Lebenshilfe Aktuell 1/2015 - Lebenshilfe
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Lebenshilfe Aktuell 1/2015 - Lebenshilfe
Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen Lebenshilfe Aktuell 1/2015 LEICHTE SPRACHE Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 2 Titelbild: Die Firmlinge lieferten sich ein spannendes Match mit den Lebenshilfe-Fußballern. Mehr darüber erfahren Sie auf Seite 44! // Impressum Herausgeber: Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. Postfach 1460 D-83634 Bad Tölz www.lhtoelz.de Redaktion: Susanne Gotzler, Prof.-Max-Lange-Platz 8, 83646 Bad Tölz Telefon: 08041-79272-12, Fax: 08041-79272-29, eMail: [email protected] Wir sind auf Ihre Informationen angewiesen und freuen uns über alle Beiträge und Zuschriften, müssen uns aber Änderungen und Kürzungen vorbehalten. Veranstaltungs-Ankündigungen können nur bei frühzeitiger Mitteilung rechtzeitig berücksichtigt werden. Herzlichen Dank sagen wir für die honorarfreie Überlassung aller Fotos. Fotos: Arndt Pröhl, Rainer Bannier, Susanne Gotzler, Lebenshilfe-Einrichtungen, Oberland Werkstätten, Vero Design, privat. Layout: Renate Karletz, vero design // Druck: Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG Erscheinungsweise: zweimal jährlich // Auflage: 2200 Wir bitten Sie um freund- V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Martin Lechner, 1. Vorsitzender; Bernd Angermann, 2. Vorsitzender liche Beachtung der Firmenanzeigen! Unsere Abbildungen und Texte bei den Autoren Anzeigenkunden tragen Bad Tölz, im Mai 2015 maßgeblich dazu bei, dass Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2015 ist der 1. Oktober 2015 wir „Lebenshilfe Aktuell“ herstellen können. 3 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Inhalt 5 Vorwort Prof. Dr. Martin Lechner 6 Vereinsabend zum Thema Behindertentestament 8 Leichte Sprache: Teilhabe leicht gemacht 10 Spatenstich für Schulhaus-Neubau 14 Musikantenabend: Musik bringt alle zusammen 18 Schönster Faschingsball der Saison 22 Neues aus der gGmbH 22 Shvabe-Azubis sammeln im Wünschelwald Lebenserfahrung 26 Lebenshilfe zeichnet Mitarbeiter aus 28 „Integration hautnah“ in Benediktbeuern 30 Neues aus den Einrichtungen 32 Weihnachtsfeier von Von-Rothmund-Schule und Heilpädagogischer Tagesstätte 32 Krippenspiel des Prinzregent-Luitpold-Wohnheimes 36 Serviceteil 52 Aus den Oberland Werkstätten 52 Geschäftsführer Martin Zeller nimmt im Juli Abschied 58 Umweltpakt Bayern: Wirtschaftlich erfolgreich 62 Feierstunde im Tölzer Kurhaus mit Ehrungen 64 Namen und Nachrichten 64 Romius-Stiftung von Roche: knapp 58.000 Euro gespendet 66 Wenn Kinderaugen leuchten… 75 Totengedenken Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 4 „Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.“ (Richard v. Weizsäcker) 5 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Liebe Mitglieder und Freunde der Lebenshilfe, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Bewohner und Bewohnerinnen und Nutzerinnen und Nutzer unserer Einrichtungen! Die vorliegende Ausgabe von Lebenshilfe aktuell gibt wiederum einen schönen Einblick in das Leben unserer Organisation. Betrachtet man die Texte und Bilder unter dem Blick der Inklusionsorientierung, dann kann man feststellen: Wir sind auf einem sehr guten Weg. Woran sieht man das? ■■ Erstens am Bauprojekt Schule. Mit dem Neubau eines Kompetenzzentrums werden wir nicht nur die heutigen räumlichen Standards erfüllen. Unsere „Schule mit Herz“ (Eltern!) sieht sich auch in Zukunft einer hohen Fachlichkeit und der Inklusionsidee verpflichtet. Diese besteht im Kern darin, dem Menschenrecht geistig und mehrfach behinderter Kinder und Jugendlicher auf Bildung in differenzierter Weise gerecht zu werden und bescheidenen beschützenden Werkstatt zu den Eltern ein Wahlrecht hinsichtlich der einem mittelständischen Unternehmen am Form der Beschulung ihres Kindes zu garan- Arbeitsmarkt entwickelt. Seit Jahren experi- tieren. mentiert er erfolgreich mit der Idee der Inklusion, ohne das Kerngeschäft aufs Spiel zu Zweitens bildet das Heft zahlreich inklusive setzen. Die Lebenshilfe schätzt diese Le- Veranstaltungen ab. Zum einen gehen sie bensleistung von Martin Zeller aufs Höchste. von der Lebenshilfe aus, zum anderen wer- Sie dankt ihm voller Anerkennung für seinen den sie von Vereinen, Clubs, Schulen, Firmen 34 Jahre währenden verlässlichen Dienst und Kirchen initiiert. Wer genau hinsieht, der und wünscht ihm das Allerbeste für die nun merkt, wie sehr diese Projekte dem Inklusi- kommenden nachberuflichen Jahre. onsmotto der Lebenshilfe gerecht werden: „Menschenrechte sichern – Teilhabe verwirk- In Dankbarkeit für jedwedes Engagement! lichen – Zusammenleben gestalten.“ Drittens enthält das Heft viele Seiten über die Oberland Werkstätten. Unter Leitung von Prof. Dr. Martin Lechner Martin Zeller hat sich die O.L.W. aus einer 1. Vorsitzender Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 6 Vereinsabend zum Thema "Behindertentestament" Komplexe Thematik verständlich aufbereitet men lassen kann. Wie das „Behindertentestament“ funktioniert und welche Schritte hierzu notwendig sind, erläuterte Rechtsanwalt Peter E. Springmann an diesem Abend für jeden verständlich. Nur etwa ein Dutzend Mitglieder nahm die Gelegenheit war, sich durch die Untiefen und Tiefen der Sozialgesetzgebung und des Erbrechtes führen zu lassen. Prof. Dr. Martin Lechner, 1. Vorsitzender der LebenshilfeRechtsanwalt Peter E. Springmann führte die interessierten Mitglieder durch die Tiefen und Untiefen des Erb- und Sozialgesetzes zum Thema „Behindertentestament“ Kreisvereinigung, freute sich trotzdem: „Die, ■■ Wenn Eltern oder Angehörige schwerbe- die da sind, sind die Richtigen!“ Seiner An- hinderter Menschen ein Testament machen sicht nach kommt niemand bei diesem kom- wollen, stehen sie häufig vor der Frage, wie plexen Thema ohne Rechtsanwalt aus, auch sie auch dem behinderten Menschen wenn es zahlreiche Vorlagen im Internet gebe. gerecht werden können. Hierfür gibt es das Er freute sich besonders über den fachkom- sogenannte „Behindertentestament“, mit petenten Referenten Peter Springmann, der dem man dem behinderten Menschen testa- nicht nur Fachanwalt für Erbrecht und Famili- mentarisch einen Nachlass–Anteil zukom- enrecht ist, sondern als Mitglied im Vorstand der Lebenshilfe München und betroffener Vater auch einen direkten Bezug zu dieser Materie hat. LEICHTE SPRACHE Der Verein Lebenshilfe hat seine Mitglieder zu einem Informationsabend eingeladen. Das Thema war „Behindertentestament“. Damit können Eltern auch nach ihrem Tod für ihre Kinder sorgen. Manche Eltern haben behinderte Kinder. Für diese Kinder muss man besonders vorsorgen. Ein Rechtsanwalt hat die Eltern informiert, wie sie gut für ihre Kinder sorgen können, wenn die Eltern tot sind. 7 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Für Rechtsanwalt Peter E. Springmann war es ein Anliegen, die Zusammenhänge zu er- Weihnachtszeit klären und die Fachbegriffe, die auch in die- Adventsandacht im Zeichen der Inklusion sen Vorlagen zu finden sind, zu erläutern. „Die Vorlagen kann man durchaus verwenden“, so seine Ansicht, „aber man sollte sie verstehen.“ In seinem Vortrag ging er auf die grundsätzlichen Vorgaben für ein gültiges Testament ebenso ein, wie auf die relevanten Punkte des Sozialrechtes und des Erbrechtes, die nötig sind, um ein umfassendes und gut durchdachtes „Behindertentestament“ zu erstellen. Dabei ging Springmann immer auf aktuelle Fragen des interessierten Publikums ein und gab zum besseren Verständnis verschiedene Beispiele. Bad Tölz-Wolfratshausen im Süden des Landkreises entsprechende Informationen zukommen zu lassen, findet der zweite Vereinsabend zum gleichen Thema in Bad Tölz statt. Interessierte können sich den Termin schon ZWEITER VEREINSABEND Montag, den 28. September 2015, 19 Uhr in der Turnhalle der Lebenshilfe, Bad Tölz/Bairawieser Straße 26 firmanden der evangelische Kirchengemeinde Bad Tölz. Diesmal gesellte sich aber auch der Chor der Senioren unter der Leitung von Arnim Wittich hinzu und übernahmen den musikalischen Part der Andacht. Die Konfirmanden hatten zudem ein kurzes Krippenspiel vorbereitet, das die Andachtsbesucher sehr erfreute. Natürlich trafen sich auch alle – ganz inklusiv – zu Punsch und Plätzchen im evangelischen Gemeindesaal wieder und stimmten sich gemütlich auf die Weihnachtszeit ein. Pfarrer Johannes Schultheiß und einige musikalische Konfirmanden sorgten am Klavier für adventliche Stimmung. Die anderen Konfirmanden erwiesen sich in gewohnter Manier als hervorragende und einfühlsame Gastgeber und sorgten sich um die Bewirtung der zahlreichen Um auch den Mitgliedern der Lebenshilfe vormerken! ■■ Sie ist schon fast eine Tradition, die Adventsandacht der Lebenshilfe zusammen mit den Kon- sg Gäste. sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 8 Leichte Sprache Teilhabe leicht gemacht ■■ Manch einem sind sie vielleicht schon aufgefallen, die blauen Kästchen in der Lebenshilfe-Zeitung mit Texten in einer großen Schrift. Manch einer mag sich gefragt haben „Was soll das?“. Seit drei Ausgaben wird in der Lebenshilfe Aktuell zu jedem größeren Artikel eine Art „Übersetzung“ in Leichter Sprache angeboten, damit auch Menschen mit Behinderungen die Zeitung selbstständig lesen und verstehen können. Damit dieses Vorhaben auch wirklich gelingt, werden die Texte gegengelesen. Bei uns liegt diese Schlussredaktion der LeichStasi Waldherr bei der Schlussredaktion der Leichte-Sprache-Texte im Büro von AUW-Leitung Markus Mangold ten-Sprache-Texte bei Stasi Waldherr. Stasi wird seit 1991 von der Lebenshilfe betreut und arbeitet seit 24 Jahren in den Oberland Werkstätten. Sie ist Mitarbeiterin in der Küche und seit einigen Jahren als Betriebsverwaltungsassistentin zusätzlich im Büro tätig. Sie wohnt in Bad Tölz und wird vom Ambulant Unterstützen Wohnen AUW der Lebenshilfe begleitet. LEICHTE SPRACHE Die Zeitung „Lebenshilfe Aktuell“ hat viele Texte. Die Texte sollen von allen verstanden werden. Darum gibt es Texte in grauen Kästen in leichter Sprache. Damit die Texte wirklich leicht sind, werden sie kontrolliert. Bei uns macht das Stasi Waldherr. Sie liest die Texte und verbessert die Texte. Stasi Waldherr arbeitet in den Oberland Werkstätten in Gaißach in der Küche und als Betriebs-Verwaltungs-Assistentin. sg 9 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Jahresausklang mit weihnachtlichen Tönen Ehrenvorsitzender Gregor Dorfmeister im Gespräch mit 1. Vorsitzenden Prof. Dr. Martin Lechner ■■ Bei der Lebenshilfe werden nicht nur einmal im Jahr die neuen Mitarbeiter begrüßt. Es gehört zur guten Kultur des Unternehmens, auch einmal im Jahr einen Dank an die rund 280 engagierten Mitarbeiter auszusprechen. Das gemeinsame Weihnachtsessen, zu dem die Lebenshilfe am Jahresende traditionell die Mitarbeiter einlädt, ist eine gute Gelegenheit um dieser Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. über die Einladung der GmbH an die KreisBei seiner Rückschau meinte Geschäfts- vereinigung und dankte seinen Vorgängern führer Franz Gulder zufrieden: Das Unterneh- für die gute Arbeit. Er freute sich besonders, men Lebenshilfe läuft stabil, alle Planstellen dass Gregor Dorfmeister kurzfristig an der sind besetzt und insgesamt bezeichnete Feier teilnehmen konnte und richtete herzli- Gulder 2014 als ein gutes Jahr. Er zollte der che Grüße an die verhinderte Maria Schnit- qualitativ guten Arbeit und dem großen En- zer aus. Lechner meinte überzeugt, dass er gagement der Mitarbeiter Respekt und Dank. einen sehr guten inneren Zustand der Le- Auch für 2015 kündigte er einige „Aufre- benshilfe registriere. „Unsere Betreuten füh- gung“ an: der Schulneubau startet und für len sich hier wohl und ich sehe, dass die die Arzbacher Straße kommt ein Ersatz. Mitarbeiter gerne hier arbeiten.“ Auch die Rückmeldung der Eltern sei durchweg posi- Dem Dank schloss sich auch Professor tiv. Darum möchte er sich bei den Mitarbei- Dr. Martin Lechner an, 1. Vorsitzender der tern für ihren Einsatz und ihre gute Arbeit Lebenshilfe-Kreisvereinigung. Er freute sich bedanken. sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 10 Spatenstich Startschuss zum Neubau der Von-Rothmund-Schule Spatenstich! Drei Jahre Lösungssuche und Planung ■■ Sechs Schüler der Von-Rothmund-Schule finden nun einen Schlusspunkt – und setzen starteten mit dem Spatenstich ganz offiziell gleichzeitig einen Anfang. Sechs Schüler der den Bau zum neuen Schulhaus. James, Jea- Von-Rothmund-Schule der Lebenshilfe Bad nette, Gabriel, Martin, Marco und am Sprach- Tölz-Wolfratshausen gaben beim offiziellen ausgabegerät „StepbyStep“ Dominik sta- Spatenstich den Startschuss für den Neubau der chen gekonnt mit dem Spaten die ersten Schule an der Bairawieser Straße in Bad Tölz. Grasnaben ab. Sie hatten sich in einer Chal- Das altehrwürdige Schulhaus kann aus brandschutz- lenge um diese Ehren bewerben müssen technischen Gründen nicht mehr länger genutzt und wurden – ganz demokratisch – von ihren werden. Die Vorfreude auf das neue Schul-Zuhause Mitschülern für diesen Dienst gewählt. Viele war nicht nur den Schülern, sondern auch den Ehrengäste wie etwa stellvertretender Land- Ehrengästen deutlich anzusehen. rat Klaus Koch, 2. Bürgermeister Andreas Wiedemann, Vertreter des Architekturbüros Köhler und der Bauleitung Samm sowie der Sparkasse, der Vorstand der Lebenshilfe mit Ehrenmitglied Gregor Dorfmeister, Lebenshilfe-Geschäftsführer Franz Gulder und Schulleiterin Sabine Pfeifer mit Kollegium und Schülern der Lebenshilfe-Schule schauten genau zu. Auch wenn der Eifer wahrscheinlich ausgereicht hätte, die komplette Baugrube auszuheben, wird das renom- LEICHTE SPRACHE Die Schule der Lebenshilfe soll neu gebaut werden. Die Reparatur des alten Gebäudes ist zu teuer. Jetzt wurde der erste Spatenstich für den Neubau gemacht. Es waren viele Ehrengäste dabei. Der stellvertretende Landrat oder der zweite Bürgermeister der Stadt Bad Tölz. Den Spatenstich haben sechs Schüler der Lebenshilfe-Schule gemacht. Das war sehr spannend. Jetzt kann der Neubau losgehen. Bald kommen die Bagger und Baumaschinen. mierte Bauunternehmen Schneider aus Bad Tölz den Schülern die Arbeit abnehmen. Noch im Mai werden die Bagger anrücken und der Bau konkret beginnen. Bereits vor einigen Jahren sollte das über 100 Jahre alte Schulhaus der Lebenshilfe brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Eine Aufgabe, die – wie sich nach Ortsbeschau, vielen Gesprächen und Berechnungen herausstellte – wirtschaftlich nicht kosteneffizient bewerkstelligt werden kann. Die Sanierung wäre deutlich teurer als ein Neubau und es könnten trotz- 11 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell dem nicht alle Vorgaben für moderne Klas- zentrum werde man gerade den geistig senzimmer und Schulausstattung erfüllt wer- behinderten Kindern gerecht. „Wir sind über- den. Nun, nach insgesamt drei Jahren zeugt, dass unser Weg der absolut richtige Planungszeit und Vorarbeiten, fiel der Start- ist“, so Lechner und verwies auf die große schuss für den Neubau. Nachfrage nach Schulplätzen. Dies sah er auch in der jüngsten Auszeichnung der Für die Lebenshilfe ist der Schulhausneu- Schule durch die Elternschaft als „Schule mit bau das größte Bauunterfangen in seiner Herz“ bestätigt. „Und jetzt bauen wir um das über 40jährigen Geschichte. Mit einem Kos- Herz noch einen Körper mit Hand und Fuß tenvolumen von rund 6,4 Millionen Euro reine drum rum!“ Gregor Dorfmeister hatte 1984 Baukosten und nochmals rund eine Million als damaliger Vorsitzender der Lebenshilfe Euro Ausstattungskosten ist der Bau eine die Schule gegründet. große Herausforderung, wie Vorstand Prof. Dr. Martin Lechner bei der Feierstunde ver- Stellvertretender Landrat Klaus Koch deutlichte. Die Frage nach der Notwendig- meinte, die Lebenshilfe übernehme als Trä- keit einer Sonderschule in Zeiten der Inklu- ger mit dem Förderkonzept der Schule und sion konnte er klar mit „ja“ beantworten. „Wir dem Neubau in „fachlich hervorragender sind stolz auf unser differenziertes Schulan- Weise eine Pflichtaufgabe des Landkreises gebot.“ Denn Inklusion bedeute seiner Mei- wahr“. Auch Koch sah in der Differenzierung nung nach Differenzierung. Mit dem Förder- des Schulangebotes den richtigen Weg: Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 12 13 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell „Eltern haben so die Wahlmöglichkeit und die Lebenshilfe bietet den Weg für beide Richtungen.“ Bereits zum Schuljahr 2016/2017 können die Schüler der Von-Rothmund-Schule – wenn alles glatt läuft – ihre neue Schulheimat beziehen. Derzeit zählen über 100 Kinder und Jugendliche des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen und Teile von Weilheim-Schongau zur Schülerschaft der Lebenshilfe-Schule. Beschult werden diese so- Bairawieser Straße unterhalb des alten wohl in der Stammschule an der Bairawieser Schulhauses entstehen. Sechs Klassen – Straße in Bad Tölz als auch in derzeit fünf wie bisher auch – werden im neuen Schul- Partnerklassen sowie der Schulvorbereiten- haus Platz finden. Das Raumangebot und den Einrichtung in der Peter-Freisl-Straße in die Raumgröße werden aber deutlich größer Bad Tölz. Der ehrwürdige Altbau soll – nach sein und den heutigen Vorgaben und Anfor- einigen Renovierungsarbeiten – künftig derungen entsprechen. Zudem sind ent- komplett von der Heilpädagogischen Tages- sprechende Fachräume für die Berufsschul- stätte genutzt werden. stufenschüler und eine Schulküche geplant. Was bisher fehlte – zum Beispiel eine Aula Der 1300 Quadratmeter große Neubau wird auf dem Lebenshilfe-Gelände an der oder ein Lehrerzimmer – wird ebenfalls im neuen Gebäude installiert. sg Beim traditionellen Weißwurstessen nach dem Spatenstich ergaben sich angeregte Gespräche, wie hier zwischen stellvertretendem Landrat Klaus Koch, 2. Bürgermeister Andreas Wiedemann, Bernd Angermann (2. Vorsitzender der Lebenshilfe-Kreisvereinigung) und 1. Vorsitzendem Prof. Dr. Martin Lechner (von links). Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 14 Nach geglückter Premiere: Wiederholung des Musikantenabends zu Ehren der Hl. Cäcilia Musik bringt alle zusammen Über 100 Gäste lauschten im vollbesetzten Alpenfestsaal den Zitherklängen, bayerischen Weisen, launigen Liedern oder Witzen und schwangen das Tanzbein. Trotz langem Programm fiel vielen das Heimgehen nicht leicht, so hatten sie den kurzweiligen Abend wieder genossen. Der Abend war auch ein ganz außergewöhnlicher. Volksmusik-Veteranen wie die „Goaßara Fünf“, erstmals das Trio „Kloiber-Gruber“ und die RolliGang spielten dabei selbstverständlich mit den weniger bekannten Musikanten mit Handicap Hans Schalchbaurn mit seiner Veeh-Harfe, Seppi ■■ Die Premiere im vergangenen Jahr ist Oswald mit Akkordeon oder die Miasan- bestens gelungen, jetzt kann quasi die Tradi- mia-Musi der Lebenshilfe, verstärkt durch tion starten. Die Schutzheilige der Musikan- Maxi Leitner mit seiner Gitarre. Stefan Mi- ten, die Hl. Cäcilia, hätte ihre wahre Freude chels hatte wieder mit seinen Witzen die La- an dem Abend gehabt: rund zwei Dutzend cher auf seiner Seite. Sie alle sorgten – pro- Musikanten – mit und ohne Handicap – fessionell durchs Programm geführt von haben im Lenggrieser Alpenfestsaal wieder Alois Ostler – für kurzweilige Unterhaltung im einen abwechslungsreichen bayerischen Zeichen gelebter Inklusion. Und auch das Abend mit Musik und Tanz gestaltet. Tanzen kam nicht zu kurz. Dieses selbstverständliche Miteinander al- LEICHTE SPRACHE In Lenggries gab es wieder einen Abend mit bayrischer Musik. Es haben viele Musikanten gespielt. Auch die Lebenshilfe-Band hat mitgespielt. Ganz viele Leute waren da. Viele haben auch getanzt. Es hat allen gefallen. Der Abend mit bayrischer Musik hat schon zum zweiten Mal stattgefunden. ler Musikanten und Mitwirkenden ist einer Handvoll engagierter Musikanten zu verdanken. Allen voran Franz Ostler und Sepp Kloiber, die diesen Abend unter dem Motto „Musi, Tanz, Gsang und Freid für behinderte, oide und junge Leit“ im Alpenfestsaal ohne viel Aufhebens organisiert hatten. Ihnen an dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank. sg 15 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Ein gut dreistündiges Programm zauberten die Musikveteranen zusammen mit Handicap-Musikern aus den Instrumenten: Freche Lieder vom Duo Kloiber/Gruber, Veeh-Harfenklänge von Hans Schalchbaurn, begleitet von Sepp Kloiber, virtuose Stückl auf der Ziach von Seppi Oswald, echte Volkslieder vom Duo Gruber und bayerische Weisen von der Miasanmia-Musi der Lebenshilfe und den Goaßara Fünf sowie reichlich Witze von Stefan Michels. Durchs Programm führte Alois Oswald. 17 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 18 Eine Polonaise rockt den Saal der Geretsrieder Ratsstuben BurgfrÄulein trifft Faschingsnarr 19 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell sg n i h c Fas m m a r g e Tel Biotonne, Krankenschwester, Schornsteinfeger, Clown, StrÄFLing, Schweindl und Gorilla alle sind sie da! MaskenprÄmierung Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 20 Musikalisch am Puls dER GÄSte: „Er&Sie“ Franz HeiSS und Iris Gallecker Treue Besucher: Penzberger Prinzengarde mit den TollitÄten Prinzessin Michaela II. de Bergnarrische und Prinz Michael II. vom MopedglÜhn SpaSS am Verkleiden 21 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Volles Haus und volle TanzFLÄche Wie immer: SchÖnster Faschingsball der Saison Scheich tanzt mit Blumenkind Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 22 Neues aus der Lebenshilfe gGmbH Gelebte Inklusion Shvabe-Azubis sammeln im WünschelWald Lebenserfahrung Erwachsene Menschen füttern! Rollstühle ins Auto laden und fixieren! In der Sporthalle vermeintlich Uninteressierte zum Ballspielen animieren! Kontakt mit jemandem aufnehmen, der einen scheinbar nicht wahrnimmt! Die jungen Auszubildenden der Shvabe-München GmbH, Geretsried, standen vor einer komplett anderen Herausforderung als es ihr Lehrberuf „Industriemechaniker“ vermuten ließe: die junge Frau und die sechs jungen Männer im Alter zwischen 17 und 22 Jahren besuchten an ihrem „Sozial-Tag“ die Förderstätte am WünschelWald der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen in Geretsried und halfen mit, die schwer- und schwerst-mehrfach-behinderten Menschen einen Tag zu betreuen. Eine besondere Erfahrung für beide Seiten! ■■ Vor allem der Umgang mit den Schwerstbehinderten, die teilweise im Alter der Auszubildenden sind, war eine Erfahrung, die nicht alltäglich ist für einen angehenden Industriemechaniker. Und doch meisterten LEICHTE SPRACHE Die Firma Shvabe gibt es in Geretsried. Man spricht es „Schwabe“ aus. Dort werden Industriemechaniker ausgebildet. Die Lehrlinge haben die Förderstätte am WünschelWald besucht. Sie haben bei der Betreuung der Behinderten mitgeholfen. Dabei haben sie gelernt, dass das manchmal nicht einfach ist. Und sie haben gelernt, dass behindert sein nicht schön ist. Den Lehrlingen hat es sehr in der Förderstätte gefallen. Sie wollen wieder kommen. die sieben jungen Erwachsenen Efim Hild, Anna Schreiner, Tobias Sporer, Daniel Sendzielorz, Leon Wagner, Timo Wendt und Michael Wolf die Herausforderung problemlos. Sie unterstützten das Förderstätten-Team der Lebenshilfe bei der Tagesgestaltung, halfen die Brotzeit herrichten und anreichen oder gingen den Mitarbeitern, wo es möglich war, zur Hand. „Es ist schon krass, dass man da auch selbst ganz schnell dazugehören kann, wenn man einen Unfall hat“, bringt einer der jungen Männer bei der Mittagspause die gesammelten Eindrücke schließlich auf den Punkt. 23 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Bei Pizza und Spezi tauschen die Shva- schelWald wird deutlich, dass das Leben be-Azubis ihre Erfahrungen aus – und Gabri- nicht nur aus Party besteht.“ Vor zwei Jahren ele Grill, Einrichtungsleitung im Wünschel- hatte er in Zusammenarbeit mit Personallei- Wald, lauschte interessiert und mit einem terin Kathrin Ginter die Idee zu diesem feinen Lächeln. Sie hatte nämlich noch ein Sozial-Tag bei Shvabe. Der Horizont der Lehr- ganzes Paket Erfahrungsschatz für die jun- linge sollte auch in andere Richtungen er- gen Besucher auf Lager. „Wissen Sie, wie es weitert werden. Dass die Wahl in diesem sich anfühlt, als erwachsener Mensch Essen Jahr auf die Lebenshilfe fiel, ist eigentlich der eingegeben zu bekommen?“ Grill hatte dazu Freisprechungsfeier der Berufsschule zu ver- Lätzchen – natürlich in Erwachsenengröße – danken. Gabriele Grill hatte dort mit einem und Joghurt mitgebracht. In einer gegensei- Vortrag Ginter und Bicer so beeindruckt, tigen Übung ging es dann ans „Füttern“ – dass beide sicher waren: „Der nächste Sozi- und Erfahrung der Hilflosigkeit sammeln: al-Tag soll bei der Lebenshilfe stattfinden!“ Joghurtbart oder Joghurtspur an Backe und Diese Kooperation mit der Lebenshilfe war Kinn, vollgetropfte Lätzchen, Verschlucker bislang auch die intensivste. „Man kennt die durch zu schnelles Füttern, unwirsche Reak- Einrichtung WünschelWald in Geretsried tionen durch zu langsames Löffelreichen – zwar, kann aber nichts damit in Verbindung keiner der jungen Erwachsenen fühlte sich bringen“, so Bicer. Er freut sich, dass Gabri- wirklich wohl in seiner Rolle. ele Grill nicht nur sofort den Sozial-Tag unterstützt, sondern auch ein „erfahrungsreiches“ Zafer Bicer, Ausbildungsleiter der Shvabe-München GmbH, schätzt diese Erfahrung Programm für die Azubis zusammengestellt hat. und die zahlreichen anderen Eindrücke des Tages sehr hoch ein. „Die Auszubildenden Dabei hat die Shvabe-München GmbH waren mit Herzblut dabei und hatten keiner- (ehemals Huber GmbH) in Geretsried über- lei Berührungsängste. Und gerade im Wün- haupt keine Berührungspunkte mit der Le- Bild rechts: Die Azubis von Shvabe halfen den ganzen Tag bei der Betreuung der schwerstbehinderten Menschen der Lebenshilfe-Förderstätte am WünschelWald. Bild links: Auch Essen eingeben will gelernt sein! Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 24 Nur keine Berührungsängste: Die Shvabe-Azubis beim gemeinsamen Ballspiel in der kleinen Sporthalle der Förderstätte. produziert Die jungen Besucher halfen hier eifrig bei der schwerpunktmäßig Motor-, Getriebe- und Neugestaltung des „WünschelWaldes“ und Fahrzeugteile für Rennsport- und Entwick- kümmerten sich um die Wintereinlagerung lungsabteilungen sowie für die Luft- und der Gartenmöbel. benshilfe. Shvabe-München Raumfahrt. Die Shvabe-München GmbH ist ein Teil der Shvabe-Group, die aus insge- Trotz der teils anstrengenden physischen samt 19 Unternehmen und 105 Niederlas- und psychischen Belastung, die die sieben sungen besteht. In dem Geretsrieder Betrieb Azubis bei ihrem Besuch der Lebenshilfe er- sind derzeit ca. 200 Mitarbeiter beschäftigt. fuhren, zogen sie eine durchweg positive Bi- 22 davon sind Auszubildende. lanz und nahmen so viel Energie und gute Erfahrung aus dem Tag mit, dass sie die Le- Und von sieben dieser Shvabe-Azubis pro- benshilfe auch bei ihrer Weihnachtsspen- fitierten jetzt auch die Schwerstbehinderten denaktion berücksichtigten. Ausbildungslei- im WünschelWald: Dank deren tatkräftiger ter Zafer Bicer ist von dem Sozial-Tag bei der Hilfe gab es eine kleine Ausflugsfahrt mit Lebenshilfe wie auch von der großartigen den Bussen der Lebenshilfe, einen Spazier- Unterstützung durch Einrichtungsleitung gang bei schönstem Sonnenschein und in Gabriele Grill so begeistert, dass er überlegt, der kleinen Sporthalle war Bewegung und ob aus diesem guten Anfang nicht eine dau- Ballspiel angesagt. Äußerst aufmerksam und erhafte Zusammenarbeit entstehen kann – interessiert waren die Betreuten der Förder- Inklusion aktiv gelebt und von innen heraus! stätte auch bei den Gartenarbeiten dabei. sg 25 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Zupacken war bei der Gartenarbeit gefragt – der WünschelWald soll wieder „schön“ werden. en, b a r g h c o L n i e Wollen Sie n? e u a b e i S n e l l oder wo Gute Ideen rund ums Haus! Gartenbau Zufahrt und Hof Ziersteine Transportbeton Tief- u. Straßenbau Kies · Sand · Schotter Natursteinbruch Entsorgungen Lehrlingsausbildung und vieles mehr! nderen, A ie d n e b a r g r Löche klichen doch wir verwir n Wünsche ! e Ihre individuell kilian-willibald.de Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 26 Für Betriebstreue und Engagement gedankt Dienstjubilare und Ruheständler ■■ Auch heuer erhielten wieder treue Mitarbeiter aus Gulders Händen eine kleine Aufmerksamkeit für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Lebenshilfe. Er dankte damit für die Treue zur und den Einsatz bei der Lebenshilfe. Nur mit dem Engagement der Mitarbei- Über 250 Jahre Betriebszugehörigkeit insgesamt ter sei eine so qualitativ hochwertige Arbeit kommen zusammen, wenn bei der Lebenshilfe, wie zu leisten, wie sie bei der Lebenshilfe geleis- es guter Brauch ist, die Mitarbeiter für ihre tet werde. Dem schloss sich der Betriebsrat, langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt werden. vertreten durch Andrea Kick, an und dankte Auch Verabschiedungen in den Ruhestand und eine den Mitarbeitern für ihr Engagement. Auszeichnung für den Abschluss einer Ausbildung gehören bei dieser Zusammenkunft, zu der Im Einzelnen wurde Susanne Pfleger für regelmäßig Geschäftsführer Franz Gulder die betrof- 30 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt. fenen Mitarbeiter einlädt, dazu. Gabriele Haehn, Marion Gstoettenbauer, Sabine Spanner, Markus Mangold, Elfriede Dietz und Andreas Wagner sind seit 20 Jahren bei der Lebenshilfe. 15 Jahre dabei sind Verena Feindseis und Anna LEICHTE SPRACHE Bei der Lebenshilfe arbeiten viele Menschen. Manche arbeiten dort schon sehr lange. Sie wurden nun geehrt. Geschäftsführer Franz Gulder sagt Danke für ihre Treue zur Lebenshilfe. Exinger. Auf eine Dekade an Dienstjahren können Marie-Luise Siebold, Bettina Stockinger, Renate Rohmann, Elisabeth Albrecht, Mirjam Hofmockel, Katja Kellner, Stefan Lochmann und Sabine Pfeifer zurückblicken. 27 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Ihre Ausbildung haben Lisa-Sophia Bauer (Heilerziehungspflegehelfer), Corina Schlüsselhuber (Erzieher), Tobias Ogasa (Sozialpädagoge) und Tanja Krakowiak (pädagogische Fachkraft) erfolgreich abgeschlossen. In den Ruhestand verabschiedete Geschäftsführer Franz Gulder nach neun Dienstjahren Ingeborg Jung. sg Bild oben: Tobias Ogasa (Mitte) hat seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Geschäftsführer Franz Gulder (links) und Betriebsrätin Andrea Kick (rechts) gratulierten. Bild unten: Sie halten der Lebenshilfe schon seit 20 Jahren die Treue: Marion Gstoettenbauer, Markus Mangold, Sabine Spanner, Andreas Wagner und Elfriede Dietz (von links). Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 28 „Integration hautnah“ mit zwei Partnerklassen an der Grund- und Mittelschule Benediktbeuern ■■ Erst vor knapp zweieinhalb Jahren feierte die Lebenshilfe eine Premiere: zum ersten Mal konnte eine Partnerklasse an einer weiterführenden Schule eingerichtet werden. Ursula Kirsch, Rektorin der Grund- und Mittelschule in Benediktbeuern, war gleich angetan von dieser Form der Inklusion und freut sich nach wie vor zusammen mit Sabine Pfeifer, LEICHTE SPRACHE In der Von-Rothmund-Schule der Lebenshilfe gehen über 100 Schüler zur Schule. Manchen sind in Bad Tölz im Schulhaus. Manche Schüler sind auch in einer Regelschule. Sie werden in sogenannten Partnerklassen unterrichtet. In der Grund- und Mittelschule in Benediktbeuern gibt es seit diesem Jahr eine zweite Partnerklasse. Dort sind Schulanfänger. Schulleitung der Von-Roth- mund-Schule der Lebenshilfe, über diese gelungene Kooperation. Zum Schuljahr 2014/2015 konnte diese Zusammenarbeit noch erweitert werden: acht ABC-Schützen der Lebenshilfe starteten ihre Schullaufbahn in der nun zweiten Partnerklasse in Benediktbeuern. Nach einem halben Jahr ist es Zeit Bilanz zu ziehen und zu sehen, wie die Kooperation klappt und im Schulalltag gelebt wird. Um das Fazit vorweg zu nehmen: Es klappt gut und „Inklusion hautnah“ wird selbstverständlich im Schullalltag gelebt und praktiziert – sowohl bei den Schülerinnen 29 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell und Schülern als auch beim Lehrerkollegium. Zahlreiche gemeinsame Projekte, reger Austausch und Patenschaften unter den Schülern lassen das Verständnis füreinander wachsen. Lebenshilfe War bei der ersten Partnerklasse in Benediktbeuern die Aufregung noch groß und die Neugier auf beiden Seiten – Grund- und Mittelschule und Von-Rothmund-Schüler – kaum zu zügeln, gestaltete sich der Start der zweiten Partnerklasse nach den Ferien ganz Bad Tölz - Wolfratshausen gemeinnützige GmbH www.lhtoelz.de Kindertagesstätte Schulvorbereitende Einrichtung Förderschule Heilpädagogische Tagesstätte Wohneinrichtungen in Bad Tölz und Geretsried Förderstätte Tagesbetreuung für Senioren ROB Ambulant unterstütztes Wohnen Prof.-Max-Lange-Platz 8 - 83646 Bad Tölz Telefon 08041-79272-0 - Fax 79272-29 entspannt. Nur die übliche Aufgeregtheit von Erstklässlern am ersten Schultag war zu spüren. Die Schülerinnen und Schüler der Von-Rothmund-Schule sind mittlerweile in der Benediktbeurer Schule angekommen und zuhause. „Besser kann Inklusion nicht laufen“, sind sich darum auch die beiden Freiwilliges Soziales Jahr Schulleiterinnen Kirsch und Pfeifer einig. Dabei beschränkt sich die Zusammenarbeit nicht nur auf gemeinsame Projekte an der Benediktbeurer Schule: musizieren, Sport oder Schulfeste. Nein, mittlerweile ist es ebenso selbstverständlich, dass Schüler und Lehrer aus Benediktbeuern an Veranstaltungen und Festen der Von-Rothmund-Schule Warum nicht bei uns? im Haupthaus in Bad Tölz teilnehmen und eingebunden sind. Lebenshilfe Die vielen Gespräche, Besuche und Gegenbesuche haben sich gelohnt und tragen nun reichlich Früchte. Beide Seiten – behinderte wie nicht behinderte Schüler – profitieren voneinander. Rücksichtnahme, Ansporn, Toleranz und soziales Verhalten – sowohl Benediktbeurer Schüler als auch Lebenshilfe-Schüler nehmen viel Positives aus dem Miteinander mit. Und die ABC-Schützen meistern mittlerweile souverän ihren Schulalltag an der für sie großen Schule – unterstützt von Klassenleitung Ulrike Büdke und Assistenzkraft Andrea Amann. sg Bad Tölz - Wolfratshausen gemeinnützige GmbH Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 30 Neues aus unseren Einrichtungen Wohnen Süd Ansgar Dehm übernimmt Einrichtungsleitung Der Wohnbereich Süd hat wieder eine feste Leitung. Nach dem Tod von Rolf Leinauer hatte Manuela Hartmann die kommissarische Leitung übernommen bis jetzt zum Januar Ansgar Dehm den Leitungsposten übernahm. Hier stellt er sich kurz vor: ■■ Mein Name ist Ansgar Dehm. Ich bin 49 Jahre alt und neu bei der Lebenshilfe. Seit Januar arbeite ich in Bad Tölz als Einrichtungsleitung im Erwachsenenbereich Wohnen Süd (Prinzregent-Luitpold-Wohnheim mit Senioren-Tagesbetreuung, Außenwohngruppe Buchener Straße, Apartmentwohnen LEICHTE SPRACHE Im Wohnheim in Bad Tölz gibt es wieder einen Leiter. LEICHTE SPRACHE Er heißt Ansgar Dehm. Er möchte viel für die Bewohner erreichen. Ansgar Dehm wird auch den Anbau am Wohnheim begleiten. Er hat auch Ideen zum Umbau in der Schützenstraße. Er lädt alle ein, sich mit ihm zu unterhalten. Er möchte sich um alle Sorgen von Bewohnern und Angehörigen kümmern. Arzbacher Straße). Mein Büro ist in der Bairawieser Str. 28 im Prinzregent-Luitpold-Wohnheim. Ich bin Sozialpädagoge, Musik- und Suchttherapeut und arbeite schon 20 Jahre in sozialen Einrichtungen überwiegend mit alkoholerkrankten und psychisch kranken Menschen. Angefangen habe ich in Schliersee, dann war ich in Bad Tölz und dann in München tätig. Zuletzt habe ich in Rosenheim gearbeitet und mich dort um eine Tagesstätte und betreutes Wohnen und Wohn- 31 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Meine gute Begleitung und Assistenz bei der Ge- allerersten beruflichen Erfahrungen habe ich staltung ihrer Zeit. Auch können aus dem allerdings in einem Kurheim für Menschen gesamten Landkreis Besucher und Besu- mit Behinderungen gemacht, die in Werk- cherinnen kommen, die schon berentet sind stätten gearbeitet haben. So schließt sich oder auch nur noch Teilzeit arbeiten. Sie und nun der berufliche Kreis mit meiner neuen alle anderen finden in der Tagesstätte all das, Tätigkeit hier. Darüber freue ich mich sehr. was für einen sinnvollen Tag notwendig ist. gemeinschaften gekümmert. Auch freue ich mich darüber, dass ich jetzt wieder in Bad Tölz arbeite, wo ich auch lebe. Nach nur wenigen Monaten kann ich sa- Wie vielleicht einige schon wissen, leite ich gen, dass ich mich im Kreise aller Bewohner in Bad Tölz auch einen Gospelchor. und Bewohnerinnen, sowie mit allen Kollegen und Kolleginnen sehr wohl fühle. Ich bin Auf mich warten hier interessante Aufga- sehr herzlich aufgenommen worden. Dafür ben und Tätigkeiten. So soll im Prinzre- möchte ich mich bei allen bedanken. Mir gent-Luitpold-Wohnheim 2018 der Wohn- sind die Zusammenarbeit und der Austausch heimanbau mit 16 neuen Plätzen fertigstellt mit allen Bewohnern und Bewohnerinnen, gestellt sein. Hier darf ich mich mit den ver- Besuchern und Besucherinnen, Kollegen schiedenen Fachleuten um die Umsetzung und Kolleginnen und vor allem mit den An- der baulichen Standards kümmern und mir gehörigen sehr wichtig. Ich lade alle ein mit mit meinen Kolleginnen und Kollegen über ihren Anliegen zu mir zu kommen. Ich wün- die wohnliche Gestaltung Gedanken ma- sche uns allen eine gute und erfolgreiche chen. Die Senioren-Tagesbetreuung soll er- Zeit, in der wir gemeinsam „Altes bewahren" weitert werden. Hier finden alle Bewohner und „Neues wagen“ dürfen und wollen. und Bewohnerinnen, die schon berentet sind oder nur noch Teilzeit arbeiten, tagsüber eine // Bewohnerrat sucht Mitarbeiter ■■ Der Bewohnerrat des Bereiches Wohnen Süd – von links: Stefan Mehl, Hans Adler, Claudia Mager, Todiana Matarollo und Andrea Strobl – ist bereits seit drei Jahren im Amt und kümmert sich um die Belange der Bewohner. Darunter fallen Themen zu Freizeit, Unterkunft, Essen, Feste, Ideen und Hilfe bei der Eingewöhnung neuer Mitarbeiter. Er trifft sich einmal im Monat. Da im nächsten Jahr Neuwahlen anstehen, sucht der Bewohnerrat Interessenten, die sich mit engagieren wollen. Wer zum nächsten Treffen kommen will, kann sich bei Einrichtungsleiter Ansgar Dehm die Informationen hierzu holen sg Ihr Ansgar Dehm Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 32 Von-Rothmund-Schule und Heilpädagogische Tagesstätte laden ein: Weihnachtsfeier lässt Turnhalle aus den Nähten platzen ■■ Da war unsere schöne neue Turnhalle tatsächlich einmal viel zu klein! Doppelt so groß hätte sie sein müssen, um den deutlich mehr als 200 Besuchern der Weihnachtsfeier einen Platz anbieten zu können. Die außergewöhnlich große und bisher so noch nie dagewesene Resonanz hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass durch unsere Partnerklassen in Bad Heilbrunn, Benediktbeuern und Reichersbeuern viele neue Kontakte und Freundschaften entstanden sind. Von-Rothmund-Schule und Heilpädagogische Tagesstätte hatten sich für diese Feier LEICHTE SPRACHE Bei der Weihnachtsfeier der Schule und der Tagesstätte waren viele Besucher da. Die Turnhalle war sehr voll. Schüler haben ein Krippenspiel gezeigt. In der Schule konnte dann gebastelt werden. Auch Musik konnten die Besucher machen. Für alle gab es Plätzchen und Getränke. ein buntes und attraktives Programm einfallen lassen. Bei der Begrüßung in der überfüllten Turnhalle freute sich Tagesstättenleiterin Renate Wacker über „die vielen Leute, die ich gar nicht kenne“. Und sie hatte noch einen weiteren Grund zur Freude: „Weihnachtszeit ist Spendenzeit“, stellte sie fest und wies damit auf die in Aussicht stehende Großspende der Mitarbeiter des Pharmakonzerns Roche Diagnostics hin. Das sei „eine phantastische Aktion.“ 33 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Diese Kinder aus der Partnerklasse bzw. HPT-Nachmittagsgruppe an der Volksschule Bad Heilbrunn führten zusammen mit drei Zweit- und Drittklässlern dieser Schule das kleine Weihnachtsstück „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ auf, das HPT-Mitarbeiter Alexander Tchelebi mit den Kindern einstudiert hatte. Dafür gab‘s von den Zuschauern ganz viel Applaus. Anschließend „Tapetenwechsel“: Nebenan im Schulhaus und im Salettl gab es für die vielen Gäste Glühwein, Kaffee und Weihnachtsgebäck, kleine Vorführungen und einen Verkaufsstand, Musik auf Instrumenten und mit Gesang, einen Weihnachtsfilm und Spielmöglichkeiten für die Kleinen. Einer machte dabei wirklich Eindruck: unser Schüler Severin Andre mit seinem verblüffend guten Spiel auf dem Akkordeon. rb Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 34 // Besuch im Zoo ■■ Bei strahlendem Sonnenschein startete die Gruppe 5 der Förderstätte am WünschelWald, Geretsried, Richtung München. Sie statteten den vielen Tieren im Tierpark Hellabrunn in München begeistert einen Besuch ab. sg // Rennen beschließt den Skikurs ■■ Zwei Tage wurde bei optimalen Schneeund Wetterbedingungen fleißig trainiert. Am dritten und letzten Tag des Skikurses der Von-Rothmund-Schule wurde das Gelernte dann umgesetzt. Beim Abschlussrennen ging es schließlich um Sekunden. Und wie jedes Jahr gab es für alle Teilnehmer Medaillen und Urkunden, denn bei der Lebenshilfe kommt jeder auf den ersten Platz. sg 35 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Zum Plantschen nach Bad Wiessee ■■ Die Bewohner der Gruppe 1 im Prinzre- // Gemeinsamer Kirchgang – ein gruppenübergreifendes Angebot gent-Luitpold-Wohnheim in Bad Tölz hatten bei ihrem Ausflug in den Badepark Bad Wiessee sehr viel Spaß. Beim fröhlichen Plantschen achteten Mitarbeiter Uwe Damm- ■■ Einmal im Monat sind sie unterwegs zum müller und Rettungsschwimmer Martin lieben Gott. Für den lieben Gott stehen sie Fiechtner mit wachsamem Auge darauf, auch gerne früh auf. Dann besuchen die dass niemand zu Schaden kam. Auch Mar- Bewohner des Prinzregent-Luitpold-Wohn- kus Klinger erfreute sich am kühlen Nass heimes im Bad Tölz den Sonntagsgottens- trotz Orthese am Fuß. dienst in der Stadtpfarrkirche, wo sie gerne gesehen sind. Pfarrer Peter Demmelmair und Diakon George Papp heißen die Kirchganggruppe der Lebenshilfe stets herzlich willkommen und begrüßen sie im Gottesdienst. Gestartet wird dabei immer mit einem Sonntagsfrühstück mit frischen Semmeln, die der Frühdienst praktischerweise immer mitbringt. Für die Betreuer ist es faszinierend, wie die Rituale noch „sitzen“, die teilweise aus ihrem Leben aus der Familie mitgenommen wurden. Dass dieses Angebot ein Bedürfnis stillt, sieht man daran, dass viele Bewohner beim Kirchgang dabei sind. Und auch bei Ausflügen oder im Urlaub besuchen die Betreuten der Lebenshilfe gerne die Kirchen vor Ort auf. sg sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 36 Gut Lebenshilfe dass Sie bei der dabei sein wollen – Sie haben uns schon gefehlt, denn … … Sie sind ein "Plus" für den Verein und seinen Auftrag im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen … Ihre Solidarität wertet Menschen mit Behinderungen auf und stärkt ihr Selbstbewusstsein! … Sie sind die inklusive Verbindung zur Welt der „Nichtbehinderten“! … Ihr Engagement bringt neue Interessen und neue Ideen ans „Licht“! … Sie können bei Versammlungen den künftigen Weg der Lebenshilfe mitbestimmen! Wir freuen uns auf Sie und Ihre Ideen! Wir laden Sie ein, unsere Organisation zum Wohle behinderter Menschen mitzuprägen! Gemeinsam können wir viel Gutes bewegen! 37 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Beitrittserklärung Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen, Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V., und verpflichte mich zur Zahlung eines jährlichen (Mindest)-Mitgliedsbeitrags. Ich bin bereit, als Mensch mit Behinderung Elternteil sonstiger Angehöriger Förderer einen Jahresbeitrag in Höhe von Euro steuerbegünstigt zu zahlen (Mindestbeitrag Euro 25,-). Über den geleisteten Beitrag bekomme ich zum Jahresende eine Zuwendungsbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt. Vorname Nachname Straße, Hausnummer PLZ, Ort Telefon, E-Mail Geburtsdatum Datum, Unterschrift Als Mitglied geworben hat mich Mitglied werden können natürliche und juristische Personen. „Familienmitgliedschaften“ sind deshalb nicht möglich. Eltern z.B. können daher beide als Einzelperson Vereinsmitglied werden. Vollständiger Name, Anschrift Lebenshilfe ✃ Bad Tölz-Wolfratshausen Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. Kontonummer 62 24 Prof.-Max-Lange-Platz 8 BLZ 700 543 06 83646 Bad Tölz IBAN: DE95 7005 4306 0000 0069 24 BIC: BYLADEM1WOR Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 38 Erteilung einer Einzugsermächtigung und eines SEPA-Lastschriftmandats Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. Prof.-Max-Lange-Platz 8 83646 Bad Tölz Verwendungszweck: Mitgliedsbeitrag Lebenshilfe als Mensch mit Behinderung / Elternteil / sonstiger Angehöriger / Förderer (Nichtzutreffendes streichen!) Gläubiger-Identifikationsnummer: DE58LHV00000114840 Vorname und Name Kontoinhaber Einzugsermächtigung Ich ermächtige die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen Prof.-Max-Lange-Platz 8, 83646 Bad Tölz widerruflich die von mir zu entrichtende Zahlung bei Fälligkeit durch Lastschrift von meinem Konto einzuziehen. Name des Kreditinstituts Kontonummer BLZ SEPA-Lastschriftverfahren Ich ermächtige die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen Prof.-Max-Lange-Platz 8, 83646 Bad Tölz Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Lebenshilfe Kreisvereinigung auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. Als Mandatsreferenz gilt die Mitgliedsnummer. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditunternehmen vereinbarten Bedingungen. Name des Kreditinstituts _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ✃ IBAN: D E _ _ BIC: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Ort, Datum Unterschrift (bei Minderjährigen des/der gesetzlichen Vertreter/s) 39 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Ihre Spende zählt! „Integration von Menschen mit Behinderung“ Die Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. setzt sich in unserem Landkreis aktiv für die Integration von Menschen mit Behinderungen ein. Im Rahmen unserer Regionalen Offenen Behindertenarbeit ROB wurden zum Beispiel Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen organisiert, um Berührungsängste abzubauen und das gegenseitige Kennenlernen zu fördern. So wachsen menschliche Beziehungen, die durch Vertrauen, Respekt und Anerkennung geprägt sind. Die Regionale Offene Behindertenarbeit ROB wird zu einem großen Teil mit Spenden finanziert. Leisten deshalb auch Sie als ein Freund und Förderer der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen durch Ihre finanzielle Unterstützung einen aktiven Beitrag zur Integration von Menschen mit Behinderung in unserem Landkreis. Bitte spenden Sie an: Lebenshilfe e.V. | Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen | Kontonummer 6924 | BLZ 700 543 06 IBAN: DE95 7005 4306 0000 0069 24 | BIC: BYLADEM1WOR Einen Überweisungsträger finden Sie an der Umschlagseite hinten! Die Einrichtungen der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen Geschäftsstelle Prof.-Max-Lange-Platz 8 83646 Bad Tölz Tel. 08041/79272-0 Heilpädagogische Tagesstätte Bairawieser Straße 26 Anton-Höfter-Str. 11 83646 Bad Tölz Tel. 08041/7605-12 Kindertagesstätte und -krippe Bairawieser Straße 26 ½ Peter-Freisl-Straße 5 83646 Bad Tölz Tel. 08041/5349 Prinzregent-Luitpold-Wohnheim Bairawieser Straße 28 83646 Bad Tölz Tel. 08041/7605-23 Von-Rothmund-Schule Bairawieser Straße 26 83646 Bad Tölz Tel. 08041/7605-18 Haus Burgfrieden Buchener Straße 28 1⁄2 83646 Bad Tölz Tel. 08041/70571 Schulvorbereitende Einrichtung Peter-Freisl-Straße 5 83646 Bad Tölz Tel. 08041/7605-18 Übergangswohnen Arzbacher Straße 5 83646 Bad Tölz Tel. 08041/7938132 Regionale Offene Behindertenarbeit ROB Peter-Freisl-Straße 5 83646 Bad Tölz Tel. 08041/79370-10 Außenstelle: Gustav-Adolf-Straße 20 82538 Geretsried Tel. 08171/9198-25 Haus Alpenstraße Alpenstraße 41 82538 Geretsried Tel. 08171/3862590 Wohnheim am WünschelWald Gustav-Adolf-Straße 20 82538 Geretsried Tel. 08171/9198-10 Förderstätte am WünschelWald Gustav-Adolf-Straße 20 82538 Geretsried Tel. 08171/9198-10 Ambulant Unterstütztes Wohnen Bairawieser Straße 26 83646 Bad Tölz Tel. 08041/7605-66 Tagesbetreuung für Senioren Bairawieser Straße 28 83646 Bad Tölz Tel. 08041/7605-23 und Sudetenstraße 2c 82538 Geretsried Tel. 08171/48328-15 Oberland Werkstätten Gaißach* Lenggrieser Straße 19 83674 Gaißach Tel. 08041/7857-0 St. Nikolaus Wohnheim Sudetenstraße 2c 82538 Geretsried Tel. 08171/48328-15 * an den beiden Oberland Werkstätten im Landkreis sind neben der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen auch die Lebenshilfe-Kreisvereinigungen Weilheim-Schongau und Miesbach als Gesellschafter beteiligt. Oberland Werkstätten Geretsried* Gustav-Adolf-Straße 18 82538 Geretsried Tel. 08171/9347-0 41 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Weihnachtliches aus dem Wohnheim ■■ Gemeinsam statt einsam und der weihnachtliche Frieden – Katharina Naumann hat den Bewohnern des Prinzregent-Luitpold-Wohnheimes wieder eine Weihnachtsgeschichte für das Krippenspiel direkt auf den Leib geschrieben. Zuverlässig unterstützt von Sohn Sebastian und Mutter Eva stimmten die engagierten Mitwirkenden einmal mehr die bestens besetzte Turnhalle auf Weihnachten ein. Prof. Dr. Martin Lechner, 1. Vorsitzender der Lebenshilfe-Kreisvereinigung, dankte den Akteuren und nutzte zusammen mit Bernd Angermann, 2. Vorsitzender, die Gelegenheit und stellte den neuen Einrichtungsleiter des Bereiches Wohnen Süd, Ansgar Dehm, vor (Nähere Vorstellung und Informationen auf Seite 30). Mit Punsch, Kaffee, Plätzchen und Stollen zusammen mit den Gästen klang der Nachmittag in den Wohnheimgruppen aus. sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 42 Virtuos auf dem Eis: Maxi Laubinger, Daniel Grimbs und Simone Fottner (Bild unten, von links) und das „Eis-Team“ der Tagesstätte: Niklas Brade, Dennis Peischl, Maxi Laubinger, Leo Margreiter und Daniel Grimbs (Foto rechts) // Muskeltiere auf dem Eis ■■ Da im Tölzer Eisstadion unter der Woche kein allgemeiner Lauf mehr angeboten wird, hat die Gruppe 6 der Heilpädagogischen Tagesstätte – die Muskeltiere – das Eisstadion in Geretsried getestet. Freitagnachmittag schlitterten die Jugendlichen mit sichtlichem Spaß über das Eis. sg 43 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Reizvolles Inklusionsprojekt der Heilpädagogischen Tagesstätte mit Kindern der Bad Heilbrunner Volksschule ■■ Seit dem Schuljahr 2012/13 ist eine Partnerklasse unserer Von-Rothmund-Schule in der Volksschule Bad Heilbrunn untergebracht. Dazu gehört auch eine Nachmittagsbetreuung durch unsere Heilpädagogische Tagesstätte. Im Rahmen dieser Kooperation wird das Miteinander von behinderten und nicht behinderten Kindern erfolgreich gefördert. Im Dezember hat Lebenshilfe-Mitarbeiter Alexander Tchelebi mit unserer Tagesstättengruppe ein kleines Theaterstück einstudiert. An diesem reizvollen Inklusionsprojekt haben sich auch drei Zweit- und Drittklässler aus der Regelschule beteiligt. Die tienten mit viel Beifall belohnt. Eine zweite Premierenaufführung von „Es klopft bei Aufführung fand kurz darauf in der Bad Heil- Wanja in der Nacht“ fand in der benachbar- brunner Schule statt, eine dritte bei der ten Bad Heilbrunner Fachklinik statt. Die Kin- Weihnachtsfeier der Von-Rothmund-Schule der konnten mit ihrer Aufführung überzeugen und der Heilpädagogischen Tagesstätte im und wurden von den anwesenden Reha-Pa- Tölzer Förderzentrum. // HPT gestaltet Adventsfenster im Kloster ■■ Erstmals hat das Kloster Benediktbeuern eine Adventsfenster-Aktion durchgeführt. Verschiedenste Personen, Gruppen und Einrichtungen gestalten 25 Adventsfenster im Klosterinnenhof, die jeweils beleuchtet werden. An Weihnachten leuchten dann alle 25 Fenster im Westarkadenhof. Das Fenster für den 3. Dezember haben Kinder der Heilpädagogischen Tagesstätte gestaltet und waren natürlich bei der „Erleuchtung“ des Fensters vor Ort im Kloster, die Studentenpfarrer Peter Norbert Schützner mit einer kurzen Besinnung mit Liedern, Text und Gebet feierlich beging. sg rb Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 44 Gelungene Integrationsveranstaltung Tölzer Firmlinge spielen Fußball mit Jugendlichen der Tagesstätte Tagesstättenleiterin Renate Wacker informierte die Gäste über die Aufgaben und Ziele der Einrichtung und die dort geförderten Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen. Nach einer herzlichen Begrüßung und kurzem gegenseitigen Kennenlernen rollte dann der Ball. Obwohl drei der 14-jährigen Mädchen in den Tölzer Fußballvereinen spielen, staunten sie nicht schlecht: mit Schönspielerei war die- ■■ Wie andernorts haben sich auch Jugend- ser eingespielten Tagesstätten-Mannschaft liche aus der Tölzer Stadtpfarrei Maria Him- nicht beizukommen! Die von Walter Zäh und melfahrt intensiv auf ihre Firmung vorbereitet. Martin Fiechtner trainierten Jugendlichen Dazu haben sie sich nicht nur regelmäßig in sprühten nämlich vor Einsatz und Kampfgeist ihren Firmgruppen getroffen, sondern auch an und brachten ihre Gäste immer wieder in Be- verschiedenen kirchlichen oder sozialen Pro- drängnis, gingen am Ende sogar als Sieger jekten ihrer Wahl teilgenommen. Ein Fußball- vom Platz. Doch das Ergebnis war Nebensa- spiel gegen Gleichaltrige aus der Heilpäda- che! Allen Beteiligten hat es großen Spaß ge- gogischen Tagesstätte der Lebenshilfe? Für macht und es wurde eine Neuauflage dieser dieses Angebot haben sich interessanter- Begegnung vereinbart. weise lauter Mädchen entschieden! Zusammen mit Kaplan Andreas Spöttl sind Annalena, Magdalena, Franzi, Alina und Rhiannon in die Turnhalle der Lebenshilfe gekommen. rb 45 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Nikolaus besucht den WünschelWald ■■ Der Heilige St. Nikolaus hat auch heuer wieder den WünschelWald auf seiner Besuchsliste. Bereits im zweiten Jahr besuchte „Nikolaus“ Sigi Gritzmann als Nachfolger des langjährigen Amtsinhabers Wolfgang Lorz die Bewohner und Betreuten des WünschelWaldes in Geretsried. Jeder wurde von ihm persönlich begrüßt und gelobt oder „getadelt“, bevor der heilige Mann für jeden ein kleines Packerl aus seinem Sack zauberte. Auf einem kleinen Adventsmarkt wurden die Produkte angeboten, die in der Förderstätte das Jahr über hergestellt wurden: Selbstgebasteltes, Schlüsselanhänger oder Selbstgebackenes. Für das leibliche Wohl sorgten Kuchen und Plätzchen (gespendet von den Eltern) sowie später Leberkäs und Kartoffelsalat, ausgegeben mit Unterstützung der Schülerfirma. Die Atmosphäre war weihnachtlich-entspannt, wie die zahlreichen angeregten Gespräche deutlich machten. Mit festlichen Weihnachtsliedern am abendlichen Lagerfeuer klang die Feier schließlich aus. sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 46 // Stimmungsvoller HPT-Fasching ■■ Phantasievolle, bunte Kostüme und viele lustige Spiele, fetzige Musik und ausgelassene Stimmung in der Schulturnhalle: Als wahre Lebenskünstler und echte Faschingsexperten bei der Lebenshilfe haben sich am Unsinnigen Donnerstag wieder einmal die Kinder und Jugendlichen aus der Heilpädagogischen Tagesstätte zusammen mit ihren engagierten Betreuern erwiesen. Angesagt waren Tanzen und Rumfetzen, Polonaise und Geschicklichkeitsspiele. Am Schluss gab’s eine Prämierung der originellsten Masken. Eigentlich hätten sich hier alle einen Preis verdient, doch die Jury musste sich entscheiden: Der Erste Preis ging an „Zigeunerin“ Deniz Duran (2. v. li.), der Zweite an „Teufel“ Niklas Prade (re.), der Dritte an „Katze“ Makundano Bushe (li.) und ein Zusatzpreis an Pinguin Quentin Kreisel. rb 47 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 48 Lebenshilfe beteiligt sich an Sternstunden-Aktion „Geschenk mit Herz“Sammelstelle in der Kinderkrippe Da wurden die Augen groß, als die Kleinsten des Kindergartens die vielen Pakete „vom Christkind“ zu sehen bekamen. ■■ Diesmal ist die Lebenshilfe nicht direkter tet wurde. Insgesamt etwa 40 Päckchen Nutznießer, aber glücklich, sich so engagie- konnte die Kinderkrippe dem Weihnachts-Lkw ren zu können. Die Aktion "Geschenk mit mit auf den Weg geben. Herz" wurde vor einigen Jahren von der Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks Schon im Jahr 2013 war die Weihnachtsak- und der bayerischen Hilfsorganisation "hume- tion mit knapp 90.000 aufgegebenen Päck- dica" ins Leben gerufen und macht bedürfti- chen ein großer Erfolg. Auch bedürftige Kin- gen Kindern in Deutschland und der ganzen der im „reichen“ Deutschland wurden Welt zu Weihnachten eine Freude. 2014 rei- beschenkt. Zur Erinnerung: selbst im „wohlha- sen die gesammelten Päckchen zu Kindern benden“ Bayern gelten über sieben Prozent im Kosovo, in der Ukraine sowie in Albanien, der Kinder als arm. Oft ist selbst ein Frühstück Rumänien und Serbien. Und die Kinderkrippe für diese Kinder Luxus. An ein Weihnachtsge- der Lebenshilfe in der Peter-Freisl-Straße 5 in schenk ist in diesen betroffenen Familien Bad Tölz war als eine der über 1.000 Annah- nicht zu denken. Und dann kommt da einfach mestellen der Aktion sozusagen eine „Außen- ein Päckchen, das vielleicht sogar selbst ge- stelle des Christkinds“, wo diese besondere packt und zur Abgabestelle in der Lebens- Weihnachtspost gesammelt und weitergelei- hilfe-Krippe gebracht wurde. sg 49 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Selbstgemachtes von der Lebenshilfe Schüler verkaufen am Tölzer Christkindlmarkt ■■ Werkzeugkisten und Getränketräger aus Holz, Vogelfutterschalen aus Ton, Dinkelwärmekissen, Holzanzünder, Schlüsselanhänger, Marmeladen oder Hundekekse, Perlenschmuck, Futterhäuschen, Insektenhotels, Notizbüchlein und und und – es gab eigentlich nichts, was es nicht gibt am Stand der Lebenshilfe auf dem Tölzer Christkindlmarkt. Wer auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken war, wurde sicher am Stand der Lebenshilfe fündig – und tat dabei noch Gutes! Schüler der Berufsschulstufe der manche Leckereien oder pfiffige Angebote Von-Rothmund-Schule haben mit Unterstüt- ausverkauft sind, werden die Standbesucher zung der Lehrer Elli Dietz und Stefan Ernst- freundlich auf das nächste Jahr vertröstet. berger ihr reiches Warenangebot seit Mitte Eine weitere Unterstützung erfuhren die September selbst hergestellt. Elli Dietz und Schüler von den „Aktiven Tölzern“, die einmal Stefan Ernstberger bauen die „Produktion“ mehr den Verkaufspavillon für fünf Tage dabei ihn ihren praktischen Unterricht ein unentgeltlich zur Verfügung stellten. Mit dem und versuchen ein breites „Sortiment“ zu Erlös wollen die Schüler ihre Abschlussfahrt erstellen. Wenn dann während des Christ- mitfinanzieren. sg kindlmarktes die Nachfrage so groß ist, dass // Neue Bewohnervertretung gewählt ■■ Im Wohnheim St. Nikolaus, Geretsried, wurde die Bewohnervertretung neu gewählt. Die Bewohner sprachen Sonja Pöllmann, Heidi Steinlechner, Stefan Pohl, Kathrin Kluwe und Rosi Schwaighofer ihr Vertrauen aus. Sie werden in verschiedenen Gremien die Interessen der Bewohner aus dem Wohnheim St. Nikolaus und dem Haus Alpenstraße vertreten. Kathrin Kluwe erlangte in Abwesenheit die meisten Stimmen. Den Vorsitz hat Rosi Schwaighofer inne. Als Nachrücker wurden Edith Martin und Sandra Hlasny bestimmt. Als Unterstützung für die neue Bewohnervertretung konnte die ehemalige Mitarbeiterin Brigitte Wagner gewonnen werden (zweite von links) sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 50 // Punktejagd beim Stossbull-Turnier ■■ Um den richtigen Schwung mit dem rich- In zwei Durchgängen mit jeweils zehn Stö- tigen Dreh und genügend Zielsicherheit ging ßen wurde um „Stockerplätze“ und Platzie- es beim Stossbull-Turnier im Eisstockschie- rungen gekämpft. Und die Lebenshilfe-Eis- ßen bei den Schaftlacher Eisratzn. Da die stockschützen schlugen sich achtbar (siehe Witterung kein Spiel auf dem Eis zuließ, Kasten). Sieger Franz Kittl verwies sogar die wurde für die Spieler der Lebenshilfe Bad Lebenshilfe-Betreuer (62 und 57 Punkte) auf Tölz ein Stossbull-Turnier (eine Art Tisch-Ke- die Plätze und sicherte sich mit 68 Punkten geln) ausgerichtet. Unter der Leitung von den Turniersieg. Für die Turnierteilnehmer Trainers Andreas Saatberger und unter gab es natürlich wieder Urkunden und Sach- Mithilfe des derzeitigen Vorstandes Thomas preise (Taschen, Kappen, etc.). Bei einer ge- Vogel haben insgesamt neun Bewohner teil- mütlichen Brotzeit im Vereinsheim, spendiert genommen. vom Verein, klang der Abend aus. sg 51 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Unterstützung für den Osterhasen ■■ Über fleißige Helfer konnte sich der Osterhase freuen. Die Bewohner des Prinzregent-Luitpold-Wohnheimes machten sich in den Tagen vor dem Osterfest – unterstützt von Schülern aus der Schülerfirma – daran, Eier zu färben, auszublasen und zu bemalen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und begeisterte bestimmt nicht nur den Osterhasen… sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 52 Aus den Oberland Werkstätten Betrieb Gaißach Seit 1982 ein Garant für die Erfolgsgeschichte der Oberland Werkstätten: Geschäftsführer Martin Zeller nimmt im Juli Abschied ■■ Am 1. März 1982 hat Martin Zeller seine Stelle als Geschäftsführer der Oberland Werkstätten angetreten. Die Lebenshilfe-Gesellschafter hatten sich damals für den 32-jährigen Agraringenieur entschieden, weil sie sich neben der fachlichen Kompetenz auch von seiner sozialen und christlichen Werteorien- „Bin beeindruckt vom Selbstbewusstsein, das tierung sehr angesprochen fühlten. Der Menschen mit Behinderung heute haben“ jüngste Sohn einer katholisch geprägten Bauernfamilie aus Hochstätt bei Rosenheim war Mit der Erfolgsgeschichte unserer Oberland zuvor vier Jahre lang als Diözesanreferent der Werkstätten ist ein Name untrennbar verbunden: Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Seit über 33 Jahren steht Martin Zeller an der im Erzbistum München und Freising und Spitze des gemeinnützigen Unternehmens und hat anschließend drei Jahre lang (von 1978 bis ihm seinen Stempel aufgedrückt. Der frühere 1981) deren Bundesgeschäftsführer in Bonn Lebenshilfe-Vorsitzende Gregor Dorfmeister hat für gewesen. ihn einmal das Wort vom „Manager mit Herz“ geprägt. Ende Juli 2015 ist endgültig Schluss, denn Martin Zeller hat die Werkstätten in einer mit 65 Jahren geht der verdiente Geschäftsführer in ausgesprochen schwierigen Situation über- den Ruhestand. Ein Rückblick und eine Würdigung nommen. Dennoch hat er das Unternehmen seiner außergewöhnlichen Verdienste um die rasch auf sicheren Kurs gebracht: Geschäfts- gelungene Integration von Menschen mit Behinde- partner und Kostenträger schätzten die Ober- rungen ins Arbeitsleben. land Werkstätten stets als sehr verlässlichen Partner. Auftragslage und Erträge entwickelten sich überaus positiv, auch die Behindertenlöhne stiegen weit über den Bundesdurch- LEICHTE SPRACHE Martin Zeller ist der Leiter der Oberland Werkstätten in Gaißach. Er hat diese Arbeit schon über 30 Jahre lang gemacht. Jetzt wird er 65 Jahre alt. Er geht in Rente. Ende Juli hört er mit der Arbeit auf. Sein Nachfolger steht schon fest. Oliver Gosolits wird dann die Oberland Werkstätten in Gaißach leiten. schnitt. Martin Zeller erwies sich somit im besten Sinne des Wortes als ein Garant für Kontinuität. Seine Unternehmensphilosophie ist stark von der katholischen Soziallehre geprägt: Er sorgte nicht nur für wirtschaftliche Stabilität, sondern identifizierte sich auch mit der Elternorganisation Lebenshilfe und mit den Bedürfnissen und persönlichen Anliegen all jener Menschen, die in den Werkstätten arbeiteten. 53 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Zu seiner Erfolgsbilanz gehört der Neubau müssen. Alle Betriebe sind heute technisch moderner Werkstätten in Polling, Geretsried auf dem neuesten Stand, auch der mittler- und Miesbach, in denen – mit dem bereits weile 36 Jahre alte Betrieb Gaißach ist produk- 1979 eröffneten Betrieb Gaißach – heute fast tionstechnisch und energetisch umfassend Als neuen Geschäftsführer haben 600 Menschen mit Behinderungen in die Ar- saniert worden. Für immer wieder mal von An- die Gesellschafter der Oberland beitswelt eingegliedert werden. In allen Be- gehörigenseite angeregte Projekte wie Bau- Werkstätten (das sind die drei trieben hat Martin Zeller ein Modell der „Team- ernhof, Café oder Hotel war Martin Zeller übri- Lebenshilfe-Kreisvereinigungen leitung“ und betrieblichen Mitbestimmung gens nie zu haben: „Das rechnet sich nicht Bad Tölz-Wolfratshausen, Weil- von Menschen mit Behinderungen eingeführt. und das können die ‚Spezialisten‘ viel besser heim-Schongau und Miesbach) Die Werkstätten sind für diese Menschen – lieber gehen wir mit solchen Betrieben eine den bisherigen Geschäftsführer nicht nur Produktionsstätten, sondern auch Kooperation ein und richten dort maßge- der Lebenshilfe Tirol Oliver Goso- ein Ort ihrer Persönlichkeitsentwicklung und schneiderte Außenarbeitsplätze ein.“ lits angestellt. Der 42-Jährige ein Raum zum Leben in Gemeinschaft. Neuer Geschäftsführer tritt am 15. Juni an stammt aus Baden-Württemberg, Steigende Ansprüche der Geschäftspartner wohnt mit seiner Familie in Kie- Beharrlich hat er die vier Werkstätten von aus Industrie und Mittelstand bringen auch fersfelden und wird seine Stelle behaglichen Bastelstuben zu modern ausge- einen wachsenden Leistungsdruck mit sich. bei den Oberland Werkstätten am statteten Betrieben umgebaut, die sich mit ih- Dem hat Martin Zeller mit ständiger Weiter- 15. Juni antreten. Wir werden ihn ren Produkten und Dienstleistungen an einem qualifizierung der Fachkräfte wie auch der be- in der nächsten Ausgabe von immer härter umkämpften Markt behaupten schäftigten Menschen mit Behinderung ent- „Lebenshilfe Aktuell“ vorstellen. ANZ_Holz_A4_quer_0312_fruehling_final_OLW 29.03.12 11:52 Seite 1 Qualitäts-Holzprodukte aus der Region WERKSVERKAUF Blumenkästen, verschiedene Ausführungen Nistkästen, verschiedene Modelle Produkte aus den Oberland Werkstätten ttttt Qualitätsprodukte aus Holz Sorgfältige Auswahl der Rohstoffe Verwendung heimischer Hölzer Handwerklich hervorragende Verarbeitung Gutes Preis-Leistungsverhältnis Reichhaltiges Angebot Pflanztröge, verschiedene Modelle Bei uns finden Sie die richtigen Produkte in bester Qualität für Ihren Garten. Hausbänke, Gartengarnituren, Blumenkästen, Pflanztröge, u.v.m. – hergestellt aus heimischem Holz. Stabil in der Ausführung, praktisch in der Anwendung und zeitlos in der Optik. Produkte aus der Region, für die Region. Qualität von Menschen mit Behinderungen. Für mehr Informationen zu unseren Artikeln besuchen Sie unsere website: www.o-l-w.de Öffnungszeiten: Mo. – Do.: 09:00 – 12:30 Uhr, 13:00 – 16:00 Uhr Fr.: 09:00 – 13:00 Uhr Oberland Werkstätten GmbH Betrieb Gaißach Lenggrieser Straße 19 83674 Gaißach Tel.: 08041 7857-60 E-Mail: [email protected] www.o-l-w.de Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 54 sprochen. Immer mehr von ihnen hat man auf diese Weise Leben. Dass er als „Unternehmer und Gestalter“ seinen Teil auch dafür befähigen können, sich auf anspruchsvollen Au- dazu beitragen konnte, das erfüllt Martin Zeller mit Dankbar- ßenarbeitsplätzen ganz dicht am 1. Arbeitsmarkt zu behaup- keit: „Ich habe meine Aufgabe immer als reizvolle Herausfor- ten. Was Martin Zeller daran am meisten freute: „Sie haben derung verstanden, hatte hier einen sehr schönen Arbeitsplatz heute ein früher so nicht vorstellbares enormes Selbstbe- und eine überaus sinnhafte und erfüllende Aufgabe!“ wusstsein entwickelt. Sie selbst wollen das so, sie können das und es geht ihnen sehr gut damit.“ Martin Zeller lebt seit über 30 Jahren in Bichl, ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter. Neben seiner Familie prä- Es ging für Martin Zeller also nicht darum, behinderten gen ihn seine bäuerliche Herkunft und deren Sinn für Nach- Menschen etwas Gutes zu tun, ihnen Wohltätigkeit oder gar haltigkeit, sein Respekt vor Natur und Kreatur sowie sein Inte- Mitleid entgegenzubringen: „Wir wollen ihnen eine selbstbe- resse an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen stimmte Teilhabe am Leben ermöglichen – und das gilt ne- Entwicklungen. Am meisten haben ihn immer die Menschen ben der Wohnsituation, Freizeitgestaltung und Pflege von interessiert: ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Le- Beziehungen auch für die Arbeit!“ Das alles als ihr selbstver- bensentwürfe, was sie wollen und wie sie ihr Zusammenle- ständliches „gutes Recht“ anzusehen, sei für unserer Gesell- ben organisieren. Viel Energie hat er deshalb auch in ver- schaft ein weiter Weg gewesen, räumt Zeller ein: „Nach der schiedene politische und verbandliche Ehrenämter investiert. Ausgrenzung und Verfolgung behinderter Menschen wäh- „Manchmal vielleicht zu viel“, gesteht er rückblickend ein und rend der Nazi-Diktatur herrschte im demokratischen Nach- möchte nun auch mehr Zeit für die Familie und seine privaten kriegsdeutschland zunächst Unsicherheit darüber, wie man Interessen übrig haben. Lieber Martin Zeller, herzlichen Dank das begangene Unrecht wieder gut machen und ihnen Ge- für eine außergewöhnliche berufliche Lebensleistung und ein rechtigkeit zukommen lassen kann.“ Als verständliche Ge- erfülltes „ad multos annos“ als Ruheständler! rb genströmung hätten anfangs „Sympathie, Wohlwollen und Fürsorge für unsere Schützlinge“ im Vordergrund gestanden. Und wie war das zu schaffen, dass Menschen mit Behinderungen heute sehr viel selbstbewusster, leistungsfähiger und // Berufsbildungsbereich abgeschlossen auch zufriedener mit ihrer Lebenssituation sind? „Unsere Fachkräfte haben ein besonderes Gespür für deren Wünsche ■■ Sieben Werkstattgänger haben im Gaißacher Betrieb den Berufsbil- und Potentiale entwickelt, sie haben ihnen etwas zugetraut dungsbereich erfolgreich abgeschlossen. Silvia Windpassinger, Chris- und echte Wahlmöglichkeiten angeboten, sie haben sie et- tina Aichbichler, Manfred Schwalm, Michael Lang, Peter Theo- was ausprobieren und Erfahrungen sammeln lassen – und dossiades, Lisa Alkin, Korbinian Salzmann (von links) haben den auch Fehler und Rückschläge zugelassen, aus denen sie rund zweijährigen Berufsbildungsbereich (BBB) erfolgreich durchlaufen lernen konnten“, entgegnet Martin Zeller. Seine Erkenntnis und sind nun in verschiedenen Bereichen des Betriebes eingesetzt. Jere- daraus: „Wenn Menschen das tun dürfen, was sie selbst wol- mias Nowotny (hinten) hat als Prozessverantwortlicher im Berufsbildungs- len, dann setzte das erstaunliche Energien, Stolz auf die ei- bereich die jungen Mitarbeiter begleitet. gene Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit frei.“ Auf die neue Qualität der Oberland Werkstätten und darauf, dass auch Menschen mit Behinderung heute ein selbständiges und gelingendes Leben führen können, könne unser Land stolz sein, versichert Martin Zeller. „Die entsprechende Kultur und das Denken der Gesellschaft haben sich grundlegend gewandelt.“ Eltern müssten heute kein schlechtes Gewissen mehr haben, dass sie ein behindertes Kind haben. Und sie könnten auch ihre Kinder los lassen in ein selbst bestimmtes sg 55 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Abschied in den Ruhestand ■■ Seit fast 20 Jahren hat Kaspar Würmseer in der Holzbearbeitung der Oberland Werkstätten in Gaißach gearbeitet. Jetzt wurde er von seinen Kollegen und der Betriebsleitung in den Ruhestand verabschiedet. Seine Gruppenleiter Peter Nöscher und Alfons Moosmang haben für ihn ein Abschiedsfest mit Würschtl und Musik organisiert und sich für seine langjährige Mitarbeit bedankt. Die Betriebsleitung Carolin König hat Kaspar Würmseer, der auf Feiern immer wieder mit Gstanzln für Freude gesorgt hat, mit einem ebensolchen in den Ruhestand verabschiedet. ck/sg // Sergej Merkel in den Ruhestand verabschiedet ■■ Nach fast 17 Jahren Tätigkeit in den Oberland Werkstätten Betrieb Gaißach ist Sergej Merkel in den Ruhestand gegangen. Merkel war als Helfer in der Holzbearbeitung und im Werksverkauf tätig. Er hat mit den Mitarbeitern die Holzprodukte montiert und diese auch an die Kunden verkauft. Ursprünglich kommt Sergej Merkel aus Kasachstan, wo er auch schon als Lokomotivführer bei der Westsibirischen Eisenbahn gearbeitet hatte. Zu seinem Abschied gab es ein großes Weißwurstessen und nach einer Abschiedsrede von der Betriebsleitung auch noch einige Geschenke vom Betrieb, von den Kol- // Betriebsjubilare ausgezeichnet legen und von den Mitarbeitern mit Behinderung. sg ■■ Es gehört zur guten Tradition in den Oberland Werkstätten Gaißach, langjährige Mitarbeiter für ihre Treue auszuzeichnen und ihnen für die geleistet Arbeit und ihren Einsatz zu danken. Im Gaißacher Betrieb wurden nun Rudolf Dietl für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit zusammen mit Barbara Fritz (30 Jahre), Jürgen Huber (25 Jahre), Maria Bertl (25 Jahre), Monika Zanker und Wolfgang Jagener (beide 20 Jahre), Michaela Weigmann, Phillip Negges und Daniel Hildebrand (jeweils 10 Jahre) ausgezeichnet (von links), nicht im Bild ist Anton Matheis (30 Jahre). Freuten sich über die Treue zu den Oberland Werkstätten Gaißach: Alfred Tkaczik, Carolin König (beide Betriebsleitung Gaißach), Angela Lössl (Lebenshilfe Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen) und Manfred Gloning (Werkstattrat Gaißach) (von links) sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 56 Aus den Oberland Werkstätten Betrieb Geretsried Für langjährige Betriebszugehörigkeit gab es von der Betriebsleitung für zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Ehrenurkunde und eine kleine Aufmerksamkeit. // Betriebsjubilare ausgezeichnet humorvoll und professionell Werkstatträtin Cornelia Bacanovic. ■■ Die Ehrung der Mitarbeiter für ihre Treue zum Betrieb oder den Abschluss einer Aus- So haben ihren Berufsbildungsbereich oder Fortbildung bei der betrieblichen Weih- Brigitte Bauer (Montage 1), Michael nachtsfeier in den Ratsstuben in Geretsried Matthes (Außenorientierung), Marie-Luise ist in den Oberland Werkstätten eine gut Latt (Dienstleistung) und Sandra Linsner gepflegte Tradition. Unter dem Applaus von (Dienstleistung) erfolgreich abschließen kön- Kollegen und Gästen gab es für alle geehr- nen. Sie sind nun in den verschiedenen Be- ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den reichen des Geretsrieder Betriebes einge- Händen der Betriebsleitung Urkunden und setzt. Für ihre zehnjährige Treue zu den kleine Präsente. Durch das Programm führte Oberland Werkstätten wurden Johann Ebensberger, Greimel, Andreas Jessica Beil, Melchert, Roman Michael Seidel, Erwin Zitzelsberger, Annemarie Klüh und Florian Keindl geehrt. Seit 20 Jahren sind Christian Lafleur, Claudia Kerscher und Stefan Leiß im Betrieb. Für ein viertel Jahrhundert Betriebszugehörigkeit wurden Ulrich Schwaiger, Kretschmar, Nikolaus Renate Kastenmüller, Herbert Neumair, Max Wurm und Johann Quien ausgezeichnet. Johann Quien genießt Seit 40 Jahren hält Margit Keller (Mitte) den Oberland Werkstätten die Treue. mittlerweile auch seinen Ruhestand. Dafür erhielt sie bei der betrieblichen Weihnachtsfeier ein kleines Dankeschön. Manfred Huber, Annemarie Moosmang 57 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell und Manuela Car sind seit drei Jahrzehnten und Paul Effnert, Franz Lippert, Frank Steinigen sowie Heidi Steinlechner seit 35 Jahren im Betrieb tätig. Eine besondere Auszeichnung erfuhr Margit Keller. Sie hält seit 40 Jahren den Oberland Werkstätten die Treue und erhielt dafür eine besondere Auszeichnung. Hermann Soyer überreichte ihr zusammen mit Cornelia Bacanovic (Werkstattrat) und Betriebsleiterin Dietlinde Schoch sowie den beiden Vorsitzenden der Lebenshilfe-Kreisvereinigung Prof. Dr. Martin Lechner und Haben den Berufsbildungsbereich erfolgreich abgeschlossen: Sandra Linsner, Michael Matthes, Brigitte Bauer und Christian Holzinger mit David Bartels (Prozessbeauftragter für den Berufsbildungsbereich (von rechts). Bernd Angermann neben einer Ehrenurkunde auch ein Geschenk. sl/sg // Neuer Betriebsleiter installiert ■■ Bereits seit April arbeitet Markus Wallenstein in den Oberland Werkstätten in Geretsried. Er trat die Nachfolge von Hermann Soyer an, der in den Pollinger Betrieb wechselte. Markus Wallenstein stellt sich kurz Fair. Menschlich. Nah. vor: Ich freue mich seit dem 1. April 2015 neuer Betriebsleiter in den Oberland Werkstätten Geretsried sein zu dürfen. Mein Name ist Markus Wallenstein und ich wohne in Geretsried. Bereits vor über zehn Jahren durfte ich im Rahmen meiner technischen Ausbildung eine Woche in den Oberland Werkstätten hospitieren und diese kennenlernen. Nach meiner Gesellenzeit folgten eine Weiterbildung zum Maschinenbautechniker sowie ein Studium zum Maschinenbauingenieur. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, Kollegen und Mitarbeiter und auf eine gute Zusammenarbeit! sg s Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen Faire Angebote und Produkte, ein menschliches Miteinander sowie 31 Geschäftsstellen in Ihrer Nähe. Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 58 Gesamtunternehmen Oberland Werkstätten jetzt als Mitglied im Umweltpakt Bayern ausgezeichnet: Wirtschaftlich erfolgreich, sozial und auch ökologisch Für ihr zielstrebiges großes Engagement in Sachen ■■ Der „Umweltpakt Bayern“ ist eine Verein- Energie-Effizienz und Klimaschutz sind die gemein- barung zwischen Staatsregierung und Wirt- nützigen Oberland Werkstätten kürzlich als schaft. Er basiert auf Freiwilligkeit, Eigenver- offizielles Mitglied beim „Umweltpakt Bayern“ antwortung und Kooperation. Die Mitglieder ausgezeichnet wurden. Durch zahlreiche, teilweise erklären sich mit regelmäßigen Prüfungen sehr kostenintensive Umbauten und Modernisie- ihrer Einrichtungen auf deren Energie-Effizi- rungsmaßnahmen haben die vier Betriebsgebäude enz einverstanden. Um dieses Ziel zu errei- in Gaißach, Geretsried, Polling und Miesbach nun chen, haben die Oberland Werkstätten sehr alle Standards für eine Zertifizierung erfüllt. Dritter viel Geld in eine wirksame Wärmedämmung Landrat Klaus Koch würdigte bei der Übergabe des investiert: „Inzwischen müssen wir fast nicht Zertifikats den vorbildlichen Einsatz und die mehr heizen“, versicherte dazu der Gaißa- „hervorragende Vorbildfunktion“ der Oberland cher Betriebsleiter Alfred Tkaczik. Allein in Werkstätten: „Wir brauchen solche Unternehmen, der Gaißacher Werkstätte habe man in den die zeigen, so geht das“, wie man ökonomisch zurückliegenden Jahren einen Betrag von erfolgreich, sozial und auch ökologisch nachhaltig mehreren hunderttausend Euro in eine ver- wirtschaften kann. besserte Wärmedämmung investiert. „Die Veränderung ist sichtbar. Wegen der guten Dachisolierung liegt jetzt auch mal Schnee LEICHTE SPRACHE Die Oberland Werkstätten schützen die Umwelt. Das machen sie, indem sie weniger Strom oder Wasser verbrauchen. Auch die Heizung ist sparsam. Die Gebäude wurden dafür extra neu isoliert. Für diesen Umweltschutz wurden die Oberland Werkstätten jetzt vom Staat Bayern ausgezeichnet. Der stellvertretende Landrat hat eine Urkunde übergeben. auf unseren Dächern“, ergänzte dazu Geschäftsführer Martin Zeller. Konkrete Zahlen zum tatsächlich eingesparten Energieverbrauch werde man in ein paar Jahren vorlegen können. 59 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Was privaten Hausbesitzern zu schaffen macht, das trifft auch bei der Sanierung von Betriebsstätten zu: „Rein betriebswirtschaftlich rechnet sich das nämlich nicht“, erklärt Alfred Tkaczik unter Bezugnahme auf die sehr hohen Investitionskosten. „Das ist aber auch nicht alles, was zählt – es geht uns vor allem auch um ökologische Nachhaltigkeit.“ Den Umbaumaßnahmen ging in allen vier Betrieben eine sorgfältige Schwachstellenund Machbarkeits-Analyse voraus. Ende 2014 folgte dann eine Überprüfung der erfolgten Umbauten durch die zuständigen Stellen. rb Freude über die Auszeichnung als Mitglied im Umweltpakt: Projektleiter Lambert Wagner (Betrieb Miesbach), der Gaißacher Betriebsleiter Alfred Tkazcik, Geschäftsführer Martin Zeller, Dritter Landrat Klaus Koch und der Landkreis-Wirtschaftsförderer Andreas Roß (von links). [Foto: Pröhl] // Betriebe bieten immer mehr Außenarbeitsplätze an Möglich ist das sowohl einzeln als auch in Gruppen // Auftragslage in den Betrieben wird mit gut bis sehr gut bewertet ■■ Die Zahl der Außenarbeitsplätze nimmt bei den Oberland Werkstätten stetig zu: Im Februar 2015 gab es bereits 54 Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in Außenarbeitsgruppen (plus drei gegenüber dem Vorjahr). Davon entfielen 24 auf den Betrieb ■■ Die aktuelle Auftragssituation im Geretsried mit seinen Außenarbeitsgruppen bei „Roche Diagnostics“; Betrieb Gaißach hat sich nach einem in den Außenarbeitsgruppen des Betriebs Miesbach bei „Avery Zweck- relativ niedrigen Auftragseingang in den form“ und bei „Europed“ in Oberlaindern bei Holzkirchen arbeiten Montagebereichen am Jahresanfang aktuell 30 Menschen mit Behinderung. wieder auf ein gutes Niveau eingepen- Weiterhin gibt es bereits 18 einzelne Außenarbeitsplätze (plus vier delt. In den weiteren Arbeitsbereichen gegenüber dem Vorjahr), bei denen Menschen mit Behinderung ganz wie Wäscherei, Holzbearbeitung, Metall- oder zeitweise bei Firmen auf dem freien Arbeitsmarkt beschäftigt bearbeitung und Küche wird die Auslas- sind. Dabei wird für jede Person die für sie passende bzw. gewünschte tung mit „sehr gut“ bewertet. Im Betrieb Konstellation angestrebt: Sie arbeiten dann wahlweise 25, 50, 75 oder Geretsried wird die Auftragslage eben- 100 Prozent ihrer Wochenarbeitszeit bei der Firma und die restliche falls mit „sehr gut“ bewertet. Polling: „gut Arbeitszeit in der Werkstätte. Vielen ist das auch deshalb ein wichtiges bis sehr gut“. Miesbach: „gut bis sehr Bedürfnis, um ihre persönlichen Kontakte und Freundschaften weiter- gut“. hin pflegen zu können. Die Anzahl dieser Einzel-Außenarbeitsplätze in rb den Betrieben: Gaißach 3; Geretsried 4; Polling 5 und Miesbach 6. rb Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 60 // Löhne der behinderten Beschäftigten um ein Prozent gestiegen Lohnniveau ist fast doppelt so hoch wie Bundesdurchschnitt ■■ Die monatlichen Durchschnittslöhne incl. Während die Löhne damit im Durchschnitt Arbeitsförderungsgeld (AFÖG) der beschäf- noch einmal um rund ein Prozent gestiegen tigten Menschen mit Behinderung sind im sind und Polling weiterhin die Spitzenposi- Jahr 2014 in allen vier Betrieben weiter leicht tion behält, hat es nur im Betrieb Gaißach angestiegen – im Durchschnitt um etwa ein erstmalig einen leichten Rückgang um ein Prozent (die Vorjahreszahlen in Klammern). Prozent gegeben. Für diesen statistischen Ausreißer gibt es folgende schlüssige Be- Betrieb Gaißach: Betrieb Geretsried: Betrieb Polling: Betrieb Miesbach: 325,16 € 338,66 € 345,49 € 338,80 € (328,81 €) (328,90 €) (344,51 €) (332,46 €) GmbH-Gesamt: 337,44 € (334,37 €) gründung: Der Rückgang hat sich allein dadurch ergeben, dass im letzten Jahr einige hoch eingruppierte ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Betrieb Gaißach ausgeschieden sind und nachgerückte neue jüngere Mitarbeiter derzeit noch nicht so hoch eingruppiert sind. ANZ_Image_A4_quer_0312_final_OLW 29.03.12 11:41 Seite 1 „Es i s t normal versch i ed en zu sei n , denn jeder Mensch i st ei n ma l i g “. Alle Menschen – egal ob mit oder ohne erkennbare Behinderungen – brauchen Anerkennung und Bestätigung in ihrem Leben. Eine wichtige Quelle ist eine sinnvolle und subjektiv befriedigende Arbeit. Der erste Arbeitsmarkt – oft einfach als „die freie Wirtschaft“ bezeichnet – bietet MitarbeiterInnen mit Behinderungen nur selten Möglichkeiten zu zeigen, was sie können. Anders die Oberland Werkstätten GmbH. Menschen brauchen Chancen Die Oberland Werkstätten Betrieb Gaißach Betrieb Geretsried Betrieb Polling Betrieb Miesbach Oberland Werkstätten GmbH Lenggrieser Straße 19 83674 Gaißach Tel.: 0 80 41 - 78 57 - 0 E-Mail: [email protected] www.o-l-w.de 61 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Gleichwohl bleibt festzustellen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) war zum Oberland Werkstätten dank ihrer sehr guten Januar 2015 wie folgt belegt: Gaißach 19; Wirtschaftskraft weit überdurchschnittliche Geretsried 15; Polling 11; Miesbach: 20. Ge- Löhne an Menschen mit Behinderungen aus- samt: 66 (Vorjahr 62). bezahlen können: Der Bundesdurchschnitt in vergleichbaren Betrieben liegt heute nämlich erst bei rund 200 Euro. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen in den vier Betrieben ist in den letzten sieben Jahren kontinuierlich weiter leicht angestiegen und hat Ende 2014 mit 581 Personen einen neuen Höchststand erreicht (2013: 571 / 2012: 567 / 2011: 560 / 2010: 554 / 2009: 540 / 2008: 524). Der Berufsbildungsbereich (BBB, das ist die gut zweijährige Einarbeitungsphase für neue // Werkstätten bekennen sich zur Inklusion ■■ Zusammen mit dem Betrieb Geretsried hat sich die Gaißacher Werkstätte mit einem eigenen Stand an der gut besuchten Informations- und Diskussionsveranstaltung „Inklusion – selbstverständlich dabei sein“ beteiligt, die im Oktober im Tölzer Kurhaus stattfand. Am „Markt der Anbieter“ verteilte Betriebsleiterin Carolin König Informationsmaterial und gab interessierten Teilnehmern Auskunft über die Angebote der Oberland Werkstätten. rb rb Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 62 // Feierstunde im Tölzer Kurhaus mit Ehrung von langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ■■ Bei den Oberland Werkstätten ist es eine nungsbild des Unternehmens entscheidend gute Tradition, verdienten Mitarbeiterinnen mitgeprägt und den internen und den exter- und Mitarbeitern am Ende des Jahres für ihre nen Entwicklungen angepasst. Martin Zeller langjährige und sehr engagierte Mitarbeit zu hielt große Stücke auf seine "rechte Hand" in danken. Daneben sind mit Frau Ingrid Körner der Geschäftsführung: Ein modernes, leben- und Frau Elisabeth Prommesberger zwei diges Logo, ein ansprechender Internetauf- langjährige verdienstvolle Mitarbeiterinnen tritt, einheitlich gestaltete Image-Broschüren der GmbH-Verwaltung in den Ruhestand ver- und Sonderseiten in den Printmedien seien abschiedet worden. wichtige Bausteine der von Frau Körner gestalteten Öffentlichkeitsarbeit gewesen, be- Ingrid Körner war seit 1992 als Assistentin tont er. Zu ihren Aufgaben habe auch die von Geschäftsführer Martin Zeller tätig und konzeptionelle Entwicklung, Fortschreibung ist zum 31. Januar 2015 offiziell ausgeschie- und Digitalisierung des Qualitätsmanage- den. Eigenverantwortlich hat sie das Erschei- ment-Handbuches der Oberland Werkstät- Ingrid Körner und Elisabeth Prommesberger (2. und 4. v. li.) sind bei der Feierstunde im Tölzer Kurhaus in den Ruhestand verabschiedet worden. Stefan Weidl (3. v. li.), Andre Hoffmann und Elisabeth Winter (5. und 6. v. li.) sowie Christian Müller (re.) sind als Betriebsjubilare geehrt worden. Die Auszeichnungen haben Geschäftsführer Martin Zeller (li.) und Verwaltungsratsvorsitzender Helmut Guggenmos von der Lebenshilfe Weilheim-Schongau (2. v. re.) vorgenommen. 63 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell ten gehört. Im Qualitätszirkel "Erscheinungs- den Tag gelegt und zum Beispiel ratsuchende bild" sei es Frau Körner gelungen, Elemente Eltern beraten und tatkräftig unterstützt, wenn einer modernen, kundenorientierten Dienst- sie bei Antragstellungen ein Unterstützung be- leistung im Zusammenspiel mit den internen nötigten. Prommersbergers Nachfolgerin in und externen Kunden zu entwickeln und le- der Verwaltung ist Karin Gündling. bendig im Bewusstsein zu erhalten. Geehrt wurden auch die Betriebsjubilare Elisabeth Prommesberger war seit 1995 in Stefan Weidl, der seit 20 Jahren für die der Personalabrechnung des Unternehmens GmbH-Verwaltung tätig ist, sowie Andre tätig und ist zum 30. Juni 2014 ausgeschie- Hoffmann aus dem Betrieb Geretsried, den. Die Tölzerin zeichnete nicht nur ihre grad- Elisabeth Winter aus dem Betrieb Mies- linige, zupackende Art aus. Daneben hat sie bach und Christian Müller aus dem Betrieb über ihre eigentlichen Dienstpflichten hinaus Polling, die alle drei seit zehn Jahren in den auch ein großes Maß an Hilfsbereitschaft an Betrieben tätig sind. rb Komm zu uns, mach mit! Wir bieten Schülerinnen und Schülern eine soziale und sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die abwechslungsreich und mit Spaß verbunden ist sowie angemessen entlohnt wird Kontakt: Josef Peitz, Tel.: 08171/10558, eMail: [email protected] Susanne Gotzler, Tel.: 08041/7927212, eMail: [email protected] Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 64 Namen und Nachrichten von A bis Z Romius-Stiftung von Roche überreicht Scheck Spendentopf mit knapp 58.000 Euro gefüllt ■■ Da fehlten buchstäblich die Worte, als Angeschubst hatte dieses Spendenprojekt Stiftungsrats-Mitglied Ursula Redeker die eigentlich der Elternbeirat der Schule bezie- Spendensumme nannte: 57.850 Euro waren hungsweise sein Mitglied Dr. Oliver Larbo- bei der weihnachtlichen Spendenaktion von lette, der bei Roche in Penzberg arbeitet. Er Roche und seiner Romius-Stiftung zusam- bewarb sich bei der Romius-Stiftung des Un- mengekommen. Sie sollen beim Schulhaus- ternehmens mit dem Farb-Licht-Konzept im neubau für ein Farb-Licht-Konzept einge- Neubau der Von-Rothmund-Schule um die setzt werden, das stark beeinträchtigten diesjährigen Weihnachtsspenden der Ro- Kindern hilft, sicher ihren Weg durchs Schul- che-Mitarbeiter. Seit einigen Jahren wird je- haus zu finden. Mit strahlenden Gesichtern des Jahr ein Projekt mit Mitarbeiterspenden nahmen Lebenshilfe-Geschäftsführer Franz gefördert. Die gesammelte Spendensumme Gulder und Schulleiterin Sabine Pfeifer den doppelt Roche dann noch einmal auf. So Spendenscheck entgegen. wurden bei der diesjährigen Spendenaktion die knapp 28.000 Euro Mitarbeiterspenden zu einem knapp 58.000 Euro-Weihnachtsgeschenk. LEICHTE SPRACHE Die Schule der Lebenshilfe hat eine große Spende bekommen. Die Firma Roche hat ganz viele tausend Euro für den Neubau der Schule gespendet. Damit sollen die Wege in der Schule mit Farbe gekennzeichnet werden. Auch mehr Licht soll es geben. Dadurch können Schüler den Weg alleine finden, auch wenn sie nicht gut sehen können. Die Firma Roche – man spricht es Rosch – stellt Medikamente her. Die Schulleitung hat sich sehr über diese große Spende gefreut. Bereits im Vorfeld hatten Franz Gulder, Sabine Pfeifer, Renate Wacker und Susanne Gotzler bei Besuchen in Roche-Niederlassungen den Mitarbeitern Rede und Antwort gestanden zu dem geplanten Projekt. Die Roche-Mitarbeiter fanden das Projekt wohl auch förderungswürdig und spendeten. Bei der Scheckübergabe sagte Ursula Redeker, dass die Entscheidung zugunsten der Von-Rothmund-Schule fiel, „weil wir von dem Konzept zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung sehr beeindruckt sind.“ Die 65 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell hohe Spendenbereitschaft der Roche-Mitarbeiter zeige, dass es für alle ein großes Anliegen sei, diese wichtige Arbeit zu unterstützen. Schulleiterin Sabine Pfeifer war im Wortsinn sprachlos und freute sich: „Damit können wir den Schulalltag unserer Kinder wirklich erleichtern.“ Neben der Realisierung des Farb-Licht-Konzeptes soll ein Teil der Spenden auch in die Ausstattung eines Snoozelen-Raumes – ein Entspannungsraum mit Licht- und Klangsäulen – fließen. Pfeifer und Gulder bedankten sich ausdrücklich bei den Mitarbeitern von Roche für ihre großzügige Spende. sg Lebenshilfe-Geschäftsführer Franz Gulder und Schulleiterin Sabine Pfeifer strahlten bei der symbolischen Übergabe des Spendenschecks von Stiftungsrats-Mitglied Ursula Redecker und Georgine Stiller, Betriebsratsmitglied Roche Penzberg, (von rechts) um die Wette Die Schüler der Von-Rothmund-Schule bedankten sich bei Roche mit einem riesigen „Danke“-Herz. Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 66 Bild links: Jeder der 104 Schülerinnen und Schüler der Von-Rothmund-Schule der Lebenshilfe durfte seinen besonderen Wunsch an den Wunsch-Weihnachtsbaum der HypoVereinsbank-Filiale am Stachus hängen – und alle wurden erfüllt! Bild rechts: Susanne Nadler spielte zusammen mit Filialleiter Josef Hüchering und Lucas Schmidt (von rechts) Christkind in der Von-Rothmund-Schule der Lebenshilfe. Wenn Kinderaugen leuchten… ■■ Kinderaugen zum Leuchten bringen – nicht mehr und nicht weniger wollten die vielen „Christkindl“ unter der Federführung der HypoVereinsbank mit der Weihnachtspäckchenaktion der Münchner Filiale zum Jahresausklang. Die Von-Rothmund-Schule der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen mit ihren 104 Schülern wurde unter vielen Bewerbern ausgewählt und die Schüler durften ihre Weihnachtswünsche an den großen Christbaum in der Filiale am Stachus in München aufhängen. Kunden und Mitarbeiter der Bank bemühten sich dann, die Wünsche zu LEICHTE SPRACHE Viele Geschenke hat die Hypo-Vereins-Bank zu Weihnachten verschenkt. Jeder Schüler der Von-Rothmund- erfüllen. Um es gleich vorweg zu nehmen: es blieb kein Wunsch offen! Mit sportlichem Ehrgeiz wurde von Kunden und Bankmitarbeitern nach Angeboten geschaut und in letzter Minute noch das eine oder andere Schule hat eines bekommen. Vorher haben die Schüler ihre Geschenk am anderen Ende von München Wünsche aufgeschrieben und an einen Weihnachtsbaum Schmidt, der Initiator und Ideengeber der gehängt. Kurz vor Weihnachten bekamen die Schüler ihre Geschenke. Sie haben sich sehr darüber gefreut. besorgt. Mit Stolz spielten dann Lucas Aktion und Sohn der Schulsekretärin Stefanie Schmidt, sowie seine Chefs, Filialleiter Josef Hüchering und dessen Stellvertreterin 67 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell Susanne Nadler, in der Von-Roth- mund-Schule in Bad Tölz Christkind und brachten die Augen aller Schüler wirklich zum Leuchten mit den 104 Geschenken wie Bücher, Werkzeugkisten, Spiele und sogar einem Lerncomputer. „Es war unglaublich, mit welchem Ehrgeiz unsere Kunden und Mitarbeiter versucht haben, die Wünsche der Kinder zu erfüllen“, freuten sich auch Susanne Nadler und Josef Hüchering, die zusätzlich zu den Geschenken im Wert von ca. 3.000 Euro auch noch knapp 1000 Euro „Weihnachtsgeld“ spendierten. sg Es waren viele Geschenke, die von den drei „Christkindln“ verteilt wurden und den Kindern ein strahlen aufs Gesicht zauberten. // Adventskalender der guten Werke ■■ Die Leser der Süddeutschen Zeitung und die Zeitung selbst zeigten viel Solidarität mit der Lebenshilfe. Für die Von-Rothmund-Schule schüttete der Verein „Adventskalender der guten Werke“ eine 17.000-Euro-Spende aus. Die Schule hatte sich darum beworben, um teure Therapiemittel zu finanzieren. So sollte beispielsweise nochmals eine Lichtbox für leichteres Erkennen von Formen, Farben und Buchstaben angeschafft werden. Auch große, lichtstarke Flachbildschirme, an die ein Beamer angeschlossen werden kann, erleichtern die tägliche Arbeit in den Klassenzimmern. Schulleitung Sabine Pfeifer freute sich sehr über die zusätzlichen Arbeitsmöglichkeiten, die durch diese Therapiemittel möglich wurden. Ihr Dank und der Dank der Schüler gilt den spendenfreudigen Lesern der Süddeutschen Zeitung, die eine derart großzügige Spende erst möglich gemacht haben. sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 68 // Musizieren mit dem Gymnasium Tegernsee ■■ Schülerinnen vom Tegernseer Gymnasium aus der „Engagementgruppe“ (Miriam Lücke, Clara von Freimann, Kathrin Pechowski) und der „life-gate-AG“ wollten sich vor Ostern sozial engagieren und die Kinder und Jugendlichen der Heilpädagogischen Tagesstätte kennenlernen und mit ihnen singen oder basteln. Die Gruppe einigte sich auf‘s Singen. Und so brachten die Gymnasiasten Lieder, Instrumente, zwei Lehrerinnen (Anne Dettl, Deutsch, Religion, und Angela Baumer, Musik) und viel Motivation und gute Laune mit. Es wurde ein sehr gelungener, inklusiver Tagesstättennachmittag, bei dem unsere Kinder und Jugendlichen sehr viel Spaß hatten. Am Ende luden die Mädels die Gruppe auch noch zu einem Gegenbesuch ein, der irgendwann im Juli stattfinden soll. rw/sg 69 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // Michael Lochner überreicht Spendenscheck ■■ Bei der Weihnachtsfeier von HPT und Schule hat Michael Lochner (Mitte), Sohn einer Lebenshilfe-Mitarbeiterin, unter dem Beifall der Anwesenden einen Spendenscheck der Münchner Interhyp AG über 1000 Euro an Tagesstättenleiterin Renate Wacker und die Bad Heilbrunner Theatergruppe überreicht. rb // Knapp 400 Euro für Schwerstbehinderte ■■ Der erste Kontakt kam über einen Sozial-Tag der Firma Shvabe München in Geretsried zustande. Jetzt haben die Auszubildenden nachgelegt. Sie haben traditionell in der Weihnachtszeit wieder gesammelt um soziale Projekte in Geretsried zu unterstützen. Knapp 600 Euro kamen so ins Spendensäckel. 383 Euro davon überreichten die Shvabe-Lehrlinge stolz an die Lebenshilfe-Einrichtung WünschelWald. Das Engagement ist nicht hoch genug einzuschätzen, da Auszubildende meist wenig Geld zur Verfügung haben. Darum freute es das Unternehmen und vor allem Personalleiterin Kathrin Ginter und Ausbildungsleiter Zafer Bicer besonders, dass die jungen Erwachsenen so viel soziales Engagement zeigten. sg Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 70 // Ausflüge von „kids in (e)motion“ gesponsert Viel Spaß mit Wellen und Rutschen hatte eine Gruppe am Ferienöffnungstag, dem Buß-und Bettag, im Alpamare. Sie genossen ■■ Eigentlich besuchen die Biker von „kids das Spaßbad nochmal ausgiebig vor der nun in (e)motion“ die Heilpädagogische Tages- bevorstehenden Schließung. stätte jedes Jahr, um mit den Kindern und Jugendlichen eine kleine Ausfahrt zu Schon einen Tag später ließ sich eine machen. Das war aber diesmal den Bikern Gruppe von Stadtführerin Ulla Schneiders um Vorsitzenden Carsten Stütz nicht genug, durch die Marktstraße führen. Sie konnte die sie versorgten bei ihrem letzten Besuch die Geschichte der Stadt und die Geschichten HPT noch mit vielen Gutscheinen und Ein- drumherum gut in leichter Sprache vermit- trittskarten für die Bergbahn, fürs Alpamare teln, beschränkte sich deswegen auch nur und eine Stadtführung. Jetzt haben verschie- auf’s Notwendigste und ließ die Kinder die dene Gruppen der Tagesstätte dies für inter- Tour „mit allen Sinnen“, auch dem Geruchs- essante Ausflüge genutzt. sinn, erleben. Sie durften an Hopfen, Rosenduft und Bienenwachs riechen. Die Kinder revanchierten sich und trugen das Stadtführerschild – abwechselnd – selbst. sg 71 ı 1/2015 ı Lebenshilfe Aktuell // „Schneekristalle“ im Winter ■■ Der Wintertag mit der Stiftung Schnee- mund-Schule und der HPT. 19 Kinder durf- kristalle von Michaela Gerg-Leitner ist ten mittlerweile schon fester Programmpunkt der Wintersportarten wie Skifahren, Snowboar- Heilpädagogischen Tagesstätte in der kalten den und Schneeschuhwandern ausprobie- Jahreszeit. Gesponsert wird der Ausflug in ren und hatten sichtlich Spaß dabei. den Wintersport von der Stiftung Schneekris- Anschließend gab’s Kaba und andere heiße talle und dem Elternbeirat der Von-Roth- Getränke. diesmal die verschiedenen sg † Christine Roscher gestorben ■■ Sie haben nur noch die dienstältesten Mitarbeiter der Lebenshilfe persönlich gekannt: Im Alter von 73 Jahren ist am 26. November nach schwerer Krankheit Christine Roscher gestorben. Sie war Lehrerin an der Staatlichen Sonderschule in der Tölzer Gudrunstraße, wo bis 1984 auch unsere Heilpädagogische Tagesstätte provisorisch untergebracht war. Tagesstättenleiterin Renate Wacker, die seit 1979 als Gruppenkraft in der LebenshilfeTagesstätte gearbeitet hat, erinnert sich: „Frau Roscher hatte viele unsere Kinder in ihrer Klasse, und mit ihr haben wir besonders gerne zusammen gearbeitet. Sie war sehr kompetent und hatte gegenüber den Kindern und den Kollegen eine überaus herzliche Ausstrahlung.“ Alte Freundschaften rosten nicht, und deshalb hatte die Tagesstätte bis zuletzt einen sehr guten persönlichen Kontakt zu ihr aufrecht erhalten. Beim jährlichen Tagesstätten-Essen im Tölzer Gasthaus Olympia ist sie immer dabei gewesen. rb Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 72 Dank an unsere Spender Lebenshilfe gGmbH Bea Dörrenberg, Herrsching 200,00 € Waffen Johannes und Heide, Lenggries 5.000,00 € Dieter Amtsberg, Gräfelfing 200,00 € Jailhouse Gastro GmbH, Bad Tölz 4.200,00 € Dr. Dieter Pröttel, Berg 200,00 € Vodafon GmbH, 40549 Düsseldorf 3.900,00 € Hannes Schneider, Wolfratshausen 200,00 € Fiechtner Martin, Königsdorf 3.000,00 € Peter Scherbauer, München 200,00 € coeno GmbH& Co.KG, München 2.500,00 € Ginter Kathrin, Wielenbach/OT Haunshofen 180,00 € Sparkasse Bad Tölz 2.246,35 € Bicer Zafer, Andechs 160,00 € Avery Zweckform GmbH, Oberlaindern/Valley 2.000,00 € Höfer Martin, Bad Tölz 160,00 € Dr. Manfred und Ingrid Steinigen, Lenggries 2.000,00 € Tom Ferster, Wolfratshausen 150,00 € Ingenierbüro L. Hundegger, Benediktbeuern 2.000,00 € Spendentopf ROB 130,00 € Rotary-Hilfswerk Bad Tölz e.V., Bad Tölz 2.000,00 € SV Bad Tölz, Bad Tölz 105,00 € Kranzspenden Klaus Moschko +, Bad Tölz 1.970,00 € Bildungsspender gUG, Berlin 103,94 € Berufsschulstufe Von-Rothmund-Schule 1.700,00 € Anton Samm, Kochel am See 100,00 € Lions Hilfswerk Bad Tölz 1.500,00 € Bernhard Resch, München 100,00 € Staatliche Berufsschule Bad Tölz 1.400,00 € Christa Sappl, Wackersberg 100,00 € Konrad Huber GmbH, München 1.380,00 € Daffner Melanie, Bad Tölz 100,00 € Kranzspenden Klara Hahn +, Bad Tölz 1.320,00 € Dr. Christian Fertl, Kochel am See 100,00 € Stadtwerke Bad Tölz, Bad Tölz 1.250,00 € Dr. Fritz Kneller, Berg 100,00 € Feierabend GmbH, Bad Tölz 1.000,00 € EDV/IT-Beratung Spanner, Bad Tölz 100,00 € Interhyp AG, München 1.000,00 € Fesl Gebäudetechnik GmbH, Bad Tölz 100,00 € Reifen-Service-Center Pascher, Bad Tölz 1.000,00 € Fritz Elisabeth, Bad Tölz 100,00 € UniCredit Bank AG, München 975,00 € Hoyer Andreas, Bad Tölz 100,00 € Stiftergem. Der Spk. Bad Tölz-WOR 748,41 € Müller Johann 100,00 € Dr. Brühl 600,00 € Olaf Kleß-Böker, Starnberg 100,00 € Pascher Josef u. Sonja, Lenggries 517,81 € Rasch Immobiien GmbH & Co.KG, Bad Tölz 100,00 € Bacher Thomas Liebling GmbH, Arzbach 500,00 € Rudi Degel, Waldetzenberg 100,00 € Kreisbäuerinnen Landkreis Bad Tölz-Wor 500,00 € Schuster Josef u. Annelies, Geretsried 100,00 € Oliv Josef und Korinna, Egling/Neufahrn 500,00 € Schwan Jürgen, Bad Tölz 100,00 € Isar-Kurier Verlag und Werbung, Geretsried 300,00 € Viktor von Matuschka, Albaching 100,00 € Werner Klinkau, Berg 300,00 € Blombergbahn 266,00 € Dr. Frank und Michaela Dorfmeister, Bad Tölz 250,00 € Aus Platzgründen können wir hier leider bei weitem nicht alle unsere Spender nennen. Doch auch Jäger Ulrich, Fürth 250,00 € alle kleineren Spenden freuen uns natürlich sehr, auch sie helfen uns weiter! Allen Spendern, auch Maier Viktor, Bad Tölz 250,00 € den namentlich nicht genannten, sagen wir auch auf diesem Wege ein herzliches "Vergelt's Gott" Dreser Georg u. Christine, Gmund am Tegernsee 249,00 € und erlauben uns die Bitte an Sie, uns auch in Zukunft gewogen zu sein. Herzlichen Dank sagen Speedriders Bad Tölz 217,33 € wir auch allen Spendern für unsere „Stiftung Lebenshilfe“ sowie dem Landkreis und den Städten Akbar Nekouian, Starnberg 200,00 € und Gemeinden des Landkreises für die Gewährung freiwilliger Zuschüsse. Zahlreiche Privatpersonen, Vereine und Firmen haben uns auch 2014 wieder in sehr großzügiger Weise mit Geldspenden unterstützt. Ohne solch hochherzige Hilfe könnte die Lebenshilfe ihre Aufgaben und Vorhaben sicher nicht verwirklichen. Nachfolgend nennen wir hier alle Spenden ab 100 €uro, die an den Verein Lebenshilfe, die Lebenshilfe GmbH und an die Oberland Werkstätten GmbH geflossen sind: Oberland Werkstätten Josef und Genoveva Oswald, Jachenau 100,00 € Kranzspenden Dr. Walter Bergerhof +, Wolfratshausen 5.470,50 € Michael und Elisabeth Greska, München 100,00 € Kranzspenden Frau Schmid +, Feldkirchen-Westerham 2.780,00 € Maria Kohlhauf, Jachenau 100,00 € Gunetzrhainer Realschule, Miesbach 2.400,00 € Gemeinde Bernried, Bernried 100,00 € Firma Roche, Herr Beer, Penzberg 2.275,00 € Pfalzburger Schützenverein, Warngau 100,00 € Korbinian Osiw, Icking 2.250,00 € Rita Pfannenstiel, Lenggries 100,00 € Kranzspenden Norbert Eisenschmid +, Raisting 1.605,00 € Petra Waldherr-Merk, Gaißach 1.600,00 € Auguste-Steinfelder-Stiftung, Frankfurt a. M. 1.500,00 € Panten Birgit, Essen 5.000,00 € Katholischer Burschenverein, Egling 1.500,00 € Sparkasse Bad Tölz-WOR 3.700,00 € IGB Ingenieurgesellschaft, München 1.000,00 € Wengatz Ilse 3.400,00 € Kolpingfamilie Wolfratshausen, Wolfratshausen 1.000,00 € Stöger Automation GmbH, Königsdorf 2.000,00 € Verein Christkindlmarkt, Hr. Urbin, Bad Kohlgrub 750,00 € Auguste Steinfelder Stiftung, Frankfurt am Main 1.500,00 € Gabriele Negges, Gaißach 600,00 € Römhild Lothar 1.500,00 € Stadt Miesbach aus der Alice-Martin-Stiftung, Miesbach 511,29 € Quality First Software GmbH, Geretsried 1.000,00 € Dr. Franz Becker, Lenggries 500,00 € Thomas Hölzl GmbH, Wackersberg 1.000,00 € Sylvia Lössl, Lenggries 500,00 € GTEV Isarlust Irschenhausen e.V., Icking 600,00 € Samm Bauleitungs GmbH, Geretsried 500,00 € Wiedemann Michael, Bad Tölz 500,00 € Sparkasse Weilheim, Weilheim 500,00 € Leitner&Leitner, Bad Heilbrunn 400,00 € Kranzspenden Ursula Hartmannsegger +, Sachsenkam 420,00 € Hauser-Nack Marlene, München 250,00 € Martin Simon, Lenggries 350,00 € Kloiber Josef, Lenggries 230,00 € Hans-Georg Hadamscheck, Peißenberg 300,00 € Brandhofer Elfriede, Lenggries 200,00 € Erich Schweiger, Uffing 300,00 € Kath.Frauenbund Verband Augsburg/Frauenbund Bichl 200,00 € Karl Galajda, Haar 250,00 € Dr. Michael Mittler, Bichl 200,00 € Belegschaft Firma Bechthold, Weilheim 225,00 € Privatbrauerei Erdinger Weissbräu 200,00 € Erika und Dieter Lutsch, Geretsried 200,00 € Elgrasser Georg, Bad Tölz 100,00 € Gabriele Lanz, Wendelstein 200,00 € Melchers-Schwarz Dörte 100,00 € Christine Papenhoff, Weyarn 200,00 € Metsch Hermann, Münsing 100,00 € Gertraud Blaschke, Ingolstadt 200,00 € Moralt Helga, Lenggries 100,00 € Johann und Renate Otto, Bad Tölz 200,00 € Dr. Herbert u. Angela Müller 100,00 € Dipl. Ing. Otto Fussenegger, Bad Kohlgrub 200,00 € Oswald Josef u. Genoveva, Jachenau 100,00 € Ludwig Schatz, Lenggries 200,00 € Raab Johann, Wolfratshausen 100,00 € Kurt und Therese Grahammer, Seeshaupt 200,00 € Raeder Max und Ilse, Lenggries 100,00 € Heinz und Elisabeth Fichtl, Seeshaupt 200,00 € Redwanz Gerhard u. Monika 100,00 € Anton und Anneliese Feierabend, Eberfing 150,00 € Waldherr Josef, Bichl 100,00 € Paulaner Wanderfreunde, Seeshaupt 130,00 € Weinfurtner Maria u. Erwin 100,00 € Erna Fedtschenko, Peiting 100,00 € Dr. Gerhard Witzelhofer, Lenggries 100,00 € Lebenshilfe Aktuell ı 1/2015 ı 74 Veranstaltungen 2015 // Angebote unserer Regionalen Offenen Behindertenarbeit (ROB) // Veranstaltungsprogramm „Vereinsleben“ Unser Programm für 2015 haben Sie mit der Ausgabe Familienunterstützender Dienst (FuD) 2/2014 von ‚Lebenshilfe Aktuell’ als Beilage erhalten! Sie Individuelle Betreuung und Begleitung in jedem Alter: können das Programm aber auch auf unserer Website stundenweise, tagsüber und abends; am Wochenende; www.lhtoelz-verein.de unter „Aktuelles“ herunterladen! in Ferien- und Urlaubszeiten. Angebote für Freizeit, Bildung und Begegnung (FBB) // Ferienfreizeiten 2015 der Lebenshilfe Freizeitaktivitäten; Tagesausflüge; Reisen; Erwachsenen- Die Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen bietet im Jahr bildung; Offene Treffs. 2015 wieder eine Reihe von Freizeiten an. Eine offene Ausschreibung dieser Angebote – sowie Beratung und Information Kontaktdaten für Information und Anmeldung – finden Allgemeine Beratung für Menschen mit Behinderung und Sie auf unseren Lebenshilfe-Webseiten www.lhtoelz.de ihre Angehörigen; Information zu den Leistungsangebo- oder www.lhtoelz-verein.de. ten der Pflegeversicherung. Die Fachkräfte der Einrichtung freuen sich auf Ihre Anfragen und Anregungen! Leitung: Dagmar Steiner (FuD) und Neue Mitglieder Herzlich willkommen Sonja Schulz (FBB) Dienststelle: Peter-Freisl-Straße 5, Im Jahr 2014 sind unserer Lebenshilfe-Kreisvereinigung sieben neue 83646 Bad Tölz, Mitglieder beigetreten: Wir heißen Beate Richter, Martina Doll, Tel. 08041/79370-10 Gabriele Streit, Johann Raab, Sabine Conzem, Korinna Oliv und Außenstelle: Gustav-Adolf-Straße 20, Klaus Grantner herzlich willkommen! 82538 Geretsried, eMail: Tel. 08171/9198-25 Der Verein hatte damit am 31. Dezember letzten Jahres 440 Mitglieder – [email protected] oder [email protected] ein Minus von 10 Mitgliedern gegenüber dem Stichtag des Vorjahres. sg „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes 16, 33) Totengedenken Seit unserem letzten Nachruf vor Jahresfrist haben wir wieder von mehreren Mitgliedern, wohltätigen Gönnern und anderen lieben Menschen Abschied nehmen müssen, die der Lebenshilfe nahe standen und denen wir zu Dank verpflichtet sind. Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. † Christine Roscher Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen Lebenshilfe Aktuell 1/2015 Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Kreisvereinigung Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. Prof.-Max-Lange-Platz 8 83646 Bad Tölz Ich finde Ihre Mitgliederzeitschrift „Lebenshilfe Aktuell“ interessant und möchte mehr erfahren. Ich möchte gerne Mitglied werden. Bitte senden Sie mir Informationsmaterial über folgende Einrichtungen / Themen: Ich möchte persönlichen Kontakt! Bitte rufen Sie mich an. Meine Telefonnummer: Ich würde gerne mehr erfahren über: Senden Sie bitte ein Exemplar der „Lebenshilfe Aktuell“ an: Meine Anschrift hat sich geändert! Sie erreichen mich ab sofort unter: Meine eMail-Adresse hat sich geändert. Die neue eMail-Adresse lautet: Meine Bankverbindung hat sich geändert. Bitte rufen Sie mich unter Telefon an. SEPA-Überweisung/Zahlschein Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Angaben zum Zahlungsempfänger: Für Überweisungen in Deutschland und in andere EU-/EWRStaaten in Euro. BIC Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) LEBENSHILFE BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN E.V. IBAN BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen) B Y L A D E M 1 W O R S P E N D E DE95700543060000006924 Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen e. V. Betrag: Euro, Cent Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihre Spenden-/ Mitgliedsnummer oder Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) IBAN D E Datum 06 Unterschrift(en) I ✃ Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihren Namen und Ihre Anschrift im Zahlschein an. Die Lebenshilfe e.V. ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG durch Feistellungsbescheid Steuer-Nr. 119/109/70234 vom 22.02.2012 für die Jahre 2008-2010 vom Finanzamt Garmisch-Partenkirchen von der Körperschaftsteuer befreit. Alle Zuwendungn kommen satzungsgemäß gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken im Sinne von § 48 (2) Abschnitt A Nr. 4 u. 6 der Anlage 1 der Einkommenssteuer-Durchführungsverordnung zugute. Porto bezahlt Empfänger Vorname Nachname Straße, Hausnummer PLZ, Ort Antwortkarte Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen e.V. 1/2015 Prof.-Max-Lange-Platz 8 83646 Bad Tölz ...denn jeder Tag ist ein Geschenk!