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www.marienhaus.de MARIENHAUS Ausgabe 4 · Oktober 2015 Echo Eine Chance für junge Menschen mit Lernbehinderung Neustadt 1-Euro-Jobs helfen Flüchtlingen bei der Integration Neunkirchen Marienhausklinik leistet frühe Hilfen für junge Familien Marienhaus 2 MARIENHAUS AUS DEM INHALT Echo 4 Schwester M. Basina Kloos Sie geht in der festen Überzeugung, „dass Gott den Weg mitgegangen ist“ – eine Begegnung 6 Marienhaus Unternehmensgruppe Der Träger gibt jungen Menschen mit Lernbehinderung die Chance, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen 7 8 Marienhaus Unternehmensgruppe Geschäftsführer Franz-Josef Backes in den Ruhestand verabschiedet 23 Neunkirchen, Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Prof. Dr. Otto Schofer in den Ruhestand verabschiedet – neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin ist Dr. Ghiath Shamdeen 24 Menschen im Unternehmen Rani Manuel stammt aus dem indischen Bundesstaat Kerala und arbeitet als Krankenschwester im Heilig-Geist-Hospital in Bingen 26 Rodalben, St. Elisabeth-Krankenhaus Dr. Michael Ziehmer neuer Chefarzt der Anästhesie – Dr. Ingrid Renz-Ey nach 33 Jahren in den Ruhestand verabschiedet 27 Neunkirchen, Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Die Klinik leistet „Frühe Hilfe“ für junge Familien und ist Partner des gleichnamigen Projektes des DCV 28 Marienhaus Unternehmensgruppe Mitarbeiter fordern ein besseres Krankenhausstrukturgesetz – Aktionstag der DKG „Krankenhaus-Reform – So nicht!“ 30 Saarlouis - Dillingen, Marienhaus Klinikum Innovative Zugangs- und Operationsmethoden bei Bandscheibenoperationen 31 Mainz, katholisches Klinikum Privatdozent Dr. Marcus Egermann als Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie eingeführt Marienhaus Service GmbH Sie übernimmt sukzessive die Unterhaltsreinigung in den trägereigenen Einrichtungen 10 Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung Jeder Mensch braucht eine Begleitung beim Sterben – Diskussionsveranstaltung mit Franz Müntefering 11 Neuwied, Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Dr. Michael Ehlen leitet im Kollegialsystem mit Dr. Urban Himbert die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin 12 Aachen, Schwertbad Inoges AG übernimmt die Reha-Klinik Schwertbad 13 Neustadt/WeinstraSSe, Krankenhaus Hetzelstift Der neue Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie will „Bewährtes ausbauen und Neues etablieren“ 14 Marienhaus Unternehmensgruppe Träger geht mit einer eigenen Liste in die Wahl der ersten Pflegekammer in Rheinland-Pfalz 16 Neustadt/WeinstraSSe, Krankenhaus Hetzelstift Das Krankenhaus will Flüchtlingen den Start in ihrer neuen Heimat erleichtern 18 Saarlouis - Dillingen, Marienhaus Klinikum Heinz Haßdenteufel kümmert sich hauptamtlich um das Lob- und Beschwerdemanagement 4/2015 32 Marienhaus Cup Hochwald-Kliniken Weiskirchen gewannen bei ihrer ersten Teilnahme gleich das Fußballturnier 36 Wadern, Marienhauskliniken Dr. Günter Zekl als Chefarzt verabschiedet 38 Marienhaus Unternehmensgruppe Das Famulantencamp ist eine ungewöhnliche Form der Nachwuchswerbung 43 Wittlich, Bildungszentrum Eifel-Mosel Kräfte gebündelt, damit eine „exzellente Ausbildung weiterhin möglich ist und bleibt“ 44 Waldbreitbach, Marienhaus Klinikum St. Antonius Das Krisentelefon hilft seit 1998 in seelischen Notlagen – rund 540 Anrufe pro Jahr 19 Marienhaus Unternehmensgruppe 120 junge Menschen beginnen ihren Freiwilligendienst 20 Burgbrohl, Brohltalklinik St. Josef Mitarbeiterinnen im Sozialen Dienst sorgen 46 Neuwied, Josef-Ecker-Stift dafür, dass nach der Reha zu Hause „alles gut läuft“ Bewohner treffen sich regelmäßig in einer Malgruppe – erste Ausstellung in Planung Mainz, Katholisches Klinikum 22 Mit dem modernsten CT setzt das kkm Maßstäbe in der kardiologischen Versorgung seiner Patienten 20 38 46 Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 5. Oktober 2015. Titelfoto: Das Krankenhaus Hetzelstift hilft Flüchtlingen bei der Integration, Seite 16 MARIENHAUS selbst im Mittelpunkt zu stehen, das ist ja eigentlich gar nicht ihr Ding. Und so bedurfte es wohl auch einiger Überredungskunst, sie zu einem Abschied in großem Rahmen zu bewegen. Sie steht halt auf dem Standpunkt, sie habe all die Jahre nur ihre Pflicht getan. Trotzdem: Anfang Oktober wurde Schwester M. Basina Kloos, die die Geschicke Waldbreitbachs über Jahrzehnte hinweg weitsichtig und erfolgreich gelenkt hat, mit einem Festakt in der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin in Trier feierlich verabschiedet. In seiner Laudatio nannte Prof. Dr. Paul Kirchhof sie eine herausragende Persönlichkeit. Sie sei durch und durch von dieser Welt, besitze die Tugend des Augenmaßes und habe die christliche Gemeinschaft der Marienhäuser geschaffen. Dabei, so der ehemalige Bundesverfassungsrichter, sei sie eine fromme, bescheidene und tatkräftige Frau. – Um dieser persönlichen Bescheidenheit (ein Punkt, der sie so sympathisch macht) gerecht zu werden, blicken wir auf der folgenden Doppelseite im Gespräch mit Schwester M. Basina auf die Jahrzehnte zurück, in denen sie das Unternehmen maßgeblich geprägt hat. Das tut sie nachdenklich und durchaus auch selbstkritisch, aber es waren (so will man aus eigenem Erleben anfügen) manchmal auch sehr turbulente Jahre. Und bei allem, was vielleicht (noch) nicht ganz so gut und rund läuft, so ist Schwester M. Basina doch fest überzeugt, dass sie beruhigt gehen kann; denn die Trägerschaft weiß sie in guten Händen. Und so fällt ihr das Loslassen (wie sie selber sagt) auch nicht mehr gar so schwer. Sie geht dabei in der festen Überzeugung, „dass Gott den Weg mit gegangen ist“. So haben wir deshalb auch den Beitrag überschrieben. Krieg und Vertreibung machen derzeit weltweit Millionen Menschen zu Flüchtlingen. Die Nachrichten sind voll von Bildern, die aufrütteln und zeigen, welche Entbehrungen und Risiken diese Menschen auf sich nehmen, um zu uns zu gelangen. Wie viele von ihnen in diesem Jahr nach Deutschland kommen werden, lässt sich derzeit kaum seriös beziffern. Eines aber ist klar: Diejenigen, die ihre Heimat verlassen haben, weil sie um Leib und Leben fürchten mussten, und jetzt als Schutzsuchende nach Deutschland kommen, verdienen unsere Solidarität und Unterstützung. Die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, wird uns allen eine Menge abverlangen und unsere Gesellschaft nachhaltig verändern. Die Marienhaus Unternehmensgruppe ist bereit, dazu ihren Beitrag zu leisten. Und es gibt an vielen Orten in der Trägerschaft bereits mannigfaltige Initiativen, um Flüchtlingen zu zeigen, dass sie willkommen und eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind. Echo 4/2015 schaftsverband Rheinland unterstützen es. Die Marienhaus Unternehmensgruppe ist mit von der Partie, im Seniorenzentrum St. Josefshaus in Köln und im St. Elisabeth Seniorenzentrum in Alfter-Oedekoven haben die ersten beiden jungen Frauen mit ihrer Ausbildung begonnen. – Wir haben unseren Beitrag auf Seite 6 mit Die Perspektive, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen überschrieben. Er war Bundesminister und SPD-Parteivorsitzender. Heute hat sich Franz Müntefering einer neuen Mission verschrieben. Seitdem er seiner Mutter und seiner krebskranken Frau „Hilfe beim Sterben“, wie er es nennt, geleistet hat, ist er ein großer Fürsprecher der Hospizbewegung. Bei der Diskussionsveranstaltung, zu der die Waldbreitbacher HospizStiftung Ende August in das Foyer des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth in Neuwied eingeladen hatte, machte der 75-Jährige deutlich, warum er ärztliche Beihilfe zum Suizid oder gar organisierte Sterbehilfe entschieden ablehnt, und forderte konsequenterweise den gezielten und flächendeckenden Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. – Unseren Beitrag über diese Veranstaltung finden Sie auf Seite 10. Das Krankenhaus Hetzelstift in Neustadt an der Weinstraße beispielsweise tut dies schon seit dem vergangenen Jahr und stellt 1-Euro-Jobs für Asylbewerber zur Verfügung. Das hat sich bewährt; denn diese Jobs helfen tatsächlich bei der Integration. Die Asylbewerber lernen schneller Deutsch, ihr Tag ist strukturiert und sie erfahren auf diese Weise, wie das Leben und Arbeiten in Deutschland funktioniert. – Wir haben uns in Neustadt umgeschaut und gesehen, wie Integration gelingen kann, und berichten darüber auf den Seiten 16 und 17. Und natürlich werden wir auch bei diesem In den letzten zweieinhalb Jahren hat die Reha-Klinik Schwertbad in Aachen die Thema am Ball bleiben. Trägerschaft ganz schön in Atem gehalBesondere Förderung und Unterstüt- ten und auch regelmäßig in die Schlagzung benötigen auch junge Menschen zeilen gebracht. Anfang Oktober nun hat mit einer Lernbehinderung. Sie scheitern die Inoges AG die Einrichtung übernomin ihrer Ausbildung oftmals daran, dass men. Was lange währt, wird endlich gut, der schulische Teil einfach zu schwer für möchte man in Anlehnung an das alte sie ist. Sollen sie deshalb auf dem Ar- Sprichwort sagen. – Auf Seite 12 finden beitsmarkt keine Chance haben? Nein, Sie diese Nachricht quasi als unsere letzsagten sich der Kölner Sozialpfarrer te Meldung. Franz Meurer und der bekannte Psychiater Dr. Manfred Lütz und gaben den An- In diesem Sinne wünschen wir Ihnen wie stoß für einen neuen Ausbildungsgang. immer viel Spaß bei der Lektüre. Junge Leute mit gut ausgeprägten sozialen Fähigkeiten haben hier die Möglichkeit, eine zweijährige Ausbildung zum Fachpraktiker in sozialen Einrichtungen Ihr zu machen. IN VIA Köln, die IHK Köln und katholische Träger aus der Region haben dieses Projekt auf den Weg gebracht, die Bundesanstalt für Arbeit und der Land- 3 4 Sie geht in der festen Überzeugung, „dass Gott den Weg mit gegangen ist“ Jahrzehntelang hat sie das Unternehmen geprägt, jetzt hat sich Schwester M. Basina Kloos aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen – eine Begegnung Waldbreitbach. Ob man es glaubt oder nicht: Sie wirkt tatsächlich entspannt, als wir uns Ende Juli treffen, um einmal in aller Ruhe über ihr Leben in Diensten Waldbreitbachs zu sprechen. Kein Mobiltelefon, das sie stören, kein Tablet, das sie ablenken könnte. Und sie sagt selbst, dass sie froh sei, dass „die Verantwortung nicht mehr auf meinen Schultern lastet“. Für Schwester M. Basina Kloos hat nach Jahrzehnten, in denen sie für die Gemeinschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen und die Einrichtungen, die heute in der Marienhaus Unternehmensgruppe organisiert sind, Verantwortung getragen hat, ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Ihn zu gestalten, das wird sie noch lernen müssen; aber auch die Menschen, mit denen sie regelmäßig zu tun hatte, müssen sich umgewöhnen, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln. Dass sie Probleme mit dem Loslassen haben könnte (was der eine oder die andere in der Trägerschaft durchaus annimmt), das lässt Schwester M. Basina nicht gelten. Schließlich sei ihr das 2012 bereits einmal gelungen, als sie nach zwölf Jahren als Generaloberin nicht mehr für die Ordensleitung kandidieren wollte. Zwei Projekte hat sie sich gleichwohl für die nächste Zeit noch vorbehalten. Da ist zum einen die Integration der cusanus trägergesellschaft trier in die Marienhaus Stiftung und da sind zum anderen die Hochschul-Aktivitäten des Trägers, sprich der ambitionierte Versuch, neue Wege in der Ausbildung der Mediziner zu gehen. Beides, so meint sie, sei mit einem zeitlich vertretbaren Aufwand zu leisten. Enttäuscht über ihren Ordensnamen Dass sie einmal Karriere machen würde, daran hat sie keinen Gedanken verschwendet, als sie 1957 mit gerade einmal 17 Jahren in die Gemeinschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen eintrat. Dorothea Kloos, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, war vielmehr enttäuscht über ihren Ordensnamen. Den haben ihr ihre Oberen womöglich mit Bedacht gegeben, schließlich hieß eine der Schwestern, die 1903 den Gesellschaftsvertrag der Marienhaus GmbH unterzeichneten, Basina. Früh in die Verantwortung genommen Weil sie vor ihrem Eintritt schon eine Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen hatte und direkt nach dem Noviziat die obligatorische Krankenpflegeausbildung absolvierte, wurde sie früh in die Verantwortung genommen: Mit 23 Jahren übernahm sie die Verwaltungsleitung im Waderner Krankenhaus (eigentlich „waren wir da Mädchen für alles“, sagt sie rückblickend) und baute dort die Krankenpflegeschule auf. Nach sieben Jahren wurde sie nach Waldbreitbach gerufen, leitete in Bendorf die Krankenpflegeschule (in den Räumen der ehemaligen Schule hatte sie in den letzten Jahren ihr Büro), wurde Generalsekretärin der Gemeinschaft und 1973 zur Geschäftsführerin der Marienhaus GmbH berufen. Zusammen mit Günther Zimmermann leitete sie den Geschäftsbereich Rheinland-Pfalz. – Das war damals die Zeit, als zunehmend weltliche Mitarbeiter auch Führungspositionen übernahmen und in den Einrichtungen ein erster Paradigmenwechsel stattfand; denn „unsere Oberinnen mussten lernen, Macht abzugeben“, erinnert sich Schwester M. Basina. Natürlich sei auch damals schon die Arbeitsbelastung hoch gewesen – GmbHGeschäftsführerin und Mitglied der Ordensleitung zu sein, das sind eigentlich zwei Full-Time-Jobs. Aber die Zeit sei noch nicht so hektisch und es sei mehr Zeit für Kontakte mit den Menschen gewesen, sagt sie. (Wobei es, das sei in Klammern angefügt, in der Trägerschaft keinen Menschen gibt, der so gut vernetzt ist wie Schwester M. Basina). Aus der Verantwortung für die Einrichtungen lösen In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts warfen jüngere Schwestern die Frage auf, ob die Gemeinschaft weiterhin Träger ihrer Einrichtungen bleiben solle. Daraus resultierte zum einen der BeSie war zeit ihres Lebens auch eine Persönlichkeit, die im Blickpunkt der Öffentlichkeit und schluss des Generalkapitels 1988, die Ordensleitung möge nach Wegen suchen, der Medien stand. MARIENHAUS Echo 4/2015 Übernahme der Krankenhäuser in Bitburg, in Neustadt oder in St. Goar-Oberwesel ausdrücklich „gute Entscheidungen“ nennt. (Über die Entscheidungen, die weniger glücklich waren, breiten wir an dieser Stelle ausnahmsweise den Mantel christlicher Nächstenliebe). Und Schwester M. Basina merkt auch durchaus selbstkritisch an, dass „wir in manchen Entscheidungen, die beispielsweise eine ganze Region betreffen, noch zu schwerfällig sind“. Einrichtungen als Lernorte des Glaubens Schwester M. Basina Kloos, so wie sie die Menschen in der Trägerschaft kennen und schätzen. Fotos: hf dass man sich aus der Verantwortung für die Einrichtungen lösen könne. Was dann 1993 in die (nennen wir es bildhaft) Hochzeit mit den Dernbacher Schwestern und die Gründung der St. Elisabeth-Stiftung mündete. Zum anderen wurde parallel in der Marienhaus GmbH der Prozess der Organisationsentwicklung ins Leben gerufen. Ziel war es, die Leitungsteams in den Einrichtungen „zu befähigen, Theologie und Management zu vereinbaren“. Dass dieser Prozess zumindest in einer Reihe von Einrichtungen „nachhaltig gefruchtet“ hat, das freut Schwester M. Basina heute noch. Leitbild als Waldbreitbacher Grundgesetz Die Ehe mit den Dernbacher Schwestern und damit die gemeinsame Trägerschaft unter dem Dach der St. Elisabeth-Stiftung hielt nur gut acht Jahre. „Rückblickend bedaure ich, dass wir nicht dialogfähig genug waren“, räumt Schwester M. Basina ein. Und gibt auch selbstkritisch zu, „dass wir in den 1990er Jahren bei der Personalauswahl nicht immer eine glückliche Hand hatten“. Gleichwohl „haben wir viel aus diesem Prozess gelernt“, sagt sie. Zum Beispiel, dass Übernahmen oder Fusionen für beide Seiten erkennbar eine Win-win-Situation sein müssten. – Die größte gemeinsame Leistung aus dieser Zeit, das müssen wir hier einmal in aller Deutlichkeit sagen, ist übrigens das Leitbild, das kurz und an- schaulich auf den Punkt bringt, wofür der Träger steht. Viele nennen es deshalb auch das Waldbreitbacher Grundgesetz. „Wieder auf uns selbst besonnen“ Auf das Kapitel Dernbach folgten einige Jahre ruhigen und produktiven Arbeitens; eine Zeit, „in der wir uns auch wieder auf uns selbst besonnen haben“. Was nicht zuletzt dadurch erleichtert wurde, dass die Marienhaus GmbH 2003 ihr 100-jähriges Bestehen feiern konnte und dieses Jubiläum den idealen Rahmen bot, um das Wir-Gefühl in der Trägerschaft zu stärken und die Reihen wieder fester zu schließen. Am Ende dieser Etappe stand die Gründung der Marienhaus Stiftung im Herbst 2011, die es den Waldbreitbacher Franziskanerinnen erlaubte, sich aus der Letztverantwortung für ihre Einrichtungen zurückzuziehen. – Ein Weg, den zwischenzeitlich andere Gemeinschaften ebenso eingeschlagen haben, wie Schwester M. Basina ausdrücklich betont. In manchen Entscheidungen noch zu schwerfällig Wenn sie nach über 50 Jahren zurückschaut, was bleibt dann als Resümee? Zunächst einmal die wenig überraschende Feststellung, dass „wir zu allen Zeiten Fehlern gemacht haben“. Wobei Schwester M. Basina beispielsweise die Mindestens ebenso wichtig ist ihr allerdings der Hinweis, dass „das Evangelium das Fundament unseres Handelns ist“. Das dürfe nicht in Vergessenheit geraten. Vielmehr müssten sich die Einrichtungen als Lernorte des Glaubens verstehen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Evangelium bekannt machen und sie auf das Evangelium verpflichten. Dazu gehört ihrer Meinung nach auch, sich der Gründer als Vorbilder zu erinnern. Denn auch heute noch könne Mutter Rosa, die Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, ein Vorbild in Sachen Gottvertrauen und Risikobereitschaft und darin sein, wie sich Spiritualität und unternehmerischer Geist verbinden können. Die Trägerschaft in guten Händen Sie selbst, so sagt sie, könne beruhigt gehen. Die Trägerschaft weiß sie in guten Händen, in ihren Nachfolger Dr. HeinzJürgen Scheid (und natürlich in den ganzen Stiftungsvorstand) hat sie volles Vertrauen und ist sich sicher, dass er „die Aufgaben verantwortungsvoll angehen und die Menschen mitnehmen wird“. Und sie wünscht ihm Mitstreiter, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und (wie bisher auch) das Unternehmen zu ihrem eigenen machen. Das Loslassen fällt ihr wahrscheinlich auch womöglich deshalb nicht mehr gar so schwer, weil sie (im Februar ist sie immerhin 75 Jahre alt geworden) ein wenig gelassener geworden ist und allmählich auch die Grenzen erkennt und akzeptiert, die ihr die Gesundheit nach so vielen arbeitsreichen Jahren nun einmal setzt. Und sie geht in der festen Überzeugung, „dass Gott den Weg mit gegangen ist“. 5 6 Die Perspektive, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen Der Träger gibt jungen Menschen mit Lernbehinderung die Chance, eine Ausbildung zum „Fachpraktiker Service in sozialen Einrichtungen“ zu machen Köln. Valerie Haeneefstingels deckt gerade den Tisch fürs Mittagessen, als wir sie auf dem Wohnbereich besuchen. Seit wenigen Wochen arbeitet sie im Seniorenzentrum St. Josefshaus in Köln und ist sichtlich froh, dass sie hier einen Ausbildungsplatz gefunden hat. Und Angelina Frings kann es kaum noch erwarten, dass es für sie in wenigen Tagen im St. Elisabeth Seniorenzentrum in Alfter-Oedekoven endlich los geht. Die 19-Jährige hat wie Valerie Haeneefstingels eine Förderschule besucht, eine Ausbildung angefangen und diese abgebrochen. Beide mussten sie feststellen, dass der schulische Teil einfach zu schwer für sie war. Aber sie hatten Glück: Sie haben jetzt die Chance, die zweijährige Ausbildung zum/ zur „Fachpraktiker/in Service in sozialen Einrichtungen“ zu absolvieren. Die richtet sich speziell an Jugendliche mit einer Lernbehinderung und gibt ihnen die Perspektive, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. der Kölner Sozialpfarrer Franz Meurer und der bekannte Psychiater Dr. Manfred Lütz und gaben damit den Anstoß für diesen neuen Ausbildungsgang. Viele Haupt- oder Förderschüler wie Valerie oder Angelina tun sich schwer mit dem theoretischen Teil einer Berufsausbildung. Manche scheitern auch daran. Sollen sie aber deshalb auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben, vor allem dann, wenn sie gut ausgeprägte soziale Fähigkeiten haben? – Nein, sagten sich Wie viele andere katholische Träger beteiligt sich auch die Marienhaus Unternehmensgruppe an diesem beispielhaften Projekt. Jungen Menschen mit Lernbehinderung die Chance zu geben, einen Beruf zu erlernen, der ihnen Freude macht und Vier Tage die Woche arbeiten die jungen bei dem sie ihre Stärken entwickeln kön- Leute in der Einrichtung, einen Tag (nämnen, das gehört in den Augen von Dr. Kat- lich mittwochs) drücken sie die Schulbank. Wobei auch der schulische Teil eher praktisch ausgerichtet ist und die ganze Lebenswirklichkeit der Auszubildenden in den Blick nimmt, wie Roderich Dörner sagt. Jeder Auszubildende hat zudem einen Jobcoach an der Seite. Bei Valerie Haeneefstingels ist dies Hamide Coban. Sie besucht ihre Schützlinge regelmäßig und nimmt sie (im übertragenen, manchmal aber auch im ursprünglichen Wortsinn) an die Hand, um ihnen so zu helfen, diese Ausbildung auch erfolgreich zu meistern. Der feierte 2014 mit 13 Auszubildenden in Köln Premiere, erzählt Roderich Dörner. Er ist Fachbereichsleiter Berufliche Integration für Menschen mit Behinderung bei IN VIA Köln, dem Katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit. Zusammen mit der IHK Köln (die IHK nimmt auch die Prüfung ab) und unterstützt von katholischen Trägern aus der Region hat man den Ausbildungsgang konzipiert und auf den Weg gebracht. Weiter mit im Boot sind die Agentur für Arbeit und der Landschaftsverband Rheinland, die beide das Projekt auch finanziell unterstützen. – Im Bereich der IHK Köln haben dieses Jahr bereits 17 junge Leute ihre Ausbildung angefangen, die IHK Bonn hat das Erfolgsmodell übernommen, hier sind es 13. rin Keller zu den zentralen Aufgaben eines christlichen Trägers; insbesondere auch dann, wenn diese jungen Leute mit ihrer Arbeit dazu beitragen, die Qualität der Betreuung in den Einrichtungen zu sichern. Deshalb wird der Träger auch in den kommenden Wochen entscheiden, wie dieses „sinnhafte Berufsbild“, so die Leiterin der Stabsstelle Unternehmensund Organisationsentwicklung, in den Träger integriert werden kann. Die jungen Leute machen sich beispielsweise in der Küche nützlich, kümmern sich um Dinge wie die Versorgung mit Getränken, machen Besorgungen oder kleine Botengänge oder nehmen sich ganz einfach mal Zeit für ein Gespräch mit den alten Menschen. Dass sie dafür die notwendige Sensibilität und soziale Kompetenz mitbringen, davon haben sich die Verantwortlichen in Köln und Alfter im Vorfeld überzeugen können. Valerie und Angelina haben nämlich beide vorab ein Praktikum gemacht. „Und für unsere Mitarbeiter war es selbstverständlich, dass wir Valerie diese Chance geben“, sagt die Kölner Einrichtungsleiterin Renate Schoor nicht ohne Stolz. Betriebe, die einen jungen Menschen zum „Fachpraktiker Service in sozialen Einrichtungen“ ausgebildet haben, verpflichten sich übrigens, diesen mindestens für ein weiteres Jahr zu beschäftigen. – Das unterstreicht noch einmal, wie ernst es allen Beteiligten mit dieSeit Anfang September macht Valerie Haeneefstingels (links) im Seniorenzentrum St. Josefs- sem Projekt ist. haus in Köln ihre Ausbildung. Ihr als Jobcoach zur Seite steht Hamide Coban. Foto: hf MARIENHAUS Echo 4/2015 „Ihre Erfahrung hätten wir weiter gut gebrauchen können“ Franz-Josef Backes nach mehr als 38 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet waltungsleiter und übernahm 1998 die Position des Kaufmännischen Direktors in der St. Elisabeth-Klinik Saarlouis. Ende 2003 wurde der glühende BayernFan (die Einladung für den Tag war nicht von ungefähr mit „Ich habe fertig“ überschrieben) Prokurist der Marienhaus GmbH, im Mai 2007 erfolgte die Berufung zum Geschäftsführer. Nach der Gründung der Marienhaus Dienstleistungen GmbH wurde Franz-Josef Backes deren Geschäftsführer und war dort auch für das Thema verantwortlich, das ihm seit vielen Jahren besonders am Herzen liegt: das Bauen. Schwester M. Basina Kloos und Dr. Heinz-Jürgen Scheid (rechts) bedanken sich bei FranzJosef Backes. Foto: hf St. Wendel. Eigentlich wollte er sich privat im Kreise von Mitarbeitern, Kollegen und Weggefährten verabschieden; und zwar exakt an dem Tag, an dem er aus dem aktiven Dienst ausschied und die Ruhephase der Altersteilzeit begann. Wer aber mehr als 38 Jahre lang für die Marienhaus-Familie gearbeitet und Verantwortung getragen hat, den lässt das Unternehmen nicht so einfach gehen. So waren denn auch Schwester M. Basina Kloos und Dr. Heinz-Jürgen Scheid, ihr Nachfolger im Vorsitz des Vorstandes der Marienhaus Stiftung und in der Holding-Geschäftsführung, Mitte September nach St. Wendel gekommen, um Franz-Josef Backes für bald 40 Jahre Dienst in der Unternehmensgruppe Dank zu sagen. Der hatte seine Marienhaus-Laufbahn im Mai 1975 mit einer kaufmännischen Ausbildung im Marienkrankenhaus in TrierEhrang begonnen und war anschließend in die Patientenverwaltung des Völklinger St. Michael-Krankenhauses gewechselt. Nach einem zweijährigen Abstecher in die Kinderklinik auf dem Kohlhof in Neunkirchen (damals noch in Trägerschaft des Landkreises Neunkirchen, vielleicht war Franz-Josef Backes auch nur seiner Zeit weit voraus), kehrte er 1983 nach Völklingen zurück, wurde dort mit der Zeit Ver- DKM. Sie haben die Wahl! Bei der DKM haben Sie immer die Wahl. Sie wählen, wie Sie Ihr Konto bei uns führen möchten – persönlich, per Telefon, über das Internet oder über den Postweg. Wir garantieren Ihnen stets eine zuverlässige und schnelle Bearbeitung Ihrer Geldangelegenheiten und bieten Ihnen eine umfassende und kompetente Beratung. Sie entscheiden selbst, ob und wie oft wir Sie anrufen sollen. Versprochen! Erleben auch Sie, was es heißt, Kunde bei der 1. Bank-Adresse für Kirche und Caritas zu sein! 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Wenn Geschäftsführer Stefan Eiden aufzählt, wann die Marienhaus Service GmbH in den letzten Monaten die Unterhaltsreinigung in welcher Einrichtung übernommen hat – in den Senioreneinrichtungen in Bad Breisig, Morbach und Kaisersesch noch 2014, in den Altenheimen in Hermeskeil und Hoppstädten-Weiersbach, im Bildungszentrum Eifel-Mosel in Wittlich sowie den Krankenhäusern in Neunkirchen, Hermeskeil und Neustadt an der Weinstraße im ersten Halbjahr diesen Jahres – dann kann man nur anerkennend sagen: Die haben sich eine Menge vorgenommen. Haben sich dafür aber auch (alles alleine stemmen zu wollen, wäre viel zu aufwendig, wie Eiden gerne einräumt) mit der gepe Gebäudedienste Peterhoff GmbH einen Partner an die Seite geholt, der bundesweit agiert, in der Region verankert, vor allem aber auch traditionell im Gesundheitswesen tätig ist. Eigene Service-GmbHs zu gründen und bestimmte Patienten- und Bewohnerferne Dienstleistungen dorthin auszulagern, um auf diesem Wege Kosten zu senken, das war bis vor wenigen Jahren in Waldbreitbach eher ein Tabuthema. Ein Umdenken setzte im Zuge der Neu- Objektleiterin Jutta Sirbu im Gespräch mit Geschäftsführer Stefan Eiden (links) und Manfred Lindgens vom Kooperationspartner Peterhoff. strukturierung des Unternehmens 2012 ein. Damals wurde entschieden, die Einrichtungen sollten sich auf ihre Kernkompetenzen – also Medizin und Pflege und Betreuung – konzentrieren. Die so genannten Sekundärprozesse (vom Baumanagement über die EDV bis zur Speisen- und Wäscheversorgung) dagegen sollten in der Marienhaus Dienstleistungen GmbH beziehungsweise der Marienhaus Service GmbH zusammengefasst und das gebündelte Know-how den Einrichtungen zentral angeboten werden. – Diese neue Arbeitsteilung ist mittlerweile weitgehend umgesetzt. Die Service GmbH – gemeinsame Geschäftsführer sind Stefan Eiden und Bernhard Inden – ist keine Neugründung. Die Mayener Franziskanerinnen, die ihre Einrichtungen 2012 in die Marienhaus Stiftung einbrachten, hatten bereits eine entsprechende GmbH, die für ihre Häuser die Unterhaltsreinigung, die Speisenversorgung, die Hausmeisterdienste und partiell auch die Wäscheversorgung übernahm. Aus der wurde die Marienhaus Service GmbH mit heute immerhin 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und sie übernimmt sukzessive jetzt die UnterhaltsDie Unterhaltsreinigung St. Josef-Kranken- reinigung in sämtlichen trägereigenen haus nehmen seit Juni Mitarbeiterinnen der Einrichtungen. Wobei das Thema ReiniMarienhaus Service GmbH vor. gung „absolute Priorität“ hat, wie Ste- fan Eiden sagt. Bei der Speisenversorgung nämlich „befinden wir uns noch in der Konzeptionsphase“, ergänzt er. Mit dem zukünftigen Auftraggeber – in einem Krankenhaus wie dem St. JosefKrankenhaus in Hermeskeil, in dem ich mir Ende Juli einen Eindruck von der Arbeit der Service GmbH verschaffe, also mit dem Direktorium, der Hygienefachkraft und der Objektleiterin – wird der entsprechende Leistungskatalog abgestimmt. Das Raum-Buch-Leistungsverzeichnis beschreibt minutiös, „welche Leistungen wann, wo und wie oft mit welchen Mitteln erbracht werden müssen“, erläutert Manfred Lindgens, Betriebsleiter bei Peterhoff. Sämtliche Räume und Flächen werden also detailliert zugeordnet und katalogisiert. Und auf dieser Basis kann man dann ermitteln, wie viele Stunden die Reinigung des Objektes in Anspruch nimmt, und entsprechend den Preis kalkulieren. Natürlich lässt sich nicht alles im Vorfeld exakt bemessen. „Ob Korrekturen notwendig sind, zeigt sich erst im Echtbetrieb“, sagt Stefan Eiden. Und die OP-Zwischenreinigung wird grundsätzlich nach Präsenzzeit berechnet. Da müssen die Mitarbeiterinnen sehr flexibel sein. Auch deshalb, weil es so etwas wie einen Bereitschaftsdienst nicht gibt. „Da müssen MARIENHAUS Echo 4/2015 wir im Notfall einfach einspringen“, sagt Jutta Sirbu. Die 13 Mitarbeiterinnen, die im St. JosefKrankenhaus in Hermeskeil arbeiten, sind alle bei der Marienhaus Service GmbH angestellt. Sie bekommen zu Beginn eine Schulung und für die erste Zeit auch eine Patin zur Seite gestellt. Das übernimmt die Firma Peterhoff. Jutta Sirbu betreut als Bereichsleiterin Reinigung Region Süd/ West der Service GmbH das Krankenhaus und das Altenheim in Hermeskeil, die Senioreneinrichtungen in Morbach und HoppstädtenWeiersbach und das Bildungszentrum Eifel-Mosel in Wittlich. Während sie die kleineren Einrichtungen in der Regel einmal pro Woche besucht, ist sie im St. Josef-Krankenhaus täglich präsent. Es dauert halt seine Zeit, bis die neuen Strukturen greifen und alles reibungslos funktioniert. Obwohl: In Hermeskeil läuft es mit und dank Jutta Sirbu absolut rund, wie Krankenhausoberin Annette Münster-Weber erzählt. Objektleiterin Jutta Sirbu (2. von rechts) mit einem Großteil ihrer Mitarbeiterinnen. Insgesamt 13 arbeiten im St. Josef-Krankenhaus. Fotos: hf ten verwendet werden) verantwortlich. Und klärt gemeinsam mit dem Haus, welche Chemikalien verwendet werden dürfen. Deshalb absolviert sie gerade auch Als Objektleiterin ist Jutta Sirbu neben noch die Ausbildung zur staatlich anerder Personaleinsatzplanung auch für die kannten Desinfektorin. Materialversorgung und die so genannte technische Gebäudereinigerausstattung Wenn eine Einrichtung die Unterhaltsrei(dabei geht es darum, welche Gerätschaf- nigung (das gilt natürlich auch für ande- re Bereiche) an die Service GmbH vergibt, dann bleibt dieser Auftrag gleichsam in der Familie. Trotzdem gibt es hier und da Anlaufschwierigkeiten und auch schon mal Sand im Getriebe. Das weiß natürlich auch Stefan Eiden. Deshalb ist „das gute Zusammenspiel mit unseren Einrichtungen auch das A und O für unseren Erfolg.“ Geschäftsbesorgung für das Seniorenzentrum St. Josef Windeck-Dattenfeld. Mitte Juli hat die Marienhaus Unternehmensgruppe die Geschäftsbesorgung für das Seniorenzentrum St. Josef in Windeck-Dattenfeld übernommen. Der Träger hat darüber hinaus die Absicht, das Seniorenzentrum ganz zu übernehmen, wie MarienhausGeschäftsführer Bernd Wienczierz in einer Mitarbeiterversammlung Mitte Juli erläuterte. Bisheriger Träger des Seniorenzentrums St. Josef, das 73 vollstationäre Pflegeplätze sowie 16 Appartements für Service-Wohnen anbietet, ist die Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius Dattenfeld. Neue Einrichtungsleiterin ist Melanie Jareschewski, die bisher im Personalbereich der Marienhaus Senioreneinrichtungen tätig war. Sie ist Nachfolgerin des langjährigen Einrichtungsleiters Friedbert Röhrig, der den Übergang mit gestaltet hat und jetzt endlich seinen Ruhestand genießen kann. Neue Leiterin des Seniorenzentrums St. Josef ist Melanie Jareschewski. Sie tritt die Nachfolge von Friedbert Röhrig (rechts) an, der in den Ruhestand geht. Mit dabei MarienhausGeschäftsführer Bernd Wienczierz (2. von links) und Michael Thiel vom Kirchenvorstand der Katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius Dattenfeld. Foto: hf 9 10 Jeder Mensch braucht eine Begleitung beim Sterben „Sterben in dieser Zeit“ – Franz Müntefering bezog bei Diskussionsveranstaltung der Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung klar Position an der bestehenden Gesetzeslage am liebsten nichts ändern, denn er ist überzeugt, dass „kein Gesetz regeln und beschreiben kann, dass und unter welchen Bedingungen ich gehen darf“. Deshalb plädierte Müntefering auch dafür, dass die Gesellschaft, nein wir alle stärker darauf schauen müssten, „wie wir alt werden“. Viele ältere Menschen würden vereinsamen und so ihres Lebens überdrüssig. Auch und gerade sie hätten ein Recht auf ein Leben bis zuletzt. Franz Müntefering ist überzeugt, dass jeder Mensch eine Begleitung beim Sterben braucht. Links im Bild Moderator Marcelo Peerenboom. Neuwied. Franz Müntefering weiß sehr genau, wie er einmal sterben möchte: Er möchte bei klarem Verstand bis zuletzt leben und sich von seiner Familie und Freunden verabschieden können, bevor er geht. Dem Tod sieht der 75-Jährige ein Stück weit gelassen entgegen; denn der müsse dank Palliativmedizin und hospizlicher Betreuung heutzutage „kein Martyrium, keine Katastrophe“ mehr sein. Was dem ehemaligen Bundesminister und SPD-Parteivorsitzenden gleichwohl Sorge macht, ist die Tatsache, dass unsere Gesellschaft das Sterben weitgehend aus dem Leben verdrängt hat. Deshalb plädierte er Ende August vor mehr als 150 Zuhörern auch vehement dafür, dass wir Sterben als Teil des Lebens wieder akzeptieren lernen und den Mut aufbringen, mit diesem Thema natürlicher umzugehen. Müntefering, der seiner Mutter und seiner krebskranken Frau „Hilfe beim Sterben“, wie er es nennt, geleistet hat, war auf Einladung der Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung in das Foyer des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth nach Neuwied gekommen. Hilfe beim Sterben leisten seiner Überzeugung nach alle, die hauptoder ehrenamtlich in der Palliativ- und Hospizarbeit tätig sind. Deshalb fordert er auch – genau so wie es die Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung tut – den geziel- ten und flächendeckenden Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. Wobei er weiß, dass dazu momentan noch viele qualifizierte Fachkräfte fehlen. Ärztliche Beihilfe zum Suizid oder gar organisierte Sterbehilfe lehnt Müntefering dagegen entschieden ab. Aktuell ringt der Bundestag ja darum, ob beziehungsweise in welchem Rahmen Sterbehilfe erlaubt werden soll. Müntefering würde Wie dieses Leben bis zuletzt aussehen kann und wie sich ihre Arbeit mit schwerstkranken und sterbenden Menschen gestaltet, was somit also Sterben in dieser Zeit bedeutet, darüber berichteten im Anschluss an den Impulsvortrag von Franz Müntefering Verena Krings-Ax, sie ist Hospizfachkraft im Ambulanten Hospiz Neuwied; Dr. Christian-René de Mas, der Chefarzt der Inneren Medizin im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied und zugleich Palliativmediziner ist; und Dr. Christoph Zimmermann-Wolf, der als Seelsorger im Klinikum arbeitet. Moderiert wurde die Veranstaltung von Marcelo Peerenboom, dem Redaktionsleiter der Rhein-Zeitung in Altenkirchen. Diskutierten über Sterben in dieser Zeit: Franz Müntefering (Mitte), Verena Krings-Ax vom Ambulanten Hospiz Neuwied, Dr. Christoph Zimmermann-Wolf aus dem Seelsorgeteam des Marienhaus Klinikums, Chefarzt und Palliativmediziner Dr. Christian-René de Mas sowie Moderator Marcelo Peerenboom (von links). Fotos: hf MARIENHAUS Echo 11 4/2015 Neu- und frühgeborene Kinder und ihre Eltern in das Leben hinein zu begleiten, sieht er als wichtige Aufgabe Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied: Dr. Michael Ehlen leitet seit Anfang September zusammen mit Dr. Urban Himbert die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Neuwied. „Ich komme in die Klinik zurück, in der ich beruflich groß geworden bin“, sagt Dr. Michael Ehlen, und seine Freude darüber ist spürbar und mit Händen zu greifen. Anfang September hat er als Chefarzt die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth in Neuwied übernommen und leitet die Abteilung nun zusammen mit Dr. Urban Himbert im Kollegialsystem. Seine Verpflichtung ist ein klares Signal: Das Marienhaus Klinikum will sein Angebot in der Versorgung von Früh- und Neugeborenen gezielt weiter ausbauen. Dafür investiert man nicht nur in die technische Ausstattung der neonatologischen Intensivstation, sondern hat mit Micha- Impressum MARIENHAUS Echo 4/2015 Die Mitarbeiterzeitung der Marienhaus Unternehmensgruppe Margaretha-Flesch-Straße 5 56588 Waldbreitbach Telefon:02638 925-140 Telefax:02638 925-142 E-Mail:heribert.frieling@ marienhaus.de Internet:www.marienhaus.de Herausgeber: Marienhaus HOLDING GmbH Redaktion:Heribert Frieling (Leitung) Anja Loudovici Andrea Schulze Franziska Sprenger Layout:Danuta Laude Anne Orthen Druck:Heinrich Lauck GmbH, Flörsheim am Main Anzeigen:Schäfer Medienberatung, Konz Telefon 06501 6086314 [email protected] Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier el Ehlen einen ausgewiesenen Fachmann auf diesem Gebiet verpflichtet. – Michael Ehlen war bis dato Chefarzt der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin der Asklepios Kinderklinik in Sankt Augustin. Michael Ehlen ist ein Kind der Region. In Leubsdorf geboren, studierte er in Bonn Medizin. Und seit 1985 lebt er mit seiner Familie in Waldbreitbach, dem Heimatort seiner Frau. 1987 kam er erstmals ins Neuwieder St. Elisabeth-Krankenhaus. Hier absolvierte er seine Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin und wechselte fünf Jahre später ins Evangelische Stift nach Koblenz, um dort zusätzlich die Kinderanästhesie zu erlernen. Dort reifte dann die Entscheidung, Pädiater zu werden – eine Dr. Michael Ehlen ist seit 1. September „absolut richtige Entscheidung“, wie er Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und leitet die Abteilung zusammen rückblickend sagt. mit Dr. Urban Himbert. Die Kinder- und Jugendmedizin hat der 55-Jährige im Kemperhof in Koblenz „von der Pike auf gelernt“. Dass sich die Neonatologie als Schwerpunkt herausbilden würde, war angesichts seiner ersten Facharztausbildung naheliegend. Professionell gelernt hat Michael Ehlen sie im Perinatalzentrum der Universitätsklinik Bonn. Von dort wechselte er dann 1996 nach Neuwied ins St. Elisabeth-Krankenhaus, machte dort seinen Facharzt für Pädiatrie und erlangte die Zusatzbezeichnung Neonatologie. Nach Sankt Augustin ging er 2000. In der größten Kinderklinik der Region war er zunächst Leitender Oberarzt der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin und leitete diese Abteilung seit 2005. Michael Ehlen besitzt seit vielen Jahren die Anerkennung als Pädiatrischer Intensivmediziner. Neugeborene und oftmals viel zu früh geborene Kinder und ihre Eltern in das Leben hinein zu begleiten, das ist für ihn eine wichtige und lohnenswerte Aufgabe. Die technischen Möglichkeiten, die die Intensivmedizin bietet, sind vielfältig, sie gezielt einzusetzen und sparsam mit invasiven Maßnahmen umzugehen, darin sieht Michael Ehlen eine besondere Verantwortung des Arz- Foto: hf tes. – Was für Frühgeborene gilt, gilt natürlich auch bei der Behandlung älterer Kinder. Sie und ihre Eltern befinden sich ebenfalls in einer Ausnahmesituation, „und wir müssen ihnen bestmöglich über eine schwere Krankheit hinweghelfen“, sagt Ehlen. Das tut er nun seit Anfang September in Neuwied zusammen mit seinem Kollegen Dr. Urban Himbert. Und er sieht für die Pädiatrie hier ausgesprochen gute Entwicklungsmöglichkeiten. Ein Grund mehr, warum er nicht lange überlegen musste, als er gefragt wurde, ob er in die Klinik zurückkommen wolle, in der er beruflich groß geworden ist … 12 Inoges AG übernimmt die Reha-Klinik Schwertbad Aachen. Anfang Oktober hat die Inoges AG die Reha-Klinik Schwertbad in Aachen übernommen. Damit sind die Verhandlungen zwischen der Marienhaus Unternehmensgruppe und dem Reha-Spezialisten aus Krefeld, die Ende April öffentlich geworden waren, zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren hatte es zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern ein hartes und zähes Ringen um die Zukunft der Reha-Klinik Schwertbad gegeben. Das Ziel der Marienhaus Unternehmensgruppe, dass für den Standort Burtscheid ein innovatives und attraktives Konzept entwickelt wird, um hier langfristig Rehabilitation anbieten und so auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern zu können, ist nach den Worten von Marienhaus-Geschäftsführer Dr. Günter Merschbächer mit der Übernahme der Einrichtung durch die Inoges AG erreicht. Anfang Oktober hat die Inoges AG aus Krefeld die Reha-Klinik Schwertbad in Aachen übernommen. Foto: hf beschäftigt bundesweit mehr als 1.050 Mitarbeiter. Ihr Kerngeschäft liegt nach eigenen Aussagen im Aufbau und in der Die Inoges AG zählt zu den namhaften Ausrichtung von modernen RehabilitatiReha-Spezialisten in Deutschland und onseinrichtungen mit indikationsübergrei- EINKOMMEN. SICHERN. Verbraucherschützer betonen immer wieder, wie unverzichtbar eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist. Wir sprachen darüber mit Frank-Michael Schumacher von den Versicherern im Raum der Kirchen. Herr Schumacher, warum ist die BU so wichtig? Frank-Michael Schumacher: Berufsunfähigkeit – sei es aus körperlichen oder psychischen Gründen – betrifft immer mehr Menschen. Da die gesetzliche Absicherung bei Berufs- fenden therapeutischen Schwerpunkten. Hierzu zählen stationäre Einrichtungen ebenso wie ambulante und teilstationäre Angebote. unfähigkeit äußerst dürftig ausfällt, kann nur die BU helfen, wenn man im Ernstfall ein sicheres Einkommen haben möchte. Was spricht für die BU der Versicherer im Raum der Kirchen? Frank-Michael Schumacher: Die BU der Versicherer im Raum der Kirchen erhält regelmäßig sehr gute Bewertungen, neulich erst wieder bei Finanztest. Gleichzeitig bieten wir besonders interessante Konditionen und verzichten zum Beispiel bei Pflegekräften auf die berufsbedingten Risiko-Zuschläge. Ich bin für Sie da. Versicherer im Raum der Kirchen Frank-Michael Schumacher, Filialdirektion Rheinland Telefon 0221 17915449 . [email protected] www.vrk.de MARIENHAUS Echo 4/2015 Er will „Bewährtes ausbauen und Neues etablieren“ Dr. Hanns-Günther Knöll feierlich verabschiedet – Privatdozent Dr. Christoph Wölfl ist neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus Hetzelstift Neustadt an der Weinstraße. Im Mai ist er 65 Jahre alt geworden, Ende September wurde Dr. Hanns-Günther Knöll feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger als Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus Hetzelstift ist Privatdozent Dr. Christoph Wölfl. Der hat, wie es Oberin Maria Heine und Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter Reimund beim Festakt ausführten, die Verantwortlichen in den ersten Tagen und Wochen bereits beeindruckt – durch seine fachlichen Leistungen wie durch seine Art, den Patienten wie seinen Mitarbeitern zu begegnen. Vor seinem Wechsel nach Neustadt war Christoph Wölfl Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der BG Klinik Ludwigshafen. 15 Jahre war Dr. Hanns-Günther Knöll als Chefarzt im Hetzelstift tätig und hat die Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie auf- und ausgebaut. Knöll kam von der BG Unfallklinik in Frankfurt, dass sein Herz besonders für die Notfallversorgung und die Notfallmedizin schlägt, das sei „ein ebenso offenes Geheimnis wie Ihre Leidenschaft fürs Motorradfahren“, hob Klaus-Peter Reimund hervor. Dass es in Neustadt ein zertifiziertes Traumatologisches Zentrum gibt, das „verdanken wir nicht zuletzt Ihrer Initiative und Ihrem Engagement“, so Reimund weiter. In solchen Prozessen brauche es immer gewissenhafte und manchmal auch hartnäckige Kümmerer, damit derartige Projekte gelingen könnten. HannsGünther Knöll habe seine Abteilung umsichtig geleitet, habe als Chirurg, der eine überaus breite und fundierte Ausbildung erfahren habe, ruhig und sachlich seine Arbeit getan und damit seine Patienten überzeugt. Sein Nachfolger stammt aus der Nähe von Augsburg, hat in Leipzig Medizin studiert (zusammen mit seiner Frau, die übrigens schon seit 2006 als Funktionsoberärztin in der Viszeralchirurgie des Hetzelstiftes arbeitet) und war danach drei Jahre Arzt im Praktikum und wissenschaftlicher Assistent an der Chirurgischen Uniklinik in Erlangen. Christoph Wölfl wechselte 2002 in die Klinik für Nach 15 Jahren als Chefarzt der Abteilung wurde Dr. Hanns-Günther Knöll (3. von links) feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger als Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus Hetzelstift ist Privatdozent Dr. Christoph Wölfl (2. von links). Unser Bild zeigt die beiden zusammen mit Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter Reimund (3. von rechts), Oberin Maria Heine, dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Dierk Vagts (2. von rechts) und dem Kaufmännischen Direktor Jens Nily. Foto: hf Unfallchirurgie und Orthopädie der BG Klinik in Ludwigshafen. Er ist Facharzt für Chirurgie mit der Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und besitzt die Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie. Er hat, wie er es selbst formulierte, eine Abteilung übernommen, die einen guten Ruf genießt und gut aufgestellt ist. Gleichwohl will er „Bewährtes ausbauen und Neues etablieren“. Ganz oben auf seiner Liste steht dabei die Etablierung eines Alterstraumatologischen Zentrums. (In Ludwigshafen ist das Zentrum, das er aufgebaut hat, wenige Tage vor seinem Ausscheiden zertifiziert worden). Bei der Behandlung von älteren Patienten müssten Geriater und Unfallchirurgen stärker zusammenarbeiten, unterstreicht Christoph Wölfl. So ließe sich am ehesten gewährleisten, dass die Patienten beispielsweise nach einem Knochenbruch ihre Mobilität zurückgewinnen und damit ihre Selbständigkeit erhalten bleibt. Das, so sagt er, „sind wir der Generation unserer Eltern, der wir so viel zu verdanken haben, einfach schuldig“. – In der Alterstraumatologie, die ihm so am Herzen liegt, hat sich Christoph Wölfl gerade habilitiert. Ein neuer Schwerpunkt, der auch in den Namen der Klinik Eingang gefunden hat, ist die Sporttraumatologie. Hier sollen Patienten, die sich beim Sport akut verletzt haben oder nach einem Sportunfall unter hartnäckigen Beschwerden leiden, bestmöglich betreut und versorgt werden. Für die Behandlung komplizierter Gelenkbrüche steht Dr. Wölfl und seinem Team ab sofort eine hochmoderne intraoperative 3D Bildgebung zur Verfügung. Das betroffene Gelenk kann so noch präziser anatomisch rekonstruiert werden. Das Faible für die Sporttraumatologie ergibt sich übrigens aus Christoph Wölfls Biographie: Als Jugendlicher war er ein begeisterter Fußballer und ein überaus talentierter Torwart. Gespielt hat er bei der TSG Augsburg, und sein Torwarttrainer hat in den 1960er Jahren zusammen mit Helmut Haller, sicherlich Augsburg bekanntestem Fußballer, gespielt. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte … 13 14 Sie wollen die Zukunft der Pflege aktiv mit gestalten Die Marienhaus Unternehmensgruppe geht mit einer eigenen Liste in die Wahl zur ersten Pflegekammer in Rheinland-Pfalz 18 Frauen und Männer aus der Trägerschaft (für unser Gruppenfoto haben sich die meisten Zeit nehmen können) kandidieren als Initiative gute Pflege – die Marienhausliste für die Wahl zur ersten Pflegekammer in Rheinland-Pfalz. Foto: hf Neuwied. Die Pflege leistet einen enorm wichtigen Beitrag für unser gut funktionierendes Gesundheits- und Sozialsystem. Nur die entsprechende Anerkennung und Wertschätzung dafür erfährt sie nicht. Deshalb brauche die Pflege endlich ein Sprachrohr. Die Pflegekammer sei genau das richtige Instrument, um der Pflege eine Stimme zu geben und für ein besseres Selbstbewusstsein der Pflegenden zu sorgen, sagen sie. Darum kandidieren 18 Frauen und Männer aus der Trägerschaft zusammen auf einer Liste bei der Wahl zum ersten Parlament der Pflegenden am 11. Dezember. Als Initiative gute Pflege – die Marienhausliste werben sie derzeit landesweit um die Stimmen ihrer Kolleginnen und Kollegen, weil ihnen ihr Beruf einfach am Herzen liegt und sie die Zukunft der Pflege aktiv mit gestalten wollen. Rheinland-Pfalz ist das erste und bisher einzige Bundesland, das eine Pflegekammer einrichtet und damit den Pflegenden die Chance gibt, eine starke Interessensvertretung in Form einer Kammer aufzubauen. Diese Pionierarbeit mit Ausarbeitung einer Hauptsatzung, einer Melde- und Wahlordnung leistet der Gründungsausschuss (siehe dazu unser Bericht in der Juli-Ausgabe), der auch die Wahl organisiert und durchführt. In Rheinland-Pfalz gibt es (mindestens) 41.000 Frauen und Männer, die eine dreijährige Ausbildung abgeschlossen haben und in der Pflege arbeiten. So viele Namen und Adressen haben die Einrichtungen respektive ihre Träger zumindest an den Gründungsausschuss gemeldet. Die mussten sich bis zum 16. Oktober registrieren lassen, um an der ersten Kammerwahl teilnehmen zu können. Weit über 20.000 haben das auch rechtzeitig getan. Das Interesse an einer starken berufsständischen Vertretung ist also hoch; und entsprechend groß ist auch die Zahl der Listen, die sich am 11. Dezember zur Wahl stellen. Es werden wohl mehr als 25 sein. Große Konkurrenz also für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als Initiative gute Pflege – die Marienhausliste für das Parlament der Pflegenden kandidieren. Sie sind gleichwohl guten Mutes; denn „die Mischung stimmt“, wie Angelika Broda sagt. Sie ist Praxisanleiterin (und einiges mehr) im Marienhaus Klinikum Bendorf - Neuwied - Waldbreitbach und führt die Marienhausliste als Spitzenkandidatin an. Will heißen: Auf der Liste finden sich Kandidaten aus dem Krankenhaus- und dem Altenhilfebereich, die Kinderkrankenpflege ist ebenso vertreten wie der Bildungsbereich, und selbst die Männerquote ist mit vier Kandidaten erfüllt. Und die MarienhausKandidaten wollen in den nächsten Wochen auch noch ordentlich die Werbetrommel rühren – nicht nur in den trägereigenen Einrichtungen. Motto: Wir für Euch in der Pflegekammer RheinlandPfalz! Diese Wahl zum ersten Parlament der Pflegenden in Rheinland-Pfalz ist eine Listenwahl, also keine Personenwahl, und eine klassische Briefwahl. Die Wahlunterlagen bekommt jedes registrierte Mitglied ab dem 24. November zugeschickt, der ausgefüllte Stimmzettel muss bis zum 11. Dezember um 15.00 Uhr beim Wahlausschuss in Mainz eingegangen sein. Nach Auszählung der Stimmzettel wird feststehen, wer einen der 81 Sitze in der Pflegekammer errungen hat. Das Parlament der Pflegenden wird Anfang 2016 den Präsidenten und den Vorstand wählen. Die konstituierende Sitzung der Vertreterversammlung ist für den 25. Januar 2016 terminiert. Die Vertreterversammlung wird dann auch über die Beitragsordnung entscheiden müssen und damit dann auch den momentan wild ins Kraut schießenden Gerüchten über die mögliche Beitragshöhe ein Ende bereiten. MARIENHAUS Echo 4/2015 Hospiz im Ahrtal – Führungsteam bestimmt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bis das Hospiz im Ahrtal die ersten Gäste wird begrüßen können, werden noch einige Wochen ins Land gehen. Die personellen Weichen haben die Gesellschafter gleichwohl schon im Sommer gestellt: Patricia Felsberg hat die Hospizleitung übernommen, ihr als Pflegedienstleiterin steht Yasmin Brost zur Seite. Beide haben ihre Arbeit bereits Anfang Oktober aufgenommen und haben damit die Chance, das Haus schon im Vorfeld der Eröffnung entscheidend mit zu gestalten und auch das Mitarbeiterteam mit auszuwählen. Patricia Felsberg kommt aus der Pflege, hat einige Jahre im Hospiz am Waldkrankenhaus in Bad Godesberg als stellvertretende Leiterin gearbeitet und war zuletzt als Palliativfachkraft in einer Altenpflegeeinrichtung tätig. Yasmin Brost war zuletzt Pflegedienstleiterin einer Sozialstation im baden-württembergischen Sindelfingen. Dort hat sie auch schon Erfahrungen als Leiterin eines ambulanten Hospizdienstes gesammelt. Persönliche Anfang Oktober hat Patricia Felsberg (links) die Leitung des Hospizes im Ahrtal übernommen. Yasmin Brost steht ihr als Pflegedienstleiterin zur Seite. Unser Bild zeigt die beiden mit Hospiz-Geschäftsführer Christoph Drolshagen. Foto: hf Gründe sind es, die sie aus Baden-Württemberg in den Kreis Ahrweiler wechseln lassen. – Hospiz-Geschäftsführer Christoph Drolshagen ist froh, „dass wir für unser Hospiz im Ahrtal zwei so erfahrene Führungspersönlichkeiten gewinnen konnten.“ Das Hospiz im Ahrtal wird Ende des Jahres fertig gestellt sein. Die ersten Gäste wird man Anfang Januar 2016 begrüßen können. – Gemeinsame Träger sind der Hospiz-Verein Rhein-Ahr, die Marienhaus Unternehmensgruppe und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. EIN PROFESSIONALER AUSDRUCK MIT KONICA MINOLTA PRODUKTIONSSYSTEMEN FÜR DAS NEUE BILDUNGSZENTRUM AM STANDORT WITTLICH. Die Output-Infrastruktur von Bildungseinrichtungen ist vor allem eins: komplex.Ob die Anforderungen in der Bildung, der Verwaltung oder auch der Dienstleistungen für Studenten und Schüler, sie muss sich der Herausforderung stellen, die unterschiedlichsten Themen abdecken zu müssen. Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH . Robert Will . Major Account Manager Office Köln-Bonn . Industriestraße 161 . 50999 Köln . Tel.: (02236) 6 00 - 0 . Fax.: (02236) 6 00 - 299 Mobil: (0151) 52 61 21 02 . 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Oktober hat er im Bildungszentrum am Krankenhaus Hetzelstift eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger begonnen. Und ist mächtig stolz darauf, Desbele Tesfamhret hat ein Jahr lang als 1-Euro-Jobber im Hetzelstift gearbeitet und hat dass er diesen Schritt in so kurzer Zeit Anfang Oktober mit einer Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger begonnen. geschafft hat. willkommen zu heißen und ihnen zu sig- Claudia Reh, die im Krankenhaus Hetzelnalisieren, dass sie eine Bereicherung für stift für die Öffentlichkeitsarbeit verantunsere Gesellschaft darstellen. Zu diesen wortlich ist, gehört zu denen, die sich Start in der neuen Heimat erleichtern Kümmerern gehören auch Jack Catarata ehrenamtlich engagieren. Desbele Tesfamhret hat Glück gehabt, und Claudia Reh. Jack Catarata, der von dass er ausgerechnet nach Neustadt ge- den Philippinen stammt und von Hause kommen ist; denn hier kümmern sich vie- aus Politologe ist, betreut hauptamtlich Sprache schneller lernen le Menschen (Haupt- wie Ehrenamtliche) für den Arbeitskreis Asyl die Flüchtlinge, darum, den Asylsuchenden den Start in die in einer Gemeinschaftsunterkunft im Und sie war es auch, die Anfang letzten ihrer neuen Heimat zu erleichtern, sie Stadtteil Haardt untergebracht sind. Jahres mit der Frage auf das Direktorium zugegangen ist, ob sich das Hetzelstift vorstellen könne, Flüchtlingen eine Perspektive zu geben und ihnen dabei zu helfen, sich hier leichter zu integrieren. Natürlich war das Haus dazu bereit, wie Oberin Maria Heine berichtet. Und auch die MAV hat dem Projekt zugestimmt, obwohl – so ihr Vorsitzender Torsten Hesse – man anfangs ein wenig Bauchgrimmen gehabt habe, für Flüchtlinge ausgerechnet 1-Euro-Jobs einzurichten. Aber diese Bedenken sind rasch verschwunden; denn, so die erfreuliche Bilanz nach gut anderthalb Jahren: Die 1-Euro-Jobs helfen den Asylbewerbern tatsächlich bei der Integration. Sie lernen die Sprache schneller, ihr Tag ist strukturiert (die Alternative wäre, im Heim zu hocken und die Zeit totzuschlagen) und sie lernen auf diese Weise, wie das Leben und Arbeiten in Deutschland funktioniert. Amina Mohamoud Salah arbeitet im Bettenservice des Hauses. MARIENHAUS Kollegen nehmen sich viel Zeit Desbele Tesfamhret ist dafür das beste Beispiel. Er ist seit August letzten Jahres im Hetzelstift und spricht mittlerweile ausgezeichnet Deutsch. Er hat sich im Hol- und Bringedienst des Hetzelstiftes bewährt, so dass er zwischenzeitlich seinen Kolleginnen und Kollegen in der zentralen Notaufnahme und auf der Aufwachstation zur Hand gehen durfte. Die lobt er übrigens in den höchsten Tönen. Sie seien sehr nett und hilfsbereit und nähmen sich trotz aller Arbeitsbelastung viel Zeit für ihn, sagt er mit einem strahlenden Lächeln. – Desbele Tesfamhret wird seinen Weg machen und nach der Krankenpflege-Ausbildung weiter lernen oder auch studieren, da bin ich mir ziemlich sicher. Als Bootsflüchtling nach Europa gekommen Amina Mohamoud Salah tut sich da etwas schwerer. Die 23-Jährige stammt aus Somalia, ist ebenfalls als Bootsflüchtling nach Europa gekommen und seit Dezember letzten Jahres als 1-Euro-Jobberin im Hetzelstift im Bettenservice und in der Wäscherei tätig. Peter Willem, der hier im Haus die Servicebereiche leitet, ist zufrieden mit seinem Schützling. Amina bringe sich gut ein und sei engagiert; auch wenn es mit dem Deutschen noch etwas hapere, sagt er. Deshalb wird Aminas Weg auch etwas länger und beschwerlicher sein als der von Desbele. Aber auch ihr will das Krankenhaus weiter helfen. „Wir suchen auch für sie eine berufliche Perspektive“, sagt Maria Heine. Schon neun Flüchtlingen Starthilfe gegeben Bisher hat das Krankenhaus Hetzelstift neun Flüchtlingen und Asylsuchenden mit einem 1-Euro-Job Starthilfe in Deutschland gegeben. Einer von ihnen studiert mittlerweile, ein weiterer junger Mann hat jetzt gerade sein Freiwilliges Soziales Jahr begonnen, um diese Zeit zu nutzen, besser Deutsch zu lernen. Denn auch er hat das Zeug, anschließend eine Krankenpflege-Ausbildung zu machen. „Aber es gibt auch Geschichten, die nicht funktionieren“, sagt Claudia Reh. Häufig haben die Menschen in ihrer Echo 4/2015 ursprünglichen Heimat oder auf der Flucht nämlich Schreckliches erlebt und sind traumatisiert. Da stößt diese Initiative an natürliche Grenzen. Integration dank Sport Ali Sina Ghabari ist erst seit vier Wochen hier. Und die Verständigung ist auch noch etwas mühsam, weil sein Deutsch wie auch sein Englisch noch sehr ausbaufähig sind. In der Materialausgabe ist der 20-Jährige aus Afghanistan tätig und, wie Hans-Jürgen Zickeli vom Technischen Dienst sagt, „ein guter Mann“. Und ehrgeizig und clever dazu: So hat er die Schilder auf den Boxen fotografiert, mühsam in seine Muttersprache übersetzt und auswendig gelernt, damit er sich besser und schneller zurechtfindet. Dass seine Integration schwierig werden könne, glaubt Maria Heine übrigens nicht; denn man hat mitbekommen, dass er ein begeisterter und sehr guter Fußballer ist. So trainiert Ali Sina Ghabari jetzt regelmäßig mit der Fußballmannschaft des Hetzelstiftes. Da zeigt sich wieder einmal: Sport verbindet. Krieg und Vertreibung machen derzeit weltweit Millionen Menschen zu Flüchtlingen. Diejenigen, die ihre Heimat verlassen haben, weil sie um Leib und Leben fürchten mussten, und jetzt als Schutzsuchende nach Deutschland kommen, verdienen unsere Solidarität und Unterstützung. Die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Marienhaus Stiftung will dazu ihren Beitrag leisten. In der Materialausgabe hilft Ali Sina Ghanbari mit. Zusammen mit Hans-Jürgen Zickeli beliefert er regelmäßig die Stationen. Fotos: hf In den Jugendhilfe-Einrichtungen der Marienhaus Stiftung werden bereits zahlreiche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut. Und es gibt an vielen anderen Orten der Trägerschaft mannigfaltige Initiativen, um Flüchtlingen zu zeigen, dass sie willkommen und eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind. Eine davon ist das hier beschriebene Projekt aus Neustadt. 17 18 Da kann es auch schon mal so sein, dass eine Beschwerde „in einem seelsorgerischen Gespräch mündet“ Im Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen kümmert sich Heinz Haßdenteufel hauptamtlich um das Lob- und Beschwerdemanagement Saarlouis. Etwa 250 Beschwerden, Heinz Haßdenteufel spricht lieber von Anfragen, landen pro Jahr auf seinem Tisch. Rein rechnerisch sind das etwa fünf pro Woche. Bei einem so großen Haus, wie es das Marienhaus Klinikum Saarlouis Dillingen ist, bewegt sich die Zahl der Patienten, die unzufrieden sind und dies schriftlich oder telefonisch kundtun, also im unteren Promillebereich. Und es gibt (damit kein falscher Eindruck entsteht) mindestens ebenso viele Patienten, die sich herzlich bedanken, weil sie sich im Marienhaus Klinikum gut aufgehoben und bestens betreut und versorgt gefühlt haben. Trotzdem (oder vielleicht auch gerade deshalb) hat sich das Klinikum bereits 2009 dafür entschieden, das Lob- und Beschwerdemanagement weiter zu professionalisieren. Seither laufen sämtliche Anfragen zentral bei Heinz Haßdenteufel über den Tisch. Er ist bisher der erste und einzige in der Trägerschaft, der sich hauptamtlich (und zwar mit einer halben Stelle) um dieses Thema kümmert. Und er hat in vielen Gesprächen mit Beschwerdeführern feststellen können, dass sich die Situation allein schon entspannt, wenn sie sehen, „dass da im Krankenhaus jemand ist, der seine Meinung gefragt wird. Dass Menschen zunehmend auf diesem Wege ihsich meiner Beschwerde annimmt“. rem Ärger Luft machen und beispielsweiDie Gründe, warum sich ein Patient be- se nicht direkt das Gespräch mit dem schwert, sind vielfältig und die Spann- Mitarbeiter suchen, über den sie sich gebreite ist groß. Das reicht vom Essen, ärgert haben, liegt zum einen sicherlich das nur lauwarm oder falsch serviert daran, dass immer mehr Menschen die wurde, über den unfreundlichen und Fähigkeit verlieren, Konflikte anzusprebarsch reagierenden Mitarbeiter bis hin chen und auszudiskutieren. Zum anderen zu tatsächlichen oder vermeintlichen sorgt aber auch die immer kürzer werBehandlungsfehlern, die womöglich zu dende Verweildauer dafür, dass Ärzte Versicherungsfällen werden oder gar und Pflegende kaum mehr eine Bezievor Gericht landen. – Ganz gleich, um hung zu ihren Patienten aufbauen könwelches Thema es geht: Heinz Haßden- nen. Und wenn dann ein Patient womögteufel sucht in der Regel direkt das per- lich Angst vor einer deprimierenden sönliche Gespräch. Eine ganze Menge Diagnose hat oder eine solche gerade nämlich lässt sich aus der Welt schaf- bekommen hat, dann stört oft die befen, „wenn ich den Patienten erkläre, rühmte Fliege an der Wand und es reiwie es zu dem Fehler hat kommen kön- chen Kleinigkeiten für eine saftige Benen, mich dafür entschuldige und klar schwerde. – Da kann es auch schon mal mache, dass wir Abhilfe schaffen“, sagt sein, dass so eine Beschwerde „in einem Haßdenteufel. Und wenn es anfangs zu seelsorgerischen Gespräch mündet“, Unstimmigkeiten kommt, steht oft der sagt Heinz Haßdenteufel. Da kommt ganze Aufenthalt unter keinem guten ihm dann seine Ausbildung als Notfallseelsorger zweifelsohne zugute. Stern. Jeder Patient, der stationär im Marien- Dank des Lob- und Beschwerdemanagehaus Klinikum aufgenommen wird, be- ments „haben wir im Klinikum gelernt, kommt einen Fragebogen, auf dem er um mit Fehlern besser umzugehen“, sagt Jeden Montag treffen sich Sabine Ruppert-Fürstos und Heinz Haßdenteufel zur Regelkommunikation. Der Haupteingang in Saarlouis ist jetzt rauchfreie Zone. Auch das ein Projekt, das durch das Lob- und Beschwerdemanagement angestoßen wurde. Fotos: hf MARIENHAUS Echo 4/2015 Im Gepäck „ein ganz besonderer Reiseproviant“ 120 junge Menschen nahmen Anfang August ihren Freiwilligendienst mit der Marienhaus Unternehmensgruppe als Bildungsträger auf Sabine Ruppert-Fürstos. Ihr als Krankenhausoberin ist das Lob- und Beschwerdemanagement zugeordnet. Sie und Heinz Haßdenteufel stellen auch fest, dass Mitarbeiter aus allen Bereichen zunehmend offensiv mit dem Thema umgehen, sich also beispielsweise (nennen wir es) proaktiv melden, um schon einmal eine Beschwerde anzukündigen und Heinz Haßdenteufel damit die Möglichkeit geben, die Wogen zu glätten, bevor der Beschwerde-Sturm losbricht. Die Zusammenarbeit mit den Abteilungen (nicht vergessen wollen wir auch den guten und kurzen Draht zum Patientenfürsprecher) funktioniert sicherlich auch deshalb so gut, weil niemand persönliche Nachteile fürchten muss, wenn er sich an Heinz Haßdenteufel wendet. ant“: Denn in ihrem Gepäck hätten die engagierten Freiwilligen die Vollmacht Jesu, „in seinem Namen zu handeln und für andere da zu sein, ihnen zu helfen und sie zu begleiten“, so Struth. Den Entsendungsgottesdienst organisierten auch dieses Jahr die beiden Bildungsträger des FSJ im Bistum, die Marienhaus Unternehmensgruppe und die Sozialen Lerndienste im Bistum Trier. Hans-Josef Börsch, der Leiter der Marienhaus Freiwilligendienste, freute sich, insgesamt 120 junge Leute willkommen heißen zu dürfen, die ihren Freiwilligendienst in Einrichtungen der Marienhaus Unternehmensgruppe, der cusanus trägergesellschaft trier mbH und anderer Kooperationspartner absolvieren. Hans-Josef Börsch, der Leiter der Marienhaus Freiwilligendienste, entsandte 120 junge Leute in ihren Freiwilligendienst in Einrichtungen der Marienhaus Unternehmensgruppe, der cusanus trägergesellschaft trier mbH und anderer Kooperationspartner und überreichte ihnen als Andenken an diesen Tag ein handAnerkennung von politischer Seite erSind für die meisten Beschwerden Probgefertigtes Kreuz aus Bolivien. Fotos: fs leme im Bereich von Emotion und Kommunikation ursächlich, so gibt es natürlich auch Themen und Beschwerden, die struktureller Art sind. Wer in Saarlouis beispielsweise mit dem Aufzug fahren möchte, muss viel Geduld mitbringen. An dieser Situation wird sich so schnell auch nichts ändern. „Aber wir haben uns intern darauf verständigt, dass Versorgungsfahrten wenn möglich außerhalb der Stoßzeiten stattfinden“, erläutert Haßdenteufel, wie man dieses Problem zumindest entspannt hat. Trier (fs). „Heute beginnt für Sie eine neue Reise: Sie werden ausgesandt zu den Menschen“. Mit diesen Worten stimmte Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth Anfang August im Trierer Dom 600 junge Frauen und Männer auf den Beginn ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder Bundesfreiwilligendienstes (BFD) ein. Der feierliche Entsendungsgottesdienst in der Mutterkirche des Bistums hat bereits seit vielen Jahren Tradition. Dieses Mal stand er unter dem Motto „Ein ganz besonderer Reiseprovi- fuhren die Freiwilligen zum Start ihres Einsatzes durch Prof. Dr. Gerhard Robbers: „Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass sich so viele junge Menschen bereiterklären, sich freiwillig in den Dienst des anderen zu stellen“, betonte der Minister der Justiz und für Verbraucherschutz der Landesregierung Rheinland-Pfalz in seiner Ansprache im Dom. Er ist überzeugt, dass der Freiwilligendienst auch für die jungen Frauen und Männer selbst „reiche Frucht“ bringen wird, denn hier können sie sich selbst ausprobieren und Lebens- und Praxiserfahrung sammeln. Ein Schild vor dem Haupteingang in Saarlouis, das die Raucher freundlich dazu auffordert, den Raucherpavillon zu nutzen, ist das augenfällige Ergebnis eines weiteren Projektes, dessen sich eine Arbeitsgruppe aufgrund vieler Beschwerden angenommen hat. Oberhalb des Eingangs liegt nämlich die Mutter-Kind-Station. Und dort fühlte man sich durch die Raucher, die oft in Scharen vor dem Haupteingang standen, empfindlich gestört. Nun hat man den Raucherpavillon an einen zentraleren Ort verlegt, von dem aus man den Haupteingang im Blick hat, und das freundliche Schild aufgestellt – und wundert sich als Besucher, wie es gelungen ist, den Haupteingang Es wurde eng um den Altar im Trierer Dom, als Anfang August 600 junge Frauen und Männer zu einer rauchfreien Zone zu machen … den Beginn ihres FSJ oder BFD im Bistum mit einem gemeinsamen Gottesdienst feierten. 19 20 „Wir vernetzen hier am laufenden Band“ Brohltal-Klinik St. Josef: Regina Grothaus und Anke Ott kümmern sich darum, dass nach der Reha für die älteren Patienten „alles gut läuft“ Burgbrohl (fs). „Beratungsführer Demenz“ steht auf der einen Broschüre, „Pflegestützpunkte Rheinland-Pfalz“ auf einer anderen, ein Flyer weist auf den Lieferservice einer Supermarktkette hin. Spätestens jetzt wird klar, wer hier arbeitet: Anke Ott ist im Sozialdienst der Brohltal-Klinik St. Josef tätig – das Büro ihrer Kollegin Regina Grothaus liegt direkt nebenan. Seit 16 Jahren arbeiten die beiden Frauen in der Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation und setzen sich dafür ein, dass die älteren Patienten auch nach der Reha möglichst selbstständig und sicher leben können. Während ich warte, höre ich Regina Grothaus nebenan leise telefonieren. Zwischendurch hört sie immer wieder nur zu und wirft hier und da ein verständnisvolles „ja“ oder „hm“ ein. Dann geht die Tür auf, Anke Ott und Regina Grothaus setzen sich zu mir, um mir über ihre Arbeit zu berichten. Wobei ich eine ihrer zentralen Aufgaben – sozusagen durch die geschlossene Tür – schon erfahren habe: Zuhören. „Jetzt rattert es in meinem Hinterkopf weiter“, sagt Regina Grothaus. Sie hat mit dem besorgten Sohn eines Patienten telefoniert: Sein Vater soll bald aus der Reha entlassen werden und in eine Senioreneinrichtung ziehen. Aber er habe sich durch den Schlaganfall so verändert, der Sohn könne sein Verhalten nicht mehr richtig einschätzen. Was, wenn der Vater die Pflege verweigern sollte? Grothaus hat versprochen, sich den Fall noch einmal genauer anzuschauen: Ist vielleicht Wenn es darum geht, Formulare auszufüllen oder Anträge zu stellen, steht Regina Grothaus (rechts) ihren Patienten gern zur Seite. In den Teamsitzungen auf den Stationen erhalten Anke Ott (rechts) und Regina Grothaus (links) von Ärzten und Pflegekräften erste Informationen über neue Patienten und erfahren, ob sich die Situation bei den anderen verändert hat. mitteln ein Hausnotrufsystem, haben ein Auge darauf, dass nötige Hilfsmittel rechtzeitig vorhanden sind, sprechen mit ambulanten Pflegediensten oder sorgen bei Bedarf auch für einen Platz in einer Tagespflege oder einer stationären Pflegeeinrichtung. Ein gutes Netzwerk ist da unverzichtbar. „Manche Patienten haben sehr engagierte Angehörige, die viel selbst übernehmen“, so Grothaus. Bei AlDie Menschen in der Brohltalklinik haben leinstehenden sorgen ihre Kollegin und meist einen Schlaganfall oder Herzinfarkt sie dafür, dass auch für diese Patienten hinter sich oder erholen sich von Kno- nach der Reha möglichst „alles gut läuft“. chenbrüchen. Da sie in der Regel über 60 Jahre alt sind und an weiteren Grunder- In den interdisziplinären Teamsitzungen krankungen wie Herzrhythmusstörungen auf den Stationen erhalten Grothaus und leiden, sind sie in einer geriatrischen Re- Ott erste Informationen über neue Patihaklinik gut aufgehoben, in der ein be- enten und erfahren, ob sich die Situation sonderes Augenmerk auf den älteren bei den anderen verändert hat. Dann unMenschen als Ganzes gelegt wird. Dazu terhalten sie sich ausführlich mit dem Pazählt auch seine häusliche Situation. tienten und fragen insbesondere, wie er Denn auch nach vier bis sechs Wochen sich die Zeit nach der Reha vorstellt, wie Rehabilitation bleiben bei den meisten äl- seine Wohnung eingerichtet ist, ob er Anteren Patienten Bewegungs- oder Wahr- gehörige, Nachbarn oder Freunde in der nehmungseinschränkungen zurück. Sie Nähe hat, die ihn unterstützen. „Wenn müssen sich im Alltag auf neue Heraus- der Patient einverstanden ist, nehmen forderungen einstellen. Anke Ott und Re- wir Kontakt mit dem Ehepartner oder seigina Grothaus kümmern sich darum, dass nen Kindern auf“, erklärt Grothaus. Hier der Patient möglichst alle Hilfen hat, um müssen sie Feingefühl an den Tag legen, denn es macht wenig Sinn, eine überfordiese Herausforderungen zu meistern. derte Ehefrau auf den Pflegestufenan„Wir vernetzen hier am laufenden Band“, trag anzusprechen – da ist der Sohn vielbeschreibt Grothaus ihren Alltag. So stel- leicht die bessere Wahl. „Das Gespür len sie für die Betroffenen Kontakt zu dafür kommt mit den Jahren“, so Otts Erden Pflegestützpunkten vor Ort her, ver- fahrung. eine Verlängerung der Reha nötig? Oder kann die klinische Neuropsychologin oder auch das Seelsorgeteam des Hauses helfen? Dank der engen Zusammenarbeit mit den Kollegen im therapeutischen Team, die einen wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit ausmacht, ist Grothaus zuversichtlich, eine Lösung finden zu können. MARIENHAUS berichten Ott und Grothaus. Dank dieser „Familienkonferenzen“ können alle ihre Erwartungen formulieren und gemeinsam eine Lösung finden. Sind die Sozialdienstmitarbeiterinnen in erster Linie Fürsprecherinnen des Patienten, müssen sie manchmal auch „die Anwältin der Ehefrau sein, die sich selbst aufopfert und fast zu Tode pflegt“, gibt Grothaus ein Beispiel. Für solche Fälle haben sie immer ein offenes Ohr: „Die sogenannten Entlastungsgespräche sind die längsten Telefonate, die wir führen“, so Ott. Viele wollten auch einfach nur verstehen, was gerade mit der Ehefrau oder dem Vater passiert, warum ein sonst friedliebender Mensch auf einmal aggressiv reagiert oder jemand mit gutem Appetit nichts mehr essen mag. Regina „Um die Zeit nach der Reha zu planen, Grothaus und Anke Ott helfen ihnen versuchen wir, möglichst alle beteiligten dann, diese Reaktionen einzuschätzen, Angehörigen an einen Tisch zu holen“, und machen ihnen Mut. Echo 4/2015 Empathie ist somit das A und O. Und man sollte nicht in starren Bewertungsmustern denken. Denn „bei uns gibt es kein Schema F“, sagt Grothaus. Manche Patienten sind mit Anfang 70 schon pflegebedürftig, andere benötigen erst mit Mitte 90 ein wenig Hilfe beim Duschen. Und während ein Patient überhaupt kein Problem damit hat, nach der Reha einen Rollator zu benutzen, kann das für einen anderen regelrecht eine emotionale Katastrophe bedeuten. Deshalb gilt für die Arbeit der beiden auch: „Wir machen nur Angebote – die Entscheidung trifft letztendlich der Patient“. Und die darf daher auch ganz anders ausfallen, als Regina Grothaus und Anke Ott empfohlen haben. Für ihre Patienten stellt Anke Ott zum Beispiel Kontakt zu den Pflegestützpunkten vor Ort her oder vermittelt ein Hausnotrufsystem. Ein gutes Netzwerk ist da unverzichtbar.Fotos: fs Näher in die Mitte des Krankenhauses gerückt Krankenhaus Maria Hilf: neuer Verabschiedungsraum eingesegnet Bad Neuenahr-Ahrweiler. Familie und Freunde sollen sich von einem verstorbenen Angehörigen in Ruhe und in einem würdigen Rahmen verabschieden können. Das war der Leitgedanke, als das Krankenhaus Maria Hilf vor rund zwei Jahren mit den Planungen für seinen neuen Verabschiedungsraum begann. Mitte September wurde dieser Raum, der näher in die Mitte des Krankenhauses gerückt ist und so augenfällig darauf verweist, dass Sterben Teil des Lebens ist, feierlich eingesegnet. Etwa 250 Patienten versterben jedes Jahr im Krankenhaus von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Es sind dies Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion. Deshalb, so unterstrich es Krankenhausoberin Gaby Frömbgen in ihrer kurzen Ansprache, solle der neue Raum „auch den verschiedenen religiösen Bedürfnissen gerecht werden“. Während das Kreuz vom hauseigenen Schreiner Fred Gies gefertigt wurde, hat Robert Reuter, ein Mitglied der AreKünstlergilde, den Raum künstlerisch gestaltet. Ihm ist es gelungen, Farbe und Licht so ins Spiel zu bringen, dass Das Krankenhaus Maria Hilf hat einen neuen Verabschiedungsraum. Bei der Einsegnung dabei (von links) Dr. Gerhard Kreuter, der Vorsitzende des Krankenhaus-Fördervereins, Thomas Schabo vom Seelsorgeteam, Krankenhausoberin Gaby Frömbgen und Robert Reuter, der den Raum künstlerisch gestaltet hat. Foto: hf sich der Satz des hl. Franz von Assisi bewahrheitet: „Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Lebens“. Die Einrichtung des neuen Verabschiedungsraumes hat der Förderverein tatkräftig unterstützt und die Hälfte der Gesamtkosten von rund 30.000 Euro übernommen. 21 22 Damit setzt das kkm Maßstäbe in der kardiologischen Versorgung seiner Patienten Das Katholische Klinikum Mainz (kkm) hat den modernsten CT in Betrieb genommen – kardiologische Diagnosen sind damit schneller, schonender und präziser möglich Mainz. Sie haben Schmerzen in der Brust; aber es liegen keine eindeutigen Hinweise auf einen akuten oder drohenden Herzinfarkt vor? Bislang ein Grund, um eine Herzkatheteruntersuchung durchzuführen, um so die Todesursache Nummer 1, eine Koronare Herzerkrankung, auszuschließen. Eine durchaus hilfreiche, aber für den Patienten belastende Methode. Mit Hilfe des modernsten Computertomographen der Welt, dem SOMATOM Force, profitieren insbesondere diese Patienten nun gleich dreifach: Das Gerät macht schnellere und präzisere Bilder, und das bei einer deutlich geringeren Strahlenbelastung. – Mit der Inbetriebnahme eines solchen Gerätes Mitte September setzt das Katholische Klinikum Mainz (kkm) Maßstäbe in der kardiologischen Versorgung in Mainz und Rheinland-Pfalz. Für die Erhöhung der Diagnose- und Therapiesicherheit arbeiten Kardiologen und Radiologen interdisziplinär eng zusammen. Das Katholische Klinikum Mainz hat für das Gerät, von dem es momentan nur 15 in ganz Deutschland gibt, und den notwendigen Umbau rund 2,5 Millionen Euro investiert. Die Todesursache Nummer 1 in Deutschland ist die Koronare Herzerkrankung. So starben 2012 allein 52.516 Menschen an einem akuten Herzinfarkt. Auf chronische Mangeldurchblutung des Herzens waren im gleichen Jahr 71.655 und auf eine Herzmuskelschwäche 46.210 Todesfälle zurückzuführen. Neben einer gesunden Lebensweise, der Prävention und Behandlung von Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterinwerte und Diabetes mellitus ist daher die Erkennung einer solchen Erkrankung von größter Bedeutung. Hierfür war bislang die Herzkatheteruntersuchung der Goldstandard. Dank der neuen CT-Technik des SOMTOM Force kann nun bereits vor einer solchen Herzkatheteruntersuchung abgeklärt werden, ob diese auch tatsächlich notwendig ist. Aber auch bei Patienten, die bereits seit Jahren eine Koronarerkrankung haben, bei denen Bypässe gelegt oder Stents implantiert wurden, kann mit dieser neuen Technik Mit dem neuen CT setzt das Katholische Klinikum Mainz Maßstäbe in der kardiologischen Versorgung seiner Patienten. Darüber freuen sich Prof. Dr. Sabine Genth-Zotz, die Chefärztin der Inneren Medizin I für Kardiologie, und Prof. Dr. Jörn Balzer, der Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Ärztliche Direktor. Foto: red schnell und schonend abgeklärt werden, ob etwa erneut Verengungen oder Verschlüsse von Bypassgefäßen beziehungsweise Stents vorliegen. – Mit dem neuen CT könne die Klinik ihrem Anspruch, so gut, so sicher und schonend, aber auch so schnell wie möglich zu arbeiten, noch besser gerecht werden, freut sich denn auch Prof. Dr. Sabine Genth-Zotz, die Chefärztin der Inneren Medizin I für Kardiologie. Das von der Firma Siemens entwickelte Gerät ist ein so genannter Dual-SourceComputertomograph, der mit je zwei Strahlungsröhren und Detektorsystemen ausgestattet ist. Neben einer sehr hohen Geschwindigkeit bei der Erzeugung der Aufnahmen ergeben sich mit der neuen Technik auch präzisere Bilder bei deutlich geringerer Strahlenbelastung. In nur 0,3 statt bislang 9 Sekunden kann beispielsweise das gesamte Herz mit seinen Gefäßen gescannt werden. Tausende Schnittbilder mit einer Auflösung von 0,24 mm (bislang waren es 0,4 mm) geben Aufschluss über eine mögliche Erkrankung. Der Patient muss nicht mehr den Atem anhalten, und auch ein schnellerer Herzschlag bei der Untersuchung beeinträch- tigt die Bildqualität nicht. Ein weiterer Vorteil ist die deutlich verringerte Strahlenbelastung von nur noch rund 0,3 bis 1,5 mSv statt bislang ca. 10 bis 14 mSv. Sie resultiert aus den neu entwickelten Vectron-Röntgenröhren, die mit sehr geringer Röhrenspannung arbeiten. Verbunden mit der neuen Technologie ist auch eine deutlich verringerte Kontrastmittelmenge, die für die Darstellung von Blutgefäßen benötigt wird. Und wenn nur mehr ein Viertel der bislang üblichen und notwenigen Menge an Kontrastmitteln benötigt wird, dann ist dies auch deutlich schonender für die Nierenfunktion der Patienten. Natürlich können mit diesem CT auch andere Teile des Körpers gescannt und die Bilder für die Diagnostik genutzt werden, der Schwerpunkt im kkm liegt zunächst aber auf der Nutzung zur kardiologischen Diagnostik, wie Prof. Dr. Jörn Balzer, der Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Ärztliche Direktor des kkm, bei der Präsentation Mitte September betonte. MARIENHAUS Echo 4/2015 Die Kinderklinik auf dem Kohlhof genießt ein großes Renommee Die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof verabschiedete Prof. Dr. Otto Schofer nach 22 in den Ruhestand – neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin ist Dr. Ghiath Shamdeen Neunkirchen. Auf dem Kohlhof ging Mitte des Jahres unwiderruflich eine Ära zu Ende: Prof. Dr. Otto Schofer, der mehr als 22 Jahre Chefarzt der Kinderklinik war und Ende Juni in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist, wurde von Geschäftsführung, Direktorium und Mitarbeiterschaft herzlich verabschiedet. Prof. Schofer habe die Kinderklinik entwickelt, ausgebaut und wie kein anderer geprägt, betonte Dr. Klaus-Peter Reimund, der Geschäftsführer der Marienhauskliniken im Landkreis Neunkirchen, in der Feierstunde Ende Juli. „Ihr Name ist untrennbar mit dem Kohlhof verbunden und ein Synonym für eine bestmögliche medizinische Versorgung und Betreuung von jungen Patienten“, dankte er Prof. Schofer. – Neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin ist Dr. Ghiath Shamdeen. Er war zuletzt Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Bad Hersfeld und hat seine Arbeit in Neunkirchen am 1. Juli aufgenommen. Otto Schofer kam im April 1993 als Chefarzt der Kinderklinik auf den Kohlhof. Er sei ein umfassend gebildeter, kompetenter, kluger und erfahrener Arzt, wie man ihn heute nur sehr selten finde, beschrieb ihn Klaus-Peter Reimund. Schofer habe sich aber nicht nur durch große Fachlichkeit, sondern auch ein hohes Maß an Empathie für seine jungen Patienten und deren Eltern ausgezeichnet. Das zusammen erkläre, so Reimund, „warum die Kinder- und Jugendmedizin auf dem Kohlhof ein so großes Renommee genießt, und das weit über Neunkirchen hinaus“. – Dr. Ghiath Shamdeen tritt also in große Fußstapfen. Aber er „war unser und auch der Wunschkandidat von Herrn Prof. Schofer für seine Nachfolge“, hob Geschäftsführer Reimund in seiner Begrüßung hervor. Dr. Ghiath Shamdeen stammt gebürtig aus Syrien und hat in seiner Heimatstadt Damaskus Medizin studiert. Seine ärztliche Weiterbildung, so erzählt der 50-Jährige, habe er auf alle Fälle im Ausland machen wollen. Ein Onkel, der in der Nähe von Saarbrücken lebt, knüpfte Prof. Dr. Otto Schofer (Mitte) mit seinem Nachfolger Dr. Ghiath Shamdeen (3. von links). Flankiert werden der alte und der neue Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin von (von links) Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter Reimund, Oberin Christel Müller, dem Kaufmännischen Direktor Thomas Gärtner, dem Ärztlichen Direktor Jörg-Thomas Geiß und Pflegedirektorin Stefanie Conrad. Foto: hf für ihn Kontakte zur Universität des Saarlandes in Homburg. Ohne ein Wort Deutsch zu können, aber mit der Zusage, als Gastarzt in Homburg arbeiten zu können, kam Ghiath Shamdeen 1992 in die Bundesrepublik, lernte am Studienkolleg in Saarbrücken Deutsch und begann im April 1993 in Homburg seine Facharztausbildung in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. 2001 wurde er Oberarzt an der Universitätsklinik des Saarlandes und blieb dies fast zehn Jahre. Im April 2011 wurde er Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Bad Hersfeld. Seine Schwerpunkte sind die Neonatologie und die Neuropädiatrie. Während sich die Neonatologie um die Frühgeborenen kümmert, geht es in der Neuropädiatrie um die Behandlung von Störungen und Erkrankungen des Nervensystems von Kindern und Jugendlichen. Das kann aus den unterschiedlichsten Gründen verändert oder geschädigt sein. Aber, so sagt Dr. Shamdeen, „ich versuche den Eltern immer wieder zu vermitteln, dass ihr Kind ihnen trotz aller Beeinträchtigung und Handicaps viel Freude machen wird.“ Mit den Eltern und den Kindern und Jugendlichen zu reden, das hält Ghiath Shamdeen für ganz entscheidend. Schließlich ist die Medizin kein klassischer Reparaturbetrieb. Und er ist überzeugt, dass „die Art, wie wir mit ihnen reden“, den Patienten auch bei der Bewältigung ihrer Krankheit helfen kann. Das gilt natürlich nicht zuletzt auch für die vielen chronisch kranken Kinder und Jugendlichen, die regelmäßig in die Klinik kommen. Was ihn bewegt hat, von Bad Hersfeld nach Neunkirchen zu wechseln? Vor allem natürlich der gute Ruf der Kinderklinik auf dem Kohlhof. Dann aber auch so etwas wie Heimweh nach dem Saarland. Von dieser besonderen Verbundenheit mit ihrer Heimat, die man den Saarländern nachsagt, werden in einzelnen Fällen also auch schon Zugereiste infiziert. 23 24 Aus Traditionen, in denen man tief verwurzelt ist, kann man sich halt nicht so einfach lösen ... Rani Manuel stammt aus dem indischen Bundesstaat Kerala und arbeitet als Krankenschwester im Heilig-Geist-Hospital in Bingen – ein Annäherungsversuch Hoch über den Dächern von Bingen: Rani Manuel mit Pflegedirektorin Barbara Lerche. Die hält große Stücke auf sie. Bingen. In ihrer Heimat würde sie mit Nachnamen Valliyattukuzhiyil heißen. Aber die Behörden hier in Deutschland hätten ihr klar gemacht, dass sie der Einfachheit halber doch den Vornamen ihres Mannes zum Familiennamen machen solle. Gerade auch ihre Kinder würden ihr das später einmal danken. Und so heißt sie denn seit ihrer Hochzeit im Jahre 2008 Rani Manuel – und wir sind mitten drin in unserem Gespräch. Dabei hatte sie sich im Vorfeld Sorgen gemacht, dass dies nicht richtig in Fahrt kommen könne, weil ihre (Lebens)-Geschichte doch gar nicht so spektakulär sei, sondern vielmehr alltäglich. So normal halt wie die Geschichte all derer, die ihre Heimat verlassen, um in der Ferne ihr Glück zu suchen. christliche Familien legen großen Wert auf Bildung“, sagt sie, und ein wenig Stolz schwingt in ihrer Stimme mit. Rani macht Abitur und hat ein klares Ziel vor Augen. Das heißt Deutschland. Sie folgt damit dem Rat eines Cousins, der Priester ist und Deutschland gut kennt. Und setzt sich – auch wenn Autorität und Gehorsam in indischen Familien noch einen ganz anderen Stellenwert haben als hierzulande – gegen den Wunsch ihres Vaters durch. 2003 bis 2007 arbeitet sie als Krankenschwester auf der interdisziplinären Privatstation im Krankenhaus im westfälischen Soest und wechselt auf Empfehlung von Bekannten, die im Rheingau wohnen, nach Bingen ins Heilig-GeistHospital. Hier arbeitet sie auf der Station 5 und fühlt sich hier wie zu Hause, wie sie erzählt. Eine gleichermaßen schöne wie schwere Zeit Auch wenn sie schon seit 17 Jahren in Deutschland lebt und arbeitet, so ist Rani Manuel doch nach wie vor sehr in den Traditionen ihrer Heimat verwurzelt. Deshalb hat sie auch akzeptiert, dass ihre Eltern auf traditionelle Weise ihren Ehemann aussuchten. – Und das geht so: In speziellen Zeitschriften und zwischenzeitlich auch auf diversen Internetplattformen präsentieren sich junge Heiratskandidaten und formulieren hier auch, wie sie sich ihre zukünftige Ehefrau vorstellen und was sie von ihr erwarten. Ranis Eltern sichteten und sortierten entsprechend Kandidaten; und besuchten schließlich den aussichtsreichsten jungen Mann und seine Familie. Dass der hunderte von Kilometern von ihrem Heimatort entfernt lebte und Als sie im August 1998 in Deutschland ankommt, spricht die 23-Jährige kaum ein Wort Deutsch. Deshalb absolviert sie in Landstuhl in der Pfalz auch einen einjährigen Intensivkurs, bevor sie im Krankenhaus in Wickede an der Ruhr (das Marienkrankenhaus ist zwischenzeitlich geschlossen worden) eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert. Für Rani ist dies gleichermaßen eine schöne wie eine schwere Zeit. Die deutsche Sprache stellt sie damals doch noch vor größere Schwierigkeiten und macht die Ausbildung deshalb doppelt schwer. Ehemann auf traditionelle Weise ausgesucht Ein klares Ziel vor Augen Rani Manuel stammt aus einer großen und angesehenen Familie aus dem indischen Bundesstaat Kerala, der im Südwesten des indischen Subkontinents liegt. Hier wird sie zusammen mit neun Geschwistern – sie selbst ist die Zweitjüngste – groß. Ihr Vater ist Kaufmann, ihre Mutter klassisch Hausfrau. Wie ihre Geschwister bekommt auch Rani eine gute schulische Ausbildung. „Gerade Im Heilig-Geist-Hospital leben und arbeiten auch indische Ordensschwestern wie Schwester Leena Varghese. Zusammen mit ihr richtet Rani Manuel die Medikamente für die Patienten der Station 5. MARIENHAUS Zimmer 508: Rani Manuel prüft, ob der Verband bei Karl-Heinz Emmerich noch richtig sitzt. ner Frau ist er (sagt sie zumindest) eher der ruhige Typ und ein „toller Papa“. „Meine Eltern haben gut für mich ausgesucht“ Essen anfangs eine „Katastrophe“ Ihr Deutsch ist mittlerweile ausgezeichnet. Und auch an das Klima in Mitteleuropa hat sie sich ganz leidlich gewöhnt. Obwohl sie sich mit dem oftmals schmuddeligen Winterwetter und der frühen Dunkelheit in diesen Monaten immer noch nicht so richtig angefreundet hat. Und erst das Essen. Anfangs hat Rani das als reine „Katastrophe“ empfunden. Aßen sie zu Hause viermal am Tag warm, so gab es in Deutschland nur eine warme Mahlzeit am Tag und morgens und abends zu allem Überfluss auch noch Brot. Brötchen zum Frühstück liebt sie zwischenzeitlich zwar, ansonsten aber geht ihr die indische Küche nach wie vor über alles. Natürlich haben die beiden Heimweh Modernes Rollenverständnis Das junge Glück wird direkt auf eine harte Probe gestellt; denn es dauert ein Jahr, bis Manuel eine Aufenthaltserlaubnis bekommt und seiner Frau nach Deutschland folgen kann. So kommt 2010 ihr ältester Sohn Leon auf die Welt, im Jahr darauf wird Levin geboren. Und so sehr die Eheleute auch ihren Traditionen verbunden sind, so leben sie in ihrer deutschen Heimat doch ein modernes Rollenverständnis. Manuel, der auch Krankenpfleger von Beruf ist, übernimmt momentan die Rolle des Hausmannes. Im Gegensatz zu sei- 4/2015 Ihr Mann und ihre beiden Söhnen holen Rani Manuel regelmäßig von der Arbeit ab. Fotos: hf die Reise dorthin strapaziös war, war für sie kein Hinderungsgrund. Manuel besteht vor den gestrengen Augen seiner zukünftigen Schwiegereltern, und die Hochzeit wird zwischen den Familien besiegelt. Und so wartet, als sie 2008 auf Heimaturlaub kommt, nicht nur ihre ganze Familie am Flughafen auf sie, sondern auch ihr zukünftiger Ehemann. Gott sei Dank ist ihr Manuel gleich auf den ersten Blick sympathisch. Und während sonst in Indien vieles improvisiert wird und spontan abläuft, so ist die Hochzeit minutiös geplant: Bereits drei Tage nach ihrer Ankunft am Flughafen findet die Verlobung und eine Woche später die feierliche Hochzeit mit rund 600 Gästen statt. – „Meine Eltern haben gut für mich ausgesucht“, sagt Rani lachend. Echo Natürlich haben die beiden Heimweh, ihr Mann sogar mehr als sie. Obwohl sie gerade den Tod ihres Vaters verarbeiten muss und deshalb ihre Familie und insbesondere ihre Mutter noch mehr als üblich vermisst. Aber sie weiß, dass „wir bleiben werden“. Allein schon aus dem Grunde, dass in Indien Krankenpflege ein Studium ist, ihre Ausbildung aus Deutschland demnach nicht anerkannt würde und sie noch einmal für zwei Jahre die Schulbank drücken müsste. Und wenn die Kinder erst einmal die Schule besuchen, dann verbietet sich eine Rückkehr eh für viele Jahre. Nein, Probleme wegen ihrer Herkunft oder Hautfarbe hat sie noch nicht gehabt. Beides spielt auch im Heilig-GeistHospital überhaupt keine Rolle. Nur ihr fünfjähriger Sohn ist letztens im Kindergarten von einem anderen Jungen „Schokopudding“ genannt worden. Da hat sie ihrem Kleinen aber deutlich gesagt, wie er diesen Kerl in seine Schranken weisen soll. Eine „schlimme Vorstellung“ Was ihr echt Kopfzerbrechen bereitet, das ist etwas ganz anderes. Wenn sie sich vorstellt, dass ihre Kinder einmal Freundinnen haben, diese selbst aussuchen und womöglich auch noch wechseln, bevor sie die Frau fürs Leben finden und diese dann heiraten, dann wird ihr heute schon ganz bang. Ihr Mann, sagt sie, sieht das pragmatisch. Für sie ist das gleichwohl eine „schlimme Vorstellung“. Aus Traditionen, in denen man tief verwurzelt ist, kann man sich halt nicht so einfach lösen ... In der Trägerschaft arbeiten etwa 13.800 Frauen und Männer. Unter ihnen sind viele, die nicht in Deutschland geboren wurden oder deren Eltern als Fremde hierher gekommen sind. Wie sie ihren Weg gegangen sind, der sie beruflich in eine Einrichtung der Unternehmensgruppe geführt hat, das wollen wir exemplarisch nachzeichnen. Rani Manuel hat uns ihre Geschichte für das Marienhaus-Echo erzählt. 25 26 „Dass wir unseren Patienten bestmöglich gerecht werden“ St. Elisabeth-Krankenhaus Rodalben: Dr. Michael Ziehmer hat Anfang Oktober als Chefarzt die Leitung der Anästhesie übernommen – Dr. Ingrid Renz-Ey ist nach 33 Jahren in den Ruhestand gegangen Wechsel an der Spitze der Anästhesie des St. Elisabeth-Krankenhauses Rodalben: Dr. Michael Ziehmer (3. von links) hat Anfang Oktober als Chefarzt die Leitung der Abteilung übernommen und ist Nachfolger von Dr. Ingrid Renz-Ey (3. von rechts), die nach 33 Jahren in den Ruhestand gegangen ist. Unser Bild zeigt die beiden mit (von links) dem Kaufmännischen Direktor Rainer Kropp, dem Stiftungsratsvorsitzenden Franz Ramstetter, Oberin Schwester M. Trudhilde Busch und Geschäftsführer Michael Osypka. Foto: hf Rodalben. Er ist ein waschechter Saarländer. Dort geboren und aufgewachsen, hat er in Homburg Medizin studiert und sich auch beruflich hier etabliert. Nun (das sagt er selbst mit einem Augenzwinkern) wagt Dr. Michael Ziehmer den Schritt über die Landesgrenze hinweg und übernimmt am 1. Oktober als Chefarzt die Leitung der Anästhesie im St. Elisabeth-Krankenhaus in Rodalben. Die Gespräche mit den Verantwortlichen des Hauses und das Zukunftskonzept haben ihn einfach überzeugt. So verließ er das Kreiskrankenhaus in St. Ingbert, wo er seit September 2008 Chefarzt der Anästhesie und Operativen Intensivmedizin war, und hat Anfang Oktober die Nachfolge von Dr. Ingrid Renz-Ey angetreten, die die Anästhesie in Rodalben 1982 aufgebaut und seither als Chefärztin geleitet hatte. Ende September ist Dr. Renz-Ey in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. sechs Jahre an die Uniklinik Homburg zurückgekehrt) zwölf Jahre als Leitender Oberarzt an der Caritasklinik in Saarbrücken. Nach einem kurzen Gastspiel in Saarburg wechselte er dann nach St. Ingbert. Dr. Michael Ziehmer ist Facharzt für Anästhesie und besitzt die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin und Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin. Als Dr. Ingrid Renz-Ey 1982 vom Institut für Anästhesiologie der Universität Tübingen nach Rodalben kam, da steckte die Anästhesie in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Angelernte Schwestern und Pfleger kümmerten sich unter der Regie des jeweiligen Operateurs um die Narkose. Das Fach hat sich seither rasant entwickelt; nicht nur, was das Monitoring (also die Überwachung der Patienten) oder die Entwicklung unterschiedlicher Anästhesieverfahren angeht. Auch die Operationen sind komplexer geworden und das Risikoprofil der Patienten hat sich merklich verschoben. Heute nämlich werden Eingriffe vorgenommen, die vor wenigen Jahren wegen des Gesundheitszustandes oder des Alters des Patienten noch als zu risikoreich galten. Naturwissenschaftlich war Michael Ziehmer früh interessiert, dass er Medizin studierte, verdankte er einem Lehrer, der sein Interesse für dieses Fach weckte. Dass es nach Studium und Promotion die Anästhesie wurde, war eher Zufall. Aber sie hat ihm „schnell viel Spaß gemacht“, Deshalb sieht Dr. Michael Ziehmer seine sagt der 54-Jährige. Er arbeitete als Assis- Aufgabe auch darin, gleichsam als tenzarzt und (zwischenzeitlich war er für Schaltstelle die perioperativen Abläufe rund um die Operation zu betreuen. Will heißen: Die Patienten müssen gut informiert und vorbereitet sein, während der Operation und auch nach dem Eingriff (beispielsweise durch eine individuelle Schmerztherapie) bestens betreut werden. Aus diesem Grunde beschäftigt sich Michael Ziehmer in den letzten Jahren auch zunehmend mit dem Thema OP-Management. Da geht es zum einen darum, die Abläufe im OP auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten zu optimieren. Zum anderen, und das zählt für ihn ganz besonders, „wollen wir sicherstellen, dass wir unseren Patienten bestmöglich gerecht werden“. Dr. Ingrid Renz-Ey verlässt das Haus nach 33 Jahren als Chefärztin der Anästhesie und sagt, dass sie die Entscheidung, zusammen mit ihrem Mann nach Rodalben zu kommen, nie bereut habe. Und dass sie deshalb mit (mindestens) einem weinenden Auge gehe. Ihr Nachfolger wird es sicherlich nicht auf 33 Jahre bringen. Aber dann, wenn er irgendwann einmal in den Ruhestand gehen wird, hoffentlich ebenfalls sagen, dass die Entscheidung für Rodalben goldrichtig war. MARIENHAUS Echo 4/2015 „Uns gibt es nur im Doppelpack“ Die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof leistet „Frühe Hilfen“ für junge Familien und ist Partner des gleichnamigen Projektes des Deutschen Caritasverbandes Neunkirchen. Das hier sei ein rein präventives Projekt und solle um Himmels Willen keine Familie oder alleinerziehende Mutter stigmatisieren. Das betonen Bärbel Gummel und Doris Ohliger mehrmals in unserem Gespräch. Beide sind sie Kinderkrankenschwester und Familienkinderkrankenschwester, Bärbel Gummel zudem Kreißsaalkoordinatorin und Doris Ohliger seit Anfang des Jahres im Haus als Fachkraft für Frühe Hilfen tätig. Die beiden – „uns gibt es nur im Doppelpack“, wie Doris Ohliger lachend sagt – sind in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof die hauptverantwortlichen Kümmerer für die Frühen Hilfen, die jungen Familien angeboten werden sollen, damit diese besser in der Lage sind, für ein gesundes Aufwachsen ihrer Kinder zu sorgen. Dies ist auch das erklärte Ziel des Projektes „Von Anfang an. Gemeinsam. Frühe Hilfen und katholische Geburtskliniken“, das der Deutsche Caritasverband (DCV) und der Katholische Krankenhausverband Deutschlands 2013 auf den Weg gebracht haben. Eine der bundesweit zwölf Geburtskliniken (und zugleich die einzige aus der Trägerschaft), die Teil dieses Projektes sind, ist die Geburtshilfe der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof. Als wir Doris Ohliger (links) und Bärbel Gummel fotografieren wollen, gesellt sich ganz spontan Anne Gemmel mit ihrer drei Tage alten Tochter Hannah dazu und lockert die Atmosphäre spürbar auf. Foto: hf weise Familienhebamme. Familien, die Hilfe benötigen, können ihre Hilfe ein Jahr lang kostenlos in Anspruch nehmen. Zahlreiche Mitarbeiterinnen der Klinik haben diese Weiterbildung absolviert und sind dadurch natürlich besonders Wenn man frischgebackene Eltern mög- sensibilisiert für Familien oder Frauen, die lichst frühzeitig über Angebote zur Ent- Unterstützung gebrauchen könnten. lastung und Unterstützung informieren möchte, dann ist die Geburtsklinik si- Dafür gibt es allerdings auch den sozialcherlich der geeignete Ort, denn die al- medizinischen Fragebogen LupE (das lermeisten Kinder werden hier geboren. steht für Ludwigshafener peripartaler Allein in Neunkirchen werden es in die- Erhebungsbogen), in den alle Mitarbeisem Jahr etwa 1.350 sein. Und hier ha- terinnen und Mitarbeiter ihre Beobachben die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tungen eintragen können. Wenn dies ter (obwohl auch hier die Verweildauer Unterstützungsbedarf erkennen lässt, drastisch zurückgegangen ist) am ehes- dann besucht Doris Ohliger – als Fachten die Gelegenheit, mit den Frauen kraft für Frühe Hilfen ist sie montags, und/oder Eltern ins Gespräch zu kom- mittwochs und freitags stundenweise men, mit ihnen ihre (häusliche) Situati- im Haus (mehr ist leider nicht drin, da on zu besprechen, Ressourcen (es gibt ja würde sich die Klinik auch finanzielle kaum noch Großfamilien, die vieles auf- Unterstützung beispielsweise durch den fangen könnten) und Belastungen (etwa DCV wünschen) – die junge Mutter, um finanzieller Art) abzuklären und sie im ihr im Gespräch die Frühen Hilfen vorzugleichen Atemzug auf die vielfältigen stellen. Das reicht dann von dem VorHilfen hinzuweisen, die es gerade auch schlag, eine Familienhebamme anzuforim Saarland flächendeckend in jedem dern, über den Kontakt zum Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) bis beispielsLandkreis gibt. weise zur Schuldnerberatung. „Und nur An erster Stelle zu nennen ist da die Fami- wenige lehnen diese Hilfsangebote ab“, lienkinderkrankenschwester beziehungs- freut sich Doris Ohliger. Von den 89 Frauen, die sie gezielt angesprochen hat, haben das nur 14 getan. Dass sich die Marienhausklinik St. Josef Kohlhof an diesem Caritas-Projekt beteiligen würde, das war für Pflegedirektorin Stefanie Conrad keine Frage. Schließlich kümmert sich die Klinik nicht erst seit der Einrichtung des Babyfensters 2001 ganz gezielt um Schwangere in Not. Spätestens seit dieser Zeit ist die Zusammenarbeit mit dem SkF sehr eng – und der SkF ist auch der Tandempartner der Klinik im Projekt Frühe Hilfen. Auch die Vernetzung mit den Jugend- und Gesundheitsämtern der umliegenden Kreise ist gut. Und wenn man auf integrative Wochenpflege setze, eine Elternschule mit reichhaltigen Angeboten vorhalte und eine Kinderklinik mit Sozialpädiatrischem Zentrum, dann sei es einfach eine logische Konsequenz und ein absolutes Muss, auch bei den Frühen Hilfen ganz vorne mit dabei zu sein; denn jungen Familien dabei zu helfen, dass sie besser für ein gesundes Aufwachsen ihrer Kinder sorgen können, ist schließlich die beste Prävention, sagen Bärbel Gummel, Doris Ohliger und Stefanie Conrad wie aus einem Munde. 27 28 Mitarbeiter fordern ein besseres Krankenhausstrukturgesetz Am 23. September gingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kliniken der Marienhaus Unternehmensgruppe bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr auf die Straße – „Krankenhaus-Reform – So nicht!“ forderten sie im Marienhaus Klinikum Bendorf - Neuwied Waldbreitbach ... ... im Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Waldbreitbach. Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, gehören in der Regel eher zu den Friedlichen im Lande. Ihre Argumente und Forderungen auf die Straße zu tragen und lauthals zu demonstrieren, ist eigentlich gar nicht ihr Ding. Wenn sie das dennoch tun, und das innerhalb von drei Monaten gleich zweimal, dann müssen die Probleme, die ihnen unter den Nägeln brennen, schon enorm sein. Und das sind sie. Denn das neue Krankenhausstrukturgesetz, das im Oktober verabschiedet werden soll, löst die Probleme der Krankenhäuser nicht, sondern verschärft sie eher noch – vor allem für kleinere Häuser im ländlichen Raum, von denen der Träger bekanntlich mehrere hat. ausgestattet werden müssen. Nur so nämlich lässt sich auch in Zukunft gewährleisten, dass die Menschen eine gute und wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung auf hohem Niveau bekommen. Wer das Geld für ausreichend beziehungsweise mehr Personal oder die Mittel für dringend notwendige Investitionen nicht zur Verfügung stellt oder auch die Notfallversorgung nicht auskömmlich finanziert, gefährdet all dieses. ... in der Marienhausklinik Ottweiler Während es beim bundesweiten Aktiontag von ver.di Ende Juni konkret um den Personalmangel in den Krankenhäusern ging (über die Aktion „162.000 fehlen“ berichteten wir ausführlich in unserer letzten Ausgabe), stand der Aktionstag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) am 23. September unter dem Motto „Krankenhaus-Reform – So nicht!“ Neben der zentralen Demonstration, zu der rund 10.000 Krankenhaus-Beschäftigte aus allen Teilen Deutschlands nach Berlin gereist waren, waren die Kliniken bundesweit aufgerufen, sich mit einer aktiven Mittagspause an der Kampagne zu beteiligen und so auch den Menschen vor Ort deutlich zu machen, dass die Krankenhäuser endlich finanziell besser Hunderte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Kliniken der Marienhaus Unternehmensgruppe beteiligten sich an der DKG-Kampagne, trafen sich zur aktiven Mittagspause, zeigten den ... im Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg MARIENHAUS ... in der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof in Neunkirchen Echo 4/2015 ... im Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler Verantwortlichen in Berlin die rote Karte („Krankenhaus-Reform – So nicht!“ war auf ihnen zu lesen) und ließen Luftballons zum Himmel starten, Motto: Wir gehen vor Ärger in die Luft. Auch diesmal gingen Geschäftsführung und Direktorien zusammen mit den Mitarbeitern auf die Straße. Alle treibt nämlich gleichermaßen die Sorge um, dass es grundlegender Reformen bedarf, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland langfristig auf ein tragfähiges Fundament zu stellen. ... in der Marienhausklinik St. Elisabeth Wadern. Hier mischte sich Dr. Heinz-Jürgen Scheid, der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, zusammen mit Bürgermeister Jochen Kuttler unter die Demonstranten. Fotos: red ... im Marienkrankenhaus in St. Wendel ... in den Loreleykliniken St. Goar-Oberwesel. 29 30 Ein kleines Titanimplantat schließt die Lücke in der Bandscheibe Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen: Bei Bandscheibenoperationen verwenden Dr. Christian Bourgeois und sein Team innovative Zugangs- und Operationsmethoden Saarlouis. „Ein Bandscheibenvorfall kann jeden treffen. Ganz gleich ob es sich um einen sportlichen Menschen oder jemanden handelt, der eher weniger aktiv ist“, erläutert Dr. Christian Bourgeois. Er ist Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen und ein erfahrener Wirbelsäulenoperateur. Die Ursache ist ein kontinuierlicher Verschleißprozess der Bandscheibe, der jeden Menschen treffen kann und sich nicht verhindern lässt. Nur wenn eine konservative (also nichtoperative) Therapie erfolglos geblieben ist oder der Bandscheibenvorfall Lähmungserscheinungen hervorruft, rät Dr. Christian Bourgeois seinen Patienten zu einer Operation. Die muss dann allerdings zeitnah stattfinden, um Spätschäden oder aber auch eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden. Und bei diesen Eingriffen nutzen Dr. Bourgeois und sein Team jetzt neue Zugangs- und minimal-invasive Operationstechniken. Die Nerven- und Muskelstränge, die entlang der Wirbelsäule verlaufen, zwangen die Chirurgen früher, große Operationsflächen zu eröffnen, um alle umliegenden empfindlichen Körperteile ständig im Blick zu haben. „Heute kommen so genannte minimal-invasive Zugangstechniken und Instrumente zum Einsatz, die unnötige Verletzungen von Muskeln und Nerven verhindern, somit zu weniger Spende der AWO Ein OP-Mikroskop der neuesten Generation mit sechsfacher Vergrößerung und einer integrierten Xenonbeleuchtung eröffnet Dr. Christian Bourgeois den bestmöglichen Blick auf das Operationsfeld. Foto: red Komplikationen führen und die Patienten kleinen Titanimplantat; der Eingriff erviel schneller regenerieren lassen“, sagt folgt unter Röntgenkontrolle. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass das VoBourgeois. lumen der Bandscheibe erhalten werBei den Operationsmethoden hat sich den kann. Dadurch wird eine größteine durchgesetzt, bei der der Wirbelsäu- mögliche Beweglichkeit sichergestellt lenchirurg versucht, nur das absolut Nö- und der weitere Verschleiß der Bandtige des ausgetretenen gallertartigen scheibe verlangsamt. „Allerdings“, so Materials des Nucleus (das ist das innen schränkt Dr. Bourgeois ein, „kann dieses liegende Material, das wie ein Stoßdämp- Verfahren nicht bei Menschen mit Osfer wirkt) zu entfernen. Bei etwa jedem teoporose oder bei Defekten, die eine fünften Patienten bleibt danach aller- bestimmte Größe überschreiten, angedings ein Loch in der Bandscheibe zurück. wendet werden“. – Die Wirksamkeit des Diese Lücke erhöht das Risiko eines neu- neuen Verschlussimplantates belegen wissenschaftliche Studien. Die Rückfallerlichen Vorfalls um ein Vielfaches. quote tendiert gegen Null. Diese Lücke verschließen Dr. Christian Bourgeois und sein Team nun mit einem Anschaffungen für das Krankenhaus er- auch die Aufgaben der Einrichtungsleimöglicht, die im normalen Etat nicht tung übernommen. vorgesehen sind. Bingen. Ende August konnte sich der FörPersonelle Veränderungen gibt es auch derverein des Heilig-Geist-Hospitals im St. Antonius Seniorenhaus in Windecküber eine Spende in Höhe von 500 Euro Schladern. Jutta Kettermann, die im Somfreuen. Das Geld überreichten Vertreter Leitungswechsel in mer letzten Jahres die Einrichtungs- und des AWO Ortsvereins Kempten-Gauls- Hennef und Windeck Pflegedienstleitung übernommen hatte, heim, der bei seinen monatlichen Kaffeenachmittagen traditionell mit dem Ver- Hennef/Windeck-Schladern. Michael Els- konzentriert sich auf eigenen Wunsch kauf von Kuchen Geld für gute Zwecke ner, der das St. Augustinus Seniorenhaus auf ihre Aufgaben als Einrichtungsleitesammelt. Dieses Jahr kommt die Spende in Hennef-Bödingen gut drei Jahre lang rin des St. Josef Seniorenzentrums in dem Heilig-Geist-Hospital zugute. Brigit- geleitet hat, hat das Haus Ende Septem- Wissen. Ihre Aufgaben in Windeck-Schlate Giesbert dankte im Namen des För- ber aus persönlichen Gründen verlassen. dern nimmt bis auf weiteres ihre bisheridervereins der AWO für die Unterstüt- Bis auf weiteres hat Pflegedienstleiterin ge Stellvertreterin Karin Maisel-Höhne zung, mit der der Verein neue Birgit Möllerke in Personalunion nun wahr. MARIENHAUS Marcus Egermann hat an seiner neuen Wirkungsstätte viel vor Mainz. Anfang März hatte Privatdozent Dr. Marcus Egermann als Chefarzt die Leitung des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie im Katholischen Klinikum Mainz (kkm) übernommen. Ende Juli nun wurde Marcus Egermann von Karl Kardinal Lehmann, dem Bischof von Mainz, in einem Gottesdienst feierlich in sein neues Amt im kkm eingeführt. Er ist Nachfolger von Prof. Dr. Dr. Michael Wagner, der das kkm Ende Februar 2015 verlassen hat. Vor seinem Wechsel an das kkm war Privatdozent Dr. Marcus Egermann Geschäftsführender Oberarzt des Zentrums für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Nach seinem Medizinstudium in Berlin, Wien und Heidelberg begann Egermann seine Facharztausbildung für Orthopädie und Unfallchirurgie als AiP in Heidelberg und sammelte anschließend am AO-Forschungsinstitut im schweizerischen Davos umfangreiche wissenschaftliche Erfahrungen. Die Habilitation zum Thema Frakturheilung bei Osteoporose schloss er 2012 ab. Am Uni-Spital in Zürich erwarb er sich zudem ein breites unfallchirurgisches Spektrum. Von dort kehrte Egermann 2006 an die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg, die größte orthopädische Uniklinik Deutschlands, zurück. Neben der Qualifikation als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie besitzt Marcus Egermann die Zusatzweiterbildung Spezielle Orthopädische Chirurgie und Kinderorthopädie sowie die Spezialisierungen im Bereich Tumororthopädie und Septische Chirurgie als auch in der Endoprothetik einschließlich der Revisions-Endoprothetik. Er ist Senioroperateur im Heidelberger Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung und hat in diesem Sommer die Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie erworben. Marcus Egermann hat an seiner neuen Wirkungsstätte viel vor. Dabei ist eine hohe Versorgungsqualität in der Behandlung von Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen von Knochen, Gelenken und Muskeln natürlich sein erstes Ziel. Bereits Anfang November wird das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie erweitert. Dann nämlich wird Dr. Pierre Kunz, der ebenfalls vom Universitätsklinikum Heidelberg kommt, das Leistungsspektrum um die Schulterund Ellenbogenchirurgie ergänzen. Die Fuß- und Gelenkchirurgie (mit Dr. Paul Simons) sowie die Wirbelsäulenchirurgie (mit Dr. Stefan Welschehold) bereichern das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie bereits. Außerdem soll in Kooperation mit der Geriatrie, die am Standort St. Hildegard-Krankenhaus angesiedelt ist, ein Alterstraumatologisches Zentrum entstehen. Startschuss dafür soll noch in diesem Jahr sein. Echo 31 4/2015 LavanTex ® Nicht vergessen! Jetzt Kosten- Kontrolle! n: ie uns a Rufen S 41140 09461 9 LavanTex® bietet Ihnen neben geprüfter Waschqualität einzigartige Serviceleistungen für Ihren reibungslosen Klinikbetrieb. Die Spezialisten für Bekleidung im Klinik- und Pflegebereich. Hießen Privatdozent Dr. Marcus Egermann, den neuen Direktor und Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie (3. von rechts), herzlich willkommen: der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann (3. von links) sowie (von links) Geschäftsführer Michael Osypka, Pflegedirektorin Gabriele Zorn-Schwarz, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jörn-O. Balzer und sein Stellvertreter Prof. Dr. Peter Härle. Foto: red LavanTex® Deutschland GmbH Bruchwiesenstraße 37 · 66849 Landstuhl [email protected] · www.lavantex.de 32 Beim Marienhaus-Cup geht’s nicht nur um Tore, Punkte und Meisterschaft Marienhaus-Cup 2015: Die Hochwald-Kliniken Weiskirchen gewannen bei ihrer ersten Teilnahme gleich das Fußballturnier – das Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen wurde Erster bei der Spaßolympiade Saarlouis. Dass ihr Team nicht ein drittes Mal in Folge den Marienhaus-Cup gewann, das wird die MAV des Marienhaus Klinikums Saarlouis - Dillingen mit einer gewissen Erleichterung aufgenommen haben. Denn so ein Turnier zu organisieren und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, das macht schon eine Menge Arbeit und kostet entsprechend Zeit und auch Nerven. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Auch der diesjährige Marienhaus-Cup, der am zweiten Samstag im Juli auf der Sportanlage Großer Sand in Saarlouis-Fraulautern stattfand, war wieder eine runde Sache. Dabei hatten die Veranstalter allein schon damit alle Hände voll zu tun, die Teilnehmer mit ausreichend Kühlflüssigkeit zu versorgen; denn im Gegensatz zum Vorjahr, als das Wetter doch eher durchwachsen war, meinte es Petrus in diesem Jahr besonders gut und brachte nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die (leider wieder nur wenigen) Zuschauer arg ins Schwitzen. – Das Fußballturnier gewann gleich bei ihrer ersten Teilnahme die Mannschaft aus den Hochwald-Kliniken Weiskirchen. Weiskirchen war eines von zwei Teams aus Einrichtungen der cusanus trägergesellschaft trier, die die Einladung zum Marienhaus-Cup angenommen hatten. Bei der parallel ausgetragenen Spaßolympiade setzte sich das Team aus dem Marienhaus Klinikum Saarlouis Dillingen im Stechen gegen die 2. Mannschaft aus dem Bildungszentrum EifelMosel durch. Stelle immer wieder) für den MarienhausCup die olympische Devise Dabei sein ist alles gilt, so gehen doch alle mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz ans Werk. Der hielt sich in diesem Jahr (trotz der Hitze auf dem Platz) in einem gesunden Rahmen. Obwohl auch dieses Mal wieder der eine oder andere Spieler kein gutes Haar an den Schiedsrichtern ließ und einer in seiner Verzweiflung gar den Reporter anflehte „Frieling, Du musst unbedingt schreiben, was für ne Pfeife der Schiedsrichter ist“. – Die Männer in Schwarz können einem manchmal echt leid tun. 13 Teams – meist Mannschaften aus einer Einrichtung, einige aber auch bunt zusammengewürfelte Spielgemeinschaften – spielten den Sieger des MarienhausCups aus. Acht Mannschaften (wobei der Frauenanteil hier besonders hoch war) waren bei der Spaßolympiade am Start. Auch wenn (das betonen wir an dieser Bei der Spaßolympiade ging es dafür recht entspannt zu. Sechs mehr oder minder neckische Spiele gilt es da zu absolvieren. Sie nennen sich Viva Mallorca; Köpfchen und Füße; Mach dich nackisch!; Mach dich nass!; Isomattenhüpfen; und Greif nach den verbotenen Früchten. Und machen den Teilnehmerinnen und Auch wenn’s nicht so aussieht: Hier läuft das Spiel Mach dich nackisch. rleader n: die Chee nicht fehle p u C sau h n . beim Marie Neunkirchen Sie dürfen flegeheim in P d n u en Vincenz Alt . aus dem St Bei Hitze macht es richtig Spaß, wenn man mit Wasser spielen darf. MARIENHAUS Rassige Zw Echo 33 4/2015 eikämpfe … Der Torwart hat ihn sicher … Kampf um de Oder geht der Ba n Ball … ll doch noch rein? Rettung in höchster Not … Jede Form der Abkühlung war gefragt. umszenen Spannende Torra … Teilnehmern tatsächlich auch eine Menge Spaß. Dass es auch da einen Gewinner gibt, liegt in der Natur der Sache. So eng wie dieses Jahr war es aber noch nie: Erst im Stechen setzte sich das Team des Marienhaus Klinikums Saarlouis - Dillingen gegen die 2. Mannschaft des Bildungszentrums Eifel-Mosel durch. Platz 3 ging an das St. Franziskus Alten- und Pflegeheim Dillingen, das auch 2015 wieder von ihren Cheerleadern begleitet und lautstark unterstützt wurde. Im Halbfinale des Fußballturniers setzte sich die 2. Mannschaft des Bildungs- Fotos: hf Auch wer nicht mit spielte, su der Hitze chte nach zu entkom Möglichke men . zentrums Eifel-Mosel gegen die Verbundschule aus Lebach mit 3:2 durch. Das Team der Hochwald-Kliniken Weiskirchen gewann das zweite Halbfinale gegen die Spielgemeinschaft des Bildungszentrums Eifel-Mosel und des Hermeskeiler St. Josef Krankenhauses mit 2:0. Platz 3 wurde (vernünftig angesichts der hohen Temperaturen) im Siebenmeterschießen entschieden. Die Spielgemeinschaft hatte beim 2:1 Sieg über die Verbundschule das Glück auf ihrer Seite. Das Finale entschieden anschließend die Hochwald-Kliniken denkbar knapp mit 1:0 für sich. iten, Beim Marienhaus-Cup geht’s nicht nur um Tore, Punkte und Meisterschaft. An einem Tag wie diesem gilt es auch, Kontakte zu knüpfen und selbige zu pflegen. Wie wichtig das dem Träger und ihm persönlich ist, zeigte Dr. Heinz-Jürgen Scheid. Der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung war Schirmherr der Veranstaltung, hieß die Teilnehmer morgens willkommen und nahm am späten Nachmittag auch die Siegerehrung vor. 34 Das Turnier fand statt am … – genau: am 11. Juli 2015. Erste Hilfe durch den Physio … Ergebnisse Gruppe A Spiel Ergebnis HPZ Wadgassen – Marienkrankenhaus St. Wendel 0:1 MH Klinikum Eifel, Bitburg – Pallotti Haus 1:0 Verbundschule Lebach – HPZ Wadgassen 1:0 MH Klinikum Eifel, Bitburg – Marienkrankenhaus St. Wendel 0:1 Pallotti Haus – Verbundschule Lebach 1:2 HPZ Wadgassen – MH Klinikum Eifel, Bitburg 1:2 Marienkrankenhaus St. Wendel – Pallotti Haus 1:2 Verbundschule Lebach – MH Klinikum Eifel, Bitburg 1:0 Pallotti Haus – HPZ Wadgassen 1:0 Marienkrankenhaus St. Wendel – Verbundschule Lebach 1:2 Gruppe B Spiel Müde Krieger am Spielf Pech – der Siebenmeter eldrand. klatscht ans Lat tenkre uz. Gruppe C Ergebnis Spiel Ergebnis SG AH Dillingen/Neunkirchen/Völklingen – SG BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil 0:1 BZ Eifel-Mosel B – SG AH Ahrweiler/Bad Breisig/ Neuwied 2:1 MH Klinikum im Kreis Ahrweiler – KH Hermeskeil 2:0 Neustadt/Weinstraße – Hochwald-Kliniken Weiskirchen 0:3 MH Klinikum Saarlouis - Dillingen – SG AH Dillingen/ Neunkirchen/Völklingen 1:0 Marienhausklinik Ottweiler – BZ Eifel-Mosel B 0:2 MH Klinikum im Kreis Ahrweiler – SG BZ Eifel-Mosel A/ KH Hermeskeil 0:2 Neustadt/Weinstraße – SG AH Ahrweiler/Bad Breisig/ Neuwied 2:0 KH Hermeskeil – MH Klinikum Saarlouis - Dillingen 0:2 Hochwald-Kliniken Weiskirchen – Marienhausklinik Ottweiler 2:0 SG AH Dillingen/Neunkirchen/Völklingen – MH Klinikum im Kreis Ahrweiler 1:1 BZ Eifel-Mosel B – Neustadt/Weinstraße 1:0 SG BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil – KH Hermeskeil 2:0 SG AH Ahrweiler/Bad Breisig/Neuwied – Hochwald-Kliniken Weiskirchen 0:3 MH Klinikum Saarlouis - Dillingen – MH Klinikum im Kreis Ahrweiler 2:1 Marienhausklinik Ottweiler – Neustadt/Weinstraße 0:2 KH Hermeskeil – SG AH Dillingen/Neunkirchen/ Völklingen 0:2 Hochwald-Kliniken Weiskirchen – BZ Eifel-Mosel B 1 :2 SG BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil – MH Klinikum Saarlouis - Dillingen 0:0 SG AH Ahrweiler/Bad Breisig/Neuwied – Marienhausklinik Ottweiler 2:0 MARIENHAUS Echo 35 4/2015 die den Marienhaus-Cup: ersten Teilnahme direkt Gewannen bei ihrer irchen. chwald-Kliniken Weisk Mannschaft aus der Ho B ei d er S paßolymp iade hatt Klinikum e das Te Saarlouis am aus d - Dillingen em Marie die Nase v nhaus orn. Fotos: hf Tabellenstand nach der Vorrunde Mannschaft Spiele Tore Punkte Viertelfinale Gruppe A Verbundschule Lebach – Neustadt/Weinstraße 2:0 Verbundschule Lebach 4 6 :2 12 SG BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil – Marienkrankenhaus St. Wendel 1:0 Marienkrankenhaus St. Wendel 4 4 :4 6 BZ Eifel-Mosel B – Pallotti Haus 3:0 Pallotti Haus 4 4:4 6 MH Klinikum Eifel, Bitburg 4 3:3 6 MH Klinikum Saarlouis - Dillingen – Hochwald-Kliniken Weiskirchen 0:5 HPZ Wadgassen 4 2 :4 0 Gruppe B Halbfinale Verbundschule Lebach – BZ Eifel-Mosel B 2:3 SG BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil – Hochwald-Kliniken Weiskirchen 0:2 SG BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil 4 5 :0 10 MH Klinikum Saarlouis - Dillingen 4 5 :1 10 MH Klinikum im Kreis Ahrweiler 4 4:5 4 Spiel um Platz 3 SG AH Dillingen/Neunkirchen/ Völklingen 4 2 :2 3 Verbundschule Lebach – BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil KH Hermeskeil 4 0:8 0 Finale BZ Eifel-Mosel B – Hochwald-Kliniken Weiskirchen Gruppe C 1:2* BZ Eifel-Mosel B 4 7:2 12 Hochwald-Kliniken Weiskirchen 4 9:2 9 Neustadt/Weinstraße 4 4:4 6 SG AH Ahrweiler/Bad Breisig/ Neuwied 4 3 :7 3 3. BZ Eifel-Mosel A/KH Hermeskeil Marienhausklinik Ottweiler 4 0:8 0 4. Verbundschule Lebach Platzierungen 1. Hochwald-Kliniken Weiskirchen 2. BZ Eifel-Mosel B * nach Siebenmeterschießen 0:1 36 Er war und ist ein „Chirurg alter Prägung“ Wadern. Mehr als 33 Jahre war er für den Träger tätig – zuerst im Krankenhaus Hetzelstift in Neustadt an der Weinstraße, seit 2001 dann als Chefarzt der Chirurgie in der Marienhausklinik St. Elisabeth Wadern. Mitte des Jahres ist Dr. Günter Zekl in den Ruhestand gegangen (wir berichteten darüber in unserer letzten Ausgabe). Bei seiner Verabschiedung Mitte Juli nannte ihn Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter Reimund einen „Chirurg alter Prägung“, der (fast) alles kann und sich mit den Ergebnissen seiner Arbeit überall sehen lassen kann. leitung nimmt Oberarzt Werner Scheck also Visceralchirurg und Unfallchirurg. Und er ist in den Marienhauskliniken wahr. Wadern – Losheim kein Unbekannter. EiMarco Eisenbrand ist seit Oktober 2004 senbrand war lange Jahre Oberarzt im Chefarzt der Chirurgie im Hermeskeiler Team von Dr. Christoph Stöhr, dem VorSt. Josef-Krankenhaus. Und er ist wie gänger Zekls. Günter Zekl ein Chirurg alter Prägung – Auch wenn er im Hochwald nie ruhige Zeiten erlebt hat, so hat sich Günter Zekl, wie er selbst sagt, hier wohl gefühlt. Das haben sicherlich auch seine Patientinnen und Patienten gespürt, die sich „bei Ihnen in guten Händen gefühlt haben“, so Reimund weiter. Auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden seine natürliche, herzliche und humorvolle Art vermissen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Hochwald hat der Träger für die Chirurgie in Wadern folgende Übergangsregelung getroffen: Anfang Juli hat Dr. Marco Eisenbrand die kommis- Nach 14 Jahren als Chefarzt in Wadern und mehr als 33 Jahren Arbeit für den Träger wurde sarische Leitung der Chirurgie in Wadern Dr. Günter Zekl (Mitte) von Direktorium und Geschäftsführung in den Ruhestand übernommen. Die chirurgische Standort- verabschiedet. Mit dabei auch Waderns Bürgermeister Jochen Kuttler (rechts). Foto: hf Auf großer Fahrt Dillingen. Auf die Schwäbische Alb führte der diesjährige Bewohnerurlaub des St. Franziskus Alten- und Pflegeheimes. Acht Bewohnerinnen und Bewohner machten sich per Bus auf die Reise nach Baden-Württemberg und bezogen in einem Feriendorf auf der Schwäbischen Alb Quartier. Von dort erkundeten sie zusammen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern (die opfern dafür ihre Freizeit und das Wochenende) die Umgebung und machten einen Ausflug an den Bodensee. Zusammen wurde gekocht und zünftig gegrillt. Petrus meinte es gut mit der Reisegruppe – und so verging die Zeit wie im Fluge. – Die diesjährige Urlaubsfahrt war die vierte. Und dieses Angebot wird von den Bewohnerinnen und Bewohnern des St. Franziskus Alten- und Pflegeheimes gerne angenommen. MARIENHAUS Echo 4/2015 Das FSJ ist ein gewonnenes Jahr Erstmals wurden alle FSJler, die in einer rheinland-pfälzischen Einrichtungen der Marienhaus Unternehmensgruppe ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten, im Rahmen einer zentralen Veranstaltung verabschiedet. Foto: hf Waldbreitbach. Junge Leute, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren, leisten einen wichtigen Beitrag zur Kultur in unserer Gesellschaft, verändern sie mit ihrem Einsatz und setzen ein Zeichen der Solidarität. So war die zentrale Veranstaltung, die die Marienhaus Unternehmensgruppe Ende Juli erstmals für alle FSJler ausrichtete, die in einer ihrer rheinland-pfälzischen Einrichtungen ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten, auch gleichzeitig eine gute Gelegenheit, den jungen Leuten zum Abschluss für ihren Einsatz und ihr großes Engagement Dank zu sagen. Das taten im Forum Antoniuskirche auf dem Waldbreitbacher Klosterberg Brigitta Dewald-Koch aus dem rheinlandpfälzischen Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, und Schwester M. Basina Kloos. Für Brigitta Dewald-Koch haben die Freiwilligendienste einen festen Platz in unserer Ge- Neuer Name für Senioreneinrichtung Kaisersesch. Seit Anfang August hat das St. Josef Alten- und Pflegeheim einen neuen Namen und heißt nun St. Josef Seniorenzentrum. Der Begriff „Alten- und Pflegeheim“ drücke nicht mehr das aus, was die Pflege- und Betreuungskräfte heute leisten, so Einrichtungsleiterin Ute Dany. Das Haus verstehe sich nicht als eine reine Wohnmöglichkeit für pflegebedürftige Senioren, vielmehr wolle es ein Ort der Begegnung sein, in dem die sellschaft. Sie bieten den jungen Leuten die besondere Chance, sich ein Jahr lang in beruflichen Feldern zu testen. Wobei die Berufe im Gesundheits- und Sozialbereich besonders anspruchsvoll seien. Für Schwester M. Basina Kloos, die langjährige Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, ist es für einen Träger wie die Marienhaus Unternehmensgruppe gleichermaßen Aufgabe wie Verpflichtung, jungen Menschen einen Einblick in den beruflichen Alltag von beispielsweise Kranken- oder Altenpflegern zu geben. Und, das gab Schwester M. Basina gerne zu: Das FSJ ist die beste Möglichkeit, junge Leute für einen Beruf im Gesundheits- und Sozialbereich zu begeistern – und damit für das Unternehmen beste Werbung. willigendienste. Waren es anfangs 40 Plätze, die das Unternehmen zur Verfügung stellte, so sind es heute bis zu 240 Freiwillige, die die Marienhaus Unternehmensgruppe mit regelmäßigen Seminarwochen durch ihren zwölfmonatigen Einsatz begleitet. Den praktischen Einsatz leisten die Freiwilligen in Einrichtungen der Marienhaus Unternehmensgruppe, der cusanus trägergesellschaft trier mbH (ctt) und weiterer Kooperationspartner. Die Nachfrage nach einem FSJ ist bei jungen Leuten, die die Schule gerade abgeschlossen haben, ungebrochen hoch. Warum das so ist, liegt für Hans-Josef Börsch, den Leiter der Marienhaus Freiwilligendienste, auf der Hand: Die zwölf Monate FSJ sind für die meisten Teilnehmer (wie diese selbst berichten) ein gewonnenes Seit gut 50 Jahren gibt es in Deutsch- Jahr und bieten gleichzeitig die Chance, land das Freiwillige Soziale Jahr. Der Trä- schneller erwachsen zu werden. ger engagiert sich seit 2003 für die Frei- Bewohnerinnen und Bewohner am Leben der Gemeinde teilhaben. Der Name „Seniorenzentrum“ werde diesem Anspruch mehr gerecht, ist Dany überzeugt. Dreharbeiten im Klinikum Bitburg. Ende Juli drehte ein Filmteam der Universität der Künste in Berlin in der Cafeteria des Marienhaus Klinikums Eifel Bitburg Szenen für einen von insgesamt 17 Kurzfilmen des Schriftstellers und Regisseurs Alexander Kluge. Dafür wurde die Cafeteria zum Filmstu- dio umgebaut. In dem Kurzfilm geht es darum, warum die Frösche die große Extinktion (also das Massenaussterben durch einen Meteoriteneinschlag vor vielen Millionen Jahren) überlebt haben. Die Protagonisten spielten in Bitburg eine Szene beim Mittagessen, bei der sie sich über dieses Phänomen unterhielten. Die Besucher der Cafeteria konnten so einmal aus der Nähe erleben, wie viel Arbeit in einer Filmproduktion steckt, waren doch einige Wiederholungen notwendig, bis die Szene perfekt war. 37 38 Sie unterstützen damit diese ungewöhnliche Form der Nachwuchswerbung Das Famulanten- und PJler-Camp bringt jedes Jahr angehende Mediziner und Chefärzte der Trägerschaft am Nürburgring zusammen Nürburgring. „Auch wenn sich das Famulanten- und PJler-Camp über die Jahre als feste Größe im Terminkalender des Trägers etabliert hat, so wartet die Veranstaltung am Nürburgring immer wieder mit bemerkenswerten Neuheiten und Highlights auf. Sind die Notfallszenarien, mit denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nachmittag des dritten Tages konfrontiert werden, mit der Zeit immer realistischer geworden (den über alle Maßen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK sei Dank), so kam diesmal sogar ein Rettungshubschrauber mit ins Spiel. Genauer gesagt ein Intensivtransporthubschrauber (ITH) der Johanniter Luftrettung. Dieser ITH, dessen primäre Aufgabe im wirklichen Leben es ist, Intensivpatienten auf dem Luftweg in eine Spezialklinik zu bringen, ist 2015 bei Großveranstaltungen am Nürburgring bereits zum Einsatz gekommen. Und zwar im Rahmen eines neuen Kooperationsprojektes zwischen Nürburgring, Marienhaus Unternehmensgruppe und Johannitern. Und hat sich dabei bewährt, wie Dr. Michael Masanneck betonte. Zum Glück nur eine Übung: Die Patientin befindet sich in einem kritischen Zustand und muss mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Träger ist, frühzeitig mit angehenden Medizinern ins Gespräch zu kommen und ihnen dabei auch die Möglichkeiten aufzuzeigen, die ihnen ein Träger wie die Marienhaus Unternehmensgruppe bietet. Das tun auch zahlreiche Chef- und Oberärzte. Viele sind seit Jahren mit dabei (2015 erlebte das Famulantencamp immerhin schon seine 7. Auflage) und unterstützen damit diese ungewöhnliDer Prokurist der Marienhaus Kliniken che Form der Nachwuchswerbung. GmbH, der selbst viele Jahre Einsätze als Notarzt absolviert hat, suchte das Ge- Diesmal waren es 17 Famulanten und spräch mit Famulanten und PJlern und sechs PJler (ein paar mehr wären nicht unterstrich damit, wie wichtig es dem schlecht), die Mitte September an die Rennstrecke in der Eifel gekommen waren; unter den Famulanten wieder drei, denen die Kassenärztliche Vereinigung die Teilnahme ermöglicht hatte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr angetan von den interessanten und vielseitigen Vorträgen und praktischen Übungen und lobten (neben der tollen Rundum-Versorgung inklusive Rahmenprogramm) auch die angenehme und lockere Atmosphäre, die dazu führe, dass man sich nicht scheue, auch vermeintlich dumme Fragen zu stellen, wie es eine Teilnehmerin formulierte. – Wenn das kein Vertrauensbeweis ist… Einen Zugang zu legen und damit die Sauerstoffzufuhr der Lunge Ist der Notfallkoffer richtig gepackt? Vor dem Einsatz kann ein bei einem Verletzten sicherzustellen, das will gelernt sein. Check nur hilfreich sein. Fotos: hf MARIENHAUS Echo 4/2015 Neuer Vorstand für den Förderverien Neuwied. Neue Vorsitzende des Fördervereins des Josef-Ecker-Stiftes ist Hildegard Ulff. Auf der Mitgliederversammlung im August wurde sie einstimmig zur Nachfolgerin von Werner Hammes gewählt. Er hatte dieses Amt zwölf Jahre inne gehabt und sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Neue stellvertretende Vorsitzende (dieses Amt hatte bisher Hildegard Ulff bekleidet) ist Margarethe Günster. Zur Schatzmeisterin wurde Erika Knopp gewählt, die Aufgaben der Schriftführe- rin nimmt Inge Schaumburg wahr. Als Beisitzer gehören Helga Hermes, Hiltrud Heidrich und Hans Scharenberg dem Vorstand an. Karin Stöbbauer und HermannJosef Simon wurden zu Rechnungsprüfern gewählt. Siegfried Hartinger, der Leiter des JosefEcker-Stiftes, dankte Werner Hammes für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement. Der Förderverein will dazu beitragen, die Lebensqualität der Bewoh- nerinnen und Bewohner des Hauses zu verbessern, und ihre Teilhabe am kulturellen Leben in Heddesdorf und der Stadt Neuwied fördern. Das hat er in den zurückliegenden Jahren mit einer Spendensumme von rund 80.000 Euro getan, die beispielsweise bei Benefizveranstaltungen zusammengekommen sind. Hammes, so Hartinger weiter, werde dem Haus weiterhin beratend zur Verfügung stehen und so auf besondere Weise verbunden bleiben. Bereitschaftsdienstpraxis für Kinder und Jugendliche eröffnet Saarlouis. Seit Mitte des Jahres haben Eltern, deren Kinder am Wochenende oder an Feiertagen krank werden, eine zentrale Anlaufstelle im Marienhaus Klinikum in Saarlouis. Mit der Einrichtung der Bereitschaftsdienstpraxis für Kinder und Jugendliche ist nach den Worten von Dr. Joachim Meiser, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), der letzte weiße Fleck auf der Landkarte des Saarlandes verschwunden. unter chronischem Raummangel leidet, so war schnell klar, dass man die Anfrage der KV positiv beantworten und Räumlichkeiten für die Bereitschaftsdienstpraxis für Kinder und Jugendliche zur Verfügung stellen werde, betonte Ulla Herber-Meier, die Kaufmännische Direktorin des Klinikums, bei der offiziellen Eröffnung Ende Juli. Neben der zentralen Lage des Klinikums war für die Wahl des Standortes sicher ausschlaggebend, dass das Marienhaus Klinikum die einzige Pädiatrische AbteiAuch wenn das Marienhaus Klinikum lung im Kreis hat. Im Saarland gibt es nun insgesamt vier Bereitschaftsdienstpraxen für Kinder und Jugendliche an Krankenhäusern. Diese befinden sich am Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg, am Universitätsklinikum Homburg, an der trägereigenen Marienhausklinik St. Josef Kohlhof in Neunkirchen und nun auch am Marienhaus Klinikum in Saarlouis. – Der Bedarf ist ausgesprochen groß. An den ersten Wochenenden zählte die Bereitschaftsdienstpraxis pro Tag rund 100 Patienten. Dank und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement Waldbreitbach. „Aussaat und Ernte“, so lautete das Motto des Besinnungstages, zu dem der Stiftungsvorstand am letzten Samstag im August ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Waldbreitbach eingeladen hatte. Schwester Marianne Meyer und Michaele Günter, die den Tag mit den rund 40 Gästen gestalteten, machten die Besucherinnen und Besucher – bemerkenswert viele von ihnen hatten die weite Reise aus dem Saarland auf sich genommen – mit der Ordensgeschichte und damit den Wurzeln und dem Fundament der Marienhaus Unternehmensgruppe bekannt. Bei der Statio am Sarkophag Mutter Rosas in der Mutterhauskirche auf dem Klosterberg und beim Besuch in der Kreuzkapelle an der Wied, in der die Stifterin einige Jahre vor der Ordensgründung gelebt hat, bekamen die Besucher eine Vorstellung von der franziska- nischen Spiritualität, die auch heute es in Zukunft (wieder) regelmäßig geben; denn die Unterstützung durch noch in den Einrichtungen nachwirkt. Menschen, die einen Teil ihrer Freizeit in Tage wie diese, an denen der Dank und den Dienst ihrer Mitmenschen stellen, die Anerkennung für das ehrenamtliche ist ein hohes Gut. Engagement im Mittelpunkt stehen, soll 39 Wir gratulieren! 40 Karin Malina St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Josef Teigeler Brohltal-Klinik St. Josef Burgbrohl Silvia Marhöfer Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Renate Thommes Marienkrankenhaus St. Wendel Melanie Backes Marienkrankenhaus St. Wendel Mirjam Marx Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Ulrich Tüner Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Jochen Barthen St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Constantin Mayer Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Eva Turala Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Katharina Blachetta Katholisches Klinikum Mainz Maria Masi-Mörsdorf Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Rita Weis Marienkrankenhaus St. Wendel Marion Braun Marienkrankenhaus St. Wendel Susanne Melzer Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen 25-jähriges Dienstjubiläum Monika Albrecht Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Bernadette Burger Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Nicole Busch Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Sabine Diederich St. Josef-Krankenhaus Adenau Sabine Mertel Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Stefan Mertes Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Maria Dyck Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Monika Meurer Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Heike Ebersold Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Sandra Mick Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Monika Falke Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Andrea Minke Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Jacqueline Fontaine Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Gabriele Müller Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See Andreas Franken Marienhaus Unternehmensgruppe Michael Müller Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Ellen Haag Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Ingrid Nieling-Larva Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Agnes Hamacher St. Josef-Krankenhaus Adenau Michaela Petry Marienkrankenhaus St. Wendel Karl-Martin Heß Katholisches Klinikum Mainz Christine Hölz Katholisches Klinikum Mainz Renate Hoffmann St. Josef-Krankenhaus Adenau Ines Just Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Eva-Maria Kerscht Katholisches Klinikum Mainz Karl Klemis Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Silvia Konz Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See Sevinc Korkmaz Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Gabriele Kramer Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Heike Prämassing St. Josef-Krankenhaus Adenau Erika Prchal Katholisches Klinikum Mainz Erika Ries Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Stefanie Sahner Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Bettina Schäfer Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Kerstin Welsch Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Kornelia Winter Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Silke Wisor-Keiper Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Elke Zorner Katholisches Klinikum Mainz 30-jähriges Dienstjubiläum Mehrangis Dadressi Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Monika Eckhard Marienkrankenhaus St. Wendel Judith Ehrenpreis Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Christiane Engel Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Rüdiger Fleisch Marienkrankenhaus St. Wendel Susanne Franken Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Stefan Gantner Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Renate Haas Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Gunhilde Hares St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Christiane Heipp Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Tanja Schmitt Marienkrankenhaus St. Wendel Ursula Hoen Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Ursula Schmitz Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Claudia Jaeckle Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Hildegund Schotten Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Christine Jäger-Gebel Marienkrankenhaus St. Wendel Andreas Schütz Marienkrankenhaus St. Wendel Ursula Karwecki-Kubis Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Karin Krupp Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Bärbel Schulligen-Ackermann Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Margarete Kuhn Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Maria Schulz Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Clarissa Krämer Marienhaus Klinikum St. Josef Bendorf Simone Lawall Katholisches Klinikum Mainz Sibylle Seibert-Höhn Marienhaus Unternehmensgruppe Elke Krauss Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Marion Sell Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Herbert Leibisch Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See Rosemarie Spengler Katholisches Klinikum Mainz Beate Ludwig-Hoehn Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Sabine Link Marienkrankenhaus St. Wendel Dr. Hans-Adolf Spormann Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Tanja Löffelmann Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See Christine Lorig St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Yvonne Szepe Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Hans-Peter Meyer Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Dr. Iris Leppert Katholisches Klinikum Mainz Georg-Peter Lichner Katholisches Klinikum Mainz Ilona Lichownik Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Iris Kirchen Marienkrankenhaus St. Wendel MARIENHAUS Echo 4/2015 Alfons Neyses St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Maria Schwickerath Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Leonie Schreiner Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Adelheid Pavone Marienkrankenhaus Flörsheim am Main Gabriele Schwindt Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Christa Schug Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Jürgen Proksch Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Helga Sollfrank Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Rosemarie Seifer Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Birgit Pütz Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Sonja Thelen Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Maria Stalpes Bildungszentrum Eifel - Mosel Wittlich Petra Schmitt Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Alexa Wagner Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Ursula Twomey Katholisches Klinikum Mainz Heike Schürmann Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Martin Weber Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Susanne Steffen St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Monika Thurnes Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Ulrike Werner Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Sabine Zilles Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied 35-jähriges Dienstjubiläum Christine Alfter Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Margot Breuer Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Dorothee Detter Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Adele Dewald Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See Ulrich Fischer Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Petra Fretter Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Marita Geisel Marienhaus Unternehmensgruppe Margarete Graffweg Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Christine Iuliano Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Christel Jung Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen 40-jähriges Dienstjubiläum Jürgen Bone Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen 45-jähriges Dienstjubiläum Irmgard Gerhards-Kluck Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Annemarie Henkes Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Silvia Born Marienkrankenhaus St. Wendel Alwine Himbert Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Willi Bresgen Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Christa Inkermann Marienkrankenhaus St. Wendel Heiderose Cwyk Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Reinhild Kursawe Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Gertrud Dewald Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See Christel Müller Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Rita Dietrich Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Daina Osenieks Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Marlies Engelke St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Rita Stolla Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Barbara Gerhardt Marienhausklinik St. Josef Kohlhof Neunkirchen Verena Thiel-Schorr Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Helga Gersing Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Monika Türkis Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Angela Gross Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Helga Wolf Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Anita Grunewald Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Birga Hiery Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Renate Hoffmann Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Anna Elzbieta Hübner Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Hiltrud Kappl Katholisches Klinikum Mainz Barbara Kihn Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Helga König-Scherer Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Monika Klauck St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Wanda Krein Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Karl-Heinz König Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Angelika Kunert Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Barbara Müller St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil Ursula Leithmann Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße Martina Müller Marienhaus Klinikum St. Antonius Waldbreitbach Agathe Mahren Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Christine Schneider Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler Margret Mentges Marienhauskliniken St. Elisabeth Wadern – St. Josef Losheim am See Jutta Schu Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen Eva Paulus Marienhaus Klinikum Saarlouis - Dillingen P. S.: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in der Rubrik „Wir gratulieren“ nur die Jubilare berücksichtigen können, die uns die Hausleitungen schriftlich mitteilen. – Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 4. Dezember 2015. 41 42 „Nachgefragt“ im Marienkrankenhaus St. Wendel. Eines war von Beginn an klar: Es würde ausreichend Gesprächsstoff geben an diesem Mittwochvormittag Mitte September; denn angesichts vielfältiger Probleme, die den Krankenhäusern zur Zeit unter den Nägeln brennen, und vor dem Hintergrund des geplanten Krankenhausstrukturgesetzes wollten die Verantwortlichen des Marienkrankenhauses den CDU-Mandatsträgern aus Kreis, Land und Bund, die im Rahmen der Reihe „Nachgefragt“ in das St. Wendeler Krankenhaus gekommen waren, ihre Sorgen und Bedenken vortragen. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch das Marienkrankenhaus konnten sich die Politiker selbst ein Bild von der vorhandenen Kompetenz und dem hohen Qualitätsstandard machen und sich davon überzeugen, wie komplex, zeitund personalintensiv Gesundheitseinrichtungen heute arbeiten, und dies unter immer schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Beim anschließenden Meinungs- und Gedankenaustausch wiesen die Verantwortlichen des Krankenhauses eindringlich darauf hin, dass es den Krankenhäusern immer schwerer falle, diese Standards aufrechtzuerhalten. Zu einer verantwortungsvollen Gesundheitspolitik im Sinne der Krankenhäuser gehöre es, diese mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten, damit sie ihrem Versorgungsauftrag gerecht werden können. Ottweiler Intensivstation darf sich „angehörigenfreundlich“ nennen Ottweiler. Oftmals sind Angehörige das Bindeglied zwischen Patient und Arzt beziehungsweise Pflegenden. Dies umso mehr, wenn der Betroffene auf einer Intensivstation versorgt werden muss. Daher hat es sich der Verein Pflege e.V. zum Ziel gesetzt, dass Krankenhäuser die nächsten Verwandten von Patienten in ihr Behandlungskonzept integrieren und beispielsweise individuelle Besuchszeiten ermöglichen. Dass für Patienten in solchen Krisensituationen (und nichts anderes ist ein Aufenthalt auf der Intensivstation) die Nähe, das schlichte Da-Sein ihrer wichtigsten Bezugspersonen geradezu überlebenswichtig ist, das zeigen Studien. – Die Verantwortlichen der interdisziplinären Intensivstation der Marienhausklinik Ottweiler haben daraus ihre Konsequenzen gezogen (schließlich will man Patienten ganzheitlich in den Blick nehmen) und die Station räumlich und organisatorisch im Sinne des Vereins Pflege e.V. für Angehörige optimiert. Und sind dafür jetzt mit dem Zertifikat „Angehörige jederzeit willkommen“ ausgezeichnet worden. Präsentieren stolz die Urkunde „Angehörige jederzeit willkommen“: der Kaufmännische Direktor Gerd Leins, der Ärztliche Direktor Dr. Martin Bier, Gesundheits- und Krankenpflegerin Beate Schirmer, Pflegedirektor Lothar Schramm, Gesundheits- und Krankenpflegerin Anna Hofrichter, Krankenhausoberin Christel Müller und Gesundheits- und Krankenpflegerin Lisa Ley (von links). Foto: red sätzliche Räumlichkeiten investiert. In einem Besprechungszimmer können die behandelnden Ärzte die Angehörigen jetzt ganz in Ruhe beispielsweise über den Zustand des Patienten und die vorgesehene Therapie informieren, aber So hat man in Ottweiler individuelle Be- auch über ihre eigenen Ängste und Sorsuchszeiten eingeführt und auch in zu- gen sprechen. Sollte in einer Notsituati- on ein Angehöriger nicht nach Hause fahren können, so steht ihm ein Angehörigenzimmer zum Übernachten zur Verfügung. Die Rückmeldungen seitens der Patienten und ihrer Angehörigen sind sehr positiv, hat Pflegedirektor Lothar Schramm bereits feststellen können. MARIENHAUS Echo 4/2015 Damit eine „exzellente Ausbildung weiterhin möglich ist und bleibt“ Feierlich eingeweiht: das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen Eifel-Mosel Wittlich. Dass ein Träger in Zeiten, in denen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser immer schwieriger werden, ein derartiges Bildungszentrum einrichtet, das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr eine klare Aussage. Mit dem Bildungszentrum Eifel-Mosel (es ist das vierte Bildungszentrum in der Trägerschaft) stellt die Marienhaus Unternehmensgruppe für die Ausbildung in den Gesundheitsberufen moderne Räumlichkeiten zur Verfügung und schafft damit adäquate Rahmenbedingungen, damit gerade auch in Zeiten rückläufiger Schülerzahlen eine „exzellente Ausbildung weiterhin möglich ist und bleibt“, unterstrich Dr. Birgit E. Schmid in ihrer kurzen Begrüßungsansprache. Die Leiterin der Marienhaus Bildung machte bei der feierlichen Eröffnung Anfang Juli zudem deutlich, dass man angetreten sei, um die anstehenden Veränderungen in der beruflichen Ausbildung mit zu gestalten. Und dabei ist es sicherlich durchaus förderlich, dass „wir uns in Wittlich sehr wohl und willkommen fühlen“. Am 1. April hat das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen Eifel-Mosel, so der vollständige Name, in der ehemaligen Dualen Ober- Miteinander Brücken bauen – unter diesem Motto stand auch der ökumenische Wortgottesdienst, mit dem die Eröffnungsfeier eingeleitet wurde. schule in Wittlich-Wengerohr seine Arbeit aufgenommen. Träger ist die Marienhaus Unternehmensgruppe. In das Bildungszentrum Eifel-Mosel hat die Marienhaus Unternehmensgruppe ihre Schulen für Gesundheits- und Pflegeberufe aus Bitburg und Trier-Ehrang und die cusanus trägergesellschaft trier mbh die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Bernkastel/Wittlich und ihre Physio Akademie Wittlich eingebracht. Das Bildungszentrum hat derzeit 370 Auszubildende in den Ausbildungsgän- gen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Physiotherapie. Vier Schulen, vier Schulteams, die an vier Orten unterschiedliche Strukturen, Gewohnheiten und Kulturen gelebt haben. Sie zusammenzuführen, ist ein ambitioniertes Unterfangen, wie Bernd Geiermann hervorhob. Dass man da gemeinsam auf einem guten Weg ist, das unterstrich der Leiter des Bildungszentrums mit Stolz. Nicht von ungefähr stand die Eröffnungsfeier denn auch unter dem Motto „Miteinander Brücken bauen“. Neben den Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Physiotherapie öffnet das Bildungszentrum Eifel-Mosel seinen Absolventen auch den Weg zu einer akademischen Ausbildung. So ist das Bildungszentrum EifelMosel Kooperationspartner verschiedener Hochschulen und bietet sowohl für den Bereich Pflege als auch für die Physiotherapie verschiedene Bachelor-Studiengänge an. Zusätzlich zur Ausbildung in den Gesundheitsberufen wird das Bildungszentrum Eifel-Mosel mittelfristig auch ein Programm für die Fort- und WeiterbilBruno Comes, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Wittlich (Mitte), segnete das Bildungs- dung entwickeln sowie Kurse für die zentrum Eifel-Mosel ein. Landrat Gregor Eibes (rechts) und Bernd Geiermann, der Leiter des breite Öffentlichkeit anbieten. Bildungszentrums, assistierten ihm dabei. Fotos: hf 43 44 Für viele Betroffene ist das Krisentelefon ein Rettungsanker Das Krisentelefon ist seit 1998 für Menschen mit seelischen Problemen und deren Angehörige da – pro Jahr rund 540 Anrufe Waldbreitbach. Für viele Betroffene ist diese Rufnummer so etwas wie ein Rettungsanker. Wer abends oder an Sonnund Feiertagen die 02638 923-733 wählt, der findet dort einen kompetenten Ansprechpartner. Seit dem 19. Januar 1998 gibt es im Kreis Neuwied das Krisentelefon, an das sich Menschen mit seelischen Problemen und deren Angehörige wenden können. Durchschnittlich 540 Anrufe pro Jahr nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marienhaus Klinikums St. Antonius in Waldbreitbach entgegen. Oftmals ist dieses Gespräch bereits „der erste Schritt zur Entschärfung der Krise“, sagt Anette Baldus vom Sozialdienst des Klinikums. Gemeinsam mit zehn Kolleginnen und Kollegen aus dem Klinikum teilt sie sich den Dienst am Krisentelefon. Das Krisentelefon ist ein wichtiger Baustein in der gemeindenahen Psychiatrie und eine Erfolgsgeschichte. In dieser Einschätzung waren sich Prof. Dr. Jörg Degenhardt, der Chefarzt des Klinikums, der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach und Dr. Ulrich Kettler, der Psychiatrie-Koordinator des Landkreises Neuwied, bei ihrem Treffen in der Klinik Ende September einig. Und wenn man nach mehr als 17 Jahren nur ein wenig an den Stellschrauben drehen und die Zeiten, an denen das Telefon besetzt ist, den Bedürfnissen der Nutzer anpassen muss, dann ist das eine eindrucksvolle Bestätigung dieser Einschätzung. Seit vielen Jahren ist das Krisentelefon eine Anlaufstation für Menschen mit seelischen Problemen und deren Angehörige. Prof. Dr. Jörg Degenhardt, der Chefarzt des Klinikums, der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach und Dr. Ulrich Kettler, der Psychiatrie-Koordinator des Kreises (hintere Reihe von rechts) dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums für ihr außergewöhnliches Engagement. Foto: hf Am Krisentelefon finden die Anrufer einen qualifizierten Ansprechpartner. Es sind dies Fachkrankenschwestern und -pfleger für Psychiatrie, Seelsorger und Sozialarbeiter, Psychologen und Ergotherapeuten. Sie versuchen, dem Anrufer Hilfe zur Selbsthilfe aufzuzeigen, sie informieren über die verschiedenen Hilfsangebote in Stadt und Kreis Neuwied und versuchen, problematische Situationen zu entschärfen. Aber sie führen keine therapeutischen Gespräche. Deshalb sucht man auch Ärzte am Krisentelefon vergeblich. Den Anstoß zur Einrichtung eines Krisentelefons haben damals Selbsthilfe- und Angehörigengruppen aus dem Kreis Neuwied gegeben, wie sich Prof. Degenhardt erinnerte. Sie hatten zu Recht darauf hingewiesen, dass außerhalb der üblichen Öffnungszeiten von Arztpraxen und Beratungsstellen die Betroffenen mit ihren Problemen allein gelassen werden und damit in der Regel überfordert sind. Psychische Krisen nehmen auf Öffnungszeiten eben keine Rücksicht. – So hat sich das Krisentelefon zu einem wertvollen und unverzichtbaren Rettungsanker für viele Betroffene aus dem Landkreis Neuwied entwickeln können. Spenden für die Palliativstation Neustadt an der Weinstraße. Seit 30 Jahren lädt der CDU-Ortsverband Kirrweiler an einem Sonntag in der Fastenzeit zu einem Fastenmahl ein. Gab es anfangs eher deftige Kost, so bekamen die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr ein leckeres Menü serviert. Zugleich ist aus dem Fastenessen ein Essen für den guten Zweck geworden. Anfang September überreichten Joachim Prof. Dierk Vagts, Joachim Anton, Stefanie Greifzu, Maria Heine und Nadine Anton (von und Nadine Anton Krankenhausoberin links) bei der Spendenübergabe auf dem Maria Heine, dem Ärztlichen Direktor Balkon der Palliativstation des Hetzelstifts. Prof. Dr. Dierk Vagts und Stefanie Greifzu, der pflegerischen Leitung der PalliativFoto: red station, einen Spendenscheck über 350 Euro. Damit soll die Arbeit der Palliativstation des Krankenhauses Hetzelstift unterstützt werden. Mit einer Spende in Höhe von 420 Euro unterstützte die Firma sd-charity Immobilien die Palliativstation des Krankenhauses Hetzelstift. Zum Selbstverständnis des Unternehmens zählt es, nach jedem erfolgreichen Vertragsabschluss eine soziale Institution mit einer Spende zu unterstützen. MARIENHAUS Echo 4/2015 Marienkrankenhaus erfolgreich zertifiziert St. Wendel. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zeichnen sich durch ein hohes Qualitätsbewusstsein aus. So lautete die einhellige Meinung des Auditorenteams, das Anfang September das Marienkrankenhaus nach den Vorgaben DIN ISO 9001-2008 und der MAAS BGW prüften. (Das Managementsystem mit Arbeitsschutz, das sich hinter dieser Abkürzung verbirgt, ist ein Präventionsmodell der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und integriert Arbeitsschutzkriterien in das betriebliche Qualitätsmanagement.) Nach den dreitägigen Audits habe man keine Abweichungen bei der Einhaltung der gesetzlichen Norm der DIN ISO 90012008 feststellen können und gebe deshalb gerne die Empfehlung zur Erteilung der Zertifikate an die Zertifizierungsgesellschaft, resümierte Visitorin Beate Staas. „In allen Bereichen konnten wir feststellen, dass das über die Jahre gewachsene Qualitätsmanagementsystem erfolgreich auf die Anforderungen der DIN ISO umgestellt wurde“, unterstrich sie. Aber man sei auch sehr angetan gewesen von der offenen Gesprächsatmosphäre im Haus. Freuten sich über die Zertifizierung (von links): Pflegedirektor Thomas Backes, der Ärztliche Direktor Jörg-Thomas Geiß, Pflegedienstleiterin Annemarie Wilhelm, Dr. Rudolf Eckert, der Chefarzt der Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Krankenhausoberin Hildgard Marx, ErnstWilli Theobald, der Chefarzt Innere Medizin, die Qualitätsmanagementbeauftragte Dr. Bettina Hahne, der Kaufmännische Direktor Gerd Leins und die Visitoren Dr. Markus-Maria Schmidt und Beate Staas. Foto: red Die Mitarbeiter zeichneten sich durch ein hohes Qualitätsbewusstsein und durch einen hohen ethischen und moralischen Anspruch an sich selbst aus, betonte Dr. Markus-Maria Schmidt, der im Auditorenteam den Bereich des Arbeitsschutzes überprüfte. Es sei auch folgerichtig, dass in den Abteilungen nicht nur die geplanten Qualitätsziele zur Umsetzung ge- bracht würden, sondern dass man im Marienkrankenhaus permanent die Verbesserung der Dienstleistungen zum Wohle der Patienten im Blick habe. Die dafür notwendige interdisziplinäre Kommunikation sei im Alltag fest verankert. Ebenso positiv beurteilten die Auditoren das Konzept, die Ausstattung und die Vernetzung der Seelsorge im Haus. Gutes tun und tolle Preise gewinnen! Jetzt bestellen: Adventskalender 2015 Auch in diesem Jahr gibt es wieder den beliebten Adventskalender der Waldbreitbacher HospizStiftung mit leckerer Milka-Schokolade und vielen Sachpreisen in der täglichen Verlosung. Ein Adventskalender kostet 13 Euro. Mit dem Kauf unterstützen Sie die Hospiz- und Palliativarbeit in der Region. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 02638 925-262 oder per E-Mail an [email protected] Spendenkonto: Bank im Bistum Essen • IBAN: DE03 3606 0295 0000 0313 13 • BIC: GENODED1BBE www.waldbreitbacher-hospiz-stiftung.de 45 46 „Ich freue mich auf jeden Donnerstag“ Josef-Ecker-Stift: Sechs Bewohner treffen sich regelmäßig, um gemeinsam zu malen Neuwied (al). „Wenn ich Rentner bin, dann beginne ich wieder mit dem Malen“, erinnert sich Hans Scharenberg an eine Unterhaltung mit seiner Frau, als er noch mitten im Berufsleben stand. Gemalt hat der heute 85-Jährige schon seit frühester Jugend. Doch als dann das eigene Unternehmen und die Familie kamen, blieb für dieses Hobby nicht mehr viel Zeit. Heute als Rentner ist die Malerei aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken. In seinem kleinen Appartement im Betreuten Wohnen im Josef-EckerStift, in dem er seit Anfang diesen Jahres lebt, vergeht kein Tag, an dem er nicht zu Pinsel und Farbe greift. Schon im Januar 2013, als er selbst noch nicht im JosefEcker-Stift lebte, gründete er eine Malgruppe für Bewohner des Hauses. Dafür Die 83-jährige Herta Busch gibt ihrer Glückkam er jeden Donnerstag extra in das wunschkarte den letzten Schliff. Alten- und Pflegeheim. Seit Ende 2014 sind die Wege für den rüstigen Rentner te die Familienphase nennt, musste auch nun kürzer geworden. bei ihnen dieses Hobby oft ruhen. „Jetzt „Anfangs kam nur ein Interessierter“, er- haben wir wieder Zeit und Muße dafür“, innert sich der Hobbykünstler. Schnell bringt es Roswitha Lau auf den Punkt. wurden aber weitere Bewohnerinnen „Und mir hat die kreative Arbeit sehr geund Bewohner neugierig. Heute treffen holfen, mit der Trauer um meinen versich vier Frauen und zwei Männer regel- storbenen Mann zurecht zu kommen“, mäßig, um in Gemeinschaft zu malen. fügt die 75-Jährige hinzu. Das jüngste Mitglied ist 65 Jahre, das älteste 95 Jahre. Sie verbindet die Liebe Sie sitzt vor einer Bleistiftskizze, auf der zur Malerei. Und gemalt haben sie alle man den Waldbreitbacher Klosterberg eigentlich schon immer. Aber während erkennt. Sie beginnt diese Skizze mit der Rush Hour des Lebens, wie man heu- Aquarellfarben zu kolorieren und schnell wird das erst unscheinbare Bild mit Leben gefüllt. Zur farblichen Gestaltung des Himmels holt sie sich den Rat von Hans Scharenberg. Gemeinsam überlegen sie, welche Stimmung sie dem Bild geben möchte. „Zu Beginn des Malkurses bin ich ganz schulmäßig vorgegangen“, erzählt Scharenberg. Er gab seinen Kursteilnehmern Motive und Methoden vor. Die dabei entstandenen Kunstwerke kann man heute auf den Fluren des Josef-Ecker-Stifts bestaunen. Da findet sich zum Beispiel ein Bild der Kreuzkapelle im Wiedtal, das aus acht Einzelbildern besteht und zusammen ein großes Ganzes ergibt. Dass an diesem Bild verschiedene Künstler gearbeitet haben, sieht man kaum. „Heute suchen sich die Teilnehmer ihre Motive selbst aus“, berichtet Scharenberg weiter. Fast täglich greift Hans Scharenberg zu Pinsel und Farben. Neben Roswitha Lau sitzt Hans Berlin und überträgt konzentriert seine Vorlage mit Bleistift aufs Papier. Er arbeitet mit einer Lupe, „denn mit 95 Jahren sind meine Augen nicht mehr so fit“, sagt er lachend. Herta Busch arbeitet an einer kleinen Glückwunschkarte und gibt den Blumen darauf den letzten farblichen Schliff. „Ich freue mich auf jeden Donnerstag“, sagt die 83-Jährige. Denn neben dem künstlerisch-fachlichen Austausch genießt sie das fröhliche Miteinander. „Wir lachen hier sehr viel“, bestätigt ihr Sitznachbar Hans-Günter Laux. Er stellt gerade sein Bild fertig, das die Burg Stolzenfels zeigt, und lässt sich von Hans Scharenberg letzte Tipps geben. Eine richtige Kunstausbildung hat keiner der Teilnehmer absolviert. Der ein oder andere hat verschiedene Kurse besucht. Auch Hans Scharenberg ist Autodidakt. „Als gelernter Schreiner und studierter Holzingenieur sind mir aber bestimmte Techniken nicht unbekannt“, erläutert er. „Wir geben einander unsere unterschiedlichen Erfahrungen weiter“, ergänzt er. Nach fast drei Jahren Arbeit plant die Malgruppe ihre erste gemeinsame Ausstellung. „Und wir wollen den Erlös der Bilder zu Gunsten des Fördervereins des Josef-Ecker-Stifts spenden“, freut sich Hans Scharenberg mit seinen Kunstkollegen auf eine hoffentlich erfolgreiche Ausstellung. Roswitha Lau lässt mit Aquarellfarben ihre Bleistiftskizze lebendig werden. Fotos: al EDITH-STEIN-AKADEMIE Leitbild – führung – Kooperation Unser Auftrag: Weiterbildungen in christlichen Einrichtungen dienstpLan und einsatZpLan aLs führunGsinstruMent 6 dreitägige Module im Zeitraum: November 2014 – November 2015 Zielgruppe Heimleitungen, Pflegedienstleitungen und Bereichsleitungen in Alten- und Pflegeheimen Beginn 11.– 13.11.2015 (Modul 6) referent Alexander Neufang Ort Rosa Flesch - Tagungszentrum, Waldbreitbach ansprechpartnerin Bettina Schloemer, Tel.: 0261 988238-12 E-Mail: [email protected] In Kooperation mit dem ctt-Fortbildungszentrum und der Lernstatt Zukunft des Caritasverbandes für die Diözese Trier QuaLifiKatiOn Zur ehrenaMtsKOOrdinatOrin/ ZuM ehrenaMtsKOOrdinatOr (3. Kurs) Zielgruppe Hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeitende, die für ehrenamtliche Mitarbeiter Verantwortung tragen, deren Arbeit koordinieren und fördern oder sich auf diese Aufgabe vorbereiten Beginn 27.– 28.01.2016 (Modul 1) 09.– 10.03.2016 (Modul 2) 18.– 19.05.2016 (Modul 3) 13.– 14.07.2016 (Modul 4) 21.–22.09.2016 (Modul 5) 09.–10.11.2016 (Modul 6) Ort Rosa Flesch - Tagungszentrum, Waldbreitbach ansprechpartnerin Bettina Schloemer, Tel.: 0261 988238-12 E-Mail: [email protected] Die Module können einzeln gebucht werden! In Kooperation mit dem ctt-Fortbildungszentrum und der Lernstatt Zukunft des Caritasverbandes für die Diözese Trier piLGerfahrt 2016: assisi und die franZisKanischen stätten Zielgruppe Alle Interessierten Beginn 17.–25.05.2016 ansprechpartnerin Bettina Schloemer, Tel.: 0261 988238-12 E-Mail: [email protected] „für jeden tOpf den richtiGen decKeL“ persOnaLsuche und -auswahL OptiMaL GestaLten Zielgruppe Führungskräfte dauer 1–2 Tage referent Rita Braune Ort jeweilige Einrichtung ansprechpartnerin Kristin Gehlen, Tel.: 0261 988238-11, E-Mail: [email protected] feedBacK GeBen – feedBacK nehMen BeGLeitunG Bei der einführunG VOn feedBacKGesprächen Mit dem Mitarbeiterfeedback an Vorgesetzte die Führungskultur in der Einrichtung verändern Zielgruppe Mitglieder des Krankenhausdirektoriums, Chefärztinnen/Chefärzte, Einrichtungs- und Schulleitungen sowie deren Stellvertretungen, Abteilungs- und Bereichsleitungen Beginn auf Anfrage Ort jeweilige Einrichtung ansprechpartnerin Kristin Gehlen, Tel.: 0261 988238-11, E-Mail: [email protected] MOderatiOn VOn feedBacKGesprächen Zielgruppe Mitglieder des Krankenhausdirektoriums, Chefärztinnen/Chefärzte, Einrichtungs- und Schulleitungen sowie deren Stellvertretungen, Abteilungs- und Bereichsleitungen Beginn auf Anfrage Ort jeweilige Einrichtung ansprechpartnerin Kristin Gehlen, Tel.: 0261 988238-11, E-Mail: [email protected] BeGLeitunG Bei der einführunG in das „BeurteiLunGs- und förderGespräch“ Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen und fördern Zielgruppe Die Führungsbausteine des Führungskräfte-Entwicklungs-Programms (FEP) VIII werden offen ausgeschrieben, sodass Sie die Möglichkeit haben, an folgenden Führungsbausteinen teilzunehmen: Mitglieder des Krankenhausdirektoriums, Chefärztinnen/Chefärzte, Einrichtungs- und Schulleitungen sowie deren Stellvertretungen, Abteilungs- und Bereichsleitungen Beginn auf Anfrage führunGsBaustein 2 IM RAHMEN VON FEP VIII – „arBeitsrecht“ Ort jeweilige Einrichtung ansprechpartnerin Kristin Gehlen, Tel.: 0261 988238-11, E-Mail: [email protected] Zielgruppe Teilnehmende der Weiterbildung und alle Führungskräfte Beginn 27.–28.01.2016 referenten Olaf Henrich, RA Volker Stark Ort Rosa Flesch - Tagungszentrum, Waldbreitbach ansprechpartnerin Bettina Schloemer, Tel.: 0261 988238-12 E-Mail: [email protected] in KOOperatiOn Mit der stiftunG BiLdunG iM KKVd Geprüfte ManaGeMent-assistenten iM Gesundheitswesen saK 2015– 2016 Zielgruppe Mitarbeitende im Sekretariat der Geschäftsführung/ Direktorien und/oder Chefarztsekretariat termine 15.10.2015 (Infotag) 24.–26.11.2015 (Modul 1) 16.–18.02.2016 (Modul 2) Ort Bildungsstätte Marienland, Vallendar Rosa Flesch - Tagungszentrum, Waldbreitbach ansprechpartnerin Bettina Schloemer, Tel.: 0261 6402-450, E-Mail: [email protected] KOMpetenZ und Geist Vii Führen und Leiten in kirchlichen Einrichtungen Im Zeitraum: November 2015 – November 2017 Zielgruppe Beginn Führungspersönlichkeiten in Einrichtungen kirchlicher Trägerschaft ( z. B. Geschäftsführungen, Verwaltungsleitungen, Chefärztinnen/Chefärzte, Einrichtungsleitungen, Pflegedienstleitungen, Schulleitungen) 30.11.– 12.12.2015 (Modul 1) 13.04.– 15.04.2016 (Modul 2) 19.09.– 21.09.2016 (Modul 3) 16.01.– 18.01.2017 (Modul 4) 03.05.– 05.05.2017 (Modul 5) 06.11.– 08.11.2017 (Modul 6) Ort Rosa Flesch - Tagungszentrum, Waldbreitbach ansprechpartnerin Kristin Gehlen, Tel.: 0261 988238-11 E-Mail: [email protected] In Kooperation mit der Stiftung Bildung im KKVD und der Philosophisch Theologischen Hochschule Vallendar die ausschreibungen zu diesen angeboten können sie gerne bei der jeweiligen ansprechpartnerin anfordern. 18.– 20.05.2016 (Modul 3) 27.–29.09.2016 (Modul 4) 23.– 24.11.2016 (Modul 5) exZeLLent führen in schwieriGen Zeiten (16. Kurs) 2016– 2017 Ein Führungstraining für leitende Ärztinnen/Ärzte im christlichen Krankenhaus Zielgruppe Ärztliche Direktorinnen/Direktoren, Chefärztinnen/Chefärzte, leitende Ärztinnen/Ärzte, Leitungen medizinischer Abteilungen und diejenigen, die in absehbarer Zeit ein solches Leitungsamt übernehmen werden Beginn 19.09.2016 (Infotag) 07.– 09.11.2016 (Modul 1) 23.– 25.01.2017 (Modul 2) Ort Hotel Lamm, Heimbuchenthal (Spessart) ansprechpartnerin Bettina Schloemer, Tel.: 0261 6402-450, E-Mail: [email protected] 13.– 15.03.2017 (Modul 3) 19.–21.06.2017 (Modul 4) 30.– 02.11.2017 (Modul 5) EDITH-STEIN-AKADEMIE Wildburgstraße 7 · 56179 Vallendar · Tel.: 0261 988238-0 · Fax: 0261 988238-20 [email protected] · www.edith-stein-akademie.de ROSA FLESCH TAGUNGSZENTRUM Lernen mit Weitblick Entdecken Sie uns! Unmittelbar neben dem Mutterhaus der Waldbreitbacher Franziskanerinnen gelegen, bietet das ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM auf dem Waldbreitbacher Klosterberg 30 einladende Gästezimmer mit Übernachtungsmöglichkeiten für 37 Gäste sowie fünf großzügige, helle Tagungsräume mit modernster Konferenztechnik. Zusätzlich steht mit dem Forum Antoniuskirche ein wunderschöner Veranstaltungsraum für bis zu 250 Personen zur Verfügung. Das ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM ist komplett barrierefrei. Die Ruhe des Klosterberges, die großartige Aussicht auf das Wiedtal und die hervorragende Küche des Restaurants Klosterbergterrassen schaffen eine besondere Atmosphäre für Tagungen, Konferenzen und Weiterbildungsveranstaltungen und bieten die besten Voraussetzungen für ein Lernen mit Weitblick. Wenn Sie weitere ausführliche Informationen über unser Haus wünschen, schicken wir Ihnen gerne unsere Tagungsmappe zu. ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM **S Margaretha-Flesch-Straße 12 56588 Waldbreitbach Telefon 02638 81-5031 E-Mail [email protected] www.rosa-flesch-tagungszentrum.de