1. Einleitung 1.1 Bildung und Ausbildung ist unser - E-Book
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1. Einleitung 1.1 Bildung und Ausbildung ist unser - E-Book
Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2. Berichte der Fachgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 3. Meilensteine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 5. Schlussgedanken und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 1. Einleitung 1.1 Bildung und Ausbildung ist unser Pass für die Zukunft, und das Morgen gehört denjenigen, die sich heute darauf vorbereiten. Dieses Zitat eines deutschen Pädagogen umreißt sehr deutlich, welche Intentionen hinter eLearning und digitalen Kompetenzen, die in der Schule von heute einen immens wichtigen Stellenwert einnehmen, stecken. Der Umgang mit digitalen Inhalten gehört zum modernen Schulalltag und ist ein wichtiges Kriterium der Qualitätssicherung. Schülerinnen und Schüler sollen, und das ist das Wichtigste einer eLSA (= eLearning im Schulalltag)Schule, in allen Unterrichtsfächern Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln, und PC, Tablet und Smartphone müssen ein fixer Bestandteil des Unterrichts sein. Am GYM Oberschützen werden seit vielen Jahren bewährte Strukturen von eLearning genutzt und neue Lernsettings ausprobiert. Dies ist nur durch eine hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten, ein überdurchschnittliches Engagement seitens des Lehrer/innen-Teams und nicht zuletzt eine massive Unterstützung durch die Schulleitung möglich. In unserer globalisierten Welt spielt die Nutzung digitaler Medien eine immer bedeutendere Rolle. Vor allem deren Integration in zeitgemäße Bildungsprozesse ist unerlässlich. Die im Unterricht erlangten Kompetenzen sollen aber auch der eigenen Weiterentwicklung der Schülerinnen und Schüler dienen, denn diese ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar. Das GYM Oberschützen, das auch eine KidZ (= Klassenzimmer in der Zukunft) Schule ist, verfügt über eine perfekte Ausstattung, denn in jedem Klassenzimmer gibt es einen Lehrercomputer mit Beamer, Lautsprechern und Internetzugang, damit jederzeit multimedialer, moderner und flexibler Unterricht möglich ist. Dass unsere Schüler „computer- und zukunftsfit“ sind, zeigt eine Reihe von Projekten, in denen Filme entstehen, Pixilationen in Musik erzeugt und interaktive Boards für Physik, Mathematik etc. genutzt werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, den sicheren Umgang im Netz zu erlernen, zu vertiefen und das erlangte Wissen zu festigen. Dass in einer digitalen Welt vor allem die Schule digital sein muss, steht für uns außer Zweifel, und unser Motto für die kommenden Jahre muss daher sein: Wenn du eine Vision hast, dann hast du auch eine Zukunft! 2 1. Einleitung Dir. Ingrid Weltler-Müller 1.2 eLearning am GYM – ein Rückblick auf neun Jahre eLSA Seit 2007 gehört das BG/BRG Oberschützen dem Schulnetzwerk eLSA (=eLearning im Schulalltag) an. Als Schulkoordinatorin darf ich nun also schon auf neun Jahre Schulentwicklung im Bereich eLearning zurückblicken. „Dank eLSA haben am GYM Oberschützen neue didaktische Methoden Einzug gehalten, die die traditionellen bestens ergänzen. Das schätzen sowohl wir Pädagog/innen als auch die uns anvertrauten Schüler/innen.“ So hieß es im Schlusswort unseres Zertifizierungsberichts aus dem Jahr 2010. Begonnen hat freilich alles schon früher. Der Unterricht mit den neuen Medien war den engagierten Pädagog/innen des GYM bereits in den 90er-Jahren, als die eDidaktik noch in den Kinderschuhen steckte, ein wichtiges Anliegen. Die Einbettung des ECDL in die Stundentafel der Unterstufe im Rahmen der Schulautonomie war ein weiterer Entwicklungsschritt. So stand die neue Mediendidaktik bei der Zertifizierung im Jahr 2010 bereits auf einer soliden Basis. Darauf konnte das GYM in den folgenden Jahren aufbauen. Frau Direktorin Ingrid Weltler-Müller setzte weitere Initiativen und baute die IT-Infrastruktur gezielt aus. Die Ausstattung aller Klassenzimmer und auch der Sonderunterrichtsräume mit Beamern, Computern oder Laptops und Lautsprechern sowie die Anbindung ans LAN ermöglicht nunmehr modernen Unterricht in jeder Klasse. Ein wirkungsvoller weiterer Schritt in Richtung einer zeitgemäßen Didaktik ist damit gesetzt. Seit dem Schuljahr 2013/14 ist das GYM auch KidZ-Schule. Ziel dieser pädagogischen Initiative ist es, den Jugendlichen den sinnvollen Umgang mit iPad, iPhone und anderen mobilen digitalen Medien zu vermitteln. Wie schon im eLSA-Projekt geht es darum, den didaktisch sinnvollen Einsatz der digitalen Medien – diesmal von „mobile devices“ in die Unterrichtstätigkeit zu implementieren und damit eine Brücke zwischen den Lebenswelten der Jugend und der Lernwelt der Schule zu schaffen. Das KidZ-Projekt motivierte das Lehrer/innen-Team am GYM zu weiteren methodischdidaktischen eLearning-Versuchen und schärfte das Bewusstsein für pädagogische Weiterentwicklung. Mittlerweile sind sehr viele Kolleg/innen mit Student-Response-Systems, wie Socrative und Kahoot, vertraut. Mit KidZ ging also der eLearning-Prozess am GYM einerseits in die Tiefe, anderseits aber auch in die Breite. Für die tatkräftige Umsetzung gebührt Kollegin Petra Grandics und dem KidZ-Team ein herzliches Dankeschön. 3 1. Einleitung Ebenso verdient gemacht haben sich die Kolleg/innen der eLSA-Steuergruppe, hier besonders Kollege Josef Uitz. Als EDV-Kustos und Informatik-Kollege war er bei sämtlichen Aktivitäten als „technischer Leiter“ gefragt. Durch neue Perspektiven hat er – als pädagogischer Quereinsteiger – das eLearning-Projekt bereichert. Als eLSA-SCHUKOStellvertreter war er federführend bei der Vorbereitung zur Rezertifizierung und Ausarbeitung der Dokumentation als eBook. Zusätzlich haben die Kolleginnen Gerda Unger und Ursula Balaskovits in ihrer Funktion als SQA-Schulkoordinatorinnen das eLearning-Projekt eLSA als wichtigen Baustein in der Schulentwicklung verankert. Komplettiert wurde das Zusammenwirken des gesamten Lehrer/innen-Teams durch Direktorin Ingrid Weltler-Müller: Ohne ihr Engagement wäre vieles nicht so leicht möglich gewesen. Des Weiteren ein großes Dankeschön auch an Walter Hermann und Tanja Bayer-Felzmann, die als Bundes- und Bundeslandkoordinator/innen immer ein offenes Ohr für Fragen und Probleme hatten und uns in freundschaftlicher Art immer wieder unterstützten. Irmgard Goger-Kassanits (Schulkoordinatorin) 4 2. Berichte der Fachgruppen 2.1 IKT-Kustodiat 2.1.1 Raumausstattung EDV-Säle: Das GYM Oberschützen verfügt über 3 EDV-Säle. In jedem EDV-Saal befindet sich ein Lehrerarbeitsplatz. In EDV 2 sind 27 Schülerarbeitsplätze, in den weiteren Sälen sind jeweils 25 Schülerarbeitsplätze verfügbar. Für Kleingruppen kann der Unterricht auch in der Bibliothek mit 7 Arbeitsplätzen abgehalten werden. Klassen: Alle Klassen sind mit Rechner, Beamer und Internetanschluss ausgestattet. In fast allen Klassen ist darüberhinaus ein externer Sony-Lautsprecher angeschlossen. Zum Teil sind noch die qualitativ nicht so hochwertigen Logitech-Soundsticks im Einsatz. 5 Klassen verfügen über ein Smartboard. Die Sonderunterrichtsräume (Physik-, Chemie-, Biologie-, Zeichensaal) sind ebenfalls mit je einem Rechner, einem Beamer und Internetanschluss versorgt. Weiters ist jeweils ein eigenes Lehrergerät in diesen Vorbereitungsräumen vorhanden. Sonderunterrichtsräume: Freizeitraum: Im Aufenthaltsraum für Schüler sind derzeit 2 Notebooks im Einsatz. Schüler haben auch die Möglichkeit, die Geräte in der Bibliothek während der Öffnungszeiten zu nutzen. Darüberhinaus ist es den Schülern erlaubt, die Geräte in den EDV-Sälen auch nachmittags (nach Absprache mit dem Kustos) zu nutzen. 2.1.2 Hardware Server: Als Server ist seit 2015 ein Siemens TX-2510 im Einsatz. Clients: Die (ca. 130) Client-Rechner erstrecken sich mittlerweile über viele HP-Generationen: HP-7700, HP.7800, HP-7900, HP-8200, HP-8300, HP-ProDesk. Netzwerk: 2012 wurden die letzten BNC-Anschlüsse der Ethernetverkabelung enfernt. Das Netzwerk wurde durch den Einsatz geeigneter Switches sukzessive ausgebaut, sodass mittlerweile das gesamte Hauptgebäude (alle Clients) und die Hauptleitung zum Zubau über einen 1 GBit-Ethernetanschluss verfügen. Die Rechner im Zubau haben derzeit noch einen 100 Mbit-Anschluss. Dasselbe gilt für die Klassenräume in der Expositur. Die Netzwerkverbindung zur Expositur wird über eine Richtfunktstrecke hergestellt. 5 2. Berichte der Fachgruppen 2.1.3 Software Server: Der Server ist virtualisiert. Darauf läuft 1 DNS (inkl. Printerserver, Zeitserver, DHCP-Server, WDS, WSUS) und 1 Fileserver (jeweils Windos 2012 R2.)Clients: Windows 7, Office 2013, Firefox, Google Chrome, Visual Studio, Javaeditor, VLC-Player, ... 2.1.4 Ausblick Netzwerk: Das Netzwerk wird auch im Zubau ausgebaut, sodass alle Clients über einen 1 GBit-Netzwerkanschluss verfügen. In der Expositur kann diese Bandbreite aufgrund der Richtfunkstrecke nicht erreicht werden. Weitere Klassenräume: Aufgrund der wachsenden Schülerzahlen wurden schon in den letzten Jahren neue Klassen geschaffen. Auch für das nächste Schuljahr sind 2 weitere Klassenräume erforderlich. WLAN: Ziel ist es, einige WLAN-Inseln über mobile WLAN-Hotspots zu schaffen. Ein flächendeckender WLAN-Ausbau ist derzeit aus Kostengründen nicht vorgesehen. Software: In den EDV-Sälen wird die Client-App von Virtual School eingesetzt. Diese stellt einerseits eine komfortable Prüfungsumgebung dar, andererseits wird dadurch das Einbinden der Schülerrechner in den Unterricht (z.B. Projektion auf den Beamer) wesentlich erleichtert. Josef Uitz 6 2. Berichte der Fachgruppen 2.2 Mathematik Grundsätzlich muss festgestellt werden, dass digitale Hilfsmittel im Mathematikunterricht an unserer Schule schon seit über 15 Jahren eingesetzt werden. Bereits damals wurde die schriftliche Mathematik-Matura am Computer durchgeführt. • In den letzten Jahren wurden zusätzlich noch folgende Möglichkeiten des Einsatzes an unserer Schule umgesetzt: • Laptop Klasse mit Einsatz von Geogebra. • Verwendung von Whiteboards im Mathematikunterricht (soweit sie in den einzelnen Klassen bereits vorhanden sind). Mehrmals wurde bereits eine Schulung für interessierte Lehrer/innen an der Schule durchgeführt. Eine Aufstockung von Whiteboards wäre allerdings wünschenswert. • Einsatz verschiedener Plattformen, um die fehlenden Übungsbeispiele in den Mathematikbüchern zu kompensieren: siehe OTP, Abiturlösung oder auch unterricht.de. • Um bestimmte Sachverhalte (Volumsberechnung, Wahrscheinlichkeitsrechnung, usw.) verständlicher oder anschaulicher zu machen, werden fast laufend digitale Medien eingesetzt und verwendet. • Einige Kolleg/innen der Schule arbeiteten am burgenländischen Aufgabenpool für die neue Reifeprüfung mit. Die erstellten Aufgaben wurden auf LMS gesammelt (elsamath). Diese Liste könnte sicherlich noch fortgesetzt werden. Prinzipiell bin ich aber gegen diese Verbürokratisierung unserer Arbeit, weil damit viel Zeit und Energie aufgewendet werden müssen. Diese könnte man viel zielführender im Unterricht einbringen. Wolfgang Tretter 7 2. Berichte der Fachgruppen 2.3 Musik Digitale Medien werden im Musikunterricht groß geschrieben, bietet doch allein das Medium „YouTube“ großes Potenzial für Musikerzieher. Jegliche Hörbeispiele in den verschiedensten Varianten, allerdings auch in den verschiedensten Qualitätsabstufungen, können den Schülern ohne großen zeitlichen und organisatorischen Aufwand präsentiert werden. Im Musikunterricht werden digitale Medien wie folgt eingesetzt: In der 1. Klasse erarbeiten die Schüler das Leben und Wirken W.A. Mozarts anhand der Website www.little-amadeus.de, in der, zusätzlich zu Informationen, Übungen und Hörbeispiele multimedial aufbereitet sind. Schüler der 6. Schulstufe, 2. Klasse, verwenden das Handy, im Speziellen eine Piano-App, um eine Variation über ein Stück W.A. Mozarts bzw. über das bekannte Kinderlied „Alle meine Entchen“ schreiben zu können. In der dritten Klasse, in der das Thema „Musical“ als Schwerpunkt erarbeitet wird, erstellen Schüler in Gruppen eine Präsentation eines ihnen zugelosten Musicals, wobei darauf Wert zu legen ist, dass die Präsentation sowohl kreativ (z.B. in Form einer Fernsehshow) als auch multimedial (z.B. als Hörbeispiel, Signation,...) sein muss. Zu Beginn der Oberstufe, in der 5. Klasse, erarbeiten die Schüler einen „Pixilation-Film“ zu einem Thema ihrer Wahl, bei dem eine Serie von Fotos geschossen wird, die dann im Programm „Movie Maker“ in festgelegten Zeitabständen (ca. 0,2 Sekunden) gesetzt wird. Dadurch entsteht eine Art Film mit „bewegten Bildern“, bei dem im Speziellen auch besondere Effekte, wie z.B. das Schweben einer Person über dem Boden, erzielt werden können. Hier werden verschiedene digitale Medien einbezogen, da die Schüler das Programm „Movie Maker“ wie auch ein Audioschnittprogramm beherrschen müssen, um die Musik passend zu schneiden bzw. bearbeiten oder mit Effekten zu versehen. In der 6. Klasse wird das Erstellen eines eigenen Klingeltons zum Schwerpunkt. Hier lernen die Schüler ein Audioprogramm kennen, mit dem sie Musik schneiden, zusammenfügen, mit Effekten usw. unterlegen können. Die Schüler werden auch erstmals mit Audioaufnahmen konfrontiert, da sie Worte oder Klänge selber aufnehmen, bearbeiten und in den Klingelton einfügen. Am Ende dieses Jahrgangs folgt dann, je nach zeitlichen Ressourcen, noch die Erstellung eines Werbespots. Die Schüler entwerfen ein fiktives Produkt und erstellen, je nach Wunsch, ein auditives (Radiospot) oder audiovisuelles (Fernsehspot) Produkt, bei dem viele digitale Kompetenzen im Rahmen einer musikalischen Ausbildung gefordert sind. 8 2. Berichte der Fachgruppen Thomas Schleimer 9 2. Berichte der Fachgruppen 2.4 Kidz KidZ – Das GYM auf neuen Wegen in der IT-Didaktik Mit dem Schuljahr 2013/14 wurde das GYM nach Nominierung durch den Landesschulrat (LSR) und nach Bestätigung dieser Nominierung durch das Bundesministerium offiziell in das KidZ-Projekt aufgenommen, womit sich in der Didaktik der neuen Medien weitere Aspekte eröffnen. Das Projekt KidZ (Laufzeit: 2013/14 – 2016/17) will die absehbare Zukunft, die „Normalität des Klassenzimmers“ im Jahr 2020, mit selbstverständlich integrierten und jederzeit verfügbaren digitalen Endgeräten mit den damit verbundenen Kommunikations-, Rezeptions- und Interaktionsmöglichkeiten, bewusst vorwegnehmen und erforschen. Beim KidZ-Projekt steht nicht die Informations- und Kommunikationstechnologie im Vordergrund, sondern deren selbstverständliche und bestmögliche Integration in qualitätsvolle, schulische Lern- und Lehrprozesse. Die Abkürzung KidZ steht für „Klassenzimmer in der Zukunft.“ Ziel des Projektes ist es, die neue Technologie effektiv als Lernbegleitung im Unterricht einzusetzen, wobei die Schüler/innen auch einen kritischeren Umgang mit den mobilen Geräten kennenlernen. Im „Klassenzimmer in der Zukunft“ geht es in stärkerem Ausmaß um die Vermittlung von digitalen Kompetenzen. „Alte“ und „neue“ Methoden ergänzen sich gegenseitig und die Verknüpfung beider soll zum selbstverständlichen Unterrichtsalltag werden. Lernszenarien können somit individueller und freier gestaltet werden. Der Einsatz von Handys oder anderen mobilen IT-Geräten soll im Unterricht ohne zusätzlichen Aufwand erfolgen. Die Geräte, die die Kinder ohnedies tagtäglich bei sich haben, werden nun auch im Unterricht eingesetzt, soweit es von der Lehrkraft für passend erachtet wird. Schüler/innen, die über keine mobilen digitalen Geräte (Handys, iPads,...) verfügen, können in Partner- oder Gruppenarbeit partizipieren. Unsere Hausordnung wurde diesen Gegebenheiten angepasst. Darüber hinaus ist KidZ ein Vernetzungsprojekt: Die einzelnen Lehrer/innen sind aufgefordert, sich durch Unterstützung von Experten noch mehr zu vernetzen und ihre Erfahrungen miteinander auszutauschen. Ganz in diesem Sinne stand ein Symposium in St. Johann im Pongau, welches unsere KidZ-Verantwortlichen besuchten. Auch andere Veranstaltungen, wie Fortbildungsseminare, werden von den KidZ- und eLSA-Schulkoordinatorinnen, Mag.a Petra Grandics und Mag.a Irmgard Goger-Kassanits, wahrgenommen. Im heurigen Schuljahr haben wir zwei KidZ-Klassen: die 4a und die 2c. 10 2. Berichte der Fachgruppen In diesen Klassen wird in den einzelnen Unterrichtsstunden verstärkt mit dem Handy oder Smartboard gearbeitet. Viele Unterrichtsstunden finden auch im EDV-Saal statt. Im Schuljahr 2013/14 wurde ein erstes Projekt mit den Schüler/innen durchgeführt. Das Thema lautete: „Die KidZ-Klasse stellt sich vor.“ Bei diesem Projekt produzierten die Schüler/innen einen Film, der die Verwendungsmöglichkeiten eines Handys im Unterricht zeigt. Das Projekt wurde bei einem KidZ-Treffen in Jennersdorf vorgestellt, wo erste Ergebnisse und Erfahrungen ausgetauscht wurden. Im Schuljahr 2015/16 liefen einige KidZ-Film–Projekte: So organisierte Prof. Josef Uitz, Klassenvorstand der 5b, einen Vormittag mit den Filmproduzenten Sissi Kaiser und Tom Beyer. Dabei wurde ein lustiger Kurzfilm mit dem Titel "The Blair Hut Project" produziert, in dem ein Hut-Monster (Hutzilla) in einem Forschungszentrum sein Unwesen treibt. https://www.youtube.com/watch?v=aOOKniBVNqA The Blair Hut Projekt Ein Highlight des Deutschunterrichts stellte das Filmprojekt mit dem Titel „Sei auf der Hut!“ dar. In neun Filmsequenzen wurden die Gefahrenbereiche im Internet aufgezeigt. Neun sogenannte „graue Herren“ mit grauen Hüten stehen für neun Gefahren aus dem Internet: „Cyber-Mobbing“, „Urheberrechte“, „Sexualität & Internet“, „Online-Shopping“, „Datenschutz“, „Handy & Smartphone“, „Viren, Spam & Co“, „Internetbetrug“, „Digitale Spiele“. Die Basisinformationen dazu wurden von www.saferinternet.at genommen. Die 11 2. Berichte der Fachgruppen Inhalte wurden szenisch dargestellt, aber vor allem auch mit einer Botschaft versehen, die ausdrucksstark und altersgerecht vermittelt werden sollte. Zu diesem Zweck erarbeitete Frau Prof.in Mag.a Elke Wurm mit der 2c Klasse einen Sprechchor sowie das Drehbuch für die Filmsequenzen. Die Dreharbeiten wurden an zwei Projekttagen nach den Weihnachtsferien durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist ein Tanz nach dem Vorbild Michael Jacksons „Thriller“, der mit Frau Prof.in Mag.a Birgit Stelzer einstudiert wurde. Die Musik dazu ist eine Audio-Montage von Prof. Mag. Thomas Schleimer, der auch für Kamera und Filmschnitt verantwortlich war. Für die Koordination und das Time-Management sorgte Frau Prof.in Mag.a Irmgard Goger-Kassanits. Sie erstellte außerdem die Slide-Show „Sei auf der Hut – The Making Of“, die – über die Schulhomepage verlinkt – auf https://vimeo.com/156379204 zu sehen ist. Als sich die 2a im Deutschunterricht mit der Ballade „Die Bürgschaft“ von Friedrich Schiller beschäftigte, motivierte Kollegin Prof.in Martina Krug ihre Schüler/innen zur Modernisierung des Stoffes. So entstand ein Film, in dem die Schüler/innen zwar noch nicht die professionellen Tools einsetzten, aber ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. „Der Literaturunterricht in der Unterstufe kann durch den Einsatz und Gebrauch moderner Medien nachhaltiger vermittelt werden“, meint Prof.in Martina Krug, die von der KidZ-Initiative begeistert ist. 12 2. Berichte der Fachgruppen Petra Grandics 13 2. Berichte der Fachgruppen 2.5 GWK/GSPB Im Geographie- und Wirtschaftskunde Unterricht gibt es sehr viele Möglichkeiten, die modernen Medien im Unterricht einzusetzen. Im Folgenden sind die wichtigsten Aktivitäten der Kolleginnen und Kollegen zusammengefasst: • LMS: Einsatz dieser Lernplattform bereits ab der 1. Klasse für Hausübungen, Arbeitsblätter und Infos zur Beurteilung. Dazu einige konkrete Beispiele: • Die Schüler bekommen jedes Monat ein Update bzgl. ihres momentanen Leistungsstandes, aufgegliedert in verschiedene Bereiche (Mitarbeit, Leistungsfeststellungen, Präsentationen,...). Nach Tests bekommen sie ihre Note auf die Lernplattform gestellt. Bei Absenzen meinerseits werden Arbeitsaufgaben auf die Lernplattform gestellt, hin und wieder sind Aufgaben über diese zu erledigen. Durchführung von Berufsorientierungstests des AMS am PC (im EDV-Saal) • Arbeit mit google earth-app oder einem anderen maps-app statt oder in Kombination mit Atlasarbeit • google earth im Unterricht (in der Klasse und/oder in Eigenarbeit der SchülerInnen im EDV-Saal • fachspezifische Spiele, wie z B. ein Börsespiel: Kauf und Verkauf von Aktien, Zertifikaten und Fonds in einem virtuellen Börsespiel, wobei die aktuellen Kurse per App ersichtlich sind • Internetrecherche im Unterricht (mittels Smartphone oder am PC im EDV-Saal) zu verschiedensten aktuellen Daten bzgl. Bevölkerung, Gesellschaft und Wirtschaft (z. B.: Einwohnerzahl, Lebenserwartung, Alphabetisierungsraten, BIP/ Kopf, die größten Unternehmen der Welt, etc.) • Verwendung von Internet und Beamer im Unterricht, zum Zeigen von Karten, Klimadiagrammen, Tabellen und Statistiken etc. sowie zur Vorführung von kurzen fachspezifischen Filmen und vorbereiteten Powerpoint-Präsentationen • Erstellung und Auswertung von Arbeitsblättern am PC im EDV-Saal, gemeinsam mit den Schülern. • Geo-Caching mithilfe des Smartphones im Schulort oder bei Wandertagen Im Fach "Geschichte und Politische Bildung" werden die modernen Medien ebenfalls in vielfältiger Weise eingesetzt. Dazu einige Beispiele: 14 2. Berichte der Fachgruppen 1) Teilnahme am Geschichtswettbewerb des österreichischen Bundespräsidenten „4er Jahre: 1914 / 1934 / 1994 / 2014“ Im Schuljahr 2013/14 nahm die Wahlpflichtfachgruppe an einem Projekt zu den „4er Jahren“ - 1914 / 1934 / 1994 / 2014 teil. Für die fundierte Aufarbeitung der historischen Hintergründe, worin der Fokus vor allem auf lokale Geschichte gelegt wurde, waren digitale Hilfsmittel unerlässlich. Neben der 27 Seiten umfassenden Dokumentation wurde eine prominent besetzte Podiumsdiskussion mit Personen des öffentlichen Lebens organisiert. Unter anderem war auch Prof. Rudolf Sarközi dabei, dessen Mutter das Konzentrationslager Ravensbrück überlebte und der in berührender Weise vom Verzeihen sprach. Die Diskussion wurde von Michael Samer (damals Schüler der 7a) aufgezeichnet. (Vernetzung mit außerschulischen Diskussionsteilnehmer/innen) 2) Online-Chat mit Politikern zum Thema „60 Jahre Staatsvertrag“ Schuljahr 2014/15: Am 13. Mai 2015 nahm das BG/BRG Oberschützen an einem Chat zum teil. Die Schüler/innen der 4c-Klasse des BRG Oberschützen und einer 4. Klasse der NMS Arbesbach (NÖ) stellten das historische Wissen der vier Parlamentsabgeordneten und des Experten Anton Pelinka zum Thema „60 Jahre Staatsvertrag“ auf die Probe – und wurden nicht enttäuscht. Am Ende waren alle Beteiligten froh, dass sie an diesem interaktiven Austausch teilgenommen hatten. (Vernetzung mit Abgeordneten und mit der NMS Arbesbach in NÖ) Dazu auch der Pressetext „Online-Chat_Pressetext.docx“ Alle Fragen der Schüler/innen und die Antworten der Abgeordneten und des Experten gibt es zum Nachlesen im Chatprotokoll (Online chat (https://www.demokratiewebstatt.at/thema/thema-60-jahre-staatsvertrag/chat-mitparlamentarierinnen-am-13052015/) ). Die oben angeschnittenen Projekte waren die „größeren“ Arbeiten im Fach "Geschichte und Politische Bildung". Im Unterricht werden insbesondere Powerpoint-Folien als Ersatz für historische Karten verwendet. Auch Videosequenzen sind sehr beliebt. 15 2. Berichte der Fachgruppen LMS: Lernmaterialien und Kontrollfragen stehen den Schüler/innen auf http://bgld.lms.at zur Verfügung. Des Weiteren wird das LMS für Online-Tests und Aufgaben sowie für interaktive Arbeiten und Rätsel genutzt. Rudolf Köberl 16 2. Berichte der Fachgruppen 2.6 Physik, Biologie, Chemie In mit Smart-Board ausgestatteten Klassen wird dieses für interaktive Lerneinheiten (beispielsweise www.digikomp.at) verwendet. Neben dem Smart-Board wird in der KidZKlasse auch das Handy für Internetrecherche und Vokabelsuche im bilingualen Unterricht eingesetzt. Für Rechercheaufgaben eignet sich der Computerraum. Ergebnisse werden beispielsweise von Schüler/innen mit Hilfe von Powerpoint präsentiert. Das Handy wird ebenfalls für Rechercheaufgaben eingesetzt, aber auch im Rahmen von Schülerversuchen, um Fotos von Versuchsaufbauten und Ergebnissen zu protokollieren bzw. spannende Experimente zu filmen. LMS wurde bereits vor einigen Jahren als nützliches Tool für physikalische Übungen verwendet. Von einem Kollegen wurden für viele physikalische Themenbereiche Aufgaben für die Oberstufe erstellt, die den Schüler/innen als Übungsbeispiele zur Verfügung stehen. Auch online-Tests wurden auf diese Weise bereits immer wieder durchgeführt. Bei der Erstellung von Maturaaufgaben arbeiteten zwei Kolleg/innen der Schule am überregionalen Aufgabenpool für die neue Matura im Fach Physik mit. Der Austausch dieser Aufgaben erfolgte und erfolgt weiterhin über die Austauschplattform Google Drive. Von Verlagen online zur Verfügung gestelltes Material wird in den Stunden häufig zur Unterstützung eingesetzt. Dabei handelt es sich um Abbildungen, Übungsaufgaben, Videoclips oder Applets (z. B. Physik Compact, Big Bang, Elemente und Moleküle). Kurze Clips und Filme (z. B. YouTube, Dokumentationen) kommen regelmäßig unterstützend zum Einsatz. 3D Animationen (z. B. Darstellung von Molekülen, stehende Wellen, Orbitale) werden verwendet, um das Vorstellungsvermögen der Schüler/innen zu stärken. Die rasante technische Entwicklung erlaubt bzw. ermöglicht es nicht, alle notwendigen Experimente in der Schule durchzuführen, deshalb ist es notwendig, auch auf Applets, Animationen, Videoclips von Experimenten bzw. interaktive Bildschirmexperimente zurückzugreifen (www.leifiphysik.de, www.walter-fendt.de, www.chemie-interaktiv.net,...). Um den Schüler/innen aktuelle Forschungsgebiete, Anwendungen (Computertomograph, NMR, GC, HPLC,…) und schwer vorstellbare Grundlagen (z. B. Darstellung von komplexen Molekülen, Zeitdilatation, Laser,…) näherzubringen, werden unterstützend ebenfalls Animationen, Applets und Lernprogramme verwendet. Diese werden entweder gemeinsam (z.B. http://module.zdf.de/portal/einsteinrela/relativitaet.html) oder im Selbststudium (z.B. http://www.colorado.edu/physics/2000/lasers/) eingesetzt. 17 2. Berichte der Fachgruppen Kathrin Peischl 18 2. Berichte der Fachgruppen 2.7 Deutsch Die ARGE Deutsch versteht eLearning als einen Auftrag, das Lehren und das Lernen mit allen Sinnen zu ermöglichen und voranzutreiben. Das Unterrichtsfach Deutsch mit seinen verschiedenen Kompetenzbereichen (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen) bietet eine gute Basis, um diverse eLearning–Tools einzusetzen. Viele Klassenräume unserer Schule sind bereits mit Smart- bzw. Whiteboards ausgestattet und ermöglichen somit eine multimediale Unterrichtsgestaltung. Dadurch, dass jede Klasse mit Beamer, PC und Lautsprecherboxen ausgestattet ist, hat die Lehrperson jederzeit die Möglichkeit, Video- und Hörbeispiele zum Einsatz zu bringen. Diese Ausstattung bietet auch Schüler/innen die optimale Basis für multimediale Präsentationen. Beispiele für diese Anwendungen: • Referate • Portfoliopräsentationen • Literaturlesungen • Gedichte • Filme • Hörspiele • Reden Bei Internetrecherchen kommen vorwiegend Smartphones zur Anwendung. Beispiele für diese Anwendungen: • Fremdwörter • Quizzes/Kahoot • Datenrecherche • Fotos/Videoaufnahmen 19 2. Berichte der Fachgruppen Unsere gut ausgestatteten EDV-Unterrichtsräume bieten ganzen Klassen die Möglichkeit, Arbeitsaufträge jeglicher Art sowie Schularbeiten (Oberstufe) am PC auszuführen. Beispiele für diese Anwendungen: • Quizzes • Textsortenübungen • Leseportfolios • Referate • Wordle • Kreativarbeiten Abschließend ist noch anzumerken, dass einige Lehrer/innen die Lernplattform LMS für ihren Unterricht nutzen. Gerda Unger / Marlene Schwarz-Jandrisics 20 2. Berichte der Fachgruppen 2.8 Fremdsprachenunterricht Die Verwendung moderner Unterrichtstechnologien ist im Fremdsprachenunterricht an unserer Schule sehr weit verbreitet: Befragungen unter Kolleg/innen haben ergeben, dass PC, Beamer und Handy in (fast) jeder Stunde in unterschiedlicher Form zum Einsatz kommen. Auch das Smartboard wird von einigen Fremdsprachenlehrer/innen genützt, die in den betreffenden Klassen unterrichten. Das Handy wird vor allem zum Nachschlagen von Vokabeln, für Landeskunderecherchen, für den Informationsaustausch und zum Abspielen von Hördateien oder für Sprachaufnahmen verwendet. Eine Kollegin nutzt das Handy regelmäßig, um monologische und dialogische Sprechsituationen aufzunehmen und auf diese Weise Aussprache, Sprachflüssigkeit, Intonation… der Schüler/innen zu verbessern. Der Einsatz von Vokabel-Apps ist noch nicht sehr verbreitet, aber es gibt einige Schüler/innen, die diese nutzen (so z.B.: VocabApp zu BienFait1) Computer und Beamer stellen ebenfalls eine große Hilfe im FSU dar und ermöglichen eine sehr abwechslungsreiche und motivierende Gestaltung der Unterrichtsstunden. Der Beamer wird gerne genutzt, um Bilder, Fotos und Film(ausschnitt)e an die Wand zu projizieren, die den Schüler/innen als Sprechanlass dienen sollen. Die Durchführung von interaktiven Quiz-Spielen mit Beamer (und Handy) im FSU kommt bei den Schüler/innen ebenfalls gut an. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die folgenden beiden „Projekte“ von Kolleg/innen: • das Web 2.0 – Online-Quiz Kahoot, bei dem die Fragen via Beamer gezeigt und mittels Smartphones beantwortet werden 21 2. Berichte der Fachgruppen Kahoot • die interaktive „Millionenshow“ (mit Powerpoint), die im Rahmen des Oberstufentages zum Einsatz kam, um Schüler/innen für den SpanischUnterricht zu begeistern Millionenshow Sehr großer Beliebtheit erfreut sich auch das Abspielen von fremdsprachigen DVDs und Videos aus dem Internet (vor allem YOUTUBE). Im „Repertoire“ der Lehrer/innen befinden sich (kurze) Wortschatzvideos zu diversen Themenbereichen des GERS, landeskundliche Aufnahmen, ganze Spielfilme, Filmsequenzen, Reportagen, aktuelle Nachrichten (z.B. CNN Student News), fremdsprachige Lieder, Bildungskanäle (RAI, TV5…) u.v.m. Manche Lehrer haben eigene YOUTUBE-Kanäle mit Lernvideos, Liedern und Filmsequenzen für ihre Klassen angelegt: 22 2. Berichte der Fachgruppen Youtube Die Nutzung der EVD-Säle ist immer wieder ein Highlight im Fremdsprachenunterricht. Die meisten Kolleg/innen arbeiten mit ihren Schüler/innen mehrmals pro Semester im Computerraum, manche sogar wöchentlich. Die häufigsten Aktivitäten sind: Webrecherchen, Durchführung interaktiver Übungen zu Grammatik, Wortschatz und Landeskunde, Webquests, Erstellen von Präsentationen, Sprachaufnahmen, Hörverstehensübungen, die Verwendung von eBooks, Slideshows, Wordclouds, WIKIs…. Leider muss hier angemerkt werden, dass manche Klassen den Computersaal nicht nützen können, da an einigen Tagen alle EDV-Säle belegt sind. Digitale Schulbücher (z.B. Detto Fatto Rifatto 1) und Online-Übungen für zuhause (z.B. Cyber-Homework zum Lehrbuch MORE!) werden von einigen FS-Lehrer/innen auch regelmäßig genutzt. Auch auf LMS gibt es zahlreiche Kurse, Online-Tests, Wikis und Lehrmaterialsammlungen, die von unseren Lehrer/innen und Schüler/innen erarbeitet wurden. Als Beispiel soll das Canciones-Projekt der Wahlpflichtfachgruppe Spanisch vorgestellt werden: Hier haben die Schüler/innen selbst YouTube-Videos mit aktuellen spanischen Liedern in den Kurs eingebettet und interaktive Lückentexte (mit Antwortauswahl) erstellt. 23 2. Berichte der Fachgruppen „Lyrics-Training zum Hörverstehen erfreut sich auch in den anderen Fremdsprachen großer Beliebtheit und wird gerne als motivierendes Unterrichtselement eingesetzt. Im Anschluss an die Intensiv-Sprachwoche der 7ab im September 2015 haben 2 Schüler ein kurzes Vokabel-Lern-Video zum Thema „Reisen“ erstellt, das für das Niveau A1 konzipiert ist. Auch im Französisch-Unterricht ist auf dem LMS in Kooperation mit der NMS Oberwart ein interessantes Projekt zur „Digitalen Lesekompetenz“ entstanden, das unterschiedliche Übungsformen umfasst: Intrus, Zuordnungsaufgaben, Lesetexte mit richtig/ falsch-Antworten, Lückentexte und Umformungsaufgaben. Das Projekt „Comptines“ – webbasierte Sprechaufgaben in Form von Reimen unter Einsatz des Webdienstes VOKI“, das den 1. Platz beim eSkills-Wettbewerb 2010 erlangte, wurde bereits bei der letzten Zertifizierung präsentiert. Irene Kügerl 2.9 Bildnerische Erziehung 24 2. Berichte der Fachgruppen Im Allgemeinen werden bei uns digitale Geräte täglich verwendet. Zum Einsatz kommen: • eigene Handys der Schüler/innen für Handyrecherche • Computer der Schule für Internetrecherche • eigene Handys der Schüler/innen für zwei verschiedene fotografische Aufgabenbereiche: Dokumentation und künstlerische Fotografie Handys und Schulkamera als Begleitung auf künstlerischen Exkursionen 15.12.2015., KHM Wien, Klassen 6s.7s • Spiegelreflexkamera der Schule für zwei verschiedene fotografische Aufgabenbereiche: Dokumentation und künstlerische Fotografie (z.B.: „Fumage“) 25 2. Berichte der Fachgruppen 2015, Schloss Schönbrunn, Palmenhaus Wien • eigene Handys für Videoaufnahmen • Computer der Schule für Videobearbeitung (Youtube Editor) • eigene Macintosh Geräte (Laptops, iPhones, iPads) für Videobearbeitung (iMovie) 26 2. Berichte der Fachgruppen • Powerpoint und Beamer für Unterricht und Präsentationen 2.9.1 Projekte mit digitalen Tools • 2.-6. Klassen: Landschaften werden via Beamer projiziert und anschließend abgezeichnet (Vorbereitung auf die Arbeit in der Natur). 27 2. Berichte der Fachgruppen • Die Klasse 2c fertigt einen CAD-Plan für das Projekt "Architektur" aus Karton. • 6s: Gestaltung digitaler Veranstaltungsplakate (Programm Gimp) 28 2. Berichte der Fachgruppen • 5b: dreidimensionale Papierkopfbedeckungen zum Thema "Künstlerische Fotos"; Lernziel: Herstellen eines fotografischen Settings (Umgebung, Hintergrund, Einsatz von geführtem Licht, Umgang mit der Spiegelreflexkamera) 29 2. Berichte der Fachgruppen • Die Klasse 6b hat sich mit menschlichen Körpern und Gesichtern auf eine experimentelle Art auseinandergesetzt. In Gruppenarbeiten wurden die Hauptkörperteile mit eigenen Handys der Schüler/innen zuerst bewegungslos, dann auch in Bewegung aufgenommen. Die Handys wurden nebeneinander auf 30 2. Berichte der Fachgruppen den Tisch gelegt, gleichzeitig wurden die Aufnahmen gestartet, wodurch eine spannende digitale Bildmontage entstand. Der gleiche Arbeitsprozess wurde auch mit Gesichtern durchgeführt. 31 2. Berichte der Fachgruppen • Die Klasse 7s erarbeitete das Thema „Kreis“ als Grundform und zusätzlich ihre freien Assoziationen mit Hilfe von selbst erzeugten Fotos und kurzen Videoaufnahmen, die im YouTube Editor als Kleinfilm zusammengeschnitten wurden. • Die Klasse 7s hat als Sportklasse besonderes Interesse an sportlichen Aktivitäten. Ein kurzes Abenteuer wurde durch den Einsatz eigener Handys in der Welt der modifizierten Wirklichkeit erlebt. Schüler/innen haben einander beim Laufen gefilmt und jeweils die gleiche Einstellung verwendet. Danach wurden die Handys nebeneinander so auf den Tisch gelegt, dass ein Bewegungsablauf entstand. 32 2. Berichte der Fachgruppen • Die 8a und 8b haben die Farbenlehre durch fotografisches Festhalten der Lichtbrechung wiederholt. Dabei wurde auch das Licht bewusst geführt, dass die gewünschten Effekte stärker sichtbar wurden. 33 2. Berichte der Fachgruppen • Die Schüler/innen der Gruppe 8a und 8b haben ihre Vorwissenschaftlichen Arbeiten in Form von selbst erzeugten und recherchierten Bildern im YouTube Editor und iMovie als Slideshow so zusammengefasst, dass dadurch das Publikum eine spannende Vorstellung innerhalb einer Minute erleben konnte. Szidonia Szep / Manfred Pöll 34 3. Meilensteine 3.1 Kooperationen 3.1.1 Naturwissenschaft Die mündliche Reifeprüfung stellte auch im naturwissenschaftlichen und mathematischen Bereich alle Lehrer/innen vor neue Herausforderungen. Daher arbeiteten einige Lehrer/innen unserer Schule in den Fächern Mathematik und Physik an Projekten zur gemeinsamen Erstellung und Sammlung von Aufgaben für die mündliche Reifeprüfung auf LMS bzw. Google Drive mit. Einerseits handelt es sich dabei um das Projekt eLSA.Math, bei dem Aufgaben erstellt, gemeinsam reflektiert und in mehreren Schritten überarbeitet wurden. Dabei entstand ein Aufgabenpool mit mindestens zwei Maturafragen pro Thema. Diese Aufgaben stehen den Teilnehmer/innen auf LMS zur Verfügung. Ein ähnliches überregionales Projekt „Aufgabenpool Physik für die neue mündliche Reifeprüfung“ wurde auch vom AECC Physik an der Uni Wien in Kooperation mit den Arbeitsgemeinschaften Physik ins Leben gerufen. Die Physiklehrer/innen unserer Schule erarbeiteten Maturafragen und bekamen dadurch Zugang zur Austauschplattform Google Drive. Auszug aus einer Maturafrage aus dem „Aufgabenpool Physik für die neue mündliche Reifeprüfung“ 35 3. Meilensteine 3.1.2 Online-Chat – 60 Jahre Staatsvertrag „Dieser Chat war eine ganz tolle Sache, weil man dabei auf lustigere Art und Weise etwas lernen kann.(...) Das war eine richtig coole Chatrunde“, vermerkten Yillka und Denise als Feedback zum Projekt „60 Jahre Staatsvertrag“. Dass das Unterrichtsfach „Geschichte und Politische Bildung“ lebendig und aktuell sein kann und man Politiker ganz direkt befragen kann, erfuhren die Schüler/innen der 4CKlasse des BG/BRG Oberschützen beim Online-Chat zum Thema „Staatsvertrag“. Gemeinsam mit der NMS Arbesbach aus Niederösterreich nahmen sie an dem von der DemokratieWEBstatt initiierten Projekt teil. Das Onlineportal des österreichischen Parlaments für Kinder und Jugendliche hat mit Politischer Bildung und Demokratievermittlung einen wichtigen Schwerpunkt in der Ausbildung unserer Jugend gesetzt. So diskutierten die Schüler/innen mit den Nationalratsabgeordneten Kai J. Krainer (SPÖ), Harald Stefan (FPÖ), Harald Walser (Die Grünen) und Georg Vetter (TSFÖ). Als Experte fungierte der Politikwissenschafter Anton Pelinka. An seinen Aussagen waren die Schüler/ innen besonders interessiert, weil er die Jugendlichen mit brillanten Analysen und auch als Zeitzeuge begeisterte. 3.2 Safer Internet Das SAFER INTERNET-Projekt als Beispiel der Implementierung von eLearning-Prozessen am GYM Oberschützen in den Jahren 2010 – 2016 Seit 2010, dem Jahr der Zertifizierung, nimmt das GYM Oberschützen am Safer InternetAktionsmonat teil. Dieses internationale Projekt wird bereits seit 2003 alljährlich im Februar abgehalten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einem „besseren Internet für Kinder 36 3. Meilensteine und Jugendliche“. So wie die EU-Initiative „Saferinternet.at“ in Zusammenarbeit mit den Bildungsministerien, NGOs und kooperierenden Vereinen wuchs, so etablierte sich dieses Projekt sukzessive auch am GYM Oberschützen. In Kooperation mit dem Elternverein wurde am 05. 03. 2010 der Vortrag „fia wos Datenschutz?“ mit Dr. Waltraut Kotschy von der österreichischen Datenschutzkommission organisiert. Angesprochen waren hier noch in erster Linie die Eltern. Im folgenden Unterrichtsjahr wurde im Rahmen von Peer-Teaching und mit Unterstützung des Vereins „Saferinternet.at“ die Initiative auf die Unterstufen-Schüler/innen ausgedehnt. Alljährlich wurde von „Saferinternet.at“ umfangreiches didaktisches Material an die Schule gesandt, welches in verschiedenen Unterrichtsgegenständen eingesetzt werden konnte. Vernetzungsprojekte zum Thema „Sicherheit in der digitalen Welt“ entstanden und lieferten weitere Impulse. In Kooperation mit dem Gymnasium der Diözese Eisenstadt entstand ein Safer Internet „Überraschungs-Würfel“, der als Geschenk am eLSA-Tag nach Eisenstadt geschickt wurde. Die Vorarbeiten dazu liefen bereits seit November, sowohl Unterstufen- als auch Oberstufenklassen beschäftigten sich mit dem Thema. So entstanden nicht nur tolle Zeichnungen, die beim Überraschungswürfel Verwendung fanden, sondern Präsentationen, Fragebögen, Statistiken und ein Film. Man konnte durchaus feststellen: „Eine ganze AHS macht mit“, wie der Titel der Beispielsammlung von Safer Internet lautete. In den folgenden Jahren verlegten wir unseren Schwerpunkt auf die Altersgruppe der 12- und 13-Jährigen. Alljährlich wurden Workshops für die Schüler/innen der dritten Klassen organisiert. Als kleine Kostprobe sei hier auf die Slide-Show zum diesjährigen Workshop-Tag verwiesen: https://vimeo.com/156379204 (Link zur Slideshow am Workshoptag – 15.02.2016) Doch die Kinder werden immer jünger, wenn sie beginnen, sich eigenständig im Internet zu bewegen. Tablets und Smartphones sind oft schon für Volksschulkinder fester Bestandteil ihrer Lebenswelt. Deshalb wollen wir in Zukunft unsere Jüngsten (die Schüler/ innen in den ersten Klassen) ebenfalls in dieses Projekt einbinden. Ideen dazu gibt es bereits. So arbeitet das GYM-Buddy-Team daran, den sozial verantwortlichen Umgang mit den neuen Medien in die regelmäßig stattfindenden Buddy-Treffen einzubauen. Ein ganzheitlicher, aber auf möglichst unterschiedlichen Ebenen stattfindender Aufklärungsprozess ist laut internationalen Forschungsberichten[1] notwendig, um eine effektive Medienerziehung umzusetzen. Besonders im Bereich der Medienethik darf deshalb auf die Oberstufen-Schüler/innen nicht vergessen werden. Die Pädagogen am GYM sind sich dieser Tatsache bewusst und 37 3. Meilensteine initiieren immer wieder auch Aktivitäten für die älteren Schüler/innen. So organisierte Kollegin Prof.in Heike Bauer-Hofmann in diesem Unterrichtsjahr den Besuch des Kinofilms „Alles unter Kontrolle“ von Werner Boote. Die Teilnahme am Safer Internet Aktionsmonat im Februar hat sich als wichtiger Baustein zum Aufbau von digitalen Medienkompetenzen am GYM erwiesen. Dieser Weg soll fortgesetzt werden. Im nächsten Schuljahr wird es zusätzlich zu den Schüler/innen- und Eltern-Workshops ein SCHILF-Seminar für die Lehrer/innen geben. Dass diese Projekte so ohne Weiteres stattfinden können, ist vor allem der tatkräftigen finanziellen Unterstützung des Elternvereins zu danken. Irmgard Goger-Kassantis [1] Aus: Medienkompetenz fördern - Lehren und Lemen im digitalen Zeitalter (Peter Baumgartner, Gerhard Brandhofer, Martin Ebner, Petra Gradinger & Martin Korte) in: https://www.bifie.at/public/downloads/NBB2015/NBB_2015_Band2_Kapitel_3.pdf Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=SFruse-8eTU (Screenshot Filmtrailer) 38 3. Meilensteine Safer Internet 2011 39 3. Meilensteine 40 3. Meilensteine 41 3. Meilensteine 42 3. Meilensteine 3.3 Ausgewählte Beispiele Meilensteine seit der Rezertifizierung anhand von ausgewählten Beispielen Die Berichte aus den Fachbereichen beweisen in eindrucksvoller Weise, dass eLearning am GYM Oberschützen fest verankert ist und seit dem Jahr der Zertifizierung 2010 eine kontinuierliche Weiterentwicklung stattgefunden hat. Hier zunächst einmal ein kurzer Überblick: Einsatz von Handys: • · digitale Bildmontagen im BE-Unterricht, • · Internetrecherchen, • · Einsatz von „Student-Response-Systems“ wie „Kahoot“ und „Socrative“ • · Einsatz von Apps, wie z. B.: Piano-App Einsatz und Arbeit mit „Kreativ-Programmen“: • MovieMaker • iMovie • Gimp • YouTube Editor Einsatz von digikomp-Beispielen: • besonders in den Naturwissenschaften und im • Informatikunterricht der Unterstufe Einsatz von LMS: • interaktive Vokabelübungen, • digitale Lesekompetenz in Zusammenarbeit mit der NMS Oberwart • Einsatz des Notenbuches 43 3. Meilensteine • Hausübungen und Arbeitsblätter • Online-Tests KidZ und Vernetzungen: • virtuelle Unterrichtsstunde am 18.3.2016, • Online-Chat mit Politikern und mit Schüler/innen der NMS Arbesbach (NÖ) zum Thema „60 Jahre Staatsvertrag“ • Podiumsdiskussionen mit Videomitschnitt zu den 4er-Jahren im Rahmen der • Teilnahme am Geschichtswettbewerb des österreichischen Bundespräsidenten „4er Jahre: 1914 / 1934 / 1994 / 2014“ • Zusammenarbeit mit dem „Haus der Volkskultur“ • Austausch und der Verbreitung von Lernmaterial in der österreichischen Bildungslandschaft am Beispiel von eLSA-Math und bundesweiter Fortbildungsveranstaltungen (beispielsweise hat Kollegin Marianne Wagner die Dienstbesprechung vom 21.-22.10.2015 im Gegenstandsportal Italienisch geleitet und an der eLearning Fachdidaktik-Tagung in Linz vom 22.-23.10.2015 teilgenommen). • Weitere Highlights sind auf der Homepage als Slideshow zu finden: http://www.gym-os.at/ 44 3. Meilensteine 3.4 Virtuelle Unterrichtsstunde Im Rahmen des burgenländischen Vernetzungsprojekts fand am 18. März 2016 (von 10:00-10:40 Uhr) für alle AHS- und NMS-Unterstufenklassen eine gemeinsame virtuelle Unterrichtsstunde statt, gewiss ein Highlight für alle teilnehmenden Schulen. Mehrere Neue Mittelschulen – darunter Jennersdorf, Rechnitz, Kohfidisch, Steinberg, Neufeld, Horitschon und Zurndorf – sowie das Gymnasium der Diözese Eisenstadt und das BG Oberschützen trafen quasi zu einer Online-Konferenz zusammen und präsentierten ihre Beiträge zum Projekt, das unter den Aspekt „Zwischen Anpassung und Individualität“ gestellt war. Ausgehend vom Kinderbuch „Die Hüte der Frau Strubinski“ des burgenländischen Autors Heinz Janisch, wurde das zentrale Thema „Wer bin ich?“ erarbeitet. Die Schüler/innen sollten sich der Rollen, der ´Hüte´, die sie freiwillig oder auch gezwungenermaßen tragen, bewusst werden. Die Ergebnisse – darunter Modeshows, Raps, Videoclips, Statistiken zur Umfrage „Kopftuch und Islam“ – wurden online vorgestellt. Teilnehmende Klasse des BG Oberschützen war die 2c mit ihrer Deutschlehrerin Prof.in Mag.a Elke Wurm, die für das sogenannte „Hutprojekt“ verantwortlich war. Koordiniert wurde die eLSA/KidZ-Veranstaltung von Frau Prof.in Mag.a Petra Grandics. Die technische Assistenz von Prof. DI. Josef Uitz erlaubte einen problemlosen Einstieg und einen pannenfreien Verlauf. Die KidZ-Schulen wurden sukzessive vernetzt. Hauptverantwortlich war Dip. Päd. OSR Konrad Unger, BEd, KidZ- und eLSA- Koordinator für die Pflichtschulen des Burgenlandes. Über einen großen Beamer konnten die Schüler/innen der 2c die Präsentationen mitverfolgen. Als das BG Oberschützen zugeschaltet wurde, berichtete Frau Prof. in Mag.a Elke Wurm über die verschiedenen Aktivitäten, die zum genannten eLSA-Projekt durchgeführt wurden: ein Filmprojekt mit dem Titel „Sei auf der Hut!“, individuelle Hutgeschichten zu selbstkreierten Hüten sowie Phantasieerzählungen zur Vorlage „Die Hüte der Frau Strubinski“. (Die Hutgeschichten wurden von der 2c-Klasse gemeinsam mit ihrem BE-Lehrer Prof. Manfred Pöll illustriert und können - als E-Book - auf http://bgld.lms.at nachgelesen werden.) Jennifer Ganser erzählte, vor der Webcam sitzend, die wundersame Geschichte ihres Hutes aus schwarzem Samt mit rosa Schleife. Niklas Lehner stellte seinen selbstgebastelten „Stimmungshut“ vor, mit dem er anzeigen kann, in welcher Stimmung er sich gerade befindet. Oberhalb der Hutkrempe ist eine kleine Lampe befestigt, die aus vielen kleinen Lämpchen besteht und in verschiedenen Farben leuchtet. Via Fernbedienung kann Niklas eine bestimmte Farbe auswählen, die seine Laune symbolisiert. Vor seinen Zuschau45 3. Meilensteine er/innen brachte er das grüne Lämpchen zum Leuchten. Dies bedeutet: „Ich bin glücklich.“ Am Schluss der gemeinsamen Online-Unterrichtsstunde konnten alle Schüler/innen an einem Kahoot-Spiel mit Fragen zum Buch „Die Hüte der Frau Strubinski“ teilnehmen. Der Autor Heinz Janisch richtete ein paar Worte an Schüler/innen und Lehrer/innen. „Das Klassenzimmer der Zukunft“ kann eigentlich schon hier und jetzt realisiert werden. Vernetzung und Austausch sind immer wichtig, insbesondere im Bildungswesen. Elke Wurm 46 3. Meilensteine 47 3. Meilensteine 48 3. Meilensteine 3.5 Aus dem Krieg in die neue Heimat Flüchtlinge, die nun in Oberschützen wohnen, wurden von der 7b-Klasse und ihren Professor/innen Wolfgang Tretter, Tanja Hofer und Josef Uitz zu einem Gespräch in die Schule eingeladen. Die Schicksale dieser Menschen machten die Schüler/innen sehr betroffen, sodass sie beschlossen, diese - in Einverständnis mit den betroffenen Personen - digital zu veröffentlichen. Es bot sich an, im Informatik-Unterricht den E-Book-Creator als Realisierungs-Werkzeug einzusetzen. Mit diesem Tool können mittels Browser E-Books erstellt und veröffentlicht werden. Dieses Projekt umfasste sowohl humanitäre als auch kulturelle Aspekte, es zielte aber auch auf Teamarbeit und implizite Erfahrungen im Bereich Projektmanagement ab. Schließlich lernten die Schüler auch noch ein interessantes und einfach bedienbares Werkzeug zum Gestalten von E-Books kennen. Das dokumentierte Resultat ist auf http://e-book-creator.at/ebook.php?id=729 zu finden. Es steht in den Formaten HTML, PDF, EPUB und MOBI zum Download bereit. Josef Uitz 49 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 4.1 2012-2013 50 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 51 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 52 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 53 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 4.2 2013-2014 54 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 55 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 56 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 57 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 58 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 4.3 2014-2015 59 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 60 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 61 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 62 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 4.4 2015-2016 63 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 64 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 65 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 66 4. Strategiepapiere und Entwicklungspläne 67 5. Schlussgedanken und Ausblick Die Berichte und Präsentationen der Beispiele konnten lediglich Schlaglichter auf die Unterrichtsarbeit am GYM Oberschützen werfen. Es hätte das Ausmaß des eBooks weit überschritten, wenn auf alle Projekte, die in den letzten Jahren im Rahmen von eLSA durchgeführt worden waren, eingegangen worden wäre. Der sinnvolle Einsatz der digitalen Medien führt zweifelsohne zu einem didaktischen Mehrwert, wodurch nicht nur Selbständigkeit und Individualität im Lernen und Lehren erzielt werden, sondern auch das Bewusstsein in Hinblick auf lebenslanges Lernen - abseits des Schulalltages - vertieft wird. Was trivial und phrasenhaft klingen mag, birgt eine essentielle Wahrheit. In einer globalen, vernetzten Welt, in der die Gesellschaft dynamischer und vielleicht auch unberechenbarer wird, sind selbständiges Denken, das Hinterfragen von Realitäten und verantwortungsbewusstes Handeln unerlässliche Fähigkeiten, mit denen unsere Jugend ausgestattet werden sollte. Lehren und Lernen muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen und den sich verändernden Lebenswelten anpassen. Es bedarf der Ruhe und Muße, damit Lernprozesse lustvoll und nachhaltig ablaufen können. In diesem Sinne - weiterhin gutes Gelingen in der Arbeit für die Zukunft unserer Schule und die Zukunft unserer Jugend. Irmgard Goger-Kassanits 68