Entdecke - Hotel Metropole Monte

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Entdecke - Hotel Metropole Monte
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Sie besitzen keine Millionen, sind nicht berühmt,
fahren keinen Formel-1-Wagen? Monaco dürfte
Ihnen dennoch gefallen. THE ICONST hat für Sie
den perfekten Tag zusammengestellt – in einem
Fürstentum, das sich neuerdings als modern
und unkonventionell inszeniert
Text Claudia Bette-Wenngatz
Illustrationen Frank Hoppmann
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er bei Monaco nur an ältere Damen
denkt, die ihre rosa Pudel ausführen,
oder an Millionäre, die mit Jetons um
sich werfen, der sollte den Stadtstaat
an der Côte d’Azur unbedingt mal wieder besuchen. Zwar gibt es hier immer noch Palmen, Pomp
und prunkvolle Paläste, doch Strandbars, junge
Designhotels und anspruchsvolle Kunstgalerien sind
mittlerweile hinzugekommen.
Die Zeiten, als Fürstin Gracia Patricia und Fürst Rainier
Hof hielten, halb Hollywood in den Belle-Époque-Palästen
abstieg oder Big Spender wie Onassis im Casino Millionen
verspielten (und dennoch ihre Gefährtinnen mit Juwelen
behängten), sind lange vorbei. An die Stelle von unnahbarem Glanz und protzigem Glamour ist eine moderne,
zeitgemäße Lässigkeit getreten, die sogar von der Fürstenfamilie vorgelebt wird.
Bestes Beispiel für den Wandel ist die bevorstehende
Hochzeit von Fürst Albert II. mit der bodenständigen Charlene Wittstock, einer ehemaligen Schwimmerin aus Südafrika. Das Fest am 2. Juli soll volksnah und unter freiem
Himmel im Palasthof stattfinden. Für die monegassische
Elite war diese Nachricht ein kleiner Schock. Hatte man
sich doch bereits auf ein Remake der romantischen Hochzeit von Gracia und Rainier in der 100 Jahre alten Kathedrale auf dem Fürstenfelsen eingestellt. Ebenso unerwartet:
Am Hochzeitsabend bittet Albert seine rund 400 Ehrengäste nicht in den Palast, sondern ins Ozeanografische Museum, eine der größten Touristenattraktionen des Landes.
Der grüne Fürst Albert II. sorgt für Veränderungen in seinem Kleinstaat. Jahrzehntelang stand Monaco – trotz der
Disharmonien in der Fürstenfamilie, trotz Wirtschaftsund Baukrisen – vor allem für Unbekümmertheit und Luxusleben. Nun will der Fürst Kunst, Sport und vor allem
den Umweltschutz in den Mittelpunkt rücken. In den
nächsten Jahren fließen 15 Millionen Euro allein in den
Umbau des Kongresszentrums Grimaldi-Forum, wo regelmäßig „Green Events“ stattfinden sollen.
Die Monegassen haben sich offenbar vom grünen Gewissen ihres Landesvaters anstecken lassen: Wer im Monaco
von heute positiv auffallen möchte, fährt nicht mehr mit
dem Ferrari vor, sondern im Hybrid- oder Elektroauto.
Sechs Prozent aller Autos im Fürstentum fahren bereits
mit Strom, für Touristen stehen Hightech-E-Bikes und
Mini-Elektrofahrzeuge zum Verleih bereit. Mit diesen
kleinen, umweltfreundlichen Gefährten lassen sich alle
Steigungen zwischen der Hafenpromenade und dem Fürstenfelsen spielend überwinden.
Natürlich kann man das nur knapp zwei Kilometer lange
Monaco, das zu den sichersten und saubersten Orten der
Welt gehört, auch zu Fuß erkunden, zum Beispiel auf dem
„Parcours Princesse Grace“, der an 25 wichtigen Stationen
aus dem Leben der 1982 verstorbenen Fürstin Gracia Patricia entlangführt. Zwischen Monacos Wolkenkratzern
verbergen sich viele grüne Oasen: Die 16 Parks und Gärten
nehmen mit 270 000 Quadratmetern rund ein Siebtel der
Gesamtfläche des Landes ein.
Lässig statt prunkvoll Auch die neuen unkonventionellen Hotels und Restaurants werden jene überraschen, die
das Fürstentum länger nicht besucht haben. Statt Prunk
bieten sie lässiges Ambiente und sind meist günstiger, als
man es im Fürstentum gewohnt ist. 2008 eröffnete direkt
in der Altstadt das „Ni Hôtel“ – eine hervorragende Alternative zu den Luxushotels rund ums Casino und den teuren
Herbergen direkt am Meer. Die Lobby ist bunt und verspielt,
über den Betten in den gerade einmal 17 Zimmern hängen
Pop-Art-Fotos, die Terrasse hat Meerblick, und die Bar ist
besonders bei Künstlern beliebt.
Vor allem die jungen Monegassen, allen voran Prinzessin
Charlotte und die Prinzen Andrea und Pierre, die Kinder
von Alberts Schwester Caroline, schätzen die lässigen Restaurants als Kontrastprogramm zu Gourmettempeln wie
dem „Louis XV“ von Alain Ducasse im „Hôtel de Paris“ oder
dem „Train Bleu“ im Casino. Zu den derzeitigen Favoriten
gehören das „Zelo’s“, ein in Weiß, Saphir und Rauchblau getauchtes Restaurant auf dem Dach des Grimaldi-Forums.
Oder das moderne „Sass’ Café“ gleich gegenüber. Das „Ni
Tapas“ ist mit seinen spanischen Häppchen und der offenen Küche so erfolgreich, dass die Gäste seit Neuestem sogar mittags Schlange stehen. Zur „Demokratisierung der
Gastronomiekultur“ beitragen möchte der Chef des „Café
Llorca“, Alain Llorca. In seinem Restaurant wird Spitzenküche serviert – und das zu erschwinglichen Preisen.
Einen ganz besonderen Luxus sollte man sich bei einem
Besuch in Monaco aber auf keinen Fall entgehen lassen:
Fliegen Sie mit dem Helikopter nach Monaco ein! Vom
Flughafen Nizza aus kostet der Flug etwa 100 Euro (heliairmonaco.com) und dauert nur knapp sieben Minuten –
aber an den Blick von oben auf das Fürstentum werden Sie
sich noch Jahre erinnern.
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8:00
Hôtel Métropole
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Hôtel Métropole
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s herrscht wahrlich kein Mangel an
vornehmen Herbergen im Fürstentum.
Und doch ist das „Métropole“ einmalig.
Das zentral gelegene Hotel hebt sich mit seinem
fast bescheiden wirkenden Design in Erd- und
Terrakotta-Tönen an­
genehmen von den vielen
wesentlich pompöseren
Häusern in Monaco
ab. Der LuxushotelZusammenschluss „Leading
Hotels of the World“ kürte
den Hausherrn Jean-Claude
Messant daher zum „Hotelier
of the Year“. Aber genug der
Fakten und zurück zum Genuss: Das Frühstück
im Sterne-Restaurant des Hotels ist der denkbar
beste Auftakt eines Tages in Monaco.
4, Avenue de la Madone
Tel.: (+377) 93/15 13 13
www.metropole.com
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9:00
Willow Stream Spa
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Willow Stream Spa
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as „Willow Stream“-Spa verwandelt den
siebten Stock des „Fairmont Hotels“ in
den siebten Himmel. Sehr zu empfehlen:
das „Princess Rose Retreat“, bei dessen Peeling,
Packung und Massage es duftet, als sei man
auf Rosen gebettet. Vom Pool des Spas hat der
Gast einen 360-Grad-Panoramablick über das
Fürstentum
und kann auf
das Mittelmeer
sehen – bei gutem
Wetter sogar bis
nach Frankreich
und Italien. Wer
früh genug die Spa-Suite mit Whirlpool bucht, hat
sogar eine noch bessere Aussicht: Er schaut auf die
Rennstrecke des Grand Prix, der 2011 vom 26. bis
29. Mai stattfindet.
12, Avenue des Spélugues
Tel.: (+377) 93/50 66 00
www.willowstream.com/montecarlo
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11:30
LaNote Bleue
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LaNote Bleue
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a, es gibt ein richtiges Strandleben im
Schatten der Wolkenkratzer von Monaco.
Innerhalb von ein paar Minuten geht man
vom Spa aus am Mittelmeer entlang durch einen
japanischen Garten und gelangt dann an den
Larvotto Beach. Hier stehen Kuschelliegen im
Schatten großer Sonnenschirme, es gibt Snacks
und Loungemusik bis
in die späte Nacht.
Von seiner Liege aus
blickt man bis zu den
Dächern des Casinos
und der Oper. Die
wenigsten wissen, dass die kleinen Kiesel an dem
Privatstrand bewusst gewählt sind – weil Sand
in jede Ritze kriecht, große Steine an den Füßen
wehtun. Die Kiesel werden sogar regelmäßig
antibakteriell besprüht.
Plage du Larvotto
Tel.: (+377) 93/50 05 02
www.lanotebleue.mc
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13:00
SEM ART Gallery
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SEM ART Gallery
S
afia al Rashid gilt als eine der
schillerndsten Figuren im Fürstentum.
Sie ist nicht nur reich und schön, sondern
gehört auch zu den engagierten Kunstsammlern
in Monaco. Ihre neue Galerie „SEM-ART“ trägt
dazu bei, dass die Kunstszene in Monaco immer
lebendiger wird.
Sogar Fürst Albert
und Prinzessin
Caroline sind zur
Eröffnung erschienen.
Das Restaurant der
Galerie wurde dank der kalorienreduzierten
Gourmetküche von Renato Carlini schnell zum
beliebten Lunchtreff im Casinoviertel. Die Preise
der Gerichte sind moderat – bei der Kunst ist mit
Schnäppchen allerdings nicht zu rechnen. Hier
kauft man Millionenobjekte.
20, Avenue de la Costa,
Tel:. (+37) 97/70 50 70
www.sem-art.mc
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13:30
Mandarine
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Mandarine
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ir verlassen den Stadtteil rund um
das Casino und gehen hinunter in
Richtung Port Hercule zum Hafen, der
vor fünf Jahren für Kreuzfahrtriesen auf­wendig
erweitert wurde. Im Dachgartenrestaurant
„Mandarine“ des Boutique-Hotels „Port Palace“
tischt der bretonische Chef Patrick Raingeard
zwischen orangefarbenen Designmöbeln seine
mediterrane
Sterneküche auf.
Während des jährlichen
Formel-1-Rennens
durch Monaco rasen die
Boliden sowohl vor als
auch hinter dem Hotel vorbei. Ein Lunch in der
Poleposition kostet dann 1500 Euro, Getränke und
Ohrstöpsel inklusive. Ansonsten kommt man bereits
ab 29 Euro in den Genuss der Gourmetgerichte.
7, Avenue Président J. F. Kennedy
Tel.: (+377) 97/97 90 00
www.mandarinemonaco.com
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15:00
Zest
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Zest
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ie Schwedin Anna Herouard und ihr
monegassischer Mann Didier gehörten
vor drei Jahren zu jenen Pionieren, die
es wagten, am Hafen Port Hercule ein Lokal zu
eröffnen. Jahrzehntelang herrschte hier – ganz
im Gegensatz etwa zu Antibes oder Nizza – selbst
im Hochsommer Besucherflaute. Doch dank einer
erfolgreichen Initiative des Fürsten Albert II.
boomt es nun in der Hafenmeile. Auf der großen
Terrasse des „Zest“
sitzen Banker neben
Jachtbesitzern, Stars
neben Sternchen,
Einheimische neben
Touristen. Und
manchmal sieht man auch Carolines Söhne, die
Prinzen Pierre und Andrea, mit ihren Freunden
dort einen Cappuccino trinken.
6, Route de la Piscine
Tel.: (+377) 97/98 49 71
www.zestmonaco.mc
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16:00
Chocolaterie de Monaco
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Chocolaterie de Monaco
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ust auf feine Pralinen mit grünem Tee,
gefüllte Makronen oder Reis-Crispies
umhüllt von edlem Kakao? Dann lohnt
sich der Fußweg hinauf in den Bezirk MonacoVille. Die „Chocolaterie de Monaco“ gilt seit
1920 als Schlaraffenland für Schokoholics aus
aller Welt. Das Café befindet sich in einem der
schönsten historischen Häuser der Stadt und ist
ein perfekter Ausgangspunkt für den Bummel
durch die engen Gassen der Altstadt bis zum
fürstlichen Schloss und zur Kathedrale.
Place de la Visitation
Tel.: (+377) 97/97 88 88
www.chocolateriedemonaco.com
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16:30
Ozeanografisches Museum
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Ozeanografisches Museum
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in überlebensgroßer Krake des chinesischen
Künstlers Huang Yong Ping empfängt die
Besucher des „Ozeanografischen Museums“.
Das 1889 erbaute, imposante Gebäude thront auf
einem Felsen hoch über dem Meer und bietet einen
umfassenden Überblick
über die Ozeanografie
und die Gefährdung
von Meerestieren. Im
Keller befindet sich eine
Aquarienwelt, die in
ihrer Vielfalt kaum zu
überbieten ist. Von der Dachterrasse gibt es einen der
schönsten Blicke über das Mittelmeer, wo Besucher
mit ein wenig Glück sogar Wale und Delfine
beobachten können. Der Festsaal im ersten Stock
wird im Juli Schauplatz der Hochzeitsfeier von Fürst
Albert und Charlene Wittstock sein.
Avenue Saint-Martin
Tel.: (+377) 93/15 36 00
www.oceano.mc
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17:30
Métropole Shopping Center
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Métropole Shopping Center
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as „Métropole Shopping Center“ mit
seinen Marmormosaikböden und den
riesigen Kristallleuchtern ist ein Ereignis
für sich. Die rund 80 Boutiquen bieten wirklich
alles – von Kleidung über Schmuck bis hin zu
Möbeln und Feinkost. Selbst wer bereits mit vollen
Schrankkoffern angereist ist, wird Geschäfte wie
„MC Market“
(für Damen) oder
„Society Club“
(für Herren) nicht
ohne ein neues
Outfit für den
Abend wieder
verlassen können. Und die extravaganten Bikinis
und Badeanzüge von Niki de Paimpol mogeln so
manches Pfund gekonnt weg. Also, auf geht’s zum
Abendessen!
17, Avenue des Spélugues
Tel.: (+377) 93/50 15 36
www.metropoleshoppingcenter.com
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18:30
Yoshi
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Yoshi
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elten liegen zwischen gewöhnlichem
Sushi und den Köstlichkeiten, für die
Joël Robuchon und sein Küchenchef
Takeo Yamazaki vom Restaurant „Yoshi“ 2010
mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurden.
Hummer mit Rübenravioli,
marinierter Kabeljau oder
meisterhaft zubereitete
Sashimi werden in einem
kleinen (35 Plätze) Restaurant
serviert. Es herrschen zarte
Pastelltöne vor, viel Ebenholz,
sanft plätschernde Brunnen,
dazu der Blick in einen
japanischen Garten. Wer die Preise (Menüs bis 195
Euro) scheut – der Lunch zu relativ günstigen 29
Euro ist ebenfalls mehr als jeden Cent wert.
Yoshi im Hotel Métropole
4, Avenue de la Madone
Tel.: (+377) 93/15 13 13
www.metropole.com
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20:00
Opéra und Casino
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Opéra und Casino
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arah Bernhardt kam zur Eröffnung, Caruso
hat hier gesungen und Nijinsky getanzt.
Die Oper von Monaco ist ebenso wie das
Casino ein Werk des genialen Architekten Charles
Garnier. 1879 wurde der Prunkbau gleich neben der
Spielbank in nur einem Jahr erbaut. 26 Millionen
Euro hat Monaco in die Restauration investiert,
heute werden in
der Belle-ÉpoqueKulisse moderne
Inszenierungen
bejubelt. Was läge
also näher, als
während der Spielzeit hier den Abend kulturell zu
beginnen und anschließend im Casino nebenan das
Glück an den Spieltischen herauszufordern?
Oper
Place du Casino
Tel.: (+377) 98/06 28 28
www.opera.mc
Casino
Place du Casino
Tel.: (+377) 98/06 21 21
www.montecarlocasinos.com
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23:00
Buddha Bar
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Buddha Bar
G
ewonnen? Verloren? Les jeux sont
faits. Aber die Nacht ist noch lang im
Fürstentum. Also besuchen wir den
neuesten Club, der – ideal für Damen mit High
Heels – gleich neben dem Casino liegt. Das Konzept
der „Buddha Bars“ passt bestens ins mondäne
Monte Carlo. In einem ehemaligen Konzertsaal
mit üppigem Freskodekor fand man den perfekten
Rahmen für
Buddha-Statuen
und Chill-outMusik. Im Sommer
werden die scharfen
Thaigerichte auch
auf der Terrasse serviert, Cocktails gibt es bis in
den frühen Morgen. Kein Wunder, dass Prinzessin
Carolines Tochter Charlotte ihre Freunde hierher
zur Geburtstagsparty eingeladen hat.
Place du Casino
Tel.: (+377) 98/06 19 19
www.buddhabarmontecarlo.com