Suchtprävention mit Rauschbrille und Kinofilmen

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Suchtprävention mit Rauschbrille und Kinofilmen
caritas in Euskirchen
3/09
Re g i o n a l b e i l a g e d e s C a r i t a s v e r b a n d e s f ü r d a s k r e i s d e k a n a t e u s k i r c h e n e . V .
i n halt
2 Neuauflage: Großmutters Kochbuch// Neugründung: Seniorenclub Satzvey
3 Gedanken// „Kommt mit an einen einsamen Ort...“ (Markus 6,31)
4 Suchtaktionstage// JugendFilmTage
5 Regenbogengruppe
6 Menüdienst// Fit bleiben im Alter
7 40. Rheinschifffahrt// 195 jähriger Geburtstag
8 Wohnungslosenhilfe// Hospiz// Familienpaten
JugendFilmTage (Bericht auf Seite 4)
Suchtprävention mit Rauschbrille und Kinofilmen
Franz Josef Funken
Geschäftsführender Vorstand in Euskirchen
Es gibt nichts Gutes...
...außer man tut es! Als wir
vor zwei Jahren gemeinsam
mit der ZWAR-Gruppe des
Bad Münstereifeler Höhengebietes „Großmutters Kochbuch“ zugunsten unseres
Demenzdienstes vorstellten,
waren wir über die Aufmerksamkeit in den lokalen Medien
und die Nachfrage nach dem
Buch selbst ein bisschen überrascht.
Zwei Jahre lang hatten sich die
Senioren der ZWAR-Gruppe intensiv mit
So­zi­al­cou­ra­ge 3 | 2009
ihrer eigenen Schul- und Lehrzeit beschäftigt. Die Gruppe entschloss sich, die
Rezepte aus der damaligen Zeit zu sammeln und so einerseits der Nachwelt zu
erhalten und gleichzeitig etwas Gutes zu
tun. Durch den Erfolg des Buches entstand
die Idee, ein neues, zweites
Kochbuch zugunsten unserer
Demenzhilfe aufzulegen. Im
April kamen aus diesem Grund
Vertreter der Seniorenclubs
und ZWAR-Gruppen im Kreisdekanat zusammen. Seitdem
arbeitet ein Redaktionsteam
an der Erstellung des zweiten
Bandes mit Eifeler (und
anderen)
Kochrezepten.
Inzwischen sind zahlreiche
Rezepte eingegangen, oftmals ergänzt mit kleinen Geschichten,
die mit diesen Rezepten verbunden sind.
Wer also noch besondere Rezepte und
auch Anekdoten dazu „auf Lager“ hat, ist
herzlich eingeladen, diese beim Caritasverband abzugeben. Redaktionsschluss ist
im September, danach gehen wir in die
Produktion und hoffen, das neue Kochbuch Mitte November vorstellen zu können. Greifen Sie also zu Stift und Papier
(Tastatur etc.), denn es gibt nichts Gutes,
außer man tut es. In diesem Sinne vielen
Dank für Ihren Einsatz.
Rezepte bitte an:
Caritasverband für das
Kreisdekanat Euskirchen e.V.
Hermann-Josef Schneider
Caritas und Gemeinde
Wilhelmstr. 52, 53879 Euskirchen
oder
[email protected]
Die beiden Initiatorinnen freuten sich gemeinsam mit
Caritas Vorstand Franz Josef Funken über die tolle
Resonanz am ersten Seniorennachmittag in Satzvey
Neuer Seniorenclub
Seniorennachmittag
in Satzvey
Etwas Besonderes hatten sich die beiden
Hauptorganisatorinnen Marianne Kesseler
und Heike Wassenhoven für den offiziellen
Start des Seniorenclubs in Satzvey ausgedacht: Die Gäste sollten mit der offenen
Pferdekutsche ins Pfarrheim gebracht werden. Dieser Teil des Nachmittags fiel leider
witterungsbedingt buchstäblich ins Wasser. Der Kutscher musste zum Transport
der Gäste kurzfristig auf einen Geländewagen umsteigen. Die Kutschfahrt soll nun
bei einem späteren Treffen nachgeholt
werden, diese sollen schließlich nun regelmäßig stattfinden.
Die Stimmung beim Gründungsnachmittag am 12. Mai war trotz Regenwetters
hervorragend. Rund 30 Senioren und Seniorinnen hatten sich im Pfarrheim eingefunden, um gemeinsam einen bunten
Nachmittag zu erleben. Die beiden Initiatorinnen hatten ein tolles Programm auf
die Beine gestellt. Neben Kaffee und
Kuchen sorgten Mundartvorträge und
gemeinsamer Gesang für einen abwechslungsreichen Verlauf des Nachmittags.
Vertreter der Kommune und der Pfarrgemeinde überbrachten Grüße und Glückwünsche. Caritas Vorstand Franz Josef
Funken und sein Mitarbeiter HermannJosef Schneider, zuständig für die Offene
Altenarbeit des Verbandes, wünschten dem
neuen Club eine gute Zukunft. Gleichzeitig
luden sie die beiden Helferinnen ein, die
Angebote der Arbeitsgemeinschaft der
Seniorenclubleiterinnen innerhalb des
Caritasverbandes wahrzunehmen.
Dies wird von Marianne Kesseler und Heike Wassenhoven sicherlich gern aufgegrif-
fen werden. „Wir wollen bei unseren Treffen mehr als Kaffeeklatsch bieten. Für
Senioren interessante Themen werden hier
im Mittelpunkt stehen“, erklärten beide
übereinstimmend.
Die Treffen des Seniorenclubs Satzvey werden in Zukunft einmal monatlich stattfinden, Interessenten sind herzlich willkommen.
HERMANN-JOSEF SCHNEIDER
Seniorenklubs
im Kreisdekanat Euskirchen
Kontakt und Infos:
Hermann-Josef Schneider
Caritas und Gemeinde
Tel. 02251/7000-25
[email protected]
www.caritas-eu.de
So­zi­al­cou­ra­ge 3 | 2009
Regionalbeilage des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. caritas bei uns
3
Gedanken
„Kommt mit an einen
einsamen Ort...“ (Markus 6,31)
Msgr. Bernhard Auel
Kreisdechant und Vorsitzender des Caritasrates
Wir brauchen Auszeiten, Entspannung,
Erholung. Viele Themen brauchen einfach
Zeit. Sicher auch all die Fragen, die als
Schwerpunkt in dieser Ausgabe von Sozialcourage behandelt werden.
Wo finden wir einen solch einsamen Ort,
an dem wir zu uns selbst finden, wieder frei
werden, neue Gedanken fassen können?
Sicher ist die Urlaubszeit da eine Chance.
Von solch einsamen Orten möchte ich
erzählen in diesen Zeilen. Auch als Priester
ist man in dieser bewegten Zeit so vieler
Themen und Fragen eingespannt. Stress ist
auch da kein Fremdwort, wenn auch die
Arbeitsfelder anders sein mögen wie die
der meisten anderen Menschen.
Da suche ich gerne die Ruhe eines kleinen
Klosters, in dem ich bei Freunden mitleben
kann in deren Lebensrhythmus, der den
Tag durch das gemeinsame Gebet gliedert.
Da bleibt durchaus viel Zeit für den persönlichen Austausch mit den Freunden, für
Lesen oder Wandern, eine interessante
Besichtigung und leckeres Essen im Kreis
der Freunde. Aber gerade der durch das
Gebet gegliederte Tag gibt mir viel Ruhe
und Erholung.
In der Abtei von Goleto in Irpinien, einer
Mittelgebirgslandschaft in Kampanien
südöstlich Neapel leben die Kleinen Brüder
der Gemeinschaft „Jesus Caritas“ in der
Spiritualität des seligen Charles de Foucauld. Miteinander haben wir den Tag früh
um 7°° Uhr mit dem gemeinsamen Morgenlob begonnen, mit der Lektüre der Heiligen Schrift und dem Gebet der Psalmen.
Nach dem Frühstück bleibt viel Zeit etwas
zu unternehmen oder einfach da zu sein.
Nach dem Mittagessen gibt es eine geruhsame Siesta und um 16°° Uhr dann das
Nachmittagsgebet und die Anbetung vor
dem Herrn im Allerheiligsten, eine ganze
Stunde. Da ist viel Zeit, auf ganz persönliche Weise alles vor Gott hinzutragen, was
einen bewegt und beschäftigt. Am Abend
haben wir mit etlichen, die aus den umliegenden Orten kamen, Eucharistie und Vesper gefeiert; nach einem leckeren Abendessen und fröhlichem Austausch mit dem
Nachtgebet, der Komplet, den Tag
beschlossen. Erzbischof Don Francesco
Alfano, der im vergangenen Jahr als Gast
an unserer Domwallfahrt teilgenommen
hat, kehrt immer wieder bei den Brüdern
ein, trifft sich dort in Goleto oft mit seinen
Priestern. So hatten wir auch in diesem Jahr
wieder Gelegenheit, einander zu begegnen.
Ganz ähnlich war es in der Abtei vom Heiligen Kreuz in Sassovivo nahe Foligno, der
Nachbarstadt von Assisi. Dort haben die
Kleinen Brüder ihr Zentrum. Gerade der
Austausch im angeregten Gespräch mit
den Brüdern, vor allem dem Generalprior
Fr. Giancarlo Sibillia, ist eine wirkliche
Bereicherung. Beide Orte sind genau im
Sinn des oben zitierten Jesuswortes aus
dem Markusevangeliums wirklich einsame
Orte, an denen man zur Ruhe kommen
kann, Orte des Friedens. Das spüren all die
vielen Menschen, die dort immer wieder
hinkommen, am Gebet teilnehmen oder
für ein paar Tage sich dorthin zurückziehen.
Das, was mir im wahrsten Sinn des Wortes
gut getan hat, wünsche ich allen, dass sie
solch einen einsamen Ort finden und dort
neue Kraft tanken, sich selber finden.
Viel los war auf den JugendFilmTagen in Euskirchen - 600 Schüler und Lehrer folgten der Einladung von BZgA, Stadt und Caritas. Ebenfalls auf reges Interesse stießen
die Informationsstände und Veranstaltungen, welche die Suchthilfe gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern in der Euskirchener City organisiert hatte.
Suchtaktionswoche und JugendFilmTage
Alltagsdrogen ins Visier genommen
Die diesjährige Aktionswoche „Alkohol?
Kenn Dein Limit“ der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen fand bundesweit vom 13. bis 21. Juni statt. Die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle der Caritas
beteiligte sich mit vielen Angeboten vor Ort in
Euskirchen. So fanden innerhalb der Woche
jeden Abend Informationsveranstaltungen zu
verschiedenen Themen und Behandlungsangeboten statt. Am Freitag, den 19. Juni, waren
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle unter dem Motto „Wir gehen raus“
in verschiedenen Euskirchener Apotheken
mit Infoständen vertreten und am Samstag,
den 20. Juni, gab es einem Informationsstand
in der Innenstadt. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen informierten zu Gefahren und
Hilfeangeboten bei Suchtproblemen und
motivierten interessierte Passanten mit Hilfe
eines Selbsttests dazu, das eigene Trinkverhalten ehrlich und kritisch einzuschätzen.
Ziel war, zu einem bewussten Umgang mit
Alkohol anzuregen.
In der darauffolgenden Woche fanden am 23.
und 24. Juni die ebenfalls von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entwi-
ckelten JugendFilmTage im Euskirchener
Cineplex Kino statt. Der Betreiber hatte die
Kinosäle kostenlos zur Verfügung gestellt.
Unter dem Motto „Nikotin und Alkohol – Alltagsdrogen im Visier“ sahen sich 600 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren
Lehrern die Filme „Das Jahr der ersten Küsse“, „Das Lächeln der Tiefseefische“, „Jargo“,
„Verrückt/Schön“, „28 Tage“ und „Thank You
For Smoking“ an.
Vor und nach den Filmvorführungen konnten
die Jugendlichen ihr Wissen zu den Themen
Nikotin und Alkohol unter anderem bei dem
Quiz „Teste dich!“ überprüfen. Beim Promille-Run „Voll neben der Spur“ erlebten die
Schüler mithilfe von sogenannten Rauschbrillen, wie man sich nach dem Konsum von
3-4 Gläsern Alkohol fühlt und wie dadurch
ihre Wahrnehmungsfähigkeit eingeschränkt
wird. In der Beratungs-Lounge „Der letzte
Zug“ erhielten rauchende Schülerinnen und
Schüler Tipps, wie sie mit dem Rauchen aufhören können.
Dieser attraktive Mix aus Filmvorführungen,
Mitmach-Aktionen und jugendgerechten
Medien kam beim jungen Publikum offensichtlich an. „Wir sind sehr froh, dass wir die
JugendFilmTage der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit der Stadt Euskirchen in die Kreisstadt holen konnten. Der Erfolg zeigt, wie
hoch das Interesse an diesem Thema bei der
Zielgruppe ist,“ erklärte der Geschäftsführende Vorstand der Caritas Euskirchen, Franz
Josef Funken und hob auch das Engagement
der weiteren Kooperationspartner hervor:
„Ausser der BZgA, Caritas und Stadt Euskirchen hat die Kreisverwaltung mit den Abteilungen Gesundheit sowie Jugend und Familie, neben der AOK-Euskirchen, maßgeblich
zum Gelingen dieses tollen Kinoevents
beigetragen.“
MARIA SURGES-BRILON U.
CARSTEN DÜPPENGIESSER
Fachstelle für Suchtvorbeugung
Kontakt und Infos:
Thomas Stihl
Tel. 02251/65035-0
[email protected]
www.caritas-eu.de
So­zi­al­cou­ra­ge 3 | 2009
Regionalbeilage des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. caritas bei uns
Unterstützung für Kindergruppe
Grünkohl und Fußball
Die Mitglieder der Lions Voreifel überreichen den Spendenscheck für die Regenbogengruppe der Caritas
Euskirchen. Der Club ist an einer langfristigen Unterstützung des Projektes interessiert.
Die Kinder der „Regenbogengruppe“ konnten sich jetzt über gleich zwei großzügige
Spenden freuen: Clubpräsident HermannJosef Diefenthal vom Lions Club Voreifel
überreichte Dorothee Koch und Bernhard
Becker von der Caritas Euskirchen gemeinsam mit seinen Clubkollegen Peter Isakeit
und Dr. Johann-Theodor Marcea einen Scheck
über 1.000 Euro. Die Summe war beim letztjährigen Basar des Clubs auf dem Zülpicher
Weihnachtsmarkt zusammen gekommen,
bei dem Grünkohl, Würstchen und selbst
gestrickte Socken verkauft wurden.
Die Internet-Community „schlach.com“ veranstaltete im Juni ihr erstes Fußballturnier
und kickte in der realen Welt für einen guten
Zweck. 50 Cent pro geschossenem Tor flossen an die Kindergruppe und „schlach.com“.
Geschäftsführer Dirk Wirtz und Turnierleiter
Max Leuchter überreichten Maria Surges-Brilon von der Caritas-Suchthilfe nach einem
langen Spieltag mit 72 Spielpartien einen
Scheck über 200 Euro.
Die „Regenbogenruppe“ wurde vor rund 10
Jahren durch die Caritas als Angebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien ins Leben
gerufen. 2004 öffnete sich die Gruppe auch
Die Macher von schlach.com überreichen
Maria Surges-Brilon den Spendenscheck
für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt
sind. „Kinder, die in einer Alkoholikerfamilie
aufwachsen, haben ein sechsfach erhöhtes
Risiko, im Laufe ihres Lebens selbst Alkoholprobleme zu bekommen“, so Koch. Deutschlandweit gehe es hierbei um etwa 2 Millionen
Kinder, die häufig keine „normale“ Kindheit
erleben dürften. „Die Eltern sind aufgrund
ihrer Erkrankung mit der Kindererziehung
häufig überfordert“, erklärt Koch. Folge sei,
dass die betroffenen Jungen und Mädchen
häufig auf sich allein gestellt sind, sich verpflichtet fühlen, Verantwortung für ihre jün-
5
geren Geschwister und auch die eigenen
Eltern zu übernehmen. „Wir wollen den Kindern mit unserem Angebot einen geschützten
Raum bieten, in dem sie einmal ganz sie
selbst und einfach nur Kind sein können“,
betont Becker.
Ein großes Problem sei die Finanzierung des
Angebotes, so Becker weiter. Seit Auslaufen
der Projektförderung vor einigen Jahren werden die laufenden Kosten hauptsächlich aus
Eigenmitteln der Caritas und Spenden getragen. Seit dem 1. Juli 2008 wird das Projekt
zusätzlich für zwei Jahre durch den Ehe- und
Familienfonds des Erzbistums Köln unterstützt. „Dadurch können wir das Angebot erst
einmal aufrecht erhalten“, erklärt Becker.
Allerdings sei man auch weiterhin dringend
auf Spenden angewiesen, denn notwendige
Anschaffungen von Therapiematerial, die
Organisation von Freizeitaktivitäten für die
Kinder oder die dringend notwendige Elternarbeit sei damit nicht abgedeckt. Deshalb, so
Becker weiter, sei er für die großzügige Unterstützung durch den Lions Club Voreifel und
„schlach.com“ sehr dankbar: „Durch ihr
Engagement unterstützen Sie uns nicht nur
finanziell, sondern helfen uns auch, unser
Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen.“
MARIA SURGES-BRILON U.
CARSTEN DÜPPENGIESSER
Regenbogengruppe
Kontakt und Infos:
Dorothee Koch
Tel. 02251/65035-0
[email protected]
www.caritas-eu.de
Jederzeit zu Hause schlemmen, ohne Stress
und Anstrengung; ausgewogen und gesund
- dafür steht unser Caritas-Menüservice seit
vielen Jahren
Tag zu essen. Zwischenmahlzeiten aus
Magerjoghurts und Magerquarkzubereitung eignen sich neben Obst und Gemüse
besonders gut.
Frische Kräuter und Gewürze steigern den
Genuss am Essen und fördern die Verdauung. Da der Geschmackssinn im Alter
weniger ausgeprägt ist, sollten Menüs für
gesunde Senioren besonders würzig zubereitet werden. Mit Salz sollte man hingegen sparsam umgehen und ausschließlich
Jodsalz verwenden.
Eine diätgerechte Ernährung ist für die
Menschen, die an ernährungsbedingten
Erkrankungen leiden, sehr wichtig.
Die abwechslungsreiche, diät- und seniorengerechte Menüauswahl unseres Caritas Menüdienstes bietet eine sichere
Basis für die vollwertige Ernährung älterer Menschen.
Mit der richtigen Ernährung kein Problem
Fit bleiben im Alter
Eine seniorengerechte Ernährung ist eine
abwechslungsreiche
und
vollwertige
Mischkost, die, verglichen mit der Ernährung jüngerer Menschen, weniger Energie
enthält. Der Bedarf an lebensnotwendigen
Nährstoffen ist dagegen nicht verringert.
Daraus folgt, dass die Nährstoffdichte steigen muss.
Auf eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr im
Alter muss besonders
geachtet werden.
Um die Nährstoffdichte zu erhöhen,
sollten ältere Menschen weniger Fett
essen. Der verbleibende
Fettbedarf
sollte überwiegend
durch
hochwertige
pflanzliche Öle gedeckt
werden. Kohlenhydratreiche Lebensmittel,
die viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten – zum Beispiel Vollkornprodukte – sind besonders gut geeignet. Diese sollten in leicht zu kauender
Form angeboten werden.
Täglich sollten zwei Liter Flüssigkeit aufgenommen werden. Hier eignen sich
besonders fettarme Milch, Kräuter- und
Früchtetee sowie mit Mineralwasser verdünnte Fruchtsäfte.
Mit zunehmendem Alter nimmt das Durstempfinden, aber nicht der tägliche Wasserbedarf ab. Ältere Menschen vergessen deshalb häufig, genügend zu trinken. Als
Folge kann es zu Verwirrtheit und anderen
Mangelerscheinungen kommen.
Um das Verdauungssystem zu entlasten,
wird empfohlen, statt der üblichen drei
großen, mehrere kleine Mahlzeiten pro
Für nähere Informationen steht Ihnen unsere Kundenberatung
montags bis freitags
in der Zeit von 8 bis
14 Uhr zur Verfügung.
CARSTEN
DÜPPENGIESSER
Caritas Menüdienst
Beratung und Bestellaufnahme
Mo - Fr 8 bis 14 Uhr
Kontakt und Infos:
Christa Schüller
Tel. 02251/7000-32
[email protected]
www.caritas-eu.de
Zum Abschied überreichte Caritas Vorstand
Franz Josef Funken jedem Schiffsgast persönlich
eine Rose. Unterstützt wurde er dabei von seinem
Vorstandskollegen Horst Lennartz,
der sich ebenfalls als Rosenkavalier betätigte.
Rhein unterwegs gewesen. Nur 1990 gab es
eine „Rheinschifffahrt“ der besonderen Art
- auf der Schiene mit dem Sonderzug nach
Münster.
500 Senioren waren auf Vater Rhein unterwegs
40. Schifffahrt der Caritas
Die Jubiläums-Rheinschifffahrt der Caritas Euskirchen Anfang Mai 2009, von Bad
Godesberg nach Linz, an der rund 500 Senioren teilnahmen, war ein voller Erfolg.
Musikalische Unterhaltung durch die „Original Rotbachkrainer“ und ein Alleinunterhalterduo, ein buntes Rahmenprogramm
sowie eine traumhafte Rheinstrecke sorgten
für Kurzweil während der Fahrt mit der „MS
Stolzenfels“.
Die bei den Senioren bekannte und beliebte
Rheinschifffahrt fand in diesem Jahr zum
40. Mal statt. Viele Gäste begleiten die Caritas bereits seit 20 Jahren und länger zu
den romantischen Ausflugsorten am Mittelrhein, einige wenige sogar seit 30 Jahren.
Die erste Fahrt ging 1967 nach Bad Hönningen (in den Jahren 1968 und 1969 wurden
keine Fahrten durchgeführt). Seit 1970 sind
wir dann Jahr für Jahr mit ihnen auf dem
Die beiden Caritas Vorstände Franz Josef
Funken und Horst Lennartz begrüßten
jeden Gast persönlich beim Betreten des
Schiffes. Kreisdechant Bernhard Auel hielt
die Morgenandacht und wünschte den Senioren Gottes Segen für die Fahrt auf Vater
Rhein. Lennartz dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern aus den Seniorenclubs
für ihren Einsatz bei der Vorbereitung der
Rheinschifffahrt mit einem Blumenpräsent.
Es gab wieder reichlich Anlass zu Glückwünschen und Ehrungen an Bord. Jubilare
mit runden Geburts- und Hochzeitstagen
wurden von den Caritasmitarbeitern mit einem kleinen Präsent überrascht.
Gegen 18:00 Uhr legte die „MS Stolzenfels“
wieder in Bad Godesberg an. Als Abschiedsgruß erhielt jeder Mitreisende von Funken
und Lennartz eine Rose.
CARSTEN DÜPPENGIESSER
Ein besonderes Fest in der Tagespflege
195 jähriger Geburtstag
Die Tagesstätten-Mitarbeiter Uta Wergen und
Willi Breuer ließen es sich nicht nehmen, den
beiden Jubilaren im Namen der Caritas mit
einem bunten Blumenstrauß zu gratulieren.
Kürzlich konnte in der Caritas-Tagespflege
für Senioren in Euskirchen ein außergewöhnliches Ereignis gefeiert werden. Zwei
Gäste begingen am selben Tag einen runden Geburtstag. Anna Wildenberg aus Euenheim feierte ihren „95sten“ Geburtstag
und Ida Giefer aus Marmagen wurde im
Jahre 1909 geboren und feierte somit ihren
„100sten“ Geburtstag.
Die Geburtstagstafel wurde mit vielen Blumen feierlich gedeckt, so dass in festlicher
Atmosphäre mit selbstgebackenem Kuchen
Kaffee getrunken wurde. Gemeinsam mit
den Mitarbeitern und den weiteren 15 Besuchern der Einrichtung klang der Festtag bei
einem Gläschen Sekt aus. Hier wurde dann
auch noch neben einem Geburtstagsständchen das ein oder andere Liedchen aus alten
Zeiten gesungen.
Beide Geburtstagskinder bedankten sich bei
den Mitarbeitern für den schönen Tag und
die Geschenke.
„Frau Giefer und Frau Wildenberg sind bei
uns keine Einzelfälle, 6 unserer 22 Gäste
sind über 90 Jahre alt“, erzählte Wergen am
Rande der Feier. Umso erfreulicher sei es,
wenn hochbetagte Gäste der Caritaseinrichtung noch so aktiv wären wie die beiden Geburtstagskinder, welche regelmäßig an den
Angeboten und Aktivitäten der Einrichtung
teilnähmen.
MONIKA STOFFERS
Tagespflege für Senioren
Kontakt und Infos:
Willi Breuer und Uta Wergen
Tel. 02251/781156
www.caritas-eu.de
caritas in Euskirchen
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Caritas bei uns Regionalbeilage des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V.
Personalratsvorsitzender Hans Thüring und Betriebsleiter Georg Hennekes vom WES überreichten
gemeinsam mit Christel Züll vom Lauf Club Euskirchen e.V. den Spendenscheck.
So­zi­al­cou­ra­ge 3 | 2009
Familienpaten
Wir suchen engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich zu ehrenamtlichen Familienpaten ausbilden lassen möchten
Wasserversorger und Lauf Club spenden
Obdachlose unterstützt
Lydia Honecker von der Wohnungslosenhilfe der Caritas Euskirchen konnte sich
jetzt über eine Spende von 250 Euro freuen,
welche ihr vom Wasserversorgungsverband
Euskirchen-Swisttal (WES), vertreten durch
Betriebsleiter Georg Hennekes und Personalratsvorsitzenden Hans Thüring, sowie
Christel Züll vom Lauf Club Euskirchen e.V.
überreicht wurde.
Die Summe war anlässlich des ersten WESWalking-Days rund um die Steinbachtalsperre am 6. Juni durch Startgelder sowie den
Verkauf von Kaffee und Kuchen zusammen
gekommen. Der Staffellauf für Jedermann
unter dem Motto eines „Richtig-Fit-Tages“
war Teil der Woche des Wassers, welche der
WES in diesem Jahr erstmalig durchführte.
Honecker freute sich über das Engagement der
Spender: „Wir müssen jährlich 40.000 Euro
Spenden und Eigenmittel aufbringen, um den
Erhalt der Notschlafstelle für Wohnungslose
zu sichern. Da hilft uns Ihre Spende wieder ein
Stück weiter, dafür vielen Dank!“
CARSTEN DÜPPENGIESSER
Wohnungslosenhilfe der Caritas
Kontakt und Infos:
Lydia Honecker
Tel. 02251/9418-17
[email protected]
www.caritas-eu.de
Spendenkonto 1 00 76 16
KSK Euskirchen
Tag der Rose - Hunderte Blumen verteilt
Lions-Club sammelte Spenden für Hospizdienst
Das Caritasnetzwerk Frühe Hilfen unterstützt werdende Eltern und Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr bei einem
guten Start ins Familienleben.
Nachdem bereits im vergangenen Jahr 9
Familienpatinnen qualifiziert werden
konnten, sucht das Netzwerk Frühe Hilfen
nun erneut interessierte Bürgerinnen und
Bürger, die sich ehrenamtlich für Familien
stark machen wollen. Angesprochen sind
alle interessierten Mitbürger, die jungen
Familien mit Rat, Tat und der eigenen
Lebenserfahrung zur Seite stehen möchten. Etwa nach der Geburt eines Kindes,
bei Behördengängen oder Unternehmungen mit größeren Kindern. Durch
ihren Einsatz können sie Familien in vielen
Bereichen entlasten und einer Überforderung vorbeugen. Zeit und Umfang der
Unterstützung werden durch die jeweiligen Familien und ihre ehrenamtlichen
Paten selbst festgelegt.
Die Schulung und Begleitung der ehrenamtlichen Familienpaten erfolgt durch die
Caritas Euskirchen in Kooperation mit
dem Katholischen Bildungswerk.
CARSTEN DÜPPENGIESSER
Caritasnetzwerk Frühe Hilfen
Kontakt und Infos:
Anne Winter
Tel. 02251/7000-18
[email protected]
www.caritas-eu.de
IMPRESSUM
Herausgeber: Caritasverband für
das Kreisdekanat Euskirchen e.V.
Redaktion: Carsten Düppengießer
(verantwortlich)
Redaktionsteam: Maria Surges, Josef Heinen,
Hermann-Josef Schneider, Monika Stoffers,
Tanja Engel
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Caritas-Geschäftsstelle, Wilhelmstraße 52,
53879 Euskirchen, Tel. 02251/7000-42
[email protected]
www.caritas-eu.de
Die Mitglieder des Lions-Club Euskirchen-Veybach verteilten kürzlich zusammen mit Caritashelfern
Hunderte Rosen in der Euskirchener Innenstadt und sammelten Spenden - Lohn der Mühe waren
850 Euro für die ambulante Hospizarbeit der Caritas Euskirchen.
Fotos: Caritas Euskirchen
Fotos Seite 3: B. Auel
Layout: Carsten Düppengießer