Neudorff Fibel - Raiffeisen
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Neudorff Fibel - Raiffeisen
48_1_Rueck_titel_2012_06_09_Rasen_NEU.qxd 09.01.13 16:13 Seite 2 Freude am naturgemäßen Gärtnern Der praktische Ratgeber für das Gärtnern im Kreislauf der Natur www.neudorff.de – Für mehr Informationen rund um das naturgemäße Gärtnern 02_03_Einleitung_Layout 1 09.01.13 15:42 Seite 1 Hans-Martin Lohmann Geschäftsführender Gesellschafter Liebe Freundinnen und Freunde des naturgemäßen Gärtnerns, Gärtnern ist wieder im Trend. Viele Menschen gärtnern schon lange, andere entdecken es neu, um sich an schönen Pflanzen im eigenen Garten zu erfreuen oder sogar um Obst und Gemüse anzubauen. Das unterstützen wir naturgemäß. Schon seit Jahrzehnten entwickeln wir umweltgerechte Produkte für Garten, Terrasse, Balkon und Haushalt. Dafür verwenden wir nach Möglichkeit Wirkstoffe aus der Natur, die so wenig wie möglich in unsere empfindliche Umwelt eingreifen. Das ist sehr aufwendig, denn die Entwicklung eines neuen Pflanzenschutzmittels dauert etwa 10 Jahre. Wir arbeiten also schon jetzt an Produkten, die Sie erst im Jahr 2023 kaufen können. Auch das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns weiterhin: Im Rahmen unseres Energie- und Umweltmanagementsystems können wir Nachhaltigkeit in Zahlen fassen. Unser Ziel ist, Neudorffs CO2-Bilanz ständig zu verbessern. In diesem Zusammenhang freut es uns sehr, dass unsere torffreien Erden immer mehr Anhänger finden. Nachhaltiges Handeln weiterzugeben, ist auch eines unserer Anliegen. Darum unterstützen wir, dass immer mehr Schulgärten entstehen bzw. gepflegt werden, und somit der Bezug der nachfolgenden Generation zu Natur und Garten nicht verloren geht. Helfen auch Sie mit, unsere Umwelt zu bewahren. Schaffen Sie für Igel, Vögel und Wildbienen Rückzugsräume, indem Sie Ihren Garten nicht allzu sehr aufräumen. Mit unserer neuen Garten-Fibel möchten wir Ihnen Tipps geben, wie aus Ihrem Garten eine Oase für Sie, Ihre Kinder und die Natur wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gemeinsam mit meinem Team viel Spaß in einem Garten voller Leben. Herzlichst Ihr Inhalt Nachhaltigkeit bei Neudorff Erden ohne Torf Düngen leicht gemacht Schulgarten Rasenpflege Rosenpflege Tomaten pflegen 02 4 6 8 10 12 14 16 Apfelbäume pflegen Schneckenbekämpfung Homöopathie für Pflanzen Spritzkalender Buchsbaum-Pflege Nützlinge zum Bestellen Nützlinge ansiedeln 18 20 22 24 26 28 30 Unkrautbekämpfung Kompostieren Teichpflege Wintergarten Diagnose Pflanzenschutz 32 34 36 38 40 02_03_Einleitung_Layout 1 09.01.13 15:42 Seite 2 Sie möchten sich über umweltschonendes Gärtnern informieren? Auf www.neudorff.de finden Sie umfangreiche Hintergrund-Informationen zu allen wichtigen Bereichen des Gärtnerns und der Pflanzenpflege. Sie suchen unsere Produkte? Unter www.neudorff.de/Bezugsquellen finden Sie den Händler in Ihrer Nähe, der unsere Produkte führt. Oder Sie fragen unsere Fachberaterinnen, sie helfen Ihnen gern weiter. Sie brauchen Unterstützung bei der Diagnose von Schädlingen? Nutzen Sie unsere kostenlose PflanzendoktorApp. Sie haben Fragen zur Pflanzenpflege? Unsere Gartenbau-Ingenieurinnen beraten Sie gern zu allen Fragen rund um Pflanzenschutz, Düngung und Pflanzenpflege. 04_05_Nachhaltigkeit_Layout 1 09.01.13 15:41 Seite 1 Das ist uns wichtig Das Prinzip der Nachhaltigkeit leben wir von Neudorff schon seit langem, es gehört einfach zu unseren innersten Überzeugungen. So nutzen wir schon seit Jahrzehnten Wasserkraft aus der Emmer zur Stromgewinnung. Neudorffs Wasserkraftanlage in Emmerthal Nachhaltig – für Mensch und Umwelt Überall hört man von Nachhaltigkeit. Zuerst sprach man in der Forstwirtschaft davon – und zwar schon 1713! Damals verstand man unter nachhaltiger Forstwirtschaft, dass nicht mehr Holz geschlagen werden soll, als nachwachsen kann. Das Prinzip der Nachhaltigkeit lag uns bei Neudorff schon immer am Herzen, aber heute ist es wichtiger denn je – es ist die Basis unseres Handelns. Denn wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen. 04 Wir können unsere Nachhaltigkeit messen • Wir verwenden nach Möglichkeit schnell nachwachsende, heimische Rohstoffe. • Unsere Wirkstoffe sollen möglichst biologisch abbaubar sein. • Wir gewinnen eigenen Strom aus erneuerbaren Energiequellen (Wasserund Sonnenenergie, Abwärme einer Biogasanlage u.a.). • Wenn wir Strom zukaufen müssen verwenden wir Naturstrom, also Strom aus regenerativen Energiequellen. • Abfälle und Abwässer versuchen wir zu vermeiden oder zumindest zu vermindern. Erst wenn wir alle Möglichkeiten des Recyclings ausgeschöpft haben, geben wir Abfälle in die Verbrennung zur Energiegewinnung. • Wir versuchen, Flugreisen zu vermeiden. Unser Video-Konferenzraum ermöglicht eine einfache Kommunikation mit anderen und macht so manche Reise unnötig. • Den CO2-Ausstoß unserer Firmenwagen beschränken wir auf 120 mg CO2 pro km. • Wir erstellen eine CO2-Bilanz für das gesamte Unternehmen und überprüfen regelmäßig, ob wir uns verbessert haben. • Für alle Bereiche legen wir Kennzahlen fest, z.B. die Produktion der Dünger, und prüfen regelmäßig, wie sich der Energieverbrauch entwickelt, ob wir Wasser und Abwasser sparen u.ä. 04_05_Nachhaltigkeit_Layout 1 09.01.13 15:41 Seite 2 Das haben wir schon erreicht Das sind unsere Ziele Bis zum Jahr 2014 stellen wir alle unsere Standorte auf erneuerbare Energien um. Gleichzeitig wollen wir die Energieeffizienz um 5 % steigern. Zur Zeit arbeiten wir daran, Abfälle aus Produktion und Verpackung zu minimieren und als Rohstoffe wieder zu verwenden. Weiter möchten wir unsere CO2-Emissionen, die bei der Produktion anfallen, jährlich um 5 % reduzieren. • Wir unterstützen Aktivitäten, die die Umwelt schützen. Beispielsweise helfen wir beim Schutz des tropischen Regenwaldes in Costa Rica, fördern Schulgärten in Deutschland und unterstützen ein Schulgarten-Projekt im afrikanischen Mali, damit die dortigen Schulkinder für ihre Kantine ihre eigenen Früchte anbauen können. Das können Sie tun Jeder von uns ist gefragt, umweltbewusst zu leben, ganz klar. Eine ganz wichtige Aufgabe dabei ist es, den Kindern die Begeisterung für die Natur mitzugeben. Schalten Sie den Fernseher mal aus, gehen Sie raus und werden Sie zu Natur-Detektiven. Bauen Sie Nistmöglichkeiten für Wildtiere, beobachten Sie gemeinsam das wilde Leben unter Steinen, am Bachufer oder im eigenen Kompost. Begeistern Sie die Kinder für die Natur, damit sie verstehen warum sie so schützenswert ist. Nur was man schätzt, möchte man bewahren. Wir haben schon viel getan, wir haben noch viel vor, wir investieren viel Zeit und Kosten in das Thema Nachhaltigkeit. Denn wir finden, dass das zu unserer Verantwortung der Umwelt gegenüber gehört. Wir konnten unser Management für Energie und Umwelt nach den internationalen Normen UMS 14001 und EMS 50001 zertifizieren lassen. Alle unsere vier Produktionsbzw. Forschungsstandorte haben dieses Siegel erhalten. Das bedeutet dass wir in allen Bereichen zunächst erfasst haben, wie der aktuelle Energieverbrauch ist. Allein dadurch, dass wir diese Verbräuche regelmäßig kontrollieren, können wir frühzeitig erkennen, wo wir eingreifen müssen. Ein paar Beispiele: • Durch den Austausch alter Beleuchtung sparen wir 50 % der Energie ein. • Eine neue StromspannungsOptimierungsanlage spart 8 % unseres Energieverbrauchs. • Die Installation unserer Solaranlage bringt eine jährliche Leistung von 75.000 kWh. • Unsere Wasserkraft aus der Emmer liefert uns jährlich 1 Mio. kWh. • Die Warmwasseraufbereitung durch eine Solaranlage spart jährlich etwa 5.500 kWh Gas ein. • Durch viele kleine und größere Maßnahmen konnten wir im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr - 7 % Strom einsparen - fast 3 % Gas einsparen - 2 % Biogas einsparen. 06_07_Erde_Layout 1 09.01.13 15:33 Seite 1 Torffreie Erde – wieso? Kaufen Sie auch jedes Jahr Erde im Fachhandel? Und stehen Sie auch immer ein bisschen ratlos vor dem riesigen Angebot? Achten Sie doch einmal darauf, was in den Säcken drin ist. Wir sind der Meinung, dass Torf in der Erde nicht notwendig ist. Darum verwenden wir nur schnell nachwachsende Rohstoffe in unseren Erden. Mit organischem Dünger Je nach Erdentyp sind unsere NeudoHum-Erden unterschiedlich aufgedüngt mit einem organischen Dünger. Dieser ist rein pflanzlich, daher sind die Erden also auch für streng vegetarisch und vegan lebende Menschen geeignet. Daraus besteht der Dünger: • Gemahlene Süßwasseralgen, wie sie auch in Lebensmitteln und Kosmetik verwendet werden. Sie enthalten ein breites Spektrum an Nährstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und vielen anderen hochwertigen Inhaltsstoffen. • Zuckerrüben-Vinasse liefert vor allem viel Kalium für stabiles Pflanzenwachstum. • Weitere pflanzliche Bestandteile runden den Dünger ab. Unsere Rohstoffe Wir verwenden für unsere NeudoHum-Erden nur schnell nachwachsende Rohstoffe aus heimischen Regionen. Dazu zählen vor allem Grünschnittkompost, Holzfaser und Rindenhumus aus dem Sauerland sowie noch ein kleiner Anteil an Kokosstaub. Wir arbeiten daran, auch diesen Rohstoff zu reduzieren, da er nicht heimisch ist. Je nach Erdentyp gibt es noch weitere Zuschlagstoffe, wie Ton oder Sand. 06 Eine Auswahl unserer torffreien Erden... 06_07_Erde_Layout 1 09.01.13 15:33 Seite 2 „Torffreie Erden – warum?“ Interview mit Felix Grützmacher Warum sollten Verbraucher beim Kauf von Blumenerde darauf achten, dass möglichst kein Torf enthalten ist? Der Abbau und die Verwendung von Torf haben vielfältige Auswirkungen auf Natur und Landschaft. Um den Torf im industriellen Maßstab zu gewinnen, muss der Grundwasserstand stark gesenkt werden. Dies hat massive Auswirkungen auf den Landschaftswasserhaushalt. Werden dafür Feuchtgrünlander oder im Ausland intakte Moore in Anspruch genommen, gehen wertvolle Lebensräume für heute stark gefährdete Arten verloren. Die Bekassine, der Vogel des Jahres 2013, lebt überwiegend in Mooren und Feuchtwiesen. Darüber hinaus ist der Torfabbau mit hohen Emissionen an klimaschädlichen Treibhausgasen verbunden. Wir müssen uns aber auch stärker bewusst machen, dass Torf ein fossiler und damit endlicher Rohstoff ist. Das größte Problem besteht derzeit darin, dass wir uns in eine starke Abhängigkeit von diesem Rohstoff begeben haben. Das liegt u.a. auch daran, dass Torf nach wie vor zu billig ist und die mit dem Abbau einhergehenden Kosten im Preis nicht enthalten sind. Wo wird Torf überhaupt abgebaut? Ein Großteil wird weiterhin in Deutschland gewonnen. Doch auch diese Lagerstätten werden in absehbarer Zeit erschöpft sein. Ein wachsender Anteil wird schon heute aus dem Ausland importiert. Hier kann nicht garantiert werden, dass für diesen Torf nicht wertvolle Lebensräume für unsere Blumenkübel geopfert werden. Der Verbraucher hat derzeit keine Chance sich darüber zu informieren wo der Torf herkommt und welchen Preis die Natur und letztendlich auch der Mensch dafür bezahlen muss. Daher ist es wichtig, beim Kauf von Erden auf die Inhaltsstoffe zu achten. Torffreie Erden leisten einen wichtigen Beitrag für den Natur- und Klimaschutz. Was hat die Klimaerwärmung mit dem Torfabbau zu tun? Torf enthält rund 50 % Kohlenstoff, der im wassergesättigten Milieu der Moore dauerhaft gebunden ist. Wird der Wasserstand nun aber für den Abbau stark gesenkt und der Torf z.B. für Blumenerden abgebaut, oxidiert dieser Kohlenstoff innerhalb kurzer Zeit zu klimaschädlichen CO2-Emissionen. Das heißt, schaffen wir es unseren Verbrauch von Torf deutlich zu reduzieren, ist dies auch ein Beitrag für den Klimaschutz. Referent für Moorschutz, NABU Wächst Torf nicht immer wieder nach? Intakte Moore wachsen und bilden durch die unvollständige Zersetzung fortwährend Torf. Dies geschieht jedoch sehr langsam – nur etwa ein Millimeter pro Jahr. Intakte Moore sind in Deutschland sehr rar geworden. Heute können hierzulande nur noch 5 % der heimischen Moore als „naturnah“ eingestuft werden. In den restlichen Moorstandorten bildet sich schon lange kein Torf mehr. Dazu kommt, dass der Kohlenstoff im Torf ohne den Einfluss des Menschen in natürlichen Mooren dauerhaft gespeichert bleibt und dem Kohlenstoffkreislauf dadurch entzogen ist. Aus diesen Gründen gehört der Torf zu den fossilen Rohstoffen. 07 08_09_Duengung_Layout 1 09.01.13 15:31 Seite 1 Düngen – natürlich! Wer gesund und vital ist, wird nicht so schnell krank. Die gesunde Ernährung ist ein ganz wichtiger Baustein dazu. Das ist bei den Pflanzen genauso wie bei uns Menschen. Sie brauchen regelmäßig Nährstoffe in Form von Dünger. Dann machen sie uns auch weiterhin viel Freude und bleiben vital und gesund. Düngen – aber womit? Ob Sie einen flüssigen oder festen Dünger verwenden, ist letztlich nicht ausschlaggebend. Wichtig ist unserer Meinung nach, dass Sie organische Dünger verwenden. Denn organische Dünger aus natürlichen Rohstoffen haben viele Vorteile: • Sie haben eine natürliche Langzeitwirkung. • Sie geben Nährstoffe bedarfsgerecht und gleichmäßig ab – Verbrennungen sind bei sachgemäßer Anwendung ausgeschlossen. • Sie können sie gleich bei der Pflanzung ins Pflanzloch ausbringen. • Sie enthalten viel Humus und lockern dadurch den Boden. Eigenschaften unserer organischen Dünger • Rein organisch, • enthalten ausschließlich natürliche Rohstoffe, • alle festen Dünger enthalten zugesetzte Mikroorganismen und MyccoVital, • alle flüssigen BioTrissol-Dünger enthalten nur pflanzliche Rohstoffe, • sind in Deutschland hergestellt. Wozu Dünger mit Mikroorganismen? In einem lebendigen, aktiven Boden tummeln sich unzählige Mikroorganismen. Verarmt der Boden jedoch an Humus, wenn beispielsweise nie Kompost ausgebracht wird, gibt es kaum noch Leben darin. Dann haben verschiedene Krankheitserreger leichtes Spiel und können sich schnell ausbreiten. Wir verwenden vor allem verschiedene nützliche Bacillus-Arten in gefriergetrockneter Form. Bei Feuchtigkeit und Wärme entfalten sie ihre volle Aktivität. Sie zersetzen abgestorbene organische Substanz wie z.B. Rasenfilz und verwandeln sie in Nahrung für die Pflanzen. Und sie helfen beim Aufbau wertvoller Ton-Humus-Komplexe und machen den Boden lockerer. 08 08_09_Duengung_Layout 1 09.01.13 15:32 Seite 2 Wurzelhaar MyccoVital MyccoVital – was ist das? Eine Besonderheit in all unseren festen Düngern ist die natürliche Mykorrhiza, also unser MyccoVital. Das sind spezielle Pilze, die auch natürlicher Weise im Boden vorkommen. Sie leben in einer ganz besonderen Gemeinschaft mit den Pflanzenwurzeln. Der Mykorrhiza-Pilz nimmt von der Pflanze Kohlenhydrate auf, die er selbst nicht produzieren kann, weil er ja keine Photosynthese machen kann. Die Pflanze erhält im Gegenzug Wasser und Nährstoffe von dem Pilz, zu dem die Pflanze ohne den Pilz keinen Zugang hätte. Der Pilz vergrößert somit die Pflanzenwurzel, die so tiefer in den Boden vordringen kann. Folgen sind: • Ihre Pflanzen wachsen besser. • Sie brauchen weniger gießen. • Bessere Frosthärte Ihrer Pflanzen. • Besserer Schutz vor Krankheiten, die sich über den Boden ausbreiten. Braucht man Spezialdünger? Das kommt darauf an. Wenn Sie Ihren Pflanzen eine Grundversorgung liefern wollen, dann verwenden Sie einen organischen Universaldünger wie Fertofit GartenDünger. Damit sind Ihre Pflanzen gut versorgt. Aber wenn beispielsweise Rosen richtig schön blühen sollen, brauchen sie eine Extra-Portion Phosphor. Das unterstützt die Blütenanlage. Früchtetragende Pflanzen wie Tomaten und Äpfel dagegen brauchen viel Kalium, das unterstützt die Fruchtbildung. Insofern sind Spezialdünger für optimal versorgte Pflanzen genau richtig. Was hat Kalk damit zu tun? Kalk ist sowohl ein Dünger als auch ein Bodenverbesserer. Azet VitalKalk+ liefert Calcium, was für die Stabilität der Pflanze und für viele Stoffwechselvorgänge wichtig ist. Viel wichtiger aber sind die Auswirkungen von Azet VitalKalk+ auf Ihren Boden. Durch die Kalkung können Sie sauren Boden neutralisieren. Denn nur wenige Pflanzen, wie Rhododendron, können in saurem Boden gedeihen. Azet VitalKalk+ macht den Boden auch lockerer, denn er unterstützt die Bildung lockerer und stabiler Krümel. Damit kann Ihr Boden mehr Wasser und Nährstoffe speichern. Eine Auswahl unseres Dünger-Sortiments 09 10_11_Schulgarten_Layout 1 09.01.13 15:54 Seite 1 Schule blüht auf Gärtnern in der Schule – das ist mehr als hacken, gießen und dreckige Finger bekommen. Beim Gärtnern lernen Kinder, Geduld zu entwickeln, ein Gefühl für die Natur zu bekommen und sowohl mit Erfolgserlebnissen als auch gelegentlichen Misserfolgen umzugehen. Engagieren Sie sich für einen Schulgarten. Es ist gar nicht schwer. 00 Warum ein Schulgarten? Immer mehr Lehrer und Eltern entdecken die Schulgarten- und Freilandarbeit als Bereicherung des Lern- und Lebensalltags in der Schule. Im Schulgarten lernen Kinder nachhaltiges Verhalten und schonenden Umgang mit der Natur unmittelbar. Er gibt Gelegenheit zur Gesundheitsförderung, Ernährungsbildung und Verbraucherorientierung. Das Gärtnern im Schulgarten vermittelt den Kindern aber nicht nur gärtnerisches Wissen, es verschafft Bewegung und macht den Naturkreislauf erlebbar. Gemeinsame Tätigkeiten wie z. B. die Ernte von Kartoffeln stärken die Kooperations- und Teamfähigkeit. Das gemeinsame Anlegen der Beete fördert die Kommunikation, Kreativität und die Anwendung erworbenen Wissens. Das alles sind wichtige Kompetenzen, die man braucht, um als Erwachsener nachhaltig zu leben und verantwortungsvoll zu handeln. Zudem kann der Schulgarten auch ein Ort der Inklusion und der Integration sein, eine Begegnung zwischen Jung und Alt ermöglichen. 10_11_Schulgarten_Layout 1 09.01.13 15:54 Seite 2 Wie fange ich es an? Sie sind begeistert von den Möglichkeiten eines Schulgartens und wollen sich an der Realisierung beteiligen? Hier einige Tipps zur Verwirklichung des Projekts: • Suchen Sie sich Verbündete! Schlüsselpersonen bei Ihrem Vorhaben sind zunächst die Schulleitung und der Hausmeister, später andere Eltern und Lehrkräfte. • Erstellen Sie ein schriftliches Konzept, in dem Sie Vorschläge zu Lage, Größe und Inhalt des Schulgartens darlegen. Beteiligen Sie daran auch die Kinder! Nennen Sie die Vorteile, die ein Schulgarten für die Schüler, die Lehrkräfte und nicht zuletzt für die Außenwirkung der Schule hat. Notieren Sie auch, wo Sie Probleme sehen und wo Sie und Ihre Mitstreiter unbedingt Unterstützung brauchen! • Suchen Sie Rat und Hilfestellung bei erfahrenen Schulgärtnern (siehe dazu auch weiterführende Links) und vermeiden Sie dadurch typische „Anfänger-Fehler“. • Überlegen Sie, ob die Schule bei der Nutzung des Schulgartens Koopera- tionen eingehen könnte, z. B. mit einem Kindergarten oder einer Senioreneinrichtung in der Nähe. So kann der Schulgarten auch ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Integration sein. • Wenn an der Schule kein Platz für einen Schulgarten ist: vielleicht gibt es in der Umgebung einen Kleingartenverein, der eine Parzelle zur Verfügung stellt? Hier finden Sie vielleicht auch hilfsbereite Menschen, die bereit sind, Pflanzen während der Schulferien zu gießen oder helfen, die Hecke zu schneiden. • Um Sach- und Geldspenden zu sammeln, können Sie in Gartenbaubetrieben, Baumschulen, Baumärkten oder Genossenschaften, Sparkassen und Banken nachfragen. Auch Grünflächen-, Umweltämter oder der städtische Bauhof können Quellen für kostenloses Material sein. • Wenn sich alle Beteiligten einig und sicher sind, einen Schulgarten anlegen zu wollen, die Finanzierung geklärt und das Projekt genehmigt ist, kann es losgehen! Wir tun was! Neudorff meint: Schulgarten-Arbeit ist wichtig! Deshalb unterstützen wir die „Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e. V.“ finanziell. Außerdem sponsern wir ein Förder-Stipendium an der Universität Vechta, um die wissenschaftliche Forschung zum Thema zu unterstützen. Hier gibts mehr Infos Sie möchten Schulgarten-Arbeit nachhaltig unterstützen und sich engagieren? Auf www.neudorff.de/ service/Nachhaltigkeit.html finden Sie viele Hinweise zur Anlage eines Schulgartens,Tipps für erste Projekte mit schnellem Erfolg und weiterführende Links zum Thema. 11 12_13_Rasen_Layout 1 09.01.13 16:32 Seite 1 Mehr als nur grün – Rasen Eine belastbare Spielwiese für Kinder, eine weiche Liegewiese für alle, ein grüner Teppich zum Massieren nackter Füße – all das kann Ihr Rasen sein. Gönnen Sie Ihrem Rasen zwei- bis dreimal im Jahr etwas Pflege, und Sie erleben Ihr grünes Wunder! Übersicht Rasenpflege Zeitpunkt Pflege März/April • Azet RasenDünger ausbringen • Azet RasenBodenAktivator ausbringen • pH-Wert testen • Bei Bedarf Azet VitalKalk+ ausstreuen Juni September/Oktober 12 • Blassgrünen Rasen mit Azet RasenDünger versorgen • Azet HerbstRasenDünger ausbringen Unkraut im Rasen – ein Ärgernis Ein paar Gänseblümchen im Rasen heitern auf – ein Rasen voller Klee aber macht wenig Freude, denn im Klee tummeln sich gern Hummeln und Bienen. Nicht so schön, wenn man dort ungehemmt toben möchte. Unkräuter im Rasen sind ein häufiges Thema bei Neudorffs Fachberatern (05155-6244 888). Dabei ist es so einfach: Düngen Sie konsequent im Frühjahr und im Herbst mit unseren organischen RasenDüngern und bringen Sie einmal jährlich den Azet RasenBodenAktivator aus. Dank dieser Rasenkur werden die meisten Unkräuter von selbst verschwinden. Klee beispielsweise liebt mageren Boden. Gut gedüngter Rasen dagegen kann ihn verdrängen. Probieren Sie es aus! Im Frühjahr muss vertikutiert werden? Falsch! Leider mühen sich immer noch viele Hobbygärtner damit ab, große Mengen Rasenfilz aus dem Rasen zu vertikutieren. Rasenfilz sind abgestorbene Rasengräser, die nicht verrottet sind. Beim Vertikutieren reißen Sie sie heraus und entfernen damit wertvollen Humus aus dem organischen Kreislauf. Wir haben die Alternative: Lassen Sie das Vertikutieren weg! Unterstützen Sie stattdessen den organischen Kreislauf durch unsere organischen Rasendünger. Denn sie enthalten spezielle Mikroorganismen, die den Boden beleben. Und in belebtem Boden tummeln sich alle Organismen, die den Rasenfilz zu Humus abbauen. Humus macht den Boden locker und hilft damit den Rasenwurzeln, noch besser zu wachsen. Ein perfekter Kreislauf, der zu perfektem Rasen führt. Ganz ohne Vertikutieren! 12_13_Rasen_Layout 1 09.01.13 16:33 Seite 2 Rasen vor Neudorffs Rasenkur Wer düngt muss auch viel mähen? Falsch! Viele Gärtner düngen ihren Rasen nicht, weil sie nicht so viel mähen wollen. Das ist verständlich. Doch unsere Rasenkur wirkt anders als herkömmliche Rasendünger. Denn wir haben un- sere Azet RasenDünger so entwickelt, dass der Rasen vor allem in die Breite wächst und nicht so sehr in die Höhe. In Kombination mit dem Azet RasenBodenAktivator wird Ihr Rasen damit schön dicht und verdrängt dadurch Moos und Unkraut ganz natürlich. Rasen nach Neudorffs Rasenkur Azet RasenDünger • organischer NPK-Dünger 9-3-5, • aus natürlichen Rohstoffen, • mit Mikroorganismen, die den Boden aktivieren, • mit MyccoVital für mehr Toleranz bei Trockenheit, • für dichten Rasen, der nicht zu stark in die Länge wächst, • wirkt Rasenfilz entgegen, • im März/April anwenden. Azet HerbstRasenDünger • organischer NPK-Dünger 7-3-10, • aus natürlichen Rohstoffen, • mit Mikroorganismen, die den Boden aktivieren, • mit MyccoVital für mehr Toleranz bei Trockenheit, • mit besonders viel Kalium für bessere Frosthärte, • im September/Oktober anwenden. Azet RasenBodenAktivator • Dauerhumus-Konzentrat, lockert den Boden, • für gesunde Wurzeln und damit dichtes Wachstum, • beugt Moos, Unkraut und lückigem Rasen vor, • einmal jährlich anwenden. Azet VitalKalk+ • geperlter Naturkalk mit lebenden Azotobacter Bodenbakterien, • mit einem Plus an Calcium und Magnesium für ein stabiles und kräftiges Wachstum der Pflanze, • geperlt und deswegen leicht löslich und schnell wirksam, • für einen vitalen Rasen, der Moos und Unkraut verdrängt. NEU: Jetzt als Perlkalk 13 14_15_Rosen_Layout 1 09.01.13 15:51 Seite 1 Königliche Hoheit – die Rose Zauberhafte Farben, perfekt geformte Blüten, betörende Düfte – kaum eine Blume in unserem Garten vereint mehr Schönheit in sich als die Rose. Schier unüberschaubar ist die Vielfalt an Sorten, jedes Jahr kommen neue hinzu. Nicht ganz zu Unrecht gilt die Rose als anspruchsvoller Gast im Garten. Doch die Rosenpflege muss nicht schwierig sein. Guter Start Ihre Rosen stehen jahrelang am gleichen Platz. Gönnen Sie ihnen bei der Pflanzung besonders viel Aufmerksamkeit. Sie werden es Ihnen danken! Das mögen Rosen: • Einen sonnigen und luftigen Standort. • Keine weiteren Pflanzen in direkter Nähe. • Wässern Sie sie vor der Pflanzung ausgiebig. • Heben Sie das Pflanzloch doppelt so groß aus wie den Wurzelballen. • NeudoHum RosenErde und Azet RosenDünger ins Pflanzloch geben und unter den Aushub mischen. • Die Veredelungsstelle (Verdickung über der Wurzel) muss 5 cm unter der Erdoberfläche liegen. • Aushub wieder einfüllen, leicht antreten und gießen. Übersicht Rosenpflege Zeitpunkt Pflege März • Pflanzzeit • Ab Monatsende Winterschutz entfernen • Rosendünger und Kalk ausbringen • Vitalisierung mit Neudo-Vital beginnen • Pilzvorbeugung beginnen (Fungisan*) April • Pflanzzeit • Auf Schädlinge kontrollieren • Vitalisierung mit Neudo-Vital beginnen • Pilzvorbeugung (Fungisan*) • Winterschnitt beenden Mai • Auf Schädlinge kontrollieren • Vitalisierung mit Neudo-Vital beginnen • Pilzvorbeugung (Fungisan*) Juni bis September • Auf Schädlinge kontrollieren • Vitalisierung mit Neudo-Vital beginnen • Pilzvorbeugung (Fungisan*) • Verblühtes regelmäßig ausschneiden • Im Juli Azet RosenDünger ausbringen Oktober bis Dezember • Pflanzzeit • Falllaub entfernen • Mitte November NeudoHum PflanzErde als Winterschutz anbringen 14_15_Rosen_Layout 1 09.01.13 15:52 Seite 2 Pilzkrankheiten – es geht auch ohne! Rost, Echter Mehltau und Sternrußtau (siehe Seite 42) scheinen fest zu Rosen zu gehören. Doch das muss nicht so sein. Behandeln Sie anfällige Rosen schon vorbeugend regelmäßig ab dem Austrieb mit Neudo-Vital Rosen-Spritzmittel. Es sorgt für vitale Pflanzen. Ohne Dünger wenig Blüten Rosen brauchen Nahrung. Denn die Nährstoffe aus der Erde und dem Boden sind bald verbraucht. Im Frühjahr gibt der organische Azet RosenDünger den Startschuss für die Blütenbildung. Im Sommer, wenn die Nährstoffe verbraucht sind, benötigen sie Nachschub, damit sie kräftig in den Winter gehen. Düngen Sie nicht zu spät, sonst reift das Holz der Triebe bis zum Winter nicht aus, und es gibt Frostschäden. Die optimale Rosenpflege Zusätzlich gießen Sie regelmäßig mit dem homöopathischen Rosen-Elixier. NeudoHum RosenErde • Torffreie Erde • Für die Pflanzung im Beet und im Kübel • Organisch vorgedüngt Spruzit AF RosenSchädlingsFrei** • Spritzmittel gegen Blattläuse u.a. Schädlinge und deren Eier • Aus Natur-Pyrethrum und Rapsöl • Schont Bienen Azet RosenDünger • Organischer NPK-Dünger 7-7-5 • Aus natürlichen Rohstoffen • Mit Sofort- und Langzeitwirkung Homöopathisches Rosen-Elixier • Stärkungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen • Fördert die Gesundheit der Pflanzen • Regt die Regenerationsfähigkeit an Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei* • Spritzmittel gegen Rosenkrankheiten wie Rost u.a. • Wirkt vorbeugend und heilend • Schont Nützlinge Neudo-Vital AF Rosen-Spritzmittel • Pflanzenhilfsmittel aus Pflanzenextrakten • Fördert optimale Ernährung • Vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten Sollten dennoch Krankheiten auftreten, hilft das umweltschonende Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*. * Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stetes Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. ** Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stetes Etikett und Produktinformationen lesen. 15 16_17_Tomaten2_Layout 1 09.01.13 15:47 Seite 1 Rot-grün-weiß So schmeckt der Sommer Tomaten, Mozzarella, Basilikum: eine Kombination, der man kaum widerstehen kann. Wenn es dann noch selbst gezogene Tomaten mit ihrem unvergleichlichen Aroma sind, und das Basilikum frisch dazu kommt – das ist Genuss pur. Ob Sie Tomaten im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon anbauen, überall wo es sonnig ist können Sie selbst frische Bio-Qualität ernten. So einfach bekommen Sie eigene Tomaten Fortgeschrittene Hobbygärtner ziehen ab März auf der Fensterbank die gewünschte Tomatensorte selbst. Einfach in die torffreie NeudoHum Aussaat-Erde säen, leicht mit Erde abdecken und vorsichtig gießen. Die kleinen Sämlinge dürfen nicht austrocknen. Werden sie größer und brauchen mehr Platz, einfach vorsichtig in kleine Töpfchen setzen. Anfänger kaufen ab Mitte Mai in der Gärtnerei oder auf dem Wochenmarkt Jungpflanzen. Auf dem geschützten Balkon können Sie auch schon ab Ende April Tomaten pflanzen. Tomaten im Beet Im Beet brauchen Tomaten einen Abstand von etwa 60 x 90 cm. Heben Sie ein möglichst großes Loch aus und geben Sie etwas torffreie NeudoHum Tomaten- und GemüseErde hinein sowie den Azet TomatenDünger oder den veganen Azet VeggieDünger. Die Tomate hineinsetzen und gleich einen leeren Topf daneben setzen, der ebenerdig abschließt. Dort hinein können Sie später gießen, dann schwemmt die Erde nicht weg. Füllen Sie das Pflanzloch mit NeudoHum Tomaten- und GemüseErde wieder auf. 16 Tomaten im Kübel Sie können normale Tomaten gut in einem 10-Liter-Kübel anbauen. Füllen Sie etwas torffreie NeudoHum Tomatenund GemüseErde ein und geben Sie darauf den organischen Azet TomatenDünger oder den veganen Azet VeggieDünger. Die Tomate setzen Sie besonders tief in die Erde, denn sie bildet am Stängel noch zusätzliche Wurzeln. Damit ist die Ernährung der Pflanze besser, was sich in besserem Wachstum und Ertrag zeigt. Das Gefäß mit Erde auffüllen, leicht andrücken und gießen. 16_17_Tomaten2_Layout 1 09.01.13 15:47 Seite 2 Alles für leckere Bio-Tomaten Setzen Sie gleich einen Stab neben die Tomate und binden Sie sie an. Lassen Sie dabei etwas Luft, denn der Stängel wird noch dicker werden! Im Gewächshaus oder auf dem Balkon können Sie auch eine Schnur an der Decke anbringen. Die Tomate dann entgegen dem Uhrzeigersinn drum herum winden. Tomaten brauchen viel Nahrung Die sonnenhungrigen Tomaten zählen zu den „Starkzehrern“ unter den Gemüsearten. Das heißt sie brauchen besonders viel Nährstoffe, damit die Früchte gut ausreifen. Da es weder beim organischen Azet TomatenDünger noch beim Azet VeggieDünger Verbrennungen an den Wurzeln gibt ist es sinnvoll, ihn gleich bei der Pflanzung mit einzuarbeiten. Eine weitere Düngung ist im Juli fällig, wenn die Früchte da sind. Ausgeizen – wozu? Tomaten bilden dort, wo ein Blatt aus dem Stängel wächst, einen neuen Trieb aus. Lässt man diesen Trieb ungehindert wachsen bildet sich schnell ein Tomaten-Dschungel. Hier können Sie die einzelnen Triebe kaum noch richtig anbinden. Darum brechen sie schnell, wenn sie Früchte tragen. Zudem bildet die Tomate immer kleinere Früchte, je mehr Triebe sie hat. Und schließlich gelangt durch das Dickicht weniger Sonnenlicht an die Früchte, die somit schlechter ausreifen. Um das zu verhindern müssen Sie die Tomaten regelmäßig „ausgeizen“. Fassen Sie den neuen, zarten Trieb in der Blattachsel und brechen ihn zur Seite weg. Verwenden Sie weder Messer noch Schere, denn aus dem verbleibenden Stumpf kann der Trieb weiter wachsen. NeudoHum Tomatenund GemüseErde • Torffreie Erde mit organischem Dünger aufgedüngt • Für alle Gemüsearten • Mit natürlichem Kalium für aromatische Früchte. Azet TomatenDünger • Organischer NPKDünger 7-3-10 • Aus natürlichen Rohstoffen, Mikroorganismen und MyccoVital Azet VeggieDünger • Organischer NPK-Dünger 5-3-6 aus pflanzlichen Rohstoffen • Ohne tierische Bestandteile • Mit bodenbelebenden Mikroorganismen und MyccoVital Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei* • Spritzmittel gegen die Kraut- und Braunfäule an Tomaten • Wirkt auch gegen viele Pilzkrankheiten • Schont Nützlinge Neudosan Obst- & GemüseSchädlingsFrei* • Spritzmittel gegen Blattläuse, Weiße Fliegen u.a. Schädlinge • Wirkstoff Kaliseife • Schont Nützlinge * Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stetes Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. 18_19_Apfel_Layout 1 09.01.13 15:59 Seite 1 So eine Vielfalt! Die Kulturapfelsorten stammen vermutlich aus dem Kaukasus. Für den eigenen Anbau sind meist die alten regionalen Sorten am besten geeignet, weil sie oft widerstandsfähiger sind als die bekannten Sorten wie „Elstar“ oder „Golden Delicious“. Lassen Sie sich Zeit mit der Auswahl und achten Sie auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten wie Schorf und Feuerbrand. Eigene Bio-Äpfel – hmmm, lecker! „Ein Apfel am Tag, und der Doktor bleibt, wo er mag“. Ob das so stimmt wissen wir nicht. Doch viele Inhaltsstoffe des Apfels helfen der Gesundheit. Wie das cholesterinsenkende und verdauungsfördernde Pektin, das Vitamin C und andere Inhaltsstoffe, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Viele Gründe also, herzhaft zuzubeißen. 18 Richtig pflanzen Äpfel lieben einen humusreichen, lehmigen oder leicht sandigen Boden und mögen es sonnig. Auf Staunässe und lange Trockenheit reagieren sie empfindlich. • Pflanzgrube doppelt so groß ausheben wie der Umfang des Wurzelballens. • Die Veredelungsstelle, eine Verdickung im unteren Stammbereich, sollte eine Handbreit über dem Boden liegen. • Ins Pflanzloch die torffreie NeudoHum PflanzErde und den organischen Azet BeerenDünger geben. • Stützpfahl gleich mit hinein geben. • Aushub mit NeudoHum PflanzErde vermischen und ins Pflanzloch einfüllen. • Baum leicht schütteln und leicht antreten. • Reichlich wässern. 18_19_Apfel_Layout 1 09.01.13 15:59 Seite 2 Heißes Eisen – Baumschnitt So schwierig ist das gar nicht. Wichtig ist zu verstehen, warum ein Schnitt sinnvoll ist. 1. Es kommt mehr Licht in die Krone, damit mehr Sonne auf die Früchte, die dadurch mehr Aromastoffe entwickeln. 2. Es entwickeln sich weniger Früchte, die aber größer sind. 3. Das Laub trocknet besser ab, Pilzkrankheiten treten weniger stark auf. 4. Der Baum wächst nicht „in den Himmel“, das erleichtert die Ernte. Wenig Pflege • Die Baumscheibe um den Baum herum mit Mulchkompost oder mit Rindenmulch abdecken. • Im Februar mit Promanal Austriebsspritzmittel* gegen die überwinternden Schädlinge vorgehen. • Anfang März Baumschnitt. • Im Frühjahr mit Azet BeerenDünger versorgen. • Vitalisieren Sie die Bäume ab März mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel. Vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten. • Im September den Raupen- und AmeisenLeimring um den Stamm legen. Das verhindert den Befall mit Frostspanner-Raupen im nächsten Jahr. • Im November weißen Sie den Stamm mit Bio-Baumanstrich, damit die Rinde nicht reißt. 5. Der Baum bleibt stabiler, Äste brechen nicht so leicht. Insofern sollten Sie vor allem nach innen wachsende, sich überkreuzende und zu dicht stehende Äste entfernen. Außerdem Wasserschosse und Äste, die in Konkurrenz zum Mitteltrieb stehen. Bitte lassen Sie keinen „Haken“ stehen, das ist eine Eintrittspforte für Krankheiten. Mehr zum Baumschnitt finden Sie auf www.neudorff.de/Service/Download. Pflegeprodukte für Bio-Äpfel Azet BeerenDünger • Organischer NPK-Dünger 7-3-10 für alle Obstarten • Fördert Fruchtbildung und steigert Ertrag, Reife und Wohlgeschmack • Mit Sofort- und Langzeitwirkung • Mit MyccoVital und bodenbelebenden Mikroorganismen Neudo-Vital Obst-Spritzmittel • Fördert die optimale Ernährung von Obstgehölzen.Vitale Pflanzen sind weniger anfällig für Pilzkrankheiten • Effekt wissenschaftlich bestätigt • Aus spurenelementreichen Pflanzenextrakten Promanal Austriebsspritzmittel* • Gegen überwinternde Schädlinge wie Spinnmilben an Gehölzen • Wirkstoff Rapsöl • Nicht bienengefährlich Raupen- und AmeisenLeimring • Schützt Obstgehölze vor Frostspannern und anderen Schadraupen, die in der Krone ihre Eier ablegen • Schützt vor Blatt- und Blutläusen („Wollläuse“) • Mit insektizidfreiem Spezialleim aus natürlichen Harzen und Wachsen • Trocknet nicht aus und wird nicht abgewaschen Atempo Kupfer-Pilzfrei** • Spritzmittel gegen Pilzkrankheiten wie Schorf, Echten und Falschen Mehltau, Krautfäule an Tomaten und Kartoffeln • Wirkstoff Kupferoktanoat • Nicht bienengefährlich * Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. ** Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. 19 20_21_Schnecken_Layout 1 09.01.13 15:58 Seite 1 Schleimig und gefräßig – Schnecken Ihre Raspelzungen sind mit Zähnchen bewehrt und zermalmen nichts lieber als zartes Grün. Im Schutz der Nacht kommen die gefräßigen Schleimer aus ihren Verstecken und hinterlassen Kahlfraß im Beet. Wem das Bier zu kostbar für Bierfallen und das Absammeln zu mühsam ist, für den haben wir eine umweltschonende Alternative. 00 Interessante Tiere, aber… …ihr Fraß ist im höchsten Grade ärgerlich. Vor allem, wenn sie sich über die mühsam selbst angezogenen Jungpflanzen hermachen. Schnecken sind Zwitter. Sie sind erst männlich, dann weiblich. Zuerst bildet das männliche Organ die Samen aus. Bei dem Geschlechtsakt mit einer zweiten Schnecke werden zunächst die Spermiensäcke ausgetauscht. Erst danach beginnt die Produktion der Eizellen und später die Ablage der Eier. Das bedeutet, dass jede einzelne Schnecke Nachkommen hervorbringt. Pro Jahr sind das etwa 400 Eier pro Schnecke. Die Schnecken legen ihre Eier in Paketen von 50 bis 70 Stück in Erdhöhlen ab. Im Herbst umgegrabene Beete mit ihren Hohlräumen sind dafür besonders attraktiv. Diese Eier können auch Frost überleben. Im nächsten Frühjahr schlüpfen die Jungschnecken. Sie können schon unter der Erde zuschlagen und beispielsweise Tulpen oder Keimlinge anfressen. Ihre weiche Haut schützt die Schnecken nicht vor Austrocknung. Darum sind sie vor allem nachts und bei Feuchtigkeit unterwegs. Trockenzeiten können sie längere Zeit in tiefen Bodenschichten überstehen. Bei Regen sind sie dann aber sofort wieder da. 20_21_Schnecken_Layout 1 09.01.13 15:59 Seite 2 Umweltfreundliches Schneckenkorn Wenn die Schnecken kommen, können Sie sie natürlich absammeln. Doch das ist sehr mühsam. Oder Sie stellen Bierfallen auf – doch damit locken Sie auch die Schnecken vom Nachbarn an. Ferramol Schneckenkorn* hilft Ihnen, ohne die Umwelt zu belasten. Denn es enthält einen Wirkstoff, der so auch in der Natur vorkommt: Eisen-III-Phosphat. Sowohl Eisen als auch Phosphat sind Pflanzennährstoffe. Werden also Körner davon nicht von den Schnecken gefressen, zerfallen sie in Substanzen, die ohnehin im Boden vorhanden sind. Frisst eine Schnecke Ferramol*, so hört sie sofort damit auf, weiter an den Pflanzen zu fressen. Sie zieht sich in den Boden zurück und verendet dort (siehe Abb. 1 bis 4). Die Schnecken schleimen also nicht aus, und sie liegen auch nicht als tote Tiere herum. Sie sind einfach verschwunden. Was wollen Sie mehr? Ferramol Schneckenkorn* – wirksam und umweltfreundlich • Schnecken schleimen nicht aus, • keine toten Schnecken sichtbar, • schont Haustiere, Igel, Regenwürmer, Bienen und andere Nützlinge, • einsetzbar in Gemüse, Erdbeeren und Zierpflanzen, • keine Wartezeit bis zur Ernte nötig, • für Bio-Betriebe zugelassen, • ausgezeichnet mit „sehr gut“ von Ökotest (Mai 2009). Unbedenklich für Haustiere Ferramol Schneckenkorn* schont Haustiere, Igel, Regenwürmer und andere Nützlinge. Sie brauchen also nicht, wie bei anderen Schneckenkörnern, Ihre Haustiere aus dem Garten fernhalten. * Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. 21 22_23_Homoeopathie_Layout 1 09.01.13 15:58 Seite 1 Erfrischungskur für Ihre Pflanzen Ihre Rosen sind zwar gesund, aber wollen trotzdem nicht blühen? Ihre Orchideen machen eine besonders lange Ruhepause ohne Blüten? Dann brauchen sie vielleicht eine homöopathische Kur mit den Elixieren von Neudorff. Was bringt Homöopathie für Pflanzen? Homöopathie für den Menschen kennen Sie sicher. Auch viele Tiere werden inzwischen erfolgreich homöopathisch behandelt. Homöopathische Produkte für Pflanzen sind dagegen noch recht unbekannt. Dabei gibt es schon seit über 20 Jahren Erwerbsgärtner, die ihre Pflanzen regelmäßig damit behandeln. Dadurch konnten sie den Einsatz von herkömmlichen Pflanzenschutzmitteln stark reduzieren. Außerdem stellten sie eine vitalere Entwicklung ihrer Pflanzen, ein besseres Wurzelwachstum und eine verstärkte Blütenbildung fest. All das können Sie nun auch für Ihre Pflanzen nutzen mit den homöopathischen Elixieren. 22 Das ist drin Die Elixiere enthalten homöopathisch dynamisierte Komplexe zwischen D6 und D100, also in unterschiedlich starken Verdünnungen. Sie bestehen aus verschiedenen Inhaltsstoffen: • Mineralien und Spurenelemente sorgen dafür, dass die Pflanzen Dünger besser aufnehmen können. • Uronsäuren sind spezielle Carbonsäuren, die aus pflanzlichen Schleimen gewonnen werden. Sie unterstützen die Entgiftung der Pflanze und machen sie unempfindlicher gegenüber Stress. • Organisches Germanium ist ein Halbmetall und in der Natur weit verbreitet. Es kommt z. B. in Bohnen und Knoblauch vor. Germanium sorgt für die Vitalisierung der Pflanze und unterstützt gleichfalls ihre Entgiftung, verbessert die Sauerstoffversorgung und macht die Pflanzen kälteresistenter. • Wurmhumus in homöopathischer Dynamisierung gibt den Anstoß zur Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden, dient der Revitalisierung und Regeneration des Bodens. • Auszüge verschiedene Heilkräuter unterstützen die Stoffwechselvorgänge in der Pflanze. 22_23_Homoeopathie_Layout 1 09.01.13 15:58 Seite 2 So wirken die Elixiere Die Pflanze nimmt die homöopathischen Elixiere sowohl über die Blätter als auch über die Wurzeln auf. Der Effekt bei der regelmäßigen Gießbehandlung ist deutlich größer als bei der Spritzung. Denn die Elixiere aktivieren nicht nur die Blätter, sondern auch die Pflanzenwurzeln sowie die Mikroorganismen im Boden. Die Elixiere unterstützen die Pflanzengesundheit und fördern ihre Vitalität. Darüber hinaus mindern sie stressbedingte Entwicklungsstörungen und stärken die Pflanzen gegenüber Krankheiten. Die Humusbestandteile fördern das Bodenleben und das Wurzelwachstum und unterstützen das optimale Zusammenspiel zwischen Bakterien, Pilzen und den Wurzeln. Wichtig ist, die Elixiere regelmäßig anzuwenden. Sie können sie herkömmlichen Flüssigdüngern beigeben, das beeinträchtigt ihre Wirkung nicht. Homöopathische Elixiere • Fördern die Gesundheit der Pflanzen. • Unterstützen den Neuaufbau der Wurzeln. • Regen die pflanzeneigene Regenerationsfähigkeit an. • Einfach ins Gießwasser geben und regelmäßig gießen. • Nur das Orchideen-Elixier auf Blätter und Substrat sprühen. Homöopathisches Orchideen-Elixier Gelegentlich können die exotischen Orchideen etwas blühfaul sein. Sprühen Sie regelmäßig alle ein bis zwei Wochen das Orchideen-Elixier auf die Blätter und die Oberfläche des Substrates. Das wirkt so vitalisierend auf die Pflanzen, dass sie oft statt einmal im Jahr nun zweimal blühen. In der Ruhepause, die Orchideen unbedingt brauchen, vergrößern Sie die Abstände auf alle 2 bis 3 Wochen. 24_25_Kalender_Q8_Layout 1 09.01.13 15:57 Seite 1 Gesunde Pflanzen – das ganze Jahr m / Krankheit Schädling 1 2 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Amerikanischer Stachelbeermehltau @ Apfelmehltau ; Apfelschorf/ Birnenschorf = Birnengitterrost % Blattfleckenpilze Rhododendron, Kischlorbeer & Fungisan2 Blattläuse ( Neudosan2, Spruzit2 Blutläuse ) Dickmaulrüssler + Echter Mehltau an Wein § Frostspannerraupen / Fruchtmonilia : Engerlinge des Gartenlaubkäfers · Gemüsefliegen/ Gemüsemaden $ Kartoffelkäfer/ Kartoffelkäferlarven £ Ultima Käfer- und RaupenFrei2 Kirschmaden/ Kirschfruchtfliegen ⁄ KirschmadenFalle Knospensterben an Rhododendron ¡ Kräuselkrankheit Q Kraut- und Braunfäule W Fungisan2, Ate Kraut- und Knollenfäule E Atempo Kupfer-Pilzf Monilia Spitzendürre R Walnussmaden/ Walnussfruchtfliegen T Kirsch Rost, Sternrußtau, Echter Mehltau, Rose Z Fungisan2, Neudo-Vital Rosen-Spritzmittel, Cueva AF Ro Wiesenschnaken/ Tipula U Winterstadien von Schädlingen I Netz-Schwefelit1 Netz-Schwefelit1, Neudo-Vital Obst-Spritzmittel Atempo Kupfer-Pilzfrei2, Netz-Schwefelit1 Neudo-Vital Obst-Spritzmittel Raupen- und AmeisenLeimring HM-Nematoden Atempo Kupfer-Pilzfrei2, Netz-Sch Raupen- und AmeisenLeimring Spruzit2 Neudo-Vita SchädlingsschutzNetz Gelbtafeln, Spruzit2 Neudo-Vital Obst-Spritzmittel Neudo-Vital Obst-Spritzmittel SC-Nematoden Promanal Austriebsspritzmittel1 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. 24_25_Kalender_Q8_Layout 1 09.01.13 15:57 Seite 2 r mit Neudorff uli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. @ ; = % & ( t 2 ) Raupen- und AmeisenLeimring HM-Nematoden + § 1 z-Schwefelit / Raupen- und AmeisenLeimring : o-Vital Obst-Spritzmittel HM-Nematoden · $ etz £ | ¡ t2 Q W n2, Atempo Kupfer-Pilzfrei2 E r-Pilzfrei2, Cueva2 R T KirschmadenFalle Z AF Rosen-Pilzfrei1 U I Neudorffs Fachberatung erreichen sie unter Telefon 0 5155 / 62 44 888 26_27_Buchsbaum_Layout 1 09.01.13 16:04 Seite 1 Buchs kann alles – außer langweilig Er blüht nicht, er trägt keine leckeren Früchte und macht noch nicht mal ein schönes Farbenspiel im Herbst. Und doch ist Buchsbaum seit Jahren der Alleskönner in unseren Gärten: Niedrige Hecken mit klaren Kanten bringen Struktur in den wildesten Bauerngarten, verspielte und verschlungene Linien lockern streng formale Gärten auf. Kugelige Formen oder lustige Figuren – der Buchsbaum macht eine Menge mit! Das mag Buchs Halbschatten mag er am liebsten, verträgt aber auch Sonne. Buntlaubige Sorten sollten auf jeden Fall sonnig stehen. Er braucht durchlässigen, humusreichen und lehmigen Boden, der gleichmäßig feucht ist. Ihr Buchs steht jahrelang am gleichen Standort. Dort verbraucht er die ganzen Nährstoffe, die im Boden vorhanden sind. Darum braucht er im März/ April den organischen Azet BuxusDünger, damit er wieder vital wachsen kann. Im Herbst können Sie ihm Azet VitalKali geben, damit er Frost besser verträgt. Das enthaltene Kalium stärkt die Zellen und macht sie unempfindlicher gegenüber Minusgraden. Im Winter freut sich vor allem Buchs in Kübeln über gelegentliches Gießen, denn er verdunstet auch im Winter Wasser und braucht daher Nachschub. Das mag Buchs nicht Sauren, dauerfeuchten Boden mag Buchs gar nicht. Auch in verdichteten Böden fühlt er sich nicht wohl. Ist es zu heiß, beispielsweise direkt vor einer Mauer, oder zu dunkel, wird er auch nicht gut gedeihen. Eine zu enge Pflanzung fördert Pilzkrankheiten. Pro m2 sollten nicht mehr als drei bis fünf Pflanzen stehen. Zu späte Düngung ab Ende August führt zu stärkeren Frostschäden, weil das Holz nicht mehr genügend ausreifen kann bis zum Winter. Der Schnitt Schneiden können Sie Ihren Buchs von April bis September. Je häufiger Sie schneiden, umso dichter wird er wachsen. Wählen Sie für den Schnitt einen bewölkten und trockenen Tag aus, damit er keinen Sonnenbrand bekommt. Buchsbaumblattfloh Schaden: Blätter sind blasig oder löffelartig verformt. An den Triebspitzen treten kleine, grüngelbliche Tiere auf, die Blattläusen ähneln. Die Jungstadien produzieren auffällige weiße Wachsfäden. Oft gibt es auch helle Ausscheidungstropfen an den Pflanzen. Vorbeugen: Praktisch nicht möglich. Regelmäßig im Inneren des Strauchs kontrollieren, ob Blattflöhe zu sehen sind. Bei Befall: Stark befallene Triebe herausschneiden und entsorgen. Besonders wichtig im Spätsommer, um die überwinternden Eier zu entfernen. Danach mit Spruzit Schädlingsfrei* behandeln. * Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. 26_27_Buchsbaum_Layout 1 09.01.13 16:04 Seite 2 Kleine Buchsbaum-Apotheke Buchsbaumzünsler Schaden: Ostasiatischer Kleinschmetterling, dessen Raupe ganze Hecken kahlfressen kann. Der Falter ist bis 4,5 cm groß und hat weiße Flügel mit dunklem Rand. Die unscheinbaren Raupen sind grün mit schwarzen und weißen Streifen, schwarzen Punkten und schwarzem Kopf. Sie kleben Blätter mit ihren Fäden zusammen, wodurch sie sehr gut geschützt sind. Da sie meist tief im Inneren zu fressen beginnen, fällt ein Befall oft erst spät auf. Fressen auch die grüne Rinde. Meist zwei Generationen im Jahr. Die Raupen überwintern in Kokons zwischen den Blättern. Vorbeugen: Nicht möglich. Regelmäßig im Inneren kontrollieren, ob Raupen zu sehen sind. Bei Befall: Befallene Pflanzenteile herausschneiden, danach mit Spruzit Schädlingsfrei* behandeln. Buchsbaumsterben Schaden: Gefürchtete Pilzkrankheit, die zum völligen Absterben führen kann. Dunkelbraune Flecken, die schnell größer werden und zusammen fließen. Blattunterseits weiße Sporenlager, an den Trieben schwarze Längsstreifen. Besonders bei feuchtwarmem Klima, wenn die Blätter länger als 5 Stunden feucht sind. Vorbeugen: Widerstandsfähige Sorten pflanzen wie „Arborescens“, „Elegantissima“, „Herrenhausen“ und „Faulkner“. Nicht zu dicht pflanzen. Auf luftigen Standort achten, gleichmäßig feucht halten, im Frühjahr düngen. Nie über das Laub gießen. Nicht an feuchtwarmen Sommertagen zurück schneiden. Bei Befall: Kräftig zurück schneiden, danach alle Werkzeuge mit Spiritus desinfizieren. Schnittgut und abgefallenes Laub nicht selbst kompostieren. Nach dem Rückschnitt mit Fungisan Rosenund Gemüse-Pilzfrei* behandeln. Da der Pilz vier Jahre im Boden überdauern kann, sollten Sie so lange keinen Buchs an der gleichen Stelle pflanzen. • Im März/April braucht Buchs für den kräftezehrenden Austrieb den organischen Azet BuxusDünger. Mit MyccoVital für mehr Toleranz bei Trockenheit. Und mit Mikroorganismen, die den Boden beleben und aktivieren. • Das homöopathische Buxus-Elixier fördert die Gesunderhaltung der Pflanzen, unterstützt den Neuaustrieb der Wurzeln und sorgt so für ein gleichmäßiges Wachstum. • Spruzit Schädlingsfrei* enthält das natürliche Pyrethrum aus der Chrysantheme und Rapsöl für die nachhaltige Wirkung. Unbedenklich für Bienen, in kurzer Zeit biologisch abgebaut. • Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei* ist nützlingsschonend und nicht bienengefährlich. Es wirkt vorbeugend und heilend gegen verschiedene Pilzkrankheiten. Mit Langzeitwirkung. 27 28_29_Nuetzlinge2_Layout 1 09.01.13 16:03 Seite 1 So funktioniert es Sobald Sie Schädlinge an Ihren Pflanzen feststellen, bestellen Sie mit den Bestell-Sets eine Packung Nützlinge. Nach wenigen Tagen erhalten Sie die Tiere per Post und setzen sie an Ihren Pflanzen aus. Je nach Nützlingsart beginnen die Tiere sofort oder nach kurzer Zeit mit der Schädlingsvertilgung. Nach getaner Arbeit verhungern die restlichen Nützlinge, oder sie fliegen nach draußen und suchen sich dort neue Nahrung. Sie können nach wie vor die Räume lüften und brauchen auch nicht befürchten, dass die nützlichen Helfer Mensch oder Tier belästigen. Sie sind nur an den Pflanzenschädlingen interessiert. Nützliche Tierchen für zu Hause In der Natur hat jedes Tier einen oder mehrere Feinde. Dadurch stellt sich in einer intakten Umwelt immer ein Gleichgewicht ein. An unseren Pflanzen im Garten oder im Wintergarten können wir genauso dafür sorgen, dass die Schädlinge nicht überhand nehmen. Ganz natürlich, mit nützlichen Insekten oder Nematoden. Biologischer kann Pflanzenschutz nicht sein! Das wünschen sich Nützlinge • Wenn Sie schon chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt haben, müssen Sie acht Wochen warten bis Sie Nützlinge einsetzen können. • Sofortiger Einsatz beim ersten Anzeichen von Schädlingen, sonst schaffen es die Nützlinge nicht. • Tagsüber Temperaturen von 16 bis 18 °C, nachts nicht unter 12 °C. Nematoden reichen 12 °C Bodentemperatur aus. • Sofortige Freilassung, sobald sie angekommen sind. Nur Nematoden lassen sich eine Woche im Kühlschrank lagern. 28_29_Nuetzlinge2_Layout 1 09.01.13 16:03 Seite 2 Im Sommer lückiger Rasen und abgestorbene Wurzeln? Dann war vielleicht der Gartenlaubkäfer (siehe Seite 41) auf Ihrem Rasen unterwegs. Die erwachsenen Käfer fressen Blätter an Ziersträuchern und Bäumen. Viel schwerwiegender ist jedoch, dass ihre Engerlinge an den Rasenwurzeln fressen. Manch ein Rasen lässt sich wie ein Teppich hochheben. Darunter finden Sie die gefräßigen Schädlinge. Mit den nützlichen HM-Nematoden können Sie biologisch dagegen vorgehen. Sie bestellen die Nützlinge mittels eines Bestell-Sets. Nach Erhalt der Packung rühren Sie den Beutelinhalt einfach in Wasser ein und gießen damit die befallenen Flächen. Mehr müssen Sie nicht tun. Die lebenden HM-Nematoden dringen in die Engerlinge im Boden ein und töten sie ab. Damit die Nützlinge auf jeden Fall erfolgreich arbeiten, müssen Sie die HM-Nematoden zum richtigen Zeitpunkt ausbringen. Denn die Engerlinge sind nicht das ganze Jahr über im Boden vorhanden (siehe Grafik). Der richtige Bekämpfungszeitraum liegt zwischen Juli und Ende September, wenn die Engerlinge nahe der Bodenoberfläche auftreten. Nützlinge zum Kaufen Im Gartenfachhandel kaufen Sie ein Bestell-Set. Sie wählen einfach einen der angebotenen Nützlinge aus, tragen Ihre Adresse in das Formular und schicken die Karte zu Neudorff. Nach wenigen Tagen bekommen Sie per Post die gewünschten Nützlinge. Bestell-Set Nützlinge gegen Schädlinge Damit können Sie diese Nützlinge bestellen: • CC-Florfliegen gegen Blattläuse, Thripse u.a. für drinnen und ab 15 °C fürs Freiland, • AA-Gallmücken gegen Blattläuse im Wintergarten und Gewächshaus, • PP-Raubmilben gegen Spinnmilben für drinnen, • EF-Schlupfwespen gegen Weiße Fliege für drinnen, • CM-Marienkäfer gegen Wollläuse für drinnen, • SF-Nematoden gegen Trauermücken, • HM-Nematoden (kleine Packung) gegen Dickmaulrüssler und Gartenlaubkäfer. Bestell-Set Nützlinge gegen Bodenschädlinge Damit können Sie diese Nützlinge bestellen: • HM-Nematoden (große Packung) gegen Dickmaulrüssler und Gartenlaubkäfer • SC-Nematoden gegen Wiesenschnaken und Werren. Lebenszyklus des Gartenlaubkäfers Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 29 30_31_Nuetzlingswaben_2_Layout 1 09.01.13 16:02 Seite 1 Insektenwaben – Herberge für Gartenbesucher Fleißig wie die Bienen, das trifft auf die Wildbienen wirklich zu. Unermüdlich fliegen sie umher und verbringen ihre Zeit mit suchen. Erst suchen sie eine passende Unterkunft, dann suchen sie Pollen, schließlich feuchten Lehm. Herbergen für Wildbienen und Co. erleichtern diesen und anderen nützlichen Insekten das Finden von Nist- und Überwinterungsplätzen. Damit sind sie ein wichtiger Beitrag für mehr Vielfalt in unserer Umwelt. Wildbienen brauchen Schutz Die nützlichen Wildbienen sind wichtige Bestäuber unserer Obstgewächse. Ohne Bestäubung gäbe es keine Früchte. Bekannteste Blütenbestäuber sind sicher unsere Honigbienen. Doch leider gibt es immer weniger Völker. Die Zahl der Imker geht zurück, und die Völker sind geschwächt durch Parasiten und Krankheiten. Daher ist es so wichtig, Wildbienen zu unterstützen. Sie leben nicht in Völkern zusammen, sondern einzeln. Ihre Nachkommen ziehen sie in kleinen Zellen heran, die sie beispielsweise in hohlen Pflanzenstängeln anlegen. Doch diese finden sie in unseren zu gut aufgeräumten Gärten immer seltener. Nützlingswaben bieten ihnen und anderen Nützlingen Hilfe. 30 Die individuelle Wohnanlage Die drei neuen Nützlingswaben von Neudorff lassen sich einzeln aufhängen, oder Sie verbinden sie mit Hilfe der enthaltenen Steckverbinder zu verschiedenen Formen. @ In den Kiefernzapfen verstecken sich tagsüber gern die Florfliegen. Nachts gehen ihre Larven auf die Jagd nach Blattläusen und anderen Pflanzenschädlingen. Marienkäfer dagegen finden sich gern nachts hier ein, denn sie sind tagsüber unterwegs, um ; Blattläuse zu fressen. @ ; Die Hohlräume in dieser Wabe nutzen die Mauerbienen, um ihre Eier hier abzulegen und die Röhren anschließend „zuzumauern“. Mauerbienen bestäuben unsere Obstgewächse. = Grabwespen bevorzugen die kleineren Öffnungen der Pflanzenstängel für ihre Brut. Sie vertilgen bevorzugt Blattläuse, Zikaden und Blattkäferlarven. Auch Wildbienen nisten hier und sorgen für bessere Bestäubung der Obstgewächse. = 30_31_Nuetzlingswaben_2_Layout 1 09.01.13 16:03 Seite 2 Nisthilfen richtig anbringen • Sie können alle Quartiere für die Insekten sowohl im Garten anbringen als auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Selbst im fünften Stock mitten in der Stadt werden sich bei Ihnen dankbare Wildbienen einfinden. • Hängen Sie die Nisthilfen an einem sonnigen, wind- und regengeschützten Platz auf. • Lassen Sie sie das ganze Jahr über draußen. In Innenräumen ist die natürliche Entwicklung der Nachkommen gestört und sie würden sterben. Der Klassiker: das Insektenhotel Die Alternative zu den kleineren Waben ist das große Insektenhotel (siehe rechte Abbildung). Hier finden sich alle Materialien aus den Nützlingswaben. Zusätzlich gibt es noch eine Unterschlupfmöglichkeit für Tagfalter, die bei uns in trockenen Innenräumen als erwachsene Falter überwintern. Nützlingswaben helfen Nützlingen • Aus heimischen, unbehandelten Hölzern handgefertigt, • lassen sich einzeln oder zusammen gesteckt aufhängen. … für Marienkäfer und Florfliegen Versteck für die Nützlinge während des Sommers, Überwinterungsquartier in der kalten Jahreszeit. Nahrung für die Helfer Um die nützlichen Insekten zu fördern, können Sie ihnen ganz einfach helfen. Bieten Sie ihnen genügend Blüten an, die reichlich Pollen für ihre Nahrung liefern. Dazu zählen Traubenhyazinthen, Salbei, Lavendel und die glatte Aster. Vermeiden Sie Blumen mit gefüllten Blüten. Sie sind für Blütenbesucher wertlos, da sie weder Pollen noch Nektar bereit stellen. … für Wildbienen und Grabwespen Wildbienen sorgen für gute Bestäubung und damit sichere Ernte der Obstgehölze. Grabwespen vertilgen Blattläuse, Zikaden und Blattkäferlarven. … für Mauerbienen Die nützlichen Obstbestäuber legen hier ihre Eier ab und ziehen ihre Nachkommen auf. Gut zu beobachten, wie sie eine Öffnung nach der anderen verschließen. Mehr über die Förderung von Nützlingen finden Sie unter www.neudorff.de. 32_33_Giersch_Layout 1 09.01.13 16:01 Seite 1 Giersch kann die Laune verderben Sicher, als Salat schmeckt er gut, auch zubereitet wie Spinat macht er was her. Wenn er sich mit einer kleinen Ecke im Garten begnügen würde, hätte niemand etwas gegen ihn. Doch Giersch breitet sich mit einer Dreistigkeit im ganzen Garten aus, die dem engagierten Gärtner den Atem raubt. Wenn das schön angelegte Staudenbeet durch sein hemmungsloses Wuchern gekapert wird, steigt schon mal die Wut auf. 32 Wie schafft er das nur? Giersch gilt als DAS Problemunkraut schlechthin. Und das ist auch nachvollziehbar. Vergleichbar ist höchstens noch der Ackerschachtelhalm. Denn Giersch kann sich auf mehrere Arten vermehren. Zum einen bilden seine schönen weißen Doldenblüten viele Samen aus. Zum anderen aber hat er ein ausgesprochen energisch wachsendes Wurzelwerk. Seine unterirdischen Rhizome (Kriechtriebe) breiten sich im Boden schnell und tief aus. Bis 80 cm reichen sie in die Tiefe. Besonders gemein ist, dass aus jedem kleinen Stück Rhizom eine neue Pflanze wachsen kann. 32_33_Giersch_Layout 1 09.01.13 16:01 Seite 2 Strategien gegen den Giersch • Vorbeugen ist tatsächlich möglich. Wenn Ihr Nachbar Giersch im Garten hat, sollten Sie an der Grenze eine 80 cm tiefe Wurzelsperre aus undurchlässigem Gewebe senkrecht eingraben. • Vorsicht bei neuen Pflanzen, vor allem aus anderen Gärten. Am besten Sie setzen sie erst einmal in einen Topf und beobachten sie für 2 Wochen, ob irgendwo ein Gierschblättchen heraus wächst. • Regelmäßiges Abhacken schwächt den Giersch – doch da müssen Sie am Ball bleiben, denn der Giersch hat einen sehr langen Atem! • Keinesfalls befallene Flächen umgraben. Damit vermehren Sie den Giersch auch noch. Lieber mit einer Grabegabel vorsichtig lockern. • Versuchen Sie, alle Reste von Wurzeln aus dem Boden zu sammeln. • Große Flächen mit dicker Pappe oder schwarzer Folie abdecken, anschließend Rindenmulch darauf geben. Nach etwa zwei Jahren sollten die Wurzeln abgestorben sein. Die Samen allerdings bleiben noch länger keimfähig… • Kartoffeln pflanzen: ihr dichtes Laub macht es dem Giersch schwer. Allerdings drängt es ihn nur zurück, komplett absterben wird er dadurch nicht. Finalsan GierschFrei* wirkt schnell Da, wo diese Strategien nicht greifen, gehen Sie mit Finalsan GierschFrei* vor. Dieses hochwirksame Unkrautmittel schont die Umwelt, jedoch nicht den Giersch. Allerdings auch keine anderen Pflanzen. Daher können Sie Finalsan* nur dort anwenden, wo keine anderen Pflanzen geschädigt werden können. Ausnahmen sind Gehölze, da Finalsan* nicht über die Rinde aufgenommen wird. Auch wenn es schwer fällt: warten Sie ab bis der Giersch etwa 10 cm hoch gewachsen ist. Nur so stellen Sie sicher, dass er genügend Wirkstoff aufnimmt um abzusterben. Spritzen Sie ihn richtig tropfnass, das Mittel muss auf alle Blätter gelangen. Nur dann sterben sie ab. Nach einer zweiten Behandlung, etwa 2 bis 3 Wochen nach der ersten, ist der Giersch in der Regel weitgehend verschwunden. * Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Die umweltfreundliche Lösung: Finalsan GierschFrei* • wirkt innerhalb von wenigen Stunden oberirdisch, • transportiert den Wirkstoff bis in die Wurzel, • mit natürlichem Wirkstoff Pelargonsäure, • mit Wachstumsregulator für die Wurzelwirkung, • nach Antrocknen des Belags dürfen Haustiere die behandelten Flächen wieder betreten, • wirkt auch gegen Ackerschachtelhalm und andere Problemunkräuter, • wirkt auch bei niedrigen Temperaturen, • ist biologisch abbaubar nach OECD 301F, • ist nicht bienengefährlich, • gibt es als Konzentrat und als anwendungsfertiges Spray für kleine Flächen. 33 34_35_Kompost2_Layout 1 09.01.13 16:11 Seite 1 Duftender Kompost voller Leben Von Weitem sieht Kompost aus wie ein großer Haufen Erde. Aber unter dem Vergrößerungsglas sieht man, dass es dort nur so wimmelt von Tieren, Pilzen und einzelligen Lebewesen. Es ist eine unglaubliche Vielfalt, die da zu sehen ist. Bessere Helfer können Sie sich im Garten gar nicht wünschen. Zerbeißen, zerkauen, verdauen Sobald Sie etwas organisches Material zusammentragen und lagern, beginnt die Natur schon damit, es zu zersetzen. Um die gröberen Teile kümmern sich zunächst die größeren Organismen wie Asseln und Regenwürmer. An den Bissflächen siedeln sich dann sehr schnell kleinere Organismen wie Pilze und Bakterien an. Sie zersetzen das Material immer weiter. Bei diesem Prozess entsteht Wärme. Gleichzeitig laufen die Umsetzungsprozesse bei Wärme und ausreichender Feuchtigkeit umso schneller ab. Wenn Sie also optimale Bedingungen schaffen, können Sie nach acht bis zehn Wochen schon mit grob zersetztem Mulchkompost rechnen. Vorausgesetzt, Sie kompostieren im Thermokomposter „Neudorff DuoTherm“. 34 Pflanzenwurzeln nehmen die Nährstoffe auf. Regenwürmer und Co. zerkleinern Pflanzenreste. Pilze und Bakterien verwandeln die Reste in Nährstoffe. Schnellkompost durch Thermokomposter Im Thermokomposter „Neudorff DuoTherm“ können sich Temperaturen bis zu 70 °C entwickeln. Damit geht die Kompostierung rasant voran. Dies gelingt so gut, weil die Wände des Kompostsilos doppelwandig aufgebaut sind. Das Luftpolster zwischen Außen- und Innenwand hält die Wärme im Inneren des Kompostes. Lüftungsschlitze sorgen für eine ausreichende Belüftung, damit die Kompost-Organismen genug Sauerstoff bekommen. Die Gartenabfälle können Sie leicht durch die große Öffnung einfüllen. Den fertigen Mulchkompost entnehmen Sie entweder durch die Entnahmeklappe am Boden, oder Sie nehmen einfach ein ganzes Seitenteil ab. 34_35_Kompost2_Layout 1 09.01.13 16:12 Seite 2 Ihre Helfer bei der Kompostierung So einfach geht es 1. Möglichst eine gute Mischung von trockenen und feuchten Gartenabfällen einfüllen. 2. Auf jede neue Lage Radivit Kompost-Beschleuniger geben. 3. Nach etwa vier Wochen mit der Grabegabel durchmischen. 4. Kompost sollte so feucht sein wie ein ausgedrückter Schwamm. Trockene Nester mit feuchtem Material mischen oder mit Wasser begießen. 5. Zu nasser Kompost beginnt unangenehm zu riechen. Dann mehr trockenes Material einfüllen wie Rindenmulch, Eierpappen oder Schreddermaterial. Fertiger Kompost – und nun? Der entstehende Mulchkompost hat noch eine grobe Struktur und enthält sehr viele Nährstoffe. Wenn Sie ihn länger reifen lassen, wird richtige Komposterde daraus. Die enthält jedoch nicht mehr viele Nährstoffe und nur noch wenig Humus, ist für den Garten also nicht so wertvoll wie der gröbere Mulchkompost. Diesen können Sie gut auf Beeten, unter Hecken und Bäumen ausbringen (ca. 3-5 Liter pro m2, nicht mehr). Damit machen Sie Ihren Gartenboden lockerer und bringen Nährstoffe hinein. Gleichzeitig trocknet der so abgedeckte Boden nicht so schnell aus. Optimale Bedingungen also für vitales Pflanzenwachstum. NEU: Thermokomposter „Neudorff DuoTherm“ • Neues, großes Kompostsilo • Durch doppelwandige Konstruktion besonders gute Speicherung der Wärme im Inneren des Komposters • Mit zwei großen Deckelkappen • Einfache Entnahme durch eine Entnahmeklappe • Stabil und wetterfest Radivit Kompost-Beschleuniger • Bodenhilfsstoff zur schnellen Kompostierung • Sorgt für besonders hohe Temperaturen bei der Verrottung • Eignet sich auch zur Flächenkompostierung von Herbstlaub • Nicht zusammen mit Kompostwürmern verwenden – ihnen wird zu warm, sie werden verschwinden! Ohrwurm Spinne Hornmilbe Erdläufer Mistkäfer Zuckmückenlarve Fadenwurm Weißer Ringelwurm Tausendfüssler Gleichringler Rosenkäferlarve Mistwurm Assel Ameise 35 36_37_Teich_Layout 1 09.01.13 16:10 Seite 1 Gartenteich – lebendig und spannend Ein Gartenteich macht richtig Spaß. Ob mit Fischen oder ohne, mit plätscherndem Bachlauf oder ganz ruhig, ein Teich bringt Lebendigkeit in Ihren Garten. Hier können Sie Flugkünstler wie die zarten Libellen beobachten oder den faszinierenden Wasserläufern zusehen. Ein Teich macht Ihren Garten zu einer Oase für ganz besondere Tiere und Pflanzen. Alles Grün – was tun? Wenn sich Algen in Ihrem Teich ausgebreitet haben, ist das immer ein Hinweis darauf, dass die Wasserqualität nicht stimmt. Wenn Sie die verbessern, dann verschwinden die Algen meist wie von selbst (siehe Tabelle). Schnelle Hilfe gegen Algen Wird es im Sommer schnell sehr warm, können sich Algen geradezu explosionsartig vermehren. Dann ist zügige Hilfe notwendig. Denn Algen sind nicht nur ein optisches Problem. Sie verbrauchen Sauerstoff aus dem Wasser. Dadurch kann den Fischen regelrecht die Luft wegbleiben, denn auch sie brauchen den Sauerstoff zum Atmen. Und schließlich brauchen auch die Wasserpflanzen Sauerstoff, sonst gehen sie ein. Mögliche Ursachen für ungehindertes Algenwachstum 36 Ursache für Algenwachstum Abhilfe Zu viel nicht gefressenes Fischfutter enthält Nährstoffe, die Algen wachsen lassen Weniger Futter geben Zu viele Fische im Teich im Verhältnis zur Teichgröße. Ihre Ausscheidungen enthalten Nährstoffe, die Algen wachsen lassen Fische entfernen und an Freunde verschenken Zu wenig Pflanzen im Teich, die Nährstoffe binden Mehr Pflanzen in den Teich setzen Teich liegt in voller Sonne Für Schatten sorgen durch Bäume oder andere Maßnahmen Teich ist nicht tief genug, erwärmt sich zu stark Teich wenn möglich vertiefen pH-Wert (Säuregrad) ist zu hoch WasserAktivator hilft, dass der pH-Wert stabil bleibt Grünes Wasser Fadenalgen Wattealgen Grünbelag auf Dekomaterial (Pelzalgen) 36_37_Teich_Layout 1 09.01.13 16:11 Seite 2 TeichpflegeApotheke Die allerwichtigsten Produkte für Ihren Teich – natürlich sind sie unbedenklich für Fische! Wasser-Test • Misst die fünf wichtigsten Wasserwerte: pH-Wert, Karbonathärte, Gesamthärte, Nitrat- und Nitritgehalt • Nach 1 Min. haben Sie das Ergebnis Gegen Faden- und Wattealgen hilft sehr schnell das umweltschonende FadenalgenFrei*. Es vernichtet die Algen und versorgt den Teich zusätzlich mit dem lebenswichtigen Sauerstoff. Ist Ihr Teichwasser einfach nur grün geworden, haben sich die winzigen Schwebealgen angesiedelt. Dagegen hilft das GrünwasserFrei*. Es verhindert auch neues Algenwachstum. So bleibt Ihr Teich gesund Messen Sie regelmäßig die Wasserwerte Ihres Teichs mit dem WasserTest, am besten immer zur gleichen Tageszeit. Dann sehen Sie sofort, wie Sie unter Umständen eingreifen müssen. Denn die meisten Gartenteiche sind zu klein und vor allem zu flach, als dass sich ein natürliches Gleichgewicht einstellen könnte. Daher brauchen Sie Pflegemittel, die das Ökosystem Teich auf natürliche Weise unterstützen. FadenalgenFrei* • Pulver zum Ausstreuen gegen Fadenalgen • Mit Mikroorganismen, die Algenreste zersetzen GrünwasserFrei* • Beseitigt grüne Trübungen (Schwebealgen) • Verhindert neues Algenwachstum Mehr zur Teichpflege finden Sie unter www.neudorff.de * Algizide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen. 37 38_39_Wintergarten_Layout 1 09.01.13 16:08 Seite 1 Pflege der Gäste im Topf Sobald aus den Löchern am Boden die Wurzeln heraus wachsen, sollten Sie die Pflanzen in einen größeren Topf setzen. Das machen Sie am besten in der Zeit von Februar bis Oktober. Im Winter können die Pflanzen Wunden, die beim Umtopfen entstehen, nicht so schnell schließen. Lockern Sie den Wurzelballen vorsichtig mit den Händen. Dann geben Sie je nach Pflanzentyp die entsprechende torffreie NeudoHum-Erde in den Topf. Der Wurzelballen sollte nach dem Umtopfen genauso hoch sitzen wie zuvor. Setzen Sie die Pflanze hinein und drücken Sie die Erde am Rand an. Lassen Sie dabei etwas Platz nach oben, damit Sie gut gießen können. Dann noch angießen – fertig. Grünes unter Glas Wer einen Wintergarten sein Eigen nennt, ist gut dran. Hier bekommen die Pflanzen jede Menge Licht und können dem Himmel entgegen wachsen. Wer es sich hier gemütlich machen kann, fühlt sich gleich wie im Urlaub. Welche Klimazone soll es sein? Je nachdem, was für Temperaturen Sie in Ihren Wintergarten haben, gedeihen auch unterschiedliche Pflanzen dort. Besonders wichtig ist, wie warm es dort im Winter ist. Man kann drei verschiedene Typen unterscheiden: • Kalter Wintergarten: Ist Ihre grüne Oase im Winter nur selten beheizt, fühlen sich dort Agaven, Kamelien, Schmucklilien, Bananen und Oliven wohl. 38 • Temperierter Wintergarten: Heizen Sie im Winter auf höchstens 15 °C, gedeihen hier Strelizien, Passionsblumen, Zitrus-Arten, Duftjasmin oder Washingtonia-Palme. • Warmer Wintergarten: Wenn Sie ganzjährig heizen, können Sie hier Exoten wie Kaffeestrauch, Mango, Bougainvillee, Hibiskus, Papyrus oder Zieringwer unterbringen. 38_39_Wintergarten_Layout 1 09.01.13 16:09 Seite 2 WintergartenApotheke BioTrissol BlumenDünger • Organischer NPKDünger flüssig 3-1-5 • Für alle Zierpflanzen in Haus und Garten • Nicht für Hydrokultur geeignet Auch Pflanzen haben Hunger Im Topf steht den Pflanzen nur ein begrenzter Wurzelraum zur Verfügung. Die Nährstoffe in der Erde sind schnell verbraucht. Dann benötigen die Gewächse Nachschub in Form von Dünger. Sonst wachsen sie schlechter, ihre Blätter verfärben sich und Krankheiten und Schädlinge haben leichtes Spiel. Versorgen Sie sie also regelmäßig mit dem entsprechenden Spezialdünger. Sie können wählen: • Organische Flüssigdünger wie die BioTrissol-Dünger geben Sie einfach ins Gießwasser. • Organische Stäbchen wie die Azet DüngeSticks stecken Sie direkt in die Erde. • Organische Feststoffdünger wie Azet MediterranpflanzenDünger streuen Sie auf die Oberfläche und arbeiten sie leicht in die Erde ein. Ungebetene Besucher? Sehen Sie einzelne fliegende Schädlinge wie Trauermücken oder Weiße Fliegen, können Sie nützliche Insekten dagegen einsetzen (siehe Seite 28). Sie räumen unter den Schädlingen auf, ohne dass Sie etwas davon merken. Trotz der Nützlinge können Sie weiter den Wintergarten lüften, das macht den Helfern nichts. Bei stärkerem Befall hilft das umweltschonende Spruzit AF Schädlingsfrei*. Es tötet sowohl die Eier als auch die erwachsenen Schädlinge zuverlässig ab. * Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Azet DüngeSticks für Blühpflanzen • Organischer NPKDünger 7-3-6 (für Blühpflanzen) bzw. 8-2-5 für Zitrus • Mit Langzeitwirkung • Mit Mikroorganismen und MyccoVital Gelb-Sticker • Beleimte Tafeln, die Trauermücken, Weiße Fliegen u.a. fliegende Schädlinge abfangen • Mit insektizidfreiem Leim • Tropft nicht und behält lange seine Klebefähigkeit Spruzit AF Schädlingsfrei* • Sprühmittel gegen Blattläuse, Spinnmilben, Woll- und Schildläuse u.a. Schädlinge • Wirkstoffe Natur-Pyrethrum und Rapsöl • Mit praktischem Überkopf-Sprüher 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 09:54 Seite 1 Schaderreger •im ganzen Garten Um Ihre grünen Freunde mit naturgemäßen Produkten gesund zu pflegen, bieten wir Ihnen eine breite Palette hochwirksamer und umweltschonender Präparate an. Die genauen Anwendungsbestimmungen und Gebrauchsanleitungen der Präparate entnehmen Sie bitte den Verpackungen. Mehr Schadbilder und Bekämpfungstipps finden Sie unter www.neudorff.de oder in unserer App hier: Entwickelt fürs iPhone und für AndroidSmartphones. Blattläuse Weiße Fliege Blattfraß an weichlaubigen Pflanzen, vorwiegend nachts. Schleimspuren auf dem Boden sichtbar. Blätter deformiert. Kleine, rundliche Tiere mit und ohne Flügel an Triebspitzen und Blattunterseiten. Klebriger Honigtau blattoberseits. Blattunterseits kleine weiße Fliegen. Blattoberseits klebriger Honigtau. Neudorff empfiehlt das umweltschonende Ferramol Schneckenkorn 2. Breitwürfig zwischen den Pflanzen ausstreuen. Bei Trockenheit fördert Wässern die Attraktivität der Körner. Rechtzeitig nachstreuen. Neudorff empfiehlt Spruzit Schädlingsfrei 3, Spruzit SchädlingsSpray 2, Spruzit GartenSpray 2, oder Neudosan Neu Blattlausfrei 3. In Wohnräumen CC-Florfliegen, im Gewächshaus AA-Räuberische Gallmücken einsetzen, erhältlich über Bestell-Sets. Neudorff empfiehlt, einzelne erwachsene Tiere mit GelbStickern oder Gelbtafeln abzufangen. Bei Befall die Blattunterseiten mit Spruzit Schädlingsfrei 3, Spruzit SchädlingsSpray 2 oder Neudosan Neu Blattlausfrei 3 behandeln. Bei Anfangsbefall in geschlossenen Räumen EF-Schlupfwespen einsetzen, erhältlich über Bestell-Sets. Spinnmilben (Rote Spinne) Gartenlaubkäfer / Engerlinge Gefurchter Dickmaulrüssler Raupen Blattoberseits gelbe Aufhellungen, blattunterseits kleine gelbe, grüne oder rötliche Tiere. Zwischen Blattachseln feine Gespinste. Rasen wird stellenweise gelb. In Befallsstellen sitzen unterirdisch ca. 1,5 cm lange weiße Engerlinge mit braunem Kopf und fressen an Wurzeln. Erwachsene Käfer 711 mm groß, fressen an Blättern. U-förmiger Blattrandfraß durch 1 cm großen, grau-schwarzen, nachtaktiven Käfer. 0,5 cm lange Larven fressen im Boden an Wurzeln. Auffällige Fraßstellen an Blättern und Blüten. Meist handelt es sich um die Vorstufen verschiedener Schmetterlinge. Raupen fressen teilweise auch in Gespinsten. Neudorff empfiehlt HM-Nematoden gegen Larven und Puppen. Erhältlich über Bestell-Sets. Auftreten der Larven meist im April/Mai sowie im August/ September. Daher muss der Nematoden-Einsatz zu diesen beiden Zeitpunkten im Jahr erfolgen, und das zwei Jahre in Folge. Neudorff empfiehlt, in Gemüsebeeten zur Vorbeugung nach Möglichkeit ab der Pflanzung das Schädlingsschutz-Netz über die Kulturen zu legen. Neudorff empfiehlt Neudosan Neu Blattlausfrei 3, Spruzit Schädlingsfrei 3 oder Spruzit SchädlingsSpray 2. Bei schwachem Anfangsbefall in geschlossenen Räumen PP-Raubmilben einsetzen, erhältlich über Bestell-Sets. 40 Schnecken Neudorff empfiehlt gegen die Larven HM-Nematoden von Juli bis September. Erhältlich über Bestell-Sets. Sind die Engerlinge deutlich größer als 1,5 cm, handelt es sich meist um Arten, die mit HM-Nematoden nicht bekämpfbar sind. 1 Neudorff empfiehlt mit Spruzit Schädlingsfrei1,3, Ultima Käfer- und RaupenFrei 3 oder Raupenfrei XenTari3 zu behandeln. Krankheit/Schädling wird bei Anwendung des Mittels in den zugelassenen Anwendungsgebieten mit erfasst. 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 09:54 Seite 2 Gespinstmotten Wanzen Feuerwanzen Wühlmäuse oder Erdratten 2-4 cm lange Raupen fressen in Gespinsten. Kann zu Kahlfraß führen. Durchlöcherte und/oder verkrüppelte Blätter oder Blüten. Keine Schädlinge sichtbar. Verursacht durch 4-7 mm lange Wanzen, die an jungen Knospen saugen. Beim Entfalten werden aus den Einstechstellen Löcher, die wie Fraßstellen aussehen. Treten von Februar bis September auf, sammeln sich gern am Fuß von Linden, Akazien und Rosskastanien und sonnen sich dort. Ernähren sich z.B. von Lindenblüten, saugen Samen und tote Insekten aus. Pflanzen welken. Wühlmäuse fressen an Wurzeln und graben Gänge, die sich durch leichte Aufwerfungen kennzeichnen. Meist keine Löcher sichtbar. Neudorff empfiehlt, zur Vorbeugung im März mit Promanal Austriebsspritzmittel 2 die überwinternden Schädlinge zu bekämpfen. Neudorff empfiehlt Spruzit Schädlingsfrei 1,3 oder Spruzit SchädlingsSpray 1,2. Behandlung in den frühen Morgenstunden durchführen. Neudorff empfiehlt, gegen diese Tiere nichts zu unternehmen, da sie Pflanzen meist nicht schädigen. Sollte trotzdem dieser seltene Fall eintreten, hilft nach eigenen Erfahrungen Spruzit Schädlingsfrei 2. Wildschaden Baumpilze Flechten Eisenmangel Rinde, Knospen und junge Triebe von Gehölzen werden von Reh-, Dam- und Rotwild abgenagt. Nageschäden durch Hasen oder Kaninchen im unteren Stammbereich. Fraßschäden an Blumenzwiebeln. Am Stamm wachsen Pilzkörper. Viele Baumpilze (Porlinge) zerstören das Holz und können zum Absterben des Baumes führen. Dringen durch Wunden ein, die z.B. durch Frost oder unsachgemäßen Schnitt entstehen. Blätter werden gelb, Adern bleiben dunkelgrün. Tritt auf bei zu hohem pH-Wert im Boden und kalkhaltigem Gießwasser. Neudorff empfiehlt, zur Vorbeugung Schutzzäune aufzustellen. Neudorff empfiehlt, zur Vorbeugung Wunden beim Schnitt immer mit Malusan Wundverschluss zu bestreichen. Auf Zweigen grau-blaue oder gelbliche Beläge. Es handelt sich um Flechten, also Pilze, die in Gemeinschaft mit Algen leben. Dringen nicht in die Rinde ein, ernähren sich aus der Luft. Nicht direkt schädlich, können aber Verstecke für Schädlinge bieten und bei jungen Trieben die Rindenfunktion stören. Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung auf gefährdete Pflanzen WildStopp 2 aufzusprühen. 2 3 Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung Quiritox WühlmausBlock 3 oder die Sugan WühlmausFalle, die gespannt vor den aufgegrabenen Gang gesetzt wird. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung mit Raupenfrei XenTari 3 oder Spruzit Schädlingsfrei 3 kräftig in die Gespinste zu sprühen. Bei starkem Befall Raupennester heraus schneiden und mit Fertofit GartenDünger düngen, damit die Pflanze neu austreiben kann. Eine Bekämpfung ist nicht möglich, der Baum wird langfristig absterben. Neudorff empfiehlt regelmäßigen Baumschnitt, damit sie besser abtrocknen. Dadurch siedeln sich weniger Flechten an. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. Neudorff empfiehlt, beim Auftreten dieses Nährstoffmangels den Säuregrad mit pHBodentest zu prüfen. Bei Bedarf NeudoHum RhododendronErde verwenden. Mit Ferramin Eisendünger spritzen. 41 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 09:55 Seite 3 Schaderreger •an Zierpflanzen Trieb- und Zweigsterben an Lebensbaum Miniermotten an Wacholder, Thuja und Scheinzypressen Wurzelfäulnis Sitka-Fichtenlaus Triebe verbräunen. Auf Nadeln finden sich braune bis schwarze Fruchtkörper verschiedener Schadpilze. Teilweise am Trieb eingeschnürte Bereiche mit Harzfluss. Triebspitzen verbräunen und sterben ab. In den Nadeln fressen 3 mm lange, grün gefärbte Raupen. Einbohrlöcher in den Nadeln mit Lupe sichtbar. Beim Schütteln der Zweige fliegen im Juni/Juli weißgelbe, ca. 1 cm große Falter auf. Nadeln zunächst fahlgrün, später schnelles Verbräunen. Auch Wurzeln und Stammgrund zeigen Verbräunungen. Ausgelöst durch Bodenpilze. Fichten verbräunen von innen, Nadeln fallen ab durch Läuse, die an ihnen saugen. Befallsermittlung durch Klopfprobe bereits im Februar: Weißes Papier unter den Zweig halten und dagegen klopfen, damit die Läuse herabfallen. Neudorff empfiehlt vorbeugend schon bei der Pflanzung die Verwendung von FulHumin BodenAktivator. Neudorff empfiehlt, die befallenen Triebspitzen abzuschneiden und zu vernichten. Befallene Triebspitzen abschneiden, Behandlung mit Fungisan Rosen- und GemüsePilzfrei1,3. Neudorff empfiehlt Spruzit Schädlingsfrei 3 oder Neudosan Neu Blattlausfrei 3. Befallene Pflanzen komplett entsorgen und Boden austauschen. Gelbfärbung Nadelgehölze Knospensterben an Rhododendron Blattflecken an Rhododendron und Kirschlorbeer Frostschaden Kirschlorbeer Vergilbung, ohne dass Schädlinge erkennbar sind. Ursache oft Nährstoffmangel, Frostschaden oder schlechte Bodenstruktur. Blattunterseits saugen Zikaden, die dabei einen Pilz auf die Knospe übertragen. Diese vertrocknet und stirbt ab. Unregelmäßig ausgedehnte, dunkelbraune bis aschgraue Flecken auf Blättern. Teilweise mit einem dunklen Rand versehen. Blätter von den Triebspitzen her braun und vertrocknet. Verursacht durch Frost und Trockenheit. Neudorff empfiehlt, zur Vorbeugung den Boden bei der Pflanzung tiefgründig zu lockern und NeudoHum PflanzErde einzuarbeiten. Bei der Pflanzung und später jährlich im Frühjahr Azet KoniferenDünger ausbringen. Neudorff empfiehlt Gelbtafeln, die dicht über die Pflanzen gehängt werden. Gegen die Zikaden frühmorgens Spruzit Schädlingsfrei 3 spritzen, wenn die Tiere noch wenig beweglich sind. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung eine ausgewogene Düngung mit Azet RhododendronDünger. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung Balsamol Blattdünger auf die Nadeln zu sprühen. 42 Neudorff empfiehlt, vorbeugend beim Pflanzen den Boden tiefgründig zu lockern. Arbeiten Sie FulHumin BodenAktivator ein. Düngen Sie jährlich mit Azet KoniferenDünger. 1 Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei1,3 ab Befallsbeginn. Neudorff empfiehlt, vorbeugend an frostfreien Tagen zu wässern. Im August/September mit Azet VitalKali düngen, um die Frosthärte zu verbessern. Außerdem Boden mulchen. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung geschädigte Triebe im März/April zurückzuschneiden und mit Azet KoniferenDünger zu versorgen. Krankheit/Schädling wird bei Anwendung des Mittels in den zugelassenen Anwendungsgebieten mit erfasst. 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 09:55 Seite 4 Rost Echter Mehltau Sternrußtau an Rosen Rosenblattwespe Blattunterseits orangerote bis schwarze pulverartige Flecken. Befallene Blätter fallen vorzeitig ab. Blattoberseits, an Triebspitzen und Knospen weißer, mehliger, abwischbarer Belag. Bei stärkerem Befall trocknen die Blätter ein. Gelbe bis schwarze Flecken auf Blättern mit typisch strahligem Rand. Blätter vergilben und fallen vorzeitig ab. Neudorff empfiehlt zur Vitalisierung der Pflanzen Neudo-Vital Obst-Spritzmittel, Neudo-Vital RosenSpritzmittel oder Neudo-Vital RosenSpray. Neudorff empfiehlt zur Vitalisierung der Pflanzen regelmäßige Behandlungen mit Neudo-Vital Rosen-Spritzmittel oder Neudo-Vital Rosen-Spray. Blattoberhaut abgenagt, so dass nur die transparente mittlere Schicht stehen bleibt, die z.T. herausfällt. Ca. 1 cm lange, grüne Larven der Blattwespen fressen blattunterseits. Überwinterung als Larven in Kokons im Boden. Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung Netz-Schwefelit WG 2, Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei1,3 oder Cueva AF Rosen-Pilzfrei 2 ab Befallsbeginn. Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung Fungisan Rosenund Gemüse-Pilzfrei1,3 ab Befallsbeginn. Rosenzikade Fadenblättrigkeit Rose Schneeball-Blattkäfer Sackschildläuse Blattoberseits gelblich-weiße Sprengel. Blattunterseits gelbgrüne Insekten, die bei Störung weit springen. Überwintern als Eier in der Rinde. Missgestaltete Blätter, verursacht durch Spritzungen während des Austriebs bei stark schwankenden Temperaturen und kalten, feuchten Nächten. Oder durch Unkrautmittel, die z.T. auch schon im Vorjahr in der Nähe ausgebracht wurden. Oder durch Kompost oder Mulch, der mit Schwermetallen belastet ist. Grün-gelbe, bis 5 mm lange Larven fressen Blattoberhaut ab, so dass nur die transparente Mittelschicht verbleibt, die später auch noch ausfällt. Kahlfraß möglich. Ab August erscheinen gelbbraune Käfer, die sich bei Berührung schnell zu Boden fallen lassen. An Trieben und Blättern sitzen 3 bis 7 mm große weiße Tiere mit braunem Kopfschild. Sie schädigen durch Saugen und Verschmutzung mit klebrigem Honigtau. Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung Behandlungen mit Spruzit Schädlingsfrei 3 in den Abendstunden. Wichtig ist die intensive Benetzung der Larven. Neudorff empfiehlt, beim Schwellen der Knospen eine Behandlung mit Promanal Austriebsspritzmittel 3. Während der Wachstumszeit helfen Behandlungen mit Spruzit Schädlingsfrei 1,3. Neudorff empfiehlt zur Vitalisierung der Pflanzen regelmäßige Behandlungen mit Neudo-Vital Rosen-Spritzmittel oder Neudo-Vital Rosen-Spray. Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei1,3 oder Cueva AF Rosen-Pilzfrei 2 ab Befallsbeginn. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung mit Spruzit Schädlingsfrei 3 oder Neudosan BlattlausFrei 3 zu behandeln. Neudorff empfiehlt, befallene Triebe zurückzuschneiden und die Rose mit Azet RosenDünger zu versorgen. 2 3 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung die Larven abzusammeln. Bei starkem Befall hilft Spruzit Schädlingsfrei 3. Neudorff empfiehlt, stark befallene Triebe abzuschneiden und zu vernichten. 43 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 10:38 Seite 5 Schaderreger •im Rasen und an Gemüse Moschusbockkäfer / Stammschädlinge Frostrisse Seerosenblattkäfer Wiesenschnaken / Tipula Löcher in Ästen oder Stamm sichtbar. Verursacht durch bis zu 6 cm lange Raupen, die sich durch Wunden oder Rinde hinein bohren. Nach ca. 4 Jahren schlüpfen im Juni die Schmetterlinge. Überwinterung als Ei an der Rinde. Risse in der Rinde, verursacht durch schwankende Temperaturen auf der Rinde an sonnigen und frostigen Tagen. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung, Stämme im November mit Bio-Baumanstrich zu streichen. Blätter, Stängel und Blüten der Seerosen zerfressen. Käfer fressen ab Mai. Legen die gelben Eier blattoberseits ab, danach fressen auch die Larven. Käfer kann auch an Erdbeeren fressen. Überwintert an Pflanzenresten. Rasen bleibt fleckenweise im Wachstum zurück, wird lückig. Im Boden fressen ca. 4 cm lange, graubraune Larven an den Wurzeln. Bei feuchter Witterung auch oberirdisch. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung befallene Zweige auszuschneiden und zu vernichten. Spritzmittel sind nicht zugelassen. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung die Risse an einem trockenen Tag mit scharfem Messer glattzuschneiden, bis die Rinde fest am Holz anliegt. Wunde mit Malusan Wundverschluss verstreichen. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung im Winter alte Stängel und zerfressene Blätter zu entfernen. Treten Schädlinge auf, die Pflanzen für 1-2 Tage unter Wasser drücken. Dadurch ertrinken die Schädlinge. Rotspitzigkeit im Rasen Hexenringe im Rasen Regenwurmhaufen Kartoffelkäfer Gelbe, später strohfarbene Flecken im Rasen. Gräser mit roten Spitzen, verursacht durch rote Pilzfäden. Vor allem bei Feuchtigkeit und Stickstoffmangel. Weiße, 2-5 cm große, ringförmig angeordnete Pilze. Rasen dort z.T. abgestorben. Im Boden wasserundurchlässiges Pilzgeflecht. Vor allem auf nährstoffarmen oder sandigen Böden. Im Rasen erscheinen kleine Erdhäufchen, vor allem nach Regen. Verursacht durch die Ausscheidungen von Regenwürmern. Sehr zu begrüßen! Fraß ab April durch gelb-braun gestreifte Käfer. Ab Mai erscheinen orangefarbene Larven. Kann zu Kahlfraß führen. Überwintern als Käfer im Boden. Neudorff empfiehlt jährlich mit Azet RasenBodenAktivator zu behandeln. Das lockert den Boden und die Regenwürmer können in tieferen Schichten bleiben. Außerdem Boden mit Aerifiziergabel oder -walze lockern. Schnittgut vom Rasen entfernen, um keine Regenwürmer nach oben zu locken. Neudorff empfiehlt, zur Vorbeugung die Kartoffeln regelmäßig zu kontrollieren. Neudorff empfiehlt, zur Vorbeugung Schnittwunden mit Malusan Wundverschluss zu verstreichen. Neudorff empfiehlt, vorbeugend hochwertige Rasensorten zu verwenden. Bei der Rasenpflege auf ausreichende Versorgung mit Azet RasenDünger achten. Zusätzlich hilft die Verbesserung der Bodenstruktur durch Azet RasenBodenAktivator. 44 Neudorff empfiehlt vorbeugend die ausgewogene Düngung mit Azet RasenDünger sowie die Bodenverbesserung mit Azet RasenBodenAktivator. Zusätzlich die Hexenringe durchstechen und wässern. Bei starkem Befall ausstechen. 1 Neudorff empfiehlt gegen die Larven die SC-Nematoden. Bester Einsatzzeitraum im Mai und von Juli bis September, wenn junge Larven bis 1,5 cm vorhanden sind. Größere Larven sind nicht bekämpfbar. Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung von Larven und erwachsenen Käfern Ultima Käferund RaupenFrei 3. Krankheit/Schädling wird bei Anwendung des Mittels in den zugelassenen Anwendungsgebieten mit erfasst. 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 10:38 Seite 6 Kraut- und Braunfäule an Tomaten Kraut- und Knollenfäule an Kartoffel Blütenendfäule an Tomaten und Paprika Falscher Mehltau an Gurken Graubraune Flecken auf den Blattoberseiten, an Trieben und Früchten. Auf Blättern gelbbraune Flecken. Blätter rollen später ein. An Knollen eingesunkene Flecken, unter denen sich das Gewebe rötlichbraun verfärbt. Vor allem bei feuchter Witterung. Früchte trocknen an den Blütenansätzen ein. Verursacht durch schlechte Calciumversorgung. Ursache können Düngerüberschuss, ungünstiger pH-Wert (Säuregrad) oder auch ungleichmäßige Wasserversorgung sein. Blassgelbe, später intensiv gelbe Blattflecken, die von Blattadern eckig begrenzt werden. Blattunterseits rötlich-brauner Pilzrasen. Vor allem bei feuchter Witterung. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung, nicht über die Blätter zu wässern und Regenschutz anzubringen. Neudorff empfiehlt, bei feuchter Witterung ab Anfang Juni Atempo Kupfer-Pilzfrei 3, Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei 3 oder Cueva AF Tomaten-Pilzfrei 2 anzuwenden. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung, weite Pflanzabstände zu wählen. Neudorff empfiehlt, bei feuchter Witterung mit Atempo Kupfer-Pilzfrei 3 oder Cueva Pilzfrei 1,3 zu behandeln, sobald sich die Reihen schließen. Neudorff empfiehlt Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei 3. Neudorff empfiehlt, mit pH-Bodentest den pH-Wert zu prüfen. Bei Bedarf Azet VitalKalk streuen. Untere Blätter entfernen. Sehr gleichmäßig wässern. Impressum Neudorff Fibel Echter Mehltau an Gurken Kohlweißling Maden von Gemüsefliegen Blattoberseits, z.T. auch blattunterseits, mehlig-weißer, abwischbarer Pilzbelag. Blätter vertrocknen. Kann auch Stängel und Blüten befallen. Überwintert auf Pflanzenresten. Nage-, Loch- und Skelettierfraß an Kohl durch Raupen. Verschmutzung durch Kotkrümel. Pflanzen welken. Im Inneren fressen weißliche Maden. In Möhren rostbraune Fraßgänge. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung, das Beet ab der Pflanzung bis kurz vor der Ernte mit dem SchädlingsschutzNetz abzudecken. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung die Abdeckung der Kulturen ab Pflanzung/Keimung mit SchädlingsschutzNetz. Bis kurz vor der Ernte liegen lassen. Durch sehr frühe oder sehr späte Saat wird die 2. MöhrenfliegenGeneration umgangen. Neudorff empfiehlt, zur Vorbeugung widerstandsfähige Sorten zu pflanzen. Neudorff empfiehlt, zur Bekämpfung mit Netz-Schwefelit WG 3 oder Fungisan Rosen- und Gemüse-Plzfrei 3 zu behandeln. 2 3 Neudorff empfiehlt Ultima Käfer- und RaupenFrei 3, Spruzit Schädlingsfrei 3 oder Raupenfrei XenTari3 beim ersten Auftreten von Raupen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. Erscheinungsjahr: 2013 Herausgeber: W. Neudorff GmbH KG · Postfach 12 09 31857 Emmerthal · Germany www.neudorff.de · [email protected] Tel. +49 (0) 51 55 - 6 24-0 Fachberatung 05155 - 6244-888 Konzeption und Redaktion: S. Klingelhöfer Fachliche Beratung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma W. Neudorff GmbH KG Verantwortlich für den Inhalt: H.-M. Lohmann Photos: D. Baumjohann, Hameln K. Kuttig, Hameln MEV, Pawlitzki Micha PAC Werbeagentur GmbH,Vellmar Redeleit und Junker, Lüneburg U. Salzmann, Bad Münder F. Strauß, Au/Hallertau © BeTa-Artworks – Fotolia.com © Gina Sanders – Fotolia.com © kab-vision – Fotolia.com © Marco2811 – Fotolia.com © Michael Tieck – Fotolia.com © Miredi – Fotolia.com © Africa Studio – Fotolia.com © felinda – Fotolia.com © PantherMedia/Martina Berg © PantherMedia/Steffen Michel Realisierung und Reproduktion: PAC Werbeagentur GmbH,Vellmar Druck: Tiefdruck Schwann-Bagel GmbH & Co. KG, Mönchengladbach © by W. Neudorff GmbH KG 2013 45 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 10:31 Seite 7 Schaderreger •an Obst und Wein Apfelschorf Apfelwickler Obstbaumkrebs Monilia Fruchtfäule an Apfel, Birne, Pflaume und Kirsche Grauschwarze Blattflecken; an Früchten grau-schwarze, rissige Flecken. Vor allem bei feuchter Witterung. Maden im Apfel. Die Früchte fallen vorzeitig ab. Krebsartige Wucherungen an Trieben. Pflanzenteile oberhalb der Befallsstelle können absterben. Früchte mit braunen Faulstellen und weiß-grauen, oft ringförmig angeordneten Pilzpolstern. Früchte faulen, fallen teilweise ab. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung regelmäßigen Baumschnitt, der das schnelle Abtrocknen des Laubes fördert. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung/Befallsermittlung Neudomon ApfelmadenFalle. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung einen fachgerechten Baumschnitt und sorgfältiges Ausschneiden befallener Triebstellen. Schnittstellen mit Malusan Wundverschluss verschließen. Neudorff empfiehlt ab Juni wiederholte Behandlungen mit Granupom Apfelmadenfrei 1. Neudorff empfiehlt Behandlungen mit Atempo KupferPilzfrei 2 zwischen Austrieb und Blüte. Nach der Blüte Netz-Schwefelit WG 1 anwenden. Birnengitterrost Birnenpockenmilbe Monilia Spitzendürre Kräuselkrankheit an Pfirsich Blattoberseits orange Flecken. Unterseits gelbliche Pusteln. Grüne, später rote und braune Pocken blattober- und blattunterseits. Verursacht durch Milben von 0,2-0,3 mm. Sie saugen und regen dadurch die Blätter zur Pockenbildung an. In den Pocken halten sich die Milben auf. Triebe sterben von der Spitze her ab. Blüten sterben ab. Verursacht durch einen Pilz, der die Blüten befällt. Blasig aufgetriebene, hellgrüne Deformationen der Blätter. Vorzeitiger Laub- und Fruchtfall. Neudorff empfiehlt zur Vitalisierung der Pflanzen regelmäßige Behandlungen mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel ab Mitte April. Befallenes Laub im Herbst entfernen. 46 Neudorff empfiehlt vorbeugend den fachgerechten Baumschnitt, damit das Laub gut abtrocknet. Vermeiden Sie Wunden, indem Sie Obstmaden und Schorf bekämpfen. Zur Vitalisierung der Pflanze vor der Ernte Neudo-Vital Obst-Spritzmittel anwenden. Neudorff empfiehlt zur Bekämpfung, befallene Blätter abzupflücken. Nach eigenen Erfahrungen werden bei Behandlungen mit Netz-Schwefelit WG 1 zwischen Blattaustrieb und Blüte Pockenmilben mit erfasst. 1 2 Neudorff empfiehlt zur Vitalisierung der Pflanzen mehrmalige Behandlungen mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel ab kurz vor dem Austrieb bis nach der Blüte. Befallene Triebe großzügig zurückschneiden. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung die Vernichtung befallener Triebe und Blätter sowie fachgerechten Baumschnitt. Ab Schwellen der Blattknospen (oft schon im Januar) zur Vitalisierung der Pflanzen mit Neudo-Vital Obst-Spritzmittel behandeln. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. 40_47_Schadbilder_2_Layout 1 10.01.13 10:32 Seite 8 Schrotschusskrankheit Kirschmaden Walnussmaden Rebgallmilben / Pockenmilben An Kirsche, Pflaume, Zwetschge, Pfirsich und Kirschlorbeer. Vor allem in feuchten Jahren ab Mai rötliche bis braune Flecken an den Blättern, die später eintrocknen und ausfallen. Bei starkem Befall ab Juni Blattfall. Bräunlich eingesunkene weiche Stellen am Stielansatz reifender Früchte. Im Inneren weißliche Made. Fruchtfleisch der Walnüsse fauligschwarz. Darin fressen 3-4 mm große, weißliche Maden. Später teilweise Schimmel am Nusskern. Verursacht durch die Walnussfruchtfliege, die ab Ende Juni Eier an die grünen Nüsse legt. Blattoberseits rötliche, gelbe oder grünliche Erhebungen. Blattunterseits Flecken mit dichtem weißem Filz. Dort saugen mikroskopisch kleine Milben. Neudorff empfiehlt vorbeugend die ausgewogene Düngung mit Azet BeerenDünger. Befallene Blätter, Früchte und Triebe abschneiden und vernichten. Neudorff empfiehlt vorbeugend, befallene Früchte abzupflücken, aufzulesen und im Hausmüll zu entsorgen. Im kommenden Frühjahr kann während der Austriebsphase Netz-Schwefelit WG1,3 eingesetzt werden. Ab Ende Juni KirschmadenFallen aufhängen. Die Walnussfruchtfliegen bleiben auf dem Leim kleben. Echter Mehltau an Wein Falscher Mehltau an Wein Johannisbeerblasenlaus Amerikanischer Stachelbeermehltau Mehlartiger Belag auf Blättern, Trieben und Früchten. Blätter vertrocknen und fallen ab. Früchte platzen auf und trocknen aus. Ab Juni blattoberseits gelbliche „Ölflecken“. Bei feuchter Witterung blattunterseits weißer Schimmelrasen. Trauben vertrocknen („Lederbeeren“). Cremeweiße bis blassgrüne Läuse saugen blattunterseits. Dadurch bilden sich blattoberseits rötlichbraune Aufwölbungen. Auch an Johannisbeeren. Blätter, Triebe und Früchte bedeckt mit weißem, später braunem, abwischbarem Pilzbelag. Früchte ungenießbar, fallen ab. Vor allem bei sonnig-warmem Wetter. Neudorff empfiehlt Behandlungen mit Atempo KupferPilzfrei 2, Cueva Pilzfrei 2 oder NetzSchwefelit WG 1 zwischen Austrieb und Blüte. Gleichzeitig werden vorhandene Pockenmilben durch Netz-Schwefelit WG 1 mit erfasst. 3 Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung KirschmadenFallen, die aufgehängt werden, wenn die Kirschen beginnen sich zu verfärben. Die Kirschfruchtfliegen bleiben auf den beleimten Tafeln hängen und können keine Larven hervorbringen. Neudorff empfiehlt zur Vorbeugung regelmäßigen Schnitt, entfernen des Falllaubes und der Lederbeeren. Neudorff empfiehlt Behandlungen mit Atempo KupferPilzfrei 2 ab dem Austrieb bis August. Anwendung in gewerblich genutzten Kulturen genehmigt. Neudorff empfiehlt Spruzit Schädlingsfrei2,3 einzusetzen. Eine Austriebsspritzung mit Promanal Austriebsspritzmittel 1 erfasst nach eigenen Erfahrungen die Winterstadien der Blasenläuse. Neudorff empfiehlt vorbeugend, befallene Triebspitzen wegzuschneiden. Zur Vitalisierung der Pflanzen mit Neudo-Vital ObstSpritzmittel behandeln. Bekämpfung mit NetzSchwefelit WG 1. 47 48_1_Rueck_titel_2012_06_09_Rasen_NEU.qxd 09.01.13 16:13 Seite 1 richtig auf! Damit lebt Helfen Sie Igeln und auch Fledermäusen, damit sie wieder Unterschlupfmöglichkeiten finden. In unseren meist zu gut aufgeräumten Gärten und den dicht verschlossenen Gebäuden finden diese nützlichen Helfer kaum noch Verstecke. Mit dem Igelhaus helfen Sie dem eifrigen Schneckenvertilger, gut über den Winter zu kommen. Das Fledermausquartier ist ein gern angenommenes Tagesversteck für die nächtlichen Jäger. Selbst mitten in der Stadt können sie sich ansiedeln. Diese Quartiere empfiehlt der NABU, weil sie zu mehr Artenvielfalt in unserer Umwelt beitragen. Empfohlen vom Kaufen Sie dort, wo Sie fachlich gut beraten werden Freude am naturgemäßen Gärtnern W. Neudorff GmbH KG · Postfach 1209 · 31857 Emmerthal · Germany Tel. 0 51 55/6 24-0 · Fax 0 51 55/60 10 · www.neudorff.de · [email protected]