Bevorzugen Sie einheimische Pflanzen
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Bevorzugen Sie einheimische Pflanzen
Bevorzugen Sie einheimische Pflanzen Biologische Artenvielfalt – was ist das? Ein Begriff, der inhaltlich die ganze Welt umspannt und in seiner konkreten Umsetzung in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon beginnt. Kirschlorbeer steht hoch in der Gunst der Höfnerinnen und Höfner und säumt entsprechend oft als Hecke die Gärten. Weniger beliebt ist er zum Beispiel bei den Vögeln. Nur drei der hiesigen Vogelarten mögen die Früchte des Strauchs, der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ursprünglich aus Kleinasien stammt. Zum Vergleich: 63 Vogelarten fressen Schwarzen Holunder, eine in den Höfen heimische Pflanze, deren Früchte auch Menschen nutzen können. Der immergrüne Kirschlorbeer ist anspruchslos. Die Jungpflanzen wachsen schnell – egal ob an der Sonne oder im Schatten. Für die Gärtner ein Vorteil, für die einheimischen Pflanzen ein Nachteil, da die verschleppten Kirschlorbeer-Samen sie von ihrem Platz verdrängen. In den Höfner Wäldern ist dies leider bereits feststellbar. Fehlen die heimischen Pflanzen, mangelt es den hiesigen Vögeln an Futter. Somit reduziert Kirschlorbeer die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten in den Höfen. Die Lösung? Pflanzen Sie mehr einheimische Sträucher, Bäume und Blumen in Ihrem Garten und in Ihren Balkonkisten. Sie erfreuen so Ihr Auge und sichern den heimischen Tieren ihr Futter. Damit Sie wissen, welche Pflanzen standortgerecht sind, bereitet die LEK-Kommission rechtzeitig zur Pflanzzeit eine bebilderte Broschüre vor. Diese wird Sie darüber informieren: welche einheimischen Pflanzen attraktiv für Ihren Garten oder Ihren Balkon sind, wie sie aussehen, welchen Boden sie benötigen, wo Sie diese kaufen können. Für Kirschlorbeer gibt es übrigens mehrere heimische Alternativen: Eibe, Buchs, Liguster und Hainbuche.