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So seh’n Sieger aus
Daniel-Andre Tande gewann das Springen beim Weltcup-Opening in
Klingenthal vor Peter Prevc (links) und Severin Freund. Lokalmatador
Richard Freitag verpasste vor gut 7.500 Fans als Vierter das Podium
nur um die Winzigkeit von 0,1 Punkten. Andreas Wellinger komplettierte
das starke deutsche Mannschaftsergebnis als Sechster, punktgleich mit
Vierschanzentourneesieger Stefan Kraft aus Österreich. Fünfter wurde
der Japaner Noriaki Kasai, der schon 1988 in Sapporo sein WeltcupDebüt gab. Er ist der dienstälteste und wohl erfahrenste Sportler und
hat wieder bewiesen, dass in dieser Saison mit ihm zu rechnen ist.
Foto: Brand-Aktuell
Unter den Zuschauern in Klingenthal war auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und einen Tag zuvor Innenminister Markus
Ulbig, zu dessen Ressort auch der Sport gehört. Vor dem Finaldurchgang
lobte Tillich den Einsatz der Klingenthaler Helfer, die am ersten Wettkampftag in den frühen Morgenstunden quasi in letzter Sekunde die
Präparierung der Großschanze fertig stellen konnten und damit den
beinah sommerlichen Temperaturen in der Weltcup-Vorbereitung trotzten.
Flankiert werden sie vom bewährten Moderatoren-Duo Bernd Schädlich
(re.) und Jan Meinel (li.). Die Stimmung in der Arena geht maßgeblich
auf ihr Konto. Von Beginn an sind beide der Garant für eine einmalige
Stimmungskulisse und das „Ziiiiiiiiieeeeehhhh“ mit denen nahezu jeder
Springer frenetisch ins Tal gezogen wird.
LANDKREIS-MOSAIK
KJ 12/2015
FIS Weltcup Nordische Kombination, 1. – 3. Januar 2016
Nach dem Weltcup ist vor dem Weltcup
In den ersten Neujahrstagen erwartet die Sparkasse Vogtland
Arena die besten Nordisch Kombinierten der Welt zum nächsten
FIS Weltcup.
Während die Großschanze in Klingenthal noch sprungtauglich ist und
von Athleten aus der Schweiz und
Tschechien zum Training genutzt
wurde und wird, liegt jetzt der Blick
auf der Präparierung der Laufstrecke.
Eine zwei Kilometer lange Runde
muss in und um die Sparkasse Vogtland Arena angelegt werden. Etwa
10.000 Kubikmeter Schnee werden
benötigt. Wie gewohnt werden Start
und Ziel des Langlaufes im Schanzenauslauf liegen. Organisationschef Alexander Ziron: „Die Produktion mit unseren Schneekanonen
nimmt in etwa 10 Tage in Anspruch,
in denen wir Temperaturen knapp
Eric Frenzel gewann 2013 den Weltcup der Nordisch Kombinierten in
Klingenthal.
Foto: Brand-Aktuell
unter dem Gefrierpunkt benötigen.“ Schnee schließt Ziron aus: „Wir beDie erneute Anmietung von Spezi- nötigen für die Laufstrecke mehr
algerät zur Schneeproduktion oder als dreimal so viel Schnee wie für
die Anlieferung von zusätzlichem die Präparierung der Schanze. Das
ist nicht zu machen.“
Nichtsdestotrotz
ist Ziron optimistisch, dass
die Klingenthaler auch den
zweiten Weltcup
des
Winters
stemmen werden: „Extrembedingungen sind
bei uns ja inzwischen die Regel.“ Er weiß,
dass der Durchsetzungswille
und die Organisationskraft seiner Mitstreiter
schon legendär
sind.
Keine Weihnachtsferien in der Vogtland Arena
Vogtländer und Gäste sind eingeladen
zu einem Besuch der Schanze
Die Tourismusregion wird über die
Feiertage wieder viele Urlauber und
Tagesgäste begrüßen können. Für
Ausflüge werden Pläne geschmiedet zu denen auch die Vogtland
Arena zählen dürfte. Nicht im grünen sondern eher im weißen Kleid
eingehüllt, wäre sie wesentlich attraktiver, aber einen Ausflug incl.
einer Fahrt mit dem Wieli ist sie
immer wert. Auf Schnee hoffen allen Tourismusanbieter der Region,
um die Trümpfe der Wintersportregion nutzen zu können. Für die
Verantwortlichen in Klingenthal,
allen voran Alexander Ziron und
seine Mannen, steht der Weltcup in
der Nordischen Kombination im
Fokus, der mit der Quali schon am
Neujahrstag beginnt.
„Ich lade die Vogtländer, ihre Gäste,
die zahlreichen Fans und Sportfreunde an die Schanze ein, um einen außergewöhnlichen Wettkampf
auf der Schanze und in der Loipe
zu erleben“, lädt Landrat Rolf Keil
als Präsident des Organisationskomitees ein und erinnert an den
Für die Feiertage hat die Arena wie folgt geöffnet:
Das deutsche Team mit Andreas Wellinger, Richard Freitag, Severin
Freund und Andreas Wank (von links) feierte in Klingenthal einen umjubelten Sieg.
Foto: Brand-Aktuell
Wahnsinnsauftakt des Weltcups in
Klingenthal mit einem Klasseergebnis der deutschen Mannschaft
und einer tollen Leistung der
Arena-Mannschaft und vieler Helfer in der Vorbereitung und Durchführung des Wettkampfs. Mit einem
Weltcup ins neue Jahr zu starten
bezeichnet Keil als Ansporn und
Motivation für die Sport- und Ferienregion Vogtland. Bis dahin hoffen alle Verantwortlichen auf Petrus’ Einsicht und freuen sich auf
jede Schneeflocke.
Die Arena ist am Heilig Abend und am Silvestertag geschlossen. Silvester wird für die Vorbereitung des
Weltcups benötigt, ebenso der 4. Januar für die Nachbereitung, so dass auch an diesem Tag geschlossen
bleiben muss.
Vom 25. bis 30. Dezember ist die Anlage täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet, letzte Bergfahrt 15:30
Uhr, das Ganze auch wieder ab 5. bis 31. Januar.
Vom 1. bis zum 3. Januar findet der Weltcup mit Programm statt. Alles ist nachzulesen unter www.weltcup-klingenthal.de.
Sollte der Weltcup wettermäßig doch nicht stattfinden können, dann gelten die regulären Öffnungszeiten
täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr.