Earth Digger 4200XL - Chommle
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Earth Digger 4200XL - Chommle
5/ 2 014 D : 6 , 80 € · CH : 13 , 60 sFr · A : 7 , 70 € · B / NL / L : 7, 90 € E 2858 F August 2014 September 2014 www.truckmodell.de 10 × ZU GEWINNEN: „Spintires“ von rondomedia + 5 Tests im Heft TEST: MFC-03 „Euro-Style“ von Tamiya RC4WD: Earth Digger 4200XL NUR 6,00 zusätzlich pro Jahr Exklusiv für Abonnenten ! Jederzeit und überall verfügbar ! Auch als 6 Hefte PRINT plus - ABO: plus digitale Ausgaben! Ihre Vorteile: t kostenlose App t Volltextsuche t integrierte Links t On- und Offline-Lesemodus t einfaches Archivieren Erhältlich für iOS/Apple und Android: ANDROID APP ON Google play QR-Codes scannen und kostenlos downloaden. BESTELLEN SIE JETZT Windows-PC unter: www.keosk.de BESTELLLEN SIE UNTER: www.vth.de [email protected] oder 07221 - 508771 Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH 76532 Baden-Baden · Robert-Bosch-Straße 2-4 Telefon: 07221 - 5087-0 · Fax: 07221 - 5087-52 e-Mail: [email protected] · www.vth.de ! EDITORIAL Freightliner-Special? In der deutschen Modelltruck-Szene spielen die Alexander Aufschläger ist bekannt als Mikromodellbauer. Dass Modelle nach Vorbildern europäischer Herstel- es auch größer geht, zeigt er im Beitrag über seinen Freightliner ler ganz klar die Hauptrolle und Fahrzeuge von COE, ein Wedico-Modell, das er mit moderner Elektronik von Ser- MAN, Scania und Mercedes-Benz dominieren die voNaut wieder auf Vordermann bringt – eine gute Hilfestellung für Parcours. Aber es gibt auch Liebhaber von US- alle, die sich bisher nicht an solche Arbeiten herangewagt haben. Trucks und diese Modelle sind umso interessanter, weil sie so selten sind. Und ganz aktuell: der Testbericht über den Freightliner Casca- In dieser Ausgabe der TRUCKmodell finden Sie gleich drei Beiträge, die dia, nach langer Pause endlich wieder ein US-Truck von Ta- sich mit Fahrzeugen der US-Marke Freightliner befassen, und zwar un- miya. Neben bewährter Technik, bekannter Präzision, hervor- ter ganz unterschiedlichen Aspekten. ragender Detaillierung und Spritzgusstechnik weist der Bau- Mit viel Geschick und handwerklichem Können hat Günter Knoblich das satz einige Neuerungen auf, von denen Thomas Konrad in sei- Modell eines Baustellenfahrzeugs vom Typ Freightliner Heavy Dumper nem Beitrag berichtet. auf einem Wedico-Rahmen aufgebaut. Das Besondere daran ist das Fahrerhaus aus GFK, denn dieser Werkstoff und die Technik des Formenbaus ist unter Truckmodellbauern nicht sehr verbreitet – obwohl sie einige Vorteile besitzt, wie Günter Knoblich bereits in einem früheren Bei- Michael Bloß, Chefredakteur trag (siehe Ausgabe 6/2013) gezeigt hat. QR-Code scannen und kostenlose App installieren: Windows-PC unter: www.keosk.de WWW.T25#+MODELLDEs Inhalt Ständige Rubriken Baumaschinen Editorial............................................................................. 3 Inhalt................................................................................. 4 Markt und Meldungen ....................................................... 6 Termine ........................................................................... 10 Buchtipps ........................................................................ 75 Vorschau, Impressum ..................................................... 82 Test: Earth Digger 4200XL von RC4WD .......................... 14 Trucks Freightliner Heavy Dumper in 1:16 .................................. 24 Wedico Freightliner COE, Teil 2 ....................................... 30 Test: Freightliner Cascadia von Tamiya............................ 48 4 Vorbilddokumentation Actros von Paul Nutzfahrzeuge ....................................... 40 Spezialitäten Ein Kaelble-Kipper in 1:87, Teil 1..................................... 76 Werkstattpraxis Mechanische Aktuatoren von Firgelli............................... 64 Test: Bau einer Allrad-Zugmaschine, Teil 2...................... 68 WWW.T25#+MODELLDEs Inhalt Modelltechnik Test: MFC-03 Euro-Style ................................................. 20 Servotester mit LED-Anzeige .......................................... 56 Reportage Deutsche Modell-Truck-Meisterschaft............................. 12 Test: PC-Spiel „Spintires“ von rondomedia ..................... 36 Modelltruck-Festival 2014 ............................................... 55 WWW.T25#+MODELLDEs 5 Markt & Meldungen TRUCKmodell-Star 2014 Branchentreff bei Baden-Baden Strahlender Sonnenschein, Temperaturen knapp über 20 Grad, ein barockes Traumschloss, weite Parkanlagen, badische und elsässische Spezialitäten, eine locker ungezwungene Atmosphäre, ein gut aufgelegter, aus Funk und Fernsehen bekannter Moderator und ein stimmungsvolles $PELHQWHGDVZDUHQGLH5DKPHQEHGLQJXQJHQGHUGLHV jährigen Verleihung der VTH-Leserpreise am 16. Mai 2014. star 2014 Alle Teilnehmer der Veranstaltung – nicht nur die Damen – erhielten eine Sonnenbrille von Silhouette als Gastgeschenk Das Schloss Favorite liegt inmitten einer weitläufigen Parkanlage Branchentalk René Damitz freut sich über den ersten Preis für den New Holland E215B in der Kategorie Sonderfahrzeuge Der VTH hatte zur Verleihung der FMT-Adler, der AMT-Champions und natürlich der TRUCKmodell-Stars erstmals in das barocke Lustschloss Favorite in Rastatt-Förch geladen. Der Veranstaltungsort liegt nur wenige Kilometer vom Firmensitz des VTH entfernt inmitten einer weitläufigen Parkanlage. Die jährlich stattfindende Verleihung der VTH-Leserpreise ist mittlerweile zu weit mehr als einer reinen Preisvergabe herangewachsen, sie hat sich als Branchentreff für den RC-Modellbau etabliert. Hier treffen sich Manager und Chefs von miteinander konkurrierenden Firmen in ungezwungener Atmosphäre und diskutieren über die Herausforderungen und die Chancen der gesamten Modellbaubranche. Dabei werden spartenübergreifende Kontakte geknüpft und Geschäftsbeziehungen gefestigt. Die Gewinner Zum Mittagessen wurden die Gäste und die Verlagsmitarbeiter mit kulinarischen Spezialitäten aus der badisch-elsässischen Heimatregion des VTH verwöhnt. Danach ging es in die Sala Terrena, den prunkvollen Gartensaal des Schlosses, wo die Preisverleihung stattfand. Durch die Veranstaltung führte der bekannte ARD-Fernsehmoderator Marcel WagWir danken unseren Sponsoren für ner, der zur Einstimmung von seinen eigenen die Unterstützung! Modellbau-Erfahrungen aus seiner Jugend berichtete. Nach der Vergabe der Preise aus dem Flug- und dem Autobereich waren endlich die Trucker dran. Nach der Wahl ist vor der Wahl … …in diesem Fall trifft das Sprichwort voll und ganz zu. Denn das Rennen um die nächsten TRUCKmodell-Stars hat längst begonnen. Gleich zwei erste Preise gingen an ScaleART. Anfang 2015 stellen sich sämtliche TestmoRobin Brand und Sarina Schneider strahlen, delle und Zubehör-Produkte des aktuellen denn der Mercedes-Benz Arocs und der Palfin- Jahrgangs zur Wahl. Haben Sie schon Ihren persönlichen TRUCKmodell-Star für sich ger Ladekran PK wurden ausgezeichnet entdeckt? Und hier nun die Gewinner: 6 Kategorie 1. Platz 2. Platz 3. Platz Trucks Mercedes-Benz Arocs von ScaleART Actros 1851 GigaSpace von Tamiya MAN TGS-M Dreiseitenkipper von Premacon Sonderfahrzeuge New Holland E215B von Damitz Modelltechnik Radlader L250G von THS Kettenbagger EC480D von THS Zubehör Palfinger Ladekran PK von ScaleART Commander SA-5000 von ScaleART Hubausrüstungssatz für Bruder L574 von CTI WWW.T25#+MODELLDEs Top Ten rondomedia kumuju Die kumuju GmbH präsentiert die neue Delite 720HD Mini-Actionkamera, eine der leichtesten derzeit erhältlichen Kameras. Sie verfügt über eine Auflösung von 1.280×720 Pixel und liefert 30 Bilder pro Sekunde. Die Delite 720HD ist nur 5 cm lang, 3,5 cm breit und 1,4 cm hoch. Mit den gerade mal 20 g fällt die Kamera wirklich kaum ins Gewicht. Am Fahrrad- oder Motorradlenker, montiert an der Windschutzscheibe und natürlich an einem Modelltruck oder an einem Modellauto – die Mini-Actionkamera eignet sich für fast alle Bereiche. Als Speicher nutzt man eine Micro SDKarte mit bis zu 32 GB Speicher. Die Aufnahmedauer bei vollgeladenem Akku beträgt circa 5060 Minuten. Die aufgenommenen Videos lassen sich am Computer oder über Fernseher mit dem mitgelieferten A/V-Kabel abspielen. Die Delite 720HD kann unter den meisten Windows-Betriebssystemen auch als Webcam eingesetzt werden. Die Kamera ist für 79,95 € im Fachhandel erhältlich. Info: kumuju GmbH Schrammsweg 20a, 20249 Hamburg Tel.: 040-59467929 E-Mail: [email protected] Internet: www.kumuju.com Mit dem Titel ADAC – Die Simulation veröffentlicht der Games-Publisher rondomedia eine unter Markenlizenz des ADAC e. V. entstandene ManagementSimulation, die den Spieler vor zahlreiche abwechslungsreiche Herausforderungen stellt. So kann der virtuelle Helfer in der Rolle eines „Gelben Engels“ liegengebliebenen Autofahrern aus der Patsche helfen, indem er die Ursachen für die jeweilige Panne herausfindet und die Fahrzeuge wieder auf die Straße bringt. Als Leiter einer großen ADAC-Pannenhilfe-Zentrale koordiniert er die Aussendung der Pannenhelfer, Abschleppwagen und Rettungshubschrauber in der ihm zugewiesenen Region. Die optimale Ausstattung des Fuhrparks und die ordnungsgemäße Ausbildung der Mitarbeiter obliegen ebenfalls der Verantwortung des Spielers. Agiert der Spieler geschickt und effizient, wächst der ihm zugewiesene Verantwortungsbereich und weitere spannende Aufgaben kommen auf ihn zu. Zusätzliche Informationen gibt es auf der offiziellen Homepage: www.die-simulation.de/adac. Die UVP beträgt 19,99 . Bezug über Fachhandel Info: rondomedia Marketing & Vertriebs GmbH Limitenstr. 64-78 41236 Mönchengladbach Tel.: 02166-618660 E-Mail: [email protected] amodelo Neu im Sortiment: das Senderpult für die Carson Modelsport Reflex Stick 6-Kanal-Fernsteuerung. Diese kostengünstige Fernsteuerung ist tausendfach im Einsatz. Sie ist in vielen Carson Modelsport RTR-Sets von Trucks und Baumaschinen enthalten. Gerade die Liebhaber dieser RC-Fahrzeug-Kategorien wünschen sich bequeme Hand-Auflageflächen für die präzise Fahrzeugsteuerung. Diesem Wunsch hat sich amodelo angenommen und produziert einen Senderpult-Bausatz, bei dem die Fernsteuerung zwischen zwei weiße GFK-Platten geschraubt und rutschsicher befestigt wird. Die GFK-Platten können dabei nach Wunsch selbst lackiert und gestaltet werden. Durch den Einsatz des Senderpults an der Reflex Stick 6-Kanal-Fernsteuerung lässt sich ein Trage- und Bedienungskomfort erreichen, den normalerweise nur erheblich teurere Pultanlagen bieten. Info und Bezug: amodelo Modellbau + Autorennbahnen Prinzregentenufer 3, 90489 Nürnberg, Tel.: 0911-58687728 Internet: www.amodelo.de WWW.T25#+MODELLDEs der Fachbücher * 3D-Druck-Praxis ISBN: 978-3-88180-452-3 Preis: 19,80 € ▲ 1 Das LiPo-Buch ISBN: 978-3-88180-453-0 Preis: 9,90 € ▼ 2 Das große Buch des Modellflugs ISBN: 978-3-88180-793-7 Preis: 29,80 € ■ Das große RC-Heli-Buch ISBN: 978-3-88180-423-3 Preis: 29,80 € ■ 3 4 2,4-GHz-Fernsteuerungen ISBN: 978-3-88180-449-3 Preis: 17,80 € ▲ 5 Brushless-Motoren und -Regler ISBN: 978-3-88180-427-1 ▼ Preis: 19,80 € 6 Kleinfräsmaschine im Eigenbau ISBN: 978-3-88180-448-8 Preis: 22,50 € ▼ 7 Alles über den Saalflug ISBN: 978-3-88180-455-4 Preis: 24,80 € ▲ 8 Schiffsmodellbau nach Bauplänen ISBN: 978-3-88180-443-1 Preis: 24,50 € ▲ 9 Workshop Flugmodellbau ISBN: 978-3-88180-456-1 Preis: 19,80 € ▲ 10 ▲ aufgestiegen ■ unverändert ▼ abgestiegen Bestellhotline: Telefon: 0 72 21-50 87 22 Top-Ten-Bücher per E-Mail: [email protected] * Ermittelt von den VTH Special-Interest-Zeitschriften Markt & Meldungen HK-Funktionsmodellbau Müller Modellbau HK-Funktionsmodellbau hat sich auf RC-Umbauten im Bereich Baumaschinen, Mining, Krane, Schwertransport und Truck im Maßstab 1:50 spezialisiert. Es gibt in diesem Segment eine fast unüberschaubare Vielfalt an hochwertigen Sammler-Standmodellen, die nur darauf warten, sich auch funkferngesteuert bewegen zu können. HK-Funktionsmodellbau realisiert dies mit eigens entwickelten elektronischen Komponenten in Zusammenarbeit mit der Firma Neuhaus Electronics. Der neueste RCUmbau ist ein elektromechanischer Kettenbagger Liebherr R9100, der alles kann, was die großen Modelle mit echter Miniatur-Hydraulik im Maßstab 1:14,5 können. Die feinfühlig steuerbaren, proportionalen RC-Funktionen: Ketten unabhängig links + rechts, Schwenken endlos 360° (Schleifring), Ausleger, Stiel, Schaufel, alles mit Endlagenabschaltung und Überlastschutzschaltungen bzw. Rutschkupplung im Schwenkwerk. Als Zusatzausstattung gibt es Kabinenbeleuchtung und Fahrerfigur, Scheinwerfer, Fahrwarnsummer und Blitzer am Dach, Motorsound und Hupe. Die Energieversorgung erfolgt mit einem 7,4-V-LiPo-Akku. Das Metallmodell ist ca. 30 cm lang und wiegt ca. 1,5 kg. Es wird in einer Kleinserie angeboten und kostet in der Grundausstattung 2.000,- € Bereits auf der Fa s z i n a t i o n ModellTech in Sinsheim präsentierte die Firma Müller Modellbau aus Wiesloch neue Spritzlappen. Damals noch in begrenzter Stückzahl verfügbar, sind jetzt alle Varianten lieferbar. Die Spritzlappen sind aus weißer Plane hergestellt und für den Wedicowie auch für den Tamiya-Maßstab erhältlich. Bedruckt sind sie mit den gängigsten Truck-Marken und Logos. Das Material wurde so gewählt, dass der Spritzlappen bei Kontakt mit einem Hindernis nachgibt und danach wieder in seine ursprüngliche Position zurückkehrt. Preis: 6,50 € Info und Bezug Hubert Kretschmer, HK-Funktionsmodellbau, Oberzellergasse 1/20/8, A-1030 Wien E-mail: [email protected], Internet: www.1zu50-rc-model.com Info und Bezug: Müller Modellbau Hesselgasse 32, 69168 Wiesloch Tel.: 06222-4123 Internet: www.mueller-modellbau.net E-Mail: [email protected] RC Truck Car Club Dortmund e. V. Der 1989 gegründete RC Truck Car Club Dortmund e. V. feiert dieses Jahr sein 25-jähirges Jubiläum. Der Fahrzeugpark setzt sich aus amerikanischen und europäischen Trucks sowie Sonderfahrzeugen zusammen. Die Mitglieder treffen sich immer sonntags in der Turnhalle der Schragmüller Grundschule in Dortmund Oestrich. Die Vereinsmitglieder engagieren sich seit Beginn für wohltätige Zwecke. So kann der Verein für Straßenfeste und Veranstaltungen von Autohäusern sowie Speditionen gebucht werden. Der RC Truck Car Club Dortmund e. V. bietet einen Minitruckparcours mit Führerschein an. Es stehen zwei Vereinsfahrzeuge zur Verfügung. Weiterhin kann eine Straßenlandschaft mit Häusern aufgebaut werden. Die Größe ist abhängig von der Fläche, die zur Verfügung gestellt wird. Die Einnahmen aus dem Führerscheinparcours kommen zu 100% der Kinderkrebshilfe zu gute. Wer den Verein besuchen möchte, nimmt bitte vorab mit Robert Haumann (Tel.: 0231335343) oder mit Rolf Eicker (Tel.: 02334-443355) Kontakt auf, auch per E-Mail unter [email protected]. Die Mitglieder des RC Truck Car Club Dortmund e. V. engagieren sich stark für die Kinderkrebshilfe 8 NZG Ab sofort wird der Sennebogen 860 HD inklusive Schwenklöffel, Sortiergreifer und Abbruchzange im Maßstab 1:50, Länge 200 mm, ausgeliefert. Weiterhin werden in Kürze die Bagger Sennebogen 860 M und Sennebogen 860 R erhältlich sein. Info und Bezug NZG Nürnberger Zinkdruckguss-Modelle GmbH Sigmundstraße 147, 90431 Nürnberg Tel.: 0911-659650 E-Mail: [email protected] Internet: www.nzg.de WWW.T25#+MODELLDEs Markt & Meldungen Technik Museum Universal Hobbies Universal Hobbies stellt mit dem Komatsu HB215LC-2 im Maßstab 1:50 sein neuestes Modell aus dem Bereich „Construction“ vor. Der Bagger wiegt 223 g, der Bausatz besteht aus 237 Teilen und wird am 25. August 2014 lieferbar sein. Info und Bezug: Universal Hobbies, 12 rue du Cap Vert F-21800 Quetigny, Tel.: +33 3 8032 0305 Internet: www.universalhobbies.net „Benzingespräch beim Frühschoppen“ – das ist der Speyerer Treff für Besitzer von Oldtimern, Youngtimern, Traktoren, Motorrädern und besonderen Fahrzeugen. Seit 2012 bietet das Technik Museum Speyer für Freunde und Eigner von mobilen Raritäten die Möglichkeit zum zwanglosen Treff für Benzingespräche in lockerer Atmosphäre. Durch die große Nachfrage der Fahrzeugliebhaber geht die Veranstaltungsreihe in die nächste Runde und findet bis Oktober 2014 immer am ersten Sonntag im Monat von 9 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz des Technik Museum Speyer statt. Von Alfa Romeo bis VW, ob NSU Quickly oder Indian-Motorräder, vom Messerschmitt-Kabinenroller bis zum LANZ Bulldog – hier ist jeder willkommen. Die Teilnahme und das Parken sind kostenlos, einzig die Begeisterung für Fahrzeuge jeder Art ist Voraussetzung. Termine 2014: 6. Juli, 3. August, 7. September, 5. Oktober. Infos gibt es auch unter: www.technik-museum.de/benzingespraech-beim-fruehschoppen Weitere Infos zum Museum: www.technikmuseum.de MSR Thalmassing Fast alle Jahre wieder – MSR Thalmassing geht in die 14. Runde Nach einer einjährigen Zwangspause startet der MSR Thalmassing am 25./26.10.2014 wieder durch. Die bis dahin abgeschlossenen Baumaßnahmen machen es möglich, die Halle in einem noch besseren Maße zu nutzen. Die Veranstaltung findet – wie gewohnt – am letzten Wochenende im Oktober in der Mehrzweckhalle in 93107 Thalmassing statt und zeigt den großen und kleinen Zuschauern alles, was der Nutzfahrzeugfunktionsmodellbau hergibt. Neben vereinseigenen Modellen werden auch zahlreiche Gastmodelle aus Deutschland und den angrenzenden Ländern zu sehen sein. Das Gelände wird sich aus mehreren Abschnitten zusammensetzen. Seien es Bau- und Feldarbeiten oder der Transport von Stück- und Volumengütern – alles wird im Modell nachgebildet. Öffnungszeiten sind am Samstag von 10 bis 20 Uhr, ab 18 Uhr werden die Modelle dann bei der Nachtfahrt präsentiert und nur im eigenen Scheinwerferlicht arbeiten. Am Sonntag ist das bunte Treiben von 10 bis 17 Uhr zu bestaunen. Alle Ausrichter und Teilnehmer freuen sich auf ein ereignisreiches Wochenende und zahlreiche Zuschauer. Weitere Infos: www.msr-thalmassing.com Neuer Außenparcours in Mannheim Die Funktionsmodellbau-Gruppe des 1. MRC Mannheim e. V. hatte am letzten Maiwochenende zur Eröffnung des eigenen Außenparcours eingeladen. Maßgeblich verantwortlich für den Funktionsmodellbau im Verein sind Michael und Ronny Unger. Auf 494 m² Grundfläche entstand unter ihrer Leitung in den letzten Monaten eine vielfältige Modell-Landschaft, in die auch Anregungen und Erfahrungen aus anderen Pacrcours mit einflossen. Das Ergebnis: Eine Tankstelle mit jeder Menge Truck-Parkplätzen, ein Logistikzentrum, ein großes Siebwerk, weitläufige Fahrstrecken und etliche Baustellen, wo gebaggert werden kann. Sogar eine Offroad-Strecke zum Testen von Fahreigenschaften der Modelle sind vorhanden. Waren die Organisatoren und Erbauer um Michael und Ronny Unger vor der Eröffnung noch unsicher, wie die Modellbauer den Parcours annehmen würden und ob er ihren Ansprüchen entsprechen würde, hagelte es an diesem Wochenende nur Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit. In den kommenden Wochen soll eine ca. 1.150 m² große Rennstrecke für Glattbahner folgen. Kontakt zum Verein ist über den FacebookAuftritt „1. MRC Mannheim e. V.“ möglich. Die Vereins-Homepage befindet sich zurzeit noch im Aufbau. Modelltrucker können sich unter [email protected] über Fahrtermine informieren und anmelden. Fahrtermine werden regelmäßig an Wochenenden stattfinden. WWW.T25#+MODELLDEs 9 Te r mii n Termine Datum Veranstaltung PLZ 24.07. Hamburger Dampf-Stammtisch 22179 Hamburg, Ellernreihe 88, Vereinshaus Bramfelder SV 26.07. Buga in Urmitz (Roadworker Parcours) 56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11 0176-92475120 [email protected] www.roadworker-parcours.info 26.-27.07. 8. Lanz Bulldog-Treffen im Technik Museum Speyer 67346 Speyer / Am Technik Museum 1 06232-6708-0 [email protected] www.technik-museum.de 27.07. 67294 Morschheim, Am Sportplatz Reiner Rock 06474-8836818 [email protected] www.scale-modell-truck-trial.de 01.-03.08. 5. Mitteldeutsches 1:8 Truckmodelltreffen 39326 Colbitz Helge Krüger 0171-4342023 [email protected] www.helges-modellbau.de 03.08. 57074 Siegen - Bahnhof Ost Jürgen Rompf 0170-8308083 [email protected] www.treckerfreunde-si.de 09.-10.08 Indoorfahren 2014 „Der Berg ruft“ 73433 Aalen-Hofen, Kappelbergstr. 34, GlückaufHalle Frank Anders [email protected] www.ig-truckmodellbau-ostalb.de 17.08. 50997 Köln, Zollstock 99 Reiner Rock 06474-8836818 [email protected] www.scale-modell-truck-trial.de 0176-92475120 [email protected] www.roadworker-parcours.info 8. Trecker-Tour-Siegerland für den guten Zweck Lauf zur RC Truck Trial West DM 10 - 16 Uhr Ansprechpartner Kontakt E-Mail Hugo Goldau [email protected] 040-7124153 Homepage enimre ermin Lauf zur RC Truck Trial West DM 10 - 16 Uhr Ort Termine 23.-24.08. Neues für Groß und Klein (Roadworker Parcours) 56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11 23.-24.08. 30 Jahre Maxipark + 15 Jahre Open Air Modellschautage 59071 Hamm, Maximilianpark Siegfried Fischer 02381-22784 gsk.fi[email protected] 28.08. Hamburger Dampf-Stammtisch 22179 Hamburg, Ellernreihe 88, Vereinshaus Bramfelder SV Hugo Goldau 040-7124153 [email protected] 30.-31.08. 6. Modelltruck Event zugunsten Lichtblicke 58841 Plettenberg (Schützenhalle) Wolfgang Barth 0170-8839696 [email protected] 30.-31.08. 7. Modelltruck Treffen CH 6222 Roger von Känel (0041) 79 6998140 31.08. 65611 Brechen, In der Schlei 37 Reiner Rock 06474-8836818 [email protected] www.scale-modell-truck-trial.de 06.-07.09. Mini-Bauma der IG FBSK e.V. im 74889 Sinsheim /Museumsplatz Auto & Technik Museum Sinsheim 07261-9299-47 [email protected] www.technik-museum.de/mini-bauma 14.09. Lauf zur RC Truck Trial West DM 10 - 16 Uhr 55457 Gensingen-Biebelsheim, IG RC Cars Reiner Rock Rhein Nahe 06474-8836818 [email protected] www.scale-modell-truck-trial.de 20.09. Anlegen Neubaugebiet (Roadworker Parcours) 56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11 0176-92475120 [email protected] www.roadworker-parcours.info Roger Held (0041) 79 2186668 [email protected] www.mscb.ch Lauf zur RC Truck Trial West DM 10 - 16 Uhr Gunzwil, Chommle 1 www.chommle-trucker.ch 20.-21.09. Int. Schaufahren und Ausstellung für Funktionsmodellbau CH 4058 25.09. 22179 Hamburg, Ellernreihe 88, Vereinshaus Bramfelder SV Hugo Goldau 040-7124153 [email protected] 27.-28.09. 8. Modelltruckveranstaltung 57234 Wilnsdorf (Festhalle, Rathausstr.) Reiner Schmelzer 0171-9360578 [email protected] 11.10. Großer Modellbau-Flohmarkt (Tischreservierung erforderlich!) 86577 Sielenbach, Turnhalle, Josef-Veith-Str. 4 Hubert Westermeir 08134-6080 oder [email protected] 0172-8359585 12.10. Lauf zur RC Truck Trial West DM 10 - 16 Uhr 65611 Brechen, In der Schlei 37 Reiner Rock Hamburger Dampf-Stammtisch Basel, Egliseestr. 85 www.mtf-siegtal.de www.IGS-Siegerland.de 06474-8836818 [email protected] www.scale-modell-truck-trial.de 0176-92475120 [email protected] www.roadworker-parcours.info 18.-19.10. Wies‘n baggern (Roadworker Parcours) 56220 Urmitz, In den Mittelweiden 11 23.10. 22179 Hamburg, Ellernreihe 88, Vereinshaus Bramfelder SV Hugo Goldau 040-7124153 [email protected] 25.-26.10. 14. Funktionsmodellbauveranstaltung 93107 Thalmassing, Mehrzweckhalle Tom Heilmann 0179-5984077 [email protected] www.msr-thalmassing.dom 01.-02.11. Veranstaltung beim Martinimarkt zum 20-jährig. Bestehen 71332 Waiblingen, Schlosskeller Horst Steidle 0157-34749223 [email protected] www.ig-rems-murr.de 07.-09.11. SPIELidee - Messe für Spiel, Modellbau und kreatives Gestalten 18106 Rostock, HanseMesse Thomas Walter 07.-09.11. Kombiseminar Faserverbundtechnik 53909 Zülpich-Schwerfen, Neustr. 29 Richard Bünder 0176-41462346 [email protected] www.seminarfabrik.de 14.-16.11. Kombiseminar Spezialwissen 53909 Zülpich-Schwerfen, Neustr. 29 Richard Bünder 0176-41462346 [email protected] www.seminarfabrik.de Hamburger Dampf-Stammtisch [email protected] Liebe Vereinsvorstände! Sie können Termine für die Truckmodell direkt im Internet eingeben. Ein vorgefertigtes Formular finden Sie in der Rubrik Termine der Truckmodell unter: www.truckmodell.de Vielen Dank für Ihre Mithilfe! 10 MELDESCHLUSS für Vereinstermine 06/2014 ist der 01.09. 2014 WWW.T25#+MODELLDEs .T25#+MODELLDEs 10 NEU IMMER UND ÜBERALL Die TRUCKmodell als digitales Magazin ! Ihre Vorteile: t kostenlose App t Volltextsuche t integrierte Links t On- und Offline-Lesemodus t einfaches Archivieren Preis pro digitale Ausgabe 5,99 Erhältlich für iOS/Apple und Android: ANDROID APP ON Google play QR-Codes scannen und kostenlos downloaden. Windows-PC unter: www.keosk.de Digital-ABO: 32,99 € jährlich Sie erhalten unsere Zeitschriften auch unter: www.keosk.de Mehr Infos unter: www.vth.de Die Zeit läuft Deutsche Modell-TruckMeisterschaft 2014 Den Jungs von Verkerk ist kein Weg zu weit, wenn es um den direkten Kontakt zum Kunden geht. Auch sie haben einen Stand bei der DM Stefan Konrad Die Vorbereitungen zur Deutschen Modelltruck Meisterschaft 2014 laufen auf vollen Touren. Vereine und Interessengemeinschaften wurden eingeladen und wir wünschen uns, dass viele Teilnehmer den Weg in die Kurpfalz finden, um an den Meisterschaften teilzunehmen. Im Rahmen der DM findet in der Kurpfalzhalle auch die Roadworker Challenge statt. Dort kann man sein Modell an verschiedenen Stationen auf Herz und Nieren testen. Aber auch die Fähigkeit des Modellbauers im Umgang mit Baumaschinenmodellen kann unter Beweis gestellt werden. Es wird Challenges geben, bei denen es auf Geschicklichkeit und Augenmaß ankommt. Viele Gründe also, sich den 04. und 05.10.2014 vorzumerken. Partner der DM Brixlelektronik Viele in unserem Verein sind Brixl-Kunden der ersten Stunde. Auch dieser Pionier im Bereich der 2,4-GHz-Anlagen unterstützt die Deutsche Meisterschaft in Leimen. Intermodellbau Dortmund Die Messe Dortmund wird in ihrem Newsletter ein Link auf die DM platzieren und wahrscheinlich sogar mit einem kleinen Preisausschreiben und einem Stand bei der DM vertreten sein. Mit seinen Modellen wendet sich CTI in erster Linie an den Einsteiger in den Truckmodellbau; die DM ist eine ideale Plattform, um diese Modelle zu präsentieren Die Roadworker Challenge unterstreicht den neuen Charakter der Deutschen Meisterschaft als Veranstaltung nicht nur für Insider Die Marke ServoNaut lebt vom Kontakt zur Szene und deshalb ist Leimen im Terminkalender 2014 fest eingeplant 12 WEDICO Bei der Firma WEDICO war ich bereits Ende Oktober kurz nach der Meisterschaft, um unsere Gedanken zur Meisterschaft 2014 zu besprechen. Herr auf der Heide und seine Mannschaft waren von unseren Ideen begeistert und haben uns Unterstützung zugesagt. Sie richten den Junior Cup aus und werden uns ihre Baumaschinen zur Vorführung oder zu einem Baumaschinen-Cup zur Verfügung stellen. Vielen Dank hierfür an WEDICO. CTI-Modellbau Der Spezialist für Elektronik, Fahrtregler und elektrische Hubzylinder hat eine Unterstützung der DM zugesagt und ist mit von der Partie. Damitz Die Zusage kam ohne Zögern. Damitz wird im Rahmen der Roadworker Challenge sogar doppelt vertreten sein. WWW.T25#+MODELLDEs Reportage Vor allem im Hinblick auf den Nachwuchs hält Brixl das neue Konzept der Deutschen Meisterschaft für vielversprechend. Brixl wird vor Ort sein und Support für die Teilnehmer anbieten kleineLaster, kleineWelten Heike und Heiko haben uns ihre Zusage gegeben. Sie kommen mit einem Parcours und einem Wettbewerb inkl. Pokalen für den Wettbewerb. Superklasse! Danke! ScaleART Die Mannschaft um Bernd Brandt gab ihre Zurückhaltung schließlich auf und ist von unserem Veranstaltungskonzept begeistert. Die Pfälzer aus Waldsee sind hier praktisch die „Lokalmatadoren“. ServoNaut Nordisch kühl, aber immer freundlich, kompetent und engagiert. Als zuverlässiger Partner des Truckmodellbaus sind sie vor Ort, beraten und lösen sicher das ein oder andere Problem. „Das bringt frischen Wind in die Szene“, sagt Brandt, „und das Konzept ist ausbaufähig“. ScaleART freut sich über das Engagement der Leimener, bietet technischen Support auf der DM und im Rahmen der Roadworker Challenge. WWW.T25#+MODELLDEs Für René Damitz war die Teilnahme eine klare Sache als Hersteller und im Rahmen der Roadworker Challenge Verkerk Verkerk ist vor allem als Lieferant von Zurüstteilen für Tamiya-Modelle bekannt. Bei uns im Verein rüsten viele Modellbauer ihre Modelle mit diesen Teilen um. Auch Verkerk wird bei der Meisterschaft vor Ort sein. Veroma Bekannt für hochwertige Zurüstteile, technische Komponenten und Bausätze ist Veroma eine feste Größe im Truckmodellbau und in Leimen mit dabei. Rahmenprogramm Im Rahmenprogramm der Deutschen Meisterschaft wird es zusätzliche Wettbewerbe für Baumaschinen und Trucks geben. Im Großen und Ganzen umfassen die Wettbewerbe Geschicklichkeitsaufgaben und Leistungsmessungen. Im Vordergrund stehen dabei Spannung und Unterhaltung für Teilnehmer und Zuschauer. Unsere Partner begrüßen den Vorstoß, die Deutsche Modell-Truck-Meisterschaft für mehr Modellbauer aus den einzelnen Sparten zu öffnen und in ein Rahmenprogramm einzubetten. Die Roadworker Challenge bietet die Möglichkeit, auch die im Fahrzeug verbauten Komponenten mit anderen zu vergleichen. Oberstes Ziel ist aber der Spaß am Modellbau und ein Wochenende, das man mit Gleichgesinnten und seinem Hobby erlebt. Vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützen. Wir Vier (Stefan Nr. 1, Jürgen, Rainer, Stefan Nr. 2) haben eine Menge Spaß daran, dieser Meisterschaft ein neues Gesicht zu geben. Wir freuen uns, wenn auf dieser Veranstaltung Teilnehmer und Besucher ihren Spaß haben. Heike und Heiko bringen kleineLaster im Maßstab 1:25 mit zur DM und zwar schon zum 3. Mal. Diesmal soll es sogar eine eigene Wertung in diesem Maßstab geben WEDICO ist eine feste Größe im Engagement für die DM. Die Firma stellt Fahrzeuge für die Wertungsprüfung und Preise für den Junior-Cup Einladung und Anmeldung Sollte ein Verein keine Einladung erhalten haben oder Modellbauer, die keinem Verein angehören sich für eine Teilnahme interessieren, finden Sie das Anmeldeformular und weitere Informationen unter www.radsportverein-leimen.de/truck. 13 Erdbeweger Earth Digger 4200XL von RC4WD Oliver Bothmann Modellbagger mit einer echten Hydraulik sind wohl eines der Highlights des Nutzfahrzeugmodellbaus – wenn nicht des Modellbaus allgemein. Doch der komplette Eigenbau eines solchen Baggers verlangt nicht nur umfangreiches Wissen, sondern auch eine gut ausgestattete Metallbauwerkstatt. Und Bausätze für solche Bagger waren bislang meist in Preisregionen angesiedelt, die sie für viele unerschwinglich machten. 14 WWW.T25#+MODELLDEs Baumaschinen Der Earth Digger von RC4WD kommt fertig aufgebaut zum Kunden Doch wie in so vielen Bereichen, dringen nun auch in diese Modellbausparte Produkte aus fernöstlicher Produktion mit den ihnen eigenen Preisvorteilen vor. Das US-amerikanische Unternehmen RC4WD – vor allem auch bekannt für seine hervorragenden Produkte für RC-Trial-Fahrer – hat nun auch Fertigmodelle verschiedener Baumaschinen mit Hydraulik im Angebot. RC-WELT.EU aus Ettlingen ist deutscher Exklusivpartner für diese Modelle. Im Folgenden werde ich den Bagger aus dieser Reihe mit dem klangvollen Namen Earth Digger 4200XL einmal näher unter die Lupe nehmen. Fertig zum Einsatz Positiv fällt auf, dass das Modell von RCWELT.EU mit einer gut gemachten deutschsprachigen Anleitung ausgestattet ist. Sie erklärt kurz und knapp die wichtigsten Punkte zur Inbetriebnahme des Modells und gibt auch Hinweise auf Zusatzausrüstung und Tuning-Maßnahmen. Die Beschreibung der Funktionen ist dabei gut verständlich und birgt keine Überraschungen im Betrieb. Der Earth Digger ist – wohl auch aus lizenzrechtlichen Gründen – keinem direkten WWW.T25#+MODELLDEs 15 Bei montierter Oberwagenabdeckung kommt man durch eine selbst arretierende Motorraumabdeckung gut an alle Komponenten heran Arbeiten an der Abbruchkante – da ist Vorsicht geboten 16 Das Modell ist mit einer Hydraulikanlage ausgestattet. Links oben zu sehen die Hydraulikpumpe, rechts daneben der Akku. Unten links der Öltank, rechts daneben der Ventilblock und ganz rechts der 2,4-GHz-Empfänger. In der Mitte der Regler der Hydraulikpumpe und rechts daneben der Motor der Drehfunktion WWW.T25#+MODELLDEs Die speziell angepasste Fernsteuerung ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Die Armbewegungen und die Drehfunktion werden mit den Kreuzknüppeln gesteuert, die Ketten einzeln über die Hebel an der Vorderseite des Senders. Um Strom zu sparen, kann die Hydraulikpumpe per Kippschalter an- und abgeschaltet werden Vorbild nachempfunden, sondern eher ein freier Nachbau mit dem typischen Aussehen solcher Baumaschinen. Das Modell, welches bis auf wenige Komponenten aus äußerst sauber CNC-bearbeiteten Aluminiumteilen aufgebaut ist, kommt in einer typischen schwarzgelborangen Farbgebung aus der Verpackung. Die Metallteile sind pulverbeschichtet, sodass auch der harte Baustelleneinsatz nicht sofort zu größeren Lackschäden führt. Die Kettenglieder des Baggers bestehen aus Stahl und sind äußerst widerstandsfähig auch bei Einsätzen in Sand oder auf steinigem Untergrund. Das Modell ist mit einigen wenigen Details versehen, die ihm ein ansprechendes Äußeres verleihen. Wer mag, kann natürlich jederzeit noch weitere Details und Beschriftungen hinzufügen, um dem Modell ein vorbildähnliches beziehungsweise vorbildgetreues Aussehen zu verleihen. Hier stehen dem Modellbauer alle Möglichkeiten offen. Vor allem eine Ausstattung der Kabine ist natürlich eine sehr lohnende Maßnahme. Durchdachtes Konzept Auffallend sind einige Konstruktionsmerkmale, die auf ein durchdachtes Konzept der Maschine zeigen. So lässt sich die schwarze Abdeckung an der Oberseite des Oberwagens aufklappen und man gelangt ohne Probleme an das Innenleben und kann den Akku anschließen und andere Wartungsarbeiten durchführen. Die Abdeckung besitzt sogar eine arretierende Halterung und bleibt nach dem Aufklappen offen stehen. Zum Wechseln des Akkus kann man zwei Wege gehen. Entweder löst man die vier Inbusschrauben der Abdeckung des Oberwagens und entfernt diese (Vorsicht mit den Kabeln des Schalters für die Beleuchtung!) oder aber WWW.T25#+MODELLDEs man löst die zwei Befestigungsschrauben der Kabine und schiebt den Akku durch die dann entstehende Öffnung ein. Als Akku können verschiedene Versionen Verwendung finden. Für schnellere Bewegungen kann man einen 12-Volt-NiMh-Akku verwenden, alternativ ist auch die Verwendung eines LiPo-Akkus möglich. Minimal kann ein 2S- (7,4 Volt), maximal ein 3S-LiPo (11,1 Volt) zum Einsatz kommen. Da der Regler des Modells im Auslieferungszustand keinen Unterspannungsschutz für LiPos besitzt, muss man bei Verwendung von LiPos einen entsprechenden LiPo-Saver zusätzlich einplanen. Fertig eingebaut ist im Modell bereits ein elektrischer Antrieb für beide Ketten und für die Drehfunktion des Baggers. Der Oberwagen kann unbegrenzt drehen. Die fertig eingebaute Hydraulik besteht aus der Pumpe, die von einem kräftigen Außenläufer angetrieben wird, und einem entsprechenden Ventilblock für die Steuerung des Armes und der Schaufel. Die Hydraulikzylinder sind mit Hochlastschläuchen an die Ventile angeschlossen. Die Schläuche sind sehr sauber und stabil geführt, sodass man auch beim vollen Einsatz auf der Baustelle kaum etwas abreißen kann. Anzeige Baumaschinen 3. bis 5. Oktober 201 4 Leipziger Messegelände Trucks und Trials s(ERAUSFORDERUNGBEIM%NDLAUF DER/342)!, s3TUNTSHOWSMITDEN+RAFTPAKETEN VON(ORIZON s2ADUND+ETTENFAHRZEUGEIN!KTION Ersatzteile aus dem Drucker? Mit 3D-Druck den neuen Hype erleben Volle Kontrolle Gesteuert wird der Earth Digger mit einer speziell angepassten – man spricht dabei wohl von „customized“ – 2,4-GHz-Fernsteuerung. Die Bewegungen von Baggerarm und Schaufel sowie die Drehbewegung des Oberwagens werden mit den herkömmlichen Kreuzknüppeln der Fernsteuerung gesteuert. Die beiden Ketten werden einzeln über zwei vom Hersteller offensichtlich zusätzlich eingebaute Hebel an der Vorderseite des Senders Mit freundlicher Unterstützung von www.modell-hobby-spiel.de 17 angesteuert. Die Steuerung funktioniert also wie bei einem echten Bagger auch. Zu diesem Zweck wird der Motor jeder Kette einzeln von einem eigenen Regler kontrolliert. Diese Aufteilung ist sehr geschickt, kann man so doch den kompletten Baggervorgang steuern, ohne Umgreifen zu müssen und hat für Kettenbewegungen schnell den Zugriff auf die Steuerelemente dafür. Als weitere ferngesteuerte Funktion lässt sich noch die Hydraulikpumpe an- und abschalten, eine durchaus sinnvolle Möglichkeit, um wertvolle Akkuenergie zu sparen. Denn die Pumpe ist natürlich der Hauptverbraucher im Bagger. Als weitere Funktion weist das Modell noch zwei Arbeitsscheinwerfer am Baggerarm auf. Diese sind zwar eher einfach und nicht unbedingt vorbildgetreu gestaltet, aber durch ihr extrem starkes Licht eine echte Show. Geschaltet werden die Arbeitsscheinwerfer von Hand über einen schwarzen Kippschalter auf dem Oberwagen, direkt neben der Motorhaube. Dieser Schalter ist zwar mit Sicherheit nicht „scale“, er stört aber das Aussehen des Baggers wenig. Trotzdem wäre es schöner, wenn man den Schalter ein wenig versteckter anordnen könnte. Durch sein hohes Gewicht und die robuste Ausführung kann mit dem Earth Digger richtig Material bewegt werden Akkus einzulegen. Schon kann der Bagger auf der Modellbaustelle eingesetzt werden. Als etwas störend empfinde ich, dass der Bagger nicht über einen Ein/Aus-Schalter verfügt. So setzt man die Elektrik des Fahrzeugs mit dem Anschließen des Akkus direkt unter Strom und muss jedes Mal die Akkusteckverbindung lösen, wenn man den Bagger wieder „ausschalten“ will. Hier wäre ein zusätzlicher Schalter meiner Meinung nach sinnvoll. Die Fahrfunktionen des Baggers sind einfach zu steuern, auch wenn es keinen automatisch mischenden Regler gibt, sondern die Ketten einzeln angelenkt werden. Diese für Panzer und Baustellenfahrzeuge typische Steuerung gelingt ohne Probleme und der Bagger bewegt sich gemächlich aber stetig vorwärts. Das Modell mit seinem stattlichen Gewicht von über 20 Kilogramm hält bei seiner Fahrt so schnell nichts auf und auch in ungünstigem Gelände kommt man damit gut voran. Die Drehfunktion des Oberwagens wird elektrisch über den rechten Knüppel gesteuert und gelingt nach ein bisschen Übung problemlos. Nach dem ferngesteuerten Einschalten der Pumpe liegt auf der Hydraulikanlage ein Druck von 20 bar und das eigentliche An die Arbeit Bevor man mit dem Earth Digger an die Arbeit gehen kann, sind nur noch wenige Dinge zu tun. Das Modell wird ohne Hydraulikölfüllung ausgeliefert, weshalb zunächst eine entsprechende Menge Öl der Viskosität HLP32 einzufüllen ist. Dann gilt es nur noch, den Akku des Baggers zu laden und einzubauen sowie in die Fernsteuerung Batterien oder 18 WWW.T25#+MODELLDEs Baumaschinen Baggern kann beginnen. Und das mit einer beeindruckenden Kraft, die echten Erdaushub auch bei schwereren Böden möglich macht. Hier kommen dem Modell natürlich vor allem auch das hohe Gewicht und der Maßstab von 1:12 zu Gute. Der Bewegungsablauf ist auch bei parallelen Bewegungen mehrerer Hydraulikzylinder flüssig und kraftvoll. In verschiedenen Internetforen wurde nach den ersten Erfahrungen mit den Baggern von RC4WD berichtet, dass der Regler gerne mal durch Überlastung abschaltet. Im Test ist das auch bei ausgiebigen Arbeiten in schwerem Material nicht aufgetreten. Hier scheint es also zu einer Verbesserung der Ausstattung gekommen zu sein. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Schaufel lassen sich normale Baggerarbeiten problemlos durchführen. Bei RC-WELT. EU erhältlich sind aber auch weitere Anbaugeräte, wie eine sogenannte Siberia Heavy Duty Schaufel. In Verbindung mit einem mechanischen Schnellwechsler können auch eine Siebschaufel, ein Tieflöffel in normaler und extra breiter Version sowie ein Reißzahn zum Einsatz kommen. Auf geht´s zum nächsten Einsatz Zum Akkuwechsel kann man entweder die Oberwagenabdeckung demontieren oder die Kabine mittels zweier Schrauben lösen Fazit Wer vom eigenen Hydraulikbagger-Modell träumt, aber den Eigenbau scheut und wem die bisher erhältlichen vorbildgetreuen Bagger zu teuer sind, der bekommt mit dem Earth Digger von RC4WD eine hervorragende Alternative. Das Modell kann alles, was es können muss. Es ist stabil und hochwertig gefertigt und hat ein gefälliges Aussehen. Eine individuelle Anpassung und Detaillierung des Modells nach eigenen Ansprüchen ist möglich. Technische Daten Bagger Kürzeste Länge 830 mm Längste Länge 1.115 mm Höhe Boden bis oberhalb Kabine 258 mm Breite oberhalb Drehkranz 240 mm Länge oberhalb Drehkranz 350 mm Kabine Höhe 160 mm Länge 140 mm Breite 78 mm Kettenlaufwerk Länge Kettenlaufwerk 373 mm Breite Kettenlaufwerk 250 mm Höhe Kettenlaufwerk 80 mm Breite Ketten 50 mm Reichweite Maximale Höhe 825 mm Maximale Grabtiefe 515 mm Gewicht ohne Akku 22 kg Deutscher Exklusivpartner für Baumaschinen von RC4WD RC-WELT.EU Winterstraße 10 · 76275 Ettlingen [email protected] · www.rc-welt.eu WWW.T25#+MODELLDEs 19 Die inneren Werte zählen MFC-03 Euro-Style Mirco Piatek Sie war eine der beiden TruckNeuheiten von Tamiya auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Die MFCu%URO3TYLEhËUERLICHGIBTES abgesehen vom Aufkleber auf der GROEN:ENTRAL%INHEITKEINE6ERØN derungen gegenüber der seit Jahren ERHØLTLICHEN-&#)NNERLICHHAT DIE-&#ALLERDINGSEINEUMFANG REICHE%UROPØISIERUNGERFAHREN Ich möchte die MFC-03 hier nicht komplett vorstellen, sondern vielmehr auf die Neuerungen gegenüber der MFC-01 eingehen. Einen ausführlichen Testbericht zur MFC-01 finden Sie in TRUCKmodell 1/2011. Bestandsaufnahme Öffnet man die Verpackung, kommen neben der zentralen Steuereinheit, der Schalterplatine, dem Lautsprecher und dem Vibrationsmotor noch eine Hand voll LEDs und jede Menge Kunststoffbauteile sowie einige Schrauben zum Vorschein. Damit kann die Die wesentlichen Komponenten der MFC-03 20 WWW.T25#+MODELLDEs TEST wenn die Komponenten eingebaut werden, während der Truck Stück für Stück zusammengebaut wird. Bei einem nachträglichen Einbau muss der Truck weitestgehend wieder zerlegt werden. Nachdem die Hardware im Truck eingebaut und alles angeschlossen wurde, steht die Konfigurations-Prozedur auf dem Plan. Musste man bei der „alten“ MFC-01 nur die Knüppelwege einlernen, sind bei der MFC-03 zusätzlich die Trimmhebelwege der Fernsteuerung und die Schaltwege des 3-Gang-Getriebes einzuspeichern. Sind die Einstellarbeiten durchgeführt, kann man den Truck einer ersten Funktionsprüfung unterziehen. Die Steuereinheit ist in Baugröße und -form unverändert Altbewährt: Der kleine Antrieb mit Unwuchtscheibe ist unscheinbar verpackt und sorgt für leichte Vibrationen im Modell MFC-03 in jeden Tamiya-Truck eingebaut werden. Die Anleitung der MFC-03 liegt im DIN A4-Format vor und ist gegenüber der MFC01 um acht Seiten gewachsen. Das Mehr an Funktionen will ja auch beschrieben werden. Zudem wurde ein neues Kapitel „Fehlersuche“ hinzugefügt, damit man nicht im Regen steht, wenn es einmal Schwierigkeiten gibt. Für die älteren Tamiya-Trucks ist der Einbau in der Anleitung der MFC beschrieben. Bei den Trucks, die seit ca. 2006 erschienen sind, wird der Einbau der MFC-Komponenten direkt in der Bauanleitung des Trucks als Option dargestellt. Am einfachsten ist es, Modelltechnik Funktionsprüfung Drei Dinge sollten allerdings vor dem Einschalten noch erledigt werden. • Der „Select SW.“ sollte auf Multimodus, also in Mittelstellung, stehen. • Der Lautstärkeregler ist auf 8-Uhr-Stellung moderat eingestellt. Lauter drehen kann man den Sound später immer noch. • Man sollte für ausreichend Fahrfläche sorgen oder die Antriebsachse(n) des Trucks so unterbauen, dass sie keinen Bodenkontakt haben. Um Verwechslungen beim Anschluss an der Steuereinheit zu vermeiden, sollten die Aufkleber an den fertig konfektionierten LEDs angebracht werden Am Anschlussblock der Steuereinheit werden die LEDs und Servos angeschlossen. Der Taster wird beim Einlernen der Fernsteuerung benötigt, mit den beiden Potis werden die Leistung des Antriebsmotors und die Geschwindigkeit des Vibrationsantriebs eingestellt Wenn alles angeschlossen und eingestellt ist geht´s raus auf die Straße… WWW.T25#+MODELLDEs 21 be richtig eingestellt ist und einwandfrei arbeitet, sollten drei deutlich unterscheidbare Geschwindigkeiten das Ergebnis sein. Ein paar Highlights der MFC-03 müssen auf jeden Fall erwähnt werden: Das abgesetzte Bedienelement der MFC-03 fertig eingebaut im Tank des MAN Mit Hilfe schwarzen Spiralschlauches können die Kabel im Rahmen fast unsichtbar verlegt werden Schiebt man den Power-Schalter auf „On“, leuchtet die rote LED neben dem Schalter auf und das Ganze wird mit einem viermaligen Piepen, gefolgt von einem ratternden Geräusch, quittiert. Danach Stille ... Keine Panik, alles in Ordnung! Das Einschalten ist mit dem Schalter an der Steuereinheit im Tank noch nicht getan. Bei der neuen MFC-03 muss der Motor zusätzlich von der Fernsteuerung gestartet werden. Zieht man den rechten Knüppel komplett nach hinten, „startet“ der Motor mit sattem 6-ZylinderSound. Zieht man den Knüppel nur teilweise nach hinten, orgelt der Anlasser, aber der Truck startet nicht. Ich habe mich angesichts der umfangreichen Funktionen Schritt für Schritt durch die Anleitung gehangelt. Auf insgesamt sechs Seiten ist ausführlich (mit Bild & Text) beschrieben, wie die 33 Licht-, Steuerungs- und Soundfunktionen ausgelöst werden. Bei diesem Funktionstest sollten Fehler, wie falsch angeschlossene Blinker, auffallen und ohne größeren Aufwand beseitigt werden. Nun steht die Probefahrt an. Vorsicht, auch bei der neuen MFC-03 ist der Truck im dritten Gang recht zügig unterwegs. Wenn das Getrie- • Mit dem rechten Knüppel kann das Treten der Kupplung nachgeahmt werden. Dann kann der Motor auch im Stillstand hochgedreht werden. • Neben der klangvollen Fanfare kann man jetzt auch mit der Lichthupe auf sich aufmerksam machen. Die vielen umschaltbaren Sounds (z. B. Piepen oder Klacken bei Betätigung des Blinkers; PKW-Hupe oder LKW-Fanfare, …) können über bestimmte Knüppel-TrimmhebelKonstellationen direkt von der Fernsteuerung eingestellt werden. Die Demonstrations-Modi sind eine weitere Neuheit bei der Truck-MFC. Diese Funktion ist schon von der MFC-02 (für z. B. Toyota Hilux High Lift oder Ford F350 High Lift) bekannt. So kann das Modell ohne den Einsatz einer Fernsteuerung mit festgelegten Licht-Sequenzen präsentiert werden. Fazit Die neue Multifunktions-Einheit für Trucks im „Euro-Style“ punktet mit ihren inneren Werten. Ein paar kleine Neuheiten bei den Sounds und den Lichtfunktionen lassen die Steuereinheit weiter up-to-date sein. Im Austausch für eine bereits eingebaute MFC-01 ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit der MFC-03 kein entscheidendes Argument. Für neue Projekte mit einer europäischen Sattelzugmaschine hat Tamiya jedoch mit der MFC-03 das Mittel der Wahl, um alle Funktionen auf einen Streich zu erfüllen. Auf die gewohnt hohe Passgenauigkeit der Bauteile darf man sich auch bei diesem Tamiya-Produkt zu 100 Prozent verlassen. Eines hat sich allerdings nicht geändert: „Übung macht den Meister!“ Um die vielen Funktionen der MFC-03 von der Fernsteuerung aus sicher zu bedienen, bedarf es einiger Übung. MFC-01 und MFC-03 im Vergleich 22 MFC-01 MFC-03 Sound-Effekte: 24 33 Licht-Effekte: 9 16 Spezial-Funktionen: 5 21 DemonstrationsModi: 3 0 WWW.T25#+MODELLDEs Der größte ALUMINIUM-ONLINESHOP für Kleinmengen UNSERE FLEXIBILITÄT IST IHR VORTEIL www.alu-verkauf.de Deutscher Maschinenhersteller METALLE in allen Qualitäten und Abmessungen Stangen s Profile s Bleche aus Messing s Kupfer Rotguß s Bronze s Aluminium s Stahl s Edelstahl Fordern Sie unsere alle WABECO Produkte unter www.wabeco-remscheid.de oder im kostenlosen WABECO Katalog Wilms Metallmarkt Lochbleche GmbH & Co. KG kostenlose Lagerliste an! Widdersdorfer Straße 215 | 50825 Köln (Ehrenfeld) Tel.: 0221 546 68 - 0 E-Mail: [email protected] Fax: 0221 546 68 - 30 Shop: www.wilmsmetall.de Walter Blombach GmbH Am Blaffertsberg 13 • 42899 Remscheid Tel.: +49(0 )21 91/5 97-0 • Fax: +49(0 )21 91/5 97-42 E-mail: [email protected] WWW.T25#+MODELLDEs 23 US-Truck Freightliner Heavy Dumper 24 WWW.T25#+MODELLDEs Trucks in 1:16 Ein angepasster Wedico-Rahmen bildet die Basis für das Fahrgestell Günter Knoblich Bau der Mulde aus Aluprofilen und aus Alublech Der Freightliner Heavy Dumper ist ein kompletter Eigenbau. Im ersten Teil des Bauberichtes (TRUCKMODELLBESCHRIEBICH vor allem die Herstellung eines Fahrerhauses aus GFK. Mittlerweile sind einige Monate ins Land gegangen, das Modell ist fertiggestellt und hat auch schon die ersten Einsätze auf Messen hinter sich gebracht. Im zweiten Teil möchte ich beschreiben, wie ich bei Konstruktion und Bau des Modells vorgegangen bin. papier auf. Nun längte ich die Streben auf die richtige Länge ab und markierte mir die Position auf der Wanne, um diese miteinander mit 2-Komponenten-Kleber zu verkleben. Nach dem gleichen Prinzip wurden der Boden und die anderen Teile zusammengefügt. An den Stellen, an denen nur wenig Klebefläche zur Verfügung stand, wurde zusätzlich mit kleinen Blechschrauben gearbeitet. Dafür verwendete ich ganz kleine Blechschrauben, die aus einem alten Fotoapparat stammen, den ich auf einen Flohmarkt gekauft habe. Nachdem alle Fugen gespachtelt und sorgfältig verputzt waren, war die Mulde bereit zum Lackieren. Da der Lack direkt auf Aluminium nicht gut haftet, wurde die Mulde vor der Lackierung mit Haftgrund behandelt und anschließend mit dem silbernen Lack gespritzt. Damit war die Mulde fertig. Die Mulde Zuerst wurde für alle benötigten Teile eine Zeichnung angefertigt. Die Maße rechnete ich wieder von einem Plastikmodell des Dumpers, das ich im Maßstab 1:24 besitze, auf den Maßstab 1:16 um. Für die Stabilisierungsstreben der Mulde benötigte ich ein U-Profil mit den Abmessungen von 5×10 mm. Da es diese im Handel so nicht gibt, habe ich mir 10×10-mm-U-Profil aus Aluminium besorgt und an den beiden Schenkeln des Profils je 5 mm mit einer kleinen Tischkreissäge abgesägt. Zur zusätzlichen Stabilisierung klebte ich Kiefernleisten mit 2-Komponenten-Kleber in das Profil hinein. Danach ging es mit den Seitenwänden weiter. Da die Mulde im unteren Bereich nach innen abgewinkelt ist, leitete ich zuerst aus meiner Zeichnung eine Abwicklung ab und schnitt das Aluminiumblech nach dieser Abwicklung zu. Da mir keine Abkantbank zur Verfügung steht und ich eine gleichmäßige Biegekante benötigte, besorgte ich mir zwei stabile Stahlschienen und legte das Blech an der Biegekante zwischen die Stahlschienen. Diese spannte ich dann mit Schraubzwingen zusammen. Mit einem Brett wurde nun solange gegen das Alublech gedrückt, bis der gewünschte Winkel erreicht war. Da die Streben auf die Wanne geklebt werden, raute ich das Aluminiumblech mit grobem SchleifWWW.T25#+MODELLDEs Fahrgestell und Antriebsstrang Als Fahrgestell verwendete ich einen Rahmen von Wedico und änderte ihn so ab, dass er zu meinem Truck passte. Ebenso verwendete ich die Edelstahl-Federsätze von Wedico, die ich aber später einmal durch Blattfedern und andere Halterungen ersetzen möchte, weil diese originalgetreuer aussehen. Von der Firma robbe kaufte ich mir aus der Panther-Serie die Felgen mit Reifen, zwei angetriebene Hinterachsen, eine angetriebene Vorderachse – jeweils mit Differenzial – und die dazugehörigen Kreuzgelenk-Anschlüsse sowie zwei Universalwellen mit Passfedern. Erst als ich die Achsen zur Probe an meinen Truck hielt, wurde mir klar, dass sie 2 cm zu breit waren. Was war zu tun? Neue kaufen oder die vorhandenen kürzen? Da ich mich als Modellbauer bezeichne, entschied ich mich für die zweite Variante und begann, die Differenziale zu kürzen. An der Hinterachse sind die inneren Metallwellen, welche zu den Rädern gehen, lang genug, um die benötigten 10 mm zu kürzen. Hier half mir mein Schiffsmodellbaukollege Ulrich mit seiner Drehbank aus. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal recht herzlich bei Ulrich für seine Hilfe bedanken. Er längte die Achsen ab und schnitt neue M4-Gewinde darauf, wo später die Räder befestigt werden. Der 25 Bauteile der Vorderachse Umbau der Hinterachse verlief ohne Schwierigkeiten, aber die Vorderachse bereitete mir noch Sorgen. Um das Problem zu lösen, musste ich das Differenzialgehäuse kürzen und aus den Antriebswellen 10 mm aus der Mitte heraussägen. Diese lötete ich anschließend mit Hartlot wieder zusammen. Dazu verwendete ich einen Gasbrenner und Hartlot mit einer Arbeitstemperatur von 650°C. Da durch das Kürzen der Gehäuse die Kugellagersitze weggefallen sind, fräste ich neue Lagersitze in die Gehäuse hinein. Die originalen Alu-Lagerplatten wurden durch kürzere Messinglagerplatten ersetzt. Um eine Pendelachse zu realisieren, fertigte ich ein Messingblech als Halterung an, in der die Achse gelagert ist. Das vordere Teil der Knochen mit Stift habe ich durch ein Kardangelenk ersetzt. Da der Differenzialkäfig aus Kunststoff besteht und mir zu labil erschien, klebte ich bei allen drei Käfigen einen Messingring zur Verstärkung darüber. Die Differenziale bestehen aus zwei Metall- und aus zwei Kunststoffkegelrädern. Für die Vorderachse wurde eine Pendellagerung aus Messingblech 26 Kürzere Messinglagerplatten wurden für die Vorderachse angefertigt Die Kunststoffkegelräder wurden durch Kegelräder aus Metall ersetzt. Als Antrieb dient ein alter MARX-Motor, ein 12-Volt-Hectopern, den ich vor ungefähr 30 Jahren in einen Schlepper eingebaut hatte. Der Motor hat eine Stromaufnahme von 4 A und macht etwa 5.000 Umdrehungen pro Minute. Auf der Motorwelle mit Ritzel habe ich eine Übersetzung von 3:1 realisiert. Den Motor befestigte ich an einem selbst gefertigten Zwischengetriebe mit einer Übersetzung von 4:1 und 2 Ausgängen für Vorder- und Hinterachse. Wenn man nun noch die Übersetzung der Differenziale von 2,9:1 beachtet, kommt man auf eine Gesamtübersetzung von 36:1. Das sollte für einen starken Antrieb eigentlich ausreichend sein. Die Lenkung Durch die Auslegung der Vorderachse als Pendelachse konnte ich das Lenkservo nicht am Rahmen befestigen, da sonst die Räder automatisch einschlagen würden, wenn die Achse auf einer Seite einfedert. Nach eini- gen Versuchen konnte ich das Lenkservo mit einem angepassten Alublech direkt auf der Vorderachse befestigen. Anbauteile Auspuffanlage Für den unteren Teil der Auspuffanlage verwendete ich ein verchromtes Messingrohr, das ich mit einem Gasbrenner erhitzte und in die gewünschte Form brachte. Das Schutzgitter über dem Auspuff fertigte ich aus einem Reibeisenblech an und bog es über einem Zylinder mit passendem Durchmesser. Filteranlage Die Filteranlage besteht aus mehreren Einzelteilen. Da die Anlage im oberen Bereich konisch ist, schnitt ich mehre Bleche grob zu und spannte sie zusammen mit einigen Unterlegscheiben als Paket auf eine Schraube. Die Schraube wurde anschließend in die Bohrmaschine gespannt, dann wurde bei geeigneter Drehzahl an einer Feile der Kegel gefeilt. Messingringe stabilisieren den Differenzialkäfig WWW.T25#+MODELLDEs Trucks Servobefestigung auf der Lenkachse Komponenten der Auspuffanlage Ebenfalls Eigenbau: die Filteranlage Kotflügel Von einem Modellbaukollegen bekam ich zwei selbst hergestellte Doppelkotflügel. An Dich, Ulrich, ein herzliches Dankeschön! Die Kotflügel waren aber durchgängig, deshalb musste ich das mittlere Stück heraussägen, damit ich wie beim Original vier Kotflügelenden bekam. Als Halterung verwendete ich Rundmaterial, welches am Rahmen verschraubt ist. Befestigt sind die Kotflügel mit Blechen, die über die Kotflügelhalter gebogen und an den Kotflügeln verschraubt wurden. Trittbretter Auch die Trittbretter bestehen aus mehreren Teilen, die ich aus Riffelblech fertigte. Nachdem ich die Trittbretter gebogen hatte, bohrte ich in die Seitenteile die Löcher für die Nieten. Die Einzelteile verklebte und verschraubte ich wieder und brachte im Anschluss die Nieten an. Tanks Über eine Gasflasche wurde Aluminiumblech zu einem Rohr gebogen. Als Deckel schnitt ich, im passenden Durchmesser, Alublech aus und klebte es auf die Holzbretter im Inneren des Tanks. Da mir nur zwei Tankhalterungen von Wedico zur Verfügung standen, stellte ich zwei weitere Halterungen für die Tanks aus Aluminiumblechstreifen selbst her. Hubmechanismus Zum Anheben der Mulde entschied ich mich für eine mechanische Lösung. Am Ende der Mulde befestigte ich zwei Verlängerungshebel, zwischen denen eine M6-Mutter mit zwei angeschweißten Bolzen gelagert ist. In dieser Mutter läuft eine Gewindestange, die Die Einzelteile der Trittbretter ... ... und fertig montiert am Truck WWW.T25#+MODELLDEs 27 Am Heck eine Stoßstange von Wedico mit einem starken Getriebemotor über ein Kardangelenk verbunden ist. Der Motor wird über einen Fahrtregler gesteuert. Damit die Kippmechanik in den Endlagen nirgends anstößt, habe ich Mikroschalter an den Endlagen der Mulde positioniert. Sie unterbrechen die Stromzufuhr zum Motor und schützen so die Mechanik. Durch vorgeschaltete Sperrdioden ist es möglich, den Motor wieder in die andere Richtung freizufahren. Stoßstangen Die vordere Stoßstange wurde aus 2-mmAlublech ausgesägt und anschließend poliert. Die hintere Stoßstange stammt aus dem Sortiment von Wedico. Hebezylinderattrappe Nachdem ich die Befestigungsteile des Zylinders angefertigt hatte, wurden die Teile hart verlötet. Die Teile, die auf den Rahmen kommen, wurden zusammengeschraubt. Als Zylinder dient die Antenne aus einer alten Fernsteuerung. Diese zerlegte ich in ihre Einzelteile und kürzte diese auf entsprechende Länge. Damit sie beim Auseinanderfahren nicht herausrutschen, klebte ich am Ende jedes Segmentes ein kleinen Metallring auf. Elektrik Als Energiequelle verwende ich einen 12-Volt-Akku mit einer Kapazität von 4 Ah, der in zwei Packs neben dem Antriebsmotor positioniert wurde. Für die Beleuchtungsanlage und die Hupe programmierte mir mein Sohn Peter ein Arduino-Board. Das ist eine Platine mit einem programmierbaren Mikrokontroller und mehreren Ein- und Ausgängen. Über die Eingänge kann unter anderem auch ein Fernsteuerungssignal ausgewertet werden, um eine Funktion zu schalten, wie zum Beispiel ein Blinklicht. So ist es nun möglich, mit zwei Kippschaltern an der Fernsteuerung Abblendlicht, Fernlicht, Lichthupe, Blinker, Warnblinker und Hupe zu betätigen. Das Bremslicht läuft ebenfalls über das Board, wird aber über den Gaskanal gesteuert. Anleitungen und Programmierbeispiele für das ArduinoBoard gibt es im Internet. Mit dem Aussehen und den Fahreigenschaften meines Muldenkippers bin ich sehr zufrieden und ich hatte viel Freude beim Bau dieses Modells. Bauteile ... Die zylindrischen Tanks wurden aus Alublech gebogen ... und fertige Hubzylinderattrappe Lagerung der Hubzylinderattrappe am Rahmen 28 Die mechanische Lösung des Hubmechanismus WWW.T25#+MODELLDEs Trucks Anzeige WWW.T25#+MODELLDEs 29 Wedico-Freight Alexander Aufschläger Ein „Oldtimer“ wird modernisiert )N4EILHABEICHDEN5MBAUDER 7EDICO:UGMASCHINEUNDIHRE !USRÓSTUNGMITDENNEUENELEKTRONI SCHEN+OMPONENTENVON3ERVO.AUT BESCHRIEBEN)M&OLGENDENGEHT ESZUNØCHSTWEITERUMDEN!UFBAUDER %LEKTRONIKUNDDIE&ERTIGSTELLUNG DER:UGMASCHINEUNDZULETZTUM DENALS%RGØNZUNGGEBAUTEN4IEmADER VON7EDICO „Zusatzantrieb“ ein. Hierbei wird das Motorengeräusch im Soundmodul „hochgefahren“, ohne dass der Truck sich bewegt; damit kann ich z. B. die Hydraulikpumpe für eine Kippfunktion nachahmen. Über den Servoeingang des Soundmoduls selbst wird nur der Sound mit dem Anlassergeräusch aktiviert sowie die Hupfunktion. Zuletzt schloss ich alle Zuleitungen der Beleuchtung an die einzelnen Module an und führte einen ersten Funktionstest durch – worüber ich im nächsten Abschnitt berichte. Der Funktionstest Der Ein-Aus-Schalter ist ein normaler, 2-poliger Kippschalter mit Wechselfunktion, den ich im Führerhaus in ein Loch eingeschraubt habe, das normalerweise für die RC-Platine von Wedico vorgesehen ist. In ein weiteres Loch – insgesamt gibt es fünf davon – wurde noch eine grüne 5-mm-LED eingebaut; sie zeigt an, ob das Modell eingeschaltet ist. In der Mitte des Wechselschalters wird der Pluspol der Zuleitung des Akku-Anschlusskabels angelötet. Auf der einen Seite liegt der Pluspol der Ladebuchse an, und die andere Seite führt zum Pluspol-Verteiler, an den alle Komponenten angeschlossen werden. So kann das Modell nur im ausgeschalteten Zustand geladen werden. Die Masse von Akku und Ladebuchse wird am Verteiler zusammengeführt. Danach kann man die Komponenten wie Fahrtregler und Soundmodul an den Verteilerpunkten mit Plus und Minus anschließen. Der Empfänger erhält seinen Strom über den S20-Fahrtregler mit BEC. Alle Komponenten und Servos werden als Erstes an den Empfänger angeschlossen. Danach werden die Verbindungen zwischen Fahrtregler und SMX-Soundmodul und zwischen SMX und SM+ sowie SMX und MM4Schaltmodul hergestellt. Doch warum schließe ich das Soundmodul an das MM4 an, wenn ich es doch direkt mit dem Empfänger verbinden könnte? Das Soundmodul ist ja auch direkt mit dem Empfänger verbunden. Über das MM4 schalte ich jedoch die Soundfunktion 30 Die erste Testfahrt ist ein großer Moment für mich. Als Erstes wird die Fernsteuerung eingeschaltet, worauf der Sender mit deutlichem Piepton signalisiert, dass das 2,4-GHz-Sendemodul aktiv ist. Dann wird der Einschalter des Freightliners betätigt. Ich höre das vertraute Summen des bürstenlosen Servos, d. h., die Lenkung funktioniert und die Räder steuern in die richtige Richtung. Jetzt wird der Fahrhebel langsam nach vorn geschoben … der Fahrantrieb lässt den Truck sanft anfahren. Die Bremslichter signalisieren, dass ich wieder in die Neutralstellung gegangen bin. Danach wird der Rückwärtsgang betätigt. Die Rückfahrlichter leuchten auf und der Truck setzt sich sanft nach hinten in Bewegung. Also werden nun alle Lichtfunktionen getestet. Auch hier ist kein Fehler vorhanden und die Helligkeit der einzelnen Lampen stimmt. Es wird Zeit für den schönsten Teil der ersten Testfahrt: Das Soundmodul wird aktiviert. Zuerst hört man den Anlasser, dann einen kräftigen Rums, und der Motor läuft. Dazu habe ich am Modul den Reihenmotor-Sound aktiviert, was einfach mittels der Steckbrücken zu bewerkstelligen ist. Und dieser Sound passt am besten zu dem Modell. Des Weiteren stehen ein V6-Sound und der V8-Sound eines Scania zur Verfügung. Der Höhepunkt der Testfahrt ist eine Runde durch den Keller. Der Sound ist überragend und nicht zu vergleichen mit dem, was ältere WWW.T25#+MODELLDEs liner COE Trucks – Teil 2 WWW.T25#+MODELLDEs 31 Ich kann selbst nicht glauben, dass alles hinten hineinpasste Langsam nimmt der Truck Gestalt an und die Kabel verschwinden nach und nach im Führerhaus Soundmodule so hergeben. Da die beiden Mikroprozessoren für den Sound auf dem SMX elektrisch getrennt sind, wirkt das Pfeifen des Turboladers sehr eindrucksvoll. mehr. Aber in Computerfachgeschäften kann man einen COM/USB-Adapter kaufen. Man hat beim SM+ vier Ports zur Verfügung, über die sich sogenannte Sampler abspeichern lassen; die Sampler mit einer Dauer von ein bis maximal zwei Minuten kann man dann über einen Schaltkanal am Sender einzeln abspielen. Auf der Herstellerseite findet man eine Anleitung dafür, wie sich die Sampler auf das SM+ aufspielen lassen. Falls man aber Probleme damit hat, die Sampler selbst zu erzeugen und auf dem SM+ zu speichern, steht der Support von ServoNaut jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ich habe auf meinem SM+ drei Funksprüche aus den Kinofilmen „Convoy“ und „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ gespeichert. Dies verleiht dem Modell akustisch eine individuelle Note, und die Zuschauer sind überrascht, wenn man einen der Sampler abspielt. Im Übrigen lassen sich die Sampler auf dem SM+ ohne großen Aufwand jederzeit ändern. Sound-Programmierung Meine erste Testfahrt dauerte ca. 45 Minuten, und das will schon was heißen. Aufgrund der dabei gewonnenen Eindrücke wurde die Lautstärke von Turbolader, Zusatzantrieb und Rückfahrton (Piepsen) eingestellt. Die Konfiguration erfolgt über die Fernsteuerung, wenn die Programmierbrücke des SMX-Moduls abgezogen wurde. Mit der Konfiguration kann man auch den richtigen Klang für die Hupe einstellen. Man kann zwischen vier verschiedenen Fanfarenklängen wählen. Nun geht es darum, das SM+-Modul zu programmieren. Dafür hat ServoNaut dem Modul ein Programmierkabel mit einem SubD-Stecker für den COM-Port beigelegt. Viele PCs haben heutzutage aber keinen COM-Port Mit Kunststoffplatten kann man sehr gut die Inneneinrichtung formen 32 Das Finish So, jetzt habe ich ein fahrbares Modell, mit dem ich schon richtig spielen kann. Aber ein wenig verfeinern möchte ich das Modell schon noch. Unter anderem störte mich an dem COE von Wedico, dass man vom Führerstand aus den Boden sehen kann. Und wenn man durch die Fenster ins Führerhausinnere sah, konnte man die Komponenten auf der Akkubox erkennen. Dies ließ sich jedoch mit wenig Aufwand und ein paar Plastikplatten schnell beheben. Als Erstes wurde an der Rückwand von Fahrer und Beifahrer eine Platte eingesetzt, die die Elektronik im Führerhaus verschwinden ließ. Dazu fertigte ich mir aus Pappe eine Schablone an, die dann auf eine Kunststoffplatte übertragen wurde. Diese Platte wurde an der Rückwand provisorisch fixiert. Bei geschlossenem Dach wurde dann kontrolliert, ob sie richtig sitzt, bevor ich sie mit Klebstoff endgültig an ihrem Platz festklebte. Als Unter der Inneneinrichtung verbergen sich die RC-Komponenten im Führerhaus WWW.T25#+MODELLDEs Trucks Ordnung ist das halbe Leben Schönes Detail: die Tankstutzen von ScaleART am Wedico-Tank Aus Kupferleiterbahnen entsteht in einfacher Weise ein BUS-System für die Seitenbegrenzungsleuchten Auch der Tieflader erhält als Beleuchtung die SMD-LEDs 1206 Nächstes wurde mit einem Alu-Riffelblech eine Bodenplatte ins Führerhaus eingebaut. Dabei war zu beachten, dass der Kühlergrill am Fahrwerk befestigt ist und sich nicht mit neigt, wenn man die Kabine nach vorn kippt. Deshalb muss in das Alu-Blech eine Aussparung gesägt werden, was ich mit meiner alten Laubsäge bewerkstelligte. Das Loch, das nun im Boden vorhanden war, musste natürlich ebenfalls kaschiert werden. Also baute ich mit Kunststoffplatten einen Getriebekasten, wie er beim Vorbild den Motor verbirgt. Noch ein bisschen Farbe nach eigenem Geschmack, und fertig war die Inneneinrichtung. Klar, die Inneneinrichtung lässt sich weiter verfeinern, aber es bleibt jedem selbst überlassen, wie weit er dabei geht. Als Nächstes kaufte ich von ScaleART Füllstutzen für die beiden Wedico-Tanks. Sie sind aus Messing und waren leider nur noch in der Farbe Schwarz erhältlich. Um die Stutzen anzubringen, muss jeweils ein 5-mm-Loch in die Alu-Wandung des Tanks gebohrt werden; fixiert werden die Stutzen dann mit geeignetem Kleber. Ich richtete beide gebracht. Das ist an sich keine große Sache, aber der Truck steht dann gewissermaßen da wie eine Eins. WWW.T25#+MODELLDEs Tanks noch ein bisschen aus, und auch dieser Arbeitsschritt war abgeschlossen. Als Nächstes schmückte ich das Führerhaus mit ein paar Aufklebern von Wedico. Leider gibt es die Streifen für den COE-Freightliner nicht mehr. Als Letztes kam der Fahrer an die Reihe. Anfangs hatte ich noch so ein WedicoDrahtpüppchen in der Kabine sitzen; es rutschte aber ständig vom Sitz, und festkleben wollte ich es nicht. Was tun? Als ich mit meiner Tochter ein großes Spielwarengeschäft besuchte, fielen mir die Figuren von Bruder auf. Sie sind passend im Maßstab 1:16 gehalten, und dank der eingebauten Gelenke kann man die Figuren in jede Position biegen. Nur war ihre Plastik-Kleidung nicht gerade der Hit. Es ist halt Spielzeug. Aber auch hier kann man durch wenige Handgriffe Abhilfe schaffen. Das Wedico-Püppchen wurde einfach seiner Kleidung beraubt und diese dem Bruder-Püppchen angezogen. Noch ein bisschen Klebstoff, und fertig war der neue Fahrer für den Freightliner; er rutschte jetzt auch nicht mehr vom Sitz. Als letzter Arbeitsgang wurde das Führerhaus noch mit Autopolitur auf Hochglanz Der Tieflader Ich hatte folgendes Problem: Bei meinem ersten Truck diente der Pluspol für die Beleuchtung als Schaltleitung – anders bei den ServoNaut-Modulen. Dort wird immer der Minuspol für die Beleuchtung durchgeschaltet. Ich musste meine Auflieger für den COE also umbauen, denn bei ihnen wird die Masse der Leuchtmittel stets zusammengeführt. Im Nachhinein ist das egal, da ich auch meinen Peterbilt in nächster Zeit auf das ServoNautSystem umrüsten will. Kurz vor Weihnachten konnte ich über Ebay günstig einen Wedico-Tieflader ersteigern. Deshalb wurde der neue Auflieger schon mal für den COE aufgebaut. Doch warum wählte ich diesen Tieflader aus dem Hause Wedico, der ja eher an die europäischen Modelle angelehnt ist? Die Antwort ist einfach. Ich habe noch einen CTI-Radlader, der leider nicht seitlich auf einen Tieflader auffahren 33 Die Kabel für die Beleuchtung werden in einem Schrumpfschlauch geführt Mit einer 4-mm-Messingstange kann ich die Rampe bequem steuern kann, und ich möchte schon gerne etwas transportieren, das sich auch realistisch und ohne zusätzliche Hilfsmittel abladen lässt. Als Erstes wurde die Funktion für die Rampe realisiert. Dazu diente mir ein ausrangiertes Einziehfahrwerk-Servo aus meinen Modellflugzeiten. Das Servo selbst kennt nur zwei Zustände: den Vollausschlag nach rechts oder links. Der Vorteil dieses Servos ist, dass man es auf einen Mischerschalter auf der Anlage legen kann. Außerdem hat es eine Stellkraft von 8 kg, was für das Verhältnis von Rampe und Anlenkungspunkt am Tieflader von Vorteil ist. Das Servo ist mittig unter der Ladefläche eingebaut und wird von zwei M3-Schrauben gehalten. Der für ein Servo in der Bauanleitung vorgesehene Platz ist ungeeignet, weil das alte Servo länger ist als ein heute übliches Standardservo. Als Nächstes wurden die Leuchtmittel eingesetzt. Da ich eher nach US-Vorbild baue, kamen an dem Tieflader die roten, runden Rückleuchten zum Einsatz. Im Wedico-Bausatz sind ja zwei Arten von Rückleuchten enthalten: die runden und die 4-KammerRückleuchten. Weil ich mich zunächst noch nicht endgültig für eine Art entscheiden wollte, wurde der Anschluss der Rückleuchten vorerst mit einem Steckersystem versehen, sodass ich die Rückleuchten ohne großen Aufwand wechseln kann. Jetzt wurden alle Leitungen vom Servo und von den Rückleuchten nach vorn geführt, wo schon das Anschlusskabel für die Verbindung zwischen Zugmaschine und Hänger vorhanden war. Da ich über dieses Verbindungskabel eine 5-V-Spannung für die RC-Anlage mitführe, wurde unter der Pritsche noch ein Spannungsregler mit Kondensatoren eingebaut, der aus der 12-V-Spannung eine 5-V-Spannung erzeugt. Die Pritsche, die aus Aluminium besteht, dient als Kühlkörper. Wichtig ist hierbei auch, dass der Spannungsregler zur Pritsche isoliert wird, denn am Regler-Körper liegt immer Masse an. Die entsprechenden Isolatoren erhält man im Elektrofachhandel. Schließlich werden noch die richtigen Widerstandwerte für die Rückleuchten ermittelt, wozu wieder die Widerstandsdekade zum Einsatz kommt, und der Tieflader ist – fast – fertig. Ja, irgendetwas fehlte noch am Tieflader. Bei der ersten Probefahrt mit dem Freightliner Der Radlader wiegt 5 kg – für den Antrieb von ServoNaut kein Problem 34 und dem angehängten Tieflader unter Nachtbedingungen störte mich, dass es zwischen der Zugmaschine und den Rückleuchten des Aufliegers so dunkel war. Mir wurde bald klar, was ich vermisste: die Seitenbegrenzungsleuchten. Deshalb bestellte ich bei Veroma 22 Seitenleuchten mit orangefarbenen Gläsern. Als Erstes lackierte ich deren Außenseite gelb, wofür ich Farbe mit dem Ton RAL 1007 verwendete; sie ist mit der Farbe des Tiefladers identisch. Denselben Farbton kann man übrigens auch für die Liebherr-Modelle verwenden. Danach wurden die Leuchten an die Unterseite des Aufliegers geklebt, und zwar zwei Leuchten pro Seite an der Pritsche; der Rest verteilt sich auf der Unterseite der Ladefläche. Alle Lampen wurden wieder mit SMD-LEDs 1206 ausgestattet. An der Unterseite der Ladefläche habe ich links und rechts ein sogenanntes Bussystem mit Leiterbahnen angebaut, an das ich dann die LEDs der Seitenbeleuchtung anlötete. Das hat den Vorteil, dass ich nur eine Versorgungsleitung für beide Seiten zum Verbindungskabel des Aufliegers verlegen muss. Die vier Leuchten der Pritsche wurden parallel zur Versorgungsleitung mit angeschlossen. Alle 22 LEDs werden über nur einen 820-:-Widerstand parallel zum Rücklicht angeschlossen. Nun war das Fahren in der Dunkelheit ein Traum. Meine Frau fragte mich, ob ich mit unserem Christbaum im Wohnzimmer herumfahre. Ja, die zusätzliche Mühe mit den Seitenbegrenzungsleuchten hat sich rentiert. Schlusswort Wie man aus meinem Baubericht wohl herauslesen konnte, bin ich von dem ServoNautSetup begeistert. Die Produkte sind ausgereift und ihr Geld wert. Was mir besonders gut gefällt, ist das Soundsystem in Verbindung mit dem SM+. Hier hat jeder die Möglichkeit, den Sound seines Trucks individuell zu gestalten. Das Antriebskonzept überzeugt ebenfalls. Der Truck zieht mit dem G32U450-Planetengetriebe und den 1:3-Sperrdifferenzialen ohne Probleme den Tieflader mit 20 kg Ladung, ohne dass man die Sperre der Differentiale einsetzen muss, und das, obwohl hier noch ein Eigengewicht von ca. 6 kg von Truck und Tieflader dazukommen. Meiner Meinung nach rentiert es sich, einen alten Wedico-Truck mit modernen Komponenten umzubauen. Erstens sind die Wedico-Trucks schon eher selten auf diversen Parcours geworden, zum anderen wäre es schade, wenn die Modelle nur zu Hause herumstehen würden. Zuletzt möchte ich mich noch für die Unterstützung durch ServoNaut bedanken, insbesondere für die Hilfe bei den Samplern, die ich auf das Modul SM+ aufgespielt habe. WWW.T25#+MODELLDEs Trucks Anzeige 3D-Druck für jedermann Jetzt auch D IGITAL ! Das Magazin 1/2013 Umfang: 68 Seiten, Best.-Nr.: 340 1301 Preis: 9,90 € Jetzt auch D IGITAL ! Das Magazin 1/2014 Umfang: 68 Seiten, Best.-Nr.: 340 1302 Preis: 9,90 € Bestellen Si QR-Code scannen und kostenlose App installieren: Windows-PC unter: www.keosk.de BESTELLSERVICE Tel: 07221 - 5087 -22 Fax: -33, [email protected] www.vth.de WWW.T25#+MODELLDEs e auch ! Das Buch zum Thema Umfang: 160 Seiten Best.-Nr.: 310 2237 Preis: 19,80 € Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH 76532 Baden-Baden · Robert-Bosch-Straße 2-4 Telefon: 07221 - 5087-0 · Fax: 07221 - 5087-52 e-Mail: [email protected] · www.vth.de 35 10 Spiele n! zu gewinne n unter: Mitmache odell.de m k c u r t . w ww PC-Simulation „Spintires“ von rondomedia Durchgedreht Christopher Essig Als ich vor einigen Monaten im Internet über die Technologie-Demo zu „Spintires“ stolperte, war ich sofort Feuer und Flamme. Endlich realistische – nennen wir es mal – Dreckphysik! Wer sich mit dem Gedanken nicht anfreunden kann, seine kostbare Freizeit damit zu verbringen, in minutiöser Kleinarbeit bis fast zur Dachkante im Matsch versunkene russische Nutzfahrzeuge aus ihrer Misere zu befreien, der ist bei „Spintires“ vollkommen falsch. Es gibt keine klare Aufgabenstellung und kaum Einsteigerhilfen; nur Matsch und Maschinen. Warum „Spintires“ für mich dennoch eines der ganz großen Highlights der letzten Jahre ist, werde ich nun einmal versuchen, in Worte zu fassen. Als ich „Spintires“ „ vor einigen Tagen das erste Ma Mal startete, spielte sich das Ganze in etwa wie folgt ab: Ich wählte eines der fünf zur Auswahl stehenden Gebiete und befand mich sofort am Steuer eines A-469 benannten UAZ 469, geparkt vor einer Art Lagerhalle, links von mir ein Ural 4320 (im Spiel C-4320) und ein ZIL 130 (B-130). Außerdem kann man im Spiel auch auf Fahrzeuge vom Typ Kamaz 6520 (C-6520), Kraz 255 (C-255) und auf die gewaltigen MAZ 537 (D-537) und MAZ 7310 (E-7310) stoßen und diese natürlich auch bewegen. Spielball der Naturgewalten Mir fielen sofort die atmosphärische sehr gute Grafik mit ihren scharfen Texturen und die äußerst gelungene, sehr natürlich wirkende Bei Nacht durch die Plattenbausiedlung. Die Straße ist wenigstens asphaltiert 36 WWW.T25#+MODELLDEs TEST Offizieller Release-Trailer auf www. truckmodell.de ... oder QR-Code scannen Weg gen selbstgestecktes Ziel. Ich nahm mir vor, etwas gefühlvoller mit dem virtuellen Gaspedal umzugehen. Das kleine Fahrzeug sprang über kleine Steine, wippte verspielt von links nach rechts und schlug hart mit dem Unterboden auf einem Felsbrocken auf. „34 Punkte Schaden“, ermahnte mich das Spiel und lenkte meinen Blick auf die Schadensanzeige. „34 von 300, geht ja noch!“ dachte ich mir und schob mich langsam über den Fels, was mir weiteren Schaden einbrachte. Doch damit nicht genug. Der Aufprall nach dem kleinen Sprung ließ mich wieder tief im Matsch versinken, und dieses Mal war trotz Allrad und Differential kein Vorwärtskommen mehr möglich. Ich schaltete auf den erweiterten Steuerungsmodus. Daraufhin wurden mir verschiedene Ankerpunkte rund um mein Fahrzeug angezeigt. Klicke ich auf einen, darf ich danach verschiedene Ankerpunkte an Bäumen im näheren Umkreis (gefühlte 10 Meter) Reportage auswählen, um meine Winde zu befestigen. Ein Druck auf „F“ setzt die Winde mit dem wenig Vertrauen erweckenden, aber tollen Sound eines sich spannenden Stahlseils in Kraft. Langsam aber sicher befreit sich das Fahrzeug und die Reise kann weitergehen. Kurz vor dem Hügel kreuzte ein kleines Gewässer meinen Weg. Beim Hereinfahren warnte mich eine Anzeige vor eventuell gefährlichen Untiefen, die ich wohlwollend ignorierte. Die Schadensanzeige stieg schlagartig an und nach wenigen Sekunden verreckte der Motor mit einem üblen Geräusch und die Reise war beendet. Und das waren nur die ersten paar Meter! Huckepack geht´s zur Holzverladung Voll beladen wird der Rückweg zum Abenteuer Beleuchtung auf. Mit einem Mausklick, begleitet von einem herrlichen Startergeräusch, erweckte ich die Dieselmaschine zum Leben. Wie ein echter Kerl gab ich sofort übermütig Vollgas, als Ziel einen kleinen Hügel im Norden vor Augen, und schon geschah es: Nach kaum zehn Metern steckte ich fest. Die Hinterräder hatten sich bis über die Radnabe im Matsch vergraben. Die komplette Landschaft hatte sich auf beeindruckende Art und Weise verformt. So etwas hat man in dieser Art noch in keinem Video- oder Computerspiel gesehen. In der linken unteren Ecke stachen mir die Anzeigen für den Allradantrieb und das Sperrdifferential ins Auge, die ich in Folge aktivierte. Der kleine Geländewagen konnte sich befreien und furchte sich (anders kann man es wirklich nicht nennen) wieder seinen WWW.T25#+MODELLDEs Die Werkstatt bringt das Fahrzeug wieder auf Vordermann 37 Die Straßenverhältnisse können sich schnell ändern. Asphalt … Für harte Jungs Das Spiel bietet zwei Schwierigkeitsgrade: „Gelegenheitsspiel“ und „Simulation“. Im Leichteren von beiden kann man sein Fahrzeug jederzeit vor die Garage zurückversetzen und reparieren, verliert dabei jedoch die eventuell vorhandene Ladung. In der Simulation muss man mit einem anderen Fahrzeug mit Reparaturaufbau versuchen, das verunglückte Vehikel zu bergen und wieder flott zu machen. Auch der Benzinverbrauch – übrigens in Litern pro Minute angegeben – ist im Simulationsmodus höher und der Tankwagenaufbau kommt öfter zum Einsatz. Auf Entdeckungsreise Nachdem ich mit meinem ersten Erkundungsversuch kläglich gescheitert war, der UAZ aber wieder hergestellt war, wollte ich mir mal ansehen, was das Spiel sonst so zu bieten hat und öffnete die Karte. Außer einem kleinen Fleck, an dem ich mich befand, war alles schwarz. Nur „Holz“, die eigene Garage und „Ziel“ waren markiert. Eines der vielen nicht zwingenden Ziele, welche man sich stecken kann, ist es, die komplette Karte aufzudecken. Dazu muss man mit einem Fahrzeug seiner Wahl in der Landschaft verteilte schwarze Säulen ansteuern und in der Nähe parken. Dies macht dann einen kreisförmigen Bereich auf der Karte sichtbar. Das hat nicht nur den Vorteil der leichteren Orientierung, auch auf der Karte versteckte weitere Fahrzeuge oder Garagen werden damit sichtbar. Um eine Garage jedoch zu Reparaturzwecken und als Rücksetzpunkt nutzen zu können, muss man erst eine Ladung sogenannter „Garagenpunkte“ dort abliefern. Nun kann man je nach Karte riskieren, diese Punkte mit einem gewaltigen Trailer gleich auf einmal absetzen zu wollen, oder geht auf Nummer sicher und macht mehrere kleine und damit leichtere Fahrten, um nicht den kompletten Verlust 38 … wird zum schlammigen Feldweg … der Ladung zu riskieren. Ich entschied mich für die risikoreiche Variante, was ich kurz vorm Ziel bitter bereute, als der Anhänger nach einer spektakulären Verwindung eine Böschung hinabkippte und meine Zugmaschine mit sich riss. Aber gerade diese Momente, in denen eine Fahrt zu scheitern droht, und dieses oft auch tut, sind in ihrer Spannung kaum zu überbieten und definitiv eines der Highlights von „Spintires“. Abwechslungsreiche Punktejagd In der Nähe der neuen Garage fand ich einen herrenlosen D-537 (MAZ 537) und entschied mich dazu, eine Holzlieferung anzugehen. Ich stattete das imposante Fahrzeug erst einmal mit einem bedienbaren Kran (mit dem man sich notfalls auch an einem Baum festhalten kann), dem Holzauflieger und dem zugehörigen mittlerem Holzanhänger aus und arbeitete mich Richtung „Holz“ vor. Gegenüber meinem ersten Fahrzeug war der MAZ kaum aufzuhalten. Der Wendekreis ist zwar gewaltig, aber wo keine Straße ist, kann mit diesem Fahrzeug ruhig der eine oder andere Baum plattgewalzt werden, ohne dass es selbst zu viel Schaden nimmt. Am Sägewerk angekommen, muss man sich gerade positionieren und kann dann den Wagen mit Baumstämmen beladen lassen. Ähnlich wie bei den Garagenpunkten gibt es auch bei Holz Ladungspunkte. Gelingt es, genug Punkte zum Ziel auf der Karte zu bringen, zählt dieser Zielort als erledigt. Obwohl das Spiel einem nie genau sagt, was man tun soll, gibt es also durchaus so einiges zu erledigen. Vor allem, da es ja ganze fünf umfang- und abwechslungsreiche Gebiete zur Auswahl gibt. Von einer durch einen großen (und tiefen) Fluß getrennten Karte mit Plattenbausiedlung und dem „Charme“ der frühen 80er-Jahre – dafür aber durchaus mit der einen oder andere asphaltierten Fahrbahn –, der „Ebene“ mit ausufernden Matschflächen bis hin zum Fuß eines Vulkans gibt es viel zu sehen und zu befahren. Lob und Tadel Doch wo Licht ist, ist auch Schatten, und so gibt es auch ein paar Kritikpunkte: Als störend empfand ich, dass „Spintires“ den Spieler auf einer Karte seinen Spielfortschritt nicht ohne weiteres speichern lässt. Zwar speichert das Spiel den Fortschritt bei jedem Verlassen, und auch jede Furche befindet sich beim erneuten Laden wieder an ihrem Platz; möchte man sich jedoch ein anderes Gebiet anschauen, wird die alte Karte zurückgesetzt. Eine einfache Speicherfunktion würde da Abhilfe schaffen. Gewöhnungsbedürftig ist die Steuerung der Kamera. Während bei vielen Spielen die Kamera um einen fixen Punkt gedreht wird, verschiebt sich beim Drehen um die Zugmaschine der Abstand der Kamera zum Ziel. Bei empfindlichen Gemütern kann dies durchaus zu einem Gefühl ähnlich der Seekrankheit führen. Hier versprachen jedoch die Entwickler, die im Übrigen sehr engagiert und positiv auf Kritik eingehen, Abhilfe für die nähere Zukunft. Bis jetzt kann das Spiel auch nicht aus einer Cockpitansicht heraus gesteuert werden, ein Modus, der das Gefühl der Immersion bei den sieben enthaltenen Fahrzeugen noch deutlich steigern würde. Die Entwickler wollen dies, wie auch die Steuerung per Lenkrad, aber in einem Update nachreichen. Extrem positiv ist zu vermerken, dass das Spiel recht leicht zu modifizieren ist. Vielen kostenlosen weiteren Fahrzeugen und Gebieten steht somit für die Zukunft nichts im Wege. Ich persönlich würde mich ja gewaltig über eine Planierraupe freuen, um die zerfurchte Landschaft wieder in eine zumindest halbwegs ebene Fläche verwandeln zu können. WWW.T25#+MODELLDEs Reportage … und schon ist Schluss mit lustig Mein Fazit Dass es dem Entwickler „Oovee Game Studios“ gelang, aus heutzutage geradezu winzig anmutenden 600 Megabytes, die das Spiel auf der Festplatte belegt, ein technisch dermaßen beeindruckendes Spiel zu zaubern, kann wirklich nur als beeindruckend bezeichnet werden. Auch die Hardwareanforderungen sind moderat; laut Spielverpackung genügt ein Rechner mit 2,5-GHz-SingleCore-Prozessor, 2 GB Arbeitsspeicher und einer Grafikkarte mit 512 MB Speicher. Da ist guter Rat teuer … Wer über Geduld verfügt und sich auch von der Vorstellung nicht abschrecken lässt, in der russischen Tundra der 80er-Jahre im Schneckentempo mit alten Vehikeln Holz zu transportieren, der muss „Spintires“ fast schon kaufen; wer diese Idee sogar direkt als ansprechend empfindet, natürlich erst recht! Das Spiel ist für günstige 20 € im Handel erhältlich. Ein kleiner Hinweis zum Schluss: „Spintires“ setzt ein kostenloses „Steam-Konto“ voraus. Man muss das Spiel beim ersten Start einmalig über das Internet aktivieren. Das Spiel ist dann an den eigenen Account gebunden, kann danach jedoch auch ohne Internetanbindung gespielt werden. Online-Gewinnspiel Machen Sie mit bei unserem OnlineGewinnspiel! Unter www.truckmodell.de die richtige Antwort eingeben und eine von 10 Spintire-Simulationen gewinnen. Viel Glück! Anzeige Die EVENT-Manager App Die App „TRUCKmodell - Veranstaltungs-Termine“ basiert auf dem Veranstaltungskalender, der in der TRUCKmodell und auch im Internet auf den Seiten des VTH veröffentlicht wird. v v v v Zu jeder Zeit und an jedem Ort aktuell informiert! Keine Veranstaltung mehr verpassen! Umkreissuche: Nicht lange suchen – sondern FINDEN! Direkter telefonischer Kontakt oder Link zur jeweiligen Webseite/Veranstalter u.v.m. WWW.T25#+MODELLDEs Auch für FMT, AMT und Modellwerft 39 Heuernte mit dem A Stefan Haisch Die landwirtschaftliche Zugmaschine von Paul Markenhersteller sind wegen der Serienfertigung nicht in der Lage, Sonderfahrgestelle, beispielsweise für überdimensionale Betonpumpen oder ähnliches zu produzieren. Das ist das Spezialgebiet einiger Nutzfahrzeuge-Spezialisten wie der Paul Nutzfahrzeuge GmbH in Vilshofen. 40 Paul Nutzfahrzeuge GmbH Special Trucks & Chassis Das inhabergeführte Unternehmen Paul ist seit über 200 Jahren mit Nutzfahrzeugen verbunden. Heute beschäftigt es rund 360 Mitarbeiter und gliedert sich in drei Bereiche. In Passau sitzt das Mehrmarken Service Center für LKW, Transporter und Busse (u. a. Mercedes-Benz, MAN, EvoBus) mit dem autorisierten Vertrieb für Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge. In Vilshofen, der Geburtsstätte der Firma Paul ist der MAN-Servicebetrieb beheimatet. Dort ist man auch auf Kranreparaturen spezialisiert. Und die Sparte Sonderfahrzeugbau, die unter dem Namen Paul Nutzfahrzeuge GmbH firmiert, sitzt in Passau, hat aber auch einen Zweigbetrieb in Vilshofen. Diese Sparte hat sich zum „Global Player“ entwickelt, der heute Unternehmen auf der ganzen Welt bedient. In Europa zählt man zu den Marktführern im Sonderfahrzeugbau. In der TRUCKmodell 6/2013 haben wir die Firma Paul Nutzfahrzeuge GmbH und den Heavy Mover 6×6 kennengelernt. Der WWW.T25#+MODELLDEs Vorbilddokumentation ctros? Nutzfahrzeuge Heavy Mover ist eine Eigenentwicklung von Paul Nutzfahrzeuge. Der Schwerpunkt des Nutzfahrzeuge-Spezialisten liegt aber im Umbau von OEM-Fahrzeugen (hauptsächlich Mercedes-Benz) für bestimmte Nischenanwendungen. Ein erfahrenes Ingenieurteam entwickelt nach Kundenanforderungen maßgeschneiderte Lösungen und erstellt die technischen Spezifikationen dafür gemeinsam mit dem Endanwender. Für diese Entwicklungen liegen selbstverständlich Herstellerfreigaben vor. Ziel von Paul Nutzfahrzeuge ist eine exakt Schon fast wie bei einer Schwerlastzugmaschine sind hier Auspuffanlage, groß dimensionierter Luftfilter und der Hydrauliköltank als Turm hinter der Kabine aufgebaut auf den Anwendungsfall konzipierte Lösung mit einer entsprechenden Balance zwischen Technik und Kosten. Auch während des Betriebes des Fahrzeuges steht Paul beratend zur Verfügung. Der Komplettservice besteht aus technischer Beratung, Projektierung, Entwicklung, Konstruktion, finiter ElementeBerechnung, Dokumentation, Prototypenbau, Erprobung, elektromagnetischem Verträglichkeitstest, Lenkungs- und Bremsabnahme, Homologation. Mehr Details zu Paul Nutzfahrzeuge mit vielen Fotos von umgebauten Spezialfahrzeugen finden Sie unter www.paul-nutzfahrzeuge.de. Lösungen für Landund Forstwirtschaft Im Bereich Land- und Forstwirtschaft liefert Paul maßgeschneiderte Chassismodifikationen bis hin zu Komplettlösungen. Insbesondere im Agrarbereich etablieren sich zunehmend Zugmaschinen mit Anbaumöglichkeiten ähn- lich denen konventioneller Traktoren. Die Argumente für solche Fahrzeuge sind ihr universeller Einsatz, der niedrige Kraftstoffverbrauch und vor allem Geschwindigkeiten bis 80 km/h. So hat Paul schon zahlreiche MercedesBenz Actros speziell für die Land- und Forstwirtschaft umgebaut. Das beginnt bei einer speziellen Breitbereifung für den Einsatz im Feld und Nachlaufachsen für Großraummulden für den Biomassetransport vom Feld weg. Für die Forstwirtschaft wurden Fahrgestelle und Fahrerhäuser für den Aufbau von Hackschnitzelmaschinen modifiziert. Auch Zetros-Fahrgestelle wurden landwirtschaftlich optimiert. Ein besonders imposanter Umbau ist die landwirtschaftliche Zugmaschine auf Basis eines Actros 1846 AK. Actros für die Landwirtschaft Dieser umgebaute Actros mit Allradantrieb fällt sofort ins Auge, weil er sehr „hochbeinig“ daher kommt und über grobstollige Die Zusatzausstattungen in der Kabine umfassen das Display für die Rückfahrkamera, den ISOBus-Terminal und den Hydraulikjoystick WWW.T25#+MODELLDEs 41 Vorbilddokumentation Wie bei einem Schlepper: höhenverstellbares Anhängemaul, Zapfwelle, Kugelkopfkupplung mit Zwangslenkung und zahlreiche Anschlüsse für die Anhänger und Geräte 42 Maßstabsblock Abbildungsmaßstab 1:32 Aus der Zeichnung abgegriffene Maße für Maßstab 1:8 x 4 für Maßstab 1:12 x 8, dann :3 für Maßstab 1:14,5 x 2,21 für Maßstab 1:16 x 2 für Maßstab 1:24 x 4, dann :3 Technische Daten Abmessungen Fahrzeuggesamtlänge: 5.962 mm Radstand: 3.530 mm Fahrzeugbreite: 2.550 mm Fahrzeughöhe (ohne Auspuff): 3.331 mm Rahmenbreite vorn: 900 mm Rahmenbreite hinten: 760 mm Rahmenhöhe hinten, beladen: 1.279 mm Sattelhöhe beladen: 1.620 mm Böschungswinkel vorn: 28° Überhang hinten: 922 mm Bodenabstand Vorderachse: 452 mm Gewichte zul. Gesamtgewicht: 18.000 kg Achslast technisch: 7,5 t vorn, 11,5 t hinten Stützlast Sattelkupplung/Nutzlast: 7,8 t Motor und Getriebe Motortyp: OM 502 LA Dieselmotor, Turboaufladung und Ladeluftkühlung, Euro 5 Zylinderzahl/Anordnung: 6 Zylinder Reihenmotor Leistung: 456 PS Geschwindigkeit: 70 km/h Fahrgestell Basischassis: Actros 1846 4×4 Federung vorne: Trapezblattfedern Federung hinten: Luftfederung Reifen vorne: 16.00R20 Reifen hinten: 650/55R26,5 Tankinhalt: 400 l Diesel, 35 l Ad-Blue Hydrauliktank: 104 l Anhängerkupplung: Zugmaul Typ 40 oder Kugelkopfkupplung K80 (3 t Stützlast) mit zwei K50 Kugelköpfen für die Zwangslenkung (von Scharmüller) Heckzapfwelle Drehmoment: 3.000 Nm WWW.T25#+MODELLDEs 43 so dass ein Blick nach hinten möglich ist. Zu diesem Zweck ist aber neben dem Zugmaul auch eine Rückfahrkamera eingebaut. Da sie einstellbar ist, kann man sie auf nachgezogene Geräte einstellen, wie zum Beispiel auf das Pick-Up eines Ladewagens oder einer Großballenpresse. Der Actros hat einen Radstand von 3.530 mm und kann auf Wunsch auch mit noch kürzerem Radstand geliefert werden. Die Breite des Fahrzeugs liegt bei 2.550 mm. Durch die hohe Bauweise ergibt sich vorne ein Böschungswinkel von 28°. Spezielle Landwirtschaftliche Umbauten Die Sattelkupplung ist auf einen Hilfsrahmen aufgebaut, der vorne durch ein Riffelblech verkleidet ist Reifen verfügt. In der Tat hat das Fahrzeug einen Bodenabstand von fast 50 cm unter der Vorderachse. Die Rahmenoberkante liegt beladen bei etwa 1.279 mm. Daraus ergibt sich eine Sattelhöhe von ca. 1.620 mm – ideal für aufgesattelte Güllefässer oder Abschiebewägen. Auch der Eindruck, dass es sich um besonders große und breite Reifen handelt, täuscht nicht. Es wurden vorne 16.00R20 und hinten 650/55R26,5 Reifen verbaut – jeweils mit Geländeprofil, wie man es von Baumaschinen her kennt. So wird bei den möglichen Anwendungen auch der Einsatz auf Off-Road-Baustellen genannt. Die Reifen erlauben aber auch Geschwindigkeiten bis 70 km/h auf der Straße. Landwirtschaftliche Lohnunternehmer können damit schnell zum nächsten Feldeinsatz gelangen, der oft viele Kilometer weit entfernt liegt. Actros 1846 AK als Basis Das Basisfahrzeug Actros 1846 AK verfügt über einen 456 PS starken 6-ZylinderTurbodieselmotor. Der Dieseltank fasst 400 Liter, der AdBlue-Tank 35 Liter. Es ist bis 18 t Gesamtgewicht zugelassen, wobei 7,8 t Nutzlast bzw. Stützlast auf der Sattelkupplung möglich sind. Mit der ab Werk verbauten Luftfederung können Anhänger und Auflieger komfortabel, schnell und effizient bewegt werden. Beim Führerhaus handelt es sich um eine Actros-Kabine, wie sie auch bei Baustellenfahrzeugen zum Einsatz kommt. In der Hinterwand sind zwei Fenster eingebaut, Die Basis der landwirtschaftlichen Zugmaschine ist ein Serienfahrzeug vom Typ Actros 1846 AK 44 Die auf einen Hilfsrahmen, der mit schönem Aluriffelblech verkleidet ist, montierte Sattelkupplung ist nicht die einzige Möglichkeit, Anhänger oder Geräte am Actros anzuhängen. Am Heck des Fahrzeugs wurde von der Paul Nutzfahrzeuge GmbH ein ganz spezieller Rahmenabschluss entwickelt und angebaut. Der verfügt wie bei einem Traktor über ein höhenverstellbares Anhängemaul. Am unteren Ende der Höhenverstellung ist eine Kugelkopfkupplung vom Typ K80 (Fa. Scharmüller) angebracht. Dazu gehören links und rechts auf gleicher Höhe zwei kleine Kugelköpfe vom Typ K50 für die Zwangslenkung. Mit der Zwangslenkung können zum Beispiel große Heuwender oder -schwader, die über Lenkachsen verfügen, in der Spur gehalten werden. Dabei wird das Gerät am mittleren Kugelkopf angehängt, wobei ein Hebel von oben verhindert, dass der Anhänger vom Kugelkopf springen kann. An den kleinen Kugelköpfen werden Lenkstangen befestigt, die über Umlenkungen mit den Achsschenkeln des Anhängers verbunden sind. Biegt die Zugmaschine nun zum Beispiel nach links ab, schiebt die linke Lenkstange nach hinten und die kurvenäußere rechte Lenkstange zieht nach vorne. Der Heuschwader – oder sonstige angehängte Geräte – lenkt dann ebenfalls nach links und verkleinert damit den Lenkradius beträchtlich. Zentral angebracht gibt es eine mechanische Zapfwelle, die bis 3.000 Nm Drehmoment aufbringen kann. Damit kann die Actros-Zugmaschine auch schwere Großballenpressen betreiben. Da die meisten landwirtschaftlichen Geräte heute nicht mehr ohne Hydraulikfunktionen auskommen, verfügt der umgebaute Actros über eine Hydraulikanlage. Der 104 Liter fassende Hydrauliköltank sitzt mittig zwischen Auspuffanlage und Luftfilter auf einem kleinen Turm hinter dem Fahrerhaus. Die Load-Sensing-Hydraulik bietet drei doppelt wirkende proportionale Funktionen, die per Joystick angesteuert werden können. Der Joystick ist rechts neben dem Fahrer auf dem Motortunnel angebracht. Die Hydraulikkupplungen sitzen links und rechts oberhalb des Anhängemauls. WWW.T25#+MODELLDEs Vorbilddokumentation Geschwindigkeitsregelung per Joystick Die Hinterachsluftfederung mit 4 Luftbälgen ermöglicht einen schonenden Transport des Ladeguts Großballenpressen, wie die fast 7 Tonnen schwere Quadrant 2200 von Claas, verlangen dem Zugfahrzeug einiges an Zapfwellen- und Zugleistung ab Gibt ein gutes Bild ab: der Paul Actros mit Ladewagen bei der Heuernte! WWW.T25#+MODELLDEs Um landwirtschaftliche Geräte mit konstanten Geschwindigkeiten über das Feld ziehen zu können, hat die Firma Paul einen Handfahrgeber mit Poti zur feinen Drehzahleinstellung in den Actros eingebaut. Auf beiden Seiten neben dem Anhängemaul sind an Zusatzblechen verschiedene elektrische Steckdosen angebracht sowie natürlich die beiden Druckluftanschlüsse der Bremsanlage. Weil diese Anschlussmöglichkeiten bei aufgesattelten Anhängern nicht erreichbar sind, finden sich ebensolche zusätzlich unterhalb des Hydrauliköltanks. Die hinteren Kotflügel aus flexiblem Material lassen sich verstellen und so gegebenenfalls an die Aufbauten anpassen. Für nächtliche Ernteeinsätze gibt es am Fahrzeugheck, hinten und vorn am Kabinendach sowie links und rechts unterhalb der Seitenspiegel verstellbare Arbeitsleuchten. Die beiden orangefarbenen Rundumleuchten vervollständigen die ansonsten serienmäßigen Beleuchtungseinrichtungen. Frontscheinwerfer und Rücklichter sind zum Schutz gegen Steinschlag mit Gittern versehen. Zur elektrischen Anlage gehört auch ein ISO-Bus-Terminal mit einem Zusatzdisplay rechts neben dem Fahrer. Viele landwirtschaftliche Geräte lassen sich damit überwachen und steuern. Um den Actros vollständig zum Ackerschlepper umzubauen, fehlt nur noch der hydraulische Heckkraftheber – und den kann man bestellen. Ebenso kann für Frontanbaugeräte eine Frontanbauplatte angebracht werden. So könnte die Actros-Zugmaschine dann im Winter als Winterdienstfahrzeug eingesetzt werden. Wir danken der Paul Nutzfahrzeuge GmbH für die freundliche Unterstützung und die Bereitstellung technischer Unterlagen. 45 Modellbau-Bibliothek ! t z t e j e i S n e l Bestel Ulrich Passern Umfang: 64 Seiten #FTU/St1SFJTû Prof. Dr. Roland Büchi Umfang: 112 Seiten #FTU/St1SFJTû Der erfahrene Autor Klaus Bergdolt klammert rund um das Thema „Pistenraupen“ kein Detail aus und beschreibt ausführlich die besondere Problematik des harten Winterbetriebs. Selbstverständlich kommen auch Anbaugeräte und käufliche Produkte nicht zu kurz. 6NGBOH4FJUFOt#FTU/St1SFJTû Arnd Bremer Umfang: 132 Seiten #FTU/St1SFJTû Walter Penka Umfang: 120 Seiten #FTU/St1SFJTû Jürgen Eichardt Umfang: 160 Seiten #FTU/St1SFJTû Roland Büchi Umfang: 112 Seiten #FTU/St1SFJTû Dieter Miedek Umfang: 148 Seiten #FTU/St1SFJTû Klaus Bergdolt Faszination Pistenraupen Jürgen Eichardt Umfang: 224 Seiten #FTU/St1SFJTû Markus Christel, Thorsten Feuchter, Harry Jacobsen, Andreas Rackel, Dirk Stukenbrok Umfang: 128 Seiten #FTU/St1SFJTû Markus Christl, Thorsten Feuchter, Harry Jacobsen, Andreas Rackel, Dirk Stukenbrok Umfang: 112 Seiten #FTU/St1SFJTû Matthias König Savage-Story Markus Christl, Thorsten Feuchter, Harry Jacobsen, Andreas Rackel, Dirk Stukenbrock, Umfang: 104 S. #FTU/St1SFJTû Gerhard O.W. Fischer Umfang: 116 Seiten #FTU/St1SFJTû Modelle, Historie, Wettbewerb und Technik Wohl kein zweiter RC-Car kann auf eine solche Erfolgsgeschichte zurückblicken wie der HPI Savage. Wir gratulieren zu zehn Jahren Savage und zeichnen im vorliegenden Buch die Entwicklung dieses Modells nach. Mit originalen Fotos aus den Testberichten, Beschreibungen der Evolutionsschritte und vielen Tipps zum Umgang mit dem Monster-Truck. 6NGBOH4FJUFOt#FTU/St1SFJTû Jürgen Eichardt Umfang: 192 Seiten #FTU/St1SFJTû Jürgen Eichardt Umfang: 144 Seiten #FTU/St1SFJTû Jürgen Eichardt Umfang: 172 Seiten #FTU/St1SFJTû BESTELLSERVICE Tel: 07221 - 5087 -22 Fax: -33, [email protected] www.vth.de Jürgen Eichardt Umfang: 172 Seiten #FTU/St1SFJTû Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH 76532 Baden-Baden · Robert-Bosch-Straße 2-4 Telefon: 07221 - 5087-0 · Fax: 07221 - 5087-52 e-Mail: [email protected] · www.vth.de Freightliner Cascadia von Tamiya Amerikanisches Schwergewicht 48 WWW.T25#+MODELLDEs TEST WWW.T25#+MODELLDEs Trucks 49 Thomas Konrad Kein Zweifel, dieses Fahrzeug ist ein Riese! Nicht nur im Original, sondern auch im Modell. Seine wuchtige, abgerundete Form sorgte auf der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg für viel Aufsehen und Interesse. Technische Daten Maßstab: 1:14 Länge: 648 mm Breite: 195 mm Höhe: 308 mm Das Original Der Cascadia Evolution wurde 2007 erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert und soll die bisher gebauten Fahrzeuge der „Columbia Class“ und der „Century Class“ ersetzen. Die Hauptaufgabe für diesen schweren Truck liegt im Bereich des Verteiler- und Fernverkehrs. Dazu ist das Fahrerhaus in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Dieses Fahrzeug kann neben den hauseigenen Motoren, wie dem Detroit Diesel Series 60 oder dem MB 4000 auch mit dem C15, einem Motor von Caterpillar mit 15 Liter Hubraum, ausgestattet werden. Durch seine optimierte aerodynamische Form und neuste Technik verbraucht der Cascadia Evolution im Vergleich zu seinem Vorgängermodell bis zu 7 % weniger Kraftstoff. Zum Beweis der Laborwerte wurde dazu eine Testfahrt über eine Strecke von ca. 4.000 Kilometer von San Diego, Kalifornien nach Gastonia, North Carolina unternommen, die die Berechnungen bestätigte. Das Testgespann war mit einem Trailer und einem Gesamtgewicht von 34 Tonnen unterwegs und verbrauchte 23 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Dach und Fahrerhaus sind jeweils aus einem Teil, in dieser Qualität und Größe eine wirklich großartige Leistung von Tamiya Baukasteninhalt Der Karton des Cascadia Evolution ist randvoll und enthält mit 23 sauber gegossenen Spritzlingen, Reifen, einer Anleitung, einem großen Decal-Selbstklebebogen, einem Motor, diversen Schrauben und Kleinteilbeuteln sowie dem gewohnten Werkzeug alles, was zum Bau des Modells benötigt wird. Die Spritzlinge sind wieder – wie von Tamiya gewohnt – in hervorragender Qualität und haben eine sehr gute Passgenauigkeit. Dies wird vor allem bei den großen Teilen, wie dem Dach und dem einteiligen Fahrerhaus deutlich, die verzugsfrei sind und keinerlei Senkstellen aufweisen. Wirklich gut gelungen sind die mattierten Auftritte und Seitentanks im Aluminiumlook. Diese wirken schön dezent und stechen nicht so hervor, wie die „Chromteile“. Die hervorragende 40-seitige Bauanleitung führt den Modellbauer Schritt für Schritt und leicht verständlich zum Ziel. Besonders Die Aufritte im matten Aluminiumlook sind sehr gut umgesetzt worden. Die Teile in Chrom- und Aluminiumoptik. Durch den matten Alu-Look wirkt das Fahrzeug edler 50 WWW.T25#+MODELLDEs TEST hilfreich und sehr einsteigerfreundlich sind bei jedem Bauabschnitt die 1:1-Abbildungen der Schrauben, Muttern und Scheiben am Seitenrand. Ist man sich nicht sicher, ob man die richtige Schraube in der Hand hat, kann man sie einfach auf die Abbildung legen und überprüfen. Ebenso vorbildlich sind die Kleinteile passend zu bestimmten Bauabschnitten in alphabethischer Reihenfolge vorsortiert und verpackt, so dass man nicht so leicht die Übersicht verliert. Das spart Zeit und „Sucherei“. Der Decalbogen ist geradezu riesig und enthält u.a. auch ein Seitendecor. Allerdings müssen die einzelnen selbstklebenden Sticker erst von Hand ausgeschnitten werden. 3-Gang-Schaltgetriebe verzichtet werden. Optional kann der Truck mit der MFC-01 von Tamiya ausgestattet werden, die neben einer kompletten Lichtanlage auch einen Fahrtregler enthält. Wer eine solche Anlage in sein Fahrzeug einbauen möchte, sollte das gleich beim Aufbau des Modells tun. Eine spätere Nachrüstung ist zwar jederzeit möglich, einfacher ist auf jeden Fall aber der baubegleitende Einbau der MFC-01. Obwohl dem Bausatz ein kleines Werkzeugset beiliegt, sollten Sie neben ein paar Schraubendrehern auch einen Seitenschneider, Kunststoffkleber, Cutter, Schlüsselfeilen und noch einen 2-mm-Bohrer zur Hand haben. Besuch beim Händler Der Rahmen Es hilft nichts; wie bei eigentlich jedem RCFahrzeug (außer natürlich RTR-Modellen) muss man zunächst den Modellbauhändler seines Vertrauens aufsuchen, um ein paar Standardteile zu besorgen und die Ausrüstung zu komplettieren. Für die Lenkung sowie zum Schalten werden zwei Servos in Standardgröße benötigt, wobei ich für die Lenkung ein etwas kräftigeres Servo mit Metallgetriebe empfehle. Neben einem 7,2-Volt-Akku werden natürlich ein Fahrtregler und ein Empfänger für das Fahrzeug benötigt. Auch an die Lackierung sollte man jetzt schon denken. Und schließlich rate ich jedem dazu, den beiliegenden „Rennmotor“ durch einen stärkeren, aber langsamer laufenden Motor zu ersetzen, z. B. durch einen Truck Puller von LRP oder vielleicht sogar einen Unterflurmotor von ServoNaut. In diesem Falle kann auf das Die ersten Schritte der Anleitung beschäftigen sich mit dem Zusammenbau des Leiterrahmes sowie den dazugehörigen Anbauteilen. Sofort fallen die langen Seitenteile des Rahmens aus Aluminium auf. Ein direkter Vergleich mit dem Rahmen des Tamiya-Aeromax zeigte, dass der Cascadia-Rahmen ca. 10 mm länger ist. Anders als bei den meisten europäischen Zugmaschinen von Tamiya sitzt das Lenkservo direkt oberhalb der Vorderachse und steuert die Lenkstange erfreulicherweise direkt an. Dies sorgt für einen stabileren Lenkeinschlag in Kurven. Auch die Stoßstämpfer besitzen nicht mehr, wie beispielsweise beim MAN, eine kleine Feder im Inneren, sondern stattdessen Gummi-O-Ringe. Ob diese nun besser oder schlechter sind, ist hier schwer abzuschätzen. Die erfreulichste Nachricht ist aber sicherlich, dass bei diesem Fahrzeug die Trucks Blick auf die Federung und Radaufhängung der Hinterachsen Das 3-Gang-Schaltgetriebe; der im Bausatz enthaltene Motor wurde durch einen langsameren und kräftigeren Antrieb ersetzt Lenkgeometrie stimmt. Dies ist gerade bei europäischen Tamiya-Trucks aus Platzgründen ein Problem. Vor dem Zusammenbau des Differenzialgetriebes und des Kunststoffgehäuses sollten Sie unbedingt die Zahnräder und Wellen an den in der Anleitung angegebenen Punkten mit säurefreiem Fett (liegt bei) fetten. Das Gleiche gilt beim Zusammenbau des Der fertig montierte Rahmen. Allein die Alu-Seitenteile besitzen eine Länge von ca. 580 mm Die Vorderachse im Detail; hier stimmt sogar die Lenkgeometrie WWW.T25#+MODELLDEs Kleinteile sind nach Baugruppen sortiert und verpackt 51 3-Gang-Schaltgetriebes. Diese Maßnahme beschert den Komponenten und dem Motor einen leichten Lauf und auch eine längere Lebensdauer. Der Zusammenbau der Rahmenbaugruppen ist durch die hervorragende Bauanleitung leicht verständlich erklärt und bereitet im Grunde keine Probleme. Sollte man sich für den Einbau einer MFC-01 entschieden haben, wird ab Bauschritt 30 der Einbau begleitend zum Aufbau des Fahrzeugs in der Anleitung beschrieben. Der Aufbau Da Tamiya bei der Grundstruktur auf seine bewährten Rahmen und Fahrwerkskomponenten setzt, betreffen die Neuerungen meistens das Fahrerhaus und die Seitenverkleidungen. Anders als in Bauabschnitt 41 dargestellt, ist es sinnvoller, das Fahrerhaus und die Seitenteile bereits vor Beginn des ersten Bauabschnittes zu lackieren. Dadurch spart man einiges an Zeit und kann dann ohne Unterbrechung weiterbauen. Hier wird auch ganz nebenbei der Einbau der LEDs für die MFC-01 erklärt. Wer keine LEDs einbauen möchte, kann alternativ die beigelegten Klarglas-Dummies einbauen und muss nun nicht mehr, wie bei den bisherigen Trucks, durch Löcher in den Scheinwerfern schauen. Endlich sind auch die dünnen Kunststoffverbindungen zwischen Aeropaket und Fahrerhaus durch stabile Verbinder aus Metall ersetzt worden. Diese sind definitiv bruchsicherer als die bisherige Montage bei älteren Tamiya-Modellen. Ein weitaus unscheinbareres, aber lange gefordertes Detail wurde ebenfalls an diesem Truck umgesetzt. Das Fahrzeug besitzt nun „vernünftige“, aber vor allem bewegliche Spiegel, die bei einem kleinen Fahrfehler jetzt wegklappen können. Auch an den seitlichen Rampenspiegel über der Beifahrertür wurde gedacht. Lediglich das Färben der Seitenfenster und speziell der kleine dunkle Streifen im unteren Bereich der Windschutzscheibe dürfte für Anfänger eine kleine Herausforderung sein. Diese Lackarbeiten sollten an der Innenseite der Scheiben ausgeführt werden, die Außenseite klebt man währenddessen am besten gegen unerwünschte Farbkleckse ab. Der Streifen der Windschutzscheibe sollte erst einmal mit Klebeband an den richtigen Stellen abgeklebt werden. Zum Schutz des sichtbar bleibenden Bereiches wird nun ein weiterer Streifen Klebeband – etwas länger als die Windschutzscheibe selbst ist – abgeschnitten und halb auf den Rand eines Taschen- oder Küchentuchs geklebt. Die andere Hälfte des Kleberandes wird auf das erste Klebeband so geklebt, dass der zu lackierende Bereich nicht gestört wird. Das Tuch wird an den 52 Im Fahrerhaus ist viel Platz. Die optionale MFC-01 wird hochkant hinter den Sitzen angebracht, die Akkuhalterung befindet sich im Sleeper Ebenfalls neu: Tamiya legt seinem Bausatz LED-Imitationen bei Seiten der Windschutzscheibe umgebogen und schützt so den Bereich der Scheibe, der nicht lackiert werden soll. Auch an der Inneneinrichtung wurde wieder etwas gefeilt. Neben dem originalgetreuen Armaturenbrett, das mit Stickern verfeinert wird, haben die beiden Sitze nun jeweils zwei Armlehnen spendiert bekommen. Das Akkufach liegt, wie bei den anderen amerikanischen Tamiya-Trucks bekannt, im Sleeper und ist über eine abnehmbare Rückwand zu Die Scheiben werden auf der Innenseite lackiert erreichen. Etwas verwundert war ich, dass ich nun erstmalig einen Bohrer für zwei 2-mmLöcher benötigte. Dies ist zwar kein Problem, da die Positionen der Löcher auf der Innenseite der Frontschürze angedeutet sind, aber bisher war dies bei Fahrzeugen von Tamiya noch nie erforderlich. Nach Beendigung des 57. Bauschrittes ist das Fahrzeug im Grunde auch schon einsatzbereit. Lediglich die sichtbaren Schrauben an den Seitenschürzen und am Fahrerhaus sollten noch dem Imposant: Mit seinen 640 mm Länge dürfte der Cascaia Evolution derzeit der größte Truck im TamiyaProgramm sein WWW.T25#+MODELLDEs TEST Bruchgefahr entschärft. Die Befestigung des Aeropaketes wurde durch Metallverbinder verstärkt Die Platte ist mit zwei Schnellverschlüsse zu öffnen und gibt dahinter das Akkufach frei Die neuen Spiegel; auch an den Rampenspiegel wurde gedacht Das neue Fahrzeugheck gewählten Farbton angepasst werden. Dann ist die schmucke Zugmaschine fertig für den Einsatz auf der Straße. europäische Modellbauer das Design des Fahrzeuges mag, hat es einen eigenen Charme. Ich bin der Meinung, dass dieser stark mit der „richtigen“ Lackierung des Trucks zusammenhängt und ich muss zugeben, dass das auch auf mich persönlich zunächst zutraf. Konnte ich auf der Messe der goldfarbenen Version zunächst nicht viel abgewinnen, so war ich doch begeistert über die vielen individuellen Lackierungen und Designs der Originale, die ich bei meiner Recherche im Internet fand. Fazit Tamiya hat mit dem Cascadia ein großartiges und vor allem bulliges Fahrzeug auf den Markt gebracht. Zusammen mit dem Container-Auflieger sieht das Gespann fast aus wie ein kleiner Güterzug, nur eben auf der Straße. Auch wenn vielleicht nicht jeder Trucks Das Armaturenbrett mit seinen Stickern im Detail Man merkt, dass Tamiya bei der Planung und der Umsetzung seiner Fahrzeuge immer mehr auf die Wünsche der Modellbauer achtet. Ein Beispiel dafür sind u.a. die korrekt wiedergegebenen und vor allem beweglichen Spiegel. Aber auch die Befestigung der Kunststoffteile an den Gießästen ist durchdacht. Gerade bei den Chromteilen sind diese fast immer an später nicht sichtbaren Stellen. Auch die LED-Dummies für die Reflektoren sind ein großes Plus, wenn man keine LEDs einbauen möchte. Die Qualität der Kunststoffteile ist – wie gewohnt – über jede Kritik erhaben und der Bau dieses Fahrzeuges ist für den Einsteiger wie den Profi ein Erlebnis, nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Bauanleitung. „Alte Hasen“ werden für den reinen Bau ohne Lackierarbeiten nicht mehr als zwei bis drei Tage, Einsteiger vielleicht eine Woche, benötigen. Ich denke, dass der Freightliner Cascadia auf den Parcours auf jeden Fall Aufsehen erregen und einen guten Eindruck machen wird. Ein imposanter „Straßenzug“ mit mehr als 135 cm Länge! WWW.T25#+MODELLDEs 53 Werden Sie heute Abonnent ! s Sie sparen gegenüber dem Einzelkauf am Kiosk ! s Pünktliche Lieferung: Sie versäumen keine Ausgabe ! s Keine Zustellgebühr: bequem frei Haus ! Ihre PRÄMIE Jederzeit und überall verfügbar ! Auch als 6 Hefte PRINT plus - ABO: plus digitale Ausgaben! 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TRUCKmodell Aboservice Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH Robert-Bosch-Str. 2-4 76532 Baden-Baden Gewünschte Zahlungsart bitte ankreuzen bzw. ausfüllen per SEPA-Einzugsermächtigung per Rechnung ______________________________________________ Name der Bank BIC / SWIFT Ländercode / Prüfziffer (Bankleitzahl) (Kontonummer) IBAN ___________________________________________________________________________________ Datum Unterschrift / Kontoinhaber SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige den Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH, Robert-Bosch-Str. 2-4, 76532 Baden-Baden, Gläubiger-ID DE05VTH00000652107 die Abonnementgebühren von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. ANMELDESCHLUSS: 26.9.2014 PRÄSENTIEREN SIE Ihr Modell auf ansprechend gestalteten Geländen! Modelltruck-Festival im Rahmen der Faszination Modellbau in Friedrichshafen vom 31.10. bis 02.11.2014 Auf dem ca. 670 m² großen Truck-Parcours im Maßstab 1:14,5 / 1:16 und auf dem ca. 500 m² großen Truck-Parcours im Maßstab 1:8 sind die Modelltrucks in ihrem Element. Sie sind Truckmodellbauer und möchten beim „ModelltruckFestival“ auf der Faszination Modellbau in Friedrichshafen 2014 mit dabei sein? Dann bewerben Sie sich! Weitere Infos, die Links zur Anmeldung und zur Parcoursordnung finden Sie unter: www.faszination-modellbau.de/besucher/ themenbereiche/truck-militaermodellbau Claus Föste Claus Föste Servotester mit LED Was, schon wieder ein Servotester? Es gibt doch schon so viele! Das mag stimmen, im Prinzip haben sie alle die gleiche Funktion – ein Poti, ein bisschen Elektronik, mehr ist nicht. Vielleicht noch ein Negativausgang für „alte“ Servos. Ich habe immer nach einem besonderen Servotester gesucht, ihn aber nirgends gefunden. So habe ich mich daran gemacht, selbst einen Servotester zu entwickeln, der so funktioniert, wie ich ihn brauche. 56 Er sollte manuell, also von Hand mit Hilfe eines Potis zu bedienen sein sowie eine zusätzliche „Automatik“-Funktion besitzen, so dass ich unabhängig davon z. B. elektronische Schalter, Memoschalter, Servos und Fahrtregler und dergleichen in Dauerfunktion testen kann, ohne das Poti von Hand betätigen zu müssen. Der Gedanke war also geboren und ich machte mich nach einigen Experimenten daran, die Sache in die Tat umzusetzen. Der Servotester sollte etwas aus dem Rahmen fallen und deshalb habe ich zusätzliche LEDs als optische Anzeige vorgesehen, die sich im Bereich 0,8 – 2,4 ms bewegen. Des Weiteren sollte das Servo im Automatikbetrieb nicht einfach von links nach rechts laufen, sondern der Gedanke war, dass das Servo zuerst aus der Mittelstellung heraus z. B. nach links, dann nach Ablauf der eingestellten Zeit wieder in die Mittelstellung zurück und dann erst nach rechts laufen sollte. Außerdem wollte ich gerne eine zusätzliche Prüffunktion, bei der ich die Möglichkeit habe, über einen extra Schalter die Laufrichtung „nur links“ und „nur rechts“ festzulegen. Technische Umsetzung Wenn man genau hinschaut, fällt auf, dass die von mir angegebenen Signale den Bereich von ca. 0,8 – 2,4 ms überstreichen. Üblich sind bei Fernsteueranlagen so zwischen 1,1 – 1,9 ms. Mein Servotester geht also etwas darüber hinaus. Hier besteht die Möglichkeit, das Servo fast in die Endlage laufen zu lassen. Da die Schaltung vom Aufwand her ein bisschen aus dem Rahmen fällt, habe ich mich für die SMD-Variante entschieden, allein schon vom Platzbedarf her ist sie ideal. Alle Bauteile sind im Handel frei erhältlich und es sind keine „Exoten“ dabei. Die Platine hat die Abmessungen 100×70 mm, also mit einer Europakarte von 160×100 mm von Bungert kommt man locker aus. Um eine doppelseitige Platine zu vermeiden, habe ich WWW.T25#+MODELLDEs Modelltechnik Anzeige einige Drahtbrücken (siehe Foto) mehr setzen müssen, ich denke das ist akzeptabel. Als Gehäuse empfehle ich entweder das TEKO A3 von Reichelt mit den Maßen 102×72×28 mm oder das Universal-Strapubox-Gehäuse von Conrad mit den Maßen 123×71×30 mm. Beide sind ideal für den Servotester. Das gesamte Material, bis auf die beiden Potis „PT15L“ für Steckachse sowie die Steckachsen selbst, gibt es bei Reichelt; Potis und Steckachsen kann man aber über Conrad beziehen. Der „Automatikbetrieb“ Um aus der manuellen Bedienung in den Automatikbetrieb zu kommen, ist der Schalter S1 vorgesehen. Schaltet man um auf Automatik, hat das Poti P2 keine Funktion mehr. Damit ist es nicht mehr möglich, das Poti zu verstellen oder zu regeln, das wäre auch nicht Sinn der Sache. Jetzt besteht die Möglichkeit, für die zu testende Schaltung eine Zeitvorgabe von 1 bis (Rechtsanschlag) 11 Sekunden – je nach Elko (Linksanschlag) über das Poti P3 einzustellen. Das Interessante dabei ist: Wenn man z. B. ein Servo testen möchte, verharrt das Servo zunächst in Mittelstellung, was auch gewollt ist. Über das Poti P3 kann jetzt ein Zeitfenster eingestellt werden. Zur optischen Kontrolle dient auch die LED-Punktanzeige. Wenn die Zeit abgelaufen ist, läuft das Servo zuerst wieder in die Mittelstellung und von der Mittelstellung z. B. nach links. Ist diese Zeit abgelaufen, läuft das Servo nicht sofort nach rechts, sondern erst in die Mittelstellung und dann in die andere Richtung. Das halte ich für sinnvoll, um das Servo oder den zu testenden Fahrtregler nicht zu stark zu belasten. Zuerst hatte ich eine Schaltung entwickelt, die das Servo sofort von links nach rechts durchlaufen ließ. Fahrtregler werden dadurch unnötig stark belastet, da der Motor sofort von links nach rechts, sozusagen ohne Stopp „umspringt“. Mit der Mittelstellung kann man sehr schön Servos und andere Schaltungen einstellen und prüfen. Um das zu verwirklichen, musste ich mir etwas einfallen lassen. Das habe ich dann mit dem CMOS 4017 realisiert, hier handelt es sich um einen Dekadenzähler/Teiler. Ist man noch im Automatikbetrieb, kann man über den zusätzlichen Schalter S2, der unbedingt eine Mittelstellung besitzen muss, eine vorgegebene Zwangsrichtung – z. B. „nur links“ oder „nur rechts“ – zuschalten. Auch hier kann über das Poti P1 ein Zeitfenster eingestellt werden. Dreht man z. B. jetzt P1 WWW.T25#+MODELLDEs Die Bestückung mit Drahtbrücken, Widerständen, Kondensatoren und den beiden 5-kOhmTrimmern PT6 ganz nach rechts, ist hier die kürzest mögliche Zeit (1 – 2 sec.) eingestellt. Das verkraftet das Servo gerade noch, ohne Schaden zu nehmen. Bei einem zu schnellen Richtungswechsel bei Stellung „Anschlag – 0“ unter 1sec.von „P1“ würde das Servo zeitlich und auch durch seine Trägheit nicht mehr hinterherkommen und seine Endstellung nicht erreichen können. Das soll vermieden werden. Schaltungsbeschreibung Das Herz der Schaltung ist der CMOS 4001. Die beiden ersten NOR-Gatter erzeugen selbstständig Rechteckimpulse (astabiler Multivibrator). Mit den Widerständen (100 K) sowie den Kondensatoren (100 nF) erreicht man eine Periodendauer von 20 bis 24 ms. Der 4,7-nF-Kondensator und der gegen Masse geschaltete 100-kOhm-Widerstand an Pin 8 von IC4 differenzieren diese Impulse. Aus der steilen Rechteckimpulsflanke wird ein kurzer Impuls abgeleitet. Die Vorderflanke ruft einen Ladestromimpuls im 4,7-nFKondensator hervor. Dieser Ladestromimpuls lässt am 100-K-Widerstand an Pin 8 eine Spannungsspitze entstehen. Je weiter der 4,7-nF-Kondensator aufgeladen wird, desto kleiner wird der Ladestrom und dementsprechend auch der Spannungsabfall am 100-K-Widerstand. Bei der Rückflanke des Fertig bestückte Platine mit allen Bauteilen 57 Gesamtschaltplan 58 WWW.T25#+MODELLDEs Modelltechnik Rechteckimpulses dreht sich der Vorgang um. Von diesen beiden Impulsspitzen benötigen wir nur die positiv gerichtete. Die nächsten beiden NOR-Gatter sind als monostabiler Multivibrator geschaltet. Das ist eine Kippschaltung, die durch den differenzierten Impuls exakt angestoßen wird und nach einer bestimmten Zeit wieder in die Ausgangslage zurückkippt. Der 4,7-nFKondensator und das Poti P2 bestimmen die Stückliste Servotester Widerstände SMD-Größe 1206 27 × 0-Ohm-Widerstände (Brücken) 2 × = 180 Ohm 1 × 4K7 1 × 3K9 2 × 6K8 3 × 10K Ohm 1 × 22K Ohm 4 × 100K Ohm Normal-Widerstände, ¼ Watt – 1 % Toleranz 1 × 330 Ohm 1 × 1K5 2 × 2K7 3 × 4K7 1 × Poti 10K Ohm Typ: PT15-L für Steckachse (Conrad) 1 × Poti 50K Ohm Typ: PT15-L für Steckachse (Conrad) 2 × Trimmer 5K Ohm Typ: PT6-L 0,1 W (Reichelt) Kondensatoren SMD-Größe 1206 1 × 22nF (Reichelt) 4 × 100nF (Reichelt) 1 × Tantal-Elko 33 – 47μF 10V Typ „D“(Zeitbasis) (Reichelt) 1 × Tantal-Elko 33μF/16V Typ „D“ (Glättungskondensator) Normal-Kondensatoren 1 × FKP-2 – 4n7 von Wima RM 5mm (Reichelt) 2 × Z5U, RM5, 470nF (Reichelt) Kipp-Zeit. Die Impulsbreite ist mit P2 veränderbar. Die nachfolgenden Transistoren T2 und T3 bereiten die Impulse des monostabilen Multivibrators soweit auf, dass am Ausgang für das Servo ein positiver Rechteckimpuls mit steiler Flanke zur Verfügung steht. Auf einen negativen Impulsausgang für „alte“ Servos habe ich hier verzichtet. Um jetzt das Ausgangssignal für unsere LED-Anzeige zu nutzen, geht von IC4, Pin 11, eine Verbindung zum Eingang von IC3 (Pin 1 u. 2) NG1. Hier wird das Rechtecksignal von IC4 (4 NAND-Schmitt-Trigger mit je zwei Eingängen) umgewandelt. Das nachfolgende Gatter NG2 verbessert die Flankensteilheit der Impulse. Mit diesen aufbereiteten Eingangsimpulsen, deren Breite und zeitliche Folge dem jeweiligen Steuersignal von IC4 entspricht, werden die beiden Hilfsoszillatoren getriggert. Jede ansteigende Impulsflanke aus den Eingangsimpulsen am Ausgang von NG2, Pin 4, triggert zunächst den ResetOszillator NG7 u. 8, der mit seinem kurzen Ausgangsimpuls an NG8, Pin 4, den Zähler IC1 auf Null setzt. Dieser Ausgangsimpuls des als positiv flankengetriggerten Monoflop geschalteten Gatters NG5 bestimmt sich aus dem Wert des 22-nF-Kondensators und dem 2,7 kOhm-Widerstand an Pin 2. Gleichzeitig startet während der Dauer des Eingangsimpulses der Zähl-Oszillator, bestehend aus den Gattern NG5 und NG6. Zudem ist das Gatter NG5 als Multivibrator beschaltet, d. h., die an Pin 11 vom NG6 anliegenden Ausgangsimpulse werden nur während der Dauer des Eingangsimpulses an NG2, Pin 4, erzeugt, die Anzahl der Impulse pro Zählerperiode bestimmt die Breite des Eingangsimpulses. Die abhängige Impulsserie gelangt auf den Zählereingang von IC1 und die Summe wird über dessen Ausgänge als aufleuchtende LED signalisiert. Steht S1 noch auf Automatik, bekommen nun über S1 die Schaltkreise IC5 und IC6 sowie die Relais K1 bis K3 Spannung. Der Schalter S1 hat hier zwei Funktionen und wird daher von mir als 2×UM ausgeführt, was die Sache auch einfacher macht. Der eine Wechsler von S1versorgt die AutomatikSchaltung mit „Saft“ und der andere Wechsler hat die Aufgabe, den Automatikbetrieb zu gewährleisten, in dem die aufbereiteten Signale bzw. Spannungen direkt über den 2,7-kOhm-Widerstand R0 zum IC4, Pin 12/13, geführt werden, da ja nun P2 (manuell) außer Betrieb ist. Der Timer IC6 taktet im Rhythmus in Abhängigkeit vom 47-μF-Elko und dem Poti P3 sowie dem 6K8-Widerstand den Ausgang an Pin 3. Wobei das Poti P3 den Zeit bestimmenden Faktor darstellt. Am Ausgang Pin 3 von IC6 (NE555) wird der Taktimpuls auf den Eingang (Pin 14) von IC5 geleitet. Der CMOS-IC 4017 hat jetzt die Aufgabe, über seine von mir festgelegten Ausgänge 3 und 7 jeweils die zu schaltende Richtung sowie die „Mittelstellung“ vorzugeben. Ist der Impuls von IC5 durchgelaufen, steuert der Ausgang Pin 3 den Transistor T1 an und das Relais K1 zieht an. Das Relais schaltet aus der Ruhelage von P4 auf den Festwiderstand RX (3K9) um. Hier habe ich bewusst auf einen zusätzlichen Einstelltrimmer verzichtet, um die Einstellarbeiten nicht noch weiter zu komplizieren. Der Festwiderstand RX (3K9) gibt nun die Richtung „rechts“ vor und zwar solange, bis ein neuer Impuls von IC6 das Relais K1 abschaltet. Während Halbleiter, ICs, Dioden 2 × CMOS 4017 SMD (SO-16) 2 × CMOS 4093 SMD (SO-14) 1 × CMOS 4001 SMD (SO-14) 1 × NE555 SMD (SO-8) 6 × 1N4148 SMD (DO-213AA) 5 × BC847C SMD (SOT-23) 2 × BC857C SMD (SOT-23) 1 × μA7806 Spannungsregler (TO-220) 7 × LED, 3 mm, rot 1 × LED, 3 mm, grün 1 × Duo-LED, 3 mm, rot/grün Diverses 1 × Platine: BEL 75×100-1, 1,5 mm Stärke (Reichelt) 3 × Mikro-Relais, Typ G6K-2, 5 V (Reichelt) 1 × Miniaturkippschalter, Typ AS 500FPC, Ein/Ein, 2-polig (Reichelt) 1 × Miniaturkippschalter, Typ MS500C, Ein/Aus/Ein (Reichelt) 2 × Steckachse, 6 mm für PT 15-L (Conrad) 1 × Gehäuse nach Wahl, z. B. TEKO A3 102x72x28mm (Reichelt) oder Kunststoff-Kombigehäuse 123×71×30 mm, Best.-Nr. SD10GR (Conrad) WWW.T25#+MODELLDEs Die Lötseite des Servotesters 59 Bestückungsseite das Relais K1 nun in Ruhelage zurückfällt, wird der Trimmer P4 wieder aktiv und das Servo läuft wieder in seine „Mittelstellung“ und zwar solange, bis ein neuer Steuerbefehl von IC6 kommt. Der nächste Impuls von IC6 schaltet die nächste Dekade vom 4017 an Pin 7, Drehrichtung „links“. Hier wird der Transistor T4 angesteuert, der wiederum steuert – um ein positives Signal zu erhalten – den Folgetransistor T5 an. Die positive Spannung gelangt über den Kollektor von T5 der Diode (verhindert die Rückspannung) sowie über den Öffner von K3, den Widerstand R0 und natürlich S1 an Pin 12/13 von IC4. Das Servo dreht nun nach links. Kommt nun ein neuer Impuls von IC6, schaltet der Ausgang Pin 7 von IC5 ab, die Transistoren T4 und T5 sperren und das Servo geht wieder über P4 in seine Mittelstellung. Kommt ein neuer Impuls von IC6, geht das Spiel wieder von vorne los. Um jetzt die besprochene Drehrichtung „nur links“ und „nur rechts“ zu realisieren, habe ich zwei zusätzliche Minirelais eingesetzt, die über den zusätzlichen Schalter S2 zugeschaltet werden können. Um jetzt diesen Zwangszustand zu erreichen, muss verhindert werden, dass sich – sozusagen – die andere Drehrichtung mit „einmischen“ kann. Dazu benötige ich einen Öffner von K3 und zwei von K2 sowie einen 60 Lötseite Wechsler von K2 (siehe Gesamtschaltplan). Die Duo-LED funktioniert nur bei Automatik-Betrieb und wird bei der Drehrichtung „nur links“ oder „nur rechts“ über T6 und T7 abgeschaltet. Nun zu den im Gesamtschaltplan als „RLi“ und „RPot“ bezeichneten Widerständen. „RLi“ legt die im Automatik-Betrieb die Richtung „nur links“ fest. Sollte es beim Test zu Abweichungen im Endanschlag „links“ kommen, sollte der Widerstand angepasst werden, z. B. auf 390 Ohm erhöhen usw., so dass es nicht zum Überschwingen kommen kann. Der Widerstand „RPot“ (6K8) hat die Aufgabe, eine Übersteuerung der LED-Anzeige zu verhindern und begrenzt das Poti P2, so dass der Bereich von 2,5 ms nicht überschritten wird bzw. überschritten werden sollte. Das merkt man gleich, wenn man P2 beim Einstellen einmal ganz nach links oder rechts dreht und die Einstellung mit dem Trimmer P1 nicht gelingen will. Dann muss der Widerstand „RPot“ so dimensioniert werden, dass es passt. Normalerweise sollte es aber mit dem 6K8-Widerstand gelingen. Um jetzt eine für Servos ausreichende Betriebsspannung zu erzeugen, habe ich auf den bewährten Spannungsregler μA7806 im TO-220-Gehäuse zurückgegriffen. Der Regler ist bis 1 A ausgelegt, besitzt auf der von mir entwickelten Platine eine kleine Kupferfläche als zusätzliche Wärmeableitung und sollte bei nicht zu großer Belastung ausreichend sein. Man kann auch zur Sicherheit diese kleine Kupferfläche zusätzlich verzinnen, so hat man eine etwas größere Kühlfläche. Passende Gehäuse für den Servotester habe ich in der Stückliste aufgeführt. Meine Gehäuse baue ich meist aus Epoxyd-Platinenresten mit Kupferauflage selbst. Inbetriebnahme Bevor man die Schaltung mit Spannung versorgt, sollte nochmals kontrolliert werden, ob auch alles richtig herum eingelötet worden ist und nichts vergessen wurde. Ist alles in Ordnung, können wir die Einstellarbeiten vornehmen. Dabei sollte S1 auf „Hand“ stehen, S2 bitte in Mittelstellung. Ist die Schaltung mit Spannung versorgt, stellt sich nun irgendein willkürlicher Zustand ein. Das ist normal, da wir ja noch nichts eingestellt haben. Das Test-Servo sollte ebenfalls angeschlossen sein, um zu sehen, wie das Servo auf die Schaltung reagiert. Jetzt wird zuerst die LED-Punktanzeige einjustiert. Dazu drehen wir P2 (das Servo dreht hoffentlich mit) einmal hin und her. Nun müsste sich in der LED-Zeile irgendetwas tun. Ist das der Fall, wird mit P1 der jeweilige Endanschlag eingestellt. Dazu wird P2 einmal ganz nach links und einmal ganz nach rechts WWW.T25#+MODELLDEs Modelltechnik gedreht. Hierbei wird P1 so justiert, dass bei Endanschlag von P2 auch die jeweilige letzte LED leuchtet und nicht darüber hinaus läuft. Ist das zufriedenstellend eingestellt und das angeschlossene Servo läuft ebenfalls zufriedenstellend, kommen wir zur AutomatikFunktion. Dafür müssen wir S1 nach unten schalten. Je nach eingestellter Zeit von P3 ist nun eine Reaktion des Servos und der LED-Anzeige zu sehen. Das Poti P3 jetzt so verstellen, dass das Servo von alleine aus der Mittelstellung nach rechts, in Mittelstellung und nach links läuft. Die Mittelstellung kann man jetzt (nur im Automatik-Betrieb sowie bei „nur links“- und „nur rechts“-Betrieb) mit dem Poti P4 nach Belieben justieren. Jetzt schalten wir S2 dazu, entweder nach oben oder nach unten, das ist hier vorerst egal. Hier geht es nun darum, zu sehen, ob diese Funktion auch ihren Zweck erfüllt. Ist alles soweit in Ordnung, ist der Servotester betriebsbereit. Die Duo-LED (rot/grün) soll nur die Richtungsänderung anzeigen. Die LEDs der Punktanzeige sind in Rot gehalten. Die Mittelstellung ist mit einer grünen LED bestückt. Ob man jetzt andere Farben für die Anzeige verwenden möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Ich wünsche gutes Gelingen und viel Spaß mit dieser Schaltung. Das Platinenlayout Anzeige Deutschlands größtes RC-Modellbau-Portal! UÊ iÕ iÌiÊUÊ/iÃÌÃÊUÊÜ>`*BiÊ UÊÌÕiiÊ}iLÌiÊUÊÕ`ÊÛiiÃÊi À°°° 24 Stund geöffnet ! en ÊiÃÕV Ê ÌÊÃV °°° WWW.T25#+MODELLDEs ÜÜÜ°ÛÌ °`i 61 www.NESSEL-ELEKTRONIK.de Schrumpfschlauch Zwillingslitze (flach) Crimp Zange Klappferrit Goldstecker FET’s Silikon-Kabel Sensorkabel Händler-Netto-Liste F -3703 T 06182-1886 [email protected] 30000 5 Euro für alle - Leser Suche: Radschlepper von MFZ/Blocher, Art.-Nr.: 8227 Deutz-Agrotron, maximaler Radstand von 190 mm. SIKU-Krampe-Kipper mit Umbausatz von Blocher. 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Es ist vielmehr die Roboterszene, welche die Produkte verwendet und per Internet anbietet. als vergleichbare Hydraulikzylinder. Weit interessanter klingt – auf der komplett in Englisch gehaltenen Produktbeschreibung – das Attribut „IP-54 rated, Livetime minimal 1000 hours!“ Allein dieses Versprechen weckt für den Funktionsmodellbau ganz interessante Perspektiven. Was darf man erwarten? Gleich vorneweg: Wer Ersatz für etablierte Ölspritzen aus dem Scale-Modellbau sucht, kann den Artikel gleich überblättern. Das verbietet zum einen die unattraktive Optik der ganzen Sache, zum anderen sind die Längenabmessungen deutlich ausladender Bauart, Abmessungen und Gehäuseform Die Aktuatoren werden mit unterschiedlichen Längen, Geschwindigkeiten, Spannungsstärken und Kraftverhältnissen angeboten. Auch bei der Ansteuerung gibt es fünferlei WWW.T25#+MODELLDEs Modelltechnik atoren von Firgelli Varianten, von denen drei aber schon Elektronikkenntnisse und zusätzliche Steuerplatinen erfordern. „Plug and Play“, wie wir es von Servos kennen, bieten nur die Versionen „R“ für Servobetrieb und die Bauart „S“ mit integrierten Endschaltern. In diesem Artikel geht es allerdings nur um den letztgenannten Zylindertyp, der nach seinem kompletten Verfahrweg bei fest definierten Endstellungen selbständig anhält. Die zugehörige Abtastung befindet sich völlig unsichtbar innerhalb des Gehäuses. Bevor die Kolbenstange wieder die Richtung ändert, muss in der jeweiligen Position nur umgepolt werden. Woher und ob die Spannung dabei bis maximal 6 Volt geregelt wird, ist zweitrangig. Aus dem rechteckigen Zylinder führen nur eine dünne Zwillingslitze für Plus und Minus. Und damit sind wir bei der etwas unattraktiven Form angekommen, denn außer der Kolbenstange ist bei den Aktuatoren leider nichts rund. Der Grundkörper mit dem Antrieb besteht aus zwei passgenau gefertigten Kunststoffhalbschalen, die nach vorne hin einen Aluvierkant aufnehmen. Darin läuft die verdrehsichere Kolbenstange und der Frontabschluss des Vierkants beinhaltet eine Plastikführungsbuchse, die leider ein sehr großzügiges Radialspiel aufweist und die Kolbenspitze auf 30 mm um knapp 10 % abweichen lässt! An der Kolbenstangenfront kann man sich für zwei Möglichkeiten entscheiden. Zum einen die gewöhnliche Augenform mit 4 mm Durchmesser. Zum anderen bietet sich ein kurzer Grobgewindestummel für eine Frontalbefestigung an. Nach hinten hin besteht am Gehäuse ebenfalls eine 4-mm-Bohrung für eine von zwei beiliegenden Gabelstückaufnahmen. Zur alternativen Fixierung gibt es sogar noch zwei Vierkantschellen aus hauchdünnem Edelstahlblech, die auf den Aluvierkant zugeschnitten sind. Zum Zubehör gehören auch vier Schrauben mit selbstsichernden Muttern im Zollmaß. Mechanische Details Natürlich kann ich es mir für so einen Bericht unmöglich verkneifen, die verschraubten Kunststoffhalbschalen zu öffnen und einen Blick auf die eingebaute Mechanik zu werfen. Ups! Da grinst mich anscheinend der gleiche Minimotor an, der auch in den CTIZylindern Verwendung findet. Und auf den WWW.T25#+MODELLDEs ersten Blick sieht alles ziemlich ähnlich aus. Aber der Schein trügt, denn bei den Details gibt es gravierende Unterschiede! Fangen wir beim Motor an: Den verwendeten Minimotor gibt es von Pololu in drei Leistungsklassen (Lowpower, Mediumpower, Highpower) und x-erlei Getriebeabstufungen. Von 1.000:1 bis 5:1 übersetzt. Mit rund 200 mA Stromaufnahme dürfte es sich bei meinem Testmotor vermutlich um die Lowpower-Version handeln und das Getriebe übersetzt die Abtriebswelle laut Verpackung 210:1. Bei den empfohlenen 6 V Spannung dreht sich die Abtriebswelle mit 60 min-1, trotzdem benötigt die Kolbenstange für die 30 mm Weg nur 4,6 Sekunden. Das ist für den geplanten Einsatzzweck völlig ok, aber ich frage mich, wie es trotz der geringen Getriebeabgangsdrehzahl und Stromaufnahme zu einer so flotten und kaum aufzuhaltenden Kolbengeschwindigkeit kommt? Das „Knoffhoff“ liegt hier in der verwendeten Trapezgewindespindel in Kombination mit einem soliden Drucklager. Der Zylinder kann mit minimalstem Stromverbrauch drücken, aber auch genauso gut ziehen, wobei der eigentliche Kraftaufbau zum großen Teil erst in der Spindel entsteht und das Minigetriebe entlastet. Nachdem die Mechanik der Sichtkontrolle unterzogen wurde, gehe ich noch einen Schritt weiter und ziehe den Motor samt Anschlusskabel aus dem Gehäuse. Oha! Jetzt wird es interessant, denn mit diesem Schritt trennt sich ganz von alleine die Getriebewelle von der Gewindespindel. Die Aufnahme ist nur eine Art geschlitzter Mitnehmer und der Kraftschluss erfolgt lediglich über die abgeflachten Seiten der auf wenige Millimeter eingekürzten Getriebewelle. Ein elegantes Verfahren, dass sich sehr deutlich auf die Laufruhe niederschlägt, denn es überträgt sich kaum eine Unwucht auf die Kolbenstange. Aber kein Vorteil ohne Haken. Irgendetwas scheint in der ganzen Spindelkonstruktion trotzdem Spiel zu haben, denn beim Einfahren des Kolbens unter Drucklast entsteht ein seltsames Knackgeräusch am Trapezgewinde. Ob dieser Umstand 1.000 Stunden aushält, ist fraglich. Mit dem reichhaltigen Zubehör fällt die Montage leicht Ziemlich genau 18 mm in der Höhe, ... 65 gern. Es darf sich aber anschließend keiner beschweren, wenn der Motor abraucht oder die Mechanik zu Bruch geht! Selbstverständlich sind die kantigen Produkte im Sichtbereich nicht optimal zu verwenden. Die Einsatzmöglichkeiten liegen vielmehr im indirekten Kraftaufbau, wo es per Gestänge oder Seilzug zu den beweglichen Teilen weitergeht. Das ist bei konventionellen Servos auch selten anders. Wer mit dieser Bauart klarkommt und wem es beim Bewegungsspiel nicht allzu arg pressiert, der wird mit den Firgelli-Zylindern „tausend“ neue Möglichkeiten entdecken. Zumal es ja auch noch die proportional gesteuerten Zylinder (Version „R“) gibt und das dürfte vor allem bei kräftigen Lenkgestängen oder bei Knicklenkern eine feine Sache sein. Der Vorteil liegt dabei eindeutig im niedrigen Stromverbrauch, der ein externes Power-BEC überflüssig macht. maschine. Zum anderen ist eine schlanke, verchromte Kolbenstange, die im ausgefahrenen Zustand und unter Knicklast kaum eine Axialabweichung zulässt, schon was anderes als das „Alurohrgeschlabber“ von Firgelli. Genauso ist die Lastabschaltung über das komplette Bewegungsspiel eine feine Sache, die man bei Firgelli mit der Endschalterbauart vermisst. Allerdings kann man hier dagegenhalten, dass die schwachen Motoren die fehlende Abschaltung weit weniger benötigen, da sie viel unempfindlicher gegenüber Blockierstrom sind und die Kraft hauptsächlich im besser geeigneten Trapezgewinde aufgebaut wird. Bei reinen Seilzuganwendungen kommt man mit Firgelli viel einfacher zum Ziel, denn das Kolbenstangenauge kann sich im Gegensatz zur CTI-Bauart nicht verdrehen. Nebenbei sei auch der Preis erwähnt, bei dem sich die Kanadier über ein Drittel mehr als die Schwaben genehmigen. Firgelli vs. CTI Empfehlenswert? Dieser Punkt wäre sicher ein spannender Bericht für sich, er ist aber in diesem Stadium noch nicht seriös zu beurteilen. Als ich 2011 die CTI-Zylinder in der Erstversion unter die Lupe nahm, war allseits große Begeisterung angesagt. Die Zylinder wurden seitdem xfach verkauft und laufen inzwischen in vielen hundert Fahrzeugen. Auf Grund von nervigen Störungen im praktischen Betrieb ist meine anfängliche Euphorie aber etwas verflogen. Als Hauptübel sehe ich die geringe Lebensdauer der Minimotoren und der zugehörigen Regler im 12-V-Betrieb. Da verspricht Firgelli in Relation zu meiner CTI-Erfahrung den fünfzigfachen Wert! Drei wesentliche Vorteile kann CTI aber für sich verbuchen: Allen voran die Optik. Die vernünftige Zylinderform macht ein Brudermodell ruckzuck zur hübschen Bau- Wenn der optische Eindruck eher zweitrangig ist, scheinen die Firgelli-Aktuatoren eine willkommene Alternative zu den CTI-Zylindern zu sein. Mit einem Preis von ca. 100 € liegen die Firgelli-Zylinder aber im Bereich von hochwertigen Prämiumservos. An dieser Stelle muss man sich schon überlegen, ob der geringe Strom- und exklusive Raumbedarf solche Kosten rechtfertigt? Vor allem dann, wenn es nur um 30 mm Verfahrweg geht, denn den packen die angesprochenen Servos genauso gut, wenn nicht sogar besser. Ich bin auch sehr gespannt, was der harte Praxiseinsatz an Erfahrungen bringt. Bekanntlich ist ja nicht alles Gold, was glänzt. Im vorgestellten Fall habe ich schon eine Anwendung in Vorbereitung und es wird sich zeigen, wie der erste echte Dauereinsatz den Zylindern zusetzt. Einsatzmöglichkeiten ... und 15 mm in der Breite betragen die Abmessungen der Kunststoffschale Wo und welche Art Endschalter dabei zum Einsatz kommen, bekommt man in diesem Stadium der Zerlegung nicht zu Gesicht. Auf jeden Fall funktioniert es sehr zuverlässig. Kraftprotze? Firgelli bietet, wie schon erwähnt, verschiedene Kolbengeschwindigkeiten in Relation zu Kraftaufbau und Spannungseingang an. In der 12-V-Version sind die Produkte auf satte 200 N ausgelegt und das bei immer noch 4 mm/sec. Bei 6 V können 47 N bei 4,3 mm/sec. erreicht werden. Setzt man den Spannungseingang auf 5,5 V aus einem BEC herab, bleiben rund 40 N in fast der gleichen Geschwindigkeit übrig. Selbst damit kann man gut leben, wenn man bedenkt, dass diese Kraft als 100 % linearer Weg bei einer lächerlichen Stromaufnahme zur Verfügung steht! Wer ein bisschen frech ist und seine Garantieansprüche aufs Spiel setzt, reizt bei den 6-V-Typen mit einem 2S-LiPo – also rund 8 V Input – die vom Motorenhersteller Pololu angegebene Obergrenze von 9 V aus. Kraftaufbau und Geschwindigkeit lassen sich dadurch erheblich auf 9,1 mm/sec. stei- Firgelli-Zylinder: selbst ermittelte Messwerte Spannung in V Kraft in N Geschwindigkeit in mm/sec. 4 Leerlauf 4,2 4,5 Leerlauf 4,8 5 Leerlauf 5,4 5,5 Leerlauf 5,8 6 Leerlauf 6,5 7 Leerlauf 7,5 8,3 Leerlauf 9,1 9 Leerlauf 9,7 6 23 5,6 6 36 4,9 6 44 4,6 6 47 4,3 Bezugsquelle und technische Angaben www.noDNA.de noDNA GmbH, Bessemerstr. 22, 12103 Berlin, Tel. 030 3384t38-53, www.firgelli.com 66 WWW.T25#+MODELLDEs Modelltechnik Das kleine Loch verbindet den Aluvierkant mit der Halbschale und bietet einen Blick auf die verwendete Trapezspindel Die Getriebewelle weicht in der Form deutlich vom Standard ab und erfordert im Falle eines Motoraustauschs ein wenig Feilkunst Nach dem problemlosen Öffnen der Oberschale hat man einen ersten Blick auf die verbaute Technik Die Kolbenstange hat im ausgefahrenen Zustand leider eine erhebliche Axialabweichung Anzeige Mobilbagger Hyundai Robex 130w Bestellen Sie auch! Scale-Bauplan Konstruktion: Rolf Heß, 2010, Maßstab: 1:10, Länge: 710 mm, Breite: 246 mm, Höhe: 302 mm, 4 Blatt DIN A0. Sehr detaillierter und vollständig bemaßter Bauplan des Mobilbaggers. Mit Beschreibung des Originalfahrzeugs und Stückliste. Bestell-Nr. 320 5102 Preis: 32,00 € RUBRIK: Nutz- und Kettenfahrzeuge BESTELLSERVICE Tel: 07221 - 5087 -22 Fax: -33, [email protected] www.vth.de WWW.T25#+MODELLDEs Bauplankatalog 2014/2015 Best.-Nr.: 330 0021 Preis. 8,50 € Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH 76532 Baden-Baden · Robert-Bosch-Straße 2-4 Telefon: 07221 - 5087-0 · Fax: 07221 - 5087-52 e-Mail: [email protected] · www.vth.de 67 Über Stock und Stein Bau einer Allrad-Zugmaschine mit Getriebedoktor-Teilen Teil 2 68 WWW.T25#+MODELLDEs Alexander Kalcher TEST Die ersten Schritte auf dem Weg zur Allrad-Zugmaschine sind bereits geschafft: Die Vorder- und Hinterachse mit Differentialsperre sind montiert. Nun gilt es, mit den weiteren Teilesätzen vom Getriebedoktor das Fahrzeug zum Fahren zu bringen. Werkstattpraxis An der Hinterachse kommen ebenfalls Getriebedoktorteile zum Höherlegen zum Einsatz Höherlegung Baustellenfahrzeuge brauchen eine gewisse Bodenfreiheit, um nicht im unwegsamen Gelände aufzusetzen. Mit dem Höherlegungssatz kann dies am Modell nachempfunden werden. Allerdings wird durch das Set vor allem die Optik einer Höherlegung erreicht. Um wirklich auf ganzer Linie die Bodenfreiheit zu erhöhen, müsste noch der Abstand zwischen den Differentialen und dem Boden erhöht werden und auch der Abstand zwischen Getriebe und Boden. Dennoch gelangen die Rahmenanbauten, Kotflügel und die Stoßstange etwas weiter vom Boden weg, die Aufsetzpunkte des Fahrzeugs im Gelände werden also zumindest reduziert. Ein großes, störendes Bauteil, der laut Baukasten quer unter dem Rahmen liegende Akkukasten, sollte in jedem Fall entfernt und die Stromversorgung anderweitig untergebracht werden. Die Montage des Höherlegungssatzes ist schnell gemacht. An der Vorderachse wird die Original-Halterung der Feder vorne gegen ein Aluteil ausgetauscht, am hinteren Federauge kommt eine längere Schwinge dran. Die bereits montierten Verbreiterungsplatten kommen weiterhin zum Einsatz. An der Hinterachse kommt hinten ebenfalls eine längere Schwinge zum Einsatz, am Aufnahmepunkt vorne wird eine verlängerte Halterung samt einer Unterlegplatte angebracht. Getriebe Als nächstes ist das Getriebe an der Reihe. Damit der Winkel der Kardangelenke nicht zu groß wird, muss die gesamte Einheit im Rahmen nach unten abgesenkt werden. Die Alu-Biegeteile vom Dok dazu an die Stirnseiten des Getriebes montieren: Das durchgehende Teil in Richtung Hinterachse, die zweiteiligen Winkel in Richtung Vorderachse. Jetzt kommen auch die Kardangelenke auf die Abtriebswellen des Getriebes. Die kleinen Stiftschrauben am Gelenk mit etwas (!) Schraubensicherungslack betupfen und dann einschrauben. Nun wandert das Getriebe in den Rahmen. Die beiden Kunststofflaschen, mit denen die Einheit ursprünglich von oben auf den Rahmen montiert wurde, kommen nun nach innen in den Rahmen. Sie könnten auch abgesägt werden. Die Aluhalterungen vom Getriebedoktor liegen nun stattdessen auf der Rahmenoberkante. Nun wird die Position des Getriebes in Längsrichtung ermittelt. Ein besonderes Augenmerk gilt hier der Vorderachse. Das Getriebe muss so verschoben werden, dass im Normalzustand (das Fahrzeug steht ohne Zum Höherlegen der Vorderachse werden die Schwinge und der Festpunkt durch Getriebedoktor-Teile ersetzt WWW.T25#+MODELLDEs Auflieger auf glatter Fläche) die Kardanwelle fast vollständig, bis auf 1 oder maximal 2 mm zusammengeschoben ist. Das wundert zunächst etwas, denn so bleiben lediglich diese wenigen Millimeter Längenausgleich übrig, wenn das Fahrzeug vorne einfedert. Das ist jedoch OK so! Zum einen federt die Sattelzugmaschine vorne kaum ein, die Belastung durch den Auflieger ist vor allem hinten. Zum anderen kann die Achse auch bei komplett eingeschobenem Kardan noch nach links oder rechts einfedern und so Kippmomente während der Fahrt ausgleichen. Hintergrund ist, dass ein Großteil des Längenausgleichs der Kardanwelle nötig ist, um die komplette Entlastung der Vorderachse auszugleichen. Wenn das Modell angehoben wird, sinkt die Achse ab und dann soll der Kardan natürlich nicht auseinanderfallen. Ist die Position ermittelt, die Bohrungen der Getriebehalter an der Oberseite des Rahmens markieren. Vermutlich eher durch Zufall passten in meinem Fall zwei der Gewindebohrungen vom Tamiya-Baukasten bereits perfekt. Ist dies nicht der Fall, die entsprechenden Löcher bohren und anschrauben. Aufgrund der schlechten Zugänglichkeit der Rahmenin- Kardangelenke und Getriebeabsenkung montiert 69 nenseite empfiehlt sich hier ein geschnittenes Gewinde. Sonst wird’s fummelig. Die Kardanwelle der Hinterachse kürzen und einsetzen. Auch vorne die beiden Gelenke ineinanderschieben. Hierbei unbedingt die Richtung beachten. Kardangelenke haben grundsätzlich einen sogenannten Kardanfehler: Pro Rotation dreht sich die Verbindung in der ersten Hälfte der Drehung etwas schneller, in der zweiten Hälfte dafür etwas langsamer. Um dies auszugleichen, müssen die Kardanwellen so zusammengesteckt werden, dass die Zungen an den Gelenkstücken in einer Linie stehen. Sie dürfen nicht um 90 Grad versetzt stehen, sonst addieren sich die Geschwindigkeitsunterschiede und die Achse dreht nicht gleichmäßig. einem entsprechend dicken Stab aus Holz oder Kunststoff von oben eingedrückt. Hierzu ist etwas Kraft nötig, diese sollte jedoch nicht schlagartig auftreffen. Also nicht mit einem Hammer zuschlagen! Selbiges gilt für den Außenring, der mit der Absatzkante nach innen montiert wird. In die Vorderachsradbolzen beiderseits einen Federstift einpressen. Auf diesem sitzt später der Schlitz des Felgenadapters. Der Splint ist sehr stramm, am besten wird er an einer Seite etwas (!) zusammengedrückt, um ihn in die Bohrung im Radbolzen zu bekommen. Dann erhalten die Felgen die optisch und funktional hervorragenden Crossforce-Reifen. Sie haben einen erheblichen Anteil am guten Vorwärtskommen im Gelände. Reifen und Felgen Spurstange und Lenkhebel In die Vorderachsfelgen nun von innen den Mitnehmer einpressen. Er kommt dazu genau senkrecht in die Öffnung und wird dann mit Die Spurstange der Vorderachse ist schnell und einfach selbst gebaut. Die Achsschenkel erhalten zwei Kugelköpfe, ein Stück Gewin- destange wird an beiden Enden etwas gebogen und mit den Kugelpfannen versehen – fertig. Ein Augenmerk gilt noch der Anlenkung. Die hier verbaute Achse hat zwei ‚DoppelLenkhebel Upgrades‘. Dadurch haben die Achsschenkel vorne und hinten einen Lenkhebel. Hinten kommt die Spurstange dran, vorne die Anlenkung vom Lenkservo. Dies ist die originalgetreuste und physikalisch sinnvollste Art der Achsmechanik. Bei Tamiya sitzt die Spurstange ja vor der Achse, wodurch die Lenkgeometrie in der Kurvenfahrt nicht stimmt. Ohne das Upgrade haben die Achsschenkel nur einen Lenkhebel. In diesem Fall wird die Vorderachse dann ebenso eingebaut wie im Tamiya-Bausatz: Also mit dem Lenkhebel und der Spurstange nach vorne zeigend. An diese Lenkhebel kommt dann zusätzlich die Betätigung vom vorne montierten Lenkservo. Laut Kai Mißfeld spielt die falsche Lenkgeometrie bei einem Allradfahrzeug allerdings eine geringere Rolle. Mitnehmer mit mäßiger Kraft einpressen Abgesenktes Getriebe Der abgesetzte Ring gehört nach innen Das Getriebe so verschieben, dass in normaler Position maximal 1-2 mm Längenausgleich an der Vorderachs-Kardanwelle übrig bleiben (Das Fahrzeug liegt hier nur fürs Foto auf dem Rücken. Der hier gezeigte Zustand sollte im normalen Stand erreicht sein) 70 Das perfekte Werkzeug für die Montage des Federstiftes ist eine Schlüsselzange. Die Backen öffnen und schließen parallel, wodurch der Stift geradlinig eingedrückt werden kann. Eine WasserpumpenWWW.T25#+MODELLDEs zange geht auch TEST Zwischenstand: Vorder- und Hinterachse montiert, Rahmen höhergelegt, das Getriebe ist an Ort und Stelle und mit Kardans verbunden. Die neuen Räder vermitteln schon, wo sich diese Zugmaschine wohl fühlen wird Eine weitere Lösung ist, für einen Achsschenkel ein Upgrade zu kaufen. Dann kann die Spurstange vorbildgerecht hinter die Achse und die Lenkung kann über den einen DoppelLenkhebel von vorne betätigt werden. Hier schlägt aber ein anderes Problem zu: Die verwendeten Achsschenkel sind keine Eigenfertigung vom Getriebedoktor, sondern Zukaufteile vom legendären robbe Panther. Die Achsschenkel mit einem und mit zwei Hebeln stammen dabei aus unterschiedlichen robbe-Modellen und haben einen etwas anderen Winkel. Das würde bedeuten, dass der linke Lenkeinschlag etwas anders ist als der rechte und dass die Lenkgeometrie auch in diesem Fall nicht genau stimmt. Da der Preis für ein Lenkhebel-Upgrade (11,50 Euro) angesichts der Gesamtkosten der hier verbauten Komponenten kaum zu Buche schlägt, gewann bei mir die Lösung mit dem Doppel-Upgrade. Werkstattpraxis Das Profil der Crossforce-Reifen sorgt für guten Grip im Gelände und sieht super aus Die Spurstange wird entweder aus einer Gewindestange gebogen oder eine vorhandene Stange, hier von Veroma, wird entsprechend umgebaut Servos Auch für den optimierten Einbau von Schaltund Lenkservo hat der Getriebedoktor passende Teile. Das Schaltservo kommt kopfüber in einen Alurahmen, der von oben auf dem Fahrzeugrahmen befestigt wird. Den Rahmen am besten zuerst mit einer Schraube anbringen und dann durch die Bohrung hindurch das Loch für die zweite Schraube anzeichnen. Der Alurahmen hat übrigens eine Aussparung für die Fahrerhausgrundplatte. Das Servo wird mit vier Schrauben direkt in den Rahmen Der Rahmen ermöglicht einen einfachen Einbau des Schaltservos und ist ein weiterer Baustein im GetriebedoktorRundum-Umbauset Mit einem kräftigeren MiniServo können beide Sperren gleichzeitig betätigt werden. Der Anlenkpunkt am Servohebel sollte möglichst nah an den Servozapfen wandern, um möglichst viel Kraft zu haben. Das zweite Servo ist für die Sattelplatte vorgesehen. Der Tank wird (mit der offenen Seite zum Rahmen hin) über die Servos gestülpt Lenk- und Schaltservo mit den entsprechenden Schaltstangen WWW.T25#+MODELLDEs 71 Durch die etwas größere Schwenkbewegung schleifen die Räder an der hinteren Abdeckung Der Haltebock am Rahmen wandert durch die Distanzbuchsen nach oben, das Gegenstück an der Kabine folgt Etwas Platz muss für die Schwinge geschaffen werden geschraubt und sitzt spielfrei. Im Weiteren verwende ich immer gerne Alulenkhebel, die sich im Gegensatz zu den beim Servo mitgelieferten Kunststoffkollegen nicht verbiegen. Dass die Servowege sauber eingestellt werden, um Überlastungen zu vermeiden, ist hierbei Ehrensache. Das Lenkservo bekommt einen ähnlichen Halter und wird von unten in den Fahrzeugrahmen gesetzt. Die Position ist abhängig vom Lenkhebel. Dieser sollte immer so geradlinig wie möglich verlaufen, also idealerweise parallel zur Achse. Durch diese beiden Rahmen teilen sich die Servos den Platz vor dem Getriebe bestmöglich. Die beiden Servos zur Betätigung der Differentialsperren bringe ich immer gerne in einem kleinen Tank getarnt am Fahrzeugrahmen unter. Ob beide Sperren gleichzeitig von einem Servo gezogen werden oder ob Vorder- und Hinterachse einzeln gesteuert werden, ist Geschmackssache. Tatsächlich ist nun der fahrzeugtechnische Umbau geschafft. Sattelplatte genannt. Der Entriegelungshebel dafür musste dem Getriebe weichen. Hier ist entweder eine andere Befestigung des Hebels nötig oder das Teil entfällt komplett, weil sie per Servo betätigt wird. Auch am Fahrerhaus sind Umbauten sinnvoll. Da der Motor hinten etwas aus der Karosserie herausschaut, kann der Haltebock der Kabine nicht ohne weiteres montiert werden. Hierfür liegen im Vorderachs-Montageset zwei Distanzbuchsen bei, durch die die Befestigung um 12 mm nach oben wandert. Um denselben Betrag sollte das Gegenstück an der Fahrerhausrückwand nach oben versetzt werden. Ein trapezförmiger Ausschnitt ermöglicht dann die Sicherung mittels Federstecker. Eine leichte Kollision gibt es noch bei der rückwärtigen Abdeckung der Vorderräder. Beim MAN ist diese durch eine abgewinkelte Kunststoffplatte realisiert, die an der Fahrerhausgrundplatte festgeschraubt wird. Die Räder der Vorderachse schwenken beim Lenken durch den etwas weiter innen liegenden Anlenkpunkt deutlich stärker nach vorne und hinten als bei der Standardachse. Je weiter dieser Drehpunkt zur Fahrzeugmitte hin wandert, desto stärker schwenken die Räder bei der Kurvenfahrt nach vorne und hinten. Das Extrembeispiel zur Veranschaulichung dieses Prinzips ist eine Kutsche oder ein Anhänger mit Drehschemellenkung: Hier liegt der Lenkpunkt in der Mitte, wodurch die Räder sehr stark wandern. So schlimm ist das hier natürlich nicht, aber dennoch schleift das Vorderrad etwas an der Abdeckung. Sie muss um etwa 5 mm nach hinten versetzt an der Fahrerhausgrundplatte angeschraubt werden. Bei einer Achse mit anderer Spurweite tritt dieser Effekt möglicherweise weniger stark auf. Auch am hinteren Kotflügel ist etwas Platz nötig. Die längere Schwinge des Höherlegungssatzes verlangt nach einer Aussparung an der Innenseite des Kunststoffteils. Mit einem Frässtift oder einer Feile ist das schnell gemacht. Platz schaffen Weiter geht es aber noch mit ein paar Umbauten an Karosserieteilen. Hier sei zunächst die Lenkeinschlag Ein großes Thema bei angetriebenen Vorderachsen ist immer der Lenkeinschlag. Denn was nützt der beste Allradantrieb, wenn das Rangieren durch einen winzigen Lenkwinkel zur Tortur würde? Bei den an den Achsschenkeln eingesetzten Kardangelenken handelt es sich um soge- Eine deutliche Vergrößerung des Lenkeinschlags bringt das Abfräsen am Achsgehäuse und am Lenkhebel Lenkwinkel, gemessen vom Drehpunkt des Achsschenkels aus. Bei der unbearbeiteten Achse sind 25 Grad möglich 72 WWW.T25#+MODELLDEs TEST nannte CVDs (engl. für „constant velocity drive“, übersetzt etwa „Antrieb mit konstanter Drehgeschwindigkeit“). Das ist eine spezielle Ausführung des Kardangelenks, bei der der oben beschriebene Kardanfehler nicht auftritt. Bauartbedingt ist hier maximal ein Einschlag von 45 Grad möglich, das wäre also der maximalste Lenkeinschlag eines Vorderrades. Um dieses Thema mit entsprechenden Fakten zu untermauern, habe ich die Lenkeinschläge der verschiedenen Modelle gemessen. Ein laut Baukasten montierter Tamiya-Truck (mit vorne montierter Spurstange) erreicht 22 Grad Lenkeinschlag am kurveninneren Rad. Die hier gebaute Zugmaschine mit der angetriebenen Vorderachse liegt mit 25 Grad etwas darüber. Um das Rangierverhalten noch weiter zu verbessern, wagte ich – nach Rücksprache mit Kai Mißfeld – den Griff zur Minifräse. Tatsächlich kann sowohl das Gehäuse der Vorderachse an der hinteren Kante als auch der Achsschenkel selber merklich abspecken. Der Eingriff zeigt einen deutlichen Erfolg: Ich konnte den Lenkeinschlag auf 35 Grad erhöhen. Vielleicht wäre sogar noch mehr drin, ich wollte das Achsgehäuse jedoch nicht weiter auf die Probe stellen. WWW.T25#+MODELLDEs Probefahrt Jetzt wird es spannend: Mit provisorisch eingebautem Fahrtregler, Akku und Empfänger geht es an die erste Probefahrt. Wohin? Natürlich zum Bagger! Und das unter Einsatzbedingungen mit angehängtem Kippsattelauflieger. Testgelände ist die Außenstrecke des Roadworker-Parcours in Urmitz. Zuerst geht es auf die Straße. Hier gilt das Augenmerk vor allem dem Lenkeinschlag. Resultat: Keine nennenswerten Einschränkungen. Natürlich ist der Wendekreis des Allradfahrzeugs nicht vergleichbar mit dem einer Straßen-Zugmaschine, deren Vorderachse für extremsten Lenkeinschlag umgebaut wurde. Aber diese Gegenüberstellung wäre auch nicht fair. Ebenfalls muss verbucht werden, dass in Kombination mit dem hier genutzten Motor die zwei Gänge des Schaltgetriebes völlig ausreichen. Das Modell erreicht eine rechnerische Geschwindigkeit von 4,5 km/h, eine übliche Modellgeschwindigkeit. Die Reduktion des Getriebes um eine Schaltstufe schränkt also nicht ein, im Gegenteil reduziert sie das „Gerase“ der nicht umgebauten Tamiya-Fahrzeuge. Dennoch bleibt der Spaß des Schaltgetriebes erhalten, der entfällt, wenn der Antrieb durch Unterflurmotorisierung ersetzt wird. Werkstattpraxis Nach der Fahrrunde geht es dann in den Baustellenbereich. Schon die ersten Meter überraschen jeden Modelltrucker, der bislang nur mit Hinterachsantrieb gefahren ist. Ohne Probleme setzt das Gespann seine Fahrt auch auf nicht asphaltiertem Untergrund fort. Die gesamte Antriebskombination bringt die Kraft des Motors auf die Strecke. Das Profil der Reifen sorgt dafür, dass nichts durchdreht, Vorder- und Hinterachse machen uneingeschränkt ihre Runden. Auch die Kurvenfahrt auf diesem Untergrund ist kein Problem. Ein entsprechend starkes Lenkservo vorausgesetzt, fährt das Modell unbeirrt in die vorgegebene Richtung. Die erste Unebenheit nähert sich: Auch hier kein Problem. Kein Aufsetzen des Getriebes oder der Achsgehäuse. Die Bodenfreiheit genügt also auch. Wird es noch etwas lockerer, ist es Zeit für die Differentialsperren, um die Traktion in schwierigen Fahrsituationen zu erhöhen. Durch die Möglichkeit, die Sperren bei Bedarf zuschalten zu können, steigt natürlich auch der fahrerische Reiz des Allradgespanns. Freilich ist irgendwann Schluss im Gelände. Gerade bei einem Sattelzug stößt durch den Kippwinkel von Auflieger und Zug- 73 maschine das Ganze irgendwann an seine Grenzen. Die Physik lässt sich eben nicht austricksen. LKW-Fahrer im Original-Traktionsverkehr wissen um die Grenzen der Fahrzeugkombinationen. Fakt ist, dass eine 4×4-Zugmaschine mit einem 3-achsigen Auflieger hinter einer 6×6-Zugmaschine mit 2-Achs-Kipper zurücksteht. Das gilt im Modell genauso, wie im Original. Wer also plant, mit einem voll beladenen Kippauflieger rückwärts einen Hang hochzufahren, sollte zunächst mal mit einem richtigen LKWFahrer sprechen, ob er dies auch mit seinem Original machen würde. Nach der Testfahrt steht eine Inspektion der Teile an. An der Vorderachse hat sich die Stiftschraube der Kardanwelle gelöst. Kein Wunder – ich hatte Loctite vergessen. Was machen die Aufhängungsteile? Alles perfekt! Die befürchtete Beschädigung der dünnwandigen Teile ist ausgeblieben. Nichts ist verbogen oder gar gebrochen. Auch die Pressverbindung der Felgenmitnehmer an der Vorderachse weist kein Spiel auf. Fazit hat sich gelohnt. Zwei bis drei verlängerte Nachmittage hat das Projekt in Anspruch genommen und ein voll konkurrenzfähiges Allradfahrzeug steht in meinem Fuhrpark. Der gesamte Umbau war ohne nennenswerte Probleme zu machen. Die Allradkomponenten vom Getriebedoktor erweisen sich als sauber aufeinander abgestimmtes System, das etwas fortgeschrittene Einsteiger sicher ans Ziel bringt. Positiv ist, dass die verschiedenen Umbau-Sets gut aufeinander abgestimmt sind. Angefangen bei verschiedenen Spurbreiten über Felgenvarianten bis hin zu den Servorahmen erhält man ein Rundum-Paket, das Eigenbauschritte überflüssig macht. Besonders hervorzuheben ist die persönliche Beratung per Telefon und/oder E-Mail im Falle von Schwierigkeiten. Spätestens hier hat der örtliche Kleinserienhersteller einen klaren Service-Vorteil im Vergleich zur Fernost-Fertigung, die zwangsläufig per Mail und in Englisch ablaufen muss. Wie geht es weiter? Zwei Achsen und ein Getriebe machen noch längst keinen vollständigen Truck. Wie auf den Bildern zu erahnen, ist noch einige Arbeit in Rahmenanbauteile und das Fahrerhaus geflossen und auch die Elektrik verschlang etliche Arbeitsstunden. Momentan ist die Zugmaschine in einer Art „Prototypen-Phase“ und muss auf Modellbau-Baustellen beweisen, was in ihr steckt und ob die verbauten Komponenten auch langfristig überzeugen. Danach wird es einen kompletten Baubericht an dieser Stelle über das Fahrzeug geben. Neben den Fahrerhaus- und Anbauteilen sowie der Elektrik werde ich dort nochmals über Antriebskonzept, mögliche langfristige Erkenntnisse und daraus resultierende Veränderungen am Allradantrieb berichten. Aber eben erst dann, wenn das Fahrzeug einige Modellbau-Kilometer auf dem Tacho hat. Es ist vollbracht: Nicht nur den Bagger sehen – zum Bagger hinkommen! Der Allradumbau Anzeige Land-und Baumaschinen %BT4POEFSIFGUNJU4FJUFO#FTU/St1SFJTû Jetz t auch d igital! Themen: t$MBBT"YJPO t+PIO%FFSF"HSPUSVDL t%FVU[*OUSBD t7ÊEFSTUBE(SVCCFS t#5SJN.PEVMWPO.';#MPDIFS t"CCSVDICBHHFS%&.t"CSPMMLJQQFS5"JO Erhältlich für iOS/Apple und Android sowie Windows-PC ANDROID APP ON Google play QR-Codes scannen und kostenlos downloaden. Für Windows-PC: www.keosk.de BESTELLSERVICE Tel: 07221 - 5087 -22 Fax: -33, [email protected] www.vth.de 74 BESTELLEN SIE JETZT ! 7FSMBHGàS5FDIOJLVOE)BOEXFSLOFVF.FEJFO(NC) #BEFO#BEFOt3PCFSU#PTDI4USBF 5FMFGPOt'BY F.BJMTFSWJDF!WUIEFtXXXWUIEF WWW.T25#+MODELLDEs Scania Trucks 3 Die LKW-Marke mit den wohl treuesten Fans ist die mit dem Greif: Scania. Sowohl im Original als auch im Modell lösen die Fahrzeuge des schwedischen Herstellers Begeisterung aus. In diesem dritten Band zum Thema Scania-Trucks hat der Journalist Felix Jacoby die besondere Faszination dieser Fahrzeuge eingefangen und stellt technisch beeindruckende Exemplare, wunderschön lackierte LKW aber auch hervorragend restaurierte Oldtimer aus ganz Europa in Wort und Bild vor. Die kurzen in Deutsch und Englisch geschriebenen Texte beschränken sich dabei auf das Nötigste. Das absolute Highlight sind die mehr als vierhundert Farbfotos, die das Herz jedes Scania-Fans höherschlagen lassen und unendliche Vorlagen für das eigene Modell geben. Felix Jacoby: Scania Trucks 3 (zweisprachig Deutsch/Englisch), Bad Aibling: Wieland Verlag, 2013. 160 Seiten, über 400 Abbildungen, 21×28 cm, ISBN 978-3938711-70-5, Hardcover, 29,90 € Kampfpanzer Tiger Bereits einige Publikationen sind über den wohl bekanntesten deutschen Panzer des Zweiten Weltkriegs, den Tiger, erschienen. Und doch kann dieses neue Buch von Thomas Anderson aus dem GeraMond Verlag überzeugen. Die Kombination von fachkundig und gut verständlich geschriebenem Text und einer Vielzahl – zum großen Teil bislang unveröffentlichten – Fotos und anderen Abbildungen machen es zu einem hochinteressanten Werk. Wer sich für dieses faszinierende Fahrzeug, seine Technik und seine Einsätze interessiert, für den ist dieses Buch eine echte Fundgrube an Informationen. Thomas Anderson: Kampfpanzer Tiger, München: GeraMond Verlag, 2013. 160 Seiten, ca. 220 Abbildungen, 26,1×19,3 cm, ISBN 978-3-86245-731-1, Hardcover, 19,90 € Kampfpanzer Maus Es war schon eine besondere Ironie, den 190 Tonnen schweren Kampfpanzer Porsche Typ 205 gerade „Maus“ zu nennen. Obwohl von diesem Koloss nur zwei Prototypen gebaut wurden, ist er eines der faszinierendsten Fahrzeuge des Zweiten Weltkriegs. In diesem Buch aus dem Stuttgarter Motorbuch Verlag schildert der Autor Michael Fröhlich in gut verständlichen Texten, vor allem aber mit einer überwältigenden Anzahl von Fotos und Zeichnungen sowie Auszügen aus Originaldokumenten die Geschichte der Maus. Es entsteht hierdurch ein Bild einer Panzer-Entwicklung, die technisch wohl eine der faszinierendsten des Zweiten Weltkriegs war, aber, genauso wie viele andere „Wunderwaffen“, eine absolut unrealistische Idee darstellte. Michael Fröhlich: Kampfpanzer Maus, Stuttgart: Motorbuch Verlag, 2013. 240 Seiten, 330 Abbildungen, 23×26,5 cm, ISBN 978-3-613-03518-5, gebunden, 39,90 € Mercedes-Benz Werkfeuerwehren in Europa Ein Buch über die Werkfeuerwehren eines einzigen Unternehmens – das ist wahrscheinlich nur bei wenigen Firmen denkbar. Bei Mercedes-Benz mit seinen vielen großen Werken in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern, ist das möglich. Und die MB-Werke verfügen nicht selten über Feuerwehrausrüstungen, auf die so manche kleinere Stadt neidisch wäre. Georg Stefan Hagemann hat in diesem Buch aus dem Motorbuch Verlag Informationen über die aktuellen, aber auch einige ältere Fahrzeuge und sogar echte Oldtimer zusammengetragen. Nach Fahrzeugtypen geordnet werden die einzelnen Einheiten der verschiedenen Mercedes-Benz-Werke mit technischen Daten und Besonderheiten sowie jeweils mit einer Abbildung versehen vorgestellt. Ein spannendes Buch nicht nur für Mercedes-Benz-Freunde. Georg Stefan Hagemann: Mercedes-Benz Werkfeuerwehren in Europa, Stuttgart: Motorbuch Verlag, 2014. 304 Seiten, 804 Abbildungen, 26,5×23 cm, ISBN 978-3-613-03641-3, Hardcover, 24,90 € WWW.T25#+MODELLDEs Buch tipps von Oliver Bothmann Von Ardelt bis Krupp Kranbau Ardelt, Ardelt-Krupp, Krupp Kranbau – drei Namen hatte das in Wilhelmshaven ansässige Maschinenbauunternehmen seit 1945. Und neben mehr oder weniger „normalen“ Konstruktionen war diese Firma auch immer wieder für außergewöhnliche Geräte im Bereich des Kranbaus aber auch anderer Sonderfahrzeuge gut. Wolfgang Weinbach beschreibt in diesem Buch aus dem Podszun Verlag einige der spannendsten Konstruktionen in kurzen prägnanten Texten, stellt sie aber vor allem mit interessanten Zeichnungen und vielen beeindruckenden Fotos vor. Wolfgang Weinbach: Von Ardelt bis Krupp Kranbau, Brilon: Verlag Podszun-Motorbücher, 2013. 168 Seiten, 410 Abbildungen, 21×28 cm, ISBN 978-3-86133-683-9, Hardcover, 29,90 € Typenkompass Deutsch Traktoren 1927-1981 In der Reihe der Typenkompasse stellen Jürgen Hummel und Alexander Oertle mit diesem neuen kleinen Band die Traktoren von Deutz aus den Jahren 1927 bis 1981 vor. Neben einigen sehr verbreiteten Schleppern finden sich darin auch Exoten, die zum Teil nur in sehr geringen Stückzahlen gebaut wurden. Wie von dieser Buchreihe gewohnt, sind die Texte wieder knapp gehalten, aber alle Typen mit technischen Daten und mindestens einer Abbildung aufgeführt. Jürgen Hummel/Alexander Oertle: Typenkompass Deutz Traktoren 1927-1981, Stuttgart: Motorbuch Verlag, 2014. 112 Seiten, 101 Abbildungen, 20,5×14 cm, ISBN 978-3-613-02920-0, broschiert, 9,95 € 75 r e p p i Kaelble- K in 1:87 n4EIL Rahmen und Fahrwerk Thorsten Feuchter Nach der Fertigstellung meines -ENCK(OCHLFFELBAGGERSWAR klar, dass ich noch einen passenDEN+IPPERFÓRDEN4RANSPORTDES !BRAUMSBENTIGTE.ATÓRLICHKAM HIERKEINMODERNER,KWIN&RAGE .ACHKURZER3UCHESTIEICHAUFDAS 7IKING-ODELLEINESSCHNENALTEN +AELBLEDES4YPS+$6%"AUJAHR $AS&AHRERHAUSWARAUSREI CHENDDIMENSIONIERTUMDIE4ECH NIKZUBEHERBERGENSODASSAUCH DIE+IPPFUNKTIONREALISIERTWERDEN konnte. In der Werkstatt angekomMENWURDEDAS-ODELLZUNØCHST einmal zerlegt. 76 Unter die Motorhaube passte längs ein 1,5-gLinear-Servo von 1zu87modellbau.de. Dahinter war noch ausreichend Platz, um zumindest eine 100er-LiPo-Zelle 100er unterzubringen. Das bedeutet, da bedeutet dass Antriebsmotor und Empfänger „dazwischengequetscht“ werden mussten, um die Kippfunktion zu ermöglichen. Ich begann mit dem Fahrzeugrahmen, den ich in der Form des Kunststoffrahmens aus Messing-U-Profilen nachbaute. Da hinten noch die Kippmechanik untergebracht werden sollte, baute ich den Antriebsmotor vorn zwischen den Rahmenträgern ein. Es kam ein G5 vom selben Hersteller wie das Servo zum Einsatz. Über eine Kardanwelle mit Längenausgleich wird die Kraft auf die Achsgetriebe geführt. Dort sorgen eine Schnecke und ein 15er-Zahnrad für die weitere Übersetzung. Steuerung und Elektrik Ursprünglich war geplant, das Modell mit einem SCM per Siku-Infrarotfernbedienung zu steuern. Doch dann kam mein Modellbaukollege Markus Christl mit einem kleinen Bluetooth-Sender nebst Empfänger um die Ecke. Dieser ist zwar etwas größer als die Infrarotempfänger, hat jedoch den Vorteil, dass man auch im Sonnenlicht und ohne direkte Sichtverbindung zwischen Empfänger und Sender steuern kann. Außerdem ist diese Anlage speziell für den Mikromodellbau konstruiert und bietet ein paar interessante Features, wie z. B. eine Modellauswahl im laufenden Betrieb. Nachdem das Fahrerhaus mit einem Fräser soweit wie möglich ausgehöhlt worden war, passte der Empfänger auch unter die Haube. Der Motor wurde mit einem der beiden integrierten Fahrtregler verbunden und das Servo auf den entsprechenden Ausgang gelötet. Bei der ersten Testfahrt war ich von dem kleinen Wendekreis überrascht. Zwar neigten die Hinterräder aufgrund der ungleichen Lastverteilung zum Durchdrehen, dennoch würde der Lkw mit einem kleinen Ballastakku auf dem Rahmen einen guten Trial-Laster abgeben. Ab diesem Zeitpunkt plante ich eine Wechselpritsche mit ein. Es war sowieso vorgesehen, den Kipperaufbau mittels Steckverbindern auf dem Rahmen zu befestigen, um ihn zur Wartung abnehmen zu können. Also war es kein Problem, ein paar zusätzliche Pins WWW.T25#+MODELLDEs Spezialitäten Man kann das Wiking-Modell relativ schnell in die einzelnen Bauteile zerlegen. Fahrerhaus und Ladefläche werden auch später benötigt, der Rest dient als Vorlage und Referenzmaßstab Die Qual der Wahl: Der IR-Empfänger SCM hat eindeutig den kleinsten Raumbedarf, benötigt jedoch mehr oder weniger Sichtkontakt. Beim E40 sind noch kein Regler und kein Lichtmodul integriert. Der Bluetooth-Empfänger passt gerade so eben unter die Haube; daher bekam er den Vorzug Der Antriebsstrang ist recht einfach gehalten. Je eine Schnecke und ein 15er-Zahnrad im Modul 0,2 laufen in Messinglagern Die Achsen sind an Blattfedern in Form von Federbronzestreifen an den Rahmen geschraubt. Dank dem weit in der Felge liegenden Drehpunkt ist der Lenkeinschlag erfreulich groß Kardanwelle Die beiden Hinterachsgetriebe bestehen aus je einem MessingVierkantstück, das mit den Außendurchmessern der Schnecke bzw. des Zahnrades durchbohrt wurde. Für die Lagerung drehte ich Scheiben mit entsprechendem Durchmesser und den Achslagern. Diese wurden dann auf die Achse gesteckt und verklebt. Das vordere Getriebe verfügt über einen Durchtrieb, sodass beide Hinterachsen angetrieben werden. Über ein kleines Loch an der oberen Seite können die Getriebe geschmiert werden. Durch Federbronzestreifen als Blattfedern sind die Achsen gefedert aufgehängt. Dabei hat die hintere Achse etwas mehr Spiel und weniger Bodendruck als die vordere, wodurch sich der Wendekreis entsprechend verringert. Bau eines Kardangelenks 2-mm-MS-Rohr 1-mm-MS-Vierkant 0,3 mm bohren ablängen 0,3-mm-MS-Draht Nach dem Bohren der 0,3-mm-Löcher werden die Schlitze in die Rohre eingebracht. Nun kann ein Stift montiert und außen vorsichtig verlötet werden. Dann das 2. Loch erneut durchbohren. Abschließend den 2. Stift montieren und ebenfalls verlöten. Das Modell steht erstmals auf eigenen Reifen. Der Motor unterhalb des Empfängers ist über eine Kardanwelle mit Längenausgleich mit den Hinterachsen verbunden WWW.T25#+MODELLDEs 77 Über Steckverbinder wird das Fahrerhaus elektrisch und mechanisch mit dem Rahmen verbunden. Die Lenkung ist auf der linken Fahrzeugseite über einen kleinen Hebel mit dem Linearservo verbunden Die hintere Beleuchtung wird anstelle der Plastikattrappen an die Stoßstange montiert. Die entsprechenden Vorwiderstände finden unter dem Fahrzeug ihren Platz Achsgetriebe Die Vorderachse wurde aus einem 2×2-mm-Messing-U-Profil erstellt. Die Achsschenkel bestehen aus einem Stück 1-mmMessingdraht, auf das ein 0,5-mm-Messingblech als Anlenkung aufgelötet wurde. Ein eingelöteter 0,5-mm-Messingdraht als Drehachse stabilisiert das Gebilde. Um die Achsschenkel montieren zu können, muss die Vorderachse leicht aufgebogen werden. Dann werden die Schenkel eingehängt und die Achse wird wieder zurückgebogen. Die Lagerung erfolgt wie bei der Hinterachse durch Federbronzestreifen, die an die Achse gelötet wurden. Im Rahmen werden diese Streifen durch M1-Schrauben fixiert, sodass die Lagerung wartungsfreundlich bleibt. Die Felgen entstanden aus 6-mm-Messing-Rundprofil. Dieses erhielt eine 3-mm-Bohrung zur Aufnahme der Radlager in Form von kleinen Kugellagern. Zur Optimierung des Wendekreises wurden die Drehpunkte der Räder möglichst weit in die Radebene gelegt. Dazu war es erforderlich, die Felgen mit einem Kegelsenker etwas auszudrehen, sodass die Drehlager der Achsschenkel innerhalb der Felgen sitzen. hs e Ac ge Ac hs ec hn Sc La ge rs ke ch e tri ib e eb e Angesichts der geplanten Funktionen kommt ein ansehnlicher Kabelbaum zustande. Um nicht mit der drehenden Kardanwelle in Konflikt zu geraten, wurden die Kabel zusammengebunden mit einzuplanen. Abgesehen von Kipper- und Trial-Aufbau schwebte mir noch ein Schwerlastaufbau im Kopf herum. Um die elektrischen Verbindungen realisieren zu können und auch zur mechanischen Verbindung wurden somit vier 3-polige Buchsen an den Rahmen geklebt. Drei weitere Buchsen kamen hinzu, Zahnrad Lagerscheibe Hinterachse 78 WWW.T25#+MODELLDEs Spezialitäten Der Stempel für die Mulde ist ein 4-mmGetriebemotor von 1zu87modellbau.de. Zur Stabilisierung wurde eine Führung aus einer Spritzenkanüle unter die Gewindestange montiert Vorderachse Das Lenkservo wurde direkt oberhalb des Antriebsmotors in Fahrtrichtung platziert. Zur Kraftübertragung bekam das kleine Linearservo eine Umlenkung, die über ein Gestänge auf das Spurstangenlager wirkt. Hier ist es besonders wichtig, mit möglichst wenig Spiel zu konstruieren. Andernfalls wird das Steuern gerade bei hoher Geschwindigkeit zur Glückssache. Daher brachte ich alle Bohrungen mit leichtem Untermaß ein und rieb die Bohrungen anschließend von Hand passend auf. Lenkung Linearservo damit auch das Fahrerhaus mechanisch wie elektrisch Kontakt hatte. Um für die „Faszination Modellbau“ gerüstet zu sein, wurde die Verdrahtung der Fahrfunktion fertiggestellt und das Modell mit einer provisorischen Ladefläche ausgerüstet. Außerdem wurde eher experimentell ein kleiner 6-mm-Getriebemotor mit einer M1-Gewindestange versehen, indem ich die Gewindestange auf die 0,6 mm der Motorachse aufbohrte und auf dieser Achse mit Quetschsitz fixierte. Ein Röhrchen bekam am Ende eine M1-Mutter aufgelötet, und die Konstruktion wurde mittels zweier Messing drähte in den Originalrahmen der Kippmulde installiert. Was zunächst als erstes Funktionsmuster gedacht war, lief überraschend gut, sodass ich den Muldenrahmen mit passenden Steckern versah und dann auf das Fahrgestell steckte. Verbunden mit dem zweiten Fahrtregler konnten auf der Modellbaumesse bereits die ersten Ladungen Schüttgut transportiert werden. Dabei stellte sich heraus, dass der Kaelble mit den 100 mAh gut eine halbe Stunde durchhielt, außerdem überzeugten die Fahrleistungen auch im Gelände. Umlenkhebel Achse Achse Kugellager Felge Reifen Licht und Kupplung Wieder zu Hause angekommen, wurde die Beleuchtung installiert. In die vordere Stoß- Da will man gar nicht mehr aufhören zu spielen. Da beide Modelle auf den gleichen Sender hören, kann beliebig zwischen den Fahrzeugen umgeschaltet werden, und die Speditionsaufträge werden flüssig abgearbeitet WWW.T25#+MODELLDEs 79 Dank des kleinen 100-mAh-Akkus im Fahrerhaus kann der Kaelble auch ohne Aufbau fahren. Allerdings neigen die beiden Hinterachsen bei losem Untergrund zum Durchdrehen Für den langen Trialspaß zwischen den Transportaufträgen bekam der Kaelble eine Ballastpritsche mit satten 180 mAh stange ließ ich dazu je zwei weiße und zwei gelbe LEDs ein. Hinten wurden die Lampenattrappen abgeschnitten und an ihrer Stelle ebenfalls LEDs der Bauform 0804 installiert. Über die nötigen Vorwiderstände wurden sie mit der Zentralplatine verbunden. Da ich schon mal am Verkabeln war, sollte der Laster noch eine Anhängerkupplung bekommen. Nun ist aber der Bauraum am Heck recht begrenzt. Ich schnitt daher aus 0,5-mm-Kunststoff zwei Scheiben grob zurecht, klebte sie auf die 0,6-mm-Kanüle einer Einwegspritze und schliff sie in der Minibohrmaschine rund. Dann fädelte ich durch eine 0,3-mm-Bohrung in der unteren Scheibe einen 0,02-mm-Kupferlackdraht ein und sicherte ihn mit etwas Sekundenkleber. Indem ich nun die Bohrmaschine langsam in Bewegung versetzte, konnte ich vorsichtig einige Meter Draht aufspulen. Anschließend wurde die Kanüle abgelängt und am unteren Ende mit einem durchbohrten U-Profil als Kupplungsmaul versehen. Jetzt ließ ich von oben einen 0,3-mm-Stahlbolzen in die Kanüle fallen und verschloss die Kanüle oben mit einem Stückchen Papier. Wird die Spule über einen noch freien Schaltausgang unter Spannung gesetzt, so hat der Stahlbolzen aufgrund des Magnetfelds das Bestreben, in die Mitte der Spule zu wandern. Er hebt sich etwas an und gibt somit das Kupplungsmaul frei. Sobald die Spannung wieder abgeschaltet ist, fällt er hinunter und verriegelt die Kupplung. Durch die Verwendung einer Kanüle Die Mulde hebt sich und das Schüttgut wird entladen 80 WWW.T25#+MODELLDEs Spezialitäten Wird feiner Sand gefahren, sieht das Abladen noch vorbildgetreuer aus anstelle von Stahlrohr ist der Restmagnetismus so gering, dass der Bolzen dabei nicht kleben bleibt. te sich heraus, dass die ganze Last auf der 0,6-mm-Kunststoffachse des Getriebemotors ruht. Gerade zu Beginn des Kippens bog sie sich beängstigend durch, außerdem hielt die Quetschung in der Gewindestange nicht. Ich stellte deshalb aus einer Spritzenkanüle und etwas Messingdraht eine mechanische Führung her. Sie musste absolut parallel zum Getriebemotor positioniert werden, um ein Klemmen zu verhindern. Es gab nun noch das Problem der Verbindung zwischen Gewindestange und Motorachse. Die 0,6-mm-Achse des Motors besteht aus einem leicht öligen Kunststoff, sodass Kleben keine dauerhafte Lösung darstellt. Erneute Versuche, die M1-Gewindestange zu quetschen, um eine mechanische Verbindung herzustellen, versprachen ebenfalls wenig Erfolg. Als Lösung blieb eine Splintverbindung übrig. Die Gewindestange wurde dazu mit 0,4 mm quer durchbohrt. Nachdem die Motorachse eingesteckt worden war, steckte ich ein Stück Kupferlackdraht in die Bohrung und drückte ihn mit dem heißen Lötkolben vorsichtig durch die Plastikachse. Ein Testlauf mit montierter Ladefläche zeigte den Erfolg. Die Funktion „Kippen“ lief perfekt und die Verbindung hielt. Als Ladegut eignet sich Korkschotter am Besten. Er ist leicht und sieht aus wie Geröll. Bei unseren gemeinsamen Treffen setzt sich jedoch Chinchilla-Badesand als Schüttgut immer mehr durch. Dieser kommt feinem Kies sehr nahe und lässt sich noch besser verladen. Nur hat mein Kaelble mit einer vollen Sandladung seine Grenzen erreicht. Der Kippantrieb quält sich hierbei merklich. Wird jedoch nicht bis zum Überlaufen vollgebaggert, gibt es keine Probleme. Zusammen mit dem Menck 152 macht die Erdbewegung viel Spaß und sieht dabei auch noch vorbildgetreu aus. (Fortsetzung folgt) Durch die Spule wird der massive 0,3-mm-Stahlbolzen angehoben und gibt das Kupplungsmaul frei Feintuning Die provisorische Ladefläche versah ich kurzerhand mit einem 180-mAh-LiPo-Akku, der über die Steckkontakte parallel zum Bordakku geschaltet ist. Somit stehen im Trialbetrieb 280 mAh zur Verfügung. Farblich wurde die Ladefläche passend zum Kaelble gestaltet, wobei als Abdeckung des Akkus eine Kiste mit Ketten verzurrt wurde und ein Überrollkäfig aus Messingdraht für weitere Stabilität sorgt. Anschließend kümmerte ich mich wieder um die Kippmechanik. Im Testbetrieb stell- 7EITERFÓHRENDE Literatur Mikromodelle Band 1 Mikromodelle Band 2 Mikromodelle Band 3 Best.-Nr.: 310 2138 Preis: 16,00 € Best.-Nr.: 310 2160 Preis: 14,80 € Best.-Nr.: 310 2215 Preis: 18,80 € Bestellen per Telefon: 0 72 21-50 87 22 per Fax: 0 72 21-50 87 33 per Internet-Shop unter www.vth.de können Sie: WWW.T25#+MODELLDEs 81 Vorschau Impressum Selbstbau von ferngesteuerten LKW-Modellen, Landmaschinen, Baustellen- und anderen Nutzfahrzeugen *AHRGANG www.truckmodell.de Redaktion Michael Bloß (verantwortlich) 4EL Susanne Braunagel (Redaktionsassistenz) 4EL &AX Stefan Ulsamer 4EL E-Mail: [email protected] Dreiradlieferwagen Goliath Stefan Haisch (Vorbild-Dokumentation) Baupraxis: Profilketten mit Klebetechnik Gestaltung KleeGrafikDesign, Silke Kühn, Thomas Schüle Anzeigen Cornelia Maschke (Mediaberatung) 4EL&AX E-Mail: [email protected] :UR:EITGILT!NZEIGENPREISLISTE.RVOM Verlag Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH 2OBERT"OSCH3TR $"ADEN"ADEN 4EL &AX Anschrift von Verlag, Redaktion, Anzeigen und allen Verantwortlichen, soweit dort nicht anders angegeben. Eigenbau: DAF 10×10 Konten Sparkasse Rastatt-Gernsbach +ONTO.R ",: )"!.$% ")#37)&43/,!$%32!3 Geschäftsführer Thierry Kraemer Abonnement-Verwaltung MZV direkt GmbH & Co. KG 3TERNSTRAE$$ÓSSELDORF 4EL&R2EHSEN &AX E-Mail: [email protected] Vertrieb MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG /HMSTRAE$5NTERSCHLEIHEIM 4EL4ELEFAX TRUCKmodellERSCHEINTMALJØHRLICHJEWEILSAM vorletzten Freitag der ungeraden Monate Einzelheft $€ s#(S&Rs!€ !BONNEMENT)NLAND€PRO*AHR 3CHWEIZS&R !BONNEMENT!USLAND€PRO*AHR Druck Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel TRUCKmodell wird auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. &ÓRUNVERLANGTEINGESANDTE"EITRØGEKANNKEINE Verantwortung übernommen werden. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag versichert der Verfasser, daß es sich um Erstveröffentlichungen handelt und daß keine anderweitigen Copy- oder Verlagsverpflichtungen VORLIEGEN-ITDER!NNAHMEVON!UFSØTZENEIN SCHLIELICH"AUPLØNEN:EICHNUNGENUND"ILDERN wird das Recht erworben, diese auch in anderen $RUCKERZEUGNISSENZUVERVIELFØLTIGEN Die Veröffentlichung von Clubnachrichten erfolgt kostenlos. Anzeigenschluss und Meldeschluss für Vereinstermine für die Ausgabe 6/2014 ist der 1. September 2014! 6/2014 XXXXXX 82 )33. erscheint am 25. September 2014 XXXXXX Die nächste Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben kann TROTZSORGFØLTIGER0RÓFUNGNICHTÓBERNOMMENWERDEN Eventuell bestehende Schutzrechte auf Produkte oder 0RODUKTNAMENSINDINDENEINZELNEN"EITRØGENNICHT ZWINGENDERWØHNT"EI%RWERB%RRICHTUNGUND"ETRIEB von Sende- und Empfangsanlagen sind die gesetzlichen und postalischen Bestimmungen zu beachten. .AMENTLICHGEKENNZEICHNETE"EITRØGEGEBENNICHTIN JEDEM&ALLDIE-EINUNGDER2EDAKTIONWIEDER ÚBY6ERLAGFÓR4ECHNIKUND(ANDWERKNEUE Medien GmbH, Baden-Baden Nachdruck von Artikeln oder Teilen daraus, !BBILDUNGENUND"AUPLØNEN6ERVIELFØLTIGUNGUND 6ERBREITUNGDURCHJEDES-EDIUMSINDNURMIT ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. WWW.T25#+MODELLDEs