Investmentecke weekly
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Ausgabe 26/06 30.06.2006 Investmentecke weekly Ihr wöchentlicher Finanztreff.de Newsletter aus der Welt der Zertifikate Top-Wochenperformer Gold vor neuer Rekordjagd - Minenbetreiber bieten Extra-Chance Stand: 30.06.2006; Quelle: EUWAX/boerse-stuttgart Index-Zertifikate WKN Basis % DR1CD3 RTX 18,50 11,45 774900 HTL 184,77 10,48 ABN2BY S&P Oil&Gas Marketing Kurs (€) 78,29 10,21 Discount-Zertifikate SBL60X PKN Orlen 23,04 8,94 SBL60W PKN Orlen 21,55 7,43 DB1AEA MorphoSys 37,50 6,96 Rolling Discount-Zertifikate ABN3FB Brent Oil Spot 35,01 2,61 ABN4KN Brent Oil Spot 108,69 1,73 BHF1VJ E.ON AG 123,76 1,50 SG23SA Brent Crude Oil - Electr TB00QU TB00QT Aktienanleihen 107,36 4,16 Fresenius Vz. 98,68 2,95 Fresenius Vz. 99,76 2,83 Bonus-Zertifikate ABN10Z Posco SBL5VM BOEHLER-UDDEHOLM GS0NC3 POSCO 20,62 9,27 158,39 9,02 19,07 8,91 Sprint-Zertifikate BVT44R ROYAL DUTCH SHELL 25,90 4,23 BVT420 ROYAL DUTCH SHELL 25,76 4,08 25,39 3,72 LBW6WB ThyssenKrupp Der heftige Kurseinbruch am Rohstoffmarkt in den vergangenen Wochen ist nach Meinung der HVB-Analysten eine gute Kaufgelegenheit. Neben den Agrarrohstoffen, die bereits verstärkt auf der Einkaufsliste von Spekulanten zu finden sind, favorisieren die Rohstoff-Strategen vor allem Öl und Gold. So vermutet die HVB, dass der Rückgang von 730 auf zwischenzeitlich 542 Dollar erheblichen Verkäufen der Zentralbanken zu verdanken war. Und die haben in den vergangenen Jahren schon des Öfteren den falschen Riecher gehabt und ihre Bestände viel zu früh veräußert. Für eine wieder steigende Goldnotierungen spricht vor allem die Tatsache, dass der charttechnische Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Die Korrektur endete genau im Bereich der Unterstützungszone bei 540/550 Dollar, von der aus Ende April die fulminante Rallye gestartet wurde. Mit der rechtzeitigen Kehrtwende konnte sich der Kurs erfolgreich über der weiter steigenden 200 Tage-Linie etablieren, was ebenfalls positiv gewertet wird. Für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung spricht aber auch das Verhalten der Investoren, die mit ihren Käufen von börsen- Themen in dieser Ausgabe: • Gold vor neuer Rekordjagd - Minenbetreiber bieten Extra-Chance • Wie die neue Lust auf Kaffee, Mais und Zucker richtig Spaß macht • Geplatzte Renditeträume in Leipzig West und anderswo • Depot 2006 Update BestTools: • Gebremstes Risiko für Mdax-Erholung • Offensive Roller jetzt auch im Fondsmantel • Heißer Währungstanz in Brasilien und der Türkei • Schlussspurt für WM-Gewinner Adidas • Viel Analysten-Lob für Continental gehandelten Goldfonds (ETF) einen großen Anteil an dem bisherigen Aufschwung hatten. Für die jüngste Korrektur waren sie indes nicht verantwortlich. Denn laut HVB wurden von den 356 am Hochpunkt des Goldpreises von ETFs gehaltenen Tonnen Gold während des Crashs lediglich 13 Tonnen verkauft. In der vergangenen Woche erreichte der ETFBestand mit 368 Tonnen dann schon wieder einen neuen Rekordstand. Neben den diversen Möglichkeiten, direkt auf einen steigenden Goldpreis zu setzen, scheint zurzeit der Umweg über den Aktien- Outperformance-Zertifikate DB3AER HS China Enterprise 73,48 7,30 ABN4KJ HS China Enterprise 72,10 7,04 A0D2X0 HS China Enterprise 139,80 6,80 Anzeige Seite 1 von 7 Mehr von der Börse. Investmentecke weekly Ihr wöchentlicher Finanztreff.de Newsletter aus der Welt der Zertifikate laufende Geschäftsjahr avisiert haben. Vor diesem Hintergrund könnten die zuletzt zusammen mit dem Goldpreis deutlich gefallenen Aktienkurse der Goldminengesellschaften eine gute Einstiegsgelegenheit darstellen. Beispielsweise in den AmexMinenaktien starten zur Erholungsrallye Gold-Bugs-Index, der sich aus weitestgehend ungehedgten Goldminenwerten zusammensetzt, die von einer Goldhausse überproportional profitieren sollten. ABN Amro bietet ein währungsgesichertes Indexzertifikat (WKN: A0AB83) an, wobei die Gebühr für die Währungsabsicherung momentan bei stattlichen 6 Prozent pro Jahr liegt, was auch den deutlichen Unterschied zwischen Anzeige Aktien auch 2006 zu Jahresbeginn hinter dem Kurs des Zertifikats (28 Euro) und dem dem Goldpreis zurückgeblieben. Zum Indexstand (304) erklärt (Bezugsverhältnis ausgewiesene Gebühr für den WährungsJahresende hin drehe sich dieser Trend dann 10:1). Alternativen ohne Währungssicherung schutz liegt bei der SG mit 3,25 Prozent pro in der Regel aber wieder um. Und Birch rechbieten die Société Générale (WKN: Jahr – wie üblich – deutlich unter der von net in diesem Jahr sogar damit, dass der Wie A0AA1V) und Goldman Sachs (WKN: GS0J02). ABN. deranstieg der Goldaktien im Vergleich zum Die Société Générale hat Zertifikate auf Indizes für amerikanische Edelmetall-Minen Goldpreis zusätzlich durch gute Unterneh- außerdem in den verganEmittent WKN Quanto ? Quanto-Gebühr Spread menszahlen angeheizt werden könnte. Laut genen Wochen mit dem Analystenschätzungen dürften die Gewinne Amex Gold Bugs Philadelphia Gold & Silver der Goldminen nämlich kräftig anziehen. noch einen KonkurrenzABN Amro 687480 nein entfällt 1,00% Denn während 2005 die Kosten und der Index zum Zertifikate-Leben ABN Amro A0AB83 ja 6,10% 1,50% Goldpreis noch ähnlich stark gestiegen sind, erweckt, mit dem neben Soc. Générale A0AA1V nein entfällt 1,00% wird im laufenden Jahr mit unveränderten der Gold- auch die Silbermarkt als attraktivere Variante. So geht Graham Birch, Fondsmanager des MLIIF World Gold Fund von Merrill Lynch, bis zum Jahresende von einem deutlichen Anstieg der Goldminenaktien aus. Wie fast jedes Mal seien die Kosten gerechnet, denen ein um rund 140 Dollar gestiegener Goldpreis gegenüber steht. Dazu passt, dass auf der Merrill Lynch Mining Conference Anfang Mai zahlreiche Vorstandschefs deutlich steigende Margen für das Karte gespielt werden kann. Auch dieser Index steht mit (WKN: SG9AP7) und ohne Währungssicherung (WKN: SG9AP6) zur Verfügung. Die Goldman Sachs GS0J02 nein entfällt 0,60% Phil. Gold & Silver Soc. Générale SG9AP6 nein entfällt 2,00% Soc. Générale SG9AP7 ja 3,25% 2,00% Fußnote Am Donnerstag Morgen erreichte viele Anleger die erlösende Nachricht, die auf die endgültige Lösung aller Börsensorgen hindeutet. Denn wie HSBC Trinkaus & Burkhardt im Betreff der (fast) all morgendlichen Emissions- E-Mail meldete waren endlich die ersten göttlichen Optionsscheine zu bekommen. „Betreff: HSBC Trinkaus & Burkhardt - new god warrants [Virus checked]” Die Freude währte aber nur wenige Sekunden, denn was als „god“ ankam, erwies sich schließlich als schnöder Mammon in Form von GoldWarrants. Aber vielleicht entwickeln die sich ja trotzdem zur goldrichtigen Investition. Seite 2 von 7 Mehr von der Börse. Investmentecke weekly Ihr wöchentlicher Finanztreff.de Newsletter aus der Welt der Zertifikate Wie die neue Lust auf Kaffee, Mais und Zucker richtig Spaß macht Die Bilanz ist ernüchternd. Immer wieder weisen Analysten daraufhin, dass die nächste Boomwelle im Commodity-Segment die Agrar-Rohstoffe treffen soll. Die steigende Nachfrage aus China und Indien, die begrenzten Möglichkeiten einer schnellen Ausweitung der Produktion und das historisch niedrige Preisniveau werden gebetsmühlenartig als Gründe für den prognostizierten Aufschwung angeführt. Hinzu kommen Sonderstorys wie Ethanol, das als Benzin-Ersatz eine große Zukunft haben soll und vor allem aus Mais, Weizen und Zucker hergestellt wird, womit wir wieder beim Thema „steigende Nachfrage“ wären. Anleger, die in den vergangenen Jahren in breit gestreute AgrarrohstoffIndizes investiert haben, haben von dem immer wieder propagierten Kurshype aber noch nicht viel mitbekommen. Während Edelund Industriemetalle trotz der jüngsten Korrektur auf Jahressicht immer noch klar im Plus liegen, ist der GSCI Agricultural Index in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 8 Prozent gefallen. Und auch der RICI-AgrarSubindex von Jim Rogers liegt im Minus. Das Problem liegt aber nicht ausschließlich darin, dass einige der Soft Commodities wie zum Beispiel Kaffee weiterhin in der Nähe ihrer historischen Tiefststände notieren. Zum Tragen kommt auch das von vielen Anlegern in seiner Bedeutung noch nicht vollständig realisierte Problem der Rollverluste, zu denen es bei der regelmäßigen Anpassung der Rohstoff-Zertifikate kommen kann. Denn da die erworbenen Rohstoff-Futures immer nur eine begrenzte Laufzeit haben, muss der Emittent diese Futures regelmäßig austauschen. Und da die Kurse zwischen altem und neuem Future in der Regel divergieren, hat dieser als „Rollen“ bezeichnete Vorgang auch Auswirkungen auf den Kurs. Bei Agrarrohstoffen kommt es dabei fast schon traditionell zu Rollverlusten, was die mäßige Performance der entsprechenden Indizes erklärt. Deutlich wird dies beim Vergleich zwischen den am Spot-Markt gehandelten Kursen, die ausschließlich die reine Preisentwicklung widerspiegeln und dem Excess Return (ER)-Index, der zusätzlich die Rollperformance beinhaltet. ER-Indizes: Rollverluste und DollarSchwäche Während der Agrar-Spot-Index von GSCI seit 1970 immerhin knapp 130 Prozent zulegen konnte, liegt die ER-Variante mit fast 40 Prozent im Minus. Die Rollverluste haben den Preisanstieg der Agrarrohstoffe also mehr als auf aufgebraucht. Wer auf langfristig steigende Kurse der Soft Commodities setzen will, sollte auf Produkten setzen, die sich am Kurs der Total Return (TR)-Indizes orientieren. Hier werden neben der reinen Preisentwicklung und der Rollperformance auch die vom Emittenten erwirtschafteten Zinserträge berücksichtigt. Deren Effekt ist nicht zu unterschätzen. Denn trotz der Rollverluste, die beim ER-Index zu den 40 Prozent Verlust geführt haben, konnte die TR-Variante des GSCI Agricultural Index seit 1970 imposante 478 Prozent an Wert gewinnen. In Frage kommen also zum Beispiel Open-End-Zertifikate auf den GSCI Agrar-Total-Return-Index (WKN: GS0CCV) oder den entsprechenden Agrar-Subindex der RICI-Familie, der im Gegensatz zum Goldman-Produkt auch als Quanto-Zertifikat angeboten wird (WKN: ABN08K) und bald auch als ETF handelbar sein soll. Alternativ bieten sich für sehr risikobereite Anleger kurzfristige Trades mit Hebelprodukten an, bei denen die Rollperformance aufgrund der Kurzfristigkeit des Engagements keine so bedeutende Rolle spielt. So weisen die Analysten der HVB in ihrem aktuellen „Commodity Outlook“ darauf hin, dass die Spekulanten zunehmend die Agrarrohstoffe entdecken und deshalb mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen sei. Vieles spreche für eine Beschleunigung der jüngsten Aufwärtsbewegung. Als besonders aussichtsreich wird dabei Mais genannt, wo sich die Lagerbestände der USA (größter Mais-Produzent) in diesem Jahr wegen der hohen Nachfrage (Stichwort Ethanol) halbieren sollen. Gehebelte Long-Spekulationen auf Mais lassen sich etwa mit den Mini Futures von ABN Amro (z.B. WKN: ABN13U) oder Goldman Sachs (WKN: GS0MTR) realisieren. Aber Vorsicht: Bei einer Fehleinschätzung des Marktes drohen hier empfindliche Verluste bis hin zum Totalverlust. Anzeige Seite 3 von 7 Mehr von der Börse. Investmentecke weekly Ihr wöchentlicher Finanztreff.de Newsletter aus der Welt der Zertifikate Geplatzte Renditeträume in Leipzig West und anderswo Der Finanzkollaps der beiden an und für sich unbedeutenden Unternehmen Wohnungsbau Leipzig West und DM Beteiligungen ist eigentlich gar keine Meldung wert. Schon gar nicht in einer Investmentecke, die sich vornehmlich mit Zertifikaten befasst. Oder vielleicht doch? Schließlich wird immer wieder moniert, dass Zertifikate besonders intransparent seien und dass Anleger beim Zertifikatehandel der Willkür der Emittenten ausgesetzt sind. Beides ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Schließlich bedienen sich Produktanbieter (und vor allem ihre Vertriebspartner) in unangenehmer Weise verdeckter Provisionen, die in die Ausgabekurse hineingerechnet werden und die bisweilen deutlich höher ausfallen als die ausgewiesenen Ausgabeaufschläge, was das ganze besonders unappetitlich macht, weil etwas vorgegaukelt wird, was nicht der Wahrheit entspricht. In abgeschwächter Form gilt das auch für die Preisstellung, die in der Tat ein gewisses Maß an Willkür enthält und wo niemand seine Hand dafür ins Feuer legen wird, dass tatsächlich auch der letzte Cent immer sauber gepreist ist. Aber immerhin. Es gibt überhaupt einen Handel, der es Anlegern ermöglicht jeder Zeit wieder aus den Papieren auszusteigen. Ganz im Gegensatz zu den an vielerlei Stellen angebotenen Anleihen komplett unbekannter Firmen, die mit müden Renditeversprechen (6,85 Prozent bei der WBG) vielleicht sogar genau die Anleger aus der Reserve locken, die bei den achso intransparenten Zertifikaten mit entsetztem Blick abwinken. Knapp 40.000 davon haben laut Pressebe- richten insgesamt um die 600 Millionen Euro in Papiere der WBG Leipzig und der Düsseldorfer DM Beteiligungen gesteckt. Sie schauen jetzt in die Röhre. Selbst das schlechteste jemals aufgelegte Garantie-Zertifikat mit der höchsten einbehaltenen Vertriebsprovision wäre hier die bessere Lösung gewesen. Von den transparenteren und weniger gebührenlastigen Zertifikaten ganz zu schweigen. Simplen Discount-Zertifikaten zum Beispiel. Da gibt es die 6,85 Prozent pro Jahr derzeit bei Caps von 4900 Dax-Punkten. Soll heißen: Wenn der Dax im Dezember 2007 oberhalb von 4900 Punkten notiert, wird diese Rendite in jedem Fall realisiert. Punkt – Schluss – Aus, und sogar steuerfrei. Und falls der Dax ins Rutschen kommt, gibt es jeden Tag die Möglichkeit, schnell die Reißleine zu ziehen und die Zertifikate an den Emittenten zurückzuverkaufen. Und dies noch nicht einmal mit kräftigen Verlusten, sondern aller Voraussicht nach allenfalls mit einem moderaten Abschlag. Wirklich starke Verluste drohen hier – mit Blick auf den Fälligkeitstag – noch nicht einmal bei einem DaxAbsturz um mehr als 1000 Punkte. Anzeige Selbst dann würde die Rückzahlung noch über den aktuellen Verkaufspreisen (um 44,30 Euro) der Zertifikate liegen. Was bleibt ist das Risiko der Insolvenz. Denn da ähneln sich Zertifikat und Unternehmensanleihe wieder. Allerdings mit dem klitzekleinen Unterschied, dass eine Pleite bei der Deutschen Bank, der Citigroup oder der UBS irgendwie weniger wahrscheinlich ist als bei der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig West ... UPDATE Depot 2006 In Erwartung einer Kurserholung an den Aktienmärkten wurde das Modell-Portfolio am vergangenen Montag mit 250 Dax-Calls à 4,07 Euro verstärkt (WKN: GS8T5B; Basispreis 5600; Laufzeit: März 2007). Grund für die Wahl eines klassischen Optionsscheins sind die nach wie vor bestehenden Risiken von Kursückschlägen, die bei Knock-Outs ein unerwünschtes frühzeitiges Aus verursachen können. Darüber hinaus wird die bestehende Stop-Loss-Order in dem Short-Turbo auf den amerikanischen Homebuilding-Index (WKN: ABN0JX) auf 47 Euro angehoben, um die inzwischen angesammelten Gewinne in dieser Position abzusichern. Seite 4 von 7 Mehr von der Börse. Investmentecke weekly Ihr wöchentlicher Finanztreff.de Newsletter aus der Welt der Zertifikate Best Discount Basiswert Kons. Neutral Offensiv DAX EuroStoxx 50 Allianz 5,69% 9,23% 19,08% 5,60% 6,58% 10,19% 11,99% 22,12% 19,75% Bayer 7,23% 13,71% 24,01% DaimlerChrysler Dt. Bank 7,06% 7,20% 12,40% 12,10% 22,48% 22,05% Dt. Börse 8,99% 17,49% 22,72% E.ON 7,02% 12,70% 21,65% ThyssenKrupp Mdax 8,64% 4,71% 15,08% 8,34% 22,07% 13,63% Gebremstes Risiko für Mdax-Erholung Gewinne werden da mitgenommen, wo es besonders viele gibt. In den letzten Wochen war das beispielsweise beim Mdax der Fall, der nach der langen Rallye drastisch zurechtgestutzt wurde. Damit ist es nun aber wieder Raum für Kurssteigerungen, die man per Discount auch mit Absicherung nutzen kann. Zum Beispiel mit einem von HSBC Trinkaus angebotenen Mdax-Discounter mit einem Cap bei 8500 Punkten, das bis Dezember 2007 eine Rendite von mehr als acht Prozent ermöglicht. Die Risikobremse durch den günstigeren Einstieg (72 statt rund 78,60 Euro bei einem normalen Indexpapier) reicht bis auf 7200 Mdax-Punkte hinab. Der Outperformance-Punkt ab dem ein Indexzertifikat das bessere Ergebnis liefert liegt bei etwa 9280 Punkten (WKN: TB0DZW). Stand: 30.06.2006; 10:00 Uhr So funktioniert es: Mit Hilfe der Rendite-Matrix können Sie auf einen Blick erkennen, welche Ertragsaussichten aktuell bei Discount Zertifikaten ausgewählter Anbieter auf die wichtigsten Basiswerte erzielt werden können. Und zwar gestaffelt nach drei unterschiedlichen Anlage-Strategien. Der in der jeweiligen Kategorie angezeigte Prozentwert zeigt die maximale Renditechance des zum Abrufzeitpunkt aussichtsreichsten Discount-Zertifikats (Laufzeit zwischen 12 und 18 Monaten). Die Auflistung aller Zertifikate, die sich auf den jeweiligen Basiswert beziehen und die der jeweiligen Strategie entsprechen, erhalten Sie durch einen Klick auf die entsprechende Prozentzahl. Anzeige Best Rolling Discount Indizes Name Performance Sharpe Ratio 3 M. 12 M. 3 M. 12 M. -0,13% 13,94% -0,32 0,98 defensiv -0,13% 3,63% -0,32 0,32 neutral -5,03% 8,11% -1,30 0,56 offensiv -6,43% 12,86% -1,39 0,89 flexibel E. STOXX 50 -1,85% 1,00% 13,94% 11,72% -0,52 0,54 0,98 0,91 defensiv neutral 1,00% --% 3,22% 6,38% 0,54 -0,99 0,38 0,46 offensiv -2,23% 9,65% -1,36 0,59 flexibel 0,55% 11,72% -0,08 0,91 DAX Offensive Roller jetzt auch im Fondsmantel Die Grenzen zwischen Fonds und Zertifikaten verschwimmen immer mehr und so bietet die französische Lyxor nun auch den ersten börsengehandelten ETF für die RollingDiscount-Strategie an. Basiswert ist der auch von Nomura abgebildete Dax-Covered-CallIndex, dessen monatlicher Cap bei 105 Prozent des Indexstands angesetzt wird. Ein wirklicher Mehrwert der Strategie ist bislang allerdings nicht zu erkennen, denn der Strategie-Index bewegt sich bis dato weitgehend parallel zum Dax. So oder so. Beim Lyxor-ETF setzt sich der neue Trend fort, nach dem Fonds plötzlich günstiger sind als Zertifikate. Lyxor nimmt nämlich nur 0,4 Prozent Managementgebühr pro Jahr (WKN: LYX0AE), während Nomura beim Zertifikat 0,5 Prozentpunkte pro Jahr braucht (WKN: A0HYPH). Stand: 30.06.2006; 10:00 Uhr So funktioniert es: Mit Hilfe der Rolling Discount Matrix erkennen Sie auf einen Blick, welche Zertifikate bei den wichtigsten Basiswerten in der Vergangenheit am erfolgreichsten waren. Die Auswertung erfolgt auf Basis von zwei ent-scheidenden Kriterien. Zum einen ist dies die reale Wertentwicklung (Performance). Zum anderen das Sharpe-Ratio, das anzeigt, ob das Investment im Vergleich zur risikolosen Geldmarktanlage einen Mehrwert erzielt hat, und ob es sich gelohnt hat, die damit verbundenen stärkeren Wertschwankungen in Kauf zu nehmen. Als sinnvoll gilt ein Investment dessen Sharpe-Ratio größer als eins ist. In diesem Fall wurde bei vertretbarem Risiko eine deutliche Mehrrendite im Vergleich zum Geldmarkt erzielt. Ein negatives Sharpe-Ratio besagt hingegen, dass trotz aller eingegangenen Risiken nicht einmal die Rendite des Geldmarktes erreicht wurde Seite 5 von 7 Mehr von der Börse. Investmentecke weekly Ihr wöchentlicher Finanztreff.de Newsletter aus der Welt der Zertifikate Best Bonus Name B-Rend.p.a. B-Puffer DAX 15,50% 55,68% EURO STOXX 50 Dow Jones 19,76% 10,92% 77,92% 48,71% Nikkei 225 19,84% 61,95% Allianz BASF AG 29,01% 23,92% 67,57% 61,49% DaimlerChrysler 35,34% 79,13% Deutsche Telekom 47,49% 67,82% Siemens TUI AG 33,29% 38,44% 58,65% 54,44% Heißer Währungstanz in Brasilien und der Türkei Nach der HVB hat jetzt auch Goldman Sachs den Reiz von der Bonus-Spekulation auf Schwellenland-Börsen ins Visier genommen. angeboten werden neben der türkischen Lira auch der brasilianische Real und der südafrikanische Rand. Die Spekulation zielt dabei immer auf einen Wertzuwachs der jeweiligen Fremdwährung gegenüber dem Euro. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, weil die Schwellen- länder-Währungen zuletzt massiv unter Druck geraten sind und deutlich abwerteten. Somit ist nun Raum für eine Kurserholung, wovon auch die Bonus-Papiere profitieren würden. Die höchste Bonuszahlung winkt bei der Brasilien-Währung (WKN: GS0N2B). Hier wird im Mai 2009 eine Rückzahlung von mindestens 160 Euro fällig, wenn der Real nie unter 0,24 Euro sinkt (aktuell: 0,3636). Stand: 30.06.2006; 10:00 Uhr So funktioniert es: Mit Hilfe der Bonus-Matrix erkennen Sie auf einen Blick, welche Bonus Zertifikate bei den wichtigsten Basiswerten aktuell die reizvollste Ausstattung aufweisen. Je nach Anlegerpräferenz wird zwischen einer hohen Bonus-Rendite und einem hohen Bonus-Puffer unterschieden. Die Bonus-Rendite zeigt an, mit welcher Ertragsentwicklung Sie rechnen können, wenn der Bonus-Fall eintritt. Der Puffer gibt Aufschluss darüber, wie stark ein Kursrückgang des Basiswertes ausfallen darf, ohne dass Sie Kapitaleinbußen befürchten müssen. Die Auflistung aller Zertifikate, die sich auf den jeweiligen Basiswert beziehen und die bei dem gewünschten Auswahlkriterium die attraktivsten Kennzahlen aufweisen, erhalten Sie durch einen Klick auf die entsprechende Prozentzahl. Anzeige Best Sprint Basiswert DAX EURO STOXX 50 Nikkei 225 Allianz DaimlerChrysler Deutsche Bank Deutsche Telekom Lufthansa Nokia Volkswagen über --% 8,83% --% --% --% --% --% 10,26% --% --% innerhalb 15,87% 27,28% --% 19,37% 27,24% 21,90% --% 28,56% 32,01% 23,99% unter 18,34% 32,89% 42,92% 34,70% 42,03% 43,83% 125,97% 30,82% 29,21% 32,76% Stand: 30.06.2006; 10:00 Uhr Schlussspurt für WM-Gewinner Adidas Adidas ist der große Gewinner der FußballWM. Obwohl deutlich weniger Teams mit Drei-Streifen angetreten sind, als mit den Logos von Puma oder Nike, hat Adidas im heute beginnenden Viertelfinale klares Übergewicht. Denn während die beiden Konkurrenten nur jeweils ein Team unter die letzten acht brachten, ist Adidas gleich dreimal vertreten. Wirtschaftlich zahlt sich das in Form eines 30-Prozent-Umsatzplus im Segment Fußball aus. Bei Sprint-Spekulationen auf die denkbare Kurserholung muss beachtet werden, dass sich die Zertifikate nach dem Aktien-Splitt immer auf vier Adidas-Aktien beziehen. Für den BNP-Sprint von 35 auf 38,75 Euro gäbe es am Ende also 170 Euro - ein Plus von 10 Prozent, wenn die Aktie bis September um 3 Prozent zulegt (WKN: BNP47L). So funktioniert es: Mit Hilfe der Best Sprint-Matrix erkennen Sie auf einen Blick, welche Sprint Zertifikate bei den wichtigsten Basiswerten aktuell die höchsten Maximalrenditen bieten. Je nach Anlegerpräferenz wird zwischen drei unterschiedlichen Risikoprofilen unterschieden. Am risikoärmsten sind Sprint Zertifikate, wenn der Börsenkurs des abgebildeten Basiswerts (i.d.R. Index oder Aktie) bereits über der Sprint-Bandbreite liegt. Am chancenreichsten sind sie, wenn die Bandbreite für die Kursverdopplung noch nicht erreicht ist. Für die Vorauswahl der Matrix werden Zertifikate mit einer Restlaufzeit von mindestens 12 Monaten verwendet. Die berechneten Maximalrenditen werden auf Jahresbasis ermittelt, um die Ertragsaussichten von Zertifikaten mit unterschiedlicher Laufzeit vergleichbar zu machen. Die Auflistung der in Betracht kommenden Zertifikate erhalten Sie durch einen Klick auf die entsprechende Prozentzahl. Seite 6 von 7 Mehr von der Börse. Investmentecke weekly Ihr wöchentlicher Finanztreff.de Newsletter aus der Welt der Zertifikate Best Outperformance Name DAX +10% +20% +30% 9,45% 23,31% 37,17% EuroStoxx 50 Nikkei 32,35% 27,62% 48,10% 41,06% 63,85% 56,67% Allianz 20,30% 26,56% 39,17% BASF Bayer 17,55% 17,54% 33,57% 31,56% 49,88% 45,59% DaimlerChrysler 21,14% 38,04% 56,06% Dt. Bank 21,07% 36,26% 51,45% Dt. Telekom E.ON 31,89% 23,08% 43,88% 40,12% 66,75% 57,17% Viel Analysten-Lob für Continental Mit einem Feuerwerk an positiven Kommentaren reagierten die Aktienstrategen auf eine von Continental abgehaltene Analystenkonferenz. Die Aktie hatte zuvor unter Gewinnwarnungen von Wettbewerbern gelitten, dann aber die Notwendigkeit für eine Korrektur der eigenen Prognosen zurückgewiesen. Die Analysten dankten mit Kaufempfehlungen und Kurszielen von zum Teil deutlich mehr als 100 Euro. Optimal nutzen kann man das mit Outperformance-Zertifikaten, von denen es im Fall Continental aber nur ein einziges gibt. Die Deutsche Bank hebelt die Kursgewinne oberhalb von 85 Euro mit dem Faktor 1,5. Das Zertifikat kostet derzeit aber etwas mehr als die Aktie, weswegen sich der Einstieg wirklich nur bei deutlichen Kursgewinnen von mehr als 20% rechnet (WKN: DB1ASK). Stand: 30.06.2006; 10:00 Uhr So funktioniert es: Mit Hilfe der Outperformer-Matrix erkennen Sie auf einen Blick, welches Anlageergebnis Sie aktuell mit Outperformance-Zertifikaten auf die wichtigsten Basiswerte erzielen können. Es werden drei Szenarien für eine mögliche Performance des Basiswerts unterschieden und für jedes Kursszenario (10 / 20 / 30 Prozent) das best mögliche Zertifikat ermittelt. Der in der jeweiligen Kategorie angezeigte Prozentwert entspricht dem zu erzielenden Anlageergebnis, des am besten für das jeweilige Szenario geeigneten Zertifikats. Anzeige Impressum: Herausgeber Gatrixx NetSolutions GmbH (nachfolgend Gatrixx) Niederlassung Berlin Geschäftsführer Rainer Kiefer, Tobias Kramer Krausenstr. 8 10117 Berlin Internet: www.finanztreff.de Email: [email protected] Handelsregister: Amtsgericht Schweinfurt HRB 4686 Ust-ID-Nr.: DE 186172056 Redaktion Ralf Andreß Anzeigen Ansprechpartner: Christian Franke E-Mail: [email protected] Urheberrechtshinweis: Alle Rechte vorbehalten. Die Weiterverbreitung in jeglicher Form, der Nachdruck und sonstige Verviel-fältigungen des gesamten Inhalts oder einzelner Auszüge sowie Übersetzungen, Auswertungen und Bearbeitungen, ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Herausgebers gestattet. Verlinkungshinweis Gatrixx übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt von Websites, auf welche durch diesen Newsletter aufmerksam gemacht oder verlinkt wird. Haftungshinweis Die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen beruhen auf Quellen, die Gatrixx für zuverlässig hält. 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