Auskunft der Schweizerischen Botschaft zur Schweizerfahne vom 19
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Auskunft der Schweizerischen Botschaft zur Schweizerfahne vom 19
Schweizerische I:lal~enossenSCha.tt Confederation suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Schweizerische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland Bundesministerium des Innern Herrn HeltUng Protokoll Inland Alt·Moabit 101 0 10559 Berlin Ihre Referenz: z 9 - 115 040/0 Ihre Nachricht vom: 12.04.2010 Unsere Referenz: 035.1 Kontaktperson: Gabriela Eigensatz Telefon: 004930390400 16 Fax: 0049 30 390 400 17 [email protected] Berlin, 19.04.2010 Schweizer Fahne Sehr geehrter Herr Hettling, Für Ihre Anfrage danke ich Ihnen und Jhr Interesse an unserer Landesfahne ehrt uns. Die Schweiz ist zwar stolz auf ihre quadratische Fahne, betreibt dabei aber keinen übersteigerten Formalismus und legt wie auch in anderen Bereichen eine gesunde Portion Pragmatismus an den Tag. Besucher aus der Schweiz dürften es erfreut zur Kenntnis nehmen, dass das Gastgeberland die spezielle Form der Schwe!zerfahne kennt und anwendet; gleichzeitig muss aber nicht damit gerechnet werden, dass eine rechteckige Form zu Verärgerungen führen könnte. Die nachfolgenden Ausführungen sind daher eher als F:iE.h!!iD.ie und ErnQfehJungen zu werten. Gerne möchte ich Ihnen daher auf Ihre Fragen wie folgt antworten: 1. Beiliegend erhalten Sie einen Auszug aus dem "Fahnenreglement der Schweizer Armee", in welchem die einzelnen GrössenverhäJtnisse detailliert beschrieben werden. Die exakten F,~rbtöne des roten Hintergrundes und des weissen Kreuzes sind offiziell nicht festgelegt; seit der Schweizerische Bundesrat jedoch ein einheitriches Erscheinungsbild der Regierungsstellen in einer "Coprorate Identity" festgelegt ,bat, kann für die gen aue Farbbestimmung auf die entsprechenden Vorgaben abgestützt werden: rot: CMYK 0/100/95/5, Pentone 1797 C / 1797 U, RGB 225/26/39, HEX # E11 A27 weiss: CMYK 0/0/0/0, Pantane White C/U, RGB 255/255/255, HEX # FFFFFF 2. Die offizielle Schweizerfahne ist grundsätzlich quadratisch. Die einzige Ausnahme bildet die Schweizerflagge zur See, die eine rechteckige Form mit dem Verhältnis 2:3 aufweist. Entsprechende Detailangaben finden Sie ebenfatts im beiliegenden Auszug aus dem Fahnenreglement.. An dieser Stelle erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass auch durch die UNO die quadratische Schweizerfahne gehisst wird, dabei wird darauf geachtet,' dass die *Gesamtfläche der Schweizerfahne den Gesamtflächen der anderen rechteckigen Landesflaggen entspricht (d.h. die Schweizerfahne ist zwar etwas weniger breit als die anderen, dafür etwas höher). Otto..von-Bismarck..Allee 4 a 10557 Berlin Telefon: +49 (0) 30 390 40 00, Fax: +49 (0) 30 391 10 30 [email protected], www.eda.admin.ch/berlin 3. Die in Punkt 2 erwähnte rechteckige Schweizerflagge zur See wird ausschriesslich in der Schifffahrt verw~ndet t3ei allen anderen Schweizerfahnen (Aussenflaggen, Raumflaggen, .Tischflaggen u. A.) wird die quadratische Form angewandt. 4.. Wenn von mehreren Ländern Banner-, Hiss- oder Knatterfahnen gehisst werden, kann dies auch für die Schweizerfahne gehandhabt werden. So werden diese Formen auch bei der offiziellen Beflaggung unserer Bundeshauptstadt für Staatsbesuche gehandhabt. Die Schweizerfahne wäre aJlerdings nicht die Schweizeriahne, wenn das quadratiscHe Element dabei ausser Acht gelassen würde ... Beiliegend erhalten Sie ebenfalls einige Beispiele, wie diese Flaggentypen durch die affizierte Schweiz gehandhabt werden. Für weitere Fragen steht Ihnen diese Botschaft gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüssen Der Schweizerische Botschafter LA. Ga nea ~i~~S~ Botschaftsrätin Leiterin der Kulturabteilung 2/2 Anhang 4: Masse der Schweizerfahne und der Schweizerflagge zur See Schweizerfahne Das Kreuz in der Schweizerfahne muss so dargestellt werden, dass dessen unter sich gleiche Arme je einen sechstel Iinger als breit sind. Das Gl'Ossenverhlltnis des Schweizerkreuzes zur Fahne selbst ist bis heute nicht festgelegt worden. FahnenkundIich empfiehlt sich ein Verhlltnis der KreuzbalkenlAnge zur gesa,mten SeitenlAnge der Fahne von 20:32; das entspricht dem harmonischen Verhlltnis des Goldenen Schnitts. Die nach stehende Grafik zeigt die Massverhlltnisse bzw stellt sie an einem Beispiel dar. A .. .... B ~ D 32 Teile C 1111111111111111111'111111111111) 6 7 6 7 6 20 Beispiel fOr eine Schweizerfahne von 120 x 120 cm: Schweizerflage zur See Bei der rechteckigen Schweizerflagge zur See, wie sie das Seeschiffahrtsgesetz festgelegt, betragt das Verhlltnis von Breite zu Linge 2:3. Wie bei der quadratischen SChweizerfahne sind die unter sich gleichen Arme des Schweizerkreuzes einen Sechstel länger als breit. ;! :5 i iI i ! I b+~ bill i i i b+~ b i ------------.. . . . . . . -------+-.. . ----..---t---.. . ·. . .1---..--·.. -. -t--..--.. . . .--..---------.. . .· I I I I i . . -.--.. . . .~ . .------..----- -..---------I---..iI i I tLa I 'I i ---1--·-.. . . . . . ·•· i 11 i II • I , , , I I I --""---------..1-· II :I ib+~bi --..-..........-----4-. , ! 11 !I I I , . I I I I I I I I , I , I • I • I J --..----------1-· Ib+~bi ---t-------._.. -4... i 11 I ___________________.. . . . ,__l t_. ....-.._-------_ __ _ _-_ _ A ..= _-- 1,58 _ _-----_..__..__.._--_ _--_ • • f I I I • I __ .. Das Verhiltnis der Kreuzbaikenlinge zur gesamten Breite der Schweizerflagge zur See von 20:32 entspricht dem harmonischen Verhältnis des Goldenen Schnitts. Die nachstehende Grafik zeigt die Massverhlltnisse. 11111111,1111.11 I 11I1 I11 I 1111 '111111111,,11111111 7 7 7 6 48 Teile 50 7 7 7