Weil am Rhein/Kandern
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Im Südwesten verdient man viel (Seite 24) HEUTE M IT rtv Leserservice Private Kleinanzeigen Zentrale Internet 0800 - 22 24 22 0 0800 - 22 24 22 1 07 61 - 496 - 0 www.badische-zeitung.de 300 Tote bei Gefechten nahe Damaskus Weil am Rhein/Kandern · Dienstag, 17. Mai 2016 TAGESSPIEGEL Schönheit in Cannes Gabriel und die SPD Sonst keiner in Sicht Islamisten bekämpfen sich / Waffen für Libyens Regierung BEIRUT/WIEN (AFP). Bei Gefechten zwischen islamistischen Gruppen sind in Syrien laut Aktivisten in den vergangenen Tagen mehr als 300 Menschen getötet worden. Die Dschaisch al-Islam und die Al-Nusra-Front kämpften seit Ende April um die Kontrolle von Ost-Ghuta östlich von Damaskus, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den Toten seien zehn Zivilisten. Ost-Ghuta ist die wichtigste Rebellenhochburg in der Provinz Damaskus. Mehrere Ortschaften werden von den Truppen von Machthaber al-Assad belagert. Die Dschaisch al-Islam und die Al-NusraFront gehören zu den einflussreichsten islamistischen Gruppen im syrischen Krieg. Dschaisch-Anführer Allusch ist Chefunterhändler der Rebellen bei den Friedensgesprächen in Genf. Bei einem Angriff der Terrormiliz IS auf ein Krankenhaus im ostsyrischen Deir Essor seien fast 60 Menschen getötet worden, berichtete die Beobachtungsstelle weiter. In Wien sind am Montag unterdessen Spitzendiplomaten aus mehr als 20 Ländern zusammengekommen, um der neuen Einheitsregierung im krisengeschüttelten Libyen den Rücken zu stärken – politisch und durch Waffenlieferungen. Auf Einladung von US-Außenminister John Kerry und seinem italienischen Amtskollegen Paolo Gentiloni wollen sie erörtern, wie das nordafrikanische Land stabilisiert werden kann. Philippinen führen Todesstrafe wieder ein DAVAO (dpa). Mit gezielten Todesschüssen soll die Polizei auf den Philippinen künftig renitente Verbrecher niederstrecken. Das kündigte der frisch gewählte nächste Präsident Rodrigo Duterte (71) am Montag an. Zudem werde er in dem von Kriminalität geplagten Land in Südostasien die 2006 abgeschaffte Todesstrafe wieder einführen. Duterte plädierte dabei für den Strang: „Erschießen ist zu teuer, wegen der Kugeln.“ Hinrichtungen auf dem elektrischen Stuhl seien wegen des Stromverbrauchs ebenfalls zu teuer. VOR ORT ANA DE ARMAS ist zwar nicht die Hauptdarstellerin des beim Filmfestival in Cannes laufenden Boxer-Films „Hands of Stone“, aber die Fotografenmeute weiß eben, was Schönheit ist, und hatte beim beim Shooting nur Augen für die 28-jährige FOTO: AFP kubanische Schauspielerin. SPD scheut den Machtkampf Gabriel bittet zum Konkurrenz bei der Kanzlerkandidatur, doch führende Genossen winken ab BERLIN (dpa). Ein Aufruf von SPD-Chef Sigmar Gabriel für einen Wettkampf um die Kanzlerkandidatur 2017 droht ins Leere zu laufen. Infrage kommende Anwärter winkten über Pfingsten ab: Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sprach sich gegen einen solchen Konkurrenzkampf aus, Außenminister Frank-Walter Steinmeier will sich nach eigenen Worten auf die Außenpolitik konzentrieren. Damit läuft es derzeit auf Gabriel als Kandidaten heraus. Die CDU reagierte mit Spott. Gabriel hatte im Spiegel gesagt: „Es wäre hervorragend, wenn es im nächsten Jahr zwei oder drei Leute aus der Führungsspitze der SPD gäbe, die sagen: Ich traue mir das zu.“ Gabriel kündigte für diesen Fall einen Mitgliederentscheid der SPD an. Darauf entgegnete Scholz: „Die SPD ist eine solidarische Partei, und in der SPD-Spitze halten wir zusammen. Wir machen uns nicht gegenseitig die Posten streitig.“ Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er: „Der SPD-Vorsitzende ist der natürliche Kanzlerkandidat.“ Steinmeier sagte im Tagesspiegel, die SPD habe einen Parteivorsitzenden. „Er hat den Zugriff auf die Kanzlerkandidatur“. Sozialministerin Andrea Nahles und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, die ebenfalls als mögliche Alternative zu Gabriel gelten, äußerten sich nicht. Gabriel selbst räumte ein: „Solange wir in Umfragen bei 20 Prozent liegen, ist es schwierig, den Kanzler zu stellen.“ Ob er als Kandidat antreten will, ließ er offen. Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) stichelte auf Twitter: „Die SPD ist gerade voll in der Wahlkampfvorbereitung: Jeden Tag lehnt eine(r) die Spitzenkandidatur ab.“ Die SPD will den Kandidaten erst nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2017 bestimmen, vier Monate vor der Bundestagswahl. Angesichts von Umfragewerten um die 20 Prozent debattiert die Partei mit wachsender Intensität mögliche Strategien. Parteivize Thorsten Schäfer-Gümbel kündigte eine harte Gangart gegenüber dem Koalitionspartner an. „Wir werden ganz sicherlich in verteilungspolitischen Fragen den Konflikt mit der Union suchen“, sagte er im ZDF. Auch Gabriel setzt auf die soziale Karte. Nötig sei auch, dabei die Sorgen der AfD-Wähler ernst zu nehmen. Mit Blick auf die Agenda 2010 sagte er, „dass jetzt ein für alle Mal Schluss ist mit der Herrschaft des Neoliberalismus“. Gabriel dementierte zuletzt Rücktrittsgerüchte, machte nun aber auch deutlich, dass er nicht an seinem Stuhl klebt. „Wer sich selbst für unersetzbar hält oder (...) sein eigenes Selbstwertgefühl nur aus einem Amt bezieht, ist eigentlich schon deshalb nicht geeignet“, sagte er. Tagesspiegel Die Bombe, die keine war WEIL AM RHEIN. Vorstandswechsel bei der Markgräfler Trachtengruppe: Die Gründerin und langjährige Vorsitzende Paula Röttele wurde mit viel Lob aus dem Amt verabschiedet und mit Standing Ovations zur Ehrenpräsidentin ernannt. Zu ihrem Nachfolger wählten die Anwesenden den 27-jährigen Michael Lindemer aus Tüllingen und Jörg Rosskopf zu seinem Stellvertreter. Die beiden neuen Vorsitzenden appellierten an alle Bürger und Bürgerinnen, sich dem Trachtenverein anzuschließen und wieder Tracht zu tragen. Weil am Rhein, Seite 25 Kultur Fernsehprogramm Sport Von Christopher Ziedler UNTERM STRICH Wachablösung bei der Trachtengruppe Seite 6 Seite 8 Seite 13 Nr. 112/20 – 71. Jahrgang E 07220 Montag – Freitag: € 1,80/2,70 CHF Samstag: € 2,00/3,00 CHF Wegen einer Attrappe wurde in England ein Stadion geräumt / Von Andreas Strepenick Sicherheit geht vor. Was geschieht, wenn unmittelbar vor dem Spiel in einem Fußballstadion ein verdächtiges Päckchen gefunden wird? Es gibt im Grunde nur eine richtige Entscheidung: Die Arena muss geräumt werden. So geschah es am vergangenen Wochenende in der englischen Premier League. Manchester United wollte im ehrwürdigen Stadion von Old Trafford gegen den AFC Bournemouth antreten. 60 000 Zuschauer kamen und und freuten sich auf die Partie. Da entdeckte ein Vereinsangestellter bei einer Routinekontrolle kurz vor dem Anpfiff in einer Toilette das Paket. Es sah verdächtig nach Bombe aus. Die Fans mussten die Tribünen räumen, und auch die Fußballer wurden in Sicherheit gebracht. Bombenexperten der britischen Armee rückten an, berieten sich und beschlossen, das Paket kontrolliert zu sprengen. So weit, so gut. Nur was sich im Nachhinein herausstellte, erregt nun in ganz England die Gemüter. Die Armee-Spezialisten hatten allen Grund, den vermeintlichen Sprengsatz ernst zu nehmen, denn er war einer Bombe verblüffend ähnlich nachgebaut. Es handelte sich um eine Attrappe. Eine private Sicherheitsfirma hatte sie im Rahmen einer Übung in der Toilette platziert. Sie sollte natürlich gefunden werden – schließlich braucht jede Übung ein realistisches Szenario. Doch das Päckchen blieb unentdeckt. Und, schlimmer noch: Die Firma vergaß es anschließend auf dem stillen Örtchen. So kam, was kommen musste, und jetzt ist die Aufregung groß. „Es ist empörend, dass diese Situation entstand“, polterte der örtliche Bürgermeister Tony Lloyd. Es sei nachgerade skandalös, „dass die Ressourcen von Polizei und Armee und die Zeit so vieler weitgereister Fans auf diese Art und Weise verschwendet wurden“. Wenigstens die Fußball-Anhänger sollen nun für das Klo-Bomben-Fiasko entschädigt werden. Sie bekommen ihr Geld zurück und erhalten darüber hinaus freien Eintritt an diesem Dienstag, wenn das Spiel nachgeholt wird. Eines muss man Sigmar Gabriel lassen: Der angezählte Vorsitzende der Sozialdemokraten ist ein Vollprofi und hat die in der Partei inzwischen ziemlich unverhohlen diskutierte Führungsfrage selbst aufgegriffen und zu seinem Vorteil genutzt. Mit seiner Ansage vom Wochenende, im nächsten Frühjahr einen Wettbewerb von zwei oder drei Genossen um die Kanzlerkandidatur zu befürworten, zwingt Gabriel potenzielle Konkurrenten aus der Deckung. Absagen hat es danach bereits zwei gegeben – vom Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz wie von Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Bleiben realistischerweise zwei mögliche Kandidaten: Arbeitsministerin Andrea Nahles und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Auch sie werden sich äußern müssen. Sonst verfestigt sich der Eindruck, dass niemand die SPDKanzlerkandidatur will, da sie aussichtslos erscheint. Unter diesen Umständen ist es schwer vorstellbar, dass die KFrage erst nach der Wahl in NordrheinWestfalen im nächsten Frühjahr beantwortet wird. Vielmehr wirkt es, als suche Gabriel eine Vorentscheidung: Bekennt Euch zu mir oder tretet selbst an! Nach Lage der Dinge läuft es nun wieder eher auf ihn hinaus, zumindest ist er aus der Defensive gekommen. Ob die üppig diskutierten Personalfragen potenzielle Wähler anzulocken vermögen, steht freilich auf einem ganz anderen Blatt. d [email protected] Das Wetter Wechsel aus Sonne und Wolken bei maximal 16 Grad Wetterbericht, Seite 11 VfB steigt ab und Wahler geht Nach dem ersten Abstieg seit 39 Jahren aus der Fußball-Bundesliga trat Bernd Wahler als Präsident des VfB Stuttgart zurück. Sportvorstand Robin Dutt will dagegen im Amt bleiben. Sport, Seite 13 Schärfere Regeln für ältere Hartz-IV-Bezieher BERLIN (dpa). Jobcenter sollen Hartz-IVEmpfänger künftig leichter in Frührente schicken können. Hartz-IV-Leistungen sollen dafür leichter gestrichen werden können, wenn Langzeitarbeitslose nicht die nötigen Unterlagen zur vorzeitigen Verrentung vorlegen. Das sieht ein geplanter Änderungsantrag für ein derzeit im Bundestag beratenes Gesetz vor. Nach Schätzungen werden jedes Jahr Tausende Hartz-IV-Empfänger aufgefordert, trotz Abschlägen vorzeitig mit 63 in Rente zu gehen. Gewerkschaften und Opposition lehnen die Änderungen ab. Seite 23 Weil am Rhein/Kandern 23820 4 190722 001808 2 badische zeitung t hema des ta ges d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Marihuana wird in den USA noch immer auf eine Stufe mit Heroin und LSD gestellt. Trotzdem kommen die Fans ihrem Ziel, Cannabis zu legalisieren, immer näher. Für bestimmte medizinische Zwecke darf die Substanz bereits in 24 Bundesstaaten genutzt werden. Umgang mit Cannabis in den USA HINTERGRUND Die Gesetzeslage in anderen Ländern Professionelle Cannabis-Plantage in den Wäldern Nordkaliforniens FOTOS: JENS SCHMITZ Cannabis-Fans auf dem Vormarsch Bundesgesetze verbieten die Droge in den gesamten USA, doch viele Staaten und Städte experimentieren mit eigenen Regelungen Von Jens Schmitz Lee Hopcraft würde gern mal verhaftet werden, doch so einfach machen es ihm die Gesetzeshüter nicht. „Bei unserer letzten Demo hier vor dem Weißen Haus haben wir mehr als 100 Joints geraucht und eine 15 Meter lange, aufblasbare Tüte dabeigehabt“, seufzt der 28-jährige Lobbyist der Organisation DC Marijuana Justice. „Vor Gericht könnten wir die Anti-Drogen-Gesetze nämlich angreifen. Es gab aber bloß zwei Bußgelder und keine einzige Festnahme.“ Nun also nur ein „Seed Share“ in Washington, Cannabis für alle: Hunderte Menschen aller Hautfarben drängen sich in einer langen Schlange vor dem Amtssitz des US-Präsidenten, zeigen zur Alterskontrolle ihren Ausweis und lassen sich von Aktivisten mit Samen und Pflanzenteilen beschenken. Die Demonstranten könnten ihrem Ziel bald einen großen Schritt näherkommen. Die Rauschgiftbehörde Drug Enforcement Administration (DEA) hat angekündigt, die Einstufung der Droge bis zum 30. Juni grundlegend zu überprüfen. Bundesgesetzen zufolge ist Cannabis in den gesamten USA nach wie vor verboten, aber die Wirklichkeit gestaltet sich komplizierter: Viele Bundesstaaten und Städte experimentieren mit eigenen Regelungen. Die Regierung von US-Präsi- dent Barack Obama lässt sie weitgehend gewähren, so lange sie klare Rahmenbedingungen schaffen. Die Liberalisierungswelle hat dabei nur zum Teil mit den Eigenschaften der Substanz zu tun. Der Bürgerrechtsorganisation ACLU zufolge werden Schwarze bis zu achtmal häufiger wegen Cannabisbesitz festgenommen als Weiße, obwohl der Konsum gleich verteilt ist. Sie werden für ihre Vergehen auch härter bestraft, mit verheerenden Folgen für die Familienstrukturen. Dieses Frühjahr sagte ein früherer Chefberater des republikanischen Präsidenten Richard Nixon, dessen Anti-Drogen-Krieg sei ein Vorwand gewesen, um Hippies und Schwarze zu bekämpfen. Die Empörung über den systemimmanenten Rassismus war der Hauptgrund, aus dem 2014 mehr als 70 Prozent der Hauptstadtwähler entschieden, Cannabis aus der Illegalität zu holen. Allerdings treibt das Thema auch nirgends so absurde Blüten wie rund um das Kapitol. Der konservativ dominierte Kongress rebellierte gegen die Bürgerentscheidung und nutzte seine Finanzhoheit, um sie zu sabotieren. Der Stadtverwaltung wurde untersagt, für die Legalisierung zu bezahlen. Da man im Rathaus von Washington auch seinen Stolz hat, herrscht nun in Teilen eine CannabisAnarchie. Anbau, Besitz und Konsum kleiner Mengen sind auf Privatgelände er- laubt, der Verkauf allerdings nicht. Die Einführung eines regulierten Marktes hätte Arbeitsstunden und Geld gekostet. Das Geschäft bringt weder Steuern ein, noch wurde es aus der Kriminalität geholt. Die städtischen Vollstreckungsbeamten bemühen sich um ressourcenschonendes Wegschauen. Der Stadtrat streitet über den Umgang mit vorgeblich privaten Clubs, deren hohe Eintrittsgebühren dem Erwerb von Drogen dienen; ein Lieferservice bringt für 55 Dollar ein Fläschchen Limonade nach Hause, zu dem der Kunde Cannabis „geschenkt“ bekommt. Die US-Rauschgiftbehörde nimmt eine Neubewertung vor „Hier“, sagt der preisgekrönte Züchter Samson Paisley (47) vorm Weißen Haus, während er Elishewa Shalom ein paar handförmig gefächerte Blätter im Plastikbecher reicht. „Tu das zuhause mit Wasser in den Kühlschrank und komm auf meine Facebook-Seite, dort erkläre ich dir, was du tun musst.“ Die 30-Jährige produziert Hanfpapiere, ist aber vor allem aus politischen Gründen gekommen: „Ich denke, es ist mein Geburtsrecht, diese faszinierende Pflanze zu nutzen.“ Am Mikrofon wechseln sich die Aktivisten ab. „Seit Obama im Weißen Haus ist, wur- den fünf Millionen Menschen wegen Cannabis inhaftiert“, erklärt einer, dabei habe der Präsident früher selbst geraucht. Die Cannabis-Fans hoffen, dass Obama eine präsidentielle Verfügung erlässt, wenn der Kongress die Gesetze nicht ändert. „Ich kenne viele Menschen, die Krebs haben, in die Abhängigkeit von Schmerzmitteln getrieben wurden und irgendwann beim Heroin gelandet sind“, sagt Aktivist Hopcraft. „Dass eine Substanz, zu der es keine bestätigten Todesfälle gibt, auf Stufe eins geführt wird, ist grotesk.“ Zusammen mit Heroin und LSD ist Cannabis derzeit in den USA als „Schedule 1“-Droge eingestuft. Es soll also großes Potenzial für Missbrauch bergen und keinerlei medizinischen Nutzen bringen. Eine Einschätzung, die aus ärztlicher Sicht veraltet anmutet und geradezu bizarr ist, da Kokain nur eine „Schedule 2“-Droge ist – ebenfalls gefährlich, aber mit medizinischem Potenzial. Das gilt auch für Speed und Crystal Meth. Die Rauschgiftbehörde hat vor kurzem einer Untersuchung der Auswirkungen auf Patienten mit posttraumatischen Belastungsstörungen zugestimmt. Sie hat angekündigt, bis zum 30. Juni möglicherweise eine Empfehlung zur Neubewertung der Droge zu geben. Die Bemühungen von Lee Hopcraft und seinen Gesinnungsgenossen waren nicht umsonst: Das Weiße Haus hat Aktivisten der DC Marijuana Justice Initiative zum Gespräch eingeladen. Vorerst für medizinische Zwecke erlaubt US-Justizministerium will Vergehen nur noch in bestimmten Fällen ahnden / Industrie rüstet sich für gigantisches Geschäft Seit Pennsylvania im April aufgeschlossen hat, sind bestimmte Formen des medizinischen Gebrauchs in 24 US-Bundesstaaten und der Hauptstadt legal. In Colorado, Washington, Oregon und Alaska ist der Erwerb auch zum privaten Genuss erlaubt; außerdem in Kommunen in Maine und Michigan. Kalifornien, aber auch Arizona, Massachusetts und Nevada könnten die Droge in diesem Jahr ebenfalls ganz frei geben. Entkriminalisiert haben den Besitz kleiner Mengen neben der Hauptstadt Washington 20 Staaten. Die Staaten Colorado und Washington preschten bereits 2012 mit der Freigabe vor. Gleichzeitig wurden streng regulierte Märkte etabliert, die die Verbindungen zur kriminellen Szene kappen und Steuergeld in die öffentlichen Kassen spülen sollten. Das Justizministerium unter Prä- Samenproben sind legal, so lange kein Geld im Spiel ist. sident Barack Obama gab grünes Licht und erklärte, dass es Vergehen gegen die Bundesgesetze künftig nur noch in bestimmten Fällen zu ahnden gedenke. Darunter fallen die Weitergabe an Minderjährige, eine Beteiligung des organisierten Verbrechens und Fälle, in denen Marihuana die Grenze zwischen Staaten mit unterschiedlichem Legalitätsstatus überschreitet. Letzteres ist seither das Hauptproblem für eine Industrie, die versucht, sich für ein gigantisches Geschäft zu positionieren. 2015 wurden in den USA bereits 5,4 Milliarden Dollar mit legalen CannabisProdukten umgesetzt. Tatsächlich wird allein die Ernte der Marihuanapflanzer im Norden Kaliforniens auf elf bis 17 Milliarden Dollar geschätzt. Cannabis ist heute schon der einträglichste Sektor in der Agrarwirtschaft des Golden State. Wer es schafft, sich im Hanfsektor landesweit als Marke zu etablieren, gegen dessen Umsatzchancen verblassen selbst große Lebensmittelfirmen. Dem Informationsdienst Bloomberg zufolge beläuft sich der potenzielle jährliche US-Bedarf auf 45 Milliarden Dollar. Die Liberalisierungswelle ist keineswegs überall spürbar. Das Oberste Gericht (Supreme Court) berät aktuell über einen 75-Jährigen, der seine Strafe als unüblich grausam empfindet. Der behinderte Veteran war 2011 in Alabama zu lebenslanger Haft ohne Chance auf Entlassung verurteilt worden, weil er drei Dutzend Marihuana-Pflanzen für den eigenen medizinischen Gebrauch angebaut hatte. Er war vor Jahrzehnten schon mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, und für diesen Fall ließen Alabamas Gesetze dem Richter keinen Spielraum – eine Tatsache, die er beim Urteilsspruch ausdrücklich bedauerte. In Louisiana, Mississippi, und South Dakota gibt es ähnlich drakonische Vorschriften. Jens Schmitz In Deutschland handelt bereits illegal, wer 0,1 Gramm Marihuana in der Hosentasche hat, das berichtet der Deutsche Anwaltverein. Laut Paragraf 31a des Betäubungsmittelgesetzes kann die Staatsanwaltschaft aber das Verfahren gegen einen Drogenkonsumenten einstellen, wenn es sich um eine „geringe Menge“ handelt. Das kann jede Landesregierung für sich definieren, was zu unterschiedlichen Interpretationen führt. In Berlin sollen bis zu 15 Gramm mitgeführtes Cannabis als akzeptabel gelten, in den meisten anderen Ländern liegt die Grenze bei sechs Gramm. Ein klassisches Beispiel für den legalen Cannabis-Konsum seien die Niederlande. Seit 2013 habe sich daran allerdings etwas geändert: Kommunen könnten nun den Verkauf an Ausländer untersagen, um den Drogentourismus zu unterbinden. Ansonsten gilt: Der Besitz von fünf Gramm ist nicht strafbar, und es kann legal in Coffeeshops erworben werden. Tschechien hat Cannabis zumindest für medizinische Anwendungen ebenfalls legalisiert. Als erster Staat gestattete Uruguay 2014 den Anbau und Verkauf von Marihuana unter staatlicher Kontrolle. Registrierte Konsumenten ab 18 Jahren können laut Drogenbehörde JND monatlich bis zu 40 Gramm Cannabis für den Eigengebrauch in Apotheken kaufen. Der Vertrieb soll Ende des Jahres beginnen. Damit erhofft sich die Regierung in Montevideo Fortschritte im Kampf gegen die Drogenkartelle. In Südostasien und in manchen arabischen Ländern werden Drogendso/dpa schmuggler hingerichtet. IMPRESSUM Herausgeber Dr. Christian H. Hodeige Chefredakteur: Thomas Hauser (verantw.) Stellv. Chefredakteure: Thomas Fricker Holger Knöferl (Heimatredaktion) Markus Hofmann (Digitales) Leitender Redakteur: Reportage/Land & Region: Stefan Hupka Politik: Thomas Fricker; Nachrichten & Blattplanung: Frauke Wolter, Karl-Heinz Fesenmeier; Wirtschaft: Dr. Jörg Buteweg; Kultur & Magazin: Alexander Dick; Sport: Michael Dörfler; Forum: Maikka Kost Korrespondentenbüros in Berlin, Stuttgart, Brüssel, London, Paris, Straßburg, Rom, Washington, Moskau, Peking und Johannesburg _________________________ Chef vom Dienst: Hans-Peter Müller Stellv. Chef vom Dienst: Anselm Bußhoff Layout/Grafik: Wolfgang Grabherr BZ-Extra: Michael Sträter _________________________ Badischer Verlag GmbH & Co. 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Die Hölle, das ist der alte Athener Flughafen Ellinikon. Seit 15 Jahren ist hier kein Flieger mehr gelandet. Eigentlich sollten die Gebäude längst abgerissen sein. Dass sie noch stehen, ist dem chronischen politischen Stillstand in Griechenland geschuldet – und erweist sich jetzt als Glücksfall für die Flüchtlinge, die hier untergekommen sind. Im dämmrigen Licht der riesigen Abflughalle reihen sich die bunten Kuppeln Hunderter kleiner Campingzelte aneinander. Mehr als 3500 Menschen hausen in dem alten Flughafenterminal. Sie dösen in den Zelten oder lagern auf Wolldecken, die sie auf dem Betonboden ausgebreitet haben. Ein kleines Mädchen hat vor einem Zelt seine Spielsachen ausgebreitet: Stofftiere, eine Puppe, ein kleines rotes Plastikdreirad. Fast 55 000 Flüchtlinge und Migranten sind in Griechenland gestrandet, seit die Balkanländer ihre Grenzen geschlossen haben. Wie die meisten sitzt Nasir jetzt schon seit zwei Monaten hier fest. „Das Schlimmste ist die Untätigkeit, die Ungewissheit“, sagt der junge Mann. Er will nicht, dass Ellinikon für ihn zur Endstation wird. „Es muss doch einen Weg geben, hier raus zu kommen“, sagt er und checkt wieder sein Handy – no message. Merwe ist 19. Auch sie kommt aus Afghanistan, wie fast alle hier in der Halle. Mit ihrer Mutter sitzt sie vor einem der Zelte. Nebenan lagert ihr Cousin mit seinen beiden Töchtern. „Fast 10 000 Dollar haben wir fünf den Schleusern bezahlt“, erzählt die junge Frau. Über den Iran brachten die Schmuggler sie in die Türkei und dann auf einem Boot über die Ägäis zu einer griechischen Insel, deren Namen Merwe vergessen hat. Nun sitzen sie hier fest. Auch Merwe hat Verwandte in Deutschland. „Die meisten hier wollen nach Deutschland“, erzählt die 19-Jährige. „Irgendwie wird es schon gehen – es muss“, sagt Merwe trotzig. Draußen unterhält eine Gruppe von Amateurclowns eine Schar Flüchtlingskinder mit Späßen und Luftballonen. Die Clowns treten sonst in Kinderkliniken auf. Jetzt sind sie aus ihrer Heimat Dänemark auf eigene Kosten nach Griechenland gefahren, um Flüchtlingskinder zu bespaßen. „Wenn Du die Freude in den Augen der Kinder siehst, geht Dir das Herz auf“, sagt Karl. Der 56-jährige Däne mit der roten Pappnase ist im Zivilberuf Ingenieur. Aber das fröhliche Gejohle ist nur eine trügerische Momentaufnahme. So froh die Menschen auch anfangs waren, in Ellinikon wenigstens ein festes Dach über dem Kopf zu haben, wird die Stimmung im Lager doch von Tag zu Tag gereizter. „Aus den Duschen kommt nur kaltes Wasser, das ist ein Problem für die vielen Babys und ihre Mütter“, klagt Merwe. „Wir bekommen zwar Essen, aber es ist schlecht und nicht genug.“ Hilfsorganisationen bestätigen: Viele der fast 1000 Kinder in Ellinikon sind unterernährt. 3500 Menschen müssen sich 40 Toiletten teilen. Kürzlich schickten fünf Bürgermeister angrenzender Gemeinden einen Brandbrief an Premierminister Alexis Tsipras: „Die Situation ist außer Kontrolle und stellt ein enormes Risiko für die öffentliche Gesundheit dar“, hieß es in dem Schreiben. Die Flüchtlinge im Lager sind sich selbst überlassen, es gibt keinerlei Organisation. Der Staat ist mit zwei Polizisten vertreten, die draußen in ihrem Streifenwagen sitzen. Ähnlich ist die Lage am Hafen von Piräus, wo 2000 Migranten und Flüchtlinge campieren, und im Elendslager bei Idomeni an der mazedonischen Grenze mit Leben hinter Stacheldraht: ein griechisches Flüchtlingscamp seinen fast 10 000 Menschen. Je länger die Lage so aussichtslos ist, desto mehr häufen sich Schlägereien und Messerstechereien aus nichtigem Anlass. Die Bewohner des Dorfes Idomeni beschwerten sich vorige Woche in einem Brief an die Regierung über mangelnden Schutz durch die Polizei: Täglich komme es zu Vandalismus und Diebstählen. Der für die Migrationspolitik zuständige Vize-Innenminister Giannis Mouzalas verspricht zwar, man werde Unterbringungsmöglichkeiten für weitere 20 000 Menschen schaffen. Das „Lager der Schande“, wie Idomeni von griechischen Medien genannt wird, werde aufgelöst, sagt Mouzalas. Stattdessen entwickelt sich in Idomeni so etwas wie eine dauerhafte Infrastruktur. Die Menschen zimmern die Baracken, es gibt Teehäuser, Geschäfte, sogar eine provisorische Schule. „Hier entsteht Griechenlands erste Favela“, fürchtet Nikitas Kanakis. Der 49jährige Zahnarzt ist Präsident der griechischen Sektion der Hilfsorganisation Ärzte der Welt. Einen Plan der Regierung, was mit den Menschen geschehen soll, vermag Kanakis bisher nicht zu erkennen: „Die Politiker wursteln sich durch, von einem Tag zum nächsten“, klagt Kanakis. „Sie denken allenfalls an die nächste Woche und geben sich der Illusion hin, dass sich das Flüchtlingsproblem auf eine wundersame Weise von selbst löst.“ Dabei müsse man sich jetzt Gedanken ma- chen, was im September passieren soll: „Wird es Schulen geben? Werden die Menschen in geheizten Unterkünften leben, wenn der Winter kommt?“, fragt Kanakis. Der Arzt rechnet damit, dass die meisten Menschen „mindestens zwei, drei Jahre“ in Griechenland bleiben werden, wahrscheinlich r länger. „Doch man hat den Eindruck, dass unsere Politiker diesen Gedanken verdrängen.“ Prekär ist die Lage auf den Inseln Auch der 20-jährige Tamim hat sich damit abgefunden, dass er wohl noch lange in Griechenland bleiben wird: „Ich glaube nicht, dass sich die Grenzen bald wieder öffnen“, sagt der junge Afghane. Tamim lebt seit zwei Monaten im Flüchtlingslager Schisto westlich von Athen. Die Lebensbedingungen in dem ehemaligen Armeecamp sind besser als in Ellinikon oder Idomeni. „Hier leben knapp 2000 Menschen“, erläutert Major Vassilios Thanos bei einem Rundgang durch das Lager, das die Streitkräfte im Februar in nur elf Tagen für die Aufnahme der Flüchtlinge hergerichtet haben. Die Menschen leben in Zelten. Es gibt drei Mahlzeiten am Tag, ausreichend Duschen und Toiletten, einen Kinderspielplatz. Auch dieses Camp war als Durchgangslager ge- FOTO: DPA dacht, auf den nächsten Winter sei man hier bisher nicht vorbereitet, räumt Major Thanos ein. Immerhin gibt es eine provisorische Schule. Ziad, ein afghanischer Universitätsprofessor, der fünf Sprachen beherrscht, und selbst Flüchtling, geht mit seinen Schülern das griechische Alphabet durch: „Alpha, Beta, Gamma, Delta.“ Auch Tamim drückt die Schulbank. „Eher Jahre als Monate“ werde er wohl in Griechenland festsitzen, ahnt er. Da können Sprachkenntnisse nicht schaden. „Ich gebe die Hoffnung nicht auf“, sagt Tamim, „selbst wenn ich hier Jahre warten muss.“ Nicht alle sind so geduldig. Prekär ist vor allem die Lage der rund 8400 Flüchtlinge und Migranten, die auf den ostägäischen Inseln festsitzen. Die meisten von ihnen müssen damit rechnen, in die Türkei zurückgeschickt zu werden, sollte der EU-Flüchtlingspakt mit Ankara funktionieren. Die Lager gleichen mit den messerscharfen Stacheldrahtverhauen Gefängnissen. Trotzdem gelingt immer mal wieder einigen der Ausbruch. So vor einer Woche sechs Migranten, die versuchten, von Chios zurück in die Türkei zu schwimmen – offenbar, um von dort einen anderen Weg nach Europa zu suchen. Die Männer wurden erschöpft von der Küstenwache aus dem Meer gefischt. „Die Strömung hatte sie bereits weit abgetrieben“, berichtete einer der Retter. „Die 15 Kilometer zur türkischen Küste hätten sie niemals geschafft.“ Die fränkische Charme-Offensive Markus Söder gibt sich seit einiger Zeit freundlich, seriös und ernsthaft / Nur so kann er sein Lebensziel erreichen und bayerischer Ministerpräsident werden Von Patrick Guyton Es ist nur ein kleiner Empfang, der dem Politiker vor dem Bierzelt in MünchenGroßhadern bereitet wird. Da stehen Bayerns Kultus- und Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle, zwei CSU-Lokalpolitiker sowie zwei Polizisten, als Markus Söders Dienstwagen vorfährt. Der bayerische Finanzminister steigt aus, wird begrüßt und geht gleich auf die Polizisten zu, um ihnen die Hand zu schütteln. So benimmt man sich als CSU-Spitzenpolitiker. In Großhadern ist Frühlingsfest, an diesem Abend hat die CSU das Zelt, Top-Act ist Markus Söder. Zum Einzug spielt die Blaskapelle den Defiliermarsch, Söder schüttelt weitere Hände, lächelt offensiv und sagt immer „Servus“. Als er dann selbst am Pult steht, beginnt er mit einer Korrektur: „Der Defiliermarsch ist nur dem bayerischen Ministerpräsidenten vorbehalten. Ich komme damit aber emotional zurecht.“ So sorgt er für den ersten Lacher. Denn jeder weiß, dass dieser Markus Söder vor allem eines werden möchte: nächster Ministerpräsident und nächster CSU-Chef nach Horst Seehofer. Ein paar Tage später sitzt er in seinem Büro im Münchner Finanzministerium mit Blick auf den Odeonsplatz und über- Kronprinz Markus Söder FOTO: DPA legt eine Antwort auf die Frage, wie er seinen Knochenjob bewältigt. „Das schafft man nicht ohne Disziplin. Man braucht körperliche, aber auch geistige Frische. Ich brauche immer wieder Raum zum Denken, zum Reflektieren und dafür, etwas Neues zu lernen.“ Markus Söder weiß um das Image des politischen Draufgängers, des Draufhauers, das ihm anhaftet. Er positionierte sich immer noch ein Stückchen rechts von Seehofer, für keine schrillen Aktionen schien er sich lange zu schade zu sein. Neuerdings aber gibt er sich betont nachdenklich, spricht viel von den Sorgen der Menschen und den Pflichten der Politiker. Zur Erinnerung: Es gibt kaum etwas, das dieser 1,94 Meter große und mittlerweile 49 Jahre alte Franke nicht schon gefordert und hinausposaunt hat: In Schulen sollte häufiger die Nationalhymne gesungen werden, Gewerkschaftsfunktionäre hat er als „Standorthindernis“ bezeichnet, den Bayrischen Rundfunk forderte er auf, die Volksmusik zu retten. Markus Söder lässt sich in einer Gondel auf dem Nymphenburger Kanal in München fotografieren, trägt gern Lederhose und Janker, in Aachen bei der Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst kostümierte er sich als Ludwig II. In der BR-Vorabendserie „Dahoam is dahoam“ hatte er einen Gastauftritt als Markus Söder, der seine eigene Politik loben durfte. Wer Söder über die Jahre beobachtet, kann durchaus eine Entwicklung feststellen. Denn seit einiger Zeit wirkt der Nürnberger seriöser, freundlicher, ernsthafter. Ein Mann, der Ministerpräsident können will. Früher wirkte er manchmal übellaunig und genervt, jetzt will er eher gemocht werden. Im Bierzelt in Großhadern sagt er: „Uns in Bayern geht es verdammt gut, es geht uns im Grunde genommen sensationell.“ Söder bekommt viel Beifall. Er fächert seine konservativen bis rechtskonservativen Meinungen auf, ohne nur einmal den Namen AfD in den Mund zu nehmen. Im Gespräch sagt er: „Die AfD gibt es im Moment, weil die Politik die Sorgen nicht so annimmt, wie es die Bürger erwarten.“ Mit dieser Gruppierung müsse man sich nicht beschäftigen, stattdessen müsse man „die Probleme lösen“. Die da wären: „Entwertung des Geldes, ungebremste Zuwanderung, wachsende Kriminalität, kulturelle Herausforderungen durch Integration“. Söder benennt die AfD als „vor allem extrem“. Ein Teil ihrer Politiker sei „eindeutig nicht integer“. Denn: „Wer sich als Pegida-Partei bezeichnet, wenn gleichzeitig der PegidaChef Bachmann wegen Volksverhetzung verurteilt wird, zeigt sein wahres Gesicht.“ Es lässt sich ziemlich klar benennen, wann Söder ins ernsthafte Fach wechselte und zugleich die Charme-Offensive startete. Das war, nachdem ihn Horst Seeho- fer auf der Journalisten-Weihnachtsfeier 2012 nicht durch den Kakao, sondern durch den Dreck gezogen hatte – und all seine Lästereien und Beleidigungen zur Veröffentlichung freigab. Seehofer bezeichnete Söder als „vom Ehrgeiz zerfressen“, es gebe bei ihm „zu viele Schmutzeleien“, er habe „charakterliche Schwächen“. Da sagte sich Söder, dass er in der Nachfolgefrage von Seehofer nichts erwarten kann. Er muss es allein packen, mit seinen Fähigkeiten, mit seinen Freunden. Und letztere hat er in der Partei, auch in Oberbayern, das als Stammland der Konkurrentin Ilse Aigner gilt, der bayerischen Wirtschaftsministerin. Ludwig Spaenle ist ein solcher Freund, Münchner CSUChef und Taufpate von Söders erstem Sohn. Zu seinem neuen Auftreten gehört auch, dass er sich als „Rock’n’Roller“ bezeichnet, eine Selbstbeschreibung, die auch Joschka Fischer für sich beansprucht. „Der Bayer ist sowieso ein bisschen rockiger, weil er anarchische Züge trägt“, sagt Söder, „wir sind nicht so obrigkeitshörig wie die Preußen in Berlin.“ Gut, dass das der CSU-Übervater Strauß nicht hört. Von ihm stammt die Aufforderung: „Manchmal müssen die Bayern die letzten Preußen sein.“ 4 politik badische zeitung „Reden Sie mit einer Flasche“ d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 KURZ GEMELDET Schatten der Vergangenheit B E RL I N Neue Kredite für BER TV-Duell in Österreich WIEN (dpa). „Wir versprechen, dass wir uns gut benehmen werden.“ Die Auftaktworte des FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer erwiesen sich schnell als Schall und Rauch. Im Rennen um das höchste Amt in Österreich lieferten sich der Rechtspopulist Hofer (45) und Alexander Van der Bellen (72) von den Grünen in einem TV-Duell am Sonntagabend eine Schlammschlacht. Worte wie „Schweinerei“ und „Lügner“ fielen. Das Boulevard-Blatt Kronen Zeitung – selbst nicht immer ein Medium der feinen Klinge – sprach von einer „unwürdigen Farce“. Eine Woche vor der Stichwahl um das Amt des Bundespräsidenten am 22. Mai sehen Politikberater gar „das Amt beschädigt.“ Der Privatsender ATV hatte eine Idee von vor 30 Jahren ausgegraben – den beiden Kandidaten 45 Minuten Live-Debatte ohne Moderator und ohne Vorgaben zu gönnen. Der Beginn war noch staatstragend. Van der Bellen sprach von einer Richtungsentscheidung am Sonntag: Die Bürger hätten die Wahl zwischen seinem „kooperativen Stil“ in der Hofburg und dem „autoritären Stil“ des Rechtspopulisten. Doch bald geriet die Debatte außer Kontrolle. „Sie haben meine Frage nicht beantwortet“, unterbricht Van der Bellen seinen Konkurrenten und zeigt einen Anflug der „Scheibenwischer“-Geste, die so viel besagt wie „Du bist doch bescheuert.“ Darauf Hofer: „Reden Sie mit einer Flasche, die redet nicht zurück.“ „Ich bin dran“, fordert Van der Bellen, um einen FPÖ-Vizebürgermeister zu zitieren, der die Wähler des Grünen als „gehirnamputiert“ verunglimpft habe. Darauf regt sich Hofer über die Zerstörung seiner Plakatständer auf. Am 19. Mai bekommen die beiden eine zweite Chance – diesmal im ORF und mit Moderator. Auch Pfizer boykottiert Hinrichtungen in den USA WASHINGTON (AFP). Der US-Pharmakonzern Pfizer hat den Einsatz seiner Medikamente bei Hinrichtungen untersagt und US-Bundesstaaten so die letzte Quelle für erprobte Exekutions-Gifte abgeschnitten. Gegner der Todesstrafe begrüßten den Schritt am Pfingstwochenende. In einer Mitteilung betonte Pfizer, Aufgabe des Unternehmens sei es, Produkte herzustellen, die das Leben von Patienten verbessern oder Leben retten. Daher lehne Pfizer die Verwendung seiner Medikamente in Todesspritzen ab. Zuerst hatten sich europäische Pharmafirmen geweigert, das Betäubungsmittel Pentobarbital für US-Hinrichtungen zu liefern. Boko Haram in der Defensive Anti-Terror-Gipfel in Nigeria ABUJA (dpa). Die islamistische Terrormiliz Boko Haram ist nach Einschätzung von Nigerias Präsident Muhammadu Buhari dank internationaler Zusammenarbeit inzwischen in der Defensive. Sie sei aus vielen Teilen ihres früheren Machtbereichs vertrieben worden, sagte Buhari zum Abschluss eines regionalen Sicherheitsgipfels in der Hauptstadt Abuja. Bei dem Spitzentreffen am Samstag, an dem neben Vertretern von EU und USA auch die Staatschefs der Nachbarländer Niger, Tschad und Kamerun sowie des Senegals und Togos teilnahmen, ging es um bessere Kooperation im Anti-Terror-Kampf. Boko Haram führt im Nordosten Nigerias einen blutigen Feldzug zur Errichtung eines islamischen Staats und bedroht zugleich mehrere afrikanische Länder. Seit 2009 töteten die radikalen Islamisten in Nigeria, Kamerun, Niger und dem Tschad mindestens 14 000 Menschen, etwa 2,7 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Für den neuen Hauptstadtflughafen BER will der staatliche Betreiber weitere Kredite aufnehmen. Der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg als Eigentümer wollen zu hundert Prozent bürgen. Das teilte der Flughafen mit. Insgesamt will das staatliche Unternehmen weitere 1,1 Milliarden Euro bei Banken aufnehmen. Die gleiche Summe wollen die Eigentümer außerdem als Gesellschafterdarlehen zuschießen, damit der Flughafen fertiggebaut werden kann. Den Finanzspritzen muss die EU-Kommission zustimmen, bei der zudem ein Puffer von 400 Millionen Euro beantragt wurde. Der Kostenrahmen des Projekts würde damit auf 6,9 dpa Milliarden Euro steigen. Ä G YP TE N Haft für Demonstranten E I N E G A R D E salutiert am Montag zum Besuch eines afghanischen Politikers in Peking. Am gleichen Tag jährte sich zum 50. Mal der Beginn der blutigen Kulturre- volution in China (wir berichteten). Die unrühmliche und weitgehend totgeschwiegene VergangenFOTO: DPA heit wirft bis heute lange Schatten. Merkel reist nach Istanbul Die Kanzlerin und Erdogan suchen eine Lösung im festgefahrenen Visastreit zwischen EU und Türkei Von Christopher Ziedler BERLIN. Inmitten einer aufgeheizten innenpolitischen Debatte darüber, was sich die Europäische Union von der Türkei gefallen lassen darf, reist Kanzlerin Angela Merkel kommendes Wochenende nach Istanbul. Formaler Anlass ist die erste Weltkonferenz für humanitäre Hilfe, zu der UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon eingeladen hat. Es wird am Rande des Treffens nach Informationen dieser Zeitung zu einem Treffen mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan kommen, um den Streit über die Umsetzung des EU-TürkeiFlüchtlingsabkommens zu entschärfen. Damit sich die Kanzlerin und der Präsident quasi zufällig begegnen können, hat sich die türkische Seite einiges einfallen lassen. So wird der kürzlich geschasste Premier Ahmet Davutoglu, bisher Mitgastgeber der Konferenz, rechtzeitig vor deren Beginn seine Entlassungspapiere erhalten – und in Istanbul durch Erdogan ersetzt. Zusammen mit dessen Ansage, dass er als Gegenleistung für die Rücknahme von Flüchtlingen aus Griechenland Visafreiheit für seine Bürger bei Reisen in die EU „bis spätestens Oktober“ fordert und nicht wie im Abkommen vereinbart schon bis Ende Juni, wird dies in der Bundesregierung als Signal der Gesprächsbereitschaft gewertet. In der Öffentlichkeit freilich sind zuletzt völlig andere Töne zu hören gewesen. Kategorisch hat Erdogan jüngst abgelehnt, das türkische Anti-Terror-Gesetz so zu ändern, dass nicht länger Oppositionelle und Journalisten darunter fallen können. Weil dies eine der entscheidenden EU-Bedingungen zur Gewährung der Reisefreiheit ist, hatte das Europaparlament in der Vorwoche die Beratungen über den entsprechenden Gesetzesvorschlag gestoppt. Erdogan drohte im Gegenzug mit der Aufkündigung des Abkommens und damit, die Syrien-Flüchtlinge wieder ungehindert in die EU weiterziehen zu lassen. Merkel, die das Mitte März geschlossene Abkommen maßgeblich vorangetrieben hatte, steht daher unter doppeltem Druck – auch innerhalb ihrer eigenen Regierungskoalition. „Wir müssen von Angela Merkel verlangen, dass die Punkte umgesetzt werden, und wir sollten uns vor einem allzu devoten Umgang mit Erdogan hüten“, sagte Thomas Oppermann, der SPD-Fraktionschef im Bundestag, und benannte damit die zweifache Herausforderung: Umsetzung des Abkommens ohne für Ankaras Wohlwollen Abstriche bei den europäischen Grundwerten zu machen. CSU-Chef Horst Seehofer wiederum hält das Abkommen, das Merkel zufolge „alle Mühe wert“ ist, für überschätzt oder gar überflüssig im Sinne einer Reduzierung der Flüchtlingszahlen. „Die Arbeit haben andere gemacht“, sagte der bayerische Ministerpräsident der Welt am Sonntag: „Wir profitieren ausschließlich von den Entscheidungen Österreichs und der Balkanstaaten.“ Weil Brüssel und Berlin in Ministerpräsident Davutoglu der wichtigste Ansprechpartner abhanden gekommen ist, wird mit großem Interesse auf den Nachfolger gewartet. In Berlin wird darauf verwiesen, dass es ohnehin stets parallele Verhandlungen mit Erdogan gegeben habe – zuletzt besuchte ihn Merkel Ende Februar in Ankara – und der Gesprächskontakt trotz aller öffentlichen Verbalangriffe nie abgerissen sei. Die EU-Behörde will keine Anzeichen dafür erkennen können, dass die Türkei ihren Teil der Vereinbarung nicht einhalten will. Und auch in der Bundesregierung herrscht die Einschätzung vor, dass „die Flüchtlingsvereinbarung über den Juni hinaus hält“. In Ägypten sind mehr als 150 Menschen wegen nicht genehmigter Proteste zu Haftstrafen verurteilt worden. Menschenrechtler warfen der Justiz Willkür vor. „Wir sind seit gestern im Schockzustand“, sagte der Anwalt und Aktivist Mohammed Abdelasis am Sonntag. Zuvor waren 51 Menschen zu zwei Jahren Gefängnis und 101 Beschuldigte zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Dagegen wird Berufung eingelegt. Die Proteste am 25. April hatten sich an der Abtretung der beiden Inseln Tiran und Sanafir an Saudi-Arabien entzündet. Sie wendeten sich auch gegen Präsident al-Sisi und seine Politik der harten Hand. Es waren die größten Proteste gegen die ägyptische Regierung AFP seit rund zwei Jahren. MA I N Z Lehmann im Ruhestand In der katholischen Kirche ist eine Ära zu Ende: Kardinal Karl Lehmann wurde am Pfingstmontag an seinem 80. Geburtstag mit einem Festgottesdienst und einem Festakt nach über 30 Jahren im Amt als Mainzer Bischof verabschiedet. Der Vatikan gab während der Feierlichkeiten bekannt, dass Papst Franziskus sein Rücktrittsgesuch angenommen hat. Lehmann hatte die Kirche auch als Vorsitzender der BischofskonAFP ferenz geprägt. V E RD E N Flüchtlinge prügeln sich Bei einem Streit in einer Unterkunft sind am Wochenende in Verden (Niedersachsen) 14 Flüchtlinge verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Ein Streit zwischen Heimbewohnern wegen eines vermeintlichen Diebdpa stahls sei eskaliert, hieß es. Boris Johnson sorgt für neuen Wirbel Der britische EU-Gegner wirft Deutschland vor, Europa dominieren zu wollen wie einst die Nazis / EU-Befürworter reagieren empört Von Peter Nonnenmacher LONDON. Beträchtlichen Wirbel im Zusammenhang mit dem britischen EU-Referendum am 23. Juni hat über Pfingsten der Wortführer der EU-Gegner auf der Insel, Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson, ausgelöst. Johnson erklärte, die EU verfolge ein ähnliches Ziel wie ehedem die Nazis: Die Kreation eines von Deutschland dominierten, mächtigen Superstaats. Tapfer wie in der Hitler-Ära müsse sein Land sich gegen diese gefährliche Entwicklung wehren, sagte Johnson in einem Interview mit dem rechtskonservativen Sunday Telegraph. Die Briten müssten erneut die Rolle der „Helden Europas“ übernehmen, ihr Land vom europäischen Joch befreien und die EU vor sich selbst retten, forderte Johnson. Sie hätten am 23.Juni Gelegenheit, „etwas zu stoppen, was meiner Ansicht nach außer Kontrolle gerät“. Sonst werde es kommen wie zuvor in der Geschichte des Kontinents, als „Napoleon, Hitler und verschiedene andere“ Europa unter einer Autorität zu einen versuchten. Befürworter eines britischen Verbleibs in der EU warfen Johnson vor, seinen „moralischen Kompass verloren“ zu haben. Labours außenpolitischer Sprecher Hilary Benn sagte: „Nach dem Horror des Zweiten Weltkriegs hat die EU geholfen, Jahrhunderten von Konflikt in Europa ein Ende zu setzen. Wenn Johnson so einen Vergleich zieht, ist das beleidigend und erbärmlich dazu.“ Die frühere Labour-Ministerin Yvette Cooper meinte, Johnson bediene sich hysterischer Behauptungen. Er spiele ein „ganz, ganz übles Spiel“. Paddy Ashdown, ein Ex-Vorsitzender der Liberaldemokraten, bezeichnete Johnson als „Billig-Imitation Churchills mit einem Blechhelm auf dem Kopf“. Johnson blieb bei seiner Interpretation der Geschichte. Einer neuen Umfrage zufolge genießt Johnson in Sachen Europa in seiner Heimat doppelt so viel Vertrauen wie Premierminister David Cameron, der das Pro-EU-Camp anführt. Im Interview sagte Johnson, die EU verfolge das gleiche Für den Brexit: Londons Ex-BürgerFOTO: DPA meister Boris Johnson Ziel wie Hitler, wenn auch „mit anderen Methoden“. Sie habe den Deutschen gestattet, mehr und mehr Macht an sich zu ziehen, die Kontrolle über die italienische Wirtschaft zu übernehmen und Griechenland zu vernichten. Die Italiener zum Beispiel, die früher einmal über eine stolze Autoproduktion verfügt hätten, sei- en „absolut zerstört worden durch den Euro – wie es die Absicht der Deutschen war“. Der Euro sei zu einem Mittel geworden, mit dem eine überlegene deutsche Produktivität sich einen absolut unschlagbaren Vorteil gegenüber der ganzen Eurozone habe verschaffen können. Einem Bericht der ebenfalls konservativen Sunday Times zufolge sieht Premier Cameron in Johnson bereits seinen Nachfolger als Partei- und Regierungschef. Während Cameron Schatzkanzler George Osborne bevorzugt, soll er Ministerkollegen gegenüber erklärt haben, Johnson finde sich in der aussichtsreichsten Position für die Nachfolge – egal wie die Entscheidung im Juni ausfällt. Der Vorsitzende der rechtspopulistischen Unabhängigkeitspartei des Vereinigten Königreichs (Ukip), Nigel Farage, bot Johnson unterdessen seine Mitarbeit an. „Ich liebe Boris. Ich respektiere und bewundere ihn. Ich bin ein Boris-Fan“, bekannte Farage. Man höre immer wieder, Johnson sei nur ein Witzbold: „Könnte er es schaffen? Klar könnte er das.“ d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 land und r egio n badische zeitung Klimawandel fordert die Landwirte Experten erwarten italienische Verhältnisse im Südschwarzwald / Wachsende Trockenheit könnte den Ackerbau beeinträchtigen Von Christa Maier HÖCHENSCHWAND. Der Klimawandel ist auch im Schwarzwald angekommen. Was Wissenschaftler mit entsprechenden Studien belegen, erfahren Landwirte bei ihrer täglichen Arbeit. Roland Schöttle hat eine Vorstellung von der Veränderungen, die auf die Region zukommen: „Der Schwarzwald wird zur Toscana.“ Konkret macht der Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald dies an der Beobachtung fest, dass der Vegetationsbeginn sich in den vergangenen 50 Jahren um sieben Tage nach vorne verschoben habe. Bis zum Jahr 2100 erwarten die Forscher einen bis zu drei Wochen früheren Vegetationsbeginn. Welche Folgen der Klimawandel für die Landschaft hat, vor allem auch, wie eine wertschöpfende Landwirtschaft erhalten bleiben kann, war Gegenstand des Projekts „Landschaft im Klimawandel – Anpassungsstrategien für den Südschwarzwald“ (Klimopass), das vom Naturpark in Zusammenarbeit mit dem Land getragen wurde. „Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen“, sagte Helmfried Meinel vom Umweltministerium bei der abschließenden Präsentation des Projekts in Höchenschwand. Neben der Selbstverpflichtung der Industriestaaten, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um 90 Prozent gegenüber 1990 zu verringern, gehe es nun auch darum, Anpassungsstrategien zu entwickeln. „Von Ihrem engagierten Projekt profitiert der ganze Naturpark“, sagte Meinel. Sechs land- und forstwirtschaftliche Betriebe in unterschiedlichen Höhenlagen und mit unterschiedlichen Betriebsstrukturen wurden untersucht. Die Bandbreite reichte dabei von einem Hof mit Mutterkuhhaltung und bedeutendem Waldbesitz auf 1000 Metern Meereshöhe, über einen Milchproduzenten im Vollerwerb bis zu einem Betrieb mit Obst- Hermann will Nachbesserung Die Landwirtschaft im Schwarzwald wird sich mit dem Klima ändern – damit FOTO: DPA auch das Bild der Landschaft. bau in der Vorbergzone. Das in Freiburg ansässige Beratungsunternehmen „Unique forestry and land use“ beschrieb die Änderungen anhand verschiedener Parameter wie dem Schädlingsbefall oder dem Schneeschimmel, von Frost oder Hitzestress. Die Untersuchung sollte zugleich Aufschluss geben, welche Chancen die Kulturlandschaft unter den Folgen des Klimawandels hat. Unique hat laut Bernd Wippel 500 Einzelflächen untersucht. Für das Markgräflerland hielt er fest: „Durch die Hitze und Trockenheit ist der Ackerbau, aber vor al- lem der Bereich Obst stark gefährdet.“ Es ergäben sich aber auch neue Chancen. So profitieren zum Beispiel Nasswiesen, wie sie auf der Baar zu finden sind, vom Klimawandel. Zugleich machte Wippel deutlich, dass „die Produktionsbedingungen für Landwirte schwieriger werden“. Nötig seien größere Futterreserven oder weniger Tiere, zur Ableitung der Hitze müssten Ställe höher gebaut werden, die Aussaat müsse in vielen Fällen später erfolgen, Boden konservierende Arbeiten seien erforderlich. Landwirte müssten sich auf eine wachsenden Zahl an Tropentagen mit Temperaturen von mehr als 30 Grad einstellen, zugleich aber auch auf vermehrte Starkregenereignisse. Dass die Zahl der Frosttage zurückgeht, dürfte die Ausbreitung von Schädlingen begünstigen. Im Wald werde der Klimawandel nach Einschätzung des Experten den Wasserhaushalt speziell in Südlagen beeinträchtigen, zu erwarten seien ein verstärkter Käferund Pilzbefall sowie Spätfrostschäden. Als Gegenmaßnahmen empfiehlt er: eher weg von der Fichte hin zu klimastabilen Mischbeständen. Auch Armin Jacob von der Forstdirektion Freiburg rät zu einer starke Durchmischung und Risikostreuung, um den Wald widerstands- und regenerationsfähig zu machen. Auch Wippel erwartet, dass der Schwarzwald klimatisch sich dem heutigen Italien annähere. Die Rolle der Landwirte als Produzenten könnte durch neue Arten und Produkte gestärkt werden. Den Landwirten bescheinigte er eine hohe Umstellungsbereitschaft. Doch dies scheitere oftmals an bürokratischen Hürden. Als Antwort müssten die Möglichkeit der Bewässerung geprüft werden, die intensive Nutzung von Kleinparzellen beispielsweise für Christbaumkulturen und der Einsatz von Düngemitteln geprüft werden. „Wir Akteure müssen mit dem Klimawandel leben“, sagte Landwirt Oswald Tröndle aus Höchenschwand. Er hält eine Versicherung zur Deckung von Ernteausfällen für nötig. Von den Saatgutherstellern fordert er neue Sorten, die den veränderten klimatischen Bedingungen standhalten. Bernhard Bolkart aus Schonach, dessen Betrieb ebenfalls untersucht wurde, kritisierte die überbordenden Vorschriften, die die Arbeit der Landwirte ausbremsten. Als Beispiel nannte er das Grünlandumbruchverbot. Bei Kleinsteinheiten, die von Hand bearbeitet werden und der Direktvermarktung dienen, fordert er mehr Freiheiten. „Bei der bäuerlichen Tradition sollte mehr der gesunde Menschenverstand angewendet werden dürfen“, ist sein Standpunkt. Ministerin stellt Bildungsurlaub zur Disposition Nur für berufliche Bildung frei STUTTGART (dpa). Zehn Monate nach Inkrafttreten des Bildungszeitgesetzes stellt die neue Wirtschaftsministerin des Landes die fünf Tage Weiterbildung für Arbeitnehmer zumindest teilweise wieder in Frage. „Die fünf Tage Bildungsurlaub können für Fortbildungen aller Art genutzt werden“, sagte Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) der Stuttgarter Zeitung. „Wir wollen erreichen, dass sich der Bildungsurlaub auf betriebsbezogene Fortbildungen konzentriert.“ Arbeitgebervertreter pochen auf eine komplette Abschaffung des Gesetzes. „Wir würden es begrüßen, wenn die neue Landesregierung das Gesetz wieder abschaffen würde, da es überflüssig ist“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeber in Baden-Württemberg, Peer-Michael Dick. „Zumindest aber sollte die Nutzung von Bildungsurlaub auf Weiterbildung begrenzt werden, die beruflich genutzt werden kann.“ Die Arbeitgeber kritisieren vor allem, dass sich Arbeitnehmer auch privat weiterbilden können. „Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Mitarbeiter die Bildungszeit bezuschusst, wenn er komplett frei ist bei der Wahl der Fortbildung“, sagte Hoffmeister-Kraut. „Die grün-schwarze Koalition wird das Bildungszeitgesetz wie vereinbart nach zwei Jahren ergebnisoffen überprüfen“, erklärte die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Andrea Lindlohr. „Bis dahin kann ich allen nur empfehlen, die geltende Rechtslage zu respektieren.“ Verdi-Landesbezirksleiterin Leni Breymaier (SPD) betonte, dass sie eine Änderung des Bildungszeitgesetzes für einen „außerordentlichen Rückschritt“ halte. Arbeitnehmer in Baden-Württemberg haben derzeit einen Rechtsanspruch auf bis zu fünf Tage im Jahr, an denen sie sich weiterbilden können. Dazu zählt neben der beruflichen auch die politische Weiterbildung sowie die Qualifikation für ein Ehrenamt. KURZ GEMELDET Weiße Pfingsten Ü B E RL I N G E N Taucher tot geborgen Land zum Verkehrswegeplan STUTTGART (BZ). Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sieht beim Bundesverkehrswegeplan noch Korrekturbedarf. Konkret bemängelt Hermann unter anderem, dass der Ausbau der A 5 auf sechs Spuren zwischen Freiburg-Mitte und Teningen zurückgestuft wurde in den weiteren Bedarf. Zudem fehlten „bei den zentralen Achsenprojekten“ der Falkensteig- und der Hirschsprungtunnel. Ansonsten zeigt sich Hermann weitgehend zufrieden mit dem, was Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt als Investitionsvorhaben für die kommenden 15 Jahre vorgelegt hat. „Ich begrüße es, dass ein Großteil der vom Land angemeldeten Projekte mit hoher Dringlichkeit eingestuft wurde. Auch die grundsätzliche Schwerpunktsetzung auf verkehrliche Hauptachsen und auf die Erhaltung der Infrastruktur bewerten für positiv“, heißt es der Stellungnahme des Landes. Der Bund will bis 2030 rund 265 Milliarden Euro in den Erhalt und Ausbau der Verkehrswege investieren, davon knapp die Hälfte in den Straßenbau. Kritik gibt es an Dobrindts Gesamtstrategie, die zu wenig auf den Klimaschutz ausgerichtet sei. Dies hätte verlangt, mehr Geld für den Ausbau der Schienen auszugeben. Hermann vermisst etwa, dass der Ausbau von Terminals für den kombinierten Verkehr keine Berücksichtigung gefunden hätte. Dies stelle das Verlagerungsziel in Frage. Der Hochrheinstrecke ist aus Sicht des Landes als wichtige Ost-West-Achse eine Schienenverbindung von überregionaler Bedeutung. Die Elektrifizierung falle daher in die Zuständigkeit des Bundes. 5 DIE FEIERTAGE waren wetter technisch ein Reinfall, auf dem Feldberg fiel sogar noch einmal Schnee. Ein paar Tage soll es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes noch kühl bleiben. FOTO: DPA Bierstreit geht in die nächste Instanz Brauerei aus Leutkirch will ihr Produkt weiter als „bekömmlich“ bezeichnen dürfen RAVENSBURG/STUTTGART (dpa). Der Streit um den Begriff „bekömmlich“ in der Bierwerbung kommt vor das Oberlandesgericht in Stuttgart. Ein Verhandlungstermin stehe noch nicht fest, sagte eine Sprecherin der Behörde. Dieser solle im Sommer oder Herbst anberaumt werden. Der Zwist zwischen einer Brauerei aus Leutkirch im Kreis Ravensburg und dem Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) aus Berlin schwelt seit Sommer 2015. Seither streiten die beiden Parteien vor Gericht darüber, ob Bier als „bekömmlich“ beworben werden darf oder nicht. Aus Sicht der Brauerei ist der Begriff eine „reine Qualitätsaussage“. Der VSW versteht das Wort dagegen als „gesundheitsbezogene Angabe“, die bei alkoholischen Getränken nicht erlaubt sei. In zwei Urteilen vom Sommer 2015 und Februar 2016 kamen die Richter des Landgerichts Ravensburg zu dem Ergebnis, dass die Brauerei ihr Bier nicht mehr als „bekömmlich“ bewerben darf. Das Wort sei eine gesundheitsbezogene Angabe, die nach einer EU-Verordnung von 2006 – der sogenannten Health Claim Verordnung – für Getränke mit einem Al- koholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent verboten sei. Der Bierhersteller legte jedoch Berufung beim Oberlandesgericht ein. „Unser Anwalt, wie auch zahlreiche andere Juristen, die sich zwischenzeitlich mit dem Fall befasst haben, sind der Meinung, dass unsere Aussichten nicht schlecht sind“, sagte Brauereichef Gottfried Härle. „Die Erfahrungen mit Prozessen in Zusammenhang mit der Health Claim Verordnung der EU zeigen, dass höher instanzliche Gerichte bisweilen anders entscheiden als die Richter in den ersten Instanzen.“ Ein seit Sonntag vermisster Taucher ist bei Überlingen am Bodensee tot gefunden worden. Ein Tauchroboter hatte den 62-Jährigen in einer Wassertiefe von 72 Metern entdeckt, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Taucher bargen ihn im Anschluss. Der Mann hatte aufgrund von schlechter Sicht die Orientierung verloren, sein 34 Jahre alter Begleiter konnte sich selbst retten und wurde nur leicht dpa verletzt. B I B E RA C H Sohn stirbt bei Unfall Bei einem Motorradunfall im Landkreis Biberach ist am Sonntag ein 15 Jahre alter Beifahrer gestorben. Er war mit seinem 49 Jahre alten Vater unterwegs, als die Maschine von der Straße abkam und gegen Holzstämme prallte. Der Vater zog sich laut Polizei nur leichte Verletzungen zu, sein Sohn starb an dpa der Unfallstelle. F RE I B U RG Preis für Grässlin Der Freiburger Rüstungsgegner Jürgen Grässlin erhält den mit 5000 Euro dotierten Stuttgarter Friedenspreis 2016. Der 58-Jährige werde für seinen seit 30 Jahren anhaltenden Widerstand gegen die deutsche Rüstungsindustrie geehrt, teilte der Verein „Die Anstifter“ am Samstag mit. Ausgezeichnet werde Engagement für Menschenwürde, Freiheit, Recht und Gerechtigkeit. 2015 wurde die Bürgermeisterin der italienischen Gemeinde Lampedusa für ihre BZ Flüchtlingsarbeit geehrt. 6 k ultur badische zeitung d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Peinlichkeit kommt von Pein Maren Ades Komödie „Toni Erdmann“ begeistert in Cannes Jamala auf dem Weg zum Sieg beim Eurovision Song Contest FOTO: AFP Frieden und Liebe für alle Das sehen die Russen nach dem Sieg der Ukraine beim Eurovision Song Contest allerdings anders Soviel Politik war selten. Zwar ging es beim Eurovision Song Contest auch bislang nicht nur um die Musik, doch der diesjährige Sieg für die Ukraine muss auch als politische Stellungnahme verstanden werden. In „1944“ besingt Jamala eindringlich die Vertreibung der Krimtataren im selbigen Jahr, zielt aber auch bewusst auf aktuelle Spannungen ab. In Russland ist man verstimmt – auch weil der hochgehandelte eigene Beitrag nach einer spannenden Stimmenauswertung nur auf dem dritten Platz landete. Deutschland wurde erneut Letzter. Eurovision können die Schweden. Nicht nur, weil die Gastgeber den Wettbewerb bislang sechsmal gewonnen haben, in diesem Jahr auf Platz fünf landeten und schwedische Komponisten an sechs weiteren Kompositionen, darunter der aus Russland, beteiligt waren. Sondern auch, weil sie den ESC gekonnt selbstironisch in Szene setzten und in einer grandiosen Nummer alle denkbaren Klischees des Wettbewerbs zusammenrührten. Passender Titel: „Love Love Peace Peace“. Das ist die eine Seite des Wettstreits. Doch als sich die 32-jährige Jamala nach ihrem Sieg „Frieden und Liebe für alle“ wünschte, wirkte das plötzlich gar nicht mehr wie eine Selbstparodie. Zu viel Gefühl hatte die Kandidatin der Ukraine zuvor in ihren Auftritt gelegt und besungen, wie ihre Urgroßmutter Nasylchan mit fünf Kindern nach Zentralasien deportiert worden war. Befohlen hatte dies der sowjetische Diktator Josef Stalin, der die Krimtataren beschuldigte, mit dem deutschen Reich kollaboriert zu haben. Düstere englische Zeilen, moderne Beats, ein auf Krimtatarisch angestimmter Refrain vor feuerroter Kulisse – was auf dem Papier kaum zusammengeht, fügte sich beim ESC-Finale zu einem beeindruckenden Klagelied zusammen. Damit stach die Tochter eines muslimischen Va- ters und einer christlichen Armenierin aus dem schrill-belanglosen Umfeld so stark heraus, dass Zuschauer und Jurys sie jeweils auf den zweiten Platz wählten. Zweimal Zweiter und dennoch gewonnen? Ja, denn in diesem Jahr wurden die Abstimmungsergebnisse von Anrufern und Jurys getrennt ausgewertet und lagen teils weit auseinander. Bei den zunächst bekannt gegebenen Jurystimmen lag die australische Teilnehmerin Dami Im mit „Sounds of Silence“ auf Platz eins. Die Zuschauer wählten den Russen Sergej Lasarew auf die Eins. „You Are The Only One“ ist zwar ein läppisches Liedchen, aber das merkte man kaum angesichts aufwändiger Inszenierung, bei der der Sänger durch das Weltall zu schweben schien. Dass die Zuschauergunst nicht reichen würde, die Ukraine vom ersten Platz zu stoßen, klärte sich erst in letzter Sekunde. Unter Spannungsgesichtspunkten hat sich das neue Verfahren schon beim ersten Einsatz bewährt. Sofort politisch vereinnahmt Allerdings wurden dadurch auch die Emotionen außerhalb des Wettbewerbs hochgeschaukelt – in der Ukraine wurde das Lied sofort politisch vereinnahmt, aus Russland waren erste Boykott- und Betrugsvorwürfe zu vernehmen. Auffallend ist, dass viele Jurys Russland gar keine Punkte gaben – darunter die deutsche. Das kann einfach am Musikgeschmack der Jurymitglieder liegen. In Deutschland zählten zu diesen etwa die Sängerinnen Sarah Connor und Anna Loos. Sie gaben dem israelischen Beitrag „Made of Stars“ von Hovav Sekulets zwölf Punkte. Die größte Diskrepanz gab es beim polnischen Beitrag, der bei den Jurys auf dem vorletzten Platz landete, von den zahlreichen Zuschauerstimmen aber auf den achten Platz hochgehievt wurde. Der in eine Art Zirkus-Roncalli-Jackett gekleidete Michał Szpak wirkte mit Auftritt und Gesichtsbehaarung absolut aus der Zeit gefallen, seine einhundert Prozent ironiefreie Popballade „Color of Your Life“ stieß bei den Zuschauern aber offenkundig auf große Sympathien. Auf eine solche Rettung in letzter Minute hatte man auch in Deutschland gehofft, nachdem Jamie Lee nur einen kläglichen Jury-Punkt aus Georgien erhalten hatte. Doch auf diesen folgten nur noch acht Zuschauerpunkte aus der Schweiz und zwei aus Österreich. Dabei hatte die 18-jährige einen guten Auftritt absolviert, ihr Song „Ghost“ hinterließ aber wohl schlichtweg zu wenig Eindruck. Das hielt die Bayern-AfD allerdings nicht davon ab, selbst dieses Ergebnis irgendwie mit der Politik von Angela Merkel erklären zu wollen. Nun steht zu befürchten, dass der verantwortliche NDR wieder in Aktionismus verfällt und das nationale Auswahlverfahren einmal mehr umzustellen droht. Dabei würde ein Blick zurück genügen: Am erfolgreichsten war man zuletzt mit dem von Stefan Raab eingeführten Auswahlverfahren über mehrere Sendungen hinweg, wie es die Schweden schon lange und höchst erfolgreich etabliert haben. Ausgerichtet wird der ESC im nächsten Jahr in einem Land im Kriegszustand. Die Ukraine war nach dem Sieg von Sympathieträgerin Ruslana 2005 Gastgeber und will auch 2017 einen sicheren Wettbewerb ausrichten. Auch wenn Nationalisten eine rückeroberte Krim als Austragungsort ins Spiel bringen, stellte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko klar, dass seine Stadt der beste Ort für die Veranstaltung sein. Man darf gespannt sein, ob Russland teilnehmen wird – und wenn ja, Stefan Rother mit welchem Beitrag. Man muss von einer Sensation sprechen, die sich am Wochenende im Palais von Cannes vor 2300 Zuschauern abspielte. Zum ersten Mal seit sieben Jahren ist ein deutscher Film im Wettbewerb vertreten, und Festivalleiter Thierry Frémaux begrüßt die Regisseurin Maren Ade und ihr Team quasi mit einer Entschuldigung: Cannes habe den deutschen Film vernachlässigt und wolle dies wieder gut machen. Dann beginnt „Toni Erdmann“, Ades dritter Spielfilm und schon in den ersten Minuten ist das Publikum auf seiner Seite. Es wird gelacht, in einem deutschen Film, herzlich gelacht, und es hört zweieinhalb Stunden nicht auf. Es wirkt wie ein Befreiungsschlag nach all den schwermütigen, gewichtigen, pompösen und nicht selten besserwisserischen Filmen, mit denen man an der Croisette das deutsche Kino identifiziert. Maren Ades Filme sind auch nicht solche, die daheim Kinokasse machen und jenseits des deutschsprachigen Raums müde belächelt werden als Teutonenklamauk. Mit „Der Wald vor lauter Bäumen“ hat sie monischek) unangemeldet auftaucht, ihr existenzielle Fragen stellt und schließlich in Gestalt eines rüpelhaften Störers, der sich Toni Erdmann nennt, den Zusammenbruch all ihrer Routinen provoziert, löst er emotionale Lawinen aus und lässt seine Tochter erkennen, dass der Apfel weniger weit vom Stamm gefallen ist, als sie geglaubt hatte. Eine gute Komödie sollte so absurd wie möglich und so ernst wie nötig sein. Diesen Spagat vollzieht Maren Ade mit erstaunlichem Geschick. Noch die wahnwitzigste Wendung in äußerst kurzweiligen 162 Minuten wird mit Bravour aufgefangen, um unseren Blick mit dem der Protagonisten zu schärfen. Keineswegs ist „Toni Erdmann“ der einzige Film im diesjährigen Wettbewerb, der die Zweistundengrenze überschreitet. Nur neun von 21 Filmen bleiben darunter, und lediglich Xavier Dolan und Pedro Almodóvar, die ihre Filme in den kommenden Tagen zeigen, kommen mit weniger als 100 Minuten aus. Die wenigsten nutzen ihre Zeit so zum Vorteil wie der Rumäne Cristi Puiu und die Deutsche Maren Ade, die im Rennen um die Goldene Palme die Punktespiegel der Kritiker anführen. Bruno Dumonts zweistündige Sittenkomödie „Ma Loute“, die an der nordfranzösischen Atlantikküste im frühen 20. Jahrhundert dekadenten Adel und kannibalistisches Lumpenproletariat aufeinander loslässt, bleibt nach 30 Minuten in hysterischer Heiterkeit stecken. Der Koreaner Park Chan-Wook sucht mit „Mademoiselle“ Inspiration in der Zeit unter japanischer Kolonialherrschaft, die er in seinem zweieinhalbstündigen erotischen Kriminalfilm zwar geschickt illustriert, darüber aber Handlung und Plausibilität arg vernachlässigt. Die Britin Andrea Arnold hat es mit „American Honey“ in die USA Toni Erdmann alias Peter Simonischek verschlagen. Sie vermag sich über FOTO: FESTIVAL 162 Minuten nicht zu entscheiden zwischen dem sozialrealistiden Begriff „fremdschämen“ in eine Ko- schen Porträt einer Drückerkolonne, die mödie übersetzt und ihre Kunst, das Wie- durch ein ökologisch wie moralisch verdererkennen in der Verlegenheit auszu- wüstetes Amerika zieht, und einer musikosten, in ihrem zweiten Spielfilm „Alle kalisch aufgepeppten Huldigung an einen Anderen“ versilbert: mit dem Preis der Jugendkult, der dem Underground längst Jury im Wettbewerb der Berlinale. entfleucht ist und im Marketing seinen Doch Peinlichkeit kommt von Pein, Platz gefunden hat. und so kreisen ihre Filme stets um einen Dann schon lieber so unaufgeregt wie weniger lustigen Kern. In „Toni Erd- Jim Jarmusch, der in „Paterson“ in 113 mann“ geht es um die Entfremdung zwi- Minuten eine Woche eines Gedichte schen Vater und Tochter, um die Frage schreibenden Busfahrers in New Jersey nach dem Glück auf Erden und was die ei- erzählt. Dramatische Höhepunkte des ne Generation der anderen mitgeben Films sind ein Eifersuchtsausbruch in eikann. Ines (Sandra Hüller) ist als Unter- ner Bar, bei dem eine Spielzeugpistole nehmensberaterin in Bukarest damit be- zum Einsatz kommt, 144 schwarzweiß schäftigt, anderen beim Entlassen von dekorierte Cupcakes und eine SchreibMitarbeitern unter die Arme zu greifen, kladde, die einem hässlichen Hund zum eine Buhfrau von Beruf, die zugleich pein- Opfer fällt. Auf einem Festival wie lich auf die eigene Existenzsicherung be- Cannes kann das Nichts manchmal sehr Christoph Terhechte dacht ist. Als ihr Vater Winfried (Peter Si- erholsam wirken. Einer der Mutigen in Ägypten Der inhaftierte Autor Ahmed Naji hat den Preis „Freedom to Write“ des amerikanischen PEN-Zentrums in New York erhalten Ahmed Naji gehört zu den Mutigen im Land. Drei Romane hat der 30-jährige Ägypter bisher geschrieben und sich einen Namen gemacht als Kulturkritiker, Blogger und politischer Kommentator, der unerschrocken die Einschüchterungskampagnen und Zensur, die Korruption und billige Propaganda des Regimes von Ex-Feldmarschall Abdel Fattah alSissi anprangert. „Jede Propaganda hat ein Verfallsdatum, und die Hysterie eines großen Ägyptens mit Sissi als seinem Retter steht auf keinen realen Fundament“, schrieb er. Seit Februar sitzt er im Gefängnis, verurteilt zu zwei Jahren wegen „Verstoßes gegen die sittliche Ordnung“. Das staatliche Literaturmagazin „Akhbar al- Adab“ hatte Auszüge aus Najis jüngstem Buch „Gebrauchsanleitung für das Leben“ gedruckt, in denen der Ich-Erzähler schildert, wie er kifft, trinkt und Sex mit seiner Freundin hat. Ein 65-jähriger ägyptischer Rechtsanwalt erstattete Anzeige, weil er bei der Lektüre Herzrasen, Augenzucken und Bluthochdruck bekommen habe. In erster Instanz sprach der Richter den Schriftsteller frei. Das Berufungsgericht in Bulaq jedoch verurteilte ihn. Die Kammer folgte dem Plädoyer der Anklage, die „vulgäre Sprache“ und die „expliziten sexuellen Szenen“ in dem Buch seien „eine Krankheit, die die sozialen Werte Ägyptens zerstört“. Seitdem sitzt der Verurteilte, der 1985 in Mansoura im Nildelta geboren wurde, im berüchtigten Tora-Gefängnis. Am gestrigen Pfingstmontag ehrte ihn der amerikanische PEN-Club mit dem Preis „Freedom to Write“, den sein Bruder in New York entgegennahm. „Die Verurteilung von Naji ist ein Zeichen für die zutiefst beunruhigende Unterdrückung des freien Wortes durch die ägyptische Regierung““, heißt es in einem Protestschreiben von 120 internationalen Künstlern an Präsident Sissi, darunter die Schriftsteller Dave Eggers und Philip Roth, die Musikerin Patti Smith und der Filmemacher Woody Allen. Denn Ahmed Naji ist kein Einzelfall. Auch andere Künstler wie die Filmproduzentin Rana El-Sobky und die Dichterin Fatima Naoot bekamen Gefängnisstrafen. Kürzlich verhaftete die Polizei sogar vier halbwüchsige Straßenkomödianten, die sich in einem SelfieSketch über Ex-Feldmarschall Sissi lustig gemacht hatten. Auf der Skala der Pressefreiheit rangiert Ägypten inzwischen auf Rang 158 von 180 Nationen, gegen Ende der Mubarak-Zeit stand das Land noch auf Platz 127. „Wir sind in alle Welt zerstreut. Einige sind im Gefängnis, einige im Exil und andere bereit, den Weg über das Mittelmeer zu den Küsten Europas zu nehmen“, schrieb Ahmed Naji kurz vor seiner Inhaftierung in dem Essay „Abschied für die Jugend“. „Die aber bleiben, sichern sich ihren Platz unter den Zom- Achmed Naji FOTO: BZ bies.“ Sie träten im Fernsehen auf als Repräsentanten der Jugend, machten Selfies mit dem Zombi-General und den ZombiScheichs. „Und sie balgen sich um die Brotkrumen, die die Emire vom Golf nach Martin Gehlen ihnen werfen.“ k ultur d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 badische zeitung 7 Ungerechtigkeiten und Widersprüche im Blick Hebelpreisträger Lukas Bärfuss zu Gast im Hausener Hebelhaus Unangepasst, polemisch, ein Autor, der klare Aussagen macht: Dieser Ruf eilt Lukas Bärfuss voraus. Wenige Tage nach der Preisverleihung konnten die Literaturfreunde den frischgebackenen Hebelpreisträger bei einer Lesung im Literaturmuseum Hebelhaus aus der Nähe erleben. „Jetzt bin ich schon ein bisschen hier zu Hause“, sagte der Schweizer Schriftsteller und Dramatiker vor voll besetzten Reihen. Der 44-Jährige entschied sich dafür, einige Essays aus seinem Band „Stil und Moral“ zu lesen. Diese hätten einen inneren Bezug zu Hebel, der sich im „Rheinischen Hausfreund“ am Rand des Dokumentarischen bewegt habe. „Literatur ist nichts anderes als ein Katastrophenbericht“, nimmt der gebürtige Thuner sich und die Zuhörer in die Pflicht: Genau hinschauen, genau hinhören, auch wenn es weh tut und unbequem ist. „Teilhabe an der Gegenwart, nicht nur im Tun, sondern auch im Denken – das ist es, was Bärfuss betreibt“: So stellte Volker Habermaier, Präsident des Lörracher Hebelbundes und Mitglied der Preisjury, den Autor vor, der sich in „Stil und Moral“ frage, „wie man sich in dieser Welt überhaupt noch mit Nebensächlichkeiten wie Stilfragen aufhalten kann“. „Es ist ein gefährlicher Text“, warnte Bärfuss die Zuhörer mit feiner Ironie vor besagtem Essay, den er am Schluss las. Auslöser für diese „kleine kulturhistorische Erörterung“ über Stil und Moral ist die Begegnung mit einem jungen Mädchen, das aus Geldnot die altmodische Skiausrüstung ihrer Mutter trägt und im Gros der modischen Skifahrer auffällt. Im Wesentlichen geht es um das geschärfte Bewusstsein für das Elend der Welt, das in der Entfernung „bloß perspektivisch kleiner“ wird. Lukas Bärfuss Auch in den anderen Essays, die er mit nuancierter Stimme vortrug, schärft Bärfuss als scharfsinnig-intellektueller Literat den Blick für Ungerechtigkeiten und Widersprüche der modernen Gesellschaft. In „Kolonien“ nimmt der Ich-Erzähler das Schweiz-Bild kritisch ins Visier und fragt, ob man von den Bergen mehr lernen könne als von den Menschen. Da Johann Peter Hebel auch ein Mann der Kirche war, brachte Bärfuss auch einen Text über das Thema Religion. Darin erklärt er, warum er den Zürcher Reformator Huldrych Zwingli nicht mag, dessen Namen nach „Zwängli“ klinge und der die widerständigen Täufer „in der Limmat ersäufen ließ“. Im Schweizer BibelGürtel sei er mit allen möglichen Bibeln aufgewachsen, beschreibt es der Ich-Erzähler. Das Zürich, in dem er heute lebe, sei nicht mehr Zwinglis Zürich. In seinem Viertel leben Juden, Moslems, Hindus, Christen, „von ultraorthodox bis extrem liberal“. In „Offenbarung“ spürt Bärfuss, dieser Mann des Theaters, seiner Herkunft und der Frage, woher die Liebe zum Theater kommt, nach. Die Erinnerung führt auch zur Mutter, die sich für ihre Arbeit in einer Bar in eine „Königin der Nacht“ verwandelt habe. Im Essay zu Tschechows „Drei Schwestern“ wirft Bärfuss einen unbestechlichen Blick ins Theatermilieu und auf die Tschechowschen Figuren. Der eindringlichste Text an diesem Abend ist „Habeas Corpus“. Dieser Essay handelt von einer Reise zur Buchmesse im Emirat Abu Dhabi, wo einer der Schriftstellerkollegen verhaftet wird, weil er mit dem iPad ein Bild von der Umgebung machte. Bärfuss beschreibt die hilflose Reaktion und das Misstrauen, wenn ein Mensch plötzlich verschwindet: „Man kann über alles reden, nur über den, der fehlt, sollte man nicht reden.“ Bärfuss schreibt auch über die rechtlosen Menschen in einem totalitären Land, über die Empörung der Intellektuellen und die bittere Erkenntnis, wirtschaftlicher Komplize der Ausbeuter zu sein. Diese Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit ist das große Thema in den zeit- und gesellschaftskritischen Prosastücken von Lukas Bärfuss, durch die sich aber auch eine gute Portion Humor zieht. „Das erträgt man nur mit dem Lachen“, erklärt der Autor im Gespräch, „der Humor ist das Einzige, was einen rettet.“ Wahrheit, gepaart mit Humor: Da zeigt sich Bärfuss geistesverwandt mit Dürrenmatt, Frisch FOTO: ROSWITHA FREY und eben Hebel. Roswitha Frey Die Kostüme in „Mysterion“ stammen vom Pariser Modedesigner Romain Brau. FOTO: GUILLAUME MUSSET Triadisches Schamanenballett Kiriakos Hadjiioannous’ rauschhafte Bühnenkomposition „Mysterion“ in der Basler Kaserne Über der Bühne liegt ein ohrenbetäubendes Wummern. Eine Art riesiges geknicktes Geodreieck aus halb durchscheinenden Vorhangbahnen teilt den Raum in ein Vor und ein Hinter der Bühne. Zwischen vielfach verschwimmenden Grenzen wechseln die Akteure ständig hin und her. Der Basler Choreograf Kiriakos Hadjiioannou, der hier als Kostümbildner verpflichtete Romain Brau und Sounddesigner Tian Rotteveel sind gleichzeitig als Tänzer aktiv, während sogenannte Eingeweihte sich in ein imaginäres Mysterienspiel einweisen lassen. Sichtlich entwickelt sich erst, was hier aufgeführt werden soll. Auch die aberwitzige Kostümierung Braus kommt erst nach und nach zum Tragen. Die auf der Bühne Aktiven legen einer nach dem anderen quasi ihre alte Haut ab und schlüpfen in eine neue. Der Modemacher und der Choreograf steigen als Erste in strumpfartig Enganliegendes und färben sich anschließend selbst pudrig und mit nasser Farbe ein. Hadjiioannou perfektioniert sein Outfit am Ende mit stelzenartigem Schuhwerk, auf dem er sich nur noch mit Mühe fortbewegen kann. Weitere Tänzer und Tänzerinnen – nur die Eingeweihten machen hier eine Ausnahme und bleiben, wer sie sind – stopfen sich Körperpartien wie farbige Pestbeulen aus und lassen sich von Romain Brau mit weiterem Kopf- und Körperputz ausstatten. Der Pariser Couturier, der im wirklichen Leben ein namhaftes Label hat, umkreist jeweils wie an Schnüren gezogen, die Bühne, verschwindet kurz hinter den Vorhangbahnen, um gleich darauf sichtlich vergnügt mit einer weiteren Kreation als eine Art Allegorie seiner selbst wieder aufzutauchen. Seine auf diese Weise immer wahnwitziger ausgestatteten Figuren werden zu einer Art triadischem Schamanenballett des 21. Jahrhunderts. Hatte Oskar Schlemmers vor 100 Jahren in Stuttgart uraufgeführtes Kostümspiel noch die Bewegung der reinen Form ins Zentrum gestellt, hinter der die Tänzer zum Teil verschwanden, spielt Hadjiioannous „Mysterion“ jetzt mit Halluzination und fiebrigem Ritual, indem sich die Tänzer gleichsam verpuppen. Einen zunächst beklemmenden akustischen Rahmen gibt Sounddesigner Tian Rotteveel vor, der seinerseits nicht von außen aufs Bühnengeschehen blickt, sondern vordergründig sichtbar, wie ein Magier arbeitet. Zum Beschwörer der akustischen Geister entwickelt sich der Holländer auch äußerlich mehr und mehr, bis er endlich ganz in einem Zottelgewand steckt, das über eine der wummernden Boxen gelegt, selbst zu hüpfen beginnt. Längst liegt hier nicht mehr nur Elektronik dem Sound zu Grunde, Rasseln und Klappern kommen dazu, auch einzelne Kostüme weben mit am hypnotisierend rauschhaften Geräuschteppich. Urs August Steiners Bühne wird inzwischen durch ein auf die Klangkulisse rea- gierendes Lichtband (Jost von Harlessem) in farbige Bewegung versetzt. Von der dekorativen großen Obstschale, die der Choreograf höchstpersönlich in den ersten Minuten angerichtet hatte, haben die Tänzer zwar mehrfach gekostet. Das Sinnbild vergänglicher Schönheit, das der Mann mit dem komplizierten Namen und den absurden Turmschuhen schon einmal quer über die ganze Bühne balanciert hat, kam dennoch nur kurz in Gefahr und bleibt insgesamt erhalten. Der schaurig schöne Schein der Kostüme löst sich indes wieder auf, die Tänzer verschwinden hinter dem milchigen Vorhang und verwandeln sich eine und einer nach dem anderen wieder zurück in die, die sie eingangs waren. Zum Schlussbild finden sich alle in einer weitgehend synchron agierenden Gruppe zusammen. Jetzt folgen sie Rotteveels Gesang, der sich aus Silben zu Worten und Halbsätzen steigert. Jetzt versteht man ihn sogar. Der ZaubervorAnnette Mahro hang ist gefallen. – Schweizer Tanzfest in Basel: „Mysterion“ noch am 17./18. Mai, jeweils 19 Uhr in der Reithalle der Kaserne Basel (Klybeckstraße 1), Vorverkauf in allen Geschäftsstellen der Badischen Zeitung. Weitere Veranstaltungen „Private: Wear a Mask…“ 17. Mai (21 Uhr) und 14. Juni (19 Uhr) jeweils Kaserne, auch dafür gibt’s die Tickets in allen BZ-Geschäftsstellen. „Melancholia“ noch 13 mal bis 24. Juni, jeweils 19.30 Theater Basel Ein Experte seiner eigenen Dummheit Till Reiners gastierte mit seinem kabarettistischem Blick auf den Kapitalismus im Burghof in Lörrach Der Applaus war ihm nicht kräftig genug. Deshalb ging Till Reiners am Samstagabend im Lörracher Burghof nochmal kurz herunter von der Bühne und wieder hinauf, bis ihn die Intensität zufrieden stellte. Im Laufe des Abends wurde das aber ganz von alleine so, auch wenn Reiners eingangs verkündete, er wolle über Kapitalismus reden, und das sei ja nun nicht so lustig. Bei den eigenwilligen Gedankengängen und der erfrischenden Munterkeit des in Berlin lebenden Kabarettisten war es das dann aber doch, auch wenn er ironisch versprach, die Stellen, die nicht mehrheitsfähig sind, aus dem Programm zu streichen. „Schließlich will ich ins Stadion, und da schafft man nur mit barrierefreiem Humor“, meinte er. Ob er das immer war, sei dahingestellt, denn Reiners Humor erwies sich nicht nur als frech und unkonventionell, sondern auch als geist- und niveauvoll, gut in- formiert und scharfsinnig. Er selbst, scherzte er, sei ja das Kapitalistischste überhaupt: ein Angebot, das sich selber eine Nachfrage schaffen muss. Aber vor zehn Jahren gab es auch noch keine Nachfrage nach einem Smartphone, vor 1000 Jahren wusste in Europa noch keiner, was eine Kartoffel ist. Till Reiners ist 31 Jahre alt und hat sich mit politischem Kabarett einen Namen gemacht. Trotzdem bekomme er immer wieder zu hören, es sei ungewöhnlich, dass er sich in diesem Alter für Politik interessiere. Übrigens waren auch zahlreiche jüngere Gäste im Publikum. Ob man sich seine Generation denn so vorstelle, fragte er: „Hallo, ich bin der Till, ich bin 31 und wenn ich groß bin, will ich Pirat werden.“ Dass die Älteren stolz sind auf ihr Alter versteht er nicht, aber man sei oft stolz auf Dinge, für die man gar nichts kann, etwa auf seine Herkunft. So kam er auf die 68er, deren Politisierung ja mit einem Lifestyle einherging. „Kiffen und freie Liebe – da hätte ich auch mitgemacht“, sagte Reiners. Dass man Meinungen nur habe, um einem Style anzugehören, gebe es ja auch heute, insbesondere auf Facebook, wo mindestens 30 Prozent der Selbstdarstellung Lüge sei. „Wer sich aussuchen kann, wie er sein will, wer wollte da er selbst sein?“, fragte er. Von da aus kam er wieder auf die Ängste, die so grassieren. Aber warum, fragte er, müsse man Ängste ernster nehmen als den Mut? Kapitalismus, so Till Reiners, ist, wenn jeder das Klopapier findet, das zu ihm passt. „Die Spezies, die die Relativitätstheorie erdacht hat, hat auch Handyschmuck erfunden“, stellte er fest und wies auf einige menschliche Dummheiten hin. „Erwachsen werden heißt, Experte seiner eigenen Dummheit zu werden“, sagte er. Aber Dummheit werde erst dann böse, wenn man sie nur bei anderen vermutet. Deshalb nimmt er sich selbst gar nicht aus. „Was ihr hier von mir hört, ist ja nur mein Gedanken-Best-of, wie blöd ich dazwischen bin, könnt ihr gar nicht ahnen.“ Mit spitzbübischem Grinsen freute Till Reiners sich über seine Gags, und er brachte sie so charmant und intelligent rüber, dass es ein Vergnügen war, ihm zuzuhören. Ob es die Verhaltensweisen der Menschen sind, die sich besser fühlen als andere, oder die in einfache Sprache übersetzten Parteiprogramme, treffsicher, durchdacht und mit einem Lächeln teilte Till Reiners aus. Und immer wieder kehrte er zum Kapitalismus zurück, der etwa so ist, wie wenn man zu zweit vor einem Kuchen sitzt, mit der Kuchengabel aber erst mal sein Gegenüber absticht, um den Kuchen für sich zu haben, dann anfängt zu futtern und nach der Hälfte Till Reiners FOTO: THOMAS LOISL MINK merkt, man schafft das gar nicht. Es war ein intelligenter Spaß, den pointierten, hintergründigen Scherzen von Till Reiners zuzuhören und das eigene Denken Thomas Loisl Mink anregen zu lassen. 8 f er nsehprogr a m m badische zeitung 20.15 ARD 20.15 20.15 ZDF 20.15 SWR FERNSEHEN RTL d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 20.15 20.45 S AT. 1 PRO 7 5.15 Deutschlandbilder. Kamerafahrt 5.30 Morgenmagazin. Moderation: Susan Link, Till Nassif 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Gefragt – Gejagt. Show. Moderation: Alexander Bommes 11.35 Giraffe, Erdmännchen & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. Jörg Sackmann bereitet Mairübchen mit Ziegenkäse und Pekannüssen zu. 13.00 Mittagsmagazin 5.30 Morgenmagazin 9.00 heute Xpress 9.05 Volle Kanne – Service täglich. Top-Thema: Ärger mit dem Schlüsseldienst / Einfach lecker: Tilapiaragout in Curry / Genuss: Smoothie Trends mit Lidija Karschuck. Zu Gast: Sönke Möhring, Max Giesinger 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar. Krimiserie 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 6.15 Der Südwesten von oben 7.00 Entscheide Dich! (1/4) 7.15 Entscheide Dich! (2/4) 7.30 Dennis Digital – Eure Fragen zum Internet 7.35 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit 7.50 Mensch, Leute! 8.20 Eisenbahn-Romantik 8.50 Große Ideen – kleine Flops 10.20 Mensch, Leute! 10.50 ARD-Buffet 11.35 Panda, Gorilla & Co. 12.25 Panda & Co. 13.15 Planet Wissen 5.15 Der Blaulicht-Report. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten, Sanitätern und Notärzten 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin 8.30 GZSZ 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 12.00 Punkt 12. Das RTLMittagsjournal. Mod.: Katja Burkard 5.05 Auf Streife. Reportagereihe 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Moderation: Matthias Killing, Alina Merkau 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten 11.00 Richterin Barbara Salesch. Gerichtsshow 12.00 Richter Alexander Hold. Bei Alexander Hold werden Deutschlands härteste Gerichtsprozesse für das Fernsehen nachgestellt und verhandelt. 13.00 Richter Alexander Hold 7.00 ^ Tintenherz. Fantasyfilm (D/GB/ USA 2008) Mit Brendan Fraser 8.45 ^ Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen. Fantasyfilm (USA 2008) Mit Kristen Stewart 10.55 Mike & Molly 11.50 How I Met Your Mother. Die perfekte Woche / Ente oder Kaninchen 12.40 Two and a Half Men. Dein Mann ist eine Puppe / Charlies Tochter / Buddha lugt aus seinem Tempel / Pech mit der Perle 14.00 14.10 15.00 15.10 16.00 16.10 14.00 14.15 15.00 15.05 16.00 16.10 14.15 Eisenbahn-Romantik Dokumentationsreihe 15.15 Mit dem Zug durch ... Südengland 16.00 Landesschau aktuell Magazin 16.05 Kaffee oder Tee 17.00 Landesschau aktuell 17.05 Kaffee oder Tee 18.00 Landesschau aktuell 18.15 natürlich! Natur und Umwelt im Südwesten 18.45 Landesschau BW Mobil Berglen: Heimat einer Rennfahrer-Dynastie 19.30 Landesschau aktuell 20.00 Tagesschau 14.00 Der Blaulicht-Report Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten 16.00 Verdachtsfälle Wem glaubt man mehr, dem Mitglied der eigenen Familie oder den ermittelnden Behörden? 17.00 Betrugsfälle Doku-Soap 17.30 Unter uns Daily Soap 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles was zählt Daily Soap 19.40 GZSZ Emily fällt es zunehmens schwer, mit Tayfuns emotionaler Beeinträchtigung durch die Tumor-OP umzugehen. 14.00 Auf Streife Die Scripted-Doku zeigt auf der Basis realer Polizeifälle den harten und gefährlichen Einsatz echter Polizisten. 16.00 Auf Streife – Berlin Reportagereihe 17.00 Mein dunkles Geheimnis Greencard 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders Die Dramaqueen 18.00 Auf Streife – Die Spezialisten Reportagereihe 19.00 Fahndung Deutschland Magazin 19.55 Sat.1 Nachrichten 14.25 2 Broke Girls Comedyserie Der T-Shirt-Raub / Die großen Ungewaschenen 15.15 The Big Bang Theory Superbowl für Physiker / Die Zeitmaschine / Sheldon 2.0 / Die Erdnuss-Reaktion 17.00 taff Karriere-Kids (1) / Zeltlager in Berlin / FrühjahrsShopping im Baumarkt 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie. Der hungrige, hungrige Homer / Lisa knackt den Rowdy-Code 19.05 Galileo Grilltrend Bacon-Barbecue. Mod.: Stefan Gödde 20.15 Marktcheck Erdbeeren im Test – rot, saftig und geschmacklos? Moderation: Hendrike Brenninkmeyer Die Erdbeersaison hat begonnen. Können heimische Beeren mit den Früchten aus dem Ausland konkurrieren? 21.00 Der Reise-Check Autobahn Mod.: Susanne Gebhardt 21.45 Landesschau aktuell 22.00 Die Kirche bleibt im Dorf Unterhaltungsserie. Christine 22.25 Die Kirche bleibt im Dorf Unterhaltungsserie. Kai Uwe 22.55 Binger Comedy Nights Show 23.25 Die Pierre M. Krause Show 23.55 kabarett.com Onkel Fisch 0.25 Die Kirche bleibt im Dorf Unterhaltungsserie. Christine 0.50 Die Kirche bleibt im Dorf Unterhaltungsserie. Kai Uwe 1.20 Spätschicht – Die SWR Comedy Bühne Show 2.05 Binger Comedy Nights Show 2.35 Comedy Tower Show 20.15 Bones – Die Knochenjägerin Krimiserie. Die Gewalt im Spiel. Melinda Perkins, eine junge Frau, die das Risiko liebte, wurde zerstückelt in einem Schlachthaus gefunden. Um den Mord aufzuklären, schleust sich Angela in einen Rollschuh-Rodeo-Club ein. 21.15 CSI: Cyber Krimiserie. #Sünden #Bestrafung. Über ein soziales Netzwerk erhalten alle Nutzer ein makabres Bild: Es zeigt einen toten Mann. 22.15 CSI: Miami Krimiserie. Ein Team muss sich beweisen 23.10 The Blacklist Krimiserie Mr. Solomon (Nr. 32) 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Bones – Die Knochenjägerin Krimiserie. Die Gewalt im Spiel. Mit David Boreanaz 1.20 CSI: Miami Krimiserie. Ein Team muss sich beweisen 2.15 The Blacklist Krimiserie Mr. Solomon (Nr. 32) 20.15 ^ E C Frauenherzen TV-Komödie (D 2014) Mit Nadeshda Brennicke, Julia Dietze, Anna Fischer Regie: Sophie Allet-Coche 22.15 akte 20.16 – Reporter kämpfen für Sie! Von Beginn an konsequent ist die LiveSendung „akte” ihrem Konzept treu geblieben: Aktuelle Themen – präzise und glaubwürdig dargestellt; investigativer Journalismus – hart recherchiert; große Reportagen, Alltagstests mit versteckter Kamera, tatkräftige Hilfe. 23.15 SAT.1 Reportage Deutschland im Fernbus-Fieber – Große Fahrt für kleines Geld? 0.15 Criminal Minds Krimiserie Die Musik des Blutes 1.10 Criminal Minds Krimiserie Der Fuchs 2.00 Auf Streife Reportagereihe 2.45 Schicksale – und plötzlich ist alles anders 20.15 Die Simpsons Zeichentrickserie. Homers Sieben. Lisa muss feststellen, dass die Angelica-Button-Bücher in Wirklichkeit von einem Team geschrieben werden, die Jugendlektüre nach Marktforschungsgesetzen erstellen. Das bringt Homer auf eine Idee. / Der Mann im blauen Flanell 21.15 2 Broke Girls Comedyserie Death Bitch Forever / Geburtstag am Strand 22.10 Supergirl Actionserie Kampf der Marsianer 23.10 The Flash Actionserie. Trio Infernal. Mit Grant Gustin. Kurz vor Weihnachten will der Weather Wizzard Captain Cold und den Trickster aus dem Gefängnis befreien. 0.05 Two and a Half Men Comedyserie. Mir ist langweilig / Warum wir nichts von Frauen wollen 17.00 17.15 18.00 18.50 19.45 19.50 19.55 20.00 Tagesschau Mit Wetter Rote Rosen Telenovela Tagesschau Mit Wetter Sturm der Liebe Telenovela Tagesschau Mit Wetter Nashorn, Zebra & Co. Eistorte vom Feinsten Tagesschau Mit Wetter Brisant Boulevardmagazin Wer weiß denn sowas? Show Alles Klara Krimiserie Wissen vor acht – Natur Salz- oder Süßwasser? Das ist hier die Frage Wetter vor acht Börse vor acht Tagesschau Mit Wetter 20.15 Vorstadtweiber Dramaserie Mit Maria Köstlinger 21.00 In aller Freundschaft Arztserie. Mensch, Mama! Mit Doris Kunstmann 21.45 Report Mainz Magazin Moderation: Fritz Frey 22.15 Tagesthemen Mit Wetter 22.45 #Beckmann (2/5) Angst vor dem Terror – Wie gefährdet ist Deutschland? Zu Gast: Thomas de Maizière (Bundesinnenminister), Hans-Georg Maaßen (Verfassungsschutzpräsident). Mit Reinhold Beckmann 23.30 ^ J I E v Das Leben der Anderen Drama (D 2006) Mit Ulrich Mühe, Martina Gedeck, Sebastian Koch 1.40 Tagesschau 1.50 ^ J I Das wilde Schaf Komödie (F/I 1974) Mit Romy Schneider, Jean-Louis Trintignant, Jean-Pierre Cassel Regie: Michel Deville B AY E R N 17.00 17.10 17.45 18.05 19.00 19.20 19.25 heute – in Deutschland Die Küchenschlacht Magazin heute Xpress Bares für Rares heute – in Europa SOKO Wien Krimiserie Preis der Schönheit heute hallo deutschland Camping trotz schlechten Wetters – Tausende Urlauber kommen nach Wesel Leute heute SOKO Köln Krimiserie heute Wetter Die Rosenheim-Cops 20.15 Das Jahrhunderthaus (2) Wie wir liebten. Moderation: Michael Kessler. In der zweiten Folge dreht sich alles um die Frage: Wie liebten wir früher – und wie verhält es sich dagegen heute? 21.00 Frontal 21 Magazin 21.45 heute-journal Wetter 22.15 Eine verhängnisvolle Nacht Gefangen in New York Die Doku berichtet von dem Albtraum des Leipziger Geigers Stefan, der des versuchten Mordes angeklagt wurde. 22.45 Mann, Sieber! Show 23.15 Markus Lanz Talkshow 0.30 heute+ Magazin 0.45 Neu im Kino „Nur Fliegen ist schöner“ von Bruno Podalydès 0.50 ^ J I E Midnight in Paris Komödie (USA/E/F 2011) Mit Owen Wilson, Rachel McAdams, Marion Cotillard. Regie: Woody Allen WDR T V -T I P P S 8.45 Giraffe, Erdmännchen & Co. 9.35 Eisbär, Affe & Co. 10.30 ^ Die Farben der Liebe. TV-Komödie (D 2004) 12.00 ^ Nach der Hochzeit bin ich weg!. TVKomödie (D 2011) 13.30 In aller Freundschaft 14.15 Chinas letzte Elefanten 15.00 Wirtshausgeschichten aus Südtirol 15.35 Café Meineid 7.30 Aktuelle Stunde 8.15 LokalzeitGeschichten 8.45 ^ Ach, Egon!. Komödie (D 1961) 10.20 Mit Bock durchs Land 11.05 Seehund & Co. 11.55 Leopard, Seebär & Co. 12.45 WDR aktuell 13.00 Planet Wissen (2) 14.00 Servicezeit Reportage 14.30 Küstenparadies Kroatien 15.15 Das NRW Duell 16.00 Rundschau 16.15 Wir in Bayern Zu Gast bei „Wir in Bayern“: „ABBA“-Fotograf 17.30 Regional Magazin 18.00 Abendschau 18.30 Rundschau 19.00 Gesundheit! 19.30 Dahoam is Dahoam Soap 20.00 Tagesschau 20.15 J I E v Tatort Der Traum von der Au. Kriminalfilm (D 2007) Mit Udo Wachtveitl. Regie: Tim Trageser 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Faszination Wissen Krähen: Unheimlich, ungeliebt, unterschätzt 22.30 16 Years till Summer Dokumentarfilm (ISL/GB 2015) Regie: Lou McLoughlan 23.50 Vagabunden der Liebe (2) 1.20 Rundschau Nacht 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs Mod.: Laura Rohrbeck, Stefan Pinnow 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit Magazin 18.45 Aktuelle Stunde Magazin Moderation: Susanne Wieseler, Thomas Bug 19.30 Lokalzeit Magazin 20.00 Tagesschau 20.15 Im Dschungel der Rheinauen Dokumentation 21.00 Quarks & Co. Wie geht TTIP? / Die TTIP-Verschwörung / Schiedsgerichte – das Ende der Demokratie? Mit Ranga Yogeshwar 21.45 WDR aktuell 22.10 ^ J v Der fast perfekte Mann Komödie (D 2013) 23.40 Babylon (1/6) Dramaserie 0.25 Babylon (2/6) Dramaserie 1.10 Domian Talkshow RTL 2 5.10 Privatdetektive im Einsatz 9.00 Frauentausch 11.00 Family Stories 13.00 Köln 50667 14.00 Berlin – Tag & Nacht 15.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 16.00 Privatdetektive im Einsatz. Doku-Soap 17.00 Die Straßencops West – Jugend im Visier. DokuSoap 17.57 Promiflash News 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.14 RTL II Wetter 20.15 The Shannara Chronicles (3) 21.55 Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. 0.35 The Shannara Chronicles (3) 1.55 Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. 3.55 Privatdetektive im Einsatz. Doku-Soap Servus TV 12.00 Auf Entdeckungsreise – durch Europa 13.00 McLeods Töchter 13.55 Der Doktor und das liebe Vieh 15.00 Faszination Wüste 16.00 Vergangene Welten 16.55 Servus Wetter 17.00 Moderne Wunder 18.00 Servus Journal 18:00 18.08 Servus Wetter 18.15 Auf Entdeckungsreise – in der Tierwelt 19.10 Auf Entdeckungsreise – durch Europa 20.10 Servus Wetter 20.15 ^ Honeymoon in Vegas. Komödie (USA 1992) 22.05 ^ In ihren Augen. Mysterythriller (ARG/E 2009) 0.35 ^ Honeymoon in Vegas. Komödie (USA 1992) 2.00 ^ In ihren Augen. Mysterythriller (ARG/E 2009) 20.15 3sat, TV-Melodram Die lange Welle hinterm Kiel: Regie: Nikolaus Leytner, A/D 2011. Mit Mario Adorf. An Bord eines Schiffes stehen sich Margarete Kämmerer und Prof. Burian, während des Zweiten Weltkriegs erbitterte Todfeinde, unverhofft gegenüber. Margarete ist wie vom Donner gerührt, als sie in Burian jenen tschechischen Arzt erkennt, der Ende des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Sudetendeutsche liquidieren ließ; darunter war auch ihr Mann Sepp. 20.15 Sat.1, TV-Komödie Frauenherzen: Regie: Sophie Allet-Coche, D 2014. Mit Nadeshda Brennicke, Julia Dietze, Julius Douglas Dombrink. Die Lebensgeschichten von mehreren Frauen sind auf bewegende Weise miteinander verknüpft: Fe stellt ihre Karriere über ihr Eheleben. Die alleinerziehende Charlie steht finanziell unter Druck. Die Friseurin Mandy hingegen sucht noch nach dem Mann fürs Leben. Und Karo vermutet, dass ihr Mann fremdgeht. PHOENIX 3 S AT 7.30 Alpenpanorama 9.00 ZIB 9.05 Chinas explodierende Städte. Dokumentation 9.50 Kulturzeit extra 10.15 Richter Gottes 11.00 Hier und heute 11.40 Natur im Garten 12.10 Am Schauplatz Gericht. Reihe. Bis ihr hin seid... 13.00 ZIB 13.20 Darwins neue Welt (1/5) 14.00 Amerika von oben 5.15 Imperium. Dokumentationsreihe 6.45 Das Weltreich der Deutschen (1/3) 9.00 Vor Ort 9.10 Bon(n)jour 9.30 Thema. Magazin 12.00 Vor Ort. DFB-Pressekonferenz zur Fußball-Europameisterschaft 2016 12.45 Thema. Magazin 14.00 Vor Ort. Mod.: HansUlrich Stelter 15.15 Dokumentation 17.30 Vor Ort 18.00 Aktuelle Reportage 18.30 Die Wiese – Entdeckungsreise durch die Wunderwelt Dokumentation 19.15 Geheimnisvolle Orte Dokumentationsreihe Der Volkspark Friedrichshain – Mont Klamott 20.00 Tagesschau 20.15 ZDF-History Stalins Tochter 21.00 Stalins Tod – Das Ende einer Ära Dokumentation 21.45 heute journal 22.15 Phoenix-Runde Diskussion Moderation: Anke Plättner 23.00 Der Tag Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse Moderation: Helge Fuhst 0.00 Phoenix-Runde Diskussion 0.45 ZDF-History Stalins Tochter 1.30 Stalins Tod – Das Ende einer Ära Dokumentation Sonderzeichen für Ihr TV-Programm: ^ = Spielfilm A = schwarzweiß 16.15 Supersturm New York Dokumentation 17.00 Schneller als das Auge (1/2) Dokumentation 17.45 Schneller als das Auge (2/2) Dokumentation 18.30 nano Magazin 19.00 heute 19.20 Kulturzeit Magazin 20.00 Tagesschau 20.15 ^ J I E C v Die lange Welle hinterm Kiel TV-Melodram (A/D 2011) Mit Mario Adorf, Veronica Ferres Regie: Nikolaus Leytner 21.45 kinokino Neurosen auf Berliersich – Mängelexemplar 22.00 ZIB 2 22.25 Papa hat sich erschossen 23.15 Das Ende war der Anfang 0.10 Reporter Der alte Mann und der Berg – Mit Hansjörg Müller auf die Rigi ARTE 7.10 Yourope 7.35 ARTE Journal Junior 7.45 Korsika, wilde Schönheit 8.30 X:enius 8.55 Irland (1/2) 10.45 Europas legendäre Straßen 12.35 Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Asien 13.20 ARTE Journal 13.50 ^ Habemus Papam. Tragikomödie (I/F 2011) 15.30 So schläft die Welt (1/5) 16.00 16.25 17.10 17.40 18.25 KABEL 1 VOX 5.45 Numb3rs. Krimiserie 6.40 Without a Trace. Krimiserie 7.30 Cold Case. Krimiserie 8.25 Navy CIS. Krimiserie 9.20 The Mentalist. Krimiserie 10.15 Castle. Krimiserie 11.10 Without a Trace. Krimiserie 12.05 Numb3rs. Krimiserie 13.00 Cold Case 13.55 Navy CIS 14.50 The Mentalist 15.50 News 6.45 Verklag mich doch!. Doku-Soap 10.50 vox nachrichten 10.55 Mein himmlisches Hotel. Thüringen, Tag 5: Finale 12.00 Shopping Queen 13.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise. Tag 5: Finale 14.00 Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?. Bianka vs. Franz 15.00 Shopping Queen 16.00 Castle Krimiserie Eine Rose für immer und ewig. Mit Nathan Fillion 16.50 Abenteuer Leben täglich GoG Pommessalat mit Dönerfleisch 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial Pasta 18.55 Achtung Notaufnahme! 19.30 Achtung Kontrolle! 20.15 Tamme Hanken – Der Knochenbrecher on tour Wales 22.15 K1 Magazin Moderation: Seraphina Kalze 0.10 Achtung Kontrolle! Fahrkartenkontrolle Wiesbaden 1.30 Late News 1.35 Mein Revier Partyrepublik Deutschland 3.25 Late News 3.30 Body of Proof Krimiserie Das größte Opfer 4.10 Body of Proof Krimiserie 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise Doku-Soap Tag 1: Jessie, Belm 17.00 Mein himmlisches Hotel Münsterland/Ostwestfalen, Tag 1: Steverburg Nottuln 18.00 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner Tag 1: Susanne, Köln 20.00 Prominent! Magazin 20.15 Sing meinen Song – Das Tauschkonzert Show 22.05 Die Annett Louisan-Story Reportage. Moderation: Jeannine Michaelsen 22.55 Goodbye Deutschland! Die Auswanderer Reportagereihe 0.00 vox nachrichten 0.20 Medical Detectives Tödliches Spiel 1.05 Medical Detectives Kindheitstrauma 1.55 Medical Detectives KI.KA 10.25 Mouk, der Weltreisebär 10.50 Heidi 11.10 Robin Hood – Schlitzohr von Sherwood 11.35 Yakari 12.00 Little Amadeus 12.25 Garfield 12.55 Rowdy & Zwick 13.15 Ein Fall für TKKG 13.40 Die Pfefferkörner 14.08 logo! 14.10 Schloss Einstein 15.00 (Un)heimlich berühmt – The Avatars 15.50 Stoked So schläft die Welt (2/5) 16.15 Im Labyrinth der Krokodile 16.20 X:enius 17.00 Dschungel unter Wasser Planet Deutschland: 300 17.35 Millionen Jahre (1/3) 18.00 19.10 ARTE Journal 19.30 10 Winzer, Joachim Król und der Moissonnier (1/5) 18.15 Vom Elsass ins Burgund 18.40 20.15 Christen in der arabischen 18.50 Welt Dokumentarfilm (F 2015) Regie: Didier Martiny 21.45 100 Jahre Krieg in Nahost 19.00 Dokumentation. Das SykesPicot-Geheimabkommen und 19.25 seine fatalen Folgen 22.35 Gespräch Zu Gast: Jean-Paul 19.50 Chagnollaud 22.50 Milliarden für den Stillstand 20.00 23.50 Das Recht der Macht Dokumentarfilm (ISR 2011) 20.10 1.20 Square Magazin J = Untertitel G = Zweikanal E = Breitbild logo! Hexe Lilli Zeichentrickserie Das Dschungelbuch Animationsserie Yakari Zeichentrickserie Shaun, das Schaf Animationsserie. In der Sackgasse / Das Klavier Heidi Animationsserie Dinotaps Animationsserie Sandmännchen Paula und Paula: „Die versponnenen Raupen“ Robin Hood – Schlitzohr von Sherwood Animationsserie Der Spion / Unsichtbares Gold Wissen macht Ah! Shary und Ralph: Im Po Visa Zonen logo! Ki.Ka Live Jess und Ben machen Praktika Durch die Wildnis Das Abenteuer deines Lebens I = Dolby SRF 1 15.40 Nigelnagelneu 16.05 City Lights 16.30 Aquilas Geheimnis 16.55 Rosanna checkt’s! 17.30 Guetnachtgschichtli 17.40 Telesguard 18.00 Tagesschau 18.10 Meteo 18.15 Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria 18.59 Tagesschau-Schlagzeilen 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SRF Börse 19.30 Tagesschau 19.55 Meteo 20.05 Die Chefin 21.05 Kassensturz 21.50 10vor10 22.15 Meteo 22.25 Literaturclub 23.45 Tagesschau Nacht 0.05 Nachtwach 1.05 Kassensturz 1.35 Literaturclub 2.50 Mini Beiz, dini Beiz 3.15 Nigelnagelneu 3.45 Potzmusig unterwegs FRANCE 3 12.25 12/13: Journal national 12.55 Météo à la carte 13.50 Un cas pour deux 14.55 Questions au gouvernement 16.05 Un livre, un jour 16.15 Des chiffres et des lettres 16.55 Harry 17.30 Slam 18.10 Questions pour un champion 19.00 19/20: Journal régional 19.18 19/20: Edition locale 19.30 19/20: Journal national 19.55 Natation. Championnats d’Europe 2016. 2e jour 20.55 Plus belle la vie : l’intégrale 22.55 Météo 23.00 Grand Soir/3 23.35 Le divan de Marc-Olivier Fogiel 0.55 Couleurs outremers 1.20 Espace francophone 1.45 Un livre, un jour d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 zusammen leb en badische zeitung FOTOS: VICTORPR /FINECKI (FOTOLIA.COM) Alter Papa, junge Tochter – das ist heute keine absolute Seltenheit mehr. Jungsein ist keine Frage des Alters Es gibt einen Trend zum Spätgebären: Viele Kinder älterer Eltern nehmen das nicht als Nachteil wahr / Von Anita Rüffer Nie haben die Geschwister zusammen mit den Eltern in einem Haushalt gelebt. Nicht, weil die Familie zerrüttet gewesen wäre. Ganz im Gegenteil: Sehnlichst hatten sich die Eltern über all die Jahre ein zweites Kind gewünscht. 19 Jahre mussten ins Schwabenland gehen, bis es endlich klappte. Niemand hatte mehr damit gerechnet. Viola wurde geboren, als ihr Bruder gerade von zu Hause ausgezogen war. Immerhin war er es, der den Vornamen für die kleine Schwester aussuchen durfte. „Er hat in einem Pflanzenbuch geblättert“, amüsiert sie sich noch heute, „und ist auf den Namen Viola gestoßen.“ Unzufrieden wirkt die 23-jährige Verwaltungsangestellte damit nicht. Ihre Mutter war 40, als sie geboren wurde, der Vater 42. Viola K., die nicht erkannt werden will und in Wirklichkeit einen anderen „Blumennamen“ hat, gehört damit zu der wachsenden Zahl später Kinder in Deutschland. Drei Prozent der Neugeborenen wurden 2013 von einer Mutter geboren, die die 40 schon überschritten hatte. Jedes 20. Neugeborene hatte einen Vater, der über 50 Jahre alt war. „Der Trend zum Spätgebären macht sich in der gesamten Europäischen Union bemerkbar“, bilanziert der in der Schweiz lebende Autor und Journalist Eric Breitinger in seinem Buch „Späte Kinder“. Innerhalb von zehn Jahren sei die Zahl der „besonders späten“ Kinder um rund 70 Prozent gewachsen. den wollen. In Baden-Württemberg liegt das Durchschnittsalter der Mütter beim ersten Kind inzwischen bei 31,4 Jahren. 1970 lag es in Westdeutschland bei 24 Jahren. Violas Biografie ist eher ein Auslaufmodell: „Klassische Nachzügler“ gibt es heute nur noch selten. Anders als viele andere ist Viola kein peinlicher „Menopausen-Unfall“, den manche Eltern als Bürde empfinden, nachdem die ersten Kinder endlich aus dem Gröbsten raus sind. „Von allen Seiten wurde mir deutlich gemacht, wie willkommen ich bin. Verwöhnt und sehr geborgen“, aber nicht überbehütet hat sie sich immer gefühlt. Manchmal allerdings ist der Alters- und Mentalitätsunterschied zwischen alten Eltern und kleinen Kindern so groß, dass er eine Menge Konfliktpotential birgt. „Er stammt aus dem Kaiserreich. Ich bin ein Kind aus den 1970er Jahren“, etwa sagt ein Freiburger Gymnasiallehrer über seinen Außenstehende manchmal erstaunt, wenn Viola den großen Altersunterschied zu ihrem Bruder erwähnt. In der Tat machen Kinder aus zweiten Ehen – meistens des Vaters – Forschern zufolge heute den größten Anteil der Spätgeborenen aus. Caroline L.* aus einer Freiburger Umlandgemeinde ist so eines. Der Vater hatte schon drei Kinder aus seiner ersten Ehe. Die heute 32-Jährige hat wenig Kontakt zu ihnen. Ihre älteste Halbschwester sei gerade 50 geworden. Unter einem gemeinsamen Dach haben sie nie gelebt. Als der Vater seine zweite Frau kennenlernte, waren sie sich einig, dass sie gemeinsame Kinder haben wollten. Das erste kam, als die Mutter 37 war. Drei Jahre später wurde Caroline geboren. Die Mutter war 40, der Vater 45 Jahre alt. „Alle meine Freunde hatten zehn Jahre jüngere Eltern.“ Als Nachteil hat Caroline das nie empfunden. „Wir haben viel zusammen gemacht. Sie sind durch ihre Kinder lange Peinlich, wenn die Freunde alle jüngere Eltern haben Frauen wollen erst mal beruflich ihren Weg finden Erst unlängst machte der 64-jährige Tagesschausprecher Jan Hofer mit der Geburt seines vierten Kindes von sich reden. Sein erstes, eine Tochter, ist inzwischen 44 Jahre alt und damit sieben Jahre älter als die derzeitige Lebensgefährtin ihres Vaters, die dessen viertes Kind zur Welt brachte. Ex-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert war 69, als seine Zwillinge geboren wurden. Pop-Sängerin Janet Jackson überraschte jetzt kurz vor ihrem 50. Geburtstag mit der Ankündigung, gemeinsam mit ihrem Ehemann „unsere Familie zu planen“. Meistens sind es die späten Eltern, die im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Breitinger hingegen will wissen, wie es den Kindern geht beim „Aufwachsen mit älteren Eltern“. Deren Biografien nämlich lassen sich schwer auf einen Nenner bringen. Zu unterschiedlich sind die persönlichen Hintergründe, Charaktere und Zusammenhänge. Unstrittig ist, dass die Frauen seit den 1970er Jahren immer älter werden, bis sie ihr erstes Kind zur Welt bringen – vor allem, weil sie besser ausgebildet sind als früher und erst mal beruflich ihren Weg fin- jünger, hätte er mehr von seiner Enkelin.“ Carolines Mutter ist an Krebs gestorben, als Caroline zwölf Jahre alt war – sie hat ihre Enkelin nicht mehr erlebt. „Späte Kinder sind frühe Waisen“, zitiert Journalist Breitinger ein spanisches Sprichwort. Es relativiert sich angesichts der rasant gestiegenen Lebenserwartung, die sich hierzulande innerhalb von 100 Jahren fast verdoppelt hat. Dennoch kommt die Sorge um die alten Eltern bei späten Kindern bereits, wenn sie selbst noch damit beschäftigt sind, ihren Platz im Leben zu finden. „Ich habe mir oft gewünscht, dass meine Eltern zehn oder fünfzehn Jahre jünger wären“, sagt Thorsten B.* aus der Nähe von Freiburg. Seit vielen Jahren leide seine 81-jährige Mutter unter einer dem Alter geschuldeten Multiplen Sklerose. Sie war 36, als er 1970 geboren wurde (der Vater 35). „Meine Klassenkameraden hatten alle jüngere Eltern.“ Der Bildungs- und Familienforscher Wassilios Fthenakis weiß, dass „das fortgeschrittene Alter der Eltern schnell eine soziale Stigmatisierung bedeuten kann“. Viele Kinder mit älteren Eltern stammen aus der zweiten Ehe. 51 Jahre älteren Vater. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, was in der Familie abgegangen sein mag. Viola hingegen genießt ihre Stellung in der Generationenfolge, von der 97-jährigen Großmutter über die Eltern, die heute Mitte 60 sind, bis zum Bruder, der in den 40ern ist und eine eigene Familie hat. Zu ihren sieben und elf Jahre alten Neffen sei der Kontakt fast enger als zum Bruder. Als der klein war, gehörten die Eltern immer zu den Jüngsten, in ihrem Freundeskreis sind sie nun die Ältesten. Sie erinnert sich, dass sie als Kind mal ans Telefon ging, und jemand wollte ihren Opa sprechen. Aber ihre Opas waren doch beide schon tot! Da dämmerte der Zehnjährigen, dass ihr Vater gemeint war. Sie ist dankbar für diese Eltern mit ihrem großen Erfahrungsschatz und ihrer „Wertschätzung für das Leben“, das sie ihr mitgegeben haben. „Von denselben Eltern?“, fragen geistig und körperlich fit und jung geblieben.“ Ihren Vater hat sie als besonders einfallsreich erlebt. „Auch wir Kinder durften ganz viel ausprobieren, zum Beispiel Feuer im Garten machen.“ Die jüngeren Eltern ihrer Freunde seien manchmal entsetzt gewesen, wie verdreckt ihre Kinder nach Hause kamen, wenn sie bei Caroline waren. Jungsein scheint keine Frage des Lebensalters zu sein. Wie war Caroline stolz auf ihren vitalen Vater, als er bei einem Geburtstag vor versammelter Kinderschar einen Handstand vollführte. Das schafft er jetzt, mit 77, nicht mehr. Caroline, die mit 29 Jahren selber Mutter einer Tochter wurde, hätte jetzt gerne einen jüngeren Vater und Großvater für ihr Kind. Als „sehr gebrechlich“ und nervlich nicht belastbar erlebt sie ihn heute, so dass er den Säugling kaum mal im Arm habe halten können. „Wäre mein Vater zehn Jahre Das hat Thorsten B. ganz massiv so erlebt. „Meine Eltern waren mir peinlich“ – besonders in der Pubertät. Bei Elternabenden kamen ihm alle anderen Mütter „moderner und pfiffiger“ vor als seine eigene mit ihrem altmodischen Dutt und der wenig vorteilhaften Kleidung. Ob das auf ihr Alter oder das württembergisch-pietistische Milieu zurückzuführen ist, in dem die Eltern zu Hause waren, vermag er nicht zu entscheiden. „Eine komplett andere Welt“ jedenfalls habe ihn bei seinen Freunden mit ihren durch die 68er beeinflussten Eltern erwartet: Partykeller mit Bar, Postern von leicht bekleideten Frauen und mit der neuesten Medientechnik ausgestattet. Von einem „geistig anregenden Milieu“ habe bei ihm zu Hause keine Rede sein können. Dafür hätten die Eltern gar keine Zeit gehabt. Auf dem Bauernhof wurde geschafft, bis man nicht mehr konnte. Kein Vergleich mit dem, was er selbst heute mit seinem achtjährigen Sohn teilt: „Da hat sich gewaltig was verändert. Ich habe viel mehr Schnittmengen mit der Lebenswelt meines Sohnes als meine Eltern je mit meiner hatten.“ Fragen wir doch noch mal nach bei Viola, der diesbezüglich noch alle Wege offen stehen: Lieber früher oder später Mutter werden? „Wie es kommt, ist es richtig“, lautet die weise Antwort der 23Jährigen. „Aus jeder Situation lässt sich Wertvolles schöpfen.“ * Namen von der Redaktion geändert 9 MOMENT MAL Lebenslauf der Misserfolge Fröhlicher scheitern Von Katharina Meyer Misserfolg tut weh. Wie peinlich, wenn man sich weit aus dem Fenster gelehnt hat – und rausgefallen ist. Es folgt eine Runde Wundenlecken im stillen Kämmerlein. Das dauert umso länger, je mehr man die Sache auf sich persönlich bezieht. Was bin ich doch für ein Würstchen; mich überhaupt darum bemüht zu haben war Größenwahn – nicht gerade hilfreiche Gedanken, aber doch weit verbreitete. Gerade wenn der Blick auf andere fällt, die so leicht von Erfolg zu Erfolg eilen! Johannes Haushofer wollte dieses Bild ein bisschen geraderücken: Der 36-jährige Psychologe hat einen Lebenslauf seiner Misserfolge ins Netz gestellt – gleich neben den richtigen. „Das meiste, was ich probiere, scheitert“, schreibt er dazu. Doch seien die Misserfolge in der Regel eben unsichtbar. Nun kann man sicher einfacher mit seinen misslungenen Bewerbungen kokettieren, wenn man wie Haushofer trotzdem Professor an der Elite-Uni Princeton geworden ist. Dennoch: Der Lebenslauf, mit Rubriken wie „Uni-Programme, in die ich nicht reingekommen bin“, „Akademische Stellen, die ich nicht bekommen habe“ und „Abgelehnte Veröffentlichungen“ macht Eindruck. Da hat es jemand oft versucht und nie aufgegeben – und er steht sogar dazu! Es wie beim Skifahren: Wer nie stürzt, kommt zwar sicher und ohne Peinlichkeiten unten an – aber er beweist damit auch, dass er nie seine Grenzen auslotet. d [email protected] Mit Plan besser ins Wochenende Studie: Unerledigte Aufgaben können den Schlaf kosten Wer am Freitagnachmittag noch unerledigte Aufgaben hat, sollte diese aktiv angehen. So könne man sich vor dem Wochenende noch einen spezifischen Plan machen, wie und wo die ausstehenden Aufgaben erledigt werden sollen, erläutert die Arbeitsund Organisationspsychologin Christine Syrek von der Universität Trier. „Es zeigt sich, dass dieser konkrete Plan die Unsicherheit und Unzufriedenheit mit dem Unerledigten deutlich reduziert.“ Gedanklich könne der Arbeitnehmer dann besser loslassen. Die Experten zeigten in einer Studie mit 59 Beschäftigten, dass das Grübeln über unerledigte Aufgaben womöglich am Wochenende zu Schlafproblemen führen kann. Die Teilnehmer, die die Aufgaben kreativ und problemlösend angingen, konnten teils sogar ein bisschen davon profitieren. Je konkreter ein Plan für das Abarbeiten einer Aufgabe ist, desto besser gelinge das Abschalten, erläutert Syrek. In anderen Studien sei außerdem gezeigt worden, dass ein Grübelbuch am Bett helfen kann, in das man spontane Ideen und Gedanken eintragen kann. „Mit dem Bewusstsein, dass der wichtige Einfall nicht verloren geht, gelingt das Ein- oder Weiterschlafen dann besser.“ Die Studienergebnisse der Wissenschaftler der Universität Trier sowie der Fernuniversität Hagen wurden nun im Journal of Occupational Health Psychology veröffentlicht. Die Forscher hatten die Teilnehmer über einen Zeitraum von drei Monaten per Online-Fragebogen zu Arbeitsdpa stress und Schlafqualität befragt. KONTAKT zusammen LEBEN E-Mail: [email protected] 10 gesund badische zeitung leben d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Die Teilzeit-Faster HERZ UND NIEREN Vitaminkiller Mikrowelle? Regelmäßige Fastentage helfen dicken Mäusen mit Diabetes. Können sie auch für den Menschen heilsam sein? / Von Petra Kistler E igentlich ist die Rechnung ganz einfach: Am Ende des Tages muss die Energiebilanz stimmen. An Bauch und Hüften lagern sich nur die Kalorien an, die nicht verbraucht wurden. Nicht allein was und wie viel man isst, sondern vor allem wann und wie oft man isst, sei entscheidend, behaupten jetzt Biologen, Mediziner und Ernährungswissenschaftler. Dem Körper immer wieder Fastenphasen zu gönnen, sei ein wahrer Gesundbrunnen, der den Insulinspiegel senken, den Stoffwechsel ankurbeln, die Regeneration der Zellen unterstützen und damit das Leben verlängern könne. Anhänger des Intervallfastens empfehlen deshalb: Iss acht Stunden lang, was du willst – und dann 16 Stunden lang nichts. In der Praxis heißt dies: Ein frühes Abendessen und ein spätes Frühstück oder gleich ein Mittagessen, dazwischen wird gedarbt. Nicht einmal gesunde Säfte oder kalorienarme Salate sind erlaubt, das Feierabendbier und die Nüsse zum TV-Krimi natürlich erst recht nicht. Ein anderer Ansatz ist die 5:2-Diät. An fünf Tagen in der Woche darf man sich ohne Kalorienzählen normal sattessen, an zwei Tagen wird die Nahrungszufuhr auf 500 Kalorien bei Frauen beziehungsweise 600 Kalorien bei Männern reduziert. Bei der strengeren Variante „alternate day fastening“ wird ein Tag gegessen und ein Tag gefastet. Gegen den Hunger gibt es jede Menge Wasser und ungesüßten Tee. Hilft Menschen, was bei Mäusen wirkt? Ob solch ein Essverhalten im Alltag überhaupt praktikabel ist, will Professor Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin, untersuchen. Michalsen ist vom Fasten überzeugt. Ständiges Essen führe zu einer andauernden Ausschüttung von Insulin. Über einen längeren Zeitraum könne dies zur Insulinresistenz, einer Vorstufe von Diabetes, führen. „Wird die Nahrungsaufnahme durch zwischengeschaltete Fastentage, Fastenperioden oder auch durch regelmäßiges Weglassen von Mahlzeiten reduziert, so zeigen alle lebenden Organismen, vom Fadenwurm bis zum Rhesusaffen, eine Steigerung ihrer Lebenserwartung um etwa 30 Prozent“, wirbt Michalsen für den bewussten Verzicht. Je schlechter sich die Menschen ernähren, umso mehr Effekte würden durch das Fasten erzielt. Bei Schlanken und Gesunden werde nicht viel erreicht. Die Befürworter des Intervallfastens verweisen unter anderem auf eine Studie von Satachin Panda, Megumi Hatori und anderen am Salk Institute für Biological Studies in La Jolla, Kalifornien. Die Wissenschaftler hatten das Intervallfasten an Mäusen untersucht. Eine Gruppe von Testmäusen durfte essen, wann immer sie wollte. Die zweite Gruppe hatte nur acht Stunden am Tag Zugang zu dem besonders fettreichen Futter. Ergebnis nach 100 Tagen: Beide Gruppen nahmen die die gleiche Anzahl an Kalorien zu sich. Die Daueresser waren aber fett geworden und hatten hohe Blutzucker- und Cholesterinwerte sowie Leberschäden. Die Durchaus überschaubar: eine Portion für Fastentage Bekommt der Körper keine Nahrung, aktiviert er ein Programm aus der Steinzeit und stellt auf Hungerstoffwechsel um. Das Gehirn reagiert wie bei Stress. Es fährt die Produktion der Hormone Adrenalin und Cortisol hoch, versetzt den Körper in Alarmbereitschaft und verbraucht so wenig Energie wie mög- FOTO: MICHAEL WISSING KURZ GEMELDET nicht ständig fressenden Versuchstiere wogen nicht nur im Durchschnitt ein sattes Viertel weniger, sondern überstanden die Teilzeitmast auch ohne Gesundheitsschäden. Selbst zwei Tage Futterpause in der Woche zeigten bereits eine heilsame Wirkung. Daraus schließen die Wissenschaftler: Eine längere Pause zwischen den Mahlzeiten kann die Folgen einer zu üppigen Ernährung kompensieren. In dieselbe Richtung geht auch die Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke. Ein Wissenschaftlerteam um Professor Annette Schürmann forschte mit dicken Mäusen, die eine natürliche Veranlagung zu Übergewicht und Typ-2-Diabetes besitzen. Die übergewichtigen, bereits insulinresistenten Mäuse bekamen jeden zweiten Tag uneingeschränkten Zugang zu fettreichem Futter; an den anderen Tagen durften sie nur Wasser trinken. Die Folge: Sie reagierten wieder empfindlicher auf Insulin und waren vor Diabetes geschützt. Zudem verbesserte das Intervallfasten den Energiestoffwechsel der Muskulatur. Die Mäuse, die nach Belieben fressen durften, blieben dagegen insulinresistent. Fast die Hälfte entwickelte binnen kurzer Zeit einen Typ-2-Diabetes. Fazit: Intervallfasten reduziert die Menge schädlicher Leberfette, die eine Insulinresistenz, ein Risikofaktor für Typ-2-Diabetes, begünstigen, und schützt dicke Mäuse vor der weit verbreiteten Wohlstandskrankheit. Würde dies auch für den Menschen gelten, wäre dies eine gute Nachricht für die meist übergewichtigen Typ2-Diabetiker. Nur: Die Ergebnisse lassen sich nicht so einfach von Labormäusen auf Menschen übertragen. Das räumen auch die Anhänger des Intervallfastens ein – und hoffen auf größere Studien. Weg mit den Snacks und Zwischenmahlzeiten Wer das Fasten in sein Leben integriert, tut sich selbst etwas Gutes, ist Frank Madeo vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz überzeugt. Längere Essenspausen setzten einen Zellreinigungsprozess namens Autophagie in Gang. Diese Müllabfuhr komme aber nur auf Touren, wenn nicht mehr gegessen und verdaut werde. Seit März HINTERGRUND Was passiert beim Fasten? Die Mikrowelle hat keinen guten Stand. Braten, schmoren, dünsten und kochen gelten nicht nur als geschmacklich interessanter, sondern auch als gesünder. Dass Mikrowellen tatsächlich schädlich sind, weil diese Vitamine im Essen zerstören – wie oft angenommen wird – lässt sich wissenschaftlich jedoch nicht belegen. Mikrowelle senden eine sehr energiereiche Strahlung aus, die vor allem Wassermoleküle in Schwingung versetzt und erhitzt. Im Grunde erwärmt die Mikrowelle also vor allem das in der Nahrung vorhandene Wasser. Auf Vitamine hat die Strahlung jedoch keine direkte Wirkung. Wärme spielt in dieser Hinsicht jedoch durchaus eine Rolle: Manche Vitamine, darunter Vitamin C oder die B-Vitamine sind wasserlöslich und nicht gerade hitzebeständig. Hinzu kommt, dass manche Nährstoffe und Vitamine beim Garen ins Kochwasser wandern – und danach im Ausguss verschwinden. Manche Experten, wie jene in einem Beitrag des Gesundheitsblattes der Harvard Universität, plädieren deswegen sehr für die Mikrowelle: „Die beste Methode, um Nährstoffe im Essen zu erhalten, ist, es schnell und für kurze Zeit zu erhitzen und so wenig Flüssigkeit wie möglich zu nutzen“, schreiben die Autoren und schlussfolgern: „Mikrowellen erfüllen all diese Kriterien.“ Aufpassen sollte man jedoch bei Speisen, die reich an Nitraten sind, etwa Spinat, Rote Beete oder Sellerie. Nitrate können sich beim Erwärmen nämlich in gesundheitsschädliche Nitrite umwandeln. Im Vergleich zum Blanchieren kann die Mikrowellenstrahlung diese jedoch nicht wirkungsvoll neutralisieren. wo lich. Der Blutdruck sinkt, der Körper wird entwässert. Bereits nach einem Tag ist in der Leber der als Glykogen gespeicherte Zucker verzehrt. Damit steht dem Körper keine schnelle Energiereserve mehr zur Verfügung. Er weicht deshalb auf die Eiweiße aus dem Verdauungstrakt sowie der Muskulatur aus und wandelt sie in Energie um. Das bedeutet, dass beim Fasten auch Muskeln reduziert werden. Das verringert den täglichen Energiebedarf des Körpers. Deshalb ist es wichtig, sich während des Fastens viel zu bewegen. Nach 24 Stunden Nahrungsverzicht beginnt der Abbau in den Fettdepots. Die Leber wandelt die Fettsäuren im Körper in Ketone um, um die Energieversorgung von Hirn und Herz sicherzustellen. Menschen, die Medikamente einnehmen, dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht fasten. Schwangere, Stillende und Menschen mit Essstörungen sollten pk nicht fasten. 2015 untersucht Madeo die Anti-AgingWirkung des periodischen Fastens, erste Ergebnisse der Interfast-Studie sollen Mitte 2017 vorliegen. 16 Stunden Essenspause? Jeden zweiten Tag fasten? Oder doch lieber zwei Tage in der Woche? Für den Mediziner Michalsen ist die Methode zweitrangig. Wöchentliche Entlastungstage, an denen nur eine gewisse Menge Obst, Reis oder Haferbrei gegessen wird, seien möglicherweise ähnlich wirksam. Sein Rat: „Wann immer Sie eine gewisse Appetitlosigkeit verspüren, verzichten Sie mal auf eine Mahlzeit, auf ein Frühstück oder auf ein Abendessen und essen Sie keinesfalls nur aus Gewohnheit.“ Ganz neu ist das Intervallfasten übrigens nicht. Dinner Cancelling, das Weglassen des Abendessens, galt vor einigen Jahren schon mal als Geheimtipp. Es funktioniert – solange man sich daran hält. Der National Health Service, der staatliche Gesundheitsdienst in Großbritannien, äußerte sich zuletzt im Mai 2013 kritisch zum Intervallfasten. Die langfristige Wirksamkeit sei nicht ausreichend untersucht. Zudem sei die Kalorienmenge von 500 bis 600 Kilokalorien an den Fastentagen willkürlich gewählt. Eine starke Kalorienrestriktion könne Nebenwirkungen wie Schlaf- und Atemprobleme, Reizbarkeit und Angstgefühle haben. Auf den mitternächtlichen Gang zum Kühlschrank, Zwischenmahlzeiten und die netten kleinen Häppchen zwischendurch zu verzichten, schadet auf keinen Fall. Wer zwischen den Mahlzeiten mindestens vier Stunden Pause einlegt, über Nacht mindestens zehn Stunden, könne sein Gewicht halten, verspricht DiabetesForscherin Annette Schürmann. Den gefürchteten Jojo-Effekt kann es allerdings auch beim Intervallfasten geben. Wer in alte Essmuster zurückfällt, hat die Pölsterchen schnell wieder auf der Hüfte. STU D I E Z U R P F L E G E Probleme mit der Haut Viele Sozialdienste tun sich laut einer Studie mit der Hautbehandlung pflegebedürftiger Senioren schwer. Vor allem die Auswahl eines geeigneten Reinigungs- und Pflegemittels stelle ein zentrales Problem dar. „Pflegekräfte drohen im Produkt-Dschungel die Orientierung zu verlieren, Empfehlungen werden oft nicht umgesetzt“, erklärte das Zentrum für Qualität in der Pflege in Berlin. „Zu häufig werden Produkte in gutem Glauben oder sogar achtlos eingesetzt“, so die Pflegeexperten. epd K Ü N STL I C HE B E F RU C HTU N G Kaum Berührungsängste Frauen zwischen 20 und 50 Jahren haben kaum noch Berührungsängste beim Thema künstliche Befruchtung. Nach einer am Mittwoch in Dresden veröffentlichten Studie der Krankenkasse ikk classic würde mehr als jede zweite der Befragten diesen Weg zum Wunschkind für sich nutzen, wenn anders der eigene Kinderwunsch nicht zu erfüllen wäre. Bei den Männern seien dafür 45 Prozent aufgeschlossen. Generell befürworteten 78 Prozent der Frauen und 66 Prozent der Männer eine Kinderwunschbehandlung. KNA KONTAKT gesund LEBEN Redaktion: Katharina Meyer E-Mail: [email protected] aus aller w el t d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Eisheilige ließen Deutschland bibbern GEWINNZAHLEN OFFENBACH (dpa). Am Pfingstwochenende bibberten die Menschen in ganz Deutschland. „Die Pfingsttemperaturen waren etwa auf dem Niveau vom letzten Weihnachten“, sagt der Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Vor allem in den Alpen und den höheren Lagen der Mittelgebirge zog der Winter noch einmal ein. So zeigte sich der Fichtelberg in Sachsen zeitweise in schneeweiß. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, wurden am Montagmittag minus zehn Grad gemessen. Die Schneemassen dort türmten sich vier Meter hoch. Doch mit den Eisheiligen verschwindet die polare Kaltluft aus Deutschland. Die Sonne zeigt sich ab Dienstag wieder häufiger und es wird wärmer. „Am Samstag sollen die Höchsttemperaturen dann wieder nahezu landesweit zwischen 19 und 25 Grad liegen“, so Kirchhübel. Ein solcher Blauhai wurde im Hafen von Mallorca gesichtet. FOTO: SWFSC/WIKIPEDIA Ein Blauhai sorgte auf Mallorca für Unruhe / In Florida liefert ein Ammenhai Gesprächsstoff Von Martin Dahms und dpa MADRID/MIAMI. Der Mensch hat ein zwiespältiges Verhältnis zu wilden Tieren. Er liebt sie, isst sie, und manchmal hat er Angst vor ihnen. Das gilt besonders für Haie, die seit jeher gleichermaßen faszinieren wie Furcht einflößen. Dabei ist der Mensch die viel größere Gefahr für den Fisch, wie zwei Vorfälle am Pfingstwochenende belegen. BOGOTA (AFP). Das ist selbst für kolumbianische Verhältnisse ein Hammer: Die Polizei in dem südamerikanischen Land hat acht Tonnen Kokain sichergestellt. Dies sei die größte Menge, die je in Kolumbien beschlagnahmt worden sei, gratulierte Präsident Juan Manuel Santos am Sonntag auf Twitter. Nach Polizeiangaben wurde das Versteck in Turbo in der nordwestlichen Region Urabá nahe der Grenze zu Panama gefunden. Drei Verdächtige wurden laut Polizei festgenommen, drei weitere konnten entkommen. Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas sagte, fast 1,5 Tonnen Kokain seien verpackt und „fertig für den Exportmarkt“ gewesen. Als Badegäste am Strand von Cala Falcó im Südwesten Mallorcas am Samstag einen Hai sichteten, waren sie beunruhigt. Sie benachrichtigten die Guardia Civil. Die Beamten erkannten das Tier: Der etwa zwei Meter lange Blauhai war in den Tagen zuvor schon zwei Mal im Hafen von Palma aufgetaucht, etwa 15 Kilometer weiter östlich, ganz in der Nähe der Bootshalle der spanischen Königsfamilie. Dort sollte der Hai nicht sein, weswegen ihn die Polizisten aufs offene Meer hinausschleppten. Dem Tier gefiel das nicht, er biss ins Schlauchboot, aber weiteren Schaden richtete er nicht an. Als sich der Blauhai am Samstag zum dritten Mal der Mallorquiner Küste näherte, zog die Guardia Civil Fachleute vom Palma Aquarium zurate. Die schauten sich das Tier näher an und kamen zu dem Schluss, dass es schwer krank sei – wahrscheinlich vergiftet durch Schwermetalle. Der Hai hatte offenbar seit Wochen nichts gefressen, Nieren, Leber und Milz waren nicht mehr in Ordnung. Die Veterinäre beschlossen, das Tier zu töten. Das Schicksal des Fischs hat seither viele Menschen bewegt, was auch daran liegt, dass er bei seinen Touren im Hafen gefilmt wurde und die Videos fortan auf Youtube zu sehen waren. 17. MAI 2016 Auch in Florida bewegt die Menschen das Schicksal eines Hais. Ein kleiner Ammenhai hatte sich im Arm einer Frau verbissen, woraufhin die ins Krankenhaus gebracht wurde – mit dem ganzen Fisch noch am Arm. Der rund 50 Zentimeter lange Hai hatte sich in den rechten Unterarm der jungen Frau festgebissen und war auch nicht zu entfernen, nachdem er erschlagen worden war. „So etwas hab ich noch nie gesehen“, sagte Clint Tracy von den Rettungskräften in Boca Raton der Zeitung Sun-Sentinel. Zeugen berichteten der Zeitung, Badende hätten den kleinen Ammenhai gereizt und am Schwanz festgehalten, bevor er die 23-Jährige angriff und biss. Das Opfer war zunächst ruhig, geriet am Strand dann aber in Aufregung, als sich das Tier nicht entfernen ließ. Als die Rettungskräfte eintrafen, versorgten sie die junge Frau zunächst mit Sauerstoff, berichtete Tracy. AKTUELLE INFOS UNTER WWW.BADISCHE-ZEITUNG.DE/WETTER Wechsel aus Sonnenschein und Wolken. Kaum Schauer bei maximal 16 Grad. Straßburg Freudenstadt 16° 6° 10° 2° Ettenheim 16° 6° Elzach ach Brig Elz Colmar Emmendingen Freiburg Rh FELDBERG 1493 m Müllheim 16° 7° Schopfheim Bad Säckingen Rheinfelden morgen übermorgen 16° 19° 15° 2 2 0 l/m² Niederschlag 4 l/m² Niederschlag 2 6 l/m² Niederschlag 25° 20° 15° 10° 5° 0 6 12 18 0 ch schwach mäßig-stark 6 12 18 Uhr Windstärken in den Kreisen in Beaufort 10° 2° Die Ozonbelastung ist gering und wird in den kommenden Tagen leicht ansteigen. Der Grenzwert wird nicht erreicht. Warmluft T 18° 4° Essen Köln Rostock Hamburg Hannover 16:38/04:02Uhr 17° 1005 1010 Oslo 12° 8° 13° 8° Berlin 16° 3° Dresden 14° 4° Frankfurt Nürnberg Saarbrücken Stuttgart 16° 5° Freiburg 13° 1° 12° 4° München T 13° 1005 Hamburg London 18° 13° 18° 24° 1010 13° Kiew Budapest 16° T 19° Barcelona Rom Athen Tunis <10° -5° 0° Nebel Inversion 5° Regen 10° Schnee Gewitter Regenschauer 20° 25° 15° Weltwetter überheute morgen morgen 22° h 23° h 20° h 13° R 18° h 21° h 14° h 14° w 16° w 21° h 21° h 22° h 18° w 15° R 16° w 21° h 21° h 17° w 22° h 22° h 23° h 16° b 17° Rs 17° w 19° h 19° h 18° h 17° h 16° R 17° w 14° h 18° h 16° Rs heute Bangkok Buenos Aires Delhi Havanna Hongkong Johannesburg Los Angeles Mexiko Stadt Miami Nairobi New Orleans New York Peking Rio de Janeiro Tokio San Francisco Sydney Vancouver s h w G b sonnig heiter wolkig Gewitter bedeckt 26° 25° 1015 25° bedeckt Antalya T 1020 Las Palmas wolkig T 11° Warschau T 23° Barcelona Berlin Kopenhagen Lissabon London Mailand Mallorca Moskau Nizza Paris Stuttgart 1015 16° 1020 H heiter Okklusion Wetterlage für mittags 13° Berlin 22° sonnig Warmfront T Wien 15° Freiburg H Madrid Kaltfront 1010 17° Paris H Stockholm Dublin Europawetter Bremen Mit schwachem Zwischenhocheinfluss gelangt zunehmend trockene, aber immer noch kühle Luft nach Südbaden. Tagsüber wechseln sich Sonnenschein und Wolken ab. Im Schwarzwald bilden sich ganz vereinzelt Schauer. Die Temperaturen erreichen bei schwachem Westwind höchstens 16 Grad. Morgen ist es zunächst freundlich mit viel Sonne. Am Abend ziehen Schauer auf, die uns auch am Donnerstag erhalten bleiben. Dann wird es kühler. Kaltluft 1015 Frankreich: Heute meist sonnig, ab morgen wieder wechselhaft mit Wolken und Schauern. Höchstwerte: 14 bis 22 Grad. Schweiz, Österreich: Heute und morgen Sonne und Wolken, kaum Schauer. Am Donnerstag teils regnerisch. 6 bis 21 Grad. Italien: Sonne und lockere Wolken. Am Donnerstag im Norden und in der Mitte Schauer oder Gewitter. 17 bis 25 Grad. Spanien, Portugal: Sonne und Wolken, in Galicien lokal Schauer. 16 bis 31 Grad. Kiel Tiefdruckzentrum 1000 Wechsel aus Sonnenschein und Wolken. An den Alpen und im Norden vereinzelt Schauer. Höchstwerte: 12 bis 18 Grad. Meist schwacher, kaum böiger Westwind. 13° 6° Hochdruckzentrum 1020 Deutschlandwetter Regionalwetter 05:44/21:05Uhr schwach-mäßig stark Erreichte Werte bis mittags, Grenzwert 180 (alles in μg/m³) 14° 5° Auf- und Untergangszeiten gelten für Freiburg Roggen Buche Spanne Min./Max. gestern 50 100 150 200 Maxima Freiburg 80 Kehl 88 Neuenburg 81 Schwarzw. Süd 70 Weil am Rhein 88 Waldshut-Tiengen heute 6 12 18 Neustadt Wuta 4° 0° Schluchsee Bonndorf 11° St. Blasien 2° Lörrach Basel Donaueschingen 8° Ozon u Titisee 10° 2° na Do 16° 5° Gräser Gräser kein-schwach mäßig VillingenSchwenningen 11° 2° Bad Krozingen Weil a. Rh. Furtwangen Waldkirch isam 16° 5° ein Dre Breisach a. Rh. 1 Freiburg Schwarzwald T 995 Reykjavik Biowetter Positive Wetterreize sorgen für ruhigen und erholsamen Schlaf. Damit fühlen wir uns vital und klagen kaum über Beschwerden. Vereinzelt treten Kopfschmerzen auf. Gefühlte Temperaturen Die Luft fühlt sich in windgeschützten Lagen und mit Sonne frühlingshaft an und damit wärmer als das Thermometer zeigt. Pollenflugvorhersage 16° 6° Lahr Sélestat H Das detaillierte aktuelle Städtewetter für Ihren Ort, Satellitenbilder und weitere Wetterangebote finden Sie im Internet unter: www.badische-zeitung.de/wetter Offenburg 17° 6° Lotto: 5, 13, 15, 26, 30, 44 Superzahl: 9 Spiel 77: 2 9 8 1 7 9 3 Super 6: 3 2 2 7 9 9 Eurojackpot: Gewinnzahlen 5 aus 50: 6, 7, 36, 39, 40; Eurozahlen 2 aus 10: 1, 10 13er-Wette: 0, 1, 1, 2, 1, 2, 1, 2, 0, 2, 2, 1, 1 6 aus 45: 1, 17, 20, 26, 27, 28 (34) Glücksspirale: Wochenziehung: 3 (10 Euro), 80 (20 Euro), 814 (50 Euro), 3712 (500 Euro), 50 399 (5000 Euro), 123 230 (100 000 Euro) 080 192 (100 000 Euro); Prämienziehung: 1 104 252 und 1 138 917 ( 7500 Euro monatlich als Sofortrente) ARD-Fernsehlotterie: Prämienziehung (nur für Mega-Lose): 5 148 476 (1 Million Euro), 119 318 (100 000 Euro), 36 574 (10 000 Euro), 0788 (1000 Euro), 42 (10 Euro), Wochenziehung: Los-Endziffern: 8 421 343 und 3 918 852 (Auto), 2 812 200 und 2 283 881 (Reise), 7 330 048 (100 000 Euro) Süddeutsche Klassenlotterie: 1365047(1 Million Euro), 1763378 (100 000 Euro), 2524421 (50 000 Euro), 1281318 (10 000 Euro), -8162 (5000 Euro), -8227 (1000 Euro), -04, -50 (900 Euro) Aktion Mensch: 3057244 (Sofortgewinn), 5351275 (Kombigewinn), 4210817 (Dauergewinn), 59046 (Zusatzspiel) BZ/dpa Angaben ohne Gewähr Der Räuber im Hafen Acht Tonnen Kokain in Kolumbien entdeckt DAS WETTER 11 badische zeitung R Rs Sr N S 34° 13° 42° 31° 25° 20° 22° 27° 29° 26° 26° 20° 31° 26° 19° 25° 26° 18° h h h h w h w h Rs w Rs w h w Rs h h h Regen Regenschauer Sprühregen Nebel Schnee Schneeschauer Schneeregen > 30° übermorgen morgen 35° 13° 44° 32° 26° 20° 23° 29° 30° 25° 28° 16° 27° 25° 23° 21° 22° 17° h h h h w h h h G w Rs w w w h h h h 35° 12° 44° 31° 28° 19° 23° 27° 30° 23° 28° 20° 27° 24° 24° 18° 22° 15° h w h h h h h h Rs Rs w w w b h w h h Ss Schneeschauer SR Schneeregen Temperaturen Tageshöchstwerte 12 badische zeitung aus aller w el t Wenn Bello und Miezi dement werden Auch Hunde und Katzen können von der Krankheit betroffen sein / Besitzer stellt das vor viele neue Herausforderungen FRANKFURT (dpa). Demenz – eine Diagnose, die in den vergangenen Jahren zunehmend mehr Aufmerksamkeit in Medien und der Politik erhalten hat. Was viele aber nicht wissen: Auch Tiere bleiben nicht von einer Demenz verschont. Die Symptome und der Krankheitsverlauf sind ähnlich wie beim Menschen. Der 15-jährige Rüde Toni blickt beim Spaziergang auf dem so oft gegangenen Weg verwirrt um sich. Dann dreht er sich um und rennt ohne ersichtlichen Grund davon. Als sein Frauchen ihn ruft, kommt er zurück und schmiegt sich an sie. Sie hat seit einigen Wochen ungewohnt viel Mühe mit ihrem Mischling. Er ist nachts unruhig und läuft herum, schimpfen nützt nichts. Außerdem macht er manchmal in die Wohnung. Vielleicht sind dies alles Alterserscheinungen, vielleicht leidet das Tier jedoch an Demenz. „Diese tritt auch bei Tieren im zunehmenden Alter auf“, erklärt der Tierarzt Thilo von Klopmann von der Tierklinik in Hofheim. Je nach Rasse und Größe können sich beim Hund schon im Alter von acht Jahren die ersten Symptome zeigen. Auch Katzen bleiben nicht verschont. Die Hälfte der über 15-jährigen Tiere zeigt entsprechende Anzeichen. Es gibt viele Parallelen zum Menschen. „Demenz wird in der Tiermedizin auch als kognitive Dysfunktion bezeichnet“, erklärt Anette Fach. Sie ist Tierärztin bei der Tierschutzorganisation Tasso in Sulzbach. Dabei spielten Plaque-Ablagerungen im Gehirn ähnlich wie bei Alzheimerpatienten eine Rolle. Auch erkrankte Tiere werden desorientiert. Zum Beispiel erkennen sie gewohnte Wege oder vertraute Menschen nicht mehr wieder. Außerdem verändert sich ihr Lebensrhythmus. Oft wandern die Tiere abends und nachts ruhelos umher. Das Interesse an ihren Bezugspersonen, ihrem Spielzeug und ihrer Umwelt nimmt ab. Hunde bellen und Katzen maunzen vermehrt. Der Appetit lässt nach, und sie sind nicht mehr so stubenrein. AUCH DAS NOCH Wenig Romantik Man sagt Männern ja gerne nach, wenig Sinn für Romantik zu haben. Doch spätestens beim Heiratsantrag mag es das vermeintlich starke Geschlecht doch ganz gern gefühlvoll. Rosen, Niederknien, sanfte Geigenmusik im Hintergrund – nicht selten verlaufen derlei Anträge hart an der Kitschgrenze. Dabei geht es auch rustikaler. Etwa so wie bei einem Mann in Thüringen, der am Sonntag auf eher unkonventionelle Art Nägel mit Köpfen machen wollte. Der 36-Jährige schlug zunächst mit einem Brecheisen bei den Eltern seiner Freundin, von der er eigentlich seit drei Jahren getrennt war, eine Scheibe in der Haustür ein. Danach randalierte er direkt bei der Frau, bei der er gegen die Tür trat. Anschließend machte er ihr einen Heiratsantrag. Diesen lehnte sie „erstaunlicherweise“ ab, wie es im Polizeibericht zu dem Vorfall hieß. Vermutlich hatte die Frau eine andere msr/dpa Vorstellung von Romantik. Erstmals in Deutschland Zika sexuell übertragen BERLIN (dpa). Erstmals ist eine sexuelle Übertragung des Zika-Virus in Deutschland bekannt geworden. Es sei angesichts der Jahreszeit und der geografischen Lage auszuschließen, dass Mücken das Virus übertragen hätten, so das Robert Koch-Institut. Betroffen sei ein Paar, das ungeschützten Sex hatte. Der Mann habe sich in Puerto Rico mit Zika angesteckt. Nach seiner Rückkehr übertrug er das Virus auf seine Partnerin, die auch erkrankte. Demenz macht auch vor Vierbeinern nicht Halt. Das Problem: All dies können auch Symptome anderer Krankheiten oder schlicht normale Alterserscheinungen sein. „Es ist letztlich eine Ausschlussdiagnostik“, sagt von Klopmann. Nach der Erfahrung der Tierärzte berichten die Halter FOTO: DPA meist erst auf Nachfrage von diesen Veränderungen – sie denken, dass ihr Tier eben einfach alt ist. Der Tierarzt beginnt mit einer allgemeinen Untersuchung und befragt den Halter ausführlich über das Verhalten von Hund oder Katze. Er lässt ein Blutbild anfertigen. Möglich ist auch eine Untersuchung des Gehirns mittels einer Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT). Darauf kann der Tierarzt erkennen, ob es entsprechende Hinweise auf eine Demenz gibt. „Generell ist die Diagnosestellung schwierig“, erklärt der Tierarzt Klaus Kutschmann aus Magdeburg. Außerdem ist diese Krankheit bei Tieren noch nicht gut erforscht. Hunde und Katzen werden immer älter. Damit spielen nun auch Krankheiten eine Rolle, die früher kaum jemanden beschäftigt haben. Zwar gab es schon vor 60 Jahren die erste Veröffentlichung über Demenz bei Hunden, im Fokus steht diese Erkrankung jedoch erst seit etwa 10 Jahren. Es gibt derzeit viele aktuelle Studien, die sich mit dem Thema beschäftigen – vor allem bei Hunden. Außerdem wird an einem Impfstoff gegen die Krankheit gearbeitet. „Das ist aber noch Zukunftsmusik“, sagt von Klopmann. Wie beim Mensch beginnt eine Demenz beim Tier schleichend. Es gibt immer mal wieder bessere Tage, aber insgesamt geht die Tendenz abwärts. Einige Medikamente können den Krankheitsverlauf verlangsamen, zum Beispiel Propentofyllin aus der Humanmedizin. Es soll die Durchblutung im Gehirn steigern. Außerdem gibt es spezielle Futtermittel für Hunde mit Demenz, die Wirkung zeigen können. Der Tierhalter selbst kann vor allem eines tun: viel Verständnis für seinen Hund oder seine Katze haben. „Geben Sie Ihrem Liebling das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit“, rät die Tierärztin Fach. Andererseits kann es gerade Hunden helfen, wenn sie vor neue Aufgaben gestellt werden. Besitzer können die Gassirunde variieren, auch neues Spielzeug kann die Gehirnaktivität anregen. Ob eine Katze weiterhin ihren Auslauf genießen darf, muss jeder Halter selbst entscheiden. Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier nicht mehr nach Hause findet. Andererseits leidet eine Katze, wenn ihr plötzlich der von klein auf gewährte Freigang genommen wird. d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 MENSCHEN Bescheidenes Fest Recep Tayyip Erdogan (62), umstrittener und zunehmend autokratisch werdender türkischer Präsident, hat Grund zur Freude. Sümmeye Erdogan, jüngste Tochter des Staatsoberhaupts, hat geheiratet. Die 30-JähErdogan rige ehelichte am Samstag den Rüstungsunternehmer Selcuk Bayraktar. Zur Hochzeit waren rund 6000 Gäste geladen, einer der Trauzeugen war der scheidende Regierungschef Ahmet AFP Davutoglu. Schmerzliche Erfahrung Samy Deluxe (38), Rapper, hat mit Geld schmerzliche Erfahrungen gemacht. „Ich war komplett ungebildet, was Geldbesitzen angeht“, sagte der Musiker den Potsdamer Neuesten Nachrichten. „Wir hatten in den ersten Jahren einen schlechten Steuerberater.“ Drei Jahre später habe er die bittere Wahrheit erfahren: „Schön, bis nächste Woche 300 000 Euro ans Finanzamt, nur 50 000 auf’m Konto.“ Er habe viele Jahre gearbeitet, um die Schulden zu bezahlen. „Und naja, ich bin geprägt von Rap, wo Bescheidenheit keine ganz dpa große Rolle spielt“, so Deluxe. Fahren lassen Lewis Hamilton (30), Formel-1-Weltmeister, lässt sich im Alltag lieber fahren. „Ich bin lange kein Auto mehr gefahren“, sagte der Brite der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Ich werde gefahren, ich finde das sehr entspannend.“ Wenn er mal selbst am Steuer sitze, sei seine Fahrweise „ganz gechillt, Hamilton dpa ganz ruhig“. Abschied von der Frau am roten Telefon Erster Penis in USA verpflanzt KÖLN (dpa). Wenn man von irbleme ihrer Zuschauer „eher aus gendeiner Frau gedacht hätte, dem Herzen heraus“. Ihre Hauptdass sie 90 Jahre oder älter werbotschaft lautete dabei immer: den würde, dann war das die „Sprecht doch mal miteinander!“ „Sexpertin“ Erika Berger. Sie sah Mit diesem Appell zu mehr Offenimmer mindestens zehn Jahre heit in der Partnerschaft war sie jünger aus und bewegte sich dank ihrer Zeit durchaus voraus. regelmäßigen Sporttrainings flinPrivat hatte Erika Berger ihre ker als so manche Frau in mittlegroße Liebe längst gefunden: Es ren Jahren. Ihr Tod mit 76 kam für war der Journalist Richard Mahalle, die sie kannten, völlig überkorn, den sie nach einer gescheiraschend. terten ersten Ehe kennengelernt „Je älter man wird, desto klarer hatte. Über ihn fand sie in den wird auch, dass das Leben endlich Journalismus, schrieb für Illusist“, sagte sie vor zwei Jahren in trierte und „Bild“ und wurde einem Interview. „Deshalb sollte dann von dem jungen Privatsenman sich jetzt vorrangig mit Dinder RTL angeheuert. gen beschäftigen, die Spaß maAuch dank ihrer erfolgreichen chen.“ Sie selbst hat sich daran bis Bücher war sie für viele Deutsche zuletzt gehalten und das Leben in eine Autorität in Sachen Sex. ReErika Berger im Jahr 2003 FOTO: DPA vollen Zügen genossen. gelmäßig wurde sie privat von Weil sich Erika Berger so gut gewildfremden Menschen angehalten hatte, konnte man sie auf der Stra- nismus gegen sie ermittelt. Sie selbst sag- sprochen und um Rat gebeten, zum Beiße leicht wiedererkennen. Hundertpro- te rückblickend: „Es war Aufklärungsar- spiel beim Einkaufen auf dem Markt. Bei zentig sicher waren sich die Leute aber beit, weil die Leute wirklich nicht wuss- diesen Gesprächen stellte sie fest, dass immer erst, wenn sie ihre Stimme mit der ten, was Sache war.“ Das Internet gab es sich die Probleme im Grunde nicht ändertypisch bayerischen Färbung gehört hat- noch nicht, nur die „Bravo“, die Stadtbü- ten: „Er hat mich angelogen – warum ten. „Hallo, hier ist Erika Berger, wer cherei und die beste Freundin. macht er das? Er ist nicht zärtlich zu mir – spricht?“ Das hatte man auch Jahrzehnte Psychologen warfen Berger damals vor, wieso küsst er mich nicht?“ später noch im Ohr. Es war ein Kultsatz, sich ohne entsprechende Ausbildung zur Ein Schicksalsschlag war für sie der der zahllose Male parodiert wurde. Ihr Sextherapeutin zu stilisieren. Sie hat sich plötzliche Herztod ihres zweiten Mannes zweites Markenzeichen waren die ge- gegen diese Kritik immer mit dem Hin- vor neun Jahren. Um darüber hinwegzukonnt übereinandergeschlagenen Beine. weis verteidigt, dass sie nie behauptet ha- kommen, stürzte sie sich mehr denn je in Auch an ihr Sofa erinnern sich viele, be, eine Expertin zu sein. „Ich bin immer Arbeit. Die letzten Jahre arbeitete sie aber obwohl es mittlerweile ein Vierteljahr- Journalistin gewesen.“ nicht mehr, sondern wollte nur noch gehundert her ist, seit sie in der RTL-LiveWenn sie mal etwas nicht wusste, rief nießen. Obwohl ihre beiden Kinder und Sendung „Eine Chance für die Liebe“ am sie Oswalt Kolle an, den „Aufklärer der die Enkel in München wohnten, blieb sie roten Telefon Zuschauerfragen beantwor- Nation“. Der war zwar auch nur Journa- in Köln. Sie wohnte über einem Pub in tete. 1987 startete die Sendung und war list, kannte aber die Grundlagenfor- der Innenstadt, in der unmittelbaren Umein Riesenaufregerthema, einmal wurde schung. Sie selbst war „nicht so ein gro- gebung kannte sie fast jeden. Und oftmals sogar wegen Aufforderung zum Exhibitio- ßer Studienleser“, sondern löste die Pro- wusste sie über intime Details Bescheid. Es ist der dritte Eingriff seiner Art weltweit Erika Berger, viele Jahre Sex-Beraterin bei RTL, ist tot / Ihre Sendung war anfangs ein Skandal WASHINGTON (AFP). Erstmals haben nun auch in den USA Ärzte einen Penis verpflanzt. Dem 64-jährigen Patienten gehe es gut, teilten die Mediziner am Montag in Boston mit. Es handelte sich erst um die dritte Operation dieser Art weltweit. Das Geschlechtsteil des Mannes war von einer seltenen Form von Krebs befallen worden. Das Spenderorgan stammte von einem Verstorbenen, dessen Blutgruppe mit der des Patienten übereinstimmte. Die 15-stündige Operation hatte Anfang des Monats im Massachusetts General Hospital in Boston stattgefunden. Nach Angaben des Krankenhauses ist es noch zu früh, um festzustellen, ob der Eingriff erfolgreich war oder nicht. Doch seien die Ärzte „vorsichtig optimistisch“. Das Geschlechtsteil werde normal durchblutet, und es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass das Spenderorgan vom Körper abgestoßen werde. Die Ärzte am Massachusetts General Hospital hatten sich den Angaben zufolge mehr als drei Jahre lang auf die Transplantation vorbereitet. Sie wollen diese künftig vor allem an kriegsversehrten US-Veteranen ausführen. Erstmals war eine Penis-Transplantation bereits im Jahr 2006 in China vorgenommen worden. Chirurgisch war der damalige Eingriff zwar ein Erfolg, doch mussten die Mediziner dem Mann das Organ nach zwei Wochen wegen „schwerer psychologischer Probleme des Patienten und seiner Frau“ wieder abnehmen. Die erste erfolgreiche Penis-Transplantation gelang Ende 2014 Ärzten in Südafrika. d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 badische zeitung 13 sport w w w. b a d i s c h e - z e i t u n g . d e /s p o r t Niederlage zum Schluss SC-Fußballerinnen Vierte DEB-Team im Viertelfinale Hamilton kommt Rosberg in die Quere Der SC Freiburg beendet seinen Auftritt in der zweiten Fußball-Bundesliga mit einer 1:2-Niederlage bei Union Berlin. Seite 15 Die Bundesliga-Fußballerinnen des SC Freiburg erreichen trotz einer Niederlage gegen Essen ihre bisher beste Platzierung – Rang vier. Seite 15 Die deutsche Eishockey-Auswahl hat bei der WM in Russland das Ticket fürs Viertelfinale gelöst. Seite 16 Max Verstappen gewinnt den Formel-1-Grand-Prix von Barcelona, die Mercedes’ von Nico Rosberg und Lewis Hamilton kollidieren. Seite 17 ECKSTOß Au weh – VfB Stu’gart goht de Bach ’na Von Claus Zimmermann Was viele Anhänger des VfB Stuttgart über die Vereinsführung denken, machen sie mit diesem Transparent deutlich. Präsident Bernd Wahler trat zurück, FOTO: DPA Sportvorstand Robin Dutt will hingegen weitermachen. „Ihr macht uns lächerlich“ Nach dem Abstieg des VfB Stuttgart ist die Verbitterung groß unter den Fans, und der Druck auf Sportvorstand Robin Dutt wächst Von Christoph Ruf STUTTGART. Am Samstagnachmittag, um 17.22 Uhr, stand der VfB Stuttgart endgültig als Absteiger aus der ersten Bundesliga fest. 39 Jahre erste Bundesliga sind nach dem 1:3 in Wolfsburg Vergangenheit. Nun geht es in der kommenden Saison zu 1860 statt zum FC Bayern und nach Bochum statt auf Schalke. Und als ob das alles für die Stuttgarter Fanseele nicht schon schlimm genug wäre, hatte sich der VfB in Wolfsburg – wie so oft bei den zuletzt sechs Niederlagen in Serie – ohne größere Gegenwehr ergeben. Beides zusammen ließ den Druck auf die Verantwortlichen schon am Samstag immens werden. „Ihr macht uns lächerlich“, skandierten die 4000 mitgereisten Fans der Schwaben. Und immer wieder: „Vorstand raus.“ Es bestand also dringender Handlungsbedarf in Stuttgart. Und dem wurde entsprochen. Am Sonntag gab Coach Jürgen Kramny bekannt, dass er in der kommenden Saison wieder die U 23 des VfB trainieren wird, die – Ironie des Schicksals – gerade auch abgestiegen ist (von der dritten in die vierte Liga). Kurz darauf erklärte Präsident Bernd Wahler seinen Rücktritt. „Wir haben hart gearbeitet, vieles verändert und gekämpft – es hat nicht gereicht“, erklärte er am Sonntag. „Dafür übernehme ich die Verantwortung.“ Nur Sportvorstand Robin Dutt, ehemals Trainer des SC Freiburg, will partout bleiben. Die Rahmenbedingungen, unter denen der VfB den Wiederaufstieg angehen will, sind so schlecht nicht. Der LizenzspielerEtat wird von derzeit 43 Millionen Euro auf etwa die Hälfte eingedampft, dennoch will man ein Team zusammenstellen, das sofort um den Wiederaufstieg mitspielen kann. Daniel Didavi (Wolfsburg) und Martin Harnik (wohl HSV) stehen bereits als Abgänge fest, Filip Kostic, um den auch Schalke 04 buhlt, wird nicht zu halten sein. Hier erwartet der VfB eine zweistellige Millionen-Ablöse. Mit Stürmer Daniel Ginczek und Kapitän Christian Gentner wurden die Verträge dafür bereits in der vergangenen Woche verlängert, auch Alexandru Maxim, Lukas Rupp, Kevin Großkreutz und Mitch Langerak sollen wohl bleiben. Sofort wieder mitspielen um den Wiederaufstieg Der Zuschauerschnitt wird deutlich sinken, mit 30 000 Fans im Schnitt wird dennoch gerechnet. Zudem hat der Hauptsponsor, ein ortsansässiges Automobilunternehmen, in der vergangenen Woche angekündigt, dass er sein Engagement fortführt. Schwieriger sieht es mit der geplanten Ausgliederung der Profiabteilung in eine Aktiengesellschaft aus, die vor allem von den Stuttgarter Ultras be- kämpft wird. Eigentlich sollte sie im Juli mit der nötigen Dreiviertelmehrheit der Mitglieder beschlossen werden. Doch nun wird die Änderung der Satzung wohl erst einmal vertagt, nach dem Abstieg gibt es schlicht dringendere Fragen. Zum Beispiel die „schonungslose Analyse“, die Robin Dutt am Samstag in Wolfsburg ankündigte. Seit der Meisterschaft 2007 hat sich der Verein zurückentwickelt, die einst sehr gute Nachwuchsarbeit wurde vernachlässigt, viele Transfers schlugen auch deswegen fehl, weil ein systematisches Scouting fehlte. Dutt selbst, der im Aufsichtsrat nicht unumstritten ist, sagte in der Sendung „Sport im Dritten“, er habe das Gefühl, „als ob jetzt alles bei mir abgeladen wird“. Dabei sei der VfB „vier, fünf Jahre lang kontinuierlich an den Abgrund“ manövriert worden. Zurücktreten will der Sportvorstand nicht: „Bei aller Trauer über den Abstieg kann ich keine Zeit verlieren.“ Eckstoss Es tut sich Historisches in diesen Tagen in Baden-Württemberg. Die Villa Reitzenstein, der Amtssitz des Ministerpräsidenten, ist in der Republik erstmals Zentrum einer grün-schwarzen Landesregierung. Was sie zustande bringen kann, wird man spätestens in fünf Jahren beurteilen. Was Stuttgart aktuell fußballerisch auf die Beine zu bringen imstande ist, weiß man seit dem Wochenende: wenig. Der ruhmreiche, fünffache deutsche Meister VfB mit dem roten Brustring, Station von Weltmeistermacher-Bundes-Co- (Albert Sing/1954) und Bundestrainern (Joachim Löw/2014) und Klub eines ehemaligen DFB-Chefs (Gerhard MayerVorfelder) ist in Wolfsburg sang- und klanglos zum zweiten Mal aus der deutschen Beletage abgestiegen. Bereits zwei Wochen zuvor hatte die VfB-Reserve mit dem Abstieg aus der dritten Liga den „GAU-Eff-Bee“ eingeläutet. Und aus ungewollter Solidarität hat am Ende auch der kleine Stadtrivale Stuttgarter Kickers den Existenzkampf in der dritten Liga verloren. Nach dem 0:1 gegen Chemnitz steigen auch die Blauen von Degerlochs Höhen in die Regionalliga ab. Ironie des Schicksals: Die VfB-Zweite zog die Kickers mit hinunter. Denn sie kassierte das Tor zum 1:3 in Wehen-Wiesbaden in der vierten Minute der Nachspielzeit – es war der Treffer, der die Hessen rettete und der die Kickers aufgrund der schlechteren Tordifferenz zum Abstieg verurteilte. Der Schwabenstolz VfB, mitgliederstärkster Verein des Bundeslandes und Gründungsmitglied der Bundesliga, muss der Eliteliga mindestens ein Jahr fernbleiben. Nach dem Abstieg 1975 waren es zwei Jahre. VfB-Ikonen wie Hansi Müller, Karlheinz und Bernd Förster, Karl Allgöwer, Hermann Ohlicher, Helmut Roleder und ein Südbadener namens Ottmar Hitzfeld sorgten einst für die Rückkehr ins Oberhaus. Ein Gerüst solcher Qualität ist beim aktuellen VfB nicht auszumachen. d [email protected] An den richtigen Rädchen drehen Die Diskussionen über die gemeinsame Zukunft von Werder Bremen und Viktor Skripnik dauern an Wo geht’s lang? Viktor Skripnik . . . BREMEN (dpa). Werders Wahnsinns-Rettung zwei Minuten vor dem Ende einer verkorksten Saison hat in Bremen die Diskussionen über die Zukunft von Trainer Viktor Skripnik nicht gestoppt. Die ausgelassene Nicht-Abstiegsparty verdrängte die großen Probleme beim Fußball-Bundesligisten nur für eine kurze Nacht. Nach dem 1:0 gegen Eintracht Frankfurt begann die grün-weiße Feier mit einem friedlichen Platzsturm und dem Schulterschluss von Mannschaft und Fans auf dem Rasen und endete in den Kneipen und Klubs der Stadt weit nach Mitternacht. „Ich bin stolz und froh, dass wir durch sind. Es war nicht vergnügungssteuerpflichtig, was wir in den letzten Wochen gemacht haben“, gestand Manager Thomas Eichin. Geschäftsführung und Trai- nerteam wollen nun analysieren, warum Werder erneut gegen den Abstieg spielen musste und sich erst am letzten Spieltag retten konnte. So eng war es noch nie. „Wir müssen die richtigen Rädchen bewegen, damit wir eine Konstanz in unser Spiel bringen“, kündigte Eichin an. Auf die Frage, ob Skripnik auch nächste Saison auf der Trainerbank sitzen wird, gab es kein eindeutiges Ja oder Nein. „Wir haben uns klar positioniert, dass wir mit ihm durch die schwere Zeit gehen, und die schwere Zeit ist noch nicht beendet“, sagte Eichin. Er verwies auf die starken Aufsteiger aus Freiburg und Leipzig. Der Ex-Profi kündigte eine zügige Vertragsverlängerung mit Torjäger Claudio Pizarro an. Eichin traut dem so cool wirkenden Skripnik, der nach dem Siegtor von Papy Djilobodji in der 88. Minute förmlich explodierte und seinen Emotionen freien Lauf ließ, offensichtlich genug Nervenstärke für die nächste Saison zu: „Er hat das gegen Frankfurt ruhig und bedacht gemacht. Da mache ich mir keine Sorgen.“ Skripniks Vertrag läuft bis 2017, so ganz sicher kann er sich trotz der Aussagen des Managers nicht sein. Der langjährige Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer wünscht sich eine stärkere Rückendeckung. „Wir müssen uns fragen, ob wir im Trainerbereich richtig aufgestellt sind. Ich sage dazu deutlich: Skripnik ist mein Trainer. Ich finde aber, dass er nicht genügend unterstützt worden ist. Zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit der Presse“, erklärte Fischer im Interview mit Radio Bremen. . . . und Thomas Eichin FOTOS: DPA 14 sport badische zeitung d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Aufrichten und abschotten Eintracht Frankfurt muss in die Relegation gegen Nürnberg Von Frank Hellmann FRANKFURT. Nein, das hätte wirklich besser laufen können, sagen sich die Schausteller auf dem Wäldchestag-Gelände. Bis zu einer Viertelmillion Besucher pilgern die Pfingsttage auf das Gelände im Frankfurter Stadtwald, wenn das Wetter mitspielt. Tut es aber gerade nicht. Selbst für diesen Dienstag, dem traditionell am besten besuchten Tag der beliebten Waldkirmes mit Kettenkarussell, Riesenrad und Spiegellabyrinth, ist die Prognose nicht gerade günstig. Und irgendwie passt die gedrückte Stimmung ja zur Gemengelage nur wenige Hunderte Meter Luftlinie weiter. Dort übten an den Feiertagen nämlich wieder die Berufsfußballer der Frankfurter Eintracht hinter blickdichten Planen. Die 0:1-Niederlage bei Werder Bremen beschert dem Traditionsverein nun doch eine Saisonverlängerung. Die hätte zwar vor „drei, vier Wochen jeder unterschrieben“ (Rechtsaußen Stefan Aigner), aber insgeheim hätte sich das jeder gerne erspart. Der 1. FC Nürnberg bringt schließlich neben großer Leidenschaft einen immensen Rückhalt einer ganzen Region mit – anders als der Karlsruher SC oder Greuther Fürth, auf die zuletzt der Hamburger SV traf, steckt immer noch gefühlte Erstklassigkeit im „Club“. „Nürnberg kommt mit Wucht und Selbstvertrauen. Da müssen wir die spielerischen Elemente wieder in den Vordergrund rücken“, sagte Sportdirektor Bruno Hübner bereits am Sonntag. Vorstandsboss Heribert Bruchhagen („Es wird nicht geweint, nicht geheult, sondern jetzt wieder konzentriert gearbeitet“) weilte da bereits in seiner ostwestfälischen Heimat und nahm den Gegner beim 1:0 in Paderborn persönlich in Augenschein. Eine Gelegenheit, auf die Cheftrainer Niko Kovac erstaunlicherweise verzichtete. „Man kann davon ausgehen, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben“, sagte der in Berlin geborene Kroate bereits in Bremen, wo er nicht ganz unschuldig war, dass das von ihm angekündigte „Wunder, Teil vier“ ausgeblieben war. Seine Verteidigungstaktik schlug am Samstag fehl. Die Eintracht-Elf wies eine so katastrophale Passquote, Zweikampfbilanz und Torschussstatistik auf, dass der späte Nackenschlag durch Papy Djilobodji (88.) irgendwie wie eine gerechte Bestrafung daherkam. Kovac richtete umgehend den Blick nach vorne, um sein zunächst extrem niedergeschlagenes Team aufzurichten. „Wichtig ist, dass man sich nach einer solchen Niederlage kurz schüttelt und dann wieder aufsteht. Wir müssen am Donnerstag und am Montag eine Topleistung abliefern, um in der ersten Liga zu bleiben.“ Vermutlich schickt Kovac noch einige Stoßgebete in den wolkenverhangenen Himmel, dass sein Top-Torjäger Alexander Meier klare Signale für ein Mitwirken aussendet. Was Haris Seferovic und Luc Castaignos in vorderster Linie seit Wochen anbieten, ist nämlich nur sehr begrenzt erstbundesligatauglich. Wenn die Eintracht überhaupt zuletzt Treffer erzielte, dann durch aufgerückte Akteure wie Marco Russ und Makoto Hasebe, Stefan Aigner sowie Änis Ben-Hatira – und zu- Eintracht-Coach Niko Kovac macht sich so seine Gedanken – und kann zumindest im Training lächeln. meist im Anschluss an Standards. Stürmertore aus dem Spiel? Fehlanzeige. „Es gibt Spiele, da geht nach vorne gar nichts“, konstatierte Kovac an der Weser, wohl wissend, dass sich sein Ensemble diese Schwäche am Donnerstag (20.30 Uhr/ARD) im Heimspiel gegen Nürnberg nicht noch einmal leisten kann. Bringt der Trainer deshalb den 33 Jahre alten Meier gleich von Beginn an? „Er ist sicherlich ein Thema“, so der Coach, der zudem auf den gesperrten Szabolcs Huszti und womöglich auch den an der Rippe lädierten Marc Stendera zurückgreifen kann. Doch die spielerischen Schwächen hat auch Kovac nicht komplett abstellen können. FOTO: DPA INFO E N TSC HE I D U N G E N I M P RO F I - F U SSB A L L Deutscher Meister: Bayern München DFB-Pokal-Sieger: Bayern München oder Borussia Dortmund (Finale 21.5.). Champions League-Teilnehmer: München, Dortmund, Leverkusen, Borussia Mönchengladbach (Qualifikation). Europa-League-Teilnehmer: Schalke 04, FSV Mainz 05 (beide Gruppenphase), Hertha BSC Berlin (Qualifikation). Bundesliga-Relegation: Eintr. Frankfurt – 1. FC Nürnberg (19. und 23.5.). Bundesliga-Absteiger: Hannover 96, VfB Stuttgart. Aufsteiger in die erste Bundesliga: SC Freiburg, RB Leipzig. Absteiger aus der zweiten Liga: SC Paderborn, FSV Frankfurt. Aufsteiger in die zweite Liga: Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue. Zweitliga-Relegation: Würzburger Kickers – MSV Duisburg (20. und 24.5.). Absteiger aus der dritten Liga: VfB Stuttgart II, Energie Cottbus, Stuttgarter sid/dpa Kickers. BUNDESLIGEN IM STENO ERSTE BUNDESLIGA Augsburg – Hamburg 1:3 (1:1) Augsburg: Hitz (87. Manninger) – Opare, Hong, Janker, Max – Kohr (76. Ji), Baier – Moravek (63. Bobadilla), Hal. Altintop, Caiuby – Finnbogason. Hamburg: Mickel – G. Sakai, Djourou, Cleber (86. Diekmeier), Ostrzolek – Kacar, Holtby – N. Müller, Gregoritsch, Bahoui (79. Schipplock) – Lasogga (64. Altintas). Schiedsrichter: F. Meyer (Burgdorf). Tore: 1:0 Finnbogason (11.), 1:1 Gregoritsch (36.), 1:2 N. Müller (62.), 1:3 Gregoritsch (74.). Zuschauer: 30 660 (ausverkauft). Gelbe Karten: Janker (2), Kohr (12), Finnbogason (3) / Gregoritsch (6), Holtby (4), Altintas. Mainz – Hertha 0:0 Mainz: Karius – Donati, Bell, Bungert, Bussmann – Baumgartlinger, F. Frei – Clemens (88. Samperio), Malli (85. Serdar), Onisiwo – Cordoba (90.+6 Soto). Berlin: Jarstein – Pekarik (76. Haraguchi), S. Langkamp, Brooks, Plattenhardt – N. Stark, Lustenberger – Weiser, Darida, Stocker (82. Schieber) – Kalou. Schiedsrichter: Stegemann (Niederkassel). Zuschauer: 33 800. Gelb-Rote: N. Stark wegen wiederholten Foulspiels (87.). Gelb: Baumgartlinger (7), Onisiwo, Donati (8) / Lustenberger (5), Schieber, Weiser (7). B. München – Hannover 3:1 (2:0) München: Neuer (51. Ulreich) – Lahm, 1. BUNDESLIGA Wolfsburg – Stuttgart 3:1 (2:0) Wolfsburg: Casteels – Vieirinha, Naldo, Dante, M. Schäfer – Guilavogui – D. Caligiuri (70. Träsch), Seguin (73. Draxler), Arnold, Schürrle – M. Kruse (64. Dost). Stuttgart: Langerak – M. Zimmermann (76. Maxim), Schwaab, 2. BUNDESLIGA 3:1 2:2 3:2 3:1 1:3 1:0 1:4 0:0 0:2 Bayern München - Hannover 96 Bor. Dortmund - 1. FC Köln Bayer Leverkusen - FC Ingolstadt VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart FC Augsburg - Hamburger SV Werder Bremen - Eintr. Frankfurt 1899 Hoffenheim - FC Schalke 04 FSV Mainz 05 - Hertha BSC Berlin SV Darmstadt 98 - Mönchengladbach 1. Bayern München 2. Bor. Dortmund 3. Bayer Leverkusen 4. Mönchengladbach 5. FC Schalke 04 6. FSV Mainz 05 7. Hertha BSC Berlin 8. VfL Wolfsburg 9. 1. FC Köln 10. Hamburger SV 11. FC Ingolstadt 12. FC Augsburg 13. Werder Bremen 14. SV Darmstadt 98 15. 1899 Hoffenheim 16. Eintr. Frankfurt 17. VfB Stuttgart 18. Hannover 96 Benatia, J. Boateng (78. Rode), Alaba – Thiago, Vidal – Coman (61. Rafinha), Götze, Ribéry – Lewandowski. Hannover: Zieler – Arkenberg, Anton, S. Sane, Albornoz – Schmiedebach, Prib – Sulejmani (61. Gülselam), Fossum, Klaus (71. Dierßen) – A. Sobiech. SR: Kircher (Rottenburg). Tore: 1:0 Lewandowski (12.), 2:0 Götze (28.), 3:0 Götze (54.), 3:1 A. Sobiech (66.). Zu.: 75 000 (ausv.). Gelb: – / Klaus. SP 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 G 28 24 18 17 15 14 14 12 10 11 10 9 10 9 9 9 9 7 U 4 6 6 4 7 8 8 9 13 8 10 11 8 11 10 9 6 4 V 2 4 10 13 12 12 12 13 11 15 14 14 16 14 15 16 19 23 Tore 80:17 82:34 56:40 67:50 51:49 46:42 42:42 47:49 38:42 40:46 33:42 42:52 50:65 38:53 39:54 34:52 50:75 31:62 P 88 78 60 55 52 50 50 45 43 41 40 38 38 38 37 36 33 25 ■ Champ. League ■ Qualif. Champ. League ■ Eur. League ■ Relegat. 2. BL ■ Absteiger 0:1 1:1 0:2 2:1 3:1 5:2 2:4 2:1 1:0 SC Paderborn - 1. FC Nürnberg Karlsruher SC - Arminia Bielefeld Braunschweig - Fort. Düsseldorf Union Berlin - SC Freiburg Greuther Fürth - SV Sandhausen* FC St. Pauli - FC Kaiserslautern FC Heidenheim - VfL Bochum FSV Frankfurt - TSV 1860 München MSV Duisburg - RB Leipzig 1. SC Freiburg 2. RB Leipzig 3. 1. FC Nürnberg 4. FC St. Pauli 5. VfL Bochum 6. Union Berlin 7. Karlsruher SC 8. Braunschweig 9. Greuther Fürth 10. FC Kaiserslautern 11. FC Heidenheim 12. Arminia Bielefeld 13. SV Sandhausen* 14. Fort. Düsseldorf 15. TSV 1860 München 16. MSV Duisburg 17. FSV Frankfurt 18. SC Paderborn ■ Aufsteiger 1. BL ■ Relegation 3. Liga SP 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 G 22 20 19 15 13 13 12 12 13 12 11 8 12 9 8 7 8 6 U 6 7 8 8 12 10 11 10 7 9 12 18 7 8 10 11 8 10 V Tore P 6 75:39 72 7 54:32 67 7 68:41 65 11 45:39 53 9 56:40 51 11 56:50 49 11 35:37 47 12 44:38 46 14 49:55 46 13 49:47 45 11 42:40 45 8 38:39 42 15 40:50 40 17 32:47 35 16 32:46 34 16 32:54 32 18 33:59 32 18 28:55 28 ■ Relegation 1. BL ■ Absteiger * 3 Punkte Abzug wegen Lizenzverstößen Die erste Fußball-Bundesliga startet am Freitag, 26. August, in ihre 54. Saison, die dann am 20. Mai 2017 endet. Die zweite Fußball-Bundesliga startet am Freitag, 5. August, in ihre 43. Saison, die dann am 21. Mai 2017 endet. Baumgartl, Insua – Rupp, Gentner – Ti. Werner (32. Harnik), Didavi, Kostic – Krawez (46. Tashchy). Schiedsrichter: Gräfe (Berlin). Tore: 1:0 Arnold (11.), 2:0 Schürrle (29.), 2:1 Didavi (78.), 3:1 Schürrle (90.+2). Zuschauer: 30 000 (ausverkauft). Gelbe Karten: M. Kruse (3), Dante (4) / Kostic (5), Schwaab (3). Bremen – E. Frankfurt 1:0 (0:0) Bremen: Wiedwald – Gebre Selassie, Vestergaard, Djilobodji, Santiago Garcia – Fritz, Grillitsch – Öztunali (77. Yildirim), Junuzovic, Eggestein (60. Ujah) – Pizarro (90.+1 Galvez). Frankfurt: Hradecky – Regäsel, Abraham, Russ, Oczipka – Hasebe, Ignjovski – Aigner (86. Castaignos), Ben-Hatira (68. Zambrano), Djakpa (60. Chandler) – Seferovic. SR: Aytekin (Oberasbach). Tor: 1:0 Djilobodji (88.). Zuschauer: 42100 (ausverkauft). Gelbe Karten: Grillitsch (3), Gebre Selassie (5), Ujah (2), Junuzovic (6) / Oczipka (7), Russ (9). Dortmund – Köln 2:2 (1:2) Dortmund: Bürki – S. Bender (46. Ginter), Sokratis, Hummels, Schmelzer – Weigl (84. Durm), Castro – Aubameyang, Kagawa (58. Leitner), Reus – Ramos. Köln: Kessler – Olkowski (86. Osako), Maroh, Mavraj, Heintz, ZWEITE BUNDESLIGA St. Pauli – K’lautern 5:2 (2:1) Schiedsrichter: Stark (Ergolding). Tore: 0:1 Görtler (4.), 1:1 Miyaichi (5.), 2:1 Thy (22.), 3:1 Miyaichi (57.), 4:1 Maier (72.), 4:2 Jenssen (76.), 5:2 Buchtmann (79.). Zuschauer: 29 546 (ausverkauft). Gelbe Karten: Kalla (7) / Ring (4), Görtler (8), Halfar (7). Mladenovic – Lehmann, Jojic (67. Gerhardt) – Risse, Bittencourt (82. Zoller) – Modeste. SR: Weiner (Giesen). Tore: 1:0 Castro (11.), 1:1 Modeste (27.), 1:2 Jojic (43.), 2:2 Reus (75.). Zusch.: 81359 (ausverk.). Gelb: Sokratis (5) / –. po-Moting – Huntelaar. Schiedsrichter: Brych (München). Tore: 0:1 Huntelaar (7.), 0:2 Choupo-Moting (14.), 1:2 Uth (41.), 1:3 L. Sané (56.), 1:4 Schär (89., Eigentor). Zuschauer: 30150 (ausverkauft). Gelbe Karten: Rudy (8) / Höwedes (4). Leverkusen – Ingolstadt 3:2 (2:1) Leverkusen: Kresic (47. Yelldell) – Hilbert (23. M. Frey), Ramalho, Toprak, Henrichs – Aranguiz, Kampl – Bellarabi, Brandt – Kießling (65. Mehmedi), Calhanoglu. Ingolstadt: Nyland – da Costa, M. Matip, F. Hübner, Suttner – Groß, Bauer (62. Christiansen), Cohen (89. Lex) – M. Hartmann, Lezcano, Leckie (62. Hinterseer). Schiedsrichter: Winkmann (Kerken). Tore: 0:1 Leckie (16.), 1:1 Aranguiz (31.), 2:1 Kampl (37.), 3:1 Kießling (61.), 3:2 M. Hartmann (69., Foulelfmeter). Zuschauer: 29 220. Gelb: Henrichs / M. Matip (6), Christiansen (3). Darmstadt – M’gladbach 0:2 (0:1) Darmstadt: Zaluska – Garics, Sulu, Caldirola, Holland – Niemeyer, Gondorf – M. Heller (88. Ivana), Rausch (76. Sailer) – Vrancic (46. T. Kempe), Platte. Mönchengladbach: Sippel – Elvedi, Christensen, Nordtveit – M. Schulz, Xhaka (83. Jantschke) – Traore (62. Korb), Herrmann – Ph. Hofmann – Hahn, T. Hazard (76. Brouwers). Schiedsrichter: Sippel (München). Tore: 0:1 T. Hazard (31.), 0:2 Hahn (63.). Zuschauer: 17 000 (ausverkauft). Gelb: Platte (2), Garics (8), Holland (5) / –. Hoffenheim – Schalke 1:4 (1:2) Hoffenheim: Grahl – Kaderabek, Bicakcic, Schär, Strobl (68. Polanski) – Rudy, Schwegler (60. Kuranyi), Elyounoussi – Uth, Kramaric, Volland (74. Amiri). Schalke: Fährmann (90. Nübel) – Höwedes, J. Matip, Neustädter, Kolasinac – Geis – L. Sané (72. Schöpf), M. Meyer (85. Höger), Belhanda, Chou- Foulspiels (81.). Gelbe Karten: Haji Safi (3), Engels (4), Konrad (9) / Kagelmacher (6). Fürth – Sandhausen 3:1 (2:1) Schiedsrichter: Siewer (Drolshagen). Tore: 1:0 Freis (2.), 2:0 Vukusic (19.), 2:1 Linsmayer (42.), 3:1 Berisha (66.). Zuschauer: 9710. Gelb: Zulj (9) / Pledl (4). Duisburg – Leipzig 1:0 (0:0) Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden). Tor: 1:0 Chanturia (75.). Zuschauer: 28 209. Gelb: Bohl (3), Hajri (2), Meißner (6), Chanturia (4) / Nukan (3). Paderborn – Nürnberg 0:1 (0:0) Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg). Tor: 0:1 Teuchert (86.). Zuschauer: 15 000 (ausverkauft). Gelbe Karten: Bakalorz (9), Wydra (5) / Teuchert. FSV Frankfurt – München 2:1 (0:0) Schiedsrichter: Zwayer (Berlin). Tore: 0:1 Rama (48.), 1:1 Kapllani (56., Foulelfmeter), 2:1 Kapllani (88., Foulelfmeter). Zuschauer: 12 542 (ausverkauft). Gelb-Rote Karte: M. Wittek (1860 München) wegen wiederholten Braunschw. – Düsseld. 0:2 (0:0) Schiedsrichter: Siebert (Berlin). Tore: 0:1 Demirbay (74.), 0:2 Demirbay (83. Foulelfmeter). Zuschauer: 23 040 (ausverkauft). Gelb-Rote Karte: Reichel (Braunschweig) wegen wiederholten Foulspiels (86.). Gelb: Hochscheidt (4) / Bodzek (7), O. Fink (5). DIE TORJÄGER 1. Lewandowski (München) 2. Aubameyang (Dortmund) 3. T. Müller (München) 4. Hernandez (Leverkusen) 5. Modeste (Köln) 6. Kalou (Hertha) Pizarro (Bremen) Wagner (Darmstadt) 30 25 20 17 15 14 14 14 Heidenheim – Bochum 2:4 (0:1) Schiedsrichter: Alt (Heusweiler). Tore: 0:1 Terodde (1.), 0:2 Terrazzino (56.), 0:3 Terodde (59.), 0:4 Terodde (67., Foulelfmeter), 1:4 Morabit (78.), 2:4 Morabit (90.). Zuschauer: 13 500. Gelbe Karten: Beermann (2) – Perthel (9), Haberer (5). Karlsruhe – Bielefeld 1:1 (0:0) Schiedsrichter: Heft (Wietmarschen). Tore: 1:0 Sallahi (60.), 1:1 Nöthe (81.). Zuschauer: 18 660. Gelbe Karten: – / Behrendt (7), Salger (9), Dick (5), Börner (3). DIE TORJÄGER 1. Terodde (Bochum) 2. Petersen (SC Freiburg) 3. Wood (Berlin) 4. Füllkrug (Nürnberg) Grifo (Freiburg) 9. Didavi (Stuttgart) Raffael (M’gladbach) 25 21 17 14 14 13 13 sp or t die ns ta g, 17. m a i 2 016 badische zeitung 15 Verlieren als gutes Omen? SC Freiburg beendet seinen Auftritt in der zweiten Liga mit einer 1:2-Niederlage bei Union Berlin Von Michael Dörfler BERLIN. „Ich hätt’ scho au’ lieber g’wonne“, sagt Christian Streich und blickt interessiert in die Runde der journalistischen Fragesteller. Aber es ist, wie es ist: Der Sportclub Freiburg hat das abschließende Saisonspiel bei den eisernen Unionisten in Berlin mit 1:2 (0:0) verloren. Gelacht und getanzt haben Spieler und auch ihr Trainer hinterher trotzdem. Aus gutem Grund. Die Mannschaft ist Meister der zweiten Liga, postwendend wieder aufgestiegen in die erste Klasse, weshalb denn auch gut und gerne 3000 Anhänger der Breisgauer den Ausflug in die Hauptstadt umrahmt haben. Dort wollten sie ihre Helden noch einmal hochleben lassen, was sie dann auch ausgiebig taten. Niederlage hin oder her. Die war natürlich nicht eingeplant. Doch das vorzeitige Erreichen des vor der Saison ausgegebenen Masterplans hat die Akteure offenbar ein bisschen zufrieden gemacht. Wer will ihnen das auch verden- ken. Die Spiele im Unterhaus haben viel Kraft gekostet und noch mehr Konzentration erfordert. Und so war der letzte Schritt in Berlin vergleichbar mit dem Gipfelsturm einer Seilschaft, welche die steilen Felspassagen und vereisten Kamine ohne Schaden überstanden hat und in die flacheren und vermeintlich ungefährlicheren Schneefelder unterhalb des Gipfelkreuzes eingebogen ist. Absturz ausgeschlossen, höchstens ausrutschen kann man jetzt noch mal. Aber was macht das schon. Die ersten Schritte in der schmuck umgebauten und wie immer sehr emotionsgeladenen Alten Försterei hat der Sportclub beeindruckend routiniert absolviert. Viel Ballbesitz, sichere Kombinationen, nichts ist angebrannt. Weil auch nicht viel passiert ist auf dem Rasen. Lediglich zwei Aktionen treiben den Blutdruck etwas in die Höhe: Florian Niederlechner (32.) adressiert einen Ball an den Pfosten, auf der anderen Seite scheitert Christopher Quiring am aufmerksamen Patric Klandt (35.). Der Ex-Frankfurter darf im letzten 1. FC Union Berlin - Sportclub Freiburg Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle) Zuschauer: 22 012 (ausverk.), An der Alten Försterei 2:1 0:0 Trainer: Hofschneider Team: Haas, Kessel, Leistner, Puncec, Parensen, Kroos, Fürstner (82. Zejnullahu), Quiring (85. Wood), Kreilach, Nikci (73. Skrzybski), Brandy Bank: Pogatetz, Busk Jensen, Redondo, Trimmel Karten: Leistner [4], B Brandy [[12] 1. FC Union Berlin Sportclub Freiburg Trainer: Streich Team: Klandt, Mujdza (82. Hufnagel), Torrejón, Kempf, Günter, Philipp (73. Frantz), Höfler, Abrashi, Grifo, Petersen, Niederlechner (67. Guédé) Bank: Hedenstad, Stenzel, Höhn, Schwolow Karten: Abrashi [[10], Torrejón [3], Guédé [4] Mienenspiel Schüsse auf das Tor 3 Abrashi Grifo, Guédé, Günter, Höfler, Kempf, Klandt, Mujdza, Niederlechner 2 Gewonnene Zweikämpfe Ballbesitz 45% 43% Torschützen: 1:0 Nikci (66.), 2:0 Quiring (78.), 2:1 Kempf (90.) 55% 57% Petersen, Philipp, Torrejón Bewertet wurden Spieler, die mindestens 20 Minuten im Einsatz waren. BZ-Grafik/dpa Spiel vor der Sommerpause für Alexander Schwolow das Tor hüten. Eine Dankesgeste von Trainer Streich. Dass sich die Besucher in Durchgang zwei nicht länger bei einem Freundschaftsspiel wähnen können, liegt eindeutig an den Gastgebern. In der Kabine offenbar an ehrgeizige Ziele erinnert, starten die Köpenicker ihren Motivationsmotor und agieren fortan deutlich aggressiver. Sie positionieren sich höher, greifen die Freiburger früher an und zwingen diese dadurch zu Fehlern. Unter Druck passt es sich nicht immer ganz so einfach – zumal dann, wenn der Konzentrationsmodus gelegentlich auf Stand-by zu stehen scheint. Um in der Bergsteigersprache zu bleiben: Etwas Steinschlag prasselt auf die Breisgauer runter. Unangenehm, so etwas. Konzentrationsmodus gelegentlich auf Stand-by Adrian Nikci (66.) trifft denn auch mit einem feinen Schlenzer aus gut und gerne 20 Metern in den Winkel, Kollege Quiring (78.) dazu ins leere Freiburger Tor, nachdem er den in dieser Szene unentschlossen wirkenden Keeper Klandt elegant umkurvt hat. Die Freiburger schauen jetzt etwas bedröppelt aus der Wäsche, nicht nur, weil Marc-Oliver Kempf das zweite Gegentor mit einem bösen Fehlpass erst möglich macht. Der Sportclub versucht zumindest in aller Ruhe weiter zu kombinieren, doch die Konzentration scheint an diesem Tag aufgebraucht zu sein. Fehler schleichen sich ein, zweite Bälle werden nur ganz selten eine Beute der Südbadener. Also feiert jetzt erst mal der stimmgewaltige Anhang der Berliner. Aus gutem Grund. Union ist zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zum achten Heimsieg in Folge. Für die Underdogs aus dem Südosten der Hauptstadt ist das wie ein Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Jedenfalls ist Trainer André Hofschneider, ein freundlicher, sympathischer Zeitgenosse, mächtig stolz auf diesen Coup; „und das gegen den Meister aus Freiburg“. Dem wünscht er für die Klettertouren im Oberhaus alles Gute. Leider, so sagt er mit Bedauern in der Stimme, träfen die beiden Klubs ja nicht so häufig aufeinander. Union möchte in der zweiten Liga bestehen, Freiburg lieber ein Stockwerk drüber. Das Spiel nähert sich also dem Ende, als sich der Sportclub an der Ehre gepackt Nils Petersen im Zweikampf mit dem Berliner Puncec fühlt. Karim Guédé kommt für Niederlechner, Mike Frantz für den mental erschöpft wirkenden Maximilian Philipp, schließlich Lucas Hufnagel für Kapitän Mensur Mujdza. Geht da etwa noch etwas? Jedenfalls verlagert sich das Geschehen jetzt vollends in den Hoheitsbereich von Union-Schlussmann Daniel Haas, der zur Freude des Freiburger Anhangs doch noch Schwitzflecken auf sein Trikot bekommt. Es gibt eine Serie von Ecken für den SC und als Referee Christian Dingert schon die Pfeife zum Schlusssignal an den Mund führen möchte, doch noch ein Tor. Kempf ist’s, der eine Hereingabe von Vincenzo Grifo ins Netz köpfen kann. Abklatschen, Abpfiff. Es folgt die dritte und letzte Feiereinlage auf dem Spielfeld, noch einmal dürfen sich die Fans mit ihrem Zweitligameister freuen. Der sichtlich mitgenommene Amir Abrashi, der schon früh während des Spiels am Knie genäht werden musste und trotzdem eifrig durchhält, legt noch Treueschwüre ab, nach denen man sehr wohl habe gewinnen wollen; „wir waren FOTO: HEUBERGER schon motiviert“. Dann meldet sich auch der Albaner ab. Nicht wie seine Kameraden in den Urlaub. Am 22. Mai beginnt für ihn das Trainingslager der Nationalmannschaft für die EM in Frankreich. Mittlerweile ist die Fragerunde mit den Trainern im Presseraum etwas ins Beliebige abgedriftet, als der schon zum Adieusagen bereite Christian Streich plötzlich aufhorcht und von einer „geilen Statistik“ redet. Der Grund: Streich erhält, frühstmöglich, erste Glückwünsche zum Klassenerhalt in Liga eins. Wie er denn darauf komme, fragt er daraufhin den Gratulanten aus den Reihen der Berliner Journalisten. Na ja, antwortet dieser, immer wenn der Sportclub zuletzt ein Spiel gegen Union verlor, hätten die Freiburger daraufhin in der Liga reüssiert und diese gehalten. Zuletzt vor zweieinhalb Jahren, als sie im Wintertrainingslager in Rota gleich mit 0:5 gegen Union untergegangen waren. Eine Niederlage als positives Omen: Kann ein Klub eine Saison besser beenden? Die Freiburger werden das Berliner Orakel im Hinterkopf behalten. Großes Engagement am letzten Spieltag Frauen des SC Freiburg verlieren gegen die SGS Essen, erreichen jedoch mit dem vierten Tabellenplatz ihre bisher beste Platzierung in der Bundesliga Von Sandra Hennig FREIBURG. Nasskalte zehn Grad, aber der Platz im Möslestadion brannte: Mit viel Tempo und Engagement gingen sowohl die Spielerinnen des Sportclubs als auch die der SGS Essen in ihren letzten Spieltag der Saison in der Frauen-Bundesliga. Trotz der verdienten Halbzeitführung unterlagen die Freiburgerinnen ihren Gästen mit 1:2 (1:0). Nach der Verabschiedung von gleich sieben Spielerinnen sowie von Co-Trainer Maik Schutzbach war es die heimische Elf von SC-Coach Jens Scheuer, die besser ins Spiel fand. Und so kam die schnelle Führung in der 17. Spielminute völlig zurecht: Lina Magull fand Anja Maike Hegenauer an der rechten Strafraumecke, die dann völlig ungehindert abziehen konnte und den Ball an SGS-Keeperin Lisa Weiß vorbei ins lange Eck nagelte. Die Freiburgerinnen blieben auch anschließend am Drücker, machten vor allem durch Lina Magull und Lena Petermann den Strafraum der Essenerinnen ein ums andere Mal unsicher. Zehn Minuten nachdem der Ball zum ersten Mal an diesem Tag den Weg ins Tor gefunden hatte, kamen die Gäste aus dem Ruhrgebiet Team von Jens Scheuer folgte in zu ihrer ersten Großchance: Linder 62. Spielminute: Ein schnell da Dallmann, die den Ball von der ausgeführter Freistoß der Essenauf der linken Außenbahn positioerinnen, die die noch fehlende nierten Lea Schüller bekam, umZuordnung der Freiburger Defenkurvte SC-Torhüterin Laura Bensive nutzten, kam bei Charline karth gekonnt, rechnete aber Hartmann an, die völlig frei vor nicht mit der am Pfingstmontag Laura Benkarth stand und ihr keihervorragend aufgelegten Lisa ne Chance ließ. Karl, die direkt an der Linie klären konnte. Der Ausgleich sorgt Es schien, als sei das der „Hallofür erhöhtes Tempo wach-Effekt“ für die Essenerinnen gewesen zu sein, die von da an immer besser in Fahrt kamen Nach dem Ausgleichstreffer und den Freiburgerinnen auf Austieg das Tempo der Partie nochgenhöhe begegneten. Immer wiemals rasant, es wurde beinahe der liefen sie schnelle Konter, hektisch: Nach einer guten Mögmusste sich aber der Defensive lichkeit per Kopfball von Lena Peder heimischen Elf ergeben. termann liefen die Gäste einen Erst in der 40. Spielminute fand blitzschnellen Konter. Essens Nummer 11, Irini Ioannidou fand auch die Freiburger Offensive abermals Hartmann frei vor dem wieder ins Spiel: Eine Flanke von Lisa Karl kam direkt bei Lena PeTor des Sportclubs, musste nur termann an, die den Ball aller- Die Essenerin Irini Ioannidou (links) im Luft-Duell noch ihren Fuß hinhalten und den FOTO: PATRICK SEEGER dings am Tor vorbei köpfte. Eine mit Lena Petermann Ball hineinschieben. schöne Balleroberung von Sarah In den Schlussminuten gab es Puntigam sorgte kurz vor dem Halbzeit- Halbzeitpause bekamen die 720 Zuschau- nur noch ein Motto für die Freiburgerinpfiff nochmals für positives Luftanhalten er erst einmal ein sehr ähnliches Bild zu nen – und das lautete Vollgas. Immer wieder Fans des Sportclubs: Die Torschützin sehen: Die Essenerinnen kamen fast aus- der fanden die Spielerinnen des Sportzum 1:0, Anja Maike Hegenauer, zog ab, schließlich durch Konterläufe in den Frei- clubs den Weg in den Strafraum und bescheiterte allerdings an Weiß. Nach der burger Strafraum. Der Schreck für das schäftigten die Essener Torhüterin Lisa Weiß. Nur wenige Sekunden vor Abpfiff dann die Riesenmöglichkeit: Die in der 72. Spielminute eingewechselte Verena Aschauer kam nur wenige Meter vor dem Tor an den Ball, zog ab – und schoss nur wenige Zentimeter über die Latte. SC-Coach Jens Scheuer hatte seinem Team trotz der Niederlage nichts vorzuwerfen: „Das war nochmal ein sehr gutes Bundesligaspiel, in dem beide Mannschaften gezeigt haben, dass sie zurecht oben stehen. Die Mädels haben eine tolle Saison gespielt und heute nochmal alles reingehauen.“ Am Ende überwog auch bei den Spielerinnen die Freude über den vierten Tabellenplatz – die beste Platzierung, die die Freiburgerinnen bisher erreicht haben. – Der SC spielte mit: Benkarth – Clark, Puntigam, Schiewe (88. Krüger), Karl – Hegenauer (72. Aschauer), Schöne, Zehender, Kayikci (72. Wagner) – Petermann, Magull. Die SGS spielte mit: Weiß – Klasen, Brüggemann, Ostermeier – Dallmann (90.+2 Sahlmann), Doorsoun-Khajeh, Feldkamp, Schüller (82. Gidion) – Ioannidou, Hartmann, Ando (75. Nesse). Tore: 1:0 Hegenauer (17.), 1:1 Hartmann (62.), 1:2 Hartmann (73.). 16 sport badische zeitung EISHOCKEY WELTMEISTERSCHAFT Gruppe A Schweden - Lettland Tschechien - Russland Schweiz - Kasachstan Norwegen - Dänemark Lettland - Tschechien Kasachstan - Russland Norwegen - Schweiz Schweden - Dänemark Lettland - Russland Schweden - Tschechien Schweiz - Dänemark Kasachstan - Norwegen Schweiz - Lettland Schweden - Kasachstan Tschechien - Norwegen Russland - Dänemark Tschechien - Kasachstan Dänemark - Lettland Norwegen - Schweden Russland - Schweiz Kasachstan - Lettland Dänemark - Tschechien Schweiz - Schweden Russland - Norwegen Dänemark - Kasachstan Tschechien - Schweiz Lettland - Norwegen Russland - Schweden 1. Russland 2. Tschechien 3. Schweden 4. Dänemark 5. Schweiz 6. Lettland 7. Norwegen 8. Kasachstan n. Verl. 2:1 3:0 n. Pen. 2:3 0:3 n. Pen. 3:4 4:6 n. Verl. 4:3 5:2 0:4 2:4 n. Verl. 3:2 2:4 5:4 7:3 7:0 10:1 3:1 n. Pen. 3:2 2:3 5:1 1:2 n. Pen. 2:1 n. Pen. 2:3 3:0 4:1 heute, 11.15 Uhr heute, 15.15 Uhr heute, 19.15 Uhr 6 28:9 15 6 22:8 15 6 22:14 13 7 17:22 11 6 16:21 8 6 12:19 6 6 10:21 5 7 15:28 2 Gruppe B USA - Kanada 1:5 Finnland - Weißrussland 6:2 Slowakei - Ungarn 4:1 Frankreich - Deutschland n. Pen. 3:2 Weißrussland - USA 3:6 Ungarn - Kanada 1:7 Finnland - Deutschland 5:1 Frankreich - Slowakei 1:5 Weißrussland - Kanada 0:8 Finnland - USA 3:2 Slowakei - Deutschland 1:5 Ungarn - Frankreich 2:6 Slowakei - Weißrussland 2:4 Finnland - Ungarn 3:0 USA - Frankreich 4:0 Kanada - Deutschland 5:2 USA - Ungarn 5:1 Deutschland - Weißrussland 5:2 Frankreich - Finnland 1:3 Ungarn - Weißrussland 5:2 Kanada - Slowakei 5:0 Deutschland - USA 3:2 Slowakei - Finnland 0:5 Kanada - Frankreich 4:0 Deutschland - Ungarn 4:2 USA - Slowakei heute, 11.15 Uhr Weißrussland - Frankreich heute, 15.15 Uhr Kanada - Finnland heute, 19.15 Uhr 1. Kanada 6 34:4 18 2. Finnland 6 25:6 18 3. Deutschland 7 22:20 13 4. USA 6 20:15 9 5. Slowakei 6 12:21 6 6. Frankreich 6 11:20 5 7. Weißrussland 6 13:32 3 8. Ungarn 7 12:31 3 d ie n s ta g, 17. m a i 2 016 Mit Leidenschaft und Glück Deutsches Eishockey-Team nach vier Siegen im WM-Viertelfinale / Gegner steht noch nicht fest ST. PETERSBURG (sid/BZ). Bei seiner WM-Premiere als Bundestrainer macht Marco Sturm vieles richtig – und wenn er mal daneben liegt, helfen ihm seine Spieler. Beim 3:2-Überraschungssieg am Sonntag gegen die USA entschied Moritz Müller von sich aus, beim letzten Bully im gegnerischen Drittel doch nicht für Korbinian Holzer aufs Eis zu gehen. Nur dadurch traf Holzer 33 Sekunden vor der Schlusssirene zum umjubelten Siegtreffer. Bedingt durch die Ergebnisse der anderen Teams erreichten die Deutschen damit am Montagnachmittag vorzeitig das Viertelfinale. Der 4:2 (0:1, 1:0, 3:1)-Sieg am Sonntagabend gegen Außenseiter Ungarn wäre gar nicht mehr nötig gewesen. Vor rund 4000 Zuschauern waren nach einem 0:1Rückstand Patrick Hager (32. Minute), Denis Reul (42.), Constantin Braun (58.) und Marcel Goc (60.) erfolgreich. Zum ersten Mal seit 1993 gewann die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes damit vier Vorrundenpartien, zum ersten Mal seit 2011 wurde wieder das Viertelfinale erreicht. Wer in der Runde der letzten Acht der Gegner sein wird, entscheidet sich an diesem Dienstag. „Wir haben auf der Bank geschmunzelt. Der Mo hat sich selber ausgewechselt und damit ein glückliches Händchen gehabt“, sagte Sturm anschließend nach dem Siegtreffer gegen die USA. Ein glückliches Händchen darf man generell aber auch dem Bundestrainer attestieren. Dass die Auswahl des Deutschen EishockeyBundes (DEB) durch Kanadas 4:0-Sieg am Montagnachmittag gegen Frankreich schon vor dem Gruppenabschluss am Abend gegen Aufsteiger Ungarn als Viertelfinalist feststand, ist auch Sturms Verdienst. „The German Rocket“, wie der deutsche NHL-Rekordspieler zu seiner aktiven Zeit in Nordamerika genannt wurde, scheint auch als Trainer durchzustarten. Der 37-Jährige hat den besten Kader seit Jahren zusammengestellt, nach dem Fehlstart in die WM die richtigen Konsequenzen gezogen und der deutschen Mannschaft einen deutlich attraktiveren Spielstil vermittelt als seine erfolglosen Vorgänger Pat Cortina und Jakob Kölliker. „Wir spielen nicht mehr dieses altdeutsche Eishockey nach dem Motto: Hauptsache, die Scheibe raushauen, und vorne schauen wir mal“, sagt Stürmer Philip Gogulla. Nach dem letzten Vorrundenspiel gegen Ungarn hatte die DEB-Auswahl 22 KURZ GEMELDET F US SB AL L FC Barcelona – zum 24. Der FC Barcelona feierte den Gewinn der 24. spanischen Meisterschaft am Sonntag mit seinen Anhängern. Die Katalanen starteten im offenen Doppeldeckerbus zu einem Triumphzug durch die Stadt, wo hunderttausende Fans mitfeierten. Der FC Barcelona (91 Punkte) hatte seinen Titel in der Primera Division am Samstag zum Saisonabschluss per 3:0 (2:0)-Erfolg beim FC Granada verteidigt. Matchwinner war der Uruguayer Luis Suárez, dem alle drei Treffer gelangen. Somit nützte Verfolger Real Madrid (90 Punkte) auch der 2:0-Erfolg bei Deportivo La Coruna nichts mehr. dpa/sid Mit Stanko und Steffen Caleb Stanko und Zack Steffen, die im Kader der ersten und zweiten Mannschaft des SC Freiburg stehen, wurden von Coach Jürgen Klinsmann für das einwöchige Trainingslager der USFußball-Nationalmannschaft in Miami eingeladen, an dessen Ende das Testspiel gegen Puerto Rico (22. Mai) steht. Stanko Mit insgesamt acht in Deutschland beschäftigten Kickern nimmt Klinsmann damit die Vorbereitung auf die Copa América (3. Juni bis 26. Juni) auf. sid/BZ HA ND B AL L Frisch Auf holt EHF-Cup Tränen, Ungewissheit, Rücktritt Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen hat den EHF-Pokal gewonnen. Das Team von Trainer Magnus Andersson bezwang im Endspiel des Final Four Gastgeber HBC Nantes verdient mit 32:26 (13:10). Damit feierten die Schwaben den Gewinn des europäischen Wettbewerbs zum dritten Mal (zuvor 2011 sowie 2012) und sind für kommende Saison automatisch wieder qualifiziert. Beste Werfer für Frisch Auf, für das in der nächsten Spielzeit auch der Andersson aus Teningen stammende Rückraumspieler Jens Schöngarth vom deutschen Pokalsieger SC Magdeburg spielen wird, waren Tim Kneule und Marcel Schiller mit jeweils sieben Toren. Im Halbfinale am Samstag hatte sich Göppingen mit 28:25 gegen Chambéry Savoie (Frankreich) durchgesetzt. dpa/sid/BZ Der SC Paderborn und der FSV Frankfurt steigen in die dritte Liga ab, beide Fußballklubs stehen dort vor einer schwierigen Zukunft B AS KE TB AL L FRANKFURT/MAIN (dpa). Weinende Profis, entsetzte Funktionäre – und vor allem viel Ungewissheit: Für die ZweitligaAbsteiger SC Paderborn und FSV Frankfurt brechen nach dem Sturz in die Drittklassigkeit schwierige Zeiten an. Das sportliche Drama am letzten Spieltag sorgte in beiden Vereinen für Fassungslosigkeit und Enttäuschung. „Es ist extrem bitter, so ein Abstieg fühlt sich richtig mies an“, sagte Paderborns Trainer René Müller. Und Frankfurts Geschäftsführer Clemens Krüger bekannte mit leiser Stimme: „Wir sind alle sehr traurig, geschockt und leer.“ Vor 20 Monaten grüßten die Paderborner noch von der Tabellenspitze der Bundesliga. Nun wurden sie als erst siebter Verein innerhalb eines Jahres in die dritte Liga durchgereicht. Nach dem 0:1 gegen den 1. FC Nürnberg, der in der Aufstiegsrelegation gegen Eintracht Frankfurt die Rückkehr ins Oberhaus anstrebt, beendeten die Ostwestfalen eine desaströse Saison als Tabellenletzter. Der allmächtige Mäzen und Präsident Wilfried Finke hat am Montag sein Amt niederlegt. Finke hatte in Paderborn Mitte der 90er Jahre zunächst den Posten des Vizepräsidenten übernommen und stand seit 1997 an der Spitze der Vereinsführung. Immerhin: Er „Alle mal herhören“ – Marco Sturm coacht seine Spieler. 18 Treffer erzielt und war damit sogar offensivstärker als beim bislang letzten WM-Viertelfinaleinzug vor fünf Jahren. Sturm, der in seinen 1006 NHL-Spielen selbst 509 Scorerpunkte erzielt hatte, entwickelte ein gutes Gespür für die Zusammenstellung der vier Angriffsreihen, die alle auf dem Eis gut harmonieren. Dafür „opferte“ er während des Turniers auch seine eigentliche Paradereihe mit den NHL-Jungstars Leon Draisaitl und Tobias Rieder sowie DEL-Topscorer Patrick Reimer. Für diese Maßnahme gab es Lob von Ex-Bundestrainer Uwe Krupp. „Es FOTO: DPA war eine Message an die Mannschaft, dass das, was in den ersten beiden Spielen gezeigt wurde, nicht reichen wird, um die gesetzten Ziele zu erreichen“, sagte der Trainer der Eisbären Berlin. Sturm hatte nach den Niederlagen gegen Frankreich und Finnland auch öffentlich den Druck auf sein Team erhöht: „Das Wichtigste ist, wie man zurückkommt. Das ist eine Charakterfrage.“ Es folgte eine Siegesserie mit den vier Erfolgen gegen die Slowakei (5:1), Weißrussland (5:2), die USA (3:2) und Ungarn (4:2). will dem Verein als Sponsor erhalauch der Kontrakt von Trainer Falten bleiben. Dagegen wird Traiko Götz galt nur bis Saisonende. ner René Müller, der den im März „Ich habe heute keine Lust, darentlassenen Stefan Effenberg erüber zu reden, ob und wie es weisetzt hatte, trotz der verpassten tergehen könnte. Wir haben sehr Rettung bleiben und den Neuanviel Emotionen und Bitterkeit, fang in der dritten Liga leiten. deshalb ist das heute nicht das „Ich glaube, der Verein an sich Thema“, erklärte Götz. hat komplett versagt“, kritisierte Der 2:1-Sieg gegen 1860 MünMittelfeldspieler Moritz Stoppelchen war am Ende wertlos, weil kamp. „Der Abstieg heute fühlt sich der punktgleiche MSV Duissich definitiv schlimmer an als der burg mit einem 1:0 gegen Bunvergangenes Jahr aus der Bundesdesliga-Aufsteiger RB Leipzig aufliga.“ Die Fans reagierten wügrund der besseren Tordifferenz tend: Sie zündeten schwarze in die Relegation rettete. „Wir haRauchbomben und schwenkten ben immer an uns geglaubt und dazu ein Transparent mit dem freuen uns riesig. Die Mannschaft Schriftzug „Ihr Versager“. Wie ist zusammengewachsen und tritt geht es nun weiter? Nur drei Spieals Kollektiv auf“, lobte MSV-Trailer besitzen einen Vertrag für die ner Ilja Gruew. An 31 von 34 dritte Liga, in der es erhebliche fiSpieltagen lagen die Duisburger FOTO: DPA nanzielle Einbußen geben wird. Frankfurts Trainer Falko Götz auf einem direkten Abstiegsplatz „Wir müssen aus dem Abstieg und waren oft abgeschlagener TaRückschlüsse ziehen und eine gute etat von 2,2 Millionen Euro. „Wir werden bellenletzter. Nach dem 25. Spieltag beMannschaft zusammenstellen“, forderte alles daran setzen, da noch 500 000 Euro trug der Rückstand zum 16. Platz noch Müller. draufzuschlagen, um konkurrenzfähig zu neun Zähler. „Wir sind Woche für Woche Ein ähnliches Bild bietet sich in Frank- sein und in der dritten Liga eine gute Rolle immer wieder aufgestanden und haben furt. „Der Abstieg ist ein gewaltiger Ein- zu spielen“, verkündete der 45-Jährige. uns das richtig erarbeitet. Jetzt wollen wir schnitt für uns – besonders finanziell“, Die Lizenz sei machbar, so Krüger. Auch uns belohnen“, sagte Mittelfeldspieler räumte Geschäftsführer Krüger ein. Die personell gibt es eine Zäsur. Lediglich Kevin Wolze vor den Duellen mit dem Hessen kalkulieren mit einem Personal- fünf, sechs Profis haben Drittligaverträge, Drittliga-Dritten Würzburger Kickers. Europacup für Moskau ZSKA Moskau hat zum siebten Mal die europäische Königsklasse im Basketball der Männer gewonnen. Der russische Rekord-Champion setzte sich in einem dramatischen Euroleague-Finale in Berlin mit 101:96 (83:83, 50:30) nach Verlängerung gegen Fenerbahce Istanbul durch. Im Halbfinale hatte ZSKA Moskau Kuban Krasnodar 88:81 besiegt, Fenerbahce hatte gegen Laboral Kutxa Vitoria 88:77 nach Verlängerung gewonnen. sid/BZ SPORT-TV d Schwimmen: Europameisterschaft, Vor- und Zwischenläufe in London (11 Uhr/Eurosport); Halbfinal- und Finalläufe (19 Uhr/Eurosport) d Eishockey: Weltmeisterschaft, Gruppe A, Tschechien – Schweiz und Gruppe B, USA – Slowakei in Moskau und St. Petersburg (11.15 Uhr/Sport 1) d Radsport: Giro d’Italia, 10. Etappe, Campi Bisenzio – Sestola über 216 Kilometer (14.45 Uhr/Eurosport) BZ sport d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Christina Obergföll bleibt in Rehlingen knapp darunter Historischer Erfolg des Youngsters und ein Crash in Barcelona REHLINGEN (dpa/gg). Zehn Tage nach Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor hat auch Christin Hussong die Olympia-Norm geknackt. Die WM-Sechste vom LAZ Zweibrücken gewann bei kühler Witterung beim internationalen Leichtathletik-Sportfest am Pfingstmontag in Rehlingen mit 62,57 Metern. Christina Obergföll (Offenburg), Ex-Weltmeisterin und Olympia-Zweite von 2012 in London, blieb als Zweite in 61,62 Metern 38 Zentimeter unter der Rio-Norm, hatte aber bereits am 30. Januar bei einem Wettkampf aus der Offenburger Trainingshalle heraus 62,36 Meter vorgelegt. Molitor (Leverkusen) war am 6. Mai beim Diamond-League-Start in Doha/Katar mit 62,12 Metern in die Saison eingestiegen. Voraussichtlich vier deutsche Speerwerferinnen mit Medaillen-Potential kämpfen um die drei Tickets Olympia-Tickets. Neben Molitor, Hussong und Obergföll ist das noch die Olympia-Dritte von 2008, Linda Stahl (Bayer 04 Leverkusen), deren Saisoneinstieg noch aussteht. Genauso hart umkämpft – sogar mit noch mehr Kandidaten – sind die Olympia-Tickets im Speerwurf der Männer. Hier entschied der ebenfalls für die LG Offenburg startende Johannes Vetter das erste Aufeinandertreffen für sich. Mit 84,38 Metern übertraf der WM-Siebte erstmals in diesem Frühjahr die Norm für Rio (83 Meter). Auf den zweiten Platz kam Andreas Hofmann (MTG Mannheim/82,47). Im Hochsprung der Frauen kam MarieLaurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) nicht über die Höhe von 1,80 Metern hinaus. Die aus Freiburg stammende 25-Jährige hatte vor einer Woche im türkischen Belek 1,93 Meter überquert und damit die Norm für die Olympischen Spiele bereits erfüllt. BARCELONA (sid/BZ). Es brodelte in Nico Rosberg. Selten hat man den Mercedes-Piloten derart angefressen erlebt, der spektakuläre Crash mit Teamrivale Lewis Hamilton wirkte nach. „Ich bin völlig leer“, sagte Rosberg am Abend nach dem Großen Preis von Spanien und dem Sensationssieg des Youngsters Max Verstappen mit versteinerter Miene: „Das war eigentlich mein Rennen, mein Sieg.“ Usain Bolt rennt langsamer als Justin Gatlin GEWONNEN! Karten fürs Pokalfinale der Fußballerinnen Ganz gleich, wie das Finale im Pokalwettbewerb des Deutschen FußballBundes am Samstag in Köln ausgehen wird: Dass sie überhaupt dort spielen dürfen, ist für die südbadischen Fußballerinnen des SC Sand schon allein ein großer Erfolg. Um 15 Uhr treten sie unter den Augen von Bundespräsident Joachim Gauck gegen den VfL Wolfsburg an. Die Badische Zeitung verloste 3×2 Eintrittskarten fürs DFBPokalfinale der Frauen. Natürlich wussten unsere Leserinnen und Leser die Antwort auf die Frage, wo der Erfolgsklub Sand seine sportliche Heimat hat: in der Ortenau. Jeweils zwei Tickets gewinnen: Juliane De Martin, Eschbach Klaus Herrmann, Offenburg Bernhard Schätzle, Vörstetten Die Karten sind schon auf dem Postweg, BZ herzlichen Glückwunsch! 17 Verstappen siegt, Rosberg zürnt Vetter schafft die Norm für Olympia Es ist wie in der vergangenen Saison: Im Fernduell mit Superstar Usain Bolt hat sein Rivale Justin Gatlin im Olympia-Jahr erst einmal die Nase vorn. Der US-Sprinter und WM-Zweite von Peking legte beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in Shanghai eine Zeit von 9,94 Sekunden über 100 Meter vor. Bolt musste sich bei seinem Saisondebüt auf den Cayman-Inseln nur mit 10,05 Sekunden zufrieden geben. Bolt, der bisher sechs Olympiasiege schaffte, will in Rio drei weitere Goldmedaillen über 100 und 200 Meter sowie mit der 4x100-MeterStaffel Jamaikas holen. badische zeitung „Unglaublich“ – der 18-jährige Niederländer Max Verstappen FOTOS: DPA Nach seinem Raketenstart in Barcelona hatte der WM-Spitzenreiter alle Trümpfe in der Hand gehalten, der fünfte Sieg im fünften Saisonrennen war greifbar, doch nach drei Kurven kam es zum Crash mit Hamilton – Rosbergs Serie endete im Kiesbett, stattdessen feierte Red-Bull-Fahrer Verstappen einen historischen Sieg. Der 18-jährige Niederländer ist nun jüngster Grand-Prix-Sieger der Geschichte, er ließ das Ferrari-Duo Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel hinter sich. Überlagert wurde diese Ausnahmeleistung des Toptalents allerdings vom Silber-GAU bei Mercedes, dem zweiten folgenschweren Crash der beiden Titelrivalen nach Spa 2014. Die Emotionen kochten anschließend hoch. „Inakzeptabel“ sei das, schimpfte Niki Lauda in einer ersten Reaktion bei Sky, und der Aufsichtsratschef des Weltmeisterteams gab Hamilton die Schuld: „Es kann nicht sein, dass die beiden sich gegenseitig von der Piste rempeln. Da muss man in erster Linie mit Lewis reden, der mit einem Kraftakt versucht vorzufahren.“ Motorsportchef Toto Wolff relativierte umgehend: „Ich bin der Meinung, dass es ein sehr unglücklicher Rennunfall war, den beide Seiten hätten verhindern können.“ Nach dem Start hatte Rosberg sich mit einem herausragenden Manöver von Rang zwei an Hamilton vorbeigeschoben, verlor dann jedoch plötzlich Geschwindigkeit, eine falsche Motoreinstellung war der Grund. Der Engländer sah die Chance zum Konter, aus dem Windschatten wollte er rechts überholen, doch Rosberg war schon da. Hamilton geriet auf den Grünstreifen, sein W 07 Hybrid schleuderte und räumte Rosberg gleich mit ab. Die beiden Piloten hielten sich am Abend in Barcelona mit klaren, öffentlichen Schuldzuweisungen erfolgreich zurück – doch zwischen den Zeilen wurde es doch deutlich. „Wie jeder andere Rennfahrer mache ich die Tür zu, ich will ja gewinnen“, sagte Rosberg: „Ich dachte es wäre klar, dass dort kein Platz mehr war, es ist überraschend, dass Lewis trotzdem da auftaucht.“ Hamilton wiederum beteuerte, er „musste in dieser Situation angreifen“ und habe sich richtig verhalten – Aussage gegen Aussage. Die Rennleitung entschied sich nach eingehender Untersuchung gegen eine Strafe und urteilte, es sei ein „Rennunfall“ gewesen. Der einen Leid, des anderen Freud: Nachdem Max Verstappen gleich mehrere Kapitel der Formel-1-Geschichte neu geschrieben hatte, kamen die Tränen. „Das ist unglaublich. Großer Dank an das Team“, sagte der Niederländer mit erstickter Stimme in den Boxenfunk. Sekunden zuvor war er mit seinem Sieg beim Großen Preis von Spanien mit 18 Jahren und 228 Tagen zum jüngsten Grand-Prix-Gewinner der Formel 1 aufgestiegen. Gleich im ersten Rennen für sein neues Team Red Bull demonstrierte das Ziemlich beste Feinde: Nico Rosberg (l.), Lewis Hamilton Wunderkind erneut seine Extraklasse – und erhielt Komplimente von ganz oben. „Das ist Max’ Tag“, sagte der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel bei der Siegerehrung und klopfte seinem NachNachfolger bei Red Bull anerkennend auf die Schulter. Im Rennen hatte sich der Ferrari-Star als Drittplatzierter dem Niederländer und auch seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen (Finnland) geschlagen geben müssen. Auch seinen bisherigen Rekord als jüngster Grand-Prix-Sieger – Vettel war 2008 in Monza 21 Jahre und 73 Tage alt – hat ihm Verstappen nun entrissen. Ungeachtet der Kollision der Mercedes-Silberpfeile in der ersten Runde, die Verstappen den Weg zum Sieg ebnete, schrieb der Youngster seine ganz eigene, beinahe märchenhafte Geschichte. „Ich wusste, dass er ein Rennen gewinnen kann, seit er ein kleiner Junge war. Jetzt hat er es geschafft“ sagte sein Vater Jos mit feuchten Augen. Schon wieder in der Bredouille Der Fußball-Weltverband will sich in Mexiko-Stadt für seine Reformen feiern lassen, doch Chef-Aufseher Scala wirft empört hin MEXIKO-STADT (sid). Fifa-Präsident Gianni Infantino erklärte die Krise für endgültig beendet, die Pressestelle des Fußball-Weltverbands verkündete eine „neue Ära“. Doch eine unscheinbare, wenn auch vielleicht einfach nur ungeschickte Entscheidung während des Fifa-Kongresses in Mexiko-Stadt stellt den gesamten Reformprozess schon wieder infrage. Statt sich für die historische Ernennung einer afrikanischen Generalsekretärin feiern lassen zu können, hat sich die Fifa in die Bredouille manövriert und steht plötzlich ohne den so wichtigen ChefAufseher da. „Ich bin über diesen Entscheid konsterniert, da damit eine zentrale Säule der Good Governance der Fifa untergraben und eine wesentliche Errungenschaft der Reformen zunichte gemacht wird“, sagte Domenico Scala, nun Ex-Vorsitzender der bedeutenden, weil unabhängigen Auditund Compliance-Kommission am Samstag: „Aus diesem Grund erkläre ich hiermit meinen umgehenden Rücktritt.“ Auch Scalas Schweizer Landsdrohen zu Erfüllungsgehilfen dermann Mark Pieth, der einst den jenigen zu werden, die sie eigentReformprozess im Weltverband in lich überwachen sollten.“ Gang setzte, übte scharfe Kritik. Fifa-Präsident Gianni Infantino Infantino „hat seine Maske gelüf(46) hatte erklärt, dass es nur um tet“, sagte Pieth, „er zeigt seine die Flexibilität gehe, die offenen wahren Motive und seine wahre Posten in den Kommission Persönlichkeit. Für mich ist das schnellstmöglich zu besetzen, ein Rückfall in die schlimmste und nicht bis zum nächsten KonZeit des Blatterismus!“ gress 2017 warten zu müssen. In einer ein paar Minuten dauAngeblich haben gleich mehrere ernden Abstimmung gaben die (!) Bewerber aus der „FußballfaFifa-Verbände am Freitag dem milie“ den Integritäts-Check neuen Fifa-Council die Erlaubnis, nicht bestanden. Deshalb konnte bis zum Kongress 2017 selbst die das Council dem Kongress nicht Ernennung und Abberufung der genügend Kandidaten für eine fehlenden Mitglieder der teils Wahl präsentieren. Gewählt wurkomplett, teils zur Hälfte unabden nur die unabhängigen MitFOTO: DPA hängigen Kommissionen durch- Und tschüss: Domenico Scala glieder, die vom Council vorgezuführen. Ohne Wahl durch den schlagen wurden – und zwar im Kongress. „Dadurch wird es dem Council der Drohung der Absetzung gefügsam ge- Schnellverfahren en bloc, ohne Nachfrakünftig möglich sein, Untersuchungen halten werden“, sagte Scala, der seit Mai gen. Der Einfachheit halber will nun das gegen einzelne Mitglieder jederzeit zu 2013 Vorsitzender der Fifa-Überwacher Council das Auffüllen der Kommissionen verhindern, indem die zuständigen Kom- war: „Die Gremien werden damit fak- bei der nächsten Sitzung im Oktober eimissionsmitglieder abgesetzt oder mit tisch ihrer Unabhängigkeit beraubt und genverantwortlich nachholen. 18 sport badische zeitung d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 ZAHLENSPIEGEL FUSSBALL Bundesliga Frauen VfL Wolfsburg - 1. FC Köln Werder Bremen - 1. FFC Potsdam Bayern München - TSG Hoffenheim SC Freiburg - SGS Essen 1. FFC Frankfurt - Bayer Leverkusen FF USV Jena - SC Sand 1. Bayern München 22 18 3 1 47:8 2. VfL Wolfsburg 22 15 2 5 56:22 3. 1. FFC Frankfurt 22 15 1 6 49:25 4. SC Freiburg 22 9 5 8 38:24 5. SGS Essen 22 10 2 10 39:37 6. FF USV Jena 22 9 4 9 30:45 7. 1. FFC Potsdam 22 9 3 10 42:28 8. TSG Hoffenheim 22 8 4 10 33:33 9. SC Sand 22 8 4 10 29:30 10. Bayer Leverkusen 22 6 3 13 21:56 11. Werder Bremen 22 3 4 15 17:53 12. 1. FC Köln 22 3 3 16 20:60 5:2 1:4 1:1 1:2 4:0 1:0 57 47 46 32 32 31 30 28 28 21 13 12 3. Fußball-Liga VfL Osnabrück - Fortuna Köln Stuttgarter Kick. - Chemnitzer FC VfR Aalen - Werder Bremen II Hansa Rostock - Hallescher FC Energie Cottbus - FSV Mainz II Holstein Kiel - RW Erfurt 1. FC Magdeburg - Würzburger Kick. Wehen Wiesbad. - VfB Stuttgart II Dynamo Dresden - Sonn. Großasp. Erzgebirge Aue - Preußen Münster 1. Dynamo Dresden 38 2115 2 75:35 2. Erzgebirge Aue 38 1913 6 42:21 3. Würzburger Kick. 38 1616 6 43:25 4. 1. FC Magdeburg 38 1414 10 49:37 5. VfL Osnabrück 38 1414 10 46:41 6. Chemnitzer FC 38 1510 13 52:46 7. Sonn. Großasp. 38 1412 12 58:47 8. RW Erfurt 38 14 8 16 47:50 9. Preußen Münster 38 1213 13 43:41 10. Hansa Rostock 38 1213 13 42:48 11. Fortuna Köln 38 14 7 17 56:69 12. FSV Mainz II 38 1212 14 48:47 13. Hallescher FC 38 13 9 16 48:48 14. Holstein Kiel 38 1212 14 44:47 15. VfR Aalen 38 1014 14 35:40 16. Wehen Wiesbad. 38 916 13 35:48 17. Werder Bremen II 38 1110 17 42:56 18. Stuttgarter Kick. 38 1110 17 38:52 19. Energie Cottbus 38 914 15 32:52 20. VfB Stuttgart II 38 710 21 38:63 1:3 0:1 1:2 3:1 2:3 0:3 0:1 3:1 2:1 3:0 78 70 64 56 56 55 54 50 49 49 49 48 48 48 44 43 43 43 41 31 Schweiz, Super League Grassh. Zürich - FC Vaduz FC Lugano - YB Bern FC Luzern - FC Basel FC St. Gallen - FC Zürich FC Thun - FC Sion 1. FC Basel 34 25 5 4 2. YB Bern 34 19 9 6 3. FC Luzern 34 14 8 12 4. Grassh. Zürich 34 14 7 13 5. FC Sion 34 14 6 14 6. FC Thun 34 1010 14 7. FC St. Gallen 34 10 8 16 8. FC Vaduz 34 714 13 9. FC Lugano 34 8 7 19 10. FC Zürich 34 612 16 85:35 73:44 53:47 64:56 48:45 45:51 40:59 43:57 43:75 43:68 1:2 1:3 4:0 3:0 1:1 80 66 50 49 48 40 38 35 31 30 England, Premier League, 38. Spieltag: Southampton - Crystal Palace 4:1; Watford - Sunderland 2:2; Swansea City - Manchester City 1:1; Arsenal - Aston Villa 4:0; Stoke - West Ham 2:1; Newcastle - Tottenham 5:1; Bromwich Albion - Liverpool 1:1; Chelsea - Leicester 1:1; Everton - Norwich 3:0. – Die Tabellenspitze: 1. Leicester 38 Sp./68:36 To./81 Pkt.; 2. Arsenal 38/65:36/71; 3. Tottenham 38/69:35/70; 4. Ma. City 38/ 71:41/66; 5. Southampton 38/59:41/ 63; 6. Ma. United 37/46:34/63. Newcastle, Norwich und Aston Villa steigen ab, Burnley und Middlesbrough steigen auf. Spanien, Primera División, 38. Spieltag: Valencia - San Sebastián 0:1; Deportivo - Real Madrid 0:2; FC Granada - FC Barcelona 0:3; Athletic Bilbao - FC Sevilla 3:1; Atlético Madrid - Celta Vigo 2:0; Málaga - Las Palmas 4:1; Espanyol Barcelona - Eibar 4:2; Spo. Gijon - Villarreal 2:0; Betis Sevilla - Getafe 2:1; Rayo Val. - Levante 3:1. – Die Tabellenspitze: 1. FC Barcelona 38 Sp./112:29 To./91 Pkt.; 2. Real Madrid 38/110:34/ 90; 3. A. Madrid 38/63:18/88; 4. Villarreal 38/44:35/64; 5. A. Bilbao 38/ 58:45/62; 6. Celta Vigo 38/51:59/60. Vallecano, Getafe, Levante steigen ab. Italien, Serie A, 38. Spieltag: J. Turin - Sampdoria Genua 5:0; Neapel - Frosinone 4:0; Sassuolo - In. Mailand 3:1; AC Mailand - AS Rom 1:3; CFC Genua - At. Bergamo 1:2; Chievo - Bologna 0:0; Empoli - FC Turin 2:1; Udinese - Carpi 1:2; Lazio Rom - Florenz 2:4; Palermo - Hellas 3:2. – Die Tabellenspitze: 1. Ju. Turin 38 Sp./75:20 To./91 Pkt.; 2. SSC Neapel 38/80:32/82; 3. AS Rom 38/ 83:41/80; 4. In. Mailand 38/50:38/67; 5. Florenz 38/60:42/64; 6. Sassuolo 38/49:40/61. Carpi, Frosinone und Hellas steigen ab. Frankreich, Ligue 1, 38. Spieltag: Angers - Toulouse 2:3; Monaco - Montpellier 2:0; St. Étienne - Lille 0:1; Guingamp - Nizza 2:3; Troyes - O. Marseille 1:1; Lorient - Ajaccio 1:0; Paris - Nantes 4:0; Caen - Bordeaux 1:0; Stade Reims - O. Lyon 4:1; Stade Rennes - Bastia 1:2. – Die Tabellenspitze: 1. Paris 38 Sp./ 102:19 To./96 Pkt.; 2. O. Lyon 38/67:43 /65; 3. Monaco 38/57:50/65; 4. Nizza 38/58:41/63; 5. Lille 38/39:27/60; 6. St. Étienne 38/42:37/58. Reims, Ajaccio und Troyes steigen ab. Nancy, Dijon und Metz steigen auf. A-Junioren Halbfinale, Rückspiele: Bremen - Hoffenheim 0:1 (Hinspiel: 1:3); 1860 München - Dortmund 0:2 (Hinspiel: 2:1). Hoffenheim und Dortmund im Finale. BASKETBALL Bl. Männer Meisterschaftsrunde Viertelfinale, Playoff (Best of 5), 3. Spieltag: Oldenburg - Ulm 87:85 (Stand: 1:2); Frankfurt - Berlin 87:66 (Stand: 3:0); München - Ludwigsburg 79:68 (Stand: 2:1); Bamberg - Würzburg 93:58 (Stand: 3:0). Frankfurt und Bamberg Sieger Best-Of-Serie. HANDBALL 1. Bundesliga Bergischer HC - HSG Wetzlar 27:21 VfL Gummersbach - Balingen/Weilst. 26:24 TBV Lemgo - Nettelstedt-Lübb. 25:23 TVB Stuttgart - MT Melsungen 21:28 THW Kiel - Flensburg-Handew. 26:28 SC Leipzig - Hannover-Burgd. 29:29 1. Rhein-Neckar L. 29 831:639 50:8 2. Flensburg-Handew. 29 865:722 49:9 3. THW Kiel 29 882:750 46:12 4. MT Melsungen 29 820:743 41:17 Der Herr in Rosa 5. Füchse Berlin 28 785:716 35:21 6. Hannover-Burgd. 30 840:830 34:26 7. HSG Wetzlar 30 775:769 34:26 8. FA Göppingen 28 769:715 33:23 9. VfL Gummersbach 29 793:777 33:25 10. SC Magdeburg 28 771:769 29:27 11. SC Leipzig 30 790:844 26:34 12. TBV Lemgo 29 768:857 18:40 13. Bergischer HC 29 729:815 17:41 14. Balingen/Weilst. 29 762:835 15:43 15. TVB Stuttgart 29 719:832 14:44 16. ThSV Eisenach 28 705:876 10:46 17. Nettelstedt-Lübb. 29 725:840 8:50 Hamburg nach Lizenzentzug zurückgezogen MOTORSPORT Formel 1 Großer Preis von Spanien (66 Ru. à 4,653 km/307,104 km): 1. Verstappen (Niederl.) - Red Bull 1:41:40,017 Std.; 2. Räikkönen (Fin.) - Ferrari + 0,616; 3. Vettel (Heppenheim) - Ferrari + 5,581; 4. Ricciardo (Austr.) - Red Bull + 43,950; 5. Bottas (Fin.) - Williams + 45,271; 6. Sainz Jr. (Spa.) - Toro Rosso + 1:01,395; 7. Perez (Mex.) - Force India + 1:19,538; 8. Massa (Brasil.) - Williams + 1:20,707; 9. Button (Großbr.) - McLaren; 10. Kwjat (Russ.) - Red Bull; 11. Gutierrez (Mex.) - Haas; 12. Ericsson (Schwed.) - Sauber; 13. Palmer (Großbr.) - Renault; 14. Magnussen (Dän.) - McLaren; 15. Nasr (Brasil.) - Sauber; 16. Wehrlein (Worndorf) - Marussia + alle 1 Runde; 20. Hülkenberg (Emmerich) - Force India + 46 Ru. Fahrerwertung n. 5 v. 21 Rennen: 1. Rosberg 100 Pkt.; 2. Räikkönen 61; 3. Hamilton 57; 4. Vettel 48; 5. Ricciardo 48; 6. Verstappen 38; 7. Massa 36; 15. Hülkenberg 6. Teamwertung n. 5 v. 21 Rennen: 1. Mercedes 157 Pkt.; 2. Ferrari 76; 3. Red Bull 57; 4. Williams 51; 5. Toro Rosso 22; 6. Haas 17; 7. Force India 10. RADSPORT VOR der ersten schweren Bergetappe des Giro d’Italia an diesem Dienstag führt der Italiener Gianluca Brambilla vom Team Etixx-Quick Step die Gesamtwertung nach neun Teilstücken an – und fährt damit in Rosa. Heute nicht mehr dabei sein werden ein deutscher und ein Schweizer Sprinter: Marcel Kittel und Fabian Cancellara gaben vor FOTO: AFP der Fahrt in die Berge auf. Giro d’Italia 8. Etappe, Foligno - Arezzo (186 km): 1. Brambilla (Ita.) - Etixx-QuickStep 4:14:05 Std.; 2. Montaguti (Ita.) - Ag2r La Mondiale + 1:06 Min.; 3. Moser (Ita.) - Cannondale Pro Cycling Team + 1:27; 4. Venter (Südaf.) - Dimension Data + 1:28; 5. De Marchi (Ita.) - BMC Racing Team + 1:33; 6. Valverde (Spa.) - Movistar Team + 1:41; 7. Kruijswijk (Nied.) - Team Lotto NL-Jumbo; 8. Landa (Spa.) - Team Sky; 9. Chaves (Kolum.) - Orica GreenEdge; 10. Sakarin (Russ.) - Team Katusha alle gleiche Zeit; 34. Sütterlin (Erfurt) - MovistarTeam + 2:45; 42. Arndt (Buchholz) - Team Giant- Alpecin + 4:24; 100. Greipel (Hürth) - Lotto Soudal + 18:05; 101. Zabel (Unna) - BMC Racing Team; 129.Knees (Euskirchen) - Team Sky; 134. Gretsch (Kreuzlingen/Schw.) - Ag2r La Mondiale; 158. Kittel (Erfurt) - Etixx-Quick Step alle gleiche Zeit; 183. Kluge (Berlin) - IAM Cycling + 21:17. 9. Etappe/Einzelzeitfahren, Radda - Greve (40,5 km): 1. Roglic (Slowen.) - Team Lotto NL-Jumbo 51:45 Min.; 2. Brändle (Österr.) - IAM Cycling + 0:10; 3. Laengen (Nor.) - IAM Cycling + 0:17; 4. Cancellara (Schweiz) - Trek-Segafredo + 0:28; 5. Worobjew (Rus.) - Team Katusha + 0:30; 6. Jungels (Lux.) - EtixxQuick Step + 0:45; 7. Küng (Schweiz) - BMC Racing Team + 0:58; 8. Van Emden (Nied.) - Team Lotto NL-Jumbo + 1:08; 9. Tjallingii (Nied.) - Team Lotto NL-Jumbo + 1:16; 12. Gretsch + 1:38; 14. Sütterlin + 1:56; 41. Knees + 3:19; 96. Arndt + 5:20; 133. Zabel + 6:17; 158. Greipel + 7:01; 186. Kluge + 9:26. LEICHTATHLETIK Diamond League Meeting in Shanghai: Männer, 100 m: 1. Gatlin (USA) 9,94 Sek.; 2. Ogunode (Katar) 10,07. 800 m: 1. Rotich (Kenia) 1:45,68 Min.; 2. Biwott (Kenia) 1:45,84. 5000 m: 1. Edris (Äthiopien) 12:59,96 Min. WJB; 2. Cheptegei (Uga.) 13:00,60. 110 m Hürden: 1. McLeod (Jam.) 12,98 Sek. WJB; 2. Parchment (Jam.) 13,12. 400 m Hürden: 1. Tinsley (USA) 48,90 Sek.; 2. Dobek (Polen) 49,01. Weitsprung: 1. Xinglong (China) 8,14 m; 2. Samaai (Südafr.) 8,14. Stabhochsprung: 1. Kendricks (USA) 5,88 m; 2. Lavillenie (Frankreich) 5,83. Kugelstoß: 1. Roberts (USA) 21,40 m; 2. Walsh (Neuseel.) 21,20. Speerwurf: 1. Röhler (Jena) 85,71 m; 2. Vadlejch (Tschech.) 84,77. Frauen, 200 m: 1. Ahouré (Elf.) 22,72 Sek.; 2. Campbell-Brown (Jama.) 22,82. 400 m: 1. Miller (Bahamas) 50,45 Sek.; 2. McPherson (Jamaika) 50,98. 1500 m: 1. Kipyegon (Kenia) 3:56,82 Min. WJB; 2. Obiri (Kenia) 3:59,34. 3000 m Hindernis: 1. Jepkemoi (Kenia) 9:07,42 Min. WJB; 2. Jebet (Bahrain) 9:15,98; 3. Assefa (Äthiopien) 9:21,07. Hochsprung: 1. Spencer (St. Lucia) 1,94 m; 2. Dusanowa (Usbekistan) 1,94. Weitsprung: 1. Spanovic (Serb.) 6,95 m; 2. Nettey (Kanada) 6,75; 4. Moguenara (Wattenscheid) 6,74. Diskuswurf: 1. Perkovic (Kro.) 70,88 m WJB; 2. Samuels (Australien) 67,77. SPORT IN DER REGION FUSSBALL Regionalliga Südwest Saar Saarbrücken - FC Homburg Hessen Kassel - FC Saarbrücken Kick. Offenbach - Bahlinger SC SC Freiburg II - Kaiserslautern II TSV Steinbach - FC Walldorf VfR Worms - Spvgg. Neckarelz FK Pirmasens - SV Eintr. Trier SV Spielberg - 1899 Hoffenh. II SV Elversberg - Waldh. Mannheim 1. SV Elversberg 33 22 6 5 2. Waldh. Mannheim 33 21 7 5 3. Kick. Offenbach 33 19 7 7 4. 1899 Hoffenh. II 33 19 6 8 5. SV Eintr. Trier 33 18 6 9 6. FC Homburg 33 16 8 9 7. Hessen Kassel 33 14 11 8 8. FC Saarbrücken 33 14 9 10 9. VfR Worms 33 14 3 16 10. Kaiserslautern II 33 1012 11 11. FC Walldorf 33 12 6 15 12. TSV Steinbach 33 11 8 14 13. FK Pirmasens 33 10 6 17 14. Bahlinger SC 33 9 9 15 15. SC Freiburg II 33 9 6 18 16. Spvgg. Neckarelz 33 6 8 19 17. SV Spielberg 33 7 5 21 18. Saar Saarbrücken 33 2 5 26 68:26 59:19 67:46 75:38 60:32 58:42 42:31 45:36 53:54 47:42 46:52 36:56 39:42 45:58 50:60 31:72 27:68 21:95 0:4 1:0 4:0 5:2 0:1 3:1 0:1 2:5 3:1 72 70 64 63 60 56 53 51 45 42 42 41 36 36 33 26 26 11 Oberliga Baden-Württemberg FC 08 Villingen - SSV Reutlingen FSV Bissingen - Karlsruher SC II 1. CfR Pforzheim - SSV Ulm FV Ravensburg - FC Friedrichstal Kehler FV - TSG Balingen SV Oberachern - Stuttg. Kick. II SV Sandhausen II - FC Nöttingen FSV Hollenbach - SC Pfullendorf Freiburger FC - SGV Freiberg 1. SSV Ulm 33 22 6 5 2. FC Nöttingen 33 21 5 7 3. FSV Bissingen 33 20 3 10 4. Karlsruher SC II 33 18 4 11 5. 1. CfR Pforzheim 33 16 6 11 6. SV Oberachern 33 14 9 10 7. FSV Hollenbach 33 16 3 14 8. FV Ravensburg 33 15 5 13 9. TSG Balingen 33 15 5 13 10. SV Sandhausen II 33 14 7 12 11. FC 08 Villingen 33 11 8 14 12. SSV Reutlingen 33 11 7 15 13. Stuttg. Kick. II 33 11 7 15 14. Freiburger FC 33 12 3 18 15. Kehler FV 33 11 6 16 16. SGV Freiberg 33 10 8 15 17. FC Friedrichstal 33 5 8 20 18. SC Pfullendorf 33 3 4 26 75:31 85:46 58:37 59:39 58:38 64:50 53:51 61:51 46:36 59:44 43:62 56:54 44:62 44:53 38:51 42:61 29:88 21:81 2:1 2:0 0:3 2:3 0:1 1:1 3:2 3:1 4:0 72 68 63 58 54 51 51 50 50 49 41 40 40 39 39 38 23 13 Verbandsliga Südbaden SV Bühlertal - SV Waldkirch FC Radolfzell - FC Bötzingen FC Bad Dürrheim - FC Auggen Spvgg. F.A.L. - Solvay Freiburg SV Linx - FC Singen SC Lahr - VfB Bühl SV Endingen - Rielasingen-Arl. SV Kuppenheim - Offenburger FV 3:1 0:1 3:2 1:3 7:1 3:4 3:3 1:6 SV Linx - SV Waldkirch 1. Offenburger FV 29 22 2. Rielasingen-Arl. 29 19 3. SV Linx 29 16 4. SV Kuppenheim 29 16 5. FC Auggen 29 14 6. SC Lahr 29 14 7. SV Endingen 29 14 8. SV Waldkirch 29 13 9. FC Bad Dürrheim 29 10 10. SV Bühlertal 29 9 11. Solvay Freiburg 29 7 12. FC Radolfzell 29 8 13. VfB Bühl 29 8 14. FC Bötzingen 29 8 15. FC Singen 29 8 16. Spvgg. F.A.L. 29 7 4 3 5 5 5 8 4 9 6 9 5 10 4 11 4 12 6 13 7 13 9 13 4 17 4 17 4 17 3 18 4 18 86:24 55:29 66:49 69:56 59:38 52:42 72:65 54:58 41:44 39:50 41:44 35:54 45:75 31:74 49:67 41:66 4:2 70 62 53 52 48 47 46 43 36 34 30 28 28 28 27 25 Landesliga, Staffel II FS RW Stegen - Frbg.-St. Georg. SC Wyhl - SF Elzach-Yach SV Au-Wittnau - FC Denzlingen FV Herbolzheim - SV Laufenburg SV Weil - FC Schönau FSV Rheinfelden - SV Biengen FC Emmendingen - Efringen-Kirch. VfR Hausen - Lörrach-Bromb. 1. FC Denzlingen 29 22 2 5 2. SV Weil 29 19 3 7 3. Frbg.-St. Georg. 29 19 2 8 4. Lörrach-Bromb. 29 15 7 7 5. VfR Hausen 29 15 5 9 6. SF Elzach-Yach 29 13 7 9 7. FS RW Stegen 29 14 2 13 8. SV Au-Wittnau 29 13 4 12 9. SC Wyhl 29 12 2 15 10. FC Emmendingen 29 10 7 12 11. SV Laufenburg 29 10 6 13 12. FV Herbolzheim 29 10 6 13 13. FSV Rheinfelden 29 9 5 15 14. Efringen-Kirch. 29 8 1 20 15. FC Schönau 29 7 1 21 16. SV Biengen 29 4 4 21 84:26 68:38 48:36 59:44 49:36 46:40 46:40 49:46 49:56 54:47 55:61 42:49 38:45 39:73 30:74 34:79 0:1 1:5 0:2 0:2 3:0 2:1 3:1 1:3 68 60 59 52 50 46 44 43 38 37 36 36 32 25 22 16 Die nächsten Spiele, Samstag: SF Elzach-Yach – SV Weil, SV 08 Laufenburg – VfR Hausen, FV Lörrach-Brombach – SV Au-Wittnau, FC Denzlingen – FSV Rot-Weiß Stegen, FC Freiburg St. Georgen – FC Emmendingen, TuS Efringen-Kirchen – FSV Rheinfelden, SV Biengen – SC Wyhl, FC Schönau – FV Herbolzheim. Landesliga, Staffel I FC Durmersheim - SV Hausach SV N'schopfheim - TuS Durbach SV Oberkirch - FV Schutterwald FSV Altdorf - SC Hofstetten TuS Oppenau - SC Offenburg FV Sulz - SC Lahr II SV Sinzheim - SV Stadelhofen FV Elchesheim - 1. SV Mörsch FSV Altdorf - SV Hausach 1. 1. SV Mörsch 29 22 4 3 2. SV Stadelhofen 29 16 4 9 3. FV Schutterwald 29 14 9 6 4. TuS Oppenau 29 14 5 10 79:18 53:32 46:31 38:36 1:2 1:0 4:2 0:0 0:1 5:0 2:0 1:3 2:2 70 52 51 47 5. SV N'schopfheim 6. SV Sinzheim 7. SC Offenburg 8. SV Hausach 9. SC Hofstetten 10. FV Elchesheim 11. FSV Altdorf 12. SV Oberkirch 13. TuS Durbach 14. FC Durmersheim 15. FV Sulz 16. SC Lahr II 29 13 7 9 29 13 4 12 29 12 6 11 29 10 11 8 29 910 10 29 11 4 14 29 812 9 29 810 11 29 8 7 14 29 8 6 15 29 6 8 15 29 3 7 19 38:30 44:52 51:49 34:33 45:44 37:41 32:33 37:41 35:47 34:50 36:54 21:69 46 43 42 41 37 37 36 34 31 30 26 16 69:33 63:42 53:28 56:50 61:41 62:46 61:46 49:44 58:48 51:61 43:53 33:50 31:48 38:65 33:67 27:66 2:1 2:1 1:2 2:3 3:0 4:1 4:1 2:0 3:1 8:0 60 57 55 49 47 45 45 44 39 37 35 35 32 28 26 16 75:42 75:40 77:44 56:41 50:32 47:35 49:45 57:54 59:47 40:54 53:51 47:61 45:54 24:58 34:55 20:95 4:0 4:4 2:1 4:2 2:5 4:2 3:3 2:4 0:3 59 57 53 50 49 44 40 38 37 37 32 32 31 21 20 3 Landesliga, Staffel III Hegauer FV - TuS Bonndorf DJK Villingen - VfR Stockach FC Furtwangen - Konstanz-Wollm. FC Überlingen - FC Löffingen SV Denkingen - FC 08 Villingen II FC Neustadt - FC Hilzingen Dettingen-Ding. - DJK D'eschingen FC RW Salem - Walbertsw.-Reng. DJK Villingen - TuS Bonndorf FC Furtwangen - FC Hilzingen 1. FC Neustadt 29 19 3 7 2. FC Löffingen 29 18 3 8 3. Konstanz-Wollm. 29 16 7 6 4. DJK Villingen 29 14 7 8 5. DJK D'eschingen 29 14 5 10 6. VfR Stockach 29 14 3 12 7. FC 08 Villingen II 29 13 6 10 8. Dettingen-Ding. 29 12 8 9 9. FC Furtwangen 29 11 6 12 10. Hegauer FV 29 11 4 14 11. Walbertsw.-Reng. 29 8 11 10 12. FC RW Salem 29 9 8 12 13. SV Denkingen 29 9 5 15 14. TuS Bonndorf 29 7 7 15 15. FC Hilzingen 29 7 5 17 16. FC Überlingen 29 4 4 21 Bezirksliga Hochrhein Lörrach-Bromb. II - FC Wallbach SV BW Murg - FC 08 Tiengen FC Wehr - SV Niederhof SV Buch - FC Wittlingen RW Weilheim - FC Erzingen VfB Waldshut - SV Weil II SV Jestetten - SV Herten Steinen-Höllstein - FC Zell Steinen-Höllstein - SV Jestetten 1. SV Weil II 27 19 2 6 2. FC Zell 27 18 3 6 3. FC 08 Tiengen 27 17 2 8 4. Lörrach-Bromb. II 27 15 5 7 5. FC Wehr 27 14 7 6 6. FC Wallbach 26 13 5 8 7. SV Buch 27 11 7 9 8. SV Jestetten 27 10 8 9 9. RW Weilheim 27 10 7 10 10. VfB Waldshut 27 10 7 10 11. FC Erzingen 27 9 5 13 12. SV Herten 27 8 8 11 13. FC Wittlingen 27 8 7 12 14. Steinen-Höllstein 27 5 6 16 15. SV BW Murg 26 5 5 16 16. SV Niederhof 27 1 0 26 Die nächsten Spiele, Freitag: FC Wallbach – SV Buch. Samstag: SV Weil II – FC RW Weilheim, SV Herten – SV BW Murg. Sonntag: SV Niederhof – SV Jestetten, FC Wittlingen – FC SteinenHöllstein, FC Zell – FC Wehr, FC Tiengen – VfB Waldshut, FC Erzingen – FV Lörach-Brombach II. SV BW Murg – FC Tiengen 4:4 (2:0) Tore: 1:0 Yilmaz (8.), 2:0 Oddo (28.), 2:1 Shaban Limani (47.), 2:2 Karacan (53.), 2:3 Kizilay (65.), 3:3 Cerimi (68.), 4:3 Yilmaz (78.), 4:4 Kizilay (85.). Schiedsrichter: Natale (Wollbach). Zuschauer: 80. FC Wehr – SV Niederhof 2:1 (2:0) Tore: 1:0 Cannova (8.), 2:0 Ranert (18.), 2:1 Thiel (51.). Schiedsrichter: Janutsch (Zell). Zuschauer: 100. SV Buch – FC Wittlingen 4:2 (1:1) Tore: 0:1 Di Mattia (24.), 1:1 Berger (45.+2), 2:1 Martini (60.), 3:1 Hackenberger (78.), 4:1 Brzeski (87.), 4:2 Di Mattia (90.). Schiedsrichter: Hahne (Hinterzarten). Zuschauer: 120. FC RW Weilheim – FC Erzingen 2:5 (0:3) Tore: 0:1 Bauer (6.), 0:2 Lohr (12.), 0:3 Uhl (20.), 1:3 Markus Flum (46.), 1:4 Manuel Göbel (47.), 1:5 Uhl (86.), 2:5 Markus Flum (89.). Schiedsrichter: Lombardo (Rheinfelden). Zuschauer: 120. SV Jestetten – SV Herten 3:3 (1:2) Tore: 1:0 von Ow (36.), 1:1 Rittwag (42.), 1:2 Kipka (45.), 2:2 von Ow (55.), 3:2 Moog (56.), 3:3 Schubbe (90.+4). Schiedsrichter: Teufel (Konstanz). Zuschauer: 130. FC Steinen-Höllstein – FC Zell 2:4 (2:2) Tore: 1:0 Marco Di Santo (1.), 1:1 Kevin Keller (10.), 2:1 Gonsowski (24.), 2:2 Hug (39./Eigentor), 2:3 Kiefer (82.), 2:4 Kevin Keller (88.). Schiedsrichter: Homberger (Rheinfelden). Zuschauer: 150. Besonderes: Klein hält Foulelfmeter von Simon Frässle (85./Zell). FC Steinen-Höllstein – SV Jestetten 0:3 (0:3) Tore: 0:1 Moog (1.), 0:2 Ragnau (24.), 0:3 Moog (36.). Schiedsrichter: Brendle (Freiburg). Zuschauer: 40. JUGENDFUSSBALL Verbandsliga, A-Junioren FC Denzlingen - Lörrach-Bromb. FC Radolfzell - SV Kuppenheim Freiburger FC - Offenburger FV 1. Offenburger FV 2. Freiburger FC 3. Lörrach-Bromb. 4. SC Pfullendorf 5. SV Kuppenheim 6. FC Radolfzell 7. FC Denzlingen 8. SFE Freiburg 9. Zell/Schönau 10. SG Sinzheim 11. RW Weilheim 12. FC Überlingen 19 19 18 18 19 18 19 18 18 17 17 18 69:19 74:22 48:29 39:38 47:37 53:30 53:62 39:45 35:66 25:58 18:58 21:57 46 45 33 33 32 31 21 17 14 14 11 9 42:12 45:22 38:22 30:19 42:29 32:24 32:24 40:30 42:29 27:33 21:61 11:97 1:0 6:1 2:4 1:0 0:2 40 39 33 33 31 29 29 27 26 20 8 2 49:21 45:25 47:17 44:31 32:21 27:32 26:25 31:41 28:48 15:53 10:40 1:0 5:1 38 37 36 33 29 28 26 26 17 8 6 Verbandsliga, B-Junioren FC Radolfzell - SC Pfullendorf Freiburger FC - FC Überlingen SG Au-Wittnau - SV Sinzheim SC Pfullendorf - FC 08 Villingen SV Weil - Lörrach-Bromb. 1. FC Emmendingen 18 2. Lörrach-Bromb. 19 3. SFE Freiburg 18 4. FC Radolfzell 18 5. SV Kuppenheim 18 6. SC Pfullendorf 19 Freiburger FC 19 8. SV Sinzheim 19 9. FC 08 Villingen 19 10. SV Weil 19 11. SG Au-Wittnau 19 12. FC Überlingen 19 Verbandsliga, C-Junioren SV Sinzheim - Freiburger FC SC Lahr - SV Weil 1. Freiburger FC 2. FC Radolfzell 3. SC Freiburg 2 4. SFE Freiburg 5. SV Kuppenheim 6. SC Pfullendorf 7. SV Sinzheim 8. SC Lahr 9. SV Laufenburg 10. SV Weil 11. PTSV J. Freiburg 18 18 18 18 18 18 18 19 19 18 18 Landesliga 2, B-Junioren FC Villingen 2 - SG Bad Dürrheim Konstanz-Wollmating. - SG Denkingen SG Löffingen - DJK D'eschingen FC Radolfzell 2 - SC Pfullendorf 2 1. FC Villingen 2 18 65:15 2. FC Radolfzell 2 19 49:21 3. SV Nollingen 18 47:31 4. SC Pfullendorf 2 19 44:31 5. SV Laufenburg 18 64:25 6. SG Wittlingen 19 50:44 7. SG Bad Dürrheim 19 46:48 8. Konstanz-Wollmating. 19 23:29 9. SG Denkingen 19 27:39 10. DJK Villingen 18 20:44 11. DJK D'eschingen 19 28:72 12. SG Löffingen 19 12:76 WEITERE ERGEBNISSE und Tabellen finden Sie unter www.badische-zeitung.de/ sport/tabellen Landesliga 2, C-Junioren SG Bonndorf - Hausen-Schönau SG Mahlberg - FC Wittlingen FV Marbach - SG Unzhurst TuS Binzen - Hausen-Schönau SC Freiburg U14 - SG Bonndorf 1. SG Mahlberg 19 2. SC Freiburg U14 17 3. ESV Waldshut 18 4. SG Unzhurst 18 5. FC Wittlingen 18 6. SG Bonndorf 16 7. Hausen-Schönau 18 8. FV Marbach 18 9. SG Furtwangen 18 10. TuS Binzen 18 11. SG Dettighofen 18 SG Oberbaldingen - FC Überlingen DJK D'eschingen - SC Pfullendorf 2 Lörrach-Brombach - Steinen-Höllstein FC Singen - FC Bad Dürrheim SG Stockach - DJK Villingen 1. Lörrach-Brombach 20 110:6 2. SC Pfullendorf 2 20 53:22 3. Steinen-Höllstein 20 62:30 4. Konstanz-Wollmat. 20 60:32 5. SG Stockach 20 36:30 6. FC Singen 20 43:50 7. DJK D'eschingen 20 39:80 8. SG Oberbaldingen 20 37:45 9. FC 08 Villingen 2 20 34:51 10. DJK Villingen 20 18:38 11. FC Bad Dürrheim 20 23:83 12. FC Überlingen 20 28:76 Urteil 3:0 7:1 1:2 2:4 abges. 58:18 47 85:5 45 64:33 39 47:21 34 52:32 28 37:30 27 34:53 22 37:51 21 21:51 10 14:92 8 9:72 2 FC Wittlingen - DJK D'eschingen SG FV D'eschingen - SG Bonndorf SG Bonndorf - SG DJK Singen 1:2 5:3 1:2 6:0 1:1 1:3 1:1 46 39 37 37 36 28 27 23 21 16 11 1 BZ-ONLINE Verbandsliga, B-Juniorinnen Landesliga 2, A-Junioren 2:6 0:3 2:0 DJK D'eschingen - Rielasingen-Arlen 5:3 FC Wittlingen - SG Kreenheinstetten abges. SV Weil - SG FV D'eschingen 1:0 1. DJK D'eschingen 19 87:34 49 2. SV Weil 19 63:16 46 3. Rielasingen-Arlen 19 70:41 35 4. Konstanz-Wollmat. 17 61:46 33 5. FC Wittlingen 16 49:43 29 6. SG FV D'eschingen 19 45:45 26 7. SG Bonndorf 19 47:52 24 8. DJK Villingen 18 47:43 23 9. SG DJK Singen 19 28:63 21 10. SG Löffingen 18 26:77 10 11. Detting.-Dingelsd. 17 24:51 9 12. SG Kreenheinstetten 18 24:60 6 – Quelle: FUSSBALL.de u. a. 6:1 2:2 2:0 5:1 2:0 60 43 42 39 32 24 24 22 20 16 12 6 d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 s p o r t in d e r r e g i o n badische zeitung Graue Magd oder Prinzessin 19 Basler stellen den Betrieb ein Fußball-Landesligist SV Weil müht sich zu einem 3:0-Sieg gegen den FC Schönau / Sevket Caner Acar ein Thema beim Aufstiegskandidaten Meister FCB ist in Luzern nicht bereit und verliert 0:4 und sich gefühlt für Sekunden die Ecke Von Uwe Rogowski FUSSBALL Landesliga: SV Weil – FC Schönau 3:0 (1:0). Die beste Nachricht war das Ergebnis. Der Weiler Trainer Maximilian Heidenreich ging nach dem 3:0 über den FC Schönau gewohnt kritisch mit der Leistung seiner Mannschaft um. So habe man keine Chance in möglichen Aufstiegsspielen. Die Gäste, die wohl absteigen werden, zeigten sich wehrhaft. Und waren mit der Art und Weise ihres Auftritts zufrieden. Es ist ja immer mit einer gewissen Schwierigkeit verbunden, wenn die Gedanken bereits in die aufregende Zukunft schweifen, gleichzeitig aber der aktuelle Moment nicht außer Acht gelassen werden darf. Da kann ein Trainer mahnen, wie er will. Relegation! Das ist es, woran die Weiler in diesen Tagen denken. Wer will es ihnen verübeln? Innerhalb weniger Tage könnte sich eine graue Magd in eine wunderschöne Prinzessin verwandeln. Nur zwei erfolgreiche Spiele gegen die Vizemeister der anderen Landesligen und aus einer holprigen Saison wird eine wunderbare. Wen würden die punktarmen Phasen, die vielen uninspirierten und tendenziell lahmen Spiele der Weiler dann noch interessieren? Und die letzten beiden Rundenspiele bis dahin? Werden natürlich als siegreich vorausgesetzt. Schönauer standen Spalier, Tim Behringer ballsicher Gegen den FC Schönau ist es gut gegangen. Doch es blieb der Eindruck zurück, dass der Tabellenzweite und haushohe Favorit an einem anderen Gegner – einem Landesligavizemeister zum Beispiel – wohl gescheitert wäre. Weil spielte über weite Strecken zaghaft, die Angriffswucht fehlte. Besonders in der ersten halben Stunde gab es viel träges Geschiebe zu sehen, viel quer statt steil. „Tempo, Jungs, mehr Bewegung“, schrie Torwart Christoph Düster früh in Richtung Mittellinie, Trainer Drin oder nicht? Fabian Kluge (links) und Christian Held Maximilian Heidenreich gab später zu Protokoll, dass der Plan eigentlich war, „von Anfang an mit Tempo zu spielen und Druck zu machen“, und man merkte ihm an, dass er nicht wirklich angetan war vom Spiel seiner Mannschaft. Heidenreich treibt nicht unbegründet die Sorge um, dass seine Mannschaft auf dem Weg in die Relegation aus dem Tritt geraten könnte, dass der Rhythmus verloren geht. Immerhin, sie erfüllten die Mindestanfor- FOTO: ROGOWSKI derung: Sie gewannen, und mit mehr Effizienz wäre es ja auch ein lockerer Sieg geworden. Doch Schönau ist nicht Schutterwald oder Stadelhofen. „Wenn wir in der Relegation genauso auftreten, sehe ich für uns keine Chance“, sagte Heidenreich. Die gefährlichsten Aktionen waren primär dem Gegner gedankt, der unter anderem bei den drei Toren Spalier stand. David Groß, der nach Vorarbeit des erneut tadellosen Martin Braun sträflich frei war aussuchen konnte, traf zur Führung (32.). Fabian Kluge und Imad Kassem-Saad, dem nicht viel gelang, waren kurz darauf ähnlich unbewacht – und scheiterten. Nach einem langen Diagonalball von Nikola Obradovic setzte sich erneut Groß am langen Pfosten gegen zwei Gegner durch (59.), und der auf rechts durchgebrochene Ebou Sowe war von Christian Kiefer nicht aufzuhalten (78.). Auch wenn die Gäste mit zunehmender Spieldauer Mühe hatten, präsentierten sie sich unter dem Strich als wehrhafter Gegner. Sie hatten nur eine Torchance (Johannes Walleser/74.), versuchten ihren spärlichen Ballbesitzanteil aber über wenige Kontakte und meist über den ballsicheren Tim Behringer in gefährliche Aktionen münden zu lassen. „Wir waren am Anfang und nach der Pause ganz gut im Spiel“, wie Trainer Robert Bianchi befand. Er habe „den Eindruck gehabt, dass uns die Weiler etwas unterschätzt haben“. Oder aber sie waren mit den Gedanken schon woanders. Während die Weiler nun auf noch maximal drei Spiele blicken – am Samstag zunächst in Elzach – bleibt den Schönauern die Zehn-Prozent-Aussicht, als Vorletzter drinzubleiben. Im Umfeld des SV Weil war noch zu vernehmen, dass dieser Tage zwei Neuzugänge offiziell würden, unter anderem Younes Sanaa vom RC Mulhouse. Zudem ist Sevket Caner Acar ein Thema. Der Mittelfeldspieler war vor der Saison zu den Old Boys Basel gewechselt, wo er in der ersten Liga eine tragende Rolle spielt, sich aber dennoch mit dem Gedanken trägt, zurückzukehren: sofern der Aufstieg gelingt. – SVW: Düster; Lauber, Kaiser, Braun, Groß; Saccone, Obradovic (83. Mundinger); Weber (28. Sowe), Blaschke (77. Voria); KassemSaad; Kluge. FCS: Held; Johannes Walleser, Christian Kiefer, Julian Steinebrunner, Robin Zielinski; Rapp, Lais, Weiß, Nico Walleser (65. Asik); Tim Behringer, Söntgerath (65. Marc Steinebrunner). Tore: 1:0, 2:0 beide Groß (32., 59.), 3:0 Sowe (78.). Schiedsrichter: Scharf (Bühl). Zuschauer: 220. NACHSPIEL SV 08 LA UFE NB U RG Späte Rettung FV Herbolzheim – SV 08 Laufenburg 0:2 (0:0) (sw). Stefan Scheuble war überglücklich: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, sagte Laufenburgs Trainer nach dem 2:0-Sieg in Herbolzheim. Einen Spieltag vor Saisonende haben die Nullachter den Klassenerhalt geschafft. Allerdings war in Herbolzheim, wohin die Laufenburger mit einem Fanbus gefahren waren, bis drei Minuten vor Schluss noch keine Feierlaune angesagt. Dann aber schossen Sandro Knab (87.) und Giovanni Tardo (90.) die Gäste in Partystimmung. In einem Spiel auf gutem Landesliga-Niveau hatte Scheuble ein gutes Händchen bewiesen. Die EinScheuble wechslungen von Tobias Lerch, der eine sehr gute Partie ablieferte, und Markus Rufle brachten Schwung in das Spiel der Gäste, die sich in der Schlussphase belohnten. „Vor allem freuen wir uns, dass wir den Klassenverbleib aus eigener Kraft geschafft haben. Wir haben an uns geglaubt und unsere Chance genutzt“, sagte Scheuble. – SV 08: Bendel; Zapf (63. Lerch), Yildirim, Vutek, Herzog (84. Rufle); Mathis, Schneider, Armenio (56. Stockkamp), Tardo; Kapidzija, Knab. Tore: 0:1 Knab (87.), 0:2 Tardo (90.). Schiedsrichter: Tietze (Radolfzell). Zuschauer: 120. FUSSBALL (-di/BZ). Der FC Basel scheint die Saison nun doch noch vorzeitig beendet zu haben. Die Mannschaft sei „nicht parat“ gewesen, befand Trainer Urs Fischer am Sonntag, nachdem der alte und neue Schweizer Fußballmeister sich am drittletzten Super- League-Spieltag beim nun drittplatzierten FC Luzern eine 0:4 (0:2)-Klatsche abgeholt hatte. „Wir müssen aggressiver in die Zweikämpfe gehen“, hatte Fischers Assistent Markus Hoffmann zur Pause beim Teleclub noch Hoffnung. Aber vor 16 500 Fans in der ausverkauften Swissporarena sollte die Dominanz der Elf von Heimcoach Markus Babbel Bestand und in den Toren von Marco Schneuwly (7. Minute), Jakob Jantscher (11./Elfmeter; Foul von Marek Suchy an Jahmir Hyka), Hyka (48.) und Nicolas Haas (60.) ihre logische Folge haben. Beim ersatzgeschwächten Gast durfte wie beim 1:1 gegen Thun Germano Vailati ins Tor und gab im Mittelfeld der U-21-Mann Charles Pickel am Tag nach seinem 19. Geburtstag das Profidebüt. Breel Embolo schied verletzt aus (36.). Die Basler hat es nach 17 Ligapartien ohne Pleite erstmals wieder erwischt. Es war die höchste Niederlage seit einem 0:4 bei den Grasshoppers im April 2010. NACHSPIEL F V L Ö RRA C H- B RO MB A C H FVLB wieder Vierter VfR Hausen – FV LörrachBrombach 1:3 (0:1) (zok). Der FV Lörrach-Brombach hat den VfR Hausen wieder vom vierten Platz verdrängt. Obwohl die Gastgeber eine starke erste Hälfte ablieferten, lag der FVLB 1:0 vorne. Auch dank Torhüter Maximilian Imgraben, der zweimal im Eins gegen Eins brillierte. Nach der Pause stellten die Gäste taktisch um, „wir hatten die Partie dann im Griff“, sagte FVLB-Coach Ralf Moser, auch wenn der 3:1-Sieg letztlich vielleicht zu hoch ausgefallen sei. Unterm Strich ein guter Auftritt des FVLB beim Tabellennachbarn, der diesmal im 3-4-3 agierte. „Hochzufrieden“ zeigte sich Moser zudem mit Witali Fritz. Der Spieler der zweiten Mannschaft habe nach seiner Einwechslung einen starken Eindruck hinterlassen. – FVLB: Imgraben; Yannick Müller, Triller, Bosek; Thiel, Sorg (63. Fritz), Osswald (68. Tran), Meyer (75. Stamile); Kierzek, Mayer, Briegel. Tore: 0:1 Kierzek (20.), 0:2 Briegel (54.), 0:3 Mayer (80.), 1:3 Florian Baur (88.). Schiedsrichter: Seifermann (BadenBaden). Zuschauer: 90. TU S E F RI N G E N - K I RC HE N Hoffnung stirbt zuletzt Schock verdaut: Der FSV um Anton Weis (Mitte) bog die Partie gegen Biengen noch um. FOTO: GERD WELTE Rheinfelder Rechenspiele Fußball-Landesligist gewinnt 2:1 gegen Biengen und hofft als Viertletzter auf den Klassenerhalt FUSSBALL Landesliga: FSV Rheinfelden – SV Biengen 2:1 (0:0). Kurzzeitig gab es Verwirrung: Nach dem Schlusspfiff jubelten alle Rheinfelder. Nicht nur über den 2:1-Heimsieg gegen den SV Biengen, auch der vermeintlich sichere Verbleib in der Fußball-Landesliga versetzte die Gastgeber in freudige Stimmung. Nach genauem Studium der Verbandsliga-Tabelle wurde der Jubel allerdings verhaltener. „Es müsste reichen“, rechnete FSVSportchef Joachim Sperker, „aber entweder SV Solvay Freiburg oder der FC Bötzingen müssen nach dem letzten Spieltag in einer Woche auf Nichtabstiegsplätzen stehen.“ Die Chancen, dass höchstens ein Verbandsligist aus dem Bezirk Freiburg absteigt, stehen gut. Dann wäre Rheinfelden als Viertletzter der Landesliga gerettet. Notfalls bliebe noch die Hoffnung, dass der Vizemeister der Staffel II in die Verbandsliga aufsteigt. Es war eine „Zangengeburt“ bis der 2:1-Sieg gegen das Schlusslicht gesichert war. Das Spiel auf der Richterwiese kam kaum in die Gänge. Die Gastgeber hatten die besseren Chancen, verzeichneten einen Lattenschuss durch Alexander Herr. Kurz vor der Pause musste jedoch FSV-Kapitän Stephan Leipert auf der Linie das torlose Remis retten. Die zweite Hälfte begann für die Rheinfelder mit einem Schock, da Pascal Geiger die Gäste in Führung brachte (50.). Jetzt aber erwachte der Kampfgeist der Gastgeber. Vincent Kittel per Kopf und der eingewechselte Giuseppe Catanzaro drehten innerhalb von fünf Minuten die Partie, sicherten dem FSV den Sieg. Und nun müssen die Rheinfelder abwarten – und mit BötzinGerd Welte gen und Freiburg bangen. – FSV: Quintero; Bouhouch, Leipert, Rueb, Beltrani; Kleiner, Weis, Herr (90.+1 Paciulli), Kittel; Musliu (46. Catanzaro), Di Palma (90. Sailer). Tore: 0:1 Geiger (50.), 1:1 Kittel (66.), 2:1 Catanzaro (71.). Schiedsrichter: Barisic (Sigmaringen). Zuschauer: 150. FC Emmendingen – TuS EfringenKirchen 3:1 (1:0) (zok). „Absolut verdient“ war die 1:3Niederlage laut TuS-Sportvorstand Uwe Berger. „Es war das gleiche Bild wie in den Spielen zuvor.“ In der ersten Halbzeit agierte Efringen-Kirchen zu ängstlich, erspielte sich keine echte Torchance, lag 0:1 zurück. Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Gäste zwar, gingen aggressiver zu Werke. Doch reichte es nur zum zwischenzeitlichen 1:2 durch Jochen Bürgin (81.). Die Rebländer werden die Landesliga als Drittletzter abschließen. Aber „die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt Berger. Daumen drücken ist angesagt, für die abstiegsbedrohten Verbandsligisten Bötzingen und Solvay Freiburg. – TuS: Jörg Bürgin; Diodene, Wassmer, Rügert, Banholzer (72. Barschdorf); Schatz, Hallasch (76. Wenk), Jochen Bürgin, Schäuble (76. Maurer); Flad, Arnold. Tore: 1:0, 2:0 beide Schmidt (26., 73.), 2:1 Jochen Bürgin (81./Handelfmeter), 3:1 Romano (83.). Schiedsrichter: Nico Gallus (Nordrach). Zuschauer: 100. 20 s p o r t in d e r r e g i o n badische zeitung STIMMEN „In der zweiten Halbzeit war der Teufel los. Da ging es hoch und runter.“ Reiner Rufle, Pressesprecher des SV BW Murg, nach dem spektakulären 4:4-Remis gegen den FC Tiengen. „In der zweiten Halbzeit war bei uns kein Pfeffer mehr drin. Da haben wir es schleifen lassen.“ Hannes Zwierza, Spielausschuss des FC Wehr, zum knappen 2:1-Heimsieg über Schlusslicht SV Niederhof. „Wir haben viel riskieren müssen, sind am Ende dafür auch belohnt worden.“ Tinh Ngo, Coach des FC Zell, zum hart umkämpften 4:2-Sieg beim FC SteinenHöllstein. „Wir hatten lange Ngo Zeit Probleme mit Wittlingen. Aber jetzt bin ich stolz auf meine Truppe, dass wir die 40-Punkte-Marke geknackt haben.“ Pepe Pavano, Trainer des SV Buch, nach dem 4:2-Sieg gegen den FC Wittlingen. „Jetzt sind wir unter dem Strich. Da müssen wir nun gemeinsam durch, und die nächsten Spiele eben gewinnen.“ Klaus Lauber, Interimscoach des FC Wittlingen. „Wir waren schon am Boden, aber unser Wille war größer. Wir wollten diesen Punkt holen.“ Thorsten Meier, Coach des SV Herten, nach dem 3:3-Last-Minute-Ausgleich im Auswärtsspiel beim SV Jestetten. d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Da brennt nichts mehr an B E Z I R K S L I G A S P I E L D E S T A G E S : Waldshut hat nach Überraschung gegen Weil II Ligaerhalt fast sicher Von Werner Hornig FUSSBALL Bezirksliga: VfB Waldshut – SV Weil II 4:2 (1:0). Die Gastgeber haben die Überraschung geschafft. Waldshut bezwang den Tabellenführer und dürfte drei Spieltage vor Schluss mit sechs Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz den Klassenerhalt sicher haben. Dagegen muss sich der SV Weil II im Kampf um die Meisterschaft steigern. Noch zwei Punkte Vorsprung sind es zum FC Zell. „Sehr gut“, war der knappe Kommentar des Waldshuter Coaches Hansjörg Rotzinger, „taktisch haben wir das sehr geschickt gemacht.“ Prunkstück war, trotz der beiden Gegentreffer, eine stabile VfBAbwehr, die, so gut es ging, die Weiler Stürmer im Griff hatte. Und das wunderte den Weiler Trainer Thomas Schwarze. „Wir hatten wirklich wenige Tormöglichkeiten. Das war alles mehr dem Zufall überlassen. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gezeigt, Waldshut hat eben die Tore gemacht.“ Schon nach 19 Minuten klingelte es im Gästetor. Nach einer Ecke war Vassillios Dimitriadis zur Stelle, köpfte zum 1:0 ein. „Da hat die Zuteilung nicht gestimmt“, ärgerte sich Schwarze. Auch wenn die Gäste anschließend ein optisches Übergewicht besaßen, richtig gefährlich wurde es vor der Pause vor dem VfB-Tor nicht. „Wir haben keine Lösungen gefunden“, sagte Schwarze, was sich durchaus als Kompliment für die Waldshuter Leistung deuten lässt. Matchwinner: VfB-Kapitän Vassillios Dimitriadis (links) Fahrt nahm die Partie in der zweiten Halbzeit auf. „Das war ein offener Schlagabtausch, und wir haben im richtigen Moment unsere Tore erzielt“, sagte Rotzinger, wobei sich seine Elf auch nach den Weiler Anschlusstreffern zum 2:1 und 3:2 nicht aus der Bahn werfen ließ. Fazit? Während Rotzinger sein Team mahnte, „aufmerksam bis zum Schluss“ bleiben zu ARCHIV: KONZOK müssen, sprach Schwarze von einem „Denkzettel zur richtigen Zeit“. Was die nächsten Wochen zeigen werden. – Tore: 1:0 Vassillios Dimitriadis (19.), 2:0 Kertoku (55.), 2:1 Muser (67.), 3:1 Kertoku (76.), 3:2 Cassetta (80.), 4:2 Vassillios Dimitriadis (90.+1). Schiedsrichter: Mera-Linz (Schopfheim). Zuschauer: 100. NACHSPIEL FUSSBALL Bezirksliga Hochrhein SV BW Murg – FC Tiengen 4:4 (2:0) Da ging richtig die Post ab. Ein Offensivspektakel, das mit einem gerechten Remis endete. Murg legte feurig los, führte 2:0 und hätte bis zur Pause mehr Treffer erzielen können. Das rächte sich: Die Gäste schlugen zurück, drehten die Partie bis zur 65. Minute. Dann waren die Gastgeber wieder am Zug, führten plötzlich 4:3, ehe Erdal Kizilay (85.) für den Endstand sorgte. FC Wehr – SV Niederhof 2:1 (2:0) Zunächst lief alles nach Plan für die Platzherren. Davide Cannova und Andreas Ranert erzielten bis zur 18. Minute eine 2:0-Führung. Es schien nur um die Höhe des Sieges zu gehen. Aber die Niederhofer ließen sich in der restlichen Spielzeit nicht mehr überrumpeln, zeigten in der Defensive eine gute Leistung. Allerdings: Nach vorne blieben die Gäste harmlos, trotz Jannick Thiels 1:2 nach der Pause. Wehr hatte die Partie im Griff. SV Buch – FC Wittlingen 4:2 (1:1) Viel zu hoch fiel das Ergebnis aus: Wittlingen dominierte lange Zeit, lag durch Salvatore Di Mattia 1:0 (24.) verdient vorn. Überraschend fiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Ausgleich (Berger/45.+2). Nach der Pause hielten die Gäste die Partie offen, mussten nach einer Stunde Spielzeit ihrem Tempo aber Tribut zollen. Das nutzte Buch aus. Der eingewechselte Denys Martini brachte seine Elf in Führung, und in der Schlussphase machte Buch den Sack zu. FC RW Weilheim – FC Erzingen 2:5 (0:3) Die Gäste starteten furios, spielten Weilheim in den ersten 20 Minuten an die Wand. Mit dem 0:3 war die Partie schon vorentschieden. Die Platzherren schöpften mit dem 1:3 (46.) durch Markus Flum zwar Morgenluft, aber bereits im Gegenzug zerstörte Manuel Göbel mit dem 1:4 die Hoffnung auf eine Aufholjagd. Weilheim hatte in der Folge zwar gute Chancen, diese wurden aber leichtfertig vergeben. Die Gäste hielten Ball und Gegner in Schach, konnten erstmals nach langer Zeit die Abstiegsränge verlassen. BEZIRKSLIGA-SPLITTER FUSSB A LL-B E Z IR KS LIG A Ikone Mikac hört auf Das war’s dann: Michael Mikac, Torhüter des FC Wehr, bestritt gegen den SV Niederhof sein letztes Spiel für die erste Mannschaft. Trotz seiner erst 31 Jahre ist Mikac so etwas wie eine Ikone in Wehr. „Er hat bei uns sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen, spielte im Aktivbereich in der Verbands-, Landes-, Bezirks- und Kreisliga. Er hat die ganze Palette mitgemacht“, zeigt Spielausschuss Hannes Zwierza großen Respekt vor den Leistungen und dem stets tadellosen Auftreten seines Schlussmanns. Zwierza hofft, dass sich Mikac nicht ganz zurückzieht. „Wir können ihn immer noch bei der zweiten oder dritten Mannwho schaft gebrauchen“, sagt er. Michael Mikac ARCHIV: MAT Torreicher Spieltag FC Steinen verpfiffen? Da hat es am 27. Spieltag mächtig gescheppert. Die Stürmer haben sich nicht lumpen lassen, trafen vier Spieltage vor Schluss 46 Mal. Der dreigeteilte Spieltag begann schon am Mittwoch mit dem 4:0 des FV Lörrach-Brombach gegen Wallbach. Am Freitagabend zeigten sich der SV BW Murg und der FC Tiengen bei der torreichsten Partie, einem 4:4Remis, in Torlaune. Ausgerechnet aber in der Partie des FC Wehr gegen Schlusslicht und Absteiger SV Niederhof fielen etwas überraschend die wenigsten Tore: 2:1 behielt Wehr die Oberhand. Die Gäste kassierten bislang die meisten Treffer und sind mittlerweile bei 95 Gegentreffern gelandet. Fällt die Hunwho dertermarke noch? Wieder mal Aufregung in Steinen: 2:2 stand die Partie zwischen den Gastgebern und dem FC Zell. Acht Minuten waren noch zu spielen. Gästestürmer Ralf Kiefer legte sich einen Freistoß zurecht, traf aber nur in die Mauer und dabei Christoph Hug. Schiedsrichter Dominik Homberger pfiff jedoch ab, Hug soll sich zu früh aus der Mauer gelöst haben, so seine Begründung. „Er ist nur hochgesprungen, nicht nach vorne“, ärgerte sich FCS-Coach Aykut Kaya. Kiefer traf im zweiten Versuch – 2:3 für Zell. „So macht es keinen Spaß. Es ist nicht das erste Mal, dass wir verpfiffen werden. Schade für meine Jungs, die ein tolles Spiel abgeliefert haben“, urwho teilte der Interimscoach. Huber mit zwei Erster Weltcupsieg für Bestleistungen Mountainbiker Tim Meier Gewichtheber-Talente des KSV Lörrach 02 beim San Marino Cup Rheinfelder bei Cross Country in Südafrika auf Platz eins GEWICHTHEBEN (BZ). Sechs Gewichtheber durften für den deutschen Perspektivkader am San Marino Cup teilnehmen, und Bundestrainer Michael Vater nominierte dafür gleich zwei Talente des KSV Lörrach 02: Tabea Tabel und Moritz Huber reisten gemeinsam mit KSV-Betreuer Mike Riesterer nach San Marino. Huber (69 Kilogramm) zeigte vor allem im Reißen sein Können, steigerte sich letztlich auf 117 kg. Damit gelang dem Lörracher eine neue persönliche Bestleistung, er übertraf seine alte Marke um fünf Kilo. Im Stoßen kam Huber auf 140 kg – auch das ein neuer Bestwert für den KSVAthleten. Mit 257 kg im Zweikampf holte er für das deutsche Team einen ersten Platz, zudem übertraf Huber die Bundeskadernorm um zwei Kilogramm. Auch Juniorin Tabel sicherte sich Rang eins, sie verbuchte im Zweikampf 209 Kilo. Im Reißen hatte sie sich im Vergleich zur EM (91 kg) auf 95 kg gesteigert, kam im Stoßen auf 114 kg. MOUNTAINBIKE (BZ). Sein Ziel war es, Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Und das ist Tim Meier eindrucksvoll gelungen. Beim Junioren-Weltcup in Port Elizabeth, Südafrika, fuhr der Rheinfelder Mountainbiker auf den ersten Platz – und holte sich damit bei seinem dritten Start den ersten Sieg im Weltcup. Dabei war die Anreise nach Südafrika wenig verheißungsvoll verlaufen. „Auf dem Hinflug wurde leider mein Rad schlecht behandelt, so dass der Rahmen brach“, teilte Meier mit. Doch ließ sich der Carbonrahmen vor Ort reparieren, der Start war gesichert. Doch dann die nächste Herausforderung: Obgleich in Port Elizabeth eigentlich Winterjahreszeit ist, „gab es unerträgliche 30 Grad“, so Meier. Zudem war der 17-Jährige unter den 23 Teilnehmern ein Exot – seine Konkurrenten kamen allesamt aus Südafrika. Einen vermeintlichen Heimvorteil konnten sie daraus aber nicht ziehen. Auf der technisch anspruchsvollen Strecke inklu- sive einer schweren Abfahrt verlief das Rennen für Meier vielmehr sehr gut. „Ich konnte mich mit einem Fahrer an der Spitze absetzen“, so Meier. Als sein Konkurrent einen Platten bekam, nutzte der Rheinfelder die Chance und griff an. Bald hatte er einen guten Vorsprung herausgefahren, baute ihn Runde für Runde aus. Nach 1:00:08 Stunde erreichte der Rheinfelder als Erster das Ziel, lag am Ende etwas mehr als zwei Minuten vor dem Zweiten Reinhard Zellhuber, immerhin als Weltranglistensechster gestartet. Meiers erster Sieg bei einem Junioren-Weltcup war perfekt, obendrauf sicherte er sich seine ersten Weltranglistenpunkte (60) im Cross Country, dürfte sich damit mindestens in die Top-50 geschoben haben. „Es hat viel Spaß gemacht, hier zu fahren, dabei die südafrikanische Gastfreundschaft zu genießen und das Land kennenzulernen“, schilderte Meier seinen rundum gelungenen Trip. Tor aus 30 Metern: Silvan von FOTO: FUPA Ow, SV Jestetten SV Jestetten – SV Herten 3:3 (1:2) Es war ein Spektakel, das die Zuschauer in Jestetten erlebten: Nachdem SVJ-Torhüter Rouven Meyer in der Anfangsphase einen Rückstand verhindert hatte, traf auf der Gegenseite überraschend Silvan von Ow zum 1:0 (36.). Herten kam kurz vor der Pause per Doppelschlag zurück, doch von Ow mit einem 30-Meter-Freistoß (55.) und ein Treffer von Pascale Moog (56.) bescherten den Gastgebern innerhalb von knapp zwei Minuten die erneute Führung, ehe die nie aufsteckenden Hertener durch Dennis Schubbe in der vierten Minute der Nachspielzeit noch den verdienten Ausgleich erzielten. FC Steinen-Höllstein – FC Zell 2:4 (2:2) Lange Zeit sah es für die Zeller wieder nach Punktverlusten aus. Erst in der 82. Minute erlöste Ralf Kiefer per Freistoß den Gästeanhang, erzielte die 3:2-Führung. Der Weg zu drei Punkten war frei. Allerdings bedurfte es gegen eine starke Steinener Truppe besonderer Kraftanstrengung. Schon nach einer Minute hatte Marco Di Santo den Zeller Torhüter Tobias Fräßle mit dem 1:0 aus 40 Metern düpiert. Bis zur Pause ging es hin und her, 2:2 nach 45 Minuten. Und auch nach der Pause dasselbe Bild – ehe die Gäste am Schluss den längeren Atem hatten. FC Steinen-Höllstein – SV Jestetten 0:3 (0:3) Stark ersatzgeschwächt konnten die Gastgeber im Nachholspiel am Pfingstmontag nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, standen gegen Jestetten auf verlorenem Posten. Die Gäste machten schon vor der Pause alles klar und verwalteten in der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung. Werner Hornig KONTAKT ZUR BZ Rückt in der Weltrangliste vor: Tim FOTO: THOMAS WESCHTA Meier BADISCHE ZEITUNG REGIONAL SPORT HOCHRHEIN − Nachrichten und Termine Redaktion: Uwe Rogowski, Matthias Konzok Telefon: 07621/4038-5830 Fax: 07621/4038-5839 [email protected] − Postanschrift Marktplatz 7, 79539 Lörrach s p o r t in d e r r e g i o n d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 badische zeitung „Es kann immer noch alles passieren“ KURZ GEMELDET F U SSB A L L - K RE I SL I G A A Wutöschingen scheitert Der Finaltraum der Spvgg. Wutöschingen ist geplatzt. Der Spitzenreiter der Kreisliga A, Staffel Ost, unterlag im Bezirkspokal-Halbfinale dem FC Tiengen mit 1:4. Zur Pause stand es vor 450 Zuschauern noch 1:1, ehe der Bezirksligist in der zweiten Hälfte davonzog. Der Gegner hat sich kräftig gewehrt, doch nach dem 2:1 haben wir sie mürbe gespielt“, sagte FCT-Coach Georg Isele. Tiengen trifft im Finale auf A-Ligist FC Hauingen. Die Endspiele der Männer und Frauen finden am Donnerstag, 26. zok, uwo Mai, in Bergalingen statt. N A C H G E F R A G T bei Joachim Boos, Coach SV Schopfheim FUSSBALL Kreisliga A West (frep). Seit vier Spielen ungeschlagen, wenn auch nur zwei Siege in den letzten sieben Partien: Der SV Schopfheim steht weiter mitten im Kampf um den Bezirksliga-Aufstieg. Trainer Joachim Boos setzt aber andere Prioritäten. BZ: Hinter Ihnen liegt ein 1:1 gegen den SV Todtnau. Wie sehr schmerzt dieses Remis, Herr Boos? Boos: Eigentlich gar nicht. Wir haben nach unserem Führungstreffer leider das Fußball spielen eingestellt. Als logische Konsequenz mussten wir den Ausgleich hinnehmen. BZ: Ihre Einstellung zum Thema Aufstiegsrennen hat sich nicht geändert? Boos: Das ist richtig. Die Tabellensituation spielt für uns auch weiterhin keine Rolle. BZ: Kaum zu glauben, bei lediglich zwei Punkten Rückstand auf den Zweiten aus Bad Bellingen, der am kommenden Wochenende im Oberfeld der Gegner sein wird. Boos: Priorität hat bei uns die Entwicklung. Ein Gegner wie der VfR Bad Bellingen ist dabei ein optimaler Gradmesser. Hauinger Stängeli Nach 28 Jahren wieder Bezirksliga: die Spvgg. Brennet-Öflingen F U S S B A L L - K R E I S L I G A A : Spvgg. Brennet-Öflingen sichert sich den Titel / Wichtiger Degerfelder Sieg FUSSBALL Kreisliga. Was sich seit Wochen anbahnte, ist nun Wirklichkeit: Die Spvgg. Brennet-Öflingen ist Meister der Staffel West. Spannung bietet dafür weiterhin der Dreikampf um Platz zwei – auch in der Ost-Staffel. FOTO: ROGOWSKI BZ: Sind die Bad Bellinger aus Ihrer Sicht der Favorit auf den zweiten Platz? Boos: Das kann ich nicht sagen. Unsere Liga ist so ausgeglichen, es kann noch alles passieren. Die Mannschaft, die die Leistung bringt, wird es schaffen, und dann wird sie es auch verdient haben. FOTO: BENEDIKT HECHT Der Meister im Siegesrausch Von Frederick Polzer und Benedikt Hecht Joachim Boos 21 Da flog er erst einmal durch die Luft. Kaum hatte sein Team ihn wieder auf die Erde zurückgelassen, gab es für Spvgg.Trainer Salvatore Spano die schon obligatorische Bierdusche. Nach dem 4:0-Sieg gegen den TuS Lörrach-Stetten ist die Meisterschaft für Brennet-Öflingen in trockenen Tüchern, die Rückkehr in die Bezirksliga nach 28 Jahren perfekt. „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Vor einem Jahr sind wir beinahe abgestiegen, nun feiern wir den Titel“, fasste der Vereinsvorsitzende Sammy Lemke-Maier seine Gefühle in Worte. Pudelnass versuchte sich Spano an einem Saisonfazit: „Ich muss erst einmal allen für das Vertrauen danken, meine erste Saison als Trainer, und nun haben wir den Titel. Die Jungs haben immer alles gegeben und waren voll motiviert.“ Sascha Müller, dem unterlegenen TuSCoach, blieb nur die Rolle des Gratulanten: „Wenn ein Team die Liga so dominiert, hat es sich den Aufstieg verdient.“ Mit Lörrach-Stetten fiel Müller vom zweiten auf den vierten Rang zurück. Der VfR Bad Bellingen (5:0 gegen den FC Huttingen) und der SV Schopfheim (1:1 beim SV Todtnau) zogen am TuS vorbei – und stehen sich nun am kommenden drittletzten Spieltag im Spitzenspiel gegenüber. Fünferpack: Torjäger Patrick Streule in Hochform So eng der Kampf um Platz zwei verläuft – nicht weniger spannend geht es im Abstiegskampf zu. Der FV Degerfelden war beim Schlusslicht SV Herten II in der Pflicht – und landete einen klaren 6:1-Erfolg. Zur Pause lagen die Gäste noch mit 0:1 hinten, ehe Patrick Streule aufdrehte. Der Torjäger war mit fünf Toren – Hattrick inklusive – der Matchwinner. „Patrick hat mit seiner Qualität einfach alle seine Chancen gemacht“, lobte Trainer Andreas Nagy seinen Torjäger. Doch er fand auch lobende Worte für Streules Sturmpartner: „Santo Di Fazio hat ebenfalls ein überragendes Spiel gemacht, lediglich Pech im Abschluss gehabt und dann später die nötigen Vorlagen serviert.“ Durch den Auswärtssieg ist der FVD weiter punktgleich mit dem Viertletzten SV Eichsel, der den SV Weil III klar mit 5:1 besiegte, und hält damit Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen. Im Osten stand das Spitzenspiel und Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Albbruck und dem SV Eschbach im Fokus. Die Hausherren holten mit 1:0 den heiß ersehnten Derbysieg. Während die Eschbacher Chancen auf Rang zwei gesunken sind, darf Albbruck als neuer Tabellendritter noch auf den Relegationsplatz schielen. Dort rangiert der SV 08 Laufenburg II, derzeit fünf Zähler hinter der Spvgg. Wutöschingen. Der Ligaprimus musste sich im zweiten Spitzenspiel gegen den Verfolger SC Lauchringen mit einem 1:1Remis begnügen. Es klingt so niedlich: das Stängeli. Doch der liebevolle Schein trügt, denn hinter dem schweizerischen Sportbegriff verbirgt sich die harte Realität. Das Stängeli, ein Sieg mit zehn Toren oder mehr, bedeutet nur für die eine Seite eine liebreizende Freude. Für die anderen könnte sie niederschmetternder kaum sein. Mit 1:10 bekam der TuS Efringen-Kirchen II ein Stängeli vom FC Hauingen. Roberto Catania und Fabio Kammerer glänzten mit je vier Toren, wurden aber noch von einem Teamkollegen überstrahlt. Denn ohne die Vorlagen von Yannik Scheurer wäre das Stängeli wohl nicht möglich gewesen. Der 20-Jährige verbuchte sieben Assists. Der bisher höchste Saisonsieg geht aber auf das Konto der Spvgg. Brennet-Öflingen: 12:0 hieß es gegen den SV frep Scheurer Herten II. Abstieg besiegelt Wie der Titelgewinn der Spvgg. Brennet-Öflingen hat sich in der Staffel West auch der Abstieg des SV Herten II und des TuS Efringen-Kirchen II angebahnt. Nun ist auch rechnerisch klar: Die Kellerkinder haben keine Chance mehr auf den Ligaerhalt, für nächste Saison ist die B-Klasse gebucht. Schlusslicht Herten konnte in 26 Partien erst einmal gewinnen, hat die wenigsten Tore auf dem Konto. Dem Vorletzten Efringen erging es nur unwesentlich besser: Er frep kassierte schon 111 Gegentore. ZAHLENSPIEGEL FUSSBALL Kreisliga A West SV Weil III - Efringen-Kirch. II VfR Bad Bellingen - FC Huttingen SV Eichsel - SV Weil III Brennet-Öflingen - TuS Lö.-Stetten SV Todtnau - SV Schopfheim FC Hausen - TuS Kl. Wiesental FC Hauingen - Efringen-Kirch. II SV Herten II - FV Degerfelden FV Fahrnau - FC Bosp. Weil FV Fahrnau - SV Todtnau 1. Brennet-Öflingen 26 22 2 2 2. VfR Bad Bellingen 26 15 7 4 3. SV Schopfheim 26 14 8 4 4. TuS Lö.-Stetten 26 15 5 6 5. FC Hauingen 26 13 7 6 6. TuS Kl. Wiesental 25 13 2 10 7. SV Weil III 26 12 4 10 8. FC Bosp. Weil 26 11 6 9 9. SV Todtnau 26 10 7 9 10. FV Fahrnau 26 9 2 15 11. FC Hausen 24 6 9 9 12. FC Huttingen 25 7 6 12 13. SV Eichsel 26 6 7 13 14. FV Degerfelden 26 6 7 13 15. Efringen-Kirch. II 26 3 2 21 16. SV Herten II 26 1 5 20 4:3 5:0 5:1 4:0 1:1 abges. 10:1 1:6 3:2 0:2 97:32 68 87:33 52 67:45 50 59:46 50 54:34 46 79:57 41 44:57 40 54:49 39 49:47 37 55:57 29 39:38 27 42:52 27 50:65 25 47:67 25 35:111 11 27:95 8 VfR Bad Bellingen – FC Huttingen 5:0 (1:0) Tore: 1:0 Ahmed Hasnaoui (10.), 2:0 Reif (59.), 3:0, 4:0, 5:0 alle Ahmed Has- naoui (62., 68., 81.). Schiedsrichter: Ralf Brombacher (Kandern). Zuschauer: 130. SV Eichsel – SV Weil III 5:1 Tore: 1:0 Karau (9.), 2:0 Selz (47.), 2:1 Herden (56.), 3:1 Häussermann (57.), 4:1 Selz (63.), 5:1 Brugger (75.). Schiedsrichter: Blaschke (Grenzach-Wyhlen). Zuschauer: 40. Gelb-Rot: Tok (77./Weil). Spvgg. Brennet-Öflingen – TuS Lörrach-Stetten 4:0 (2:0 Tore: 1:0, 2:0 beide Sven Degelmann (18., 45.+2), 3:0 Götz (55.), 4:0 Sven Degelmann (67.). Schiedsrichter: Vallone (Albbruck). Zuschauer: 200. Rot: Gian- guerci (28./TuS/Notbremse). Besonderes: Marc Müller verschießt Foulelfmeter (23./TuS), Löffler hält Foulelfmeter von Schmidt (29./Spvgg.). SV Todtnau – SV Schopfheim 1:1 (0:0) Tore: 0:1 Nolte (48.), 1:1 Andreas Gutmann (62.). Schiedsrichter: Gürses (Höchenschwand). Zuschauer: 50. FC Hauingen – TuS Efringen-Kirchen II 10:1 (6:0) Tore: 1:0 Kammerer (8.), 2:0 Hunnscheidt (11./Eigentor), 3:0 Catania (15.), 4:0, 5:0 beide Kammerer (20., 25.), 6:0 Catania (39.), 6:1 Bartolotta (47.), 7:1 Catania (55.), 8:1 Kammerer (59.), 9:1 Catania (78.), 10:1 Biedermann (86.). Schiedsrichter: Schneeberger (Karsau). Zuschauer: 100. SV Herten II – FV Degerfelden 1:6 (1:0) Tore: 1:0 Ben Said (25.), 1:1 Streule (47.), 1:2 Veider (64./Eigentor), 1:3, 1:4, 1:5, 1:6 alle Streule (72., 77., 87., 88.). Schiedsrichter: Scherer (Fischingen). Zuschauer: 40. FV Fahrnau – FC Bosporus Weil 3:2 (1:1) Tore: 1:0 Donkel (12.), 1:1 Arjenit Gashi (39.), 2:1, 3:1 beide Wehrer (57./Handelfmeter, 84./Foulelfmeter), 3:2 Arjenit Gashi (90.+2). Schiedsrichter: Tafaro (Münstertal). Rot: Yildiz (56./FCB/Notbremse), Trefzer (90./FVF), Maurer (90./FCB/beide Tätlichkeit). FV Fahrnau – SV Todtnau 0:2 (0:1) Tore: 0:1 Schlegel (28.), 0:2 Wunderle (72.). Schiedsrichter: David Brombacher (Kandern). Zuschauer: 150. Kreisliga A Ost FC Schlüchttal - FC Grießen SV Albbruck - SV Eschbach SV Berau - FC Weizen 1:3 1:0 3:3 Wutöschingen - SC Lauchringen FC Grießen - SV Dogern SV Rheintal - FC Geißlingen FC Schlüchttal - SV Eggingen SV Laufenburg II - Nöggenschwiel 1. Wutöschingen 26 16 6 4 2. SV Laufenburg II 26 15 4 7 3. SV Albbruck 26 13 6 7 4. SC Lauchringen 26 13 6 7 5. SV Eschbach 26 13 4 9 6. SV Rheintal 26 13 3 10 7. SV Berau 26 11 8 7 8. FC Grießen 26 11 6 9 9. FC Geißlingen 26 12 3 11 10. Nöggenschwiel 25 11 4 10 11. FC Schlüchttal 26 10 5 11 12. FC Hochrhein 25 10 3 12 13. SV Eggingen 26 9 4 13 14. FC Weizen 25 8 6 11 15. SV Waldhaus 25 3 6 16 16. SV Dogern 26 1 0 25 67:27 47:28 62:46 47:36 44:39 56:48 54:36 52:41 49:47 40:39 63:58 42:40 58:80 46:50 28:61 22:101 1:1 6:0 1:2 5:1 1:0 54 49 45 45 43 42 41 39 39 37 35 33 31 30 15 3 Spvgg. Wutöschingen – SC Lauchringen 1:1 (1:0) Tore: 1:0 Bischoff (25.), 1:1 Roith (80.). Schiedsrichter: Satriano (Zell). Zuschauer: 250. SV 08 Laufenburg II – SV Nöggenschwiel 1:0 (1:0) Tor: 1:0 Weinert (43.). Schiedsrichter: Lemmrich (Rheinfelden). Zuschauer: 50. Besonderes: Scheible hält Foulelfmeter von Robert Villinger (75./SVN). SV Rheintal – FC Geißlingen 1:2 (0:1) Tore: 0:1 Bercher (33.), 1:1 Grabe (76./ Foulelfmeter), 1:2 Lukas Müller (82.). Schiedsrichter: Amann (Bettmaringen). Zuschauer: 100. SV Albbruck – SV Eschbach 1:0 (0:0) Tor: 1:0 Philipp Kirves (85.). Schiedsrichter: Sebzeci (Schopfheim). Zuschauer: 160. SV Berau – FC Weizen 3:3 (0:2) Tore: 0:1 Gallmann (24.), 0:2 Hamburger (26.), 1:2 Magnus Isele (53.), 2:2 And- reas Pangritz (78.), 3:2 Makoski (84.), 3:3 Faul (90.+3). Schiedsrichter: Vallone (Albbruck). Zuschauer: 120. FC Grießen – SV Dogern 6:0 (2:0) Tore: 1:0 Fischer (16.), 2:0 Gysel (17.), 3:0 Hilpert (52.), 4:0 Schmidle (76./ Foulelfmeter), 5:0 Asmus (79.), 6:0 Schmidle (80.). Schiedsrichter: Bortone (Albbruck). Zuschauer: 120. FC Schlüchttal – SV Eggingen 5:1 (1:0) Tore: 1:0 Walter (16.), 2:0 Moser (56.), 3:0 Marvin Kalt (60.), 4:0 Moser (84.), 4:1 Tarik Amann (88.), 5:1 Reiner Lang (89.). Schiedsrichter: Trefzer (Hasel). Zuschauer: 90. Kreisliga B, Staffel I SC Haagen - FC Hauingen II Liel/Niederegg. - Lö.-Brombach III FC Kandern - TuS Lö.-Stetten II 1. FC Hauingen II 22 15 2 5 2. SC Haagen 22 15 1 6 3. SV Istein 22 14 3 5 4. FC Kandern 21 12 3 6 5. TuS Binzen 22 11 5 6 6. FV Haltingen 22 11 4 7 7. SV Inzlingen 22 11 3 8 8. Lö.-Brombach III 22 10 3 9 9. Liel/Niederegg. 22 8 7 7 10. FC Wittlingen II 22 6 6 10 11. Malsburg/Marzell 22 7 2 13 12. Grenzach/Wyhlen 22 5 5 12 13. TuS Lö.-Stetten II 21 4 4 13 14. FC Friedlingen 22 0 0 22 0:7 7:1 abges. 71:33 47 46:45 46 75:36 45 62:33 39 46:28 38 69:39 37 66:46 36 45:45 33 71:53 31 50:59 24 39:60 23 32:46 20 39:71 16 25:142 0 Kreisliga B, Staffel II FC Bad Säckingen - Kl. Wiesental II Spvgg. Utzenfeld - Kl. Wiesental II 1. SV Schwörstadt 21 16 3 2 2. SV Karsau 22 16 2 4 3. FC Bad Säckingen 22 11 3 8 4. FC Schönau II 21 10 6 5 5. FSV Rheinfeld. II 22 10 1 11 6. FC Wallbach II 21 9 3 9 7. T.I.G. Rheinfelden 22 9 1 12 8. SV Nollingen 21 8 2 11 9. Spvgg. Utzenfeld 21 8 2 11 10. FV Fahrnau II 21 8 2 11 50:16 76:31 64:36 43:32 42:52 47:33 49:69 44:49 37:54 40:63 2:3 3:0 51 50 36 36 31 30 28 26 26 26 11. FC Wehr II 12. Spvgg. Wehr 13. FC Zell II 14. Kl. Wiesental II 22 22 22 22 6 6 7 6 7 9 5 11 2 13 3 13 36:37 43:57 37:52 45:72 25 23 23 21 3 2 2 4 2 6 9 3 6 4 4 6 4 9 0 11 4 9 4 10 2 13 3 14 3 15 66:26 63:24 49:38 37:24 51:40 48:28 53:39 32:35 41:46 32:59 30:55 36:72 15:67 0:4 48 41 38 33 33 31 28 27 25 22 20 9 9 73:21 61:16 66:23 54:34 60:35 55:47 62:49 34:50 39:56 33:64 41:83 23:66 32:89 8:2 1:0 52 49 43 39 37 37 31 20 16 14 14 14 13 62:24 37:24 25:20 30:30 28:15 45:47 23:27 35:36 23:49 13:49 2:0 30 27 25 25 24 23 19 18 9 2 Kreisliga B, Staffel III FC Herrischried - SV Buch 2 1. SV Unteralpfen 20 15 2. FC Dachsberg 19 13 3. Eintr. Wihl 20 12 4. SV Obersäckingen 20 8 5. CSI Laufenburg 19 9 6. FC Bergalingen 19 9 7. SV Todtmoos 21 8 8. SG Höchenschw. 20 9 9. SV Albbruck II 20 7 10. FC Rotzel 20 6 11. SV Buch 2 21 6 12. SV Luttingen 19 2 13. FC Herrischried 20 2 Kreisliga C, Staffel II Grenz./Wyhl. II - SF Schliengen II FV Degerfelden II - FV Haltingen II 1. TuS Binzen II 20 16 4 0 2. FV Tumringen 21 16 1 4 3. SV Wollbach 21 13 4 4 4. Märkt/Eimelding. 20 12 3 5 5. FC Bosp. Weil II 20 11 4 5 6. FC Wittlingen III 20 12 1 7 7. Grenz./Wyhl. II 21 10 1 10 8. SV Herten III 19 6 2 11 9. FC Huttingen III 21 5 1 15 10. FV Haltingen II 19 4 2 13 11. Liel/Niederegg. II 20 4 2 14 12. FV Degerfelden II 20 4 2 14 13. SF Schliengen II 20 4 1 15 Kreisliga C, Staffel III SV Todtnau II - Steinen-Höllst. II 1. FC Zell III 14 9 3 2 2. Häg-Ehrsberg 15 8 3 4 3. Steinen-Höllst. II 14 8 1 5 4. FV Tumringen II 15 8 1 6 5. SV Todtnau II 14 7 3 4 6. SV Schopfheim II 15 7 2 6 7. FC Hausen II 15 4 7 4 8. SC Haagen II 15 5 3 7 9. TuS Maulburg II 13 2 3 8 10. Kl. Wiesental III 14 0 2 12 Kreisliga C, Staffel IV SV Nollingen II - DTFV Bad Säck. SC Minseln - T.I.G. Bad Säck. SV Hasel - DTFV Bad Säck. 1. TuS Maulburg 20 16 2 2 2. DTFV Bad Säck. 19 14 4 1 3. T.I.G. Bad Säck. 20 14 2 4 4. SV Hasel 20 9 5 6 5. SV Karsau II 20 7 8 5 6. FC Wehr III 21 8 4 9 7. FC Bad Säcking. II 20 7 4 9 8. Brennet/Öfling. II 20 6 4 10 9. SV Eichsel II 20 6 3 11 10. SC Minseln 21 6 3 12 11. Spvgg. Wehr II 19 5 4 10 12. SV Schwörstadt II 21 4 4 13 13. SV Nollingen II 21 4 3 14 2:5 0:5 Urteil 0:3 66:31 50 58:27 46 81:35 44 34:28 32 32:27 29 42:42 28 35:42 25 39:59 22 40:44 21 33:56 21 29:51 19 21:52 16 48:64 15 Bezirksliga Frauen SF Schliengen - SV Todtnau SV Görwihl - TuS Binzen 1. SV Todtnau 14 8 2. SV Nollingen 12 7 3. TuS Kl. Wiesental 12 8 4. SF Schliengen 12 6 5. SV Görwihl 12 5 6. TuS Binzen 12 5 7. Efringen-Kirch. 12 4 8. Eschb./Waldsh. 13 3 9. Wihl/Herrischr. 13 0 3 3 5 0 1 3 3 3 4 3 2 5 1 7 1 9 0 13 37:18 40:8 37:20 30:19 22:15 23:23 26:39 22:47 16:64 1:2 0:1 27 26 25 21 19 17 13 10 0 31:3 27:17 26:6 33:19 24:18 8:19 13:40 5:45 6:0 28 25 24 21 14 8 3 1 Kreisliga A West, Frauen Liel-Niederegg. - Schopfh./Maulb. 1. FC Hausen II 10 9 1 0 2. Wittling.-Wollb. II 11 8 1 2 3. FC Bad Säckingen 11 8 0 3 4. Liel-Niederegg. 12 6 3 3 5. FC Bergalingen 11 4 2 5 6. FV Degerfelden 10 2 2 6 7. Schopfh./Maulb. 11 1 0 10 8. FC Huttingen 10 0 1 9 Bezirkspokal, Halbfinale Spvgg. Wutöschingen – FC Tiengen 1:4 (1:1) Tore: 0:1 Ljimani (22.), 1:1 Budde (32.), 1: 2 Rastoder (60.), 1:3 Ljimani (65.), 1:4 Nemec (74.). Schiedsrichter: Schmidt (Ühlingen-Birkendorf). Zuschauer: 450. 22 b z-t hema badische zeitung d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Die Saison ist eröffnet! Motorradfahrerinnen und -fahrer erzählen: Warum es aufregend ist, auf zwei Rädern durch die Landschaft zu fahren / Von Simone Lutz (Text) und Michael Bamberger (Fotos) D ie Saison beginnt. Wenn Frühling ist, die Sonne scheint und das Motorrad zum ersten Mal im Jahr aus der Garage geholt und fahrbereit gemacht wird, sind sie wieder unterwegs, die Motorradfahrerinnen und -fahrer auf ihren Maschinen. Endlich wieder aufsitzen, in den Schwarzwald oder ins Elsass fahren, kleine Straßen entdecken, den Wind spüren, abschalten vom Alltag. Wir haben Mitglieder unterschiedlicher Freiburger Clubs gefragt, was für sie den Reiz des Fahrens ausmacht und welche Touren sie empfehlen können. Elli Ginter mit ihrer Kutte „Das Schönste ist, durch die Landschaft zu cruisen“ Elli Ginter hat bei den Women on Wheels viele Freundinnen gefunden „Keine Satzung, kein Präsident“ Hansjürgen Armbruster ist gern beim MC Weingarten dabei Mitte der 70er fing es an mit einer Schrauberwerkstatt, heute ist der MC Weingarten in der Fabrik an der Habsburgerstraße zuhause – und die 25 Fahrerinnen und Fahrer älter geworden. „Biken ist für Anfänger teuer geworden“, sagt Hansjürgen Armbruster. Der 51-Jährige kennt die Leute im Club seit Jahren, gern fährt man zusammen in den Urlaub. Jeder soll sich frei fühlen. „Es gibt keine Satzung, keinen Präsidenten“, sagt er, nur regelmäßige Clubabende. Auch keine Kutte, nur ein T-Shirt mit Schriftzug und einem Motor als Logo – „und selbst darüber haben wir zwei Jahre lang diskutiert“, sagt Hansjörg Armbruster und lacht. Beim Motorradclub Women on Wheels haben nur Frauen den Lenker in der Hand. „Egal, ob jemand schnell unterwegs ist oder halt Blümchenfahrerin – wir halten zusammen und helfen uns gegenseitig“, sagt Elli Ginter. Die 51-Jährige ist mit ihrer BMW F 650 GS seit zwölf Jahren dabei. Ins Zweiradleben gestartet ist sie mit einem Roller; als eine Freundin dann den Motorradführerschein machte, zog Elli Ginter nach – und es gefiel ihr. Bei Women on Wheels hat sie viele Freundschaften geschlossen, nicht nur mit den zehn Freiburger Frauen auf Rädern, sondern auch mit Motorradfahrerinnen bundesweit. Einmal im Jahr ist Vollversammlung aller deutschen Women on Wheels – ein Riesenspaß. „Das Schönste am Motorradfahren“, sagt Elli Ginter, „ist für mich, durch die Landschaft zu cruisen. Man ist der Natur einfach näher – so fühlt sich Freiheit an.“ Hansjürgen Armbrusters Tourentipp „Hoch auf den Schauinsland – am Wochenende über Oberried – dann über den Notschrei nach Bernau, rüber nach St. Blasien und dann zum Schluchsee. Oder runter ins Albtal und ins Wehratal – da kann man sich nur schwer entscheiden.“ Elli Ginters Tourentipp „Von Freiburg aus Richtung Simonswald, abbiegen nach Wildgutach und weiter zur Hexenlochmühle. Dann weiter nach Furtwangen, von dort geht es auf kleinen Sträßchen bis Hinterzarten und wieder zurück – ein schöner Rundweg.“ www.mcw-freiburg.de www.wow-germany.de Hansjürgen Armbruster, Ute Derksen (Mitte) und Barbara Quaas vom MC Weingarten „Motorradfahren ist eine Lebenseinstellung“ „Ein Stückle Freiheit“ Michael Patzelt ist mit dem Club Kuhle Wampe auch politisch unterwegs Peter Kunle fährt mit beim Motorradclub Dream Hunter Beim Motorradclub Dream Hunter, sagt Peter Kunle, ist immer Saison: „An Weihnachten sind wir mit 34 Motorrädern in den Kaiserstuhl gefahren, abends war dann Bescherung.“Der 54-Jährige fährt Motorrad, seit er volljährig ist, und mit seiner 1000er Yamaha immer noch 25 000 Kilometer im Jahr. „Motorradfahren ist ein Stückle Freiheit“, sagt er, „heutzutage ist man total vernetzt, muss immer erreichbar sein – aber sobald ich den Helm aufhabe, schalte ich ab.“ Das Vereinsheim der Dream Hunter am Rand von Tiengen ist Heimat. Und Familie: Peter Kunles Sohn war von klein auf dabei, heute ist er ebenfalls Mitglied. Politisch und links, so sind die Motorradfahrer der Kuhlen Wampe in der Fabrik an der Habsburgerstraße. Dort trifft man auch Michael Patzelt, der mit 15 und einem beschlagnahmten Polizeimoped begann und heute eine Kawasaki Z 900 fährt – immerhin 15 000 Kilometer im Jahr. „Motorradfahren ist eine Lebenseinstellung“, findet der 50-Jährige; selbst nach einem schweren Unfall hat er damit nicht aufgehört. Zur Zeit kümmern sich die rund 20 Aktiven um vier syrische Flüchtlinge – aufregend und bereichernd für beide Seiten. Peter Kunles Tourentipp „Mit der Rheinfähre von Kappel-Grafenhausen nach Rhinau ins Elsass. Von dort aus immer der Nase nach durchs Elsass. Ohne Navi! Unbekannte Straßen ausprobieren! Zum Ausklang trifft man sich im ,Restaurant am Rhein‘ in Breisach.“ Michael Patzelts Tourentipp „Eine super Strecke ist rund um den Grand Ballon im Elsass und auf der Route des Crêtes. Aller- Michael Patzelt auf seiner Kawasaki dings sollte man den Moto-Treffpunkt Col de la Schlucht lieber meiden, da ist bei schönem Wetter viel zu viel los. Dafür unbedingt Kaffee trinken im Café am Marktplatz in Villé, die haben himmlische Törtchen.“ www.mf-dream-hunter-freiburg.de Peter Kunle (rechts) und Präsident Ferdinando Scaduto www.freiburg.kuhle-wampe.de wirtschaft d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Staatsfonds klagt gegen VW Norweger sind sauer OSLO (dpa). Wegen millionenschwerer Aktienverluste im VW-Abgasskandal will der norwegische Staatsfonds NBIM – der weltgrößte seiner Art – den Autobauer verklagen. „Das VW-Management hätte über die Manipulationssoftware Bescheid wissen müssen, sagte Fondsmanager Petter Johnsen der Financial Times. „Als Investor ist es unsere Verantwortung, die Anteile des Fonds an Volkswagen zu beschützen.“ Gemäß dem Bericht wurde VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch über die Klage informiert. Ein Sprecher des Autobauers wollte den Vorgang zunächst nicht kommentieren. Der staatliche Pensionsfonds hält rund 1,64 Prozent stimmberechtigte Anteile an Volkswagen. Wegen der Kursverluste der VW-Aktie hat der Fonds, der seine Einnahmen aus Einnahmen aus der Ölund Gasförderung speist und den Wohlstand für zukünftige Generationen sichern soll, Hunderte Millionen Euro verloren. Mit seinem Marktwert von rund 750 Milliarden Euro ist er der weltgrößte Fonds seiner Art. Die Norweger hatten zuvor die Aufarbeitung der Krise kritisiert. Wegen des Abgasskandals haben bereits zahlreiche institutionelle Anleger Klage gegen Volkswagen eingereicht. KURZ GEMELDET EZB-GE L D PO L ITIK Gang vor Gericht Die Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) beschäftigen erneut das Bundesverfassungsgericht. Hochschullehrer und Unternehmer hätten eine Klage eingereicht, sagte der Finanzwissenschaftler Markus C. Kerber von der TU Berlin. Demnach geht es darum, ob die Währungshüter mit dem Aufkauf von Staatsanleihen ihr Mandat überschreiten. Gegen die EZB-Politik dpa sind mehrere Klagen anhängig. AN A C O R - ÜB E R NAH ME Pfizer kauft zu Der US-Pharmariese Pfizer will den kleineren Konkurrenten Anacor schlucken. Der Deal habe ein Volumen von 5,2 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro). Der Viagra-Hersteller Pfizer setzt auf die von Anacor entwickelte Hautdpa creme Crisaborole. Billig telefonieren ORTSGESPRÄCHE Zeit Montag-Freitag Anbieter Kennzahl Ct./Min. 0-7 Arcor Tele2 01070 01013 0,69 0,94 7-19 Star79 tellmio 01079 01038 1,84 1,98 19-24 Arcor Tele2 01070 01013 0,79 0,94 FERNGESPRÄCHE Zeit Montag-Freitag Anbieter Kennzahl Ct./Min. 0-7 Arcor Tele2 01070 01013 0,53 0,94 7-8 010088 010012 010088 010012 0,86 0,87 8-18 LineCall 01085 01067 01085 0,95 1,50 18-19 LineCall 010011 01067 010011 0,95 1,09 19-24 Arcor Tele2 01070 01013 0,93 0,94 ZUM HANDY Montag-Sonntag Zeit Anbieter 0-24 010011 01032 Kennzahl Ct./Min. 010011 01032 2,09 2,29 Da der Anrufer die Handyvorwahl nicht mehr dem Netz zuordnen kann, sind die Anbieter so gewählt, dass er im günstigsten Fall weniger, aber auf keinen Fall mehr bezahlt. • In der Tabelle sind nur Anbieter berücksichtigt, deren Netzkapazitäten nicht ständig überlastet sind und deren Preisgestaltung einigermaßen transparent und verlässlich ist. Alle Angaben ohne Gewähr! Quelle: BZ/Sachs Stand 13.5.2016 BZ-Grafik Gegenwind für Windräder Grün-Schwarz im Land will die Windenergie ausbauen, die CDU im Bund will das verhindern Von Ralf Köpke FREIBURG. Baden-Württemberg will am Ausbau der Windkraft an Land festhalten. In Berlin stehen die Zeichen aber auf Rot. Mit einer Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll – so das erklärte Ziel des zuständigen Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel – der Ausbau der erneuerbaren Energien gebremst werden. Teilen der CDU gehen Gabriels Pläne noch nicht weit genug. Bei der Bildung ihrer Kiwi-Koalition waren sich Grüne und Christdemokraten bis zuletzt über den weiteren Windkraftausbau im Lande uneins. Erst nach der Lektüre des Koalitionsvertrages zeigte sich Andreas Markowsky von der ÖkostromGruppe aus Freiburg erleichtert: „Die Befürchtung der Windbranche, dass sich die Christdemokraten mit ihrer Forderung nach einem pauschalen Abstand von 1000 Metern zwischen Windturbinen und der Wohnbebauung durchsetzen würden, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.“ Auch Walter Witzel, der Vorsitzende des Landesverbandes BadenWürttemberg im Bundesverband Windenergie (BWE), sieht keine zusätzlichen planerischen Restriktionen für den Windkraftausbau im Land: „Die bisherige Rechtslage ist de facto bestätigt worden“, so sein Resümee. Baden-Württemberg will bis 2020 zehn Prozent des Strombedarfs aus Windkraft decken. Dazu sind grob gerechnet 1200 Windräder nötig. Derzeit sind 445 Anlagen in Betrieb. Weitaus mehr Sorgen machen Witzel die Überlegungen zur laufenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG): „Das könnte unsere Windkraftoffensive ausbremsen.“ Nach mehrjähriger Flaute waren landesweit im vergangenen Jahr Dutzende von Windturbinen mit einer Leistung von 144 Megawatt (MW) ans Netz gegangen, angesichts der vorliegenden Genehmigungen dürften es in diesem Jahr sogar knapp 200 MW werden. Der vorliegende EEG-Referentenentwurf, mit dem die Windkraftförderung auf ein Ausschreibungsmodell umgestellt werden soll, sieht nicht nur einen drastischen Ausbaudeckel für die Windkraft an Land vor. Außerdem soll es bei den Ausschreibungen keine Sonderrechte für windschwächere Standorte wie beispielsweise Baden-Württemberg oder Bürger- Umstritten: der Ausbau der WindFOTO: DPA energie energiegruppen geben. Gegen diese restriktiven Pläne wehrt sich das Gros der Bundesländer. Allerdings gab es beim Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vergangene Woche keine Verständigung. Deshalb soll es am 31. Mai ein erneutes Treffen geben. Teilen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gehen die geplanten Einschränkungen beim Windkraftausbau allerdings nicht weit genug. Die größten Opponenten haben mit Fraktionschef Volker Kauder, den beiden Wirtschafts- und Energiesprechern Joachim Pfeiffer und Thomas Bareiß alle ihren Wahlkreis in BadenWürttemberg. „Dieses Trio nehme ich als die eigentlichen Meinungsführer bei der EEG-Novelle wahr“, sagte Oliver Krischer. Ihre Haltung ist dem Energiefachmann der grünen Bundestagsfraktion unverständlich: „Sie gehen auf Konfrontationskurs zur Landesregierung, der ihre Partei angehört, und schaden außerdem dem Land Baden-Württemberg.“ Nicht nur klimapolitisch, sondern auch finanziell. Das Land ist bekanntlich seit mehr als fünf Jahren mit 45 Prozent Anteil einer der beiden Hauptaktionäre der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Der Energiekonzern plant, bis 2020 bundesweit Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1000 Megawatt aufzubauen. Das entspricht der Leistung eines großen Kohleoder Atomkraftwerks. Davon entfällt allein die Hälfte auf Standorte in BadenWürttemberg. Auf die Anfrage der Badischen Zeitung, wie viele dieser Projekte durch die EEG-Novelle gefährdet seien, gibt sich EnBW bedeckt: „Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wesentliche Eckpunkte hierfür im Referentenentwurf bisher noch nicht oder nur grob beschrieben sind und die weitere politische Diskussion dazu noch aussteht.“ Deutlicher wird der Energiekonzern bei der jüngst bekannt gewordenen Sonderdegression von 7,5 Prozent bei der Vergütung für bereits genehmigte Windturbinen, die nach dem 1. Januar 2017 in Betrieb gehen. „Das hat eine neue Qualität in der deutschen Wirtschaftsgeschichte“, heißt es bei EnBW. „Würde dieser Vorschlag umgesetzt, wären zwischen 50 und 80 Prozent der deutschlandweit konkretisierten Onshore-Projekte der EnBW unter den gegebenen Vertragsbedingungen betroffen.“ Geboren wurde die Idee für diese zusätzliche Vergütungskürzung in den Reihen der Unionsfraktion. „Für denjenigen Windausbau an Land, […] ist eine sofortige wirksame Einmaldegression […] erforderlich“, heißt es in einem Forderungskatalog der Christdemokraten zur EEG-Reform 2016 von Anfang Mai. Für den Grünen-Bundestagsabgeordneten Oliver Krischer ist dieses Ansinnen ein Unding: „Während EnBW dazu gelernt hat und beispielsweise gegen den Ausbaudeckel kämpft, hat das CDU-Trio aus Baden-Württemberg die Zeichen der Zeit nicht erkannt.“ Womit die neue grünschwarze Landesregierung gleich zu Beginn ein dickes Problem lösen muss. badische zeitung 23 Athen will die Steuern anheben Höhere Abgaben auf Benzin ATHEN (dpa). Im Kampf gegen den riesigen Schuldenberg setzt die griechische Regierung auch auf Steuererhöhungen. Wie griechische Medien berichteten, soll die Mehrwertsteuer auf die meisten Lebensmittel sowie Erfrischungsgetränke, aber auch in Restaurants und Gaststätten sowie auf Tickets im Nahverkehr von 23 Prozent auf 24 Prozent steigen. Der Benzinpreis soll um fünf Cent pro Liter erhöht werden, Heizöl um acht Cent teurer werden. Eine Packung Zigaretten kostet bis zu einem Euro mehr. Das Abgeordnetenhaus soll das Gesetzesbündel am Sonntag (22. Mai) billigen. Es handelt sich um den dritten Teil eines Pakets mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro. Das ist Voraussetzung für weitere Hilfen seitens der Gläubiger. Diese indirekten Steuern sollen dem Staat 1,8 Milliarden Euro bringen. „Wir kehren 2017 an die Märkte zurück“, sagte Regierungschef Tsipras. Das heißt: Griechenland will sich dann wieder Geld am Kapitalmarkt holen. Einen Schuldenschnitt sprach er nicht an. Er denke an eine Verlängerung der Zahlungsfristen. Die EU-Kommission kritisierte die Entscheidung, die Steuern zu erhöhen anstatt die Ausgaben zu kürzen. Grüne möchten neue Abgastests BERLIN (dpa/bkr). Angesichts der jüngsten Kritik an den gesetzlich vorgeschriebenen Abgasuntersuchungen bei Autos fordern die Grünen eine neue Form der Tests. „Wir brauchen endlich eine Abgasmessung, die den Namen verdient“, sagte Bundestagsfraktionsvize Oliver Krischer der Bild. Kritisiert wird, dass die Tests am Bordcomputer gemacht werden und nicht die Emissionen am Auspuff überprüft werden. Geprüft wird, ob die softwaregesteuerten Selbstüberwachungssysteme der Fahrzeuge (On-Board-Diagnose) Fehler verzeichnet haben. Ist dies der Fall, gibt es keine Plaketten, das Auto muss repariert werden. Die Untersuchungen kosten nach Berechnungen der Grünen die Besitzer pro Jahr 666 Millionen Euro. „Das ist Abzocke.“ Die Grünen folgen einer Forderung des Zentralverbandes des Kraftfahrzeuggewerbes und der Gesellschaft für Technische Überwachung. Sie pochen darauf, die Abgasuntersuchung weiterzuentwickeln. Mehr Druck bei der Zwangsverrentung Wer als Hartz-IV-Bezieher der Aufforderung nicht nachkommt, früher in Rente zu gehen, dem drohen geringere Leistungen BERLIN (dpa). Hartz-IV-Bezieher mit geringen Jobaussichten sollen länger in EinEuro-Jobs und leichter in Frührente geschickt werden können. Das sieht ein geplanter Änderungsantrag für ein derzeit im Bundestag beratenes Gesetz zu HartzIV-Rechtsvereinfachungen vor. Der Antrag liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Opposition und Gewerkschaften üben scharfe Kritik. Eine Übersicht: Zwangsverrentung Nach Schätzungen werden jährlich tausende Hartz-IV-Empfänger aufgefordert, vorzeitig mit 63 in Rente zu gehen, obwohl sie dabei Abschläge hinnehmen müssen. Kommen die Menschen der Aufforderung nicht nach, können Jobcenter die Anträge dafür stellen. Nötige Unterlagen würden die Betroffenen aber oft nicht vorlegen, heißt es in der Begründung des neuen Vorstoßes. Deshalb sollen die Jobcenter in solchen Fällen künftig Hartz-IVLeistungen versagen, bis die Betroffenen ihren Mitwirkungspflichten nachkommen. Die Linken, die Grünen und der DGB kritisierten die Pläne. Die Bundesregierung wolle das Arbeiten übers Rentenalter hinaus attraktiver machen – und verschärfe gleichzeitig die Praxis der Jobcen- möglich, vom Aufbau der Beschäftigung zu profitieren und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“. Die Grünen-Expertin Pothmer kritisierte: „Solche Menschen in Ein-EuroJobs zu schieben, ist ein großer arbeitsmarktpolitischer Fehler.“ Ein-Euro-Jobs seien Sackgassen.Die Zahl der geförderten Jobs für Langzeitarbeitslose sank in den vergangenen zwei Jahren von knapp 140 000 auf unter 90 000, zumeist EinEuro-Jobs. Langzeitarbeitslose sollen länger als bisher Ein-Euro-Jobs verrichten. Das FOTO: DPA sehen Pläne der Bundesregierung vor. ter, ältere Arbeitslose aufs Abstellgleis zu schicken, sagte der Linken-Rentenexperte Matthias W. Birkwald. Das DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach forderte die Abschaffung der Zwangsverrentung. Ein-Euro-Jobs Dauerbezieher von Hartz IV könnten bald weit länger als bisher Ein-Euro-Jobs ver- richten. Derzeit dürfen Betroffene binnen fünf Jahren nicht länger als insgesamt 24 Monate Ein-Euro-Jobs ausüben. Künftig sollen solche Arbeitsgelegenheiten immer wieder verlängert werden können, wenn die Betroffenen innerhalb der letzten zehn Jahre insgesamt neun Jahre die Grundsicherung für Arbeitsuchende bekommen haben. Denn den Betroffenen sei es „auch bei guter Konjunktur kaum Kinder Bei Hartz IV für Kinder getrennt lebender Eltern, bei denen nur ein Elternteil hilfebedürftig ist, sollen nur jene Tage berücksichtigt werden, an denen sich das Kind auch beim Elternteil mit Hartz IV aufhält. Linke-Chefin Kipping kritisierte: „Rechtsvereinfachung nennt es die große Koalition, wenn Müttern mit Hartz IV der Lebensunterhalt für ihre Kinder gekürzt wird, weil das Kind ein paar Tage beim umgangsberechtigten Vater ist, der kein Hartz IV bezieht.“ Das Bundeskabinett gab den Vorschlägen des Sozialministeriums Anfang des Monats unbemerkt von der Öffentlichkeit grünes Licht. Die Fraktionen von Union und SPD wollen darüber noch beraten. 24 wirtschaft badische zeitung d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Wer verdient wie viel? ERKLÄR’S MIR Warum sind Löhne unterschiedlich? Eine aussagekräftige Statistik über die Entgelte von Vollzeitbeschäftigten zeigt ein großes Lohngefälle innerhalb Deutschlands 60.8 2 BW 690.2 wd 028.od 2 FREIBURG. In Baden-Württemberg lässt sich vergleichsweise viel Geld erarbeiten. Das geht aus Daten über die Entgelte von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Vollzeitjob hervor, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) veröffentlicht hat. Der Entgeltatlas zeigt nicht nur, wie groß das Lohngefälle zwischen den Regionen ist, sondern auch zwischen den Geschlechtern. Beschäftigte im Garten- und Landschaftsbau mit einer Vollzeitstelle verdienen nirgendwo in Deutschland mehr Geld als in Baden-Württemberg: 2529 Euro brutto, also vor Steuern und Sozialabgaben. Ihre Kollegen in Sachsen erhalten mehr als zweieinhalb Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung des Landes gerade 1714 Euro brutto für die gleiche Arbeit – wobei die Lebenshaltungskosten im Osten niedriger sind als im Südwesten der Republik. Die Statistik ist aussagekräftig, weil ihr sämtliche Meldungen der Arbeitgeber an die Sozialversicherungen zugrunde liegen – und anders als in ähnlichen Datenbanken keine Selbstauskünfte der Beschäftigten. Unsere Bildergalerie zeigt die, gemessen an der Zahl der Vollzeitbeschäftigten, zehn häufigsten Berufe in Deutschland. Dass ausnahmsweise Bankkaufleute im Südwesten weniger verdienen als im Bund, liegt daran, dass am Finanzplatz Frankfurt besonders viel verdient wird – in Hessen sind es 5160 Euro. Die Zahlen sind der sogenannte mittlere Lohn aller gemeldeten Vollzeitbeschäftigten in dem jeweiligen Beruf. Der mittlere Lohn (auch Medianlohn genannt) ist nicht das Gleiche wie der Durchschnittslohn. Wie wird der Median ermittelt? Man stelle sich vor, alle Gartenbauer in Vollzeit stünden nach ihrem Einkommen sortiert in einer Reihe. Wer in der Mitte steht, verdient den Medianlohn. Es gibt also immer zur gleichen Zeit genauso viele Gartenbauer, die mehr verdienen als er oder sie, und genauso viele, die weniger verdienen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass – anderes als beim mathematischen Durchschnitt – Lohnveränderungen oben und unten im Gehaltsgefüge keinen Einfluss auf den Medianlohn haben. „In die Statistik fließen auch Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld ein“, erklärt ein Sprecher der BA im Gespräch mit der BZ. Die Daten stammen aus den Jahresmeldungen der Arbeitgeber für 2014. Der Median aller sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten in Deutschland liegt bei 3024 Euro. FOTOS: DPA Von Ronny Gert Bürckholdt Betti Z. B. Zetti Lageristen in Vollzeit werden in Baden-Württemberg (in unserer Grafik kurz „BW“ genannt) im Mittel mit 2860 Euro im Monat entlohnt – brutto, also vor Steuern und Sozialbeiträgen. Die Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen enorme regionale Differenzen. Denn in Ostdeutschland („OD“) verdienen Lageristen im Mittel gerade einmal 2028 Euro, in Westdeutschland („WD“) sind es 2690 Euro. Unsere Bildergalerie zeigt die zehn häufigsten Berufe in Deutschland – und was man dort verdient. 061.3 W B 3021. d w 439.od 2 362.BW 2 263.2 wd 17.7 od 1 Einzelhandelskaufleute Sekretäre 508.2 W B .2404 d w 792.od 1 Berufskraftfahrer HAMBURG (dpa). Deutschland gerät als Standort für Innovation ins Hintertreffen. Dies besagt eine Studie der Wirtschaftsberatung BDO und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts. Zwar gehöre Deutschland mit 916 Patenten je eine Million Einwohner im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2014 zu den fünf erfindungsreichsten Ländern. Doch bei der digitalen Datenübertragung kommen nur wenige Patente aus Deutschland. Ratenkredite Konditionen effektiv in % p. a. 271.3 W B 3212. d w 802.od 2 Krankenpfleger/Krankenschwester 208.4 W B .4392 d w 974. od 3 362.2 W B .2263 d w 717.1 d o Verkäufer Bankkaufleute 70.7 3 BW 563.3 wd 37.6 od 2 Laufzeit in Monaten Anbieter 36 60 Zinsen** Oyak Anker Bank1 3,59 3,59 553,76 DKB Dt. Kreditbank1 3,89 3,89 600,20 3,98 3,98 614,24 SKG Bank1 3,99 3,99 615,68 ING-DiBa1 4,14 4,14 638,72 Netbank1 Bank of Scotland1 4,15* 4,15* 640,52* Targobank1 4,15* 4,15* 640,52* PSD RheinNeckarSaar 4,23* 4,23* 652,76* Deutsche Bank1 4,29* 4,29* 662,12* 4,36* 4,36* 672,92* Postbank1 Consorsbank1 4,60* 4,60* 710,00* 4,85 4,85 748,52 Comdirect1 4,90* 4,90* 756,08* Norisbank1 Bank11 direkt1 4,99 4,99 770,12 4,99* 4,99* 770,12* Creditplus-Bank1 Sparda-Bank BW 5,11* 5,11* 788,48* Schlechtester Anbieter 9,99* 9,99* 1.541,96* 1) Online-Konditionen; *bonitätsabhängig ; **bei 10.000 Euro Kreditsumme, 36 Monate Laufzeit; Trend beim Ratenkredit: fallend tagesaktuell unter: www.biallo.de/ratenkreditvergleich Fax-Abruf (je 3 Seiten) Thema: Fax-Abruf-Nr. 09001 / Annuitätendarlehen 74 98 80 80 22 Baugeld m. Tilgungsaussetzung 74 98 80 81 22 Ratenkredite 74 98 80 82 22 311.BW 3 846.2 wd 12.0 od 2 D Mit einem Blick in den Entgeltatlas zeigt sich, wo man selbst steht, und was der Nachbar so in etwa verdient: http://mehr.bz/entgeltatlas schen. Weil Götzes Fähigkeiten beim Umgang mit dem Ball so begehrt sind und viele Menschen bereit sind, viel Geld dafür zu zahlen, ihn beim Kicken zuzusehen, kann er einen hohen Lohn verlangen. Würde die Verkäuferin ein ähnliches Gehalt wie Götze fordern, bekäme sie keinen Arbeitsplatz. Die Ladenbesitzerin könnte jemand anderes einstellen – zu einem deutlich niedrigeren Lohn. Die Höhe des Lohnes hängt auch damit zusammen, wie viel ein Mensch in einer gegebenen Zeit herstellt. Dank großer Maschinen wie Bagger, Lastwagen oder Kränen schaffen es heute Bauarbeiter mehr Häuser in einem Monat zu bauen als früher. Entsprechend sind die Löhne im Vergleich zu früher deutlich gestiegen. Fachleute sagen: Die Produktivität hat zugenombkr men. Wenig Patente zur digitalen Kommunikation Frauen verdienen oft Hunderte Euro weniger Frauen im Gartenbau verdienen den Angaben zufolge etwa hundert Euro weniger im Monat als Männer. Dass Frauen öfter Teilzeit arbeiten und deshalb am Monatsende weniger Lohn herausbekommen, sei nicht direkt der Grund dafür, erklärt ein BA-Sprecher. Das bleibe ja statistisch unberücksichtigt, weil nur Vollzeitjobs erfasst würden. Allerdings sei die Karriere von Frauen häufig durch Kindererziehungszeiten mit anschließender Teilzeit unterbrochen. Kehre eine Frau danach wieder in einen Vollzeitjob zurück, hätten viele Männer in der Zwischenzeit Karriereschritte gemacht, die ihnen mehr Geld einbringen. In zahlreichen Branchen sind die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen enorm – wie bei Bankangestellten in BadenWürttemberg. Beide Geschlechter stellen hier fast den gleichen Anteil an allen Beschäftigten in diesem Beruf. Er verdient im Mittel 4864 Euro, sie 3660 Euro. Klein ist der Unterschied bei staatlich anerkannten Erziehern im Südwesten: Er erhält im Mittel 3008, sie 2965 Euro. Warum verdient der Fußballspieler Mario Götze viele Millionen Euro, obwohl er oft nur auf der Ersatzbank sitzt, während sich die Verkäuferin im Spielzeugladen, die tagtäglich arbeitet, mit ein paar Tausend Euro begnügen muss? Das liegt daran, dass es nur wenige Leute gibt, die so gut Fußball spielen können wie Götze. Spielzeug verkaufen können dagegen mehr Men- Kfz-Mechaniker 67.9 2 BW 953.2 wd 65.7 od 2 Maschinenbaumechaniker Staatlich anerkannte Erzieher Tagesgeld Sparbriefe Festgeldanlage 74 98 80 83 22 74 98 80 84 22 74 98 80 85 22 1 Minute =1,24 Euro Kein Fax? Dann senden Sie einen mit 0,90 Euro frankierten Rückumschlag plus 2,55 Euro in Briefmarken pro Liste an: Versandservice, Lerchenstr. 8 86938 Schondorf Angaben ohne Gewähr Stand: 13.05.2016 Quelle: biallo.de d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 badische zeitung weil am rhein 25 w w w. b a d i s c h e - z e i t u n g . d e / w e i l Jetzt ist die Kirche komplett Das kühle Wetter stört kaum einen Stolze Landfrauen – seit 40 Jahren Mehr Freizeitangebote für Flüchtlinge Die Friedensgemeinde freut sich über Altar, Taufbecken und Pult vom Künstler Hubert Kaltenmark. Seite 26 Besucher aus nah und fern erleben einmal mehr ein abwechslungsreiches Isteiner Chlimsefest. Seite 27 Im Februar 1976 wurde der Kandertäler Verein im Lörracher Landwirtschaftsamt aus der Taufe gehoben. Seite 28 Flüchtlingshilfe Kandern holt Vereine mit ins Boot. Ab 24. Mai an werden die Unterkünfte am Freibad bezogen. Seite 29 BLICK INS ARCHIV Was war vor 10, 20, 25 oder gar 30 Jahren in der dritten Maiwoche gerade Thema in der Stadt? Wir haben in den Jahresbänden von 2006, 1996, 1991 und 1986 geblättert und Interessantes gefunden. VOR 10 JAHREN: Die Bürgerstiftung hat wenige Monate nach ihrer Gründung die letzte Hürde genommen und kann mit einer Einlage von 150 000 Euro ihre Aktivitäten starten. Sie führen die Markgräfler Trachtengruppe: (von links) Jörg Rosskopf (stellvertretender Vorsitzender), Lieselotte Hauck-Wegeler (Kassiererin), Daniel Hauck (Beisitzer), Paula Röttele (Ehrenpräsidentin), Sabrina Pramstaller (Schriftführerin), Antoinette Röttele (Beisitzerin), Michael Lindemer (VorsitzenFOTO: NORBERT SEDLAK der) und Sabine Eller (Beisitzerin) Wachablösung bei der Trachtengruppe Michael Lindemer leitet nun die Markgräfler Trachtengruppe / Paula Röttele mit Standing Ovations zur Ehrenpräsidentin ernannt Von Norbert Sedlak WEIL AM RHEIN. Vorstandswechsel bei der Markgräfler Trachtengruppe: Die Gründerin und langjährige Vorsitzende Paula Röttele wurde mit viel Lob aus dem Amt verabschiedet und mit Standing Ovations zur Ehrenpräsidentin ernannt. Zu ihrem Nachfolger wählten die Anwesenden den 27-jährigen Michael Lindemer aus Tüllingen und Jörg Rosskopf zu seinem Stellvertreter. Für den enormen Andrang war das Nebenzimmer des Gasthauses Leopoldshöhe einfach zu klein, Tische und Stühle mussten dazu gestellt, damit die 32 neuen aktiven Mitglieder auch Platz fanden. Paula Röttele konnte es kaum glauben, war sichtlich gerührt und hatte Tränen in den Augen. Die designierten Nachfolger hatten nicht zu viel versprochen und brachten ihr Gefolge aus Tüllingen, Ötlingen, Inzlingen und natürlich auch aus Weil am Rhein gleich mit. Künftig möchte der Markgräfler Trachtenverein bei diversen Veranstaltungen wie Weinfesten oder Trachtenumzügen mit einer großen Anzahl von Trachtenträger und Trägerinnen auf sich aufmerksam machen. „Wir möch- ten offensiv bei Festen auftreten, die Menschen sollen sich nicht nur an die Tracht gewöhnen, sondern sollen diese auch tragen“, erklärte der neue Vorsitzende. Hier gelte es künftig, offen nach außen zu treten, um noch mehr Nichtmitglieder anzusprechen. Die Bevölkerung solle auch den Stolz spüren, der mitschwingt, wenn die Mitglieder ihre Markgräfler Tracht anlegen, um den Verein und die Heimat bei offiziellen Anlässen zu repräsentieren oder um bei Festlichkeiten gemeinsam aufzutreten, so Lindemer. Nach ihrem umfangreichem Rückblick auf das 30-jährige Jubiläumsjahr informierte Paula Röttele die Anwesenden und vor allem die neuen und teils sehr jungen Mitglieder, welche vielfältigen Aktivitäten der Verein in den vergangenen Jahren bewältigte. Höhepunkte waren die Trachtenumzüge, Hebelabende oder der Fund der zweihundert Jahre alten Alttracht, sowie Fernsehauftritte in der Schweiz und beim SWR. Auch den Empfang beim Erzbischof in Freiburg, das Treffen mit Bundespräsident Johannes Rau, rief sie in Erinnerung. Der neuen Führungsriege gab sie mit auf den Weg, die Brauchtumspflege und den Erhalt der Markgräfler Tracht weiterhin hochzuhalten, dabei aber auch den Heimatdichter Johann Peter Hebel sowie seine Weiler Freundin Gustave Fecht nicht zu vergessen. Ihre Kraft neige sich INFO „W IEDER T R ACH T T R AGE N“ Die beiden neuen Vorsitzenden appellierten an alle Bürger und Bürgerinnen, sich dem Trachtenverein anzuschließen, aus dem enormen Fundus des Vereins seien genug Trachten vorhanden, darunter 46 Trachten inklusive der Vreneli-Tracht, 62 Hörnerkappen, 56 Füürtücher (Schürzen), Schultertücher in weiß 20 und in schwarz 85 sowie fünf Zylinder. Zudem näht die Schneiderin Carol Enderlin neue Trachten und bessert alte aus. Kontakt: Michael Lindemer, t 07621 / 425-7777 D Weitere Infos: www.markgraefler-trachtengruppe.de und facebook: Markgräflerland – Wein, Tracht und Leute dem Ende und sie übergebe den Verein mit leichtem Herzen in gute Hände, betonte Paula Röttele. Anschließend dankte sie besonders Bernhard Nopper, der von 2009 bis 2014 fünf Jahre den Vorsitz innehatte, und schenkte ihm ein Bild von Hans Thoma, das eine Dame in Markgräfler Tracht zeigt. Weiter sagte sie allen Weggefährten und Mitstreitern ein herzliches Vergelt’s Gott und überreichte ihnen eine kleine Aufmerksamkeit. Michael Lindemer überreichte als erste Amtshandlung Paula Röttele zum Dank für ihre Verdienste für den Verein ein Bild von einer echten Markgräflerin – nämlich von ihr selbst. Zudem schlug er vor, sie zur Ehrenpräsidentin zu ernennen, was die Anwesenden mit lang anhaltendem und stehendem Applaus unterstrichen. Wahlen: Erster Vorsitzender Michael Lindemer (für Paula Röttele), Zweiter Vorsitzender Jörg Rosskopf, Schriftführerin Sabrina Pramstaller (für Brigitte Dirrigl), Kassiererin Lieselotte Hauck-Wegeler (wie bisher), Beisitzer Antoinette Röttele, Sabine Eller und Daniel Hauck. Zu Kassenprüferinnen wurden Irma Mellein und Helga Heger bestimmt. Die Webseite betreut Philipp Merle. VOR 20 JAHREN: Während die Schülerzahl in der Gesamtstadt weitgehend stabil bleibt, wächst sie in Haltingen so stark, dass Klassenzimmer knapp werden. – Der Landkreis stellt die Entscheidung über die Radwegebrücke über die Autobahn hinweg bei Märkt zunächst zurück und verweist auf leere Kassen. – Alle Wetter, der Wetterexperte Jörg Kachelmann, der in Weil am Rhein aufgewachsen ist, kommt zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Museum am Lindenplatz. VOR 25 JAHREN: Die Umnutzung der Textilbrache auf dem Schwarzenbachareal zu einem Gebiet, auf dem Arbeiten, Wohnen, Kultur und Grün zueinander finden, wirft die Frage nach der Verkehrserschließung von Fried- zurückgeblättert lingen auf. – Das Laguna-Badeland schwimmt sich frei und erwirtschaftet im Jahr 1990 einen Überschuss von 2,3 Millionen Euro, vor allem durch enorme Einsparungen. VOR 30 JAHREN: Wochen nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl wurde die Strahlenbelastung an verschiedenen Stellen in der Stadt gemessen. Nur am Beckenrand des Freibads war ein leicht erhöhter Wert registriert worden, woraufhin eine gründliche Säuberung erfolgte. – Der SPD Ortsverein kritisiert die Bahn wegen des fehlenden Krisenmanagements bei Gefahrgutunfällen und verlangt einen Katastrophenschutzplan sowie eine ABC-Schutzeinheit. BZ Diesel verseucht Erdreich bei Märkt Diebe lassen Schlauch im Treibstofftank einer Baumaschine / Teerung verschoben WEIL AM RHEIN-MÄRKT (us). Gänzlich ins Wasser gefallen ist am Freitag das geplante Aufbringen der Feindecke auf die neue Auto- und Fahrradbrücke über die Autobahn bei Märkt – nicht nur, weil das Wetter einfach zu nass und unbeständig war, um die dafür notwendige Haftschicht aufzubringen. Als die Bauarbeiter am Freitagmorgen den sogenannten Fertiger, die Asphaltiermaschine, in Betrieb nehmen wollten, machte die keinen Mucks. Über Nacht, so stellte sich bald heraus, hatten Dieseldiebe mit einem Schlauch den gesamten Treibstoff abgelassen. Was zunächst ärgerlich war, entpuppte sich bei genauem Hinsehen rasch als ein Umweltfrevel enormen Ausmaßes, der im Laufe des Tages weitere Kreise ziehen sollte. Die dreisten Diebe hatten nämlich nicht nur Kanister oder andere Behälter mit dem Diesel befüllt. Sie hatten anschließen – aus Versehen oder mit Absicht, lässt sich nicht sagen – den Schlauch, mit dem sie den Diesel angesaugt hatten, einfach im Tank hängen lassen. Dadurch lief der gesamte Tank leer. Nach Angaben der Baufirma hatte sie die Maschine am Abend zuvor mit einem drei Viertel vollen Tank abgestellt. Wie viel Diesel damit zunächst auf die neu hergerichtete Straße am unteren Ende der Rampe zur Bücke und von dort aus über die Straße bis in ein angrenzendes Feld gelaufen ist, ließ sich gleichwohl nicht ermitteln. Fest stand aber nachdem die Baufirma einen Umweltexperten des Landratsamtes herbeigerufen hatte, dass das gesamte Erdreich ausgebaggert werden musste. Drei große Mulden wurden noch am Freitag auf die Sondermülldeponie in Wieslet gefahren. Anschließend wurde der Bereich wieder mit frischem Erdreich aufgefüllt. Das Feld unmittelbar am Ortsrand von Märkt wird normalerweise landwirtschaftlich genutzt. Aktuell ist es allerdings an die Baufirma vermietet worden, die auf dem Gelände während der Bauzeit für die Brücke, die in Kürze endet, Material lagerte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um dem ebenso dreisten wie gedankenlosen Umweltfrevel auf die Spur zu kommen. Ein großer Fleck zeugt noch von der Tat der Dieseldiebe, die dafür sorgten, dass viele Liter Treibstoff über die Straße ins angrenzende Erdreich liefen, FOTO: SENF wo sie versickerten. 26 w eil am r h ein badische zeitung d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 „Vergessene“ Komponisten aus Italien KURZ GEMELDET W E I L A M RHE I N Frauenkreis Der Frauenkreis St. Peter und Paul lädt am Dienstag, 17. Mai, alle Interessierten zu einem Kaffee- und Spielenachmittag ins Gemeindehaus ein. Beginn ist um 14 Uhr. Orgel und Countertenor WEIL AM RHEIN (BZ). Die nächste „Orgelmusik zum Samstagabend“ am Samstag, 21. Mai, um 19.15 Uhr mit der japanischen Organistin Aki Noda-Meurice und dem Countertenor Doron Schleifer aus Basel widmet sich vorrangig wiederentdeckten Werken „vergessener“ Komponisten des 17. Jahrhunderts aus Italien. So kommen im ersten und letzten Programmteil Solo-Motetten von G. A. Carpani, G. A. Rigatti, M. Cazzati und G. B. Bassani zur Aufführung, die zu ihrer Zeit zwar bekannte Musiker waren, dann aber in Vergessenheit gerieten, während in der Mitte des Programms Vokal- und Orgelwerke der später sehr berühmten Komponisten G.P. da Palestrina und G. Frescobaldi erklingen. Im Gegensatz zu G. A. Carpani, der Kapellmeister an Santo Spirito in Sassia, Rom war, wirkten die anderen Komponisten in den norditalienischen Städten und an Fürstenhöfen. So sang G.A.Rigatti schon im Knabenchor von S. Marco in Venedig und wurde bekannt als Kapellmeister am Dom von Udine, wo er mehr als den doppelten Lohn seines Vorgängers erhielt. M.Cazzati wirkte als Organist und Kapellmeister in Mantova, Ferrara, Bergamo (S.Maria Maggiore) und San Petronio, Bologna, wo ihm ein großer Chor mit Orchester zur Verfügung stand. Wegen diverser Streitigkeiten mit den Musikern wechselte er wieder nach Mantova an den Hof von Anna Isabella Gonzaga und wurde Kapellmeister am Dom, wo er auch starb. G. B. Bassani, berühmter Violonist und Schüler von G. Legrenzi in Ferrara, wurde Kapellmeister am Hof von Fürst Alessandro II., Leiter der Accademia Filharmonica in Bologna, Kapellmeister am Dom von Ferrara und schließlich an S. Maria Maggiore in Bergamo. Die Organistin Aki Noda FOTO: SENF 66-Jähriger schlägt Polizei Ausgerastet wegen Blutprobe WEIL AM RHEIN (BZ). Nachdem ein 66Jähriger betrunken Auto gefahren war, wurde er in der Nacht zum Samstag zum Polizeirevier Weil am Rhein gebracht, da dort eine Blutentnahme bei ihm durchgeführt werden sollte. Der Mann verhielt sich zunächst völlig ruhig und kooperativ. Auf der Wache angekommen, rastete der Beschuldigte plötzlich aus und schlug nach den Polizeibeamten. Hierbei traf er eine Polizistin am Arm. Eine weitere Beamtin wurde von dem Mann im Gesicht getroffen. Beide Kolleginnen wurden leicht verletzt. Da sich der Mann nicht mehr beruhigen ließ, musste er schließlich durch mehrere Beamte zu Boden gebracht und mittels Handschließen fixiert werden. Währenddessen beleidigte er die Polizisten aufs Übelste. Der Mann muss sich nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr sowie Körperverletzung und Beleidigung verantworten. Skisenioren Der nächste Monatstreff der Skisenioren ist am Donnerstag, 19. Mai, um 19 Uhr im Gasthaus Creatif. Das Hallentraining findet auch in den Pfingstferien immer dienstags um 19.15 Uhr in der Eger-Sporthalle statt. HA L TI N G E N Bastelabend für Frauen Pfarrerin Sabine Wagner (links) freut sich mit dem Künstler Hubert Kaltenmark und der Vorsitzenden des ÄltestenFOTOS: OUNAS-KRÄUSEL kreises Erika Siegwolf über den neuen Altar, das Taufbecken und das Rednerpult. Jetzt ist die Kirche komplett Die Friedensgemeinde freut sich über Altar, Taufbecken und Rednerpult von Hubert Kaltenmark Von Regine Ounas-Kräusel WEIL AM RHEIN. Die Friedensgemeinde hat am Pfingstsonntag in ihrer Kirche einen neuen Altar, ein Taufbecken und ein Pult, das für Schriftlesung und Predigt dient, eingeweiht. Diese liturgischen Gegenstände, die Prinzipalien, hat der Tettnanger Künstler Hubert Kaltenmark aus heimischen und exotischen Hölzern gestaltet. Er habe dem Altar die Form eines Schiffes gegeben, das noch nicht fertig ist, an dem aber alle gemeinsam bauen, erklärte er im Gespräch nach dem Gottesdienst. Im Jahr 2014 hat die Friedensgemeinde ihre Kirche zum Gemeindezentrum umgebaut und dabei auch den Gottesdienstraum neu gestaltet. Mit der Einweihung von Altar, Taufbecken und Pult ist diese Umgestaltung nun abgeschlossen. Nach einem Künstlerwettbewerb mit fünf Entwürfen entschieden sich die Ältesten der Friedensgemeinde schließlich für die Arbeit von Hubert Kaltenmark. Auch die Mitglieder stimmten bei einer Gemeindeversammlung am ersten Advent 2015 zu. „Ich liebe diesen Altar“, sagte Pfarrerin Sabine Wagner in ihrer Predigt. „Er wirkt bewegt, ist nicht fertig.“ Im Altar sind exotische Hölzer wie Mahagoni und Olive verarbeitet, aber auch einheimische Hölzer wie Eiche und Birne. Er ruht auf einem kräftigen Balken als Fuß. Der Tisch wird von Leisten getragen, die sich, gebogen wie Schiffsplanken, zwischen Fuß und Tisch spannen. Dazwischen gibt es Stützpfosten, wie bei einem Schiff, an dem noch gebaut wird und immer wieder auch Lücken. Auch Taufstein und Pult sind aus verschiedenen Hölzern in bewegter Form gestaltet. Der Schreiner Markus Zobel aus Lindau hat die Arbeiten ausgeführt. Pfarrerin Sabine Wagner predigte über Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes. Im Predigttext erscheint der auferstandene Jesus seinen Jüngern, tröstet sie und bevollmächtigt sie dann, mit Hilfe des Heiligen Geistes in seinem Sinn zu predigen und zu handeln. Genauso wie die Jünger damals Jesus vermisst hätten, würden Der kleine Ralph Alexander Schiller weiht das neue Taufbecken ein. die Menschen auch heute immer wieder schmerzliche Lücken spüren, etwa wenn ein Mensch sterbe oder wenn Fachkräfte im Kindergarten fehlten, meinte Sabine Wagner. Sie ermutigte ihre Zuhörer, sich für Gott zu öffnen und in seinem Sinn zu handeln. Die Lücken am Altar symbolisierten für die Pfarrerin diese Offenheit. Vor ihrer Predigt taufte Sabine Wagner den kleinen Ralph Alexander Schiller – und weihte damit auch den neuen Taufstein ein. Zum Schluss feierte die ganze Gemeinde am neuen Altar das Abendmahl. Der Ältestenkreis besichtigte Altar, Taufstein und Pult während ihrer Entstehung im Atelier des Künstlers und in der Schreinerei. Ihr habe Kaltenmarks Entwurf sofort gefallen, erzählte die Vorsitzende Erika Siegwolf beim Empfang nach dem Gottesdienst. Die Schiffsform symbolisiere in ihren Augen eine Gemeinde, die unterwegs ist, sagte sie. Die verschiedenen Hölzer stünden für das multikulturelle Friedlingen. Man lebe ja am Rhein, da passe ein Schiff, ergänzte der Kirchenälteste Arnold Kübler. Einem Mann hatte das Lesepult besonders gefallen, das einerseits fest auf dem Boden stehe, andererseits aber wegen der gewölbten Form sehr offen wirke. Der Künstler selbst wollte keine langen Erklärungen abgeben, vielmehr wünschte er sich, dass die Menschen sich für ihre Wirkung öffnen. Gerne ließ er sich beim Stehempfang in Gespräche mit den Besuchern ein. Knusprige Güggeli gegen die Kälte Führung durch das Wasserkraftwerk WEIL AM RHEIN (us). Der Schwarzwaldverein Weil am Rhein lädt am Donnerstag, 19. Mai, zur Teilnahme an einem Vortrag, Filmbeitrag und geführten Rundgang durch das Wasserkraftwerk Rheinfelden ein. Einige Plätze stehen noch zur Verfügung. Beginn ist um 9.30 Uhr, die Veranstaltung dauert rund zweieinhalb Stunden. Die Abfahrt mit dem Zug erfolgt um 7.51 Uhr ab Efringen-Kirchen, 8.01 Uhr ab Weil am Rhein und 8.47 Uhr ab Basel Bad Bahnhof. Ankunft in Beuggen ist um 9.04 Uhr, von dort aus geht die Wanderung zum Kraftwerk. Rückweg zum Bahnhof Rheinfelden auf Schweizer oder deutscher Seite (bitte Ausweis mitnehmen). Die Führung haben Rosemarie und Peter Lange. Eine Anmeldung ist bis 18. Mai unter t 07628 1718 (TeamCard) erforderlich. Reitverein lädt zum großen Turnier WEIL AM RHEIN-HALTINGEN (rewe). Der Haltinger Reitverein „Dreiländereck“ veranstaltet im Reitsportzentrum Lehmann im Niederried am 21. und 22. Mai sowie vom 27.bis 29. Mai wieder ein auf zwei Wochenenden aufgeteiltes großes Reitturnier. Den Auftakt des ersten Turnierteils bilden am kommenden Wochenende Spring- und Dressurprüfungen bis zur mittelschweren Klasse M. WIR GRATULIEREN Vorsitzender Peter Schassberger freut sich über die vielen treuen Besucher beim Hock im Sohleck WEIL AM RHEIN (nos). Trotz des durchwachsenden Pfingstwetters war das „Güggelifest“ im Sohleck, zu dem der Kleintierzuchtverein C 201 rund um sein Vereinsheim eingeladen hatte, ein beliebtes Ausflugsziel. Der Vorsitzende Peter Schassberger zeigte sich glücklich: „Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden, unsere Stammgäste aus Weil und den Ortsteilen halten uns seit Jahren, auch bei ungünstiger Witterung, die Treue“. Das gemütliche Beisammensein sowie ein reichhaltiges Angebot an Speis und Trank standen im Mittelpunkt des dreitägigen Festes. Entsprechend des Anlasses gab es als Hauptgerichte leckere, goldbraun gegrillte Hähnchen sowie Schweinshaxen und reichhaltige Salatplatten. Bei den kühlen Temperaturen hatte Stefan Läubin, der im März dieses Jahres zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde, einen heißen Job, er war für den Hähnchengrill zuständig. Übrigens die Güggeli stammten nicht aus ei- Der evangelische Diakonie- und Frauenverein Haltingen lädt nach der Sommerpause Frauen jeden Alters zu den wöchentlichen Handarbeits- und Bastelabenden im evangelischen Gemeindehaus, Kirchstraße 10, immer montags um 19.30 Uhr ein. Wiederbeginn ist am Montag, 12. September. D I E N STA G Weil am Rhein: Irmgard Maria Nübling, Hauptstraße 199, (85 Jahre) KONTAKT ZUR BZ BADISCHE ZEITUNG WEIL AM RHEIN/KANDERN Da geht so schnell nicht der Nachschub an Gegrilltem aus. gener Zucht, sondern wurden bei einem Händler geordert, informierte der Vorsitzende Schassberger. Der Andrang am Samstagabend hielt sich erwartungsgemäß in Grenzen, während am Sonntag Günter Endres an der Kasse und die vielen Helfer kaum nachkamen, die Gäste zu bewirten. Zahlreiche Besucher kamen zum Vereinsheim. Sie machten es sich im Vereinsheim, in der FOTO: SEDLAK Ausstellungshalle oder auf den rund um die Anlage aufgebauten Sitzbänken gemütlich. Viele Spaziergänger oder Fahrradfahrer nutzten das Fest als willkommene Gelegenheit, eine Pause einzulegen und sich zu stärken. Zum langen Verweilen auf dem Vereinsgelände lud aber auch eine große Auswahl an selbst gebackenen Kuchen und Torten zum Nachmittagskaffee ein. − Nachrichten und Termine Redaktion: Hannes Lauber (Leitung), Jochen Fillisch, Victoria Langelott, Markus Maier, Ulrich Senf Telefon: 07621/7909-5850 Fax: 07621/7909-5859 [email protected] Wir über uns: http://mehr.bz/red-weil − Postanschrift Hauptstraße 333, 79576 Weil − Anzeigen Geschäftsstelle Telefon: 07621/7909-0 Fax: 07621/7909-5849 [email protected] − Private Kleinanzeigen Telefon: 0800/2224221 (kostenfrei) − Leserservice/Zustelldienst Telefon: 0800/2224220 (kostenfrei) − Postanschrift Hauptstraße 337, 79576 Weil d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 efr ingen-kirchen badische zeitung 27 Zum Konzert des Musikvereins Tannenkirch war schon fast jeder Platz besetzt. Der Musikverein Istein, der Chlimsechor und Solisten begeisterten bei der Kempter-Messe. Das kühle Wetter stört kaum einen Besucher aus nah und fern erleben einmal mehr ein abwechslungsreiches Chlimsefest / Nur alle vier Jahre feiert das Klotzendorf groß Von Reinhard Cremer ISTEIN. Stimmgewaltig und eindrucksvoll wurde das zwölfte Isteiner Chlimsefest eröffnet. Rund 50 Sänger und Sängerinnen hatten sich kurzfristig zum „Chlimsechor“ zusammengefunden und führten unter der Leitung von Daniel Moroso gemeinsam mit dem Musikverein Istein und vier Solisten die Pastoralmesse in G von Karl Kempter in der vollbesetzten Kirche St. Michael auf. Pfarrer Josef Dorbath bezeichnete in seiner Predigt das Chlimsfest als einen Ort des Mit- und Füreinanders. Auch wenn der Wettergott sich am Eröffnungstag nicht unbedingt als Isteiner zu erkennen gab, blieben die Besucher des Eröffnungsgottesdienstes, unter ihnen auch Landrätin Marion Dammann, Bürgermeister Philipp Schmid und Isteins Ortsvorsteher Franz Kiefer, doch vor der Kirche zu einem Begrüßungsumtrunk beisammen. Die erste Stunde des Festes war bei den Betreibern denn auch noch geprägt vom Trockenreiben der im Freien stehenden Tische und Bänke. Mit nachlassendem Regen füllten sich dann allerdings die Feststände, Chlimse und Bars, so dass die Vereine auch schon mit dem ersten Abend recht zufrieden sein konnten. Voll wurde es am Sonntag. Von 11 Uhr an brummte es im alten Ortskern des Klotzendorfes. Kein Regentropfen verwässerte den Wein. Auf dem „Tanzboden der Engel“, dem Musikpodium des Musikvereins Istein vor dem Kirchenportal, wechselten die Musikgruppen einander fast pausenlos ab. An allen drei Abenden heizte das Duo „Sax n’ Key“ den Besuchern kräftig ein. Acht Vereine und Organisationen waren mit teils mehreren Ständen und Chlimse vertreten und luden zu Speisen, Getränken und Musik. Aus fast jeder Ecke des Innerdorfes klang Musik. Die Klänge der Alphörner wehten über das ganze Dorf. Kleinere Blasmusikgruppierungen wanderten über die Festmeile und blieben mal hier mal dort zu einem kleinen Auftritt stehen. Die Klänge der Alphörner schallten über das ganze Klotzendorf hinweg. Luftballonfiguren vom Clown gab’s für die Kleinen. Im Gregoriushaus war an den Nachmittagen eine Ausstellung zum Thema „Trachten“ geöffnet. Doch nicht nur Kleidung in Originalgröße und en miniature sowie Genähtes gab es zu bewundern. Der Rosenauer Künstler Gilles Ryez stellte seine Gemälde und Karl-Heinz Bröske Fotografien aus. Im benachbarten Pfarr- keller schmierte derweil der Chor in Takt seinen Gästen „ganz schön was aufs Brot“. Am Abend gab es dort Blue Grass von den „Blue Trail“ aus Basel auf die Ohren. Für Kinder war wieder die Miniatureisenbahn neben dem Spielplatz unter Dampf gesetzt worden. Am Montag betreuten im Park die Orchideenwiiber die kleinen Besucher. Überhaupt waren auch in diesem Jahr die Festbesucher wieder international. Von überall her klang es Schweizerisch und Französisch. Das erste Mal auf dem Fest war Ake Larsson aus Schweden – und gleich rundum begeistert. Wer das Chlimsefest nicht auch mal am Abend besucht hat, ist nicht auf dem Chlimsefest gewesen. Überall fröhliche, feiernde Menschen, die von einem Musikevent zum nächsten zogen, um sich dort wieder, gut verpflegt, niederzulassen – so sie denn noch einen Platz fanden – oder um oben vor der Kirche tüchtig abzutanzen. Manche blieben auch den ganzen Abend bei fetzigen Saxophonklängen von Hans Kolz im Schummerlicht von „Alberts Chlimse“. Gilles Ryez neben dem Bild der Kirche, welches er der Ortsverwaltung zum Geschenk machte Auch unter Palmen wurde gefeiert. Honoratioren bei der Eröffnung: Isteins Ortsvorsteher Franz Kiefer, Bürgermeister Philipp Schmid mit Gattin, Mappachs Ortsvorsteher Helmut Grässlin und Landrätin Marion Dammann (von links) FOTOS: REINHARD CREMER FESTSPLITTER BEREITSCHAFT Während die einen feierten, hatten die anderen Dienst. Das DRK und die Abteilungen Kleinkems, Huttingen und Blansingen der Freiwilligen Feuerwehr sorgten dafür, dass, wenn nötig, schnelle Hilfe geleistet werden konnte. GLÜHWEINSTAND Ein Novum auf dem Fest war der dicht umlagerte Glühweinstand des Musikvereins am Kirchbrunnen. Bei nicht ganz Minustemperaturen tanzten die einen sich warm, während die anderen es vorzogen, sich am üblicherweise auf Weihnachtsmärkten gereichten Getränk zu wärmen. GUGGE-CLOWN Die Ischteiner Gugge hatte einen farbenprächtig gekleideten Clown engagiert, der am Sonntag die zumeist kleinen Besucher mit selbstgedrehten Luftballonfiguren beglückte. NASSE BEGRÜSSUNG Weniger beglückt ob des strömenden Regens dürfte wohl der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Michael Kiffe, gewesen sein, der total durchnässt beim Begrüßungsumtrunk unermüdlich mit Tabletts Eine zur Eröffnung häufig ausgeübte Tätigkeit: Trockenwischen der Sitzgarnituren FOTOS: REINHARD CREMER voller Weingläser unterwegs war, um diese, noch bevor sie zu Schorle wurden, an den Mann und die Frau zu bringen. gerbunds und des Reblandchors bestehend, hatte unter der Leitung von Dieter Hildebrand bei den Chorproben und dann beim Auftritt unter der Leitung von Daniel Moroso gemeinsam mit dem Musikverein Istein sein Bestes gegeben. Die Solopartien der Messe sangen Gry Knudsen (Sopran), Anja Kuehn (Alt), Lolic Paulin (Tenor) und Jedediah Allen (Bass). 50-KÖPFIGER CHOR Der rund 50-köpfige Chlimsechor, aus Mitgliedern des Kirchenchores, des Sän- IM STILE VAN GOGHS Im Gregoriushaus stellte der aus der Partnergemeinde Rosenau kommende Künst- Unglaublich, aber wahr: Glühwein auf dem Chlimsefest ler Gilles Ryez seine Bilder, teilweise bewusst dem Stil von Van Gogh nachempfunden, aus. Ein Bild, welches den Turm der Kirche St. Michael zeigt, möchte er der Ortsverwaltung als Geschenk überreichen. WANDERNDE MUSIKER Neben mehreren kleinen über das Fest wandernde Musikgruppierungen, wie den „Dremmlige 7“, einer Formation des Musikvereins Treherz, oder den Alphornbläsern, begeisterte das Duo Karl David Karl David und Martin Lutz unterhielten stimmgewaltig mit alemannischen Songs. und Martin Lutz die Festbesucher mit fetzigen alemannischen Songs. Rock und Pop vom Feinsten boten „Mario Nette“ auf der Bühne vor der Feuerwehr-Kaffeestube, währen „Sax n' Key“ vor der Kirche mit Hits und Oldies erfolgreich zum Tanz animierten. 28 badische zeitung e f r i n ge n - k i rc h e n / k a n d e r ta l Stolze Landfrauen – seit 40 Jahren Im Februar 1976 wurde der Kandertäler Verein im Lörracher Landwirtschaftsamt aus der Taufe gehoben Von Ines Bode KANDERTAL. Nur alle drei Jahre tagen die Mitglieder des Landfrauenvereins Kandertal, und dem gleichen Turnus folgt der südbadische Landfrauenverband bei seiner Mottovergabe – bis 2019 gilt der Leitspruch: „Ich bin Landfrau und stolz darauf“. Bekannt gegeben wurde das neue Motto in der Jahresversammlung in Wollbach von Ingrid Reisle. Die stellvertretende Bezirksvorsitzende wiederum gehört zu den Gründungsmitgliedern des Ortsvereins Kandertal, der in diesem Jahr auf sein 40jähriges Bestehen zurück blickt. Das Tätigkeitsgebiet umfasst die vier Dörfer Riedlingen, Holzen, Tannenkirch und Wollbach. Gewürdigt wurde der Anlass mit einem guten Essen in der „Alten Krone“. Den Blick auf die Geschichte richtete die erste Vorsitzende Gisela Bauer. Im Februar 1976 sei im Lörracher Landwirtschaftsamt die Gründung vorgenommen worden, in Anwesenheit von 30 Personen, wie sie unterstrich. Das Kandertäler Initiatoren-Quartett setzte sich neben Ingrid Reisle aus Gertrud Krumm, Annegret Scheurer und Helene Moritz zusammen. Letztere wurde 1992 von Schwiegertochter Ingrid Moritz abgelöst, die bis heute im Vorstand agiert, somit ist der Name seit 40 Jahren in der Vereinsspitze vertreten. Ebenfalls seit 1992 im Vorstand aktiv, also nahezu ein Vierteljahrhundert, sind Elsbeth Raupp, Gisela Bauer und Brigitte Probst. 2007 kam Barbara Leser hinzu, 2013 folgte Andrea Homberger. Sie führt die Kasse, und wies eine gute Bilanz aus. Daher wolle man die Beiträ- d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Die Sparkasse zieht am Mittwoch ins neue Haus KANDERN (BZ). Die Sparkasse Kandern wird am heutigen Dienstag, 17. Mai, das letzte Mal an ihrem alten Standort in der Bahnhofstraße 3 geöffnet haben. Am Mittwoch, 18. Mai, findet der Umzug in das neue Domizil in der Bahnhofstraße 9 statt. Deshalb bleibt die Sparkasse an diesem Tag geschlossen. Von Donnerstag, 19. Mai, an steht das Sparkassenteam um Geschäftsstellenleiter Felix Hodapp wie gewohnt im neuen Haus zur Verfügung. Der Tag der offenen Tür findet nach den Pfingstferien im Rahmen des Städtlitages des Werberings Kandern statt. Am Sonntag, 5. Juni, ist die Bevölkerung herzlich eingeladen, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. KURZ GEMELDET K A N D E RN Müllabfuhr später Nahezu ein Vierteljahrhundert im Vorstand aktiv sind Elsbeth Raupp, Brigitte Probst, Gisela Bauer und Ingrid MoFOTO: INES BODE ritz – 2007 kam Barbara Leser hinzu, 2013 folgte Andrea Homberger (von links nach rechts). ge moderat halten, gab Gisela Bauer an. Barbara Leser las den Aktivitätenplan vor, ein umfangreiches Programm bestimmte die zurück liegenden Wintermonate, die es stets auszufüllen gilt. Anders, als in der Anfangszeit, bemüht sich der Verband heute um ein reichhaltiges Bildungsprogramm, das jedoch auf immer weniger Interesse stößt, so eine Schlussfolgerung der Berichte von Bauer und Reisle. Vorträge zogen einst 60 Zuhörer an, und gleich zwei Gymnastikgruppen habe es gegeben. Auch sei früher generell das Interesse viel größer gewesen, resümierten die Frauen. Dies habe wohl daran gelegen, dass es weniger öffentliche Veranstaltungen gab. Weiter seien Mütter heute vermehrt berufstätig und zudem weit intensiver mit ihren Kindern und deren Aktivitäten beschäftigt. Ähnliches belegt die Entwicklung der Mitgliederzahl, die sich in Spitzenzeiten um die 80 bewegte: Aktuell seien es 50, so Bauer. Die Bezirksvertreterin indes warb eifrig für zeitgemäße Angebote, etwa Aufklärung zu oft unterschätzten Fragen etwa zur Altersversorgung und dergleichen mehr. Gleichwohl wolle man den Ortsverein für die Zukunft rüsten und Mitglieder werben, insbesondere für die Vorstandsarbeit. Mit 65 Jahren sei damit bei den Landfrauen nämlich Schluss, sagte Bauer. Forciert werden solle das Engagement Jüngerer, so die Vorgaben. Mit dem Fazit, es sei erstaunlich, was in den vierzig Jah- ren alles organisiert worden sei, umriss sie die Ära. Vorbildlich funktioniere der Zusammenhalt auf Bezirksebene, fruchtbar sei die Kooperation mit Freiburg. Überaus wichtig an der Basis sei die Möglichkeit der Treffpunkte für Landfrauen. Mit dem Thema „Geheimnis Glück“ machte die Anwesenden die Referentin Dr. Mechthild Pecik aus Emmendingen vertraut. Das Thema gewinne laut Pecik an Aktualität und erbrachte den Anwesenden wertvolle Erkenntnisse und Impulse. Wahlen: Vorsitzende Gisela Bauer, zweite Vorsitzende Brigitte Probst, Kasse Andrea Homberger, Schriftführerin Barbara Leser, Beisitzerinnen Elsbeth Raupp und Ingrid Moritz FCW lädt zum Grümpeln Entenwetter Das beliebte Fußballturnier steigt am 18. und 19. Juni D A S F E D E R V I E H zumindest profitiert nicht schlecht von den Regenfällen der vergangenen Tage. Für Enten bei Wollbach tun sich ganz neue „Seenswürdigkeiten“ auf. Und obendrein schützt auch noch das Warnschild beim Baden FOTO: MARKUS MAIER auf der Straße. WITTINGEN (BZ). Der Förderverein Fußball des Fußballcubs (FC) Wittlingen richtet am Samstag, 18., und Sonntag, 19. Juni, wieder sein jährliches Fußball-Grümpelturnier aus. Zu den Turnieren lädt der Verein sowohl Hobbymannschaften, als auch sogenannte Freie Mannschaften ein. Beim Hobbyplausch-Grümpelturnier sind alle nichtaktiven Spieler sowie Aktivspieler unter 16 und über 45 Jahren teilnahmeberechtigt sowie alle Damen zugelassen. Damen- und gemischte Mannschaften sind erwünscht. Das Mindestalter beim Hobbyplausch-Turnier beträgt für alle zwölf Jahre. Das Freie Grümpelturnier ist für alle Aktiven und Nichtaktiven ab 16 Jahren gedacht. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 7. Juni, erforderlich. Anmeldeformulare gibt es bei Björn Klein, Dorfstraße 5 in 79597 Schallbach, t 0175/9329224, oder per E-Mail [email protected]. Die Anmeldungen werden erst wirksam nach Eingang des Startgeldes in Höhe von 25 Euro auf das Konto des Förderverein Fußball IBAN DE27 6835 0048 0001 0149 92, teilte der Verein zu den Teilnahmebedingungen in seiner Presseerklärung weiterhin mit. Wegen Pfingsten verschieben sich in dieser Woche (Kalenderwoche 20) bis zum 20. Mai alle Abfuhrtermine jeweils auf den nächsten Tag. Die Verschiebung betrifft Restmüll, Bioabfall und die gelben Säcke. Seniorennachmittag Die evangelische Kirchengemeinde veranstaltet am kommenden Dienstag, 17. Mai, um 15 Uhr im Pfarrhaus einen bunten Nachmittag für Senioren. Museumsführung Am kommenden Donnerstag, 19. Mai, führt Hermann Hakenjos durch die aktuelle Sonderausstellung „Die fast vergessene Töpferei Fritz & Sohn Kandern“ im Kanderner Heimat- und Keramikmuseum. Treffpunkt ist um 19 Uhr am Museum. Im Anschluss ist Besichtigung der Keramikwerkstatt Hakenjos von Sabine Kluge. Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Tourist-Information Kandern, t07626/972356, E-Mail: [email protected] MA L SB U RG - MA RZ E L L Wassertretstelle offen Der Heimatverein Marzell hat an Pfingsten wieder seine Kneipp-Wassertretstelle am Ortsausgang Richtung Sportplatz geöffnet. Wie jedes Jahr gingen auch 2016 der Eröffnung wieder umfangreiche Sanierungsarbeiten voraus, die dank des ehrenamtlichen Einsatzes mehrerer Mitglieder erledigt werden konnten. Der Verein freut sich über weitere Helferinnen und Helfer, die ihn bei seiner ehrenamtlichen Arbeit unterstützen. Kontakt: Vorsitzender Karlheinz Kiefer, Im Ecken, t 07626/214. Vom Weltmusikfestival zum eigenen Fest Bereits zum 23. Mal luden die Fischinger Akkordeonisten zum Pfingsthock rund um das Rathaus ein FISCHINGEN (nos). Der traditionelle Pfingsthock des Akkordeonorchesters Fischingen (AOF), der erstmals 1994 veranstaltet wurde, fand auch in diesem Jahr seine Fortführung. Bereits zum 23. Mal luden die Musiker um die Vorsitzende Renate Linder zum gemütlichen Beisammensein rund um das Rathaus ein. Nach ihrem großartigen Erfolg beim Weltmusikfestival in Innsbruck, an dem sie vor einer Woche zum dritten Mal teilnahmen und mit 31,75 Punkten hervorragend abgeschnitten haben, fanden sie sich diesmal in ganz anderer Rolle wieder: Den ganzen Tag hindurch hatten sie alle Hände voll zu tun: grillen, kochen Kaffee brühen, Gäste bedienen. Auch für den musikalischen Leiter, Dieter Lau, der vor kurzem mit der Dirigentennadel in Gold des Deutschen Harmonika-Verbands (DHV) für sein 20-jähriges Dirigat ausgezeichnet wurde, war es selbstverständlich, beim Fest mitzuhelfen. Auf seinem T-Shirt war zu lesen: „20 Jahre Die- ter Lau – Abenteuer Konzert, 5. - 8.5.“ Er war Mitorganisator, begrüßte die Gäste, führte durch das Programm – und räumte auch die Tische ab. Viele Einheimische, Gäste und Ausflügler nutzten die Gelegenheit, sich von den Aktiven des Orchesters diesmal nicht musikalisch, sondern kulinarisch verwöhnen zu lassen. Geräucherter Schweinehals, Curry- und Grillwurst und Pommes frites standen ganz oben auf dem Speiseplan. Und zum Nachmittagskaffee lockten leckere selbstgebackene Kuchen und Torten. Vor allen die Damen freuten sich, sie mussten sich keine Gedanken über das Pfingstmenü machen – in den Haushalten von Fischingen und Umgebung blieben die Küchen meist kalt. Zu Beginn des Festes war der Andrang allerdings noch etwas verhalten, aber um die Mittagszeit strömten die Besucher in Scharen heran, und in kürzester Zeit waren die Festgarnituren fast vollständig besetzt. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die hungrigen und durstigen Gäste zufrieden zu stellen. Die befreundeten Akkordeonorchester aus Kandern, Schopfheim, Schwörstadt, Ehrenstetten und Neuenburg übernahmen die musikalische Gestaltung des Tages. Mit sehr abwechslungsreichen Repertoires aus Schlagern, Märschen, Tangos, Swing, Rock und traditioneller Akkordeonmusik wussten sie zu gefallen. Bekannte Melodien wurden mal flott, mal zum Mitsingen oder zum Mitklatschen aber vor allen zum Vergnügen der großen Besucherschar, die das gemütliche Beisammensein sichtlich genoss, vorgetragen. Die Freunde der Akkordeonmusik kamen einmal mehr voll auf ihre Kosten. Der Pfingsthock, so die Vorsitzende Renate Linder, sei eine langjährige und lieb gewonnene Tradition im Veranstaltungskalender des Vereins und auch aus dem Gemeindeleben in Fischingen nicht mehr wegzudenken. Diese Einschätzung wurde vom Andrang der Besucher bestätigt. Das Senioren-Handharmonikaorchester Kandern unter Leitung von Max FOTO: N. SEDLAK Sütterlin sorgte mit flotten Weisen für gute Stimmung. Wer die Fischinger Akkordeonspieler wieder einmal live erleben möchte, kann diese am 19. Juni beim Städtlifest in Schopfheim oder am 10. Juli beim Matinee-Konzert in den Langen Erlen hören. Von September an bietet das Akkordeon Orchester Fischingen wieder Ausbildungen für Kinder und Jugendliche ab sieben Jahre an. – Weitere Infos bei Renate Linder, t 07621/63070 d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 k a n d e r ta l badische zeitung 29 Freizeitangebote für die Flüchtlinge Die Flüchtlingshilfe Kandern holt die Vereine mit ins Boot / Vom 24. Mai an werden die neuen Unterkünfte am Schwimmbad bezogen ihren Aktionen versichert. Zum anderen arbeite die Heimleitung ja mit den Flüchtlingen – das habe natürlich Vorrang. Herbert Uhl fragte daraufhin, wie man das bei Privatkontakten handhaben solle, zum Beispiel, wenn jugendliche Flüchtlinge am Nachmittag ihre Schulkameraden treffen wollen. Auch nachdenkliche Töne klangen an. Norbert Hagemann gab zu bedenken, dass nicht jede Freizeitidee den Flüchtlingen gut tun werde. Wer vor Bomben im Krieg geflohen sei, werde den Besuch eines Feuerwerks sicher nicht genießen . Den Vereinen bot er an: „Schicken Sie uns eine kurze Skizze ihrer Freizeitideen und nennen sie einen Ansprechpartner. Wir kommen dann gerne bei Ihnen vorbei.“ Von Regine Ounas-Kräusel KANDERN. Vertreter der Hochtouristen, des Tennisclubs und des FC Kandern, des Werberings, des Kommunalen Kinos und der Freien evangelischen Gemeinde Kandern sowie engagierte Einzelpersonen kamen auf Einladung der Flüchtlingshilfe Kandern zum Gedankenaustausch ins Rathaus. Gemeinsam wollte man Freizeitangebote für die Flüchtlinge erarbeiten, die vom 24. Mai an in die Unterkunft am Schwimmbad einziehen sollen. An dem Treffen nahmen auch der Leiter der Unterkunft, Herrmann Buheitel, andere Hauptamtliche sowie Bürgermeister Christian Renkert teil. Norbert Hagemann von der Flüchtlingshilfe Kandern erklärte zu Beginn, warum Freizeitangebote für die Migranten wichtig sind. Die Menschen seien aus ihrer Heimat vor Krieg und Folter geflohen, sagte er. Obwohl viele nur vorübergehend in Deutschland bleiben wollten, müssten sie sich hier zurecht finden. Dabei seien auch Freizeitangeboten hilfreich. „Wir wollen sie aus den Unterkünften heraus holen“, sagte Hagemann. Vor allem für Flüchtlinge, die noch nicht arbeiten dürfen, sei das untätige Herumsitzen unerträglich. Mit klaren Worten umriss Norbert Hagemann auch, wie er sich die Zusammenarbeit aller Beteiligten vorstellt. Die Behörden – also Landratsamt und Kommunen – sowie die Hauptamtlichen vom Diakonischen Werk seien für die Betreuung der Migranten verantwortlich. Die Ehrenamtlichen könnten die Hauptamtlichen nur unterstützen, stellte er klar. Wichtig sei es auch, dass die Hauptamtlichen nur einen Ansprechpartner für die Freizeitangebote hätten, sagte Hagemann: „Daher bitten wir die Vereine Die Flüchtlingshilfe Kandern und mehrere Vereine in Kandern wollen Freizeitangebote für geflohene Menschen auf die Beine stellen. Am Freitag trafen sie sich mit den hauptamtlichen Betreuern zum Gedankenaustausch im Rathaus. Mit dabei (rechts hinten, von links) Bürgermeister Christian Renkert, Norbert Hagemann (Flüchtlingshilfe FOTO: REGINE OUNAS-KRÄUSEL Kandern) und Ingrid Fischer (Diakonisches Werk). um Zusammenarbeit mit uns von der Flüchtlingshilfe Kandern.“ Da bekanntlich schon Flüchtlinge in Kandern leben, berichteten Teilnehmer des Treffens von ersten Begegnungen und Erfahrungen. Andere machten Vorschläge für Freizeitangebote. Etliche Flüchtlingskinder würden beim FC Kandern Fußball spielen, ihre Familien kämen zum Zuschauen, begeisterte sich eine Frau: „Eine tolle Geschichte!“ – „Das ist eine große Chance für uns“, erklärte der FCJugendleiter Günter Argast. Hanna Gebauer-Zoutendijk erzählte, dass sie Kontakte zu einigen Familien hat, weil sie Arabisch spricht. Im Chor an der Grundschule seien Flüchtlingskinder integriert, erzählte die Mutter dreier Kinder. Jugendliche im Jugendzentrum ConneXion bereiteten gerade eine Einladung für junge Migranten vor. Die Hochtouristen wollten mit den Flüchtlingen Wanderungen und Busfahrten unternehmen und die Jüngsten in ihre Kindergruppen einladen. Jemand schlug Kreativangebote für arabische Frauen und Schwimmkurse für die Flüchtlingskinder vor. Das städtische Jugendzentrum sei bislang nicht in die Flüchtlingsarbeit einbezogen, weil es derzeit zu wenig Personal habe, sagte Bürgermeister Renkert auf Nachfrage von Herbert Uhl, Flüchtlingshilfe. Die Vereinsvertreter stellten auch viele Fragen. Voraussichtlich komen am 24. Mai 36 Flüchtlinge – überwiegend Familien – vom Markus-Pflüger-Heim in Wiechs nach Kandern, berichtete Herrmann Buheitel auf Nachfrage von Thomas Krauss vom Tennisclub. Man verfüge über Dolmetscher für Arabisch und Farsi, sagte er. Diese Gruppe spreche aber gut Englisch. Auch Herrmann Buheitel appellierte an die Vereine, ihre Freizeitangebote mit ihm abzusprechen. Nur dann seien sie bei Kevin Pabst und Freunde schlagen ein Schon vor dem Ende der Schallbacher Kulturtage konnte man den Organisatoren ein dickes Lob zollen SCHALLBACH (cre). Schon vor dem Ende der Schallbacher Kulturtage kann man dem Organisationsteam ein dickes Lob zollen. Wenngleich die eine oder andere Veranstaltung mehr Besucher verdient gehabt hätte, ist es doch gelungen, ein vielseitiges und verschiedene Interessen ansprechendes Programm auf die Beine zu stellen. Als Publikumsmagnet erwies sich wieder einmal der aus Wittlingen stammende Trompeter Kevin Pabst. Zum Konzert am Donnerstagabend war er mit Freunden erschienen: Begleitet wurde er von Michael Hermann am Piano und der jungen Sängerin Ronja Frey, seiner Cousine. Um es vorweg zu nehmen: Wer die Karriere des Musikers verfolgt hat, kann nicht umhin, ihm eine enorme Entwicklung zu konstatieren. Aus dem Jungen mit der Trompete wurde über die Jahre ein ernst zu nehmender Musiker mit einer breiten interpretatorischen Palette. In Schallbach offenbarte er zudem über das rein Musikalische hinausgehende Fähigkeiten als Entertainer und Sänger. Eindrucksvoll seine gesangliche Hommage an den kürzlich verstorbenen Jazzmusiker Roger Cicero unter anderem mit dessen wohl bekanntestem Stück „Frauen regier'n die Welt“. Erst vor kurzem von einem Besuch aus den USA zurückgekehrt, wo er auch New Orleans, die Wiege des Jazz, besucht hatte, setzte Pabst seine frisch gewonnenen Eindrücke gleich in stilistische Ausflüge in den Jazz um. Seine Improvisationen auf der „normalen“ Trompete und auf dem Flügelhorn waren schon hörenswert. Sehr einfühlsam gelangen ihm in äußerst harmonischer Abstimmung mit dem Pianisten auch seine Interpretationen von Melodien Bert Kaempferts. Andächtig das auf dem Flügelhorn gespielte „Danny Boy“. Ein ums andere Mal in Erstaunen versetzte Pabst sein Publikum mit seinen Sowohl als Solisten als auch als Trio hörenswert: Kevin Pabst, Trompete, MiFOTO: REINHARD CREMER chael Hermann, Piano und Sängerin Ronja Frey. wirklich gekonnten Gesangseinlagen. Mit Reinhard Fendrichs „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ wagte er zu Ehren seiner gerade Mutter gewordenen Schwester sogar einen gelungenen Ausflug ins Österreichische. Das Publikum applaudierte heftig. Mit Michael Hermann am Piano formierte Pabst sich zum swingenden Gesangsduo. Aber auch als Solist gelang es Hermann, „immer im Hintergrund sitzend und die kleinste Gage bekommend“, wie er sich augenzwinkernd beschwerte, das Publikum mit Stücken wie dem „Entertainer“ oder einem klassischen Medley mitzureißen. Auf seine Forderung frei nach Paul Kuhn „Geben sie dem Mann am Klavier noch’n Sekt“ erhielt er diesen auch prompt. Immer wieder gelang es Pabst, das Publikum zum Mitmachen, sei es Klatschen oder auch Singen, zu animieren. Gemeinsam steigerten sich Musiker und Sängerschar mit „Amen“ oder „When the Saints . . .“ in einen Zustand gegenseitiger Anfeuerung, der schlussendlich in tosendem Applaus endete – ringsum nur strahlende Gesichter. Sehr eindrucksvoll präsentierte sich auch Sängerin Ronja Frey als Dritte im Bunde. Die knapp 18-Jährige absolviert eine klassische Gesangsausbildung. Angekündigt wurde sie von Michael Hermann mit den Worten: „DSDS braucht’s nicht – kommen Sie einfach nach Schallbach!“ Recht hatte er, verfügt die junge Sängerin doch bereits über eine sehr gut ausgebildete Altstimme. Sehr mutig ihre Interpretation von Whitney Houstons „One Moment in Time“, dem großen Erfolg der viel zu früh verstorbenen Sängerin. Kräftiger Applaus und zahlreiche Bravo-Rufe waren der verdiente Lohn für eine tolle Darbietung. Zum Abschluss des Konzertes formierten sich die drei Protagonisten zum Trio und ernteten für ihr „Amazing Grace“ von den Besuchern stehenden Applaus. Mit dem von allen gesungenen „Guten Abend, gute Nacht“ wurde unter ein alle begeisterndes Konzert ein sehr gefühlvoller Schlusspunkt gesetzt. Die Bewirtung erfolgte erneut durch das Weingut Ernst, das von jedem verkauften Getränk die Hälfte zur Renovierung der Kirche spendet. – Kontakt: [email protected], t 07626/9729617, dienstags und freitags 17.30 bis 18 Uhr 30 badische zeitung mar kgr äf ler l a n d Plattform rund um die Schiene Bad Bellingen tritt dem Zweckverband Regio-S-Bahn 2030 bei, der sich für Verbesserung des Schienennahverkehrs einsetzt BAD BELLINGEN. Die Gemeinde Bad Bellingen wird zum nächstmöglichen Termin dem bestehenden Zweckverband Regio-S-Bahn 2030 beitreten. Das beschloss der Gemeinderat am vergangenen Montag einstimmig. Bürgermeister Christoph Hoffmann wird die Gemeinde in der Verbandsversammlung vertreten. Der Beitrag, den die Gemeinde jährlich zahlen muss, liegt bei anteilig 500 Euro für die Verwaltungsarbeit des Verbandes. Um ihre Interessen gegen die Bahn schlagkräftiger durchsetzen zu können, wird die Gemeinde Bad Bellingen dem FOTO: JUTTA SCHÜTZ Zweckverband Regio-S-Bahn beitreten. unter dem neuen Namen „Regio-S-Bahn 2030“ fortgeführt werden. „Es geht langfristig nun um die Verbesserung des Schienennahverkehrs im ganzen Landkreis und damit auch um die Verbesserung der Infrastruktur und um die Bedienqualität“, stellte Bürgermeister Hoffmann fest. Es besteht die Möglichkeit, dass der Zweckverband konkrete Projekte auf den Weg bringen kann und auch umsetzt. Der Verband dient dabei als Plattform zur Themendiskussion um alles, was die Schiene betrifft. „Damit verbunden ist das gemeinsame Auftreten mit gemeinsamen Anliegen gegenüber Dritten“, führte der Rathauschef aus. Hoffmann rechnet damit, dass sich weitere Gemeinden dem Zweckverband anschließen werden – praktisch also alle Orte mit einem Bahnhalt. Da der Zweck des Verbandes recht umfangreich gefasst ist, wurde die Regelung zur Finanzierung flexibel gewählt – die Mitglieder entrichten zur Deckung des Fi- nanzbedarfs eine Verwaltungshaushaltsumlage. Die Höhe richtet sich nach dem Stimmanteil im Verband. Gibt der Verband Studien oder Gutachten in Auftrag oder wird ein konkretes Projekt umgesetzt, wird im Vorfeld eine Finanzierungsregelung passend zum Einzelfall getroffen. „Es kann also sein, dass wir mal weniger, mal etwas mehr als die jetzt angesprochenen 500 Euro bezahlen werden“, stellte Christoph Hoffmann fest. Ein großer und schmückende Steine als Gastgeschenke Die Partnergemeinden Châteauneuf-du-Pape und Auggen feiern die 40-jährige Städtepartnerschaft in Frankreich AUGGEN (BZ). Vom 5. bis 8. Mai fuhr eine Delegation von 28 Auggener Bürgerinnen und Bürger in das 630 Kilometer entfernte Châteauneuf-du-Pape. Eingeladen hatten die französische Gemeinde und das Comité de Jumelage zur Feier des 40. Geburtstages der Partnerschaft. Die Partnerschaft der Gemeinden Châteauneufdu-Pape und Auggen wurde von deutscher Seite 1976 von Altbürgermeister Erwin Läubin ins Leben gerufen. Der Freitag stand ganz im Zeichen „Ein Tag in der Provence“. Unter anderem besichtigte die Auggener Delegation in Begleitung vieler französischer Mitglieder des Partnerschaftsvereines eine der berühmten Ölmühlen in der Provence. Das anschließende Picknick unterstrich einmal mehr die Gastfreundschaft der französischen Gastgeber, die den Abend mit einem reichhaltigen Buffet und großer Jubiläumstorte bei gutem Wein aus Châteauneuf-du-Pape und Tanz ausklingen ließen. Am Samstag abends fand im Schlosskeller der Schlossruine von Châteauneuf-duPape ein außergewöhnliches Galadinner zu Ehren der 40-jährigen Partnerschaft beider Gemeinden statt. Zu den Gästen gehörten außer den etwa 60 anwesenden Mitgliedern der beiden Partnerschaftsvereine auch zahlreiche Mitarbeiter beider Rathäuser. Die beiden Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine hoben in ihren Reden die intensive Freundschaft und den hohen Stellenwert dieser Partnerschaft in beiden Gemeinden hervor. Die Reden der beiden Bürgermeister unterstrichen das bereits Gesagte. Bürgermeister Fritz Deutschmann zählte unter anderem die vielen Gemeinsamkeiten beider Gemeinden auf, wie die gemeinsame römische Geschichte, die Winzerdorftradition und nicht zuletzt die aus dieser Partnerschaft entstandenen Ehe einer Augge- Neues Kraftwerk Gemeinderat für Bestellung BAD BELLINGEN (jut). Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Kläranlage bei der Firma Kuntschar und Schlüter zum Preis von 117 572 Euro zu bestellen. Die Firma hatte sich bei Auswertung der Angebote knapp gegen einen Mitbieter durchgesetzt. Die Auswertung der Angebote nahm die Firma ib Pelzer aus Breisach vor. Der Angebotspreis liegt im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnung – die erforderlichen Mittel wurden im Haushalt 2016 veranschlagt und auch das Darlehen der KfW-Bank wurde bereits zugesagt. Der Gemeinderat hatte bereits im November 2015 beschlossen, das alte BHKW durch ein neues zu ersetzen. Die Vorgabe war, dass das neue BHKW neben Klärgas auch mit Erdgas betrieben werden können sollte. Ein Erdgasanschluss ist am Klärwerk bereits im Bau. Abgestimmt wurde auch über den Wartungsvertrag, der mit dem Einbau über die Fachfirma gekoppelt werden kann. Von Jutta Schütz „Wir haben unter uns Bürgermeistern den Beitritt lange diskutiert, waren uns aber einig, dass uns der Verband schlagkräftiger macht, was die Durchsetzung von Forderungen gegenüber der Bahn angeht“, so Hoffmann. Für Bad Bellingen geht es künftig auch darum, etwa den Bahnsteig in Rheinweiler so zu erhöhen, dass das Ein- und Aussteigen bequem möglich ist und nicht immer einem Kletterakt gleicht. Gegründet wurde der Zweckverband Regio-S-Bahn 2001 ursprünglich, um den Bau der Regio-S-Bahn auf den Strecken Zell im Wiesental-Basel Badischer Bahnhof und Lörrach auf deutscher Seite zu fördern. Um den Ausbau voranzubringen, schlossen sich damals der Landkreis Lörrach, die Kommunen Lörrach, Weil am Rhein, Steinen, Maulburg, Schopfheim, Hausen und Zell im Wiesental zum Zweckverband Regio S-Bahn Lörrach (ZRL) zusammen. Mittlerweile ist der Bau der S-Bahnstrecke im Wiesental realisiert. Die Mitgliederversammlung hat sich deshalb entschieden, den Gegenstand des Zweckverbandes und den Mitgliederkreis zu ändern, wie Hoffmann erklärte. Dabei soll der Zweckverband Regio-SBahn für das Wiesental als Zweckverband d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Lieder aus der fernen Heimat Kosakenchor in Bad Bellingen BAD BELLINGEN (BZ). Die Original Wolga Kosaken gastieren am Dienstag, 17. Mai, um 20 Uhr im Kurhaus in Bad Bellingen. Mit Stimmgewalt, tiefschwarzen Bässen und klaren Tenören sowie virtuosen Musikern gibt es ein Programm aus dem reichen Schatz russischer Lieder. Flüchtlinge aus der Sowjetunion gründeten im Exil Chöre, um die Gesänge ihrer orthodoxen Kirchen und die alten Legenden und Volkslieder vor dem Vergessen zu bewahren und so ein Stück Heimat in der Fremde zu schaffen. Einer dieser großen Chöre ist der der Wolga Kosaken Chor, der 1933 im Exil gegründet wurde und seitdem ununterbrochen auf den Bühnen und in den Kirchen Europas Gastspiele gibt. In den 70er Jahren wurde der Chor zu einem Ensemble umgebildet. Die Leitung liegt seit Jahren in den Händen von Alexander Petrow. Karten 15 Euro gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Bad Bellingen t07635/8080 sowie zu 17 Euro an der Abendkasse. KURZ GEMELDET SC HL I E N G E N Ortschaftsrat tagt Am Dienstag, 17. Mai, findet um 19.30 Uhr eine Ortschaftsratssitzung in der Ortsverwaltung in Obereggenen statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Bauanträge und Anfragen aus dem Ortschaftsrat zum Thema Sägewerk sowie Bürgeranfragen. Ortschaftsratssitzung Alte Freundschaften wurden vertieft, neue Freundschaften geschlossen: Die Städtepartnerschaft zwischen FOTO: PRIVAT Châteauneuf-du-Pape und Auggen ist seit 40 Jahren lebendig. nerin und eines Châteauneuf-du-Papers. Bei dieser Gelegenheit übergab Fritz Deutschmann auch das Auggener Gastgeschenk. Ein 160 Kilogramm schwerer, 200 Jahre alter Markstein der Gemeinde Auggen, der vom Auggener Steinmetz Johannes Abel umgearbeitet wurde, versehen mit den Wappen beider Gemeinden sowie einer Widmung in Französisch und in Deutsch. Für die Damen hatte die Auggener Delegation ebenfalls ein besonderes Geschenk dabei: In Auggen gefundene Jaspissteine, die von Fritz Schmiedlin, Inhaber der Hacher Mineraliengalerie, zu edlen Schmuckanhängern umgearbeitet worden waren. Am Sonntag fand anlässlich des 8. Mai, einem der höchsten französischen Feiertage zum Gedenken an das Kriegsende 1945, in Châteauneuf-du-Pape eine Zeremonie am dortigen Kriegerdenkmal statt. Ein Kranz für die gefallenen Soldaten Die Bürgermeister beider Partnergemeinden, Fritz Deutschmann und Claude Avril, legten im Beisein von Veteranen und aktiven Militärangehörigen gemeinsam einen Kranz zum Gedenken der im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten nieder. Im Anschluss verlasen Schulkin- der die Namen der gefallenen Soldaten. Die Zeremonie wurde mit einem Trompetensolo und den Nationalhymnen beider Länder abgeschlossen. Alte Freundschaften wurden auf der Reise vertieft und neue geschlossen. Diese Gastfreundschaft par excellence soll nächstes Jahr beim Gegenbesuch einer französischen Delegation erwidert werden. Dann ist es an den Auggenern, den Gegenbesuch auf dem gleichen, hohen Niveau auszurichten. Der Dank der Gemeinde Auggen gilt all jenen, die die Partnerschaft mit Châteauneuf-du-Pape seit 40 Jahren auf diese bewundernswerte Weise gepflegt haben. Der Ortschaftsrat Niedereggenen tagt am Mittwoch, 18. Mai, um 20 Uhr im Sitzungszimmer der Ortsverwaltung, in Niedereggenen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Bürgeranfragen und Bauanträge. Freie Wähler unterwegs Die Freien Wähler Schliengen laden zu einer informativen Fahrt für alle Interessierten nach Wolpertshausen am Sonntag, 5. Juni. Die Gemeinde ist Vorreiter in der Nutzung von Erneuerbaren Energien und wird mit Führungen erkundet. Gestartet wird um 8 Uhr, die Rückfahrt ist gegen 17 Uhr geplant. Der Kostenbeitrag für die Fahrt liegt zwischen 30 und 40 Euro. Anmeldungen bis Montag, 23. Mai, bei Markus Moritz unter t07635/ 82 78 20 oder per E-Mail an [email protected]. die ns ta g, 17. m a i 2 016 m a r kgr ä f l e r l a n d Wein und Tourismus harmonieren Mehr Gästebetten, mehr Direktverkauf und ein neuer Wein-Radweg sollen den Tourismus in der Region fördern Von Sigrid Umiger SULZBURG-LAUFEN. Dem sonnigfeuchten Aprilwetter zum Trotz läuft die Veranstaltungsreihe „Mai-Wein“ der Schwarzwald Tourismus GmbH mit großem Erfolg im „Weinerlebnismonat Badische Weinstraße“. Am Samstag begleitete die Deutsche Weinkönigin Josefine Schlumberger die Teilnehmer bei der kulinarischen Weinwanderung „Rebhiisle-Tag Laufen“ durch die Reben ihrer Heimatgemeinde. Nach dem Sektempfang auf dem Schulhof und vor der Wanderung moderierte sie eine Gesprächsrunde. Mitveranstalter war die Stadt Sulzburg. Bürgermeister Dirk Blens begrüßte in der vollbesetzten Halle auch Norbert Weber, Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, und die Badische Weinprinzessin Melissa Fünfgeld. Dies sei ihre erste Veranstaltung in Laufen mit der Krone und somit eine Premiere, sagte Josefine Schlumberger. Sie freue sich „unglaublich“ über den großen Zuspruch. Referenten zum Thema „Die Badische Weinstraße als Impulsgeber im Weintourismus“ waren Peter Wohlfarth, Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbandes, Bürgermeister Dirk Blens, Sabine Lang, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Markgräflerland und Julian Semet, WeinThemenmanager in der Schwarzwald Tourismus GmbH. Die vor 62 Jahren gewidmete Badische Weinstraße wurde vor drei Jahren aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und mit neuen Angeboten wiederbelebt. Das vom Land geförderte Projekt „Erlebnismarke Badische Weinstraße“ soll um weitere drei Jahre verlängert werden, informierte Julian Semet. Fast 900 Schilder kennzeichnen die 500 Kilometer lange Strecke und führen durch unterschiedliche Wein- Die Deutsche Weinkönigin Josefine Schlumberger (mit ihrer Hündin Jolie) war zu Gast bei der kulinarischen WeinFOTO: SIGRID UMIGER wanderung „Rebhiisle-Tag Laufen“. regionen. Neu sei der Weinerlebnisführer Baden. Außerdem habe der Tourismusverband Veranstaltungspakete entwickelt. Die Kooperation Wein und Tourismus befruchte sich gegenseitig, erklärte Peter Wohlfarth. Es gehe um eine stärkere Wertschöpfung der Region Baden und den Erhalt der Kulturlandschaft. Dies sei auch ein gesellschaftspolitisches Anliegen, weshalb der Verband die Zusammenarbeit als ein „Muss“ betrachte. Ob Müllheim tatsächlich, wie in der Badischen Zeitung zu lesen war, die „Hauptstadt des Markgräfler Weines“ sei, fragte Josefine Schlumberger. Das könne man so sehen, sagte Sabine Lang. Die Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Markgräflerland informierte, dass zur Müllheimer Gemarkung 520 Hektar Rebflächen, drei Winzergenossenschaften und acht Weingüter gehören. Die gro- ße Stärke sei der Gutedel. Nirgends werde die Leitweinsorte einer Region so gut vermarktet wie im Markgräflerland, betonte Lang. Der Weintourismus werde stetig ausgebaut und neue Angebote, wie das Markgräfler Weinkolleg und der Weinkrimi, kämen sehr gut an. Als Angrenzer profitieren die Ortsteile Laufen und St. Ilgen, aber auch die Stadt Sulzburg von der Badischen Weinstraße, sagte Bürgermeister Blens. Laufen stehe als Heimat der Deutschen Weinkönigin und der Badischen Weinprinzessin verstärkt im Fokus der Gäste, ebenso die Stadt Sulzburg. Allerdings habe die Gemeinde ein Problem bei den Gästeunterkünften. Es mangele an Hotels und Ferienwohnungen. Dem pflichtete Peter Wohlfarth bei. In Bezug auf Gästebetten müsse sich die Region noch weiter entwickeln. Fördern müsse man auch den Direktverkauf von Wein entlang der Badischen Weinstraße. Die Region soll aber auch für Radfahrer attraktiver werden. Julian Semet kündigte an, dass als Novum ein Wein-Radweg von Weil am Rhein bis Hessen geplant sei. Wichtig sei, so Semet, die überregionale Zusammenarbeit und eine nachhaltige Struktur, die auch unabhängig von Projekten werbewirksam ist. Gestärkt von Kaffee und Kuchen vom Landfrauenverein folgten die Teilnehmer Josefine Schlumberger und ihrer Hündin Jolie bei strahlender Sonne auf dem fünf Kilometer langen Rundweg mit kulinarischen Genüssen in fünf Rebhäuschen. Auch Ortsvorsteher Helmut Grether, der wegen der massiven Regenfälle am Vormittag mit der Feuerwehr im Einsatz war, wanderte mit in der Hoffnung auf trockene Füße. Das hat aber nicht ganz geklappt. badische zeitung 31 Tödlicher Unfall auf Parkplatz Überhöhte Geschwindigkeit BAD BELLINGEN (BZ). Überhöhte Geschwindigkeit ist nach Angaben der Polizei vermutlich die Ursache eines Unfalls auf dem Autobahnparkplatz Rheinaue bei Bad Bellingen, bei dem am Samstagabend ein 59 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Lörrach ums Leben kam. Der Mann war gegen 17.30 Uhr mit seinem Auto auf den Parkplatz gefahren. Dabei fuhr er auf parkenden Sattelzug auf, das Auto schob sich unter den Sattelauflieger. Obwohl ein Rettungshubschrauber mit Notarzt rasch an der Rettungsstelle war, konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Zur Bergung des Fahrers war die Freiwillige Feuerwehr Efringen-Kirchen mit sechs Fahrzeugen und 22 Kräften im Einsatz, auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort. Zur Bergung habe der Sattelauflieger mit Winden angehoben und das Auto mithilfe einer Seilwinde hervorgezogen werden müssen, teilt Hauptbrandmeister Werner Schmid aus Efringen-Kirchen mit. Die Polizei musste die Autobahn in Fahrtrichtung Norden kurzzeitig komplett sperren, bevor der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurde. Ein Todesopfer forderte dieser Verkehrsunfal auf der Autobahn bei Reinweiler. FOTO: FEUERWEHR Das Wasser sucht sich seinen Weg über Straßen und durch Häuser Heftige Regenfälle überfluten das Markgräflerland / Hangrutsch bei Niederweiler / Baum stürzt zwischen Britzingen und Güttigheim auf eine Straße MARKGRÄFLERLAND (mps). Wie aus Kübeln schüttete es am Samstagmittag etwa eine Dreiviertelstunde lang über dem Markgräflerland. Im nächsten Augenblick überfluteten Straßen, Kanaldeckel wurden gehoben, Keller und Wohnungen füllten sich mit riesigen Wassermassen. Der Schwerpunkt der rund 40 Einsätze, die von den Feuerwehren abgearbeitet werden mussten, lag in Müllheim und Ballrechten-Dottingen. Es war etwa 10.40 Uhr, als sich die himmlischen Schleusen öffneten. Während der deutsche Wetterdienst später von einer Menge von 36 Litern pro Quadratmeter in zwei Stunden sprach, gab es strichweise Gebiete, in denen fast die doppelte Menge in einer Stunde ankam. Innerhalb weniger Minuten liefen die Notrufe bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehren und des Rettungsdienstes ein, so dass die Führungsgruppe Markgräflerland zur Koordinierung und Abwicklung der Vielzahl von Einsätzen alarmiert wurde. Schnell kristallisierte sich die Gegend um Müllheim einschließlich der Ortsteile und Ballrechten-Dottingen als die Haupteinsatzgebiete heraus. Aber auch in Esch- Unter Wasser stand die Straße an der Abzweigung nach Gennenbach. Riesige Wassermassen mussten zuerst in Abläufe gepumpt und dann die Fahrbahn gereinigt werden. FOTO: VOLKER MÜNCH bach, Sulzburg, Heitersheim, Buggingen und Badenweiler gab es Hilferufe an die Feuerwehren. Entlang des Sulzbaches etwa trat der Bach bei Ballrechten-Dottingen über die Ufer und musste in der Klosterstraße sogar wieder mit Barrieren ins eigentliche Bachbett umgeleitet werden. Wo nicht die Keller überflutet wurden, traf es die Straßen. Einige Landesstraßen, beispielsweise zwischen Müllheim-Vögisheim und Müllheim-Feldberg wurden mit Schlammmassen überschwemmt. Dort wurde das Wasser abgepumpt und die Straße wieder gesäubert. Eine ähnliche Situation fand die Feuerwehr auf der Verbindungsstraße von Niederweiler, einem weiteren Ortsteil Müllheims, in Richtung Badenweiler-Lipburg vor. Dort rutschte bereits innerhalb weniger Wochen ein zweites Mal die Böschung auf die Straße. Die Abwasserkanalisation am Ortsrand des Stadtteils war den Wassermassen nicht gewachsen und ergoss sich auf mehrere Privatgrünstücke samt des Unrats, der mitgeführt wurde. Ein Anwohner sagte, dass dies praktisch bei jedem stärkeren Regen der Fall sei. In Zunzingen platzte ein altes Abwasserrohr. Das Wasser er- Immer am Ball Wir berichten über alle wichtigen Sportereignisse. Infos zum BZ-Abo unter badische-zeitung.de/abo goss sich über ein Hanggrundstück im neueren Teil Zunzingens und suchte sich seinen Weg durch ein Haus, das komplett überschwemmt wurde. Weil die Regenmassen enorm waren, verstopften viele Abläufe an den Straßen. Das Wasser strömte dann über die Fahrbahn hinweg. Zwischen Britzingen und Güttigheim, zwei im Norden liegende Ortsteile Müllheims, war das Erdreich so aufgeweicht, dass ein Baum quer über die Straße stürzte. Am späten Nachmittag setzte wieder heftiger Regen mit Gewittern ein, vermutlich ohne Folgen. Im Raum Schliengen gab es keine nennenswerten Beeinträchtigungen durch den Regen, die Feuerwehr musste dort nicht tätig werden. Auch in Bad Bellingen gab es keine Vorkommnisse, die den Einsatz der Feuerwehr erforderlich machte. Eine Notiz am Rande: Auch der Autor des Artikels wurde in seinem Büro von den Wassermassen überrascht und bekam nasse Füße. Er wie auch andere Menschen im Markgräflerland waren sehr dankbar, dass die Feuerwehren trotz der hohen Einsatzbelastung den Menschen engagiert geholfen haben und den Schaden begrenzen konnten. 32 e xt r a : ge sch ä f t sw e l t badische zeitung die n s ta g, 17. m a i 2016 Auf einen Kaffee am Bahnhof Über das neue Bäckerei-Café von Heitzmann am Bahnhof von Zell freuen sich Gesamtverkaufsleiter Matthias Schirmaier, Verkäuferin Yvonne Gerlach, Auszubildende Vera Gerlach, Diana und Amadeus Heitzmann, der Geschäftsführer der Bäckerei Heitzmann (von links). Heitzmann eröffnet Bäckerei-Café am Bahnhof in Zell Eine Kaffeepause kann man jetzt im neuen Bäckerei-Café von Heitzmann am Bahnhof in Zell einlegen. Vergangene Woche hat die Bäckerei Heitzmann auf dem ehemaligen Bahnhofsareal zwischen Bahnsteig und Busbahnhof ein Bäckereifachgeschäft mit Café eröffnet. Das Familienunternehmen mit Sitz in Bad Krozingen-Biengen ist damit erstmals in Zell vertreten. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Filiale das neue Bahnhofsquartier in Zell mitgestalten können“, erklärte Geschäftsführer Amadeus Heitzmann bei der Eröffnung. Als Teil der städtebaulichen Neugestaltung des Areals sei es für die Familie Heitzmann auch eine Herausforderung und Verpflichtung gewesen, hier einen besonderen architektonischen Akzent zu setzen. Das eingeschossige Gebäude mit Pultdach und Glasfassade wurde von den freien Architekten Brüderlin und Klemm aus Schopfheim entworfen und realisiert. Es hat eine Nutzfläche von rund 190 Quadratmeter. Neben dem Verkaufsbereich schließt sich ein Café mit rund 45 Sitzplätzen an. Dank seiner Glasfronten ist es hell und gewährt zugleich einen Blick auf den angrenzenden Bahnsteig und Busbahnhof. Weitere 30 Sitzplätze befinden sich auf der überdachten Terrasse auf der Seite zum Bahnsteig. FOTOS: BÄCKEREI HEITZMANN „Mit unserem neuen BäckereiCafé bieten wir hier an dieser zentralen Stelle zwischen dem Oberen und Mittleren Wiesental den Fahrgästen und der Bevölkerung von Zell einen ruhigen Ort, der zum Genießen in gemütlichem Ambiente einlädt“, betonte Amadeus Heitzmann. Den ganzen Tag über gibt es dafür ein reichhaltiges Angebot – vom Frühstück über einen Snack für den Hunger zwischendurch bis hin zu süßen Teilchen, Schnitten, Kuchen und Torten aus der hauseigenen Kondito- rei. Kaffeespezialitäten, Tee, Schoki und Kaltgetränke runden das Sortiment ab. Für eilige Gäste gibt es alles auch zum Mitnehmen. Viele Artikel wie Brötchen, Baguette, bestimmte Brotsorten und Brezeln werden vor Ort frisch gebacken. Und alle Backwaren seien garantiert aus eigener Herstellung am Produktionsstandort in Bad Krozingen-Biengen. Acht Mitarbeiter, darunter auch neu eingestellte Kräfte, sind am neuen Standort für den Verkauf und den Service verantwortlich. Wir gratulieren zum gelungenen Neubau ! Seit 12. Mai in BAULEITUNG • TRAGWERKSPLANUNG Zell am Bahnhof: ... Ihr neues BäckereiCafé! Vielen Dank für die tollen Eröffnungstage! REBITZKE GMBH Jürgen Rebitzke Ingenieurbüro für Bauwesen G e s c hä fts führe r D ip l. -I ng. (FH ) und S FI Be ra te nde r I nge nie ur 79 18 9 Ba d Kr o zi ng e n-B ie ng e n Ra iffe is e ns traße 4 Tel.: 07633/91818-0 79206 Breisach Ha lbmonds traße 4 Tel.: 07667/90463-5 www.rebitzke.de In dem Gebäude befinden sich öffentliche Toiletten, die von der Stadt Zell angemietet sind, sowie Toilettenanlagen für Mitarbeiter der Bahn. Auch stehen für die Gäste des Bäckerei-Cafés acht Park- plätze zur Verfügung. Mit diesem Projekt schließt Heitzmann eine Lücke im Filialnetz im Wiesental, wo die Bäckerei von Maulburg über Schopfheim bis nach Schönau und Todtnau vertreten ist. bz BARBISCH BAU GMBH Wir danken für den Auftrag zur Ausführung der Putz-, Maler- und Fliesenarbeiten SIGE-KOORDINATION • ENERGIEBERATUNG Bahnhofstr. 17 79669 Zell i.W. Wir danken für den Auftrag zur Ausführung der Maurer- und Stahlbetonarbeiten Öffnungszeiten: Mo-Fr: 6.00 - 18.30 Uhr Sa.: 6.30 - 17.30 Uhr Sonn- und Feiertag: 8.00 - 17.30 Uhr Wir danken www.baeckerei-heitzmann.de für den Auftrag Wir durften zum Gelingen des Objektes beitragen und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen bei der Bauherrschaft. zur Ausführung der Innentüren Wir führten Trocknungsmaßnahmen aus. 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W., Gartenstr. 28 [email protected] www.srz-ruemmele.de d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 badische zeitung dreiland 33 w w w. b a d i s c h e - z e i t u n g . d e / l o e r r a c h Alles, was los ist Eine Vision für den ländlichen Raum Wilde Nachbarn in der Stadt Mehr BZ im Internet Ankündigungen, Service, aktuelle Themen für die Freizeit und Veranstaltungen in Kreis und Region auf den Seiten 34 und 35 Der CDU-Kreisverband befasste sich in einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit der S-Bahn ins Kandertal. Seite 36 Fledermaus, Fuchs, Dachs & Co. entdecken die Stadt Freiburg als einen neuen tierischen Lebensraum. Seite 38 Was die Badische Zeitung in anderen Lokalausgaben berichtet, kann im Internet nachgelesen werden: www.badische-zeitung.de/dreiland Gelassenheit und Routine prägen das Bild Basel ist bereit für das Finale der Europa League am Mittwoch Von Annette Mahro BASEL. Selbst Petrus wird am Ende zum heimlichen Fan: Allem angekündigten Regen zum Trotz stand das Pfingstwochenende auf festen Basler Bühnen, aber auch und unter freiem Himmel ganz im Zeichen des 11. schweizweiten Tanzfests. Die Basler MIR Compagnie musste am Freitagnachmittag wetterbedingt noch ins Unternehmen Mitte umziehen. Joshua Montens farbtrunkene Malkreide-Intervention fand den Rümelinsplatz eine Stunde später aber schon wieder trocken und sonnig vor. „Kill Your Darlings“ hat Monten seine Variation des Kinderspiels „Himmel und Hölle“ genannt. Zwei Tänzer zeichnen darin zunächst ein langsam wachsendes Kästchenfeld aufs Pflaster, mit dem sie sich selbst einkreisen. Weitergezeichnet wird jetzt unter abenteuerlichsten Bemühungen, bis die Körper ganz ins Zentrum rücken und, noch immer in Kästchen springend, nach Schuhplattlermanier zu Klangflächen werden. Auch das Spielfeld selbst ergießt sich am Ende pulverisiert über die Tänzer. Damit fügte sich das Stück des in New York geborenen und seit 2004 in Bern lebenden Choreografen ganz ins Motto des Tanzfests, das sich Begegnung und Austausch, Übertragen, Teilen und Verbinden auf die Fahnen geschrieben hatte. Überall in der Stadt hatten sich Kinder einen der blauen Tanzfestluftballons ergattern können. Wo aufgeführt wurde, wiesen die blauen Fahnen mit dem Tanzfestlogo, zwei in den Knien leicht eingeknickten Beinen, Besuchern den Weg. So auch über dem Kleinbasler Kultur- und Begegnungszentrum Union, das mit seinen Kinder- und Jugendtanzgruppen am Nachmittag indes noch wenig Publikum anzog. Das Zufallspublikum des Außenraums fehlte hier sichtlich. Ganz anders sah es aus bei „Melancholia“ im Theater Basel. Für die Produktion des Teams um Regisseur Sebastian Nübling und den Choreografen Yves Thuwis gab es über das Tanzfest und zu dessen günstigen Preisen ein begrenztes Ticketkontingent. Auch bei „Melancholia“ steht das Verbinden, diesmal von Barockmusik, Facebookund Snapchat-Kultur und im Fokus. Es regnete indes auch Aha-Erlebnisse. Unter anderen Umständen hätte sich das ältere Paar, das auf einen Kaffee ins Unternehmen Mitte gekommen war, kaum bei Breakdance und HipHop eingefunden. Der Virus hatte sie schnell gepackt: „Unglaublich, was die da machen und ganz jung sind sie auch nicht mehr!“ Schon prangten die Tanzfestbuttons, die als Eintrittskarten galten – wer keine hatte, durfte trotzdem zusehen – an ihren Jacken. „Out of Line“ hieß das Stück der Basler MIR Compagnie, eine Mischung aus Breakdance und dem Trendsport „Parkour“, bei dem Stadträume auf dem nach Möglichkeit geradesten Weg durchquert werden, über Mauern und andere Hindernisse hinweg. Angetrieben wurde die elektrisierende Show aus der Feder der Basler Choreografin Béatrice Goetz live von einem DJ, der die Breakdancer gleich- sam unter Strom setzte. Die Energie gaben die Tänzer derart intensiv zurück, dass kurzfristig sogar die Anlage streikte. Es ging aber auch leiser. Der in Genf basierte Choreograf Joannis Mandafounis bot im Innenhof des Kunstmuseums eine Arbeit für sich und eine Tänzerin, wobei es galt, mit zwei Zuschauern auf Stühlen Blickkontakt aufzunehmen, für diese persönlich zu tanzen und die Gefühle zu spiegeln. Zu Wort und Tanz kam auch die Basler Choreografin Alexandra Bachzetsis, deren Stück „Private: Wear a Mask When You Talk to Me“ bereits Premiere hatte. Eigens fürs Tanzfest geschrieben war Vanessa Lopez’ Performance „Collective Groove“. Uraufführung erlebte in der Kaserne auch Kiriakos Hadjiioannous „Mysterion“, eine Kostüm- und Geräuschorgie, an der Modedesigner Romain Brau und der Komponist und Soundmischer Tian Rotteveel mittanzten. Kultur, Seite 7 INFO ZAH L E N & F AK T E N Das Tanzfest gibt es seit 2006; dieses Jahr beteiligten sich 28 Schweizer Städte sowie das französische Belfort. Im Vergleich konnte das Festival in Basel mit insgesamt knapp 4000 Besuchern gegenüber 2800 im Jahr 2015 deutlich zulegen, wobei je Veranstaltung gezählt wurde. Hinzu kamen 733 Teilnehmer an Schnupperkursen gegenüber 309 im Vorjahr. Nur ein Programmpunkt („L’envers“) musste am Samstag wegen starken Regens abgesagt werden. ama Allein der Euroairport (EAP) rechnet infolge des Finales laut einer Mitteilung mit rund 80 zusätzlichen Flügen zwischen dem 17. und dem 19. Mai, darunter auch Sonderflüge mit „Riesenvögeln“ wie der Boeing 747. Am EAP sind denn auch phasenweise bis zu 200 Mitarbeitende zusätzlich im Einsatz – nicht zuletzt für Sicherheitskontrollen. In der Nacht auf Donnerstag, also nach dem Finale, hat Sperrzone ums St. Jakobstadion 250 m Ad ler str . A2 Rhein felde rstr. BASEL Elektra Birseck Münchenstein (EBM) in Pratteln: Eindringendes Wasser setzte dieses außer Betrieb, teilte EBM am Sonntag mit. Zwar gebe es weiter im ganzen Netz Strom, doch sei so „die Versorgungssicherheit reduziert“. Am Pfingstmontag entspannte sich die Hochwasserlage auch im Rhein schnell. Am Nachmittag lag der Pegel am Messpunkt Basel-Rheinhalle bereits unter 7,35 Meter, so dass keine Sperrung für die Schifffahrt mehr nötig war. St. Ja kob-S tr. Ma Map ap da ap data datta © Op Ope penS een nSt Sttr tree reeet ettM tMa Map Ma app con a con co on ont ntr nt ntri trib tri trib ribu iibutor bu utors rss laut Polizei rund 28 Millimeter Regen. Besonders betroffen war das Oberdorf – die historische Kirche St. Arbogast sah fast wie ein Wasserschloss aus. Im ganzen Baselbiet registrierten die Behörden rund 200 Hochwasserereignisse, teilte die Polizei am Sonntag mit; allein in Muttenz gab es 65 Einsätze, in Pratteln 51. Größere Schäden wurden aber keine gemeldet. Den Regenmengen nicht gewachsen war auch das Unterwerk Lachmatt der Redingstr. BZ-Grafik /dre STADION g we lke a W . rstr ge A2 Sperrzone . Str obJak St. MUTTENZ/BASEL (sda/BZ). Schwere Regenfälle haben am Samstagabend in Muttenz nicht nur Bäche über die Ufer treten lassen; vielmehr wurde die Tramlinie 14 gegen 20 Uhr zwischen Basel St. Jakob und Pratteln unterbrochen, weil Schienen unter Wasser standen. Die Gleisanlagen blieben aber unbeschädigt, sagte ein BVB-Sprecher am Sonntag. In Muttenz regnete nach 17.30 Uhr wie aus Kübeln. In zweieinhalb Stunden fielen Fanzonen und Treffpunkte befinden sich am Barfüsserplatz (Liverpool) und am Claraplatz (Sevilla) und werden am Mittwochmorgen eingerichtet. Von dort aus werden die Fans ab zirka 16 Uhr auf getrennten Routen zum Stadion laufen, und zwar die aus Liverpool vom Barfüßerplatz via Bankverein, Aeschenplatz und St. Jakobstraße, die aus Sevilla vom Clara- zum Wettsteinplatz und über Wettsteinbrücke durch die St. Alban-Vorstadt und die Hagnaustraße. Da inzwischen davon ausgegangen wird, dass es doch viele Fans ohne Tickets nach Basel zieht, gibt’s am Barfüsser- und am Marktplatz zudem je ein Public Viewing. In der neutralen Fanzone auf dem Münsterplatz startet bereits am Dienstag ein Schüler-Fußballturnier; am Mittwoch endet der Betrieb dort aber bereits um 19 Uhr. Jenseits dessen aber können Kneipen, Bars und Pubs im Zentrum am Mittwoch unbegrenzt ausschenken. Der Kanton hat im Innenbereich eine Freinacht ermöglicht, das heißt die üblichen Schließzeiten der Gastronomie für die Nacht zum Donnerstag aufgehoben. Euroairport rechnet mit 80 zusätzlichen Flügen Regen legte die Tram in Muttenz lahm 200 Hochwasserfälle im Baselbiet / Lage entspannte sich am Montagmittag schnell Public Viewing und Freinacht in der Innenstadt Birseckstr. Die 11. Ausgabe des Schweizer Tanzfests ging am Wochenende über Basler Innen- und Außenbühnen Birsstr. Es regnet Aha-Erlebnisse die Präfektur des Departments Haut-Rhin auf Wunsch der Schweiz zudem Ausnahmen vom Nachflugverbot bewilligt, so dass zwischen 1 Uhr und 5 Uhr bis zu 40 Maschinen starten werden und Fans ohne Übernachtungsmöglichkeit heimfliegen können. Diese Starts sollen – sofern es die meteorologischen Bedingungen zulassen – gen Süden abheben. Die OstWest-Piste wird für den Anlass zudem als zusätzlicher Flugzeugparkplatz genutzt. Um den St.-Jakob-Park richtet die Polizei eine weiträumige Sperrzone ein (Grafik), die den Autobahnanschluss St. Jakob einschließt. In dieser Zone ist von Dienstag, 17. Mai, 22 Uhr, bis Donnerstag, 19. Mai bis zirka 6 Uhr kein Durchgangsverkehr möglich, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer – vom Auto übers Fahrrad bis zum öffentlichen Nahverkehr wobei einzelne Linien (BVB: 14 und 36; BLT: 37 und 47) am 17. Mai bis Betriebsschluss und am 19. ab -beginn durchfahren. Gellertstr. FOTOS: ANNETTE MAHRO Brüglin Szenen aus den Stücken der MIR Compagnie (links) und von Joshua Monten BASEL (alb). Das Finale der UEFA Europa League am Mittwoch macht Basel für einen Tag zur (europäischen) Fußballmetropole. Die Hotels der Stadt jedenfalls sind am 18. Mai ausgebucht. Doch wie viele Fans zum Finale tatsächlich in die Stadt strömen, vermag niemand verlässlich zu beziffern. Die Kantonspolizei tritt nach außen gleichwohl betont gelassen auf. Es stünden genügend Einsatzkräfte bereit, versichert Martin Schütz. Detaillierte Zahlen will der Sprecher des für Sicherheit und das Verkehrsregime zuständigen Basler Justizdepartementes auf Anfrage aber nicht nennen. Die Kantonspolizei sei aber bestens vorbereitet und habe längst Kontakte zu den Clubs in Sevilla und Liverpool und den dortigen Behörden aufgenommen, um Risiken zu minimieren. Abgesehen davon gastiere Liverpool nicht das erste Mal im St.-Jakob-Park. Im Übrigen habe die Polizei schon bei der Fußballeuropameisterschaft 2008 mit bis zu 100 000 Holländern in der Stadt und bei diversen anderen Veranstaltungen bis zur Fasnacht immer wieder bewiesen, dass sie Großanlässe kann. „Die Kantonspolizei weiß, wie sie mit Menschenmengen umgehen muss“, sagt Schütz. Klar ist, dass im Stadion 35 000 Besucher sein werden, darunter jeweils rund 10 000 Fans der zwei Clubs. Schwerer abzuschätzen ist, wie viele Fans spontan ohne Ticket ans Rheinknie kommen. Zwar ist Liverpool-Trainer Jürgen Klopp von den ersten Ankündigungen nach dem Erfolg im Halbfinale, mit Zigtausenden nach Basel kommen zu wollen, abgerückt. Doch wie viele Fans das beherzigen, ist offen. H18 Quelle: BZ 34 tipps u nd t er m in e badische zeitung NOTDIENSTE NOTRUFE Polizei: t110 Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: t112 Krankentransporte: t19222 Allgemeinärztlicher Dienst: t 116117 (gebührenfrei) Augenärztlicher Notfalldienst Landkreis Lörrach u. Waldshut: t 01806/076212 (20 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk 60 Cent/Anruf) Notfallpraxis im Kreiskrankenhaus Lörrach, Spitalstraße 25: 19 bis 22 Uhr Notfallambulanz Kinderklinik: Elisabethen-Krankenhaus t07621/ 171 - 4040 Kinderärztlicher Notdienst Landkreis Lörrach: t 01806/076211 (20 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk 60 Cent/Anruf) Telefonseelsorge Lörrach: t0800/1110 - 111 und 1110 - 222 Nummer gegen Kummer: t0800/1110 - 333 Frauenhaus Lörrach: t07621/49325 Hilfe für Schwangere und Mütter in Not: t0800/4560789 (rund um die Uhr) Gas- und Wasserversorgung: t0800/2767767 Notruf Stromstörung: t01801/605044 (3,9 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min) Apothekennotdienst: Festnetz: 0800/0022833 (kostenfrei); Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute); Im Internet: mehr.bz/apotheken AUSBLICK VORTRAG Thema Medien: In der Flying Science Veranstaltungsreihe zum Thema „Medien – Verkünden, Hinterfragen, Mitteilen“ findet morgen, Dienstag, 17. Mai, 18.30 Uhr, ein Vortrag von Japanologe Florian Coulmas in der Predigerkirche in Basel statt. Coulmas spricht zum Thema „Presse und Öffentlichkeit in Japan – kritisch, aber nicht zu kritisch“ als ein Kenner des Landes und der Kultur. Eintritt frei. Gefährlich, ja oder nein: Die populärmedizinische Vortragsreihe mit dem Titel „Wieso“ wird am Donnerstag, 19. Mai, an den Universitären Psychiatrischen Kliniken (Wilhelm Klein-Straße 27) in Basel fortgesetzt. Die Veranstaltungen bieten einen Einblick in die Psychiatrie und richten sich an die Öffentlichkeit sowie an Fachleute und Studierende. Der Vortrag am Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr, mit Henning Hachtel (Ärztliche Leitung Erwachsenenforensik) steht unter dem Titel „Gefährlich – ja oder nein? Fallstricke in der Straftäterbegutachtung“. FESTIVAL Essen international: Street Food, das sind mobile Essstände, die auf der Straße frisch zubereiten und verkaufen. Man kennt sie vor allem aus den USA oder Asien. Internationale Köstlichkeiten und neue Spezialitäten gibt es zum Food-Street-Festival in Basel: von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. Mai, auf dem Basler Messegelände. Geöffnet: Freitag, 17 bis 24 Uhr, Samstag, 11 bis 24 Uhr, Sonntag, 11 bis 19 Uhr. ANGESAGT BZ-TIPP: WENKENHOFGESPRÄCHE KONZERT Samba und Choro: In einer kleinen Besetzung präsentieren Ana Paula da Silva (vocals/acoustic guitar), Davi Sartori (piano) und Willian Ricardo da Cunha (drums/congas) kammermusikalischen Samba und Chorô am Freitag, 20., und Samstag, 21. Mai, jeweils um 20.30 und 21.45 Uhr im Bird’s Eye Jazzclub in Basel. Da Silva hat seit 2004 in Brasilien viele Auszeichnungen gewonnen und sich international einen Namen geschaffen. In Basel präsentiert sie mit ihrer brasilianischen Band neue Kompositionen des Albums „Raiz Forte“. Den Herausforderungen der Welt stellen Die Riehener Wenkenhofgespräche befassen sich am 19. und 20. Mai mit dem Thema „Die große Flucht“ Das Thema der zehnten Auflage der Wenkenhofgespräche könnte aktueller nicht sein. Unter dem Titel „Die große Flucht“ werden am Donnerstag, 19. und Freitag, 20. Mai, jeweils um 19.30 Uhr, in der Reithalle des Riehener Wenkenhofs die Ursachen für Völkerwanderungen der Regionen der Welt unter die Lupe genommen. Die Referenten gehen dabei Fragen über die Ursachen der aktuellen Völkerwanderung nach. Sind es nur kriegerische oder wirtschaftliche Gründe, die Menschen ins Exil treiben, oder erwarten uns noch ganz andere Probleme, etwa mit der Verstärkung des Klimawandels? Worauf müssen wir uns in den nächsten Jahren vorbereiten, und wie stellt sich die Welt die- DIENSTAG THEATER & BÜHNE BASEL − Kaserne (Rossstall 1): Private: Wear a mask when you talk to me. Alexandra Bachzetsis. Schweizer Premiere. Reihe „Das Tanzfest“. 21 Uhr. − Musical Theater: Cats – Let the memory live again. 18.30 Uhr. − Reithalle der Kaserne: Mysterion. Kiriakos Hadjiioannou. Higher States, Part 1. Tanzfest Basel. 19 Uhr. − Theater Basel: Melancholia. Musikund Tanztheater von Sebastian Nübling und Ives Thuwis . 19.30 Uhr. − Theater Fauteuil: Emil – No einisch! 20 Uhr. sen Herausforderungen? Neben den Gesprächen im Riehener Wenkenhof selbst, gibt es auch ein Rahmenprogramm. Dazu gehören ein Szenischer Grenzrundgang zum Thema „Fast täglich kamen Flüchtlinge“ mit Sasha Mazzotti, Simon Grossenbacher und Gaspare Fodéra (wir berichteten). Premiere ist morgen, Mittwoch, 18. Mai, 19 Uhr, Treffpunkt am Inzlinger Zoll. Am Donnerstagnachmittag, 19. Mai, von 14.15 bis 14.45 Uhr, ist Patrick Rohr zu Gast im Gymnasium Bäumlihof. Zuschauer sind willkommen, wenn Schüler der vierten Klassen dem Journalisten Fragen stellen. Patrick Rohr hat als Fotograf die Ukraine und Nepal bereist; Länder, die unbemerkt von Europa, große Migran- KLASSIK BASEL − Gare du Nord: Ensemble Montaigne. Alfred Knüsel zum 75. Werke von Moser, Kurtág, Brenner u.a. 20 Uhr. ROCK, POP, JAZZ BASEL − Bird's Eye Jazz Club: Andi Tausch Quartet. 20.30 Uhr. VORTRAG & LESUNG WEIL AM RHEIN − Kulturzentrum Kesselhaus: Von springenden Schuhen und tanzenden Kleidern. Grenzenloses Erzählforum. 20 Uhr. tenströme bewältigen. Im Gymnasium beschreibt er seine Erfahrungen, am Donnerstag- und Freitagabend moderiert er die Wenkenhofgespräche. Teilnehmer der Podiumsdiskussion von 19.30 Uhr bis 22.30 Uhr im Wenkenhof (Reithalle) sind IKRKVizepräsidentin Christine Beerli, Nationalrätin Doris Fiala, Heinz Wanner (Professor für Klimaforschung der Uni Bern) ud Soziologe Jean Ziegler (Uni Genf). Gemeinsam gehen sie unter dem Titel „Die große Flucht“ den Ursachen für die aktuelle Völkerwanderung nach. Daneben wird die Frage behandelt, ob es sich um ein vorübergehendes Phänomen handelt oder ob man sich darauf einstellen muss, dass sich die Bevölkerungsvertei- BASEL − Literaturhaus: Alles kein Zufall. Elke Heidenreich. Moderation: Alain Claude Sulzer. 19.30 Uhr. − Predigerkirche: Presse und Öffentlichkeit in Japan. Referent: Florian Cloumas, Japanologe und Autor. Flying Science Reihe „Medien – Verkünden, Hinterfragen, Mitteilen“. 18.30 Uhr. − Universität: Die Fehler im Finanzsystem und mögliche Alternative. Podium und Diskussion. Mit Whistleblower Rudolf Elmer, Experte Christoph Pfluger und SP-Großrätin Tanja Soland. 19 Uhr. SAINT-LOUIS (F) − Café littéraire: L'humour du râleur est-il toujours en retard? Lesung mit Pierre Cleitman. 20 Uhr. lung weltweit dauerhaft verändern wird. Unter dem Titel „Die große Furcht“ geht es um die Auswirkungen der Völkerwanderung und Migration auf die hiesige Gesellschaft. Die Podiumsteilnehmer Gianni d’Amato (Schweizerisches Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien), Schriftsteller Charles Lewinsky, Psychologin Julia Onken und Nationalrat Gerhard Pfister gehen von 19.30 bis 22 Uhr der Frage nach, inwieweit Toleranz gelten soll, wo die Grenzen sind oder wie sich unterschiedliche Gesellschaftsformen miteinander Foto: DPA vereinen lassen. – Gespräche: Donnerstag, 19., und Freitag, 20. Mai, jeweils um 19.30 Uhr, Wenkenhofs Riehen. MÄRKTE & MESSEN LÖRRACH − Marktplatz: Wochenmarkt. 8 bis 12 Uhr. RHEINFELDEN − Marktplatz Herten: Wochenmarkt. 8 bis 13 Uhr. − Rathausplatz: Wochenmarkt. 8 bis 12 Uhr. GRENZACH-WYHLEN − Rheinfelder Straße 20 (ehem. Fa. Komposch): Wochenmarkt Wyhlen. 8 bis 12.30 Uhr. SPORT & FITNESS LÖRRACH − Impulsiv-Freizeitcenter (Grütt): Bowling- und Kegelcenter. 16 bis 24 Uhr. − Parkschwimmbad: 11 bis 19 Uhr. RHEINFELDEN − Freibad: 9 bis 21 Uhr. BLUES WEIL AM RHEIN − Freibad: 9 bis 20 Uhr. − Laguna Badeland: 9 bis 21 Uhr. − Laguna (Sportbecken): 6.30 bis 9 Uhr. − LGS-Gelände: Walkingtreff TV Weil. Treff am Haupteingang der LGS. 18h. − Rathausplatz: Läuferforum zum Jubiläum des Lörracher Stadtlaufs. Lauftraining mit Christoph Drescher. Treff bei City Sport, Markplatz 5. 19.15 Uhr. − SaunaParc IV Jahreszeiten: 9 bis 22 Uhr. MÜLL Geänderte Abfuhrtermine: Wegen Fronleichnam verschieben sich die regulären Abfuhrtermine am Donnerstag, 26. Mai, und Freitag, 27. Mai, jeweils auf den nächsten Tag. Die Verschiebung betrifft Restmüll, Bioabfall und die Gelben Säcke. Eine genaue Übersicht aller Abfuhrtermine ist im Abfallkalender auf der letzten Seite aufgeführt oder online abrufbar unter www.abfall-loerrach-landkreis.de/abfallkalender d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 SCHOPFHEIM − Schwimmbad: 9 bis 20 Uhr (Kernzeiten bei schlechtem Wetter: 9-12, 17-19 Uhr). − Wiesebrücke: Lauftreff Schopfheim. 14.30 Uhr (2 Stunden). STARKER AUSDRUCK Mit der Band Mariella Tirotto & The Blues Federation gastiert am Mittwoch, 18. Mai, um 20.30 Uhr in der Musikkneipe Chabah eine starke Band mit feinem Boogie-Piano, kräftiger Hammond-Orgel und Gitarre sowie einer Sängerin mit ausdrucksstarker Stimme. FOTO: KURT FRANKE STEINEN − Haus der Sicherheit: Mountainbiketreff für Frauen. Verein Snow, Bike & Fun. 18.30 Uhr. MAULBURG − Hallenbad Maulburg: 6 bis 7.45 Uhr (Frühschwimmen), 12 bis 21 Uhr. Sprachgewalt: „Kurz vor der Erlösung“ heißt das Stück von Michael Fehl, das am Donnerstag, 19. Mai, 20 Uhr, im Neuen Theater in Dornach zu sehen ist. Ein sechsköpfiges Ensemble bringt das sprachgewaltige Opus von Fehr in siebzehn Sätzen zum Klingen. Im Stück werden mit allen Mitteln der Sprache und der Sprachfindung Situationen umkreist, in denen Menschen nach „Erlösung“ suchen. Weitere Aufführungen sind am Samstag, 21. Mai, 20 Uhr, und am Sonntag, 22. Mai, 18 Uhr. „Mon marie et moi“: Das Ensemble „Mon mari et moi“ gastiert am Freitag, 20. Mai, von 20 Uhr an in Hannas Kulturcafé in Schopfheim. Auf dem Programm stehen deutschsprachige Chansons und Lieblingslieder auf ihrer „verbesserten Rezept-Tour 2016“. Das Ensemble besteht aus zwei Ehepaaren, am selben Tag geheiratet mit demselben da Musikgeschmack: skurrile, melancholische, leidenschaftliche ,leise und laute, deutschsprachige Chansons von Hildegard Knef, Marlene Dietrich, Zarah Leander und eigene Lieder. THEATER Tanzabend: Am Freitag, 20. Mai, 20 Uhr, findet die Premiere „object present“, ein Tanzabend mit zwei Choreografien, im Schauspielhaus im Theater Basel statt. Das erste Stück ist Hofesh Shechters Choreografie „Violet Kid“, anschließend tanzt das Ballett Theater Basel die Schweizer Erstaufführung „Romance Inverse“ von Itzik Galili mit Musik von Steve Reich und Percossa. VORVERKAUF BADISCHE ZEITUNG Kartenservice: bz-ticket.de/karten oder t 0761/4968888 und bei allen Geschäftsstellen. Lörrach: t 07621/4038-5810/-11/-12. Weil am Rhein: t 07621/7909-5840/-41. Rheinfelden: t 07623/968-0. Schopfheim: t 07622/3992-5860/-62. LÖRRACH Burghof: t 07621/94089-11/-12/-13. Nellie Nashorn: Reservierung im Internet unter www.nellie-nashorn.de Bühneli: Freitag von 17 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 12 Uhr, Brombacherstr. 3 oder unter t 07621/43331 Theater Tempus fugit: Reservierung unter t 07621/167547. E-Mail: [email protected] WEIL AM RHEIN Buchhandlung Lindow: fürs TAM. t 07621/71334. SCHOPFHEIM Pipe Corner: t 07622/64366. RHEINFELDEN Buchhandlung Merkel: t 07623/61876. Buchhandlung Schätzle: t 07623/3828. *01805=0,14€/Min.ausdemdt.Festnetz,Mobilfunk max.0,42€/Min. tipps u nd t er m in e d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 IM KINO LÖRRACH Cineplex Lörrach, t 07621/ 93130: Angry Birds - Der Film 3D: 14, 16, 18, 20.30 Uhr. Bad Neighbors 2: 16.45, 20.15 Uhr. Der junge Messias: 18.20 Uhr. Mängelexemplar: 18.15, 20.30 Uhr. Rico, Oskar und der Diebstahlstein: 14.15 Uhr. The First Avenger: Civil War 3D: 14, 16.50, 19.45 Uhr. The Jungle Book 3D: 14, 16.10, 20.45 Uhr. Wie Männer über Frauen reden: 16.15, 19 Uhr. Zoomania: 14.15 Uhr. Union Filmtheater, t 07621/ 13288: Die Poesie des Unendlichen: 17.30, 20 Uhr. Im Schatten der Frauen: 17.30, 20 Uhr. WEIL AM RHEIN Kinopalast im Rheincenter, t 07621/ 986991 : Angry Birds - Der Film 3D: 15.15, 17.30, 20 Uhr. Bad Neighbors 2: 15.45, 18, 20.30 Uhr. Ein Hologramm für den König: 18 Uhr. Rico, Oskar und der Diebstahlstein: 15.45 Uhr. The First Avenger: Civil War 3D: 15, 17.30, 19.45. The Jungle Book 3D: 15.20, 20.15.Wie Männer über Frauen reden: 18, 20h. RHEINFELDEN Rheinflimmern, t 07623/ 9652626: Angry Birds - Der Film: 20.30 Uhr. Angry Birds Der Film 3D: 15.15, 17.30 Uhr. Bad Neighbors 2: 17 Uhr. Die dunkle Seite des Mondes: 20 Uhr. Rico, Oskar und der Diebstahlstein: 15 Uhr. The First Avenger: Civil War 3D: 14.45, 17.40, 20.30 Uhr. BASEL Capitol: Angry Birds - Der Film: 18.15 (OmU), 20.30 Uhr (OmU). 13.45, 16 Uhr. The First Avenger: Civil War: 13.45 (OmU), 17.15 (OmU), 20.30 Uhr (OmU). Central: Spotlight: 14.15 (OmU), 17.15 (OmU), 20.15 Uhr (OmU). kult.kino atelier, t 061/ 2728781: A Bigger Splash: 15.45 (OmU), 18.15 (OmU), 20.45 Uhr (OmU). Die Kommune: 14.30 (OmU), 18.45 Uhr (OmU). Ein Hologramm für den König: 12.30 (OmU), 17.15 (OmU), 21.15 Uhr (OmU). Ein Mann namens Ove: 12.30 (OmU), 16.45 (OmU), 21 Uhr (OmU). El Clan: 15.30 Uhr (OmU). Familie zu vermieten: 14.45 (OmU), 19 Uhr (OmU). Hail, Caesar!: 21.20 Uhr (OmU). Journey in Sensuality: 12.10 (OmU), 18 Uhr (OmU). La Belle Saison - Eine Sommerliebe: 16.45 (OmU), 21 Uhr (OmU). LoLo - Drei ist einer zu viel: 19.15 Uhr (OmU). Sonita: 14 Uhr (OmU). Tomorrow: 12.15 Uhr (OmU). Unsere kleine Schwester: 14.30 Uhr (OmU). Welcome to Iceland: 13.30 (OmU), 19.20 Uhr (OmU). kult.kino camera 1 + 2, t 061/ 6812828: Das Leben drehen: 18.45 Uhr (OmU). Los amantes de Caracas: 17 (OmU), 20.45 Uhr (OmU). Nomaden des Himmels: 16.45, 19 Uhr. Peur de rien: 20.30 Uhr (OmU). Plaza, t 061/ 2704040: Bad Neighbors 2: 14, 16, 18, 20 Uhr. Rex 1 + 2: Die Poesie des Unendlichen: 17.45 (OmU), 20.45 Uhr (OmU). The First Avenger: Civil War 3D: 17 (OmU), 20.15 Uhr (OmU). The Jungle Book: 14.45 Uhr (OmU). Zoomania 3D: 14.15 Uhr. RAT& HILFE GRENZACH-WYHLEN − Freibad: 9 bis 20 Uhr. KANDERN − Freibad: 9 bis 20 Uhr. GALERIEN LÖRRACH Galerie ars nova: Weinbrennerstraße 2a. t07621/914366. Galerie G Gastel: Spitalstr. 3, t 07621/51995 Galerie Pulpo: Riesgässchen 9. t 07621/1680103, [email protected] SCHWÖRSTADT − Rheinschwimmbad: 11 bis 20 Uhr. BAD SÄCKINGEN − Aqualon Therme: Thermen. 9 bis 22 Uhr. Japanische Sauna. 11 bis 22 Uhr. Jedermann-Wassergymnastik, 16.30 u. 17.30 Uhr. − Waldbad: 10 bis 19 Uhr. WEIL AM RHEIN Galerie Stapflehus: Lindenplatz1. t 07621/704416 (Kulturamt Weil). Galerie Stahlberger: Pfädlistraße 4. t 07621/74650. www.galerie-stahlberger.de Kunstraum am Kieswerk: Dreiländergarten (gegenüber Hadid-Pavillon). t 07621/1612710, [email protected]. Weitere Infos unter www.volker-scheurer-art.com BAD BELLINGEN − Balinea-Thermen: 9 bis 22 Uhr, 10 bis 22 Uhr (Saunapark). − Totes-Meer-Salzgrotte: 10 bis 19 Uhr. NEUENBURG − Hallenbad: 6 bis 8 Uhr, 10.30 bis 12 Uhr, 15 bis 20 Uhr. − Thermalsportbad Steinenstadt: 9 bis 19.30 Uhr. BADENWEILER − Cassiopeia-Therme: 9 bis 22 Uhr. Saunalandschaft, Römisch-Irisches Bad und Wellnessoase 11 bis 22 Uhr. KANDERN Galerie Keller: Haus am Kirchplatz, Ziegelstr. 25, t 07626/6282 BASEL − Gartenbad Eglisee: 9 bis 20 Uhr. − Gartenbad St. Jakob: 9 bis 20 Uhr. MUSEEN LÖRRACH Dreiländermuseum: Basler Straße 143. t 07621/919370. RHEINFELDEN (CH) − sole uno: 8 bis 22.30 Uhr. KINDER & JUGEND LÖRRACH − CVJM Jugendcafé Kamel-ion: 7.30 bis 14.30 Uhr. − Dieter Kaltenbach-Stiftung: 15 Uhr (Offener Jugendtreff Stetten). − Okidoki Kinderland: Indoor-Spielplatz. 14 bis 19 Uhr. WEIL AM RHEIN − Freizeitcenter Impulsiv (Otterbach): Kinderland. Indoor-Spielplatz. 14 bis 19 Uhr. RHEINFELDEN − Jugendhaus Rheinfelden (Tutti-Kiesi-Kulturpark): Jugendcafé und offener Treff. 17 bis 21 Uhr. KUNST & MUSEEN WEIL AM RHEIN − Galerie Hanemann (Ötlingen): Gemälde und Keramik. Irène Siegrist und Esther Spychiger. 11 bis 17 Uhr. − Galerie Stahlberger: Gabriela Morschett, Matthias Kohlmann. Leinwand, Papier, Zeichnung, Collage. 16 bis 18 Uhr. − Vitra Campus: „Vitra Slide Tower“. 12 bis 16 Uhr. − Vitra Design Museum: Alexander Girard – A Designer´s Universe. 10 bis 18 Uhr. − Vitra Design Museum Gallery: Objection! Protest by Design. 10 bis 18 Uhr. RHEINFELDEN − Galerie im Rathaus: Willi Raiber – Fest der Farben. Bilder und Karikaturen aus vier Jahrzehnten. 9 bis 17 Uhr. − Schloss Beuggen (Kapelle): Dahinter, Dazwischen, Mittendrin. Installationen von Judith Albert und Arno Dietsche. Reihe „Kunst im Quartal“. 35 ADRESSEN TIPP: KONZERT JULIE FAHRER Das Julie Fahrer Quintett tritt am Donnerstag, 19. Mai, 20.30 Uhr, im Bird’s Eye Jazzclub in Basel auf. Die Musiker Julie Fahrer (Bild, vocals/caxixi/udu), Octave Moritz (trumpet/cornets/effects), Sebastian Hirsig (piano), Hagen Neye (bass) und Christian Norz (drums) spielen eine − St. Josefshaus (Herten): Albert Hermann Gröner. Holzschnitte und Plastiken aus gebranntem Ton. 9 bis 19 Uhr. STEINEN − Ev.-luth. Gemeindesaal: Der andere Blick. Fotoausstellung mit Reinhard Messer. EFRINGEN-KIRCHEN − Mediathek: Werke in Acryl und Pastellkreide. Von Inge Gründel-Pfaff aus Bad Bellingen. 14 bis 18 Uhr. ZELL I.W. − Textilmuseum: 14 bis 17 Uhr. BAD SÄCKINGEN − Trompetenmuseum: 14 bis 17 Uhr. BAD BELLINGEN − Galerie im Kurhaus: Kunterbuntes Schwarz. Werke der Hobby-Künstlergruppe Palette. 9 bis 19 Uhr. SCHLIENGEN − Schloss Bürgeln (Obereggenen): Führungen. 11 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr. MÜLLHEIM − Markgräfler Museum: Friedemann Hergarten. Aquarelle, Zeichnungen, Glasbilder. Portraits aus 25 Jahren Kunstsammlung. Bücherschätze. Die Badische Bibliothek von Erich Blankenhorn. 14 bis 18 Uhr. VERLOSUNG INFORMATION Rheuma-Liga: Arthrosen sind die häufigsten rheumatischen Gelenkerkrankungen. Vieles kann getan werden, um die Schmerzen zu lindern, manchmal kommt jedoch bei schwerster Gelenkzerstörung nur ein Gelenkersatz infrage. Die Rheuma-Liga bietet am Freitag, 10. Juni, eine Tages-Info-Fahrt zu den Arcus-Kliniken nach Pforzheim an. Des weiteren gibt es einen Vortrag zum Thema „Hüftarthrose – ab wann ist eine Hüftprothese sinnvoll?“ Anmeldung bis Freitag, 20. Mai, unter t 07627/971205. Mischung aus ungewöhnlichen Eigenkompositionen und eigenständig interpretierten Standards. Die Musiker kommen aus vier Ländern, der Schweiz, Frankreich, Deutschland und Österreich. Sie haben sich an der Jazzschule in Basel kennengelernt. FOTO: FELIX GROTELOH BASEL − Anatomisches Museum: Faszination Muskeln, Sehnen, Faszien. Ausstellung beleuchtet Aufbau, Funktion und Trainierbarkeit. 14 bis 17 Uhr. − Basler Papiermühle: Tüftler, Spinner und Erfinder. Ausstellung zur Zeit der industriellen Revolution. 11 bis 17 Uhr. − Cartoonmuseum: Normalerweise war's das. Ampel Magazin. Werke junger Schweizer Zeichner. I like Jazz. Zeichnungen von Haëm. 11 bis 17 Uhr. − HMB – Museum für Geschichte: „Watch this – Genfer Uhren in Basel“. 10 bis 17 Uhr. − Kunsthalle: Vertical Seat. Skulpturen und Installationen von Yngve Holen. 11 bis 18 Uhr. Sam Lewitt „More Heat than Light“. 11 bis 18 Uhr. − Kunstmuseum: Sculpture on the Move 1946–2016. 10 bis 18 Uhr. Barnett Newman. Zeichnungen und Druckgrafik. 10 bis 18 Uhr. − Museum der Kulturen: Was werden wird. Erwachsenwerden in Westafrika und der Schweiz. Audiovisuelle Installation. „Tessel, Topf und Tracht – Europa ausgestellt“.In der Reihe tanzen. Ausstellung zum Prinzip der Serie. 10 bis 17 Uhr. − Museum für Gegenwartskunst: Reinhard Mucha. 10 bis 18 Uhr. − Museum Jean Tinguely: Safari in Restauro. Restaurierung von Tinquelys “Safari de la Mort Moscovite„. 11 bis 18 Uhr. − Skulpturhalle: Amin El Dib. Zeitgenössische Fotografien. 10-17 Uhr. − Spielzeug Welten Museum: Reklameschilder aus Blech und Email. Wertvolle Kunst- und Sammlerstücke. 10 bis 18 Uhr. RIEHEN (CH) − Fondation Beyeler: Pablo Picasso. Gemälde aus der Sammlung der Anthax Collection Marx. 10 bis 18 Uhr. RHEINFELDEN (CH) − Fricktaler Museum: Griff nach den Sternen. Rheinfelden im bewegten 15. Jahrhundert. 14 bis 17 Uhr. BIBLIOTHEKEN LÖRRACH − Kirchliche Medienstelle – Informationszentrum: 12.30 bis 17.30 Uhr. − Kreismedienzentrum: 9 bis 16 Uhr. − Stadtbibliothek: 10 bis 18 Uhr. − Wissensch. Regionalbibliothek: Marie-Curie-Straße 4. 9 bis 12.30 Uhr, 13.30 bis 16 Uhr. BERATUNG Rentenversicherung: Heinz-Joachim Bähr berät in Fragen der gesetzlichen Rentenversicherung (Versicherung Rehabilitation und Rente) sowie über die Aufnahme von Renten- und Kontenklärungsanträgen in der Lörracher IG Metall Verwaltungsstelle (Turmstraße 37) in Lörrach, am Dienstag, 24. Mai, ab 10 Uhr. Terminabsprache unter t 07621/93480 oder unter [email protected] badische zeitung WEIL AM RHEIN − Stadtbibliothek: 13 bis 18 Uhr. KLASSIK Unter dem Titel „Oper küsst Musical“ findet am Sonntag, 29. Mai, 17 Uhr, ein Konzert mit Heidi Manser (Sopran) und Thomas Weinhappel (Bariton) im Lörracher Dreiländermuseum statt. Am Klavier begleitet Istvan Bonyhadi. Zur BZ-Verlosung einfach heute, Dienstag, zwischen 8 und 12 Uhr anrufen, unter t 01378373440 (0,50 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) anrufen und das Kennwort „Klassik“ sowie Namen und BZ-Card-Nummer nennen. FOTO: VERANSTALTER RHEINFELDEN − Stadtbibliothek: 10 bis 19 Uhr. SCHOPFHEIM − Stadtbibliothek: 10 bis 13, 15 bis 19 Uhr. STEINEN − Gemeindebücherei: 15 bis 17.30 Uhr. EFRINGEN-KIRCHEN − Mediathek: 14 bis 18 Uhr. KANDERN − Stadtbücherei: 10-12, 16-18 Uhr. POLITIK/VERBÄNDE ZELL I.W. − Bürgerhaus Gresgen: Ortschaftsrat Gresgen. 20 Uhr. SCHLIENGEN − Ortsverwaltung Obereggenen: Ortschaftsratssitzung Obereggenen. 19.30 Uhr. SENIOREN LÖRRACH − Altes Rathaus: Tanz-Treff im Treffpunkt ab 50. Leitung: Waltraud Fiedler. 14.45 Uhr. − DRK-Ortsverein: Gedächtnistraining. 10.30 bis 11.30 Uhr. STEINEN − Kindergarten Höllstein: DRK-Seniorengymnastik. 14 Uhr. − Turnhalle Hüsingen: DRK-Seniorengymnastik. 18 Uhr. BÜRGERDIENSTE LÖRRACH − Kartenhaus im Burghof: Tel.: 07621/ 94089-13. Tel. 07621/9408911/12 Tickets. 9 bis 17 Uhr. − Touristinformation: (Ecke Untere Wallbrunnstraße)Tel. 07621/415-120. E-Mail: [email protected]. 9 bis 17 Uhr. RHEINFELDEN − Touristinfo: Karl-Fürstenberg-Straße 17. 10 bis 18 Uhr. KLEINES WIESENTAL − Kreismülldeponie Scheinberg: 8 bis 12 Uhr, 13 bis 16.45 Uhr. DIES & DAS LÖRRACH − Burg Rötteln: Oberburg und Museum. 10 bis 18 Uhr. − Gemeinschaftsunterkunft (Gretherstraße 8): Café Together. Freundeskreis Asyl. 17 bis 19 Uhr. − Kartbahn Brombach: Alte Straße 3. 15 bis 23 Uhr. − Milchhüsli (Weltladen): -. Am Adlerplatz. 10 bis 12.30 Uhr. RHEINFELDEN − Familienzentrum: Offener Familientreff. 9 bis 12 Uhr. − Kartbahn: 15 bis 23 Uhr. SCHOPFHEIM − Palam-Laden/Dritte-Welt-Ecke: Produkte aus Afrika (im kath. Pfarrbüro). 10 bis 12 Uhr, 16 bis 19 Uhr. STEINEN − Vogelpark Steinen: 10 bis 17 Uhr. HASEL − Erdmannshöhle: 10 bis 17 Uhr. BASEL − Zoo Basel (Zolli): 8 bis 18 Uhr. RIEHEN (CH) − Gedenkstätte für Flüchtlinge: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Sonderausstellung über den Umsturzversuch vom 20. Juli 1944. 9 -17 Uhr. WEIL AM RHEIN Vitra Design Museum: Charles-Eames-Straße 1. t 07621/7023200, 7023351. Bandansage: t 07621/7023720. Weitere Infos: www.design-museum.de Museum am Lindenplatz: Lindenplatz 1. t 07621/792219. www.museen-weil.de SCHOPFHEIM Kulturfabrik: Johann-Karl–Grether-Straße 2. t 07622/6739180. Städtisches Museum: Wallstraße 10. t 07622/63750. Friedrich-Ludwig-Museum: Kirchstraße1 (Wieslet). Sonderführungen t 07622/9839 oder 07629/1465. www.ludwig-museum.de Hebelhaus: Bahnhofstraße (Hausen). t 07622/68730. RHEINFELDEN Stadtmuseum im Haus Salmegg: Rheinbrückstr. 8. t 07623 / 95-246, -348 Narrenmuseum: Turmstraße 3. t 07623 / 36 11. www.netmuseum.de Dinkelbergmuseum Minseln: Wiesentalstraße 48 (Minseln). t 07623/50367 . CH-RHEINFELDEN Fricktaler Museum: Marktgasse 12. t004161/ 831 14 50 BASEL Spielzeug Welten Museum: Steinenvorstadt 1. t004161/ 225 95 95. Tram 3/6/8/11/14/16 bis Barfüsserplatz oder Tram 10 bis Theater. www.puppenhausmuseum.ch Karikatur & Cartoon-Museum: St. Alban-Vorstadt 28 .t 004161/ 226 33 60. Tram 2/15 bis Kunstmuseum. www.cartoonmuseum.ch Museum für Gegenwartskunst: St. Alban-Rheinweg 60. t 004161/ 272 81 83. Tram 2/15 bis Kunstmuseum. Weitere Infos unter www.kunstmuseumbasel.ch Historisches Museum: Barfüsserplatz. t 004161/ 205 86. Tram 3/6/8/11/14/16 bis Barfüsserplatz oder Tram 10 bis Theater. www.hmb.ch Kunsthalle: Steinenberg 7.t 004161/ 206 99. Tram 3/6/8/11/14/16 bis Barfüsserplatz . www.kunsthallebasel.ch Museum Jean Tinguely: Paul Sacher-Anlage 1. t 004161/ 681 93 20. Bus 31/36 bis Tinguely Museum. www.tinguely.ch Naturhistorisches Museum: Augustinergasse 2. t 004161/ 266 55 00. Tram 6/8/11/14/16 bis Schifflände oder Tram 2/15 bis Kunstmuseum. www.nmb.bs.ch Anatomisches Museum: Pestalozzistrasse 20 . t 004161/ 267 35 35. Tram 11 bis St. Johanns-Tor. www.unibas.ch/anatomie/museum Musikmuseum: Im Lohnhof 9. t004161/ 205 86 00 Tram 3 bis Musikakademie. www.hmb.ch Kunstmuseum: St. Alban-Graben 16. t 0041 61 206 62 62 . Tram 2/15 bis Kunstmuseum. www.kunstmuseumbasel.ch RIEHEN Fondation Beyeler: Baselstrasse 101. t 004161/ 645 97 00. Tram 6 bis Riehen Dorf oder Fondation Beyeler, Parkhaus „Zentrum“. www.beyeler.com Spielzeugmuseum: Baselstraße 34. t004161/ 641 28 29 . Tram 6 bis Riehen Dorf . www.riehen.ch/Verwaltung/KulturFreizeit/museen.cfm *01805=0,14€/Min.ausdemdt.Festnetz,Mobilfunk max.0,42€/Min. 36 badische zeitung kr eis und r eg io n Eine Vision für den ländlichen Raum CDU-Kreisverband befasste sich mit der S-Bahn ins Kandertal / Leitbild soll den Weg ins Agglomerationsprogramm Basel eröffnen Von Thomas Loisl Mink KANDERN. Eine S-Bahn-Verbindung ins Kandertal hat viele Fürsprecher. Doch aus der Bevölkerung gibt es auch die eine oder andere kritische Stimme. Bei einer Diskussionsrunde, zu der der CDU-Kreisverband eingeladen hatte, versprach der Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Armin Schuster, Kontakt zur Bahn aufzunehmen, um die Anbindung der KandertalStrecke an das Netz der DB sicherzustellen. Die Kommunalpolitiker sollen in ihren Gemeinden um den Rückhalt aus der Bevölkerung werben. Insbesondere im Berufsverkehr sei die Schiene als Alternative zum motorisierten Individualverkehr wichtig und sinnvoll, stellte Dietrich Hermann von der Nahverkehrsinitiative Kandertal fest. Bei der Kandertal-Konferenz, die jüngst stattfand, hätten sich alle Kommunen für die S-Bahn ausgesprochen, und man sei froh, dass durch die Museumsbahn die Strecke erhalten geblieben ist. Diese hat der Zweckverband Kandertalbahn jüngst zu einem symbolischen Preis erworben. Die Kandertal-S-Bahn dürfe aber nicht in Haltingen enden, sondern müsse bis zum Badischen Bahnhof weitergeführt werden, betonte Hermann. Die Bahn müsse mit Buslinien vernetzt sein, die Orte abseits der Strecke anbinden, und der Zeithorizont bis 2030 erscheint der Initiative zu lang. Entscheidend ist der politische Wille Die Strecke wurde 1895 eröffnet, damals auf Initiative der Industriellen in Kandern, und sie hatte zunächst einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge, berichtete Peter Oehler. Das hält er auch jetzt wieder für möglich, zumal Weil am Rhein und Lörrach im Straßenverkehr längst Nadelöhre sind und der Individualverkehr im Ballungsraum Basel den nächsten Jahrzehnten laut einer Prognose von Metro Basel um bis zu 40 Prozent wachsen soll. In den 1920er Jahren wurde die Bahnverbindung auch von Baslern eifrig genutzt, weil es in Kandern damals das einzige Freibad gab. Armin Schuster sagte zur Realisierung der S- Die Gemeinden im Kandertal wollen die Gleise der alten Kandertalbahn für den Aufbau eines modernen S-Bahn-BeFOTO: THOMAS LOISL MINK triebs nutzen. Bahn: „So lange es kein technisches K.O.-Argument gibt, ist alles möglich. Aber es hängt vom politischen Willen ab, und damit meine ich den Willen der Mehrheit der Bevölkerung.“ Man habe die Kandertal-Konferenz auch veranstaltet, um Verbündete zu suchen, sagte Kanderns Bürgermeister Christian Renkert. Eine Aufnahme ins Agglomerationsprogramm Basel sei signalisiert worden, dafür wolle man ein Leitbild für S-Bahn-Planung erstellen. Andreas Schneucker, Bürgermeister von Binzen, versicherte, alle Kandertal-Gemeinden wollen die S-Bahn. Ein wichtiger und aktueller Punkt sei die Anbindung bei der Heldelinger Brücke in Haltingen. Hier dürfe nichts verbaut werden, es müsse sichergestellt werden, dass die Anbindung ans DB-Netz klappt, sagte Renkert. Albert Schmidt fügte an, nach bisherigem Sachstand würde die S-Bahn zwischen Haltingen und Basel im Gegenverkehr fahren, das heißt, beide Fahrtrichtungen auf demselben Gleis. Das sei nicht sinnvoll. Günter Hackbarth stellte seine Vision vor, die S-Bahn mit einem batteriebetriebenen Schienenbus zu fahren. In Binzen gibt es das Problem, dass unter der Autobahnbrücke zu wenig Platz für eine Oberleitung ist. Dieselfahrzeuge wären womöglich zu laut, wobei es in der Versammlung hieß, da gebe es heute auch leise Fahrzeuge. Der Batterie-Schienenbus wäre aber auf jeden Fall leise und umweltfreundlich, und man könnte, was die Batterietechnik angeht, ein Forschungsprojekt daraus machen, sagte Hackbarth. Der CDU-Landtagsabgeordnete Patrick Rapp, den Schuster eingeladen hatte, nannte diese Vorstellungen „total sexy und visionär. Das könnte ein Leuchtturm sein und zukunftsweisend, gerade auch für den ländlichen Raum“, sagte er. Er gab aber zu bedenken, dass es auch Argumente gegen die S-Bahn gibt und es wichtig sei, die Bevölkerung mitzunehmen. Lärm durch Schleifgeräusche in Kurven, steigende Grundstückspreise oder die Zersiedelung der Landschaft wurden genannt. Schneucker zeigte sich überzeugt, dass die Mehrheit der Bevölkerung hinter dem Projekt steht. Er fügte aber auch an, dass gerade in Binzen Menschen direkt an der Trasse wohnen, die sagen, sie wollen das eigentlich nicht. Anbindung in Weil am Rhein soll nicht verbaut werden Ein Landwirt aus Wollbach wies auf die zahlreichen Bahnübergänge hin, die schon jetzt zu Beeinträchtigungen für die Landwirtschaft führen. Das werde mit SBahn noch schlimmer. In Binzen könnten geschlossene Bahnübergänge auch zu Behinderungen im Autoverkehr führen, was die Akzeptanz schmälern würde. Max Sütterlin, Ortsvorsteher von Wollbach, sagte: „Ich gehe davon aus, dass die Bevölkerung dafür ist, aber ein Votum gab es bisher nicht.“ Das soll nun eingeholt werden, meinte Armin Schuster, während er sich bei der Bahn darum kümmern will, dass die Anbindung nicht verbaut wird. Bäcker wollen Kundschaft in ihre Läden zurückholen Die Bäckerinnung sieht sich gut aufgestellt / Obermeister Trefzger will Plastiktüten bis zum Jahresende aus den Betrieben verbannen SCHOPFHEIM (hjh). „Gut aufgeKonflikte in der Welt außer Acht stellt“ geht die Bäckerinnung mit zu lassen. Sehr schnell könnte Innungsobermeister Fritz Trefzsich das Blatt in den Betrieben ger und 20 Mitgliedsbetrieben die wieder wenden. „Das derzeitige Aufgaben an, die dieses Jahr zu Wachstum nehmen wir natürlich bewältigen sind. Bei der Jahresmit“, sagte er und warb unter anhauptversammlung am Mittwoch derem dafür, den „Außer-Hausim Schopfheimer Gasthaus „LöMarkt“, der mit einem Marktanwen“ ließ Trefzger die wichtigsteil von 20 Prozent wuchern ten Veranstaltungen der zurückkann, anzukurbeln. Andererseits liegenden Monate Revue passieverstehe „der Staat bei uns Kleiren. Der Obermeister erinnerte nen derzeit null Spaß.“ Insgesamt unter anderem an die Ausbilgelte es, wachsam zu sein. Trefzdungsbörsen in Weil und Schopfger appellierte an die Innungsmitheim, bei denen nicht nur die glieder, sich fit zu machen und zu „Nachwuchswerbung fürs Bähalten bei der Kassenführung. Er ckerhandwerk“ im Fokus stand, Der Vorstand der Bäckerinnung mit Gewerbeschulleiterin Stefanie Froescheis: Thomas wolle nämlich vermeiden, dass sondern auch eine Imageaufwer- Kunzelmann, Simon Fritz, Stefan Seger, Bernhard Paul, Fritz Trefzger, Christoph Paul, und die „hart bestraft werden für die FOTO: HEGE tung des Traditionshandwerks. Ernst Schwefel (von links). richtig große Arbeit, die sie leisErgänzt wurde der Börsenauftritt ten.“ Und zwar auch in puncto von dem „Brotmarkt“ mit befreundeten Teilnahme an der Aktion „5000 Brote“, rer Überzeugung der Umwelt zuliebe“ für Ausbildung. „Im ersten Lehrjahr beschäfKollegen aus Senigallia in Lörrach und der die von den Konfirmanden gebacken wur- gut heiße. Er hoffe, dass sein Wunsch, die tigen wir vier Auszubildende, im zweiten freiwilligen „Brotprüfung“. Trefzger ver- den. „Das ist eine richtig gute Geschichte Plastiktüten bis zum Ende dieses Jahres drei und im dritten fünf“, gab er bekannt säumte am Ende seines Rückblicks geworden“, erinnert sich der Obermeis- aus den Betrieben zu verbannen, in Erfül- und ergänzte: „Im Verkauf sind es acht schließlich nicht, die Aktion „Helfen statt ter, der seinen Kollegen eine Beteiligung lung gehe, sagte er. Auszubildende im ersten, vier im zweiten Schenken“ zu erwähnen, deren Ergebnis schmackhaft zu machen versuchte, inInsgesamt beurteilte der Obermeister, und drei im dritten Lehrjahr ohne die wieder sozialen Projekten im Landkreis dem der darauf hinwies, dass es intensive der wie sein Geschäftsführer Otfrid Großbetriebe.“ (in dem Fall dem „Weißen Ring“ und der Kontakte mit den Kirchengemeinden ge- Eckert mit mäßigem Erfolg versuchte, die Kurz angebunden folgte das Statement „Villa Schöpflin“) zugutekam und der des- be und dass er den Eindruck habe: „Die Mitglieder zur Teilnahme am „Tag des der Innung zu den Finanzen: „Ein paar halb im Fazit ein Extralob gebühre. Aktion bringt viele Menschen in die Be- deutschen Handwerks“ am 17. Septem- Einnahmen, ein paar Ausgaben und am Breiten Raum nahmen Themen wie triebe zurück.“ Bemerkenswerte Reso- ber zu bewegen, die wirtschaftliche Lage Ende einen winzigen Überschuss“ regisHygiene, Kassenführung und Tarifverträ- nanz verzeichnete laut Trefzger auch die als „überaus gut“. Auch im Bäckerhand- trierte Innungsgeschäftsführer Otfrid ge ein. Im eigenen Betrieb habe er ausge- Kundeninfo des Verbands zum Thema werk „sieht es ganz toll aus zurzeit“, Eckert in den Kassen von Innung, Bäckerzeichnete Erfahrungen gemacht bei der „Plastikeinkaufstüten“, die er „aus inne- meinte er, warnte aber auch davor, die hilfe und überbetriebliche Ausbildung. d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Neues Element im System „Catch a Car“ will wachsen BASEL (sda). „Catch a Car“ heißt das erste stationsungebundene Carsharingangebot der Schweiz. Im August 2014 von Mobility als Pilotprojekt für spontane Kurzstreckenfahrten im urbanen Raum in Basel gestartet, ist dieses dort gut angekommen: Die 120 Kleinwagen werden inzwischen von über 5000 Kunden genutzt, war dieser Tage an einer Medienkonferenz zu erfahren. Mobility-Geschäftsleitungsmitglied Adamao Bonorva zeigte sich „sehr zufrieden“. Die Nutzer des Angebots können spontan und ohne Reservation mit einem „Catch a Car“Fahrzeug von A nach B fahren und es am Ziel innerhalb des Geschäftsgebietes auf einem öffentlichen Parkplatz abstellen. Anders als bei Mobility hat das Auto keinen fixen Standplatz. Inzwischen haben sich fünf Gemeinden in der Agglomeration angeschlossen. Auch der Euroairport gehört mittlerweile zum Einzugsgebiet. Nun streben die Verantwortlichen eine Expansion in weitere Städte an. Gespräche seien im Gang, so Bonorva. Das Pilotprojekt in Basel wurde vom Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich wissenschaftlich begleitet. Die Studie hat ergeben, dass „Catch a Car“ vorwiegend von jungen Menschen im Alter von 18 bis 36 Jahren für Fahrten im Ballungsraum genutzt wird, und sieht das Angebot als sinnvolle Ergänzung des Verkehrssystems. Für Basel haben die Forscher eine Reduktion des Fahrzeugbestands um netto 363 Autos errechnet. Zudem sei durch „Catch a Car“ die durchschnittliche Privatfahrzeugnutzung um rund 560 000 Kilometer gesenkt worden. Das entspreche einer Einsparung von rund 45 000 Liter Benzin respektive 104 Tonnen CO2 pro Jahr. Nach Angaben von „Catch a Car“-Leiterin Silena Medici legen die Nutzer pro Fahrt im Schnitt sieben Kilometer zurück. Wo die Fahrzeuge stehen, können die Nutzer auf einer App auf ihrem Smartphone sehen, das ihnen zusammen mit der Mitgliedskarte Zugang zum Auto verschafft. Abgerechnet wird nach Minuten. Begeistert zeigte sich auch der Basler Regierungsrat Hans-Peter Wessels. Seine Erwartungen seien übertroffen worden, sagte er. „Catch a Car“ entlaste Straßen und Parkplätze. will nun an der für standortungebundenes Carsharing getroffenen Parkplatzregelung definitiv festhalten. „Catch a Car“ muss pro Auto den dreifachen Preis einer Anwohnerparkkarte bezahlen, also 420 Franken pro Jahr. Laut Wessels sind künftig auch andere Anbieter willkommen. Selbsttragend ist die Mobility-Tochter indes noch nicht. Nun wollen aber der Versicherungskonzern Allianz und der Autoimporteur Amag als Investoren einsteigen. Sie gehen davon aus, dass das System mit „öffentlichen Autos“ einst schwarze Zahlen schreiben wird. MENSCHEN Fraktion bestätigt Frey Josha Frey (57), im März direkt gewählter Landtagsabgeordneter der Grünen im Wahlkreis Lörrach, wurde bei der Klausur seiner Fraktion erneut als Vollmitglied in den Sozial- und den Europaausschuss delegiert. Frey ist zudem suchtpolitischer und europapolitischer Sprecher der Fraktion und Vorsitzender des Arbeitskreises Europa und Internationales. Er wurde laut Mittelung einstimmig in alle Ämter und Funktionen gewählt. Er fühle sich Josha Frey durch das Vertrauen und die große landespolitische Verantwortung, die ihm übertragen worden seien, sehr geehrt, kommentierte Frey laut der Mitteilung weiter. Alle Zuständigkeiten seien auch für den Wahlkreis und die Region von BZ „herausragender Bedeutung“. lör r ach d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 badische zeitung Unterkühlter Start in die Saison 37 MARKTGEFLÜSTER Enten in der Strömung Kälte und Regen trübten die Freude beim Eröffnungsfest im Lörracher Parkschwimmbad / Schulen kamen schon am Vormittag Vögel aus dem Kanal gefischt Von Barbara Ruda Von Willi Adam LÖRRACH. Zum neunten Mal wurde am Samstag die Saison im Parkschwimmbad mit dem Sportfest „Badenova bewegt“ eröffnet. Schon öfter kam es vor, dass zum Saisonstart der Sommer noch nicht zu Gast war. Doch so kalt wie in diesem Jahr war es noch nie. Aber anstellte von Abkühlung im Schwimmbecken nach sportlicher Betätigung gab es heuer kalte Witterung über Nacht und kräftig Wasser vom Himmel. Wolkenbruchartiger Regen hatte eine Stunde nach Türöffnung eingesetzt und staut sich zu kleinen Seen, die durchaus als zusätzliche Planschbecken für die kleinsten Besucher hätten herhalten können – wenn denn welche da gewesen wären. Zu den paar Nasen, die im Schutz eines Daches Taekwan Do-Übungen absolvieren, zieht von der benachbarten Pergola der schwere Duft tropfender Glyzinien. Die Luft ist raus, auch aus den Hüpfburgen, die auf der Wiese bunte Haufen bilden. Tristesse und Stille, wo sonst Kinderlachen und Anfeuerungsrufe über die Wiesen schallen, und mittendrin Jens Hoffmann. „Dieses Jahr ist bitter“, stellt der Organisator von „Badenova bewegt“ fest. „Die Tischtennisplatten wurden bereits abgebaut und vieles andere mehr. Es hatte einfach keinen Sinn mehr.“ Gleich um elf Uhr seinen 300 Kinder vor der Tür gestanden und hatten den Rundlauf durch die sportlichen Stationen begonnen, berichtet er. Sie hatten sich wohl gedacht: „Lieber gleich gehen, man weiß ja nicht, wie das Wetter noch wird.“ Die Grundschule, die sich am frühsten organisiert hatte, wird dieses Jahr wohl das Rennen um die sportlichste Schule machen. Wohl noch nie war es so leicht, den Sieg davonzutragen, wie Hoffmann anmerkt. „Wir müssen schauen, was an Nein, das ist kein neues Kinderbecken, sondern eine Pfütze am Eröffnungstag. Schwungvolles Treten auf dem Ergometer lässt die Glühbirne aufleuchten. Weniger um Energie, vielmehr um Überwindung ging es beim Tauchparcours (rechtes Foto). Neu im Programm: Lacrosse Laufzetteln zurückkommt“, fügt er noch an. Doch dann, kurz vor zwei Uhr, reißt plötzlich der Himmel auf. Sofort steht Zoë Searle vom Lacrosseclub Basel auf der Matte und zeigt einem Mädchen, wie man den Spezialschläger mit Netz richtig hält. Zu der kleinen Trainingseinheit gehört auch, den Ball aufzuheben und dabei gleich die Mitspielerin anzuschauen, der man den Ball zuwerfen will, anstatt zu gucken, was man mit dem Sportgerät gerade macht und – am schwierigsten – das Fangen des Balls. Der Club ist in Mann- Märktekonzept macht Haagen Hoffnung Viel Freude über die Preise LÖRRACH (dam). Das neue Märkte- und Zentrenkonzept hat die nächste formale Hürde genommen. Der Gemeinderat stimmte der Offenlage zu. Das fertige Konzept wird mit seinen Gebietseingrenzungen und Sortimentslisten festlegen, wo welche Einkaufsmärkte zulässig sind. Der Gemeinderat wird erst später in die tiefere Diskussion einsteigen. Anlässlich der Offenlage begrüßte Ortsvorsteher und Stadtrat Horst Simon (SPD) die Vorschläge zum Thema Haagen. Das Gutachten billigt Haagen einen größeren Lebensmittelmarkt, wenn dies mit einer städtebaulichen Entwicklung eines Stadtteilzentrums einhergeht. Unfall wegen eines umgefallenen Eisbechers LÖRRACH (BZ). Auf Grund eines umgefallenen Eisbechers in seinem Auto war ein junger Autofahrer am Samstag einen Moment lang unaufmerksam – und baute einen kuriosen Unfall. Zuerst rammte er ein Firmenschild, das prompt auf zwei geparkte Autos fiel. Dann fuhr der junge Mann gegen ein weiteres Auto. Der Sachschaden ist wegen ist jedoch beträchtlich. FOTO: BARBARA RUDA schaftsstärke und mit einem Zelt voller Schläger angerückt, um den kanadischen Nationalsport in Lörrach vorzustellen. Auf der anderen Seite des Bads üben sich beim SC Freiburg wieder die ersten Kandidaten im Dribbeln und Torschuss. Die Hüpfburgen bekommen mittlerweile den zweiten Atem und füllen sich bald schon wieder mit Dreikäsehochs, und im Spaßbecken wagen sich die Ersten an den Tauchparcours, den die Stadtwerke ins Wasser gebaut haben. Weil nun auch die Sonne scheint, erwärmt sich hier das Wasser innerhalb von einer halben Stunde von 23,1 auf 23,4 Grad. Für das schwimmerlose Schwimmerbecken zeigt am Uhrenturm die rote Anzeige 18 Grad. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt für die Jungs, die sich zum Training für den um 15 Uhr beginnenden SplashkönigWettbewerb wagemutig mit allerlei Verrenkungen vom Zehn-Meter-Turm herunterstürzen. So eine Arschbombe, das werden die Nachbarn später hören, verursacht ein lautes Geräusch: plitsch, platsch. Angela Gianserra gewinnt bei der BZ-Frühjahrsverlosung / Erlös geht an das St. Josefshaus LÖRRACH (maj). Im Rahmen der Frühjahrsverlosung aus Anlass von 70 Jahre Badische Zeitung wurden die Preise an ihre Gewinner übergegeben. Der Hauptpreis, ein Citroen C1 vom Autohaus Golz in Binzen, geht an Angela Gianserra aus Inzlingen. Einen Reisegutschein über 500 Euro von Reisebüro Stiefvater bekommt Helga Kuhar aus Schopfheim. Hermann Storz aus Lörrach erhält ein Sparkassenbuch mit 500 Euro der Sparkasse LörrachRheinfelden. Ebenfalls an einen Lörracher, Joshua Schlichting, geht der Gewinn eines Fahrrads im Wert von 500 Euro von ZEG Radsport Bieg. Zwei „Stimmen“-Pässe der Burghof GmbH im Wert von 338 Euro erhält Karl Weißmann aus Weil am Rhein. Einen Essensgutschein über 250 Euro von der Volksbank Dreiländereck hat Michaela Wuchner aus Lörrach gewonnen. Svenja Kuhn kann sich über einen Einkaufsgutschein über 100 Euro vom Schuhhaus Klever freuen. Zwei Karten für den Europapark von der BZ gehen an Oliver Haack aus Lörrach. Des weiteren wird eine Mikrowelle von Euronics Bühler an Christa Uecker (Lörrach) übergeben. Drei Karten für das Laguna Badeland erhält Erhart Beck (Lörrach) und Wer hin und wieder an der Wiese spaziert, kann dort bei hinreichender Wasserführung im Fluss beobachten, dass es sich bei ganz gewöhnlichen Enten keineswegs um nur tapsige Tierchen handelt. Erstaunlicherweise surfen die Vögel so elegant über die Flusswellen, wie man es sonst nur von den Eisbachsurfern im Englischen Garten in München kennt. Und wenn es im Wasser einmal brenzlich wird, bleibt immer noch als letzter Ausweg: einfach davonfliegen. Diese Alternative stellte sich für zehn Küken leider nicht. Sie waren auf dem Lörracher Gewerbekanal, der auch ohne Hochwasser meist eine ordentliche Strömung hat, offenbar der mütterlichen Fürsorge entglitten. Jedenfalls versuchten die Tierchen vergeblich, festen Halt zu finden, was an den betonierten Kanalwänden schwieriger ist, als am Flussufer. Alleine schafften sie es nicht, doch aufmerksame Passanten riefen die Polizei und die wiederum die Feuerwehr. So wurden die Küken heil aus dem Wasser gefischt. Doch weil von der Mutter keine Spur mehr war, kamen die Tiere zu einer erfahrenen Pflegefamilie – wo sie vermutlich lernen, die Vorzüge eines vielleicht langweiligen, aber doch sicheren Teichs gegen das Abenteuer Fließgewässer abzuwägen. d [email protected] Plädoyer für Tiefgang Ökumenischer Gottesdienst LÖRRACH (ktz). „Die Ökumene lebt nicht von großen Worten, sondern von vielen kleinen Schritten“, sagte Hildegard Leisinger, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Lörrach, am Beginn des ökumenischen Gottesdienstes am Pfingstmontag in St. Peter. Dafür steht in Lörrach nicht zuletzt dieser Gottesdienst, den es nun seit 28 Jahren gibt. Neben der Friedensdekade im November ist er einer der beiden festen Termine der ACK im Jahresablauf. Rund 350 Christen der 15 Mitgliedsgemeinden der ACK Lörrach aus Protestanten, Katholiken, Lutheranern und Baptisten feierten unter dem Motto „Auf-BruchWagnis-Chance“. Die Pfarrer Michael Hoffmann (evangelisch) und Michael Spath (katholisch) standen der Feier vor, musikalischer Begleiter war Bezirkskantor Herbert Deininger an der Orgel. In ihrer Predigt sprach Pfarrerin Christine Gellrich von den Herausforderungen des Aufbruchs im privaten, im gesellschaftlichen und im kirchlichen Leben, vom Aufbrechen müssen, wollen oder auch sich dagegen sträuben. Dabei helfe es, Orientierung zu haben. Das Wichtigste dabei sei nicht so sehr das Tun, sondern, darauf legte die Predigerin ihren Hauptakzent, der spirituelle Tiefgang. Damit meinte sie das Leben mit einem Gott, der nicht Angst mache, sondern befreie. Unter Drogeneinfluss geflüchtet Die Gewinner der BZ-Verlosung (von links): Angela Gianserra, Christa Uecker, Birgit Ackermann (St. Josefshaus), Hermann Storz, Andreas Bieg, Oliver Haack und BZ-regionalverlagsleiter Klaus Felber. FOTO: MAJA TOLSDORF zwei Karten für den Steinwasenpark gehen an Evelin Meier aus Rheinfelden. Der Gewinn aus dieser Aktion wurde vom Verein „Kinder helfen Kindern“ an das St.Josefshaus Herten übergeben. Dessen Leiterin, Birgit Ackermann, bedankte sich für die 4500 Euro. (Angaben ohne Gewähr.) LÖRRACH (BZ). Am Pfingstsonntag wollte eine Streife des Polizeireviers Lörrach in der Schwarzwaldstraße einen Autofahrer kontrollieren, der jedoch flüchtete. Später wurde der Fahrer zu Fuß angetroffen. Er gab an, am Abend zuvor Alkohol getrunken zu haben. Bei der Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass der 25-Jährige nüchtern war, dafür aber unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. 38 aus fr eiburg badische zeitung d i e n s ta g , 17. m a i 2 016 Wilde Nachbarn in der Stadt FREIBURG KLASSIK Hochschule für Musik: Schwarzwaldstr. 141. Vortragsabend Klavier. Liliia Khusnullina, Klasse Prof. Le Sage. 18 Uhr. Vortragsabend Violine. Mit Studierenden der Klasse Prof. Zgraggen. 20 Uhr. Abschiedskonzert Pi-Hsien Chen (Klavier). Werke von Schönberg, Nunes, Boulez, Ferneyhough und Schubert. 20 Uhr. Fledermaus, Fuchs, Dachs & Co. entdecken Freiburg als Lebensraum Von Simone Höhl Freiburg ist nicht nur für Menschen attraktiv, auch Wildtiere ziehen in die Stadt. Das beschäftigt die Städter, weil sie Füchse, Marder, Dachse & Co. gerne beobachten, weil sie sich aus Unwissenheit sorgen oder Stress mit den wilden Mitbewohnern haben. Forscher der Uni und das Forstamt klären auf und geben Tipps für ein friedliches Miteinander – und ab heute auch eine tierisch informative BZ-Serie. Eins vorweg: Ob es mehr Wildtiere in der Stadt gibt, weiß man nicht. Es gibt nämlich keine Zahlen. Aber Experten wie die Forstwirtin Geva Peerenboom beobachten zwei Dinge: Es gibt mehr Arten, weil sich zum Beispiel Graureiher und Dachs generell ausbreiten. „Und das Thema bewegt die Bürger zunehmend.“ Sie fragen viel öfter bei Ämtern und Akteuren an. Als Gründe vermuten die Forscher der Universität, dass die Tiere weniger Scheu vor Menschen und die Menschen weniger Bezug zur Natur haben. Das alles gilt nicht nur für Freiburg, sondern auch für andere Städte und Dörfer im Land, in dem die Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement mit der Forst- und Umweltpolitik das Thema „Wildtiere in der Stadt“ untersucht. Ein Ergebnis ist eine gleichnamige Internetseite mit zahlreichen Informationen, Steckbriefen und Fotos von Tieren, Spuren und Kothaufen. Zudem gibt es Tipps zum Umgang. Streit fordert fünf Verletzte Sonntagnacht im Seepark Mehrere Verletzte hat eine Auseinandersetzung in der Nacht zum Sonntag, gegen 1 Uhr auf der Südseite des Seeparks gefordert. Wie die Polizeidirektion am Sonntagabend mitteiltet, gerieten danach eine vierköpfige Personengruppe und ein Mann, der nach erster Einschätzung allein unterwegs war, aus bislang nicht geklärten Gründen in Streit. Dieser Streit soll dann so weit eskaliert sein, dass auch ein Messer zum Einsatz kam. Beim Eintreffen der Polizei wurden fünf Personen vor Ort und im näheren Umfeld des Tatorts verletzt angetroffen und mussten ärztlich versorgt werden. Zur Schwere der Verletzungen konnte die Polizei bis zum Abend des Pfingstmontags noch keine Angaben machen. Nach BZ-Informationen wurden jedoch zwei Personen schwer verletzt. Von wem die Streitigkeit ausgingen und warum es dazu kam, ist ebenfalls noch nicht geklärt. Die Ermittlungen dauern an. Nähere Informationen zum Tathergang und den genauen Umständen der Auseinandersetzung konnte die Polizeidirektion auch am Abend des hhk Pfingstmontags noch nicht geben. Hilfe fürs Engagement im Ehrenamt Ehrenamtlich engagierte Vereine und Initiativen stehen häufig vor Finanzierungsfragen. Diese Lücke versucht der mit jährlich 5000 Euro dotierte Projekte-Fonds der Stadt Freiburg zu schließen. Kleinere Vereine, Gruppen und Institutionen können unter www.agenda21-freiburg.de Zuschüsse bis 1. Juli beim Agenda-21-Büro beantragen. Wildtiere im Freiburger Stadtgebiet beschäftigen verstärkt die Feuerwehr, weil sie mehr Kadaver von der Straße räumt und zum Retten von Tieren gerufen wird, die niemand retten muss. Recht viele Leute rufen im städtischen Forstamt an, wo sie auch richtig sind, wenn’s um Wildtiere geht, sagt Förster Andreas Schäfer. Familien sorgen sich zum Beispiel, dass Fuchsjunge im Garten ihre Kinder anstecken; Hausbesitzer haben Marder in ihrem Altbau, der Schaden nimmt. „Wir versuchen, das Informationsdefizit abzubauen.“ Und sie beraten, wie man Gärten fuchsdicht macht, oder vermitteln jemanden, der Marder lebend fängt. Das kostet. „Und da arrangiert man sich dann doch mal.“ Das sei auf dem Land normal. In der Stadt hilft das Amt. Es sind bestimmte „wilde Nachbarn“, die problematisch werden können, sagt Schäfer. Saatkrähe und Wildschweine zählen dazu. Als Kulturfolger entdecken Steinmarder, Fuchs und Dachs die Stadt als Lebensraum: keine Feinde, keine Jagd, Wärme und Nahrung. Einige Arten profitieren von der Stadt, auch die Wildkaninchen, die den Dietenbachpark bevölkern und untertunneln. „Den Tieren geht es wie uns Menschen, in der Stadt ist vieles angenehmer.“ Dachse lieben Wärme und Trauben, die Baumeister unterhöhlen aber ganze Grundstücke im Weinberg, wo schon Mensch und Maschine eingebrochen sind. Und der Waschbär? Der kam schon in anderen Städten an, was nicht alle freut, weil die schlauen Kerlchen Radaubrüder sind, sagt Schäfer. In ROCK, POP, JAZZ Café Ruef: Kartäuserstraße 2. Bei uns im Wohnzimmer: Fernant Zeste! 21.30 Uhr. Furioso: Ferdinand-Weiß-Str. 8. JazzDuo Roberta & Lennart. Gitarre und Gesang. 21 Uhr. Waldsee: Waldseestr. 84. Jazz ohne Stress. Stahlwerk. Dominic Stahl (Klavier), Francesco Rezzonico (E-Bass), Tobias Schmid (Schlagzeug). 21 Uhr. MÄRKTE & MESSEN Messegelände: Europaplatz 1. Früh- jahrsmess. 14 bis 23 Uhr (Kindertag). KUNST & MUSEEN Archäologische Sammlung der Universität (Herderbau): Habsburger Str. 114. Abgüsse antiker Statuen und Reliefs. Originale – Griechische Keramik und römische Portraits. 14 bis 18 Uhr. Archäologisches Museum Colombischlössle: Rotteckring 5. Archäologi- Ist der Waschbär auch schon eingezogen? Manche sagen ja. Freiburg weiß er nur von einem Nachweis: Am Rand des Forstreviers Rosskopf wurde vor anderthalb Jahren ein Waschbär überfahren. „Ich hab’ ein Fell an der Wand hängen“, bestätigt Revierförster FOTO: DPA Dieter Thoma. Er hat schon vereinzelt gehört, dass Waschbären auf Wildtierkameras aufgetaucht seien. Auch wenn er noch keinen live gesehen hat: „Für mich ist er schon hier angekommen.“ Schwarmintelligenz statt Orientierung Zwischen Bertoldsbrunnen und Stadttheater fährt seit Samstag keine Straßenbahn mehr Von Hans-Henning Kiefer In Freiburgs Stadtbahnnetz klafft seit Samstagmorgen eine große Lücke zwischen Bertoldsbrunnen und Stadttheater: Die Bauarbeiten zur Sanierung der Gleise und zum Anschluss der Tramverbindung auf dem Rotteckring haben begonnen. Während sich die Freiburgerinnen und Freiburger zu Fuß vom Stadttheater in Richtung Bertoldsbrunnen oder in umgekehrter Richtung aufmachten, waren manche auswärtigen Besucher ratlos. Wo geht’s zur Innenstadt? So lautete eine oft gehörte Frage am Samstagmorgen. Schilder und Wegweiser als Orientierung gab es nur versteckt. So hieß es, dem Schwarm der Fußgänger einfach zu folgen. Die elektronischen Fahrpläne an den Haltestellen verkünden die Sperrung, Durchsagen in den Straßenbahnen machen darauf aufmerksam, dass an Stadttheater und Bertoldsbrunnen Endstation ist. Pressluftaggregate hämmern ohrenbetäubend Pflastersteine aus der Bertoldstraße zwischen Rotteckring und Niemensstraße, Bagger reißen quietschend die Gleise aus dem Straßenbett, schwere Lastwagen warten brummend auf ihre Ladung. Aussteigen in Fahrtrichtung links heißt es an der Endstation Stadttheater für die Fahrgäste der Straßenbahnen. Nur, wie es von hier zur Innenstadt geht, darüber informiert keiner. Hilfreich hier und auch am Bertoldsbrunnen wären Mitarbeiter der VAG als Ansprechpartner. So aber heißt es für den Strom der Fußgänger in Richtung Innenstadt: immer am Bauzaun entlang. Nicht nur Kinder bleiben stehen und beobachten das faszinierende Ballett der Männer hinter den Presslufthämmern, an Schaufeln und Hacken oder im Führerhaus der Bagger. Auch am Sonntag und Pfingstmontag ging die Arbeit weiter. Aus Richtung Bertoldsbrunnen kommen die ersten Zugreisenden – zu erkennen an ihren holpernden Rollkoffern. Eng wird’s an der Nordseite der Baustelle, der einzigen Verbindung zwischen den beiden Straßenbahnendpunkten in der Innenstadt. Ein Schild im Hintergrund weist auf Gauch-, Turm- und Brunnenstraße sowie die Rathausgasse hin als „Alternative Zugänge“ zur Innenstadt. Doch die meisten Fußgänger drängen sich durch das Nadelöhr, das Bauzaun und Häuser der nördlichen Bertoldstraße zwischen Rotteckring und Niemensstraße bilden. FOTO: BAMBERGER Clevere Geschäftsidee eines Modeladens: „Ihr persönlicher Baustellenpass: bis zu 20 Prozent Rabatt“. Während es an diesem Samstagmorgen heftig zu regnen beginnt, gehen die Gleisbauarbeiten zügig voran. Auch am frühen Morgen von Pfingstsonntag und –montag sind die Bauarbeiter zur Stelle und schaffen bis abends durch – am 6. Juni sollen schließlich die Straßenbahnen zwischen Theater und Bertoldsbrunnen zeitweise wieder fahren. D Infos zur Sperrung und dem Straßenbahnverkehr unter www.vag-freiburg.de sche Funde von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Kultur-Umwelt-Wandel. Steinzeit und Bronzezeit am südlichen Oberrhein. 10 bis 17 Uhr. Augustinermuseum: Augustinerplatz 1-3. In diesem Hause wohnt mein Schatz – Besondere Behältnisse. Mittelalterliche Kunst. Städtebauförderung in Freiburg (im Kreuzgang). Franz Xaver Hoch, Landschaftsmaler und Grafiker. 10 bis 17 Uhr. Carl-Schurz-Haus: Eisenbahnstr. 62. The Rejection Collection. Die besten Cartoons, die der New Yorker nie druckte. 9 bis 18 Uhr. Centre Culturel Français: Münsterplatz 11. Guy Delahaye: Pina Bausch. Neue Fotos. 9 bis 17.30 Uhr. Ernst-Lange-Haus: Habsburger Str. 2. Harald Herrmann. Das nackte Leben – Sakrale Kunst. 9 bis 17 Uhr. Galerie Katholische Akademie: Wintererstr. 1. Surrealistische Landschaftsvisionen. Zeichnungen, Ölgemälde von Wulf Lerbs. Tobias Eder. Mondo Perfetto. 3 D-Drucke, Renderings. 8.30 bis 18.15 Uhr. Israelitische Gemeinde: Nussmannstr. 14. Die Geschichte einer grünen Insel. Ausstellung des Jüdischen Nationalfonds. 10 bis 13 Uhr. Kunstraum Alexander Bürkle: RobertBunsen-Str. 5. Blind Date – Zum Geburtstag von Paul Ege. Werke von Badur, Boller, Hafif, Lieber, Meller, Merkenthaler, Sims, Terfloth, Tollens. 11 bis 17 Uhr. Meckelhalle (Sparkasse): Kaiser-Joseph-Str. 186-192. Vom Besen zur Kunst. Fachmesse Interbrush – Internationale Bürstenindustrie. 9 bis 16 Uhr. Kunstverein: Dreisamstr. 21. Bernd Seegebrecht. Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen. 12 bis 18 Uhr. Museum für Neue Kunst: Marienstr. 10 a. On how to become a real person. Gillian Wearing, Jeremy Shaw, Tracey Emin. Peter Zimmermann. Schule von Freiburg. Klassische Moderne. Figuration und Abstraktion der 50er Jahre. 10 bis 17 Uhr. Museum für Stadtgeschichte im Wentzingerhaus: Münsterplatz 30. Exponate von der Gründung bis zur Barockzeit. 10 bis 17 Uhr. Museum Natur und Mensch: Gerberau 32. Mythen. Leben im Netzwerk. 10 bis 17 Uhr. DIES & DAS Planetarium: Bismarckallee 7 g. Die Macht der Sterne. Hauptprogramm für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren. 19.30 Uhr. Schauinslandbahn: Bohrerstraße 11. 9 bis 17 Uhr. BZ anzeigen badische-zeitung.de/anzeigen die ns ta g, 17. m a i 2 016 badische zeitung Danksagung Tiefbewegt von der Anteilnahme und den Zuwendungen durch Blumen, Kranz- und Geldspenden die uns beim Heimgang meines lieben Mannes, Papas, Opas und Uropas Edmund Lenz entgegen gebracht wurden, bedanken wir uns sehr. Danke auch allen Verwandten, Nachbarn und Freunden, die ihn mit uns auf seinem letzten Weg begleitet haben. Einen besonderen Dank an Herrn Pfarrer Vouga und den Mitarbeitern des Bestattungsunternehmens Frank. Im Namen aller Angehörigen Lilo Lenz Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Freude und eine Zeit der Stille, eine Zeit der Schmerzen und der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerungen. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner Frau, Mutter und Oma Elfriede Dörflinger geb. Probst * 30. 4. 1932 † 12. 5. 2016 In tiefer Trauer: Rolf Dörflinger Bernd und Bärbel mit Robert Ihrem Wunsch entsprechend werden wir sie im engsten Familien- und Freundeskreis verabschieden. badische zeitung EN TR EN EX TR A: KÜ CH m i t t wo c h , DS 10 . j u n i 2 015 das Herzstück Die Küche ist Zuhause. Die eines jeden ng ist also enorm perfekte Planu wichtig. Meine Kräfte sind zu Ende, nimm mich, Herr, in deine Hände. Unser gemeinsamer Lebensweg ist zu Ende. kocht halb ge Gut geplant ist Meine geliebte Frau Theresia Heitz Mit einfachen * 26. 9. 1937 † 13. 5. 2016 Ich danke Dir für die wunderbare Zeit, die ich mit Dir verbringen durfte. Wir sind unendlich traurig UNG der KüBELEUCHT braucht es in Beleuchtung splatzoriDrei Arten von Arbeitsplatz- und arbeit einbeche: Allgemein-,einbeleuchtung. Die Allgem ren entierte Allgem t idealerweise aus mehre r kleine leuchtung bestehDecke mit mittlerer bis end. der strahl an und breit Leuchten en – Licht ist direkt Leistung. Das z beleuchten einzelne Lamp Ar– die Am Arbeitsplat Schienen angebracht es keiauf zum Beispiel sind hell und blendfrei. Wo en anbeitsfläche. Sie gibt, an denen diese Lamp zum ke orie ne Oberschrän n, kommt die dritte Kateg auf grögebracht werde Wandleuchten, die Licht oder Zug: Decken en bringen. ßere Arbeitsfläch und alle Angehörigen Dienstag, den17. 17.Mai Mai, um14.00 14.00Uhr Uhrininder derFriedhofshalle Die Trauerfeier Trauerfeierfindet findet,heute, amam Dienstag, um Friedhofshalle Müllheim-Niederweiler statt. Die Urnein wird später aller Stille beigesetzt. Müllheim-Niederweiler statt. Die Urne wird später aller Stilleinbeigesetzt. Müllheim, Friedhofstraße 11 © C. M. Bahr/WWF BZ Extra Nicht weinen, weil es vorüber, sich freuen, weil es gewesen. Die Sonne ging unter bevor es Abend wurde……. Wilfried Josef Kiefer † 9. 5. 2016 In Liebe und Dankbarkeit: Patricia Kiefer Mirco Franjin mit allen Angehörigen und Freunden Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, den 19. Mai 2016, um 11.00 Uhr in der Einsegnungshalle auf dem Hauptfriedhof Freiburg statt. Von Beileidsbekundungen bitten wir höflichst abzusehen. In Trauerfällen erreichen Sie uns an Sonn- und Feiertagen von 13.30 – 15.30 Uhr gebührenfrei unter 0800 / 22 24 22 1 Werden Sie Retten Sie die Wildnis in Deutschland! ig planen – mehr im Weg Die Küche richt mküche nichts der neuen Trau igen Ideen steht richt Tipps und den s köne muss beide moderne Küch aber auch als ge���� Eine funktional sein,n. Die Aktion Das nen: Sie muss raum diene worauf gibt Tipps, mütlicher Wohn in Hamburg Sichere Haus n sollten. Bauherren achte D ÄCHEN UN ARBEITSFL en. SCHRÄNKE große Arbeitsfläch zer ausreichend Benut Wichtig sind ihrer Höhe zur Größe der 65 bis Sie müssen von liegt die richtige Höhe bei sich passen. Im Sitzen Bei den Schränken eignenm auf 70 Zentimetern. lle, da sie erlauben, beque gegen Mode sollten laden ausziehbare Schub reifen. Griff haalle Inhalte zuzuggesichert sein und einen n kann das Herausfallen nicht leicht hängen bleibe Küchenben, an dem maneinen Bügelgriff. Sind die die unterstützt das – zum Beispiel Wandfarbe hell, möbel und die Beleuchtung. ist mir in die Ewigkeit voraus gegangen. * 11. 2. 1943 39 auf ein GERÄTE t es nicht nur ngeräten komm BenutzerBei den Küche an, sondern auch auf die ichtn schönes Desig So sollten die Anzeigen übers fläeober freundlichkeit: lesbar sein. Matte Gerät r und dliche lich und leicht schmutzunempfin lnde chen sind zudemgereinigt werden als spiege Verleter verringern das müssen selten undete Ecken ist am besten leicht Abger n. e Fläche Spülmaschin umen zu zungsrisiko. Die um das Ein- und Ausrä aut, erhöht eingeb . htern erleic gsmitAbrieb und Lösunum sei über Wasser, kalt. Linole en fest gegen verrotwirkten sie häufig tel, allerdings standsfähig, aber es kann ngt. Desebenfalls wider r in das Gewebe eindri gewischt ten, wenn Wassenass, sondern nur feucht wirkt halb darf es nie gilt auch für Laminat: Das iger res werden. Letzte Fliesen, ist aber auch anfäll als zwar wärmer Kratzer. für zum Beispiel Gut erreichbar: Schrank mit Auszügen eine EN-REGEL tsablauf sorgt FÜNF-ZON gslosen Arbei nen. „Die Für einen reibun einzelnen Funktionszo Vorbeden n, Planung nach wahren, Spüle für raten, Aufbe idealerweise Zonen Bevor eiten werden rdnet“, Zuber und rechts angeo reiten von links nach hrer der Rechtshänder r, ehemaliger Geschäftsfü (AMK) in rät Frank Hüthe aft Die Moderne Küche RechtsArbeitsgemeinsch das Spülzentrum bei liegen. sollte m Mannheim. So vom Kochzentru und Ablinks chst händern mögli es, ausreichend Arbeits- Breite gilt Zentimetern Dazwischen möglichst 90 stellfläche von einzuplanen. Gut lesbar: Anzeigen bei Elektrogeräten und ÄGE pflegeleicht BODENBEL hygienisch, Sichere Strapazierfähig,beschreibt die Aktion Das n seiso n. Fliese rutschfest – eten Küchenbode Haus einen geeign Gut gelüftet: absenkbare be Dunstabzugshau UG sich naDUNSTABZ gssysteme, die Sie vergibt es Lüftun en können. Für Puristen unsichtbar mach schrank, hezu komplett Beispiel in einem Hänge in zum -unterschränken, stecken sich e soitsplatten und in Küchenarbe einer gläsernen Abdeckplatt VorZum der Decke hinter hinter dem Kochfeld. n. In oder wie in, neben sie, sobald sie benötigt werde en, en uhaub komm -Einba chirm schein fallen Flachs Mulden(Downdraft), diese Kategorie nTischhauben sowie alle fläche versenkbare Kochfeldabzüge r. lüftungen oder auten Deckenlüfte bündig eingeb D SPÜLE UN Abrundung finden ARMATUR und funktionale narmatur. „Hier Ihre optische Küche dder richtigen losen und Hybri Spülen mit zu berührungs keine Hand mehr e weist ein Trend wenn man gerad nisch sind“, sagt die, llen, hygie Mode praktisch und Highendfrei hat, sehr Mangels. Im Kirk hrer mit verAMK-Geschäftsfü sich Design-Armaturen old glänzenRoség in Segment finden lächen – etwa LED-Funktionsedelten Oberf mit integriertem turen kodem Kupfer oder in den heutigen Arma auf seien licht. Zudem Sprudel-Wasser mittlerweileeiner bt die AMK in chendes und dpa/BZ verfügbar., schrei Knopfdruck Pressemitteilung. : Gut einstellbar mit atur Hybrid-Arm tion Touch-Funk Küchentrends Der Platz für Ihre Anzeige! Anzeigenschluss 31. Mai 2016 Erscheinungstermin 7. Juni 2016 Kontakt über Ihre/n Medienberater/in oder unter Telefon 0761/496 5191 Schutzengel für die Seeadler Gemeinsam mit Ihnen setzen wir uns dafür ein, dass Seeadler und Wölfe eine sichere Heimat finden. Mit jährlichen Berichten halten wir Sie über Ihr Projekt auf dem Laufenden. Kostenlose Informationen: WWF Deutschland, tel.: 030/311 777 702 Internet: wwf.de/schutzengel-werden Werden auch Sie zum Helfer. German Doctors e.V. Löbestr. 1a | 53173 Bonn Tel.: +49 (0)228 387597-0 [email protected] Spendenkonto IBAN DE12 5206 0410 0004 8888 80 BIC GENODEF1EK1 www.german-doctors.de 40 BZ anzeigen badische-zeitung.de/anzeigen badische zeitung KINDER TRÖDEL MARKT Polsterarbeiten Großes Stoff-/Ledersortiment Jeden Mittwoch: „Die Genuss-Wurst vom Dinkelberg“ 12,- licht & wohnen Feste feiert man mit Lederer Unternehmer Jahr 2012 PR-Preis Jahr 2013 Integrations Preis BW 2014 Sieg Jobmotor BZ 2014 I N N E N S TA D T R H E I N F E L D E N Sa. 21. Mai Jeden Donnerstag: „Treffpunkt Kalbsleberli“ 21,- Tumringer Straße 286 . 79539 Lörrach Telefon +49 (0) 76 21 - 93 81 10 www.lohmueller-lichtundwohnen.de die n s ta g, 17. m a i 2016 10-16 Uhr 79618 Rheinfelden-Adelhausen Tel. 0 76 27 / 9 24 46 60 www.dinkelberger-hof.de für alle Kinder bis 14 Jahre Qualität hat einen Namen dem schnellsten Metzgermeister Deutschlands. Weil am Rhein, Hauptstr. 191, Tel. 7 18 44 Platzkarten erhältlich bei Badische Zeitung Karl-Fürstenberg-Straße 17 79618 Rheinfelden Deutscher Frauenring e. V. – Ortsring Lörrach Sonnige Aussichten? Aufbau ab 8:00 Uhr Der Verein hat sich aufgelöst. Etwaige Gläubiger werden aufgefordert sich bei Liquidatorin Marianne Sprankel, Sonnhalde 40, 79594 Inzlingen, zu melden. in Kooperation mit Nur in einer intakten Umwelt können Kinder sich entfalten und positive Zukunftsperspektiven entwickeln: terre des hommes hilft Kindern in Not weltweit mit Projekten zum Schutz ihrer Gesundheit und der Umwelt. SüMa Maier Messen Märkte und Events GmbH +49 (0) 7623 741920 • www.suema-maier.de badische-zeitung.de www.tdh.de Weinwege am Oberrhein Weinwege am Oberrhein Wein und Wan dern ist eine idea le Kombination Genießer und für Naturfreunde. Die drei Fernwan des Schwarzw derwege aldvereins – das Markgräfler Wiiw der Breisgaue egli, r Weinweg und der Ortenauer – laden dazu Wei npfad ein. Sie führen auf zusammen 15 Tagesetappen 288 km in von Basel nach Baden-Baden. Die einzelnen Tagestouren sind zwischen 14 und 24 km lang. Stre ckenkarte und Wegbeschreib liefern die erfo ung rderlichen Info rmationen. Wiss über die drei enswertes durchwanderten Weinbauregio die typischen nen, über Rebsorten, Hinw eise zur Geschichte sowie Kultur und lustige Anekdot en machen das zu mehr als nur Buch zu einem Wan derführer. Es einem bisher verlockt zu noch viel zu wen ig beka nnten Wandererlebnis. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit – mit Ihrer Spende! 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Maler (van ...) † 1890 Welthilfssprache ® Teil des Fußes s1316-0778 12 10 11 Gewichtheben (1-12) 6 4 3 5 2 8 4 3 8 9 1 7 9 2 5 6 7 1 468 7 9 1 5 2 6 3 4 8 9 7 4 1 6 2 8 3 5 3 2 6 9 5 8 7 1 4 1 8 5 7 3 4 6 2 9 8 6 7 2 1 5 4 9 3 5 4 3 6 7 9 1 8 2 2 1 9 8 4 3 5 7 6 b2 3c Füllen Sie das Raster nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei ist Folgendes zu beachten: in jeder waagrechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3 x 3 Felder dürfen die Zahlen von 1 bis 9 jeweils nur einmal vorkommen. 7 Auflösungen von Samstag: ■A■■■■S■B■■■■ ■UT AH■T RA T SCH ■ T OMA T E ■ L AO L A ■OP US■ I NS U L I N ■RA E SON■ABE ND ■■C■ ■AS S ■D■A E CHO ■L■L W I EN ■OS T LORA ■G I F ■■T ■ ■■T ■ T I EF ■M■ L W I TZ F O R UM■■ I ■■ L ■ U ■ L OGO■ T R I S T A N WA S ■ P A I R ■ K I N G ■■A P P■ME L I S S E a1 12 Sudoku Schwierigkeitsgrad: mittel 2 8 Anneliese Schmidt, Rheinfelden 7 wohlerzogen Aufforderung, etwas zu nehmen 2 Rufen Sie folgende Telefonnummer an: Saugströmung 8 entscheid ermittelt und schriftlich benachrichtigt.Teilnahmeberechtigt ist nur, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Badischen Verlags sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Anruf kostet nur 0,50 Euro aus dem dt. Festnetz, der Preis aus dem Mobilfunk weicht je nach Providervertrag erheblich davon ab. Wir wünschen viel Glück! Lösungsziffern für heute: 0137 / 822 2720* grober Sand nagender Kummer RheinZufluss bei Duisburg Orientteppich Hautfalte am Auge Gebirgsweide Nutzen Sie die Straßenbahnlinie 4 der VAG und die Breisgau-S-Bahn! www.freiburgermess.freiburg.de Jeden Tag verlosen wir unter allen Teilnehmern des Kreuzworträtsels und des SUDOKUS 25 Euro. Wenn Sie entweder das Lösungswort oder die Lösungsziffern herausgefunden haben, rufen Sie einfach unser Glückstelefon an und nennen Sie als Lösung das gefundene Wort oder die Ziffern.Teilnahmeschluss ist heute um 22:00 Uhr. Aus allen richtigen Lösungen wird der Gewinner durch Los- 1 Begrenzungslinie, Kontur frühere franz. Münze Heute Kinder- und Familientag – halbe Preise! Mittwoch 18. 05. Studententag Donnerstag 19. 05. Schnäppchen- und Aktionstag 11 1 Wurstsorte 13. – 23. Mai Mitmachen und 25 EURO gewinnen Lösungswort für heute: 9 Freiburger Mess´ schlangenförmiger Fisch Kellner- Gewässer lehrling geripptes Gewebe Tempo eines Pferderennens Tierabrichtung Koseform v. Katharina Teil von Vogelhälsen a 5 3 2 7 1 4 6 1 3 4 4 3 2 9 7 4 5 1 6 3 4 7 c b 2 6 5 8