- zu Jeddeloh
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Dorfchronik JEDDELOH I 800 Jahre Herausgeber: Ortsbürgerverein Jeddeloh I e. V. 2905 Jeddeloh I Verfasser: Heinrich Kruse Jeddeloh I Klaus Kruse, Petersfehn I Druck: Braun-DruckereiBad Zwischenahn Umschlag: Manfred Rohlfs, Jeddeloh I Der Herausgeber behalt sich alle Rechte vor. Für die Richfukeit der Angaben übemehmen Herausgeber und Redaktion keine Haftung. Sämthche Text- und Bildbeiträge wurden kostenlos zur Verfügung gestellt. Jeddeloh I, im August 1990 "2 Grußwort der Gemeinde Edewecht Jeddeloh I - Ein ort rnit einer langen und wechselvollen Geschichte. Mit Einzelereignissen, die zwar nicht die Welt veränderten aber die im Ort von gro9er Bedeutung waren und die auch den überregionalen Bereich beeinflugten. Aufgeführt sei hier frühe nur die Elektrizitätsgewordene erzeugung und die später weit bekannt Ziegelproduktion. Das Zusammenstellen und Aufzeichnen Ortsgeschichte einer erfordert FIeig und Ausdauer. Immer wieder bringen die Nachforschungen Einzelheiten zutage, die vielleicht filr sich allein die aber betrachtet bedeutungslos erscheinen, später zusammen mit anderen .Ereignissen ein abgerundetes Bild der Entstehungsgeschichte von Jeddeloh I ergeben und die es wert sind, €temeinsam in einer Chronik festgehalten zu werden. Allen die an der Erstellung der Ortschronik Beteili-gten, viel Mühe aufwandten und dem gesteckten und nun erpersönlichen großen reichten einen Teil ihrer ZieL gerne opferten, gebührt Dank und Anerkennung für Freizeit teistung. die vollbrachte letztlich Wenn auch bei den umfangreichen Recherchen festgestellt wurde, dag die erste durch Urkunde eine nachweisbare Erwähnung des Jeddeloh nicht Ortes verbindlich auf das Jahr 1190 zu datieren ist, wie dies zunächst angenornmen wurde, wird dadurch der Wert der jebzt erstellten 7'u Chronik in keiner !{eise geschmälert. die bedenken daß ist, dap Funde bestätigen, alte Besiedlung im Moor des Jeddeloher Geestrückens als Insel schon vor weit AIlein das älterer Zeit erfolgte. Erscheinen einer umfassenden Ortschronik ist AnlaF genug, eine Festfolge mit einem reichhaltigen Programm unter aller Vereine und Gruppen durchzuführen. Beteiligung Rat und Verwaltung der Gemeinde Edewecht wünschen allen Veranstaftungen und allen Teilnehmern einen guten Verlauf schöne Festtage. Heinz zu Jührden Bürgermeister Godehard Iwan Gemeindedirektor Vorwort über viele orte der Gemeinde Edewecht und des Kreises den letzten Jahrzehnten Ammerland erschienen in verfügte Jeddeloh I Aufzeichnungen ihrer Geschichte. Lediglich für die derartige Chronik. bisher über keine Abhandlung Hausmannstellen zu Jeddeloh wurde eine jedoch erstellt; in Verbindung rnit den Familiengeschichten. Dabei gehört unser ort mit zu den ältesten Ansiedlungen des Amrnerlandes. In erschienenen Schriften fast allen über die Vorgeschichte unserer Heimat und die Besiedlung der Name wird von dag den Verfassern festgestellt, 1190 erwähnt wird. Jeddeloh (Yedelo) bereits von 800 Jahren r,var 1L90 - 1990. Diese runde Zeitspanne der Grund, uns der schwierigen die Aufgabe zu stellen, langen Siedlungsgeschichte des Dorfes über einen derart Zeitraum aufzuzeigen. jedoch leider Bei unseren mu9ten wir Nachforschungen über die erste feststellen, dag es keine Originalurkunde für den Erwähnung des ortsnamensr gibt. Doch nur die gilt Historiker als Beweis. Bedeutete das das Ende unserer Tätigkeit? in dieser bisher Nach dem, was an Mühe und Vorarbeiten gebot und das Freude allein die Chronik steckte, damit fortzufahren. Interesse an der begonnenen Arbeit, ein uns bemüht, Schwierigkeiten haben wir Trotz aller genaues Bild des Dorfes zu entwerfen. möglichst gelungen ist und die Das uns das nicht in jedem Fall Abhandlung einige Lücken und auch Ungenauigvorliegende ist uns bewu9t. keiten enthält, die uns bei denjenigen, Bedanken möchten wir uns bei all Form verschiedenster in der Erstellung der Chronik geholfen und unterstützt haben. Die Verfasser Das Ammerland in vor- und frühgeschichtlicher Zeit Über die Entstehung und Gestaltung der Landschaft im norddeutschen Raum sind von Fachleuten zahlreiche Abhandlungen verfagt worden. Friedrich lrtinkler schreibt "Chronik in seiner der Gemeinde Edewecht" von L974 über diese Zeit: "Wer den siedlungsgeschichtlichen Werdegang in unserem Heimatgebiet verstehen wilI, grauen der mug in der Vorzeit beginnen; denn es ist wichtig zu wissen. wie unser Heimatboden, auf dem sich alles Leben entwickelt hat' in seinem inneren Strukturaufbau beschaffen ist, wie ihn die Urgewalten der letzten Eiszeit, die ihn entstehen ließen, in seiner Oberflächengestalt formteni vor allem aber mu9 man wissen, welche charakteristischen Züge diese Kräfte unserem Heimatboden gaben, wi-e sich die Landschaft in ihrer Eigentümlichkeit auf ihm einst gestaltete. Vor unendlich langer ZeiX, es mag eine Millionen Jahre her sein, war, wie ganz Norddeutschland, auch auch unsere Gegend noch ein Gebirgsland. An dieses 1ängst verschwundene norddeutsche Mittelgebirge, das an den Teutoburger !{ald und das Wesergebirge anschlog, sollen "Königsstuhl", noch der ein Kreidefelsen auf der "Gipsberg" OstseeinseL Rügen und der unweit der Stadt Lübeck erinnern, wie auch ltelgoland ein Reststück dieses einstigen Berglandes darstellen solf, in dem einmal Palmen und riesige Farnbäume wuchsen und Tiere lebten, wie wir sie heute in den warmen Ländern antreffen, denn bei uns herrschte einmal ein wärmeres Klima als heute. So mochte es denn einige hunderttausend gedauert Jahre haben, da wurde das Klima attmählich kälter, bis es schließlich nur noch Winterzeiten gab, die sich von Jahr zv Jahr immer strenger auswirkten. Eine Eiszeit hatte sich angekündigt. Die aus dem skandinavischen Raum heranrückenden Eisriesen ließen bald alles in Kälte erstarren, und was nicht die Flucht in südliche Gebiete ergreifen konnte, wurde unter einer dicken Eisdecke begraben. So ging vor rund 600000 Jahren eine lebendige Landschaft bei uns unter. Derartige Eiszeiten lösten sich mit langanhaltenden lrlärmeperioden noch mehrma.Ls ab. Doch von den insgesamt vier Eiszeiten erreichte uns neben der bereits erwähnten ersten dann nur noch die Letzte vor rund 150000 Jahren. Auch sie ließ wieder ein üppiges Pflanzen -und Tierleben, das sich in der vorausgegange nen zwischeneiszeitlichen Warmperiode entwickelt hatte. in Schnee und Eis untergehen. Auf dem Boden dieser Urlandschaft entstand dann unser jetziger Heimatboden als ein Erzeugnis des letzten großen fnlandeises, soweit es sich um die Entstehung der Geest handelt, denn unsere Moore sind als gewachsener Boden nacheiszeitlich auf den abgelagerten Moränen geworden. Wer durch das Gemeindegebiet fährt und unsere Landschaft in ihren naturräumlichen Gegebenheiten einmal näher betrachtet, wird feststellen, dag das Bild dieser Landschaft von zwei Bodenarten geprägt wird: von M o o r u n d G e e s t . Die Geest -- ein Geschenk der letzten Eiszeit Grob oberflächlich gesehen erscheint uns die Geest wie eine flache Ebene mit humosen Sandböden. In ihrem inneren jedoch Strukturaufbau groFen zeigt sie sich von einer Mannigfaltigkeit, die von feinsten weigen und gelben Sanden über Fein -und Grobkies bis zv Lehmen und Tonen reicht. All dieses verschiedene Bodenmaterial ist ein Geschenk der letzten Eiszeit, denn es wurde von den Gletschern vor rund 150000 Jahren aus Skandinavien herübergeführt. Beim Vorrücken wie auch beim Zurückweichen des Eises wurden -und dann die Schutt Gesteinsmassen von den zu Tal flieBenden Schmelzwasserströmen abgelagert, bzu. vom abschmelzenden Eise selbst aIs End -und Grundmoränen zurückgelassen. Aus diesem diluvialen Verwitterungsschutt, der bei uns in einer Mächtigkeit bis zu 30 m abgelagert wurde, formten die eiszeitlichen Urgewalten zunächst das Grundprofil unseres Heimatbodens entsprechend der Hauptbewegungsrichtung des Eises, die von Nordosten nach Südwesten verlief. In dieser Richtung erstrecken sich auf dem gesamten Ammerlande heute auch die Höhenrücken und ebenfalls die sich zwischen ihnen ausbreitenden FluBniederungsgebiete, die aus den einstmals tiefausgespülten Abflu8tälern her vorgegangen sind. Die Schuchtsche übersichtskarte vom Hunte - teda - Ur stromtal 1ä9t das Grundprofil, das die Geest während des eiszeitlichen Vorganges im Diluviumzeitalter erhielt, deutlich erkennen. Das anfänglich recht schroffe BodenprofiL wurde nach dem gänzlichen AbschmeLzen des Inlandeises durch die Kraft des Wassers (hauptsächlich Niederschläge) und durch die Erosion langanhaJ.tender Fallwinde im zweiten Abschnitt der Erdneuzeit, dem AlLuvium oder Holozän, wie man dieses Erdzeitalter auch wohl nennt und in dem wir uns übrigens heute noch befinden, geformt und gestaltet. weiter Regen und wind wirkten vor al]em einebnend auf das Gelände ein und nahmen ihm im Laufe langer Zeiträume die krassen Bodenformen. Mit den Niederschlägen wurden von den Höhen Sande und Tone in die Talniederungen fortgeschwemmt. So füllten sich auch bei uns die heutigen Aue -und Vehneniederungen d a m a l s m i t s o g e n a n n t e n S c h w e m m s a n d e na u f . Die Fallwinde trugen den austrocknenden Sand weit über das Land und ebneten grögtenteils den Boden dadurch o ebenfalrs ein. umgestaltend auf unser Gelände wirkten sie insofern, als da0 durch diese Weh -oder Decksande hier und da kleinere Dünengebilde entstanden. So stellen nach Dr. h. c. Schütte zum Beispiel die "Wittenberge" entlang der Aue hinter Westerscheps reine Flugsanddünen dar. Eine weitere Einebnung des Geländes und zugleich bedeutsame Veränderung der Urlandschaft erfolgte in der Nacheiszeit durch die Moorbildung. Entstehung unaerer Niederungsmoore Als mi-t dem völligen Verschwinden des Inlandeises zugleich auch das Klima wieder wärmer wurde, stellte sich ein neues Pflanzenleben ein. Wir wi.ssen für unsere engere Heimatgegend zwar nicht, welche pflanzenarten sich zuerst hier ansiedelten, doch haben Bodenuntersuchungen im übrigen Ammerlande ergeben, daß vor der Vermoorung der Niederungsgebiete mit Niederungsmoor auf dem nährstoffreichen, lehmigen Talgrund schon Erlen, Weiden, ja sogar Eichen, Kiefern und Eiben wuchsen und diese (Baasen, das Oldenburger mitunter dichte Wälder bildeten Ammerland). Sicherlich dürfte dies auch bei uns in der Aue - und Vehneniederung der Fall gerdesen sein. AIs mit der Zeit der Grundwasserstand anstieg und das I,tlasser in den Niederungsgebieten keinen Abf lug mehr finden konnte, siedelte sich hier auf dem nährstoffreichen Boden das Niederungsmoor an. Es wuchs Iaufend höher ins Gelände hinauf und erstiekte so mit der pflanzenleben. Zeit allmählich vorhandenes Auf der anderen seite aber trug die Niederungsmoorbildung vor allem dazu bei, daß sich die Höhenunterschiede im cälände in dem MaBe ver]oren, wie wir sie auch heute noch im Bereich der Aue -und Vehneniederung erblicken. Dort, ldo der Niederungsboden aus mageren, nährstoffarmen Sanden bestand und unter dauernder Nässe litt, entwickelte sich das Hochmoor. Entstehung unserer Hierzu Dr. h. c. "Erst Eochmoore Schütte: (atlantischen) mit dem feuchteren Klirna begann der eigentliche Hochmoorwuchs, und gleichzeitig wandeiten die wärmeliebenden Laubbäume Linde, UIme und Eiche ein, die den Kiefernwald zurückdrängten, bis endlich auch die Rot -und Hainbuche das Waldbild ergänzte. Die 3000 - 3500 Jahre, die wir in der Kulturgeschichte als die jüngere Steinzeit bezeichnen, rdar die Hauptentwicklungszeit des älteren Moostorfes, des sogenannten schwarzen Torfs. Gegen Ausgang der Bronzezeit kam das Mooswachstum ins Stocken. In vieLen Mooren kam es zur Bildung von Baun und Heidebewuchs. Dann aber trat ein kühleres, feuchteres Klima mit stärkeren Niederschlägen ein. Es bildete sich nun der "weiße Torf", der jüngere Moostorf, der heute noch weiter wachsen würde, wenn nicht der Mensch die Moore entwässerte und ausnutzte. Mit der Zeit wuchsen die Moore z1r großer Mächtigkeit heran. alle Vertiefungen im ja. sie wuchsen selbst Geestboden ausfüllend, über manche Geestbuckel hinweg und drangen in die Wälder ein, die sie zum Teil unter sich begruben, nachdem sie die Bäume zum Absterben gebracht hatten." - llrstromtal - Leda Hunte ( nath derübcnkhtstrarte uon.E Schucht) Viedergabe nur soweit, rvie es den altammerschen Raum anbetrifft Der Jeddeloher Esch Auf einer der in der Frühzeit entstandenen Bodenwellen Iiegt der Jeddeloher Esch, eine Höheninsel rnit L6,4 m über dem Meeresspiegel, die ringsum von Moor umgeben ist. Auch von dem Edewechter Geestrücken ist er durch einen schmalen Moorstreifen getrennt. Dieser Jeddeloher Esch bot sich für die Ansiedlung von Menschen an. Sie fanden hier hohes und trockenes Land vor. Eine kuppige Erhöhung an der Südseite eignete sich besonders für die landwirtschaftliche Nutzung. Diese FIächen sind daher auch die ältesten Acker. Aus plaggenerde wurde im Laufe der Zeit- der fehlende Kulturboden aufgebaut. Die auf plaggensoden unbebauten Flächen gestochenen wurden möglichst als Vieheinstreu mit Stalldünger vermischt und dann als Humus auf die Ackerflur aufgebracht. Dadurch wurden die Bedingungen für den Anbau von Ackerfrüchten, fast ausschließlich Roggen, laufend verbessert. Eschland war gleichbedeutend nit Roggenland. rYtä. .+/arra .,==lF-,;r;;,,,=E-H, -.ftrt . i iL Der Jeddeloher Esch Archäologische Bodenfunde D e r B o h l e n w e g rn unserer zeit betrachtet es wohl jeder Jeddeloher ars eine Selbstverständlichkeit, daß er sich auf guten und Stra0en festen und glegen von einem Ort zum anderen bewegen kann. Nur selten denkt man daran,dag dieses einst mit erheblichen schwierigkeiten und Gefahren verbunden "Straße" war. Die erste über das Moor zwischen Edewecht und Jeddeloh war ein Bohlenweg, der wahrscheinlich um Christi gebaut Geburt wurde. Nach den Ausführungen von D. Zoller im Oldenburger Jahrbuch Bd. 80 ist nach einem Bericht des Amtes Zwischenahn vom L1. November 181_9 dieser Bohlenweg schon Anfang des 1"9. Jahrhunderts bekannt gewesen. In diesem Dokument heißt es; "Ein anderes wie es scheinet noch weit älteres Denkmal des Altertums ist ein zu Edewecht neu entdeckter, mit einer wenigstens 4 f'ug mächtigen Torfschichte bedeckter Straßendamm, der von da durch das Moor von Jeddeloh führet. Dieser Damm, der ungefähr 8 Fuß breit sein mag, ist sichtbar ein Werk menschlicher Kunst und Arbeit, die man sehr deutlich an den zum Teil sehr starken Baumstämmen und der Art und Weise wie sie neben -und übereinander gelegt werden, bemerken kann. Da vieles von dem Holze noch brauchbar ist, so ward es von 'ärmeren Leuten zum Teil schon weggeholet und z! ihrem Nutzen verwandt, doch ist immerhin ein bedeutender Teil dieses Stra9endammes vorhanden und ist es mehr als wahrscheinlich, da9 sich unter dem noch nicht abgegrabenen Moor noch eine vielleicht nicht unbedeutende Fortsetzung desselben finden rderde." oberkammerherr von Alten schreibt über seine untersuchung des Bohlenweges L875/76 u.a.: "Später wurde die Kartierung des Bohlenweges vorge nortmen, welcher, das nördlich Jeddeloh b e l e g-e n e Moor überbrückend, die Höhen von Edewecht und Jeddeloh miteinander verbindet. Derselbe ist sehr fest angelegt, die gespaltenen Stämme (Bohlen) fassen nach westen zu übereinander, woraus zu schlieFen ist. da0 der Bau von West nach Ost, also von der Richtung der Ems aus, vorgenonunen wurde. Gewaltige, zugespitzte eichene Phähle, von nahezu 3 Meter Länge, naren in den Boden gerammt, welche unter sich nit, eingekerbten Längshölzern, auf 2 - 3 Meter, verklammert waren. In einer Breite von etwa 3 Meter lagen die erwähnten Bohlen dicht aufeinander, sehr selten war nur 10 el-n spd6pes stück worden. tt Holz zur Ausfüllung einer Lücke benutzt Ein L949 von H. Hayen gemachter Versuch, weitere Spuren von dem nördlieh des jetzigen hreges zwischen dem Anwesen von Kapels, Hinterm Alten Kamp, und Lübbers in Edewecht zu entdecken, hatte keinen Erfolq. Fund einer römischen B r o n z e k a s s e r o I I e "ArchäoLogischen In den Mitteilungen aus Nordwest j_989, herauigegeben deutschfand" Heft 12, vom Staatl. Museum oldenburg für Naturkunde und vorgeschichte O]denburg, berichtet W. Haio Zimmermann über einen weiteren Fund u.a. folgendes: "rm Niedersächsisehen staatsarchiv in oldenburg ruht in den Akten des oldenburger Vereins für die Landesgeschichte und Altertumskunde (Bestand 27g, H.Z.No 50) ein Brief aus dem Jahre 1853 von F. Heinje an den Archivar am Haus -rind Centralarchiv, Oldenburg, Dr. Leverkus. Dieser Brief enthält einen Fundbericht und eine kleine Skizze von einer heute verschollenen römischen Kasserrol le: "Herrn Dr. W. Leverkus wohlgeboren Oldenburg Bringer dieses Briefes, ein Mann der ein Geschirr aus dem Altertum an sich gebracht hat und verkaufen will, da8 11 hier vor 5 bis 6 Jahren beim Torfgraben unten im Moore, in der Nähe, wo der Tradition zufolge vor mehren Hundert Jahren zv Jeddeloh gestanden ein SchloF haben soff, welches von den oldenburgischen Grafen deg Sommers besucht worden sei, aufgefunden worden ist. Wozu es gedient haben mag, kann ich nicht herausbringen, es sei denn, daB es bei Trinkgelagen als Prunklöffel die Hunpen damit zu filllen, diente. Aber warum der kurze Stiel? Edewecht 1853 April 26 Ergebenst P.S. Beim Auffinden ist dieses Geschirr grewesen, die Beulen sind später beim Ilaushaltung entstanden. " Fr. Heinje ganz unbeschädigt Gebrauch in der (freundl. Darunter die Schrift von Leverkus Auskunft Dr.F.lrl. Schaer, Nieders. Staatsarchiv, oldenburg) mit Notiz: der Skizze Abb.1 sowie folgender "Eine Schöpfkelle gegossen, bei Jeddeloh aus Glockengut auf dem Grunde des Moores gefunden, ohne Figuren oder Schrift oder Verzierungen, ldenn man nicht die ziemlieh gradlinigen Striehe rund um den Rand als Verzierungen gelten lä9t. " Römische 12 Kassero.L Le $ l e i t e r e F u n d e Ferner wurde in der Nähe des Bohlenweges, etwa 2OO Schritt weiter westlich 30 cm tidf im Moor ein Feuersteindolch gefunden (1887). Dieses etwa 20 cm lange Fundstück, das nach zoller aus der endneolithischen zelt stammt, befindet sich im Museum Oldenburg. Ebenfalls in Museum oldenburg findet man das Bruchstück eines durchlöcherten Schleifsteines, das in der grogen Sandkuhle von Jeddeloh beim Roden einer Eiche gefunden wurde. Er ist an der ausgearbeiteten und ausgekehlten Mitte abgebrochen. Als Zeitstellung wird für dieses Stück die Bronze-Eisenzeit angegeben. Beim Bau des Hauses von Diedrich Frahmann, Tütjenbarg, wurde eine Feuerstelle rnit Holzkohlen unter dem Moor im Sand gefunden. Dabei soll auch bearbeitetes Holz gefunden worden sein. ;;; Wildes Hochmoor 13 Ursprung und Entwicklung des Dorfes Jeddeloh Die Deutung des Ortsnanene J e d d e I o h AIte topographische Karten weisen daß unser aus, Ortsgebi-et einst mit Bruchwald oder Niederungswald bewachsen war. Diese Tatsache führte sicherlich zv der (heute "..Ioh") Endsilbe "..1o" im Ortsnamen "Jeddeloh". "...1.o" ist das altdeutsche Wort für WaId. "Yede" oder "Jete" Ztor Deutung der Anfangssilbe meint " C h r o n i k Friedrich Winkler in sei-ner der Gemeinde (also Edewecht", daß dieses Wort Gate oder Gosse AbfIuß,AusfluB ) bedeutet. Auch die L328 gebräuchliche Schreibweise Giudelo 1äFt auf einen Fluß bzw. AusguB von "gi-utan" (gie9en). schlie9en. "Giude" ist hergeleitet Es ist anzunehmen, daß sich das Wasser einmal. einen natürlichen AbfIuß zur Vehne suchte. Wahrscheinlich spielte auch das Wasser aus den heute noch vorhandenen Quellen am Rande des Esches (Börn), das von hier in die Vehne fliegt, bei der Entstehung des Namens eine Rolle. Im Laufe der des Zeit wechselte die Schreibweise Ortsnamens Jeddeloir. Man schrieb Später L190 1260 1275 l-328 1350 1573 wurde daraus Yedelo Jetelc Ydelo Giudelo Gedelo Geddelo Jeddelo und nun ist Die Börn 14 es "JeddeLoh" Die erste Erwähnung von Jeddeloh Der urkundliche Nachweis über die erste Erwähnung des ortes Jeddeloh läßt sich nur sehr schwer führen. Auf der Suche nach unterlagen wird man im Niedersächsischen Staatsarchiv. Oldenburg, fündig. Dr. Eckhardt vom Staatsarchiv macht über die erste Nennung des Namens "YedeLo" u.a. folgende Ausführungen: "... das bei Baasen, Das oldenburger A m m e r l a n d, L 9 2 - l , Winkler, Chronik der Gemeinde Edewecht, Lg74 und anderen Lokalhistorikern zitierte Ersterwähnungsjahr L190 geht nicht auf eine Urkunde, sondern auf ein undatieites Güterverzeichnis des Klosters Rastede zurück, das sich in dem hier verwahrten Rasteder Kodex befindet. Dieses Güterverzeichnis war von Lappenberg im Hamburgischen Urkundenbuch 1, L842, S. 259 - 26I (hier S. 2601 und nochmaLs im Friesischen Archiv, (hier 2, L954, s. 306 ff. S.309) abgedruckt und auf 1190 datiert worden. Lappenberg kam auf diese Jahreszahl, weil in dem Verzeichnis-mehrerÄ Papsturkunden, darunter als jüngste eine von Clemens fII. aus dem Jahre LL90 erwähnt werden. In dieser im - Urkunde vom 24. v!ärz 1190 (vgJ.. Wortlaut erhaltenen Oldenburgisches Urkundenbuch 4, L929, S. 13, Nr. 9) wird indessen Jeddeloh nicht aufgeführt. Das Güterverzeichnis, in dem, wie oben dargelegt, Jeddeloh genannt ist, wird nach inzwischen einhelliger Meinung der Fachhistoriker a]s "um 1305" datiert. Zu di_esemDatum ist es auch in dem erwähnten oldenburgischen Urkundenbubh Nr. 60, S. 34 f. (hier S. 35) abgedruckt. Bereits Hermann Oncken hatte in ,.Zlur seiner 1891 erschienenen Arbeit Kritik der oJ,denburgischen Geschichtsquellen im MitteIaIter" den dieses Güterverzeichnis enthartenen Teil des Rasteder Kodex auf Ende 13./AnfanS L4. Jh. angesetzt. Seitdem hat sich eine Dati-erung auf das 1. Jahrzehnt des L4. Jahrhunderts - was in der FachweLt völtig durchgesetzt leider in der ortschronistik nicht übärall bekannt geworden ist. Wenn somit 1190 als Erwähnungsjahr für Jeddeloh entfäl1t, so ist damit noch keineswegs gesagt, da9 der Ort bzw. ein oder zwe:- Höfe nicht damals schon bestanden haben könnten. Einen sicheren Nachweis für die Existens des Ortsnamens Jeddeloh besitzen wir für die Zett von etwa L260 - 7270. In dem ebenfalls nicht mit einem Datum versehenen, aber mit guten wissenschaftlichen Argumenten auf diese ZeiL datierten Lehnsregister der Grafen von OJ.denburg Bruchhausen (vgl."Die ältesten Lehnsregister der Grafen von Oldenburg und OldenburgBruchhausen". Hrsg. und erläutert von Herma;rn Oncken, l-893) kommt Jeddeloh auf S. 96 als "ydel.oh,' vor. Auf S. 103 wird der Zehnt in "JeteLo" genannt. Bei Winkler, S. 38 wird "Jetelo" mit der Jahreszahl 1260, "ydelo', mit dem Datum "Llm L275" versehen; es handelt sich in beiden Fällen aber um dasselbe Bruchhauser Lehnsregister von etwa 1260 - L270 15 Sofern nicht noch ein früherer Nachweis gefunden wird, was aber sehr unwahrscheinlich ist, mug von dem Datum "um L260/70 " a.Is ältestem schriftlichen Beleg für Jeddeloh ausgegangen rderden. " 9leiter heißt es in diesem Schreiben: "Dabei soll nicht in Abrede gestellt und darf nochmals betont werden, daß Jeddeloh I älter als diese 725 Jahre sein dürfte und vermutlich auch schon L190 bestanden hat. Nur 1äBt sich das durch schriftliche Zeugnisse nicht Lleweisentt. an der für Jeddeloh interessanten Stelle in der Urkunde, aus dem Harnburger Urkundenbuch, von angeblich l_190 heigt " H e c es: sunt bona pheodalia monasterii Rastedensis in (Dieses sind die Lehngüter des KLosters partibus Ambrie." Rastede im Landesteil Ammerland. ) . .. "Clinge recepit in yedeloh". pheodo a monasterio (Klinge unam donum in empfängt als Lehen vom KLoster einen Hof in Jeddeloh). Es kann sich dabei gewissen um einen Johann Clinge, gräflich (Mitg1ied oldenburgischer Ministeriale, des niederen Adels) handeln. Genau läßt sich dieses aber nicht naehvollziehen, da der Name Clinge in verschiedenen jedoch Urkunden zwar erwähnt wird, häufig anders geschri-eben wird und der Vorname auch variiert. Es bleibt daher festzustellen, dag es eine Originalurkunde der Ersterwähnung von Jeddeloh nicht gibt. Jeddeloh scheint jedoch 1990 älter afs 800 Jahre zu sein. Wie alt dieser Ort nun wirklich ist, Iäßt sich nicht mehr zweifelsfrei feststellen. Die folgenden Seiten zeigen einen Auazug aus dem (S.260) Hamburgischen Urkundenbueh nit den unter 1190 datierten Güterverzeichnis und der Ersterrähnung des Ortenamens "Yedelo'. , 16 1190. Dec. 21. 2,69 Decreuimus etiam, ut incidendorum lignorurn vsum habeanl sicut haclenus habuerunt, et liberc perfrua[tur. Quorl eutern in ceruisia, pane uel c.arnibusper iniuslam mensurtrn delinquitur, quidqoid lucri seu compositionisexinde prouenerit, lercia pars iudici, due uero cedant ciuitati. Argentum quoquc in ipsa ciuitate si quis cambirc uolrrerit,in quocunqueloco fucrit oportunurn canbiat, nisi fuerit anlc dornum rnonetc.i) De omni autem expeditioncipsos ciues liberos annuimus forc, l) simililcr et in defcnsione tocius terre. Vt igitur ornnia predicta irnperpetrrurnrobur optineant firmitatis, presenternpaginam sigilli nostri muniminc fecimus roborari. Testes autem sunt: Dominus Fridericus dc Haseldorpe. l)ominus lJorchardus de Barmestedc. I)ominus Gcrnandus Magnus et fratrcs sui. Ilominus Willehelmus et dominus Otto, rnilitcs. Consules Hammenburgenses: Yrornoldus. Esicus. Wirardus. Santdardus et frater suus Sifridus, et alii quam plures. Datum anno llomini M' centesimononagasimo,in uigilia natiuitatis Dornini. CCXCUI. Gätr dcs Klnüers Rastcde, bestdttgt oun PtryEtc Abmctw III. 1190. ) Hec sunt bona monaslerii llaetedensis sita in Saxonia, a gloriosis comilibus llunone et It'rederico beatae Yirgini oblata et a sanctissirnoRomanaesedis apostolico. Calixto secundo, anno dominicae incarnacionis M'CXX'üIIb, rogatu uenerabilis abbatis, Suucderi, dcinde a dolninoAdriano papa quarto anno Domini M"CLIX", precatü Donatiani abbalis, ac deinde a rlominoClementepapa tertio anno Dornini M"C"LXoXoXoXo, prccatuMeynrici abbatis, aulenticis litteris confinnata, Primo itaque in Luneborgh sex panstalia. In lfardewik XXX" aree. Itern ceusus dc ponte ct census de pascuis. Itern ecclesia Rodhe cum appendiciis suis. Iteln lteyndalc cum suie appendiciis suis. ) Itern Dalsche. Itern Hoycrsdorp, In Gardincgc t) curia Thodernannesborgh cum ecclcsie, siluis ct pascuis ac curn ornnibueagris, qui erninaueruut ex ipsa. Il.elr curia in Rcynesdorp cüm ecclesia,siluis et pascrrisac cum omnibus agris, qui cmanaucrunt ex ipsa. Item Melethuden cum appenrliciissuis. ltenr rnolendinaad istas prerlictas curias pertinentia. Item bona in llodenbeke. ) Itern curia in Northorpe aput Bernstedc.') Itcm l\renrlorpe.') Itcrn uilla in Wendecoten') tota exccptis duobus mansis. Ilern bona in Dkcme, ). i) mosete. Conedimur ctiao ipsis, ut dcoarior Dorctariorum l) fore aunuimur. 123C. ?raninarc. Zwatz 1239. 1280, .) roir ric! t, Lbs: Bardincge, in poaderc €t püritata vateant probare ct t) Am dcn Rarrcder Codex io groubcnoglich oldenburgischcn Archiva Obiges Vezelchnicr schciot am Endo dcc dtclrcbnien Jahrhondcrts aüfteselza. Uetrcr demen Erläutcrung, ro wie dle jencn zu Gruorle liegende ') Radcnbec&, Wennekalhe, KircbspiclThooarburg, Bullg vergl. obcn No. CXXXVlll. im AmteScbarnbeck. .) Ncnrlorf, K. f,itfeld, A, Harburg. .) Nottorf, Drögcn, K. RöBsaedt, Ant lfedingen. t) Kirc}dorf Echcm, A. Scbambed. 33. 17 260 1190. que Watergothc dicuntur. Iterr bona in Adendorpe.) Iten bona in Bilne. ) flern bona in r) tten bonr in Boltersen. ) Ilodendorpe.') Itern villam ßere. Item uillarn Horcndorpc. ") Item bona Itern bona in Eueringhen. ltern bona in ltontesen.') ltern bona in Hekelcn. in Nerteneborch.') Hcc sunt bona rnonaslerii Bastedensis propc Wmnenlm ircentia, a pontificibus sedls apostolice supredictis confirrnata. Ecclesia Witstede cum üilla ad lpsrm perlinente. ltem eccledaruu ecclesirBrocle curn uilla. Itern Ilochott cum appendiciirrruls ct eppcndicils fsrtl) et curiarurn predicturuu. Itern Quclinhorne cum rpperdiciis suis. Iteur lViili6cshude curn ") eppendiciissuis. ftern decima in Luusen. ) ") Hec sunt bona nronasterii Rastedensis pheodnlia hrter lViscrem ct lluntam posila. Item unl doutus llue domus Oftlendorpe. Item uilta Afhnlruscn. Itcm uua dornus Encgelen. ") Itern una Itcrn una dornus Weslau. Elzicnttorpe. ") Itetn una dornus Begterueldc.') ") Ilcrn dornus lJelletnere. Item unus qutdram in dornus Odbcrgen, Itcm una domus Calle. ") ltern unus cünpüs Dolelincgc. ") Item due partes curiarurn in W:rrdenbergen') Sture. Hec sunt bona pheotiatia rnon$terii Rastedensis in partiüus Ambrie. I)ue domus in Beuerbeke.') Ilcll uor domus Eddeshome.') Itern due dotuus in Inye. I;na domus in d) integraliter. Itetn una domusWesterstede') siue curia, Buthlo. r) ") Item Horst propc mare Item une dornusHo-rvik.') Itern um6 mlnsus inHoftvede.') (Item decirnsinEcgelogc.c)a)1 o) Itelr r) dornusElmendorpe, Olincge recepit iu pheodo a monasteriounarn dornumin Yedelo. qEuoc Uctte.; ,licitor. Itcm uillem Borebeke. ftem Boloye tota. ftem une domus in ') guarn re0epit Gorges de melker Helle ccilicet lledemannes. Itcn dornum Ynatn to der Ou, pheoduur. in vel Oldenborck IIec aunt bona pheodalia monasterii Bnsledensisin Stedincgia. I,inerbroke, que dislinguitur per has villas, videlicet per Nortbrocr Nigenbroe, Oldenbroc") ct Coldervurde,") curn ecclesir et vist que ducit de Nigenbroke ad ecclesiam, que dicitur Kerkwegh. Pro qua ciues t) I)ictü .) Ih?tra Luslu. r) ,ritr.. ia Eilcncborch, ) I\üha 'l.enil hia Alilcnrtorpc. L) Nam itt auf ciaa 45esrr g*chricbm. Folgntlc üir phcoilum isl oot oettchictlem lI/ottc s) Dic cingctchlostarn ,vtt2ta flöilIm lhzugefügt' änd arugctaricha. I)at t) Bohrdorf, K Alt'Dlcrfiagca'Aut L[ne. .) Adcnitorf, KlrcbrplelL0lc, ro eucbBllnc clngcpfarrtirt. r') Eorntcür, t) Boltcrrcn, K llccrrg A. Sc}erobcct r; t{orraarlorf, K Rctorto;fr.{. Lllnc. rr) l,0utzcn, X. t') Eccltlogcn, K. und A. Boilcrtclcb, ti Narcnrlorf, .t. Ebstorf. !$ryvc{lng, r; Bhzcldorf, Klrchrlorf, Äot f,oye. tr) Ycrgl. obcn 5.128 untcr Stcrlngao. A, Rot1cnbuig. r?) C.llG, r; Weeloh, K Yllsen, Alt-I]ruchheucn. [1 ltcchrcrfctlr K. t'irbccl, r|b Vcchta, !t) Dötllngcnr Klrchdorf In Änta t.) Stuhr, Klrclrpicl lr Delmenhonl. IL Bü"1"o, A Eoya. rt) Bcv-crbroo\ Xlrchrplcl Wrrrlol. 'Wllilc|harucn. t) lVarrlcnburg, Xlrcbrlorf lD Autc Oldenbrrg. r) Wc.t.t|tcrlc' t) llorsl, orn Zrvlrchcaabnor [ccr. n) Errhorn, Bü[€t, tC. Oldcüur6. burg. o; Jeddcloh, X. Edcwechr' rL Zwirchcmh. pfaärtorf unrl-Ant, wle llowteck, Eotrvcgc, Eggetoge. t) Ncucabrool uld Oldclbrool, Pfrnd6rlct In Atltc Ehflcth, rr) Elocodorf, Hotlc, Auc, ß. Zwtrücnebn. r) Cotrtcwct, ß. StrücLboreor lL Bntc. 1a Eine Hofstelle als Anfang des Ortes Auch die Entstehung der ersten Ansiedlung in Jeddeloh ist, wie überall, rdo sie weit in die Jahrhunderte zurückgeht, nicht mehr genau nachzuvollziehen. "zn Als der Familienname der heutigen Jeddelohs" im Zusammenhang mit Jeddeloh erstmalig auftauchte, ist man schon einiges weiter in der Zei-L. Für die Aufklärung der näheren Umstände, insbesondere auch darüber, wann z! einer ersten Hofstelle eine zwei-te kam oder ob eine Teilung erfolgte, bedarf es wohl noch intensiven Forschens. In den erwähnten Lehnsregistern der Grafen von Oldenburg lesen wir: "De brodere Hinricke und Ludolve (Ilinrich und Ludolf) von Oldenburg-Bruchhausen Ienet en hus in Vardenberge (hlardenburg) und en in Yedelo (Jeddeloh), en in Ethoerne (Etzhorn),en in Borbeke. " Die Grafen von OldenburgBruchhausen, Ilinrich und Ludolf, haben unter anderem den Zehnten auch i-n Jeddeloh gehabt. An einer anderen Stelle dieses Lehnsregisters hei9t es: "De brodere von Fikensolt den tegeden (den Zehnten) in Jedelo von dessen dre greven." Hiernach haben die Grafen von Oldenburg-Bruchhausen die Zehntgerechtigkeit von Jeddeloh abgetreten an die Herren von Fikensholt. über den anderen Hof zu Jeddeloh Lesen wir auf Seite 80 unter der Fu0note 3 des genannten Lehnsregisters: "Johann gräflich Clinge, oldenburgischer Ministeriale, Mitglied des niederen Adels, hat vom Kloster Rastede ein Haus zu Jeddeloh als Lehen.!' Auf Klinge folgt als Lehnsherr, wahrscheinlich durch Erbschaft, der Ritter Mule, der am 27. Juli t328 dem Kloster jährliche Hude aus diesem Hofe eine Rente von einer Bremischen Mark (etwa 250 Gramm Silber) schenkt. "Ritter Die Urkunde darüber lautet: MuIe hat einen Hof in " Giudeloh. Aus den vorstehenden Aufzeichnungen geht wohl hervor, daß L260 bzw. L275 in Jeddeloh ein Hof in dem Lehnsregister der Grafen Oldenburg-Bruchhausen geführt wurde und ein zweiter dem Kloster Rastede unterstellt war. Es ist deshalb anzunehmen, daß es zv dieser Zett zwei Höfe in Jeddeloh gegeben hat. Über den Ursprung der beiden Jeddeloher Hausmannstell.en, die wir r,vegen der besseren übersicht mit (l-) ttfr .I.O. zu Jeddeloh und (2) für Brun zu Jeddeloh bezeichnen, schreibt der Hausmann Johann zu Jeddeloh, geb. I76L, gest.1825, r-n seinem Gesuch an die Cammer, also an die Regierung in oldenburg unter dern 19.September 1824: 19 "Anfänglich war nur die Jeddeloher Johannes Stelle allein da. Daß sich nun die ersten Bewohner einen gro9en Teil der umliegenden Gegend wegen der geringen Güte des Bodens zu nehmen mu9ten, war eine ihrer Existenz Sache. selbstsprechende Dieses erbte von Kind zu Kind fort. Nachdem haben die Besitzungen zwei Brüder zv Jeddeloh jetzige geteilt, unter sich woraus also die Brun zu Jeddeloh SteIIe ist. Teilung entstanden Sowie bei dieser eine Gleichheit so hat doch der eine noch zv sehen ist, acht Tagewerk hliesenland mehr als der andere, wogegen Ietzterer acht Scheffelsaat Feldland mehr besitzt. Es bleibt für uns, aber bei allem eine Unmöglichkeit nachzuweisen, wie welche so.l.ches unser und auf Art Eigentum geworden ist." gibt Soweit uns der Hausmann Johann zu Jeddeloh in dem Schreiben seine der beiden Ansicht über die Entstehung Hausmannstellen wieder. t n .t AaA'L.- Zusammenfassung der A u f t e i l u n g der Jeddeloher zwischen Johann und Brun zu Jeddeloh, 20 Wiesen c{' "'2=7e"--:={* .t' ,1',' ,r: \y' \ - '\=. -\- 'I \\ tl t, "* ä IL s*ai.$ \f: ir'.- t ,i:.: h is} .n I a) o a) +l 6 \.$-{ 4 * 6 b l \ I a( [r tt;. q a) ' l -_] ;4 c o q I (U -q) lJ (o 21 Die Familiengeschichte der beiden stellen zu Jeddeloh ab dem Jahre f ami I ienkundl iche Angaben ','orl iegen. 1. Die Haugmanngtelle Johann Diedrich jetzigen HausmannL547, wo genauere zu Jeddeloh Der erste in der Familienchronik genannte zu Jeddeloh war der etwa 1510 geborene Johann tho Jeddelo. Sein Name wird schon L547 und später in den Steuerregistern der Grafen von Oldenburg genannt. Etwa l-540 wurde sein Sohn und Hoferbe Johann tho Jedelo geboren. Sein Name wi-rd auch in dem Mannzah.l.register der Grafschaft Oldenburg von L581 aufgeführt. Dort heißt es über Jeddeloh: Johann tho Jedel.o hat einen Harnisch, einen Speer, ein Rohr, Roebe t.ho Jedelo hat einen Harnisch, einen Speer, ein Rohr. Der älteste Sohn des Johan tho Jedelo, in den Urkunden Gerdt zt) Jeddelo genannt oder Gerdt Jeddeloh ist etwa 1568 geboren. Er, wie auch sein Nachbar Roebe zu Jeddelo, sind im Mannzahlregister erwähnt. Jeder hat : 1 Rüstung,1 Spieß, 2 lange Rohr, 2 Seitengewehr. Auch die nachfolgenden Generationen findet man in den jeweiligen Mannzahlregistern und Knechtgeldregistern aufgeführt. Der etwa 1595 geborene Sohn Johann hat L619 das Erbe übernommen. Wahrscheinlich hat dieser Johann studiert bevor er Landwirt wurde, und zwar L6L4 bis 161_5 zu Rostock und vielleicht auch noch 1620 auf der Universität Helmstedt, äls ihm der Hof schon gehörte. Laut Edewechter "nach Kirchenbuch starb er 1682 lang ausgestandenem Krankenbette. " Sein Hoferbe, ebenfalls Johann zu Jeddeloh genannt, wurde 1631 geboren. Er hatte noch 9 Geschwister. Die ältere Schwester Wübke heiratete den Kirchenjuraten Brun Jeddeloh zv Edewecht. Dieser war ein sog. Freyer, der kein zinspflichtiges Gut besa!. hlübke war aber die Tochter des herrschaftlich leibeigenen Hausmannes Johann zu Jeddeloh dem Grafen von Oldenburg leibeigen und konnte nach den damaJ.igen Gesetzen den väterlichen Hof nicht ohne weiteres verlassen. Sie mußte sich mit einem festgesetzen Betrag, dem sog. Freykaufsgeld, aus dieser Verpflichtung 1ösen. Der Freykaufsvertrag hatt€ folgenden Wortlaut: 22 " Freisprechungsurkunde..des Grafen Anton Günt.her It'lr Wübbeke, Johann zu Jeddelohen Tochter vom 3. May Anno 1625 (V1) Wir, Anton Günther, Graf zu Oldenburgs und Delmenhorst, Herr zri Jever und Kniephausen, Thun kundt und bekennen hiermit kraft dieses Briefes; AIs unsere teibangehörige Unterthanin Wübbeke, Johann zu Jeddelohen Tochter, sich an Braun Jeddelohen, Koetere zu Edewecht, ehelichen bestattet, und willens, sich bey Ihm heußlich niederzulasrsen, darzu aber gelangen nicht kann, Sie sey dann zuvor angezogener Leibeigenschaft erlassen. Daß Wir gedachte demnach llübbeken angeregter Leibeigenschaft, wormit Uns dieselbe bishero zugethan gewesen, auf unterthäniges gezehlt Bitten ledig und gegeben haben. Thun auch solches jedoch rnit in undt mit diesem Bri-ef, außdrücklichem Vorbehalt, fm Fall Sie über kurtz oder langt sich auf ein Guth, auf we.Ichem $lir der Leibeigenschaft berechtigt, wiederumb heußlichen niederthun undt setzen würde, da9 Sie ohngeachtet dieser Ledigzahlung in voriger Verpflichtung stehen undt sich wie andere dergleichen Unsere Leibeigene erzeigen und verhalten soll. AIles ohne gefährde. Zu Uhrkundt haben Wir dieses eigenhändig underschrieben undt Unser Kammersecret darunter drücken lassen. So gesehen ( Siegel Als Vertreter der Gerd zD Jeddeloh Kinder hervor. ) sechsten geboren. Graf Anton Günther Generation wurde Oktober Aus seiner Ehe gingen L667 drei Der älteste Sohn Johann wurde L696 geboren und rdar der Grunderbe. Er konnte das Erbe aber nur wenige Jahre verwalten, denn er starb schon 1755. fn seiner Ehe wurde ihm L730 ein Zwillingspaar geboren. Der Junge Gerd starb jedoch an Pocken. Der spätere Hoferbe wurde der L733 geborenez Johann zu Jeddeloh. Aus seiner Ehe mit Elisabeth Hoes gingen Ll Kinder hervor. Fünf davon sind früh verstorben. über seinen Besitz wurde nach seinem Tode 1804 ein umfangreiches (Es folgt fnventarium erstellt. im Anschluß an diese Familienchronik. ) s fi o G m o o f, o N o o o 3 p o\ 24 ( \sr$ \f .. -f.F+!l Der lloferbe Johann zu Jeddeloh, trat nach dem Tode des Vaters verstarb 1825. der l76L geboren wurde, 1804 sein Erbe an. Er Sein Nachfolger war sein 1801 geborener Sohn Peter Friedrich Ludwig. Er heiratete Anna Reimers aus HeIle. Peter Friedrich Ludwig ist nicht alt geworden. Am 27. Mai L848 hatte er Kalk zum Bau der Jeddeloher Schule von Oldenburg geholt. Seine Pferde scheuten auf der ofener Stra0e vor der Artilleriekaserne und gingen durch. Dabei verunglückte er tödlich. Sein 1827 geborener verstarb l-875. Sohn Johann wurde nun Hoferbe. Er AIs Vertreter der wurde L858 der zwölften Generation geboren. Johann Dietrich Er war Hoferbe zu Jeddeloh verheir:atet Tochter des mit Helene Chrigtine Oltmanns, Ziegeleibesitzers Von seinem 27. Heinrich Oltmanns. Lebensjahr an gehörte zum Gemeinderat er rund 50 Jahre Er und war auch lange Jahrzehnte Mitglied des Amtsrates. gehörte und au6erdem vielen Vorständen, Ausschüssen an. L950 Kommissionen von Verbänden und Vereinigungen verstarb er im 92. tebensjahr, nachdem seine Ehefrau 82 jährig L947 verstorben war. Hof von J.D. zu Jeddeloh vor dem Umbau 25 Hoferbe wurde sein l-885 geborener Sohn Johann. Dieser heiratete L9L2 Elise Sophie Böhlje, Tochter des Landwirtes und Baumschul.besitzers Böhlje zu Klamperesch. Als Kriegsteilnehmer L9L4/18 wurde er in den Karpaten verwundet und starb 1919 an den Folgen dieser Verwundung. L948 übernahm der 19L4 geborene Hoferbe Johann Diedrich zu Jeddeloh den Hof, nachdem er Gertrud Ripken, die Tochter des Kaufmanns und Fabrikbesitzers Gerhard Ripken, geheiratet gelernter Bad Zwi-schenahn, hatte. Als Baumschulist richtete er auf seinem Hof eine Baumschule ein und wandelte im Laufe weniger Jahre einen groBen Teil s<ii-ner Ländereien und hinzu erworbene Flächen in eine Baumschule um. In der 15. Generati-on wurden ihnen die Tochter HiLle, der zukünftige Almuth Hoferbe Johann Diedrich und Tochter geboren. Ausführli-cher oJ.denburger Heimatkunde, Fami- I ienkunde herausgegebene Heutige Ansicht GiebeJ.spruch: 26 der vom wird über die Familie in Landesverein für Geschichte, Natur-und "Oldenburgische für durch die Gesellschaft " von Oldenburg, Richard Tantzen, , Chroni,k vom Hof berichtet. J.D. zu Jeddeloh DAT OHLE EHREN DAT NEE HöREN DAT GODE MEHREN DAT SLIMTiIE T{EHREN Nun d a s 1 8 0 6 a u f g e s t e l l t e ' I n v e n t a r i u m' über den Besitz des 1804 verstorbenen Johann zu Jeddeloh. 1 8 0 6 Inventarium ü b e rw e y l a n dJ o h a n n z u J e d d e l o h s e n . g e w e s e nH en ausmannes auf Jeddelohim Kirdrspiel Edewedrtund dessengleiclfallsversrorbenen weylandEhefrauElisaberhgeb.Hoes,nadrgelassene Güter, auf Oberlidren Befehlübergeben von derenältesren Sohnund GrunderbenJohannzu Jeddeloh, Flausmannauf Jeddelohim KirchspielEdewedrr. Zuförderstwird nadrridrrlicl bemerkt,daß der ErblasserJohann zu EhefrauElisaberhgeb Hoes Jeddelohsen.1804August 20 und daß dessen 1804Octob.20 gestorben sey. Daß dieselben folgendeKinder nachgelassen haben:Johann,ähesterSohn und Grunderbe,Friedridr, Gerd, CatharineMargarerhe,verehelidrtmit Harm JüdrterJohannin Edewecht, ElisaberhAnna Margarethe, verehel.mit Joh.Heinr. Chr. Görzein Edewedrr. Gebäude A. Das Vohnhausisr 113 Fuß lang und 42 Fuß breir. B. Eine Heusdreune ist 58 Fuß lang und 30r/zFuß breit. C. Ein neuerSpeicher isr 47 Fuß lang 26rl: Fuß breit,erbaut1803. D. Ein alrer Spcichcrisr 27tlt Fuß lang 121lrFuß brcit. E. Eine Torf- und Vagenbudeisr 43 Fuß lang 79tlzFuß breit. F. Ein Süafkovenvor dem großenVohnhaus5Or/zFuß lang 24 Fuß breit. G. Ein Sdrweinekoven nahevor dem Hause35 Fuß lang 1J Fuß breit. H. Eine Sdrafhürteauf dem Sandbergoberhalbder Fehne40 bis 50 Fuß I. I. EineZiegelei,bestehtaus 1. einemBrandhause 67tlzI'r$ breir64tlzFuß lang Hierin ist ein Ofen,worin ca. 18 OO0Steinegebranntwerdenkönnen. Das Gebäudeisr gemeinsdraftlich mit dem HausmannBrun Jeddeloh, demüberhauprdie Ziegeleizur Hälfte gehört, 2. einerHürte zum Trod<nen198 Fuß lang34tlzFuß breit. DieseHürte har der Versrorbene gebaurund gehörrihm eigentümlidr zu. In dieserHütte befindetsich eine Dwomühleund etlidrepfannenbortenund Pfannenformengemeinscliaftlidr mit Brun zu Jeddeloh, 3. einerHürte zum Trod<nen100 Fuß lang 34tlzFuß breit. 4. Dazu gehört ein Torfmoor 21 Jü& 106 Quadratrurhengemeinsd-raftlidr mit Brun zu Teddeloh, Übrigensist diesevorbeschiiebene Ziegeleilaur gnädigster Concession von 1793 Nov. 16 auf der F{ausleute Brun und Johannzu Jeddeloheigenen Grund und Bodenoder Halbherrschaftlidren Gründengebaurund tt"d,g.suchtworden, wovon 5 resp. 10 Reidrstalerzur Flerrsdraftlidrencasse jährlichenrrichtetwerdenmuß. a.Gärten Hinter dem großen V/ohnhaus ist ein kleiner Blumengarten. Süderseitsneben dem Hause ist ein Aepfelganen mir versdriedenen Obstbäumen beserzt. In dem Garten ist ein baufälliger Brunnen von Feldsteinen. ZT 3. Der sogenannte Kohlgarten ein Stüdr darin ist mit Hopfenkienenbelegr. 4. Der kleineKälberhof 5. Der großeKälberhof 6. Der Brunnenhof 7. Der Sdrlaenhof 2tl: Sdreffelsaat )r t" 3 lt lz 3 , , ,, , b .L ä n d e r e i e n Hohes Bau- und Ad<erlandauf dem JeddeloherEsch. 8 . Der Varf vorm Hausevier und ein halbesStüd< 16 Sdreffelsaat 9. Eine Vorjahrte l , 'Wohn 1 0 . Der bestehtausfünf Stüdren 16 ,, 1 1 .Der großeBlod< 2tlz ,, 72. Der Krumma&.er 2rlz 13. Der Kiel t , 14. Zwei Sdrmalstüdren nebendem Kiel 5 , 1 5 .Zwei Stü&e daselbst, Drämel genannr 7 , , c. Auf der sogenanntenK a m m e r, Nordwesr auf dem JeddeloherEsch Hohes Land. 1/z Scleffelsaat 16. Das Knedrtstüd< 17. Das Hünenstüdr 18. Das dritte Srüd< 19. Das vierte Stüd< 20. Das fünfte Stü& 21. Das sedrsteSrüd< 22. Das siebenteStü& )l l" )r /" 21/z 7r i., ,, 2 2 n , , d. Niedrig oder geringesLand auf dem Jeddeloher Esdr 23. Die Nedderwis&e, bestehtaus15 Stüd<und einerVoriahrte zusammen 14 Sdreffelsaat isr ringsumherbefriedigt. 24. Die lflisdre,bestehraus 13 Stü& 10 Sdreffelsaät ist durö einenZaun befriedigt e. Bauland, bei halbherrsdraftlidren Busdr Rahen belegen, Neuland genannt. Dieseskann nur ein um das andere Jahr mit Rod<enbesamtwerden. 25. Die erste Lage besteht aus sedrsStüdren und einer Vorjahne 6 Sdreffelsaat 26. die drirte Lage,vier Srüd<e,ist audr 6 Sdreffelsaat f . D e r a l t e K a m p , b e y d e mH e r r s d r a f t l i d rB eu n s d rB r o d r belegen,kann gleidrfallsnur ein um das andereJahr Rodrentragen. 27. Das ersteStüd<süderseirs 1 Sdreffelsaat 28. Das dritte Stü& 2 n 29. Das fünfte Stü& )r /" 28 30. Das siebteStüdc 31. Das neunteStüdr 32. Das elfte Stüdr 33. Das 13teStüdi 2Uz , lrlz lLlz n , 1 o g . D e r n e u e K a m p , a m K o h l g a r r e ng e l e g e ni s, t v o n d e m Verstorbenenaus der Gemeinheit ausgesudrtund im Jahre 1794 ver10 Jü& messenworden. Von diesemKamp sind 34. urbar gemadrt,aber nidrt gehörigin Dünger und haben 36 Sdreffelsaat nodr eine große Kultur nötig h . D e r w ü s r eK ä l b e r h o f 35. ist in neun Stüdieabgeteilt 21lz Sdreffelsaat i. Der Sandberg ü b e r d e m F e h n eF l u ß b e l e g e ng, e r i n g eLs a n d 8 Sdreffelsaat 36. bestehtaus 10 Stüd<en kann ein um das andere Jahr Rodren tragen. 4 Sdreffelsaat 37. Die Moordresdrendaselbsr k . A n t e ial n d e rG e m e i n h e i t 38. ist 40 Jü&. l.Vischländereien 39. Das von Cord Cordesangekaufte V/isdrlandist 4 Tagewerkgroß und gehörtBrun zu Jeddelohzur Hälfte, mithin werdenhierfür 2 Tagewerk ausgeworlen ,) 40. Das Oldeland I l" 41. Der \flehenbülr 2 o 42. Die beidenTagewerkdaselbst 4 , , 43. Der Esdrenbült 6 , 44. Die alte Hörne 1 , 45. Bei der Rießbrüdre 2 , 46. daselbst 'tt/iebelshörne 7 47. Bei der r l z 48. Daselbst D 3 o 49. Die kleineBucht 6 , 50. Die großeBudrt 6 o 51. Bassenbridr 9 o 52. Die SdrarrelerSiet-\üische Nadrfolgende \flisdren wedrseln ein um das andere Jahr mit Brun zu Jeddeloh 53. Die großeBarrwisdre 54. Die kleineBarrwisdre 55. Zwei Tagewerkdaneben 56. Der großeOhrt 57. Den langenRiedr 58. Die beidenTagewerkam BöselerGraben Sdrlot 59. Die beidenTagewerkbeim Jeddeloher 9 Tagewerk . 7 u t 6 n 6 2 ) , , 29 60. Der Seggehorn 6 1 . Reins Rid< 6 2 . Hullerwisdre b J . Oldewisdr 64. Müllersrid< b ) . An der Barrwisdre 4 o 2 2 2 2 2 , , , . " Hiebey ist zu bemed<en, daß nachder Landbesdrreibung von 1681 die HerzoglidreCammerdem Defunctusnur 14 Tagewerkzugesrehen will, daß dieseSadrenodr nidrr entsdrieden. sondernnodr lis oendens sev. n.Grundheuerleure 66. Harm \lilken auf Jeddelofür Haus und Gartenjährlich für Gartenund Kälberhof 67. JürgensDierksfür Haus und Garten 68. Eilert FreridrOltmannsfür Hausund Ganen ingleidrendrey Tagein der Ernteunentgeltlich ar.beiten, für einenPlad<enWisdrlandbei Brun zu Jeddeloh Settelstede Bülr 1 Rt. 24 für einenPladrenVisdrlandbei Brun zu Teddeloh Kuhbülr 1 Rr. 24 3 3 4 4 Rt. Rt. Rt. Rt. grote grote n .K u h w e i d e n 69. Die Kuhwisdreüber die Vehne,Mitsdrlootshörne genannr. 70. Die Kälberweidevier bis fünf Jüdr groß. 71. Die Vösdren,diesseits der Vehne. 72. Dre \ileidemit dem Weidenbülr. o.EineReitbraake 73. Gemeinsdraftlich mir Brun zu Teddeloh 2 Jück p.NeueZuschiäge 74. 1770ist an der'Wesrseite des Kohlgarrensoder kleinenKälberhof ein Zusdrlaggekommen, dessen Größenidrt angegeben werdenkann. 75. 1793 ist an der anderenSeitediesesGartensein Zusdrlaggekommen von 1 Jüdr 127 Quadratrurhen 76. 1764eine \flallsrelleam Sdrlaenhof,dessenGröße nidrt angegeben werden kann. 77. 1786und 1787am Brunnenhof'\(est-und Norderseireeine Vallstelle. 78. Am HolzhofeNorderseitseineVallsrelle. c . Z u s c h l ä g e , w e l d r ed e r G r u n d e r b e angesuch u tn d n o c hn i d r t zur Massegehören.Um künftigen !(eitläufigkeitenund Irrungen vorzubeugen,werden sie hier vermerkt. 79. 1799am SdrlaenhofNord- und !fl'estseite eineneue\flallstelle. 80. Eine neue\(allsrelleauf der Gardeam Holzhofe. 81. 1800neueAusrüdrungdesSdrafkovens beymHause. . 82. 1802Zusdrlagzur ErbauungeinerlVagenremise und Torfbude. 83. 1802Nov.3. Ein Zusdrlagsüderseits desneuenKamps,weldreraberin 30 84. 85. 86. 87. 88. 89. 90. 91. 92. den aus der Gemeinheit gnädigst zugebilligten 40 Jücken gekürzt werden soll. r. Büsche 'Wadrstum Der Holzhof beim Hause bestehr aus jungen, in gutem stehenden Eidren. Der Busdr Schlaebesteht aus Erlen und Birken. Beim Kohlgarten steht ein Strand junger Eidrhestern,einige Birken und Zaunholz. Beim \füstenkälberhof ein kleiner Stridr anwachsenderEidrhesternund Zaunholz, Beim Brunnenhof ein kleiner Strand mit Holz, bestehtaus Esdren,Erlen und Zaunhoiz. Der BuschBrock, Halbherrs*raftlich, gemeinschaftlidrmit Brun zu Jeddeloh, besteht aus jungen Eidren und Büchen. Der Busdr Geil, Halbherrschaftlici mit Brun zu Jeddeloh, besrehraus jungen Eichenund Büdren. Der BuschRahre, Haibherrschaftlich,gemeinsdraftlidrmir Brun zu Jeddeloh, besteht aus jungen Eidren und Büdren. Etwas Büdren, Strandholz um den Jcddclohcr [,sch, Halbherrsdraftlidr, gemeinsdraftiidrmit Brun zu Jeddeloh. Über das vorhandene lebende Inventar auf Jeddeloh zu jener Zeit wird uns folgendesmitgeteilt: VL LebendesVieh 7 Pferde 1 Valladr, 13 Jahre alt. 1 Mutterpferd, Fudrs Coleur, 9 Jahre alr. gesdrnittenund Dieses Pferd hat sidr am Sdrneidermesser geht steif. 1 Mutterpferd, FuchsColeur und etwas kleiner ais ersres, 8 Jahre alt. 1 braunesMutterpferd mit einem Zeidren vorm Kopf, 5 Jahre alt. 1 sdrwarzes Mutterpferd mit einem Stern vorm Kopf, ist auf auf einem Auge blind und 5 Jahre alt. 1 zweijährigesMutterpferd, Fudrs Coleur. 1 \ü/alladr, hellbraun, 71lzJahre ak. 8 Kühe 1 rotbunre Kuh, weldre dreimal gekalbt. 1 schwarzbunteKuh, ist mir einem Auge blind. 1 blausdrimlidrreKuh, hat das eine F{orn abgesroßen. 1 sdrwarzrötlicle Kuh, 1 schwarzrötlidreKuh. 1 große sdrwarzbunte Kuh mit einem stumpfen Sdrwanz. 1 sdrwarzbunreKuh. 1 kleine sdrwarzbunteKuh. ferner 8 Quenen und Odrsen. 6 jährige Odrsen und Kälber. 8 halbjährige Kälber. 14 Sdrweine,darunter 6 Ferkel, t/r Jahr alt, 20 Sdrafe,darunter 4 Vidder und 3 Lämmer. 36 Hühner, darunter 6 Hähne. 1 Haushund. 1 Sdräferhund. 31 2.Die Hausmannstelle Brun zu JeddeLoh Die Chronik über die Familie zu Jeddeloh auf der jetzigen Hausmannstelle des Besitzers Brun zrt Jeddeloh beginnt ebenfalls ab 1547, Als Hausmann auf diesem Hof wird zu diesem Zeitpunkt genannt. Oltmann zu Jeddeloh Seine Nachfolger waren in der Folgezeit 1581 Röbe zu Jeddeloh, L6l-9 ebenfall.s Röbe zu Jeddeloh, 1641 Renke zu Jeddeloh. Ihrn folgte dann l-658 geborene der L628 Oltmann zu Jeddeloh, verheiratet mit Gesche geb. Martens. Im Jahre l-688 waren die Herrschaftlichen Schulden so groB, dag keiner seiner Söhne Röbe, Renke, Oltmann, Brun und Johann das Erbe mehr antreten konnte, so daB der Hof verkauft werden mußte. Sie wohnten später als Heuerleute bzw. Köter in Edewecht, Osterscheps und Westerscheps und nannten si-ch dort mit einer Ausnahme (Renke Behrens) alle Ol.tmanns. Oltmann zD Jeddeloh verstarb L719 91jährig in Edewecht. 1693 wird Brun Junker, der als Sohn des Brun Junker 1648 auf der Hausmannstelle zu Specken geboren war, als neuer Besitzer dieses geführt. Hofes Nach der übernahme der Hausmannstelle ni_mmt er den Namen Brun Jeddeloh oder Brun zu Jeddeloh an. Sein 1673 geborener die Hausmanntochter I74t, Sohn und Hoferbe Brun heiratete L702 Anna Heynre zu Edewecht. Er verstarb S e i n E r b e w a r d e r 1 7 1 - 1 _g e b o r e n e Sohn Brun. Aus dessen Ehe mit Tri-ne Engel geb. Heinje aus Edewecht gingen 6 Kinder hervor: Brun, Diedrich, Eilert, Gesche, Johann und AnnaMargrethe, die erst l-778 nach dem Tode des Vaters geboren wurde. Alle Kinder waren zum Zeitpunkt des Toäes minderjährig. Der Bruder der Mutter, der Hausmann Johann Heinje zu Edewecht, wurde aLs Vormundschaftsbeistand bestellt. Der Hoferbe Brun übernahm L779 d:'e Hausmannstelle. Er verstarb 1837 und hinterli-eB die Kinder Johann-Georg, Anna-Elisabeth, Diedrich, Johann Christj-an und HelenaKatharina. Johann-Georg und Anna-El j sabeth verstarben sehr früh und unverhei-ratet. a So übernahm 1838 Diedrich den Hof. Er hatte 5 Kinder. Der L841 geborene Sohn Brun Georg wurde 1852 Hoferbe. Da er aber zum Zeitpunkt des Erbantrj_tts noch nicht volljährilt war, konnte er den Hof erst bei Volljährigkeit übernehmen. Seine Ehefrau geb. Eilers stammte aus Howiek. 32 Da ihr Bruder cerd Eilers früh verstarb, ging sie nach Howiek zurück. Ihr Ehenann Brun ceorg verslarb im Jahre 1923. Da die Ehe kinderlos geblieben r.rar, erbte der Ig74 geborene älteste Sohn seines Brudes Eilert, Gustav zu Jeddeloh, den Hof. Er blieb jedoch in Howiek wohnhaft. Brun ceorg zu Jeddeloh verpachtete bereits 1g?6 den Jeddeloher Hof, einschlieglich seines Anteils an der Bauernz iege.I ei, an Friedrich Hollje. Ilj.nterm Käl.berhof. Die Pachtung wurde von seinem Sohn Eilert Hollie bis 191-9 fort.gesetzt. Danach wurde Johann Kruse bis 1951 pächter des Hofes. In selner zert wurden noch zahlreiche zum Hof qehörende Moor -und ödländereien kul tiviert. 1928 brannte das Hauptgebäude des Hofes durch elektrischen Kurzschlug ab. Die Nebengebäude wie Spieker und zwei scheunen blieben vorn Feuer verschont. Hof von Brun zu Jeddeloh Nachdem custav zu Jeddeloh 1943 verstorben war, wurde s e i n _ä l t e s t e r L922 geborener Sohn ceorg Hoferbe in Jedde I oh . 1951 übernahm er die Bewirtschaftung des Hofes. Inzrdischen hat sein Sohn Brun den Betrieb übernommen und der Landwirtschaft eine Baumschule hinzugefügt. 33 Wie bei Joh. Diedr. zu Jeddeloh den Hof J.iegt auch für von Brun von Brun zu Jeddeloh ein vom 11.4.L834 datiertes ausführliches zu Jeddeloh verfaßtes ' I n v e n t a r i u m ' nach dem Stande von L778 vor. das tote Es umfa0t u. a. die Gebäude, die Ländereien, bis Inventar, die Gerätschaften und das lebende Inventar hin zu den Hunden. das für Es würde zu weit führen auch dieses Verzeichnis, wurde,vollständig erstellt eine Erbsehaftsangelegenheit Gebäude einzelner Doch die Beschreibung wiederzugeben. ganz aufschlußreich. Es Sicht ist aus bautechnischer heißt hierüber u. a.: " Der Nachla9 bestand in folgenden Gebäuden: war aus Bindwerk erbaut A. In einem Wohnhause, selbiges die Wände desselben waren bis auf und mit Stroh gedeckt, einige wenige geklemet. Das ganze Haus war in einem sehr -und Zustande. Das Vorderhaus war zv Pferde baufälligen im sogenannten im Hinterhause Kuhstätlen eingerichtet, Kammerfache, waren eine Stube und zwey Kammern. Die Stube hatte einen Fu9boden von Lehm und einen dichten oberboden von Dielen. eingefaßt, in Bley Fenster, benöthigten Es waren die darin, auch war ein eisener Ofen darin. ein Fu9boden von Lehm In der einen Kammer war gleichfalls in auch waren und ein dichter Oberboden von Dielen, welche Fenster, benöthigten nicht allein die derselben waren, sondern es waren auch alL und i-n Bley eingefapt ohne Schotten zwey Alkoven-Bettstellen mit Vorderblättern darin. es $raren aber Der zweyten Kammer fehlte der oberboden, darin. auch zr.rey Alkoven-Bettstel len mit Vorderblättern ein Die eine dieser tlinterm Herde Bettstelle hatte Vorderblatt mit Schotten. In dem Unterschlage war der Fu8boden mit an der Ostseite gepflastert, Straßensteinen der Oberboden war von Dielen, Bleyfenster. auch hatte es die benöthigten Das Unterschlag !{ar mit drey Alkovenan der West-Seite waren rnit Bettstellen ausgefü11t. Alkoven-Bettstellen Vorderblättern versehen. Haus hatte zwey groBe Das Thüre. Einfahrts-Thüren und an jeder Seite eine kleine Sämtliche Thüren , so wie auch die Stuben -und KammerBeschlage versehen. Thüren waren mit dem benöthigten Der belegt. Drey Fach Hausboden war mit Schlehten desselben vor Kammerfache waren die dem sogenannLen hleise dicht Schlehten mit Lehm überzogen und auf diese r gemacht, daß nichL Heu und Strotr durchging. Der Hausboden war vom Stubenboden nicht getrennt." Unter B. erfolgt "C. In wohnte. 34 die Beschreibung einer Scheune. einem kleinen Gebäude., in welchem der Schäfer Es war von Bindwerk erbaut, mit Stroh und Heide gedeckt, säntliche lrlände waren geklemet, und hatte zld ,ey Thüren welche mit dem benöthigten Beschlage versehen rdaren. Eine Stube oder Kammer war nicht darin, wohl aber waren zwey Bettstellen darin. Auch waren an der einen Seite drey oder vier kleine Bleyfenster darin. Der Boden war nothdürftig mit Schleten belegt, so dat Stroh und dergleichen darauf gelagert werden konnten. Dieses Gebäude war alt und so kleinlich daß ihm der Name Wohnung nicht beigelegt werden konnten. D. in einem alten Speicher Derselbe ldar von Bindwerk erbaut nit gedeckt, Ziegeln die Wände waren verklemt. Er hatte zwey Thüren, welche mit dem benöthigten Beschlage versehen waren, auch hatte er einen dichten Oberboden von Dielen, einen Backofen und eine Hopfendarre. Er war übrigens in einem sehr baufälligen Zustande um den Einsturz dessälben zu verhüten, ldar er gestützt." Es folgt dann noch die Baubeschreibung "mit Schafkoven, einer Torfbude, einem kleidetern Brunnen' und einem lleuerhaus. Nach des Tages von Holz einem aufge- Arbeit 35 Der Wald von Jeddeloh ( Loh = Wald ) schon aussagt, Wie der Name Jeddeloh muB das Gebiet des Ortes früher stark bewaldet gewesen sein.. Carl Baasen schreibt u.a. in seinem Buch "Das Oldenlurgter Anmerland", da9 es im Ammerland nachweislich schonrseit 819 keinen "Urwald" mehr gegeben habe, d.h., daß der Wald jeweils seit dieser ZeiX von den Berechtigten bewirtschaftet und genutzt wurde. vorherrschenden Die Baumarten waren nach Baagens Ausführungen die Eichen. An günstigen Stellen wuchsen auch vereinzelt Buchen und Eschen. Die Eichen lieferten dauerhaftes Nutzholz und gleichzeitig Eicheln für die Schweinemast. Nadelhölzer waren in unserem Raum derzeit vollständig verschwunden. Erst im 18. Jahrhundert wurden wieder Nadelhölzer angepflanzt und heimisch. In dem Untersuchungsprotokoll eines Beauftragten der "Herzoglichen Durchlauchten" vom 25.August L786 "wegen der Halbherrschaftlichen Hölzungen" bei den Hausleuten Bruno und Johann zv Jeddeloh wird eine ausführliche Beschreibung wiedergegeben. Die Größe der F1ächen, die Bodenverhältnisse, der Bewuchs und der Zustand des Waldes werden in diesem Bericht genauestens beschrieben. Auch in dieser Aufzeichnung ist nur von Eichen und vereinzelt von Buchen die Rede. Nadelhölzer werden hier nicht erwähnt. Da die Waldungen herrschaftliches Eigentum rdaren, wurde den Bauern die Art der Nutzung durch llolzeinschlag, durch "Mastung" die und SSf. genau vorgedurch Jagd die schrieben. Die Einhaltung der Anweisungen wurden von der obrigkeit kont.rolliert. In dem o.9. Untersuchungsprotokoll ist auch ausgeführt, dag den beiden "Comparenten" bedeutet wurde, daF "sie unverantwortlich mit. den Hölzungen verfahren hätten". Die llausleute wurden "Brüche" aufgefordert. deshalb zur Zahlung einer Auch die Jagd war strengstens geregelt. Das Töten der gfäflichen Hirsche und Rehe war schlimmster Jagdfrevel. In einer Verordnung Anton Günthers heißt es: 'Es soll niemand ein Rohr (Gewehr) losschie8en, bei Verlugt des Rohres und Strafe." Den Hunden mu9ten die Bauern einen Knüppel von wenigstens 4 Fingerdicke und der Länge des Hundes umhängen, der nachschleppte. Später wurde der Erlaß dahin "den Hunden, so geändert, nicht Ketten in liegen, den fordersten Pfoten abzuhauen". Durch den Vertrag vom 23.Mai 1818 wurden die bisher halbherrschaftlichen Holzungen in Jeddeloh den beiden Hausleuten Brun und Johann zu Jeddeloh als völliges Eigentum der alleinigen haushälterischen Benutzung sowohl in Ansehung der Mast als des Holzfällens unter genau festgesetzten vertraglich Bedingungen überlassen. Es handelte sich um folgende Büsche: a. dem Buschbock oder dem Bruch b. dem Göhl c. der Raahe d. dem Holze beim Esch 36 e. dem Holze urn Brun zu Jeddeloh Kamp. üb_e-rlassung je zur Hälfte gegen Zahlung von erfolgte ?i" je 150 Reichstalern an das tt"rzogti"he tunt zu Zwischenahn. Durch die spätere Anpflanzung von -in Nadelhölzern veränderte sich dann der htald Jeddeloh. Eine verringerung der waldflächen erfolgte bein sandabbau beiderseits der straße Jeddel.oher DammÄuf der Harre. Die stra9e ldar früher streckenweise ein Hohlweg. Der dort -und Tannenwald verschwand allmählich. vorhandene Kiefern glohnsiedlungen Wo heute die entstanden sind, rilar einstmals wald. Auch der zum Heinje gehörende Hof Kiefernwald am "Neuen Kamp" wurde für die sanäentnahme abgeholzt. Der zwischen dem Hof von Brun za Jeddeloh und dem Käl.berhof gelegene Eichenwald, mit teilweise Ilex als Unterholzr würd€ 1945 dureh Beschug stark beschädigt und im Laufe der folgenden Jahre größtenteils abgeholzi. Dem sturm fielen . 1972 weitere Eichen des Restbästandes zum Opfer, so da0 heute nur noch wenige Bäume an diesen einst großen Bestand erinnern. Auch von dem angrenzenden mit Eichen bewachsenen ltaldgrundstück von,l .b.zu Jeddeloh sind nur noch Reste vorhanden. Der Kiefernwald, der einst "Jüchters gesamte Fläche die der heutigen wohnsiedlung Tannen" einnahm, wurde nach dem Krieg 1946 rdegen des groBen Holzbedarfs abgeholzt. Der auf dem ietzigen Baumschulgelände von J.D. zu Jeddeloh am Jückenwef fruüer vorhandene Tannenwald wurde grögtenteils durch sturmschäden und Abholzungen dezimiert und nicht wieder aufgeforstet. Auch kleinere Baumgruppen und wallhecken fielen der Axt zum opfer. zahlreicne- straßenbäume wurden zugunsten des Verkehrs gefällt. Neuanpflanzungen erfolgten leider nur in geringerem Umfang 37 Die Entwicklung der Landwirtschaft in Jeddeloh Durch eine Teilung der ersten Ansiedlung entstanden wahrscheinlich die beiden späteren Höfe der Hausmänner zu günstig gelegenen Jeddeloh. Sie teilten und insdie geeigneten besondere für eine Nutzung als Ackerland Ländereien auf dem Esch gleichnäßig sich auf. Die unter noch heute bestehende Aufteilung der Flächen Iäßt darauf schließen. Diese Grundstücke boten sich nach entsprechender Bearbeitung Brotgetreides für den Anbau des wichtigen zu Roggen besonders an. die Ackerflächen Um später gelegene günstig vergröpern, wurden weitere Heide -und ödflächen, Kamp, Neuen Kamp), in die sog. Kämpe (Alter genommen. Die Nutzflächen Kultur mu9ten durch Wallheeken gegen das Eindringen von Wild und oder Strauchwerkzäune des eigenen Viehs geschützt werden. der noch und Neben dem noch bescheidenen Ackerbau geringen gehörten Viehhaltung die Jagd, der Fischfang - und die Bienensehr fischreich die Vehne war früher u n d Erwerbsquellen. haltung zu den Nahrungs des notwendigen die Sicherung Eine groBe Bedeutung für Für die Nutzung Einkommens hatte auch die Schafhaltung. und sonstigen Wiesen der gro9en Heide -und Moorflächen grö9tenteils noch zv den spärlichem Bewuchs, die mit genügsamen gehörten, Schafe waren die Gemeinheiten (Heidschnucken) geeigneten aus Tiere. hlie die Anzahl Aufzeichnungen hervorgeht, wurde eine ansehnliche um L679 von Schafen gehalten. Steuerberechnung Bei einer wurden von oLtmann zu Jeddeloh (2, 60 Schafe angegeben. Die wirkliche Bei anderer ZahL war sicherlich höher. Gelegenheit ist von mehr als L00 Tieren die Rede. gehalten. Auch Schweine wurden in geringer Stückzahl Sie dienten vornehmlich der Eigenversorgung. Für die Mast von Schweinen spielte die Eichelmast aus Mangel an Getreide eine entscheidende als RoIle. Die Eichen waren somit Lieferant für wichtig. Nutzholz und Eicheln äußerst NatürIich sind die Schweine nicht mit den heutigen hochgezüchteten Tieren zu vergleichen. Die langen Borsten geschlachteten der Schweine erhielten angeblich die Hausschlachter a1s Schlachtlohn an StelIe von BargeId. gereinigt Die Haare wurden verund dann zv Bürsten arbeitet. Erst ab dem l-6. Jahrhundert erfolgte eine weitere Ansiedlung von Heuerleuten und Kötern am Rande des Jeddeloh umschließenden Moores. Für diese Neuansiedler war der Buchweizenanbau, auf den ihnen teilweise gebührenpflichtig zugdteilten Moorflächen, die Haupteinnahmeguelle. Nachdem das Moor notdürftig war, wurde entwässert es durchgehackt. war, Sobald die oberfläche abgetrocknet wurde sie abgebrannt und dann der Buchweizen eingesät. 38 Zuteilung einer Buchweizenanbaufl äche zZZ--:*-z-Z:; ein Eudlnci3ennoor 12 Sutfcn [ong.unb brcit bcnitligt, bicfc6bcm, ouürft fctocn - . äZ ^/ / j-z gcDörig ongcniefen, unb bobcicu6brüülidlfcftgefebftft, bof,l gobrcnbo69loor, e0 mcg ot6' l) $todlScrloufuon / bonnou8gcbouet bcrGom, fcin obcunid1t,6uufcrnernOi6pofition nr$ rcicberunr obgetrctcn; 2) Oe{cnigc, bcmbcffclbc cAOenicfcn nirb, lirf ollc6,no6 nrigrcnb berobgcbaötcn 6. SobrcDcgenbcrSudrnci3cnmoore obclidl octfügttpcrbcn im ütlgcmcincn obcrncgcnbicic6befonbet6 gefcllcnloflcnmfiflei ruitb, fclbfltbic 3urüdnobmc bcfl'clben 3) Oof biefc ncbcrocrtcuft, noü) ä iriDrigcflScnugung fonftouf cincnbritfen,cBfei ouf nctdleSeifc e6noUc,übettrc' gennerbcnfoltc, ba6$loouoiclmclr,fo bclb.er,.2.-Z . obcrfcincGrbcnouf$ötcn,boflctbe 3u i$r9n9tu$en3u gebrcu' bcruorgcbcftcn 6 . Sobrcfültt otl: 6en,su6innct$olb nüfic; bcneitigenobertidrcn liegcnblciben Serfügcn ant4*/./-4o* / ,// / ^/f . Z-* fr**_ rln 3e Die Erträ9e bei dieser Moorbrandkultur ohne jeglichen Dünger waren natürlich sehr unqewig und unterschiedlich und zudern sehr witterung sabhangig . Auch das Einbringen der Ernte nachte groFe Schwierigkeiten und konnte oftmals nur bei Erost erfolgen. Neben dem bisherigen Anbau von Roggen und Hafer wurden dann später auch Kartoffeln und im Wechsel mit cetreide angebaut. andere Hackfrüchte Durch dieses vernehrte Futteranqebot konnte nehr vieh gehalten bei werden, und neben besseren Mastergebnissen schweinen und Rindern bei stieg auch die Milchleistung den Kühen. für während von den größeren Bauern Pferde als Zugtiere sonstigen die Bearbeitung der Ackerflächen und der Transporte eingesetzt wurden, spannten kleinere Bauern noch ochsen und Kühe ein. und Ansiedler Arbeiten Für die Erledigung der I andni rtschaft l ichen entwurden fortlaufend bessere ceräte und Maschinen wickelt eine und eingesetzt. Die Mähnaschine rdar z.B. groBe Erleichterung für die Heugewi-nnung und später auch bei der Getreideernte. celreide mähen nit der Mähnaschine " A n mähbIech" Mit einem sog. ersetzte die Mähmaschine vielfach die Sense. Später konnte man mit einem an die Mähmaschine angebauten Zusatzgerät das cetreide in Haufen ablegen, so dag diese dann, neist von Frauen und Kindern, nur noch gebunden zu zv Garben werden brauchten Anschl iepend stel Ite man diese carben zum Trocknen zu "Hocken" zusannen. Aufstellen 40 der carben zu "Hocken" gab die es dann für Als neue Errungenschaft "selbstbinder". von Dieses anfangs Getreideernte den gezogene Gerät konnte in Pferden, rnit dem Trecker später in Garben mähen und einem Arbeitsgang das cetreide erfolgte dann der von binden. AIs weitere Entrdicklung gezogene selbstfahrende einem Trecker und später die VollnechaniMähdrescher, Damit war beirn cetreide sierung erreicht. I ichen Arbeilen Die Mechanisierung bei den landwirtschaft der in den letzten 50 Jahren auf dern Acker wie itn stall, I n und die Einsatz von chernischen Unkrautbekänpfungsnitte bald Arspezialisierung setzten in der Landwirtschaft verhältnisse auf beitskräfte frei. Durch die veränderten dem Agrarrnarkt, besonders nach Bildung der darnaligen EwG, mehr Höfen nicht war die Rentabilität bei den kleineren gegeben Nachfolger auch keine und weil teilweise gaben besonders ab 1.960 viele Bauern vorhanden waren, ihren Betrieb auf, während 1945 in Jeddeloh noch etwa 40 denen die iche Betriebe vorhanden waren,in I andwi rtschaftl aus der Landwirtschaft Farnilien ihren Lebensunterhalt qibt 7 retne 1990 nur noch erwi rtschafteten, es d. h. 17% der Vol I erwerbsbetr iebe, I andwirtschaft I iche von 1945. Hierzu kommen zrß zeiLL noch einige Betriebezahl im Nebenerwerb betreiben. die noch viehhaltung Betriebe, teils haben sich verbliebenen VoLl erwerbsbetr iebe Die durch Zukauf und zupachtungen von Ländereien vergrö9erl auf Milchwirtschaft ausschließlich und sich fast spezialisiert. Moderne Mi I chviehha I tung 41 Fischgrätenmelkstand Auch der Ackerbau hat sich verändert. Getreide und Hackfrüchte sind bei uns nur noch selten anzutreffen.Hier dominiert der Maisanbau. ietzt Selbstfahrender Maishächsler Es ist anzunehmen, dag noch weitere Betriebe schließen werden. 8 Höfe wurden nach der Einstellung der bisherigen Landwirtschaft auf Baumschulbetrieb umgestellt. Als Erster stellte 1948 J.D. zu Jeddeloh seine Landwirtschaft um und baute seine BaumschuLe im Laufe der Jahre zu der heutigen Grö9e und Bekanntheit aus. fn kleinerem Umfang betrieb ceorg Heinje, Rüsseldorf , ab l-963 eine Baumschule im Nebenerwerb. Sein Sohn Diderk Heinje, im Baumschulgewerbe ausgebildet, entwickelte den Betrieb auf den Ländereien des bisherigen Hofes und auf weiteren Flächen bis zum jetzigen Umfang. 42 auf dem entstand Eine weitere Baumschule in Rüsseldorf seinem die von Harms, ehemaligen IIof des Georg wird. Schwiegersohn Johann Westendorf bewirtschaftet betreibt nun Auf dem Hof von Fritz Wordtmann, Kiebitzweg, sein Sohn Heino Wordtmann eine auf Heide spezialisierte Baumschufe. auf Baumschule Eine weitere Umstellung von Landwirtschaft Damm. finden wir auf dem Hof von Heiner Garms, Scharrefer betreibt auch Brun zv Jeddeloh Neben der Landwirtschaft eine Baumschule auf seinem Anwesen. von Hermann Schröder ' Auf den Ländereien des Hofes gezogen. GehöIze und Zierpflanzen Sandberg, werden jetzt Sohn Johann ist hier der Baumschulist. Auf einem kleineren Teil des Hofes von Franz Sohn Jan eine Baumschule auf. Kappels baut so dürfen wir doch wenn auch i-n Nord-Edewecht ansässig, entstandene Folkerts auch die IIof von auf dem Jeddeloh zählen. umfangreiche Baumschule zur Bauernschaft einem auf nicht auch die In diesem Zusammenhang sind Betriebe zu erwähnen. Und zhtar früheren Hof entstandenen Sandberg und sind dies die Baumschulen von Egon Frerichs, Tütjenbarg. Gerrit Brüntjen, der Landwirtschaft in Wenn die Zahl der früher ist, zurückgegangen Beschäftigten auch stark ,so beträgt genannten in den vorstehend die Anzahl der Beschäftigten Baumschulen in der Saison etwa 250. Baumschulbetrieb in Jeddeloh in der Landwirtschaft' Die geschilderte Umstrukturierung bzw. die Ansiedlung die von Wohnsiedlungen, Errichtung andere und und Handwerk von Industrie Ausweitung typischen früher des das Bild Veränderungen haben Bauerndorfes Jeddeloh in den Letzten 40 Jahren sehr stark verändert. 43 dem auf Arbeit die über Beispiel Ein anschauliches Sie Bauernhof um 1893 gibt uns Frau Frahmann, geb. Reil. war al-s junges Mädchen auf dem Hof von J.D. zu Jeddeloh aLs Dienstmagd beschäftigt. Sie schreibt: 'Erinnerungen an die Arbeit vor 70 Jahren von Hof den auf Dienstmagd als kam ich Im Jahre 1893 verdiente alt, Ich war 1,6 Jahre zu Jeddeloh. Bauer J.D. 3 Mägde und 4 arbeiteten dem Hof Auf im Jahr 75 Mark. Jahre Witwe' und lange war schon alt Die Mutter Knechte. ber Jahre Wer zwei sagen: oft hörte man von den Leuten vier der einer als ebenso ist t'lutter dient, Jans 9uL, sie noch das Hauptkommando weil dient, Jahre beim Militär gelernt, das hat mich sehr gefreut' Ich habe viel führte. um B Uhr. abends 5 Uhr bis von morgens wurde Gearbeitet allen mit arbeiten sParsam und fleißig Wir lernten g i n g e n lmmer S o n n t a g s l e b e n . c h r i s t l i c h E b e n f a l l s Dingen. die Mutter las den anderen Kirche, zur 2 3 Personen g e b e t e t . w u r d e V a t e r u n s e r d a s v o r , Predigt ml-r Mutter wobei füttern, Schweine die Ich mu8te fütterte zr1 Jeddeloh Frau gab und mithalf. Anweisungen die Kälber. so lang wie das groBe groge Küche im Hause, Es war eine An der darj-n. kein Kochherd auch aber war, Haus breit Feuerbrennstelle eine der Mitte in Wand war hintersten daran befestigt, war ein Kesselhaken eingerichtet,worüber An oder der Wasserkessef. Topf gehängt wurde der eiserne Stuten die zw Jeddeloh Frau machte einer Ecke vom Herd Alles angebaut. großer Backofen gar. r{ar ein Am Speicher So zirka beiden Großmägde backen. die mu9ten Schwarzbrot Personen, für allein nicht L4 Tage, 2 ZenLner Mehl alle schwer oft mu9ten die Brot ab, die Pferde bekamen auch Eine dabei. gehörte eine Ziegelei denn es arbeiten, von den Milch gab es noch nicht, so muBte die Molkerei Es htaren 8 Kühe zu l^terden. verarbeitet Mägden zrt Butter Kummen (Setten) in steinerne wurde melken. Die Milch und i-n a b g e löffelt gegossen. war Rahm oben So der , stehen, geschüttet, dann so lange blieb steinerne Töpfe schnell hlar. Im Sommer hlar sie und dick bis sie sauer ans Feuer gestellt Töpfe im Winter mu9ten die dick aber geschleudert, wir solange die Milch Dann wurde werden. Diese wurde dann oben war. die Butter sagten Karnen, bis nach kam htar hlas zuviel und Haushalt verbraucht im bis gab es 90 Pfennig Pfund Butter Oldenburg . Für ein eine Mark. Die Kühe wurden im getrieben und wieder Stal I . Sommer geholt. zur Weide zweimal tägIich sie im Des Nachts blieben gab es nicht oder Kunstdünger für das sovief Dünger schwer Im Winter kam einige kriegen. 44 Es war wenig. nur sehr zusammenzuviele Land mit Schäfer Wochen ein hleiden und die Die weidete seiner Heidschnuckenherde. den in Schafe kamen die ab. Abends Moorländereien auch Moorplacken gefahren, Dungstall, darin wurden viele viel damit Laub von den Bäumen hineingebracht, viel Das Dünger zusammen kam. Maschinen gab es auch nicht. vieLe Gras für Heu rnu9te rnit der Sense gemäht werden. es wurde von den bestellt, Arbeiter Dazu wurden die bearbeitet, Dienstboten mit hölzernen Harken und Forken ZeiL. Auch der Roggen wurde mit der Sense das nahm viele daß das gemäht. Dazu wurden viele Dorfbewohner bestellt' wurde. Der zweite Abend wurde zum in zwei Tagen geschafft Nach dem schönen Essen ( es wurde Zinngeschirr Fest. bis gebraucht, wurde gesungen und getanzt blitz-blank) ein bekamen öfters Die Arbeiter spät i-n die Nacht hinein. sie munter davon blieben Glas klaren Schnaps mit Sirup, und vergnügt. mit dem von den Dienstboten Die Frucht wurde im Winter sechs Personen, das gedroschen. Immer mit Dreschflegel Zwei Jahre und wir konnten gut Schlag halten. klappte, daran Die Erinnerung habe ich auf dem Hof gearbeitet. unvergessen. " bleibt Mit GruB von Margarete Viele Frahmann, geb. Reil Helfer beim 20.L2.64 Getreidemähen 45 Die Getreideernte 4b Die Teilung der Jeddeloher Gemeinheit jedem Hof gehörten Zw fast neben den eigenen auch Län"Gemeinheiten", dereien, die sogenannten die dem Staat gehörten. Am 24. September L829 wurde die Jeddeloher Gemeinheit aufgeteilt. Sinn dieser Aufteilung hrar €s, zu überschaubaren Rechtsverhältnissen zv kommen, die Kultivierung weiter Teile des Landes voranzutreiben und für den Staat eine neue Einnahmequelle zu eröffnen. Um jedoch "Gemeinheiten" die aufzuteilen, mußte zunächst einmal festgestelJ.t werden, welches Land privatem fest in Eigentum stand und wefches von den Bauern lediglich zur Nutzung gebraucht wurde. Grundlage für diese Verhältnisse rdar das sogenannte Erdbuch aus dem Jahr l-681, das in der Vogtei Zwischenahn ersteLlt wurde. Aus diesem Erdbuch geht hervor, dag die beiden Brüder Johann und Oltmann zw Jeddeloh damals einzige Eigentümer von Ländereien gewesen sind. Johann zu Jeddeloh nannte neben seiner Hausstelle 36 Scheffelsaat Roggenland sein eigen, L4 Tagewerk hlischenland und 3 Tagewerk Torf. Oltmann zD Jeddeloh gab 36 Scheffelsaat Roggenland, L2 Tagewerk Wischenland und 3 Tagewerk Torf an. Gleichzeitig mit dieser Erhebung wollte die dänische Regierung die Staatsabgaben in eine feste Form bringen (Steuern), und stellte die "Contri-butionen" die bis dahin naeh Mapgabe des ganzen Vermögens, einerlei welcher Art, aufgebracht werden mußten, um. Grundlage der neuen Erhebung sollte.nunmehr allein der Landbesitz werden, der in den Erdbüchern aufgezeichnet werden sollte. gegen Mitte Als der l-8. Jahrhunderts der Druck der "NeusiedIer" auf die noch unbesiedelten, aber durchaus landwirtschaftlich verwertbaren Ländereien immer stärker wurde, begann man auch mit der Teilung der Jeddeloher Gemeinheiten. fm September l-750 nahm der Etatsrat Hunrichs eine genaue AufsteJ.lung der Gemeinheitsflächen in Jeddeloh vor und fertigte darüber eine Karte än, aus der die Verteilung der Fläehen, die von allen Jeddelohern und auch wohl von den Edewechter Landwirten gemeinsam genutzt wurden, hervorging. 1,790 wandten sich die Edewechter Bauern Jeddeloher) an die Regierung und baten um die det Gemeinheit-. (auch die Aufteilung t'Acta betr. : die in a. L790 von den Edewechtern nachgesuchte, auch demnächst bewerkstelligte Fortsetzung gänzliche und Vollendung der in den Jahren pro parte L752-54 nur 47 "Gemeinheiten"-Tei(tei-lweise) geschehenen Edewechter lung. -und -auch -und Hoch Wohl Wohlgeborene, Hochwohl Höchst -und hochgeneigte Herren! Hochgebiethende, Bekanntlich vor ist die Edewechter Gemeinheit bereits (kartiert) langen Jahren vermeßen, und zD chartirt Herrschaftl. spezielle Recogniti-on angesetzt; die VertheiJ.ung aber bis weil- man hiezu noch unterblieben, sofche nicht verlanget hat. Da indeßen das Plaggenmähen und Viehtreiben so sehr über Hand nimmt, daß solches der Gemeinheit und uns selbst zu geringen gereichen mu9; so nicht Schaden und Nachtheil und verhaben wir uns entschloßen unterschriebenen uns nunmehro jeder observanzmäßigen einbahret, unsern Anthei-l demnächst in zD meBen zu laßen, und selbige Bewallung zu nehmen. wj-r Ew. Hoch -und Wohl -auch bitten Hochwohlgeborene ganz gehorsamst, das desfalls daher unterthänig und gnädig, höchst -und hochgeneigt zu Erforderliche baldigst verfügen. " (Unterschriften von vielen Edewechtern Bauern u.a. Johann zu Jeddeloh und Johann Gerd Jeddeloh) aus liausleute rm Jahre sich die beiden L792 wandten und baten darum, Jeddeloh an die Regierung in oldenburg bald vermessen Gemei-nheit möglichst daß die Jeddeloher und aufgeteilt werde. Mit gro9er Sorge hatten sie nämlich vom den Gemeinheitsflächen beobachten müssen, da0 in worden l^taren. Staat einige Köter aus Edewecht angesiedelt sie Sie fürchteten daher. daß, wenn dies so weiterginge, nur noch bei der Verteilung der Gemei-nheit möglicherweise wertfoses Land erhalten könnten. Diese Furcht war relativ auch nicht ganz unbegründet, denn bei einer Größe von ca. 230 Jück, die die Gemeinheit ab 1750 noch umfa9te' waren schon etliche durch di-e Verteilung der Ansiedlerstellen den allgemeinen verlorengegangen. nach Jück Da aber Rechte an Grundsätzen beide Hausleute zur Abfindung ihrer je die Gemeinheit Anspruch auf 40 Jück anmelden einen L732 im Kopendem 29. Juli konnten und für ihre unter Schafttrift eingetragene hagener Schaftstriftsregister für 1-00 Schafe ihnen ebenfalls 4l- l-l4 Jück zustanden' was leicht kann man sich zusammen L62 1/2 Jück ausmacht, durch ein vorschnelles vorstellen, daß sie befürchteten, bei der BefrieVerteilen von wei-teren Ansiedlerstellen zu geraten. digung ihrer Ansprüche ins Hintertreffen Jeddeloher wurde dann die Nach vielen Streitigkeiten einen Rest auf L829 bis September Gemei-nhei-t am 24. aufgeteilt. Flächen Damit waren die wichtigsten landwirtschaftlichen Privathände in im weitgehend Jeddeloher Bereich den Staat Verteilung für übergegangen. Z:ur weiteren an den blieben Ländereien übrig, die sich im wesentlichen und Scharrel heutigen Straßen von Jeddeloh nach Klein Jeddeloh II befanden. Der flächenmä8ig gröFte Überschu9, 48 der dem Staat zufiel, !{ar der Jeddeloher Teil am Wildenlohsmoor, dort solLte später Kleefeld entstehen. Die letzten übriggebliebenen Gemeinheiten wurden später als Bauplätze verkauft. Es handelt sich um die Grundstücke beiderseits des Jeddeloher Dammes auf der Harre, die ab L924 bzw. 1930 vergeben wurden. Außerdem (1931-), erwarben ceorg Reckemeyer, Hinterm Kälberhof (L932), Johann Rippen, Späthenweg Georg Gertje, WischenstraBe, Rüsseldorf, Grundstücke aus den letzten Gemeinheiten als Bauplätze. In der Sandkuhle süd1ich der Straße wurden die letzten Bauplätze nach dem 2. Weltkrieg ebenfalls z\ar Bebauung abgegeben. Dre folgende seite zeigL einen Jeddeloher Gemeinheit Vermessen l-750; geteilt 1_829 Kartenausschnitt von der 49 'f\l^f r*o .l n I ' ..' - ü!.._:-l:-.. -t i : 2 ' \ '\Y_, .. ' '' 't" ') ) l. *ltn, ,--- Jn iJut- I ' .-f. - tc 9i 6,5(O-1 , : .' G . - Teilung der Jeddeloher i i,.. .1.'-/ Gemeinheit 4$" t/ij;n.- Q ** ri '| t . ÄJ Die Jeddeloher Schafherden hatte nur Oltmann zu Jeddeloh 1679 Nach einer Aufstellung Das hat sich bald danach von 60 Tieren. eine schafherde jeder ein unterhielt geändert. Wenig später -der beiden derzeitigen Genehmigung des mit ttausleüte Jeddeloher des Königs von Dänemark zu Kopenhagen, eine Landesherrn, deren Zahl dann im 100 Tieren, Schafherde von zunächst Laufe der zej-t auf gut 200 schafe erhöht wurde (ohne die Den L20 Jahre hindurch. so ging es dann über tämmer). Auch sie recht. gar nicht Edewechter Bauern war dieses die ebenso wie unterhalten, gerne schafherden hätten Westerschepser Bauern, und sie JeddelohÄr und wie etliche Gesuch an die entsprechenden einem mit sich wandten Bauern Jeddeloher beiden Die in oldenburg. Regierung "schafgerechtigkeit" schon i h r e s i e d a g d a z u , schrieben der Regierung der Könige Jahren unter undenklichen seit ungehindert Kränkung geringste Dänemark ohne die von L796 Unter dem 1' Oktober genutzt und besessen hätten. K a mmer d e r a u s B e f e h l h a r t e d e r a b e r ihnen ist (Regierung) worden, dag sie schlechterdings zugefertigt eingeschränkt 100 Stück von Anzahl eine- gewilse auf die Nachzählung vorzunehmenden einer bei und werden s:-e s o l l t e n . w e r d e n k o n f i s z i e r t s c h a f e überzähligen bitten und Durchlaucht Seine an daher sich wenden Geduld und Gnade aus landesherrschaftlicher untertänigst, vom König von Dänemark Konzession die über diä ihnen bestimmten Anzahl von 1"00 auf 200 stück gegen Bezahlung V o n z e h n a n s t a t t b i s h e r f ü n f R e i c h s t a ] e r n z v t gegeben, gnädigst Kasse' so sie bisher herrschaftlichen zu bewilIigen. daß der Dünger ihnen Sie begrünäeten ihren Antrag damit, und indem ihr Kornfeld sei, unentbehrlich schLecliterdings und a n g e s u c h t e n G e m e i n h e i t h e r r s c h a f t l i c h e n neue, aus der wenn ihnen die könnten, bestellen Kämpe nicht erhaltenen Hinzu kommt noch, da9 Änzah] schafe fehle. erforderliche wenig Heu bekommen. Hausleute beide bei nassen Jahren an der Vehne Iiegt' h a r t w e l c h e s indem ihr Wiesenland, der Überschwemmung des wassers steigen beim geringsten fast im Winter Hornvieh sie daher ihr ist, unterwbrfen müssen und sie und Häcksel durchfüttern mit purem Roggen Dünger keinen an Stroh Mangel wegen gänzlichem dahei machen können. bis hin, die verhandlungen Jahre noch zogen sich viele an die Regierungsverordnung LS15 eine am 25, Februar bi-s zBm Hausleute Johann und Brun zu Jeddeloh endgülti-g schafe der überzähligen Abschaffung L817 die l_.oktober 1796 b e r e i t s d i e n o c h n u r d u r f t e n F o r t a n verlangt. Schafe und höchstens der zehnte einhundert festgeÄetzten werden. Die unterjährigen darüber hinaus gehalten Teil Lämmer fallenden der zahl rechtmäßige und die schafe m i t g e r e c h n e t . wurden nicht 52 oktober Nach einer vermögens steuerveranl agung vom 19. 1815 besaB der Hausmann Johann zu Jeddeloh 118 schafe' Laut Inventariun von Februar 1854 über den NachlaF des trturden 25 zu Jeddeloh Ludwig weyland Peter Friedrich und 32 Länmer gehalten. Hanmel, 80 Mutterschafe Lm Im Nachlaß des weyland Johann zu Jeddeloh, aufgestellt und 1 8 August 1875 wurden 15 Hamrnel, 32 Mutterschafe Länmer gezählt. o 7,1X..- !,i--" o./-/../ t z *-u ' J " ' : r ' / " " ' "r ' / - ' ^ '9'"/t 2i .. '/ : / -* | .::- ,' z, /-..<-) tE.:rr:. . -- - Auszug aus den Lohnbuch von Brun Georg zu Jeddeloh v o n 1 86 6 53 Die Begradigung der Vehne Hochwasser und überflutungen im Bereich der Vehne haben den Jeddeloher Bauern schon von al.ters her zv schaffen gemacht. Die Kultivierung dieses Gebietes und der Moore konnte nur in dem Maße fortgeführt werden, wie es die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse ermöglichten. Schon im früheren Herzogtum Oldenburg wurde der Wasserwirtschaft zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft groEe Bedeutung beigemessen. vom In der Wasserordnung 20.LL. l-868 ist der wasserwirtschaftdie Trägerschaft lichen Aufgaben den Gemeinden übertragen. daß Um die Jahrhundertwende sich hat herausgestellt, größere und zusammenhängende wasserwirtschaftliche landeskulturelle Vorhaben über die crenzen der einzefnen politischen leistungsfähige Gemeinden hinaus nur durch und nach den Niederschlagsgrenzen der einzelnen Flußläufe zD bildenden durchgeführt werden Entwässerungsverbände können. Durch Gesetz wurden deshaLb L9 WassergenossenKörperschaften/Wasserachten rechtliche al.s öffentlich gebildet schaften und ihnen die bisher den Gemeinden obliegenden Aufgaben übertragen. Für unseren Raum wurde Westerstede die AmmerLänder Wasseracht mit Sitz in gebiJ,det. Die Vehne, der das Gebiet Hauptvorfluter, durchfließt Richtung. Der in Jeddeloh von östlicher in westliche ( hinschlängelnde ) sei.nem Urzustand stark mäandernde FluBlauf mit führte oft zu übernur geringem cefälle fJ-utungen. Ernteausfälle und Nährstoffauswaschungen waren dle Folge. Es wuchsen hier nur minderwertige Gräser. Vehne vor der Begradigung Im Rahmen des Leda-Jümme-projekts teitung der AmmerJ.änder Wasseracht Küstenkanal bis z:ur Einmündung in die Länge in den Jahren 1959 bis 1962 mit von rd. 570 . 000 profilmäß ig DM 54 konnte unter der die Vehne vom Aue auf rd. 9,8 km einem Kostenaufwand ausgebaut werden. die Gleichzeitig wurden entsprechenden hä]tnissen Vegesack erneuert. Alte den Verkehrsvermehr nicht und Wehrweg wie Brückenr Vehnebrücke Di-e Linienführung der Vehne wurde so gewählt, daß die günstig Eigentumsverhältnisse werden ausgeglichen konnten. AuFerdem konnten im Rahmen eines freiwilligen geformte Landaustausches unwirtschaftlich Flurstücke zusammengelegt werden. Neue Vehnebrücke Nachdem die Hauptvorflut durch den Ausbau der Vehne geschaffen war, konnten von 1953 bis 196g der Gewässerbau auf rd.2,6 km mit L35.000 DM durchgeführt werden. Außerdem erfolgten LandbaumaBnahmen (Tlefumbruch) im engeren Tal der vehne auf rd. 70 ha. Die Kosten hierfür betrugen 260.000 DM. Im Rechnungsjahr 1970 wurde dann die "schlarenrofle" mit einem Kostenaufwand von 185.000 DM von der Einmündung in Au8er den die Vehne bis zum Jeddeloher Damm ausgebaut. diese durch wurden Vorteilen für die Landwirtschaft überflutungen des Jeddeloher Maßnahme häufig auftretende Dammesverhindert. Gemeinschaft, der Europäischen Nachdem die Kommission weitere Mittel zur Erhöhung der Abteilung Landwirtschaft, durch eine Verbesserung der Wasser -und Flächenproduktion Land sich das und Bodenverhältnisse bereitstellte beteiligte, an der Finanzierung Niedersachsen ebenfalls wurden durch dj-e Ammerländer Wasseracht L977 die Anträge -und Landbaumaßnahmen zrTr Durchführung von Wasserbau -und (Tief Dränungen) Besandungen, Flaehumbruch, 9estel lt. konnte der Melioration zur Durchführung Mit den Arbeiten den für Finanzierung werden, nachdem die begonnen landfür die und 80% Beihilfen Gewässerbau mit Dränungen F o J . g e m a B n a h m e ne i n s c h l i e B l i c h wirtschaftlichen mit 50e. genehmigt wurden. In der Zeit von L979 bis 1983 wurden foJ-gende Leistungen durchgeführt: 1. Rd. 51 km Gewässerausbau, Kosten 3,5 Mio. DM und Flachumbruch, Kosten 2, Rd. 320 ha Tiefkultur Mio. DM 3. Rd. 100 ha Dränungen, Kosten rd. 0,20 Mio. DM 1,51 der Flächenproduktion AIle Baumaßnahmen z:ur Verbesserung den Forderungen des mit in Übereinstimmung erfolgten Natur -und Landschaftsschutzes. Indie dag werden, kann festgestellt Rückblickend vesti-tionen von Bund, Land Niedersachsen, der EG und die auswirkten und damit sich ertragsteigernd Eigenleistungen Betriebäuerlichen der betroffenen zur Existenzsicherung be beigetragen haben. der Ammerländer WasVerantwortlicher Verbandsvorsteher MaBnahmen seracht- für die Durchführung der geschilderten war seit 1972 Georg zu Jeddeloh. Nachdem er 15 Jahre die schied er L987 hatte, Geschicke der Wasseracht geleitet Gründen aus diesem Amt aus. aus gesundheitlichen Vehne 56 nach der Begradigung Beschreibung der Höfe und landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstellen, die vor 1930 entstanden sind Schon König Friderich V. von Dänemark, der gleichzeitig u.a. auch Graf zu Oldenburg und Delmenhorst war, gründete bereits am 05.11.t764 die spätere Oldenburgische Brandkasse. fn dem damaligen Königlichen Erlaß heißt es "daß Wir aus Landesväterlicher Vorsorge für das u.a.: Beste Unserer lieben und getreuen Unterthanen, wegen der j-n Unseren Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst künftig entstehenden Brandschäden und deren Abwendung, Ersetzung und was sonst dahin einschlägt, so wie solches in Unserm Königreich Dänemark, in Unsern Fürstenthümern auch in verschiedenen benachbarten geschehen, Ländern eine General-e Brand-Versicherungs-Societet zu errichten und desfalls nachfolgendes Allergnädigst zw verordnen vor nöthig gefunden haben." Aus den alten Aufzeichnungen der Oldenburgischen Brandkasse i-st nun zu entnehmen, daß es im Jahre 1,764 bei der ersten Aufnahme der vorhandenen die Gebäude in Gebäude-Pflicht-Versicherung neben den Häusern der beiden Hausmänner Johann und Brun zu Jeddeloh, mit den dazugehörenden Nebengebäuden wie Speicher, Scheunen, Torfbuden und vier von Heuerhäuser, noch die Ansiedlungen Meine Borgmann, Johann Harms Kruse und Gerd Hoting (Vegesack) gab. Erst nach dem Jahre 1765 sind demnach weitere Ansiedler mit ihren Familien hierhergekommen. Während L764 20 Gebäude, davon 9 wohnhäuser, in Jeddeloh bei der Brandkasse versiehert wurden, r^raren es l-851 bereits l-01Gebäude mit einer Versicherungssumme von 25.830 Rth. Bis 1878 erhöhte sich die Zahl auf 228 Gebäude mit einem Taxwert von 293.220 Mark. j-n den teilweise Die Ansiedler primitiven kamen vielfach Behausungen der Hausmänner unter, die sj-e später oft auf "Grundheuer". übernehmen konnten. Durch diese Maßnahme befreiten sich dle bisherigen Besitzer von den Aufwendungen für die Unterhaltung, von den an die Obrigkeit abzuführenden Abgaben, sowie von allen Versonstigen jährliche pflichtungen und erhi-elten dafür eine Grundheuer. Diese alten Grundheuer-Verträge sind noch vielfach vorhanden. Dann gab es die sogenannten "Neuen Anbauer". Sie kamen größtenteils sich aus der näheren Umgebung und ließen "Jeddeloher Grundstücke für den eine Ansiedlung aus Gemeinheiten" gegen zuteil.en. eine Diese Zuweisung entsprechende Zahlung erfolgte übererst nach einer prüfung des Bewerbers durch die "GroFherzogliche Cammer". 57 .1/trt t*'{ n' Ä A /,/ /i' iol",. Kartenausschnitt 58 von 1804 mit den ersten Ansiedlungen. nine Anzeige aus dem 'rAmmerländer" von 1851 über eine Versteigerung i-n Jeddeloh !!lm 2O. u. 21. bJtoobr.b. 3., lDtittag$ 12 llbr oniongenb, tofienmeilonb $ürßcnJcbbctof3uJtbbclof$tnberSor, rriirper:Q-ouBmonn Jofann 3u $eDtttlofunb$ö!erSr.m. Ilo$tofi .beu€lternib' ben.beme[licüen ühf,'tnbod boietbit, ucutou' öffentlidlrneiftbietenb rcr lpupitlen,im 'gterbefuufe fen,olc: 2 cntc !trüeit6pferDc, (tueL unb fiinfiö6' da) g Sübe, | illinbr l-ctte6 9dlpein, 4 r.#ilel, f I $iübner, [] fctte (tiönt'e; i bcfötcaencn unD l bölletnen ilBcgen, I lFf,uo f eifemc unD 2 böllerne G'ggcn,ll fc'ttai, r Södfe[cDe mit JJlcfrer, nlChtqrc Sof' lFoor' unb tprrl'pcten, frprfcn, .l$i' tuc' ücli,, $ qd-cnr 2-Q-enfc q,--:tll rrSruci 1en1'cb DcnrlFfctDcccföitt, iBicnenfötbcil$iencn' si1$ei *üfcä, $ubcr (9imer; i8ctten, l8ettfictDirrenr!]cnnt' --ffincnlteiluissFüte, B op[frön!. ilt leinenc9öde, elnelpcrtbic Slcö!; $lcdtc_i otitcdA Slnnäerötb; 1 gpfren firpfernen *#i:"try#m,"T"'osYlill$il? 16 fritö1-cttcnr 2 ciÖenc S[eiDcr' Iaü'a fötdnfc, I Gilc6förcnf, 1 Sofiet, 1 lifrcr ireDrere ei6ene nnD tcnn?nc lif,öc, ,itüb' te, cine I tcße ßebcnDe6cu6ubrr 2 ()pic' ßetr 'illef,te, 9öSän, 2 Qtcubrucnrcn, uc$' tere 9tönme (9iöenbplt. cc.o0 ecürei 3ilotiöFäri, unD fontl nidlt bcncnnte9oöen. lDlit benrüerfoui Der$ierbeunb be6übrigenEiefl'B oirb om eritentlerfoui.rtoge begonnen. 5. Gbcpcöt,1861,!)touhr. !U. !!SoDn. (o Aus den Grundheuerstellen und den neuen Ansiedlungen entwickerten sich im Laufe der Jahre durch Verbesserungen der Gebäude und Vergrögerung der landwirtschaftlicfien Nutzflächen durch Kultivierungen und Zukauf die uns heute bekannten Höfe. Bei dem grö9ten Teil der Anwesen wechselten im Laufe der Zeit die Eigentümer aus den verschiedensten Gründen. verschuldung und das Fehlen eines männlichen Erben waren die häufigsten Ursachen. geben die Hierüber Aufzeichnungen beim Katasteramt, die erstmalig lg29 vorgenornmen wurden, Auskunft. Wir haben nun versucht, über die Höfe und Anwesen in Jeddeloh I Einzelheiten in Erfahrung zu bringen. Sicherlich wird es vereinzelt Differenzen bei der Angabe der JahreszahLen geben. Machen wir nun einen Rundgang durch Jeddeloh und betrachten die Höfe und Häuser, die etwa um l-930 schon bzw. noch vorhanden waren und an anderer Stelle unserer Chronik noch ni-cht als Handwerksbetriebe usw. erwähnt wurden. AIle Gebäude aus dieser Zei|-, bis auf wenige Ausnahmen, sind natürlich nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Aus Wohnhütten und primitiven Häusern, in denen Mensch und Tier vieLfach unter einem Dach, teilweise sogar in einem Raum, lebten, sind inzwischen durch Restaurierungen, Um-, An -und Neubauten die heutigen Gebäude entstanden. Da über die beiden Höfe von zu Jeddeloh an anderer Stelle sehon ausführlich berichtet wurde, beginnen wir mit unserem Rundgang Hinterm Kälberhof Haus Nr. 5 AIs Grundheuermann übernahm Eilert Dierk Hollje dieses Anwesen von Brun Georg zu Jeddeloh (2). Dieses alte Heuerhaus bestand bereits 1,764. Sein Nachkomme Friedrich Hollje war ab L876 auch pächter des Hofes von Brun z\) (2, Jeddeloh und gleichzeitig Mitpächter der tsauernziegelei. Seine Ehefrau Anna qeb. Rohr machte LB62 j_n prüfung Otdenburg ihre als Häbamme und war auch aIs solche tätig. Sei-n Sohn Eilert HolIje setzte die pacht bis 1919 fort. Danach nahm er sei-nen Wohnsitz wieder Hinterm Kälberhof. Neben dem alten Haus wurde i,924 ein neues Wohnhaus erstellt. Das alte Gebäude wurde 1954 abgebrochen und durch ein neues Stallgebäude ersetzt. 1934 erbte sein Neffe Heinrich Siemers das heule im Besitz von Friedrich Siemers befindliche Anwesen. ökername: Reng-Artsen 60 Hinterm Kälberhof, Nr. 5 Haus Nr. 7 Auf Grundheuer erwarb ein .Iohann Eilers von zu Jeddeloh (2, das heute von Wilfried Frerichs bewohnte Anwesen. Auch dieses Haus lrar 1764 bereits als Heuerhaus vorhanden. (L924) war 1gg7 Nach Diedrich Oeltjenbruns Gerhard Bölts Eigentümer. Seine Tochter Anna heiratete Wilhelm Frerichs, (Jangender aus dem Hause Frerichs Timmen) am jetzigen Jeddeloher Damm stammte. Ihr Sohn Franz übernahm 1948 den Hof. Nach seinem Tode wurde die betriebene Landwirtschaft aufgegeben. ökername: Hemmersen Haus Nr. 8 Für das heute von Friedrich oltmanns bewohnte Haus, das wahrscheinlich bereits 1 7 1 _ 7e r b a u t w u r d e , w i r d a l . s e r s t e r Besitzer Eilert Friedrich oltmanns erwähnt, der das Heuerhaus t796 von J. (1) zv Jeddeloh erworben hat. Direkte Nachkommen r^raren dann in ununterbrochener Erbfolge Besitzer dieses Hofes. Bis etwa L925 wurde hier noch mit einem Ochsengespann gearbeitet. Johann Oltmanns gab 1-958 die Landwirtschaft auf. Danach wurde das alte Gebäude zu einem reinen Wohnhaus umgebaut. ökername: Frersen Haus Nr. 10 Auf einem Grundstück aus den letzten Gemeinheiten erbaute 1931 Georg Reckemeyer hier ein Haus, das heute von seinem Sohn Hans Reckemeyer bewohnt wird r.rnd erhebl ich vergrößert wurde. 61 Einterm Esch Haus Nr. 2 Im Jahre L9L2 erbaute Johann Diedrich zw Jeddeloh hier als Alterssitz ein neues Wohnhaus und ein Stallgebäude, nachdem er (1) seinem Sohn Johann den Hof übergeben hatte. l-948 übernahm sein sohn otto, der seine Schwägerin, die witwe des L9L9 an den Folgen einer im Ersten hreltkrieg erlittenen Verwundung verstorbenen Bruders Johann, Else geb. Böhlje geheiratet hatte, die Bewirtschaftung des Anwesens. fhre Tochter Lene heiratete 1-959 Jan-Lüder cornelius. seitdem bewirtschaften die Eheleute corneLius den Hof. Nach wie vor wird hier Landwirtschaft rnit einer umfangreichen Viehhaltung betrieben. Zwischen diesem Anwesen und dem Nachbarn Hollje stand früher noch ein Wohnhaus. Das t794 schon im Besitz von Ivleine Borgmann befindliche Gebäude vererbte Eilert Diercks Borgmann an seinen Schwiegersohn Jürgen Jeddeloh. 1839 wird Eilert Jürgen Jeddeloh als Eigentümer genannt. Das l-845 abgebrannte und dann wieder aufgebaute Haus gi-ng 1882 durch Kauf in den Besitz von J.D. zu Jeddeloh über. Um 1900 war ein Krüger pächter; dieser betrieb hier eine Landschlachterei , Das Haus beherbergte auch nach dem Zwei_ten Weltkrieg bis zum Abbruch im Jahre 1968 noch verschiedene Mieter. Das l-968 abgebrochene Haus mit Pächter-Ehepaar Krüger 62 Haus Nr. 3 Das wahrscheinlich als Schäferei von Joh. zu Jeddeloh (1) benutzte und bereits L764 vorhandene Gebäude wurde L796 von Harm Wilken in Grundheuer übernommen. Während 1-843 sein Sohn Hermann als Besitzer registriert war, wurde er l-843 von Gerd Heinje und dieser L882 von Gerh. Heinje beerbt. Der spätere Eigentämer Friedrich Henschen, Sohn von Wilhelm Henschen, vererbte das bis in die 40er Jahre noch als Rauchhaus erhaltene Gebäude mit Ländereien an Anna Cordes. Sie verkaufte den Besitz L972 an Gerold Kahle und Frau Gerda geb. Hol1je. Haus Nr. 4 Auch dieser Hof rdar eine Grundheuerstelle von Johann zn (1) Jeddeloh und wurde etwa 1802 von Ripken Gerd übernommen. Hier heiratete dann der aus Edewecht stammende Joh. Christian tlollje ein. 1893 war Johann Georg HoIlje Eigentümer. Ihm folgte Johann Diedrich H.. Dieser betrieb neben der Landwirtschaft bis 1-926 eine Landschlachterei. Nach Georg Hollje übernahm sein Sohn Diedrich die Bewirtschaftung des landwirtschaftlichen Betriebes. Beide waren, insbesondere im hlinter, auch als Hausschlachter tätis. Jetzt bewirtschaftet Erbe ceorg Hollje den vergröBerten Betrieb mit einer umfangreichen Milchviehhaltung in einem 1 - 9 8 3 n e u e r b a u t e n S t a J .l g e b ä u d e . Nachdem man L924 das vorhandene Rauchhaus umbaute, wurde 1951 eln neues Wohnhaus errichtet und neue Stallungen erstel lt. ökername : Reng-Brunsen Haus Nr. 5 Simon Christoph HeiBenberg baute 1814 auf einem von Gerd O]tmanns erworbenen Grundstück ein Haus mit einem (2). Darlehen von Brun zlt Jeddeloh war Heißenberg Ziegelmeister in der Bauernziegelei. 1884 wurde Johann Gerh. HeiBenberg Besitzer. Da er keine direkten Erben haLte, verkaufte er das Anwesen L946 an Fritz Chrzon. Johann Hei9enberg blieb bis zw seinem Tode 1959 dort wohnen. -und L949 eröffnete Fritz Chrzon hier einen Nutz Schlachtviehhandel, den er bis 1985 betrieb. 63 Ehemali-ges Haus von Heißenberg Haus Nr. 6 Der Hausmann Diedrich (2, zv Jeddeloh erteiLte dem Bauunternehmer Finke, Edewecht, Weihnachten LB47 den Auftrag, Hinterm Esch ein Wohnhaus zu erstellen, das zum 1. Mai 1-848 bezugsfertig sein mußte. Dieses Haus diente lange Jahre als Heuerhaus. Der pächter war verpflichtet, nach Bedarf auf dem Hof zu arbeiten. Seit etwJ tg3O hat dieses Haus vieLe Mieter beherbergt. Haus Nr. 7 Das 1805 von Gerd Oltmanns erbaute Haus erwarb, nachdem 1822 Joh. Hei-nr. Deeken Besitzer war,1gg4 Friedrich Gerhard Orth von Joh. Hinrich Kluckhuhn. l-B8B kaufte dann Diedri-ch Lübben den Hof . Durch Erbfolge waren l_gLlDiedrich Lübben, 1920 Joh. Diedr. und 1931 otto Lübben Eigentümer. l-935 wurde das Wohn- und StalIgebäude durch Feuer vernichtet und dann wieder aufgebaut. l-953 übernahm Dieter Lübben das Erbe. Die bis dahin betriebene Landwirtschaft wurde 1-973aufgegeben. Haus Nr. 11 Das l-81-6 erbaute und L844 erweiterte Haus kaufte 1883 Gerhard Oltmanns durch Zwangsverkauf von Herm. Gerh. Büsselmann. l-898 erwarb dann der Köter Johann Reil dieses Anwesen von dem Brennereibesitzer Gerh. Oltmanns, Edewecht. Sein Sohn Johann übernahm l-931- den Besitz. ökername: Karkenboer Von 1933 bis 1964 bewirtschaftete Georg Behrens den Betrieb. L964 wurde Sohn Johannes Behrens Eigentümer. 1,972 wurde hier di-e Landwirtschaft aufgegeben. In diesem, an dem alten Weg nach oldenburg gelegenen Haus, in dem Gerh. Oltmanns bis 1833 eine Gastwirtschaft 64 betrieb, wurde auch der erste Schulunterricht loh, etwa ab 1830 bis 1834, abgehalten. L978 wurde dieses alte Haus abgebrochen, worden war. neues Wohnhaus errichtet Das ehemalige Reilsche in Jedde- nachdem ein Haus Ein zum Hof gehörendes Heuerhaus wurde 1951- an Manfred Resch verkauft. Das alte Haus wurde abgebrochen und durch ein neues hlohnhaus ersetzt. Ilinterm Rhaden Haus Nr. 1 1-881 erbte die Ehefrau des Joh. Anton Gerh. zu Jeddeloh Anna Catharina geb. Westerdorf den Hof mit dem l_834 erbauten Haus. I9L7 übernahm Gerhard Jeddeloh das Anwesen, das. er L920 kauf te. f hm r^rar sei_n hinter dem Busch von jetzigen J.D. ztt Jeddeloh an der Strage Jüchters-Tannen gelegenes Haus abgebrannt. Sein Sohn Ewald zu Jeddeloh, der den landwirtschaftlichen Betrieb l-953 übernahm, hat inzwischen die Landwirtschaft aufgegeben und das Haus umgebaut und modernisiert. ökername: Meinsen Haus Nr. 2 Das L829 von Georg Götz erbaute Haus erwarb der Tischlermeister Hinrich Reinhard Blancke aus Edewecht von OelIien, Edewecht. Er betrieb hier dann weiterhin eine Tischlerei. Er hatte 4 Söhne (Gerhard, KarI, Theodor und August), die alle in Jeddeloh I ansässig wurden, und 2 Töchter. oc Di-e Tochter Hel-ene heiratete l-897 den Schuster Bölts, der bis dahin hinter dem Kälberhof wohnte. Ihre Tochter Sophie heiratete L920 den aus Leipzig stammenden Schlosser Max Kunze, der bei der Ziegelei Oltmanns beschäftigt war und hier Iange Jahre als Häizer der Brennöfen OienÄt tat. Heute ist Gerold Kunze Eigentümer des Anwesens. Eaus Nr. 3 Schon 1802 erbaute Johann Hinrich Oeltjenbruns das in all den Jahren im Besitz der Familie Oeltjenbruns befindliche Haus. Nach dem Tode von Friedrich erbte Oeltjenbruns seine Tochter Magdalene, verehelichte Schinrmeroth, das heute nicht mehr durchqehend bewohnte Haus. ökername: Vö9s Haus Nr. 4 Das 1804 von zD Jeddeloh als Heuerhaus Hinterm Rhaden wieder aufgebaute Gebäude erwarb 1-911 Joh. Hinrich Deeken. Ab 1947 r^rar August Deeken, der hier auch eine kleine Landwirtschaft betrieb, der Eigentümer. Nachdem ein neues Wohnhaus erstellt worden war, wurde das alte Haus 1973 abgebrochen. Von seinem Sohn Johann Deeken wurde das von ihm bewohnte Wohnhaus verqröBert. Eo-p_r_tggpg,y_eg Haus Nr. 6 Erster Eigentümer des 1814 erbauten und l-850 verbesserten Hauses war Jürgen von JeddeLoh. Das heute im Besitz oltmanns befindliche Anwesen war viele Jahre, nachdem ei-n neues Wohnhaus erstellt von worden war, der Alterssitz Ziegeleibesitzer Friedrich Oltmanns. Auch hier wurde das aIte Haus inzwischen abqebrochen. Schafweq Haus Nr. 2 Das 1839 von einem Eilert Krüger erbaute Haus ging 1909 i-n den Besitz der aus Edewecht stammenden Familie von Aschwege über. Das :.929 abgebrannte Anwesen wurde unter dem derzeitigen Eigentümer Adolf von Aschwege wieder aufgebaut. Nach seinem Tode übernahm sein Sohn Johann von Aschwege den Iandwirtschaf tl i-chen Betrieb. ökername: Sumps oo Haus Nr. 3 Ein abgehender Sohn aus dem Hause Oeltjenbruns, Hinterm Rhaden, Wilhelm Oeltjenbruns, erhielt von dem elterlichen Hof ein Grundstück und erstellte hier 1,924 ein Wohnhaus. Das Haus wurde 1984 verkauft und wi-rd jetzt von llei-no Blancke bewohnt. Jückenweg Haus Nr. 13 Dieses Heuerhaus wurde 1915 von J.D. zu Jeddeloh erbaut; es wurde viele Jahre von der Familie Bremermann bewohnt. Wildweq Am Wildweg stand früher ein Heuerhaus von Heinrich Oltmanns. Langjähriger Bewohner rdar bis L957 Klaas Heibü1t. Bäume zeigen heute noch den damaligen Standort des Hauses an. Das Gebäude brannte ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Ferner hatte die Firma Bünti-ng am Wildweg (Kleefeld) ein Heuerhaus, das von 1931 - l-958 von Adolf Kahlen bewohnt wurde. Das Anwesen wurde dann an Anton Behrens verkauft. Heibül.t wie Jahre in der viele auch Kahlen waren Torfproduktion für die Ziegelei oltmanns und für das Elektrizitätswerk Bünting auf dem in der Nähe gelegenen Torfmoor tätig. Hinterm Alten Kamp Haus Nr. 20 Das 1846 erbaute Haus erwarb 1933 der aus Westerscheps stammende Diedrich Rohlfs von Heinrich OItmanns. Heutiger Besi-tzer ist sein Enkel Eckhardt Rohlfs, der das Haus vol-lständig umgestaJ-tete und renovierte. Ilaus Nr. 21 Nach der noch vorliegenden Baugenehmi-gung wurde dieses Haus 1821 von Brun zu Jeddeloh erbaut. Es ging später in den Besitz von Eilert Oltmanns über. L892 erwarb Brun Georg zu Jeddeloh das Anhresen zurück. 67 Dieses Heuerhaus wurde von 191-4 bis 1963 von tübben bewohnt. 1983 wurde das Haus von Rolf vollständig renoviert und umgestaltet. der Familie zu Jeddeloh Haus Nr. 24 Johann Diedrich Kapels baute 1903 das alte, von ihm jetzigen gekaufte Haus zu der GröBe aus. Sohn Johann übernahm 1,927 nach dem Tode seines Vaters den landwirtschaftlichen Betrieb. Von 1957 bis zur Aufgabe der 1983 Landwirtschaft bewirtschaftete Franz Kapels den Hof. hat sein Sohn Jan einer mit dem Aufbau Inzwischen Baumschule begonnen. Ilaus Nr. 28 Auf diesem Grundstück von J.D. zu Jeddeloh stand früher das nachstehend abgebildete, inzwischen abgebrochene Heuerhaus. Es wurde J.ange Jahre von der Familie Johann Bruns bewohnt. "- ,*_ .I l 11':l i;t;f;, ll"S 68 Auf den Grundstücken von früher auch ein Haus. Es wurde, von Diedrich Jacobsr wohnt. Formella und Blancke stand wurde, bevor es abgerissen g€näDnt "Kormann-Died", be- Sandberq Baus Nr. 2 Dieses llaus wurde 1845 erbaut. L92t pachtete Friedrich Frerichs das Anwesen. L924 erbte er nach dem Tode des bisherigen Besitzers oltmanns den Hof. Sein Sohn Erich Frerichs, der neben dem alten Gebäude ein neues Wohnhaus errichten gab L984 die bis dahin betri.ebene Landlieg, wirtschaft auf. Haus Nr. 14 Erbauer dieses Hauses war 1823 ein Ahlert Harm Reil, der es 1837 an ötje D.G. Setje verkaufte. Johann Hermann Eilers kaufte das 1897 abgebrannte und dann wieder aufgebaute Haus 1902 von einem Albers. Nach Karl Eilers und seinem Erben Hermann Eilers ist seit 1985 Jan-cerd Ahlers Eigentümer. Haus Nr. 34 AIs "Neuer Anbauer" kam 1809 Joh. Hinrich CLaus Jacobs von Edewecht nach Jeddeloh. Ein in Edewecht abgebautes Gebäude wurde hier wieder erstellt. Di-e Nachkommen und Eigentümer des Hofes waren Johann Hermann, Johann Hinrich, Gerhard (1"903) und ab L928 der passionierte Jäger Johann Jacobs. Von 1928 bis l-935 war der Hof an Johann Eilers verpachtet. Seit 1966 ist Ernst Jacobg Besitzer. Die Landwirtschaft betreibt er jedoch nur noch im Nebenerwerb. ökername : ClauFen-Hinnerksen Eaus Nr. 40 1908 kaufte Gerhard Blancke, der aus dem jetzigen Hause Kunze, Hinterm Rhaden, stammte, das Haus mit den Ländereien von Hinrich König. Sein Sohn August verstarb bereits 1950 im Alter von 38 Jahren. Sohn Gerd Blancke gab die betriebene Landwirtschaft L976 auf und übernahm eine andere Tätigkeit. An Stel.l.e des 1983 abgebrannten Hauses wurde ein neues Wohnhaus errichtet. Haus Nr. 42 August Dierks kaufte l_897 von Frau Becker geb. Setje den Hof mit dem l-837 errichteten Haus. Ab L942 führte sein Sohn August die Landwirtschaft weiter. Sein Erbe Heinrich Dierks übernahm 1962 den Betrieb, modernisierte die Gebäude und baute eine intensive Milchviehhaltung auf . ökername: Smit'sen 69 Späthenweg sandberg heute Eaus Nr. 1 Johann Rippen errichtete hier 1931 eine wohnbaracke. "Jeddeloher Dieser Bauplatz gehörte z\r den letzten Gemeinheiten". 1953 wurde dann ein massives Wohnhaus errichtet, das 1973 nochmals urngebaut und erweitert wurde und heute von Sohn Franz Rippen bewohnt L,ird. Ludwiqsenweq Haus Nr. I 1808 kaufte cerd zu Jeddeloh das Anwesen mit dern 1800 erbauten Haus von Johann EiIert Tatie. Später übernahm cerhard Schröder als crundheuermann den- gof von zu (1). Jeddeloh Nach den Tode der männlichen Nachkomnen erwarb J.D. zu Jeddeloh den Besitz. ökernarne: Ludwig'sen Haus Nr, 3 Ludwig Schröder übernahn das 1814 erbaute Haus als crundheuermann auch von zu Jeddeloh (1). Seither ist das Anwesen im Besitz der Familie Schröder. Der Sohn von llermann schröder hat nach Aufgabe der Landwirtschaft den Betri,eb inzwischen auf Baurnschule umgestellt. ökername: Ludwig'sen 70 Heuerweq Ilaus Nr. 1 Als "Neuer Anbauer" kam Johann Christian Hol1je ca. 1846 hierher. Neben der Landwirtschaft betrieb er noch lange eine Schäferei . L932 kaufte Friedrich Heuer den Hof. Wie sein Nachfolger Gerhard betreibt auch sei-n Sohn Fritz Viehhaltung. Heuer Landwirtschaft mit entsprechender Kiebitzweq Haus Nr. 2 1906 erwarb Joh. Diedrich Deeken die Ansiedlung von Joh. Eilert zu Jeddeloh 1928 mit dem l-860 erbauten Haus. übernahm Friedrich Deeken den Hof. In dem alten, noch vorhandenen und bis etwa l-960 noch bewohnten Rauchhaus wurden bis noch zrr diesem Zeitpunkt geräuchert. Schinken und Wurstwaren der Selbstversorger Sohn Johann Deeken erstellte neben dem altem Gebäude ein neues Wohnhaus. 1983 ging das Anr^resen in den Besi-tz von J. T. Schröder über. Das alte Deekensche Haus, 1928 Haus Nr. 4 Johann Schröder aus Achternmeer kam L862 nach Jeddeloh und baute am jetzigen Standort ein Haus. Nebenberuflich war er auch Musiker. L9]-9 heiratete Gerhard Wordtmann aus Edewecht Katharine Johanne Schröder und übernahm dann später den Hof. Wordtmann, der 96 Jahre alt wi-rd, war auch als )eLzt Haussehl-achter täti-9. a1 l l Sein Erbe Erit-z trlordtmann hat aufgegeben. Auf den Ländereien jetzt eine Baumschule. 1985 die Landwirtschaft betreibt sein Sohn Heino Eine Aufnahme von 1900 Jenseits der Vehne Ilaus Nr. 12 L837 wurde auf dem Anwesen von Speckels ein Haus errichtet. Der Nachkomme Gerhard geb. 1885, verpachtete Speckels. seinen Hof 1927 an Joh. Bruns und ging mit seiner Frau für 4 Jahre bis 1931- nach Amerika. waöh seiner Rückkehr übernahm er wieder den Hof, den er dann 1-951 seinem Nef f en ltelmut Bruns, der den Namen Speckels-Bruns annahm, vererbte. 1983 wurde hier die Landwirtschaft aufgegeben. Feldweg Etwa an der Stelle, äD der Reiner Behrens sein neues Wohnhaus errichtet hat, stand vorher bereits ein Haus, das von Diedrich Oltmanns L926 gebaut und bewohnt wurde. l-972 wurde das Anwesen von J.D. zu Jeddeloh erworben und das Gebäude abgebrochen. Rüsseldorf Haus Nr. Friedrich erbaute 72 1 Herks kaufte l-849 von Gerhard Janßen das L842 Haus. Sein Wilhelm war außer Sohn Friedrich Landwirt auch Mühlenzimmermann. Die von ihm erbaute und zum Anwesen gehörende Windmühle wurde etwa 1919 abgebrochen. Nach Wilhelm Herks bewirtschaftete sein Sohn Georg, der schon früh verstarb, den Hof. Der jetzige Besitzer, ülerner Eerks, betreibt die Landwirtschaft nur noch nebenberuflich. Aufnahme um 1910 Haus Nr. 2 Das 1839 von dem Köter Ahlert Harm Reil erbaute llaus war später im Besitz von Johann Friedrich Timme und seiner Ehefrau Anna Marg. geb. Reil verw. Hinrichs. 1919 erwarb Friedrich llarms, der von Jeddeloh If kam, das Anwesen. Sein Sohn Georg betrieb, wie sein Vater, die Landwirtschaft. Die Tocher von Georg Harms, Annelene, heiratete Johann 9lestendorf, der dann den landwirtschaftlichen Betrieb auf BaumschuLe umstellte. ökerna-me : Timm-Ahlert Haus Nr. 3 L867 verkaufte d e r N e u k ö t e r J o h . H a r m R e i l d a s A n r ^ r e s e na n Joh. Bremer aus Petersfehn. l-873 erwarb J. D. Bruns aus Mosleshöhe diese Stelle, nachdem er seinen Hof in Mosleshöhe für einen sehr guten Preis an die Aktiengesellschaft für Kanalbau & Torffabrikation verkauft hatte. LB97 erbte sein sohn Johann Hinrich und 1936 dessen Sohn Johann Georg Bruns das inzwischen im Besitz von lüalter Deeken befindliche Haus. Eine Aufnahme von 1910 Ilaus Nr. 6 L837 ötje Haus ist erbaute 1826 von Gerd Ripken Für das e i n g e t r a g e n . als Eigentümer D. G. Settje das Anwesen. Ripken 1839 übernahm Christj-an den aus Klein-scharrel Heinje dann Diedrich L847 kaufte Hof. dann von wurde llieser Sohn Eilert. war sein Naehfolger eine hier wurde zeit zu dieser beerbt. Heinje Diedrj_ch betrieben. Imkerei umfangreiche Neben der Besitzer. Heinje Sohn Georg seln Lg47 wurde sich er betätigte 1967 aufgab, die er Landwirtschaft, auch schon als Baumschul-ist. j-m Baumschufe dann ab 1972 die baute Heinje sohn Diderk Größe aus. Laufe rler Jahre zu der heutigen Hein-Diderksen ökername: Ansicht 74 des Hernie-Hofes vor dem Umbau Eaus Nr. 8 Das wahrscheinlich 1834 erbaute Haus, das auch einmal im Besitz von zu Jeddeloh war, erwarb 1891 Diedrich Westendorf von Friedrich August Ripken. Seitdem ist das Anwesen im Besitz der Familie Westendorf. Der jetzige Besitzer, ülerner lrlestendorf , hat die betriebene Landwirtschaft 1983 aufgegeben und das Gebäude zu einem reinen Wohnhaus umgebaut. In Rüsseldorf standen einstmals noch zwei weitere Gebäude. Auf dem Gelände von tlollje vor dem Anwesen Harms/ Westendorf stand das Haus von Schmied Borchers. Haus und Ländereien wurden seinerzeit von Hollje, Hinterm Esch, erworben. Das Haus wurde etwa 19J"0 abgebrochen. Ferner stand auf dem jetzigen von Grundstück Heinz Bischoff eine ltlohnhütte, in der bis zum Abbruch Friedrich BrunFen wohnte. Scharreler Darom Haus Nr. 1 Das 1833 von einem Gerd Oltmanns erbaute Haus erwarb 1843 Johann Christian zw Jeddeloh. Nach den Eintragungen im alten Brandkassen-Register wurde hier zv jener Zei-t in einem Speicher eine Geneverbrennerei betrieben. L894 kaufte Hermann Friedrich Oltmanns das Anwesen von Heinrich Frahmann. 1899 erwarb der "Neue Köter" Christian Diedrich Kruse den Hof. Das Haus brannte L9L2 ab und wurde anschli-eßend wieder aufgebaut. Als Erbe bewirtschaftete Christian Heinrich den Betrieb, bis seine Tochter Lina mit ihrem Ehemann Wilhelm Garms den Hof 1937 übernahm. Heiner Garms trat dann l-960 die Nachfolge an und stellte die Landwirtschaft ab 1975 auf Baumschule um. ökername: Slorn Krus' Eaus Nr. 2 Näheres über "Gaststätten". das Anwesen Witte unter dem Abschnitt Schlaarenweq Haus Nr. 4 1"861 erbaute hier Johann Frahmann ein Haus. Nach Anton Gerhard (1905) und Johann Gerhard Frahmann (1828) war Ernst Frahmann Eigentümer des landwirtschaftlichen Gebäuden Betriebes. von ihrn wurde 1955 neben den alten ein neues Wohnhaus erstellt. Nach seinem Tode übernahm 1989 brannte das Adolf Frahmann die Bewirtschaftung. alte, als Stall benutzte Gebäude ab. Die tandwirtschaft wurde danach aufgegeben. von Johann Gerhard Frahmann Nach mündlicher überlieferung (S]orn Jan) kam der Vorfahre Belz Henrich Frahmann 1813 zu nach Jeddeloh als Deserteur von Schledehausen-Belmke Holljes, Er hat sich zeitvreise BalzHinterm Kälberhof. genannt. Am oder Harm Heinrich oder nur Hermann er Hefene Rippen aus Westerscheps. 20.05.1814 heiratete erbauselbst in einer Gewohnt haben Frahmanns angeblich ( in Nähe der der Wohnhütte Busch ten im Schlaaren jetzigen Schule). ökername: Slorn ,&;:, ,i!u, u Das Anwesen der Frahmanns um 1900 Tütjenbarq Ilaus Nr. 2 Das l-866 von Hermann JanBen bewohnte Haus erwarb 1,870 Heinrj-ch Settje, der es 1903 an Diedrich Meinen und Frau geb. wübbenhorst veräuBerte. 1911- erwarb dann Diedrich Sein Sohn Frahmann die Stelle. Hermann Diedrich erbte 1946 das heute von Auguat Frahnann Wohnhaus bewohnte einem neuen und inzwischen mit versehene Anwesen. Das alte Haus wurde l-984 abgebrochen. 76 Für seinen abgetrennt, Bruder Reinhard wurde L964 ein der hier ein Wohnhaus erstellte Baugrundstück Eine Aufnahme von l-912 des 1-984 abgebrochenen Hauses Haus Nr. 9 Die 1904 von glilhelm Bente erstelrte wohnhütte erwarb 1933 Johann Oetken von dem derzeitigen Besitzer, der Spar -und Darlehnskasse Jeddeloh. Heute wird das umgebaute ütohnhaus von rralter oetken bewohnt. Auf dem abgetrennten Baugrundstück erstelrte sein Bruder Günther Oetken 1958 ein Haus. Eaus Nr. 10 1888 kaufte Friedrich Gerh. orth das 1g64 von Gerh. Brunßen erbaute Haus. 1899 erwarb Friedrich Brunßen das Anwesen. 1930 übernahm Franz Meinen den Besitz. seit 1970 war Fritz Bremermann Eigentümer. Nachfolger ist sohn Gerd Bremermann. l-975 wurde ein neues Haus gebaut und das alte Gebäude abgebrochen. Haus Nr. 11 Das 1858 erbaute Haus kaufte 1887 Joh. Gerh. BrunFen. Nach Johann Fri-edrich Brungen ist Frau trlagdalene Kappertz geb. Brungen Eigentümerin. Neben dem altÄn Haus wurde auch hier ein Neubau erstellt. Lerehenweg Eaus Nr. 1 Das 1911 von Hermann Frahmann erstellte Haus ging den Besitz von Heinz l{iese, Kleefeld, über. I-952 in 77 Kurlandweg Haug Nr. 1 dieses Haus, das 1909 durch 1857 erbaute Johann Hollje geb. Hollje Frau Gröneweg und an Gerhard Erbschaft überging. l-918 wurde Johann Georg Gröneweg und l-932 Franz Witwe bewohnten des heute von seiner Gröneweg Besitzer Hauses. zu Grönewegs stand Am Kurlandweg in der Nähe der Auffahrt Garms gebaute Heinrich Schneider einst die L904 von Wohnhütte; diese brannte am 26.03.1933 ab. Jeddeloher Damm Haus Nr. 2 Haus wurde bewohnte Dreischmeier Das jetzt von Dieter nach aus dem "LiPp'schen" L927 von dem als Ziegelmeister erbaut. Dreischmeier Jeddeloh kommenden Diedrich Haus Nr. 3 Als "Neuer Köter" kam Harm Kruse L799 aus Edewecht nach JeddeIoh. die l-895 heiratete L893 wurde das erste Haus vergrö9ert. aus Gerdes-Röben Friedrich von Hermann Kruse Tochter L928 mit sich vermählte Lina Tochter Ihre Edewecht. Gustav Lübben. Die Eheleute Lübben übernahmen danach den Hände des die in ging die Bewirtschaftung Hof.1965 wurde Die Landwirtschaft Lübben über. Sohnes b-riedrich Milch* und eine intensive vergröpert inzwischen erheblich aufgebaut. viehhaltung ökername: Sammes-Harm (Sandbargs Harm) Aufnahme von 1928 78 Eaus Nr. 5 Dieses 1864 erbaute llaus wurde einst von zimmermann Joh. Frerichs, der schon L9L4 gefallen ist, bewohnt. Seine Witwe, Anna Margarete, heiratete später Otto JanEenTimmeni bis zu ihrem Tode hatte sie hier ihren Wohnsitz. Haus Nr. 9 Das vor 1869 erbaute Haus kaufte L902 der aus Edewecht stammende Gerhard Heinje von Anna Götze. Nach ihrn betrieben seine Nachkommen Georg Heinje und dann Gerhard Heinje auf diesem Hof die Landwirtschaft. Jetzt bewirtschaftet Sohn Georg Heinje den Betrieb. Durch Umund Neubauten wurde das Anwesen im Lauf der Jahre vergrößert und die Landwirtschaft intensiviert und auf Milchviehhaltung spezialisiert. ökername: Böstartsen ' -":"1 Heinje-Hof 1935 vor dem Umbau Haus Nr. 27 1909 ließ Gerhard Bünting dieses Wohnhaus errichten, das heute von der Enkelin llanna Schultze und Familie bewohnt wird. Nicht mehr zv Jeddeloh gehören I ganze eine Reihe von jedoch Anwesen, die unserem Ort sehr verbunden sind bzw. waren. U.a. besuchten früher die Kinder von diesen Höfen di-e Schule in Jeddeloh I und nicht in Edewecht. -und Zu diesen Anwesen, die früher auch dem Hof Wegedienst von Jeddeloh angeschl.ossen gehören waren, an der 79 Oldenburqer Straße Haus Nr. 72 Das jetzt von Tönjes Krüger bewohnte Haus mit stallgebäuden baute 1903 Joh. Gerh. Götze mit seiner Frau Anna geb. Krüger. L9L7 kam Eilrich Graalmann hierher und übernahm den Hof. Er änderte seinen Namen und hieg seitdem Krüger. während des Krieges wurden die Gebäude volJ.ständig äerstört und später wieder aufgebaut. Tönjes Krüger gab 1980 die bis dahin betriebene Landwirtschaft auf. Haus Nr. 87 Johann Lüschen baute l_906 hier sein DomiziL, das sein Sohn Heinrich erbte. Tochter Helene Schröder ratete Fritz Kneternann. Auch hier wurde einst Landwirtschaft betrieben. dann hei- Haus Nr. 89 Gerd König baute L827/28 auf diesem Grundstück, das derzeit noch mit Heide bewachsen lrar, sein Haus. Nach Johann König bewirtschafteten Gerhard König und dann sein Sohn Johann den Hof. Beide beschäftigten sich in k]einerem umfang derzeit bereits mit Gärtnerei. Auch hier wurden die Gebäude während des Krieges zerstört. Ein Speicher diente hi-er bis zum Wiederaufbau der Stallungen 1947 und des Wohnhauses 1950 als Unterkunft. Toehter Hanna heiratete l_955 Heinz Folkerts; das Ehepaar übernahm die Bewirtschaftung des Hofes. Ab 19g0 ätw" stellten die söhne Johann und Heiner Folkerts den Bet:;ieb auf Baumschule um und bauten ihn zur heutigen Größe aus. Neben dern Anwesen von König, dlrekt an der Bäke, der Grenze zwischen Jeddeloh und Edewecht, stand ein kleineres wohnhaus der Firma Meinen aus Edewecht, das von Schlachtermei-ster Max Hauser bewohnt wurde. während des Krieges wurde dieses Haus von den englischen Truppen zür Auffütlung in einen neben dem Hause im Straßenkörper befindlichen Bombentrichter geschoben. Auch ein großer Nord-Edewecht Teil des sandberqes gehört zum ortsteil Haus Nr. 45 Friedrich OLtmanns baute ca. 1865 hier sein Haus. Sohn Friedrich verstarb 1-919 in einem Lazarett in Frankreich. Zu diesem Zeitpunkt war sein sohn Friedrich erst ein Jahr alt. Deshalb bewirtschaftete Otto Ficken den Hof von 1920 - l-935. Im Nebenberuf war er Holzschuhmacher. 80 Danach übernahm Friedrich die B e w i r t s c h a f t u n g . -Oltmanns Eine tandwirtschaft wird auf dem jetztu von Herbert bewohnten Anwesen nicht mehr betrieben. Eaus Nr. 49 Die hier 1839 von Berend Gerdes erbauten Gebäude, die 1846 an Hermann Büsselmann verkauft wurden, erwarb 1898 Gerhard Heuer von J.Sieger. Das Haus wurde erstmalig 1898, dann l-936 und nochmals 1964 umgebaut. Heutiger Besitzer ist der Neffe Gerhard Kruse. Haus Nr. 3 Für das 1831 erbaute Haus ist L844 Johann Richard Bley "Neuer als Köter" registriert. L904 wird Christian Diedrich genannt. Sein Sohn Johann, er Bley als Besitzer war derzeit allen als Musiker (Trompeter) bekannt, erbte dann die Stelle. Sohn Eeinrich Bloy, der als Schlachter tätig war, betreibt heute noch eine kleine Landwirtschaft. Die Gebäude waren bei Beendigung des Krieges vollkommen zerstört. ökername: Moos taus Nr. 4 Als erster Besitzer dieses Hofes ist Johann Diedrich Lüers benannt. Nach Joh. Diedr. Lüers wurde l-950 Georg Lüers Eigentümer des Anwesens. Da kein männlicher Erbe vorhanden war, wurde die Landwirtschaft 1969 eingestellt. Seine Tochter Wilma als Erbin heiratete Richard Tauch. Die Gebäude brannten 1945 auch volJ.ständig ab. Nach dem Krieg wurde alles wieder aufgebaut. ökername: Prosen Eaus Nr. 5 Der heute von der Witwe von Herbert Kruse bewohnte Hof in "Münsterschen" Vegesack hat eine alte Tradition. Die erhoben 1662 sogar Anspruch auf dieses Anwesen, da sie die Vehne als Grenze betrachteten. Carl Baasen hat die Hofgeschichte wie folgt aufgezeichnet: 1627 1653 1681 1693 1739 1756 1785 Dietrich im Mohre Gerd im Mohr Dietrich im Mohr Dieterich im Mohr Dierk Hoting Gerd Hoting Gerd Hoting 1802 1836 L866 1883 l-944 1970 Oetje D. Gerh. Settje B. A. von Seggern Diedrich von Seggern Joh. Diedrich Kruse Georg Friedrich Kruse Herbert Kruse Auch auf diesem Hof , ldo die Gebäude l-945 durch Kriegseinwirkung zerstört und später wieder aufgebaut wurden, wird heute keine Landwirtschaft mehr betrieben. 81 Haus Nr. I Nachdem 1902 Hermann Diedr. ortmanns den Hof von Gerd Rich. Bley erworben hatte, kaufte 1903 Joh. Hinr. Eduard von seggern diese stelle. Erbe war dann wilhelm Heinrich von Seggern. Seine Tochter Elli heiratete Gustav Blendermann, der den Hof bis 1_980 bewohnte. Das Haus wurde 1987 an Hutfilter verkauft. ökername für v. Seggern: Moos-Ahrtsen Tetjenweg llaus Nr. 2 Auch die Kinder der auf dem Hof von Frl-t'z Oltmanns, Edewecht, wohnenden Familie Ripken besuchten di_e Jeddeloher schule. Besonders im winter hatten sie einen beschwerl-ichen Schulweg. Diedrich nipken, der Brenner bei Oltmanns war, hatte diesen Hof gepachtet. Sein Sohn Fritz Ripken kaufte 1970 das Haus. Haus Nr. 5 Heinrich Schröder erhielt Ende des l-8. Jahrh. dieses Kolonat. Sohn Heinrich, der 1986 verstarb, führte die Landwirtschaft bis zu seinem Tode weiter. Da sein Erbe 1983 verunglückte, wurde sein Enkel Ralf Menke jetzL Eigentümer des Anwesens. ökername: Schniedersen Hein Dodenweq Haus Nr. 2 1864 wurde dieses Haus von einem Eilert Bley erbaut. erwarb Joh. Heinrich Diedrich schröder diese stelle, dann L951 in den Besi_tz von Johann Doden überging. betreibt auf dem Hof eine intensive Viehhaltung. 82 1gg5 die Er Die BaucrnricAelci Dag Leben in -:ddeloh bot nicht nur einen landwirtschaftlichen Anreiz. Man fand schnell heraus, daB der hier vorhandene Ton neben der Eschflur Möglichkeiten des Verdienstes bote..r. Mit den geänderten Baugepflogenheiten zum Beispiel fand der Backstein eine imrner gröBere Nachfrage, und so entstand unter bäuerlicher Regie in Jeddeloh eine Ziegelei, um den Ziegelton zu nutzen. Gemeinsam beantragten die beiden ltausleute Brun und Johann zu Jeddeloh die Erlaubnis zur Gründung einer Ziegelei beim Herzog und regierenden Administrator zw Oldenburg Peter Friedrich Ludwig. Am 16. November t793 "Conzession wurde ihnen die zrur Anlegung einer Ziegelbrennerei" erteilt. Unmittelbar nach der Erteilung der Genehmigung wurde mit dem Bau eines Brandhauses begonnen. Es war 67,5 f'ug breit, 64,5 lang und versehen mit eimem Ofen, in gebrannt dem 18000 Steine werden "Dwomühle" und zwei Hütten konnten, einer zum Trocknen der Rohlinge. Diese Hütten rdaren 198 fug bzw.100 Fug lang und 34,5 Euß breit. Standort des Betriebes wurde ein gemeinsames Grundstück zwischen dem jetzigen Privathaus von Heinrich Oltmanns und der Bäckerei von Aschwege. Während der für die Produktion notwendige Sand in der Nähe der Ziegelei entnomrnen werden konnte, wurde der Ton "Hinterm über einen langen Zeitraum Alten Kamp" (bei g e w o n n e n . Kapels) Der Transport wurde anfangs mit Pferd und Wagen vorgenonrmen. Später baute man eine Gleisverbindung zu dieser Tonkuhle. Der notwendige Brenntorf wurde auf einem eigenen Torfmoor gewonnen. für den Ziegelbrand Nach vorliegenden Unterlagen L846 auf wurde die Ziegelei sechs Jahre für eine jährliche Pacht von 200 Reichstalern Gold an Johann Christian ceorg zu Jeddeloh und Heinrich aus Quernstede verpachtet. Dem Pächter wurde ausdrücklieh zur Pflicht gemacht, die Ziegelei haushälterisch mit vier bis fünf llann zu betreiben. Mit der Verpachtung des Hofes von Brun Georg zu Jeddeloh 1876 an Friedrich wurde dieser Hollje, Itinterm Kälberhof, gleichzeitig auch Teilhaber an der Bauernziegelei. Im Jahre 1911 verkaufte dann Johann zv Jeddeloh seinen Anteil an der Ziegelei an Brun zu Jeddeloh. Da in den letzten Jahren kaum noch in den Betrieb investiert worden vrar und auch die Rohstofflagerstätten ausgenutzt waren, wurde die Ziegelei unwirtschaftlich. Die Herstellung von Ziegelsteinen und Dachpfannen erfolgte bis zum ersten Weltkrieg. Am 28. Mai L9L9 wurde der Betrieb an Heinrich Oltmanns verkauft. Er lieg die vorhandenen Betriebsgebäude abbrechen. 83 rbbet.d.Oem. Zrbgeleibet edemhl um1900 A IEt Flqgtancf? G.7.,Adi tutti ale 0blag. @fi alluuiab eohg. Hothmoore f-l -t2 jt:>: ry ,ilEZ*ifi - i;1llV;7ä :t, '"'F, s?t?l ,J,{F:i ,Eiq FiJ,=eH=F_5-:;1i Lage der 84 Bauernziegelei- um 1794 Die Mühle von Jeddeloh eine In zv Jeddeloh Jahre 1858 ließ Johann Christian der Esches bei Windmühle ansteigenden am Fule des wurde späteren Firma Bünting errichten. Durch Blitzschlag wieder diege Mühle 1880 stark begchädigt und anschlie8end kaufte hergerichtet. Nach mehreren anderen Vorbesitzern mit der 1902 Gerhard Bünting aus Edewecht das Grundstück Besitzer Windmühle und dem Mühlenhaus von dem derzeitigen J.D. zu Jeddeloh. Bis wenige Jahre vor dem 1. Weltkrieg die MühIe in blieb Betrieb. lr,egen Baufäl ligkeit wurde sie dann abgebrochen. Das Mühlenhaus blieb erhalten. L9l-3 ließ an der Stra9e eine neue Gerhard Bünting dafür über war hier strombetriebene Mühle erstellen. Müller viele Jahre bis 1931 Heinrich Riedel. Kelling Nach und Johann ltüller Joosten, Edewecht, pachtete die Bezugsgenossenschaft landwirtschaftliche Edewecht den Mühlenbetrieb einen Landhandel und gliederte an. Seit Hermann Bünting L976 dient das Gebäude der Familie als Geschäfts -und Bürohaus. Aufnahme der Jeddeloher Mühle um 1900 85 Ehemalige Handwerks- und Handelsbetriebe in Jeddeloh I Wenn Jeddeloh f anfangs auch ein Dorf nit rein bäuer-trchen charakter war, siedelte sich doch schon bald auch das llandtderk im Ort an. Einen besonderg starken AufEchwung nahm das Handwerk ab !922 bei der Bebauung der Harre. Erinnern wir una an Handwerkebetriebe und Handel sgeschäfte, die heute nicht nehr existieren. D i e I . t a s c h i n e n f a b r i k B ä n t i n g Der cründer der Büntingschen Maschinenfabrik war der aus Edewecht stanmende 1880 geborene cerhard Bünting. Der technisch hochbegabte Bauernsohn lieg sich nach den Besuch der Edewechter volksschule im Maschinenbau ausbilden. Nach Abachluß seiner Mi.litärzeit war es sein t{unach, sich als Maschinenbauschlosger selbständiq zu nachen. Da er aus wohlhabenden Hause stanmte, konnt-e er diesen wunsch in die Tat umsetzen. In Alter von 22 Jahren begann er auf einem von Hausmann J.D. zu Jeddeloh in Jeddeloh erworbenen crundstück rnit Windmühle und Mühlenhaus mit glerkstatt der Errj.chtung einer und eines Privathauses. Büntings erster Mitarbeiterstab setzte sich größtenteilg aus Männern zusarunen. die er lrährend seiner aktiven Mi l itärdienstzeit kennengelern! hatte. Daa Büntingsche 86 Anweaen um 1904 Es dauerte auch nicht lange, bis der junge Unternehmer ein eigenes Elektrizitätswerk aufgebaut hatte. Mit einer Dampfmaschine und großformatigern Akkumulator erzeugte er Gleichstrom. Noch L902 konnte er den ergten Strom abgeben. Zw den ersten Abnehmern gehörten der llausmann J.D. zu Jeddeloh und der Ziegeleibesitzer Oltmanns. Der Gastwirt Georg Bunjes erhielt an seinem Hochzeitstag, dem 21.1.1907, seine elektrische Beleuchtung zum cesehenk und ein Hochzeitsgast soll beim Anblick der aufleuchtenden Kohlenfaden-Glühbirnen ausgerufen haben:" So ähnIich etell ick mi uck den Hinmel vör." Während im Jahre L902 in Jeddeloh schon die ersten G1ühbirnen erleuchteten, saßen die Edewechter noch im Schein ihrer Petroleumlampen. Es folgten dann bald weitere llausanschlüsse, zunächst in Jeddeloh, aber dann auch in den benachbarten Orten. Sogar die Einwohner in den Bezirken Kayhauserfeld und Achternmeer erhielten Strom aus Jeddeloh. Bis zun l-. Weltkrieg waren mehr als 500 Haushaltungen und Betriebe angeschlosaen. Gerhard Bünting stellte sich auch mit Rat und Tat bein Aufbau verschiedener Elektrizitätswerke im übrigen AmmerLand zur Verfügung. Das Büntingsche Elektrizitätswerk bestand bis zum 1. August 1939, als privaten die und genossensrchaftlichen Unternehmen dieser Art ihre Selbständigkeit verloren und (Energieveran den Landeselektrizitätsverband Oldenburg sorgung) übergingen. Neben der Stromerzeugung wurde eine mit Maschinen, Drehbänken usw. gut sehr ausgestattete und weithin bekannte Maschinenfabrik betrieben. Auch Elektroinstallationen wurden ausgeführt. Angeschlossen war ferner eine Lohndrescherei. Als Antrieb für die Dresclrmaschinen wurde anfänglich ein Dampflokomobil eingesetzt. Mitarbeit.er zogen nach der Erntezeit mit den Dreschmaschinen von Hof zu Hof um das geerntete und eingelagerte Getreide zu dreschen. Schon im Jahre 1911 machte Gerhard Büntingr so weit bekannt, als erster Gemeindebürger seinen KraftwagenFührerschein und kaufte sich dann das erste Auto. Nachdem Gerhard Bünting L929 mit 46 Jahren starb, übernahm sein Sohn Georg l8jährig den Betrieb und führte ihn in der bisherigen Weise weiter. 1930 zerstörte ein bei der Torffeuerung für den Dampfkessel entstandener Brand u.a. das Kesselhaus und das Dach des Maschinenhauses. Beides wurde wieder aufgebaut. Nach dem Tod von Georg Bünting 1958 wurde der Betrieb an die Firrna Gerhard und Wilhelm Feldhus und Gerold Jeddeloh verkauft. 87 7 r ' Leuglts. 9S Prüfung der Führer von Kraftfahrzeugen, Ziffer 1 Nr.4, der Rundcsrttsverordnung, daß dereelbe von tnir in theorctisclrel und praktischel Uebung als MOtOf d o ?.-A "/-4{if/a A unterlichtct wurde und insbesonders ilen Fahrdienst erlernt lrat. Die Ausbildungclauer betrug ( . ;> {zz..Iikt-'a 9-4 7 /ltaatl. gepr. Falrrmeister.. 88 H o I z r r c h u h - u n d S c h u h n a c h e r Waren es anfangg wandernde ttolzschuhmacher, .die ins Dorf grö3eren kamen und "llollschen' anboten oder auf einzelnen Jahresbedarf Höfen an ort und Stelle den notwendigen gab ortsansässige herstellten, es später einige den alltäglichen Holzschuhmacher. Lederschuhe waren für trugen ihre die Schulkinder Augnahmen. Auch Gebrauch "Hollgchen". Ficken auf dem Sandso richtete L920 otto Werkstatt eine solche berg im jetzigen Hause oltmanng ein. Hofe Doden Auch Dachdecker Schröder, der auf dem jetzigen von mit der Herstellung wohnte' sich in lrlinter betätigte Malermeister Hause von dem früheren Holzschuhen. In ab sich beschäftigte Martin Krüger an der lrlischenstra9e von Holzschuhen. 1934 Gerd Brunßen mit der Produktion Aber auch die Auskommen. Zunft der Schuhmacher fand im Ort ihr Anwesen in dem jetzigen Gerd Bölts, Hinterm Kälberhof, genannt Hemmersen Schuster, war wohf der erste Frerichs, Er wohnte später "Hinterm Rhaden". Schoster. gründete Johann mit Sehuhgeschäft Eine Schuhmacherei Haus. Lübben in dem Jahre 1905 in dem von ihm erbauten gab beschäftigte, auch Hilfskräfte Lübben, der zeitweilig dieses Geschäft etwa 1955 auf. Hermann sich auch kümmerte Als weiterer Schuster am zv Jeddeloh J.D. Bremermann u.a. im Hause von neben den Holzschuhen Jückenweg darum, daß die Jeddeloher heile Lederschuhe trugen. Da ea noch keine Gummistiefel "stefelhollschen" und gab, ldaren auch die unentbehrlich gefragt. Holzschuhe, sich um etwas stärkere Es handelte Lederbei normalen die wie rnit einem Lederschaft, dieser Stiefel' stiefeln, versehen rdaren. Die Herstellung getragen Gummistiefel wo man heute die dort wurden, gehörte zu den Aufgaben der Schuhmacher. anzieht, an Lederschuhwerk werdenden Bedarf Bei. dem immer größer von sich 1933 Otto machte und sonstigen Lederwaren von Aschwege Gustav Aschwege im Hause seines Bruders ein der Harre dann auf er selbständig. L936 baute und ein Werkstatt dort eine Wohnhaus und eröffnete von L940 - 1945 war Schuhgeschäft. Während des Krieges der Betrieb zur lrlehrmacht geschlossen. rdegen Einberufung Da kein vorhanden tdar, gab er das Geschäft Nachfolger auf. 89 Der Eolzgchulrnacher Fu9bekleidung Die "Hollschen" die übliche rdaren einstmals ihre erhielten Kleinkinder Schon die auf dem Lande. ersten Holzschuhe. Und von Mal zu Mal wurden sie gröBer. zu anderen und feiertags Viele kamen nur sonntage, hlie wurden nun di-e Hollschen". besonderen Anlässen 'ut'e hölzernen Schuhe hergestellt? die hat Fritz Binder Unser Jeddeloher Journalist zum Sonntagsblatt im Beitrag Herstellung in einem "Bit Fuer", 1938 nach einem Besuch beim Ammerländer in ausführlich Brun9en örtlichen Hollschenmaker plattdeutscher Sprache beschrieben. Zusammenfassung: Nachgtehend eine kurze hochdeutsche rdar Erle oder Das beste Holz für die "Hollschenmakeree" und im zu hart nicht Birke. Es rdar bei der Bearbeitung (Astlöcher) Auch 'oosen" zu weich. Gebrauch auch nicht zu trocken auch nicht Es durfte sollten nicht darin sein. Zustand besser bearbeiten sein, da es sich im feuchten Iieß. Holzschuhe za erstellenden der Grö9e der Entsprechend zwer- Teile und dann in Stück Stamm abgesägt wurde ein gehauen, so zurecht geteilt, mit dem Beil anschlie9end wurde, um dann mit da9 schon eine gewisse Form erkennbar zu werden. bearbeitet weiter scharfen Messer einem einem auf Rohlinge beiden wurden die Anschlie9end "Hollschenknupp" (Baumstamm) fest Mit einem eingekeilt. "Hollschenmaker" dem ging der Handbohrer besonderen Beim Ausbohren bewies sich nun' Holzklotz nun zu Leibe. die FüFe später und sich ob er sein Handwerk verstand, Holzschuhen wohlfühlten. des Trägers in den fertigen Wenn das richtige Innenma9 bei dem linken wie dem rechten "Hollschen" der der Bearbeitung begann er mit stimmte, "tlöweL" (Hobef)' Au9enhaut mit "Toggmeß" (Ziehmesser) und zu verpassen. Schliff um ihnen den letzten anziehen ltolzschuhe nun sofort Wer die neu angefertigten schwer an den sehr daß sie würde, mü9te feststellen, damit schön trocknen, sie müssen deshalb Fü9en hingen; über einmal hat Ruseler Georg werden. sie leichter Holzschuhe folgende Verse geschrieben: dor öwer de Straat klabaster Klabaster, Twee nee Holschen, dat is een Staatl lrlinters in Holschen un Sommers blotfod, Dat is warm un makt de Backen rot! 90 Dl'nommeltüen noffüenmoher. Se irfte ll&beib up'n $ottbuü. lDe lltrüciD ürtt'ü Eott. S c h n e i d e r und ihr Einkornmen. Arbeit fanden hier Auch die Schneider abgebrannten und am 26.3.L933 In einer 1904 erbauten Abzweigung bei der Kurlandweg die am Wohnhütte, Garms sein Heinrich hatte Schneider Lerchenweg stand, Mensch für Einraum-Behausung DomiziI. Die Wände dieser Die errichtet. Torfsoden aus und Tier waren noch die Wenn er auch nicht Bedachung bestand aus Plaggen. so rdar er als Flickschneider feine Garderobe schneiderte, er führte Tätigkeit versorgt. Seine Arbeit doch mit vielfach in den Haushalten durch. Hause seines t929 Böhning im machte sich Gustav mit einem Schneider Johann Lübben als Schwiegervaters Das Ladengeselbständig. Ladengeschäft für Textilien Frau bis in schäft wurde nach seinem Tod noch von seiner die 80er Jahre weitergeführt. Ein kurzes Gastspiel als Schneider Jeddeloh I im Hause von Schröer von nach Edewecht überzusiedeln. gab Karl Reins in 1946 - L949, um dann 91 B a u h a n d w e r k e r Als erster vertreter der zunft der zimmerreute ist wohl der Zimmermeister Alfs, der auf dem jetzigen Anldesen witte wohnte, zu nennen. Er wanderte jedoch bereits 1g75 nach Amerika aus. pür Hausbauten wurdÄn deshalb vielfach auswärtige Zimmereibetriebe herangezogen bis 1926 Reinhard oetken aus Kleefeld auf der ttarrä, gegenüber von Eilers, eine Zimmerei mit Wohnhaus erriöhfete. Doch bereits 1939 wurde er zur wehrmacht einberufen und mußte den Betrieb stillegen. Er ist dann L943 gefallen. Nach dem Kriege L949 übernahm dann Fritz iohlfs dieses Geschäft. Neben den Zimmerern gab es auch die Tischler. Ei-ne Tischlerei wurde von Tischler Blancke auf dem Anwesen der jetzigen SchJ.osserei Blancke betrieben. von 191-3 bis l-935 gab es die nach damaligen verhältnissen maschinell schon gut eingerichtete Tischlerei von Georg jeLzt Lübben im von Otto Gollub bewohnten Hause am J e d d e l o h e r D a m m3 4 . 1925 errichtete Harm schmidt sein Haus am Jeddeloher Damm l-6 auf der Harre und machte sich hier rnit einem Maurergeschäft selbständig. von 1965 bis L97L führte sohn Hermann diesen elterlichen Betrieb weiter. M a l e r Auch die Gilde der Maler war im Ort gut vertreten. Der erste ortsansässige Mal.er hrar wohl Märtin Krüger, der seinen Betrieb L9L2 in dem heute von Gerhard Huntemann bewohnten Haus an der Wischenstra8e 4 aufnahm. Konkurrenz kam aus Edewecht mit Malermeister Heinrich Marken, s€in Donizil war im Hause Jeddeloher Damrn 27 (Schultze). Bei beiden Betrieben gab es keine Nachfolger. L928 siedelte sich wilhelm Leßmann als Malermeister in Jeddeloh r an. Er errichtete 1933 ein Haus auf der Harre. Von seinen 3 Söhnen, die alle das Malerhandwerk erLernten, übernahm Sohn Magnus L9S7 den elterlichen Betrieb und führte ihn bis 1960 weiter. Aueh hier fehlte es an einem Nachfolger. S c h m i e d u n d S t e I l n a c h e r Dre erste schmiede gab es wohl im ortsteil Rüsseldorf, die von einem schmied Borchers betrieben wurde. Das Haus stand auf dem jetzigen Grundstück von Hollje, neben dem Anwesen von Harms ,/ lrlestendorf . 92 Eine weitere Schmiede gab es etwa um 1900 in dem jetzigen Tischlereigebäude der Fa. Fritz Rohlfs. Schmied war hier Bernhard Dierks, der allerdings L920 das Anwesen an J.D. za Jeddeloh verkaufte und nach Neuenhuntorf verzog. Später wanderte er nach Amerika aus. Durch die zahlreichen rdar landwirtschaftlichen Betriebe der Stellmacher für die Anfertigung von Ackerwagen , jeder Wippen und Karren in anfallenden Form und gefragt. Reparaturen Die Arbeiten liegen die Bauern vielfach bei Stellmachern Erst in Edewecht ausführen. 1935 machte sich Stellmacher Johann Hinrichs, Hinterm Kälberhof, selbständig und baute 1938 hier seine neue Werkstatt. Hinrichs Werkzeuge ist L944 gefallen. Die wurden dann von Schmiedemeister Georg Feldhus übernommen und die Stellmacherei mit einem gelernten Stellmacher weitergeführt. 1948 wurde von Bernhard Behrens, der als erster in der Siedlung Jüchters Tannen baute, dort eine Stellmacherwerkgtatt von die öingerichtet. Er erwarb Feldhus vorhandenen Maschinen und Werkzeuge. Da in den späteren Jahren die typischen Erzeugnisse des Stellmachers durch Einführung von Gummi-Ackerwagen die gefragt nicht mehr waren, wurde der Betrieb 1961eingestel lt. Das lfagenrad Vielerorts findet man es als Zierde an nostalgische Einfahrten, an Wänden aufgehängt, zu Tischen verarbeitet: das alte eisenbeschlagene llolzwagenrad aus der ?'eit, als der Ackerwagen, der Federwagen, die lrlippe, die Kutsche, der llandwagen, die Karre verschiedenen Ausführungen in das Beförderungsmittel des Bauern war. Mit der Einführung des "Gumrniwagens' wurden mehr und mehr gestellt. die eisenbereiften Wagen in die Das Ecke war nicht mehr gefragt. Stellmacherhandwerk Wenn der Stellmacher seinen Teil an der Herstellung eines getan hatte, Wagens in Handarbeit begann die Arbeit des "lrlagenbeschlag" ebenfalls Schmieds. Er hatte den eisernen in Handarbeit fachgemäß herzugtellen und anzubringen. Auch "Smid Feldhus" war ein Betrieb, wo so mancher Wagen 'Beschlag" seinen erhielt. Besonders das Aufziehen der eisernen Reifen erforderte besondere Kenntnisse und auch Fingerspitzengefühl. So ein eigener Reifen soll auf dem eichenen Radkranz so dag ihm fest sitzen, Witterungseinflilege und Beanspruchungen auf Jahre nichts anhaben können. von der Zu den reinen Schulkenntnissen Berechnung des Kreisumfangea, vom Ausdehnungsvermögen des hei9en Eisens und andere Dinge muß sicherlich die praktische des Schmiedg hinzukommen. Erfahrung 93 In der Schrniede ließ man jedes einzeLne Rad auf den l-0 15 mm dicken Eisenband "ablaufen". Das ergab nach Zugabe für die Schweignaht ein €tenaues t'taß. Nachdem das Eisen dann gebogen war, wurde der Reifen an den Enden erhitzt und auf dem Ambog bruchfest zusarnmengeschmiedet. Bei dem späteren Einsatz des elektrischen Schweilens, wurde dies etvtas einf acher. Mit einem Torffeuer wurde dann draußen der Eisenreifen glühend gemacht, dann mit Zangen angefaßt, und möglichst schnell, damit der Reifen nicht abkühlte, lrrl das auf einer festen Steinunterlage ruhende Holzrad gelegt. Nach einer kleinen Abkühlung wurde das Rad auf einer Achse hochkant über ein lrlasserloch gehängt, so dag der Radkranz beim Drehen das $lasser passierte. Dabei wurde das Eisen vom Meister geschmiedet, damit weiter es die angestrebte Sitzform erhielt. Diese prozedur wiederholte sich für jedes einzelne der vier Räder. Schmiedemeister Aufziehen 94 Georg F e l d h u s ( l i n k s ) eines Eisenreifens. beim D a c h d e c k e r Ale Dachdecker betätigte sich im Nebenberuf Johann jetzigen Schröder' der ab 1885 auf der Dodenstelle wohnte. Er war Fachmann sowohl für Reet als auch für Ziegeldächer. 1934 wurde Dachdecker llermann Butkereit in Jeddeloh I ansässig. lrlährend des Krieges multe er seine Tätigkeit einstellen. Er kehrte erst am 1.L.L954 aus der Gefangenschaft zurück. Mit seinem Tode 1976 wurde das Geschäft geschlossen. Zwigchenzeitlich hatte Zeit als Dachdecker in gelassen. F a h r r a d Das alte paul sich Jeddeloh I Kramer für eine kurze "Hinterm Esch" nieder- - u n d A u t o w e r k s t ä t t e n Oltmannsche Geschäftshaus um 1914 Schon L9L4 reagierte man auch in Jeddeloh auf die beginnende Motorisierung. Ziegeleibesitzer H.F. Oltmanns ließ L9L3/L4 ein Geschäftshaus an der Abzweigung der -und Wischenstraße errichtenr lln hier ein Automobil Fahrradgeschäft nebst Reparaturwerkstatt für seinen Sohn Johann Oltmanns zu eröffnen. Johann Oltmanns gab sein jedoch nach einigen Geschäft Jahren wieder auf und verzog nach Edewecht. Der derzeit geholte Mechaniker Fritz von Oltmanng hierher Schlüter machte sich nach einer vorherigen Beschäftigung bei Gerh. Bünting L920 rnit einem Fahrradgegchäft nit Reparaturwerkstatt im von Bünting 1904 erbauten Doppel( jetzt gelbständig. haus Freikirchliche Gemeinde) Er betrieb diese Werkstatt bis zu seinem Fortgang 1931. Das Doppelhaus, die Werkstatt wurde später angebaut, ca. 1915 Ca. l-920 errichtete Diedrich Wiechmann am Jeddeloher Damm 30 ein kleines Werkstatt Haus und richtete eine kleine für Fahrradreparaturen hatte er auch ein ein. Kurzfristig Auto, mit dem er Taxifahrten ausführte. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft entwickelte er ei.ne Maschine zrrr Gewinnung von Brenntorf, welche die bisherige schwere Handarbeit erleichterte. von ihm ständig It'tit diesem ging weiterentwickelten Torfbagger er zw den einzelnen Bauern/, um Brenntorf zu graben. Torfgraben 96 nach alter Methode L922 siedelte als erster auf gerodet Stubben Werkstatt. sich Georg Eilers, derzeit 19 Jahre alt, der Harre an. Nachdem Bäume gefällt und waren, baute er eine etwa 60 qn groge Werkstatt von ceorg Eilers 1927 wurde dann ein wohnhaus mit verkaufsraum errichtet. Neben der Reparatur und dem verkauf von Fahrrädern wurden später auch Motorräder ins programm aufgenonmen. ceorg Eilers (mit llut) vor seiner glerkstatt Auch cartengeräte, Ilaushaltsgegenstände, Ilandwerkzeug und vieles andere fand man in seinem Geschäft. AutoJ als Mietwagen und auch für Taxifahrten standen zur Verfügung. Georg Eilers war seit 1951 im GesellenprüfungsausschuB und seit 1959 lange Jahre Obermeister äer Mächaniker97 in den meiltcr-Innung deg Ammerlandes. Mit dem Eintritt der auf dem an Sohn Friedo, Ruhegtand wurde das Gegchäft Autoreparatur-Werkstatt mit Grundgtück einen Autohandel verpachtet. aufbaute, Wffi Ca. L970 nach dem Umbau D e n F u h r u n t e r n e h in Jeddeloh ein Nach dem Kriege betrieb Johann Kelling eine Zugmaschine, An Fahrzeugen standen Fuhrunternehmen. Sein ein llänger zlur Verfügung. Schlepper und zwei von von Betonbrocken lrar das Heranfahren Hauptgeschäft in Rostrup, den abzubauenden Landebahnen des Flugplatzes zur Befestigung von Wegen in der Gemeinde Edewecht. Sand von ihm die Güter, und rdaren weitere Mauersteine befördert wurden. ! t a t r a t z e n h e r s t e I I u n g groter an HausBedarf Nach dem 2. Weltkrieg bestand -und Wierny, Eritz haltungs Einrichtungsgegenständen. für die eine Werkstatt selbst Vertriebener, errichtete seinen Artikeln mit und konnte Matratzenfabrikation Die Erzeugnisse wurden eine groBe Nachfrage befriedigen. hinaus verkauft. auch über die Kreisgrenzen E l e k t r o i n g t a l l a t e u r e Mit der Einführung Gerhard Bünting und Elektroarbeiten 98 der lag der Elektrizität die auch Verkauf von in Jeddeloh Ausführung Elektro-Bedarf durch von bis zum Tode Bünting. von Georg Bünting in den Händen des Hauses Bünting an Gerold I":! -aq. übergang des Gesamtbetriebes Jeddeloh im Jahre 1958 wurde das Elektrogäschäft von Evert Kruse bis 1961 und anschließend bis zur Aufgabe 1968 von Hans Gerdes, der sich begonders den Radio lund Fernsehbereich zuwandte, weitergeführt. L o h n u n t e r n e h m e r Im Jahre 1958 eröffnete Günther Kahlen, nachdem er am Schützenweg gebaut hatte, ein Lohnunternehmen für landwirtschaftliche Arbeiten. zw seinem Kundenkreis zählten vorwiegend kleinere landwirtschaftliche Betriebe, für die sich die Anschaffung teurer Maschinen und Geräte nicht rentierte. Da aber diese Bauern im Laufe der Jahre ihre Landwirtschaft aufgaben, stellte auch Günther Kahlen nach 30 Jahren 1988 seinen Betrieb ein. Schlachtereien Neben seiner Landwirtschaft betrieb Joh. Diedr. Hollje, Hinterm Esch, bis L926 eine Versandschlachterei. uautt_ erzeugnisse rdaren schinken und Dauerwurstwaren, die nicht nur in Oldenburg verkauft wurden. Er hatte auch Kundschaft in Bremen, Berlin und im Rheinland. Auch der Nachbar von Hollje, Eilert Krüger, betrieb zv jener zeit im kleineren Rahmen eine solche Versandschlachterei . K a u f l e u t e Der erste verkauf von Kolonialwaren u n d s o n s t i g e' pmr i v aBt headuasr f in Jeddeloh erfolgte wohl in dem oltmannschen ( ziegelei ) . rm Jahre 1861 richtete die Ehefrau von (* Heinrich Oltmanns 1931 ) , geb. Tina Töpken aus Kayhausen hier einen Höckerladen ein. Nach mündlicher tiberlieferung erhielt Tina oltmanns von der Brennerei Eilert oltmanns, Edewecht, einen Teil sei_nes Brennrechts, so daß in Jeddeloh Alkohol gebrannt und weißbier gebraut werden konnte. Alte Jeddeloher erinnern sich sicherlich noch an den Schuppen, der an der Stra8e stand, in dem Brennerei und Brauerei untergebracht waren. Diese Erzeugnisse wurden u.a. in Tina Oltmanns Laden vertrieben. Efn Liter trinkfertiger Branntwein von 43 - 45? kostete 1884 38 - 45 pfennigä. Diese Brennerei hat sich wohl nicht gelohnt, und so ist das Brennrecht an die Firma Brinkmann in Höltinghausen übergegangen. Aus den geht Tina da9 hervor, noch vorhandenen Kontobüchern Orte Lebensmittel Oltmanng von den Bauern der umliegenden diese aufkaufte, wie und Schweine Eier, Buchweizen Auch und sie dann weiterverkaufte. teilweise verarbeitete besorgt und ülein wurden von ihr andere ülaren wie Kaffee und wieder vertrieben. Da zu diesem oltmanns. Im Jahre t877 verstarb Heinrich Tina waren, führte die Kinder noch minderjährig Zeitpunkt (Ziegelei, Laden, Landwirtschaft, Oltmanns den Betrieb Ehe Bruno sie in zweiter Handel) weiter. 1879 heiratete Strompioniers späteren Vater des Georg Bünting, den Gerhard Bünting. F r i e d r i c h K r e y e Kreye Der aus der Gaststätte Kreye stamrnende Friedrich aus Westerloy. heiratete 1878 Helene geb. Willjes (Jeddeloher Damm-Iiinterm In dem 1911 erbauten Eekhaus Manufaktur, Laden für e r e i n e n alten Kamp) eröffnete Porzelfan' Koloniafwaren, Kurzwaren, Betten, Aussteuer, Eisenwaren und Drogen (Heilstoffe). Der Sohn Johann Aus ihrer Kinder hervor. Ehe gingen vier gest.l-6.3.1982) heiratete Diedrich Kreye (geb.26.8.1891, Johann Diedrich Friedrichsfehn. aus Schmalriede Maria Frau es mit seiner übernahm das Geschäft 1939 und führte L973 zusanmen bis zur Aufgabe am l.LL. P r i e d r i c h O l t m a n n s Nach der Verlegung von Johann oltmanns des Autogeschäftes (Friedel ) in dem oltmanns eröffnete 1914 Friedrich (Jeddeloher Kolonialein Damm-WischenstraFe) Eckhaus warengeschäft. seine war, verpachtete Nachdem Friedel Oltmanns gefallen an Hans tlbergangszeit das Geschäft nach einer Witwe Knutz, der es 1950 als Pächter otto Bühring. fhm folgte bis zur Aufgabe 1982 weiterführte. A u g u s t E a l l m a n n 1958 eröffnete August tlallmann der Harre, nach der Umsiedlung weiteres Kolonialwarengeschäft, ben wurde. in dem Hause Oetken auf ein der zimmerei Rohlfs, das L976 wieder aufgege- B a n k Im März 1924 wurde in Jeddeloh I rnit 43 Genossen die Spar -und Darlehnskasse Die Bank war in dem eGmuH gegründet. Bonsack) von J.Böning Schlachterei erbauten Haus ljetzt 100 auf der Harre untergebracht. Erster Rendant war Johann Böning, der bereits 1925-26 von Heinrich otten abgelöst wurde. Die Zahl der Genogsen, die auch aus den umliegenden Ortschaften wie Kleefeld, Jeddeloh II ugrd. kamen, stieg bis zurn Jahre L926 arof 135 an. Am 2. 9.L927 erwarb die Bank das Gebäude von Böning. Die in diesen Jahren immer schlechter werdende wirtsehaftliche tage, insbesondere die der Bauern und Siedler, und die Vergabe hoher, teilweise ungedeckter Kredite, brachte die Bank in eine sehr schwierige Situation. Im Oktober 1930 wurde dann wegen eingetretener hoher Verluste die Liquidation der Bank auf einer Generalversammlung, zv der 48 Mitglieder erschienen !{aren, beschlossen. Die Verluste mußten von den Genossen in voller Höhe getragen werden, da es sich um eine Genossenschaft mit unbeschränkter Itaftung handelte. Das Haus wurde 1931 an Eritz Meinen, Edewecht, verkauft. -und Im Jahre 195L richtete die Spar Darlehnskasse Edewecht eine Zweigstelle im Hause Kruse, Schützenweg, ein. Sie wurde im Jahre 1974 wieder aufgelöst. T|ERBBANZEIGEN JEDDBI{IEER GESCEÄFTSLEUTE AUS DE}t ADRESS BUCE DER GEI{EINDE EDETÜECET T929/3O 1 Sreoe, Sehne SeDDeloD Fr. Oltmanns J.ddcloh F.,.r.t: &rdr ' t H. OLTMANNS .-4ddth- 2llcnufclür ltanohthr', Erc&, t0nr. Iohllrlirrclllndhli k!.|ua l&ft|| l-.t I -ta3r Dlrc S9.ri.tirrr, |.ü Are.Aüd H.*o O..t..4.a.. h l.ldtu *rrjtu u Xuqrocten Pet Edewccüt a.aükr_ iO. *uEq-*.*nra !d!r'6 .*-tu U Xlhl..,Ocklqd d Or.b&G Jcddeloh, bük Lhdtü|ffiffi Lhffi/r.ffhlGfd.d/tryr hd: ffi€s4Dffif. Eletlri.ltätswert und Irlaschinorfabrik 1 BUNTING - bfiarOttdd - JEDDELOH1 $d4Sud.l notimboel" Joh. Kruse, Jeddeloh rr ,oFalntu4,t. f,ääI'fiöhnins ]Fffi trülf.tg.. üuorg l,fillon . . ' a l&rl,.D.ü|[m ' Sch^1.d.^.t.t.t nilbe*hlog wd il)agenbw t46t.n.^ -rtuhffi- a Jeddcaotr $.9eldhus,'Jeddelohl I hüMtuha lna 9äh^ htu h Mß^l.a trynltu 'e&turd-r.si& 101 Industrie, Handwerk und Handel in Jeddeloh I heute Wenn auch viele früher in Jeddeloh ansässige Handwerksbetriebe und Handelsgeschäfte heute nicht mehr existieren, ist die Anzahl und auch die Leistungsfähigkeit der jetzigen Betriebe bei der Größe des ortes doch sehr beachtlich. Neben den Neugründungen haben sich auch die äLteren unternehmen inzwischen moäernisiert und teilweise umstrukturiert, urr den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Als grö0tes Unternehmen, das seit seiner Gründung den Ort sehr geprägt hat, ist: die Ziegelei O I t m a n n s zu nennen. Die Konzession zur Errichtung einer weiteren Ziegelei neben der Bauernziegelei in Jeddeloh wurde dem am l-3.10.L797 geborenen Edewechter Kaufmann, Gastwirt und Branntweinbrenner Christian Oltmanns, verheiratet mit Gebke Deye. aus Edewecht, am 1"0.7.1854 von der "Großherzoglich Oldenburgischen Regierung des Herzogtums Oldenburg" auf Antrag erteilt. Es wird davon berichtet, daB sich gegen diese Konzessionserteilung einiger Wi-derstand in Ort erhob. Oltmanns besa0 in Jeddeloh bereits 6-8 Stück Ländereien, die Tonlager enthielten. Er jedoch stellte den Antrag auf Zuweisung weiterer Ländereien für den Abbau von Ton und Sand für mindestens l-5 Jahre. Mitglieder des Kirchenausschuges und Jeddeloher Bauernschaftsinteressenten jedoch auf den stellten sich Standpunkt, dag die fraglichen Grundstücke aus der Jeddeloher Gemeinheit vom Staat ausdrücklich als Wegeerdeplacken reserviert worden seien. Zur Verbesserung der Wege würde nämlich sehr viel Sand gebraucht. Bei den Beschwerdeführern schien allerdings auch etwas Konkurrenzneid bestanden zu haben. Di.e Behörden hielt.en jedoch es mit Christian Oltmanns und lehnten die Gegenanträge ab. Die cegner wurden damit beruhigt, daß die Versorgung mit Wegeerdesand auf jeden Fall gesichert werde. Es blieb bei der ausgesprochenen Konzession, da ein groBer Bedarf an Steinen bestand, der von den Ziegeleien in der Umgebung wohl kaum gedeckt werden konnte. Im Jahre 1855 wurden die notwendigen Gebäude für den Betrieb der Ziegelei, wie Ziegelbrandhaus, zwei Trockenhütten usw. errichtet.Im Jahre 1856 kam ein Pfannenhaus hinzu. 1857 wurde noch ein Trockenhaus erstel lt. L861 kaufte sein Sohn Heinrich (geb. L3.1,.183L) weitere Jeddeloher Liegenschaften. NachfoJ.ger und Grunderbe wurde dann 1877 der älteste Sohn Christian. Dieser starb allerdings schon ein Jahr später 1878. An sei.ne Stelle trat als Erbe sein Bruder Hermann Friedrich OLtmanns(geb.L867,gest.1938). 102 stark 1884 wurde das Brandhaus durch Blitzschlag beschädigt. Nach einem Umbau im Jahre 1891 gab es 1900 einen Brand in der Ziegelei. L902 wurde der erste ofen der alte Schornstein erbaut, abgebrochen und dureh einen Ringofen ersetzt. Das Brennen nach wie vor mit der Ziegel und Pfannen erfolgte Buntbrenntorf. Die im Trockenschuppen getrockneten Rohlinge auf dem Weg in den Brennofen. ,-..'.-.;t, L902 konnte Gerhard Bünting, der in Jeddeloh ein Elektrizitätswerk gebaut hattÄ, seinen ersten Strom an die Ziegelei liefern. Dadurch erfolgten gro9e Veränderungen im Ablauf der produktion. Der Transport von Ton zum Beispiel, der bisher mit von pferden gezogenen Loren aus den in der Umgebung der gelegenen Ziegelei Tonkuhlen jetzt erfolgte, konnte mit einer eiektiisch angetriebenen Zugmaschine ärfo1gen. Die manuelLe Torfgewinnung für den ziegelbrand wurde bald durch den Einsatz eines elektrisch betriebenen Torfbaggers erleichtert. Die schwere Arbeit des Tongrabens mit dem spaten konnte allerdings erst nach dem 2. weltkrieg durch den Einsatz eines Baggers beendet werden. Beschäftigt wurden in diesen Jahren 15-20 Arbeitskräfte. Die Ziegelei war, je nach trlitterung, von etwa April bis Oktober in Betrieb. Ein Fest der Belegschaft bildete jeweils den Saisonabschlug der Au9enarbeiten. Das Brennen der produzierten Rohlinge dauerte bis etwa Dezember. 103 1919 kaufte Friedrich Oltmanns die noch bestehende alte Die Alten Bauernziegelei und das dazugehörende Gelände. ZiegeJ.eigebäude wurden abgebrochen. und Am 18.2.L932 übernahm der Sohn Heinrich die Ziegelei den landwirtschaftlichen Betrieb. Ihm fiel dann nach dem Krieg die schwere Aufgabe zi, die 1945 zu 70% durch Kriegseinwirkung wi.eder aufzubauen, um zerstörte Ziegelei Der schnellstens die wieder aufzunehmen. Produktion Bedarf an Ziegelsteinen und Dachpfannen war nach den Zerstörungen durch den Krieg im hiesigen Raum sehr groF. tl daß die L946 war der Wiederaufbau soweit abgeschlossen, auch Produktion von Steinen und vereinzelt hauptsächlich Nachdem konnte. wieder aufgenommen werden Dachziegeln worden fertlggestellt 1947 ein 33 m hoher Schornstein war, wurde 1949 ein neues Brandhaus errichtet. Nach dem Tode seines Vaters übernahm arn 5.6.1952 der Sohn Heinrich di-e Leitung des Unternehmens. des Betriebes Die dann eintretende expansive Entwicklung in den folgenden Jahren nun im Überblick. Die Entwicklung der Ziegelei Oltmanns von L952 - L984 : r.953 1 9 54 r-960 104 Die vorhandenen maschinellen Anlagen werden modernisiert. Die Produktion auf pyainagerohre wird verstärkt u m g e s t e J -l t . Um die Trocknungszeiten der Rohlinge zu verkürin zen, wird eine künstliche Trocknungsanlage Betrieb genommen. Die Produktion wird durch Neubauten und Bau des ersten Tunnefofens, der mit Heizöl betrieben wird, verdoppelt. L962 1964 1 9 65 t_968 t969 L97t L972 19 7 5 Ein 42 m hoher Schornstein wird im Garten jenseits der Straße errichtet. Es erfolgt die Umgtellung der Beheizung der Brennöfen von Heizöl auf Erdgas. Der zweite Tunnelofen wird in Betrieb genommen und der Ringofen stillgelegt. Aufgenommen wird die produktion von Fertigteilen in einer dafür neu errichteten Halle. Die bis dahin noch betriebene Landwirtschaft wird aufgegeben. Am 5. August vernichtet ein Feuer das alte Ofenhaus. Beginn der Herstellung von porotonziegeln. Firma produktionsstätte Oltmanns ist die erste dieser Ziegel in der Bundesrepublik. An die Stelle des alten Stallgebäudes wird ein Informationszentrum und Bürogebäude errichtet. Ein älterer Schornstein wird durch einen neuen 42 m hohen Schornstein ersetzt. Die Herstellung von Keramikplatten läuft an. Auf Grund gropen der Nachfrage und der Bedeutung des Unternehrnens werden weitere stätten außerhalb von Jeddeloh erstelltl erweiterten produktions- In Hude und Neustadt für Handformstei_ne, Sittensen und Schöningen für porotonsteine, Ekern und Worms und später auch in Frankreich für Drainage -und Ableitungsrohre aus Kunststoff. In den Jahren L952 bis l_994 steigerte sich der Jahresumsatz im Unternehmen von 240.000 DM auf über 100 Millionen DM. von den in allen Betrieben etwa 550 Arbeitnehmern waren im stammwerk Jeddeloh ca. 150 personen in der produkti-on und in der Verwaltung beschäftigt. 1985 wurde das gesamte Unternehmen an die Wieneberger Ziegelei A.G. verkauft. Das produktionsprogranm, mit Ausnahme der Keramikplatten, wird bis heute ünverändert weitergeführt. Die Verwaltung wurde jedoch 1989 verlegt. Teilansicht der heutigen Ziegelei 105 o t t o I t I i - e c h m a n n in der Waschküche des 1958 am Anfängen, Aus kleineten das entstand wohnhauses, Damm errj-chteten Jeddeloher Unternehmen von Otto Wiechmann. heutige industrielle Schmied begann er 1963 mit der Produktion Als gLlernter L964 wurde dann eine Baumaschinen. für von Ersatzteilen 1965 die bereits erste Halle in seinem Garten erstellt, noterneute Da eine wurde. und dann 1966 verlängert auf diesem Grundstück des Betriebes Erweiterung wendige einem 1968 auf er errichtete war, mehr möglich nicht erste die Rhaden, Hinterm Grundstück, erworbenen dorthin' die Produktion und verlegte Fabrikationshalle von Förderketten' Hier begann er dann mit der Herstellung Verkauf steigenden usw.. Durch den ständig Kettenrtdern den f olgenden r^tar in Ausland ins Erzeugnisse seiner eine AnIagen, baulichen der Vergrögerung eine Jahren im MaModernisierung und eine Investition erhebliche 1981 wurde auf dem Betriebsgelände notwendig. schinenpark die Edewechter Baumaschinen -und ErFirma, eine zweite beBetrieb Dieeer GmbH gegründet. satzteil-Vertriebs von und dem vertrieb sich mit der llerstellung schäftigt der w i r d h i e r A u c h für stragenbaumaschinen. ErsatztÄilen exportiert' größte Teil der Produktion beMitarbeiter 45 ca. werden Betrieben in beiden schäftigt. Produktion tuo von Kettenrädern Maschinenfabrik J e d d e I o h Im Jahre 1958 kaufte Gerold Jeddeloh aus Edewecht die Büntingsche lrlaschinenfabrik incl. der Maschinen und Anlagen nebst dem dazugehörigen hlohnhaus. Nach einigen Veränderungen und Investitionen wurde der Betrieb mit Maschinenbau und Schlosserei fortgeführt. Die Wohnung wurde noch einige Jahre an Evert Kruse und später an Hans Gerdes verpachtet, die hier ein Elektrogeschäft betrieben. L97L wurden die Betriebsräume durch Umbauten der vorhandenen Gebäude erweitert. Um für die Aufstellung neuer Maschinen und Anlagen Raum zu schaffen,vergrö9erte man L977 die Fabrikationsräume nochmals durch einen Hal lenneubau. 1980 erfolgte eine Restaurierung des L902 erbauten Wohnhauses. Nach dem Tode von Gerold Jeddeloh übernahm 1986 seine Tochter, die Diplom-Ingenieurin Helga Jeddeloh Farsin die teitung des Unternehmens. Es werden 20 Mitarbeiter beschäftigt. S c h n i e d e F e l d h u s Das L9t2 von Gerhard Bünting erbaute Anwesen erwarb am 8.7.1914 Gerhard Feldhus. Itier eröffnete er eine Schmiede. Neben den üblichen Reparaturen waren der Hufbeschlag und der Wagenbau die Haupteinnahmequelle. Nebenbei wurde noch eine kleine Landwirtschaft mit zwei Kühen für die Selbstversorgung betrieben. Sohn Georg übernahm nach dem Tode seines Vaters am 2.L0.1963 den Handwerksbetrieb. Die Strukturveränderung in der Landwirtschaft veränderte auch die auszuführenden Arbeiten im Schmiedehandwerk. Der immer stärkere Einsatz von Treckern verringerte die Anzahl der Arbei-tspferde und somit die Einnahme aus dem llufbeschlag. Der Neubau und die Reparaturen von Ackerwagen lrar ebenfalls rückläufig, da mehr und mehr mit Gunmiwagen gearbeitet wurde. So gab es immer mehr Tätigkeiten, die nicht mehr gefragt waren, so dap andere Arbeiten übernommen werden mußten. L962/63 wurde die alte Schmiede stilJ.gelegt und eine neue Werkhalle gebaut. Seit dem Tode von ceorg Feldhus (L9791, führt Sohn Gerd den Betrieb weiter. Bauschlosserei, Gasund Wasserleitungsinstallationen und Heizungsbau sind die neuen Arbeitsgebiete. Schlosserei und Metallbau B I a n c k e 1899 erwarb Karl Ludwig Blancke das L874 von Joh. Hinrich Alfs erbaute Haus. Sein Sohn glilhelm Blancke eröffnete hier 1931 eine Schmiede rnit Hufbeschlag, Wagenbau us!r. Schon Mitte der 30er Jahre wurde der Betrieb mehr und 107 mehr auf SchLossereiarbeiten 1956 wurde auf umgestellt. den Fundamenten des alten Hauses der jetzige Verkaufsraum für Handelsware erstellt. Sohn Alfred übernahm L967 den Betrieb und erweiterte die Schlosserei und den Metallbau wurden erstellt. Grö9e. Neue Werkhallen zrrr heutigen beschäftigt. sind hier L5-2O Mitarbeiter Inzwischen Hier eröffnete Blancke 1931 seine Schmiede BauunternehmenRohlfs 1,949 pachtete ZimmereiEriXz Rohlfs den stillgelegten betrieb Reinhard auf der Harre, des im Krieg gefallenen Oetken und eröffnete dort wieder den Betrieb. 1952 erwarb jetzigen er das Gelände seines zv Anwesens von J.D. Jeddeloh. Rohlfs verlegte dann l-958 seinen Betrieb auf das erworbene Grundstück und baute ihn dort im Laufe der Jahre zum heutigen Umfang aus. Es entstanden neue Werkhallen mit modernen Maschinen und zwei Wohnhäusern. geleiteten In dem inzwischen von seinem Sohn Manfred Bauunternehmen werden nunmehr ca. 15 Bauhandwerker beschäftigt. BauunternehmenKahle Nachdem GeroLd Kahle und seine Frau Gerda geb. dem Hollje-Hof gegenüberliegende Grundstück 108 Hollje das von Frau Cordes (früher Henschen) erworben hatten, eröffneten sie hier am 15.8.1972 ei-nen Zimmerer -und Tischlereibetrieb. 1975 kamen Maurer -und Betonarbeiten hinzu. Zur Vervollprogramms ständigung des wurden ab L983 auch Dachdeckerarbeiten durch Fachkräfte ausgeführt. Im gleichen Jahr legte Gerold Kahle die Restaurätorenprüfung äb, und so ist sein Betrieb seitdem auch in dieser Sparte -und Lagerstätten tätig. Die Produktions für Materiälien umfassen ca. 10.000 qm. l_990 werden 25 Mitarbeiter beschäftigt. Zimmereibetrieb V o g t und B i 1988 wurde der Zimmereibetrieb Jeddeloh I eröffnet. s c h o f Vogt und f Bischoff in AutohausFriedoEilera Friedo Eilers erweiterte den väterlichen Betrieb nach der übernahme l-959 um einen Kraftfahrzeughandel mit Reparaturwerkstatt. Seine Werksvertretung !r'ar die der Firma NSU. Daneben wurde L962 bis L970 auch die Firma Ford vertreten. Das Ladengeschäft mit Fahrrädern, Haushaltungsgegenständen usw. wurde L964 aufgegeben. l-966 wurden die Räurnlichkeiten ausbebaut und die Werkstatteinrichtung modernisiert. Friedo Eilers erweiterte das Verkaufsprogramm L970 um die Erzeugnisse von Audi, und 1974 kam die Werksvertretung von VW noch dazu. steigende umsätze machten 1979 den Bäu von Ausstellungsund Büroräumen erforderlich. 1988 wurde die werkstÄtt nochmals den Erfordernissen angepaßt und weitere Abstellmöglichkeiten geschaffen. Heute sind ca. 15 Arbeitnehmer im Betrieb beschäftigt. Aufnahme L990 109 Installateur Georg R e i n s Im Jahre L928 siedelte sich ein weitgrer llandwerksbetrieb auf der Harre an. In einer Werkstatt eröffnete kleinen ceorg Reins aus Edewecht eine Klempnerei mit Brunnenbau. Erst 1959 verlegte er auch seinen Wohnsitz in das hier sind seine beiden neu errichtete Wohnhaus. Inzwischen Betrieb Söhne Hartmut und werner in dem elterlichen gehören u.a. zu tätig. Heizungsbau und Installationen ihrem Tätigkeitsbereich. Industrieberatung K. B ü n t i n g "Industrieberatung Der Gewerbebetrieb wurde K. Bünting" am 5.4.L968 von Karin Bünting gegründet. durch Gestützt ihren Ehemann, den Hermann Bünting, Diplorn-Ingenieur spezialisierte sich das Unternehmen auf die Beratung und der Projektierung von Anlagen, im Bereich insbesondere Dosierung, Lagerung und Förderung von Roh -und Fertigprodukten bei mittelständischen Mühlen und Bäckereibetrieben arn 13.7. Nach der Erteilung einer Einzelhandelserlaubnis Handwerkzeugen für L976 wurde der Verkauf von einfachen die Metallbearbeitung und Getreideverarbeitungsmaschinen den wurde dann durch aufgenommen. Das Verkaufsprogramm Vertrieb von Zerspannungswerkzeugen, Antriebsel.ementen, Pumpen und weiteren Werkzeugen für die verschiedensten ausgebaut. Bereiche der Metallbearbeitung Nach der Schlie9ung des Ladengeschäftes von Otto Knutz im Jahre L982 ergänzte Angebot um PapierFrau Bünting ihr waren und Geschenkartikel. F r i s e u r N i e m a n n Im Februar 1931 eröffnete Hause oscar Niemann im jetzigen Bonsack ein Friseurgeschäft, das er L936 in das frühere Haus von Zimmermeister R. Oetken auf der Harre verlegte. nahm er Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft jetzigen seine Friseur in seinen Tätigkeit als Wir hofG e s c h ä f t s r ä u m e n a m J e d d e l o h e r D a m mw i e d e r a u f . Betriebsfen, daß oscar Niemann 1991 sein 60jähriges jubiläum in Jeddeloh I begehen kann. B ä c k e r e i A s c h w e g e der seine 1928 errichtete custav von Aschwege, hatte, Bäckerlehre absolviert bei Meinen in hlesterstede mit seiner Frau Martha geb. Frahmann auf der Harre eine Wasserzentrale Bäckerei. Da es derzeit noch keine 110 versorgung gab, war der Standort einer Bäckerei auch nach guter Wasserqualität dem Vorhandensein auszuwählen. Diese Voraussetzung war hier gegeben. Das Grundstück war zunächst aehr klein, denn hinter dem Haus begann die Sandkuhle bzw. der Wald. Der Backofen wurde mit Backtorf beheizt. Schwarzbrot, Graubrot und Stuten waren neben Zuckerzwieback, Kranz -und Kaffeekuchen die Erzeugnisse dieses Betriebes. Sofern von den Bauern nicht selbst gebacken Schwarzbrot wurde, wie es noch vielfach üblieh war, wurde von ihnen oft Roggen angeliefert und dafür Brot eingetauscht. Der Verkauf erfolgte nicht nur im Laden, sondern ein weiterer Absatzweg war der Verkauf durch Hausbesuche mit Pferd und $tagen. Ab 1938 bis zum Kriegsanfang wurden die verkaufsfahrten bereits mit einem Auto vorgenotnmen. Das Absatzgebiet erstreckte sich derzeit über die Orte (Edewechterdamm), Vehnemoor Husbäke, Jeddeloh II, Friedrichsfehn, Kleefeld und portsloge. 1948 war eine Verlängerung der Backstube notwendig. Im Jahre L9S7/59 mußte das Haus erneut umgebaut und vergrößert werden. Der Backofen wurde ab 1968 mit Gas beheizt . t973 übernahm Sohn Hugo den elterlichen Betrieb. Das Angebot erweiterte sich laufend durch neue Eigenerzeugnisse und HandeLsware. Bäckerei von Aschwege 1937 /38 111 112 SchlachtereiBonsack Im Jahre 1925 vJurde das Haus der jetzigen Schlachterei Bonaack -und von der darnaligen Spar Darlehenskasae Jeddeloh für ihr Bankgeschäft erbaut. fn dieaem, 1931 von der Fa. Fr. Meinen, Edewecht, gekauften Anr,resen ri.chtete der Pächter Gu6tav Bonsack einen Fl eischwarenverkauf ein. 1935 baute er eine Schlachterei, so daF er selbst Schlachtungen vornehmen konnte, In den Anfangsjahren gab es noch sehr viele se I bstversorger. Aus dils-em cruÄde steigerte sich der Urnsatz erst rnit den Nachlassen der Haussch lachtungen . Im Jahre 1958 übernahn Sohn custav den Betrieb, der dann 1965 das Anwesen käuflich ,wurde erwarb. Die Fleischerei nodernislert und der verkaufsrautn urngestaltet. Eine Filiale ist in Friedrichsfehn eingerichtet. An 1.1.1990 übernahn die dritte ceneration mit Sohn Harry den Betrieb. "" ww€' +";:-,*; wryr' ca. 1931 113 Jeddeloher Gaststätten Die Bauern in unserer Gegend bauten einst auch Hopfen für die Herstellung von Bier an. Es gab mehrere kleine Brauereien, die für das sog. ttleißbier diesen Hopf en benötigten. Teilweise wurde nur für den eigenen Bedarf gebraut. Da aber während der französischen Herrschaft Abgaben erhoben wurden, stellten kleine Hausbrauereien vielfach den Betrieb in ein. Im Jahre l-835 wurden Edewecht noch zwei Brauereien betrieben. Auch einige gab es im ort. kleinere Geneverbrennereien 1810 wollten die Jeddeloher Hausleute Brun und Johann zu bei Jeddeloh auch eine ihrer Bauernziegelei Krugwirtschaft mit "Hökerladen" Es wurde ihnen eröffnen. allerdings zur Bedingung gemacht, nur den die Ziegelei aufsuchenden und Bier zu Fuhrleuten usrrr. Schnaps verkaufen. DorfLeute, die hier bei Schnaps und Bier einen geduldet Kl.önschnack halten nicht wollten, solften werden. Daraufhin verzichteten die beiden Ziegelbauern auf eine "Krugberechtigkeit". jedoch nicht Die Jeddeloher brauchten auf den Besuch in einem "Krug" z|a verzichten, denn noch im gleichen Jahr 1810 wurde dem neuen Anbauer Gerd Oltmanns aus Edewecht eine Krugkonzession erteilt. Diese erste Gaststätte "Hinterm befand FuFweg nach sich Esch" an dem alten Oldenburg in dem alten Reilschen llaus. Auch damals gab es für den Betrieb einer Gaststätte schon allerlei Vorschriften. z. B. der Am 02.02.L846 verfügte Magistrat: "Zur Nachricht! AlIe Gast -und Wirtshäuser, Krüge und Schenken sollen auf dem Lande abends um l-0 Uhr, in Städten um 11 Uhr geschlossen sein. Nach dieser Zeit dürfen sitzende Gäste überall geduldet nicht werden. Ausnahmen zv Gunsten einzelner Gast -oder Wirtshäuser kann das Amt (Magistrat) nach den Umständen bewilligen." Bis zum Beginn des L. Weltkrieges gab es auch ein sog. (Kuratel ). Schnapsverbot Wendete sich ein Familienmit(meist die Ehefrau) an den Amtshauptmann und klagte glied ihr Leid über den Alkoholkonsum des Ehemanns, so wurde dieser mit einem Schnapsverbot belegt, d.h. ihm durfte in keiner Gaststätte mehr Alkohol eingeschenkt werden. Gasthof Kreye Im Jahre L807 errichtete Dierk Kruse etwa in Höhe des Hofes sein Haus. Neben der Landwirtschaft Heinje Nach seinem Tode eröffnete er hier auch eine Gaststätte. übernahm Sohn Friedrich Kruse Land -und Gastwirtschaft. dann heiratete Seine 1-850 geborene Tochter Anna Catharina (Hude) stammenden Joh. Diedrich 1873 den aus Vielstedt im die Gastwirtschaft Seit dieser Heirat ist Kreye. Besitz der Familie Kreve. 114 Um mit der Gaststätte näher am Weg nach Oldenburg zu sein, wurde Ende des Jahrhunderts das Gebäude an den jetzigen Standort verlegt. Unter dem Nachfolger von J.D. Kreye, seinem lgg2 geborenen Sohn Heinrich, verheiratet mit geb. iirr" Lüschen, wurde 19j_2 der Saal angebaut. L926 führte sohn Heinri-ch die Gast -und Landwirtschaft weiter. 1959 trat Sohn Heinz die Na"frf-ig; an. Die Landwirtschaft wurde L972 aufgegeben. Unter ärn", Regie wurde 1973 eine neue Kegelbahri angebaut und auch der Saal und die Gastwirtschafl modernisiert, um den heutigen Ansprüchen der Gäste zu genügen. Vor 1912 Gaststätte Bunjes' S c h ü t z e n h o f , rm Jahre 1833 wechserte die von ortmanns, Hinterm Esch, r,m späteren Reilschen Haus, betriebene Gastwirtschaft an den jetzigen Standort des Schützenhofes, an den zu dieser Zeit neu erstelLten Weg nach Oldenburg. 1843 ging diese Gaststätte an den Sohn von Brun zu Jeddeloh Johann christian über. seit 1g50 wurde hier nach den vorhandenen unterlagen auch eine Geneverbrennerei betrieben. 115 Nach einer Notiz in "Der Ammerländer', vom L7. Juni 1g63 wurde das Anwesen von dem derzeitigen Gemeindevorsteher J. Jüchter aus Edewecht gekauft. Im Jahre l-876 erwarb geb. Gerhard Bunjes, 1839, aus Edewecht die Land -und Gastwirtschaft. Der Name der Fam. Bunjes, derzeit noch Bunninges, wird schon Lt2B in Edewecht urkundlich genannt. Am 26. Januar 1876 erhielt nun Gerhard Bunjes vom Amt in Westerstede die Konzession, im dem "Jüchterschen Haus zu Jeddeloh" eine Gastwirtschaft betreiben zu dürfen. 9 Mark kostete damals diese "Recognition" und 6,95 Mark die Schreibgebühren. IBT} wird im Garten ein Kegelhaus erstellt, das L930 wieder abgebrochen wurde. Gerhard Bunjes verstarb 53jährig am 06.07.189L. Der zu diesem Zeitpunkt erst 7jährige Sohn Georg erbte dann die Gastwirtschaft. Bis Georg Bunjes volljährig war, wurde die Gaststätte an einen Schuhmacher verpachtet. Zu seiner llochzeit mit Gesine geb. Bölts erhielt er LgL2 von seinem Nachbarn Gerh. Bünting die erste elektrische Beleuchtung. Seine Mutter wohnte später in dem alten Büntingschen Mühlenhaus, wo sie L936 g2jährig verstarb. l-930 wurde die Gaststätte um einen Saal erweitert. Bisher hatten Tanzveranstaltungen auf dem Hausboden stattgefunden. Neben der Gaststätte wurde früher eine ziemlich umfangreiche Landwirtschaft betrieben. Neben der jetzigen Wirtschaft stand etwas rückwärts ein Stallgebäude, das 1963 abgebrochen wurde. Auperdem gab es daneben auch noch einen Schweinestall. Hier betrieb man eine Eber-Deckstation. Im ersten üleLtkrieg wurde dieser Stall zw einem Gefangenenlager für französische Kriegsgefangene, die bei den Bauern zu arbeiten hatten, umfunktioniert. Nach dem Tode von Georg Bunjes übernahm dann 1957 sein Sohn Herbert die Gaststätte. L976 konnte die Fam. Bunjes ihr 100jähriges Geschäftsjubiläum feiern. Wie schon bei seinem Vater wurde auch weiterhin eine Poststelle, die anfangs in einem winzigen Raum hinter der Theke und später aber in einem eigens dafür hergerichteten Raum untergebracht war, bis 1973 unterhalten. jetzige Besitzer ceorg Bunjes verpachtete ab 9". 0l-,04.L977 die Gaststätte an Fam. Roßkamp. 19S3 übernahm Fam. Krüger bis Ende 1988 die Gastwirtschaft. Seit dem 01.01.1990 wird sie von der Fam. Zimmermannbetrieben. 116 Gaststätte Bunjes, L926 Gaststätte ülitte Der erste Besitzer des L867 errichteten Anwesens wär der mit Helene Katharina zv Jeddeloh verheiratete Zimmermeister Alfs. l-875 wanderte Alfs nach Amerika aus, (Hude) stammende Gastwirtschaftssohn und der aus Lintel Hermann Gerhard witte kaufte am 2g.L2.L975 für 4.425 Mark die Gaststätte. Die verkaufsverhandrungen führte damals Brun Georg zu Jeddeloh im Namen seiner Schwester. Am l_. I'lai 1876 erhiert witte die Ausschankkonzession. Sein sohn wilhelm übernahm 1903 an seinem 2L. Geburtstag das Anwesen. Von der alten Gastwirtschaft ist nichts mehr übriggeblieben. Nachdem Wilhelm Witte 1906 Marie Engelmann aus Nordedewecht rr geheiratet hatte, baute er 19L2 das jetzige große Wohnhaus mit Wirtschaft und Saal. 20 Jahre -und später wurde ein neues Wirtschafts stallgebäude errichtet. Der Neubau war erforderlich geworden, da die Landwirtschaft s i c h v o n a n f ä n g-vergröEert lich 7 ha im Lauf e der z,ei-t durch Zukauf auf 37 ha hatte. 'Roter schon 1905 hatte der pfeifenklub Fuchs" hier sein vereinslokal. 1925 wurde hier der singverein Jeddeloh gegründet. Der Sohn Franz führte dann von 1954 bis 1925 die Gastund Landwirtschaft. Dann übernahmen seine Tochter Linda und ihr Ehemann Erwin Meyer die Bewirtschaftung. caststätte und Saal wurden inzwischen umgestaltet, moderni_ siert und vergrößert, um auch gelobenen Ansprüchen gerecht werden zn können. 't17 h 3 +J ti .rl (u H (U t'' Q4 o lr (n F{ +J :|! +) o +J a o h (u o o .rt +J {J .6 3 .F.{ fr o o t{.{ o o & o +J o o .Fl (u 3 H r o LI :tü 'n o o o x r* Ol F{ 118 Verkehrswege Der ltleg von Edeweeht nach Oldenburg Erst um die Jahrhundertwende 1799/L900 befaßte man sich zum ersten Mal auf Betreiben der Edewechter und Jeddeloher Bürger rnit dem Wegebau von Edewecht nach Oldenburg. Ein alter Weg führte südlich der Bauernziegelei hinter dem "Büntingschen" Haus über den Esch (Karkpad), auf den Knick der heutigen Stra8e " Hinter dem Eseh" zw, wo die Gaststätte von Gerhard Oltmanns gelegen war. Von dort aus schlängelte sich ein Moorpad als Fugweg von Jeddeloh nach Oldenburg. An diesem Fugpad lagen die Buchweizenfelder, parzellen, die Schaftriften und die in denen Torf gestochen wurde. Die Bauern pflegten und Torfstecher diesen Weg so gut sie konnten. Am L7, Juni L814 erschienen bei Hauptmann Lasius in Oldenburg der Voigt Gerd Deye aus Edewecht und Johann zu Jeddeloh und baten ihn im Auftrage von verschiedenen Mitgliedern der Kommune Edewecht u.a., da8 zur Erleichterung der Kommunikation mit der Stadt Oldenburg, von Edewecht aus ein Weg über Jeddeloh nach Oldenburg angelegt werde. protokolt Hauptmann Lasius leitete sein angefertigtes an die provisorische Regierungskommission weiter. Er Versah es noch mit dem ZusaLz, da! die Zufuhr für Oldenburg ein Gewj-nn wäre, da sich in Jeddeloh ein groger Vorrat von S.teinen befände, welche in Oldenburg immer seltener würden. Ferner wäre die ZiegeJ.ei in Jeddeloh für Oldenburg auch vorteilhaft. ". . . daß auf diesen Vorschlag Die Antwort war kurz: wegen mancherlei jeizt dabei intendierten Bedenklichkeiten fü; noch keine Rücksicht genommen werden könne." (1815) aber bat auch das Amt Friesoythe, Ein Jahr später aus Gründen der Zeitersparnis, um eine neue Wegführung. Im Jahre L824 beauftragte die Kammer von Oldenburg den Ingenieurleutnant Nieburg, die beste Wegführung zu ermitteln. Nieburg erwog die heute vorhandene Trassenführung. ALs der hinterm Esch wohnende Wirt Gerd Oltmanns, der sei-t 1,810 eine Krugkonzession besaß, von diesem plan erfuhr, richtete er am 29.8.L824 ein Schreiben an die Kammer in Oldenburg und führte darin u.a. aus: "Es ist nur Schikane von den HausLeuten Johann und Brun za Jeddeloh, welche mir aus Neid um meine Nahrung abzuschneiden, nachstef Len. " Die Jeddeloher Eilert Jürgen Jeddeloh und AhIert Harm Reil wenden sich auch mit einem Schreiben in dieser Angelegenheit an die Kammer in Oldenburg. Sie weisen u.a. auf die Zerstückelung ihrer Ländereien durch die neue 119 Trassenführung hin und sehen eine bessere Lösung in einer Wegführung über den Esch. Wenn die Hausleute zu Jeddeloh guten Landes abgeben mü9ten, sei ungefähr I L/2 Scheffel da9 dies das geringere rdenn man dagegen sähe, übel, durchschnitten einige vollkommen kleinere Ländereien würden, Nach vielem am L2.8.L829 die Hin und Her fand endlich offizielle Besichtigung der von Nieburg vorgeschlagenen Strecke statt. am sich entschlo0 Gro9herzog Ludwig Peter Friedrich 3.9.1829 für den Bau der Strecke. AIte Ortsdurchfahrt führung um 1825 und neue geplante Stra9en- wurden am 26.3.1830 Hindernissen Wiederum nach einigen die dann im Herbst vergeben, die Arbeiten tatsächlich begannen. ( Eine an dem Arbeiten der Beschreibung ausführliche und der dabei Ausbau des weges durch das Wildenlohsmoor man findet und Hindernisse entstandenen Schwierigkeiten 1983) in der Chronik von Kleefeld, war, kamen Nachdem der Weg im Jahre L840 fertiggestellt wieder auf den Gedanken aus einige Edewechter Gastwirte dieses Weges durch den ünterhalt dem Jahre 18L4 zurück, die sich, Man entschied ein Wegegeld zrt finanzieren. Bei der Ausbietung Einnahme des Wegegeldes zu verpachten. der machte Edewecht nach des Stückes von Oldenburg Gerd Gastwirt Gerd OLtmanns das Rennen, er bot 241" Taler. dem Umzug seiner 1833 mit war im Frühjahr Oltmanns Fu9weg an den neugeschaffenen Wirtschaft von dem alten Weg so weit, daß er die Gründung für das neue Wirtshaus ( heute der Er bekam von konnte. einbringen Bunjes ) mindestens 40 fu9 Abstand vom weg Regierung die Auflage, er eine gute Auffahrt sollte zu halten. Darüber hinaus wenn sie mit damit selbige' schaffen, für die Fuhrleute nehmen Einkehr Wirtshaus seinem Pferd und Wagen in des Verkehrs nicht behinderten. die Leichtigkeit wollten, das er das Recht, hatte TaIer Für die 24L gebotenen von den Durchreisenden Wegegeld gemä9 den Bedingungen 120 einzufordern, aber auch die Pflicht, den lrleg befahrbar zu halten. Die 24L Taler wurden oldenburg und zwischen geteilt. Zwischenahn Vor seinem Wirtshaus wurde auf Kosten der Regierung ein Zollbaum errichtet. t ) E r g l c t n g ! ' E r l o n n l n c { u n 3l o n &r loufrn,tohbnidlt 6r3oflt 3 . g r b r t o r , p u b Lb r n 1 2 . $ c b r u o r güi lbc8 ongcfponntc 3ugt[ic uor | 8t0. gro$tnogor,rrldlc nit nrcfi otopoel $olrit, b'tE6rop' pi..rbrn bcfpanntliab unb oor oltcn "t[],';rn"-*, . Dtit 9r. $önigtidlm p,:s0111,.t .pö{[rc Ocnrfrnigung, folt blEodtn $rodltlonm;imgtci{rnbor acgrrcn -cjgcqcgt, bclobrncn übrrSitornlof 3ufonncngdoppdtcn Sogm, ö!id;üi t:.',.ioufbcrnSrgc ooi DlDrnburg äJläliiu"#"uodlGb*pröt,inrgkifrnouf brurSrgc uon tornnaunlidbrr ;ncitcr ni$t cfioo c,l;i;X3iu,Cuooedlt ühr Xttcnostfr nodlgrirfoptfr,'cin iloq löig ill. . Drci@roic. i;i, acQgrirfopisi. 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Des öfteren versuehte der €r, eine Verringerung Pacht zu erwirken, allerdings ohne Erfolg. Einmal versetzte seinem Oltmanns den Schlagbaum von Wirtshaus an den Ortsausgang in Edewecht, denn er habe ja Dies vturde den Weg von,Oldenburg bis Edewecht gepachtet. da bei der Vergabe der ihm aber schnellstens untersagt, Wegegeldpacht nur der neue Weg gemeint r,tar. die Durch das ständige Bemühen von Oltmanns wurde später Pacht auf 1-00 Taler gesenkt. 121 Als aber dann im Jahre 1843 während voller neun Monate die strage kaum befahrbar rdar und für schwere Fuhrwerke sogar gesperrt werden mu9te, warf Oltmanns das Handtuch. pachtvertrages. Er bat um Aufhebung seines Dieser Bitte wurde von den zuständigen Stellen entsprochen. Den Rest des fünfjährigen Pachtverhältnisses una das glirtshaus übernahm der trlirt Johann Christian Jeddeloh. Nach Ablauf des ersten Pachtvertrages verlängerte er den Vertrag bis 1850. Die Jahrespacht betrug nunmehr 75 Taler. 1955 kam e€r zu einer Lösung, die oltmanns schon einmal versucht hatte, der Schlagbaum wurde nach Edewecht verlegt. Die Anlieger aus Jeddeloh, den Jeddeloher Wiesen und dem Scharrel, die den Weg unter Umgehung des Schlagbaumes benutzen konnten, mußten ihren Obolus im Hause König (heute (heute Kracke) oder Lüschen Wilhelmslustl entrichten. Im Jahre 186L kam zum ersten pflasterung Mal eine ins Gespräch. Der zustand des weges mußte zu diesem Zeitpunkt "Der sehr schlecht gewesen sein. In der Ausgabe Ammerländer" vom 15.1.1862 wird berichtet: "Noch immer ist der Weg über Jeddeloh nach Oldenburg in dem neulich in diesen Blättern erwähnten Zustande, namentlich auch, daß die Bäume, nicht aufgeschnitzt den selben verhangen, so dag er für Fuhrwerke und Fußgänger schlecht zu passieren. Im Amte Oldenburg ist dies bässÄr; kürzlich auch ist die Strecke bei der Oltmannr schen Ziegelei zw Jeddeloh in Stand gesetzt und zwar so 9ut, daß sie als Muster für den ganzen Weg aufzustelfen." Aus diesem Grund sammelte man im Februar 1887 celd in den orten Edewecht, Jeddeloh I, Jeddeloh II und Kleefeld für den Ausbau der Chaussee. In der Sammelliste heißt es: "Wir unterzeichneten wünschen sehr, dap die Chaussee in Edewecht von Jüchters Hause äo, über den Jeddeloher-Damm und Wildenlohsweg bis zur Ol.denburger Amtsgrenze ausgebaut wird, und verpflichten uns durch Namensunterschrift, folgende Summe, Extra:. zu obigem Chausseebau herzugeben. Jeddeloh I 1887, Februar 24. 124 Unterschriften ergaben zusarnmen 5226 Vl. 1890 wurde die StraBe von Edewecht bis zrrr Ziegelei Oltmanns fertig. 1894 rdar die neue StraFe geklinkert. Da sie über das Hochmoor führte, versackte sie rnit der Zeit in einigen Bereichen so sehr, daß sie in den zwanziger Jahren gesperrt werden mußte. Man verregte daraufhin die strage um einige Meter nach Süden. Dort wurde 2-3 Meter Moor ausgekoffert, über eine Buschpackung eine starke Sandschicht aufgebracht, auf der anschließend L92L/22 dj.e neue Straße verlegt werden konnte. Nur durch ständige Flickarbeiten konnte diese Strage bis zum zweitÄn weltkrieg einigermagen befahrbar gehalten werden. Erst die grundlegende Aufarbeitung und die Asphaltierung 122 brachte Jeddeloh Die hier Abhilfe. Im Jahre l_959 wurde f nach Edewecht neu gebaut. Stra9e nach Jeddeloh die Straße von II Wegbeschreibung aus dem Jahre 1840: Hochwasser und überflutungen haben den Ammerländern schon viel zu schaffen gemacht. Auch in Jeddeloh, die frühere rnse] i-m Moor, weiE darüber zu berichten. Der Bauernvogt P.F.L. zu Jeddeloh und der Hausmann Diedrich zu Jeddeloh j_840 ei-ne Eingabe richteten deshalb im Jahre an das Amt Zwj-schenahn und beschrieben darin eingehend die "Jeddeloh; -und schlechten Wege Brückenverhältnisse. wefches fast ganz mit l"loor umgeben ist, hat in der Nähe den Vehnef]uß, an welchem die beiden Haus.Leute in einem schmaLen Striche ihr Wiesenland haben, zwej- Stunden Weges. Jenseits der Vehne wohnen seit mehr als 20 Jahren neun Anbauer, welche ihre Kinder in die Jeddeloher Schule schicken müssen und zv,r Edewechter gehören. Kirche Noch eine Stunde weiter hinauf wohnen auch schon fünf Famil ien. Es wird in dieser Gegend viel Buchweizen angebaut, auch li-egen hier 28 Jück Wiesenl.and. fm Sommer muß das Heu in Haufen gesetzt werden und liegen bleiben, weil hier oft wegen der schlechten Wegverhältnisse das Abfahren unmögli"ch ist. Erst im Winter bei hartem Frost kann es abgefahren werden, so hrar es auch 1819. Außerdem ist auch wegen der Schulkinder eine neue Wegeanlage notwendig. gingen Oft die Kinder des morgens bei gutem Wetter fort und mußten bei Regenwetter abgeholt und zwei- Fuß tief durchs Wasser geholt werden. -und Totenr^reg. Man hat aber Der Weg dient auch als Kirch schon die Leichen ln einem Boot heruntergebracht, auch auf einer Leiter schon welche durchgetragen, weil der Weg auf keinen Fall befahrbar war. Und wie kann es unter diesen Umständen noch Liebhaber geben, jener in Entfernung Buchweizen zu bauen, da man durchaus an keine Ernte denken kann, nur bei Frostwetter! Wenn der alte Weg nicht mehr zu helfen ist, dann sind die Jeddeloher bereit, si-ch in einer anderen Richtung an erner Neuanlage durch Hand -und Spanndienste zv betei" I igen. Dre Finanzierung des Brückenbaus bereitete aber die gröFten sorgen' denn außer den beiden Hausleuten befanden si,ch nur vier Köter im Dorf, alfe übrigen Einwohner ldaren Anbauer ohne Vermögen. Der Kirchspielvogt O. Oellien in Edewecht unterstützte den Antrag der Jeddeloher und machte den Vorschlag, den alten Weg wegen des sumpfigen Untergrundes umzulegen und eine neue Brücke zu bauen. Mit der Einführung eines Brückengeldes erklärten sich die interessierten Buchweizenbauern einverstanden. Nach einigem Hin und Her einigte man sich aber auf ej-ne Beitragsleistung der Grundbesitzer nach Jück. Die Inhaber der Buchweizenmoore wurden mit 6 Groten vom Moor und die 123 Aus Weideberechtigten mit 6 Groten auf jede Kuh belastet. 7L Jück der herrschaftlichen Kasse wurde der Betrag für gezahlt. Auch eine Spendensammlung Wiesen der Herrschaft Jeddeloh' wurde beschlossen. 36 Spender aus den Dörfern spendeten zwischen und Westerholt Edewecht, Kleinscharrel 15 bis 200 Mark. Das Gesamtergebnis betrug 2615 Mark. gingen Verhanddurch des Projekts Bis zwr Ausführung Iungen aber noch Jahre ins Land. Ein Bericht aus dem Jahre 1845 an die Großherzogliche des Vorhabens, Kammer bestätigt nicht nur die Verzögerung infolge der Bauarbeiten sondern auch die Schwierigkeiten des Hochwassers! "Die zü Moor, im Jeddeloher Kolonie Arbeiten für die den unter leiden Brücke führte, die erbaute welcher und sind mit aufs empfindlichste Einflüssen der Witterung worden. Die eingestellt dem Austreten der Vehne gänzlich Wegpfänder, wie vollendeten Hochwasser haben die bereits die in Anspruch gtenonmenen, zerstört." Witte eine Am 7. Februar 1902 fand in der Gastwirtschaft Kommission dieser statt. Mitglieder Baukommissionssitzung Ilerks und Lübben. In dieser rdaren Jüchter, zu Jeddeloh, "Ausverdingungen" Die beschLossen. wurden die Sitzung am 26. Juni 1908 durch die WegeStragenabnahme erfolgte zu oldenburg. und Wasserbau-Inspektion Die Stra0e nach Klein-Scharrel 300 ist schon über Klein-Scharrel Die ortsbezeiehnung während des Drei9igdie Karte, Auf einer Jahre alt. sich schon diese jährigen findet ist, Krieges entstanden ob der erwiesen, nicht Es ist allerdings Bezeichnung. Zeit zu der damaligen rings von Moor umgebene Geestrücken um die war. Die Anfänge sind vermutlich schon besiedelt Zeit L700 und später zu suchen. Von 1-800 beginnend wurden die lläuser am Scharrelerdamm in den folgenden Jahrzehnten ltaren die Wegeverhä1tnisse, Jahrzehnt über ein erbaut. AIs schlecht. äu9erst im Herbst und ülinter, insbesondere dem Bau einer aus mit man im Jahr 1915 von Jeddeloh des Krieges in das Vorhaben infolge StraFe begann, blieb einige Die Strage endete bereits seinen Anfängen stecken. Es vergingen Witte. 100 Meter nach der Abzweigung bei ehe das Vorhaben wieder von Jahren, noch eine Reihe und der Scharrelerdamrn in den Jahren L927/28 aufgegriffen gepflastert wurde. Verkehrswege im ort "Jeddeloher gepflasterten HauptstraBe der 1894 AuBer in Richtung Wischenstra9e Damm" und der 1908 befestigten $tege öffentlichen rdaren alle rIlKlein Scharrel Jeddeloh 124 im Ortsbereich früher Sandwege. Erst ab dem Jahre 1960 ließ die Gemeinde Edewecht die Straßen auf dem 'sandberg" und "llinterm Alten Kamp" pfl.astern. Der Weg "Kälberhoi" "Hinterm wurde 196L und Esch" 1963 ebenfalls mit Betonsteinen befestigt. 1970 folgte der Späthenweg. Hrnterm Esch vor der pflasterung L966 erhielt der "Jückenweg", der bereits Lg4g bis zum Schafweg mit Schotter befestigt worden war, eine Pflasterung. Auf das moorige Teilstück nach portsloge wurde vorher reichlich Sand aufgefahren. Auch "Hinterm Rhaden" wurde im gleichen Jahr der sandweg mit Betonsteinen gepflastert. L979 erfolgte die Pflasterung des "Wehrlveges". Für den Ausbau dieser Straßen erhielt die Gemeinde GeIder aus dem "Grünen PLan", ein Fonds des Bundes und des Landes zur Verbesserung der Struktur irn landwirtschaftlichen Bereich. Dre Ziegelei-straße, die man allerdings schon einmal vor 1960 befestigte, wurde L979/80 erneut hergerichtet und mit einem Fuß -und Fahrradweg versehen. 125 -s.;i--t:t ..'"fi Erste Befestigung der heutigen Ziegeleistraße Wegen des immer grö9er werdenden Verkehrsaufkommens auf der Ortsdurchfahrtsstraße und mehrerer Verkehrsunfälle, auch mit tödlichem Ausgang, wurde die Anlegung eines Fußund Fahrradweges dringend erforderlich. Da das Land Niedersachsen zu diesem Zeitpunkt zvr Herstellung eines soLehen Weges entlang der tandstrage innerhalb des Ortes nicht bereit war, stellten L969 die Grundstücksanlieger nördlich der Straße die notwendigen Crundstücke einstweilen kostenLos zur Verfügung, so dag die Gemeinde -und Edewecht gewünschten den f'oß Fahrradweg bauen konnte. Di9 Beleuchtung der Ortsdurchfahrt wurde zwr gleichen Zeit erstellt. Eine, Entschädigung der AnJ.ieger für die abgetretenen Grundst,ücke wurde erst l-984 vorgenommen. Um insbesondere für die Kinder den Weg z:ur Sehule sicherer zu gestalten, wurde ab der Kreuzung "Jeddeloher Damm"/"Wischenstrage" bis zwr .'Rolle,', im Zusammenhang mit dem Ausbau der Straße bis Witte, Lg76 ein Fuß -unä Fahrradweg gebaut. Der anschließende Abschnitt bis zur Gaststätte witte konnte nach längeren Verhandlungen über die notwendige Landabgabe l9S6 ebenfalls mii einem Fahrradweg versehen werden. 1988 wurde dann die wer-tere verblndung nach Klein-scharrer geschaffen. Die vorerst Letzte Pflasterung eines Sandweges erfolgte 1996, es war " S c h a f w e g " . der 126 N e u b a u g i e d l u n g e n Bis. zum Beginn des 2. Weltkrieges erfolgte die weitere Besiedrung von Jeddeloh r nur langsam und vorwiegend Auf der Harre beider_seits der Hauptsira9e. Nach deri Kriege wurde der Bedarf an g{ohnraun durch die Aufnahme der Heimatvertriebenen so groß, dag Abhilfe geschaffen werden mußte. so entschloß sich die Gerneindeverwartung in Edewecht, auch in Jeddeloh I Bauplätze auszuweisen. Neben der Bebauung von Baurücken an den vorhandenen straFen und Wegen wurden nun auch neue Siedlungen erschlossen. Das erste Neubaugebiet war die Siedlung'Jüehters Tannen' Wo einst vorwiegend Kiefern standen, Heide blühte und Sand gegraben wurde, stehen heute 33 schmucke Einfani_ l-ienhäuser. Nach Ende des zweiten weltkrieges wurde der "Jüchter" Busch' nach dessen Vorbesitzer die siedlung benannt worden ist, für die Besatzungsmacht abgeholzt Die ehemals von schuster Bremermann bewohnte Baracke am Rande des Busches zwr sandkuhle hin, seit L930 von der Fanilie Winkler bewohnt, wurde später durch einen Neubau ersetzt. rm Zeichen der wohnungsnot hat dann Ende der 40er Jahre die Gemeinde Edewecht die Fläche in Bauplätze aufgeteilt und an bauwillige rnteressenten vergebän. zunächst auf Erbpacht. Nach 10 Jahren konnte dann jeder, nachdem er sieh finanziell erholt hatte, sein Grundstück zu einem preis käuflich vorher vereinbarten erwerben. Es gab damals viel zu tun, es mugten Stubben gerodet, sand. abgefahren und planiert werden. und dann war es soweit. Als Erster konnte Bernhard Behrends am 2g. Oktober 1948 seinen Neubau nit hlerkstatt beziehen. Es folgte dann Karl Dreyer im Dezember 194g. Und so ging es weiter. Ein Neubau nach dem anderen wurde errichtet. Die ersten Häuser der Siedlung Auch zwei Gewerbebetriebe ldaren anfangs hier angesiedelt, Bernhard Behrends mit seiner stellmacherei ünd Fritz wierny mi-t seiner Matratzenherstellung. Beide Betriebe gibt es heute nicht mehr. Anfang der 50er Jahre erfolgte dann die elektrische versorgung aer Siedlung. Für äie 127 eigenen seinen damals noch jeder hatte wasaerversorgung der Ftitte Klärgrube. hauseigene Brunnen und auch eine 7Oer der und Mitte lrlasserleitung kam die Jahre 60er Wassergräben, vorhandenen der Verrohrung nach Jahre, nach mehreren Anträgen Tannen endlich, Jüchters erhielt eine oberflächenentwäsgerung. der Anlieger, eine erhielten und befestigt lttege wurden At le drei sottie Stra9enbeleuehtung. Asphaltdecke in dann Erdgas und zwlelzt folgte Abständen In kurzen der an das Kanalisationsnetz Anschlug Jahre 1980 der Gemeinde Edewecht. es wohnt sich gut in dieser Wohnsiedlung, in allem, Alles Generadaß auch die späteren hoffen, zrt es bleibt und werden' tionen hier gerne wohnen und sich wohlfühlen Der Mittelweg, -und nach der vor begann $lenig später "Schützenweges'. die Erschlie9ung und Befestigung Bebauung des Siedlung'Schützenweg' in Im Jahre 1951 erwarb Johann Kruse den ersten Bauplatz Georg vom Gastwirt jetzigen schützenweg lrlohnstrage der 128 Bunjes und erstellte noch irn gleichen Jahr das erste Wohnhaus. Im Laufe der folgenden Jahre wurden dann alle Grundstücke bebaut. L974 wurde von der Gemeinde nach zahlung von Erschlie0ungsbeiträgen dureh die Anwohner S_t_rag_egebaut. Den letzten Neubau errichtete :+t"Gerd Bischoff 1988. Danach entstand Siedlung 'Auf eine der weitere siedlung 'Auf der Harre,,. Earre". wegen des immer noch großen Bedarfs an wohnraum durch den zwzwg der Vertriebenen entstand eine weitere siedlung "Auf der llarre". Auf diesem Gerände befand sich ebenfalls ein Kiefernwald. Auch hier wurde vor der Bebauung sand entnommen. Naehdem die Bäume vorher abgeholzt worden hraren, wurde das Grundstück von dem gesitär Georg zu Jedderoh an die Gemeinde Edewecht verkauft. Das Gelände wurde planiert und die Zuwegungen geschaffen. 1955 erfollte die Zuteitung der näopiaizä an die Bewerber. A]s erster konnte im Herbst 1956 Max Hauser in seinen Neubau einziehen. Es folgten Berane und Kolpatzek. Heute befinden sich in dieser siedlung 1t wohnhäuser. 1958 wurde von 8 Ansiedrern eine ge*eirrsame wasgerversorgung erstellt, die bis zur fnbetriebnahme der öffentlichen w a s , s e r v e r s o r g u n g"stiiiJ benutzt wurde. "A u f a n t r i g der Bewohner wurde 1959 eiäÄ "Ärtäötl-' Ferner Siedlung wurde der Finkenweg ars Neubaugebiet ausgewiesen. 'Finkenweg' rm Jahre L957/58 rieß die Gemeinde erschlossenen Gebiet 5 Häuser erstellen. hen an dieser 1973 rnit Anliegerbeiträgen L0 Häuser. Tütjenbarg vor der in diesem neu rnzwischen steerbauten straBe pftasterung 129 tu{t71'4.& ?, 4&" {. ex '.; N\rtl lJllt l il:rt{t \," ,',!'"0 i:;il ,t't w,' "?, Pi*r .t :F d ä 130 w 'o ;,, . ,A 131 Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen in Jeddeloh Es ist uns überliefert, im dag nach dem 'Seelenregister" Jahre 1680 in Jeddeloh 2 Hausleute mit 24 Peraonen wohnten und zwari 6 Erwachsene (davon 2 ledige, schwache oder alte Personen) 15 Kinder unter 14 Jahren 3 Dienstboten Bei einer 1815 durchgeführten Zählung Haushalte nit 120 Personen fest. Die nächste Volkszählung hatte L855 Ergebnis: a = bewohnte Gebäude b = Haushaltungen e = Einwohnerzahl stellte man dann folgendes b Jeddeloh 1855 Sandberg + ) Scharrel der Vehne Jenseits der Vehne Diesseits + ) Ein Teil vom Sandberg zu Edewecht. Jeddeloh t9 55 315 5 11 27 6 6 11 29 6 23 77 168 28 104 535 gehört 1895 l_6 156 44 Damm Jeddeloher Wildenlohsweg Scharrelerdamm Rüsseldorf - Nördlich der Vehne - Südlich der Vehne Sandberg Vegesack Jeddeloh I 1925 Bauernschaft Jeddeloh I Ortschaft rr Sandberg Im Moor Scharrelerdamm Rüsseldorf Auf der Harre Ilinterm alten Kamp Hinterm Esch Ilinterm Rhaden Hinterm KäIberhof 132 c 37 25 83 18 81 31 10 6 2 6 3 3 7 10 3 86 33 10 6 2 6 4 4 I 10 3 456 173 62 35 L4 33 L7 18 39 s0 t5 L7 Nach dem Edewechter Adressbuch von Lg2g/30 Zeit folgende 98 Familien im Ort ansässig: naren zu der Dtlo, ,$loft[Q. D,IlonDlllü. gltu.,.Eorblo. $le,br., $ruBn Sanblplrt. Eleirfe$t. tü aü $ollmonn. I[iu., to.,'@alttolr-tln. imellter. hr. tllsletunlftcr" l[nnc,' lßtü ., 8onölolrtln. @eorg,!.ifütet . Brmbtoltt 9e!Dorö, güftbb,'sanbrutrf. €6u0muücr. SoDoiur, pg, Otto, SbrfFratfcbt'tt. run3 Srte6rl6,Batütulrl ßortitotd. ürbeller 8il113: $ltl,%F,fJ,ffift' ElHiü"?iruSil:'trJH: 9l6et[srt, S'emdnn,Sorrrbtuirl. &tbDu6, @cr$ottb.6drmitüemftr. grafnmnn, !D-lcbri6,Ssnbrutrt. $rclmann; Solonn, Ssntbtoirt. [rerf{!, ![nno,--lBru.,Sanrbtutrtin. fterlqS, $ri{, Sonbrolrt. üt9rlq6, 8lnriÖ, Sicgelbrcnner. irtrt.' Srteg3trod(ito. ürbel.ter. uni,'$:,##t'ü11#1$*11"n' Ssnbtplrt. 'Bar6tuirt. IloD. €er$cs, Scnbtr. !lob.. Sonbtoltl. <in. Illoute'tmelftr. elB. Selnrlö, ![rüclhr. :DistiriÖ,'Scnblui Glleil, l9ontloltl. Gilert, 8an$tolil. ffi[*-*##tl: Santtuirt. 8onölültt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges steigerte sich die Einwohnerzahl erheblich. Zahlreiche zu -und Abwanderungen ergaben L96L 907 Einwohner. Die höchste Einwohnerzahl wurde i.974 mit Lo23 Einwohnern erreicht. A m 3 l - . L 2 . L 9 8 9 g a b e s 9 3 1 _B ü r g e r i n J e d d e l o h I . 133 In den Nachkriegsjahren 1922 bis L929 fiel der Ort Jeddeloh durch eine hohe Anzahl von Zwillingspaaren auf. Drei Paare erblickt-en von neun Tagen L922 sogar innerhalb das Licht der Welt. A1s spätere Schulgänger bekamen sie noch das Zwillings(geb.l-91-9) paar Willy und Johanne Ripken aus NordEdewecht dazu. Obere Reihe v.Iinks : Diana und Anna Kruse 11922, Johann und Heinrich Marken (1923) Marga und Franz Kruse (L9221 Hans und Gretchen Freri-chs (L9221 Untere Reihe: v.Iinks Diedrich und Willy Oltmanns (L929, Hans und Alma Reckemeyer 1L929, Magnua und Franz Leßmann ( 1925 ) Helmut und Hella Kreye (L924', Nicht abgebildet sind und W. und J. Ripken. 134 ceorg und Gustav Brüntjen (1925) Das Schulwesen In Jeddeloh I wurde das Schulwesen verhältnismäßig spät ausgebaut. Die Kinder mußten zum Schulbesuch in Edewecht lange Wege zurücklegen. Besonders im Herbgt und im trtinter war für sie bei den schleehten trlegverhältnigsen kaum ein Durchkommen. Bei der steigenden Schülerzahl versuchte man, dem übelstand des schwierigen Schulbesuchs abzuhelfen. So löste man in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die bis dahin bestehende Bindung mit der Schule Edeweeht. Zunächst wurde, nach mündlicher überlie"Hinterm ferung, der Unterricht in dem Reilschen Haus Esch" abgehalten. Um 1834 kam es dann zur Bildung einer selbständigen Schulacht. Dies führte zum Kauf eines um 1814 erbauten Gebäudes von Peter Friedrich Ludwig zw Jeddeloh. Das Anwesen lag an dem Weg nach Jeddeloh II in der Nähe der heutigen Schule. Der schlechte Zustand des Gebäudes und die steigende Kinderzahl, 1845 wurden 95 Kinder unterrichtet, machte entscheidende MaEnahmen erforderlich. über eine am L7.L2.1845 durchgeführte Besichtigung des Schullokals wurde folgendes Protokoll erstellt: A "zu c t u m Jeddel.oh in dem Schullocale 1-845. Nachmittags daselbst den L7. Decbr. Zur Besichtigung des Schullocals zv Jeddeloh behuf Erneuerung recp. Vergrößerung ürar heute Termin auf angesetzt und hatten sich vom Schulvorstande eingefunden Herr Amtmann Hollmann, Herr Pastor Roth, Schullehrer Schröder, die Juraten Diedrich und A.B. von Jeddeloh Seggern und der unterzeichnete Auditor, sowie mit dem Kirchspielvogt öllien der AusschuB P.F.t. zu Jeddeloh, Diedrich Kruse, Eilert Jürgen Jeddeloh, Johann Christian zu Jeddeloh als Ersatzmann des weiland Gerd Ripken, sämtlich Heinje von Scharref. aus Jeddeloh, und Eilert Auch r^rar a I s Sachverständiger Gerd Krüger von Ekern anwesend. Die Besichtigung des Schullocals ergab, daß die Stube höchstens 50 Kinder fasse; zu klein sei, mithin indem nach Versicherung des Schullehrers 95 Kinder, davon 7 von Scharref, 5 von Vegesack und die übrigen von Jeddeloh, die Schule besuchten. Demnach unterlag es keinem Zweifel, da9 auf irgend eine Weise für eine grö9ere Schule durch Anbau oder Neubau gesorgt werden müsse und rdar man allgemein der Ansicht, wie es am zweckmä9igsten sei, daß jeLzige die Schulstube um soviel durch einen Ausbau verlängert werde, als nöthig sei, um eine Anzahl von 150 Kindern gehörig placiren zu können. Der sachkundige Herr bemerkte. die Seitenmauern Krüger jetzigen der Schule die Höhe mü9ten abgebrochen, in 135 geführt die Giebelmauer ganz und p. m 12 FuE verlängert, ztur auch der Fußboden bis abgenommen und neu aufgebaut, Höhe gebracht werden. Itlasserfreien nebst Schlafkammer Wohnstube des Schullehrers Die jetzige 150 Kinder zu gewinnen, mit der sei, um einen Raum für dem zum Ersatz dagegen und zu verwenden Schulstube des llauses eine neue lrlohnstube und im osten Schul lehrer Dieser ganze Bau würde annähernd 600 Kammer einzurichten. Rt. Kosten. der er die Nothwendigkeit obgleich Der AusschuF erklärte: so wisse er doch verkenne. Vergrößerung der Schule nicht Die Schulacht aufzubringen. die hierzu Mittel nicht, zähle nur zwei Bauern, einen alten Köter, und die Übrigen und Grundheuerfeute oder neue Anbauer, seien entweder bei sehr Zudem habe die Schulacht unbemittelt. särntlich seit drei Buchweizen dem der geringem Einkommen, in in diesem Jahre schwere Abgaben zu Jahren fast migrathen, prästiren. Sie habe eine große Anlage zu Brückenbauten sich ausschreiben über die Vehne und Weganlagen über GemeinschaftsCammer habe ihre lassen. GroBherzogliche Nachdie und fordere placken zw Gefällen angesetzt - im Ganzen ldozu er - bemerkte P. Jeddeloh lagegelder casse erlegen müsse. p.m. 200 Rt. an die Herrschaftliche afs etwa 10 Jahren, vor Schulacht habe die überdies darauf ein Schulhaus angekauft, solche sich constituiert, komme und hierbei mit späteren Anlagen 1000 Rt. verwandt; jetzige der schule, Vergrößerung daß die in Betracht, im Moore, aLs FoIge der groBen Ansiedlungen Lediglich Ausgabe erneute daß diese sich herausstelle, notwendig durch rnithin Ansiedler, und durch die Anbauer nichts Kosten zrt den welche Schulachtsmitglieder, könnten, bewirkt werde. beitragen einen Ri9 sodann aufgegeben, Dem sachkundigen Krüger ist anzufertigen. und Kosten-Anschlag Vorgelesen. genehmigt, unterschrieben Roth D. zu Jeddeloh Schröder öllien P.F.L. zu Jeddeloh Eilert Heinje Kruse Diedrich Jürgen Jeddeloh Eilert zu Jeddeloh Johann Christian Anton v. Seggern Actum. Driver" aIs, auf Eine entscheidende Wende kam in das schulproblem, GroFherzogliche an die ein Gesuch des Schulausschu9es 136 Kammer zur Erlangung eines Vorschuges für einen Schulneubau' am 9. Januar 1847 ein zinsloser Vorschuß von 1000 Thalern bewilligt wurde. Nach der endgültigen Genehmigung des angefertigten Rißes (Zeichnung) für das neue 83 Fug lange und 38 f'uB breite Schulgebäude legten die Unternehmer Johann togemann aus Oberlethe und H.A. Stolle aus Tungeln am 14. Januar l_848 ihren "Bestück und Kostenanschl.ag" vor. Laut Protokoll des Schulvorstandes vom 25. Januar 1848 wurde dann den beiden "Annehmern" das Änderungsprotokoll, Bestück und Bedingungen in Absehrift zugefertigt und denselben der Zuschlag erteilt. Der Baubeginn wurde auf den 1 . April f estgelegt. Das Gebäude mu9te in 6 lrtochen unter Dach gebracht werden, um gegen den 14. August ganz vollendet a b g e n o m r n e nw e r d e n z u k ö n n e n . Die Kosten für den Neubau sollten sich auf 1860 Thaler belaufen. Bei Wiederverwendung der guten Materialien aus dem alten Schulgebäude sollten 400 Thaler angerechnet werden. Von dem Ausschuß wird noch vorgeschlagen: "Ein Tei] der Materialien z.B. di-e Steine werde der Jurat besser auf der in der Nähe belegenen Ziegelei unter der Hand billig kaufen, falls er sofort Zahlung zu leisten in Stand gesetzt werde." Um das neue Gebäude "gegen den Fehler der Nässe zu schützen, müsse der Bauplatz wenigstens 2 Fuß über Meyfeld" aufgefahren werden. Für diese Arbeiten waren Spanndienste von den Bespannten der Schulacht und Handdienste von den übrigen Eingesessenen zu leist-en. 9iährend des Schulneubaus wurde der Unterricht vorübergehend im "Spieker" beim llausmann P.F. Ludwig bzw. Joh.zu Jeddeloh abgehalten. Der Hausmann P.F. Ludwig zw geb. Jeddeloh, 1801, verungtlückte am 27. Mai 1848 tödlich. Er hatte Kalk für den Bau der Schule von Oldenburg geholt, afs seine pferde auf der Ofener Strage vor der Artilleriekaserne scheuten und durchgingen. Im März 1858 forderte der Schulvorstand vom GroBherzoglich-Oberschulcollegium die Anstellung eines Winterlehrers für etwa 30 Schüler von Anbauern am "Langen ( J e d d e l o h II). Damm" Die Schulacht konnte diese Kosten nicht übernehmen, da sie noch Schulden abzutragen hatte. Es wurde gebeten, darum da9 die Zahlung des Winterlehrergehaltes doch von der Staatskasse übernommen werden sollte. 1853 trat erneut das Problem der Schulraumnot auf. Die "Jeddeloher junge sich rasch vergrö0ernde Moorkolonie Wiesen" schickte zu dieser Zeit 51 Kinder und der Ort K]ein-Scharrel, der sich inzwischen siedlungsrnä9ig ebenfal.Is stark erweitert hatte, 21 Schüler nach Jeddeloh in die Schule, so daß diese von insgesamt L62 Kindern besucht wurde. Man löste das Problem, indem irn Jahre 1866 bel Eilert Krügers Anbaustelle in den Jeddeloher Wiesen für die Kinder der dortigen Siedlung und gleichzeitig für KIein-Scharrel. ein einklassiges Schulhaus gebaut wurde. t.t/ Un 1890 reichte das Schulgebäude in Jeddeloh wieder aus. Eg wurde daher am L7 . tiärz l_893 der Anbau zweiten Schulklasse vom Schulausschuß beschlossen. nicht einer Nach Schulleiter Moritz wurde t9l2 der aus Westerscheps kommende Junglehrer ceorg Engelbart Schulleiter in Jeddeloh. Aber er wurde 1915 zum Kriegsdienst einberufen. Von 19L5 bis Kriegsende vertrat ihn Junglehrer custav Frei-tag. L988 wurde Gustav Freitag im Alter von 95 Jahren über seine Tätigkeit in Jeddeloh befragt. Er konnte sich noch gut an seine Lehrtätigkeit in Jeddeloh erinnern und erzählte: "Mir wurde L915 die Schulleitung der Jeddeloher Schule übertragen. Ich hatte gerade das Lehrerseminar beendet. Die Unterklasse, die Klassen 1-4, hatte 84 Kinder. fn der Oberklasse, die Klassen 5-8, waren 52 Schüler. Da ich die beiden Klassen gleichzeitig nicht unterrichten konnte, fand der Unterricht in der Oberklasse vormittags und in der Unterklasse nachmittags statt. Jede Klasse hatte 15 pro Stunden Woche. Ich unterriehtete in den Fächern Rechnen, Deutsch, Heimatkunde, Erdkunde, Geschichte, Religion und Singen. Da viele Männer und auch das männliche Dienstpersonal zum Kriegsdienst eingezogen waren, mußten die Kinder zu Hause kräftig mitarbeiten und hatten daher nicht viel Zeit für die Schule und für Hausaufgaben. Auch die Schu]bücher lraren ein Problem, denn die Schüler hatten nur alte Bücher, die sie von ihren älteren Geschwistern übernommen hatten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam ich dann sehr gut mit dem gleichzeitigen Unterricht von 4 Jahrgängen zurecht. Im Rechnen z .8. hatte die 1. K.Lasse den Zahlenraum bis 20, die 2.Klasse bis 100, die 3. K.Lasse bis 1000. Die Zahlen der Aufgaben für die 1. Klasse nahm ich für die 2. Klasse mit 3 mal und so fort." Schulleiter seiner 138 ceorg Engelbart Klasse, L934 mit Lehrer und Schulleiter der nach dem Georg Engelbart, ersten Weltkrieg wieder sein Amt übernommen hatte, schied aus. l-947 aus dem Schuldienst Das $teltkrieg kaum Schulgebäude wurde i-m zweiten beschädigt. nach 1945 Durch den Zustrom der "Flüchtlinge" wuchs auch die ZahI der Schüler stark an, so daß wieder erfolgen mußte. einmaL Schichtunterricht Um die 1952 eine Raumnot zv beenden, wurde der Schule Baracke, die bisher worden war, in Westerscheps benutzt gestellt. dieser Schulzur Verfügung Die Einrichtung größtenteils Mithilfe baracke erfolgte durch freireillige dann die Dorfbevölkerung. Im August L952 konnte der 3. Klassenraums erEinweihung und Inbetri,ebnahme dieses folgen. Alte Schule, 196L abgebrochen Alte Schule mit Torf -und ToiIettenschuppen 139 1960 erfolgte dann endlich der Bau des heutigen Schulgebäudes. Durch Augtausch mit J.D. zrt Jeddeloh war das Schulgelände vorher vergrö9ert worden. Am L6.L2.1960 wurde ein grotes Richtfest gefeiert. Nach der Fertigstellung l_95L konnte der Unteiricht in den neuen Räumen aufgenommen werden. Lj.3 Jahre nach der Errichtung wurde die alte schule abgebrochen und auf diesem Platz ein Schulleiter-Haus gebaut. Erst als j.963 auch die Turnhalle und auch ein in der Gemeinde eretmalig bei einer Schule eingerichteter Verkehregarten fertiggestellt war, fand eine große Einwei-hungsfeier statt. Der derzeitige Bürgermeigter Auguet Heidkämper erinnerte dabei in seiner Ansprache, daß er vor 6i Jahren, afso 1896, hier in Jeddeloh eingeschult worden sei. Auch zu seiner Zeit hätte Schulraumnot bestanden, so daß sie mit acht Schülern auf derzeit für vier gedachten Kinder Schulbänken hätten sitzen müssen. Der Schulneubau war zunächst aIs norma-l.e fünf klassige Volksschule geplant. Durch die Ei_nführung des t. Schuljahres jedoch wurde sie dann als sechsklassige Mittelpunktschule genutzt. sie wurde auch von schülein des 9. Schuljahres aus den Nachbarorten Jeddeloh If, Klein-Scharrel, Friedrichsfehn, Kleefeld und portsloge besucht. ;,;;;,'{:1 "ad Schulleiter 140 Georg Stolle mit Schülern, 1947 seinen Schon L965/66 erfolgte eine erneute Veränderung. Inzwischen war Georg Stolle in pension gegangen, und Hans -Hugo Breckow hatte die Leitung der Schule übernommen. Neben den Schuljahrgängen 1-6 aus Jeddeloh I und dem 9. Schuljahr, das schon ein paar Jahre zu einer Jahrgangsklasse zusanrmengefaßt worden war, wurden nun auch aie Jahrgänge 7-8 aus Jeddeloh I und II zu Jahrgangsklassen bei uns zusammengeführt. Nachdem die Schülerjahrgänge 59 L968 nach Friedrichsfehn abgegeben worden waren, wurde Jeddeloh I 1970 Mittelpunktgrundschule. Die Grundschüler aus den beiden Jeddelohs wurden in 8 Klassen zusammengefaBt, so dag aus jedem Schülerjahrgang 2 Kl.assen gebildet werden konnten. Diese Regelung wird bis heute noch praktiziert. Um den durch die Zusammenl.egung entstandenen KlassenraummangeJ. zu beheben, wurde 1,970 auf dem pausenplatz das bisher in Jeddeloh II für Kl.assenräume benutzte "Holland -Haus" aufgestelJ.t. Im April 1,987 wurde dieser inzwischen stark überholungsbedürftige Bau wieder abgebrochen. Durch die Umgestaltung der früheren Dorfschule zur gröBeren MitteJ.punktschule erhöhte sich natürlich auch die Zahl der Lehrer. Einen ortsansässigen Dorfschull.ehrer und einen Junglehrer, die im ort auch au8erhalb des Schulunterrichts in den Vereinen usw. tätig gibt lraren, es nicht mehr. So waren z.B. während der Schulleitertätigkeit von H.H. Breckow von 1965 bis L979 30 Lehrer zum Teil. nur kurze Zeit an der Schule Jeddeloh I tätig. Jeddeloher Schule, 1990 141 Verzeichnis 1837 ? 189L 1898 1906 L9L2 1915 1947 1950 1965 L979 der r.939 L942 1950 L957 1961 1965 1968 19 7 0 L97 4 I978 1 9 83 L987 1989 142 an der Jeddeloher Schule (ca. ) P.H. Schröder - Haferkamp CarI siegfried Wenz Moritz Georg Engelbart Gustav Freytag (als Vertretung) Georg Gardeler Georg Stolle Hans-Hugo Breckow Martha Dünnebier 1898 1906 1912 L947 1918 1950 1965 r.979 Entsicklung t_845 1848 1 8 63 1 "9 1 0 L9L2 L928 1931 Schulleiter der 95 L34 L62 L1g L2g 84 109 97 106 L5L 119 L44 l_59 7g 195 198 Sehülerzahlen Schüler 't 'l ,' 'r 'l ,l il n " " { ,l ri d r' " " 150 L10 'r 82 9 4 * Mittelpunktschule Mitte I punktgrurldschul Mittelpunktgrundschule Jeddeloh f und II e für Kirchliches Leben in Jeddeloh Bis zum Ende des 2. Weltkrieges 1945 rdar die Dorfbevölkerung fast ausschlieglich evangelisch. Das kirchliche Leben der Jeddeloher vollzieht sich in Edewecht. Mit den Flüchtlingen kamen dann auch katholische Mitbewohner nach Jeddeloh. Auch sie gehen zu ihrer Kirche nach Edewecht. Als weitere Glaubensgemeinschaft haben wir die vom Staat unabhängige (BapEvangelisch-freikirchliche Gemeinde tisten) bei uns in Jeddeloh. Schon vor 100 Jahren wurde von den Predigern der Oldenburger Baptisten in dieser Gegend Hausversammlungen abgehaJ.ten. Nach 1945 entstand die Sonntagsschularbeit in der alten Volksschule und später die Jugendarbeit im Hause Lübben, Hinterm Esch. Nach dem Abbruch der Schule 1969 fand man Unterkunft im alten Büntingschen Haus am jetzigen Standort der neuen Kirche. Diese neue moderne Kirche wurde 1984 von den etwa 70 Mitgliedern aus Jeddeloh I und Umgebung bezogen. Einen Aufschwung nahm das Gemeindeleben ab L966, als mit pastor Günther Hierath ein eigener nach Jeddeloh kam. pastor Naeh Hieraths folgte Edgar LüIlau. Er verließ JeddeLoh L974. Von diesem Jahr ab wurde die Gemeinde von OJ.denburg aus betreut. 1989 wechselte dann das Pastorenehepaar Bettina und peter Schlenker von Kiel nach Jeddeloh I. Beim Tod einea Jeddelohers erfolgt die Bestattung auf dem Friedhof in Edewecht. Bis vor ca. 35 Jahren fand die Trauerandacht, soweit möglich, im Trauerhause statt und anschlie9end erfolgte pferden die überführung in einem gezogenen von Leichenwagen. Selbst aus den entferntesten Orten der Gemeinde folgte die Trauergemeinde zw fug dem Leichenwagen bis zum Friedhof. Vielfach wurden von den Anwohnern des Weges, den der Trauerzug nahm, einige Meter der Strecke mit Blumen und Grün zu Ehren des Toten bestreut. Januar 1950 143 Die letzten Kriegstage in Jeddeloh Es lyar nicht das erste Mal, als 1945 kriegerische Ereignisse den Raum Edewecht und darnit auch äen ort Jeddeloh I heimsuchten. Fiel doch z.B. 1474 der Bischoff Heinrich von Münster mit großer lleeresmacht in das Ammerland ein und Lr76 noch einmal, wobei viele Häuser und sonstiges Gut vernichtet wurden. Auch 1538 bei Austragung einer weiteren münsterschen Fehde war der Raum Edewecht betroffen. Krieg auch keine Zerstörungen in !9nn d-er Drgigigjährige Edewecht und Jeddeloh zur Folge hatte, so waren doöh von L627-28 kaiserliche Truppen im Kirchspiel Zwischenahn und Edewecht einquartiert. Nach den vorliegenden',Kostgeldregistern" hatten die beiden Jeddeloher Hausleute "ServisgeLder" zu zahlen und Lebensmittel za Iiefern. plünderungen Diese kriegerischen und Brandschatzungen jedoch stehen in keinem verhältnis zu den schäden ünd opf ern, die der Zweite trleltkrieg der Gemeinde Edewecht und unserem Ort in den l-etzten Kriegstagen zugefügt hat. Im Frühjahr L945 näherte sich die westliche Kampffront auch unserem nordwestdeutschen Raum. rm April erreichten die feindlichen Truppen den Küstenkanal, rdo von deutscher Seite nachhaltiger Widerstand geleistet wurde. In Jeddeloh I waren Truppenteile stationiert und Geschütze in Stellung gebracht worden. Bei der Schule war ein Hauptverbandsplatz eingerichtet. Aber diese Hauptkampflinie konnte von den Einheiten, die aus Marinesoldatän und J-8jährigen und jüngeren Soldaten zusammengestelLt waren, nur wenige Tage gehalten werden. l-7. April Dem stundenlangen TrommeLfeuer in der Nacht folgte tagsüber eine starke Friegertätigkeit mit Bombenabwürfen.öie Ziegelei, wo man einen Gefechtsstand vermutete, und insbesondere die umliegenden Gebäude wurden stark beschädi9t. großer Ein TeiI der Dorfbevölkerung flüchtete in das umliegende Moor zu den dort abseits des Ortes gelegenen Höfen. Andere suchten Schutz in Kellern. 24. April Aus Richtung Edewecht zogen sich die deutschen soldaten nach Jeddel.oh I zurüek. In Edewecht standen über 20 Häuser in Flammen. Bei dem Hof von König am Jeddeloher Damm wurde eine Panzersperre errichtet und die gesprengt. StraBenbrücke Die ZufahrtsstraFen wurden alle vermint. Alle Brücken bereitete man für die Sprengung vor. 144 26. April Die deutschen gaben ihre Soldaten Stellungen besorgten sich teilweise Zivilkleidung und Jeddeloh. auf. Sie verließen 27. April Alliierte Truppen waren bis Jeddeloh II und Ekern vorgedrungen. Die ersten Soldaten wurden in Jeddeloh I gesehen. Das an der Straße zwischen König und Lübben stehende von Max Hauser bewohnte Haus wurde in das durch die Sprengung der Straßenbrücke geschoben entstandene Bombenloch und darnit der Zugang nach Jeddeloh geschaffen. 28. April Die Kanadier marschierten morgens in Jeddeloh I ein. Sie durchsuchten alle Häuser nach deutschen Soldaten. Die DorfbevöIkerung mußte sich bei Schmied Blancke versammeIn. cegen 14 Uhr war die Durchsuchung der Höfe und Häuser beendet, und die Bewohner konnten wieder in ihre teilweise durch BeschuE und Feuer beschädigten Häuser zurückkehren. 30. April Hitler tot! 7. Mai Kapitulation 8. Mai Waffenstillstand. Die von einer Totenstille. Zustandsbeschreibung Einwohner von Jeddeloh berichteten des Ortes In Jeddeloh rdaren Bombentrichter, verminte Stragen und viele teilweise stark beschädigte Häuser. Die Ziegelei rdar zu 70% zerstört. Viele tote Tiere mußten beseitigt werden. passierbar Um die Stra9en wieder zu machen, bargen die Bewohner die Minen, die unter den Strapenklinkern lagen und brachten sie vorsichtig auf das Ziegeleigelände. Dabei explodierte eine Mine und tötete drei ltenschen: Gerhard Brun9en. Johann König und Gerda Hibbeler. Durch fleiFige Arbeit waren schon naeh wenigen Jahren die Spuren des Krieges weitgehend beseitigt. 145 Die Eingliederung der Vertriebenen Der zweite Weltkri_eg brachte unendlich viel Leid über unsere Bevölkerung. Es setzte eine richtige Völkerwanderung ein von Ost nach West. Flüchtlinge iuchten Zuflucht im Westen unseres Landes. Transporte, vornehmlich in Güterwaggons, welche hier eintrafen, wurden auf die Landkreise, und da wieder auf die einzelnen Städte und Gemeinden verteilt. So kamen ab 1945 bis l_948 2150 Flüchtlinge und Vertriebene in die Gemeinde Edewecht. Von diesen fanden ca. L70 Personen Aufnahme in Jeddeloh I. Wenn man bedenkt, dag die gOe" Gemeinde zv 45% und teilweise sogar zw kriegszerstört war, r{rar es damals eine Leistung, so viele Personen aufzunehmen. denn Wohnraum war knapp. Eine in dj-eser ZeLt von der Militärregierung ins Leben "Interessengemeinschaft gerufene sogenannte itir Heimat"Interessengemein]ose und Bombengeschädigte" später -und Neubürger,' hat dann von Januar bis schaft für Alt Dezember 1946 wie schon der Name sagt, die rnteressen dieser Personenkreise in enger Zusammenarbeit mit dem örtLichen hlohnungs -und Wirtschaftsamt, vertreten. Von der Ankunft der Transporte und Abholung der zugewiesenen Personen vom Bahnhof Bad Zwischenahn bis zur j-n den bereitgestellten Unterbringung der L4 euartieren Bauernschaften der Gemeinde, einschließlich Verpflegung und Bezugsscheinausgabe durch das Amt, wurde organisatorisch von den Helfern der Interessengemeinschaft sehr viel geleistet. Arbeit Um die erste Not zu lindern, wurden Spenden bzw. Waren verteilt. Es gab Bettstellen, -und Matratzen, Brennhexen, Textil Schuhwaren, sowie Einrichtungsgegenstände aller Art. Einmal lraren sogar Waschbretter dabei. Eine Nähstube nahm mit zwei Nähmaschinen ihre Arbeit auf und wurde von a.Ilen gern in Anspruch genommen. Ende Dezember wurde die IG wieder aufgelöst und deren Aufgabe einem Kreis hauptamtlich eingesetzter Ftüchtlingsamtsleiter übertragen. Es wurden Flüchtlingsausschüsse gebildet und im Jahre j-948 begann man dann vorläufige Flüchtlingsausweise auszugeben. Und so nahm die Eingliederung der Neubürger seinen Lauf. In Jeddeloh f fanden die Ftüchtlinge hauptsächlich Arbeit und Brot bei den hiesigen Landreirten, der Ziegelei Oltmanns, den Torfwerken, bei Meica oder auch EntenBölts. Einige hatten Glück und fanden in ihrem Beruf Arbeit in Oldenburg oder in Bad Zwischenahn. Wer hier nicht so recht Fug fassen konnte, hatte die Möglichkeit in den Jahren L949/50 in ein anderes Bundesland umgesiedelt zu werden. Und so verging die Zeit-. Jeder baute sich eine eigene Existenz auf. Manche gingen unter die Häus'lebauer und 146 wurden so seihaft. Viele der älteren Neubürger sind inzwischen verstorben. Etwa die Hälfte der damaligen Flüchtlinge und deren Kinder mit Familien wohnen heute noch in Jeddeloh I. Friedrich 9lierny Lebensmittelkarte Viele von uns erinnern sich sicherlich noch an die mit "Lebensmittelkarten". Kriegsbeginn 1939 eingeführten Die Rationierung von Lebensmitteln kam bei den Bauern und der übrigen Bevölkerung sicherlich so stark zum Tragen nicht wie bei den Stadtbewohnern. Es gab Zeitabschnitte, in denen Lebensmittelzuteilungen täglich nur 1-000 Kalorien betrugen, voraus€tesetzt die Lebensmittel lraren in den Geschäften wirklich erhältlich. . i,'L.bi& * t'&.1.r'& l&.ls r AA EcoHl:roG | &Y6 &vn BrotlBtotlrr"otle !a.bl!t.blut-r-. I rY tol: Iu q[r lt !o a a&01 ! |':l.Zc. .t att t a0g ra a Fot Brol ga.16. r 9 0 lrüte I tr38ct lrt !3.b lt6 g 08't n 7 EroDEto {lclt Ob.rtr.gbr.l B U6. l8a gur. auart l6ä1" ua-l| lr+t-. T E TIE Effid.t'{.ela rl. LL T{-6.ne. [I rr.r-r G9O 147 Das Ehrenmal letzte der Als am ]Januar 1954 llermann Butkereit, wurde am nach Jeddeloh I zurückkehrte, Kriegsgefangene, 14. Januar 1954 zu seinen Ehren ein Empfangsabend unter durchgeführt. großer Beteiligung der DorfbevöIkerung Bürgermeister Heidkämper von Edewecht begrü9t Hermann Butkereit Da für die Gefallenen des 1-. WeJ.tkrieges aus Jeddeloh I, wie in den meisten Ortschaften, bisher kein Ehrenmal errichtet worden war, wurde bei dieser Veranstaltung von Fritz Binder die Erstellung einer Gedenkstätte für die Gefallenen, Vermißten und Opfer beider Weltkriege vorgeschlagen. Diese groge Empfehlung fand Zustimmung. Auch die Platzfrage löste sich schnell. Bauer Georg zrt Jeddeloh stellte ein GeLände "Hinterm Rhaden" kostenlos zur Verfügung. Die notwendigen Gelder für die Erstellung des Ehrenmals in Höhe von ca. 4500 DM wurden durch Haussammlungen von der Dorfbevölkerung aufgebracht. Nachdem man sich über die Gestaltung eines würdigen EhrenmaLs schlüssig rdar, wurde die Arbeit in Angriff genommen. Ein großer Granitstein sollte der Mittelpunkt der Anlage (Edewecht) sein. Zwei aus dem Brannen herbeigeschaffte Steine wurden jedoch als zu klein empfunden. Man machte ausfindig, grogen Ausmaßeg daB im Wildenloh ein Findling 148 liege. Die genaue Lage dieses Steines war jedoch nicht bekannt. Der frühere Hauptlehrer Bargmann in Friedrichsfehn, der diesen Stein schon gesehen hatte, konnte den genauen Ort, da gich das Gelände verändert hatte und der Stein mit Waldboden überdeckt war, nicht mehr finden. Auch eine Suehaktion mit einer Schulklasse und Dorfbewohnern, ausgerüstet rnit Eisenstangen, hatte keinen Erfolg. Forstarbeiter, denen man eine verBelohnung sprochen hatte, meldeten wenig später den Liegeort. Fundort im Wildenloh "Franzosenstein" Von diesem sog. erzählt man sich folgende Geschichte: (18L2) I t l ä h r e n d d e r Z e i t d e s R u pl a n d f e l d z u g e s Napoleons I. junge Männer der Umgebung im Wildenloh, versteckten sich damals ein kaum zugängliches, von unentwässerten Mooren umgebenes Waldgebiet, um nicht zum Kriegsdienst einberufen zu werden. Die Frauen stellten ihren Männern und Angehörigen heirnlich die Verpflegung auf diesen Stein. Daher der Name "Franzosenstein". Trotz Widerspruch der Friedrichsfehner erteilte die Forstverwaltung die Genehmigung zum Abtransport, da dieser Stein nicht unter Naturschutz stand und der Wald Staatsforst und nicht Privatbesitz ist. Mit HiIfe von zwei Kranwagen einer englischen Militäreinheit aus Oldenburg und einem 24rädrigen Tieflader erfolgte der Transport nach Jeddeloh I. Gro0e Schwierigkeiten bereitete die Freilegung d.es tief in Waldboden liegenden Steines, mit den Ausma9en von ca. 3,30/ 2,90/ 1,80 m und einem Gewicht von 35-40 Tonnen, mit Spaten und Schaufeln. Die Verbringung zrtr Straße und zum Tieflader erfolgte mit dem Kranrdagen und war mit 149 vielerlei Hindernissen verbunden. Auch die verladung auf den Transporter stellte die Akteure vor allärlei Probleme. Nach etwa 24 stunden mühevoller Arbeit konnte der Stein transportiert werden. An ort und Stelle wurden, nach kleinen Korrekturen an der Form des Steines, auf der vorhandenen gropen ebenen Fläche die 79 Namen von steinmetzmeistei Karl Heinz Franke aus Oldenburg in den Stein gerneipelt. tg?"! Fertigstellung der steinmetzarbeiten erfoJ.gte die nicht ungefährliche Aufstelrung auf den vorbereiteten sockel mit den beiden steinen aus dem Brannen. wieder mit HiIfe der beiden Kranwagen und der Leitung eines Ingenieurs, der zufälJ.ig am Brückenbau beirn Küstenkanal tätig war. Aufrichten des Findlinqs Die Anlage wurde ebenfalls, wie auch aLle anderen Arbeiten, von freiwilligen Helfern hergerichtet. Eine würdige Einweihung gro9er des Ehrenmals unter Beteiligung der Dorfbewohner und vieler Ehrengäste erfolgte dann am 2. Oktober l-955. Eine ausführliche Chronik über die Erstellung des Ehrenmals wurde von Georg Stolle, der sich um den Bau sehr verdient gemacht hat, erstefLt. hlar gei 150 der der Bruder Friede Tod uns die die Saat Ernte. Das Ehrenmaf heute 151 Die Toten des 1. und 2. Weltkrieges Gefallene 1914Fr. Brunßen I. Fr. Brunßen G. Brunßen H. Dierks G. Frahmann J. Freridrs H. Frahmann Fr. Heißenberg Fr. Hinridrs 'W. Hensdren I. Fr. Hollje I. zu Jeddeloh Fr. zu Jeddeloh G. zu Jeddeloh I. Gröneweg D. Lübben J. Oeltjenbruns G. Reil O. Setje,Eilers H. G. Witte Fr. Witte 19f8 Gefallene 1939- 1945 Artur Braun Adolf Carstens Hans Frerichs Wilhelm Frahmann Heinz Gertje Johann Hinridrs Hans Hibbeler Diedrich Lübben Otto Lübben Gustav Meinen Franz Oeltjenbruns Friedel Oltmanns Gustav Schröder Artur Warns Johann Marken Heinrich Marken Gerhard Marken Arnold Kapels Gustav Kapels Heino Kreye 152 * * ' * * * ' * * * * * | * * * f * * | * 1 4 .1 2 . 1 8 9 1 t 2 3 . 8 . 1 9 1 4 7. 3.1890 t 1 8 . 1 0 . 1 9 1 5 2 8 . 1 . 1 8 8 8 1 2.12.19t4 10.10.18931 2. 7.1e15 24. 5.1890 t 16. 4.1917 17. 2.1888 t 23. 8.1914 1 . 1 2 . 1 8 9 3 T 3. 8. 1915 5 . 1 0 . 1 8 7 6 t Oktober1916 13. 9.1881 t 18. 8.1916 22. 4.Lgg7 f 2 6 . 4 . 1 9 1 8 6. 4.1900 t 16. 5.1918 14. ?.1995 t 28.10.1919 21. 9.1888 t 20. 9.1916 1 3 .1 2 . 1 8 9 2 t 3 0 .1 1 . 1 9 1 8 8. 4.18?8 t 26.10.1918 19. 5. 18?7 t 1 2 . 7 . 1 9 1 8 2 8 .1 1 . 1 8 9 0 t 2 1 . 9 . 1 9 1 7 25. 3.1897 t 25. 4.1915 19. 9.1896 t 9. 6.1916 13. 8. 1887 t 1917 2. 9. 1g?g t 1 0 . 6 . 1 9 1 8 * * * * * * ' * * * * * * * * * * * * * 3 1 . 8 . 1 9 2 2 | 26. 2.1945 15. 7.1915 f 6.11.1942 8 . 1 2 . 1 9 2 2 t 23. 5. i943 26. 3.L924 t 2 6 . 1 . 1 9 4 5 2.10.1927 t 16. 2.1945 1 5 . 1 1 . 1 9 1 3I 23. 9.1944 2 0 . 6 . 1 9 1 4 I 2. 7.1.944 1 4 .1 0 . 1 9 0 2 t 2. 2.L946 15. 8.1907 f 8. 8.1944 29.10.1909 f 17. 4.1945 28. 9.1928 f 3. 4.1945 1 7 . 8 . 1 9 0 3 I 12. 4.1945 12. 9.1919 t 24. 8.1941 1 6 . 4 . 1 9 0 8 I 24. 7.1944 22. 9.L923 + ? 22. 9.1923 I 25. 9.1942 6. 3.1925 t ? 13. 2.r92L t 8.1945 27. 2.1925 t 9.1945 26. 9.1921 f 16. 1.1943 Helmut Kreye Gustav Freridts Otto Freridts Carl Eilers Joh. König Walter Freridrs Georg Heinje Johann Heinje Ernst Heinje Johann Friedr. Behrens Reinhard Oetken Johann Oetken * | * | | * * * * * * * 19. 8.1924 4. 3.1912 14. 9.1913 8. 9.1900 25. 2.1913 19. 8.1924 15. 9.1910 15. 9.1910 14. 8.1920 3. 7.1914 25. 7.1910 10. 4.1909 t t t t f t t t f t t t Gefallene der Heimatvertriebenen * 25. 1.1911 t Werner Gutsdre * 14. 3.1913 t Richard Seibt * 3 . 1 1 . 1 9 2 6t Heinz Wierny * 7. t.1927 I Walter Ladwig * 20. 5.1924 t Hans Sukowski * 16. 2.1895 t Mathias S&midt * 28. 2.1913 t Konrad Hiller * 6. ?.1897 t Otto Meier ''r 11. 4. 1923 t Walter Meier {' 8. 5.1924 t Herbert Meier * 16. 2.1918 t Wiihelm Verdr * 1 6 . 1 1 . 1 9 1 9t Hugo Grafz Vemißte 1939- 1945 Gerhard Brunßen Haas Kunze Enno Kruse Hans-Günther Oelt j enbruns Ludwig Sdrröder * 2 9 . 1 0 . 1 9 2 2f * 1 5 . 1 1 . 1 9 2 2t * 6. 3.1924 f | 9.10.1924 '| 25. 2. 1913 f 7.12.1943 25. 6.1944 L4. 4.t944 20. 3.194? Januar 1944 18. 3.1945 30. 3.1945 7.12.1943 10. 1.1942 9. 6.1940 13. 2.1942 23. 9.1953 20. 9.1944 8.1941 9. 7.1944 21. 2.1944 12.11.1943 10.1944 24. 4.1943 Juli 1945 Juli 1945 25.10.1943 2. 2.1943 2. 8.1944 August 1944 Juli 1944 April 1945 Januar 1945 Gefallene in Heimatdorf .Ieddeloh I * 14. 5.1890 t 1 3 . 4 . 1 9 4 5 Johann-Dietridr Brunßen * 3 1 . 1 2 . 1 8 ? 7t 1 6 . 5 . 1 9 4 5 Gerd Brunßen * 18. ?.1899 t 24. 4.L945 Marie Gertje | 18. 6.1932 t 20. 5.1945 Gerda Hibbeler ' 1. 9.1913 t 2. 8.1943 Kellershofen * 1 4 . 1 1 . 1 9 1 5t 23. 2.1942 Fr. Lübben * 1 5 . 1 1 . 1 9 2 1t 20. 8.1944 Zimmermann J. . 5 . 1 1 . 1 9 2 5t r ? . 1 0 . 1 9 4 4 W. Huntemann * 28. 2.1908 t 12. 9.1942 Ddr. Cordes * 6. 4.1900 t 16. 5.1945 Johann König 153 155 Mitglieder des Gemeinderates Edewecht aus Jeddeloh I Nach den im Niedersächsischen staatsarchiv vorhandenen unterlagen und Protokollen der Gemeinde Edewecht aus dem Jahre L874 war zt) diesem zeitpunkt Johann zu Jeddetoh schon ltitglied des Gemeinderates unter dem derzeitigen Gemeindevorsteher protoköll Jüchter. rn einem weiteren von L882 wird Johann König aus Jeddeloh und 1gg6 der schmiedemeister J.F. Dierks als Mitglied des Gemeinderates genannt. 1886 tritt dann der Name von J.D. za Jeddeloh als Ratsmitglied erstmalig auf. Er rdar dann lange Jahre Jeddelohs Vertreter in diesem Gremium. Später wurde er noch Beigeordneter des Gemeindevorstandes. Ab 1919 gehörten Hauptlehrer ceorg Engelbart und später auch für einige Jahre schmiedemeister Gerh. Feldhus dem Rat an. Nach einer Niederschrift vom 7.6,1933 war zu diesem zeitpunkt neben Engelbart auch Ziegeleibesitzer Heinrich Oltmanns Mitglied des Rates. Nach dem Kriege fand dann L946 die erste Wahl zum Gemeinderat, statt. Seit diesem Zeitpunkt waren bzw. sind folgende Einwohner des Ortes gewählte Mitglieder des Rates: Dauer Otto zu Jeddeloh Georg Harms Joh. von Aschwege Wilhelm Blancke Friedr . Wierny Adolf Kahlen August Hallmann Jan-Lüder Cornelius Hermann Bünting Horst Wieting Gerold Kahle Edelgard Bekaan in Jeddeloh wohnhaft seit 12.1987 156 der Zugehörigkeit 9.1945 - 1_0.1946 11.1952 9.1968 4.L946 - 11.1948 11.1948 - 12.l_950 Ll.1948 - 11.1952 l _ L. 1 9 4 8 - L 0 . 1 9 5 2 8 . 1 9 5 0 - 1 1. 19 5 2 3.1966 9.L968 Ll .1969 - 10.1976 I0.L9?2 Seit 23.7.L984 l-. und später 2. stel lvertretender Bürgermeister. LL.L976 6.L977 LL.L976 Seit 1986 1. stell.vertretender Bürgermeister. 7L.L976 Bezirksvorsteher (Lüttie Bürgermeister) Für die Erledigung von Verwaltungsaufgaben, die Durchführung und Beaufsichtigung von der Gerneindeverwaltung angeordneten Arbeiten, wie z.B. dem ülegebau, wurden schon jedes frühzeitig für einzelne Dorf Bezirksvorsteher bestellt gewählt bzw. und auf ihr Ant vereidigt.Als Hauptaufgaben wurden in einer Eingabe der Bezirksvorsteher der Gemeinde an die Gemeindeverwaltung im Jahre 1908 mit der Bitte um Erhöhung ihrer Entschädiöo.g, unter anderem genannt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Jährliche Erstellung einer personenbestandsaufnahme Durchführung einer Pferdemusterung alle 18 Monate. Aufsicht über Gemeinde -und Genossenachaftswege und (Hand -und die Veranlassung der Instandsetzung Gespanndienste ) Aufsicht über die lrlasserzüge Aufstellung der Vtählerlisten für die einzelnen Wahlen durch Nachfrage in jedem Haus. Jährliche Entgegennahme der Anmeldungen der Hunde. Aufnahme der Bodenbenutzung und Viehbestände. Als Entschädigung wurde dann 1_908 von der Gemeindeverwaltung ein Betrag von jährlich 65 DM bewilligt.. Während diese Arbeit bis L903 ehrenamtlich war, erhielten sie anfangs 25 Mark. trtährend der Inflationszeit wurde L923 ein Betrag von 15 Goldmark festgesetzt. In Jeddeloh hraren folgende steher eingesetzt: 1874 1894 1898 L907 1911 L9L9 L92L 1923 1936 1937 1945 L950 1955 L975 L982 - 1894 1898 1907 L9LL 1-919 L92I 1923 1936 1937 1945 1950 1955 1975 L982 Dorfbewohner Ziegeleipächter Friedrich Hermann $fitte Diedrich Lübben Gerhard Heinje Diedrich Lübben Friedrich Gerdes-Röben Johann von Aschwege August Dierks Gustav Lübben Fritz Harms Heinrich Siemers Gerhard Heinje Diedrich Frahmann Bernhard Behrends Johann von Aschwege aIs Bezirksvor- rrollje 157 Versorgun gseinrichtun gen zur verbesserung der wohnqualität in im Laufe der Jahre die verschi-edensten einrichtungen geschaf fen. unserem ort wurden neuen Versorgungs- S t r o m v e r s o r g u n g Bereits L902 gab es in Jeddeloh I die ersten Hausanschlüsse an das Stromnetz der Firma Bünting. Die Versorgung der Haushalte und Betriebe unseres Ortes und der näheren Umgebung wurde bis zum L.8.1_973 aufrechter(siehe Bünting). halten AnschlieBend übernahm die Energieversorgung Weser-Ems diese Aufgabe. F e r n a p r e c h v e r b i n d u n g e n Schon 1885 ist in Edewecht eine Telegraphenanstalt eröffnet worden. 1902 bekamen c. Bünting und J.D. zu Jeddeloh ernen gemeinsamen Telefonanschluß unter der Nummer "5". L907 bestand eine öffentliche Sprechstelle beim postamt Edewecht mit einer direkten Verbindung nach Zwischenahn. In den folgenden Jahren begann der Ausbau des Fernsprechnetzes. l_909 soll. es bereits 11 Telefonapparate, 19L2 20 und L9L7 38 Anschlüsse gegeben haben. Edenbüttet. rei,n s.",..l*l"J::;"T:":j:;; weriler' Edewecht. Gu'P ' oc'er i""-i.^, nio'arT yühleDbes' Irllltlrenr Gorh.' !lühleDbes.' 8 Pottslo8e D.: w. ?iBv-l N. rnerr, rr., ßechnunss8sh. zQ 18 3-? N. S. 7/8-9 V,.12-1, 5-fj N. !ru.kor, Fr., cstw. gg Db. : S. 9-910 V. Of. b. Pogtamt. tlr.incr, Frltr, Floischw. Edou'e(,ht, T^..r1tt.693. "t:.tä:;:t;9fil"sasrsch. Bölta,_D., Au-rnrorl. tr'lolachseren- "fiä,%"ilTl?i"T;,,-*. llüsso. E'rat, cstv. 25 2 BreqDe,eibes. öfi;;;;aÄ., J t::iTfJt"' zieseleiber'' osteF Gorh'' schlacbtereiu. wurot.. ää BültB, Htz, Wirtsch. u. Eaodlg- Oltrrmuue. ItTu[ts' Diedt'.' Il. F- lutomob.- u. Fobr-*O-c"i"l.'o"trtne6,.rvu"rrt.. Portsloge. JeddelollI. . rE llllntlxg. 27 Gorh., yaschiDeDtbr:,Jedteloh I' 5 oltt.er'. u. rrtllS.' osterCarl. osts. Ituqlea, Oen€indevorst. 20 I cclreps. Frorichc, Gorh.l Fabnail- u. Mach. roltmor, GoorE, Gstr., o8terEchep!,16 gg EsDdlg. I oralr, C. lr., Kfm., Rauptsrr. horichs, Joh.. GEtw. u. tfm., Jed<.le- nosentttg b". -"a., prekt. arzt. lg ' "ll.lo1'L*"1"i.ätior Ddowocrrt. t? ;;ö;''-ü: "*-r'-f" clltorabfertlgurg. ;i -- ' Fernsprechteilnehmer der Gemeinde Edewecht 1930 tcö 10 Gemitch worengesch' lt iTigk' .19 ll'ächter, llourr.. Kfm Aus dem Fernsprechbuch von 1913 geht Bezirk Edewecht (insgesamt 29 Anschlüsse) Bünting, Gerhard 5 Nr. Maschinenfabrik olltmanns, H.F. Automobil u. Fahrradgeschäft nebst Reparaturwerkstatt Nr. daß im hervor' die Jeddeloher 27 ernen Telefonanschluß besaßen. einen Anschluß mit 1 9 1 6 erhäIt Georg Bunjes, Gastwirt, Nr.34. der so stetig z!, Weiterhin nahm die Zah.l der Verbindungen daß es 1930 zu Jeddeloh 9 Teilnehmer gab. o m n i b u s v e r b i n d u n g Frieeine Kraftpostverbindung Etwa 1925 wurde erstmalig Bis zu I-OJ.denburg eingerichtet. soythe-Edewecht-Jeddeloh nach gab es eine Personenbeförderung diesem Zeitpunkt Kleinbahn erstellte die L9L2/L3 nur durch Oldenburg Edewecht- Zwischenahn . fuhr jedoch Linie, Der Omnibus, dieser neu eingerichteten eine Schud i e i . n O l d e n b u r g d a g S c h ü l e r , s o s p ä t , morgens benutzen konnten, da er Ie besuchten, diesen Bus nicht dort eintraf. zum Unterrichtsbeginn nicht rechtzeitig aus Hoffbur Carl 1931--1934 befuhr In den Jahren Westerscheps mit seinem Omnibus die Strecke Westerscheps -Edewecht-oldenburg. da9 Dieser Bus fuhr morgens so früh, Es war erreichten. Schüler ihre Schule pünktlich die ab jedoch von der Reichspost untersagt' streng Hoffbur andere Fahrgäste als Schüler auf dern Bahnhof osLerscheps, Die mitzunehmen. nach Oldenburg weiteren Strecke der Mitnahme von Fahrüber die der Vorschri-ft Einhaltung gästen wurde seitens der Reichspost scharf kontrolliert. und PKw hinterher mit einem fuhren Postbedi-enstete Einschränkung. überwachten die auferlegte Einmal in der Woche wurde diesem Bus ej-n Anhänger für den angeFerkelmarkt von FerkeLn zum oldenburger Transport hängt. wurde diese Busverbindung eingeAls der Krieg anfing, stel It. P o s t v e r k e h r die Erledigung Neben dem Postamt in Edewecht wurde für von Postangelegenheiten am l-. t[ärz L932 in Jeddeloh I in Zimmer hinter der Gastwirtschaft Bunjes in einem kleinen einem öffentli.chen mit Poststelle der Theke eine Jahren wurde dj-e In späteren eingerichtet. Fernsprecher Aus und modernisiert. vergröEert Poststelle räumlich doch wurde diese Einrichtung Gründen der Kostenersparnis 159 am 30.März L973 geschlossen. Die Versorgung des Ortes erfolgte ab L.4.L973 pistant, durch ein fahrbareÄ das täglich kurzfristig in Anspruch genornmen werden konnte. Am 1.4.L986 wurde dieses verfahren wieder eingestelrt und poststelle wieder eine feste im Hause der aäekerei von Aschwege eröffnet. G a s v e r s o r g u n g Nachdem die ziegelei als einzige Firma im ort L964 einen AnschLuß an die Erdgasversorgung erhielt, wurde 1966 die Leitung in Richtung Edewecht weitergebaut. Seit diesem zeitpunkt konnten sich auch Haushalte an die Gasleitung anschl ieE en . M ü l l b e s e i t i g u n g rn Jeddeloh r erfolgte die Müllbeseitigung seit 1959 auf freiwiLliger Basis durch August Deeken-mil einem offenen (Lotte). Pferdefuhrwerk L973 übernahm der Landkreis die Abfallbeseitigung durch eine organisierte Abfuhr. T r i n k w a s s e r v e r s o r ! t u n g Die versorgung der Bevölkerung mit rrinkwasser durch den oldenburgiseh-ostfriesischen wasserverband erfolgte erst 1964/65. Bis zw diesem Zeitpunkt versorgten sich die HaushaLte ausschlieglich durch eigene Brunnen bzw. durch in Zisternen aufgefangenes Regenlvasser. A b w a € r s e r b e a e i t i g u n g Beseitigung der Abwässer und Fäkalien war Ange?i" jedes legenheit einzernen lraushaltes durch Abfuhr biw. Versickerung im Erdreich. Ab 1980 wurden die neuen Haushalte durch den Bau eines Kanals an die Kläranlage in Edewecht angeschlossen. 160 Unsere Vereine In Jeddeloh Beginnen wir gab und gibt es ein aktives die Beschreibung mit dem: Turnverein Jeddeloh I e.V. Vereinsleben. 1912 Nach dem vorliegenden Original-protokoll des damaligen schriftführers Hermann Eilers trafen sich am 15. Febrüar 19L2, etwa L00 Jahre nach der Eröffnung des ersten öffentlichen Turnplatzes auf der nerrinÄr Hasenheide unter Turnvater Jahn im Jahre l,glL, Männer aus Jeddeloh I in der Gaststätte, Kreye, um einen Turnverein zu gründen. Martin Krüger wurde zum 1. vorsitzenden gewährt. Gastwirt Kreye stellte seinen Saal als übungsraum zur Verfügung. Der Verein konnte sich aber nur kurze ZeiX einer ungestörten Entwicklung erfreuen. L9L4, beim Ausbruch des 1. Weltkrieges, geriet auch der Turnverein in den Sog der Kri-egswirren. Viele der aktiven Mitglieder wurden zu den waffen gerufen. Der Turnverein sterlte daraufhin den übungsbetrieb ein. ALs sich nach dem Ende des Krieges das Leben wieder normalisierte, wuchs im Dorf wieder das Interesse am Turnen. Am 23. November L920 beschroß eine Hauptversammlung des Turnvereins die wiederaufnahme des Turnbetriebes. Zum l. Vorsitzenden des neuen alten vereins wurde Gerhard Feldhus gewählt.27 Männer ließen sich als Mitglieder eintragen. Auch Männer aus den umliegenden ortschaften traten dem Verein bei. Die_Jugendlichen fanden auch rnteresse am Turnen und es bildete sich eine Schülerriege. Kurze Zeit später, im August L922, kam eine Frauengruppe dazu. Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre herrschte reger Betrieb im verein. Das Geräteturnen wurde besonders aktiv betrieben. Die in der Gemeinde Edewecht vorhandenen Turnvereine beschlossen damals, äb 1931 jedes Jahr einen GemeindeGeräte-wettkampf durchzuführen. An diesem wettstreit beteiligten sich die Mannschaften aus Edewecht, Osterscheps, Husbäke und Jeddeloh I. Bereits 1933 wurde unsere Vereinsriege Mannschaftssieger. Ebenso gut schnitten die Turner in dÄn Jahren L934, Lt35, L936 und 1937 ab. Die Geräteturner waren damals der stolz des Vereins. Sogar vor Wettkämpfen mit anderen auswärtigen Mannschaften, wie der damals leistungsstarken Riege des TV Glückauf Oldenburg-Osternburg, schräckte man nicht jeweiligen zurück. Die Vereinswettkampf-Riegen wurden 161 hauptsächlich von den Turnern Otto von A s c h w e g e , A u g u s t Blancke, Fritz BIancke, Georg Blancke, Erwin BIancke, Hermann Butkereit, Johann Feldhus, Georg Feldhus, Gustav Frerichs gebildet. Die siegreichen Turnriegen Außer dem Geräteturnen wurde aber auch, besonders während und Faustball der Sommerzeit, Leichtathletik betrieben. waren die bevorzugten Turnspiele. Schleuderball recht Erster Vorsitzender des in diesem Zeitabschnitt Er erfoJ.greichen Vereins war bis 1939 August Blancke. Geräteturner. und ausgezeichneter seLbst war ein aktiver Es Ab 1933 beeinflu9te die NSDAP auch das Vereinsleben. in erfolgte eine Umbenennung des Deutschen Turnerbundes den "Reichsbund für Leibesübungen". Die bei Versammlungen (ein und Veranstaltungen allgemein angeordneten Ritualien "Sieg Heil" auf den Führer, u.a. ) wurden auch hier und Turner eingeführt. Von der Teilnahme der Turnerinnen ist an Veranstaltungen der NSDAP und seinen Gliederungen vielfach die Rede. in den Niederschriften zu kurz. Die Geselligkeit karn zu dieser ZeiX auch nicht Man traf und "Gemütlichen Abenden". sich zu Vereinsbällen jedem Jahr führte des TV In fast die Laienspielgruppe VerDieses positive Jeddeloh I Theaterstück auf. ein Welt wurde durch einsleben in einer scheinbar friedlichen je Der unterbrochen. des 2. Weltkrieges den Beginn hatten Die Vereinsmitglieder Turnbetrieb ruhte alsbald. nunmehr andere Aufgaben zu erfüllen. 162 Mit der Rückkehr vieler Turner aus der Gefangenschaft und der langsanen Normalisierung des Dorflebens Ärwachte bard der hlungch' den Turnbetrieb wieder aufzunehmen. seitens der Besatzungsmacht jedoch waren Zusammenkünfte untersagt. Nachdem dann ein Antrag auf Erlaubnis der Wiederaufnahme des Sportbetriebes von der Militärregierung positiv beschieden worden war, traf man sich am 6.1.1949 zlor ersten Mitgliederversammlung. Wilhelm Lessmann und Gustav posten llollje kandidierten für die des 1. Vorsitzenden bzw. des Schriftführers. Ihre vorherige Entnazifizierung, die polnischen durch einen offizier erfolgte, schuf die Voraussetzung, daB sich der Verein auf dieser Sitzung konstituieren durfte. gro9em Eifer Mit gingen die Vereinsmitglieder an die Arbeit. Der Saal im Vereinslokal Kreye, nach wie vor übungsraum, rdar im Winter kalt, ldenn nicht von den Aktiven HeizmateriaL mitgebracht wurde. Stromabschaltungen unterbrachen die übungsstunden. Sogar an Sportgeräten mangelte €s, denn einige Geräte waren während des Krieges abhanden gekommen und konnten vorerst nicht ersetzt werden. Auch fehlte es an Sportkleidung. Aber trotz dieser vielen Schwierigkeiten wurde geturnt. Nachdern anfangs nur übungsabende für Männer und Frauen angesetzt wurden, konnten auch die Kinder batd wieder aktiv werden. Schon arn 23. Juni 1946 fand das erste groFe Vereinssportfest, verbunden mit einem Faustballturnier, statt. Vereine wie Osterscheps, Husbäke, Klein-Scharrel, Moslesfehn, Petersfehn und Ekern nahmen an diesem Wettstreit teil. Die Veranstaltungen und auch die Sportfeste der folgenden Jahre fanden auf dem vom Vereinswirt Kreye zur Verfügung gestellten Faustballplatz, der von den Vereinsmitglieäern hergerichtet werden mußte, und einer Weide statt. Die Laufwettbewerbe wurden auf der Dorfstra0e ausgetragen. Neben der Leichtathletik und dem Faustball kam auch das Geräteturnen wieder in Schwung. So stellte 195L der Turnverein Jeddeloh I beim Gemeinde Geräte-Iüettkampf wieder den Sieger vor TV Eiche Osterscheps. Daß die Faustballer-Männer wie -Frauen wieder sehr aktiv rdaren, beweisen die vorliegenden Urkunden von Turnieren und Wettkämpfen. Im Spätsommer des Jahres 1952 mu9te auf Anordnung der Behörden der Turnbetrieb über Wochen rdegen des Auftretens einer Kinderlähmungsepedemie unterbrochen werden. In den folgenden Jahren L947 bis 1954 fand die erfolgreiche Vereinsarbeit unter den Vorsitzenden Gustav (L9471, Helmut Bruns (1948-49) und Heinz JanBenHollje Timmen (1950-54) statt. Danach übernahm Hermann Schmidt das Amt des Vorsitzenden bis 1963 Die Aktivitäten hatten zu diesem Zeitpunkt leider etwas nachgelassen. 163 Im Jahre 1963 wurde dann mit dem Schulneubau auch eine Turnhalle erstellt, die auch dem Verein zur kostenlosen Benutzung zur Verfügung stand. Heinrich Kruse übernahm den Vereinsvorsitz. Auch bedingt durch die neue Turnhalle in dag wurden neue Sportarten Programm aufgenornmen. Neben dem Männerturnen wurde in der -und eine TischtennisfoJ.genden Zeit u.a. eine Prellball ins Leben gerufen. abteilung gefördert und dazu Das Kinderturnen wurde wieder stark gegründet. eine Eltern-Kind-Turngruppe den Sport in Für die weiblichen Mitglieder wurde verschiedensten Formen angeboten. Auch für die Senioren entstand eine eigene Abteilung. AusfJ.ug des TVs nach Hamburg, L952 wie z. Betätigung weitere der sportlichen Möglichkeiten B. Wandern und Tanzen wurden angeboten. Bestehen des die beim 50jährigen Mitgliederzahl, Die sich 1987 auf über belief Vereins 1962 noch 83 betrug, 350. 1990 erhöhte sich die Zahl auf ca. 450. wird nach wie vor ehrenamtlich des Vereins Die Leitung erledigt. von Vereinsmitgliedern Siemers. wurde L987 Friedrich Neuer Vereinsvorsitzender 164 Liste L9L2 1920 L92L L922 L928 1934 1946 L947 1948 1950 L955 1963 L987 der - - Vorgitzenden seit der Vereinsgründung: L9L4 Martin Krüger Gerhard Feldhus Elimar Rehling Diedrich Oeltjenbruns 1930 Hermann Popken 1939 August Blancke ltlilhelm Lessmann Gustav Hollje 1949 Helmut Bruns 1954 Heinz Jan9en-Timmen 1-962 tlermann schmidt 1987 Heinrich Kruse Friedrich Siemers (jetziger Vorstand) Verleihung der silbernen Vereinsnadel für 25jährige Vereinszugehörigkeit, L987 Die JubiIäumsschrift aus des Vereins am 15.2.1987 Vereinsgeschehen. AnlaB des 75jährigen berichtet ausführlich Bestehen über das 165 Schützenverein Jeddeloh I e.V. Die Anfänge des Schützenwesens in Jeddeloh I liegen nicht im Gründungsjahr 1956, sondern etwa in den Jahren 1910 bis 1920. Schon damals bestand ein Schützenverein ebenfalls in der Gaststätte Bunjes. Ein Luftgewehr und Schießscheiben aus dieser ZeiX befinden sich noch im Besitz der Familie Bunjes. Über die Gründungsversammlung des jetzigen Schützenverei-ns am 25. April 1956 liegt folgendes Protokoll vor: "Zu der heutigen Gründungsversammlung des Saalschießvereins Jeddeloh I sind im Vereinslokal Herbert Bunjes in Jeddeloh I erschienen: Otto Kreklau Dieter Dreischmeier Johann Deeken Gustav Ho1lje August Deeken Johann v. Aschwege Fri-tz Wordtmann Herbert Bunjes Heinrich Kruse Alle Hans Kreklau Herbert Schrör Georg Heinje Gerhard Ulrich Theo Blancke Franz Rippen Heino Schrör Rolf Butkereit Helmut Lutkus Hermann Bünting Franz Ulrich Willi Buss Willi Ulrich Walter Kreklau Bernhard Blancke Hermann Schmidt aus Jeddeloh I. Die Erschienenen "Saalsehießvereins beschließen hiermit die Gründung des Jeddeloh f" mit Sitz in Jeddeloh I. Sie genehmigen die ihnen vorgelegte Satzung. Die aus den Gründern bestehende Mitgliederversammlung wählt folgende Herren in den Vorstand: 1. Otto Kreklau als Vorsitzenden 2. Gustav Hollje als stelfvertretenden Vorsitzenden 3. Bernhard Blancke als Schatzmeister 4. Johann von Aschwege aJ.s 1. SchieBmeister 5. Franz Rippen als 2.Schiegmeister 6. Hei-nrich Kruse aIs Schriftführer" Die Mitgliederzahl erhöhte sich noch im Jahre l-956 auf 5lund steigerte sich 1957 auf 75. Geschossen wurde anfangs auf im Saal errichteten Schießständen. Die Anschaffung eines Schiegautomaten mit der Anzeige der SchieBergebnisse war ein groger Fortschritt. -und Das erste Volks Schützenfest wurde bereits l-957 durchgeführt. Schützenkönig war Gustav Hol1je. Es war ein Fest in klei_nem Rahmen, da weder ein Festplatz noch ein großes Zelt zur Verfügung stand. Die Schützen zeigten sich erstmals in ihren neuen Uniformen. Seit diesem Zeitpunkt wird alljährlich ein Schützenfest veranstaltet. Jeweils im Mai findet das traditionelle Königsschießen zur Ermittlung der Schützenkönigin und des Schützen -und Jungschützenkönigs statt. tbb 1958 rdurde Hannes Kruse, Vegesack, zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt. Unter seiner Regie wurde 1959 das gro9e WanderwettschieFen mit 27 Schützenvereinen aus dem Ammerland durchgeführt. gleichen Im Jahr wurde eine Jugend -und eine SchülerabteiJ.ung ins Leben gerufen. 1960 löste Erich Martsch den bisherigen L. Vorsitzenden ab. In seine Amtszeit fällt die Anschaffung der Vereinsfahne mit dem Giebel des zv Jeddelohschen Hauses als Motiv. groger Die Weihe dieser Fahne fand unter Beteiligung auf dem Hofe von J.D. zu Jeddeloh statt. Erich Martsch legte 1,962 den Vorsitz nieder und Johann von Aschwege wurde neuer Vorsitzender. Unter seiner Leitung überwand der.Verein seine derzeitige Krise. Die Mitgliederzahlen stieien wieder an. Im Jahre L970 wurde Hermann Büntin9 zum Vorsitzenden gewählt, der auch heute noch dieses Amt innehat. Als Bereicherung des VereinsLebens erfolgte L975 die Gründung einer Damenabteiung. Im schießsportlichen Bereich wurde unter der Leitung des Schützenhauptmanns Herbert Schrör seit vielen Jahren unter sechs Nachbarvereinen ein sog. Moorpokal ausge-und schossen. Vereins Kreismeisterschaften und die Gemeindewettkämpfe bei den jeweiligen Gemeindeschützenfesten, sowie das Ausschie9en des Vereinspokals bei den alJ.gemeinen Schützenfesten sind weitere Höhepunkte in sportlicher Hinsicht. j; !lte?i!iä;:::F,r"?i"q:'ä.:i Schützenfest, 1980 167 Der tunmerländer Schützenbund organisiert seit einigen Jahren ferner ein lrlettschiegen aller 35 Vereine des ArnmerLandes. Hierbei wird auch eine Bundesschützenkönigin und ein Bundesschützenkönig ermittelt. Die gesellschaftlichen Höhepunkte im Vereinsleben sind neben dem eigenen Schützenfest der Besueh der nachbarlichen schützenfeste und der Gemeinde -und Ammerländer Schützenball. Die Liste der Schützenkönige und Königinnen der vergangenen 34 Jahre enthält folgende Namen: Jahr Könige L957 1958 l-959 1960 1961 L962 1963 L964 1965 1966 1967 1968 1969 L970 l97L L972 1973 L974 L975 ]-976 1977 1978 L979 L980 1981 L982 1983 1984 1985 1-986 L987 1988 1989 L990 G. Hollje D. Wiemken M. Hinrichs E. Higgen W. Ulrich J. v.Aschwege H. Schrör ++ J. Higgen c. Feldhus R. Bischoff E. Wiemken G. Blancke K. H.Brun9en E. Schröder K. H.Feldhus H. Bünting + e. Stokoro G. Blancke H. Oltmanns +,++ H. c.Leffers M. Braun hl. Suckow G. Sehrör J. Garms f. Schulz G. Bonsack M. Koch K. H.Feldhus * G. v.Aschwege G. Kahle Irl. Gerdes E. Harms K. Bunjes K. H.Brunßen I. Böckmann H. Gerdes I. Suckow H. Bünting R. Oltmanns F. Timmler Il . Tinmler E. Blancke W. Harms H. Schrör G. Schrör K e i n e r w i l l d i e Schützenwürde tragen K. H.HabI I. Böckmann + ++ Gleichzeitig Gleichzeitig bundes Königinnen Jugendkönige H. Melius F. Dreyer E. Wiemken G. Ganzke H. Schulz G. Resch H. Feldhus G. Ganzke G. Bunjes K. Melzer H. Oltmanns w. Wittpahl M. J.eske R. Lübben H. Gerdes H. Folkerts H. Blancke F. Kreye K. Heinje T. Bünting D. Neumann U. Blancke J. Blancke hl. Behrens J. Schrör R.v.Aschwege F.v.Aschwege O. Hinrichs A. Rohlfs J. Blancke K. Feldhus M. Blancke Gemeindeschützenkönig Schützenkönig des Ammer}änder Schützen- 169 Seit dem Jubiläumsjahr 1981 wird unter allen Schützen im Verein, die die Königswürde einmal errungen haben, der Schützenkaiser geschieht ausgeschossen. Dies mit einem Kleinkalibergewehr auf einer Holzehrenscheibe. Schon seit L980 trug man sich mit dem Gedanken, für die veraLtete und zv kleine Sportstätte eine neue Anlage zD bauen. Nachdem nach langwierigen Verhandlungen die Finanzierung einer Neugestaltung der bisherigen SchieBanlage gesichert war, konnte am 14. JuIi 1984 mit dem Umund Neubau einer neuen Schützenhalle mit 9 SchieBbahnen und Vorraum begonnen werden. Die Gesamtmagnahme mit einem Kostenaufwand von 80.038 DM wurde durch Zuschüsse der Gemeinde, des Landkreises, des Kreissportbundes und durch Eigenleistungen der Vereinsmitglieder finanziert. Die feierliche Einweihung des neuen Schützenhauses erfolgte am 24. Mai 1987. Ausführlicher präsentiert sich der Schützenverein in seiner 1981 aus Anlaß seines 25jährigen Jubiläums erstel lten Vereinschronik. te:?..,!@:. Schützenverein, 170 1990 D e r O r t s b ü r g e r v e r e i n Um die Interessen des Dorfes wahrzunehmen und um die Dorfgemeinschaft intensiver zu pflegen, beschlo0 man auf einer am 29.12.1958 einberufenen Zusammenkunft, zu der l-linteressierte Einwohner erschienen rdaren, einen Ausschug zu bilden, der diese Aufgaben übernehmen sollte. Man einigte sich dahingehend, daß diesern Gremium je zwei Mitglieder aus allen örtlichen Vereinen und des Schulelternrates sowie der Schulleiter, der Bezirksvorjeweiligen steher und die Gemeinderatsmitglieder angehören sollten. Zum Vorsitzenden wurde der Landvolkvorsitzende Gustav gewählt. Lübben Ihn löste später Alfred Sukwski ab. Um die Arbeit effektiver zu gestal.ten, beschlo9 man am 30.1-1,L962 auf einer von dem Ausschuß einberufenen und von 33 Dorfbewohnern besuchten Ortsversanmlung die Gründung eines offiziellen Ortsbürgervereins. Auf der dann am 2.2.1,968 angesetzten Gründungsversammlung wurde nach einer Stimmengleichheit im 1. Wahlgang, beim 2. Durchgang Rätsherr Jan-Lüder Cornelius zum 1. Vorsitzenden gewählt. Diedrich Frahmann übernahm das Amt des 2.Vorsitzenden und Gustav HoIlje die Aufgaben des Schriftführers. Am 4.1,L.7L wurde dann Ratsherr Hermann Büntrng neuer Vorsitzender und Cornelius sein Stellvertreter. Auf der Jahreshauptversammlung am 2.3.78 bestimmte man Fritz Wierny zum 2. Vorsitzenden und Jochen -und Kassenführer. Schultze zum Schrift Am 20.4.82 wurde der erste Vorsitz von Dieter Lübben übernommen. Die Aufgaben des Schriftführers übertrug man am 5.2.88 Willi. Mohn, der am 29,6.89 von Gerda Kahle abgelöst wurde. Am I!.2.83 gab sich der Verein eine neue Satzung. Die Eintragung in das Vereinsregister erfolgte dann am 5.3.85. Im Spätsommer 1990 feiert Jeddeloh sein 800jähriges Bestehen. Der Ortsbürgerverein organisiert diese Feier. Zu diesem Anlaß veröffentlicht er zusätzlich diese Ortschronik. 171 D e r L a n d v o l k v e r e i n Schon 1864 gehörten der Hausmann Johann zu Jeddeloh und der Landmann H. Oltmanns der damaligen Berufsorganisation der Landwirte, dem landwirtschaftlichen Verein des Ammerfandes, als Mitglied an. Später organisierten sich die Bauern in Landbund. Vorsitzender des Dorfbundes Jeddeloh, einer Unterabteilung Gemeindelandbundes des Edewecht, rdar um 1-930 August Dierks. Dieser Landbund wurde 1933 durch Hitlers neue Regierung aufgelöst. An seine Stelle trat nun der Reichsnährstand unter der Führung des Reichsbauernführers mit seinen weitreichenden Funktionen im Bereich der Landwirtschaft. Als Ortsbauernführer, wie der Vorsitzende dieser Organisation in genannt den Orten wurde, war Heinrj-ch Oltmanns eingesetzt. Über den Reichsnährstand wurden die Bauern, besonders während des Krieges t zt erhöhter Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen angehalten, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustelLen. Es wurde zrur "Erzeugungsschlacht" aufgerufen. Die Ablieferungen der Erzeugni.sse der einzelnen Bauern wurde besonders mit Beginn des Krieges überwacht. Die Ausgabe von Bezugsscheinen während des Krieges für Geräte, Ersatzteile und sonstigen Bedarf in der Landwirtschaft erfolgte über den Ortsbauernführer. Nach Kriegsende wurde etwa 1948 der Deutsche Landvolkverband ins Leben gerufen. Auch im Ort wurde dann ein Landvolkverein innerhalb des Ammerländer Landvolkverbandes gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Gustav Lübben gewählt. Aufgabe des Verbandes und des örtlichen Landvolkvereins ist die Unterrichtung seiner Mitglieder in allen betrieblichen Angelegenheiten. Aber auch die Förderung der Dorfgemeinschaft und die PfIege des bäuerlichen Brauchtums hat der Verein sich ztr,r Aufgabe gemacht. Hierzu gehört u.a. auch die Veranstaltung des al I jährlichen Erntefestes. qe1969 wurde Jan-Lüder Cornelius zum l-. Vorsitzenden wählt 1979 übernahm Georg Hollje dieses Amt. 't72 Der Singverein Initiator der L925 in der Gaststätte Witte erfolgten "Gemischten Grilndung eines Chors' war der eifrige Förderer des Chorgesangs, der Schulleiter Georg Engelbart. "Gemischten Er war vorher auch schon Chorleiter des Chors" Edewecht gewesen. Neben der Tätigkeit als Dirigent nahm er in all den Jahren auch die Aufgaben aIs Liedervater wahr. -und Kassenführerin Soweit sich die erste Schrift Anni Böhning erinnert, kamen zur Gründungszusammenkunft L9 Personen. Engelbart stellte an seine Sänger hohe Ansprüche und formte einen leistungsstarken Chor. Während des Krieges ruhte das Vereinsleben. Nach 8jähriger Unterbrechung begahn man wieder unter der Leitung des Pensionärs Georg Engelbart mit dem Singen. Zum gewählt. Liedervater hatte man Günther Philipp 1948 übernahm Hans EiLers aus Edewecht bis 1,963 das Amt des Dirigenten. Unter seiner erlebte Leitung der Verein mit zeitweilig 60 aktiven Mitgliedern wohl seine Blütezeit. Schulleiter ceorg StoIle übernahm l-950 das Amt des Liedervaters. Schon 1951- richtete der Verein das Gemeindesängerfest aus. cesungen und gefeiert wurde bei Witte im Saal und auf der Dj.ele irn Stallgebäude. Weitere Bundessängerfeste wurden vom Verein 1960, L970, 1978 durchgeführt. Das 80. Bundessängerfest der Gemeinde Edewecht im Jahre des 1-986 rdar ein weiterer Höhepunkt "Gemischten Chors" von Jeddeloh. Der Singverein in den 50er Jahren beim Gemeindesängerfest in Osterscheps 173 Das Fest von L970 wurde mit 350 Sängerinnen und Sängern und über 200 Gästen in der Turnhalle bei der Schule ausgerichtet. Alle Veranstaltungen rdaren mit einem Festumzug durch den ort verbunden. L96l- legte Georg Stolle sein Amt nieder und wurde zum gewählt. Ehren-tiedervater Neuer Liedervater wurde Lehrer Gerhard Grimm. 19 9 0 Ab l-963 übernahm er auch das Amt des DirigenLen, Der aus gesundheit.lichen Gründen ausscheidende 2. Vorsitzende Georg Eilers wurde ebenfal.ls zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Nach dem Tod von Gerhard Grimm verpflichtete man den Berufsmusiker Otto Fischer zum Dirigenten. Der bisherige 2. Vorsitzende Gustav Bonsack übernahm für ein Jahr das Amt des Liedervaters. Ihn folgLe dann L968 der jetzige Liedervater Hans Reckemeyer. Als Nachfolger für den L972 ausgeschiedenen Dirigenten Fischer führt seit diesem Zeitpunlit willi Donner den raktstock. Der Chor singt nicht nur wöchentlich in seinem Vereinslokal zur eigenen Freude, sondern wirkt bei vielen dörflichen und auch bei außerhalb des Ortes stattfindenden Veransta.Ltungen mit. Er präsentiert sich jedes Jahr beim Stiftungsfest mit seinen Liedern. 174 Der Am 9. Juni L984 Verein" gegründet. Budo wurde Die Gründungsmitglieder - in S;rortverein Jeddeloh f der "Budo-Sport- h,aren: Willfried und Theresia Bläcker Hans Günter und Annel-ies König Jürgen und Hannelore Baltrock Mario und Monika Matarrese. rn diesem verein können die Mitglieder ostasiatische und artverwandte Kampfsportarten wi_e Ju-Jutsu, Karate/Taekwon-Do, Kukishin-Ryu und Budo-Gymnastik erlernen und praktizi-eren. Der Mitgliederzuwachs entwickelte sich im Zeitraum von 1985-1990 von 30 auf 431. Bei den international.en Verbandsmeisterschaften der GAKU 1986 wurden von dem Budo-Sport-Verein Jeddeloh e.V. hervorragende Plazierungen in LK-Karate und Ju-Jutsu erkämpft. Hier die Plazierungen für die der Budo-Sport-Verein Jeddeloh e.V. als bester Verein mit ei-nem pokal und einer Urkunde ausgezeichnet wurde. 1986 Internationale l-. l-. l-. 1. Platz Platz Platz Platz Verbandsmeisterschaften LK LK LK Ju - Karate Karate Karate Jutsu der GAKU Willfri_ed B]äcker Kai Bläcker Theresia B]äcker t{illfried Bläcker De Plattsnackers jüngste Der Verein im Ort, gegründet 19g8, ist die "De pLattsnackers". Theatergruppe Erste vorsitzende dieses ZusammenschluBes mit ca. 50 aktiven und passiven Mitgliedern ist Ilse Dierks. Jährlich wird neben kleineren sketchen gröBeres Theaterstück ein eingeübt, d.as dann nicht nur in Jeddeloh sondern auch in anderen Orten aufgeführt wird. 175 Ehemalige Vereine und Organisationen V e r e i n e zwanzigsten des Beginn gab seit es Jeddeloh In dieser V i e le V e r e i n s l e b e n . a k t i v e s e i n Jahrhunderts nicht mehr. Einer der heute allerdings existieren Vereine Klubs war wohl der 1905 gegründete Pfeifenklub ältesten ". ' R o t e r F u c h s ':.i')19..!!fi).t!-46ti::|@-4ldl i)i.'Ä v;! ; aari,;jj aala;; Vor der alten Gaststätte Witte Leben ins L927 etwa gab den es Verein weiteren Als ge rufenen S a a I k u n s t f a h r v e r e 1- n' n a d f a h r und Kreye. Gaststätte hrar die und übungsstätte Vereinslokal und Georg Eilers Karl war Jthann Gerdes. fhr Vorsitzender und Kassenwart. (post. Kar] und Georg) waren schri-ftführer R a d r e n n v eranstaltungen' m i t v e r e i n s l e b e n r e g e n Nach einem Verbindung diese sich löste im Saal usw., Kunstradfahren a u f . 1 9 3 4 ca. 176 sich in den 30er hatte Ein B o I e I - V e r e i n Es wurde so Bunjes etabliert. Jahren in der Gaststätte mancher Wettkampf auf der Straße zwischen den Gaststätten "Runde" ausum die nächste Bunjes und Kreye oder Witte getragen. Ein bei Witte gegründeter M ä n n e r g e s a n g v e r e i n unter dem Dirigenten in sein Vereinslokal hatte später Engelbart, Hauptlehrer bis in die 3Oer hier Er wirkte Bunjes. der Gaststätte AIs Jahre. Um 1930 war Gerhard Feldhus der Liedervater. Hinrichs August dirigi-erte von Engelbart Nachfolger diesen Chor. des jetzigen Gewisserma9en al.s Vorläufer b e f a n d s i c h i n d e n J a h r e n 1 9 1 0 - l -9 2 0 e i n im Ort. S a a l s c h i e B v e r e i n Schützenverer-ns Sogar ein G e a e I I e n v e r e i n gründete Er bestand aber nur kurze ZeiL. bei Witte. sich l-933 Wie in fast allen Orten gab es nach dem ersten Weltkrieg auch in Jeddeloh einen K r i e g e r v e r e i n, in dem zusammenschlossen. Langiähriqer sich die Kriegsteilnehmer I^Iar Otto zu JeddeIoh. dieser Vereinigung Vorsitzender Daneben bestand eine OrtsgruPPe der V e r B u n d d e r F r o n t s o l d a diesem Zusammenschl.uß Bei Stahlhelm'. zt)r Auflösung bis Oltmanns die Leitung die derzeitige Regierung. e i n i g u n I " D e r t e n H e i n rich hatte nach 1933 durch 177 R e i t e r v e r e i n Von den Bauern in Jeddeloh I wurde neben der Zucht von Rindvieh und Schweinen auch intensiv Pferdezucht betrieben. Landwirt zwei Johann Kruse, besaß zeitweilig gekörte Deckhengste. rdar ein Auch Otto zu Jeddeloh Förderer der Pferdezucht. eifriger "Der Nachwuchs" Es ist deshalb nicht daB es einen sehr verwunderlich, gab. Unter der fachmännischen und aktiven Reiterverein der von Lützor^r wurde strengen Leitung Reitlehrer der in meistens am Sonntagvormittag, Reitunterricht, Sandkuhle abgehalten. gaben, konnten die Bei aller Mühe, die sich die Reiter da erbringen, Höchstleistungen Pferde sicherlj-ch keine in der LandArbeit während der Woche schwere sie der erreichte Trotzdem verrichten mußten. wirtschaft Verein ein hohes Leistungsniveau. Reiterverein auf dem übungsplatz in der Sandkuhle (Etwa hinter den jetzigen Häusern von otto v.Aschwege und Friedo Eilers) 178 o r g a n i s a t i o n e n Als eine begrenzte Art K u h k a s s e gab Notgemeinschaft a u f es eine den auf ort G e g e n s e i t i S k e i t . von wenigen Kühen hatte man diese Besonders für Besitzer ob gegründet. vieLen Haushalten, Vereinigung In sehr für die Handwerker oder wurde zumindest Arbeiter, gehalten. Auch Hauptlehrer Eigenversorgung Kühe von Engelbart, wär Besitzer der lange die Kasse führter für die bedeutete Tieres zwei Kühen. Der Tod eines der Verlust, Eigentümer stets einen großen finanziellen Kuhkasse abgesichert durch dj-e Mitgliedschaft in der wurde. hatten Für den Raum der Gemeinde Edewecht gegen Tod bei Pferde auch ihre Möglichkeit " E d e w e c h t e r a.G. ' P f e r d e v e zn versichern. Vorstand dieser Jeddeloh I. Jahre Johann Kruse, r s die der Bauern r u n g i c h e Gemeinschaft die war Iange ,:L' J. Kruse mit einem seiner Deckhengste 179 Die F e u e r w e h r von Jeddeloh f Obgleich die Obrigkeit bereits im l_7. und 18. Jahrhundert "blgsuchbares die Städte und Gemeinden aufforderls, LöschmateriaL" anzuschaffen, beschlog der Gemeinderat der Gemeinde Edewecht erst auf ausdrückliche Anweisung des Großherzoglichen Verwaltungsamtes am 28. März I877 die "Anschaffung einer für die Gemeinde hinreichenden Spritze im Kostenpreise von 600-l-000 Mark." Gegen den weiteren Beschluß, diese Kosten "über die ganze Gemei_nde nach dem -und Fuße der Grund Gebäudesteuer zu verteilen", protestierten die Gemeinderatsmitglieder der umliegenden Ortschaften, auch die aus Jeddetoh I, da sie durch die Anschaffung der Spritze keine Vorteile haben würden. Dj-eser jedoch Protest wurde vom Oberverwaltungsamt abgelehnt. Am 11. Vlärz 1907 beschloß dann der Gemeinderat den Ankauf einer Hand-Druck-Spritze für Jeddeloh und Osterscheps. Ferner wurde 1908 der Bau eines Spritzenhauses auf dem Gelände der Ziegelei Oltmanns Ecke Jeddeloher Damm-Jückenweg beschlossen. A m 3 l _. l 4 ä r z j _ 9 0 8 wurden vor dem Amt Westerstede die Spritzenmeister und Rohrführer jeweiJ.s für 4 Jahre vereidigt. Es waren dies: Ziegeleibesitzer H.F. Oltmanns Maschinenfabrikant G. Bünting Gastwirt ceorg Bunjes Schuhmachermeister Joh. Lübben Ab 1912 übernahmen diese als als als aLs Spri-tzenmeister Ersatzmann Rohrführer Ersatzmann als als aIs als Spritzenmeister Stellvertreter Rohrführer Stellvertreter Aufgaben Schmiedemeister Gerhard Feldhus Gastwirt ceorg Bunjes Schuhmachermeister Joh. Lübben Tischlermeister Georg Lübben In Jeddeloh I gab es Brände, wo durch den Einsatz der Feuerwehr größerer Schaden verhütet werden konnte. Am 16. Februar L928 brannte das Wohn -und Stallgebäude von Gustav zu Jeddeloh, das von Johann Kruse bewohnt war, bis auf die Grundmauern ab. Die Nebengebäude konnten durch den Einsatz der Feuerwehren von Jeddeloh f und Edewecht gerettet werden. Durch die dem Anwesen gegenüberliegende Wasserkuhle, die "Börn", stand genügend Löschwasser zLrr Verfügung. Unter anderem kamen 5 pferde und 6 Milchkühe und groBe Mengen Erntevorräte in den F l . a m m e nu m . 1"929, am 22. Februar, brannte das Wohn-Stallgebäude von v. Aschwege vollständig nieder. Die Brandbekämpfung war wegen Wassermangel erschwert. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Ern weiteres Gro9feuer gab es Maschinenfabrik Bünting. Das 180 am 15. Juni- 1930 in Feuer entstand bei_ der der Torfbefeuerung im Kesselhaus und verni-chtete das Kesselhaus, das Dach des Maschinenhauses und ein Stallgebäude. In der Nacht vom L7. Oktober l-935 wurde die Jeddeloher Wehr zu einem Brand bei der ülitwe Lübben hinter dem Esch gerufen. Trotz des schnellen brannten das Eingreifens und der Hauptgebäude Schweinestall nieder. Neben den Futtervorräten, landwirtschaftlichen Maschi-nen, Geräten und dem Hausrat verbrannten mehrere Schweine und KäIber. fm November 1933 die wurde, wie auch anderenorts, Jeddeloher Wehr aufgelöst und als ein Zag der Edewechter Feuerwehr unter einheitlicher Führung des Gemeindebrandmeisters angegliedert. Diese Neugliederung wurde jedoch gemacht im März und eine L934 wieder rückgängig Freiwillige gegründet. wurde Feuerwehr Brandmeister Schuhmachermeister l-935 von Johann Lübben. Er wurde Gustav Böhning Kelli-ng und dieser 1938 von Johann abgelöst. Jeddeloher Feuerwehrangehörige etwa 1938 Die Wehr hatte in all den Jahren zwischen 20 und 30 aktive Mitglieder. An Gerätschaften besaB sie eine HandDruck-Spritze von l-50 I pro Minute, mit einer Leistung 1l-0 n C-Schläuche und zur Alarmierung waren im Dorf vier Hörner verteilt. Während des Krieges Soldat wurden fast alle nieht als einberufenen Männer ab etwa dem Geburtsjahrgang J-880 für den Einsatz bei der Feuerwehr verpfliehtet. fm Januar L944 wurde in einer Behörde Meldung an die vorgesetzte die Stärke der Einheit mit 24 Feuerwehrmännern, 22 Ergän(männl. ) und L2 Feuerwehrhelferinnen zungskräften angegeben. 181 spritzenhaus In den letzten Kriegstagen war das kleine blieb durch Beschuß stark beschädj-gt worden. Die spritze aber einsatzfähig, Die Einhej-t war jedoch ohne jeglichen 1948 versarnn.lung am T.Februar zusannenhalt. Auf einer Nach wurde die Feuerwehr Jeddeloh I wieder neu gegründet' eine muFle der versuch, der anfäng l ichen Begeisterung miplungen angesehen t{ehr zu bilden, aIs einsatzfähige werden, mehr inmer Inzv,r'ischen war auch das Spritzenhaus und Uniformen verfallen. Geräte, Ausrüstungsgegenstände waren abhanden gekommen. Ein weiterer Versuch zur Wiederbelebung wurde dann nicht unternommen, so daß die Ara der Jeddeloher Feuerwehr 1950 wurden Reste des spritzenhauses beendet war. Die abgebrochen. Feuerwehr um 1940 182 Die 'Radfahrkarte' Das Fahrrad war schon immer ein wichtiges Verkehrsmfttel. Man benötigte um L900 nicht Erlaubnur eine behördliche nis für die Führung eines Automobils, sondern auch für die Fahrradbenutzung. Am 4.L2.1-900 erlie9 das oldenburger "Fahrrad-Ordnung für das HerzogStaatsministerium eine tu' Verordnung heißt ldenburg". rn Paragraph L2 dieser "Jeder genügenden Ausweis seiner Radfahrer muß einen auf Person bei sich führen und den Aufsichtsbeamten im Herzogtum Verlangen vorzeigen. welche Radfahrern, oldenburg einen Wohnsitz haben, ist auf ihren Antrag von dem Gemeindevorstande des Wohnortes eine auf ihren Namen Für auszustellen. lautende Radfahrkarte kostenfrei auf die Ausstellung Personen unter L4 Jahren erfolgt vormundes oder sonstigen Gewalthabers. Antrag des Vaters, uniMili-tärpersonen und Gendarmen in Uniform sowie formierte versehene Beamte oder mit einem Dienstabzeichen bedürfen keines Ausweises." "Radfahrkarte" uns konnte Das Exemplar einer solchen Stindt aus Edewecht zur Verfügung stellen. Heinrich in dem auf der ersten Seite Es ist ein ganzes Heftchen, auf 8 Angaben stehen. Anschließend folgt die persönlichen Sei-ten die gesamte "Fahrrad-Ordnung". auf die damalige eine recht ausführliche Sie beinhaltet für Verkehrssituation Verhaltensvorschrift abgestimmte Radfahrer. 183 Postkartengrüße aus Eine Aufnahme um 1890 !ir:." ' :;", -"elre,'"{ r' .:.,, :. i Ortgansicht um 1930 Jeddeloh um 1970 184 Geschichten und Dönties aus Jeddeloh "Ut miene Schooltied" Der Gastwirtssohn von L89l- bis Reinhard Witte besuchte 1899 die Schule in Jeddeloh I. Er konnte sich noch gut an erinnern. seine Schulzeit des derzeit die Erinnerungen Friedrich Winkler hat : niedergeschrieben 91jährigen "At ick 1891 in Jeddeloh na de School keem, weer'n wi l-20 Kinner inne Kfasst. deertn wi so veel at nix. Leer'n weer all'n den wi domals harr'n, School.mester Haverkamp, He harr so'n spitz oolen Keerl un uck noch krank dorto. van't Seminar mörr'n üm un magert Gesicht. Uthülplehrers vertreern. AIl sechs Weeken keemen annere. Dorbi leer'n int wi uck nix. van vör'n Wi fungen jedesrnol woller Reekenbook an. So gung dat veer Johr lang. Do kreegen wi de up'n Wischen anne School. weer. Schoolmester oigterthun, swaten, so'n langen KeerL t He harr Man dat weer'n Angst vör veerkantigen Vullbart. Dor kunn man alleen all at de westerstäerer kriegen. Dat weer ähnlich so'n Bart, Pastor een harr, de mi vör'n poor Johr, at ick in Westerstäer in't Krankenhus leg, mol besöken deer. Do hebb ick r,tesen osterthuner noch so bi mi dach, dat harr uck woll'n dat weer'n ganzen Dissen Schoolmester Osterthun, kunnt. strengen. in de Hand un stun He harr ümmer rn Nötenstock denn dormit ümmer achter us un keek us öwer de Schuller, wenn wi antt Schriewen ldeertn. Man wehe, harrtn wi moltn geeld dat mittn een wort verkehrt schrewen, denn Nötenstock. Manchmol keem he uck bi us inne Wirtschaft. Sobold wi üm i-nne Sicht kreegen, schleeken wi Kinner us wiet vör üm ut'n Weg. Böberklaas üm mit Sömmerdags möß'n de groten Jungs ut'e bi't Hei helpen. Wat "Slartn Jann" is, ick meen Jann Frahmann, weer damals at Schooljung uck ümmer mit dorbi. Nu j-s mal folgendes passeert: Fro Osterthun keem meist mit j-nne Heiwisch, se paß üp, dat de Jungs uck wat doon deen. Sülben harr se de Hark uck in de Hand, man bloot, se kunn dor nich so rech mit ümgahn. Se gung bi't Heikehren ümmer röögels. At se nu an'n Enn van de Wisch ankeem, Slar'n all Jann harrt invörn ahnt, da passeer dat Malheur. Fro Osterthun full mitsamt ehr'n Flutterhoot un de Hark rööge1s ower Kopp to 'rin. de Vehn Man dat Pleseer van de groten Jungs harr'n Se sehn mös, at de Schoolmester-Fro in de koppheister Vehn susen deer. De Jungs hebbt eh'r denn woller an't öwer trucken, klittjenatt weer se, un ganz sauber seeg se van dat brune Moorwater uck nich ut. Slar'n Jann, de düchtig mit tofat Groschen harr, kreeg achterna noch fief von Fro osterthun." 185 Grenzstreitigkeiten mit den Münsterländern In den weitausgedehnten Moorgebieten, die sich zwisehen dem Bistum Münster und der Grafschaft Oldenburq im Raume Bösel, Friesoythe und Bargel sowie Nordloh, cädensholt, Scheps, Edewecht jahrund Jeddeloh erstreckten, haben hundertelange Grenzstreitigkeiten die betroffenen Bauern -und in diesen gar Gebieten häufi-g beunruhigt. Raub Pl.ünderungszüge wogten hin und her. Auger den geschichtlich verbürgten Wahrheiten berichtet auch Ludwig "Aberglauben Strackerjan in seinen und Sagen im Herzogtum Oldenburg" darüber. Da heißt es im Band IL Seite 265 / 267 : "fm Kirchspiel Edewecht waren sieben Edelleute, u.a. zu Jeddeloh, von Aschwege. Die Edelleute sollten das Land und zunächst das Kirchspiel gegen Edewecht die Münsterschen verteidigen, welche nicht selten über das Moor herüberkamen und im plünderten Ammerlande und brandschatzten. Namentlich machten si_ch die von Bösel, die am nächsten gefährlich. wohnten, Einst war der Junker zu Jeddeloh mit seinen beiden Knappen, deren einer zu Vegesack wohnte, nach Edewecht zrrr Kirche gegangen, und seine Frau war allein zD Hause zurückgeblieben. Plötzlich erschienen die Böse1er zD Jeddeloh und überfielen das Haus. Des Junkers Frau war "Ich ei-ne kluge Frau und sagte den Böselern: sehe wohl, da8 ich in eurer Macht bin, was sollte ich einzelne Frau geqen so vjele Männer? Darum ist es am besten, ich qebe rn Güte her, was ich habe, und zuerst wi-ll ich euch Essen und Trinken geben." Dann holte sie herbei, was das Haus vermochte und richtete den Böselern im Unterschlage eine Mahlzeit an. Während sie aber geschäftig die Feinde bediente, die von dem langen, ermüdenden Marsche sehr hungrig geworden waren, trug sie die Gewehre derselben, die zerstreut hier und da angelehnt waren, nacheinander, als ob sie ihr im Wege st.änden, zusammen und stellte sie an die KeIlertür. Als sie dieselben alle beisammen hatte, stieß sie wie zufällig an die Kellertür. Sämtliche j-n den Keller, Gewehre fielen die Tür fiel gleichfalls zu "Na, und der Riegel sprang ein. da mu9 ich doch gleich den Schlüssel holen", sagte sie und fuhr fort, die Gäste zv bedienen. Als alle beim Schmausen hraren, begab sie j.n dle sich ruhig Stube, sprang dann aber in al ler Ej - L e durchs Fenster und I ief, was sie laufen konnte nach Edewecht, um den überfall zu verkünden. Dort waren, durch den Gottesdienst herbeigeführt, gerade sämtliche Edelleute und Knappen am platze, und alle eilten schleunigst nach Jeddel,oh. Das Haus wurde umzingelt und die Feinde, welche sich noch nicht um die Waffen gekümmert hatten und sich nicht wehren konnten, bis auf den letzten Mann niedergemacht. Nur ein BöseLer, ganz junger ein Mann und den Knabenjahren kaum entwachsen, entsprang und ftüchtete über das 186 Moor nach der Vehne zlu, von dem KnapPen von Vegesack sprang er in die Vehne und In der Todesangst verfolgt. (seerosenseinen Kopf unter einem Könkenblatt versteckte er er äDr den Knappen zu bitten, fing Zuletz|. btatt). Er habe den junges Leben lassen. möge ihrn doch sein zum heute sei zugefügt, Leid ein Anmerschen noch nie an einem wieder nie und wolle MaIe mitgezogen ersten ihm half Bitten sein Aber Z:uge tÄilnehmen. soLchen "Ah watt", sagte der Knappe von Vegesack: nichts. "SLa de Eier so kamt dor und schoß ihm eine in de Pann, kien Küken van!" Kugel in den Kopf." in Jeddeloh schrieb der "Münster'schen" Zu dem überfalI ( folgende l 8 4 2 1 906) die s e i d e l H e i n r i c h Dichter der BaI lade : B r u n J e d d e l o h Die Münsterschen kamen über das Moor Zu rauben und plündern wie oft zuvor. Sie sa8en und schmausten in Jeddeloh Schinkens froh. Und waren des fetten "Dirn, sla us Eier in de Pann, denn kamen dor kien Küken van! Sie tranken dazu den blumigen Met Und küßten die Trina und die Margret! ein Knecht war entwischt Doch heimlich über das l'1oor nach Edewecht. Die Glocken gehen vom Kirchenturm, sie läuten Sturm. Sie läuten Hilfe, Die Bauern kommen mit BeiIen hervor. Sie ziehn nach Jeddeloh über das Moor. "Was sagen die Glocken? Bauer sprecht!" "Sie läuten zur Leiche nach Edewecht." von Met und Raub, Die Münsterschen,trunken sie waren taub. Sie waren blind, Umzingelt ward Brun Jeddelohs Haus. Man machte den Räubern den Garaus. Nur einer entkam den Bauern noch, Dieweil er sich unter die Kletten verkroch' Brun Jeddeloh aber hat ihn gesehn. Da mugte der Räuber ums Leben flehn. und bat in Jammer und Not - Er schrie sprach und.schlug ihn tot: a b e r Brun "Ick sfa de Eier in de Pann, Denn kamt dor kien Küken van!" 187 "Die mit von links: Ein drei SKATRUNDE' bekannten Friedr. Oltmanns (OItmanns Fritz ) persönlichkeiten J.D. zu Jeddeloh (Jans Bur) Streitgespräch zwischen aufziehendes sieben Gewitter. des Ortes: Eilert Hol I je (Rengen-Art ) Jeddelohern "Dat wat so swart," segg Rengen-Art. "Kummt'Schur," segg Jans Bur. "Het bl itzt,,' segg Oltmanns Fritz. "Hebt sehn," segg Jans Len. "Dat het uck donnert," segg Oltmanns "Dat is nich wohr," segg Karkenboer. " I s doch r./ohr , " a"gg Eckerborg . 188 über ein llrnnerk. Wenn die Dorfmuslk sptelt Frerids war 50 Jahre dabei - Zum Umzug lehlte ihm die Zelt KE Jeddeloh I. Am 27. September behalten ist ihm keineswegs sdrwer 1 9 0 4w a r e s , . a l sW i l h e l mF r e r i c h s gefallen. Es war nämlidr an seinem zum erstenmal als Musiker zum Tanz 16.Geburtstag,den er am Montag dieser Wodre nun zum 66. Male feiern konnte. Mit einer Klarinette fing er damals an. Lange Zeit hindurdr spielte er dann die Posauneund heute ist es nun die Tuba. Seine, nadr ihm benannte "Freridrs-Kapelleowar überall beliebt und gern gehört und wo sie zum Tanz aufspielte, da herrsdrte Frohsinn und Stimmung. Da ist es kein Wunder, daß er mit der-Zeit mandtmal ins Gedrängekam, zumal er bis vor wenigen Jahren noö einen weiteren Beruf ausfiillte und zwar vorbildli&. So gesdrah es ihm dann audr, als er vor 26 Jahren sein Häusdrenauf der Harre erriötet hatte, daß er nidrt einmal die Zeit fand, den IJmzug zu . volltiehen. Eine Zeitlang sahe;["sein'eFrau uird seine Angehörtg$nldas tio, dann äber war es vörbei. Als ei.eines Nadts von eiuem Tanz. abend zurüdrkehrte, fand er sein bis. heriges Wohnhaus teer vor, die Familie war inzwisdren,selbständig' aufspielte.Beim,Dörpskröger" Georg umgezogen. Freundli& und' zuvorBunjes war es. Allerdings nlöt im kommend wie Wilhelm Freridrs in all heutiqen Tanzsaal,damals wurde noÖ den langen Dienstjahren wär, so ist auf dem Boden getanzt. Diesen Tag zu er auÖ heute noÖ. Dieser Artikel erschien 1954 in "Der Ammerländer". Ein Postbeamter (Post-Wilhelm), dessen Freizeit der Musik gehörte. 189 H e i n r i c h gleichmä8igen hlegen der der Ziegelbrennöfen Befeuerung rund um die Uhr gemit Torf mu9te in den Ziegeleien arbeitet werden. von Leipzig Den Brenner Max Kunze hatte das Schicksal nach Jeddeloh verschlagen. Zwar hatte er sich schnell an gewöhnt, jedoch mit dem ammerschen die neuen Verhältnisse mühte, haperte es. Platt, das zu lernen er sich eifrig geradezu ein es Zunge war Für seine sächsische Aber es mupte sich doch sprechen fassen! Zungenbrecher. Nicht daß es nicht zu verstehen gewesen wäre, j-m Gegenes hat sich sogar amtlich bewährt: teil, Max und Heinrich sich In ihrer Nachtschicht lösten Frerichs um Mitternacht ab. Kam dabei einmal einer einige auf, es den anderen nicht Minuten später, dann hielt sich unterwegs Man traf schon zu satteln und loszufahren. einem ging Bei in ordnung. ohnehin, und damit alles ej-nem auf Max sich, dieser schichtwechsel machte vehikel fahrend, auf den Heimweg. AIs ihm unbeleuchteten KoJ.Iege nur der das ein Licht konnte entgegenkam, "Na Hinrich' ihm entgegeni Heinrich sein, und er rief kommste mir schon in die Möte?" "Ja, sti-eg man mal aff," "hier de hier is Hinrich, is kien kJ.ang es zurück, tat Jahrzehnte Lange Heinrich? Und der Heinrich! " der Gemeinde Edeweeht als Gendarm in Tiarks Heinrich der Max wegen seiner auch denn Dienst. So geri-et Dunkelfahrt in das dicke Anschreibebuch, nur weil Hinrlch und Heinrich nicht immer dasselbe ist. Torfgewinnung 190 für die Ziegelei, L952 S w i e n s l a c h t e n Winterdag Wär 'torn mit dat richtige Fross un Schnee, slachten. Wer een Stall de forde un't bäten Goorn har, een egen Hushold. bit twee Swienen fett, för den keern Swienslachten weer ümmerrn lüttjes Fess. De Slachter den Trog na buten, in't Hus. Por Kirls müssen helpen: Water kaken, Ledder halen usw. Tolest hung dat Swien denn mit'n llus. Nu heet dat Kopp na ünnen an de Ledder neben't se uppassen. Har'n de Nabers dat spitz krägen, versochten den Steert to klauen. Eenmal stund bin Smid so een Prachtexemplar an de Mür. De Smid set achter't Finster up de Lur. Nich lang, dor keem genau de Bur vörbi, dat weer verdächtig. He har de Straat see he in Blick, dat sik de Tweete von achtern anslickt, mal nich. Ritsch, ratsch, nu har dat Swien den Steert so is dat hat. wir'n, Irgentwi muss he wedder henbrocht de Post Sitte. llD mit De Steert wurd fein verpackt, verschickt. De Bur set all in de Köck to snacken, de Smid dreiht Eenige Breve de Wurstmaschin, dor kummt de Post. woll un ne Nachnohme 8 Mark 80. "Nachnohme? Na, schall de Snackere uP stimmen, hier is dat Geld." Nu kumt woller den geklauten Steert. Tolest ward wett umrn Buddel S1uck. "He is "He is in de Köck", de Smid sägt: De Bur sägt: " N u pack man ers dat Päckchen ut." weg." De Bur sägt: un satt mit Snirtjebrahn Dat "Weddersehn" wurd nu fiert Sluck un Beer. Een schönet Fess. Upschräben van Ilse Knutz 191 De Rehbuck At Driever un bi't Hasendrägen up de Jagd wurd Otto siene Leidenschaft entfacht. De Jägerprüfung mokte he denn in'n Juchee, doch at an't Rehbuckscheeten ging, ohje, ohje. "Otto", seggt die Smid, "een Eenstangenbuck mit'n Korkentrecker dor an'n Busch. Anspreeken nich vergeeten - he keem in Sweet neem dien Gewehr, husch husch." Dörladen, entsäkern, stäken und denn een Knall, doch de Buck vernehm anschiend bloot den widerhall Noch tweemool dat Manöver. "De Buck het ne Starre," seggt de Smid, "nu möt wie röwer." Vörsichtig angepirscht dört lange Gras, un bold markt Otto. se hebbt mi een verpaßt! Dree Schu8, dree Treffer, doch de Pappkmerad leg nieh im Pfeffer. Twee de dorbi hleern Einmaliges von Franz Jagdglück Witte arn 20.6.t970 Ein Fuchs mit Jung-Kaninchen 't92 zwei irn Fangl Wir haben jeLzi ganze Menge über Jeddetoh eine erfahren und sind unserem lfeimatort hoffentlich noch näher gekommen. Vor über l-00 Jahren sehrieb der Dichter lrlilhelrn "Mien ( 1819-1895 ) Geiler das Gedicht Ammerland! in welchem er sehr sehön die damalige Atmosphäre und das Leben unserer Heimat wiederspiegelt. Etwas später hat J. Ehlers dieses Gedicht vertont und so entstand das uns allen wohlbekannte "Ammerlandlied" . Mien Ammerland Ik hang an di sang,wollplatt-dütsch is Hart le-ven-lang, mien le - vet mien Le-der-klang, doch tro mlen rit. un Hand. doch tro mien Hart un Hand. Dien plattdütsch Deerns flecht up är'n dat moje golden Haar, stäkt Blomen baben in den Topp, dorünner sitt kien falschken Srdopp, 't is all noeh ächte Waar. KoPP Wi hebbt hier starke Eekenböm, un Dannen slank un lang, dorbi de Wischen vuller Blöm un morgens weckt us ut de Dröm de helle Vögelsang. Us Holt geiht in de wi-ede Welt, torn Möhlbo, Schipp und Brö9, un up dat Markt in Leer dar tellt us' Höltjers männig Dahler Geld, de se bringt mit torög. Un bi dat Holt hebbt wie uck Törf, dat Winters wi nich freert, un Sömmers, r{enn de Heide bleiht denn surnmt de Inmen vuller Freid, de llönnig us bescheert. 193 Hier waßt de Rogg, hier waßt de Weet, hier wa9t von jede Frucht, hier waßt, wat man Gemüse heet, darto smeckt rökert Schinken söt van use Swienetucht. Un Bookweet halt hier ut dat Moor woll männig lütje Mann; de Stadtlüer up den Rook, un schellt "Ji sünd nicht kloog, denkt he bi sick: help mi, as -ick kann". Un denn dat Beer van usen Hopp männig Fatt un Glas, fü]]t ja, wat man to bedenken is, dat bo't wi- säker un gewiß, süfsst Hemd dat FIas. to Kam't hier is her, beseht us Land un't Twüschenahner Meer; mit Isenbahn na Twüschenahn, na ocholt un up smalle Bahn uck is na Westerstär. jo spiesen hier mit Lust, wi willt ut use Pott un Pann; de Ammerländer rnennt dat god, un grod, sien Herdfüer rookt vör lütt Gastfree vor Jedermann. Ick hang an Di mien Läben lang, mien leewet Ammerland! die bringen mien cesang, Ick will wol1 plattdütsch ist mien Leederklang, doch tro mien Hart un Hand. 194 ick us' Geldwert und Maße Da in dieser Chronik immer wieder alte Einheiten erwähnt werden, die heute nicht mehr geläufig sind, ist es angebracht, kurz darüber zu informieren. Es ist schwierig, den Wert des Geldes in den verschiedenen Zeitabschnitten und in den einzelnen Fürstentümern und Ländern mit den heutigen Verhältnissen zv vergleichen. Der Geldwert ändert sich immer wieder. l{enh von einer Bremer Mark die Rede ist, so entsprach das einem halben Pfund Silber. (RT) fn 16. Jahrhundert wurde der Reichsthaler eingeführt. Das Zahlungsmittel im Oldenburgischen war seit 1846 der Reichsthaler zu 72 Groten a 5 Schwaren - 1 Pfennig. Ab 1857 gab es dann den Reichsthaler zv 30 Groten a L2 Schwaren. Bei den gebräuchl ich: 1- Zoll 1 Fuß 1 Ruthe (alt) 1 Ruthe (neu) Längenmagen waren folgende Einheiten = 2,466 cm = L2 ZoIL = 0,29588 m = 20 Fug = 5,9L76 m = 18 Fuß = 5,3258 m Für die Angabe der Bezeichnungen üblich: (neu) l- Quadrat-Ruthe 1 Jück 1 A r 1 Scheffelsaat 1 Hektar 1 Tagewerk Flächengrößen waren = 28,3641 qm = 160 Quadrat-Ruthen = 100 qm = 30 Quadrat-Ruthen = 12 Scheffelsaat = 3 5 a nachstehende = 45 a 38 Sm = 8 a 51 gm Hohlma9e hraren: Kanne Scheffel = L,425 Liter = 16 Kannen = 22,80 Liter 195 Herzlichen Dank allen Spendern, die dieser Finanzierung durch einen grö9eren Betrag Chronik geholfen haben. Baumschule J.D. zu Jeddeloh, Jeddeloh I Jeddeloh I Baumschule Diderk Heinje, Bauunternehmen Gerold Kahle, Jeddloh I Jeddeloh Bauunternehmen Manfred Rohlfs, Gemeinde Edewecht Landkreis Ammerland Landessparkasse zu Oldenburg Jeddeloh I Landvolkverein Otto Wichmann Maschinenfabrik Volksbank Edewecht 196 t bei der JeddelohI 800 Jahre ,%tfuorga.ouou" Festwoche vom 30. Augustbis 2. September1990 %t%/t/ *%o,**,u, in fitu'#lz OrtsbUrgerverein JeddelohI e.V. 9"o,Teüauttthy' t 197 Donnerstag, 30. August 1990 ERöFFNUNG DER FESTWOCHE 18.00 Uhr Beginn der Bibel- und Fotoausstellungim GemeindehausJeddeloh/ Jeddeloher Damm 46 20.00 Uhr Dorf- und Heimatabend im Festzelt Begrüßung durch den Vorsitzenden Dieter Lübben Vorstellung der ,,Chronik" durch Heinrich Kruse Weitere Mitwirkende: SingvereinJeddeloh I Akkordeon-GruPPeBenthullen JugendmusikzugJeddeloh II LandvolkvereinJeddeloh I Tanzgruppe des Heimatvereins Jeddeloh II Tanzgruppe der Vergnögden Goodheit SchePs PlattsnackersJeddeloh I GymnastikgrupPeTV Jeddeloh I SeniorentanzgrvqqeTV Jeddeloh I Rock up Platt ut Edewecht ,,SwingingArrows" Anf änger-Akkordeon-GruPPe Verkauf der Chronik Große Tombola r t t 198 Freitag, 31. August 1990, Tag der Jugend 14.30 Uhr Umzug als Blumenkorso in Begleitung der SpielmöpseJeddeloh II von der Gaststätte Kreye zum Festplatz 15.00 Uhr Großes Kinderfest auf dem Festplatzmit dem Spielefant,,SuperSpielspektakel", Luftballon-Weitflug-Wettbewerb und weitere überraschungen Große Kinder:Tombolamit vielen Preisen 20.00 Uhr Disco mit Erwin! Samstag, 1. September 1990 15.00 Uhr Feierstunde,,JeddelohI - 800 Jahre" im Festzelt Begrüßung durch den Vorsitzenden Dieter Ltibben Grußwort des Schirmherrn,Landrat und BürgermeistersHeinz zu Jührden Vorstellungder Chronik durch Heinrich Kruse Festanspracheund Grußworte Kaffeetafel für alle Festteilnehmer musikalischeUnterhaltung durch Mitwirkung verschiedenerGruppen Verkauf der Chronik 2O.OOUhr Großer JUBILAUMS-FESTBALL im Festzeltmit den Condors aus Weener, den Schützenmusikantenaus Augustfehn und weiteren, heiteren Einlagen Große Tombola 199 Sonntag, 2. September 1990 9.30 Uhr ökumenisch-plattdeutscherGottesdienst im Festzeltmit anschließender Kranzniederlegungam Denkmal im Festzeltund auf Erbsensuppenessen ab 11.30 Uhr dem Sammelplatzdes Festumzuges (Wischenstraße) 13.00 Uhr Formierung des Festumzuges 13.30 Uhr Beginn des Festzumzugesmit über 70 Festwagenund Marschgruppendurch den Ort zum Festplatz,anschließend gemütlichesBeisammenseinmit Musikdarbietungen,Auswertung der Tombola, Ausklang der Festwoche Auf dem Festplatz Buden aller Art! 200 Quellenangabe Adressbuch der Gemeinde Edewecht; Ammerland-Erinnerungen in Büsing, l'{esterstede; 1985 Aufzeichnungen örtlichen Wort und Bild; von von Edewecht; der Farnilie tteinrich Korte, Oldenburg Friedrich Friedrich Wi-nkler, oltmannsi Chronik der Hausmannstelle Johann Diedrich vom Oldenburger Landesverein für Geschichte, Heimatkunde; lleft 2, Jahrgang 5, April 1963 Gemeinde Das Oldenburger Edewechter Zwischenahni Ammerland; Chroniki Carl von Wilhelm Geschäftsführer a.D. Kurschat, Westerstede der von Rektor Katasterarnt, Lehnsregister "800" Jahre Land"i a.D. Georg Baasen 1927 Kortei Oldenburg Ammerländer Wasseracht Heimatkunde des Herzogtums Oldenburg; Band L, burgischen Landeslehrervereini Bremen L913 Jubiläumsschrift: Jeddeloh I, l-950 von zu Jeddeloh; Natur - und "Aus braunem Moor wird grünes Chronik Kleefeld, von Thomas Kossendey und Gerd von Seggern; 1983 Chronik der Meyer, 1956 Fritz der Vereine Chronik der Gemeinde Edewechti L974 Chronik Wilhelm Ausgabe L929/30 Edewecht von Fritz E. vom OldenBinder, Westerstede der Grafen von Oldenburg Oldenburger Jahrbuch, Band 80 (1980), vom Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde e.V. Beiträge zur archäologisehen Landesaufnahme für den Landkreis Ammerland, von Dieter Zoller S o n d e r d r u c k E d e w e c h t , s . 2 7 6 , 2 7 ' 1, 2 7 9 Oldenburgische Landesbrandkasse, Oldenburg 201 Sonderdruck aus: Archäologische Mitteilungen Heft 12, 1989 Nordwestdeutschland, Herausgegeben vom Staatlichen Museum für Naturkunde Vorgeschichte Oldenburg Unterlagen des Ni.edersächsischen Urkunden und Fotos aus privatem Staatsarchivs, aus und Oldenburg Besitz Veröffentli-chungen aus dem früheren "Der Ammerländer", bzw. den "Ammer]änder Nachrichten" und der Nord-West Zeitung Verwaltung der Gemeinde Edewecht "Wi singt platt"; Amrnerland Verlag von Margrit Vohlken, Bad Zwischenahn, l-988 I Jeddeloh Ortsbürgerverein Herzl iehen Dank sagt der und Kartenallen, die freundlicherweise Bild,-Urkundeneinen oder auch selbst material zur Verfügung stellten, Erlaubnis bzw. die Artikel für die Chronik verfaßten erteilten, eine veröffentlichte anderweitig schon und Abhandlung in unserer aufnehmen zu dürfen, Chronik somit halfen das Buch reich und lebendig zu gestalten. ganz ausgeschlossen Es kann leider nicht werden, daß im da die Text der Chronik noch Fehler vorhanden sind, Fertigstellung des Buches durch verschiedene Umstände etwas unter Zeitdruck stand. Wir bitten dafür um Verständnis. %%%%e"z%z4zzzlzzzzztttttttttttttt%tttttttttttttttttttttttt 202 Inhaltsverzeichnis GruBwort Gemeinde Edewecht der Vorwort Das Ammerland in vor -und frühgeschichtlicher Zei-t Die Geest Entstehung unserer Niederungsmoore Entstehung unserer Hochmoore Der Jeddeloher Esch Archäologische f 6 7 7 9 10- Bodenfunde des Dorfes Jeddeloh Ursprung und Entwicklung Die Deutung des ortsnamens Jeddeloh Die erste Erwähnung von Jeddeloh als Anfang des ortes Eine Hofstelle zu Johann Dietrich Die llausmannstelle Jeddeloh Die Hausmannstelle Brun zu Jeddeloh Der Wald von Jeddeloh 8 13 L4 1_5 - L 8 19 - 2 L 22 - 3 1 32 - 35 36 - 3 7 der Landwirtschaft Die Entwicklung vor 70 Jahren Erinnerungen an die Arbeit um 1930 in Bildern Getreideernte Die Teilung der Jeddeloher Gemeinheit Die Jeddeloher Schafherden Die Begradigung der Vehne 384446 47 5254- 43 45 der llöfe und landwi.rtschaftBeschreibung die bis ca. lichen Nebenerwerbsstellen, entstanden sind. 5 7 - 82 Ehemalige Handwerks -und Handelsbetriebe Jeddeloh I Industrie, heute Handwerk -und Handel in Jeddeloher Gaststätten 51_ 53 56 1930 in Jeddeloh 83 - 1_0r_ I L02 - 113 114 - l_18 Verkehrswege Der Weg von Edewecht nach oldenburg Strage nach Jeddeloh rr Stra0e nach Klein-scharrel Verkehrswege im Ort LL9 - L22 1.23 L24 L24 - L26 Neubausiedlungen L27 - L29 Ortsplan 130 - 131 203 Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen 135 - 142 Das Schulwesen Kirchliches Leben in Die Kriegstage letzten r_43 Jeddeloh in Jeddeloh 148 - 155 Das Ehrenmal Mitglieder Jeddeloh f t44 - L45 L46 - L47 der Vertriebenen Eingliederung L32 - L34 des Gemeinderates Edewecht aus 1_56 (Lütje Bezirksvorsteher Bürgermeister) t57 158 - 160 Ver sorgungse i nriehtungen Vereinsleben 161 - 165 166 - L70 t7L L72 L73 - L74 175 L76 Turnverein Schützenverein Ortsbürgerverein Landvolkverein Singverein Budo-Sportverein De Plattsnackers Ehemalige Vereine und Organisationen Die Feuerwehr von Jeddeloh f Geschichten L8L - L83 184 Die Radfahrkarte Postkartengrüße 176 - L80 aus Jeddeloh und Döntjes aus Jeddeloh L85 186 - 193 A m m e rl a n d l i e d 194 - 195 Geldwert und MaBe 196 Spender t97 Liste der Festprogramm 1 " 9 8- 2 0 1 Q u e J l.e n a n g a b e 202 - 203 fnha I t-sverzeichnis 204 - 205 204