antrittsbesuch bei der
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antrittsbesuch bei der
05/2011 neo-referees ... für Österreichs Fußball Futsal-kurs ... am Nationalfeiertag Die Schiedsrichterzeitung aufreger ... fachlich betrachtet pfiff Mit Regeltest antrittsbesuch bei der elitegruppe Robert sedlacek als Gast beim Eliteseminar „La Liga“ des Weltmeisters als LIVE-Video: Messi(as) schiebt Gurkerl‘n! www.laola1.tv SP IRIT O F S POR TS Editorial / Inhalt Liebe Leserinnen, liebe Leser! W 03 Fussball- und Fanartikel er in den letzten Wochen den nationalen, aber auch internationalen Fußball aktiv verfolgt hat, konnte feststellen, dass das Thema „Fairplay“ immer wieder Anlass für Diskussionen bietet. Ob in Österreich oder auch in Deutschland. Trainer kritisieren Schiedsrichterentscheidungen in einer Form, die nicht akzeptiert werden kann. Neuerdings fühlen sich auch vermehrt Mitarbeiter des Trainerstabes und Funktionäre dazu befugt, übertriebene Kritik gegenüber den Schiedsrichtern üben zu müssen. Spieler sind sehr Wolfgang Sowa bemüht, durch geschickt ausgeführte UnsportlichMitglied der ÖFBSchiedsrichterkeiten den Schiedsrichter zu täuschen. Gemeint sind Kommission „Schwalben“, selbst herbeigeführter Körperkontakt, Simulieren von Verletzungen, obwohl kein Kontakt stattgefunden hat. Damit Schiedsrichter Unsportlichkeiten dieser und ähnlicher Art erkennen können, gehören ein geschultes Auge, aber auch sehr viel Glück. Um eine Situation richtig beurteilen zu können, muss der Blickwinkel stimmen, die freie Sicht gegeben sein, die Distanz zum Spielgeschehen passen. Jede Kleinigkeit kann sich negativ auswirken und der Täter hat gewonnen. Nur was? Vielleicht Punkte und Geld, wenn die Unsportlichkeit für einen Sieg ausschlaggebend war. Aber er betrügt den Schiedsrichter. Er betrügt den Gegenspieler und die gegnerische Elf. Und nicht zu vergessen: Er betrügt die Zuschauer im Stadion und an den TV-Schirmen. Einige wenige Aktive dürfte das nicht stören, denn sonst würden sie es nicht tun. Was die Trainer dazu sagen, wird in der Öffentlichkeit nicht kommuniziert. Für die Schiedsrichter bedeutet das, noch mehr Aufmerksamkeit auf Unsportlichkeiten zu richten. In der Aus- und Weiterbildung wird gezielt darauf hingewiesen. Auch die UEFA hat zuletzt ihre Referees angewiesen, konsequent gegen Simulation und Kritik vorzugehen. Im Endeffekt sollte der Fußball gewinnen. Das Produkt, das von allen Beteiligten so gut als nur möglich verkauft werden sollte. SchiedsrichterTrikot Pfeiferl SchiedsrichterMappe inhalt 04 die aufreger strittige szenen fachlich betrachtet 06 schiedsrichter-elite in linz Anfang Oktober trafen sich die Schiedsrichter und Assistenten der Bundesliga zu einem Seminartag Schiedsrichter-Set klein 07 futsal boomt Österreichs schiedsrichter rüsten sich für die hallensaison 07 kurse in den Landesverbänden Neue Schiedsrichter bekommt das land 08 der pfiff-regeltest fragen und antworten: hätten sie es gewusst? 1080 Wien, Strozzigasse 22 Tel: +43 1 406 06 18 Internet: www.fan-shop.co.at 04 fachlich betrachtet Aufreger Richtig oder falsch Wie jeder weiß, gibt es während eines Spieles eine Vielzahl von Situationen, die von SchiedsrichterInnen beurteilt werden müssen. In allen Schwierigkeitsgraden. Egal, ob auf dem Feld oder auch an der Linie. N icht jede Entscheidung ist aber gleichbedeutend mit einem strafbaren Vergehen. Wissenschaftliche Tests haben sogar ergeben, dass nicht alle Situationen vom menschlichen Auge erfasst werden können. Zu den spielbedingten Situationen kommen noch Unsportlichkeiten der Spieler hinzu, die den SchiedsrichterInnen die Spielleitungen zusätzlich erschweren. In den letzten Wochen gab es solche, aber auch andere Situationen, die wir in unserer Serie von fachlicher Seite dokumentieren möchten. SZENE 1) Auf der Hohen Warte kam es im Spiel Vienna gegen Grödig zu einem Zweikampf im Mittelfeld, bei dem Cabrera von Grödig den Gegenspieler Djokic mit einem gekonnten Bodycheck zu Fall brachte. Eine klare Angelegenheit. Doch Djokic hatte seinen Emotionen nicht im Griff, sprang auf und stieß mit der Brust heftig gegen die Brust des Gegners, der theatralisch zu Boden ging. Hinzu kam, dass sich Cabrera sofort das Gesicht hielt. Trotz mehrmaliger Betrachtung der TV-Bilder kann dafür kein Grund erkannt werden. Was bedeutet, dass es sich um eine grobe Unsportlichkeit handelte, die unbedingt mit einer Verwarnung zu bestrafen gewesen wäre. Die Schwierigkeit für den Schiedsrichter war, dass er realistisch gesehen nicht genau erkennen konnte, ob nicht auch das Gesicht getroffen wurde. Hätte er die Unsportlichkeit erkannt, dann hätte es für Cabrera die Ampelkarte bedeutet. Damit wäre nicht nur er gerecht bestraft worden, sondern auch sein Team. SZENE 2) Eine Unsportlichkeit anderer Art ist der Versuch, mit einer „Schwalbe“ einen Strafstoß zugesprochen zu bekommen. So passiert beim Spiel Austria Wien gegen Sturm Graz. Jun von Austria spielt im Strafraum des Gegners den Ball am Verteidiger vorbei und sucht mit dem zur Seite gestreckten Bein den Kontakt mit dem Gegner. Dieser zieht jedoch sein seitlich weggestrecktes linkes Bein rechtzeitig zurück, sodass es zu keinem durch den Verteidiger verschuldeten Kontakt kam. Jun flog jedoch trotzdem gekonnt durch die Luft und reklamierte dezent beim Schiedsrichter, der optimal positioniert war und die Situation zweifelsfrei beurteilt hatte. Was sich für Jun mit einer Verwarnung und einer Spielunterbrechung auswirkte. Wodurch ein guter Angriff abrupt beendet wurde. SZENE 3) Es stellt sich immer wieder die Frage, warum Spieler in manchen Situationen unter Missachtung von jeglichem fachlich betrachtet 05 Fairplay grobe Unsportlichkeiten in betrügerischer Absicht begehen. Ganz einfach: Weil diese sehr professionell begangen, daher nicht immer richtig erkannt und dann zum gewünschten Erfolg führen. Wie zum Beispiel im Bundesliga-Spiel Ried gegen Austria, als Carill von Ried im Strafraum der Austria mit seinem rechten Bein am Bein des gegnerischen Verteidigers bewusst einhakt und brutal wirkend zu Fall kommt. Und das im vollen Lauf. Obwohl der Schiedsrichter in dieser Situation durchaus gut postiert war, entschied er auf Strafstoß für Ried. Diese Szene zeigt ganz deutlich, welche nicht entscheidend wirkenden Faktoren den Schiedsrichter in seiner Entscheidungsfindung beeinflussen bzw. unsicher werden lassen. SZENE 4) Im selben Spiel kam es zu einer Szene, die in jedem Spiel vorkommen kann und auch für unterschiedliche Meinungen sorgt. Dabei handelte es sich um eine Attacke eines Feldspielers am gegnerischen Tormann. Gorgon von Austria springt hoch und erzielt mit dem Kopf einen Treffer, der vom Schiedsrichter nicht anerkannt wird. Wie der Bildausschnitt zeigt, drückt Gorgon mit dem zur Seite ausgestreckten Arm gegen den gegnerischen Tormann. Dabei ist es überhaupt nicht entscheidend, ob es sich um einen Tormann oder einen Feldspieler handelt. Auch der Ort des Vergehens ist nicht entscheidend. Gorgon hat mit seinem regelwidrigem Armeinsatz verhindert, dass der Gegenspieler an den Ball kommen kann. Die Regelwidrigkeit ist damit begründet, dass es sich um keine natürliche Armhaltung handelte. Was durch den Schiedsrichter auch richtig bewertet wurde. SZENE 5) Aber nicht in jedem Zweikampf mit dem Tormann ist der Feldspieler auch der Schuldige. Was die Tormänner nicht gerne zur Kenntnis nehmen möchten. Wie zum Beispiel im Spiel der „Heute für morgen“-Liga zwischen BW Linz gegen FC Lustenau. Der Angreifer der Lustenauer steht im Strafraum der Linzer, mit dem Rücken zum Tormann und den Blick auf den Ball gerichtet, der in den Strafraum der Linzer geflankt wurde. Der Tormann rennt in den Rücken des Angreifers und faustet den Ball zu einem Mitspieler des Lustenauers, der ein Tor erzielt. Das Tor wird vom Schiedsrichter berechtigt anerkannt, da kein Vergehen des Angreifers vorlag. Dass der Tormann, der sich bei dem Zusammenstoß ein wenig verletzte, die Sachlage im ersten Augenblick anders bewertet, kann nachvollzogen werden. Jedoch sollten sich Profis soweit im Griff haben, dass ihnen Beleidigungen von Schiedsrichtern und auch Spielern nicht „passieren“. INTERNATIONALE SPIELBESETZUNGEN 06.10.11, Trelleborg / Swe: Schweden - Slowenien, U-21 EM 2013, Mag. H. Lechner, Chr. Trunner, A. Wandl, Chr. Dintar 07.10.11, Yerevan / Arm: Armenien - Mazedonien, EURO 2012, R. Schörgenhofer, Mag. (FH) A. Hoxha, R. Brandner, Ing. G. Grobelnik 27.10.11, Edinburgh / Sco: Schottland - Wales, Frauen-EURO 2013, T. Schett, C. Zeferino de Oliveira, Mag. A. Sirkka Prammer 01.11.11, Prag / Cze: FC Viktoria Plzen - FC Barcelona, UCL 2011/2012, R. Schörgenhofer, Mag. (FH) A. Hoxha, N. Schwab, R. Eisner, Mag. O. Drachta, T. Gangl 04.11.11, Póvoa do Varzim / Por: Portugal - Färöer-Inseln, U-19 EM 2012, Mag. H. Lechner, J. Weinberger 06.11.11, Fáo / Por: Portugal - Ungarn, U-19 EM 2012, Mag. H. Lechner, J. Weinberger 06 Mixed Zone Schiedsrichterelite in Linz Anfang Oktober 2011 trafen sich die Schiedsrichter und Assistenten der Bundesliga zu einem gemeinsamen Seminartag in Linz. N achdem der Vorsitzende des Schiedsrichterkomitees, RR Johann Hantschk die Aktiven und anwesenden Gäste begrüßte und sein einleitendes Referat gehalten hatte, übergab er das Wort an Robert Sedlacek, Vorsitzender der ÖFBSchiedsrichterkommission, der es sich nicht nehmen ließ, gleich am erste Zusammentreffen „seiner“ Schiedsrichter und Assistenten teilzunehmen. Seine Ausführungen beinhalteten seine Vergangenheit als Ex-FIFA-Schiedsrichter, seine Ansichten über die augenblickliche Situation des österreichischen Schiedsrichterwesens im In- und Ausland, sowie seine persönlichen Überlegungen über seine zukünftige Arbeit. Die Schwerpunkte an diesem Tag lagen in der Aufarbeitung der ersten Neben der üblichen Überprüfung der theoretischen Regelkenntnisse durch Gerhard Gerstenmayer referierte Mag. Werner Steinwendner, Steuerberater und Experte für Steuerfragen im ÖFB, über die Steuer- und Abgabenpflicht von Sportlern. Auch Physiotherapeut Roman Jahoda war Gastreferent und gab praktische Tipps, wie gegen Sportverletzungen vorgebeugt werden kann und welche erste wichtige Maßnahmen zu treffen sind. Antrittsbesuch: Robert Sedlacek Gastgeber RR Johann Hantschk Fitness-Coach Roman Jahoda Steuerexperte Werner Steinwendner Hälfte der Herbstmeisterschaft, sowie im Bereich des „Teamworks“, welches in der Vergangenheit in der einen oder anderen Szene wirkungsvoller funktionieren hätte können. Unter den Aktiven entwickelte sich eine intensive und sehr konstruktive Diskussion, wie eine aktivere Zusammenarbeit zu einer weiteren Fehlerminimierung beitragen könnte. Fortbildung der Stützpunkttrainer Die vom ÖFB engagierten Trainer der sieben Trainingsstützpunkte der BL-Schiedsrichter und Assistenten trafen sich auf Einladung des ÖFB zu einem gemeinsamen Fortbildungsseminar Ende September 2011 in Salzburg. N eben einem theoretischen Vortrag über trainingstherapeutische Maßnahmen nach Verletzungen von Roman Jahoda, Physiotherapeut und „Chef-Trainer“ der BL-Schiedsrichter, war das Programm fast ausschließlich praxisorientiert. Ein gemeinsamer Spielbesuch bei SV Grödig gegen TSV Hartberg wurde dafür genutzt, das Laufverhalten bzw. die Laufleistung eines Schiedsrichters zu beobachten. Die aus der gemeinsamen Analyse gewonnen Erkenntnisse gilt es auf die Trainingsprogramme „umzulegen“. AuSSer schiedsrichterspezifischen Übungsformen (Aufwärmen, Koordination) wurde auch ein „integriertes Training“ vorgeführt. Dabei werden konditionelle Anforderungen (z.B. Schnellkraft-Übungen oder ein Intervall-Training) mit der anschließenden Beurteilung einer Situation „gemixt“ und so Situationen wie auf dem Spielfeld simuliert. Das bedeutet, dass der Schiedsrichter und auch sein Assistent zunächst einer hohen körperlichen Belastung ausgesetzt wird, bevor er eine Entscheidung in einer Situation treffen muss, Neben Theorie stand auch Praxis auf dem KursProgramm die von einer Gruppe von Spieler herbeigeführt wird (z.B. Foul innerhalb oder außerhalb des Strafraumes). Schiedsrichter-Manager Fritz Stuchlik: „Sowohl in der körperlichen als auch der regeltechnischen Ausbildung versuchen wir stets neue Reize zu setzen. Das Zusammentreffen mit den Stützpunkttrainern dient dem wichtigen Erfahrungsaustausch und dem ständigen Streben nach positiver Weiterentwicklung!“. Mixed Zone 07 VORBEREITUNG AUF DIE HALLENSAISON Der Nationalfeiertag wurde heuer ausgewählt, um die Schiedsrichter auf die kommende Saison in der ÖFB-Futsal-Liga (ÖFL) vorzubereiten. A uf Einladung von Gerhard Gerstenmayer, Mitglied der ÖFBSchiedsrichterkommission und Regelrefent der ÖFL, nahmen heuer 35 Schiedsrichter und 10 Beobachter am diesjährigen Futsal-Lehrgang teil. Bei besten Bedingungen im „Hotel Sommerhaus“ erhielten die Teilnehmern eine Auffrischung Ihrer Kenntnisse, die über viele Monate, in denen in Österreich kein Futsal gespielt wird, nicht angewandt werden konnten. Nach ein paar grundlegenden Worten von Gerhard Gerstenmayer wurde von den Teilnehmern der von Willi Hudei (Regelinstruktor) ausgearbeitete und verpflichtende Regeltest positiv absolviert. Danach folgten einige praxisbezogene Vorträge. Berthold Neunteufel referierte über die Spielbeobachtung aus Sicht des Beobachters. Dr. Peter Truzla, Vorsitzender des Strafsenates, berichtete aus dem Strafsenat und gab wichtige Hinweise, welche Fakten bei der Verfassung eines Berichtes von großer Wichtigkeit sind. Selbstverständlich wurden auch die Schwerpunkte für die heurige Saison ausgegeben, worauf die Aktiven besonders achten müssen. Diese Aufgabe übernahm Norbert Schwab (Regelinstruktor), der die Theorie mittels Videobeispielen hervorragend vermitteln konnte. ÖFL-Regelreferent Gerhard Gestenmayer Dass Futsal an Popularität zunimmt zeigt auch, dass heuer bereits der zweite FIFA-Workshop in Steinbrunn abgehalten wurde, in dem die Futsal-Trainer über neueste Methoden informiert wurden. NEUE SCHIEDSRICHTER FÜR DEN FUSSBALL In den letzten Wochen wurden in drei Landeskollegien Schiedsrichterkurse abgeschlossen. Die Anzahl der neuen Schiedsrichter ist sehr erfreulich. I n der Steiermark, in Tirol und in Wien wurden seit September 2011 neue Schiedsrichterkurse im Sinne der ÖFB-Ausbildungsrichtlinien abgehalten. Der persönliche Einsatz der verantwortlichen Funktionäre sowie den freiwilligen Mitarbeitern, die viele Stunden Ihrer Freizeit zur Verfügung gestellt haben, um die Abhaltung der Kurse zu ermöglichen, wurde durch Neue Referees: Die Absolventen aus Tirol und Wien die Anzahl der abgelegten Prüfungen belohnt. Wenn auch nicht alle Kursteilnehmer die intensive Ausbildungsphase abgeschlossen bzw. die Prüfung abgelegt haben, so konnte das Schiedsrichterwappen immerhin an insgesamt 79 neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter übergeben werden (Stmk. 34 / Tirol 13 / Wien 33). Die „Schiedsrichterfamilie“ begrüßt die neuen KollegInnen und wünscht Ihnen viel Glück und Spaß bei der Ausübung Ihres Hobbys. 08 Regelfragen Regeltest Umstrittene Szenen, diskussionswürdige Entscheidungen – das tägliche Brot der Schiedsrichter. Wie würden Sie entscheiden? 2 Der Einwurf wird vom Spieler etwa 10 Meter vom richtigen Ort entfernt ausgeführt. Der Schiedsrichter, der zuvor dem Spieler keinen Hinweis gab, wo eingeworfen werden muss, unterbricht das Spiel und lässt den Einwurf von derselben Mannschaft von der korrekten Stelle wiederholen. Hat der SR richtig gehandelt? 3 Ein Spieler führt im Bereich des Anstoßkreises einen indirekten Freistoß aus. Das seitliche Zuspiel zum Mitspieler fällt allerdings zu kurz aus. Um zu verhindern, dass ein Gegenspieler Beitrag von Gerhard Gerstenmayer Lösungen an den Ball kommt, wirft er sich nach dem Ball und spielt diesen mit der Hand zu einem Mitspieler. Der Schiedsrichter trifft welche Entscheidung? 4 Der Schiedsrichter entscheidet nach einem Zweikampf zwischen dem Tormann und einem bereits verwarnten Angreifer auf Strafstoß. Der Schiedsrichterassistent erkennt jedoch, dass der Angreifer ein Foulspiel vortäuschte. Wie haben sich die Schiedsrichter zu verhalten? 5 Ein Verteidiger hat den Ball im Strafraum unbedrängt gestoppt. Er läuft nun seitlich weg und überlässt dem Tormann den Ball. Dieser läuft mit dem Ball am Fuß zunächst einige Schritte und nimmt ihn dann noch im Strafraum mit den Händen auf, um ihn auszuschießen. Muss der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen? 6 Der Schiedsrichter hat auf Freistoß entschieden. Ein Abwehrspieler stellt sich vor den Ball, um eine schnelle Ausführung des Gegenspie- lers zu verhindern. Wie hat sich der Schiedsrichter zu verhalten? 7 Ein Spieler beleidigt nach dem Schlusspfiff den Schiedsrichterassistenten, der sich genauso wie der Spieler bereits auf der Laufbahn befindet. Der Schiedsrichter befindet sich in diesem Augenblick noch auf dem Spielfeld und hört die Beleidigung. Wie entscheidet der Schiedsrichter und wie geht er vor? 8 Ein Spieler ist über seinen Tormann verärgert und verlässt, ohne sich beim Schiedsrichter abzumelden, das Spielfeld. Nach ca. 15 Min. meldet er sich während einer Unterbrechung beim Schiedsrichter an und möchte wieder spielen. Ist das möglich? 9 Ein Ersatzspieler, der nach Anpfiff der 2. Spielhälfte ohne Erlaubnis des Schiedsrichters das Spielfeld betreten haben muss, erzielt ein Tor. Der Schiedsrichter bemerkt dies, noch bevor der Anstoß durchgeführt wird. Welche Entscheidungen sind zu treffen? 1.Die zeitverzögerte Spielunterbrechung („Nachpfeifen“) ist nicht mehr möglich. Das Spiel muss mit einem Einwurf für die Heimmannschaft fortgesetzt werden. 2.Der Schiedsrichter hat nicht richtig gehandelt. Er ist grundsätzlich nicht verpflichtet, auf den Ort des Einwurfes hinzuweisen. Der Einwurf hätte durch die gegnerische Mannschaft erfolgen müssen. 3.Da es ich um ein absichtliches Handspiel handelt, muss das Spiel mit einem direkten Freistoß ausgeführt werden. Außerdem muss der Spieler verwarnt werden, da es sich um eine Unsportlichkeit handelte. 4.Der Assistent hat mit der Fahne („dringende Mitteilung“) zu signalisieren, dass er dem Schiedsrichter seine Wahrnehmung mitteilen möchte. Worauf sich der Schiedsrichter zum Assistenten begeben muss. Es kommt zu einer Aussprache der Beiden – ohne Zuhörer! Der Schiedsrichter nimmt seine Entscheidung zurück. Der Angreifer wird für seine Unsportlichkeit verwarnt und deshalb mit der Ampelkarte ausgeschlossen. Die richtige Spielfortsetzung lautet: indirekter Freistoß, wo die Unsportlichkeit („Schwalbe“) begangen wurde. 5.Ja. Der Tormann hat gegen die Zuspielbestimmung verstoßen. Das kontrollierte „Überlassen“ des Balles ist wie ein Zuspiel zu bewerten. Das Spiel muss mit einem indirekten Freistoß fortgesetzt werden, wo der Tormann den Ball mit seinen Händen aufgenommen hat. Sollte das im Torraum gewesen 1 Ein Spieler des Gastvereins wird nahe der Seitenoutlinie gefoult, bleibt aber am Ball. Der Schiedsrichter entscheidet sich, die Vorteilsbestimmungen anzuwenden und zeigt dies auch deutlich mittels Handzeichen an. Der Ball gelangt unmittelbar danach ins Seitenout. Kann hier der verzögerte Pfiff noch praktiziert werden? sein, dann ist der Ort der Freistoßausführung die Torraumlinie, die parallel zur Torlinie verläuft. 6.Der Schiedsrichter stoppt das Spiel sofort, nach dem er erkennt, dass der Abwehrspieler die schnelle Freistoßausführung verhindern will, was eine Unsportlichkeit ist, die mit einer Verwarnung geahndet werden muss. Gegenspieler müssen sich automatisch auf die vorgeschriebene Distanz von 9,15 Meter begeben. 7.Der Spieler ist auszuschließen. Da sich der Schiedsrichter noch auf dem Spielfeld befindet, muss die Rote Karte gezeigt werden. Die Position des Schiedsrichters ist entscheidend. 8.Ja, das ist möglich. Der Spieler hat nur wegen unerlaubten Verlassens des Spielfeldes gegen die Meldebestimmung verstoßen, wofür er nach dem Wiedereintritt verwarnt werden muss. 9.Das erzielte Tor darf nicht anerkannt werden. Da sich der Ersatzspieler unbemerkt auf das Spielfeld begeben hat, gilt er noch als Ersatzspieler, und kann kein gültiges Tor erzielen. Der Spieler muss für das unberechtigte Betreten des Feldes verwarnt werden und muss das Spielfeld verlassen. Danach kann der Spielerwechsel korrekt ausgeführt werden, bevor das Spiel mit einem indirekten Freistoß aus dem Torraum des verteidigenden Teams erfolgen kann.