Düsteres Solar-Umfeld
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Düsteres Solar-Umfeld
1. 9. 2010 | Nr. 18 ZERTIFIKATENEWS Aussichtsreiche Märkte, unabhängige Analysen, ausgewählte Anlagezertifikate Tophema Düsteres Solar-Umfeld .......................1 Strategie Golf-Wirtschaft wieder in Fahrt .....10 Partnerangebot Beste Anleihen auf Dax-Werte ....15 Strategie Große Werte sind gefragt ................6 Strategie Inflation kehrt zurück ..........................12 Produkte Carmignac-Fonds als Basiswert ..17 Strategie Aufholjagd von Dell zahlt sich aus ..8 Wiedervorlage Ausnahme-Alpha überzeugt ...........14 Diesen Newsletter abonnieren: handelsblatt.com/zertifikatenews Illustration: Adja Schwietring Liebe Leserinnen und Leser, Düsteres Solar-Umfeld Gekürzte Förderungen, Margenverfall und längere Laufzeiten der Atommeiler – für die Solarbranche sind die Zukunftsaussichten alles andere als sonnig. Nur wenige Unternehmen haben eine überzeugende Strategie. Wird Köln zur heimlichen Solar-Hauptstadt? Die Chancen stehen gut, seitdem der Hersteller von Solarmodulen Solarworld Fußball-Nationalstürmer Lukas Podolski aus der Domstadt als Werbeträger entdeckt hat. Statt „Wichtig ist auf'm Platz“ soll es jetzt „Wichtig ist auf'm Dach“ heißen. Denn dort installieren die meisten Hausbesitzer die Solaranlagen, mit denen mithilfe der Sonnen Strom oder Wärme erzeugt wird; entweder mit Photovoltaik- (Strom) oder mit Solarthermieanlagen (Wärme). Das war gerade in der letzten Zeit ein lohnendes Geschäft – für die Hausbesitzer wie auch für die Solarbranche selbst. Denn das im März 2000 verabschiedetet Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert Besitzern von Solaranlagen, den damit erzeugten Strom zu einem festen, äußerst attraktiven Preis für die nächsten 20 Jahre ins Stromnetz einspeisen zu dürften. Das und die in den letzten Monaten stark gefallenen Preise für Solaranlagen haben zu einem regelrechten Boom geführt. Scheint die Sonne wie erwartet, die Großbank Société Générale hat kürzlich eine Neuentwicklung ihrer recht erfolgreichen Memory-Express-Zertifikate vorgestellt, bei denen ein Kupon gezahlt wird, falls der Basiswert an einem Stichtag oberhalb eines gewissen Wertes notiert. Memory heißt in dem Zusammenhang: Ausgefallene Kuponzahlungen werden nachgeholt, falls sich der Basiswert während der Laufzeit entsprechend erholt hat. Die neuen heißen Duo-Memory-Express – der Kupon hängt von zwei Basiswerten ab. Unwillkürlich muss man an die Multi-BonusProdukte denken, von denen viele wenige Monate vor dem Börsencrash 2008 auf den Markt kamen und anschließend nur noch einen Bruchteil wert waren. Wir hatten die Bonuszertifikate damals mit „Multiple Risiken“ getittelt. Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Duo-Memory-Express-Zertifikate sind konservativer und mit vielen „Multi-Bonüssen“ von früher nicht zu vergleichen. Aber die Emission zeigt offenbar auch: Anleger wollen angesichts des niedrigen Zinsniveaus und der Schaukelbörse seit Jahresanfang mehr Rendite. Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg bei Ihren Börsengeschäften Jürgen Röder ZERTIFIKATENEWS SEITE 2 TOPTHEMA 1. 9. 2010 | Nr. 18 sind jährliche Renditen zwischen fünf und sieben Prozent (nach Steuern) durchaus möglich – eine attraktive „Verzinsung“ in Zeiten niedriger Renditen für Sparbücher oder Bundesanleihen. Zusätzlichen Schwung brachten die Pläne der Bundesregierung, den festgeschriebenen Preis für den gelieferten Strom deutlich zu reduzieren. „Das hat zu Vorzieheffekten geführt, viele Hausbesitzer haben noch schnell eine Solaranlage bestellt und montieren lassen, um von der alten Regelung zu profitieren“, schildert Karin Meibeyer, Branchenanalystin der NordLB. Die Folge: Solarfirmen verdienten im ersten Halbjahr 2010 wieder besser. Solarworld, Aleo Solar oder Colexon – die deutschen Unternehmen haben die Erwarten im ersten Halbjahr 2010 übertroffen. „Wir haben ganz klar von der Sonderkonjunktur in Deutschland profitiert“, sagte Andreas Hänel, Vorstandschef von Phoenix Solar, dem Handelsblatt. Das bayerische Unternehmen, das mit Solarmodulen handelt und Solarkraftwerke baut, steigerte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 138,7 Prozent auf 364 Mio. Euro. Beim deutschen Branchenprimus Solarworld etwa stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um gut 50 Prozent auf rund 608 Mio. Euro. Erwartungen erfüllt – mehr nicht Müsste in der Branche nicht eigentlich eitel Sonnenschein herrschen? „Die Börse hat sich über die schönen Zahlen gefreut, aber diese wurden erwartet. Deshalb gab es keine großen Kurssprünge nach oben“, so Meibeyer. „Trotz der guten Ergebnisse haben sich die Aktienkurse eher nach unten entwickelt, weil die unsicheren Marktaussichten 2011 wieder mehr in den Focus gerückt sind.“ Das hat auch die Entwicklung der Solar-Zertifikate gebremst. Zwar haben viele von ihnen in den vergangenen drei Monaten mit einem Plus abgeschlossen. Über einen längeren Zeitraum war die Performance allerdings enttäuschend. Beispiel Solex-Indexzertifikat der Société Générale (WKN: SG0SUN). Der Kurszuwachs in den letzten drei Monaten lag bei knapp sieben Prozent, wobei die Kursgewinne der im Solex vertretenen Zertifikate in den meisten Fällen noch aus der Zeit vor der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen stammt. Doch im Ein- und im Drei-Jahres- Wertschöpfungskette der Solarenergiebranche Die vertikale Integration schreitet bei einigen Anbietern voran. Siliziumproduzent > Wacker Chemie Solarworld © Handelsblatt Solarwaferproduzent > Solarworld LDK Solar Renewable Energy Yingli Solarzellenhersteller > Q-Cells Solarworld Sunways Sun Tech Power Yingli Solarmodulhersteller Solon Aleo Solar Solarworld Yingli First Solar > Systemdienstleister Roth & Rau Manz Centrotherm Phoenix Solar Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Bundesverband Solarwirtschaft e.V., eigene Recherche Vergleich ist das Vorzeichen negativ: Minus elf beziehungsweise 69 Prozent beträgt die Performance. Insgesamt sind die Aktien von zehn Unternehmen in dem internationalen Solarindex vertreten. Mit gut 26 Prozent hat First Solar das höchste Gewicht. „Viele der im Solex enthaltenen Unternehmen konnten zuletzt deutliche Kurszuwächse verbuchen. Da die Aktien aber hauptsächlich in ausländischer Währung notieren, konnten Euro-Anleger davon nicht eins zu eins profitieren“, schildert Sebastian Bleser von der Société Génerale. Eine ähnliche Entwicklung gilt für andere Solar-Zertifikate. Ähnliche Ent- wicklungen zeigen beispielsweise auch das RBS Solar Energy TR Indexzertifikat (WKN: ABN43J) oder das Solactive Global Solar TR Indexzertifikat von der Deutschen Bank (WKN: DB1SUN). Kein Wunder, sind die Unterschiede bei der Zusammensetzung der Basiswerte gering: Das Zertifikat der Royal Bank of Scotland (RBS) umfasst ebenfalls zehn Werte – acht davon sind im Solex vertreten. Breiter aufgestellt ist das Papier der Deutschen Bank; von den 20 Aktien sind neun im Solex enthalten. Erfreulicher verlief hingegen der Kurs des LBBW Solar-Basket (WKN: GOLD, SILBER, PLATIN, PALLADIUM: AM BESTEN MIT ENGEN SPREADS. Mit unseren HVB Open End Partizipations Zertifikaten auf verschiedene Edelmetalle (quanto/nonquanto) profitieren Sie nicht nur von steigenden Edelmetallpreisen sondern auch von engen GeldBrief-Spannen und günstigen Konditionen. Bei Preisrückgängen der Edelmetalle und bei einem Ausfall der Emittentin UniCredit Bank AG ist der Verlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei non-quanto Zertifikaten besteht ein zusätzliches Wechselkursrisiko. Mehr Infos unter: www.zertifikate.hvb.de/edelmetalle Alle Angaben dienen allein der Information und stellen weder eine Beratung noch ein Angebot zum Kauf des beschriebenen Zertifikats dar. Allein maßgeblich sind der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen, die Sie unter www.zertifikate.hvb.de herunterladen können. VERGLEIC HEN LOHNT SI CH! ZERTIFIKATENEWS SEITE 3 TOPTHEMA 1. 9. 2010 | Nr. 18 LBW3AC). Hier stehen zumindest auch für den Sechs-Monats- und den Ein-Jahres-Zeitraum positive Vorzeichen – sieben und 5,5 Prozent Kursplus. Insbesondere Centrotherm, Q-Cells und Solarworld haben dazu beigetragen. „Die zeitweise Über- oder Untergewichtung einzelner Titel im Basket hat die Wertentwicklung des Zertifikats positiv beeinflusst. Da alle Aktien in Euro notieren, haben Währungsschwankungen keine Rolle gespielt“, erläutert Volker Honold von der Landesbank Baden-Württemberg. STAATEN KÜRZEN DIE SOLARFÖRDERUNG Margenverfall belastet Ergebnis Spanien: Experten erwarten eine Senkung in Höhe von 45 Prozent für neue Freiflächenanlagen; für andere Solaranlagen soll die Förderung zwischen fünf und 25 Prozent reduziert werden. Daneben können sogar rückwirkende Senkungen für bestimmte Anlagen, die in einem festgelegten Zeitraum errichtet wurden, drohen. Nun machen sich die sinkenden Margen für die deutschen Hersteller durch die zunehmende ausländische Konkurrenz bemerkbar. Beispielsweise konnte bei Solarworld das Ergebnis nach Zinsen und Steuern (Ebit) dem Umsatzsprung nicht mithalten. Es sank sogar noch geringfügig auf 81 Mio. Euro. Die Ebit-Marge fiel so im Vergleich zum Vorjahr von 20,7 auf nur noch 13,3 Prozent. Im Jahr 2009 sanken die Preise für Solarmodule um 30 bis 50 Prozent. Insbesondere der Einbruch des spanischen Photovoltaikmarktes und das wachsende Überangebot an Solarmodulen verursachten den Preisverfall. Aus dem Verkäufermarkt wurde ein Käufermarkt, beschreibt die Bank Sarasin in ihrer aktuellen Studie zu erneuerbaren Energien die veränderte Marktsituation. Außerdem dürfte die Lust vieler Europäer, Solaranlagen entweder auf den Hausdächern oder als sogenannte Freiflächenanlagen auf Wiesen oder Äckern aufzubauen, deutlich abnehmen. Der Grund dafür ist, dass vielen Staaten die Solarförderung schlichtweg zu teuer geworden ist und sie deshalb die Fördermaßnahmen teil- Viele Staaten senken oder begrenzen die Einspeisevergütung, die die Besitzer von Solaranlagen für den gelieferten Strom bekommen. Ein aktueller Überblick: Deutschland: Zum 1.7.2010 wurde die bisherige Einspeisevergütung für Solarstrom für Aufdachanlagen um 13 Prozent gekürzt, zum 1.10.2010 erfolgt eine weitere Absenkung um drei Prozent. Wie stark die Einspeisevergütung ab 2011 gesenkt wird, hängt vom Zubau im Jahr 2010. Der erwartete Rückgang der Förderung liegt zwischen elf und 13 Prozent. Frankreich: Kurzfristig zum 1.9.2010 wird die Förderung um durchschnittlich zwölf Prozent für Solaranlagen, die mehr als 30 Quadratmeter umfassen, gesenkt. Außerdem ist eine Höchstgrenze für den Zubau von Solaranlagen im Gespräch. Italien: Es wird diskutiert, dass die Einspeisevergütung ab Jahresbeginn 2011 alle vier Monate um sechs Prozent und ab 2012 jährlich um sechs Prozent gekürzt wird. Tschechien: Derzeit wird über eine Höchstgrenze für die Förderung diskutiert, ab 2011 gibt es neue, reduzierte Tarife für die Einspeisevergütung. weise drastisch senken (siehe Kasten). Marktkenner erwarten für Deutschland beispielsweise einen Rückgang der neu installierten Module von fünf statt von sieben Gigawatt. Ein Gigawatt entspricht einer Milliarde Watt. „Mit einem Gigawatt Photovoltaik-Strom kann man in Deutschland etwa 300 000 Haushalte versorgen. Im sonnigen Südbayern etwas mehr, im nebligen norddeutschen Flachland etwas weniger“, erklärt Prof. Rolf Wüstenhagen, Inhaber des Lehrstuhls für Management erneuerbarer Energien an der Universität St. Gallen. Da auch der Kampf um die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken entbrannt ist, ist derzeit nicht absehbar, wie hoch der Anteil von Strom aus erneu- Wertentwicklung im Vergleich Basis: 01.09.2007 = 100 140 120 MSCI World 100 Solactive Global Solar Indexzertifikat 80 60 40 LBBW SolarBasketzertifikat 20 Sep.'07 Jan.'09 Jan.'10 Stand: 27.08.2010 Quelle: Thomson Reuters © Handelsblatt Index- und Basketzertifikate für chancenorientierte Anleger Basiswert Stand: 31.08.2010 Solactive Alternative Energien Sektor Solar SOLEX (World Solar Energy TR Index) RBS Solar Energy TR Index Solactive Global Solar TR Index LBBW Solar-Index Solarthermie Basket WKN RCB5HX SG0SUN ABN43J DB1SUN LBW3AC WLB4UQ Emittent RCB Société Générale RBS Deutsche Bank LBBW WestLB Laufzeit open end open end open end open end open end open end Briefkurs / Geldkurs / Spread 9,44 € / 9,24 € / 2,16% 38,57 € / 38,50 € / 0,18% 30,11 € / 29,66 € / 1,52% 4,73 € / 4,63 € / 2,16% 31,07 € / 30,07 € / 3,33% 98,35 € / 96,90 € / 1,50% Mgmt.-geb. p.a. - 0,85% 0,80% 1,50% 1,00% 1,00& Dividenden ja ja ja ja ja 75% Bezugsverhältnis 0,1 0,1 1 0,1 1 1 Währungsgesichert eurobasiert nein nein nein eurobasiert nein ZERTIFIKATENEWS SEITE 4 TOPTHEMA 1. 9. 2010 | Nr. 18 erbaren Energien im Jahr 2020 tatsächlich sein wird. Die zukünftige Energiepolitik wird entscheidend für den Erfolg der Solarbranche sein. Maschinenbauer überzeugen Experten sehen eine deutlich schwächere zweite Jahreshälfte 2010. Die gleiche Einschätzung gilt für das Folgejahr. „Wir müssen in der Solarbranche aber differenzieren“, wendet Lars Dannenberg, Analyst für Solarunternehmen bei der Berenberg Bank, ein. „Die Produzenten werden sich schwertun, sich im Spannungsfeld zwischen fallenden Preisen und zunehmender Konkurrenz zu behaupten. Ich gehe hier von weiterhin fallenden Margen aus.“ Positiv sieht er dagegen Zulieferer sowie Unternehmen, die Maschinen für die Herstellung zum Beispiel von Solarzellen oder Modulen bauen. Hier sind seiner Meinung nach deutsche Unternehmen wie Manz Automation oder Centrotherm Photovoltaics die erste Wahl, wenn es um Qualität und Zuverlässigkeit geht. Auch Roth & Rau gehört zu diesen sogenannten Systemdienstleistern. Auch die Produzenten von Silizium, dem Grundstoff für die Solarzellen und späteren -module, konnten von dem Boom profitieren. Beispiel Spezialchemieanbieter Wacker Chemie: Das Siliziumgeschäft macht jetzt schon gut ein Viertel des Konzernumsatzes aus, der 2009 auf 3,72 Mrd. Euro schrumpfte. Capped Bonuszertifikate für chancenorientierte Anleger Basiswert (WKN) / Kurs Stand: 31.08.2010 Centrotherm (A0JMMN) / 33,00 € Wacker Chemie (WCH888) / 118,10 € WKN CM4P2D BN6E61 BN6E71 Emittent Commerzbank BNP Paribas BNP Paribas TB8PR3 HSBC Trinkaus Laufzeit 23.06.2011 17.06.2011 18.03.2011 24.06.2011 120,17 € Briefkurs 34,51 € 31,15 € 121,47 € Bonuslevel 42,00 € 38,00 € 145,00 € 152,00 € Cap 42,00 € 38,00 € 145,00 € 152,00 € Absicherungsniveau 24,00 € 26,00 € 105,00 € 104,00 € Aufgeld 5,69% p.a. -1,88% p.a. 4,98% p.a. 2,16% p.a. Sicherheitspuffer 27,26% 21,20% 11,16% 11,93% Bonusrendite / Bonusrendite p.a. 21,70% / 27,41% 22,11% / 27,93% 19,37% / 37,06% 26,49% / 33,48% Während die Erträge des Konzerns 2009 um 16 Prozent einbrachen, legte das Geschäftsfeld Polysilizium um 35 Prozent zu. Lediglich die Produktion von Silikonstoffen, die vor allem für die Bauindustrie genutzt werden, ist noch größer – vorläufig. Denn die neuen Kapazitäten dürften schon sehr bald dazu führen, dass polykristallines Silizium mit Abstand der wichtigste Umsatz- und Ertragsträger von Wacker wird. Für Wacker Chemie ist es daher nicht unbedingt von Nachteil, wenn ausländische Anbieter von Solarmodulen ihre Geschäftstätigkeit ausweiten. Aktuell (27.08.) geben beim Handelsblatt-Analystencheck 13 Analysten für Wacker Chemie eine Kaufempfehlung ab, acht haben eine neutrale Einschätzung und vier raten zum Verkauf. Der Spezialchemiekonzern könnte von steigenden Polysiliziumpreisen in China pro- Wertentwicklung im Vergleich Basis: 21.09.2009 = 100 130 120 TechDax 110 Manz 100 90 80 Roth & Rau 70 Sep.'09 Jan.'10 Apr.'10 Jul.'10 Stand: 27.08.2010 © Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters fitieren, erwartet unter anderem Kepler Equities-Analyst Ingo Queiser. Wacker Chemie ist nach Angaben der Raiffeisen Centrobank (RCB) auch Jetzt neu! Duo Memory ExpressZertifikate der Société Générale! www.sg-zertifikate.de 0800-818 30 50 Es besteht im ungünstigen Fall ein Verlustrisiko bis hin zu einem Totalverlustrisiko des eingesetzten Kapitals. Der Anleger trägt das Risiko des Geldverlusts wegen Zahlungsverzugs oder Zahlungsunfähigkeit sowohl der Garantin und Treugeberin als auch der Emittentin. Rechtsverbindlich und maßgeblich sind allein die Angaben des bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegten und veröffentlichten Basisprospekts einschließlich eventueller Nachträge samt endgültiger Bedingungen gemäß dem Wertpapierprospektgesetz. Die rechtlichen Dokumente werden bei der Société Générale, Zweigniederlassung, Neue Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten und sind unter www.sg-zertifikate.de abrufbar. ZERTIFIKATENEWS SEITE 5 TOPTHEMA 1. 9. 2010 | Nr. 18 für die vergleichsweise gute Performance des RCB Silizium Basketzertifikats (WKN: RCB4S6) im vergangenen halber Jahr verantwortlich; um fast ein Drittel stieg der Aktienkurs des Spezialchemieanbieters in diesem Zeitraum. Der Silizum-Basket besteht aus den Aktien von sechs Unternehmen, wobei Wacker inzwischen einen Anteil von 45 Prozent ausmacht. Ebenso gehören Solarworld, MEMC Electronic und Tokuyama dazu, alle vier Konzerne gehören auch zum Portfolio des RBS Silizium Producers Basket (WKN: AA0QLB), das insgesamt zehn Unternehmen ausmacht. Vielen deutschen Solarherstellern wird nichts anderen übrig bleiben, als auf die Konkurrenz von Yingli und Co. mit einem Strategiewechsel zu reagieren. Die Solarbranche gerät immer stärker in Bewegung. Wüstenhagen erwartet insgesamt eine weitere Konsolidierung unter den Herstellern von Solaranlagen und ihrer Komponenten. „Wir sehen eine Analogie zur Windkraftbranche vor etwa acht Jahren, als mit General Electric und zwei Jahre später Siemens zwei Goliaths in den vorher von Davids dominierten Markt eingestiegen sind“, so Wüstenhagen. „In naher Zukunft könnten durchaus auch große Unternehmen, die sich bislang noch zurückgehalten haben, in den Markt einsteigen.“ Das sieht die Bank Sarasin ähnlich: Der wachsende Wirtschaftssektor werde sich zu einer reiferen und etablierten Industrie entwickeln – die Photovoltaik verstärkt in Richtung Elektronikindustrie. Das könnte dem Aktienkurs einiger Solarmodulhersteller im Zuge von Übernahmephantasien wieder auf die Sprünge helfen. „Es gibt eigentlich nur zwei erfolgversprechende Strategien für die Zukunft von Solarunternehmen: Qualitäts- oder Kostenführer“, meint Lars Dannenberg. „Firmen wie Solarworld haben dies rechtzeitig erkannt und setzen dies seit Jahren erfolgreich um. Der Markt der Kostenführer wird ganz klar dominiert von den asiatischen Firmen, insbesondere den Chinesen wie Yingli, Suntech, Solarfun oder JA Solar. Hier haben deutsche Solarunternehmen auf mittlere Sicht keine Chance mitzuhalten.“ NordLB-Analystin Meibeyer hält eine Verlagerung der Produktion nach Asien Index- und Basketzertifikate für chancenorientierte Anleger Basiswert (WKN) / Kurs Stand: 31.08.2010 Silizium Basket / 58,55 € Silizium Producers TR Basket / 46,00 € WKN RCB4S6 AA0QLB Emittent RCB RBS Laufzeit open end open end Briefkurs / Geldkurs / Spread 6,04 € / 5,74 € / 5,23% 46,01 € / 45,09 € / 2,04% Managementgebühr p.a. - 0,75% Dividenden nein ja Bezugsverhältnis 0,1 1 Währungsgesichert nein nein für sinnvoll, um Kosten zu sparen. „Die Kürzung der Förderung ist gefährlich. Das Beispiel Japan zeigt, dass eine solche Senkung schnell die Technologieführerschaft kosten kann“, so Meibeyer. Einige Unternehmen konzentrierten ihre Produktion bereits auf Märkte, für die in den kommenden Jahren mit einem hohen Wachstum beim Absatz von Solarzellen und -modulen gerechnet wird. So zum Beispiel in Asien oder den Vereinigten Staaten, wo der Solarmarkt bislang eine langsamere Entwicklung vollzogen hat, als ursprünglich mit dem politischen Programm von Präsident Barack Obama erwartet wurde. Solarworld hat den Schritt Richtung Amerika schon gemacht: Larry Hagman alias J.R Ewing aus der Fernsehserie „Dallas“ wirbt für das Bonner Unternehmen. Nur wenige neue Zertifikate Auch die Zertifikatebranche hat zuletzt Zurückhaltung bei den Solar-Produkten geübt. Gab es vor Jahren noch viele Neuemissionen, wurden 2009 und 2010 nur wenige neue Solarzertifikate auf den Markt gebracht. Im März hat die WestLB mit einem Solarthermie-Basketzertifikat (WKN: WLB4UQ) eines der wenigen neuen Solar-Zertifikate in diesem Jahr emittiert. Die Kursentwicklung soll von zehn Unternehmen abhängen, deren Geschäftserfolg maßgeblich von der Solarthermie-Technologie abhängt – so weit der Plan. Die Umsetzung in die Praxis hat aber Tücken: Für das Geld, das Anleger in das Zertifikat investieren, werden die Aktien aus dem Korb nachgekauft. Deshalb ist ein bestimmter Mindestbörsenwert nötig, da ansonsten ein Nachkauf die Aktienkurse beeinflussen könnte. Aktuell sind acht Unternehmen in dem Aktienkorb vertreten, davon stammen nur vier aus dem Bereich Solarthermie. Die übrigen vier Firmen sind Zulieferer von Photovoltaikherstellern. WestLB-Experte Frank Haak ist sich der Schwächen bewusst. „Wir erwarten, dass in Zukunft mehr Unternehmen aus dem Bereich Solarthermie an die Börse kommen und sich für die Aufnahme in unseren Basket qualifizieren. Dann werden wir zunächst die Zahl der Gesellschaften auf zehn erhöhen und anschließend die Photovoltaik-Zulieferer durch Solarthermie-Firmen ersetzen.“ Stefan Schneider Speziell für Leser von ZertifikateNews „Zwischen Deflation und Inflation: Die Weltwirtschaft nach der Finanzkrise von 2008 - 2009“ lautet am Mittwoch, den 29. September 2010, ein Vortrag von Dr. Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutsche Bank AG. Am Lunchtime-Forum der Deutschen Börse Commodities GmbH können maximal 30 ZertifikateNews-Leser teilnehmen - inklusive Diskussion und anschließendem Mittagessen. Dr. Thomas Mayer gibt Antworten auf die Fragen: Müssen wir mittelfristig mit einer Deflation rechnen? Oder stehen die Zeichen in den nächsten Monaten eher auf Inflation? Für die Teilnahme einfach bis zum 15. September eine Mail an [email protected] schicken. Bei mehr Anmeldungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ZERTIFIKATENEWS SEITE 6 STRATEGIE 1. 9. 2010 | Nr. 18 In wackeligen Börsenzeiten kommt es auf die Größe an Unsicher wie lange nicht mehr präsentiert sich dieser Tage die Börse. Auf lange Sicht raten die Experten deshalb zu Papieren der Branchenriesen. Die Phase des Innehaltens und Neuorientierens ist unter Anlegern in vollem Gange. Der Deutsche Aktienindex (Dax) sank wieder unter die Marke von 6 000 Punkten – wie bereits sieben Mal vorher in diesem Jahr. Trotzdem sind Deutschlands Privatanleger so optimistisch wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr, wie eine aktuelle Umfrage der DZ Bank zeigt. Das deckt sich mit den Aussagen führender Banken, die ebenfalls weiter vorsichtig optimistisch sind. Einzige Schwierigkeit nun: Wie findet der Anleger nach der größten Wirtschafts- und Finanzkrise seit Jahrzehnten, der unerwartet schnellen Rückkehr und der sich im Moment abzeichnenden Konsolidierung die Aktien, die auch in Zukunft Potenzial bieten? „Dazu zählen in erster Linie die großen kapitalstarken Konzerne wie Siemens, Dupont oder BASF“, sagt Michael Harms, der bei der Privatbank Delbrück Bethmann Maffei die Anlagestrategie für die überwiegend vermögende Kundschaft vorgibt. Diese Aktien haben sich nach der Krise zwar im vergangenen Jahr rasch erholt. Seit Januar sind sie jedoch vielmals nur moderat gestiegen und bieten so gerade langfristig orientierten Anlegern nach den jüngsten Abschlägen Potenzial. Titel mit Übergröße waren lange keine gute Idee Die wesentliche Bedeutung liegt dabei auf dem Begriff „groß“. „Das Jahrzehnt, in dem der Kauf von Titeln mit Übergröße keine gute Idee war, ist wohl vorüber“, sagt Ad van Tiggelen, Chefstratege von ING Investment Managers. Nach jeder Krise verschieben sich innerhalb von einzelnen Branchen die Gewichte. Unternehmen, die lange Zeit nur eine Nebenrolle gespielt haben, gewinnen deutlich an Einfluss, andere verschwinden, teilweise sogar komplett. Allerdings werden die Marktführer in der Regel noch größer als sie vorher schon waren. Als Paradebeispiel gilt dabei gerade die Finanzindustrie als Hauptverursacher der Krise in den vergangenen Jahren. Fast stärker als vor der Krise Institute wie beispielsweise BNP Paribas, Santander, Bank of America/Merrill Lynch oder die Deutsche Bank präsentie- Werbemitteilung WGZ BANK ZERTIFIKATE Nehmen Sie entspannt Ihre Gewinnchancen wahr. WGZ Relax-Express-Zertifikat EURO STOXX 50® 9 Diese Werbeanzeige ersetzt weder eine Beratung noch stellt sie ein Angebot dar. Allein maßgeblich sind die jeweiligen Wertpapierprospekte, die bei der WGZ BANK, Ludwig-Erhard-Allee 20, 40227 Düsseldorf kostenlos erhältlich bzw. im Internet unter www.wgz-zertifikate.de zum Download verfügbar sind. Im FinanzVerbund der Volksbanken Raiffeisenbanken Wertentwicklung im Vergleich Basis: 01.09.2007 = 100 120 100 MSCI World DJ Global Titans 50 80 60 Euro Stoxx 50 40 Sep.'07 Jan.'09 Jan.'10 Stand: 30.08.2010 © Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters ren sich nach der Krise inzwischen fast schon stärker als vorher. Seit ihrem Kurstief im Frühjahr 2009 haben sich deren Aktien zwar schon mehr als verdoppelt, einen soliden Aufwärtstrend sollte es indes auch in den kommenden Jahren geben. „Es gab selten so viele Möglichkeiten für die starken Institute, Marktanteile und Geschäftsfelder zu übernehmen wie im Gefolge der aktuellen Krise“, sagt Mi- ZERTIFIKATENEWS SEITE 7 STRATEGIE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Pharma-Konzerne wachsen mit kleinen Biotech-Unternehmen Beispiel Pharmaindustrie: Hier gab es bis vor kurzem viele kleine innovative Biotechnologie-Unternehmen. Die großen Konzerne wie Bayer, Roche oder Glaxosmithkline haben sich das eine Weile angesehen und dann selbst einen Riesen-Etat für Innovationen auf den Tisch gelegt. Viele Biotech-Unternehmen von einst hängen heute am Band der Konzerne. Erst am Mittwoch hat der Schweizer Pharma-Riese Roche das US-Unternehmens Biolmagene übernommen. Es bietet Laborlösungen für die Pathologie an. Im Sog der Finanzkrise haben sich Pharma-Aktien relativ stabil gezeigt, beim anschließenden Wiedererstarken der Märkte haben deren Kurse aber nicht überzogen. Auch jetzt stehen sie nicht übermäßig im Interesse der Börse, weil dort eher die kurzfristigen Aspekte des Sektors dominieren. Bayer beispielsweise ist gerade erst mit seiner PharmaSparte unter den Erwartungen der Analysten geblieben. Diese wenden sich dennoch nicht von der Aktie ab. Karl-Heinz Koch vom Schweizer Handelshaus Helvea hat sein Kursziel für die Aktie lediglich von 60 auf 58 Euro zurück genommen. Gestern notierten Bayer-Aktien knapp über 49 Euro. Bei einer Branche hat die starke Rückkehr nach einer Krise indes schon Tradition. Aktien der Informationstechnologie profitieren in jeder Aufschwungphase, weil nach jeder Krise an der Effektivität der Prozesse gearbeitet wird. Beim Branchenprimus SAP macht sich das laut Stacy Pollard von J.P. Morgan Cazenove mit einem zweistelligen Wachstum in den kommenden zehn Jahren bemerkbar. Christian Schnell Indexzertifikate für chancenorientierte Anleger Basiswert Stand: 30.08.2010 Stoxx Large 200 TR Euro Stoxx Large Return DJ Global Titans WKN HV5AAK CB6JAV GS6A5Y CB75XQ Emittent HVB Commerzbank Goldman Sachs Commerzbank Emissionsdatum 28.05.2010 03.07.2007 03.11.2006 30.07.2008 Briefkurs / Spread 44,90 € / 0,40 % 42,75 € / 0,23 % 12,25 € / 1,63 % 15,52 € / 0,97 % Mgmt.-geb. p.a. - - - - Dividenden ja ja nein nein währungsgesichert nein nein nein ja 6-Monats-Perf. 4,44 % 1,02 % -1,23 % -7,01 % 12-Monats-Perf. 8,18 % -0,51 % 7,31 % -4,17 % Wenn Devisen für Sie mehr sind als nur Mottos, haben wir genau das Richtige für Sie. M ini Fu t u r e www.bmarkets.de s chael Harms. Aber auch in anderen Branchen, die nicht direkt im Umfeld der Finanzkrise angesiedelt waren, ergeben sich neue Chancen. Beste Beispiele dafür sind die Bereiche Pharma und Chemie, Industrie und Informationstechnologie. Überall dort haben sich die Schwergewichte in den vergangenen Jahren unter Ausnutzung ihrer Position enorm weiterentwickelt. Starke Mini-Futures auf 18 FX-Paare von Bmarkets. Indexzertifikate für chancenorientierte Anleger Basiswert Stand: 30.08.2010 DJ Sector Titans Banks DJ Health Care Titans WKN 635152 CM5FEF 635164 Emittent Commerzbank Commerzbank Commerzbank Commerzbank Emissionsdatum 23.05.2001 06.08.2008 23.05.2011 18.08.2008 Briefkurs / Spread 5,36 € / 3,73 % 6,74 € / 1,34 % 21,02 € / 0,95 % 26,69 € / 0,37% Mgmt.-geb. p.a. - - - - Dividenden nein nein nein nein währungsgesichert nein ja nein ja 6-Monats-Perf. 2,34 % -5,54 % -1,97 % -8,69 % 12-Monats-Perf. -0,38 % -13,64 % 9,65 % -2,03 % CB78YT Bmarkets ist eine Marke von Barclays Bank PLC. Barclays Bank PLC ist zugelassen und wird beaufsichtigt von der UK Financial Services Authority (“FSA”). ZERTIFIKATENEWS SEITE 8 STRATEGIE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Aufholjagd von Dell zahlt sich langsam aus Der amerikanische Computerproduzent nimmt viel Geld in die Hand, um das Geschäft auf eine breitere Basis zu stellen. Der Abstand zum Erzrivalen Hewlett-Packard schrumpft. Einst war er das Wunderkind der Computerbranche. In den vergangenen Jahren ist Michael Dell, 45, aber mehr und mehr zum Prügelknaben geworden. Die Margen des von ihm gegründeten Computerherstellers waren dürftig, das Wachstum ebenso. Doch jetzt sieht es so aus, als könne der Selfmade-Milliardär aus Texas das Steuer noch einmal herum reißen. Im abgelaufenen zweiten Quartal des Geschäftsjahres (Ende Juli) ist es Dell endlich gelungen, den Abstand zum scheinbar übermächtigen Konkurrenten Hewlett-Packard (HP) zu verkürzen. Der Konzern ist mit einem Umsatzplus von 22 Prozent nicht nur wesentlich stärker gewachsen als der Rivale aus dem Silicon Valley, der nur elf Prozent zulegen konnte. Dell, der drittgrößte PC-Produzent der Erde, ist auch wesentlich profitabler geworden. Die operative Marge hat Michael Dell von vier Prozent im Vorquartal auf fast fünf Prozent gesteigert. HP hingegen ist von 9,3 Prozent auf 7,6 Prozent gefallen. Dell profitiert einerseits davon, dass die Unternehmen weltweit ihre veralteten PCs und Notebooks durch neue Rechner ersetzen. In der Krise hatten viele Firmen kaum noch Geld für Hardware ausgegeben, deshalb besteht jetzt Nachholbedarf. Betriebe sind die mit Abstand wichtigsten Kunden von Dell. Andererseits zahlen sich auch langsam die Akquisitionen der vergangenen Jahre aus, durch die Dell nun weniger abhängig ist vom margenschwachen PC-Geschäft. So hat die Firma im vergangenen Jahr für mehr als drei Mrd. Dollar den IT-Dienstleister Perot gekauft. Übernahmekampf in heißer Phase Auch das milliardenschwere Übernahmeduell um den Datenspeicher-Spezialisten 3PAR ist in die nächste Runde gegangen: Der US-Computerriese Dell prüft, ob der Konzern das erneut aufgestockte Angebot des Rivalen Hewlett-Packard Wertentwicklung im Vergleich Kennzahlenvergleich Basis: 01.09.2007 = 100 der beiden IT-Konzerne für das Quartal zum 31.7.’10 Dell Änderung * in % HP 120 Änderung * in % 15 534 21,7 30 729 11,4 Operatives Ergebnis in Mio. $ 745 11,0 Nasdaq 100 Umsatz in Mio. $ S&P 500 80 2 323 5,0 1 773 6,1 60 7,6 % -0,4 PP 40 Nettoergebnis in Mio. $ 545 15,5 Umsatzrendite ** 4,8 % -0,5 PP Dell * zum Vorjahresquartal ** bezogen auf das operative Ergebnis PP=Prozentpunkte Handelsblatt Quelle: Unternehmensangaben abermals überbieten wird. Der Bieterkampf Nach der jüngsten HP-Offerte über zwei Milliarden Dollar hat Dell bis Mittwoch Zeit, um erneut nachzuziehen. Mitte August hatte Dell den Bieterkampf um 3PAR mit einer Offerte von 1,2 Milliarden Dollar eröffnet. Zunächst sah allesnach einem reibungslosen Zukauf im Geschäft mit Internet-Computer- und Datendiensten aus. Die 3PAR-Führung stimmte dem Angebot zu. Dann trat überraschend HP auf den Plan. Die beiden Rivalen wollen mit 3PAR ihre „Cloud Computing“-Dienste ausbauen. Die Branche wittert in der neuen Technologie das Geschäft der kommenden Jahre. Daten, Programme und die Prozessorleistung der Schreibtisch-PCs sollen in vernetzte Rechenzentren verlegt werden. Die eigentli- 20 Sep.'07 Jan.'09 Jan.'10 Stand: 30.08.2010 © Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters che Computerleistung bei den Nutzern wird unwichtiger. Neue Geschäftsfelder Zugegeben, HP ist noch immer besser für die Zukunft gerüstet als Konkurrent Dell. Der Traditionskonzern hat schon lange vor dem Wettbewerber aus Austin erkannt, dass es sich auszahlt, Geschäftsfelder abseits der Computer zu erschließen. In der Softwaresparte erreicht HP eine Marge von mehr als 20 Prozent, im Servicebereich sind es 16 Prozent. Dazu kommt das Druckergeschäft mit dem lukrativen Verkauf von Verbrauchsmaterialien wie Tinte und Toner. Diese Sparte ist seit eh und je eine Gelddruckmaschine und erzielte zuletzt eine Rendite von 17 Prozent. Im größten Konzern- ANALYSTENMEINUNG ZU DELL Die UBS hat Dell nach Quartalszahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 15,50 US-Dollar belassen. Die unter den Erwartungen liegenden Margen hätten die an sich solide Entwicklung überschattet, schrieb Analyst Maynard Um in einer Studie . Der Umsatz habe dank einer guten Geschäftskundennachfrage die Erwartungen übertroffen. In der zweiten Jahreshälfte sollten die Margen wieder steigen. Das Material-Preisumfeld dürfte besser werden. Zudem sollte der Computer-Hersteller von einem günstigeren Umsatzmix profitieren. ZERTIFIKATENEWS SEITE 9 STRATEGIE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Dell-Kennzahlen Gewinn je Aktie (€) Discountzertifikate für risikobewusste Anleger 2009 2010 2011* Basiswert (ISIN) / Kurs Stand: 30.08.2010 Dell (US24702R1014) / 12,09 $ / 9,55 € 1,35 1,05 1,28 WKN CM48W1 Commerzbank Commerzbank CM48VY Dividende (€) 0,00 0,00 0,00 Emittent KGV 8,8 11,3 9,3 Laufzeit 28.12.2011 28.06.2011 KCFV** 6,0 5,8 5,7 Cap 8,00 $ 10,00 $ Outperformance bis 13,32 $ 13,27 $ Briefkurs 7,29 € 9,15 € Discount 39,95 % 24,62 % Seitwärtsrendite / Seitwärtsrendite p.a. 9,74 %/ 7,25 % 9,28 % / 11,32 % Max. Rendite / Max. Rendite p.a. 9,74 %/ 7,25 % 9,28 % / 11,32 % Währungsgesichert ja ja Dividendenrendite (%) 0,0 0,0 0,0 * Schätzungen von IBES; Basis der Berechnung der KGV‘s und der Dividendenrenditen sind die Kurse vom 27.08.2010. ** Kurs-Cash-Flow-Verhältnis Quelle: Thomson Reuters bereich hingegen, den PCs und Notebooks, wirtschaftet HP nicht besser als Dell und kommt auf eine operative Rendite von 4,7 Prozent. Hier ist der Preisdruck enorm. Allerdings leidet der größte Computerproduzent der Erde momentan unter dem unerwarteten Rauswurf seines Vorstandschefs Mark Hurd vor etwa zwei Wochen. Der erfolgreiche CEO musste wegen einer Liaison mit einer Dienstleisterin und falscher Spesenabrechnungen gehen. Noch ist völlig offen, wer den Posten übernehmen wird. Druck der Investoren Michael Dell, der gut zehn Prozent der Aktien der Firma hält, treibt derweil die Neuausrichtung des Unternehmens voran. Denn klar ist: Er muss so schnell wie möglich so profitabel wie HP werden. Daran messen ihn die Investoren. Doch auch HP steht nicht still und wird Vontobel verbessert mit einem großem Angebot an Discount-Zertifikaten für individuelle Chancen-/Risiko-Profile Ihre Performance. 10% 30% 50% Allianz SE adidas AG BASF SE Aktie Aktie Aktie Defensive Anleger, die innerhalb der Laufzeit des Zertifikats eine Seitwärtsbewegung von Dell und wenn, dann nur moderat steigende Kurse erwarten, können in diese Discountzertifikate investieren. Selbst wenn die Dell-Aktie bis auf 8 bzw. 10 US-Dollar fallen sollte, wird die maximale jährliche Rendite von 7,25 bzw. 11,32 Prozent erreicht. Discountzertifikate für chancenorientierte Anleger Basiswert (ISIN) / Kurs Stand: 30.08.2010 Dell (US24702R1014) / 12,09 $ / 9,55 € WKN CM48VZ CM48W4 Emittent Commerzbank Commerzbank Laufzeit 28.06.2011 28.12.2011 Cap 12,00 $ 15,00 $ Outperformance bis 13,99 $ 16,51 $ Briefkurs 10,36 € 11,03 € Discount 14,23 % 9,14 % Seitwärtsrendite / Seitwärtsrendite p.a. 15,83 % / 19,44 % 10,06 % / 7,49 % Max. Rendite / Max. Rendite p.a. 15,83 % / 19,44 % 35,99 % / 26,05 % Währungsgesichert ja ja alles daran setzen, die Marge nach oben zu treiben. Denn das Aushängeschild der amerikanischen IT-Branche, IBM, ist noch wesentlich profitabler. Der Grund dafür: „Big Blue“ hat eine riesige Softwaresparte. Dort werden traditionell die höchs- Im Gegenzug zu einem niedrigeren Discount auf den aktuellen Basiswertkurs, bieten diese beiden Zertifkate eine höhere Seitwärts- bzw, maximal erreichbare Rendite: Während das erste Zertifkat selbst bei einem stagnierenden Kurs der Dell-Aktie eine hohe Seitwärtsrendite von 19,44 Prozent erreicht, glänzt das zweite Produkt mit einer hohen Maximalrendite von fast 36 Prozent. Diese wird allerdings erst erreicht, wenn auch der Basiswert zulegt. ten Renditen erzielt. Für Michael Dell ist derzeit vor allem eines wichtig: Es geht aufwärts mit seiner Firma - und zwar stärker als bei der Konkurrenz. Joachim Hofer Discount-Zertifikate auf den DAX® und viele deutsche Aktien • Breites Laufzeiten-Spektrum • Attraktive Preisstellung und enge Spreads • Hohe Handelsqualität • Kein Kapitalschutz Informieren Sie sich jetzt auf www.vontobel-zertifikate.de oder Telefon +49 (0)69 297 208 11 Allein maßgeblich sind die jeweiligen Wertpapierprospekte, die beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Kaiserstraße 6, 60311 Frankfurt am Main kostenlos erhältlich bzw. im Internet unter www.vontobel-zertifikate.de zum Download verfügbar sind. Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten. Nähere Informationen über Bank Vontobel Europe AG, Niederlassung Frankfurt am Main, Kaiserstraße 6, 60311 Frankfurt am Main, Telefon +49 (0)69 297 208 11 ZERTIFIKATENEWS SEITE 10 STRATEGIE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Die Wirtschaft am Golf kommt wieder in Fahrt Mit Millarden-Summen wird im Nahen Osten die Konjunktur angekurbelt. Sogar im krisengeschüttelten Glitzer-Emirat Dubai werden unterbrochene Projekte jetzt angeschoben. Die Golf-Staaten boomen wieder. Seit Ausbruch der weltweiten Finanzkrise waren aus den erfolgsverwöhnten Ölländer der arabischen Halbinsel keine guten Nachrichten zu hören, sie wurden von der Krise sogar schwerer getroffen als der Rest der Welt. Das Glitzer-Emirat Dubai etwa konnte nur mit Milliarden-Finanzspritzen des großen Bruders Abu Dhabi einen Kollaps abwenden. Nun aber geht es wieder aufwärts. Der Immobilien-Riese Nakheel, Tochter der schwer angeschlagenen Staatsholding Dubai World, hat bekannt gegeben, dass er 2,5 der vier Mrd. Dirham (1,1 Mrd. Dollar) an Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Auftragnehmern zurückgezahlt hat. Dubai World verhandelt parallel über die Umschuldung von Verbindlichkeiten in Höhe von 10,5 Mrd. Dollar mit seinen internationalen Gläubigern. Nach der Rückzahlung wird nun wieder gebaut in Dubai Der erste Rückzahlungsschritt eröffnet nach Aussage von Nakheels Chairman Ali Lootah den Weg in die Zukunft: So würden bereits im Oktober sechs der mehr als ein Dutzend in der Finanzkrise eingemot- teten Projekte wiederaufgenommen und dann zügig fertiggestellt. „Alle Projekte, die Dubai begonnen hat, werden auch vollendet“, hatte Dubais Herrscher, Scheich Mohammad Bin Rashid Al Maktoum, zuvor angekündigt. In Abu Dhabi hat die bayerische Baufirma Bauer Spezialtiefbau gerade 4 536 Pfeiler mit einer Gesamtlänge von über 70 Kilometern in den Wüstensand getrieben und so die Gründungsarbeiten für eine künstliche Insel vor dem Emirat und die dort entstehende Dependance des Pariser Louvre beendet. „Das ist ein wichtiger Schritt gewesen, und wir erwarten die Fertigstellung jetzt 2013“, sagte Lee Tabler, Chef der Abu Dhabi Tourism & Investment Company. Am Golf wird also wieder gebaut und geplant. Und deutsche Firmen sind voller Hoffnung auf neue Großaufträge: „Es geht wieder aufwärts mit den Wirtschaftsbeziehungen in die arabischen Länder insgesamt. Die deutschen Exporte sind in der ersten Hälfte dieses Jahres, verglichen mit dem Minusjahr 2009, um 10,9 Prozent auf über 13,4 Milliarden Euro gestiegen“, sagte Abdulaziz Al-Mikhlafi, Generalsekretär der Arabisch-Deutschen Industrie- und Han- Das Trader 2010 Börsenspiel Wertentwicklung im Vergleich Basis: 01.09.2007 = 100 120 100 Euro Stoxx 50 RBS Middle East Index 80 60 MSCI World 40 Sep.'07 Jan.'09 Jan.'10 Stand: 30.08.2010 © Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters delskammer (Ghorfa). Schneller hatten die deutschen Ausfuhren in die Staaten Arabiens nur im Boomjahr 2008 zugelegt. Angetrieben werden die deutschen Export-Hoffnungen von guten Wachstumsperspektiven der Golf-Staaten: Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für die Region in diesem Jahr ein Wachstum von 4,9 Prozent und für 2011 ein Plus von 5,2 Prozent des Bruttoin- Wir suchen den erfolgreichsten Trader des Jahres 2010 – Jetzt unter www.trader-2010.com anmelden und gewinnen! Die ersten 3 000 Spieler erhalten 4 Ausgaben Börse Online gratis. Hauptpreis: Jaguar XJ Luxury 3.0 V6 Diesel S Serie Wochenpreise: Je 2 222 Euro Sonderpreis: Alle aktiven Spieler nehmen an der Verlosung von 10 brandaktuellen Apple iPads teil. 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Stützend wirken gewaltige Konjunkturprogramme, etwa in Katar und Kuwait mit jeweils 100 Mrd. Dollar oder das 385 Mrd. Dollar schwere Programm Saudi-Arabiens. Die Gelder flössen „vor allem in Infrastrukturprojekte, in das Bildungs- und Gesundheitswesen, in die Energiewirtschaft und die petrochemische Industrie“, so Al-Mikhlafi. Die deutschen Ausfuhren nach Saudi-Arabien, der mit Abstand größten Volkswirtschaft am Golf, waren von Januar bis Juni nach gerade veröffentlichten Berechnungen des Statisti- schen Bundesamtes mit einem Plus von 14 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro überdurchschnittlich groß. Das hohe erwartete Wirtschaftswachstum belebe auch die Kreditvergabe und den Bankensektor, heißt es in einer gerade veröffentlichten Studie der US-Beratungsfirma IHS Global Insight: „Bis Jahresende dürfte demnach die Vergabe von Krediten an Unternehmen in der Golfregion wieder deutlich anziehen“ und das Wachstum so zusätzlich beflügeln, heißt es. Bisher gilt vor allem in den Verei- nigten Arabischen Emiraten (VAE) wegen der Kreditkrise um Dubai World sowie in Saudi-Arabien wegen der Sorgen um die Bedienung der Schulden von Konglomeraten wie der Al Saad Gruppe das Bankwesen als labil. Allerdings gab Dubais Regierung am späten Sonntagabend bekannt, sie könnte noch in diesem Jahr wieder eine Staatsanleihe begeben. Omans Geldhäuser konnten ihre Bank-Assets laut der Zentralbank im Juni um 11,5 Prozent steigern. Mathias Brüggmann ZERTIFIKATENEWS SEITE 12 STRATEGIE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Mit dem Aufschwung kehrt die Inflation zurück Die Teuerung in der Euro-Zone und in Deutschland nimmt Fahrt auf. Das liegt an den Lebensmittel- und Rohstoffpreisen. Bald könnten die Löhne dazukommen. Die nahezu preisstabilen Zeiten sind vorbei: Für den Winter sind Inflationsraten von über zwei Prozent für die Euro-Zone in Sicht. Das sagt der Handelsblatt-RBS Inflation Live Index voraus, den die britische Bank RBS für das Handelsblatt berechnet. „Es ist durchaus möglich, dass wir in der Euro-Zone auch im Jahresdurchschnitt 2011 Inflationsraten oberhalb von zwei Prozent haben werden“, warnt RBS-Ökonom Nick Matthews. Die Europäische Zentralbank definiert eine Steigerung von knapp zwei Prozent als Preisstabilität. Kurzfristig lässt sich der Anstieg mit steigenden Rohstoffpreisen und staatlichen Steuern und Gebühren erklären. Allein der Anstieg der Lebensmittelpreise als Folge verteuerter Agrarrohstoffe werde die Inflationsrate in den nächsten zwölf Monaten um 0,6 Prozentpunkte anheben, kalkuliert RBS. Mittelfristig erwarten viele Ökonomen weiter steigende Inflationsraten als Folge höherer Löhne. Im Zuge der globalen Rezession war die Inflationsrate in der Euro-Zone von ihrem Höchststand von vier Prozent im Juli Preissteigerung 2008 auf den Minusrekord von 0,6 Prozent im Juli 2009 gesunken. Seither ist sie langsam, aber sicher gestiegen, bis sie im Juli 2010 den Wert von 1,7 Prozent erreichte. In Deutschland lag sie zuletzt mit 1,2 Prozent deutlich darunter. Dass es in den kommenden Monaten weiter aufwärtsgeht, erwartet auch die Deutsche Bundesbank. Der Anstieg werde aber moderat bleiben, schreibt sie in ihrem gestern veröffentlichten Monatsbericht. Wie sich der Druck aufbaut, zeigt sich bei den deutschen Erzeugerpreisen: Hier schoss die Inflationsrate im Juli von 1,7 auf 3,7 Prozent hoch. Entwicklung und Prognose, in der Euro-Zone in % 5 4 Harmonisierter Verbraucherpreisindex Prognose Handelsblatt-RBS* Juli Prognose Handelsblatt-RBS* Mai 3 2 1 0 -1 Jan. ‘97 Jan. ‘00 Jan. ‘05 Dez. ‘11 * Handelsblatt-RBS Inflation Live Index **Harmonisierter Verbraucherpreisindex für die Euro-Zone Quelle: RBS Handelsblatt Deutschland als Inflationsmotor? Deutschland, jetzt schon Wachstumsmotor in Europa, könnte sich bald auch zum Inflationsmotor entwickeln. „Für die Zeit ab 2012 muss sich die deutsche Wirtschaft auf einen stärkeren Lohnkostenschub einstellen“, sagt Eckart Tuchtfeld von der Commerzbank. Bisher halte die niedrige Auslastung der Industriekapazitäten die Inflation europaweit im Zaum. Doch wenn sich der deutsche Aufschwung fortsetze, würden bei schrumpfender Bevölkerung bald die Arbeitskräfte knapp. Das biete den Gewerkschaften die Chance, nach Jahren der Zurückhaltung höhere Tarifabschlüsse durchzusetzen. Entsprechende Forderungen werden bereits laut. „Es ist eine Frage des Wann und nicht des Ob, dass mittelfristig das Thema Inflation Top 10 der meistgehandelten Anlagezertifikate vom 30.07. - 26.08.2010 WKN Emittent Briefkurs in € rel. Spread 709335 DBK 59,11 0,00 Basiswert Name Umsatz in € ABN14R RBS 31,21 0,16 DB3DNA DBK 47,48 0,15 ABN3HS RBS 22,52 0,49 DB4CAK DBK 148,98 0,13 Dax (Performance) SL13ZM SOP 107,18 0,14 Dax (Performance) DB6RGG DBK 103,84 0,19 Dax (Performance) 30 084 402 WLZ0LX WLB 98,45 0,91 Eon LBB200 LBB 10,27 0,39 Bund Future Baer - Index 702979 CBK 59,08 0,03 Dax (Performance) Trades Zertifikatetyp Dax (Performance) 97 277 236 1 612 Indexzertifikat Brent Crude Oil 17 998 549 1 579 Indexzertifikat Brent Crude Oil 14 564 649 1 105 Indexzertifikat 9 676 745 758 Indexzertifikat 12 970 931 495 Reverse Bonuszertifikat 15 668 555 466 Reverse Bonuszertifikat 400 Reverse Bonuszertifikat Weizen 3 648 144 375 Express-Zertifikat 5 341 148 362 Derivat 19 999 769 332 Indexzertifikat Die Top 10 Liste basiert auf Umsatzdaten aus Börsengeschäften und dem außerbörslichem Handel. Die außerbörslichen Umsätze beinhalten auch Geschäfte mit Österreich, Schweiz und Luxemburg. Datenquelle ist hierbei die Gruppe Deutsche Börse. Aufbereitet wurden die Daten durch certox (zertifikatesuche.de). zertifikatesuche.de Zertifikate Daten Weitere Informationen zu den Daten erhalten Sie unter [email protected] oder +49 (0) 69 211-18559 Analysen ZERTIFIKATENEWS SEITE 13 STRATEGIE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Inflationszertifikate für risikobewusste Anleger Basiswert Stand: 30.08.2010 HVPI ohne Tabak Anleihenkorb Name Inflationsanleihe 04/10 – 04/16 MS Inflationsanleihe SG Inflationsanleihe II 3xInflationsanleihe Bondselect Inflationsanleihe WKN AA16ME MS0J6V SG9BWL CG1KLW VT0MMM Emittent RBS Morgan Stanley Société Générale Citi/Allegro Vontobel Emissionsdatum 15.03.2010 17.08.2010 30.07.2010 20.05.2009 28.06.2010 Letzter Auszahlungstag / Laufzeitende 28.04.2016 23.08.2016 30.07.2016 14.06.2012 13.04.2016 Briefkurs 100,16% 101,00% 102,00% 102,00% 102,70% Auszahlungsprinzip 1. und 2. Jahr: 3,5% p.a. fixer Kupon; 3. bis 6. Jahr Infl .-rate, mind. 3,0% p.a. 1. Jahr: 4,0% p.a.; 2. Jahr 4,5% p.a.; 3.-6. Jahr: Inflationsrate zzgl. 1,0% p.a. 1. Jahr: 4,0% p.a.; 2. Jahr: 3,0% p.a.; 3.-6. Jahr: Inflationsrate x 1,3. Der jährliche Kupon ergibt sich jeweils als 3x Stand des Basiswertes in Prozent Rückzahlung orientiert sich an der Entwicklung von fünf inflations-indexierten deutschen und französischen Staatsanleihen. Ausgeschüttete Kupons fließen in die Berechnung ein. 0,3% Mgmt.-geb. p.a. Kapitalgarantie ja ja ja ja ja wieder auf die Tagesordnung kommt“, sagt Tuchtfeld. Für Joachim Fels, den Chefvolkswirt der Investmentbank Morgan Stanley, ist aus anderen Gründen klar, dass an höherer Inflation mittelfristig kein Weg vorbeiführt. „Die Schuldenkrise geht weiter, auch wenn die Märkte ihren Blick momentan abgewendet haben“, warnt er. „Diese Krise ist nur mit höherer Inflation zu bewältigen.“ Um längere Zeit einen entschlossenen Sparkurs zu fahren, seien die Regierungen der großen Länder zu schwach. Inflation entwertet Staatsschulden. Sie sind dann über inflatorisch aufgeblähte Staatseinnahmen leichter zurückzuzahlen. Fels erwartet deshalb mittelfristig vier bis fünf Prozent Inflation in den USA und drei Prozent oder mehr im Euro-Raum. Auch der Chefvolkswirt der Deutschen Bank Thomas Mayer wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass Regierungen die- sen Weg historisch immer wieder gegangen sind. Von dem Argument, dass die Zentralbanken heute formal unabhängig agieren, lassen sich die Experten nur bedingt beeindrucken. „Wenn die Inflation in Form höherer Rohstoff- und Importpreise aus den Schwellenländern importiert wird und gleichzeitig die Konjunkturlage in den Industrieländern kritisch ist, werden die Zentralbanken ein gewisses Überschießen ihrer Inflationsziele tolerieren“, sagt Fels. Beide haben aber keine zweistelligen Inflationsraten im Sinn. Andere Ökonomen fürchten, dass es die Notenbanken im Kampf gegen eine neue Rezession verpassen, rechtzeitig vor einem Inflationsanstieg das Zinsniveau wieder nach oben und die Geldversorgung der Banken nach unten zu fahren. „Je länger der Aufschwung schwach bleibt, desto schwieriger wird es für die Notenbanken, die Geldpolitik zu normalisieren. Typisch für viele Inflationszertifikate ist ein anfänglicher Festzins und eine anschließende Verzinsung, die von einer Verbraucherpreis-Kennziffer abhängt. Bei den hier vorgestellten Inflationszertifikaten handelt es sich dabei um den europäischen Harmonisierten Verbraucher-Preisindex – HVPI ohne Tabak. Der Index spiegelt die Preisentwicklung für einen definierten Waren- und Dienstleistungskorb – ausgenommen Tabakindustrie – in der Euro-Zone wider. Ergänzt werden Inflations- zertifikate in der Regeln durch eine Kapitalgarantie. Darüber hinaus gibt es zum Teil deutliche Unterschiede bei den Auszahlungsregeln. Ein eher ungewöhnliches Inflationsprodukt stellt die Variante von Vontobel dar. Hier besteht der Basiswert aus einem Korb von inflationsgeschützten Staatsanleihen. D.h., der Anleger profitiert hier indirekt über den Wertzuwachs dieses Anleihenkorbes von einem Inflationsszenario. Generell lohnen sich Inflationszertifikate normalerweise erst, wenn die Inflation sehr deutlich anzieht. Das kann die Saat späterer Inflation säen“, sagt Volkswirt José Alzola. Seit 2001, als die New-Economy-Blase platzte, betreiben alle großen Notenbanken eine sehr expansive Geldpolitik. Für viele Anleger ist klar, wohin das führen muss: zu einer dramatischen Geldentwertung. Die Anleger, die daran glauben, kaufen als Inflationsschutz vor allem Gold. Seit 2001 hat sich der Goldpreis nahezu verfünffacht. Mit 1 240 Dollar je Feinunze liegt er nahe seinem Allzeithoch. Noch weisen allerdings keine Indikatoren auf dramatisch steigende Inflationsraten hin. „Solange die Löhne nicht wesentlich stärker steigen als bisher, wird es keinen nachhaltigen Inflationsauftrieb geben“, sagt Gustav Horn, Chef des Düsseldorfer IMK, Institut für Makroökonomie. Norbert Häring Dirk Heilmann ZERTIFIKATENEWS SEITE 14 WIEDERVORLAGE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Ausnahme-Alpha überzeugt dank fairer Konstruktion In dieser Rubrik werden regelmäßig Zertifikate vorgestellt, die schon auf dem Markt sind. Oftmals bieten diese Produkte aktuell ein attraktiveres ChanceRisikoprofil als bei der Emission. Allen Unkenrufen zum Trotz: Es gibt auch Alpha-Zertifikate, die sich bewährt haben. Zu den Lichtblicken gehört ein Produkt, das soeben ein denkwürdiges Hoch erreicht hat. Auf Allzeithoch notiert ein aktienmarktbasiertes Alpha-Zertifikat, das die Société Générale vor rund dreieinhalb Jahren – kurz vor Ausbruch der weltweiten Wirtschaftskrise – auf den Markt gebracht hat (WKN: SG3GP7). Selbst während des Börsencrashs im Frühjahr 2009 hatte das Produkt kaum mehr als ein Fünftel seines Ausgangswertes eingebüßt (siehe Chart). Eine bemerkenswerte Entwicklung. Zum einen, weil die meisten Aktienindizes immer noch weit von ihren Vorkrisen-Niveaus entfernt sind – so notiert der S&P 500 rund 25 Prozent, der Euro Stoxx 50 sogar mehr als 40 Prozent unter dem jeweiligen Stand vom Sommer 2007. Zum anderen weil Alpha-Zertifikate unter gut informierten Anlegern im Ruf stehen, zu den „Rohrkrepierern der Branche“ zu gehören. Die meisten Papiere hielten bisher schlicht nicht das, was sie versprachen. Dabei hat die Grundidee hinter diesen Produkten durchaus ihren Reiz: Alpha-Zertifikate werden als „marktneutrale“ Produkte verkauft. Es soll also nicht darauf ankommen, ob die Kurse eines bestimmten Basiswertes absolut steigen oder fallen, sondern ob sie relativ im Vergleich zu einem zweiten Basiswert besser oder schlechter abschneiden. Entwickelt sich der Basiswert besser als die Benchmark, steigt der Wert des Zertifikats, und zwar unabhängig davon, ob die Kurse der beiden Vergleichswerte jeweils gestiegen oder gefallen sind. Schneidet der Basiswert im direkten Vergleich zur Benchmark dagegen schlechter ab, verliert das Zertifikat an Wert. Alpha-Zertifikate in der Kritik Die häufigste ins Rennen geschickte Kombination bestand aus einem Dividendenund einem Standardaktien-Index. Schließlich hatten in der Vergangenheit dividendenstarke Titel oft mit überdurchschnittlichen Kursanstiegen überzeugt, so dass Anleger auf eine Outperformance hoffen durften. Doch im Gegensatz zu dem Ausnahme-Papier der Franzosen, das ebenfalls diese Dividenstrategie verbrieft, verloren die meisten Alpha-Zertifikate an Wert. Zur Verwunderung vieler Anleger sowohl bei sinkenden als auch bei steigenden Aktienkursen. Hauptgrund neben intransparenten Partizipationsmechanismen und versteckten Gebühren: Die Dividenden-Alphas wurden oft nicht fair konzipiert. Denn bei dem Dividenden-Index war meistens der Kursindex der auserwählte Favorit. Der zu überbietende Referenzindex war dagegen ein Performanceindex. Da aber im Kursindex keine Erträge wie Dividenden einflossen, der Performanceindex aber die Erträge im Indexstand berücksichtigte, existierte in einem solchen Alpha-Papier ein systematischer Nachteil. Erfolgreiches Ausnahmeprodukt Und genau hier liegt auch ein Großteil der Erklärung für den Erfolg des „Global Dividend Alpha Zertifikats“ der SocGén: Die Dividendenkomponente im Basiswert dieses Zertifikats bildet ein Total-Return-Index. Der DJ Stoxx Global Select Dividend 100 TR, in dem einhundert weltweit ausgewählte Aktien zusammengefasst sind, die an ihren jeweiligen Heimatbörsen die höchsten Dividendenrenditen aufweisen. Die Benchmark bildet der ebenfalls als Performanceindex berücksichtigte MSCI Daily TR Gross World. Er gilt ähnlich dem MSCI World als Gradmesser für die allgemeine Kursentwicklung globaler Aktien. Für den Anleger nachteilige Performance-Verzerrungen sind damit ausgeschlossen. Weiterer Pluspunkt des Zertifikats: Die beiden Vergleichswerte werden jedes Jahr neu justiert. Das Rennen zwischen den beiden Indizes beginnt jedes Jahr aufs Neue bei Null. Und zwar unabhängig davon, wie das vorangegangene Jahr gelaufen ist. Bei den meisten vergleichbaren Produkten ist das nicht der Fall. Der Effekt Wertentwicklung im Vergleich Basis: 13.04.2007 = 100 120 SG Global Dividend Alpha 100 80 S&P 500 60 Euro Stoxx 50 40 Apr.'07 Jan.'08 Jan.'09 Jan.'10 Stand: 30.08.2010 © Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters kann in solchen Fällen dramatisch sein: Liegt der Basisindex gegenüber der Benchmark dort einmal hinten, sind Gewinne mit dem entsprechenden AlphaZertifikat kaum noch möglich. Die relativ hohe jährliche Managementgebühr in Höhe von 1,25 Prozent ist angesichts der insgesamt fairen Konstruktion des Zertifikats durchaus zu verschmerzen. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung des Zertifikates wird vielmehr sein, ob sich Aktien mit einer hohen Gewinnausschüttung auch in Zukunft besser entwickeln als der Durchschnitt. Die Chancen dafür stehen aktuell nicht schlecht. Denn die Zeit rasanter Kurszuwächse wie im vergangenen Jahr ist nach Ansicht vieler Strategen vorbei. Gerade für konservative Investoren dürften daher defensivere Werte wieder mehr in den Blickpunkt rücken. Als solche hätten sich Investitionen in dividendenstarke Titel bewährt, sagt Ulrich Stephan, Global Chief Investment Officer der Deutschen Bank für Privat- und Geschäftskunden: Regelmäßige hohe Ausschüttungen seien ein Indiz für nachhaltig ertragreich wirtschaftende Unternehmen und reduzierten Risiken, so der Experte. Georgios Kokologiannis ZERTIFIKATENEWS SEITE 15 Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Werte PARTNERANGEBOT 1. 9. 2010 | Nr. 18 In Zusammenarbeit mit ausgewählten Emittenten veröffentlicht ZertifikateNews regelmäßig die von Analysten aktuell am besten bewerteten Dax-Aktien und die attraktivsten Aktienanleihen darauf. Ein exklusives Informationsangebot hat Handelsblatt ZertifikateNews gestartet. Regelmäßig veröffentlich das führende PDF-Magazin für Zertifikate in Zusammenarbeit mit ausgewählten Emittenten die derzeit attraktivsten Aktienanleihen aus den jeweiligen Anbieter-Portfolios auf die von Analysten am besten bewerteten Dax-Werte. Ziel ist es, durch die Auswahl der „besten Produkte auf die besten Basiswerte“ den Anlageerfolg systematisch zu optimieren. Damit trägt Handelsblatt ZertifikateNews der Entwicklung Rechnung, dass immer mehr Geld in Aktienanleihen investiert wird – vorzugsweise in Dax-Werte. Aktienanleihen haben seit dem vergangenen Jahr eine einzigartige Renaissance erlebt. Bis zum Dezember 2008 hatten die Emittenten rund 8 500 Aktienanleihen auf den Markt gebracht, heute sind es etwa doppelt so viele. Das hat auch mit der Abgeltungsteuer zu tun. Denn die Papiere gehören zu den Profiteuren der neuen Steuerregeln. Während Anleger ihre Erträge zuvor mit dem persönlichen Grenzsatz versteuern mussten, gilt nun wie für alle Kapitalanlagen der Die besten Dax-Werte (Stand: 01.09.2010) Handelsblatt Analysten-Ranking der Dax-Aktien auf Basis der Bloomberg-Premiumdatenbank Platz Basiswert 1 Deutsche Post Noten- Analysteneinschätzung Halten trend * Kaufen Aktienkurs Note * (Skala 1-5) 12,91 € 4,39 26 Verkaufen 12-MonatsKursziel 5 2 16,40 € durchschn. Kurspotenzial 27,08% 2 Fresenius SE 56,14 € 4,37 22 2 3 63,25 € 12,66% 3 Allianz 80,94 € 4,30 33 13 1 107,59 € 32,93% 4 Deutsche Börse 48,22 € 4,26 24 9 2 61,99 € 28,55% 5 Deutsche Lufthansa 12,46 € 4,24 28 11 2 15,11 € 21,30% * Das Ranking der besten Dax-Werte richtet sich nach der von Bloomberg laufend berechneten Analystennote für die jeweilige Aktie. In die Note fließen alle erfassten Analystenempfehlungen der vergangenen 12 Monate ein. Der Notentrend drückt die Veränderung der Analystennote während der vergangenen 30 Tage aus. Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Aktien − ausgewählt von Vontobel (Stand: 01.09.2010) Platz Basiswert WKN 1 Deutsche Post VT0BEY 2 Fresenius SE 3 Allianz 4 5 Briefkurs Fälligkeit 100,20% 15.04.2011 VT0KXH 98,20% VT0BED 99,40% Deutsche Börse VT0GKN Deutsche Lufthansa VT0BYF Kupon Basispreis Abstand Basispreis Max. Rendite p.a. 16,35% 12,00 € 7,01% 8,12% 23.09.2011 10,85% 56,00 € 0,25% 8,30% 15.04.2011 14,90% 76,00 € 6,10% 8,22% 97,40% 23.09.2011 13,55% 45,00 € 6,68% 10,34% 100,80% 13.05.2011 14,90% 10,50 € 15,70% 6,84% Weitere Informationen zu den einzelnen Aktienanleihen erhalten Sie, indem Sie in die entsprechende Zeile klicken. Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Aktien − ausgewählt von der LBBW (Stand: 01.09.2010) Platz Basiswert WKN Briefkurs 1 Deutsche Post LB0B2M 100,08% 2 Fresenius SE LB0AR2 3 Allianz LB0ABX 4 Deutsche Börse 5 Deutsche Lufthansa Fälligkeit Kupon 22.07.2011 8,00% 100,49% 22.07.2011 99,95% 24.06.2011 LB0A77 98,24% LB0CHP 98,03% Basispreis Abstand Basispreis Max. Rendite p.a. 10,89 € 15,61% 7,94% 5,00% 45,70 € 18,60% 4,44% 7,00% 63,40 € 21,67% 7,11% 26.08.2011 9,00% 43,40 € 10,00% 11,00% 23.12.2011 6,00% 10,40 € 16,50% 7,68% Weitere Informationen zu den einzelnen Aktienanleihen erhalten Sie, indem Sie in die entsprechende Zeile klicken. ZERTIFIKATENEWS SEITE 16 PARTNERANGEBOT 1. 9. 2010 | Nr. 18 Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Aktien − ausgewählt von der WestLB (Stand: 01.09.2010) Platz Basiswert WKN 1 Deutsche Post WLZ0SW 98,14% 23.09.2011 9,00% 12,50€ 3,14% 10,88 2 Fresenius SE WLZ0TA 98,54% 23.09.2011 5,00% 51,00€ 9,16% 6,45 3 Allianz WLZ0NA 85,82% 24.06.2011 5,00% 74,00€ 8,57% 10,55 Briefkurs Fälligkeit Kupon Basispreis Abstand Basispreis Max. Rendite p.a. 4 Deutsche Börse WLZ0DV 99,18% 25.03.2011 8,00% 44,00€ 8,75% 9,43 5 Deutsche Lufthansa WLZ0CQ 98,11% 22.07.2011 6,00% 10,85€ 12,89% 8,22 Weitere Informationen zu den einzelnen Aktienanleihen erhalten Sie, indem Sie in die entsprechende Zeile klicken. einheitliche Satz von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und eventuell noch Kirchensteuer. fünf klassischen Aktienanleihen auf diese Dax-Top-Werte vor. Funktionsweise von Aktienanleihen Das neue Service-Angebot im Detail Alle 14 Tage ermittelt die Handelsblatt Redaktion in Zusammenarbeit mit dem Informationsdienstleister Bloomberg die fünf DaxAktien, die von Analysten am aussichtsreichsten bewertet werden (erste Tabelle). Dazu wird, abhängig von den Kauf-, Halteund Verkaufempfehlungen, eine Durchschnittsnote ermittelt. Die Spanne der möglichen Rating-Noten reicht von „1“ bis „5“. Je größer der Wert, desto höher steht die Aktie in der Gunst der Analysten. Jeder Emittent, der an dem Informationsangebot beteiligt ist, stellt ergänzend in einer separaten Tabelle seine derzeit besten Zusätzlich zu jährlichen Kupons zahlt die Emissionsbank bei Fälligkeit dem Anleger entweder den Nennwert der Anleihe oder bucht stattdessen eine vorher festgeschriebene Anzahl von Aktien des betreffenden Basiswertes ins Depot. Als Entscheidungskriterium dafür wird zu Beginn ein Basispreis festgelegt. Ist der Aktienkurs des Basiswertes bei Fälligkeit auf oder über das Niveau dieses Basispreises gestiegen, zahlt der Emittent wie bei einer normalen Anleihe 100 Prozent des Nennwertes zurück. Andernfalls erhalten die Anleger das Aktienpaket oder den aktuellen Barwert ausgezahlt. 5. Handelsblatt Jahrestagung „Unternehmensrisiko Korruption”, 9. und 10. September 2010, Köln. Ihr Jahres-Update zur Prävention und Aufdeckung von Korruption Mit aktuellen und brisanten Themen! Diskutieren Sie u.a. mit: Prof. Dr. jur. Kai-D. Bussmann, Dr. Rolf Raum, Martin-Luther-Universität Richter, 5. Strafsenat, Halle-Wittenberg (Vorsitz) Bundesgerichtshof Dr. Hans Richter, Oberstaatsanwalt, Staatsanwaltschaft Stuttgart Olaf Schneider, Compliance Officer, MAN SE Fordern Sie jetzt das Programm an: 02 11.96 86 – 35 06 oder www.konferenz.de/korruption Mit freundlicher Unterstützung von: Tom Woodson, Director Forensic Audit, Siemens AG ZERTIFIKATENEWS SEITE 17 PRODUKTE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Kapitalgarantie auf einen bislang „sicheren“ Fonds Der französische Mischfonds Carmignac Patrimoine A ist ein beliebter Basiswert. Doch nicht jedes Zertifikat auf den milliardenschweren Fonds ist eine Investition wert. Die Beliebtheit des französischen Ausnahmefonds Carmignac Patrimoine A hinterlässt auch Spuren in der Zertifikatebranche. Mehr als 20 klassische Garantieprodukte haben die Emittenten auf den 30 Milliarden schweren Mischfonds als Basiswert auf den Markt gebracht – allen voran Hypo-Vereinsbank, DZ Bank, Landesbank Berlin und WestLB. (Eine Übersicht der aktuellen Emissionen finden Sie in der Tabelle auf dieser Seite). Die Derivate sind in erster Linie für sicherheitsorientierte Anleger geeignet, weil Kapitalgarantie auf einen außergewöhnlichen Fonds gegeben wird. Carmignac Patrimoine A hat eine jährliche Wertentwicklung von 9,6 Prozent erzielt und konnte auch den schwierigsten Börsenphasen trotzen. Die Zertifikate auf den Fonds haben neben dem Basiswert nur noch eines gemeinsam: eine vollständige Kapitalgarantie, Anleger erhalten also die komplette Investitionssumme - ohne Ausgabeaufschlag - zurück, falls die Bank nicht Insolvenz anmelden muss. Einfaches WestLB-Produkt Die einfachste Konstruktion bietet die WestLB: 1-1-Partizipation an der FondsWertentwicklung ohne Cap bei einer Laufzeit von sechs Jahren. Allerdings kommt bei der aktuellen Neuemission (WKN: WLB3KU), die noch bis Freitag dieser Woche gezeichnet werden kann, ein Aufgabeaufschlag in Höhe von vier Prozent hinzu. Die anderen beiden, vorher emittierten WestLB-Garantieprodukte auf den Fonds, werden entsprechend mit einem Spread in Höhe von vier Prozent gehandelt. Nur zwei Prozent Spread hat das neue Produkt der DZ Bank (WKN: DZ0SPL), allerdings keine lineare 1:1-Partizipation, sondern eine vierteljährliche Durchschnittsbildung. Bei sechsjähriger Laufzeit gibt es 24 Stichtage, an denen die Wertentwicklung addiert und durch 24 wieder geteilt. An- Garantiezertifikate für defensive Anleger Basiswert (WKN) / Kurs Stand: 31.08.2010 Carmignac Patrimoine Investmentfonds (A0DPW0) / 5 183,96 € WKN HV5CEF DZ0SPL WLB3KU LBB5JC Emittent Hypo-Vereinsbank DZ Bank WestLB Landesbank Berlin Emissionsdatum 27.08.2010 23.07.2010 07.09.2010 30.09.2010 Laufzeit 04.09.2015 18.07.2016 09.09.2016 05.10.2015 Briefkurs /Spread -/4% 103,71 € / 2% - / 4% -/2% Garantie 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % / 130 % Partizipationsrate / Cap 125 % / - 130 % / - 100 % / - Partizipationstyp Durchschnittsbildung Durchschnittsbildung 1:1-Partizipation Durchschnittsbildung Feststellungstage vierteljährlich vierteljährlich - vierteljährlich Währungsgesichert ja ja ja ja schließend wird die Wertentwicklung ist dem Faktor 1,3 Prozent multipliziert. Der Vorteil einer Durchschnittsbildung: Falls der Fonds wider Erwarten zum Ende der Laufzeit einbricht, würde dieses Minus in der Endabrechnung geringer ausfallen – was der Mischfonds bislang aber noch nie getan hat. Lediglich 2001 gab es ein Minus von 3,72 Prozent. Falls der Fonds auch in Zukunft ähnlich Ergebnisse erwirtschaftet, ist eine lineare 1:1-Partizipation von Anfang bis Ende der Laufzeit besser. Auch die neuen Garantiezertifikate der Hypo-Vereinsbank (WKN: HV5CEF) und der Landesbank Berlin (WKN: LBB 5JC) sind mit einer Durchschnittsbildung ausgestattet. Allerdings sind die Konditionen des HVB-Produktes, das eine Laufzeit von fünf Jahren hat, gegenüber der DZ Bank etwas schlechter. Neben dem Spread in Höhe von vier Prozent wird die durchschnittlicher Wertentwicklung zum Schluss mit dem Faktor 1,25 multipliziert. Und das strukturierte Produkt aus der Bundeshauptstadt bietet nur eine einfache Durchschnittsbildung. Und Anleger können damit in den sechs Jahren maximal 30 Prozent Gewinn erzielen – in der Höhe ist ein Cap eingezogen. Diese 30 Prozent sind deutlich weniger als die bislang durchschnittlich jährliche Wertentwicklung des Basiswertes in Höhe von 9,63 Prozent. Jürgen Röder AUSNAHMEFONDS CARMIGNAC PATRIMOINE A Der französische Mischfonds wird vom 63-jährigen Fondsmanagers Edouard Carmignac geleitet. Er darf maximal 50 Prozent des Geldes in Aktien investieren, aktuell sind es etwas weniger als 30 Prozent. Die Cashquote beträgt 20 Prozent. Von dem 50-prozentigen Anleihen-Anteil ist die Hälfte in Anleihen von Industriestaaten investiert. Der Fonds zählt stets zu den besten seiner Klasse - nicht nur wegen der Rendite, sondern auch wegen des geringes Risikos. So hat der Fonds neben der höchsten Dreijahres-Rendite in seiner Klasse (35,34 Prozent) auch die geringste Schwankungsbreite (Volatilität) gehabt (Stand Mitte 2010). Allerdings kostet dies auch einiges: Neben der jährlichen Fondsgebühr in Höhe von 1,5 Prozent gibt es noch eine variable Verwaltungsgebühr von 10 Prozent der überdurchschnittlichen Wertentwicklung des Fonds im Vergleich zu seinem Performanceindikator (50 Prozent MSCI ACW und 50 Prozent Citigroup WGBI). Vorausgesetzt der Fondswert steigt. ZERTIFIKATENEWS SEITE 18 PRODUKTE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Discounter bleiben trotz Magerrenditen interessant Auch Abschläge an den Börsen haben die Konditionen für Neuengagements in Discounter kaum verbessert. Dennoch bieten die Papiere vergleichsweise hohe Renditen. Im Gleichschritt mit anderen großen Aktienindizes wie Dow, Nikkei und EuroStoxx 50 hat der Dax seit den Höchstständen von Anfang August deutliche Verluste verbucht. Allein in den vergangen zwei Wochen beläuft sich das Minus auf rund fünf Prozent. In den aktuellen Konditionen für Discountzertifkate auf den deutschen Leitindex schlägt sich das derzeit aber kaum nieder. So das Ergebnis der aktuellen Auswertung zu den attraktivsten kurzlaufenden Rabattpapieren auf den Dax, die regelmäßig in Zusamenarbeit mit der Ratingagentur Scope und EDG veröffentlicht wird. Ein möglicher Grund: Die Abwärtsbewegung wurde nur allmählich und unter eng begrenzten Schwankungen vollzogen. Bei diesen Papieren wirkt sich zwar ein Anstieg der Volatilität meist positiv auf Konditionen und Chancen aus. Doch der Volatilitätsindex VDax ist im Betrachtungszeitraum sogar gesunken. Zum Vergleich: Mit knapp 22 Punkten steht dieser Index momentan auf dem gleichen Niveau wie vor dem Börsencrash Anfang 2008. Panik sieht anders aus. Damit lassen sich weiterhin selbst mit den besten Dax-Rabattpapieren mit kurzen Restlaufzeiten zwischen sechs und zwölf Monaten kaum noch zweistellige Seitwärtsrenditen erzielen, wenn gleichzeitig Discounts von mindestens zehn Prozent gewünscht werden. In jeweils zwei Tabellen (S.19) finden Sie die Discountzertifikate, die von Scope bzw. EDG mit den besten Ratingergebnissen bewertet werden – jeweils unterteilt nach Mindestdiscountklassen. In der ersten Tabelle stammen die Rabattpapiereaus der Grundmenge aller in Deutschland gehandelten Discountzertifikate. In die zweite Tabelle schaffen es dagegen nur Papiere, deren Emittenten über eine überdurchschnittliche Bonität verfügen. Sie gehören zu dem Drittel der Banken mit den niedrigsten - also besten - CDS-Werten. CDS stellen Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Kreditausfälle dar und gel- UNTERSCHIEDLICHE RATINGANSÄTZE Scope-Rating Beim Scope-Investment-Rating werden zunächst die Auswirkungen der möglichen Kursentwicklung des Basiswerts auf den Gewinn /Verlust des Zertifikats analysiert. Das von dieser Analyse abhängige Rating drückt aus, wie gut das Zertifikat im Vergleich zu einem Direktinvestment in den Basiswert ist (www.scope-zertifikate.de). EDG-Rating Die European Derivatives Group (www.derivativesgroup.com) bewertet jedes Produkt anhand der Kriterien Kosten, Handel, Bonität und Information. Zertifikate mit hohem Rating besitzen die beste Produktqualität im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Produkten. Die Prognose der Marktentwicklung bleibt Aufgabe des Anlegers. ten als Maßstab für die Sicherheit der Emittenten. Wenig Bewegung gibt es auch bei den Renditen der Produkte, die einen deutlich höheren Abschlag auf den Dax von mindestens 30 Prozent bieten. Spitzenreiter ist hier bei den von Scope ermittelten Zertifikaten ein Discounter der Commerzbank (WKN: CM1XQ6), der 4,2 Prozent jährliche Rendite in Aussicht stellt, solange der Index nicht unter 4100 Punkte rutscht. Entwicklung Dax und VDax Basis: 01.09.2007 = 100 80 8500 7500 60 Dax 6500 5500 40 VDax 4500 20 Vermeintliche Sicherheit wird vor Rendite gestellt Dennoch bleiben diese defensiven Produkte interessant. Denn erstens gehen Experten davon aus, dass die Unsicherheit an den Börsen weiter anhalten wird. Zweitens hat das auf der Gegenseite bei den Anleihemärkten dazu geführt, dass die Kurse immer weiter gestiegen und die Renditen geschrumpft sind. So hat beispielsweise die zehnjährige Bundesanleihe vergangene Woche ein Allzeittief bei 2,09 Prozent markiert und dürfte selbst konservativen Anlegern kein vernünftiges Chance-Risikoverhältnis mehr bieten. Umso bemerkenswerter, dass derzeit wieder mehr Privatanleger einen Bogen um strukturierte Produkte machen. Laut den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage der Gesellschaft für Konsumfor- 3500 Sep.'07 10 Jan.'09 Jan.'10 Stand: 30.08.2010 © Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters schung (GfK) hatten Im Juli 2010 nur neun Prozent aller deutschen Haushalte Geld in Zertifikate investiert. Bei der vorigen Erhebung im Juni 2009 waren es noch zehn Prozent gewesen. Eine Ursache dürfte hier die anhaltenden Unsicherheit in Sachen Emittenten-Bonität sein. Ein Faktor, der durch die Marktturbulenzen der vergangenen Wochen auch bei institutionellen Investoren wieder in den Fokus gerückt ist. Diese sorgen sich in Europa nach Beobachtung der Ratingagentur Fitch zunehmend um die Bonität und die Refinanzierungsmöglichkeiten vieler Banken. Georgios Kokologiannis ZERTIFIKATENEWS SEITE 19 PRODUKTE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Discountzertifikate auf den Dax mit Top-Scope-Rating (mindestens ) und kurzer Restlaufzeit von 6-12 Monaten Stand: 31.08.2010 Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % Discount mindestens 30% WKN CM0CY2 MQ2060 CM1XR2 CM1XJ1 CM1XQ6 DB9QJH Commerzbank Macquarie Oppenheim Commerzbank Commerzbank Commerzbank Deutsche Bank Emittent Laufzeit 10.03.2011 18.03.2011 18.08.2011 14.07.2011 18.08.2011 26.08.2011 Briefkurs 50,62 50,53 44,45 44,71 39,36 39,36 Cap 5300 5300 4700 4700 4100 4100 Discount 14,4% 14,5% 24,8% 24,4% 33,4% 33,4% Seitwärtsrendite 4,7% 4,9% 5,7% 5,1% 4,2% 4,2% Seitwärtsrendite p.a 9,2% 9,1% 6,0% 5,9% 4,3% 4,2% Risikoklasse 2 3 2 2 2 2 Rating CDS im oberen Drittel Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % Discount mindestens 30% WKN CM0CY2 CM1X8P CM1XR2 CM1XJ1 CM1XQ6 Emittent Commerzbank Commerzbank Commerzbank Commerzbank Commerzbank Deutsche Bank Laufzeit 10.03.2011 14.04.2011 18.08.2011 14.07.2011 18.08.2011 26.08.2011 Briefkurs 50,62 50,25 44,45 44,71 39,36 39,36 Cap 5300 5300 4700 4700 4100 4100 Discount 14,4% 15,0% 24,8% 24,4% 33,4% 33,4% Seitwärtsrendite 4,7% 5,5% 5,7% 5,1% 4,2% 4,2% Seitwärtsrendite p.a 9,2% 9,0% 6,0% 5,9% 4,3% 4,2% Risikoklasse 2 2 2 2 2 2 DB9QJH Rating Discountzertifikate auf den Dax mit Top-EDG-Rating (mindestens ) und kurzer Restlaufzeit von 6-12 Monaten Stand: 31.08.2010 Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % WKN DB9QKE AA2G3B DB9QJR LB0AT4 Discount mindestens 30% AA19QQ DB8ULT Emittent Deutsche Bank ABN Amro Deutsche Bank LBBW ABN Amro Deutsche Bank Laufzeit 26.08.2011 16.06.2011 26.08.2011 19.08.2011 17.03.2011 29.04.2011 Briefkurs 53 52,09 46,03 42,68 41,17 35,41 Cap 5900 5650 4900 4480 4200 3600 Discount 10,36% 11,90% 22,15% 27,81% 30,37% 40,11% Seitwärtsrendite 11,32% 8,47% 6,45% 4,97% 2,02% 1,67% Seitwärtsrendite p.a 11,52% 10,85% 6,56% 5,16% 3,77% 2,54% Risikoklasse 3 3 2 2 1 1 Rating CDS im oberen Drittel Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % Discount mindestens 30% WKN DB9QKE BN6EE7 DB9QJR BN6EF7 BN5AA0 DB8ULT Emittent Deutsche Bank BNP Paribas Deutsche Bank BNP Paribas BNP Paribas Deutsche Bank Laufzeit 26.08.2011 15.04.2011 26.08.2011 20.05.2011 18.03.2011 29.04.2011 Briefkurs 53 52,42 46,03 43,41 41,19 35,41 Cap 5900 5600 4900 4500 4200 3600 Discount 10,36% 11,34% 22,15% 26,58% 30,33% 40,11% Seitwärtsrendite 11,32% 6,83% 6,45% 3,66% 1,97% 1,67% Seitwärtsrendite p.a 11,52% 11,26% 6,56% 5,16% 3,66% 2,54% Risikoklasse 3 3 2 2 1 1 Rating ZERTIFIKATENEWS SEITE 20 PRODUKTE 1. 9. 2010 | Nr. 18 Ausgewählte Neuemissionen Basiswert / Anlageklasse / Zertifikatetyp Emittent / WKN Ende der Zeichnungsfrist S&P Bric 40 / internationale Aktien / Expresszertifikat Das Expresszertifikat hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird am ersten Beobachtungstermin zum Nennwert von 100 Euro plus Kupon in Höhe von acht Euro zurückgezahlt, falls der Basiswert auf oder überhalb des Startwertes liegt. An den weiteren drei Beobachtungsterminen erhöht sich die mögliche Rückzahlung um jeweils acht Euro. Falls es zu keiner Kuponzahlung kommt, erhält der Anleger zum Laufzeitende 140 Euro, falls der Basiswert an dem Tag nicht die Schwelle von 60 Prozent unterschritten hat. Falls doch, wird der Indexstand (negative Performance!) ausgezahlt. 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag. Deutsche Bank / DB2KWL 07.09.2010 Norwegische Krone / Währung / Garantiezertifikat Anleger erhalten jährlich 3,5 Prozent. Am Ende der Laufzeit in drei Jahren erhalten sie ihr Kapital in norwegischen Kronen zurück, nicht währungsgesichert. 0,5 Prozent Ausgabeaufschlag. Citigroup / A1AZUQ 10.09.2010 Euro Stoxx 50 / europäische Aktien / Garantiezertifikat Anleger partizipieren bis zu einer Höhe von 150 Prozent an der Entwicklung des Indexes. Vollständiger Kapitalschutz zum Laufzeitende in sechs Jahren. Zwei Prozent Ausgabeaufschlag. HVB / HV5CHX 10.09.2010 Euro Stoxx 50 / europäische Aktien / Expresszertifikat Anleger erhalten 6,5 Prozent im ersten Jahr, danach 6,5 Prozent p.a., wenn der Index an mindestens einem beliebigen Tag des Jahres auf oder über 60 Prozent des Startwertes schloss. 40 Prozent Sicherheitspuffer am Laufzeitende. Ausgefallenen Zahlungen können nachgeholt werden. Notiert der Index an einem der Bewertungstage auf oder über seinem Startwert, erfolgt die automatische vorzeitige Rückzahlung des Nennwertes plus der Kuponzahlung. Maximale Laufzeit: drei Jahre. Ausgabeaufschlag: zwei Prozent. Barclays Capital / BC2KYA 13.09.2010 CS Commodity Benchmark Index / Rohstoffe / Garantiezertifikat Anleger nehmen bis zur Obergrenze von 150 Prozent 1:1 an der positiven Entwicklung des Indexes teil. Kapitalgarantie zum Laufzeitende in sechs Jahren. Nominalbetrag 1000 Euro. 2,5 Prozent Ausgabeaufschlag. Credit Suisse / CS8ADC 17.09.2010 Euro Stoxx 50 / europäische Aktien / Indexzertifikat Anleger partizipieren bis zu einer Obergrenze in Höhe von 151 Prozent an der Entwicklung des Indexes. Zum Laufzeitende in sechs Jahren ist die vollständige Rückzahlung des Kapitals garantiert. Bis zu 2,5 Prozent Ausgabeaufschlag. Macquarie Oppenheim / MQ22QQ 24.09.2010 Kurzbeschreibung Erscheinungsweise: 14-täglich mittwochs Abonnenten: 25 480 Redaktion: Jürgen Röder (Verantwortlicher im Sinne des §55 Abs.2 RStV), Georgios Kokologiannis, Eva Neukirchen, Stefan Schneider Produktion: Heide Braasch Internet: www.handelsblatt.com/zertifikate Kontakt: [email protected] +49(0)211/887-0 Anzeigenverkauf: iq media marketing gmbh, www.iqm.de/newsletter Kontakt: Horst Weingarten, [email protected] +49(0)211-887-1351 Verlag: Handelsblatt GmbH (Verleger im Sinne des Presserechts) Kasernenstraße 67, 40213 Düsseldorf Email: [email protected], Tel.: 01805 365365 (EUR 0,14/Min.) 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