Jahresrückblick 2014

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Jahresrückblick 2014
Jahresrückblick
2014
E 20358
www.kraichtal.de
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Jahresrückblick 2014
Vorwort des Bürgermeisters
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit dem Jahresrückblick 2014 halten Sie wieder ein interessantes
Nachschlagewerk in Ihren Händen, das die Stadtverwaltung
alljährlich zu Beginn eines neuen Jahres für Sie erstellt. In den
nachfolgenden Berichten erhalten Sie viele Informationen aus
den Stadtteilen, über die Arbeit des Gemeinderates und Ihrer
Stadtverwaltung mit all ihren Einrichtungen.
Es ist mein und unser gemeinsames Ziel, die Stadt Kraichtal mit
ihren neun Stadtteilen weiterzuentwickeln. Kraichtal ist in vielen
Lebensbereichen im Jahr 2014 attraktiver geworden. Dennoch
dürfen wir die Zukunft nicht aus den Augen verlieren. Hierbei gilt es bei allen Wünschen, Forderungen, Konzepten und Vorsätzen nicht zu vergessen, was uns an finanziellen Mitteln zur
Verfügung steht.
Unsere Erfolge in Kraichtal beruhen auf Ihren Stärken, die Sie hier wohnen und arbeiten, auf Ihrer
Initiative und Kreativität, auf Ihrer Tatkraft und Ihrem Engagement. Unsere Erfolge beruhen darauf,
dass Sie, dass wir, vorhandene Probleme gemeinsam angehen, dass sich viele Einzelne, viele Vereine,
Organisationen und Institutionen sowie Unternehmen für die Stadt Kraichtal mit ihren neun
Stadtteilen verantwortlich fühlen.
Deshalb nutze ich auf diesem Wege gerne die Gelegenheit, allen zu danken, die sich für ihre
Mitmenschen, die sich für lohnende Ziele einsetzen. Es gibt viel bürgerschaftliches Engagement in
unseren Stadtteilen und unserer Stadt; mehr, als man manchmal meint, wenn vielerorts nur negative
Schlagzeilen die Runde machen.
Menschen, die sich für andere engagieren,
machen unsere Welt heller und freundlicher.
Menschen, die sich nicht entmutigen lassen,
sondern ihr Mögliches tun,
stehen für Aufbruch und Hoffnung.
Kurzum: Ich danke Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die Unterstützung und die gute
Zusammenarbeit, die Sie mir bislang zukommen ließen.
Ihnen allen wünsche ich viel Unterhaltung beim Lesen dieser Lektüre und freue mich bereits heute
auf unseren gemeinsamen Weg im Jahre 2015.
Ihr Bürgermeister
Ulrich Hintermayer
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Jahresrückblick 2014
Ehrungen
39 Kraichtaler Blutspender mit Ehrennadel
ausgezeichnet
„Blut ist ein ganz besonderer Saft“ - das sagte schon Mephisto
in Goethes Faust. Ulrich Hintermayer würdigte in seiner
Ansprache die überragende Bedeutung der Blutspenden
und dankte allen Spendern: „Blut kann trotz aller Fortschritte
auf gentechnischem Gebiet bislang nicht durch künstliches
ersetzt werden. Blutspender sind für mich Lebensretter. Denn
Sie alle, liebe Blutspenderinnen und Blutspender, erbringen
mit Ihrer Opferbereitschaft eine außerordentlich wichtige
Leistung für unsere Gesellschaft.“ Im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung Anfang Mai wurden 39 verdiente
Kraichtaler Blutspenderinnen und Blutspender ausgezeichnet.
In Kraichtal gab es im vergangenen Jahr insgesamt 640
Blutspenden. Besonders hervorgehoben werden konnten
Thomas Appenzeller aus Landshausen, Gerlinde Ribstein
aus Menzingen, Eberhardt Riffel aus Münzesheim, Dr. Horst
Schaude aus Neuenbürg und Alfred Tagscherer aus Landshausen für 75-maliges sowie Laszlo Erdöfi aus Menzingen
für sage und schreibe 100-maliges Spenden von Blut. Als
Auszeichnung gebührt ihnen neben einer Dankurkunde auch
die Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz des Deutschen Roten Kreuzes.
Gemeinderatswahl
Der neue Gemeinderat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Annerose Bahm, Rolf Becker, Peter Buchart,
Angelo Castellano, Berthold Deck, Willi Dehn, Werner Dieterle,
Torsten Franke, Harald Fränkle, Herbert Fürstenberger, KarlHeinz Glaser, Gudrun Heitlinger, Johann Hörrle, Christel
Hoffmann-Sorn, Reinhard Müller, Ute Nuber, Tobias Ockert,
Alfred Richter, Ruth Römpert, Gerhard Scheck, Rudi
Schmiederer, Martin Stock, Bernhard Stolzenberger,
Hannelore Wick, Gunther Wössner, Frank Zimmermann und
Dominik Zorn. Die Verpflichtung wurde mit Handschlag
bekräftigt und durch Unterzeichnung der Niederschrift
dokumentiert.
Personeller Wechsel im Gemeinderat
Rolf Becker aus Unteröwisheim verließ das Gremiun
Seit Februar 1997 war Rolf Becker Mitglied im Gemeinderat
und im Technischen Ausschuss sowie seit März 2013 Mitglied
in der Haushaltsstrukturkommission. Von Juli 2007 bis
Juli 2013 war das CDU-Mitglied 2. Bürgermeisterstellvertreter;
am 22. November 1999 wurde Rolf Becker schließlich zum
stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion. Nach nunmehr über 17-jähriger Tätigkeit als Stadtrat
beantragte Rolf Becker, CDU, vor Kurzem sein Ausscheiden aus
dem Gemeinderat. Bürgermeister Ulrich Hintermayer dankte,
ebenso wie Vertreter aller Fraktionen, dem Kommunalpolitiker aufrichtig für seinen stets engagierten Einsatz zum
Wohle der Kraichtaler Bürgerinnen und Bürger.
Gemeinderat
Im Jahr 2014 fanden 13 Gemeinderatssitzungen statt.
In den Sitzungen wurden 174 Tagesordnungspunkte
behandelt, 135 davon waren öffentlich, 39 nichtöffentlich.
Hinzu kamen sechs Sitzungen des Technischen Ausschusses,
bei denen 19 öffentliche und 33 nichtöffentliche Punkte
behandelt wurden.
Europa-, Kreistags-, und Gemeinderatswahlen
Kreistagswahl
Am 25. Mai wurde Bürgermeister Ulrich Hintermayer erneut
von den Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit klarem Stimmergebnis in den Kreistag gewählt.
150 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, Mitgliedern des Gemeindewahlausschusses sowie Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke
Kraichtal trugen zu einer reibungslosen und erfolgreichen
Durchführung der Wahlen bei.
Nachfolger Volker Feil offiziell verpflichtet
Volker Feil rückte nun für seinen
scheidenden Fraktionskollegen nach.
Der ausgeschiedene Stadtrat Rolf
Becker war auch Mitglied im Technischen Ausschuss und in der Haushaltsstrukturkommission. Während im Technischen Ausschuss ebenfalls Volker
Feil nachrückte, übernimmt Annerose
Bahm aus Menzingen den Sitz in der
Haushaltsstrukturkommission.
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Jahresrückblick 2014
Kraichtaler Gemeinderat informierte sich über
den Zustand des Stadtwaldes
Am Eichenhang in der Nähe des Pfannwaldsees bei Oberöwisheim herrschen gute Verhältnisse für Eichen, erfuhr der
Gemeinderat anlässlich einer Waldbegehung im Oktober.
Allerdings müsse in fünf bis sechs Jahren durch Fällen des
alten Eichenbestandes für ausreichend Licht gesorgt werden
für die nachwachsenden Generationen. Der jetzige Bestand
an hohen Eichen hat ein Alter von 150 bis 200 Jahren. Im
Gegensatz zu den lichthungrigen Eichen konnten die Forstverantwortlichen für den Kraichtaler Stadtwald einen Buchenstandort zwischen Münzesheim und Oberacker präsentieren,
der mit wesentlich weniger Licht auskommt. Aus diesem
Grund ist die Buche auch mit mehr als 40 Prozent der dominierende Baum im Kraichtaler Wald. Die Eiche folgt mit fast
20 Prozent und die restlichen 40 Prozent teilen sich dann viele
weitere Laubbaumarten und einige wenige Nadelhölzer. Als
Problem zeigten die beiden Forstmänner, Bernd Schneble
und Konrad Klatt, das Eschentriebssterben im Feuchtgebiet
am Pfannwaldsee auf. Ein Pilz befalle die Eschen und sorge
für ein großflächiges Absterben der Bäume, was einen großen
ökologischen Verlust bedeute. Alternativen zur Esche gebe
es an diesen Standorten nur wenige. Besonders eindrücklich
war die vollmaschinelle Holzernte, die die Stadträte im Betrieb
zu sehen bekamen. Bürgermeister Ulrich Hintermayer dankte
für den Anschauungsunterricht im Wald, „der allen eine gute
Entscheidungsgrundlage für die Beschlüsse zum Umgang mit
unserem Stadtwald gibt “.
Stadtverwaltung hat erneut jungen
Personalrat gewählt
Die Liste der Aufgaben eines Personalrates im öffentlichen
Dienst ist lang. Neben der Organisation und Durchführung
eines Betriebsausflugs und einer Personalversammlung, in der
der Personalrat über seine Tätigkeit sowie die Überwachung
der Einhaltung von Arbeitnehmerrechten informiert, hat das
Gremium auch das Recht, im Interesse der Beschäftigten an
Vorstellungsgesprächen teilzunehmen. Im Juli wählte die
Stadt Kraichtal den Mitarbeiter Thomas Feßler (Vorsitzender)
erneut zum Vertreter der Beamten sowie die Mitarbeiterinnen
Monika Stuhlmüller (stellvertretende Vorsitzende), Clarissa
Neidinger (Schriftführerin) und Janina Heuschmidt als Vertreterinnen der Arbeitnehmer in den Personalrat. Komplettiert
wird der Rat durch die drei Mitarbeiter des Betriebszweigs
„Bauhof“ der Stadtwerke Kraichtal Alexander Hardock, Vittorio
de Vincentiis und Steffen Wolf.
Ausbildung bei der Stadt Kraichtal
Verwaltung
Aufhebung des Grundbuchamts Kraichtal
Im Zusammenhang mit der Neuordnung des Grundbuchwesens im Badischen Landesteil hat das Justizministerium
Baden-Württemberg die Aufhebung des kommunalen Grundbuchamts Kraichtal zum 18. August 2014 verfügt. Die Grundbuchsachbearbeitung ging alsdann in die Zuständigkeit des
künftig grundbuchführenden Amtsgerichts Maulbronn über.
Mit der Abgabe des Grundbuchamts endete auch die Tätigkeit
des Notars im Rathaus Kraichtal. Inzwischen haben die Akten
Kraichtal verlassen und wurden digitalisiert, damit das Grundbuch künftig in elektronischer Form geführt werden kann. Dies
hat den Vorteil, dass auf die Inhalte von verschiedenen Stellen
unmittelbar zugegriffen werden kann. Die Stadt Kraichtal hat
nun eine Grundbucheinsichtsstelle eingerichtet. Berechtigte
können hier Auskünfte über den Inhalt des Grundbuchs sowie
beglaubigte und unbeglaubigte Abschriften erhalten.
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Im September konnte Bürgermeister Ulrich Hintermayer
gleich fünf neue Auszubildende bei der Stadt Kraichtal willkommen heißen. Melanie Rudath aus Bruchsal absolviert
seit Beginn des Kindergartenjahres ihr Anerkennungsjahr als
Erzieherin im städtischen Kindergarten „Arche Noah“, während
für Tim Hassis aus Neuenbürg sein Freiwilliges Soziales Jahr
(FSJ), ebenfalls im Unteröwisheimer Kindergarten sowie in der
Nachmittagsbetreuung an der Eisenhut-Schule, begonnen
hat. Für Anna-Luise Bahm aus Menzingen startete die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Rathaus Kraichtal in
Münzesheim. Im Rahmen des Studiengangs „Bachelor of Arts Public Management“ erhält Dienstanfängerin Amelie Moch
aus Menzingen tiefgründige Einblicke in die Verwaltungsarbeit. Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes unterstützt
Jahresrückblick 2014
Christina Kler aus Untergrombach die Markgrafen-Schule
Münzesheim fortan bei der Einführung der Gemeinschaftsschule Kraichtal am Schulstandort Münzesheim.
Öffentliche Informationsveranstaltungen
Informationsveranstaltung „Lärmaktionsplanung“ der
Stadtteile Unteröwisheim, Münzesheim und Menzingen
Im März fand in der Mehrzweckhalle Münzesheim eine
öffentliche Informationsveranstaltung rund um das Thema
Lärm statt. Dr.-Ing. Frank Gericke fasste die bisherige Vorgehensweise zusammen, wobei er zunächst auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Umgebungslärmrichtlinie
einging. Im Mai 2013 hatte die Stadt Kraichtal zusammen
mit der Gemeinde Ubstadt-Weiher und der Stadt Bruchsal
das Ingenieurbüro Modus Consult mit der Aufstellung eines
interkommunal abgestimmten Lärmaktionsplans beauftragt.
Das Plangebiet umfasst die bebauten Bereiche entlang der
Ortsdurchfahrten der Landesstraße 554 in den Stadtteilen
Unteröwisheim (Friedrichstraße) und Münzesheim (Karlsruher
Straße), der Landesstraße 553 im Stadtteil Menzingen (Heilbronner Straße) und der Kreisstraße 3503 in den Stadtteilen
Münzesheim (Pforzheimer Straße) und Oberacker (Brettener
Straße). Aufgrund der rechnerisch ermittelten Betroffenheiten sind in Kraichtal Maßnahmen für die Ortsdurchfahrten
der Stadtteile Unteröwisheim, Münzesheim und Menzingen
vorzusehen. Für Unteröwisheim wurde vorgeschlagen, bei
Straßensanierungen einen lärmoptimierten Asphalt aufzubringen und die Parkraum-/Durchfahrtssituation zu verbessern. Im Stadtteil Menzingen soll ebenfalls ein lärmoptimierter
Asphalt Anwendung finden. In Münzesheim ist für den Bereich
der Karlsruher Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf
30 km/h angedacht. Aufgrund der Verkehrsbelastung sind
für die restlichen Straßen(-abschnitte) keine Maßnahmen
erforderlich.
Informationsveranstaltung zur Unterbringung von Flüchtlingen
Im November fand in Münzesheim ein Informationsabend
zum Thema Unterbringung von Flüchtlingen in Kraichtal statt.
Aufgrund der momentanen Flüchtlingssituation wird im
Landkreis Karlsruhe verstärkt nach geeigneten Standorten
gesucht. Da die Stadt Kraichtal bisher als „weißer Fleck“,
bezogen auf die Unterbringung von Asylbewerbern, galt,
ist nun ein Handeln dringend erforderlich geworden. Die
vorgesehenen Maßnahmen, die Unterbringung von jeweils
100 Flüchtlingen in den Stadtteilen Münzesheim und
Unteröwisheim und die damit verbundenen Aufgaben und
Herausforderungen, wurden bei dieser Informationsveranstaltung u. a. mit den Dezernenten Kappes und Watteroth
vom Landratsamt Karlsruhe diskutiert. Zum Abschluss der
Veranstaltung betonte Bürgermeister Ulrich Hintermayer
noch einmal die Notwendigkeit von Ehrenamtlichen, um zum
friedlichen Miteinander beizutragen.
Kraichtal investiert in Innenentwicklung
Landrat auf Stippvisite in Bahnbrücken und Landshausen
Von sinnvoll eingesetzten Fördergeldern und daraus
resultierend erfolgreich umgesetzten Projekten konnte
sich Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bei einem
Besuch in Bahnbrücken und Landshausen selbst überzeugen. Bürgermeister Ulrich Hintermayer nutzte die
Gelegenheit, Dekan Wolfram Stockinger und Landrat
Dr. Christoph Schnaudigel bei einer Ortsbegehung
Maßnahmen, die durch die Unterstützung durch ELR-Fördermitteln ermöglicht wurden, praxisnah zu erläutern. Landrat
Schnaudigel zeigte sich von der Entwicklung beeindruckt und
war überzeugt, dass die Stadt Kraichtal durch ihr Engagement
auch in Zukunft eine attraktive Heimat für ihre Bürgerinnen
und Bürger sein wird.
Landtagspräsident zu Gast in Kraichtal
Landtagspräsident Guido Wolf, CDU, informierte sich in
Kraichtal unter anderem über das „Dauerbrenner-Thema“
Verkehrsentlastung
Mit Themenschwerpunkten wie Verkehrsentwicklung
und Lärmaktionsplanung stand wahrlich „keine leichte
Kost“ auf der Agenda beim Besuch des Landtagspräsidenten Guido Wolf in Kraichtal-Unteröwisheim. Und so
bot es sich an, das Treffen direkt vor Ort auf dem verkehrsnahen Unteröwisheimer Friedrichsplatz abzuhalten. Im
beschlossenen Lärmaktionsplan wurden für den Stadtteil Unteröwisheim Maßnahmen zur Verbesserung des
Fahrbahnbelags auf der Landesstraße 554 sowie straßenverkehrsrechtliche Anordnungen zur Verstetigung des
Verkehrs genannt. Im benachbarten Münzesheim sieht
die Planung die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf einem Teilabschnitt der Karlsruher
Straße (Landesstraße 554) vor, während in Menzingen die
Sanierung des Fahrbahnbelags der Heilbronner Straße
(Landesstraße 553) angedacht ist. Der Landtagspräsident wurde unter anderem vor dem Hintergrund aktueller
Verkehrszahlen über den derzeitigen Beratungsstand
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Jahresrückblick 2014
informiert. Guido Wolf MdL sagte Bürgermeister Ulrich
Hintermayer seine Unterstützung bei landespolitisch
relevanten Themen zu.
Dienstjubiläen
40 Jahre im Dienste der Stadt Kraichtal
In diesem Jahr konnten Kassenleiter Martin Lehmann sowie
Hauptamtsleiter Reinhard Neudeck auf 40 Jahre Tätigkeit bei
der Stadt Kraichtal zurückblicken. Ihnen wurde im Rahmen
einer kleinen Feierstunde neben der Urkunde der Stadt
auch eine Dankesurkunde des Landes Baden-Württemberg
überreicht.
im Jahr 2014 der Trend zur positiven Einkommensentwicklung
bei den Steuereinnahmen der öffentlichen Haushalte, also bei
Bund, Ländern und Gemeinden, weiterhin fortsetzen. So konnten
die Prognosen im Laufe des Jahres sogar noch leicht nach oben
korrigiert werden. Die bundesweiten Steuereinnahmen legten,
im Vergleich zum Jahr 2013 mit rund 620 Millarden €, um rund
20 Millarden € auf rund 640 Millarden € zu, obwohl das Wirtschaftswachstum im Laufe des Jahre 2014 bundesweit von
1,8 Prozent auf 1,2 Prozent nach unten korrigiert wurde.
Die Gesamtentwicklung hatte schließlich auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Steuereinnahmen und
Finanzzuweisungen 2014 der Stadt Kraichtal. Die städtischen Einnahmen hieraus verbesserten sich im Vergleich zur
ursprünglichen Planung um rund 1 Million € auf insgesamt rund
20,2 Millionen Euro €. Diese teilen sich wie folgt auf:
1. Einkommens- und Umsatzsteueranteile
6,9 Mio. €
2.
Finanzzuweisungen9,0 Mio. €
3. Gewerbesteuer, Grundsteuer u.a.
4,3 Mio. €
Summe:
20,2 Mio. €
Durch diese erheblichen Mehreinnahmen verbesserte sich
das Ergebnis im Verwaltungshaushalt 2014 deutlich. Der
ursprünglich im Plan ausgewiesene Überschuss von rund
1,6 Millionen € stieg letztlich auf rund 2,6 Millionen €.
Übersicht über die Entwicklung der Steuern und Zuweisungen
Reinhard Neudeck
Martin Lehmann
Friedrich Wein, Bürgermeister a. D., aus Oberöwisheim, im Alter von 85 Jahren verstorben
Der Verstorbene wurde 1964 in das verantwortungsvolle Amt
des Bürgermeisters der Gemeinde Oberöwisheim gewählt und
begleitete 1971 im Rahmen der Gemeindereform die Bildung der
Stadt Kraichtal mit viel Sachverstand und Umsicht. Bis zur ersten
Bürgermeisterwahl führte er als Amtsverweser die Geschicke
der Stadt. Anschließend brachte er seine ganze Erfahrung in die
Bauverwaltung ein. In diesem Bereich wirkte er mit viel Engagement und Weitsicht bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1984.
Emil Gabriel, Ehrenbürger der Stadt Kraichtal,
aus Münzesheim, im Alter von 91 Jahren
verstorben
Der Verstorbene hat beruflich als kaufmännischer Leiter und
späterer Prokurist der Malagwerke am Standort Münzesheim
wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung seiner Heimatgemeinde und der Region beigetragen. Von 1959 bis 1971
war er Mitglied im Gemeinderat. In diese Zeit fielen wichtige
Vorhaben, wie der Aufbau der Infrastruktur sowie Neubau von
Kindergarten und Schule. Bei der Bildung der Stadt Kraichtal
wirkte er in der Verhandlungskommission und im Übergangsgemeinderat mit. Daneben hat sich Emil Gabriel in hohem
Maße im kirchlichen und sozialen Bereich engagiert und
Beiträge zur Heimatgeschichte verfasst. Aufgrund dieses vielfältigen und herausragenden Engagements hat ihm die Stadt
Kraichtal im Jahre 2013 als Zeichen der Wertschätzung und
der Dankbarkeit die Ehrenbürgerwürde verliehen.
Finanzen
Rückblick Haushaltsjahr 2014
Nach den starken vorausgegangenen Jahren konnte sich auch
6
in Millionen Euro
RE = Rechnungsergebnis
20,5
20,0
20,2
19,5
19,0
19,3
18,5
19,2
18,0
17,5
18,0
17,0
16,5
RE 2012
RE 2013
Planung 2014
RE 2014
Entwicklung der Überschüsse im Verwaltungshaushalt
in Millionen Euro
RE = Rechnungsergebnis
4,5
4,0
4,1
3,5
3,0
2,5
2,0
2,8
2,6
1,5
1,6
1,0
0,5
0,0
RE 2012
RE 2013
Planung 2014
RE 2014
Als Folge dieses wesentlich besseren Ergebnisses im Verwaltungshaushalt konnte zur Finanzierung des Vermögenshaushaltes 2014 auf die ursprünglich vorgesehene Rücklagenentnahme von 1 Million € vollständig verzichtet und zusätzlich
noch eine Zuführung in Höhe von 500.000 € realisiert werden.
Außerdem mussten die im Plan 2014 veranschlagten
Jahresrückblick 2014
Kreditaufnahmen von rund 1,35 Millionen € nicht in Anspruch
genommen werden.
Damit hat die allgemeine Rücklage zum Ende des Jahres 2014
einen Stand von rund 6 Millionen €. Dieser Betrag steht zur
Finanzierung von Investitionen für das Haushaltsjahr 2015
bzw. für die mittelfristige Finanzplanung der Jahre 2016 bis
2018 zur Verfügung.
Entwicklung der allgemeinen Rücklage
in Millionen Euro
RE = Rechnungsergebnis
6,0
5,0
5,5
4,0
3,0
Entnahme
1 Million €
6,0
4,5
3,6
2,0
1,0
0,0
RE 2012
RE 2013
Planung 2014
RE 2014
Der Vermögenshaushalt 2014 beinhaltete ursprünglich reine
Investitionsausgaben in Höhe von 4,86 Millionen €.
Ausgabenschwerpunkte (Investitionsmaßnahmen) im
Vermögenshaushalt 2014:
Rathaus Kraichtal Münzesheim,
Gesamtverwaltung:55.000 €
Feuerwehr
190.000 €
Schulen
240.000 €
Kindergärten
889.000 €
Mehrzweckhallen
70.000 €
Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen
230.000 €
Straßenbau, Parkplätze, Brücken u. a.
870.000 €
Straßenbeleuchtung
1.300.000 €
Wasserläufe, Hochwasserschutz
120.000 €
Bestattungswesen
100.000 €
Sonstiges Grundvermögen und
sonstige Investitionen
90.000 €
Summe Ausgabeschwerpunkte:
4.154.000 €
Schuldenstand Kämmereihaushalt
Der Schuldenstand im Kämmereihaushalt der Stadt verringerte sich zum Jahresende 2014 von rund 4,9 Millionen € um
die ordentlichen Tilgungen in Höhe von rund 220.000 € auf
rund 4,7 Millionen € oder auf 325 €/Einwohner.
Entwicklung Schuldenstand
25.000.000
Gesamt
(Haushalt und Eigenbetriebe)
23.577.000 €
20.000.000
15.000.000
10.000.000
5.000.000
Kämmerei-Haushalt
0
4.694.000 €
Stadtwerke Kraichtal
Stadtwerke Kraichtal setzen
Friedhofsentwicklungskonzept um
Bereits Anfang des Jahres wurden auf den Friedhöfen Gochsheim und Menzingen die neuen Urnenstelen als Alternative
zu den großflächigen Kolumbarienwänden angelegt, das
Urnengrabfeld auf dem Friedhof Menzingen erweitert und
die neuen Baum- und Wiesenbestattungsfelder auf dem
Friedhof Münzesheim angelegt. Eine Belegung des Baumoder Wiesengrabfeldes ist seit Juni möglich.
Zu den weiteren Großprojekten zählte der Friedhof Unteröwisheim. Hier wurden neue Urnenstelen aufgestellt und neue
Urnenerdgräber angelegt. Nebenan hat die Gärtnerei Feil ein
aufwendig gestaltetes gärtnergepflegtes Grabfeld angelegt.
Außerdem wurden die gärtnerbetreuten Grabfelder auf die
Friedhöfe Gochsheim und Menzingen erweitert. Eine offizielle
Einweihung dieser Grabfelder fand Ende Juni statt.
Auch auf den Friedhöfen Oberöwisheim und Oberacker wurden
in der zweiten Jahreshälfte weitere Urnengräber angelegt.
Dies sind nur einige der Baumaßnahmen, die die Mitarbeiter
des Betriebszweiges Bauhof der Stadtwerke Kraichtal im
Rahmen der Friedhofsentwicklungskonzeption im Jahr 2014
geschultert haben.
Zur Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen an
die neuen Bestattungsformen hat die Friedhofsverwaltung
die Friedhofssatzung der Stadt Kraichtal neu gefasst und die
Bestattungsgebühren neu kalkuliert. Die neue Friedhofssatzung trat zum 1. Juni 2014 in Kraft.
Ortskernsanierung in Landshausen
abgeschlossen
Im Fall der Sanierungsmaßnahme „Landshausen“, welche seit
dem Jahr 2006 Teil des Landessanierungsprogramms (LSP) ist,
konnten 23 private Sanierungsmaßnahmen im Rahmen von
Modernisierungsvereinbarungen mit einem Zuschuss-Fördervolumen von rund 441.604 € sowie zwei private Abbruchmaßnahmen gefördert werden. Damit wurde das Sanierungsziel
mit Förderschwerpunkt in den Bereichen Modernisierung
und Instandsetzung von Privatgebäuden erreicht. Die Stadt
Kraichtal konnte im Rahmen des Sanierungsprogramms den
Ausbau der Zufahrt zur ortsansässigen Firma Leipert sowie
die Neugestaltung der Blohngasse, verbunden mit dem
Erwerb von Grundstücken, realisieren. Anfang dieses Jahres
war schließlich mit der Umgestaltung des Einmündungsbereichs
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Jahresrückblick 2014
„Menzinger Straße/Elsenzer Straße“ und der Gehwegbereiche
in der Menzinger Straße, der Platzgestaltung beim Röhrbrunnen sowie dem Bau der Buswendeschleife am Ortsausgang in Richtung Rohrbach eine „neue Ortsmitte“ geschaffen
worden. Durch den Ausbau zur attraktiven Ortsmitte mit
der Zusammenlegung der Haltestellen im Bereich des Röhrbrunnenplatzes und dem Bau der Buswendeschleife ergeben
sich wesentliche Erleichterungen für den ÖPNV- und Busverkehr im rund 980 Einwohner zählenden Landshausen.
Der Förderrahmen der Komplettmaßnahme beträgt rund
1.416.667 €. Die Stadt Kraichtal erhält eine Zuwendung des
Landes Baden-Württemberg in Höhe von 60 Prozent des
Förderrahmens (850.000 €). Die restlichen 40 Prozent (566.667 €)
finanzierte die Stadt.
Nach erfolgter Montage mussten die Maler anrücken, um der
gesamten Deckenfläche einen schönen Anstrich zu verleihen.
Auch in den Umkleideräumen kamen abgehängte Akustikrasterdecken zum Einsatz. In den Duschräumen wurden
entsprechende feuchtigkeitsbeständige Platten in das MetallAbhänge-System eingelegt. Mitte März dieses Jahres hatte
sich der Technische Ausschuss zudem über die geplante
Erneuerung der Hallenbeleuchtung in der Mehrzweckhalle
Landshausen beraten und einem Austausch der Hallenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtstoffröhren einstimmig
zugestimmt. Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf rund
350.000 €. Für die Maßnahme wurde ein Förderantrag aus
Mitteln des Ausgleichstockes in Höhe von 89.000 € bewilligt.
Behelfsbrücke über den Kraichbach
Aufgrund der Baufälligkeit der bisherigen Brücke über den
Kraichbach in der Eisenbahnstraße in Unteröwisheim wurde
im Mai als Übergangslösung während der Abriss- und Neubauzeit eine so genannte „Bailey-Brücke“ montiert. Die 21 Tonnen
Stahl ermöglichten eine bedenkenlose Überquerung während
der Bauzeit und haben somit die Verbindung zwischen dem
Kernort mit dem nördlichen Teil aufrechterhalten. Die größte
Herausforderung für die Stadtwerke stellten die Versorgungsleitungen und der Abwasserkanal dar, welche beide unter der
alten Brücke verliefen und verlegt werden mussten.
Energetische Sanierung an der Mehrzweckhalle
Landshausen erfolgreich abgeschlossen
Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LEDTechnik
Eine energetische Sanierung mit dem Ziel einer Modernisierung der Halle zur Minimierung des Energieverbrauchs für
Heizung, Warmwasser und Lüftung war notwendig geworden.
Schwerpunkt der Arbeiten war das Aufbringen eines flachgeneigten Satteldachs auf der Halle sowie eines ebenfalls flachgeneigten Pultdachs auf den Anbau mit Dusch-, Umkleide-,
und Nebenräumen. Durch den Einbau einer neuen Verglasung
wurde die Mehrzweckhalle optisch aufgewertet. Während
die Bauarbeiten für vier Rauchabzüge, neue Fensterverglasungen inklusive Sonnenschutz, ein flachgeneigtes Satteldach auf der Halle und ein neues Pultdach auf dem Anbau
binnen sechs Wochen geleistet werden konnten, verzögerte
die notwendig gewordene Erneuerung der Deckenverkleidung und weitere einzuhaltende Brandschutzmaßnahmen
die endgültige Fertigstellung. Die Deckenverkleidung der
Mehrzweckhalle war komplett durch eine ballwurfsichere
und nicht brennbare Akustikdeckenkonstruktion zu ersetzen.
8
Im gesamten Kraichtaler Stadtgebiet sind insgesamt
rund 2 600 Straßenlampen installiert. Der Bestand an
Jahresrückblick 2014
Straßenlampen ist in Kraichtal - wie in den meisten
Kommunen - weitgehend überaltert. Zudem entspricht die
eingebaute Technik nicht mehr den gültigen Energieeffizienzanforderungen. So hat der Gesetzgeber festgelegt, dass die
heute in Kraichtal überwiegend verwendeten Leuchtmittel
bei einem Austausch künftig nicht mehr eingesetzt werden
dürfen. Aus diesen Gründen und nicht zuletzt unter Energieund Kostengesichtspunkten, haben die Stadtwerke Kraichtal
nach erforderlicher Zustimmung durch den Gemeinderat,
rasch reagiert, so dass bereits im September mit Neuenbürg
der erste von insgesamt neun Kraichtaler Stadtteilen komplett
auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden konnte. Weiter ging
es in Oberöwisheim, Oberacker und Münzesheim. Die restlichen Stadtteile werden voraussichtlich bis Ende März 2015
komplett umgerüstet sein. Die bislang in Kraichtal eingesetzten Straßenlampen würden im Jahr 2014 voraussichtlich
Stromkosten in Höhe von rund 180.000 € verursachen.
auf dem Dach des Betriebs- und Maschinengebäudes und
dem Rechengebäude konnte durch den Einsatz moderner
Maschinentechnik und einem Prozessleitsystem sowie durch
die Installation eines Blockheizkraftwerkes der Strombedarf in beachtlicher Weise gesenkt werden. Die ursprünglich
geplante Laufleistung von elf Stunden am Tag wurde in der
Zwischenzeit durch das Fachpersonal der Kläranlage auf rund
14 Stunden am Tag erhöht. Dies hat zur Folge, dass der Heizölverbrauch der Kläranlage auf ein Minimum reduziert wird.
Werkleiter Gerhard Süpfle fasste die Nutzung des BHKWs
mit den Schlagworten „Umwelt- und Resourcenschonung“,
„Stromeinspeisung von circa einem Drittel“, „Heizöleinsparung
von achtzig Prozent“ sowie „weitere Erhöhung der Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit der Kläranlage Kraichtal“
zusammen.
Stadtwerke Kraichtal jetzt mit „geprüftem
Abwassermeister“
Die Kompetenzen eines Abwassermeisters sind eindeutig
definiert: Technikfachwissen, Organisationsbefähigung und
Personalführung sind nur ein geringer Auszug aus dem
umfassenden Aufgabenbereich. Im März 2010 hatte Christian
Richter die kommissarische Leitung der Kläranlage Kraichtal im
Betriebszweig Abwasserversorgung der Stadtwerke Kraichtal
übernommen. Zehn Monate später, im Januar 2011, wurde er
schließlich offiziell zum verantwortlichen Leiter der abwassertechnischen Einrichtungen im Stadtgebiet bestimmt.
Trotz seiner Ausbildung zum Ver- und Entsorger musste sich
Christian Richter zunächst zur Elektrofachkraft fortbilden und
nun eine mehrjährige Weiterbildung zum Abwassermeister
absolvieren. Bürgermeister Ulrich Hintermayer beglückwünschte im Mai den Mitarbeiter der Stadtwerke zu seinem
erfolgreichen Abschluss. Wie Gerhard Süpfle verriet, planen
die Stadtwerke Kraichtal künftig selbst Fachkräfte in diesem
Bereich auszubilden. Nach der Generalsanierung der Kläranlage Kraichtal sind der Ausbau der Fernwirktechnik sowie
der Außenstationen und Kanäle die nächsten bedeutenden
Schritte für Abwassermeister Christian Richter.
KommunalTechnik-Image-Awards 2014
„I like my Bauhof“
„Bronze-Medaille“ für Kraichtaler Bauhof
Mit dem KT-Image-Award zeichnet die Fachzeitschrift
KommunalTechnik alle zwei Jahre herausragende Beispiele
in den beiden Kategorien „Bester Gesamtauftritt“ und „Beste
Einzelaktion“ aus. Mitmachen beim diesjährigen Wettbewerb
konnten kommunale Baubetriebshöfe und Straßenmeistereien. Im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ präsentierten sich die Stadtwerke Kraichtal im Bauhof in Kraichtal
Mitte September 2011 der Bevölkerung. Das ausgearbeitete
Konzept von Werkleiter Gerhard Süpfle und Manuel Mosebach überzeugte die Jury und wurde somit mit dem dritten
Platz in der Kategorie „Beste Einzelaktion“ ausgezeichnet.
Stadtwerke-Mitarbeiter Manuel Mosebach nahm bei der
Preisverleihung in Leopoldshöhe die Urkunde für die Stadtwerke Kraichtal und einen Präsentkorb entgegen.
Strombedarf gesenkt dem Blockheizkraftwerk sei Dank
Im Zuge der Sanierung der Kläranlage Kraichtal in den Jahren
2005 bis 2011 war auch hier ein Blockheizkraftwerk eingebaut worden. Neben der Errichtung einer Bürgersolaranlage
9
Jahresrückblick 2014
Mitarbeiterin Sibylle Piontek kontrolliert
Straßen, Wege und Plätze
Immer wieder kommt es zu Mängeln und Missständen, die
bei der Vielzahl der öffentlichen Einrichtungen sowie der
großen Gemarkungsfläche Kraichtals nahezu zwangsläufig
sind. Die Stadt Kraichtal ist seit jeher um schnelle Abhilfe
bestrebt. Schlaglöcher, kaputte Laternen und verdeckte Straßenschilder: die von der Stadt Kraichtal zu unterhaltenden
Straßen, Wege und Plätze sind in regelmäßigen Zeitabständen
auf diese und viele weitere Schäden und Mängel laufend zu
kontrollieren. Zuständig für die Kontrolle der Straßen, Wege
und Plätze sind die Stadtwerke Kraichtal, Sachgebiet Hochund Tiefbau. Mitarbeiterin Sibylle Piontek ist seit März 2013
mit diesen und weiteren Aufgaben betraut und erfasste so
auch im Jar 2014 bei ihren Kontrollgängen alle Mängel, die
die Sicherheit des Straßenverkehrs gefährden könnten. Im
Anschluss veranlasst sie die schnellstmögliche Beseitigung
der Mängel durch Bauhofmitarbeiter oder eine weitere Bearbeitung durch die zuständigen Sachbearbeiter bei den Stadtwerken Kraichtal.
5 632 Hektar zu unterhaltende
Landwirtschaftsfläche
Bäume, Hecken und Feldgehölze bieten Tieren als auch
Pflanzen vielfältige Lebens- und Unterschlupfmöglichkeiten,
sie vernetzen Lebensräume und beleben das Landschaftsbild. Der Bewahrung der heimatlichen Kulturlandschaft
kommt daher eine besonders große Bedeutung zu. Hierfür
leisten auch die Stadtwerke Kraichtal in Zusammenarbeit mit
Tina Kassner, der Umweltbeauftragten der Stadt Kraichtal, in
allen neun Stadtteilen ihren Beitrag. Die Pflegearbeiten wie
Rückschnitt von Feldgehölzen und Heckenrandstreifen an
Böschungen und Feldwegen, Gräben und Bächen werden
zum einen händisch, zum anderen soweit möglich mit
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maschineller Unterstützung vorgenommen. „Seit diesem
Jahr ist hier auch unser neuer Traktor Fendt Vario 415 mit
dem Lichtraumprofilschneider im Einsatz“, verrät Werkleiter
Gerhard Süpfle. Die Arbeiten gehen mit diesen Einsatzgeräten
nach Aussage der Mitarbeiter sehr gut von der Hand.
Wegeunterhaltungsmaßnahmen auf Kraichtaler
Gemarkung / Stadtwerke unterhalten ein Feldund Wirtschaftswegenetz von rund 150
Kilometern
Die städtischen Feldwege dienen in erster Linie der Bewirtschaftung der landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten
Grundstücke. Als Rad- und Wanderwege gewinnen sie gerade
in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Im Zuge
der Unterhaltung von Feld- und Wirtschaftswegen werden
jährlich kleinere Maßnahmen von Seiten der Stadtwerke
Kraichtal sowie größere Sanierungsmaßnahmen durch Fachfirmen ausgeführt. Die geplante Investitionssumme für die
Eigenleistungen der Stadtwerke sowie die Leistungen von
Fremdfirmen betrug im Jahr 2014 360.000 €, von denen allein
200.000 € durch den Betriebszweig „Bauhof“ bewirtschaftet
werden. Im zurückliegenden Winter 2013/2014, der keine
Frostperiode brachte, wurden die geschotterten Feldwege
stark in Mitleidenschaft gezogen. Somit liegt der diesjährige
Unterhaltungsschwerpunkt auf den Wegebauarbeiten. Um
dieses Ziel zu erreichen, hat man sich Fachfirmen bedient, da
sich die Wege in einem kurzen Umsetzungszeitraum für alle
Nutzer - Bürgerinnen und Bürger sowie Rad- und Wandertouristen - in einem guten Zustand befinden sollten.
Die Feld- und Wirtschaftwege, die fast ausschließlich der
Nutzung des landwirtschaftlichen Verkehrs dienen, wurden
zeitgleich von den Stadtwerken, Betriebszweig „Bauhof“, in
Stand gesetzt.
Straßeninstandhaltungsarbeiten in Kraichtal /
Beschaffung eines Thermobehälters
Die Mitarbeiter der Stadtwerke Kraichtal, Betriebszweig
„Bauhof“, Arbeitsgruppe Tiefbau, bessern verstärkt Asphaltschäden an der Straßendecke und den Einlaufschächten
aus, die im Vorfeld bei der ständigen Straßenkontrolle durch
Stadtwerke-Mitarbeiterin Sibylle Piontek erfasst wurden. Die
Arbeiten erfolgen stadtteilbezogen, indem durch Zwei-MannTrupps zuerst der schadhafte Belag aufgeschnitten, herausgestemmt und anschließend die Stelle gereinigt wird. Bei
Bedarf werden Bordstein, Rinnenplatten und Einlaufschacht
Jahresrückblick 2014
höhenmäßig angepasst und ein neuer Unterbau erstellt.
Die Straßenreparaturabeiten werden nahezu ausschließlich mit Heißasphalt ausgeführt. Bisher waren die meisten
Schadstellen mit Kaltasphalt beseitigt worden. Dieser ist
jedoch nicht so beständig und stellte damit oftmals nur eine
Übergangslösung dar. Schlaglöcher im Fahrbahnbereich,
werden kurzfristig mit Kaltasphalt verfüllt, nach und nach
werden diese Löcher dann in mehreren großen Aktionen
zugeschnitten und mit Heißasphalt ausgebessert. Damit das
Asphaltmaterial möglichst lange verarbeitet werden kann,
muss es im heißen Zustand bleiben. Dafür wurde ein Thermocontainer angeschafft. Dank dieser Beschaffung können nun
diese Instandhaltungsmaßnahmen an Straßen nachhaltiger
ausgeführt werden. Das diesjährige Auftragsvolumen der
Straßenunterhaltung liegt aktuell bei 450 Schadstellen. Davon
konnten bislang 250 in Stand gesetzt werden. Die Stadtwerke
sind stets bemüht, den Zustand der Ortstraßen zu erhalten
beziehungsweise diesen sukzessive zu verbessern. „In den
kommenden Jahren wird sich das Auftragsvolumen nicht
verringern, sondern eher noch vergrößern“, so der Werkleiter.
Die Arbeitsgruppe Tiefbau des Betriebszweigs „Bauhofes“
besteht zurzeit aus sieben Mitarbeitern einschließlich Vorarbeiter. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich von Gehwegund Straßenunterhaltung, über Gewässer-, Feldweg und
Radwegunterhaltung, Neuanlagen von Grabfeldern auf den
neun Friedhöfen, Tiefbaumaßnahmen an den Außenanlagen
von Kindergärten, Schulen, Spielplätzen, bis hin zu sämtlichen
dauerhaften Beschilderungen im Straßenbereich sowie Straßenabsperrungen für Vereinsfeste und Veranstaltungen.
Städtische Grüntrupp-Mitarbeiter leisteten
ganze Arbeit - mehr Natur auf öffentlichen
Flächen
Seit Sommer 2014 blüht in Menzingen der so genannte
„Schwarze Platz“ sichtlich auf, ist er doch seit der Neugestaltung durch die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Grünanlagen
vom Betriebszweig „Bauhof“ der Stadtwerke Kraichtal im Jahr
2013 zu einer „kleinen Oase“ herangewachsen. Mehr Natur
auf öffentlichen Flächen war ein Ziel der Umgestaltung. Den
Gedanken, auf bisher intensiv gepflegten Rasenflächen mehr
Natur zuzulassen, verfolgt die Arbeitsgruppe Grünanlagen
der Stadtwerke Kraichtal schon seit einigen Jahren und nimmt
damit ihre Verantwortung ernst, die biologische Vielfalt auch
im Siedlungsraum zu fördern. Dabei ist natürlich gerade die
Pflege der öffentlichen Grünflächen wegen ihrer verschiedenen Funktionen und Ansprüche ein höchst sensibles
Thema. Naturnahe Flächen sehen anders aus als die üblichen
Rasenflächen, deshalb wurden auch mehrere Hinweisschilder
angebracht, die verweilende Passanten auf die Vielfältigkeit
der Pflanzen aufmerksam machen sollen. Ein entsprechend
gutes Angebot an verschiedenen Pflanzen zieht also auch
eine ganze Palette von Tieren an; über 40 Schmetterlingsarten wurden schon als „Besucher“ festgestellt. Im Siedlungsgebiet mehr Natur zuzulassen steigert nicht zuletzt die eigene
Lebensqualität. Wo Vögel, Schmetterlinge, Wildblumen und
Eidechsen zuhause sind, da fühlen auch wir Menschen uns
wohler. Auch in den anderen Stadtteilen können sich die
Kraichtalerinnen und Kraichtaler vermehrt über den Anblick
bunter Blumenwiesen freuen. Diese sind nicht nur schön
anzusehen, sondern verringern auch den Pflegeaufwand, da
die Flächen nicht mehr so häufig gemäht werden müssen.
Kein Wunder also, dass der Kraichgau vielerorts als „deutsche
Toskana“ bezeichnet wird. Der „Schwarze Platz“ in Menzingen
trägt sicherlich seinen Teil dazu bei.
Neues Einsatzfahrzeug für den Betriebszweig
„Wasserversorgung“
Die Mitarbeiter der Wasserversorgung erhielten im Januar ein
neues Einsatzfahrzeug. Dieses Spezialfahrzeug bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten und trägt zur Versorgungssicherheit bei. Um die Betriebssicherheit der Wasserversorgung
zu gewährleisten, können nun Störungen schnellstmöglich
behoben, Wegezeiten verkürzt beziehungsweise eingespart und die Montage von Rohrleitungen vor Ort durchgeführt werden. Die unabhängige Stromquelle ermöglicht es,
Pumpen zu betreiben und Baustellen auszuleuchten. Mit
einem zuschaltbaren Allrad-Antrieb ist der „Mercedes-Benz
Sprinter“ zudem geländetauglich. Somit können die Versorgungsstätten im Außenbereich bei jeder Witterung gut
erreicht werden.
Betriebszweig „Wasserversorgung“ der Stadtwerke
Kraichtal ist auf dem neusten Stand der Technik
Jeder Wasserzähler, der die Verbrauchsmenge der Wassernutzung misst, ist mit einer Dauer von sechs Jahren geeicht.
Dies bedeutet, dass jede Messeinrichtung nach Ablauf der
Eichfrist durch die Mitarbeiter des Betriebszweiges „Wasserversorgung“ ausgetauscht werden muss, damit eine korrekte
Verbrauchsablesung gewährleistet werden kann. In diesem
Jahr waren über 1 000 Wasserzähler auszutauschen. Die
meisten davon im Stadtteil Münzesheim. Der Austausch der
Wasserzähler wird seit diesem Jahr mit Hilfe eines Tablet-PCs
erfasst. Durch die elektronische Datenerfassung wird für eine
sichere und schnelle Datenübertragung an die Abrechnungsstelle der Stadt Kraichtal gesorgt und erspart damit nicht
zuletzt die mühselige Erfassungsarbeit.
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Jahresrückblick 2014
Kunst und Kultur
Museen in Gochsheim
Seit Mitte April bis einschließlich November hatte das GrafEberstein-Schloss und die Gochsheimer Museen - Erstes
Deutsches Zuckerbäckermuseum und Badisches Bäckereimuseum - sonntags geöffnet. Im Graf-Eberstein-Schloss
wird seit diesem Jahr jeden Sonntag ab 14 Uhr eine offene
Führung angeboten. Neben den neuen, erweiterten Öffnungszeiten (sonntags von 13 bis 18 Uhr) konnten auch im
Jahr 2014 zahlreiche Stadt-, Themen- und Museumsführungen durchgeführt werden. Dieses Angebot basiert auf
dem Engagement ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer
und unseren zahlreichen zertifizierten Gästeführern, die sich
immer wieder gerne in den Dienst der guten Sache stellen.
Auch die im Schloss untergebrachte Kraichgau Bibliothek hatte
ihre Pforten wieder regelmäßig geöffnet und lockte viele interessierte Besucher nach Gochsheim.
Eröffnung der neuen Museumssaison
in Gochsheim
Nach eineinhalb Jahren Komplettumbau, Renovierung und
Einrichtung wurde Mitte April zur „etwas anderen Museumssaisoneröffnung“ nach Gochsheim geladen. „Kunst ist schöner
Schein, aber ein Schein, der uns die Wahrheit erkennen lässt.“
Mit diesem Zitat des großen spanischen Malers Pablo Picasso
hieß das Kraichtaler Stadtoberhaupt die zahlreich erschienenen Museums-Liebhaber im Graf-Eberstein-Schloss willkommen. Wie wahr diese Worte waren, wussten die Gäste
spätestens, als sie die Führungen durch die neu gestaltete
Kunstebene mit Werken von Margarethe Krieger, deren Vater
Dr. Carl Krieger und Margarethe Kriegers Lehrer, Professor Karl
Hubbuch, absolviert hatten. Auf anschauliche und zugleich
informative Art und Weise führten Museologin Dr. Claudia
Papp aus Pliezhausen und die Kraichtalerin Traute HubbuchPfefferle durch die neu entstandene Kunstebene im 2. Obergeschoss. Auf insgesamt zwei Ebenen beherbergt das Schloss
Gochsheim fortan eine moderne Dauerausstellung für alle
Sinne. Museumspädagogin Eva Wick aus Oberöwisheim bot
am Eröffnungstag für die kleinen Gäste ein museumspädagogisches Programm in der neuen „Kunstküche“ an. Die Gäste
waren vom abwechslungsreichen Programm beeindruckt.
Festliches „Wandelkonzert der Sinne“ sorgte für musikalischen Hochgenuss
Den Abschluss der Wiedereröffnungsfeierlichkeiten bildete
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am späten Nachmittag ein festliches Wandelkonzert unter
der Leitung von Matthias Böhringer. „ProVocal“ Münzesheim,
das Sinfonieorchester der Dualen Hochschule Karlsruhe sowie
Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe boten ein
Konzert von unglaublicher musikalischer Bandbreite an.
Nach einem Beginn in der evangelischen Martinskirche ging
es umrahmt von Chorklängen wandelnd hinüber in das neu
renovierte Schloss, in dem Häppchen und Getränke sowohl
zur Bereicherung der Sinne als auch zum leiblichen Wohl - teils
musikalisch umrahmt - von „proVocal“-Mitgliedern serviert
wurden. Das Schloss vollends zum Klingen brachte eine Reihe
intimer Konzerte mit kleinen Chorformationen von „proVocal“
Münzesheim sowie Sebastian Wielandt am Marimbaphon
und Dirigent Matthias Böhringer am Klavier mit barocken und
swingenden Klängen. Für die Besucher bestand die Möglichkeit, die Kunstwerke im Museum auf sich wirken zu lassen.
Zum Abschluss wandelte das restlos begeisterte Publikum bei
einsetzender Dämmerung wieder hinüber in die Kirche.
Der Künstlerin Margarethe Krieger sei Dank, konnte mit den
Mitteln aus der Kriegerschen Erbschaft die seit vielen Jahren
in Kraichtal gewünschte Neukonzeption der Museumsräumlichkeiten realisiert werden.
Rittersaalkonzert in Gochsheim
Nach einer längeren Pause, bedingt durch den Umbau des
Graf-Eberstein-Schlosses von Ende 2012 bis Anfang 2014 und
Ersatzkonzerten im örtlichen Gewölbekeller, konnte Bürgermeister Ulrich Hintermayer die Liebhaber der klassischen
Musik Mitte Oktober endlich wieder im vollbesetzten Rittersaal begrüßen. Mit Hiromi Shigeno und Johann Schilf waren
einmal mehr zwei junge begabte Musiker nach Kraichtal
gekommen, um dem Publikum „ihre“ Instrumente näher zu
bringen.
Jahresrückblick 2014
Führung für Schokoliebhaber im Ersten
Deutschen Zuckerbäckermuseum in Gochsheim
Ein sonniger Herbsttag lockte Ende Oktober etliche Besucher
ins „Kraichtaler Museumsstädtchen“. Leckeres und Wissenswertes rund um die kakaohaltigen Köstlichkeiten gab es zu
sehen, zu hören und vor allem zu schmecken. Bei verschiedenen Führungen der Gästeführerinnen Rita Finkbeiner,
Simone Dutzi (Zuckerbäckermuseum) und Silvia Schuster
(Bäckereimuseum) erfuhren die Schokolodenliebhaber unter
anderem Interessantes über die Entstehung der „braunen
Kalorienbomben“, von der Zuckerrübe bis hin zu den verschiedenen Sorten mit unterschiedlichem Kakaogehalt.
10. Kraichtaler Kolloquium in Gochsheim
mit Prof. Dr. Kurt Andermann
Das 10. Kraichtaler Kolloquium, das Ende Mai im Bürgerhaus
in Gochsheim stattfand, widmete sich dem Thema „Zins und
Gült: Strukturen des ländlichen Kreditwesens in Spätmittelalter und Frühneuzeit“. Dieser zentrale wie zeitlose Aspekt
des allgemeinen Wirtschaftslebens wurde vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert betrachtet. Der Tagungsraum im
Gochshseimer Bürgerhaus war während der ganzen Veranstaltung bis auf den letzten Platz gefüllt; darunter waren
renommierte Wissenschaftler von den Universitäten Kiel,
Bonn, Gießen, Leipzig, Eichstätt, Trier, Tübingen, Freiburg i. Br.
und Zürich sowie auch akademische Nachwuchskräfte,
Doktoranden und Studenten. Im Rahmen der Tagung
wurde Band 9 der Buchreihe „Kraichtaler Kolloquien“ vorgestellt; in ihm sind unter dem Titel „Neipperg - Ministerialen,
Reichsritter, Hocharistokraten“ die Vorträge der vorigen
Gochsheimer Tagung dokumentiert.
Mundart-Kabarett „Dumm gschwätzt isch glei“
in Bahnbrücken
In der Historischen Kelter in Bahnbrücken sorgte im März das
Mundart-Duo Winnie Bartsch, Rundfunkmoderator bei SWR4
Baden Radio, und Dieter Huthmacher, Liedermacher, Kabarettist
und Karikaturist, für ausgelassene Stimmung. In zweieinhalb
Stunden unterhielten sie musikalisch und badisch babbelnd
die Gäste. Mit den drei Schlagworten „humorvoll“, „badisch“
und „unterhaltsam“ lässt sich das Kabarett-Programm der
beiden Freunde wohl am besten beschreiben. Das Fazit des
Publikums am Ende eines kurzweiligen und sehr, sehr witzigen
Programms war eindeutig: „Wer einmal wieder so richtig herzhaft
lachen wollte, war in der Historischen Kelter in Bahnbrücken
goldrichtig!“.
Heimat- und Museumsverein Kraichtal feierte
25-jähriges Bestehen
Der Heimat- und Museumsverein hält die Geschichte
Kraichtals und seiner Stadtteile lebendig und macht
sie erlebbar. So könnte man die Wirkung beschreiben,
die dieser Verein in Kraichtal hat und der im Mai sein
25-jähriges Bestehen feiern konnte. Bereits am 2. Juni 1989
zeigte die große Zahl der Gründungsmitglieder das hohe
Interesse an der Heimatgeschichte. Recht schnell bildeten
sich Arbeitskreise je nach Interessenlage der Mitglieder
und Anfall der Aufgaben: Denkmalpflege, Museen, Archäologie, Landschaftspflege und so manch andere. Gegliedert
in Ortsgruppen, nimmt der Verein, seither örtliche Aufgaben
wahr, arbeitete aber auch in großen Projekten überörtlich
zusammen. So gelang es dem Verein an verschiedenen Stellen
in Kraichtal „Leuchttürme der Geschichte“ zu errichten.
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Jahresrückblick 2014
Zu seinem Jubiläum hatte der Verein eine Ausstellung im
Torwächterhaus erstellt, welche die ganze Bandbreite der
zurückliegenden 25 Jahre in Texten, Presseberichten und
Bildern darstellte und das Wirken zweier wichtiger Personen
des Heimat- und Museumsvereins Hajo Rheinstädter,
Architekt und Baumeister, und Helmut Glaser, Fotograf, Maler
und Chronist, hervorhob.
Kraichtaler Jazztage
Vier ganz unterschiedliche Konzerte mit großartigen
Musikern boten die Kraichtaler Jazztage vom 3. bis zum
18. Juli 2014 an besonderen Orten: Kelter, Keller und Kirche.
Das Cécile Verny Quartett eröffnete die Runde Anfang Juli
in der Historischen Kelter von Bahnbrücken. Cécile Verny
verzauberte mit ihrer Stimme und wurde von Bernd Heitzler
(Bass), Andreas Erchinger (Piano) und Lars Binder (Schlagzeug)
begleitet. Das Quartett griff Alltagssituationen und Gefühle
auf und setzte sie in Töne um.
„Song of Praise“ hieß das Konzert des Jungendchores des
Badischen Chorverbandes in der evangelischen Martinskirche
in Münzesheim, das von Matthias Böhringer geleitet und vom
Peter Lehel Quartett begleitet wurde. Das Konzert begeisterte mit seinem ausdrucksstarken Gesang und der kreativen
Improvisationskunst der Jazzmusiker.
Im Weingut Zorn in Neuenbürg waren ebenfalls im Juli
rasanter Gypsy Swing und Sinti Jazz mit dem Gismo Graf Trio
zu hören. Der erst 21-jährige Gismo Graf wurde von seinem
Vater Joschi auf der Rhythmusgitarre begleitet und am Bass
von Joel Lochner. Der junge Gitarrist zählt zu den Besten im
Genre des Sinti Jazz, schlägt aber auch Brücken zu Pop, Bossa
Nova sowie Swing und begeistert mit Eigenkompositionen.
Den Abschluss bildete Ende Juli in der Kelter von Bahnbrücken die Sängerin Stefanie Schlesinger mit Wolfgang Lackerschmid. Mit ihrer klaren und intensiven Stimme und ihrem
Jazzgesang prägte sie das Konzert, während er die Zuhörer
zum Staunen mit seiner rasanten Spielweise und einem
Universum an Tönen brachte.
25. Kraichtaler Kirchenmusiktage
Seit 25 Jahren gibt es die Kraichtaler Kirchenmusiktage,
die maßgeblich von Matthias Gromer mitgestaltet werden.
Fast genau so lange existiert sein Mannheim-Brass-Blechbläserquintett, das die Kirchenmusiktage in der schönen
Neuenbürger Kirche eröffneten. In der evangelischen Kirche
in Unteröwisheim folgte die Aufführung eines der bekanntesten Oratorien „Messias“ von Georg Friedrich Händel mit der
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Evangelischen Berzirkskantorei Bretten-Bruchsal, ergänzt mit
Projektchor, Solisten und Orchester. Zum Abschluss wurde
das Jubiläum der 25. Kraichtaler Kirchenmusiktage in der
evangelischen Martinskirche in Münzesheim gefeiert. Unter
der Leitung von Ilse Heizmann-Ernst und Samuel Schroth
sangen katholische und evangelische Kirchenchöre aus
Kraichtal in einem festlichen Chorgottesdienst Lob- und
Danklieder aus verschiedenen Epochen. Begleitet wurden
die Sängerinnen und Sänger von einem Bläserensemble und
der Kirchenorgel, mit sowohl zeitgenössischen Werken als
auch Liedgut aus der Romantik, der Klassik und des Barocks.
Die Kraichtaler Kirchenmusiktage waren vor 25 Jahren von
Ernst Daubenberger, dem damaligen Leiter des evangelischen Kirchenchores in Münzesheim, ins Leben gerufen
worden. Maßgebliche Unterstützung in Planung und Organisation erfuhren sie von Beginn an durch Lothar Gabriel. Dieser
wurde aus diesem Ehrenamt innerhalb dieses Gottesdienstes
dankbar mit einem Geschenk verabschiedet.
Tag des offenen Denkmals in Bahnbrücken und
Oberacker
Jedes Jahr im September öffnen historische Bauten und
Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind,
ihre Türen. Dieses Jahr öffneten in Kraichtal die Sankt-SebastianKirche in Bahnbrücken und die Andreaskirche in Oberacker
ihre Pforten.
Die interessierten Führungsteilnehmer erfuhren von Jörg
Teuschl in Bahnbrücken die interessante Geschichte der
Kirche, die vermutlich im 15. Jahrhundert als kleine Kapelle
erbaut und mit so genannten Secco-Wandmalereien versehen
wurde. Jörg Teuschl konzentrierte sich in seinem Vortrag
- passend zum diesjährigen Thema „Farbe“ - auf eben diese
Wandmalereien. Er erklärte mit seinem beeindruckenden
Fachwissen Bild für Bild den lauschenden Besuchern.
Jahresrückblick 2014
Von einem waschechten Oberäcker, Wolfgang Max, erfuhren
die Besucher Interessantes über die Andreaskirche in Oberacker, das „Beinhäusle“, die ehemalige Friedhofsmauer
oder das Pfarrhaus aus dem Jahre 1721. Staunten die Gäste
bereits beim Anblick des Gotteshauses von außen, verschlug
es einigen im Inneren regelrecht die Sprache. Man ließ die
unzähligen farbenprächtigen Wand/Empore- und Deckenmalereien auf sich wirken.
einen ersten Preis mit 21 Punkten. James King, Klarinette,
aus der Klasse von Schulleiter Thomas Biel, nahm mit seinem
Klarinettentrio in der Altersgruppe „III“ teil. Das Trio erhielt
23 Punkte und erspielte sich so eine Weiterleitung zum
Landeswettbewerb.
Weltgeschichtentag in Gochsheim
Unter dem Motto „Drachen und andere Ungeheuer“ fand im
März der Weltgeschichtentag im Gewölbekeller des Schlosscafés in Gochsheim statt. Martin Rausch und Norbert Bögle
entführten die Zuhörer in die Welt der Märchen von Deutschland, Schweden und Tibet. Zwischen den Märchen begeisterte
Dimitra Fleissner mit ihrer keltischen Harfe die Zuhörer. Ganz
erfüllt mit Eindrücken und vielen Märchen im Kopf gingen die
Märchenfans nach Hause und freuen sich schon jetzt auf den
Weltgeschichtentag 2015.
Familienbacktag in Gochsheim
Herrliches Spätsommerwetter lockte zahlreiche Besucher
Anfang Oktober ins Badische Bäckereimuseum nach Gochsheim, um eines der begehrten Brote aus dem historischen
Ofen zu ergattern. Der Heimat- und Museumsverein Kraichtal
hatte eingeladen und bot neben dem frischen Holzofenbrot
auch Rahmfladen, Zwiebel- und Mohnkuchen sowie Stockbrotbacken für die Kleinen und neuen Wein sowie frisch
gebrühten Kaffee für die Großen an.
Osterbrunnen in Bahnbrücken und
Unteröwisheim
Bahnbrücken
Musik- und Kunstschule (MuKs) Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“
Beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“,
der in Ettlingen und Bretten (Schlagzeug) im Februar stattfand, nahmen mehrere Kraichtaler und ihre Dozenten teil
und konnten erste Preise erzielen. In der Solowertung „PopDrumset“ erzielte Johann Grein aus der Klasse von Ulrich Dürr
in der Altersstufe „Ib“ mit 22 Punkten einen ersten Preis. Janine
Schmidt erspielte sich in der Wertung „Klavier Solo“ in der
Altersgruppe „III“ mit 21 Punkten ebenfalls ein tolles Ergebnis,
verbunden mit einem ersten Preis. Janine erhält ihren Klavierunterricht bei Tatjana Schick. In der AG „V“ erspielte sich Emily
Becker (Querflöte) aus der Klasse von Elisabeth Oberbeck
zusammen mit ihrem Querflötentrio aus Bad Schönborn
Unteröwisheim
Unteröwisheim
Außer im Stadtteil Bahnbrücken, der in diesem Jahr seine Fortsetzung mit einem„Wunschbrunnen“ hatte, wurde nun auch in
Unteröwisheim auf dem Friedrichsplatz der „Friedrichsbrunnen“,
15
Jahresrückblick 2014
ein mit bunt bemalten Eiern geschmückter Osterbrunnen,
hergerichtet. Rechtzeitig zum Osterfest boten die beiden
Brunnen allen Bürgern und Gästen einen freundlichen österlichen Farbtupfer mitten im Ort.
Ausstellungen in der Ursula Blickle Stiftung
Die 1991 von Ursula Blickle ins Leben gerufene und bis heute
von ihr geleitete Stiftung sieht ihre Aufgabe darin, zeitgenössische Kunst, Künstler sowie Kuratoren zu fördern und
das öffentliche Interesse an neuen künstlerischen Positionen zu
wecken. Im Jahre 2014 fanden diverse Ausstellungen statt:
„Tobias Zielony“ vom 10. Mai bis 29. Juni
Mit den Motiven seiner Fotografien sowie seiner Videos schafft
er Momentaufnahmen unserer Gesellschaft. In der Ausstellung zeigt er eine Gegenüberstellung des Bewegtbildes seiner
Videoarbeiten mit dem fotografischen Einzelbild.
„PLAMEN DEJANOFF“ vom 14. September bis 26. Oktober
In der Ausstellung wurden neben Werken aus der Reihe
„Foundation Requirements“ und einer Werkreihe, bei der
Dejanoff ein tschechoslowakisches Kunst- und Intellektuellenmagazin mit dem Titel „Plamen“ aus den 1960er Jahren künstlerisch in Beschlag nimmt, erstmals früheren Arbeiten Dejanoffs gegenübergestellt.
„A House of Passive Noise“ vom 16. November bis 7. Dezember
Das Projekt „A House of Passive Noise“ beschäftigte sich
anhand räumlicher Installationen mit dem Thema der Verweigerung sowie dem gesellschaftlichen Ausschluss.
Fortführung der Badischen Weinstraße
Seit 1954 führt eine der schönsten Ferienstraßen Deutschlands, wie ein „roter Faden“ durch die badischen Weinregionen
entlang des Schwarzwaldes, durch Ortenau, Breisgau, Kaiserstuhl, Tuniberg, Markgräflerland und seit Anfang Mai auch
durch die Kraichtaler Stadtteile Unteröwisheim, Münzesheim
und Oberacker.
Touristik
Kraichtaler Messeauftritte am Stand der
Tourismusgemeinschaft Kraichgau-Stromberg
CMT Stuttgart
Im Januar stellte die Stadt Kraichtal auf der CMT Stuttgart den
zahlreich erschienenen Besuchern ihre Besonderheiten vor.
Mit selbst hergestellter Schokolade wurde den Besuchern ein
Besuch in Kraichtal schmackhaft gemacht.
ÖkoRegio-Tour in Oberöwisheim
Im Rahmen der ÖkoRegio-Tour führte die Veranstaltung Mitte
Juli in die „Geheimnisvolle Welt der Hohlwege“. Unter der
Führung von Hans-Martin Flinspach ging es in die vielfältige
historisch geprägte Kulturlandschaft rund um Oberöwisheim.
Die Wandergäste erhielten Informationen über die Entstehung der Lößlandschaft, die geologischen Voraussetzungen
für die Entstehung von Hohlwegen, die Bodenentwicklung
und die Landschaftsgeschichte im Allgemeinen.
SWR4 Sommererlebnis in Landshausen zu Gast
Offerta Karlsruhe
Unter dem Motto „Natur erleben & Hochprozentiges
genießen“ präsentierte sich Kraichtal im Oktober auf der
Offerta. Während Bernhard de Bortoli Werbung für das original
„Unaroisa-Kirsch-Wasser“ (UKW) von Kraichtals zahlreichen
Streuobstwiesen machte, animierte die zertifizierte Gästeführerin der Stadt Kraichtal, Bettina Hartlieb, die Messebesucher
dazu, ihren nächsten Familienurlaub oder Vereinsausflug „in
einer Landschaft zum Durchatmen“ zu verbringen.
16
Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich Ende August viele
Gäste aus nah und fern, um gemeinsam mit Baden Radio und
den Bürgern aus Kraichtal zu feiern. Mit viel Charme, gepaart
mit einer gehörigen Portion Fachwissen über ihren Heimatort,
nahmen „eingefleischte“ Landshausener die Besucher mit auf
eine ganz besondere Entdeckungsreise durch „ihren Stadtteil“ und seine Geschichte. Ein besonderes Highlight war der
Besuch des Ateliers von Künstler Eckhard Brock. Für Interessierte wurde zeitgleich zum Ortsrundgang eine Sonderführung durch die Maschinenbau-Firma Leipert angeboten.
Während der einstündigen Live-Sendung präsentierten interessante Gäste den SWR-Moderatoren und den Hörern zuhause
ihr „Landshausen“ mit viel Liebe zum Detail. Das Programm
Jahresrückblick 2014
konnte sich mit einem stimmungsvollen Aufspielen der
Kraichtaler Blasmusikanten, im Wechsel mit Liedbeiträgen
von Christian Engel, sehen und vor allem hören lassen. Die
über 650 Gäste ließen es sich bei dem kulinarischen Angebot
von engagierten Landshausener Bürgern und Bürgerinnen
gut gehen.
nach Kraichtal zu locken, verfolgt auch die neue Homepage: www.kraichtaler.com, die Gästen sowie Bürgern einen
schnellen Überblick über aktuelle Events, Gastronomie,
Unterkünfte, Gästeführer und vieles mehr bietet. Weitere
Maßnahmen sind für das Jahr 2015 geplant.
Die KraichTaler
Im Januar 2015 wird alles anders,
denn die KraichTaler starten durch!
KraichTaler
Die
, das sind
• Zertifizierte Gästeführer der Stadt Kraichtal
• Individuelle Gastronomen
• Gemütliche Unterkünfte
• Ausgefallene Anbieter und vieles mehr,
die Ihnen einen Aufenthalt im wunderschönen
Kraichtal, im Herzen der badischen Toskana, so
angenehm und unkompliziert wie möglich
machen möchten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch !
Challenge Kraichgau in Gochsheim und
Menzingen
Erfahren Sie mehr über
die KraichTaler Vielfalt und
entdecken Sie eine
Landschaft zum Durchatmen
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Geführte Natur- und Themenwanderungen
Ausgebautes und beschildertes Radwegenetz
Fahrradverleih
Erstes Deutsches Zuckerbäckermuseum
Badisches Bäckereimuseum
Historisches Museum im Graf-Eberstein-Schloss
Berührungen mit Esel, Pferd und Alpaca
Astrologische Abenteuer
Liebevoll gestaltete Unterkünfte
Zünftige Besen und gute Restaurants
Frische Forellen
Charaktervolle Weine
Gepflegte Traditionen
…. und vieles mehr!
www.KraichTaler.com
www.KraichTaler.com
Die Info-Seite für Ihr Erlebnis in Kraichtal
Die Info-Seite für Ihr Erlebnis in Kraichtal
Bei optimalen Wetterbedingungen konnte dieses Jahr der
Startschuss für die Challenge Kraichgau fallen und die 2 000
Athletinnen und Althleten sich am Hardtsee in die Fluten
stürzen. Als Highligt der 90 Kilometer langen Radstrecke
präsentierte sich wieder einmal der Gochsheimer„Gassbuckel“,
an dem die angeheizten Zuschauer die Triatleten die Steigung
hochpeitschten. Dank der Bewirtung durch den Computerclub Kraichtal e. V. in Kooperation mit dem Turnverein Gochsheim, war für die Verpflegung abseits der Radstrecke bestens
gesorgt. Ein weiteres kulinarisches Angebot für Zuschauer
und Sportler bot sich in Menzingen dank „Salto Vocale“. Neben
der Feuerwehr, die mit 87 Kräften im Einsatz war, sorgten die
Polizei, das Deutsche Rote Kreuz und verschiedene Bereiche
der Stadtverwaltung für einen reibungslosen Ablauf des
Events. Im nächsten Jahr wird der Kraichgau-Triathlon vom
Veranstalter IRONMAN ausgetragen.
Führungen und Wanderungen mit unseren touristischen
Leistungsträgern
Über das ganze Jahr konnten Gäste an interessanten
Wanderungen und Führungen durch Kraichtal teilnehmen.
Bernhard de Bortoli führte beispielsweise in die Flora und
Fauna der Hohlwege ein, mit Klaus Gärtner wurde bei einem
Blütenrundgang in der Obstanlage der Familie Klaus und Kurt
Gärtner der Apfel erkundet, Kraichgau-Guide Anita Ernst lud
zu verschiedenen Wanderungen ein und gab Wissenswertes
über Land und Leute weiter, während Bettina Hartlieb den Teilnehmern ihrer Wanderungen die Möglichkeit, Interessantes
über die Entstehung des Kraichgaus und seiner Hohlwege
zu erfahren, gab. Elke Marz lud zu verschiedenen Aktivitäten
auf ihren Pferdehof in Menzingen und das Weingut Zorn mit
Besenwirtschaft lud zu einer von Besenwirt „Fritz“ geführten
Wein-Wanderung ins „Guggugsnescht“ ein.
Tourismus in Kraichtal
Gästeführer-Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen
Im März hat der Gemeinderat das von der Firma Reppel
und Partner aus Waldbronn erstellte Tourismuskonzept zur
Kenntnis genommen und dessen Umsetzung beschlossen.
Unsere touristischen Leistungsträger tragen mit ihren
vielfältigen Angeboten wie beispielsweise von Führungen
und Wanderungen dazu bei, dass Kraichtal über seine Gemarkungsgrenzen hinaus bekannter wird. Das Ziel, viele Gäste
Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr konnte Koordinatorin Karin Coordes in Zusammenarbeit mit Mitgliedern
des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal sieben neue
Gästeführer ausbilden. In sechs Schulungseinheiten im Frühjahr 2014 wurden die Bewerber jeweils in den Abendstunden
in Theorie und Praxis auf ihre neue Tätigkeit vorbereitet.
17
Jahresrückblick 2014
Die inhaltlichen Schwerpunkte lagen neben Geschichte,
Brauchtum und Museen auch auf den praktischen und rechtlichen Aspekten einer Gästeführung. Vor der offiziellen Ernennung zum Gästeführer mussten alle Geehrten schließlich eine
„Musterführung“ absolvieren und wurden im Oktober von
Bürgermeister-Stellvertreter Alfred Richter offiziell als Gästeführer der Stadt Kraichtal ernannt.
Neu hinzugekommen zum Kreis der Kraichtaler Gästeführer
ist Bettina Hartlieb aus Oberöwisheim (geführte Erlebniswanderungen rund um das Thema Hohlwege mit anschlie-
ßender Einkehr in einer Besenwirtschaft), Elke Marz aus
Menzingen (Führung von Kinder- und Erwachsenengruppen
durch den Schlosspark in Menzingen), Simone Dutzi aus
Gochsheim (Schnitzeljagd, speziell für Schulkinder ab der
ersten Klasse, durch ihren Heimatort), ihr Ehemann Thomas
Dutzi (geführter Ortsrundgang durch Gochsheim „zwischen
Geschichte und Gegenwart“), Stadträtin Ruth Römpert
aus Oberacker (Führung nach dem Motto „Geschichte und
Geschichten in und aus Oberacker - Ein Dorf hat sich verändert“), Birgit Lomnitzer (Führung „Tierisch gut“ mit zwei
Eseln rund um Oberöwisheim) und Heimatforscher Franz
Fuchs („Zeitreise durch Unteröwisheim, Kraichtal und den
Kraichgau“).
Ein weiterer Gästeführerkurs findet im Frühjahr 2015 statt.
Schwerpunktmäßig werden Führungspersonen für das GrafEberstein-Schloss in Gochsheim gesucht.
Gästeführer-Kurs 2015
3 Nachmittage jeweils Samstags von 14 bis18:30 Uhr
Beginn: 14. Februar 2015
Fortsetzung: 28. Februar und 14. März 2015
Kursleitung: Karin Coordes
Wir suchen geschichts-interessierte Menschen, die bereit sind die Gäste
für das Besondere zu begeistern. Im Gochsheimer Bürgerhaus erfahren
Sie an diesen drei Nachmittagen von qualifizierten Dozenten alles, was
für eine Gästeführung wichtig ist. Lebendige Beispiele werden Führungen
im Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum sowie durch das umgebaute
Museum im Graf-Eberstein-Schloss sein.
Rhetorik, Moderationskompetenz, Atemtechnik und vieles mehr werden
vermittelt. Die Teilnehmer lernen, wie man Führungen interessant
gestaltet, denn pfiffige Anekdoten statt Jahreszahlen bleiben dem
Gast viel länger in guter Erinnerung. Am letzten Nachmittag werden die
erlernten Kenntnisse getestet. Eine Teilnahmebescheinigung beschließt
den theoretischen Teil der Ausbildung. Unterlagen über das Erlernte sowie
Informationen über verwaltungstechnische Fragen künftiger Führungen
werden ausgehändigt.
Schwerpunkt dieses Kurses werden die Gochsheimer Museen,
insbesondere das 2014 modern eingerichtete Graf-Eberstein-Schloss,
sein. Auch können Führungen in den noch fehlenden Stadtteilen (wie
folgt) ausgearbeitet werden: Bahnbrücken, Landshausen, Menzingen
und Neuenbürg.
Im Mai und Juni folgen Gruppen- und Einzelcoachings nach Bedarf.
Nach Abnahme der selbst kreierten Führungen erfolgt im Sommer 2015
die offizielle Ernennung zum zertifizierten Gästeführer der Stadt Kraichtal
durch Bürgermeister Ulrich Hintermayer.
Die Teilnahmegebühr übernimmt die Stadt Kraichtal.
Ein informatives und attraktives Seminar, nicht nur für
historisch interessierte Kraichtalerinnen und Kraichtaler.
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oder Tel. 07250
oder
18
Soziales
Seniorenfahrt „Eine Stadt fährt Bus“
Im Mai hieß es wieder „Eine Stadt fährt Bus“. Die Reise führte
dieses Mal in die Kärntner Bergwelt ins Mölltal und dauerte
fünf Tage. Verschiedene interessante Ausflüge ins Spittal
mit Führung im Schloss Porcia, einer Schifffahrt auf dem
Weißensee, einer Fahrt auf der Panoramastraße Nockalm und
zum Millstätter See sowie einer Fahrt mit dem Alpenexpress
zum Himmelbauer wurden geboten. Die 60 Teilnehmer waren
hellauf begeistert.
Seniorennachmittag in Unteröwisheim
Bürgermeister Ulrich Hintermayer konnte Ende Oktober
300 Gäste beim Seniorennachmittag der Stadt Kraichtal in der
herbstlich geschmückten Unteröwisheimer Mehrzweckhalle
begrüßen. Zum Seniorennachmittag wurden alle Kraichtaler
Einwohner ab dem 65. Lebensjahr eingeladen. Musikalisch
umrahmte die Gruppe „Werner and Friends“ den Nachmittag.
Mit einer umfangreichen Präsentation lud Bürgermeister
Ulrich Hintermayer sein Publikum zu einer imposanten
Zeitreise durch die vergangenen zwölf Monate der Stadt
Kraichtal ein. Auch das Kinderballett aus Oberöwisheim ließ
es sich nicht nehmen und beteiligte sich am stimmungsvollen
Programm. Bei netten Gesprächen, Kaffee und Kuchen, einem
Vesper sowie einladender Unterhaltungsmusik neigte sich für
über 300 Seniorinnen und Senioren ein gemütlicher Sonntagnachmittag viel zu schnell dem Ende zu.
Jahresrückblick 2014
Geschenkpäckchenaktion für Senioren
Zum Jahresende 2014 war die Stadt Kraichtal wieder Teil der
inzwischen schon traditionellen Geschenkpäckchenaktion
der „Aktion Mensch“. Mitte Dezember wurden die Bewohnerinnen und Bewohner im „Haus am Wiesengrund“ in
Oberöwisheim, im Seniorenhaus in Münzesheim sowie
die Bewohner der betreuten Wohnanlagen im „Haus am
Badbrunnen“ in Unteröwisheim und im Seniorenzentrum
in Münzesheim von Bürgermeister Ulrich Hintermayer mit
ausgewählten Kosmetik- und Hygieneartikeln und erstmals
auch Glücksbausteinen beschenkt.
Diamantene Hochzeiten gibt es in Kraichtal. Anlass dafür, die
Einwohner persönlich zu besuchen und mit einem kleinen
Präsent zu überraschen. Hilda Richter aus Bahnbrücken ist mit
ihren 102 Jahren die älteste Einwohnerin Kraichtals.
Der Ehe etwas Gutes tun - Marriage Week 2014
Die „Woche der Ehepaare“ ist eine sich jährlich wiederholende
Themen-Woche im Februar, die 1997 von Richard und Maria
Kane ins Leben gerufen wurde und das Ziel hat, das Gute an
der Ehe zu feiern sowie Ehepaaren eine Plattform für gemeinsames Engagement zu bieten und Gelegenheiten zu schaffen,
Zeit und Kreativität in die Partnerschaft zu investieren. Das
Spektrum der Veranstaltungen in Kraichtal reichte von
einem Gottesdienst zu einem Ökumenischen Taizé-Gebet,
einem Kino- und russischem Abend, einem Kochabend bis
zu einem Gospelkonzert. Die Marriage Week wurde in der
Region Kraichgau von der Arbeitsgemeinschaft christlicher
Gemeinden Kraichtal (ACG) sowie Vertretern von Kirchen und
Freikirchen aus der Region initiiert.
Insgesamt konnten in Kraichtal im vergangenen Jahr 189
Jubiläen gefeiert werden:
80. Geburtstag:
110
90. Geburtstag:
32
102. Geburtstag: 1
Goldene Hochzeit:
40
Diamantene Hochzeit:
4
Eiserne Hochzeit:
2
Tageselternverein
Jubiläumsbesuche
Alters- und Ehejubiläen
Bürgermeister Ulrich Hintermayer konnte im vergangenen
Jahr wieder zahlreiche Jubiläumsbesuche durchführen.
Immer mehr runde Geburtstage ab 80, Goldene und
Der Tageselternverein Bruchsal Landkreis Karlsruhe Nord e. V.
(TEV) engagiert sich für eine flexible und individuelle Kinderbetreuung. Der Tageselternverein sorgt für die Qualifizierung
und die Fortbildung von Tagesmüttern. Er vermittelt Kinder
in die Kindertagespflege und begleitet die Tageseltern bei
ihrer Arbeit. Neben der Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen kommt der Kindertagespflege mittlerweile eine
besondere Bedeutung zu. Sie ist als familiennahes und flexibles
Betreuungsangebot, gerade für berufstätige Eltern, eine wertvolle und wichtige Alternative und Ergänzung zu institutionellen
19
Jahresrückblick 2014
Angeboten. Derzeit gibt es in Kraichtal elf Tagesmütter, acht
davon mit Pflegeerlaubnis. Aktuell werden 27 Kinder im Alter
zwischen einem und 14 Jahren betreut. Zum jetzigen Zeitpunkt
sind nur noch wenige Plätze bei Tagespflegepersonen frei. Auch
im Jahr 2014 gab es wieder eine Vielzahl von Vermittlungsanfragen sowie Eltern- und Tagespflegepersonenberatungen.
Die Anfragen, wie auch die Zahl der vermittelten Kinder, sind im
Jahr 2014 gestiegen. Die Beratungsangebote des Tageselternvereins werden intensiver genutzt als im Vorjahr, wobei viele
Gespräche über Telefon und E-Mail stattfinden.
ÖPNV
Wochenendbusanbindung in Kraichtal auf der
Buslinie 139
Ein ganzes Jahr lang verkehrte in Kraichtal der neue Zubringerbus auf der Linie 139 im Probebetrieb. Die neue Buslinie
bindet an Samstagen, Sonn- und Feiertagen die Kraichtaler
Stadtteile Landshausen, Bahnbrücken, Oberacker und Neuenbürg nicht nur an die S-Bahn an, sondern verbindet diese auch
mit den Stadtteilen Oberöwisheim, Menzingen und Münzesheim. Besonders beliebt unter den Fahrgästen waren die
langen Betriebszeiten des Midibusses - samstags von 9 bis 3:09
Uhr und sonn- und feiertags von 11 bis 23:38 Uhr, die durchgehende Linienführung mit bequemen Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten in nahezu allen Kraichtaler Stadtteilen, die
zuverlässige Zwei-Stunden-Taktung ohne eine vorherige
Fahrtvoranmeldung, das große Platzangebot für 25 Personen
sowie die Möglichkeit der zeitnahen Übergänge zur/von der
Stadtbahn.
Während des Probebetriebes sollte gegenüber dem Landkreis Karlsruhe und dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)
anhand von entsprechenden Fahrgastzahlen nachgewiesen
werden, dass ein Bedarf an einer Wochenendanbindung in
Kraichtal tatsächlich besteht. Die erste Verkehrserhebung
fand Mitte März 2014 statt. Hier konnte am Wochenende eine
Fahrgastzahl von insgesamt 145 Einsteigern, also im Schnitt
4,7 Personen pro Fahrt, nachgewiesen werden. Während der
zweiten Zählung Anfang Oktober 2014 zählte der KVV insgesamt 149 Einsteiger am Wochenende und somit im Schnitt
4,8 Personen pro Fahrt.
Damit wurden die Voraussetzungen des Landkreises Karlsruhe
erfüllt und der Zubringerbus wurde zu gewohnten Bedingungen
zum kommenden Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2014 in
20
die Finanzverantwortung des Landkreises und somit in den
festen Fahrplan übernommen.
Die Stadtverwaltung bedankt sich bei allen Fahrgästen für
Ihren Beitrag zur erfolgreichen Übernahme des Busangebotes
in den festen Linienplan.
Jugend
Jugendhaus Kraichtal
Ein buntes und abwechslungsreiches Programm, das Kindersommerfest, Skateworkshops, die vielfältigen Ausflüge,
offenen Treffs und sonstigen Veranstaltungen lockten im
vergangenen Jahr wieder viele Kinder und Jugendliche ins
Jugendhaus Kraichtal nach Unteröwisheim. Ein Highlight
2014 war unter anderem das Kindersommerfest Anfang Juli
mit Hüpfburg, Bungee-Run, Button- und Magnetstand und
Bastelstand. Außerdem sorgte ein weiblicher Clown für große
Begeisterung auf dem Friedrichsplatz, in dem sie Luftballons
zu Hunden, Schwertern, Blumen und Hüten verwandelte und
den Kindern schenkte. Das Sommerfest klang mit der Theatervorführung „Rumpelstilzchen“ im Jugendhaus aus. Die AWO
Schulsozialarbeiter von Kraichtal, Claudia Eschbaumer und
Daniel Koch, haben gemeinsam mit dem Jugendhausteam
das Sommerfest geplant und durchgeführt. Die Bewirtung
übernahm die Jugendgruppe des DRK. Auch 2014 fanden
in Kooperation mit dem Rollbrett e. V. Karlsruhe zwei Skateboardworkshops in der Skatehalle in Karlsruhe statt. Ausflüge
kamen natürlich auch nicht zu kurz. So besuchten die Kinder
und Jugendlichen z. B. das Europabad in Karlsruhe und den
Holidaypark in Hassloch. Die traditionelle Abschlussfahrt zum
Eistreff in Waldbronn durfte natürlich auch nicht fehlen.
Nach der Sommerpause, in der das Jugendhausteam die
Stadtranderholung leitete, ging es im September mit der
offenen Kinder- und Jugendarbeit weiter. Und es fanden wie
jedes Jahr Workshops und Kooperationen mit den Schulsozialarbeitern und den Kraichtaler Schulen statt. Im Oktober
kamen die Lerngruppen der fünften Klassenstufe der Markgrafen-Schule für Kooperationsspiele ins Jugendhaus. Hier
stand alles unter dem Motto: Zusammenarbeit im Team!
Mitte November fanden viele Kraichtaler Grundschulklassen
ihren Weg ins Jugendhaus, zu den zwei Vorführungen des
Theaterstückes „Pinocchio“, das vom mobilen Kindertheater
„Theaterta“ zum Besten gegeben wurde. Insgesamt 105 Grundschüler waren begeistert von der Aufführung und sorgten mit
ihrer mitfiebernden Freude für eine wunderbare Stimmung. Ob
Malwettbewerb, Faschingsparty, Halloweenparty, Kinder- und
Jugendflohmarkt oder Jugendhausralley, das Jugendhausteam lockte mit seinen vielfältigen Angeboten immer wieder
neue Kinder und Jugendliche in seine Räume.
Viele Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren und bis Anfang
20 Jahren besuchten 2014 das Jugendhaus aus den verschiedensten Gründen. Ob zum Freunde treffen, für Gesellschaftsspiele und Wii oder PlayStation „zocken“, zum Basteln in der
Kreativwerkstatt, zur Kindertheatergruppe, zum Teentreff
oder Workshops, Fußball spielen in der Eisenhut-Schule oder
zum Mädchentreff fanden die Kinder und Jugendlichen ihren
Weg ins Jugendhaus nach Unteröwisheim. Auch 2014 ging es
bei vielfältigen Turnierveranstaltungen (Billard, Tischkicker,
Tischtennis, Darts, FiFA) zur Sache und die Preise, wie zum
Jahresrückblick 2014
Beispiel Gutscheine für „Media Markt“ oder Kino, waren heiß
begehrt.
Das Jugendhausteam, bestehend aus Norika Sperling (Erzieherin), Patrick Mattler (Dipl. Sozialarbeiter) und Sarah Hermer
(Pädagogin) freuen sich auf das Jahr 2015 und werden sich
alle Mühe geben, einmal mehr mit einem tollen und abwechslungsreichen Programm überraschen zu können.
schiedlichsten Bereichen angeboten werden. Neu dabei
waren unter anderem ein dreitägiger Hip-Hop-Workshop, eine
Abenteuerwoche in der Natur, ein Kids-Kochkurs, abwechslungsreiche Kreativtage, ein Malkurs im Atelier des Künstlers
Jürgen Spatschke und noch so einiges mehr. Aber auch die
alt bewährten Programmpunkte fanden großen Zuspruch
und gestalteten die Ferien wieder abwechslungsreich und
spannend. Das Ferienprogramm lebt von den zahlreichen
ehrenamtlichen Helfern der örtlichen Vereine, Institutionen,
Privatpersonen, den Gewerbetreibenden sowie Sponsoren,
die mit großem Engagement die zahlreichen Programmpunkte mitgestaltet und durchgeführt haben oder finanziell
unterstützten. Sie alle haben mit ihrem Einsatz den Kraichtaler
Kindern und Jugendlichen schöne Ferien bereitet.
Stadtranderholung der AWO
Bereits zum sechsten Mal fand in den Sommerferien unter der
Leitung der Jugendhausmitarbeiter Patrick Mattler und Norika
Sperling, gemeinsam mit ihrem Betreuerteam, die sechswöchige Stadtranderholung statt. So wurden in den wöchentlich wechselnden Workshops z. B. Monstermasken, ein riesen
Dinosaurier, Insektenhotels, Trommeln und Tischkicker gebastelt. Auch sportliche Angebote wie ein Skateboardworkshop
und eine Wasserolympiade wurden von den Kindern mit viel
Spaß und Freude angenommen. Bei heißem Wetter durfte
zudem die zehn Meter lange Wasserrutsche und dazugehörige Wasserschlachten natürlich nicht fehlen! Selbstverständlich kamen auch in diesem Jahr die wöchentlichen Ausflüge
nicht zu kurz. So besuchte die gesamte Truppe in den sechs
Wochen das Kids2Kids in Heidelsheim, den Zoo und die Junge
Kunsthalle in Karlsruhe. Zum Abschluss der zwei Stadtranderholungsblöcke waren dann nach gemeinsamem Kaffee und
Kuchen die Eltern und Großeltern der Kinder gefragt. So fand
z. B. eine Eltern-Kind-Olympiade und eine Ziffern-Rallye statt,
bei denen die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ihr sportliches Geschick unter Beweis stellen konnten.
Kindergärten
Kindergärten
Zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz
für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr wurde auf dem Kindergartengelände der evangelische Kirchengemeinde Münzesheim ein Neubau für vier Krippengruppen erstellt, in denen
40 neue Plätze für Kleinkinder ab vollendetem 1. Lebensjahr
aus allen Kraichtaler Stadtteilen geschaffen worden sind. Der
Umzug in die neue „Andreaskrippe“, in der auch Ganztagesbetreuung angeboten wird, erfolgte im Oktober 2014.
Zu Beginn des Kindergartenjahres 2014/2015 wurde im
städtischen Kindergarten „Sonnenwinkel“, Neuenbürg, die
bisherige Regelgruppe in eine altersgemischte Gruppe
für Kinder ab vollendetem 2. Lebensjahr mit verlängerten
Öffnungszeiten am Vormittag umgewandelt. Damit besteht jetzt
in allen Kraichtaler Stadtteilen die Möglichkeit, Kleinkinder ab
zwei Jahren im Kindergarten am Wohnort betreuen zu lassen.
Die Angebote in den Einrichtungen werden durch die Kindertagespflege ergänzt und abgerundet. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Tageselternverein Bruchsal und der
Stadt Kraichtal ist erforderlich.
Ferienprogramm
Abwechslungsreiche Programmpunkte in den unterschiedlichsten Bereichen
Das Ferienprogramm ist mittlerweile eine feste Einrichtung für unsere Kraichtaler Kinder geworden und während
der Ferien nicht mehr wegzudenken. Auch in diesem Jahr
konnten wieder über 100 Programmpunkte aus den unter21
Jahresrückblick 2014
Gewerbe
Begrüßungs- und Jubiläumsbesuche
Bereits seit 2007 besucht Bürgermeister Ulrich Hintermayer die
Gewerbetreibenden, die sich in
Kraichtal neu angesiedelt haben
oder ein Jubiläum feiern. Über
die Besuche, die bei den Gewerbebetreibenden sehr gut ankamen,
wurde im Mitteilungsblatt berichtet.
Umwelt
Energietage Kraichgau in Menzingen
Die „Energietage Kraichgau“, die Ende Mai in Menzingen vom
Inititativkreis Energie Kraichgau e. V. gemeinsam mit dem
Gewerbeverband Kraichtal veranstaltet wurden, brachten
den Einwohnern Kraichtals eindrucksvolle Einblicke in die
energetischen und klimapolitischen Fragestellungen unserer
Zeit. Bei den unterschiedlichen und speziellen Fachvorträgen
nahmen die Besucher wichtige Erkenntnisse mit nach Hause.
Den Veranstaltern kann man zu dieser bisher einmaligen und
besonderen Veranstaltung in Kraichtal nur gratulieren! Der
Zuspruch seitens der Bevölkerung war überaus erfreulich und
zeigt an, dass es für „Energie in der Region“ einen guten Markt
gibt.
Stadt Kraichtal wurde im Tal in Gochsheim ein Storchennest
errichtet und jetzt der „Öffentlichkeit“, also den Störchen, in
einer kleinen Feierstunde, an der auch die beiden Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands des Landkreises
Karlsruhe teilnahmen, übergeben.
Vereine
Vereinsjubiläen
Im Jahr 2014 durften zahlreiche Kraichtaler Vereine herausragende Jubiläen feiern. Ihre 75-jährigen Jubiläen feierten die
Freiwilige Feuerwehr Landshausen mit einem Festumzug
sowie die Freiwillige Feuerwehr Oberacker mit einem Jubiläumsabend und Gaudi-Trophy. Zum 60-jährigen Vereinsjubiläum
führte der FV Landshausen ein interessantes Sportfestprogramm mit einem Auftritt ihres Schlagersängers Christian
Engel durch. Ihre 50-jährigen Bestehen feierten der CDU
Ortsverband Unteröwisheim-Oberöwisheim-Neuenbürg mit
einem Festakt in der Mehrzweckhalle Unteröwisheim, die
TTIG Gochsheim führte im Rahmen seines Jubiläums einen
Ehrungsabend durch und das DRK Menzingen ehrte vier
Gründungsmitglieder bei einer Feierstunde. Im Zuge des
40-jährigen Jubiläums des TC „Rot-Weiß“ Kraichtal wurde ein
Tennis-Ball veranstaltet. Mit einer Ausstellung im Torwächterhaus zeigte der Heimat- und Museumsverein sein 25-jährigen
Wirken in Kraichtal. Der Gesangverein „Salto Vocale“ aus
Menzingen feierte „seine Geburt“ vor zehn Jahren mit einem
Fünf-Gänge-Menü mit Chor sowie einem Geburtstagskaffee.
Benefizveranstaltung auf dem „Metterlinghof“
zwischen Menzingen und Landshausen
Einweihung des Storchennestes im Tal in
Gochsheim
In einer Gemeinschaftsaktion des NABU Kraichtal und der
22
Familie Heitlinger vom Metterlinghof zwischen Menzingen
und Landshausen hatte zu ihrem traditionellen Erdbeerfest
im Juli geladen und dieses in diesem Jahr gleichzeitig für
eine Benefizveranstaltung genutzt. Die Kraichtaler Kindergärten waren aufgerufen, sich für den Erlös mit Projekten
zu bewerben und das geplante Bewegungsprojekt des
Kindergartens in Landshausen bekam den Zuschlag. Familie
Heitlinger hatte zum Spenden animiert und der Auftritt
des Landshäuser Schlagersängers Christian Engel wirkte
als Publikumsmagnet. Lars Bürkle, Vorstand vom Club 2001
Kraichtal e. V., ermöglichte mit seiner Spende, dass dem
Jahresrückblick 2014
Kindergarten ein Betrag von 888,88 € überreicht werden
konnte. Unterstützt wurden die Akteure bei der symbolischen
Scheckübergabe durch „Werner and friends“, einer Band unter
der Leitung von Werner Knaus aus Kraichtal, die ehrenamtlich
und ohne Honorar in verschiedenen Heimen und bei Benefizveranstaltungen auftreten, um einfach Freude in die Herzen
der Menschen zu bringen.
Ehrenabend in Menzingen
Der Ehrenabend der Stadt Kraichtal fand im April im Foyer der
Mehrzweckhalle in Menzingen statt. Bürgermeister Ulrich
Hintermayer würdigte zahlreiche herausragende Leistungen
in den unterschiedlichsten Bereichen wie Sport, Gesang, Kunst
und Ehrenamt. Für ein dem Anlass entsprechendes Rahmenprogramm sorgte das Trompetenensemble der Musik- und
Kunstschule Kraichtal unter der Leitung von Hermann
Stiegeler.
Kraichtal-Pokal in Unteröwisheim
Die Kraichtaler Stadtmeisterschaften im Fußball wurden
im Juli in Unteröwisheim ausgetragen. Nach spannenden
Gruppenspielen konnte sich im Finale der Senioren der
SV Menzingen gegen den FzG Münzesheim mit 2:1 durchsetzen. Bei den AH-Mannschaften gewann im Finale der
FV Bahnbrücken gegen die FzG Münzesheim mit 2:0.
bauen“, begrüßte Bürgermeister Ulrich Hintermayer viele
Bürgerinnen und Bürger zum Neujahrsempfang der Stadt
Kraichtal in der Mehrzweckhalle in Oberacker. Sie waren der
Einladung gefolgt, um zu Beginn des neuen Jahres Rückschau
auf das Jahr 2013 zu halten und einen Ausblick auf das Jahr 2014 zu
wagen. Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang
vom Posaunenchor Oberacker. Nach Beendigung des offiziellen Teils schnitten Schornsteinfeger und Bürgermeister
schließlich die übergroße Neujahrsbrezel der Bäckerei Martin
aus Bahnbrücken für die Gäste an. Diese kam ebenso gut an,
wie die Bewirtung der Oberäcker Vereine.
Neujahrsbrezelübergabe
Über die mittlerweile schon traditionelle Neujahrsbrezel am
Tag nach dem städtischen Neujahrsempfang durften sich
die Kindergartenkinder in Oberacker freuen. Bürgermeister
Ulrich Hintermayer übergab die von der Bäckerei Martin aus
Bahnbrücken gefertigte und gespendete Hefeteigbrezel an
den ortsansässigen Kindergarten. Die Kinder bedankten sich
mit musikalischen Darbietungen beim Stadtoberhaupt für die
„süße Spende“.
Fasching
Veranstaltungen
Neujahrsempfang in Oberacker
Mit den weisen Worten des amerikanischen Schriftstellers
Henry Wadsworth Longfellow „Unsere Gegenwart und unsere
Vergangenheit sind die Steine, aus denen wir unser Leben
Die närrische Kampagne 2014 wurde auch in diesem Jahr mit
vielen Veranstaltungen in Kraichtal von den Narren gefeiert und
in Unteröwisheim fand wieder unter dem Motte „Alle unter
einem Hut“ die Prunksitzung statt. Um 11:11 Uhr begann am
28. Februar der Sturm auf die „Rathausburg“. Die Aktion der
Machtübernahme beim Rathaus Kraichtal wurde von fastnachtlich gewandeten Gruppen, die sich verbündet hatten, durchgeführt. Die „Uneroiser Kerschdekipper“, die Böllerschützen
der Unteröwisheimer Schützengilde, die „Schwellrüssel“ aus
Landshausen, die „Feierdeifel“-Guggemusiker aus Oberacker
23
Jahresrückblick 2014
sowie die „Wilden 13“ des Münzesheimer Faschingskomitees
zogen sternenförmig in Richtung Rathaus. Hier hatte sich das
Stadtoberhaupt mit seinen getreuen Stadträten und Bediensteten hinter Barrikaden verschanzt. Nach kurzem heftigen
Wortgefecht ergaben sich jedoch die Verteidiger. Abends
zogen 40 närrische Gruppen beim Nachtumzug durch die
Straßen von Münzesheim und trieben ihr Unwesen.
Maibaumstellen
In Neuenbürg, Gochsheim, Oberöwisheim, Oberacker, Unteröwisheim und Landshausen wurden traditionell zum 1. Mai
die Maibäume aufgestellt. Ein jährliches Spektakel, bei dem
sich viele Einwohner trafen, um gemeinsam in den Sommer
zu starten.
Geschenken und köstlichen Gaumenfreuden bestückt waren,
schlendern. Natürlich durfte der Weihnachtsmann nicht
fehlen, der die kleinen Gäste reichlich beschenkte.
Musikalische Darbietungen gab es mit der Bläsergruppe
der Musik- und Kunstschule Kraichtal unter der Leitung von
Hermann Stiegeler, „voice in eMotion“, der Gruppe „Sudden
Inspiration“ sowie der Flötengruppe der Musik- und Kunstschule Kraichtal. Außerdem trugen Liedermacher Dirk
Knauer mit „DIRK & wir“ und Schlagersänger Christian Engel
aus Landshausen mit seinem Weihnachsrepertoire zu einem
gelungenen Programm bei.
Interessante Ausstellungen im Torwächterhaus (Hobby-Kunst)
und in der Kirche („Bild und Bibel“ - 23 Bilder zu biblischen
Geschichten oder Themen des Künstlers Knut-Uwe Weise)
rundeten das vielseitige Programm für die ganze Familie ab.
Weihnachtsmarkt-Spende
Die vor Ort gesammelten Spenden (1.800 €) kommen auch
in diesem Jahr Kindern bedürftiger Familien in Kraichtal
zugute. Das „Kraichtaler Christkind“ möchte Kindern und
Jugendlichen, die in Kraichtal wohnen und deren Eltern es
finanziell nicht so gut geht, mit einem Geschenk eine
Weihnachtsfreude bereiten. Das „Kraichtaler Christkind“ ist
eine gemeinsame Aktion der Evangelisch-methodistischen
Kirche (EmK) Unteröwisheim, der AG Weihnachtsmarkt und
der Stadt Kraichtal.
Vereinsfeste
In den einzelnen Stadtteilen fanden wieder zahlreiche
Vereins-, Dorf- und Straßenfeste statt, die aufgrund ihrer
besonderen Atmosphäre sehr beliebt sind: Die Menzinger und
Neuenbürger Kerwe, das Oktoberfest sowie das Starkbierfest in Unteröwisheim, das Altstadtfest in Gochsheim das
Kutscherfest der Gespannfahrvereinigung in Oberacker, der
historische Dorfmarkt in Oberacker, der Scholwe-Herbst in
Menzingen und viele mehr.
22. Kraichtaler Weihnachtsmarkt
Schulen
Gemeinschaftsschule Kraichtal
Auch 2014 entführte der Kraichtaler Weihnachtsmarkt die
ganze Familie in den Zauber des Advents. In idyllischer
Atmospähre in der Ortsmitte konnten die Besucher durch
zahlreiche Weihnachtsstände, die mit allerlei weihnachtlichen
24
Mit der Einrichtung einer Gemeinschaftsschule an der
Markgrafen-Schule Münzesheim konnte der Schulstandort
Kraichtal für die Zukunft gesichert und aufgewertet werden.
Die Gemeinschaftsschule bietet den gleichen mittleren
Bildungsabschluss wie die Realschule an und bereitet die
Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz von Gymnasiallehrern auf einen Wechsel ins Gymnasium vor.
Die Gemeinschaftsschule ist im Schuljahr 2014/2015 mit
50 Schülerinnen und Schülern an den Start gegangen. Dies
bedeutet eine Kurskorrektur bei den Übergängen auf weiterführende Schulen und gleichzeitig eine Stärkung des Schulstandortes Kraichtal, wie das Schaubild auf Seite 28 verdeutlicht.
Jahresrückblick 2014
Kinder, Eltern und Lehrkräfte sind von der neuen Schulart und
der damit einhergehenden Lernkultur begeistert. Auch der
Ganztagsschulbetrieb mit gemeinsamem Mittagessen in der
Mensa wird von den Beteiligten als positiv empfunden.
Nun gilt es, die räumlichen Voraussetzungen für einen dauerhaften Ganztagesbetrieb zu schaffen, der den Anforderungen
der neuen Schulart „Gemeinschaftsschule“ gerecht wird. In
den Planungsprozess wird auch die Fortentwicklung der
übrigen Kraichtaler Grundschulstandorte mit einfließen.
Grundschulbetreuung
Die Betreuung im Rahmen der „Verlässlichen Grundschule“
wird schon seit vielen Jahren an allen Grundschulstandorten
angeboten und erfreut sich weiterhin zunehmender Beliebtheit. Die Anmeldezahlen steigen von Jahr zu Jahr. Hier werden
die Kinder bei Bedarf vor dem Unterricht ab 7:30 Uhr und
nach dem Unterricht bis 14 Uhr betreut. Ergänzt wird dieses
Angebot für alle Grundschulkinder aus Kraichtal mit einer
Nachmittagsbetreuung an der Eisenhut-Schule Unteröwisheim. Von den übrigen Schulstandorten werden die Kinder
nach dem Unterricht durch einen Fahrdienst zur Betreuung
nach Unteröwisheim gebracht und abends an ihren Wohnort
heimgefahren.
Im Jahr 2014 wurde während aller Ferienwochen eine
Betreuung angeboten, die in den Räumen der Nachmittagsbetreuung stattgefunden hat. Das Angebot wurde durchweg
gut angenommen und ist sowohl bei den Kindern als auch
bei den Betreuungskräften gut angekommen. Es besteht
allgemein der Wunsch, dass dieses Angebot auch in den
kommenden Jahren fortgesetzt wird. Der Bedarf hat sich beim
diesjährigen Probelauf gezeigt.
Schülerbibliothek für die
Eisenhut-Schule und die Mönchswald-Schule
Schon lange erwartet konnte Ende März die neue gemeinsame Schülerbibliothek der Eisenhut-Schule und der Mönchswald-Schule eröffnet und in Betrieb genommen werden.
In einer kleinen Feierstunde wurden wichtige Aspekte zur
Nutzung einer Bibliothek angesprochen und erläutert. Ermöglicht wurde die Bibliothek durch den Erlös des gemeinsamen
Schulfestes zu Schuljahresbeginn und dem Engagement der
Fördervereine beider Schulen, zahlreichen Buchspenden
sowie dem Einsatz von Lehrerinnen und Eltern.
Schulleiterstelle neu besetzt
Tobias Wagner zum Schulleiter in Gochsheim ernannt
Tobias Wagner wurde im Januar von Schulamtsdirektior Holger
Philipp offiziell in das Amt des neuen Schulleiters der Grundschule Gochsheim eingeführt. Nach seiner Referendariats-Zeit
in Hohentengen ab 2005 war er seit August 2007 an der Nibelungenschule in Worms in den Klassenstufen sieben und neun
im Einsatz. Anschließend war er ab 2008 am Hohberghaus
in Bretten tätig, bevor er seit September 2010 offiziell in den
Schuldienst des Landes übernommen wurde. Die letzte Stelle
vor seinem Beginn in Gochsheim war die Grundschule im Rot
in Eppingen.
Eisenhut-Schule Unteröwisheim beim Jugendwettbewerb der Volksbank Bruchsal-Bretten
erfolgreich
Unter dem Motto „Nimm uns mit in deine Phantasie“ stand
dieses Jahr der Jugendwettbewerb der Volksbank BruchsalBretten, bei dem vier Schüler der Eisenhut-Schule zu den Preisträgern zählten. Über 900 Kinder und Jugendliche aus 19 Schulen
nahmen am Wettbewerb teil. Bei der Übergabe der Preise
durften Fabian Brecht, Silvana Hübner, Tizian Valerius und
Savio Herr sich über einen Rucksack, gefüllt mit wertvollen
Utensilien, freuen. Doch damit nicht genug: Bei der Weiterleitung zur Prämierung auf Landesebene wurden Fabio und
Savio von der Jury mit der Auszeichnung zum Landessieger
geehrt.
Ehrenamt
Ehrenamtliche Tätigkeiten verschiedener
Vereine und Arbeitsgemeinschaften
Ehrenamtlich engagiert zeigten sich auch 2014 wieder zahlreiche Kraichtaler Vereine und Organisationen. Der NABU
baute im Frühjahr den Amphibien- und Krötenzaun wieder
auf, der Fischerverein Kraichtal führte sein Bachputzen und
Seeputzen am Weidenbruchsee durch, der Heimat- und Museumsverein Kraichtal führte mit Unterstützung der Scholwe
Menzingen eine Bachputzete am Dorfbach in Menzingen
durch, die Wasserturmfreunde Menzingen machten am
Menzinger Wasserturm verschiedene Arbeitseinsätze, um das
dortige Gelände in Ordnung zu halten und um den Blick auf
Menzingen ungehindert zu genießen, die Dorfgemeinschaft
Pro 3 hat am Rastplatz Schweikert in Oberöwisheim einen neuen
Turm aufgestellt, der Wanderern als Unterstand dienen soll.
Auch allen anderen ehrenamtlich Engagierten auf diesem Wege
ein herzliches Dankeschön für ihre Bemühungen.
25
Jahresrückblick 2014
Feuerwehr
40 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kraichtal
verhindert werden konnte, stellte sich die gute Zusammenarbeit und Schlagkräftigtkeit der Kraichtaler Wehren
eindrucksvoll unter Beweis. Die Brände ereigneten sich auf den
Gemarkungen Menzingen und Unteröwisheim und wurden
jeweils von einem Mähdrescher ausgelöst. Aufgrund des
Ausmaßes und der Doppelbelastung wurden noch Wehren
aus umliegenden Gemeinden zur Unterstüzung angefordert.
Zur erfolgreichen Brandbekämpfung trug ebenfalls ein Landwirt bei, der sowohl mit Pflug, als auch mit einem Wasserfass,
den 80 Einsatzkräften tatkräftig zur Seite stand.
Mit der Gründung der Stadt Kraichtal im Jahr 1971 ergab
sich auch die Notwendigkeit, die bisher neun selbständigen
Feuerwehren zu einer Gesamtfeuerwehr zusammenzuführen.
Am 25. Mai 1974 fand in der Mehrzweckhalle Oberacker die
konstituierende Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal statt. Heute präsentiert sich die Freiwillige
Feuerwehr Kraichtal als eine effiziente und leistungsfähige
Einheit mit gutem Ruf, die sich personell unter den drei
stärksten Feuerwehren des Landkreises wiederfindet.
Zwei neue Fahrzeuge an Feuerwehr Kraichtal
übergeben
Bürgermeister Ulrich Hintermayer zeigte sich erfreut, dass
er der Feuerwehrabteilung Unteröwisheim im Mai ein neues
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) übergeben
durfte, welches die Übergangslösung, ein älteres TLF 16/25,
ablöste. Das neue Fahrzeuge bedurfte einer Sonderanfertigung, damit es in die niedrige Fahrzeughalle passte. Mit der
Beladung ist die Abteilung nun sowohl für Brand- als auch für
Hilfeleistungseinsätze sehr gut aufgestellt. Als weiteres Highlight durfte auch ein neuer Mannschaftstransportwagen in
den Dienst gestellt werden, welcher neben der Beförderung
von neun Mann auch den Anhänger für die „Technische-HilfeSchiene“ mitführen kann.
Größere Flächenbrände in Kraichtal
Bei gleich zwei größeren Kornfeldbränden an einem Nachmittag, bei denen jeweils ein Übergreifen auf den Wald
26
Feuerwehr rückte zu 190 Abteilungseinsätzen
aus
Gleich mehrmals wurde die Kraichtaler Wehr zu PKW-Unfällen
gerufen. Mehrere verunglückte PKW, davon auch einer brennend, forderten ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr. Auch
der Zusammenprall eines Traktors mit der Stadtbahn verlangte
den Frauen und Männern viel ab. Es gab einen Einsatz in Bahnbrücken wegen Schäden an Dächern, die durch Sturmböen
verursacht worden waren. Es gab auch mehrere Brände in
diesem Jahr: In Menzingen brannte ein Container, in Landshausen war ein Zimmerbrand, in Oberöwisheim kam es zu
einem Küchen- und Scheunenbrand und in Unteröwisheim kam
es durch Brandstiftung zu einem Vollbrand einer Gartenhütte.
Mehrmals musste die Kraichtaler Wehr auch zu Überlandeinsätzen ausrücken. Insgesamt waren es 2014 190 Einsätze, zu
denen die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal ausrückte.
Jahresrückblick 2014
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen
Feuerwehr Kraichtal in Menzingen
Ende November fand die 40. Jahreshauptversammlung der
Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal statt. Nahezu 179 anwesende
Feuerwehrangehörige und Gäste konnten in diesem Jahr in
der Mehrzweckhalle Münzesheim begrüßt werden. Nach der
musikalischen Eröffnung erfolgte der Rückblick des Kommandanten auf das vergangene Berichtsjahr. In einer interessanten
und anschaulichen Präsentation ließ Christian Sommer die
wichtigsten Ereignisse im Jahr 2014 nochmals Revue
passieren. Insgesamt besteht die Feuerwehr zurzeit aus
520 Mitgliedern mit einem Durchschnittsalter von 34,8 Jahren.
119 Gesamteinsätze, das waren 190 Abteilungseinsätze,
hatten die Wehrleute im vergangenen Jahr abzuarbeiten. Der
stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt überbrachte
die Grüße des Landkreises. Als sehr positiv sah er die Entwicklung der Feuerwehr Kraichtal, vor allem was die Ausbildung
betrifft. Insbesondere auch den durch die Feuerwehrführung
aufgestellten Feuerwehrbedarfsplan lobte er ausdrücklich.
Nach wie vor macht man sich in Kraichtal viele Gedanken über
eine ausreichende Löschwasserversorgung. Weitere Informationen über eine neue Atemschutzübungsanlage sowie die
künftige integrierte Leitstelle gab Bordt an die Anwesenden
weiter. Unterkreisführer Frank Dochat bedankte sich für die
rege Teilnahme am Kreisfeuerwehrtag in Bad Schönborn und
lobte auch im Namen von Kreisbrandmeister Thomas Hauck
das Kraichtaler Engagement.
Bei der 40. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kraichtal
konnten zahlreiche Feuerwehrangehörige für ihre Verdienste
um die Feuerwehr geehrt werden. Die Landesehrung in Silber
erhielten die Kameraden Reinhold Neubert, Gerhard Seitz,
Torsten Krämer sowie Bernd Gaukel aus Gochsheim, Thomas
Mikisek (Menzingen), Andreas Kindsvogel (Münzesheim),
Michael Neißl (Oberöwisheim) und Nobert Buhlinger aus
Unteröwisheim. Für 40-jährigen Dienst erhält Bernhard Feyl
aus Unteröwisheim die Ehrung in Gold. Rudolf Dieterle, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kraichtaler Ehrenkommandant, erhielt vom stellvertretenden Kreisbrandmeister
Jürgen Bordt die Landesehrung Gold in besonderer Form für
50 Jahre. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg überreichte Kreisjugendfeuerwehrwart Jan Becker
an Daniela Keller, Fabian Scholz, Katharina Sommer, Bernhard
Feyl und Frank Steinbach. Rolf Richter wurde nach 20 Jahren
als Abteilungskommandant in Bahnbrücken zum Ehrenabteilungskommandanten ernannt.
Eine Spende für die Gutav-Binder-Stiftung übergab Abteilungskommandant René Beißman von der Abteilung Oberacker an den Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Rudolf
Dieterle. Beißmann bedankte sich für die Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr, bei deren Abschlussveranstaltung
der Erlös hier nun gespendet wurde. Beißmann übergab
symbolisch einen Scheck, verbunden mit der Hoffnung, dass
niemand die Hilfe der Stiftung in Anspruch nehmen muss.
Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 2014
Überlandhilfen
Brandeinsätze
Fehlalarme
119 Einsätze insgesamt
190 Abteilungseinsätze
Sonstige
Einsätze
Brandeinsätze : 22
Hilfeleistungen : 45
Sonstige Einsätze : 33
Fehlalarme : 14
Überlandhilfe :
5
Hilfeleistungen
27
Jahresrückblick 2014
Prozentuale Entwicklung der Übergänge von den
Grundschulen auf weiterführende Schulen von 2009 bis 2014
60%
54%
50%
40%
37%
37%
37%
37%
38%
36%
30%
20%
40%
37%
Gymnasium
37%
37%
26%
26%
26%
28%
26%
23%
18%
10%
0%
2009/2010
28
2010/2011
2011/2012
2012/2013
Gemeinschaftss.
2013/2014
2014/2015
Realschule
Jahresrückblick 2014
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Jahresrückblick 2014
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Jahresrückblick 2014
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Bürgermeister Ulrich Hintermayer o. V. i. A.
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Jahresrückblick 2012
Jahresrückblick 2014
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