- Mundgerecht Catering

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Kleine Rebsortenkunde
Müller-Thurgau (Rivaner) - Aus der Kreuzung der alten Sorten `Riesling & Madeleine Royal`
erstellte Prof. Dr. Müller-Thurgau in Geisenheim seine Neuzüchtung. Diese Rebsorte stellt keine
besonderen Ansprüche an Boden und Lage. Ihre Winterfestigeit nur mittelmäßig, die Erträge dafür
überdurchschnittlich. Sie ist mild und blumig mit leichtem Muskatgeschmack.
Weißburgunder - Die edle Keltertraube ist eine Mutation aus Grauem Burgunder, der wiederum
dem Blauen Burgunder entstammt. Sie benötigt tiefgründigen, nährstoffreichen Boden und sollte
weiträumig erzogen werden. Die Weine besitzen einen mittleren Alkohol- und Säuregehalt. Sie sind
fein und fruchtbetont im Geschmack, mit zartem Apfelduft.
Bacchus - Die Neuzüchtung der Bundesanstalt für Rebenzüchtung stammt aus der Kreuzung `Silvaner
& Riesling & Müller-Thurgau´. Sie ist sehr gut für die nördlichen Anbaugebiete geeignet. Die Sorte ist
chlorosefest (Vergilbung der Blätter) und übertrifft den Müller Thurgau in der Qualität, da er
extraweich und fruchtig ist und ein blumiges Bukett aufweist.
Riesling - Als eine der edelsten Keltertrauben gilt der Riesling. Es ist eine sehr alte deutsche Sorte,
deren Namen schon 1435 erwähnt wird. Die feingliedrigen, bukettreichen Rieslingweine, die als beste
deutsche Weine gelten, haben rassigen Charakter, eine fruchtige Blume, feine Säure, Eleganz und
Nachhaltigkeit. Die relativ späte Beerenreife erfordert im Saale Unstrut Gebiet beste Weinbergslagen.
Daher wird die Sorte vom Landesweingut Kloster Pforta auf reinen Steillagen und in Südausrichtung
kultiviert.
Kerner - Die Neuzüchtung der Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg ist aus der Kreuzung
`Trollinger & Riesling` entstanden und gilt als gelungene Riesling-Ergänzungssorte. Hervorzuheben
sind die hohe Winterfestigkeit und die geringe Anfälligkeit gegen Pilzerkrankungen. Die Erträge sind
sehr gut. Der Wein ist frisch, feinfruchtig, rieslingähnlich mit leichtem Muskataroma.
Traminer - Die Lage- und Bodenansprüche des Traminers sind hoch. Wenn er vollreif spät gelesen
wird, ist der Traminerwein hervorragend. Er hat einen typischen Sortencharakter und ein an
Wildrosen und Honig erinnerndes Bukett, einen mittleren Alkoholgehalt und ist mild in der Säure.
Weißer Gutedel - Die Sorte ist die wahrscheinlich älteste Kulturrebe der Erde. Sie wurde schon
3000 v. Chr. angebaut. Sie wird in allen Weinbauländern Mitteleuropas angepflanzt. Sie findet sowohl
zum Keltern, als auch als Tafeltraube Verwendung. Wegen ihrer relativ frühen Reife ist sie auch als
Hausrebe außerhalb der Weingebiete beliebt.
Lage- und Bodenansprüche sind nicht groß, auch Kalkboden sagt ihr zu. Die Trauben sind mittelgroß
und locker. Angenehm würzig schmecken die Beeren, sie sind saftig und süß. Die Gutedelweine sind
leicht und harmonisch, mit wenig Säure und können jung getrunken werden.
www.guts.restaurant| [email protected] | Tel. 034463-30023 | Ein Betrieb der Möschwitzer GmbH | Stand01.05.15
Kleine Rebsortenkunde
Silvaner – Die Ansprüche an die Lage sind beim Silvaner nicht so hoch wie beim Riesling, da er ca. 14
Tage früher geerntet wird. Etwas höher sind aber die Ansprüche an den Boden: auf kalkhaltigem Boden
neigt er leicht zu Chlorose (Vergilbung der Blätter). Die Weine haben einen zarten Duft von frischem
Grün, sind feinblumig mit angenehmer Säure und ergeben einen beliebten und bekömmlichen Wein.
Eine Besonderheit stellt der Blaue Silvaner dar, über dessen Herkunft (Mutation des Grünen
Silvaner oder dessen urwüchsiger Vorfahre) Unklarheit herrscht. Die Farbe seiner Trauben variiert von
einem hellen Grauton bis zu einem tiefen Violett. Im Saale-Unstrut-Gebiet zählt er zu den
autochthonen Sorten.
Portugieser – Auffällig ist das kräftige und robuste Wachstum des Portugiesers, der recht
anspruchslos an Lage und Boden ist. Wegen der schlechten Holzreife kommt es leicht zu
Winterfrostschäden. Die Weine sind angenehm süffig, mild, fruchtig, sind verhalten in der Säure und
sind 4 – 5 Jahre lagerfähig. Da die Beeren in weniger guten Jahren keine Rotfärbung aufweist, wird er
oft zu Weißherbst oder Rosé verarbeitet.
Blauer Zweigelt – Ist die älteste Neuzüchtung der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und
Gartenbau Klosterneuburg/Österreich, eine Kreuzung ´Blaufränkisch & St Laurent´. Züchter und
Namenspate ist Prof. Dr. Zweigelt, ehemaliger Direktor der Höheren Bundeslehranstalt in
Klosterneunburg. Die Sorte wurde 1983 erstmals vom Landesweingut Kloster Pforta an Saale und
Unstrut durch eigene Aufrebung eingeführt. Sie hat einen mittleren Anspruch an die Böden und einen
höheren Anspruch an die Lage.
Der Wein ist ein körperreicher, samtiger, fruchtbetonter Rotwein. Er ist nachhaltig im Bukett und
erinnert an Blaufränkisch. Er besitzt eine intensivere Farbe als der Spätburgunder.
André – Die Neuzüchtung entstammt wie der Zweigelt einer Kreuzung zwischen Blaufränkisch & St.
Laurent. Die Sorte ist im tschechischen Velké Pavlovice / Großpawlowitz je nach Quelle im Jahr 1961
oder 1960 am Institut OSEVA entstanden. Benannt ist sie nach dem Pädagogen und Landwirt Christian
Karl André (1763–1831), der in Brünn den weltweit ersten Verband für die Fruchtveredelung
gegründet hat. Zurzeit nimmt diese Sorte ca. 2 % der bestockten Rebfläche der Tschechischen
Republik ein. Die spätreifende und ertragreiche Traubensorte muss in erstklassigen Lagen angebaut
werden, damit sie gut ausreift und der Säuregehalt des Rotweins gering bleibt. Vom Weintyp kommt
sie dem St. Laurent recht nahe und kann in guten Jahren einen vollen dunkelroten Wein ergeben.
Spätburgunder – Er ist die edelste Rotweinkeltertraube. Wenn eine gute Weinqualität erreicht
werden soll, braucht die Rebe einen warmen, lockeren, tiefgründigen Boden. Der Spätburgunder
ergibt elegante Rotweine mit viel Farbe, fruchtiger Säure, mittlerem Alkoholgehalt und einem
außerordentlich feinen, nuancierten Aroma.
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