Wie würdest du deinen Stil bzw.
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Wie würdest du deinen Stil bzw.
� � � ��� ���������������������������� Inhalts verzeichnis 2 > Editorial 3 > Eröffnung: Performance »bad in bed with yoko and love« 3 > Impressum 4 > Workshops 5 > Anfahrtsplan 6 > Filmnacht 8 > Paneldiskussionen 12 > Bands und Musikerinnen 14 > Programmübersicht 20 > Djs 24 > Filmwettbewerb »music was her first love« ��� Editorial ��� ���������������������������� Ein feministisches Musikfestival: »Sehr interessant, aber wen interessiert’s?«1 …uns, verdammt noch mal! beantwortet die Redaktion des Magazins fiber. werkstoff für feminismus und popkultur lautstark diese dumme Frage. Und wieso? Weil uns die inhaltliche Auseinandersetzung mit Musik und den Geschlechterverhältnissen Spaß macht und wir eine Notwendigkeit darin sehen, dass das Thema (wieder mal) zum Thema wird. und deren Annäherungen an das Thema zeigen. Und nicht zuletzt soll auch die Musik an sich nicht zu kurz kommen: Solokünstlerinnen, Bands und DJs werden die Räumlichkeiten beschallen. Wer veranstaltet …? Veranstalterin des Festivals ist das Magazin fiber. werkstoff für feminismus und popkultur – eine Zeitschrift zum Thema Feminismus und Popkultur aus Wien. Die »Jubiläumsausgabe« im Winter 06 wird ebenfalls dem Thema »Musik« gewidmet sein und wird neben vielen Berichten, Analysen und Kommentaren auch Reflexionen über das Festival enthalten. Don’t miss it! fiber. werkstoff für feminismus und popkultur wird von einem Kollektiv junger Frauen in Wien herausgegeben und erscheint zweimal jährlich im Umfang von 60–80 Seiten. fiber versteht sich als (Medien-)Projekt, das Frauen als Akteurinnen wahrnimmt und ihnen bewusst Präsenz verleiht. fiber ist Kommunikationsmittel für feministische/queere/popkulturelle Themen und Plattform für engagierte AutorInnen. Die Auseinandersetzung mit Dominanzkulturen und Herrschaftsverhältnissen und die Erweiterung des traditionellen Verständnisses von Kultur stehen im Mittelpunkt. Geschlechterverhältnisse in popkulturellen Erscheinungen werden dabei kritisch reflektiert. Ziel ist es, eine Lesart von Massenkultur jenseits ihres rein manipulativen Charakters zu etablieren. Wieso noch mal? Ausgehend von der Lust an der Musik – am Musikhören und am Musikmachen – veranstaltet das Magazin fiber. werkstoff für feminismus und popkultur, aus Anlass der 10. Ausgabe mit dem Schwerpunkt »Musik« eine Film-, Diskussions- und Konzertveranstaltungsreihe in Wien – rampenfiber. Ziel ist es, dass an vier Tagen, vom 28.09. bis zum 1.10.2006, Musikerinnen, Journalistinnen, Labelbetreiberinnen, Produzentinnen – d. h. Frauen, die Musik machen und im Musikgeschäft tätig sind – und Interessierte zusammenkommen, um sich bei den Veranstaltungen kennen zu lernen, (wieder) zu treffen, auszutauschen, Situationen und Verhältnisse zu reflektieren, sich zu vernetzen, zu diskutieren, Musik zu machen und zu hören, Spaß zu haben, zu lernen u. v. m. Das Festival soll also Plattform und Ort der Vernetzung und des Austausches sein und kulturtheoretische Ansätze mit der Praxis des Musikmachens verbinden. Beim Festival wollen wir Spaß haben, sehen es aber genauso als Ziel und Notwendigkeit an, herrschende Geschlechter- und Herr- Und wer finanziert …? schaftsverhältnisse in der Musik(-branche) zu reflektieren, öf… zu wenige, verdammt noch mal! Leider hat rampenfiber viele fentlich zu machen, zu diskutieren und Strategien daraus zu entöffentliche Förderstellen und SponsorInnen nicht interessiert. werfen. Denn: Nach wie vor sehen sich Musikerinnen vielfältigen Kein Budget oder kein Interesse an feministischen Inhalten, so Ungleichheiten und Diskriminierungen ausgesetzt. Das reicht von die Antworten, eine Absage folgte der nächsten. Wurde auch der männlich kodierten Technik über fehlende Auftrittsmöglichdas Magazin fiber bisher ohne kontinuierliche Förderung durchkeiten und der damit einhergehenden verweigerten Chance, ins gebracht, so wird auch rampenfiber ohne viel Geld und mit der »Rampenlicht« treten zu können bis hin zu stereotypen Images tollen Unterstützung von vielen engagierten FeministInnen auf die und Geschlechterrollen, auch (oder vor allem) in den Medien. Beine gestellt – wir werden auch in Zukunft nicht klein beigeben! Deshalb will rampenfiber * Frauen als Musikerinnen und Akteurinnen in der Musikbranche sichtbar machen, * die Vielfalt und Kreativität der europäischen Frauen-Musikszene öffentlich machen, * die Vernetzung von Musikerinnen und deren musikalische Kreativität fördern, * Hemmnisse, Barrieren und Schwierigkeiten in der Musikszene thematisieren, * die männlich geprägte Kultur der Musikproduktion und allgemein des Bereiches Musik kritisch reflektieren und * mit einem eigenem Aufruf unter dem Motto »music was her first love« FilmemacherInnen ermutigen, sich lustvoll und kritisch mit Musik und Geschlecht zu beschäftigen. Danke jedenfalls an alle Mitwirkenden und UnterstützerInnen sowie an die Veranstaltungsorte fluc, Schikaneder-Kino und dietheater / spiel:platz, bei denen rampenfiber ein feines Zuhause gefunden hat und die uns mit viel Geduld und Engagement unterstützt haben. Ein besonders herzlicher Dank sei an dieser Stelle an die fiber- und rampenfiber-Grafikerin Natalie Dietrich gerichtet, die jedweden kurzfristigen Wahnsinn in geniale Flyer, Plakate und Layouts umsetzt! Wir wünschen allen rampenfiber-TeilnehmerInnen und BesucherInnen viel Spaß und freuen uns auf spannende, anregende und unterhaltsame Begegnungen. Das rampenfiber-Organisationsteam Beatrice Bösiger, Stephanie Kiessling, Sara Paloni, Hanna Sohm und Angela Tiefenthaler Und wie …? rampenfiber hat verschiedene Ebenen der Auseinandersetzung gewählt. In Paneldiskussionen sollen für uns relevante Fragen dis- P.S.: Wir freuen uns über Feedback! kutiert werden. Weiters soll sich eine Filmnacht auf audiovisuellem Mail to info.festival@fibrig.net Weg dem Thema nähern. Mittels eines Filmwettbewerbs wollen wir Arbeiten von Filmemacherinnen präsentieren 1: Reaktion von Journalisten auf die Ankündigung von Valie Export in den 70er Jahren, erstmals 2 eine feministische Frauenausstellung in Österreich organisieren zu wollen. Performance »Bad in Bed with Yoko and Love« Doppelbett-Conference von und mit Tanja Witzmann und Frauke Steiner Ein »Bed-in« zwischen Yoko Ono und Courtney Love, den »bösen Witwen« des Popbusiness. Es wird in nur zwanzig Minuten das Bett der Schauplätze Peace, Drugs and Rock’n’Roll zerlegt. Das Doppelbett als universal logo der heterosexuellen Matrix. Wer das nicht versteht, muss einfach dabei sein, wenn die Federn wirbeln, das Bettzeug flattert und Yoko und Courtney erzählen, wie sie es solange geschafft haben, das »Böse-Witwen-Image« mit Hilfe der Ärzte, den Beatles, bis ins Nirvana aufrechtzuerhalten. Steiner und Witzmann lassen die zwei Grand Ladies der Popgeschichte aufeinander treffen, die trotz ihrer künstlerischen Eigenständig- und Großartigkeit als die Witwen von John Lennon digen.« Kerstin Grether über die Rolle von Courtney Love in Bezug und Kurt Cobain ihren nachhaltigsten Bekanntheitsgrad erlangt auf Kurt Cobain, Frankfurter Rundschau, 2004. haben. Steiner und Witzmann untersuchen dieses Phänomen und »Mein Name ist Courtney. Schüttel meine verdammte Hand!« beleuchten die Ikonen der Riot-Grrrls-Bewegung und des Fluxus Courtney Love, 1995 und deren Strategien und Umgang mit ihrer Rezeptionsgeschichte. »Es gab seither natürlich eine bestimmte Sorte von Leuten, die »In ihrer Mythologie hat die Rockmusik schon immer zu bewei- mich ständig attackierten. Witwen werden besonders hart angesen versucht, dass hinter jedem guten Mann eine böse Frau steht. griffen. Man hält sie für schwach, weil sie weinen. Man traut ihWas man ja auch verstehen kann. Denn Rock ist nun mal die Mu- nen nicht zu, ihre Interessen zu wahren… Angriffe können aber sik, die männliche Jugendliche, egal ob echte oder eingebildete, auch eine sehr starke Energie sein. Man darf ihnen nicht ausweizu Rebellionszwecken hören, während im Hintergrund eine Mut- chen, sondern muss sie in positive Energie umwandeln.« Yoko Ono, ter oder Ehefrau darauf lauert, dass sie ihre Hausaufgaben erle- Interview mit der Zeit, 2005. Frauke Steiner, nach 15 jahren spielerei in regensburg, essen, hannover, münchen, graz, erfurt, ingolstadt, düsseldorf, wien mit iphigenie, lavinia, minna, lulu, gretl, amalia, agnes, elise, dorimene, klytaimnestra, estelle, shne te, molly, kaca, doris, erika, olga und so….gestrandet im niemandsland der regie, zwischen den stühlen, blick von unten und dort arbeitend wie eine ameise bis vor kurzem – bis NIKOLAUS CYRIL … super landung! jetzt hiphop machen für ein jahr … Tanja Witzmann arbeitet seit 1996 international als Schauspielerin, Performerin, Regisseurin und Regieassistentin (u. a. Burgtheater Wien, Projekt Theater Studio Wien, Theater Foxfire Wien, Liebfrauentheater München, Eisfabrik Hannover, Teatret Cantabile 2 Dänemark, Teatr Ogledalo Vojvodina). 2005 ließ sie in »Grand Schlamm« gemeinsam mit Sabine Marte Angela Merkel und Laura Bush in einer Schlammschlacht im Kosmos Theater aufeinander treffen. Impressum rampenfiber * Redaktion und Organisation: Beatrice Bösiger, Stephanie Kiessling, Sara Paloni, Hanna Sohm und Angela Tiefenthaler * Herausgabe und Verlegerin: nylon. Verein zur Förderung und Publikation feministischer Diskurse. * Kontakt: fiber. werkstoff für feminismus und popkultur. Kirchengasse 10/Mailbox No. 234, A-1070 Wien kontakt@fibrig.net oder info.festival@fibrig.net * Design: Natalie Dietrich, www.imglueck.com gefördert von: 3 Workshops Wolltest Du nicht immer schon mal wissen, was es mit Plattenauflegen wirklich auf sich hat und was die ganzen Knöpfe am Mischpult bedeuten? rampenfiber bietet allen interessierten EinsteigerInnen die Möglichkeit, in einem DJ-Workhop erste Erfahrungen zu sammeln und sich in Tontechnik-Workhops der Welt der Reglerinnen zu nähern. Die Workhops werden von Praktikerinnen geleitet, Vorkenntnisse sind keine nötig. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Achtung: begrenzte TeilnehmerInnenzahl! Anmeldung unter: programm.festival@fibrig.net, oder beim fiber -Tisch vor Ort DJ-Workshop mit Ravissa In diesem dreistündigen Workshop wird Ravissa die wichtigsten technischen Basics zum Mixing mit zwei Turntables erläutern. Neben dem technischen Know-How an den Plattenspielern sollen auch Erklärungen zum Equipment einer professionellen AuflegerIn, sowie Tipps und Tricks rund um die Tätigkeit als DJ nicht zu kurz kommen. Gespickt mit Erfahrungsberichten aus dem eigenen DJ-Alltag wird Ravissas DJ-Workshop so bestimmt zu einem feinen Einstieg in den Wahlsonntag. TeilnehmerInnenzahl: rund 5 Personen Mitzubringen: alte Platten, die einer / einem nicht allzu sehr am Herzen liegen. Tontechnik-Workshop mit Christin Einsteigerinnen Tontechnik Workshop Für Interessierte, die sich mal alle Komponenten einer Konzertanlage einzeln ansehen wollen. Erklärt wird der Verlauf des Musiksignals, es wird gesteckt und gehört, am Mischpult Musik rein und wieder raus geschickt. 4 Veranstaltungs orte 24 1020 Wien, Gabor-Steiner-Weg, www. schikaneder.at Praterstern www.fluc.at 1030 Wien, Lothringerstraße 20 www.dietheater.at 1040 Wien, Margaretenstraße 5 Filmnacht 20:00h* Left Lane: on the road with folk poet Alix Olson USA 2004, 93min., Samantha Farinella, engl. OF Österreichpremiere! Sie ist subersiv und nimmt kein Blatt vor den Mund: Die lesbische Spokenword-Performerin und Aktivistin bringt ihre energetischen Liveauftritte auf die Leinwand. Die Filmemacherin und Tourmanagerin Samantha Farinella bietet einen ausführlichen Einblick in die Motivation der provozierenden Künstlerin, deren feministische Poesie dem Patriarchat eine tüchtige Watschn ins Gsicht haut. »Left Lane« folgt Alix Olson während eines Jahres auf ihrer Tour durch die USA und zeigt sie und ihre Crew bei ihren elektrisierenden Auftritten, den langen Autoreisen dazwischen und bei Auftritten an verschiedenen Universitäten. »Left Lane« hat folgende Preise gewonnen: * NewFest 2005 Publikumspreis für den besten Feature Film * The Audience Award for Best Documentary beim 2005 Kansas City Gay and Lesbian Film and Video Festival * Bester Dokumentarfilm beim Reel Pride Michigan 2005 * Publikumspreis für besten weiblichen Feature Film – 2005 Long Island Gay and Lesbian Film Festival * Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm beim Out Takes New Zealand Festival www.alixolson.com 21:45h* Lesbian Pop Idol GB 2004, 32min., Rachel Venia Woodgate, engl. OF Österreichpremiere! Die Candybar in London und Brighton rief einen Wettbewerb zum »Lesbian Pop Idol« aus und Frauen aus ganz England reisten an um ihr Können zu beweisen. Der Film ist die ideale Einstimmung, bevor der ORF im Oktober schon wieder mit der nächsten Staffel Starmania loslegt! 22:30h* Born in Flames USA 1983, 90min. Lizzie Bordon, engl. OF mit deutschen Untertiteln 6 Feministische Zukunftsvision über ein Amerika, das – trotz sozialistischer »kultureller« Revolution – die Gleichberechtigung der Frau nur vordergründig anerkennt: Eine von radikalen Frauen gegründete Armee nimmt den Kampf gegen Sexismus und rassistische Diskriminierung auf. Die Mitwirkung der Musikerin Adele Bertei aus dem »No New York«-Kreis um Lydia Lunch und Arto Lindsay sowie der Titelsong von Lora Logic sind auch Beispiele dafür, welchen Platz Frauen in den neu entstandenen Szenen einnahmen. Die Zeiten der Mackerbands und Tanzmäuse waren vorbei. Filmnacht 00:15h* Funny Kinda Guy GB 2004, 83min., Travis Reeves, engl. OF Österreichpremiere! Der Dokumentarfilm begleitet den schottischen Transgender-Singer/Songwriter Simon de Voil auf seiner Geschlechtsumwandlung von Frau zu Mann. Während Simon seine wahre Identität als Mann erlangt, muss er im Gegenzug seine Singstimme der Hormonbehandlung opfern. Seine berührenden Folksongs begleiten Simons Reise von Schottland nach Australien und seine Selbstsuche zwischen dem natürlichen Geschlecht und dem männlichen Körper. »Funny Kinda Guy« hat 2005 den Publikumspreis am lesbisch-schwulen Filmfestival in Melbourne gewonnen. 01:45h* Fireflies USA 1999, 10 min., Katharina Fiegl, engl. OF »Many years I’ve been banging on a door and singing and just waiting for it to open«. So beginnt der Film, der drei New Yorker »All girl bands« in dunklen Kellern beobachtet, die über ihre Wünsche und Visionen sprechen und den Traum vom »How to become famous« träumen. Kontakt: katharina.fi[email protected] 02:00h* Female+Queer Words+Beats 1 D 2004, 80 min. Regie, Kamera, Ton + Schnitt: Katharina Ellerbrock, dt. und engl. OF »Female+queer words+beats« hat mit der Band Le Tigre angefangen, deren feministischen Hintergrund und Bühnenperformance ich als sehr wichtig wahrgenommen habe. Ich konnte einen ihrer Auftritte filmen und sie dann per Mail interviewen. Bei den Filmplanungen dazu ist dann die Idee entstanden, weitere für mich interessante female/queere Bands und KünstlerInnen zu dokumentieren. Mit: Le Tigre, Hanin Elias, Räuberhöhle, rhythm king and her friends und Peaches.« Katharina Ellerbrock Kontakt: [email protected] 03:30h* step up and be vocal D 2001, 60 min., Uta Busch/Sandra Ortman Persönlichkeiten der queeren Punk und Riot-grrl-Szene (team dresch, tribe8 etc.) werden gebeten und bitten sich gegenseitig zum Interview. Spontan, informativ und powerful; für alle die »Gitarristinnen« sind oder es noch werden wollen ;-) [email protected] 7 Panel 1 Wege zum Ruhm To be famous is so nice (Um-, Irr- und Ab-) Wege zum Ruhm sollen durch das Erzählen des eigenen Werdeganges nachvollziehbar werden. Die Biografien geben Einblicke in den persönlichen Zugang zur Musik, zum Musikmachen und zum Musikgeschäft. Dabei geht es auch um die Frage des Star-Seins, des Kults und des Status in der Popindustrie, welche die Wege zum Ruhm konkret vorzeichnet, die allerdings oft nicht abgegangen werden wollen. Reflexionen über Möglichkeiten, abseits der Kommerzialisierung und Vermarktung als MusikerInnen Wege zu finden, von dem MusikerInnen-Dasein auch (über-)leben zu können, also den Spagat zwischen Selbstvermarktung und eigenen Ansprüchen zu bewerkstelligen. Strukturelle Barrieren sind genauso Thema dieses Panels wie persönliche oder kollektive Strategien ihrer Überwindung. mit: * Susanne Kirchmayr (DJ Electric Indigo / Musikerin) * Bernadette La Hengst (Musikerin) * Bernadette Reiter (Filmemacherin / She Films) * Gudrun Ankele (Musikerin / Schwestern Brüll) Moderation: Stephanie Kiessling (fiber) Ich bin Bernadette La Hengst, komme aus einem kleinen, verschlafenen, sauberen Kurort in Ostwestfalen, wo ich mich Mitte der 80er dem Label »Fast Weltweit« angeschlossen habe (u. a. mit Jochen Distelmeyer, Frank Spilker, Bernd Begemann). Gleichzeitig habe ich auf der Straße und in den U-Bahn-Waggons von halb Europa Musik gemacht und bin dann 1987 mit 19 Jahren wegen des Theaters nach Berlin gezogen. Als ich vom Theaterspielen genug hatte, zog ich 1989 kurz vor dem Mauerfall nach Hamburg. Ich stieg sofort bei Huah ein, gründete 1990 die Mobylettes und »Die Braut haut ins Auge«, die einzigen beiden Mädchenbands (oder Girlgroups oder Damenkappellen) der Stadt. »Die Braut« existierte bis 2000, ein ganzes Jahrzehnt, in dem es neben der so genannten Hamburger Schule und Hamburger HipHop auch noch Techno, die Riot-Grrrl-Bewegung in den USA und das nette deutsche Girlie-Pendant gab. Es war schwierig, sich zwischen all den Stühlen einen eigenen Platz einzurichten, aber ich glaube, das haben wir geschafft. 1998 gründete ich für drei Jahre die Booking-Agentur BH-Booking fast ausschließlich für Musikerinnen, arbeitete für das Indie-Label What’s So Funny About, organisierte 2003 das Ladyfest Hamburg und spiele seit 2000 als Bernadette La Hengst solo. 2004 zog ich zusammen mit meiner neugeborenen Tochter nach Berlin, wo ich seitdem als Musikerin und Schauspielerin arbeite. Die Medienkünstlerin Bernadette Reiter befindet sich in ihrem Schaffen an der Schnittstelle von Musik und visueller Kunst. Ihre Arbeit zeichnet sich durch gekonnte thematische Verknüpfungen und eine klare Bildsprache aus. Als roter Faden ihrer Arbeiten steht die Frau in ihren vielseitigen Normierungen in der Medienwelt im Vordergrund. Bernadette Reiter lebt und arbeitet in Wien. Veröffentlichungen: Kolumne »MusikStunden« seit Herbst 2005 in diemelange Magazin für Wiener Alltagskultur, CD Coverfotografie für Lorenz Raab, Franz Hautzinger, Nouvelle Cuisine Bigband. Aktuelle Arbeiten 2006: »Make me Up« Videoinstallation, »She Pop – ein Film über Musikerinnen« mit Screenings im Top Kino und Schikaneder Kino Wien, Ladyfest Berlin. 8 Susanne Kirchmayr alias Electric Indigo, DJ und Mu sikerin, hat in über 33 Länder n Clubs und Raves gerock t und ihr Name steht für die intelligente Interpretation der Begriffe »Techno« und »Party«. Sie startete ihre DJ-Karriere 1989 in Wien, lebte von 1993 bis 1996 in Berlin und ist seit 1996 wie der in Wien ansässig, wo sie ihre Aktivitäten auch auf mediale Bereiche – Fernsehen, Radio und Interne t – ausgeweitet hat. 199 8 begann sie mit dem Aufbau von female:pressure, einem Netzwerk für weibli che DJs, Musikerinnen und bildende Künstlerinnen, die im Bereich elektronischer Musik bzw. der Club- und Labelkultur tätig sind. 200 3 startete Electric Indigo ihr Plattenlabel indigo:inc recordings, auf dem vorwiegen d ihre eigenen Produktionen erscheinen. Seit 200 6 tritt sie auch immer öft er als Solo-Liveact auf die Büh ne. Mehr Infos zu Electric Indigo und indigo:inc unter www.indigo-inc.at. Gudrun Ankele, geboren 1973 in Wolfsberg/Kärnten, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Graz, 2000–2006 Archiv Franz West, seit 2005 doc-TeamStipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für die Dissertation zum Thema Manifeste und Feminismus, 2006 Forschungssemester in Berlin. Seit 2001 im Rahmen des feministischen Projektes »Schwestern Brüll« (www.schwesternbruell.org) als Künstlerin aktiv: Radiosendung »brüllzimmer« auf Radio Orange, Fernsehsendung auf OKTO, Clubabende »clüb brülée« im fluc, Konzerte, Performances, Ausstellungsbeteiligungen. Alle diese Unterfangen sind Teil des »Idealidentitätsrealisationsprojekts«, wie es im Manifest der Schwestern Brüll vom Dezember 2001 konzipiert wurde. Stephanie Kiessling, gelernte Gold-, Silber- und Perlenstickerin mit dementsprechend hoher Affinität zu Glanz & Glimmer, später fokussiert auf den schönen Schein der glamourösen Pop-, Kunst- und Medienwelt. Von 1998–2004 Studium der Soziologie und seit 2002 Mitherausgeberin und Redakteurin von fiber. werkstoff für feminismus und popkultur. Panel 2 Produktionsverhältnisse und ökonomische Situation money makes the world go round Das Leben und Überleben durch die Musik findet unter bestimmten ökonomischen Bedingungen statt. Zugänge zu Ressourcen, Medien und dem »Markt«, prekäre Arbeitsverhältnisse und Kapital bestimmen u. a. die Musikproduktion. Diskutiert werden soll in diesem Rahmen über »Strategien der Selbstvermarktung« und Alternativen zu etablierten wirtschaftlichen Strukturen der Musikindustrie. mit: * Birgit Denk (Musikerin) * Christiane Rösinger (Musikerin, Labelbetreiberin) * Mia Zabelka (Musikerin) * Patricia Enigl (Labelbetreiberin, DJ / irradiation) Moderation: Sushila Mesquita (Musikerin, Quote) Birgit Denk mein Name. Immer schon gewesen. Geboren in Hainburg an der Donau, an einem sehr heißen Tag im Mai 1971. Die ersten Lebensjahre in Bad Deutsch Altenburg verlebt und dann mit Eltern nach Schwechat übersiedelt. Dort das Übliche: Schule, FreundInnen, Disco, Konzerte und Kino in Wien. Musikalische Früherziehung, Melodika, Blockflöte und Gitarre. Schwimmen, Volleyball und Radfahren. So wie die meisten halt. Musik und Sport bis zum 20. Lebensjahr. Nur bei mir hat es dann mit der Musik nicht aufgehört, sondern ist immer wichtiger geworden. Das mit dem Sport war weg, aber ich schwör, mit 40 fang ich dann wieder mit Nordic Walken an. Mit Bands gespielt. Bald den Wiener Dialekt als meine Sprache gewählt, in der ich mich auch textlich ausdrücken will. Mit Kurt Ostbahn gesungen und getourt. DENK gegründet und mittlerweile mit meinen Musikkollegen drei Alben aufgenommen. Da mich Musik auch außerhalb meiner eigenen Ausübung interessiert, mache ich seit 1998 »Was gibt es Neues« auf Radio Orange und seit 2005 »Aufdraht« auf Okto TV. Beide Sendungen widmen sich der Vorstellung vorwiegend lokaler Bands und MusikantInnen. Mehr auf www.bdenk.at. Rastatt, aufgeChristiane Rösinger, geboren 1961 in dschule, RealGrun . wachsen in Hügelsheim/Baden Kind gekriegt, hen, broc schule, Buchhändlerlehre abge Berlin, Studinach ug Umz Abendgymnasium, 1985 Berlin, FischFU der an ft scha issen um der Literaturw ster, vier CDs büro, Ex und Pop, Lassie Singers, Magi Records, Flittmit Lassie Singers dann Britta, Flittchen ner Seiten Berli chenbar, vier CDs mit Britta, schrieb für noch jetzt gel, (Faz), Spex, Junge Welt und Tagesspie k Musi über re ande für die taz, Berliner Zeitung und . oiren Mem ihre auch st und Stadtleben und demnäch Die Komponistin, (Extrem-)Violinistin, Performance- und Radiokünstlerin Mia Zabelka gilt als eine der führenden VertreterInnen der elektroakustischen, improvisierten Musik, der Klanginstallation, Radiokunst und Musikperformance in Österreich. Mia Zabelka arbeitet in zahlreichen Konzerten, intermedialen Projekten, (Tele-)Performances, Klang- & Medieninstallationen, Radioarbeiten, Sound Poetries, Klangskulpturen sowie CD-, Video-, Rundfunk- und TV-Produktionen in Europa, den USA und Asien. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen; Gast des Internationalen Künstlerprogramms des DAAD, Berlin; Stipendiatin prestigiöser Vereinigungen und staatlicher Stellen (Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, Fulbright Commission, Amt der NÖ Landesregierung); dreifache Ars-Electronica-Preisträgerin (1988, 1993, 1994); Preisträgerin des WDR-Kompositionswettbewerbs. Auftragswerke für Salzburger Festspiele/Zeitfluß, Ars Electronica, steirischer herbst, Jeunesse Wien, De Ijsbreker Amsterdam, Biennale Venedig, Bonner Tage für Neue Musik, Alte Oper Frankfurt, Inventionen Berlin, Stiftung Akademie der Künste Berlin, New Music America, The Kitchen, Wiener Konzerthausgesellschaft, ORF Kunstradio, Osterklang Wien, GRAZ2003 und Transit. Von 1995 bis 2000 künstlerische Leiterin des Klangturm St. Pölten. Entwicklung der Klang- & Medieninstallation für den Klangturm St.Pölten gemeinsam mit Andres Bosshard. 2002 Gründung des Kunst- und Kulturvereins »enterprise z« zur Realisation von Projekten in den Bereichen Klangtheater, Musikperformances, Sound- und Medieninstallationen im öffentlichen Raum, 2003 Gründung der Mia Zabelka One.Night.Band. Patricia Enigls musikalische Laufbahn begann 1990 im post-underground als Frontfrau von »A Myriad of Mirrors«, die unter dem Eindruck von Bands wie »Sonic Youth« oder »My bloody Valentine« Gitarrenrock/ Noise auf österreichische Bühnen brachten. Neben der Live-Präsenz als Sängerin/Gitarristin sammelte sie dabei erste Studioerfahrungen. 1993 fand sie den Einstieg in die Elektro-Szene zunächst als Texterin, Sängerin und Co-Produzentin. 1999 gründete sie »irradiation«. Neben »soften« soundtrackartigen Downbeats zwischen Ambient, Dub und Lounge entwickelt irradiation ihre eigene Definition, weiter bis hin zu »härteren« Breakbeats und auch House-Elemente spielen eine wesentliche Rolle. Sushila Mesquita ist Teil des feministischen DJ-Kollektivs »Quote«, Gestalterin der Sendung »bauch.bein.po. Die Sendung für die ganze Frau« auf Radio Orange 94.0, gelegentliche Verfasserin von Artikeln und Rezensionen, flexibles Bandmitglied (bevorzugt an Bass und Schlagzeug: Ex-telenovela, Ex-Holly May, Ex-Spoenk, Pauline in Rage), verstrickt in diverse queer/feministische und antirassistische Zusammenhänge und schreibt derzeit (bezahlterweise) an ihrer Dissertation über sexuelle Politiken zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. Im Übrigen hasst sie es, derartige Selbstbeschreibungen zu verfassen, weshalb sie jetzt damit aufhört … 9 Panel 3 Elektronische Musik und Clubkultur We don’t play guitars Mit dem Aufkommen elektronischer Musik entstanden neue Freiräume, in denen es zur Verschiebung fixierter und binär codierter (männlich/weiblich, schwarz/weiß etc.) Identitäten kam. Konzepte wie AutorInnenschaft, Authentizität, klassische Bühnenpräsentationen und »Körperlichkeit« wurden dabei überschritten. Der Zugang zum Musikmachen demokratisierte sich. Doch ist die Technik männlich kodiert und Frauen in der elektronischen Musik unterrepräsentiert. Wie ist diese Ambivalenz zu deuten? Wo sind die Bruchstellen mit Stereotypen in der Musik auszumachen und wo kommt es zu einer Neuauflage von Geschlechteridentitäten? mit: * Catarina Pratter (Musikerin, DJ) Rosa Reitsamer ist Soziologin, Kuratorin und DJ. Ihre Interessens* Katarzyna Chudyñska (Musikerin / Mass Kotki) schwerpunkte sind Repräsentationen von Frauen in den visuel* Rosa Reitsamer (Kuratorin, DJ) len Künsten und der Popularkultur. Sie war die Mitherausgebe* Nicole Hencsei (DJ Ravissa) rin der feministischen Zeitschrift Female Sequences, publizierte * Andrea Mayr (Programmiererin open:sounds) zahlreiche Artikel zu Feminismus und Antirassismus in der PopModeration: Sara Paloni (fiber) musik und organisierte Ausstellungen und Symposien wie zuletzt »Born to be white. Rassismus und Antisemitismus in der weißen Mehrheitsgesellschaft«, gemeinsam mit Jo Schmeiser, in der IG Bildenden Kunst Wien. Seit 2004 konzipiert und realisiert sie gemeinsam mit Manuela Schreibmaier und Mikki Muhr das Programm für den Raum »aRtmosphere« in Wien. 2006 publizierte sie die Anthologie Female Consequences. Feminismus. Antirassismus. Popmusik mit Rupert Weinzierl Catarina Pratter im Löcker Verlag. Zur Zeit arbeitet sie mit Wolfgang Fichna und Rupert Klangchaotin - Rhythmiotin Weinzierl am Forschungsprojekt zu Musikszenen in Wien und mit MariLeihweise ganz depressiv – dann unmöglich impulsiv na Grzinic an der Publikation New Feminism: worlds of feminism, queer Kleines Mädchen – ganz erfahren and networking conditions. Alte Dame – zu verspielt Mutter, Tochter, Ehefrau Nicole Hencsei alias Ravissa begann 1995 als 15-Jährige Techno & Betthäschen und Rampensau House aufzulegen, seither erweiterte sie ihr künstlerisches Spektrum Tut sowieso nur was sie mag um Minimal, Ghetto Bass und UK Garage (Grime). Das von Ravissa initiUnd kotzt dir hin, was sie so sagt. ierte »doorbitch.nu« Projekt basiert auf einem unabhängigen Netzwerk Audionautin, pädiaphon von Sound- und Designproduktion im Spannungsfeld eines technologiDriftet ab und lehrt vom Mond. schen und sozialen Kontextes. doorbitch.nu Catarina Pratter is born, lives and dies in Vienna, city of Kaiserin Sissi and Cheap Records, where she had Electric Indigo »open:sounds Andrea Mayr betreibt gemeinsam mit DJ her first release with her electronic band 550rondy. Plattform fuer DJs aus dem female:pressure.net«, eine kollaborative In Vienna time is passing slowly, so she doesn’t know tet seit rund zehn Jahren mit female:pressure-Netzwerk. Andrea arbei if really a lot happened since she started making eleciven Projekten. Zuerst im Konfreier Software und in offenen, kollaborat tronic music in 1996: there are two solo vinyls on the iererin und Systemadmiamm text der Medienkunst, danach als Progr berlin label »sue.mi« and – again with her wonderWien und NYC. Seit eiin kten Proje nistratorin bei diversen kulturellen ful rondy-boys – a full length album on temp~records Sozialarbeit. Derzeit der ld Umfe im ehrt nigen Jahren arbeitet sie verm called »my critical hertz«. she produces radioshows auf Basis freier Software für leitet sie in Wien ein Projekt, das Lösungen and radioplays and has started to make music for theist sie als Obfrau des Vereins Jugendliche entwickelt. Darüber hinaus atre plays. Linuxwochen tätig. Katiusza (age 29) real name Katarzyna ChudyńskaSzuchnik is strongly based in punk rock scene. Started Sara Paloni, geboren 1979; Studium der Politikwissenschaften, Philosoplaying base guitar when she was 17, and played in phie und Gender Studies in Wien; vier Jahre in der PR des Theater grupseveral punk rock bands since then. She is a journalpe80 tätig; Gründung des Frauenvereins erna+erich (2003), im Rahmen ist, now free lancer, upbringing doughter Ksenia. She dessen Foto- und Filmpräsentationen; Praktikum bei der Wochenklausur also plays in a girl band called Pogotowie Seksualne (2004); Lokaleröffnung Depot-Café (2004/2005): Veranstaltung von (Sex Ambulance). In Mass Kotki she plays base guiJam-Sessions, literarischen Lesungen und feministischen Auseinantar, makes beats, writes lyrics and sings. Lives dersetzungen; gegenwärtig journalistische Tätigkeit bei Magazinen für in Warsaw. Feminismus, Kunst und Politik. 10 Panel 4 Images und Repräsentationsformen Cover of The Rolling Stone Zum einen wird hier die Frage nach Formen der Repräsentation von Geschlecht und »Ethnie« in der Musik gestellt. Welche stereotypen Bilder werden durch die verschiedenen Medien entworfen und reproduziert und welche Wege, mit normierten Identitäten/Rollenbildern zu brechen, werden durch und mit Musik möglich? Zum anderen soll hier die Rolle der medialen Öffentlichkeit reflektiert werden. Sie konstruiert das Image und stellt bestimmte Repräsentationsformen zur Verfügung. Im »Independent-Bereich« kommt es oft zur Aneignung und »Umwidmung« von Musik und Musikerinnen für das mediale Projekt. Wie positionieren sich die MedienvertreterInnen und wie die Musikerinnen in dem Spannungsfeld zwischen selbst bestimmter Musikproduktion und medial produzierten Images? mit: * Satenig Maral Chadoian (Musikerin / Pantskirt) * Christina Forster (freie Journalistin) * Vina Yun (Journalistin / malmoe) * Magdalena Blaszczuk (Fotografin / skug) Moderation: Claudia Unterweger (Journalistin / fm4) Satenig Maral Chadoian, Musikerin & angehende Juristin – ist als stolzes Produkt armenischer Reproduktionsarbeit 1983 in Wien geboren. Trotz ihrer relativ frühen Begeisterung für orientalische Trommel und E-Bässe kam es erst 2002 zum entscheidenden Ereignis, das ihr Leben fundamental verändern sollte: Die phänomenale Begegnung mit der explosiven Sängerin RAKETA & der harmonischen Gitarristin FRAU PRAMMER, die zur absolut unvermeidbaren Gründung von PANTSKIRT führte! Den atemberaubenden Schlagzeuger PANTHER PAUL fanden sie schließlich im Dschungel. Neben PANTSKIRT gilt SATENIGs Liebe den asiatischen Kampfkünsten, die sie momentan als Taekwondo-Fighterin leidenschaftlich auslebt. Außerdem darf in diesem Kontext ihre Faszination für Flamenco, armenische Tänze und die Gitarre der genialen LISA MAX nicht unerwähnt bleiben. Christina Forster. Zum ersten Mal Journalistin wollte ich in der dritten Klasse Volksschule werden, als ich einen Aufsatz über meinen Hamster Pomml schrieb, der als »anders als die anderen« bezeichnet wurde. Meinen ersten Artikel schrieb ich für das Kundenmagazin einer Fluggesellschaft über Falco, der allerdings nie veröffentlicht wurde (warum weiß ich bis heute nicht). Zum ersten Mal gedruckt wurde schließlich ein Artikel für das Wirtschaftsblatt 300 Zeichen lang, wovon zwei Zeichen »cf« waren, was mich zum damaligen Zeitpunkt ziemlich stolz gemacht hat. Was danach folgte? Viele journalistische Erfahrungen in den Bereichen Sport und Musik sowie einige Erkenntnisse, was die Objektivität in dieser Branche betrifft. Aber auch die, dass der Job an sich schon ein sehr genialer ist. Und wohl auch bleibt. Vina Yun Jahrgang 1974, ist freie Autorin und Teil des Redaktionskollektivs der Zeitung MAL MOE (www.malmoe. org). Ehemalige Mitherausgeberi n und Redakteurin der Zeitschrift nylon. KunstStoff zu Feminismus und Popkultur. Derzeit tätig in einem antirassistischen Vernetzungsprojekt im autonomen Kulturbereich. In der ständigen Sehnsucht nach positive n Images bezüglich Gender, Race und sexuellen Iden titäten, die ein Gegengewicht zum herrschenden Bilderangebot darstellen wollen, werden mit den neu en Repräsentationsfiguren zugleich neue Ein- und Aus schlüsse produziert. Welche Ambivalenzen müssen unterdrückt, welche unangenehmen Widersprüchlich keiten stillgelegt werden, um zu solchen starken, pos itiv geladenen Images zu kommen? Schließlich stellt sich auch die Frage: Für wen wirken welche Bilder tats ächlich befreiend? Magdalena Blaszczuk, geboren 1971 in Polen, seit 1984 in Wien. Lebt und arbeitet als freie Fotografin in Wien. Fotografierte für an.schläge, Die Bunte Zeitung (ein politisches Integrationsprojekt von Ausländern Zweiter Generation in Wien), Augustin, Art in Migration sowie Musikmagazine wie Jazzthetik, Wire, Spex, de-bug, technikart etc. Ständige Mitarbeiterin bei skug – Journal für Musik, Ray – das Kinomagazin; MusikerInnenporträts, Bandfotos, ... Reportagefotos mit (sozio-)politischen Aspekten. Fotoprojekt für das Buch Lesbenführerin. Claudia Unterweger, Radiomoderatorin (Fm4). Derzeit Mitarbeit in der Recherchegruppe zu Schwarzer österreichischer Geschichte und Gegenwart, im Rahmen des »Wiener Mozartjahr 2006: Verborgene Geschichte/n. remapping Mozart«. 11 Musikerinnen und Bands Agenda Lobkov VERENA BRÜCKNER, EVA JANTSCHITSCH. Wien, seit Ende 2004 copyright–copyleft A: NEUGIERDE, DRANG, ARBEIT B: anspruch = eine intelligente form von unterhaltung zu entwickeln Welche musikalischen Vorbilder habt ihr? A: Les Reines Prochaines B: AC/DC Ist es für euch wichtig, als Frauen in der Musikszene in Erscheinung zu treten? A: JA W ie würdet ihr euren Stil bzw. die Richtung eurer Musik beschreiben? A: AGITATIVE LIEDFORM B: punk’N’folk Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitet ihr? A: AKKORDEON, E-GITARRE B: MELODIKA, schlagzeug, stimme Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund macht ihr Musik? B: nein C: vielleicht Was gefällt euch bzw. kotzt euch an am Musikmachen? A: WIR TUNS EINFACH B: top = entwickeln & produzieren, flop = erklären, verwalten & reproduzieren Worin seht ihr die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? A: habt ihr euer konzept noch nicht fertig? B: plattform schaffen, um den momentanen feministischen popdiskurs öffenlich zugänglich zu machen C: strategien der überwindung von strukturellen barrieren zu entwickeln D: magazin promoten E: etablierte / traditionelle sichtweisen infrage stellen F: der ständigen selbstausbeutung von journalistinnen, veranstalterinnen, musikerinnen, grafikerinnen, technikerinnen zumindest für einen zeitraum einen übergeordneten sinn zu zuschreiben G: neue musik & intelligente gedanken dazu zu veröffentlichen H: chauvi-bizz ein alternatives modell gegenüberzustellen, oder dieses (chauvibizz) zumindest zu dekodieren I: keine ahnung, ich will mir nicht gedanken über notwendigkeiten machen sonstiges test bestanden? Lobkov.cuntstunt.net, [email protected] Christiane Rösinger CHRISTIANE RÖSINGER. Berlin, immer wieder zwischendurch Bea Bösiger Sony > »Hotel Hotel« 1996, Sony Britta: > »Irgendwas ist immer« 1999, Flittchen Records > »Kollektion Gold« 2001, Flittchen Records > »Lichtjahre voraus« 2003, Flittchen Records > »Das schöne Leben« 2006, Flittchen Records Vorgängerinnenprojekte: Lassie Singers / Britta Bisherige Veröffentlichungen: Lassie Singers: >»Die Lassie Singers helfen dir« 1991, Sony > »sei á gogo« 1992, Sony > »Stadt Land Verbrechen« 1995, 12 W ie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschrei- ben? Popmusik Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? Stimme, Gitarre Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Um nicht arbeiten gehen zu müssen Welche musikalischen Vorbilder hast du? Immer wechselnde, im Moment keine Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Ja Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Es gefällt mir das Auftreten, das CDs-Aufnehmen, das Auf-Tour-Gehen. Es kotzt mich an: Die Musikindustrie, die Promoarbeit, die Musikpresse Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Das wird sich noch weisen. www.flittchen.de www.myspace.com/brittaband Bonanza Jellybeans DENICE, SARA, MAGDALENA. Wien, seit Anfang 2006 For the love of music and women / and because of narcissism Welche Vorbilder habt ihr? Dolly Parton Ist es für euch wichtig, als Frauen in der Musikszene in Erscheinung zu treten? JA! Was gefällt euch bzw. kotzt euch an am ie würdet ihr euren Stil Musikmachen? bzw. die Richtung eu(Denice): gefällt: to create hits hits hits! rer Musik beschreiben? Und unmengen Unsinn auf der Bühne Country/poprock/tango with reden zu können and to entertain. a big touch of exhibitionisEin unengagiertes /feiges/fades Publikum mus kotzt mich an Mit welchen Instrumenten / Worin seht ihr die Notwendigkeit eines technischen Geräten arbeiFestivals wie rampenfiber? tet ihr? Gute Möglichkeit endlich was Gutes zu Drumcomputer/Accordion/ hören zu bekommen / endlich was InteresGitarre santes! Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund macht [email protected] ihr Musik? Bisherige Veröffentlichungen: Demo on the way folgende Auftritte (ab Oktober 06): 26. Oktober, Weimar, Deutschland W Who killed Bambi ALICE, MARIA, SOPHIE, NINA. Wien, seit Jänner 2005 Bisherige Veröffentlichungen: Keine Udo Titz W ie würdet ihr euren Stil bzw. die Richtung eurer Musik beschreiben? Post-Fake Punk Mit welchen Instrumenten/ technischen Geräten arbeitet ihr? Gitarre, Bass, Schlagzeug Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund macht ihr Musik? »WHO KILLED BAMBI?« are simultaneously a choreographic art project and a post-fake punk band that really rocks. 4 strong women who are sexy, because they can actually play. They know exactly what they want ... To be rich and famous. Welche Vorbilder habt ihr? Keine, wir wollen uns selbst verwirklichen Ist es für euch wichtig, als Frau/en in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Sonst wären wir nicht »Who killed bambi?« Was gefällt euch bzw. kotzt euch an am Musikmachen? der Lärm, der Zusammenhalt, der Kick www.whokilledbambi.net 13 ��� ��� Programm ���������������������������� Donnerstag > dietheater spiel:platz 18.00h: open doors 18:30h: Performance »Bad in Bed with Yoko and Love« von und mit Tanja Witzmann und Frauke Steiner 19.00h: Eröffnung rampenfiber 20.00h: Filmnacht Born in Flames (USA 1983), Left Lane (USA 2004), Funny Kinda Guy (Scotland & Australia 2005), Lesbian Pop Idol (GB 2004), female+queer words+beats 1 (D 2004) step up and be vocal (GB 2004), Fireflies (USA 1999) > fluc 22.00h: Konzerte Agenda Lobkov (Wien) Christiane Rösinger (Berlin) 23.30h: DJ-Line mit Electric Indigo und irradiation Freitag > fluc 13.00–15.00h: Tontechnik-Workshop II 15.30–17.30h: Panel 1 / Wege zum Ruhm Mit Susanne Kirchmayr (DJ Electric Indigo, Musikerin); Bernadette La Hengst (Musikerin); Bernadette Reiter (Filmemacherin/She Films); Gudrun Ankele (Musikerin/Schwestern Brüll); Moderation: Stephanie Kiessling (fiber) 18.30–20.30h: Panel 2 / Produktionsverhältnisse und ökonomische Situation Mit Birgit Denk (Musikerin); Christiane Rösinger (Musikerin, Labelbetreiberin); Mia Zabelka (Musikerin); Patricia Enigl (Labelbetreiberin, irradiation); Birgit Baldauf (Booking Agent) (angefragt); Moderation: Sushila Mesquita (Musikerin, Quote) 22.00h: Konzerte Bonanza Jellybeans (Wien), Who killed Bambi (Wien), Pantskirt (Wien), Mass Kotki (Warschau) 02:00h: DJ-Line mit Quote ��� ��� Programm ���������������������������� Samstag > fluc 11.00h: Fotoausstellung Magdalena Blaszczuk, Fotografin aus Wien 11.00–13.30h: CD- und Plattenbörse 14.00–16.00h: Panel 3 / Elektronische Musik und Clubkultur Mit Catarina Pratter (Musikerin, DJ/550 rondy); Katarzyna Chudyñska (Musikerin/ Mass Kotki); Rosa Reitsamer (Kuratorin, DJ); Nicole Hencsei (DJ Ravissa); Andrea Mayr (Programmiererin open:sounds); Moderation: Sara Paloni (fiber) 18.00–20.00h: Panel 4 / Images, Repräsentationsformen und Medien Mit Satenig Maral Chadoian (Musikerin/Pantskirt); Christina Forster (freie Journalistin); Vina Yun (Journalistin/malmoe); Magdalena Blaszczuk (Fotografin/skug); Moderation: Claudia Unterweger (Journalistin/fm4) 21.00h: Konzerte Schwestern Brüll (Wien), Cherry Sunkist (Linz), Supernachmittag (SNM) (Graz), Bernadette La Hengst (Berlin) 01.00h: DJ-Line mit Catarina Pratter (550 rondy) und DJ Ravissa Sonntag > Schikaneder-Kino 12.00–15.00h: DJ-Workshop mit DJ Ravissa 15.00h: Vorführungen Wettbewerbsfilme mit Veronika Brandt, Andrea Braidt und rampenfiber als Filmjury 20.00h: Filmprämierung 20.30/21.00h: DJ-Line mit NiSt und sam www.fibrig.net Musikerinnen und Bands Mass Kotki Mass Kotki KATIUSZA, ALA. Warsaw and Lódz, started in 2003, Katiusza before played in punk band Silikon Fest, Ala performed together in electro punk project with Procesor Plus Publications (Vinyl, CD, ...): Chod zobaczy – CD H ow would you describe your style of music or genre? Electro punk with influance from pop and new wave. Which instruments or technical material are you using for your music? Synth-Yamaha cs2X, before Russian analog Elektronika, bass guitar with zoom, drums programmed in computer. Why are you making music? Cos we love it. We like performing together. It’s very energetic and powerful for us. Do you have any musical role models or take someone as an example? First inspiration was new wave of women in electronic music started by peaches and others, then growth of electro punkdisco scene. Is it important for you to make music as a woman? If yes, why? Yes, cos we like to see concerts and hear music done by women, and we like to play for female audience, have good contact with them, and exchange good energy during the show. What do you like in making music and what pisses you off? Excitement in making new songs, and cooperation. It’s great when making music is fun, when we are relaxed and have plenty of time. It’s irritating that we have to ask somebody to help us with recording this part of instruments which is not played live. Why do you think is a feminist music festival like rampenfiber necessary? It’s great to play together with other women musicians, give inspiration and power to each other. It’s a feeling which you can have only on women festivals. www.mass-kotki.net Pantskirt RAKETA (vocals), FR.PRAMMER (guitar), SATRIX (bass), PAUL DER PANTHER (drums), Gastmusiker: MUTL (cifteli), MICHI (electronics). Wien, seit 2000 mit Raketa und Fr.Prammer, seit 2002 mit Satrix und als Pantskirt seit 03, mit Paul seit 05, Mutl und Michi 06 Bisherige Veröffentlichungen: Demos: 03/04 Pantskirt »tonight« (mit Rocky on drums), »ruby 05«, neue CD 06 gefördert von SKE (für Vertrieb in Ö): pantskirt Folgende Auftritte (ab Oktober 06): Werden erst ausgemacht, sind auf Labelund Vertriebssuche mit unserer neuen CD, Interview mit www.mica.at Pantskirt W 16 ie würdet ihr euren Stil bzw. die Richtung eurer Musik beschreiben? Mit unserem UnterRock definieren wir unseren Musikstil selbst, und dieser lässt unserem Publikum Platz für eine unvoreingenommene, individuelle und freie Meinungsbildung! Beim Musikmachen strömen unsere Energien zusammen, bis es durch den angesammelten Druck zur unvermeidbaren Explosion kommt. Anschließend folgt die Ruhephase. Durch diese Abwechslung entsteht die Spannung, die sich in unseren Songs äußert. Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitet ihr? Gitarre, Bass, Schlagzeug, Percussion, Cifteli, Electronics (Keyboard und Computer) Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund macht ihr Musik? Wir setzen auf unser musikalisches Können und auf unsere künstlerische Unabhängigkeit, die unsere Musik nachhaltig und eigenständig macht. Aus Freude am Spielen. Wir haben viele Ideen und entdecken immer neue Möglichkeiten, uns musikalisch auszutoben! YEAH!!! Welche musikalischen Vorbilder habt ihr? Wirkliche Vorbilder haben wir keine, aber wir lieben und hören gerne: Ojos De Brujo, Nina Hagen, PJ Harvey, Patti Smith, Sarah Bettens, Sinead O’Connor, Nena, Tori Amos, Skin, The Kills, System of a Down, Massive Attack, Radiohead, Iggy Pop, armenischen Pop, David Bowie, Rolling Stones, E. Fitzgerald, Billie Holiday, Nina Simone, … Ist es für euch wichtig, als Frauen in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Wir sind Frauen und wollen gute Musik machen! Dabei lassen wir uns von Klischees und Erwartungshaltungen nicht einschränken! Was gefällt euch bzw. kotzt euch an am Musikmachen? Wir lieben das gemeinsame Musikmachen! Wenn wir gemeinsam spielen, bereisen wir eine Galaxie, der keine Grenzen gesetzt sind … Worin seht ihr die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Netzwerk und gegenseitige Unterstützung!!! Das feministische Bewusstsein der Stadt erwecken/erweitern!! Austausch+ Vorbildwirkung! FWR!! (Feminist World Revolution) Statement / Sonstiges: »We are all sitting in the same boat and our shore is always the same« … www.pantskirt.com [email protected] Schwestern Brüll and the unknown drummer Didi Sattmann MONIKA, KARIN und GUDRUN BRÜLL. Wien, seit 2001 Bisherige Veröffentlichungen: CD Interkanal im Eigenverlag, 2003 Wie würdet ihr euren Stil bzw. die Richtung eurer Musik beschreiben? Improvisierend experimentelle Punkpose mit Wahlfach Elektroakustik Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitet ihr? Garage Band, Drum-Computer, E-Gitarre, Schlagzeug, Klarinette, Ukulele, Trompete, Gesang Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund macht ihr Musik? Erfüllung eines Punkts unseres feministischen Manifests (der Grundlage aller unserer als Kunstprojekte angelegten Aktionen), Anspruch: Selbstermächtigung, anfangs Ablehnung von Perfektionismus und Proben, heute mehr Interesse daran Welche musikalischen Vorbilder habt ihr? Lassie Singers, Teenage Jesus and the Jerks, Helge Schneider, Yoko Ono Ist es für euch wichtig, als Frauen in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Ja Was gefällt euch bzw. kotzt euch an am Musikmachen? Lust am Lärmmachen und Singen, an der Rockpose, am Experimentieren mit Sounds und Instrumenten Worin seht ihr die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Vernetzung, Austausch, Kennenlernen, Vervielfältigung, Auftritte (alles nicht banal, sondern notwendig) Statement / Sonstiges: »wir schwestern brüll erheben uns nun und tun gemeinsam das, was uns gefällt, was nicht das sein muss, was wir am besten können.« www.schwesternbruell.org, [email protected] 17 Musikerinnen und Bands Supernachmittag (SNM) Michi Hohenwarter SOL HARING (git, vox), ANITA (PETER) MOERTH (bass, vox), DAN ELECTRA (drums) und die DANCING QUEERS. London/Graz, seit 2003 früher war Sol bei: Kirsch/Graz (seit 2001), Sol war vorher bei Zlan (der »rosi lebt« Nachfolgeband in Graz) Geräten arbeitet ihr? Klassisches rock line up (git, bass, drums, manchmal Geige und blues harp) Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund macht ihr Musik? Es muss einfach raus! Welche musikalischen Vorbilder habt ihr? Sol mag Prong und Dixie Chicks; Peter den Karel Gott und Kraftwerk Ist es für euch wichtig, als Frauen in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Wir sind drag kings (manchmal queens) Bisherige Veröffentlichungen: und zählen uns zum dritten und fünften GeCD erscheint demnaechst beim label KIM schlecht. Die Dancing Queers (unsere in Graz, aufgenommen bei ursprung tonTänzerInnen) sind auch gender benderers träger in Stra (ein genialer geheimtip! … immer mit Bart, egal ob mit Rockerl oder [email protected] ) Krawatterl … SNM bendered gender. Und Folgende Auftritte (ab Oktober 06): viele Wege führen zum Glück: daher sind Website checken: loewenzahn.repeating. wir auch ganz für Frauenmusik und Fraunet/ enmusikfestivals so lange es nötig ist Was gefällt euch bzw. kotzt euch an am ie würdet ihr euren Stil bzw. die Richtung eurer Musik beschreiben? Musikmachen? Philosopunk/rock und ein bisschen gender Uns gefallen viele Zoll und viele Watt und schöne Gitarren. In seltenen faellen kann country es bei Proben durchaus zu AuseinanderMit welchen Instrumenten / technischen W setzungen kommen: Peter schreit: »i fahr jetzt« wenn sie’s nervt und Sol schreit: »lecktsmialleamoasch« Worin seht ihr die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Feministische Basisarbeit, genderkalische Netzwerkbildung: Fiber ist ein Knoten – Supa! Statement / Sonstiges: SOUND BITES: »Some bodies are never at home, some bodies cannot simply cross from A to B« (Halberstam). Die Bärte, Stöckelschuhe, Röckchen und Sakkos; Krawatten, Koteletten, Männerschuhe, Zigaretten, die Gitarren und Watt zerfließen in ihrer Symbolhaftigkeit. Dürfen es, ja müssen. »I would be a baker’s wife if I wasn’t gay (...) would be a drag king in L.A.« (SNM: Cheap cheap). Wie kann ich mich bewegen, wenn ich als Frau singe als Mann tanze, als MusikerIn jamme? »What are you afraid of? Haven’t you got a (...) [guitar]? Come along; it’s scary work going alone; it will be jollier together. Did you hear that? There is that screaming again” (Chekhov) »she’s a hetero bitch she likes a ride...« (SNM: Ardent Disengagement) »a man who endevours to persist in his own being« (Spinoza/SNM: Total Liar) Cherry Sunkist Bisherige Veröffentlichungen: Karo Szmit live visualisierten Tracks sollen ebenso im Club wie Releases (Auswahl): KARIN FISSLTHALER. Linz, seit 2004 in der Galerie bestehen können. »Girlmonster«, Compilation, Chicks on Ihre Texte entstehen in Auseinan- Speed Records, Sommer/Herbst 2006 »Sketchbooks«, *lichter Compilation (Urdersetzung mit Aspekten von ban Province) CD, 2006 weiblicher Representation, Geschlechterkonstruktion, Konformi- Washer »Trains and Attitude« (Keplar), CD, 2005 (Tracks »Distance«, »Wasted tät und Konsum, verknüpft mit persönlicher Beobachtung. Dabei Stones«) Derzeit Arbeit am ersten Soloalbum soll das Ergebnis immer tanzbar und spielerisch bleiben. Live zu ie würdest du deinen Stil bzw. sehen war sie bis jetzt u. a. im die Richtung deiner Musik beRahmen der Nightline der Ars Electronica und des Crossing Europe Film- schreiben? Cherry Sunkist verfolgt in ihrer Arbeit die Obwohl mir Kategorisierungen missfallen, festivals, als Support von Pansonic oder Verbindung von Performance, Musik und Barbara Morgenstern sowie beim Ladyfest hier die Schublade: electronic noisy Pop Videokunst, denn die entweder von ihr Mit welchen Instrumenten / technischen Wien 2005. selbst oder von befreundeten Geräten arbeitest du? KünstlerInnen wie Dors Prlic oder W 18 Computer, Stimme, E-Gitarre, analoge Synthesizer und Drumcomputer, Casio Keyboard, Spielzeuginstrumente und Megafone Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Seit meiner Jugend spiele ich Gitarre, singe und schreibe Lieder, aber schon immer eher im D.I.Y.-Verfahren. Mit 16 begann ich in einer Frauenband zu spielen, danach machte ich Musik für Theater. Seit 2000 studiere ich Kunst in Linz. Dadurch hat sich mein Zugang zur Musik komplett verändert. Ich versuche mit meiner Musik Grenzen auszuloten, keine Hörgrenzen, sondern eher Genregrenzen. Meine Einflüsse kommen von überall her, ich möchte eine Verbindung zwischen den Dingen finden, die ich gerne mag. Meine Texte und das ganze Cherry-Sunkist-Projekt überhaupt entstammt eher einem theoretischen Background, der aus der Beschäftigung mit Feminismus, Popkultur, Punk und Bildender Kunst entsteht. Ein wichtiger Aspekt ist die Bühnenperformance, wobei ich meine Konzerte auch als ein Mittelding zwischen Performance und Konzert betrachte. Ich denke, das Entscheidende ist der bewusste Umgang mit den verwendeten Elementen: meine Videos (oder manchmal die Videos von befreundeten Künstlerinnen), die in enger Verbindung mit der Musik stehen, der Kleidung (die oft von mir selbst gemacht wird), den Instrumenten, die ich verwende, die Tatsache, dass ich solo auf der Bühne stehe. Welche musikalischen Vorbilder hast du? Um nur wenige zu nennen: PJ Harvey, Nico, Velvet Underground, Kraftwerk, Michael Jackson, befreundete MusikerInnen, Le Tigre, Kevin Blechdom, Felix Kubin, Dat Politics, … Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Ich finde, es gibt viele verschiedene Schattierungen von Geschlecht. Ich verstehe Geschlecht als gesellschaftliche Konstruktion, das etwas Stilisiertes, Künstliches und Verschiebbares ist. Auf der Bühne vor Publikum zu stehen bedeutet nicht nur als Frau auf der Bühne zu stehen, sondern auch auf verschiedene Weise vom Publikum kategorisiert zu werden. Ich finde es eigenartig, dass bei MusikerInnen immer ihre Position als Frau hervorgehoben wird und ständig hinterfragt wird, wie sie auf der Bühne mit dieser Rolle umgehen. Männliche Musiker scheinen in der Rezeption, vor allem was ihre Bühnenperformance betrifft, noch immer etwas Unumstößliches zu haben. Ich finde es fragwürdig, wenn MusikerInnen in Interviews kaum zu ihrer Musik befragt werden, sondern alles meist um ihre Repräsentation kreist. In meinem Umfeld gibt es Frauen wie Männer, die Musik machen, wobei es noch immer zu wenig Frauen sind. Vielleicht trauen sie sich noch nicht mit ihren Qualitäten an die Öffentlichkeit zu gehen, vielleicht haben sie eine gewisse Scheu vor der Technik. Warum haben sich Frauen die Gitarre als unmittelbares Medium angeeignet, jedoch nicht ebenso spaßige Instrumente wie Sampler oder Drumcomputer? Die technische Seite der v. a. elektronischen Musik scheint ein Hindernis zu sein, da der Eindruck erweckt wird, dass dies ein ausschließlich männlicher Bereich ist. Musiktechnikzeitschriften sind hauptsächlich auf ein männliches Publikum ausgelegt, wo der Frau noch immer lediglich die Rolle der Sängerin zugesprochen wird. In manchen Musikbereichen dürfen Frauen bei Veranstaltungen lediglich die Deko machen oder Eintritt kassieren anstatt selber die Plattenteller zu bedienen. Alles führt natürlich noch weiter, es gibt noch immer zu wenig Clubbetreiberinnen, Veranstalterinnen, Musikjournalistinnen, die die öffentliche Meinung mitbestimmen. Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Festivals dieser Art sind (leider) noch immer nötig, um aufzuzeigen wie viele Frauen es gibt, die Musik produzieren und sich damit auseinander setzen. Oft hört man leider noch immer Veranstalter, wenn man sie auf den geringen Frauenanteil anspricht, sagen, dass sie zwar mehr Frauen wollten, sie aber keine gefunden haben. Diesem Argument muss entgegengewirkt werden. Darüber hinaus soll z. B. rampenfiber auch andere Frauen und Mädchen dazu ermutigen, selber mit dem Musikmachen anzufangen oder mit bereits Produziertem an die Öffentlichkeit zu gehen. www.cherry-sunkist.net Bernadette La Hengst Christiane Stephan BERNADETTE LA HENGST. Berlin, seit 2000 spiele ich als Bernadette La Hengst, von 1990 bis 2000 war ich Bandmitglied von »Die Braut haut ins Auge« Bisherige Veröffentlichungen: 19.10. Frankfurt, Nachtleben 4 Alben mit »Die Braut haut ins Auge«, (Changes Festival) mehrere Singles, mehrere Alben mit 20.10. Freiburg, Jos Fritz den Nebenprojekten Huah, Mobylettes, 21.10. Luxembourg, Daliq Schwabinggrad Ballett; 2 Alben, 2 Sin- 26.10. Berlin, Festsaal Kreuzberg gles mit Bernadette La Hengst, aktuel- (mit Justine Electra) les Album: »La Beat« (2004) 24.11. Hamburg, Mandarin Casino Folgende Auftritte (ab Oktober 06): (Hörproben-Konzert für den NDR) 2.10. München, Feierwerk (Rage 25.11. Hildesheim, Kulturfabrik against Abschiebung) (+ Lesung von Andrea Rothaug) 19 DJs W ie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschreiben? R’n LaBeat Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? Gesang, E-Gitarre, Akustikgitarre, Mandoline, Klavier, Keyboards, Korg MS 20, Akkordeon, Sampler, alles was mir als Sound gefällt. Die Produktion ist auch mein Instrument, ich nehme auf mit dem digitalen Musikprogramm Logic Pro 7 auf einem Mac OSX Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Ich kann mich nicht mehr erinnern, es ist so lange her, dass ich entschieden habe, Musik zu machen, in erster Linie, weil es mir Spaß macht, mich auszudrücken, zu experimentieren, bestimmte Lebensabschnitte durch Platten festzuhalten, die Welt zu beschreiben, vielleicht auch zu verändern, aber auch um ihr zu gefallen, das ist der Sinn von Entertainment, durch Bewegung in die Hirne und Herzen der Menschen gelangen. Welche musikalischen Vorbilder hast du? Ich habe immer mal wieder gehört: Bob Dylan, die Liverbirds, Jonathan Richman, Rio Reiser, die Headcoats und die Headcoatees, Le Tigre, Nina Simone und noch viele mehr. Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Es ist für mich wichtig, überhaupt in der Musikszene in Erscheinung zu treten, als was, ist mir erst mal egal, ich hoffe, in erster Linie als ernst zu nehmende Künstlerin, die etwas zu erzählen hat mit ihrer Kunst, und in zweiter Linie als eine der wenigen Frauen in einer männerdominierten Welt. ravissa Wien, seit 2003: Doorbitch project live (SARAH+RAVISSA) Seit wann gibt es dich (als Solokünstlerin) und eventuell Vorgängerinnenprojekte: Seit 1997 DJ, seit 2004 Producer Bisherige Veröffentlichungen: Female:pressure opensounds Folgende Auftritte: 26.+27. Okt street transmutation spiel:platz – dietheater Konzerthaus W ie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschreiben? Angelehnt an grime, sublow Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? Die einzigen hardwarebasierenden Klangerzeuger, die ich zur Zeit habe, sind ein Nordmodular und ein Roland R8 Human rhythm composer. Ein mittlerweile etwas altes Audiointerface 20 Motu 828, das für meine Zwecke gerade beim Abhören Klangeinbußen mit sich bringt. (Die Qualitätseinbußen beim Aufnehmen sind für meine Art der Musik nicht so drastisch). Ein Rechner mit AMD X2 Prozesser, der gemeinschaftlich benutzt wird und ein Macbook Pro. Als Abhöre yamaha ns10, um einerseits bei geringer Lautstärke produzieren zu können, und andereseits drums, synths, ... filtern zu können, ohne dass es im Club dann zu »bösen« klanglichen Überraschungen kommt. Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Mein Anspruch ist vor allem, einen wirklich eigenen Stil zu haben und diesen ständig weiter zu entwickeln. Egal ob es sich ums Auflegen handelt oder ums Produzieren. Eine Mischung aus Eigenständigkeit, Tradition der elektronischen Dancefloor-Clubkultur, dem, was gerade angesagt ist und im Moment noch (gar) nicht angesagt ist. Welche musikalischen Vorbilder hast du? Richtige Vorbilder hatte ich wahrscheinlich nur in meiner Kindheit. Geprägt bin ich von verschiedensten Artists aus unterschiedlichen Muskrichtungen, da mich, auch bevor ich begonnen hatte, elektronische Dancemusic aufzulegen, Musik aus Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Das ist so weit gefasst, das kann ich nur spontan und temporär beantworten: Zur Zeit gefällt mir gut, dass ich mein kleines Heimstudio überall mit hinnehmen kann, ich hab sogar im Urlaub in Südfrankreich 2 Lieder aufgenommen und alle mit einbezogen, die dort waren. Was mich nervt, ist, dass ich immer so leise sein muss wegen der Nachbarn. Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Ich mag den Austausch von Gleichgesinnten, und ich bin immer wieder gespannt, wie sich der feministische Gedanke weiter entwickelt, theoretisch und praktisch. www.lahengst.com [email protected] allen Richtungen interessierte. Beim Auflegen konzentrierte ich mich schon immer vor allem auf das, was anders und möglichst erfrischend klingt im Gegensatz zu dem, was man so zu hören bekommt. Beim Produzieren ist es ähnlich, oft ist es aber auch interessant herauszufinden wie bestimmte Beats, Klänge produziert werden müssen, um dann diese bestimmte Wirkung zu haben. Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Mir ist es wichtiger, generell aktiv als DJ oder Produzentin Musik zu machen, als »als Frau« in Erscheinung zu treten. Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Am meisten Spaß macht es, wenn man einfach drauflos arbeiten, experimentieren kann ohne jegliche Vorgaben und Einschränkungen und diese Ideen festzuhalten. So habe ich immer einen Soundpool an Ideen zur Verfügung aus dem ich schöpfen kann sobald ein konkretes Projekt ansteht. Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Um Frauen aus der Musikszene zu präsentieren. [email protected]; ravissa.doorbitch.nu; doorbitch.nu Electric Indigo Isabella Venis Wien, seit 1989 Bisherige Veröffentlichungen (Auswahl): Electric Indigo & Dorit Chrysler: »Sheets« [Chicks On Speed Records / Girl Monster Compilation] Aug. 2006 Exil System remixed – Electric Indigo: »Die Söhne Und Das Biest« [Pripuzzi 001] Nov. 2005 TokTok – Dendenden / Electric Indigo & Hautmann Remix [v-records] Sep. 2005 Markus Güntner feat. Rich – Everybody / Electric Indigo Remix [Spring] May 2005 Electric Indigo – Six-Trak Reworks 1 [indigo:inc] Nov. 2004 SPG – Yes We Are / Electric Indigo Remix [Soundlab] Oct. 2004 Gwenn Labarta – Vortexx Voice Track / Electric Indigo Remix [UMF 025] Sep. 2004 Electric Indigo – Six-Trak EP 2 [indigo:inc] 2003 Wie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschreiben? Elektronisch, entweder rhythmusorientiert oder auf recht freie Weise experimentell. Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? Diverse Drummachines und Synthesizer, Computer. Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Aus Lust am Spielen und im weiteren Sinne als quasi natürliche Folge des DJings. Welche musikalischen Vorbilder hast du? Mich hat die Gesamtheit der von mir im Laufe der vielen Jahre aufgelegten Platten ganz extrem beeinflusst, da gäbe es also unzählige Vorbilder zu nennen, aber wenn es um einzelne Acts geht, könnte ich keinen speziell nennen. Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Es ist wichtig, dass ich als Frau in der Musikszene in Erscheinung trete – aber nicht für mich, sondern für die allgemeine Wahrnehmung von Frauen im spezifischen Geschehen. Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Wenn‘s gut funkt, bin ich glücklich, meine Fehler kotzen mich kurzfristig an (langfristig sehe ich sie oft als Notwendigkeit). Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie Rampenfiber? So ein Festival kann gut als tendenzieller Ausgleich des steten Mangels an Empowerment für Frauen und öffentlichen feministischen Diskursen fungieren. www.indigo-inc.at, www.myspace.com/electricindigo sam. Stephanie Kiessling Wien, seit 2004 W ie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschreiben? Genreüberbrückend momentan im elektronik-Feld, Stilsuche noch nicht abgeschlossen. Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? Plattenspieler, CD-Player, Laptop. Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Musik unter die Leute bringen, Neuentdecktes verbreiten. Welche musikalischen Vorbilder hast du? Unbeständig, derzeit Amanda Palmer und Gudrun Gut. Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Ja! Sowohl als sendebewusste DJane hinter den Plattentellern wie auch als Verfasserin feministischer, popkultureller Beiträge. Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? rampenfiber schafft einerseits einen Raum zur theoretischen wie praktischen Auseinandersetzung und Sichtbarmachung im Musikbereich tätiger Frauen; andererseits zeigt es, wie Interesse und Begeisterung an der Musik zur Organisation eines solchen Festivals in Wien motivieren können, wodurch auch die Vernetzung der am Festival beteiligten Personen gefördert wird. ulli@fibrig.net 21 DJs NiSt fiber. werkstoff für feminismus und popkultur, seit ca. 2003 als DJane, fiber seit 2002 Visherige Veröffentlichungen: Auflegereien in rhiz, couchuc, Linz Stadtfest, fluc, Tüwi, espresso u. a. W Lisa Max ie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschreiben? Funk, Soul, Jazz und in Exkursen manchmal Elektro-Pop und 80-er-KlassikerInnen Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? Turntables, Headphones, Mischpult Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Um die Musik, die ich mag, laut und mit Publikum zu hören, aus Spaß an dieser Inszenierung. irradiation MND Wien, seit 1999 als irradiation; live seit 2002; DJing seit 2005, davor diverse Kollaborationen und Bandprojekte Irradiation ist schon länger fest in der elektronischen Musikszene ihrer Geburtsstadt Wien verankert. Sie hat im Laufe der Jahre ihren Sound massiv weiterentwickelt und produziert nach früheren breakigen Ansätzen jetzt eine eigene Definition von minimalem Clubsound, den sie auch live überzeugend umsetzt. Labelkopf von temp~records, Organisatorin des temp~festivals. 22 Bisherige Veröffentlichungen: Releases: »wunschtraum nr.1« | 12“ ep (temp~records) »a place for crazy people« | 12“ ep & cd (temp~records) Appears on: open:sounds Vienna (indigo inc.) fleisch zum hören no. 3 temp~ electronic music festival compilation 2005 temp~ electronic music festival compilation 2005 temp~ electronic music festival compilation 2004 besame softly chillin‘ tunes (popup rec./ universal) besame chillout (edel) folgende Auftritte (ab Oktober 06): 25.11. – textstrom poetry slam / rhiz Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Sehr wichtig! Gerade als DJane und wichtiges Motto dabei: Scheiß’ ma nix, ich will es aus Spaß tun und nicht als Beweis. Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Am Auflegen: Vor einem Auftritt von der Kellnerin/dem Kellner gesagt zu bekommen, dass mir sicher gleich ein netter Herr alles erklären wird. Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Öffentlichkeit/ Präsenz von Künstlerinnen/ Musikerinnen zu schaffen, zu zeigen, dass es nicht so wenige musikschaffende Frauen gibt, wie QuotenkritikerInnen und Gender-Unsensible gerne meinen Statement / Sonstiges: Scheißt’s euch nix! [email protected] W ie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschreiben? (Minimal) Techno, House, Electronica Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? Mac, Softwaresynths, Stimme Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Leidenschaft? Welche musikalischen Vorbilder hast du? Viele unterschiedliche Wurzeln. Um nur einige zu nennen: Von Joy Division über Sonic Youth, Larry Heard, Plastikman, Akufen, ... (Liste weit fortsetzbar) Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? Nicht in erster Linie. Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Leidenschaft. Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? das wird sich noch weisen ;-) [email protected] www.temp-records.net Quote Wien, Das DJ-Kollektiv Quote existiert seit ca. 5 Jahren, dahinter stehen derzeit 10 Frauen. Ursprünglich ist Quote aus einem Kreis von Freundinnen hervorgegangen, die sich viel mit Musik beschäftigen, begeisterte Plattenkäuferinnen sind und dabei ganz unterschiedliche Musikstile bevorzugen. Folgende Auftritte (ab Oktober 06): Neben regelmäßigen Terminen im fluc (1. Freitag des Monats) diverse Auswärtsspiele im Frauenzentrum, Frauencafé, Elektro Gönner, Rhiz, Kete u. v. m. W ie würdest du deinen Stil bzw. die Richtung deiner Musik beschreiben? Quote ist ein Club für alle Wetterlagen – von Electronica bis Hip Hop, von Indie bis Soul. Mit welchen Instrumenten / technischen Geräten arbeitest du? A girl‘s best friend: Turntable/CD-Player. Mit welchem Anspruch bzw. aus welchem Grund machst du Musik? Wir haben Quote ins Leben gerufen, weil keine Musik zu machen/aufzulegen bedeuten würde, unserer Vorstellung von einem Ladyspace keinen Raum zu geben. Welche musikalischen Vorbilder hast du? All Sister DJs around the globe. Ist es für dich wichtig, als Frau in der Musikszene in Erscheinung zu treten? »Quote« kann als ironische Anspielung auf die Quoten-Diskussion und als Seitenhieb auf den »Minderheiten«-Diskurs im ClubKontext (»Frauen können auch auflegen«) verstanden werden, oder aber auch wie das englische »quote«, das Zitat, das eine Verbindung zu diversen historischen, sozialen und kulturellen Kontexten herstellt. Wie sagen Le Tigre so schön: »Make our message something you can feel in your body«. Oder ein Quote von Emma Goldman: »If I can’t dance to it, it’s not my revolution«. Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Musikmachen? Die offenen Münder der Buben, wenn bei uns die Party abgeht. Worin siehst du die Notwendigkeit eines Festivals wie rampenfiber? Selbststärkung. Inspiration. Last but not least: Networking. [email protected] Catarina Pratter / 550 rondy wichtig« zu empfinden, bedeutet für mich, es in bestimmten Situationen wichtiger zu nehmen als in anderen. So wie ich im Moie würdest du deinen Stil bzw. die ment die Bedeutung meines Mischpultes Richtung deiner Musik beschreiben? wichtiger nehme als zu anderer Zeit – oder Catarina Pratter: krachig, melancholisch man mal »Ruhe« als wichtiger empfindet 550 rondy: noisypoppyelectronics und dann wieder den Stress genießt . 55.rnd: techno Beim »Frausein« fände ich das komisch. Mit welchen Instrumenten / technischen Gibt es Frauen, die aufstehen und sagen: Geräten arbeitest du? »Heute ist mir das Frausein wichtig!«? Logic, Nordmodular, Roland Sh9, Pro-one, Was gefällt dir bzw. kotzt dich an am Roland Alpha Juno, Drumtracks, Effekte Musikmachen? Mit welchem Anspruch bzw. aus welDie Suche nach »dem Neuen« ist schön chem Grund machst du Musik? und kotzt mich an zugleich. Etwas zu machen, das mich erfreut. Siehst du die Notwendigkeit eines FestiWelche musikalischen Vorbilder hast du? vals wie rampenfiber? Musikalische Vorbilder wechseln, eine Le- Leider gar nicht, die einzige musikalische bensweise als DJ und Musiker mich beNotwendigkeit, die ich verspüren würde, eindruckt, die ist die von Smax von boowäre die von deepen Technoparties in gizm. Er lebt (bescheiden, aber doch:) seit dunklen versifften Kellern, ohne Jahren von Musik, ohne sich besonders (sch)ickimicki und der Frage, welcher Star darum zu kümmern oder sich in den Mittel- heute die Kassen füllt. Aber die gibt es hier punkt zu stellen. Irgendwie verlässt er sich und jetzt grad nicht. Ich schätze, das ist darauf, dass einfach eins nach dem anauch mein Statement;) dern passiert und so geschieht es auch. Statement / Sonstiges: Ist es für dich wichtig, als Frau in der Siehe oben. Musikszene in Erscheinung zu treten? Ich trete generell gern als Frau in Erschei- www.550rondy.com nung. Wichtig ist es mir nicht. Etwas »als www.temp-records.net CATARINA PRATTER, CATARINA PRATTER AND THE RONDIES, 550 rondy, 55.rnd. Wien, seit 1996 550rondy, seit 2001 solo W Bisherige Veröffentlichungen: 2001// 550rondy »Yes, we’ve got rhythm!« (Cheap Records 036) 2002// Catarina Pratter »Marrying an ordinary man« (Sue.mi 05) 2003// 550rondy »My critical hertz« (Temp Records 001) 2004//Catarina Pratter »Maybe you don’t exist« (Sue.mi 010) 2005// Catarina Pratter auf »4 women no cry« (Monika Enterprise) 2006// 55.rnd »in peanuts we trust« (temp 08) 23 Film wettbewerb »music was her first love« fiber hat dazu aufgerufen, zur Kamera zu greifen oder in den Archiven zu wühlen und uns Filme dazu einzuschicken. Eine Jury hat die eingesandten Arbeiten beurteilt und stellt die Siegerinnenfilme am 1.Oktober 2006 um 20 Uhr im Kino Schikaneder vor. Die Filmemacherinnen werden in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift fiber.werkstoff für feminismus und popkultur in einem feature vorgestellt. Eingereicht wurden Filme, die sich lustvoll und kritisch mit Musik und Geschlecht auseinandersetzen. Die Filme umfassen einen oder mehrere Themenbereiche: • Musikerinnen • ich als Musikerin • Assoziationen zu Musik, z. B. »Was kommt mir in den Sinn, wenn ich einen bestimmten Song höre?« • Fans und Faninnen • musikalische Subkulturen • Verschiedene Zugänge zu und Erfahrungen von Frauen mit Musik • Alternative Perspektiven auf Geschlechterrollen und Klischees, die in der Mainstream-Musikszene bestehen 24 Eingereichte Filme 15h SHE POP Theresa Dirtl / Bernadette Reiter 33 min Österreich Dokumentarfilm Eine Dokumentation über Musikerinnen der OFF Szene in Wien. TOISE Ulla Klopf 13:36 Österreich Doku / Portrait Deutsch Ein Portrait der Formation TOISE. Anita Hofer und Raes Kloeckl verwenden für ihren minimalen Noise-Terror ausschließlich Spielzeugelektronik. 16h AGE DELAY (NUIT) Karin Fisslthaler 2:59 Österreich Musikvideo / Experimentalfilm Das Ausgangsmaterial entstammt einem Übungsvideo für Gesichtsgymnastik aus den achtziger Jahren. Der Name entstammt einer Anti-Falten-Crème von Chanel. FRAU ZU SEIN Eva Heitzinger 2:54 Österreich Kurzfilm Kanon – Thema: Frau zu sein bedarf es wenig. SIRENE Freya Hattenberger 3:30 Deutschland Videoperformance HELLO! Marlene Haderer 2:10 Österreich Experimentalfilm Englisch Dieses Video ist ein Bekenntnis zur Sehnsucht nach einer naiven Freude an den Geschlechtsorganen und am Leben im Allgemeinen und enthält die Forderung nach einer gleichberechtigten Lust am Sexualobjektsein. I DON‘T KNOW WHO YOU ARE Karin Fisslthaler 3:28 Österreich Musikvideo / Experimentalfilm Englisch Die Bildebene zum gleichnamigen Track von Cherry Sunkist entstand eng im Zusammenhang mit dem Text. In Einzelbildbearbeitungen wurden aktuelle Werbungen, die um die Themen Schönheit, Körper, Kosmetik und Altern kreisen von Hintergründen und Logos befreit. Zappelnde Beine, gefährlich anmutende Rasierer, explodierende Gesichter, erstarrtes Lächeln, stilisierte Körperlichkeit … 16:45h MEIN KLEINES HÄUSERL Bettina Schiel / Stefanie Görtz 3:00 Deutschland Musikkomödie Deutsch Eine musikalische Reise in die Reihenhaussiedlungen unserer Vorstädte. Eine Reise ins Glück. FEMALE+QUEER WORDS+BEATS 2 Katharina Ellerbrock 80 min Deutschland Doku Englisch Doku über weibliche + queere MusikerInnen. Featuring: Boyskout, The Organ, Kevin Blechdom, Lesbians on Ecstasy, Planningtorock, Lindsay Cockwell. 18:30h QUEENS OF SOUND Sandra Kramplhuber 72 min Österreich Musik-Doku / Musikerinnen-Portrait Der Film dokumentiert die lange im Verborgenen gebliebene weibliche Seite der Reggae- und Dancehall-Musik in Jamaica. Drei Generationen von Frauen in der jamaicanischen Musikindustrie erzählen über ihre Rolle in Vergangenheit und Gegenwart. VIKI + … WOMB RAIDER Petra Buchegger Katrin Kremmler 8:41 6:14 Österreich Ungarn / Schweiz GITARRE KÖNNEN Kurzvideo Julia Herbster Animation (Flash Animation) Teil 1: Viki + die Zieharmonika 1 min Englisch Viki, bekleidet mit einer Schürze, spielt auf Wenn dein Körper spricht, hör‘ besser hin Deutschland Meinen Gitarrenkoffer packend, lasse ich ihrer steirischen Knopferlharmonika. Be- – besonders wenn deine Gebärmutter sich mich von einer Freundin filmen. Ihre Sor- ginnend mit einem erst erlernten Musik- für die Joan Baez des Hardrock hält. gen und meine Reaktionen sind Blicke in stück spielt sie nach einem »Hoppala« frei die Welt der guten Mädchen und der Aura improvisiert weiter. Tanzend und singend wird das Spiel begleitet. Viki ist fünf Jahdes Rock’n’Roll. re alt, sie beschließt, dieses Musikinstrument zu lernen. MUSIKFILM Teil 2 Viki + die Schaukel Julia Herbster Viki, bekleidet mit einem Prinzessinnenkos3:15 tüm und roten Schuhen, im Garten vor der Deutschland Der Abend in der Provinz und mit dem roten Schaukel. Gespielt werden typische Weltbild ihrer Bewohner: »Musikfilm« ist Kinderlieder. Viki tanzt, schaukelt, läuft … ein subjektiver Ausflug in die Vielschich- und »fällt« aus dem Bild. Teil 3 Viki + die Zillertaler Schürzenjäger tigkeit von Musikkonsum. Viki, bekleidet mit dem Prinzessinnenkostüm – darüber die Schürze. Musik der GOOD WOMAN Gruppe »Zillertaler Schürzenjäger«: »Frau Ulrike Johannsen du bist ein Wahnsinn« – dröhnt aus dem 3:37 Lautsprecher. Viki tanzt wie ein Disco Österreich Girl unter dem Nussbaum im Garten. Sie Video Die 10-jährige Carla tanzt in einer Disco wiederholt den Refrain: »Frau du bist ein Wahnsinn«!? zum Song »Good Woman«. 20:00h Filmprämierungi 25 Stephanie Kiessling Beatrice Bösiger Freie Journalistin in Wien. Geboren 1976 in der Schweiz, Studium der Germanistik, Filmwissenschaft und Cultural Studies in Bern, Zürich und Wien. Mitgestalterin der Sendung »comix« auf Radio Orange. Gelegenheits VJ. Mitarbeit bei »artefakt wort + bild« an Dokumentarfilmprojekten zur Integration von Migrantinnen und Migranten in der Schweiz. Im fiber-Redaktionskollektiv seit 2005. Sara Paloni Studium der Politikwissenschaften in Wien; 4 Jahre im Theater gruppe80 tätig; Gründung des Frauenvereins erna+erich (2003), im Rahmen dessen Foto- und Filmpräsentationen; Wochenklausur (2004); Depot-Café (2004/ 2005): Veranstaltung von JamSessions, literarischen Lesungen und feministischen Auseinandersetzungen; gegenwärtig journalistische Tätigkeit bei Magazinen für Feminismus, Kunst und Politik. Veronica Brand Sozialanthropologin und autonome Filmemacherin. 26 Andrea B. Braidt (Dr., Mag. phil., MLitt) Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien, studierte Amerikanistik und Medienkunde/Gender Studies in Innsbruck und Lancaster, G. B. und Filmwissenschaften an der University of Newcastle (G.B.). Ihre Forschungsschwerpunkte – feministische Filmtheorie, Genretheorie und queer (film) theory – unterrichtet sie seit 1997 an den Universitäten Wien, Innsbruck und Graz. A.B.B. war Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften IFK Wien (2001–02) und Auslandsstipendiatin des IFK am Forschungskolleg Medien und kulturelle Kommunikation der Universität zu Köln (2002–03), 2003 und 2004 Visiting Professor für Filmwissenschaft am Gender Studies Department der Central European University, Budapest. Sie ist Mitbegründerin des Verbands feministischer Wissenschafterinnen und des Arbeitskreises feministischer Film- und Medienwissenschafterinnen Wien. Veröffentlichungen (Auswahl): Mit Freud. Zur Psychoanalyse in Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Maske und Kothurn, 52. (1), Wien: Böhlau. (Hg. mit Monika Meister und Klemens Gruber); Screenwise. Film Fernsehen. Feminismus. Marburg: Schüren Verlag, 2004. (Hg. mit Monika Bernold, Claudia Preschl); Cyborg. Nets/z. Katalog zu / Catalogue on Hans Scheirl’s DANDY DUST, Wien 1999. (Hg.) Zahlreiche Artikel, siehe www. univie.ac.at/tfm (unter Personal) Stephanie Kiessling Stephanie Kiessling Jury Filmwettbewerb Hanna Sohm Geboren am 14. 10. 1980 in Feldkirch, Vorarlberg. Im Jahr 2005 Studium der Publizistik/Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft in Wien abgeschlossen. Aktuell in einer PR-Agentur in Wien tätig. Große Leidenschaft: Geld zusammenkratzen und verreisen. Hanna ist Mitglied des Organisationsteams von rampenfiber und seit der zweiten Ausgabe im Redaktionskollektiv von fiber. werkstoff für feminismus und popkultur aktiv. Dort bemüht sie sich u.a. als Presseund PR-Beauftragte um mehr POPularität für fiber. n Mit durch das Jahr N eue, sweatshop-freie fibershirts aus Eigenproduktion ab sofort wieder erhältlich: Zechschwestern, Profinnen, Habererinnen, Rabaukinnen, Störenfriedas, Lustmolchinnen, Charmoesinnen, Frauenheldinnen u.v.m. Ab 18 Euro zu erwerben: auf fiber-Veranstaltungen über Versand (Infos: [email protected] oder www.fibrig.net) bei Zapateria, Kirchengasse 26, 1070 Wien n! te möch unterstütze h c i , Ja bo to ) ne m A i e l. Por t i m A , in k 0 € 10, 5 0, – ab € 2 0 b € 5, 5 e r hal e ( in n t f e H i ) € 15, – r z we Por to ü . f l k o b ) n i A to abo ( ) l. Por r I n nen Por to hal t f t ( in k e h e in k l . ch Er F ör de b , a o a n r p P n o . r e - bz w lb Eu Woch E i n z el n e r ha e c hs n s i ( s i o b is t nd s ab r un d A u s la n / Ja h gab e dbar. i Au s e w z s k ün t e t s f s e a f nH b o um e t z te et de s l Das A n e n brig.n i f c hei s @ r o E un d er ab nt llen u e t s e b Gleich .n .fibrig w w oder w et ���������������������������� ��� ��� ���������������������������� ��� ��� ���������������������������� design by www.imglueck.com ��� ���