Jahresrückblick 2014
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Jahresrückblick 2014
Jahresrückblick 2014 E 20358 www.kraichtal.de www.kraichtal.de Jahresrückblick 2014 Vorwort des Bürgermeisters Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit dem Jahresrückblick 2014 halten Sie wieder ein interessantes Nachschlagewerk in Ihren Händen, das die Stadtverwaltung alljährlich zu Beginn eines neuen Jahres für Sie erstellt. In den nachfolgenden Berichten erhalten Sie viele Informationen aus den Stadtteilen, über die Arbeit des Gemeinderates und Ihrer Stadtverwaltung mit all ihren Einrichtungen. Es ist mein und unser gemeinsames Ziel, die Stadt Kraichtal mit ihren neun Stadtteilen weiterzuentwickeln. Kraichtal ist in vielen Lebensbereichen im Jahr 2014 attraktiver geworden. Dennoch dürfen wir die Zukunft nicht aus den Augen verlieren. Hierbei gilt es bei allen Wünschen, Forderungen, Konzepten und Vorsätzen nicht zu vergessen, was uns an finanziellen Mitteln zur Verfügung steht. Unsere Erfolge in Kraichtal beruhen auf Ihren Stärken, die Sie hier wohnen und arbeiten, auf Ihrer Initiative und Kreativität, auf Ihrer Tatkraft und Ihrem Engagement. Unsere Erfolge beruhen darauf, dass Sie, dass wir, vorhandene Probleme gemeinsam angehen, dass sich viele Einzelne, viele Vereine, Organisationen und Institutionen sowie Unternehmen für die Stadt Kraichtal mit ihren neun Stadtteilen verantwortlich fühlen. Deshalb nutze ich auf diesem Wege gerne die Gelegenheit, allen zu danken, die sich für ihre Mitmenschen, die sich für lohnende Ziele einsetzen. Es gibt viel bürgerschaftliches Engagement in unseren Stadtteilen und unserer Stadt; mehr, als man manchmal meint, wenn vielerorts nur negative Schlagzeilen die Runde machen. Menschen, die sich für andere engagieren, machen unsere Welt heller und freundlicher. Menschen, die sich nicht entmutigen lassen, sondern ihr Mögliches tun, stehen für Aufbruch und Hoffnung. Kurzum: Ich danke Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit, die Sie mir bislang zukommen ließen. Ihnen allen wünsche ich viel Unterhaltung beim Lesen dieser Lektüre und freue mich bereits heute auf unseren gemeinsamen Weg im Jahre 2015. Ihr Bürgermeister Ulrich Hintermayer 2 Jahresrückblick 2014 Ehrungen 39 Kraichtaler Blutspender mit Ehrennadel ausgezeichnet „Blut ist ein ganz besonderer Saft“ - das sagte schon Mephisto in Goethes Faust. Ulrich Hintermayer würdigte in seiner Ansprache die überragende Bedeutung der Blutspenden und dankte allen Spendern: „Blut kann trotz aller Fortschritte auf gentechnischem Gebiet bislang nicht durch künstliches ersetzt werden. Blutspender sind für mich Lebensretter. Denn Sie alle, liebe Blutspenderinnen und Blutspender, erbringen mit Ihrer Opferbereitschaft eine außerordentlich wichtige Leistung für unsere Gesellschaft.“ Im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung Anfang Mai wurden 39 verdiente Kraichtaler Blutspenderinnen und Blutspender ausgezeichnet. In Kraichtal gab es im vergangenen Jahr insgesamt 640 Blutspenden. Besonders hervorgehoben werden konnten Thomas Appenzeller aus Landshausen, Gerlinde Ribstein aus Menzingen, Eberhardt Riffel aus Münzesheim, Dr. Horst Schaude aus Neuenbürg und Alfred Tagscherer aus Landshausen für 75-maliges sowie Laszlo Erdöfi aus Menzingen für sage und schreibe 100-maliges Spenden von Blut. Als Auszeichnung gebührt ihnen neben einer Dankurkunde auch die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz des Deutschen Roten Kreuzes. Gemeinderatswahl Der neue Gemeinderat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Annerose Bahm, Rolf Becker, Peter Buchart, Angelo Castellano, Berthold Deck, Willi Dehn, Werner Dieterle, Torsten Franke, Harald Fränkle, Herbert Fürstenberger, KarlHeinz Glaser, Gudrun Heitlinger, Johann Hörrle, Christel Hoffmann-Sorn, Reinhard Müller, Ute Nuber, Tobias Ockert, Alfred Richter, Ruth Römpert, Gerhard Scheck, Rudi Schmiederer, Martin Stock, Bernhard Stolzenberger, Hannelore Wick, Gunther Wössner, Frank Zimmermann und Dominik Zorn. Die Verpflichtung wurde mit Handschlag bekräftigt und durch Unterzeichnung der Niederschrift dokumentiert. Personeller Wechsel im Gemeinderat Rolf Becker aus Unteröwisheim verließ das Gremiun Seit Februar 1997 war Rolf Becker Mitglied im Gemeinderat und im Technischen Ausschuss sowie seit März 2013 Mitglied in der Haushaltsstrukturkommission. Von Juli 2007 bis Juli 2013 war das CDU-Mitglied 2. Bürgermeisterstellvertreter; am 22. November 1999 wurde Rolf Becker schließlich zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion. Nach nunmehr über 17-jähriger Tätigkeit als Stadtrat beantragte Rolf Becker, CDU, vor Kurzem sein Ausscheiden aus dem Gemeinderat. Bürgermeister Ulrich Hintermayer dankte, ebenso wie Vertreter aller Fraktionen, dem Kommunalpolitiker aufrichtig für seinen stets engagierten Einsatz zum Wohle der Kraichtaler Bürgerinnen und Bürger. Gemeinderat Im Jahr 2014 fanden 13 Gemeinderatssitzungen statt. In den Sitzungen wurden 174 Tagesordnungspunkte behandelt, 135 davon waren öffentlich, 39 nichtöffentlich. Hinzu kamen sechs Sitzungen des Technischen Ausschusses, bei denen 19 öffentliche und 33 nichtöffentliche Punkte behandelt wurden. Europa-, Kreistags-, und Gemeinderatswahlen Kreistagswahl Am 25. Mai wurde Bürgermeister Ulrich Hintermayer erneut von den Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit klarem Stimmergebnis in den Kreistag gewählt. 150 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, Mitgliedern des Gemeindewahlausschusses sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Kraichtal trugen zu einer reibungslosen und erfolgreichen Durchführung der Wahlen bei. Nachfolger Volker Feil offiziell verpflichtet Volker Feil rückte nun für seinen scheidenden Fraktionskollegen nach. Der ausgeschiedene Stadtrat Rolf Becker war auch Mitglied im Technischen Ausschuss und in der Haushaltsstrukturkommission. Während im Technischen Ausschuss ebenfalls Volker Feil nachrückte, übernimmt Annerose Bahm aus Menzingen den Sitz in der Haushaltsstrukturkommission. 3 Jahresrückblick 2014 Kraichtaler Gemeinderat informierte sich über den Zustand des Stadtwaldes Am Eichenhang in der Nähe des Pfannwaldsees bei Oberöwisheim herrschen gute Verhältnisse für Eichen, erfuhr der Gemeinderat anlässlich einer Waldbegehung im Oktober. Allerdings müsse in fünf bis sechs Jahren durch Fällen des alten Eichenbestandes für ausreichend Licht gesorgt werden für die nachwachsenden Generationen. Der jetzige Bestand an hohen Eichen hat ein Alter von 150 bis 200 Jahren. Im Gegensatz zu den lichthungrigen Eichen konnten die Forstverantwortlichen für den Kraichtaler Stadtwald einen Buchenstandort zwischen Münzesheim und Oberacker präsentieren, der mit wesentlich weniger Licht auskommt. Aus diesem Grund ist die Buche auch mit mehr als 40 Prozent der dominierende Baum im Kraichtaler Wald. Die Eiche folgt mit fast 20 Prozent und die restlichen 40 Prozent teilen sich dann viele weitere Laubbaumarten und einige wenige Nadelhölzer. Als Problem zeigten die beiden Forstmänner, Bernd Schneble und Konrad Klatt, das Eschentriebssterben im Feuchtgebiet am Pfannwaldsee auf. Ein Pilz befalle die Eschen und sorge für ein großflächiges Absterben der Bäume, was einen großen ökologischen Verlust bedeute. Alternativen zur Esche gebe es an diesen Standorten nur wenige. Besonders eindrücklich war die vollmaschinelle Holzernte, die die Stadträte im Betrieb zu sehen bekamen. Bürgermeister Ulrich Hintermayer dankte für den Anschauungsunterricht im Wald, „der allen eine gute Entscheidungsgrundlage für die Beschlüsse zum Umgang mit unserem Stadtwald gibt “. Stadtverwaltung hat erneut jungen Personalrat gewählt Die Liste der Aufgaben eines Personalrates im öffentlichen Dienst ist lang. Neben der Organisation und Durchführung eines Betriebsausflugs und einer Personalversammlung, in der der Personalrat über seine Tätigkeit sowie die Überwachung der Einhaltung von Arbeitnehmerrechten informiert, hat das Gremium auch das Recht, im Interesse der Beschäftigten an Vorstellungsgesprächen teilzunehmen. Im Juli wählte die Stadt Kraichtal den Mitarbeiter Thomas Feßler (Vorsitzender) erneut zum Vertreter der Beamten sowie die Mitarbeiterinnen Monika Stuhlmüller (stellvertretende Vorsitzende), Clarissa Neidinger (Schriftführerin) und Janina Heuschmidt als Vertreterinnen der Arbeitnehmer in den Personalrat. Komplettiert wird der Rat durch die drei Mitarbeiter des Betriebszweigs „Bauhof“ der Stadtwerke Kraichtal Alexander Hardock, Vittorio de Vincentiis und Steffen Wolf. Ausbildung bei der Stadt Kraichtal Verwaltung Aufhebung des Grundbuchamts Kraichtal Im Zusammenhang mit der Neuordnung des Grundbuchwesens im Badischen Landesteil hat das Justizministerium Baden-Württemberg die Aufhebung des kommunalen Grundbuchamts Kraichtal zum 18. August 2014 verfügt. Die Grundbuchsachbearbeitung ging alsdann in die Zuständigkeit des künftig grundbuchführenden Amtsgerichts Maulbronn über. Mit der Abgabe des Grundbuchamts endete auch die Tätigkeit des Notars im Rathaus Kraichtal. Inzwischen haben die Akten Kraichtal verlassen und wurden digitalisiert, damit das Grundbuch künftig in elektronischer Form geführt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass auf die Inhalte von verschiedenen Stellen unmittelbar zugegriffen werden kann. Die Stadt Kraichtal hat nun eine Grundbucheinsichtsstelle eingerichtet. Berechtigte können hier Auskünfte über den Inhalt des Grundbuchs sowie beglaubigte und unbeglaubigte Abschriften erhalten. 4 Im September konnte Bürgermeister Ulrich Hintermayer gleich fünf neue Auszubildende bei der Stadt Kraichtal willkommen heißen. Melanie Rudath aus Bruchsal absolviert seit Beginn des Kindergartenjahres ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin im städtischen Kindergarten „Arche Noah“, während für Tim Hassis aus Neuenbürg sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), ebenfalls im Unteröwisheimer Kindergarten sowie in der Nachmittagsbetreuung an der Eisenhut-Schule, begonnen hat. Für Anna-Luise Bahm aus Menzingen startete die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Rathaus Kraichtal in Münzesheim. Im Rahmen des Studiengangs „Bachelor of Arts Public Management“ erhält Dienstanfängerin Amelie Moch aus Menzingen tiefgründige Einblicke in die Verwaltungsarbeit. Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes unterstützt Jahresrückblick 2014 Christina Kler aus Untergrombach die Markgrafen-Schule Münzesheim fortan bei der Einführung der Gemeinschaftsschule Kraichtal am Schulstandort Münzesheim. Öffentliche Informationsveranstaltungen Informationsveranstaltung „Lärmaktionsplanung“ der Stadtteile Unteröwisheim, Münzesheim und Menzingen Im März fand in der Mehrzweckhalle Münzesheim eine öffentliche Informationsveranstaltung rund um das Thema Lärm statt. Dr.-Ing. Frank Gericke fasste die bisherige Vorgehensweise zusammen, wobei er zunächst auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Umgebungslärmrichtlinie einging. Im Mai 2013 hatte die Stadt Kraichtal zusammen mit der Gemeinde Ubstadt-Weiher und der Stadt Bruchsal das Ingenieurbüro Modus Consult mit der Aufstellung eines interkommunal abgestimmten Lärmaktionsplans beauftragt. Das Plangebiet umfasst die bebauten Bereiche entlang der Ortsdurchfahrten der Landesstraße 554 in den Stadtteilen Unteröwisheim (Friedrichstraße) und Münzesheim (Karlsruher Straße), der Landesstraße 553 im Stadtteil Menzingen (Heilbronner Straße) und der Kreisstraße 3503 in den Stadtteilen Münzesheim (Pforzheimer Straße) und Oberacker (Brettener Straße). Aufgrund der rechnerisch ermittelten Betroffenheiten sind in Kraichtal Maßnahmen für die Ortsdurchfahrten der Stadtteile Unteröwisheim, Münzesheim und Menzingen vorzusehen. Für Unteröwisheim wurde vorgeschlagen, bei Straßensanierungen einen lärmoptimierten Asphalt aufzubringen und die Parkraum-/Durchfahrtssituation zu verbessern. Im Stadtteil Menzingen soll ebenfalls ein lärmoptimierter Asphalt Anwendung finden. In Münzesheim ist für den Bereich der Karlsruher Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h angedacht. Aufgrund der Verkehrsbelastung sind für die restlichen Straßen(-abschnitte) keine Maßnahmen erforderlich. Informationsveranstaltung zur Unterbringung von Flüchtlingen Im November fand in Münzesheim ein Informationsabend zum Thema Unterbringung von Flüchtlingen in Kraichtal statt. Aufgrund der momentanen Flüchtlingssituation wird im Landkreis Karlsruhe verstärkt nach geeigneten Standorten gesucht. Da die Stadt Kraichtal bisher als „weißer Fleck“, bezogen auf die Unterbringung von Asylbewerbern, galt, ist nun ein Handeln dringend erforderlich geworden. Die vorgesehenen Maßnahmen, die Unterbringung von jeweils 100 Flüchtlingen in den Stadtteilen Münzesheim und Unteröwisheim und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen, wurden bei dieser Informationsveranstaltung u. a. mit den Dezernenten Kappes und Watteroth vom Landratsamt Karlsruhe diskutiert. Zum Abschluss der Veranstaltung betonte Bürgermeister Ulrich Hintermayer noch einmal die Notwendigkeit von Ehrenamtlichen, um zum friedlichen Miteinander beizutragen. Kraichtal investiert in Innenentwicklung Landrat auf Stippvisite in Bahnbrücken und Landshausen Von sinnvoll eingesetzten Fördergeldern und daraus resultierend erfolgreich umgesetzten Projekten konnte sich Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bei einem Besuch in Bahnbrücken und Landshausen selbst überzeugen. Bürgermeister Ulrich Hintermayer nutzte die Gelegenheit, Dekan Wolfram Stockinger und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bei einer Ortsbegehung Maßnahmen, die durch die Unterstützung durch ELR-Fördermitteln ermöglicht wurden, praxisnah zu erläutern. Landrat Schnaudigel zeigte sich von der Entwicklung beeindruckt und war überzeugt, dass die Stadt Kraichtal durch ihr Engagement auch in Zukunft eine attraktive Heimat für ihre Bürgerinnen und Bürger sein wird. Landtagspräsident zu Gast in Kraichtal Landtagspräsident Guido Wolf, CDU, informierte sich in Kraichtal unter anderem über das „Dauerbrenner-Thema“ Verkehrsentlastung Mit Themenschwerpunkten wie Verkehrsentwicklung und Lärmaktionsplanung stand wahrlich „keine leichte Kost“ auf der Agenda beim Besuch des Landtagspräsidenten Guido Wolf in Kraichtal-Unteröwisheim. Und so bot es sich an, das Treffen direkt vor Ort auf dem verkehrsnahen Unteröwisheimer Friedrichsplatz abzuhalten. Im beschlossenen Lärmaktionsplan wurden für den Stadtteil Unteröwisheim Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrbahnbelags auf der Landesstraße 554 sowie straßenverkehrsrechtliche Anordnungen zur Verstetigung des Verkehrs genannt. Im benachbarten Münzesheim sieht die Planung die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf einem Teilabschnitt der Karlsruher Straße (Landesstraße 554) vor, während in Menzingen die Sanierung des Fahrbahnbelags der Heilbronner Straße (Landesstraße 553) angedacht ist. Der Landtagspräsident wurde unter anderem vor dem Hintergrund aktueller Verkehrszahlen über den derzeitigen Beratungsstand 5 Jahresrückblick 2014 informiert. Guido Wolf MdL sagte Bürgermeister Ulrich Hintermayer seine Unterstützung bei landespolitisch relevanten Themen zu. Dienstjubiläen 40 Jahre im Dienste der Stadt Kraichtal In diesem Jahr konnten Kassenleiter Martin Lehmann sowie Hauptamtsleiter Reinhard Neudeck auf 40 Jahre Tätigkeit bei der Stadt Kraichtal zurückblicken. Ihnen wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde neben der Urkunde der Stadt auch eine Dankesurkunde des Landes Baden-Württemberg überreicht. im Jahr 2014 der Trend zur positiven Einkommensentwicklung bei den Steuereinnahmen der öffentlichen Haushalte, also bei Bund, Ländern und Gemeinden, weiterhin fortsetzen. So konnten die Prognosen im Laufe des Jahres sogar noch leicht nach oben korrigiert werden. Die bundesweiten Steuereinnahmen legten, im Vergleich zum Jahr 2013 mit rund 620 Millarden €, um rund 20 Millarden € auf rund 640 Millarden € zu, obwohl das Wirtschaftswachstum im Laufe des Jahre 2014 bundesweit von 1,8 Prozent auf 1,2 Prozent nach unten korrigiert wurde. Die Gesamtentwicklung hatte schließlich auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Steuereinnahmen und Finanzzuweisungen 2014 der Stadt Kraichtal. Die städtischen Einnahmen hieraus verbesserten sich im Vergleich zur ursprünglichen Planung um rund 1 Million € auf insgesamt rund 20,2 Millionen Euro €. Diese teilen sich wie folgt auf: 1. Einkommens- und Umsatzsteueranteile 6,9 Mio. € 2. Finanzzuweisungen9,0 Mio. € 3. Gewerbesteuer, Grundsteuer u.a. 4,3 Mio. € Summe: 20,2 Mio. € Durch diese erheblichen Mehreinnahmen verbesserte sich das Ergebnis im Verwaltungshaushalt 2014 deutlich. Der ursprünglich im Plan ausgewiesene Überschuss von rund 1,6 Millionen € stieg letztlich auf rund 2,6 Millionen €. Übersicht über die Entwicklung der Steuern und Zuweisungen Reinhard Neudeck Martin Lehmann Friedrich Wein, Bürgermeister a. D., aus Oberöwisheim, im Alter von 85 Jahren verstorben Der Verstorbene wurde 1964 in das verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Oberöwisheim gewählt und begleitete 1971 im Rahmen der Gemeindereform die Bildung der Stadt Kraichtal mit viel Sachverstand und Umsicht. Bis zur ersten Bürgermeisterwahl führte er als Amtsverweser die Geschicke der Stadt. Anschließend brachte er seine ganze Erfahrung in die Bauverwaltung ein. In diesem Bereich wirkte er mit viel Engagement und Weitsicht bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1984. Emil Gabriel, Ehrenbürger der Stadt Kraichtal, aus Münzesheim, im Alter von 91 Jahren verstorben Der Verstorbene hat beruflich als kaufmännischer Leiter und späterer Prokurist der Malagwerke am Standort Münzesheim wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung seiner Heimatgemeinde und der Region beigetragen. Von 1959 bis 1971 war er Mitglied im Gemeinderat. In diese Zeit fielen wichtige Vorhaben, wie der Aufbau der Infrastruktur sowie Neubau von Kindergarten und Schule. Bei der Bildung der Stadt Kraichtal wirkte er in der Verhandlungskommission und im Übergangsgemeinderat mit. Daneben hat sich Emil Gabriel in hohem Maße im kirchlichen und sozialen Bereich engagiert und Beiträge zur Heimatgeschichte verfasst. Aufgrund dieses vielfältigen und herausragenden Engagements hat ihm die Stadt Kraichtal im Jahre 2013 als Zeichen der Wertschätzung und der Dankbarkeit die Ehrenbürgerwürde verliehen. Finanzen Rückblick Haushaltsjahr 2014 Nach den starken vorausgegangenen Jahren konnte sich auch 6 in Millionen Euro RE = Rechnungsergebnis 20,5 20,0 20,2 19,5 19,0 19,3 18,5 19,2 18,0 17,5 18,0 17,0 16,5 RE 2012 RE 2013 Planung 2014 RE 2014 Entwicklung der Überschüsse im Verwaltungshaushalt in Millionen Euro RE = Rechnungsergebnis 4,5 4,0 4,1 3,5 3,0 2,5 2,0 2,8 2,6 1,5 1,6 1,0 0,5 0,0 RE 2012 RE 2013 Planung 2014 RE 2014 Als Folge dieses wesentlich besseren Ergebnisses im Verwaltungshaushalt konnte zur Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2014 auf die ursprünglich vorgesehene Rücklagenentnahme von 1 Million € vollständig verzichtet und zusätzlich noch eine Zuführung in Höhe von 500.000 € realisiert werden. Außerdem mussten die im Plan 2014 veranschlagten Jahresrückblick 2014 Kreditaufnahmen von rund 1,35 Millionen € nicht in Anspruch genommen werden. Damit hat die allgemeine Rücklage zum Ende des Jahres 2014 einen Stand von rund 6 Millionen €. Dieser Betrag steht zur Finanzierung von Investitionen für das Haushaltsjahr 2015 bzw. für die mittelfristige Finanzplanung der Jahre 2016 bis 2018 zur Verfügung. Entwicklung der allgemeinen Rücklage in Millionen Euro RE = Rechnungsergebnis 6,0 5,0 5,5 4,0 3,0 Entnahme 1 Million € 6,0 4,5 3,6 2,0 1,0 0,0 RE 2012 RE 2013 Planung 2014 RE 2014 Der Vermögenshaushalt 2014 beinhaltete ursprünglich reine Investitionsausgaben in Höhe von 4,86 Millionen €. Ausgabenschwerpunkte (Investitionsmaßnahmen) im Vermögenshaushalt 2014: Rathaus Kraichtal Münzesheim, Gesamtverwaltung:55.000 € Feuerwehr 190.000 € Schulen 240.000 € Kindergärten 889.000 € Mehrzweckhallen 70.000 € Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen 230.000 € Straßenbau, Parkplätze, Brücken u. a. 870.000 € Straßenbeleuchtung 1.300.000 € Wasserläufe, Hochwasserschutz 120.000 € Bestattungswesen 100.000 € Sonstiges Grundvermögen und sonstige Investitionen 90.000 € Summe Ausgabeschwerpunkte: 4.154.000 € Schuldenstand Kämmereihaushalt Der Schuldenstand im Kämmereihaushalt der Stadt verringerte sich zum Jahresende 2014 von rund 4,9 Millionen € um die ordentlichen Tilgungen in Höhe von rund 220.000 € auf rund 4,7 Millionen € oder auf 325 €/Einwohner. Entwicklung Schuldenstand 25.000.000 Gesamt (Haushalt und Eigenbetriebe) 23.577.000 € 20.000.000 15.000.000 10.000.000 5.000.000 Kämmerei-Haushalt 0 4.694.000 € Stadtwerke Kraichtal Stadtwerke Kraichtal setzen Friedhofsentwicklungskonzept um Bereits Anfang des Jahres wurden auf den Friedhöfen Gochsheim und Menzingen die neuen Urnenstelen als Alternative zu den großflächigen Kolumbarienwänden angelegt, das Urnengrabfeld auf dem Friedhof Menzingen erweitert und die neuen Baum- und Wiesenbestattungsfelder auf dem Friedhof Münzesheim angelegt. Eine Belegung des Baumoder Wiesengrabfeldes ist seit Juni möglich. Zu den weiteren Großprojekten zählte der Friedhof Unteröwisheim. Hier wurden neue Urnenstelen aufgestellt und neue Urnenerdgräber angelegt. Nebenan hat die Gärtnerei Feil ein aufwendig gestaltetes gärtnergepflegtes Grabfeld angelegt. Außerdem wurden die gärtnerbetreuten Grabfelder auf die Friedhöfe Gochsheim und Menzingen erweitert. Eine offizielle Einweihung dieser Grabfelder fand Ende Juni statt. Auch auf den Friedhöfen Oberöwisheim und Oberacker wurden in der zweiten Jahreshälfte weitere Urnengräber angelegt. Dies sind nur einige der Baumaßnahmen, die die Mitarbeiter des Betriebszweiges Bauhof der Stadtwerke Kraichtal im Rahmen der Friedhofsentwicklungskonzeption im Jahr 2014 geschultert haben. Zur Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen an die neuen Bestattungsformen hat die Friedhofsverwaltung die Friedhofssatzung der Stadt Kraichtal neu gefasst und die Bestattungsgebühren neu kalkuliert. Die neue Friedhofssatzung trat zum 1. Juni 2014 in Kraft. Ortskernsanierung in Landshausen abgeschlossen Im Fall der Sanierungsmaßnahme „Landshausen“, welche seit dem Jahr 2006 Teil des Landessanierungsprogramms (LSP) ist, konnten 23 private Sanierungsmaßnahmen im Rahmen von Modernisierungsvereinbarungen mit einem Zuschuss-Fördervolumen von rund 441.604 € sowie zwei private Abbruchmaßnahmen gefördert werden. Damit wurde das Sanierungsziel mit Förderschwerpunkt in den Bereichen Modernisierung und Instandsetzung von Privatgebäuden erreicht. Die Stadt Kraichtal konnte im Rahmen des Sanierungsprogramms den Ausbau der Zufahrt zur ortsansässigen Firma Leipert sowie die Neugestaltung der Blohngasse, verbunden mit dem Erwerb von Grundstücken, realisieren. Anfang dieses Jahres war schließlich mit der Umgestaltung des Einmündungsbereichs 7 Jahresrückblick 2014 „Menzinger Straße/Elsenzer Straße“ und der Gehwegbereiche in der Menzinger Straße, der Platzgestaltung beim Röhrbrunnen sowie dem Bau der Buswendeschleife am Ortsausgang in Richtung Rohrbach eine „neue Ortsmitte“ geschaffen worden. Durch den Ausbau zur attraktiven Ortsmitte mit der Zusammenlegung der Haltestellen im Bereich des Röhrbrunnenplatzes und dem Bau der Buswendeschleife ergeben sich wesentliche Erleichterungen für den ÖPNV- und Busverkehr im rund 980 Einwohner zählenden Landshausen. Der Förderrahmen der Komplettmaßnahme beträgt rund 1.416.667 €. Die Stadt Kraichtal erhält eine Zuwendung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 60 Prozent des Förderrahmens (850.000 €). Die restlichen 40 Prozent (566.667 €) finanzierte die Stadt. Nach erfolgter Montage mussten die Maler anrücken, um der gesamten Deckenfläche einen schönen Anstrich zu verleihen. Auch in den Umkleideräumen kamen abgehängte Akustikrasterdecken zum Einsatz. In den Duschräumen wurden entsprechende feuchtigkeitsbeständige Platten in das MetallAbhänge-System eingelegt. Mitte März dieses Jahres hatte sich der Technische Ausschuss zudem über die geplante Erneuerung der Hallenbeleuchtung in der Mehrzweckhalle Landshausen beraten und einem Austausch der Hallenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtstoffröhren einstimmig zugestimmt. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf rund 350.000 €. Für die Maßnahme wurde ein Förderantrag aus Mitteln des Ausgleichstockes in Höhe von 89.000 € bewilligt. Behelfsbrücke über den Kraichbach Aufgrund der Baufälligkeit der bisherigen Brücke über den Kraichbach in der Eisenbahnstraße in Unteröwisheim wurde im Mai als Übergangslösung während der Abriss- und Neubauzeit eine so genannte „Bailey-Brücke“ montiert. Die 21 Tonnen Stahl ermöglichten eine bedenkenlose Überquerung während der Bauzeit und haben somit die Verbindung zwischen dem Kernort mit dem nördlichen Teil aufrechterhalten. Die größte Herausforderung für die Stadtwerke stellten die Versorgungsleitungen und der Abwasserkanal dar, welche beide unter der alten Brücke verliefen und verlegt werden mussten. Energetische Sanierung an der Mehrzweckhalle Landshausen erfolgreich abgeschlossen Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LEDTechnik Eine energetische Sanierung mit dem Ziel einer Modernisierung der Halle zur Minimierung des Energieverbrauchs für Heizung, Warmwasser und Lüftung war notwendig geworden. Schwerpunkt der Arbeiten war das Aufbringen eines flachgeneigten Satteldachs auf der Halle sowie eines ebenfalls flachgeneigten Pultdachs auf den Anbau mit Dusch-, Umkleide-, und Nebenräumen. Durch den Einbau einer neuen Verglasung wurde die Mehrzweckhalle optisch aufgewertet. Während die Bauarbeiten für vier Rauchabzüge, neue Fensterverglasungen inklusive Sonnenschutz, ein flachgeneigtes Satteldach auf der Halle und ein neues Pultdach auf dem Anbau binnen sechs Wochen geleistet werden konnten, verzögerte die notwendig gewordene Erneuerung der Deckenverkleidung und weitere einzuhaltende Brandschutzmaßnahmen die endgültige Fertigstellung. Die Deckenverkleidung der Mehrzweckhalle war komplett durch eine ballwurfsichere und nicht brennbare Akustikdeckenkonstruktion zu ersetzen. 8 Im gesamten Kraichtaler Stadtgebiet sind insgesamt rund 2 600 Straßenlampen installiert. Der Bestand an Jahresrückblick 2014 Straßenlampen ist in Kraichtal - wie in den meisten Kommunen - weitgehend überaltert. Zudem entspricht die eingebaute Technik nicht mehr den gültigen Energieeffizienzanforderungen. So hat der Gesetzgeber festgelegt, dass die heute in Kraichtal überwiegend verwendeten Leuchtmittel bei einem Austausch künftig nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Aus diesen Gründen und nicht zuletzt unter Energieund Kostengesichtspunkten, haben die Stadtwerke Kraichtal nach erforderlicher Zustimmung durch den Gemeinderat, rasch reagiert, so dass bereits im September mit Neuenbürg der erste von insgesamt neun Kraichtaler Stadtteilen komplett auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden konnte. Weiter ging es in Oberöwisheim, Oberacker und Münzesheim. Die restlichen Stadtteile werden voraussichtlich bis Ende März 2015 komplett umgerüstet sein. Die bislang in Kraichtal eingesetzten Straßenlampen würden im Jahr 2014 voraussichtlich Stromkosten in Höhe von rund 180.000 € verursachen. auf dem Dach des Betriebs- und Maschinengebäudes und dem Rechengebäude konnte durch den Einsatz moderner Maschinentechnik und einem Prozessleitsystem sowie durch die Installation eines Blockheizkraftwerkes der Strombedarf in beachtlicher Weise gesenkt werden. Die ursprünglich geplante Laufleistung von elf Stunden am Tag wurde in der Zwischenzeit durch das Fachpersonal der Kläranlage auf rund 14 Stunden am Tag erhöht. Dies hat zur Folge, dass der Heizölverbrauch der Kläranlage auf ein Minimum reduziert wird. Werkleiter Gerhard Süpfle fasste die Nutzung des BHKWs mit den Schlagworten „Umwelt- und Resourcenschonung“, „Stromeinspeisung von circa einem Drittel“, „Heizöleinsparung von achtzig Prozent“ sowie „weitere Erhöhung der Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit der Kläranlage Kraichtal“ zusammen. Stadtwerke Kraichtal jetzt mit „geprüftem Abwassermeister“ Die Kompetenzen eines Abwassermeisters sind eindeutig definiert: Technikfachwissen, Organisationsbefähigung und Personalführung sind nur ein geringer Auszug aus dem umfassenden Aufgabenbereich. Im März 2010 hatte Christian Richter die kommissarische Leitung der Kläranlage Kraichtal im Betriebszweig Abwasserversorgung der Stadtwerke Kraichtal übernommen. Zehn Monate später, im Januar 2011, wurde er schließlich offiziell zum verantwortlichen Leiter der abwassertechnischen Einrichtungen im Stadtgebiet bestimmt. Trotz seiner Ausbildung zum Ver- und Entsorger musste sich Christian Richter zunächst zur Elektrofachkraft fortbilden und nun eine mehrjährige Weiterbildung zum Abwassermeister absolvieren. Bürgermeister Ulrich Hintermayer beglückwünschte im Mai den Mitarbeiter der Stadtwerke zu seinem erfolgreichen Abschluss. Wie Gerhard Süpfle verriet, planen die Stadtwerke Kraichtal künftig selbst Fachkräfte in diesem Bereich auszubilden. Nach der Generalsanierung der Kläranlage Kraichtal sind der Ausbau der Fernwirktechnik sowie der Außenstationen und Kanäle die nächsten bedeutenden Schritte für Abwassermeister Christian Richter. KommunalTechnik-Image-Awards 2014 „I like my Bauhof“ „Bronze-Medaille“ für Kraichtaler Bauhof Mit dem KT-Image-Award zeichnet die Fachzeitschrift KommunalTechnik alle zwei Jahre herausragende Beispiele in den beiden Kategorien „Bester Gesamtauftritt“ und „Beste Einzelaktion“ aus. Mitmachen beim diesjährigen Wettbewerb konnten kommunale Baubetriebshöfe und Straßenmeistereien. Im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ präsentierten sich die Stadtwerke Kraichtal im Bauhof in Kraichtal Mitte September 2011 der Bevölkerung. Das ausgearbeitete Konzept von Werkleiter Gerhard Süpfle und Manuel Mosebach überzeugte die Jury und wurde somit mit dem dritten Platz in der Kategorie „Beste Einzelaktion“ ausgezeichnet. Stadtwerke-Mitarbeiter Manuel Mosebach nahm bei der Preisverleihung in Leopoldshöhe die Urkunde für die Stadtwerke Kraichtal und einen Präsentkorb entgegen. Strombedarf gesenkt dem Blockheizkraftwerk sei Dank Im Zuge der Sanierung der Kläranlage Kraichtal in den Jahren 2005 bis 2011 war auch hier ein Blockheizkraftwerk eingebaut worden. Neben der Errichtung einer Bürgersolaranlage 9 Jahresrückblick 2014 Mitarbeiterin Sibylle Piontek kontrolliert Straßen, Wege und Plätze Immer wieder kommt es zu Mängeln und Missständen, die bei der Vielzahl der öffentlichen Einrichtungen sowie der großen Gemarkungsfläche Kraichtals nahezu zwangsläufig sind. Die Stadt Kraichtal ist seit jeher um schnelle Abhilfe bestrebt. Schlaglöcher, kaputte Laternen und verdeckte Straßenschilder: die von der Stadt Kraichtal zu unterhaltenden Straßen, Wege und Plätze sind in regelmäßigen Zeitabständen auf diese und viele weitere Schäden und Mängel laufend zu kontrollieren. Zuständig für die Kontrolle der Straßen, Wege und Plätze sind die Stadtwerke Kraichtal, Sachgebiet Hochund Tiefbau. Mitarbeiterin Sibylle Piontek ist seit März 2013 mit diesen und weiteren Aufgaben betraut und erfasste so auch im Jar 2014 bei ihren Kontrollgängen alle Mängel, die die Sicherheit des Straßenverkehrs gefährden könnten. Im Anschluss veranlasst sie die schnellstmögliche Beseitigung der Mängel durch Bauhofmitarbeiter oder eine weitere Bearbeitung durch die zuständigen Sachbearbeiter bei den Stadtwerken Kraichtal. 5 632 Hektar zu unterhaltende Landwirtschaftsfläche Bäume, Hecken und Feldgehölze bieten Tieren als auch Pflanzen vielfältige Lebens- und Unterschlupfmöglichkeiten, sie vernetzen Lebensräume und beleben das Landschaftsbild. Der Bewahrung der heimatlichen Kulturlandschaft kommt daher eine besonders große Bedeutung zu. Hierfür leisten auch die Stadtwerke Kraichtal in Zusammenarbeit mit Tina Kassner, der Umweltbeauftragten der Stadt Kraichtal, in allen neun Stadtteilen ihren Beitrag. Die Pflegearbeiten wie Rückschnitt von Feldgehölzen und Heckenrandstreifen an Böschungen und Feldwegen, Gräben und Bächen werden zum einen händisch, zum anderen soweit möglich mit 10 maschineller Unterstützung vorgenommen. „Seit diesem Jahr ist hier auch unser neuer Traktor Fendt Vario 415 mit dem Lichtraumprofilschneider im Einsatz“, verrät Werkleiter Gerhard Süpfle. Die Arbeiten gehen mit diesen Einsatzgeräten nach Aussage der Mitarbeiter sehr gut von der Hand. Wegeunterhaltungsmaßnahmen auf Kraichtaler Gemarkung / Stadtwerke unterhalten ein Feldund Wirtschaftswegenetz von rund 150 Kilometern Die städtischen Feldwege dienen in erster Linie der Bewirtschaftung der landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Grundstücke. Als Rad- und Wanderwege gewinnen sie gerade in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Im Zuge der Unterhaltung von Feld- und Wirtschaftswegen werden jährlich kleinere Maßnahmen von Seiten der Stadtwerke Kraichtal sowie größere Sanierungsmaßnahmen durch Fachfirmen ausgeführt. Die geplante Investitionssumme für die Eigenleistungen der Stadtwerke sowie die Leistungen von Fremdfirmen betrug im Jahr 2014 360.000 €, von denen allein 200.000 € durch den Betriebszweig „Bauhof“ bewirtschaftet werden. Im zurückliegenden Winter 2013/2014, der keine Frostperiode brachte, wurden die geschotterten Feldwege stark in Mitleidenschaft gezogen. Somit liegt der diesjährige Unterhaltungsschwerpunkt auf den Wegebauarbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat man sich Fachfirmen bedient, da sich die Wege in einem kurzen Umsetzungszeitraum für alle Nutzer - Bürgerinnen und Bürger sowie Rad- und Wandertouristen - in einem guten Zustand befinden sollten. Die Feld- und Wirtschaftwege, die fast ausschließlich der Nutzung des landwirtschaftlichen Verkehrs dienen, wurden zeitgleich von den Stadtwerken, Betriebszweig „Bauhof“, in Stand gesetzt. Straßeninstandhaltungsarbeiten in Kraichtal / Beschaffung eines Thermobehälters Die Mitarbeiter der Stadtwerke Kraichtal, Betriebszweig „Bauhof“, Arbeitsgruppe Tiefbau, bessern verstärkt Asphaltschäden an der Straßendecke und den Einlaufschächten aus, die im Vorfeld bei der ständigen Straßenkontrolle durch Stadtwerke-Mitarbeiterin Sibylle Piontek erfasst wurden. Die Arbeiten erfolgen stadtteilbezogen, indem durch Zwei-MannTrupps zuerst der schadhafte Belag aufgeschnitten, herausgestemmt und anschließend die Stelle gereinigt wird. Bei Bedarf werden Bordstein, Rinnenplatten und Einlaufschacht Jahresrückblick 2014 höhenmäßig angepasst und ein neuer Unterbau erstellt. Die Straßenreparaturabeiten werden nahezu ausschließlich mit Heißasphalt ausgeführt. Bisher waren die meisten Schadstellen mit Kaltasphalt beseitigt worden. Dieser ist jedoch nicht so beständig und stellte damit oftmals nur eine Übergangslösung dar. Schlaglöcher im Fahrbahnbereich, werden kurzfristig mit Kaltasphalt verfüllt, nach und nach werden diese Löcher dann in mehreren großen Aktionen zugeschnitten und mit Heißasphalt ausgebessert. Damit das Asphaltmaterial möglichst lange verarbeitet werden kann, muss es im heißen Zustand bleiben. Dafür wurde ein Thermocontainer angeschafft. Dank dieser Beschaffung können nun diese Instandhaltungsmaßnahmen an Straßen nachhaltiger ausgeführt werden. Das diesjährige Auftragsvolumen der Straßenunterhaltung liegt aktuell bei 450 Schadstellen. Davon konnten bislang 250 in Stand gesetzt werden. Die Stadtwerke sind stets bemüht, den Zustand der Ortstraßen zu erhalten beziehungsweise diesen sukzessive zu verbessern. „In den kommenden Jahren wird sich das Auftragsvolumen nicht verringern, sondern eher noch vergrößern“, so der Werkleiter. Die Arbeitsgruppe Tiefbau des Betriebszweigs „Bauhofes“ besteht zurzeit aus sieben Mitarbeitern einschließlich Vorarbeiter. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich von Gehwegund Straßenunterhaltung, über Gewässer-, Feldweg und Radwegunterhaltung, Neuanlagen von Grabfeldern auf den neun Friedhöfen, Tiefbaumaßnahmen an den Außenanlagen von Kindergärten, Schulen, Spielplätzen, bis hin zu sämtlichen dauerhaften Beschilderungen im Straßenbereich sowie Straßenabsperrungen für Vereinsfeste und Veranstaltungen. Städtische Grüntrupp-Mitarbeiter leisteten ganze Arbeit - mehr Natur auf öffentlichen Flächen Seit Sommer 2014 blüht in Menzingen der so genannte „Schwarze Platz“ sichtlich auf, ist er doch seit der Neugestaltung durch die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Grünanlagen vom Betriebszweig „Bauhof“ der Stadtwerke Kraichtal im Jahr 2013 zu einer „kleinen Oase“ herangewachsen. Mehr Natur auf öffentlichen Flächen war ein Ziel der Umgestaltung. Den Gedanken, auf bisher intensiv gepflegten Rasenflächen mehr Natur zuzulassen, verfolgt die Arbeitsgruppe Grünanlagen der Stadtwerke Kraichtal schon seit einigen Jahren und nimmt damit ihre Verantwortung ernst, die biologische Vielfalt auch im Siedlungsraum zu fördern. Dabei ist natürlich gerade die Pflege der öffentlichen Grünflächen wegen ihrer verschiedenen Funktionen und Ansprüche ein höchst sensibles Thema. Naturnahe Flächen sehen anders aus als die üblichen Rasenflächen, deshalb wurden auch mehrere Hinweisschilder angebracht, die verweilende Passanten auf die Vielfältigkeit der Pflanzen aufmerksam machen sollen. Ein entsprechend gutes Angebot an verschiedenen Pflanzen zieht also auch eine ganze Palette von Tieren an; über 40 Schmetterlingsarten wurden schon als „Besucher“ festgestellt. Im Siedlungsgebiet mehr Natur zuzulassen steigert nicht zuletzt die eigene Lebensqualität. Wo Vögel, Schmetterlinge, Wildblumen und Eidechsen zuhause sind, da fühlen auch wir Menschen uns wohler. Auch in den anderen Stadtteilen können sich die Kraichtalerinnen und Kraichtaler vermehrt über den Anblick bunter Blumenwiesen freuen. Diese sind nicht nur schön anzusehen, sondern verringern auch den Pflegeaufwand, da die Flächen nicht mehr so häufig gemäht werden müssen. Kein Wunder also, dass der Kraichgau vielerorts als „deutsche Toskana“ bezeichnet wird. Der „Schwarze Platz“ in Menzingen trägt sicherlich seinen Teil dazu bei. Neues Einsatzfahrzeug für den Betriebszweig „Wasserversorgung“ Die Mitarbeiter der Wasserversorgung erhielten im Januar ein neues Einsatzfahrzeug. Dieses Spezialfahrzeug bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten und trägt zur Versorgungssicherheit bei. Um die Betriebssicherheit der Wasserversorgung zu gewährleisten, können nun Störungen schnellstmöglich behoben, Wegezeiten verkürzt beziehungsweise eingespart und die Montage von Rohrleitungen vor Ort durchgeführt werden. Die unabhängige Stromquelle ermöglicht es, Pumpen zu betreiben und Baustellen auszuleuchten. Mit einem zuschaltbaren Allrad-Antrieb ist der „Mercedes-Benz Sprinter“ zudem geländetauglich. Somit können die Versorgungsstätten im Außenbereich bei jeder Witterung gut erreicht werden. Betriebszweig „Wasserversorgung“ der Stadtwerke Kraichtal ist auf dem neusten Stand der Technik Jeder Wasserzähler, der die Verbrauchsmenge der Wassernutzung misst, ist mit einer Dauer von sechs Jahren geeicht. Dies bedeutet, dass jede Messeinrichtung nach Ablauf der Eichfrist durch die Mitarbeiter des Betriebszweiges „Wasserversorgung“ ausgetauscht werden muss, damit eine korrekte Verbrauchsablesung gewährleistet werden kann. In diesem Jahr waren über 1 000 Wasserzähler auszutauschen. Die meisten davon im Stadtteil Münzesheim. Der Austausch der Wasserzähler wird seit diesem Jahr mit Hilfe eines Tablet-PCs erfasst. Durch die elektronische Datenerfassung wird für eine sichere und schnelle Datenübertragung an die Abrechnungsstelle der Stadt Kraichtal gesorgt und erspart damit nicht zuletzt die mühselige Erfassungsarbeit. 11 Jahresrückblick 2014 Kunst und Kultur Museen in Gochsheim Seit Mitte April bis einschließlich November hatte das GrafEberstein-Schloss und die Gochsheimer Museen - Erstes Deutsches Zuckerbäckermuseum und Badisches Bäckereimuseum - sonntags geöffnet. Im Graf-Eberstein-Schloss wird seit diesem Jahr jeden Sonntag ab 14 Uhr eine offene Führung angeboten. Neben den neuen, erweiterten Öffnungszeiten (sonntags von 13 bis 18 Uhr) konnten auch im Jahr 2014 zahlreiche Stadt-, Themen- und Museumsführungen durchgeführt werden. Dieses Angebot basiert auf dem Engagement ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer und unseren zahlreichen zertifizierten Gästeführern, die sich immer wieder gerne in den Dienst der guten Sache stellen. Auch die im Schloss untergebrachte Kraichgau Bibliothek hatte ihre Pforten wieder regelmäßig geöffnet und lockte viele interessierte Besucher nach Gochsheim. Eröffnung der neuen Museumssaison in Gochsheim Nach eineinhalb Jahren Komplettumbau, Renovierung und Einrichtung wurde Mitte April zur „etwas anderen Museumssaisoneröffnung“ nach Gochsheim geladen. „Kunst ist schöner Schein, aber ein Schein, der uns die Wahrheit erkennen lässt.“ Mit diesem Zitat des großen spanischen Malers Pablo Picasso hieß das Kraichtaler Stadtoberhaupt die zahlreich erschienenen Museums-Liebhaber im Graf-Eberstein-Schloss willkommen. Wie wahr diese Worte waren, wussten die Gäste spätestens, als sie die Führungen durch die neu gestaltete Kunstebene mit Werken von Margarethe Krieger, deren Vater Dr. Carl Krieger und Margarethe Kriegers Lehrer, Professor Karl Hubbuch, absolviert hatten. Auf anschauliche und zugleich informative Art und Weise führten Museologin Dr. Claudia Papp aus Pliezhausen und die Kraichtalerin Traute HubbuchPfefferle durch die neu entstandene Kunstebene im 2. Obergeschoss. Auf insgesamt zwei Ebenen beherbergt das Schloss Gochsheim fortan eine moderne Dauerausstellung für alle Sinne. Museumspädagogin Eva Wick aus Oberöwisheim bot am Eröffnungstag für die kleinen Gäste ein museumspädagogisches Programm in der neuen „Kunstküche“ an. Die Gäste waren vom abwechslungsreichen Programm beeindruckt. Festliches „Wandelkonzert der Sinne“ sorgte für musikalischen Hochgenuss Den Abschluss der Wiedereröffnungsfeierlichkeiten bildete 12 am späten Nachmittag ein festliches Wandelkonzert unter der Leitung von Matthias Böhringer. „ProVocal“ Münzesheim, das Sinfonieorchester der Dualen Hochschule Karlsruhe sowie Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe boten ein Konzert von unglaublicher musikalischer Bandbreite an. Nach einem Beginn in der evangelischen Martinskirche ging es umrahmt von Chorklängen wandelnd hinüber in das neu renovierte Schloss, in dem Häppchen und Getränke sowohl zur Bereicherung der Sinne als auch zum leiblichen Wohl - teils musikalisch umrahmt - von „proVocal“-Mitgliedern serviert wurden. Das Schloss vollends zum Klingen brachte eine Reihe intimer Konzerte mit kleinen Chorformationen von „proVocal“ Münzesheim sowie Sebastian Wielandt am Marimbaphon und Dirigent Matthias Böhringer am Klavier mit barocken und swingenden Klängen. Für die Besucher bestand die Möglichkeit, die Kunstwerke im Museum auf sich wirken zu lassen. Zum Abschluss wandelte das restlos begeisterte Publikum bei einsetzender Dämmerung wieder hinüber in die Kirche. Der Künstlerin Margarethe Krieger sei Dank, konnte mit den Mitteln aus der Kriegerschen Erbschaft die seit vielen Jahren in Kraichtal gewünschte Neukonzeption der Museumsräumlichkeiten realisiert werden. Rittersaalkonzert in Gochsheim Nach einer längeren Pause, bedingt durch den Umbau des Graf-Eberstein-Schlosses von Ende 2012 bis Anfang 2014 und Ersatzkonzerten im örtlichen Gewölbekeller, konnte Bürgermeister Ulrich Hintermayer die Liebhaber der klassischen Musik Mitte Oktober endlich wieder im vollbesetzten Rittersaal begrüßen. Mit Hiromi Shigeno und Johann Schilf waren einmal mehr zwei junge begabte Musiker nach Kraichtal gekommen, um dem Publikum „ihre“ Instrumente näher zu bringen. Jahresrückblick 2014 Führung für Schokoliebhaber im Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseum in Gochsheim Ein sonniger Herbsttag lockte Ende Oktober etliche Besucher ins „Kraichtaler Museumsstädtchen“. Leckeres und Wissenswertes rund um die kakaohaltigen Köstlichkeiten gab es zu sehen, zu hören und vor allem zu schmecken. Bei verschiedenen Führungen der Gästeführerinnen Rita Finkbeiner, Simone Dutzi (Zuckerbäckermuseum) und Silvia Schuster (Bäckereimuseum) erfuhren die Schokolodenliebhaber unter anderem Interessantes über die Entstehung der „braunen Kalorienbomben“, von der Zuckerrübe bis hin zu den verschiedenen Sorten mit unterschiedlichem Kakaogehalt. 10. Kraichtaler Kolloquium in Gochsheim mit Prof. Dr. Kurt Andermann Das 10. Kraichtaler Kolloquium, das Ende Mai im Bürgerhaus in Gochsheim stattfand, widmete sich dem Thema „Zins und Gült: Strukturen des ländlichen Kreditwesens in Spätmittelalter und Frühneuzeit“. Dieser zentrale wie zeitlose Aspekt des allgemeinen Wirtschaftslebens wurde vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert betrachtet. Der Tagungsraum im Gochshseimer Bürgerhaus war während der ganzen Veranstaltung bis auf den letzten Platz gefüllt; darunter waren renommierte Wissenschaftler von den Universitäten Kiel, Bonn, Gießen, Leipzig, Eichstätt, Trier, Tübingen, Freiburg i. Br. und Zürich sowie auch akademische Nachwuchskräfte, Doktoranden und Studenten. Im Rahmen der Tagung wurde Band 9 der Buchreihe „Kraichtaler Kolloquien“ vorgestellt; in ihm sind unter dem Titel „Neipperg - Ministerialen, Reichsritter, Hocharistokraten“ die Vorträge der vorigen Gochsheimer Tagung dokumentiert. Mundart-Kabarett „Dumm gschwätzt isch glei“ in Bahnbrücken In der Historischen Kelter in Bahnbrücken sorgte im März das Mundart-Duo Winnie Bartsch, Rundfunkmoderator bei SWR4 Baden Radio, und Dieter Huthmacher, Liedermacher, Kabarettist und Karikaturist, für ausgelassene Stimmung. In zweieinhalb Stunden unterhielten sie musikalisch und badisch babbelnd die Gäste. Mit den drei Schlagworten „humorvoll“, „badisch“ und „unterhaltsam“ lässt sich das Kabarett-Programm der beiden Freunde wohl am besten beschreiben. Das Fazit des Publikums am Ende eines kurzweiligen und sehr, sehr witzigen Programms war eindeutig: „Wer einmal wieder so richtig herzhaft lachen wollte, war in der Historischen Kelter in Bahnbrücken goldrichtig!“. Heimat- und Museumsverein Kraichtal feierte 25-jähriges Bestehen Der Heimat- und Museumsverein hält die Geschichte Kraichtals und seiner Stadtteile lebendig und macht sie erlebbar. So könnte man die Wirkung beschreiben, die dieser Verein in Kraichtal hat und der im Mai sein 25-jähriges Bestehen feiern konnte. Bereits am 2. Juni 1989 zeigte die große Zahl der Gründungsmitglieder das hohe Interesse an der Heimatgeschichte. Recht schnell bildeten sich Arbeitskreise je nach Interessenlage der Mitglieder und Anfall der Aufgaben: Denkmalpflege, Museen, Archäologie, Landschaftspflege und so manch andere. Gegliedert in Ortsgruppen, nimmt der Verein, seither örtliche Aufgaben wahr, arbeitete aber auch in großen Projekten überörtlich zusammen. So gelang es dem Verein an verschiedenen Stellen in Kraichtal „Leuchttürme der Geschichte“ zu errichten. 13 Jahresrückblick 2014 Zu seinem Jubiläum hatte der Verein eine Ausstellung im Torwächterhaus erstellt, welche die ganze Bandbreite der zurückliegenden 25 Jahre in Texten, Presseberichten und Bildern darstellte und das Wirken zweier wichtiger Personen des Heimat- und Museumsvereins Hajo Rheinstädter, Architekt und Baumeister, und Helmut Glaser, Fotograf, Maler und Chronist, hervorhob. Kraichtaler Jazztage Vier ganz unterschiedliche Konzerte mit großartigen Musikern boten die Kraichtaler Jazztage vom 3. bis zum 18. Juli 2014 an besonderen Orten: Kelter, Keller und Kirche. Das Cécile Verny Quartett eröffnete die Runde Anfang Juli in der Historischen Kelter von Bahnbrücken. Cécile Verny verzauberte mit ihrer Stimme und wurde von Bernd Heitzler (Bass), Andreas Erchinger (Piano) und Lars Binder (Schlagzeug) begleitet. Das Quartett griff Alltagssituationen und Gefühle auf und setzte sie in Töne um. „Song of Praise“ hieß das Konzert des Jungendchores des Badischen Chorverbandes in der evangelischen Martinskirche in Münzesheim, das von Matthias Böhringer geleitet und vom Peter Lehel Quartett begleitet wurde. Das Konzert begeisterte mit seinem ausdrucksstarken Gesang und der kreativen Improvisationskunst der Jazzmusiker. Im Weingut Zorn in Neuenbürg waren ebenfalls im Juli rasanter Gypsy Swing und Sinti Jazz mit dem Gismo Graf Trio zu hören. Der erst 21-jährige Gismo Graf wurde von seinem Vater Joschi auf der Rhythmusgitarre begleitet und am Bass von Joel Lochner. Der junge Gitarrist zählt zu den Besten im Genre des Sinti Jazz, schlägt aber auch Brücken zu Pop, Bossa Nova sowie Swing und begeistert mit Eigenkompositionen. Den Abschluss bildete Ende Juli in der Kelter von Bahnbrücken die Sängerin Stefanie Schlesinger mit Wolfgang Lackerschmid. Mit ihrer klaren und intensiven Stimme und ihrem Jazzgesang prägte sie das Konzert, während er die Zuhörer zum Staunen mit seiner rasanten Spielweise und einem Universum an Tönen brachte. 25. Kraichtaler Kirchenmusiktage Seit 25 Jahren gibt es die Kraichtaler Kirchenmusiktage, die maßgeblich von Matthias Gromer mitgestaltet werden. Fast genau so lange existiert sein Mannheim-Brass-Blechbläserquintett, das die Kirchenmusiktage in der schönen Neuenbürger Kirche eröffneten. In der evangelischen Kirche in Unteröwisheim folgte die Aufführung eines der bekanntesten Oratorien „Messias“ von Georg Friedrich Händel mit der 14 Evangelischen Berzirkskantorei Bretten-Bruchsal, ergänzt mit Projektchor, Solisten und Orchester. Zum Abschluss wurde das Jubiläum der 25. Kraichtaler Kirchenmusiktage in der evangelischen Martinskirche in Münzesheim gefeiert. Unter der Leitung von Ilse Heizmann-Ernst und Samuel Schroth sangen katholische und evangelische Kirchenchöre aus Kraichtal in einem festlichen Chorgottesdienst Lob- und Danklieder aus verschiedenen Epochen. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger von einem Bläserensemble und der Kirchenorgel, mit sowohl zeitgenössischen Werken als auch Liedgut aus der Romantik, der Klassik und des Barocks. Die Kraichtaler Kirchenmusiktage waren vor 25 Jahren von Ernst Daubenberger, dem damaligen Leiter des evangelischen Kirchenchores in Münzesheim, ins Leben gerufen worden. Maßgebliche Unterstützung in Planung und Organisation erfuhren sie von Beginn an durch Lothar Gabriel. Dieser wurde aus diesem Ehrenamt innerhalb dieses Gottesdienstes dankbar mit einem Geschenk verabschiedet. Tag des offenen Denkmals in Bahnbrücken und Oberacker Jedes Jahr im September öffnen historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen. Dieses Jahr öffneten in Kraichtal die Sankt-SebastianKirche in Bahnbrücken und die Andreaskirche in Oberacker ihre Pforten. Die interessierten Führungsteilnehmer erfuhren von Jörg Teuschl in Bahnbrücken die interessante Geschichte der Kirche, die vermutlich im 15. Jahrhundert als kleine Kapelle erbaut und mit so genannten Secco-Wandmalereien versehen wurde. Jörg Teuschl konzentrierte sich in seinem Vortrag - passend zum diesjährigen Thema „Farbe“ - auf eben diese Wandmalereien. Er erklärte mit seinem beeindruckenden Fachwissen Bild für Bild den lauschenden Besuchern. Jahresrückblick 2014 Von einem waschechten Oberäcker, Wolfgang Max, erfuhren die Besucher Interessantes über die Andreaskirche in Oberacker, das „Beinhäusle“, die ehemalige Friedhofsmauer oder das Pfarrhaus aus dem Jahre 1721. Staunten die Gäste bereits beim Anblick des Gotteshauses von außen, verschlug es einigen im Inneren regelrecht die Sprache. Man ließ die unzähligen farbenprächtigen Wand/Empore- und Deckenmalereien auf sich wirken. einen ersten Preis mit 21 Punkten. James King, Klarinette, aus der Klasse von Schulleiter Thomas Biel, nahm mit seinem Klarinettentrio in der Altersgruppe „III“ teil. Das Trio erhielt 23 Punkte und erspielte sich so eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb. Weltgeschichtentag in Gochsheim Unter dem Motto „Drachen und andere Ungeheuer“ fand im März der Weltgeschichtentag im Gewölbekeller des Schlosscafés in Gochsheim statt. Martin Rausch und Norbert Bögle entführten die Zuhörer in die Welt der Märchen von Deutschland, Schweden und Tibet. Zwischen den Märchen begeisterte Dimitra Fleissner mit ihrer keltischen Harfe die Zuhörer. Ganz erfüllt mit Eindrücken und vielen Märchen im Kopf gingen die Märchenfans nach Hause und freuen sich schon jetzt auf den Weltgeschichtentag 2015. Familienbacktag in Gochsheim Herrliches Spätsommerwetter lockte zahlreiche Besucher Anfang Oktober ins Badische Bäckereimuseum nach Gochsheim, um eines der begehrten Brote aus dem historischen Ofen zu ergattern. Der Heimat- und Museumsverein Kraichtal hatte eingeladen und bot neben dem frischen Holzofenbrot auch Rahmfladen, Zwiebel- und Mohnkuchen sowie Stockbrotbacken für die Kleinen und neuen Wein sowie frisch gebrühten Kaffee für die Großen an. Osterbrunnen in Bahnbrücken und Unteröwisheim Bahnbrücken Musik- und Kunstschule (MuKs) Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ Beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, der in Ettlingen und Bretten (Schlagzeug) im Februar stattfand, nahmen mehrere Kraichtaler und ihre Dozenten teil und konnten erste Preise erzielen. In der Solowertung „PopDrumset“ erzielte Johann Grein aus der Klasse von Ulrich Dürr in der Altersstufe „Ib“ mit 22 Punkten einen ersten Preis. Janine Schmidt erspielte sich in der Wertung „Klavier Solo“ in der Altersgruppe „III“ mit 21 Punkten ebenfalls ein tolles Ergebnis, verbunden mit einem ersten Preis. Janine erhält ihren Klavierunterricht bei Tatjana Schick. In der AG „V“ erspielte sich Emily Becker (Querflöte) aus der Klasse von Elisabeth Oberbeck zusammen mit ihrem Querflötentrio aus Bad Schönborn Unteröwisheim Unteröwisheim Außer im Stadtteil Bahnbrücken, der in diesem Jahr seine Fortsetzung mit einem„Wunschbrunnen“ hatte, wurde nun auch in Unteröwisheim auf dem Friedrichsplatz der „Friedrichsbrunnen“, 15 Jahresrückblick 2014 ein mit bunt bemalten Eiern geschmückter Osterbrunnen, hergerichtet. Rechtzeitig zum Osterfest boten die beiden Brunnen allen Bürgern und Gästen einen freundlichen österlichen Farbtupfer mitten im Ort. Ausstellungen in der Ursula Blickle Stiftung Die 1991 von Ursula Blickle ins Leben gerufene und bis heute von ihr geleitete Stiftung sieht ihre Aufgabe darin, zeitgenössische Kunst, Künstler sowie Kuratoren zu fördern und das öffentliche Interesse an neuen künstlerischen Positionen zu wecken. Im Jahre 2014 fanden diverse Ausstellungen statt: „Tobias Zielony“ vom 10. Mai bis 29. Juni Mit den Motiven seiner Fotografien sowie seiner Videos schafft er Momentaufnahmen unserer Gesellschaft. In der Ausstellung zeigt er eine Gegenüberstellung des Bewegtbildes seiner Videoarbeiten mit dem fotografischen Einzelbild. „PLAMEN DEJANOFF“ vom 14. September bis 26. Oktober In der Ausstellung wurden neben Werken aus der Reihe „Foundation Requirements“ und einer Werkreihe, bei der Dejanoff ein tschechoslowakisches Kunst- und Intellektuellenmagazin mit dem Titel „Plamen“ aus den 1960er Jahren künstlerisch in Beschlag nimmt, erstmals früheren Arbeiten Dejanoffs gegenübergestellt. „A House of Passive Noise“ vom 16. November bis 7. Dezember Das Projekt „A House of Passive Noise“ beschäftigte sich anhand räumlicher Installationen mit dem Thema der Verweigerung sowie dem gesellschaftlichen Ausschluss. Fortführung der Badischen Weinstraße Seit 1954 führt eine der schönsten Ferienstraßen Deutschlands, wie ein „roter Faden“ durch die badischen Weinregionen entlang des Schwarzwaldes, durch Ortenau, Breisgau, Kaiserstuhl, Tuniberg, Markgräflerland und seit Anfang Mai auch durch die Kraichtaler Stadtteile Unteröwisheim, Münzesheim und Oberacker. Touristik Kraichtaler Messeauftritte am Stand der Tourismusgemeinschaft Kraichgau-Stromberg CMT Stuttgart Im Januar stellte die Stadt Kraichtal auf der CMT Stuttgart den zahlreich erschienenen Besuchern ihre Besonderheiten vor. Mit selbst hergestellter Schokolade wurde den Besuchern ein Besuch in Kraichtal schmackhaft gemacht. ÖkoRegio-Tour in Oberöwisheim Im Rahmen der ÖkoRegio-Tour führte die Veranstaltung Mitte Juli in die „Geheimnisvolle Welt der Hohlwege“. Unter der Führung von Hans-Martin Flinspach ging es in die vielfältige historisch geprägte Kulturlandschaft rund um Oberöwisheim. Die Wandergäste erhielten Informationen über die Entstehung der Lößlandschaft, die geologischen Voraussetzungen für die Entstehung von Hohlwegen, die Bodenentwicklung und die Landschaftsgeschichte im Allgemeinen. SWR4 Sommererlebnis in Landshausen zu Gast Offerta Karlsruhe Unter dem Motto „Natur erleben & Hochprozentiges genießen“ präsentierte sich Kraichtal im Oktober auf der Offerta. Während Bernhard de Bortoli Werbung für das original „Unaroisa-Kirsch-Wasser“ (UKW) von Kraichtals zahlreichen Streuobstwiesen machte, animierte die zertifizierte Gästeführerin der Stadt Kraichtal, Bettina Hartlieb, die Messebesucher dazu, ihren nächsten Familienurlaub oder Vereinsausflug „in einer Landschaft zum Durchatmen“ zu verbringen. 16 Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich Ende August viele Gäste aus nah und fern, um gemeinsam mit Baden Radio und den Bürgern aus Kraichtal zu feiern. Mit viel Charme, gepaart mit einer gehörigen Portion Fachwissen über ihren Heimatort, nahmen „eingefleischte“ Landshausener die Besucher mit auf eine ganz besondere Entdeckungsreise durch „ihren Stadtteil“ und seine Geschichte. Ein besonderes Highlight war der Besuch des Ateliers von Künstler Eckhard Brock. Für Interessierte wurde zeitgleich zum Ortsrundgang eine Sonderführung durch die Maschinenbau-Firma Leipert angeboten. Während der einstündigen Live-Sendung präsentierten interessante Gäste den SWR-Moderatoren und den Hörern zuhause ihr „Landshausen“ mit viel Liebe zum Detail. Das Programm Jahresrückblick 2014 konnte sich mit einem stimmungsvollen Aufspielen der Kraichtaler Blasmusikanten, im Wechsel mit Liedbeiträgen von Christian Engel, sehen und vor allem hören lassen. Die über 650 Gäste ließen es sich bei dem kulinarischen Angebot von engagierten Landshausener Bürgern und Bürgerinnen gut gehen. nach Kraichtal zu locken, verfolgt auch die neue Homepage: www.kraichtaler.com, die Gästen sowie Bürgern einen schnellen Überblick über aktuelle Events, Gastronomie, Unterkünfte, Gästeführer und vieles mehr bietet. Weitere Maßnahmen sind für das Jahr 2015 geplant. Die KraichTaler Im Januar 2015 wird alles anders, denn die KraichTaler starten durch! KraichTaler Die , das sind • Zertifizierte Gästeführer der Stadt Kraichtal • Individuelle Gastronomen • Gemütliche Unterkünfte • Ausgefallene Anbieter und vieles mehr, die Ihnen einen Aufenthalt im wunderschönen Kraichtal, im Herzen der badischen Toskana, so angenehm und unkompliziert wie möglich machen möchten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch ! Challenge Kraichgau in Gochsheim und Menzingen Erfahren Sie mehr über die KraichTaler Vielfalt und entdecken Sie eine Landschaft zum Durchatmen • • • • • • • • • • • • • Geführte Natur- und Themenwanderungen Ausgebautes und beschildertes Radwegenetz Fahrradverleih Erstes Deutsches Zuckerbäckermuseum Badisches Bäckereimuseum Historisches Museum im Graf-Eberstein-Schloss Berührungen mit Esel, Pferd und Alpaca Astrologische Abenteuer Liebevoll gestaltete Unterkünfte Zünftige Besen und gute Restaurants Frische Forellen Charaktervolle Weine Gepflegte Traditionen …. und vieles mehr! www.KraichTaler.com www.KraichTaler.com Die Info-Seite für Ihr Erlebnis in Kraichtal Die Info-Seite für Ihr Erlebnis in Kraichtal Bei optimalen Wetterbedingungen konnte dieses Jahr der Startschuss für die Challenge Kraichgau fallen und die 2 000 Athletinnen und Althleten sich am Hardtsee in die Fluten stürzen. Als Highligt der 90 Kilometer langen Radstrecke präsentierte sich wieder einmal der Gochsheimer„Gassbuckel“, an dem die angeheizten Zuschauer die Triatleten die Steigung hochpeitschten. Dank der Bewirtung durch den Computerclub Kraichtal e. V. in Kooperation mit dem Turnverein Gochsheim, war für die Verpflegung abseits der Radstrecke bestens gesorgt. Ein weiteres kulinarisches Angebot für Zuschauer und Sportler bot sich in Menzingen dank „Salto Vocale“. Neben der Feuerwehr, die mit 87 Kräften im Einsatz war, sorgten die Polizei, das Deutsche Rote Kreuz und verschiedene Bereiche der Stadtverwaltung für einen reibungslosen Ablauf des Events. Im nächsten Jahr wird der Kraichgau-Triathlon vom Veranstalter IRONMAN ausgetragen. Führungen und Wanderungen mit unseren touristischen Leistungsträgern Über das ganze Jahr konnten Gäste an interessanten Wanderungen und Führungen durch Kraichtal teilnehmen. Bernhard de Bortoli führte beispielsweise in die Flora und Fauna der Hohlwege ein, mit Klaus Gärtner wurde bei einem Blütenrundgang in der Obstanlage der Familie Klaus und Kurt Gärtner der Apfel erkundet, Kraichgau-Guide Anita Ernst lud zu verschiedenen Wanderungen ein und gab Wissenswertes über Land und Leute weiter, während Bettina Hartlieb den Teilnehmern ihrer Wanderungen die Möglichkeit, Interessantes über die Entstehung des Kraichgaus und seiner Hohlwege zu erfahren, gab. Elke Marz lud zu verschiedenen Aktivitäten auf ihren Pferdehof in Menzingen und das Weingut Zorn mit Besenwirtschaft lud zu einer von Besenwirt „Fritz“ geführten Wein-Wanderung ins „Guggugsnescht“ ein. Tourismus in Kraichtal Gästeführer-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen Im März hat der Gemeinderat das von der Firma Reppel und Partner aus Waldbronn erstellte Tourismuskonzept zur Kenntnis genommen und dessen Umsetzung beschlossen. Unsere touristischen Leistungsträger tragen mit ihren vielfältigen Angeboten wie beispielsweise von Führungen und Wanderungen dazu bei, dass Kraichtal über seine Gemarkungsgrenzen hinaus bekannter wird. Das Ziel, viele Gäste Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr konnte Koordinatorin Karin Coordes in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal sieben neue Gästeführer ausbilden. In sechs Schulungseinheiten im Frühjahr 2014 wurden die Bewerber jeweils in den Abendstunden in Theorie und Praxis auf ihre neue Tätigkeit vorbereitet. 17 Jahresrückblick 2014 Die inhaltlichen Schwerpunkte lagen neben Geschichte, Brauchtum und Museen auch auf den praktischen und rechtlichen Aspekten einer Gästeführung. Vor der offiziellen Ernennung zum Gästeführer mussten alle Geehrten schließlich eine „Musterführung“ absolvieren und wurden im Oktober von Bürgermeister-Stellvertreter Alfred Richter offiziell als Gästeführer der Stadt Kraichtal ernannt. Neu hinzugekommen zum Kreis der Kraichtaler Gästeführer ist Bettina Hartlieb aus Oberöwisheim (geführte Erlebniswanderungen rund um das Thema Hohlwege mit anschlie- ßender Einkehr in einer Besenwirtschaft), Elke Marz aus Menzingen (Führung von Kinder- und Erwachsenengruppen durch den Schlosspark in Menzingen), Simone Dutzi aus Gochsheim (Schnitzeljagd, speziell für Schulkinder ab der ersten Klasse, durch ihren Heimatort), ihr Ehemann Thomas Dutzi (geführter Ortsrundgang durch Gochsheim „zwischen Geschichte und Gegenwart“), Stadträtin Ruth Römpert aus Oberacker (Führung nach dem Motto „Geschichte und Geschichten in und aus Oberacker - Ein Dorf hat sich verändert“), Birgit Lomnitzer (Führung „Tierisch gut“ mit zwei Eseln rund um Oberöwisheim) und Heimatforscher Franz Fuchs („Zeitreise durch Unteröwisheim, Kraichtal und den Kraichgau“). Ein weiterer Gästeführerkurs findet im Frühjahr 2015 statt. Schwerpunktmäßig werden Führungspersonen für das GrafEberstein-Schloss in Gochsheim gesucht. Gästeführer-Kurs 2015 3 Nachmittage jeweils Samstags von 14 bis18:30 Uhr Beginn: 14. Februar 2015 Fortsetzung: 28. Februar und 14. März 2015 Kursleitung: Karin Coordes Wir suchen geschichts-interessierte Menschen, die bereit sind die Gäste für das Besondere zu begeistern. Im Gochsheimer Bürgerhaus erfahren Sie an diesen drei Nachmittagen von qualifizierten Dozenten alles, was für eine Gästeführung wichtig ist. Lebendige Beispiele werden Führungen im Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum sowie durch das umgebaute Museum im Graf-Eberstein-Schloss sein. Rhetorik, Moderationskompetenz, Atemtechnik und vieles mehr werden vermittelt. Die Teilnehmer lernen, wie man Führungen interessant gestaltet, denn pfiffige Anekdoten statt Jahreszahlen bleiben dem Gast viel länger in guter Erinnerung. Am letzten Nachmittag werden die erlernten Kenntnisse getestet. Eine Teilnahmebescheinigung beschließt den theoretischen Teil der Ausbildung. Unterlagen über das Erlernte sowie Informationen über verwaltungstechnische Fragen künftiger Führungen werden ausgehändigt. Schwerpunkt dieses Kurses werden die Gochsheimer Museen, insbesondere das 2014 modern eingerichtete Graf-Eberstein-Schloss, sein. Auch können Führungen in den noch fehlenden Stadtteilen (wie folgt) ausgearbeitet werden: Bahnbrücken, Landshausen, Menzingen und Neuenbürg. Im Mai und Juni folgen Gruppen- und Einzelcoachings nach Bedarf. Nach Abnahme der selbst kreierten Führungen erfolgt im Sommer 2015 die offizielle Ernennung zum zertifizierten Gästeführer der Stadt Kraichtal durch Bürgermeister Ulrich Hintermayer. Die Teilnahmegebühr übernimmt die Stadt Kraichtal. Ein informatives und attraktives Seminar, nicht nur für historisch interessierte Kraichtalerinnen und Kraichtaler. tal.de raich ww.k nter: w l.de Info u hta g und ltur@kraic -44 n u ld ku 77 Anme oder Tel. 07250 oder 18 Soziales Seniorenfahrt „Eine Stadt fährt Bus“ Im Mai hieß es wieder „Eine Stadt fährt Bus“. Die Reise führte dieses Mal in die Kärntner Bergwelt ins Mölltal und dauerte fünf Tage. Verschiedene interessante Ausflüge ins Spittal mit Führung im Schloss Porcia, einer Schifffahrt auf dem Weißensee, einer Fahrt auf der Panoramastraße Nockalm und zum Millstätter See sowie einer Fahrt mit dem Alpenexpress zum Himmelbauer wurden geboten. Die 60 Teilnehmer waren hellauf begeistert. Seniorennachmittag in Unteröwisheim Bürgermeister Ulrich Hintermayer konnte Ende Oktober 300 Gäste beim Seniorennachmittag der Stadt Kraichtal in der herbstlich geschmückten Unteröwisheimer Mehrzweckhalle begrüßen. Zum Seniorennachmittag wurden alle Kraichtaler Einwohner ab dem 65. Lebensjahr eingeladen. Musikalisch umrahmte die Gruppe „Werner and Friends“ den Nachmittag. Mit einer umfangreichen Präsentation lud Bürgermeister Ulrich Hintermayer sein Publikum zu einer imposanten Zeitreise durch die vergangenen zwölf Monate der Stadt Kraichtal ein. Auch das Kinderballett aus Oberöwisheim ließ es sich nicht nehmen und beteiligte sich am stimmungsvollen Programm. Bei netten Gesprächen, Kaffee und Kuchen, einem Vesper sowie einladender Unterhaltungsmusik neigte sich für über 300 Seniorinnen und Senioren ein gemütlicher Sonntagnachmittag viel zu schnell dem Ende zu. Jahresrückblick 2014 Geschenkpäckchenaktion für Senioren Zum Jahresende 2014 war die Stadt Kraichtal wieder Teil der inzwischen schon traditionellen Geschenkpäckchenaktion der „Aktion Mensch“. Mitte Dezember wurden die Bewohnerinnen und Bewohner im „Haus am Wiesengrund“ in Oberöwisheim, im Seniorenhaus in Münzesheim sowie die Bewohner der betreuten Wohnanlagen im „Haus am Badbrunnen“ in Unteröwisheim und im Seniorenzentrum in Münzesheim von Bürgermeister Ulrich Hintermayer mit ausgewählten Kosmetik- und Hygieneartikeln und erstmals auch Glücksbausteinen beschenkt. Diamantene Hochzeiten gibt es in Kraichtal. Anlass dafür, die Einwohner persönlich zu besuchen und mit einem kleinen Präsent zu überraschen. Hilda Richter aus Bahnbrücken ist mit ihren 102 Jahren die älteste Einwohnerin Kraichtals. Der Ehe etwas Gutes tun - Marriage Week 2014 Die „Woche der Ehepaare“ ist eine sich jährlich wiederholende Themen-Woche im Februar, die 1997 von Richard und Maria Kane ins Leben gerufen wurde und das Ziel hat, das Gute an der Ehe zu feiern sowie Ehepaaren eine Plattform für gemeinsames Engagement zu bieten und Gelegenheiten zu schaffen, Zeit und Kreativität in die Partnerschaft zu investieren. Das Spektrum der Veranstaltungen in Kraichtal reichte von einem Gottesdienst zu einem Ökumenischen Taizé-Gebet, einem Kino- und russischem Abend, einem Kochabend bis zu einem Gospelkonzert. Die Marriage Week wurde in der Region Kraichgau von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden Kraichtal (ACG) sowie Vertretern von Kirchen und Freikirchen aus der Region initiiert. Insgesamt konnten in Kraichtal im vergangenen Jahr 189 Jubiläen gefeiert werden: 80. Geburtstag: 110 90. Geburtstag: 32 102. Geburtstag: 1 Goldene Hochzeit: 40 Diamantene Hochzeit: 4 Eiserne Hochzeit: 2 Tageselternverein Jubiläumsbesuche Alters- und Ehejubiläen Bürgermeister Ulrich Hintermayer konnte im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Jubiläumsbesuche durchführen. Immer mehr runde Geburtstage ab 80, Goldene und Der Tageselternverein Bruchsal Landkreis Karlsruhe Nord e. V. (TEV) engagiert sich für eine flexible und individuelle Kinderbetreuung. Der Tageselternverein sorgt für die Qualifizierung und die Fortbildung von Tagesmüttern. Er vermittelt Kinder in die Kindertagespflege und begleitet die Tageseltern bei ihrer Arbeit. Neben der Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen kommt der Kindertagespflege mittlerweile eine besondere Bedeutung zu. Sie ist als familiennahes und flexibles Betreuungsangebot, gerade für berufstätige Eltern, eine wertvolle und wichtige Alternative und Ergänzung zu institutionellen 19 Jahresrückblick 2014 Angeboten. Derzeit gibt es in Kraichtal elf Tagesmütter, acht davon mit Pflegeerlaubnis. Aktuell werden 27 Kinder im Alter zwischen einem und 14 Jahren betreut. Zum jetzigen Zeitpunkt sind nur noch wenige Plätze bei Tagespflegepersonen frei. Auch im Jahr 2014 gab es wieder eine Vielzahl von Vermittlungsanfragen sowie Eltern- und Tagespflegepersonenberatungen. Die Anfragen, wie auch die Zahl der vermittelten Kinder, sind im Jahr 2014 gestiegen. Die Beratungsangebote des Tageselternvereins werden intensiver genutzt als im Vorjahr, wobei viele Gespräche über Telefon und E-Mail stattfinden. ÖPNV Wochenendbusanbindung in Kraichtal auf der Buslinie 139 Ein ganzes Jahr lang verkehrte in Kraichtal der neue Zubringerbus auf der Linie 139 im Probebetrieb. Die neue Buslinie bindet an Samstagen, Sonn- und Feiertagen die Kraichtaler Stadtteile Landshausen, Bahnbrücken, Oberacker und Neuenbürg nicht nur an die S-Bahn an, sondern verbindet diese auch mit den Stadtteilen Oberöwisheim, Menzingen und Münzesheim. Besonders beliebt unter den Fahrgästen waren die langen Betriebszeiten des Midibusses - samstags von 9 bis 3:09 Uhr und sonn- und feiertags von 11 bis 23:38 Uhr, die durchgehende Linienführung mit bequemen Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten in nahezu allen Kraichtaler Stadtteilen, die zuverlässige Zwei-Stunden-Taktung ohne eine vorherige Fahrtvoranmeldung, das große Platzangebot für 25 Personen sowie die Möglichkeit der zeitnahen Übergänge zur/von der Stadtbahn. Während des Probebetriebes sollte gegenüber dem Landkreis Karlsruhe und dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) anhand von entsprechenden Fahrgastzahlen nachgewiesen werden, dass ein Bedarf an einer Wochenendanbindung in Kraichtal tatsächlich besteht. Die erste Verkehrserhebung fand Mitte März 2014 statt. Hier konnte am Wochenende eine Fahrgastzahl von insgesamt 145 Einsteigern, also im Schnitt 4,7 Personen pro Fahrt, nachgewiesen werden. Während der zweiten Zählung Anfang Oktober 2014 zählte der KVV insgesamt 149 Einsteiger am Wochenende und somit im Schnitt 4,8 Personen pro Fahrt. Damit wurden die Voraussetzungen des Landkreises Karlsruhe erfüllt und der Zubringerbus wurde zu gewohnten Bedingungen zum kommenden Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2014 in 20 die Finanzverantwortung des Landkreises und somit in den festen Fahrplan übernommen. Die Stadtverwaltung bedankt sich bei allen Fahrgästen für Ihren Beitrag zur erfolgreichen Übernahme des Busangebotes in den festen Linienplan. Jugend Jugendhaus Kraichtal Ein buntes und abwechslungsreiches Programm, das Kindersommerfest, Skateworkshops, die vielfältigen Ausflüge, offenen Treffs und sonstigen Veranstaltungen lockten im vergangenen Jahr wieder viele Kinder und Jugendliche ins Jugendhaus Kraichtal nach Unteröwisheim. Ein Highlight 2014 war unter anderem das Kindersommerfest Anfang Juli mit Hüpfburg, Bungee-Run, Button- und Magnetstand und Bastelstand. Außerdem sorgte ein weiblicher Clown für große Begeisterung auf dem Friedrichsplatz, in dem sie Luftballons zu Hunden, Schwertern, Blumen und Hüten verwandelte und den Kindern schenkte. Das Sommerfest klang mit der Theatervorführung „Rumpelstilzchen“ im Jugendhaus aus. Die AWO Schulsozialarbeiter von Kraichtal, Claudia Eschbaumer und Daniel Koch, haben gemeinsam mit dem Jugendhausteam das Sommerfest geplant und durchgeführt. Die Bewirtung übernahm die Jugendgruppe des DRK. Auch 2014 fanden in Kooperation mit dem Rollbrett e. V. Karlsruhe zwei Skateboardworkshops in der Skatehalle in Karlsruhe statt. Ausflüge kamen natürlich auch nicht zu kurz. So besuchten die Kinder und Jugendlichen z. B. das Europabad in Karlsruhe und den Holidaypark in Hassloch. Die traditionelle Abschlussfahrt zum Eistreff in Waldbronn durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach der Sommerpause, in der das Jugendhausteam die Stadtranderholung leitete, ging es im September mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit weiter. Und es fanden wie jedes Jahr Workshops und Kooperationen mit den Schulsozialarbeitern und den Kraichtaler Schulen statt. Im Oktober kamen die Lerngruppen der fünften Klassenstufe der Markgrafen-Schule für Kooperationsspiele ins Jugendhaus. Hier stand alles unter dem Motto: Zusammenarbeit im Team! Mitte November fanden viele Kraichtaler Grundschulklassen ihren Weg ins Jugendhaus, zu den zwei Vorführungen des Theaterstückes „Pinocchio“, das vom mobilen Kindertheater „Theaterta“ zum Besten gegeben wurde. Insgesamt 105 Grundschüler waren begeistert von der Aufführung und sorgten mit ihrer mitfiebernden Freude für eine wunderbare Stimmung. Ob Malwettbewerb, Faschingsparty, Halloweenparty, Kinder- und Jugendflohmarkt oder Jugendhausralley, das Jugendhausteam lockte mit seinen vielfältigen Angeboten immer wieder neue Kinder und Jugendliche in seine Räume. Viele Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren und bis Anfang 20 Jahren besuchten 2014 das Jugendhaus aus den verschiedensten Gründen. Ob zum Freunde treffen, für Gesellschaftsspiele und Wii oder PlayStation „zocken“, zum Basteln in der Kreativwerkstatt, zur Kindertheatergruppe, zum Teentreff oder Workshops, Fußball spielen in der Eisenhut-Schule oder zum Mädchentreff fanden die Kinder und Jugendlichen ihren Weg ins Jugendhaus nach Unteröwisheim. Auch 2014 ging es bei vielfältigen Turnierveranstaltungen (Billard, Tischkicker, Tischtennis, Darts, FiFA) zur Sache und die Preise, wie zum Jahresrückblick 2014 Beispiel Gutscheine für „Media Markt“ oder Kino, waren heiß begehrt. Das Jugendhausteam, bestehend aus Norika Sperling (Erzieherin), Patrick Mattler (Dipl. Sozialarbeiter) und Sarah Hermer (Pädagogin) freuen sich auf das Jahr 2015 und werden sich alle Mühe geben, einmal mehr mit einem tollen und abwechslungsreichen Programm überraschen zu können. schiedlichsten Bereichen angeboten werden. Neu dabei waren unter anderem ein dreitägiger Hip-Hop-Workshop, eine Abenteuerwoche in der Natur, ein Kids-Kochkurs, abwechslungsreiche Kreativtage, ein Malkurs im Atelier des Künstlers Jürgen Spatschke und noch so einiges mehr. Aber auch die alt bewährten Programmpunkte fanden großen Zuspruch und gestalteten die Ferien wieder abwechslungsreich und spannend. Das Ferienprogramm lebt von den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern der örtlichen Vereine, Institutionen, Privatpersonen, den Gewerbetreibenden sowie Sponsoren, die mit großem Engagement die zahlreichen Programmpunkte mitgestaltet und durchgeführt haben oder finanziell unterstützten. Sie alle haben mit ihrem Einsatz den Kraichtaler Kindern und Jugendlichen schöne Ferien bereitet. Stadtranderholung der AWO Bereits zum sechsten Mal fand in den Sommerferien unter der Leitung der Jugendhausmitarbeiter Patrick Mattler und Norika Sperling, gemeinsam mit ihrem Betreuerteam, die sechswöchige Stadtranderholung statt. So wurden in den wöchentlich wechselnden Workshops z. B. Monstermasken, ein riesen Dinosaurier, Insektenhotels, Trommeln und Tischkicker gebastelt. Auch sportliche Angebote wie ein Skateboardworkshop und eine Wasserolympiade wurden von den Kindern mit viel Spaß und Freude angenommen. Bei heißem Wetter durfte zudem die zehn Meter lange Wasserrutsche und dazugehörige Wasserschlachten natürlich nicht fehlen! Selbstverständlich kamen auch in diesem Jahr die wöchentlichen Ausflüge nicht zu kurz. So besuchte die gesamte Truppe in den sechs Wochen das Kids2Kids in Heidelsheim, den Zoo und die Junge Kunsthalle in Karlsruhe. Zum Abschluss der zwei Stadtranderholungsblöcke waren dann nach gemeinsamem Kaffee und Kuchen die Eltern und Großeltern der Kinder gefragt. So fand z. B. eine Eltern-Kind-Olympiade und eine Ziffern-Rallye statt, bei denen die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ihr sportliches Geschick unter Beweis stellen konnten. Kindergärten Kindergärten Zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr wurde auf dem Kindergartengelände der evangelische Kirchengemeinde Münzesheim ein Neubau für vier Krippengruppen erstellt, in denen 40 neue Plätze für Kleinkinder ab vollendetem 1. Lebensjahr aus allen Kraichtaler Stadtteilen geschaffen worden sind. Der Umzug in die neue „Andreaskrippe“, in der auch Ganztagesbetreuung angeboten wird, erfolgte im Oktober 2014. Zu Beginn des Kindergartenjahres 2014/2015 wurde im städtischen Kindergarten „Sonnenwinkel“, Neuenbürg, die bisherige Regelgruppe in eine altersgemischte Gruppe für Kinder ab vollendetem 2. Lebensjahr mit verlängerten Öffnungszeiten am Vormittag umgewandelt. Damit besteht jetzt in allen Kraichtaler Stadtteilen die Möglichkeit, Kleinkinder ab zwei Jahren im Kindergarten am Wohnort betreuen zu lassen. Die Angebote in den Einrichtungen werden durch die Kindertagespflege ergänzt und abgerundet. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Tageselternverein Bruchsal und der Stadt Kraichtal ist erforderlich. Ferienprogramm Abwechslungsreiche Programmpunkte in den unterschiedlichsten Bereichen Das Ferienprogramm ist mittlerweile eine feste Einrichtung für unsere Kraichtaler Kinder geworden und während der Ferien nicht mehr wegzudenken. Auch in diesem Jahr konnten wieder über 100 Programmpunkte aus den unter21 Jahresrückblick 2014 Gewerbe Begrüßungs- und Jubiläumsbesuche Bereits seit 2007 besucht Bürgermeister Ulrich Hintermayer die Gewerbetreibenden, die sich in Kraichtal neu angesiedelt haben oder ein Jubiläum feiern. Über die Besuche, die bei den Gewerbebetreibenden sehr gut ankamen, wurde im Mitteilungsblatt berichtet. Umwelt Energietage Kraichgau in Menzingen Die „Energietage Kraichgau“, die Ende Mai in Menzingen vom Inititativkreis Energie Kraichgau e. V. gemeinsam mit dem Gewerbeverband Kraichtal veranstaltet wurden, brachten den Einwohnern Kraichtals eindrucksvolle Einblicke in die energetischen und klimapolitischen Fragestellungen unserer Zeit. Bei den unterschiedlichen und speziellen Fachvorträgen nahmen die Besucher wichtige Erkenntnisse mit nach Hause. Den Veranstaltern kann man zu dieser bisher einmaligen und besonderen Veranstaltung in Kraichtal nur gratulieren! Der Zuspruch seitens der Bevölkerung war überaus erfreulich und zeigt an, dass es für „Energie in der Region“ einen guten Markt gibt. Stadt Kraichtal wurde im Tal in Gochsheim ein Storchennest errichtet und jetzt der „Öffentlichkeit“, also den Störchen, in einer kleinen Feierstunde, an der auch die beiden Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands des Landkreises Karlsruhe teilnahmen, übergeben. Vereine Vereinsjubiläen Im Jahr 2014 durften zahlreiche Kraichtaler Vereine herausragende Jubiläen feiern. Ihre 75-jährigen Jubiläen feierten die Freiwilige Feuerwehr Landshausen mit einem Festumzug sowie die Freiwillige Feuerwehr Oberacker mit einem Jubiläumsabend und Gaudi-Trophy. Zum 60-jährigen Vereinsjubiläum führte der FV Landshausen ein interessantes Sportfestprogramm mit einem Auftritt ihres Schlagersängers Christian Engel durch. Ihre 50-jährigen Bestehen feierten der CDU Ortsverband Unteröwisheim-Oberöwisheim-Neuenbürg mit einem Festakt in der Mehrzweckhalle Unteröwisheim, die TTIG Gochsheim führte im Rahmen seines Jubiläums einen Ehrungsabend durch und das DRK Menzingen ehrte vier Gründungsmitglieder bei einer Feierstunde. Im Zuge des 40-jährigen Jubiläums des TC „Rot-Weiß“ Kraichtal wurde ein Tennis-Ball veranstaltet. Mit einer Ausstellung im Torwächterhaus zeigte der Heimat- und Museumsverein sein 25-jährigen Wirken in Kraichtal. Der Gesangverein „Salto Vocale“ aus Menzingen feierte „seine Geburt“ vor zehn Jahren mit einem Fünf-Gänge-Menü mit Chor sowie einem Geburtstagskaffee. Benefizveranstaltung auf dem „Metterlinghof“ zwischen Menzingen und Landshausen Einweihung des Storchennestes im Tal in Gochsheim In einer Gemeinschaftsaktion des NABU Kraichtal und der 22 Familie Heitlinger vom Metterlinghof zwischen Menzingen und Landshausen hatte zu ihrem traditionellen Erdbeerfest im Juli geladen und dieses in diesem Jahr gleichzeitig für eine Benefizveranstaltung genutzt. Die Kraichtaler Kindergärten waren aufgerufen, sich für den Erlös mit Projekten zu bewerben und das geplante Bewegungsprojekt des Kindergartens in Landshausen bekam den Zuschlag. Familie Heitlinger hatte zum Spenden animiert und der Auftritt des Landshäuser Schlagersängers Christian Engel wirkte als Publikumsmagnet. Lars Bürkle, Vorstand vom Club 2001 Kraichtal e. V., ermöglichte mit seiner Spende, dass dem Jahresrückblick 2014 Kindergarten ein Betrag von 888,88 € überreicht werden konnte. Unterstützt wurden die Akteure bei der symbolischen Scheckübergabe durch „Werner and friends“, einer Band unter der Leitung von Werner Knaus aus Kraichtal, die ehrenamtlich und ohne Honorar in verschiedenen Heimen und bei Benefizveranstaltungen auftreten, um einfach Freude in die Herzen der Menschen zu bringen. Ehrenabend in Menzingen Der Ehrenabend der Stadt Kraichtal fand im April im Foyer der Mehrzweckhalle in Menzingen statt. Bürgermeister Ulrich Hintermayer würdigte zahlreiche herausragende Leistungen in den unterschiedlichsten Bereichen wie Sport, Gesang, Kunst und Ehrenamt. Für ein dem Anlass entsprechendes Rahmenprogramm sorgte das Trompetenensemble der Musik- und Kunstschule Kraichtal unter der Leitung von Hermann Stiegeler. Kraichtal-Pokal in Unteröwisheim Die Kraichtaler Stadtmeisterschaften im Fußball wurden im Juli in Unteröwisheim ausgetragen. Nach spannenden Gruppenspielen konnte sich im Finale der Senioren der SV Menzingen gegen den FzG Münzesheim mit 2:1 durchsetzen. Bei den AH-Mannschaften gewann im Finale der FV Bahnbrücken gegen die FzG Münzesheim mit 2:0. bauen“, begrüßte Bürgermeister Ulrich Hintermayer viele Bürgerinnen und Bürger zum Neujahrsempfang der Stadt Kraichtal in der Mehrzweckhalle in Oberacker. Sie waren der Einladung gefolgt, um zu Beginn des neuen Jahres Rückschau auf das Jahr 2013 zu halten und einen Ausblick auf das Jahr 2014 zu wagen. Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang vom Posaunenchor Oberacker. Nach Beendigung des offiziellen Teils schnitten Schornsteinfeger und Bürgermeister schließlich die übergroße Neujahrsbrezel der Bäckerei Martin aus Bahnbrücken für die Gäste an. Diese kam ebenso gut an, wie die Bewirtung der Oberäcker Vereine. Neujahrsbrezelübergabe Über die mittlerweile schon traditionelle Neujahrsbrezel am Tag nach dem städtischen Neujahrsempfang durften sich die Kindergartenkinder in Oberacker freuen. Bürgermeister Ulrich Hintermayer übergab die von der Bäckerei Martin aus Bahnbrücken gefertigte und gespendete Hefeteigbrezel an den ortsansässigen Kindergarten. Die Kinder bedankten sich mit musikalischen Darbietungen beim Stadtoberhaupt für die „süße Spende“. Fasching Veranstaltungen Neujahrsempfang in Oberacker Mit den weisen Worten des amerikanischen Schriftstellers Henry Wadsworth Longfellow „Unsere Gegenwart und unsere Vergangenheit sind die Steine, aus denen wir unser Leben Die närrische Kampagne 2014 wurde auch in diesem Jahr mit vielen Veranstaltungen in Kraichtal von den Narren gefeiert und in Unteröwisheim fand wieder unter dem Motte „Alle unter einem Hut“ die Prunksitzung statt. Um 11:11 Uhr begann am 28. Februar der Sturm auf die „Rathausburg“. Die Aktion der Machtübernahme beim Rathaus Kraichtal wurde von fastnachtlich gewandeten Gruppen, die sich verbündet hatten, durchgeführt. Die „Uneroiser Kerschdekipper“, die Böllerschützen der Unteröwisheimer Schützengilde, die „Schwellrüssel“ aus Landshausen, die „Feierdeifel“-Guggemusiker aus Oberacker 23 Jahresrückblick 2014 sowie die „Wilden 13“ des Münzesheimer Faschingskomitees zogen sternenförmig in Richtung Rathaus. Hier hatte sich das Stadtoberhaupt mit seinen getreuen Stadträten und Bediensteten hinter Barrikaden verschanzt. Nach kurzem heftigen Wortgefecht ergaben sich jedoch die Verteidiger. Abends zogen 40 närrische Gruppen beim Nachtumzug durch die Straßen von Münzesheim und trieben ihr Unwesen. Maibaumstellen In Neuenbürg, Gochsheim, Oberöwisheim, Oberacker, Unteröwisheim und Landshausen wurden traditionell zum 1. Mai die Maibäume aufgestellt. Ein jährliches Spektakel, bei dem sich viele Einwohner trafen, um gemeinsam in den Sommer zu starten. Geschenken und köstlichen Gaumenfreuden bestückt waren, schlendern. Natürlich durfte der Weihnachtsmann nicht fehlen, der die kleinen Gäste reichlich beschenkte. Musikalische Darbietungen gab es mit der Bläsergruppe der Musik- und Kunstschule Kraichtal unter der Leitung von Hermann Stiegeler, „voice in eMotion“, der Gruppe „Sudden Inspiration“ sowie der Flötengruppe der Musik- und Kunstschule Kraichtal. Außerdem trugen Liedermacher Dirk Knauer mit „DIRK & wir“ und Schlagersänger Christian Engel aus Landshausen mit seinem Weihnachsrepertoire zu einem gelungenen Programm bei. Interessante Ausstellungen im Torwächterhaus (Hobby-Kunst) und in der Kirche („Bild und Bibel“ - 23 Bilder zu biblischen Geschichten oder Themen des Künstlers Knut-Uwe Weise) rundeten das vielseitige Programm für die ganze Familie ab. Weihnachtsmarkt-Spende Die vor Ort gesammelten Spenden (1.800 €) kommen auch in diesem Jahr Kindern bedürftiger Familien in Kraichtal zugute. Das „Kraichtaler Christkind“ möchte Kindern und Jugendlichen, die in Kraichtal wohnen und deren Eltern es finanziell nicht so gut geht, mit einem Geschenk eine Weihnachtsfreude bereiten. Das „Kraichtaler Christkind“ ist eine gemeinsame Aktion der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) Unteröwisheim, der AG Weihnachtsmarkt und der Stadt Kraichtal. Vereinsfeste In den einzelnen Stadtteilen fanden wieder zahlreiche Vereins-, Dorf- und Straßenfeste statt, die aufgrund ihrer besonderen Atmosphäre sehr beliebt sind: Die Menzinger und Neuenbürger Kerwe, das Oktoberfest sowie das Starkbierfest in Unteröwisheim, das Altstadtfest in Gochsheim das Kutscherfest der Gespannfahrvereinigung in Oberacker, der historische Dorfmarkt in Oberacker, der Scholwe-Herbst in Menzingen und viele mehr. 22. Kraichtaler Weihnachtsmarkt Schulen Gemeinschaftsschule Kraichtal Auch 2014 entführte der Kraichtaler Weihnachtsmarkt die ganze Familie in den Zauber des Advents. In idyllischer Atmospähre in der Ortsmitte konnten die Besucher durch zahlreiche Weihnachtsstände, die mit allerlei weihnachtlichen 24 Mit der Einrichtung einer Gemeinschaftsschule an der Markgrafen-Schule Münzesheim konnte der Schulstandort Kraichtal für die Zukunft gesichert und aufgewertet werden. Die Gemeinschaftsschule bietet den gleichen mittleren Bildungsabschluss wie die Realschule an und bereitet die Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz von Gymnasiallehrern auf einen Wechsel ins Gymnasium vor. Die Gemeinschaftsschule ist im Schuljahr 2014/2015 mit 50 Schülerinnen und Schülern an den Start gegangen. Dies bedeutet eine Kurskorrektur bei den Übergängen auf weiterführende Schulen und gleichzeitig eine Stärkung des Schulstandortes Kraichtal, wie das Schaubild auf Seite 28 verdeutlicht. Jahresrückblick 2014 Kinder, Eltern und Lehrkräfte sind von der neuen Schulart und der damit einhergehenden Lernkultur begeistert. Auch der Ganztagsschulbetrieb mit gemeinsamem Mittagessen in der Mensa wird von den Beteiligten als positiv empfunden. Nun gilt es, die räumlichen Voraussetzungen für einen dauerhaften Ganztagesbetrieb zu schaffen, der den Anforderungen der neuen Schulart „Gemeinschaftsschule“ gerecht wird. In den Planungsprozess wird auch die Fortentwicklung der übrigen Kraichtaler Grundschulstandorte mit einfließen. Grundschulbetreuung Die Betreuung im Rahmen der „Verlässlichen Grundschule“ wird schon seit vielen Jahren an allen Grundschulstandorten angeboten und erfreut sich weiterhin zunehmender Beliebtheit. Die Anmeldezahlen steigen von Jahr zu Jahr. Hier werden die Kinder bei Bedarf vor dem Unterricht ab 7:30 Uhr und nach dem Unterricht bis 14 Uhr betreut. Ergänzt wird dieses Angebot für alle Grundschulkinder aus Kraichtal mit einer Nachmittagsbetreuung an der Eisenhut-Schule Unteröwisheim. Von den übrigen Schulstandorten werden die Kinder nach dem Unterricht durch einen Fahrdienst zur Betreuung nach Unteröwisheim gebracht und abends an ihren Wohnort heimgefahren. Im Jahr 2014 wurde während aller Ferienwochen eine Betreuung angeboten, die in den Räumen der Nachmittagsbetreuung stattgefunden hat. Das Angebot wurde durchweg gut angenommen und ist sowohl bei den Kindern als auch bei den Betreuungskräften gut angekommen. Es besteht allgemein der Wunsch, dass dieses Angebot auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird. Der Bedarf hat sich beim diesjährigen Probelauf gezeigt. Schülerbibliothek für die Eisenhut-Schule und die Mönchswald-Schule Schon lange erwartet konnte Ende März die neue gemeinsame Schülerbibliothek der Eisenhut-Schule und der Mönchswald-Schule eröffnet und in Betrieb genommen werden. In einer kleinen Feierstunde wurden wichtige Aspekte zur Nutzung einer Bibliothek angesprochen und erläutert. Ermöglicht wurde die Bibliothek durch den Erlös des gemeinsamen Schulfestes zu Schuljahresbeginn und dem Engagement der Fördervereine beider Schulen, zahlreichen Buchspenden sowie dem Einsatz von Lehrerinnen und Eltern. Schulleiterstelle neu besetzt Tobias Wagner zum Schulleiter in Gochsheim ernannt Tobias Wagner wurde im Januar von Schulamtsdirektior Holger Philipp offiziell in das Amt des neuen Schulleiters der Grundschule Gochsheim eingeführt. Nach seiner Referendariats-Zeit in Hohentengen ab 2005 war er seit August 2007 an der Nibelungenschule in Worms in den Klassenstufen sieben und neun im Einsatz. Anschließend war er ab 2008 am Hohberghaus in Bretten tätig, bevor er seit September 2010 offiziell in den Schuldienst des Landes übernommen wurde. Die letzte Stelle vor seinem Beginn in Gochsheim war die Grundschule im Rot in Eppingen. Eisenhut-Schule Unteröwisheim beim Jugendwettbewerb der Volksbank Bruchsal-Bretten erfolgreich Unter dem Motto „Nimm uns mit in deine Phantasie“ stand dieses Jahr der Jugendwettbewerb der Volksbank BruchsalBretten, bei dem vier Schüler der Eisenhut-Schule zu den Preisträgern zählten. Über 900 Kinder und Jugendliche aus 19 Schulen nahmen am Wettbewerb teil. Bei der Übergabe der Preise durften Fabian Brecht, Silvana Hübner, Tizian Valerius und Savio Herr sich über einen Rucksack, gefüllt mit wertvollen Utensilien, freuen. Doch damit nicht genug: Bei der Weiterleitung zur Prämierung auf Landesebene wurden Fabio und Savio von der Jury mit der Auszeichnung zum Landessieger geehrt. Ehrenamt Ehrenamtliche Tätigkeiten verschiedener Vereine und Arbeitsgemeinschaften Ehrenamtlich engagiert zeigten sich auch 2014 wieder zahlreiche Kraichtaler Vereine und Organisationen. Der NABU baute im Frühjahr den Amphibien- und Krötenzaun wieder auf, der Fischerverein Kraichtal führte sein Bachputzen und Seeputzen am Weidenbruchsee durch, der Heimat- und Museumsverein Kraichtal führte mit Unterstützung der Scholwe Menzingen eine Bachputzete am Dorfbach in Menzingen durch, die Wasserturmfreunde Menzingen machten am Menzinger Wasserturm verschiedene Arbeitseinsätze, um das dortige Gelände in Ordnung zu halten und um den Blick auf Menzingen ungehindert zu genießen, die Dorfgemeinschaft Pro 3 hat am Rastplatz Schweikert in Oberöwisheim einen neuen Turm aufgestellt, der Wanderern als Unterstand dienen soll. Auch allen anderen ehrenamtlich Engagierten auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön für ihre Bemühungen. 25 Jahresrückblick 2014 Feuerwehr 40 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kraichtal verhindert werden konnte, stellte sich die gute Zusammenarbeit und Schlagkräftigtkeit der Kraichtaler Wehren eindrucksvoll unter Beweis. Die Brände ereigneten sich auf den Gemarkungen Menzingen und Unteröwisheim und wurden jeweils von einem Mähdrescher ausgelöst. Aufgrund des Ausmaßes und der Doppelbelastung wurden noch Wehren aus umliegenden Gemeinden zur Unterstüzung angefordert. Zur erfolgreichen Brandbekämpfung trug ebenfalls ein Landwirt bei, der sowohl mit Pflug, als auch mit einem Wasserfass, den 80 Einsatzkräften tatkräftig zur Seite stand. Mit der Gründung der Stadt Kraichtal im Jahr 1971 ergab sich auch die Notwendigkeit, die bisher neun selbständigen Feuerwehren zu einer Gesamtfeuerwehr zusammenzuführen. Am 25. Mai 1974 fand in der Mehrzweckhalle Oberacker die konstituierende Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal statt. Heute präsentiert sich die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal als eine effiziente und leistungsfähige Einheit mit gutem Ruf, die sich personell unter den drei stärksten Feuerwehren des Landkreises wiederfindet. Zwei neue Fahrzeuge an Feuerwehr Kraichtal übergeben Bürgermeister Ulrich Hintermayer zeigte sich erfreut, dass er der Feuerwehrabteilung Unteröwisheim im Mai ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) übergeben durfte, welches die Übergangslösung, ein älteres TLF 16/25, ablöste. Das neue Fahrzeuge bedurfte einer Sonderanfertigung, damit es in die niedrige Fahrzeughalle passte. Mit der Beladung ist die Abteilung nun sowohl für Brand- als auch für Hilfeleistungseinsätze sehr gut aufgestellt. Als weiteres Highlight durfte auch ein neuer Mannschaftstransportwagen in den Dienst gestellt werden, welcher neben der Beförderung von neun Mann auch den Anhänger für die „Technische-HilfeSchiene“ mitführen kann. Größere Flächenbrände in Kraichtal Bei gleich zwei größeren Kornfeldbränden an einem Nachmittag, bei denen jeweils ein Übergreifen auf den Wald 26 Feuerwehr rückte zu 190 Abteilungseinsätzen aus Gleich mehrmals wurde die Kraichtaler Wehr zu PKW-Unfällen gerufen. Mehrere verunglückte PKW, davon auch einer brennend, forderten ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr. Auch der Zusammenprall eines Traktors mit der Stadtbahn verlangte den Frauen und Männern viel ab. Es gab einen Einsatz in Bahnbrücken wegen Schäden an Dächern, die durch Sturmböen verursacht worden waren. Es gab auch mehrere Brände in diesem Jahr: In Menzingen brannte ein Container, in Landshausen war ein Zimmerbrand, in Oberöwisheim kam es zu einem Küchen- und Scheunenbrand und in Unteröwisheim kam es durch Brandstiftung zu einem Vollbrand einer Gartenhütte. Mehrmals musste die Kraichtaler Wehr auch zu Überlandeinsätzen ausrücken. Insgesamt waren es 2014 190 Einsätze, zu denen die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal ausrückte. Jahresrückblick 2014 Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal in Menzingen Ende November fand die 40. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal statt. Nahezu 179 anwesende Feuerwehrangehörige und Gäste konnten in diesem Jahr in der Mehrzweckhalle Münzesheim begrüßt werden. Nach der musikalischen Eröffnung erfolgte der Rückblick des Kommandanten auf das vergangene Berichtsjahr. In einer interessanten und anschaulichen Präsentation ließ Christian Sommer die wichtigsten Ereignisse im Jahr 2014 nochmals Revue passieren. Insgesamt besteht die Feuerwehr zurzeit aus 520 Mitgliedern mit einem Durchschnittsalter von 34,8 Jahren. 119 Gesamteinsätze, das waren 190 Abteilungseinsätze, hatten die Wehrleute im vergangenen Jahr abzuarbeiten. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt überbrachte die Grüße des Landkreises. Als sehr positiv sah er die Entwicklung der Feuerwehr Kraichtal, vor allem was die Ausbildung betrifft. Insbesondere auch den durch die Feuerwehrführung aufgestellten Feuerwehrbedarfsplan lobte er ausdrücklich. Nach wie vor macht man sich in Kraichtal viele Gedanken über eine ausreichende Löschwasserversorgung. Weitere Informationen über eine neue Atemschutzübungsanlage sowie die künftige integrierte Leitstelle gab Bordt an die Anwesenden weiter. Unterkreisführer Frank Dochat bedankte sich für die rege Teilnahme am Kreisfeuerwehrtag in Bad Schönborn und lobte auch im Namen von Kreisbrandmeister Thomas Hauck das Kraichtaler Engagement. Bei der 40. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kraichtal konnten zahlreiche Feuerwehrangehörige für ihre Verdienste um die Feuerwehr geehrt werden. Die Landesehrung in Silber erhielten die Kameraden Reinhold Neubert, Gerhard Seitz, Torsten Krämer sowie Bernd Gaukel aus Gochsheim, Thomas Mikisek (Menzingen), Andreas Kindsvogel (Münzesheim), Michael Neißl (Oberöwisheim) und Nobert Buhlinger aus Unteröwisheim. Für 40-jährigen Dienst erhält Bernhard Feyl aus Unteröwisheim die Ehrung in Gold. Rudolf Dieterle, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kraichtaler Ehrenkommandant, erhielt vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Jürgen Bordt die Landesehrung Gold in besonderer Form für 50 Jahre. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg überreichte Kreisjugendfeuerwehrwart Jan Becker an Daniela Keller, Fabian Scholz, Katharina Sommer, Bernhard Feyl und Frank Steinbach. Rolf Richter wurde nach 20 Jahren als Abteilungskommandant in Bahnbrücken zum Ehrenabteilungskommandanten ernannt. Eine Spende für die Gutav-Binder-Stiftung übergab Abteilungskommandant René Beißman von der Abteilung Oberacker an den Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Rudolf Dieterle. Beißmann bedankte sich für die Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr, bei deren Abschlussveranstaltung der Erlös hier nun gespendet wurde. Beißmann übergab symbolisch einen Scheck, verbunden mit der Hoffnung, dass niemand die Hilfe der Stiftung in Anspruch nehmen muss. Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 2014 Überlandhilfen Brandeinsätze Fehlalarme 119 Einsätze insgesamt 190 Abteilungseinsätze Sonstige Einsätze Brandeinsätze : 22 Hilfeleistungen : 45 Sonstige Einsätze : 33 Fehlalarme : 14 Überlandhilfe : 5 Hilfeleistungen 27 Jahresrückblick 2014 Prozentuale Entwicklung der Übergänge von den Grundschulen auf weiterführende Schulen von 2009 bis 2014 60% 54% 50% 40% 37% 37% 37% 37% 38% 36% 30% 20% 40% 37% Gymnasium 37% 37% 26% 26% 26% 28% 26% 23% 18% 10% 0% 2009/2010 28 2010/2011 2011/2012 2012/2013 Gemeinschaftss. 2013/2014 2014/2015 Realschule Jahresrückblick 2014 29 Jahresrückblick 2014 30 Jahresrückblick 2014 Impressum Herausgeber: Verantwortlich: Druck und Vertrieb: Stadtverwaltung Kraichtal, Rathausstr. 30, 76703 Kraichtal Telefon: 07250 77-0, Telefax: 07250 77-6675, www.kraichtal.de Bürgermeister Ulrich Hintermayer o. V. i. A. THEMA-Druck GmbH, Oberöwisheim 31 Jahresrückblick 2012 Jahresrückblick 2014 32