DIE HEILUNG VON HERZRHYTHMUS
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DIE HEILUNG VON HERZRHYTHMUS
MITTELPUNKT Informationen aus der Klinik Hirslanden, Zürich Klinik Im Park, Zürich Nr. 2/ 2005 Inhalt Die Heilung von Herzrhythmusstörungen am Beispiel des Vorhofflimmerns Seite 1 Die KniegelenksArthrose – nicht heilbar, aber erfolgreich operativ zu behandeln Seite 4 Bei uns kommt Ihr Kleines ganz gross raus/ Hirslanden Health Line Seite 6/7 Nicht-invasive Therapie von Hirntumoren mit dem Gamma Knife Seite 8 Allzeit für Notfälle bereit. Die 24-Std.Notfallstation der Klinik Hirslanden Seite 10 Publikumsvorträge 2005 Seite 12 DIE HEILUNG VON HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN AM BEISPIEL DES VORHOFFLIMMERNS Von Prof. Dr. med. Reto Candinas, Facharzt FMH für Innere Medizin/Kardiologie und PD Dr. med. Christoph Scharf, Facharzt FMH für Innere Medizin/Kardiologie Wie jeder andere Muskel im Körper braucht auch das Herz einen elektrischen Impuls, um sich zusammenzuziehen. Jeder Herzschlag wird elektrisch im Sinusknoten gebildet und verteilt sich 60- bis 80-mal pro Minute über das gesamte Herz. Der Sinusknoten bestimmt die Frequenz, mit der das Herz schlägt. Dieser regelmässige Herzrhythmus kann durch Extraschläge unterbrochen werden, oder aber es können sich gelegentliche Pausen einstellen. Durch Tasten des Pulses am Handgelenk ist dies meist gut feststellbar. Liegt ein unregelmässiger Puls vor, der sich im Empfinden als «chaotisch» beschreiben lässt, ist häufig ein Vorhofflimmern die Ursache. Beim Vorhofflimmern kommt es zu schnellen, ungeordneten elektrischen Impulsen der Vorhöfe an die Herzkammer, was dazu führt, dass Vorhof und Kammer in unterschiedlicher Geschwin- digkeit arbeiten. In diesem Zustand pumpen die Vorhöfe das Blut nicht mehr wie üblich aktiv in die Herzkammern, da der Herzmuskel zu wenig Zeit hat, sich zur Einleitung des nächsten Pumpvorgangs genügend zusammenzuziehen. Entsprechend vermindert sich die Gesamtleistung des Herzens um rund 20%, was bei vielen Patienten einen Leistungsabfall oder Schwächeanfälle zur Folge hat. Häufig wird der rasche, unregelmässige Puls auch als sehr unangenehm empfunden. Ziel einer jeden Behandlung ist, das Vorhofflimmern wieder in einen regelmässigen Herzrhythmus zurückzuführen. Die Ursachen des Vorhofflimmerns Das Vorhofflimmern tritt bei ca. 6% des Bevölkerungssegmentes der über 60-Jährigen auf. Oft beginnt es bereits in jüngerem Alter, zuerst anfallartig und nur für kurze Zeit. Auslösende Faktoren können z.B. Stress, übermässige Anstrengung, exzessiver Alkohol- oder auch Kaffeegenuss sein. Je häufiger diese Episoden auftreten, desto eher erweist sich das Leiden als chronisch. Zu den Erkrankungen, welche das Vorhofflimmern begünstigen können, zählen z.B. ein hoher Blutdruck, eine Überfunktion der Fortsetzung Seite 2 Aorta Lungenarterie Lungenvenen Lungenvenen obere Hohlvene obere Hohlvene A A A Sinusknoten Sinusknoten linker Vorhof A rechter Vorhof AV-Knoten AV-Knoten Klappe Klappe linke Kammer untere Hohlvene linke Kammer rechte Kammer rechte Kammer untere Hohlvene Elektrodenkatheter Abb. 1a Abb. 1b EKG mit Vorhofflimmern, unregelmässiger Herzschlag EKG mit Sinusrhythmus, normaler regelmässiger Herzschlag Schilddrüse, eine Herzklappenerkrankung, eine Herzmuskelschwäche oder auch eine schwere Entzündung von Lunge oder Herzbeutel. Kontrolle des Herzrhythmus mittels Medikamenten Bei der medikamentösen Behandlung des Vorhofflimmerns ist neben der Kontrolle der Pulsfrequenz bei den meisten Patienten auch die Blutverdünnung zur Verhinderung von Blutgerinnseln äusserst wichtig. Denn die verminderte oder fehlende Pumpfunktion begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln in den Vorhöfen, was zu Schlaganfällen führen kann. Bei 25% aller Schlaganfälle gilt das Vorhofflimmern als ausschlaggebender Faktor. Mit Medikamenten wird ein regelmässiger Herzrhythmus nur bei maximal 50% der Patien- ten erreicht. Der Einsatz ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Vorhofflimmern vorübergehende sekundäre Ursachen hat, also die Folge einer anderen, behandelbaren Krankheit (z.B. Lungenentzündung) ist. Müssten die Medikamente länger eingenommen werden, sollte insbesondere bei Patienten mit Herzerkrankungen anderen Therapiemöglichkeiten der Vorzug gegeben werden, da viele Nebenwirkungen auftreten können. Lange Zeit galt eine Heilung des Vorhofflimmerns als unmöglich. Heute wissen wir aber, dass das anfallartige Vorhofflimmern durch elektrische Impulse aus den Lungenvenen hervorgerufen wird. Die Muskelfasern des linken Vorhofes dehnen sich bis in die grossen Lungenvenen aus, bilden dort ein elektrisch aktives Maschen- Glossar werk und können salvenartig schnellste Impulse feuern. Darauf reagiert der Vorhof mit einem Flimmern. Basierend auf diesen Erkenntnissen sind verschiedene Eingriffe möglich (Abb. 1). Verödung des Gewebes mittels Herzkatheter Bei der kathetertechnischen Verödung, auch Radiofrequenz-Ablation genannt, wird das Abb. 1 a: Aus den Lungenvenen kommen chaotisch schnelle Impulse, welche die Vorhöfe zum Flimmern bringen. Der Sinusknoten ist unterdrückt und hat keinen Einfluss auf den Herzrhythmus. Flimmerwellen im EKG. b: Mit einem Elektrodenkatheter wird um die vier Lungenvenen (A) herum eine Verödung gemacht, sodass die elektrischen Impulse blockiert werden. So kann der Sinusknoten wieder den normalen Herzschlag erzeugen. Abb. 2 Mittels speziellen Computer-Lokalisationsystemen (Carto = elektromagnetisches Mappingsystem) kann der linke Vorhof im Computer dargestellt werden (grün-blaue Fläche, Ansicht von hinten) und die einmündenden Lungenvenen (rot, rechte obere Lungenvene, gelb = rechte untere, grün = linke obere, blau = linke untere). Nun wird um die Lungenvenen herum Punkt für Punkt eine Verödungslinie mit dem Elektrodenkatheter gezogen und die Kreise miteinander verbunden (rote Punktlinie). Bis zum Verheilen der Verödung, welches dann einen kompletten elektrischen Block und damit einen völligen Heilungserfolg ergibt, können Wochen bis eingie Monate vergehen. einem Schlaganfall, einer Perforation der Herzwand oder angrenzender Organe kommen. Deshalb sollte dieser Eingriff nur bei Patienten durchgeführt werden, die sich durch die Rhythmusstörung stark gestört fühlen, bei denen die Medikamente versagt haben, die keine Medikamente einnehmen können, oder aber bei jungen, sportlich aktiven Patienten, die ihre Leistungsfähigkeit nicht durch Medikamente schmälern wollen. Dank verbesserten Techniken können heutzutage aber auch Patienten mit vergrössertem oder schwachem Herzen (Herzinsuffizienz), Herzkranzgefäss-Verkalkungen sowie Herzklappenproblemen erfolgreich mittels Verödung geheilt werden. Schlussbemerkung Der grosse Vorteil der Katheterverödung gegenüber der medikamentösen Behandlung liegt darin, dass mit einer erfolgreichen Verödung des Gewebes um die Lungenvenen eine Beseitigung der Ursachen der Rhythmusstörung erreicht wird, während die Medikamente diese nur unterdrücken, nicht aber heilen können. Rechnet man deshalb die langjährigen Krankheitskosten auf, so ist ein einmaliger Eingriff, selbst wenn er teuer erscheint, letztlich doch kostengünstiger als Medikamenteneinnahme und Arztkonsultationen über lange Zeit. – Sinusknoten: normaler Impulsgeber im Herzen, besteht aus Schrittmacherzellen, welche einen regelmässigen Herzschlag auslösen, – Vorhofflimmern: ungeordnete, chaotische elektrische Erregung in den oberen Herzkammern, welche einen unregelmässigen und oft viel zu schnellen Puls hervorruft, – kathetertechnische Verödung (Ablation): mittels Radiofrequenzenergie wird das Gewebe lokal auf ca. 50 – 60º C erwärmt und somit die elektrische Leitfähigkeit der Zellen unterbrochen. So entsteht eine «Isolation» für falsche elektrische Erregungen bzw. Herzrhythmusstörungen. Prof. Dr. med. Reto Candinas Facharzt FMH für Innere Medizin/ Kardiologie, spez. Rhythmologie PD Dr. med. Christoph Scharf Facharzt FMH für Innere Medizin/ Kardiologie, spez. Rhythmologie HerzGefässZentrum Zürich Klinik Im Park Seestrasse 220 CH-8027 Zürich T 044 209 20 27 F 044 209 20 28 [email protected] [email protected] www.hirslanden.ch Prof. Dr. med. Franz Wolfgang Amann PD Dr. med. Christine Attenhofer Jost Dr. med. Josef Gschwend Prof. Dr. med. Wolfgang Kiowski Dr. med. Pierre Levis Dr. med. Michael Richter Abb. 2 Gewebe um die Lungenvenen herum auf 50 bis 60°C erhitzt, damit es seine elektrische Leitfähigkeit verliert (Abb. 2). Die Genesung tritt erst nach 2 bis 4 Monaten ein, wenn die Narben verheilt sind und sich die elektrischen Eigenschaften des Herzes wieder normalisiert haben. Der Eingriff wird in Lokalanästhesie oder Allgemeinnarkose durchgeführt. Dies bedingt eine Hospitalisationsdauer von 2 bis 3 Tagen. Über 80% der Patienten werden mit dieser Behandlung dauerhaft geheilt. Sie müssen danach keine Rhythmusmedikamente mehr einnehmen und können oft auch die Blutverdünnungsmedikamente absetzen. Die Komplikationsrate der kathetertechnischen Verödung ist mit 1 bis 2% gering. Dennoch kann es zu gefährlichen Komplikationen wie zu MITTELPUNKT EINLADUNG ZUM NATIONALEN SPITALTAG Liebe Leserinnen und Leser Samstag, 10. September 2005, 10.00 Uhr Aufgrund der Umfrageergebnisse haben wir in diesem Mittelpunkt die ersten Neuerungen eingeführt: Bei jedem Artikel finden Sie ein Foto des Autors sowie ein Glossar, welches die im Beitrag verwendeten Fachausdrücke beschreibt. Die Klinik Hirslanden und das HerzZentrum Hirslanden Wir bieten der Öffentlichkeit einen Einblick in die Kompetenzen der Klinik und im Speziellen des HerzZentrums. Ein attraktives Rahmenprogramm für die Besucher wird geboten. Die Direktoren der Kliniken Hirslanden und Im Park Die Klinik Im Park und die Geburtenabteilung Wir bieten ein Rahmenprogramm zu den Themen: Geburt und Gynäkologie. Alles weitere entnehmen Sie bitte der Tagespresse oder unserer Homepage www.hirslanden.ch Die Klinik Hirslanden und die Klinik Im Park freuen sich auf Ihren Besuch. DIE KNIEGELENKS-ARTHROSE – NICHT HEILBAR, ABER ERFOLGREICH OPERATIV ZU BEHANDELN Von PD Dr. med. José Romero, Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates Wenn der Knorpelüberzug des gelenkbildenden Ober- und Unterschenkelknochens sowie der Kniescheibe einer allmählichen Abnutzung unterliegt und schliesslich vollständig aufgebraucht ist, reiben die Knochen ungedämpft bei jeder Bewegung gegeneinander. Dies ist mit Schmerzen verbunden und führt zu Sekundärerscheinungen, wie Knochenauswüchsen, Wasseransammlung und Bewegungseinschränkung. Die weitere Abnützung des unter erhöhter Belastung stehenden Knochens begünstigt eine X- oder O-Bein-Fehlstellung. Glossar – Knorpel: dämpfende Gelenks4 oberflächenschicht – Arthrose: Gelenkszerstörung – Degeneration: Abnutzung – Arthroskopie: Kniegelenkspiegelung – Umstellungsosteotomie: operative Beinachsenkorrektur – Unikompartimentelle Knieprothese: Teilkunstgelenk – Femoropatellar-Prothese: Kniescheibengelenk-Ersatz – Knietotalendoprothese: Totaler Kniegelenk-Oberflächenersatz Abb. 1 Arthroskopische Entfernung von brüchigen Knorpelteilen, die Blockadeund Reizerscheinungen im Kniegelenk hervorrufen. Häufig sind ausgedehnte Meniskus- und Kniebänderverletzungen, wiederholte KniescheibenVerrenkungen sowie angeborene oder frakturbedingte Beinfehlstellungen an der Entwicklung einer Kniegelenks-Arthrose beteiligt. Oft kann auch keine Ursache gefunden werden, doch mag eine kaum merkbare chronische Belastung durch Sport oder Beruf die Arthrose fördern. Die Kniegelenksarthrose kann im Früh- wie im Spätstadium erfolgreich operativ behandelt werden – zwar nicht mit dem Anspruch auf Heilung, aber immerhin mit einer ausgezeichneten Wirkung auf die Schmerzen, die Defor- Abb. 2 Kunstknochenanlagerung in den geöffneten Spalt und winkelstabile Miniplatten-Fixierung nach Umstellungsosteotomie. Abb. 3 Die unikompartimentelle Knieprothese als Oberflächenersatz für die von Arthrose befallene Kniehalbseite. mität und die Beweglichkeit. Gelenkerhaltende Eingriffe bewahren den Patienten vor einer langen Leidensgeschichte und können den Einsatz eines Kunstgelenks hinauszögern oder gar überflüssig machen. Die nichtoperative Behandlung der Arthrose im Frühstadium Dem Entschluss zu einer Operation geht in der Regel eine langjährige medikamentöse Behandlung voraus. Der Einsatz entzündungshemmender Substanzen ist oft unumgänglich, um Schmerz und Schwellung zu bekämpfen. Knorpelaufbaupräparate haben im Labor einen günstigen Effekt auf die Knorpelzellen gezeigt, die Wirksamkeit beim Patienten ist hingegen nicht bewiesen. Gelenkschutzmassnahmen wie weiche Schuheinlagen oder Pufferabsätze können eine markante Symptomlinderung bewirken. Ebenso sind Gewichtsreduktion sowie Bewegungsübungen zur Verhinderung von Streckoder Beugehemmungen und zur Erhaltung der allgemeinen Aktivität in jedem Stadium von Bedeutung. Die Arthroskopie zur Entfernung von abgelösten Knorpelteilchen Im Anfangsstadium der Arthrose beginnen sich Knorpelfragmente zu lösen und können zu schmerzhaften Einklemmungserscheinungen und Wasseransammlung führen. In einer solchen Abb. 4 Wirksamer Ersatz der Kniescheibe und deren Oberschenkelknochen-Gleitlager mit einem Teilkunstgelenk. Abb. 5 Die Knietotalendoprothese zur umfassenden Einkleidung eines vollständig arthrotischen Kniegelenks. Akutsituation kann die Arthroskopie zur Reinigung des Gelenks hilfreich sein (Abb. 1). Häufig ist dabei auch der Meniskus mitbeschädigt, dessen Teilentfernung zur Schmerzlinderung beiträgt. Eine absolute Schmerzfreiheit kann oftmals nicht erzielt werden, da die Arthrose unverändert bleibt. Knorpeltransplantationsverfahren kommen in dieser Situation nur bei einem streng lokalisierten Knorpeldefekt in Frage. Die Umstellungsosteotomie – ein gelenkerhaltender Eingriff zur Druckentlastung Wenn die Innen- oder Aussenseite des Kniegelenks von der Arthrose befallen ist, verläuft die Körperhauptbelastungsachse verschoben vom Kniezentrum und übt einen erhöhten Druck auf die Kniehälfte mit fehlendem Knorpel aus. Die Umstellungsosteotomie verlagert die Belastungsachse aus dem kranken in den gesunden Bereich (Abb. 2, 6). Damit kann der Arthroseverlauf abgebremst werden und die Patienten können im besten Fall über 12 bis 15 Jahre wieder mit dem eigenen Kniegelenk schmerzfrei gehen. Patienten unter 60 Jahren profitieren am meisten von der Umstellungsosteomie, weil die gesunde Kniehälfte der Druckerhöhung standhält. Gelegentlich können nach dem Eingriff Restbeschwerden zurückbleiben, da die knorpelfreien Gelenkanteile nicht ersetzt sind, sondern lediglich eine Druckentlastung erfahren und immer noch miteinander Kontakt haben. Teilkunstgelenke – die Alternative bei Halbseiten-Arthrose Der Einsatz einer unikompartimentellen Knieprothese (Abb. 3) ist dann gerechtfertigt, wenn die Halbseiten-Arthrose stark fortgeschritten ist. Bei Patienten über 60 Jahren ist der künstliche Ersatz der Knie-Halbseite daher häufig die beste Behandlung: Das Implantat, das die Gelenkoberfläche ersetzt, wird minimalinvasiv eingesetzt, was eine sofortige Vollbelastung erlaubt. In den allermeisten Fällen kann so eine zuverlässigere Schmerzfreiheit erzielt werden, da keine degenerierten Areale mehr zurückbleiben. Die Femoropatellar-Prothese – ein Implantat für den Ersatz des Kniescheibengelenks Wiederholte Kniescheibenverrenkungen, die häufig bereits im Kindesalter auftreten, führen zu einer Arthrose der Kniescheibe und des Kniescheibengleitlagers schon zwischen dem 30. und 40. Altersjahr. Diese Patienten hat man noch vor wenigen Jahren vertrösten müssen, weil man ihnen in diesem jugendlichen Alter keine Knietotalprothese einsetzen wollte. Seit wenigen Jahren steht nun ein taugliches Kniescheiben-Teilkunstgelenk (Abb. 4) zur Verfügung, das eine deutliche Linderung der Beschwerden und entsprechende Verbesserung der Lebensqualität dieser meist jüngeren Patienten bewirkt. Die Knietotalendoprothese – der vollständige Oberflächenersatz des Kniegelenks Erst beim fortgeschrittenen Gesamtarthroseknie kommt das Vollkunstgelenk (Abb. 5) zum Einsatz, das grundsätzlich eine lange Lebensdauer hat, wobei diese von zahlreichen Faktoren abhängig ist: Je jünger und aktiver der Patient bei der Implantation ist, desto kürzer ist die Lebensdauer der Prothese. Voroperationen oder die Ursache der Gelenkszerstörung haben ebenfalls einen Einfluss auf die Lebensdauer. Statistiken zeigen, dass nach 5 Jahren nur 4% der Kunstgelenke ausgewechselt werden müssen, in dieser Frühphase meist wegen einer Infektion oder einer Gelenksinstabilität, die durch eine genaue Achsausrichtung der implantierten Komponenten und eine korrekte Bänderspannung vermieden werden kann. Nach 20 Jahren sind noch 78% der Kunstgelenke funktionstüchtig. Die anderen mussten wegen Spätlockerung gewechselt werden. Die Infektion als schlimmste Komplikation ist nach einem vollständigen Ersatz des Kniegelenks häufiger und gefürchteter als nach einem Teilersatz oder einer Umstellungsosteotomie, weshalb diese zwei Verfahren vorzuziehen sind. Ist die Arthrose aber schon deutlich fortgeschritten, kann nur die Knietotalendoprothese zur gewünschten Schmerzlinderung und Beweglichkeitsverbesserung führen. 5 Abb. 6 Operative Beinachsenkorrektur von 6 Grad bei innerer Halbseitenarthose. Die Belastungslinie zwischen dem Hüftkopfund Sprunggelenks-Zentrum wird von der abgenutzten Knieinnenseite auf die -aussenseite verlagert. Der Kunstknochen füllt den aufgetrennten Knochenzwischenraum auf. PD Dr. med. José Romero Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates Endoclinic Zürich – Zentrum für Endoprothetik und Gelenkchirurgie Klinik Hirslanden Witellikerstrasse 40 CH-8032 Zürich T 044 387 28 88 F 044 387 28 81 [email protected] www.hirslanden.ch BEI UNS KOMMT IHR KLEINES GANZ GROSS RAUS Lassen Sie sich überraschen, was hinter dem neuen Label «hirslanden-baby.ch» steckt. Also am besten jetzt schon für den Herbst vormerken: www.hirslanden-baby.ch – ab September, die neue Hirslanden Webseite rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt und Baby. Mit dem persönlichen «myBaby»-Bereich haben Sie den optimalen Begleiter durch die gesamte Schwangerschaft. Hier können Sie Tagebuch führen, Termine koordinieren und, und, und. Der Baby-Bag für unsere Mütter Wir haben lange überlegt, womit wir Ihnen ein Geschenk machen können. Das Resultat wird Ihnen gefallen: Der Hirslanden-Baby-Bag ist eine Wickeltasche, die wir jeder Mutter ab August überreichen. 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In einer einzigen, eintägigen Sitzung wurde eine Gamma-KnifeAbb. 1 Schematische Darstellung einer radiochirurgischen Präzisionsbehandlung eines Tumors im Kleinhirn mit dem Gamma Knife. 3. Eine radiochirurgische Behandlung mit dem Linearbeschleuniger, die meistens mehrere Sitzungen benötigt, ohne operationsbedingte Risiken und ohne weitere Nachbestrahlung des Schädels. 4. Eine teilstationäre radiochirurgische GammaKnife-Behandlung des Tumors, die in einer einzigen Sitzung durchgeführt wird, ohne operationsbedingte Risiken und ohne weitere Nachbestrahlung des Schädels. 8 Glossar – Radiochirurgie: hochdosierte Bestrahlung in einer Sitzung. – Neurochirurgischer Stereotaxierahmen: Metallrahmen, der fest auf den Schädel aufgeschraubt wird, um eine millimetergenaue Bestimmung des Zielpunktes zu ermöglichen. – Hirnmetastase: Ableger von bösartigen Tumoren im Gehirn. – Meningeom: gutartige Hirntumor, ausgehend von den Hirnhäuten. – Akustikusneurinom: gutartiger Hirntumor, ausgehend vom Gleichgewichts- oder Hörnerv. – Hypophysenadenom: gutartiger Tumor ausgehend von der Hirnanhangsdrüse. – Kraniopharyngeom: gutartiger Tumor, ausgehend von Zellen der embryonalen Entwicklung im Bereich der Hirnanhangsdrüse. – Chordom: bösartiger Tumor, ausgehend von Zellen der embryonalen Entwicklung im Bereich der Schädelbasis oder der Wirbelsäule. – Gliom: gutartiger oder bösartiger Tumor, ausgehend vom Hirngewebe. – Glioblastom: bösartiger Tumor, ausgehend vom Hirngewebe. – Zerebrale Gefässmissbildung: Missbildung von Hirngefässen, die zu Blutungen neigt. 2. Ein mindestens einwöchiger Klinikaufenthalt zur Durchführung eines mehrstündigen Eingriffs mit operationsbedingten Risiken, wie Infekt, Blutung, Verletzungsgefahr oder unvollständiger Entfernung des Tumors, sowie einer mehrwöchigen Nachbestrahlung des Operationsfeldes oder des ganzen Schädels mit den entsprechenden Langzeitfolgen. Behandlung durchgeführt – ohne Narkose, ohne Öffnung des Schädels und ohne zusätzliche Strahlentherapie. Acht Wochen später waren alle Symptome verschwunden. Die radiologischen Nachkontrollen zeigten, dass der Tumor gut auf die Behandlung angesprochen hatte und dass glücklicherweise keine weiteren Hirnmetastasen mehr auftraten. Mehr als sieben Jahre nach der Gamma-Knife-Behandlung ist der Tumor nun nicht mehr sichtbar. Die Patientin ist beschwerdefrei und führt ein aktives Leben ohne Einschränkungen. Grundsätzlich bestehen bei Patienten mit der Diagnose einer oder mehrerer Hirnmetastasen vier Behandlungsmöglichkeiten: 1. Eine mehrwöchige, ambulante Ganzhirnbestrahlung mit resultierendem Haarausfall und möglicherweise Langzeitfolgen für die intellektuelle Leistungsfähigkeit. Was ist eine Gamma-Knife-Behandlung? Bei dieser Methode handelt es sich um die hoch dosierte Bestrahlung eines Zielpunktes im Schädelinneren, welche mit einer Präzision von weniger als einem Millimeter in einer einzigen Sitzung durchgeführt wird. Wenige Millimeter vom Zielpunkt entfernt wird nur noch eine Strahlendosis von wenigen Prozenten der Zieldosis gemessen. Diese Treffgenauigkeit der Behandlung erinnert an einen Schnitt mit dem Skalpell, daher der Name Gamma Knife. Damit von der hohen Präzision der Methode profitiert werden kann, muss der Schädel fixiert werden, um bewegungsbedingte Ungenauigkeiten auszuschalten. Unter Lokalanästhesie wird daher als erstes der neurochirurgische Stereotaxierahmen mit Schrauben auf dem Schädelknochen befestigt. Im Anschluss an eine Bildgebung mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRI/MRT) werden die Bilddaten zur Planung der Behandlung auf einen Computer übertragen. Nach erfolgter Behandlung wird der Stereotaxierahmen abgenommen und der Patient kann gleichentags nach Hause gehen. Es sind keine weiteren Sitzungen notwendig; in regelmässigen Abständen wird aber eine Nachkontrolle mittels MRI-Aufnahmen durchgeführt. erweisen, weshalb im Zweifelsfall eine Anfrage an das Gamma-Knife-Zentrum gerichtet werden sollte. Anwendungsmöglichkeiten, Erfolgsraten und Einschränkungen Die Gamma-Knife-Behandlung eignet sich für Hirnmetastasen, gutartige Hirntumore, wie z. B. Meningeome, Akustikusneurinome oder Hypophysenadenome, Gefässmissbildungen im Gehirn, seltenere Tumore des Schädels, wie z. B. Kraniopharyngeome oder Chordome, sowie in speziellen Situationen für hirneigene Tumore, wie Gliome oder Glioblastome. Einziges Gamma Knife in der Schweiz Das Gamma-Knife-Zentrum an der Klinik Im Park ist das erste und einzige derartige Zentrum der Schweiz. Seit dessen Inbetriebnahme 1994 wurden insgesamt über 1100 Behandlungen durchgeführt. Seit dem Jahr 2000 erfolgen im Schnitt pro Jahr über 140 Gamma-KnifeBehandlungen. Die im internationalen Vergleich guten Resultate der Klinik Im Park dürften, abgesehen vom eingespielten Team, darauf zurückzuführen sein, dass Gamma-KnifeBehandlungen in der Schweiz ausschliesslich von Neurochirurgen mit breiter operativer Erfahrung durchgeführt werden. Als Behandlungserfolg wird ein Nichtweiterwachsen oder ein Schrumpfen des Tumors angesehen. Bei Hirnmetastasen liegt die Erfolgsrate bei ca. 90%, und zwar mit einem geringeren Risiko der Tumoraussaat als bei einer Operation. Bei Meningeomen, Akustikusneurinomen und Hypophysenadenomen liegt die Erfolgsrate sogar bei ca. 95%. Mit dem Gamma Knife behandelte Gefässmissbildungen des Gehirns verschliessen sich in ca. 66–80% der Fälle innert zwei Jahren nach der Behandlung. Bei allen Anwendungsmöglichkeiten gilt die Einschränkung, dass das Zielvolumen nicht grösser als maximal 25 cm3 sein sollte. Das Abschätzen des Volumens eines Tumors oder einer Gefässmissbildung kann sich als schwierig Abb. 3a Die Gamma-Knife-Behandlung von Meningeomen, Akustikusneurinomen, Hypophysenadenomen, Kraniopharyngeomen und zerebralen Gefässmissbildungen sind – unabhängig vom Versicherungsstatus – Pflichtleistungen für die Krankenkassen. Leider ist dies bei den Hirnmetastasen, den hirneigenen und den selteneren Tumoren nicht mehr so. Unsere Patientin müsste heute die erfolgreiche, schonende und letztendlich kostengünstige Behandlung mit dem Gamma Knife aus eigener Tasche finanzieren. Abb. 2 Zu Beginn der Behandlung wird der Tumor mit bildgebenden Verfahren lokalisiert. Die Strukturen, welche für die Behandlung wichtig sind, werden eingezeichnet und der Behandlungseffekt wird berechnet. Danach erfolgt die eigentliche radiochirurgische Behandlung im Gamma Knife. Die Behandlung wird am Monitor überwacht. 9 PD Dr. med. Thomas Mindermann Facharzt FMH für Neurochirurgie Gamma-Knife-Zentrum Klinik Im Park Seestrasse 220 CH-8027 Zürich T 044 209 22 97 F 044 201 51 66 www.hirslanden.ch Abb. 3b Abb. 3 a: Darstellung des Tumors unserer Patientin vor der Gamma-KnifeBehandlung. b: Kontrolluntersuchung, mehr als sieben Jahre später, ohne Nachweis von Tumor. ALLZEIT FÜR NOTFÄLLE BEREIT. DIE 24-STD.-NOTFALLSTATION DER KLINIK HIRSLANDEN Von Dr. med. Thomas Fleischmann, Facharzt für Allgemeinmedizin, Spezialist für Notfallmedizin 10 Das Wichtigste in Kürze – Öffnungszeiten: 24 Stunden / 365 Tage – Telefonnummer: 044 387 35 35 (Dienst habender Notfallarzt) – Leitender Arzt der Notfallstation: Dr. med. Thomas Fleischmann – Oberärztin: Dr. med. Petra Jacot Für alle Fachgebiete ausser polytraumatisierte Patienten mit SchädelHirnbeteiligung, schwer verbrannte Patienten und augenärztliche Notfälle Für Fragen und Beratungen empfehlen wir die Hirslanden Healthline 0848 333 999. Weitere Informationen finden Sie unter www.hirslanden.ch/notfall. Warum eine Notfallstation? Die Klinik Hirslanden bietet ein breites Spektrum hoch qualifizierter medizinischer Leistungen – kompetente und bekannte Spezialisten stellen hier ihr Können in den Dienst der Patienten. Was aber geschieht, wenn ein Patient ganz plötzlich schwer erkrankt oder verletzt wird, und das möglicherweise auch noch in der Nacht oder am Wochenende? Spitäler mit einem so grossen Leistungsangebot wie die Klinik Hirslanden und vor allem deren Patientinnen und Patienten benötigen eine Notfallstation, die immer geöffnet ist, jeden Tag, zu jeder Stunde. Krankheiten und Unfälle richten sich ja bekanntlich weder nach der Tageszeit noch nach dem Wochentag. Optimale Versorgung von Notfallpatienten Die Notfallstation der Klinik Hirslanden steht allen Patienten zur Verfügung, die bei medizinischen Notfällen rasche und effiziente Hilfe brauchen; wer einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, eine Nierenkolik oder einen Beinbruch erlitten hat, kann nicht warten, er benötigt sofort eine fachkundige Untersuchung und Behandlung. Die schnelle, wirkungsvolle Stabilisierung medizinischer Notfälle wird am besten erreicht durch die Zusammenarbeit von auf die Erkennung und Behandlung von Notfällen spezialisierten Notfallmedizinern, die sich jederzeit vor Ort befinden, sowie hoch kompetenten, immer abrufbereiten Fach-Spezialisten. Damit ist in der Notfallstation für alle Patienten eine schnelle und fachkundige Versorgung ihrer Erkrankung oder Verletzung sichergestellt. Die Neuorganisation – Aufgaben und Erwartungen Durch eine Neuorganisation der Notfallstation im Frühjahr 2005 hat die Klinik Hirslanden ihr Profil als kompetentes und leistungsfähiges Spital weiter vertieft. Seither hat die Notfallstation der Klinik Hirslanden eine neue Struktur und eine neue Leitung. Sie besteht nunmehr als eigene Einheit innerhalb der Klinik und wird von einem Spezialisten für Notfallmedizin geleitet. Die Ansprüche an eine Notfallstation sind klar definiert: Die Patienten erwarten bei Notfällen rasche medizinische Hilfe rund um die Uhr. Die sich daraus ergebenden Aufgaben umfassen: – Stabilisieren (zum Beispiel des Kreislaufs bei einem Herzinfarkt) – Diagnostizieren (zum Beispiel eines Knochenbruchs) – Therapieren (zum Beispiel einer Lungenembolie) – Disponieren (zum Beispiel Entscheid über eine ambulante oder stationäre Behandlung eines Asthmaanfalls) Unsere Notfallstation ist immer geöffnet, jeden Tag, rund um die Uhr. Spezialisierte Notfallärzte stehen jederzeit bereit. Wir legen grossen Wert darauf, dass standardmässig der erste Kontakt mit einem Arzt innert kürzester Zeit geschieht. Bei kritischen Fällen geschieht dies sofort, unmittelbar nach der Einlieferung. Die Zeit bis zum ersten Arztkontakt liegt weit unterhalb des Üblichen bei Notaufnahmen. Dass der Patient stets in seiner Ganzheit gesehen sowie freundlich und würdevoll behandelt wird, versteht sich in der Notfallstation der Klinik Hirslanden von selbst. Da zusätzlich zu den immer anwesenden Notfallärzten Spezialisten einer grossen Zahl von Fachgebieten jederzeit erreichbar sind, können nur sehr wenige Notfälle noch nicht bei uns behandelt werden, so zum Beispiel schwer verbrannte Patienten. Das Leistungsspektrum der Notfallstation an der Klinik Hirslanden Die Kapazität der Klinik Hirslanden erlaubt die Durchführung sämtlicher wesentlicher Untersuchungen, die im Notfall von Bedeutung sind, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das breite Leistungsspektrum umfasst u. a. differenzierte Laboruntersuchungen, Röntgenaufnahmen, CT- und MRI-Untersuchungen. Damit bietet die Klinik Hirslanden notfallmedizinische Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau. Die Notfallstation behandelt alle Patienten, unabhängig von ihrem Versicherungsstatus. Mit der Neuorganisation der Notfallstation hat die Klinik Hirslanden ihr Profil als kompetentes, patientenorientiertes Spital verstärkt; sie stellt sich damit den organisatorischen wie auch medizinischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Herzstechen oder plötzlich auftretendes Weil unsere Notfallstation öffentlich hohes Fieber – was tun? Für Notfall- anerkannt ist, geschieht dies unabhän- konsultationen ist primär Ihr Hausarzt gig von Ihrem Versicherungsstatus. zuständig. Er kennt Ihre Krankengeschichte und entscheidet, ob eine weiter In lebensbedrohlichen Situationen gehende Diagnostik oder Behandlung in können Sie über die offizielle Notruf- der Klinik notwendig ist. nummer 144 professionelle Hilfe anfordern. Die Ambulanzfahrer bringen Für besondere Notfallsituationen ist das Sie auf Ihren Wunsch zur Notfallstation Team der Notfallstation Klinik Hirslanden der Klinik Hirslanden. rund um die Uhr während 365 Tagen im Jahr für Sie da. Engagierte Ärzte und Pflegefachpersonen garantieren Ihnen eine schnelle, kompetente, und sichere medizinische Versorgung sowie eine umfassende pflegerische Betreuung. 11 Dr. med. Thomas Fleischmann Facharzt für Allgemeinmedizin Spezialist für Notfallmedizin 24-Stunden-Notfallstation Klinik Hirslanden Witellikerstrasse 40 CH-8032 Zürich T 044 387 35 35 F 044 387 35 31 [email protected] www.hirslanden.ch PUBLIKUMSVORTRÄGE 2005 Klinik Im Park Datum Thema Referent Mittwoch, 7. September 18.30 – 20.00 Uhr Erkrankungen des Darmausgangs – Aktuelle Therapiekonzepte PD Dr. med. Hans Peter Klotz, FMH Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie Dienstag, 27. September 18.30 – 20.00 Uhr Erlebnis Geburt – Informationsabend zu Geburtsthemen Facharzt Gynäkologie und Fachpersonal Geburtshilfe Mittwoch, 5. Oktober 18.30 – 20.00 Uhr Was gibt es Neues bei Hüft- und Knieprothesen? Dr. med. Hans G. Scherrer, FMH Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates Mittwoch, 2. November 18.30 – 20.00 Uhr Minimalinvasive Darmoperationen Dr. med. Jan Kukleta FMH Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie Mittwoch, 7. Dezember 18.30 – 20.00 Uhr Grosses Herz – was nun? PD Dr. med. Christine Attenhofer Jost FMH Kardiologie, Innere Medizin IMPRESSUM Die Publikumsvorträge finden im Reformierten Kirchgemeindehaus, Bederstrasse 25, 8002 Zürich, statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung für die Vorträge der Klinik Im Park: T 044 209 21 11 MITTELPUNKT 2/2005 Eine Publikation der Klinik Hirslanden und der Klinik Im Park Klinik Hirslanden 12 Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos. Wir bitten um telefonische Voranmeldung bis 1 Tag vor dem Anlass. Kurzfristige Änderungen entnehmen Sie bitte der Tagespresse oder den Websites www.hirslanden.ch oder www.patientenforum.ch. Datum Thema Referent Montag, 25. Juli 18.30 – 20.00 Uhr Erlebnis Geburt – Informationsabend zu Geburtsthemen Facharzt Gynäkologie und Fachpersonal Geburtshilfe Montag, 22. August 18.30 – 20.00 Uhr Erlebnis Geburt – Informationsabend zu Geburtsthemen Facharzt Gynäkologie und Fachpersonal Geburtshilfe Dienstag, 23. August 18.30 – 20.00 Uhr Sinn und Unsinn der modernen ästhetischen Chirurgie Dr. med. Parwis Helaly, FMH Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, spez. Handchirurgie Dienstag, 6. September 18.30 – 20.00 Uhr Erlebnis Geburt – Informationsabend zu Geburtsthemen Informationsabend zu Themen rund um die Geburt Dienstag, 13. September 18.30 – 20.00 Uhr Sturzprophylaxe im Alltag Dr. med. Gerda Hajnos, FMH Physikalische Medizin und Rehabilitation; Denise Bazzon und Irene Hodel, Physiotherapeutinnen Dienstag, 20. September 18.30 – 20.00 Uhr Krebstherapie 2005: Neue Medikamente, neue Hoffnung Dr. med. Albert von Rohr FMH Innere Medizin, spez. Hämatologie / Onkologie Dienstag, 4. Oktober 18.30 – 20.00 Uhr Aktuelle Brustvorsorge und -behandlung! Dr. med. Ch. Rageth FMH Gynäkologie und Geburtshilfe Montag, 17. Oktober 18.30 – 20.00 Uhr Erlebnis Geburt – Informationsabend zu Geburtsthemen Facharzt Gynäkologie und Fachpersonal Geburtshilfe Dienstag, 25. Oktober 18.30 – 20.00 Uhr Moderne Behandlung der Lebermetastasen Prof. Dr. med. Hans U. Baer FMH Chirurgie Dienstag, 8. November 18.30 – 20.00 Uhr Mich erwartet eine grosse Operation – hilft mir eine positive Einstellung? PD Dr. med. Rolf Inderbitzi FMH Chirurgie, spez. Thoraxchirurgie Dienstag, 22. November 18.30 – 20.00 Uhr Erlebnis Geburt – Informationsabend zu Geburtsthemen Facharzt Gynäkologie und Fachpersonal Geburtshilfe Montag, 12. Dezember 18.30 – 20.00 Uhr Erlebnis Geburt – Informationsabend zu Geburtsthemen Facharzt Gynäkologie und Fachpersonal Geburtshilfe Dienstag, 13. Dezember 18.30 – 20.00 Uhr Arthrose und Sport Dr. med. Roger Berbig FMH Chirurgie, spez. Sportchirurgie Die Publikumsvorträge finden in den Sitzungszimmern im Stockwerk E der Klinik Hirslanden statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung für die Vorträge der Klinik Hirslanden: T 044 387 21 11 Koordination Harry Zenklusen, Marketing und Kommunikation Design heusser.biz, Zürich Illustrationen Marius Ott Illustrationen, Zürich Redaktion id-one, Zürich Klinik Hirslanden Witellikerstrasse 40 CH-8032 Zürich T +41 (0)44 387 21 11 F +41 (0)44 387 22 33 klinik-hirslanden@ hirslanden.ch www.hirslanden.ch Klinik Im Park Seestrasse 220 CH-8027 Zürich T +41 (0)44 209 21 11 F +41 (0)44 209 20 11 [email protected] www.hirslanden.ch Kliniken der Privatklinikgruppe Hirslanden. PATIENTENFORUM 2005 Datum Thema Referent Ort Dienstag, 6. September 17.30 –19.00 Uhr Brustkrebs und Nachsorge Dr. med. Eliane Sarasin, FMH Gynäkologie und Geburtshilfe, spez. Senologie und Onkologie Hirslanden Head Office, Seefeldstrasse 214, Zürich Mittwoch, 21. September 12.45–14.00 Uhr Prostata-Krebs – Neueste therapeutische Errungenschaften Dr. med. Urs Huber FMH Innere Medizin, Onkologie Klinik Im Park, Seestrasse 220, Zürich Montag, 3. Oktober 17.30 –19.00 Uhr Eingeschränkte Gedächtnisleistung – eine Christine Widmer gängige Auswirkung der Tumortherapie? Leiterin HöFa1 Onkologie, St.Gallen Hirslanden Head Office, Seefeldstrasse 214, Zürich Dienstag, 11. Oktober 17.30–19.00 Uhr ISSCADOR in der Krebsbehandlung Prof. Dr. med. Gerd Nagel FMH Onkologie Klinik Hirslanden, Witellikerstrasse 40, Zürich Mittwoch, 9. November 12.45–14.00 Uhr Patientennavigation: Wie werde ich ein kompetenter Patient Delia Nagel lic. phil. Psychologin Klinik Im Park, Seestrasse 220, Zürich Mittwoch, 16. November 12.45–14.00 Uhr Heimweisung eines demenzkranken Angehörigen: Ratschläge für diese schwierige Situation Referenten werden noch bekannt gegeben Klinik Im Park, Seestrasse 220, Zürich Freitag, 18. November 17.30 –19.00 Uhr Eingeschränkte Gedächtnisleistung – eine gängige Auswirkung der Tumortherapie? Christine Widmer Leiterin HöFa1 Onkologie, St.Gallen Hirslanden Head Office, Seefeldstrasse 214, Zürich Anmeldung für die Vorträge des Patientenforums: T 043 344 56 13 oder [email protected] MITTELPUNKT erscheint zweibis dreimal jährlich und steht interessierten Kreisen kostenlos zur Verfügung. Weitere Exemplare sind über die Kliniken zu beziehen und als PDF-Datei unter www.hirslanden.ch abrufbar. Die Verantwortung für den Inhalt der Artikel liegt beim jeweiligen Autor. © Nachdruck, Vervielfältigung und jedwelche Reproduktion des Inhaltes (ganz oder teilweise) nur mit Quellenangabe und schriftlicher Erlaubnis der Kliniken Hirslanden und Im Park gestattet.