U0712_ST_Brille und Uhr.qxd - DOZ
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SONDERTEIL Unikat „Blaue Stunde“ von Jochen Benzinger Nanu, wird sich mancher Leser fragen, was machen denn die vielen Uhren hier? Genau wie Brillen zählen sie mit zu den gefragtesten und wichtigsten Accessoires und werden oft von Mode- und Lifestyle-Marken stilgerecht entworfen. In beiden Bereichen spielen Details im Design, hochwertige Materialien und Präzisionsarbeit eine große Rolle. ■ Gesicht der Zeit Beim damaligen Obermeister von Pforzheim war es, wo Jochen Benzinger (*1961) seine Graveurlehre absolvierte, die er wenig später – u.a. ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk – abschloss. Schon damals hatte er den Hang zum Tüftler und brachte sich so auch das nicht mehr als Lehrberuf existierende Guillochieren bei. Unterstützung fand Jochen Benzinger in einigen alten Guillochierspezialisten, die es damals natürlich in Pforzheim noch gab. Im Jahre 1985 übernahm er dann die bereits in fünfter Generation bestehende Firma Kollmar, die sich seit 1857 einen hervorragenden Namen als Guillochierwerkstätte erworben hatte. Und auch der Maschinenpark kann sich sehen lassen: Mit dem Niedergang der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie Oben und rechts: von Jochen Benzinger veredelte Uhrwerke 36 DOZ 12-2007 SONDERTEIL gaben viele kleine Firmen auf, und die Maschinen wanderten entweder in das Technische Museum, auf den Schrott oder in Jochen Benzingers Werkstatt, der sie alle liebevoll wieder restaurierte und bei seiner täglichen Arbeit auch benutzt. Interessant ist dabei das große Spektrum an Tätigkeiten, das die Meisterwerkstätte Benzinger anbietet. Man graviert und guillochiert Zifferblätter, Schmuckgegenstände wie Anhänger, Medaillons und Bilderrahmen genauso wie Kappen für LuxusSchreibgeräte. „Spezialisiert haben wir uns in den letzten Jahren aber auf handgravierte und handguillochierte Uhren und Uhrwerke und auf die Anfertigung kompletter Uhrenunikate nach Kundenwunsch.“ Guillochieren: Ein wahrhaft königliches Handwerk Was die wenigsten wissen: Das Guillochieren entwickelte sich aus dem „königlichen Handwerk“ des Kunstdrechselns, in dem im 16. bis 18. Jahrhundert vom Kaiser bis zum Landgrafen fast die gesamte Hocharistokratie ausgebildet wurde. Denn dieses Handwerk versinnbildlichte deutlicher als jedes andere das damalige Weltbild, in dem sich alles um den Souverän dreht – oder zu drehen hatte. Aus diesen fürstlichen Drechselmaschinen entwickelten die Uhrenkünstler des 18. und 19. Jahrhunderts die wunderschönen Guillochier-Maschinen, mit denen beispielsweise Breguet seine einzigartigen, typischen Zifferblätter geschnitten hat. Anfang des 20. Jahrhunderts brachte der Hofjuwelier des russischen Zaren, Fabergé, die Guillochierkunst zu ihrer wahren Vollendung. Er benutzte das Guilloche als Untergrund für seine berühmten Emaille-Arbeiten, die in den nach ihm benannten Fabergé-Eiern ihren Höhepunkt fanden. Dank der Renaissance der mechanischen Uhr statten auch heute wieder einige Skelettieren hochwertige Hersteller ihre Produkte mit handguillochierten Zifferblättern aus, die in ihrer klassischen Erscheinung nach wie vor unübertroffen sind. Gravieren: Handwerk mit Tradition Das Gravieren ist so alt wie die Menschheit selbst. Zu allen Zeiten benutzten die Menschen Schneidwerkzeuge, um Schmuck und Gebrauchsgegenstände zu verzieren. Ihren ersten Höhepunkt erreichte die Gravierkunst im Europa des 15. und 16. Jahrhunderts, als Rüstungen und Waffen kunstvoll graviert und ziseliert wurden. „Albrecht Dürer brachte im 16. Jahrhundert dieses Handwerk zu einer neuen Blütezeit, als er mit denselben Werkzeugen die Kupferdruckstöcke für seine berühmten Drucke schnitt, und wie wir sie auch heute im 21. Jahrhundert in unserer Werkstätte noch benutzen. Heutzutage gibt es nur noch sehr wenige Spezialisten, die diese alten Handwerkstechniken beherrschen. Und trotz, vielleicht aber auch gerade wegen unserer sich immer schneller drehenden Welt, in der Globalisierungstendenzen ganze Völker gleich machen, wo Computer die Kommunikation bestimmen und der Appetit der Menschheit durch Fastfood gestillt wird, gibt es einige wenige, die sich den Luxus des Besonderen leisten wollen und können.“ (Quelle/Infos im Internet unter: www.jochenbenzinger.de) Fotos: Jochen Benzinger DOZ 12-2007 Gravieren Guillochieren 37 SONDERTEIL ■ Warme Brauntöne Klassisch, aber gleichzeitig modern. Schlicht, aber zugleich ausdrucksstark. Bei der Marke Fossil stehen die Brillen- und Uhrenkollektion im Zeichen von „Modern Vintage“. Absolut tonangebend sind diese Saison die Farben Braun, Gold sowie Havanna. An Materialien dominieren Acetat und Edelstahl. Gläser der Kategorie 3 sorgen für optimalen Lichtschutz. Verführerisch schillernd wie zart schmelzendes Karamell präsentiert sich die Damenbrille „Brownsville“ (MS7058 710). Das extravagante Modell besticht durch die Kombination aus hellgoldener Fassung, havannafarbenen Bügeln und dunkelbraunen, zart verlaufenden Gläsern. Auch erhältlich in den Farben Schwarz (001) und Bronze matt/Dunkelhavanna (711). Die lässigen Unisex-Modelle „Albany“ (MS7042 040) und „Anchorage“ (MS7043 800) rufen mit Sicherheit die Paparazzi auf den Plan. Aber keine Panik, die trendigen Styles wehren nicht nur UV-Strahlen ab, sie schützen auch bei Blitzlichtgewitter. Der Aviator-Style der „Albany“ mit ihren großen, dunkelgrauen Gläsern steht sowohl weiblichen als auch männlichen Filmstars gut zu Gesicht. Auch in Matt-Schwarz (001) und glänzend Silber-Schwarz (040) erhältlich. Genau wie das „Shield“-Modell „Anchorage“. Sein Markenzeichen: Die Gläser gehen ohne Steg direkt ineinander über. „Cooler kann ein Auftritt kaum sein.“ Auch in Schwarz (001) und Anthrazit (060) erhältlich. Die Fossil-Uhren (von links): Damen-Modell „ES 1818“, Herren-Modell „ME 1020“ und Damen-Modell „ES 1858“ 38 Die Fossil-Sonnenbrillen (von oben): Modell „Brownsville“, Modell „Anchorage“ und Modell „Albany“ Farblich perfekt zum Havanna-Look passt die Damenuhr ES1818. Gehäuse und Armband bestehen aus abgerundeten Gliedern in Hornoptik. Beim Modell ME1020 wurde Vintage-Look mit moderner Technik kombiniert. Die Herrenuhr der Twist-Serie verfügt über ein fein gearbeitetes, voll funktionsfähiges Automatikuhrwerk, das durch ein spezielles Fenster im Zifferblatt sichtbar ist. Das mechanische Uhrwerk treibt den Sekundenzeiger an, während ein batteriebetriebenes Quarzuhrwerk für eine genaue Anzeige von Stunden und Minuten sorgt. Die revolutionäre Uhrwerkkombination wurde zum Patent angemeldet und ist in ein elegantes Gehäuse eingebettet. Ein braunes Lederarmband rundet den Look ideal ab. Ihren warmen Braun- und Goldton hat die Damenuhr ES1858 einer neuartigen Ionenbeschichtung zu verdanken, die die Farbe besonders abriebfest macht. Die Edelstahlquadrate verleihen der Uhr einen extrem modernen Touch. DOZ 12-2007 SONDERTEIL ■ Roxy Lady Für die lifestyle-orientierten jungen Frauen gemacht ist die Linie Roxy von Quiksilver. Passend zu Equipment und Kleidung gibt es natürlich auch die coolen Accessoires. Sonnenbrillen-Mo- ■ Premium-Serie Wer die Marke Quiksilver mit ihrer trendigen Snow-Bekleidung mag, freut sich auch über die passenden Accessoires, wie bei den Sonnenbrillen das Modell Revolver, hier in der Farbe Black half matt/grey. DOZ 12-2007 dell Roma zum Beispiel gibt es in der Farbe Champagner (oben) und Shiny Black/Brown gradient (unten). Bei den Roxy-Uhren ist das Highlight im Moment das „Supernova-Pack“ mit einem Gehäuse aus Stainless Steel, Mineralglas, einem Drei-Zeiger-Quartz-Analogwerk, bis 5 ATM wasserdicht und – der besondere Clou: drei austauschbaren Armbändern. Infos: Click Company B.V., Holland; Deutschland-Kontakt: Charly Koeppke, Tel. (0 89) 37 00 14 22, E-Mail: [email protected]. „Quiksilver Premium Series“, der Name sagt schon alles, zeigt die Highlights bei den Uhren der Lifestylemarke und präsentiert das außergewöhnliche Herren-Modell Lunada mit Stainless-Steel-Gehäuse, Lederarmband, Mineralglas, Drei-Zeiger-Automatic-Multifunktionsuhrwerk und bis 10 ATM wasserdicht. 39 SONDERTEIL ■ Hommage an den ersten Chronographen Die Porsche Design Group und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG präsentierten auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt die auf 777 Stück limitierte „Porsche Design-Edition 1“. Sie besteht aus einem schwarzen Sondermodell des Porsche Cayman S und einem Aktenkoffer, der ausgewählte Porsche-Design-Produkte enthält. Alle Produkte sind in der Farbe Schwarz gehalten – eine Hommage an den vor 35 Jahren von Ferdinand Alexander Porsche entworfenen „Chrononographen 1“. Bis heute steht der Name Ferdinand Alexander Porsche für funktionelles, zeitloses und puristisches Design. „Design muss funktional sein, und die Funktionalität muss visuell in Ästhetik umgesetzt sein, ohne Gags, die erst erklärt werden müssen“, lautete sein gestalterisches Credo. F. A. Porsche hatte nicht nur den ersten Porsche 911 gezeichnet, sondern auch das Porsche-Design-Studio in Zell am See gegründet. 1972 entstand – noch im Auftrag der Porsche AG – das Design seines ersten Armband-Chronographen. Die Uhr überzeugte damals durch ihre ungewöhnliche Erscheinung: Der Stopper präsentierte sich in mattem Schwarz und knüpfte an das Aussehen reflektionsfreier Rennwageninstrumente an. Weiße Zeiger und ein roter Sekundenzeiger vor schwarzem Grund verstärkten die Ähnlichkeit mit Bordinstrumenten noch. Damit war eine schnelle und sichere Ablesbarkeit der Zeit gewährleistet. Hergestellt wurde die Uhr von der Firma Orfina, die das Gehäuse in der Serienproduktion mit dem Kaliber „Valjoux 7750“ ausstattete. Der Aktenkoffer, der zum Lieferumfang des Sondermodell Cayman S gehört, beinhaltet einen Quartz-Chronographen, ein Taschenmesser, einen Kugelschreiber, eine Sonnenbrille sowie einen Schlüsselanhänger von Porsche Design. Sportwagen und Koffer sind auf 777 Stück limitiert und werden seit November 2007 in ausgewählten Porsche-Zentren weltweit verkauft werden. Neben dieser Kollektion wird es weitere Produkte der „Edition 1“ geben, die in Porsche-Design-Stores, im Fachhandel und in ■ Rezept für eine Atomuhr Porsche-Sonnenbrille P’8400 aus der Edition 1 Der „P’6320 Flat Six QuartzChronograph“ ausgewählten Porsche-Zentren auch einzeln erworben werden können. Dazu gehören neben einer Lederjacke und einem Gürtel ebenso Lederaccessoires wie eine Aktentasche, ein Geldbeutel und ein Kreditkartenetui sowie ein Feuerzeug. Im Fachhandel wird es zudem einen AutomatikChronographen und Manschettenknöpfe von Porsche Design geben. Insgesamt umfasst die Sonderedition vierzehn Produkte. P´8400 Sonnenbrille: Die Fassung besteht aus Titan, die Gläser aus unzerbrechlichem Polycarbonat. Die sportlich legere Wechselglassonnenbrille überzeugt durch innovative Technik: Bei zusammengeklappten Bügeln lassen sich die Gläser einfach auswechseln. Als Glasfarben stehen Graublau oder Hellgrau/Silber verspiegelt zur Wahl. Anti-Kratz-Beschichtung. Bestandteil des Porsche-Design-Fahrzeugkoffers. P´6320 Flat Six Quartz-Chronograph: Gehäuse und Armband des Quartz-Chronographen bestehen aus Edelstahl und sind PVD-beschichtet. Der Quartz-Chronograph mit Edelstahlschließe verfügt über eine Split-Time-Funktion und verspricht zehntelsekundengenaue Stopp-Präzision. Außerdem verfügt er über eine Datumsanzeige. Weitere Informationen: Rodenstock. Man nehme Cäsium, Mikrowellen, Magnetfelder und ein Zählwerk, gebe reichlich Technik, handwerkliches Geschick und viel physikalisches Wissen hinzu. Nach diesem Rezept werden in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) Atomuhren gebaut, die zu den besten der Welt zählen. Eine von ihnen, die primäre Atomuhr CS4, ist 2005 ins Braunschweigische Landesmuseum umgezogen. In einer Dauerausstellung rund um CS4 können Interessierte erfahren, wie eine Atomuhr aufgebaut ist, woher Funkuhren die Zeit nehmen und warum es gut ist, dass man die Zeit so ungeheuer genau realisieren kann. Außerdem können sie hier – und nur hier – einmal die Länge von Sekunde, Minute, Stunde und Tag verändern. Genau 50 Jahre vor dem Eröffnungstag dieser Ausstellung, nämlich am 16. Juni 1955, setzte der Direktor des englischen „National Physical Laboratory“ (NPL), E.C. Bullard, das Datum unter einen kurzen Artikel und schickte ihn an die renommierte Fachzeitschrift „Nature“. Er schlug darin vor, die Sekunde fortan neu zu definieren, und zwar auf der Grundlage der Eigenschaften von Cäsium-Atomen. Die Zeit war insgesamt reif für Atomuhren, deren „Pendel“ schneller schlugen als die der bis dahin besten Quarzuhren. Auch die PTB sprang – wegen der Nachkriegsprobleme etwas verspätet – auf den Zug auf, gehört aber heute zu den wichtigsten „Zeitmachern“ weltweit. Unter den 200 Atomuhren, die die Internationale Atomzeit (TAI) realisieren, spielen die PTB-Uhren eine führende Rolle. Über den Langwellensender DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt sendet die PTB Zeitsignale aus und jeder, der dies will, kann sie mit Hilfe einer Funkuhr empfangen und frei nutzen. Wie das funktioniert und wo die genaue Zeit von Atomuhren sonst noch gebraucht wird, erklärt die Ausstellung ebenso wie die Frage, warum die Sekunde so lang ist, wie sie ist (und nicht etwa länger oder kürzer). Und wenn Sie dann zu den wirklich schwierigen Fragen kommen und darüber nachzudenken beginnen, was denn die Zeit überhaupt ist, dann befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Denn trotz vieler Erklärungsversuche (von denen Sie einige als Zitate in der Ausstellung finden) hat noch niemand eine zufriedenstellende Erklärung gefunden. Und Porsche Cayman S 40 DOZ 12-2007 SONDERTEIL ■ Für Rennfahrer Die beiden Cäsium-Fontänen der PTB, die zu den derzeit genauesten Atomuhren der Welt gehören Wie funktioniert eine Atomuhr? In einer Atomuhr wird die Zeiteinheit ihrer Definition entsprechend realisiert. Caesiumatome werden in einem Ofen verdampft. Sie befinden sich danach in den beiden energetisch tiefsten Zuständen, die Caesiumatome einnehmen können. Nach dem Verdampfen werden die Atome magnetisch sortiert, so dass nur eine Sorte in den Hohlraumresonator gelangt. Dort werden die Atome durch Bestrahlung mit einem magnetischen Mikrowellenfeld animiert, den Zustand zu wechseln. Nach Verlassen des Hohlraumresonators sortiert die Apparatur wiederum und fängt die Atome, die ihren Zustand gewechselt haben, in einer speziellen Kammer auf. Bei einer bestimmten Frequenz des Mikrowellenfeldes ist diese aufgefangene Menge am größten; die Frequenz wird gehalten und gezählt. Nach 9 192 631 770 Periodendauern ist schließlich eine Sekunde verstrichen. so wurde es zum Motto dieser PTB-Ausstellung im Braunschweigischen Landesmuseum: „Was ist die Zeit? Wir wissen es auch nicht. Aber wir wissen, wie man sie macht.“ „Rezept für eine Atomuhr“ – eine Dauerausstellung der PTB im Braunschweigischen Landesmuseum am Burgplatz. Quelle und weitere Infos unter www.ptb.de – Themenrundgänge – Fragen zur Zeit. DOZ 12-2007 TAG Heuer „Avant Garde Eyewear“ präsentiert eine neue Sonnenbrille in modischaktueller Optik und mit einem idealen Sitz bei hohem Tragekomfort – die „Zenith Racing“. Die bruchsichere Scheibe dieser Sonnenbrille aus Polyamid bietet durch die starke Wölbung guten Schutz vor Wind und Sonneneinstrahlung. Die flexiblen Bügel aus Beta-Titan sind durch eine Elastomer-Ummantelung rutschfest und garantieren einen sicheren Halt der Brille am Kopf. Selbst bei sportlichen Aktivitäten bleibt die Brille sicher in Position. Die flexiblen Nasenpads sind mit einem antiallergischen Gummi beschichtet. Die Sonnenbrille wiegt kaum 20 Gramm und ist damit ultra-leicht. Das weitere Phänomen ist, dass die Zenith auf jeden Kopf passt. Die „Zenith Racing“ gibt es in grauen Scheiben mit schwarzen oder auch roten Bügeln. Kimi Räikkönen, neuer Formel-Eins-Weltmeister für die Scuderia Ferrari, trägt die „Zenith Racing“ außerhalb des Rennens und wurde von TAG Heuer als Botschafter unter Vertrag genommen. Seine Meinung: „Diese Brille ist so angenehm zu tragen, dass ich sie selbst bei bedecktem Himmel aufsetze“. „TAG Heuer Eyewear gratuliert Kimi für ein außergewöhnlich spannendes Rennen, dass er uns am 21. Oktober mit der Durchfahrt der Ziellinie beim Grand-Prix-Rennen in Sao Paolo, dem letzten Rennen in der 2007-Saison, geboten hat. Mit nur einem Punkt Abstand zu den beiden VodafoneMcLaren-Mercedes-Fahrern hat Kimi eine der überraschendsten und aufregendsten Saisons der Renngeschichte mit dem 2007F1-FIA-Weltmeister-Titel abgeschlossen.“ Kimi Räikkönen trägt die „Zenith Racing“ von TAG Heuer Um diesen Titel zu feiern, hat TAG Heuer Avant-Garde Eyewear eine Special-Edition, eine Sonder-Serie unter der Leitung von Kimi Räikkönen auf der Basis der neuen Sonnenbrillen-Serie konzipiert: Speedway. Rechtzeitig zu Beginn der neuen Formel-Eins-Saison in 2008 wird die Brille präsentiert. Bis dahin trägt Kimi mit der „Zenith Racing“ eine modische, funktionelle Sonnenbrille. Weitere Infos im Internet unter: www. tagheuer.com/eyewear. Ein absoluter Uhrenklassiker von TAG Heuer, der automatische Chronograph „Carrera Calibre 16 Tachymetre Racing“, den der Markenbotschafter für die Uhrenund Brillenkollektion und aktueller Formel1-Weltmeister Kimi Räikkönen trägt und der bereits erstmalig im Jahre 1964 als erster leicht abzulesender Chronograph sowie als Hommage an das damals gefährlichste Straßenrennen der Welt, der Carrera Panamericana Mexico, lanciert wurde. Heutzutage stehen die Markenbotschafter Kimi Räikkönen, Lewis Hamilton und Brad Pitt mit dieser Uhr in Verbindung. Technische Daten – Gehäuse: Edelstahl (poliert), Gehäusedurchmesser: 41 mm, Uhrwerk: TAG Heuer Calibre 16 (Automatik), Merkmale: wasserdicht bis 50 Meter (5 ATM), kratzfestes Saphirglas auch am Gehäuseboden, Armband: gelochtes Kautschuk mit Faltschließe (Edelstahl, poliert) und Drückern zum Öffnen. 41 SONDERTEIL ■ Uhren – Status, Luxus, lukrative Investition Uhren – von einem namhaften Hersteller solide verarbeitet, können sie selbst für nachfolgende Generationen eine lohnende Investition sein. Michael Brückner beschäftigt sich in seinem Werk „Uhren als Kapitalanlage“ ausführlich mit den kostbaren Zeitmessern. Zunächst stellt er bekannte Marken wie Rolex oder Chronoswiss vor, und geht auf deren individuelle Besonderheiten ein. Dann erklärt er, welche Details sich als besonders wertsteigernd erweisen können. Er gibt wertvolle Tipps zum Kauf auf Messen, mittels Konzessionär oder über E-Bay. In diesem Zusammenhang verrät er auch, mit welchen Mitteln Fälscher arbeiten und wie man Plagiate von Originalen unterscheiden kann. Abschließend zeigt der Autor auf, wie sich gute Preise realisieren lassen, falls man sich doch einmal von der einen oder anderen Luxusuhr trennen möchte. Michael Brückner, Jahrgang 1958, arbeitete zunächst zehn Jahre als Redakteur bei einer großen Tageszeitung und übernahm dann die Redaktionsleitung eines europäischen Wirtschaftsmagazins. Seit 1995 ist er als freier Autor, Journalist und Kommunikationsberater selbstständig tätig. Er veröffentlichte bisher über 30 Bücher zu Finanz- und Marketingthemen. Doch seine Leidenschaft gehört den edlen Zeitmessern. „Es verhält sich genauso wie mit dem Weinmarkt. Vor ein paar Jahrzehnten waren ausschließlich Franzosen und Kalifornier gefragt, doch mittlerweile gibt es auch Kenner, die chilenische, australische oder sogar lettische Weine versuchen. Es gibt so viel über Uhren zu wissen, und die Menschen fangen gerade erst an, sich dafür zu interessieren.“ (Milton Pedraza, Frankfurter Allgemeine Zeitung) „Uhren messen keine Stunden mehr, sondern unsere Wertschätzung von Tradition und Kultur. Keiner will nur wissen, wie spät es ist, aber alle können den Erfolg an einer teuren Uhr ablesen.“ (Peter Wippermann, Hamburger Abendblatt) Autor: Brückner, Michael Titel: Uhren als Kapitalanlage – Status, Luxus, lukrative Investition Preis: 34,90 Euro ISBN: 978-3-89879-152-6 Inhaltsverzeichnis und Leseprobe als PDF zum Download auf der Internetseite „www. finanzbuchverlag.de“. 42 ■ Stilvolles Bekenntnis zu Glamour Die Santos-Dumont-Uhren von Cartier passen aufgrund ihrer Geschichte als „Fliegeruhr“ wunderbar zur Pilotenbrille. Die Brille hat eine vergoldete oder platinierte Fassung, vernietet und verziert mit der berühmten Cartier-Schraube – ein klares, aber stilvolles Bekenntnis zu Glamour. Der Santos-Chronograph wird aus Stahl und 18 Karat Gelbgold hergestellt. Er hat ein versilbertes opalartiges Zifferblatt, Automatik, Saphirglas, schwarze römische Ziffern und einen Saphircabochon. Das Armband ist aus Aligatorleder, mit Santos-Stahl- und Goldschließfalte. Die „Santos 100“ mit Kautschukarmband hat ebenfalls ein versilbertes opalartiges Zifferblatt, römische Ziffern und Saphierglas. Sie ist bis 100 Meter wasserdicht. Die Uhr besitzt eine Stahlkrone. Der Panther als wohl eines der bekanntesten Cartier-Symbole darf natürlich auch nicht fehlen: Die neueste Brille aus dieser Kollektion ist die „Panthère de Cartier“. Glas und Bügel sind mit einem Gold- oder Platinpanther verbunden. Es scheint, als würde der schlanke Panther direkt in die Gläser springen. Dazu gibt es eine High-Jewellery-Uhr. Diese Uhr ist über und über mit Brillanten (1 531 Stück, entspricht 15,52 Karat), Saphieren (176 Stück, 6,37 Karat,) Baguetschliff-Diamanten (vier Stück, 1,53 Karat), Diamanten im Prinzessschliff (vier Stück, 1,53 Karat) sowie Diamanten mit birnenförmigem Schliff (vier Stück, 0,11 Karat) besetzt. Auf dem Zifferblatt sind zwei schwarze römische Ziffern. Die Uhr hat ein mechanisches Manufaktur-Uhrwerk. Infos: Richemont Northern Europe GmbH, München, Tel. (0 89) 5 59 84-0, www.cartier.com. Die Pilotenbrille (oben) mit der berühmten Cartier-Schraube, passend dazu die „Santos 100“ (unten) mit Kautschukarmband Das wohl bekannteste Cartier-Symbol, der Panther, in einer High-Jewellery-Uhr (oben) und eingebunden in die Sonnenbrille „Panthère de Cartier“ (unten) DOZ 12-2007 SONDERTEIL ■ Nur für wohlhabende Spieler ■ Zeit als Menge Arman Emami hat die Uhrzeit neu definiert. Der Designer bildet die Zeit in ihrer ureigensten Form ab – als Menge. Von sämtlichen Hilfsmitteln wie Ziffern und Zeigern befreit. Der patentierte Anzeigecode ist von genialer Einfachheit, universell einsetzbar und über alle kulturellen Grenzen hinweg zu verstehen. Ein Hingucker für alle, die bis zwölf zählen können. Das Debütmodell „Neolog A-24 II“ wurde für das innovative Konzept und die Designund Fertigungsqualität bereits mit zwei der bedeutendsten Designpreise ausgezeichnet. Details dieses Modells: LC-Display, Quartzsteuerung, gehärtetes Mineralglas, 3 ATM wasserdicht, Drücker für Hintergrundbeleuchtung, schwarzes Silikonarmband bei allen Variationen. Gehäuse und Schnalle aus hochwertigem Edelstahl sind geeignet für Nickelallergiker. Bei den Varianten „Dark“ und „Orange“ ist der Edelstahl elektroplatiert. Gehäusemaß: 34 x 45 x 14 mm (BxLxH). Weitere Infos: www. neologstore.com. DOZ 12-2007 Die „Vintage 1945 Jackpot Tourbillon“ ist mehr als einfach nur eine neue Uhr: Sie wirft gleich eine ganze Reihe von vorgefertigten Ideen über den Haufen. Wer hätte gedacht, dass die Präzision der edelsten uhrmacherischen Komplikation sich verbinden ließe mit einem Glücksspiel? Girard-Perregaux bringt diese beiden Welten zusammen in einem exklusiven Stück „Haute Horlogerie“ von überraschender Komplexität. Erstmals finden sich in einer Uhr ein Tourbillon und ein „einarmiger Bandit“ mit Läutwerk, und das alles in den perfekten Proportionen des Gehäuses der „Vintage 1945“. Auf dem Zifferblatt zeigt ein Fenster bei der 12 drei Symbole nebeneinander, bei der 6 erlaubt eine Zifferblattöffnung den Blick auf die Goldbrücke und den Tourbillonkäfig. Die Magie des Spiels beginnt, wenn man den Hebel rechts am Gehäuse zieht. Die drei Zylinder drehen sich und bleiben dann nach den Gesetzen des Zufalls auf je einem von fünf möglichen Symbolen stehen, während ein winziges Hämmerchen auf eine Klangfeder schlägt. Dabei entsteht ein Ton, der an die Geldspielgeräte in den Casinos erinnert. Unter den 125 möglichen Kombinationen gibt es einen Jackpot: drei Glocken in einer Reihe. Die Technik, die diesem Wunderwerk Leben verleiht, ist dabei kein Zufallsprodukt. Zahlreich waren die Herausforderungen: die Kombination von Uhrmacherei und dem Werk eines Spielautomaten, die Miniaturisierung und die Kombination all dieser Funktionen. Denn Girard-Perregaux hat sich nicht einfach für einen spielerischen Zusatz zu einem existierenden Werk entschieden. Es handelt sich hier um eine völlig neue Kreation. Dem Entwurf des vollständig intergrierten neuen Kalibers „GPFAY08 Jackpot Tourbillon“ ging eine monatelange Entwicklung voraus. Das gesamte Werk des Spielautomaten wird durch eine Zahnstange gesteuert, die die Zylinder in Bewegung setzt und stoppt und auch das Schlagwerk aktiviert. Bei diesem Ausnahmestück für die Handgelenke weniger Privilegierter wurden auch die Sym- bole des Spiels sehr bewusst ausgewählt. Es sind die gleichen wie auf dem ersten mechanischen Geldspielautomaten überhaupt, der berühmten „Liberty Bell“. Die wurde Ende des 19. Jahrhunderts erfunden und erhielt ihren Namen im Gedenken an die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten. Auf den Zylindern, deren Felder sorgfältig ausgehöhlt und dann lackiert wurden, finden sich entsprechend Pik, Herz, Karo, Hufeisen und eben die berühmten Glocken. Mit ihrem transparenten Gehäuseboden über dem Werk zeigt die „Vintage 1945 Jackpot Tourbillon“ exemplarisch, wie weit die Meisterschaft von Girard-Perregaux bei seltenen, edlen Uhren reicht. Die Manufaktur widmet hier ihre Kunst dem reinen Vergnügen eines exklusiven Zeitvertreibs. Und sicher werden sich davon nicht nur die Liebhaber von Glücksspielen begeistern lassen … Technische Eigenschaften – Gehäuse: Roségold, Abmessungen: 43 x 43,95 mm, Höhe: 17,30 mm, Saphirglas entspiegelt, Saphirglasboden entspiegelt, vierfach verschraubt, wasserdicht bis 3 atm, Kaliber Girard-Perregaux GPFAY08 Jackpot Tourbillon mit Goldbrücke, mechanisch mit Handaufzug, Werkabmessungen: 38,60 x 32,60 mm, Schwingfrequenz: 21 600 Halbschw./h (3 Hz), Gangreserve: 96 h (4 Tage), Alligatorband mit Faltschließe. Im Internet: www.girardperregaux.com. 43