Belegschaftsliste - mehr als nur Betriebsrat

Transcrição

Belegschaftsliste - mehr als nur Betriebsrat
Einladung
Wer Interesse hat, bei der Belegschaftsliste mit
zu machen, sei es um betrieblich aktiv zu werden oder um bei überbetrieblichen oder internationalen Aktivitäten mitzuhelfen, ist herzlich eingeladen. Diese Einladung richten wir auch an
die ausgegliederten Kolleginnen und Kollegen
und an die bei den anderen Teilkonzernen und
Servicegesellschaften. Wir verweisen auch auf
PHMINE, das sind Kolleginnen und Kollegen im
Forschungszentrum und im Werk an der Wupper, die im Zusammenhang mit dem Personalabbau aktiv geworden sind.
Link-Empfehlung:
www.belegschaftsliste.de
www.labournet.de
www.basisbetriebsraete.de
www.durchschaubare.de
www.Phmine.de
www.nci-net.de
www.baso-news.de
BaSo, Verein für Arbeitnehmer-Interessen
inkl. Rechtsschutz.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
Name
Schmidt-Kießling
Sassermann
Hufschmidt
Stallony
Reitz
Hillenbrand
Streich
Hochwald
Groß
Gardlo
Preuss
Kruk
Steiner
Wotsch
Kresin
Evang
Quartey
Doerschelln
Hancke
Ammelung
Helmes
Sgroi
Großmann
Kilic
Daum
Gerstberger
Kalkowski
Danz
Sperlich-Wulf
Golinski
Thilo
Trier
Majewski
Leidenfrost
Werner
Zahnsinger
Malkowski
Reh
Schranner
Bobowski
Hopfe
Bieler
Lennartz
Macek
Becker
Jawulski
Armenat
Sieper
Reimer
Konopka
Richter
Samland
Hilcker
Braun
Hopp
Hotho
Münch
Nörenberg
Bulk
Gesang
Annuß
Vorname
Michael
Beatrix
Siegbert
Gabi
Björn
Daniel
Cornelia
Ralf
Michael
Eike
Thomas
Renate
Sabine
Claudia
Michael
Johannes
Erika
Gonda
Birgit
Petra
Detlef
Giuseppe
H.-Peter
Arslan
Uwe
Christine
Alfred
Volker
Kerstin
Stefan
Michael
Martina
Jörg
Silvia
Daniel
Stefan
Andrea
Astrid
Manfred
Thomas
Peter
Heidi
Jörg
Thomas
Tobias
Robert
Melanie
Claudia
Katja
Hildburg
Christian
Frank
Petra
Barbara
Uwe
Jürgen
Michael
Karin
Christiane
Axel
Klaus
Tel.
2546
4284
7543
5519
2765
7177
8402
7345
4276
5410
2713
4252
5118
4680
2616
7268
5270
2816
8177
5144
8310
4679
2157
2588
7736
2732
7734
2395
8351
5381
5351
4327
2255
4938
8920
8045
8430
4922
4254
4254
4266
2732
7503
4911
4893
5373
8646
5260
4882
7396
2588
5374
5374
2324
8624
5349
8430
8059
8039
7307
Abteilung
Betriebsrat
PRR
Betriebsrat
CWL
QC
BgE / CE
CWL
PHTR
PPK-BA
CVMST
PHTR
PPK
HK
NP/ BgE
PH4
Umweltüberw.
CWL
QW
Tox-MST
HK
PPK-BA
NP/ BgE
PHTR
PH1/3
PH5
CE
PH5
PH5
PRR-Diabetis
CWL
CWL-PP
ZfV
Werkschutz
CWL
PPK-BA
Toxi
Toxi-MST
BgE / CWL
PPK
PPK
PPK-BA
CE
CE
CWL
CWL
CWL
CWL
CWL
CWL
BgE
Ener.+Kläran.
PH1/3
CWL
CWL
CE
CWL
CWL-PräpS.
Tox-MST
CWL
SID
Ö+S
Alle KandidatInnen der Belegschaftsliste zur Betriebsratswahl im April 2006
antwortung tragen, die uns über kurzfristige Interessen hinaus schauen lassen muss.
Belegschaftsliste mehr als nur
Betriebsrat
Arbeitnehmer brauchen einen guten Betriebsrat, das steht außer Frage. Aber es ist ebenso
klar, dass auch ein noch so guter Betriebsrat
nicht alle Probleme lösen kann. Viele
grundsätzliche Fragen werden durch die Politik
in Düsseldorf, Berlin, Brüssel, Genf oder Washington bestimmt. Gesetze, Tarifverträge, EU-
Eine Information der
Belegschaftsliste
Richtlinien,
Abkommen
der
Welthandelsorganisation (WTO) bestimmen ganz
entscheidend die Lage der Beschäftigten. Beispiele dafür sind die Hartz-Gesetze, die aktuelle
Rentendiskussion,
die
EU-Dienstleistungsrichtlinie, die Standortkonkurrenz, die
„Globalisierung“, um nur einiges zu nennen.
den Tellerrand hinaus zu blicken und nicht betriebsblind zu werden. Die Informationen und Erfahrungen, die wir austauschen sind eine Bereicherung, die sich in unserer Arbeit im Betrieb
positiv für die Belegschaft niederschlägt.
Weniger ist mehr
Belegschaftsliste vernetzt
Daher beschränkt sich die Belegschaftsliste
nicht auf den Betrieb, sondern geht darüber hinaus.
Wir arbeiten mit KollegInnen anderer Wuppertaler Betriebe wie auch vieler Chemiebetriebe
bundesweit zusammen. Dazu gehören
Betriebsräte und Aktive an anderen Bayerstandorten und bei Tochterfirmen.
Die Belegschaftsliste hat eine lange Tradition
der internationalen Solidarität und lernt auch
viel von ChemiekollegInnen in Frankreich, Belgien, der Schweiz, Brasilien, der Türkei um nur
einige zu nennen. Wir unterstützen Kampagnen
für die Menschen- und Arbeitsrechte wie z.B. in
Kolumbien, Mexiko oder Südafrika und setzen
uns für hohe Standards bei Arbeits- und Gesundheitsschutz ein, da Responsible Care oft
nur auf dem Papier steht, wie man an der Kinderarbeit in einem Bayer-Tochterunternehmen
in Indien sieht.
BaSo-Chemiekreis
Die Vernetzung mit anderen erlaubt uns, über
rung sind darin begründet, dass immer weniger
in die Sozialversicherungssysteme eingezahlt
wird. Durch die massenhafte Vernichtung von
Arbeitsplätzen und die ständigen Angriffe auf
die Sozialsysteme sind die Menschen verunsichert und eingeschüchtert.
Umdiesen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen
haben wir einen bundesweiten Zusammenhang
gebildet, die Basisinitiative Solidarität (BaSo).
Damit können wir einzelne KollegInnen juristisch
unterstützen, uns aber auch in die gesellschaftliche Diskussion einmischen, um auf diese Weise
die Position der Arbeitnehmer aber auch der Arbeitslosen und prekär Beschäftigten allgemein
zu stärken.
Gegengewicht statt CoManagement
Die Belegschaftsliste ist bekanntermaßen gesellschaftskritisch. Wir halten es für unverantwortlich, dass Unternehmen - darunter auch
Bayer - Rekordgewinne einstreichen, immer weniger oder gar keine Steuern zahlen und gleichzeitig massenhaft Arbeitsplätze vernichten. Die
Krisen in der Renten- und Gesundheitsversiche-
Anstatt die Arbeitszeit zu verlängern und damit
noch mehr Arbeitsplätze zu vernichten, muss
die Arbeitszeit verkürzt werden. Dies, um zum
einen die Arbeit auf mehr Menschen zu verteilen, und zum anderen die Gesundheit zu schonen, die durch den zunehmenden Stress und
die ständigen Veränderungsprozesse
beeinträchtigt wird. Das würde die Unternehmen natürlich etwas kosten. Deshalb sträuben
sie sich vehement dagegen und verweisen auf
die Globalisierung, als sei diese ein Naturgesetz, während sie in Wahrheit nur die Ideologie
für die eigene Profitgier abgibt.
Unsere Kritik nimmt auch das „eigene“ Unternehmen nicht aus. Es ist leicht, populistisch die
Industriepolitik der Chemieunternehmen zu
unterstützen, wie es die IGBCEtut, vermeintlich
zur Sicherung der Arbeitsplätze. Wir haben den
Mut, auch den Finger in die Wunden der eigenen Branche zu legen, weil wir glauben, dass
letztlich nur eine nachhaltige Produktionsweise
eine lebenswerte Zukunft ermöglicht und
Arbeitsplätze sichert. Wir Menschen sind mehr
als Arbeitskräfte. Wir sind auch Verbraucher,
Patienten, Erholungssuchende, mündig und solidarisch, und wissen, dass wir eine Gesamtver-