2013 verlost. Alexandra Chrobok, Vorstand beim Eisenbahnbauverein Harburg und neues Mitglied unseres Redaktionsbeirates, hat uns bei der Preisübergabe unterstützt, die traditionell am Standort des Verlages in Hamburg-Langenhorn stattfand. DIE DOM-PAKETE FÜR DEN FRÜHLINGSDOM 2014: Christian Beger, Jürgen Förster, Henrike Göbel, Carola M. Josenhans, Gisela Krebs, Irene Murschel, Nina Plambeck, Melanie Siewert, Tanja Zahrou UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN MITGLIEDER GEHEN AUF NUMMER GÜNSTIG! Auf diesen Seiten halten wir GTOÀ»KIVG#PIGDQVGXGTUEJKGFGPGT8GTanstalter aus dem Bereich Kultur und Freizeit für Sie bereit. Unter Vorlage der Coupons erhalten Sie die für das AngeDQV CPIGIGDGPG 'TOÀ»KIWPI $KVVG DGachten Sie die Hinweise und Informationen der Veranstalter! Foto: Golf Lounge GOLF LOUNGE Direkt an den Elbbrücken bietet die Golf Lounge auf 18.000 m² ganzjährlich optimale Trainingsbedingungen. Gäste müssen weder Mitglied werden, noch einen Dresscode berücksichtigen oder über eine eigene AusTØUVWPIXGTHØIGP(CUVVÀINKEJƂPFGP'XGPVU ZIEMLICH BESTE FREUNDE Die „bei uns“ wird auf chlorfrei gebleichtem, mattgestrichenen Bilderdruckpapier gedruckt. &CUXGTYGPFGVG2CRKGTKUV(5%\GTVKƂ\KGTV 30 Anfang 2012 kam „Ziemlich beste Freunde“ in die Kinos und sorgte für weltweite Begeisterung. Den Stoff, der auf einer wahren Begebenheit beruht, sahen allein in Deutschland mehr als neun Millionen Besu- Foto: Revlon KLINCK der Friseur 1 x im real-Warenhaus: Grandkuhlenweg 11 – Lurup – Tel. 040 832 00 688 ZKO-CWƃCPF Bramfelder Dorfplatz 18 – Bramfeld – Tel. 040 63 18 677 Foto: sistergold SISTERGOLD – GOLDSTÜCKE Das Quartett präsentiert in seinen Konzerten die persönlichen Glanz- und Lieblingsstücke. Hier trifft Swing auf Klezmer, ausgewählte Klassik auf erdigen Blues und strenger Tango auf kurzweilige Popmusik. Sistergold versprüht Lebensfreude HOP ON – HOP OFF Foto: Maritime Circle Line bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaften erscheint im Auftrag der Mitglieder des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften. Erscheinungsweise: 4x jährlich (März, Juni, September, Dezember) Herausgeber und Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Standort Hamburg Tangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg Telefon: 040 520103 - 48 Telefax: 040 520103 -12 E-Mail: [email protected] Layout/Illustration: Ulrich Dehmel Organisation: Birgit Jacobs Redaktion: Heike Labsch (ViSdP), Birgit Jacobs, Michael Koglin, Michael Pistorius, Sven Sakowitz Redaktionsbeirat: Monika Böhm, Alexandra Chrobok, Holger Fehrmann, Bernd Grimm, Kristina Weigel Für Beiträge und Fotonachweise auf den Unternehmensseiten sind die jeweiligen Genossenschaften verantwortlich. Titelmotiv: © LeoGrand / Istock-Photo Herstellung und Druck: DruckZentrum Neumünster GmbH Rungestraße 4 24537 Neumünster Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Hinweise: Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln und Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften teilnehmen. Bis Ende März schippern die beheizten Barkassen der Maritime Circle Line nur an den Wochenenden – ab 5. April 2014 wieder täglich ab St. Pauli-Landungsbrücken, Brücke 10. Freuen Sie sich auf eine interessante Hafenrundfahrt mit – und das gibt es nur bei NATIONAL ANTHEMS Foto aus „Reasons to be pretty/ 2012-13“, © H.-J. Kock IMPRESSUM Foto: Bernhard Kühmstedt Mit Hardy Krüger Jr., Patrick Abozen u. a. Schauspiel von Dennis McIntyre „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ – ist das die Beantwortung der Frage, um die es in NATIONAL ANTHEMS geht? Was wohl ist ein Siegertyp? Als Nachbar Ben im Leben der scheinbar so „gesettelten“ UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN EXKLUSIV COUPON MÄRZ 2014 wie z. B. Sommerfeste, Kindergeburtstage u.v.m. in nahezu familiärer Atmosphäre statt. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz will die Golf Lounge möglichst viele Menschen unkompliziert und ohne Zugangsbarrieren an die Trendsportart Nr.1 heranführen. RegelmäßigUVCVVƂPFGPFG-WTUGWPVGT YYYIQNƃQWPIGFG GOLF LOUNGE Ermäßigung: 50% „2 for 1“- Hinweis: Kurs online buchen – Coupon ausschneiden und mitbringen. Schnupperkurs Hotline: 040 819 78 790 Golf Lounge GmbH Billwerder Neuer Deich 40 20539 Hamburg YYYIQNƃQWPIGFG EXKLUSIV S COUPON CO O MÄRZ Ä 2014 20 cher. Aus der Vorlage hat der Autor Gunnar &TG»NGTLGV\VGKPGDGPUQDGTØJTGPFGUYKG amüsantes Theaterstück gemacht, das Sie nicht verpassen sollten! ZIEMLICH BESTE FREUNDE Ermäßigung: Termine: 23.03. bis 10.05.2014 10% Karten und Infos unter der Hotline und www.hamburger-kammerspiele.de. 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Termine: 01.05. bis 28.06.2014 – Di. bis Sa. jeweils 19:30 Uhr NATIONAL ANTHEMS Ermäßigung: € 5,00 auf reguläre Tickets in PK 1+2 einer Abendvorstellung Hinweis: Stichwort „bei uns“ angeben! Infos + Karten: (Mo-Fr 10-14 Uhr, Mo-Sa 15.30-18.30 Uhr) Hotline: 040 227 70 89 The English Theatre of Hamburg Lerchenfeld 14 22081 Hamburg www.englishtheatre.de 31 Für ausgefallene Orte hat Dr. Jürgen Ehlers eine ausgesprochene Vorliebe. Zum Beispiel für das kaum bekannte IHRE WURSTMAJESTÄT BITTEN ZU TISCH Für viele Kenner bietet CURRY QUEEN die beste Currywurst der Stadt. Untergebracht im Zippelhaus, wird hier eine herausragende Kalbswurst serviert, die man wahlweise mit einer von sechs verschiedenen Currysaucen ordern kann. Kreiert wurden sie unter strenger Geheimhaltung vom Sterne-Koch Ingo Holland. Sicher ist nur, dass mal Hibiskusblüte und Kardamom, dann wieder Zitronengrasaroma oder Habanero Chilis herauszuschmecken sind. Superscharf kommt sie als „King Chili Killer“ mit Zu erreichen über die S-BahnStation Neuwiedenthal. der schärfsten Chili der Welt auf den Tisch. Sensationell ist die Luxuswurst im Wagyu Kobe Style, die von freilaufenden Rindern stammt, die massiert und nur mit Hopfen gefüttert werden. Zur Auswahl stehen auch belgische Pommes mit sieben verschiedenen Mayonnaisen. Auch eine vegetarische Currywurst steht auf der Karte. Gerichte ab 2,70 Euro bis zum Preis des Kobe Menüs für 15,90 Euro. CURRY QUEEN DELI, Zippelhaus 2, 20457 Hamburg www.curryqueen.eu Mo.-Fr. 11-19 Uhr Sa. 11-16 Uhr BAR UND MEHR 0GDGP IGRƃGIten Drinks dienstags ab 20 Uhr auch Livemusik im Rahmen des „Fat-JazzProgramms“. SCHNÄPPCHENJAGD UND SCHATZSUCHE: am 15. März zwischen 7 und 15 Uhr auf der Horner Rennbahn. GOLEM, Große Elbstraße 14, 22767 Hamburg, www.maritim.de FLOHDOM – zu erreichen über U-Bahn-Station Horner Rennbahn. Foto: 2013 Concorde Filmverleih GmbH DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND Allan Karlsson will es noch einmal krachen lassen. Kurz vor seinem 100. Geburtstag verschwindet er, um noch einmal von vorn zu beginnen. Schon früher hat er die Welt mächtig durcheinandergewirbelt. Unfassbar, bei was alles er seine Hände im Spiel hatte. Und langweiliger soll es diesmal auf keinen Fall werden. Da kann der Bürgermeister mit seinem $NWOGPUVTCW»NCPIGYCTVGP -NCUUG8GTƂNOWPIPCEJFGO9GNVbestseller von Jonas Jonasson. Kinostart: 20. März 2014 Foto: Thomas Stallkamp/PIXELIOPIXELIO HAMBURGS BRAUNKOHLEBERGWERK ROBERTSHALL Braunkohlebergwerk in den Harburger Bergen. „In Betrieb war es von Dr. Jürgen Ehlers 1919 bis 1922. Zu einer Zeit also, als das Ruhrgebiet nach dem Ende des I. Weltkrieges von Frankreich besetzt war und die Harburger Phönix-Werke dringend Energieträger benötigten.“ Zu sehen sind heute Einsturztrichter und das ehemalige Waschhaus, in dem die aus der Erde gegrabene Braunkohle vom Sand gesäubert wurde. Gleich nebenan locken der Wildpark Schwarze Berge und die Neugrabener Heide zu einem ausgedehnten Spaziergang. &CU#TGCNƂPFGVUKEJCPFGT'EMGd$GKO Bergwerk“ und „Ehestorfer Heuweg“. Fotos: Curry Queen Hamburg GmbH & Co KG Fotos: Dr. Jürgen Ehlers, Wikimedia Commons/Bullenwächter UNSER SERVICE: HAMBURG-TIPPS ALSTERTAL Früher wurden Holz und andere Baumaterialien über die Alster heTCPIGUEJCHHV*GWVGƃKG»V*CODWTIU zweite Lebensader gemächlich durch das Alstertal. Zu jeder Jahreszeit lohnt ein Spaziergang entlang dieses quicklebendigen Biotops, das jetzt zwitschernd wieder aus dem Winterschlaf erwacht. Zu erreichen über die S-Bahn-Station Poppenbüttel oder U-Bahnstation Klein Borstel.