KTQ-QUALITÄTSBERICHT
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KTQ-QUALITÄTSBERICHT
KTQ-QUALITÄTSBERICHT zum KTQ-Katalog 2009/2 für Krankenhäuser Krankenhaus: Hospital Borken Institutionskennzeichen: 260550277 Anschrift: Am Boltenhof 7, 46325 Borken Ist zertifiziert nach KTQ® mit der Zertifikatnummer: 2013-0035 KH durch die von der KTQ-GmbH DQS GmbH, Frankfurt am Main zugelassene Zertifizierungsstelle: Gültig vom: 13.04.2013 bis: 12.04.2016 Inhaltsverzeichnis Vorwort der KTQ® ..................................................................................................... 3 Vorwort der Einrichtung........................................................................................... 5 Die Kategorien .......................................................................................................... 7 1 Patientenorientierung ........................................................................................... 8 2 Mitarbeiterorientierung ....................................................................................... 12 3 Sicherheit ........................................................................................................... 14 4 Informations- und Kommunikationswesen ......................................................... 16 5 Führung.............................................................................................................. 18 6 Qualitätsmanagement ........................................................................................ 20 Vorwort der KTQ® Das KTQ-Zertifizierungsverfahren ist ein spezifisches Zertifizierungsverfahren des Gesundheitswesens für die Bereiche Krankenhaus, Arztpraxen, MVZ, Pathologische Institute, Rehabilitationskliniken, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, Hospize und alternative Wohnformen und Rettungsdiensteinrichtungen. Gesellschafter der KTQ® sind die Verbände der Kranken- und Pflegekassen auf Bundesebene1, die Bundesärztekammer (BÄK) -Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Ärztekammern-, die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG), der Deutsche Pflegerat e. V. (DPR) und der Hartmannbund – Verband der Ärzte in Deutschland e. V. (HB). Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell und ideell vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt und vom Institut für medizinische Informationsverarbeitung in Tübingen wissenschaftlich begleitet. Die Verfahrensinhalte, insbesondere der KTQ-Katalog, wurde hierarchie-, und berufsgruppenübergreifend in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der KTQ-GmbH und Praktikern aus dem Gesundheitswesen entwickelt und erprobt. Im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden die Kataloge entsprechend weiterentwickelt. Mit dem freiwilligen Zertifizierungsverfahren und dem damit verbundenen KTQQualitätsbericht bietet die KTQ® somit Instrumente an, die die Sicherung und stetige Verbesserung der Qualität in Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Öffentlichkeit darstellen. Das KTQ-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung nach spezifischen Kriterien, die sich auf die Patientenorientierung, die Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit, das Kommunikations- und Informationswesen, die Führung des Krankenhauses und das Qualitätsmanagement der Einrichtung beziehen. Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich das Krankenhaus zunächst selbst beurteilt. Anschließend wurde durch ein mit Krankenhausexperten besetztes Visitorenteam eine externe Prüfung des Krankenhauses – die so genannte Fremdbewertung – vorgenommen. 1 zu diesen zählen: Verband der Ersatzkassen e. V., AOK-Bundesverband, BKK-Bundesverband, Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, Knappschaft . KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 3 / 21 Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die im Selbstbewertungsbericht dargestellten Inhalte von den KTQ-Visitoren® gezielt hinterfragt und durch Begehungen verschiedener Bereiche der Einrichtung überprüft. Auf Grund des positiven Ergebnisses der Fremdbewertung wurde dem Krankenhaus das KTQ-Zertifikat verliehen und der vorliegende KTQ-Qualitätsbericht veröffentlicht. Jeder KTQ-Qualitätsbericht beinhaltet eine Beschreibung der zertifizierten Einrichtung sowie eine Leistungsdarstellung der insgesamt 63 Kriterien des KTQ-Kataloges 2009. Darüber hinaus sind die Krankenhäuser verpflichtet im zweijährigen Turnus den strukturierten Qualitätsbericht nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V zu veröffentlichen. Dieser strukturierte Qualitätsbericht wird ebenfalls im Rahmen einer KTQZertifizierung auf der KTQ-Homepage veröffentlicht. Hier sind alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen, insbesondere aufwändige medizinische Leistungen, einschließlich Mindestanforderungen an die Struktur- und Ergebnisqualität beschrieben. Wir freuen uns, dass das St. Marien-Hospital Borken mit diesem KTQQualitätsbericht allen Interessierten – in erster Linie den Patienten und ihren Angehörigen – einen umfassenden Überblick hinsichtlich des Leistungsspektrums, der Leistungsfähigkeit und des Qualitätsmanagements vermittelt. Die Qualitätsberichte aller zertifizierten Einrichtungen sind auch auf der KTQHomepage unter www.ktq.de abrufbar. Dr. med. G. Jonitz S. Wöhrmann Für die Bundesärztekammer Für die Verbände der Kranken- und Pflegekassen auf Bundesebene Dr. med. B. Metzinger, MPH A. Westerfellhaus Für die Deutsche Krankenhausgesellschaft Für den Deutschen Pflegerat Dr. med. M. Vogt Für den Hartmannbund KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 4 / 21 Vorwort der Einrichtung Seit der Gründung im Jahre 1845 hat sich das heutige St. Marien-Hospital Borken zu einem freigemeinnützigen Akutkrankenhaus der Schwerpunktversorgung im Zentrum des westlichen Münsterlandes entwickelt. Im Jahr 2007 traten wir dem Klinikverbund Westmünsterland (KVWML) bei. In diesem Verbund vernetzen die Krankenhäuser Ahaus-Vreden*, Bocholt*, Rhede* und Borken ihre Leistungsangebote. Im St. Marien-Hospital Borken verfügen wir über acht medizinische Fachdisziplinen mit 327 Planbetten sowie einer geriatrischen Tagesklinik mit 10 Plätzen. Mehr als 11.500 stationäre und 22.400 ambulante Patienten werden von uns jährlich versorgt. Wir sind ein Klinikum, in dem modernste Technologien zur Ausstattung gehören. Mehr als 730 Mitarbeiter tragen dazu bei, unsere Patienten auf den Weg der Genesung zu bringen oder helfen ihnen, mit den Folgen einer Krankheit umzugehen. Wir haben das Ziel, unsere anvertrauten Patienten nach besten Kräften und neuesten Erkenntnissen zu versorgen. 2010 wurde unsere Arbeit durch die Verleihung des Qualitätszertifikats nach KTQ anerkannt. Mit der Eröffnung der ersten Zentralen Aufnahme- und Diagnostikabteilungen (ZAD) in NRW starteten wir 2007 in eine neue Ära der zukunftsorientierten Patientenversorgung. Weiterhin bieten wir in speziellen Leistungsbereichen, wie der Physio-/Ergotherapie, Logopädie und der Ernährungswissenschaft zu einer umfassenden Patientenversorgung bei. Wir fühlen uns auch nach dem stationären Aufenthalt für unsere Patienten verantwortlich und arbeiten eng mit den weiterversorgenden Einrichtungen und Praxen zusammen. "Den Menschen als Menschen behandeln“ … so lautet der Titel des Leitbildes der „St. Marien-Hospital Borken GmbH“. Mit der Niederschrift unserer Werte und Ziele haben wir uns 2009 der Aufgabe gestellt, Fundament, Rahmen und Motivation für unser tägliches Handeln zu formulieren. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 5 / 21 Für uns steht der Patient mit seinen Bedürfnissen an erster Stelle. Unser Handeln wird gelenkt durch christliche Werte wie Toleranz, Humanität, Hilfsbereitschaft und Verständnis. Die Grundlage der pflegerischen Versorgung basiert auf einem eigenen pflegerischen Leitbild. Einige unserer speziellen Leistungen / Angebote Das St. Marien-Hospital ist mit der zertifizierten Stroke Unit das Zentrum der Schlaganfallversorgung im westlichen Münsterland. In dem 2011 neu eröffneten speziellen Stroke Unit-Bereich wird eine optimale, ortsnahe Behandlung akuter Schlaganfälle sichergestellt. Neben der Neurologie hält das St. Marien-Hospital als Schwerpunkte die Kliniken für Geriatrie und Frührehabilitation sowie die Klinik für Orthopädie mit überregionalem Einzugsgebiet vor. Patienten mit Frakturen und Gelenkerkrankungen im Alter erhalten eine besondere fachübergreifende Behandlung nach einem zwischen den Unfallchirurgen und Geriatern abgestimmten Therapiekonzept. Darüber ist die Klinik für Orthopädie ein zertifiziertes Endoprothesen Zentrum. Um die Qualität der klinischen Ernährung und damit auch die Ergebnisse der Patientenbehandlung weiter zu verbessern, ist ein klinisches Ernährungsteam mit Ernährungsmedizinern und Ernährungswissenschaftlern im Einsatz. Im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Bocholt-Borken werden Funktionsstörungen der Blase, des Enddarms und die Lageveränderung der Genitalorgane diagnostiziert und therapiert. Dabei kooperieren fünf Fachabteilungen an zwei Standorten eng miteinander. * Nicht Teil dieser KTQ-Zertifizierung KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 6 / 21 Die Kategorien KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 7 / 21 1 Patientenorientierung 1.1.1 Erreichbarkeit und Aufnahmeplanung Die Aufnahme der Patienten erfolgt in der Zentralen Aufnahme- und Diagnostikabteilung (ZAD). Niedergelassene Ärzte sind über die Aufnahmemodalitäten informiert und leiten Patienten entsprechend. Termine für Aufnahmen bzw. Untersuchungen werden zentral über die ZAD gesteuert. Die ZAD ist 24 Stunden am Tag besetzt. Da die Aufnahmeplanung sowie das Bettenmanagement in den Kompetenzbereich der ZAD fallen, ist die kontinuierliche Erreichbarkeit gewährleistet. Das Haus ist mit PKW / Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Taxen werden von der Information / Zentrale bei Bedarf angefordert. Das Krankenhaus ist an Einfahrtsstraßen und zentralen Kreuzungen ausgeschildert. Unmittelbar neben dem Krankenhaus stehen Parkplätze zur Verfügung. Eine überdachte Haltezone ist vor dem Krankenhaus vorhanden, Behindertenparkplätzen sind ausgewiesen. 1.1.2 Behandlungsleitlinien und Konzepte Im Leitbild ist festgehalten, dass die hausinternen interdisziplinären Behandlungspfade der Erreichung einer optimalen Behandlungsqualität sowie zur Abstimmung der Prozesse dienen. Diese wurden auf Grundlage von evidenzbasierten Richt- und Leitlinien entwickelt. Pflegestandards werden auf der Basis der neuesten Erkenntnisse der Pflegewissenschaft und der Berücksichtigung der Expertenstandrads entwickelt. Bei der Entwicklung der hausinternen Leitlinien wird auf evidenzbasierte Vorgaben seitens der Fachgesellschaften Bezug genommen (z. B. europäische Leitlinie zur klinischen Ernährungstherapie, Expertenstandards in der Pflege). 1.1.3 Information und Beteiligung des Patienten Im Leitbild und den pflegerischen Leitgedanken sind Grundsätze der Integration von Patienten benannt. Zur Wahrung der Patientenrechte werden die Mitarbeiter regelmäßig informiert und geschult. Die Anweisungen z. B. Pflegestandard bzgl. Fixierung werden regelmäßig überarbeitet und ggf. neu vorgestellt. Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen finden Berücksichtigung. Dies wird bei der Aufnahme in der Patientenkurve dokumentiert. Auf Wunsch werden Patienten bei der Erstellung durch den Sozialdienst unterstützt, diese überprüfen auch bestehende Verfügungen auf ihre Gültigkeit. Ende 2009 wurde das klinische Ethikkomitee etabliert das sich mit dem Thema regelmäßig beschäftigt. Bei Um- und Neubauten wird darauf geachtet, die Privat- und Intimsphäre der Patienten sicherzustellen (z.B. Sichtschutzvorhänge in der ZAD). 1.1.4 Service, Essen und Trinken Patienten-Zimmer sind barrierefrei zugänglich und verfügen über einen Essplatz, Patientenruf, verstellbare Betten, sanitäre Einrichtungen, Telefon und Fernsehen. Patienten / Besuchern steht eine Cafeteria, eine Kapelle und pro Station ein Aufenthaltsraum zur Verfügung. Patienten haben die Möglichkeit der Menüwahl. Der wöchentlich vorgelegte Speiseplan erlaubt die Auswahl zwischen mehreren Essen (inkl. Diäten und ggf. Sonderwünsche). Die Speisenanforderung erfolgt mittels Essenskarten. Spezielle Behandlungsvorgaben sind durch einen Qualitätszirkel entwickelt („Malnutration“, Leitfaden Ernährungstherapie“). 1.1.5 Kooperationen Mit den Praxen niedergelassener Ärzte auf dem Gelände (Westfälisches Schmerzzentrum, HNO, Psychologie, etc.) sowie weiteren externen Partnern (Diabetologie) besteht eine enge Kooperation (Regelung der Zusammenarbeit mittels Verträge, z. B. Mitbehandlung während eines stationären Aufenthaltes). Die Kooperation und Vermittlung von Selbsthilfegruppen erfolgt durch den Sozialdienst. Das Vorgehen bei Konsilien, Anforderungen, Formularen, Befundübermittlungen, Zeitzielen ist in den Handbüchern der Kliniken festgehalten. Hier sind ebenfalls die interdisziplinären Besprechungen (z. B. Tumorkonferenzen, Gefäßkonferenzen, Zentrumsbesprechungen) beschrieben. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 8 / 21 1.2.1 Erstdiagnostik und Erstversorgung Erstdiagnostik und Erstversorgung von Notfällen erfolgt zentral in der Zentralen Aufnahme und Diagnostikabteilung ZAD. Die Aufnahmebereitschaft für Notfälle ist kontinuierlich gegeben. Während der Regelarbeitszeit sind ein Chirurg und ein Internist ständig in der ZAD präsent; Neurologen, Geriater und Gynäkologen werden bei Bedarf hinzugezogen. Die Einbeziehung von Angehörigen wird gelebt und ist im Leitbild beschrieben. Währende der Notfallversorgung wird Angehörigen eine Wartemöglichkeit in Nähe der Notfallräume geschaffen. Zur Durchführung der versicherungsspezifischen Vorgaben (z.B. Arbeitsunfall, berufsgenossenschaftliche Versorgung) sind Verfahrensabläufe festgelegt und geschult. 1.3.1 Ambulante Diagnostik und Behandlung In der Zentralen Aufnahme- und Diagnostikabteilung (ZAD) sind die Ambulanzen der Orthopädie, Unfall- und Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Inneren Medizin inkl. Endoskopie zusammengefasst. Die Abläufe der ambulanten Notfallversorgung, der Instituts- und BG-Ambulanzen sind einheitlich abgestimmt. Zu Sprechstunden werden Termine vergeben (den ein- und überweisenden Praxen ist die Tel-Nr. des Terminierungsbüros bekannt). Nach der Untersuchung erhalten Patienten einen Arztbrief für die weitere Behandlung beim überweisenden Arzt. 1.3.2 Ambulante Operationen Ambulante Operationen werden intern von der Orthopädie, Unfall- und Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, sowie von den Externen Praxen HNO und Gefäßchirurgie angeboten. Patienten werden auf der Kurzliegerstation betreut (Ausnahme gynäkologische Patienten). Ein interdisziplinäres OP-Konzept fasst organisatorische Regelungen und Zuständigkeiten zusammen (Belegungsplanung, Unterbringung, Ablaufplanung operativer Eingriffe, Post-OP Überwachung, Dokumentation, Abschlussuntersuchung usw.). Die Patienten werden darauf hingewiesen, dass bei Auftreten von Komplikationen (z.B. Thrombose) und / oder Nichterreichbarkeit des Weiterbehandelnden, sie jederzeit vorstellig werden sollen. Für generelle Rückfragen oder Verschieben des OP-Termins erhalten die Patienten eine Tel-Nr. 1.4.1 Stationäre Diagnostik und Behandlungsplanung Die Abläufe bzgl. der stationären Diagnostik sowie Planung der Anforderung von Diagnostik und Therapie sind in Handbüchern, Standards und Behandlungspfaden festgelegt. In interdisziplinärer Abstimmung werden Entscheidungen für die möglichst optimale Behandlungsplanung getroffen, dies ist ebenfalls im Leitbild beschrieben. Die Information der Patienten erfolgt in persönlichen Gesprächen und mittels verständlicher Aufklärungsbögen oder speziellen Informationsmaterial. Die Einbeziehung der Angehörigen und Beteiligung der Patienten sind als Leitsätze im Leitbild beschrieben. Für die Durchführung der Behandlung sind interdisziplinäre Behandlungspfade festgelegt. 1.4.2 Therapeutische Prozesse Die Sicherstellung, dass die diagnosebezogene Planung der Therapie sowie die Standards, Leitlinien und Behandlungspfade leitlinienkonform sind, und dem aktuellen Stand des Wissens entsprechen, erfolgt durch Chefärzte und Pflegedirektion. Patienten werden von den Mitarbeitern über alle Behandlungsschritte und Maßnahmen informiert und nach Möglichkeit in die Planung einbezogen. Im Leitbild heißt es dazu: „Wir begegnen jedem Menschen mit Respekt und Wertschätzung unabhängig seiner gesellschaftlichen Position, Herkunft und Religion. Unsere Patienten sollen sich gut aufgehoben, optimal behandelt und gepflegt wissen, darum gehen wir mit einer professionellen Einstellung auf individuelle Bedürfnisse ein. Wir akzeptieren das Selbstbestimmungsrecht der Patienten. Mit Patienten und Angehörigen arbeiten wir vertrauensvoll zusammen. Eigene Entscheidungen des Patienten bezüglich des Behandlungsablaufs bzw. zur Therapiewahl werden respektiert und entsprechend dokumentiert. Sprechzeiten mit den Ärzten können über die Station und Sekretariate vereinbart werden. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 9 / 21 1.4.3 Operative Verfahren Die OP Indikation wird durch Fachärzte, meist durch Ober- und Chefärzte gestellt. Mittels der Behandlungspfade und Standards erfolgen diagnosebezogene Indikationsstellung, OP-Vorbereitung, Voruntersuchungen sowie Anästhesievorbereitung. Die OP-Vorbereitung wird mittels Checkliste überprüft. Alle zur OP geplanten Patienten sind in der Sprechstunde gesehen und der Behandlungsprozess ist durch die Diagnosestellung festgelegt. Eltern wird es ermöglicht ihre Kinder bis in den OP (z. B. Saal 5) oder mindestens bis in die OPSchleuse zu begleiten. Nach der OP dürfen sie im Aufwachraum bei ihren Kindern bleiben. 1.4.4 Visite Für jeden Patienten erfolgt werktäglich eine Visite durch den behandelnden Arzt. Zusätzlich werden eine wöchentliche Chef- und Oberarztvisite oder alternativ eine gemeinsame Visite durch Chef- und Oberarzt 2x wöchentlich durchgeführt. Auf der Intensivstation erfolgt mindestens 2x täglich eine Facharztvisite. Eine postnarkotische Visite erfolgt durch die Anästhesie bei Bedarf (Probleme bei der Narkose, Unverträglichkeiten etc.). Abteilungsintern finden tägliche Demonstrationen der radiologischen Befunde und Untersuchungsergebnisse statt. Von den Pflegenden wird die Übergabe am Patienten-Bett angeboten. 1.4.5 Teilstationär, Prästationär, Poststationär Bei der Planung der prä-, post- und teilstationären Versorgung werden die diagnosebezogene Indikationsstellung berücksichtigt. Die Planungen der interne Abstimmungen sowie der Abläufe und die Organisation sind interdisziplinär mit allen Beteiligten erstellt und in den Handbüchern beschrieben. Die prä-stationäre Versorgung wurde bei der Erstellung des orthopädischen Behandlungspfades „Hüft-TEP“ mit berücksichtigt. Die post- stationären Kontrolluntersuchungen sowie die prä-stationäre Diagnostik erfolgen in der ZAD. 1.5.1 Entlassung Der Expertenstandard „Entlassungsmanagement“ ist in allen Bereichen umgesetzt. Mit Aufnahme eines Patienten wird durch zuständige Pflegende der mögliche Unterstützungsbedarf für die Entlassung vorgeprüft und Sozialdienst / Pflegeüberleitung informiert. Patienten / Angehörige erhalten Informationen zur Entlassung durch den behandelnden Arzt. Bei Notwendigkeit erfolgt eine telefonische Absprache mit dem Hausarzt. Bei Pflegebedürftigkeit wird der kreisweit einheitliche Pflegeüberleitungsbogen erstellt. Bei pflegebedürftigen Patienten wird bei Bedarf eine Übergabe mit dem amb. Pflegedienst bzw. der Heimpflege durchgeführt. 1.5.2 Kontinuierliche Weiterbetreuung Vor Entlassung von pflegebedürftigen Patienten wird die Weiterversorgung geprüft. Der Einbezug von Pflegeüberleitung, Sozialdienst und weiteren Diensten ist über das Entlassungsmanagement (Umsetzung Expertenstandard Entlassung) geregelt. Hilfebedarf wird somit frühzeitig durch Pflegende eruiert und an die Pflegeüberleitung und den Sozialdienst übermittelt. Die Kompetenzen zwischen Sozialdienst und Pflegeüberleitung sind klar benannt und gewährleisten die Zusammenarbeit mit weiterbetreuenden Einrichtungen und ambulanten Diensten. Falls Patienten pflegebedürftig nach Hause entlassen werden, wird durch die Pflegeüberleitung ggf. ein ambulanter Pflegedienst vermittelt, bzw. die Pflegeüberleitung durchgeführt. Angehörige werden darauf hingewiesen, dass es im Haus eine Pflegewerkstatt der Caritas gibt, in der sie sich verschiedene Hilfsmittel anschauen können und Tipps von Pflegewissenschaftlerinnen für die häusliche Versorgung bekommen. 1.6.1 Umgang mit sterbenden Patienten Auf die besonderen Bedürfnisse von Sterbenden wird seitens der Medizin, der Pflege sowie allen an der Versorgung Beteiligten weitest möglich eingegangen. Im Leitbild sowie in den pflegerischen Leit- KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 10 / 21 gedanken wird der besondere Umgang mit schwerkranken und sterbenden Patienten thematisiert. Sterbende bekommen ein Einzelzimmer. Zur Betreuung von Sterbenden und Angehörigen steht zusätzlich der Seelsorger des Krankenhauses kontinuierlich bereit (Rufbereitschaft), der auch das Sakrament der Krankensalbung anbietet. Ferner ist ein klinisches Ethikkomitee eingerichtet, die z.B. bei Ethischen Fragestellungen beraten. Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten werden berücksichtigt und die Zuständigkeiten geregelt. Verantwortlich sind die Ärzte sowie zu Überprüfung der Gültigkeit ggf. der Sozialdienst oder das Amtsgericht. 1.6.2 Umgang mit Verstorbenen Das Bekenntnis zur christlichen Ausrichtung des Hauses wird deutlich in der persönlichen Zuwendung und Begleitung Schwerstkranker und Sterbender. Verstorbene Patienten werden würdevoll versorgt, den Angehörigen wird Zeit für einen persönlichen Abschied gegeben. Die Seelsorger können dabei hinzugezogen werden. Verstorbene bekommen ein Einzelzimmer und Angehörige werden nach Wunsch mit in die Versorgung der Verstorbenen einbezogen. Ebenso werden religiöse und kulturelle Wünsche beachtet. Für den Umgang mit Tot- und Fehlgeburten ist ein geburtshilfliches Konzept erstellt. Für die Fehl- und Totgeburten gibt es eine Bestattungsmöglichkeit und verschiedene Trauerangebote (z.B. Sternenkinder- Andacht, Abschiedsbriefe). KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 11 / 21 2 Mitarbeiterorientierung 2.1.1 Planung des Personalbedarfs Die Planung des Personalbedarfs erfolgt in Zusammenarbeit der Personalabteilung mit den beteiligten Berufsgruppen und Verantwortlichen der jeweiligen Bereiche und ist mit den Gesamtzielen des Hauses abgestimmt. Zudem fließen strategische Überlegungen der Krankenhausleitung in die Planung ein. Das Personalmanagement (Planung sowie Entwicklung) für die Berufsgruppe der Pflege ist der Pflegedirektion zugeordnet. Die Facharztquote ist in den letzten Jahren leicht angezogen worden. In einigen Bereichen gibt es eine von der Geschäftsführung festgelegte Mindestbesetzung. 95% der Pflegenden verfügen mindestens über eine 3-jährige Fachausbildung, die Fachweiterbildungsquote auf der Intensivstation liegt bei 39%. In den Bereichen OP, Anästhesie-Pflege haben 48 % eine 2jährige Fachweiterbildung. 2.2.1 Personalentwicklung/Qualifizierung Die Verantwortlichkeit für die krankenhausweite Personalentwicklung liegt bei der Geschäftsführung. Der Personalentwicklungsbedarf wird in Abstimmung mit den jeweiligen Abteilungsleitern ermittelt. Im gesamten Klinikverbund Westmünsterland wurde der Personalbereich zentralisiert und damit begonnen eine strategische Personalentwicklung aufzubauen. Eine Führungsstruktur ist festgelegt (Organigramm). Im Rahmen der Personalplanung werden für zukünftige Aufgaben Mitarbeiter qualifiziert, um den geforderten Stand an Qualifikation erfüllen zu können. In Mitarbeiter-Gesprächen werden Weiterbildungswünsche erfasst. Konzepte zur Probezeitbeurteilung werden umgesetzt. Die Pflegedirektion nutzt für eine strukturierte Personalentwicklung der pflegerischen Mitarbeiter neben strukturierter Zielvereinbarungsgespräche sogenannte Mitarbeiter-Portfolios als Beurteilungssystem. Zusätzlich sind Schulungskonzepte wie beispielsweise das Säulenkonzept der Praxisanleiter entwickelt worden. Die Pflegedirektion nimmt derzeit am RN4CAST Projekt (Nurse Forecasting: Human Resources Planning in Nursing) teil (ein durch das 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission finanziertes 3-Jahres Projekt). 2.2.2 Einarbeitung von Mitarbeitern Konzepte bzgl. der Einarbeitung neuer Mitarbeiter umfassen neben allgemeinen Einführungen und Informationen über das Haus eine Einarbeitung bzw. Einweisung in den jeweiligen Arbeitsbereich. Zielsetzung des Einarbeitungskonzepts ist die Zufriedenheit aller beteiligten Personen und die individuelle Einarbeitung neuer Mitarbeiter unter Berücksichtigung der Berufserfahrung, erworbener Kompetenzen und Befähigungen der Mitarbeiter. Die neuen Mitarbeiter sollen in möglichst kurzer Zeit lernen, die verschiedenen Arbeitsfelder optimal zu reproduzieren. Vor Aufnahme der Tätigkeit erhält jeder neue Mitarbeiter "Informationen für neue Mitarbeiter" von der Personalabteilung und ein Namensschild. Zum Einarbeitungskonzept gehören Checklisten für die Arbeitsbereiche. Diese sind für die Bereiche spezifisch ausgearbeitet (z. B. Pflege, Physiotherapie, etc.). 2.2.3 Ausbildung In der Zentralschule für Gesundheitsberufe im Kreis Borken mit Sitz in Bocholt werden insgesamt 150 Ausbildungsplätze für Schüler aus dem St.-Agnes-Hospital Bocholt und dem St. Marien-Hospital Borken angeboten. Die theoretische Ausbildung erfolgt in Lerneinheiten, gemäß der Ausbildungsrichtlinie NRW , das heißt, die Unterrichtsfächer werden in einem sinnvollen Zusammenhang innerhalb einer Einheit unterrichtet. 2.2.4 Fort- und Weiterbildung Die Innerbetriebliche Fortbildung wird auf Verbundebene organisiert. Das IbF-Programm wird halbjährlich in allen Einrichtungen des KVWL (Print-Version und Intranet) sowie weiteren Einrichtungen veröffentlicht. Zusätzliche Angebote werden von einzelnen Kliniken bekannt gemacht. Die Konzeption der KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 12 / 21 Veranstaltungen basiert auf den Vorgaben der Krankenhausleitung, gesetzlichen Vorgaben und den aktuellen Entwicklungen in Medizin, Pflege und weiterer für das Gesundheitswesen relevante Bereiche. 2.3.1 Mitarbeiterorientierter Führungsstil Die verbindlichen Grundsätze für einen kooperativen, mitarbeiterorientierten Führungsstil sind in den Führungsleitlinien und im Leitbild des Hauses schriftlich verankert. Mitarbeiter mit Leitungsverantwortung haben für eine Unternehmenskultur zu sorgen, die die Mitarbeiter methodisch und fachlich fordern und fördern sowie deren aktive Einbeziehung in unternehmerische Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Führungsseminare (z. B. Kommunikationstrainings) werden angeboten. 2.3.2 Geplante und gesetzliche Regelungen zur Arbeitszeit In personalrechtlichen Fragen bzgl. der Arbeitszeitregelungen hat sich der Träger an die „Richtlinien der Arbeitsverträge in den Einrichtungen des deutschen Caritas-Verbandes“ (AVR) und die MAVO des Bistums Münster gebunden. Alle im Haus eingesetzten Regelungen der Arbeitszeit resultieren aus diesen Grundsätzen und berücksichtigen die Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG). Die einzelnen Bereiche, bzw. Berufsgruppen, haben unterschiedliche Arbeitszeitregelungen, die durch individuelle Dienstpläne (Ärztlicher Dienst, Pflegedienst) oder durch feste Anwesenheitszeiten (Sozialdienst, Funktionsbereiche) gestaltet werden. 2.3.3 Mitarbeiterideen, -wünsche und –beschwerden Die Integration der Mitarbeiter und Berücksichtigung ihrer Wünsche wird durch schlanke Hierarchien und den Führungsgrundsätzen des Hauses gewährleistet. Mitarbeiter werden verantwortlich in Gremien, Leitungssitzungen und Projektgruppen einbezogen. Ideen können auch an die Mitarbeitervertretung oder die jeweiligen Leitungen weitergeleitet werden, die Ideen an die Krankenhausleitung weitergeben. Ein betriebliches Vorschlagswesen befindet sich in der Umsetzung. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 13 / 21 3 Sicherheit 3.1.1 Arbeitsschutz Das St.-Marien-Hospital Borken erfüllt die gesetzlichen Pflichten des Arbeitsschutzes und hat erforderliche Organisationsstrukturen aufgebaut. Ein Arbeitsschutzausschuss (ASA) ist eingerichtet. Strahlenschutzunterweisungen finden in den gesetzlich vorgeschriebenen Zyklen statt. Die Abläufe der Berufsunfallmeldungen sind Hausweit geregelt und im Intranet für alle Mitarbeiter ersichtlich ("Arbeitsschutz"). Ein Gefahrstoffkataster sowie Hygiene- und Desinfektionspläne liegen für alle Bereiche vor. 3.1.2 Brandschutz Als Brandschutzordnung liegen Brandschutzpläne und ein Alarmierungsplan in allen Bereichen vor. Gemäß der Arbeitsstättenverordnung ist die gesamte Einrichtung mit Flucht- und Rettungswegplänen ausgestattet. Seit 2003 gibt es Brandschutzkonzepte für die Häuser des Unternehmens. In den Fluren hängen übersichtliche Kurzversionen der Flucht- und Rettungspläne, die ausführlichen Pläne sind an der Information/ Zentrale hinterlegt. 3.1.3 Umweltschutz Umweltziele werden durch die Krankenhausbetriebsleitung festgelegt. Sie umfassen im Wesentlichen: Abfallvermeidung in der Beschaffung und Anwendung, Trennung von Abfällen in der Entsorgung, schonender Umgang mit Ressourcen, nachhaltig vertretbares Zusammenwirken ökonomischer und ökologischer Zielsetzungen 3.1.4 Katastrophenschutz Das Krankenhaus ist in den Katastrophenschutz nach Landesrecht eingebunden. Die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für den Katastrophenschutz sind im Alarm- und Einsatzplan (ehem. Katastrophenplan) geregelt. Im Alarm- und Einsatzplan wird zwischen externen und internen Notfällen unterschieden. Der entsprechende Alarmtyp wird von den Mitarbeitern der Information/ Zentrale ausgelöst und durch das MACSAlarmierungssystem (Telefonsystem) durchgeführt. 3.1.5 Nichtmedizinische Notfallsituationen Alle wesentlichen technischen Anlagen sind redundant angelegt, so dass längere Ausfälle praktisch nicht möglich sind. Notrufanlagen können von der Information/Zentrale stationsbezogen geschaltet werden, so dass ein Ausfall des gesamten Systems nicht möglich ist. Im Haus gibt es mehre unabhängige Telefonsysteme so, dass der Ausfall praktisch nicht möglich ist. Darüber hinaus arbeitet die EDV mit einem Eskalationsmanagementsystem um EDV-Probleme zu beheben 3.2.1 Schutz des Patienten vor Eigen- und Fremdgefährdung Patientensicherheit wird durch die betreuenden Ärzte und Pflegende, besonders des examinierten Pflegepersonals sichergestellt. In besonderer Weise wird die Aufsichtspflicht für prämedizierte und verwirrte Patienten sowie Kinder gewährleistet. Für Mitarbeiter bestehen Handlungsorientierungen zur Aufsichtspflicht. Regelungen zur Sturzprophylaxe sowie zur Erfassung von Stürzen sind getroffen. Kinder sind in Untersuchungsräumen stets beaufsichtigt. 3.2.2 Medizinisches Notfallmanagement Zum Medizinischen Notfallmanagement zählen der Herzalarm (Reanimation), der Schwerverletztenalarm sowie die Notfall-Sectio. Für die jeweiligen Szenarien sind unterschiedliche Alarmierungsketten hinterlegt, wodurch Ärzte und Pflegende sehr schnell verständigt werden können. 2009 wurde zusätzlich eine Projektgruppe zur Erstellung eines klinischen Behandlungspfades Notfallmanagement einberufen. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 14 / 21 3.2.3 Hygienemanagement Die Hygienekommission regelt hausweite Verfahren und Anweisungen. Die Hygienefachkraft stellt sicher, dass entsprechende Arbeitsanweisungen in aktueller Fassung vor Ort vorliegen. Im Rahmen von innerbetrieblichen Fortbildungen (IbF) erhalten die Mitarbeiter kontinuierlich Schulungen zu aktuellen und speziellen Themen der Hygiene. Hygienerelevante Themen werden bei Bedarf auf den jeweiligen Stationen bzw. Bereichen besprochen. Ein Ausbruchsmanagement wurde entsprechend der Vorgaben des Kreises Borken in allen Verbundkrankenhäusern eingeführt. Die Hygienefachkräfte der Einrichtungen des Klinikverbunds sind durch regelmäßige Sitzungen und gemeinsame Projekte (z. B. MRSA-net) vernetzt. Ein Kontrollsystem ist durch Kurzbegehungen und Stichproben aufgebaut. 3.2.4 Hygienerelevante Daten Meldepflichtige Erkrankungen nach dem Infektionsschutzgesetz werden durch den untersuchenden Arzt sowie den Chefarzt mittels Meldebogen an das Gesundheitsamt weitergeleitet und in der Patientenakte vermerkt. Die Hygienefachkraft wird informiert. Krankenhausweit werden hygienerelevante Daten durch ein bakteriologisches Kontrollsystem sowie regelmäßige Hygieneuntersuchungen erfasst. Die Keimstatistik nach §23 IfsG (Infektionsschutzgesetz) wird kontinuierlich durch die Hygienefachkraft erfasst. 3.2.5 Infektionsmanagement Die Hygienepläne werden von der Hygienefachkraft in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaushygieniker und den beteiligten Abteilungs- bzw. Stationsleitungen entwickelt und in der Hygienekommission verabschiedet. Hygienepläne gelten als Dienstanweisungen. Bei Patienten mit Infektionen liegen gesonderte Hygienestandards und Hygienepläne im Intranet vor. Zu den einzelnen Infektionskrankheiten liegen Standards vor, die auf die jeweilige Erkrankung abgestimmt sind. Für die Küche ist ein HACCP-Handbuch erarbeitet (Einführung 2010). In der Zentralen Sterilgutaufbereitung sind relevante Prozesse festgelegt, entsprechende Arbeitsanweisungen und Hygienerichtlinien hinterlegt und in einem QM-Handbuch beschrieben. 3.2.6 Arzneimittel Die Bereitstellung von Arzneimitteln erfolgt seit 2012 durch die Krankenhausapotheke Bocholt. Die Arzneimittelkommission tagt 1x-jährlich und regelt die Versorgung mit Arzneimitteln. Nicht bevorratete bzw. dringend benötigte Arzneimittel können kurzfristig geliefert werden. Der Umgang mit Betäubungsmitteln ist in den Betriebsanweisungen, Verfahrensanweisungen und Pflegestandards geregelt. 3.2.7 Blutkomponenten und Plasmaderivate Ein Qualitätsmanagementsystem zum Umgang mit Blut und Blutprodukten liegt vor, Transfusionsverantwortliche sind entsprechend der Vorgaben benannt. Die Querschnittsleitlinien der Bundesärztekammer werden berücksichtigt. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst des DRK Münster. 3.2.8 Medizinprodukte In einem interdisziplinär erarbeiteten Organisations-Handbuch sind alle Maßnahmen zur Umsetzung des Medizinproduktegesetzes und der Medizinprodukte-Betreiberverordnung festgelegt. Mitarbeiter werden in die Nutzung und Bedienung von Medizinprodukten eingewiesen. Alle Geräte werden regelmäßig gewartet. Die Gebrauchsanweisungen von technischen Medizinprodukten befinden sich in den Arbeitsbereichen sowie im Gerätebuch und sind somit für die Mitarbeiter zugänglich. Beinahevorkommnisse mit Medizinprodukten werden entsprechend der gesetzlichen Regelung dokumentiert und weitergeleitet. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 15 / 21 4 Informations- und Kommunikationswesen 4.1.1 Aufbau und Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie Module eines Krankenhausinformationssystems (KIS) ORBIS sind eingeführt und werden mit dem Ziel einer digitalen Krankenakte und Vernetzung aller Funktionsbereiche ausgebaut. Weitgehend alle Bereiche des Krankenhauses (inkl. Verwaltung und Tagesklinik) sind vernetzt. Als Maßnahmen zur Optimierung des medizinischen und pflegerischen Workflows werden Daten in spezielle Software eingegeben. in abgestuftes Rechtekonzept regelt die Pflichten und Nutzungsberechtigung und wird allein durch die Systemadministration, in Abstimmung mit den jeweiligen Dienstvorgesetzten, freigeschaltet. 4.2.1 Regelung zur Führung, Dokumentation und Archivierung von Patientendaten Die Regelungen zur Führung, Dokumentation und Archivierung von Patientendaten sind krankenhausweit einheitlich, im Dokumentations-Handbuch festgehalten. Eine Arbeitsgruppe aus Pflegenden, Codierungskräften und Ärzten überarbeitet das Handbuch bei Bedarf und evaluiert die Dokumentationspraxis. Die Dokumentation im KIS/ Orbis wird sukzessive ausgebaut. Neue Mitarbeiter werden in die Krankenhaus-Software eingearbeitet. 4.2.2 Verfügbarkeit von Patientendaten Die zeitnahe und vollständige Verfügbarkeit relevanter Daten für die Behandlung und Versorgung der Patienten an alle Beteiligten ist gewährleistet. Die stationären Patienten-Akten/Kurven befinden sich im Stationsdienstzimmer und stehen allen beteiligten Berufsgruppen zu Verfügung. Im Krankenhausinformationssystem kann auf Patientendaten aus vorherigen Krankenhausaufenthalten zurückgegriffen werden. Akten ambulanter Patienten befinden sich in der Zentrale Aufnahmeabteilung (ZAD). Nachkommende Berichte und Befunde werden durch die behandelnden Ärzte ausgewertet und den jeweiligen Akten zugeordnet. 4.3.1 Information der Krankenhausleitung Durch die starke Vernetzung und die kollegiale Zusammenarbeit mit externen Partnern sowie regelmäßigen Kontakten wird sichergestellt, dass der Krankenhausleitung alle externen Informationen für die Steuerung des Krankenhauses zur Verfügung stehen. Es bestehen Kontakte mit Niedergelassenen über den Ärzteverein. Die Geschäftsführung führt regelmäßig Gespräche mit den Praxen am Haus. Die Mitglieder der Krankenhausbetriebsleitung werden über alle Entwicklungen, Vorgänge und Abweichungen in den einzelnen Krankenhausbereichen informiert. Ferner ist die Geschäftsführung in allen wesentlichen Gremien des Krankenhauses vertreten und erhält so Informationen über interne Vorgänge. 4.3.2 Informationsweitergabe (intern/extern) Verbindliche Absprachen zur Zusammenarbeit aller Berufsgruppen sind im Leitbild aufgegriffen, die Informationspolitik ist im Rahmen der Führungsleitlinie geregelt. In den Geschäftsordnungen der Gremien sind Vorgaben zur strukturierten Besprechungen getroffen. Über Neuigkeiten und Veränderungen werden Mitarbeiter zeitnah informiert (Rundbrief, Intranet). Zur genaueren Erläuterung z. B. über die aktuelle Entwicklung im Klinikverbund werden alle Leitungen zu Informationsveranstaltungen eingeladen. Das „Mitarbeiter-Forum“ (Informationsblatt der GF und MAÖffentlichkeitsarbeit) informiert monatlich über Veränderungen und Entwicklungen des Hauses sowie im gesamten Klinikverbund. Darüber hinaus erfolgen regelmäßig Informationen in der Lokalpresse sowie in gezielten Patienteninformationen. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 16 / 21 4.4.1 Organisation und Service An der Information/Zentrale werden alle relevanten Informationen des Hauses gebündelt insbesondere über stationäre Patienten und Dienstregelungen (Ärzte, Bereitschaft). Die Information/Zentrale ist durchgängig mit geschultem Personal besetzt. Der Datenschutz, insbesondere das Auskunftsverweigerungsrecht des Patienten wird berücksichtigt. Die Information/Zentrale (Besucherinformation und Telefondienst) ist durchgehend besetzt. 4.5.1 Regelungen zum Datenschutz Für alle Belange des Datenschutzes ist ein Beauftragter ernannt. Jeder Mitarbeiter unterliegt der gesetzlichen Schweigepflicht. Über den Aufnahme-/ Behandlungsvertrag stimmt der Patient der internen Nutzung seiner Daten zu. Die Datenweitergabe an externe Dienstleister ist geregelt: Gesetzliche Bestimmungen gegenüber den Krankenkassen, externen Einrichtungen / Personen und Polizei werden eingehalten. Einer Aufhebung der Schweigepflicht wird grundsätzlich nur mit Einverständniserklärung des Patienten zugestimmt. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 17 / 21 5 Führung 5.1.1 Vision, Philosophie und Leitbild Das St.-Marien-Hospital Borken strebt eine optimale Patientenversorgung nach neuesten medizinischen Erkenntnissen an. Im Leitbild heißt es: „Der Patient und der Bewohner mit seinen Bedürfnissen stehen für uns an erster Stelle. Menschen, die in Not sind, sollen Hilfe erlangen.“ Um diese grundlegenden Ziele sicherzustellen, wurde im Anschluss an verschiedene Organisationsentwicklungsprozesse erstmals 2009 ein Leitbild formuliert. Die Pflege hat den „pflegerischen Leitgedanken“ entwickelt. 5.1.2 Durchführung vertrauensbildender und -fördernder Maßnahmen Führungsleitlinien sind seit 2006 schriftl. fixiert und werden in Führungstrainings vermittelt. Die Leitlinie wurde 2009 aktualisiert und sprachlich präzisiert und ergänzt. Vertrauensfördernde Maßnahmen sind im Leitbild formuliert und werden von der Krankenhausbetriebsleitung initiiert mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter des Hauses zu fördern. Daneben erfolgt eine laufende Information der Mitarbeiter. Die Vorgaben des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes werden beachtet. Die Mitarbeitervertretung wird in die Planung von vertrauensfördernden Maßnahmen einbezogen und es finden regelmäßig Gespräche zwischen der Geschäftsführung und der Mitarbeitervertretung statt. 5.1.3 Ethische und kulturelle Aufgaben sowie weltanschauliche und religiöse Bedürfnisse Im Leitbild ist formuliert: „Wir begegnen jedem Menschen mit Respekt und Wertschätzung unabhängig seiner gesellschaftlichen Position, Herkunft und Religion.“ Und „Unser Handeln wird gelenkt über christliche Werte wie Toleranz, Humanität, Hilfsbereitschaft und Verständnis. Wir haben Ehrfurcht vor dem Leben, achten und schützen dieses hohe Gut.“ Zur Umsetzung der ethischen Aufgaben sind neben den Ärzten und Pflegenden weitere Personen in die Organisation eingebunden, unter anderem Seelsorger, ambulante Dienste und der Sozialdienst (klinisches Ethikkomitee). Zusätzlich kann bei Unfällen o.ä. ein Notfallseelsorger über die Kreisleitstelle gerufen werden. 5.2.1 Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung Die strategische Zielplanung für das Krankenhaus erfolgt in regelmäßigen Gesprächen zwischen Geschäftsleitung und den Trägervertretern. Für jede GmbH wird jeweils zum Jahresbeginn eine gesamtkrankenhausbezogene Zielplanung von der Krankenhausbetriebsleitung (unter Einbezug der Chefärzte in der Strategierunde) erarbeitet. Mit jedem Chefarzt wird eine jährliche Zielvereinbarung geschlossen. Diese enthält Planungen zum medizinischen Leistungsspektrum, zur Kostensituation und zur ärztlichen Besetzung. Der Klinikverbund Westmünsterland wurde 2002 als strategisches Zweckbündnis gegründet. Im Oktober 2009 wurde eine Hauptgeschäftsführung eingerichtet, Dienste werden derzeit zentralisiert. 5.2.2 Gesellschaftliche Verantwortung, Partnerschaften und Kooperationen Das St. Marien- Hospital pflegt eine Reihe von Kooperationen mit externen Institutionen ein, zum Beispiel die Einbindung der hausärztlichen Notfallpraxis in die Räumlichkeiten der Zentrale Aufnahmeabteilung (ZAD), die Kooperation mit den niedergelassenen Onkologen / Hämatologen in der gemeinsamen Tumorkonferenz sowie die Konsiliartätigkeit weiterer Praxen am Krankenhaus im Rahmen der stationären Versorgung. Seit 2009 besteht eine Krebsberatungsstelle des Tumornetzwerkes in Münsterland im Krankenhaus. Das St. Marien Hospital arbeitet mit dem Hammer-Forum (Humanitäre medizinische Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten) zusammen. So werden regelmäßig Kinder aus den Kriegsgebieten behandelt und betreut. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 18 / 21 5.3.1 Festlegung einer Organisationsstruktur Die Organisationsstruktur des Hauses ist abgebildet in einem Strukturschema (Organigramm). Es stellt die einzelnen Bereiche und Abteilungen funktionsbezogen dar, Leitungen sind benannt. Leitungsgremien und Kommissionen sind in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben eingerichtet. Die Mitglieder der jeweiligen Gremien und Kommissionen sind benannt, Aufgaben und Zielsetzungen sind festgelegt. Die Ergebnisse der Gremien und Kommissionen werden der Krankenhausbetriebsleitung mitgeteilt. 5.3.2 Effektivität und Effizienz der Arbeitsweise der Führungsgremien Arbeit und Austausch der verschiedenen Gremien und Kommissionen untereinander werden durch die Krankenhausbetriebsleitung koordiniert. Es erfolgt eine Information aller Mitarbeiter über Zweck und Themen der einzelnen Gremien und Kommissionen. In den Geschäftsordnungen für Gremien und Projektgruppen sind wesentliche Faktoren für eine effektive Zusammenarbeit geregelt (u. a. Beschlussfähigkeit, Entscheidungsfindung, Informationsweitergabe). 5.3.3 Innovation und Wissensmanagement Nach einem Wechsel in der Führung des St. Marien-Hospitals wurde die Organisation sowie die Herangehensweise an Innovationen in einer wirtschaftlich gespannten Situation neu definiert. In 2004 wurde als zentrales Steuerungsorgan die Strategierunde als Zusammenschluss der Krankenhausbetriebsleitung mit der Chefarztrunde eingeführt. Seit 2004 ist sukzessive die Mehrzahl der Fachabteilungsleitungen neu besetzt worden. Wissenstransfer und Einbezug der Mitarbeiter wird im Rahmen des Projektmanagements gesichert. Ein Intranet ist hausweit verfügbar. 5.4.1 Externe Kommunikation Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist eine hauptverantwortliche Mitarbeiterin als Stabsstelle der Geschäftsführung verantwortlich. Das Krankenhaus stellt sich mit Entwicklungen, Veränderungen und Veranstaltungen in der Versorgungsregion dar. Es werden regelmäßig Berichte in der Lokalpresse (Borkener Zeitung, Lokalanzeiger), Lokalfunk (WMW) und TV (WDR, WMTV) veröffentlicht und Patienteninformationsveranstaltungen begleitet. Internetauftritt und Flyer sowie der gesetzliche Qualitätsbericht weisen auf Schwerpunkte und besondere Stärken der einzelnen Fachabteilungen hin. 5.5.1 Aufbau und Entwicklung eines Risikomanagementsystems Das Risikomanagement des Hauses zielt auf Risikoprävention durch optimale Gestaltung der risikoträchtigen Kernprozesse sowie Planungen für Ereignisse. Aus der Zusammenarbeit mit dem Haftpflichtversicherer resultiert die Entwicklung von Behandlungspfaden, die unter breitem Einbezug von Mitarbeitern in allen bettenführenden Abteilungen entwickelt wurden. Die laufende Planung weiterer Pfade obliegt der Projektsteuerungsgruppe. 2011 wurde ein anonymes Meldesystem für kritische Ereignisse, Beinahefehler und Fehler etabliert. Seit 2012 gibt es eine Risikomanagement-Gruppe. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 19 / 21 6 Qualitätsmanagement 6.1.1 Organisation des Qualitätsmanagements Das Qualitätsmanagement ist klinikverbundweit strukturiert und entsprechend den spezifischen Anforderungen der einzelnen Einrichtungen organisiert. Die Qualitätspolitik des Trägers ist im Leitbild dargestellt und ausführlich im gesetzlichen Qualitätsbericht beschrieben. Das QM ist als Stabsstelle der Geschäftsführung organisiert. Im St. Marien-Hospital Borken besteht eine QM-Steuerungsgruppe als zentrales Lenkungs- und Entscheidungsorgan für das Qualitätsmanagement. 6.1.2 Vernetzung, Prozessgestaltung und Prozessoptimierung Kernprozesse, unterstützende Prozesse, Führungsprozesse sowie wesentliche Schnittstellen sind identifiziert und zu einem großen Teil schriftlich festgelegt. Zu den Kernprozessen werden u. a. gezählt: Behandlungsprozesse in den Fachabteilungen, Inventarisierung pflegerischer Tätigkeiten (Dokumentation und tagesaktuelles Erfassen des pflegerischen Leistungsgeschehens), vernetzte Prozesse in der Zentralen Aufnahme- und Diagnostikabteilung, Übersicht über wesentliche Prozesse der Fachabteilungen (Handbücher Fachabteilungen). Das Qualitätsmanagement ist seit 2009 in das Prozessmanagement einbezogen. 6.2.1 Patientenbefragung Die kontinuierliche Patientenbefragung wird als Instrument zur Erfassung von Bedürfnissen und zur Verbesserung der Versorgung genutzt. 2011 erfolgte eine klinikverbundweite umfassende Patientenbefragung über Picker. Befragungen werden von der Krankenhausleitung dazu genutzt, Schwachstellen und Verbesserungspotentiale aufzudecken und konkrete Verbesserungen zu verwirklichen. 6.2.2 Befragung externer Einrichtungen Das St.-Marien-Hospital pflegt Kontakte zum Netz der niedergelassenen Hausarzt- und Facharztpraxen im Versorgungsgebiet sowie zu externen Einrichtungen, mit denen eine regelhafte Zusammenarbeit besteht. Im Mittelpunkt steht dabei die Anforderungen der externen Einrichtungen an die Leistungen des Krankenhauses in der Patientenversorgung und die optimale Zusammenarbeit aller Beteiligten. Einweiserstatistiken werden mindestens jährlich erstellt und den Chefärzten berichtet. Der Sozialdienst pflegt die Zusammenarbeit mit Rehabilitationseinrichtungen, Pflegeeinrichtungen, soziale Dienste und Kostenträgern (z. T. in Abstimmung mit der Pflegedirektion). 6.2.3 Mitarbeiterbefragung Im Leitbild werden Aussagen über die Zusammenarbeit der Berufsgruppen, dem Engagement der Einzelnen sowie dem respektvollen Umgang miteinander getroffen. Mitarbeiter können ihre Zufriedenheit mit diesen Regelungen in Befragungen, in der Partizipation in Projektgruppen sowie mittels weiterer Führungsinstrumente und der Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitervertretung (MAV) und der Geschäftsführung ausdrücken. 6.3.1 Umgang mit Wünschen und Beschwerden Beschwerden und Rückmeldungen zum Krankenhausaufenthalt werden von der Krankenhausleitung zeitnah bearbeitet. Patienten und Angehörige können sich mündlich und schriftlich beschwerden (Briefkasten an der Informationszentrale). Zur persönlichen Beschwerdeannahme ist die Sekretärin der Geschäftsführung ernannt. Patientenbeschwerden werden beantwortet, entweder durch persönliches Telefonat oder durch Gespräch. Bei schriftlichen und schwerwiegenden Beschwerden werden weitere Informationen seitens der betreffenden Abteilung eingeholt. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 20 / 21 6.4.1 Erhebung und Nutzung von qualitätsrelevanten Daten Qualitätssichernde Daten werden abteilungs- und hausweit durch Fachabteilungen, das QM sowie die Krankenhausleitung erhoben und analysiert (z. B. Geriatrie, Neurologie, Endoskopie, OP/Anästhesie, Hygiene), vorgeschriebene Qualitätssicherungen in Labor (Externes Institut), Röntgen. Daten werden expertengestützt dezentral ausgewertet. 6.4.2 Methodik und Verfahren der vergleichenden bzw. externen Qualitätssicherung Die Umsetzung des Qualitätssicherungs-Verfahrens entsprechend den gesetzlichen Vorgaben ist sichergestellt. Notwendige Datenverarbeitungstechnik ist implementiert, Mitarbeiter sind über die Verfahren informiert und in der EDV-Nutzung geschult. Die zusätzlichen Qualitätssicherungen in der Geriatrie (Eingabe der Daten durch Sekretariat Geriatrie mit Benchmark der beteiligten Häuser) und in der Neurologie werden fachabteilungsbezogen ausgewertet. KTQ-Qualitätsbericht St. Marien Hospital Borken 21 / 21