- FFF Bayern

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- FFF Bayern
ILM
NEWS
Medienmagazin
BAYERN Das
des FFF Bayern
# 2
April
2016
Raum: Vom Roman zum Drehbuch auf die Leinwand – »Agnes«
Zeit: Symposium i4c blickte in die Zukunft
Bild: Das 31. DOK.fest München widmet sich Umbruchprozessen
der Gesellschaft
ENTE GUT!
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h
c
Mäd
zu Haus
Ab 26. Mai
im Kino
Ein Film von Norbert Lechner
/ EnteGutDerFilm www.EnteGut.de
EDITORIAL
3
Zwei Jahrzehnte FFF
V
or gut 20 Jahren, am 1. März 1996, nahm
die FFF Bayern GmbH offiziell ihre
Tätigkeit auf. Vorausgegangen war eine
dreimonatige Vorgründungsphase, in der Gesellschaftsverträge verfasst, Richtlinien konzipiert und
Gremien besetzt wurden. Aus dem Gründungsbüro im Bayerischen Filmzentrum auf dem Gelände
der Bavaria ging es bald in die Schwanthaler
Straße. Zeitgleich wurde als hundertprozentige
FFF-Tochter die Media Antenne München (heute
Creative Europe Desk München) gegründet. Ein
Jahr später kam von der Münchner Filmwochen
GmbH das Informartionsbüro Film mit seinem
Locationbüro (heute Film Commission) dazu.
Und fünf Jahre später wechselte der FFF seinen
Sitz in die Sonnenstraße, wo er auch heute noch
zu finden ist.
20 Jahre FilmFernsehFonds Bayern bedeuten vor
allem ganz viele Projekte. Projekte, die bearbeitet
werden wollten, Projekte, die verwirklicht worden
sind, und Projekte, die erfolgreich in der Filmund Fernsehauswertung und auch bei Festivals
und Preisverleihungen waren. 20 Jahre FFF stehen
aber auch für ganz viel Arbeit. Für die Förderreferenten, für die Vergabegremien und für alle anderen Mitarbeiter. Unterstützt wurden wir dabei vom
Filmteam der LfA Förderbank Bayern, mit dem
uns über zwei Jahrzehnte eine überaus vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit verbindet.
Über 100 Vergabeausschuss-Sitzungen haben in
dieser Zeitspanne stattgefunden. Über 400 FörderJour fixe mit unseren Förderreferenten haben wir
im Vorfeld dieser Sitzungen abgehalten. Nicht
mitgezählt die weiteren Sitzungen des Internationalen Ausschusses, des Games-Ausschusses und
des Bayerischen Bankenfonds. Mehr als 10.000
Förderanträgen gingen weit mehr als 20.000 Beratungsgespräche beim FFF voraus. 600 Millionen
Euro Förderung als Zuschuss oder Darlehen
wurden vom Vergabeausschuss empfohlen. Über
80 Millionen Euro Rückflüsse aus wirtschaftlich
erfolgreichen Projekten mögen im Vergleich dazu
gering anmuten. Gleichwohl ist auch diese Summe
im Wettbewerb der Förderer ganz an der Spitze
und die rückgeflossenen Mittel sind ein nicht
unerheblicher Anteil unserer jährlichen Fördersumme.
Die Zahl der Zuschauer, die FFF geförderte Filme
im Kino oder auch im Fernsehen gesehen haben,
kann nur geschätzt werden. Alle Wiederholungen
eingeschlossen könnte sie aber bei 1 Milliarde oder
sogar höher liegen. Und seit nunmehr 7 Jahren
kommen tausende von Gamern hinzu, die FFF
geförderte Computerspiele spielen. Viele nationale und internationale Preise für FFF-geförderte
Produktionen runden das Bild ab.
Die Förderung von Projekten ist das Kerngeschäft
des FFF Bayern. Der FFF ist aber nicht nur Förderung. Er ist Anlaufstelle für viele Themen und
Fragestellungen im Freistaat, die mit Film, Games
und anderen audiovisuellen Medien zu tun haben.
So leistet unsere Film Commission wichtige
Location Arbeit in allen bayerischen Regionen.
Unsere FilmNews und andere Veröffentlichungen
zu Film und Medien in Bayern liefern interessante
Informationen für die Branche. Unsere NetzwerkArbeit mit vielen Veranstaltungen im In- und im
Ausland wie Film-Präsentationen, Co-Produktionstreffen, Fachveranstaltungen, Messeteilnahmen
und Delegationsreisen zu Festivals knüpft wichtige
Verbindungen und stärkt den Standort.
All dies wäre nicht möglich und nicht denkbar
gewesen ohne ein engagiertes und fachlich versiertes Team, wie es der FFF sein eigen nennt. Dabei
haben wir personell klein angefangen. Aber wir
konnten zügig eine schlagkräftige und kompetente
Belegschaft aufbauen. Heute ist der FFF personell
immer noch schlank, auch im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen, aber engagiert, leistungsfähig
und branchenfreundlich orientiert. Deswegen sei
an dieser Stelle ein ganz großer Dank gesagt an das
gesamte FFF-Team, allen voran an meine Stellvertreterin Gabriele Pfennigsdorf.
Ganz herzlich zu danken ist aber ebenso den FFF
Gesellschaftern – dem Freistaat Bayern, dem
Bayerischen Rundfunk, der BLM, dem ZDF,
ProSiebenSat.1 und RTL – dafür, dass sie vor 20
Jahren diese Initiative zur Gründung des FFF
ergriffen und unterstützt haben. Dieser Dank
schließt die früheren Gesellschafter, die Kirch
Gruppe und die Tele München Gruppe, mit ein.
Dank gebührt in besonderem Maße dem Anfang
des Jahres verstorbenen Gründungspräsidenten
Dr. Herbert Huber und dem Gründungsaufsichtsratsvorsitzenden (und damaligen bayerischen
Kultusminister) Prof. Dr. h.c. Hans Zehetmair, die
gemeinsam die ersten Kapitel der erfolgreichen
FFF-Geschichte geschrieben haben. Sie haben
damit einen unschätzbaren Beitrag dazu geleistet,
dass der Film- und Medienstandort Bayern
prosperiert und für den Wettbewerb mit anderen
Regionen bestens gerüstet ist!
Prof. Dr. Klaus Schaefer
Inhalt
ILM
NEWS
STANDORT
Medienmagazin
BAYERN Das
des FFF Bayern
# 2
April
2016
Raum: Vom Roman zum Drehbuch auf die Leinwand – »Agnes«
Zeit: Symposium i4C blickte in die Zukunft
Bild: Das 31. DOK.fest München widmet sich Umbruchprozessen
der Gesellschaft
Töne bedeuten mir
mehr als Worte
Antje Harries hat den
Ausnahmemusiker und
Filmmusik-Komponisten
Klaus Doldinger
porträtiert (Uschi Reich
Filmproduktion, made
in munich movies, BR,
WDR). Fotografiert haben
Sven Zellner und Thomas
Beckmann, für den Ton
ist Roman Schwarz, für
den Schnitt Ulrike Tortora
verantwortlich. Der
Dokumentarfilm feiert
Premiere auf dem
31. DOK.fest München.
Foto: Uschi Reich
Filmproduktion
6
Aus der Medienszene
Video Champions / Drehende »Replace« / Premiere »Grüße aus Fukushima« / Premiere
»Eddie the Eagle« / Premiere »Bamberski« /
Premiere »Das Geheimnis der Hebamme«
7
Arri@Bavaria
ARRI hat neue Produktionsräume auf dem
Gelände der Bavaria. Im März wurde der
Einzug gefeiert.
8
Trauer um Heinz Badewitz
Der Leiter der Internationalen Hofer Filmtage
starb überraschend am 10. März 2016 in Graz.
9
Festivalförderung
14
Mphos geilster Tag
Im Kino hat »Der geilste Tag« ein
Millionenpublikum erreicht. Die Produktion
ist ein Beispiel für die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Filmländern Bayern
und Südafrika. Auch ein junger Schauspieler
aus Johannesburg hat darin eine wichtige
Rolle gespielt. Ein Porträt.
18
Du sollst dir kein Bildnis machen
Johannes Schmid stellt mit Agnes
seinen dritten Langfilm vor. Es war ein langer
Weg, bis aus Stamms Roman ein
eigenständiges Drehbuch wurde, das sich
vom literarischen Text löst und dennoch
seinen Kern bewahrt.
20
Künstler aller Genres –
vereinigt euch!
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
hat den FFF Bayern zusammen mit der LfA
beauftragt, Filmfestivals in Bayern zu fördern.
Der Bayerische Rundfunk beschreitet
kreatives Neuland und koproduziert Julian
Rosefeldts Videokunstprojekt »Manifesto«
mit Cate Blanchett.
Peter Dinklage dreht in Bayern
VERANSTALTUNGEN
Der FFF Bayern hat die internationale
Koproduktion »The Jester« mit
1,5 Mio. Euro gefördert.
10
Symposium über moderne
Bewegtbilder
Drei Tage lang stand das Audimax der HFF
München im Zeichen der Zukunft: Experten
aus aller Welt berichteten von den
Entwicklungen im Bereich audiovisueller
Medien auf dem Symposium i4c.
PRODUKTION
13
Kinostarts
24
Der Dokumentarfilm,
eine Hochkultur
Das DOK.fest schafft es immer wieder aufs
Neue, einerseits das Liebgewonnene
beizubehalten und sich andererseits neu zu
erfinden. In diesem Jahr schon zum 31. Mal.
Ein Überblick über das Programm.
29
1. Stunde: Kino
100 Kinos in 93 bayerischen Städten zeigten
bei der 9. SchulKinoWoche Bayern über
100 künstlerisch bedeutsame und auf den
Lehrplan abgestimmte Filme.
»Rico, Oskar und der Diebstahlstein« / »Ente gut! Mädchen allein zu Haus« / »Agnes« / »Captain America: Civil War« / »Outside the Box« / »Seitenwechsel« »Agnes« // S. 18
30
Sie sind so frei
Das Independent-Filmfest »Snowdance« hat
sich mit seiner dritten Auflage in Landsberg
etabliert. Auch dank der Zugkraft eines
Til Schweiger. Bei einer Podiumsdiskussion
über Zwang und Freiheit beim Filmemachen
pries der internationale Star die Filmförderung –
und wurde für einen überraschenden
Schulterschluss mit der Indie-Szene gefeiert.
33
Märzfestivals 2016
Der März stand in Bayern wieder ganz im
Zeichen des Filmfestivals. In Nürnberg,
Landshut, Landsberg, Regensburg, Selb und
Bad Aibling präsentierten die Macher ihre
Programme.
34
FFF Empfang auf der Berlinale
Medienministerin Ilse Aigner und
FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer
begrüßten mehr als 600 Gäste.
35
Bayerische Gamesfirmen
auf der Cartoon Movie
Viele der im Bereich Animation tätigen Firmen
reisten im März zur »Cartoon Movie«
nach Lyon, wo die Branche sich jährlich ein
Stelldichein gibt, um über neue, in
Entwicklung befindliche oder fertige Projekte
zu konferieren.
36
Termine
36
animago / cinec
INFO
37
Creative Europe Desk
München
Open Training für Dokus / Internationaler
Drehbuchworkshop / Einreichtermine / Ergebnisse für Weltvertriebe
38
Produktionsspiegel
Transmedia // S. 10
Snowdance // S. 30
Veranstalter: Internationale Münchner Filmwochen GmbH
Creative Direction & Design: Abc&D , München
E a r ly - B i r d - a k k r E d i t i E r u n g
b i s 27. M a i 2 016
filmfe st-mu en ch en .d e
#ffmu c
Malerei: René Birkner
STANDORT
01
02
03
04
05
06
Aus der Medienszene
01
Anfang März trafen sich die Größen aus HomeEntertainment-, Film- und Fernsehbranche in
München zur Video Night, bei der zum
16. Mal die Video Champions verliehen wurden.
Regisseurin Katja von Garnier wurde mit dem
Regiepreis für ihr FFF-gefördertes Pferdeabenteuer
Ostwind 2 (Highlight/Constantin) ausgezeichnet,
das gleichzeitig den Programm Award in der
Kategorie Family Entertainment National gewann.
Die stellvertretende FFF-Geschäftsführerin
Gabriele Pfennigsdorf überreichte den Preis. V.l.:
Gabriele Pfennigsdorf, Bernd Schiller (SamFilm),
Andreas Ulmke-Smeaton (SamFilm), Franz
Woodtli (Constantin), Katja von Garnier, Ewa
Karlström (SamFilm), Grit Jovilet (Highlight).
darstellerin Rebecca Forsythe, Regisseur Norbert
Keil, Hauptdarstellerin Lucie Aron, Marc Gabizon
(Wild Bunch), Produzent Felix von Poser (Sparkling Pictures).
Molfenter, Hugh Jackman, Taron Egerton,
Iris Berben, Dexter Fletcher, Eddie ‚The Eagle‘
Edwards und Charlie Woebcken.
03
Anfang März präsentierte Regisseur Vincent
Garenq seinen Kinofilm Bamberski bei der Weltpremiere in Paris. Der FFF-geförderte Film mit
Daniel Auteuil und Sebastian Koch wurde
u.a. an Originalschauplätzen in Lindau am
Bodensee gedreht.
05
Im City-Kino in München feierte Doris Dörries
Drama Grüße aus Fukushima im März Premiere.
Neben der Regisseurin und Drehbuchautorin
(Mitte) sowie der Hauptdarstellerin Rosalie Thomass (3.v.l.) waren Benjamin Herrmann (Verleihchef von Majestic), Klaus Schaefer (FFF Bayern),
Nebendarstellerin Nami Kamata (Sängerin der
Band Coconami) sowie die Produzenten Harald
Kügler und Molly von Fürstenberg (Olga Film,
v.l.n.r.) zur Premiere gekommen.
02
04
Im März gingen die Dreharbeiten zum Horrorthriller Replace in München zu Ende. Gedreht
worden war auch in Toronto. V.l.: David Kehrl
(Wild Bunch), Marcus Ammon (Sky), Haupt-
Im März feierte auch Eddie the Eagle in München
Deutschlandpremiere. Der Kinohit wurde im
letzten Jahr unter anderem in Garmisch, Oberstdorf, Seefeld und England gedreht. V.l.: Henning
06
Im Münchner Gloria Palast feierten Mitte März
die Bavaria Fernsehproduktion und die Degeto die Premiere des dreistündigen historischen
Eventfilm „Das Geheimnis der Hebamme“ von
Roland Suso Richter nach dem Bestseller von
Sabine Ebert. Die ARD zeigte den Film am
Karfreitag. V.l.: Ruby O. Fee, Ronald Mühlfellner,
Sascha Schwingel, Jan S. Kaiser. Die ARD zeigte
den Film am Karfreitag.
Top 15
ARRI@Bavaria
Im März wurde der Einzug von ARRI auf das
Gelände der Bavaria gefeiert.
Deutsche Kinofilme 2016
1.880.416
Franz Kraus, Nina Eichinger und Christoph Hoffsten (ARRI Rental) während der Präsentation der
ARRI Alexa.
1
BIBI & TINA –
MÄDCHEN GEGEN JUNGS
DCM // Kinostart: 21.01.2016
1.827.728
2 ICH BIN DANN MAL WEG
Warner Bros. // Kinostart: 24.12.2015
1.531.351
3 DER GEILSTE TAG
Warner Bros. // Kinostart: 25.02.2016
1.212.857
4 HEIDI
Studiocanal // Kinostart: 10.12.2015
In einem der Produktionsräume wurde ein neues Soundsystem vorgestellt: Mit Dolby Atmos können
im ganzen Kinosaal einzelne Geräusche platziert werden.
1.084.977
K
unden, Mitarbeiter und viele Interessierte und Freunde beider Häuser
nutzten die Gelegenheit, die State of the Art ARRI Kamera-Systeme
und Scheinwerfer sowie die brandneuen Bild- und Tonbearbeitungsmöglichkeiten bei ARRI Media individuell an Ort und Stelle kennenzulernen.
Mit großem Stolz wurde das neue Dolby Vision Grading Studio mit Laserprojektion präsentiert – das erste außerhalb der USA! Begeistert wurden
auch die atemberaubenden Präsentationen im zukunftsweisenden Dolby
Atmos Tonstudio besucht. Unter anderem wurden Ausschnitte aus dem in
diesem Jahr mit dem Oscar für die beste Kamera ausgezeichneten Film The
Revenant in HDR (High Dynamic Range) und Dolby Atmos gezeigt. Die
einmalige Bildqualität der ALEXA 65, die außer bei The Revenant auch bei
Filmen wie Snowden, How to Be Single, Captain America: Civil War, Rouge
One: A Star Wars Story u.v.m. eingesetzt wurde, belegten großartige Bildbeispiele. Ebenso überzeugen konnten sich die Gäste von der Vielseitigkeit
des neuen LED Softlights SkyPanel (u.a. eingesetzt bei Star Wars – Episode
VII, Rouge One: A Star Wars Story, The Huntsmen & The Ice Queen) und der
leistungsstarken M-Series (u.a. eingesetzt bei Life of Pie, Mad Max – Fury
Road, Spectre, Jurassic World) – Leuchten, die inzwischen bei kaum einem
Kinofilm fehlen.
Die Veranstaltung fand ihren Höhepunkt in der Open House Night, moderiert von Nina Eichinger und eröffnet mit einer Ansprache von Martin
Moszkowicz, Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG. In seiner
Ansprache bedankte er sich bei ARRI, dass den Filmemachern durch die
hervorragenden Techniken ermöglicht wird, ihre Stoffe noch hochwertiger für das Publikum herzustellen. Franz Kraus und Dr. Jörg Pohlman,
Vorstände der ARRI AG, Dr. Christian Franckenstein und Achim Rohnke,
Geschäftsführer der Bavaria Film GmbH sowie Fritz Deininger, Dolby
Regional Director Central Europe, begrüßten im Anschluss mit kurzen
Ansprachen die Gäste und präsentierten die neuen Technologien.
5
HILFE, ICH HABE MEINE LEHRERIN
GESCHRUMPFT
Sony // Kinostart: 17.12.2015
507.458
6
DIE WILDEN KERLE –
DIE LEGENDE LEBT
Disney // Kinostart: 11.02.2016
372.519
7 BRUDER VOR LUDER *
Constantin // Kinostart: 24.12.2015
299.188
8 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
Universal // Kinostart: 03.03.2016
277.256
9 TSCHILLER: OFF DUTY
Warner Bros. // Kinostart: 04.02.2016
263.524
10 UNFRIEND
Warner // Kinostart: 07.01.2016
11COLONIA DIGNIDAD –
239.493
ES GIBT KEIN ZURÜCK
Majestic // Kinostart: 18.02.2016
178.719
12 GUT ZU VÖGELN *
Constantin // Kinostart: 14.01.2016
110.461
13DIE DUNKLE SEITE DES MONDES
Alamode // Kinostart: 14.01.2016
100.069
14 POINT BREAK
Concorde // Kinostart: 21.01.2016
61.999
15 GRÜSSE AUS FUKUSHIMA
Majestic // Kinostart: 10.03.2016
Besucherzahlen
Quelle: VdF / FFA (Stand: 05.04.2016, Filme ab
Start 10.12.2015). Alle blau markierten Filme wurden
vom FFF Bayern gefördert.
* nur FFF-Verleihförderung
Trauer um
Heinz Badewitz
Heinz Badewitz,
Leiter der Internationalen Hofer Filmtage,
starb am 10. März 2016 im Alter
von 74 Jahren.
F
FF Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer:
„Wir können es nicht glauben – Heinz
Badewitz wirkte alters- und zeitlos. Er
schien über alle Grenzen erhaben. Die Filmgeschichte in Deutschland hat er ein halbes
Jahrhundert lang geprägt. Sein Blick war
außergewöhnlich und hatte die Fähigkeit, Talent
zu entdecken, wo andere es nicht sahen.
Souverän, sympathisch und charmant präsentierte er noch nie Dagewesenes und schaffte es,
dass die Filmwelt nach Nordostbayern an die
Saale kam. Sie kam, um zu sehen, was er
gesehen hatte und um ihn zu sehen. Er zeigte
sich nicht nur als Cineast und Profi, sondern
immer auch als Mensch, dem wir uns nähern
durften. Heinz Badewitz war und ist eine
Legende. Sein Tod lässt uns fassungslos zurück.“
Die Trauerfeiern fanden am 4. April in
München und am 6. April in Hof statt.
FFF Bayern übernimmt
Förderung der bayerischen Filmfestivals
D
er FFF Bayern fördert seit diesem Jahr auch bayerische Filmfestivals.
Festivalveranstalter können nun ihre Anträge auf Förderung beim
FFF stellen. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie hat die FilmFernsehFonds Bayern GmbH
zusammen mit der LfA Förderbank Bayern beauftragt, Filmfestivals in
Bayern zu fördern. Zuvor lag die Abwicklung der Festivalförderung beim
Ministerium.
Ziel der Festivalförderung ist u.a. die flächendeckende Versorgung der
Bevölkerung mit kulturell wertvollen und /oder unterhaltsamen Kinofilmen. In den Ballungszentren München und Nürnberg werden ausschließlich Leuchtturmprojekte von herausragender nationaler / internationaler
Bedeutung unterstützt. Filmfestivals werden im Sinne der bayerischen
Fördergrundsätze definiert als örtlich realisierte, wiederkehrende Veranstaltungen, die sich über einen begrenzten Zeitraum mit einem kuratieren
Programm und einem begleitenden Nebenprogramm an ein breites Publikum richten. Empfänger der Förderung ist jeweils der Veranstalter des
Festivals. Die Referentin für die Festivalförderung beim FFF Bayern ist
Julia Deischl. Weitere Informationen zur Festivalförderung stehen auf der
Website des FFF.
Peter Dinklage dreht in
Bayern
FFF Bayern fördert mit 1,5 Mio. Euro internationale
Koproduktion »The Jester« nach einer Kurzgeschichte
von Edgar Allan Poe
S
chauspieler Peter Dinklage und Regisseur Mark Palansky haben bereits
zwei Filmprojekte gemeinsam umgesetzt, ihr drittes realisieren sie nun in
Bayern: Der Thriller The Jester handelt im Stil von Game of Thrones von
einem Puppenspieler, der als Hofnarr getarnt einen Rachefeldzug startet.
Die Münchner Firma Aventin Filmproduktion ist an The Jester beteiligt.
Die Produzenten Wolfgang Behr und Bernd Schlötterer realisieren das
Projekt gemeinsam mit dem englischen Koproduzenten Leon Clarance
(Motion Picture Capital / London). Die Dreharbeiten finden voraussichtlich
in der zweiten Jahreshälfte 2016 in Bayern statt. Die Initiative Filmkulisse Bayern hatte Regisseur Mark Palansky im vergangenen Jahr mit einer
Auswahl an Motiven davon überzeugt, dass Bayern der passende Drehort
für diesen Stoff ist.
The Jester basiert auf der Kurzgeschichte Hop Frog von Edgar Allan Poe:
Pock, ein kleinwüchsiger Puppenspieler, muss mit ansehen, wie die Ritter
des Königs seinen Onkel auf grausame Weise ermorden und seine beste
Freundin und geheime Liebe Tripetta auf den Königshof verschleppen.
Um Tripetta zu befreien und seinen Onkel zu rächen, bewirbt er sich als
Hofnarr und gewinnt die Gunst des despotischen Königs. Schon bald
steigt die Anzahl der Vermissten am Hof.
Der FFF Bayern hat das Projekt im Rahmen des Sonderprogramms
Internationale Koproduktionen und Digitale Bildgestaltung mit 1,5 Mio.
Euro zur Förderung empfohlen. Weitere geförderte Projekte in diesem
Programm waren bisher u.a. Big Game mit Samuel L. Jackson, The Happy
Prince von und mit Rupert Everett und mit Colin Firth und Emily Watson,
Snowden von Oliver Stone mit Joseph Gordon-Levitt und Shailene Woodley, und die bayerischen VFX-Produzenten Trixter und ScanlineVFX für
ihren Einsatz bei den internationalen Kinofilmen Captain America: Civil
War und The Lake.
STANDORT
Symposium
über moderne
Bewegtbilder
Drei Tage lang stand der Audimax der HFF München im Zeichen der
Zukunft: Experten aus aller Welt berichteten von den Entwicklungen
im Bereich audiovisueller Medien auf dem Symposium i4c.
TEXT Olga Havenetidis, Nele Koos
11
D
HFF Präsidentin Bettina Reitz
und FFF-Geschäftsführer
Klaus Schaefer begaben sich
auf die Spuren des unbekannten Fotografen.
er Transmedia Day, sozusagen noch der
klassischste Tag in diesem Dreiklang,
bildete den Auftakt der mehrtägigen
Veranstaltungsreihe. Egbert van Wyngaarden
wollte erst einmal herausfinden, wen er vor sich
hatte und fragte das Publikum nach den verschiedenen Berufsgruppen ab. So konnte man sehen,
dass nicht nur Filmemacher da waren, sondern
auch IT-Spezialisten, Gamesentwickler, Journalisten, Fernsehredakteure etc. Auch Techniker,
die sich mit „Internet of Things“ beschäftigen,
waren dabei. Monique Simard von der Sodec
in Quebec klärte erst einmal das Publikum über
den Ruf der Deutschen auf: Sie habe gehört,
dass die Deutschen immer noch DVDs und CDs
kaufen würden. Also konservativ seien, was nicht
zuletzt mit den Institutionen zusammenhänge.
Insgesamt schuf der Transmedia Day selber ein
Bild – ein Bild dessen, was alles zusammenwächst
und in vielen Bereichen bereits zusammengehört.
Was hat etwa das von Georg Tschurtschenthaler
vorgestellte Projekt Supernerds mit Filmproduktion zu tun? Den Link dazu gab niemand explizit,
man stellte ihn am Ende des Tages selber her:
Es geht ums Erzählen, und das Erzählen in der
digitalen Welt kann sich eben auch so entwickeln.
Als Louis-Richard Tremblay vom National Film
Board of Canada, das selber Filme produziert,
einige digitale Projekte vorstellte, wurde klar,
wie in anderen Teilen der Welt das Digitale und
das Filmische bereits zusammengedacht werden.
Das NFB gilt weltweit als eine der wichtigsten
Innovationsschmieden im Bereich Virtual Reality.
Eine Kostprobe davon bot im HFF-Foyer die VRInstallation „The Unknown Photographer“, an der
Tremblay persönlich beteiligt war. Dass letztlich
das Digitale auch im Dienst von Film und Fernsehen stehen kann, zeigte der Vortrag von Jörg
Blumtritt von Datarella: Er betrachtete das Thema
Datenverarbeitung aus kreativer Perspektive und
präsentierte, wie analysierte Nutzerdaten helfen
können, Unterhaltungsprogramme für eine klar
definierte Zielgruppe zu entwickeln. Am Beispiel
von House of Cards erklärte er, wie dieses Prinzip
aktuell bereits genutzt wird und warum es in
Zukunft immer relevanter werden wird.
Am „Mixed Reality Day“ sprach unter anderem
Diego Montoya sehr fachspezifisch und über die
Kooperation von RE’FLEKT mit Audi, bei der
sie versuchen, mit Hilfe einer Oculus-Brille, dem
potenziellen Käufer virtuell sein individuell konfi-
guriertes Auto darzustellen. Montoya zählte auch
die vielen „Trial and Error“-Versuche auf, die er
mit seinen Kollegen durchgemacht hat, um dem
Publikum zu zeigen, dass es ein hoch komplexes
Thema ist, welches aber in naher Zukunft durchaus relevant sein wird.
Auch Prof. Dr. Philipp Rauschnabel von der
Universität Michigan-Dearborn blieb mit seinem
Vortrag bei einem ähnlichen Thema, nämlich bei
den „Smart Glasses“. Zusammen mit Teams aus
Amerika, Deutschland und Malaysia macht Prof.
Rauschnabel Studien über die Akzeptanz solcher
Datenbrillen. Vier Trends waren ihm besonders
wichtig, die die Zuhörer verstehen sollten. Er
unterstrich in seinem Vortrag, dass es immer neue
Entwicklungen geben wird, dass Technologien
zusammenwachsen, dass die heutige Technik tragbar und dass damit ihr Design immer wichtiger
wird und dass die Grenzen zwischen Virtualität
und Realität sich auflösen.
Als vorletzte Rednerin des Tages war Klasien van
de Zandschulp aus den Niederlanden eingeladen,
um über ihre Arbeit bei Lava Lab und auch ältere
Projekte zu sprechen. Sie ist eine „Interaction
Designerin“ und „UX Researcherin“, die auf den
Gebrauch und den Umgang mit digitalen Geräten
spezialisiert ist, wobei ihr Fokus immer auf den
Endverbraucher gerichtet ist. Sehr anschaulich
und unterhaltsam stellte Zandschulp Projekte
wie „Zo niet, dan toch“, oder auch „#GoldenAge“
vor. „Zo niet, dan toch“ beispielsweise war ein
virtuelles Festival in Amsterdam, bei dem die
Teilnehmer mit ihren Handys und Tablets an
festgelegten Orten auf virtuelle Veranstaltungen
trafen. Bei dem Bildungsprojekt „#GoldenAge“
war es jungen Museumsbesuchern möglich,
mit Porträts aus dem 17. Jahrhundert zu chatten. Ein gelungener zweiter Tag, der Lust auf
den Dritten machte.
Die Transmedia Day Gastredner
und das i4c-Team. V.l.n.r. und
v.o.n.u.: Salla-Rosa Leionen,
Georg Tschurtschenthaler, Jörg
Blumtritt, Monique Simard,
Marc Beaudet, Nicholas Fortugno,
Thomas Sessner, Louis-Richard
Tremblay, Markus Kaiser, Astrid
Kahmke, Anja-Karina Richter,
Ingeborg Degener, Prof. Egbert
van Wyngaarden.
12
Den Auftakt am „Animation Day“ machte der
VFX-Supervisor von Rise FX Deutschland, Sven
Pannicke. Sein Vortrag handelte von den Visual
Effects, für die er und sein Team bei internationalen Spielfilmen verantwortlich sind. Pannicke
veranschaulichte konkret anhand des Films
Codename U.N.C.L.E von Guy Ritchie, an welchen
Stellen Visual Effects nötig waren und wie er und
seine Kollegen bei Drehproblemen Lösungen
finden. Als Abschluss seines Vortrages zeigte er
dem Publikum einen exklusiven Einblick in sein
aktuelles Projekt Richard the Storck – einen Animationsfilm für Kinder.
Im Anschluss hörten die Zuschauer einen Vortrag von Thorsten Wegener, der als Produzent
für den FFF-geförderten Film Die Biene Maja
verantwortlich ist. Wegener beschrieb in seiner
Rede „Animation for Children“, die einzelnen
Schritte, die ein Studio unternehmen muss,
um eine solche Marke zu einem international
erfolgreichen Kinofilm zu machen. Er schilderte
zu dem die Vorteile und auch die Hürden, die
eine Verfilmung des Klassikers Biene Maja mit
sich bringt. Sein Schlusswort bezog sich auf die
aktuelle Debatte, ob die neue Biene Maja nicht
zu dünn sei. Hierzu kommentierte Wegener,
dass mit neuem Content immer auch Diskus-
sionen verbunden seien, und es damals mit
dem neuen Look der kleinen Biene auch schon
Debatten gab.
Eine der wohl am sehnlichsten erwarteten Reden
des Tages war die von Sven Martin, Visual Effects
Supervisor bei Pixomondo. Dieser erzählte von
der Vorgehensweise bei Visual Effects in Fernsehserien und veranschaulichte das Gesagte mit
Bildern der Serie Game of Thrones, bei der sein
Team für die Drachen-Animation verantwortlich ist. Die acht Schritte, die vom Konzept und
Design bis hin zum Compositing reichen und
notwendig sind, um eine Animation vervollständigen zu können, demonstrierten, wie viel Arbeit
hinter diesen Bildern steckt und wie viel Liebe
zum Detail von Nöten ist, damit eine Animation
realistisch wirkt.
i4c wurde veranstaltet vom Bayerischen Filmzentrum, Creative Europe Desk München, dem
MedienNetzwerk Bayern, in Kooperation mit der
Hochschule für Fernsehen und Film München,
Transmedia Bayern e.V. und mit Unterstützung
des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft
und Medien, Energie und Technologie. Organisiert wurde das Symposium von Astrid Kahmke
vom Bayerischen Filmzentrum.
STORY: NOW
EIN HANDBUCH FÜR DIGITALES ERZÄHLEN
Wenn etwas so im Wandel ist, wie das Erzählen in
der digitalisierten Welt, sind gerade gedruckte
Bücher eine große Hilfe. Denn sie schaffen ein
Fundament. So auch das neue Buch STORY: NOW,
das ein Handbuch für digitales Erzählen sein
möchte. Viele, die momentan zu und mit diesem
Thema arbeiten, sowohl in Theorie als auch in
Praxis, haben ein Kapitel dazu beigetragen:
Benjamin Feld schreibt über Geschäftsmodelle,
Jeff Gomez über Wertschöpfung, Christina
M. Schollerer über Themenfindung, Dorothea
Martin über crossmediale Dramaturgie, Hendrik
Lesser über Teams und kreative Prozesse, Philipp
Edelmann über den Einfluss von Design auf
den Inhalt, Jennifer Wilson über Erlösmodelle,
Matthias Leitner über strategische Partnerschaften. Diverse Case Studies erlauben einen Blick
in Produktionsprozesse. Allein die Transmedia
Days der letzten vier Jahre haben bewiesen: die
Grundlage für das transmediale Schaffen ist das
Zusammenwirken vieler, die einander zuvor gar
nicht kennen mussten. Jetzt ist ihr Zusammenwirken existenziell. Auch ein solches Handbuch kann
ohne diese verschiedenen Stimmen keinen Sinn
ergeben. Insofern ermöglicht es beim Lesen, diese
verschiedenen Stimmen, die bei transmedialen
Prozessen mitwirken, zu hören und zu verstehen.
KINOSTARTS
13
Ente gut!
Mädchen allein zu Haus
DER BESONDERE KINDERFILM
Rico, Oskar und
der Diebstahlstein
SPIELFILM
Produktion: Lieblingsfilm // Koproduktion: Fox
Interna­tional Productions Germany // Produzenten:
Philipp Budweg, Robert Marciniak // Förderung:
MBB, FFHSH, FFF Bayern, MDM, FFA, DFFF // Verleih:
Twentieth Century Fox of Germany // Regie: Neele
Leana Vollmar // Drehbuch: Martin Gypkens nach
einem Roman von Andreas Steinhöfel
Ricos Mutter Tanja ist mittlerweile mit dem
Bühl zusammen und Ricos bester Freund Oskar
lebt mit seinem Vater Lars nun auch bei Rico im
Haus. Also alles gut. Doch dann stirbt völlig überraschend der knarzige Fitzke und vererbt Rico
seine geliebte Stein-Sammlung. Während Oskar
überzeugt ist, dass diese Sammlung wertlos ist
und eine Fitzke-Marotte war, glaubt Rico, nun
im Besitz eines wertvollen Schatzes zu sein, den
er in Gedenken an Fitzke auch würdig bewahren
möchte. Als die beiden Jungs feststellen, dass Ricos Lieblingsstein, der Kalbstein, gestohlen wurde, ist ihr Detektiv-Spürsinn geweckt. Sie müssen
die Diebe stellen und finden heraus, dass die auf
dem Weg an die Ostsee sind. Die Reise beginnt.
Produktion: Kevin Lee Film // Produzent: Norbert
Lechner // Sender: MDR, BR, KiKA // Redaktion:
Dr. Astrid Plenk, Christa Streiber, Stefan Pfäffle,
Cornelius Conrad // Förderung: FFF Bayern, MDM,
FFA, BKM, DFFF // Verleih: Weltkino // Regie: Norbert Lechner // Drehbuch: Kathrin Milhahn, Antonia
Rothe-Liermann
Die elfjährige Linh und ihre kleine Schwester
Tien sind plötzlich auf sich allein gestellt, als ihre
Mutter nach Vietnam muss, um sich um die
kranke Oma zu kümmern. Doch das darf niemand erfahren – vor allem nicht das Jugendamt.
Linh ist jetzt nicht nur für Tien verantwortlich,
sondern muss sich neben der Schule auch um
den Haushalt und den vietnamesischen Imbiss
ihrer Mutter kümmern. Doch die selbsternannte
Spionin Pauline aus dem Wohnblock gegenüber
entdeckt das Geheimnis und droht, die beiden
Mädchen zu verraten. Aus der anfänglichen
Erpressung wächst bald eine Freundschaft, die
jedoch immer wieder auf die Probe gestellt wird.
Denn auch die Polizei und Frau Trost vom
Jugend­amt sind nah dran, hinter das Geheimnis
zu kommen.
KINOSTART: 26. MAI 2016
Outside the Box
SATIRE
Agnes
LIEBESFILM
Produktion: Lieblingsfilm // Produzenten: Philipp
Budweg, Thomas Blieninger // Koproduktion:
A Track Film // Sender: WDR // Redaktion: Andrea
Hanke // Förderung: FFF Bayern, F&MS NRW, BKM,
FFA, DFFF // Verleih: Neue Visionen // Regie: Johannes Schmid // Drehbuch: Nora Lämmermann,
Johannes Schmid nach einem Roman von Peter
Stamm
Der Sachbuchautor Walter verliebt sich in die
Physikstudentin Agnes, die nicht nur in ihrem
Studium den großen Fragen des Lebens nachspürt. Ihre radikale Haltung zum Leben fordert
ihn, der sich in seinem unverbindlichen, ge­
mäßigten Leben eingerichtet hat, heraus. Eines
Tages macht Agnes einen frappierenden Vorschlag: Walter soll eine Geschichte über ihre gemeinsame Liebe schreiben. Anfänglich ist das
ein harmloses Spiel, doch bald schon übernimmt
die gemeinsame Geschichte das Kommando und
die Frage ist, wer ihr Autor ist. Agnes folgt dem
Bild, das Walter aufs Papier bringt und spürt
doch bald, dass ihm das Erzählen wichtiger ist
als die Erfüllung ihrer Liebe. Denn auf Dauer
macht Glück keine guten Geschichten. Als Walter
das begreift, sieht er den einzig wahren Schluss
der Geschichte vor sich, einen Schluss, der sie
ihre Liebe und Agnes das Leben kosten kann.
KINOSTART: 2. JUNI 2016
KINOSTART: 28. APRIL 2016
Captain America:
Civil War
ACTIONFILM IN DIGITAL D3
Produktion: Vita-Ray-Dutch Productions III LLC
(Marvel Studios) // Koproduktion: Studio Babelsberg // VFX-Produktion: Trixter // Produzenten: Kevin Feige, Lars P. Winther // Förderung: FFF Bayern,
MFG // Verleih: Walt Disney // Regie: Anthony & Joe
Russo // Drehbuch: Christopher Markus, Stephen
McFeely nach einer Buchvorlagevon Jack Kirby
und Joe Simon
Nach der Zerstörung durch die Abwehr globaler
Bedrohungen durch die Avengers, versucht die
US-Regierung, die Superhelden strenger zu kontrollieren. Eine neue Instanz soll sich darum
kümmern, dass die Helden nur noch auf An­
weisungen reagieren. Iron Man Tony Stark (Robert Downey Jr.) unterstützt den Plan. Aber Steve
Rogers alias Captain America (Chris Evans) weiß,
wie eine so mächtige Organisation auch missbraucht werden kann und übt Widerstand.
KINOSTART: 28. APRIL 2016
Produktion: Walker + Worm Film // Produzenten:
Tobias Walker, Philipp Worm // Sender: ZDF, arte //
Redaktion: Milena Bonse, Lucas Schmidt // Förderung: FFF Bayern, IDM, DFFF // Verleih: Wild Bunch
Germany // Regie: Philip Koch // Drehbuch: Philip
Koch, Anna Katrin Schneider
Schluss mit Bückling: Frederick Schopner hat die
Nase voll davon, dass seine sogenannten Teamkollegen die Lorbeeren für seine Ideen einheimsen. Beim anstehenden Outdoor Firmenevent
kann er endlich den drei abgehobenen Egomanen eine Lektion in Sachen „High Performance“
erteilen. Doch Teamoptimierung im Hoch­
seilgarten war gestern. PR-Managerin Vanessa
Kramer möchte einen Presse-Coup landen und
setzt auf ungewöhnliche Methoden: Sie lässt eine
perfekte Geiselnahme inszenieren – allerdings
von abgehalfterten Schauspielern. Für die beiden
Spaghetti-Western-Darsteller liegt nichts näher
als ihre Gage mit echtem Lösegeld und echten
Waffen aufzubessern. Während Vanessa alles
daran setzt, die Panne vor ihrem Chef und den
anwesenden Medienvertretern zu vertuschen,
haben die unerfahrenen Geiselnehmer mit ganz
anderen Problemen zu kämpfen: Wie sollen sie
den erfolgshungrigen Managern klar machen,
dass sie sich nicht länger in einem ausgeklügelten Rollenspiel befinden?
KINOSTART: 26. MAI 2016
Seitenwechsel
KOMÖDIE
Produktion: H&V Entertainment // Koproduktion:
SevenPictures Film, Warner Bros. Film Pro­ductions
Germany // Produzenten: André Zoch, Mischa Hofmann // Förderung: MBB, FFF Bayern, F&MS NRW,
DFFF // Verleih: Warner // Regie: Vivian Naefe //
Drehbuch: Andrea Sixt, Katharina Eyssen
Einen Seitenwechsel gibt es für Trainer Alex
höchstens auf dem Fußballplatz, wo er seine
Mannschaft trainiert. Sich in die Lage seiner
Ehefrau Teresa zu versetzen, fiele ihm dagegen
im Traum nicht ein. Doch auch der ansonsten so
einfühlsamen Psychologin fällt es schwer, die
Perspektive ihres Mannes zu verstehem. Die
beiden streiten oft. Inzwischen droht sogar die
Scheidung. Nach einer weiteren heftigen Aus­
einandersetzung, passiert etwas Unvorherge­
sehenes: Ein Gewitter lässt die Streithähne ihre
Körper tauschen. Nun steckt Alex in Teresas
Frauenschuhen, während Teresa mit Alex’ Testosteron klarkommen muss.
KINOSTART: 2. JUNI 2016
PRODUKTION
Mphos
geilster Tag
Im Kino hat »Der geilste Tag« bereits
ein Millionenpublikum erreicht.
Die Produktion ist ein Beispiel für die
langjährige Zusammenarbeit zwischen
den Filmländern Bayern und Südafrika.
Auch ein junger Schauspieler aus
Johannesburg hat darin eine wichtige
Rolle gespielt. Ein Porträt.
TEXT Peter Linden
15
D
a hatten sie ihn ausdrücklich wegen seiner
„warmen Augen“ und wegen seines
unschuldigen Gesichtsausdrucks gecastet,
und dann das: Mpho Ranwedzi, gerade 13 Jahre alt
geworden, soll einen Dieb spielen. Genauer gesagt:
Er soll einen Mercedes klauen. Einen braunen
Camper Van, Baujahr um 1980, mit dem zwei
junge Deutsche in Florian David Fitz’ Film gerade
von Kenia aus in Richtung Kapstadt touren.
Der geilste Tag, seit zwei Monaten im Kino, ist
eine Geschichte, wie sie nur die Erste Welt erzählt.
Zwei Jungs aus dem reichen Deutschland, Benno
und Andi, lernen sich in einem Hospiz kennen,
kurz nachdem beide tödliche Diagnosen erhalten
haben. Angesichts ihres sicheren Endes beschließen sie, sich eine stattliche Reisekasse zusammenzuklauen. Ihr Ziel: Noch einmal so richtig die Sau
rauslassen. Den geilsten Tag ihres Lebens feiern,
bevor es sie dahinrafft. Ohne Rücksicht auf Tabus
und Verluste.
Derlei Never-come-back-Geschichten brauchen
Katalysatoren, die zufällig auf den Plan treten. Die
der Handlung mal eine Wende verleihen, mal sie
beschleunigen. Das ist Mphos Job. Irgendwo in
den Slums Kenias taucht der Junge plötzlich auf,
klaut unterwegs erst Geld und später das ganze
Auto. Neben den „warmen Augen“, die Produzent
Dan Maag später so ausdrücklich lobt, ist es
Mphos Präsenz, die das Filmteam aus Deutschland
beeindruckt. Und seine Unbekümmertheit. Der
13-Jährige schert sich nicht um das Klischeebild,
das er in dem Film zu bedienen hat. Im Gegenteil,
er posiert mit seiner Beute, einem Haufen
Spielgeld, auch, um mit den Selfies Tage später
seine Freunde in der Schule zu beeindrucken.
Eine Woche vor dem Kinostart. Mpho Ranwedzi
ist gemeinsam mit Mitgliedern des Produktionsteams und seiner Mutter Melody noch einmal
im Township Khayelitsha unterwegs, wo sie die
wichtigsten Szenen mit dem Jungen gedreht
haben. Khayelitsha, eine halbe Million Menschen
auf engstem Raum, unweit des Flughafens von
Kapstadt, unweit der Cape Town Film Studios,
wo die Masten von Piratenschiffen aus dem
ausgedörrten Boden ragen und wo gerade eine
amerikanische Serie gedreht wird. Khayelitsha, 40
Kilometer von der Prospektkulisse des Tafelbergs
und der Waterfront entfernt, 40 Kilometer
nördöstlich des WM-Stadions von 2010, das
weitgehend ungenutzt in der südafrikanischen
Sonne glänzt.
Fotoshooting für die Presse. Der Ausflug führt
wie bei den Dreharbeiten hinein in den Mew Way,
eine kilometerlange Sackgasse mitten ins Herz
einer anderen Welt, in eine zuckerbäckerbunte
Wellblechromantik: Wäscheleinen unter einem
Gewirr von Stromleitungen, am Boden ausgebreitete Schafsköpfe für die Suppe am Abend.
Eine ungehütete Ziegenherde, Barbershops,
kleine Lebensmittelläden, Menschen auf rostigen
Fahrrädern, verrostete Autos in staubigen
Vorgärten. Strenger Geruch. Und überall
gestapelte Reifen, viel zu viele für die wenigen
Autos, die hier verkehren.
In Florian David Fitz’ Film ist der Mew Way
Kulisse für die Slums von Nairobi. Auch Actionfilme werden hier gedreht und immer wieder
Werbespots. Vor allem den jungen Kreativen aus
Werbeagenturen scheint es Spaß zu machen,
gelegentlich Neuwagen durch ein Township zu
jagen. Oder ausgerechnet dort, wo die Spuren der
Apartheid noch am deutlichsten erhalten sind,
neue Flacons zu bewerben. Den Bewohnern
bleiben so immerhin zuweilen ein paar Rand für
einen Job am Rande des Sets.
Sogar einen Aussichtshügel haben sie in Khayelitsha errichtet, damit jeder sehen kann, dass
Townships auch so etwas wie Stolz besitzen. Und,
dass sich hier und da ein wenig Wohlstand breit
Belohnung für die Produktionsfirma Pantaleon Entertainment:
Als erste Produktion überhaupt hat Pantaleon alle erforderlichen
Unterlagen vollständig zu einem Termin bei der Schlussprüfung
abgegeben, in diesem Fall für den Kinofilm „Der Nanny“. Bei
allen anderen Einreichungen hat laut Judith Erber in der Geschichte der LfA immer irgendetwas gefehlt. Zur Belohnung gab
es im März eine Tasche mit Geschenken von der LfA Förderbank
Bayern. Mal sehen, ob die Unterlagen von „Der geilste Tag“ bei
der Schlussprüfung auch so schön vollständig sein werden.
Sehen Sie hier im Video, wie Dan Maag
die Belohnung auspackt.
www.facebook.com/fffbayern/videos/
10153325046175812/
Der Schauspieler Mpho
Ranwedzi auf dem Hügel vor
Khayelitsha bei Kapstadt. Er
selber wohnt in Johannesburg.
macht. Inmitten des Gestrüpps aus Blech und
Draht entstehen kleine Container-Viertel, ja
sogar ummauerte Quartiere mit Ziegelhäuschen.
Oben auf dem Hügel ist ein Fernglas mit
Münzeinwurf auf den Tafelberg gerichtet. Für
ein paar Sekunden schmelzen dann 40 Kilometer auf einen Steinwurf zusammen. Für Mpho
Ranwedzi ist das eine vertraute Welt. Eine Welt,
die er, der 13-Jährige nicht hinterfragt. Sie
existiert einfach.
Und doch hat Mpho Ranwedzi, für deutsche
Kinobesucher das Gesicht des jugendlichen
afrikanischen Slumbewohners, selbst nie in
einem Township gelebt. Er lebt in Johannesburg
in intakten Verhältnissen, Vater Humbulani ist
Personalchef bei einem Elektrizitätskonzern,
Mutter Melody Krankenschwester. Eigentlich,
sagt Melody Ranwedzi am Rande des Shootings
sorgenvoll, sollte Mpho Rechtsanwalt werden.
In der Schule sei er sehr gut in Englisch und
Mathematik.
Doch dann bewegt er sich beim Shooting für die
paar Journalisten so routiniert durch den Mew
Way, dass sie ihm doch bewundernde Blicke
hinterherwirft. „Ich bin arm im Film, also muss
ich hier leben“, sagt Mpho beiläufig, als er gefragt
wird, ob es ihm schwer fiel, in einem der
berüchtigten Townships zu drehen. Daneben
steht Ephraim von der Security und passt auf.
Nicht, weil sie Sorge hätten, überfallen zu
werden, sondern weil die filmerprobten
Bewohner von Khayelitsha gerne mal in die
Szenerie platzen. „No risk“, versichert Ephraim,
der selbst in Khayelitsha lebt. Auch die Macher
von Der geilste Tag hätten am Ende wohl
weitaus mehr Angst vor der einen Szene mit der
gezähmten Löwin Jamilla gehabt.
Was sicher auch an Mphos unwiderstehlicher,
sorgloser Art lag. Matthias Schweighöfer sei
zuerst ein recht ängstlicher Typ gewesen, erzählt
der Junge, Angst vorm Fliegen und so. Außerdem sei immer dessen persönlicher Assistent
dabei gewesen, wohin Schweighöfer auch ging.
Aber dann hätten sie abends Basketball gespielt
und Burger gegessen und Milkshakes getrunken,
und am Ende sogar deutsche Schimpfwörter
geübt und viel gelacht. Wahrscheinlich, sagt
Mpho, „hat der Matthias jetzt keine Angst vor
Südafrika mehr“. Regisseur Florian David Fitz
hatte Mpho Ranwedzi schon einige Wochen vor
dem Dreh beim finalen Casting kennen gelernt.
NACH DEM BESTSELLER VON
ANDREAS STEINHÖFEL
Matthias Schweighöfer und
Florian David Fitz mit ihrem
südafrikanischen Darsteller
Mpho Ranwedzi. Von südafrikanischer Seite war die Two
Oceans Production Cape Town
(Giselher Venske) beteiligt.
Ein kurzer Besuch in Kapstadt, Mphos erster
Inlandsflug, Burger, Milkshakes, Schwimmen im
Hotelpool. Fitz lieh dem Jungen aus Johannesburg
seine schwarze Badehose. „Wir haben doch die
selbe Figur“, sagt der 1,40 Meter große Junge und
grinst unter seiner roten Baseballkappe hervor.
Und vermutlich die selbe Wellenlänge. Nach ein,
zwei Stunden war klar: Mpho hat den Job. Im Film
sollte er später auch ein wenig rappen, kein
Problem, Mpho schlug gleich noch den passenden
Beat und den Text vor.
Während ein paar Jungs in seinem Alter in
zerrissenen Klamotten ein Fußballfeld auf dem
Streifen zwischen der sechsspurigen Autobahn
und den ersten Hütten am Rande von Khayelitsha
improvisieren, erzählt Mpho, dass er jetzt auch in
Johannesburg Filmkarriere macht. In Mfolozi
Street, einer Art afrikanischer Lindenstraße, spielt
er einen frechen Jungen, der schon mal im
falschen Moment ins mütterliche Schlafzimmer
platzt. Für die Serie musste er seine Karriere als
Rechtsaußen in seinem Fußballverein aufgeben.
Doch sogar das sei es ihm wert, weil er hofft, dass
ihm das seinem ganz persönlichen geilsten Tag
näher bringt: Jenem Tag, an dem er die Hauptrolle
als „Good Guy“ in einem Actionthriller bekommen wird, „als eine Art schwarzer James Bond.“
Im deutschen „geilsten Tag“, dessen Premiere er
zusammen mit seinem Vater als Ehrengast in
München miterleben durfte, war das Drehbuch in
einem Punkt jedenfalls noch nicht nach seinem
Geschmack. So sehr es ihm Spaß machte, sich
nach dem Diebstahl des Gelds in Bennos und
Andis Mercedes zu verstecken, so sehr er sich
freute, den Van schließlich zu stehlen, so sehr hatte
er sich gewünscht, die Beute danach höchstpersönlich über die Straßen zu jagen, wenigstens ein
paar Kilometer weit. Aber nichts da. Zu jung, fand
Regisseur Fitz. Kein Führerschein, sagte Produzent
Dan Maag. Zu deutsch, findet Mpho. Für den
Jungen aus Mfolozi Street wären das keine
Hindernisse gewesen.
Anton Petzold
Juri Winkler
AB DONNERSTAG, 28. APRIL
NUR IM KINO
PRODUKTION
Du sollst Dir
kein Bildnis
machen
Johannes Schmid stellt mit »Agnes« seinen dritten Langfilm vor.
Es war ein weiter Weg, bis aus Peter Stamms Roman ein
eigenständiges Drehbuch wurde, das sich vom literarischen Text löst
und dennoch seinen Kern bewahrt.
TEXT Anna-Lisa Dieter
„J
edes Bildnis ist genau das Gegenteil von
Liebe“, heißt es in Max Frischs Stiller. Peter
Stamm lässt Agnes, die Hauptfigur seines
gleichnamigen Romans, eben diesen Wunsch nach
einem Bildnis an ihren Geliebten adressieren:
„Könntest Du nicht eine Geschichte über mich
schreiben? Es wäre wie ein Porträt. Es gibt kein
einziges gutes Bild von mir. Auf dem man mich
sieht, wie ich bin.“ Ein solcher literarischer Stoff,
der Wunsch, Geschichte und Bild verbindet, rührt
an die Essenz des Kinos. Es ist daher wenig
verwunderlich, dass der Theater- und Filmregisseur Johannes Schmid nach der Lektüre von Agnes
bald die Idee hatte, den Roman zu verfilmen. In
seinem dritten Spielfilm, einer Produktion der
Lieblingsfilm unter Beteiligung des WDR und
gefördert vom FFF, geht er dem Geflecht aus
Bildern und Projektionen nach, das unsere Sicht
auf den Anderen verstellt und sich besonders der
Liebeserfahrung aufzwängt: „Mich hat interessiert,
wie sich zwei Menschen so unglaublich verfehlen
können, indem sie sich gegenseitig gestalten
wollen. Wie man so aneinander vorbei geraten
kann, obwohl da ein großes Potential und eine
große Liebe ist.“
Es war ein langer Weg, bis aus Stamms Roman ein
eigenständiges Drehbuch wurde, das sich vom
literarischen Text löst und dennoch seinen Kern
bewahrt. Der Stoff von Agnes begleitete Nora
Lämmermann und Johannes Schmid, die gemein-
19
sam das Drehbuch schrieben, über sechs Jahre
lang. Die intensive Arbeit an der literarischen
Vorlage, die laut Schmid von einer Drehbuchförderung durch den FFF stark profitierte, bestand auch
in einigen entscheidenden Änderungen des
Romans. Dazu zählte zunächst die Entscheidung,
den Schauplatz der Geschichte von den USA
nach Deutschland zu verlegen. Diese räumliche
Verschiebung bedeutete auch, dass aus dem
ursprünglich als internationale Koproduktion
geplanten Film, der in englischer Sprache gedreht
werden sollte, ein nationales Projekt wurde. Über
den Transfer nach Deutschland sei er nachträglich
sehr froh, sagt Schmid, da er den Plot in unserer
Lebenswirklichkeit verankere, eine Konkretisierung
darstelle. Zugleich war den Drehbuchautorinnen
aber auch daran gelegen, das Entrückte von
Stamms Schauplatz – ein Chicago, das im Roman
als eine Art Theaterbühne abseits der sozialen
Wirklichkeit erscheint – auf das deutsche Setting
zu übertragen. Kein Film also über ein spezifisches
Milieu in Berlin, Frankfurt oder München,
sondern über zwei Menschen in einer abstrakten
deutschen Großstadt. Gefunden haben Schmid
und sein Kameramann Michael Bertl dieses
Szenenbild im Ruhrgebiet, vor allem in Düsseldorf,
jener Stadt, die wie Chicago am Wasser liegt und
eine urbane Kulisse bietet, die sich noch nicht ins
cinematographische Gedächtnis eingebrannt hat.
Auf einer ähnlichen Dynamik von Konkretisierung
und Abstraktion basiert auch die filmische
Darstellung der Figuren, die sich in der literarischen Vorlage einer einstimmigen Deutung
entziehen. Was die Figuren als Verkörperungen auf
der Leinwand an Realismus gewinnen, verlieren sie
wieder, indem die Backstory reduziert und auf
psychologische Erklärungsmuster weitgehend
verzichtet wird – eine Möglichkeit, die Offenheit
des geschriebenen Wortes auch im Film zu
erhalten. Das Prinzip der Reduktion setzt sich in
der Figurenkonstellation, dem Liebespaar im
Zentrum des Films, fort. Odine Johne (die für ihre
Darstellung mit dem Max Ophüls-Preis als beste
Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet wurde)
und Stephan Kampwirth (der vor allem sitzt,
schreibt und schaut, wobei er diesen passiven
Handlungen eine beeindruckende Intensität
abringt): sind Agnes und Walter. Sie machen den
Film zu einer Art konzentriertem Kammerspiel,
das sich trotz zahlreicher anderer Drehorte gegen
Ende hin immer mehr auf den Raum der
gemeinsamen Wohnung verengt, als ob es kein
Außerhalb der Beziehung mehr gäbe.
Die anfangs erwähnte Liebesgeschichte, die Walter
auf Agnes’ Wunsch hin schreibt, entwickelt ein
unheimliches Eigenleben, rivalisiert zusehends mit
der Wirklichkeit. Den Autoren war schnell klar,
dass Wirklichkeit und Fiktion im Film stärker als
»Wie man so
aneinander vorbei
geraten kann,
obwohl da ein
großes Potential
und eine große
Liebe ist.«
im Roman ineinander greifen sollten. Durch eine
lange Arbeit im Schneideraum wurde diese Idee
umgesetzt. Die Bilder der unterschiedlichen
Erzählwirklichkeiten sind ineinander montiert,
was, so Schmid, ein genaues Austarieren der
Publikumslenkung erforderlich machte, „damit der
Zuschauer gegen Ende hin zunehmend akzeptiert,
dass Realität und Fiktion verschwimmen – ohne
auszusteigen“.
Fein auf die Bilder abgestimmt ist das Sounddesign
des Films. Es ist ein schönes Detail, dass nach
vielen Einstellungen, in denen Walters Storywriting
zu sehen ist, eine Songwriterin das letzte Wort hat:
die schwedische Sängerin Anna Ternheim, mit
deren Engagement sich Schmid einen kleinen
Traum erfüllt hat. Zu ihrer warmen Stimme sehen
wir im Nachspann des Films verwackelte Aufnahmen, die Agnes mit ihrer Handkamera gemacht
hat: Fetzen von Himmel und Bäumen, von Walters
und ihrem Gesicht; Bruchstücke eines Glücks, das
sich nur flüchtig und unscharf abbilden lässt, als
reine Impression, nicht als gutes oder fertiges Bild.
Kein allzu flüchtiges Glück wünscht man dem Film
Agnes, der es in die Vorauswahl zum Deutschen
Filmpreis 2016 geschafft hat, wenn Anfang April
die Nominierungen für diesen Preis verkündet
werden und für den Kinostart am 2. Juni.
Szenen aus „Agnes“. Hauptdarstellerin Odine Johne wurde beim
Max Ophüls Festival in Saarbrücken in diesem Jahr als beste
Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Die männliche Hauptrolle
spielt Stephan Kampwirth.
PRODUKTION
21
Künstler aller
Genres,
vereinigt euch!
Der Bayerische Rundfunk beschreitet kreatives Neuland
und koproduziert Julian Rosefeldts Videokunstprojekt »Manifesto«
mit Cate Blanchett.
TEXT Tina Rausch
D
as Museum als Place to be auf der Berlinale 2016.
Dieser Coup verdankt sich einer Reihe glücklicher
Begegnungen und beginnt, wie so oft im Filmgeschäft,
an einem Nebenschauplatz. 2013 lernen die BR-Redakteurin
Dr. Cornelia Ackers und die damalige Fernsehdirektorin
Bettina Reitz beim Münchner Festival Kino der Kunst den
Videokünstler Julian Rosefeldt kennen. Der Wahlberliner
mit Teilzeitprofessur an der Münchner Akademie der
Bildenden Künste arbeitet mit „Mitteln des Kinos, aber
bewusst nicht im Kino“, wie er selber sagt, „sondern im
Kunstkontext, weil ich da die größere Freiheit habe“.
Cornelia Ackers erinnert sich, gleich beim ersten Gespräch
das Gefühl gehabt zu haben, „einen Seelenverwandten zu
treffen“. Damit befindet sie sich in oscarprämierter Gesellschaft. Über Thomas Ostermeier, den Leiter der Berliner
Schaubühne, begegnet Julian Rosefeldt zufällig Cate Blanchett. Sein künstlerischer Ansatz begeistert die australische
Hollywood-Schauspielerin; sie bietet Rosefeldt an, bei einem
seiner nächsten Projekte mitzuwirken. Unentgeltlich.
22
»Lust, nicht Frust ist
der Motor unseres
Schaffens« Julian Rosefeld
Eine interessante
Kombination:
Cornelia Ackers,
Cate Blanchett und
Julian Rosefeldt.
Der Rest ist schon jetzt (Film-)Geschichte. Für die Videoinstallation Manifesto schlüpfte Blanchett an zwölf Drehtagen
in dreizehn Rollen – von der Hausfrau und Mutter über eine
Punkerin, Puppenmacherin, Vorstandvorsitzende, Trauerrednerin, Grundschullehrerin bis hin zum Obdachlosen. In
verschiedenen Settings interpretierte sie auf die jeweilige Figur
und Fragen unserer Zeit zugeschnittene Text-Collagen aus
über 50 politisch-künstlerischen Manifesten. Das Kommunistische Manifest von Marx und Engels stammt als ältestes und
berühmtestes aus dem Jahre 1848, zu den jüngsten zählen
Werner Herzogs Minnesota Declaration (1999) und Jim Jarmuschs Golden Rules of Filmmaking (2002).
Auf die Weltpremiere Ende 2015 im Australian Centre for the
Moving Image in Blanchetts Geburtsstadt Melbourne folgte
anlässlich der Berlinale die Europa-Premiere im Hamburger
Bahnhof. Nächste Stationen sind das Sprengel Museum Hannover, die Ruhrtriennale und die Art Gallery of New South
Wales. All diese Institutionen ermöglichten die Produktion
von Manifesto – und profitieren nun vom Erfolg. „Die Museen
erhalten eine andere Dimension von Aufmerksamkeit“, sagt
Cornelia Ackers. „Manifesto lotet die Grenzen von Film und
Unterhaltung aus und ist dank Cate Blanchett ganz großes
Kino. Das wollen alle sehen.“ Entsprechend groß war – und
ist – der Andrang in Berlin, wie Carlo Paulus vom Verein
der Freunde der Nationalgalerie bestätigt: 2.000 wollten im
Februar bei der Eröffnung dabei sein, am Eingang drohte die
Stimmung zeitweise zu kippen. Insgesamt besichtigten im
ersten Monat etwa 17.000 Besucher die Installation im Hamburger Bahnhof.
Auch die Presse berichtete durchweg positiv: „Weltstar
befruchtet Berliner Videokünstler – durch die eindrucksvolle
Leistung Blanchetts dürfte Rosefeldts Arbeit internationale
Beachtung zuteilwerden“, schrieb Spiegel Online. „Blanchetts
Wandlungsfähigkeit ist großartig, keinen Moment fällt sie
aus der Rolle“, konstatierte die Süddeutsche Zeitung, und die
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung bezweifelte, dass man
auf der Berlinale mehr Kino bekommen würde: „Schafft ein,
zwei, viele Cate Blanchetts!“ Da lohnt es, hinter die Produktionskulissen zu blicken. Denn dass der Bayerische Rundfunk zu
diesem Erfolg maßgeblich beitrug, verblasste ein wenig angesichts Blanchetts Ausnahmetalents und Hollywood-Glamours.
Als sich im kreativen Prozess abzeichnete, dass hier keine
Kunst-Video-Spielerei, sondern eine dem Film nahe Form entstehen würde, klopfte Rosefeldt beim Bayerischen Rundfunk
an. „Bettina Reitz fand Möglichkeiten, dieses außergewöhnliche
und extravagante Projekt zu realisieren“, sagt Cornelia Ackers.
Und zwar als Pilotprojekt, das es so noch nicht gab: Manifesto
entstand in Koproduktion mit Ackers als Redakteurin – und
der Vereinbarung, aus dem vorhandenen Material neben der
Installation einen etwa 90-minütigen Film zu schneiden, der
nach einer gewissen Festival-Kino-Auswertung seine Premiere
im Bayerischen Fernsehen hat.
In Zusammenarbeiten wie diesen sieht Ackers enormes
Potenzial für den Fernsehsender: „Videoinstallationskunst ist
die vielleicht innovationsfähigste Kunstform heutzutage. Sie
enthält sowohl filmische als auch schauspielerische Aspekte,
benötigt ein viel geringes Budget als ein normaler Spielfilm
und kann durch ihre neuen, unkonventionellen Zugänge wichtige Impulse auch für den Unterhaltungsfilm geben.“ Gerade
in Zeiten der Sparmaßnahmen gelte es, filmische Neuerungen
im Blick zu behalten: Bei einer möglichen Entwicklung von
Quantität zu immer mehr Qualität, sollten die Ergebnisse hochwertig sein. „Videokunst und Fernsehfilme könnten sich also
hier ungemein gegenseitig befruchten.“ Diesen Überlegungen
folgend plante Bettina Reitz als BR-Fernsehdirektorin künftig je
ein künstlerisches Projekt im Zwei-Jahre-Rhythmus ein.
Ein Anschlussprojekt mit Julian Rosefeldt ist bereits in der
Entwicklung. Die Idee dazu entstand aus dem Gedankenspiel, Lion Feuchtwangers München-Roman Erfolg neu zu
verfilmen. Da die Literaturverfilmung von 1992 „so stimmig,
buchnah und aussagekräftig“ sei, entschied man sich dagegen,
so Ackers. „Das Szenario München in dieser Umbruchzeit
filmisch aufzugreifen, war aber so wichtig, dass Bettina Reitz
anregte, einen entsprechenden künstlerischen Film zu realisieren.“ Neben dem innovativen Ansatz überzeugten auch die im
Vergleich zur Romanverfilmung deutlich geringeren Produktionskosten.
Anders als Manifesto kauft der Bayerische Rundfunk dieses sowie mögliche Folgeprojekte von vornherein als Film ein. Denn
auch wenn Cornelia Ackers den Austausch und die künstlerische Auseinandersetzung mit Julian Rosefeldt überaus
schätzt – von der Installation bis zum sendefähigen Film ist
es noch ein weiter Weg. In den Museen werde „Kunstkunst“
gezeigt, so Ackers, die vor allem durch Blanchetts „unglaubliche Wandelbarkeit und höchste Spielkunst“ beeindrucke.
„Für die Filmkunst sollten wir eine Form finden, die auch
das dem Manifest innewohnende Schmutzige vermittelt.“
Visionen hat die BR-Redakteurin viele: Effekte wie Ton- und
Bildverschiebungen könnten die gängige Erwartungshaltung an
einen Fernsehfilm konterkarieren, eine Splitscreenlösung das
Skulpturartige der Ausstellung auf den Bildschirm übertragen.
Vor allem aber solle sich das Hintereinander der Installation
auflösen, so Ackers, und zwar an Stellen, wo sich die zwölf
Manifeste inhaltlich überschneiden: „Die Ähnlichkeit eines
Gedankens sollte auch durch die Nähe der Bilder aufscheinen.“ Für all dies gilt es nun den Künstler zu begeistern. Dass
die letzte Entscheidung bei ihm bleibe, sei klar. Wobei es
Ackers wichtig ist, diese jeweils nachvollziehen zu können.
Im Zweifelsfall hilft vielleicht der erste Satz des von Rosefeldt
selbst verfassten, jedoch nie veröffentlichten Manifests: „Lust,
nicht Frust ist der Motor unseres Schaffens.“
23
MANIFESTO
Buch und Regie: Julian Rosefeldt // Darstellerin: Cate Blanchett // Redaktion
BR: Cornelia Ackers // Produktion: Julian
Rosefeldt und Schiwago Film in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk,
gefördert vom Medienboard BerlinBrandenburg // Bis 10. Juli 2016 zu sehen
im Hamburger Bahnhof – Museum für
Gegenwart – Berlin
www.julianrosefeldtinberlin.de
Filmversion und Making-of in Arbeit
PRODUKTION
Der
Dokumentarfilm,
eine
Hochkultur
Das DOK.fest schafft es immer wieder aufs Neue,
einerseits das Liebgewonnene beizubehalten und sich andererseits
neu zu erfinden. In diesem Jahr schon zum 31. Mal.
Ein Überblick über das Programm.
TEXT & INTERVIEW Olga Havenetidis
25
BERLIN – DIE SINFONIE DER GROSSSTADT
von 1927. Tobias PM
Schneid hat eine
neue Musik dazu komponiert, die das
Münchener Kammerorchester unter der
Leitung von Jonathan
Stockhammer uraufführen wird.
26
E
igentlich muss man sich nur jedes Jahr zehn Tage lang
dem DOK.fest hingeben, soviel wie möglich sehen, besuchen, teilnehmen, sprechen, dann weiß man alles, was
man wissen muss über die Welt. Das liegt an zwei Gründen:
Zum einen lassen Daniel Sponsel und sein Team einfach nicht
locker. Unermüdlich kämpfen sie um ihr Festival, organisatorisch, aber auch inhaltlich. Die Suche nach guten, wichtigen,
interessanten Dokumentarfilmen bestimmt das ganze Jahr, die
Auseinandersetzung mit Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kunst
ebbt nicht ab. Die Motoren laufen unermüdlich, es geht nicht
darum, was einem erscheint, sondern was man sucht und findet. Dazu kommt die ständige Kommunikation mit allen möglichen Menschen, Firmen, um Partner zu erhalten und zu
gewinnen. Das DOK.fest, es ist eben auch hervorragend vernetzt.
Der zweite Grund liegt im Genre des Dokumentarfilms: Wohl
kaum ein anderes filmisches Genre ist so verbunden mit dem
Weltgeschehen. Schon vom Wesen her ist er relevant. Durch
seine formale Strenge, was das Abbilden der Wirklichkeit
angeht, hat er große Spielräume, denn dieses Strenge kann
durchbrochen werden, sie wird auch durchbrochen, und das
immer mehr in den letzten Jahren. So zeigen Dokumentarfilme
nicht nur, wie Wirklichkeiten aussehen, sondern auch, wie wir
mit ihnen umgehen.
Es erstaunt also nicht, dass in diesem Jahr Filme über Leben
von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, im Programm
des DOK.fest auftauchen. Allerdings heißt die dazugehörige
Reihe nicht DOK.flucht, wie der erste naheliegende Einfall,
sondern DOK.transit. Es geht auch nicht ausschließlich um die
Menschen, die in den letzten Jahren aus Syrien oder Eritrea
geflohen sind. Sondern um das Leben von Menschen, die aus
verschiedenen Gründen nicht mehr dort leben, wo sie zu Hause
waren oder sind. Das DOK.fest denkt einen Schritt weiter und
geht dafür historisch sogar einen Schritt zurück. Denn Grenzen
gibt es schon lange, und ihre Öffnung war nie für alle Menschen leicht. Insofern versteht das Festival den Ausdruck „transit“ nicht (nur) als geographischen Abschnitt, sondern als
Umbruchprozess der Gesellschaft. Gezeigt wird in dieser Reihe
zum Beispiel Dügün von Marcel Kolvenbach und Ayse Kalmaz.
In diesem geht es um den Duisburg-Marxloh, der sich von
einem Zentrum der deutschen Stahlindustrie zum Mekka
deutsch-türkischer Hochzeiten entwickelt hat. Für die Premiere
werden der porträtierte Hochzeitsunternehmer und 12 Bräute
erwartet. In Trapped by Law erzählt Sami Mustafa von zwei
Brüdern, die über Nacht von Deutschland in den Kosovo abgeschoben werden. Ein Land, das sie kaum kennen, in dem sie
sich kaum verständigen können. Drei Jahre hat der Regisseur
sie begleitet. Forget me not von Jan Jaap zeigt eine holländische
Schule, in der Kinder teilweise jahrelang auf ihre Abschiebung
warten und ohnmächtige Lehrer erleben müssen, wie ihre Klassen schrumpfen.
Um Grenzen geht es auch in den Filmen der anderen Reihen,
und so irgendwie auch in Jan Gassmanns FFF-gefördertem
Film Europe, she loves, der bereits auf der Berlinale die Reihe
Panorama Dokumente eröffnet hat. Er porträtiert das Leben
und Lieben dreier Paare in drei verschiedenen Städten – und
geht dabei auch in der Machart über Grenzen. In Katrin
Nemec’ HFF-Abschlussfilm Vom Lieben und Sterben geht es um
die am Ende alles entscheidende Grenze: diejenige zwischen
Leben und Tod. Der Film begleitet Robert Wolf, der nach
AUTHENTISCH
ERWISCHT
Das Porträt über Klaus
Doldinger läuft als
Münchner Premiere auf
dem DOK.fest. Ein paar
Fragen an die Regisseurin
Antje Harries.
Wie kommt es, dass es bisher noch
keinen Film über Klaus Doldinger
gegeben hat?
Antje Harries: Das kann man so nicht
sagen. Schon 2006 hat der WDR einen
biographischen Film produziert, der
sehr informativ und erhellend ist und
dem Werk von Klaus Doldinger auch
nahe kommt. Außerdem ist Doldinger im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen sehr
oft aufgetreten und interviewt worden,
so häufig wie nur wenige Künstler. Und
das seit seinen Anfängen. Für uns ist
das ein Geschenk gewesen, da wir sehr
frühe Auftritte aus den 60er Jahren von
ihm haben, in denen er von dem legendären Joachim Ernst Berendt vorgestellt
wird. Die konnten wir in unserem Film
verwenden.
Wie haben Sie selbst seine Musik
kennengelernt?
Tatsächlich war ich in meiner Jugend
ein großer Jazzrockfan. Mein erstes
Konzert – für das ich damals nach
Hamburg fuhr – war Passport.
Es gibt viele Möglichkeiten, Menschen
im Film zu porträtieren. Für welche
haben Sie sich entschieden?
Unser Ziel war es, uns möglichst direkt
Klaus Doldinger zu nähern. Ihn quasi
authentisch zu erwischen. Wir hatten das
Glück, ihn bei Studioaufnahmen zu einem
neuen Album beobachten zu dürfen. Er
versammelte da seine Passport Classic
und Passport Today Besetzungen.
Gastauftritte hatten Sasha und Max
Mutzke und der grandiose Posaunist Nils
Landgren. Alle sind auch schon gemeinsam mit Doldinger aufgetreten. Wenn
er musiziert, versinkt er und lauscht nur
noch den Tönen. Das ist für uns eine
gute Gelegenheit gewesen, ihn mit der
Kamera zu begleiten.
Ist es schwieriger oder leichter, einen
Protagonisten zu haben, der sich mit
Film auskennt?
Aufgrund seiner kontinuierlichen Beschäftigung mit Film, allein durch seine
Filmmusiken, kennt er sich prima aus.
Uns hat er immer gebeten, mehr Licht
zu setzen, weil wir nur mit natürlichem
Licht gedreht haben. Wir waren dadurch
flexibler, und die neuen digitalen Kameras sind sehr lichtempfindlich. Doldinger
hatte damit bisher keine Erfahrungen,
hat sich dann aber darauf eingestellt ...
Jazzmusik lebt ja vom Ereignis, das man
erfährt. Wie funktioniert das auf der
Leinwand? Kann das nur funktionieren,
weil es hauptsächlich Filmmusik ist?
Jazz ist Dialog. Das funktioniert sehr
gut auf der Leinwand, wenn man eine
gute Cutterin hat. Ulrike Tortora ist es
gelungen, die Studioaufnahmen zu einem
musikalischen Gespräch zu montieren.
Das geht sogar weit über das rein
Musikalische hinaus, weil diese Art zu
kommunizieren viel mit gegenseitigem
Verständnis zu tun hat.
Hat Klaus Doldinger den Film selber
schon gesehen?
Wir befinden uns gerade in den letzten
Zügen des Schnitts und hoffen sehr, dass
wir ihm den Film in den nächsten Tagen
zeigen können.
Regisseurin
Antje Harries
mit Klaus
Doldinger am
Set während
der Dreharbeiten.
TÖNE BEDEUTEN MIR
MEHR ALS WORTE
Klaus Doldinger hat es
geschafft, den Jazz in
die Geschichte der Filmmusik zu integrieren.
Der Dokumentarfilm
befragt u.a. Kollegen
und Filmemacher.
EVA HESSE Die Künstlerin schuf während
ihres kurzen Lebens
große Kunstwerke,
zum Beispiel aus
Fiberglas. Der Film
porträtiert ihr Leben
und Schaffen.
DÜGÜN Aus DuisburgMarxloh, einem der
Zentren der deutschen
Stahlindustrie, wurde
das deutsch-türkische
Hochzeits-Mekka.
Zur Premiere werden
12 Bräute erwartet.
28
einem schönen Leben als Gitarrist der Band Quadro Nuevo
2008 durch einen Verkehrsunfall querschnittsgelähmt wurde
und beschließt, zu sterben. Die Grenze zwischen Natur und
Kultur versucht, eine neue Gartenbewegung in Europa und
Amerika zu durchkreuzen: In Wild Plants zeigt Nicolas Humbert junge Aktivisten, die ungenutztes Terrain in Biotope und
Anbauflächen verwandeln. Seinen Film Ein letzter Tango präsentierte German Kral bei den letzten Hofer Filmtagen und
zeigt ihn nun in der Reihe DOK.music Open Air: die Grenze
wird hier markiert zwischen Leidenschaft und Eifersucht, zwischen Mann und Frau. In Töne bedeuten mir mehr als Worte
porträtiert Antje Harries den Ausnahmemusiker und Komponisten Klaus Doldinger. Seine Beziehung zur Grenze besteht
unter anderem darin, dass er den Jazz in alle Filmgenres integriert (s. Interview auf Seite 26).
TRAPPED BY LAW
Sami Mustafa erzählt
von zwei Brüdern, die
über Nacht von
Deutschland in den
Kosovo abgeschoben
werden. Das Land ist
ihnen fremd.
Musik wird auch ein wichtiger Bestandteil der diesjährigen
Eröffnung sein: Das Festival zeigt, übrigens wieder im Deutschen Theater, den Stummfilm-Klassiker Berlin – Die Sinfonie
der Großstadt von 1927. Tobias PM Schneid hat eine neue
Musik dazu komponiert, die das Münchener Kammerorchester
unter der Leitung von Jonathan Stockhammer uraufführen
wird – ein Beispiel für die Verknüpfung der Kunstarten, die das
DOK.fest seit jeher auszeichnet. Ein Stummfilm mit LiveMusik eines großen Orchesters im Theater eröffnet dem Publikum neue Sichtweisen. Ein analoges Transmedia, wenn man so
will. Dazu passt auch der Inhalt des Films: Letztlich handelt
es sich um die Dokumentation des 24-Stunden-Alltags von
Berlin – eine Herangehensweise, die die heutige Webcam
und die 24h-Fernsehevents (24 h Berlin, 24 h Jerusalem, 24 h
Bayern) vorwegnimmt.
Die Verbindung knüpft das DOK.fest übrigens auch mit der
bildenden Kunst: Drei Künstlerporträts werden in der Pinakothek der Moderne gezeigt, darunter Marcie Begleiters Film
über Eva Hesse, die wohl viel zu kurz gelebt hat, um so bekannt
zu sein, wie es ihre Kunst verdient. Nicht zuletzt diese Kombinationen mit Musik und Kunst heben den Dokumentarfilm in
die Sphäre, in der ihn Festivalleiter Daniel Sponsel verortet: Der
Dokumentarfilm ist Hochkultur. Und: Jeder Dokumentarfilm
kann aussehen wie großes Kino. Zuletzt konnten wir das erleben auf der Berlinale, wo zum ersten Mal seit sechs Jahrzehnten
ein Dokumentarfilm den Goldenen Bären gewonnen hat. Fuocoammare wird natürlich auch auf dem DOK.fest gezeigt. Auch
die Retrospektive wird das Hochkulturelle, das große Kinohafte
des Genres demonstrieren: Andres Veiel hat seine Filme immer
für das Kino gemacht, ob mit Protokolltexten auf der Theaterbühne oder bei trauernden Eltern zuhause. Gerade bei ihm war
es spannend, wie er einen historischen, politischen Stoff, zu
dem er auch Dokumentarfilme gemacht hatte, in einem Spielfilm inszeniert. Einiges darüber erfahren können die Festivalgäste bei einer Masterclass in der HFF München.
ANDRES VEIEL hat viele bedeutende Dokumentarfilme
geschaffen, die während der
Retrospektive zu sehen sein
werden.
Ein Festival, das sich um all diese Themen und Sichtweisen
kümmert, muss sich auch selbst anschauen und sein eigenes
Handeln hinterfragen und ändern. Das macht Daniel Sponsel:
Sein Vorhaben, das er letztes Jahr angekündigt hat, eine Art
DOK.fair zu sein, hat er umgesetzt: Seine Mitarbeiter verdienen
mehr Geld, die Arbeitsverträge sind gerechter, die Give Aways
sind umweltverträglich und fair hergestellt, ausgedruckt wird
auch viel weniger. „Wir können nicht Umweltfilme und Menschenrechte promoten und selber mit unterbezahlten Mitarbeitern und T-Shirts aus Bangladesh arbeiten“, sagt Sponsel.
1. Stunde: Kino
100 Kinos in 93 bayerischen Städten zeigten bei der 9. SchulKinoWoche Bayern über 100 künstlerisch
bedeutsame und auf den Lehrplan abgestimmte Filme. Eröffnet wurde die Veranstaltung
mit Norbert Lechners FFF-geförderten Kinderfilm »Ente gut! Mädchen allein zu Haus« im Cineplex
Lichtspielberg in Erding. Parallel zur Filmvorführung diskutierten Experten zum Thema
»Der besondere Kinderfilm: Filmkultur im Bildungskontext«.
TEXT Julia Wülker
200
Schüler erlebten am 14. März 2016 im
Cineplex Lichtspielberg in Erding einen
besonderen Montagmorgen. Sie tauschten das
Klassenzimmer gegen den Kinosaal ein und
sahen bei der Auftaktveranstaltung der 9. SchulKinoWoche Bayern eine exklusive Preview des
FFF-geförderten Kinderfilms Ente gut! Mädchen
allein zu Haus von Norbert Lechner, der auf der
Berlinale seine Weltpremiere feierte. Die Schüler
hatten in diesem Rahmen die Gelegenheit, mit
den Filmemachern zu sprechen und exklusive
Einblicke in ihre Arbeit zu erlangen.
ZUR SCHULKINOWOCHE BAYERN:
Vom 14. bis zum 18. März 2016 zeigten 100
Kinos in 93 bayerischen Städten über 100
künstlerisch bedeutsame und auf den Lehrplan abgestimmte Filme. Unterrichtsmaterialen, medienpädagogisch begleitete KinoSeminare und Lehrerfortbildungen rundeten
das Programm ab. Über 170.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte hatten sich in
diesem Jahr zur SchulKinoWoche Bayern
angemeldet.
Parallel zur Filmvorstellung diskutierten unter
der Moderation von Kristin Amme (PULS) in
einem Expertengespräch Bildungsstaatssekretär
Georg Eisenreich, SchulKinoWochen-Projektleiter Michael Jahn, Filmkompetenzlehrer Peter
Rohmfeld, Regisseur und Produzent Norbert
Lechner, die Drehbuchautorinnen Antonia
Rothe-Liermann und Katrin Milhahn sowie
Geräuschemacher Joo Fürst zum Thema „Der
besondere Kinderfilm: Filmkultur im Bildungskontext“. Welche Rolle spielt der Film als Kulturund Bildungsgut im Unterricht? Warum sind Filme für Kinder und Jugendliche wichtig? Was
zeichnet einen besonderen Kinderfilm aus? Diesen Fragen gingen die Experten nach und waren
sich in einem Punkt alle einig: Dass Film in Schulen als gleichberechtigtes künstlerisches Medium
akzeptiert und unterrichtet werden sollte.
bewusster in die Lehrerausbildung einfließen und
obligatorisch werden. Film ist in vielen Schulen
bereits in Fächern wie Deutsch, Kunst oder Musik
verankert. Doch aufgrund der Komplexität des
Mediums schrecken noch viele Lehrer davon ab,
Film in ihrem Unterricht zu integrieren, obwohl
das Medium solch einen großen Raum in der
Lebenswirklichkeit der Schüler einnimmt.
Kinder und Jugendliche wachsen zwar mit Youtube auf und können dank der verfügbaren und
günstigen Technik selbst Filme machen, wie sie
aber die Inhalte bewerten und Medienkompetenz
erlernen, ermöglicht ihnen der Filmunterricht,
verdeutlichte Rohmfeld in der Diskussion. Auch
Staatssekretär Eisenreich ist überzeugt, dass der
Filmunterricht bei der Wertevermittlung helfe
und zusätzlich zum Lehrplan die Gelegenheit
biete, die Unterrichtsziele zu vermitteln und zu
erreichen. Deshalb sollte der Filmunterricht noch
Vermehrt solch originäre Filme in die Kinos zu
bringen ist auch das Ziel des Fördermodells „Der
besondere Kinderfilm“, das auf einer Initiative
des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, der Filmwirtschaft, Förderinstitutionen sowie der Politik
basiert. „In den letzten 15 Jahren war es fast
unmöglich, einen originären Kinderfilm zu finanzieren. Die Fernsehsender haben sich auf ihre
Märchenfilme berufen und das restliche Geld in
Bestseller-Filme gesteckt, die ihnen Zuschauer
garantierten. Der Originalstoff, der bei Erwachse-
Die Bedeutung besonderer Kinderfilme sieht Jahn
darin, dass Filme für Kinder und Jugendliche
genauso wichtig seien wie Kinderbücher, da Kinder sich in ihnen widerspiegeln und sie an ihre
Lebenswelt anknüpfen. Deshalb sollten Kinder in
den Kinos verstärkt Filme sehen, die originär, nur
für sie gemacht sind und kein Family Entertainment darstellen. „Daran müssen wir arbeiten, das
braucht jede Generation“, forderte Jahn.
nenfilmen eine Selbstverständlichkeit ist, ist im
Kinderfilm nicht mehr vorgekommen. Deshalb
war es überfällig, die Initiative Der besondere
Kinderfilm‘ zu starten. Es ist toll, dass Karola
Wille vom MDR diesen Stein ins Rollen gebracht
hat“, betonte Lechner.
Sein Film wurde im Rahmen dieser Initiative in
der ersten Ausschreibungsrunde 2013/2014
gefördert und erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen den vietnamesischen Schwestern Linh und Tien und der elfjährigen Pauline. Die Themen Außenseitertum,
kulturelle Identitäten, Migration und Toleranz in
einer kindlichen Alltagswelt stehen dabei im Mittelpunkt der Geschichte. Um den Alltag der beiden vietnamesischen Schwestern so detailgetreu
und authentisch wie möglich abzubilden, hat
Lechner lange in vietnamesischen Communities
in Deutschland recherchiert und ist selbst nach
Vietnam gereist. „Wir haben den Dreh bewusst
um ein Jahr verschoben, um uns so genau wie
möglich auf das Thema vorbereiten zu können.
Kinder sind schließlich die schärfsten Kritiker“.
Die lange Recherche scheint sich gelohnt zu
haben: Ente gut! Mädchen allein zu Haus begeisterte das junge Publikum im Rahmen der SchulKinoWoche Bayern. Am 26. Mai 2016 können
sich auch alle anderen Kinder davon überzeugen,
wenn der Film im Verleih von Weltkino in den
Kinos startet.
Beim Expertengespräch: Filmkompetenzlehrer Peter
Rohmfeld, SchulKinoWochen-Projektleiter Michael
Jahn, Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, Kristin Amme (PULS), Geräuschemacher Joo Fürst,
Regisseur und Produzent Norbert Lechner sowie die
Drehbuchautorinnen Antonia Rothe-Liermann und
Katrin Milhahn.
VERANSTALTUNGEN
Sie sind so frei
Das Independent-Filmfest »Snowdance« hat
sich mit seiner dritten Auflage in Landsberg etabliert.
Auch dank der Zugkraft eines Til Schweiger.
Bei einer Podiumsdiskussion über Zwang und Freiheit
beim Filmemachen pries der internationale Star
die Filmförderung – und wurde für einen überraschenden
Schulterschluss mit der Indie-Szene gefeiert.
TEXT Chris Bleher
31
Festivalchef Tom Bohn,
Managing-Director
Jürgen Fahrenholtz und
Heiner Lauterbach bei
der Eröffnung.
Gesine Schwan kam
für drei Tage nach
Landsberg am Lech.
„D
ie Story ist bä-ren-stark!“ Der gekidnappte Fernsehfilmredakteur
blickt seinem Entführer, dem erfolglosen Hobby-Drehbuchautoren,
flehend in die Augen. Er solle bitte, bitte einsehen, dass der Orangenhain, diese großartige Liebesgeschichte eines palästinensischen Terroristen
und einer jüdischen Israelin, zum Meisterwerk gereift ist. Reif ist für das Prime-Time-Abendfernsehen. Dass es nach Wochen harter gemeinsamer Arbeit
an der Dramaturgie höchste Zeit ist, zurück in die Großstadt zu fahren, in
den Sender, dass es an der Zeit ist, den Film ins Programm zu heben. Der
Redakteur will vor allem eins: Raus aus dieser Kellerwohnzelle, in der sie ihn
eingesperrt halten, weg von diesem einsamen Landhaus, wo ihm der Autor
und dessen Vater mit der Rohrzange einen Zahn herausgebrochen haben,
damit er merkt, wie ernst es ihnen ist mit der These von der unbedingten
Notwendigkeit einer Zusammenarbeit.
nen Euro kostete sein cineastischer Tatort mit James-Bond-Anmutung –
25.000 Euro kostete Arnstedts Streifen Der Kuckuck und der Esel. Die Hälfte
davon verschlang das Catering. Schweiger hat da einen Tipp: „Independent
zu sein, ist keine Kunst, das ist man automatisch. Ich empfehle jedem, zur
Filmförderung zu gehen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du
abgelehnt wirst.“
Es ist ein bizarrer, mehrfach ironisch gebrochener Traum, den der Berliner
Andreas Arnstedt auf die Leinwand gebracht hat. In harmlosen Feierabendsoaps wie Gute Zeiten, schlechte Zeiten hat er als Schauspieler mitgewirkt,
auf dem Snowdance hat er für seine bitterböse Komödie Der Kuckuck und
der Esel den höchstdotierten Preis erhalten, den für die beste Regie. 2.000
Euro, immerhin. Die Jury urteilte: „Eine Geschichte, wie für dieses Festival
geschrieben.“
Zum Erfolg beigetragen hat einmal mehr der Charme des mittelalterlichen
Städtchens am Lech. Die steile, kopfsteingepflasterte Alte Bergstraße mit
ihren zahlreichen Ateliers lieferte den humorigen Superlativ: „Längstes
begehbares Programmheft der Welt“. Die Inhaber dekorierten ihre Schaufenster jeweils passend zu einem Film, für den sie die Patenschaft übernahmen. Da wurden die Passanten auch aufmerksam auf Nekro, den abgefahrensten Film des diesjährigen Festivals: Die türkische Regisseurin Pinar
Sinan ersann einen todeinsamen Hilfspfleger mit Waisenhaus-Kindheit, der
sich auf der Pathologie in eine weibliche Leiche verliebt und sie mit in sein
Istanbuler Einzimmer-Apartement schmuggelt. Dunkle Cello-Adagi begleiten die verzweifelten Versuche, seine stumme Sofa- und Bett-Genossin vor
dem endgültigen Verfall zu bewahren. Der Kino-Weise Kurt Tykwer allerdings schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, warum man so was dreht.“
Til Schweiger kann da nur staunen. Er sitzt vor rund 350 Leuten im ausverkauften Landsberger Stadttheater zusammen mit Arnstedt auf dem Snowdance-Podium und lehrt: „Es gibt eine Regel: Filme übers Filmemachen
funktionieren nur in der Branche.“ Er finde es aber „toll, wenn das jemand
weiß, und es trotzdem tut, um sich zu verwirklichen“. Bei Schweiger sind
Erfolg und Selbstverwirklichung längst eins geworden, und so wurde der
Schauspieler und Produzent für die dritte Auflage des Snowdance-Festivals
als eine Art Gegenentwurf zu Low- oder No-Budget-Leuten wie Arnstedt
oder Indie-Serienmacher Dennis Albrecht eingeladen. Nach dem SchweigerBashing auf der Podiumsdiskussion des vergangenen Jahres holte man das
Phantom des Mainstreams leibhaftig ins Programm. Mit einigem Kollateralnutzen: Diesmal konnte man für den Selbstbesinnungstalk sieben Euro Eintritt nehmen – und überregionalen Medien einen kapitalen Aufhänger bieten
für wohlwollende Berichterstattung. Schauspieler-Kumpel Heiner Lauterbach, Mitgründer des Festivals vor drei Jahren, pries Schweiger als „Vorzeigebeispiel für Unabhängigkeit“. Das heiße ja nur, „dass man einen Film so
machen kann, dass einem keiner reinredet“.
Fünf Tage vor der Kino-Premiere von Nick Tschiller: Off Duty sitzt Schweiger
also im altehrwürdigen Stadttheater und erklärt überzeugten Gegnern der
quotenorientierten Filmindustrie, worum es verdammt nochmal geht: „Man
will gesehen werden, wozu filmt man denn?“ Netter Kontrast: Acht Millio-
In Landsberg erreichen die Festival-Macher – Regisseur Tom Bohn, Heiner
Lauterbach und Marketingmann Jürgen Farenholtz – nicht die Massen, doch
das treue und begeisterungsfähige Publikum wächst. Diesmal sahen 6.000
zahlende Zuschauer die 20 Filme – ein Drittel mehr als im Vorjahr. Und
diesmal hatten sich die Macher sogar getraut, von den Filmleuten eine Einreich-Gebühr zu erheben. 237 Filme waren zu sichten.
Die fünfköpfige Jury mit dem Dokumentarfilmemacher Hannes Jaenicke
fühlte sich allemal mehr angesprochen vom groovigen und durchaus massenkompatiblen Coming-of-Age-Drama The Most Beautiful Thing in the
World, das kürte sie zum besten Langfilm. Der niederländische Regisseur
Danyael Sugawara lässt ein junges Paar die wilde Zeit ihrer bedingungslosen
Verliebtheit genießen, es aber an der Aufgabe zerbrechen, die Verantwortung
für das bald geborene gemeinsame Baby zu teilen. Die Verantwortung ist
Frauensache. Der überforderte Jungvater brennt irgendwann im Suff mit
dem Kleinen durch.
In der Kategorie Dokumentarfilm gewann Dirty Games, ein investigatives
Meisterstück des Berliners Benjamin Best über mafiöse Strukturen im großen Sport. Ein Film, so ganz nach dem Geschmack von Peter Eigen, dem
ehemaligen Weltbank-Manager und Gründer des Anti-Korruptions-Netzwerks „Transparency International“. Der kam gemeinsam mit seiner Gattin
Gesine Schwan für die gesamten drei Festivaltage Ende Januar nach
32
Til Schweiger, hier mit
Ulrich Höcherl auf dem
Podium, hat sich auch
schon für die vierte
Auflage im Februar 2017
angekündigt.
Landsberg. Er und die ehemalige Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin zeigten sich begeistert davon, was Eigens Neffe Tom Bohn und dessen
Indie-Freunde im Kino-Biotop am Lech auf die Beine gestellt hatten.
Schwan war hingerissen von diesem „sehr inspirierenden Eröffnungsfilm“
über den beinamputierten Formel-Eins-Fahrer Alex Zanardi, der mit Prothesen und einem starken Team noch einmal um einen Grand-Prix-Sieg
kämpft. No Limits, das einstündige Porträt über einen grenzenlosen Optimisten und herzensguten Willensmenschen, das konnte man – ebenso wie
Arnstedts Film – sehen wie eine Metapher aufs Independent-Filmen: Mit
rudimentären Mitteln Großartiges leisten. Immer nach vorne schauen, aber
nicht verbissen, sondern souverän, mit Humor. Die gefeierten Regisseure
Tim und Nick Hahne sowie Julius Jacoby antworteten auf die Frage der
Moderatorin, ob denn Filmsponsor BMW nicht versucht habe, Einfluss auf
den Schnitt zu nehmen. Doch, da seien schon ein, zwei Bitten geäußert
worden, Aber die habe man abgeschlagen, und gut war‘s. Begeisterung beim
Premierenpublikum. So geht independent. Sie sind so frei.
Ein Highlight des Festivals war erneut das Speedcasting im historischen
Rathaus. Veranstalter Thomas Bauer, Herausgeber und Chefredakteur des
Schauspieler-Magazins „Ca:stmag“ ließ 25 besetzungsrelevante Personen mit
50 Schauspielern je fünf Minuten ins Gespräch kommen. Unter den Castern
war auch Arnstedt. Der fand prompt einen Mann, den er sogleich ins Herz
schloss und für künftige Projekte vormerkte: Ein schauspielernder Bierbrauer hatte es ihm angetan, der Bodenständigkeit und Authentizität wegen. Ein
paar Tage später verriet Arnstedt bei einem Chianti in seinem Lieblingsitaliener „Il pane e le rose“ in Berlin-Friedrichshain, wie er seine Akteure sonst
castet: auf dem Arbeitsamt.
Offenbar die goldrichtige Adresse: Die Handvoll Akteure in Der Kuckuck
und der Esel waren nach dem Erscheinen 2014 gefragt wie nie: Die mollige
Hauptdarstellerin Marie Schöneburg erhielt drei durchgehende Serienrollen,
der männliche Hauptdarsteller Thilo Prothmann in der Rolle des AmateurAutors und Entführers Konrad war ebenfalls durchgehend beschäftigt. Das
hält Arnstedt nicht davon ab, große Namen zu besetzen. Sein neuer Film
Short Term Memory Loss ist ein Kandidat für das Münchner Filmfest, es ist
wieder eine Low-Budget-Produktion – die aber mit Veronica Ferres.
Das kompromisslose Indie-Kino à la Arnstedt und das massentaugliche
Action-Kino à la Schweiger – die konträren Welten verschmolzen auf dem
Podium im Stadttheater auf rührende Weise. Als Arnstedt erzählte, wie sein
27-fach preisgekrönter Erstling Die Entbehrlichen von allen Fernsehredakteuren abgelehnt wurde („zu hart“), wiederholte Schweiger genüsslich den
Plot. Da ist ein Junge, dessen alkoholkranker Vater sich erhängt, und aus
Angst, dass er ins Heim kommt, spielt dieser Junge seiner Außenwelt vor,
dass alles gut ist – „da denke ich: wow! Das ist ein Mega-Filmstoff. Meeeegaa! Das kann man doch bestimmt so machen, dass ganz viele Leute ...“
Hier bricht Schweiger ab und näselt eine sichere Pointe: „Darf ich den remaken?“ Das Publikum lacht schallend, Arnstedt sagt „hiermit offiziell zu“.
Schweiger, der neue Liebling der Landsberger Indie-Szene, war am Ende so
angetan von Stadt und Festival, dass er sich gleich für die vierte Auflage
Anfang Februar 2017 ansagte. Mit einer Werkschau seiner eigenen Filme.
Wer die lange Nacht der Schweiger-Produktionen durchhält, soll den Eintritt
erstattet bekommen und zu einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück eingeladen werden.
STANDORT
33
Märzfestivals 2016
Der März stand in Bayern wieder ganz im Zeichen des Filmfestivals.
In Nürnberg, Landshut, Landsberg, Regensburg, Selb und Bad Aibling präsentierten
die Macher ihre Programme.
Das 21. Filmfestival Türkei Deutschland ist wieder erfolgreich über die Bühne gegangen. Das Festival freut
sich sehr über die intensive und emotionale Teilnahme
von Publikum und Künstlern an vielen Gesprächen
und Diskussionen. Mehr als 10.000 Menschen haben
das Festival besucht. Drei verschiedene Jurys und das
Publikum haben in den einzelnen Kategorien ihre
Preise vergeben. Mit dem Film „Toz Bezi“ („Staublappen“) hat Ahu Öztürk den Preis „bester Spielfilm“
gewonnen. Unter dem Vorsitz von Derviş Zaim hat
die deutsch-türkische Jury die Tragikomödie „God of
Happiness“ von Dito Tsintsadze mit dem Spezialpreis
der Jury ausgezeichnet. Peter Kurth erhielt für seine
Rolle in dem Film „Herbert“ den Preis „bester Hauptdarsteller“ und das Duo Asiye Dinçsoy und Nazan
Kesal erhielten für ihre Performance in dem Film „Toz
Bezi“ („Staublappen“) gemeinsam den Preis für „beste
Hauptdarstellerin“.
Mit mehr als 5.000
Besuchern ist das 17.
Landshuter Kurzfilmfestival wieder sehr
erfolgreich zu Ende
gegangen. Rund 150
Filmemacher aus aller
Welt sind in die niederbayerische Hauptstadt
gereist, um den Kurzfilm zu feiern. Vergeben
wurden 14 Preise – der
mit 5.000 Euro höchstdotierte, der große
BMW Kurzfilmpreis –
ging an „No Goodbye“
von Ludo Vici.
S
39
.G
Auf der 22. Internationalen Kurzfilmwoche
Regensburg wurden am letzten Fesstivalabend
im Ostentorkino die sieben Gewinner der vier
Wettbewerbe im Rahmen der feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben. Insgesamt lockte
die Internationale Kurzfilmwoche dieses Jahr
wieder viele Besucher an – welche den für die
Herzen der Fans wahrscheinlich wichtigsten
Preis, den Kinokneipenpreis für den Publikumslieblingsfilm in Höhe von 333 Euro vergeben durften. Den sicherte sich der italienische
Beitrag „Irregulars“ von Fabio Palmieri. Die
Jury für den Internationalen Wettbewerb, bestehend aus Somar Jbawi, Mervi Junkkonen
und Piotr Kardas vergab den Kurzfilmpreis
des Bayrischen Rundfunks in Höhe von 5.000
Euro an den Kurzfilm „Over“ von Jörn Threlfall aus Großbritannien. Der Förderpreis des
FilmFernsehFonds Bayern, verliehen von Lena
Stahl, Tobias Tempel und Martin Scheuring in
Höhe von 1.500 Euro ging an „Mars Closer“
von Annelie Boros und Vera Brückner.
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Die 9. Nonfiktionale – das Aiblinger Festival, das dem Dokumentarfilm wie auch dem Reden über Filme eine Plattform bietet – ist am 6.
März zu Ende gegangen. Vier Tage lang drehte sich im bayerischen Bad
Aibling alles um das diesjährige Motto „Über:Ich“. So unterschiedlich die
16 Filme des Programms hinsichtlich Machart und Länge auch waren,
so war ihnen doch eines gemeinsam: Die Filmemacher treten aus dem
Schatten der filmischen Erzählung heraus, indem sie zu Protagonisten
ihrer eigenen Werke werden. Krönender Abschluss des Dokumentarfilmfestivals war die Preisverleihung im ausverkauften Kinosaal des
Aibvision Filmtheater am Sonntagabend. 14 Filme aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz standen im Wettbewerb. Die Jury – bestehend aus der ZDF/3Sat-Redakteurin Margrit Schreiber, dem Filmemacher Jan Peters und Julia Rappold – hatte zwei Preise zu vergeben.
Den Nonfiktionale-Preis der Stadt Bad Aibling in Höhe von 2.000 Euro
vergab sie an „Es war einmal“ von Agata Wozniak. Mit dem SachtlerPreis für die beste Kameraarbeit, in Form eines hochwertigen Stativs
inklusive Ace Accessories Set wurde „Zaungespräche“ von Lisa Gerig
ausgezeichnet.
VERANSTALTUNGEN
1
2
3
4
5
6
7
9
8
10
FFF Empfang
auf der Berlinale
„M
eet the Bavarian Filmscene at the Berlinale“ – unter diesem Motto fand traditionell am zweiten
Donnerstag der Berlinale der FFF Empfang in der Bayerischen Vertretung in Berlin statt.
Medienministerin Ilse Aigner und FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer begrüßten mehr als
600 Gäste. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Teams der FFF-geförderten Filme, die ihre
Weltpremiere auf der Berlinale feierten: Das Tagebuch der Anne Frank von Hans Steinbichler, Ente
gut! Mädchen allein zu Haus von Norbert Lechner, Europe, she loves von Jan Gassmann und Grüße
aus Fukushima von Doris Dörrie. Medienministerin Ilse Aigner betonte in ihrer Ansprache, dass die
bayerischen Filmschaffenden und Bayern als Drehort auch international auf der großen Bühne spielen. Klaus Schaefer blickte in seiner Rede noch einmal auf das Erfolgsjahr 2015 zurück, in dem der
FFF Bayern viele neue Projekte mit rund 31 Millionen Euro gefördert hat. Alle Förderfakten des
vergangenen Jahres können im neuen Jahresrückblick entnommen werden, der druckfrisch beim
FFF Empfang präsentiert wurde und mit dieser Ausgabe der FilmNews versendet wurde.
1 Grüße aus Fukushima: Klaus Schaefer und Medienministerin Ilse Aigner mit Rosalie Thomass und Doris Dörrie // 2 Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz in der Bayerischen Vertretung Berlin // 3 Das Team von Ente gut! Mädchen allein zu Haus: Klaus Schaefer,
Ilse Aigner, Norbert Lechner, Lynn Dortschack, Lisa Wihstutz Bahati, Nikolaus Prediger, Lena Stolze // 4 Ilse Aigner mit dem Team von
Das Tagebuch der Anne Frank: Walid Nakschbandi, Michael Souvignier, Hans Steinbichler, Ulrich Noethen, Fred Breinersdorfer // 5 Klaus
Schaefer und Adina Mungenast (r.) mit dem Team von Europe, she loves: Andreas Hörl, Maren Lüthje, Jan Gassmann und Florian Schneider // 6 Doris Dörrie, Bora Dagtekin, Lena Schömann // 7 Katja von Garnier, Andreas Ulmke-Smeaton, Sigrid Narjes, Ewa Karlström //
8 Senta Berger, LucaVerhoeven, Michael Verhoeven // 9 Vivian Naefe und Burghart Klaussner // 10 Margarethe von Trotta, Ilse Aigner,
Regina Ziegler, Tanja Ziegler, Gabriele Pfennigsdorf
Mehr Fotos vom Empfang finden Sie unter www.fff-bayern.de und www.facebook.com / fffbayern
VERANSTALTUNGEN
Bayerische
Gamesfirmen auf
der Cartoon Movie
Viele der im Bereich Animation tätigen Firmen reisten im März zur »Cartoon
Movie« nach Lyon, wo sich die Branche jährlich ein Stelldichein gibt, um über neue,
in Entwicklung befindliche oder fertige Projekte zu konferieren.
TEXT Michaela Haberlander
A
uch bayerische Produzenten und Verleiher
waren zahlreich vertreten: Repräsentanten
von Beta Film, Global Screen, Freebird Pictures, Studio 100 Film, Wunderwerk, Arri Media
World Sales, Universum Film und MFA+Film​distribution bereicherten die Veranstaltung mit Know
how und gewannen neue Kontakte. Bereits zum
wiederholten Male begaben sich auch vier Vertreter
aus der Gameswelt nach Lyon: Christian Söllner
und Savas Yildirim von WastedStudios und Christian Gilcher und Sebastian Watzinger von Sonic
Bunch. Gleich der erste Nachmittag war dem Austausch zwischen Games- und Animationsfirmen
gewidmet sein und in der Tat hatten die vier Vertreter im 20 Minuten Takt Begegnungen mit den
unterschiedlichsten Branchenvertretern. 300
Speeddating Termine sollen es insgesamt auf dieser
5. Cartoon Games gewesen sein. Die Cartoon
Games ging nahtlos in die Cartoon Movie über.
Hier geht es darum, sein Projekt so interessant
und vielversprechend zu pitchen, dass neue Partner
und Finanziers gewonnen werden können. Die
Produktion jeglichen medialen Unterhaltungsformats steht und fällt mit dem Geschick, frühzeitig
Finanzierungsquellen einzuwerben und deshalb
erhalten diese Momente der oft ersten öffentlichen
Präsentation eine besonders große Bedeutung.
Und natürlich rückt auch hier die Aussicht auf
crossmediale Auswertungsmöglichkeiten immer
mehr in das Augenmerk der Produzenten. Einige
Animationsstudios haben bereits ihre eigene
Gamesabteilung innerhalb des Studios gegründet
wie z.B. die Motionworks in Halle, die frühzeitig
ihre Produktionen auch für interaktive Formate
entwickeln (die Abenteuer des jungen Marco Polo
als TV Serie und App für iTunes und Google).
Andere Produzenten suchten gezielt den Austausch.
Die anwesenden Gamesvertreter waren also ge­suchte Ansprechpartner und vielleicht wiederholt
sich auch die auf der Cartoon Games in 2012
gestartete Kooperation zwischen der Produktionsfirma Ulysses Film und dem bayerischen Gamesstudio Mimimi, die eine partnerschaftliche Entwicklung der IP Ooops!" die Arche ist weg ... als
Kino­film und als mobile Game ermöglichte. Aber
auch von Gamesseite wird der Kontakt zur Filmbranche gesucht und gepflegt. Frankreichs berühm­
teste Gamesschmiede Ubisoft hat bei Zeiten eine
eigene Firma gegründet, die Ubisoft Motion Pictures, um ihre großen IPs auf die Kino-Leinwand,
aber auch den Fernsehbildschirm zu bringen.
Ein Highlight für die Gamesvertreter war der Austausch mit Joëlle Caroline von Ubisoft MP über die
Challenges der crossmedialen Auswertung von
Marken. Last but not least ließ sich der in Lyon
lebende Managing Director der Cartoon Connection Pierre Mirlit nicht die Gelegenheit entgehen,
auf der Cartoon Movie vorbeizuschauen. Mit ihm
ging es dann aber wieder um ganz gamesspezifische Details wie die Planung der nächsten bayerischen Delegation zur Game Connection in Paris
im Oktober diesen Jahres.
STATEMENT CARTOON MOVIE
WASTEDSTUDIOS
Wir freuen uns, dass wir durch die Unterstützung
des FFF Bayern die Möglichkeit hatten, an der
Cartoon Movie und Cartoon Games Konferenz
in Lyon teilzunehmen. Das Event hat uns als
Entwickler-Studio für Spiele viele neue Kontakte
in die Filmbranche ermöglicht und den Austausch
über transmediale Projekte, speziell zwischen
Film und Spiel, angeregt. Wir haben einige
internationale Firmen als Partner für Rückfragen
in deren jeweiligen Spezialgebieten gewinnen
können und dürfen uns möglicherweise auch
in Zukunft über etwaige Kooperationen mit der
Filmbranche freuen. Unser Dank gilt auch Frau
Michaela Haberlander, welche uns beim Vernetzen tatkräftig unterstützt und über das gesamte
Event begleitet hat.
Teilmehmer der bayerischen Delegation in Lyon.
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
Die nächsten Termine
28. April 2016 Nur mit Einladung
Konzert der Filmfoniker
anlässlich des 20jährigen
Bestehens des FFF
München
www.filmfoniker.de
5. – 15. Mai 2016
31. DOK.fest München
München
www.dokfest-muenchen.de
15. Mai 2016 Nur mit Einladung
FFF Business Lunch
Cannes
www.fff-bayern.de
3. Juni 2016 Nur mit Einladung
28. Bayerischer Fernsehpreis
München
www.stmwi.bayern.de/service/
wettbewerbe/bayerischer-fernsehpreis/
3. – 5. Juni 2016
Natur Vision Filmtage
Neuschönau
www.natur-vision.de
Weitere Termine finden Sie auf unseren
Facebook-Seiten!
23. Juni – 2. Juli 2016
17. – 19. September 2016
27. – 28. Oktober 2016
München
www.filmfest-muenchen.de
München
www.cinec.de
München
www.animago.com
34. Filmfest München
24. Juni 2016
filmtonart – Tag der Filmmusik
München
www.filmtonart.de
cinec
30. September – 7. Oktober 2016
Internationales Festival
der Menschenrechte
Nürnberg
www.nihrff.de
30. Juni 2016 Nur mit Einladung
FFF Empfang Filmfest München
München
www.fff-bayern.de
20. Animago Award
28. Oktober 2016 Nur mit Einladung
FFF Empfang
Hof
www.fff-bayern.de
20. November 2016
Produktionsworkshop Update
Movie Night
Filmfoniker Konzert
25. – 30. Oktober 2016
9. – 8. Dezember 2016
Hof
www.hofer-filmtage.de
Gauting
13. Oktober 2016
München
www.fm-medien.de
München
www.filmfoniker.de
6. – 10. Juli 2016
9. Musikfilmtage Oberaudorf
Oberaudorf
www.musikfilmtage-oberaudorf.de
50. Hofer Filmtage
27. Juli – 7. August 2016
10. Fünf Seen Filmfestival
Fünf Seen Land
www.fsff.de
26. – 28. Oktober 2016
30. Medientage München
München
www.medientage.de
23. – 28. August 2016
4. Filmfestival Kitzbühel
Kitzbühel
www.ffkb.at
animago in München
S
eit März können Kreative aus der ganzen Welt wieder ihre Arbeiten rund
um 3D Animation & Still, Visuelle Effekte und Visualisierung für den
internationalen Wettbewerb des animago Award 2016 unter www.animago.
com einreichen. Insgesamt zwölf Kategorien in allen Disziplinen der CGI
sind ausgeschrieben. Die Teilnahme ist bis 30. Juni 2016 möglich. Die Beste
Nachwuchsproduktion ist mit 3.000 Euro Preisgeld vom Veranstalter-Magazin Digital Production dotiert. Anlässlich 20 Jahre animago Award wird ein
Jubiläumspreis vergeben, Nominierte und der Gewinner werden via Publikumsvoting gesucht. Die Preisverleihung findet im Rahmen von animago
Award & Conference (27./28. Oktober 2016) erstmalig in Münchens Kulturund Veranstaltungszentrum Gasteig statt.
„Mit dem Standortwechsel nach München und dem 20jährigen Jubiläum des
animago Award freuen wir uns auf eine ganz besondere animago-Ausgabe.
In zwei Jahrzehnten erreichten uns beeindruckende digitale Werke aus über
80 verschiedenen Nationen“, so Projektleiterin Jana Freund. animago Award
& Conference ist Preisverleihung, Fachkonferenz und Fachausstellung in
einem. Schwerpunktthemen sind 3D Animation & Still, Visuelle Effekte, und
Visualisierung.
Die animago Conference mit Keynotes, Vorträgen und Workshops bringt
die Creative Community, ein internationales Fachpublikum und Film- und
Medieninteressierte zusammen. Im Jahr 2016 feiert der animago Award sein
20jähriges Jubiläum. Die animago-Veranstaltung findet am 27./28. Oktober
2016 erstmals im Gasteig in München statt. Förderpartner sind das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
sowie das Kulturreferat der Stadt München.
27. Oktober 2016
Bayerischer Printmedienpreis
München
www.bayerischer-printmedienpreis.de
Dezember Workshops
10. Dezember 2016
Menschenrechts-Filmpreis
Nürnberg
www.menschenrechts-filmpreis.de
13. Dezember 2016
Verleihung Drehort des Jahres
N.N.
www.filmkulisse-bayern.de
Wichtige Fragen auf der cinec
F
ür Anwender und Entscheider der Bewegtbildindustrie bietet die cinec
in München vom 17. bis 19. September 2016 zum 11. Mal einen
internatio­na­len Marktplatz der Branche. Begleitet wird die Industriemesse
vom cineCongress mit Vorträgen und Work­shops zum gesamten Workflow.
Schwerpunkte werden sein Content und neue Inhalte, Formate in der
Produktion, Kamera Trends, Weiterentwicklungen der LED-Technik, VR/
AR-Anwendungen, IP in der Produktion, Cloud Strategien, Display-Technologien, neue Audio-Formate, Datenspeicherung und -sicherheit, Businessund Verwertungsmodelle, Filmerbe und Filmarchive, Wahrnehmung und
Augenphysiologie u.a.m.
Das Programm verdeutlicht, was derzeit die Branche umtreibt: Welche
Strategien für eine aktive Gestaltung der Film- und Fernsehlandschaft sind
geboten in einer On-Demand-Welt mit Multi-Screen-Nutzung, welche Techniken setzen sich durch, welche Formate gilt es zu bedienen, hält 4K, was es
verspricht und wird VR der nächste Hype, wie erreicht man das Publikum,
small screen oder big screen – was will die junge Generation der Millenials?
Die Analysten von Roland Berger Strategy Consulting haben ausgerechnet,
dass die Filmindustrie mit Produktion, Distribution und Verwertung viermal
so viel Umsatz in Deutschland erzielt wie die Musikbranche. Wie wichtig diese
Industrie ist, zeigen nicht zuletzt die cinecAwards. Die Verleihung der Preise
für herausragende technische Neuerungen nimmt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie vor und öffnet
dafür den schönsten Raum der Münchner Residenz, den Kaisersaal.
Die Messeunterlagen und alle Informationen stehen unter
www.cinec.de bereit.
CREATIVE EUROPE DESK MÜNCHEN
37
Open Training
für Dokus
Präsentation und Finanzierung von internationalen und interaktiven Dokumentationen
stehen im Fokus zwei öffentlicher Veranstaltungen beim diesjährigen DOK.forum. Teilnehmer mit oder ohne Projekt erwarten hochkarätige Keynotes und Q&A mit Experten aus den
Bereichen Redaktion, Vertrieb und Förderung
sowie öffentliche Round-Table Projektpräsentationen. Den 7. Mai kuratiert und moderiert
Jan Rofekamp (Films Transit) zum Thema
internationale Koproduktionen; am 8. Mai
übernimmt Mark Atkin (Crossover Labs) mit
Schwerpunkt Interaktivität. Die Open Training
Sessions werden von Documentary Campus,
DOK.forum und Creative Europe Desk
München angeboten und finden mit Unterstützung des Bayerischen Staatsminis­teriums für
Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie statt. Weitere Informationen unter:
www.documentary-campus.com
Ergebnisse für
Weltvertriebe
„Die Kommune“ von Thomas Vinterberg ab 21.4.
im Kino mit Verleih-förderung von Creative Europe
(Ver­leih: Prokino)
MEDIA EINREICHTERMINE
Einreichtermine:
Produktion und
Verleih Die TV Produktionsförderung ünterstützt
die Produktion von TV Filmen, Mehrteilern und Serien aller Genre, wenn mindestens drei Sender aus verschiedenen MEDIA
Mitgliedsländern per Vorverkauf oder
Koproduktion beteiligt sind. Spiel- und
Animationsfilme können bis zu 12,5% des
Produktionsbudgets erhalten (max. 500.000
Euro), Dokumentarfilme bis zu 20% (max.
300.000 Euro). Für europäisch koproduzierte Serien mit Budgets ab 10 Mio. Euro kann
bis zu 1 Mio. Euro beantragt werden.
Einreichung bis 26.05.2016, spätestens aber
am ersten Drehtag.
Verleiher können noch bis 14.06.2016 die
„selektive Verleihförderung“ für europäische, nicht-nationale Filme beantragen.
Den Antrag muss eine vom Weltvertrieb
koordinierte Gruppe von mindestens sieben
Verleihern aus verschiedenen MEDIA
Ländern stellen. Die Fördersumme (2.800
bis 150.000 Euro) ist von der Anzahl der
Kinos abhängig.
Projektentwicklung Single
(EACEA/18/2015)
21. April 2016
TV Programming
(EACEA/21/2015)
26. Mai 2016
Selektive Verleihförderung
(EACEA/13/2015)
14. Juni 2016
Automatische Verleihförderung
(EACEA/09/2016)
Generierung: 29. April 2016
Reinvestment: 1. August 2017
(EACEA/27/2014)
Reinvestment: 2. August 2016
Weltvertriebe
(EACEA/07/2015)
Reinvestment: 1. März 2017
Filmfestivals
(EACEA/16/2015)
28. April 2016 (Festivalstart 01.11.2016 30.04.2017)
INFORMATION UND BERATUNG
Creative Europe Desk München
Sonnenstraße 21, 80331 München
Tel.: 089-54460330
E-Mail: [email protected]
www.creative-europe-desk.de
Im Rahmen der neuesten Förderrunde
vergab die EU Kommission knapp 3 Millionen Euro an 30 europäische Sales Agents,
darunter an zwei bayerische Unternehmen:
Beta Cinema (142.133 Euro) und Global
Screen (81.982 Euro). Die Gelder müssen bis
Mitte 2017 entweder in Minimumgarantien
oder Promotion und Marketing neuerer,
europäischer Filme reinvestiert werden.
Internationaler
Drehbuchworkshop
Bis zum 30. Mai 2016 können sich Autoren,
von denen bereits mindestens ein Drehbuch
verfilmt wurde, mit einem neuen Buch (ab
der 2. Fassung) für den von Creative Europe
MEDIA unterstützten „International Screenwriters‘ Workshop“ von éQuinoxe Europe
bewerben. Autoren und Produzenten der
ausgewählten Projekte nehmen im Herbst
2016 an einem einwöchigen englischsprachigen Seminar mit namhaften Mentoren aus
den USA und Europa teil. Die Teilnahme
ist für die ausgewählten Autoren kostenlos.
Weitere Informationen unter www.equinoxegermany.org
PRODUKTION
Produktionsspiegel
Auswahl mit Stand vom 29.03.2016. Eine vollständige
Liste finden Sie unter www.film-commission-bayern.de
3 Enkel für Jella (AT)
Adler & Engel
Produktion: Neue Bioskop Television GmbH
Produzenten: Christian Balz, Dietmar Güntsche
Redaktion: Heike Lagé (ZDF)
Drehbuch: Sebastian Orlac
Regie: Enno Reese
Drehort: München und Umgebung
Status: Vorbereitung
Produktion: Olga Film GmbH
Produzenten: Arbia-Magdalena Said, Anita Schneider
Förderung: MEDIA
Drehbuch: Judith Angerbauer (nach einer Vorlage von Juli Zeh)
Regie: Jan Gassmann
Status: Projektentwicklung
Fernsehfilm
5 Frauen
Kinofilm
Produktion: Emerge & See Filmproduktion in Koproduktion
mit Starhaus Produktionen & Starhaus Filmproduktion
Produzenten: Stefan Elsenbruch, Raphael Wallner,
Rainer Kölmel, Wasiliki Bleser
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch: Olaf Kraemer
Regie: Olaf Kraemer
Darsteller: Anna König, Julia Dietze, Odine Johne,
Korinna Kraus, Kaya Marie Möller
Drehort: Frankreich/Languedoc-Roussillon
Status: Postproduktion
20-40-60: Unser Leben!
(2. Staffel, AT)
Langzeit-Dokumentationsreihe
Produktion: TANGRAM International
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Martina Nothhorn (ZDF)
Regie: Dominique Klughammer
Drehorte: Deutschland, Frankreich, Philippinen, Kongo, u.a.
Status: Dreh
23 Cases
Thriller-/Krimiserie
Produktion: H & V Entertainment GmbH
Produzenten: Alban Rehnitz, Malte Can
Redaktion: Anne Karlstedt (Sat.1)
Drehbuch: Birgit Maiwald, Markus Hoffmann, Uwe Kossmann,
John Karsten, Annika Tepelmann, Uwe Wilhelm
Regie: Felix Herzogenrath, Edzard Onneken
Darsteller: Bernhard Piesk, Shadi Hedayati, Franz Dinda u.a.
Drehort: Berlin
Status: Postproduktion
24h Bayern (AT)
Dokumentation
Produktion: zero one film GmbH & megaherz gmbh für BR
Produzenten: Thomas Kufus, Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Sonja Scheider
Regie: Volker Heise
Status: Vorbereitung
665 Freunde (AT)
Dokumentation für HFF
Produktion: megaherz gmbh für HFF München Hochschule
für Fernsehen und Film
Produzent: Fidelis Mager
Regie: Jonas Gernstl
Status: Dreh
Kinofilm
Almuth und Rita räumen auf (AT)
Komödie
Produktion: Neue Bioskop Television GmbH
Produzenten: Dietmar Güntsche, Christian Balz
Redaktion: Claudia Luzius, Barbara Süßmann
Drehbuch: Brigitte Blobel, Nikolai Müllerschön
Regie: Nikolai Müllerschön
Darsteller: Senta Berger, Cornelia Froboess
Drehorte: München, Görlitz
Status: Dreh
Der Alte – Folgen »Das 3. Auge«
und »Gehalten« – Block 1
TV-Reihe
Produktion: Neue Münchner Fernsehproduktion GmbH & Co.KG
Produzentin: Susanne Porsche
Redaktion: Jutta Kämmerer (ZDF)
Drehbuch: Georg Heinzen, Claus Stirzenbecher
Regie: Johannes Grieser
Darsteller: Jan-Gregor Kremp u.v.a.m.
Drehorte: München und Umgebung
Status: Dreh
ARD-Gesundheits-Check
Reportage
Produktion: megaherz gmbh für BR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Dr. Andreas Geyer
Regie: Christian Cull, Andrea Oster, Kim Riegauer
Status: Dreh
ARD Wissenscheck
Dokumentation
Produktion: Bilderfest GmbH
Produzenten: Dietmar Lyssy, Marcus Uhl
Redaktion: ARD/WDR
Drehzeit: 2016
Status: Dreh
Backfire Effects
Kinofilm
Produktion: collina filmproduktion GmbH
Produzent: Ulrich Limmer
Drehbuch: Stefan Linn
Drehzeit: Sommer 2017
Status: Vorbereitung
Der Bergdoktor (Staffel 10) Fernsehserie (7 x 90 Min)
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzenten: Claudia Sihler-Rosei, Matthias Walther
Redaktion: Dirk Rademacher (ZDF)
Drehbuch: Philipp Roth u.a.
Regie: Axel Barth, Oliver Dommenget
Darsteller: Hans Sigl, Heiko Ruprecht, Monika Baumgartner,
Ronja Forcher
Natalie O’Hara, Siegfried Rauch, Mark Keller, Rebecca Immanuel, Ines Lutz, Regula Grauwiller u.a.
Drehort: Ellmau, Going, Söll (Tirol)
Status: Vorbereitung
Der Bergdoktor – Winterspecial
Serienspecial
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzenten: Claudia Sihler-Rosei, Matthias Walther
Redaktion: Dirk Rademacher (ZDF)
Drehbuch: Brigitte Müller
Regie: Marcus Ulbricht
Darsteller: Hans Sigl, Heiko Ruprecht, Monika Baumgartner,
Ronja Forcher,
Mark Keller, Rebecca Immanuel, Natalie O’Hara,
Ann-Kathrin Kramer, Janina Hartwig,
Gedeon Burkhard, Lenius Lang u.a.
Drehort: Ellmau, Going, Söll (Tirol)
Status: Postproduktion
Die Bergretter (Staffel 8)
Fernsehserie (6x90 Min.)
Produktion: ndF: mbH für ZDF
Produzent: Matthias Walther
Redaktion: Dirk Rademacher (ZDF)
Drehbuch: Jens Maria Merz, Michel Bierbaek, Hagen
Moscherosch u.a.
Regie: Jorgo Papavassiliou u.a.
Darsteller: Sebastian Ströbel, Markus Brandl, Robert Lohr,
Mirko Lang, Stefanie von Poser, Heinz Marecek, Michael König,
Luise Bähr u.a.
Drehort: Ramsau am Dachstein und Umgebung
Status: Dreh
Die Biene Maja 2 – Die Honigspiele
(OT: Maya the Bee 2 – The Honey
Games)
Animations- / Familienfilm
Produktion: Studio 100 Media GmbH,
Studio B Animation Pty Limited
Produzenten: Patrick Elmendorff, Thorsten Wegener,
Barbara Stephen
Redaktion: Dr. Irene Wellershoff (ZDF), Götz Brandt
Förderung: MFG, FFF Bayern
Drehbuch: Christopher Weekes, Fin Edquist, Adrian Bickenbach
Regie: Alexs Stadermann, Noel Cleary
Drehorte: München, Stuttgart, Sydney
Status: Vorbereitung
Bienvenue in meinem neuen Leben
Fernsehfilm
Produktion: filmpool fiction GmbH für ARD Degeto
Produzent: Mathias Lösel
Redaktion: Carolin Haasis, Sascha Schwingel
Drehbuch: Stefan Kolditz
Regie: Matthias Tiefenbacher
Darsteller: Ulrike Krumbiegel, Dominique Horwitz,
Michael Wittenborn, Lisa Wagner, Edin Hasanovic,
Ernst Stötzner u.va.
Drehorte: Berlin, Leipzig, Provence
Status: Postproduktion
Böse Orden
Dokumentation
Produktion: Caligari Film- und Fernsehproduktions GmbH
Produzenten: Gabriele M. Walther, Friedrich Steinhardt
Redaktion: Christian Deick (ZDFinfo)
Drehbuch/Regie: Frank Gensthaler, Vincent Dehler
Drehorte: München, Kassel, Berlin, Freiburg
Status: Vorbereitung
39
Bullyparade – Der Film
Dahoam is Dahoam (11. Staffel)
Ein Sommer in Sizilien
Produktion: herbXfilm, Film- und Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Michael Bully Herbig
Förderung: FFF, FFA, DFFF
Drehbuch: Michael Bully Herbig, Alfons Biedermann,
Rick Kavanian, Christian Tramitz
Regie: Michael Bully Herbig
Darsteller: Michael Bully Herbig, Rick Kavanian,
Christian Tramitz
Drehort: Spanien, München u. Umgebung
Status: Dreh
Produktion: Constantin Television mit Polyscreen
Produktionsgesellschaft für Film und Fernsehen/ BR
Produzenten: Robin von der Leyen, Markus Schmidt-Märkl
Redaktion: Bettina Ricklefs, Daniela Boehm, Daniela Oefelein,
Veronika Gruber (BR)
Drehbuch: Martina Borger (Headautorin)
Regie: Gerald Grabowski, Micaela Zschieschow, Jochen Müller,
Peter Zimmermann, Thomas Pauli, Tanja Roitzheim,
Isabel Lemke, Hannes Spring, Didi Gassner
Drehort: Dachau, Bayern
Status: Dreh
Produktion: Moviepool GmbH
Produzentin: Bernadette Schugg
Redaktion: Rita Nasser (ZDF)
Buch und Regie: Michael Keusch
Drehort: Sizilien
Status: Postproduktion
Comedy
Burg Schreckenstein
Kinofilm
Produktion: Violet Pictures und Roxy Film
Produzenten: Andreas Richter, Annie Brunner,
Ursula Woerner, Alexis v. Wittgenstein
Förderung: FFF Bayern, BLS
Drehbuch: Christian Limmer
Regie: Ralf Huettner
Drehorte: Bayern und Südtirol
Status: Postproduktion
Caius und der Gladiator
Kinofilm
Produktion: collina filmproduktion GmbH
Produzent: Ulrich Limmer
Drehbuch: Rochus Hahn, Ulrich Limmer
Regie: Sebastian Niemann
Drehzeit: 2017
Status: Vorbereitung
Cape Town
Mini-Serie
Produktion: all-in-production GmbH, Out of Africa Entertainment
(Serviceproduktion Kapstadt)
Produzenten: Annette Reeker, Zeljko Karajica, Dan March,
Klaus Zimmermann
Förderung: MEDIA
Drehbuch: Annette Reeker, Mark Needham
Regie: Peter Ladkani
Darsteller: Trond Espen Seim, Boris Kodjoe, Arnold Vosloo, Axel
Milberg, Marcin Dorocinski, Jessica Haines, Isolda Dychauk
Drehorte: Kapstadt und Umgebung, Südafrika
Status: Postproduktion
Cecelia Ahern – Zeit deines Lebens
Fernsehfilm
Produktion: Andreas Bareiss Produktion der TV60Film
Produzenten: Andreas Bareiss, Sven Burgemeister
Redaktion: Anika Kern
Drehbuch: Carolin Hecht, Sabine Gloeckner
Regie: Jophi Ries
Status: Vorbereitung
Checker Tobi
Kinderreportagereihe
Produktion: megaherz gmbh für BR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Andreas Reinhard, Birgitta Kasseckert
Regie: Johannes Honsell, Antonia Simm, Sarah Müller,
Karoline Schifferegger
Status: Dreh/Postproduktion
Crescendo
Kinofilm/Drama
Produktion: CCC Filmkunst, MZ-Film, TN-Media
Produzentin: Dr. Alice Brauner in Koproduktion mit Michael
Zechbauer, Tubi Neustadt
Drehbuch: Stephen Glantz, Marcus O. Rosenmüller
Regie: Marcus O. Rosenmüller
Darsteller: Thomas Kretschmamm, Pegah Ferydoni,
Dennenesch Zoudé, Ralph Herforth, Michael Nouri
Drehorte: Berlin-Brandenburg u. Israel
Status: Vorbereitung
Fernsehserie
Dating – Alarm!
Romantische Komödie
Produktion: Chestnut Films
Produzenten: Ilja Haller, Philip Voges
Redaktion: Yvonne Weber (Sat1)
Drehbuch: Dörte Hanke, Ilja Haller, Philip Voges
Regie: Holger Haase
Darsteller: Tom Beck, Friederike Kempter, Axel Stein,
Christiane Seidel, Thelma Buabeng, Nadine Wrietz,
Sina-Valeska Jung
Drehort: Berlin
Status: Postproduktion
Deutschland deine Künstler –
Claus Doldinger
Dokumentation
Produktion: Uschi Reich Filmproduktion GmbH
Produzentin: Uschi Reich
Redaktion: Walter Greifenstein (BR), Monika Pohl (WDR)
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Antje Harries
Status: Dreh
Deutschland ohne Lehrlinge (AT)
Dokumentation
Produktion: TANGRAM International GmbH
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Nicolai Piechota (ZDFzoom)
Regie: Ulrike Brincker
Drehort: Deutschland
Status: Vorbereitung
Dries Van Noten –
Fashion with a soul
Dokumentarfilm
Produktion: Reiner Holzemer Film, Aminata bvb
Produzenten: Reiner Holzemer, Aminata Sambe
Förderung: FFF Bayern
Redaktion:(BR/arte) Sonja Scheider, Monika Lobkowicz,
Armin Kratzert
Drehbuch/Regie: Reiner Holzemer
Drehorte: Paris, Antwerpen, Lier, Kalkutta
Status: Postproduktion
Dr. Klein
(Staffel 3, Folgen 17 – 24)
Fernsehserie
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Oliver Vogel
Redaktion: Heike Hempel (ZDF)
Drehbuch: Torsten Lenkeit u.a.
Regie: Gero Weinreuter
Darsteller: Christine Urspruch, Simon Licht u.v.a.
Drehort: Stuttgart und Umgebung
Status: Vorbereitung
Ein Jahr Deutschland (AT)
Dokumentation
Produktion: TANGRAM International GmbH
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Martina Nothhorn (ZDF)
Regie: Tanja von Ungern-Sternberg
Drehort: Deutschland
Status: Dreh
Fernsehfilm
Ein Teil von Uns
Fernsehfilm
Produktion: Constantin Television GmbH mit dem
Bayerischen Rundfunk
Produzentin: Kerstin Schmidbauer
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Amke Ferlemann (BR)
Drehbuch: Esther Bernstorff
Regie: Nicole Weegmann
Darsteller: Jutta Hoffmann, Brigitte Hobmeier, Volker Bruch
Drehort: München
Status: Postproduktion
Eldorado (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: Zero One Film (Berlin)
Produzent: Thomas Kufus
Redaktion: Sonja Scheider (BR)
Drehbuch/Regie: Markus Imhoof
Drehorte: Italien, Schweiz, Deutschland, Libanon
Status: Dreh
Fixi
Kinospielfilm
Produktion: SamFilm GmbH, Constantin Film Produktion GmbH
Produzenten: Ewa Karlström, Andreas Ulmke-Smeaton
Förderung: FFF Bayern, HessenInvest
Drehbuch: Mike Marzuk, Thomas Sieben
Regie: Mike Marzuk
Darsteller: Jascha Rust, Roland Schreglmann,
Lisa Tomaschewsky
Drehorte: Hessen, Bayern
Status: Postproduktion
Flight Director
Spielfilm
Produktion: Endurance Entertainment
Drehbuch: Peter Engelmann
Förderung: MINTiFF
Status: Entwicklung
Francos Erbe
Dokumentation
Produktion: Solifilm
Produzentin: Silvana Santamaria
Redaktion: Sonja Scheider, Martin Kowalczyk (BR/ARTE)
Regie: Inga Bremer
Drehort: Spanien
Status: Dreh
Frauen in die Kunst!
Dokumentarfilm
Produktion: Thali Media GmbH
Produzentin: Marieke Schroeder
Redaktion: Carlos Gerstenhauer (BR), Monika Lobkowicz (BR/
ARTE)
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Marieke Schroeder
Darsteller: Siri Hustvedt, Carolee Schneemann, Anne Imhof,
Isabelle Jansen, Stephanie Weber, Ingrid Pfeiffer u.a.
Drehorte: Murnau, München, Salzburg, Berlin, New York
Status: Dreh
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Gabriele Münter und der
Blaue Reiter
Kinofilm
Produktion: H&V Entertainment GmbH
Produzenten: Katja Herzog, André Zoch
Redaktion: Bettina Ricklefs
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Margarethe von Trotta
Status: Projektentwicklung
Die geheime Welt der Kräuter
Dokumentarfilm-Reihe
Produktion: Filmquadrat.dok GmbH
Produzent: Thomas Wartmann
Redaktion: MDR,SWR
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Christian Stiefenhofer, Ilka Franzmann,
Bärbel Jacks, Sebastian Lindemann, Rolf Lambert
Drehorte: Alpen, Balkan, Provence, Lateinamerika, Indien
Status: Postproduktion
Gernstls Zeitreisen,
Rund um Bayern (AT)
Dokuserie
Produktion: megaherz film und fernsehen für BR
Produzent: Fidelis Mager
Redaktion: Sabine Scharnagl, Ulrich Gambke
Regie: Franz Gernstl
Status: Dreh/Postproduktion
Die Glasbläserin
Historienfilm
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Oliver Vogel
Redaktion: Reinhold Elschot (ZDF)
Drehbuch: Leonie Claire Breinersdorfer
Regie: Chistiane Balthasar
Darsteller: Dirk Borchardt, Robert Gwisdek, Maria Ehrich,
Luisa Heyer, Franz Dinda
Drehort: Prag
Status: Dreh
Golem – The Return
Kinofilm/Science-Fiction-Thriller
Produktion: CCC Filmkunst GmbH, MZ-Film, fxtogo
Produzenten: Dr. Alice Brauner, Michael Zechbauer in
Koproduktion mit Olaf Skrzipczyk
Drehbuch: Günter Schütter
Regie: Dominik Graf
Darsteller: Max Riemelt, Hannah Herzsprung, Hannelore Elsner,
Bruno Ganz
Drehorte: Berlin-Brandenburg, Bayern, Israel
Status: Vorbereitung
Grießnockerlaffäre
Kinofilm
Produktion: Constantin Film Produktion in Koproduktion mit ARD
Degeto, Bayerischer Rundfunk
Produzentin: Kerstin Schmidbauer
Redaktion: Dr. Stephanie Heckner (BR),
Katja Kirchen (ARD Degeto)
Förderung: FFF Bayern, DFFF
Drehbuch: Stefan Betz
Regie: Ed Herzog
Darsteller: Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Eisi Gulp,
Enzi Fuchs, Lisa Maria Potthoff, Francis Fulton-Smith,
Nora von Waldstätten, u.a.
Drehorte: München, Bayern
Status: Dreh
Der Haustier-Check (Staffel 3)
Der kleine König Dezember
Produktion: Caligari Entertainment GmbH
Produzentin: Gabriele M. Walther
Redaktion: Natalie Müller-Elmau (ZDF)
Drehort: Deutschland
Status: Dreh
Produktion: collina filmproduktion GmbH
Produzent: Ulrich Limmer
Drehbuch: Ulrich Limmer, Axel Hacke (nach Motiven des
gleichnamigen Buches von Axel Hacke)
Drehzeit: 2016
Status: Vorbereitung
Factual Entertainment
Heimatleuchten: Tracht
Dokumentation für Servus TV
Produktion: Bilderfest GmbH
Produzenten: Dietmar Lyssy, Marcus Uhl
Drehbuch/ Regie: Eva Bayer
Drehzeit: 2015
Status: Dreh
Heiter bis tödlich – Hubert & Staller
(Staffel 5)
Fernsehserie
Produktion: Tele München Gruppe und Entertainment Factory
GmbH im Auftrag des MDR, BR und der ARD-Werbung
für Das Erste
Produzenten: Herbert G. Kloiber, Oliver Mielke
Drehbuch: Philip Kaetner, Oliver Mielke
Regie: Erik Haffner
Darsteller: Christian Tramitz, Helmfried von Lüttichau,
Michael Brandner, Annett Fleischer, Paul Sedlmeir,
Carin C. Tietze, Karin Thaler, Hannes Ringlstetter
Drehorte: Münsing, Wolfratshausen, Starnberger See
Status: Postproduktion
Helden der Propaganda
Dokumentation
Produktion: Caligari Film- und Fernsehproduktions GmbH
Produzenten: Gabriele M. Walther, Friedrich Steinhardt
Redaktion: Christian Deick (ZDFinfo)
Drehbuch/Regie: Frank Gensthaler, Juri Köster
Status: Vorbereitung
Held meines Lebens
Porträtreihe
Produktion: megaherz film und fernsehen für Servus TV
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Frank Gerdes
Regie: Plinio Bachmann
Status: Dreh
Hubert & Staller (Staffel 6)
Fernsehserie
Produktion: Tele München Gruppe und Entertainment Factory im
Auftrag des MDR, BR und der ARD-Werbung für Das Erste
Produzenten: Herbert G. Kloiber, Oliver Mielke
Darsteller: Christian Tramitz, Helmfried von Lüttichau, Michael
Brandner, Annett Fleischer, Paul Sedlmeir, Karin Thaler u.v.a.
Drehorte: Münsing, Wolfratshausen, Starnberger See
Status: Vorbereitung
Ilona Staller. Godmother of Scandal
Dokumentarfilm
Produktion: Alpenway Media Production GmbH in Koproduktion
mit ARTE
Produzent: Alessandro Melazzini
Redaktion: Oliver Schwehm
Regie: Alessandro Melazzini
Status: Postproduktion
Käpt’n Sharky
Kinder-Animationsfilm, Kino
Produktion: Caligari Film- und Fernsehproduktions GmbH
Produzentin: Gabriele M. Walther
Förderung: FFF Bayern, MDM, FFA, DFFF
Drehbuch: Mark Slater, Gabriele M. Walther
Regie: Hubert Weiland
Status: Produktion
Kinofilm
Kluftinger: Herzblut
TV Movie (Reihe)
Produktion: H & V Entertainment GmbH
Produzenten: Alban Rehnitz, Malte Can
Redaktion: Dr. Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen
Drehbuch: Alex Buresch
Regie: Lars Montag
Darsteller: Herbert Knaup, Jockel Tschierisch,
Johannes Allmayer, Margret Gilgenreiner, Katharina Spiering,
Hubert Mulzer u.a.
Drehort: Allgäu
Status: Postproduktion
Kluftinger: Schutzpatron
TV Movie (Reihe)
Produktion: H & V Entertainment GmbH
Produzenten: Alban Rehnitz, Malte Can
Redaktion: Dr. Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen
Drehbuch: Stefan Holtz, Florian Iwersen
Regie: Lars Montag
Darsteller: Herbert Knaup, Jockel Tschierisch,
Johannes Allmayer, Margret Gilgenreiner, Katharina Spiering,
Hubert Mulzer u.a.
Drehort: Allgäu
Status: Postproduktion
Der König von Berlin
Produzenten: Viola Jäger, Ulli Weber
Redaktion: Josephine Schröder-Zebralla (rbb),
Katja Kirchen (Degeto)
Drehbuch: Lars Kraume (nach dem gleichnamigen
Roman von Horst Evers)
Regie: Lars Kraume
Drehzeit: 05.07. – 03.08.2016
Status: Vorbereitung
Kommissar Dupin – Bretonische Flut
Fernsehfilm
Produktion: filmpool fiction GmbH für ARD Degeto
Produzenten: Iris Kiefer, Mathias Lösel
Redaktion: Katja Kirchen, Sascha Schwingel
Drehbuch: Clemens Murath, Thomas Roth nach dem
gleichnamigen Roman von Jean-Luc Bannalec
Regie: Thomas Roth
Darsteller: Pasquale Aleardi, Jan Georg Schütte,
Ludwig Blochberger, Annika Blendl
Drehort: Douarnenez, Ile de Sein, Concarneau, Bretagne
Status: Vorbereitung
Kommissar Dupin –
Bretonischer Stolz
Fernsehfilm
Produktion: filmpool fiction GmbH für ARD Degeto
Produzenten: Iris Kiefer, Mathias Lösel
Redaktion: Katja Kirchen, Sascha Schwingel
Drehbuch: Clemens Murath nach dem gleichnamigen Roman
von Jean-Luc Bannalec
Regie: Thomas Roth
Darsteller: Pasquale Aleardi, Jan Georg Schütte,
Ludwig Blochberger, Annika Blendl
Drehort: Concarneau, Port-Bélon, Bretagne
Status: Dreh
41
Kommissarin Lucas – Gladio
Landfrauenküche
Luna (AT)
Produktion: Olga Film GmbH für ZDF
Produzenten: Harald Kügler, Arbia-Magdalena Said
Redaktion: ZDF, Wolfgang Feindt
Drehbuch: Thomas Schwebel, Daniel Schwarz
Darsteller: Ulrike Kriener, Michael Roll, Lasse, Myhr,
Jördis Richter, Tilo Prückner u.a.
Drehorte: München, Regensburg
Status: Entwicklung
Produktion: megaherz gmbh, Moviepool gmbh für BR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl, Bernadette Schugg,
Ernst Geyer
Redaktion: Sonja Kochendörfer, Ingmar Grundmann
Regie: Kathrin Meyer, Boris Tomschiczek
Status: Vorbereitung
Kommissarin Lucas – Löwenherz
Dokuserie
Produktion: Kaissar Film, BerghausWöbke Filmproduktion,
Rat Pack Filmproduktion
Produzenten: Khaled Kaissar, Thomas Wöbke, Christian Becker,
Tobias M. Huber
Förderung: FFF Bayern, DFFF
Drehbuch: Ali Zojaji, Ulrike Schölles
Regie: Khaled Kaissar
Darsteller: Lisa Vicari, Carlo Ljubek, Branko Tomovic,
Bibiana Beglau, Benjamin Sadler
Drehorte: München, Allgäu
Status: Postproduktion
TV-Film
TV-Film
Autoren: Stefan Dähnert, Markus Ziegler
Produktion: Olga Film GmbH für ZDF
Produzenten: Harald Kügler, Arbia-Magdalena Said
Redaktion: ZDF, Wolfgang Feindt
Drehbuch: Thomas Schwebel, Daniel Schwarz
Darsteller: Ulrike Kriener, Michael Roll, Lasse, Myhr,
Jördis Richter, Tilo Prückner u.a.
Drehorte: München, Regensburg
Status: Entwicklung
Kommissar Marthaler –
Die Sterntaler-Verschwörung
TV-Movie
Produktion: Akzente Film und Fernsehproduktion GmbH
Produzentin: Susanne Freyer
Redaktion: Anja Helmling-Grob (ZDF)
Drehbuch: Lancelot von Naso, Kai-Uwe Hasenheit
Regie: Züli Aladag
Darsteller: Matthias Koeberlin, Jürgen Tonkel, Claudio Caiolo,
Tim Seyfi, Alice Dwyer, Liane Forestieri, Anke Sevenich,
Mirjam Weichselbraun, André M. Hennicke, Ludwig Trepte,
Heiko Pinkowski u.v.a.
Drehorte: Berlin, Frankfurt am Main
Status: Postproduktion
Dokuserie
Land und Lecker
Produktion: megaherz gmbh, Moviepool gmbh für WDR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl, Bernadette Schugg,
Ernst Geyer
Redaktion: Helma Potthoff, Carsten Wiese
Regie: Guido Niebuhr
Status: Vorbereitung
Leben – Gebrauchsanleitung (AT)
Dokumentation
Produktion: megaherz film und fernsehen für SWR/BR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Eva Witte, Petra Felber
Regie: Jörg Adolph, Ralph Bücheler
Status: Dreh/Postproduktion
Lebenslinien:
Kleine Schritte, großes Glück
Dokumentarfilm
Produktion: Tellvision Film- und Fernsehproduktion
Produzenten: Claudia Jünger, Nihat Bultan
Redaktion: Fatima Abdollahyan (BR)
Drehbuch/Regie: Stephanie Kammermeier
Drehorte: Oberstdorf, München
Status: Dreh
Kinospielfilm
Maria Mafiosi – Jeder sehnt sich
nach Familie
Komödie
Produktion: Goldkindfilm
Produzent: Sven Burgemeister
Redaktion: Carolin Haasis (ARD Degeto)
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Jule Ronstedt
Drehort: Bayern
Status: Vorbereitung
München 7 (Staffel 5)
Fernsehserie
Produktion: Akzente Film & Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Susanne Freyer
Redaktion: Elmar Jäger
Drehbuch: Franz Xaver Bogner
Regie: Franz Xaver Bogner
Darsteller: Andreas Giebel, Florian Karlheim, Monika Gruber,
Dorothee Hartinger, Christine Neubauer, Julia Koschitz,
Christian Lerch, Luise Kinseher, Winfried Frey, Johannes
Herrschmann, Jockel Tschiersch, Johann Schuler u.a.
Drehort: München
Status: Postproduktion
Kommissar Pascha – Bierleichen
Lecker aufs Land
Dokuserie
Die Nacht im Papiergebirge
Produktion: Andreas Bareiss Produktion der TV60Film
Produzenten: Andreas Bareiss, Sven Burgemeister
Redaktion: Stephanie Hecken (BR), Katja Kirchen (ARD DEGETO)
Drehbuch/Regie: Sascha Bigler
Darsteller: Tim Seyfi, Michael A. Grimm, Almila Bagriacik,
Theresa Hanich
Status: Vorbereitung
Produktion: megaherz film und fernsehen, Moviepool GmbH für
SWR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl, Bernadette Schugg,
Ernst Geyer
Redaktion: Kathrin Grünewald, Stefanie von Ehrenstein
Regie: Jonas Gernstl, Antonia Simm, Christoph Hoppstädter
Status: Vorbereitung
Produktion: superNeun Filmproduktion GmbH
Produzenten: Özlem Günay, Thomas Heinemann
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Thomas Heinenmann
Status: Projektentwicklung
Der Kriminalist (11. Staffel)
Lena Lorenz VII – X
Produktion: Monaco Film
Produzenten: Katja Herzog, Kathrin Tabler (Producer)
Redaktion: Jutta Kämmerer, Wolfgang Witt
Drehbuch: Michael Comtesse, Karlotta Ehrenberg,
Christoph Busche
Regie: Filippos Tsitos, Christian Görlitz
Drehort: Berlin und Umgebung
Status: Dreh
Produktion: Ziegler Film GmbH & Co. KG, Berlin
Produzenten: Barbara Thielen, Regina Ziegler
Redaktion: Sophie Venga Fitz, ZDF
Drehbuch: Julia Fellmann, Sarah Augstein, Wiebke Jaspersen,
Jessica Schelack, Kerstin Oesterlein
Regie: Michael Kreindl, Sophie Allet-Coche
Darsteller: Patricia Aulitzky, Eva Mattes, Liane Foriestieri, Fred
Stillkrauht, Raban Bieling, Michael Roll
Drehorte: Berchtesgadener Land, Bayern
Status: Vorbereitung
Krimi
Serie
Der Kroatien Krimi
Fernseh-Mehrteiler
Produktion: Constantin Television GmbH
Produzent: Friedrich Wildfeuer
Redaktion: Barbara Süßmann (Degeto)
Drehbuch: Christoph Darnstädt
Regie: Michael Kreindl
Darsteller: Neda Rahmanian, Lenn Kudrjawizki, Kasem Hoxha,
Aleksandar Jovanovic, Andreas Günther, Max Herbrechter u.a.
Drehort: Kroatien
Status: Postproduktion
TV Reihe
Life – Saaraba – Illegal
Kinodokumentarfilm
Produktion: Filmkraft Filmproduktion München
Produzent: Peter Heller
Förderung: EED, Goethe Institut
Drehbuch: Saliou W. Sarr, Peter Heller
Regie: Peter Heller
Drehorte: Niodior, Dakar, Tanger, Ceuta,Tariffa, Alicante,
Carinho
Status: Postproduktion
Kinofilm
Neandertaler
Miniserie
Produktion: 90 Minute Film und Atlantic Crossing Entertainment
im Auftrag von RTL II und TMG
Produzenten: Ivo-Alexander Beck, Nikolaus Krämer
Drehbuch: Nikolaus Krämer, Matthias Dinter
Regie: Peter Gersina
Darsteller: Natalia Belitzki
Drehorte: Budapest, Berlin
Status: Dreh
Pasta Imperiale
Dokumentarfilm
Produktion: Alpenway Media Production GmbH
Produzent: Alessandro Melazzini
Redaktion: Selen Gürler
Drehbuch: Peter Heller und Selen Gürler
Regie: Peter Heller
Drehorte: Toskana, München
Status: Vorbereitung
Planet Wissen
22-teiliges Wissensmagazin
Produktion: Bilderfest GmbH
Produzenten: Dietmar Lyssy, Marcus Uhl
Redaktion: WDR
Drehzeit: 2016
Status: Vorbereitung/Dreh
42
Polizeiruf 110 – Meuffels Schuld
Die Rote Kapelle (AT)
Solveig Karlsdottir (AT)
Produktion: collina filmproduktion GmbH
Produzent: Ulrich Limmer
Redaktion: Dr. Cornelia Ackers, BR
Drehbuch: Holger Karsten Schmidt, Volker Einrauch
Regie: Hermine Huntgeburth
Status: Dreh März/April 2016
Produktion: Kick Film GmbH
Produzent: Jörg Bundschuh
Redaktion: Sabine Mieder (hr)
Förderung: BKM, Hessische Filmförderung, DFFF
Drehbuch/Regie: Christian Weisenborn
Drehorte: Washington, New York, Moskau, Berlin, Frankfurt
Status: Dreh
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzentin: Sabina Arnold
Redaktion: Katja Kirchen
Drehbuch: Don Bohlinger, Nils-Morten Osburg
Regie: Till Endemann
Darsteller: Franka Potente, Hildegard Schmahl, Felix Klara u.a.
Drehort: Island
Status: Postproduktion
TV
Das Pubertier
Kinofilm
Produktion: Constantin Film Produktion GmbH
Produzenten: Günter Rohrbach, Oliver Berben
Drehbuch/Regie: Leander Haußmann
Darsteller: Jan Josef Liefers, Heike Makatsch, Detlev Buck
Drehort: München, Bayern
Status: Vorbereitung
Quarks & Co
2-teiliges Wissenschaftsmagazin
Produktion: Bilderfest GmbH
Produzenten: Dietmar Lyssy, Marcus Uhl
Redaktion: WDR
Drehzeit: 2016
Status: Vorbereitung/Dreh
Der Rhein
2-teilige Dokumentationsreihe für ZDF TerraX
Produktion: Bilderfest GmbH
Produzenten: Dietmar Lyssy, Marcus Uhl
Redaktion: Ricarda Schlosshan, ZDF TerraX
Drehbuch/Regie: Florian Breier, Christian Stiefenhofer
Drehzeit: 2015
Status: Postproduktion
Ritter Rost 2
Kinder-Animationsfilm, Kino
Produktion: Caligari Film- und Fernsehproduktions GmbH
Produzentin: Gabriele M. Walther
Redaktion: Jörg von den Steinen (ZDF)
Förderung: MFG, DFFF, FFA, FFF Bayern, Filmstiftung NRW, MBB
Drehbuch: Mark Slater, Gabriele M. Walther
Regie: Thomas Bodenstein
Status: Produktion
Roped (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: Lomotion AG in Koproduktion mit SRF + BR
Produzenten: Louis Mataré
Redaktion: Sonja Scheider (BR/ARTE)
Drehbuch/Regie: Frédéric Favre
Status: Dreh
Die Rosenheim-Cops
(Staffel 16, Folgen 362 – 388)
Fernsehserie
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Alexander Ollig
Redaktion: Christof Königstein (ZDF), Axel Laustroer (ZDF)
Drehbuch: Nikolaus Schmidt, Claudia Leins, Hans-Henner Hess,
Oke Stielow, Julie Fellmann, Kerstin Oesterlin,
Jessica Schellack, Gerhard Ammelburger, Rigobert Mayer,
Anette Schönberger
Regie: Holger Barthel, Karsten Wichniarz, Daniel Drechsel-Grau,
Tom Zenker, Werner Siebert, Jörg Schneider
Darsteller: Joseph Hannesschläger, Igor Jeftic, Max Müller,
Dieter Fischer, Katrin Thaler, Marisa Burger u.v.a.
Drehorte: München, Rosenheim und Umgebung
Status: Dreh
Dokumentarfilm
Schweinskopf al dente
Kinofilm
Produktion: Constantin Film Produktion in Koproduktion mit ARD
Degeto, Bayerischer Rundfunk
Produzentin: Kerstin Schmidbauer
Koproduzenten: Dr. Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen (ARD
Degeto), Christine Strobl (ARD Degeto)
Drehbuch: Stefan Betz, Drehbuchmitarbeit: Ed Herzog,
Kerstin Schmidbauer
Regie: Ed Herzog
Drehort: Niederbayern, München und Umgebung, Gardasee
Status: Postproduktion
Seitenwechsel
Kinofilm
Produktion: H & V Entertainment GmbH
Produzenten: André Zoch
Förderung: MBB, FFF Bayern, Filmstiftung NRW, DFFF, FFA,
MEDIA
Drehbuch: Katharina Eyssen
Regie: Vivian Naefe
Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Mina Tander, Ruby O. Fee,
Friederike Kempter, Jimi Blue Ochseknecht, Axel Stein u.v.w.
Drehort: Berlin
Status: Postproduktion
Der seltsame Klang des Glücks
Dokumentarfilm
Produktion: Kick Film GmbH, Stefilm International Ltd.
Produzenten: Jörg Bundschuh (Kick Film GmbH),
Edoardo Fracchia (Stefilm)
Redaktion: Natalie Weber (SR / arte)
Förderung: FFA, FFF Bayern, DFFF, Piemonte Doc Film Fund,
Sicily Doc Film Fund, MIBAC
Drehbuch/Regie: Diego Pascal Panarello
Drehorte: Sizilien, Jakutien (Russland), Ungarn Status: Postproduktion
SOKO München (39. Staffel)
Krimiserie
Produktion: UFA FICTION GmbH (Büro München)
Produzenten: Daniel van den Berg, Joachim Kosack
Redaktion: Dagmar Ungureit (ZDF)
Drehbuch: Flying Nuns, Ralf Hertwig & Thomas Bahmann,
Gregor Edelmann,
Renate Martin, Mike Viebrock & Enno Reese,
Barbara Anticevi, u.a.
Regie: Katharina Bischof, Johanna Thalmann,
Michael Wenning, Till Müller-Edenborn, u.a.
Darsteller: Gerd Silberbauer, Michel Guillaume, Bianca Hein,
Joscha Kiefer u.a.
Drehort: München und Umgebung
Drehzeit: 14.03. bis 21.12.2016 (25 Folgen)
Status: Dreh
SOKO Stuttgart (8. Staffel)
Fernsehserie
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Oliver Vogel
Redaktion: Wolfgang Witt (ZDF), Dr. Stephan Wiesehöfer (ZDF)
Drehbuch: Ralf Löhnhardt, Andreas Knaup, Claudia Römer,
Colin Zech, u.a.
Regie: Michael Wenning, u.a.
Darsteller: Astrid Fünderich, Peter Ketnath, Yve Burbach,
Benjamin Strecker, Karl Kranzkowski, Mike Zaka Sommerfeldt,
Eva Maria Bayerwaltes, Christian Pätzold, Florian Wünsche u.a.
Drehorte: Stuttgart und Umgebung
Status: Dreh
TV-Reihe (2 x 90 Min)
Der Staatsfeind
Serie
Produktion: H&V Entertainment
Produzenten: Marcus Mende, Malte Can (Producer)
Redaktion: Yvonne Weber, Andreas Perzl
Drehbuch: Michael Glasauer
Regie: Roland Suso Richter
Status: Projektentwicklung
stark! Jeremia und Ibrahim
Kinder-Doku
Produktion: Ifage
Produzenten: Martin Choroba, Janina Walther
Redaktion: Jens Ripke (ZDF)
Drehbuch/Regie: Maike Conway
Status: Dreh
Sturm der Liebe
(Staffel 14, Folgen 2271 – 2470)
Telenovela
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzentin: Bea Schmidt
Redaktion: Matthias Körnich (WDR)
Drehbuch: Dr. Peter Süß
Regie: Carsten Meyer-Grohbrügge, Stefan Jonas,
Dieter Schlotterbeck, Alexander Wiedl, Felix Bärwald,
Steffen Nowak, Cornelia Dohrn, Sabine Landgräber
Darsteller: Magdalena Steinlein, Kai Albrecht, Dirk Galuba,
Antje Hagen, Sepp Schauer, Mona Seefried, Joachim Lätsch
Drehort: Bavaria Film, Geiselgasteig und Umgebung
Status: Postproduktion
Sturm der Liebe
(Staffel 15, Folgen 2471 – 2670)
Telenovela
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzentin: Bea Schmidt
Redaktion: Matthias Körnich (WDR)
Drehbuch: Dr. Peter Süß (Chef-Autor)
Regie: Carsten Meyer-Grohbrügge, Stefan Jonas,
Dieter Schlotterbeck, Alexander Wiedl, Felix Bärwald,
Steffen Nowak
Darsteller: Dirk Galuba, Antje Hagen, Sepp Schauer,
Mona Seefried, Joachim Lätsch
Drehort: Bavaria Film, Geiselgasteig und Umgebung
Status: Dreh
Tante Froni
Webfilm
Produktion: Westermaier Medienproduktion
Drehbuch: Richard Westermaier
Regie: Richard Westermaier
Darsteller: Katja Rupé, Rudolf Waldemar Brem
Status: Postproduktion
Tatort Bremen – Echolot
Fernsehreihe
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Ronald Mühlfellner
Redaktion: Annette Strelow (RB)
Drehbuch: Ben Braeunlich, Christine Otto
Regie: Peter Henning, Claudia Prietzel
Darsteller: Sabine Postel, Oliver Mommsen, Adina Vetter,
Christoph Schechinger, Luise Wolfram, Matthias Brenner,
Eleonore Weisberger, Camilla Renschke
Drehort: Bremen
Status: Vorbereitung
43
Tatort Dortmund – Zahltag
Tigermilch
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzentin: Sonja Goslicki
Redaktion: Frank Tönsmann (WDR)
Drehbuch: Jürgen Werner
Regie: Thomas Jauch
Darsteller: Daniel Konarske, Anna Schudt, Aylin Tezel,
Jörg Hartmann
Drehort: Köln, Dortmund
Status: Postproduktion
Produktion: Akzente Film und Fernsehproduktion
Produzentin: Susanne Freyer
Förderung: FFA Drehbuchförderung, FFA Projektfilmförderung,
MBB Projektfilmförderung
Drehbuch: Ute Wieland (nach dem gleichnamigen Roman
von Stefanie de Valesco)
Regie: Ute Wieland
Drehort: Berlin
Status: Vorbereitung
Tatort Köln – Durchgedreht
Tilda Apfelkern
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzentin: Sonja Gosliki
Redaktion: Götz Bolten (WDR)
Drehbuch: Norbert Ehry
Regie: Dagmar Seume
Darsteller: Klaus Behrendt, Dietmar Bär, Juliane Köhler,
Joe Bausch, Patrick Abozen
Drehort: Köln und Umgebung
Status: Postproduktion
Produktion: WunderWerk mit MDR
Produzenten: Gisela Schäfer, Sunna Isenberg
Redaktion: Astrid Plenk
Förderung: MDM, FFHSH, FFF Bayern
Drehbuch: Lisa Clodt, Ishel Eichler, Eckart Fingberg,
Stefanie Schütz
Regie: Konrad Weise
Status: Produktion
Fernsehreihe
Fernsehreihe
Tatort München – Klingelingeling
Fernsehreihe
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Ronald Mühlfellner
Redaktion: Stephanie Heckner (BR), Birgit Titze (Degeto)
Drehbuch: Dinah Marte Golch
Regie: Markus Imboden
Darsteller: Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl u.a.
Drehort: München
Status: Postproduktion
Taunus-Krimis von Nele Neuhaus
(Folge 7: Die Lebenden und die Toten)
Fernsehfilm-Zweiteiler (Reihe)
Produktion: all-in-production GmbH
Produzenten: Annette Reeker, Zeljko Karajica
Redaktion: Daniel Blum (ZDF)
Drehbuch: Marcus O. Rosenmüller, Kris Karathomas
Regie: Marcus O. Rosenmüller
Darsteller: Tim Bergmann, Felicitas Woll, Michael Schenk,
Kai Scheve
Drehorte: Frankfurt a.M., Taunus
Status: Vorbereitung
Thailand sehen und sterben
Produktion: Tellux Film
Produzent: Martin Choroba
Redaktion: Birgit Metz
Drehbuch: Franziska An der Gassen und Aglef Püschel
Regie: Franziska Buch
Drehort: München und Thailand
Status: Drehbuchentwicklung
The Edison Experiment
Kinofilm/Thriller
Produktion: Starhaus Filmproduktion
Produzentin: Wasiliki Bleser
Förderung: FFF Bayern, FFA
Status: Vorbereitung
The King (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: Charlotte Street Films
Produzenten: Eugene Jarecki, Philippa Kowarsky
Redaktion: Barbara Biemann (NDR), Sonja Scheider (BR)
Regie: Eugene Jarecki
Drehort: USA
Status: Vorbereitung
Kinofilm
TV-Serie (Animation)
Um Himmels Willen (Staffel 16)
Fernsehserie (13 x 45 Min.)
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzentin: Claudia Sihler-Rosei
Redaktion: Jana Brandt, Sven Döbler (beide MDR)
Regie: Dennis Satin, Andi Niessner
Darsteller: Janina Hartwig, Fritz Wepper, Nina Hoger, Horst
Sachtleben, Emanuela von Frankenberg, Karin Gregorek, Denise
M’Baye, Mareike Lindenmeyer, Andrea Sihler, Andrea Wildner,
Andreas Wimberger, Wolfgang Müller, Lars Weström, Markus
Hering, u.a.
Drehort: München, Landshut, Niederaichbach
Status: Vorbereitung
Verräter (AT)
TV-Film
Produktion: H&V Entertainment GmbH
Produzenten: Rima Schmidt, Mischa Hofmann
Redaktion: Caroline von Senden, Solveig Cornelisen
Förderung: FFF Bayern, FFHSH
Drehbuch: Stefanie Veith, Nils Willbrandt nach dem Roman
„Innere Sicherheit“ von Christa Bernuth
Regie: Franziska Meletzky
Drehorte: Schleswig-Holstein, Bayern
Status: Projektentwicklung
IMPRESSUM
Film News Bayern – Nr. 2 | April 2016
Erscheinungsweise: 6x jährlich
Herausgeber: FilmFernsehFonds Bayern GmbH –
Presse und Information
Geschäftsführer: Prof. Dr. Klaus Schaefer
Adresse: Sonnenstr. 21, 80331 München
Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60
Internet: www.fff-bayern.de
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Dr. Olga Havenetidis (V.i.S.d.P.)
Mitarbeit: Nele Koos (10-12), Peter Linden (14-17),
Anna-Lisa Dieter (18/19), Tina Rausch (20-23), Julia
Wülker (29), Chris Bleher (30-32), Birgit Bähr (34),
Dr. Michaela Haberlander (35), Ewa Szurogajlo
(37)
Bilder: Busch Entertainment Media / Kirsten
Becken (6), Peter Langenhahn (6), Gisela Schober,
Getty Images (6), Philip Kreuzer (6), Bavaria Film
(6), Twentieth Century Fox of Germany (6), ARRI (7),
Dr. Olga Havenetidis (7, 14/15), FFF Bayern (8), Elke
Werner (10/11), Mixtvision (12), Warner (16), Neue
Visionen (18/19), BR/ Schiwago Film/ Julian
Rosefeldt/ Verein der Freunde der Nationalgalerie
(20-23), DOK.fest München (24-28), Schulkinowoche
(29), Snowdance (30-33), Filmfestival Türkei/
Deutschland (33), Internationale Kurzfilmwoche
Regensburg (33), Landshuter Kurzfilmfestival (33),
nonfiktionale Bad Aibling (33), Kurt Krieger/
Henning Schacht (34), Cartoon (35), Prokino (37)
Anzeigen: Julia Wülker
Produktionsspiegel: Veronika Barthelmess
Herstellung: Birgit Bähr
Konzept und Layout: Robert&Horst, die Agentur
für Design und Kommunikation, München
Druck: Gotteswinter und Aumaier GmbH, München
Das Magazin wurde klimaneutral gedruckt.
Redaktions- und Anzeigenschluss für die
Ausgabe 3 / 2016 ist der 24. Mai 2016.
Verrückt nach Oper! (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: Kick Film GmbH
Produzent: Jörg Bundschuh
Redaktion: Hubert von Spreti BR, Monika Lobkowicz BR/ARTE
Förderung: FFF Bayern, DFFF
Regie: Jörg Bundschuh
Drehort: München
Status: Dreh
Vorwärts immer!
Kinokomödie
Produktion: Crazy Film, Roxy Film
Produzenten: Philipp Weinges, Andreas Richter, Günter Knarr,
Annie Brunner
Redaktion: Claudia Grässel (Degeto)
Förderung: Hessen Invest, FFA, MBB, FFF Bayern
Drehbuch: Markus Thebe, Philipp Weinges, Günter Knarr,
Franziska Meletzky
Regie: Franziska Meletzky
Darsteller: Jörg Schüttauf, Josefine Preuß, Jakob Matschenz,
Devid Striesow
Drehorte: Berlin, Halle, Leipzig, Frankfurt, Bayreuth
Status: Postproduktion
Den vollständigen Produktionsspiegel, der laufend ergänzt
und aktualisiert wird, finden Sie online unter:
www.fff-bayern.de/film-commission/produktionsspiegel
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