2013 Rundbrief 1 - DWA-Landesverband Baden

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2013 Rundbrief 1 - DWA-Landesverband Baden
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Rundbrief
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I N F O R M AT I O N F Ü R D I E M I TG L I E D E R D E S D WA - L A N D E S V E R B A N D E S B A D E N - W Ü RT T E M B E R G
Liebe Leserinnen und Leser,
im vergangenen Jahr hat das Kompetenzzentrum Spurenstoffe (KomS Baden-Württemberg) seine Arbeit aufgenommen. Projektpartner sind die
Hochschule Biberach, die Universität
Stuttgart und der DWA-Landesverband Baden-Württemberg. Das
Umweltministerium Baden-Württemberg unterstützt die Projektarbeit mit
finanziellen Mitteln. Nach der Installierung und Auftaktveranstaltung im
vergangenen Jahr geht es nun darum,
eine vom Grundsatz des vorsorgendes
Gewässer- und Gesundheitsschutzes
ausgehende Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zu initiieren.
Auch das geanetz Baden-Württemberg
ist weiterhin gefordert: Die Novelle
des baden-württembergischen Wassergesetzes trägt hier maßgeblich dazu
bei. Ziel ist es, die privaten Grundstücksentwässerungsanlagen auf denselben guten Zustand zu bringen wie
es die öffentlichen Entwässerungsanlagen bereits seit Jahren sind. Gewässerschutz ist und bleibt weiterhin die
große Herausforderung, der wir uns
gemeinsam mit den Verantwortlichen
aus unseren Partnerverbänden und
-organisationen stellen. Dazu müssen
wir uns entsprechend zu Wort melden
und gemeinsam präsentieren.
Landesverband
Baden-Württemberg
In diesem Zusammenhang möchte ich
Sie auf die Landesverbandstagung in
diesem Jahr am 17./18. Oktober in
Friedrichshafen am Bodensee aufmerksam machen, die unter dem
Motto „Innovation und Ressourcen-
schutz – eine Branche im Aufbruch“
steht. Wie Sie dem beiliegenden Einladungsflyer entnehmen können, ist es
gelungen, ein sehr ansprechendes
Programm zusammenzustellen, das
sich aktuellen Fragestellungen aus
Wissenschaft und Praxis stellt. Dazu
setzen die rund 90 Unternehmen der
bereits ausgebuchten Fachausstellung
mit ihren innovati-ven Produkten und
Dienstleistungen wichtige Akzente.
Ganz wichtig ist mir allen, die auf unterschiedliche Weise für den Landesverband tätig sind, für ihre engagierte
Arbeit zu danken. Ich freue mich, Sie
im Herbst in Friedrichshafen begrüßen zu dürfen.
Ihr
Wolfgang Schanz
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Innovationen und
Themen im
Landesverband
Smart Grids /
Intelligente Stromnetze:
Unter Smart Grids ist die weitgehende
Integration von Erzeugung, Transport
und Verteilung, Speicherung und die
Nutzung der Energiedienstleistungen
auf der Verbraucherseite mit dem Ziel
eines modernen, automatisierten Energiesystems zu verstehen.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft hat deshalb Ende November 2012 in einer Auftaktveranstaltung die Smart-Grids Plattform BadenWürttemberg (SGP BW) ins Leben
gerufen. Die Plattform des Umweltministeriums und des Ökoinstituts versucht Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen. Gleichzeitig im Zuge der Auftaktveranstaltung,
zu der auch der Landesverband eingeladen war, wurden wir aufgefordert, sich
an den bereits initiierten Projektgruppen
aktiv zu beteiligen. Kläranlagen als
kommunale Großverbraucher sind als
Bestandteil der Energiesysteme der Zukunft interessant, da sie als möglicher
Energieverbraucher, -speicher und -lieferanten dienen können.
Informationen:
www.um-baden-wuerttemberg.de
eTelligence /
Das Energiesystem der Zukunft
Der Landesverband beteiligt sich am Projekt „eTelligence“. Eine Umfrage wurde
gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut
für Solare Energiesysteme ISE durchgeführt, wobei Anlagenbetreiber großer
Kläranlagen in Baden-Württemberg angesprochen wurden.
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Leistungsvergleich kommunaler
Kläranlagen / Energiestatistik:
Der Stromverbrauch auf den Anlagen in
Baden-Württemberg wird seit 11 Jahren
erhoben. In diesem Jahr wurde zudem
erstmalig die Eigenstromerzeugung der
Kläranlagen erhoben.
Die Auswertung ergab, dass fast ein Drittel des verbrauchten Stroms selbst erzeugt wird. Künftig sollen weitere Parameter zum Thema Energieverbrauch auf
Kläranlagen erhoben werden. Das Ziel
des Landesverbands ist es, die Betreiber
für die Thematik zu sensibilisieren.
Information: www.dwa-bw.de/
Nachbarschaften / KläranlagenNachbarschaften / Leistungsvergleich
Spurenstoffelimination
in Baden-Württemberg
Das Kompetenzzentrum Spurenstoffe
KomS BW ist mittlerweile für die 15
Kläranlagen mit einer in Planung, Bauund Betrieb befindlichen Pulveraktivkohleanlage zu einem wichtigen Partner
für die Betreiber in Baden-Württemberg
geworden. Der Landesverband als Partner hat am 27. Juni 2013 in Sindelfingen
seinen Fortbildungstag der neu gegründeten Sonder-Nachbarschaft „Spurenstoffe“ für das Betriebspersonal der Anlagen durchgeführt.
Ziel der neuen Sonder-Nachbarschaft ist
es, das Wissen zu dieser neuen Verfahrenstechnik und die täglichen Betriebserfahrungen zu vernetzen und gegenseitig auszutauschen.
Als neuer Leiter der Sonder-Nachbarschaft wurde Dipl.-Ing. Andreas Hein
von der Stadtentwässerung Mannheim
gewonnen.
Information: www.komS-bw.de
Übung zur Rettung von Personen aus dem Kanal
Arbeitssicherheit
Die Unfallverhütungsvorschrift GUV-R
126 legt fest, dass „erforderliche Maßnahmen zur Rettung von in Not geratenen Personen (…) in regelmäßigen Abständen, mindestens einmal jährlich
praxisnah zu üben (sind)“. Der Arbeitgeber ist hier in der Pflicht.
Unterstützend hierfür bietet der Landesverband mit der Unfallkasse BW ein Trainingsprogramm zur Rettung von Personen aus abwassertechnischen Anlagen
an, das den Teilnehmern ermöglicht unter realistischen Bedingungen zu üben.
Risiken und Gefahren werden an Hand
von Beispielen aus der Praxis erläutert.
Im gemeinsamen Austausch der Mitarbeiter kann dann die Sensibilität für die
Gefahren, die vom Medium Abwasser
ausgehen, neu geschärft werden.
Informationen: siehe Beilage
Inhalte der Umfrage:
• Ist bei der Stromerzeugung
Flexibilität vorhanden?
• Ist eine Flexibilisierung der
Stromnutzung möglich?
Das Projekt eTelligence und die Ergebnisse werden an der DWA-Landesverbandstagung vorgestellt.
Information: www.etelligence.de
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Mitglieder der neuen Sonder-Nachbarschaft „Spurenstoffe“
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Sondersitzung geanetz
Novellierung des Wassergesetzes
Baden-Württemberg:
Im Januar 2013 wurde die Novelle des
Wassergesetzes zur Anhörung freigegeben. Mit dem Gesetz wird die Landesgesetzgebung an die Gesetzgebung des Bundes (Wasserhaushaltsgesetz) angepasst.
Als wichtige Neuregelung wird in § 51 (Private Abwasseranlagen) der Novelle die
Konkretisierung der Prüfpflicht privater
Grundstücksentwässerungsanlagen in wassersensiblen Bereichen wie Wasser- und
Heilquellenschutzgebiete angesehen: Bereiche, die besonders durch Verunreinigungen aus undichten Kanälen, im Besonderen Maße gefährdet sind.
Aus diesem Anlass trafen sich am 6. März
2013 die Mitglieder des geanetz BadenWürttemberg zu einer Sondersitzung, um
eigene Ideen und kritische Anmerkungen
aus den Kommunen zielgerichtet einzubringen.
Als Ergebnis konnte am 15. März 2013 die
Position von geanetz Baden-Württemberg
als abgestimmte Stellungnahme im Umweltministerium eingereicht werden.
Aus Sicht des geanetz BW sind vor allem
Beratung und Bürgerinformation zum
Schutz der Eigentümer vor unseriösen
Firmen wichtig, um das Bewusstsein für
die Notwendigkeit der Überprüfung zu
stärken.
Sondersitzung zur abgestimmten Stellungnahme
In der geanetz-Arbeitsgruppensitzung
am 25.04.2013 referierte Alfons Eggersmann vom Umweltministerium BW
über die mögliche Veränderungen im
und durch das Wassergesetz und stellte
sich den konstruktiven Anmerkungen
der geanetz-Teilnehmer zur Prüfpflicht
der Grundstücksentwässerungsanlagen.
Nach dem vorliegenden Entwurf sollen
Grundstückseigentümer in einem vorgegebenen Zeitrahmen verpflichtet werden, auf
eigene Kosten die Abwasseranlagen zum
Sammeln und Fortleiten von häuslichem
Abwasser auf ihren Grundstücken zu überwachen und im Schadensfall reparieren zu
lassen. Abwasseranlagen, die in einem
Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebiet liegen, sollen danach erstmals bis zum
31.12.2015 kontrolliert sein. Für die übrigen
Zonen liegen die Zeiten etwas später. Je
nach Altersklasse der Anlage muss die erste Überprüfung zwischen dem Jahr 2017
und 2023 erfolgen. Die weitere Überwachung der Abwasseranlagen soll dann im
Abstand von 15 Jahren durchgeführt werden.
Der DWA-Landesverband Baden-Württemberg wurde im Januar 2013 durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zur Stellungnahme aufgefordert.
Noch fehlen im neuen Wassergesetz
klarstellende Regelungen für Kommunen mit dem Ziel der Fremdwasserreduzierung. Viele Kommunen haben schon
kostenintensive Maßnahmen zur Fremdwasserreduzierung durchgeführt, wobei
vielerorts dabei nur die öffentlichen
Kanäle saniert wurden. Gerade die ganzheitliche Betrachtung des Systems aus
öffentlichen Kanälen und privaten Abwasserleitungen ist für eine erfolgreiche
und nachhaltige Verbesserung unerlässlich.
Eine Veröffentlichung im Gesetzesblatt
wird für Ende 2013 angestrebt.
Die Novelle zum neuen Wassergesetz
sieht keine pauschale Beratungs- oder
Überprüfungsaufgaben der Kommunen
vor, jedoch kann durch die Satzung Regelungen getroffen werden, die ein kooperatives Vorgehen zwischen Kommune und Eigentümern unterstützen.
Diese Vorgehensweise wurde bereits im
„Praxisleitfaden für Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg“ 2010 durch
das geanetz erarbeitet und hier als
„Kooperationsmodell“, beschrieben. Gemeinden können die Überwachung der
privaten Hausanschlüsse durch Satzung
an sich „ziehen“.
Zur Umsetzung des Wassergesetzes müssen in der entsprechenden Verordnung
noch Qualifikationen und Mindeststandards der ausführenden Dienstleister
festgelegt werden, eine Forderung, die
geanetz Baden-Württemberg sehr begrüßt.
Die Akzeptanz
für Überprüfung und
Sanierung der
Anlagen steigt,
je mehr Eigentümer die
Gründe nachvollziehen können, Verantwortung für die eigenen Grundstücksleitungen wahrnehmen und somit selber zum langfristigen Wert-erhalt ihrer
Immobilie beitragen.
Eines ist klar:
geanetz Baden-Württemberg hat die
Anhörung der Verbände und die Möglichkeit zur Stellungnahme aktiv genutzt, um pragmatische Vorgehensweisen und Lösungen im Sinne der
Netzwerk-Teilnehmer zu sondieren und
zu artikulieren.
Das Thema der nächsten geanetzSitzung am 14.11.2013 steht schon fest.
Um die geanetz-Teilnehmer bei der
Umsetzung der WG-Novelle vor Ort zu
aktiv zu unterstützen, referiert der in
der Wasserwirtschaft bekannte Rhetoriker Wolfgang Lepschy zu dem Thema:
Bürgerinformationsveranstaltungen –
Wie sage ich es meinem Grundstückseigentümer ?
Weitere Interessenten sind willkommen.
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Wir gratulieren
90 Jahre: Carl-Heinz Burchard 75 Jahre: Christian Gehring, Viktor Schweizer 70 Jahre: Hansjörg Brombach, Erich Schwarz,
Werner Stoll 65 Jahre: Willi Bold, Hermann Essig, Joachim Figlus, Volker Karotki, Roland Lörcher, Josef Osterried,
Anton G. Riedinger, Gerhard Rimmele, Werner Zacharides
Ausgewählte
Veranstaltungen
Neue Publikationen
Handbuch für den Betrieb von Regenüberlaufbecken
in Baden-Württemberg
2. Halbjahr 2013
Bundestagung, Berlin
23./24.9.2013
74 Seiten, 4-farbig broschiert, DIN A4
1. Auflage 12/2012
ISBN 978-3-942964-51-7
30,00 m
Landesverbandstagung,
Friedrichshafen
17./18.10.2013
Training zur Rettung von Personen
aus abwassertechnischen Anlagen,
Stuttgart
14.11.2013
Fachbuch „Kläranlagen- und Kanal-Nachbarschaften“
Baden-Württemberg 2013
Sachkunde – Dichtigkeitsprüfung von
Grundstücksentwässerungsanlagen,
(Neueinsteigerkurs)
18.–22.11.2013
600 Seiten, DIN A5
1. Auflage 07/2013
ISBN 1432-71980
50,00 m
Kurz notiert
Expertenforum Kläranlage,
Stuttgart
27.11.2013
Nähere Informationen zu den genannten
und weiteren Veranstaltungen unter
www.dwa-bw.de
Seit 2003 ist Herr
Dipl.-Ing. RalphEdgar Mohn als
Leiter des Kommunalen Erfahrungsaustauschs für den DWA-Landesverband Baden-Württemberg tätig. Am
15.05.2013 wurde er in Giengen/
Brenz für sein langjähriges Engagement
geehrt.
Wir danken Herrn Mohn ganz herzlich
für seine Mitarbeit in den vergangenen
Jahren und freuen uns auf die weitere
Zusammenarbeit!
G UTSC H E I N
(einzulösen bis 31.12.2013)
geanetz-Anhänger für Ihren Tag der offenen Tür
Mit Infos zum Anfassen über den Zustand der
Kanalisation und Untersuchung und Sanierung
privater Grundstücksentwässerungsanlagen
• für DWA-Mitglieder 100 m (statt 200 m)
• für geanetz-Mitglieder kostenfrei
Bei Interesse kontaktieren Sie die DWA-Geschäftsstelle:
DWA-Landesverband Baden-Württemberg
Ansprechpartnerin Frau Olivia Herzog – Telefon: 0711/896631-170
E-Mail: [email protected]
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
Felix Beckers, Merle Belz, David Bendel, Philipp Bimmler, Gerry Candra,
Barbara Cybulski, Benjamin Eisert, Martin Endreß, Matthias Engelfried, Ulrich
Haas, Bernadette Haber, Fritz Haber, Roland Huber, Hengstenberg GmbH & Co. KG,
iMPREG GmbH, Ingenieurbüro Queißer Gschwandtl GmbH (IQG), KOPF SynGas
GmbH & Co. KG, Holger Kumpf, Sibille Kunz, Phoenix Contact Electronics GmbH,
Katrin Rauprich, Jörg Riechers, Rohrwurm Inh. Rainer Schulz, Dagmar Steiert,
Straub Tankstellenbau, Duong Tu Trinh, Thomas Uhrig, Marco Wörner
Impressum:
Information für unsere Mitglieder
in Baden-Württemberg
Herausgeber:
DWA Landesverband Baden-Württemberg
Rennstraße 8, 70499 Stuttgart
Landesverbandsvorsitzender:
Dipl.-Ing. Wolfgang Schanz
Geschäftsführer und Redaktion:
Dipl.-Vww. Andrè Hildebrand
Textbeiträge an die Redaktion:
[email protected]
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