Nokia N800 Sony Vaio UX1
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Nokia N800 Sony Vaio UX1
Ultramobile Computer für unterwegs Klein, aber stark Wenn Computer kleiner werden als ein Notebook und Telefone smarter als ein Smartphone, entsteht eine neue Geräteklasse: «Ultra Mobile Personal Computer», kurz UMPC, nennt Microsoft die Winzlinge. Jetzt sind erste Geräte auf dem Markt. anthrazit zeigt, was einen UMPC von einem Notebook und einem Smartphone unterscheidet. Nokia N800 Sony Vaio UX1 Dieses Nokia-Handy der N-Serie sieht eher aus wie ein eingeschrumpftes Notebook. Es nennt sich denn auch Nokia N800 Internet Tablet. Es bietet dem Anwender ein hochauflösendes Display und die Möglichkeit, über alle aktuellen Verbindungstechniken im Internet zu surfen oder Mails abzurufen – auch per WLAN. Darüber hinaus ist es auch in der Lage, über das Internet zu telefonieren. Streng genommen ist das Gerät kein UMPC: Es arbeitet nämlich mit Linux. Mit dem Vaio UX1 hat Sony einen echten UMPC kreiert. Das Gerät ist nur gerade 486 Gramm schwer und passt auf eine Handfläche. Es arbeitet mit Windows Vista und speichert die Daten auf einem 32 GB grossen Flash-Speicher. Vibrationen oder Stösse können ihm daher nur wenig anhaben, und es ist sparsamer im Energieverbrauch. Integriert sind Antennen für WLAN und Bluetooth. Zur Nutzung der Tastatur wird das Display einfach nach oben geschoben, aber auch die Verwendung als Touchscreen und die Bedienung mittels Stylus sind möglich. Das Gerät hat zwei integrierte Kameras, eine auf der Innenseite für Videokonferenzen und Chats, die andere auf der Rückseite zum Aufnehmen. Preis: 580 Franken www.nseries.com Preis: 3700 Franken www.sony.ch 12 anthrazit oktober 2007 unterwegs in normales Notebook wiegt zwischen einem und zwei Kilogramm – mit der entsprechenden Tasche darum herum und ein, zwei Zeitschriften oder Akten darin summiert sich die Last schnell auf drei Kilogramm, die es zu schleppen gilt. Da sind PDAs schon viel genügsamer: Die Winzlinge bringen nur gerade ein paar Hundert Gramm auf die Waage und passen auch flott in jeden normalen Aktenkoffer oder sogar in die Westentasche. Nur schade, dass man mit den Dingern nicht richtig arbeiten kann – ganz zu schweigen vom Betrachten von Fotos oder Filmen. Zwar gibt es seit vielen Jahren Versuche, Geräte zu etablieren, die in Sachen Leistung, Grösse und Design zwischen Handy und Notebook angesiedelt sind. Prominentestes Beispiel ist wohl der Communicator von Nokia: Das Gerät ist als Handy gedacht, man kann es aber auch aufklappen und wie ein Miniatur-Notebook verwenden. Ähnlich haben Geräte von Psion, Sony und HP funktioniert. Wie der Communicator sind sie alle mehr oder weniger deutlich gescheitert: Sie waren E zu schwer für ein Handy – der Communicator wurde von seinen Besitzern oft liebevoll «Ziegelstein» genannt – und zu wenig leistungsfähig oder zu klein für ein Notebook. Das muss nicht sein, sagten sich Microsoft und Intel und lancierten anlässlich der Cebit vor anderthalb Jahren das Konzept des Ultra Mobile Personal Computer (UMPC). UMPCs sind kleiner als Notebooks, ja sogar kleiner als Subnotebooks. Sie verfügen über einen berührungsempfindlichen Bildschirm und werden hauptsächlich mit einem Stift bedient. Eigentlich handelt es sich also um verkleinerte Tablet-PCs. Obwohl ein UMPC eigentlich der Traum eines jeden digitalen Nomaden ist, hat diese Gerätekategorie noch nicht so richtig Fuss gefasst. Das mag an der Konzeption liegen – oder auch daran, dass es viel weniger digitale Nomaden gibt, als man gemeinhin annimmt. anthrazit stellt Ihnen vier Beispiele dieser Geräteklasse vor, die alle bei Expansys.ch erhältlich sind. Asus R2H Ultra-Mobile PC OQO Model 2 Ultra PC Notebookspezialistin Asus war eine der ersten Firmen, die UMPCs auf den Markt gebracht haben. Beim RH2 handelt es sich um einen 7-Zoll-Minirechner mit allen wichtigen Bestandteilen eines Notebooks, aber mit einem Gewicht von nur 960 Gramm. Der Rechner arbeitet mit einem 900 MHz schnellen Celeron-Chip von Intel und verfügt über eine 60 GB grosse Festplatte. Darüber hinaus hat er eine Webcam mit 1,3 MP Auflösung an Bord, verfügt über Antennen für WLAN und Bluetooth und findet sich per GPS in ganz Europa zurecht. Der R2H wird mit umfangreichen Sicherheitsfeatures sowie Microsoft Windows XP Tablet PC Edition ausgeliefert. Ganz auf UMPCs spezialisiert hat sich die Firma OQO. Der Model 2 verfügt über einen 5 Zoll grossen Bildschirm und eine Tastatur mit Track Stick und Touch Scrollers und kommuniziert per WLAN und Bluetooth. Im Inneren stecken eine 60 GB grosse Festplatte und 1 GB Arbeitsspeicher. Das Gerät arbeitet mit Windows Vista Ultimate und hat volle Multimedia-Fähigkeit. Um eine Dockingstation erweitert, kann es wie ein normaler Arbeitsplatzrechner eingesetzt werden. Preis: 2400 Franken www.oqo.com Preis: 1450 Franken ch.asus.com anthrazit oktober 2007 13