HP-UX Konfiguration der Peripheriegeräte
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HP-UX Konfiguration der Peripheriegeräte
HP-UX Konfiguration der Peripheriegeräte HP 9000 Rechner Bestellnummer: B2355-90714 November 2000 © Copyright 2000 Hewlett-Packard Company Hinweise Die Lizenz zur Verwendung dieses Dokuments und der Disketten oder Magnetbänder zu diesem Paket gilt ausschließlich für dieses Produkt. Weitere Kopien der Programme dürfen ausschließlich zu Sicherungszwecken erstellt werden. Der Weiterverkauf der Programme in der vorliegenden oder geänderter Form ist ausdrücklich untersagt. Dieses Dokument enthält Informationen, die durch Copyright-Gesetze geschützt sind. Alle Rechte vorbehalten. Das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, bleiben vorbehalten. Hewlett-Packard Co. 3000 Hanover St. Palo Alto, CA 94304 Inhaltliche Änderungen vorbehalten. Hewlett-Packard übernimmt keine Haftung für dieses Dokument, auch nicht für implizite Händlergarantien oder die Eignung für einen bestimmten Zweck. 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Copyright © The Regents of the University of California 1979, 1980, 1983, 1987, 1993 2 Diese Software und Dokumentation basiert teilweise auf der Fourth Berkeley Software Distribution unter Lizenz der Regents of the University of California. Copyright © The Regents of the University of Colorado, a body corporate 1979 Dieses Dokument wurde mit Genehmigung der Leitung der University of Colorado reproduziert und geändert. Copyright © 1980, 1984, 1986 Novell, Inc. Copyright © 1986-1992 Sun Microsystems, Inc. Copyright © 1985-86, 1988 Massachusetts Institute of Technology. Copyright © 1989-93 The Open Software Foundation, Inc. Copyright © 1986 Digital Equipment Corporation. Copyright © 1990 Motorola, Inc. Copyright © 1990, 1991, 1992 Cornell University Copyright © 1989-1991 The University of Maryland. Copyright © 1988 Carnegie Mellon University. Restricted Rights Legend. Use, duplication, or disclosure by the U.S. Government Department is subject to restrictions as set forth in subparagraph (c) (1) (ii) of the Rights in Technical Data and Computer Software clause at DFARS 252.227-7013 for DOD agencies, and subparagraphs (c) (1) and (c) (2) of the Commercial Computer Software Restricted Rights clause at FAR 52.227-19 for other agencies. 3 4 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung Konfiguration von Peripheriegeräten im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von Peripheriegeräten mit SAM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von Peripheriegeräten mit HP-UX Befehlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E/A-Angleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ladbare Gerätetreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DLKM-Modultypen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neuartiges Einbinden von Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorteile der DLKM-Treiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Namen der Gerätedateien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiele für Namen von Gerätedateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................... Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurzausgabe von ioscan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vollständige Liste von ioscan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von HP-UX für ein beliebiges Peripheriegerät (Übersicht) . . . . . . . . . . 15 16 17 18 19 19 19 20 21 22 23 25 25 27 30 2. Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Struktur der Informationen in diesem Kapitel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wichtige Begriffe und Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . OLAR-Skripts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weiterführende Überlegungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Analysieren kritischer Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . OLAR-Skripts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DLKM-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von rad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von rad . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 35 35 35 37 41 42 44 47 50 50 52 55 56 63 3. Konfigurieren von Schnittstellenkarten Planung der Konfiguration einer Schnittstellenkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Konfigurationsmaximum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 5 Inhaltsverzeichnis Konfigurationsrichtlinien für asynchrone Datenkommunikation . . . . . . . . . . . . . . 73 Konfigurationsrichtlinien für die parallele (Centronics-)Verkabelung . . . . . . . . . . . 80 Konfigurationsrichtlinien für die EISA-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Richtlinien zur Konfiguration von Grafikkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Sicherstellen der Funktion von angepassten Grafikkonfigurationen . . . . . . . . . . . . 84 Richtlinien zur Konfiguration des Netzwerks. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Richtlinien zur SCSI-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Konfigurieren einer Schnittstellenkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Weitere Informationen zu Schnittstellenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 4. Konfigurieren von Terminals und Modems Planung der Konfiguration eines Terminals oder Modems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung der Konfiguration eines Anschlusses für ein Terminal . . . . . . . . . . . . . . Planung der Konfiguration eines Terminals eines anderen Herstellers . . . . . . . . . Planung der Konfiguration eines Anschlusses für ein Modem . . . . . . . . . . . . . . . . Auswählen von Gerätetreibern für Terminals und Modems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von HP-UX für ein HP Terminal oder für ein Modem. . . . . . . . . . . . . Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschiede zwischen der Konfiguration von Konsolen und Terminals . . . . . . . . Ausführen bildschirmorientierter Anwendungen auf einem Terminal . . . . . . . . . Konfigurieren eines Terminals eines anderen Herstellers als Konsole. . . . . . . . . . Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Voraussetzungen für Modems unter HP-UX. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entfernen oder Verschieben eines Terminals oder Modems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Terminal antwortet nicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fehlerhafte Anzeige auf dem Terminal-Bildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weitere Informationen zu Terminals und Modems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 106 107 107 109 111 115 117 117 118 128 132 134 135 135 139 141 5. Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen bei der Konfiguration eines Plattensystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen bei der Konfiguration eines Plattensystems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen bei der Konfiguration eines Diskettenlaufwerks . . . . . . . . . . . . . . . Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen . . . . . . . . . . . 6 144 144 145 146 146 148 Inhaltsverzeichnis Richtlinien für die Konfiguration von SCSI-Platten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Richtlinien für die Konfiguration von Diskettenlaufwerken . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält . . . . . . . . . . Vorsichtsmaßnahmen bei eventuellen Konflikten mit HP-UX 10.0 . . . . . . . . . . . . Konfiguration einer Festplatte mit Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren unpartitionierter Platten mit Daten in Ihr System. . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren partitionierter Platten mit Daten in Ihr System . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von LVM-Platten mit Daten in Ihr System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verschieben einer Platte an eine andere Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entfernen eines Plattenlaufwerks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Feststellen der Modellnummer und anderer Informationen zur Platte . . . . . . . . . . Nach der Konfiguration von HP-UX für die Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 151 152 155 155 156 158 160 163 167 174 177 178 6. Konfigurieren von magnetooptischen Platten Planung der Konfiguration einer magnetooptischen Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Merkmale magnetooptischer Laufwerke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapazität magnetooptischer Datenträger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Platten . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von HP-UX für eine magnetooptische Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken . . . . . Konfigurieren von HP-UX für eine magnetooptische Plattenbibliothek . . . . . . . . . Nach der Konfiguration eines magnetooptischen Geräts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 180 181 183 184 185 186 190 7. Konfigurieren von Bandlaufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Bandlaufwerk und Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . Richtlinien für die Konfiguration von SCSI-Bandlaufwerken . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von HP-UX für ein Bandlaufwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erstellen angepasster Gerätedateien für Bandlaufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nach der Konfiguration eines Bandlaufwerks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 192 195 198 198 200 8. Konfigurieren von Druckern und Plottern Vorbereitungen zur Konfiguration von HP-UX für Drucker oder Plotter . . . . . . . . . Auswählen der Zugriffsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen zur Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen zur Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter . . . . . . . . . . . . . . . . 204 204 206 206 207 7 Inhaltsverzeichnis Richtlinien für die Konfiguration eines Druckers oder Plotters an einer seriellen Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 Richtlinien für die Konfiguration eines Druckers oder Plotters an einer parallelen (Centronics-) Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 Richtlinien für die Konfiguration eines Druckers an einer SCSI-Schnittstelle . . . 213 Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 Erstellen einer Gerätedatei für einen Drucker oder Plotter an einer seriellen Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 Richtlinien für die Konfiguration eines Nicht-HP Druckers an einer parallelen Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 Konfigurieren von Plottern oder nicht automatisch konfigurierbaren Geräten mit HP-UX Befehlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Verschieben eines Druckers oder Plotters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 Weitere Informationen zu Aufgaben mit Druckern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Weitere Informationen zu Aufgaben mit Plottern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 9. Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Planung der Konfiguration einer USV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen zur Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlegungen zur Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswählen von Treibern für eine USV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren einer PowerTrust-USV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren einer USV zum Ausschalten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten . Nach der Konfiguration der PowerTrust-USV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fehlerbehebung bei einer USV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 232 234 235 236 240 242 242 A. Konfigurieren von EISA-Karten EISA/ISA-Karten und CFG-Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren der von einer EISA/ISA-Karte benötigten Software . . . . . . . . . . . . . . Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiel einer interaktiven Session zum Hinzufügen einer EISA/ISA-Karte . . . . Verschieben einer EISA/ISA-Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entfernen einer EISA/ISA-Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erstellen identischer EISA/ISA-Konfigurationen auf anderen Workstations . . . . Fehlerbehebung bei der Konfiguration von EISA/ISA-Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überprüfen der Syntax einer CFG-Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Karte funktioniert nicht mehr, oder es ist kein NVM-Treiber vorhanden . . . . 8 244 246 247 247 254 255 255 257 257 257 Inhaltsverzeichnis Eine hinzugefügte oder verschobene Karte funktioniert nicht . . . . . . . . . . . . . . . . Konflikte bei der Konfiguration von Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zwei CFG-Dateien verwenden denselben Namen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 258 259 260 B. Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 700 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modell 712 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modell 725/100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modell 770 (J-Klasse) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bus-Architektur der Serie 800 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Systeme Modell E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modelle F/G/H/I und 8x7 Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modelle 890 und T500 Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modelle 8x9 (K-Klasse) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 266 268 269 270 270 273 274 277 C. Major- und Minor-Nummern Die Systemkernzuordnung von Treiber zu Gerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Major-Nummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Minor-Nummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Aufbau der Gerätedateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiele zum Erstellen von Minor-Nummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bitzuordnungen der Minor-Nummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät . . . . . . . . . . . . . . . . Erstellen von Gerätedateien mit mknod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 281 281 282 284 286 290 295 D. Arbeitsblätter Schnittstellenkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Terminals und Modems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Plattenlaufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bandlaufwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drucker und Plotter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298 299 300 302 303 304 9 Inhaltsverzeichnis 10 Drucklegende Das Druckdatum und die Teilenummer des Dokuments geben die aktuelle Ausgabe an. Das Druckdatum ändert sich nur bei Neuauflagen. Kleinere Änderungen und Aktualisierungen bei einem Neudruck können vorgenommen werden, ohne dass sich dabei das Druckdatum ändert. Die Teilenummer ändert sich nur, wenn weitreichende technische Änderungen an der Dokumentation vorgenommen werden. Möglicherweise werden zwischen den Ausgaben Aktualisierungen geliefert, um Fehler zu beheben oder Produktänderungen zu dokumentieren. Lassen Sie sich beim entsprechenden Produkt-Support-Service registrieren, um sicherzustellen, dass Sie alle aktualisierten oder neuen Ausgaben erhalten. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem HP Vertriebsbeauftragten. Erste Ausgabe: Februar 1995 (HP-UX 10.0) Zweite Ausgabe: November 1997 (HP-UX 11.00) Dritte Ausgabe: November 2000 (HP-UX 11i) 11 12 Einführung 1 Einführung Bevor Sie ein Plattenlaufwerk, ein Bandlaufwerk, einen Drucker oder ein anderes Peripheriegerät einbauen, müssen Sie das Betriebssystem HP-UX für die Kommunikation mit diesem System konfigurieren. HP-UX Konfiguration der Peripheriegeräte enthält die Informationen auf Softwareseite, die der Systemverwalter für die Konfiguration der vielen von HP-UX unterstützten Peripheriegeräte benötigt. In diesem Kapitel finden Sie folgende Informationen: • Eine Übersicht über die Konfiguration von Peripheriegeräten • Eine Erläuterung der E/A-Angleichung • Eine Erläuterung der ladbaren Treiber • Eine Beschreibung der Syntax der Gerätedateien • Informationen zur Zuordnung der Gerätedateien zu den entsprechenden Peripheriegeräten mit den Befehlen lssf und ioscan Halten Sie bei der Installation und Konfiguration von Peripheriegeräten dieses Dokument und folgende weiteren Dokumente bereit: • Die Installationshandbücher, die Sie mit dem Gerät erhalten haben • HP-UX Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen • HP-UX Hilfeseiten Durch die Verwendung der Befehle mksf, insf und ioscan, die jetzt für Rechner der Serien 700 und 800 zur Verfügung stehen, müssen MinorNummern meistens nicht mehr manuell bearbeitet werden. Falls Sie ein Peripheriegerät für außergewöhnliche Bedingungen konfigurieren wollen, schlagen Sie in den Anhängen zu diesem Handbuch nach. HINWEIS Bei der Konfiguration eines Peripheriegeräts müssen Sie mit rootBerechtigung arbeiten. Seien Sie bei den einzelnen Arbeitsschritten vorsichtig, solange Sie als Superuser angemeldet sind, und bedenken Sie, dass auch andere Benutzer an diesem System angemeldet sein können. Kapitel 1 13 Einführung HINWEIS HP-IB (HP Interface Bus)- und HP-FL (HP Fiber Link)-Platten und Schnittstellenkarten werden von HP-UX Version 11.00 nicht unterstützt. Bevor Sie HP-UX Version 11.00 installieren bzw. aktualisieren, sind alle derartigen Geräte zu entfernen. 14 Kapitel 1 Einführung Konfiguration von Peripheriegeräten im Überblick Konfiguration von Peripheriegeräten im Überblick Sie müssen die folgenden drei Schritte durchführen, damit das Peripheriegerät mit dem HP-UX System kommunizieren kann: Schritt 1. Konfigurieren der Gerätetreiber in den Systemkern. Gerätetreiber sind gewissermaßen Übersetzungseinheiten, die die Sprache des Peripheriegeräts wie auch die des Rechners kennen. Schritt 2. Installieren der Hardware. Führen Sie zunächst die hardwarespezifischen Installationsvorgänge aus, die zum Anschließen des Peripheriegeräts an den Computer erforderlich sind. Schalten Sie daraufhin die Peripheriegeräte und anschließend den Rechner ein. Schritt 3. Erneutes Starten des Systems. Wenn das System neu gestartet wird, erstellt HP-UX automatisch die für dieses Peripheriegerät erforderlichen Gerätedateien. Damit der Gerätetreiber mit dem Peripheriegerät kommunizieren kann, muss mindestens eine Gerätedatei vorhanden sein. In den Gerätedateien findet das Betriebssystem die Informationen zu den zu verwendenden Gerätetreiber, zur Position des Geräts sowie zu speziellen Eigenschaften des Geräts. Abbildung 1-1 Grundzüge der Konfiguration von Peripheriegeräten Kapitel 1 15 Einführung Konfiguration von Peripheriegeräten im Überblick HINWEIS Wenn Sie ein neues externes Peripheriegerät zu Ihrem System hinzufügen wollen, können Sie die Gerätetreiber zu einem Zeitpunkt in den Systemkern einkonfigurieren, an dem keine weiteren Benutzer am System angemeldet sind. Wenn das Gerät tatsächlich angeschlossen wird, können Sie es dann installieren, ohne dass die Arbeit der anderen Benutzer dadurch beeinträchtigt wird. Konfigurieren von Peripheriegeräten mit SAM Die folgenden Funktionen führen Sie am einfachsten mit dem HP-UX Hilfsprogramm SAM (System Administration Manager) aus: • Anzeigen der Konfiguration Ihres Systems • Konfigurieren der Gerätetreiber für das Peripheriegerät in den Systemkern • Neuerstellen des Systemkerns nach der Konfiguration der Software Zum Starten von SAM geben Sie den Befehl /usr/sbin/sam ein. Mit den verschiedenen Menüs der Benutzeroberfläche und der On-lineHilfe von SAM können Sie die Informationen zur aktuellen Konfiguration Ihres Systems anzeigen. Wenn Sie einige grundlegende Informationen zu dem zu konfigurierenden Peripheriegerät eingeben, führt SAM folgende Schritte aus: • Prüfen, ob die erforderlichen Gerätetreiber in der momentan aktiven Konfigurationsdatei des Systemkerns enthalten sind • Anzeigen von Informationen, ob die Treiber vorhanden sind oder nicht • Einfügen der Treiber (falls erforderlich) • Umkonfigurieren des Systemkerns Bei manchen Geräten führt SAM die weiteren erforderlichen Schritte automatisch aus. Wenn Sie beispielsweise ein Terminal zu Ihrem System hinzufügen, ändert SAM die Datei /etc/inittab und fügt den Eintrag für dieses Terminal ein. Wenn Sie das Terminal nicht mit SAM konfigurieren, müssen Sie diesen Schritt manuell ausführen. 16 Kapitel 1 Einführung Konfiguration von Peripheriegeräten im Überblick Konfigurieren von Peripheriegeräten mit HP-UX Befehlen Wenn das Gerät nicht automatisch konfiguriert werden kann oder SAM nicht auf Ihrem System installiert ist, müssen Sie die Peripheriegeräte mit Hilfe von HP-UX Befehlen in das System einkonfigurieren. Fast alle Plattenlaufwerke, Bandlaufwerke, Drucker, Plotter und Terminals von Hewlett-Packard können automatisch konfiguriert werden. Die Vorgehensweise zur Konfiguration mit Hilfe von HP-UX Befehlen wird in den gerätespezifischen Kapiteln dieses Dokuments erläutert. Ausnahmen: Treiber, die von insf nicht erkannt werden Treiber anderer Hersteller, bestimmte Treiber für Messgeräte oder für “Black-Box”-Anwendungen werden von insf nicht erkannt; insf kann die Gerätedateien daher beim erneuten Systemstart nicht automatisch erstellen. Wenn Sie ein Peripheriegerät hinzufügen, für das ein nicht automatisch konfigurierbarer Treiber benötigt wird, müssen Sie mit den Befehlen ioscan und mksf oder mknod den Gerätetreiber konfigurieren und die Gerätedateien erstellen. Anleitungen hierzu finden Sie in Anhang C, “Major- und MinorNummern”, am Ende dieses Dokuments. Kapitel 8, ”Konfigurieren von Druckern und Plottern” enthält ebenfalls Informationen zur Konfiguration von Geräten, die manuell angepasst werden müssen. Kapitel 1 17 Einführung E/A-Angleichung E/A-Angleichung Ab Version 10.0 ist das E/A-System von HP-UX über verschiedene Hardware-Plattformen hinweg weitgehend einheitlich und ermöglicht so eine größere Flexibilität bei der Kombination verschiedener Bus-Architekturen. Am deutlichsten wird diese Angleichung bei Systemen der KModelle (8x9), die heute Funktionen aufweisen, die früher ausschließlich auf Workstations der Serie 700 zur Verfügung standen. Vom Standpunkt des Systemverwalters aus bedeutet diese Angleichung, dass die Vielzahl verschiedener Konfigurationsaufgaben jetzt einheitlich ausgeführt werden kann, unabhängig davon, ob es sich um ein System der Serie 700 oder 800 handelt. Die Namen der Gerätedateien sind für beide Architekturen konsistent (die Namenskonvention wird unter “Die Namen der Gerätedateien” auf Seite 21 erläutert), und die Treiber wurden so angepasst, dass sie in dieser einheitlichen Umgebung verwendet werden können. Die Treiber gehören – je nach der PA-RISC-Bus-Architektur des verwendeten Systems – zu einer von zwei großen Kategorien: dem Server-E/ASystem (SIO) und dem Workstation-E/A-System (WSIO). Die SIO-Treiberumgebung umfasst die CIO- und die HP-PB-Bus-Architektur der Serie 800. Die WSIO-Treiberumgebung unterstützt die traditionellen Bus-Architekturen der Workstations der Serie 700 und bietet eine größere Offenheit für Schnittstellen und Geräte von anderen Herstellern. Im vorliegenden Dokument werden die Begriffe “Serie 700” und “Serie 800” weiterhin verwendet, da der Befehl uname -m weiterhin die Modellnummern der Serie 700 und 800 anzeigt. Auch wenn in den Erläuterungen die Begriffe “Serie 700” und “Serie 800” verwendet werden, so sind damit eigentlich die WSIO- bzw. die SIO-Umgebung gemeint. In diesen Umgebungen können nur die Treiber für die jeweils entsprechende Bus-Architektur konfiguriert werden (z. B. auf einem System der Serie 700 nur die WSIO-Treiber, auf einem System der Serie 800 dagegen SIO- und WSIO-Treiber). Diese Abhängigkeiten werden in der Datei /usr/conf/master.d/core-hpux ausführlich beschrieben. Weitere Hinweise hierzu finden Sie außerdem unter master (4) auf den HP-UX Hilfeseiten. 18 Kapitel 1 Einführung Ladbare Gerätetreiber Ladbare Gerätetreiber Ab HP-UX Version 11.0 ist eine neue Funktion, die sog. DLKM-Funktion (Dynamically Loadable Kernel Module), in das System integriert, mit deren Hilfe Gerätetreiber in einem laufenden UNIX-System hinzugefügt werden können, ohne das System neu starten oder den Systemkern neu erstellen zu müssen. Darüber hinaus ermöglicht es diese Funktion, Gerätetreiber dynamisch aus einem UNIX-System zu entfernen, wenn diese nicht mehr erforderlich sind. Auf diese Weise werden die Systemressourcen für andere Verwendungsmöglichkeiten freigegeben. Die DLKM-Funktion liefert nicht nur die Infrastruktur zum Laden von Treibern in einen laufenden Systemkern, sondern erlaubt es gleichzeitig, statische Verweise auf den Treiber in den Systemkern einzufügen. Dies entspricht der Methode, mit der alle Treiber vor HP-UX 11.0 in den Systemkern integriert wurden. Durch einfaches Setzen einer Markierung in einer der Konfigurationsdateien des Treibers wird festgelegt, ob dieser als dynamisch ladbar oder mit einem statischen Verweis konfiguriert wird. Unter HP-UX 11.0 muss das System laufen, damit die DKLM-Module geladen werden können. Daher müssen alle Treiber, die für den Systemstart erforderlich sind, über statische Verweise konfiguriert werden. DLKM-Modultypen Die DLKM-Funktion unterstützt zur Zeit folgende Treibertypen: Treiber der WSIO-Klasse, WSIO-Schnittstellentreiber und STREAMS-Treiber. Darüber hinaus werden STREAMS-Module und gemischte Module unterstützt. Ein Beispiel für ein gemischtes Modul ist ein Modul, das Funktionen enthält, die nicht im statisch konfigurierten Systemkern erforderlich sind, aber von mehreren ladbaren Modulen gemeinsam benutzt werden. Neuartiges Einbinden von Modulen Ab HP-UX 11.0 kann jeder Treiber über seine eigenen Master- und Systemdateien verfügen. Bei früheren Versionen benutzte der Treiber die Master-Dateien gemeinsam mit anderen Treibern, und er konnte nur auf eine einzige Systemdatei zugreifen – die HP-UX Systemdatei (standardmäßig/stand/system). (Die HP-UX Systemdatei wird von Kapitel 1 19 Einführung Ladbare Gerätetreiber HP-UX 11.0 weiterhin unterstützt.) Diese neue Methode zum Einbinden von Treibern ermöglicht in Kombination mit der neuen Methode zum Schreiben des Quellencodes für die Treiber den Einsatz der DLKMFunktion. HINWEIS Die Hilfeseite master (4) enthält Beschreibungen der beiden Typen von Master-Dateien und die Hilfeseite config (1M) eine Beschreibung der HP-UX Systemdatei. Vorteile der DLKM-Treiber DLKM-Treiber/Module bieten zahlreiche Vorteile gegenüber statischen Treibern/Modulen. Dazu zählen unter anderem folgende: • Erleichtern der Installation von Gerätetreibern anderer Hersteller durch Administratoren • Verbessern der Systemverfügbarkeit, da Gerätetreiber und andere Module bei laufendem System in den Systemkern konfiguriert werden können • Einsparen von Systemressourcen durch Entladen selten genutzter Module, wenn diese nicht verwendet werden • Bereitstellen der Möglichkeit für Administratoren, das Laden und Entladen von Modulen anzufordern • Bereitstellen einer Funktion im Systemkern, mit der Module automatisch geladen werden können Das automatische Laden erfolgt, wenn der Systemkern feststellt, dass ein bestimmtes ladbares Modul für eine bestimmte Aufgabe erforderlich ist, aber das Modul zur Zeit nicht geladen ist. In diesem Fall lädt der Systemkern das Modul automatisch. HINWEIS Das automatische Entladen wird unter HP-UX 11.0 nicht unterstützt. 20 Kapitel 1 Einführung Die Namen der Gerätedateien Die Namen der Gerätedateien In den Gerätedateien sind Informationen zum zu verwendenden Gerätetreiber, der Position des Geräts und seinen speziellen Merkmalen enthalten. Diese Informationen werden vom Betriebssystem verwendet. Die Merkmale sind abhängig vom Gerätetyp; so sind in den Gerätedateien zu magnetooptischen Laufwerken beispielsweise Informationen zu den adressierten Oberflächen enthalten, in den Dateien für Bandlaufwerke dagegen Informationen zur Schreibdichte und zum Zurückspulen. In den meisten Gerätedateien ist die Position des Geräts in der BusArchitektur angegeben. Sie können diese Position ermitteln, indem Sie die Dateien in einem Unterverzeichnis des Verzeichnisses /dev anzeigen. Für Massenspeichergeräte enthält die Syntax die Zeichenfolge c#t#d#[s#] (andere Arten von Gerätedateien verwenden andere Konventionen): c# steht für die Nummer der Karte (card instance) für die Klasse der Schnittstellenkarte, an die das Gerät angeschlossen ist. Klassen für Schnittstellenkarten sind beispielsweise ext_bus, graphics, tty, lan und andere. Die Nummer der Schnittstellenkarte ist innerhalb der angegebenen Klasse eindeutig. Es besteht kein Zusammenhang zwischen dieser Nummer der Karte und der Nummer des Steckplatzes im Rechnergehäuse, in dem die Karte eingebaut ist. Die Klasse und die Nummer werden in den ersten beiden Spalten der Ausgabe von /usr/sbin/ioscan -f angezeigt. Bei der Interpretation einer Gerätedatei ist die einzige signifikante Nummer die der Karte (d. h. die Nummer innerhalb der Klasse der Schnittstelle, an der ein Gerät angeschlossen ist). In der Beispielgerätedatei /dev/rdsk/c1t4d0 für eine Platte bezieht sich c1 auf die Nummer der Karte und nicht auf die LU-Nummer (im Gegensatz zu früheren Versionen). t# Kapitel 1 steht für die Zieladresse (target address) des Geräts am Schnittstellen-Bus. Bei Single-Ended-Geräten kann die Adresse im Bereich von 0 bis 7 liegen und bei Fast-Wide-Geräten im Bereich von 0 bis 15. Normalerweise ist t# die Adresse, die mit Hilfe von Steckbrü- 21 Einführung Die Namen der Gerätedateien cken oder DIP-Schaltern direkt am Gerät eingestellt wurde. d# steht für die Gerätenummer (device number); es kann sich dabei um eine Zahl von 0 bis 7 handeln. Bei SCSI-Geräten entspricht d# der SCSI-LUN-Nummer. d# entspricht normalerweise d0. Multifunktionsgeräte bilden hierbei eine Ausnahme. s# gibt die wahlweise Abschnittsnummer (section) an; diese Nummer wird aus Gründen der Rückwärtskompatibilität angegeben. Abschnitt 0 steht jetzt für die gesamte Platte; 2 kennzeichnet einen kleinen Abschnitt einer Platte (hierfür wurde früher 0 verwendet). Wenn s# nicht angegeben ist, bezieht sich die Gerätedatei auf die gesamte Platte. Beispiele für Namen von Gerätedateien Die gerätespezifischen Kapitel in diesem Dokument enthalten Tabellen mit Beschreibungen der Konfigurationsvoraussetzungen. In diesen Tabellen sind die Standardnamen der Gerätedateien für die Klasse des jeweiligen Geräts angegeben. Die folgende Liste enthält einige Namen für Gerätedateien und erläutert ihre Bedeutung: /dev/rdsk/c0t6d0 Auf die gesamte Platte wird im Zeichenmodus (raw) über die SCSIKarte mit der Nummer 0, der Zieladresse 6 und LUN 0 zugegriffen. /dev/rac/c0t0d0_11a Die Oberfläche (Seite) 11a einer magnetooptischen Platte, auf die über den Autowechsler in einer Plattenbibliothek mit der Kartennummer 0, der Zieladresse 0 und LUN 0 im “raw”-Modus zugegriffen wird. /dev/rmt/c1t0d0BESTnb Bandlaufwerk, auf das mit der Kartennummer 1, der Zieladresse 0 und LUN 0 zugegriffen wird. Bänder werden mit der höchsten verfügbaren Dichte beschrieben, kein Zurückspulen, Schließen über Berkeley-Typ. 22 Kapitel 1 Einführung Die Namen der Gerätedateien /dev/rmt/0mnb Gerätedatei (Verweis) für ein Bandlaufwerk, deren Merkmale mit /dev/rmt/c1t0d0BESTnb identisch sind. /dev/floppy/c1t3d0 Auf das gesamte Diskettenlaufwerk wird im Blockmodus über die SCSIKarte mit der Nummer 1, der Zieladresse 3 und der LUN 0 zugegriffen. /dev/tty0p0 Serielle Schnittstelle der integrierten Karte mit der Nummer 0 und Anschluss 0. Die Adresse 56.0 ist fest vorgegeben; für den Zugriff wird der Treiber mux4 verwendet. /dev/c1t0d0_lp Parallele Schnittstelle auf der integrierten E/A-Karte 1, HandshakeModus 2. /dev/lp Parallele Schnittstelle auf der integrierten E/A-Karte 1, HandshakeModus 2; die Gerätedatei ist ein Verweis auf /dev/c1t0d0_lp. Die Schnittstelle, an die ein Gerät angeschlossen ist, kann mit den Befehlen lssf und ioscan angezeigt werden. Diese Befehle werden in den folgenden Abschnitten beschrieben. Kapitel 1 23 Einführung Die Namen der Gerätedateien Dekodieren von Gerätedateien mit lssf Mit dem Befehl /usr/sbin/lssf können Sie Gerätedateien dekodieren. Die folgende Abbildung vergleicht die Ausgabe von ll und lssf. HINWEIS Im gesamten Dokument werden Beispiele für die Verwendung von Befehlen in Befehlsschrift dargestellt. ll /dev/rac/c1t1d0_2a crw-r--r-- 1 root users 230 0x011003 May 3 16:46 /dev/rac/c1t1d0_2a /usr/sbin/lssf /dev/rac/c1t1d0_2a autox0 card instance 1 SCSI target 1 SCSI LUN 0 optical disk 2 side a at address 52.1.0 /dev/rac/c1t1d0_2a214 ll /dev/rmt/c0t1d0NOMOD crw-rw-rw- 1 bin bin 205 0x00100f May 4 11:31 /dev/rmt/c0t1d0NOMOD /usr/sbin/lssf /dev/rmt/c0t1d0NOMOD stape card instance 0 SCSI target 1 SCSI LUN 0 at&t keep existing density/format at address 2/0/1.1.0 /dev/rmt/c0t1d0NOMOD ll /dev/rmt/c0t1d0BESTb crw-rw-rw- 2 bin bin 205 0x001080 Apr 28 17:24 /dev/rmt/c0t1d0BESTb /usr/sbin/lssf /dev/rmt/c0t1d0BESTb stape card instance 0 SCSI target 1 SCSI LUN 0 berkeley best density available at address 2/0/1.1.0 /dev/rmt/c0t1d0BESTb 24 Kapitel 1 Einführung Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan Der Befehl /usr/sbin/ioscan ist der vielseitigste Befehl in HP-UX zum Anzeigen der Systemkonfiguration. Mit ioscan können Sie beispielsweise feststellen, welche Hardwareadressen zur Verfügung stehen. Kurzausgabe von ioscan In seiner einfachsten Form zeigt /usr/sbin/ioscan den Hardwarepfad, die Geräteklasse und die Beschreibung an. Bei den Optionen -u (usable device) oder -k (kernel structure) wird die Hardware nicht geprüft; die Ausgabe erfolgt daher schneller. Das folgende Beispiel zeigt Geräte an, die an einem Rechner der Serie 800 Modell E über den HP-PB-Bus-Konverter an Adresse 56 angeschlossen sind. 56/52 ist die Adresse der “Single-Ended” SCSI-Schnittstelle. Die schwächer angezeigten Ziffern darunter kennzeichnen die Adressen auf dieser Karte, die bereits verwendet werden. 56/52.4.0 ist nicht vorhanden. Wenn Sie ein weiteres SCSI-Gerät an diese Karte anschließen, können Sie seine Adresse auf 4 einstellen. /usr/sbin/ioscan -k H/W Path Class Description ========================================== 56 bc Bus Converter 56/52 ext_bus HP 28655A - SCSI Interface 56/52.0 target 56/52.0.0 tape SCSI Tape 56/52.1 target 56/52.1.0 disk HP C2247M1 - SCSI Disk 56/52.2 target 56/52.2.0 disk HP C2247M1 - SCSI Disk 56/52.3 target 56/52.3.0 disk TEAC FC-1 ... - SCSI Disk 56/52.5 target 56/52.5.0 disk HP C2247M1 - SCSI Disk 56/52.6 target 56/52.6.0 disk HP C2247M1 - SCSI Disk ... Kapitel 1 25 Einführung Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan Hardwareadressen Sie können jede in einem HP-UX Rechner konfigurierte Hardwarekomponente anhand ihrer Hardwareadresse (mit ioscan unter H/W Path angegeben) identifizieren. Die Länge dieser numerischen Sequenzen ist abhängig von Modell und Architektur des verwendeten Systems. Der Hardwarepfad stellt einen Weg durch die Bus-Struktur dar, ausgehend von dem Bus, der dem Systemprozessor am nächsten liegt, bis zum Ausgabegerät. ioscan -H Hardwarepfad zeigt die Sequenz für die Verbindung zu der angegebenen Position bzw. von der angegebenen Position aus. Das folgende Beispiel zeigt die Ausgabe für ein Modell 770 an. An der in GSC integrierten Fast/Wide-SCSI-Schnittstelle wurde eine Platte mit der Hardwareadresse 8/0.5.0 angeschlossen. /usr/sbin/ioscan -H 8/0.5.0 H/W Path Class Description ==================================================== bc 8 bc I/O Adapter 8/0 ext_bus GSC built-in Fast/Wide SCSI Interface 8/0.5 target 8/0.5.0 disk DEC DSP3210SW Der Hardwarepfad ist wie folgt zu interpretieren: 8 kennzeichnet den Bus-Adapter, mit dem der GSC+-Bus an den System-Bus angeschlossen wird. 0 kennzeichnet die Nummer des Steckplatzes der Fast/Wide-SCSI-Schnittstelle. (Siehe Abbildung B-3 auf Seite 270.) 5 steht für die Ziel- oder SCSI-Adresse, die auf dem Plattenlaufwerk eingestellt wurde. 0 kennzeichnet die Einheitennummer bzw. die SCSI LUN. Die einzelnen Nummern der Hardwareadresse werden durch die Zeichen Schrägstrich (/) oder Punkt (.) voneinander getrennt; diese Zeichen sind für die Systemverwaltung nicht wichtig. Im Zusammenhang mit den Kartennummern haben die angezeigten Klassen (z. B. bei der Ausgabe von ioscan -f) eine besondere Bedeutung, die weiter hinten in diesem Kapitel erläutert wird. Eine Beschreibung der Hardwareadressen für Multifunktionskarten finden Sie in Anhang B, “Bus-Architekturen”. 26 Kapitel 1 Einführung Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan Die Beschreibung in ioscan Das vom Befehl ioscan angezeigte Beschreibungsfeld wird direkt aus den Informationen des Peripheriegeräts abgeleitet. Eine numerische Beschreibung bezieht sich normalerweise auf die Kennnummer des jeweiligen Herstellers; in manchen Fällen wird diese Nummer für mehrere Modellnummern verwendet. Bei der Behebung von Fehlern mit einem Peripheriegerät enthält diese Beschreibung oft wertvolle Informationen für den HP Servicebeauftragten. Vollständige Liste von ioscan ioscan -f zeigt vollständige Informationen zur Konfiguration des Systems an, einschließlich der Kartennummer, des Geräte- bzw. Schnittstellentreibers, des Softwarestatus und des Hardwaretyps. Mit der Option -fn werden außerdem die Gerätedateien angezeigt. /usr/sbin/ioscan -f Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ======================================================================== ... ext_bus 0 8/0 c720 CLAIMED INTERFACE F/W SCSI target 0 8/0.5 tgt CLAIMED DEVICE disk 0 8/0.5.0 sdisk CLAIMED DEVICE HP C2247 ba 0 8/12 bus_adapter CLAIMED BUS_NEXUS Core I/O Adapter ext_bus 2 8/12/0 CentIf CLAIMED INTERFACE Parallel Interface audio 0 8/12/1 audio CLAIMED INTERFACE Audio tty 0 8/12/4 asio0 CLAIMED INTERFACE RS-232C ext_bus 1 8/12/5 c700 CLAIMED INTERFACE SCSI target 1 8/12/5.0 tgt CLAIMED DEVICE disk 1 8/12/5.0.0 sflop CLAIMED DEVICE TEAC FC-1 ... lan 0 8/12/6 lan2 CLAIMED INTERFACE LAN bc 2 10 ccio CLAIMED BUS_NEXUS I/O Adapter graphics 0 10/0 graph3 CLAIMED INTERFACE Graphics ... Klasse und Nummer Die folgende ioscan-Ausgabe zeigt nur die Klasse ext_bus eines Beispielsystems Modell 770 an. Die Kartennummern sind hervorgehoben; sie werden unter I angezeigt. Für die Namen der Gerätedateien und für die Hardwarezuordnung sind nur die Kartennummern von Bedeutung, die dem Hardwaretyp INTERFACE zugeordnet sind. Kapitel 1 27 Einführung Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan /usr/sbin/ioscan -C ext_bus -f Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ===================================================================== ext_bus 0 8/0 c720 CLAIMED INTERFACE F/W SCSI ext_bus 2 8/12/0 CentIf CLAIMED INTERFACE Parallel Interface ext_bus 1 8/12/5 c700 CLAIMED INTERFACE SCSI Die Kartennummer wird vom Betriebssystem der Schnittstellenkarte zugeordnet; sie legt die Reihenfolge fest, in der ioconfig beim Systemstart diese Klasse von Schnittstellenkarten dem jeweiligen Treiber zuweist. Die Daten werden in zwei Dateien gespeichert: /etc/ioconfig und /stand/ioconfig. In diesen Dateien bleibt diese Information auch bei einem erneuten Systemstart erhalten, es sei denn, eine der Dateien ist fehlerhaft oder nicht vorhanden. In diesem Fall erstellt ioinit die gesamte Struktur unter /dev neu. (Falls Sie Berechtigungen oder Dateien in dieser Struktur geändert haben, müssen Sie diese Änderung nach dem Neuerstellen der Struktur erneut durchführen.) Ein Beispiel für den Zusammenhang zwischen Kartennummer und Gerätedateien Das folgende Beispiel zeigt die Ausgabe von ioscan für ein Modell 735. Dieses Beispiel zeigt, wie die Kartennummer und die Elemente des Hardwarepfads direkt im Namen der Gerätedatei /dev/dsk/c1t5d0 als Kartennummer, Zieladresse und Gerätenummer sichtbar sind. Normalerweise wird die Kartennummer der Zahl nach dem Buchstaben c (bei Terminals der Zahl nach der Zeichenfolge tty) zugeordnet. In diesem Beispiel lautet die Zahl 1, wie im zweiten Feld des ersten Eintrags weiter unten dargestellt. Die in der Gerätedatei zugeordnete Kartennummer bezieht sich auf die Schnittstellenkarte und nicht auf die Nummer des an die Karte angeschlossenen Peripheriegeräts. (Diese Nummern wurden bei früheren HP-UX Versionen für Rechner der Serie 800 im Rahmen des LU-Konzepts verwendet; Sie können diese Nummern ignorieren. Bei diesem Konzept entsprachen die LU-Nummern weitgehend den Gerätenummern; im neuen Konzept werden sie nicht mehr verwendet.) Die Kartennummer ist nur innerhalb der angegebenen Schnittstellenklasse (in diesem Fall ext_bus) eindeutig. Die Schnittstellenklasse tty zum Beispiel hat eine eigene Reihe von Kartennummern (beginnend mit Null); diese Nummern sind in den entsprechenden Gerätedateinamen sichtbar. 28 Kapitel 1 Einführung Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan /usr/sbin/ioscan -fn -H 2/0/7 Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description =========================================================================== ext_bus 1 2/0/7 c700 CLAIMED INTERFACE Built-in F/W SCSI target 3 2/0/7.5 target CLAIMED DEVICE disk 2 2/0/7.5.0 sdisk CLAIMED DEVICE HP C2247 /dev/dsk/c1t5d0 /dev/rdsk/c1t5d0 ... Anzeigen der einem Peripheriegerät zugeordneten Gerätedateien Mit dem Befehl ioscan -fn (oder -fkn oder -fun) können Sie die einem Peripheriegerät zugeordneten Gerätedateien anzeigen. Außerdem können Sie weitere ioscan-Optionen (z. B. -H, -C, -d oder -I angeben, um die Ausgabe auf bestimmte Elemente in Ihrer Konfiguration zu begrenzen. Das folgende Beispiel mit -C tape zeigt die für die Klasse tape verfügbaren Gerätedateien sowie die Position und den Typ des Bandlaufwerks. Beachten Sie die neue Namenskonvention für die Gerätedateien von Bandlaufwerken. Diese Namenskonventionen werden in Kapitel 7, “Konfigurieren von Bandlaufwerken”, und auf der HP-UX Hilfeseite mt (7) erläutert. /usr/sbin/ioscan -fn -C tape Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ============================================================ tape 0 56/52.0.0 tape2 CLAIMED DEVICE WANGTEK 51000 SCSI /dev/diag/rmt/c0t0d0 /dev/rmt/c0t0d0BESTn /dev/rmt/c0t0d0BEST /dev/rmt/c0t0d0BESTnb /dev/rmt/c0t0d0BESTb Weitere Informationen zu diesem Hilfsprogramm finden Sie auf der HP-UX Hilfeseite ioscan (1M). Kapitel 1 29 Einführung Konfigurieren von HP-UX für ein beliebiges Peripheriegerät (Übersicht) Konfigurieren von HP-UX für ein beliebiges Peripheriegerät (Übersicht) Besorgen Sie sich alle für die Konfiguration des Peripheriegeräts erforderlichen Informationen. Ausführliche Hinweise zu den benötigten Informationen finden Sie im Kapitel zu dem jeweiligen Gerät. Beispiel: • Haben Sie den Standort für das Peripheriegerät vorbereitet? • An welche Schnittstelle wollen Sie das Peripheriegerät anschließen? • Welche Gerätetreiber werden für das Peripheriegerät benötigt? In fast allen Fällen stellt der System Administration Manager (SAM) die einfachste Möglichkeit dar, HP-UX für ein Standard-Peripheriegerät zu konfigurieren. Im Folgenden wird die Konfiguration über die Befehlszeile beschrieben für den Fall, dass Sie SAM nicht verwenden können. Schritt 1. Stellen Sie fest, welche Gerätetreiber und welche Schnittstelle für Ihr Peripheriegerät benötigt werden. Hinweise hierzu finden Sie in den Tabellen im Kapitel zu der jeweiligen Geräteklasse. Falls einer der benötigten statischen Gerätetreiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen und den Treiber einbinden. Zum Neuerstellen des Systemkerns: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. system_prep schreibt eine Systemdatei anhand des aktuellen Systemkerns in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername 30 Kapitel 1 Einführung Konfigurieren von HP-UX für ein beliebiges Peripheriegerät (Übersicht) HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dieser setzt ein Flag, durch das das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 2. Informieren Sie die Benutzer darüber, dass ein Systemneustart durchgeführt wird. Schritt 3. Geben Sie den Befehl /usr/sbin/shutdown -h ein, um das System zu stoppen. a. Wenn die Meldung HALTED, you may cycle power auf dem Bildschirm erscheint, schalten Sie den Rechner aus, und ziehen Sie das Netzkabel ab. Grundsätzlich ist es für alle Geräte empfehlenswert, das Netzkabel abzuziehen; bei SCSI-Geräten und -Schnittstellenkarten ist es unbedingt notwendig. b. Installieren Sie das Peripheriegerät anhand der Anleitungen in der mit dem Gerät gelieferten Hardwaredokumentation. c. Schalten Sie alle Peripheriegeräte ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems erstellt HP-UX die Gerätedateien für die neuen Peripheriegeräte in den entsprechenden Unterverzeichnissen von /dev. Kapitel 1 31 Einführung Konfigurieren von HP-UX für ein beliebiges Peripheriegerät (Übersicht) HINWEIS Vor einem erneuten Systemstart mit dem neuen Systemkern speichern die Systemstartskripts eine Kopie des alten Systemkerns in der Datei /stand/vmunix.prev. Wenn mit dem neuen Systemkern der Start nicht möglich ist, starten Sie das System anhand dieser Kopie des alten Systemkerns zusammen mit der Kopie des alten Dateisystems, das Sie in der Datei /stand/system.prev gespeichert haben. Schritt 4. Überprüfen Sie die Konfiguration mit dem Befehl ioscan, wie weiter oben in diesem Kapitel beschrieben. 32 Kapitel 1 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Dieses Kapitel enthält die Arbeitsschritte zum Hinzufügen und Ersetzen von PCI-Karten mit Hilfe von OLAR unter Verwendung von SAM und rad sowie Informationen zu den Konzepten, die in beiden Programmen gleich sind. Kapitel 2 33 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Struktur der Informationen in diesem Kapitel Struktur der Informationen in diesem Kapitel Dieses Kapitel ist in drei Abschnitte unterteilt. Dabei wurde das Material so untergliedert, dass es für Testzwecke geeignet ist: 1. SAM und rad (allgemeine Informationen zu beiden Kategorien) Dieser Abschnitt enthält eine Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten. 2. Arbeitsschritte für SAM • On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM • On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM 3. Arbeitsschritte für rad • On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von rad • On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von rad 34 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten Übersicht und Konzepte für OLAR (On-lineErsetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten Einführung Die Abkürzungen OLR bzw. OLA stehen für On Line Addition bzw. Replacement (Online-Ersetzen/-Hinzufügen). Diese Abkürzungen beziehen sich auf die Möglichkeit, eine PCI-E/A-Karte in einem HP-UX Rechnersystem zu ersetzen oder hinzuzufügen, das so ausgelegt ist, dass diese Funktion ausgeführt werden kann, ohne das System herunterzufahren und danach neu zu starten und ohne dass dies unbedingt Auswirkungen auf andere Systemkomponenten hat. Die Systemhardware verwendet eine Stromversorgungssteuerung auf Steckplatzbasis in Kombination mit der entsprechenden Betriebssystemunterstützung, um diese Funktion zu ermöglichen. Anfänglich sind nicht alle Zubehörkarten mit dieser Funktionalität ausgestattet, aber die Entwicklung geht dahin, dass die Funktionalität von immer mehr Karten um diese Funktion erweitert wird. WICHTIG Bestimmte “Klassen” von Hardware sind nicht für die Wartung durch Benutzer gedacht. Zur Zeit gehören dazu die V-Klasse und die Superdome Systeme. HP empfiehlt, diese Systeme nur durch qualifizierte HP Kundendiensttechniker öffnen zu lassen. Sollten Sie diese Empfehlung missachten, kann dies zum Verlust der Ansprüche aus einer Supportvereinbarung oder der Gewährleistung führen, die Sie ansonsten möglicherweise haben. Wichtige Begriffe und Konzepte Tabelle 2-1 In diesem Abschnitt verwendete Begriffe Begriff Bedeutung OLAR Alle Aspekte der OLAR-Funktion einschließlich On-line Addition (OLA – On-line-Hinzufügen) und On-line Replacement (OLR – On-line-Ersetzen). Kapitel 2 35 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten Tabelle 2-1 WICHTIG In diesem Abschnitt verwendete Begriffe Begriff Bedeutung Stromversorgungsdomäne Eine Gruppe aus einem oder mehreren Schnittstellenkarten-Steckplätzen, die über eine einzige Einheit ein- und ausgeschaltet werden. Bei aktuellen Systemen gibt es einen Steckplatz pro Stromversorgungsdomäne. Zielkarte / ZielkartenSteckplatz Die Schnittstellenkarte, die mit Hilfe von OLAR hinzugefügt oder ersetzt wird, und der Steckplatz, in dem sich diese befindet. Betroffene Karte / betroffener Kartensteckplatz Die Schnittstellenkarten und die zugehörigen Kartensteckplätze, die sich in derselben Stromversorgungsdomäne befinden wie der Zielsteckplatz. Zur Zeit sind keine Stromversorgungsdomänen mit mehreren Steckplätzen implementiert. In vielen Fällen sind andere Schnittstellenkarten und Steckplätze innerhalb des Systems von der Zielkarte abhängig. Beispiel: • Handelt es sich bei der Zielkarte um eine Multifunktionskarte (MFC – Multiple-Function Card), führt das vorübergehende Inaktivieren von Treibern für die Zielkarte dazu, dass auch einzelne Treiber für die verschiedenen Hardwarepfade auf der Multifunktionskarte inaktiviert werden. Wenn die Zielkarte über mehrere Anschlüsse verfügt, werden alle einzelnen Anschlüsse vorübergehend inaktiviert. Nach Ersetzen der Karte werden diese wieder aktiviert. • In derzeit ausgelieferten Systemen besteht eine Stromversorgungsdomäne aus einem einzigen Kartensteckplatz. In zukünftigen Systemen können jedoch Stromversorgungsdomänen mit mehreren Karten enthalten sein. Wenn sich der Zielkarten-Steckplatz in diesem Fall in einer Stromversorgungsdomäne mit mehreren Karten befindet und Sie die Stromversorgung für diesen Steckplatz vorübergehend unterbrechen, stoppen Sie auch die Stromversorgung der anderen Kartensteckplätze (betroffene Kartensteckplätze) in der jeweiligen Stromversorgungsdomäne. 36 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten Beim Ersetzen einer Karte führt SAM eine Critical Resource Analysis (Analyse der kritischen Ressourcen) durch, bei der alle Anschlüsse auf der Zielkarte auf kritische Ressourcen hin überprüft werden, die beim Herunterfahren der Karte vorübergehend nicht verfügbar sind. Planung und Vorbereitung SAM verhindert weitestgehend, dass Sie OLAR-Arbeitsschritte ausführen, die sich negativ auf andere Bereiche des Servers auswirken. In diesem Abschnitt erhalten Sie wichtige Informationen, mit deren Hilfe Sie die Fehlerquellen und Probleme beim Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten minimieren können. Kompatibilität der Karte On-line-Hinzufügen (OLA) Wenn Sie eine Schnittstellenkarte on-line hinzufügen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass die neue Karte mit dem System kompatibel ist. Jeder OLAR-fähige PCI-Steckplatz wird mit einer festgelegten Strommenge versorgt. Die Austauschkarte darf auf keinen Fall mehr als die verfügbare Strommenge erfordern. Aktuelle Systeme verfügen nur über einen Steckplatz pro Bus, der mit ausreichend Strom versorgt wird. Die Karte muss die Bus-Frequenz des Steckplatzes unterstützen. Eine PCI-Karte funktioniert bei einer Frequenz, die unter ihrer maximalen Frequenz liegt. Wenn eine Karte jedoch nur mit einer Frequenz von 33 MHz funktioniert, ist sie nicht für einen Bus mit 66 MHz geeignet. rad und SAM liefern Informationen zur Busfrequenz und zur verfügbaren Strommenge sowie weitere Daten in Bezug auf den Steckplatz. Wenn eine Austauschkarte im System hinzugefügt wird, muss der entsprechende Treiber für die Karte im Systemkern konfiguriert werden, bevor mit dem Hinzufügen begonnen wird. (In den meisten Fällen entspricht der Typ der Austauschkarte desjenigen einer bereits im System vorhandenen Karte, und der Treiber befindet sich im Systemkern.) Sollten Sie Fragen zu den vorhandenen Treibern haben, verwenden Sie den Bereich “Kernel Configuration” von SAM, um zu bestimmen, welche Treiber im Systemkern geladen sind. Befindet sich der erforderliche Treiber nicht im Systemkern, sondern handelt es sich um einen dynamisch ladbaren Treiber, muss dieser aus diesem Bereich von SAM geladen werden, bevor die OLA-Operation gestartet wird. Wenn der erforderliche Treiber weder vorhanden noch dynamisch ladbar ist, müssen Sie zum Laden des Treibers das System neu starten. Die Karte kann Kapitel 2 37 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten im heruntergefahrenen System oder on-line nach dem Neustart hinzugefügt werden. • Sollte der erforderliche Treiber nicht vorhanden sein und handelt es sich um ein DLKM-Modul (Dynamically Loadable Kernel Module), können Sie den Treiber manuell laden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt “DLKM-Module” auf Seite 55. • Ist der Treiber statisch und nicht im Systemkern konfiguriert, können Sie die Karte nicht on-line hinzufügen. In diesem Fall können Sie die Karte zwar on-line (physisch) einsetzen, aber kein Treiber greift auf diese Karte zu. Soll OLAR auf Ihrem System verwendet werden, müssen Sie ggf. dessen Firmware aktualisieren. Detaillierte Informationen zu diesem Thema finden Sie im Readme-Dokument für die Installation oder Aktualisierung von HP-UX 11i, das zusammen mit Ihrem HP Produkt geliefert wird. On-line-Ersetzen (OLR – On-Linie Replacement) Wenn eine Schnittstellenkarte on-line ersetzt wird, muss die Austauschkarte mit der zu ersetzenden Karte übereinstimmen (dies ist die sicherste Option) oder denselben Treiber verwenden können wie die zu ersetzende Karte. Dies wird auch als Austausch baugleicher Karten bezeichnet. Diese Form des Austauschs ist unbedingt zu beachten, da die Verwendung einer ähnlichen, aber nicht identischen Karte zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen kann. Wird zum Beispiel für die Zielkarte eine neuere Version verwendet, kann diese trotz gleicher Hardware eine aktualisierte Firmwareversion enthalten, die möglicherweise zu Konflikten mit dem aktuellen Treiber führt. Wenn eine neue Karte nicht kompatibel ist, berichten SAM oder rad, dass der Kartenbetrieb nicht wieder aufgenommen werden kann. • Beim Ersetzen werden die Treiber für die einzelnen Anschlüsse auf der Zielkarte vorübergehend inaktiviert. Solange die Treiber inaktiviert sind, werden die E/A-Daten für die Anschlüsse in eine Warteschlange gestellt oder es wird eine diesbezügliche Fehlermeldung ausgegeben. Sobald die Austauschkarte on-line ist, nehmen die Treiber wieder ihren Normalbetrieb auf. Jeder Treiber muss in der Lage sein, den Normalbetrieb wieder aufzunehmen und den entsprechenden Anschluss auf der Austauschkarte zu steuern. Die PCI-Spezifikation ermöglicht mehrere Anschlüsse auf einer einzigen physischen Karte. Ein SCSI-Bus-Adapter mit einem einzigen Anschluss kann z. B. nicht durch einen Adapter mit zwei Anschlüssen ersetzt werden. Dies gilt auch dann, wenn der zusätzliche Anschluss auf der Karte 38 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten mit demjenigen auf dem ursprünglichen SCSI-Bus-Adapter identisch ist. Der Versuch, eine Karte durch eine Karte mit mehr Anschlüssen als auf der ursprünglichen Karte zu ersetzen, kann dazu führen, dass die zusätzlichen Anschlüsse von anderen Treibern angefordert werden, wenn bei aktiviertem Steckplatz (Stromversorgung aktiv) ein ioscan Befehl ausgeführt wird. Dies lässt sich nur durch einen Neustart des Systems beheben. Kritische Ressourcen Das Ersetzen einer noch in Betrieb befindlichen Karte kann erhebliche Auswirkungen haben. Da die Stromversorgung beim Entfernen der alten Karte und beim Einsetzen der neuen Karte unterbrochen sein muss, sind die möglichen Auswirkungen beim Herunterfahren der Kartenfunktionen zu beachten. Dies ist besonders wichtig, wenn keine zweite Backup-Karte on-line ist, die diese Funktionen bei Ausfallen der ersten Karte übernehmen kann. Beispiel: • Welche Massenspeichergeräte werden beim Herunterfahren der Karte vorübergehend vom System getrennt? • Geht eine kritische Netzwerkverbindung verloren? Bei kritischen Ressourcen handelt es sich um Ressourcen, die zu einem Systemabsturz führen oder den erfolgreichen Betrieb verhindern, wenn die Ressource vorübergehend inaktiviert oder vom System getrennt wird. Wenn z. B. ein SCSI-Adapter zu ersetzen ist, der die Verbindung zu einer nicht gespiegelten Startplatte oder einem nicht gespiegelten Auslagerungsbereich herstellt, stürzt das System beim Herunterfahren der Karte ab. Bei den OLAR-Arbeitsschritten ist es unbedingt erforderlich, die Zielkarte auf kritische Ressourcen hin zu überprüfen. Außerdem sind die Auswirkungen gespiegelter Platten und anderer Gegebenheiten zu berücksichtigen. Die Kartenfunktionen können z. B. möglicherweise durch eine andere, nicht betroffene Karte übernommen werden. Glücklicherweise führt SAM automatisch eine Analyse auf kritische Ressourcen durch und bietet Ihnen auf Basis der gefundenen Daten geeignete Optionen an. Wenn sich die Arbeitsschritte auf kritische Ressourcen auswirken, können Sie die Karte austauschen, wenn der Server offline ist. Sollten sofortige Maßnahmen erforderlich sein, können Sie mit Hilfe von rad oder SAM eine Backup-Karte on-line hinzuzufügen, die als Kapitel 2 39 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten Backup-Karte konfiguriert werden kann. Danach können Sie die Zielkarte ersetzen. Beachten Sie, dass SAM Karten nur auf Folgendes analysiert: • Massenspeicherkarten werden auf Folgendes analysiert: — Eingehängte Dateisysteme — Auslastung durch einen Prozess — Verwendung für Speicherabzug oder Auslagerung • Netzwerkkarten (NICs) werden auf Folgendes analysiert: — Verwendung durch eine aktive SAM Session Aktionen zur Überbrückung von Fehlern / einzige potentielle Fehlerquelle In den meisten Fällen wechselt das System automatisch zu einer alternativen Ressource, wenn eine Karte vorübergehend inaktiviert wird. Bei einigen Subsystemen sind jedoch möglicherweise manuelle Eingriffe erforderlich. LVM (Logical Volume Manager) leitet z.B. die E/A-Daten für eine vorübergehend vom System getrennte Plattenressource automatisch an eine Spiegelplatte um. Dabei werden beim Bewältigen dieser Situation entsprechende Fehlermeldungen protokolliert. • Sollte die Ressource jedoch in diesem Fall für längere Zeit inaktiviert bleiben, kann dies zu einer erheblichen Anzahl an Fehlerprotokolleinträgen führen. • Daher empfiehlt es sich, in dieser Situation vor der Prozedur zu einer Spiegelplatte zu wechseln. Nach Abschluss der OLAR-Arbeitsschritte können die Spiegelplatte und die Platte wieder synchronisiert werden. Wenn Sie eine Karte inaktivieren und deren Funktionen von einer Backup-Karte übernommen werden, enthält das System eine einzige potentielle Fehlerquelle. Wenn die Backup-Ressource ausfällt, bevor die neue Karte on-line ist, kann dies zu einem Systemabsturz führen. Diese Gefahr lässt sich minimieren, indem die Karte für einen möglichst kurzen Zeitraum inaktiviert wird. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und die Sammlung möglichst vollständiger Daten, bevor ein Treiber vorübergehend inaktiviert und die Stromversorgung zu einem Kartensteckplatz unterbrochen wird. 40 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten Sollte eine längere Inaktivitätsphase unvermeidbar sein oder handelt es sich um ein aufgabenkritisches System, empfiehlt es sich, möglichst eine zweite Backup-Ressource zu konfigurieren. OLAR-Skripts An mehreren Stufen während der meisten OLAR-Arbeitsschritte initialisiert SAM möglicherweise bestimmte Aktionen, mit denen dem System das Hinzufügen/Ersetzen einer Schnittstellenkarte mitgeteilt wird. • Diese Aktionen sind in den OLAR-Skripts enthalten, die von den Programmierern von Softwaretreibern entwickelt wurden und auf den Anwendungs- oder Systemerfordernissen der Ziel-Schnittstellenkarte basieren. • Für jedes Gerät gibt es dabei ein oder mehrere Skripts (falls erforderlich; einige Geräte benötigen möglicherweise keine Skripts). Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in den folgenden Beschreibungen. • Skripts werden von SAM gestartet, und die meisten Skripts erfordern keinen Benutzereingriff. OLAR-Skriptaktionen Vorangestellte OLAR-Aktionen (Pref-OLAR) Vorangestellte OLAR-Skripts werden von SAM ausgeführt, um die Auswirkungen zu bestimmen und zu berichten, die sich durch eine Betriebsunterbrechung ergeben (z. B. bei Anwendungen, die auf die Ressourcen zugreifen). Außerdem wird mitgeteilt, ob ein E/A-Knoten für das Ersetzen inaktiviert werden darf. (Das Inaktivieren eines E/A-Knotens erfolgt durch die vorbereitenden OLAR-Skripts.) Vorbereitende OLAR-Skripts (Prep-OLAR) Vorbereitende OLAR-Skripts werden von SAM direkt vor dem Zeitpunkt ausgeführt, zu dem der Betrieb der Softwaretreiber unterbrochen wird. Dabei handelt es sich um den ersten Schritt beim Ersetzen einer PCISteuereinheitenkarte. Diese Skripts enthalten die Anweisungen, die zur Betriebsunterbrechung bei der Zielressource erforderlich sind, bevor der Zugriff auf das Gerät tatsächlich gestoppt wird. Ein Skript zum Vorbereiten des Kartenaustauschs (prep_replace) überprüft das Gerät z. B. auf das Vorhandensein von Token-Ring, Funktionen für hohe Verfügbarkeit, SwitchOver und/oder verfügbare Backup-Mechanismen. Kapitel 2 41 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten HINWEIS Im Lieferumfang des Kartentreibers ist ein Skript enthalten, das sich im Verzeichnis /usr/sbin/olrad.d/ befindet. Über dieses Skript werden die erforderlichen vorbereitenden Schritte ausgeführt, bevor der Treiber den Betrieb unterbricht. Sind für den jeweiligen Treiber keine vorbereitenden Aktionen erforderlich, wird kein Skript ausgeführt. Nach Starten eines vorbereitenden OLAR-Skripts werden die nachfolgenden Aktionen auf jeden Fall ausgeführt, d. h., normalerweise sind nachfolgende Befehle zu erwarten. Wenn das Skript auf Fehler trifft, wird versucht, den Betrieb an der Stelle wieder aufzunehmen, an der das Skript gestartet wurde. Nachbereitende OLAR-Skripts (Post OLAR) Nachbereitende OLAR-Skripts werden von SAM gestartet, sobald eine PCI-Karte hinzugefügt bzw. ersetzt und initialisiert wurde. Diese Skripts enthalten die Anweisungen, die zur Inbetriebnahme der neuen Karte erforderlich sind, bevor der Zugriff auf oder durch die Karte tatsächlich gestartet oder neu gestartet wird. Ein post_add-Skript kann z. B. Gerätedateien für die neue Karte und alle angeschlossenen Geräte erstellen. Weiterführende Überlegungen In diesem Abschnitt werden weitere Situationen beschrieben, die wahrscheinlich beim Ausführen der OLAR-Operationen auftreten, sowie deren geeignete Bewältigung. • Stromversorgungsdomänen • Karten mit mehreren Anschlüssen Stromversorgungsdomänen Bei einer Stromversorgungsdomäne handelt es sich um eine Gruppe aus einem oder mehreren Schnittstellenkarten-Steckplätzen, die über eine einzige Einheit ein- und ausgeschaltet werden. In dieser Version gibt es keine Systeme, die mehr als einen Schnittstellenkarten-Steckplatz in einer einzigen Stromversorgungsdomäne unterstützen. Bei zukünftigen Versionen, bei denen mehrere Karten pro Stromversorgungsdomäne unterstützt werden, sorgen SAM und rad für die entsprechende Konfiguration. 42 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Übersicht und Konzepte für OLAR (On-line-Ersetzen/-Hinzufügen) von PCI-Karten SAM verhindert die OLAR-Aktion für eine Karte, wenn es sich bei einer der Komponenten der Stromversorgungsdomäne um eine kritische Ressource handelt. Karten mit mehreren Anschlüssen Einige PCI-Karten stellen möglicherweise mehr als eine Funktion zur Verfügung. Diese Karten mit mehreren Anschlüssen besitzen separate Hardwarepfade für jeden Anschluss sowie den jeweiligen Hardwarepfaden zugeordnete, separate Treiber. Sowohl SAM als auch rad berücksichtigen Karten mit mehreren Anschlüssen und inaktivieren alle Anschlüsse für einen Steckplatz vorübergehend bzw. aktivieren diese wieder. SAM berücksichtigt bei der Analyse auf kritische Ressourcen alle Anschlüsse und führt bei Bedarf Skripts für alle Anschlüsse aus. Virtuelle Anschlüsse Einige Treiberdesigns erstellen “virtuelle” Anschlüsse, die keiner physischen Hardware direkt entsprechen. Virtuelle Anschlüsse können normalerweise vom Treiber erkannt werden, der diese steuert. HP Fibrechannel Mass Storage Kartentreiber erstellen z. B. virtuelle Anschlüsse mit den Treibern “fcp”, “fcpdev”, “fcparray” und “fcpmux”, um die verschiedenen Aspekte des Fibrechannel-Massenspeicher-Netzwerks zu steuern, an dem sie angeschlossen sind. Sowohl bei SAM als auch bei rad werden diese virtuellen Anschlüsse nicht gesondert aufgelistet, wenn Themen behandelt werden, die sich auf die physischen Anschlüsse auswirken. Beide Typen von Anschlüssen werden jedoch nach Bedarf vorübergehend inaktiviert oder wieder aktiviert. Da virtuelle Anschlüsse von ioscan berichtet werden, erscheinen sie im Bereich “Peripheral Devices -> Cards” von SAM. Dabei wird für diese dieselbe Steckplatznummer wie für den zugehörigen physischen Anschluss angezeigt. Kapitel 2 43 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM Schritt 1. Starten Sie SAM. Schritt 2. Wählen Sie im Menü SAM Areas die Option Peripheral Devices aus. Schritt 3. Wählen Sie im Menü Peripheral Devices die Option Cards aus. Schritt 4. Rufen Sie im Menü I/O Cards die Liste der verfügbaren E/A-Karten auf. Klicken Sie auf die zu ersetzende Karte, um diese auszuwählen. Daraufhin wird die gesamte Zeile hervorgehoben, in der die Karte aufgelistet ist. Schritt 5. Wählen Sie in der Menüleiste die Option Actions aus. Schritt 6. Wählen Sie in der Drop-Down-Liste Actions die Option Replace aus. Schritt 7. SAM führt jetzt die Critical Resource Analysis (CRA) aus. Dies bedeutet, dass SAM nach Ihrer Entscheidung, die Karte zu ersetzen (Replace) zunächst sicherstellt, dass keine kritischen Ressourcen inaktiviert werden, wenn die Karte offline geschaltet wird. Der CRA-Prozess gibt die zugehörigen Meldungen auf dem Bildschirm Analyze Critical Resources aus, der vor den weiteren Arbeitsschritten angezeigt wird. Die Meldungen auf diesem Bildschirm sowie die Möglichkeit, die Operationen fortzusetzen (Schaltfläche “OK” ist aktiviert), sind von den Ergebnissen der Analyse abhängig. Tabelle 2-2 Drei mögliche Ergebnisse der Critical Resource Analysis (CRA) Ergebnis Anmerkungen Angezeigte Daten Benutzeraktionen Aktivierte Schaltflächen Keine kritischen Ressourcen erkannt Zu diesem Zeitpunkt können Sie den Ersetzungsprozess immer noch abbrechen. Meldungen “No affected resources are critical or inuse” und “Critical Resource Analysis complete”. OK und Cancel Klicken Sie auf “Cancel”, um die Operation zu stoppen und den Ersetzungsprozess abzubrechen, ohne Änderungen am System vorzunehmen. Oder: Klicken Sie auf “OK”, um den nächsten Schritt zum Ersetzen auszuführen. 44 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM Tabelle 2-2 Drei mögliche Ergebnisse der Critical Resource Analysis (CRA) Benutzeraktionen Aktivierte Schaltflächen Ergebnis Anmerkungen Angezeigte Daten Kritische Ressourcen erkannt SAM verhindert weitere Arbeitsschritte zum Ausführen der Operation. Cancel Detaillierte Meldung, in der die betroffene kritische Ressource beschrieben wird. SAM zeigt weitere in Weitere erkannte Res- Verwendung befindliche Ressourcen an, sourcen für die keine Alternativen erkennbar sind. Bei diesen Ressourcen können Sie anhand Ihrer Kenntnis der aktuellen Systemkonfiguration angeben, ob die Operation abgebrochen oder fortgesetzt werden soll. Detaillierte Meldung, in der diese Ressourcen beschrieben werden. OK und Cancel Klicken Sie auf “Cancel”, um die Operation ohne Änderungen am System abzubrechen. Klicken Sie auf “Cancel”, um die Operation ohne Änderungen am System abzubrechen. Klicken Sie auf “OK”, um die Operationen in Kenntnis der berichteten Daten fortzusetzen. Schritt 8. Sobald Sie im Menü Analyze Critical Resources auf die Schaltfläche “OK” klicken, beginnt SAM, die ausgewählte Karte außer Betrieb zu nehmen. Dabei werden zunächst ein vorbereitendes Skript (prep_replace) für das Ersetzen ausgeführt, wenn Skripts für die einzelnen Anschlüsse auf der Zielkarte vorhanden sind. “prep_replace” führt die vorbereitenden Maßnahmen aus, bevor der Treiber inaktiviert wird. Schritt 9. Nach erfolgreichem Abschluss des Skripts fordert SAM eine Operation zum vorübergehenden Unterbrechen aller Anschlüsse auf der Zielkarte an. Schritt 10. Nach Inaktivieren des Treibers unterbricht SAM die Stromversorgung zum Steckplatz, in dem sich die Karte befindet. Schritt 11. Daraufhin sorgt SAM dafür, dass die bernsteinfarbene Wartungs-LED (attention) am Steckplatz selber aktiviert wird, damit sich die vorübergehend inaktivierte Karte schneller am Systemgehäuse auffinden lässt. Schritt 12. SAM zeigt ein Dialogfenster mit den Anweisungen zum Ersetzen der Karte an. Lesen Sie die zusätzlichen Informationen in diesem Dialogfenster. Außerdem sorgt SAM zu diesem Zeitpunkt dafür, dass die grüne Netz-LED am Steckplatz erlischt. Kapitel 2 45 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM ACHTUNG Ersetzen Sie jetzt die Karte, oder drücken Sie die Taste “Cancel”, um die Treiber auf dem System inaktiviert zu lassen und den Steckplatz nicht mit Strom zu versorgen. Drücken Sie keinesfalls “OK”, bevor die Zielkarte ersetzt wurde. Wenn Sie “Cancel” drücken, können Sie die Stromversorgung und den Betrieb der Karte später wieder aufnehmen. Dazu verwenden Sie den Menüpunkt “Actions->Bring On-Line”. Schritt 13. Ersetzen Sie die Zielkarte. Die exakten Arbeitsschritte sind von Ihrer Systemklasse abhängig. Detaillierte Informationen zu diesem Thema finden Sie im Hardware-Handbuch für Ihr System. Schritt 14. Zu diesem Zeitpunkt sollte die bernsteinfarbene LED weiterhin aktiviert und die grüne Netz-LED weiterhin inaktiviert sein. Kehren Sie zur Konsole zurück, und klicken Sie im Dialogfenster Replace Card auf die Schaltfläche “OK”. Schritt 15. Sobald Sie auf “OK” klicken, setzt SAM zunächst die Wartungs-LED auf Normalstatus zurück. Schritt 16. SAM schließt die Operation ab, indem die Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen werden. Dies bedeutet, dass SAM folgende Arbeitsschritte ausführt: a. Erneutes Versorgen des Kartensteckplatzes mit Strom b. Wiederaufnehmen des Treiberbetriebs für die Karte c. Starten von nachbereitenden Skripts für das Ersetzen (falls vorhanden) 46 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM Schritt 1. Lesen Sie die nachfolgenden Informationen (weiter unten) für diesen Arbeitsschritt. Das Verständnis des vollständigen Ablaufs in diesem Abschnitt ist äußerst wichtig, um später bei dieser Arbeit die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Beim On-line-Hinzufügen von Karten haben Sie zwei Möglichkeiten: Methode 1: 1. Rufen Sie den Bereich I/O Cards von SAM auf. 2. Setzen Sie die Karte in einen leeren, derzeit nicht mit Strom versorgten Steckplatz ein, und rufen Sie anschließend SAM auf. • Wählen Sie “Actions->Add” aus. SAM zeigt ein Dialogfenster mit einer Auflistung der leeren Steckplätze und der Steckplätze an, deren Karten nicht angefordert werden (als “unknown card” aufgelistet). Wählen Sie einen Steckplatz in der Liste aus, und drücken Sie “OK”, um die Operation fortzusetzen. Sie können aber auch jederzeit “Cancel” drücken, um die Operation abzubrechen. • Alternativ dazu können Sie einen “leeren Steckplatz” oder eine unbekannte Karte (“unknown card”) auf dem Bildschirm “I/O cards” und danach “Actions->Add” auswählen. Daraufhin wird dasselbe Dialogfenster wie vorher angezeigt, aber der ausgewählte Steckplatz ist hervorgehoben. Drücken Sie “OK”, um den Prozess fortzusetzen, oder “Cancel”, um die Operation abzubrechen. 3. SAM führt die Critical Resource Analysis (CRA) aus. Wenn es sich beim ausgewählten Steckplatz nicht um eine Stromversorgungsdomäne mit mehreren Steckplätzen handelt (bei dieser Version nicht unterstützt), teilt SAM mit, dass keine Ressourcen betroffen sind. Drücken Sie “OK”, um den Prozess fortzusetzen, oder “Cancel”, um die Operation abzubrechen. 4. SAM inaktiviert die Stromversorgung für den ausgewählten Steckplatz. Kapitel 2 47 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM 5. SAM zeigt ein Dialogfenster mit den Anweisungen zum Einsetzen der neuen Karte an. Drücken Sie keinesfalls “OK”, bevor die neue Karte eingesetzt wurde. Drücken Sie “Cancel”, damit der Steckplatz weiterhin nicht mit Strom versorgt wird. Die neue Karte kann später gemäß der “Methode 2” weiter unten eingesetzt und aktiviert werden. Drücken Sie “OK”, um die Operation jetzt fortzusetzen. 6. SAM aktiviert die Stromversorgung für den Steckplatz. 7. SAM führt ioscan aus. Dadurch werden die Treiber mit den Anschlüssen auf der neuen Karte verbunden. 8. SAM führt die nachbereitenden Skripts (post_add) für alle neu hinzugefügten Anschlüsse aus, falls derartige Skripts vorhanden sind. HINWEIS Damit sind die OLA-Arbeitschritte normalerweise abgeschlossen. In einigen Fällen sind möglicherweise jedoch zusätzliche Konfigurationsschritte in einem anderen Bereich von SAM erforderlich. Bei einer Netzwerk-Schnittstellenkarte müssen z. B. möglicherweise Netzwerkparameter unter “Network Interface Card” im Bereich “Networking and Communications” konfiguriert werden. Nach Hinzufügen einer Karte werden die Bus-Adapter des SCSI-Host mit den Standardwerten für die einzelnen Parameter, z. B. der SCSI-ID, konfiguriert. Dies kann zu Konflikten bei der SCSI-ID führen, wenn die Karte an einen gemeinsam benutzten SCSI-Bus angeschlossen wird, auf dem ein anderer Host-BusAdapter dieselbe ID besitzt. Methode 2: 1. Rufen Sie den Bereich I/O Cards von SAM auf. 2. Wählen Sie einen leeren Steckplatz aus. 3. Wählen Sie “Actions->Power Off Slot” aus. Wenn es sich beim Steckplatz nicht um eine Stromversorgungsdomäne mit mehreren Steckplätzen handelt (wird bei dieser Version nicht unterstützt), zeigt SAM ein Dialogfenster mit der Mitteilung an, dass dem Steckplatz keine Anschlüsse zugeordnet sind. Außerdem werden Sie gefragt, ob das Unterbrechen der Stromversorgung zum Steckplatz fortgesetzt werden soll. Drücken Sie “Yes”, um die Operation fortzusetzen, oder “Cancel”, um die Operation abzubrechen. Bei Drücken von “Yes” wird die Stromversorgung zum Steckplatz unterbrochen. 48 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von SAM 4. Sie können aber auch denselben Steckplatz und danach “Actions->Light Slot LED” auswählen. SAM zeigt ein Dialogfenster mit der Mitteilung an, dass die LED leuchtet. Soll die LED weiterhin leuchten, damit der Steckplatz leichter erkennbar ist, drücken Sie erst OK, wenn die neue Karte eingesetzt ist. 5. Setzen Sie die Karte in den richtigen Steckplatz ein. 6. Drücken Sie “OK” im Dialogfenster “Light Slot LED”. SAM schaltet die Steckplatz-LED aus. 7. Wählen Sie “Options->Refresh View” aus. Der leere Steckplatz, in den die Karte eingesetzt wurde, wird als “unknown card” (unbekannte Karte) angezeigt. 8. Wählen Sie diese Karte (“unknown card”) aus und danach “Actions->Bring On-Line”. SAM versorgt den Steckplatz wieder mit Strom und aktiviert die neue Karte wie unter Methode 1 weiter oben beschrieben. Kapitel 2 49 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Auf die Critical Resource Analysis kann nicht über die Befehlszeile zugegriffen werden (rad). Daher obliegt es dem Techniker oder dem Systemverwalter sicherzustellen, dass durch die über die Befehlszeile ausgeführten OLAR-Arbeitsschritte keine anderen Systemdienste unterbrochen werden. • Gehen Sie bei der Verwendung von rad äußerst vorsichtig vor, da in den meisten Fällen versucht wird, die jeweilige Operation abzuschließen. Beispiel: Sie geben folgenden Befehl ein: rad -s Steckplatznummer. Dadurch werden alle Treiber für alle über den jeweiligen Steckplatz gesteuerten E/A-Knoten vorübergehend inaktiviert (z. B. bei einer Karte mit mehreren Anschlüssen), auch wenn eigentlich nur ein Treiber inaktiviert werden sollte. Wählen Sie die Befehlszeilenoptionen sorgfältig aus, und überprüfen Sie diese. • Der Abschnitt “Analysieren kritischer Ressourcen” auf Seite 50 enthält eine Liste mit Arbeitsschritten für geschulte Techniker, mit deren Hilfe Sie kritische Abhängigkeiten bestimmen können. Obwohl diese Arbeitsschritte Teil der folgenden Arbeitsschritte zum Hinzufügen und Ersetzen sind, erhalten Sie durch diesen Abschnitt ein besseres Verständnis für die Auswirkungen der OLAR-Operation. • Damit auf jeden Fall eine eingehende Analyse kritischer Ressourcen erfolgt, wenn die OLAR-Arbeitsschritte mit Hilfe von rad ausgeführt werden, müssen Sie die Arbeitsschritte exakt in der angegebenen Reihenfolge ausführen und abschließen. Analysieren kritischer Ressourcen Bei kritischen Ressourcen handelt es sich um Ressourcen, die zu einem Systemabsturz führen oder den erfolgreichen Abschluss einer Operation verhindern, wenn die Ressource vorübergehend inaktiviert oder vom System getrennt wird. SAM nutzt z. B. Speicherplatz im Dateisystem /usr. Wenn die Verbindung zu diesem Dateisystem verloren geht, kann SAM diese Operation nicht mehr abschließen. Ein weiteres Beispiel ist das Verwalten einer entfernten Maschine über das Netzwerk mit Hilfe von SAM. Wenn die Netzwerk-Schnittstellenkarte, über die SAM auf die entfernte Maschine zugreift, heruntergefahren wird, verliert SAM die 50 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Verbindung zu dieser Maschine, und Verwaltungsoperationen schlagen fehl. SAM kann nicht erkennen, welche Ressourcen für eine Benutzeranwendung erforderlich sind. SAM teilt lediglich mit, welche Ressourcen derzeit verwendet zu werden scheinen, bei denen keine erkennbare Backup-Alternative oder Alternative zur Überbrückung ausgefallener Ressourcen vorhanden ist. Sie müssen sicherstellen, dass keine der berichteten Abhängigkeiten für eine Anwendung kritisch ist. Beim Ersetzen einer Karte führt SAM eine Critical Resource Analysis (Analyse der kritischen Ressourcen) durch, bei der alle Anschlüsse auf der Zielkarte auf kritische Ressourcen hin überprüft wird, die beim Herunterfahren der Karte vorübergehend nicht verfügbar sind. Diese Funktion ist bei rad nicht verfügbar. Daher obliegt es dem Techniker oder dem Systemverwalter sicherzustellen, dass die OLAR-Arbeitsschritte ohne Sicherheitsrisiko durchgeführt werden können. Die folgende Vorgehensweise enthält Arbeitsschritte für geschulte Techniker, mit denen Sie manuell einige der grundlegenden Funktionen der Critical Resource Analysis von SAM ausführen können: 1. Geben Sie rad -q ein, um den Steckplatz und den Hardwarepfad für die Zielkarte zu bestimmen, sowie für andere betroffene Karten, wie z. B. Karten mit mehreren Anschlüssen. 2. Stellen Sie mit Hilfe von rad -a fest, ob der Zielkarten-Steckplatz zu einer Stromversorgungsdomäne mit weiteren Steckplätzen gehört. (In dieser Version sind keine Stromversorgungsdomänen mit mehren Steckplätzen implementiert.) 3. Geben Sie rad -c ein, um die Eigenschaften der Zielkarte zu bestimmen. 4. Geben Sie ioscan -fnk ein, um die Gerätenamen der Zielkarte und der betroffenen Karten zu bestimmen. 5. Bestimmen Sie die Anwendungen und Prozesse, die von der Zielkarte und den betroffenen Karten abhängig sind. 6. Stellen Sie fest, ob diese Anwendungen und Prozesse während der Arbeitsschritte zum Hinzufügen oder Ersetzen heruntergefahren oder auf andere Weise vorübergehend inaktiviert werden können. Bestimmen Sie außerdem die Einschränkungen, die für das vorübergehende Inaktivieren/Timeout dieser Karten gelten. a. Wenn sich die Zielkarte in einem kritischen Pfad befindet und Dienste, die von dieser Karte abhängig sind, nicht unterbrochen Kapitel 2 51 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile werden können, versuchen Sie, eine baugleiche Karte on-line hinzuzufügen, die Dienste auf die neue Karte zu verschieben und die Zielkarte anschließend on-line zu ersetzen. b. Befindet sich die Zielkarte nicht in einem kritischen Pfad, ersetzen Sie die Karte on-line, nachdem die betroffenen Benutzer benachrichtigt und die Anwendungen auf das vorübergehende Inaktivieren vorbereitet wurden. OLAR-Skripts HINWEIS SAM führt die OLAR-Skripts automatisch aus. Bei Verwendung von rad müssen Sie jedes erforderliche Skript wie bei den Arbeitsschritten zum Hinzufügen und Ersetzen beschrieben manuell starten. Das manuelle Starten bzw. Ausführen dieser Skripts ist kompliziert. Daher empfiehlt HP, SAM zum Ausführen von OLAR-Operationen zu verwenden. Standorte und Kennungen für OLAR-Skripts OLAR-Skripts befinden sich in folgendem Verzeichnis: /usr/sbin/olrad.d. Als Kennung verwenden sie den Treibernamen. Da OLAR-Skripts mit dem Treibernamen gekennzeichnet werden, gilt Folgendes: Wenn der Befehl ioscan(1M) angibt, dass der einem Gerät zugeordnete Treiber Treiber1 heißt, hat das dem Gerät zugeordnete Skript ebenfalls den Namen Treiber1. Starten von OLAR-Skripts Die Vorgehensweise zum Ausführen von OLAR-Skripts werden zum gegebenen Zeitpunkt bei den detaillierten Arbeitsschritten zum Hinzufügen und Ersetzen erläutert. Die grundlegende Vorgehensweise ist jedoch wie folgt: • Sie geben rad -q ein, um die Steckplatznummer und den Hardwarepfad der Zielkarte zu bestimmen. • Mit Hilfe von ioscan stellen Sie den Treiber für die Zielkarte fest (in diesem Beispiel: Zieltreiber) • Rufen Sie eine ausführliche Auflistung (“long listing”) des Skriptverzeichnisses auf: ls -l /usr/sbin/olrad.d • Wenn das Skript Zieltreiber vorhanden ist, starten Sie dieses über die entsprechenden Befehlszeilenparameter. 52 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile OLAR-Skriptaktionen Vorangestellte OLAR-Aktionen (Pref-OLAR) Starten Sie die vorangestellten OLAR-Skripts, um die Auswirkungen zu bestimmen und zu berichten, die sich durch eine Betriebsunterbrechung oder die Löschung ergeben (z. B. bei Anwendungen, die auf die Ressourcen zugreifen). Außerdem wird mitgeteilt, ob ein E/A-Knoten für das Ersetzen/Löschen inaktiviert werden darf. (Das Inaktivieren eines E/AKnotens erfolgt durch die vorbereitenden OLAR-Skripts.) Bei vorangestellten OLAR-Skripts sind folgende Parameter zulässig: • Auszuführende Aktion • Hardwarepfad des E/A-Knotens Beispiel: # sh/usr/sbin/olrad.d/Treibername pref_replace hw_pfad Vorangestellte OLAR-Skripts geben folgende Werte aus: “0” (für “JA”) oder “1” (für “NEIN”). • Wird “0” ausgegeben, können Sie die weiteren Arbeitsschritte ausführen. • Bei Ausgabe von “1” wird vom Skript eine Meldung auf stderr angezeigt. Je nach Angaben in dieser Meldung kann der Benutzer keine weiteren Arbeitsschritte ausführen oder die Arbeit fortsetzen. Vorbereitende OLAR-Skripts (Prep-OLAR) Führen Sie vorbereitende OLAR-Skripts direkt vor dem Zeitpunkt aus, zu dem der Betrieb der Softwaretreiber unterbrochen wird. Dabei handelt es sich um den ersten Schritt beim Ersetzen einer PCI-Steuereinheitenkarte. Diese Skripts enthalten die Anweisungen, die zur Betriebsunterbrechung bei der Zielressource erforderlich sind, bevor der Zugriff auf das Gerät tatsächlich gestoppt wird. Ein Skript zum Vorbereiten des Kartenaustauschs (prep_replace) überprüft das Gerät z. B. auf das Vorhandensein von Token-Ring, Funktionen für hohe Verfügbarkeit, SwitchOver und/oder verfügbare Backup-Mechanismen. Bei vorbereitenden OLAR-Skripts sind folgende Parameter zulässig: • Auszuführende Aktion • Hardwarepfad des E/A-Knotens Kapitel 2 53 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Beispiel: # sh/usr/sbin/olrad.d/Treibername prep_replace hw_pfad Das Skript gibt folgende Daten aus: • “0” bei erfolgreicher Ausführung • “1”, wenn das Skript zwar fehlschlägt, aber der ursprüngliche Status des Systems vor Ausführen des Skripts wiederhergestellt werden konnte • “2”, wenn das Skript fehlschlägt und der ursprüngliche Status nicht wiederhergestellt werden konnte Nachbereitende OLAR-Skripts (Post OLAR) Starten Sie die nachbereitenden OLAR-Skripts, sobald eine PCI-E/ASteuereinheitenkarte hinzugefügt bzw. ersetzt und initialisiert wurde. Diese Skripts enthalten die Anweisungen, die zur Inbetriebnahme der neuen Karte erforderlich sind, bevor der Zugriff auf oder durch die Karte tatsächlich gestartet oder neu gestartet wird. Ein nachbereitendes OLAR-Skript kann z. B. dazu dienen, bei einem Firmware-Patch den Mikrocode auf eine Schnittstellenkarte herunterzuladen. Außerdem können diese Skripts verwendet werden, um die Software über die erneute Verfügbarkeit der Ressource zu informieren. • Jedes OLAR-fähige Gerät verfügt über ein Skript, das die Parameter akzeptiert und den jeweiligen Ergebniscode zurückgibt. Bei nachbereitenden OLAR-Skripts sind folgende Parameter zulässig: • Auszuführende Aktion • Hardwarepfad des E/A-Knotens Beispiel: # sh/usr/sbin/olrad.d/Treibername post_replace hw_pfad Das Skript gibt folgende Daten aus: • “0” bei erfolgreicher Ausführung • “1”, wenn das Skript zwar fehlschlägt, aber der ursprüngliche Status des Systems vor Ausführen des Skripts wiederhergestellt werden konnte • “2”, wenn das Skript fehlschlägt und der ursprüngliche Status nicht wiederhergestellt werden konnte 54 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Befehlszeilenparameter für OLAR-Skripts In der folgenden Liste sind die gültigen Kombinationen aus OLAR-Aktionen (Hinzufügen (add) und Ersetzen (replace)) und Skriptaktionen (Vorangestellt (pref), vorbereitend (prep), nachbereitend (post)) aufgelistet, aus denen sich eine Liste der gültigen Ausführungsparameter für Skriptaktionen ergibt: • post_add • pref_replace • prep_replace • post_replace DLKM-Module DLKM bietet die Möglichkeit, Softwaretreiber automatisch zu laden. Ist ein DLKM-Treiber auf einem System installiert, ist der Treiber im System (Systemkern) registriert und konfiguriert. Der Treiber kann dabei immer, auf Anforderung oder automatisch, geladen werden. • Im ersten Fall entspricht die Vorgehensweise derjenigen bei statischen Treibern, insofern als der Treiber beim Systemstart stets in den Systemkern geladen wird. • Im zweiten Fall wird der Treiber durch Ausführen eines Skripts im Benutzerbereich geladen. • Greift eine Anwendung auf das Gerät zu, wird der Treiber automatisch geladen und mit dem Systemkern verknüpft. Dies erfolgt ohne Wissen des Benutzers oder der Anwendung (wenn der Treiber nicht bereits im Systemkern geladen und mit diesem verknüpft ist). Wenn sich der Treiber im Systemkern befindet, aber zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr verwendet wird, kann er aus diesem Speicherbereich entfernt werden, um zusätzlichen Speicherplatz freizugeben. Dies kann auch ohne Auswirkungen auf Benutzer und Anwendungen erfolgen. Bei OLAR-Arbeitsschritten bieten DLKM-Treiber häufig wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Gerätetreibern. Wenn z. B. eine neue Schnittstellenkarte on-line hinzugefügt wird, können Sie die im Folgenden erläuterten Arbeitsschritte ausführen: Kapitel 2 55 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile 1. Unterbrechen der Stromversorgung zum Steckplatz 2. Einsetzen einer neuen Schnittstellenkarte 3. Erneutes Aktivieren der Stromversorgung zum Steckplatz 4. Ausführen von ioscan – keine Treiber fordern die Karte an 5. Ausführen von rad -c zum Abfragen der Gerätedaten 6. Vergleichen dieser Daten mit denjenigen in der Treiberdatenbank 7. Automatisches Laden des korrekten DLKM-Treibers 8. Erneutes Ausführen von ioscan, damit der Treiber die Karte anfordert Dieser Prozess kann durchgeführt werden, ohne den Systemkern neu zu erstellen und das System neu zu starten. On-line-Ersetzen (OLR) einer PCI-Karte mit Hilfe von rad Schritt 1. Vor dem Ersetzen einer Schnittstellenkarte in einem System müssen Sie die folgenden Auswirkungen dieses Prozesses auf das System berücksichtigen. Lesen Sie darüber hinaus die diesbezüglichen detaillierten Informationen im Abschnitt “Planung und Vorbereitung” auf Seite 37: • Stellen Sie sicher, dass Sie ggf. eine Karte mit mehreren Anschlüssen erkennen. Schritt 2. Bestimmen Sie die Nummer des Steckplatzes, in dem sich die zu ersetzende Karte befindet. Beispiel: # rad -q Slot 1 2 4 5 6 Path 0/5 0/4 0/8 0/10 0/2 Bus 40 32 64 80 16 Speed 33 33 33 33 33 Power Off On On Off On Occupied No Yes Yes No Yes Suspended N/A No No N/A No Driver(s)_Capable N/A Yes Yes N/A Yes Achten Sie insbesondere auf den Inhalt der folgenden Felder: • 56 Slot zeigt die Steckplatznummer für die Host-Karte an. In diesem Beispiel handelt es sich bei der Zielkarte um eine einfache Schnitt- Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile stellenkarte, die nur einer Funktion dient. In anderen Fällen kann es sich bei der Zielkarte um eine PCI-zu-PCI-Brückenkarte handeln oder eine Karte mit mehreren Anschlüssen vielfältigen Typs. HINWEIS Weitere Informationen zu Karten mit mehreren Anschlüssen finden Sie im Abschnitt “Weiterführende Überlegungen” auf Seite 42. Lesen Sie außerdem auf der HP-UX Hilfeseite rad(1m) die Beispiele zur Verwendung von rad in diesen komplexeren Fällen. • Path zeigt den Hardwarepfad für die einzelnen physischen Steckplätze der Maschine an. • Driver(s)_Capable gibt an, ob der Treiber für die zu ersetzende Karte OLAR-fähig ist oder nicht. HINWEIS Sollten später bei den Arbeitsschritten Schwierigkeiten auftreten, müssen Sie ggf. auf die in Schritt 1 festgestellten Daten zurückgreifen. Daher empfiehlt es sich, einen Bildschirmabzug zu drucken oder die Ausgabedaten des Befehls rad -q auf andere Weise zu speichern oder zu drucken. Schritt 3. Stellen Sie wie folgt sicher, dass der von rad angegebene Steckplatz für die Zielkarte mit der Kennung des physischen Steckplatzes für die Zielkarte auf dem Server übereinstimmt: a. Versetzen Sie den Steckplatz für die Zielkarte wie folgt in den Status ATTENTION (Wartungsstatus), so dass die bernsteinfarbene LED neben dem Kartensteckplatz blinkt: # rad -f attention Steckplatznummer Dabei steht Steckplatznummer für die Daten im Feld “Slot”, die vom Befehl rad -q ausgegeben wurden. b. Stellen Sie sicher, dass der korrekte Kartensteckplatz von Ihnen ausgewählt wurde. Überprüfen Sie dazu, die Steckplatznummer auf dem Gehäuse, die sich direkt neben der blinkenden LED befindet. Wenn Sie z. B. den Befehl rad -f attention 2 eingeben, sollte die Nummer neben der blinkenden LED 2 lauten. c. Wenn die von rad ausgegebene Steckplatznummer nicht mit dem physischen Steckplatz übereinstimmt, der in den Wartungsstatus Kapitel 2 57 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile (attention) versetzt wurde, müssen Sie diesen Schritt wie folgt wiederholen, bis Sie den richtigen Steckplatz finden: 1. Geben Sie den Befehl rad -q erneut ein, und protokollieren Sie die angezeigten Daten. 2. Geben Sie für jede aufgelistete Steckplatznummer den Befehl rad -f flag Steckplatznummer ein. Notieren Sie sich die Nummer neben der blinkenden LED. Geben Sie danach den Befehl rad -f off Steckplatznummer ein, um die LED auszuschalten. 3. Wiederholen Sie diesen Prozess, bis Sie über eine präzise Liste der von rad berichteten Steckplatznummern mit entsprechender Zuordnung der Steckplatznummern auf dem Gehäuse verfügen. Schritt 4. Da derzeit keine Stromversorgungsdomänen mit mehreren Steckplätzen implementiert sind, können Sie diesen Arbeitsschritt auslassen. Sobald die korrekte Steckplatznummer für die Zielkarte bestimmt wurde, geben Sie folgenden Befehl ein, um die weiteren von diesem Steckplatz betroffenen Steckplätze (in derselben Stromversorgungsdomäne) zu bestimmen: # rad -a Steckplatznummer Sind keine weiteren Steckplätze durch diesen Steckplatz betroffen, gibt rad -a nur die Nummer des von Ihnen ausgewählten Steckplatzes aus. Wenn sich der von Ihnen ausgewählte Steckplatz zusammen mit anderen Steckplätzen in einer Stromversorgungsdomäne befindet, werden die Nummern aller Steckplätze in getrennten Zeilen ausgegeben. Schritt 5. Prüfen Sie, ob die Zielkarte über mehrere E/A-Knoten verfügt (z. B. eine Karte mit mehreren Anschlüssen): # rad -h Steckplatznummer Von diesem Befehl werden alle E/A-Knoten auf der Zielkarte berichtet. Schritt 6. Prüfen Sie das Verzeichnis /usr/sbin/olard.d/ auf Vorhandensein eines vorbereitenden OLAR-Skripts für das Ersetzen (prep_replace). Sind für den jeweiligen Treiber keine vorbereitenden Aktionen erforderlich, ist kein Skript vorhanden. Im Abschnitt “OLAR-Skripts” auf Seite 52 finden Sie detaillierte Informationen zu den Namen, zur Position und zum Verwendungszweck von OLAR-Skripts. Ist das Skript vorhanden, führen Sie folgende Arbeitsschritte durch: 58 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile a. Führen Sie das Skript für jeden Anschluss auf der Zielkarte aus: # /usr/sbin/olrad.d/Treibername prep_replace <hw_pfad> b. Das Skript prep_replace führt die erforderlichen vorbereitenden Schritte aus, damit der Treiberbetrieb vorübergehend unterbrochen werden kann. Eine Netzwerkkarte muss z. B. möglicherweise vom Netzwerkbetrieb getrennt werden. Vergewissern Sie sich, dass beim Ausführen des Skripts keine Fehlermeldungen ausgegeben wurden, bevor Sie den nächsten Arbeitsschritt ausführen. Schritt 7. Inaktivieren Sie die Treiber für die Zielkarte(n): # rad -s Steckplatznummer Daraufhin werden der Hardwarepfad und die Kartennummer angezeigt, und Sie werden aufgefordert, das Inaktivieren zu bestätigen. Geben Sie Y ein, um den Prozess fortzusetzen. Beispiel: The following interface driver I/O node(s) will be suspended: 0/12/0/0 c720 Do you wish to continue(Y/N)? Y # Handelt es sich bei der Zielkarte um eine Karte mit mehreren Anschlüssen, werden alle zugehörigen E/A-Knoten vorübergehend inaktiviert. Nach erfolgreichem Inaktivieren des Treibers gibt rad die Eingabeaufforderung aus. Wenn der Treiber aus irgendeinem Grund nicht inaktiviert werden kann, gibt rad eine entsprechende Fehlermeldung auf der Konsole aus. Schritt 8. Unterbrechen Sie die Stromversorgung zu den Zielsteckplätzen: # rad -o Steckplatznummer Nach erfolgreichem Herunterfahren des Steckplatzes wird die Eingabeaufforderung angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt erlischt die grüne NetzLED des Zielsteckplatzes, und die bernsteinfarbene Wartungs-LED (attention) blinkt weiterhin. Auf diese Weise können Sie die inaktivierte Karte leichter im Systemgehäuse finden. Kapitel 2 59 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Schritt 9. Ersetzen Sie die Zielkarte wie folgt: a. Bereiten Sie das Gehäuse der PCI-E/A-Karte auf das Entfernen der Karte vor: 1. Entfernen Sie die Frontblende. 2. Ziehen Sie die Systemeinheit hinten aus dem Gehäuse heraus. 3. In der Systemeinheit befinden sich zwei Gehäuse für PCI-E/AKarten, eines auf der linken und eines auf der rechten Seite. Soll eine PCI-E/A-Karte auf der linken Seite ersetzt werden, müssen Sie möglicherweise die hintere Abdeckung entfernen. b. Gehen Sie zum Herausnehmen der Ziel-PCI-E/A-Karte aus der Systemeinheit wie folgt vor: 1. Lösen Sie das E/A-Kabel von der herauszunehmenden PCI-E/AKarte. 2. Lösen Sie die beiden fixen Schrauben an der hinteren Kante der PCI-Abdeckung, und ziehen Sie die Abdeckung von der Systemeinheit ab. 3. Lösen Sie die Befestigungsschraube der PCI-E/A-Karte aus der hinteren Trennwand. 4. Lösen Sie die PCI-E/A-Karte aus ihrer Halterung, indem Sie diese am herausstehenden Griff an der Trenn-/Abziehvorrichtung für die PCI-Karte herausziehen. Auf der linken Seite löst sich die Karte aus der Halterung unter der Abziehvorrichtung, auf der rechten Seite aus der Halterung über der Abziehvorrichtung. Die Trenn-/Abziehvorrichtung für die PCI-Karte verbleibt im Kartengehäuse, wenn sie nicht bewusst ausgebaut wird. 5. Fassen Sie die PCI-E/A-Karte an der Kante an, und ziehen Sie diese aus der Systemeinheit heraus. c. Gehen Sie wie folgt vor, um die neue PCI-E/A-Karte in die Systemeinheit einzusetzen: 1. Richten Sie die PCI-Karte am entsprechenden Steckplatz aus. 2. Setzen Sie die PCI-Karte in das Kartengehäuse zwischen den Trenn-/Abziehvorrichtungen ein. 3. Drücken Sie die PCI-Karte auf den Steckplatz, bis diese fest sitzt. 4. Bringen Sie die Befestigungsschraube für die PCI-Karte an der hinteren Trennwand an, und ziehen Sie die Schraube an. 60 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile d. Bereiten Sie die Systemeinheit wie folgt auf das erneute Einsetzen vor: 1. Bringen Sie die PCI-Abdeckblende wieder an. 2. Schließen Sie das entsprechende E/A-Kabel an der installierten PCI-Karte an. 3. Setzen Sie die Systemeinheit wieder in das Gehäuse ein. 4. Bringen Sie die hintere Abdeckung wieder an (ggf. bei PCI-E/AKarten auf der linken Seite der Systemeinheit). Schritt 10. Aktivieren Sie die Stromversorgung zu den Zielsteckplätzen: # rad -i Steckplatznummer Wird der Zielsteckplatz wieder mit Strom versorgt, erscheint die Eingabeaufforderung und die grüne Netz-LED am Steckplatz leuchtet. Schritt 11. Starten Sie die Treiber für die Zielkarte und die betroffenen Karten erneut: # rad -r Steckplatznummer Nach erfolgreichem Neustart der Treiber gibt rad die Eingabeaufforderung aus. Wenn Sie rad mit der Option -r verwenden, werden alle Treiber, die dem von Ihnen angegebenen Steckplatz zugeordnet sind, erneut gestartet. Wenn einer dieser Treiber nicht erneut gestartet werden kann, versucht rad, die Zielressource und alle betroffenen Treiber auf den Status vor Ausführen dieses Befehls zurückzusetzen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass rad einen Treiber nicht auf seinen vorherigen Status zurücksetzen kann. Sie erhalten jedoch keine diesbezüglichen Fehlermeldungen. rad überspringt einfach den jeweiligen Treiber und versucht, alle anderen betroffenen Treiber zurückzusetzen. Gehen Sie wie folgt vor, um sicherzustellen, dass alle Treiber korrekt auf ihren früheren Status zurückgesetzt wurden: a. Geben Sie rad -q und danach rad -a ein, um die Daten für den Zielsteckplatz und die betroffenen Steckplätze abzufragen. b. Geben Sie rad -v ein, um spezifische Informationen zum Treiberstatus für die betroffenen Hardwarepfade abzufragen. Kapitel 2 61 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Vergleichen Sie die Ausgabedaten dieser Befehle mit den Informationen, die Sie im ersten Teil dieser Arbeitsschritte erhalten haben: “Vorbereiten einer Schnittstellenkarte auf das Ersetzen mit Hilfe von rad”. Ändern Sie diejenigen Treiber manuell, die nicht korrekt auf ihren früheren Status zurückgesetzt wurden. Schritt 12. Prüfen Sie das Verzeichnis /usr/sbin/olard.d/ auf Vorhandensein eines nachbereitenden OLAR-Skripts für das Ersetzen (post_replace). Weitere Informationen zu den Namenskonventionen für Skripts und allgemeine Informationen zu Skripts finden Sie im Abschnitt “OLAR-Skripts” auf Seite 52. Sind für den jeweiligen Treiber keine nachbereitenden Aktionen für das Ersetzen erforderlich, ist kein Skript vorhanden. Ist das Skript vorhanden, starten Sie dieses wie folgt: # sh /usr/sbin/olrad.d/Treibername post_replace hw_pfad ACHTUNG In vielen Fällen enthalten diese Skripts Befehle, mit denen FirmwarePatches und/oder Aktualisierungen für eine Schnittstellenkarte automatisch heruntergeladen werden. Sind keine nachbereitenden Skripts für das Ersetzen für die neue Karte vorhanden und ist der Treiber für die Karte OLAR-fähig, sollten Sie mit den folgenden Arbeitsschritten sicherstellen, dass Karte und Treiber miteinander kompatibel sind: • Überprüfen Sie die Systemprotokolle, oder lesen Sie in der Dokumentation zur Wartung nach, um zu bestimmen, ob zu einem früheren Zeitpunkt Firmware-Patches oder Aktualisierungen auf die alte Karte angewendet wurden. • Bestimmen Sie die Firmwareversion der neuen Karte. • Wenn keine Firmware-Patches oder Aktualisierungen auf die alte Karte angewendet wurden und die neue Karte mit einer neueren Firmwareversion arbeitet, müssen Sie sicherstellen, dass der vorhandene Treiber die neue Karte akzeptiert. (Auf Wunsch können Sie sich auch eine neuere Treiberversion beschaffen.) Schritt 13. Stellen Sie sicher, dass die ersetzte Ressource gültig ist: Hinweis: Im Allgemeinen werden Sie über die Ausgabedaten der Befehle rad und ioscan auf Fehler oder Probleme hingewiesen, wenn Sie in den Arbeitsschritten fortfahren. Wenn die Treiber beim vorherigen Schritt 62 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile erfolgreich gestartet wurden, stellen Sie wie folgt sicher, dass die neue Ressource funktioniert: a. Geben Sie ioscan ein, um den Status der Gerätetreiber für das Ziel abzufragen. b. Geben Sie rad (mit der Option -q und danach mit der Option -c) ein, um sicherzustellen, dass die Zielkarten funktionieren. Schritt 14. Schalten Sie die Wartungs-LED (attention) für den Steckplatz der Zielkarte aus (OFF): # rad -f attention Steckplatznummer Dabei steht Steckplatznummer für die Daten im Feld “Slot”, die vom Befehl rad -q ausgegeben werden. Schritt 15. Teilen Sie den Benutzern und den Anwendungen mit, dass die Ressource verfügbar ist. On-line-Hinzufügen (OLA) einer PCI-Karte mit Hilfe von rad Schritt 1. Vor dem physischen Einsetzen einer neuen Schnittstellenkarte in ein System müssen Sie die folgenden Auswirkungen dieses Prozesses auf das System berücksichtigen. Lesen Sie darüber hinaus die diesbezüglichen detaillierten Informationen im Abschnitt “Planung und Vorbereitung” auf Seite 37: • Die neue Karte muss mit dem System kompatibel sein. • Jeder OLAR-fähige PCI-Steckplatz wird mit einer bestimmten Menge an Strom versorgt, so dass die neue Karte nicht mehr als die maximal verfügbare Strommenge erfordern darf. • Die neue Karte muss die Bus-Frequenz des Steckplatzes unterstützen. • Im Systemkern muss der korrekte Treiber für die Karte konfiguriert sein. In der Dokumentation zur Karte können Sie den erforderlichen Treiber nachschlagen. (In den meisten Fällen entspricht der Typ der neuen Karte demjenigen einer bereits im System vorhandenen Karte, so dass der entsprechende Treiber bereits im Systemkern geladen ist.) Kapitel 2 63 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile — Befindet sich der erforderliche Treiber nicht bereits im Systemkern und handelt es sich nicht um ein DLKM-Modul, müssen Sie den Treiber über die Befehlszeile laden. — Handelt es sich beim erforderlichen Treiber um einen statischen Treiber, der noch nicht im Systemkern konfiguriert ist, müssen Sie den Treiber zu einem anderen Zeitpunkt manuell hinzufügen. Dazu müssen Sie die Maschine neu starten. Schritt 2. Stellen Sie über die Befehlszeile sicher, dass der korrekte Treiber für die Karte im Systemkern geladen und konfiguriert ist. Schritt 3. Bestimmen Sie die Steckplatznummer eines verfügbaren Steckplatzes, in dem Sie die neue Schnittstellenkarte hinzufügen können. Beispiel: # rad -q Slot 1 2 4 5 6 Path 0/5 0/4 0/8 0/10 0/2 Bus 40 32 64 80 16 Speed 33 33 33 33 33 Power On Off Off On On Occupied Yes No No Yes Yes Suspended No N/A N/A Yes No Driver(s)_Capable Yes N/A N/A Yes No Wählen Sie einen verfügbaren Steckplatz aus (Feld Occupied = No), und notieren Sie sich dessen Nummer. Schritt 4. Stellen Sie wie folgt sicher, dass der von rad angegebene Steckplatz für die Zielkarte mit der Kennung des physischen Steckplatzes für die Zielkarte auf dem Server übereinstimmt: a. Versetzen Sie den Steckplatz für die Zielkarte wie folgt in den Status attention (Wartungsstatus), so dass die bernsteinfarbene LED neben dem Kartensteckplatz blinkt: # rad -f attention Steckplatznummer Dabei steht Steckplatznummer für die Daten im Feld “Slot”, die vom Befehl rad -q ausgegeben wurden. b. Stellen Sie sicher, dass der von Ihnen ausgewählte Steckplatz richtig angegeben wurde und dass er tatsächlich leer ist. Überprüfen Sie dazu die Steckplatznummer, die sich auf dem Gehäuse direkt neben der blinkenden LED befindet. Wenn Sie z.B. den Befehl 64 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile rad -f attention 2 eingeben, sollte die Nummer neben der blinkenden LED 2 lauten. c. Wenn die von rad ausgegebene Steckplatznummer nicht mit dem physischen Steckplatz übereinstimmt, der in den Wartungsstatus (attention) versetzt wurde, müssen Sie diesen Schritt wie folgt wiederholen, bis Sie den richtigen Steckplatz finden: 1. Geben Sie den Befehl rad -q erneut ein, und protokollieren Sie die angezeigten Daten. 2. Geben Sie für jede aufgelistete Steckplatznummer den Befehl rad -f flag Steckplatznummer ein. Notieren Sie sich die Nummer neben der blinkenden LED. Geben Sie danach den Befehl rad -f off Steckplatznummer ein, um die LED auszuschalten. 3. Wiederholen Sie diesen Prozess, bis Sie über eine präzise Liste der von rad berichteten Steckplatznummern mit entsprechender Zuordnung der Steckplatznummern auf dem Gehäuse verfügen. Schritt 5. Da bei dieser Version keine Stromversorgungsdomänen mit mehreren Steckplätzen implementiert sind, können Sie diesen Arbeitsschritt auslassen. Sobald die korrekte Steckplatznummer für die hinzuzufügende Karte bestimmt wurde, geben Sie folgenden Befehl ein, um die weiteren von diesem Steckplatz betroffenen Steckplätze (in derselben Stromversorgungsdomäne) zu bestimmen: # rad -a Steckplatznummer Da bei dieser Version keine Stromversorgungsdomänen mit mehreren Steckplätzen implementiert sind, hat dieser Steckplatz keine Auswirkungen auf andere Steckplätze, und der Befehl rad -a gibt nur die ID des von Ihnen ausgewählten Steckplatzes aus. Wenn sich der von Ihnen ausgewählte Steckplatz zusammen mit anderen Steckplätzen in einer Stromversorgungsdomäne befindet, werden die Nummern aller Steckplätze in getrennten Zeilen ausgegeben (dies ist in der derzeitigen Version nicht implementiert). Schritt 6. Da bei dieser Version keine Stromversorgungsdomänen mit mehreren Steckplätzen implementiert sind, können Sie diesen Arbeitsschritt auslassen. Wenn der Zielsteckplatz (in derselben Stromversorgungsdomäne) sich auf andere Steckplätze auswirkt, inaktivieren Sie die Treiber für diese Steckplätze vorübergehend: # rad -s Steckplatznummer Kapitel 2 65 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile Daraufhin werden der Hardwarepfad und die Kartennummer angezeigt, und Sie werden aufgefordert, das Inaktivieren zu bestätigen. Geben Sie Y ein, um den Prozess fortzusetzen. Beispiel: The following interface driver I/O node(s) will be suspended: 0/12/0/0 c720 Do you wish to continue(Y/N)? Y # Nach erfolgreichem Inaktivieren des Treibers gibt rad die Eingabeaufforderung aus. Wenn der Treiber aus irgendeinem Grund nicht inaktiviert werden kann, gibt rad eine entsprechende Fehlermeldung auf der Konsole aus. Schritt 7. Unterbrechen Sie die Stromversorgung zu den Zielsteckplätzen: # rad -o Steckplatznummer Nach erfolgreichem Herunterfahren des Steckplatzes wird die Eingabeaufforderung angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt erlischt die grüne NetzLED des Zielsteckplatzes, und die bernsteinfarbene Wartungs-LED (attention) blinkt weiterhin. Auf diese Weise können Sie den Zielsteckplatz für die neue Karte leichter im Systemgehäuse finden. Schritt 8. Fügen Sie die Zielkarte wie folgt hinzu: a. Bereiten Sie das Gehäuse der PCI-E/A-Karte wie folgt auf das Hinzufügen der Karte vor: 1. Entfernen Sie die Frontblende. 2. Ziehen Sie die Systemeinheit hinten aus dem Gehäuse heraus. 3. In der Systemeinheit befinden sich zwei Gehäuse für PCI-E/AKarten, eines auf der linken und eines auf der rechten Seite. Soll eine PCI-E/A-Karte auf der linken Seite hinzugefügt werden, müssen Sie möglicherweise die hintere Abdeckung entfernen. b. Gehen Sie zum Einsetzen der neuen PCI-E/A-Karte in die Systemeinheit wie folgt vor: 1. Richten Sie die PCI-Karte am entsprechenden Steckplatz aus. 2. Setzen Sie die PCI-Karte in das Kartengehäuse zwischen den Trenn-/Abziehvorrichtungen ein. 66 Kapitel 2 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile 3. Drücken Sie die PCI-Karte auf den Steckplatz, bis diese fest sitzt. 4. Bringen Sie die Befestigungsschraube für die PCI-Karte an der hinteren Trennwand an, und ziehen Sie die Schraube an. c. Bereiten Sie die Systemeinheit wie folgt auf das erneute Einsetzen vor: 1. Bringen Sie die PCI-Abdeckblende wieder an. 2. Schließen Sie das entsprechende E/A-Kabel an der installierten PCI-Karte an. 3. Setzen Sie die Systemeinheit wieder in das Gehäuse ein. 4. Bringen Sie die hintere Abdeckung wieder an (ggf. bei PCI-E/AKarten auf der linken Seite der Systemeinheit). Schritt 9. Aktivieren Sie die Stromversorgung zu den Zielsteckplätzen: # rad -i Steckplatznummer Wird der Zielsteckplatz wieder mit Strom versorgt, erscheint die Eingabeaufforderung, und die grüne Netz-LED am Steckplatz leuchtet. Schritt 10. Starten Sie die Treiber für die betroffenen Karten erneut: # rad -r Steckplatznummer Nach erfolgreichem Starten der Treiber gibt rad die Eingabeaufforderung aus. Wenn der Treiber aus irgendeinem Grund nicht gestartet werden kann (die neue Karte ist nicht mit dem vorhandenen Treiber kompatibel, oder die Karte erfordert zu viel Strom), gibt rad eine entsprechende Fehlermeldung auf der Konsole aus. Schritt 11. Konfigurieren Sie die neue Karte wie folgt: a. Geben Sie den Befehl rad (mit der Option -q und danach mit der Option -c) ein, um den Hardwarepfad für die neue Karte zu bestimmen bzw. zu überprüfen. b. Verwenden Sie diesen Hardwarepfad in Verbindung mit ioscan, um die Konfiguration der neuen Karte abzuschließen. Beispiel: ioscan -H hw_pfad Durch Verwendung der Option -H begrenzen Sie den Gültigkeitsbereich des Befehls ioscan auf den von Ihnen angegebenen Hardwarepfad und die E/A-Knoten, die diesem Pfad untergeordnet sind. Dies beschleunigt Kapitel 2 67 Verwalten von PCI-Karten mit OLAR Ausführen von OLAR-Arbeitsschritten über die Befehlszeile die Operation und begrenzt gleichzeitig das Risiko, neue Probleme im System zu verursachen. Schritt 12. Prüfen Sie das Verzeichnis /usr/sbin/olard.d/ auf Vorhandensein eines nachbereitenden OLAR-Skripts für das Hinzufügen (post_add). Weitere Informationen zu den Namenskonventionen für Skripts und allgemeine Informationen zu Skripts finden Sie im Abschnitt “OLAR-Skripts” auf Seite 41. Sind für den jeweiligen Treiber keine nachbereitenden Aktionen für das Ersetzen erforderlich, ist kein Skript vorhanden. Ist das Skript vorhanden, führen Sie folgende Arbeitsschritte durch: a. Führen Sie das Skript für den Zielsteckplatz aus: # sh/usr/sbin/olrad.d/Treibername post_add hw_pfad b. Wenn festgestellt wurde, dass sich der Zielsteckplatz zusammen mit anderen Steckplätzen in einer Stromversorgungsdomäne befindet, starten Sie dieses Skript (post_add) auch für die anderen Steckplätze (in dieser Version nicht implementiert). Schritt 13. Schalten Sie die Wartungs-LED (attention) für den Steckplatz der Zielkarte aus (OFF): # rad -f attention Steckplatznummer Dabei steht Steckplatznummer für die Daten im Feld “Slot”, die vom Befehl rad -q ausgegeben wurden. Schritt 14. Teilen Sie den Benutzern und den Anwendungen mit, dass die Ressource verfügbar ist. 68 Kapitel 2 Konfigurieren von Schnittstellenkarten 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Die Konfiguration einer Schnittstellenkarte oder eines Geräteadapters ermöglicht eine neue Verbindungsmethode zu externen Geräten. Damit diese Verbindungen genutzt werden können, muss der entsprechende Schnittstellentreiber für die Karte im Systemkern vorhanden sein. Beim Systemstart ordnet HP-UX den Treiber (eine Softwarekomponente) der Karte (dem Hardwarepfad) zu, um die Kommunikation mit dem externen Gerät zu ermöglichen. Abbildung 3-1 Rolle der Treiber bei der Konfiguration von Schnittstellenkarten und Peripheriegeräten Dieses Kapitel enthält Hinweise und Anleitungen zur Konfiguration aller Arten von HP Schnittstellenkarten. Wenn Sie eine EISA- oder ISAKarte konfigurieren, schlagen Sie auch im Anhang A, “Konfigurieren von EISA-Karten”, nach. Wenn Sie einen angepassten SIO-Treiber konfigurieren, schlagen Sie im Anhang C, “Major- und Minor-Nummern”, nach. Kapitel 3 69 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Planung der Konfiguration einer Schnittstellenkarte Planung der Konfiguration einer Schnittstellenkarte • Lesen Sie zunächst die Anleitungen. Sie sollten diese Anleitungen verstehen, bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen. Halten Sie die Dokumentation zur Schnittstellenkarte bereit. • Beachten Sie die Hinweise zu den Maßnahmen gegen statische Entladungen, wenn Sie mit Schnittstellenkarten arbeiten. Schnittstellenkarten und Geräteadapter sind sehr empfindlich für statische Entladungen und können dadurch leicht zerstört werden. — Bewahren Sie die Karte bis zur Installation in der antistatischen Schutzhülle auf, oder verwenden Sie das HP Antistatikpaket, Bestellnummer 9300-0933. — Verwenden Sie beim Umgang mit Schnittstellenkarten stets eine Erdungsmanschette. — Fassen Sie die Karte nur an den Rändern oder der Halterung an. Berühren Sie niemals die Kontaktleiste der Karte. — Bewahren Sie Schnittstellenkarten und Geräteadapter nur in der Originalverpackung oder entsprechenden antistatischen Behältern in einer sauberen und trockenen Umgebung auf, und bringen Sie diese nicht mit korrodierenden Elementen in Kontakt. • Erstellen Sie ein ausführliches Protokoll Ihrer Konfiguration. — Verwenden Sie ein Arbeitsblatt am Ende dieses Dokuments, um die Informationen auf den Aufklebern an der Karte zu notieren. Falls Probleme mit der Karte auftreten sollten, enthalten diese Codes wichtige Versionsinformationen für Ihren Servicetechniker. Die Aufkleber enthalten normalerweise folgende Informationen: — Teilenummer — Version und Datum in Form einer fünfstelligen alphanumerischen Zeichenfolge — Seriennummer in Form einer zehnstelligen alphanumerischen Zeichenfolge — Weitere Produktionsinformationen. 70 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Planung der Konfiguration einer Schnittstellenkarte — Notieren Sie die Firmwareversion der Schnittstellenkarte. — Notieren Sie die “Link-Level”-Adresse für den Prozessor. Diese erhalten Sie zusammen mit der Karte. Mit dem Befehl /usr/sbin/lanadmin können Sie die Stationsadresse ermitteln. — Notieren Sie die an der Karte oder externen Geräten vorgenommenen Einstellungen der Schalter und der Adresse. — Bewahren Sie eine aktuelle Kopie der Ausgabe von /usr/sbin/ioscan -f auf, um einen Gesamtüberblick über die Konfiguration Ihres Systems einschließlich der Hardware-Steckplätze und der konfigurierten Gerätetreiber zu haben. HINWEIS Die Prioritäten der “HP Precision Bus (HP-PB)”-Hauptplatine sind durch die Nummern der Steckplätze festgelegt. Je höher die Nummer des Steckplatzes, in dem eine Karte installiert ist, desto höher ist die Priorität der Karte beim Zugriff auf die Hauptplatine und bei der Kommunikation. Eine Karte, die in Steckplatz 10 installiert ist, hat demzufolge eine höhere Priorität als eine Karte in Steckplatz 1. • Beachten Sie die Hardwarevoraussetzungen und -Einschränkungen. — Verwenden Sie für den Anschluss keine Kabel, die länger sind als das angegebene Maximum. Beachten Sie außerdem die maximale Anzahl von Geräten für eine Schnittstellenkarte. Diese Obergrenzen können je nach Bus-Auslastung, Art der Ein-/Ausgabe und System unterschiedlich sein. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt “Konfigurationsmaximum” auf Seite 72 und anderen von HP veröffentlichten Konfigurationsanleitungen. — Achten Sie darauf, dass die Stromaufnahme des Gesamtsystems nicht höher ist als das für das Kartengehäuse zulässige Maximum. — Bringen Sie an den SCSI-Geräten die erforderlichen Abschlusswiderstände an. Erläuterungen zu Abschlusswiderständen finden Sie im Abschnitt “SCSI-Signalabschluss” auf Seite 97. • Installieren Sie ggf. die Anwendungssoftware, bevor Sie die Karte einbauen. Verwenden Sie hierzu den Befehl /usr/sbin/swinstall, und starten Sie anschließend das System erneut. Kapitel 3 71 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Planung der Konfiguration einer Schnittstellenkarte • Informieren Sie die Benutzer rechtzeitig, dass Sie für die Installation einen Systemabschluss durchführen müssen. Bei einem Mehrbenutzersystem können Sie hierzu den Befehl wall (1M) verwenden. • Schließen Sie keine Geräte an, bzw. ziehen Sie keine Verbindungskabel ab, solange das System aktiv ist. Schalten Sie keine an ein aktives System angeschlossenen Massenspeichergeräte ein oder aus; dies könnte zu schwerwiegenden Störungen oder einem Systempanikzustand führen. Konfigurationsmaximum Je nach Art der verwendeten Schnittstelle können mehrere Peripheriegeräte an eine einzige Schnittstellenkarte angeschlossen werden. Die maximale Anzahl der Geräte pro Karte ist von der Art der verwendeten Geräte und der Systemplattform abhängig; die folgenden Hinweise stellen daher nur einen ungefähren Richtwert dar. Ausführliche Informationen zu diesem Thema können Sie bei Ihrem HP Kundendiensttechniker oder Ihrem HP Servicezentrum erfragen. Tabelle 3-1 Empfohlene max. Anzahl der Verbindungen pro Schnittstelle Art der Schnittstelle Max. Anzahl Geräte pro Karte Maximale Kabellänge SCSI (Single-Ended) 7 6 ma SCSI (Differential) 7 25 ma SCSI (Fast-Wide) 15 25 ma a. Einschließlich der Länge des internen Kabels 72 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten In den folgenden Abschnitten werden die Schnittstellen und die entsprechenden Anschlussmöglichkeiten für Peripheriegeräte beschrieben. Konfigurationsrichtlinien für asynchrone Datenkommunikation HP-UX Multiplexer ermöglichen eine asynchrone Datenkommunikation über die Protokolle RS-232-C, RS-422 oder RS-423 (abhängig von der Karte). Alle HP-UX Rechner sind mit einem seriellen RS-232-CAnschluss ausgestattet. Durch zusätzliche serielle Anschlusskarten kann die Anzahl der möglichen Verbindungen zwischen der Systemeinheit (SPU – System Processor Unit) und Terminals, Modems, Druckern und unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) erweitert werden. Tabelle 3-2, Voraussetzungen für den Anschluss von Multiplexern, enthält eine Übersicht über die verfügbaren HP Karten, Architekturen und Treiber sowie über die Verteilerleisten zu den verschiedenen seriellen Karten. Außerdem werden die Anschlussmodule (Verteilerleisten) aufgelistet, die für die jeweiligen seriellen Anschlusskarten verfügbar sind. Tabelle 3-2 Voraussetzungen für den Anschluss von Multiplexern Karten Anschlüsse, Protokoll Architektur Gerätetreiber Verfügbare Anschlussmodule (intern) RS-232-C 2 Anschlüsse Serie 700 asio0 Keine (intern) RS-232-C 3 Anschlüsse Serie 800 asio0 Keine 98190A MUX mit Serie 800 CIO 16 Anschlüssen RS-232-C mux0a ADP 5062-3070 mux4c Keine Modelle 890, 28639-50001 MUX mit b T500 2 Anschlüssen Kapitel 3 73 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-2 Voraussetzungen für den Anschluss von Multiplexern Karten Anschlüsse, Protokoll Architektur Gerätetreiber Verfügbare Anschlussmodule 40299B MUX mit 8 Anschlüssen RS-232-C oder RS-422 d Serie 800 HP-PB mux2 e ADP 5062-3070 ADP422 5062-3085 J2092A 16 Anschlüsse RS-232-C f HP-PB mux2e DDP 5062-3066 DDP 5181-2085 RJ45 0950-2431 J2093A HP-PB MUX mit 32 Anschlüssen RS423 oder RS422 g mux2e DDP 5062-3066 DDP 5181-2085 RJ45 0950-2431 J2094A HP-PB MUX mit 16 Anschlüssen RS-232-C h mux2e MDP 5062-3054 J2096A HP-PB MUX mit 32 Anschlüssen RS-232-Cf mux2e DDP 5062-3066 DDP 5181-2085 RJ45 0950-2431 Serie 800 Modelle F/G/H/I mux4c Keine A1703-60022 MUX mit Serie 800 16 Anschlüssen j Modelle E/F/G/H/I mux2e MDP 5062-3054 DDP 5062-3066 DDP 5181-2085 J2482A EISA MUX mit D-Klasse 8 Anschlüssen eisa_mux0 J2483A EISA MUX mit D-Klasse 64 Anschlüssen eisa_mux0 RJ45 J2484A DB25 J2485A RJ45 J2501A J3592A MUX PCI mit 8 Anschlüssen A1703-60003 MUX mit 2 Anschlüssen i 74 Modelle B/C/J pci_mux0 der A-, L- und N-Klasse Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-2 Voraussetzungen für den Anschluss von Multiplexern Karten J2593A Anschlüsse, Protokoll Architektur Gerätetreiber MUX PCI mit Modelle B/C/J pci_mux0 64 Anschlüssen der A-, L-, Nund V-Klasse Verfügbare Anschlussmodule RJ45 J2484A DB25 J2485A RJ45 J2501A a. mux0 bewirkt, dass cio_ca0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. b. Die beiden Anschlüsse können nur für Konsolen und entfernte Konsolen verwendet werden; die Karte enthält außerdem einen Zugriffsanschluss (AP). c. mux4 bewirkt, dass lanmux0, lantty0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. d. Die Karte enthält Konsol- und Zugriffsanschluss (AP). e. mux2 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. f. Peripheriegeräte müssen lokal angeschlossen werden (Abstand bis 15 m); Modemsignale sind nicht unterstützt. g. bis zu 1200 m. h. Peripheriegeräte können lokal über Daten- bzw. Modemsignale (Abstand bis zu 15 m) oder entfernt über asynchrone Modems angeschlossen werden. i. Personality-Karte enthält außerdem AP, SCSI, LAN. Die beiden Anschlüsse dieser Karte können nur für die Konsole und die entfernte Konsole verwendet werden. j. Personality-Karte enthält außerdem AP, SCSI, Parallelanschluss. Verteilerleisten für asynchronen Anschluss Mit Hilfe von Verteilerleisten (“Distribution Panels”, DDPs, ADP/MDPs) können die Verbindungsmöglichkeiten zwischen einer seriellen Schnittstellenkarte und Peripheriegeräten erweitert werden. Datenkommunikations- und Terminal-Steuereinheit (DTCs) ermöglichen außerdem die serielle Verbindung zu lokalen Geräten oder entfernten Geräten direkt im LAN-Netzwerk. Diese Verbindungsmöglichkeiten sind in Abbildung 3-2, Serielle Verbindungen über Verteilerleisten oder DTC, schematisch dargestellt. Kapitel 3 75 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Abbildung 3-2 Serielle Verbindungen über Verteilerleisten oder DTC Die Tabelle 3-1, “Empfohlene max. Anzahl der Verbindungen pro Schnittstelle”, fasst die Verteilerleisten und ihre Funktionen zusammen. Alle in dieser Liste aufgeführten Verteilerleisten ermöglichen die Verbindung zu Terminals, Druckern und Plottern. Leisten mit einer VollduplexSteuerung ermöglichen außerdem die Verbindung zu Modems. Tabelle 3-3 Verteilerleisten Komplexität 0950-2431 Direkt (DDP) RS-232-C a RS-423 b durchge- 16 RJ45 schleift 19-Zollnein Rahmen für Gestelleinbau 5062-3054 Modem (MDP) c RS-232-Ca Zusatzlo- 8 DB25gik Buchse 10,25 x 4,25 Zoll ja 5062-3070 Aktiv (ADP) RS-232-Ca Zusatzlo- 8 DB25gik Buchse 10,25 x 4,25 Zoll ja Modell 76 Anzahl An- Abmesschlüsse sungen DuplexModemsteuerung Verteiler- Kompatible leistentyp Protokolle Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-3 Verteilerleisten Komplexität 5062-3085 Aktiv (ADP) RS-422b Zusatzlo- 8 DB25gik Buchse 10,25 x 4,25 Zoll 5181-2085 Direkt (DDP) RS-232-Ca RS-423b durchge- 8 DB25schleift Buchse 19-Zollnein Rahmen für Gestelleinbau RS-232-Ca Zusatzlo- 6 DB25gik Buchse 8,5 x 4 Zoll Modell 28659-60005 Modem d a. b. c. d. Anzahl An- Abmesschlüsse sungen DuplexModemsteuerung Verteiler- Kompatible leistentyp Protokolle ja ja Drei Signalleitungen: Senden, Empfangen, Erdung. Vier Signalleitungen: Senden, Senden/Erdung, Empfangen, Empfangen/Erdung früher ADP II Nur bei CIO-Systemen verwendet. Datenkommunikations- und Terminal-Steuereinheit (DTC) Datenkommunikations- und Terminal-Steuereinheit (DTCs) sind Geräte in separaten Gehäusen, die an ein LAN-Netzwerk angeschlossen werden können, um zusätzliche serielle Verbindungen für lokale Geräte oder entfernte Geräte zu ermöglichen. Im Gegensatz zu seriellen Schnittstellenkarten, die direkt mit dem Betriebssystem kommunizieren, erfolgt bei DTCs die Kommunikation mit den Peripheriegeräten über TelnetTCP/IP-Protokolle. Aus diesem Grund ist die Funktionalität von DTCs nicht ganz so umfangreich wie bei seriellen Schnittstellenkarten. Es stehen zwei Arten von DTCs zur Verfügung: • DTC 16MX Telnet Terminal-Server (J2063A). Ermöglicht eine direkte Verbindung zum LAN, Diagnosefunktionen und bis zu 16 seriell angeschlossene Peripheriegeräte. • DTC 16RX Telnet Terminal-Server (J2064A). Ermöglicht die Verwaltung mit Routenfunktion zusätzlich zur direkten Verbindung zum LAN, Diagnosefunktionen und 16 seriell angeschlossenen Peripheriegeräten. • DTC 72MX Kommunikations-Server (J2070A). Ermöglicht den Zugriff auf LAN, Telnet, X.25 und den seriellen Anschluss von bis zu 72 Peripheriegeräten über eine asynchrone Prozessorkarte. Kapitel 3 77 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Zur Konfiguration von DTCs stehen zwei DTC-Softwareprodukte zur Verfügung: HP OpenView DTC Manager (Bestellnummer D2355A) oder HP DTC Manager/UX (Bestellnummer J2120A). Beide Systeme können mit HP-UX Systemen verwendet werden. Ausführliche Informationen zu diesen Produkten erhalten Sie von Ihrem HP Vertriebsbeauftragten. RS-232-C-Verkabelung Bei der Verkabelung können serielle Geräte als Datenkommunikationsgeräte (DCE) oder als Terminal-Geräte (DTE) aufgefasst werden. Ursprünglich entspricht ein DCE einem Modem, ein DTE einem Endgerät auf dem Datenpfad (normalerweise einem Terminal am einen Ende und einem Rechner am anderen Ende). Das folgende Diagramm zeigt eine schematische Darstellung der Datenübertragung; die aktiven Signalleitungen sind in Tabelle 3-4, “Signalleitungen für DCE und DTE”, angegeben. Rechner [DTE]-{ DCE~~Telefonleitungen~~DCE }-[DTE] Terminal Tabelle 3-4 Signalleitungen für DCE und DTE DCE-Stifte DTE-Stifte Sendena 3 2 Empfangen 2 3 Überwachen 4,20 5,6,8,22 Kontrolle 5,6,8,22 4,20 Erdung 7 7 a. Für eine einfache serielle Übertragung werden nur die Leitungen “Senden”, “Empfangen” und “Erdung” benötigt. Tabelle 3-5, “RS-232-C-Verbindungen”, enthält eine Kurzübersicht über die RS-232-Verkabelung zwischen seriellen Geräten und einem HP-UX System. RS-422-Verbindungen und Verbindungen zwischen zwei Systemeinheiten sind in dieser Abbildung nicht dargestellt. 78 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-5 RS-232-C-Verbindungen Host-Rechner Verbindung a GeräteVerbindung DTE-4F DCE-25F Für DCEs nicht empfohlen. Verwenden Sie 92219T + 17255=D. DTE-4F DTE-25F 92219T DTE-4F DTE-25M 92219T + 92224F-Adapter DTE-9F DCE-25F 92221M oder 98561-61604 + 40242M DTE-9F DTE-25F 92221P oder 98561-61604 + 40242G DTE-9F DTE-25M 98561-61604 + 40242C DTE-9M DCE-25F 24542M oder 98574-61606 + 92221M oder 98574-61606 + 98561-61604 + 40242M DTE-9M DTE-25F 24542G oder 98574-61606 + 92221P oder 98574-61606 + 98561-61604 + 40242G DTE-9M DTE-25M 24542H oder 98574-61606 + 98561-61604 + 40242C DCE-25F DCE-25F 40242G DCE-25F DTE-25F 40242M oder 92224M Adapter (sofern Kabel vorhanden) DCE-25F DTE-25M 40242C oder direkter Anschluss (sofern Kabel vorhanden) DCE-25F DCE-25F 92219Q DTE-25F DCE-25F 40242M oder 92224M-Adapter (sofern Kabel vorhanden) DTE-25F DTE-25F 40242G DTE-25F DTE-25M 17255D DTE-50F DCE-25F 5061-4215 DTE-50F DTE-25F 5061-4216 + 92224M Kapitel 3 Empfohlenes Kabel 79 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-5 RS-232-C-Verbindungen Host-Rechner Verbindung a GeräteVerbindung Empfohlenes Kabel DTE-50F DTE-25M 5061-4216 a. F kennzeichnet Buchsenanschlüsse; M kennzeichnet Stecker. 4 kennzeichnet USOC RJ-11C-Anschlüsse (wie z. B. an modernen Telefonanlagen), 9 kennzeichnet 9-polige DB-0 Submin-D-Anschlüsse, 25 kennzeichnet 25-polige DB-25 Submin-D-Anschlüsse, 50 kennzeichnet 50-polige D-Anschlüsse. Konfigurationsrichtlinien für die parallele (Centronics-)Verkabelung Die parallele Centronics-Schnittstelle ermöglicht die gleichzeitige Datenübertragung über mehrere Datenleitungen, 1 Bit pro Leitung. Die Übertragungsmethode ist deutlich schneller als die serielle Übertragung; sie wird daher für Drucker, Plotter und Scanner bevorzugt eingesetzt. Bei Workstations der Serie 700 gehört die parallele Centronics-Schnittstelle zur Standardausrüstung; bei Systemen der Serie 800 kann die parallele Schnittstelle auf der standardmäßig mitgelieferten Multifunktions-E/A-Karte (Personality-Karte) oder auf einer zusätzlichen SCSI/Centronics-Schnittstellenkarte verfügbar sein. Auf CIO-Systemen der Serie 800 werden Centronics-Schnittstellen nicht unterstützt. Tabelle 3-6 Konfigurationsvoraussetzungen für Centronics Architektur Schnittstellenkarte Schnittstellentreiber Serie 700 Integrierte Ein-/Ausgabe (intern) CentIfa Serie 800 HP-PB lpr0 28655A a. CentIf bewirkt, dass ChrDrv automatisch in den Systemkern einbezogen wird. Konfigurationsrichtlinien für die EISA-Konfiguration Für die Konfiguration einer Schnittstellenkarte am EISA-Bus muss der Gerätetreiber eisa im Systemkern vorhanden (in /stand/system aufgelistet) sein. 80 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten EISA ist eine Gruppe von Diensten, die von anderen Schnittstellen verwendet werden. Die Konfiguration von EISA-Karten unterscheidet sich daher von der Konfiguration anderer HP-UX Schnittstellen. In Anhang A, “Konfigurieren von EISA-Karten”, finden Sie ausführliche Informationen zum Konfigurieren von EISA-Karten und zur Verwendung des Hilfsprogramms /sbin/eisa_config. Auslagerung (Swapping) auf ein EISA-Gerät Wenn Sie an eine EISA-Karte Ihres Systems ein Gerät anschließen, das als primäres Swap-Gerät verwendet werden soll, müssen Sie die Einzelschritte in der folgenden Reihenfolge ausführen: Schritt 1. Führen Sie einen Systemabschluss durch, ohne den Systemkern neu zu erstellen (die Auslagerung erfolgt weiterhin auf dem ursprünglichen Swap-Gerät). Schritt 2. Fügen Sie die EISA-Karte hinzu, und schließen Sie das neue Gerät an. Schritt 3. Starten Sie das System erneut (die Auslagerung erfolgt noch immer auf dem ursprünglichen Swap-Gerät). Schritt 4. Konfigurieren Sie den Systemkern, so dass die Auslagerung auf das neue EISA-Gerät erfolgt. Schritt 5. Starten Sie das System erneut. Schritt 6. Wenn das neue Swap-Gerät an eine EISA-Karte angeschlossen ist, wird es von /sbin/eisa_config automatisch konfiguriert. Falls die neue Karte zu einem Ressourcenkonflikt mit bereits konfigurierten EISAKarten führt, müssen Sie eisa_config manuell ausführen und diesen Konflikt beheben. Wenn das neue Swap-Gerät an eine ISA-Karte angeschlossen ist, müssen Sie eisa_config manuell ausführen, um das neue Swap-Gerät zu konfigurieren. Kapitel 3 81 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Richtlinien zur Konfiguration von Grafikkarten Die folgende Tabelle zeigt die von Grafikkarten und Grafik-Subsystemen verwendeten Treiber und die dazugehörigen Gerätedateien. Tabelle 3-7 Voraussetzungen für die Konfiguration von Grafikkarten Architektur Erforderliche Treiber Standardgerätedatei Serie 700 (alle Modelle) Serie 800 Modelle 8x9 graph3a /dev/crt /dev/crt0 /dev/crt1 /dev/crt2 /dev/crt3 /dev/ocrt /dev/ocrt0 /dev/ocrt1 /dev/ocrt2 /dev/ocrt3 a. graph3 bewirkt, dass wsio, ite und framebuf automatisch in den Systemkern einbezogen werden. Beim Systemstart erstellt ioinit die in dieser Tabelle angegebenen standardmäßigen Gerätedateien, wenn der Treiber framebuf gefunden wird. Wenn diese Gerätedateien für Ihre Zwecke nicht ausreichen, können Sie mit mknod neue Gerätedateien erstellen. Wie in der Datei /usr/conf/master.d/core-hpux gezeigt, lautet die Major-Nummer für framebuf (dem Treiber, der die zusätzlichen Grafikfunktionen bereitstellt) 174. Es wird eine Gerätedatei für ein Gerät im Zeichenmodus (raw) benötigt. Verwenden Sie die für den Schnittstellentreiber graph3 in Tabelle C-5, “Bitzuordnungen für Platten und magnetooptische Geräte”, in Anhang C, “Major- und Minor-Nummern”, auf Seite 279 dieses Dokuments angegebene Bitzuordnung. Sie können die Grafikfunktionen Ihres Systems durch die Installation neuer Grafikkarten und -subsysteme verbessern; die Palette der verfügbaren Produkte wird ständig erweitert. Tabelle 3-8, “Grafik-Erweiterungsfunktionen”, gibt nur einen groben Überblick über die für HP Workstations zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Ausführliche Informationen zu den für Ihre Umgebung geeigneten Produkten erhalten Sie von Ihrem HP Vertriebsbeauftragten. 82 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-8 Grafik-Erweiterungsfunktionen Produkt Kompatibilität Funktion 98768A CRX Subsystem Serie 700 Aktualisierung auf CRX Farbgrafik-Workstation A1439 24-Bit Z-Puffer und Grafikbeschleunigungskarte Modelle 720, 730, 735, 750 oder 755 Konvertiert eine CRX-24 Workstation in eine CRX-24Z Konfiguration A2269A Dual-CRXGrafikkarte Modelle 720, 730, 735, 750, 755. Aktualisierung für Modell 750 oder 755 von Dual-CRX Workstation auf Vierfach-CRX Konfiguration (vier Bildschirme); ermöglicht den Anschluss von zwei Grafikbildschirmen an einer einzigen Karte A2270A/A2271A/ A2272A Modelle 720, 730, 735, 750, 755 Aktualisierung für Modell 750 oder 755 CRX-24 auf eine DualCRX-24 Konfiguration (zwei Bildschirme). Aktualisierung Modelle 720, 730, 735, 750 oder 755 auf CRX-24 Workstations. A2272A Aktualisierung einer Workstation der Serie 700 PVRX auf eine CRX-24 Konfiguration. A2666A CRX-48Z Subsystem Modelle 735 oder 755 Aktualisierung von CRX-24Z auf CRX-48Z Konfiguration. A2667A CRX-48Z Subsystem Modell 735 oder 755 Aktualisierung von PVRX auf CRX-48Z Konfiguration. A2673A CRX-24 Subsystem Modell 715 oder 725 EISA Aktualisierung auf CRX-24 Konfiguration. A2674A 24-bit Z-Puffer und Grafikbeschleunigungskarte Modell 715 oder 725 Aktualisierung einer FarbWorkstation auf eine CRX-24Z Konfiguration. Kapitel 3 83 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-8 Grafik-Erweiterungsfunktionen Produkt Kompatibilität Funktion A2675A CRX-48Z Subsystem Modell 715/50 oder 725 EISA Aktualisierung auf CRX-48Z Konfiguration. Z1100A VideoLiveKarte Serie 700 EISA Ermöglicht “Live-Video”-Ausgabe (bewegte Grafik). A4070A HyperCRX8 Grafik-Adapter Serie 700 GSE-Bus Ermöglicht zweifach gepufferte 8-Bit-Grafik mit 8 Überlagerungsebenen, Farbwiederherstellung. A4071A HCRX24 Grafik-Adapter Serie 700 Ermöglicht 24-Bit Farbebenen mit 8 Überlagerungsebenen A4072A 3D-Beschleuniger Serie 700 Beschleunigt Grafik-Adapter der Serie HyperCRX A4073A GSIC Modell 715/100 Ermöglicht die Aktualisierung/ Verwendung von CRX-48Z Grafikverlängerungskabel Folgende Verlängerungskabel sind verfügbar, wenn der Bildschirm in größerer Entfernung von der Systemeinheit verwendet werden soll: 46082A/B RGB-Verlängerung 46080/81A HIL-Verlängerung 1250-1287 Verwenden Sie drei dieser Anschlüsse, um ein RGBKabel für Modell 712 zu verlängern. Für Modell 712 sind keine Verlängerungskabel für die Maus oder die PS/2-Tastatur verfügbar. Sicherstellen der Funktion von angepassten Grafikkonfigurationen Vergewissern Sie sich bei jeder Änderung Ihrer Grafikkonfiguration, dass die von Ihren Anwendungsprogrammen verwendeten Konfigurationsdateien aktualisiert wurden. 84 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Wenn Sie beispielsweise ein CRX24- oder CRX48-Subsystem hinzufügen und als Konsole einsetzen, müssen Sie folgende Schritte durchführen: Schritt 1. Notieren Sie den Hardwarepfad, an dem Sie die Karte einfügen. Schritt 2. Stellen Sie fest, welche Gerätedateien das Subsystem CRX24 verwendet. Standardmäßig lautet die Minor-Nummer der Gerätedatei für die Konsole 0x000000. Schritt 3. Vergewissern Sie sich, dass die Dateien im Verzeichnis /etc/X11 auf die richtige Gerätedatei für die Konsole verweisen. Schritt 4. Ändern Sie den Pfad für die Konsole in BOOT_ADMIN, damit er mit dem Hardwarepfad übereinstimmt, an dem Sie die Karte eingefügt haben. Beispiel: BOOT_ADMIN> path console graphics2 Mit der Abfrage info auf die Eingabeaufforderung BOOT_ADMIN hin können Sie den Zusammenhang zwischen den PDC-Namen und dem Hardwarepfad anzeigen. Richtlinien zur Konfiguration des Netzwerks HP Systeme der Serien 700 und 800, die mit LAN-Schnittstellen auf der Personality-Karte (Multifunktionskarte) oder auf den integrierten E/AKarten ausgestattet sind, ermöglichen den Zugriff auf AUI-LAN-, ThinLAN- oder EtherTwist-Netzwerke. (Von den beiden Anschlüssen auf der Standard-LAN-Personality-Karte kann nur jeweils einer verwendet werden, nicht jedoch beide gleichzeitig.) Darüber hinaus sind für HP-UX Systeme weitere Netzwerkoptionen verfügbar. Die Voraussetzungen für die Erstkonfiguration sind in Tabelle 3-9, “Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration”, zusammengefasst. Für alle Netzwerkprodukte wird eine schichtweise (Verbindungsschicht, Übertragungsschicht und Serviceschicht) aufgebaute Software benötigt. Der Aufbau dieser Schichten wird in diesem Dokument nicht weiter erläutert. Entsprechende Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Netzwerk. Kapitel 3 85 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber 25567B LAN/9000 Serie 700 EISA lan2 28640 LAN/9000 Serie 800 HP-PB lan3 J2159A X.25/9000 Serie 700 EISA pdn0 x25ip x25pa J2792A X.25 Streams E/F/G/H/I-Klasse, K-Klasse und T890 HP-PB lapb x25plp x25sentry x25idmap plp2llc2 trcl2 trcl3 synchal sxb sxbclone wan nioxb J2794A X.25 Streams B-Klasse, C-Klasse, J-Klasse, D-Klasse und Serie 700 EISA lapb x25plp x25sentry x25idmap plp2llc2 trcl2 trcl3 synchal sxb sxbclone wan eisaxb 86 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber J2815A X.25 Streams B-Klasse, C-Klasse, J-Klasse, D-Klasse und Serie 700 EISA lapb x25plp x25sentry x25idmap plp2llc2 trcl2 trcl3 synchal sxb sxbclone wan syncio J3525A X.25 Streams B-Klasse, C-Klasse, N-Klasse und V-Klasse PCI lapb x25plp x25sentry x25idmap plp2llc2 trcl2 trcl3 synchal sxb sxbclone wan j3525 J3526A X.25 Streams N-Klasse, V-Klasse, B-Klasse und C-Klasse PCI lapb x25plp x25sentry x25idmap plp2llc2 trcl2 trcl3 synchal sxb sxbclone wan j3526 Kapitel 3 87 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber 36967A LANLink Serie 800 CIO cio_ca0 lan0 A2544A Apollo TokenRing Modelle 730, 750 EISA token1 J2104A, J2109A HP ISDN Link Serie 700 EISA isdnnetd isdnx25 isdn isdnsn J2069A HP HIPPI Link Serie 700 EISA hippi J2146A LANLink Serie 800 HP-PB lan3 J2157B FDDI Serie 800 HP-PB lan6 B5502BA FDDIa Serie 700 EISA fddi0 A3659A FDDIa Serie 800, D-Klasse EISA fddi0 A3722A FDDI K-Klasse, T600-Klasse HSC fddi3 A3723A FDDI D-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, J-Klasse HSC fddi3 A3739A FDDI V-Klasse, N-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, J-Klasse PCI fddi4 J2165A HP TokenRing 9000 Serie 700 EISA token1 J2166A HP TokenRing 9000 Serie 800 HP-PB token2 88 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber A5783A PCI TokenRing A-Klasse, N-Klasse, V-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, J-Klasse PCI pcitr J2220A SNAplus Linka Serie 800 HP-PB psi0 sna_router sna_trace sna_access sna_NODE sna_SDLC sna_QLLC sna_LAN J2226A SNAplus Linka Serie 700 EISA psi1 sna_router sna_trace sna_access sna_NODE sna_SDLC sna_QLLC sna_LAN J2792A SNAplus2 Link E/F/G/H/I-Klasse, K-Klasse und T890 HP-PB psi0 sna_router sna_trace sna_access sna_NODE sna_SDLC sna_QLLC sna_LAN Kapitel 3 89 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber J2794A SNAplus2 Link B/C/J-Klasse, Serie 700 und D-Klasse EISA psi0 sna_router sna_trace sna_access sna_NODE sna_SDLC sna_QLLC sna_LAN A5783A SNAplus2 Link N-Klasse und VKlasse PCI pcitr A3525A SNAplus2 Link (SDLC und QLLC beginnend mit R6.1100.100) B/C-Klasse, N-Klasse und V-Klasse PCI psi0 sna_router sna_trace sna_access sna_NODE sna_SDLC sna_QLLC sna_LAN A3526A SNAplus2 Link (nur SDLC beginnend mit R6.1100.100) N-Klasse und V-Klasse PCI psi0 sna_router sna_trace sna_access sna_NODE sna_SDLC sna_QLLC sna_LAN A5483A ATM Server der V-Klasse, N-Klasse und L-Klasse, Workstations B1000, C3000 und J5000 PCI atm2pci 90 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber A5513A ATM Server der V-Klasse, N-Klasse und L-Klasse, Workstations B1000, C3000 und J5000 PCI atm2pci A5515A ATM Server der V-Klasse und L-Klasse, Workstations B1000, C3000 und J5000 PCI atm2pci J3420B ATM Modelle 743i, 744, 748 HSC atm2gsc J2469A ATM K-Klasse, T600 HSC atm2gsc J2499A ATM Server der D-Klasse, R380 und R390, Workstations der B-Klasse, C-Klasse und J-Klasse HSC atm2gsc J2804A ATM E-Klasse, F-Klasse, G-Klasse, H-Klasse, I-Klasse, T500-Klasse HP-PB atmnio J2468A ATM K-Klasse, T600 HSC atm2gsc J3573A ATM D-Klasse, R380, R390 HSC atm2gsc J3557A ATM V-Klasse PCI atmpci A4919A Hyperfabric V-Klasse PCI clic A4920A Hyperfabric K-Klasse HSC clic A4921A Hyperfabric D-Klasse HSC clic Kapitel 3 91 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber A5506A 100Base-TX mit 4 Anschlüssen A-Klasse, R-Klasse, N-Klasse PCI btlan B5509A A5230A 100Base-TX mit einem Anschluss A-Klasse, B/C/J-Klasse PCI btlan5 A5230A 100Base-TX mit einem Anschluss A-Klasse, N-Klasse PCI btlan5 J3850A Fast Ethernet mit einem Anschluss T600 HSC btlan4 A5172A 100Base-FX mit einem Anschluss V-Klasse, N-Klasse PCI btlan6 A3738A 100Base-TX mit einem Anschluss V-Klasse, N-Klasse PCI btlan6 H3514A Fast Ethernet mit zwei Anschlüssen K-Klasse HSC btlan4 J3516A Fast Ethernet mit zwei Anschlüssen D-Klasse, B/C/J/R-Klasse HSC btlan4 J3515A Fast Ethernet mit einem Anschluss D-Klasse, B/C/J/R-Klasse HSC btlan4 92 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-9 Netzwerk-Schnittstellen und Voraussetzungen für die Erstkonfiguration Karte Unterstützte Modelle Bus-Architektur Treiber A3495A 100Base-TX mit einem Anschluss E/G/H/I/K-Klasse, T500/T520/T600 HP-PB btlan1 A3658A 100Base-TX mit einem Anschluss D-Klasse, B/C/J-Klasse EISA btlan0 A4308B 1-Port 100Base-TX Serie 700 EISA btlan0 A4926A Gigabit Ethernet V-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, J-Klasse PCI gelan A4924A Gigabit Ethernet K-Klasse HSC gelan A4925A Gigabit Ethernet D-Klasse HSC gelan A3404A Fibre Channel K-Klasse HSC SCI-FI A3591B Fibre Channel D-Klasse, R-Klasse HSC SCI-FI A3636A Fibre Channel Modell T600 HSC SCI-FI A3740A Fibre Channel V-Klasse, N-Klasse PCI SCI-FI a. Veraltete Modelle sind nur zur Referenz angegeben. Richtlinien zur SCSI-Konfiguration Small Computer System Interface (SCSI) ist ein ANSI-Standard für den Anschluss von Rechnern und Peripheriegeräten. Die HP Rechner der Serien 700 und 800 unterstützten drei verschiedene Implementierungen von SCSI-2, wie in Tabelle 3-10, “SCSI-Typen und -Merkmale”, gezeigt. Kapitel 3 93 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-10 SCSI-Typen und -Merkmale SCSI-Typ SCSI Single-Ended SCSI Differential SCSI Fast/Wide BusUnterstützung Serie 700: Serie 700: Integrierte E/A, EISA Integrierte E/A, Serie 800: EISA CIO, HP-PB Ausgang Eine Leitung (plus Erdung) für je 8 Bits Zwei Leitungen Wie Differential (plus Erdung) für je 8 Bits; weniger störanfällig; schnellere Übertragung Bus-Breite 8 Bits 8 Bits Serie 700: Modelle 735, 755 Serie 800: HP-PB, 890, T500 16 Bits (kann 8 Bits verarbeiten) Tabelle 3-11, “SCSI-Konfigurationsvoraussetzungen”, enthält eine Liste der HP SCSI-Karten, die Architektur, in der sie unterstützt werden, sowie die Voraussetzungen für die Konfiguration der Karten und der angeschlossenen SCSI-Geräte. Tabelle 3-11 SCSI-Konfigurationsvoraussetzungen Architektur Schnittstellenkarte (SCSI-Typ) Schnittstellentreiber Serie 700 EISA 25525A/B (Differential) sctla Serie 800 CIO 27147A (Single-Ended) scsi2b Serie 800 HP-PB 28655A (Single-Ended) scsi1c Serie 800 HP-PB 28696A (Fast/Wide) scsi3c a. sctl bewirkt, dass c700, c720, wsio, core, eisa und eeprom automatisch in den Systemkern einbezogen werden. b. scsi2 bewirkt, dass cio_ca0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. c. scsi1 oder scsi3 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. 94 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten SCSI-Adressierung An einem einzigen SCSI-Geräteadapter können bis zu sieben SCSIGeräte (Single-Ended) oder bis zu 15 Fast-Wide SCSI-Geräte konfiguriert werden. Für jedes Gerät wird eine eindeutige Bus-Adresse benötigt. • Für SCSI-Geräte in Modus “Single-Ended” können die Adressen 0 (niedrigste Priorität) bis 7 (höchste Priorität) verwendet werden; dabei ist die Adresse 7 für den Adapter reserviert. • Für Fast-Wide SCSI-Geräte können die Adressen 7 (höchste Priorität) bis 0 und 14 bis 8 (niedrigste Priorität) verwendet werden; dabei ist die Adresse 7 für den Adapter reserviert. Für die meisten Peripheriegeräte wird nur eine einzige Adresse benötigt; das Optische Plattenbibliotheksystem (HP C17xxA) verwendet dagegen drei Adressen (zwei für die magnetooptischen Platten und eine für den Autowechsler). SCSI-Verkabelung An einer einzigen SCSI-Schnittstelle können mehrere SCSI-Peripheriegeräte in Reihe angeschlossen werden. Das letzte SCSI-Gerät in der Reihe muss mit einem Abschlusswiderstand ausgestattet sein; dies wird im Abschnitt “SCSI-Signalabschluss” auf Seite 97 erläutert. HINWEIS Der SCSI-Bus sollte so kurz wie möglich sein. Bei einem Single-Ended SCSI-Bus beträgt die maximale Gesamtlänge der internen und externen SCSI-Kabel sechs Meter. Bei einem Fast/Wide SCSI-Bus beträgt diese Länge maximal 25 Meter. Die Länge der internen Kabel ist in der Dokumentation, die Sie zusammen mit dem Gerät erhalten haben, angegeben. Tabelle 3-12 SCSI-Kabel Produktnummer Länge Beschreibung des Anschlusses SCSI-Kabel “Adapter-an-Peripheriegerät” K2296 a K2297a Kapitel 3 1,0 m High-Density (HD)-Schraubanschluss zu Low-Density (LD)-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Stecker) 1,5 m HD-Schraubanschluss zu LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Stecker) 95 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Tabelle 3-12 SCSI-Kabel Produktnummer Länge Beschreibung des Anschlusses SCSI-Kabel “Peripheriegerät-zu-Peripheriegerät” 92222A 0,5 m LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Stecker) 92222B 1,0 m LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Stecker) 92222C 2,0 m LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Stecker) SCSI-Verlängerungskabel 92222D 1,0 m LD-Stecker-Buchse C2900A 3,0 m LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Buchse) b C2901A 5,0 m LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Buchse)b C2902A 10,0 m LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Buchse)b C2903A 20,0 m LD-Anschluss mit Halteklammern (Stecker-Buchse)b C2906A 2,0 m LD-Stecker-Stecker c a. Hierbei handelt es sich um ein Ersatzkabel für das mit dem Host-Adapter gelieferte Kabel. b. Bei Verwendung von HP EISA-Karten empfohlen. c. Kabel für den Anschluss eines SCSI-II-Busses (50-polig) an einen SCSIIII-Bus (68-polig) zur Verbindung von Workstations der Serie 700 an C2425J/JK, C2427J/JK. Kabeloptionen für den Host-Adapter HP 28696A (Fast/Wide/Differential) können zur Verlängerung der Standardverkabelung und für SwitchOverKonfigurationen (V-Kabel, Stecker-Stecker-Stecker zum Reihenanschluss mehrerer Host-Rechner) verwendet werden. Tabelle 3-13, “Fast/Wide SCSI-Kabel”, zeigt die verfügbaren Zusatzkabel für den Anschluss eines Fast/Wide SCSI-Adapters an ein Peripheriegerät oder die Verbindung von zwei Peripheriegeräten. Tabelle 3-13 Fast/Wide SCSI-Kabel Produktnummer Länge Produktkompatibilität C2911A 0,9 m C2425JK, C2427JK, C3034T, C3035T, C3036T C2924A 2,5 m C3034T, C3035T, C3036T C2925A 10,0 m C3034T, C3035T, C3036T C2926A 20,0 m C3034T, C3035T, C3036T 96 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten Mit der SCSI-Glasfaserverlängerung HP 28643A kann die Entfernung zwischen SCSI-Geräten auf bis zu 100 Meter vergrößert werden. Es handelt sich hierbei um ein “Single-Ended” SCSI-Gerät, das nur für Drucker, optische Bibliotheken und Magnetbandlaufwerke empfohlen wird. Für SwitchOver-Konfigurationen wird dieses Gerät nicht unterstützt. Die Impedanz und die sonstige Beschaffenheit des SCSI-Kabels haben eine große Auswirkung auf die Qualität des Signals; verwenden Sie daher ausschließlich HP Kabel. Ermitteln der Gesamtlänge des SCSI-Kabels Tabelle 3-14, “Beispiel für die Berechnung der Gesamtlänge des SCSIKabels”, zeigt, wie sich die Gesamtlänge des SCSI-Kabels bei einer typischen Installation zusammensetzt. Tabelle 3-14 Beispiel für die Berechnung der Gesamtlänge des SCSI-Kabels Ausgangsgerät Kabel zum Zielgerät Internes Kabel Gesamte Kabellänge SCSI-Host-Adapter 5062-3383 1,0 m 0,1 m 1,1 m HP Gerät #1 92222A 0,5 m 0,2 m 1,8 m HP Gerät #2 92222A 0,5 m 0,4 m 2,7 m HP Gerät #3 92222A 0,5 m 0,3 m 3,5 m HP Gerät #4 Keine 0,4 m 3,9 m Total 3,9 m Alle Geräte müssen über einen gemeinsamen Referenzpunkt geerdet werden. Dieser Erdungspunkt muss von anderen elektrischen Geräten wie Kopierern, Lichtbogenschweißgeräten oder Klimaanlagen isoliert sein. Die von HP gelieferten Kabel sind mit einer ausreichenden Erdung ausgestattet. SCSI-Signalabschluss Damit Signale übertragen werden, müssen am SCSI-Bus beide Enden terminiert sein. Dies bedeutet, dass das letzte Gerät am Bus (sei es eine Platte, Band oder Schnittstellenkarte) am zweiten SCSI-Anschluss über einen Abschlusswiderstand verfügen muss. Dieser Widerstand stellt sicher, dass der gesamte Stromkreis auf dem Bus die richtige Impedanz Kapitel 3 97 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten aufweist. Wird der Bus nicht mit einem solchen Widerstand abgeschlossen, werden die Daten über den Bus nicht korrekt übertragen, und der Bus kann blockieren. Manche Geräte, insbesondere Host-Adapter, sind mit internen SCSIBus-Abschlusswiderständen ausgestattet, oder es müssen spezielle Widerstände angebracht werden. Wenn zwei Geräte den Abschlusswiderstand mit Strom versorgen, bringen Sie diese Geräte an den beiden Enden des SCSI-Busses an. In den Hardware-Handbüchern zum HostAdapter und den SCSI-Geräten finden Sie Hinweise dazu, wie der SCSIBus korrekt abgeschlossen wird. ACHTUNG Nur die beiden Enden des SCSI-Busses sollten mit einem Abschlusswiderstand ausgestattet werden. Durch einen ungeeigneten oder zu starken Abschluss kann die Stromversorgung des Abschlusswiderstands (TERMPWR) überlastet werden. Eine derartige Überlastung kann dazu führen, dass die TERMPWR-Sicherung am Adapter durchbrennt oder die Transceiver-Einheiten an den angeschlossenen Geräten (einschließlich des Adapters) beschädigt werden. Alle SCSI-Produkte werden mit geeigneten Abschlusswiderständen ausgeliefert. Falls Sie zusätzliche Abschlusswiderstände bestellen müssen, sehen Sie in den Produktinformationen in Tabelle 3-15, “SCSIAbschlusswiderstände”, nach. Tabelle 3-15 SCSI-Abschlusswiderstände Bestellnummer Typ des Abschlusswiderstands Stiftanzahl Anwendung C2904A High-Density / Schraubanschluss 50 Aktiver SCSI-IIBus C2905A High-Density / Schraubanschluss 68 Aktiver SCSI-IIIBus K2290 Low-Density / Schraubanschluss 50 Passiver SCSI-IIBus K2291 Low-Density / Steckanschluss (breit) 50 Passiver SCSI-IIBus 98 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten SCSI-Parität Alle Geräte an einem SCSI-Bus müssen dieselbe Art der Paritätsprüfung verwenden. Erzeugt ein Gerät am SCSI-Bus keine Parität, dürfen die anderen Geräte an diesem Bus (einschließlich des Host-Adapters) keine Paritätsprüfung vornehmen. (Der Adapter erzeugt immer eine Parität; die Paritätsprüfung kann jedoch aktiviert oder inaktiviert werden.) Wenn die Paritätsprüfung bei einem SCSI-Gerät nicht auf denselben Wert wie bei den anderen Geräten an diesem Bus eingestellt werden kann, muss dieses Gerät an einen anderen Bus angeschlossen werden. Ändern der Bus-Adresse eines SCSI-Geräts Schritt 1. Führen Sie einen Systemabschluss durch, und stoppen Sie das System mit dem Befehl /usr/sbin/shutdown -h. Bei Systemen mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung müssen Sie außerdem die Notstromversorgung ausschalten. Schritt 2. Schalten Sie den Rechner aus, und ziehen Sie das Netzkabel ab. Schritt 3. Schalten Sie das Gerät aus. Schritt 4. Ändern Sie die Bus-Kennung am Gerät. Schritt 5. Schalten Sie das Gerät wieder ein. Schalten Sie alle SCSI-Peripheriegeräte ein und warten Sie, bis der Selbsttest beendet ist, bevor Sie die Systemeinheit (SPU) wieder einschalten. Schritt 6. Schalten Sie das System ein. Die Unterstützung von Peripheriegeräten anderer Hersteller ist bei der Standardunterstützung nicht vorgesehen. Kapitel 3 99 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Konfigurieren einer Schnittstellenkarte Konfigurieren einer Schnittstellenkarte Schritt 1. Stellen Sie fest, welcher Schnittstellentreiber für Ihre Karte benötigt wird. Schlagen Sie dazu in den Tabellen unter “Auswählen von Gerätetreibern für Schnittstellenkarten” nach. Sehen Sie in der Datei /stand/system nach, ob der erforderliche Treiber enthalten ist. Wenn Sie ein externes Gerät (z. B. einen Drucker) hinzufügen, schlagen Sie in den Tabellen im Kapitel zu dem entsprechenden Gerät nach, und prüfen Sie, ob die entsprechenden Treiber in /stand/system enthalten sind. Wenn einer der erforderlichen statischen Treiber nicht vorhanden ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen und den Treiber hinzufügen. Führen Sie hierzu die folgenden Schritte aus: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. system_prep schreibt eine Systemdatei anhand des aktuellen Systemkerns in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. 100 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Konfigurieren einer Schnittstellenkarte c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Mit dieser Aktion wird der Systemkern /stand/build/vmunix_test erstellt, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 2. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass für die Konfiguration der Karte und des Peripheriegeräts ein Systemabschluss durchgeführt wird. Sie können den Befehl wall und/oder die interaktiven Möglichkeiten des Befehls shutdown verwenden, um vor dem Systemabschluss eine Rundspruchmeldung an die Benutzer zu senden. Hinweise hierzu finden Sie unter wall (1M) oder shutdown (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 3. Stoppen Sie das System mit dem Befehl shutdown. Schritt 4. Schalten Sie zunächst alle Peripheriegeräte und anschließend die Systemeinheit aus. Bei Systemen mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung müssen Sie außerdem die Notstromeinrichtung ausschalten. Ziehen Sie alle Netzkabel ab. Schritt 5. Wählen Sie einen Steckplatz im E/A-Kartengehäuse aus, und bauen Sie die Schnittstellenkarte ein. Halten Sie sich hierbei an die Anleitungen im Hardware-Handbuch, das Sie zusammen mit der Karte bzw. dem Rechner erhalten haben. Falls Sie ein Peripheriegerät für die Karte konfigurieren wollen, bauen Sie dieses Gerät ebenfalls jetzt ein. Schließen Sie die Kabel wie in der Dokumentation zur Hardware beschrieben an. Schritt 6. Notieren Sie alle Informationen zur Installation und Konfiguration auf einem der Arbeitsblätter am Ende dieses Dokuments. Notieren Sie insbesondere die auf den entsprechenden Aufklebern angegebenen Informationen zur Schnittstelle, die Nummer des Steckplatzes, den Strombedarf und die Bus-Adresse. Kapitel 3 101 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Konfigurieren einer Schnittstellenkarte Schritt 7. Schalten Sie alle Peripheriegeräte wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie erst dann die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems erkennt HP-UX die neue Schnittstelle und das Peripheriegerät und ordnet die entsprechenden Gerätetreiber zu. insf erstellt die Gerätedateien, die für die Kommunikation mit den Geräten benötigt werden. Schritt 8. Überprüfen Sie die Konfiguration mit dem Befehl ioscan, um sicherzustellen, dass die Schnittstellenkarte (und alle konfigurierten Peripheriegeräte) vorhanden sind und die Gerätedateien erstellt wurden. Die folgende ioscan-Ausgabe zeigt für eine in Steckplatz 14 eines Modells 887 eingebaute LAN-Karte den Hardwarepfad 56 an (die Steckplatznummer multipliziert mit 4 ergibt den Hardwarepfad). /usr/sbin/ioscan -C lanmux -f Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ============================================================== lanmux 0 56 lanmux0 CLAIMED INTERFACE LAN/Console Weitere Informationen zur Verwendung von ioscan finden Sie in Kapitel 1, “Einführung”, und auf der HP-UX Hilfeseite ioscan (1M). 102 Kapitel 3 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Weitere Informationen zu Schnittstellenkarten Weitere Informationen zu Schnittstellenkarten Weitere Informationen zu Gerätetreibern finden Sie in Sektion 7 der HP-UX Hilfeseiten; die meisten dieser Informationen beziehen sich auf Schnittstellen. Weitere Informationen zu DTCs finden Sie auf folgenden HP-UX Hilfeseiten: dp (4) “Dedicated ports” wird von der DDFA- und der DTCAnschlusskennung verwendet. ddfa (7) Software für den Zugriff auf DTC-Gerätedateien. Eine weitere wichtige Informationsquelle zu RS-232-C-Anschlussmöglichkeiten ist das Handbuch Racking and Cabling Guide for DTCs, Bestellnummer 5961-0373. Informationen zur Konfiguration und Verwendung von Grafikkomponenten finden Sie in der Dokumentation zu HP Starbase, X Window und RTAP/Plus sowie in der Dokumentation zu den eingesetzten Anwendungsprogrammen. Kapitel 3 103 Konfigurieren von Schnittstellenkarten Weitere Informationen zu Schnittstellenkarten 104 Kapitel 3 Konfigurieren von Terminals und Modems 4 Konfigurieren von Terminals und Modems In diesem Kapitel wird die Vorgehensweise zum Konfigurieren von Terminals und Modems an seriellen (RS-232-C) Anschlüssen beschrieben. Damit HP-UX mit einem Terminal oder Modem kommunizieren kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: • Der Treiber für die Kommunikation mit dem seriellen Gerät muss im Systemkern enthalten sein. • Das Terminal bzw. Modem muss angeschlossen und für den Anschluss konfiguriert sein. • Für die Kommunikation über den Anschluss muss eine Gerätedatei erstellt werden. • Für das Terminal (den Anschluss) muss ein getty-Prozess aktiv sein, um Anmeldungen zu ermöglichen. Die Vorgehensweise bei der Konfiguration von Terminals und Modems, die an HP Terminal-Steuereinheiten (DTCs) im Netzwerk angeschlossen sind, wird in folgenden Informationsquellen beschrieben: • Using the HP DTC Manager/UX (Bestellnummer J2120-62000) beschreibt die Verwaltung von Terminals und Modems von einem HP-UX Host-System aus. • Using HP OpenView DTC Manager (Bestellnummer D2355-90001) beschreibt die Verwaltung von Terminals und Modems von einem PC aus. • Dokumentation, die Sie zusammen mit Ihrem Terminal-Server eines anderen Herstellers erhalten haben. Kapitel 4 105 Konfigurieren von Terminals und Modems Planung der Konfiguration eines Terminals oder Modems Planung der Konfiguration eines Terminals oder Modems Gehen Sie bei der Planung der Konfiguration eines Terminals oder Modems gründlich vor. Bevor Sie mit der eigentlichen Konfiguration beginnen, sollten Sie die mit dem Peripheriegerät erhaltene Hardwaredokumentation lesen und sich vergewissern, dass Sie die erforderlichen Komponenten und Informationen bereithalten. Planung der Konfiguration eines Anschlusses für ein Terminal Klären Sie folgende Fragen: • Konfigurieren Sie ein Terminal direkt an einem seriellen (RS-232-C) Anschluss oder an einem Terminal-Server über ein LAN? • Hat diese Konfiguration Auswirkungen auf andere Benutzer? Ist dies der Fall, benachrichtigen Sie diese Benutzer, bevor Sie den Systemabschluss durchführen. • Beachten Sie die HP Empfehlungen bezüglich der maximalen Kabellänge und der maximalen Anzahl der Terminals pro Schnittstelle. • Entscheiden Sie, ob Sie uucp für das Gerät ausführen wollen. • Starten Sie /usr/sbin/ioscan -f, bevor Sie mit der Konfiguration beginnen, und stellen Sie fest, zu welcher Schnittstellenkarte bzw. zu welchem Multiplexer Sie das Terminal bzw. Modem hinzufügen wollen. Notieren Sie, welche Anschlüsse bereits belegt sind. Versuchen Sie nach Möglichkeit, die Peripheriegeräte auf verschiedene Karten zu verteilen. HP Systeme werden betriebsbereit ausgeliefert. Sie brauchen das HP Konsol-Terminal nur an eine Systemeinheit anzuschließen und können es sofort verwenden. Die einfachste Möglichkeit, ein HP Terminal oder Modem zu konfigurieren, ist die Verwendung des Hilfsprogramms SAM (System Administration Manager, /usr/sbin/sam). Die selbsterklärenden Menüs und die On-line-Hilfe von SAM fragen Sie nach allen Softwarevoraussetzungen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Terminal bzw. Modem fehlerfrei und mit den entsprechenden Sicherheitsanforderungen konfigu106 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Planung der Konfiguration eines Terminals oder Modems riert wird. Wenn SAM auf Ihrem System nicht geladen ist oder Sie lieber die Befehlszeile verwenden, gehen Sie anhand der folgenden Anleitungen vor. Machen Sie sich mit diesen Anleitungen vertraut, bevor Sie die Konfiguration durchführen. Planung der Konfiguration eines Terminals eines anderen Herstellers HINWEIS Ab HP-UX Version 10.0 werden Terminals anderer Hersteller von HP nur eingeschränkt unterstützt. Die Konfiguration und Einschränkungen für diese Terminals wird im Abschnitt “Konfigurieren eines Terminals eines anderen Herstellers als Konsole” auf Seite 118 erläutert. Folgende Terminal-Emulationen außerhalb des Standards stehen für HP-UX zu Verfügung: • DEC VT100, VT320 • VT420-Terminals in den Modi VT100 oder VT320 • Wyse 60 • HP Terminal 700/60 in den Modi VT100, VT320 und Wyse 60 Die weniger teuren DEC und Wyse Terminals bieten nicht alle Funktionen, die in der Firmware der vollständigen HP Terminals standardmäßig enthalten sind. Informationen zu den Unterschieden finden Sie im Abschnitt “Einschränkungen bei der Emulation von Terminals anderer Hersteller” auf Seite 125. Planung der Konfiguration eines Anschlusses für ein Modem Wenn Sie ein Modem zu einem HP System hinzufügen, müssen Sie den seriellen Anschluss für HP-UX konfigurieren, damit das Modem und sein Protokoll erkannt werden. Unabhängig davon, ob Sie die Konfiguration über SAM oder über die HP-UX Befehlszeile durchführen, sollten Sie den folgenden Abschnitt und die Dokumentation zum Modem lesen, bevor Sie mit der Konfiguration beginnen. Beachten Sie die folgenden Punkte: Kapitel 4 107 Konfigurieren von Terminals und Modems Planung der Konfiguration eines Terminals oder Modems • Welcher Hardwarepfad (einschließlich der Anschlussnummer) von der verwendeten seriellen Schnittstelle des Modems verwendet werden soll. Sie können den Befehl /usr/sbin/ioscan -C tty ausführen oder den Inhalt der Datei /dev/ttyxp* anzeigen, um festzustellen, welche Anschlüsse verfügbar sind. (x entspricht hierbei der Nummer der mux-Karte; p* zeigt alle vorhandenen Anschlüsse an. • Die Baud-Rate des Modems. • Ob das Modem für ausgehende Anrufe (Sendemodem) verwendet werden soll. • Ob das Modem für eingehende Anrufe (Eingangsmodem) verwendet werden soll. • Ob der CCITT-Modus für das Modem benötigt wird (nur für Protokolle bestimmter europäischer Behörden erforderlich). Für Standardisierte Hayes-kompatible Modems mit CCITT-Modulation und Komprimierungsstandards verwenden Sie nicht den CCITT-Modus. Ausführliche Hinweise zu den RS-232-C-Signalmerkmalen von einfachen oder CCITT-Modems finden Sie auf der HP-UX Hilfeseite modem (7). • Ob die UUCP-Anschlussmöglichkeiten konfiguriert werden sollen. Zur Verwendung des Modems müssen Sie mit /usr/sbin/mksf Gerätedateien erstellen. mksf enthält CCITT-Optionen für spezielle Protokollanforderungen, die Option -i für eine UUCP-Wähleinrichtung (mit dem Zugriffsmodus 0 verwendet) und Optionen für die Hardwaresteuerung (als Alternative zum XON/XOFF-Protokoll). Die mksf-Optionen für den Gerätetreiber asio0 ermöglichen das Puffern ein- und ausgehender Daten über die Hardware. Ein Beispiel zum Erstellen von Gerätedateien für Modems finden Sie im Abschnitt “Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem” auf Seite 128. Unter mksf (1M), modem (7) und termio (7) auf den HP-UX Hilfeseiten finden Sie Hinweise zu den Bitwerten und ihrer Verwendung. Lesen Sie außerdem den Abschnitt “Voraussetzungen für Modems unter HP-UX” auf Seite 132, um sicherzustellen, dass das Modem richtig funktioniert. 108 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Auswählen von Gerätetreibern für Terminals und Modems Auswählen von Gerätetreibern für Terminals und Modems In Tabelle 4-1, “Serielle Konfigurationen für Terminals und Modems”, finden Sie eine Übersicht über die Schnittstellen- und Gerätetreiber, die für die Konfiguration eines Terminals bzw. Modems an einem seriellen Anschluss benötigt werden. Informationen dazu, wie Sie die Anzahl der verfügbaren seriellen Anschlüsse vergrößern können, finden Sie in Tabelle 4-1, “Serielle Konfigurationen für Terminals und Modems”. Tabelle 4-1 Serielle Konfigurationen für Terminals und Modems Architektur Gerätedateien (für Terminalsb) H/WSteuerungc asio0 /dev/mux# /dev/tty#p#d Ja 98190A 98196A mux0e (wie oben) Nein 40299B J2092A J2093A J2094A J2096A A1703-60022f mux2g (wie oben) 40299B - Nein a Schnittstellenkarten Treiber Serie 700 (intern) Serie 800 CIO Serie 800 HP-PB J2092A - Nein h J2093A - Nein J2094A - Ja J2096A - Neinhi Serie 800 HP-PB A1703-60003 j 28639-60001f mux4k (wie oben) Nein a. Folgende Terminals werden unter HP-UX unterstützt: C1006A/G/W, C1007A/G/W, C1017A/G/W, C1064A/G/GX/W/WX, C1065A/G/W, C1080A/G/W, C1083W, C1084W, C1085W, VT100, VT320, WYSE60, 700/60, 700/96, 700/98. HP-UX unterstützt zahlreiche Modems anderer Hersteller. Kapitel 4 109 Konfigurieren von Terminals und Modems Auswählen von Gerätetreibern für Terminals und Modems b. Gerätedateien für Modems werden nicht standardmäßig erstellt. In Tabelle 4-7, “Gerätedateien für Modems”, finden Sie die Informationen zum Erstellen dieser Dateien mit mksf c. Siehe hierzu termio (7) termiox (7). d. mux# und tty#p# sind aus der Ausgabe von ioscan abgeleitet: Die Zahl hinter mux und tty entspricht der Kartennummer für die Klasse tty der Schnittstellenkarte, an die das Terminal angeschlossen ist; die Zahl hinter p gibt die Anschlussnummer der seriellen Schnittstelle an. e. mux0 bewirkt, dass cio_ca0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. f. Die Personality-Karten A1703-60022 und 28639-60001 werden für den Anschluss der Konsole verwendet. g. mux2 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. h. J2092A und J2096A unterstützen keine Modems. i. Die Hardwaresteuerung wird an A1703-60022 nur für die ersten acht (der 16) Anschlüsse unterstützt. j. Personality-Karte für den Anschluss der Konsole und der entfernten Konsole. k. mux4 bewirkt, dass lanmux0, lantty0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. 110 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Konfigurieren von HP-UX für ein HP Terminal oder für ein Modem Konfigurieren von HP-UX für ein HP Terminal oder für ein Modem Schritt 1. Stellen Sie fest, welcher Treiber für das Terminal bzw. Modem benötigt wird. Sehen Sie hierzu in Tabelle 4-1, “Serielle Konfigurationen für Terminals und Modems”, nach. Schritt 2. Stellen Sie fest, ob dieser Treiber im Systemkern vorhanden ist. Führen Sie hierzu den Befehl /usr/sbin/ioscan -fn -C tty von der Systemkonsole oder einem aktiven Terminal mit einer beliebigen login-Anmeldung aus. • Wenn der benötigte Treiber im Systemkern enthalten ist (wahrscheinlich ja), sieht die Ausgabe von ioscan bei einem System der Serie 700 ungefähr folgendermaßen aus: /usr/sbin/ioscan -d asio0 -fn Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ========================================================================= tty 0 2/0/4 asio0 CLAIMED INTERFACE Built-in RS-232-C /dev/tty0p0 tty 1 2/0/5 asio0 CLAIMED INTERFACE Built-in RS-232-C /dev/tty1p0 Bei einem System der Serie 800 könnte die Ausgabe von ioscan etwa folgendermaßen aussehen: /usr/sbin/ioscan -d mux4 -fn Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ===================================================================== tty 0 56/0 mux4 CLAIMED INTERFACE MUX /dev/diag/mux0 /dev/diag/tty0p0 /dev/tty0p0 /dev/diag/tty0p1 /dev/mux0 /dev/tty0p1 Die Option -fn bewirkt, dass ioscan die von insf erstellten Gerätedateien anzeigt. insf erstellt automatisch die erforderlichen Gerätedateien für Terminals an allen seriellen Anschlüssen. Die gekennzeichnete Gerätedatei im Beispiel kommuniziert mit dem Anschluss 1 (p1) der MUX-Karte an der Kartennummer 0 der Klasse tty. Kapitel 4 111 Konfigurieren von Terminals und Modems Konfigurieren von HP-UX für ein HP Terminal oder für ein Modem Sie können die Merkmale der Gerätedatei anzeigen, indem Sie den Befehl /usr/sbin/lssf mit der Datei ausführen. Wenn Sie die Ausgabe von lssf und ll miteinander vergleichen, stellen Sie fest, dass die Bits 16 bis 23 der Minor-Nummer (0x000100) der Anschlussnummer 1 entsprechen. (Eine Erläuterung der Bitzuordnungen finden Sie in Anhang C.) /usr/sbin/lssf /dev/tty0p1 mux4 card instance 0 port 1 hardwired at address 56/0 /dev/tty0p1 ll /dev/tty0p1 crw-rw-rw1 bin bin 178 0x000100 Mar 16 18:29 /dev/tty0p1 — Wenn Sie ein Terminal konfigurieren und hierfür keine Schnittstellenkarte installieren müssen, können Sie das Terminal wie in seinem Benutzerhandbuch beschrieben anschließen. Fahren Sie anschließend mit dem nächsten Abschnitt “Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal” auf Seite 115 fort. — Wenn Sie ein Modem für einen vorhandenen Anschluss konfigurieren, notieren Sie in der Ausgabe von ioscan die Hardwareadresse (oder die Kartennummer) und die Nummer des Anschlusses. Fahren Sie anschließend mit dem Abschnitt “Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem” auf Seite 128 fort. • Wenn der erforderliche Treiber nicht im Systemkern enthalten ist und es sich um einen statischen Treiber handelt, müssen Sie zum Hinzufügen des Treibers den Systemkern neu erstellen. Handelt es sich um einen dynamischen Treiber, ist dies nicht erforderlich. (Diese Situation kann z. B. auftreten, wenn Sie für die Konfiguration zusätzlicher Terminals weitere Hardwarekomponenten hinzufügen müssen oder wenn Sie mit einem minimalen Systemkern arbeiten.) Schritt 3. Zum Neuerstellen des Systemkerns und Einbinden des zusätzlichen Treibers führen Sie die folgenden Schritte aus: a.Stellen Sie fest, welcher Treiber benötigt wird. Sehen Sie dazu in Tabelle “Auswählen von Gerätetreibern für Terminals und Modems” auf Seite 109 nach. b. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus den aktuellen Systemkerndaten und schreibt sie in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system 112 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Konfigurieren von HP-UX für ein HP Terminal oder für ein Modem erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system c. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. d. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Mit dieser Aktion wird der Systemkern /stand/build/vmunix_test erstellt, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system e. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system f. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 4. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass ein Systemabschluss durchgeführt werden muss, und geben Sie ihnen genügend Zeit, ihre Daten vorher zu sichern. Führen Sie anschließend mit dem Befehl /usr/sbin/shutdown -r oder /usr/sbin/reboot einen Systemabschluss durch. Kapitel 4 113 Konfigurieren von Terminals und Modems Konfigurieren von HP-UX für ein HP Terminal oder für ein Modem Wenn Sie eine Schnittstellenkarte installieren, stoppen Sie das System (mit der Option -h). Hinweise hierzu finden Sie unter shutdown (1M) oder reboot (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schalten Sie alle Peripheriegeräte und anschließend die Systemeinheit aus. Bauen Sie die Karte anhand der Anleitungen im Hardware-Handbuch zu der Karte bzw. dem Gerät ein. Schalten Sie alle Peripheriegeräte und danach die Systemeinheit wieder ein. Beim Starten des Systems mit dem neuen Systemkern erkennt HP-UX das neue Terminal und ordnet es dem entsprechenden Gerätetreiber zu. insf erstellt automatisch die Gerätedateien, die für die Kommunikation mit dem Terminal benötigt werden. Schritt 5. Starten Sie /usr/sbin/ioscan -C tty -fn, und vergewissern Sie sich, dass das E/A-Subsystem das Terminal erkennt. Die Ausgabe sollte jetzt ähnlich aussehen wie das Beispiel der ioscan -Ausgabe in Schritt 2. Schritt 6. Fahren Sie (je nach Art des konfigurierten Geräts) mit dem Abschnitt “Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal” auf Seite 115 oder “Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem” auf Seite 128 fort. 114 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Im vorigen Abschnitt wurde sichergestellt, dass die systemseitige Konfiguration korrekt ausgeführt wurde; in diesem Abschnitt wird nun die Terminal-Seite konfiguriert. • Wenn das Terminal als Konsole verwendet werden soll, ist die Standardkonfiguration wahrscheinlich korrekt. • Wird das Terminal nicht als Konsole, sondern als zusätzliches serielles Terminal verwendet, müssen Sie eventuell die Konfigurationsmodi einstellen. Schritt 1. Stellen Sie die Terminal-Funktionen des neuen Terminals mit Hilfe seiner Funktionstasten ein. In den meisten Fällen sind die Standardeinstellungen ausreichend. HINWEIS Bei neueren Terminals sind die Standardmodi bereits für die Kommunikation mit HP-UX richtig eingestellt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob das Terminal auf den Standardmodus konfiguriert ist, führen Sie die folgenden Schritte aus: 1. Schalten Sie das Terminal aus. 2. Halten Sie die Taste D gedrückt, und schalten Sie das Terminal ein. Das Terminal wird daraufhin mit den richtigen Standardmodi aktiviert. Ändern Sie anschließend die Einstellungen wie gewünscht. Schritt 2. Fügen Sie für jedes neue Terminal einen getty-Eintrag in die Datei /etc/inittab ein. Die Einträge müssen dem Format Kennung:Ausführungsebene:Aktion:Prozess entsprechen; dieses Format ist in der HP-UX Hilfeseite inittab (4) beschrieben. Das folgende Beispiel zeigt einen Eintrag für ein Terminal. ttp3:2:respawn:/usr/sbin/getty -h -t 60 tty0p3 9600 • ttp3 ist eine Markierung, die von init zur eindeutigen Kennzeichnung der Aktion verwendet wird (siehe init (1M)). Kapitel 4 115 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal • 2 gibt die Ausführungsebene an. Bei der Auslieferung der Systeme ist die Ebene für den Mehrbenutzerstatus aktiviert (siehe den Eintrag initdefault in inittab). Wenn sich das System im Einbenutzerstatus (Status s) befindet, wird dieser Prozess nicht ausgeführt. • respawn weist init an, den Prozess neu zu starten, falls er bereits aktiv ist. • /usr/sbin/getty ist der Prozess, der zur Konfiguration der seriellen Terminal- und Modemanschlüsse und zum Anzeigen der ersten Anmeldeaufforderung verwendet wird. • Mit der Option -h wird sichergestellt, dass getty die Leitung nicht trennt, bevor die Anschlussgeschwindigkeit eingestellt wurde. • -t 60 ist eine Sicherheitsoption, die festlegt, dass der Anmeldename und das Kennwort innerhalb von 60 Sekunden eingegeben werden müssen. • tty0p3 kennzeichnet den Anschluss in /dev, zu dem getty eine Verbindung aufbaut. • 9600 (grau unterlegt) steht nicht für die Baud-Rate, sondern ist ein Zeiger auf die Datei /etc/gettydefs, der dem System mitteilt, welcher Eintrag verwendet werden soll. Der Eintrag H (“hard-wired”) für direkt angeschlossene Terminals steht ebenfalls zur Verfügung. Siehe auch gettydefs (4). Schritt 3. Starten Sie den folgenden Befehl, um die aktualisierte Datei /etc/inittab zu aktivieren: /sbin/init q Schritt 4. Fügen Sie einen (optionalen) Eintrag in die Datei /etc/ttytype ein. Die Einträge müssen dem auf der HP-UX Hilfeseite ttytype (4) beschriebenen Format entsprechen. Im folgenden Beispiel ist 2392 der Terminal-Typ; console und tty0p3 sind die Namen der Gerätedateien im Verzeichnis /dev. 2392 console 2392 tty0p3 Schritt 5. HP-UX ist jetzt für die Kommunikation mit dem neuen Terminal vorbereitet. Überprüfen Sie, ob die Kommunikationsparameter für das Terminal den Einträgen in der Datei den /etc/gettydefs entsprechen. Hinweise zu eventuell erforderlichen Änderungen finden Sie im 116 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Abschnitt “Unterschiede zwischen der Konfiguration von Konsolen und Terminals” auf Seite 117. Schritt 6. Die Konfiguration ist jetzt vollständig, und auf dem Terminal sollte die Anmeldeaufforderung login angezeigt werden. Wird dieses login nicht angezeigt, drücken Sie mehrmals die Eingabetaste. Wird die Anmeldeaufforderung noch immer nicht angezeigt, schlagen Sie im Abschnitt “Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals” auf Seite 135 nach. Unterschiede zwischen der Konfiguration von Konsolen und Terminals Bei der Auslieferung sind HP Terminals für die Verwendung als Konsole konfiguriert. Wenn Sie ein HP Terminal als serielles Terminal verwenden wollen, müssen die in Tabelle 4-2, “Konfigurationsparameter für Terminals”, in der Datei /etc/gettydefs angegebenen Parameter eventuell umkonfiguriert werden. Tabelle 4-2 Konfigurationsparameter für Terminals Parameter Konsole (wie geliefert) Serielles Terminal (direkt angeschlossen)a Serielles Terminal (über Modem) Datenbits 8 8 7 Parität nein nein gerade Standardgeschwindigkeit 9600b 9600 300b a. Diese Parameter sind für den H-Eintrag in /etc/gettydefs definiert und können für die Terminal-Konfiguration /etc/inittab verwendet werden. b. Durch das Senden eines Break-Signals wird die Geschwindigkeit wie in der Datei /etc/gettydefs angegeben geändert. Ausführen bildschirmorientierter Anwendungen auf einem Terminal Wenn Sie bildschirmorientierte Anwendungen wie SAM oder swinstall auf einem Terminal ausführen wollen, das nicht als Konsole verwendet wird, können Sie die Einstellung H in der Datei /etc/gettydefs verwenden. Wie in Tabelle 4-2, “Konfigurationsparameter für Terminals”, Kapitel 4 117 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal gezeigt, wird das Terminal dabei für “8 Datenbits” und “Keine Parität” konfiguriert; diese Einstellungen sind für bildschirmorientierte Anwendungen erforderlich. Schritt 1. Ändern Sie den Eintrag getty in /etc/inittab, so dass die Gerätedatei für das Terminal auf den H-Eintrag in /etc/gettydefs verweist. ttp2:234:respawn:/usr/sbin/getty -h tty0p2 H Schritt 2. Starten Sie den Befehl /sbin/init q erneut, um die aktualisierte Datei /etc/inittab zu aktivieren. Siehe hierzu auch die Informationen unter gettydefs (4) auf den HP-UX Hilfeseiten. Konfigurieren eines Terminals eines anderen Herstellers als Konsole HP unterstützt Wyse 60-Terminals mit ASCII-Tastaturen, VT320- und VT100-kompatible Terminal (wie in DEC VT420 definiert) in ihrer Standardkonfiguration als Systemkonsolen für die Rechnerfamilie HP 9000 Serie 800 E. Außerdem können HP 700/60 Terminals für die Emulation von Konsolen anderer Hersteller konfiguriert werden. Für andere HP 9000 Rechner der Serie 800 werden ausschließlich HP Terminals als Konsolen unterstützt. Zwei HP MUX-Schnittstellenmodule unterstützen die Konfiguration einer Terminal-Konsole anderer Hersteller, vorausgesetzt, Sie verwenden die richtige Firmwareversion: • Modul “Access Port MUX16” (Bestellnummer A1703-60022 für Serie 800 HP-PB) mit Firmwareversion Rev 2.30, Datecode 3341. (Beim Einbau dieser Karte sollten Sie die Firmwareversion auf einem der Arbeitsblätter in Anhang D, “Arbeitsblätter”, notiert haben.) • Modul “Access Port MUX”, das auf der integrierten E/A-Karte der Rechner Modell I implementiert ist. Wenn Sie ein Terminal eines anderen Herstellers oder eine TerminalEmulation konfigurieren, gehen Sie anhand der Anleitungen in den folgenden Abschnitten vor, und beachten Sie die im Abschnitt “Einschränkungen bei der Emulation von Terminals anderer Hersteller” auf Seite 125 beschriebenen Einschränkungen. 118 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Konfigurieren eines DEC-420-Terminals zur Emulation des Modus VT100 oder VT320 Die Terminals DEC VT100 und VT320 können in ihrer Standardkonfiguration mit HP-UX verwendet werden. Damit Terminals vom Typ DEC VT420 mit HP-UX verwendet werden können, müssen sie für die Emulation eines VT100- oder VT320-Terminals konfiguriert werden. Konfigurieren Sie diese Emulation wie folgt: Schritt 1. Installieren Sie die Hardware anhand der Anleitungen der Dokumentation zum Terminal. Schritt 2. Drücken Sie die Taste F3, um den Konfigurationsmodus aufzurufen. a. Wählen Sie Default aus, und drücken Sie die Eingabetaste. b. Wählen Sie General aus, und drücken Sie die Eingabetaste. c. Wählen Sie den gewünschten Modus aus. • Zur Emulation eines VT320-Terminals wählen Sie VT400 Mode, 7 bit Controls aus. • Zur Emulation eines VT100-Terminals drücken Sie so oft die Eingabetaste, bis “VT100 Mode” angezeigt wird. d. Wählen Sie die Kennung aus. • Zur Emulation eines VT320-Terminals wählen Sie VT320 ID aus. • Zur Emulation eines VT100-Terminals wählen Sie VT100 ID aus. e. Kehren Sie zurück zum Hauptmenü, und speichern Sie die Konfiguration. Drücken Sie anschließend die Taste F3, um den Konfigurationsmodus zu verlassen. Tabelle 4-3, “Konfigurationswerte für vt100-Kompatibilität”, zeigt die richtigen Einstellungen für ein VT420-Terminal zur Emulation eines VT100-Terminals. Tabelle 4-3 Konfigurationswerte für vt100-Kompatibilität Global Set-Up Kapitel 4 On-Line S1-Comm1 CRT Saver Printer Shared 70 Hz 119 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Tabelle 4-3 Konfigurationswerte für vt100-Kompatibilität Display Set-Up 80-Columns Interpret Controls No Auto Wrap Smooth-2 Scroll Dark Screen Cursor Block Cursor Style No_Status_Display Cursor_Blink 6x24 Pages 24 Lines/Screen Vertical Coupling Page Coupling No Auto Resize Screen General Set-Up VT100 Mode a VT100 IDa Printer Set-Up Speed=4800 No Printer to Host Normal Print Mode XOFF 8 Bits, No Parity 1 Stop Bit Print Full Page Print National Only No Terminator Communications Set-Up Comm1 Transmit=9600 Receive=Transmit XOFF at 64 8 Bits, No Parity (console) 1 Stop Bit (console) No Local Echo Data Leads Only Limited Transmit No Auto Answerback Answerback=Not Concealed 120 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Tabelle 4-3 Konfigurationswerte für vt100-Kompatibilität Keyboard Set-Up Caps Lock Auto Repeat Keyclick High Margin Bell Off Warning Bell High Character Mode <X Backspace b Local Compose Ignore Alt F1=Hold F2=Print F3=Set-Up F4=Session F5=Break ,< and .> Keys <> Key `~ Key Tabs Set-Up 8 Leerzeichen Abstand, beginnend mit Spalte 9 a. Modus und Kennung (ID) können VT100 oder VT320 sein, je nachdem, welches Modell emuliert werden soll. b. Sie müssen die Konfiguration dieser Taste eventuell von “Delete” auf “Backspace”. ändern. Verwenden Sie dazu den Befehl stty wie folgt: stty erase <Rücktaste>. Ihr VT420-Terminal ist jetzt für die Verwendung als Systemkonsole unter HP-UX konfiguriert. Diese Konfiguration entspricht der Standardkonfiguration eines VT100-Terminals. Die Terminals DEC VT100, VT320 und VT420 weisen gegenüber HP Terminals unter anderem folgende Unterschiede auf: Tabelle 4-4 Spezielle Definitionen der VT100-Tasten Taste Bedeutung Rücktaste Sendet das Signal “DEL” (oktal \177) statt des Signals “Backspace” Alt Char Escape Kapitel 4 121 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Tabelle 4-4 Spezielle Definitionen der VT100-Tasten Taste Bedeutung Er Line Neue Zeile oder Zeilenvorschub F1-F5 (Siehe DEC-Terminal-Handbuch) F6 (Untbr./Halt) F7 (Resume) Im Modus vt100 nicht aktiv F8 (Abbruch) F9 (Hauptmenü) F10 (Abschluss) F15-F20 FindSelect Remove Insert Here PrevNext Verwenden eines HP 700/60-Terminals im DEC-Modus Wenn Sie aus einem bestimmten Grund ein HP 700/60-Terminal im DEC-Emulationsmodus verwenden wollen, können Sie die Funktion der Rücktaste über das Terminal-Konfigurationsmenü des Terminals HP 700/60 ändern. Schritt 1. Rufen Sie das Konfigurationsmenü auf, und wählen Sie das Konfigurationsmenü für die Tastatur aus. Schritt 2. Ändern Sie die Funktion der Rücktaste von “Delete” auf “Backspace”. Schritt 3. Speichern Sie die Konfiguration der Tastatur. Schritt 4. Melden Sie sich ab und wieder an. Die Löschfunktionen der Tastatur sind jetzt richtig eingestellt. Standardmäßig ist die Rücktaste bei DEC-Terminals und im DEC-Emulationsmodus mit der Funktion “DEL” belegt. Diese Funktion zeigt das Zeichen ^? auf dem Bildschirm an, löscht jedoch kein Zeichen. Wenn Sie die Rücktaste mit der Löschfunktion belegen wollen, geben Sie den folgenden stty-Befehl ein: stty erase "^?" Geben Sie die Zeichen ^ und ? als separate Tastenanschläge (in Hochkommas eingeschlossen) ein. 122 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal HP 700/60-Terminals verwenden im VT320-Modus die Tastenfolge Strg-H für die Rücktaste. Sie können diese Konfiguration in Ihrer Anmeldedatei .profile bzw. .login festlegen. Konfigurieren des Terminals Wyse 60 Wenn Sie das Terminal Wyse 60 als HP Konsole verwenden wollen, gehen Sie bei der Konfiguration folgendermaßen vor: Schritt 1. Installieren Sie die Hardware anhand der Anleitungen der Dokumentation zum Terminal. Schritt 2. Konfigurieren Sie HP-UX so, dass für die Kommunikation mit dem Terminal die Wyse 60 Datei terminfo verwendet wird. Geben Sie hierzu den folgenden Befehl in der POSIX- oder der Korn-Shell ein, um die Variable TERM auf den Wert wy60 zu setzen: export TERM=wy60 Ihr Wyse 60-Terminal ist jetzt für die Verwendung als HP Systemterminal konfiguriert. Diese Konfiguration entspricht der Standardkonfiguration eines Wyse 60-Terminals. Falls Sie weitere Anpassungen vornehmen müssen, verwenden Sie die in Tabelle 4-5, “Wyse 60 Standard-Konfigurationswerte”, angegebenen Terminal-Werte. Tabelle 4-5 Wyse 60 Standard-Konfigurationswerte Display F1 Kapitel 4 Columns Lines Page Length Attributes Status Line Scroll Speed Cursor Answerback Mode Background Screen Saver Display Cursor Answerback Conceal 80 24 1*Lines Char Standard Jump Blink Block Off Dark On On Off 123 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Tabelle 4-5 Wyse 60 Standard-Konfigurationswerte General F2 Personality Comm mode Data/Printer Rcvd CR Enhance End-of-Line-Wrap Auto Scroll Monitor Font Load Send Ack Init Tabs Width Change Clear Wy60 Full Duplex Modem/Aux CR On On On Off On On Off Off Keyboard F3 Keyclick Return XMT Limit Wyse Word Keylock Enter Fkey Xmit Limit Language Key Repeat Corner Key Break Margin Bell On CR None Off Caps CR None US On Funct 250 ms Off Comm F4 Baud Rate Rcv Handshake Aux Baud Rate Aux Rcv Handshake Data/Stop Bits XMT Handshake Aux Data/Stop bits Aux Xmt Handshake Parity XPC Handshake Aux Parity 9600 None 9600 DSR 8/1 None 8/1 None None Off None 124 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Tabelle 4-5 Wyse 60 Standard-Konfigurationswerte Misc F5 Block End Auto Page TVI 955 Attribute VPG0 Blk End Labels Save Labels Page Edit WPRT Intensity WPRT Reverse WPRT Underline Test us/cr Off No Space None Off Off Off Normal Off Off Off Tabs F6 Tabulatoren (nicht definiert) Answerback Answerback (leer) FKeys F8 Definitionen aller F-Tasten (nicht definiert) FKey Labels Beschriftung aller F-Tasten (nicht definiert) F7 F9 Einschränkungen bei der Emulation von Terminals anderer Hersteller Die Verwendung von Terminals anderer Hersteller wird nur eingeschränkt unterstützt; insbesondere bei Tastaturen gibt es einige Unterschiede. Beachten Sie die folgenden Punkte: • Der CUE-Startbildschirm kann nur mit Terminals anderer Hersteller verwendet werden, wenn die Option -T mit dem Befehl cuegetty verwendet wird. (Siehe cue (1) und cuegetty (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten.) • Alle HP Terminals verwenden Bildschirmpuffer für die Funktionen “Vorige Seite/Nächste Seite”. Bei Terminals anderer Hersteller und bei Terminal-Emulationen stehen diese Tasten nicht zur Verfügung; die für diese Funktionen verwendeten Tasten sind von den eingesetzten Anwendungen abhängig. Kapitel 4 125 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Einschränkungen bei der Wyse 60 Emulation • Die Funktion bestimmter ASCII-Steuerzeichen ist beim Wyse 60 stark überladen und entspricht daher nicht immer dem, was der Benutzer erwartet. • Verwenden Sie die Taste DEL (neben der Taste Backspace) für die Funktion der Rücktaste. Wenn Sie ein Terminal HP 700/60 mit einer PC-AT-Tastatur im Modus “Wyse 60” verwenden, befindet sich die Taste DEL (“Entf”) in der unteren Reihe des numerischen Tastenblocks. • Im Gegensatz zu HP Terminals, die für die Belegung der Funktionstasten zwei Zeilen verwenden, steht hierfür bei Wyse 60-Terminals nur eine Zeile zur Verfügung. Der Text dieser Belegung wird daher in manchen Fällen abgeschnitten, so dass beispielsweise die Belegung “Help on Context” für die Taste F1 nur als “Help on C” angezeigt wird. Einschränkungen bei der DEC-VT-Serie • Für DEC-Terminals stehen zwei verschiedene Tastaturtypen zur Verfügung: eine DEC/ANSI-Tastatur mit programmierbaren Funktionstasten (PF-Tasten) und eine PC-AT-Tastatur ohne programmierbare Funktionstasten. Die Funktionstasten F1 bis F4 auf der DEC/ANSI-Tastatur sind bereits vordefiniert. Für die programmierbaren Funktionstasten (PF-Tasten) werden daher andere Tasten verwendet. Bei bestimmten Anwendungen, wie z. B. Dialog-Manager-Anwendungen, werden manche dieser Tasten umdefiniert. Auch für andere Befehle sind bestimmte Tasten unter Umständen anders definiert. Die DEC PC-AT-Tastatur bietet keine Funktionstasten PF1, PF2, PF3 und PF4. PF4 kann auf der DEC/PC-AT-Tastatur der Taste “-” zugeordnet werden. Tabelle 4-6, “Zuordnung der Funktionstasten”, zeigt einen Vergleich der Funktionstasten zwischen der DEC/ANSI-, der DEC/PC-AT- und der HP Tastatur. (Die Funktionstasten auf Wyse Tastaturen entsprechen denen der HP Tastaturen.) 126 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Terminal Tabelle 4-6 Zuordnung der Funktionstasten HP oder Wyse60 DEC/ANSI-Tastatur im VT100Modus oder HP700/60 im VT100-Modus DEC/ANSI-Tastatur im VT320Modus oder HP700/60 im VT320-Modus DEC/PC-ATTastatur F1 PF2 PF2 Taste “/” F2 PF1 PF1 NumLock F3 Leertaste Leertaste Leertaste F4 PF3 PF3 Taste “*” F5 Eingabetaste F10, [exit] F5 F6 Keine Keine Keine F7 Keine F18 Erste nicht beschriftete Taste rechts von Pause/Break F8 Keine F19 Zweite nicht beschriftete Taste rechts von Pause/Break • In vielen Anwendungen wird die Tabulatortaste verwendet, um den Cursor in das nächste Feld zu verschieben; mit der Umschalt- und der Tabulatortaste wird der Cursor ins vorige Feld verschoben. Bei DECTerminals bzw. DEC-Emulationen sind diese beiden Aktionen identisch, und der Cursor kann nur vorwärts verschoben werden. Steht der Cursor im letzten Feld auf dem Bildschirm, können Sie ihn mit der Tabulatortaste wieder in das erste Feld verschieben. • DEC-Terminals unterstützten keine Menüs für Funktionstasten; solche Menüs werden daher bei diesen Terminals nicht angezeigt. Kapitel 4 127 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem Schritt 1. Wenn Sie ein Modem für den einzelnen Modemanschluss auf einer Multifunktionskarte eines Rechners der Serie 800 konfigurieren, müssen Sie sicherstellen, dass der Modemanschluss nicht gesperrt ist. Schritt 1. Drücken Sie Strg + B auf der Konsole, um den Befehlsmodus zu aktivieren. Die Eingabeaufforderung CM> wird angezeigt. Schritt 2. Geben Sie den Befehl ur ein, um den Anschluss für den entfernten Zugriff freizugeben. Schritt 3. Geben Sie den Befehl dr ein, um den Anschluss für den entfernten Zugriff zu inaktivieren. Schritt 4. Geben Sie den Befehl co ein, um wieder den Konsolenmodus zu aktivieren. Schritt 5. Geben Sie den Befehl ioscan -C tty -fn ein, um die Kartennummer, den Hardwarepfad und die Nummer des Modemanschlusses zu ermitteln. Schritt 6. Erstellen Sie Gerätedateien für das Modem entsprechend der Kartennummer (bzw. des Hardwarepfads) und der Anschlussnummer. Sie können die Gerätedateien mit SAM (empfohlene Vorgehensweise) oder mit dem Befehl mksf erstellen. Gerätedateien für Modems haben folgendes Format: Tabelle 4-7 Gerätedateien für Modems Zugriffsmodusa Anschlusszugriff Format der Gerätedatei 0 Direktanschluss /dev/cuaNummerpAnschlussnr.b 1 Sendemodemc /dev/culNummerpAnschlussnr. 2 Empfangsmodemc /dev/ttydNummerpAnschlussnr. a. Siehe mksf (1M) -a für die Treiber asio0 und muxx. b. Die Kartennummer ist aus der Ausgabe von ioscan -f abgeleitet; verwenden Sie die für die tty-Klasse der Schnittstellenkarte, an die das Modem angeschlossen ist, angezeigte Nummer. c. Für alle Modems erforderlich. 128 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem HINWEIS Standardmäßig erstellt mkfs eine Gerätedatei für den Zugriffsmodus 0; dieser Modus ist für Terminals geeignet. Wenn Sie eine Gerätedatei für die Modemsyntax (/dev/cua#p#) erstellen wollen, müssen Sie mksf mit der Option -i ausführen. -i wird nur für den Direktanschluss verwendet; für die Modemdateien bei Sende- oder Empfangsmodems wird diese Option nicht benötigt. Im Folgenden werden mit mksf Gerätedateien für einen Rechner der Serie 700 erstellt, dessen Modem an den Hardwarepfad 2/0/4 angeschlossen ist. Dabei wird je eine Datei für den Direktanschluss (-a0), für das Sendemodem (-a1) und das Empfangsmodem (-a2) erstellt. /usr/sbin/mksf -d asio0 -H 2/0/4 -a0 -i -v making cua0p0 c 1 0x000000 /usr/sbin/mksf -d asio0 -H 2/0/4 -a1 -v making cul0p0 c 1 0x000001 /usr/sbin/mksf -d asio0 -H 2/0/4 -a2 -v making ttyd0p0 c 1 0x000002 Bei Rechnern der Serie 800 wird beim Erstellen der Gerätedateien für ein Modem eine zusätzliche Option benötigt: Mit dem Befehl mksf wird die Anschlussnummer für den Rechner der Serie 800 angegeben. (Im folgenden Beispiel wird statt des Hardwarepfads die Kartennummer verwendet; die Anschlussnummer lautet 2.) Schritt 7. Vergewissern Sie sich mit dem Befehl lssf, dass die Gerätedateien erstellt wurden. Beispiel für Rechner der Serie 700: /usr/sbin/lssf /dev/cua0p0 asio0 card instance 0 hardwired at address 2/0/4 /dev/cua0p0 /usr/sbin/lssf /dev/cul0p0 asio0 card instance 0 callout at address 2/0/4 /dev/cul0p0 /usr/sbin/lssf /dev/ttyd0p0 asio0 card instance 0 callin at address 2/0/4 /dev/cul0p0 Beispiel für Rechner der Serie 800: /usr/sbin/lssf /dev/cua0p2 mux2 card instance 0 port 2 hardwired at address 56/0 /dev/cua0p2 /usr/sbin/lssf /dev/cul0p2 mux2 card instance 0 port 2 callout at address 56/0 /dev/cul0p2 /usr/sbin/lssf /dev/ttyd0p2 mux2 card instance 0 port 2 callin at address 56/0 /dev/cul0p2 Kapitel 4 129 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem Schritt 8. Ändern Sie, solange das Modem noch nicht mit dem Anschluss verbunden ist, die Datei/etc/inittab, und fügen Sie einen getty-Eintrag für den Modemanschluss ein, der eingehende Anrufe empfangen soll. Die Einträge müssen dem Format “Kennung:Ausführungsebene:Aktion:Prozess” entsprechen; dieses Format wird unter inittab (4) auf den HP-UX Hilfeseiten beschrieben. Beispiel: p5:234:respawn:/usr/sbin/getty -h -t 240 ttyd2p5 9600 • p5 ist eine Markierung zur eindeutigen Kennzeichnung des Eintrags. • Dieser getty-Eintrag wird ausgeführt, wenn sich das System in beiden Ausführungsebenen (1 und 2) befindet. • respawn weist init an, den Prozess neu zu starten, falls er aus irgendeinem Grund abgebrochen wird. • /usr/sbin/getty ist der Prozess, der zum Öffnen des Anschlusses und zum Anzeigen der ersten Anmeldeaufforderung verwendet wird. • Mit der Option -h wird sichergestellt, dass getty die Leitungsgeschwindigkeit einstellt, bevor der Anschluss zurückgesetzt wird. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Modem korrekt funktioniert. • -t 240 ist eine Sicherheitsoption, die festlegt, dass der Anmeldename und das Kennwort innerhalb von 240 Sekunden eingegeben werden müssen. • ttyd2p5 ist das Gerät für den Modemanschluss, über den getty eingehende Anrufe empfängt. (getty vervollständigt den Gerätenamen mit dem Präfix /dev für den Anschluss.) • 9600 steht nicht für die Baud-Rate, sondern ist ein Zeiger auf die Datei /etc/gettydefs. Siehe auch gettydefs (4). Schritt 9. Speichern Sie die Datei, und geben Sie anschließend den folgenden Befehl ein, um die aktualisierte Datei /etc/inittab zu aktivieren: /sbin/init q Schritt 10. Soll geprüft werden, ob ein getty für den Anschluss im Status pending aktiv ist, geben Sie den Befehl ps-ef | grep ttyd2p5 (mit der Gerätedatei die für getty erstellt wurde) ein. Im Feld tty sollte ein Fragezeichen angezeigt werden. 130 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem Schritt 11. Schalten Sie das Modem ein, aber verbinden Sie es noch nicht mit dem Anschluss. Die Anzeigen DTR bzw. TR sollten nicht aufleuchten. Verbinden Sie jetzt das Modem mit dem Anschluss. DTR bzw. TR sollten jetzt aufleuchten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Anschluss und nicht das Modem das Signal DTR bzw. TR setzt. Wenn die Anzeige DTR bzw. TR ständig leuchtet, ist “DTR” für das Modem auf den Signalzustand “High” konfiguriert, und die Einstellung muss geändert werden. Schlagen Sie in der Dokumentation zum Modem nach, wie Sie diese Einstellung auf “Low” ändern können. Schritt 12. Geben Sie noch einmal den Befehl ps -ef | grep ttyd2p5 ein, um sicherzustellen, dass getty für diesen Anschluss noch immer im Status pending aktiv ist. Wenn für getty im Feld tty eine Anschlussnummer statt eines Fragezeichens angezeigt wird, ist CD (Carrier Detect) für das Modem auf den Signalzustand “High” konfiguriert. Schlagen Sie in der Dokumentation zum Modem nach, wie Sie diese Einstellung auf “Low” ändern können. Das Modem ist jetzt bereit zum Empfangen eingehender Anrufe. Schritt 13. Wenn Sie das Modem für ausgehende Anrufe konfigurieren wollen, müssen Sie Einträge in die Datei /etc/uucp/Devices einfügen. (Für diese Datei steht keine HP-UX Hilfeseite zur Verfügung; gehen Sie anhand der Anleitungen in der Datei vor.) Ändern Sie die Datei /etc/uucp/Devices, und fügen Sie einen Eintrag für die zuvor erstellte Datei/dev/culnpp ein. Beispiel: ACU cul2p5 - 2400 hayes Direct cul2p5 - 2400 direct Schritt 14. Nach Speichern der Datei können Sie überprüfen, ob das Modem ausgehende Anrufe verarbeiten kann. Geben Sie dazu den folgenden cu-Befehl ein: /usr/bin/cu -s2400 -lcul2p5 dir Es sollte eine Meldung angezeigt werden, die bestätigt, dass eine Verbindung aufgebaut wurde. Wenn Sie AT eingeben und die Eingabetaste drücken, antwortet das System mit der Rückmeldung OK. Ist dies nicht der Fall, so ist eventuell die Echo-Funktion des Modems inaktiviert. Geben Sie ATDT Telefonnummer ein, und hören Sie zu, ob der Wählvorgang ausgeführt wird. Wird der Wählvorgang nicht ausgeführt, schlagen Sie im Benutzerhandbuch zum Modem nach, oder lassen Sie die Modemhardware überprüfen. Kapitel 4 131 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem Das Modem ist jetzt bereit zum Verarbeiten ausgehender Anrufe mit dem Befehl cu -s2400 Telefonnummer. Voraussetzungen für Modems unter HP-UX Die Einstellung der Schalter und die Modembefehle werden in der Hardwaredokumentation zu Ihrem Modem ausführlich beschrieben. Beachten Sie die folgenden Hinweise für die Verwendung des Modems unter HP-UX: • Wenn Ihr HP Rechner ein DTR-Signal erzeugt, sollte das Modem dieses Signal nicht ignorieren, sondern mit einem Autoanswer-Signal antworten. Beim Abfallen des DTR-Signals vom Rechner sollte das Modem die Leitung einhängen, die automatische Antwort inaktivieren und in den Befehlsstatus zurückkehren (dies entspricht AT&D2 beim Hayes-Modemprotokoll). Das Modem sollte bei abfallendem Signal nicht für einen Hard-Reset konfiguriert werden, da manche Modems bei einem Reset kurzzeitig ein CD-Signal erzeugen. (Verwenden Sie bei Hayes-Modems nicht die Funktion AT&D3.) • Das Modem sollte das Signal CD (Carrier Detect) nur bestätigen, wenn ein Carrier-Signal anliegt, und beim Abfallen des Carrier-Signals das CD-Signal ebenfalls zurücknehmen (dies entspricht AT&C1 beim Hayes-Modemprotokoll.) • Das Modem sollte das BREAK-Signal unverändert weitergeben (“durchschleifen”), da die BREAK-Taste (Untbr) sowohl für das Unterbrechungssignal als auch für den Wechsel der Übertragungsgeschwindigkeit verwendet wird. • Die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen Modem und Terminal sollte bekannt sein; bei Modem-Modem-Verbindungen kann die Geschwindigkeit jedoch automatisch zwischen den beiden Modems ausgehandelt werden (mit Hilfe der automatischen Geschwindigkeitserkennung bei den Modems). Funktionen wie die Hardwaresteuerung (CTS/RTS) und die Fehlerkorrektur sollten zunächst inaktiviert bleiben. Nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die Kommunikation fehlerfrei funktioniert, können Sie diese Funktionen nacheinander hinzufügen. • Wenn die Modemverbindung aufgebaut wird, jedoch keine Daten übertragen werden, schalten Sie die Funktionen Komprimierung, Zuverlässigkeitsprüfung, MNP, PEP, LAP und andere erweiterte Funktionen aus. Konfigurieren Sie das Modem zunächst für die ein- 132 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Zusätzliche Konfiguration von HP-UX für ein Modem fachste Kommunikation, und fügen Sie die weiteren Funktionen erst hinzu, nachdem die Übertragung funktioniert. • Verwenden Sie keine CCITT-Steuersignale mit dem Modem oder dem HP Rechner. Dies hat keinen Einfluss auf die Verwendung des Modems bei CCITT-Modulation oder Komprimierungsstandards wie V.22, V.32, V.22bis, V.32bis, V34, V.42 oder V.42bis. • Speichern Sie die Einstellungen im nichtflüchtigen Speicher des Modems, so dass diese Einstellungen auch nach einem Stromausfall wiederhergestellt werden. (Verwenden Sie bei Hayes-Modem hierzu die Funktion AT&W.) • Notieren Sie die Einstellungen des Modems auf einem der Arbeitsblätter in Anhang D, “Arbeitsblätter”, für den Fall, dass Sie diese später wieder benötigen. Kapitel 4 133 Konfigurieren von Terminals und Modems Entfernen oder Verschieben eines Terminals oder Modems Entfernen oder Verschieben eines Terminals oder Modems HINWEIS Das Entfernen der Systemkonsole wird nicht unterstützt. Am einfachsten können Sie Terminals und Modems mit SAM entfernen, da SAM auch die getty-Einträge in /etc/inittab entfernt und sicherstellt, dass inittab erneut gelesen wird. Terminals oder Modems können jedoch auch mit HP-UX Befehlen auf einfache Weise entfernt werden. Schritt 1. Wenn auch andere Benutzer von dieser Änderung betroffen sind, informieren Sie diese rechtzeitig über die geplante Änderung. Beim Entfernen darf das entsprechende Terminal bzw. Modem nicht in Gebrauch sein, und es muss inaktiv sein. Schritt 2. Erstellen Sie eine Sicherung der Datei /etc/inittab, indem Sie diese kopieren. Schritt 3. Ändern Sie die Datei /etc/inittab, und ändern oder löschen Sie alle getty-Einträge für das Terminal. Hinweise hierzu finden Sie unter inittab (4) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 4. Aktivieren Sie die aktualisierte Datei /etc/inittab, indem Sie den folgenden Befehl eingeben: /sbin/init q Schritt 5. Aktualisieren Sie die Konfiguration der Anwendungsprogramme, mit denen das entfernte oder verschobene Terminal bzw. Modem verwendet wurde. Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Dokumentation zu den Anwendungsprogrammen. Schritt 6. Wenn Sie ein Terminal oder Modem entfernen, ziehen Sie das Verbindungskabel ab. Wenn Sie ein Terminal oder Modem verschieben, fügen Sie das Terminal bzw. Modem an der neuen Hardwareposition hinzu. Gehen Sie dabei anhand der Anleitungen im Abschnitt “Konfigurieren von HP-UX für ein HP Terminal oder für ein Modem” auf Seite 111 vor. 134 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals Dieser Abschnitt behandelt mögliche Probleme mit alphanumerischen Anzeige-Terminals; die beschriebenen Aktionen können jedoch auch bei Problemen mit Terminal-Emulatoren wie AdvanceLink oder TerminalProzessen unter X-Window (z. B. hpterm oder xterm) durchgeführt werden. Terminal antwortet nicht Wenn auf einem Terminal außer den über seine Tastatur eingegebenen Zeichen keine Daten angezeigt werden, kann dies verschiedene Ursachen haben. Führen Sie von einem aktiven Terminal aus die folgenden Schritte durch, um das Problem zu beheben: Schritt 1. Überprüfen Sie den Status des Systems. Wenn das System noch aktiv ist, versuchen Sie, das Terminal zurückzusetzen. Wenn sich das System im Einbenutzerstatus befindet, ist die Systemkonsole das einzige aktive Terminal; andere Terminals reagieren in diesem Fall nicht. Aktivieren Sie den Mehrbenutzerstatus. Hinweise zum Ändern der Ausführungsebene finden Sie unter init (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Überprüfen Sie die Ausführungsebene des Systems wie folgt: who -r . run-level 2 Sep 28 10 07:10 2 0 S Der aktuelle Status des Systems (in diesem Beispiel “run-level 2”) wird in einem grau unterlegten Feld angezeigt. Eine vollständige Beschreibung dieser Felder finden Sie auf der Hilfeseite who (1). Schritt 2. Prüfen Sie, ob auf dem Terminal ein Editor aktiv ist. Überprüfen Sie die aktiven Prozesse, die dem nicht reagierenden Terminal zugeordnet sind, und stellen Sie fest, ob ein Editorprozess (z. B. ein aktiver viProzess) darunter ist. Beispiel (mit Terminal tty0p1): /etc/fuser /dev/tty0p1 oder ps -t tty0p1 -f Kapitel 4 135 Konfigurieren von Terminals und Modems Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals Wenn Sie feststellen, dass auf dem Terminal ein Editorprozess aktiv ist, befindet sich dieser wahrscheinlich im Texteingabemodus. Speichern Sie die Daten in einer temporären Datei, und verlassen Sie den Editor. Wenn Sie nicht sicher sind, welchen Status die bearbeiteten Daten haben, sollten Sie diese nicht einfach speichern und den Editor beenden. Dadurch wird der momentane Inhalt der Datei durch unbekannte Daten überschrieben. Speichern Sie die Daten in einer temporären Datei, so dass Sie sowohl auf die Originaldaten als auch auf die geänderten Daten zugreifen können. Falls keine andere Möglichkeit besteht, beenden Sie den Editorprozess mit dem Befehl kill von der Konsole aus (siehe Schritt 8.) Schritt 3. Drücken Sie die Tastenkombination Strg+Q auf der Tastatur des Terminals. Wenn die Ausgabe an das nicht reagierende Terminal durch ein vom Terminal an den Rechner gesendetes XOFF-Signal (Strg-S) gestoppt wurde, können Sie das Terminal mit einem XON-Signal (Strg-Q) erneut starten. Ist ein Anwendungsprogramm in eine Endlosschleife geraten oder funktioniert es nicht richtig, drücken Sie die Taste Untbr und anschließend Strg+C, um wieder eine Shell-Eingabeaufforderung anzuzeigen. Falls das nicht reagierende Terminal eine andere Tastenkombination als Strg+C als Unterbrechungszeichen verwendet, stellen Sie fest, welche Tastenfolge dies ist. Melden Sie sich dazu auf einem anderen Terminal an, und geben Sie den Befehl stty -a mit der Gerätedatei des nicht reagierenden Terminals ein. Verwenden Sie den stty-Befehl nur mit Gerätedateien für aktive Terminal-Gerätedateien. Mit dem Befehl who können Sie feststellen, welche Gerätedateien aktiv sind. Wenn Sie stty mit einer nicht aktiven Gerätedatei verwenden, blockiert das Terminal, von dem aus Sie den Befehl eingeben. Beispiel: stty -a < /dev/tty0p1 Vergleichen Sie die in der Ausgabe von stty angezeigte Übertragungsgeschwindigkeit mit der auf dem Terminal eingestellten. Diese Geschwindigkeiten sollten übereinstimmen. Schritt 4. Setzen Sie das Terminal zurück. Drücken Sie bei einem HP Terminal die Tastenkombination Shift+Reset. Wenn das Terminal in einem ungewöhnlichen Status blockiert, schalten Sie es aus, und warten Sie einige Sekunden, bevor Sie es wieder einschalten. Auf diese Weise wird das Terminal zurückgesetzt. Vielseitigere Möglichkeiten zum Zurücksetzen des Terminals werden eventuell im Benutzerhandbuch zum Terminal beschrieben. Eventuell müssen Sie mit dem Befehl tabs die Tabulatorpositionen neu festlegen. 136 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals Schritt 5. Verwenden Sie bei einem HP Terminal die Menütasten zum Ermitteln der konfigurierten Modi. • Ist der Modus EXTERNER RECHNER* eingeschaltet? Aktivieren Sie diesen Modus. • Ist der BLOCK MODUS* eingeschaltet? Inaktivieren Sie diesen Modus. • Ist der Modus ZEILE ÄNDERN* eingeschaltet? Inaktivieren Sie diesen Modus. • Ist der Modus ALLES ÄNDERN* eingeschaltet? Inaktivieren Sie diesen Modus. Schritt 6. Überprüfen Sie die Kabelverbindung zum Terminal, und stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest an der richtigen Position angeschlossen sind. Die Schnittstellenkarten müssen fest eingebaut, das Netzkabel richtig eingesteckt und das Terminal eingeschaltet sein. Schritt 7. Übertragen Sie eine kurze ASCII-Datei an die Gerätedatei des nicht reagierenden Terminals. Starten Sie diesen Befehl im Hintergrund, um sicherzustellen, dass das momentan verwendete Terminal aktiv bleibt. Wenn das betreffende Terminal z. B. der Gerätedatei ttyd1p4 zugeordnet ist, geben Sie folgenden Befehl ein: cat /etc/motd > /dev/ttyd1p4 & Ist das Problem gelöst, wird der Inhalt der Datei /etc/motd auf dem Terminal angezeigt, das der Datei /dev/ttyd1p4 zugeordnet ist. Schritt 8. Beenden Sie die dem nicht reagierenden Terminal zugeordneten Prozesse mit dem Befehl kill. Verwenden Sie den Befehl kill nur mit äußerster Vorsicht, und geben Sie acht, dass Sie nicht versehentlich einen gültigen Prozess beenden, dessen Ausführung lange dauert. Überprüfen Sie zunächst, welche Prozesse auf dem System aktiv sind, wie im folgenden Beispiel gezeigt: Zum Beenden aller Prozesse, die einem bestimmten tty -Gerät (z.B. ttyd2p5) zugeordnet sind, geben Sie den Befehl kill und die entsprechende Prozesskennung (PID) ein. Verwenden Sie für kill-Befehle die folgende Reihenfolge: kill -15, kill -3, kill -1, kill -9. (Eine Beschreibung dieser Befehle finden Sie auf der HP-UX Hilfeseite signal (5).) Kapitel 4 137 Konfigurieren von Terminals und Modems Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals ps -ef UID PID PPID C STIME TTY TIME COMMAND ... root 94 1 0 Jul 20 tty0p5 0:00 /usr/sbin/getty -h tty0p5 9600 root 14517 1 0 Jul 21 ttyd1p4 0:01 -csh [csh] jaz 20133 1 0 11:20:24 ttyd2p5 0:00 -csh [csh] root 22147 1 0 13:33:45 ? 0:00 /etc/getty -h ttyd2p3 9600 jaz 21234 20133 0 12:22:05 ttyd2p5 0:01 rlogin remote jaz 21235 21234 0 12:22:12 ttyd2p5 0:04 rlogin remote kill -15 21235 21234 20133 Sobald die Prozesse beendet sind, startet init einen neuen getty-Prozess für dieses Terminal (sofern der entsprechende Eintrag in /etc/inittab die Angabe respawn enthält). Schritt 9. Überprüfen Sie die Parameter der Gerätedatei des nicht reagierenden Terminals. Wie für alle Dateien gibt es auch für Gerätedateien bestimmte Zugriffsberechtigungen. Diese müssen so gesetzt sein, dass Sie Zugriff auf die Datei haben. Für die Gerätedatei eines Terminals sollte die Berechtigung beispielsweise auf 622 (crwww-) gesetzt sein. Vergewissern Sie sich, dass es sich bei der Datei um eine zeichenorientierte Gerätedatei handelt. Schritt 10. Vergewissern Sie sich, dass Ihre inittab-Einträge aktiv sind. Damit init seine Initialisierungstabellen aus der Datei /etc/inittab aktualisiert, geben Sie den Befehl init q ein. Schritt 11. Vergewissern Sie sich, dass die Dateien/dev/muxn und /dev/tty vorhanden sind./dev/muxn ist die der Schnittstellenkarte zugeordnete Gerätedatei. /dev/tty ist ein Pseudogerät, über das häufig auf das Anmelde-Terminal verwiesen wird. Schritt 12. Überprüfen Sie die Funktionalität Ihrer Hardware. a. Wenn das betroffene Terminal eine Selbsttestfunktion bietet, führen Sie diese jetzt aus. Hat Ihr Terminal keine solche Funktion, schalten Sie das Terminal aus. Warten Sie einige Sekunden, und schalten Sie das Terminal anschließend wieder ein. b. Wechseln Sie das nicht reagierende Terminal gegen ein anderes aus, von dem Sie wissen, dass es funktioniert. Tauschen Sie nur das Terminal und die Tastatur aus, und schließen Sie das funktionsfähige Terminal an dasselbe Kabel an, das für das nicht reagierende Terminal verwendet wurde. Schließen Sie das nicht reagierende Terminal an das Kabel des funktionsfähigen Terminals an, und stellen Sie fest, welches der beiden Terminals funktioniert. 138 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals Falls das funktionsfähige Terminal jetzt nicht funktioniert, das nicht reagierende Terminal aber jetzt richtig arbeitet, liegt das Problem nicht am Terminal selbst. c. Überprüfen Sie das Kabel zwischen dem nicht reagierenden Terminal und dem Rechner. Tauschen Sie das Kabel gegen ein funktionsfähiges aus. Falls das Problem hierdurch behoben wird, ist das Kabel defekt oder falsch verdrahtet. Ist das Problem nicht behoben, so liegt eventuell ein Fehler beim Mux, beim Anschluss oder bei der Schnittstellenkarte vor. d. Bei Multiplexern der Serie 800 können in folgenden Fällen Probleme auftreten: • Wenn /dev/muxn gelöscht wird oder falsche Zugriffsberechtigungen aufweist. • Wenn die zu ladende Firmware gelöscht wird oder falsche Zugriffsberechtigungen aufweist. • Wenn /sbin/dasetup nicht von /etc/inittab gestartet wird. dasetup sollte ausschließlich von inittab gestartet werden. Starten Sie dieses Programm nur im Einbenutzermodus. Fehlerhafte Anzeige auf dem Terminal-Bildschirm Wenn eine Mischung fehlerhafter und korrekter Daten auf dem Bildschirm angezeigt wird, könnte dies folgende Ursachen haben: • Störungen auf der Datenleitung aus einem der folgenden Gründe: — Das RS-232-C-Kabel ist zu lang (die empfohlene Länge beträgt maximal 15 Meter bei 9.600 Baud). — Das Datenkabel verläuft zu dicht an Geräten, die elektrische Störsignale aussenden (z. B. Motoren). — Die Leitungen im Kabel sind teilweise kurzgeschlossen oder gebrochen. — Die Qualität der Telefonverbindung reicht nicht aus. • Die Parität ist falsch eingestellt (siehe “Unterschiede zwischen der Konfiguration von Konsolen und Terminals” auf Seite 117). • Es liegt ein Hardwareproblem mit einem Modem, einer Schnittstellenkarte oder dem Terminal selbst vor. Kapitel 4 139 Konfigurieren von Terminals und Modems Fehlerbehebung bei Problemen mit Terminals • Das Ein-/Ausgabeprogramm sendet ungültige Daten. • Die FUNKT ANZEIGE* des Terminals ist aktiviert (dadurch werden Steuerzeichen angezeigt, die normalerweise nicht sichtbar sind). • Es wird eine Nicht-ASCII-Datei auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn ausschließlich fehlerhafte Daten angezeigt werden, könnte dies folgende Ursachen haben: • Die Baud-Rate ist falsch eingestellt (sehr wahrscheinlich). Wenn die Übertragungsgeschwindigkeit Ihres Terminals nicht mit der vom stty-Befehl angegebenen übereinstimmt, erscheinen auf dem Bildschirm nur fehlerhafte Zeichen. Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben, drücken Sie die Taste Untbr und anschließend zweimal die Eingabetaste. Dies bewirkt, dass getty möglichst den nächsten Eintrag in /etc/gettydefs verwendet. Normalerweise ist die Datei gettydefs so aufgebaut, dass nach Drücken der Taste Untbr getty möglichst die nächste in /etc/gettydefs angegebene Übertragungsgeschwindigkeit verwendet. Wenn diese Geschwindigkeit mit der des Terminals übereinstimmt, wird die Anmeldeaufforderung login angezeigt. • Die erzeugte und die geprüfte Parität stimmen nicht überein. Ermitteln Sie die richtigen Einstellungen für Ihr Terminal mit dem Befehl stty. • Die Umgebungsvariable TERM ist falsch eingestellt. Wenn Sie ein HP Terminal verwenden, stellen Sie die Variable TERM auf den Wert hp ein (mit Hilfe des Shell-Befehls set). • Ein laufender Prozess erzeugt eine fehlerhafte Ausgabe. • Das Kabel ist falsch verdrahtet, oder es liegt eine Leitungsstörung vor. • Es liegt ein Hardwarefehler bei der Schnittstellenkarte, dem Modem, dem Mux- oder einem anderen Gerät vor. Die Umgebungsvariable TERM wird für die Kompatibilität der Software mit dem Terminal benötigt. Zum Zeitpunkt der Anmeldung liest die HP-UX Software die Einstellung von terminfo. Wenn Sie die Konfiguration während einer Terminal-Session geändert haben, müssen Sie der Software diese Änderung mitteilen, indem Sie die Variable TERM exportieren. Beispiel in einer Korn-Shell: export TERM=vt100 Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der HP-UX Hilfeseite terminfo (4). 140 Kapitel 4 Konfigurieren von Terminals und Modems Weitere Informationen zu Terminals und Modems Weitere Informationen zu Terminals und Modems Auf den folgenden HP-UX Hilfeseiten ist die Funktionalität von Terminals und Modems beschrieben: mesg (1) Zulassen oder Verweigern von Meldungen an ein Terminal pg (1) Nummerieren der Dateien für Video-Terminals stty (1) Einstellen der Optionen für einen Terminal-Anschluss tabs (1) Setzen von Tabulatoren für ein Terminal telnet (1) Benutzerschnittstelle zum telnet-Protokoll tput (1) Erzeugen von terminal-spezifischen Funktionen tset (1) Terminal-abhängige Initialisierung tsm (1) Terminal-Session-Verwaltung tty (1) Abrufen des Namens des Terminals bzw. Pseudo-Terminals ttytype (1) Terminal-Identifikationsprogramm captoinfo (1M) Konvertieren einer termcap-Beschreibung in eine terminfo-Beschreibung dpp (1M) Dedizierter Anschluss-Parser, von DDFA-Software verwendet getty (1M) Einstellen von Terminal-Typ, -Modus, Geschwindigkeit und Leitungsmerkmalen mksf (1M) Erstellen von Gerätedateien rlogind (1M) Server für entfernte Anmeldung (login) tic (1M) Compiler für Terminal-Escape-Sequenzen (terminfo) untic (1M) Extraktionsprogramm für Terminal-Escape-Sequenzen (terminfo) uugetty (1M) Einstellen von Terminal-Typ, -Modus, Geschwindigkeit und Leitungsmerkmalen Kapitel 4 141 Konfigurieren von Terminals und Modems Weitere Informationen zu Terminals und Modems gettydefs (4) Von getty verwendete Einstellungen für Geschwindigkeit und Terminal term (4) Format der kompilierten Terminal-Datei terminfo (4) Datenbank der Terminal-Funktionen ttytype (4) Datenbank der Terminal-Typen nach Anschluss environ (5) Benutzerumgebungsvariablen modem (7) Leitungssteuerung für asynchrone serielle Modems pty (7) Pseudo-Terminal-Treiber termio (7) Allgemeine Terminal-Schnittstelle tty (7) Steuerungs-Terminal-Schnittstelle Weitere Informationen finden Sie in folgenden Handbüchern: • Terminal Control User's Guide • Using Serial Connections Technical Guide • Terminal Session Manager User's Guide • DTC Device File Access Utilities and Telnet Port Identification 142 Kapitel 4 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROMLaufwerken In diesem Kapitel werden die Vorgehensweise und die Richtlinien für die Konfiguration von Festplatten- und Diskettenlaufwerken sowie von Plattensystemen mit SCSI-Schnittstellen beschrieben. Außerdem finden Sie hier Hinweise zur Konfiguration von CD-ROM-Laufwerken mit SCSISchnittstellen. Bei der Konfiguration eines Festplattenlaufwerks, eines Plattensystems oder eines CD-ROM-Laufwerks sollten Sie die folgende Dokumentation bereithalten: • Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen • HP-UX-Hilfeseiten • Dokumentation zur Hardware des Rechners, des Geräteadapters und des Peripheriegeräts • Eine Übersicht über Ihre Plattenkonfiguration HINWEIS Mit dem Befehl /usr/sbin/ioscan -C disk können Sie feststellen, welche Platten in Ihrem System konfiguriert sind. Mit dem Befehl /usr/sbin/diskinfo können Sie sich über die Eigenschaften und Merkmale dieser Platten informieren. Nachdem Sie ein Laufwerk konfiguriert und ein Dateisystem erstellt haben, verwendet HP-UX die richtige Geometrie, ohne dass Sie explizit einen Eintrag in /etc/disktab eingeben müssen. Damit die Rückwärtskompatibilität gewahrt bleibt, können Sie die Informationen zur Plattengeometrie für ältere Platten weiterhin über /etc/disktab abfragen. Kapitel 5 143 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte Planung der Konfiguration einer Festplatte Sehen Sie für jeden Laufwerkstyp die in diesem Kapitel beschriebenen Informationen durch. Stellen Sie fest, welche(r) Gerätetreiber für das zu installierende Laufwerk und die entsprechende Schnittstelle im Systemkern installiert sein muss. Eine Liste der Gerätetreiber finden Sie im Abschnitt “Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen” auf Seite 148. Nachdem Sie sich auf diese Weise einen Überblick über die Konfiguration verschafft haben, fahren Sie mit Abschnitt “Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte” auf Seite 152 fort. Leistung Die Gesamtleistung des Systems hängt zum Teil davon ab, wie die Festplatten in Ihrem System angeordnet sind. Durch die Verteilung der Daten auf Ihren Festplatten können Sie eventuell die Leistung Ihres Systems erheblich verbessern. Verwenden Sie nach Möglichkeit statt einer einzigen Platte mit hoher Kapazität mehrere kleinere Platten. Konfigurieren Sie mittelgroße Festplatten (z.B. 677 MB oder 1 GB) für die Dateisysteme / und /usr und für Anwendungsprogramme. Für Benutzerdateien, Datenbankdateien und andere Komponenten, die dynamisch wachsen, sollten Sie separate Platten verwenden. Auf diese Weise kann das System Verarbeitungen effizienter durchführen, da die Ein-/Ausgabe auf mehrere Datenträger verteilt wird und die Zeit für die Integritätsprüfung des Dateisystems verkürzt wird. Beachten Sie die Empfehlungen von HP bezüglich der maximalen Anzahl von Platten und Plattensystemen pro Schnittstellenkarte. Die Leistung Ihres Systems wird außerdem durch Faktoren wie die Art des Plattenzugriffs (Direktzugriff bzw. Zugriff), die CPU-Belastung, die Gesamtkapazität Ihres Systems, die Länge der Kabel und die verwendete Blockgröße beeinflusst. Ihr HP Vertriebsbeauftragter kann Ihnen Informationen zu der zu erwartenden Systemleistung, basierend auf der durchschnittlichen Systemauslastung und den verwendeten Festplatten, geben. 144 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte Überlegungen bei der Konfiguration eines Plattensystems Zur Konfiguration und Verwaltung der Plattensysteme HP A3231A und A3232A müssen Sie SAM verwenden. Die Konfigurationsprogramme für diese Geräte können nicht über eine Befehlszeile aufgerufen werden. Wenn Sie andere Plattensysteme konfigurieren, vergewissern Sie sich, dass Sie die Dateigruppe C2400-UTIL mit den Hilfsprogrammen zur Konfiguration von Plattensystemen in Ihr System geladen haben. Schlagen Sie in der Hardwaredokumentation nach, wie umfangreich der Schutz Ihrer Daten bei der RAID-Stufe ist, mit der das Plattensystem geliefert wurde. Wenn Sie eine andere RAID-Stufe verwenden wollen, verwenden Sie die zu diesem Zweck bereitgestellten Hilfsprogramme für Plattensysteme. Wenn Sie ein Plattensystem mit mehreren Steuereinheiten konfigurieren, müssen Sie mehrere Zieladressen verwenden. Vergewissern Sie sich, dass mit der verwendeten SCSI-Schnittstelle eine ausreichende Anzahl von Bus-Adressen zur Verfügung steht. Versuchen Sie nicht, Festplatten mit mehr als 4 GB Kapazität zu verwenden, ohne diese Speicherkapazität mit LVM (Logical Volume Manager) zu unterteilen. HP-UX kann keine Festplatten mit mehr als 4 GB als eine Einheit adressieren; der über diese Kapazität hinausgehende Plattenplatz kann in diesem Fall nicht genutzt werden. Innerhalb dieser Kapazitätsgrenzen können Hardwarepartitionen problemlos eingesetzt werden. Die Plattenbereiche für Systemstart (Boot-Bereich), Speicherabzüge (Dump-Bereich) oder primäre Auslagerung (primärer SwapBereich) dürfen nicht größer als 2 GB sein. Mit dem Programm “Logical Volume Manager” (LVM) können Sie Plattensysteme in logische Datenträger (“Volumes”) unterteilen, gespiegelte Dateisysteme verwalten und Dateisysteme auf Plattensystemen im unabhängigen Modus verwenden. Hinweise zur Konfiguration und Verwaltung von Dateisystemen mit LVM finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Vergewissern Sie sich, dass alle Bus-Verbindungen mit geeigneten Widerständen abgeschlossen sind. Achten Sie darauf, dass die Länge der Kabel (einschließlich der internen SCSI-Kabel) innerhalb der empfohlenen Grenzen liegt. Kapitel 5 145 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte Überlegungen bei der Konfiguration eines Plattensystems CD-ROM-Laufwerke werden wie Standardfestplatten mit SAM oder über die Befehlszeile konfiguriert. Da CD-ROM-Laufwerke jedoch keine beschreibbaren Dateisysteme verwenden, gelten folgende Einschränkungen: • CD-ROM-Laufwerke können nicht für Swap-Bereiche genutzt werden. • Benutzer können keine neuen Dateisysteme auf einer CD-ROMPlatte anlegen. Überlegungen bei der Konfiguration eines Diskettenlaufwerks Diskettenlaufwerke werden bei manchen HP-UX-Systemen als interne Geräte installiert. Möglicherweise müssen Sie die Gerätetreiber im System konfigurieren, damit HP-UX mit diesen Datenträgern arbeiten kann. (Hinweise zu Gerätetreibern finden Sie unter floppy (7) auf den HP-UX Hilfeseiten und im Abschnitt “Richtlinien für die Konfiguration von Diskettenlaufwerken” auf Seite 151.) • Disketten werden als Datenträger für den Systemstart nicht unterstützt. • Wenn Sie die Konfiguration mit SAM vornehmen, wählen Sie Add -> Not Using LVM aus. Die LVM-Funktionalität wird mit Disketten nicht unterstützt. • Im Gegensatz zu HP Festplatten, die normalerweise bei Lieferung bereits initialisiert sind, müssen Sie Disketten mit dem Befehl mediainit selbst initialisieren. Hinweise hierzu finden Sie unter mediainit (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. • Verwenden Sie keine Disketten mit niedriger Schreibdichte. Die unterstützten Disketten können bei den verschiedenen Modellen variieren; Informationen zu den unterstützten Diskettenformaten finden Sie auf der HP-UX-Hilfeseite floppy (7). • Diskettenlaufwerke werden unter HP-UX hauptsächlich für die Übertragung unformatierter Daten (“raw”-Daten) unterstützt. Befehle wie tar können daher mit Disketten effektiv eingesetzt wer- 146 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte den. Sie müssen wissen, in welchem Format Ihre Datenträger beschrieben wurden, um die Datenträger verwenden zu können. • In mancher Hinsicht unterscheidet sich die Verwendung von Disketten in einem HP-UX-System erheblich von der auf einem PC: — Im Gegensatz zu PC-Disketten können Sie auf HP-UX-Disketten ein Dateisystem anlegen; verwenden Sie hierzu den Befehl newfs. In der Datei /etc/disktab können Sie nachsehen, welchen Eintrag (z. B. ibm1440) Sie für die Kapazität der Diskette auswählen müssen. Damit Sie auf ein Dateisystem auf einer Diskette zugreifen können, muss dieses zunächst eingehängt werden. — Während dieses Gerät geöffnet ist, dürfen Sie den Datenträger nicht entfernen oder wechseln. Eine Diskette, die ein eingehängtes Dateisystem enthält, muss zunächst ausgehängt werden, bevor Sie diese entfernen können. Das Entfernen einer Diskette mit einem noch eingehängten Dateisystem führt häufig zu Fehlern im Dateisystem oder zu einem Systemabsturz. — Wenn Sie von einem Anwendungsprogramm aufgefordert werden, Disketten einzulegen oder zu entfernen, während das Programm läuft, sollte dies normalerweise funktionieren. Kapitel 5 147 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen In den folgenden Abschnitten zu SCSI-Schnittstellen sowie zu Diskettenlaufwerken finden Sie Informationen zu Gerätetreibern, die im Systemkern geladen sein müssen, damit HP-UX das Plattenlaufwerk ansprechen kann. Wählen Sie den Gerätetreiber für die Schnittstelle aus, für die Sie das Laufwerk konfigurieren wollen. Wenn Sie einen Gerätetreiber für einen Rechner der Serie 700 verwenden wollen, der nicht von Hewlett-Packard zur Verfügung gestellt wurde, schlagen Sie die Hinweise für die Konfiguration im Handbuch Driver Development Guide nach. Nachdem Sie festgestellt haben, welche Gerätetreiber Sie verwenden müssen, fahren Sie mit dem Abschnitt “Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte” auf Seite 152 fort. Richtlinien für die Konfiguration von SCSI-Platten Die SCSI-Adresse eines Geräts gibt die Priorität des Geräts bei der Anforderung des SCSI-Busses an. Verwenden Sie die Adresse 7 für das Gerät mit der höchsten Priorität (normalerweise der Host-Adapter) und die folgenden Adressen in absteigender Reihenfolge: 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0, 15, 14, 13, 12, 11, 10, 9, 8. Jede SCSI-II-Karte (Fast-SCSI, Wide-SCSI oder Differential-SCSI) kann bis zu 15 Peripheriegeräte unterstützen, davon bis zu 7 Plattensysteme. Bedingt durch die Einschränkungen des Standards SCSI-II können Plattensysteme nur an die Adresse 0 bis 7 angeschlossen werden. Verwenden Sie die Adressen 8 bis 15 nicht für Plattensysteme. Für Laufwerke, die über Fast-, Wide- und Differential-SCSI angeschlossen sind, wird mit HP-UX der Einsatz einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) zum Schutz gegen einen eventuellen Stromausfall empfohlen. Die Länge der Kabel sollte bei “Single-Ended” SCSI-Konfigurationen maximal 6 Meter, bei SCSI-Konfigurationen (Fast/Wide/Differential) maximal 25 Meter betragen. Vergewissern Sie sich, dass alle SCSI-Busse mit geeigneten Abschlusswiderständen ausgestattet sind. 148 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen Tabelle 5-1, “SCSI-II-Platten: Voraussetzungen für die Konfiguration”, sind die HP Platten und CD-ROM-Laufwerke aufgelistet, die über die SCSI-Schnittstelle an Rechnern der Serien 700 und 800 konfiguriert werden können. Die in Gerätedateien verwendete Syntax c#t#d#[s#] ist aus der Ausgabe von ioscan abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse ext_bus), an der das Laufwerk angeschlossen ist. t# ist die Zieladresse (SCSI-Adresse) des Plattenlaufwerks an der Schnittstelle, d# ist die Einheitennummer des Geräts. s# gibt die Abschnittsnummer an und wird aus Gründen der Rückwärtskompatibilität angegeben; die Gerätedatei adressiert die gesamte Platte (s0), wenn s# nicht angegeben ist. (Siehe HP-UX-Hilfeseite disk (7).) Tabelle 5-1 SCSI-II-Platten: Voraussetzungen für die Konfiguration Architektur (SCSI-II-Typ) Schnittstellenkarte Serie 700, Integr. E/A (intern) Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedatei sdiskb /dev/[r]dsk/c#t#d#[s#] eisa (wie oben) (Single-Ended)a Serie 700 EISA 25525B (Fast/Narrow/ Differential)c sdiskb Serie 700, Modelle 735, 755d (intern) sdiskb (wie oben) 27147A scsi2f (wie oben) (Fast/Wide/ Differential) Serie 800 CIO (Single-Ended)e Serie 800 HP-PB (Single-Ended) Kapitel 5 28655A h Serie 800 HP-PB (Fast/Wide/ Differential) i disc3g scsi1 (wie oben) g disc3 25525B scsi3 (wie oben) disc3g 149 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen a. Folgende Plattenlaufwerke können für SCSI-II (Single-Ended) in einem Rechner der Serie 700 konfiguriert werden: (A1999A), (A2655A), 2657A, C2214B, C2216T, C2217C, (C2291A), C2293A/T/U, C2295B, C2473T, C2963A, C2964A, C3020T, C3021T, C3023T, C3024T, C3027TU, C3028U, A3182A. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) b. sdisk bewirkt, dass sctl, c700 und c720 automatisch in den Systemkern einbezogen werden. c. Folgende Plattenlaufwerke können für eine EISA/SCSI-II-Schnittstelle (Fast/Narrow/Differential) für Rechner der Serie 700 konfiguriert werden: (C2425JK), (C2427JK), C2435A, (C2436HA), C2436HZ, C2438A, (C2439HA), C2439HZ/JA/JZ, (C2440HA), C2440HZ/JA/JZ, C2474J, (C2481A), (C2482A), (C2491A), (C2492A). (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) d. Folgende Plattenlaufwerke können für eine SCSI-II-Schnittstelle (Fast/Wide/Differential) für Rechner der Serie 700 konfiguriert werden: C2435A, (C2436HA), C2436HZ, C2437HA/HZ, C2438A, (C2439HA), C2439HZ/JA/JZ, (C2440HA), C2440HZ/JA/JZ, C3032T, C3033T, C3034T, C3035T, C3036T, C3037U, C3038U, A3058A. (C2425JK) und (C2427JK) können ebenfalls angeschlossen werden, Wide-SCSI-Funktionen werden mit diesen Laufwerken jedoch nicht genutzt. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) e. Die folgenden Plattenlaufwerke können für eine “Single-Ended” CIO SCSI-II-Schnittstelle in einem Rechner der Serie 800 konfiguriert werden: A3182A, C2462F/R, C2474F/R/S, C2476F/R, A3182A. f. scsi2 bewirkt, dass cio_ca0 automatisch in den Systemkern einbezogen wird. g. disc3 bewirkt, dass target automatisch in den Systemkern einbezogen wird. h. Die folgenden Plattenlaufwerke können für eine HP-PB-Schnittstelle (Single-Ended) in einem Rechner der Serie 800 konfiguriert werden: (7957B), (7958B), (7959B), (A1999A), (A2655A), C2212A, (C2213A), C2281A, C2282A, (C2290A), (C2291A), C2460F/R, C2461F/R, (C2470S), (C2471S), C2472F/R/S, C2473F/R/S, C3020T, C3022R/T, C3023R/RZ/T, C3024R/RZ/T, C3027U, C3028U, C3040R/T, C3041R/T, C3044U, A3182A, C3560U. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) i. Die folgenden Plattenlaufwerke können für eine SCSI-II-Schnittstelle (Fast/Wide/Differential) in einem Rechner der Serie 800 konfiguriert werden: A3058A, C2435A, C2436HA/HZ, C2437HA/HZ, C2438A, C2439HA/HZ/JA/JZ, C2440HA/HZ/JA/JZ, C3032R/T, C3035R/T, C3036T, C3037U, C3050R/T, C3051R/T, A3058A, A3231A, A3232A, C3550R/T, C3551R/T, C3553RZ, C3554U. 150 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen Richtlinien für die Konfiguration von Diskettenlaufwerken Diskettenlaufwerke werden intern installiert. Beachten Sie trotzdem die folgende Tabelle, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Gerätetreiber für den Zugriff auf diese Laufwerke verwenden. Im System 712 ist ein PC-Diskettenlaufwerk eingebaut, in manchen Rechnern der Serie 700 und der E-Klasse der Serie 800 sind dagegen SCSI-Diskettenlaufwerke eingebaut. (Informationen zur Verwendung von Diskettenlaufwerken mit HP-UX finden Sie auch im Abschnitt “Überlegungen bei der Konfiguration eines Diskettenlaufwerks” auf Seite 146.) Tabelle 5-2 Diskettenlaufwerke: Voraussetzungen für die Konfiguration Architektur Schnittstellenkarte Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedatei Modell 712 (intern) pcfdc pcfloppy /dev/[r]floppy/c#t#d# a Serie 700 Single-Ended SCSI (intern) sflop (wie oben) Modell E Single-Ended SCSI (intern) disc3 b (wie oben) a. c#t#d# ist aus der Ausgabe von ioscan abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse ext_bus), an der das Laufwerk angeschlossen ist. t# ist die Zieladresse (SCSI-Adresse) des Plattenlaufwerks an der Schnittstelle, d# ist die Einheitennummer des Geräts. Siehe auch disk (7). b. disc3 bewirkt, dass target automatisch in den Systemkern einbezogen wird. Kapitel 5 151 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte Die einfachste Möglichkeit, eine Platte (Festplatte, Diskettenlaufwerk, Plattensystem oder CD-ROM) zu konfigurieren, ist die Verwendung von SAM (/usr/sbin/sam). Wenn SAM auf Ihrem System nicht geladen ist oder Sie lieber die Befehlszeile verwenden, gehen Sie anhand der folgenden Anleitungen vor. Machen Sie sich mit den Anleitungen vertraut, bevor Sie die Konfiguration durchführen. Schritt 1. Starten Sie /usr/sbin/ioscan -fn, und stellen Sie fest, welche Adressen auf der Schnittstellenkarte, an die Sie die Platte anschließen wollen, zur Verfügung stehen. Beispiele für die Verwendung von ioscan finden Sie in den Informationen zur Verwendung von ioscan zum Anzeigen der E/A-Konfiguration in Anhang B. Schritt 2. Stellen Sie anhand der Tabellen im Abschnitt “Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen” auf Seite 148 fest, welche Gerätetreiber für das Laufwerk und die Schnittstelle benötigt werden. (Wenn Sie ein magnetooptisches Laufwerk konfigurieren, schlagen Sie in Tabelle 6-2 auf Seite 183 nach.) Falls einer der benötigten statischen Gerätetreiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen und den Treiber einbinden. Führen Sie hierzu die folgenden Schritte aus: Schritt 3. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus dem aktuellen Systemkern: cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system Das Skript system_prep schreibt eine Systemdatei in Ihr aktuelles Verzeichnis (die Datei /stand/build/system wird erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. Schritt 4. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit 152 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 5. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system Schritt 6. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system Schritt 7. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird ein Flag gesetzt, durch das das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 8. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass für die Konfiguration des Laufwerks ein Systemabschluss durchgeführt wird. Sie können den Befehl wall und/oder die interaktiven Möglichkeiten des Befehls shutdown verwenden, um vor dem Systemabschluss eine Rundspruchmeldung an die Benutzer zu senden. Hinweise hierzu finden Sie unter wall (1M) oder shutdown (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 9. Stoppen Sie das System mit dem Befehl shutdown. Schritt 10. Schalten Sie zunächst alle Peripheriegeräte und anschließend die Systemeinheit aus. Schritt 11. Bauen Sie die Hardware anhand der mit dem jeweiligen Gerät gelieferten Dokumentation ein. Stellen Sie die Schalter am Laufwerk auf eine noch nicht verwendete Zieladresse ein; eine geeignete Adresse sollten Sie Kapitel 5 153 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte zuvor anhand der Ausgabe von ioscan ermittelt haben. Schließen Sie die Kabel wie in der Dokumentation zur Hardware beschrieben an. Wenn Sie ein SCSI-Gerät installieren, vergewissern Sie sich, dass das letzte Gerät in der SCSI-Kette mit einem Abschlusswiderstand ausgestattet ist. Schritt 12. Schalten Sie alle Peripheriegeräte wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems erkennt HP-UX das neue Laufwerk und ordnet es dem entsprechenden Gerätetreiber zu. Außerdem erstellt insf beim Systemstart die zeichen- und blockorientierten Gerätedateien unter /dev, die zur Kommunikation mit dem Laufwerk erforderlich sind. Für ein Plattensystem im unabhängigen Modus (“independent”) erstellt insf eine Gerätedatei für jedes Laufwerk; im Modus “striped” behandelt insf das gesamte Plattensystem als ein einziges Laufwerk. Schritt 13. Überprüfen Sie die Konfiguration mit dem Befehl ioscan. Wenn Sie eine Festplatte konfigurieren, haben Sie damit die Erstkonfiguration abgeschlossen. Wenn Sie ein Diskettenlaufwerk konfigurieren, initialisieren Sie jetzt die Diskette. Führen Sie hierzu den Befehl mediainit für die zeichenorientierte Gerätedatei aus. 154 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält Bei der Konfiguration einer neuen Platte in einem System der Serie 700 oder 800 behandeln SAM und insf die Platte als Ganzes; es wird eine einzige Blockgerätedatei in /dev/dsk und eine einzige Zeichengerätedatei in /dev/rdsk erstellt. Ab Version HP-UX 10.0 kann der Plattenplatz bei Systemen der Serien 700 und 800 mit Hilfe von Logical Volume Manager (LVM) unterteilt werden. Die Vorgehensweise hierzu ist im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen beschrieben. Bei der Konfiguration einer Platte, die bereits Daten enthält, ist mit großer Sorgfalt vorzugehen, da das E/A-System hierdurch beeinflusst wird und sich das Layout des HP-UX-Dateisystems (die Position der Systemdateien und Verzeichnisse) geändert hat. Führen Sie eine solche Konfiguration in zwei Schritten aus: 1. Prüfen Sie zunächst, ob ein Konflikt zwischen den Daten auf der Platte und HP-UX 10.0 vorliegt, und treffen Sie ggf. geeignete Vorsichtsmaßnahmen (siehe Abschnitt “Vorsichtsmaßnahmen bei eventuellen Konflikten mit HP-UX 10.0” auf Seite 155). 2. Konfigurieren Sie die Platte in HP-UX 10.0. Nachdem 9.x-Platten der Serie 700 bzw. 800 als ganze Platten bzw. mit Hardwarepartitionen konfiguriert wurden, greift HP-UX 10.0 auf diese Daten über den Pseudotreiber cpd zu, der die Kompatibilität gewährleistet. Vorsichtsmaßnahmen bei eventuellen Konflikten mit HP-UX 10.0 Bevor Sie eine Platte mit Daten von HP-UX 9.x in einem System mit HP-UX 10.0 konfigurieren, müssen Sie sich vergewissern, dass dies nicht zu Inkonsistenzen des Dateisystems führt. Diese Vorsichtsmaßnahme ist notwendig, da sich das Layout des Dateisystems von 9.x gravierend von dem Layout des 10.0-Dateisystems unterscheidet. Ältere System- und Gerätedateien können im neueren Betriebssystem nicht verwendet werden und führen eventuell zu schwerwiegenden Problemen. Kapitel 5 155 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält Die Hierarchie des neuen Dateisystems basiert auf AT&T V.4 und OSF/1. Die Struktur der Dateien und Verzeichnisse sind im HP-UX 10.0 File System Layout White Paper beschrieben. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Inkompatibilitäten mit HP-UX 10.0 auszuschließen: Schritt 1. Überprüfen Sie die Dateien auf der 9.x-Platte, und vergewissern Sie sich, dass Sie keine Systemverzeichnisse und Strukturdateien einhängen. Systemverzeichnisse sind beispielsweise /usr, /dev, /etc, /system, /bin und /lib. Strukturdateien sind beispielsweise die Dateien /etc/checklist und dfile. Versuchen Sie unter keinen Umständen, Gerätedateien der Version 9.x in einem 10.x-System zu verwenden. Diese Gerätedateien können nicht verwendet werden. Löschen Sie alle eventuell vorhandenen Systemdateien und -verzeichnisse von der 9.xPlatte. Schritt 2. Überprüfen Sie alle Benutzerskripts, und stellen Sie fest, ob darin 9.xspezifische Pfadnamen und Befehle verwendet werden, die in 10.0 ungültig sind oder nicht unterstützt werden. Führen Sie diese Überprüfung durch, bevor Sie die 9.x-Platte einhängen. HP bietet mit 10.0 einige Programme an, mit denen Sie geänderte oder nicht unterstützte Pfadnamen leicht feststellen und korrigieren können. Diese Programme werden mit folgenden Dateigruppen geliefert: • Upgrade.UPG-ANALYSIS • Upgrade.UPG-MAN Bei einem 10.0-System sind diese Programme im Verzeichnis /opt/upgrade/bin installiert; die Hilfeseiten dazu befinden sich im Verzeichnis /opt/upgrade/share/man. Falls Sie die Dateigruppen für ein 9.x-System erworben haben, werden sie in den Verzeichnissen /upgrade/bin und /usr/man installiert. Schlagen Sie im Handbuch Moving HP-UX 9.x Code and Scripts to 10.x: Using the Analysis and Conversion Tools und auf den Hilfeseiten zur Aktualisierung nach, wenn Sie weitere Informationen zur Vorbereitung von 9.x-Dateien für HP-UX 10.0 benötigen. Konfiguration einer Festplatte mit Daten Für den Zugriff auf Daten von 9.x müssen Sie möglicherweise einen der folgenden 9.x-Plattentypen auf HP-UX 10.0 konfigurieren: 156 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält • Platten mit Software Disk Striping (SDS), Serie 700. SDS wird unter HP-UX 10.0 nicht unterstützt. Die folgenden Schritte beschreiben die sicherste Methode, 9.x-Daten von einer SDS-Platte zu importieren: Schritt 1. Stellen Sie genau fest, welche Dateien Sie importieren wollen. Schritt 2. Prüfen Sie, ob in diesen Dateien Verweise auf System- und Strukturdateien verwenden werden, und entfernen Sie ggf. alle ungültigen Verweise. Schritt 3. Kopieren Sie die Informationen auf eine unter 10.0 konfigurierte Platte. • Ganze Platten, Serie 700. Schritt 1. Prüfen Sie alle Dateien auf Verweise auf System- und Strukturdateien (wie im vorigen Abschnitt beschrieben), und entfernen Sie ggf. alle ungültigen Verweise. Schritt 2. Konfigurieren Sie die Platte wie kurz im Abschnitt “Konfigurieren unpartitionierter Platten mit Daten in Ihr System” auf Seite 158 beschrieben. insf erstellt die für den Zugriff auf die ganzen Platten erforderlichen Gerätedateien. Soll die Platte weiterhin (wie unter 9.x) als Ganzes verwendet werden, wird über cpd auf die Daten zugegriffen. • Platten mit Hardwarepartitionen/-bereichen, Serie 800. Schritt 1. Prüfen Sie alle Dateien auf Verweise auf System- und Strukturdateien (wie im vorigen Abschnitt beschrieben), und entfernen Sie ggf. alle ungültigen Verweise. Schritt 2. Konfigurieren Sie die Platten mit den Hardwarepartitionen wie im Abschnitt “Konfigurieren partitionierter Platten mit Daten in Ihr System” auf Seite 160 beschrieben. Dabei müssen Sie mit mksf oder mknod für jeden Bereich Gerätedateien erstellen. Sie können dann mit cpd auf die Daten in den Partitionen zugreifen. • LVM-Platten, Serie 800. Schritt 1. Prüfen Sie alle Dateien auf Verweise auf System- und Strukturdateien (wie im vorigen Abschnitt beschrieben), und entfernen Sie ggf. alle ungültigen Verweise. Schritt 2. Fügen Sie LVM-Platten für Rechner der Serie 800 zu einem HP-UX-System 10.0 hinzu, indem Sie die LVM-Informationen importieren, wie im Abschnitt “Konfigurieren von LVM-Platten mit Daten in Ihr System” auf Seite 163 beschrieben. Kapitel 5 157 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren unpartitionierter Platten mit Daten in Ihr System Konfigurieren unpartitionierter Platten mit Daten in Ihr System HINWEIS Diese Vorgehensweise gilt für die Konfiguration von Serie-700-spezifischen Platten in HP-UX 10.0. Bevor Sie fortfahren, vergewissern Sie sich, dass Sie den Abschnitt “Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält” auf Seite 155 gelesen und die unter “Vorsichtsmaßnahmen bei eventuellen Konflikten mit HP-UX 10.0” beschriebenen Aktionen ausgeführt haben. Schritt 1. Sichern Sie die Daten auf der in das System zu konfigurierenden Platte. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Sichern von Daten” im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Schritt 2. Notieren Sie die aktuelle Plattenkonfiguration des Systems zur späteren Verwendung: /usr/sbin/ioscan -fun -C disk Stellen Sie fest, ob die aktuelle Konfiguration den Gerätetreiber für die Kommunikation mit der zu konfigurierenden Platte enthält. Schlagen Sie im Abschnitt “Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen” auf Seite 148 nach, welche Platten, Gerätetreiber und Schnittstellen kompatibel sind. Wenn einer der erforderlichen Treiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen, um den Treiber einzubinden. Führen Sie hierzu die folgenden Schritte aus: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus den aktuellen Systemkerndaten und schreibt sie in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem 158 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren unpartitionierter Platten mit Daten in Ihr System hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird ein Flag gesetzt, durch das das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 3. Führen Sie einen Systemabschluss durch, und bauen Sie das Plattenlaufwerk ein. Schritt 4. Schalten Sie alle Peripheriegeräte wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems erkennt HP-UX das neue Laufwerk und ordnet es dem entsprechenden Gerätetreiber zu. insf erstellt die Zeichen- und Blockgerätedateien (/dev), die zur Kommunikation mit dem Laufwerk erforderlich sind. Schritt 5. Geben Sie erneut den Befehl /usr/sbin/ioscan -fun -C disk ein, um die neu konfigurierte Platte und ihre Gerätedateien anzuzeigen. Kapitel 5 159 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren partitionierter Platten mit Daten in Ihr System Konfigurieren partitionierter Platten mit Daten in Ihr System HINWEIS Diese Vorgehensweise gilt für die Konfiguration von Serie-800-spezifischen Platten mit Festplattenpartitionen in HP-UX 10.0. Bevor Sie fortfahren, vergewissern Sie sich, dass Sie den Abschnitt “Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält” auf Seite 155 gelesen und die in “Vorsichtsmaßnahmen bei eventuellen Konflikten mit HP-UX 10.0” beschriebenen Aktionen ausgeführt haben. Schritt 1. Bevor Sie eine Platte aus einem System aus- und in eine andere einbauen, müssen Sie die Konfiguration der Platte im Originalsystem genau notieren. Notieren Sie die folgenden Ausgabeinformationen: • bdf – die Informationen dazu, welche Dateisysteme eingehängt sind. • /etc/fstab – die Informationen zu den zum Startzeitpunkt eingehängten Dateisystemen. (Wenn die Platte von einem 9.x-System übernommen wird, lautete der Name der entsprechenden Datei /etc/checklist. Wenn die übernommene Platte partitioniert ist, bietet /etc/checklist die einzige Möglichkeit festzustellen, welche Partitionen (Bereiche) verwendet werden.) • swapinfo – Informationen zum Swap-Bereich für Geräte und für das Dateisystem auf der Platte. • Wenn die Platte für eine Datenbank verwendet wird, notieren Sie die Informationen aus der Konfigurationsdatei der Datenbank. Schritt 2. Sichern Sie die Daten auf der Platte. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Sichern von Daten” im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Schritt 3. Notieren Sie die aktuelle Plattenkonfiguration des Systems zum späteren Vergleich: /usr/sbin/ioscan -fun -C disk Schritt 4. Stellen Sie fest, ob die aktuelle Konfiguration den Gerätetreiber für die Kommunikation mit der zu konfigurierenden Platte enthält. Schlagen Sie die erforderlichen Informationen zu kompatiblen Platten, Gerätetrei- 160 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren partitionierter Platten mit Daten in Ihr System bern und Schnittstellen im Abschnitt “Auswählen von Gerätetreibern für Platten und Plattenschnittstellen” auf Seite 148 nach. Wenn einer der erforderlichen Treiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen, um den Treiber einzubinden. Führen Sie hierzu die folgenden Schritte aus: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. system_prep schreibt eine Systemdatei anhand des aktuellen Systemkerns in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system Kapitel 5 161 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren partitionierter Platten mit Daten in Ihr System e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird ein Flag gesetzt, durch das das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 5. Führen Sie einen Systemabschluss durch, und bauen Sie das Plattenlaufwerk ein. Schritt 6. Schalten Sie alle Peripheriegeräte wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems erkennt HP-UX das neue Laufwerk und ordnet es dem entsprechenden Gerätetreiber zu. insf erstellt eine Zeichenund eine Blockgerätedatei, die zur Kommunikation mit der gesamten Platte erforderlich sind. Schritt 7. Geben Sie erneut den Befehl /usr/sbin/ioscan -fun -C disk ein, um die Konfiguration des Plattenlaufwerks zu überprüfen und die Gerätedateien für die gesamte Platte (/dev/[r]dsk/c#t#d#) anzuzeigen. Schritt 8. Verwenden Sie den Befehl mksf, um Gerätedateien für jeden einzelnen verwendeten Bereich auf der Platte zu erstellen. (Die Informationen zu den einzelnen Bereichen entnehmen Sie dem Ausdruck der Datei /etc/checklist.) Ab Version HP-UX 10.0 wurden die Bereiche 2 und 0 vertauscht: s0 kennzeichnet jetzt die gesamte Platte; s2 kennzeichnet den Bereich der Platte, der zuvor durch s0 angegeben wurde. Da diese Plattenbereiche unter 10.0 nur bedingt unterstützt werden, sollten Sie Informationen zur Geometrie der Plattenunterteilung in der älteren Dokumentation bzw. einer älteren Version von /etc/disktab nachschlagen. Beispiel: /sbin/mksf -C disk [ -H Hardwarepfad -I Nummer ] -s Bereichsnummer /sbin/mksf -C disk [ -H Hardwarepfad -I Nummer ] -r -s Bereichsnummer Schritt 9. Führen Sie /usr/sbin/ioscan -fun -H Hardwarepfad aus, um zu überprüfen, ob die Gerätedateien erstellt wurden. 162 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren von LVM-Platten mit Daten in Ihr System Konfigurieren von LVM-Platten mit Daten in Ihr System HINWEIS Diese Vorgehensweise gilt für die Konfiguration von Serie-800-spezifischen LVM-Platten in HP-UX 10.0. Bevor Sie fortfahren, vergewissern Sie sich, dass Sie den Abschnitt “Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält” auf Seite 155 gelesen und die in “Vorsichtsmaßnahmen bei eventuellen Konflikten mit HP-UX 10.0” beschriebenen Aktionen ausgeführt haben. Schritt 1. Sichern Sie die Daten auf der Platte. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Sichern von Daten” im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Schritt 2. Hängen Sie alle auf der LVM-Platte vorhandenen Dateisysteme mit dem Befehl umount aus. Schritt 3. Inaktivieren Sie die Datenträgergruppe der Platte mit dem Befehl vgchange. Schritt 4. Entfernen Sie die Datenträgergruppe der Platte aus der aktuellen Konfiguration, und bereiten Sie den Export der Platte mit dem Befehl vgexport vor. Mit der Option -m wird eine Zuordnungsdatei (mapfile) erstellt, in der die Namen der logischen Datenträger in der Datenträgergruppe notiert sind. /usr/sbin/umount /dev/vg01/lvol1 /usr/sbin/vgchange -a n /dev/vg01 /usr/sbin/vgexport -m mapfile /dev/vg01 Schritt 5. Kopieren Sie mapfile auf das neue System, an das die Platte angeschlossen wird. Bei einem System mit Netzwerkanschluss können Sie hierzu die Befehle rcp oder ftp verwenden. Schritt 6. Notieren Sie die aktuelle Plattenkonfiguration des Systems zum späteren Vergleich. /usr/sbin/ioscan -fun -C disk Schritt 7. Stellen Sie fest, ob die aktuelle Konfiguration den Gerätetreiber für die Kommunikation mit der zu konfigurierenden Platte enthält. Wenn einer der benötigten Gerätetreiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Kapitel 5 163 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren von LVM-Platten mit Daten in Ihr System Sie den Treiber einbinden und den Systemkern neu erstellen. Führen Sie hierzu die folgenden Schritte aus: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus den aktuellen Systemkerndaten und schreibt sie in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.0 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird ein Flag gesetzt, durch das das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate 164 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren von LVM-Platten mit Daten in Ihr System Schritt 8. Führen Sie einen Systemabschluss durch, und bauen Sie das Plattenlaufwerk ein. Schritt 9. Schalten Sie alle Peripheriegeräte wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Schritt 10. Beachten Sie die Meldungen beim Systemstart, und notieren Sie den Namen der Blockgerätedatei, die für die neue LVM-Platte erstellt wurde. Sie können die Informationen zur Platte auch mit dem Befehl ioscan abrufen. /usr/sbin/ioscan -fn -C disk zeigt alle Platten und die ihnen zugeordneten Gerätedateien an. Sie können auch den Befehl /usr/sbin/ioscan -H Hardwarepfad -fn verwenden, um die Platte anhand ihrer Position anzuzeigen. Schritt 11. Überprüfen Sie Ihr aktuelles System, und listen Sie alle Platten anhand ihrer Datenträgergruppen auf. /usr/sbin/vgscan -v Schritt 12. Erstellen Sie ein Verzeichnis für die Datenträgergruppe, zu der die neue LVM-Platte gehören soll. Der Name einer neuen Datenträgergruppe könnte beispielsweise vg06 lauten. mkdir /dev/vg06 Schritt 13. Vergewissern Sie sich, dass Sie eine Minor-Nummer für die neue Datei group erstellen. Erstellen Sie anschließend eine Zeichengerätedatei für die neue Datei group der neuen Datenträgergruppe. Die Zeichen-MajorNummer für LVM lautet 64. In der Minor-Nummer muss n im Bereich von 0 und 9 liegen, da die maximale Anzahl von Datenträgergruppen in einem System standardmäßig zehn beträgt. Sie können diese Anzahl erhöhen, indem Sie den Betriebssystemparameter maxvgs in /usr/conf/master.d/core-hpux ändern oder diese Änderung mit SAM durchführen. ll /dev/*/group mknod /dev/vg06/group c 64 0x0n0000 Schritt 14. Importieren Sie die LVM-Platte in das aktuelle System. Geben Sie dabei den beim Systemstart notierten Namen der Gerätedatei und den Namen der mapfile an, die zu Beginn dieser Prozedur mit vgexport erstellt wurde. Mit der Option -p können Sie vorab feststellen, welche Auswirkung dieses Importieren hat. Kapitel 5 165 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Konfigurieren von LVM-Platten mit Daten in Ihr System vgimport -pv -m mapfile /dev/vg06 Blockgerätedatei vgimport -v -m mapfile /dev/vg06 Blockgerätedatei Mit dem Befehl vgimport wird der Name der Datenträgergruppe zur Datei /etc/lvmtab hinzugefügt. Außerdem werden die Namen der Gerätedateien, die den logischen Datenträgern der Datenträgergruppe zugeordnet sind, zum System hinzugefügt. Schritt 15. Aktivieren Sie die neue Datenträgergruppe. /usr/sbin/vgchange -a y /dev/vg06 Schritt 16. Hängen Sie die logischen Datenträger an den entsprechenden neuen Einhängepunkten ein. Weitere Informationen zum Ein- und Aushängen finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. mkdir /neue_Position mount /dev/vg06/lvol1 /neue_Position 166 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Verschieben einer Platte an eine andere Adresse Verschieben einer Platte an eine andere Adresse Es kann vorkommen, dass Sie ein Plattenlaufwerk an eine andere Schnittstellenkarte anschließen (verschieben) müssen. In diesem Abschnitt wird die Vorgehensweise beim Verschieben eines Plattenlaufwerks erläutert. HINWEIS Das Verschieben der Root-Platte bzw. einer LVM-Root-Platte sind Sonderfälle, die im Verlauf der folgenden Prozedur in speziellen Abschnitten erläutert werden. Verschieben einer Platte mit Hilfe von HP-UX-Befehlen: Schritt 1. Sichern Sie die Daten auf der in das System zu verschiebenden Platte. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Sichern von Daten” im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Schritt 2. Wenn Sie eine Root-LVM-Platte verschieben, verwenden Sie den Befehl lvlnboot -v zum Anzeigen der aktuellen Konfiguration. Notieren Sie diese Informationen. Beispiel: /usr/sbin/lvlnboot -v Boot Definitions for Volume Group /dev/vg00: Physical Volumes belonging in Root Volume Group: /dev/dsk/c0t6d0 (56/52.6.0) Boot Disk Root: lvol1 on: /dev/dsk/c0t6d0 Swap: lvol2 on: /dev/dsk/c0t6d0 Dump: lvol3 on: /dev/dsk/c0t6d0 Schritt 3. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass zum Verschieben der Platte ein Systemabschluss durchgeführt wird. Sie können den Befehl wall und/oder die interaktiven Möglichkeiten des Befehls shutdown verwenden, um vor dem Systemabschluss eine Rundspruchmeldung an die Benutzer zu senden. Hinweise hierzu finden Sie unter wall (1M) oder shutdown (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 4. Wenn es sich bei Ihrem System um einen NFS-Server handelt und Dateisysteme auf der zu verschiebenden Platte exportiert werden, führen Sie die folgenden Schritte durch: Kapitel 5 167 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Verschieben einer Platte an eine andere Adresse a. Melden Sie sich am NFS-Server an, und sehen Sie in der Datei /etc/exports nach, wer die NFS-Clients sind. Hinweise hierzu finden Sie unter exports (4) auf den HP-UX Hilfeseiten. b. Benachrichtigen Sie die Benutzer der NFS-Client-Systeme, dass die Daten auf der zu verschiebenden Platte zeitweise nicht zur Verfügung stehen. Benutzer von plattenlosen Workstations können ihr System während dieser Zeit gar nicht verwenden. c. Hängen Sie dazu das Dateisysteme auf dem NFS-Client aus. Hängen Sie das Dateisystem vom NFS-Client aus, da auf dem NFS-Client sonst beim Zugriff auf die Dateien dieser Platte NFS-Fehlermeldungen angezeigt werden. Zum Aushängen der Dateisysteme der NFS-Clients haben Sie verschiedene Möglichkeiten: • Rufen Sie den Bereich Remote Administration in SAM auf dem NFS-Server auf, und hängen Sie die Dateisysteme über diesen entfernten Zugriff aus. • Melden Sie sich direkt auf den einzelnen NFS-Clients an, und hängen Sie die Dateisysteme mit SAM oder über HP-UX Befehle aus. Im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen finden Sie ausführliche Anleitungen zum Aushängen von Dateisystemen. Im Handbuch Installing and Administering NFS Services finden Sie ausführliche Erläuterungen zu Netzwerk-Dateisystemen. Schritt 5. Wenn Sie eine LVM-Platte verschieben, die nicht für das RootDateisystem verwendet wird, gehen Sie wie folgt vor: a. Geben Sie den Befehl vgdisplay -v ein, um den Inhalt der aktiven Datenträgergruppen anzuzeigen. (Wenn Sie eine LVM-Platte verschieben, beziehen sich die meisten LVM-Befehle auf die Datenträgergruppe, zu der die Platte gehört.) b. Geben Sie den Befehl lvdisplay -v für jeden logischen Datenträger in der Datenträgergruppe der zu verschiebenden Platte ein, um festzustellen, welche logischen Datenträger sich über die zu verschiebende Platte und andere Platten erstrecken. Wenn solche Datenträger vorhanden sind, gehen Sie wie folgt vor: • Sichern Sie die Daten, und entfernen Sie den logischen Datenträger mit dem Befehl lvremove, oder geben Sie, falls es sich um eine gespiegelte Platte handelt, 168 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Verschieben einer Platte an eine andere Adresse • den Befehl lvreduce -m 0 ein. c. Geben Sie den Befehl vgchange ein, um die Datenträgergruppe, zu der die Platte hinzugefügt werden soll, zu inaktivieren. d. Wenn die Platte eine gesamte Datenträgergruppe umfasst, entfernen Sie diese mit dem Befehl vgexport aus der Konfiguration. Wenn die Platte einen Teil einer Datenträgergruppe umfasst, geben Sie den Befehl vgreduce ein. Die Platte kann jetzt nach Wunsch verwendet werden. Schritt 6. Sehen Sie unter “Hardware Path” der ioscan-Ausgabe nach, um die Hardwareadresse für die neue Position festzustellen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine nicht belegte Adresse für die Platte verwenden. Schritt 7. Wenn Sie ein Plattenlaufwerk verschieben, das das root-Dateisystem enthält und Sie die Platte weiterhin als Root verwenden wollen, stellen Sie sicher, dass die Datei AUTO im Root-Plattenbereich keinen festcodierten Hardwarepfad verwendet. Überprüfen Sie dies wie folgt: a. Stellen Sie fest, welches die Root-Platte ist, indem Sie einen der Befehle mount oder bdf eingeben und den Eintrag / prüfen. b. Überprüfen Sie den Inhalt der Datei AUTO. Geben Sie den Befehl lifcp mit der Option - ein, um die Ausgabe auf dem Bildschirm anzuzeigen. Beispiel: bdf Filesystem kbytes used avail %used Mounted on /dev/dsk/c1t6d0 1813487 467756 1164382 29% / hera:/users 3916236 2978782 545830 85% /hera/home ... /usr/bin/lifcp /dev/dsk/c1t6d0:AUTO hpux (;0)/stand/vmunix Die Ausgabe von lifcp sollte wie in diesem Beispiel angezeigt werden. Falls in der Ausgabe auf einen expliziten Hardwarepfad verwiesen wird (z. B. hpux (56.6.0;0)/stand/vmunix), müssen Sie die Datei AUTO aktualisieren. Geben Sie hierzu den Befehl mkboot mit der Option -a ein, und überprüfen Sie die Ergebnisse: /usr/sbin/mkboot -a "hpux (;0)/stand/vmunix" /dev/dsk/c1t6d0 /usr/bin/lifcp /dev/dsk/c1t6d0:AUTO hpux (;0)/stand/vmunix Kapitel 5 169 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Verschieben einer Platte an eine andere Adresse • Nachdem der Hardwarepfad entfernt wurde, startet das System mit dem Pfad, der über den prozessorspezifischen Code ausgewählt wurde. • Die Angabe ;0 bedeutet, dass sich der Befehl auf die gesamte Platte bezieht. • /dev/dsk/c1t6d0 gibt die Gerätedatei für die aktuelle Position der Root-Platte an. ACHTUNG Mit dem Befehl mkboot wird der Inhalt der Zeichenfolge für den automatischen Systemstart überschrieben. Schritt 8. Wenn Ihre Datei /stand/system einen expliziten Verweis auf die Positionen des swap-Bereichs und/oder Dump-Bereichs enthält und diese sich auf der zu verschiebenden Platte befinden, muss der Systemkern neu erstellt werden, damit das Betriebssystem die neuen Positionen findet: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus dem aktuellen Systemkern: cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system Das Skript system_prep schreibt die Systemdatei in Ihr aktuelles Verzeichnis (die Datei /stand/build/system wird erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system manuell, so dass sie auf die neuen Hardwarepfade verweist. HINWEIS Verwenden Sie bei diesem Schritt nicht den Befehl kmsystem, sondern bearbeiten Sie die Datei direkt. c. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um den Systemkern neu zu erstellen: /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system Mit dem Befehl mk_kernel wird /stand/build/vmunix_test erstellt. Mit diesem Systemkern können Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen. 170 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Verschieben einer Platte an eine andere Adresse d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 9. Führen Sie einen Systemabschluss durch, und stoppen Sie das System mit dem Befehl /usr/sbin/shutdown -h. Schritt 10. Schalten Sie zunächst alle Peripheriegeräte (einschließlich des Plattenlaufwerks) und anschließend die Systemeinheit aus. Schritt 11. Bauen Sie die Platte von der alten Position aus und an der neuen ein. Notieren Sie sich die neue Hardwareposition. Schritt 12. Schalten Sie alle Peripheriegeräte wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Schritt 13. Wenn Sie eine Platte verschieben, die das Root-Dateisystem enthält, müssen Sie den Hardwarepfad ändern, der von einem nichtflüchtigen Speicher gelesen wird: a. Starten Sie Ihr System, aber verhindern Sie den automatischen Systemstart. Starten Sie das System nicht vom primären oder alternativen Startpfad, sondern rufen Sie den Modus “Boot Administration” auf. (Dieser Modus ist vom verwendeten System abhängig und für Systeme der Serie 700 und 800 unterschiedlich. Die Boot-ROMMenüs sind selbsterklärend. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Aktionen Sie ausführen müssen, verwenden Sie die Hilfebefehle (Help oder ?). b. Bei einem System der Serie 700 starten Sie das System mit der neuen Hardwareadresse Ihrer Root-Platte. Verwenden Sie hierzu den Befehl Boot, und gehen Sie anschließend über zum Programm “Initial System Loader”. Beispiel: BOOT-ADMIN> boot 2/0/1.4.0 is Bei einem System der Serie 800 geben Sie die neue Hardwareadresse Ihrer Root-Platte ein, und starten Sie das System. Beispiel: Wenn die neue Hardwareadresse 52.1 lautet, geben Sie den Befehl b 52.1 ein. Kapitel 5 171 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Verschieben einer Platte an eine andere Adresse Geben Sie Y auf die Eingabeaufforderung: Interact with IPL? ein. Dadurch wird das Programm “Initial Program Loader” geladen. c. Geben Sie den primären Startpfad zu der neuen Hardwareadresse im nichtflüchtigen Speicher ein. Geben Sie hierzu den Befehl primpath auf die Eingabeaufforderung ISL> ein. Das System zeigt anschließend die Aufforderung an, den primären Startpfad einzugeben. d. Überprüfen Sie den Inhalt der Datei AUTO mit dem Befehl lsautofl. In dieser Datei sollte jetzt der Eintrag hpux (;0)/stand/vmunix stehen. e. Geben Sie den Inhalt der Datei AUTO ein, um Ihr System zu starten. Wenn Sie eine Root-LVM-Platte verschoben haben, rufen Sie den LVM-Wartungsmodus (“LVM maintenance”) mit Hilfe der Option -lm auf. Beispiel: ISL> hpux boot (;0)/stand/vmunix oder ISL> hpux -lm boot (;0)/stand/vmunix Mit diesem Befehl wird der Systemkern des HP-UX-Systems geladen und die Steuerung an das geladene Gerät übergeben. Beim Starten identifiziert insf alle gefundenen Geräte (einschließlich der verschobenen Platte) und erstellt /dev-Dateien für diese Geräte. Schritt 14. Melden Sie sich an. Schritt 15. Wenn Sie eine LVM-Root-Platte verschoben haben, geben Sie nacheinander die folgenden Befehle aus, um Zugriff auf die Root-Platte an der neuen Position zu bekommen: a. Geben Sie den Befehl vgchange ein, um die Root-Datenträgergruppe wieder zu aktivieren. b. Geben Sie den Befehl lvlnboot ein, um die logischen Datenträger der Datenträgergruppe anzuzeigen. c. Geben Sie den Befehl lvrmboot ein, um die aktuellen Definitionen von root, swap und dump aus dem für Startdaten reservierten Bereich der Platte zu entfernen. d. Geben Sie den Befehl lvlnboot ein, um root, swap und dump neu zu definieren. Verwenden Sie die Option -v, um erläuternde Meldungen auf dem Bildschirm anzuzeigen. 172 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Verschieben einer Platte an eine andere Adresse e. Geben Sie den Befehl vgchange ein, um den Root-Datenträger zu inaktivieren. f. Starten Sie das System neu. Das folgende Beispiel zeigt die Eingabe, wenn “root” als lvol1, “swap” als lvol2 und “dump” als lvol3 definiert ist: /usr/sbin/vgchange /usr/sbin/lvlnboot /usr/sbin/lvrmboot /usr/sbin/lvlnboot /usr/sbin/lvlnboot /usr/sbin/lvlnboot /usr/sbin/vgchange /usr/sbin/reboot -a -v -r -r -s -d -a y /dev/vg00 /dev/vg00 /dev/vg00/lvol1 /dev/vg00/lvol2 /dev/vg00/lvol3 n /dev/vg00 Schritt 16. Stellen Sie fest, welche Gerätedateien der verschobenen Platte entsprechen. Verwenden Sie hierzu den Befehl /usr/sbin/ioscan -fun -C disk, und suchen Sie nach dem Hardwarepfad der Platte. Notieren Sie den Namen der neuen Blockgerätedatei. Schritt 17. Erstellen Sie eine Sicherungskopie der Datei /etc/fstab: cp /etc/fstab /etc/fstab.old Schritt 18. Bearbeiten Sie die Datei /etc/fstab, und geben Sie die Blockgerätedatei der Platte an der neuen Position an. Nachdem Sie diesen Schritt durchgeführt haben, liefert die Datei /etc/fstab dem Befehl mount korrekte Informationen. Wenn es sich bei der verschobenen Platte nicht um die Root-Platte handelt, können Sie diese jetzt mit dem Befehl mount einhängen. (Falls die verschobene Platte die Root-Platte ist, wurde sie bereits auf andere Weise eingehängt.) /usr/sbin/mount -a Schritt 19. Wenn Ihr System ein NFS-Server ist, hängen Sie die Dateisysteme auf den Client-Systemen wieder ein. Verwenden Sie hierzu den Befehl mount auf den NFS-Client-Systemen. Schritt 20. Aktualisieren Sie alle Softwareanwendungen, die die verschobene Platte verwenden, um sicherzustellen, dass sie auf die neuen Gerätedateien zugreifen. Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Dokumentation zu den Anwendungsprogrammen. Kapitel 5 173 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Entfernen eines Plattenlaufwerks Entfernen eines Plattenlaufwerks Schritt 1. Sichern Sie die Daten auf dem Plattenlaufwerk. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Sichern von Daten” im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Schritt 2. Wenn es sich bei Ihrem System um einen NFS-Server handelt und Dateisysteme auf der Platte exportiert werden, führen Sie die folgenden Schritte durch: a. Melden Sie sich am NFS-Server an, und sehen Sie in der Datei /etc/exports nach, wer die NFS-Clients sind. Hinweise hierzu finden Sie unter exports (4) auf den HP-UX Hilfeseiten. b. Benachrichtigen Sie die Benutzer der NFS-Client-Systeme, dass die Daten auf der zu verschiebenden Platte zeitweise nicht zur Verfügung stehen. Benutzer von plattenlosen Workstations können ihr System während dieser Zeit gar nicht verwenden. c. Hängen Sie dazu das Dateisysteme auf dem NFS-Client aus. Hängen Sie das Dateisystem vom NFS-Client aus, da auf dem NFS-Client sonst beim Zugriff auf die Dateien dieser Platte NFS-Fehlermeldungen angezeigt werden. Zum Aushängen der Dateisysteme der NFS-Clients haben Sie verschiedene Möglichkeiten: 1. Rufen Sie den Bereich Remote Administration in SAM auf dem NFS-Server auf, und hängen Sie die Dateisysteme über diesen entfernten Zugriff aus. 2. Melden Sie sich direkt auf den einzelnen NFS-Clients an, und hängen Sie die Dateisysteme mit SAM oder über HP-UX-Befehle aus. Im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen finden Sie ausführliche Anleitungen zum Aushängen von Dateisystemen. Im Handbuch Installing and Administering NFS Services finden Sie ausführliche Erläuterungen zu Netzwerk-Dateisystemen. Schritt 3. Erstellen Sie eine Sicherungskopie der Datei /etc/fstab (cp /etc/fstab /etc/fstab.old). 174 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Entfernen eines Plattenlaufwerks Bearbeiten Sie die Datei /etc/fstab, und entfernen Sie alle Einträge zum Einhängen der zu entfernenden Platte. Entfernen Sie in der Datei /etc/fstab auf allen NFS-Client-Systemen die Einträge zum Einhängen von Dateisystemen, die sich auf der zu entfernenden Platte befinden. Schritt 4. Wenn Sie eine LVM-Platte entfernen, gehen Sie wie folgt vor: a. Geben Sie den Befehl vgdisplay -v ein, um den Inhalt der aktiven Datenträgergruppen anzuzeigen. (Wenn Sie eine LVM-Platte verschieben, beziehen sich die meisten LVM-Befehle auf die Datenträgergruppe, zu der die Platte gehört.) b. Geben Sie den Befehl lvdisplay -v für jeden logischen Datenträger in der Datenträgergruppe der zu verschiebenden Platte ein, um festzustellen, welche logischen Datenträger sich über die zu verschiebende Platte und andere Platten erstrecken. Wenn solche Datenträger vorhanden sind, gehen Sie wie folgt vor: • Sichern Sie die Daten, und entfernen Sie den logischen Datenträger mit dem Befehl lvremove, oder geben Sie, falls es sich um eine gespiegelte Platte handelt, • den Befehl lvreduce -m 0 ein. c. Geben Sie den Befehl vgchange ein, um die Datenträgergruppe, zu der die Platte hinzugefügt werden soll, zu inaktivieren. d. Wenn die Platte eine gesamte Datenträgergruppe umfasst, entfernen Sie diese mit dem Befehl vgexport aus der Konfiguration. Wenn die Platte einen Teil einer Datenträgergruppe umfasst, geben Sie den Befehl vgreduce ein. Die Platte kann jetzt entfernt werden. Schritt 5. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass zum Entfernen der Platte ein Systemabschluss durchgeführt wird. Schritt 6. Führen Sie mit dem Befehl shutdown den Systemabschluss durch, und bringen Sie Ihr System in den Einbenutzermodus. Schritt 7. Wenn Sie das Plattenlaufwerk verwenden, das vom Systemkern für die primäre Auslagerung (swap) und den Speicherabzug (dump) verwendet wird, konfigurieren Sie den Systemkern neu, und ordnen Sie diese Bereiche neu zu. Hinweise hierzu finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Kapitel 5 175 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Entfernen eines Plattenlaufwerks Schritt 8. Stoppen Sie das System: /usr/sbin/reboot -h Schritt 9. Schalten Sie zunächst alle angeschlossenen Peripheriegeräte und anschließend die Systemeinheit aus. Schritt 10. Schalten Sie das Plattenlaufwerk aus, und ziehen Sie den Anschluss des Laufwerks ab. Schritt 11. Schalten Sie alle an das System angeschlossenen Peripheriegeräte und dann erst die Systemeinheit ein. Beim Starten identifiziert insf alle gefundenen Geräte und erstellt /dev-Dateien für diese Geräte. Schritt 12. Melden Sie sich an. Schritt 13. Aktualisieren Sie alle Softwareanwendungen, die die entfernte Platte verwenden, um sicherzustellen, dass sie auf die neuen Gerätedateien zugreifen. Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Dokumentation zu den Anwendungsprogrammen. 176 Kapitel 5 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Feststellen der Modellnummer und anderer Informationen zur Platte Feststellen der Modellnummer und anderer Informationen zur Platte Der Befehl diskinfo zeigt hilfreiche Informationen zu einer Platte an. Geben Sie zusammen mit diesem Befehl die Zeichengerätedatei der Platte an. Beispiel: /usr/sbin/diskinfo /dev/rdsk/c1t2d0 SCSI describe of /dev/rdsk/c1t2d0: vendor: HP product id: C3010M1 type: direct access size: 1956086 Kbytes bytes per sector: 512 SCSI-Plattenlaufwerke können mit Hilfe des Felds “product id” weitergehend untersucht werden. Die angezeigte Nummer entspricht nicht der HP Modellnummer der Platte, sondern einer mit Hilfe eines SCSI-Abfragebefehls aus der Firmware der Platte ausgelesenen Information. Diese Informationen haben häufig ein ähnliches Format wie Produktnummern. (Beispiel: Die Platten C243x und C2440 liefern alle die Angabe “C2430D” als Ergebnis.) Falls ein Problem mit der Hardware eines Plattenlaufwerks vorliegt, notieren Sie die mit dieser Abfrage angezeigten Informationen, und teilen Sie diese Ihrem HP Kundendiensttechniker mit. Diese Daten geben Aufschluss über wichtige Merkmale der Platte, wie z. B. die Firmwareversion, den Plattenmechanismus, den Formatfaktor oder die Kapazität. Kapitel 5 177 Konfigurieren von Platten, Plattensystemen und CD-ROM-Laufwerken Nach der Konfiguration von HP-UX für die Platte Nach der Konfiguration von HP-UX für die Platte Nach der Konfiguration von HP-UX für die neue Platte können Sie jetzt einige abschließende Schritte ausführen, bevor Sie die Platte in Betrieb nehmen: • Einstellen des Verhaltens der Platte bzw. des Plattensystems bei einem Stromausfall. • Einstellen bzw. Ändern der RAID-Stufe für ein Plattensystem, sofern erforderlich. • Hinzufügen einer Platte zu einer LVM-Datenträgergruppe. • Spiegeln einer Platte. • Definieren logischer Datenträgergruppen in LVM. • Verfügbarmachen der Platte für die Auslagerung. • Erstellen oder Verschieben von Dateisystemen auf die Platte. • Exportieren der Platte mit NFS-Funktionen. • Steuern des Zugriffs auf die Informationen der Platte. • Steuern der Verwendung der Platte durch Implementieren von Plattenlimits. • Integrieren der Platte in die Datensicherungsstrategie. • Einspielen von Daten anderer Platten. • Verschieben von Dateisystemen zum Erzielen einer gleichmäßigeren Plattenauslastung. • Vorbereiten des Einhängens von Dateisystemen auf der Platte beim Systemstart. • Erstellen eines Wiederherstellungssystems für die Daten auf der Platte, (besonders, wenn es sich um die Root-Platte handelt). Informationen zu diesen Aufgaben finden Sie in der Hardwaredokumentation, im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen und auf den HP-UX Hilfeseiten. 178 Kapitel 5 Konfigurieren von magnetooptischen Platten 6 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Magnetooptische Platten und magnetooptische Bibliotheksysteme sind SCSI-Geräte für Lese- und Schreibanwendungen hoher Kapazität. Durch die Fähigkeit magnetooptischer Laufwerke, auf große Datenmengen direkt zuzugreifen, eignen sich diese Geräte besonders für die schnelle Abfrage selten benötigter Daten, für nicht überwachte Datensicherungen und für die Speicherung großer Dateien wie beispielsweise elektronischer Bilder. Daten können auf optische Platten im “Raw”-Modus oder als Dateien geschrieben werden; mit cpio, dd und anderen HP-UX-Befehlen kann auf optische Platten im “Raw”-Modus oder im Blockmodus zugegriffen werden. Mit LVM können Partitionen auf magnetooptischen Platten konfiguriert werden. LVM wird jedoch für laufwerkübergreifende Platten auf magnetooptischen Geräten nicht unterstützt. Im Allgemeinen sollten magnetooptische Bibliotheksysteme durch einen HP Kundendienstingenieur installiert werden. HINWEIS Magnetooptische Geräte werden mit einer Feststellschraube geliefert, um sicherzustellen, dass das Produkt beim Transport nicht beschädigt wird. Hinweise zum Entfernen der Feststellschraube vor der Inbetriebnahme des Geräts finden Sie in der Hardwaredokumentation. Kapitel 6 179 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Planung der Konfiguration einer magnetooptischen Platte Planung der Konfiguration einer magnetooptischen Platte Magnetooptische Plattenlaufwerke werden im Betriebssystem ähnlich wie SCSI-Festplattenlaufwerke konfiguriert. Die Auswahl der Gerätetreiber, die für die Kommunikation zwischen HP-UX und dem magnetooptischen Laufwerk im Systemkern enthalten sein müssen, ist von folgenden Faktoren abhängig: • Ob eine einzelne Platte oder eine magnetooptische Plattenbibliothek installiert werden soll. • Architektur und Schnittstelle, an die das Gerät angeschlossen wird. Merkmale magnetooptischer Laufwerke Magnetooptische Laufwerke bieten eine sehr hohe Leistung, wenn die Daten entsprechend einer geeigneten Struktur verteilt werden. Die Größe einer einzelnen magnetooptischen Platte macht sie zu einer geeigneten Startplatte; allerdings reicht die Geschwindigkeit nicht an die einer normalen Festplatte heran. Rechner der Serie 800 können nicht von magnetooptischen Platten aus gestartet werden. Magnetooptische Plattenbibliotheken enthalten mehrere optische Platten und mehrere optische Laufwerke. HP bietet verschiedene Produkte für magnetooptische Plattenbibliotheken mit unterschiedlicher Kapazität und Hardwarekonfiguration an. Jede magnetooptische Platte hat zwei Oberflächen (Seiten). Jede dieser Seiten stellt sich für HP-UX als eine vollständige Platte dar, die als eingehängtes Dateisystem oder für den Zugriff im “Raw”-Modus verwendet werden kann. Die Seiten einer optischen Platte können nach Bedarf onoder offline sein. Sie können jedoch nur so viele Autowechsler-Seiten gleichzeitig verwenden, wie Autowechsler-Laufwerke zur Verfügung stehen. (Dies ist eine Änderung der Implementierung.) Ebenso ist in SAM die Anzahl der verfügbaren Seiten auf die Anzahl der vorhandenen Laufwerke begrenzt. 180 Kapitel 6 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Planung der Konfiguration einer magnetooptischen Platte HINWEIS Wird die Anzahl der verfügbaren Laufwerke überschritten, werden die Anforderungen der weiteren Laufwerke in einen Wartestatus (ohne Zeitüberschreitung) gesetzt, oder der Zugriff schlägt mit einer EBUSY-Fehlermeldung fehl (diese Meldung gibt an, dass das Laufwerk belegt ist). Das Verhalten hängt hierbei von der angeforderten Funktion ab. Die Anforderung der Funktionen mount, mediainit oder newfs für weitere Seiten schlägt fehl (mit einer EBUSY-Meldung), wenn alle Laufwerke belegt sind. Andere Befehle, wie z. B. der Zugriff im “Raw”-Modus mit cpio oder dd, werden zurückgestellt, bis ein Laufwerk zur Verfügung steht. Kapazität magnetooptischer Datenträger Der Mechanismus magnetooptischer Platten unterstützt verschiedene Kapazitäten: • Produkte C17xxA und C17xxC unterstützen Kapazität 1X. • Produkte C17xxT und C11xxA unterstützen Kapazitäten 1X und 2X. • Produkte C11xxF, C11xxG und C11xxH unterstützen Kapazität 4X. • Produkte C11xxJ, C11xxK und C11xxL unterstützen Kapazität 8X. HP-UX unterstützt Platten mit 512, 1024 oder 2048 Byte pro Sektor für die Kapazität 1X, 2X, 4X und 8X. Durch den geringeren Aufwand bei der Sektorverwaltung haben Platten mit mehr Byte pro Sektor eine höhere Kapazität. Tabelle 6-1 Magnetooptische Datenträger, Kapazität Gesamtgröße Sektorgröße 1X-Kapazität Gesamtgröße Gesamtgröße Gesamtgröße 2X-Kapazität 4X-Kapazität 8X-Kapazität 512 Byte 600 MB 1,2 GB 2,3 GB 4,2 GB 1024 Byte 650 MB 1,3 GB 2,6 GB 4,8 GB 2048 Byte - - - 5,2 GB Sie können mit dem Befehl diskinfo den Typ des Datenträgers feststellen. Die Ausgabe von diskinfo zeigt für magnetooptische Platten Informationen zur angeforderten Seite und nicht für die gesamte Platte an. Die Größe (size) in diesem Beispiel entspricht der Anzahl der Bytes auf Kapitel 6 181 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Planung der Konfiguration einer magnetooptischen Platte einer Seite einer magnetooptischen Platte mit 1X-Kapazität mit einer Sektorgröße von 1024 Byte. (Bei einer magnetooptischen Platte mit 2XKapazität würden 581668 Kbytes angezeigt.) /usr/sbin/diskinfo /dev/rac/c0t1d0_4a SCSI describe of /dev/rac/c0t1d0_4a: vendor: HP product id: C1716T type: optical memory size: 314568 Kbytes bytes per sector: 1024 182 Kapitel 6 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Platten In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu Gerätetreibern, die für die Kommunikation von HP-UX mit einzelnen magnetooptischen Platten benötigt werden. Wenn Sie eine magnetooptische Plattenbibliothek konfigurieren oder eine magnetooptische Platte zu einer vorhandenen magnetooptischen Plattenbibliothek hinzufügen, sehen Sie im Abschnitt “Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken” auf Seite 185 nach. In Tabelle 6-2, “Magnetooptische Platten: Voraussetzungen für die Konfiguration”, sind die Gerätetreiber aufgelistet, die zur Konfiguration einer magnetooptischen Platte an einer SCSI-Schnittstelle (Single-Ended) für jede unterstützte Architektur benötigt werden. Tabelle 6-2 Magnetooptische Platten: Voraussetzungen für die Konfiguration Schnittstellenkarte Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedatei Serie 700 a (nur integr. E/A) (intern) sdiskb /dev/[r]dsk/c#t#d#[s#]c Serie 800 CIOa 27147A scsi2d disc3e (wie oben) Serie 800 HP-PBa 28655A scsi1f disc3e (wie oben) Architektur a. Die folgenden optischen Platten [mit der von der SCSI-Anfrage zurückgemeldeten Produktkennungs-Zeichenfolge angegeben] können für eine SCSI-Schnittstelle (Single-Ended) in einem Rechner der Serie 700 konfiguriert werden: C1701A [S6300.650A], C1701C [C1716C], C2550B [C1716T]. b. sdisk bewirkt, dass sctl, c700 und wsio automatisch in den Systemkern einbezogen werden. Kapitel 6 183 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Platten c. c#t#d#[s#] ist aus der Ausgabe von ioscan abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (innerhalb dieser Klasse), an die das Laufwerk angeschlossen ist. t# ist die Adresse des Geräts an der Schnittstelle, d# ist die Einheitennummer des Geräts. s# gibt die Abschnittsnummer an und wird aus Gründen der Rückwärtskompatibilität angegeben; die Gerätedatei adressiert die gesamte Platte (s0), wenn s# nicht angegeben ist. d. scsi2 bewirkt, dass cio_ca0 automatisch in den Systemkern einbezogen wird. e. disc3 bewirkt, dass target automatisch in den Systemkern einbezogen wird. f. scsi1 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. Konfigurieren von HP-UX für eine magnetooptische Platte Dieser Abschnitt enthält Anleitungen zum Konfigurieren von HP-UX für eine einzelne magnetooptische Platte. Die Konfiguration einer einzelnen magnetooptischen Platte ist weitgehend mit der Konfiguration einer Festplatte an einer SCSI-Schnittstellenkarte (Single-Ended) identisch. Schritt 1. Stellen Sie anhand der Tabelle 6-2, “Magnetooptische Platten: Voraussetzungen für die Konfiguration”, fest, welche Gerätetreiber benötigt werden. Schritt 2. Gehen Sie anhand der Anleitungen unter “Konfigurieren von HP-UX für eine neue Platte” auf Seite 152 vor. Schritt 3. Falls Ihre Platte nicht bereits vorformatiert ausgeliefert wurde, müssen Sie diese mit dem Befehl mediainit initialisieren. Hinweise hierzu finden Sie in der Hardwaredokumentation oder unter mediainit (1) auf den HP-UX Hilfeseiten. Wenn Sie eine magnetooptische Plattenbibliothek konfigurieren, sehen Sie im Abschnitt “Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken” auf Seite 185 nach. ACHTUNG Wenn Sie eine magnetooptische Platte mit Daten von HP-UX 9.x in einem System mit HP-UX 10.0 konfigurieren, müssen Sie sich vergewissern, dass dies nicht zu Inkonsistenzen des Dateisystems führt. Lesen Sie unbedingt die Abschnitte “Planung der Konfiguration einer Festplatte, die bereits Daten enthält” auf Seite 155 und “Vorsichtsmaßnahmen bei eventuellen Konflikten mit HP-UX 10.0” auf Seite 155. 184 Kapitel 6 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Konfiguration einer magnetooptischen Plattenbibliothek. Wenn Sie eine einzelne magnetooptische Platte konfigurieren, sehen Sie im Abschnitt “Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Platten” auf Seite 183 nach. In Tabelle 6-3, “Magnetooptische Plattenbibliotheken: Voraussetzungen für die Konfiguration”, sind die Gerätetreiber aufgelistet, die zur Konfiguration einer magnetooptischen Plattenbibliothek an einer SCSISchnittstelle (Single-Ended) für jede unterstützte Architektur benötigt werden. Tabelle 6-3 Magnetooptische Plattenbibliotheken: Voraussetzungen für die Konfiguration Schnittstellenkarte Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedateien Serie 700a (Nur integr. E/A) (intern) ssrfcb schgr sdiskc /dev/[r]ac/c#t#d#_#[a|b]d Serie 800 CIOe 27147A scsi2e ssrfcb autox0 disc3f (wie oben) Serie 800 HP-PBa 28655A scsi1g ssrfcb autox0 disc3f (wie oben) Architektur a. Die folgenden optischen Platten können an HP-PB-Bussen für eine SCSISchnittstelle (Single-Ended) (nur Kern-E/A) in einem Rechner der Serie 700 oder Serie 800 konfiguriert werden: C1100A, (C1150A), (C1160A), (C1170A), C1700C/T, C1704A/C/T, C1705A/C/T, C1708C/T. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) Kapitel 6 185 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken b. Platten in einer optischen Plattenbibliothek müssen über den Treiber ssrfc angesprochen werden; ein direkter Zugriff über den SCSI-Treiber (sdisk oder disc3) ist nicht möglich. Siehe auch autochanger (7). c. schgr oder sdisk bewirkt, dass sctl, c700 und wsio automatisch in den Systemkern einbezogen werden. d. c#t#d# ist aus der Ausgabe von ioscan abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (innerhalb dieser Klasse), an die das Laufwerk angeschlossen ist. t# ist die Adresse des Geräts an der Schnittstelle, d# ist die Einheitennummer des Geräts. #[a|b] gibt die Nummer der Platte im Plattenstapel und die Seite der Platte an. e. scsi2 bewirkt, dass cio_ca0 automatisch in den Systemkern einbezogen wird. f. disc3 bewirkt, dass target automatisch in den Systemkern einbezogen wird. g. scsi1 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. Konfigurieren von HP-UX für eine magnetooptische Plattenbibliothek Die einfachste Möglichkeit, eine magnetooptische Plattenbibliothek zu konfigurieren, ist die Verwendung von SAM (/usr/sbin/sam). Wenn SAM auf Ihrem System nicht geladen ist oder Sie lieber die Befehlszeile verwenden, gehen Sie anhand der folgenden Anleitungen vor. Machen Sie sich mit diesen Anleitungen vertraut, bevor Sie die Konfiguration durchführen. Schritt 1. Starten Sie /usr/sbin/ioscan -fn auf Ihrem Host-Rechner, und stellen Sie fest, welche Adressen an der SCSI-Schnittstellenkarte, an die Sie die optische Plattenbibliothek anschließen wollen, zur Verfügung stehen. Beachten Sie folgende Richtlinien zu “Single-Ended” SCSI-Schnittstellen: • Für jede Host-Adapterkarte stehen sieben SCSI-Adressen (6-0) in absteigender Priorität zur Verfügung; Adresse 7 ist für den HostAdapter reserviert. • Die optischen Plattenbibliotheksysteme (C11x0A und C17xxA/C/T) verwenden bis zu fünf SCSI-Adressen – eine für jedes magnetooptische Plattenlaufwerk und eine für den Autowechsler-Mechanismus. • Die maximale Länge der Kabel an einem SCSI-Bus (Single-Ended) beträgt sechs Meter. 186 Kapitel 6 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken Schritt 2. Führen Sie anhand der Anleitungen in der Hardwaredokumentation folgende Schritte durch: • Bauen Sie das Plattenbibliotheksystem physisch auf (vom Host-System getrennt). • Ordnen Sie jedem Plattenlaufwerk und dem Autowechsler eine eindeutige SCSI-Adresse zu, und notieren Sie diese Informationen. • Führen Sie die empfohlenen Tests durch. Schritt 3. In Tabelle 6-3, “Magnetooptische Plattenbibliotheken: Voraussetzungen für die Konfiguration”, finden Sie eine Liste der Gerätetreiber, die für die magnetooptische Plattenbibliothek und die Schnittstelle benötigt werden. Falls einer der benötigten statischen Gerätetreiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen und den Treiber einbinden. Gehen Sie hierbei wie folgt vor: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus den aktuellen Systemkerndaten und schreibt sie in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern Kapitel 6 187 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 4. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass zum Konfigurieren der optischen Plattenbibliothek ein Systemabschluss durchgeführt wird. Sie können den Befehl wall und/oder die interaktiven Möglichkeiten des Befehls shutdown verwenden, um vor dem Systemabschluss eine Rundspruchmeldung an die Benutzer zu senden. (Hinweise hierzu finden Sie unter wall (1M) oder shutdown (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten.) Schritt 5. Stoppen Sie das System mit dem Befehl shutdown. Schritt 6. Schalten Sie zunächst alle Peripheriegeräte und anschließend die Systemeinheit aus. Schritt 7. Schließen Sie die optische Plattenbibliothek an das Host-System an; die Vorgehensweise hierzu sowie die Verkabelung sind in der Hardwaredokumentation beschrieben. Vergewissern Sie sich, dass das letzte Gerät in der SCSI-Kette mit einem Abschlusswiderstand ausgestattet ist. Schritt 8. Schalten Sie alle Peripheriegeräte einschließlich der optischen Plattenbibliothek wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems erkennt HP-UX die optische Plattenbibliothek und ordnet sie den entsprechenden Gerätetreibern zu. Außerdem erstellt insf die Zeichen- und Blockgerätedateien (/dev), die zur Kommunikation mit den einzelnen Seiten der optischen Plattenbibliothek erforderlich sind. Standardmäßig erstellt insf die Gerätedateien für 32 optische Platten (64 Gerätedateien für die einzelnen Seiten plus eine Gerätedatei für den Autowechsler). 188 Kapitel 6 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Richtlinien für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken Wenn Sie eine magnetooptische Plattenbibliothek mit höherer Kapazität konfigurieren, müssen Sie für die weiteren freien Plätze weitere Gerätedateien erstellen. Geben Sie hierzu den folgenden Befehl ein: /usr/sbin/insf -e -p <erste_optische_Platte:letzte_optische_Platte> \ -H <Hardwarepfad> Schritt 9. Überprüfen Sie die Konfiguration mit dem Befehl ioscan an der Adresse, für die die optische Plattenbibliothek konfiguriert wurde. Wie in der Ausgabe für einen Rechner der Serie 700 gezeigt, enthält die Ausgabe für einen magnetooptischen Autowechsler zwei Einträge: einen für den Autowechsler-Mechanismus (in diesem Fall C1708C) und einen für den Plattenmechanismus (C1716C). Für jeden Eintrag gibt es eine eigene Gruppe von Block- und Zeichengerätedateien. /usr/sbin/ioscan -H 2/0/1 -fn Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ========================================================================= ... ext_bus 0 2/0/1 c700 CLAIMED INTERFACE Built-in SCSI target 2 2/0/1.0 target CLAIMED DEVICE autoch 0 2/0/1.0.0 schgr CLAIMED DEVICE HP C1708C /dev/ac/c0t0d0_10a /dev/rac/c0t0d0_10a /dev/ac/c0t0d0_10b /dev/rac/c0t0d0_10b /dev/ac/c0t0d0_11a /dev/rac/c0t0d0_11a /dev/ac/c0t0d0_11b /dev/rac/c0t0d0_11b /dev/ac/c0t0d0_12a /dev/rac/c0t0d0_12a ... /dev/ac/c0t0d0_31b /dev/rac/c0t0d0_31b /dev/ac/c0t0d0_32a /dev/rac/c0t0d0_32a /dev/ac/c0t0d0_32b /dev/rac/c0t0d0_32b /dev/rac/c0t0d0 /usr/sbin/ioscan -H 2/0/1.1.0 -fn Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ========================================================================= disk 0 2/0/1.1.0 sdisk CLAIMED DEVICE HP C1716C /dev/dsk/c0t1d0 /dev/rdsk/c0t1d0 ... Kapitel 6 189 Konfigurieren von magnetooptischen Platten Nach der Konfiguration eines magnetooptischen Geräts Nach der Konfiguration eines magnetooptischen Geräts Nach der Konfiguration der magnetooptischen Platte kann diese wie jede andere Platte verwendet werden. Die Geschwindigkeit ist zwar langsamer als die einer Festplatte, aber deutlich schneller als die einer Diskette. Im Handbuch Optical Disk Library System Administrator's Guide, das Sie zusammen mit der Hardware Ihres magnetooptischen Laufwerks erhalten haben, finden Sie Informationen zu folgenden Themen: • Initialisieren der Plattenoberflächen (Seiten). • Erstellen von Dateisystemen auf optischen Platten. • Einhängen der optischen Plattenseiten. • Verwenden der optischen Plattenbibliothek als Boot- oder SwapGerät. • Verwenden von einmal beschreibbaren Platten. • Entfernen der optischen Plattenbibliothek. Im Abschnitt “Nach der Konfiguration von HP-UX für die Platte” auf Seite 178 finden Sie Hinweise zu weiteren eventuell erforderlichen Aufgaben. 190 Kapitel 6 Konfigurieren von Bandlaufwerken 7 Konfigurieren von Bandlaufwerken In HP-UX können verschiedene Arten von Bandlaufwerken mit unterschiedlichen Technologien und Formaten konfiguriert werden: • Neun-Spur-Bandlaufwerke mit Einzelspulen • Bandkassettenlaufwerk (wie ein Plattengerät konfiguriert) • QIC-Bandlaufwerk • DDS-Bandlaufwerk (DAT) • 8 mm Exabyte-Bandlaufwerk • Bandkassettenlaufwerk vom Typ 3480 Trotz der unterschiedlichen Technologien werden alle diese Bandlaufwerke in HP-UX weitgehend auf dieselbe Weise konfiguriert: 1. Wählen Sie die Gerätetreiber entsprechend der Schnittstelle, an die das Bandlaufwerk angeschlossen wird, aus, und binden Sie diese Treiber in den Systemkern ein. 2. Stellen Sie am Schnittstellenbus eine eindeutige Adresse für das Bandlaufwerk ein. 3. Konfigurieren Sie HP-UX für das Gerät entsprechend den Anleitungen in diesem Kapitel. Nachdem Sie den Treiber für das Bandlaufwerk installiert und konfiguriert und das System neu gestartet haben, erstellt insf automatisch die Gerätedateien, die für die Verwendung der Funktionen der verwendeten Bandlaufwerk-Technologie benötigt werden. Angepasste Gerätedateien müssen nur in ganz bestimmten Fällen mit mksf erstellt werden, z. B. wenn Sie ein Band in einem Bandlaufwerk mit Datenkomprimierung beschreiben wollen und dieses Band später mit einem Laufwerk lesen wollen, das keine Datenkomprimierung unterstützt. Beispiele hierzu finden Sie im Abschnitt “Erstellen angepasster Gerätedateien für Bandlaufwerke” auf Seite 198. Kapitel 7 191 Konfigurieren von Bandlaufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Bandlaufwerk und Schnittstelle Auswählen von Gerätetreibern für Bandlaufwerk und Schnittstelle In den folgenden Abschnitten finden Sie Informationen zu Gerätetreibern, die zum Konfigurieren eines Bandlaufwerks benötigt werden. Wählen Sie den Gerätetreiber für die Schnittstelle aus, an die Sie das Bandlaufwerk anschließen wollen. Richtlinien für die Konfiguration von SCSIBandlaufwerken Für jede “Single-Ended” SCSI-Schnittstelle stehen maximal acht SCSIAdressen zur Verfügung. Die Priorität dieser Adressen ist absteigend von 7 bis 0; die SCSI-Adresse 7 ist für den Host-Bus-Adapter reserviert. Für die Konfiguration von Bandlaufwerken mit niedriger Geschwindigkeit sollten Sie die Adresse 0 verwenden; für HochgeschwindigkeitsBandlaufwerke ist eventuell eine höhere Priorität erforderlich. Wenn Sie ein Bandlaufwerk STK 3480 verwenden, schließen Sie es an den mit diesem Laufwerk gelieferten externen SCSI-Host-Adapter an der Systemeinheit an. Sie vermeiden auf diese Art mögliche Datenverluste, wenn das Ausschalten des Bandlaufwerks zu Störungen auf dem SCSI-Bus führt. Beachten Sie die Hinweise in der Hardwaredokumentation zu Ihrem Bandlaufwerk. 3480-Geräte werden unter HP-UX als “Referenz”-Geräte betrieben und nur eingeschränkt unterstützt. Zum Lesen und Beschreiben von IBMkompatiblen Bändern auf HP-UX Systemen benötigen Sie spezielle Anwendungen anderer Hersteller. (Weitere Einschränkungen sind unter mt (7) auf den HP-UX Hilfeseiten beschrieben.) Schließen Sie die Bandlaufwerke 7980S/SX und C2463F/R nach Möglichkeit an deren eigenen externen SCSI-Bus an. Sie vermeiden auf diese Art mögliche Datenverluste, wenn das Ausschalten des Bandlaufwerks zu Störungen auf dem SCSI-Bus führt. 192 Kapitel 7 Konfigurieren von Bandlaufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Bandlaufwerk und Schnittstelle HINWEIS Standardmäßig installiert insf Gerätedateien, die das Schreiben auf Bandlaufwerke mit Datenkomprimierung aktivieren, sofern das entsprechende Laufwerk Datenkomprimierung unterstützt. Falls Sie ein Band auf einem Laufwerk beschreiben wollen, das Datenkomprimierung unterstützt, und Sie dieses Band später auf einem Bandlaufwerk ohne Datenkomprimierung lesen wollen, müssen Sie das Band mit Hilfe einer Gerätedatei erstellen, die die Datenkomprimierung inaktiviert. Erstellen Sie eine solche Gerätedatei mit dem Befehl mksf. Im Abschnitt “Erstellen angepasster Gerätedateien für Bandlaufwerke” auf Seite 198 finden Sie hierzu ein Beispiel. In Tabelle 7-1, “SCSI-Platten: Voraussetzungen für die Konfiguration”, sind die Voraussetzungen für die Konfiguration für SCSI-Bandlaufwerke (Single-Ended) angegeben. Tabelle 7-1 SCSI-Platten: Voraussetzungen für die Konfiguration Schnittstel- Schnittstellen-/ Architektur lenkarte Gerätetreiber Standardgerätedatei Serie 700 Integrierte E/A a (intern) stapeb /dev/rmt/c#t#d#BEST[b|n|nb]c /dev/rmt/c#t#d#[f#|i#][b|n|nb]d /dev/rmt/#m[b|n|nb]e Serie 700 EISAa 25525A/B stapeb (wie oben) Serie 800 CIOa 27147A scsi2f tape2g (wie oben) Serie 800 HP-PB h 28655A scsi1i tape2g (wie oben) a. Die folgenden Bandlaufwerke werden unter HP-UX an einer “SingleEnded” SCSI-Schnittstelle unterstützt: (7980S/SX), A2311A, A2656A, A2944A, A2944A, A3024A, (C1502A), C1503A/B/C, C1504A/B/C, (C1512A), C1520A/B, C1521B, C1530B, C1533A, C1534A, C1535A, C1553A, C2292A, C2297T/U, C2298A, (C2463F/R), C2464F/R, C2465R, C2466F/R, C2467F/R, C2477F/R/S/U, C2478U, C2954A. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) b. stape bewirkt, dass sctl, c700, wsio und core automatisch in den Systemkern einbezogen werden. Kapitel 7 193 Konfigurieren von Bandlaufwerken Auswählen von Gerätetreibern für Bandlaufwerk und Schnittstelle c. Namenskonvention für Systeme mit langen Dateinamen. c#t#d# ist aus der Ausgabe von ioscan abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse ext_bus), an die das Bandlaufwerk angeschlossen ist. t# ist die SCSI-Adresse, d# ist die Einheitennummer des Geräts. BEST gibt die voraussichtlich erforderlichen Betriebsfunktionen an, einschließlich der Schreibdichte, des Formats und der Datenkomprimierung, sofern das Laufwerk die Datenkomprimierung unterstützt. [b|n|nb] gibt die Bandpositionierung an: b entspricht der BerkeleyPositionierung; nach dem Schließen der Datei wird das Band nicht positioniert. Wenn b nicht angegeben ist, wird die AT&T-Methode verwendet; hierbei kann das Band hinter dem nächsten Dateiendepunkt (EOF) positioniert werden. n gibt an, dass das Band nicht zurückgespult wird. d. Namenskonvention für Systeme mit kurzen Dateinamen. c#t#d# ist in Fußnote c beschrieben. f# gibt die höchste Schreibdichte, das Format und die Datenkomprimierung an, sofern das Laufwerk Datenkomprimierung unterstützt. Alternativ dazu kann i# als Verweis auf eine Tabelle der Merkmale des Bandlaufwerks verwendet werden. [b|n|nb] ist in Fußnote c beschrieben. e. Syntax für die Rückwärtskompatibilität. # kennzeichnet das Bandlaufwerk an der Kartennummer #. Die Gerätedateien #m, #mb, #mn und #mnb verweisen auf c#t#d#BEST, c#t#d#BESTb, c#t#d#BESTn bzw. c#t#d#BESTnb. f. scsi2 bewirkt, dass cio_ca0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. g. tape2 bewirkt, dass tape2_included automatisch in den Systemkern einbezogen wird. h. Die in Fußnote a angegebenen Bandlaufwerke sowie die Modelle A2311A und A2312A werden mit der HP-PB-Architektur der Rechner der Serie 800 unterstützt. Die Bandlaufwerke StorageTek 4220 und 4280 können ebenfalls mit dem Gerätetreiber für die HP-PB-SCSI-Schnittstelle (Single-Ended) konfiguriert werden; an dem entsprechenden SCSI-Bus dürfen jedoch keine weiteren Peripheriegeräte betrieben werden. i. scsi1 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. 194 Kapitel 7 Konfigurieren von Bandlaufwerken Konfigurieren von HP-UX für ein Bandlaufwerk Konfigurieren von HP-UX für ein Bandlaufwerk Die einfachste Möglichkeit, ein Bandlaufwerk zu konfigurieren, ist die Verwendung von SAM (/usr/sbin/sam). Wenn SAM auf Ihrem System nicht geladen ist oder Sie lieber die Befehlszeile verwenden, folgen Sie diesen Anleitungen. Machen Sie sich mit diesen Anleitungen vertraut, bevor Sie die Konfiguration durchführen. Schritt 1. Starten Sie /usr/sbin/ioscan -fn, und stellen Sie fest, welche Adressen auf der Schnittstellenkarte, an die Sie das Bandlaufwerk anschließen wollen, zur Verfügung stehen. Beispiele für die Verwendung von ioscan finden Sie im Abschnitt “Anzeigen der Systemkonfiguration mit ioscan” auf Seite 25. Schritt 2. Stellen Sie fest, welche Gerätetreiber für das Laufwerk und die Schnittstelle benötigt werden. Falls einer der benötigten statischen Gerätetreiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen und den Treiber einbinden. a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus den aktuellen Systemkerndaten und schreibt sie in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername Kapitel 7 195 Konfigurieren von Bandlaufwerken Konfigurieren von HP-UX für ein Bandlaufwerk HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 3. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass für die Konfiguration des Bandlaufwerks ein Systemabschluss durchgeführt wird. Sie können den Befehl wall und/oder die interaktiven Möglichkeiten des Befehls shutdown verwenden, um vor dem Systemabschluss eine Rundspruchmeldung an die Benutzer zu senden. Hinweise hierzu finden Sie unter wall (1M) oder shutdown (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 4. Stoppen Sie das System mit dem Befehl shutdown. Schritt 5. Schalten Sie zunächst alle Peripheriegeräte und anschließend die Systemeinheit aus. Schritt 6. Bauen Sie die Hardware anhand der mit dem jeweiligen Gerät gelieferten Dokumentation ein. Stellen Sie die Schalter am Bandlaufwerk auf eine noch nicht verwendete Zieladresse ein; eine geeignete Adresse sollten Sie zuvor anhand der Ausgabe von ioscan ermittelt haben. Schließen Sie die Kabel wie in der Dokumentation zur Hardware beschrieben an. Wenn Sie ein SCSI-Gerät installieren, vergewissern Sie sich, dass das letzte Gerät in der SCSI-Kette mit einem Abschlusswiderstand ausgestattet ist. 196 Kapitel 7 Konfigurieren von Bandlaufwerken Konfigurieren von HP-UX für ein Bandlaufwerk Schritt 7. Schalten Sie alle Peripheriegeräte wieder ein. Warten Sie, bis diese Geräte betriebsbereit sind, und schalten Sie dann erst die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems erkennt HP-UX das neue Laufwerk und ordnet es dem entsprechenden Gerätetreiber zu. Außerdem erstellt insf die Zeichengerätedateien (/dev), die zur Kommunikation mit dem Laufwerk erforderlich sind. Schritt 8. Überprüfen Sie die Konfiguration mit dem Befehl ioscan. Vergewissern Sie sich, dass das Bandlaufwerk richtig konfiguriert und die Gerätedateien erstellt wurden. In der folgenden Beispielausgabe kann das Bandlaufwerk mit dem Hardwarepfad 2/0/1.3.0 über eine von acht Gerätedateien angesprochen werden. /usr/sbin/ioscan -C tape -fun Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ========================================================================== tape 0 2/0/1.3.0 stape CLAIMED DEVICE HP35480A /dev/rmt/0m /dev/rmt/c0t3d0BESTn /dev/rmt/0mb /dev/rmt/c0t3d0BEST /dev/rmt/0mn /dev/rmt/c0t3d0BESTb /dev/rmt/0mnb /dev/rmt/c0t3d0BESTnb Schritt 9. Sie können auch mit dem Befehl tar überprüfen, ob der Lese- und Schreibzugriff auf das Gerät möglich ist. Im folgenden Beispiel wird mit dem ersten tar-Befehl die Datei /etc/passwd auf Band geschrieben; dabei wird die in der ioscan-Ausgabe angezeigte Gerätedatei verwendet. Mit dem zweiten tar-Befehl wird der Inhalt des Bands angezeigt. /usr/bin/tar cvf /dev/rmt/c0t3d0BEST /etc/passwd a /etc/passwd 2 blocks /usr/bin/tar tvf /dev/rmt/c0t3d0BEST r--r--r-- 2/2 601 June 6 16:40 1994 /etc/passwd Kapitel 7 197 Konfigurieren von Bandlaufwerken Erstellen angepasster Gerätedateien für Bandlaufwerke Erstellen angepasster Gerätedateien für Bandlaufwerke Über die mit insf erstellten Gerätedateien können die meisten Routineanforderungen für Bandlaufwerke verarbeitet werden. Für spezielle Situationen können Sie mit SAM oder mit den Optionen für Bandlaufwerke des Befehls mksf eigene Gerätedateien erstellen. Ausführliche Informationen zur Syntax finden Sie in der On-line-Hilfe zu SAM oder unter mksf (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Beispiele In allen Beispielen ist das Bandlaufwerk an die Karte mit der Nummer 1 der Klasse ext_bus von Schnittstellenkarten angeschlossen; dies entspricht der mit dem Befehl /usr/sbin/ioscan -fn erzeugten Ausgabe. Lesen eines Bands auf einem Gerät mit anderem Format Normalerweise kann ein Band, das auf einem Laufwerk Wangtek QIC 1000 beschrieben wurde, mit einem Laufwerk Wangtek QIC 525 nicht gelesen werden, da die standardmäßig verwendete Gerätedatei /dev/rmt/c#t#d#BEST beim Schreiben das Format QIC 1000 verwendet. Mit dem Befehl im folgenden Beispiel können Sie eine Gerätedatei zum Beschreiben eines Bands im Format QIC 525 erstellen. Außerdem werden die mit diesem Befehl erzeugten Gerätedateien aufgelistet. /usr/sbin/mksf -C tape -I 1 -b QIC_525 /dev/rmt/c#t#d#QIC525 /dev/rmt/c#t#d#f5 HINWEIS für Systeme mit langen Dateinamen, oder für Systeme mit kurzen Dateinamen Bei Verwendung der Notation mit kurzen Dateinamen gibt f# (bzw. i# im nächsten Beispiel) geräteabhängige Werte an. Eine Erläuterung hierzu finden Sie unter mt (7) auf den HP-UX Hilfeseiten. Versuch und Irrtum Wenn Sie ein neues Bandlaufwerk mit dem Treiber stape verwenden wollen und nicht wissen, wie dieser Treiber konfiguriert werden muss, erstellen Sie eine Gerätedatei mit der Option -e (“exhaustive”). Der Treiber probiert in diesem Fall selbst verschiedene Konfigurationen aus und 198 Kapitel 7 Konfigurieren von Bandlaufwerken Erstellen angepasster Gerätedateien für Bandlaufwerke stellt fest, welche davon verwendet werden kann. Das folgende Beispiel zeigt die Befehlszeile und die erstellten Gerätedateien: /usr/sbin/mksf -C tape -I 1 -e /dev/rmt/c#t#d#eBEST /dev/rmt/c#t#d#i# für Systeme mit langen Dateinamen, oder für Systeme mit kurzen Dateinamen Vermeiden der Datenkomprimierung In manchen Fällen müssen Sie eine Gerätedatei verwenden, mit der Daten ohne Komprimierung auf Band geschrieben werden. Beispiel: • Bei Bandlaufwerken STK 3480 unter HP-UX müssen Daten, die nicht auf weniger als 102.400 Byte komprimiert werden können, ohne Komprimierung auf Band geschrieben werden. • Bei Bändern, die auf dem Laufwerk HP35480A erstellt werden, wird Datenkomprimierung verwendet. Soll das Band auf einem Laufwerk HP35470A gelesen werden, müssen Sie eine Gerätedatei ohne Datenkomprimierung verwenden. Hierbei können Sie nicht die standardmäßige Schreibdichte BEST verwenden, da diese automatisch die Datenkomprimierung aktiviert. Mit dem folgenden Befehl können Sie Gerätedateien für das Laufwerk STK 3480 zum Beschreiben eines Bands ohne Datenkomprimierung erstellen. Außerdem werden die mit diesem Befehl erzeugten Gerätedateien aufgelistet. /usr/sbin/mksf -C tape -I 1 -b D3480 /dev/rmt/c#t#d#D3480 /dev/rmt/c#t#d#f1 für Systeme mit langen Dateinamen, oder für Systeme mit kurzen Dateinamen Verwenden Sie den folgenden Befehl, um Gerätedateien zum Beschreiben eines Bands ohne Komprimierung mit dem Laufwerk HP35480A zu erstellen. Außerdem werden die mit diesem Befehl erzeugten Gerätedateien aufgelistet. /usr/sbin/mksf -I 8 -C tape -b DDS1 /dev/rmt/c#t#d#DDS1 /dev/rmt/c#t#d#f1 für Systeme mit langen Dateinamen, oder für Systeme mit kurzen Dateinamen Dieses Band kann anschließend auf Bandlaufwerken mit oder ohne Datenkomprimierung gelesen werden. Kapitel 7 199 Konfigurieren von Bandlaufwerken Nach der Konfiguration eines Bandlaufwerks Nach der Konfiguration eines Bandlaufwerks Auf den folgenden HP-UX Hilfeseiten finden Sie Informationen zu typischen Aufgaben und Funktionen von Bandlaufwerken: cpio (1) Kopieren von Dateiarchiven vom Band / auf Band (cpio wird für 3480-Produkte nicht empfohlen.) dd (1) Konvertieren, Blocken, Umsetzen und Kopieren von Dateien ftio (1) Schnellere Ein-/Ausgabe bei Bändern mediainit (1) Initialisieren von Platten und Bandkassetten, Partitionieren von DDS-Bändern mt (1) Verwaltungsprogramm für Magnetbänder nohup (1) Ausführen eines Befehls, bei dem das Blockieren des Systems, die Abmeldung und das Verlassen des Programms ignoriert werden pax (1) Austauschen portabler Archive tar (1) Archivierungsprogramm für Banddateien tcio (1) Hilfsprogramm für Bandkassetten im Befehlssatz/80 (CS/80) backup (1M) Sichern oder Archivieren des Dateisystems cstm (1M) Befehlszeilen-Schnittstelle zum Support Tool Manager dump (1M) Inkrementelles Kopieren des Dateisystems auf Band, lokal oder über Netzwerk fbackup (1M) Selektives Sichern von Dateien frecover (1M) Selektives Wiederherstellen von Dateien install (1M) Installieren von Befehlen ioscan (1M) Abfragen des E/A-Systems lssf (1M) Auflisten einer Gerätedatei mk_kernel (1M) Erstellen eines HP-UX Systemkerns für den Systemstart mkrs (1M) 200 Aufbauen eines Systems zur Datenwiederherstellung Kapitel 7 Konfigurieren von Bandlaufwerken Nach der Konfiguration eines Bandlaufwerks mksf (1M) Erstellen einer Gerätedatei restore (1M) Inkrementelles Wiederherstellen des Dateisystems, lokal oder über Netzwerk rmt (1M) Remote-Protokoll-Modul für Magnetbänder savecrash (1M) Speichern eines Speicherabzugs des Betriebssystems scsictl (1M) Steuern eines SCSI-Geräts swinstall (1M) Installieren der HP-UX Software tar (4) Formatieren von “tar”-Bandarchiven ct (7) Zugriff auf Bandkassetten im Befehlssatz/80 (CS/80) mt (7) Programm, das Befehle an das Bandlaufwerk gibt scsi (7) Small Computer System Interface, Gerätetreiber scsi_ctl (7) SCSI-Treiber zur Gerätesteuerung scsi_tape (7) SCSI-Treiber für den sequentiellen Zugriff (stape) Weitere Informationen finden Sie in folgenden Handbüchern: • Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen • Software Distributor Verwaltungshandbuch • HP OpenView Software Distributor Administrator's Guide • Dokumentation zu HP OmniBack, Turbo-Store • Dokumentation zu allen Produkten, die Sie von Banddatenträgern installieren wollen Kapitel 7 201 Konfigurieren von Bandlaufwerken Nach der Konfiguration eines Bandlaufwerks 202 Kapitel 7 Konfigurieren von Druckern und Plottern 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Drucker und Plotter sind Ausgabegeräte und werden daher etwas anders konfiguriert als andere Peripheriegeräte. Die Konfiguration von Druckern und Plottern besteht im Wesentlichen aus drei Schritten: • Die physische Installation (wird in der mit dem Gerät ausgelieferten Dokumentation beschrieben). • Die Konfiguration des HP-UX Systemkerns für die Gerätetreiber zur Kommunikation mit dem Drucker oder Plotter. • Die Konfiguration des HP-UX Drucker-Spoolers für das Senden von Druckaufträgen an den Drucker bzw. Plotter und das Erkennen der Funktionen des Druckers bzw. Plotters. Mit Hilfe von SAM (/usr/sbin/sam) können Drucker und Plotter lokal oder im Netzwerk sehr einfach konfiguriert werden. SAM erstellt beim Hinzufügen eines lokalen Druckers die entsprechenden Gerätedateien; falls eine bestimmte Schnittstelle nicht gefunden werden kann, erleichtert SAM die Suche nach fehlenden Treibern. Wenn Sie einen Drucker oder Plotter über die HP-UX Befehlszeile konfigurieren, konfigurieren Sie den Systemkern anhand der Informationen in diesem Kapitel. Im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen finden Sie anschließend Informationen zur Konfiguration des Drucker-Spoolers. Wenn Sie statt des HP-UX Spoolers ein anderes Programm verwenden, schlagen Sie zur Konfiguration in der mit der verwendeten Anwendung erhaltenen Dokumentation nach. Bevor Sie mit der Installation und Konfiguration beginnen, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über die zur Verfügung stehende Dokumentation verschaffen. Kapitel 8 203 Konfigurieren von Druckern und Plottern Vorbereitungen zur Konfiguration von HP-UX für Drucker oder Plotter Vorbereitungen zur Konfiguration von HP-UX für Drucker oder Plotter Auswählen der Zugriffsmöglichkeiten Drucker und Plotter können so an das System angeschlossen werden, dass der lokale oder entfernte Zugriff oder der Zugriff über ein Netzwerk möglich ist. Der im folgenden Beispiel dargestellte Drucker print1 ist physisch an ein System mit dem Namen sys1 angeschlossen. /---------\ +--------------+ +--------------+ | Drucker | | HP-UX System | | HP-UX System | | print1 |<--| sys1 | | sys2 | \---------/ +-----+--------+ +-------+------+ | LAN | <===============+===================+=========> Bei der Verbindung kann es sich um eine serielle (RS-232-C), parallele, SCSI-Verbindung handeln, je nach Schnittstelle und Drucker. Der Drucker “print1” ist als lokaler Drucker an “sys1” angeschlossen. Der Drucker-Spooler auf dem System “sys1” ist so konfiguriert, dass er den lokalen Drucker “print1” kennt. Druckaufträge, die auf dem System “sys1” erzeugt werden, werden direkt in die Warteschlange des Druckers “print1” gestellt. Benutzer eines anderen Systems namens “sys2” können auf den Drucker “print1” als einen entfernten Drucker zugreifen, falls der Drucker-Spooler auf “sys2” entsprechend konfiguriert ist. (Der entfernte Drucker kann für die Benutzer auf “sys2” einen beliebigen Namen haben; die Konfiguration wird jedoch übersichtlicher, wenn Sie für ein Gerät immer denselben Namen verwenden.) Wenn Sie zur Konfiguration die HP-UX Befehlszeile verwenden, werden die komplexen Konfigurationsvorgänge für den entfernten Zugriff über die Befehle lpadmin (1M) und rlpdaemon (1M) durchgeführt. Im folgenden Beispiel wird von den Systemen “sys1” und “sys2” auf den Drucker “print1” als Netzwerkdrucker zugegriffen. “print1” ist direkt an das LAN angeschlossen und hat eine eigene IP-Adresse. Zwischen dem Drucker und einem HP-UX System (“sys1” oder “sys2”) besteht keine direkte (RS-232-C-, parallele oder SCSI-) Verbindung. 204 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Vorbereitungen zur Konfiguration von HP-UX für Drucker oder Plotter +--------------+ +--------------+ /---------\ | HP-UX System | | HP-UX System | | Drucker |<--| sys1 | | sys2 | | print1 | +-----+--------+ +-------+------+ \------+--/ | | | | LAN | <=+=============+========================+=========> Die Konfiguration für den Zugriff auf einen Netzwerkdrucker ist komplexer als für einen lokalen Drucker; HP empfiehlt den Anschluss über das Zusatzprodukt HP JetDirect. Für SAM ist der Anschluss über die JetDirect-Schnittstelle erforderlich; die hierbei durchgeführten komplexen Vorgänge sind für den Systemverwalter nicht sichtbar. Wenn ein Benutzer einen Druckauftrag für einen entfernten Drucker erstellt, sendet der Drucker-Spooler auf dem System, auf dem der Auftrag erstellt wurde, diesen Auftrag über das LAN-Netzwerk an den Drucker. Wenn der Drucker “print1l” mit dem Terminal Session Manager (TSM) für ein Terminal konfiguriert wurde (wie im folgenden Beispiel gezeigt), hat nur der an diesem Terminal angemeldete Benutzer Zugriff auf den Drucker. +----------+ +--------------+ +--------------+ /---------\ | Terminal | | HP-UX System | | HP-UX System | | Drucker |<--| mit |-->| sys1 | | sys2 | | print1 | | TSM | +-----+--------+ +-------+------+ \---------/ +----------+ | | | LAN | <======================+====================+=========> In diesem Kapitel wird nur die Konfiguration von lokalen Druckern und entfernten Druckern beschrieben. Verwenden Sie SAM und HP JetDirect für die Netzwerkkonfiguration. Zur TSM-Konfiguration schlagen Sie im Handbuch Terminal Session Manager User's Guide nach. Informationen zur Konfiguration eines Druckers in einer X- oder CDE-Umgebung finden Sie im Handbuch X Station User's Guide for the HP 700/RX oder im CDE Advanced User’s and Administrator’s Guide. Kapitel 8 205 Konfigurieren von Druckern und Plottern Vorbereitungen zur Konfiguration von HP-UX für Drucker oder Plotter Überlegungen zur Hardware • Manche Plotter, insbesondere Elektrostatik-Plotter mit Vektor-Raster-Konvertierungseinheiten müssen vom Kundendiensttechniker installiert werden. Wenn Sie versuchen, solche Plotter selbst zu installieren, kann der Plotter dadurch beschädigt werden, und Ihr Garantieanspruch erlischt. Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie in der Dokumentation zum entsprechenden Plotter. Wenden Sie sich bezüglich der Installation und Einrichtung des Plotters an Ihr HP Vertriebs- oder Servicezentrum. Eine Liste dieser Zentren finden Sie im Dokumentationspaket, das Sie zusammen mit dem Drucker erhalten haben. • Bei der Auslieferung ist der Drucker wahrscheinlich für den parallelen Betrieb konfiguriert. Wenn Sie den Drucker an eine andere Schnittstelle (seriell, SCSI oder Netzwerk) anschließen wollen, müssen Sie eventuell die Einstellung der Hardwareschalter ändern. Informationen hierzu finden Sie im Hardware-Handbuch zu Ihrem Drucker. • Beachten Sie bei der Einstellung der Hardwareadresse die schnittstellenspezifischen Angaben in der Hardwaredokumentation. Überlegungen zur Software • Sehen Sie in den Tabellen im Abschnitt “Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter” auf Seite 207 nach, welche Treiber mit dem Drucker und der zu verwendenden Schnittstelle kompatibel sind. • Wenn Sie alle erforderlichen Komponenten ermittelt haben, fahren Sie mit den Abschnitten “Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen” auf Seite 214 und “Konfigurieren von Plottern oder nicht automatisch konfigurierbaren Geräten mit HP-UX Befehlen” auf Seite 222 fort. 206 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter In diesem Abschnitt finden Sie Informationen dazu, welche Gerätetreiber für die Konfiguration Ihres Druckers benötigt werden. Die erforderlichen Treiber sind abhängig vom Drucker bzw. Plotter und der verwendeten Schnittstelle. Richtlinien für die Konfiguration eines Druckers oder Plotters an einer seriellen Schnittstelle • Überprüfen Sie die Datei /etc/inittab, und vergewissern Sie sich, dass auf dem seriellen Anschluss, für den der Drucker bzw. Plotter konfiguriert werden soll, kein getty-Prozess aktiv ist. • Konfigurieren Sie die RS-232-C-Datenübertragungsrate für den Drucker bzw. Plotter entsprechend den Anforderungen Ihres Rechners. (Diese Anforderungen sind im Handbuch zum Drucker bzw. Plotter dokumentiert.) — Baud-Rate — Parität — Datenlänge — Handshake — Zeichensatz • Bei der Konfiguration eines Druckers oder Plotters für die Kommunikation über ein HP DTC oder den Zugriff über einen telnetAnschluss müssen eventuell zusätzliche Konfigurationsschritte ausgeführt werden. (Eine solche asynchrone Kommunikation kann z. B. beim Anschluss eines Druckers an ein X-Terminal nützlich sein.) Hinweise hierzu finden Sie im Kapitel “Setting up Printers Using the HP-UX Spooler” im Handbuch DTC Device File Access Utilities and Telnet Port Identification. • Nachdem Sie einen Drucker oder Plotter für einen seriellen Anschluss konfiguriert haben, führen Sie die im Abschnitt “Erstellen einer Gerätedatei für einen Drucker oder Plotter an einer seriellen Schnittstelle” auf Seite 218 beschriebenen Schritte durch. Kapitel 8 207 Konfigurieren von Druckern und Plottern Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter Tabelle 8-1 Serielle Drucker: Voraussetzungen für die Konfiguration Architektur Schnittstellen-/ Schnittstellenkarte Gerätetreiber Standardgerätedatei Serie 700 (intern) a asio0 /dev/tty#p#b Serie 800 CIO 98196A c 98190A muxd (wie oben) Serie 800 HP-PB 40299Bc J2092A J2093A J2094A J2096A A1703-60022 mux2e (wie oben) Serie 800 HP-PB A1703-60003 f 28639-60001 mux4g (wie oben) a. Die folgenden Drucker können für eine serielle Schnittstelle in einem System der Serie 700 konfiguriert werden: 2562C, 2563C, 2566B/C, 2567C, (33449A), 33459A, (C1645A), C1676A, C2001A, (C2010A), (C2106A), (C2113A), C2354A, C2356A. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) b. Standardmäßig erstellt insf die gezeigte Standardgerätedatei tty. Zur Vereinfachung der Systemverwaltung wird jedoch empfohlen, die Gerätedatei für Zeilendrucker /dev/c#p#_lp mit /usr/sbin/mksf zu erstellen wie in “Erstellen einer Gerätedatei für einen Drucker oder Plotter an einer seriellen Schnittstelle” beschrieben. Die Namenskonvention für Gerätedateien ist aus der ioscan-Ausgabe abgeleitet: c# steht für die Nummer der Schnittstellenkarte ( Klasse tty), an die das Gerät angeschlossen ist. p# ist der Anschluss, an den der Drucker angeschlossen ist. c. Die folgenden Drucker können für eine serielle Schnittstellenkarte in einem System der Serie 800 konfiguriert werden: 2225D, 2227A, 2228A, 2235A/B/C/D, 2276A, 2277A, 2562A/C, 2563A/B/C, 2564B/C, 2565A, (2566A), 2566B/C, (2567B), 2567C, 2684A, 2686A/D, (2932A), 2934A, (33440A), 33447A, 33449A, 33459A, 33471A, 3630A, 41063A, C1200A, C1602A, C2001A, C2106A, C2354A. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) 208 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter d. mux0 bewirkt, dass cio_ca0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. e. mux2 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. f. Diese Karten werden normalerweise für Konsolen und entfernte Konsolen verwendet. Wird der zweite Anschluss nicht für eine entfernte Konsole verwendet, kann ein Drucker angeschlossen werden. g. mux4 bewirkt, dass lanmux0, lantty0, lan3, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. Tabelle 8-2 Serielle Plotter: Voraussetzungen für die Konfiguration Architektur Schnittstellenkarte Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedatei Serie 700 (intern) a asio0 /dev/tty#p#b Serie 800 CIO 98196A c 98190A mux0d (wie oben) Serie 800 HP-PB 40299Bc J2092A J2093A J2094A J2096A A1703-60022 mux2e (wie oben) Serie 800 HP-PB A1703-60003 f 28639-60001 mux4g (wie oben) a. Die folgenden Plotter können für die serielle Schnittstellen in einem System der Serie 700 konfiguriert werden: 7440A, 7475A, 7550A, 7558, 7570A, 7576A, 7596C, C1620A, C1625A, C1627A, C1629A, C2847A, C2848A, C2858A, C2859A, C3170A, C3171A, C3180A, C3181A. Kapitel 8 209 Konfigurieren von Druckern und Plottern Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter b. Die standardmäßig erstellte Gerätedatei ist /dev/tty#pAnschluss# Zur Vereinfachung der Systemverwaltung wird jedoch empfohlen, die Gerätedatei für Zeilendrucker /dev/c#p#_lp mit /usr/sbin/mksf zu erstellen; die Vorgehensweise hierzu wird im Abschnitt “Erstellen einer Gerätedatei für einen Drucker oder Plotter an einer seriellen Schnittstelle” auf Seite 218 beschrieben. Die Namenskonvention für Gerätedateien ist aus der ioscan-Ausgabe abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse tty), an die das Gerät angeschlossen ist. p# ist der Anschluss, an den der Plotter angeschlossen ist. c. Die folgenden Plotter können für eine serielle (RS-232-C-) Schnittstellenkarte in einem System der Serie 800 konfiguriert werden: 7440A, 7475A, 7550A/B, 7558, 7586B, 7595A, 7595B, 7596A, 7596B, 7599A, C1620A, C1625A, C1627A. Die HP Plotter 7595A und 7596A können auch für eine RS-422-Schnittstelle konfiguriert werden. d. mux0 bewirkt, dass cio_ca0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. e. mux2 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. f. Diese Karten werden normalerweise für Konsolen und entfernte Konsolen verwendet. Wenn der zweite Anschluss nicht für eine entfernte Konsole verwendet wird, kann ein Plotter angeschlossen werden. g. mux4 bewirkt, dass lanmux0, lan3, lantty0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. 210 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter Richtlinien für die Konfiguration eines Druckers oder Plotters an einer parallelen (Centronics-) Schnittstelle Tabelle 8-3 Parallele Drucker: Voraussetzungen für die Konfiguration Schnittstellen karte Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedatei Serie 700 Integrierte E/A (intern) a CentIfb /dev/c#t#d0_lpc Serie 800 HP-PB 28655A d lpr2e (wie oben) Architektur a. Die folgenden Drucker können für die parallele Schnittstelle in einem System der Serie 700 konfiguriert werden: 2562C, 2563C, 2566C, 2567C, 33449A, 33459A, C1645A, C1656A, C1686A, C2010A, C2011A, C2021A, C2040A, C2106A, C2113A, C2114A, C2121A, C2356A b. CentIf bewirkt, dass CharDrv automatisch in den Systemkern einbezogen wird. c. c#t#d# ist aus dem Hardwarepfad der ioscan-Ausgabe abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse ext_bus), an die das Gerät angeschlossen ist. t# ist die Nummer des Zielgeräts, d# ist die Gerätenummer. d. Die folgenden Drucker können für eine parallele HP-PB-Schnittstelle in einem System der Serie 800 konfiguriert werden: 2225C/P, 2227A, 2228A, 2235A, (2276A), (2277A), 2562C, (2563A/B/C), (2564B/C), (2565A), (2566B), 2566C, (2567B), 2567C, (2684A/P), (2686A/D), 2932A, 2934A, (33438P), (33440A), (33447A), 33449A, 33459A, 33471A, 3630A, C1202A, C1602A, C2106A. (Die in Klammern angegebenen Modelle sind veraltet und nur zur Referenz angegeben.) e. lpr2 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. HINWEIS Parallele Schnittstellen werden von den Architekturen der Serie 700 EISA und der Serie 800 CIO nicht unterstützt. Kapitel 8 211 Konfigurieren von Druckern und Plottern Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter Tabelle 8-4 Parallele Plotter: Voraussetzungen für die Konfiguration Schnittstellenkarte Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedatei Serie 700 Integrierte E/A (intern) a CentIfb /dev/c#t#d0_lpc Serie 800 HP-PB 28655A d lpr2e (wie oben) Architektur a. Die folgenden Plotter können für die parallele Schnittstelle in einem System der Serie 700 konfiguriert werden: 7440A, C1631A, C2859A, C1620A, C1633A, C3170A, C1625A, C2847A, C3171A, C1627A, C2848A, C3180A, C1629A, C2858A, C3181A b. CentIf bewirkt, dass CharDrv automatisch in den Systemkern einbezogen wird. c. c#t#d# ist aus dem Hardwarepfad der ioscan-Ausgabe abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse ext_bus), an die das Gerät angeschlossen ist. t# ist die Nummer des Zielgeräts, d# ist die Gerätenummer. d. Die folgenden Plotter können für eine parallele HP-PB-Schnittstelle in einem System der Serie 800 konfiguriert werden: 7550B, C1600A, C1601A, C1620A, C1625A, C1627A e. lpr2 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. HINWEIS Parallele Schnittstellen werden von den Architekturen der Serie 700 EISA und der Serie 800 CIO nicht unterstützt. 212 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter Richtlinien für die Konfiguration eines Druckers an einer SCSI-Schnittstelle Tabelle 8-5 SCSI-Drucker: Voraussetzungen für die Konfiguration Architektur Schnittstellenkarte Schnittstellen-/ Gerätetreiber Standardgerätedateien Serie 800 CIO 27147-60002 a scsi2b lpr3c /dev/c#t#d#_lpd Serie 800 HP-PB 28655Aa scsi1e lpr3c (wie oben) a. Die folgenden Drucker können für die SCSI-Schnittstelle in einem System der Serie 800 konfiguriert werden: C2001A, C2106A, C2114A, C2753A, C2754A, C2755A, C2756A, C2772A, C2773A, C2776A, C2777A b. scsi2 bewirkt, dass cio_ca0, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. c. lpr3 bewirkt, dass target, sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. d. c#t#d# ist aus dem Hardwarepfad der ioscan-Ausgabe abgeleitet: c# steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse ext_bus), an die das Gerät angeschlossen ist. t# ist die SCSI-Kennung, d# ist die Gerätenummer. e. scsi1 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. HINWEIS Für Systeme der Serie 700 steht kein SCSI-Druckertreiber zur Verfügung. Außerdem werden SCSI-Drucker von SAM nicht unterstützt. Kapitel 8 213 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen Konfigurieren Sie zunächst die Software für das Betriebssystem. Stoppen Sie ggf. das System, um die erforderliche Hardware zu installieren. Wenn Sie HP-UX erneut starten, werden die entsprechenden Treiber automatisch den gefundenen Peripheriegeräten zugeordnet. Schritt 1. Sehen Sie in den Tabellen im Abschnitt “Auswählen von Gerätetreibern für Ihren Drucker oder Plotter” auf Seite 207 nach, welche Treiber im Systemkern vorhanden sein müssen, damit HP-UX über die gewünschte Schnittstelle mit dem Drucker kommunizieren kann. Schritt 2. Überprüfen Sie mit /usr/sbin/lsdev -d Druckertreiber, ob der Treiber bereits im Systemkern vorhanden ist. Ist dies der Fall, sieht die Anzeige ungefähr wie die Folgende aus (Beispiel für eine parallele Schnittstelle eines Systems der Serie 700): /usr/sbin/lsdev -d CentIf Character 216 Block -1 Driver CentIf Class ext_bus Für die parallele Schnittstelle eines Systems der Serie 800 wird mit /usr/sbin/lsdev -d lpr2 eine ähnliche Anzeige aufgerufen; die MajorNummer für Zeichen lautet jedoch 181. Die Schnittstellenklasse lautet für die Systeme der Serien 700 und 800 ext_bus. Schritt 3. Stellen Sie fest, wie viele zusätzliche Konfigurationsschritte erforderlich sind. Verwenden Sie hierzu den Befehl /usr/sbin/ioscan -fn -d Druckertreiber. • Wenn die benötigten Treiber bereits im Systemkern enthalten sind, sieht die Ausgabe von ioscan bei einem System der Serie 700 ungefähr so aus: /usr/sbin/ioscan -fn -d CentIf Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ============================================================= ext_bus 1 2/0/6 CentIf CLAIMED INTERFACE Built-in Parallel Interface /dev/c1t0d0_lp 214 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen Bei einem System der Serie 800 sieht die Ausgabe von ioscan ungefähr folgendermaßen aus: /usr/sbin/ioscan -fn -d lpr2 Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description =========================================================== ext_bus 2 56/53 lpr2 CLAIMED INTERFACE HP28655A-Parallel Interface /dev/c2t0d0_lp In beiden Fällen sind die Treiber und die Gerätedateien vorhanden, so dass HP-UX mit dem Drucker kommunizieren kann. Sie können den Drucker anschließen, ohne weitere Konfigurationsänderungen am Betriebssystem vorzunehmen und ohne einen Systemabschluss durchzuführen. Als Nächstes müssen Sie den Drucker-Spooler konfigurieren, um Druckaufträge an den Drucker oder Plotter senden zu können. Hinweise hierzu finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. • Wenn einer der erforderlichen statischen Treiber nicht im Systemkern enthalten ist (z.B. wenn zur Konfiguration des Druckers auch eine Schnittstellenkarte konfiguriert werden muss oder wenn Sie für den Drucker eine Schnittstellenkarte verwenden, die seither nicht für Drucker verwendet wurde), sieht die Ausgabe von ioscan bei einem System der Serie 800 ungefähr folgendermaßen aus: /usr/sbin/ioscan -fn Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description =========================================================== ext_bus -1 56/53 UNCLAIMED UNKNOWN HP28655A-Parallel Interface Das Feld “Driver” (Treiber) für die parallele Schnittstelle ist in diesem Beispiel leer, “Class” und “Hardware Type” sind “unknown” (unbekannt), und es wird kein Name für die Gerätedatei angezeigt. Falls der Druckertreiber nicht im Systemkern enthalten ist, müssen Sie den Systemkern neu erstellen, um den Treiber einzubinden. Gehen Sie hierbei wie folgt vor: Kapitel 8 215 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. system_prep schreibt eine Systemdatei anhand des aktuellen Systemkerns in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. Wenn Sie außerdem eine Schnittstellenkarte hinzufügen, fügen Sie auch den Treiber für die Schnittstelle hinzu, siehe Kapitel 3, “Konfigurieren von Schnittstellenkarten”. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.00 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, 216 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate f. Wenn für die Installation Ihres Druckers auch die Installation einer EISA/ISA-Karte erforderlich ist, starten Sie jetzt das Programm eisa_config, und konfigurieren Sie den EISA- bzw. ISABus. Hinweise hierzu finden Sie in Anhang A, “Konfigurieren von EISA-Karten”, dieses Handbuchs sowie unter eisa_config (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 4. Sobald die Konfiguration der Software abgeschlossen ist, benachrichtigen Sie die Benutzer, dass ein Systemabschluss durchgeführt werden muss, und geben Sie ihnen genügend Zeit, ihre Daten vorher zu sichern. Führen Sie anschließend mit dem Befehl /usr/sbin/shutdown -r oder /usr/sbin/reboot einen Systemabschluss durch. Falls Sie eine Schnittstellenkarte installieren müssen, stoppen Sie das System mit dem Befehl /usr/sbin/shutdown -h oder /usr/sbin/reboot -h). Hinweise hierzu finden Sie unter shutdown (1M) oder reboot (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. a. Schalten Sie alle Peripheriegeräte und anschließend die Systemeinheit aus. b. Bauen Sie die Hardware anhand der mit dem Drucker bzw. der Karte gelieferten Dokumentation ein. c. Schließen Sie den Drucker an die Karte an. d. Schließen Sie das Netzkabel des Druckers an, und schalten Sie den Drucker ein. e. Stellen Sie die Hardwareschalter für die Druckeradresse ein. f. Schließen Sie die Netzkabel der anderen Peripheriegeräte an, und schalten Sie diese Geräte und anschließend die Systemeinheit ein. Beim Starten des Systems mit dem neuen Systemkern erkennt HP-UX den neuen Drucker und ordnet ihm den entsprechenden Gerätetreiber zu. In den meisten Fällen erstellt insf die Gerätedateien für die Kommunikation mit dem Drucker automatisch; in bestimmten Fällen müssen Sie diese Gerätedateien in einem separaten Arbeitsschritt erstellen. (Zwei dieser Fälle – Konfigurieren eines Druckers für einen seriellen Kapitel 8 217 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen Anschluss und Konfigurieren eines Druckers eines anderen Herstellers an einem parallelen Anschluss – werden im Anschluss an diesen Abschnitt beschrieben.) In Anhang C, “Major- und Minor-Nummern”, finden Sie bei Bedarf Anleitungen zur Verwendung von mknod zum Erstellen von Gerätedateien. Schritt 5. Starten Sie /usr/sbin/ioscan -fn -d Druckertreiber noch einmal, und vergewissern Sie sich, dass das E/A-Subsystem den Drucker erkennt und die erforderlichen Gerätedateien erstellt wurden. Die Ausgabe sollte ungefähr wie in Schritt 3 beschrieben aussehen. Als Nächstes müssen Sie den Drucker-Spooler konfigurieren, um Druckaufträge an den Drucker oder Plotter senden zu können. Hinweise hierzu finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Erstellen einer Gerätedatei für einen Drucker oder Plotter an einer seriellen Schnittstelle Standardmäßig erstellt insf die Gerätedateien für parallele und SCSIAnschlüsse; diese Dateien können einem Drucker oder Plotter einfach zugeordnet werden. Die Namen der Gerätedateien, die insf für serielle Anschlüsse (Anschlüsse, die von asio0, mux0, mux2und mux4 gesteuert werden) erstellt, werden jedoch eher mit Terminals als mit Druckern oder Plottern in Verbindung gebracht. Wenn Sie einen seriellen Anschluss für einen Zeilendrucker verwenden wollen, sollten Sie eine Gerätedatei mit dem Namen eines Zeilendruckers erstellen. Schritt 1. Stellen Sie mit Hilfe des Befehls ioscan -fn -C tty fest, welche Gerätedatei dem Anschluss momentan zugeordnet ist. Im folgenden Beispiel hat die Gerätedatei für Anschluss 3 einen Namen, der dem Format für Gerätenamen von Terminals und Modems entspricht. /usr/sbin/ioscan -fn -C tty Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ================================================================== tty 0 56/56 mux2 CLAIMED INTERFACE MUX /dev/tty0p3 Schritt 2. Erstellen Sie eine neue Gerätedatei für den Anschluss, an den Sie den Drucker anschließen wollen. Verwenden Sie hierzu den Befehl 218 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen /usr/sbin/mksf, und geben Sie den Gerätetreiber (-d), den Hardwarepfad (-H) und den seriellen Anschluss (-p) an. Geben Sie -l zum Erstellen einer Gerätedatei mit dem Namen eines Zeilendruckers und -v für den Erläuterungstext an. Mit dem Befehl im folgenden Beispiel wird eine neue Gerätedatei für den Anschluss 3 mit dem Namen eines Zeilendruckers erstellt: /usr/sbin/mksf -d mux2 -H 56/56 -p3 -l -v making c0p3_lp c 193 0x000300 Wenn Ihr Drucker die Hardwaresteuerung (RTS/CTS) verwenden kann (siehe Druckerhandbuch) und Sie diese Funktion einsetzen wollen, aktivieren Sie diese Funktion mit dem Befehl mksf und der Option -f. /usr/sbin/mksf -d mux2 -H 56/56 -p3 -f -l -v making c0p3_lp c 193 0x000310 Schritt 3. Starten Sie /sbin/ioscan -fn erneut, um die neue Gerätedatei anzuzeigen. Der Name der Gerätedatei ist jetzt mit dem Namen anderer Gerätedateien für Drucker konsistent. Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ================================================================ … tty 0 56/56 mux2 CLAIMED INTERFACE MUX … /dev/c0p3_lp Sie können die Merkmale der Datei auch mit den Befehlen /usr/sbin/lssf oder ll (“long listing”) überprüfen. /usr/sbin/lssf /dev/c0p3_lp mux2 card instance 0 port 3 hardwired at address 56/56 /dev/c0p3_lp ll /dev/c0p3_lp crw-rw-rw1 bin bin 193 0x000300 Mar 16 18:29 /dev/c0p3_lp In der Minor-Nummer (0x000300, mit ll angezeigt) sehen Sie, dass die 3 der Anschlussnummer für die mux2-Karte mit der Kartennummer 0 entspricht. Falls Sie die Hardwaresteuerung aktiviert haben, sieht die Ausgabe ungefähr folgendermaßen aus: /usr/sbin/lssf /dev/c0p3_lp mux2 card instance 0 port 3 hardwired HW flow control at address 56/56 /dev/c0p3_lp Kapitel 8 219 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen ll /dev/c0p3_lp crw-rw-rw1 bin bin 193 0x000310 Mar 16 18:29 /dev/c0p3_lp In der Minor-Nummer (0x000310, mit ll angezeigt) sehen Sie, dass 3 der Anschlussnummer für die mux2-Karte mit der Kartennummer 0 entspricht, und dass Bit 27 gesetzt ist. (Die Bitzuordnungen für MinorNummern finden Sie in Anhang C, “Major- und Minor-Nummern”.) Als Nächstes müssen Sie den Drucker-Spooler konfigurieren, um Druckaufträge an den Drucker oder Plotter senden zu können. Hinweise hierzu finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. Richtlinien für die Konfiguration eines Nicht-HP Druckers an einer parallelen Schnittstelle Die häufigsten Kompatibilitätsprobleme bei der Konfiguration von Peripheriegeräten anderer Hersteller an der parallelen Schnittstelle betreffen den Handshake-Modus. Der Treiber CentIf stellt sechs verschiedene Handshake-Modi für verschiedene Implementierungen zur Verfügung. Zur Verwendung dieser Modi müssen Sie eine Gerätedatei erstellen und dabei bestimmte Bits der Minor-Nummer setzen. Wenn ein Peripheriegerät über den parallelen Anschluss nicht kommunizieren kann, verwenden Sie als Ausgangspunkt den Befehl cat und nicht den Befehl lp. Auf diese Weise werden Probleme mit Modellskripts und lpsched ausgeschlossen. Falls die Kommunikation nicht funktioniert, der Drucker aber in Ordnung ist, tauschen Sie den Drucker gegen einen HP LaserJet- oder DeskJet-Drucker aus, und wiederholen Sie den Test. Wenn der HP Drucker funktioniert, liegt das Problem wahrscheinlich bei der Handshake-Methode. (Vergewissern Sie sich, dass das Problem die Kommunikation und nicht die gesendeten Daten betrifft. Wenn eine ASCII-Datei an einen PostScript-Drucker gesendet wird, meldet dieser immer einen Fehler.) Tabelle C-3 auf Seite 284 zeigt die Bitzuordnung für den Treiber CentIf. Der Handshake-Modus wird mit den Bits 28-31 wie folgt kodiert: 1 Handshake mit Signalleitungen nACK und BUSY. 2 Handshake nur mit Signalleitung BUSY. 3 Bidirektionales Lesen/Schreiben zur ScanJet-Unterstützung. 220 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren eines Druckers mit HP-UX Befehlen 4 Streaming-Modus. Setup = 1 usec, hold = 1 usec. Dieser Modus wird häufig von Tektronix-Druckern (Phasor und anderen) verwendet. 5 Puls-Modus. Ähnlich wie Modus 1, nSTROBE ist jedoch 1 msec. 6 Puls-Modus. Ähnlich wie Modus 2, nSTROBE ist jedoch 1 msec. Die Modi 5 und 6 werden zur Behebung von Problemen verwendet, wenn die Kommunikation im Modus 1 oder 2 blockiert ist. In den Modi 5 und 6 können beispielsweise die Druckerfamilie HP 293x sowie einige Drucker von NEC und Qume verwendet werden. Diese Modi sind nur zur Referenz angegeben. Die Modi größer als 2 werden für HP Laserjet-Drucker nicht unterstützt; Sie können jedoch mit Druckern anderer Hersteller mit diesen Modi experimentieren. Informationen zur Centronics-Schnittstelle finden Sie auch auf der HP-UX Hilfeseite cent (7). Kapitel 8 221 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren von Plottern oder nicht automatisch konfigurierbaren Geräten mit HP-UX Befehlen Konfigurieren von Plottern oder nicht automatisch konfigurierbaren Geräten mit HP-UX Befehlen HINWEIS Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration von Plottern; Sie können jedoch diese Informationen auch zur Konfiguration anderer Geräte verwenden, die den Treiber instr0 auf einem Rechner der Serie 800 verwenden. Im Gegensatz zu Druckern können Plotter nicht automatisch vom Systemkern konfiguriert werden. Sie müssen selbst mit dem Befehl ioscan sicherstellen, dass der Treiber dem Hardwarepfad zugeordnet ist. Schritt 1. Schließen Sie den Plotter an, und notieren Sie die für den Anschluss verwendete Hardwareadresse und die HP-IB-Adresse des Plotters. Im folgenden Beispiel wird ein Plotter HP 7596A Draftmaster II an einer HP-IB-Schnittstelle im Steckplatz 12 des Kartengehäuses eines Rechners Modell 806 konfiguriert. Die HP-IB-Adresse ist auf 5 eingestellt. Schritt 2. Ermitteln Sie mit dem Befehl ioscan den Hardwarepfad für den Plotter. Das folgende Beispiel zeigt einen Auszug dieser Ausgabe: /usr/sbin/ioscan -f Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ================================================================= bc 0 root CLAIMED BUS_NEXUS bc 1 56 bc CLAIMED BUS_NEXUS Bus Converter lanmux 0 56/44 lanmux0 CLAIMED INTERFACE HP J2146A - 802.3 LAN lan 1 56/44.1 lan3 CLAIMED INTERFACE Der Schnittstellentreiber ist hpib1; der Hardwarepfad der Schnittstellenkarte, an die der Plotter angeschlossen ist, lautet 56/48. (Der Hardwarepfad entspricht der Steckplatznummer, multipliziert mit 4. Der Bus-Konverter ist in Steckplatz 14 eingebaut, die Schnittstellenkarte in Steckplatz 12.) Weder die HP-IB-Adresse des Plotters noch der Gerätetreiber instr0 werden angezeigt. Schritt 3. Erstellen Sie den Systemkern erneut, um den Treiber instr0 einzubinden. Gehen Sie hierbei wie folgt vor: 222 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren von Plottern oder nicht automatisch konfigurierbaren Geräten mit HP-UX Befehlen a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. Dieses Skript extrahiert die Systemdatei aus den aktuellen Systemkerndaten und schreibt sie in Ihr aktuelles Verzeichnis. (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system, und fügen Sie den bzw. die fehlenden Treiber durch Aufrufen des Befehls kmsystem hinzu. Mit der Option -c Y geben Sie an, dass der Treibername im System zu konfigurieren ist. /usr/sbin/kmsystem -S /stand/build/system -c Y Treibername HINWEIS Zur Vermeidung von Formatfehlern bearbeiten Sie die Systembeschreibungsdateien von HP-UX nicht direkt. Verwenden Sie stattdessen die Befehle kmsystem und kmtune. Diese Befehle sind in Version 11.0 neu; siehe die Befehle kmsystem (1M) und kmtune (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. c. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein, um den Systemkern neu zu erstellen. Dieser Befehl erstellt den Systemkern /stand/build/vmunix_test, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s /stand/build/system d. Sichern Sie die alte Version der Systemdatei, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system e. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Kapitel 8 223 Konfigurieren von Druckern und Plottern Konfigurieren von Plottern oder nicht automatisch konfigurierbaren Geräten mit HP-UX Befehlen Schritt 4. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass ein Systemabschluss durchgeführt werden muss, und geben Sie ihnen genügend Zeit, ihre Daten vorher zu sichern. Führen Sie anschließend mit dem Befehl shutdown einen Systemabschluss durch. Hinweise hierzu finden Sie unter shutdown (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Schritt 5. Binden Sie den vom Plotter verwendeten Softwaretreiber (instr0) in den vollständigen Hardwarepfad des Plotters (56/48.5) ein. Verwenden Sie hierzu den Befehl /usr/sbin/ioscan mit den Optionen -M und -H. Überprüfen Sie anschließend das Resultat mit dem Befehl ioscan. Die Befehlsfolge und die ioscan-Ausgabe im folgenden Beispiel zeigen, wie der Gerätetreiber (instr0) dem Peripheriegerät an der Adresse 56/48.5 zugeordnet wird. Der Treiber instr0 kann zwar nicht feststellen, welche Art von Gerät angeschlossen ist, die Kommunikation mit diesem Gerät ist jedoch möglich. /usr/sbin/ioscan -M instr0 -H 56/48.5 /usr/sbin/ioscan -kf Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ================================================================= bc 0 root CLAIMED BUS_NEXUS bc 1 56 bc CLAIMED BUS_NEXUS Bus Converter lanmux 0 56/44 lanmux0 CLAIMED INTERFACE HP J2146A - 802.3 LAN lan 1 56/44.1 lan3 CLAIMED INTERFACE Schritt 6. Erstellen Sie mit dem Befehl /usr/sbin/insf und der Option -H (Hardwarepfad) eine Gerätedatei für den Plotter. Beispiel: /usr/sbin/insf -H 56/48.5 Mit diesem Befehl wird eine Gerätedatei für den Hardwarepfad und instr0 erstellt. Sie können den Namen dieser Datei mit dem Befehl ioscan -H 56/48.5 -fn und ihre Attribute mit dem Befehl lssf Dateiname überprüfen. Als Nächstes müssen Sie den Drucker-Spooler konfigurieren, um Druckaufträge an den Drucker oder Plotter senden zu können. Hinweise hierzu finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. 224 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Verschieben eines Druckers oder Plotters Verschieben eines Druckers oder Plotters Zum Verschieben eines Druckers oder Plotters müssen Sie das Gerät zunächst löschen und anschließend zu Ihrer Konfiguration hinzufügen. Im folgenden Beispiel wird ein Drucker an eine andere Schnittstellenkarte angeschlossen. Schritt 1. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass der Drucker bzw. Plotter verschoben wird. Schritt 2. Wenn Sie die Datei /etc/lp/interface/Druckername angepasst haben, kopieren Sie diese temporär an eine andere Position. cp /etc/lp/interface/laserjet /etc/lp/interface/laserjet_old Schritt 3. Löschen Sie den Drucker bzw. Plotter aus dem Drucker-Spooler. Die Vorgehensweise hierzu wird unter “Entfernen eines Druckers aus einer Druckerklasse” und “Entfernen einer Druckerklasse” im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen beschrieben. Schritt 4. Ermitteln Sie die zu ändernde Hardwareadresse des Druckers oder Plotters mit dem Befehl /usr/sbin/ioscan. Schritt 5. Schalten Sie den Drucker bzw. Plotter aus, und ziehen Sie das Datenund das Netzkabel des Druckers ab. Schritt 6. Stellen Sie die Schalter am Drucker bzw. Plotter ggf. neu ein, und schließen Sie das Gerät an der neuen Hardwareposition an. Schritt 7. Geben Sie den Befehl ioscan erneut ein. ioscan zeigt die neue Adresse an und gibt unter S/W State an, dass an der alten Druckeradresse keine Hardware verfügbar ist. HP-UX erstellt normalerweise eine Gerätedatei für den Zugriff auf den Drucker; in folgenden Fällen kann diese Datei jedoch nicht automatisch erstellt werden: • Wenn ein Drucker für einen seriellen Anschluss konfiguriert wird: Erstellen Sie die Gerätedatei anhand der Anleitungen im Abschnitt “Erstellen einer Gerätedatei für einen Drucker oder Plotter an einer seriellen Schnittstelle” auf Seite 218. • Wenn Sie einen Plotter konfigurieren: Führen Sie die im Abschnitt “Konfigurieren von Plottern oder nicht automatisch konfigurierbaren Kapitel 8 225 Konfigurieren von Druckern und Plottern Verschieben eines Druckers oder Plotters Geräten mit HP-UX Befehlen” auf Seite 222 beschriebenen Schritte aus, damit HP-UX den Plotter an der neuen Adresse erkennt. Als Nächstes müssen Sie den Drucker-Spooler konfigurieren, damit der Drucker bzw. Plotter an der neuen Adresse erkannt wird. Hinweise hierzu finden Sie im Handbuch Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen. 226 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Weitere Informationen zu Aufgaben mit Druckern Weitere Informationen zu Aufgaben mit Druckern • Verwalten von Systemen und Arbeitsgruppen, Abschnitte “Verwalten von Druckern” und “Konfigurieren von Druckern für eine Arbeitsgruppe” enthalten Informationen zur Konfiguration des DruckerSpoolers. • SharedPrint/UX User and Administrator's Guide • HP MPower 1.2 Installation and Configuration • HP JetDirect Network Interface Configuration Guide • HP OpenView OpenSpool-Dokumentation • Folgende HP-UX Hilfeseiten: enable (1), disable (1) Aktivieren/Inaktivieren von Druckern lp (1) Senden, Abbrechen und Ändern von Druckaufträgen lpstat (1) Drucken von Druckerstatusinformationen pr (1) Drucken von Dateien slp (1) Einstellen von Druckoptionen für nicht-serielle Drucker accept (1M), reject (1M) Zulassen oder Verweigern von Druckaufträgen bootpd (1M) Internet Boot-Protokoll-Server eisa_config (1M) EISA-Konfigurationsprogramm insf (1M) Installieren von Gerätedateien ioscan (1M) Abfragen des E/A-Systems lpadmin (1M) Konfigurieren des Drucker-Spool-Systems lpana (1M) Analyse der Leistung des Drucker-SpoolSystems lpsched (1M), lpshut (1M) Starten oder Stoppen des lp Request Scheduler Kapitel 8 227 Konfigurieren von Druckern und Plottern Weitere Informationen zu Aufgaben mit Druckern mk_kernel (1M) Erstellen eines HP-UX Systemkerns für den Systemstart rcancel (1M) Löschen von Druckaufträgen aus der LPWarteschlange rlp (1M) Senden von Druckaufträgen an ein entferntes System rlpdaemon (1M) Spool-Daemon für entfernten Drucker rlpstat (1M) Statusanzeige der entfernte Spool-Druckaufträge shutdown (1M) Beenden der gesamten Verarbeitung tsm.lpadmin (1M) Verwalten von Druckern mit Terminal Session Manager x29printd (1M) Entfernter PAD-Drucker-Server für lpDruckaufträge dp (4) “dedicated ports”-Datei, von DDFA und DTC verwendet pcf (4) Konfigurationsdatei für den Anschluss, von DDFA-Software verwendet cent (7) Parallele Schnittstelle (Centronics) ddfa (7) Software für den Zugriff auf DTC-Gerätedateien lp (7) Drucken von Aufträgen auf einem Drucker oder Plotter 228 Kapitel 8 Konfigurieren von Druckern und Plottern Weitere Informationen zu Aufgaben mit Plottern Weitere Informationen zu Aufgaben mit Plottern • Starbase Graphics Techniques • SharedPrint/UX User and Administrator's Guide • Managing SwitchOver/UX • Neben den bereits im vorigen Abschnitt beschriebenen HP-UX Hilfeseiten enthalten folgende Hilfeseiten wichtige Informationen: lpfilter (1M) Kapitel 8 (plotdvr) HP-GL-Plotter-Filter 229 Konfigurieren von Druckern und Plottern Weitere Informationen zu Aufgaben mit Plottern 230 Kapitel 8 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) 9 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Durch die Installation einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) in einem HP-UX Computersystem wird sichergestellt, dass das System auch bis zu 15 Minuten nach dem Ausfall mit Strom versorgt wird. Auf diese Weise werden Probleme wie Zeitüberschreitungen im Netzwerk und beim Zurückspulen von Bändern vermieden. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung PowerTrust kann so konfiguriert werden, dass das System regulär abgeschlossen wird, bevor die Batterie des Systems erschöpft ist. Somit bleibt die Datenintegrität gewährleistet, und ein sauberer Systemstart sowie ein systemweites fsck werden ermöglicht. Die PowerTrust-USV wird als serielles Gerät konfiguriert. In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zur Konfiguration dieser USV. Kapitel 9 231 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Planung der Konfiguration einer USV Planung der Konfiguration einer USV Überlegungen zur Hardware Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer USV ist ihre Ladekapazität. Stellen Sie fest, welche Hardwarekomponenten außer dem Server durch eine USV abgesichert werden sollen. Beispiel: • Wenn Benutzer in einem anderen Gebäude vom Server abhängig sind oder LAN-Zugriffe erforderlich sind, damit mehrere Server in einem Gebäude sauber abgeschlossen werden können, müssen Sie eventuell sicherstellen, dass die LAN-Schnittstelle über eine USV abgesichert ist. • Wenn Sie auf die per USV abgesicherten Server per Einwahl zugreifen müssen, sollten die Rückwähl-Einheit und der DTC ebenfalls über eine USV abgesichert sein. Ermitteln Sie die erforderliche Kapazität in Volt/Ampere (VA), um sicherzustellen, dass die USV den zu erwartenden Belastungen standhält. Ausführliche Informationen über die Anzahl der Geräte und Systeme, die mit einer USV vom Typ HP PowerTrust abgesichert werden können, finden Sie im HP Konfigurationshandbuch. Wenn Sie Platten oder andere Peripheriegeräte zu einem über eine USV abgesicherten Computersystem hinzufügen, berechnen Sie die potentielle Belastung neu, um sicherzustellen, dass die Kapazität der USV auch für die neue Konfiguration ausreicht. Vor der Installation der USV müssen Sie den Standort entsprechend vorbereiten. Hinweise zu diesem Thema für Ihr USV-Modell finden Sie im Hardware-Installationshandbuch zu der USV und im Handbuch PowerTrust System Guide (Bestellnummer 5961-8383). Abbildung 9-1, “Beispielkonfiguration einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV)”, zeigt ein Beispiel einer USV-Konfiguration. (Beachten Sie, dass die RS-232-C-Verkabelung zwischen Konsole und Systemeinheit in dieser Abbildung nicht dargestellt ist. Alle gesicherten Komponenten werden über die USV mit Strom versorgt; die USV wiederum ist an eine Stromquelle angeschlossen. 232 Kapitel 9 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Planung der Konfiguration einer USV Abbildung 9-1 Beispielkonfiguration einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) Richtlinien zur Verkabelung Für die Kommunikation mit dem Host-Rechner ist jede PowerTrust-USV mit einem seriellen RS-232-C-Anschluss (Bestellnummer 5061-2569) ausgestattet; die Belegung dieses Anschlusses ist in Tabelle 9-1, “Pin-Belegung des RS-232-C-Kabels der USV”, dargestellt. Das Kabel ist 2 Meter lang und weist am einen Ende (Anschluss an USV) einen DB-9-Stecker, am anderen Ende (Anschluss an MUX) einen DB-25-Stecker auf. Falls die Länge dieses Kabels nicht ausreicht, können Sie ein 25-poliges RS-232-CVerlängerungskabel (Bestellnummer 3062C, Länge 25 m) zwischen dem MUX-Anschluss und dem DB-25-Stecker einfügen. Die Gesamtlänge des RS-232-C-Kabels sollte nicht mehr als 10 Meter betragen. Kapitel 9 233 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Planung der Konfiguration einer USV HINWEIS Verwenden Sie zum Anschließen einer USV an den seriellen Anschluss kein Standard-Terminal-Kabel; die Belegung der Pins ist nicht identisch. Tabelle 9-1 Pin-Belegung des RS-232-C-Kabels der USV USV MUX 9 Pins(M) 25 Pins(M) Empfangen 1 3 Senden 2 2 Erdung 9 7 Der Rechner sollte für jede konfigurierte USV über einen dedizierten MUX-Kommunikationsanschluss verfügen. Zusätzliche USV-Einheiten müssen an zusätzliche dedizierte MUX-Anschlüsse angeschlossen werden. Hewlett-Packard unterstützt 25-polige MUX-Anschlüsse für den Betrieb mit USVs. Der Modemanschluss am MFIO (Konsolen-LAN-pca) und MUX-Anschlüsse vom Typ RJ45, RS-232 3-polig sowie RS-422 5-polig werden mit USVs nicht unterstützt. Für jede USV am System wird das mitgelieferte RS-232-C-Kabel an die USV und an einen Anschluss an der Verteilerleiste (MDP) angeschlossen. Die Konsole des Rechners muss für Anschluss 0 konfiguriert werden. Die USV kann mit Anschluss 1 des MDP verbunden werden. Überlegungen zur Software Vergewissern Sie sich, dass die Dateigruppe UPS-TOOLS für die Powertrust-USV geladen wurde. Sie können zum Laden dieser Dateigruppe den Befehl swinstall verwenden. Hinweise zum Laden von Dateigruppen finden Sie im Handbuch HP OpenView Software Distributor Administrator's Guide. Die Verbindung zu USVs erfolgt über Netzkabel und MUX-Anschlüsse; ioscan kann daher die USV nicht erkennen. Statt der USV wird lediglich der MUX-Anschluss angezeigt. 234 Kapitel 9 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Auswählen von Treibern für eine USV Auswählen von Treibern für eine USV Unterbrechungsfreie Stromversorgungen verwenden eine serielle Schnittstelle und Treiber für Multiplexer. Tabelle 9-2, “Konfigurationsvoraussetzungen für USV”, zeigt die für jede Architektur verwendeten Schnittstellen, Gerätetreiber und die Gerätedateien. Tabelle 9-2 Konfigurationsvoraussetzungen für USV Architektur Schnittstellenkarte Treiber Standardgerätedatei Serie 800 HP-PB a 40299B J2092A J2093A J2094A J2096A A1703-60022 mux2b /dev/mux# /dev/tty#p#c a. HP-UX unterstützt folgende USV-Modelle vom Typ HP PowerTrust: A2941A, A2994A, A2996A, A2997A, A2998A. Die folgenden USVModelle anderer Hersteller können in Verbindung mit HP Rechnern verwendet werden; sie weisen jedoch nicht die Softwarefunktionen der HP PowerTrust-Modelle auf: APPCC-600UX, APPCC-1250UX, DELT-2326/C2, DELT-2336/C2. Nicht alle unterstützten Modelle eignen sich für alle Computersysteme. b. mux2 bewirkt, dass sio, pfail und pa automatisch in den Systemkern einbezogen werden. c. tty#p# ist aus der Ausgabe von ioscan abgeleitet: Die Zahl hinter tty steht dabei für die Nummer der Schnittstellenkarte (Klasse tty), an die das Gerät angeschlossen ist. Die Zahl hinter p ist die Anschlussnummer der seriellen Schnittstelle. Kapitel 9 235 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Konfigurieren einer PowerTrust-USV Konfigurieren einer PowerTrust-USV Die einfachste Möglichkeit, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu konfigurieren, ist die Verwendung von SAM (/usr/sbin/sam). Wenn SAM auf Ihrem System nicht geladen ist oder Sie lieber die Befehlszeile verwenden, folgen Sie diesen Anleitungen. Machen Sie sich mit den Anleitungen vertraut, bevor Sie die Konfiguration durchführen. Schritt 1. Sehen Sie in Tabelle 9-2, “Konfigurationsvoraussetzungen für USV”, nach, welche Treiber und Schnittstellenkarten der spezifischen Plattform zugeordnet sind, für die Sie die USV konfigurieren wollen. In fast allen Fällen ist der von der USV verwendete Treiber bereits im Systemkern enthalten. Schritt 2. Starten Sie ioscan für die Klasse tty, um den für die USV verfügbaren Hardwarepfad, die Treiber und die Gerätedateien anzuzeigen. Die Ausgabe sollte ungefähr folgendermaßen aussehen: /usr/sbin/ioscan -fun -C tty Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ================================================================ tty 0 56.0 mux4 CLAIMED INTERFACE /dev/tty0p0 /dev/tty0p1 In diesem vereinfachten Beispiel für einen Rechner Modell 887 ist die Multiplexer-Karte in Steckplatz 14 (H/W-Pfad dividiert durch 4) installiert und an den Treiber mux4 gebunden. Die Gerätedateien /dev/tty0p0 und /dev/tty0p1 stehen zur Verfügung. Wenn ein MDP oder DDP am MUX-Anschluss installiert ist, zeigt ioscan die Gerätedateien für alle verfügbaren Anschlüsse an. Bei Auslieferung ist die Konsole für Anschluss 0 konfiguriert. Die Datei /dev/console entspricht /dev/tty0p0. Im Beispiel wird also Anschluss 1 (dargestellt durch /dev/tty0p1) für die USV verwendet. Schritt 3. Bearbeiten Sie die Datei /etc/inittab, um den Prozess zur USV-Überwachung beim Systemstart zu aktivieren: a. Entfernen Sie das Kommentarzeichen (#) vom USV-Eintrag (ups). Vergewissern Sie sich, dass der Eintrag ups nach dem Eintrag /sbin/rc erscheint, damit ups_mond nach dem Prozess für das Systemprotokoll (syslogd) gestartet wird. Die USV-Überwachung wird 236 Kapitel 9 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Konfigurieren einer PowerTrust-USV mit Echtzeit-Priorität gestartet und ist daher auch dann kaum langsamer, wenn die Systembelastung stark ansteigt. ups :respawn:rtprio 0 /usr/lbin/ups_mond -f /etc/ups_conf b. Fügen Sie ein Kommentarzeichen (#) vor dem getty-Eintrag für den von der USV verwendeten Anschluss ein. Beispiel: #ttp1:2:respawn:/usr/sbin/getty -h tty0p1 9600 Schritt 4. Bearbeiten Sie die Datei /etc/ups_conf, und passen Sie die USV-Konfiguration an Ihr System an. Die Datei etc/ups_conf teilt dem Prozess zur Überwachung (/usr/lbin/ups_mond) mit, welche Anschlüsse überwacht werden sollen und wie auf den USV-Status zu reagieren ist. Das erforderliche Format für diese Einträge und die verfügbaren Optionen sind auf der HP-UX Hilfeseite ups_conf (4) beschrieben. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Beispiel. shutdown_delay_mins:1 shutdown_timeout_mins:5 upstty:/dev/tty0p1 upstty:/dev/tty0p2:MSG_ONLY a. Beachten Sie die folgenden Richtlinien bezüglich der Einstellung von shutdown_delay_mins und shutdown_timeout_mins in der Datei /etc/ups_conf, um sicherzustellen, dass die USV in Ihrem System richtig funktioniert: • shutdown_delay_mins (Standard: 1 Minute) ist die Dauer in Minuten von der Feststellung eines Stromausfalls bis zum Starten des Befehls shutdown -h durch HP-UX. Vergrößern Sie diesen Wert, wenn in Ihrer Umgebung häufig Stromausfälle von mehr als einer Minute auftreten und Sie damit rechnen, dass die Stromversorgung nach kurzer Zeit wiederhergestellt sein wird. • Geben Sie für shutdown_delay_mins bei großen Systemen keinen Wert größer als neun Minuten an, um sicherzugehen, dass der Systemabschluss vollständig ausgeführt werden kann. HP gewährleistet eine Überbrückung der Stromversorgung für bis zu 15 Minuten; bei großen Systemen kann der Systemabschluss einschließlich der Wartefrist (1 Minute) bis zu sechs Minuten dauern. Deshalb darf der Wert für shutdown_delay_mins nicht mehr als fünfzehn minus sechs (oder neun Minuten) betragen, um sicherzustellen, dass die USV das System während der gesamten Operation mit Strom versorgt. Kapitel 9 237 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Konfigurieren einer PowerTrust-USV • shutdown_timeout_mins (Standard: fünf Minuten) ist die Dauer in Minuten, die für den Befehl shutdown -h voraussichtlich benötigt wird. Die USV beendet die Stromversorgung eine Minute nach Ablauf dieser Dauer. Wenn shutdown nicht im angegebenen Zeitraum beendet wird, führt der USV-Überwachungsprozess einen Systemabschluss mit dem Befehl reboot -h durch. • Vergrößern Sie den Wert für shutdown_timeout_mins, wenn shutdown einschließlich der Wartefrist von einer Minute länger als fünf Minuten dauert. • Verringern Sie den Wert für shutdown_timeout_mins, wenn shutdown weniger als fünf Minuten dauert. Bei kleineren Systemen kann dies von Vorteil sein. ACHTUNG Sie müssen die in shutdown_timeout_mins angegebene Dauer abwarten, bevor Sie die Systemeinheit ausschalten; dabei spielt es keine Rolle, ob die Stromversorgung wieder intakt ist oder nicht. Sobald die USV aktiviert wurde, schaltet sich die USV nach der angegebenen Dauer aus. Wenn Sie mehrere USV-Einheiten konfigurieren, geben Sie die zugehörigen Gerätedateien in getrennten Zeilen in der Reihenfolge ihrer Priorität an. Vergewissern Sie sich, dass die wichtigste USV (für die Systemeinheit) als erste aufgeführt ist. b. Wenn eine USV Peripheriegeräte und externe Bus-Erweiterungen absichert, sollte sie bei einem Stromausfall Meldungen senden und protokollieren, jedoch keinen Systemabschluss initiieren. Geben Sie in diesem Fall für den upstty-Eintrag dieser USV den Wert MSG_ONLY an. (Innerhalb von SAM wird MSG_ONLY als “noncritical operation” bezeichnet.) c. Drucken Sie die Datei /etc/ups_conf aus, so dass Sie bei der Verkabelung der USV-Hardware darauf zurückgreifen können. Vergewissern Sie sich, dass die upstty zugeordneten Gerätedateien mit den von der USV verwendeten übereinstimmen. Beispiel: upstty:/dev/tty0p1 gibt an, dass die USV mit dem zweiten Anschluss (p1) eines RS-232 MDP verbunden ist, der wiederum an die Schnittstellenkarte mit der Kartennummer 0 angeschlossen ist. Schritt 5. Führen Sie einen Systemabschluss (mit shutdown -h) durch, und schalten Sie das System aus. Installieren Sie die USV-Hardware anhand der Anleitungen in der Hardwaredokumentation. Im Abschnitt “Richtlinien zur Verkabelung” auf Seite 233 finden Sie weitere Informationen zur Verkabelung. 238 Kapitel 9 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Konfigurieren einer PowerTrust-USV Schritt 6. Schalten Sie die Peripheriegeräte, PowerTrust und anschließend die Systemeinheit ein. Beim Systemstart konfiguriert HP-UX alle angeschlossenen Komponenten. Alle an die USV angeschlossenen Komponenten werden gegen einen plötzlichen Stromausfall abgesichert. Kapitel 9 239 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Konfigurieren einer USV zum Ausschalten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten Konfigurieren einer USV zum Ausschalten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten In Arbeitsumgebungen, bei denen die Einsparung von Energie eine wichtige Rolle spielt, können Sie Ihre USV mit Hilfe der Befehle cron und power_onoff so konfigurieren, dass das System zu bestimmten Zeiten ein- bzw. ausgeschaltet wird. Verwenden Sie dazu die beiden Befehle wie folgt: Weisen Sie cron an, den Befehl power_onoff als Teil eines Routineablaufs ohne Eingriff der Benutzer zu implementieren. Weitere Hinweise zu dieser Funktion finden Sie unter cron (1M) und >power_onoff (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten. Mit den Befehlen im folgenden Beispiel wird das System werktags um 17:30 aus- und um 7:30 eingeschaltet. An Wochenenden bleibt das System ausgeschaltet. Schritt 1. Erstellen Sie eine crontab-Datei mit den folgenden Einträgen. Der erste Eintrag gilt für Montag bis Donnerstag, der zweite Eintrag für Freitag. 30 17 * * 1-4 power_onoff 7:30 tomorrow 30 17 * * 5 power_onoff 7:30 Monday Mit diesen Angaben wird cron angewiesen, den Befehl power_onoff montags bis freitags jeweils um 17:30 auszuführen. power_onoff führt sofort den Befehl shutdown -h 60 aus. Die Argumente für power_onoff teilen ups_mond mit, wann das System wieder eingeschaltet werden soll. Für power_onoff können Ergänzungswerte für bis zu 4 Tage (99,9 Stunden) im Voraus angegeben werden. Schritt 2. Sobald der Prozess ups_mond aktiv ist, protokolliert er Systemstatusmeldungen mit Hilfe von syslogd, dem Prozess zur Systemprotokollierung. Sie können syslogd so konfigurieren, dass diese Meldungen an ein bestimmtes Ziel umgeleitet werden. Auf der HP-UX Hilfeseite syslogd (1M) finden Sie weitere diesbezügliche Hinweise. Sie können beispielsweise die folgenden Zeilen zu /etc/syslog.conf hinzufügen: 240 Kapitel 9 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Konfigurieren einer USV zum Ausschalten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten # Log/report messages from the ups_mond daemon.info daemon.err daemon.emerg daemon.emerg /usr/adm/daemon_log /usr/adm/daemon_log /dev/console hostname # Log messages from power_onoff user.err /usr/adm/user_log Nachdem diese Zeilen in die Datei /etc/syslog.conf eingefügt wurden, muss syslogd für diese Änderungen entsprechend eingestellt werden. Geben Sie den Befehl kill -HUP `cat /etc/syslog.pid` ein, und starten Sie ups_mond erneut. Schritt 3. Vergewissern Sie sich, dass HP-UX für die PowerTrust-USV korrekt konfiguriert wurde: • Vergewissern Sie sich, dass der Prozess ups_mond zur USV-Überwachung aktiv ist. Geben Sie hierzu den Befehl ps -ef | grep ups ein. Dieser Prozess wird beim Systemstart von /etc/inittab gestartet; er kann manuell mit Hilfe des Befehls /usr/lbin/ups_mond -f /etc/ups_conf gestartet werden. • Vergewissern Sie sich, dass die USV-Meldungen auf der Konsole angezeigt werden. • Prüfen Sie die USV-Meldungen in der Datei /usr/adm/syslog bzw. in der Datei, in die diese Meldungen umgeleitet wurden. Obwohl es sich bei der PowerTrust-USV um eine Hardwarekomponente handelt, wird sie in der ioscan-Ausgabe nur als Terminal-Anschluss angezeigt. Der Prozess ups_mond zur Überwachung ist ein Programm, das Daten über diesen Anschluss liest und schreibt. Kapitel 9 241 Konfigurieren von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) Nach der Konfiguration der PowerTrust-USV Nach der Konfiguration der PowerTrust-USV Wenn Sie eine Karte oder ein Peripheriegerät hinzufügen, das über eine USV abgesichert werden soll, müssen Sie die potenzielle Belastung der USV in Volt/Ampere (VA) neu berechnen. Unabhängig davon, wie viele USVs installiert sind, sollte immer nur eine Version des Prozesses ups_mond aktiv sein. Wenn Sie SupportWatch verwenden, beziehen Sie außer /usr/adm/syslog und /usr/bin/dmesg auch /usr/adm/diag in die überwachten Dateien mit ein. Bei Systemen mit externen Bus-Erweiterungen, die über PowerTrustUSVs abgesichert werden, ist folgender Sonderfall zu beachten: Wenn eine Platte an einer externen Bus-Erweiterung einen Stromausfall verzeichnet, die Systemeinheit, an die diese Platte angeschlossen ist, jedoch weiterhin mit Strom versorgt wird, müssen Sie die in shutdown_timeout_mins angegebene Zeitdauer abwarten, bevor Sie die Systemeinheit ausschalten. Fehlerbehebung bei einer USV Fehlermeldungen, die von der USV erzeugt werden, sind auf der HP-UX Hilfeseite ups_mond (1M) dokumentiert. 242 Kapitel 9 Konfigurieren von EISA-Karten A Konfigurieren von EISA-Karten Bevor Sie EISA- und ISA-E/A-Karten in Hewlett-Packard Workstations verwenden können, müssen Sie diese mit dem Programm /sbin/eisa_config konfigurieren. eisa_config liest die CFG-Dateien zu den Karten und ordnet ihnen entsprechende Ressourcen wie z. B. Interrupt-Leitungen, Speicher und DMA-Kanäle auf der EISA/ISAHauptplatine zu. Abhängig vom Typ der Karte können Sie eisa_config in einem von zwei Modi ausführen: • Automatischer Modus: Wird bei jedem erneuten Systemstart automatisch ausgeführt. EISA-Karten können normalerweise automatisch konfiguriert werden. • Interaktiver Modus: Wird von der Befehlszeile aus aufgerufen. ISA-Karten müssen mit eisa_config im interaktiven Modus konfiguriert werden. In diesem Anhang werden folgende Punkte beschrieben: • Ein Beispiel einer eisa_config-Session zum Hinzufügen einer EISA/ISA-Karte. • Die Vorgehensweise zum Verschieben und Löschen von EISA/ISAKarten und zum Ändern der Kartenfunktionen. • Die Fehlerbehebung bei Problemen mit EISA/ISA-Karten. Die EISA/ISA-Spezifikationen werden unter eisa_config (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten ausführlich beschrieben. Wenn Sie einen angepassten Treiber konfigurieren oder einen eigenen Gerätetreiber schreiben, schlagen Sie in den Handbüchern HP-UX Driver Development Guide (Bestellnummer 98577-90001) und HP-UX Driver Development Reference (Bestellnummer 98577-90602) nach. Anhang A 243 Konfigurieren von EISA-Karten EISA/ISA-Karten und CFG-Dateien EISA/ISA-Karten und CFG-Dateien ISA-Karten verfügen über Hardwareschalter oder -Steckbrücken, mit denen die Eigenschaften der Karte konfiguriert werden können. Stellen Sie die Schalter und Steckbrücken entsprechend den Anleitungen in der Dokumentation zu der Karte ein, und ändern Sie diese Einstellungen, falls in eisa_config Konflikte mit Ressourcen gemeldet werden. EISA-Karten haben keine Hardwareschalter oder Steckbrücken; die Ressourcen für die Karte werden über eine vom Hersteller der Karte bereitgestellte Konfigurationsdatei (CFG-Datei) eingestellt. Das Programm eisa_config benötigt eine CFG-Datei für jede ISA- oder EISA-Karte, um der Karte Ressourcen auf dem EISA/ISA-Bus zuordnen zu können. Die CFG-Datei bietet eisa_config den Zugriff auf alle EISA/ISA-Ressourcen und ermöglicht die automatische Konfiguration von EISA-Karten. ISA-Karten können zwar nicht automatisch konfiguriert werden, eisa_config kann jedoch eine Einstellung für die Schalter und Steckbrücken dieser Karten vorschlagen, bei der höchstwahrscheinlich keine Konflikte mit anderen Hardwarekomponenten auftreten. (Beachten Sie jedoch, dass bestimmte Konfigurationen nicht möglich sind, etwa wenn zwei Karten von verschiedenen Herstellern dieselben Ressourcen benötigen. In diesem Fall kann nur eine der beiden Karten verwendet werden.) Für jede am EISA/ISA-Bus der Workstation angeschlossene Karte muss eine entsprechende CFG-Datei im Verzeichnis /sbin/lib/eisa vorhanden sein. Diese Dateien werden von /sbin/bcheckrc bei jedem Systemstart gelesen. Die Benennung von CFG-Dateien entspricht folgender Syntax: rXXXnnnN.CFG Hierbei gilt: r ist entweder! oder eine hexadezimale Ziffer. XXX ist eine Abkürzung für den Namen des Herstellers. nnn gibt die Produktkennung an. N gibt die Versionsnummer an. Das folgende Beispiel zeigt einen Auszug aus einer EISA-Konfigurationsdatei mit dem Namen !HWP0C80.CFG. Die Datei ist in Blöcke mit kar244 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten EISA/ISA-Karten und CFG-Dateien tenspezifischen Informationen, Funktionen und Auswahlmöglichkeiten innerhalb der Funktionen gegliedert. Das Programm eisa_config wählt für jede Funktion eine dieser Möglichkeiten aus. Wenn die erste Auswahlmöglichkeit (der Standardwert) zu einem Konflikt mit einer anderen Karte am Bus führt, wählt eisa_config eine andere Möglichkeit aus oder schlägt eine Einstellung vor, die keinen Konflikt verursacht. BOARD ID = "HWP0C80" NAME = "HP EISA SCSI host adapter 25525A" MFR = "Hewlett-Packard Co." … IOCHECK = INVALID DISABLE = SUPPORTED COMMENTS = " This init file performs the following - Sets the ABRT to 1 in 0zC85. - Sets the RIEN to 0 in 0zC85. … FUNCTION = "BOOT ROM ENABLE/RELOCATION" CHOICE = "ENABLED" LINK MEMORY = 32K ADDRESS = 0D8000h | 0C8000h | 0D0000h MEMTYPE = OTH WRITABLE = NO … INIT = IOPORT(6)LOC(7-6) 00 | 10 | 01 CHOICE = "DISABLED" FREE INIT = IOPORT(6)LOC(7-6) 11 FUNCTION = "Host Adapter SCSI ID Selection" CHOICE = "SCSI ID = 7" FREE INIT = IOPORT(7) 10000000 CHOICE = "SCSI ID = 6" FREE INIT = IOPORT(7) 01000000 Wenn die Standardfunktion geändert werden muss, schlagen Sie im Abschnitt “Ändern der Auswahl für Kartenfunktionen” auf Seite 250 nach, wie die Funktionen einer Karte ausgewählt werden. /sbin/eisa_config schreibt die Konfiguration in den nichtflüchtigen Speicher (NVM-Speicher) und in die Datei system.sci, über die identische Konfigurationen erstellt werden können. Die Vorgehensweise hierzu wird im Abschnitt “Erstellen identischer EISA/ISA-Konfigurationen auf anderen Workstations” auf Seite 255 erläutert. Anhang A 245 Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren der von einer EISA/ISA-Karte benötigten Software Konfigurieren der von einer EISA/ISA-Karte benötigten Software Die Installation von EISA/ISA-Karten unterscheidet sich nur geringfügig von der Installation anderer Karten; sie wird in Kapitel 3, “Konfigurieren von Schnittstellenkarten”, ausführlich beschrieben. Damit die Karte richtig konfiguriert werden kann, müssen jedoch bestimmte Softwareelemente vorhanden sein: • Für jede EISA-Karte muss eine CFG-Datei im Verzeichnis /sbin/lib/eisa vorhanden sein. • Der Schnittstellentreiber eisa muss im Systemkern enthalten sein, bevor Sie das Programm eisa_config für alle EISA/ISA-Karten (von HP und anderen Herstellern) starten können. Wenn Sie eine Karte eines anderen Herstellers konfigurieren, muss dieser Hersteller einen Gerätetreiber für die Karte, Informationen für eine CFG-Datei und weitere Informationen zur Verfügung stellen, die zum Erstellen gültiger Gerätedateien benötigt werden. Zusätzlich zum eisa-Treiber muss auch der von der Schnittstellenkarte verwendete Treiber (z. B. SCSI oder LAN) im Systemkern enthalten sein. Wenn Sie ein Peripheriegerät (wie z. B. einen Drucker oder ein Bandlaufwerk) an die Karte anschließen, muss der Treiber für dieses Peripheriegerät ebenfalls im Systemkern enthalten sein. Die Schnittstellen- und Gerätetreiber können in einem einzigen Arbeitsschritt hinzugefügt werden; Sie brauchen daher den Systemkern nur ein einziges Mal neu zu erstellen und den Systemabschluss nur einmal durchzuführen. Im einfachsten Fall werden beim Neustart das Programm eisa_config ausgeführt und die EISA/ISA-Karten anhand der Schalterstellungen und der Einstellungen in den CFG-Dateien automatisch konfiguriert. In komplexeren Fällen wird eisa_config ausgeführt, und es werden Konflikte mit der vorhandenen Konfiguration festgestellt. In diesem Fall müssen Sie die Einstellung der Schalter bzw. Steckbrücken auf der Karte ändern oder das Programm im interaktiven Modus starten, um die Konflikte zu beheben. (Hinweise hierzu finden Sie in diesem Anhang, unter eisa_config (1M) auf den HP-UX Hilfeseiten und in der On-line-Hilfe zum Programm eisa_config.) 246 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus Sie müssen eisa_config in folgenden Fällen im interaktiven Modus ausführen: • Wenn Sie eine ISA-Karte hinzufügen, löschen oder an eine andere Position verschieben müssen. ISA-Karten enthalten keine lesbaren Kennungsregister und werden daher von eisa_config nicht automatisch erkannt. • Wenn eisa_config den automatischen Modus mit einer Fehlermeldung verlassen hat, derzufolge Sie die Auswahl für eine Funktion ändern müssen (siehe “Ändern der Auswahl für Kartenfunktionen”). • Wenn Sie die Auswahl, die eisa_config automatisch für eine Funktion festgelegt hat, ändern wollen. • Wenn eisa_config den automatischen Modus mit einer Fehlermeldung verlassen hat, derzufolge Sie eine Karte interaktiv hinzufügen müssen. • Wenn Sie die EISA/ISA-Konfiguration anzeigen wollen, um sich einen besseren Überblick über Ihr System zu verschaffen. HINWEIS Starten Sie eisa_config immer im interaktiven Modus, bevor Sie die Konfiguration physisch ändern. Beispiel einer interaktiven Session zum Hinzufügen einer EISA/ISA-Karte Starten von eisa_config Starten Sie eisa_config. Daraufhin wird zunächst die aktuelle Konfiguration der Karten angezeigt. /sbin/eisa_config HP-UX E/ISA CONFIGURATION UTILITY Type q or quit to leave eisa_config. Type ? or help for help on eisa_config commands. Anhang A 247 Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus Slot CFG File Contents 0 1 2 3 4 !HWPC010 !XYZ1401 HP Series 700 EISA System Board XYZ SCSI Controller ** EMPTY ** XYZ Centronics Interface ** EMPTY ** !XYZ1702 On-line-Hilfe Zum Programm eisa_config gehört auch eine selbsterklärende On-lineHilfefunktion. Geben Sie ? oder help auf die EISA-Eingabeaufforderung hin ein, und lesen Sie die angezeigten Informationen, um sich mit den Funktionen des Programms vertraut zu machen. Anzeigen von CFG-Dateien Geben Sie den Befehl cfgfiles ein, um eine Übersicht über die CFGDateien anzuzeigen, die momentan im Verzeichnis /sbin/lib/eisa vorhanden sind. Mit dem Befehl cfgtypes werden alle Kartentypen angezeigt und erläutert. NET ist beispielsweise eine Netzwerkkarte. EISA: cfgfiles Filename !HWPC010 !XYZ1401 !XYZ1702 !XYZ1802 !XYZ2276 Board Type SYS MSD PAR NET VID Board Name HP Series 700 EISA System Board XYZ SCSI Controller XYZ Centronics Interface XYZ Networking Board XYZ Video Board Hinzufügen einer Karte Vergewissern Sie sich, dass die CFG-Datei im Verzeichnis /sbin/lib/eisa vorhanden ist. Ist diese Datei nicht vorhanden, überprüfen Sie die Dokumentation, die Sie zusammen mit der Karte erhalten haben. (Für EISA-Karten werden CFG-Dateien benötigt, für ISA-Karten sind sie dagegen nur empfohlen.) Geben Sie den Befehl show slot ein, um anzuzeigen, in welchen Steckplätzen die Karte !XYZ1802 installiert werden kann. Geben Sie anschließend den Befehl add ein, um die Karte in Steckplatz 2 hinzuzufügen. eisa_config zeigt die neue Konfiguration an. 248 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus EISA: show slot !XYZ1802 Valid slots for this board: 2 4 EISA: add !XYZ1802 2 Added board: XYZ Networking Board Comments: The XYZ Networking board is an IEEE 802.3 local area netw orking board for use with twisted-pair cabling. Slot CFG File Contents 0 1 2 3 4 !HWPC010 !XYZ1401 !XYZ1802 !XYZ1702 HP Series 700 EISA System Board XYZ SCSI Controller XYZ Networking Board XYZ Centronics Interface ** EMPTY ** Mit dem Befehl comment können Sie die vom Hersteller der Karte bereitgestellten Hilfetexte und Kommentare zu der Karte, ihren Funktionen, Auswahlmöglichkeiten und Schalterstellungen anzeigen. Korrigieren von Fehlern bei Verwendung von eisa_config Wenn Sie Änderungen an der Konfiguration vorgenommen haben und diese rückgängig machen wollen, können Sie mit dem Befehl init wieder die zu Beginn dieser Session aktive Konfiguration aktivieren. Geben Sie den folgenden Befehl ein: [init [system.sci ]] Wenn Sie system.sci angeben, ruft eisa_config die Konfiguration aus dieser Datei wieder ab; im anderen Fall wird die Konfiguration aus dem nichtflüchtigen Speicher (NVM) verwendet. Anzeigen von Informationen zu einer Karte Geben Sie einen show-Befehl ein, um die Informationen zu der Karte in Steckplatz 2 abzurufen. eisa_config zeigt die Basisattribute dieser Karte und die momentan aktiven Auswahlmöglichkeiten zu jeder Funktion an. Anhang A 249 Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus EISA: show board 2 XYZ Networking Board CFG file: !XYZ1802.CFG Slot 2 The XYZ Networking board is an IEEE 802.3 local area networking board for use with twisted-pair cabling. Manufacturer ................. ID ........................... Board type ................... Board slot type .............. Readable ID .................. Skirt ........................ Length ....................... XYZ Computer Corp. XYZ1802 NET (Network Board) ISA 8 Bit No No 330 millimeters Function names and possible choices: StarLAN 10 PC LAN Adapter F1: I/O Base Address CH1: 300h [** current **] CH2: 340h CH3: 240h F2: Loopback Mode CH1: Normal operation [** current **] CH2: Test mode F3: Interrupt Channel (IRQ) CH1: 3 CH2: 4 CH3: 5 [** current **] CH4: 7 Ändern der Auswahl für Kartenfunktionen Wenn eisa_config mit den momentan ausgewählten Angaben keine Konfiguration automatisch erstellen kann, verwenden Sie den Befehl change, um für eine bestimmte Funktion einer Karte eine Auswahl zu ändern. Die Karte muss bereits in der Konfiguration enthalten sein, damit Sie den Befehl change mit dieser Karte verwenden können. Verwenden Sie den Befehl change nur mit großer Vorsicht, da dieser Befehl alle von eisa_config ausgewählten Angaben überschreiben kann, auch wenn diese auf einen bestimmten Wert eingestellt wurden, um Ressourcen-Konflikte zu verhindern. Wenn Sie die Auswahl für eine bestimmte Funktion ändern wollen, geben Sie den Befehl change, die Steckplatznummer, die Nummer der Funktion (F#) und die Nummer der gewünschten Auswahl (CH#) ein, wie im folgenden Beispiel gezeigt: 250 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus EISA: change Steckplatznr. Funktionsnr. Auswahlnr. Nachdem Sie alle gewünschten Änderungen in eisa_config vorgenommen haben, beenden Sie das Programm wie im Folgenden beschrieben. Beenden von eisa_config Wenn Sie die Konfiguration geändert haben, zeigt eisa_config folgende Eingabeaufforderungen an: • “save the changes and exit” (Änderungen speichern und beenden), • “exit without saving changes” (Beenden, ohne Änderungen zu speichern), oder • “abort” (Beenden abbrechen). Wenn Sie die Änderungen speichern, zeigt eisa_config eine Liste der nachfolgenden Schritte an: EISA: quit A description of the configuration was saved in /var/adm/eisa/config.log. If eisa_config was run per the instructions of a specific product installation manual, refer to that manual for specifics on device file creation and I/O drivers. Step 4 may apply if other cards were affected. Otherwise, the following is a list of generally required steps: (1) (2) (3) (4) (5) (6) Make any necessary device files. If you have moved a board you may also need to make new device files. Ensure that all appropriate software I/O drivers are present in the kernel. Shut down the system with the "/usr/sbin/shutdown -h" command. Once the system is shut down, turn the power off. Then set any physical switches and jumpers correctly. The switches and jumpers that have changed since eisa_config was invoked are listed below. The file /var/adm/eisa/config.log contains a summary of the new configuration, including required switch and jumper settings. Physically add, move, or remove boards as needed. Turn the power on and boot the system. Anzeigen der Einstellungen von Schaltern und Steckbrücken Wenn Sie das Programm beenden, zeigt eisa_config die Einstellungen der Schalter und Steckbrücken an, die seit dem Aufruf des Programms geändert wurden. Beispiel: Anhang A 251 Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus Slot 2 XYZ Networking Board Switch Name: I/O Base Address Switches 1 through 3 select the I/O Base Address, switch 4 is not applicable. NOTE: 'off' in the diagram below corresponds to 'OPEN' on board switches. Default setting 1 0 0 1 Required setting 1 0 0 1 +-x-+-+-+-x-+on | | | | | +-+-x-+-x-+-+off 1 2 3 4 Slot 2 XYZ Networking Board Switch Name: Loopback Mode Default Required 0 0 0 0 0 0 0 0 on +-+ | +-+ | +-+ | +-+ | +-+ off x 4 x 3 x 2 x 1 Exiting eisa_config. $ Speichern der Konfiguration und Beenden von eisa_config Sie können die aktuelle Konfiguration speichern, ohne eisa_config zu beenden. Verwenden Sie dazu den Befehl save system.sci. Wenn die aktuelle Konfiguration Konflikte aufweist, zeigt eisa_config eine entsprechende Meldung an und speichert die Konfiguration nicht. Standardmäßig wird mit dem Befehl save die neue Konfiguration im nichtflüchtigen Speicher (NVM) abgelegt. Wenn Sie system.sci verwenden, speichert save die neue Konfiguration nicht im NVM-Speicher, sondern legt sie in der Datei system.sci ab. Diese Datei kann anschließend zur Konfiguration weiterer Workstations verwendet werden. Weitere 252 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Erstellen identischer EISA/ISA-Konfigurationen auf anderen Workstations” auf Seite 255. Wenn Sie eisa_config beenden, wird die Protokolldatei /etc/eisa/config.log erstellt, die Informationen zu allen momentan konfigurierten Karten und ihren Attributen enthält. Als Nächstes müssen Sie einen Systemabschluss durchführen, die physischen Schalter und Steckbrücken einstellen, so dass sie mit den Angaben in eisa_config übereinstimmen, sowie anschließend das System neu starten. Einstellen von Schaltern und Steckbrücken auf einer EISA/ISASchnittstellenkarte Wenn Sie eisa_config beenden oder den Befehl show switch changed verwenden, wird eine grafische Darstellung der Einstellungen der Schalter und Steckbrücken angezeigt, die während der eisa_config-Session geändert wurden. Die Protokolldatei /etc/eisa/config.log enthält außerdem Informationen zu den erforderlichen Einstellungen der Schalter und Steckbrücken für alle Karten in der Konfiguration. Gehen Sie zum Einstellen der Schalter und Steckbrücken folgendermaßen vor: 1. Drucken Sie die Datei /etc/eisa/config.log aus. Diese Datei enthält ein Protokoll aller Schalter und Steckbrücken, deren Einstellungen in der eisa_config-Session geändert wurden. 2. Benachrichtigen Sie alle Benutzer, dass zur Konfiguration der EISA/ISA-Karte ein Systemabschluss durchgeführt werden muss. Führen Sie anschließend diesen Systemabschluss durch, und schalten Sie das System aus. 3. Stellen Sie alle Schalter und Steckbrücken auf die in eisa_config angegebenen Werte ein. Wenn Sie eine neue Karte installieren, bauen Sie diese Karte jetzt ein. Wenn Sie zusammen mit dieser Karte ein Peripheriegerät installieren, schließen Sie dieses Gerät jetzt an die Karte an. 4. Schalten Sie alle Peripheriegeräte und dann erst die Systemeinheit ein, und starten Sie das System. Beim Systemstart werden die Einstellungen der EISA/ISA-Karten in den nichtflüchtigen Speicher (NVM) geschrieben, und HP-UX kann anschließend auf diese Karten zugreifen. Anhang A 253 Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus Verschieben einer EISA/ISA-Karte Gehen Sie beim Verschieben einer konfigurierten EISA/ISA-Karte wie folgt vor: Schritt 1. Starten Sie /sbin/eisa_config. Geben Sie auf die Eingabeaufforderung EISA: hin den Befehl move ein, und geben Sie die aktuelle und die neue Steckplatznummer der Karte ein. EISA: move Aktueller_Steckplatz Neuer_Steckplatz Schritt 2. Nachdem Sie alle Karten in eisa_config wie gewünscht verschoben haben, beenden Sie das Programm. eisa_config zeigt die Einstellung aller Schalter und Steckbrücken an, die in dieser Session geändert wurden. Ein Protokoll der neuen Konfiguration einschließlich der neuen Schalterstellungen finden Sie in der Datei /etc/eisa/config.log. Schritt 3. Löschen Sie die alte Gerätedatei für die Karte mit dem Befehl rmsf. Schritt 4. Benachrichtigen Sie alle Benutzer, dass ein Systemabschluss durchgeführt werden muss. Führen Sie anschließend diesen Systemabschluss mit dem Befehl shutdown durch, und schalten Sie das System aus. Schritt 5. Stellen Sie alle Schalter und Steckbrücken auf die in eisa_config angegebenen Werte ein. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Einstellen von Schaltern und Steckbrücken auf einer EISA/ISA-Schnittstellenkarte” auf Seite 253. Schritt 6. Bauen Sie die Karten aus. Schritt 7. Schalten Sie das System ein, und starten Sie das System. Beim Systemstart wird die neue Konfiguration in den NVM-Speicher und in die Datei /etc/eisa/system.sci geschrieben. Wenn die Geräte, die an der Karte angeschlossen sind, Treiber verwenden, die in insf (z. B. SCSI-Geräte) bekannt sind, erstellt insf die Gerätedateien für diese Geräte an ihrer neuen Position. Sind die Treiber in insf nicht bekannt (z. B. wenn Sie eine angepasste Karte einbauen), erstellen Sie die benötigten Gerätedateien mit dem Befehl mknod. Hinweise zum Erstellen dieser Dateien finden Sie in der Dokumentation zu der entsprechenden Karte. 254 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus HINWEIS Wenn Sie eine Netzwerkkarte verschieben, müssen Sie den Rechner ein zweites Mal neu starten. Verwenden Sie den Befehl shutdown -r. Entfernen einer EISA/ISA-Karte Gehen Sie zum Entfernen einer momentan konfigurierten EISA/ISAKarte folgendermaßen vor: Schritt 1. Starten Sie /sbin/eisa_config. Geben Sie auf die Eingabeaufforderung EISA: hin den Befehl remove ein, und geben Sie die Nummer des Steckplatzes ein, aus dem die Karte entfernt werden soll. EISA: remove Steckplatznr. Schritt 2. Nachdem Sie alle Karten in eisa_config wie gewünscht entfernt haben, beenden Sie das Programm. Schritt 3. Entfernen Sie die alte Gerätedatei für die Karte mit dem Befehl rmsf. Schritt 4. Benachrichtigen Sie alle Benutzer, dass ein Systemabschluss durchgeführt werden muss. Führen Sie anschließend diesen Systemabschluss mit dem Befehl shutdown durch, und schalten Sie das System aus. Schritt 5. Bauen Sie die Karten aus. Schritt 6. Schalten Sie das System ein, und starten Sie das System. Beim Systemstart wird die neue Konfiguration in den NVM-Speicher geschrieben. Erstellen identischer EISA/ISA-Konfigurationen auf anderen Workstations Wenn Sie mehrere Workstations mit identischen EISA/ISA-Karten haben, können Sie die Konfiguration dieser Systeme wie folgt vereinfachen: Schritt 1. Starten Sie /sbin/eisa_config auf dem ersten System, und konfigurieren Sie die EISA/ISA-Karten wie gewünscht. Schritt 2. Speichern Sie die Konfiguration in der Datei system.sci statt im NVMSpeicher. EISA: save system.sci Anhang A 255 Konfigurieren von EISA-Karten Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus Schritt 3. Schließen Sie die Konfiguration der ersten Workstation ab, indem Sie eisa_config beenden, die notwendigen Einstellungen an den Karten vornehmen und das System neu starten. Schritt 4. Kopieren Sie zum Konfigurieren der weiteren Workstations die CFGDateien und die Datei system.sci von der ersten Workstation auf die anderen Systeme. (Wenn diese Workstations ein gemeinsames Dateisystem verwenden, brauchen Sie die Dateien eventuell gar nicht zu kopieren.) Rufen Sie nacheinander auf allen weiteren Workstations das Programm eisa_config mit der Option -n auf. Dadurch wird das System mit den Informationen aus der Datei system.sci initialisiert. eisa_config -n system.sci Schritt 5. Speichern Sie die neue EISA/ISA-Konfiguration mit dem Befehl save. Standardmäßig speichert eisa_config die Konfiguration im NVM-Speicher und in der Datei /etc/eisa/system.sci. Wenn Sie eine Datei (z. B. tmp.sci) als Argument für den Befehl save angeben, speichert eisa_config die Konfiguration in der angegebenen Datei. EISA: save [tmp.sci] Successfully saved configuration in tmp.sci. Sie können die Datei tmp.sci auf die Systeme kopieren, auf die Sie die Originalkonfiguration kopieren wollen. Anschließend können Sie auf dem neuen System eisa_config aufrufen und mit dem Befehl init die Konfiguration im NVM-Speicher und in der Datei /etc/eisa/system.sci des neuen Systems ablegen. Schritt 6. Schließen Sie die Konfiguration ab, indem Sie eisa_config beenden, die notwendigen Einstellungen an den Karten vornehmen und das System neu starten. 256 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Fehlerbehebung bei der Konfiguration von EISA/ISA-Karten Fehlerbehebung bei der Konfiguration von EISA/ISA-Karten Lesen Sie zunächst die vom Befehl dmesg angezeigten Systemmeldungen. Sehen Sie anschließend in diesem Abschnitt und im Abschnitt “Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten” auf Seite 260 nach, welche Ursachen und Maßnahmen für den betreffenden Fehler in Betracht zu ziehen sind. Überprüfen der Syntax einer CFG-Datei Wenn eine EISA/ISA-Karte nicht korrekt konfiguriert werden kann, überprüfen Sie die Syntax der CFG-Datei mit der Option -c. Die Option eisa_config -c ist nur bei der Diagnose von Fehlern in bestimmten CFG-Dateien sinnvoll; sie kann nicht zum Ändern der Konfiguration verwendet werden. # eisa_config -c HWPC051 Checking this CFG File for correctness: /sbin/lib/eisa/HWPC051.CFG Successful syntax verification Die Karte funktioniert nicht mehr, oder es ist kein NVM-Treiber vorhanden Wenn eine Karte, die zuvor fehlerlos funktionierte, plötzlich nicht mehr funktioniert, oder wenn das System meldet, dass der NVM-Treiber nicht verwendet werden kann, wurde wahrscheinlich der Systemkern geändert, und die benötigten Treiber sind nicht mehr enthalten. In diesem Fall müssen Sie die Treiber für die EISA/ISA-Karte erneut in den Systemkern einbinden. Hinweise zu der vom Hersteller bereitgestellten Dokumentation zu der Karte finden Sie im Abschnitt “Konfigurieren der von einer EISA/ISAKarte benötigten Software” auf Seite 246. Anhang A 257 Konfigurieren von EISA-Karten Fehlerbehebung bei der Konfiguration von EISA/ISA-Karten Eine hinzugefügte oder verschobene Karte funktioniert nicht Wenn Sie eine EISA/ISA-Karte hinzugefügt oder verschoben haben und diese Karte nicht funktioniert, überprüfen Sie folgende Punkte: Schritt 1. Wenn Sie die Karte mit dem automatischen Modus hinzugefügt haben, überprüfen Sie die Datei /etc/eisa/config.err auf eventuelle Fehlermeldungen. Schritt 2. Wurden die erforderlichen Treiber in den Systemkern eingebunden? Falls nicht, sehen Sie im Abschnitt “Konfigurieren der von einer EISA/ISA-Karte benötigten Software” auf Seite 246 nach. Schritt 3. Falls Sie die Karte im interaktiven Modus hinzugefügt haben, haben Sie die Konfiguration vor dem Beenden von eisa_config gespeichert? Falls nicht, starten Sie eisa_config erneut, fügen Sie die Karte noch einmal hinzu, und speichern Sie die Konfiguration. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Speichern der Konfiguration und Beenden von eisa_config” auf Seite 252. Haben Sie die Einstellungen der Schalter und Steckbrücken so geändert, dass sie mit den Angaben in /etc/eisa/config.log übereinstimmen? Überprüfen Sie diese Einstellungen sicherheitshalber noch einmal. Schritt 4. Haben Sie nach dem interaktiven Ändern der Konfiguration das System neu gestartet? Falls nicht, starten Sie das System erneut (benachrichtigen Sie vorher die anderen Benutzer). Schritt 5. Haben Sie die erforderlichen Gerätedateien korrekt erstellt? Für HP Karten hat insf die erforderlichen Gerätedateien für alle angeschlossenen Geräte beim Systemstart erstellt. Für Karten anderer Hersteller sehen Sie in der Dokumentation nach, die Sie zusammen mit der Karte erhalten haben. Wenn der Treiber in insf nicht bekannt ist, erstellen Sie die erforderlichen Gerätedateien mit dem Befehl mknod. Konflikte bei der Konfiguration von Karten EISA/ISA-Karten verwenden vier Arten von Ressourcen: InterruptLeitungen, DMA-Kanäle, Registeradressen und Speicher. Wenn eine Karte auf Grund von Ressourcenkonflikten im automatischen Modus nicht konfiguriert werden kann, können Sie eisa_config interaktiv aufrufen und die Karte, die den Konflikt verursacht, hinzufügen oder die Auswahl für eine neue Karte ändern. Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt “Ändern der Auswahl für Kartenfunktionen” auf Seite 250. 258 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Fehlerbehebung bei der Konfiguration von EISA/ISA-Karten Wenn die gewünschte Konfiguration noch immer zu einem Konflikt führt, können Sie bestimmte Karten vielleicht nicht zusammen verwenden. Manche Konfigurationen sind einfach nicht möglich, z. B. wenn zwei Karten von verschiedenen Herstellern dieselben Ressourcen beanspruchen. In diesem Fall können Sie nur eine der beiden Karten verwenden. Zwei CFG-Dateien verwenden denselben Namen Wenn Sie eine CFG-Datei in das Verzeichnis /sbin/lib/eisa laden wollen und in diesem Verzeichnis bereits eine Datei mit diesem Namen vorhanden ist, gehen Sie folgendermaßen vor: Schritt 1. Laden Sie die neue CFG -Datei von dem Datenträger in ein temporäres Verzeichnis. Schritt 2. Geben Sie der CFG-Datei einen anderen Namen. Verwenden Sie die im Abschnitt “EISA/ISA-Karten und CFG-Dateien” auf Seite 244 beschriebene Syntax. Geben Sie hierzu im temporären Verzeichnis den folgenden Befehl ein: mv Alter_Name Neuer_Name Schritt 3. Verschieben Sie die umbenannte CFG-Datei in das Verzeichnis /sbin/lib/eisa. Geben Sie den folgenden Befehl ein: mv -i Neuer_Name /sbin/lib/eisa Karten mit doppelten CFG -Dateinamen müssen mit dem interaktiven Modus von eisa_config hinzugefügt werden (siehe Abschnitt “Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus” auf Seite 247). Anhang A 259 Konfigurieren von EISA-Karten Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten Dieser Abschnitt enthält eine Liste der Startmeldungen von EISA/ISAKarten, die möglichen Ursachen und die Maßnahmen, die zum Beheben des Problems durchgeführt werden können. Manche Meldungen haben nur Informationscharakter und geben an, dass die Konfiguration erfolgreich durchgeführt wurde. Meldung: No EEPROM Data -> EISA Card ID: eisa_id Ursache: Eine EISA-Karte hat sich identifiziert, im NVM-Speicher liegen jedoch keine Daten für den Steckplatz vor. Aktion: Starten Sie eisa_config, und aktualisieren Sie den NVM-Speicher. Meldung: Cannot read EISA card ID Ursache: Der NVM-Speicher erkennt, dass die Karte existiert, kann jedoch die Kennung der Karte nicht lesen. Aktion: Falls die Karte vorhanden ist, liegt ein Hardwareproblem vor. Tauschen Sie die Karte aus. Falls die Karte nicht vorhanden ist, ignorieren Sie die Meldung. Meldung: Kartenkennung: EISA-Kennung inconsistent with NVM ID: eisa_id Ursache: Die von der Karte gelesene Kennung entspricht nicht der im NVM-Speicher abgelegten Kartenkennung. Aktion: Wenn die Karte verschoben wurde, starten Sie eisa_config im automatischen Modus. Falls die Meldung nach Ausführen von eisa_config und nach Aktualisieren des NVM-Speichers weiterhin angezeigt wird, tauschen Sie die Karte aus. Wenn die Karte entfernt wurde, ignorieren Sie die Meldung. Meldung: Bad eeprom data for board EISA-Kennung Ursache: Die Informationen aus der NVM-Konfiguration konnten nicht gelesen werden. Es liegt ein Systemproblem vor. Aktion: Wenden Sie sich an Ihren HP Beauftragten. 260 Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten Meldung: Error initializing board EISA-Kennung Ursache: Die Karte konnte mit den im NVM-Speicher abgelegten Initialisierungsdaten nicht initialisiert werden. Aktion: Überprüfen Sie, ob die CFG-Datei korrekt ist. Es könnte auch ein Hardwareproblem vorliegen. Meldung: EISA-Kartenkennung:EISA-Kennung ignored Board not present or driver not configured into kernel Ursache: Die angezeigte Kennung wurde aus dem NVM-Speicher und nicht von der Karte abgerufen. Entweder ist die ISA-Karte vorhanden, nicht aber nicht der zugehörige Treiber, oder umgekehrt. (Da ISA-Karten sich nicht selbst identifizieren, kann nur der Treiber der Karte seine Existenz bestätigen.) Aktion: Vergewissern Sie sich, dass die Karte installiert ist und dass der Treiber im Systemkern konfiguriert ist. Meldung: EISA-Kartenkennung: EISA-Kennung ignored Driver not configured into kernel Ursache: Das System hat die EISA-Karte gefunden, nicht jedoch ihren Treiber. Aktion: Vergewissern Sie sich, dass der Treiber im Systemkern konfiguriert ist. Meldung: EISA-Kartenkennung: EISA-Kennung ignored, error initializing board Ursache: Ein Treiber hat die Karte akzeptiert, konnte sie jedoch nicht initialisieren. Aktion: Die Karte ist wahrscheinlich defekt. Meldung: EISA: eisa_last_attach not called, bad driver in kernel Ursache: Wenn ein Treiber aus der ihm zugeordneten Routine nicht korrekt zurückkehrt, führt dies zu einem Panikzustand im Systemkern. Sofern die installierten Treiber richtig funktionieren, sollte diese Meldung nie angezeigt werden. Anhang A 261 Konfigurieren von EISA-Karten Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten Aktion: Wenn Sie eine Karte und einen Treiber eines anderen Herstellers verwenden, entfernen Sie die Karte und den Treiber, und versuchen Sie die Aktion erneut. Falls die Meldung nicht mehr angezeigt wird, ist der Treiber des anderen Herstellers fehlerhaft. Tritt der Fehler noch immer auf, wenden Sie sich an Ihren HP Beauftragten. Meldungen: EISA WARNING: mapping in system board failed EISA WARNING: mapping in I/O map entries failed Ursachen: Es trat ein Problem beim Erstellen der Zuordnung “virtuell-zu-physisch” der EISA-Systemkartenregister oder beim Initialisieren einer Ressource für eine Systemkarte auf. Wenn eine dieser Meldungen beim Systemstart von einem EISA-SCSI-Gerät angezeigt wird, kann der Systemstart nicht abgeschlossen werden. Wird der Systemstart von einem anderen Gerät durchgeführt, werden die EISA-Karten nicht erkannt. Aktion: Wenden Sie sich an Ihren HP Beauftragten. Meldung: Steckplatznr. Slot EISA Expander Initialized: eisa_id Ursache: Diese Informationsmeldung gibt an, dass der BusAdapter zwischen dem EISA-Bus und dem Bus des Host-Rechners korrekt initialisiert wurde. Außerdem gibt diese Meldung an, wie viele Steckplätze der Systemkern mit seiner aktuellen Konfiguration erkennen kann. Aktion: Keine. Meldung: EISA SLOT Steckplatznr. Ursache: Diese Informationsmeldung gibt an, welcher Steckplatz gerade initialisiert wird. Bei erfolgreicher Initialisierung zeigt jeder Treiber eine eigene Initialisierungsmeldung an. Beispiel: EISA SLOT 1: Treiberspezifische_Meldung Aktion: 262 Keine. Anhang A Konfigurieren von EISA-Karten Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten Meldung: Successfully Initialized EISA Boot Device Ursache: Das System hat einen Spezialfall erkannt. Wenn der Systemstart von einem EISA-SCSI-Gerät durchgeführt wird, bevor die Informationen zur EISA-SCSI-Konfiguration im NVM-Speicher abgelegt werden, verwendet der prozessorabhängige Code die Standard-Konfigurationsdaten, was zu Konflikten mit anderen EISA-Karten im System führen kann. Das System ignoriert daher beim ersten Systemstart alle Karten mit Ausnahme des EISA-SCSI-Startgeräts und setzt den Systemstart in eingeschränkter Form fort. Wenn mit eisa_config (in /sbin/bcheckrc) eine gültige Konfiguration erstellt werden kann, wird diese im NVM-Speicher und in der Datei system.sci abgelegt, und das System wird automatisch neu gestartet. Kann keine gültige Konfiguration erstellt werden, zeigt eisa_config eine Fehlermeldung an, und die anderen Karten können nicht verwendet werden. Starten Sie in diesem Fall eisa_config im interaktiven Modus, korrigieren Sie den Fehler, und führen Sie einen erneuten Systemstart durch. Aktion: Keine. Meldung: Skipping Ursache: Entweder ist der Steckplatz leer, oder der NVM-Speicher meldet, dass der Steckplatz leer sei. Möglicherweise enthält der Steckplatz auch eine ISA-Karte, jedoch keine EEPROM-Daten, oder der Steckplatz wurde aus einem zuvor bereits angezeigten Grund übersprungen. Aktion: Keine. Meldung: EISA card id EISA-Kennung in slot Steckplatznr. had fatal error Ursache: Eine EISA-Karte hat die IOCHK-Signalleitung gesetzt und damit auf einen schwerwiegenden Fehler hingewiesen. Dies kann etwa bei einer Erweiterungskarte der Fall sein, wenn ein Paritätsfehler auf einer Speicherkarte festgestellt wurde. (Nicht alle Karten verwenden IOCHK.) Aktion: Tauschen Sie die Karte aus. Anhang A 263 Konfigurieren von EISA-Karten Startmeldungen bei EISA/ISA-Karten Meldungen: EISA_WARNING: unable to allocate eeprom_geninfo EISA_WARNING: unable to allocate eeprom_slot_info for slot 0 EISA_WARNING: unable to allocate eeprom_slot_info EISA WARNING: unable to allocate: func_data EISA_WARNING: unable to allocate eeprom_cfg_header EISA WARNING: unable to allocate eeprom WARNING: unable to map eeprom registers EISA WARNING: unable to map eeprom Ursache: Diese Warnungen weisen auf Systemprobleme hin bei dem Versuch, für die EISA-Initialisierung erforderliche Ressourcen zuzuordnen. Falls der Systemstart von einem EISA-Gerät erfolgt, kann er nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Erfolgt der Systemstart von einem anderen Gerät, wird das System gestartet, EISA wird jedoch nicht initialisiert. Aktion: Wenden Sie sich an Ihren HP Beauftragten. Meldung: EISA_WARNING: NVM checksum invalid, clearing eeprom Ursache: Während des Systemstarts trat bei der Prüfung des NVM-Speichers ein Prüfsummenfehler auf; der NVMSpeicher wurde daraufhin gelöscht. Bei der EISA-Initialisierung wird anschließend gemeldet, dass im NVMSpeicher keine Daten zu Karten vorhanden sind, die sich selbst identifiziert haben. eisa_config wird von /etc/bcheckrc aus automatisch ausgeführt und erstellt Daten und die Konfiguration für die vorhandenen EISA-Karten. ISA-Karten müssen mit Hilfe von eisa_config im interaktiven Modus neu konfiguriert werden. Aktion: Gehen Sie anhand der Anleitungen im Abschnitt “Konfigurieren von EISA/ISA-Karten im interaktiven Modus” auf Seite 247 vor. 264 Anhang A Bus-Architekturen B Bus-Architekturen In diesem Anhang sind Diagramme zu den verschiedenen HP Bus-Architekturen zusammengefasst. In manchen Fällen ist auch die Ausgabe von ioscan dargestellt, um die Hardwarekonfiguration der Softwareanzeige leichter zuordnen zu können. Darüber hinaus wird in diesem Anhang die Adressierung einer typischen Multifunktionskarte (Personality-Karte) beschrieben. Anhang B 265 Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 700 Bus-Architektur der Serie 700 Seit der ersten Einführung der Rechnerserie 700 wurde die Leistungsfähigkeit und Konfigurierbarkeit dieser Systeme erheblich erweitert. Die Abbildungen auf den folgenden Seiten zeigen Rechner der Serie 700 in der Konfiguration als Workstation, obwohl das Modell 735 auch als Cluster-Server für weitere Workstations der Serie 735 oder 755 konfiguriert werden kann. Das Modell 770 umfasst zwei GSC+-Busse und bietet somit eine größere Flexibilität und Effizienz bei der Ein-/Ausgabe. Modell 712 Abbildung B-1, “Bus-Zusammenhänge beim Modell 712”, zeigt das BusDiagramm für Modell 712. Dieses Modell unterstützt bis zu zwei Grafikkarten und zwei Grafikbildschirme (von ioscan als 0 und 1 dargestellt). Die integrierte Ein-/Ausgabe ist über Steckplatz 2 an den System-Bus angeschlossen, zusätzliche Karten werden als Steckplätze 5 oder 6 angezeigt. Über solche Karten können beispielsweise Funktionen für IBM TokenRing, LAN, X.25, serielle Anschlüsse oder Telefon unterstützt werden. Für Video- und Multimediafunktionen können auch Karten anderer Hersteller konfiguriert werden. Beispieladressen Ein parallel angeschlossener Drucker hat wahrscheinlich die Hardwareadresse 2/0/6.0. Eine Festplatte könnte die Adresse 2/0/1.5.0 haben, wenn die SCSI-Adresse des Geräts selbst auf 5 gesetzt ist. 266 Anhang B Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 700 Abbildung B-1 Bus-Zusammenhänge beim Modell 712 Anhang B 267 Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 700 Modell 725/100 Abbildung B-2, “Bus-Zusammenhänge beim Modell 725/100”, zeigt ein Beispiel für das Layout bei einem Modell 725/100; im folgenden Beispiel ist die entsprechende Ausgabe von ioscan -fn dargestellt. Das Modell 725 unterstützt bis zu vier Grafikbildschirme. Die integrierte Ein-/Ausgabe ist über Steckplatz 2 und unter Umständen zusätzlich an Steckplatz 5 an den System-Bus angeschlossen. EISA/ISA-Schnittstellen werden an Steckplatz 4 konfiguriert; zusätzliche E/A-Karten (wie z. B. mehrere Fast/Wide SCSI-Schnittstellen und Grafikbeschleuniger) können in Steckplätzen installiert werden, die von ioscan als 10 und 11 angezeigt werden. Beispieladressen Tonfunktionen werden über die Hardwareadresse 2/0/8 angesprochen. Der Zugriff auf das FDDI-Netzwerk erfolgt über die Adresse 2/0/9. Wenn in Steckplatz 10 eine Fast/Wide SCSI-Schnittstelle installiert ist und eine Platte mit der SCSI-Adresse 6 an diese Schnittstelle angeschlossen ist, wird diese Platte als 10/0/0.6 adressiert. Abbildung B-2 Bus-Zusammenhänge beim Modell 725/100 268 Anhang B Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 700 Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ======================================================================= bc 0 root CLAIMED BUS_NEXUS graphics 0 0 graph3 CLAIMED INTERFACE Graphics ba 0 2 bus_adapter CLAIMED BUS_NEXUS Core I/O Adapter ext_bus 0 2/0.1 c700 CLAIMED INTERFACE Built-in SCSI target 0 2/0.1.3 target CLAIMED DEVICE tape 0 2/0.1.3.0 stape CLAIMED DEVICE HP HP35480A /dev/rmt/c0t3d0BEST /dev/rmt/c0t3d0NOMODn /dev/rmt/c0t3d0BESTb /dev/rmt/c0t3d0NOMODnb /dev/rmt/c0t3d0BESTn /dev/rmt/c0t3d0NOMOD /dev/rmt/c0t3d0BESTnb /dev/rmt/c0t3d0NOMODb target 1 2/0.1.4 target CLAIMED DEVICE disk 0 2/0.1.4.0 sdisk CLAIMED DEVICE HP 97560 /dev/dsk/c0t4d0 /dev/rdsk/c0t4d0 target 2 2/0.1.5 target CLAIMED DEVICE disk 1 2/0.1.5.0 sdisk CLAIMED DEVICE SEAGATE ST3600N /dev/dsk/c0t5d0 /dev/rdsk/c0t5d0 target 3 2/0.1.6 target CLAIMED DEVICE disk 2 2/0.1.6.0 sdisk CLAIMED DEVICE SEAGATE ST3600N /dev/dsk/c0t6d0 /dev/rdsk/c0t6d0 lan 0 2/0.2 lan2 CLAIMED INTERFACE Built-in LAN /dev/ether0 /dev/lan0 hil 0 2/0.3 hil CLAIMED INTERFACE Built-in HIL /dev/hil1 /dev/hil7 /dev/hil_0.6 /dev/hil2 /dev/hil_0.1 /dev/hil_0.7 /dev/hil3 /dev/hil_0.2 /dev/hilkbd ... tty 0 2/0.4 asio0 CLAIMED INTERFACE Built-in RS-232C /dev/diag/mux0 /dev/mux0 /dev/tty0p0 ... ext_bus 1 2/0.6 CentIf CLAIMED INTERFACE Centronics Interface audio 0 2/0.8 audio CLAIMED INTERFACE /dev/audioBA /dev/audioEL_0 /dev/audioLL /dev/audioBA_0 /dev/audioEU /dev/audioLL_0 ... ba 1 4 eisa CLAIMED BUS_NEXUS EISA Adapter processor 0 62 processor CLAIMED PROCESSOR Processor memory 0 63 memory CLAIMED MEMORY Memory Modell 770 (J-Klasse) Das Modell 770 bietet eine bessere Erweiterbarkeit durch zwei GSCBusse. Die Ausgabe von ioscan für dieses System wird in verschiedenen Beispielen in Kapitel 1, “Einführung”, beschrieben. Anhang B 269 Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Bus-Architektur der Serie 800 Systeme Modell E Rechner des Modells E werden mit dem Wert 806 identifiziert, wenn Sie mit dem Befehl uname -a abgefragt werden. Die Steckplätze 9 bis 12 (Adressen 56/36.x bis 56/48.x) unterstützen HP-PB Karten, wie in Abbildung B-3, Bus-Zusammenhänge beim HP 9000 Modell E, gezeigt. Abbildung B-3 Bus-Zusammenhänge beim HP 9000 Modell E 270 Anhang B Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Adressierung bei Multifunktionskarten (Beispiel für Modell E) Die Steckplätze 13 und 14 (Adressen 56/52.x bis 56/56.x) bei Systemen Modell E sind für eine von zwei Multifunktionskarten (Personality-Karten) reserviert. • MUX-Multifunktions-E/A-Karte mit “Single-Ended” SCSI-Anschluss, Parallelanschluss, 8 oder 16 RS-232-C-Anschlüssen für Konsole, Anschluss für Zugriff durch eine entfernte Konsole und andere serielle Geräte. • LAN-Multifunktions-E/A-Karte mit 802.3 LAN-Anschluss, seriellem Anschluss für PowerTrust-USV und Anschluss für entfernte Modemzugriffe mit Sicherheitsfunktion zum Verhindern unbeabsichtigter System-Resets (“control-B MUX defeat switch”). Tabelle B-1, “Hardwareadressen von Multifunktions-E/A-Karten”, zeigt die Hardwareadressen am Beispiel einer Multifunktionskarte in einem Rechner Modell E. Abbildung B-4, “Typische E/A-Adressierung bei einer MUX/SCSI-Multifunktionskarte”, zeigt, wie verschiedene Funktionen bei Modell E der Bus-Architektur zugeordnet sind. (Diese Abbildung zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von Abbildung B-3, “Bus-Zusammenhänge beim HP 9000 Modell E”.) Tabelle B-1 Hardwareadressen von Multifunktions-E/A-Karten Steckplatznummer Hardwarepfad Peripheriegerät 13 56/52.SCSI-Kennung SCSI-Gerät 13 56/53.0.Geräteadresse Paralleldrucker 14 56/56.0 Konsole 14 56/56 Anschluss 7 entfernte Konsole 14 56/56 Anschluss 1 PowerTrust-USV 14 60.6 LAN Anhang B 271 Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Abbildung B-4 Typische E/A-Adressierung bei einer MUX/SCSI-Multifunktionskarte Der folgende Auszug aus der kurzen ioscan-Ausgabe zeigt nur die Einträge für die Schnittstellen einer Beispiel-Multifunktionskarte. H/W Path Class Description ======================================== ... 56/52 ext_bus HP 28655A - SCSI Interface ... 56/53 ext_bus HP 28655A - Parallel Interface 56/56 tty MUX ... 272 Anhang B Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Modelle F/G/H/I und 8x7 Systeme Bei den Modellen F/G/H/I und 8x7 erfolgt die gesamte Ein-/Ausgabe über den HP Precision Bus (HP-PB). Abbildung B-5, “Basisadressierung bei Modellen F/G/H/I und 8x7 Systemen”, zeigt in vereinfachter Form die Bus-Zusammenhänge für die Adressierung. Zwei Multifunktionskarten (Personality-Karten) können an HP-PB konfiguriert werden: • LAN-Multifunktions-E/A-Karte (Standard) mit einer 802.3 ThinLANSchnittstelle, zwei seriellen Anschlüssen (RS-232-C-Anschluss für Konsole über zirkulären DIN-Anschluss und Anschluss für den Zugriff einer entfernten Konsole) sowie einer SCSI-Schnittstelle (Single-Ended). • MUX-Multifunktions-E/A-Karte (optional) mit 8 Modemanschlüssen (oder 8 Modem- und 8 Direktanschlüssen) über RS-232-C, einer SCSISchnittstelle (Single-Ended) und einem parallelen Anschluss. Beispieladressen Die drei gezeigten SCSI-Platten verwenden die Adressen 52.6, 52.5 und 52.4. Eine in Steckplatz 4 installierte 802.3 LAN-Karte verwendet die Adresse 16.1. Abbildung B-5 Basisadressierung bei Modellen F/G/H/I und 8x7 Systemen Anhang B 273 Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Modelle 890 und T500 Systeme Abbildung B-6, “Konfiguration und Bus-Zusammenhänge für HP 9000 T500”, zeigt die Konfiguration eines Systems T500, eines großen Systems mit sehr guten Erweiterungsmöglichkeiten, außerdem wird die Kurzform der ioscan-Ausgabe dargestellt. Beispieladressen Die Konsole hat wahrscheinlich die Adresse 0/44.0. Für ein Plattensystem mit vier Platten können mehrere Adressen angezeigt werden (z. B. 2/52.2.0, 2/52.3.0, 2/52.4.0 und 2/52.5.0), wenn es an eine SCSIKarte in Steckplatz 13 in einem Erweiterungsgehäuse (BusKonverter 2/) angeschlossen und im RAID-Modus “Independent” konfiguriert ist (in diesem Modus werden die Datenträger voneinander unabhängig gesteuert). 274 Anhang B Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Abbildung B-6 Konfiguration und Bus-Zusammenhänge für HP 9000 T500 Anhang B 275 Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description ======================================================================= bc 1 0 bc CLAIMED BUS_NEXUS Bus Converter tty 0 0/16 mux2 CLAIMED INTERFACE HP J2092A - 16 RS-232 MUX ext_bus 2 0/28 scsi3 CLAIMED INTERFACE HP Fast/Wide SCSI Interface disk 12 0/28.0.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2430D - SCSI Disk disk 13 0/28.1.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2430D - SCSI Disk lanmux 0 0/44 lanmux0 CLAIMED INTERFACE LAN/Console tty 2 0/44.0 mux4 CLAIMED INTERFACE lan 0 0/44.1 lan3 CLAIMED INTERFACE lantty 0 0/44.2 lantty0 CLAIMED INTERFACE ext_bus 5 0/52 scsi1 CLAIMED INTERFACE HP 28655A - SCSI Interface disk 14 0/52.0.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C1716C - SCSI Disk disk 5 0/52.1.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247 - SCSI Disk disk 6 0/52.2.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247 - SCSI Disk disk 7 0/52.3.0 disc3 CLAIMED DEVICE TOSHIBA CD-ROM ... tape 0 0/52.4.0 tape2 CLAIMED DEVICE SCSI Tape disk 15 0/52.5.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247 - SCSI Disk disk 16 0/52.6.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247 - SCSI Disk ext_bus 8 0/53 lpr2 CLAIMED INTERFACE HP 28655A - Parallel Interface bc 2 2 bc CLAIMED BUS_NEXUS Bus Converter lanmux 1 2/36 lanmux0 CLAIMED INTERFACE HP J2146A - 802.3 LAN lan 1 2/36.1 lan3 CLAIMED INTERFACE ext_bus 6 2/52 scsi3 CLAIMED INTERFACE HP Fast/Wide SCSI Interface disk 19 2/52.2.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247WD - SCSI Disk disk 20 2/52.3.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247WD - SCSI Disk disk 21 2/52.4.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247WD - SCSI Disk disk 22 2/52.5.0 disc3 CLAIMED DEVICE HP C2247WD - SCSI Disk memory 0 16 memory CLAIMED MEMORY Memory console 0 18 boot_console CLAIMED BUS_NEXUS Console memory 1 24 memory CLAIMED MEMORY Memory memory 2 32 memory CLAIMED MEMORY Memory memory 3 36 memory CLAIMED MEMORY Memory processor 0 48 processor CLAIMED PROCESSOR Processor processor 1 49 processor CLAIMED PROCESSOR Processor processor 2 52 processor CLAIMED PROCESSOR Processor processor 3 53 processor CLAIMED PROCESSOR Processor processor 4 56 processor CLAIMED PROCESSOR Processor processor 5 57 processor CLAIMED PROCESSOR Processor 276 Anhang B Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 Modelle 8x9 (K-Klasse) Die Modelle 8x9 haben mit dem Modell 770 (J-Klasse) einige Funktionen gemeinsam: Zwei GSC+-Busse und Multigrafikfähigkeit. Außerdem umfassen die Systeme der K-Klasse auch HP-PB-Busse; dies ermöglicht sowohl die WSIO- als auch die SIO-Funktionalität auf einem einzigen Rechner. Abbildung B-7, “Bus-Zusammenhänge beim Modell 8x9, K-Klasse”, zeigt die Bus-Zusammenhänge; außerdem wird ein Auszug der ioscan-Ausgabe dargestellt. Abbildung B-7 Bus-Zusammenhänge beim Modell 8x9, K-Klasse H/W Path Class Description ============================================= … 8 bc I/O Adapter 10 bc I/O Adapter 10/0 ext_bus GSC built-in Fast/Wide SCSI Interface 10/0.6 target 10/0.6.0 disk HP C2247WD 10/4 bc Bus Converter 10/4/0 tty MUX 10/8 ext_bus GSC add-on Fast/Wide SCSI Interface 10/12 ba Core I/O Adapter 10/12/0 ext_bus Built-in Parallel Interface Anhang B 277 Bus-Architekturen Bus-Architektur der Serie 800 10/12/5 10/12/6 10/12/7 10/16 … 32 38 49 ext_bus lan ps2 bc processor processor memory 278 Built-in SCSI Built-in LAN Built-in Keyboard/Mouse Bus Converter Processor Processor Memory Anhang B Major- und Minor-Nummern C Major- und Minor-Nummern In diesem Anhang werden spezielle Situationen beschrieben, in denen HP-UX einen Treiber nicht automatisch konfiguriert oder die erforderlichen Gerätedateien nicht automatisch erstellt. Angepasste Treiber für Messgeräte und für “Black-Box”-Anwendungen müssen Sie eventuell selbst konfigurieren. Sofern der richtige Code im Treiber vorhanden ist, kann insf die Gerätedateien automatisch erstellen, und HP-UX kann das Gerät erkennen. Es kann jedoch sein, dass das Messgerät mit dieser Datei nicht richtig funktioniert; in diesem Fall müssen Sie die Gerätedateien selbst erstellen. Bei der Konfiguration von HP-UX für nicht standardisierte Geräte müssen Sie eventuell folgende Schritte ausführen: 1. Konfigurieren des angepassten Treibers in den Systemkern. 2. Erstellen von Gerätedateien für das Gerät mit den Befehlen mksf oder mknod. Die Tabellen in diesem Anhang enthalten die Informationen, die Sie zum Festlegen der Minor-Nummern für einen HP Gerätetreiber benötigen. Sehen Sie außerdem auf den HP-UX Hilfeseiten in Sektion 7 zu dem Treiber, den Sie konfigurieren wollen, nach. Informationen zu Treibern für Geräte anderer Hersteller finden Sie in der mit dem jeweiligen Gerät gelieferten Dokumentation. Anhang C 279 Major- und Minor-Nummern Die Systemkernzuordnung von Treiber zu Gerät Die Systemkernzuordnung von Treiber zu Gerät Der Systemkern kommuniziert mit der Hardware, indem er den Treibernamen einer Hardwareadresse zuordnet. Der Systemkern erkennt die benötigten Treiber anhand der Informationen in der Datei /stand/system und findet sie mit Hilfe der Dateien im Verzeichnis /usr/conf/master.d. Alle standardmäßig ausgelieferten Schnittstellen- und Gerätetreiber für HP-UX befinden sich in der Bibliothek /usr/conf/lib/libhp-ux.a. Der Systemkern erkennt die Schnittstellen- und Gerätetreiber anhand der in den Gerätedateien kodierten Major- und Minor-Nummern sowie die entsprechenden Peripheriegeräte anhand der Dateinamenerweiterung. Abbildung C-1 Gerätedateien enthalten Major- und Minor-Nummern Jeder Gerätetreiber im System ist einer Major-Nummer zugeordnet, über die der Systemkern die Treiberroutine findet, über die eine E/AAnforderung verarbeitet werden soll. Über die Minor-Nummer kann der Treiber ein bestimmtes Gerät finden und Informationen über die Art der Verarbeitung der Daten abrufen. 280 Anhang C Major- und Minor-Nummern Die Systemkernzuordnung von Treiber zu Gerät Major-Nummern Die Major-Nummer ist ein Verweis für den Gerätetreiber auf eine von zwei Tabellen im Systemkern: bdevsw ist die Tabelle für blockorientierte Geräte, cdevsw die Tabelle für zeichenorientierte Geräte. Treiber, die sowohl eine block- als auch eine zeichenorientierte Ein-/Ausgabe verwenden können (z. B. ein Treiber für eine SCSI-Platte und einen optischen Autowechsler) enthalten eine Major-Nummer für Blockmodus und eine Major-Nummer für Zeichenmodus. Geräte, die nur eine zeichenorientierte Ein-/Ausgabe unterstützen, enthalten nur eine Major-Nummer für Zeichenmodus. Die Datei core-hpux im Verzeichnis /usr/conf/master.d enthält eine Treiberinstallationstabelle (Driver install table), in der die MajorNummern zur Referenz aufgelistet sind. Mit dem Befehl lsdev können Sie die gültigen Major-Nummern für die im System konfigurierten Geräte abrufen. lsdev liest die Kopfdaten der Treiber und zeigt eine Liste der im Systemkern konfigurierten Treiber Major-Nummern für Block- und Zeichenmodus an. Wenn der Treiber eine dynamisch zugeordnete MajorNummer verwendet, zeigt lsdev die zugeordnete Major-Nummer an. Major-Nummern werden in dezimaler Form angezeigt. Die Zielangabe 1 im Feld “Block” oder “Character” für die Major-Nummer der lsdevAusgabe bedeutet, • dass ein Treiber nicht unterstützt ist. • dass kein Treiber konfiguriert ist. • dass der Treiber im jeweiligen Block- oder Zeichenmodus nicht unterstützt wird. Minor-Nummern Minor-Nummern können für zwei Arten von Informationen verwendet werden: für die Position der Schnittstelle, an die ein Gerät angeschlossen ist, und für treiberabhängige Merkmale. Diese Informationen werden durch spezifische Bitzuordnungen festgelegt. Die Tabellen weiter hinten in diesem Anhang zeigen die Bitzuordnungen für viele HP-UX Gerätetreiber. Sie können auch in Sektion 7 der HP-UX Hilfeseiten zu dem entsprechenden Gerätetreiber nachschlagen. Informationen zu Gerätetreibern anderer Hersteller finden Sie in der mit dem Treiber gelieferten Dokumentation. Anhang C 281 Major- und Minor-Nummern Der Aufbau der Gerätedateien Der Aufbau der Gerätedateien Die Ausgabe des Befehls ls -l zu einer typischen Gerätedatei sieht ungefähr folgendermaßen aus: crw------- 2 bin bin 193 0x010200 Jul 12 02:19 tty1p2 Die beiden fett gedruckten Felder sind die Major-Nummer (193, dezimal) und die Minor-Nummer (0x010200, hexadezimal). Die Major- und die Minor-Nummer werden in numerischer Form im Gerätetreiber kodiert; diese Form wird als dev_t-Format bezeichnet. Abbildung C-2, “Treibernummer (dev_t-Format)”, verdeutlicht dieses Format. (PA-RISC verwendet die Bytereihenfolge “Big-Endian”; d. h. das Bit mit der Nummer 0 ist das Bit mit der höchsten Wertigkeit.) Abbildung C-2 Treibernummer (dev_t-Format) Die Bits 0 bis 7 einer Gerätedatei in HP-UX werden für die Kodierung der Major-Nummer verwendet. Die Bits 8 bis 31 werden für die Kodierung der Minor-Nummer verwendet. Die Hexadezimalnotation für die Minor-Nummer entspricht dem Format 0xNNNNNN, wobei jede hexadezimale Ziffer N für jeweils vier Bits steht. (Dabei sind Werte von 0 bis F gültig; 0 bedeutet, dass keines der vier Bits gesetzt ist, bei der Ziffer F sind alle vier Bits gesetzt.) Mit den Bits 8 bis 15 wird die Kartennummer der Schnittstellenkarte kodiert, d. h. die Nummer, die die Reihenfolge angibt, in der HP-UX beim 282 Anhang C Major- und Minor-Nummern Der Aufbau der Gerätedateien Einbinden in das System die bestimmte Klasse der Schnittstellenkarte findet. Diese Nummer wird in der Spalte I der ioscan-Ausgabe in dezimaler Notation angezeigt. Mit den Bits 16 bis 31 werden treiberabhängige Merkmale kodiert; diese sind in Tabelle C-4, “Bitzuordnungen für Bandlaufwerke”, Tabelle C-5, “Bitzuordnungen für Platten und magnetooptische Geräte”, Tabelle C-6, “Bitzuordnungen für serielle Geräte, Netzwerkgeräte und Drucker”, und Tabelle C-7, “Bitzuordnungen für verschiedene Geräte”, beschrieben. Die Informationen in diesen Tabellen können beim Aufbau von Minor-Nummern verwendet werden, wenn ein Treiber eine bestimmte oder nicht standardmäßige Funktion eines Geräts verwenden soll. Tabelle C-1, “Dezimale, binäre und hexadezimale Ziffern”, zeigt die Umwandlung der Bitzuordnung in hexadezimale Ziffern. Tabelle C-1 Dezimale, binäre und hexadezimale Ziffern Dezimal Binär Hex 0 0000 0 1 0001 1 2 0010 2 3 0011 3 4 0100 4 5 0101 5 6 0110 6 7 0111 7 8 1000 8 9 1001 9 10 1010 A 11 1011 B 12 1100 C 13 1101 D 14 1110 E 15 1111 F Anhang C 283 Major- und Minor-Nummern Der Aufbau der Gerätedateien Beispiele zum Erstellen von Minor-Nummern Eine Minor-Nummer für einen MUX-Treiber Die bereits gezeigte Minor-Nummer 0x010200 für den Treiber mux2 kann wie folgt dargestellt werden: Tabelle C-2 Minor-Nummer für den MUX2-Treiber Bits 8-11 12-15 16-19 20-23 24-27 28-31 Binär 0000 0001 0000 0010 0000 0000 Hex (0x) 0 1 0 2 0 0 0000 0001 Die acht Bits der Kartennummer ergeben 1 (tty1 im Namen der Gerätedatei). 0000 0010 Die Anschlussadresse ist 2 (p2 im Namen der Gerätedatei). 0000 0000 Die übrigen Bits sind jeweils auf Null gesetzt. Eine Minor-Nummer für ein SCSI-Plattengerät Die Minor-Nummer 0x023000 steht für ein SCSI-Plattengerät mit der SCSI-Adresse 3, die an eine SCSI-Schnittstelle mit der Kartennummer 2 angeschlossen ist. Diese Nummer kann wie folgt dargestellt werden: Tabelle C-3 Minor-Nummer für ein SCSI-Plattengerät Bits 8-11 12-15 16-19 20-23 24-27 28-31 Binär 0000 0010 0011 0000 0000 0000 Hex (0x) 0 2 3 0 0 0 0000 0010 Die acht Bits der Kartennummer ergeben 2 (c2 im Namen der Gerätedatei). 0011 Die SCSI-Adresse (Zieladresse) des Geräts lautet 3 (t3 im Namen der Gerätedatei). 0000 0000 0000 Die übrigen Bits sind jeweils auf Null gesetzt. (d0 im Namen der Gerätedatei). 284 Anhang C Major- und Minor-Nummern Der Aufbau der Gerätedateien Anpassen der Bits zum Lesen einer Diskette Die von Band- und Diskettenlaufwerken verwendeten Datenträger haben unterschiedliche Schreibdichten. Es kann vorkommen, dass Sie eine Diskette lesen müssen, die mit einer älteren Technologie beschrieben wurde. Beispiel: Ein Rechner der Serie 800, Modell E, hat ein integriertes SCSIDiskettenlaufwerk; normalerweise lautet die Minor-Nummer dieses Laufwerks 0x005000. Wenn Sie mit diesem Laufwerk eine Diskette lesen wollen, die auf einem 2,88-MB-Laufwerk erstellt wurde, müssen Sie die Minor-Nummern 0x005004 und 0x005005 erstellen. Wie in Tabelle C-5, “Bitzuordnungen für Platten und magnetooptische Geräte”, gezeigt, werden mit diesen beiden Minor-Nummern die Bits im Bereich 28-31 auf die Kapazität 2,88-MB angepasst; bei Verwendung dieser Nummern können Sie also die Diskette lesen, unabhängig davon, ob eine bestimmte Geometrie festgelegt wurde oder nicht. Anhang C 285 Major- und Minor-Nummern Bitzuordnungen der Minor-Nummern Bitzuordnungen der Minor-Nummern Die Tabellen auf den folgenden Seiten zeigen die Bitzuordnung für die Bits 16 bis 31 für die wichtigsten HP Gerätetreiber. In allen Fällen wird mit den Bits 8 bis 15 (NN in der hexadezimalen Angabe 0xNN0000) die Kartennummer der Schnittstellenkarte kodiert, über die das Gerät kommuniziert. Tabelle C-4 Bitzuordnungen für Bandlaufwerke stape tape2 Bits 16-19 20-23 24-27 28-31 SCSI-Ziel SCSI-LUN 24 - BSD-Verhalten beim Schließen 25 - Kein Zurückspulen 26 - Konfigurationsmethode a 27-31 - Zeiger/Schreibdichte b a. Wenn 1, kennzeichnen die Bits 27-31 den Zeiger. Wenn 0, kennzeichnen die Bits 27-31 die Schreibdichte. b. Zeiger und Schreibdichte werden von mksf (1M) nach Bedarf erzeugt. Die Schreibdichte wird als Feld in der Minor-Nummer mit einer Konstanten in der Form DEN_M_* kodiert; diese Form ist in /usr/include/sys/mtio.h beschrieben. “Zeiger” bezieht sich auf einen Verweis auf die Tabelle der Merkmale, mit der zusätzliche Konfigurationsoptionen definiert werden (d. h. mit der Datenstruktur mt_property_type, die in /usr/include/sys/mtio.h beschrieben ist). Ausführliche Hinweise hierzu finden Sie unter mt (7) auf den HP-UX Hilfeseiten. 286 Anhang C Major- und Minor-Nummern Bitzuordnungen der Minor-Nummern Tabelle C-5 Bitzuordnungen für Platten und magnetooptische Geräte Bits 16-19 20-23 24-27 28-31 disc3 SCSI-Ziel SCSI-LUN Reserviert Abschnittsnummer disc4 SCSI-Ziel SCSI-LUN Reserviert Abschnittsnummer (immer 0) sdisk SCSI-Ziel SCSI-LUN Reserviert Plattenpartitionsnr. sflop SCSI-Ziel SCSI-LUN Reserviert 0=3,5"/1,44-MB-Laufwerk, Geometrie festgelegt (Standard) 1=3,5"/1,44-MB-Laufwerk, Geom. nicht festgelegt (SoftPC) 2=3,5"/720-KB-Laufwerk, Geometrie festgelegt 3=3,5"/720-KB-Laufwerk, Geom. nicht festgelegt 4=3,5"/2,88-MB-Laufwerk, Geometrie festgelegt 5=3,5"/2,88-MB-Laufwerk, Geom. nicht festgelegt 6=nicht unterstützt 7=nicht unterstützt 8=5,25"/1,2-MB-Laufwerk, Geometrie festgelegt 8=5,25"/360-KB-Laufwerk, Geometrie festgelegt 9=5,25"/1,2-MB-Laufwerk, Geom. nicht festgelegt 9=5,25"/360-KB-Laufwerk, Geom. nicht festgelegt schgr autox0 SCSI-Ziel Anhang C 20-22 - SCSI-LUN 23-31 - Oberfläche 287 Major- und Minor-Nummern Bitzuordnungen der Minor-Nummern Tabelle C-6 Bitzuordnungen für serielle Geräte, Netzwerkgeräte und Drucker Bits 16-19 asio0 mux0 mux2 mux4 20-23 24-27 28-31 24 - Diag. Zugriff-Bit 28 - Reserviert 16-17 - Empfangs- Reserviert fifo, TriggerLevel 25 - Reserviert 29 - Hardwaresteuerung aktiviert 26 - Reserviert 18-19 - Sende-fifo, Limit 27 - Hardwaresteuerung aktiviert 30-31 - Zugriffsmodus 00=Direkt 01=Sendemodem 10=Empfangsmodem 16-23=Anschlussnummer 24 - Kartendiagnose-Bit 28 - Reserviert 26 - Reserviert 29 - Hardwaresteuerung aktiviert 25 - AnschlussdiagnoseBit 30-31 - Zugriffsmodus 00=Direkt 01=Sendemodem 10=Empfangsmodem 27 - Hardwaresteuerung aktiviert lan0 lan1 lan2 lan3 16-23 - Reserviert osi0 16-31 - Reserviert CentIf 16-27 - Reserviert lpr0 lpr1 lpr2 lpr3 SCSI-Ziel 24 - Diagnosezugriff 25-30 - Reserviert 31 - Protokoll 1=IEEE, 2=Ethernet Handshake-Modus: 1=Automatisch, mit ACK, BUSY 2=Automatisch, nur mit BUSY 3=Bidirektional Lesen/Schreiben (für ScanJet) 4=Stream-Modus 5=Puls-Modus mit ACK, BUSY 6=Puls-Modus nur mit BUSY SCSI-LUN 24 - Diagnosezugriff 288 28 - Raw-Modus 25 - Reserviert 29 - Nicht warten 26 - Automatischer Seitenvorschub 30 - Altes Verhalten bei Papierende 27 - Case fold 31 - Seitenvorschub bei Papierende Anhang C Major- und Minor-Nummern Bitzuordnungen der Minor-Nummern Tabelle C-7 Bitzuordnungen für verschiedene Geräte Bits 16-19 20-23 sctl 24-27 SCSI-Ziel SCSI-LUN Reserviert 28-31 0=Auswahl mit ATN aktiviert (Standard) 1=Auswahl mit ATN gesteuert von scsi_cmd_parms a 2=Abfrage verweigern beim Öffnen >2 - nicht unterstützt instr0 16-20 - Geräteadresse 21-23 - Reserviert 24 - Diagnosezugriff 25-31 - Reserviert pty0 pty1 Bits 8-31 - Eindeutiger Hex-Wert für pty pdn0 Bits 16-23=2 (Typ) 24 - Diagnosebit 25-31 - nicht verwendet psi0 psi1 16-23 - Reserviert 24 - Diagnose 25-31(psi0) – Reserviert 25-31(psi1) – PDA-Index graph3 16-23 - Bus-Angabe ps2 Nicht verwendet b (hexade- Reserviert Anschlussnummer zimal) b 0=Bildebenen 1=Overlay-Ebenen 28 - Autom. Suche 0=Aus, 1=Ein Wenn 28=Ein, wird 29 wie folgt verwendet: 0=Maus 1=Tastatur 30-31=0 audio Kartennummer 0=Lesen/ Schreiben 1=Nur steuern Ausgabeziel (Nicht ver- Ausgabeformat (Nicht verwendet, wenn wendet, wenn Bits 20-23=1) Bits 28-31=0.) 0=Keine Änderung 1=Mu-law 0=Kopfhörer, interner Lautsprecher, Ausgangs- 2=A-law leitung für Audio II 3=16-Bit linear 1=Nur Kopfhörer 2=Nur int. Lautspr. 3=Keine Ausgabe 4=Nur Leitungsausgabe (Audio II) a. Siehe /usr/include/sys/scsi.h. b. Entspricht den Bits 1011 für die Funktionsnummer des PS2-Geräts. Anhang C 289 Major- und Minor-Nummern Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät Wenn Sie HP Peripheriegeräte und HP Standardtreiber konfigurieren, wird diese Konfiguration von HP-UX automatisch durchgeführt, vorausgesetzt, die Treiber wurden in der Eingabedatei für den Systemkern angegeben. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Sie für ein Peripheriegerät einen angepassten Treiber benötigen. Angenommen, Sie haben einen solchen Treiber auf einem Band erhalten und ihn auf Ihr System geladen. Wenn Sie einen Treiber nur einem bestimmten Hardwarepfad zuordnen wollen, müssen Sie den Treiber und die Peripherieadresse in einer Treiberanweisung in der Datei /stand/system angeben. Vergewissern Sie sich, dass der Treiber vom Hilfsprogramm zum Erstellen des Systemkerns gefunden wird, und erstellen Sie den Systemkern neu. HINWEIS Sie können mit dieser Methode einen beliebigen sio-Treiber oder wsioTreiber laden. Mit dieser Methode können Sie jedoch nicht die Konfiguration von wsio-Schnittstellentreibern an bestimmten Adressen erzwingen. Sie können wsio-Schnittstellentreiber konfigurieren, sofern der Treiber in die Systemdatei einbezogen wurde und kein anderer Schnittstellentreiber in der Datei /stand/system die betreffende Karte anfordern kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Driver Development Guide. Schritt 1. Erstellen Sie den Systemkern neu, und binden Sie den hinzugefügten Gerätetreiber ein. Führen Sie hierzu die folgenden Schritte aus: a. Wechseln Sie in das Verzeichnis /stand/build. Starten Sie in diesem Verzeichnis mit dem folgenden Befehl das Skript system_prep zur Vorbereitung des Systems. system_prep schreibt eine Systemdatei anhand des aktuellen Systemkerns in Ihr aktuelles Verzeichnis (im Beispiel unten wird die Datei /stand/build/system erstellt). Über die Option -v kann während der Ausführung des Skripts ein Erläuterungstext zu den ausgeführten Aktionen angezeigt werden. cd /stand/build /usr/lbin/sysadm/system_prep -v -s system 290 Anhang C Major- und Minor-Nummern Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät b. Bearbeiten Sie die Datei /stand/build/system manuell an zwei Stellen, und fügen Sie den angepassten Treiber hinzu: HINWEIS Verwenden Sie bei diesem Schritt nicht den Befehl kmsystem, sondern bearbeiten Sie die Datei direkt. 1. Listen Sie den Treiber im oberen Teil der Datei system zusammen mit ähnlichen Treibern auf. Die folgende Abbildung zeigt beispielsweise den oberen Teil einer Systemdatei, zu der der angepasste SCSI-Treiber disco hinzugefügt wurde. ********************************************************************** * Bus-Dependent subsystems ********************************************************************** * ccio = Cache Coherent I/O ccio ********************************************************************** * SCSI drivers ********************************************************************** disco sdisk sflop stape … 2. Fügen Sie eine Treiberanweisung am Ende der Datei hinzu, wenn Sie das Laden des Treibers nur für einen bestimmten Hardwarepfad erzwingen wollen. Die Treiberanweisung teilt HP-UX mit, dass der Treiber einer bestimmten Hardwareadresse zugeordnet werden soll. Die Anweisung hat folgendes Format: driver Hardwarepfad Treibername Beispiel: Eine Treiberanweisung zum Zuordnen des angepassten Treibers disco zu der Schnittstellenkarte an Adresse 2/0/7.6.0 bei einem Modell 755 könnte folgendermaßen aussehen: driver 2/0/7.6.0 disco Auch wenn im Systemkern ein HP-UX Treiber für eine Platte (z. B. sdisk) vorhanden ist, bewirkt die Treiberanweisung, dass HP-UX den Treiber disco für die Platte an der Adresse 2/0/7.6.0 verwendet, und zwar ausschließlich. Für andere Platten verwendet HP-UX weiterhin die Standardgerätetreiber für Anhang C 291 Major- und Minor-Nummern Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät Platten. Wenn disco alle Versionen von sdisk im Systemkern ersetzen soll, entfernen Sie einfach die Angabe sdisk aus der Systemdatei, und ersetzen Sie diese durch disco. Sie müssen nur eine Treiberanweisung einfügen, wenn Sie die Konfiguration des Treibers für bestimmte Pfade erzwingen wollen. c. Erstellen Sie eine kleine Datei im Verzeichnis /usr/conf/master.d, auf die beim Neuerstellen des Systemkerns von der Datei /stand/system aus verwiesen wird. Sie können dieser Datei einen beliebigen Namen geben; verwenden Sie hierbei das folgende Format (dieses Format ähnelt dem Format des Abschnitts DRIVER_INSTALL der Datei /usr/conf/master.d/core-hpux): $Driver_Install <Treibername> -1 -1 $$$ Das folgende Beispiel zeigt eine solche Datei für den Treiber disco. $Driver_Install disco -1 -1 $$$ d. Vergewissern Sie sich, dass der zu installierende Treiber in eine Bibliothek einbezogen wurde, die vom Hilfsprogramm mk_kernel gefunden werden kann. Wenn Sie diesen Treiber von einem anderen Hersteller erhalten haben, wurde der Treiber wahrscheinlich in eine Bibliothek kompiliert, die Sie beim Laden des Bands auf Ihr System in /usr/conf/lib geladen haben. Überprüfen Sie das Archiv. Geben Sie hierzu den Befehl ar mit der Option -t ein, und geben Sie die Bibliothek als Argument an. Wenn die Datei (z. B. disco.o bzw. der Name der Datei, die den Treiber enthält) in dieser Bibliothek vorhanden ist, wird sie in der Ausgabe dieses Befehls angezeigt. /usr/ccs/bin/ar -t /usr/conf/lib/libdisco.a Wenn Sie die Datei nicht finden, müssen Sie den Treiber in eine Bibliothek in /usr/conf/lib einfügen. Verwenden Sie hierzu die Option r beim Befehl ar. Wenn Sie beispielsweise den Treiber disco.o in die Bibliothek /usr/conf/lib/libhp-ux.a einfügen wollen, geben Sie den folgenden Befehl ein: /usr/ccs/bin/ar -r /usr/conf/lib/libhp-ux.a disco.o 292 Anhang C Major- und Minor-Nummern Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät Nachdem Sie sich vergewissert haben, dass die .o-Datei in einer Bibliothek enthalten ist, die von mk_kernel, erkannt wird, können Sie den Systemkern neu erstellen, um den Treiber einzubinden. e. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich wieder im Verzeichnis /stand/build befinden. Geben Sie den Befehl mk_kernel ein. Mit dieser Aktion wird der Systemkern /stand/build/vmunix_test erstellt, mit dem Sie anschließend die gewünschten Funktionen testen können. /usr/sbin/mk_kernel -s system f. Vergewissern Sie sich, dass der Systemkern erfolgreich erstellt wurde. Verwenden Sie dazu den Befehl nm, und suchen Sie mit grep nach dem Namen des Treibers. Die Ausgabe dieses Befehls sollte mindestens einen Eintrag melden wie den im folgenden Beispiel: /usr/ccs/bin/nm vmunix_test | grep disco disco_install | 524264|extern|entry |$CODE$ g. Sichern Sie die alten Versionen der Systemdatei und des Systemkerns, indem Sie diese an eine andere Position verschieben. Verschieben Sie dann die neue Systemdatei an die richtige Position. mv /stand/system /stand/system.prev mv /stand/build/system /stand/system h. Bereiten Sie einen erneuten Systemstart durch Aufrufen des Befehls kmupdate vor. Dadurch wird eine Markierung aktiviert, durch die das System beim erneuten Starten den neuen Systemkern verwendet. /usr/sbin/kmupdate Schritt 2. Benachrichtigen Sie die Benutzer, dass ein Systemstart durchgeführt werden muss. Schritt 3. Geben Sie den Befehl /usr/sbin/shutdown -h ein, um das System zu stoppen. Schritt 4. Schalten Sie die Systemeinheit aus. Schritt 5. Installieren Sie das Peripheriegerät. Vergewissern Sie sich, dass die Hardwareadresse des Peripheriegeräts auf den Hardwarepfad eingestellt ist, der in der Treiberanweisung in der Datei /stand/system angegeben wurde. Schritt 6. Schalten Sie alle Peripheriegeräte und dann erst die Systemeinheit ein. Anhang C 293 Major- und Minor-Nummern Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät Beim Systemstart vom neuen Systemkern können Sie sich vergewissern, dass der angepasste Treiber in den Systemkern konfiguriert wurde. Geben Sie hierzu den Befehl /usr/sbin/ioscan -f ein. Der Treiber sollte dem betreffenden Gerät an dem Hardwarepfad zugeordnet sein, den Sie in Schritt 2 angegeben haben. Weitere Informationen zu Treiberanweisungen und anderen Möglichkeiten zur Anpassung der Datei /stand/system finden Sie auf der HP-UX Hilfeseite config (1M). Das Programm config wird von mk_kernel beim Erstellen eines neuen Systemkerns verwendet. In den meisten Fällen erstellt insf beim Systemstart brauchbare Gerätedateien. Für bestimmte Spezialfälle müssen Sie diese Dateien mit mknod selbst erstellen. 294 Anhang C Major- und Minor-Nummern Erstellen von Gerätedateien mit mknod Erstellen von Gerätedateien mit mknod Wenn Sie Gerätedateien für einen Gerätetreiber erstellen müssen, der auf den Hilfeseiten insf und mksf nicht angegeben ist, verwenden Sie mknod. Schritt 1. Wechseln Sie in das Verzeichnis /dev. Schritt 2. Ermitteln Sie mit dem Befehl lsdev die Major-Nummer. Schritt 3. Erstellen Sie eine Minor-Nummer für das Gerät. Verwenden Sie hierbei die Bitzuordnungen für den Gerätetreiber; für HP Geräte sind diese Bitzuordnungen in den Tabellen weiter vorn in diesem Anhang angegeben. Für angepasste Treiber schlagen Sie in der Dokumentation nach, die Sie zusammen mit dem Treiber erhalten haben. Schritt 4. Erstellen Sie die Gerätedateien für das Gerät. Verwenden Sie dabei die folgende Syntax: /usr/sbin/mknod <datei_name> b|c <major#> <minor#> • Geben Sie der Datei einen Namen, der leicht mit dem Gerät in Verbindung zu bringen ist. • Geben Sie b für blockorientierte Geräte oder c für zeichenorientierte Geräte ein. • Falls der Treiber dies unterstützt, erstellen Sie sowohl block- als auch zeichenorientierte Gerätedateien. • Verwenden Sie die mit lsdev ermittelte Major-Nummer für Blockund Zeichenmodus. • Verwenden Sie die anhand der Informationen in den Tabellen zur Bitzuordnung erstellte Minor-Nummer. Beispiel: Der Gerätetreiber scope hat die Major-Nummer 65 für Blockmodus und 234 für Zeichenmodus. Seine Minor-Nummer 0x026000 wird wie instr0 aufgebaut (siehe Tabelle C-7, Bitzuordnungen für verschiedene Geräte,). Mit den Bits 8 bis 15 wird 2 als Kartennummer der Schnittstellenkarte, mit den Bits 16 bis 19 wird 6 als Adresse für das Gerät kodiert. /usr/sbin/mknod /dev/scope b 65 0x026000 /usr/sbin/mknod /dev/c_scope c 234 0x026000 Anhang C 295 Major- und Minor-Nummern Erstellen von Gerätedateien mit mknod Schritt 5. Überprüfen Sie die Konfiguration mit dem Befehl ioscan und der Option -fun oder fkn. Wenn die neue Gerätedatei korrekt erstellt wurde, wird sie zusammen mit dem konfigurierten Gerät angezeigt. 296 Anhang C Arbeitsblätter D Arbeitsblätter Legen Sie so viele Kopien dieser Arbeitsblätter an, wie Sie für die Geräte in Ihrem System benötigen. Bewahren Sie eine Kopie der Ausgabe von /usr/sbin/ioscan -fk auf; diese Informationen sind bei der Konfiguration und Fehlerbehebung sehr hilfreich. Anhang D 297 Arbeitsblätter Schnittstellenkarten Schnittstellenkarten Tabelle D-1 Name und Teilenummer der Komponente: Version und Datum: Seriennummer: Firmwareversion: Stationsadresse (LANIC ID) a: Hardwareadresse: Schalterstellungen: a. Verwenden Sie /usr/sbin/lanscan oder /usr/sbin/lanadmin zum Ermitteln der Stationsadresse. Tabelle D-2 Name und Teilenummer der Komponente: Version und Datum: Seriennummer: Firmwareversion: Stationsadresse (LANIC ID): Hardwareadresse: Schalterstellungen: 298 Anhang D Arbeitsblätter Terminals und Modems Terminals und Modems Tabelle D-3 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Verkabelung: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer a: Hardwareadresse: Schalterstellungen b: Treiber, Gerätedatei, Minor-Nummer: Modemverwendung, Baud-Rate, Protokoll: a. Notieren Sie, ob über DTC oder Verteilerleiste konfiguriert. b. Notieren Sie, ob als Konsole oder serielles Terminal konfiguriert. Tabelle D-4 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Verkabelung: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer a: Hardwareadresse: Schalterstellungen b: Treiber, Gerätedatei, Minor-Nummer: Modemverwendung, Baud-Rate, Protokoll: a. Notieren Sie, ob über DTC oder Verteilerleiste konfiguriert. b. Notieren Sie, ob als Konsole oder serielles Terminal konfiguriert. Anhang D 299 Arbeitsblätter Plattenlaufwerke Plattenlaufwerke Tabelle D-5 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Anzahl der Platten, Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Physischer LVM-Datenträger, Datenträgergruppe: RAID-Stufe, Verwendunga: a. z. B. Dateisystem, Systemstart, Speicherabzüge, Auslagerungen, Raw-Daten. Tabelle D-6 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Anzahl der Platten, Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Physischer LVM-Datenträger, Datenträgergruppe: RAID-Stufe, Verwendung: 300 Anhang D Arbeitsblätter Plattenlaufwerke Tabelle D-7 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Anzahl der Platten, Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Physischer LVM-Datenträger, Datenträgergruppe: RAID-Stufe, Verwendunga: a. z. B. Dateisystem, Systemstart, Speicherabzüge, Auslagerungen, Raw-Daten. Tabelle D-8 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Anzahl der Platten, Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Physischer LVM-Datenträger, Datenträgergruppe: RAID-Stufe, Verwendung: Anhang D 301 Arbeitsblätter Bandlaufwerke Bandlaufwerke Tabelle D-9 Name und Teilenummer der Komponente, Typ des Bandlaufwerks: Seriennummer: Firmwareversion: Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Verkabelung: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Verwendung: Tabelle D-10 Name und Teilenummer der Komponente, Typ des Bandlaufwerks: Seriennummer: Firmwareversion: Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Verkabelung: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Verwendung: 302 Anhang D Arbeitsblätter Drucker und Plotter Drucker und Plotter Tabelle D-11 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Verkabelung: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Zugriffsmethode: Tabelle D-12 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Kapazität: Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Verkabelung: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Zugriffsmethode: Anhang D 303 Arbeitsblätter Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) Tabelle D-13 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Ladekapazität (nominal): Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Verkabelung: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Hardwareabsicherung für: Tabelle D-14 Name und Teilenummer der Komponente: Seriennummer: Firmwareversion: Ladekapazität (nominal): Schnittstellenkarte, Anschlussnummer: Hardwareadresse: Verkabelung: Schalterstellungen: Treiber, Gerätedateien, Minor-Nummern: Hardwareabsicherung für: 304 Anhang D Stichwortverzeichnis Ziffern 28643A, 97 28643A SCSI-Glasfaserverlängerung, 95 5061-2569 (serieller Anschluss), 233 5961-8383, 232 700/60, 109 700/96, 109 700/98, 109 7596A Draftmaster II, Plotter, 222 A A1439A CRX-24 Grafikschnittstellenkarte, 83 A2269A Dual CRX Grafikschnittstellenkarte, 83 A2941A, 235 A2994A, 235 A2996A, 235 A2997A, 235 A2998A, 235 Abschluss SCSI, 97 Abschlusswiderstand SCSI-Geräte, 196 Access Port MUX16, 118 Adressierung, 280 absteigende Priorität, 192 Gerätetreiber, 280 Ändern der Auswahl für Funktionen auf EISA/ISA-Karten, 250 Ändern der Druckeradresse, 226 Angepasste Grafikkonfigurationen, Funktion sicherstellen, 84 Angepasste Treiber, 69, 290 Angeschlossener Drucker (Bit), 287 Anpassen der Bits der Minor-Nummer zum Lesen anderer Schreibdichten, 285 Anschlüsse, Terminal, 112 Anschlussnummer (Bit), 287 Antistatische Workstation, 70 APPCC-1250UX, 235 APPCC-600UX, 235 ar(1), 292 ar(1M), 280 Arbeitsblätter Bandlaufwerke, 302 Drucker und Plotter, 303 Plattenlaufwerke, 300 Schnittstellenkarten, 298 Terminals und Modems, 299 Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), 304 asio0, 73, 109, 111, 208, 218, 287 Asynchrone Datenkommunikation, 73 ATT V.4 Dateisystemlayout, 156 Audio, 288 Aufgaben Anschluss für eine Modemverbindung konfigurieren, 111 Anschluss für eine Terminal-Verbindung konfigurieren, 111 Bandlaufwerke, 200 Drucker konfigurieren, 214 Drucker oder Plotter verschieben, 225 Funktion von angepassten Grafikkonfigurationen sicherstellen, 84 instr0-Geräte, 222 Konfiguration von Gerätetreibern erzwingen, 290 Konfigurieren eines DEC420 zur Emulation des Modus VT100, 119, 121 Plotter, 222 PowerTrust-USV konfigurieren, 236 Terminal Wyse 60 als HP Konsole konfigurieren, 123 Terminals, 111 Terminals anderer Hersteller als Konsole konfigurieren, 118 USV zum Abschalten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten konfigurieren, 240 AUI LAN, 85 Aus-/Einschalten Reihenfolge der Geräte, 153, 188, 196 Ausführungsebene, 135 Auslagerung (Swapping) auf ein EISA-Gerät, 81 Auslagerungsbereich Verwalten beim Entfernen einer Root-LVM-Platte, 175 Verwalten beim Verschieben einer Root-LVM-Platte, 167 Auswählen von Gerätetreibern für Bandlaufwerke, 192 Auswählen von Gerätetreibern für magnetooptische Platten, 180 Auswählen von Gerätetreibern für Platten, 148 Auswählen von Treibern für Schnittstellenkarten, 73 autoch Klasse in Beispielausgabe von ioscan, 189 305 Stichwortverzeichnis AUTO-Datei, 169 Automatischer Seitenvorschub (Bit), 287 Automatisches Laden, 20 autox0, 286 B Bandkassette (Bit), 286 Bandlaufwerke 7890S/SX, 192 7980S/SX, 193 A2311A, 193 A2656A, 193 A2944A, 193 A3024A, 193 arbeiten mit unterschiedlichen Formaten, 198 Aufgaben, 200 C1502A, 193 C1503A/B/C, 193 C1504A/B/C, 193 C1512A, 193 C1520A/B, 193 C1521A/B, 193 C1530B, 193 C1533A, 193 C1534A, 193 C1535A, 193 C1553A, 193 C2292A, 193 C2297T/U, 193 C2298A, 193 C2463F/R, 192, 193 C2464F/R, 193 C2465F/R, 193 C2466F/R, 193 C2467F/R, 193 C2477F/R/S/U, 193 C2478U, 193 Erstellen angepasster Gerätedateien, 198 erstellte Gerätedateien, 193 Gerätedateien, 197 Index/Schreibdichte (Bit), 286 inkompatibel mit QIC und älteren Kassettenmedien, 198 Konfigurationsbits, 286 Planung der Konfiguration, 192 STK 3480, 192 STK 4220, 193 STK 4280, 193 306 Vermeiden der Datenkomprimierung, 199 Versuch und Irrtum, 198 Baud-Rate für Modem, 107 Baud-Rate, nicht übereinstimmende, 140 Baud-Rate wechseln, 132 bdevsw, 281 bdf(1), 160 Beenden von Prozessen, 137 Befehl cat, 137 comment, eisa_config, 249 init, 135 init, eisa_config, 249 lifcp(1M), 169 mkboot(1M), 169 move, eisa_config, 254 remove, eisa_config, 255 save, eisa_config, 252 set (Shell-Befehl), 140 stty, 140 who, 135 Beispieladressen, 266, 268, 273, 274 Beispiele Anzeigen von Informationen zu EISA-Karten, 249 Ausgabe von lssf für Modemdateien, 129 Ausgabe von ps -ef, 137 Auszug aus der Datei /stand/system, 291 Beispiel der Anzeige der EISA-CFG-Dateien, 248 Beispiel der Anzeige von Schalterstellungen in eisa_config, 251 Beispiel für das Startmenü von eisa_config, 247 Beispiel zum Beenden von eisa_config, 251 diskinfo-Ausgabe für magnetooptische Platten, 182 diskinfo-Ausgabe für Platten, 177 Drucker oder Plotter verschieben, 225 Einstellen der Hardwaresteuerung (RTS/CTS) für serielle Drucker, 219 Eintrag in /usr/conf/master.d, 292 Einträge in /etc/ttytype, 116 Ermitteln der Länge des SCSI-Kabels, 97 Ermitteln verfügbarer Adressen mit ioscan, 25 Erstellen von Gerätedateien für Modem, 129 /etc/syslog.conf-Eintrag zum Umleiten von USV-Protokollmeldungen, 240 Stichwortverzeichnis /etc/uucp/Devices für Modem bearbeiten, 131 Gerätedateien zu einem Bandlaufwerk identifizieren, 29 getty-Eintrag für einen USV-Anschluss, 237 getty-Eintrag in /etc/inittab für Modem, 130 ioscan -fn-Ausgabe mit Anzeige von Gerätedateien für Band, 29 ioscan-Ausgabe bei einem Modell 8x9 (K-Serie), 277 ioscan-Ausgabe bei einem Modell T500, 276 ioscan-Ausgabe bei Modell 725, 268 ioscan-Ausgabe einer Multifunktionskarte, 272 ioscan-Ausgabe für eine LAN-Karte, 102 ioscan-Ausgabe für eine Multiplexer-Karte bei Serie 800, 236 ioscan-Ausgabe für HP-IB-Gerät, 224 ioscan-Ausgabe für magnetooptische Plattenbibliothek, 189 ioscan-Ausgabe für Mux-Schnittstelle, 218 ioscan-Ausgabe für serielle Drucker, 219 ioscan-Ausgabe vom Band-Treiber, 197 Konfiguration einer USV, 232 Konfiguration von Gerätetreibern erzwingen, 290 lssf-Ausgabe für serielle Drucker, 220 lssf-Ausgabe für serielle Drucker mit aktivierter Hardwaresteuerung (RTS/CTS), 220 lvlnboot-Ausgabe, 167 Minor-Nummer für Drucker, 219 mksf-Befehl für Exhaustive-Modus bei Bandtreibern, 199 mksf-Befehl zum Lesen anderer Bandformate, 198 mksf-Befehl zum Vermeiden von Datenkomprimierung auf Bändern, 199 Plattenlaufwerk verschieben, 167 tar-Test zur Konfigurationsprüfung der Bandlaufwerkstreiber, 197 Überprüfen der Syntax einer EISA CFG-Datei, 257 USV zum Abschalten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten konfigurieren, 240 Verwenden der Option ioscan -C (Class), 29 Verwenden des eisa_config-Befehls show slot, 248 Verwendung von ISL, 171 von eisa_config verwendete CFG-Datei, 245 Zusammenhang zwischen Kartennummer und Gerätedateien, 28 Bell/CCITT, 287 Benennen von Gerätedateien für Drucker und Plotter, 218 Bibliothek, Treiber Position, 292 Bildschirmorientierte Anwendungen, ausführen auf einem Nicht-Konsol-Terminal, 117 Bitzuordnungen, 286 Bandlaufwerkstreiber, 286 Drucker, 287 magnetooptische Geräte, 286 Netzwerkgeräte, 287 Plattentreiber, 286 serielle Geräte, 287 sonstige Geräte, 288 Block-E/A, 280 Blockorientierte Major-Nummer, 281 BREAK-Signal für INTR und baud switching, 132 BSD-Verhalten (Bit), 286 Bus Zusammenhänge bei Modell 725, 268 Zusammenhänge bei Modell E, 270 Zusammenhänge bei Modell T500, 274 Zusammenhänge bei Modellen F/G/I/I, 8x7, 273 Bus-Architektur Multi-Processing-System, 274 Bus-Zusammenhänge Modell 712, 266 Modell 8x9 (K-Serie), 277 C C1006A/G/W, 109 C1007A/G/W, 109 C1017A/G/W, 109 C1064A/G/GX/W/WX, 109 C1065A/G/W, 109 C1080A/G/W, 109 C1083W, 109 C1084W, 109 C1085W, 109 C2400-UTIL-Dateigruppe für Hilfsprogramme zu Plattensystemen, 145 c700, 94, 149, 183 307 Stichwortverzeichnis c720, 94, 149 Case fold (Bit), 287 CCITT, 287 CCITT-Protokoll für Modem, 107 Steuersignale, 132 cdevsw, 281 CD-ROM-Konfiguration Planung, 146 cent(7), 220 CentIf, 80, 211, 220, 287 Handshake-Modi, 220 Centronics Drucker Konfigurationsvoraussetzungen, 211 Centronics Plotter Konfigurationsvoraussetzungen, 211 Centronics-Schnittstelle, 80 CFG-Dateien, 244 Format, 244 Überprüfen auf Gültigkeit, 257 CharDrv, 211 ChrDrv, 80 CIO SCSI-Bandlaufwerke, 193 Serie 800 magnetooptische Plattenlaufwerke, 183 Serie 800 RS-232-C-Drucker, 208 Serie 800 RS-232-C-Plotter, 208 Serie 800 SCSI-Drucker, 213 Serie 800 SCSI-Plattenlaufwerke, 149 Serie 800 Treiber für SCSI-Bandlaufwerke, 192 cio_ca0, 73, 85, 94, 109, 149, 183, 208, 213 comment-Befehl, eisa_config, 249 config(1M), 294 core-hpux, 281 cpd, 155 cron(1M), 240 crontab-Datei und USV, 240 CS80 Einheit (Bit), 286 CTS/RTS (Hardwaresteuerung) für Modems, 132 cue(1), 125 cuegetty(1M), 125 D daemon-Prozesse syslogd, 240 Systemprotokolle, 236 ups_mond, 240 USV-Überwachung, 236 308 Datei CFG, 244 /etc/eisa/config.log, 252 Dateigruppe zur Konfiguration von Plattensystemen, 145 Dateisystem, Layout, 155 Dateityp, 280 Datenbits, Vergleich zwischen Terminal und Konsole, 117 Datenkommunikations- und Terminal-Steuereinheiten (DTC), 77 16TN/MX, 77 72MX, 77 J2060A/J2063A, 77 J2070A, 77 Datenkomprimierung vermeiden bei Bandlaufwerken, 199 verwenden, 192, 199 Datenträgergruppendatei, 165 DEC-Terminals, 107 DEC-VT-Terminals, 119, 121 Einschränkungen bei der Emulation, 126 DELT-2326/C2, 235 DELT-2336/C2, 235 dev_t-Format, 282 /dev/cua#p#, 128 /dev/cul#p#, 128 /dev/mux#, 109 /dev/tty#p#, 109, 111 /dev/ttyd#p#, 128 Dezimale, binäre und hexadezimale Ziffern, 283 Diagnose (Bit), 286, 287 Direkt angeschlossene Terminals in /etc/gettydefs, 117 disc1, 286 disc2, 286 disc3, 149, 151, 183, 286 disc4, 286 Disketten und HP-UX Möglichkeiten mit eingehängten Dateisystemen, 146 Unterschiede zu PC-Disketten, 146 Zweck und Einschränkungen, 146 Diskettenlaufwerke Anpassen der Bits der Minor-Nummer, 285 erstellte Gerätedateien, 151 Konfigurationsrichtlinien, 151 Planung der Konfiguration, 146 diskinfo(1M), 154, 177, 181 disktab(4), 146, 162 Stichwortverzeichnis DLKM (Dynamically Loadable Kernel Module, 19 DLKM (Dynamically Loadable Kernel Module), 19, 20 Vorteile, 20 Driver Development Guide, 148 Drucker 2562C, 208, 211 2563C, 208, 211 2566B/C, 208 2566C, 211 2567B/C, 208 2567C, 211 2684A, 208 2684A/P, 211 2686A/D, 208, 211 2932A, 208, 211 2934A, 208, 211 33438P, 211 33440A, 208, 211 33447A, 208, 211 33449A, 208, 211 33459A, 208, 211 33471A, 208, 211 3630A, 208, 211 41063A, 208 Beispiel für Minor-Nummer, 219 C1200A, 208 C1202A, 211 C1602A, 208, 211 C1645A, 208, 211 C1656A, 211 C1676A, 208 C1686A, 211 C2001A, 208, 213 C2010A, 208, 211 C2011A, 211 C2021A, 211 C2040A, 211 C2106A, 208, 211, 213 C2113A, 208, 211 C2114A, 211, 213 C2121A, 211 C2225C/P, 211 C2225D, 208 C2227A, 208, 211 C2228A, 208, 211 C2235A, 211 C2235A/B/C/D, 208 C2276A, 208, 211 C2277A, 208, 211 C2354A, 208 C2356A, 208, 211 C2562A/C, 208 C2562C, 211 C2563A/B/C, 208, 211 C2564B/C, 208, 211 C2565A, 208, 211 C2566A/B/C, 208 C2566B/C, 211 C2567B/C, 211 C2753A, 213 C2754A, 213 C2755A, 213 C2756A, 213 C2772A, 213 C2773A, 213 C2776A, 213 C2777A, 213 F100, 214 Konfigurationsvoraussetzungen für parallele (Centronics) Drucker, 211 Konfigurationsvoraussetzungen für SCSI-Anschluss, 213 Konfigurationsvoraussetzungen für serielle (RS-232-C) Drucker, 208 LaserJet 4si, 214 Drucker und Plotter Auswählen der Zugriffsmöglichkeiten, 204 Auswählen von Gerätetreibern, 207 konfigurieren, 229 lokaler Zugriff und entfernter Zugriff, 204 Netzwerkzugriff, 205 Planung der Konfiguration, 204 TSM-Zugriff, 205 über DTCs, 207 Überlegungen zur Hardware, 206 Überlegungen zur Software, 206 verschieben, 225 DTC Manager, 77 DTCs serieller Anschluss, 75 Zweck, 75 Dynamisch zugeordnete Major-Nummern, 281 E E/A-Hierarchie, 26 309 Stichwortverzeichnis Echtzeit-Priorität und USV, 236 eeprom, 94 Einbenutzerstatus, 135 Eingeschränkte Unterstützung STK 3480 Bandlaufwerk, 192, 199 Einschränkung bei der Emulation von Terminals anderer Hersteller, 125 Einstellen des primären Startpfads, 171 EISA, 94, 149 Definition, 81 Karten, 244 SCSI-Bandlaufwerke, 193 SCSI-Plattenlaufwerke, 149 eisa_config Ändern der Auswahl für Kartenfunktionen, 250 beenden, 252 Beispiel einer Session, 247 Entfernen von Karten, 255 Fehlerbehebung, 257 Initialisieren der Konfiguration, 249 interaktiver Modus, 247 Korrigieren von Fehlern, 249 Protokolldatei, 252 Speichern der Konfiguration, 252 Verschieben von Karten, 254 eisa_config(1M), 214 EISA-Gerät Auslagerung (Swapping), 81 EISA/ISA-Karten Ändern der Auswahl für Kartenfunktionen, 250 Auswahlmöglichkeiten, 245 Einstellen von Schaltern und Steckbrücken, 253 entfernen, 255 Fehlerbehebung bei der Konfiguration, 257 Ressourcen, 244 verschieben, 254 Empfehlung vorhandene Daten sichern, 158 Emulation von Terminals anderer Hersteller, Einschränkungen, 125 Entfernen von Peripheriegeräten Terminal oder Modem, 134 Entfernte Konsole, Konnektivität, 73 Ermitteln der Ausführungsebene, 135 Ermitteln verfügbarer Adressen mit ioscan, 25 Erstellen der Umgebung, 30, 100, 112, 152, 158, 161, 164, 170, 187, 195, 216, 223, 290 310 Erstellen eines LVM-mapfile, 163 Erstellen neuer sci-Dateien, 253 /etc/checklist, 160 /etc/eisa/config.log-Datei, 252 /etc/exports, 167 /etc/fstab, 160, 173 /etc/gettydefs, 140 /etc/inittab, 138, 207 /etc/ioconfig, 27 /etc/lp/interface, 225 /etc/lvmtab, 163, 166 /etc/syslog.conf Umleiten von Protokollmeldungen, 240 /etc/ups_conf, 236 Ethernet (Bit), 287 EtherTwist, 85 Exhaustive-Modus für Gerätedateien für Bandlaufwerke, 198 exports(4), 167, 174 ext_bus und Nummer, 27 Extrahieren der Systemdatei, 30, 100, 112, 152, 158, 161, 164, 170, 187, 195, 216, 223, 290 F fddi, 86 Fehlerbehebung, eisa_config, 257 Fehlerhafte Anzeige bei Terminals, 139 Feldtrennzeichen, 26 Festplatten A3231A, 145 A3232A, 145 Planung der Konfiguration, 144 fifo (Bit), 287 floppy(7), 146 Formate arbeiten mit unterschiedlichen Banddatenträgern, 198 framebuf, 82 fstab(4), 160, 173 Funktion), 19 fuser(1M), 135 G Gemischte Module, DLKM, 19 Geometrie (Bestimmung), 286 Geräteadapter installieren, 69 Geräteadresse, 288 Gerätedateien Bandlaufwerke, 193 Stichwortverzeichnis Bitzuordnung, 282 Diskettenlaufwerke, 151 Drucker, 208, 211, 213 erstellen, 155 Erstellen angepasster Dateien für Bandlaufwerke, 198 Exhaustive-Modus für Bandlaufwerke, 198 für Bandlaufwerke, 197 für Drucker und Plotter, 218 für serielle Drucker oder Plotter erstellen, 218 magnetooptische Plattenlaufwerke, 183 Major- und Minor-Nummern, 280 Plattenlaufwerke, 149 Plotter, 208, 211 und Hardwarepfad, 28 zu einem Peripheriegerät, 29 Zusammenhang mit Hardwarekomponenten, 25 Gerätenummer Definition, 21 Gerätetreiber, 280 adressieren, 280 Bitzuordnungen, 286 dev_t-Format, 282 für Drucker und Plotter, 207 für parallele (Centronics) Drucker, 211 für parallele (Centronics) Plotter, 211 für SCSI-Bandlaufwerke, 192 für SCSI-Drucker, 213 für SCSI-Platte, 149 für serielle (RS-232-C) Drucker, 208 für serielle (RS-232-C) Plotter, 208 für Terminals und Modems, 109 Position, 280 und magnetooptische Geräte, 180 und Major-Nummern, 281 und Platten, 148 Zuordnen eines angepassten Treibers zu einem Peripheriegerät, 290 Zuordnung im Systemkern, 280 Gerätetreiberdateien für Modem erstellen, 128 Geschwindigkeit, Standard für Terminals und Konsole, 117 getty, 207 Modemeintrag in /etc/inittab, Beschreibung, 130 getty(1M), 118, 129, 138 Optionen für Terminals, 115 gettydefs(4), 116, 117, 140 H-Einstellung für direkt angeschlossene Terminals, 117 Glasfaser-Verlängerungskabel für SCSI, 97 Grafikbeschleunigungskarte HP A1454A, 83 Grafikgeräte installieren, 83 Konfigurationsdaten, 83 Grafikkarten (Konfigurationsrichtlinien), 82 Grafikkarten und -Subsysteme 98768A, 82 A1439, 82 A2269A, 82 A2270A, 82 A2271A, 82 A2272A, 82 A2666A, 82 A2667A, 82 A2673A, 82 A2674A, 82 A2675A, 82 A4070A, 82 A4071A, 82 A4072A, 82 A4073A, 82 Z1100A, 82 Grafikkonfigurationen, Funktion sicherstellen, 84 Grafik-Verlängerungskabel, 84 graph3, 82, 288 H Handshake (Bit), 287 Handshake-Modi für parallele Schnittstelle, 220 Hardware Terminals, 138 Hardwareadressen, 280 allgemein, 30 bei Multifunktionskarten, 271 bestimmen, 30 Definition, 26 dekodieren, 26 Feld-Trennzeichen, 26 Modelle F/G/I/I, 8x7, 273 Hardwarepfad, 26 Definition, 26 Treiber zuordnen, 294 311 Stichwortverzeichnis Hardwaresteuerung (CTS/RTS), 109 für Modems, 132 Minor-Nummer (Bit), 287 Hardwareüberlegungen zu USV, 232 Hauptplatinen-Steckplätze, Priorität, 71 Hexadezimale Notation, 282, 283 Hierarchie der Ein-/Ausgabe, 26 Hinzufügen von Peripheriegeräten Übersicht, 30 Hinzufügen von Treibern, 195 HP 700/60 konfiguriert als Konsole im Nicht-HP-Modus, 118 HP JetDirect Network Interface Configuration Guide, 227 HP JetDirect Netzwerk-Schnittstelle, 205 HP MPower 1.2 Installation and Configuration, 227 HP Terminals in anderen Modi, 107 HP-IB Einschränkungen bei Schnittstellen, 144 HP-PB F/W SCSI-Plattenlaufwerke, 149 Priorität der Steckplätze der Hauptplatine, 71 SCSI-Bandlaufwerke, 193 Serie 800 magnetooptische Plattenlaufwerke, 183 Serie 800 parallele Drucker, 211 Serie 800 parallele Plotter, 211 Serie 800 RS-232-C-Drucker, 208 Serie 800 RS-232-C-Plotter, 208 Serie 800 SCSI-Drucker, 213 Serie 800 SCSI-Plattenlaufwerke, 149 Serie 800 Treiber für SCSI-Bandlaufwerke, 192 HP-UX 10.0 File System Layout White Paper, 156 HP-UX Ausführungsebene, 135 HP-UX Systemdatei Definition, 20 I Identifikationsabfrage, 177 Identifizieren von Gerätedateien zu einem Peripheriegerät, 29 init (Befehl), 249 init(1M), 116, 138 Initialisieren der Konfiguration, 249 inittab(4), 115, 117, 134, 138 insf(1M), 197, 224 312 Erstellen zusätzlicher Gerätedateien für optische Plattenbibliotheken, 188 und Datenkomprimierung, 192 Installieren von Geräteadaptern, 69 Installieren von Geräten Voraussetzungen, 15 Installieren von Grafikgeräten, 83 Installieren von Schnittstellenkarten, 69 instr0, 288 Geräte konfigurieren, 222 ioinit(1M), 27 ioscan(1M), 25, 106, 111, 113, 152, 214 Ermitteln verfügbarer Adressen, 25 Ermitteln verfügbarer Geräte, 25 Kurzausgabe, 25 manuelles Zuordnen von Treiber und Peripheriegerät, 294 und Strukturen des Systemkerns, 25 Vergleich von Hardwarepfad und Gerätedatei, 162 vollständige Auflistung, 29 ISA-Karten, 244 Einstellen von Schaltern und Steckbrücken, 253 entfernen, 255 Konfigurationsrichtlinien, 81 konfigurieren, 247 Schalter und Steckbrücken, 244 Verschieben, 254 ISDN, 85 isdnnetd, 85 isdnsn, 85 isdnx25, 85 K Kabel 92222A/B/C/D, 95 C2900A, 95 C2901A, 95 C2902A, 95 C2903A, 95 C2906A, 95 C2907A, 95 C2908A, 95 C2911A, 95 für SwitchOver-Konfigurationen, 96 K2296, 95 K2297, 95 RS-232-C, Richtlinien, 78 Kabellänge, SCSI, 97 Stichwortverzeichnis Kapazität magnetooptische Platten, 181 magnetooptische Plattenbibliotheken, 180 Kartennummer, 283 Definition, 21 und Klasse, 21 und Schnittstellenkarte, 21 Zusammenhang mit Gerätedateien, 28 Kein Zurückspulen (Bit), 286 Kernel (/stand/vmunix), 171 kill(1), 137 Klasse der Schnittstelle, 21, 27, 283 und Nummer, 27 Kompatibilität, Pseudotreiber (cpd), 155 Komponenten und Gerätedateien, 25 Komprimierung, Daten, 192, 199 Konfiguration initialisieren, 249 Konfiguration erzwingen, 290 Konfiguration von Geräten mit SAM, 16 Konfiguration von Gerätetreibern erzwingen, 290 Konfigurationsmaximum für Verbindungen pro Schnittstellenkarte, 72 Konfigurationsrichtlinien Grafikgeräte, 83 SCSI, 93 Konsole, 116 HP 700/60 konfiguriert im Nicht-HP-Modus, 118 Konnektivität, 73 Planung der Konfiguration, 106 Terminals anderer Hersteller konfigurieren, 118 Vergleich mit der Konfiguration von Terminals, 117 VT100-kompatible, 118 VT320, 118 Wyse 60, 118 Konsole, entfernt, 73 Korrigieren von Fehlern bei Verwendung von eisa_config, 249 L lan0, 85, 287 lan1, 287 lan2, 85, 287 lan3, 85, 86, 208 LAN/9000-Schnittstellenkarten, 85 lanadmin(1M), 71 LAN-Multifunktionskarten, 271 lanmux0, 73, 109, 208, 235 lantty0, 73, 109, 208, 235 Leistung magnetooptische Platten, 180 Platten, 144 Verteilung der Daten, 144 lifcp(1M), 169 Logical Volume Manager (LVM), 145 LVM-Informationen importieren, 155 Plattenplatz unterteilen, 155 Löschen Karten, 255 lpr0, 80, 287 lpr1, 287 lpr2, 211, 287 lpr3, 213, 287 lpsched(1M), 220 lsdev(1M), 281 lssf(1M), 111, 219 LU-Nummer ersetzt, 28 LU-Nummer, Vergleich mit Kartennummer, 28 lvlnboot(1M), 167, 173 LVM-Befehle lvdisplay(1M), 168 lvlnboot(1M), 167, 173 lvreduce(1M), 168 lvremove(1M), 168 lvrmboot(1M), 173 vgchange(1M), 163, 166, 168, 173 vgexport(1M), 163, 168 vgimport(1M), 166 vgscan(1M), 165, 168 LVM-Wartungsmodus, Starten im, 172 lvrmboot(1M), 173 M Magnetooptische Datenträger Kapazität, 181 Leistung, 181 Magnetooptische Platten C1701A, 183 C1701C, 183 C1716C, 189 C2550B, 183 erstellte Gerätedateien, 183 Gerätetreiber, 180, 183 Produktkennungen, 183 Seiten, 180 313 Stichwortverzeichnis Unterstützung bei Stromausfall, 181 Verwendung als eingehängtes Dateisystem, 180 weitere Aufgaben, 190 Zugriff, 180 Magnetooptische Plattenbibliotheken C1708C, 189 E/A-Einschränkungen, 181 Gerätetreiber, 185 Kapazität, 180 Oberflächen (Bit), 286 Planung der Installation, 180 Richtlinien für SCSI-Adressierung, 186 SCSI-Adressen, 95 weitere Aufgaben, 190 Major- und Minor-Nummern in Gerätedateien, 280 Major-Nummern Definition, 281 dynamische Zuordnung und Bereiche, 281 und Gerätetreiber, 281 Managing SwitchOver/UX, 229 mapfile, Erstellen mit LVM, 163 Master-Dateien, 19, 281 Maus (Geräte-Bit), 288 Maximale Plattenkapazität, 145 mediainit(1), 154, 184 Mehrbenutzerstatus, 135 Minor-Nummern Anpassen der Bits, 280 Beispiele, 284 Bitzuordnungen, 286 Definition, 281 erstellen, 282 mk_kernel(1M), 30, 100, 112, 152, 158, 161, 164, 170, 187, 195, 216, 223, 290, 294 mkboot(1M) Beispiel, 169 mknod(1M), 295 mksf(1M), 162, 198, 218 für die Konfiguration von Modems, 108 und Datenkomprimierung, 192, 199 zum Erstellen von Gerätedateien für Modems, 128 Modell 712, 266 Modell 712 Diskettenlaufwerk (Konfiguration), 151 Modell 725, 268 Modell 770 (J-Serie), 269 Modell E, 270 Modelle 890 und T500, 274 314 Modelle 8x7, 273 Modelle 8x9 (K-Serie), 277 Modelle F/G/H/I, 273 Modellnummer der Platte feststellen, 177 Modems AT-Befehl, 131 Autoanswer-Signal, 132 Baud-Rate, 107 Bitzuordnungen, 287 BREAK-Signal, 132 CCITT-Protokoll, 107 CCITT-Steuersignale, 132 DTR, 132 Duplex-Steuerung, 76 /etc/uucp/Devices bearbeiten, 131 Fehlerbehebung, 132 Gerätedatei für direkte Verbindung, 128 Gerätedatei für Empfangsmodem, 128 Gerätedatei für Sendemodem, 128 Gerätetreiberdateien erstellen, 128 Hardwaresteuerung (CTS/RTS), 132 Hayes-Modemprotokoll, 132 Konfiguration durch das System, 111 konfigurieren, 111 mit Hilfe von HP-UX Befehlen entfernen, 134 mit Hilfe von HP-UX Befehlen verschieben, 134 mit Hilfe von SAM entfernen, 134 mksf(1M) verwenden, 128 Planung der Konfiguration, 107 spezifische Voraussetzungen für HP-UX, 132 Überprüfen der Funktion "Ausgehende Anrufe", 131 UUCP, 107 Zugriffsmodus, 128 Modemtyp (Bit), 287 Moduleinbindung 11.0 vgl. mit früheren Versionen, 19 MSG_ONLY, 238 Beispiel, 237 mt(7), 286 mt_property_type, 286 Multifunktionskarten (Personality-Karten), 271 28639-60001, 109 A1703-60003, 109 A1703-60022, 109 Stichwortverzeichnis Hardwareadressen, 271 Konnektivität, 73 SCSI/Parallel/MUX, 272 und Konfiguration des Netzwerks, 85 Multiplexer zurücksetzen mit /sbin/dasetup, 139 Multi-Processing-System Bus-Architektur, 274 mux0, 73, 109, 208, 218, 287 mux2, 73, 109, 208, 218, 235, 287 mux4, 73, 109, 208, 218, 235, 287 MUX-Konnektivität, 73 MUX-Multifunktionskarten, 271 MUX-Schnittstelle für Konsolen anderer Hersteller, 118 N Netzwerkschnittstellen, 85 Neuerstellen des Systemkerns (/stand/vmunix), 293 Neuerstellen des Systemkerns zum Hinzufügen von Treibern, 195 NFS installieren und verwalten, 168 spezielle Hinweise, 167 nm(1), 293 Nummer, 27 Bedeutung, 27 Definition, 21 Position, 27 Schnittstellenkarte, 27 und Klasse, 27 und Schnittstellenkarte, 21 O dev/crt*, 82 Oberflächen in magnetooptischen Bibliotheken, 286 On-line-Hilfe, eisa_config, 248 OpenView DTC Manager, 77 OpenView Software Distributor Administrator's Guide, 234 OSF/1 Dateisystemlayout, 156 osi0, 287 P pa, 73, 94, 109, 149, 183, 208, 211, 213, 235 Parallele Drucker Konfigurationsvoraussetzungen, 211 Parallele Plotter Konfigurationsvoraussetzungen, 211 Parallele Schnittstelle, 80 Parität, Vergleich zwischen Terminals und Konsolen, 117 PC-Diskettenlaufwerk (Konfigurationsrichtlinien), 151 pcfdc, 151 pcfloppy, 151 pdn0, 85, 86, 288 Peripheriegerät hinzufügen Übersicht, 30 Peripheriegeräte anderer Hersteller, 99 Entfernen mit HP-UX Befehlen, 176 Plattenlaufwerk, 174 Personality-Karten. Siehe Multifunktionskarten Pfad, Hardware, 26 pfail, 73, 94, 109, 149, 183, 208, 211, 213, 235 Planung CD-ROM-Konfiguration, 146 Konfiguration einer Festplatte, 144 Konfiguration einer Schnittstellenkarte, 70 Konfiguration eines Diskettenlaufwerks, 146 Konfiguration eines Modems, 107 Konfiguration eines Plattensystems, 145 Konfiguration eines Terminals, 106 Konfiguration magnetooptischer Plattenbibliotheken, 180 Konfiguration von Bandlaufwerken, 192 Konfiguration von Druckern und Plottern, 204 Platten Klasse in Beispielausgabe von ioscan, 189 und Gerätetreiber, 148 Plattenlaufwerke 7957B, 149 7958B, 149 7959B, 149 A1999A, 149 A2655A, 149 A2657A, 149 A3058A, 149 A3182A, 149 A3231A, 149 A3232A, 149 C2212A, 149 C2213A, 149 C2214B, 149 315 Stichwortverzeichnis C2216T, 149 C2217T, 149 C2281A, 149 C2282A, 149 C2290A, 149 C2291A, 149 C2293A/T/U, 149 C2295B, 149 C2425JK, 149 C2427JK, 149 C2460F/R, 149 C2461F/R, 149 C2462F/R, 149 C2470S, 149 C2471S, 149 C2472F/R/S, 149 C2473F/R/S, 149 C2473T, 149 C2474F/R/S, 149 C2474J, 149 C2476F/R, 149 C2481A, 149 C2482A, 149 C2491A, 149 C2492A, 149 C3020T, 149 C3021T, 149 C3022R/T, 149 C3023R/RZ/T, 149 C3023T, 149 C3024R/RZ/T, 149 C3024T, 149 C3027U, 149 C3028U, 149 C3032T, 149 C3033T, 149 C3034T, 149 C3035T, 149 C3036T, 149 C3037U, 149 C3038U, 149 C3040R/T, 149 C3041R/T, 149 C3044U, 149 C3560U, 149 erstellte Gerätedateien, 149 mit HP-UX Befehlen verschieben, 167 weitere Aufgaben, 178 Plattensystem 316 Planung der Konfiguration, 145 RAID-Stufen, 145 Plotter 7440A, 208, 211 7475A, 208 7550A, 208 7550B, 211 7558, 208 7570A, 208 7576A, 208 7586B, 208 7595A/B, 208 7596A, 222 7596A/B, 208 7596C, 208 7599A, 208 C1600A, 211 C1601A, 211 C1620A, 208, 211 C1625A, 208, 211 C1627A, 208, 211 C1629A, 208, 211 C1631A, 211 C1633A, 211 C2847A, 208, 211 C2848A, 208, 211 C2858A, 208, 211 C2859A, 208, 211 C3170A, 208, 211 C3171A, 208, 211 C3180A, 208 C3181A, 208, 211 Konfigurationsvoraussetzungen für parallele (Centronics) Plotter, 211 Konfigurationsvoraussetzungen für serielle (RS-232-C) Plotter, 208 Position der Gerätetreiber, 280 Position von Bibliotheken, 292 PostScript, 220 power_onoff(1M), 240 PowerTrust System Guide, 232 PowerTrust-USV, 242 konfigurieren, 236 Primärer Startpfad einstellen, 171 Priorität der Steckplätze der Hauptplatine, 71 Probleme mit Terminals, 135, 139 Prozesse Stichwortverzeichnis beenden, 137 zugeordnete Terminals, 135 ps(1), 135 ps2, 288 Automatische Suche (Bit), 288 psi0, 86 psi1, 86 pty0, 288 pty1, 288 Q QIC-Bandlaufwerke, 198 R RAID Independent-Modus, 274 RAID-Stufen, 145 Raw-Modus (Bit), 287 reboot(1M), 113 remove-Befehl, eisa_config, 255 Ressourcen für Serie 700, 148 Richtlinien EISA-Konfiguration, 80 für die Konfiguration von magnetooptischen Platten, 183 für die Konfiguration von magnetooptischen Plattenbibliotheken, RS-232-C, 109, 111 Konfigurationsvoraussetzungen für Drucker, 208 Konfigurationsvoraussetzungen für Plotter, 208 Länge des Kabels für USV, 233 Schnittstellenkarten, 73 Verkabelung, 78 RS-422 Verfügbarkeit für Plotterkonfiguration, 208 RS-422,423, 73 rtprio, 236 Rückwärtskompatibilität Abschnittsnummern, 149 disktab(4), 162 /etc/checklist, 160 LVM-Platten konfigurieren, 157 magnetooptische Platten, 184 Platten mit Hardwarepartitionen konfigurieren, 157 s2, 162 SDS-Platten konfigurieren, 156 Serie 700, SDS-Platten, 155 Serie 700, vollständige Platten, 155 Serie 800, Hardwarepartitionen, 155 vollständige Platten konfigurieren, 157 185 Gerätetreiber für Terminals und Modems, 109 Konfiguration des Netzwerks, 85 Konfiguration für parallele Drucker und Plotter, 211 Konfiguration für SCSI-Platten, 148 Konfiguration serieller Drucker und Plotter, 207 Konfiguration von Diskettenlaufwerken, 151 Konfiguration von Druckern und Plottern an einer SCSI-Schnittstelle, 213 Konfiguration von Grafikkarten, 82 Konfiguration von SCSI-Bandlaufwerken, 192 Nicht-HP-Drucker für parallelen Anschluss konfigurieren, 220 parallele Centronics-Schnittstelle, 80 Platte mit vorhandenen Daten konfigurieren, 155 Root-Platte spezielle Hinweise, 169 S s0, 162 s2, 162 /sbin/dasetup, 139 /sbin/lib/eisa-Verzeichnis, 244 /sbin/rc, 237 schgr, 286 Beispielausgabe von ioscan, 189 Schnittstellenkarten 25525A/B, 94 25567B, 85 27147-60002, 213 27147A, 94 28639-50001, 73 28639-60001, 109, 235 28655A, 80, 94, 211, 213 28696A, 94 36960A, 85 36967A, 85 40299B, 73, 109, 208, 235 98190A, 73, 109, 208 98196A, 109, 208 317 Stichwortverzeichnis A1703-60003, 73, 109, 235 A1703-60022, 73, 109, 118, 235 A2544A, 85 Apollo TokenRing, 85 Bedeutung der Nummer, 27 FDDI/9000, 86 HIPPI Link, 85 HP 25525B, 149 HP 27147A, 149, 183 HP 28655A, 149, 183 installieren, 69 ISDN Link, 85 J2069A, 85 J2092A, 73, 235 J2093A, 73, 235 J2094A, 73, 235 J2096A, 73, 235 J209x, 208 J209xA, 109 J2104A, 85 J2109A, 85 J2146A, 86 J2156A, 86 J2157A, 86 J2159A, 86 J2165A, 86 J2166A, 86 J2220A, 86 J2226A, 86 Konfigurationsmaximum, 72 LAN/9000, 85 LANLink, 85, 86 Netzwerk, 85 Planung der Konfiguration, 70 SNAplus Link, 86 TokenRing 9000, 86 Treiber auswählen, 73 X.25/9000, 86 X.25Link, 85 Schnittstellentreiber, 280 auswählen für Schnittstellenkarte, 73 Schreiben von Daten auf Band ohne Komprimierung, 199 sci-Dateien Erstellen neuer sci-Dateien, 253 SCSI Abschluss, 98 Abschlusswiderstand, 196 Adressbereich für SCSI-Busse (Single-Ended), 192 Adressierung, 95 Ausgang, 93 Busbreite, 93 Bus-Unterstützung, 93 differential, 93 Einschränkungen, 95 Einschränkungen bei Kabeln, 148 Erdung, 97 Fast/Wide, 93 Fast/Wide/Differential (Einschränkungen), 148 Gerätetreiber für Bandlaufwerke, 192 Gerätetreiber für Diskettenlaufwerke, 151 Gerätetreiber für Platten, 148 Glasfaser-Verlängerungskabel, 97 Identifikationsabfrage, 177 Installation von Geräten, 99 Kabel, 97 Kabellänge, 97 LUN-Bit, 287 maximale Anzahl der Geräte, 95 Paritätsprüfung, 99 Peripheriegeräte anderer Hersteller, 99 Priorität der Geräteadresse, 148 Prioritäten der Adressen, 95 Richtlinien für Plattenkonfiguration, 148 Richtlinien zur Konfiguration, 93 SCSI-Signalabschluss, 97 Single-Ended, 93 Single-Ended (Einschränkungen), 148 Status, 72 Stromausfall bei Plattensystemen, 148 Typen und Merkmale, 93 Verkabelung, 95 Ziel (Bit), 286, 287 SCSI ATN (Bit), 288 SCSI LUN Bit, 288 scsi1, 94, 183, 213 scsi2, 94, 149, 183, 213 scsi3, 94 SCSI-Adressierung Ermitteln der Verfügbarkeit, 25 SCSI-Glasfaserverlängerung (28643A), 95 SCSI-Konfigurationsvoraussetzungen für Drucker, 213 SCSI/Parallel/MUX-Multifunktionskarte, 272 318 Stichwortverzeichnis SCSI-Pass-Through-Treiber, 288 SCSI-Ziel Bit, 288 sctl, 94, 183, 287 sdisk, 149, 183, 286 Beispielausgabe von ioscan, 189 Sektionsnummer (Bit), 286 Serie 700 Bus-Architektur, 266 EISA SCSI, 149 Modelle 735, 755, 149 RS-232-C-Drucker, 208 RS-232-C-Plotter, 208 SCSI, 149 SCSI-Bandlaufwerke, 193 SDS-Platten, 155 SDS-Platten konfigurieren, 156 Verwendung als Cluster-Server, 266 vollständige Platten konfigurieren, 157 Serie 800 Bus-Architektur, 270 CIO RS-232-C-Drucker, 208 CIO RS-232-C-Plotter, 208 CIO SCSI-Bandlaufwerke, 193 CIO SCSI-Drucker, 213 CIO SCSI-Plattenlaufwerke, 149 Hardwarepartitionen/-Bereiche, 155 HP-PB parallele Drucker, 211 HP-PB parallele Plotter, 211 HP-PB RS-232-C-Drucker, 208 HP-PB RS-232-C-Plotter, 208 HP-PB SCSI-Bandlaufwerke, 193 HP-PB SCSI-Drucker, 213 HP-PB SCSI-Plattenlaufwerke, 149 Konfiguration von Diskettenlaufwerken, 151 LVM-Platten konfigurieren, 157 Modell E, 25, 270, 271 Modem konfigurieren, 128 Multifunktionskarte, 128 Platten mit Hardwarepartitionen konfigurieren, 157 /sbin/dasetup, 139 sicherstellen, dass Modemanschluss nicht gesperrt ist, 128 Serielle Anschlüsse Erstellen von Gerätedateien für Drucker und Plotter, 218 für Drucker konfigurieren, 214 für Modem konfigurieren, 111 für Terminal konfigurieren, 111 Serielle Schnittstellen Verkabelung, 78 Serieller Anschluss (RS-232-C), 73 sflop, 151, 286 SharedPrint/UX User and Administrator's Guide, 227, 229 shutdown(1M), 113 shutdown_delay_mins Beispiel, 237 shutdown_timeout_mins Beispiel, 237 signal(5), 137 Signalabschluss SCSI, 97 sio, 73, 94, 109, 149, 183, 208, 211, 213, 235 SIO-Treiber, 69 sna_access, 86 sna_LAN, 86 sna_NODE, 86 sna_QLLC, 86 sna_router, 86 sna_SDLC, 86 sna_trace, 86 Soft PC (Bit), 286 Softwareanwendungen, 173 Speicherabzugsbereich (dump) Verwalten beim Entfernen einer Root-LVM-Platte, 175 Verwalten beim Verschieben einer Root-LVM-Platte, 167 /stand/build, 30, 100, 112, 152, 158, 161, 164, 170, 187, 195, 216, 223, 290 /stand/build/system, 30, 100, 113, 152, 158, 161, 187, 195, 223, 290 /stand/build/vmunix_test, 31, 101, 113, 153, 159, 161, 164, 170, 188, 196, 216, 223, 293 /stand/ioconfig, 27 /stand/system, 152, 214, 280 Konfigurationsdatei für den Systemkern, 293 Treiberanweisung, 290 /stand/vmunix, 32, 152, 171, 293 stape, 286 Starbase Graphics Techniques, 229 Starten im LVM-Wartungsmodus, 172 Startplatte spezielle Hinweise, 167 Startverwaltung LVM-Wartungsmodus, 172 Stationsadresse ermitteln, 71 319 Stichwortverzeichnis STK 3480-Bandlaufwerk eingeschränkte Unterstützung, 192, 199 Stoppen von Prozessen, 137 Störungen Datenverlust vermeiden, 193 stty(1), 122, 136 SupportWatch, 242 swapinfo(1M), 160 swinstall, 234 swinstall(1M), 117 SwitchOver und Verkabelung, 96 syslogd, 237 syslogd(1M), 240 System Administration Manager (SAM), 106, 107, 117 system_prep-Skript, 30, 100, 112, 152, 158, 161, 164, 170, 187, 195, 216, 223, 290 Systemausführungsebene, 135 Systemdatei, Extrahieren, 112 Systemdatei extrahieren, 30, 100, 152, 158, 161, 164, 170, 187, 195, 216, 223, 290 Systemkern Strukturen und ioscan(1M), 25 Systemkern (/stand/vmunix), 32, 293 Konfigurationsdatei (/stand/system), 293 neu erstellen und Treiber einbinden, 30 neu erstellen und Treiber hinzufügen, 111, 215, 222 neu erstellen zum Hinzufügen von Treibern, 195 Zuordnen von Treibern, 280 Systemstartverwaltung Boot-ROM-Menüs, 171 Modus, 171 T tape1, 286 tape2, 286 tar(1), 197 target, 149, 183, 213 Tastatur (Bit), 288 telnet, 207 Terminal antwortet nicht, 135 Terminals, 139 als Konsolen, 106, 112, 116 Anschlüsse, 112 bildschirmorientierte Anwendungen ausführen, 117 Datenbits, 117 DEC420 zur Emulation des Modus VT100 konfigurieren, 121 320 DEC-VT-Terminals, 119, 121 Einschränkung bei der Emulation von Terminals anderer Hersteller, 125 Gerätedateien, 137 HP 700/60 im DEC-Modus verwenden, 122 Konfiguration durch das System, 111 konfigurieren, 111, 137 Konfigurieren eines DEC420 zur Emulation des Modus VT100, 119 mit Hilfe von HP-UX Befehlen entfernen, 134 mit Hilfe von HP-UX Befehlen verschieben, 134 mit Hilfe von SAM entfernen, 134 Parität, 117 Planung der Konfiguration, 106 richtige Konfiguration bei Direktanschluss sicherstellen, 117 spezielle Definitionen der VT100-Tasten, 121 Standardmodi einstellen, 115 Standard-Übertragungsgeschwindigkeit, 117 Terminals anderer Hersteller konfigurieren, 118 Unterschiede zwischen der Konfiguration von Konsolen und Terminals, 117 Vergleich mit Konsolen, 117 Wyse 60 als HP Konsole konfigurieren, 123 Zugriff über direkt angeschlossene Terminals oder Modems, 117 zurücksetzen, 136 zusätzliche Konfiguration für ein Terminal, 115 Terminals und Modems Gerätetreiber, 109 konfigurieren, 142 termio(7), 109 für die Konfiguration von Modems, 108 termiox(7), 109 ThinLAN, 85 token1, 85, 86 Tools Upgrade.UPG-ANALYSIS-Dateigruppe, 156 Upgrade.UPG-MAN-Dateigruppe, 156 Treiberanweisung, 290 Treiberbibliothek, Position, 292 Treiberinstallationstabelle, 281 Treiberverhalten steuern, 280 Stichwortverzeichnis TSM-Zugriff auf Drucker und Plotter, 205 tty (Klasse), 111 tty-Klasse und USV, 236 ttytype(4), 116 U Überprüfen der Konfiguration des Bandlaufwerks, 197 Umleiten von Protokollmeldungen, 240 Umstellen von HP-UX 9.x Code und Skripts auf 10.x, 156 Upgrade.UPG-ANALYSIS-Dateigruppe, 156 Upgrade.UPG-MAN-Dateigruppe, 156 ups_conf(4), 237 ups_mond(1M), 240 Dokumentation zu USV-Fehlermeldungen, 242 UPS-TOOLS-Dateigruppe, 234 upstty Beispiel, 237 /usr/conf/lib, 280 /usr/conf/lib/libhp-ux.a, 280, 292 /usr/conf/master.d, 280, 281 /usr/include/sys/mtio.h, 286 /usr/lbin/sysadm/system_prep, 216 /usr/lbin/ups_mond, 236 /usr/sbin/sam, 106, 107, 117, 152, 186, 195, 236 MSG_ONLY, 238 USV A2941A, 235 A2994A, 235 A2996A, 235 A2997A, 235 A2998A, 235 APPCC-1250UX, 235 APPCC-600UX, 235 Auswählen von Treibern und Schnittstellen, 235 daemon-Prozesse überwachen, 236 Datei crontab verwenden, 240 DELT-2326/C2, 235 DELT-2336/C2, 235 Echtzeit-Priorität, 236 Fehlerbehebung, 242 Fehlermeldungen, 242 für Stromausfall bei Plattensystemen erforderlich, 148 getty-Einträge, 237 ioscan-Ausgabe, 234 Konfigurationsvoraussetzungen, 235 konfigurieren, 236 mehrere konfigurieren, 238 MSG_ONLY, 238 Beispiel, 237 MUX-Voraussetzungen, 234 Pin-Belegung des Kabels, 234 Planung, 232 Priorität für geschützte Geräte, 238 Richtlinien zur Verkabelung, 233 shutdown_delay_mins Beispiel, 237 shutdown_timeout_mins Beispiel, 237 tty-Klasse, 236 Überlegungen zum Netzwerk, 232 Überlegungen zur Hardware, 232 Überlegungen zur Software, 234 Überprüfen der Konfiguration, 241 und externe Bus-Erweiterungen., 242 UPS-TOOLS, 234 upstty Beispiel, 237 Volt/Ampere (VA), Berechnung der Belastung, 232 Ziel für Protokollmeldungen, 240 USV (serieller Anschluss 5061-2569), 233 UUCP für Modem, 107 uucp(1), 106 V Veraltete Produkte Bandlaufwerke, 193 Drucker, 208, 211 Plattenlaufwerke, 149 Verfügbare Geräte anzeigen mit ioscan, 25 Verkabelungsrichtlinien SCSI, 95 Verschieben EISA/ISA-Karten, 254 ISA-Karten, 254 Verschieben von Peripheriegeräten Drucker oder Plotter, 225 Plattenlaufwerk, 167 Terminal oder Modem, 134 Versuch und Irrtum bei Bandlaufwerken, 198 Verteilerleisten 0950-2431, 76 28659-60005, 76 321 Stichwortverzeichnis 5062-3054, 76 5062-3070, 76 5062-3085, 76 5181-2085, 76 ADP 5062-3070, 73 ADP422 5062-3085, 73 DDP 5062-3066, 73 DDP 5181-2085, 73 MDP 5062-3054, 73 Merkmale, 76 RJ45 0950-2431, 73 serieller Anschluss, 75 Zweck, 75 Verwalten von Datenträgergruppen, 163, 166, 168 vgchange(1M), 163, 166, 173 vgexport(1M), 163 vgimport(1M), 166 vgscan(1M), 165 Vollständige ioscan-Auflistung, 29 Vorgehensweise Anschluss für eine Modemverbindung konfigurieren, 111 Anschluss für eine Terminal-Verbindung konfigurieren, 111 Bandlaufwerk konfigurieren, 195 DEC420 zur Emulation des Modus VT100 konfigurieren, 121 Konfiguration von Gerätetreibern erzwingen, 290 Konfigurieren eines DEC420 zur Emulation des Modus VT100, 119 LVM-Platten konfigurieren, 163 magnetooptische Platte konfigurieren, 184 magnetooptische Plattenbibliothek konfigurieren, 186 manuelles Zuordnen von Treiber und Peripheriegerät, 294 partitionierte Platte mit Daten konfigurieren, 160 Platte konfigurieren, 152 Plattenlaufwerk an andere Adresse verschieben, 167 Plattenlaufwerk entfernen, 174 Terminal Wyse 60 als HP Konsole konfigurieren, 123 unpartitionierte Platten mit Daten in Ihr System konfigurieren, 158 322 USV zum Abschalten außerhalb der üblichen Arbeitszeiten konfigurieren, 240 VT100, 109, 121 VT320, 109 W Weitere Aufgaben Bandlaufwerke, 200 magnetooptische Geräte, 190 Plattenlaufwerke, 178 wsio, 73, 94, 183 Wyse 60 Standard-Konfigurationswerte, 123 Wyse 60-Terminal als HP Konsole, 123 Einschränkungen bei der Emulation, 126 konfigurieren, 123 Wyse Terminals, 107 WYSE60, 109 X x25ip, 85, 86 x25pa, 85, 86 Z Zeichenorientierte E/A, 280 Zeichenorientierte Major-Nummer, 281 Zerstörte Daten bei Terminals, 135 Zieladresse Definition, 21 Zugriff auf Drucker und Plotter, 204 Zugriffsmodus (Bit), 287 Zuordnen von Treiber und Peripheriegerät (manuell), 294 Zuordnung der gesamten Platte, 162