Ziergehölze

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Ziergehölze
Newsletter LOGL - Gartenkalender für die 1. Kalenderwoche
Ziergehölze
Rosen schneiden
Rosen frieren von oben nach unten zurück. Daher ist ein
Schnitt erst nach den strengsten Frösten sinnvoll. Setzen
Sie Beetrosen auf fünf bis sechs Augen zurück und
beschränken Sie sich bei Kletterrosen auf das Einkürzen
schwacher Seitenverzweigungen auf etwa 10 cm. Einmal
blühende Strauchrosen lichtet man im Gegensatz zu
mehrmals blühenden nur aus und entfernt kranke oder
abgestorbene Triebe. Eine alte Gärtnerregel besagt: Wenn
die Forsythien blühen, darf man Rosen schneiden.
Grunddüngung
Bei Bedarf an Phosphor (eher selten), Kalium und
Magnesium erfolgt die Ausbringung von Dünger Mitte März
nach der Bodenanalyse. Durch sie werden auch der
Humusgehalt die Bodenart und der ph-Wert bestimmt.
Gehölzpflege
Achten Sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf
die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten
würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge
Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden.
Ideal sind Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.
Letzte Pflanzarbeiten
Der März ist der Monat, in dem die letzten Pflanzarbeiten
durchgeführt werden können. Später als Mitte März
gepflanzte Gehölze sind mitunter schon angetrieben und
haben daher weniger Kraft zum Anwachsen. Grundsätzlich
ist eine Herbstpflanzung immer zu bevorzugen, weil die
Bäume dann vor dem Austreiben noch eine längere
Verschnaufpause haben und direkt neue Saugwurzeln
bilden können.
Neupflanzung von Gehölzen
Ein guter Verdunstungsschutz bietet eine Abdeckung der
Baumscheibe mit organischem Material. Hierfür eignen
sich Kompost oder Rindenmulch (erst ab dem zweiten
Standjahr) sowie Stroh. Das organische Material wird
etwa 10 cm dick aufgetragen. Wichtig ist: Der
Stammbereich muss frei bleiben, sonst kann es gerade bei
unausgereiftem Kompost zu Verbrennungen kommen.
Termine
Grünberg
03.12.2010 bis 30.01.2011
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Bundeskernobstseminar
04.01.2011 bis 06.01.2011
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Grünberger Obstbautage
09.01.2011 bis 13.01.2011
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Grünberger Obstbautage
09.01.2011 bis 13.01.2011
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Obstbautag Waldulm
17.01.2011 bis 17.01.2011
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den Verbänden.
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Unkräuter bekämpfen
Unkräuter innerhalb eines Beetes lassen sich am besten
mechanisch mittels Harken, Hacken und Jäten bekämpfen.
Insbesondere bei Ziergehölzen bietet sich aber auch das
Mulchen mit Grasschnitt, Rindenkompost oder anderem
Material an.
Bäume und Sträucher pflanzen
Im März ist Pflanzzeit für Bäume und Sträucher. Achten
Sie beim Pflanzen von Obstbäumen darauf, dass die
Veredlungsstelle über der Erde liegt. Beerensträucher sind
dagegen tiefer zu setzen oder sogar anzuhäufeln.
Schnitt an Immergrünen
Immergrüne Pflanzen erhalten rechtzeitig
zu Austriebsbeginn ihren jährlichen
Rückschnitt. Je großblättriger die Pflanzen
sind, desto ungeeigneter sind dafür
elektrische Schneidwerkzeuge, weil diese
die Blätter halbieren, was später sehr
unvorteilhaft aussieht.
Wunden an Bäumen behandeln
Wenn die Frostgefahr vorüber ist, können
Frostwunden und Verletzungen an
Bäumen ausgeschnitten und mit
Wundverschlussmittel bestrichen werden.
Das lohnt sich jedoch nur bei größeren
Schnittflächen und muss immer sofort
nach dem Schnitt erfolgen.
Fällen und Roden
Bäume dürfen nach dem Naturschutzgesetz ab dem 1.
März nicht mehr gefällt werden. Der nächste Termin zum
Fällen und Roden fällt erst wieder in den Oktober. In
vielen Städten und Gemeinden bestehen
Baumschutzsatzungen. Informieren Sie sich deshalb
rechtzeitig für den Herbst bei dem für Sie zuständigen
Umwelt- oder Grünflächenamt darüber, welche Gehölze
geschützt sind und welche Ersatzpflanzungen
vorgenommen werden müssen.
Rosen pflanzen
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um Rosen und
Wildrosen (ohne Ballen) zu pflanzen. Es ist zwar noch bis
Mai möglich, aber Rosen und andere Sträucher ohne
Wurzeln, die bis dahin im Kühlhaus lagern, leiden nur
unnötig und müssen zusätzlich mit dem Stress der
höheren Außentemperaturen kämpfen. Rosenwurzeln
werden vor der Pflanzung in einem Eimer mit nassem
Lehm tüchtig eingeschlämmt.
Schnitt der Rosen
Das Ende der Frostperiode ist ein guter
Zeitpunkt für den Schnitt Ihrer Rosen, da
sich die erfrorenen Partien gut erkennen
und gleich mit entfernen lassen.
Fichtengallenläuse
Ursache für die ananasartigen Gallen ist die Saugtätigkeit
der auf dem Baum überwinternden Fichtengallenläuse.
Diese sind insbesondere durch ihre Wachswolle leicht zu
erkennen. Nur zum jetzigen Zeitpunkt können Sie die
Schädlinge noch mit einem zugelassenen Insektizid
bekämpfen.
Wacholder
Am Wacholder (Juniperus-Arten) zeigt sich der
Birnengitterrost unter feuchten Bedingungen mit
Triebverdickungen, die zu gallertartigen,
rotorangefarbenen Sporenlagern aufquellen. Hierdurch
besteht eine akute Infektionsgefahr für Birnbäume.
Deshalb müssen Sie die befallenen Triebe großzügig
entfernen.
Pflege von Jungbäumen
Damit frisch gesetzte Jungbäume im Garten schnell und
gut einwurzeln können, sollten Sie die Baumscheiben frei
von Bewuchs halten, und zwar durch Hacken oder
Abdecken der Fläche mit organischem Material (z. B.
Rindenmulch). Vorher verteilen Sie organischen Dünger
auf der Fläche und arbeiten ihn flach ein.
Blütensträucher auslichten
Nach der Blüte dürfen Sie die früh blühenden Sträucher
auslichten. Doch Vorsicht: Alle Ziergehölze verlangen
einen individuellen Schnitt! So entfernt man bei
Forsythien nur die alten, etwa dreijährigen Triebe,
während Ziermandel und Zierpfirsich strengere
Schnittmaßnahmen vertragen. Gänzlich unbeschnitten
bleibt die Zwergmandel.
Strauchrosen auslichten
Einmal blühende Strauchrosen werden nur
ausgelichtet und auf Seitenverzweigungen
abgeleitet.
Kulturmaßnahmen an Rosen
Nach der Frostperiode warten die Rosen
darauf, abgehäufelt und geschnitten zu
werden. Entfernen Sie zuerst die
erfrorenen Partien und schneiden Sie dann
die Beetrosen und mehrmals blühenden
Strauchrosen auf fünf bis sechs Augen
zurück.
Gehölzpflege
Achten Sie bei vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf
die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten
würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge
Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden.
Eine besondere Gefahrenquelle geht von
kunststoffummanteltem Draht aus. Ideal sind
Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.
Narren- oder Taschenkrankheit
Diese Krankheit trat in den letzten Jahren regional immer
wieder auf und bewirkt halbmondförmige Deformationen
der Früchte. Anfällig sind Sorten wie Auerbacher,
Ortenauer, President und Hauszwetsche. Eine
Bekämpfung kann während der Blüte bei Vorjahresbefall
mit dem Präparat Neudo-Vital erfolgen.
Mehltau an Rosen
Der Echte Mehltau-Pilz überwintert in Knospen, zum Teil
auch an den Trieben selbst. Die bereits befallenen
Austriebe sollten Sie frühzeitig zurückschneiden. Haben
sie häufig mit Echtem Mehltau zu kämpfen, tauschen Sie
Ihre anfälligen Rosen am besten durch resistente Sorten
aus.
Schnitt sommerblühender Gehölze
Alle sommerblühenden Gehölze vertragen
vor dem Austrieb noch einen Schnitt. Je
stärker Sie schneiden, desto stärker ist
der Austrieb, denn jedes Gehölz versucht
auf diese Weise, das Gleichgewicht
zwischen Wurzelmasse und Trieblänge
wieder herzustellen. Die Frühjahrsblüher sollten
unmittelbar nach der Blüte geschnitten werden.
Lebensbaum-Arten
Verbräunte Triebspitzen am Lebensbaum (Thuja-Arten)
deuten auf einen Befall durch die Thujaminiermotte hin.
Die Larven minieren im Innern. Entfernen Sie alle
befallenen Triebe, um die weitere Verbreitung zu stoppen.
Baumscheiben frei halten
Halten Sie Baumscheiben durch Hacken und ggf. auch
durch Abdeckung mit organischen Materialien (z.B.
Grasschnitt, Kompost) unkrautfrei. Dadurch haben Sie
gleichzeitig eine langsam fließende Nährstoffquelle
ausgebracht.
Pflanzzeit für Immergrüne
Der Mai ist gekommen und damit auch eine günstige
Pflanzzeit für Nadelgehölze und immergrüne Laubgehölze.
Achten Sie beim Pflanzenkauf auf einen festen
Wurzelballen. Besteht dieser jedoch aus einem
regelrechten Wurzelfilz, sollte man ihn mit einer kleinen
Gabel vorsichtig "aufreißen". Die Pflanzen danken es
Ihnen später durch wesentlich bessere
Anwachsergebnisse.
Thuja
Jetzt schwärmt die Thujaminiermotte aus, um ihre Eier
abzulegen. Der Falter ist weiß und oberseits schwarz
gepunktet. Nutzen Sie die Flugzeit, um die Motte mit
entsprechenden Insektiziden zu bekämpfen. Denn sind die
Larven erst im Trieb, ist eine chemische Bekämpfung nicht
mehr möglich.
Blumen und Stauden
Sämereien prüfen
Jetzt beginnt die Aussaatsaison. Der März sollte dazu
genutzt werden, um zu überprüfen, ob alle für die
Frühjahrssaat erforderlichen Sämereien für den Zier- und
Gemüsegarten vorhanden sind. Besorgen Sie fehlendes
Saatgut jetzt, denn im Frühjahr gibt es viele Dinge auf
einmal zu tun.
Stauden pflanzen
Auch für Stauden ist jetzt Pflanzzeit. Ab
Anfang März ist das Angebot von
Containerpflanzen am größten. Gut
geführte Gartencenter bieten bis zu 500
verschiedene Arten und Sorten an.
Zwiebelpflanzen teilen
Die Brutzwiebeln der Schneeglöckchen
(Galanthus spec.), Märzenbecher
(Leucojum vernum ) und auch BlausternArten (Scilla spec.) können im März bzw.
nach der Blüte von der Mutterzwiebel
getrennt und separat eingepflanzt werden.
Auch andere Zwiebeln können vorsichtig geteilt werden,
wenn ihre Spitzen jetzt aus dem Boden brechen.
Staudenbeete säubern
Damit Frühlingsboten wie Tulpen und Narzissen ihre
Blüten unbeschadet entfalten können, sollten Sie nun die
Staudenbeete von abgestorbenen Pflanzenteilen und Laub
befreien. Unter dieser schützenden Decke haben über den
Winter Nützlinge wie Marienkäfer Unterschlupf gefunden.
Entfernen Sie auch Laubreste vom Rasen, damit die
Gräser darunter nicht faulen.
Empfindliche Sommerblumen vorkultivieren
Empfindliche Sommerblumen für Kübel und Kästen
werden bei entsprechender Witterung auf der
Fensterbank, im Wintergarten, im Frühbeet oder im
Folientunnel ausgesät und vorkultiviert. Dazu gehören
Leberbalsam (Ageratum), Fuchsschwanz (Amaranthus),
Ochsenzunge (Anchusa), Löwenmaul (Antirrhinum),
Bärenohr (Arctotis), Spinnenpflanze (Cleome),
Schmuckkörbchen (Cosmos), Mittagsgold (Gazania),
Männertreu (Lobelia), Levkoje (Matthiola), Gauklerblume
(Mimulus), Ziertabak (Nicotiana), Petunie (Petunia),
Salbei (Salvia), Studentenblume (Tagetes), Eisenkraut
(Verbena) und Zinnie (Zinnia).
Sommerblumen aussäen
Sommerblumen, denen das Verpflanzen
nicht behagt, können nun an Ort und
Stelle ausgesät werden. Zu ihnen zählen
Hainblume (Nemophila), Mohn (Papaver),
Rittersporn (Delphinium), Atlasblume
(Clarkia), Mädchenauge (Coreopsis), Schleifenblume
(Iberis) und Frauenspiegel (Legousia).
Stauden pflanzen
Bei wärmerer Witterung können neue Stauden gepflanzt,
ältere auch noch geteilt und umgesetzt werden. Das
fördert den Wuchs und die Blühwilligkeit. Achten Sie beim
Teilen der Stauden darauf, dass die Teilstücke nicht mit
den Rhizomen ausdauernder Unkräuter durchsetzt sind.
Orchideen für den Garten
Für Orchideenfans gibt es jetzt
Knabenkräuter und Frauenschuharten
sowie eine Reihe anderer Arten, die im
Garten gedeihen. Die in der Natur
geschützten Pflanzen lieben feuchte,
humusreiche Standorte, z. B. am Rande Ihres
Gartenteiches oder entlang eines Wasserlaufes. Entnahme
aus der Natur ist strikt verboten, alle Orchideen stehen
bei uns unter Naturschutz. Kaufen können sie
entsprechende Pflanzen in gut geführten Gartencentern.
Stauden teilen
April ist noch eine gute Zeit, um die
Stauden zu teilen. Dabei gilt: Die meisten
Pflanzen vertragen "brutales" Zerteilen
des Wurzelballens mit dem Spaten. Oft
wachsen die neu gepflanzten Teile besser
als die Mutterpflanze, denn die Teilung wirkt verjüngend.
Einige greise Halbsträucher (Lavendel, Salbei, Thymian)
lassen sich ebenfalls teilen, wenn sie bereits mehrere
Stämmchen gebildet haben. Dann werden die einzelnen
Stämmchen von Hand entwirrt, radikal zurückgeschnitten
und neu aufgepflanzt.
Staudenbeete anlegen
Wer ein Staudenbeet anlegen möchte, hat
dazu jetzt eine gute Gelegenheit. Achten
Sie bei der Pflanzenauswahl darauf, dass
die Sorten möglichst keine gefüllten
Blüten haben, damit Bienen und
Schmetterlinge genügend Nahrung finden.
Viele Staudengärtnereien halten heute ein breites Angebot
an Wildstauden bereit. So können Sie Ihren Garten auf
ganz natürliche Weise verschönern.
Schneeglöckchen und Märzenbecher teilen
Die Brutzwiebeln der Schneeglöckchen und Märzenbecher
können im April bzw. nach der Blüte von der
Mutterzwiebel getrennt und separat eingepflanzt werden.
Man sagt, dass Schneeglöckchen im vollen Laub geteilt
werden möchten. Auch andere Zwiebelhorste können
vorsichtig geteilt werden.
Blumenzwiebeln im Rasen
Rasenflächen, in denen Blumenzwiebeln wachsen, sollten
erst gemäht werden, wenn das Laub der Zwiebelpflanzen
vollständig vergilbt ist. Ansonsten wird den Zwiebeln mit
dem Verlust der Blätter viel Kraft geraubt. Die Samen
können außerdem nicht ausreifen.
Stauden aussäen
Stauden aus Samen zu ziehen ist gar nicht so schwierig.
Jetzt können alle die Arten ausgesät werden, die keine
Winterkälte zum Keimen brauchen. Gesät wird in Töpfe.
Die Aussaat wird dann mit zerkleinerten, trockenen
Staudenstängeln dünn abgedeckt. Unter der Mulchdecke
bleiben Temperatur und Feuchtigkeit gleichmäßiger,
sodass die Saat schnell aufläuft. Im Sommer werden die
jungen Pflanzen dann in Töpfe vereinzelt, damit im Herbst
bereits kräftige Pflanzen zur Verfügung stehen.
Tulpen- und Narzissenlaub nicht zu früh entfernen
Auch wenn es Ihren Ordnungssinn stört - die Stängel und
Blätter von Tulpen und Narzissen müssen nach der Blüte
so lange stehen bleiben, bis sie "eingezogen" haben, das
heißt vergilbt sind. Nur so können die Pflanzen Nährstoffe
in ihre Speicherorgane - die Zwiebeln - einlagern, um
genügend Reserven für Austrieb und Blüte im nächsten
Jahr zu haben. Eine Düngung mit Hornmehl kräftigt
zudem auf natürliche Weise.
Schneckenverstecke
Unter den Polstern von Steingartenpflanzen und zwischen
Stauden verkriechen sich gern Schnecken. Daher sollten
Sie ab und zu kontrollieren und die schleimigen
Plagegeister absammeln.
Sommerblumen pflanzen
Ab Mitte Mai können die empfindlichen
Sommerblumen für Kübel, Kästen und
Beete ins Freiland gepflanzt werden. Dazu
gehören: Leberbalsam (Ageratum),
Fuchsschwanz (Amaranthus),
Ochsenzunge (Anchusa), Löwenmaul (Antirrhinum),
Bärenohr (Arctotis), Spinnenpflanze (Cleome),
Schmuckkörbchen (Cosmos), Mittagsgold (Gazania),
Männertreu (Lobelia), Levkoje (Matthiola), Gauklerblume
(Mimulus), Ziertabak (Nicotiana), Petunie (Petunia),
Buntnessel (Plectranthus), Feuersalbei (Salvia),
Studentenblume (Tagetes), Verbenen (Verbena), Zinnie
(Zinnia).
Rasenaussaat
Jetzt werden Wiesen und Rasenflächen gesät. Wer keinen
sterilen Rasen mag, aber trotzdem nicht auf die
Liegewiese verzichten möchte, sollte es mal mit einer
Scherrasenmischung mit Kräutern versuchen (für
Sandboden/für Lehmboden). Bestehende Rasenflächen
können mit den Staudenpaketen für Blumenrasen mit
Kräutern angereichert werden.
Sonnenbrand an Jungpflanzen vorbeugen
Jungpflanzen von selbst angezogenen Sommerblumen
und von Gemüse dürfen nicht gleich der prallen Sonne
ausgesetzt werden, sonst bekommen die Pflänzchen einen
Temperaturschock und dazu vielleicht noch einen
Sonnenbrand. Stellen Sie die Setzlinge daher bei trübem
Wetter an einen geschützten Platz ins Freie, damit sie sich
langsam akklimatisieren können.
Gemüse und Kräuter
Merrettichfechser auspflanzen
Im März können eingelagerte Meerrettichfechser
(Wurzelschnittlinge) ausgepflanzt werden. Entfernen Sie
vorher alle Seitenwurzeln und legen Sie die Stangen im
Abstand von 50 cm schräg in die Erde, sodass das
Kopfende 5 cm tief, das Wurzelende 10 cm tief im Boden
steckt.
Knoblauch und Steckzwiebeln setzen
Knoblauch und Steckzwiebeln können
jetzt in den Boden gebracht werden.
Achten Sie auf ausreichenden
Pflanzabstand und einen sonnigen
Standort.
Saubohnen legen
Die Saubohne oder Dicke Bohne sollte so
früh wie möglich gelegt werden, damit die
Pflanzen einen Vorsprung besitzen, wenn
die Schwarze Bohnenlaus im Frühling
ihren Winterwirt, das Pfaffenhütchen,
verlässt und auf die Bohne übersiedelt.
Sellerie vorziehen
Wer Sellerie vorzieht, sollte darauf achten, dass die
Temperatur in der Kinderstube nicht unter 16 °C fällt.
Frierende Sellerie-Jungpflanzen blühen noch im selben
Jahr.
Kartoffeln vorkeimen
Frühkartoffeln reifen früher, wenn die Knollen fachgerecht
vorgekeimt werden. Dazu werden die Kartoffeln an einen
hellen Platz gestellt. Ausgepflanzt wird ab Anfang April.
Auch Topinamburknollen können jetzt raus.
Gemüseernte
Geerntet werden können bei offenem
Boden die letzten Petersilienwurzeln sowie
Meerrettich, Sellerie und die seltenen
Wurzelgemüse wie Zuckerwurzeln und
Pastinaken, soweit dies nicht schon im
Januar oder Februar geschehen ist. Auch die Mairübchen
aus der Herbstaussaat haben den Winter auf dem Beet
unbeschadet überstanden.
Geröstete Kürbiskerne
Bei jedem Kürbisgericht fallen auch eine Menge Kerne an,
die zum Wegwerfen viel zu schade sind. Sie werden in
einem großen Passiersieb gewaschen, vom Mark getrennt
und anschließend mit Salz und Olivenöl in einer Pfanne
geröstet. Die Kerne werden danach ausgebreitet, bis das
Öl eingetrocknet ist und zusammen mit dem Salz eine
dünne Kruste auf den Kernen bildet.
Kulturmaßnahmen am Schnittlauch
Bei warmer Witterung fängt Schnittlauch im Garten an zu
treiben. Düngen Sie die Pflanzen etwas, lockern Sie den
Boden und legen Sie eventuell Vlies, Schlitz- oder
Lochfolie auf. Damit lässt sich die Ernte deutlich
verfrühen.
Kulturmaßnahmen im Kräuterbeet
Schneiden Sie im Kräuterbeet
Winterbohnenkraut, Salbei und Thymian
so weit zurück, dass die Pflanzen aus dem
alten Holz neu austreiben. Oregano wird
direkt über dem Boden abgeschnitten.
Rankhilfen reinigen
Desinfizieren Sie die Rankhilfen des Vorjahres für Bohnen,
Gurken und Tomaten, damit überwinternde
Krankheitserreger abgetötet werden.
Wilder Löwenzahn
Haben Sie es schon mal mit wildem
Löwenzahn versucht? Pflanzen Sie ruhig
mal ein paar dieser "Unkräuter" auf gut
gedüngtem Boden in Reih und Glied. Mit
einer Bleichglocke können Sie ihn auch als
Bleichgemüse ziehen. Löwenzahn ist gesund und
schmeckt sowohl als Salat wie auch als Gemüse.
Topinambur
Der Topinambur liefert bei offenem Wetter immer noch
frische Knollen, die dem Salat eine nussige Note
verleihen. Wer mag, kann die Erdsprosse auch als
Kartoffelersatz garen.
Aussaatarbeiten
Bei Freiland- und Direktaussaaten unerlässlich,
insbesondere bei schweren Böden, sind Lattenroste aus
Vierkanthölzern (Länge 2 bis 3 m, Kantenlänge 4 x 4 cm),
die zwischen die Beete gelegt werden. So können Sie der
Gefahr einer Bodenverdichtung und damit auch einem
schlechten Auflaufen der Samen vorbeugen.
Kerbel säen
Ab Mitte März kann Kerbel ins Freiland gesät werden.
Verwenden Sie pro Quadratmeter nicht mehr als 1 g
Saatgut, da es durchschnittlich 450 Körner enthält. Die
Samen dürfen nur dünn mit Erde bedeckt werden.
Bärlauch verwenden
Ab März findet man in Gegenden mit
kalkreichem Boden, hauptsächlich in
feuchten Laubwäldern und Auenwäldern,
den stark nach Knoblauch riechenden
Bärlauch. Die Blätter lassen sich wie
Schnittlauch verwenden oder als Gemüse
zubereiten. Frischen Sie den Speiseplan doch einmal mit
diesem gesunden Frühlingsgrün auf!
Auberginen säen
Säen Sie jetzt Auberginen in Saatkisten
aus und stellen Sie sie an einen warmen
Platz (20 bis 25 °C). Wichtig ist, dass die
Erde gleichmäßig feucht gehalten wird.
Kulturmaßnahmen an Petersilie
Nach der langen Winterpause freut man
sich über frisches Grün auf dem Teller.
Kümmern Sie sich jetzt um die
überwinterte Petersilie im Garten. Der
Bestand freut sich über eine maßvolle
Düngung und ein Lockern des Bodens
zwischen den Reihen.
Kohlrabi pflanzen
Sollte Sie das Frühlingswetter dazu verleiten, bereits
Gemüse ins Freiland zu pflanzen, dann versuchen Sie es
doch mal mit Kohlrabi. Damit die Pflänzchen vor den noch
niedrigen Nachttemperaturen geschützt sind, bedecken
Sie das Beet mit Vlies, Lochfolie, Schlitzfolie oder einem
Folientunnel.
Gemüse vorkultivieren
Gemüsearten aus dem Süden, wie
Tomaten, Paprika, Auberginen,
Zuckermais, Gurken, Zucchini, Melonen,
Bleichsellerie oder Okra, werden jetzt in
der Wohnung bei 20 bis 24 °C
vorkultiviert. Ausgepflanzt wird erst im Mai, wenn die
letzten Fröste garantiert vorüber sind.
Schnecken im Gemüsegarten
Wer im Gemüsegarten Probleme mit Schnecken hat, sollte
jetzt beginnen, das Gemüse vorzuziehen. Vorgezogene
Bohnen und Petersilie sind dem Schneckenfraß viel besser
gewachsen als solche, die vor Ort ausgesät wurden.
Gemüse pflanzen
Bei offenem Boden können im März Steckzwiebeln,
Schalotten und Perlzwiebeln gesteckt werden. Knoblauch
kann ebenfalls gesteckt werden, jedoch ist der
Spätsommer dafür günstiger, da die jetzt gepflanzten
Knollen kleiner bleiben.
Tee aus Thymian und Salbei
Ein schmackhafter und hustenstillender
Tee lässt sich aus frisch geschnittenem
Thymian und Salbei herstellen. Die beiden
Halbsträucher sollten aber nicht zu weit
heruntergeschnitten werden, denn es
kann immer noch eine Kälteperiode folgen.
Erste Freilandsaaten im Gemüsebeet
Nachdem die ersten Gemüsekulturen
bereits im Gewächshaus gedeihen, macht
der durch die Frühlingssonne
aufgewärmte Boden nun auch
Freilandsaaten von Spinat, Erbsen,
Möhren, Radieschen und Schnittsalat möglich. Wenn Sie
sicher gehen wollen, dass die kleinen Sämlinge nicht dem
Frost zum Opfer fallen, bedecken Sie die Aussaat mit
einem Vlies.
Kräuter pflanzen
Robuste, ausdauernde Kräuter wie Liebstöckel und
Zitronenmelisse können jetzt gepflanzt werden. Haben Sie
schon mal daran gedacht, zwei Fliegen mit einer Klappe
zu schlagen und den Garten durch die Anlage einer
Kräuterspirale zu verschönern? Jetzt im Frühjahr ist der
ideale Zeitpunkt dazu, da Sie die Spirale dann sofort
bepflanzen können.
Kartoffeln setzen
Nun ist es höchste Zeit, die frühen
Kartoffeln in den Boden zu bringen.
Vielleicht möchten Sie ja einmal mit alten
Sorten experimentieren. Wussten Sie,
dass es auch rot-, violett- und
schwarzschalige Kartoffeln gibt?
Blumenkohl pflanzen
Früher Blumenkohl darf nicht tiefer gepflanzt werden, als
er vorher stand, da die Wurzeln einen warmen Boden
brauchen. Die Topfballenoberfläche muss also mit der
Bodenoberfläche abschließen.
Kulturmaßnahmen an Mangold
Überwinterter Mangold muss jetzt abgehäufelt und
gedüngt werden. Achten Sie beim Abhäufeln darauf, dass
Sie die Pflanzenbasis (das Herz) nicht beschädigen!
Erdbeeren pflanzen
Für im Herbst pikierte Erdbeerpflanzen ist jetzt der letzte
Pflanztermin. Den Platz zwischen den Jungpflanzen
können Sie nutzen, um Radis und Frühmöhren zu säen.
Etwas mehr Zeit können Sie sich lassen, wenn Sie auf
Ballenpflänzchen zurückgreifen.
Ostereier färben
Eier lassen sich auch mit natürlichen Produkten färben.
Kocht man sie in konzentriertem Matetee, werden sie
grünlich, in einem Sud aus ausgekochten, getrockneten
Zwiebelschalen färben sie sich braun-orange, in
Kurkumalösung gelb, in Blaubeersaft blaugrau. Eine Prise
Alaun aus der Apotheke intensiviert die Färbung.
Schnecken im Gemüsegarten
Wer im Gemüsegarten Probleme mit Schnecken hat, sollte
jetzt beginnen, das Gemüse vorzuziehen. Vorgezogene
Bohnen und Petersilie sind dem Schneckenfraß viel besser
gewachsen, als solche, die vor Ort ausgesät wurden.
Wildkrautsalat
Der April ist auch der Monat für einen
Wildkrautsalat. Grundlage kann z. B.
frischer Löwenzahn sein, der zusammen
mit Apfelstückchen, Sonnenblumenkernen
und Senfsoße zubereitet wird. Die
Senfsoße besteht aus Sahne (süße oder saure), Senf,
Zitrone, Honig, Balsamessig und Gewürzen. Zahlreiche
Wildkräuter wie Weinbergslauch, Scharbockskraut,
Gänseblümchen, Giersch oder Wiesen-Schaumkraut
können klein gehackt dazugegeben werden. Tipps dazu
finden Sie im Buch "Ernte am Wegesrand".
Rhabarber
Der erste Rhabarber steht jetzt für vielerlei Gerichte zur
Verfügung, z. B. gekocht als Kompott oder gedeckt auf
dem Kuchen.
Gemüsesaaten
Erbsen, Lauch, Möhren, Radieschen,
Spinat, Salate und Mangold können jetzt
ins Freie gesät werden, sofern noch nicht
geschehen.
Pflanzzeit für Gemüse
Sobald sich der Boden unter der
Frühlingssonne ausreichend erwärmt hat,
beginnt die Pflanzzeit für Gemüse.
Brokkoli, Eissalat und Knollenfenchel
können ins Gemüsebeet gesetzt werden.
Achten Sie beim Kauf der Jungpflanzen auf kräftige,
gesunde Setzlinge, die möglichst mit einem
Erdpressballen versehen sind.
Bärlauch im Garten ansiedeln
Wenn Sie eine schattige Stelle im Garten
haben, die nicht zu trocken ist, sollten Sie
dort Bärlauch (Allium ursinum )
anpflanzen. Die mit dem Knoblauch, der
Zwiebel und dem Porree verwandte
Pflanze lässt sich jetzt ernten und zu einer
schmackhaften Kräuterbutter verarbeiten. Für diesen
Zweck eignet sich übrigens auch die Knoblauchsrauke
(Alliaria petiolata ), ein genügsames "Unkraut", das sich
gern in trockenen, halbschattigen Gartenecken ansiedelt.
Erbsen säen
Ab Mitte April können Mark- und Zuckererbsen gesät
werden. Da Erbsen zu den Leguminosen gehören und
mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft
fixieren, können Sie auf eine Stickstoffdüngung
weitgehend verzichten.
Frühbeetkästen schattieren
Wenn die ersten warmen Tage kommen, sollte der
Frühbeetkasten schattiert werden. Möglicherweise ist auch
schon je nach Temperatur eine Belüftung notwendig.
Gemüsesaaten
Diesen Monat können folgende Gemüsearten im Freiland
ausgesät werden: Mangold, Pastinake, Rettich, Rote Rübe,
Radieschen, Möhre, Lauch, Markerbse, Zuckererbse,
Grünkohl, Petersilie, Spinat, Kerbel und Fenchel.
Frühbeete gießen
Wenn das Frühbeet austrocknet, sollten
Sie zimmerwarmes Wasser zum Gießen
verwenden und nur die Erde (nicht die
Pflanzen) befeuchten. Auf trockenen
Sämlingen finden Pilzhyphen keine
Angriffsfläche.
Wald-Geißbart ernten
Wussten Sie, dass man die frischen Triebe
vom Wald-Geißbart (Aruncus dioicus )
essen kann? Die ersten starken Triebe
werden geerntet und wie Spargel
zubereitet. Nur von kräftigen Pflanzen
sollten die Triebe verwendet werden.
Zucchinianzucht
Ab Mitte April sollten Sie mit der Anzucht
von Zucchini beginnen, um kräftige
Jungpflanzen setzen zu können. Achten
Sie darauf, dass die Aussaattöpfe in den
ersten zehn Tagen warm stehen. Danach
sorgt ein heller, kühlerer Standort dafür, dass die Pflanzen
nicht vergeilen. Das Auspflanzen im Freiland ist erst
möglich, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.
Grünspargel schneiden
Nun ist es endlich so weit: Der erste Grünspargel kann
geschnitten werden. Die erste Ernte darf jedoch nicht vor
dem dritten Jahr nach Pflanzung erfolgen. Schneiden Sie
die 20 bis 25 cm langen Spargelstangen 1 bis 2 cm
unterhalb der Bodenoberfläche ab. Vorsicht: Noch
heranwachsende Stangen und Knospen im Schnittbereich
dürfen dabei keinen Schaden nehmen. Wussten Sie
eigentlich, dass Grünspargel doppelt so viele Vitamine
enthält wie Bleichspargel?
Steckzwiebeln setzen
Auch in höheren Lagen müssen Steckzwiebeln bis Ende
April im Boden sein. Haselnussgroße Zwiebeln bringen die
besten Ergebnisse. In schweren Böden darf die Pflanztiefe
nicht mehr als 1 cm betragen. Steckt man zu tief, ist mit
Schossern zu rechnen. Achten Sie auf einen
Reihenabstand von mindestens 15 cm.
Grünkohl ernten
Von Grünkohlstrünken, die beim Ernten der Blattköpfe im
Winter nicht stark zurückgeschnitten wurden, können Sie
bereits in den letzten Apriltagen die jungen Austriebe
ernten. Auf diese Weise steht Ihnen um diese Zeit ein
seltenes, junges Blattgemüse zur Verfügung.
Gemüsesaaten vorkultivieren
Aussaat: Gemüsearten aus dem Süden,
wie Tomaten, Paprika, Auberginen,
Zuckermais, Gurken, Zucchini, Melonen,
Bleichsellerie oder Okra werden jetzt in
der Wohnung bei 20-24°C vorkultiviert.
Ausgepflanzt wird erst im Mai, wenn die letzten Fröste
garantiert vorüber sind.
Sellerie vorziehen
Aussaat: Wer Sellerie vorzieht, sollte darauf achten, dass
die Temperatur in der Kinderstube nicht unter 16°C fällt.
Frierende Sellerie-Jungpflanzen blühen noch im selben
Jahr.
Frühlingsquark selbst gemacht
Was gibt es Besseres als einen frischen Frühlingsquark?
Viele der gerade austreibenden und der wintergrünen
Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Estragon,
Pfefferminze, Oregano, Zwiebellauch, Thymian, Borretsch
und Sauerampfer liefern dazu die besten Zutaten.
Nehmen Sie eine Packung Quark, einen Schuss Sahne,
Zitronensaft, Balsamessig, Olivenöl, Sonnenblumenöl,
Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Honig und etwas Meerrettich
und ein paar Tropfen der im März beschriebenen
Paprikavinaigrette. Mischen Sie das Ganze mit Zwiebelund Gurkenwürfeln und den fein gehackten Kräutern.
Fertig ist das Abendbrot.
Gemüseaussaaten
Wer den günstigsten Zeitpunkt verpasst hat, kann auch
noch diese Gemüsearten säen: Knollenfenchel*, Salat*,
Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl,
Spinat*, Rote Bete, Mangold (* bei diesen Arten sollten
Sie auf schossfeste Sommersorten achten).
Waldmeister rechtzeitig schneiden
Vergessen Sie nicht vor Ende April (also vor der Blüte)
noch Waldmeister für die Bowle zu schneiden. Aber nicht
zu viel und nicht nach Ende April, denn das Cumarin der
Waldmeistertriebe wirkt in großen Mengen giftig.
Gemüsseaussaaten
Diesen Monat können folgende Gemüsearten im Freiland
ausgesät werden: Chicorée, Löwenzahn, Radicchio,
Möhren, Radieschen*, Rettich*, Petersilie, Buschbohnen,
Stangenbohnen, Feuerbohnen, Kürbis, Gurke,
Zuckermais, Markerbse, Zuckererbse, Spargelerbse (* bei
diesen Arten sollten Sie auf schossfeste Sommersorten
achten). Erbsen, Bohnen und Mais sollten vor der Aussaat
eine Stunde in lauwarmem Wasser vorquellen. Das
beschleunigt das Keimen.
Pflanzenschutznetze
Pflanzenschutznetze verringern den Befall durch
Schädlinge wie z. B. Kohlweißlinge. Das funktioniert aber
nur bei der entsprechenden Maschenweite der Netze.
Welche Schädlinge und Nützlinge im Garten beobachtet
oder bekämpft werden müssen, erklären die Bücher
"Nützlinge im Garten" und "Mein gesunder
Gemüsegarten".
Winterpostelein
Winterpostelein (Gewöhnliches Tellerkraut,
Winterportulak, Claytonia perfoliata ) ergibt nicht nur
einen schmackhaften Salat, sondern lässt sich zusammen
mit Apfelstücken und Zwiebeln auch zu einem
butterzarten Spinat dünsten. Vor dem Servieren wird das
Gemüse mit Pfeffer, Salz, Muskat und ein wenig Honig
abgeschmeckt. Winterpostelein lässt sich im Garten leicht
ansiedeln und verwildert an halbschattigen Ecken auf
geeigneten Böden (z. B. humoser Sandboden) durch
Selbstaussaat.
Spitzkraut aussäen
Die ersten Maitage können Sie noch
nutzen, um echt schwäbisches Spitzkraut
auszusäen. Die Sorte 'Filderkraut' liefert
festes, spätes Einschneidekraut, das sich
auch hervorragend für den Frischverzehr
eignet.
Bodenpflege im Gemüsebeet
Vergessen Sie nicht, den Boden zwischen
den Saatreihen immer wieder zu lockern,
denn einmal Hacken spart zweimal
Gießen! Sind die Pflanzen groß genug,
kann auch gemulcht werden. Alternativ
dazu können Sie zwischen den Reihen Kresse, Spinat,
Radieschen, Rettich oder einjährige Kräuter aussäen, um
den Boden bedeckt zu halten.
Aussaat von Stangenbohnen
Bei der Saat von Stangenbohnen gilt die Devise: Weniger
ist mehr! Legen Sie maximal sechs Samen pro Stange, da
die üppige Laubentwicklung sonst die Blütenbildung
hemmt. Das langsamere Abtrocknen des dichten Laubes
erhöht zudem die Krankheitsanfälligkeit der Pflanzen.
Kartoffeln setzen
Auch die Kartoffeln werden jetzt gelegt. Vorgekeimte
Knollen sind klar im Vorteil.
Gemüseaussaaten
Diesen Monat können folgende Gemüsearten im Freiland
ausgesät werden: Chicorée, Löwenzahn, Radicchio,
Möhren, Radieschen*, Rettich*, Petersilie, Buschbohnen,
Stangenbohnen, Feuerbohnen, Kürbis, Gurke,
Zuckermais, Markerbse, Zuckererbse, Spargelerbse (* bei
diesen Arten sollten Sie auf schossfeste Sommersorten
achten). Erbsen, Bohnen und Mais sollten vor der Aussaat
eine Stunde in lauwarmem Wasser vorquellen. Das
beschleunigt das Keimen.
Obst
Brombeeren schneiden
Schneiden Sie bei den Brombeeren die alten Ruten, die
über den Winter als Frostschutz gedient haben, direkt am
Wurzelhals ab. Um Pilzinfektionen zu vermeiden, darf das
Schnittgut auf keinen Fall unter den Pflanzen liegen
bleiben. Die restlichen Ruten werden auf 2,50 m
eingekürzt und fächerförmig am Gerüst festgebunden.
Schnitt der Pfirsichbäume
Warten Sie mit dem Schnitt der Pfirsichbäume bis kurz vor
der Blüte, da sie extrem frostempfindlich sind. In diesem
Stadium lassen sich auch die echten von den falschen
Blütenknospen gut unterscheiden.
Kernobst schneiden
In den nächsten zwei Wochen ist die letzte Gelegenheit,
Kernobstbäume im Rahmen des Winterschnitts
auszulichten und zu schneiden. Je nach Wuchsverhalten
der Bäume wird stärker oder schwächer geschnitten: Ein
starker Rückschnitt fördert das Triebwachstum.
Strauchbeerenschnitt
Für die früh austreibenden Strauchbeeren wird es jetzt
höchste Zeit, spätestens in der ersten Märzhälfte sollten
sie fertig geschnitten sein. Das gleiche gilt für
Sauerkirschen. Äpfel und Birnen können noch den ganzen
März über geschnitten werden.
Obstschnitt
Bei den früh austreibenden Beerensträuchern wird es jetzt
höchste Zeit für den Schnitt. Spätestens in der ersten
Märzhälfte sollten sie fertig geschnitten sein. Das Gleiche
gilt für Sauerkirschbäume. Apfel- und Birnbäume können
noch den ganzen März über geschnitten werden.
Hochstamm-Obstbäume schneiden
Schneiden Sie großkronige Hochstamm-Obstbäume so,
dass bei der Ernte jeder Ast bequem mit der Leiter
erreichbar ist. Um einer Überbauung der Krone
vorzubeugen, werden die oberen Kronenteile stärker
zurückgenommen als die unteren. Der Baum sollte nach
dem Schnitt in ein gleichschenkliges Dreieck passen
(Pyramidenform).
Walnussbäume pflanzen
Walnussbäume dürfen im Gegensatz zu anderen
Obstbäumen bei der Pflanzung nicht geschnitten werden.
Vor dem Pflanzen schneidet man nur verletzte Wurzeln
mit einem scharfen Messer bis ins gesunde Gewebe
zurück. Festes Pflanzen und durchdringendes Wässern
sorgen dafür, dass die Bäume gut anwachsen. Bitte den
Baumpfahl nicht vergessen!
Pflanzzeit für Obstgehölze
Im Vorfrühling ist noch Pflanzzeit für
Obstgehölze. Pflanzen im Container
können ohne Rücksicht auf die Pflanzzeit
fast ganzjährig gesetzt werden.
Erdbeeren auspflanzen
Nun können Sie auch die über den Winter vorkultivierten
Erdbeerableger auspflanzen. Gießen Sie die Jungpflanzen
einige Tage vorher kräftig an, damit die Wurzelballen gut
zusammenhalten. Zwischen die Erdbeeren kann man noch
Radieschen und Frühmöhren aussäen.
Mobile Obstbäume
Wer später als Mitte bis Ende März noch
Gehölze pflanzen will, kann aus der Not
eine Tugend machen. Schwach wachsende
Obstarten können auch sehr gut in Töpfe,
Container oder Kübel gepflanzt werden.
Dadurch sind sie mobil und können an
verschiedenen Orten stehen, z. B. als gestalterisches
Element auf Terrasse oder Balkon, als Sichtschutz oder als
natürliche Begrenzung. Die wichtigste Voraussetzung ist,
dass die Gehölze auf einer schwach wachsenden Unterlage
veredelt sind. Damit die Bäume schön kompakt bleiben,
wird beim Schnitt, ähnlich wie bei der Bonsai-Kultur oder
bei der Formobst-Erziehung, viel mit Sommerschnitt und
dem Pinzieren langer Triebe gearbeitet.
Sommerveredlungen nachbearbeiten
Veredlung: Okkulationen des Vorjahres
(Sommerveredlungen) werden jetzt auf Zapfen
geschnitten, d.h. der Sproß der Unterlage wird
abgeworfen.
Schnitt der Kiwi
Kiwis werden wie Tafeltrauben erzogen.
Im März schneidet man die nicht zum
Stockaufbau benötigten einjährigen
Langtriebe auf 20 bis 30 cm zurück. Alle
drei bis fünf Jahre muss ein
Verjüngungsschnitt der Fruchttriebe
erfolgen. Keine Sorge: Blutende Schnittstellen
verschließen sich nach wenigen Tagen.
Veredlung durch Rindenpfropfen und Kopulation
Wenn es wärmer wird und die Obstbäume im Saft stehen,
sind Veredlungen durch Rindenpfropfen und Kopulation
bei Apfel, Birne und Quitte möglich (hierzu muss die Rinde
lösen).
Brombeeren und Himbeeren schneiden
Spätestens jetzt werden die "abgetragenen" Ruten von
Brombeere und Himbeere direkt am Boden abgeschnitten.
Himbeeren (z. B. 'Autumn Bliss') lassen sich auch
einjährig ziehen, das heißt, alle vorjährigen Ruten werden
abgeschnitten und die Früchte der frisch austreibenden
Ruten geerntet.
Blutlaus an Äpfeln
Die ersten Kolonien der Blutlaus bilden sich an Schnittund Wundstellen. Diese erkennen Sie an den
wachswollartigen Ausscheidungen. Ein mechanisches
Abbürsten reicht zu Beginn der Entwicklung für die
Bekämpfung meist aus.
Schnitt an Pfirsichbäumen
Bei Pfirsichbäumen ist noch ein Erziehungs- und
Auslichtungsschnitt möglich. Kurz vor oder während der
Blüte sind die Fruchttriebe besser erkennbar.
Nützling fördern
Ohrwürmer sind Nützlinge, die Blattläuse
auf Obstbäumen verzehren. Um den
nachtaktiven Blattlausfressern
Unterschlupf zu bieten, hängen Sie mit
Holzwolle gefüllte Blumentöpfe umgekehrt
in die Bäume. Doch Achtung: Die Töpfe
müssen direkten Stammkontakt haben, sonst werden sie
nicht angenommen.
Pflanzzeit
Wenn Sie es im März nicht mehr geschafft haben,
Beerensträucher und Rosen zu pflanzen, dann können Sie
das jetzt in der warmen Aprilsonne nachholen. Auch für
Kiwi, Wein und Himbeere ist jetzt Pflanzzeit.
Beerensträucher vermehren
Beerensträucher lassen sich im April gut vermehren. Dazu
biegt man einzelne Triebe am Strauch herunter, bedeckt
sie mit Erde und nimmt sie nach erfolgter Bewurzelung
ab, um sie an einem neuen Standort auszupflanzen.
Obstbäume umpfropfen
Der April ist eine gute Zeit zum Umpfropfen älterer
Obstbäume. Voraussetzung ist jedoch, dass man im
Januar schon Edelreiser der neuen Sorte(n) geschnitten
und an einem frostfreien Ort aufbewahrt hat. Beginnen
kann man, wenn sich die Rinde löst, das heißt, der
Saftfluss in vollem Gange ist.
Obst pfropfen
Durch das Pfropfen von Obstreisern lassen sich auch
problemlos mehrere Sorten auf einen Baum veredeln. Man
erhält dann einen Mehrsortenbaum. Eine Kombination von
frühen, mittleren und späten Sorten ermöglicht so einen
langen Erntezeitraum.
Stroh in Erdbeerpflanzungen
In frühen Lagen kann Anfang bis Mitte April mit dem
Stroheinlegen zwischen den Reihen begonnen werden.
Dies ist eine wirksame Maßnahme gegen das
Verschmutzen der Früchte mit Erde. Dadurch können
Fruchtfäulen wie Botrytis deutlich reduziert werden.
Strauchbeeren mulchen
Wo noch nicht geschehen, kann jetzt noch organisches
Material als langsam fließende Nährstoffquelle
ausgebracht werden. Geeignet sind neben Stroh auch
Trester und Rindenmulch (erst ab dem zweiten
Standjahr). Bei Letzterem wirkt sich die herbizide Wirkung
vorteilhaft auf den Beikrautbesatz aus.
Blattdüngung
Während der Blüte können Spritzungen mit Harnstoff +
Bor (Verhältnis 5:1) zur Blütenstärkung insbesondere bei
kühl-feuchter Witterung und bei Nachtfrostgefahr bei allen
Obstarten eingesetzt werden.
Blütenspritzungen bei Monilia-Fruchtfäule an Steinund Kernobst
Sind genügend Infektionsherde der Monilia-Fruchtfäule
(Fruchtmumien am Baum, dürre Triebe) aus dem
vergangenem Jahr vorhanden, kommt es bei feuchtem
Wetter zu massiven Blüteninfektionen. Vor allem
Sauerkirschen sind betroffen. Um ein Ausbreiten der
Krankheit zu vermeiden, helfen jetzt nur noch
Blütenspritzungen mit einem für den Kleingarten
zugelassenen Spritzmittel.
Stroh bei Erdbeeren
Bei Erdbeeren kann ab Mitte April Stroh zwischen den
Reihen eingelegt werden als Schutz gegen das
Verschmutzen der Früchte mit Erde. Dadurch werden auch
Fruchtfäulen deutlich reduziert. Im Englischen heißen die
Erdbeeren "Strawberries", also Strohbeeren.
Wein auslichten
Wein trägt nur am einjährigen Holz, welches den Trieben
des Vorjahres entspringt. Der Spalierwein sollte deshalb
spätestens in diesem Monat ausgelichtet werden. Dabei
werden Triebe im Abstand von etwa 20 cm stehen
gelassen. Frisch gepflanzter Wein wird erst nach den
Maifrösten geschnitten. In einem Buch über Spalierobst
finden Sie hilfreiche Tipps.
Apfelschorf
So erkennen Sie Apfelschorf: Bereits zur Blüte können auf
den Blättern kleine Flecken auftreten, die sich rasch
vergrößern, zusammenfließen und wie Schorfflecke
aussehen. Einen geringen Befall sollten Sie ruhig
tolerieren. Bei einem starken Befall lassen sich für den
Hausgarten zugelassene Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Besser ist es jedoch, dem Apfelschorf durch die Wahl einer
resistenten Apfelsorte vorzubeugen.
Befruchtung von Süßkirschen sichern
Die Blüten der Süßkirschen müssen in der
Regel von einer anderen Sorte befruchtet
werden. Dazu genügt es unter Umständen
schon, zur Blütezeit den Ast einer
Befruchtersorte mit Blüten in den Baum
zu hängen.
Beerensträucher fördern
Beerensträucher haben gern "warme Füße" und reagieren
sehr positiv auf eine Mulchschicht aus organischem
Material. Blühende Sträucher kann man durch
Überspannen mit einem Kulturschutznetz oder Vlies gegen
Nachtfröste schützen.
Start- und Vorratsdüngung
Nährstoffe wie Phosphor und Kalium, die im Boden nur
eine geringe Mobilität besitzen, können als Start- oder
Vorratsdüngung ins Pflanzloch gegeben werden. Dafür
wird Thomasmehl, Patentkali oder schwefelsaures Kali
verwendet. Der Bedarf an Pflanzennährstoffen hängt ganz
erheblich von der Pflanzenart, dem Wassergehalt des
Bodens und der Bodenart ab.
Steinobst kontrollieren
Nach der Blüte sollten die Bäume regelmäßig auf
Blattläuse und Spinnmilben hin kontrolliert werden.
Holzbohrer
Bei Befall durch den ungleichen Holzbohrer, der bei einer
Lufttemperatur ab 18 °C fliegt, sollten Alkoholfallen
aufgehängt werden.
Stroh zwischen Erdbeeren
Das Einlegen von Stroh zwischen den Erdbeerreihen nach
der Blüte verhindert ein Verschmutzen der Früchte und
einen Befall mit bodenbürtigen Pilzen.
Obstbäume durch Rindenpfropfen vermehren
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Ihre Obstbäume durch
Rindenpfropfen zu veredeln. Wichtig ist, dass die
Edelreiser gesund, glatt und straff sind. Das Gewebe muss
grün sein, die Knospen dürfen noch nicht angetrieben
haben. Achten Sie beim Binden darauf, dass das Edelreis
nicht verrutschen kann und verstreichen Sie anschließend
alle Schnittstellen mit Baumwachs.
Leimringe entfernen
Leimringe, die Sie im Herbst zur Bekämpfung des
Frostspanners an den Stämmen Ihrer Obstbäume
angebracht haben, müssen Sie jetzt entfernen, bevor der
Leim durch das Papier durchschlägt und die Rinde
verschmutzt.
Erdbeerneupflanzungen
Neupflanzungen mit starken Frigopflanzen
sind jetzt noch möglich. Bei frühem
Pflanztermin kann in diesem Jahr noch
eine kleine Ernte erfolgen, die zumindest
zum Verkosten reicht.
Pflanzung frostempfindlicher Arten
Frostempfindliche Arten wie Tafeltrauben oder Kiwi sollten
Sie in späten Lagen nach den Eisheiligen pflanzen. Lässt
man sie an einem Wandspalier wachsen, hat man
gleichzeitig eine schöne Fassadenbegrünung. Nicht zu
nahe an die Mauer pflanzen, dort ist es meist zu trocken.
Fruchtfall verringern
Bei kühlen Bodentemperaturen kann die
Nährstoffnachlieferung oft nicht mit der Triebentwicklung
mithalten. Nach der Blüte kann es je nach Witterung zu
einem Wachstumsstillstand kommen. Viele Steinobstarten
reagieren dann mit einem verstärkten Fruchtfall.
Spritzungen mit Harnstoff + Bittersalz (80 g + 40 g/10 l
Wasser) oder anderen wasserlöslichen Volldüngern wirken
sich stärkend und vitalisierend auf die Rosettenblätter und
die jungen Früchte aus.
Röteln der Süßkirsche
Spritzungen mit Harnstoff + Bittersalz können bei Bäumen
mit einem schlechten Blattstand mindernd wirken.
Rutenkrankheit vorbeugen
Wer die robusten Herbsthimbeeren im Garten gepflanzt
hat, bekommt in der Regel keine Probleme mit den
sogenannten Rutenkrankheiten. Damit das auch so bleibt
und die Bestände immer schön abtrocknen können und für
den Wind durchlässig sind, sollte man die Jungruten
ausdünnen bzw. vereinzeln. Hierbei lässt man etwa 12 bis
15 Ruten pro laufenden Meter stehen.
Herbsthimbeeren ausdünnen
Normalerweise lässt man die stärksten Triebe stehen, die
schwachen kommen raus. Wenn vorher frostige
Temperaturen am Boden geherrscht haben, sollte man
genau umgekehrt verfahren: Dann sollten die ältesten,
stärksten Triebe entfernt werden. Denn diese haben in der
Regel durch den Frost kleine, unsichtbare Risse an der
Basis abbekommen, die als Eintrittspforten der oben
genannten Rutenkrankheit dienen können.
Frostgefährdete Obstgehölzblüten
Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen blühen früh und sind
deshalb stark spätfrostgefährdet. Das gilt besonders für
die atlantisch geprägten, westlichen Teile Deutschlands,
wo frühe, warme Tage die Entwicklung beschleunigen. Bei
Frostgefahr sollten die Bäume (ebenso wie Erdbeeren)
durch Vlies geschützt werden. Eine Kultur als
Spalierbaum, etwa an der Hauswand, erleichtert den
Schutz.
Rasen
Rasenaussaat
Bei günstigem Wetter können Wiesen und
Rasenflächen jetzt gesät werden. Wer
keinen sterilen Rasen möchte, aber
trotzdem nicht auf die Liegewiese
verzichten will, sollte es mal mit einer
Scherrasenmischung mit Kräutern versuchen.
Rasen
Das ganze Jahr über können im Rasen kreisförmig
angeordnete Hutpilze - die sogenannten Hexenringe gefunden werden. Die Bekämpfung sollten Sie auf
vorbeugende Maßnahmen beschränken. Durchlüften Sie
den Boden intensiv, indem Sie vorhandenen Filz
beseitigen und den Boden lockern. Entfernen Sie immer
den Rasenschnitt. Haben Sie bereits Hexenringe im
Garten, bekämpfen Sie diese am besten durch einen
großzügigen Erdaustausch.
Frühjahrsdüngung für Rasen
Nach der langen Winterzeit freut sich der Rasen über eine
Frühjahrsdüngung und den ersten Schnitt. Wollen Sie den
Rasen allmählich in eine Blumenwiese umwandeln, darf er
nicht mehr gedüngt werden, denn nur nährstoffarme
Wiesen sind reich an Blumen und Kräutern.
Rasen aussäen
Zum Aussäen von Grassamen eignet sich
am besten ein trockener und windstiller
Tag. Achten Sie auf ein gleichmäßiges
Verteilen der Samen. Walzen oder klopfen
Sie die Saat anschließend fest und
bestreuen Sie die Fläche ganz dünn mit
gesiebter Komposterde oder einem anderen
Bodenverbesserer. Die Fläche muss dann gleichmäßig
feucht gehalten werden.
Neuer Rasen gefällig?
Ehe man sich für eine Rasenart
entscheidet, sollte fachmännischer Rat zu
folgenden Fragen eingeholt werden: Wie
wird der Rasen genutzt bzw. strapaziert?
Liegt die Rasenfläche überwiegend in der
Sonne oder im Schatten? Ist der Boden im Garten sandig
bis trocken oder lehmig bis feucht? Antworten auf diese
Fragen erhalten Sie in unserem Grünen Forum unter
www.gartenforum-online.de
Schnitthöhe bei Rasen
Ab Mai wird der Rasen wieder mit
Muskelkraft, Strom oder Benzinantrieb
(sehr zur Freude der Nachbarn ohne
Rasen!) gemäht. Besonders bei
moosreichen Rasen sollten Sie nicht zu
tief mähen, denn das fördert die Ausbreitung der Moose.
Erste Hilfe für den Rasen
Unkräuter sind im Rasen normalerweise
unerwünscht, da sie sein Aussehen
verändern und das Wachstum der Gräser
beeinträchtigen. Gegen Unkräuter kann
man vorbeugend Maßnahmen ergreifen
(damit sie gar nicht erst auftreten) oder Sie bekämpfen,
wenn sie bereits da sind etwa durch selektive
Unkrautbekämpfungsmittel, sogenannte Herbizide.
Balkon und Terrasse
Knollen- und Zwiebelpflanzen ausbringen
Jetzt ist es an der Zeit, Lilienzwiebeln in
die Erde zu bringen. Bei dieser
Gelegenheit können Sie auch gleich die
Pflanzplätze für Montbretien, Gladiolen,
Tigerlilien, Canna und Dahlien
vorbereiten.
Einjährige Kletterpflanzen vorziehen
Die meisten einjährigen Schling- und Kletterpflanzen
müssen jetzt im Warmen vorgezogen werden, damit man
sie nach den Eisheiligen auspflanzen kann. Legen Sie die
Samen in ein humoses, lockeres Substrat, bedecken Sie
die Saat nur dünn mit Erde und bringen Sie sie bei 18 bis
20 °C zum Keimen.
Stecklinge von Fuchsien und Pelargonien
Im März ist immer noch die Stecklingsvermehrung von
Fuchsien und Pelargonien (Geranien) möglich. Der
Stecklingsschnitt funktioniert am besten mit einem
scharfen Messer. Die Geranien können demnächst auch
zurückgeschnitten werden, damit sie an einem hellen Platz
wieder kräftig austreiben.
Balkon- und Kübelpflanzen
ausräumen
Überwinterte Balkon- und Kübelpflanzen
können es jetzt kaum noch erwarten, an
die milde Frühlingsluft zu kommen. Doch
Vorsicht: Bis zu den Eisheiligen besteht
immer noch Frostgefahr! Daher stellt man die Pflanzen
zunächst etwas wärmer und heller und schneidet sie um
die Hälfte zurück, bevor sie in den nächsten Wochen ihren
endgültigen Platz im Freien bekommen.
Sonnenblumen vorziehen
Sonnenblumen sind auch an trüben Tagen
Lichtblicke im Garten. Damit Sie Ende
April/Anfang Mai kräftige Jungpflanzen in
die Blumenbeete setzen können, sollten
Sie bereits jetzt Samen in Töpfe aussäen
und am Fensterbrett vorziehen. Das gilt
übrigens für viele Sommerblumen.
Dahlien setzen
An einem schönen, warmen Apriltag können Sie die
überwinterten Dahlienknollen in einen nährstoffreichen
Boden legen. Doch Vorsicht: Die jungen Triebe sind
begehrtes Futter für Schnecken! Ein Vorziehen der
Pflanzen in Eimern gibt ihnen genügend Vorsprung vor der
kriechenden Plage.
Gartenteich
Teichpflanzen vorkaufen
Wenn Sie im Spätfrühjahr einen
Gartenteich anlegen wollen, sollten Sie
bereits im März die Pflanzen für die
Uferzonen kaufen und im Garten
zwischenlagern, bis die Teichränder
bepflanzt werden können. Auf diese Weise
gewinnen Sie ein Pflanzjahr. Die Pflanzenauswahl ist zu
dieser Jahreszeit übrigens am größten.
Wasserpflanzen
Wasserpflanzen werden zwischen Ende
April und Oktober angeboten. Warten Sie
deshalb mit der Anschaffung neuer
Pflanzen noch bis Ende des Monates oder
bis Anfang Mai, dann lässt sich auch
besser feststellen, welche Pflanzen den
Winter im Teich heil überstanden haben und welche nicht.
Überwinterte Wasserpflanzen ausräumen
Sollten Sie nach dem Aufstellen des Maibaumes noch Lust
auf eine angenehme Beschäftigung im Garten haben,
holen Sie die Seerosen und andere in Gefäßen
überwinterte Wasserpflanzen aus dem Winterquartier, um
sie in den Gartenteich zu setzen. Voraussetzung ist, dass
sich das Wasser schon gut erwärmt hat.
Fische füttern
Füttern Sie die Fische im Gartenteich erst
wieder, wenn die Temperaturen steigen.
Wenn der Teich üppig bewachsen ist,
können Sie auf das Füttern ganz
verzichten. Wichtig zu wissen: Teichfische
nehmen bei Wassertemperaturen unter 10 °C kein
Teichfutter auf.
Pflanzzeit für Wasserpflanzen
Wasserpflanzen werden nur zwischen
Ende April und Oktober gehandelt. Jetzt
ab Mai ist die richtige Pflanzzeit. Nun lässt
sich auch feststellen, welche Pflanzen den
Winter in der Gärtnerei lebend
überstanden haben und welche nicht. Verwenden Sie zum
Pflanzen nur nährstoffarme Substrate wie Kies oder Sand,
denn ein Gartenteich wird durch Mutterboden und Humus
schnell überdüngt.
Kübelpflanzen
Frühjahrsschnitt bei Kübelpflanzen
Die Kübelpflanzen sollten nun einen Frühjahrsschnitt
erhalten, soweit sie nicht schon im Herbst
zurückgeschnitten wurden. Trockene oder von Pilzen
befallene Triebe werden entfernt.
Winterquartiere überprüfen
Zierpflanzen (z. B. Kübelpflanzen, Dahlienknollen,
Zwiebeln) sollten während der Wintermonate öfter auf
ihren gesundheitlichen Zustand hin überprüft werden. Zu
beachten ist, dass das Substrat (Sand oder Stroh), in
welches die Pflanzenteile gebettet wurden, nie vollständig
trocken fallen darf. Das Medium darf aber auch auf keinen
Fall zu feucht sein, um die Gefahr des Pilzbefalls
auszuschließen.
Kübelpflanzen Reißen
Bei Fuchsien-, Chrysanthemen- und
Schönmalvenstämmchen werden die
Stammtriebe abgerissen, solange diese
noch weich, das heißt unverholzt sind.
Reißen ist dem Schneiden vorzuziehen,
weil auf diese Weise verborgene Knospen
mit entfernt werden. Seien Sie dabei bitte vorsichtig,
damit die empfindliche Stammrinde nicht verletzt wird.
Frühjahrsschnitt an Kübelpflanzen
Die Kübelpflanzen sollten spätestens jetzt
einen Frühjahrsschnitt erhalten, soweit sie
nicht schon im Herbst zurückgeschnitten
worden sind. Trockene oder von Pilzen
befallene Triebe werden
herausgeschnitten.
Zimmerpflanzen
Regenwasser auffangen
Auch Wassertonnen können wieder in Betrieb genommen
werden, damit im Laufe des Jahres frisches Regenwasser
zur Verfügung steht. Gerade viele Zimmerpflanzen
vertragen das weiche Wasser aus den Niederschlägen
besonders gut.
Zimmerpflanzen umtopfen
Der April ist der günstigste Monat zum Umtopfen der
meisten Zimmerpflanzen. Reinigen Sie gebrauchte
Blumentöpfe mit einer harten Bürste (keine chemischen
Reinigungsmittel verwenden!) und bedecken Sie den
Boden mit grobem Sand oder Kies, bevor Sie den Topf mit
einem Gemisch aus Pflanzerde und Sand im Verhältnis 3:1
auffüllen. Beim Einpflanzen muss die Erde zwischen
Wurzelballen und Topfwand so angedrückt werden, dass
kein Hohlraum entsteht.
Wintergarten
Düngemittel für Wintergartenpflanzen in Erdkultur
Für die Nährstoffversorgung der Pflanzen steht eine große,
fast unüberschaubare Palette von Düngern zur Verfügung.
Nach der Bindungsform der Nährelemente wird zwischen
organischen und mineralischen Düngemitteln
unterschieden. Obwohl grundsätzlich auch organische
Dünger für Wintergartenpflanzen infrage kommen, sollten
nur wasserlösliche, also mineralische Düngemittel
verwendet werden. Dies hat folgenden Grund: Bei
organischen Düngern liegen die Nährstoffe in
Bindungsformen vor, in denen die Pflanze sie nicht ohne
Weiteres aufnehmen kann. Sie müssen in der Erde erst
von Mikroorganismen in eine für die Pflanze verfügbare
Form umgewandelt werden. Wie schnell die Umsetzung
erfolgt, ist von der Temperatur und der Menge der
Mikroorganismen im Substrat abhängig. Je mehr
Mikroorganismen vorhanden sind und je höher die
Temperatur ist, desto schneller ist die Umsetzung. Diese
mehr oder weniger unkontrollierte Freisetzung der
Nährstoffe ist, auf Wintergartenbepflanzungen bezogen,
negativ zu beurteilen. Auch lässt sich ein akuter
Nährstoffmangel mit organischen Düngemitteln nur
langsam beheben. Organische Düngemittel sind für
Wintergärten auch deshalb nicht zu empfehlen, weil es je
nach Ausgangsmaterial zu mehr oder weniger starken
Geruchsbelästigungen kommen kann. Auch aus
hygienischer Sicht sind organische Düngemittel bei der
Anwendung in Räumen nicht ganz unbedenklich.
Mineralische Dünger haben den Vorteil, unmittelbar nach
der Verabreichung ihre Wirkung zu entfalten. Ein weiterer
Vorteil ist die Möglichkeit der genauen Dosierung,
wodurch man auch individuellen Ansprüchen der Pflanzen
gerecht werden kann. Dieser Artikel ist entnommen aus
dem Buch "Pflanzen für den Wintergarten" von Wolfgang
Kawollek.
Das Umtopfen der Wintergartenpflanzen
Jüngere Pflanzen bis zu einem Alter von fünf bis zehn
Jahren sind jährlich umzutopfen, denn bei jungen Pflanzen
geht es vor allem darum, möglichst schnell eine
ansehnliche Pflanze zu erhalten. Und da das Wachstum
der Sprossteile nicht zuletzt vom durchwurzelbaren Raum
abhängig ist (jedem Triebwachstum geht Wurzelwachstum
voraus), ist es sinnvoll, jüngere Pflanzen jährlich
umzutopfen. Dieser Artikel ist entnommen aus dem Buch
"Pflanzen für den Wintergarten" von Wolfgang Kawollek.
Pflanzenschutz
Nistkästen
Vogelnistkästen werden jetzt gereinigt.
Bei Bedarf können zusätzliche Nistkästen
aufgehängt werden. Der Fachhandel hat
verschiedene Nisthilfen für Kohlmeise,
Feldsperling, Gartenrotschwanz,
Blaumeise und andere heimische Singvögel im Angebot.
Achten Sie hierbei auf die verschieden großen Fluglöcher
und hängen Sie die Nistkästen mit der Öffnung immer
entgegen der Wetterseite auf.
Schädlingsbekämpfung
Leimringe um die Obstbäume werden spätestens jetzt
noch befestigt und gegebenenfalls neu mit Leim
bestrichen, damit kriechende Schädlinge nicht zur
Eiablage in die Krone gelangen. Kragenfäule und Krebs
werden jetzt großräumig ausgeschnitten.
Frostspanner
Bereits zum Knospenaufbruch vieler
Obstbäume rufen die Larven des
Frostspanners Fraßschäden an Knospen,
Blüten und jungen Blättern hervor. Später
können auch die Früchte befallen werden,
beispielsweise bei der Kirsche. Sie erkennen diese Raupen
an ihrer typischen Fortbewegung, dem "Katzenbuckel".
Eine gute Möglichkeit, die Raupen schon im Vorfeld zu
bekämpfen, ist das Anbringen von Leimringen am Stamm
im Herbst des Vorjahres.
Fichten
Ob eine Bekämpfung der Sitkafichtenlaus erforderlich ist,
lässt sich durch eine Klopfprobe im inneren und unteren
Bereich der Fichte leicht ermitteln. Die herunterfallenden
Läuse werden mit einem Blatt Papier aufgefangen. Bereits
bei fünf Tieren auf einem DIN-A4-Blatt sollten Sie
Pflanzenschutzmittel einsetzen, denn eine
Massenvermehrung mit plötzlichem Nadelabwurf der
Fichte ist nicht auszuschließen. Achtung: Für die
chemische Bekämpfung darf es nicht zu kalt sein –
spritzen Sie nur bei einer Lufttemperatur von mindestens
5°C.
Knoblauch in Staudenbeeten
Knoblauch in Staudenbeeten sieht nicht
nur schön aus, sondern wirkt sich auch
günstig auf die Bekämpfung bestimmter
Schädlinge aus. So vertreibt er Blattläuse
und Wurzelälchen und schützt Tulpen und
Lilien vor Pilzerkrankungen. Und weshalb
sollte nicht auch im Staudenbeet Essbares
gedeihen? Die Pflanzung erfolgt übrigens
am besten mit dem Pflanzstock.
Schrotschusskrankheit bei Steinobst
Die Schrotschusskrankheit können Sie bereits kurz nach
dem Austrieb erkennen. Auf den Blättern der Kirsche
zeigen sich beispielsweise kleine, runde, rot gefärbte
Flecken. Sie fallen nach kurzer Zeit heraus. Dies ist der
sogenannte "Schrotschusseffekt". Bekämpfen können Sie
die Pilzkrankheit mit zugelassenen Fungiziden ab
Austriebsbeginn bis nach der Blüte. Sie kommt übrigens
auch häufig beim Kirschlorbeer vor.
Rhododendron
Sollten sich die Blütenknospen Ihres
Rhododendren verbräunen und außen eine
Vielzahl von dunklen, haarartigen
Ausstülpungen zeigen, handelt es sich um
das Knospensterben - eine Pilzkrankheit.
Wegbereiter für den Schadpilz ist die
Rhododendronzikade. Diese können Sie durch in den
Bestand gehängte Gelbtafeln kontrollieren oder mit
Insektiziden bekämpfen. Je nach Witterung tritt dieser
Schädling bereits ab März auf. Sein Vorhandensein ist gut
an den Häutungsresten auf der Blattunterseite zu
erkennen.
Laubgehölze
Bereits kurz nach dem Austrieb beginnen die Raupen der
Gespinstmotte mit ihrem Fraß an den Knospen und jungen
Blättern. Die charakteristischen Gespinste werden erst
später gebildet. Am besten können Sie die
Gespinstmotten bekämpfen, indem Sie die Gespinste
frühzeitig entfernen, also vor dem Verpuppen der Larven
im Sommer. Der Fachhandel bietet ferner biologische
Präparate an, die ausschließlich auf den Organismus von
Raupen wirken.
Feuerbrand
Kernobstbäume sowie anfällige Ziergehölze wie
Feuerdorn, Weißdorn und Felsenmispel sollten Sie ab der
Blüte regelmäßig auf Feuerbrand kontrollieren. Erkennen
lässt sich der Schaderreger an welkenden, schwarz
werdenden Blütenständen. Schneiden Sie alle befallenen
Gehölze stark zurück und verbrennen Sie das Schnittgut.
Außerdem müssen Sie das Schnittwerkzeug mit 70prozentigem Alkohol desinfizieren. Achtung: Die Krankheit
müssen Sie bei Erstbefall in Ihrem Gebiet Ihrem
Pflanzenschutzamt melden!
Schnecken bekämpfen
Hilfe, die ersten Schnecken kommen!
Wenn Sie Ihre Gemüsebeete nicht durch
einen Schneckenzaun geschützt haben,
können Sie unbedenkliche Materialien wie
Kalkstickstoff, Sägemehl oder gemahlene
Eierschalen streuen oder die kriechenden
Plagegeister immer wieder absammeln.
Ein Tipp beim Aufstellen von Bierfallen:
Die Biermarke spielt keine Rolle, aber
Weizenbier ist am effektivsten. Das ist kein Aprilscherz!
Vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten und
Schädlinge
Feuchtes Frühlingswetter schafft ideale Bedingungen für
Krankheiten und Schädlinge im Garten. Um auf chemische
Pflanzenschutzmittel verzichten zu können, sollten Sie
darauf achten, dass der Boden im Garten immer mit
organischem Material bedeckt ist. Das fördert das
Bodenleben und kräftigt die Pflanzen. Eine Mischkultur
hilft bei der Schädlingsbekämpfung, da manche Pflanzen
Schädlinge vertreiben. Wenn Sie zudem Nützlingen wie
Marienkäfern und Schlupfwespen geeignete
Überwinterungsplätze wie Stein-, Laub- und
Totholzhaufen oder Trockenmauern anbieten, stellt sich
bald ein natürliches ökologisches Gleichgewicht ein.
Vögel im Garten
Beenden Sie jetzt unbedingt die Fütterung von Vögeln,
damit sich die gefiederten Gartengäste wieder an die
natürliche Futtersuche gewöhnen. Um Vogelnester vor
Katzen zu schützen, kann man an betroffenen Bäumen
Stammmanschetten anbringen.
Auf Feuerbrandbefall kontrollieren
Achten Sie bei Kernobst wie Apfel, Birne
und Quitte ab jetzt verstärkt auf
Feuerbrandbefall (spazierstockförmige
Krümmung der Triebspitzen, eventuell
bernsteinfarbene und stecknadelkopfgroße
Schleimtropfen). Auch Wirtspflanzen wie
Zwergmispel (Cotoneaster), Feuerdorn
(Pyracantha), Weißdorn (Crataegus) und
Vogelbeere (Sorbus) sollten kontrolliert
werden. Bei Befall schneiden Sie Kernobst
ins gesunde Holz zurück, befallene Zierpflanzen sollten Sie
komplett roden und verbrennen.
Monilia an Obstbäumen
Dürre Triebe und Zweige bei Kirschen, Mandeln und
Aprikosen, aber auch bei Mandelbäumchen deuten auf
einen Befall durch Blüten- und Zweigmonilia hin. Je früher
und gründlicher Sie diese Partien ausschneiden, desto
geringer ist der Schaden, aber auch der Infektionsdruck
im nächsten Jahr.
Feuerbrand an Obstgehölzen
Kontrollieren Sie die Apfel-, Birnen- und Quittenbäume
regelmäßig auf Infektionen durch Feuerbrand. Plötzlich
welk und braun werdende Blütenbüschel und Triebe
sollten Sie sofort großzügig ausschneiden und verbrennen.
Desinfizieren Sie die Schere möglichst nach jedem Schnitt
durch 1-minütiges Eintauchen in 70 %igen Alkohol.
Mehltau an Stachelbeeren
Kontrollieren Sie Ihre Stachelbeerstraucher auf
Mehltaubefall. Befallene Triebspitzen werden
abgeschnitten und entfernt. Es gibt Sorten auf dem Markt,
die resistent gegen diesen Pilz sind. Solche Sorten, wie z.
B. Invicta, sollte man bevorzugen.
Salat
Etwa bis in den Juni hinein finden sich an den Trieben von
Pappeln gallenartige Wucherungen der Salatwurzellaus.
Die hier schlüpfenden Läuse fliegen dann zum Salat, wo
sie die Wurzel schädigen. Um die Schäden an Ihren
Salatpflanzen zu minimieren, sollten Sie den Salat so
anbauen, dass Sie ihn noch bis zur Hauptflugzeit im
Mai/Juni ernten können. Auch beim Anbau im August ist
der zu erwartende Schaden gering.
Apfelwickler
Jetzt legt der Apfelwickler seine Eier an den Früchten ab.
Damit die "Obstmaden" nicht schlüpfen und in den Apfel
eindringen, können Sie kurz nach der Eiablage mit z.B.
Apfelwicklergranulosevirus bekämpfen (Warndienste der
Pflanzenschutzämter beachten). Haben Sie diesen
Zeitpunkt verpasst, sollten Sie die Raupen der ersten
Generation Ende Juni durch Fanggürtel aus Wellpappe
abfangen.
Sonstiges
Vorbereitung von Gartenneuanlagen
Wenn Sie die Neuanlage oder Veränderung eines Gartens
planen, sollten Sie bereits jetzt mit den Vorbereitungen
beginnen. Räumen Sie die vorgesehene Fläche ab, lockern
Sie die Pflanzflächen gründlich und verlegen Sie notfalls
Wasserleitungen und elektrische Anschlüsse.
Bodenverbesserung
Verzichten Sie im Frühjahr auf das Einarbeiten von Torf
zur Bodenverbesserung. Der eigene Kompost oder
Produkte wie Rindenhumus enthalten im Vergleich zu Torf
mehr organische Substanzen und Mineralstoffe. Damit
leisten Sie einen kleinen Beitrag zum Schutz von
Torfmooren.
Aussenleitungen kontrollieren
Die im Winter abgestellten Wasserleitungen sollten nun
auf ihre Funktionalität hin überprüft werden. Brüchige
Dichtungen sind zu ersetzen und der Winterschutz um die
Zapfstelle kann entfernt werden, denn spätestens im
April, oft aber schon Ende März, wird wieder Wasser im
Garten gebraucht.
Düngung
Nährstoffe wie Phosphor und Kalium, die im Boden nur
eine geringe Mobilität besitzen, können als Start- oder
Vorratsdüngung ins Pflanzloch gegeben werden. Dafür
wird Thomasmehl, Patentkali oder schwefelsaures Kali
verwendet. Der Bedarf an Pflanzennährstoffen hängt ganz
erheblich von der Pflanzenart, dem Wassergehalt des
Bodens und der Bodenart ab. Ein Trick: Geben Sie
Gerstenkörner ins Pflanzloch. Klarheit über die
Notwendigkeit einer Düngung verschafft eine
Bodenanalyse.
Kompost umsetzen
Der Komposthaufen wartet jetzt darauf,
umgesetzt zu werden. Mischen Sie dabei
auch das über den Winter neu
gesammelte Material unter. Achtung: Der
Komposthaufen darf nicht zu nass
(gegebenenfalls abdecken), aber auch nicht zu trocken
sein (in diesem Fall gießen).
Ostereier natürlich färben
Haben Sie schon Ostereier gefärbt? Probieren Sie doch
mal die große Palette von Naturfarben aus, die in
Apotheken und Reformhäusern angeboten werden. Dazu
ein Tipp: Legen Sie vor dem Färben Blätter oder Blüten
auf die Eier und fixieren Sie diese Naturmotive, indem Sie
ein Stück Nylonstrumpf darüberziehen und verknoten. So
lassen sich effektvolle Muster erzielen.
Gerätepflege
Motorgeräte (Rasenmäher, Fräse,
Häcksler) werden jetzt gewartet und auf
den Saisonstart vorbereitet. Fehlende
Handwerkzeuge sollten Sie sich jetzt
anschaffen.
Kompost verteilen
Wenn nicht schon im März geschehen, ist der April eine
gute Zeit, um den alten Kompost zu öffnen und die
schwarze Humuserde auf Gemüse- und Staudenbeeten zu
verteilen. Verwenden Sie keinen Kompost auf Flächen mit
Stauden, die magere Böden bevorzugen. Derweilen kann
der neue Kompost abgedeckt werden und ein Jahr in Ruhe
gehen. Im nächsten Monat kann er mit einer
Kürbisjungpflanze gekrönt werden. Ein Standort im
Randbereich des Komposts wäre ideal.
Löwenzahn entfernen
Wenn im April der Löwenzahn zu blühen beginnt, ist auch
ein idealer Zeitpunkt, die Pflanzen in Handarbeit zu
entfernen. Zu dieser Zeit ist der Boden meist weich und
die Blätter des Löwenzahns stehen aufrecht und lassen
sich gut greifen. So können Sie die Pflanze mit Wurzel,
zumindest aber mit dem Herz entfernen.
Regentonne aufstellen
Wenn keine strengen Fröste mehr zu
erwarten sind, können Sie die Regentonne
wieder aufstellen. Regenwasser ist
kostbares Nass zum Nulltarif und eignet
sich zur Gartenbewässerung besonders
gut. Um zu verhindern, dass Stechmücken den
Wasserbehälter zur Eiablage nutzen, spannen Sie eine
Gaze oder einen Mückendraht darüber. Außerdem gibt es
biologische Präparate, die die Mückenlarven abtöten.
Spritzungen mit Dünger
Spritzungen mit Harnstoff + Bittersalz (80 g + 40 g/10 l
Wasser) oder anderen wasserlöslichen Volldüngern wirken
sich stärkend und vitalisierend auf die Blätter und jungen
Früchte aus.
Die Wildkrautzeit beginnt
Die "Unkrautzeit" hat begonnen. Die meisten Unkräuter
lassen sich gut kompostieren. Doch Vorsicht: Keine
blühenden Pflanzen auf den Kompost geben, die sich
durch Samen vermehren! Stattdessen können Sie einmal
ausprobieren, wie Löwenzahnblüten im Salat schmecken,
denn sie sind wie die Blüten von Veilchen, Gänseblümchen
und Kapuzinerkresse essbar.
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