Fortbildung Ares 2016
Transcrição
Fortbildung Ares 2016
Fortbildung der FLNS Team Manager 11 & Meet Manager 11 & Ares Samstag, den 16. April 2016 Teil 3: Zeitmessung (Ares) Verbindung Meet Manager/Ares © Luc Muller 1. Aufbau der Zeitmessanlage Ares 21 1.1. Verschiedene Systeme: 1.1.1. fest eingebaut im Schwimmbad Kabel und Anschlussmodule sind unterirdisch verlegt respektive im Startblock eingebaut. (Beispiel: Coque, Geesseknäppchen, Bonnevoie, Düdelingen…) 1.1.2. nicht eingebaut / tragbar Kabel müssen verlegt werden und Module müssen eingerichtet werden. (Beispiel: Differdingen, Ettelbrück, ...) 2 1.2. Vergleich der beiden Systeme fest eingebaut nicht eingebaut 3 1.3. Aufbau und Anschließen eines nicht integrierten Ares 21 Systems 1.3.1. Material: - Ares 21 System (Zeitmessanlage + „Power Supply“) - Computer mit Programm Ares 21 - Startsystem (z.B.: StartTime III) - 1-10 Anschlussmodule (je nach Bahnenzahl) - 1-10 Anschlagplatten und Backup-Buttons (Poires) Zusatzmaterial: - Anzeigetafel - Drucker für Protokoll - Startblöcke mit Reaktionszeit - Lautsprecher für Startsignal (verschiedene Systeme) 4 5 1.3.2. Ares 21 System (Zeitmessanlage + „Power Supply“) - Verbindung mit Ares: „12V DC“ „12V DC main“ - Power Supply = Stromzufuhr „Charger“ 6 1.3.3. Computer mit Programm Ares 21 - Verbindung mit Ares: Serielle Schnittstelle (evtl. mit Hilfe von USB-Adapter) „PC“ 7 1.3.4. Startsystem - Verbindung mit Ares: „Start“ „Ares“ (Verlängerungskabel) - Stromzufuhr „Charger“ (bestens nicht während Rennen) - Lautsprecher „Speaker“ - Fernbedienung „Microphone“ 8 1.3.5. Anschlussmodule - Verbindung mit Ares: Kabel erste oder letztes Modul „HA1“ (Verlängerungskabel) (bei beidseitiger Installation „HA1“ und „HA2“) - Gegenseitige Verbindung Module in richtigen Reihenfolge 9 1.3.6. Anschlagplatten und Backup-Buttons - Verbindung mit Modulen: in vorgesehene Steckdosen © Ben Lenertz 2010 10 1.3.7. Zusatzmaterial Anzeigetafel: Verbindung mit Ares: „SCB“ Drucker für Protokoll: Verbindung mit Ares: „PRN“ Startblöcke mit Reaktionszeit: Verbindung mit Modulen: in vorgesehene Steckdose Lautsprecher für Startsignal (verschiedene Systeme): Verbindung mit Startsystem: „Speaker“ 11 2. Erste Schritte mit Ares 21 2.1. Erstellen des Wettkampfordners - Speicherort von Ares Programm suchen (befindet sich normalerweise auf Festplatte (C:) (evtl. unter „Programme“)) - Programm direkt auf (C:) speichern (einfacher Zugang) - 2 Ordner vorhanden: „ARES“ und „ARESDB“ - Verknüpfung der „SWIMM“ Applikation (.EXE Datei) auf Desktop erstellen (befindet sich unter (C:) ARES SWIMM) - „ARESDB“ öffnen - Erstellen des Wettkampfordners in „ARESDB“; Name: „XY“ (in diesem Fall „FLNS Formation“) 12 2.2. Dateien von Meet Manager nach Ares exportieren - Zur Demo neuer Wettkampf „FLNS Formation“ in MM erstellt - Wettkampfordner mit „gleichem“ Namen in ARESDB erstellt - Im „rs“-Modul des MM, neue Zeitmessanlage Schnittstelle hinzufügen (1) und Dialog mit Einstellungen anzeigen (2) 13 - Einstellungen vornehmen (Auswahl Zeitmessanlage, Abschnitt, Rekordtyp, Abkürzung, usw.) - Dateien für Ares in ein ausgewähltes Verzeichnis exportieren (3) - Verzeichnis wählen: Computer (C:) (respektive auf anderem Rechner) ARESDB Verzeichnis „XY“ (in diesem Fall „FLNS Formation“) anwählen (nicht öffnen) und bestätigen (4). (Befinden sich beide Programme auf verschiedenen Rechner, wird ein Netzwerk aufgebaut. In diesem Falle ändert der Verzeichnispfad) 14 2.3. Ares starten 2.3.1. Ares einschalten „POWER“ „Ares-Schwimmen“ öffnen Ggf. Port auswählen (cf. Seite 23+25) 2.3.2.Datenverzeichnis des Abschnittes wählen Durchsuchen: Computer (C:) ARESDB Rennen „XY“ Abschnitt „XY“ (in diesem Fall „FLNS Formation“ „Session1“) 15 2.4. Erste Schritte nach Anschalten 2.4.1. Synchronisieren der Zeitmessanlage IF-ARES Synchro Zeit angeben Direkt Start 16 2.4.2. Zurechtlegen der Fenster - Alle Fenster müssen während des Rennens auf den ersten Blick sichtbar sein und dürfen nicht versteckt sein. - Die Fenster „Zeittabelle“ und „Wettkämpfe“ werden automatisch geöffnet; während des Rennens werden 2 weitere geöffnet. 17 2.4.3. Printer und Scoreboard anschalten - Printer: IF-ARES Drucker - Scoreboard: Anzeigetafel „Ein“ (evtl. „Ruecksetzen“) „Ein“ (evtl. „Tageszeit“) 18 2.5. Verbindung Meet Manager/Ares herstellen - Verzeichnis Ares 21 wählen (in Meet Manager) (C:) (resp. anderer Rechner) ARES SWIMM - Verbindung zwischen Ares und Meet Manager aktivieren (grünes Licht) 19 2.6. Bemerkungen - In Fenster „Wettkämpfe“ werden alle „Bewegungen“ (Synchronisieren, Startzeiten, Zwischenzeiten, Endzeiten, Backup-Zeiten, …) protokolliert (cf. Seite 16) - Dies ermöglicht eine gute Übersicht des Geschehens und man kann im Notfall eine verlorenen Zeit zurückfinden (cf. später) - In diesem Fenster sieht man auch den Ladezustand des Ares - Im Fenster „Zeittabelle“ hat man eine Übersicht über den gesamten Wettkampf (Startlisten, Wettkampfstruktur, Resultate, Uhrzeit, …) - Synchronisieren von Ares ist keine zwingende Voraussetzung um ein Rennen durchführen zu können, ist jedoch empfohlen um sich besser zurecht zu finden 20 3. Grundeinstellungen 3.1. Becken Einstellung 21 Erklärungen: - Verkabelung: - Auswahl welche Seiten des Beckens mit Ares verbunden sind (in diesem Fall nur die Seite des Ziels, die ebenfalls die nähere Seite ist) - Auswahl auf welcher Seite des Beckens sich das Ziel befindet (in diesem Fall rechts) - Beckenlänge und Bahnenzahl: - 50 oder 25 Meter Becken - 5, 6, 8 oder 10 Bahnen - Bahnnumerierung: - „Modul #“ muss mit „Bahn #“ übereinstimmen !!! - Kann im Falle der falschen Seitenansicht umgekehrt werden - Kontakte: - Individuelle Einstellungen (je nach installiertem Material) 22 3.2. Ser. Port Einstellung - Auswahl des Port der seriellen Schnittstelle (COM#) (cf. Seite 25) 3.3. Anzeigetafel - Zeilen pro Seite - Art = Modell der Anzeigetafel - Kann Reaktionszeiten und Wettkampf- und Laufnummer anzeigen - „Test sequence“ prüft Pixel oder Lamellen auf Fehler 23 3.4. Bahnoptionen Einstellung - Einstellen der Zeit in Sekunden, wie lange die Zeiten auf Anzeigetafel stehen bleiben soll - Möglichkeit ein Signal bei jedem Anschlag einzuschalten (muss auf Rechner installiert werden) 3.5. Test des Beckens Kontakt an Hardware (z.B. Button) auslösen, Bahnnummer erscheint auf Bildschirm und auf Anzeigetafel (falls vorhanden) Bahnen: * = Alle 24 3.6. Bemerkungen - Sämtlich Einstellungen können noch durchaus weiter vertieft und spezialisiert werden - Verschiedene Einstellungen sollen und können teilweise während eines Rennens nicht geändert werden - Ein Test des Beckens wird aus Sicherheitsgründen vor jedem Abschnitt eines Rennens dringend empfohlen um eventuell defektes Material auszutauschen - Einstellungen der seriellen Schnittstelle sind individuell einzustellen - Bei moderneren Rechnern muss die serielle Schnittstelle eventuell über USB konvertiert werden 25 4. Das Rennen 2 weitere Fenster werden geöffnet 26 4.1. Rennen starten - Zeit auf 0.0 gesetzt Befindet sich im richtigen Lauf/Rennen Grünes Licht auf Fernbedienung leuchtet auf Schiedsrichter gibt Start Zeit beginnt zu laufen Aufpassen, dass Fenster „Rennen“ aktiviert ist! 27 4.2. Das Fenster „Rennen“ Wettkampf Nummer Distanz und Schwimmstil Lauf Nummer Geschlecht Reset der Zeit Rennzeit absolvierte Distanz angeschlossenes Material Zeit bis Anschlagplatten aktiviert werden Zahl der Anschläge leuchtet wenn aktiv Position des Schwimmers Nummer der Bahn 28 4.2.1. Befehle im Fenster „Rennen“ Bahn # drücken + Befehl auswählen oder Abkürzung des Befehls eingeben (unterstrichener Buchstabe) Bahnoptionen (cf. Seite 24) Einstellung der Verzögerungszeit Anschlagplatten werden ausgeschaltet 29 4.2.2. Übliche Befehle während eines Rennens - nächster Lauf: „Ctrl N“ - nächster Wettkampf: „Ctrl T“ - Bahn Unbenutzt: „Bahn # U“ - Backup Zeit bestätigen: „Bahn # B“ - Runde hinzugeben: „Bahn # +“ - Runde abziehen: „Bahn # -“ - Richtungswechsel: „Space“ (nur nötig wenn 2 Seiten angeschlossen) - Neustart: „Arm. Start“ fortgeschritten: - Status = DQ: „Bahn # S D“ - Verpasster Start: „F2“ Bemerkung: Alle Befehle können auch mit der Maus ausgeführt werden, wird aber nicht empfohlen, da man sich schnell „verklicken“ kann. 30 4.2.3. Das Fenster nach dem Rennen Anschläge auf Zielseite absolvierte Distanz langsamster Schwimmer geschwommene Zeit Schwimmer ist im Ziel 31 4.3. Das Fenster „Ergebnisse“ Absolvierte Distanz Backup Zeit bestätigt Platzierung Bahn # Differenz zwischen beiden Zeiten Zeit des Backup Buttons Zeit der Anschlagplatte - Ersatz-Zeit wird bestätigt wenn der Kontakt der Platte nicht richtig ausgelöst wurde. Die Differenzzeit gibt hierzu einen Hinweis (wenn guter Zeitnehmer). Bei zu großer Differenz besteht ein Fehler, entweder beim Zeitnehmer oder bei der Platte. 32 4.4. Das Fenster „Wettkämpfe“ - Alle Zeiten wurden im Fenster „Wettkämpfe“ dokumentiert (cf. Seite 22) - All diese Zeiten werden aus Sicherheitsgründen auf dem ProtokollDrucker dokumentiert (optional) BU Zeit (M2) Plattform Zeit (T) Bestätigte Zeit (V) 33 4.5. Resultate anzeigen - Um Resultate eines vorherigen Laufes anzuzeigen: Wettkampf auswählen Lauf auswählen „Resultat“ 1 3 2 34 4.6. Wichtigste praktische Beispiele 4.6.1. Bahn „Unbenutzt“ „Bahn # U“ - Schwimmer nicht am Start (DNS) - Kein Schwimmer in der Startliste 35 4.6.2. Backup Zeit bestätigen „Bahn # B“ - Anschlagplatte funktioniert nicht 36 - Große Differenz zwischen Platte und Button - Bahn 4 keine Zeit, deshalb „BU“ Zeit genommen - Bahn 3 „schlechter“ Zeitnehmer, deshalb sollte man „BU“ NICHT nehmen - Bahn 5 Fehler der Platte, also „BU“ nehmen 4.6.3. Verpasster Start - Wenn im falschen Lauf gestartet: Wettkampf auswählen Lauf auswählen „F2“ drücken Letzter Start auswählen OK 37 4.7. Ende des Rennens - „Ctrl N“ um in den nächsten Lauf zu gelangen (aufpassen, dass alle Schwimmer das Rennen beendet haben!) - „Ctrl T“ um in den nächsten Wettkampf zu gelangen (aufpassen, dass alle Läufe beendet sind!) - Falls ein Schwimmer das Rennen nicht beendet hat, erscheint eine Fehlermeldung - Falls bereits etwas im nächsten Rennen manipuliert wurde, erscheint eine Meldung, dass der Lauf nicht „leer“ ist, in diesem Falle den Inhalt löschen (nur für noch NICHT beendete Wettkämpfe!) 38 5. Häufige Fehler/Probleme 5.1. Fenster nicht aktiv - Fenster „Rennen“ muss immer aktiv sein um ein Befehl während des Rennens durchzuführen! 5.2. „Space“ nicht gedrückt - In einem Becken wo auf beiden Seiten Anschlagplatten installiert sind, muss nach der Wende „Space“ gedrückt werden um die Schwimmrichtung zu wechseln. (sonst erscheint eine Fehlermeldung wenn man einen Befehl ausführen will) 5.3. Falsche Bahn manipuliert - Befehl noch einmal ausführen, so wird er rückgängig gemacht 5.4. Anschlagplatte funktioniert nicht - Backup-Zeit bestätigen 39 5.5. Im falschen Lauf - Wenn man im falschen Lauf gestartet ist (siehe Seite 37), werden die falschen Daten nach Meet Manager exportiert. Deshalb muss unbedingt noch während des Rennens der richtige Lauf geöffnet werden und die Startzeit bestätigt werden. (Wettkampf auswählen Lauf auswählen „F2“ drücken letzter Start auswählen OK) 5.6. Fehlermeldungen zum nächsten Lauf - Aufpassen, dass alle Schwimmer das Rennen beendet haben - Wenn schon etwas im nächsten Lauf manipuliert wurde Lauf „leeren“(wenn noch nicht absolviert) 5.7. Uhr läuft vor Startsignal - Wenn etwas am Startsystem manipuliert wurde, kann es sein, dass die Zeit startet: „Arm. Start“ drücken (Zeit zurückstellen) 40 5.8. Verbindung zu Meet Manager - Verbindung zwischen Ares und „MM“ sollte während des ganzen Rennens aktiv sein (cf. Punkt 5.9.) 5.9. Falsche oder geänderte Startlisten - Befinden sich die falschen Startlisten im Ares Programm oder wurden die Startlisten des aktiven Abschnittes nach dem exportieren von MM zu Ares geändert, müssen die Startlisten erneut in Ares importiert werden (im Fenster Zeittabelle Aktionen Import). Hierfür MUSS eine aktive Verbindung zwischen Ares und MM bestehen! 41 6. Nächster Schritt Do it for real – Übung macht den Meister Das Programm ist nicht kompliziert aufgebaut. Wenn alles richtig aufgebaut und eingestellt wurde, kann bei konzentriertem Arbeiten eigentlich Nichts schieflaufen. Wenn doch was schief geht: Ruhe bewahren und den Schiedsrichter informieren. Erfahrung und volle Konzentration werden dann benötigt um schnell und richtig zu handeln. 42 7. Sonstiges 7.1. Copyright Der gesamte Vortrag wurde eigenhändig zusammengestellt. Jede Publikation oder Vervielfältigung muss vom Ersteller genehmigt werden. Alles Fotos und Grafiken wurden selbst erstellt und dürfen nicht weiterverwendet werden. Die verwendete Programme „Ares 21“ und „Meet Manager“ liefen unter Lizenz des CNDu (Cercle de Natation Dudelange). Sämtliches Material (außer Anschlagplatte (Coque)) wurde vom CNDu zur Verfügung gestellt. 43 7.2. Kontakt Für weitere Auskünfte, Fragen, Anregungen oder Kritik, sowie Hilfe bei Wettkämpfen stehe ich gerne zur Verfügung: Luc MULLER [email protected] +352 621 38 22 39 44 7.3. Danke Ein besonderer Dank gilt: - Der FLNS, zum Ermöglichen und Durchführung der heutigen Fortbildung; - Dem CNDu, für das Material; - Der Coque, für die Einrichtung und Räumlichkeiten; - Euch Zuhörern, fürs Kommen und Mitarbeiten; - u.e.m. © Luc MULLER 2016 45