In Neapel wird um den Weltmeistertitel im Pizzabacken gekämpft
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In Neapel wird um den Weltmeistertitel im Pizzabacken gekämpft
18 CHRONIK F R EIT A G, 6. SEP T EM B ER 20 13 „Costa Concordia“ wird aufgerichtet Die 2012 vor der toskanischen Insel Giglio havarierte „Costa Concordia“ soll innerhalb eines Tages aufgerichtet werden. Das Kreuzfahrtschiff soll mithilfe von Gewichten um 65 Grad in eine aufrechte Position gebracht werden. „Wir denken, dass dies an einem einzigen Tag erfolgen kann“, sagte Franco Pellacchia, Manager des Costa Concordia-Betreibers Costa Crociere. Seit fast einem Monat wird Wasser aus den Innenräumen des Schiffs gepumpt. Die Aufrichtung soll in der kommenden Woche beginnen. Noch ist unklar, wann das Schiff die Insel Giglio verlässt. Das wird wahrscheinlich nicht vor Anfang 2014 erfolgen. Bild: SN/ARENS „Hände hoch und die Haare her!“ Raub. In Südamerika blüht das Geschäft mit Frauenhaar. Banden überfallen Passantinnen und schneiden Zöpfe oder Büschel ab. MEXIKO-STADT (SN-ehr). Ein überaus bizarres Verbrechen greift in Teilen Südamerikas in der jüngsten Zeit um sich: Haarraub. Vor allem in Kolumbien und Venezuela werden junge Frauen mit langen Haaren und Zöpfen zunehmend Opfer von Tätern, die ihnen auf offener Straße mit Schere oder Messer an die Mähne gehen. Hintergrund ist eine steigende Nachfrage nach Echthaar für Perücken und Verlängerungen, sogenannte Extensions, in Lateinamerika selbst, aber auch in den USA und Europa. Arlén Luna zum Beispiel denkt nicht gern an diesen heißen Tag im Februar zurück. Die junge Frau mit den dunkelbraunen glatten Haaren hatte wegen der Hitze in der kolumbianischen Küstenstadt Barranquilla ihr langes Haar zu einem Zopf zusammengebunden. Sie erinnert sich noch an das Moped, das sich ihr näherte, als sie am Nachmittag auf einer belebten Straße der Stadt unterwegs war. „Plötzlich spürte ich kaltes Metall im Nacken und dann zieht jemand so fest an meinen Haaren, dass ich fast zu Boden falle.“ Und ehe die 22-Jährige merkt, was geschieht, sind das Moped und die Räuber mit ihrem langen Zopf im Gewühl Barranquillas verschwunden. Die Studentin berichtete später der Polizei und kolumbianischen Medien, dass ihr Haar bis an die Hüften gereicht habe und sie es jahrelang habe wachsen lassen. Geschichten wie die von Arlén Luna hört man in Kolumbien überall. Besonders im Südwesten des Landes, in den Städten Popayán und Cali, sind die Zopfgeldjäger unterwegs. Aber auch aus der Hauptstadt Bogotá und Medellín werden Fälle von Haarraub gemeldet. In den vergangenen Jahren ist nach Aussagen von Friseuren der Markt für Echthaar in Südamerika extrem gestiegen. Schmückten sich früher nur Schönheitsköniginnen und Profimodels mit fremdem Haar, ist es heute ein beliebtes Modeaccessoire. Denn gerade in Ländern wie Kolumbien, Venezuela und auch Brasilien gelten lange, glatte und vor allem dichte Haare als Schönheitsideal. Dementsprechend suchen in manchen Städten Kolumbiens Friseurgeschäfte regelrecht nach HaarSpenderinnen. „Kaufe Frauenhaar – in Büscheln oder als Ganzes“ – steht an Schönheitssalons. Bis zu CHRONIK KOMPAKT 80 Verletzte bei Unfall im Nebel Der Goldschatz lag in nur fünf Metern Tiefe WASHINGTON (SN, dpa). In nur fünf Metern Tiefe hat eine Familie beim Tauchen in Florida einen Goldschatz im Wert von rund 300.000 Dollar (227.000 Euro) gefunden. Die Taucher entdeckten in einem fast 300 Jahre alten Schiffswrack vor der Küste des US-Staats Florida schwere Goldketten, Goldmünzen und einen Goldring. „Es ist wie ein Traum, der wahr wird“, sagte der 65 Jahre alte Vater der Familie, Rick Schmitt. Das Segelschiff war 1715 bei einem Hurrikan mit zehn weiteren Schiffen der spanischen Flotte verunglückt und an die Küste gespült worden. LONDON (SN, dpa). Bei einer Massenkarambolage mit mehr als 100 Fahrzeugen sind in der englischen Grafschaft Kent mindestens acht Menschen schwer verletzt worden. Rund 60 Menschen trugen leichte Verletzungen davon. Zum Zeitpunkt des Unfalls lag dichter Nebel auf der Brücke, die von der Insel Sheppey zum Festland führt. Ziehung vom 4. 9. 2013 4 8 2 0 2 SÜD-LOTTO 4. 9. 1 17 19 31 34 38, Superzahl: 9; Spiel 77: 9 2 0 6 5 1 2; Super 6: 3 9 6 9 0 0 LOTTOGEWINNE 500 Dollar zahlen sie für die haarige Ware. Bei diesen Summen wird auch klar, warum sich die organisierte Kriminalität in diesen Markt eingeschaltet hat. Wenn mit einem Schnitt so viel Geld zu verdienen ist, ist in Lateinamerika auch die Mafia nicht weit. Unklar ist, wie viel des illegal erbeuteten oder legal gekauften Haares im Land verbleibt. Nach Informationen der spanischen Zeitung „El País“ ist das Geschäft mit Echthaar ein zunehmend lohnendes. Die USA importierten seit 2011 allein Haare im Wert von 1,3 Millionen US-Dollar (rund 980.000 Euro). Und in Großbritannien werden mit Echthaarverlängerungen jedes Jahr bis zu 70 Millionen Euro umgesetzt. VERRÜCKT 4. 9. 5 11 19 23 24 31 (34) Joker: 0 4 9 2 7 3 Gewinnquoten: Ohne Gewähr Sechser: 1 zu 1,000.000,00 € Fünfer: 115 zu 969,10 € Vierer+Z: 223 zu 174,90 € Vierer: 5.190 zu 35,40 € Dreier+Z: 5.536 zu 16,10 € Dreier: 79.537 zu 4,10 € Zusatzzahl: 199.824 zu 1,10 € Jackpot 10 Mal 7.700,00 € 81 Mal 770,00 € 945 Mal 77,00 € 8.935 Mal 7,00 € 91.821 Mal 1,50 € In Neapel wird um den Weltmeistertitel im Pizzabacken gekämpft In Neapel, Hauptstadt der Pizza, haben am Mittwoch die 12. Weltmeisterschaften der Pizzabäcker begonnen. In der Vesuvstadt kämpfen diese Woche 500 „Pizzaioli“ aus aller Welt darum, wer die beste Pizza aus dem Holzkohleofen zaubert. Die fast ausschließlich männlichen Teilnehmer sind zwischen 17 und 90 Jahre alt und kommen aus allen Teilen der Welt, wie Medien berichteten. Täglich strömen bis zu 30.000 Besucher auf eine eigens eingerichtete Pizza-Meile, um die italienische Nationalspeise von den unterschiedlichen Bäckerteams zu verkosten. Die Pizza wird weltweit immer populärer. Nach Angaben des Verbands der italienischen Lokalinhaber generiert Pizza weltweit einen Umsatz von 62 Milliarden Euro, in Italien sind es neun Milliarden. 78 Prozent des Markts konzentriert sich in Italien, Deutschland, Frankreich und Spanien. In Italien gibt es 42.000 Pizzerien. Die rund 60 Millionen Italiener konsumieren pro Jahr drei Milliarden der Teigfladen. In Zeiten der Krise ändern sich jedoch die Gewohnheiten. Statt aus Gaststätten kommen die Fladen immer häufiger aus dem Tiefkühlfach. Eine tiefgefrorene Pizza kostet durchschnittlich nur einen Euro, eine „Margherita“ in einem Lokal bis zu neun. Nach einer Studie mit dem Titel „Frauen und Lebensqualität“ von 2012 kochen italienischen Frauen kaum mehr, lediglich 15 Minuten verbringen sie im Durchschnitt am Herd. Bilder: SN/RALF HILLEBRAND Unbekannte stahlen 200 Wahlplakate Auf eine größere Anzahl von Wahlplakaten der FDP hatten es Diebe im Landkreis Landshut in Bayern abgesehen. Da sich die Diebe auf die Plakate einer Partei konzentrierten, hat die Kriminalpolizei Landshut die Ermittlungen übernommen. Ende August hatten die Verantwortlichen der politischen Partei festgestellt, dass weit über 200 Wahlplakate, die in den Wochen und Tagen zuvor an den üblichen Örtlichkeiten im Landkreis abgestellt und angebracht wurden, plötzlich verschwunden waren.