Alpha-Liponsäure (ALA), Thioctsäure, verschiedene

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Alpha-Liponsäure (ALA), Thioctsäure, verschiedene
Alpha-Liponsäure (ALA), Thioctsäure, verschiedene Mittel‚ einschließlich alfa–
Liponsäure‚ beta–OH–beta–Methylbutyrat‚ Riboflavin und Nicotinamid‚ haben auch
gezeigt‚ dass sie verschiedene metabolische Parameter im Gehirn und/oder Muskel
bessern. Referenz Expert Opin Investig Drugs. 2003‚ vol. 12‚ no. 10‚ pp. 1655 – 1679
Alpha-Liponsäure (ALA), Thioctsäure Alfa–Liponsäure ist ein potentes Antioxidanz‚ das
besonders aktiv in Bezug auf die Verhütung der diabetischen Neuropathie ist. [1] [2] [3]
Es wurde gezeigt‚ dass alfa–Liponsäure die Synthese und Sekretion des
Nervenwachstumsfaktors in den Gliazellen der Maus stimuliert. Astrozyten sind Zellen‚
die die Struktur des Nervengewebes unterstützen. [4]
Daher wird eine Dosis von 250 mg alfa–Liponsäure 3mal täglich zum Schutz der
Neuronen empfohlen‚ die von ALS betroffen sind. Referenz 1. Reljanovic‚ M.‚ et al.‚
Treatment of diabetic polyneuropathy with the antioxidant thioctic acid (alpha–lipoic
acid): a two year multicenter randomized double–blind placebo–controlled trial (ALADIN
II). Alpha Lipoic Acid in Diabetic Neuropathy. Free Radic Res‚ 1999. 31(3): p. 171–9.
Lesenswert: http://www.alpha-liponsaeure.com/index.html
Chronisches Erschöpfungssyndrom
Ausschlaggebend für das chronische Erschöpfungssyndrom ist ein gestörter
Energiestoffwechsel. Dieser findet in den Mitochondrien statt und wird durch AlphaLiponsäure enorm angeregt.
Von allen nennenswerten Antioxidantien besitzt nur die Alpha-Liponsäure die Fähigkeit,
sowohl in wasserlöslicher als auch in fettlöslicher Umgebung zu wirken. Diese einmalige
Fähigkeit bedeutet, dass Alpha-Liponsäure ihre Wirkung an jedem Ort unseres Körpers
entfalten kann, auch dort, wo oxidative Zellschädigung zu vielen altersbedingten
Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes führt.
Ebenso bedingt durch diese Eigenschaft überwindet die Alpha-Liponsäure die Blut-HirnSchranke. Diese Fähigkeit ermöglicht zusätzlich eine schützende Wirkung vor
neurologischen und kognitiven Erkrankungen wie Alzheimer. Durch den
Energiestoffwechsel in den Brennstoffzellen unseres Körpers, den Mitochondrien, werden
fortlaufend Freie Radikale mit oxidativ schädigender Wirkung freigesetzt. Bei mangelnder
Abwehr durch entsprechende Antioxidantien, durch Mangelernährung beispielsweise,
führt die kumulative Schädigung zu zahlreichen, meist altersbezogenen negativen
Effekten.
Die folgenden Erkrankungen gehen auf die Vergiftung durch Amalgamblomben
zurück :*8
•
•
•
•
•
Alzheimer
Allergien
Multiple Sklerose
Lateralsklerose
Parkinson usw.
Alpha-Liponsäure zur Entgiftung von Schwermetallen
http://www.alpha-liponsaeure.com/gesundheitsallrounder.html
Fe3/Fe2+ (Eisenionen) Ja Chelatbildung durch Alpha-Liponsäure siehe Eisenablagerung
im Kopf bei ALS
Die Supplementation mit Alpha-Liponsäure kann zu messbaren Kraftzuwächsen und
folglich effektiverem Muskelaufbau führen. Man geht davon aus, dass Alpha-Liponsäure
Nährstoffe wie Aminosäuren und Creatin effizienter in die Muskelzellen einschleust,
woraus eine bessere Kraft- und Muskelentwicklung resultiert.
L-Carnitin transportiert Fettsäuren durch die Mitochondrienmembran und fördert
dadurch die gestörte Energie (ATP) Produktion. Wird im Stoffwechsel aus Lysin und
Methionin hergestellt und benötigt als Co-Faktoren Vitamin C, B6 , Niacin und Eisen. Bei
Mangel an diesen Co-Faktoren kann also auch Carnitin erniedrigt sein. Wird hauptsächlich
über Fleisch aufgenommen! Fördert den Fettabbau! Es reduziert die Radikalproduktion
und schützt die die Muskulatur vor Schäden bei starken Belastungen!
Zunächst sei bemerkt, dass zwei dieser Stoffe, Carnitin und Alphaliponsäure, zu den
natürlichen Bestandteilen des menschlichen Organismus gehören und vom Körper selbst
erzeugt werden. Allerdings nimmt die Fähigkeit des Organismus, diese wichtigen Stoffe
zu erzeugen, mit zunehmendem Lebensalter ab. Überdies scheint eine zusätzliche Zufuhr
beider Stoffe gleichzeitig, also in Kombination, wie aus dieser Forschungsarbeit
ersichtlich, in der zweiten Lebenshälfte auffällige gesundheitliche Vorteile zu haben.
Acetyl-Carnitin ist dabei besonders gut resorbierbar und hat die besondere Eigenschaft,
die sog. „Blut-Hirnschranke“ zu überwinden, das heißt auch vom Hirngewebe
aufgenommen zu werden, um auch dort seine regenerierende und schützende Wirkung
zu entfalten.
Zusammenfassung der L-Carnitineinnahme-Empfehlungen nach Prof. Billigmann
und Dr. Siebrecht:
INDIKATION
L-Carnitin-Dosis
Optimale Ernährung (fleischhaltig), Normalgewicht, normale
Belastung, gute Gesundheit, keine Risikofaktoren (Stress,
Rauchen, Alkohol etc.), keine Erkrankungen (Diabetes,
Herzkreislauferkrankungen, hohes Cholesterin etc.)
200-500mg / Tag
Vegetarismus, im Alter, zur Verhinderung von L-CarnitinMangel, für gute Gesundheit, zur Verbesserung des
Immunsystems
500-1000mg/Tag
Bei besonderen Belastungen wie Schwangerschaft, Sport,
Stress, Übergewicht, primäre Erkrankungen wie
Herzerkrankungen, Diabetes, im Alter, bei gesundheitlichen
Problemen mit Herz, Leber, Gehirn, Muskulatur, erhöhte
Blutfettwerte etc.
1000-3000mg/Tag
Bei extremen Ausdauerbelastungen (z.B.Triathlon), schweren
Erkrankungen wie Sepsis, Herzinfarkt, AIDS, Alzheimer,
Krebs, Chemotherapie, Epilepsie, Tuberkulose etc. Zur
3000-6000mg/Tag
Unterstützung der Therapie bei Erkrankungen, z.B. des
Herzens
eine Dosis verteilt auf 3-4 Gaben
Zur Orientierung ist es evtl. interessant zu wissen, dass die amerikanische
Lebensmittelbehörde, FDA, 15 000mg L-Carnitin pro Tag als sicher einstuft.
Dazu mehr Infos: http://www.acetyl-l-carnitin.com/index.html
Gut und günstig:
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Neu für den Mediziner ist nun die Entdeckung, dass Carnitin und Alpha-Liponsäure in der
Kombination, also gleichzeitig verwendet eine besondere, regenerierende, „reparierende“
und revitalisierende Wirkung auf alle Gewebe, einschließlich dem Hirngewebe haben
sollen wie im beiliegenden „Internationaler Medizin-Report“ zu den Beobachtungen an der
Universität von Kalifornien berichtet wird.
Es bleibt aber festzuhalten, dass die Wirkung von Acetyl-Carnitin plus Alpha-Liponsäure
eine eigenständige Wirkung hat, Prokain also nicht erforderlich ist, um diese Wirkungen
zu erzielen. Möglicherweise aber verstärken beide ersteren Stoffe zusätzlich verabreicht
auch die Wirkung einer Prokaintherapie synergistisch. (am besten als Injektion).
Aus unserer Sicht ist ein weiterer in der Arbeit nicht beschriebener Stoff eine idealere
Kombination, weil er auf der gleichen Zellebene wirkt: Das Coenzym Q10 (mindestens
100 mg pro Tag).
(aus: http://www.orthomolekular-medizinheilverfahren.de/wissenswertes/medizin_report.htm )
Lesenswert: http://www.andavit.com/custom/fachinfos/Juvenon_TM_plus_complex.pdf
Kombiprodukt für 20 Tage, 40 – 50 €, (http://www.andavit.com/custom/preisliste_pureaov_ev.pdf )
Das Prokain H3 (nach Prof. Anna Aslan) ist schon seit langem als Zellstoffwechselanregende und Zell-regenerierende vitaminähnliche Substanz bekannt. Von Anfang an
wurde Prokain in den Gesäßmuskel eingespritzt. Später wurden Pillen entwickelt, die auf
längere Zeit angewendet, ebenso die entsprechenden Wirkungen haben sollen (z.B. KH3Aslan).
Beta-hydroxy-beta-methylbutyrate In der Muskulatur laufen muskelauf– und
muskelabbauende Stoffwechselprozesse häufig parallel ab.
Stoffwechselzwischenprodukte der verzweigtkettigen Aminosäure Leucin‚ besonders das
Isokaproat und das HMB‚ scheinen in der Muskelzelle muskelabbauende Prozesse‚ das
heisst sogenannte katabole Prozesse‚ zu verringern und werden deshalb häufig als
Antikataboliten bezeichnet. Diese antikatabole Wirkung kann nicht auf Veränderungen im
Stoffwechsel von Körpermassen auf– oder abbauenden Hormonen erklärt werden. Es
wird vermutet‚ dass HMB als wichtige Vorläufersubstanz der körpereigenen
Cholesterinsynthese in Perioden eines erhöhten Cholesterinbedarfs beispielsweise bei
schnellem Zellwachstum und der verstärkten Reparatur von Zellwänden in grösserer
Quantität verbraucht wird.
So könnte eine erhöhte HMB–Zufuhr in Situationen muskulärer Beanspruchung einerseits
Schäden an der Muskulatur reduzieren und/oder andererseits zu einem schnelleren
Wiederaufbau geschädigter Strukturen beitragen. Referenz Slater GJ‚ Jenkins D. Beta–
hydroxy–beta–methylbutyrate (HMB) supplementation and the promotion of muscle
growth and strength. Sports Med 30 (2): 105–16‚ 2000
Vitamin B1, Thiamin (-chlorid-hydrochlorid ) 8/9 Fällen von ALS besserten sich unter
375 IE alpha–Tocopherolacetat‚ das mit Thiamin "angereichert" war. Referenz
Rosenberger AI.‚ Med Rec 154:97–100‚ 1941 Vitamin B1, Thiamin (-chlorid-hydrochlorid
) Verschiedene Studien haben nahegelegt‚ dass ein Mangel an Thiamin (Vitamin B1) mit
der amyotrophischen Lateralsklerose in Zusammenhang stehen kann. Referenz 1. Poloni‚
M.‚ et al.‚ Thiamin monophosphate in the CSF of patients with amyotrophic lateral
sclerosis. Arch Neurol‚ 1982. 39(8): p. 507–9. 2. Poloni‚ M.‚ et al.‚ Inversion of T/TMP
ratio in ALS: a specific finding≈ Ital J Neurol Sci‚ 1986. 7(3): p. 333–5.
3. Laforenza‚ U.‚ et al.‚ Thiamin mono– and pyrophosphatase activities from brain
homogenate of Guamanian amyotrophic lateral sclerosis and parkinsonism–dementia
patients. J Neurol Sci‚ 1992. 109(2): p. 156–61.
Vitamin B2, Riboflavin Referenz Expert Opin Investig Drugs. 2003‚ vol. 12‚ no. 10‚
pp. 1655 – 1679
Vitamin B2 Riboflavin aktiviert sowohl den Kohlenhydrat- Eiweiß- und Fett-Stoffwechsel
und es damit dem Energiedefizit entgegen. Es ist wichtiger Co Faktor der GlutathionReduktase und erhöht somit den Spiegel an reduziertem Glutathion. Von besonderer
Bedeutung ist die Synthese einer Falvinabhängigen Flavoproteinmono-Oxygenase, die
Xenobiotica, Insektizide und Medikamente aus ihrer Zell-Bindung lösen kann und trägt
somit entscheidend zur Entgiftung dieser ansonsten biologisch nicht abbaubaren Stoffe
bei.
Dosierung: 2 x 3 Tabl. Vitamin B2 100 mg
Vitamin B3 -Niacinäquivalent Niacin spielt eine bedeutende Rolle bei der
Aufrechterhaltung der Gesundheit von Muskelgewebe und Nerven.
Pantothensäure (Vitamin B5), Panthenol, Ca D(+)-Pantothenat Pantothenat spielt
eine bedeutende Rolle in der Synthese von Acetylcholin. Acetylcholin (ACh) ist einer der
wichtigsten Neurotransmitter in vielen Organismen‚ so auch im Menschen. Es vermittelt
zum Beispiel die Erregungsübertragung zwischen Nerv und Muskel an der
neuromuskulären Endplatte. Daneben stellt ACh einen wichtigen Transmitter im zentralen
Nervensystem dar. Viele kognitive Prozesse sind an ACh als Botenstoff
gebunden. Referenz Burgersteins Handbuch Nährstoffe‚ S. 113
Vitamin B6, Pyridoxin Nach intravenöser Anwendung von Vitamin B6 wurde bei Ptn.
mit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) eine Besserung beobachtet. Referenz JAMA
115(4):292–97‚ 1940; Vitamin B6 wichtiger Cofaktor der Glutamatdecarboxylase, die
den aktivierenden Neurotransmitter (NT) Glutamat in den hemmenden NT GABA
(Gamma-Aminobuttersäure) umwandelt. Bei erhöhter NMDA-Aktivität durch iNO- und
Peroxinitrit-Stimulation ensteht eine erhöhte Glutamatbildung, die durch erhöhten
Calciuminflux bis zur Zellapoptose führen kann. Vitamin B6 kann die Neurone vor dieser
zerstörenden Wirkung des Glutamat durch Anhebung der GABA-Synthese schützen. Bei
oraler Anwendung ist es besser, das Pyridoxal-Phosphat zu benutzen, da dieses nicht
durch die Magensäure zerstört wird und deswegen deutlich wirksamer ist als Pyridoxin.
Biotin, Vitamin B7, Vitamin H Biotin spielt eine wichtige Rolle in der Synthese von
DNS‚ die optimales Zellwachstum ermöglicht. Referenz Burgersteins Handbuch
Nährstoffe‚ S. 115
Vitamin B12 am besten als Hydroxycobalamin (Vitamin B12 Depot Pascoe Amp a
1500ug), ist ein Scavanger von NO und ONOO. Intramuskuläre Injektionen sind der
oralen Applikation unbedingt vorzuziehen, da gerade bei älteren Patienten
Resorptionsstörungen häufig sind und weit höhere Dosierungen als üblich, nämlich 10 max. 20 mg/Woche erforderlich sind, um den intrazellulären Vit.B12 Mangel, der durch
erhöhte Methylmalonsäure-Spiegel im Urin, bei normalem Serum B12 Spiegel,
nachgewiesen werden kann, auszugleichen und die Stickoxid-und Peroxinitrit-Radikale zu
neutralisieren.
Dosierung : 3 x 1-3 Amp./Woche i.m und mehr
Vitamin E, Alpha-Tocopherol, a-tocopherol Die Konzentrationen von alpha–
Tocopherol und alpha–Tocopherolquinon im Liquor von ALS Ptn. waren 31% bzw. 75%
niedriger als bei Kontrollpersonen. Referenz Tohgi H‚ Abe T‚ Saheki M et al.‚ Neurosci
Lett 207:5–8‚ 1996 Vitamin E, 11/20 ALS–Fällen zeigten nach alpha–Tocopherolacetat
(60–75 IE täglich) eine Besserung. Der Autor empfiehlt 300 IE für eine maximale
Wirksamkeit. Referenz Wechsler IS.‚ Am J Med Sci 200:765–778‚ 1940; Vitamin E
Vitagutt 1000; 5 Stück; Einnahme um 11. 00 (3) und um 16. 00 (2), die beste
Aufnahme, Vitamin E Sammelbegriff für 4 Tocopherole und 4 Tocotrienole. Hier meist
als alpha-Tocopherol vertrieben. Bes. wichtig zur Verhinderung der Lipidperoxidation der
Zellmenbranen. Hat entzündungshemmende Wirkung, kann in Hochdosen Diclofenac
ersetzen, wirkt ebenso immunstimulierend und neuroprotektiv. Sollte immer in
Kombination mit Vitamin C eingenommen werden, da dieses das „radikalisierte“ Vitamin
E reaktivieren kann. Kann Anfangsstadien der Arteriosklerose zurückbilden und ist eines
der wichtigsten Präventivmedikamente gegen Gefässerkrankungen und
neurodegenerative Erkrankungen!
Dosierung: 1 x1 bis 2 x 3 Kps a 1000 I.E. Nur in Kombination mit Vitamin C und als
natürliches
Vitamin E-Präparat (z.B. Mowivit 1000). Zeigt anders als in manipulativer Weise
behauptet, auch bei jahrelanger Anwendung in Hochdosierung keine Nebenwirkungen! In
Einzelfällen Müdigkeit und Unverträglichkeit des Öles, in dem es gelöst ist (Weizen- oder
Soja-Allergie). In einem Fall schwerster Lungenfibrose wurden auch 15.000 I.E./Tag ohne
weiteres vertragen und brachten die Erkrankung zum Stillstand!
Kreatin wirkt sich günstig aus. Die Substanz ist für den Energiestoffwechsel der Muskeln
wichtig. Es wird schon lange eingesetzt als Nahrungsergänzung von Sportlern, um damit
die maximale Leistungsfähigkeit des Muskels zu verlängern und die Erholungszeit nach
Anstrengung zu verkürzen. In der letzten Zeit konnte das Präparat auch bei
neuromuskulären Erkrankungen positive Effekte zeigen. Neben den Wirkungen auf den
Muskelstoffwechsel zeigt es zumindest tierexperimentell schützende Effekte auf
Nervenzellen. Ob diese auch für den Menschen relevant sind, können erst weitere
Untersuchungen zeigen. In Anbetracht des günstigen Nebenwirkungsprofils kann Kreatin
zusätzlich zu der übrigen Therapie eingesetzt werden. Die Substanz ist mit reichlich
Flüssigkeit (mindestens 2 Liter), nicht jedoch Kaffee einzunehmen. Für 10 Tage erfolgt
bei Erwachsenen eine "Ladephase" mit 10 g Kreatinmonohydrat/Tag, verteilt auf 2 - 3
Tagesportionen, dann 4 g/Tag. Wegen der möglichen Verminderung des Transporters für
Kreatin in der Muskelzelle alle drei Monate eine 2- bis 4wöchige Therapiepause
empfohlen. Danach wird wiederum mit einer Ladephase begonnen. Ebenso geeignet (und
aufgrund der längeren Wirkung auch sinnvoller) ist die dauerhafte Einnahme von 2 bis 4
Gramm Kreatin pro Tag über einen längeren Zeitraum ohne Pause. Allerdings ist in
beiden Fällen während der Kreatineinnahme auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu
achten. Eine Anzahl von tierexperimentellen sowie klinischen Studien mit Patienten mit
verschiedenen neuro-muskulären und neuro-degenerativen Erkrankungen wie z.B. der
Parkinson'schen oder Huntington'schen Erkrankung sowie der amyotrophen
Lateralsklerose (ALS) haben das Potential von Kreatin als wertvoller Zusatztherapie
aufgezeigt.[11][21] Weitere klinische Studien mit größeren Patientenzahlen sind vor allem
in den USA im Gange.[15] 11 · ↑ a b R. H. Andres, A. D. Ducray u. a.: Functions and effects
of creatine in the central nervous system. In: Brain research bulletin. Band 76, Nummer
4, Juli 2008, S. 329–343, ISSN 1873-2747. doi:10.1016/j.brainresbull.2008.02.035.
PMID 18502307. (Review). 15 · ↑ a b T. Wallimann, M. Tokarska-Schlattner, U.
Schlattner: The creatine kinase system and pleiotropic effects of creatine. In: Amino
acids. Band 40, Nummer 5, Mai 2011, S. 1271–1296, ISSN 1438-2199.
doi:10.1007/s00726-011-0877-3. PMID 21448658. PMC 3080659. (Review). 21 · ↑ a b T.
Wallimann: Introduction–creatine: cheap ergogenic supplement with great potential for
health and disease. In: Sub-cellular biochemistry. Band 46, 2007, S. 1–16, ISSN 03060225. PMID 18652069. - Patienten mit muskulären und neuromuskulären
Erkrankungen, die bisher lediglich 3 bis 5 g Kreatin pro Tag erhielten, zeigten oft nur
schwach signifikante positive Effekte. In Studien mit Tiermodellen für entsprechende
Krankheiten ließen sich jedoch fast ausnahmslos erst signifikant positive Effekte
erkennen, wenn deutlich höhere Kreatin-Dosen gegeben wurden. Falls es also gut
vertragen wird, kann ohne Weiteres eine tägliche Dosis von 3-mal 3 g Kreatin pro Tag (9
g) empfohlen werden.
- Wie die Korrespondenz mit Patienten zeigt, kann die individuelle Bandbreite, was das
Ansprechen auf die Kreatin-Gabe angeht, beträchtlich sein. Zudem können die anfänglich
positiven Effekte langsam über mehrere Wochen bis Monate nachlassen. In solchen
Fällen kann eine Einnahmepause von einem Monat empfohlen werden. Es gibt aber keine
wissenschaftlich erwiesene Notwendigkeit, die empfohlenen Dosierungen nach
dreimonatiger Einnahme für vier Wochen zu unterbrechen.
- Achten Sie Ihrer Gesundheit zuliebe darauf, nur reinstes Kreatin- Monohydrat zu sich zu
nehmen. (Creapure ist deutsche Produktion, ist rein – auch wenn es 1 € mehr kostet…)
Lesen Sie hier noch mehr Fachbeiträge von Prof. Dr. Theo Wallimann:
http://www.medicalsportsnetwork.de/archive/658704/Kreatin-Tipps-undAnwendung.html
wichtigen Infos: http://www.global-nutrition.de/indexg.html?/creatin-anwendung.html
wichtige Infos: http://www.peak.ag/blog/all-about-creatine-neueste-informationen
Gibt es zusätzliche positive Effekte wenn Creatin zusammen mit Glukose oder
Protein eingenommen wird?
Die Creatin Speicherung kann verbessert werden, wenn Creatin zusammen mit einfachen
Kohlenhydraten, wie z.B. Glukose eingenommen wird. Diese gesteigerte Creatin Aufnahme liegt
an einer durch das Insulin vermittelten Stimulation der Creatin Transporter. Wie auch immer,
hohe Dosen an Kohlenhydraten (~100 g) oder Kombinationen von Kohlenhydraten (47g) und
Protein (50g) sind erforderlich um einen signifikanten Anstieg der Creatin Aufnahme zu
bewirken. Diese hohen Dosen an Kohlenhydraten sind potentiell gefährlich für Diabetiker und
Personen mit Glukose Intoleranz. Eine neuere Studie läßt darauf schließen, das durch die
zusätzliche Einnahme von Alpha-Lipon Säure die benötigte Menge an Kohlenhydraten reduziert
wird. 25g Dextrose und 250mg Alpha-Lipon Säure sorgen für eine höhere Muskel Creatin
Anhäufung als eine alleinige Creatin Einnahme, oder eine Creatin Einnahme plus 25g Dextrose.
Erfahrungsgemäß haben sich BCAAs direkt vorm oder während dem Training besonders
bewährt.
Idealerweise supplementieren Sie ohne Unterbrechung bzw. Verzehrspausen 3 g Creatin pro Tag.
BCAA Die essentiellen Aminosäuren Leucin‚ Isoleucin und Valin werden wegen ihrer
chemischen (verzweigten) Struktur auch verzweigtkettige Aminosäuren genannt. Diese
Gruppe von Aminosäuren fördert das Muskelwachstum. Eine Reihe von Studien spricht
für einen antikatabolen Effekt der verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA)‚ ein anaboler
Effekt ist nicht nachweisbar. Referenz Colombani P et al.‚ Schweiz Z Sportmed
Sporttraum 4‚ 22–30‚ 1994. Isoleucin 22 Patienten mit amyotrophischer Lateralsklerose
wurden in eine Behandlung mit verzweigtkettigen Aminosäuren einbezogen. 11 erhielten
täglich 12 g L–Leucin‚ 8 g L–Isoleucin und 6.4 g L–Valin oral und die übrigen erhielten
Plazebo. Während der einjährigen Untersuchung zeigten die Patienten in der
Plazebogruppe einen linearen Abfall des funktionalen Status. Die mit Aminosäuren
behandelten zeigten signifikant positive Wirkungen in Bezug auf die Erhaltung der
Muskelkraft ihrer Extremitäten und dem Erhalt ihrer Gehfähigkeit. Referenz Lancet.
1988;1(8593):1015–8. Valin 22 Patienten mit amyotrophischer Lateralsklerose wurden in
eine Behandlung mit verzweigtkettigen Aminosäuren einbezogen. 11 erhielten täglich 12
g L–Leucin‚ 8 g L–Isoleucin und 6.4 g L–Valin oral und die übrigen erhielten Plazebo.
Während der einjährigen Untersuchung zeigten die Patienten in der Plazebogruppe einen
linearen Abfall des funktionalen Status. Die mit Aminosäuren behandelten zeigten
signifikant positive Wirkungen in Bezug auf die Erhaltung der Muskelkraft ihrer
Extremitäten und dem Erhalt ihrer Gehfähigkeit. Referenz Lancet. 1988;1(8593):1015–
8.
(Weider Gold Whey enhält 23 Gramm BCAAs auf 100 Gramm, genug um bei 150 Gramm
noch im 6ten Jahr laufen zu können…)
Glutathion, natürliches Glutathion‚ ein Antioxidanz und ein Molekül‚ das für die
Konjugation von Toxinen im Körper verwendet wird‚ kann bei ALS heilsam sein Referenz
1. Schulz‚ J.‚ et al.‚ Glutathione‚ oxidative stress and neurodegeneration. Eur J Biochem‚
2000. Aug;267(16): p. 4904–11.
2. Nakamizo‚ T.‚ et al.‚ Protection of cultured spinal motor neurons by estradiol.
Neuroreport‚ 2000. Nov 9;11(16): p. 3493–7. 3. Rudnicki‚ S.‚ Estrogen replacement
therapy in women with amyotrophic lateral sclerosis. J Neurol Sci‚ 1999. Oct 31;169(1–
2): p. 126–7. Glutathion, natürliches Perlmutter reported case histories indicating
success with Glutathione‚ Reduced (GSH) repletion in various neurodegenerative
diseases. He reported marked benefit from its intravenous administration in Parkinson’s‚
and successful oral application of orthomolecular GSH precursors to cases of Alzheimer’s‚
stroke‚ multiple sclerosis‚ amyotrophic lateral sclerosis‚ and post–polio
syndrome. Referenz Perlmutter D. BrainRecovery.com. Naples‚ FL: The Perlmutter
Health Center; 2000. Glutathion das bedeutendste Antioxidanz und Reduktionsmittel,
das zudem in Form der Glutathion-Tranferasen entscheidend zur Entgiftung von
Medikamenten und Xenobiotica (tox. Fremdstoffen) beiträgt. Sehr häufig lässt sich
Glutathionmangel als Zeichen einer Verbrauchsreaktion bei erhöhtem Oxidativen und
Nitrosativem Stress nachweisen. Es hemmt die Aktivität von NF-kappa B, einem
Transskriptionsfaktor, der durch COX-2- und Prostaglandin E2-Aktivierung zu aseptischen
Entzündungen, zu vermehrter Zellproliferation und zum programmierten Zelltod, der
Apoptose, führen kann. Je nach Erkrankungsbild zunächst intravenös, später i.m.
(Tationil® Fa. Roche-Italien). Sehr effektiv z.B auch beim Parkinsonsyndrom und
anderen neurodegenerativen Erkrankungen !
Dosierung : 600-1200 mg 3-5 x / Woche , danach 1-2 x wöchentlich i.m. Von oralen
Präparaten wird wegen unsicherer Resorption eher abgeraten. (eines der Besten:
Liposomal Glutathione von Pure encapsulations)
Cystein Gluthation wird aus Cystein‚ Glutaminsäure und Glycin gebildet.
Als starkes Antioxidans entschärft Glutation die Angriffe freier Radiakle und bewahrt so
den Organismus vor vielfältigen Degenerationserkrankungen. Es stärkt das
Immunsystem‚ indem es die Funktion der weißen Blutkörperchen verstärkt und
Entzündungen hemmt. Somit kann es auch Krebs vorbeugen und entgiftet den Körper
von Schwermetallen und schützt vor schädlichen Wirkungen von Drogenkonsum. Cystein
zusammen mit Glycin und Glutamin ist diese Aminosäure Grundbaustoff des Glutathion.
Wirkt durch seine SH-Gruppe antioxidativ und bindet Schwermetalle. Erhöht die
Produktion von Glutathion. Wird in Form von ACC zur Schleimlösung angewandt.
Dosierung : Oral 1-2 x ACC 600 ret/Tag . (Cave Übelkeit und Magenunverträglichkeit )
oder 1 - 3 AMP a 300 mg i.v 3 x/Woche. Cystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure mit
einer freien SH-Gruppe. Cystein sollte bevorzugt in Form von N-Acetyl-Cystein (NAC)
supplementiert werden, da diese Form eine höhere chemische Stabilität besitzt. Cystein
ist der wichtigste funktionelle Teil des Glutathionmoleküls. Reduziertes Glutathion (GSH)
ist neben Vitamin C das bedeutendste Antioxidans im ZNS. GSH und NAC können die
Lipidperoxidation im ZNS vermindern und reduzieren auch die Neurotoxizität von
Metallionen. Cystein senkt die Plasmaspiegel von Homocystein und Lipoprotein (a); die
HDLKonzentration wird erhöht. Ausreichend hohe Cysteinkonzentrationen induzieren
die Bildung von NO aus Arginin und hemmen dessen Inaktivierung.