1 - Hochschule für Musik und Theater Hamburg
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1 - Hochschule für Musik und Theater Hamburg
1. DEUTSCHER KLAVIERWETTBEWERB POLNISCHER MUSIK 3-5 Juli 2013, Hochschule für Musik und Theater Hamburg Bild: „Polonaise unter freiem Himmel“ von Korneli Szlegel 1 ENTSTEHUNG UND K ONTEXT DES WETTBEWERBES Die Polnische EU-Ratsprasidenschaft war zweifelsohne eine besonders gute Gelegenheit, höhere Wertschätzung der polnischen Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen, unter anderem in Kultur zu erreichen. Polnische Klaviertraditionen treffen u.a. dank Chopin, Paderewski, Rubinstein und Szymanowski in der internationalen Musikwelt auf große Anerkennung, finden Bewunderung und Respekt, selbst in einem Land mit solch einer hervorragenden Musiktradition wie Deutschland. Deutschland als wichtiger Partner Polens in Europa gilt eindeutig als ein Land mit hervorragender musikalischer Kultur, das für alle ihre Innovationen sehr empfänglich ist. Hamburg gilt in diesem Kontext historisch und gegenwärtig als das Musikzentrum schlechthin (Geburtsstadt von Brahms und Mendelssohn). Dieses Bild wird durch die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg als ein wichtiges kulturelles Schaufenster deutscher und europäischer Musik vervollständigt. Das vorliegende Projekt knüpft an die bereits erfolgreich erprobte Zusammenarbeit zwischen der Th. Leschetizky Musikgesellschaft Warschau, dem Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg und der Hamburger Musikhochschule an, die im vergangenen Jahr mit der Organisation eines Hochschulwettbewerbs für ein Konzertstipendium in Polen und einem Sonderpreis erste Früchte trug. Der Erfolg dieser Kooperation wurde zur zündenden Idee für den vorliegenden 1. Deutscher Klavierwettbewerb Polnischer Musik, der sich an Studierende der fünf Norddeutschen Hochschulen wie Hannover, Bremen, Rostock, Lübeck und Hamburg richtet. Preisträger des HfMT Klavierwettbewerbes für Konzertstipendium und Sonderpreis 2011, HfMT Hamburg (von links): H. Rutkowski (HfMT), M. Sorgowicki (Vizekonsul, Polnisches Generalkonsulat Hamburg), A. Wibrowski (Vorsitzender der Jury), Preisträger: V. Nepomnaschaya, F. X. Poizat, M. Kowalevskaia, A. Osiak (Generalkonsul), Preisträger: D. Mitina, E. Lampson (Präsident der HfMT), Preisträger: Y. Kim und R. Schmersahl 2 VORSTAND Prof. Elmar Lampson, Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Andrzej Osiak, Generalkonsul, Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg Klaus Heymann, künstlerischer Direktor und Leiter des NAXOS Labels Elisabeth Ruge und Prof. Peter Ruge, Chopin-Gesellschaft Hamburg-Sachsenwald Jacek Rogala, Direktor der O. Kolberg Philharmonie Kielce (Polen) Ruben Silva, Direktor der St. Moniuszko Philharmonie Koszalin (Polen) Bohdan Jarmołowicz, Direktor der Sinfonia Baltica Philharmonie Słupsk (Polen) KÜNSTLERICHER DIREKTOR Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater Hamburg / Hochschule für Künste Bremen PROGRAMMDIREKTOR UND VORSITZENDER DER JURY Prof. Adam Wibrowski, Conservatoire de Paris, Leiter des Europäischen Programmes „Klavier als Spiegel der Europäischen Kultur“ JURY Ehrenvorsitzender - Andrzej Osiak, Generalkonsul, Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg, Vorsitzender - Prof. Adam Wibrowski, Sekretär - Marek Sorgowicki, Vizekonsul für Kultur, Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg, Leiterinnen und Leiter der Klavierabteilungen aller norddeutschen Hochschulen, Łukasz Borowicz, Direktor des Polnischen Rundfundkorchesters Warschau, Magdalena Erdman, Botschaftsrätin, Leiterin des Referats Öffentlichkeitsarbeit, Botschaft der Republik Polen in Berlin 3 TEILNAHMEBEDINGUNGEN Der Wettbewerb ist an Klavierstudierende aller Studiengänge folgender norddeutschen Hochschulen gerichtet: - Hochschule für Künste Bremen - Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover - Hochschule für Musik und Theater Hamburg - Musikhochschule Lübeck - Hochschule für Musik Rostock ANMELDUNG Jede Hochschule organisiert intern eine Vorauswahl für das Halbfinale in Hamburg und wählt max. 5 Kandidaten (Halbfinalisten). Für die Vorauswahl sind die Leiter der Klavierabteilungen zuständig. Das Halbfinale und Finale finden im Forum der HfMT Hamburg vom 3. bis 5. Juli 2013 statt. Alle Hochschulen schicken die Listen mit gewählten Halbfinalisten bis 31. Mai 2013. Die Halbfinalisten bewerben sich mit Lebenslauf, Programm und einer Liste von Klavierkonzerten ihrs Repertoires haben. Die vollständgen Unterlagen sollen bis 5. Juni 2013 per E-Mail eingegangen sein. ANSCHRIFT KONTAKT Hochschule für Musik und Theater Hamburg Harvestehuder Weg 12 20148 Hamburg Prof. Hubert Rutkowski [email protected] Tel. 0176 430 14 350 4 PREISE Hofmann Preis: CD Produktion mit Klavierwerken von Josef Hofmann für NAXOS Grand Piano Label. Leschetizky Preis: 2.000 EUR für die beste Interpretation der Polnischen Musik Chopin - Preis Oliver Ruge: 1.000 EUR für die beste Interpretation der Musik von F. Chopin Konzerttournee und Kulturreise in Polen Die Jury wählt 2 bis 4 Preisträger, die auf einer Tournee mit Orchestern in Polen spielen werden. Andere Preisträger werden Klavierabende geben. 18.10.2013, Koszalin, Stanislaw Moniuszko Philharmonie (Konzert mit Orchester) 19.10.2013, Słupsk, Sinfonia Baltica Philharmonie (Konzert mit Orchester) 21.10.2013, Warschau, Przezdziecki Palast (Klavierabend) 22.10.2013, Żelazowa Wola, Geburtsort von F. Chopin (Exkursion) 24.10.2013, Kielce, Oskar Kolberg Philharmnie (Konzert mit Orchester) 27.10.2013, Krakau Karol Szymanowski Musikakademie (Klavierabend) 28.10.2013, Zakopane, Atma- Szymanowski Haus (Exkursion) Reise- und Hotelkosten werden vom Polnischen Aussenministerium getragen. 5 PROGRAMM UND REPERTOIRE VORAUSWAHL Das Programm und die Form der Vorauswahl regelt jede Hochschule selbst. HALBFINALE Die Halbfinalisten (für den Wettbewerb in Hamburg) sollen ein Programm von insgesamt ca. 50 bis 60 Minuten vorbereiten. Das Programm muss Werke verschiedener Epochen enthalten, darunter mindestens 20 Minuten Polnischer Musik. Gewünscht wird Musik von folgenden Komponisten: Fryderyk Chopin, Karol Szymanowski, Juliusz Zarębski, Grażyna Bacewicz, Ignacy Jan Paderewski, Witold Lutosławski und Theodor Leschetizky. Für die Gesamtbeurteilung fließen die Qualität, der Schwierigkeitsgad und das Repertoire ein. Dabei ist die Auswahl der polnischen Werke ein entscheidendes Kriterium für die Vergabe des Leschetizky Preises. Die Musik von Josef Hofmann ist im Halbfinale ausgeschlossen. Für das Halbfinale in Hamburg erwartet die Jury ein Vorspiel von 20 Min. Aus dem vorbereiteten Gesamtprogramm wird die Jury diese 20 Minuten auswählen und die Kandidaten am 1. Juli (Tag vor dem Halbfinale) über die Auswahl telefonisch und per EMail informieren. FINALE Die Jury wählt 10-12 Pianisten für das Finale. Die Finalisten wählen 30 Minuten Musik aus dem Wettbewerbsprogramm frei aus. Die Finalisten für den Hofmann Preis sollen zusätzlich mindestens 15 Minuten mit den Werken von Josef Hofmann vorbereiten. Die Noten der Musikstücke von Josef Hofmann wird Prof. Rutkowski zur Verfügung stellen und per E-Mail an die Kandidaten schicken. Marc-‐André Hamelin spielt „Kaleidoskop“ von J. Hofmann unter: http://www.youtube.com/watch?v=v9XramCk1CQ Josef Hofmann (1876-1957) war polnischer Erfinder, Komponist und einer der berühmtesten Pianisten aller Zeiten. Schon früh zeigte sich sein außerordentliches Talent, sodass er bereits mit 8 Jahren in Warschau konzertierte. Hofmann studierte bei Moritz Moszkowski in Berlin, bei Anton Rubinstein als dessen einziger Privatschüler und in Dresden bei Eugen d’Albert. Anton Rubinstein organisierte Hofmanns Debüt am 14. März 1894 in Hamburg. Hofmann spielte das 4. Klavierkonzert von Rubinstein unter der Leitung des Komponisten selbst. Nach dem Hamburger Konzert verkündete Rubinstein seinem Schüler: „(...) wir machen keinen Unterricht mehr“. Seitdem haben sie sich nie wieder getroffen. Später betonte Hofmann immer, dass das Treffen mit Rubinstein eine der wichtigsten Begebenheiten seines Lebens war. 6