stadtleben 3/2013
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stadtleben 3/2013
stadtleben kalender stadtleben 03 / 2013 Das Mietermagazin Ausgabe 03 / 2013 Mieter brauchen Fairness degewo-Vorstand Frank Bielka und Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, im Gespräch Seite 20 Schatzkiste Moabit Im Kiez zwischen Turm- und Lehrter Straße gibt es noch echte Geheimtipps Seite 28 n, Rätselhen, c mitmannen gewi r: einen Monat te für Mie JedermannExklusiv en, n h o iw ehr! mietfre und vieles m ts e k Tic Was für ein Fest Jahr für Jahr bittet degewo zum Mieterfest und egal ob ein Mieter alleine, mit dem halben Freundeskreis oder der ganzen Familie kommt: Alle feiern den Wert der Nachbarschaft Seite 08 A Intro stadtleben 03 / 2013 Gropiusstadt Hoch hinaus Editorial Faire Mieten Über den Dächern der Gropiusstadt lädt degewo zum Entspannen, Feiern und Urlauben ein. Am Joachim-Gottschalk-Weg 1 gibt es jetzt eine Bar, eine Sauna und eine Gästewohnung skylounge Ein Cocktail mit Blick auf Berlin: In den 26. Stock des Hauses am Joachim-GottschalkWeg 1 zieht vorübergehend eine Bar mit Namen „Skylounge“ ein. Sie ist vom 6. September bis zum 11. Oktober geöffnet und bietet als Event-Café Livemusik, ein Kneipenquiz und Filmvorführungen en, pan n e nt s it ze n, Schw au b Url en m ac h Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 15 bis 24 Uhr sauna Im 24. Stock wird geschwitzt. Auf bis zu 90 Grad klettert das Thermometer in der klassischen Holzsauna und bis zu 50 Grad in der Infrarotsauna. Um sich von den Temperaturen erholen zu können, gibt es einen Wellnessbereich mit Duschen und eine kleine Küche Öffnungszeiten: montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr, sonntags und feiertags von 12 bis 22 Uhr Preis für dreieinhalb Stunden: zwei bis drei Personen: 20 Euro vier bis fünf Personen: 40 Euro Zuzüglich einmalige Betriebskosten: Klassische Holzsauna: drei Euro Infrarotsauna: ein Euro Maximal fünf Personen können die Sauna nutzen. Handtücher bitte mitbringen. Zutritt für Personen unter 18 Jahren nur in Begleitung Erwachsener gästewohnung Urlaub mit Ausblick? Ganz einfach: mit dem Aufzug in den 24. Stock fahren und die Tür zur Drei-Zimmer-Gästewohnung aufschließen! Bis zu sechs Urlauber können in der Maisonettewohnung übernachten Preis: ab 60 Euro pro Übernachtung Ausstattung: Bad (Wanne/WC), Gäste-WC, offene Küche, großer Essplatz, Kühlschrank, Geschirrspüler,Kaffeemaschine, Wasserkocher, Geschirr, Fernseher, Radio; Wohnfläche: 82 Quadratmeter Lage: U-Bahn U7 (U-Bahnhof Wutzkyallee); direkt am Einkaufszentrum Wutzky Ich freue mich jedes Jahr auf unser Mieterfest. Für mich ist es die beste Möglichkeit mit Ihnen – unseren Mietern – ins Gespräch zu kommen. Auch in diesem Jahr habe ich Christoph Beck wieder mit zahlreichen Vorstandsmitglied Mietern gesprochen der degewo und viele haben mir gesagt, wie sehr sie unser Fest mögen und dass sie gerne bei degewo wohnen. Doch in diesen Gesprächen wurde auch deutlich, dass die Frage, wie wir wohnen, in Berlin noch wichtiger geworden ist. Der Markt ist angespannt. Die Nachfrage nach Wohnraum ist hoch, doch in manchen Stadtteilen gibt es kaum Angebote, vor allem nicht zu moderaten Preisen. Dass Sie deshalb in Sorge sind, wissen wir aus aktuellen Meinungsumfragen. Und es ist verständlich: Die Mietpreisentwicklung betrifft langfristig alle Mieter. Wir wissen aus diesen Umfragen auch, dass Sie den städtischen Wohnungsbaugesellschaften am ehesten zutrauen, dass die Mieten im Neubau bezahlbar bleiben. Und Sie haben recht: Wir sind hier in der Verantwortung! Deshalb haben wir mit dem Senat das Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten abgeschlossen, deshalb bauen wir in den kommenden sieben Jahren 3.500 neue Wohnungen und vermieten sie zu fairen Preisen. Daran können Sie uns messen. Kommen Sie mit uns ins Gespräch, jederzeit – nicht nur beim Mieterfest. Schreiben Sie doch an [email protected] oder besuchen Sie uns auf unserer Website zum Thema: www.fairness-wohnt-bei-degewo.de. Wir freuen uns auf Ihre Meinung! Herzliche Grüße, Ihr Christoph Beck kontakt/ANMELDUNG degewo Kundenzentrum Süd, Joachim-Gottschalk-Weg 9 (im Wutzky), 12353 Berlin, Tel. : 030 / 26485 2188, Fax: 030 / 26485 2109, Mail: [email protected] Unser Titelmodel ist degewo-Mieter Falko Duczmal aus Berlin-Tiergarten. Das Cover-Foto entstand am Tag des Mieterfestes in den Gärten der Welt Inhalt Wohnen Stadt 03 / 2013 16 24 02 Die Sache mit den Tüten Die Natur vor der Tür Wenn sich Hund und Herrchen daneben benehmen Ein Besuch im Naturschutzpark Marienfelde 17 26 Wohnen im Herbst Zeitreise durch Tempelhof Alles, was im Herbst wichtig wird Wie Sie die Wohnung für die neue Jahreszeit fit machen Der stillgelegte Flughafen im Wandel der Zeit Leben 20 28 „Auch für Mieter ist der Neubau wichtig“ GEsucht und Gefunden Willkommen … in Skylounge, Sauna und Gästewohnung der degewo 04 AKtuelles 08 Gemeinsam Leben, Zusammen Feiern Tausende degewoMieter feiern in den Marzahner Gärten der Welt Ein Gespräch über faires Wohnen in Berlin 23 Impressum Gabriele DuczmalElbers zeigt stadtleben ihren Kiez: Moabit 31 Rätsel, Rabatte, Verlosungen 04 03 04 Aktuelles stadtleben 03 / 2013 Ganz schön viel los Aktuelles stadtleben 03 / 2013 im September WEdding Termine, Termine, Termine. In Berlin gibt es immer etwas zu erleben. stadtleben zeigt, was Sie nicht verpassen sollten tiergarten Lokal In Treptow-Köpenick passieren kuriose und erzählenswerte Dinge, zum Beispiel: Im Spreepark begeben sich Angestellte auf Schatzsuche und Sportler üben sich in Cindy's Pole Dance-Schule im Tanz an der Stange. Doch das sind nur zwei der Geschichten, die die Kunstfabrik Köpenick im neuen „Jahr- und Lesebuch Treptow-Köpenick“ erzählt. Weitere Themen: der Weltrekord im Dauertanzen, Lichttelefonie und ein Geisterzug. Lust auf mehr? Das Buch erscheint am 25. September. Erhältlich in ausgewählten Buchhandlungen in Treptow-Köpenick und in der Kunstfabrik, Friedrichshagener Straße 9, 12555 Berlin, 030 / 6501 6230, www.kunstfabrikkoepenick.de Historisch Auf in den Fichtebunker Gasometer, Zufluchtstätte, Wohngebäude – der Fichtebunker in Kreuzberg hatte schon viele Funktionen, die wichtigste während des Zweiten Weltkriegs. Damals wurde das Gebäude mit 1,80 Meter dicken Stahlbetonwänden ausgestattet, die bis zu 30.000 Menschen bei Luftangriffen Schutz boten. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Der massive Bau ist der letzte Steingasometer Berlins. Der Verein Berliner Unterwelten bietet Führungen an, der Rundgang am 4. Oktober von 14 bis 15.30 Uhr ist exklusiv für degewo-Mieter. stadtleben verlost zehn mal zwei Freikarten. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, schreibt bis zum 25. September an degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Stichwort: „Fichtebunker“, Potsdamer Straße 60, 10785 Berlin oder an [email protected]. Telefonnummer bitte nicht vergessen, die Gewinner werden benachrichtigt Kunstvoll Häuser, Stein, Papier Vier Wände und Ein Dach ergeben ein Haus. Dass Häuser jedoch ganz unterschiedliche Formen annehmen können, beweisen Sonja Blattner und Gunter Schöne in der Galerie Remise. Die Malerin und der Bildhauer stellen dort Bilder und Steinskulpturen aus. Die Ausstellung beginnt mit einer Vernissage am 24. September, 18.30 Uhr, und läuft bis zum 30. Oktober. degewo-Galerie Remise, Pankgrafenstraße 1, 13187 Berlin, 030 / 4 99 88 77 0, dienstags bis freitags 12 bis 18 Uhr Mitte Wilmersdorf Jahr für Jahr sive r G E x k lu GAN hen MIETERRUND a itm c Jetzt m winnen e un d g Marzahn britz Gropiusstadt Wedding Tiergarten 20. September DER WEDDING Die fünfte Ausgabe des Magazins „Der Wedding“ liegt am Kiosk. Diesmal dreht sich alles um das T hema „Geld“ – zum Beispiel den Aufstieg des Berliner Dönerkönigs und den neuen Trend „Kneipensparen“. www.derwedding.de 29. September Berlin Marathon Sport als Volksfest: Eine Million Zuschauer feuern jährlich die rund 40.000 Teilnehmer an. Los geht es um 9 Uhr, die letzten Läufer müssen um 15.15 Uhr die 42,195 Kilometer geschafft haben. Start und Ziel ist die Straße des 17. Juni Wilmersdorf THEATER JARO Kinder, Kinder, was für ein Theater: Das Jaro bietet Stücke und Kurse für kleine Theaterfreunde. Zum Beispiel läuft am 29. September um 16 Uhr „Paulina und der singende Briefkasten“ – ein Spaß für drei- bis achtjährige Kinder. Mehr Termine: www.theater-jaro.de Gropiusstadt Zahl des Quartals: Kubikmeter Laub kehren die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung (BSR) Jahr für Jahr in den Straßen zusammen – damit könnten sie 455.000 Badewannen füllen. D as Laub wird in Brandenburg kompostiert, zu Humus verarbeitet und dann vor allem im Gartenbau genutzt. Die BSR ist übrigens nur für das Laub der 350.000 Straßenbäume zuständig. In den Parks und Wäldern stehen noch viel mehr Bäume … NEUER MARKTPLATZ Am U-Bahnhof Zwickauer Damm gibt es einen neuen Wochenmarkt. Im Angebot: Obst, Gemüse, Backwaren, Blumen und vieles mehr. Dienstags von 8 bis 14, donnerstags von 10 bis 18 Uhr Gropiusstadt 28. August bis 15. November GALERIE WUTZKY Hobbyfotograf René Weber stellt zurzeit im Wutzky seine Bildserie „Das alles ist Berlin“ aus. Wer auch Lust hat, hier seine eigenen Werke zu präsentieren, meldet sich einfach im Kunden zentrum Süd. 030 / 26485-2188, [email protected] Köpenick im Oktober Köpenick 1. Oktober AKTIONSTAG BEWEGUNG Wandern hält fit! Deshalb bietet das Bezirksamt Treptow-Köpenick am Weltseniorentag drei geführte Wanderungen an. Müggelschlößchenweg (Buslinien 167, 269), 10 bis 12.30 Uhr, keine Teilnahmegebühr, kostenlose Getränke Marzahn Britz 13. Oktober LUFTIKUS Mitmachen oder einfach nur zugucken – beim Luft-, Flug- und Drachenfest im Britzer Garten geht beides. 11 bis 17 Uhr, Eintritt drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro. www.gruen-berlin.de 13. Oktober GÄRTEN DER WELT Die „Freunde der Gärten der Welt“ zeigen, wie der neue Englische Garten entsteht. Eintritt drei Euro plus Parkeintritt. Maximal 30 Teilnehmer. Infos und Anmeldung bis zum 9. Oktober unter event@freunde-der-gaerten-der-welt im August im NOVEMBER Mitte 7. bis 24. November MÄRCHENTAGE Es war einmal das größte Märchenfestival der Erde. Und weil es nicht gestorben ist, findet es noch heute statt. In diesem Jahr heißt es „In 18 Tagen um die Welt“. www.maerchenland-ev.de Berlin 9. bis 20. Oktober FESTIVAL OF LIGHTS Von wegen dunkle Jahreszeit: 70 Berliner Gebäude, Plätze und Straßenzüge leuchten im Oktober kunstvoll. Beleuchtungszeiten: täglich von 19 bis 24 Uhr. www.festival-of-lights.de Busrundfahrten bietet zum Beispiel PEMA Reisen an: 10. bis 19. Oktober, jeweils um 19 Uhr, 17 bis 20 Euro. Anmeldung und Infos: 030 / 60 97 48 84 05 06 Aktuelles stadtleben 03 / 2013 Aktuelles stadtleben 03 / 2013 „Sagen Sie mal ...“ degewo aktuell Berliner erzählen, was sie im Herbst an ihrem Kiez besonders mögen Gut zu wissen: 1.100 Mitarbeiter, 73.000 Wohnungen und noch mehr Mieter – stadtleben verrät, was bei degewo passiert Text + Fotos: Kerstin Müller Carola Patalano Peter Skirde Larissa Pfeifer 59 Jahre, Wedding „Mir gefällt, dass es hier am Vinetaplatz im Brunnenviertel ganz nach Indian Summer aussieht. Ich treffe mich dann gerne mit Nachbarn im Café ,Enjoy‘.“ 70 Jahre, Köpenick „Im Herbst kann man hier im Köpenicker Neu-Venedig wunderbar Boot fahren und spazieren gehen. Das ist wie Urlaub machen.“ 45 Jahre, mit Tochter Regina, Wedding „Ich gehe gerne in den Park an der St. Sebastian Kirche am Gartenplatz, um zu lesen und die Sonne zu genießen – wenn sie denn scheint.“ Bild für Bild mehr Wohnraum BaustellenKamera in Mariengrün. degewo saniert das Quartier Marien- grün nicht nur, sondern baut dort auch neue Wohnungen. Und dabei können degewo-Mieter nun zugucken: Ab sofort dokumentiert eine Webcam den Neubau von 52 Wohneinheiten an der Waldsassener Straße/Ecke Pfabener Weg. Alle zwei Sekunden überträgt sie ein Livebild auf die degewo-Website. Für den schnellen Überblick gibt es eine Zeitrafferfunktion. Das Gebäude hat fünf bis sechs Stockwerke und wird im Frühsommer 2014 fertig sein. www.degewo.de Gute Idee, keine Miete Peter Michael Krüger 66 Jahre, Schöneberg „Ich freue mich darauf, im Herbst wieder in den Zoo zu gehen. Im Sommer ist es mir dort zu voll und manchmal auch zu warm.“ Antje braunsdorf & Christian Sturm mit Felix 30, 34 Jahre und 3 Monate, Köpenick „Wir freuen uns darauf, mit dem Kleinen in den Köpenicker Volkspark zu gehen und Drachen steigen zu lassen.“ Brunhilde Klein 63 Jahre, Schöneberg „Ich genieße ausgedehnte Spaziergänge. Die kleinen Seitenstraßen rund um den Winterfeldtplatz strahlen im Herbst in den prächtigsten Farben.“ Gute Geschäftsidee, aber noch keinen Raum dafür? Schnell am degewo-Gründerpreis teilnehmen! Existenzgründung. Geschäftsideen gibt es viele, Berlin ist die Hauptstadt der Start-ups. Drei dieser Gründer unterstützt degewo und überlässt ihnen ein Jahr lang mietfrei einen Gewerberaum. Dafür müssen sie eine clevere Idee samt ausgereiftem Konzept beim degewo-Gründerpreis 2013 einreichen. Eine Jury entscheidet über die drei besten Geschäftsideen. Die Gewinner können zum 1. Januar einen von drei Geschäftsräumen beziehen: 225 Quadratmeter in Charlottenburg, 85 Quadratmeter in Mitte oder 50 Quadratmeter in Marzahn. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2013. Informationen und Teilnahmebedingungen gibt es hier: www.degewo-gruenderpreis.de degewo NEWSticker Zwei neue Bauprojekte Noch in diesem Herbst startet degewo zwei Neubauvorhaben. Los geht es an der Ewaldstraße/Ecke Bohnsdorfer Weg in Altglienicke. Dort entsteht der so genannte Ewaldriegel mit 32 Mietwohnungen in drei Häusern. Das zweite Vorhaben liegt in der Köpenicker Joachimstraße, direkt am Maria-JankowskiPark. degewo baut dort vier Häuser mit 68 Wohnungen. Davon werden 42 zur Miete angeboten, weitere 26 zum Kauf. Die geplanten Häuser werden den KfW-Effizienzstandard 70 erreichen. Sowohl in Köpenick als auch in Altglienicke sollen die Bauarbeiten im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein. Neues Überweisungssystem Mieter, die ihre Miete nicht per Lastschriftverfahren abrechnen, sondern monatlich an die degewo überweisen, müssen ab Februar 2014 ein neues Zahlungssystem berücksichtigen. Das deutsche Überweisungs- und Lastschriftverfahren wird derzeit auf das EU-weite SEPA (Single Euro Payments Area) umgestellt. Anstelle von Kontonummer und Bankleitzahl rückt dann die IBAN-Nummer. Für degewoMieter, die ihre Miete per Lastschriftverfahren bezahlen, ändert sich nichts, die Aufträge werden automatisch umgestellt. Halbe Miete für Studenten Raus von Zuhaus, rein ins Studium. Im Herbst beginnt für Studenten und Azubis ein neuer Lebensabschnitt – degewo hilft beim Start. Denn gerade Studenten haben es auf dem Berliner Wohnungsmarkt schwer: Der Wohnraum wird knapp, die Mieten steigen. Mit der Aktion „2 Semester, 1/2 Miete“ können Studenten ein Jahr lang zum halben Preis der Warmmiete wohnen. 35 Wohnungen sind in diesem Jahr im Angebot. Studenten der HTW können sogar das ganze Jahr lang Rabatte für einzelne Wohnungen in Treptow-Köpenick bekommen: im ersten Jahr 30 Prozent Rabatt auf die Nettokaltmiete, im zweiten Jahr 20 und im dritten Jahr zehn Prozent. Mietenbündnis positiv Ein Jahr nach Abschluss des Bündnisses für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten mit dem Berliner Senat zieht degewo eine positive Zwischenbilanz. Die Verpflich tungen aus dem Bündnis werden erfüllt. So wurden im Innenstadtbereich 52 Prozent und außerhalb des S-Bahn-Rings 34 Prozent der degewo-Wohnungen an WBS-Berechtigte vermietet (das Bündnis schreibt 50 und 33 Prozent vor). In 48 Fällen verzichtete degewo auf eine Mieterhöhung ganz oder teilweise, sie hätte für die Mieter eine soziale Härte bedeutet. 07 08 Leben stadtleben 03 / 2013 Marzahn Gemeinsam leben, zusammen feiern Zusammen wohnen, nicht nur nebeneinander: Gute Nachbarschaft ist ein Grund zum Feiern! Zum Beispiel beim degewo-Mieterfest, das in diesem Jahr die Gärten der Welt in ein Urlaubsparadies verwandelte. stadtleben war dabei, genauso wie 13.500 degewo-Mieter Text: Beate Scheder Fotos: Holger Talinski 10 Leben Schwatz im Aufzug oder am Briefkasten, das gute Gefühl zu wissen, mit wem man die Adresse teilt, und jemanden zu haben, der die Blumen gießt, wenn man im Urlaub ist. Auch das Mieterfest, an dem Mutter und Tochter bis jetzt jedes Jahr teilgenommen haben, verbringen sie in guter Gesellschaft. Sie sind mit drei Freundinnen von Gisela it beiden Händen umklammert Richter unterwegs. Die fünf Frauen haben sich der kleine Lukas seine Spielzeug- viel zu erzählen und drängen auch schon wieder angel. Still starrt er auf die Holz- weiter, denn vom Programm wollen sie möglichst fische, die er aus dem Bottich voll wenig verpassen. Viel zu entdecken gibt es tatsächlich, schließWasser angeln will. Volle Konzentration auf den nächsten Versuch – wieder daneben: Der Haken lich ist das Motto in diesem Jahr „Urlaub erleben“. flutscht jedes Mal knapp an den Ösen der Fische Also gehen die Mieter auf Reisen: Los geht es im vorbei. Erst als seine Oma mit ihm zusammen die Kolosseum am Blumberger Damm, hier rocken Angel lenkt, klappt’s. Der Fisch hängt am Haken, Bands auf der großen Bühne, zwei Akrobaten in der Kleine strahlt. Gemeinsam geht vieles leichter Dirndl und Lederhose verbiegen sich am Trapez, und auf dem Festplatz und mehr Spaß macht es reihen sich Bierbänke anaußerdem. einander, alle besetzt mit Das Prinzip Nachbarschaft Spaß haben an jenem feiernden Gästen. Nur Freitagnachmittag im Aufeiert seit Jahren ein Comeback ein paar Hundert Meter gust jedoch nicht nur der – besonders in Großstädten weiter, im Chinesischen Dreikäsehoch und seine Garten, ist es viel ruhiger: Großmutter: degewo hatte alle Mieter ihrer 73.000 Wohnungen zum Mieter- Einige Mieter lassen sich massieren, andere sitzen fest in die „Gärten der Welt“ in Marzahn einge- am Teehaus und blicken auf den Teich, hinter dem laden. 13.500 sind gekommen – Rekord! Berlins an diesem Tag Hawaii liegt: Aloha Waikiki. Kingrößtes Mieterfest findet bereits seit 2007 einmal der und Erwachsene spielen, toben, basteln. Eine im Jahr statt, abwechselnd in den Gärten der Welt Schar Kinder umringt eine Clownin. „Die Kuh, und im Britzer Garten in Neukölln. Doch so viele die macht I-A!“, behauptet sie gerade. Die Kinder haben noch nie teilgenommen an dem Spektakel, sind entrüstet: „Nein, nein!“, rufen sie und ladas vor allem eines ist: ein Stück gelebte Gemein- chen. Dass das falsch ist, wissen schon die Kleinsten. „Muh, muh!“, tönt es aus Kindergesichtern, schaft. Wer in einem Haus mit vielen Mietparteien die mit bunter Schminke in Pandas, Schmetterwohnt, weiß, dass zu Nachbarschaft weit mehr linge und Fantasiebilder verwandelt wurden. Mit dazugehört, als ein gemeinsames Dach. Wissen- dabei: der Nachwuchs von Deike Dominok, Kathi schaftler sprechen seit ein paar Jahren vom Come- Weißbeck und Simone Engelmann-Wild. „Wir back des Prinzips Nachbarschaft. Was sie damit sind mit der halben Kita-Gruppe da“, erzählen meinen? Gerade in Großstädten entdecken immer die drei Mütter aus Marzahn. „Unsere Kinder mehr Menschen, wie gut es tut, sich mit den Nach- sind im gleichen Alter und wir verstehen uns gut“, barn über Wichtiges und Unwichtiges auszutau- sagt Deike Dominok. „Mindestens einmal in der schen, sich gegenseitig zu helfen, gemeinsam Feste Woche treffen wir uns, oft unternehmen wir etzu feiern oder vielleicht sogar eine Sportgruppe was gemeinsam und natürlich helfen wir uns auch ins Leben zu rufen oder einen Garten im Hin- immer gerne.“ Ihre beiden Nachbarinnen nicken terhof anzulegen. Gemeinschaft in der Nachbar- zustimmend. Weißbeck und Dominok haben ihre schaft hat viele Gesichter, und wer einmal in ihren Männer zu Hause gelassen. Während die Kinder herumtollen, lachen und spielen, genießen die Genuss gekommen ist, will sie nicht mehr missen. „Wir kennen alle Nachbarn von unserem Flur“, Mütter die Abwechslung vom Alltag. Ihr Higherzählt Kerstin Kind. Die junge Frau lebt gemein- light bisher: der Surf-Simulator. Weiter gehts: Vom hawaiianischen Wellensam mit ihrer Mutter Gisela Richter in Köpenick, ihr ist der Austausch im Haus wichtig: der kleine reiter-Paradies bis in die Ara- stadtleben 03 / 2013 Leben stadtleben 03 / 2013 M 01 Zwischen zwei Höckern feiert's sich noch besser: Ein Mädchen durchquert die Gärten der Welt auf einem Kamel 02 Ein Fest für jede Generation: Picknicken und Entspannen am Rande der Dubai Lounge 03 „Ich geh' mit Dir, ganz egal wohin...“ Diese beiden sind auf dem Weg zum Marzahner Kolosseum 01 02 03 11 12 Leben stadtleben 03 / 2013 01 Farbenspiel mit Soundeffekt: Mit einem großen Feuerwerk sagt degewo "Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mieterfest!" 02 Fast wie der echte Freddy Mercury: Die Coverband Queen II lässt die Mieter tanzen 03 Alle Augen nach vorn! Gespannte Konzentration beim Improvisationstheater auf der Plaza de la Fiesta Noch mehr Eindrücke vom Mieterfest? Klicken Sie sich zur Bildergalerie: www.degewo.de >>> Service für Mieter >>> Mieterfeste 01 02 03 stadtleben 03 / 2013 unglaublich nette Nachbarn haben.“ Früher haben nicht nur die beiden, sondern auch die Dritte des Geschwistertrios, Christine Bremer, dort gebischen Emirate sind es auf dem Mieterfest nur wohnt. Doch auch sie würde gerne bald wieder mit wenige Minuten zu Fuß. In der Dubai Lounge, die ihrem Partner in den Wohnkomplex ziehen, damit – wo auch sonst – neben dem orientalischen Gar- alle Geschwister unter einem Dach leben. ten eingerichtet wurde, verziert eine Hennamalerin Inzwischen hat es längst zu dämmern be die Hände der Gäste. Ein paar Meter weiter streckt gonnen. Auf der Bühne spielt die Cover band sich ein Kamel in der Abendsonne, ein weiteres Queen II „We will rock you!“. Und auf der Wiese trägt eine junges Mädchen auf seinem Rücken den vorm Kolosseum breitet eine Gruppe junger Weg auf und ab. Leute Picknickdecken aus. In sicherem Abstand Schon zum vierten Mal hat Das Gute an Nachbarn? sitzt das Ehepaar HentCharly Kuhn seine besten Sie s ind immer gleich nebenan, Freunde zum Mieterfest schel auf zwei Gartenstühlen und beobachtet das wenn man sie braucht mitgebracht. „Wir komGeschehen. Das Rentnermen immer gegen Abend, paar aus Köpenick geht lümmeln uns dann in den jedes Jahr auf das Mieterfest. „Wir sind gern im Park und schauen uns das Feuerwerk an“, erklärt Grünen“, erklärt Christine Hentschel. Nachbarn der Marzahner. Mit seinen Nachbarn versteht er haben sie dieses Jahr noch keine auf dem Fest sich gut, man redet viel und lädt sich oft gegengetroffen, aber ein paar Freunde aus dem Sport- seitig zum Kaffeetrinken ein. Heute sind aber verein. „Wir wohnen in Häusern, die 1959 erbaut seine Freunde an der Reihe, die wohnen nicht wurden“, erzählen die beiden. „Langsam sterben ganz so nah. Das Gute an Nachbarn ist ja: Sie die Älteren und mit den Jüngeren, die nachkom- sind immer gleich nebenan, wenn man sie sucht, men, ist es nicht immer einfach, enge Beziehungen Tag für Tag. aufzubauen.“ Manchmal sei das vielleicht sogar gut, um Konflikte zu verhindern. Aber dennoch: Man helfe sich gegenseitig, nehme zum Beispiel die Post an. Das gehört für die Hentschels unter Nachbarn einfach dazu. Zurück im Chinesischen Garten: Eberhard Reinacher und seine Frau Edith sitzen am Ufer des Teichs. Die Reinachers wohnen erst seit Kurzem bei degewo in der Autobahnüberbauung in der Schlangenbader Straße. „Ich finde es sehr schön, dass es dieses Fest gibt“, sagt Reinacher. Sie sind zu zweit unterwegs, aber vielleicht wird das schon im nächsten Jahr anders sein. Eberhard Reinacher will in der „Schlange“ einen Mieterclub ins Leben rufen – für gemeinsame Unternehmungen, zur gegenseitigen Unterstützung Social Mieterfest und für mehr Verantwortungsgefühl für das geAlle Besucher konnten ihr meinsame Zuhause. Er ist zuversichtlich, dass er schönstes Foto vom Fest auf schnell viele Mitstreiter finden wird, schließlich die facebook-Seite von degewo hochladen, das beste wurde seien die Bewohner der Schlange ziemlich aufgeprämiert: Linda Jelinski, 27, hat mit schlossen. „Ich komme sehr oft mit den Leuten ihrem Bild von Tangará BrasilDance ins Gespräch“, bekräftigt seine Frau. Freikarten für ein Alba Berlin-Spiel gewonnen. Wer weiß, vielleicht hat sie auch schon mit Jörg Sie suchen die degewo-facebookBremer oder seiner Schwester Marina Zander geSeite? Gehen Sie zu www.degewo. sprochen. Die beiden wohnen auch in der Schlande und klicken Sie dort auf den ge: „Wir fühlen uns sehr wohl dort, weil wir so facebook-Button oben in der Mitte Leben „Die Hausmeister sind das Gesicht der degewo und darum unsere wichtigsten Männer und Frauen“, so degewo-Vorstände Frank Bielka und Christoph Beck bei der Ehrung der besten Hausmeister 2013. Mieter und eine Fachjury wählten Marco Puls, der in Falkensee arbeitet, zum Hausmeister des Jahres. Außerdem wurde je Kundenzentrumsbereich ein Hausmeister geehrt: Jürgen Müller (Gropiusstadt), Julian Poplawski (Schöneberg), Burkard Bonitz (Prenzlauer Berg), Torsten Hofmann (Köpenick) und Thomas Grätz (Marzahn). Mit dabei: die Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle, Stadtentwicklungssenator Michael Müller und Christoph Schmidt, Geschäftsführer Grün Berlin. 13 14 Leben stadtleben 03 / 2013 Leben stadtleben 03 / 2013 So geht Gemeinschaft Vier Mieter erzählen Wedding Kreuzberg Helga Hoffmann, 75, läuft mit anderen Mietern bei Wind und Wetter durch den Humboldthain. „Vor fünf Jahren habe ich den Mieterclub im Hofgarten gegründet. Wir sind eine Gruppe von 17 Leuten, die meisten sind Rentner. Jeden Montag- und Donnerstagvormittag machen wir gemeinsam Nordic Walking. Fünf Kilometer geht es durch den Humboldthain, egal ob es regnet oder schneit. Am Donnerstagnachmittag spielen wir Gesellschaftsspiele, machen Handarbeiten, feiern Feste und erzählen, was uns bewegt. Das Schönste ist, dass wir gemeinsam lachen. Viele, die alleine leben oder Angehörige verloren haben, blühen bei uns richtig auf.“ Jenny Peucelle, 28, baut im Hinterhof ihres Kreuzberger Mietshauses Gemüse an. „Bevor es den Garten gab, war der Hof richtig dreckig. Eigentlich wollte ich nur ein kleines Beet haben, aber dann ist die Idee gewachsen. Das Quartiersmanagement und die degewo haben uns toll unterstützt, die degewo hat uns zum Beispiel Erde gebracht. Außer meiner WG sind sieben türkische Familien dabei. Jede Familie hat ihr eigenes Beet. Die Leute gießen für die anderen oder sitzen einfach nur zusammen und quatschen. Es ist toll, dass wir nun alle ein gemeinsames Gesprächsthema haben.“ Wilmersdorf Mariendorf Corinna Czajka (l.), 46, legt Wert auf gute Nachbarschaft. „26 Jahre habe ich in derselben W ohnung gewohnt und mich immer wohlgefühlt, vor allem wegen der netten Nachbarn. Der Austausch ist mir sehr wichtig. Mit meiner Nachbarin von gegenüber bin ich eng befreundet. Wir essen zusammen, unternehmen etwas und gehen abwechselnd in unsere Gärten. Einmal haben wir sogar überlegt, einen Durchbruch zwischen den Wohnungen zu machen. Jetzt ziehen mein Ehemann und ich um in eine größere Wohnung. Hoffentlich haben wir dort wieder Glück mit den Nachbarn.“ Eberhard Reinacher, 70, will die Mieter der „Schlange“ vernetzen. „Seit anderthalb Jahren lebe ich in der Autobahnüberbauung an der Schlangenbader Straße. 1.200 Wohneinheiten gibt es hier, mehr als in mancher Gemeinde. Die Stimmung ist gut, doch die meisten kennen nur die Leute, mit denen sie sich den Flur teilen. Es gibt viele ältere Menschen und einige junge Familien mit kleinen Kindern. Mit meinem Projekt „Nachbarn für Nachbarn“, für das ich nach Interessenten suche, will ich die Gemeinschaft s tärken.“ Informationen zum Projekt: Tel. 030 / 8642 1052, nachbarn.schlange@ gmail.com, Postadresse: Nachbarn, Schlangenbader Straße 24 c 15 16 wohnen stadtleben 03 / 2013 Wohnen stadtleben 03 / 2013 10 x Die Sache mit den Tüten Flurfunk. stadtleben-Kolumnist Lenz Koppelstätter mag Tiere, wirklich! Aber mit Hunden in der Stadt hat er manchmal ein Problem. Oder besser gesagt mit Fuffi und dessen Hinterlassenschaften Wohnen im Herbst Illustrationen: Elisabeth Moch Zu Hause ist es am schönsten! Dass die Tage kürzer, kühler und nasser werden, ist noch lange kein Grund Trübsal zu blasen. Auch der Herbst hat seine positiven Seiten. Am besten genießt man sie ganz gemütlich in den eigenen vier Wänden E igentlich habe ich nichts gegen Hunde. Nur mancher Hundebesitzer bringt mich auf die Palme. Zum Beispiel mein Nachbar, Herr W. Als ich ihn letztens vor unserem Haus begegnete, während sein Hund, na Sie wissen schon, da sprach ich ihn darauf an: „Lieber Herr Nachbar, es gibt da so Hundetüten …“ Auf Hundetüten ist Herr W. nicht so gut zu sprechen. Wenn er das Wort „Hundetüte“ hört, wird er gerne mal etwas lauter. „Was aus der Natur kommt, muss zurück in die Natur“, sagt er dann. Oder: „Wenn ein Hund muss, dann muss er halt.“ Manchmal wird er sogar persönlich: „Seien sie doch nicht so spießig, Herr K.!“ Ich bin nicht spießig. Gegen das bisschen Wildwuchs im Hinterhof zum Beispiel habe ich überhaupt nichts. Ich habe mich noch nicht einmal darüber aufgeregt, dass jemand ein Graffiti an unsere frisch gestrichene Hauswand gesprüht hat. Aber auf dem Weg zum Bäcker will ich nicht andauernd zwischen, na Sie wissen schon, Slalom laufen müssen. Ich würde Nachbar W. gerne mal ordentlich meine Meinung sagen. Doch das traue ich mich nicht. Verstehen Sie mich nicht falsch. Herr W. ist nicht das Problem. Mein Nachbar ist mindestens drei Köpfe kleiner als ich. Das Problem ist – sein Hund. Der ist nämlich einen ganzen Kopf größer als sein Herrchen. Fuffi, so heißt das Ungetüm, ist der größte Hund, den ich jemals gesehen habe. Man könnte glauben, er sei ein Pferd. Nur dass ein Pferd nicht so laut bellen und so gefährlich knurren kann. Die dünne Leine, an der er Herrn W. hinter sich herzieht, erscheint so unwirksam wie ein Holzzaun vor einem Dinosauriergehege. Ja, ich habe Angst vor Fuffi. Wenn er auf mich zuläuft, schlottern mir die Knie. Mein Nachbar hat dafür kein Verständnis: „Ist ja klar, dass der bellt und knurrt“, sagt er. „Der riecht doch, dass Sie Angst haben.“ Nah an der Graffiti-Wand schleiche ich an den beiden vorbei. „Braves, braves Hündchen ...“, stammele ich nur und mache mir dabei fast – na ja, Sie wissen schon … Kolumnist Lenz Koppelstätter, 31, ist gebürtiger Südtiroler und lebt seit zehn Jahren in Berlin. Was er an der Stadt besonders mag: im Frühling die Parks, die Eisdielen im Sommer, die Museen im Herbst und im Winter die Kneipen. Und seine Nachbarn – trotz allem 02 Heizung fit machen 01 Die Jahreszeit genießen Wenn draussen das Wetter ungemütlich WIRD, ist es drinnen umso behaglicher. Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um es sich bei einer dampfenden Tasse Tee oder Kakao und einem guten Buch unter der Wolldecke bequem zu machen und die Seele baumeln zu lassen. Kerzenlicht sorgt für stimmungsvolle Beleuchtung. Wer mag, wählt dafür Duftkerzen mit feinen, holzigen Aromen. Tipp: Materialien mit warmer Ausstrahlung wie Wolle, Holz, Filz oder Fell holen den goldenen Oktober ins Wohnzimmer. Mit ein paar hübschen Tannenzapfen, Kastanien, Hagebuttenzweigen und Zierkürbissen dekoriert man saisonal passend und preisgünstig Ist Luft in der Heizanlage, kann sie nicht effizient arbeiten. Werden die Heizkörper nicht gleichmäßig warm oder gluckern, müssen sie entlüftet werden (wenden Sie sich dazu am besten an Ihren Hausmeister oder an Ihr Kundenzentrum). Damit die Wärme frei zirkulieren kann, dürfen direkt vor den Heizkörpern keine Möbel stehen. Zu Beginn der Saison sollten die Heizkörper zudem mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Tipp: Bei verschmutzten Heizkörpern können die Heizkosten um bis zu 30 Prozent steigen. Putzen lohnt sich! 17 18 wohnen stadtleben 03 / 2013 Wohnen stadtleben 03 / 2013 04 herbst vorm BalKon Balkone müssen im Herbst nicht verwaisen. Sommerdeko und Grill können in den Keller, verblühte Pflanzen in den Biomüll. Stattdessen pflanzen: winterharte Sorten wie Heidekraut, Efeu oder Gräser. Tipp: Im Herbst blühen Sonnenhut und Chrysanthemen 05 Milbenfrei Wohnen Im Herbst haben Hausstaubmilben Hochsaison. Ein trockenes Raumklima, regelmäßiges Stoßlüften, Staubsaugen und Wischen beugen vor. Empfehlenswert sind außerdem waschbares Bettzeug und allergendichte Bezüge 06 03 Den Sommer verlängern Mit dem Sommer in Berlin ist es ja leider meistens so: Erst lässt er Ewigkeiten auf sich warten, dann verschwindet er wieder viel zu früh. An den Jahreszeiten lässt sich wenig ändern, aber ein bisschen von der Sonnenscheinstimmung kann man in den Herbst hineinretten. Sie könnten zum Beispiel ihre Urlaubsbilder ausdrucken und mit anderen Souvenirs wie Ansichtskarten oder Tickets ein Fotoalbum voller schöner Erinnerungen bestücken. Tipp: Besonders tolle Motive eignen sich noch dazu als Dekoration für die Wohnzimmerwand. Ganz egal wie trübe das Nieselwetter draußen auch werden mag – die Bilder rufen die sonnigen Tage ins Gedächtnis und sie sind garantiert individueller als jedes Poster aus dem Einrichtungshaus Zusammen putzen Streitpunkt Nummer eins in Wohngemeinschaften ist das Putzen. Für Harmonie sorgt ein Putzplan. Das ist weitaus weniger spießig, als sich darüber zu streiten, wer mal wieder nicht gewischt hat 08 07 Richtig bohren und dübeln Leichtere Arbeiten schafft ein Akku-Bohrer, klassisches Mauerwerk verlangt nach einem Schlagbohrer, Betonwände nach einem Bohrhammer. Für massive Wände eignen sich Universaldübel, Hohlraumdübel für Gipskarton. Ist das Bohrloch zu groß, einfach einen Zahnstocher neben den Dübel stecken. Tipp: Beim senkrechten Bohren schützt ein auf den Bohrer gespießter halbierter Tennisball oder leerer Joghurtbecher vor einer Staubdusche Ordentlich h erumlümmeln ... Spätestens wenn Kekskrümel auf Sessel und Sofa piken, ist es an der Zeit, diesen eine kleine Abreibung zu verpassen. Ledersofas sind pflegeleicht. Abstauben genügt, nur einmal im Jahr sollten sie mit einem Spezialmittel behandelt werden. Stoffsofas können mit dem Polsteraufsatz des Staubsaugers abgesaugt werden. Tipp: Flecken rückt man möglichst vorsichtig mit einem weichen Tuch zu Leibe. Im Zweifel besser den Fachmann fragen, bevor scharfe Reinigungsmittel Dekor oder Fasern angreifen 09 … mit kleinen Kindern Kleine Schoko- oder Schmutzfinger vertragen sich schlecht mit empfindlichen Textilien. Besser: Beim Kauf auf waschbare Bezüge achten. Auf bunt gemusterten Polstermöbeln sind Flecken übrigens viel weniger auffällig. Tipp: Für Sofas und Sessel eine Husse nähen, die man in die Waschmaschine stecken kann 10 Erleuchtung garantiert In den dunklen Jahreszeiten ist die richtige Beleuchtung besonders wichtig. Es ist jedoch gar nicht so leicht, sich im Leuchten-Dschungel zurechtzufinden. Kompaktleuchtstoffbirne, Halogen oder doch LED? Stiftung Warentest empfiehlt LED-Lampen. Diese sind zwar in der Anschaffung teuer, aber dafür besonders sparsam und halten zum Teil mehr als 20 Jahre. Kompaktleuchtstofflampen kosten im Handel weniger. Viele sind qualitativ hochwertig, aber oft hapert es an der Farbwiedergabe. Der Vorteil von Halogenlampen ist ihr schönes Licht. Die Birnen verbrauchen jedoch viel Strom und gehen schnell kaputt. Tipp: Ausgediente Birnen gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen in Sammelstellen, im Wertstoffhof oder im Handel entsorgt werden. Wo die nächste Sammelstelle ist, verrät das Non-Profit-Unternehmen Light Cycle unter www.lightcycle.de 19 20 wohnen berlin stadtleben 03 / 2013 „Auch für Mieter ist der Neubau wichtig“ Gesprächsbedarf. Faire Mieten, fair bauen, fair modernisieren – diesen Zielen hat sich degewo verpflichtet. Doch tut degewo genug für bezahlbares Wohnen? Vorstand Frank Bielka stellt sich der Diskussion mit Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins Reiner Wild: Wir haben es in Berlin mit einem massiven Engpass auf dem Wohnungsmarkt zu tun. Erst gestern bin ich an einem Haus in der Albrechtstraße in Steglitz vorbeigekommen, wo eine Wohnungsbesichtigung stattfand. Mindestens 30Leute standen vor der Tür! In den letzten drei Jahren ist die Einwohnerzahl Berlins um 100.000 gestiegen. Deshalb übersteigt die Nachfrage das Angebot, und die Mieten steigen deutlich. Frank Bielka: Den Mechanismus sehe ich auch so, Herr Wild. Trotzdem glaube ich, dass Medien, Finanzinvestoren und auch Sie als Vertreter des Mietervereins die Situation dramatisieren. Tat- Bielka: Immerhin haben der Senat und die s tädtischen Wohnungsbaugesellschaften im letzten Jahr das Bündnis für soziale Wohnungs politik und bezahlbare Mieten geschlossen. Dadurch ist es gelungen, dämpfend auf die Mieten einzuwirken. So ist zum Beispiel bei Mieterhöhungsverfahren eine Beschränkung der Nettokaltmiete auf 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens vorgeschrieben. Finden Sie das nicht positiv? Wild: Doch, grundsätzlich finden wir das Mie- Protokoll: Christian Hunziker Fotos: Holger Talinski sächlich gibt es starke regionale Unterschiede. In der Innenstadt ist der Markt wirklich angespannt, während in anderen Stadtteilen genügend Wohnungen zu moderaten Mieten vorhanden sind. Wild: Wir dramatisieren nicht, sondern benennen die Probleme. Auch wenn es sicher regionale Unterschiede gibt, so bleibe ich dabei, dass man für die Gesamtstadt von einem angespannten Markt sprechen muss. Zudem sind in Berlin die Einkommen im Vergleich zu anderen Städten sehr niedrig. Und weil das Angebot an preisgünstigen Wohnungen stark abgenommen hat, gibt es ohne Zweifel ein Versorgungsproblem. Wohnen stadtleben 03 / 2013 tenbündnis gut und richtig. Sehr positiv ist insbesondere diese Belastungsgrenze von 30 Prozent. Allerdings ist uns die soziale Ausrichtung nicht intensiv genug. Denn nach unseren Berechnungen wird dadurch den Mietern immer noch eine Nettokaltmiete zwischen 6,60 und acht Euro pro Quadratmeter zugemutet. Das ist vor allem für Haushalte mit sehr niedrigem Einkommen nach wie vor zu viel. Bielka: Bei degewo beträgt die Durchschnittsmiete 5,28 Euro pro Quadratmeter. Damit liegen wir unter dem Mittelwert des Mietspiegels. Allerdings sind wir als Unternehmen auf angemessene Mieteinnahmen angewiesen. Denn es wird von uns zu Recht erwartet, dass wir nicht dem Steuerzahler auf der Tasche liegen. Und wir haben viele Aufgaben zu leisten, zum Beispiel im Bereich der energetischen Modernisierung. Wild: Das sehen wir natürlich auch. Als Mieter- verein sind wir ja interessiert an Eigentümern, die langfristige Perspektiven bei der Wohnraumbewirtschaftung haben. Dazu zählen ganz klar die städtischen Unternehmen wie degewo. Aber es „Grundsätzlich finden wir das Mieten bündnis gut und richtig.“ Reiner Wild gibt eben auch andere Eigentümer, die diese Ziele missachten. Deshalb brauchen wir geeignete Instrumente, um den Wohnungsmarkt zu regulieren und die Mieten bei Neuverträgen zu beschränken. Bielka: Auf politischer Ebene wird seit einigen Jahren erfreulicherweise wieder stärker beachtet, dass Wohnen ein soziales Gut ist. Anders als noch vor einigen Jahren sind Deregulierung und Privatisierung heute nicht mehr die beherrschenden Themen. Allerdings sehe ich das Heil nicht nur in der Regulierung. Denn in der Marktwirtschaft ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage entscheidend. Aus diesem Grund führt kein Weg am Wohnungsneubau vorbei. Reiner Wild (links), Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, sagt, dass Wohnungsneubau kein Allheilmittel gegen zu teure Mieten sei, und warnt außerdem vor enorm steigenden Heizkosten: Energetische Gebäudesanierung müsse sich für die Mieter rechnen Frank Bielka (rechts), Mitglied des degewo-Vorstands, bemängelt, dass in Berlin ein Neubauklima fehlt. Neue Wohnungen seien ein wichtiger Baustein für faire Mieten. Deswegen sind für ihn die degewoNeubauprojekte genauso wichtig wie die Sanierung bestehender Wohnungen 21 22 wohnen stadtleben 03 / 2013 bau auch im Interesse der Mieter, weil er in Bezug auf Energieeffizienz und Barrierearmut einen modernen Standard bietet. Das ist eine Chance beispielsweise für Mieter, die eine kleinere Wohnung suchen, weil die Kinder aus dem Haus sind. Ihre finanzielle Belastung durch die Miete bleibt dann gleich, obwohl sie im Neubau wohnen. wild: Eine höhere Energieeffizienz lässt sich auch Im Gespräch Reiner Wild (links) und Frank Bielka diskutierten in der degewo-Zentrale über die Herausfor derungen des Berliner Wohnungsmarktes Wild: Wohnungsneubau ist zwar erforderlich, aber kein Allheilmittel. Denn zum einen führt der Neubau von Eigentumswohnungen und teuren Mietwohnungen nicht zu günstigen Mieten. Und zum andern dauert es lange, bis die neuen Wohnungen fertig sind. Die Menschen, die nach Berlin kommen, brauchen aber sofort eine Unterkunft. Bielka: Es gibt noch ein anderes Problem: Wir haben kein Neubauklima in der Stadt. Sowohl in der Politik als auch in der Bürgerschaft gibt es viele Stimmen, die sagen: Neubau ja, aber nicht vor meiner Haustür. Wild: Das ist nicht die Position des Mietervereins. Politik und Verwaltung verkennen allerdings manchmal, dass dort, wo Neubauten geplant sind, bereits etwas vorhanden ist. Die Flächen sind für die Menschen in der Umgebung präsent, selbst wenn es Brachflächen sind. Deshalb ist es wichtig, vernünftige Beteiligungsverfahren einzuführen. Wenn man immer nur über Gegenwind klagt, aber nichts anbietet, um die Menschen mitzunehmen, darf man sich nicht wundern, wenn Anwohner gegen Neubauprojekte protestieren. Bielka: Ich teile Ihre Auffassung, dass die Bürgerbeteiligung einen wesentlichen Baustein bei Neubauvorhaben darstellen sollte. Dabei möchte ich betonen, dass wir bei allem Engagement für den Neubau noch immer den größten Teil unseres Geldes für Sanierung und Modernisierung ausgeben. Unsere Mieter müssen nicht befürchten, dass ihr Haus nicht saniert wird, weil wir jetzt wieder in den Neubau investieren. Außerdem liegt der Neu- durch energetische Gebäudesanierung erreichen. Wir unterstützen die energetische Ertüchtigung des Gebäudebestandes. Denn die Mieter werden sonst durch die Heizkosten immer stärker belastet. Wenn die Entwicklung der Energiepreise so weiter geht wie in den letzten Jahren, werden die Mieter im Jahr 2038 fast doppelt so viel für die Heizung wie für die Grundmiete zahlen. Wir kritisieren aber, dass die Vermieter jährlich elf Prozent der Modernisierungskosten auf die Miete umlegen dürfen. Das ist angesichts des niedrigen Zinsniveaus vollkommen überhöht. bielka: Das Mietenbündnis beschränkt diese Umlage bei den städtischen Gesellschaften auf neun Prozent. Wir haben aber auch in der Vergangen- „Es führt kein Weg am Wohnungs neubau vorbei.“ Frank Bielka heit die elfprozentige Umlage nie ausgeschöpft. Ich sehe das genauso wie Sie: Die elf Prozent sind angesichts des Zinsniveaus zu viel. wild: Damit die energetische Gebäudesanierung Zustimmung bei den Mietern findet, muss sie auch erfolgreich sein. Es fördert die Akzeptanz bei den Mietern nicht, wenn die Heizkosten nachher nicht sinken. Wir haben das untersucht und festgestellt, dass die energetische Modernisierung in Berlin zu einer durchschnittlichen Mieterhöhung um 1,30 Euro pro Quadratmeter führt, während die Heizkosten rechnerisch nur um 0,40 Euro pro Quadratmeter sinken. Logischerweise werden die Mieter da hellhörig. bielka: Bei degewo hat es sich gezeigt, dass die berechnete Ersparnis im Großen und Ganzen eintrifft. Aber Sie haben recht: Die Einspareffekte sind in der Regel nicht so hoch, dass sie die Erhöhung der Kaltmiete kompensieren würden. Die Mieter Wohnen stadtleben 03 / 2013 bekommen dafür jedoch eine modernisierte Wohnung mit hohem Komfort. Dass das für viele Mieter attraktiv ist, zeigen unsere Erfahrungen in der südlichen Gropiusstadt. Dort sind uns die modernisierten Wohnungen trotz eines leichten Anstiegs der Gesamtmiete fast aus den Händen gerissen worden. degewo Fair auf einen klick Neue Website. Immer fair zu Mietern zu sein, ist der Anspruch von degewo. Was das Unternehmen dafür tut, erklärt es jetzt online – und diskutiert darüber mit den Mietern wild: Apropos Gropiusstadt: Ich glaube, dass die städtischen Wohnungsunternehmen eine herausragende Rolle bei der Quartiersentwicklung spielen können. Dabei würde ich mir wünschen, dass sie aus ihren Erfahrungen mit den Bauten aus den sechziger und siebziger Jahren Lehren für die Gestaltung ihrer heutigen Neubauprojekte ziehen und eine Mischung mit Einzelhandel und Gewerbe anstreben würden. Das Problem der hohen Arbeitslosigkeit in gewissen Stadtteilen kann allerdings auch ein städtisches Wohnungsunternehmen nicht lösen. Deshalb sollte auf gesamtstädtischer Ebene dieser Ungleichheit des Lebens in den Quartieren mehr Bedeutung beigemessen werden. Denn es besteht die Gefahr, dass sich Haushalte mit niedrigem Einkommen das Wohnen in gewissen Quartieren nicht mehr leisten können. bielka: Es ist in der Tat eine wichtige Aufgabe, dass es in Berlin nicht zu den sozialen Verwerfungen kommt, wie sie weltweit in vielen anderen Städten vorkommen. degewo will einen Beitrag dazu leisten, indem wir in unseren Quartieren die soziale Situation analysieren und dabei großen Wert auf ein gutes Bildungssystem legen. Dann – davon bin ich überzeugt – haben wir eine gute Chance, ein Quartier so zu entwickeln, dass es zukunftsfähig ist. Machen Sie mit! Haben auch Sie ein Anliegen, das Sie mit unseren Experten diskutieren möchten? Dann schreiben Sie einfach an degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Stichwort: stadtleben, Potsdamer Straße 60, 10785 Berlin, oder eine E-Mail an [email protected]. Oder besuchen Sie uns auf Facebook Von Mai bis Juni Prangte Der Satz „Fairness: wohnt bei degewo“ auf Berliner Plakatwänden, an Bussen und in Tageszeitungen. Die Werbekampagne wird jetzt auf einer sogenannten Microsite fortgeführt, denn der degewo-Anspruch ist geblieben: „Fair zu sein, heißt für uns, gerecht, anständig und den gesellschaftlichen Regeln entsprechend zu handeln.“ Auf der neuen Website kommuniziert degewo die Botschaft weiterhin, dort dreht sich alles um faires Mieten, Bauen und Modernisieren. Aktuelle Geschichten erläutern das Engagement für Mieter und Quartiere, in einem Blog meldet sich der Vorstand zu Wort und über eine Kommentarfunktion kann jeder Mieter mitdiskutieren. fairness-wohnt-bei-degewo.de Kern der neuen Website ist die Rubrik „Das degewo-Prinzip“. Dort wird erklärt, welche Vermietungs-, Neubau- und Modernisierungspläne das Unternehmen hat Impressum Herausgeber und Verleger degewo Aktiengesellschaft, Potsdamer Straße 60, 10785 Berlin Projektleitung Olaf Sprung (V. i. S. d. P.), Isabella Canisius, 030 / 26485 1513, E-Mail: [email protected], www.degewo.de Gestaltung, Redaktion G+J Corporate Editors GmbH, Büro Berlin (Leitung Joerg Strauss), Friedrichstraße 82, 10117 Berlin, www.corporate-editors.com Publishing Management Eva Kanthack, 030 / 2757 2409 6822 Redaktionsleitung Margitta Schulze Lohoff (FR) Art Direction Birte Ludwig (FR) Layout Dorothee Swinke (FR) Schlussredaktion Dr. Egbert Scheunemann (FR) Druck Neef + Stumme, Wittingen Titelfoto Urban Zintel Fotos degewo (S. 2, 3, 7); Langrock/Zenit/Laif (S. 2); Holger Talinski (S. 3, 8-12, 14-15, 2025); Urban Zintel (S. 2); Kerstin Müller (S. 6, 28-30); TopicMedia, Action Press/bildstelle (S. 4); Getty Images, istockphoto, Festival of Lights/Marius Schwarz (S. 5); Konzept und Bild/Cathrin Bach (S. 13); Plainpicture, Matthias Kern/Getty Images (S. 17); Gene Glover (S. 26-27) Illustration Elisabeth Moch (S. 16) „stadtleben“ erscheint vier Mal jährlich. Auflage: 76.000 Exemplare 23 24 Stadt stadtleben 03 / 2013 Stadt stadtleben 03 / 2013 Die Natur vor der Tür marienfelde Stadtmenschen. Am Rand der Siedlung Mariengrün liegt der Freizeitpark Marienfelde. In dem 120 Hektar großen Gebiet leben seltene Tier- und Pflanzenarten. Ein Paradies nicht nur für Naturfreunde Text: Margitta Schulze Lohoff Fotos: Holger Talinski I n 80 Metern Höhe, auf dem Gipfel Marienfeldes, ist es still. Etwas weiter unten läuft ein Jogger über einen Pfad. Hinter den Büschen und Bäumen breitet sich die Stadt aus, grün gefleckt mit Parkanlagen und Wäldern. Björn Lindner blickt Richtung Teufelsberg. „Berlin ist die grünste Stadt Europas. Wir haben die Natur direkt vor der Tür. Überall!“, sagt der NaturRanger und zeigt auf die Wohnhäuser von Mariengrün, die hinter den Bäumen des Parks in den Himmel ragen. Luftlinie sind sie circa 1.300 Meter entfernt, und auch der Fußweg zum Freizeitpark Marienfelde ist nicht viel weiter. Der Park beginnt direkt am Diedersdorfer Weg. Lindner, gelernter Natur- und Landschaftspfleger, nennt das Gebiet Naturschutzpark. Das passt besser. Riesenrad und Zuckerwatte gibt es hier nicht, hier lebt die Natur: Rehe, Hasen, der seltene Moorfrosch, die ebenso seltene Knoblauchkröte, Zauneidechsen. Zusammen mit dem Dorf Alt-Marienfelde und der Marienfelder Feldmark bildet der Park ein 120 Hektar großes Biotop für Tiere, Pflanzen und Naturfreunde. An diesem Tag führt Ranger Lindner die Schüler seiner „Grünen Schule“ durch den Park. Eine Woche lang lernen die Kinder hier die Natur kennen. Nicht die aus Büchern, nein, die echte. Und am Ende der Woche können sie Fragen wie diese beantworten: „Was ist das Besondere am Moorfrosch?“ „Während der Paarungszeit ist er blau.“ „Wie viele Lebewesen kriechen durch einen Kubikmeter Boden?“ „Mehr als es Menschen auf der Erde gibt.“ Ranger Lindner zupft eine Pflanze aus dem Teich, oben trägt sie kleine gelbe Blüten, unten eine lange Wurzel. „Das ist der Wasserschlauch“, sagt er, „eine fleischfressende Pflanze. Sie ernährt sich von ganz, ganz kleinen Tieren, die im Teich leben.“ Die Schüler zücken ihre Lupen und betrachten die kleinen schwarzen Bläschen an der Wurzel – die Mägen der Pflanze. Genug gestaunt, Lindner setzt die Pflanze wieder ins Wasser. Überraschungen wie den Wasserschlauch gibt es in Marienfelde hinter jedem zweiten Strauch. Lindner schätzt, dass hier mehrere Hundert Tierund Pflanzenarten leben, die auf der Roten Liste stehen. Der Park bietet optimale Bedingungen, doch das war nicht immer so. Von 1950 bis 1981 war das Gelände eine Mülldeponie der Stadt Berlin. Erst 1988 war der Berg aus Abfall so überwuchert, dass der Naturpark eröffnet werden konnte. Vor einigen Jahren hat dann der Naturschutzbund (NABU) eine Naturschutzstation am Diedersdorfer Weg eingerichtet. Björn Lindner leitet sie, als Natur-Ranger wacht er über den Naturschutz in Marienfelde, hält aber auch Vorträge und organisiert Sponsorengelder. Zurück auf dem Marienfelder Gipfel: Björn Lindner hält eine Hand an sein Ohr und lauscht. Büloo-büloo! Ein Pirol singt im Gebüsch, ein seltener Klang in Deutschland. „Manche Leute sagen: ,Herr Lindner, das ist doch wie Urlaub hier‘“, erzählt der Natur-Ranger, als der Vogel verstummt. „Ich sag dann nur: ,Aber ja, klar doch!‘ Urlaub direkt vor der Haustür, jeden Monat, jeden Tag.“ STADTMENSCH degewo unterstützt die Naturstation seit Anfang des Jahres: Im Rahmen der Senatsaktion „Saubere Sache“ im September konnte Björn Lindner deshalb zum Beispiel den Naturschutzpavillon wiedereröffnen. Lindner hält auch Vorträge im „Alten Waschhaus“, und künftig sind Führungen durch den Naturpark speziell für degewo-Mieter geplant. Informationen dazu gibt es beim Quartiersmanagement Mariengrün, Tel. 030 / 26485 2103. Naturschutzpark Marienfelde, Diedersdorfer Weg 5, 12277 Berlin, www.natur.berlin-marienfelde.de 01 02 03 04 05 01 + 02 Aufgepasst und Fernglas gezückt: Die Teilnehmer der „Grünen Schule“ erkunden den Park 03 Bergidyll: der Blick vom Gipfel des Naturschutzparks auf Mariengrün 04 Christine Meinhold-Gerth vom Quartiersmanagement Mariengrün arbeitet eng mit Natur-Ranger Björn Lindner zusammen, denn: „Der Vorteil für die Mieter in Mariengrün ist, dass der Park direkt vor ihrer Haustür liegt und damit ein tolles Naherholungsgebiet fußläufig zu erreichen ist“, sagt sie. 05 Seltener Anblick: Lindner zeigt seinen Schülern den Wasserschlauch – eine fleischfressende Wasserpflanze 25 26 Stadt stadtleben 03 / 2013 01 Abflugbereit? Nein, denkmalgeschützt. In der Abflughalle sieht es auch heute noch so aus, als würden gleich die Flieger starten 02 Martin Pallgen (l.) und Geschäftsführer Gerhard W. Steindorf (r.) von der Tempelhof Projekt GmbH zeigen das Flughafen gebäude 03 Auf dem Rollfeld erinnert ein Flugzeug-Oldtimer an vergangene Zeiten 04 Die Gewinner der degewo-Mieterführung erkunden das Gelände 01 02 03 Stadt stadtleben 03 / 2013 Zeitreise durch Tempelhof tempelhof Mieterrundgang. Der Architekt Sir Norman Foster nannte Tempelhof „Die Mutter aller Flughäfen“. Statt Passagieren eilen heute Mitarbeiter von Kreativagenturen und der Polizei durch die Flure. Und täglich schlendern Besucher durch das Gebäude – wie die Gewinner der degewo-Mieterführung Text: Margitta Schulze Lohoff Fotos: Gene Glover D as Staunen beginnt in der Abflughalle. Joachim Schulz steht vor dem Gepäckband, guckt erst zur Decke, dann auf die Check-in-Schalter. Alles wie damals. „Ich bin hier einmal abgeflogen, 1964, nach Sylt, nur angekommen ist unser Flieger dort nie!“ Der Rentner schmunzelt, als er die Geschichte erzählt. Sie passt zu diesem Ort. Der Flughafen Tempelhof ist auch nie dort angekommen, wo er hin sollte: an die Spitze der internationalen Flughäfen. Architekt Ernst Sagebiel hatte für die Nationalsozialisten ein Luftkreuz in Stahlbeton-Bauweise entworfen, damals eine bautechnische Revolution. 1936 begannen die Bauarbeiten, doch drei Jahre später brach der Zweite Weltkrieg aus, und im Rohbau schraubten nun Zwangsarbeiter Kampfflugzeuge zusammen. Nach dem Krieg zogen US-amerikanische Soldaten ein, und erst ab Anfang der 1950er-Jahre durften auch Fluglinien Teile Tempelhofs nutzen. Heute wirkt der Flughafen an manchen Ecken wie ein Museum. Eine Gruppe degewo-Mieter zieht an diesem Tag hindurch. Stopp in einem haushohen Raum über der Eingangshalle. An den Wänden gucken zwischen Ziegeln und Beton Stahldrähte hervor. Seit 1995 steht alles unter Denkmalschutz. Mieterin Christina Sieber ist begeistert: „Man sieht an jeder Ecke, dass das Gebäude seine eigene Biografie gespeichert hat.“ Und trotzdem ist Veränderung wichtig für Tempelhof. Das größte zusammenhängende Baudenkmal Europas muss nicht nur erhalten, sondern auch für die Zukunft fit gemacht werden. Das ist die Aufgabe der Tempelhof Projekt GmbH. Sie verwaltet und bewirtschaftet 9.000 Räume auf rund 300.000 Quadratmetern Fläche. „Zwei Drittel davon sind vermietet oder werden für Ver- 04 anstaltungen genutzt, ein Drittel entwickeln wir noch“, erklärt Martin Pallgen, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der GmbH, den Mietern. Rauf aufs Dach. Sagebiel hatte das Dach als riesige Tribüne für 80.000 Zuschauer geplant. „Es wirkt wie ein riesiges halbrundes Amphitheater“, sagt Mieter Jörg Bittner und blickt direkt auf das Tempelhofer Feld und seine Darsteller: Radfahrer und Jogger drehen ihre Runden, Kiteboarder jagen über die alte Landebahn. Wenn das Berliner Abgeordnetenhaus die nötigen Gelder und Bebauungspläne genehmigt, wird es da unten in einigen Jahren schon ganz anders aussehen – zumindest am Rand. Dort wollen Wohnungsbaugesellschaften wie degewo neue Häuser bauen. Auch Joachim Schulz steht jetzt auf dem Dach. Doch er erinnert sich hier noch mal an 1964: „Über Sylt lag damals dicker Nebel, keine Chance zu landen.“ Manche Pläne durchkreuzt das Wetter, andere die Geschichte. Macht nichts, Tempelhof hat eine neue Zukunft. Und Schulz ist damals auch noch nach Sylt gekommen. Mit dem Zug. TEMPELHOFER FREIHEIT Das ehemalige Flughafengebäude und das Flugfeld bilden heute zusammen die Tempelhofer Freiheit. Daraus soll langfristig ein modernes Stadtquartier werden. Wer mehr darüber wissen will: Es gibt Führungen durch den Park oder das Gebäude. www. tempelhoferfreiheit.de 27 28 Stadt moabit 29 stadtleben 03 / 2013 Gesucht und gefunden Kiezspaziergang. Der Ortsteil Moabit hatte nie das beste Image, aber das ändert sich. Zu Recht, findet Gabriele Duczmal-Elbers. Denn ihr Kiez sei zwar eigenwillig, doch voller versteckter Schätze Protokoll: Margitta Schulze Lohoff Gabriele Duczmal-Elbers, Erziehungswissenschaftlerin, 38, lebt seit 2003 mit ihrem Mann und den zwei Kindern (7 und 9) im degewo-Haus in der Lehrter Straße in Moabit. Die gelernte Erziehungswissenschaftlerin arbeitet heute als persönliche Assistentin eines Berliner Künstlers D Fotos: Kerstin Müller er Nachbar aus dem Nebenhaus lebt schon sein ganzes Leben in der Lehrter Straße. Als wir vor zehn Jahren eingezogen sind, hätte ich mir das nie vorstellen können. In anderen Kiezen ist das Leben leichter, alles ist direkt vor der Haustür. In Moabit musste ich alles suchen: die beste Buchhandlung, das beste Café, sogar den Supermarkt. Aber ich habe dieses Spiel lieb gewonnen – und meinen Kiez sowieso! Hier habe ich ganz andere Dinge direkt vor der Tür. Ich lebe mitten in Berlin, der Hauptbahnhof ist zu Fuß nur zehn Minuten entfernt. Doch wenn ich aus dem Fenster gucke, sehe ich nur die riesigen alten Bäume der Schrebergärten nebenan. Dahinter liegt der Geschichtspark des alten Zellengefängnisses, dort picknicken wir manchmal. Noch häufiger bin ich aber mit den Kindern im Fritz-Schloss-Park, der beginnt auf der anderen Straßenseite. Die Kinder bolzen oder toben über den Spielplatz. Und ich kann hier wunderbar joggen, die Rundstrecke wurde erst vor wenigen Jahren angelegt. Auf dem Parkgelände gibt es jedoch noch viele Sportmöglichkeiten mehr: Im alten Poststadion trainieren die Leichtathleten, auf den Plätzen daneben Fußballer. Es gibt eine Ruderhalle, eine Rollschuhbahn, das „ Stadtbad Tiergarten und das Berliner Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins. Moabit ist ein eigenwilliger Kiez. Als wir hergezogen sind, lag neben unserem Haus ein alter Gewerbehof mit Werkstätten. Heute gibt es hier mehrere Hotels, einen Supermarkt, Filmproduktionsfirmen und Stadtvillen. Und trotzdem: Gentrifiziert sind wir noch lange nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vor unserer Haustür jemals ein hippes Café eröffnen wird. Es gibt natürlich Cafés und Restaurants, doch die haben ihren ganz eigenen bodenständigen Charakter. Am Ende der Lehrter Straße gibt es zum Beispiel das Eiscafé Dolomiti. Die Kinder lieben es, ihr Eis hier zu essen, denn die Eisdiele ist noch ein Original aus den 1970er-Jahren. Nicht chic, aber charmant. Mit Freunden bin ich oft im Restaurant am Park. Es liegt versteckt an einer Ecke des Kleinen Tiergartens und sieht ganz unscheinbar aus, eher wie ein Imbiss. Doch die Köche und Kellner sind so freundlich und das Essen ist großartig! Sie bereiten alles in einer offenen Küche zu, sodass ich immer sehen kann, wie frisch die Zutaten sind. Nach dem Essen ziehen wir dann manchmal noch weiter in den Sommergarten, ein großer Biergarten hinter der St. Johannis Kirche an der Straße Alt-Moabit. Die Bänke und Tische stehen im Sommer auf einer wilden Blumenwiese. Ich mag diese lässige Atmosphäre. Deshalb gehe ich auch gerne in die Kulturfabrik in der Lehrter Straße. Dort gibt es ein ganz kleines Kino, es fühlt sich an, als säße man bei Freunden im Wohnzimmer. Zum Einkaufen fahre ich schnell mit dem Fahrrad in die Turmstraße. Hier gibt es alles, was ich brauche: Bei einem der türkischen Gemüsehändler kaufe ich Obst, in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung bestelle ich meine Bücher. Und wenn ich noch ein Geschenk brauche, fahre ich in die Alt-Moabit zu Blumen- und Gartenkunst – mein Lieblingsladen in Moabit. Ich habe ihn schon zu meiner Hochzeit vor acht Jahren entdeckt, damals habe ich meinen Brautstrauß dort binden lassen. Das Geschäft ist ein Paradies. Die Blumen leuchten in allen Farben und duften herrlich. Und weil es so schön war, genehmige ich mir noch ein Eis in der Eisdiele nebenan. Das ist nämlich mein Lieblingseiscafé. Ich weiß heute genau, wo ich in Moabit was finde. Das ist mein Kiez! Ob ich, wie mein Nachbar, mein Leben lang hier wohnen werde, weiß ich nicht, aber ich hätte nichts dagegen. Und wenn ich hier noch etwas Neues entdecke, freue ich mich umso mehr!“ GenieSSen „Ich liebe den Duft bei Blumen- und Gartenkunst, die lässige Atmosphäre im Kino der Kulturfabrik, das Essen von Avni Dogan im Café Restaurant am Park und den Retrocharme des Eiscafé Dolomiti.“ (von oben nach unten rechts) 30 05 Stadt 31 Unterhaltung stadtleben 03 / 2013 Rätseln 03 moabit Mehr für Sie! Wohnen Sie einen Monat mietfrei! Rätsel lösen, einsenden und dann – Daumen drücken 02 04 05 06 01 07 Schloss im Südwesten Berlins Stadtteil im Bezirk SteglitzZehlendorf Schifffahrtsroute persönl. Fürwort Erbauer d. Pariser Wahrzeichens Abkürzung: Gegenteil Zentiliter von pro Liebesbund Greifen Sie zu! Sparen Sie mit den Angeboten der degewo und ihrer Kooperationspartner. Lösen Sie die Coupons ein oder nehmen Sie an unseren Verlosungen teil 9 Insider-Entdeckertipps Bummel durch den Kiez: 01 Geschichtspark ZellenGEfängnis Das Gelände des ehemaligen Zellengefängnis ist heute ein preisgekrönter Park – und ein Kleinod hinter hohen Mauern. Lehrter Straße, 10557 Berlin 02 EISCAFé Dolomiti Drinnen Eis essen mit Retrocharme, draußen zwischen hohen Hecken im Mini-Vorgarten. Das Urteil an beiden Orten: urig und gut. Lehrter Straße 26A, 10557 Berlin entspannen „Entspannen oder toben im FritzSchloss-Park, klettern beim Deutschen Alpenverein, picknicken im Geschichtspark und schwimmen im Stadtbad Tiergarten – in unserer Straße gibt es an jeder Ecke Freizeitmöglichkeiten.“ (von oben nach unten) 03 Kulturfabrik Hier war schon immer viel los. Das Gebäude beherbergte unter anderem eine Fleischerei und eine Keksfabrik. Heute ist es das Zuhause der Kulturfabrik Moabit mit Kino, Theater, Café und Konzerträumen. Lehrter Straße 35, 10557 Berlin, www.kulturfabrikmoabit.de 04 Kletterzentrum Der Berg ruft mitten in Berlin: Zehn Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt hat der Deutsche Alpenverein ein Kletterzentrum eröffnet. Seydlitzstraße 1H, 10557 Berlin, 030 / 330 998 636, www.kletterzentrum. dav-berlin.de 05 Fritz-Schloss-Park Vor dem Krieg Militärgelände, danach Trümmerfeld, heute Park für Jedermann – mit Joggingstrecke, einem Berg zum Rodeln, Spielplatz und Minigolfanlage. Seydlitzstraße, 10557 Berlin deutsche Zugkategorie Chili und ungarische Spezialitäten lästiges Insekt 3 10 salopp: eine europ. Weltraumagentur Tanzvergnügen kleiner Stadtteil in Reinickendorf sächl. Fürwort Hochzeiterinnen Laufvogel Nachtlokal Bodensenke Zitterpappel 11 07 Blumen- Und gartenKunst Das Paradies riecht wie eine Blumenwiese, strahlt in den Farben des Regenbogens und liegt an der Straße Alt-Moabit. Selbst wenn Sie keine Blume kaufen wollen, der kleine Laden ist eine Reise wert. Alt-Moabit 21/22, 10559 Berlin, www.blumen-undgartenkunst.de G L I S C H T E B R F T E L D E Im Fuchsbau Körperteilpaar Gewässer 8 Für das Bundesliga-Spiel der Füchse Berlin gegen HSV Hamburg am 27. Oktober verlosen wir 25 x 2 Freikarten. Spielbeginn ist 17.15 Uhr in der Max-Schmeling-Halle. 2 Nachlass 4 berlinerisch: Zwiebel elektroakustische Maßeinheit 7 02 S I E N C E HW O E E G E S M A E U S M P E E E R B E R D E 03 E I C K E F L O H N E F T E L O R T B A R U T E A RM E L H O F A L F O L L E B E L Lösung Heft 02/13 Lösungswort: Renovierung 04 12 5 Planet 01 Einsendeschluss: 11. Oktober Stichwort: „Füchse“ Alien vom Planeten Melmac ungefüllt 05 06 07 08 stadtleben-Leser bekommen zehn Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment. Coupon einfach ausschneiden und beim Bezahlen im Chili vorlegen. Chili-Food-Shop, Marzahner Promenade 31 c, 12679 Berlin, www.chili-food-shop-berlin.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr Aktionszeitraum: 1. bis 31. Oktober berlinerisch: Glas Bier 6 InternetKürzel für Deutschland edler Speisepilz 13 ehemaliger Berliner Flughafen 06 CAFé Restaurant am PArk Zugegeben: Die Lage ist nicht gerade idyllisch und auch das kleine Restaurant selbst sieht nicht nach erster Adresse aus. Doch das Essen ist vom Feinsten! Avni Dogan tischt türkische Spezialitäten zu kleinen Preisen auf. Stromstraße 10b, 10555 Berlin 1 höher gelegen, über Sie mögen's scharf? Dann ab in den Chili-FoodShop in Marzahn. Dort gibt es Soßen, Gewürze und Snacks von mild-würzig bis extrem scharf. Auch Freunde ungarischer Schärfe werden hier fündig. 09 RM149697 10 11 Bei Interesse eine Mail an [email protected] schicken oder eine Postkarte an: degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Potsdamer Straße 60, 10785 Berlin. Die Gewinner werden benachrichtigt, Telefonnummer nicht vergessen 201303 12 13 Teilnehmen & Gewinnen: einen Monat mietfrei Lösen Sie das Kreuzworträtsel und bringen Sie die Lösungsbuchstaben in die richtige Reihenfolge. Schicken Sie uns das Lösungswort und vergessen Sie dabei nicht, Ihre vollständige Adresse und die Mietvertragsnummer anzugeben. Mit etwas Glück wohnen Sie schon bald einen Monat mietfrei (eine Kaltmiete). degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation Stichwort: Kreuzworträtsel Potsdamer Straße 60, 10785 Berlin oder per E-Mail an: [email protected] Einsendeschluss ist der 20. Oktober 2013. Der Gewinner wird in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Gewinner aus dem vergangenen Heft ist Werner Miketta aus Wedding. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Klassik vom Feinsten Werke von Marx und Rautavaara treffen auf Gedichte von Rainer Maria Rilke: Das Deutsche Kammerorchester Berlin spielt am 14. November um 20 Uhr „Rilke!“ im Kammermusiksaal der Philharmonie. stadtleben verlost 50 x 2 Freikarten. Einsendeschluss: 15. Oktober Stichwort: „Rilke“ Bei Interesse eine Mail an [email protected] schicken oder eine Postkarte an: degewo, Marketing/Unternehmenskommunikation, Potsdamer Straße 60, 10785 Berlin. Die Gewinner werden benachrichtigt, Telefonnummer nicht vergessen Kostenloses Programmheft Ein Jahr beitragsfrei Lust auf Kultur? Exklusive Führungen und Gewinnspiele Kulturkarte: bis zu 40% beim Eintritt sparen – ohne VVK-Gebühren oder Portokosten Ich möchte den Newsletter der FVB per E-Mail erhalten. Geburtsdatum Weitere Informationen zur FVB unter: www.lustaufkultur.de Sie können die Mitgliedschaft gern auch telefonisch (030/860093-51) oder via E-Mail ([email protected]) beantragen. Datum / Unterschrift degewo-Mitgliedsnummer (falls zur Hand) E-Mail-Adresse Telefon PLZ und Ort Straße und Hausnummer Vorname und Name Die Mitgliedschaft endet nach 12 Monaten automatisch. Ich möchte das Angebot der degewo einer kostenfreien Mitgliedschaft in der FVB für 12 Monate nutzen. Kompetente Beratung – persönlich und telefonisch 10709 Berlin Freie Volksbühne Berlin e.V. Ruhrstr. 6 Datum und Unterschrift Telefon PLZ und Ort Straße und Hausnummer Vor- und Nachname * Der Rechtsweg ist ausgeschlossen E-Mail-Adresse Für die Gewinnbenachrichtigung füllen Sie bitte die Adressdaten aus. Telefonnummer bitte nicht vergessen, die Gewinner werden benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 7. Oktober. Bitte freimachen degewo AG Marketing/Unternehmens kommunikation Stichwort „Jedermann“ Potsdamer Straße 60 10785 Berlin Antwortkarte Hauptpreis sind zwei mal zwei Freikarten für die Premiere am 17. Oktober. Die Gewinner sehen nicht nur die Erstaufführung, sondern können auf der anschließenden Premierenparty die Schauspieler treffen. Zum Ensemble gehören in diesem Jahru nter anderem Francis Fulton-Smith, Jeanette Biedermann, Reiner Schöne und Peter Sattmann. Um an der Verlosung teilzunehmen, senden Sie uns diese Postkarte oder eine E-Mail mit dem Stichwort „Jedermann“ an [email protected] und gewinnen Sie zwei von insgesamt 54 Freikarten. Die Jedermann-Festspiele im Berliner Dom sind alle Jahre wieder prominent besetzt, gut besucht und viel umjubelt. stadtleben lädt Mieter ein und verlost 54 Freikarten. 54 Mal Jedermann preis: Haupt arten eik 2 x 2 Fr remiere P für die ktober. O am 17. r ten fü reikar 25 x 2 F ührung am ff die Au k tober 20. O Anzeige kommt neu Fairness: wohnt bei degewo. Faire Mieten. Fair Bauen. Fair Modernisieren. Wohnen ist Leben – kein Renditefaktor. Jedenfalls für uns. Deshalb sorgen wir für stabile Mieten, sanieren energetisch und bauen neue Wohnungen. Knapp 500 bringen wir bis 2014 auf den Weg, weitere 3.000 sind bis 2020 geplant. Das degewo-Prinzip: Fairness Erfahren Sie mehr unter: fairness-wohnt-bei-degewo.de