Die 5 häufigsten Probleme bei Sondenernährung
Transcrição
Die 5 häufigsten Probleme bei Sondenernährung
Die 5 häufigsten Probleme bei Sondenernährung Durchfall Mehr als dreimal täglich dünnflüssiger Stuhlgang mit einem erhöhten Volumen. Mögliche Ursachen Maßnahme Zu schneller Kostaufbau, v.a. nach längerer, parenteraler Ernährung (Ursache: Mukosaatrophie/ Darmschleimhaut bildet sich zurück) Vorsichtiger, langsamer Kostaufbau, individuell angepasst generell: frühe enterale Ernährung beachten; Vorteile der minimalen enteralen Ernährung Medikamentengabe, z.B. Antibiotika kann Durchfall verursachen Medikamentengabe (Anzahl und Menge) kritisch hinterfragen, Alternativen prüfen Unverträglichkeit gegen bestimmte Inhaltsstoffe, z.B. Milcheiweiß eeignete Nahrung verwenden, G z.B. mit Sojaeiweiß Ballaststoffmangel Sondennahrung mit Ballaststoffen wählen Verstopfung Stuhlentleerung von weniger als dreimal pro Woche bei zuvor normaler Stuhlfrequenz. Mögliche Ursachen Maßnahme Ungenügende Flüssigkeitsaufnahme Ausreichende Flüssigkeitszufuhr nach individueller Berechnung (starkes Schwitzen und Fieber berücksichtigen) Bewegungsmangel Regelmäßige Mobilisierung, wenn möglich Sondennahrung ohne Ballaststoffe Wechsel auf ballaststoffhaltige Sondennahrung Medikamente, die verstopfend wirken, z.B. Opiate Mild wirkende Abführmittel Erbrechen Mögliche Ursachen Maßnahme Zu flache Lagerung des Patienten Oberkörper hochlagern (30-45°) Magenentleerungsstörungen Kontrolle der Magenentleerung, ggf. Einsatz motilitätsfördernder Medikamente Zu schnelle Applikation der Sondennahrung oder zu großer Bolus bzw. Bolusgabe bei Dünndarmsonde ontinuierliche, pumpenassistierte Ernährung K bzw. Modifizierung der Zufuhrrate Sondennahrung tropft nicht bzw. tropft zu langsam Mögliche Ursachen Maßnahme Überleitsystem nicht fachgerecht angeschlossen Vorgang bei geschlossener Klemme wiederholen Ernährungspumpe nicht eingeschaltet oder Alarm: Überleitsystem abgeknickt, verstopft, Luft im System Netzverbindung und Akkubetrieb prüfen, Schlauchsegment richtig einlegen Sondenverstopfung Sonde reinigen generell: regelmäßiges Spülen; vor und nach Nahrungsgabe und/oder Medikamentengabe; Arzneimittel einzeln geben Verstopfung bei dünnlumiger Sonde Ernährungspumpe zwischenschalten Sondenverstopfung Mögliche Ursachen Maßnahme Nicht kontinuierlich fließende Nahrung, die antrocknet Flüssigkeit oberhalb der blockierten Stelle abziehen und anschließend mit einem 20-mlDispenser mit lauwarmem Wasser spülen. Arzneimittel (durch Wechselwirkung mit Nährstoffen in der Sondennahrung) Bei zu starker Blockade: Sonde zusätzlich zwischen den Fingern leicht gedrückt halten und kneten. Unzureichendes Spülen vor und nach der Gabe von Nahrung oder Medikamenten Nur für medizinisches Fachpersonel Verbleibende Nahrungsreste in der Sonde JS – Art.-Nr. 9706032 06.14 – D/A Vorsicht: Niemals mit Mandrins oder anderen spitzen Gegenständen an der Sonde manipulieren. Wir beraten Sie gerne: Careline 00800 68874242 www.nutrison-flocare.de Nutricia Deutschland: Nutricia Österreich: Nutricia GmbH Postfach 2769 D-91015 Erlangen Telefon 09131 7782 0 Telefax 09131 7782 10 [email protected] Nutricia GmbH Technologiestraße 10 A-1120 Wien Telefon 01 6882626 0 Telefax 01 6882626 666 [email protected]