Wirtschaftsnachrichten West Ausgabe 02/2016
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Wirtschaftsnachrichten West Ausgabe 02/2016
App den downloa hr und 1 Ja gratis nutzen. Ihr Büro ist, wo Sie sind. Büro2go. Die Business-App. büro2go.sparkasse.at Editorial Wenn die Lage nicht so bitterernst wäre… Nennen wir das Kind doch beim Namen: Wir haben im Moment eine bundespolitische Führungsriege, die diesen Namen nicht verdient. Eine Regierung, die streitet, die Hackln schmeißt, die Schuld zuweist. Der Kasperl schlägt dem Krokodil mit der Pritsche auf die Schnauze, das Krokodil schnappt reflexartig zurück … ein Wurschtltheater. Nur leider ohne jeglichen Unterhaltungswert. Im Gegenteil: Brandgefährlich! Für die Wirtschaft, für die Bevölkerung, für die Zukunft unseres Landes. W irtschaft wird in der Öffentlichkeit nicht mehr wahrgenommen. Noch schlimmer sogar: Sie wird als Belastung gesehen. Unter der Regierung Kreisky galten die Parameter Wirtschaft, Arbeit, Soziales – genau in dieser Reihenfolge. So einfach und so logisch. Heute lassen die Politiker jeglichen Respekt vor und jegliche Anerkennung von unternehmerischem Risiko und Leistung fehlen. Nimmt man das Wort „Leistung“ in den Mund, so läuft man schon Gefahr, über alle Parteigrenzen hinaus als Ausbeuter von menschlichen Ressourcen zu gelten. Die einzige Assoziation, die unsere Politiker mit „Leistung“ verbinden, ist „Transfer“. Nämlich um sich mit Transferleistungen die Gunst des Souveräns zurückkaufen zu können, um weiterhin vom Trog der Macht nicht zu früh verdrängt zu werden.*) Erkennt man an oberster Spitze denn nicht, dass dieses Modell unweigerlich zum Scheitern verurteilt ist? In den 1960er bzw. 70er Jahren und bei einer Bevölkerungszahl von rund sieben Millionen Österreichern zahlten circa 2,8 Millionen Erwerbstätige mehr ins Staatssäckel ein, als sie herausnahmen – ein Verhältnis von 1:2,5. In der Zwischenzeit hat sich das Verhältnis dermaßen zu dessen Ungunsten verschoben, dass 1,9 Millionen Erwerbstätige für das Wohl und den Bestand von 8,7 Millionen Einwohnern verantwortlich zeichnen – ein Verhältnis von 1:4. Auffälliger könnte ein Missverhältnis nicht mehr sein, zeigt es doch auf eindringlichste Weise auf: Das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Das Geld reicht aber immer noch nicht aus und der Staat verschuldet sich immer weiter. Es kann – und darf! – also nicht mehr die Botschaft sein, dass wir weiterhin und for- ciert auf Pump leben. „Wir müssen den Armen helfen“, ist fast schon ein unanständiger Reflex, vergisst man dabei schlicht und ergreifend, dass jeder, der mehr in das System einzahlt, als er herausholt, bereits solidarisch IST! Den Fehler, den wir als gesellschaftliche Mitte begehen, liegt darin: Wir lassen uns von der Politik, von den Medien spalten: in Gut und Böse. In Links und Rechts. In Weiß und in Schwarz. In Sozialromantiker und Hassprediger. Wir übersehen vollkommen, dass das Einzige, was uns aus der Misere helfen könnte, Einigkeit ist. Einigkeit, die die Politik selbst nicht mehr kennt, für die Einigkeit ein Fremdwort ist, die stattdessen nur mehr „Machterhaltung“ und „Pfründesicherung“ auf ihre Fahnen geheftet hat. Nur ein kleines und doch mehr als anschauliches Beispiel: Anfang Februar wirft die SPÖ der ÖVP vor, dass die ÖVP Fingerprints von Flüchtenden nicht speichert. Reaktion der ÖVP einen Tag darauf: Geht nicht, da die SPÖ eine Woche zuvor den Antrag auf Verschärfung der Kontrolle eben dieser Fingerprints abgelehnt habe. Wiederum einen Tag später: Ostermayer, Architekt des politischen Überlebens Faymanns durch mediale Morgengaben, sieht darin kein Problem, da die gesetzliche Grundlage erlaube, die Prints zu speichern. Darauf die ÖVP: Rechtliche Grundlage gäbe es gar keine. Darauf zeitverzögert Richelieu Ostermayer: Die entsprechende Gesetzespräzisierung solle bis Ende März im Parlament beschlossen werden. Botschaft zum Redaktionsschluss: Trotz möglicher Gesetzesanpassung werde mit sofortiger Wirkung gespeichert. Und jetzt frage ich Sie allen Ernstes: Was ist das für eine Regierung, die so ein Handeln unter „gemein- sam“ und „geschlossen“ versteht? Auf diese Weise bringt man die Menschen in der Mitte dazu, sich voll des Grauens abzuwenden, zu verdrießen, zu verzweifeln am eigenen Land. Dass Politik nämlich nicht mehr im Parlament, sondern in den Parteizentralen „Löwelstraße“ und „Lichtenfelsgasse“ in Wien gemacht wird. Und der auch noch durch die Tagesmedien „die Krone“ aufgesetzt wird. Aber glauben Sie mir: Es lohnt sich weiterhin – für Sie, für mich, für alle –, für unser Land aufzutreten. Lösungen zu erarbeiten, mutig zu bleiben, Risiko und Leistung zu investieren und nach vorne zu blicken! Es ist unsere verdammte Pflicht, die Demokratie trotz aller politischer Unbill präventiv zu unterstützen: indem wir uns den kritischen Blick gegenüber der veröffentlichten Meinung durch die Medien bewahren. Bleiben wir bereit, es genauer wissen zu wollen, und nutzen wir die vielfältigen Möglichkeiten, uns Fakten einzuholen und eigene Meinungen zu bilden. Denn nichts fürchtet die Politik mehr als kritische und informierte Bürger. Durch das Abrüsten der Worte, durch das entschleunigte und bedachte Handeln, durch die Ruhe im Ton, durch die Zuversicht des wirtschaftlichen Handelns, durch das Leben von Streitkultur schaffen wir die Umkehr – davon bin ich überzeugt. Der Vorhang des Kaspertheaters muss fallen. Endgültig, meint Ihr Wolfgang Hasenhütl Herausgeber [email protected] *) Lediglich die Niederlande – ein Steuervermeidungsland – hatten bis 2010 höhere Transferleistungen, mussten diese jedoch aus budgetären Gründen radikal einschränken und stehen heute als Vorzeige-Land für Abbau von Verschuldung da. Österreich – ein Höchststeuerland – baute bis zum heutigen Tag die Transferleistungen aus und ist trauriger „Europameister“ – wenn nicht gar „Weltmeister“ im Verteilen auf Pump. GROSS IM VERANSTALTEN. Ob Lifestyle-Event, Kongress oder GalaDinner – wir schaffen den perfekten Rahmen für unvergessliche Bilder im Großformat. Inhalt 6 Coverstory: Mut zur Wahrheit Höchste Eisenbahn! 5 nach 12! Die Forderungen nach einer Pensionsreform sind laut, nicht überhörbar und vor allem: bitter berechtigt. Bis vor Kurzem perlten sie am zuständigen Minister ab, denn der wollte sich seine Chancen bei der Wahl um das Amt des Bundespräsidenten intakt halten. Die Gewerkschaft muss sich zugunsten des Wirtschaftsstandortes Österreich bewegen, und zwar sehr elastisch. 10 Tirol im Aufwind Tirols Wirtschaft präsentiert sich zum Jahresanfang 2016 in relativ starker Verfassung. Aktuell bewerten 46 Prozent der befragten Leitbetriebe die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens als gut. Die Landesregierung unterstützt den wirtschaftlichen Aufwärtstrend mit weitreichenden Förderprogrammen. 17 Licht und Schatten am Salzburger Arbeitsmarkt Trotz steigender Beschäftigungszahlen nimmt die Zahl der Arbeitslosen zu. Migranten und Flüchtlinge sind in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das verdoppelt die Verpflichtung, für Wachstum zu sorgen. ö6 „Pack’ ma’s an!“ machte uns stets zum perfekten Team Einmal anrufen statt tausendmal nachttelefonieren. So mag ich das. Start here. In ihrer neuen Funktion als Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft will Martha Schultz für die Möglichkeit, Rahmenbedingungen zu gestalten und Veränderungen zu bewirken, sich - wenn nötig - auch mit Vehemenz Gehör verschaffen. ö8 Finanztransaktionssteuer, Steuerflucht und der geprügelte Mittelstand Der Mittelstand ist auch nicht mehr das, was er mal war. Die wirklich Reichen besitzen immer mehr und der mittelständische Steuerzahler übernimmt unterdessen die Haupt-Steuerlast, rettet Banken und finanziert das Sozialsystem. ö14 New Work – Arbeit neu denken Die neuen Arbeitswelten klingen aufregend und revolutionär. Unternehmen wie Google oder Facebook sind nur die Spitze des Eisbergs einer völlig neuen Lebens- und Arbeitsrealität, der wir euphorisch entgegensteuern. Zu Recht? ö36 „Wir gehen dorthin, wo die Musik spielt“ Testen Sie unseren Service für Ihre nächste Veranstaltung: Tel. +43-512-2115-504 [email protected] austria-trend.at Die „Europa-Lastigkeit“ heimischer Exporte mit 80 Prozent ist unverhältnismäßig hoch, wobei Deutschland mit rund 30 Prozent Anteil nach wie vor unser stärkster Handelspartner bleibt. Die österreichischen Unternehmer entdecken jedoch zunehmend Nischen in anderen Märkten. Menschen & Märkte – Weiter so Entbehrlich Projekt gestoppt Aktiver Klimaschutz durch die möglichst ökologische Nutzung heimischer, sauberer Wasserkraft zur Stromerzeugung sowie durch einen möglichst effizienten Energieeinsatz und damit verbunden eine Verringerung von Energieimporten ist neben der sicheren Versorgung Tirols mit Strom, Gas und Wärme ein zentraler Punkt der TIWAG-Strategie. „Die Energiestrategie des Landes Tirol strebt nicht nur die Halbierung des Energiebedarfs bis 2050 an, sondern auch die vollständige Deckung des gesamten Energiebedarfs aus heimischen Ressourcen“, betonte der für Energie zuständige LH-Stellvertreter ÖR Josef Geisler. Dass die TIWAG mit dem heurigen Energieeffizienz-Paket einen Schwerpunkt bei der Elektromobilität setzt, entspricht ganz den Zielsetzungen der Landesregierung, die gerade eine Elektromobilitätsstrategie in Auftrag gegeben hat. Insgesamt leisten Tirols Energieversorger mit den Förderaktionen zur Energieeffizienz einen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele und bieten Anreize, die Energiewende aktiv mitzutragen, bedankt sich LH-Stellvertreter Geisler. Zusammen mit der TIGAS, die im Gas- und Fernwärmebereich 2,3 Millionen Euro zur Verfügung stellt, beläuft sich das Gesamtbudget des TIWAG-Konzerns für das EnergieeffizienzPaket 2016 auf rund 5,2 Millionen Euro – also um rund 1,1 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr. Ü Im Oktober hat die Salzburger Landesregierung ihren Masterplan Energie bis zum Jahr 2020 präsentiert. Ziel ist, in den kommenden vier Jahren den Anteil der erneuerbaren Energie im Land Salzburg von 46,2 auf 50 Prozent zu steigern. Dazu soll einerseits Energie gespart und saubere Energie ausgebaut werden. In der Rechnung des Landes braucht es dafür Geothermie – also Erdwärme. Dazu verfolgt die Salzburg AG seit über einem Jahr ein Projekt in Laufen im benachbarten Bayern. Seit 2. Februar ist alles anders. Bei der Stadtratssitzung in Laufen hat die Salzburg AG mitgeteilt, dass man das Projekt vorerst stoppen werde, es rentiere sich schlichtweg nicht. Allerdings wurde das Land von dieser Entscheidung überrumpelt. Die grüne LH-Stv. und Umweltreferentin Astrid Rössler versteht bei den Klimazielen keinen Spaß – und will den Projektstopp so nicht hinnehmen. „Das ist ein maßgebliches Projekt. Man kann nicht nur immer alles von der wirtschaftlichen Seite her betrachten. Wenn nicht ein Landesenergieversorger bereit ist, die Klimaschutzverpflichtungen umzusetzen, wer sollte das sonst tun?“ Es sei jedenfalls untragbar, dass ausgerechnet der teilweise landeseigene Energieversorger dem Land derart in den Rücken falle und der Masterplan Energie & Klima 2020 bei der Salzburg AG auf wenig Resonanz treffe. Ü impalawolfmitbiss Foto: Oliver Brunner/pixelio.de Energieeffizienz-Paket 2016 Foto: TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG + bezahlte Anzeige WER NICHT WÄHLT, HAT KEINE STIMME. Mitbestimmen statt verstummen: Gemeinderatswahl am 28.02.2016 www.tirol.gv.at/gemeinderatswahl2016 Mut zur Wahrheit Pensionsreform ist längst überfällig Höchste Eisenbahn! 5 nach 12! Die Forderungen nach einer Pensionsreform sind laut, nicht überhörbar und vor allem: bitter berechtigt. Bis vor Kurzem perlten sie am zuständigen Minister ab, denn der wollte sich seine Chancen bei der Wahl um das Amt des Bundespräsidenten intakt halten. Die Gewerkschaft muss sich zugunsten des Wirtschaftsstandortes Österreich bewegen, und zwar sehr elastisch. Von Siegfried Hetz 6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Foto: iStock.com/AndreyPopov Coverstory Österreich schneidet beim Thema Nachhaltigkeit des Pensionssystems besonders schlecht ab. Das faktische Pensionsantrittsalter ist in kurzen Schritten deutlich anzuheben. D er Ist-Zustand in der Finanzierung der Pensionen ist desaströs und nicht mehr zu verantworten. Selbst Gewerkschaft und Sozialdemokratie werden einsehen müssen, dass Gemeinwohl vor Parteiräson geht. Ein Dilemma der längst überfälligen Pensionsreform liegt darin, dass die Gründe dafür schon so oft beschrieben und aufgelistet wurden, dass sie niemand mehr hören und lesen mag. Ein Schelm, der da an Absicht denkt. Um das Gesetz des Handelns wieder an sich zu ziehen, reicht für die öffentliche Wahrnehmung bereits ein Reförmchen, und das wird sich wohl bewerkstelligen lassen. Zurück zu den harten Fakten: Das gesetzliche Pensionsantrittsalter liegt für Männer bei 65 und für Frauen bei 60 Jahren. Das faktische Pensionsantrittsalter lag 2015 bei 60 Jahren und einem Monat. Dieser Wert konnte jedoch nur erreicht werden, weil die Invaliditätspension für Personen unter 50 Jahren durch ein Reha-Geld ersetzt wurde. Deshalb fällt diese Gruppe aus der Pensionsstatistik. Das Pensionsantrittsalter für Frauen wird nur schrittweise angehoben. Die Beschäftigungsquote der 60- bis 65-Jährigen ist mit 26,9 Prozent nach wie vor viel zu gering und liegt 8,4 Prozentpunkte unterhalb der von der Bundesregierung vorgegebenen Marke. Um die Schieflage des aktuellen österreichischen Pensionssystems darzustellen, empfiehlt sich ein Blick in die jüngere Ver- gangenheit. Anfang der 1970er-Jahre – zu Beginn der Ära Kreisky – arbeiteten die Österreicher bei einer Lebenserwartung von 70 Jahren im Schnitt 45 Jahre. Heute beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung 81 Jahre, während die Zeit der Erwerbstätigkeit nur mehr 38 Jahre beträgt. Das heißt mit anderen Worten, die durchschnittliche Pensionsbezugsdauer ist seit 1970 bei den Männern von elf auf 22 Jahre und bei den Frauen von 16 auf 28 Jahre gestiegen. Aktuell stehen zehn Beitragszahlern sechs Pensionisten gegenüber. Und noch eine Zahl: Die Pensionskosten steigen pro Jahr um mehr als vier Prozent. Im Budget 2015 waren für die Pensionen der Arbeitnehmer, Bauern und Gewerbetreibenden 10,39 Milliarden Euro vorgesehen, um etwa 280 Millionen mehr als für 2014. 32 Prozent der jährlichen Pensionsaufwendungen kommen aus dem Budget. Veränderte demografische Grundstruktur Die sich deutlich verändernden demografischen Daten verlangen eine entsprechende Anpassung. Alexa Fürnkranz-Prskawetz, Demografie-Expertin und Wirtschaftsmathematikerin, hat anlässlich einer Diskussionsrunde beim Forum Alpbach im vergangenen Herbst die veränderte demografische Situation sehr deutlich dargestellt. „Wir leben sechs Stunden pro Tag oder zwei bis drei Monate im Jahr länger als unsere Vorfahren, was für jeden Einzelnen zwar eine gute Nachricht ist, aber das Pensionssystem stark belastet. „Die gestiegene Lebenserwartung ist ein enormer Kostentreiber“, so der ebenfalls in Alpbach anwesende Pensionsexperte und Vorsitzenden des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Bert Rürup. Seine bekannte Schlussfolgerung daraus heißt: Anhebung des Pensionsantrittsalters, nicht nur des faktischen, sondern auch des gesetzlichen, wie hinzuzufügen ist. Wir werden ja nicht nur älter, sondern ein Großteil der Bevölkerung wird auch bei besserer Gesundheit älter, als dies noch vor zwei Generationen der Fall war. Auch das sind mittlerweile Binsenwahrheiten, die gar nicht mehr formuliert werden müssten. Nicht nur die Babyboomer, sondern auch schon die Generation davor ist in einer Zeit des Friedens, eines zumindest relativen Wohlstands und damit einhergehender verbesserter Hygiene und umfassender medizinischer Versorgung aufgewachsen. Auch die Arbeitszeit hat sich verringert. Die Menschen fühlen sich um zehn bis 15 Jahre jünger, als ihr wirkliches biologisches Alter ist. Wer heute 50 ist, fühlt sich sie wie Mitte dreißig, und nicht nur das, er oder sie schauten im Idealfall auch so aus. Nimmt man den Gedanken der Solidargemeinschaft ernst, liegt es auf der Hand, dass diese Generationen zum ei- WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 7 Foto: iStock.com/monkeybusinessimages Arbeits- und Sozialminister Alois Stöger Foto: SPÖ Presse und Kommunikation nen länger arbeiten oder zum anderen erhebliche Abschläge bei vorzeitigem Ruhestand akzeptieren müssen. Die aktuellen demografischen Daten machen einen Paradigmenwechsel im Pensionssystem zwingend erforderlich, dies auch unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit und der Entlastung des Budgets von überbordenden Zuschüssen in die Pensionskasse. Neuausrichtung des Systems Im derzeitigen Pensionssystem spielt die private Vorsorge eine weniger als marginale Rolle. Die betriebliche und private Vorsorge macht innerhalb des gesamten Pensionssystems kaum mehr als fünf Prozent aus. Laut OECD beziehen die Österreicher lediglich 3,5 Prozent ihrer Altersbezüge aus kapitalgedeckten Systemen. Das ist einer der niedrigsten Werte in den westlichen Industrieländern. Im direkten Vergleich mit den deutschen Nachbarn macht der Anteil kapitalgedeckter Altersbezüge dort das Fünffache aus. Das ist auch einer der Gründe, warum Österreich im kürzlich veröffentlichten Melbourne Mercer Global Pension Index denkbar schlecht abschneidet. Hier werden Rentensysteme von 25 Ländern, darunter auch Österreich, verglichen. Während Dänemark und die Niederlande ganz oben rangieren, Deutschland sich in der Mitte wiederfindet, ist Österreich auf Platz 18 abgerutscht. Der Grund dafür ist, dass Österreich beim Thema Nachhaltigkeit des Pensionssystems beson- ders schlecht abschneidet. In Zahlen ausgedrückt heißt das, wer ausschließlich auf das ASVG-System angewiesen ist, erhält künftig kaum mehr als 1.200 Euro brutto an monatlicher Rente. Dies entspricht weniger als der Hälfte des Durchschnittseinkommens aus unselbstständiger Arbeit. Damit sind der Altersarmut Tür und Tor geöffnet. Anhebung des Pensionsalters Die demografischen Daten, wonach ein höheres gesetzliches und faktisches Pensionsantrittsalter das Gebot der Stunde ist, liegen auf der Hand. Bert Rürup, der auch die deutsche Bundesregierung in Pensionsfragen berät, schlägt ein gesetzliches Pensionsantrittsalter von 67 Jahren vor. Entsprechend ist das faktische Antrittsalter in kurzen Schritten deutlich anzuheben. Es gilt aber auch, noch einen zweiten Aspekt zu berücksichtigen, der Forderung nach Generationengerechtigkeit Die Bundes-Jugendvertretung versteht unter Generationengerechtigkeit, dass auch die junge Generation in die Verhandlung miteinbezogen wird. Aus Sicht der Jungen Wirtschaft darf es keine längere Reformblockade mehr geben und die NEOS fordern einen transparenten Pensionsautomatismus, um den drohenden Crash zu verhindern. „Nur mit entschlossenen Reformschritten können wir die Pensionen nachhaltig sichern und müssen den zukünftigen Generationen nicht länger die Zeche für ein dysfunktionales Pensionssystem aufdrücken. Darum fordern wir die rasche Einführung einer Automatik, die das Pensionsantrittsalter an die steigende Lebenserwartung anpasst und so für eine faire Entwicklung sorgt“, bringt Herbert Rohrmair-Lewis eines der Kernanliegen der Jungen Wirtschaft auf den Punkt. Weiters steht auf der Forderungsliste: Anpassung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters an das gesetzliche, das sofortige Aus der „Hackler- 8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 regelung“ sowie das Schließen etlicher Lücken für Frühpensionierungen und die sofortige Angleichung des Frauenantrittsalters. Mit dem Abbau von Pensionsprivilegien sowie der Schaffung wirksamer Anreize und Beschäftigungsinitiativen für ein längeres Verbleiben in der Berufstätigkeit werden bekannte Forderungen wiederholt. Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Foto: wko.tv Coverstory Deutlich sich verändernde demografische Daten verlangen eine entsprechende Anpassung. kunftsvorsorge wird in einem viel zu geringen Ausmaß betrieben. in der ebenso kurzsichtigen wie kurzlebigen tagespolitischen DisAktuell werden im Höchstfall Jahresbeiträge von etwa 2.500 Euro kussion viel zu wenig berücksichtigt wird. Veränderte gesellschaftsmit circa 100 Euro gefördert. Hier ist der Staat aufgefordert, mehr und wirtschaftspolitische Verhältnisse erfordern eine zeitgemäße AnAnreize zu schaffen und die staatliche Förderung zu erhöhen. passung auch der sozialen Systeme. Die Sozialpolitik der Siebzigerjahre liegt heute wie Blei auf unseren Schultern. Globalisierung und elektronische Revolution haben die Welt verändert und dem Ohne Automatismus wird es nicht gehen muss Rechnung getragen werden. Die Pensionsexperte Rürup wird nicht müde, seine Forneue gesellschaftspolitische Ausgestalderung zu wiederholen, dass Pensionsanpassungen r ta mmen tung dieser Welt muss finanziert werden, n Ko nicht ausschließlich von der Höhe der Inflationsrate um sie für die zukünftigen Generationen abhängig zu machen sind. Vielmehr soll ein fixes, it he hr Wa r Die Stunde de zu stabilisieren. Dafür werden auch die mit „mehreren Parametern ausgestattetes Regelr ua br Fe . am 29 Milliarden benötigt, die Jahr für Jahr aus werk“ eingeführt werden, an dem die Pensionen um etwa r dem Budget in die Finanzierung des Penbemessen werden. Das würde der Bevölkerung die Jah e isch om ron ast Weil das als das Kalensionssystems fließen. Ein höheres PensiMöglichkeit geben, sinkenden oder stagnierenden sechs Stunden länger ist vier Jahre alle r rua onsantrittsalter hat selbstverständlich mit Pensionen entgegenzusteuern. Dass dabei nach Feb der d wir r, derjah t. Auch heuer einer Ausweitung der Flexibilisierung dem Vorbild der skandinavischen Länder auch die um einen Tag verlänger . Stimmt alles und dem Abbau von Privilegien einherLebenserwartung miteinbezogen werden soll, haben wir ein Schaltjahr terreich, zuzugehen. Die staatliche Pension ist ihrem liegt ebenso auf der Hand. ÖGB-Präsident Erich nicht, heißt es dazu in Ös nicht. Denn die Wesen nach eine ergänzende VersorFoglar hält dagegen eine Orientierung an der demindest für dieses Jahr 29. Februar liegt einzige Bedeutung des gungsleistung der öffentlichen Hand nach mografischen Entwicklung für keine gute Idee. an t jus ng ieru darin, dass die Bundesreg dem Ausscheiden aus dem aktiven Arder Pensionsrediesem Tag die Inhalte beitsleben und nicht eine RundumversorSkandinavien macht es vor d. Ereignisse, wir ben tge ann form bek gung für den dritten Lebensabschnitt. Der Australien, Schweden, Neuseeland und Norweren jäh , den ttfin sta r die am 29. Februa mündige und nach Selbstbestimmung rugen verfügen über die nachhaltigsten Pensionsn ibe ble . sich nur alle vier Jahre bzw , fende Bürger kann und darf sich für die Absysteme. Niederländer und Dänen stehen ihnen ten haf is htn däc Ge im überhaupt nicht sicherung des Lebensabends in modernen kaum nach. Österreich liegt dagegen weit abger schon auf rua Feb 29. den hat wer denn ing Tim Gesellschaften nicht allein auf den Staat schlagen auf Platz 27 von 50 Ländern. Was s olle tsv ich seinem Radar? Abs rasch ververlassen. Der aus dem Amt geschiedene macht ein Pensionssystem zukunftssicher? Was das , um teri inis ialm im Soz s der SPÖ-KanSozialminister Rudolf Hundstorfer hat alle machen die Skandinavier besser? Gut, die Gegessen machen will, das despräsidenBun Bedenken zur Finanzierbarkeit des österreiburtenrate liegt deutlich höher als bei uns. Wichdes hl Wa die für didat Hundstorfer, chischen Pensionssystems vom Tisch getig ist: Sie gehen viel später in Pension als die ten, ein gewisser Rudolf hs Sozialmiwischt. „Das Pensionsfinanzierungssystem Österreicher und, ganz wichtig, der Staat bis vor Kurzem Österreic und Politik steht auf soliden Beinen. Angst ist überflüsschießt dem System keine Steuergelder zu. Er nister war. Weil Personal Gewerkschafsig.“ Und, muss hinzugefügt werden, „die legt dafür dauerhafte Regeln fest, die der Verdieses Hauses durch die rde selbstverAusgestaltung entspricht unserem politilockung populärer Wahlversprechen entzogen ten bestimmt werden, wu ter zum ständlich ein Gewerkschaf schen Willen“. bleiben. d dieser sonst Nachfolger bestellt. Un Schweden hat sein viel zu teures System bem kau , hat er eher wortkarge Nachfolg reits 1999 reformiert, baut aber weiter stark Ausbau der privaten Vorsorge t, verkünden ein paar Stunden im Am auf die erste Säule der staatlich organisierten In keinem anderen westlichen Industrieland Pen im en orm lassen, dass gröbere Ref Versicherung. Das Besondere daran: Es gibt ist der Anteil der privaten und kapitalgedeckl wei , den tün ans ht sionsbereich nic ten Altersvorsorge so niedrig wie in Österkein fixes Pensionsantrittsalter, sondern einen beit gke ndi dazu auch keine Notwe etreich. Wenn Michael Christl vom Thinktank Korridor, innerhalb dessen jeder selbst entönw Sch der ng ibu stünde. Fortschre der Lücke Agenda Austria dies mit dem geringen Verscheiden kann, wann er in den Ruhestand ffen kla ssiv ma tz tro itik ter-Pol g We r De ng. trauen der Regierung in die Kapitalmärkte begeht. Wer früher geht, bekommt selbstredend eru nzi ina bei der Pensionsf ndstorfer in die Hu gründet, dann liegt er zwar im Ansatz richtig, weniger Pension. Deren Höhe ist an die staters haf ksc wer Ge des durch Maßnahaber er wird nicht deutlich genug. Insbesontistische Restlebenserwartung zum Zeitpunkt Hofburg soll keinesfalls die Zukunft die , den wer dere für die österreichische Sozialdemokratie des Antritts gekoppelt. Norwegen und Finndet ähr gef men h sichern helgilt unter dem Diktat der Gewerkschaften die land haben den Mechanismus übernommen. des Standorts Österreic e wertvolle ErDevise, dass das Pensionssystem der öffentliIn Finnland steigt künftig auch das erste und fen. Pensionen sind ein e taats, solang chen Hand eine nie versiegende Quelle von Priletzte Jahr des Korridors mit der Lebenserrungenschaft des Sozials kommen, die sie nicht zur Schmiere ver vilegien ist. Damit wird das rote Terrain abgewartung; die Schweden denken in eine ähneder Soziald die ächzenden Scharniere steckt. Dass die Regelungen im Einzelfall sich liche Richtung. Sie berücksichtigen aber rt füh s Da l. mokratie vertuschen sol ganz anders darstellen, bleibt freilich gerne unnoch einiges mehr. So ist die Höhe der Penische Verder pfeilgerade ins sozialpolit erwähnt. sion auch an die Entwicklung von Einkomfm ben. Die 2003 eingeführte prämienbegünstigte Zumen und Beschäftigung gebunden. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 9 Tirol im Aufwind Foto: Ing. Richard Hilber Erfolgreiche Förderprogramme beleben die Wirtschaft Tirols Wirtschaft präsentiert sich zum Jahresanfang 2016 in relativ starker Verfassung. Aktuell bewerten 46 Prozent der befragten Leitbetriebe die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens als gut. Die Landesregierung unterstützt den wirtschaftlichen Aufwärtstrend mit weitreichenden Förderprogrammen. Von Christian Wieselmayer D as von der Tiroler Landesregierung im Sommer 2015 vorgestellte Impulspaket zur Belebung der Konjunktur zeigt Wirkung. Diese Bilanz zog Landeshauptmann Günther Platter zu Beginn des neuen Jahres: „Obwohl die Mittel erst seit den konkreten Beschlüssen im Herbst 2015 fließen, können wir schon jetzt feststellen, dass die Maßnahmen greifen. So ist in der Wirtschaftsförderung im letzten Quartal 2015 eine Verdoppelung der eingelangten Ansuchen zu verzeichnen, die insgesamt ein Investitionsvolumen von 81 Millionen Euro auslösen.“ Als Erfolg ist auch die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive, die heuer fortgesetzt wird, zu bewerten. Von 2013 bis einschließlich 2015 wurden mehr als 44.000 Wohnungen saniert. Die dafür ausgeschütteten Fördermittel in Höhe von 92 Millionen Euro haben ein Bauvolumen von 465 Millionen Euro ausgelöst. Durch diese Maßnahme konnten jährlich bis zu 2.900 Arbeitsplätze gesichert werden. Auch Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf ist zuversichtlich, dass die vorgesehenen Wirtschaftsförderprogramme für 2016 Tirols Wirtschaft auf Wachstumskurs halten werden. Der Innovationsassistent Im Rahmen des Programms „InnovationsassistentIn“ werden Personal- und Qualifizierungskosten eines neu einzustellenden Innovationsassistenten gefördert. Die Tätigkeitsfelder können in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Dienstleistungsinnovationen, Innovationsorganisation, Kommunikations- und Informationstechnologien sowie Tourismusinnovationen und Tourismusmanagement liegen. „Die häufigsten Hindernisse bei der Umsetzung guter Ideen bestehen im Mangel an Zeit und gutem Personal. Mit der Förderung 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Landeshauptmann Günther Platter Foto: Tiroler VP für Innovationsassistentinnen und -assistenten unterstützt das Land Tirol heimische Unternehmen bei Innovationen sowie bei der Einführung neuer Produkte und Verfahren. Das zeigt eindrucksvoll das Beispiel der Firma Holzbau Unterrainer GmbH in Ainet in Osttirol, die mit 27.500 Euro gefördert wird“, erläutert Patrizia Zoller-Frischauf. Allein 110.000 Euro von tirolweit 411.000 Euro aus diesem Wirtschaftsförderungsprogramm sind im vergangenen Jahr nach Osttirol geflossen. Die Ausschreibung für 2016 läuft vom 1. März bis 30. April 2016. Wirtschaftsförderung bringt Erfolg für die Umwelt 90 Prozent weniger Stickoxide, 90 Prozent weniger Feinstaubbelastung: Das bringt die Umstellung von einem durchschnittlichen EuroIII-Lkw auf einen umweltfreundlichen Euro-VI-Lkw. Insgesamt 363 Lkw aus dem Fuhrpark der Tiroler Wirtschaft konnten durch die Wirtschaftsförderung des Landes klimafreundlich erneuert werden. Alleine dafür wurden 4,5 Millionen Euro an Förderung beschlossen. „Mit den Förderungsaktionen für die Fuhrparkumrüstung leistet das Land einen wichtigen Beitrag zum Maßnahmenpaket Luft und auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Energieautonomie. Das freiwillige Angebot der Förderungen zeigt, dass es auch ohne Strafen und Druck funktioniert und sich Tirols Wirtschaft um eine umweltfreundliche Ausrichtung bemüht“, betont Zoller-Frischauf. Impulspaket Bauen und Wohnen 53 Millionen Euro und somit der Löwenanteil des 135 Millionen Euro starken Konjunkturpakets der Landesregierung fließen in die Wohnbauförderung, die Sanierungsoffensive und die Ortskernrevitalisierung. Weitere fünf Millionen Euro stehen für die Winterbauoffensive und den Ausbau von Personalunterkünften im Tourismus zur Verfügung. „Investitionen in Bauen und Wohnen dienen der Konjunkturbelebung. Jeder zusätzliche Euro, der in diese Richtung fließt, verhilft nicht nur Menschen zu leistbarem Wohnraum, sondern sichert regionale Arbeitsplätze im Bau- und Baunebengewerbe“, erklärt Wohnbaulandesrat Johannes Tratter. Alleine das reguläre Budget der Wohnbauförderung löst ein jährliches Bauvolumen von rund 400 Millionen Euro aus und sichert damit bis zu 6.000 Arbeitsplätze. Durch die zusätzlichen Impulspaket-Mittel steigt das Bauvolumen um weitere 50 Millionen Euro auf insgesamt 450 Millionen. Rund 750 Arbeitsplätze mehr pro Jahr werden dadurch gesichert. Mit den Mitteln aus dem Impulspaket kann die Umsetzung von elf Prozent mehr Neubauwohnungen, als ursprünglich im Landesbudget geplant waren, unterstützt werden. In den Jahren 2016 und 2017 können insgesamt 500 Wohnungen mehr als bislang umgesetzt werden. Sanierungsoffensive wird verlängert Die Sanierungsoffensive wird im Rahmen des Impulspakets aufgrund ihres erwiesenen Mehrfach-Nutzens für Umwelt, Wohnkomfort und Konjunktur ebenfalls bis Jahresende 2016 verlängert. Die bisherige Bilanz: Das im Jahr 2014 über Sanierungen ausgelöste Bauvolumen betrug rund 155 Millionen Euro bei rund 41 Millionen zugesicherten Fördermitteln. Zum Vergleich dazu: Im Jahr 2012, einem Jahr ohne Offensive, belief sich das Bauvolumen auf rund 110 Millionen Euro bei rund 27 Millionen zugesicherten Fördermitteln. Kampf gegen Winterarbeitslosigkeit Für den Winter 2015/2016 gibt es eine Neuauflage der Winterbauoffensive, für die insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung stehen. Landesrätin Zoller-Frischauf: „Mit der Winterbauoffensive bekämpfen wir die saisonale Arbeitslosigkeit im Bauhaupt- und -nebengewerbe und unterstützen die Schaffung zusätzlicher Lehrlingsausbildungs- sowie Dauerarbeitsplätze. Die Förderung von zehn Prozent der Kosten für Bauvorhaben an Gebäuden kann von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft beantragt werden.“ Die Winterbauoffensive läuft noch bis 30. April 2016, wobei der Baubeginn bis spätestens 14. Februar 2016 erfolgen muss. Werkstätte Wattens – ein Gründerzentrum entsteht Seit gut einem Jahr arbeitet die Destination Wattens Regionalentwicklung GmbH an der Umsetzung einer ihrer wesentlichsten Initiativen zur nachhaltigen Belebung des regionalen Wirtschaftsraumes. Mit dem Projekt Werkstätte Wattens entsteht auf ehemaligen Flächen des Swarovski Werks 2 ein internationales Gründerzentrum. Auf einer Fläche von 2.200 m2 stehen den Unternehmern neben Werkstätten und Produktionsbereichen auch Team-Offices, ein Co-WorkingSpace sowie ein Fablab zur individuellen Nutzung zur Verfügung. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 11 Ende November 2015 sind die ersten Partner eingezogen. „Wir bieten in der Werkstätte Wattens ein attraktives Umfeld, das sich sowohl an junge, kreative Startups sowie Unternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen richtet“, erklärt Initiator und Geschäftsführer Andreas Braun. Für Jungunternehmer und Gründer bietet die Destination Wattens neben der Infrastruktur ein professionelles Serviceangebot. „Neben Finanzierungs- und Förderungsberatung, Coaching- und Mentoringprogrammen oder Acceleratoren werden auch regelmäßige Vorträge und Seminare angeboten, die den interdisziplinären Austausch anregen und vernetztes Arbeiten fördern sollen. Überhaupt setzen wir in unserem Gründerzentrum auf die Chancen eines kollaborativen Arbeitsumfeldes“, ergänzt Matthias Neeff, Director Corporate Communications bei Swarovski. Die Werkstätte Wattens bietet auf 2.200 m2 ideale Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen: Andreas Braun, Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Bürgermeister Thomas Oberbeirsteiner und Matthias Neeff im Fablab. Foto: Destination Wattens/Die Fotografen Mietfördermodell für Gründer und Jungunternehmer Seitens des Landes Tirol werden innovative Gründer mit einem Mietfördermodell unterstützt. Eine entsprechende Fördervereinbarung wurde für die Werkstätte Wattens unterzeichnet. Die Unternehmen erhalten einen Mietzuschuss von drei Euro pro m2, maximal vier Jahre. „Gerade die Startphase ist für junge Unternehmen oft sehr 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 schwierig. Durch diese Förderung schaffen wir ein Umfeld, das die Gründungs-, Wachstums- und Überlebenschancen wesentlich verbessert“, so Patrizia ZollerFrischauf. Auch Bürgermeister Thomas Oberbeirsteiner sieht im Gründerzentrum für die Gemeinde und die Region enormes Potenzial: „Wattens ist ein Wirtschafts- und Industriestandort mit großer Vergangenheit. Mit dem Gründerzentrum und der Ansiedelung junger, mutiger und innovativer Unternehmer wollen wir uns für die Herausforderungen der Zukunft aufstellen. Die Marktgemeinde unterstützt daher diese Initiative als wichtigen Impuls für Wattens und den regionalen Wirtschaftsraum.“ Black Diamond eröffnet europäischen Firmenhauptsitz in Innsbruck Black Diamond Equipment®, ein weltweit führender Hersteller von Kletter-, Ski- und Bergsportausrüstung sowie Bekleidung, plant den Umzug seines Firmenhauptsitzes in Europa vom schweizerischen Basel nach Innsbruck. „Wir freuen uns darauf und sind stolz, dass künftig Innsbruck unser Zuhause sein wird“, betont Tim Bantle, der seit 2014 die Bereiche Produkt, Verkauf und Marketing für Black Diamond geleitet hat und nun für den Betrieb von Black Diamond Europe verantwortlich sein wird. „Wir sehen im europäischen Markt großes Potenzial für unsere Marke. Innsbruck liegt nahe an unseren größten Absatzmärkten und bietet ein attraktives Umfeld von verschiedenen Berg- und Action-Sport-Marken, deren Büros in der Region angesiedelt sind. Innsbruck ist außerdem eine international bekannte Bergsportdestination und gleichzeitig lebendige Universitätsstadt, die unseren Mitarbeitern erstklassige Klettergebiete und Zugang zum Backcountry bietet.“ Das Unternehmen plant in der HansMaier-Straße in Mühlau-Arzl ein neues Büro für rund 35 Mitarbeiter für die Bereiche Sales, Marketing, CustomerService, Operations und Finance. Die Firma rekrutiert aktiv Personal für ihren neuen Standort. Die Räumlichkeiten sol- Wohnbaulandesrat Johannes Tratter Foto: Die Fotografen Standort Tirol len ab dem 1. Mai 2016 bezogen werden. Black Diamond verfügt bereits über wichtige Standorte in Österreich: PIEPS, eine Schwestermarke und Sub-Holding der BD Inc., hat ihren Firmensitz in Lebring nahe Graz, Teile des DSS/Warranty Teams von Black Diamond arbeiten von Salzburg aus. Ein Partner-Hersteller produziert Ski für die Firma in der Region. Nicht zuletzt sponsert Black Diamond die Tiroler Weltklasse-Kletterin Babsi Zangerl und den Steilwandskifahrer Thomas Gaisbacher. Innsbruck ist künftig Heimat der Black-Diamond-Europa-Zentrale. V.l.n.r: Harald Gohm (Standortagentur Tirol), Tim Bantle (Black Diamond Europe), Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Foto: Standortagentur Tirol Europäisches Jahrhundertprojekt Der Bau des Brenner Basistunnels (BBT) von Innsbruck bis Franzensfeste und der unmittelbaren Zulaufstrecke von Franzenfeste bis Waidbruck ist sowohl für Österreich wie auch für Italien eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der letzten Jahrzehnte. Während der gesamten Bauphase von 2007 bis 2025 werden in den Bau insgesamt mehr als zehn Milliarden Euro investiert, wovon die EU bis zu 40 Prozent an Förderungen zuschießt. Über die gesamte Bauphase generiert der Investitionsimpuls in Österreich und Italien ein kumuliertes Bruttoinlandsprodukt in Höhe von fast 16 Milliarden Euro. „Die alpenquerenden Verkehrsverbindungen sind maßgeblich für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt der nördlichen und südlichen Länder sowie der Alpenregionen. Mit dem Bau des 64 Kilometer langen Brenner Basistunnels wird nicht nur ein Kernstück des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors realisiert, sondern auch der längste Eisenbahntunnel der Welt“, betont Landeshauptmann Günther Platter. In Bezug auf die Beschäftigung führt der Investitionsimpuls zu einem Bedarf von über 200.000 Beschäftigungsverhältnissen, davon 116.600 in Italien und 83.800 in Österreich. Pro investierter Million Euro werden damit zwischen 19 (Österreich) und 20 (Italien) Beschäftigungsverhältnisse gesichert oder geschaffen. Ü So fieglseitig wie das Leben. 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In 19.499 Arbeitgeberbetrieben der gewerblichen Wirtschaft werden 232.891 MitarbeiterInnen beschäftigt. Die herrliche Gebirgslandschaft und die vielseitige Freizeitinfrastruktur runden das Bild der hohen Lebensqualität in Tirol ab und sind zusätzliche Argumente für Betriebsansiedlungen. Ü Aktuellste Zahlen zeigen es deutlich: • Im ersten Halbjahr 2015 sind Tirols Exporte um 1,5 Prozent auf 5,445 Milliarden Euro gestiegen. • Die Forschungsquote liegt mit 3,14 Prozent über dem Österreich- und EU-Schnitt. • Das Wirtschaftswachstum für 2016 wird mit 2,1 Prozent vorausgesagt nach 1,3 Prozent im vergangenen Jahr. Beide Werte liegen jeweils über dem Österreich-Schnitt. Qualifizierung nach Maß Die berufliche Aus- und Weiterbildung erfolgreich zu planen, zu organisieren und durchzuführen ist heute vor dem Hintergrund eines wachsenden Fachkräftebedarfs wichtiger denn je. Vor diesem Hintergrund entwickelten AMS und amg-tirol das Konzept der „Qualifizierung nach Maß“, interessant insbesondere für KMU. 14 Geringe Kosten für Unternehmen Die Kosten bestehen aus einer ausbildungsbedingten Zuschussleistung von 300 Euro (plus 4,5 Prozent Dienstgeberbeitrag) pro Monat und StiftungsteilnehmerIn. Individuelle Aus- und Weiterbildungskosten (betriebsexterne Qualifizierung) werden durch das Land Tirol in der Höhe von 50 Prozent, jedoch max. 1.000 Euro pro StiftungsteilnehmerIn übernommen. Die auszubildenden Personen erhalten vom AMS Arbeitslosengeld weiterbezahlt, sie bekommen zusätzlich die ausbildungsbedingte Zuschussleistung von 300 Euro. Die Kontaktnahme ist sowohl über die Geschäftsstellen des AMS Tirol als auch über die amg-tirol möglich. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Foto: DoRo Qualifizierte Fachkräfte: Ihr Kapital Ihr Unternehmen ist einzigartig in seiner Struktur und seiner Teamzusammensetzung. Das bedeutet, Qualifizierungen sollten nicht „von der Stange“ sein, sondern in Umfang und Inhalt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Kann das AMS für eine gemeldete freie Stelle keine adäquaten Arbeitskräfte zur Verfügung stellen, können interessierte Personen mit passender Basisausbildung nach den Vorstellungen des Betriebes auf einen konkreten Arbeitsplatz hin ausgebildet werden. Das AMS wählt Vorgemerkte mit entsprechenden Grundkenntnissen vorab aus, die letzte Entscheidung über die Aufnahme in das Ausbildungsprogramm trifft der Betrieb selbst. Hilfreich dabei ist ein vorgeschaltetes Praktikum von einer Woche, Betrieb und potenzieller Angestellter können sich kennenlernen. Nach der Entscheidung des Betriebes wird von der amg-tirol mit dem Unterneh- men ein Bildungsplan erarbeitet. „Ausbildung und ein anerkannter Berufsabschluss sind wesentliche Voraussetzungen für dauerhaften Erfolg im Arbeitsleben. Qualifizierte Arbeitskräfte sind zugleich entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“, betont der Personalvermittlungschef des AMS Tirol, Bernhard Pichler. Infos erteilt das Service für Unternehmen beim AMS Tirol oder die ServiceLine unter 0512/58 19 99. Bezahlte Anzeige bezahlte Anzeige Foto: Standortagentur Wirtschaftsstandort: TIROL bleibt vorne SCHON GEHÖRT? MIT DER TIGAS SIND WIR VORN DABEI. ÜBERLEGENHEIT KOMMT VON WEITERDENKEN. Wer den Ton angeben will, muss der Zeit voraus sein. Möglichkeiten dazu gibt es genug. Das gilt jedenfalls für Erdgas. Für diesen Energieträger ergeben sich dank innovativer technischer Lösungen immer neue Anwendungsgebiete. Und die Preise? Die bleiben günstig. Denn in Zukunft wird die TIGAS ein Drittel des heimischen Erdgasbedarfs aus eigener Produktion abdecken. Weiter denken. Besser bleiben. TIGAS. www.tigas.at Foto: iStock.com/CREATISTA Die so genannte „Zwei-Prozent-Faustregel“ hat in Tirol keine Gültigkeit. Arbeitslosigkeit senken Wie viel Wachstum braucht Tirol? Laut gängiger Meinung ist für einen spürbaren Rückgang der Arbeitslosenquote ein Wirtschaftswachstum von real zwei Prozent erforderlich. Eine Untersuchung, ob diese wirtschaftspolitische „Faustregel“ auch für das Bundesland Tirol gilt, wurde von der hiesigen Von Florian Eckel Wirtschaftskammer in Auftrag gegeben. G rundsätzlich gilt: Um einen Rückgang der Arbeitslosenquote herbeizuführen, muss das tatsächliche reale Wirtschaftswachstum das sogenannte natürliche bzw. konjunkturunabhängige Wachstum übersteigen. Die Wirtschaftskammer Tirol (WKT) hat nun eine Studie für das Bundesland Tirol vorgelegt, die zeigt, dass ein höheres Wirtschaftswachstum nicht zwangsläufig eine Reduktion der Arbeitslosenquote bedeutet. Kaum Auswirkungen auf Arbeitslosigkeit Zuletzt lag das natürlichen konjunkturunabhängige reale BIP-Wachstum in Tirol bei 1,2 Prozent. Wenn das tatsächliche reale Wirtschaftswachstum in Tirol in einem Jahr um einen Prozentpunkt über seiner natürlichen Wachstumsrate liegt, also real bei 2,2 Prozent, so ist innerhalb eines Jahres mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote im Ausmaß von nur 0,09 Prozentpunkten zu rechnen. Der Gesamteffekt innerhalb mehrerer Jahre ist mit 0,14 Prozentpunkten geringfügig höher. Die so genannte „Zwei-Prozent-Faustregel“ hat also in Tirol keine Gültigkeit. Ein tatsächliches reales Wirtschaftswachstum von zwei Prozent führt nur zu einem marginalen Rückgang der Arbeitslosigkeit in Höhe von 0,07 Prozentpunkten. Tirol als Ausnahmefall Die geringe Reaktion der Gesamtbeschäftigung sowie der Arbeitslosenquote kann zum Teil dadurch erklärt werden, dass in Tirol mit der Beherbergung und Gastronomie eine Branche im Österreich-Vergleich überrepräsentiert ist, bei der die Reaktion der Beschäftigung (gemessen an der Anzahl der Beschäftigten) auf das Wirtschaftswachstum besonders schwach ausgeprägt ist. Die Bruttowertschöpfung im Sektor Beherbergung und Gastronomie ist zwischen 1995 und 2013 in Tirol um knapp 65 Prozent gestiegen, die Anzahl an Nächtigungen jedoch le- Veränderung der realen Bruttowertschöpfung in Beherbergung und Gastronomie, der Anzahl an Nächtigungen sowie der Beschäftigung in Tirol 1995 bis 2013 16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 diglich um knapp neun Prozent. Der Zuwachs an Bruttowertschöpfung resultiert daher nicht primär aus einem Zuwachs der Menge an verkauften Dienstleistungen, welcher auch mit einem gewissen Beschäftigungswachstum (gemessen an der Anzahl der Beschäftigten) einhergehen würde, sondern geht auf eine gestiegene Qualität der Dienstleistungen und damit gestiegene Preise zurück. Die geringe Reaktion der Beschäftigung bzw. der Arbeitslosenquote im Sektor Beherbergung und Gastronomie ist jedoch gleichzeitig auch positiv für den Wirtschaftsstandort Tirol: Denn in einem Konjunkturabschwung fungiert dieser Sektor als Stabilisator für den Arbeitsmarkt. Schlussfolgerungen für die Politik Die Studie zeigt, dass die Arbeitslosenquote Tirols, aber auch jene Österreichs kaum auf Veränderungen des Wachstums im Konjunkturverlauf reagierten. Eine kurzfristige Rückführung der Arbeitslosigkeit durch Konjunktur- und Wachstumsprogramme erscheint daher kaum möglich. Vielmehr sind Maßnahmen angezeigt, die strukturell (d.h. unabhängig vom Konjunkturverlauf) wirken. Dazu zählen etwa Investitionen in Bildung und Ausbildung oder eine weitere Flexibilisierung der Arbeitsmärkte. Allerdings ist zu erwarten, dass derartige Maßnahmen erst mittel- bis langfristig wirksam sind. Ü Die wachsenden Flüchtlingsströme müssen integriert werden. Foto: iStock.com/ Jim DeLillo Die Investitions- und Erneuerungsblockade muss dringend abgebaut werden. Licht und Schatten am Salzburger Arbeitsmarkt Neue Wachstumspolitik gegen Arbeitslosigkeit Trotz steigender Beschäftigungszahlen nimmt die Zahl der Arbeitslosen zu. Migranten und Flüchtlinge sind in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das verdoppelt die Verpflichtung, für Von Felix Meiner Wachstum zu sorgen. 2 015 war ein Jahr der Rekordbeschäftigung. Trotzdem ist die Arbeitslosigkeit weiter gestiegen. „Dieses Muster aus den Vorjahren zeigte sich auch 2015. Heuer stehen wir allerdings vor einem zweifachen Problem: Es müssen die wachsenden Flüchtlingsströme integriert werden – und die Politik muss eine neue Wirtschaftsdynamik ermöglichen, damit die Arbeitslosigkeit nicht weiter zunimmt und bestenfalls verringert werden kann“, erklärte Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl in einem gemeinsamen Pressegespräch mit AK-Präsident Siegfried Pichler und dem Leiter des AMS Salzburg, Siegfried Steinlechner. persönlicher Problematik verbunden, sondern auch teuer. Aktuell zwingen aber auch die Flüchtlings- und Migrantenströme zu einer konzertierten Wachstumspolitik. Während das Arbeitskräftepotenzial in den früheren Jahren im Durchschnitt um 0,5 Prozent gewachsen ist, schnellte es 2015 wegen des Zustroms an Ausländern um 1,2 Prozent in die Höhe. Für 2016 ist mit einer ähnlichen Wachstumsrate zu rechnen. Investieren in Arbeitsplätze Grund zur Sorge liefert das Investitionsniveau, das 2015 um vier Prozent unter dem Niveau von 2008 gelegen ist. Diese Investitions- und Erneuerungsblockade müsse dringend abgebaut werden, wozu es Trotz Konjunkturflaute mehr Beschäftigung Reformen auf breiter Front braucht. Wenn die Wirtschaft nicht mehr Im Vorjahr haben Salzburgs Betriebe trotz nachhaltiger Konjunkturinvestiert und wächst, ist es unflaute die Beschäftigung weiter möglich, die weiter wachsende ausgebaut. Ende 2015 wurden im Zahl an Asylberechtigten in ArBundesland Salzburg 244.953 unselbstständig Beschäftigte gebeitsmarkt und Gesellschaft zu zählt, um 0,9 Prozent mehr als integrieren. Schätzungen zufolge Ende 2014. Damit wurde trotz dürften allein aufgrund der 2015 des Konjunkturstillstands ein in Salzburg angekommenen weiterer Beschäftigungsrekord Asylsuchenden rund 2.500 Pern Geförderte Betriebspraktika. erreicht. Seit 2009 ist die Zahl der sonen das Arbeitskräftepotenzial n Erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylbeunselbstständig Beschäftigten bzw. die Arbeitslosigkeit vergröwerber: Derzeit können Asylbewerber nur eingeschränkt ohne Unterbrechung gewachsen. ßern. beruflich tätig werden. Das zeuge von einer hohen LeisIn Absprache mit dem Sozialpartn Eingliederungsbeihilfe und Deutschkurse: Betriebe, tungsfähigkeit der Betriebe trotz ner und dem Land Salzburg werdie Asylberechtigte beschäftigen, sollen um Eingliedekonjunktureller Probleme, beden vonseiten der Bildungseinrungsbeihilfe ansuchen können. tonte Steindl. Salzburg liegt mit richtungen der WKS eine Reihe n Beschleunigung des Asylverfahrens: Da eine funktioeiner Arbeitslosenquote von 5,9 von Qualifizierungsmaßnahmen nierende Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft Prozent vor Vorarlberg und Oberangeboten, die auf die Arbeitserst nach Abschluss des Asylverfahrens gelingt, sollen österreich mit je 6,1 Prozent. Eimarktintegration von Fachkräfdiese so schnell wie möglich erledigt werden. Vor allem nigkeit herrscht darin, dass der ten, die Nachschulung und die die Anträge von Syrern, deren Recht auf Asyl gesichert Trend der steigenden Arbeitsloist, könnten durch ein Schnellverfahren erledigt werden. Ausbildung von Jugendlichen sigkeit trotzdem gestoppt werden zielen. Ü müsse, denn sie ist nicht nur mit Forderungen der Wirtschaftskammer WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 17 Ausschnitt Residenzplatz aus dem Sattler Panorama (1825-29), das die Stadt Salzburg und ihr Umland – von der Festung aus gesehen – zeigt. Foto: Salzburg Museum Das etwas andere Bundesland: Wirtschaftsstandort Salzburg Geografisch gesehen markiert Salzburg die Mitte Österreichs. Die Strahlkraft des drittkleinsten Bundeslandes geht aber weit darüber hinaus. Und das hat etwas mit der 600-jährigen Geschichte als eigenständiger Kirchenstaat zu tun. Wenn Salzburg heuer seine 200jährige Zugehörigkeit zu Österreich feiert, dann geht es neben der Rückschau vor allem auch um den Blick nach vorne. D ie Rahmenbedingungen sind national wie international nicht günstig. Die Kennzahlen für den Wirtschaftsstandort Österreich sinken, die Reformbereitschaft hält sich immer noch weitgehend in Grenzen und die europaweit heiß diskutierte Flüchtlingssituation verunsichert nicht so sehr den Markt, dafür umso intensiver die Bevölkerung. Trotz dieses nicht zu Höhenflügen animierenden Umfelds, hat Konrad Steindl, Präsi- Für viele Herausforderungen in unserer Gesellschaft braucht es neue Lösungen und Modelle. dent der Salzburger Wirtschaftskammer, beim Neujahrsempfang im Kavalierhaus Klessheim mit der Bemerkung aufhorchen lassen, dass 2016 ein Jahr der wirtschaftlichen Erholung werden könnte. 18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Salzburg 20.16 Das heurige Jahr steht unter einem besonderen Stern. Stadt und Land Salzburg feiern die 200-jährige Zugehörigkeit zu Österreich. Weil Napoleon befand, dass die Kleinstaaterei, vor allem die mit kirchlicher Prägung, nicht mehr zeitgemäß war, fand Salzburgs Epoche als Fürsterzbistum n Wussten Sie, dass … irtschaftlichen … 94 Prozent der landw österreiam Betriebe in Salzburg e umweltgeein für mm gra Pro chischen Lebensn che ürli rechte und den nat chaft teilirts dw Lan e end ütz raum sch nehmen, zburg mit 84 … in Stadt und Land Sal n Haushalte iste me bzw. 85 Prozent die nd- und Initba Bre r übe t wei ich österre en, ternetzugang verfüg ustrie nach dem … in der Salzburger Ind elbstständig uns n Handel die meiste d? sin g täti ten ftig Beschä 1803 ein jähes Ende. Was 1797 im Frieden von Campo Formio erstmals festgelegt und sechs Jahre später vollzogen wurde, stürzte Salzburg nicht nur für mehrere Jahrzehnte in tiefe Bedeutungslosigkeit; das Land wurde auch eines Großteils seiner Kunstschätze beraubt. Obwohl es ab dem Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder aufwärtsging und das Land seine politische Selbstständigkeit zurückerhielt, galt das Herzogtum Salzburg noch am Ende des 19. Jahrhunderts als eine der industrieärmsten Regionen der Monarchie. Forschen und Experimentieren Salzburg 20.16 heißt – bei aller Berechtigung – nicht nur historische Nabelschau, sondern auch ein mutiger und experimentierfreudiger Blick in die Zukunft. Das Zukunftslabor Salzburg wurde im Rahmen von Salzburg 20.16 etabliert, „weil“, so Projektleiter Günther Marchner, „es für viele Herausforderungen in unserer Gesellschaft – sei es in Wirtschaft und Arbeit, in Gemeinden und für unser Zusammenleben – neue Lösungen und Standort Salzburg Blick von der Domterrasse auf den Residenzplatz. Seit Eröffnung des DomQuartiers gelangen die Besucher von der Residenzgalerie über die Terrasse in den Dom. Foto: Salzburger Schlösser und Burgen festigt. Die in der Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzende Mozart-Pflege hat den Genius Loci als „heißesten“ Markenbotschafter gebührend ins Zentrum gerückt. Der erfolgreiche Tourismusstandort verdankt die nach wie vor steigenden Nächtigungszahlen einem intelligenten Mix aus ebenso faszinierender wie abwechslungsreicher Exportkaiser Die Mischung aus globalem Flair und unberührter Natur wird nicht nur von Touristen geschätzt. Die Marke Salzburg ist weltbekannt Die Gründung der Salzburger Festspiele am Ende des Ersten Weltkriegs und die nur kurz unterbrochene Erfolgsgeschichte des renommierten Festivals mit seinen Ablegern und Ergänzungen wie der Mozartwoche haben Salzburgs Ruf als weltweit geschätzter und beliebter Kulturstandort geschaffen und ge- Landschaft, ländlichem Chic in traditionellem Ambiente und dem unzertrennbaren Band zwischen Kultur und Natur. Salzburg ist nach wie vor kein Industriestandort im klassischen Sinn, aber trotzdem sind in der Industrie neben dem Handel die meisten unselbstständig Beschäftigten tätig. Standortmanager sind sich einig darüber, dass die Mischung aus „globalem Flair und unberührter Natur“ nicht nur von Touristen geschätzt wird. Auch die Wirtschaft hat den Erholungsfaktor Salzburgs und dessen positive Auswirkungen auf die MotivaSauber, leistbar und nachhaltig: Das sind die Eckpunkte tion von Arbeitskräften für sich des Masterplans Klima + Energie 2020, der Teil der entdeckt. Nicht umsonst ist die Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 ist. Die Mozartstadt Sitz namhafter natiovorrangigen Ziele des Masterplans sind, einerseits Treibhausgase einzusparen, andererseits erneuerbare Energie, naler und internationaler HeadWasserkraft und öffentlichen Verkehr auszubauen. Salzquarters. burgs Klima- und Energiepolitik baut auf die Prinzipien: Neben dem Wirtschaftsstandort Sonne statt Öl, Wasser statt Kohle, Rad und Bus statt behauptet sich Salzburg mit der Auto und Sanieren statt beim Fenster hinausheizen. 1962 wieder gegründeten ParisLodron-Universität, der Hochschule Mozarteum, der Paracelsus Medizinische Privatuniversi- Klima- und Energieziele für Salzburgs Zukunft tät sowie der Fachhochschule Puch-Urstein mit dem Zentrum für Zukunftsstudien zusehends auch als Wissenschafts- und Forschungsstandort. „Salzburg Research“ ergänzt als außeruniversitäre Non-Profit-Forschungsgesellschaft des Landes das Angebot. Die unmittelbare Nähe zu Deutschland hat die Exportwirtschaft stets beflügelt und mit dazu beigetragen, dass Salzburgs Exportwirtschaft im Vergleich mit den anderen Bundesländern unübertroffen ist. Wie die Außenhandelszahlen der Statistik Austria zeigen, konnten die Salzburger Unternehmen für das erste Halbjahr 2015 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 einen Exportzuwachs von 8,2 Prozent erzielen. Die gesamtösterreichischen Exporte sind im Vergleich dazu nur um 1,8 Prozent gestiegen. Die Salzburger Wirtschaft konnte die Exporte in die USA – die sich in den vergangenen Jahren bereits als für Salzburg zweitwichtigste Exportdestination etabliert haben – innerhalb eines Jahres um 39 Prozent steigern, jene nach Mexiko um 34, und auch die KanadaExporte lagen mit 6,6 Prozent noch erheblich über dem Österreich-Schnitt. Aber auch in Richtung Zentraleuropa haben die Exporte ordentlich zugelegt. Die Analyse nach Branchen, in denen die größten Exportzuwächse erzielt wurden, zeigt drei Warengruppen an vorderster Front: Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Maschinen und Maschinenteile sowie Getränke. Ü bezahlte Anzeige Modelle braucht“. Der Wettbewerb hat dabei nicht nur nach neuen Projektideen gefragt, sondern gleichzeitig auch nach bereits bestehenden erfolgreichen Ansätzen. Das große Potenzial an Engagement, Wissen und Kreativität in Gemeinden und Unternehmen, in Vereinen oder Sozial-, Kultur- und Bildungseinrichtungen, bei Bürgerinnen und Bürgern, jungen Kreativen oder bei Künstlerinnen und Künstlern ist eine wichtige Quelle für die zahlreichen Projekte von Salzburg 20.16.Im ganzen Bundesland finden mehr als 200 Veranstaltungen statt. Auch in Wien und in Bayern wird Salzburg 20.16 thematisiert. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 19 Firmenchef Gerald Heerdegen, IV-Salzburg-Präsident Rudolf Zrost und Palfinger-Vorstandsvorsitzender Herbert Ortner (v.l.) Foto: IV/Neumayr Ökologisch sinnvolles Wirtschaften Nachhaltigkeit steigert den Unternehmenswert Eine EU-Richtlinie bringt ab 2017 für große Unternehmen eine verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung. Wie man mit dem Thema Nachhaltigkeit umgeht und davon profiVon Christian Wieselmayer tiert, zeigen zwei Salzburger Unternehmen. D ie EU Richtlinie 2014/95/EU bringt ab 2017 eine verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung für große Unternehmen. Betroffen sind Betriebe von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 Mitarbeitern, mit mehr als 20 Millionen Euro Bilanzsumme oder mehr als 40 Millionen Euro Nettoumsatz. EU-weit seien rund 6.000 Gesellschaften, in Österreich rund 200 Unternehmen von der Richtlinie erfasst, sagte Universitätsdozentin Christine Jasch bei einer Veranstaltung zum Thema Corporate Social Responsibility (CSR) in der Konzernzentrale von Palfinger in Bergheim. Nachhaltigkeit steigert Unternehmenswert Die EU stellt dabei frei, ob ein eigener Nachhaltigkeitsbericht erstellt oder in den Geschäftsbericht integriert wird. Die Zielsetzung für die Unternehmen ist jedenfalls klar: „Wir beschäftigen uns mit dem Thema Nachhaltigkeit nicht, um Preise zu gewinnen. Nachhaltigkeit steigert den Unternehmenswert langfristig“, sagte Palfinger-Vorstand Herbert Ortner bei der Veranstaltung der Industriellenvereinigung Salzburg (IV). Der Konzern hat seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht vor zwölf Jahren vorgelegt und integriert ihn seit 2014 in den Geschäftsbe- 20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 richt. Damit ist Palfinger in Österreich Vorreiter. „Nachhaltigkeitsmanagement ist einfach ein Teil von Good Management“, sagte Daniela Werdecker, die Nachhaltigkeitskoordinatorin der Palfinger-Gruppe. Der Konzern berichtet nach dem Global Reporting Index (GRI) G4, der in einem Kernbereich erlaubt, sich auf die für das Unternehmen wesentlichen Faktoren zu beschränken. Diese Faktoren werden in einer „Wesentlichkeitsanalyse“ unter den Stakeholdern herausgefiltert. „Wir haben unseren Fokus auf Arbeitssicherheit, Diversity Management und eine ökoeffiziente Produktion gerichtet“, sagte Werdecker. Nicht nur fürs Image gut Kleinere Zulieferbetriebe, die als Teil der Wertschöpfungskette großer Unternehmen ebenfalls in die Berichtspflicht fallen können, dürfen auf eine etwas zurückgeschraubte Systematik zurückgreifen. Ihnen steht der von der deutschen Bundesregierung „Nachhaltigkeitsmanagement ist einfach ein Teil von Good Management.“ geförderte Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK)zur Verfügung. Er entspricht der EUBerichtspflicht. Gute Erfahrungen hat damit etwa Gerald Heerdegen, Chef von Fahnen Gärtner in Mittersill, gemacht. „Der Nachhaltigkeitsbericht ist heute gut für das Image, morgen aber Standard“, sagte der Unternehmer. Fahnen Gärtner betrachte Nachhaltigkeit als wesentliches Instrument zur Kundenbindung und Sicherung des lokalen Betriebsstandortes. Nachhaltigkeit dürfe aber nicht zum „Greenwashing“ verkommen. Fahnen Gärtner habe vor drei Jahren mit dem globalen Einkauf aufgehört und könne die weltweit beste Digitaldruckfahne herstellen. Sie habe die doppelte Haltbarkeit als andere Fahnen. Damit gehe die Halbierung der Produktion einher, was Energie spare und weniger Müll erzeuge. „Gelebte Nachhaltigkeit ist ein Innovationstreiber“, sagte Heerdegen. „Dieser Bericht wird von der deutschen Bundesregierung gefördert und steht auch Unternehmen außerhalb Deutschlands offen. Ich habe mich als erstes Unternehmen aus Österreich gemeldet“, sagte Heerdegen. Sein „frommer Wunsch“: „Das Thema Nachhaltigkeit darf nicht von einer überbordenden Bürokratie erdrückt werden. Es muss beim Konsumenten ankommen, etwa dank einer Kennzeichnung der Produkte. Sonst ist alles umsonst.“ Ü ! s r e t l A s e d e g a Fr e n i e ) k st ( rger Flughafen i g l o f r West E Salzbu richten h e aftsnac 90 Jahr h c s t r i eW 10 Jahr salzburg-airport.com Zumtobel-Werk in Dornbirn Foto: Zumtobel Wieder Spitze! Strategie für ein wettbewerbsfähiges Industrieland Vorarlberg Vorarlberg gilt als attraktiver Lebensraum mit starker Industrie. Österreichweit hat sich das Land die letzten Jahrzehnte über positiv entwickelt, international gesehen aber an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Nun hat die Industriellenvereinigung Vorarlberg eine umfassende Strategie erarbeitet, um Vorarlberg wieder als eine der wettbewerbsfähigsten Regionen Von Florian Eckel Europas zu etablieren. D ie drei strategischen Stoßrichtungen für Vorarlberg sind: „V Innovative“, „V Intelligent“ und „V Connected“. Das heißt: Durch innovative, intelligente und vernetzte Initiativen kann der Industriestandort vom Mittelmaß an die internationale Spitze geführt werden. Ausgehend von den strategischen Stoßrichtungen wurden 35 operationalisierte Maßnahmen als Handlungsempfehlung abgeleitet. Sie können alle unmittelbar realisiert werden und beziehen sich auf Handlungsfelder, die in Vorarlberg und in der Region beeinflussbar sind. Hohe Lebensqualität – starke Industrie Vorarlberg ist ein attraktiver Lebensraum mit einer sehr erfolgreichen Industrie. Das Land hat eine nicht nur hohe Dichte an international orientierten Unternehmen, sondern auch leistungsfähige Klein- und Mittelbetriebe. Um die Rolle als Wirtschafts- und Wohlstandsmotor auch weiterhin wahrnehmen zu können, muss sich der Industriestandort jedoch den Herausforderungen des 21. Jahr- 22 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Blick über den Tellerrand Der Horizont der strategischen Initiativen ist mit 2025 bewusst über Legislaturperioden hinaus gesetzt. hunderts dringend stellen. Andere Standorte reagieren schneller auf die Globalisierung, den erhöhten Wettbewerbsdruck und auf neue Technologien. So wurden dort in Zeiten knapper werdender öffentlicher Mittel bereits effizientere, wettbewerbsfähigere politische und institutionelle Rahmenbedingungen geschaffen. Strategische, überbetriebliche Maßnahmen wurden in Gang gesetzt, die es den Unternehmen erleichtern, flexibler, berechenbarer und somit längerfristig zu agieren, um ihre Potenziale stärker ausschöpfen und am Markt erfolgreich sein zu können. Es besteht Handlungsbedarf, wenn sich der Industriestandort verbessern soll. Was bezüglich des Wettbewerbs für Unternehmen gilt, muss auch für die Politik und öffentlichen Institutionen gelten. Dem Anspruch, besser zu werden und bessere Rahmenbedingungen zu bieten, kann nur entsprochen werden, wenn man sich an den Besten orientiert. Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes wäre fatal für den Wohlstand in der Region. Das ist der Grund, warum die Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg strategische und detaillierte Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Standorts entwickelt hat. Um ein klares Bild der eigenen Lage zu erhalten, stellte die IV Vorarlberg 2015 in Kooperation mit „hoeffinger.solutions“ intensive Erhebungen und Evaluierungen an. Es war eine der größten Untersuchungen des Industriestandorts, die es je gab. Es galt zu untersuchen, welche Rahmenbedingungen direkt in Vorarlberg beeinflussbar sind. Ebenso wurden gewachsene Strukturen hinterfragt und Vor- Standort Vorarlberg Andere Standorte reagieren schneller auf Globalisierung, erhöhten Wettbewerbsdruck und neue Technologien. Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg Foto: Dietmar Mathis arlberg den besten vergleichbaren Regionen der Welt gegenübergestellt. Ermittlung der Wettbewerbsfähigkeit im Land Strategisch untersucht wurden die Standortpolitik der wettbewerbsfähigsten Staaten, führende Regionen und international etablierte Ausbildungseinrichtungen. Vorbilder, Positivbeispiele, Leuchtturmprojekte und strategische Initiativen wurden definiert, detailliert betrachtet und besucht, wie zum Beispiel das Hightech-Zentrum Aargau, die Monte-Rosa-Hütte im Wallis oder das Corporate-Identity-Konzept Südtirol. Trends, Zukunftstechnologien und Betätigungsfelder mit zukünftiger industrieller Dynamik wur- den mit den bestehenden Kompetenzen am Standort in Beziehung gesetzt und deren Entwicklung beispielhaft skizziert. Die in Vorarlberg bereits bestehenden wirtschaftspolitischen Konzepte und Arbeitsprogramme wurden ebenso analysiert wie mögliche Benchmark-Regionen, mit denen sich der Standort künftig messen soll. In diese Sekundäranalyse zur Wettbewerbslage flossen insgesamt über 50 regionale, nationale, europäische und globale Bewertungen, Ranglisten, Statistiken, Studien und Website-Informationen mit ein: unter anderem das 2015 IMD World Competitiveness Scoreboard, der Vergleich der regionalen Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Kommission sowie eine eigens erstellte Analyse von Vorarlberger Vorbildregionen. Speziell beleuchtet wurde die Standortpolitik der Schweiz, die als Nachbarland bei vielen Wettbewerbsrankings global führend ist. Sowohl auf den ersten Blick als auch bei mikroökonomischer Betrachtung ergaben sich signifikante Unterschiede und Wettbewerbsvorteile. Strategische Stoßrichtungen mit Fokus 2025 Um das Ziel „Wettbewerbsfähiges, lebenswertes Industrieland Vorarlberg“ zu stärken und auszubauen – also vom Mittelmaß zur Exzellenz zu gelangen –, wurden drei strategische Stoßrichtungen, die sich gegenseitig beeinflussen, festgelegt. Die strategischen Stoßrichtungen und das anschließende Maßnahmenpaket beziehen sich auf Themen und Bereiche, die primär in Vorarlberg und in der Region selbst beeinflussbar sind. Der Horizont der strategischen Initiativen ist mit 2025 bewusst über Legislaturperioden hinaus gesetzt. Mit der Umsetzung der abgeleiteten Maßnahmen sollte umgehend begonnen werden. 35 strategische Maßnahmen Ausgehend von den strategischen Stoßrichtungen „V Innovative“, „V Intelligent“ und „V Connected“ wurden in weiterer Folge 35 operationalisierte Maßnahmen als Handlungsempfehlungen abgeleitet. Der Status jeder Maßnahme wurde ermittelt (dringender Handlungsbedarf, Handlungsbedarf, bedingter Handlungsbedarf, kein Handlungsbedarf). Mit der Ausrichtung auf die strategischen Stoßrichtungen und der Umsetzung der konkreten Maßnahmen kann der Standort Vorarlberg international zu den wettbewerbsfähigsten und lebenswertesten Industriestandorten in der Region, Europas und der Welt aufschließen und damit seinen Wohlstand nachhaltig sichern. Ü Doppelmayr in Wolfurt Foto: böhringer friedrich WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 23 WIR FREUEN UNS AUF ... 40 Kongresse, Tagungen, Ausstellungen, Seminare, Konzerte & die Messehighlights 2016 16. Internationale Weinmesse Innsbruck 2016 26.–28.02.2016 Tiroler Frühjahrsmesse, Tiroler Autosalon, Feel Good 10.–13.03.2016 Wildstyle- & Tattoomesse 23.–24.04.2016 Career & Competence 27.04.2016 Tiroler Gartentage 27.–29.05.2016 Euroantik Frühjahr 08.–10.04.2016 Rassehundeschau 13.–14.08.2016 Weltenbummler – Die Kinder-Erlebnismesse 16.–17.04.2016 FAFGA alpine superior 19.–22.09.2016 Innsbrucker Herbstmesse, Designund Erfindermesse, Aqua Life 05.–09.10.2016 Alpinmesse 29.–30.10.2016 Agroalpin 10.–13.11.2016 SENaktiv 18.–20.11.2016 Freiwilligen Messe Tirol 25.11.2016 Spielaktiv 25.–27.11.2016 Euroantik Herbst 25.–27.11.2016 Stand: Januar 2016. Änderungen vorbehalten. Mehr unter: +43 512 5936-0, [email protected], Foto: iStock.com/BartekSzewczyk Reformverweigerer wie Österreich, Italien und Frankreich müssen sich hinten anstellen. Nichts als trübe Aussichten Wirtschaft entwickelt sich verhalten Die Österreichische Nationalbank (OeNB) malt die Konjunkturaussichten für Österreich 2016 und 2017 nach wie vor in schönen Bildern. Die OECD hat die Prognose für die Alpenrepublik längst um einen halben Prozentpunkt auf 1,3 Prozent gesenkt. In allen Rankings verliert das Land ebenfalls an Boden. Überbordende Bürokratie und fehlender Reformeifer machen den Unternehmen das Leben zusätzlich schwer. Von Christian Wieselmayer Z u Beginn dieses Jahres ist die „größte Steuerreform aller Zeiten“ in Kraft getreten. Sie soll eine spürbare Entlastung für Arbeitnehmer bringen. Doch was ändert sich für Unternehmen? Werden sie ebenfalls entlastet oder wird ihnen ein noch höherer bürokratischer Aufwand aufgebürdet? „Es ist gut, dass es wenigstens die ‚größte Steuerreform aller Zeiten‘ gibt und dass sie umgesetzt wird. Worauf wir jedoch alle dringend warten, ist die große Steuerreform, bei der Staat und Länder auch ihre Ausgaben- und Verwaltungsstrukturen so reformieren, dass das Ver- hältnis zwischen Steuerleistung der Bürger und Unternehmen auf der einen und den öffentlichen Dienstleistungen auf der anderen Seite wieder in Balance gerät“, sagt Herbert Ortner, CEO der Palfinger AG, dazu. Attraktivität des Standorts deutlich verschlechtert Das Lausanner „Institute für Management Development“ (IMD) misst anhand des „World Competitiveness Scoreboard 2015“ die Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität von insgesamt 61 Ländern. Österreich reiht sich in diesem umfassenden Ländervergleich – basie- rend auf über 300 wirtschaftlichen Indikatoren, Daten und Umfrageergebnissen – auf dem 26. Platz ein. 2007 war Österreich noch auf Position elf. Unternehmensvertreter fordern immer lauter Reformen von der Bundesregierung ein, um den Wirtschaftsstandort zu sichern. Bisher allerdings mit überschaubarem Erfolg. „Gewisse Unsicherheiten stehen im Raum, wenn immer wieder unternehmensfeindliche Ideen in die Öffentlichkeit geworfen werden. Das muss sich ändern. Entweder die Bundesregierung wird im kommenden Jahr unserem Anspruch gerecht, mit den entsprechenden Reformen und fundamentalen Entlastungen ein wirtWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 25 Von Verwaltungs-, Pensionsreform und Bürokratieabbau wird immer nur geredet, aber es passiert nichts. schaftlich starkes, gesellschaftlich zukunftsfähiges und sozial friedvolles Land zu gewährleisten oder sie verwaltet weiterhin ohne Ambition und Erfolg den Mangel und die Missstände“, bringt WK-Vorarlberg Präsident Manfred Rein das herrschende Dilemma auf den Punkt. „Von Verwaltungs-, Pensionsreform und Bürokratieabbau wird immer nur geredet, aber es passiert nichts“, ärgert sich auch WK-TirolPräsident Jürgen Bodenseer. IV-Tirol-Präsident Reinhard Schretter bringt die Reformträgheit hierzulande auf den Punkt: „Die Distanz von der Regulierung über die Überregulierung bis hin zur Strangulierung wird immer kürzer.“ Resignation macht sich breit: „Viele Unternehmer und Führungskräfte, die im internationalen Wettbewerb stehen, haben so wie ich auch in den vergangenen zwei Jahren ihre Sorgen geäußert und Verbesserungsvorschläge präsentiert. Die Politik hat offensichtlich bis dato nicht reagiert“, ist nicht nur Herbert Ortner über die derzeitige „Großwetterlage“ in Österreich frustriert. Arbeitslosigkeit steigt weiter Die Arbeitslosenquoten in den westlichen Bundesländern sind im Vergleich zwar die niedrigsten in Österreich, dennoch musste auch 2015 erneut ein Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnet werden. Eine Trendwende für heuer ist nicht in Sicht. Wo liegen neben der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung aber die Versäumnisse auf nationaler Ebene? In Tirol beispielsweise erweist sich der Tourismus als eine Art „Airbag“. Auch sei die Gesamtstruktur der Tiroler Wirtschaft breit gestreut, sodass sich krisenhafte Entwicklungen – wie etwa in der Automobilzulieferindustrie – nicht so massiv auswirken wie in andeFoto: iStock.com/alphaspirit ren Bundesländern, 26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 sagt Anton Kern, Geschäftsführer (GF) des AMS Tirol. Konjunkturfördernde Impulse von den öffentlichen Haushalten blieben bislang jedoch verhalten, so Kern. Anton Strini, GF des AMS Vorarlberg, bestätigt, dass eine Trendwende am Arbeitsmarkt für 2016 nicht zu erwarten sei. Dafür ist das Wirtschaftswachstum angesichts des nach wie vor steigenden Arbeitskräfteangebots ganz eindeutig zu schwach. Siegfried Steinlechner, GF des AMS Salzburg, prognostiziert für „sein“ Bundesland Rekordwerte bei den Beschäftigungsverhältnissen aber auch bei den Arbeitslosenzahlen. Ein Erreichen bzw. Überspringen der Sechs-Prozent-Arbeitslosenquote werde auch für den „Musterschüler“ Salzburg kaum zu verhindern sein. Österreich im Vergleich Für unseren wichtigsten Handelspartner Deutschland liegt die Konjunkturprognose deutlich über der Österreichs. Was macht unser Nachbar anders? „Deutschland hat Reformen durchgeführt, Österreich nicht. Noch vor zehn Jahren galt Deutschland als das Sorgenkind Europas. Österreich rangierte dagegen in allen Wirtschaftsvergleichen weit vor den deutschen Nachbarn. Dann begannen die Wirtschafts-, Ausbildungs- und Arbeitsmarktreformen der Regierung unter Gerhard Schröder zu greifen – Stichwort Agenda 2010. Österreich ist in den vergangenen zehn Jahren den umgekehrten Weg gegangen. Reformen wurden sogar wieder zurückgenommen“, analysiert Irene Schulte, GF der IV Salzburg. Das bestätigt auch der Präsident der IV Vorarlberg, Martin Ohneberg: „Es zeigt sich, dass all jene Länder, die in den letzten Jahren zu echten und teilweise schmerzhaften Reformen bereit waren, nun das größte Wirtschaftswachstum verzeichnen. Reformverweigerer wie Österreich, Italien und Frankreich müssen sich hinten anstellen.“ Deutschland sei das lebendige Beispiel dafür, dass die Forderungen der Wirtschaft wirken und allen im Land helfen. In Österreich scheue die Bundespolitik aber davor zurück, schmerzhafte Reformen anzugehen. Das führe dann unter anderem dazu, dass die Lohnnebenkosten, die ihren Namen in unserem Land fast schon nicht mehr verdienen, ausufern und den Unternehmen die Luft zum Atmen nehmen, bringt Jürgen Bodenseer die aktuelle Lage in Österreich auf den Punkt. „Ohne eindeutige Signale vonseiten der Politik in Richtung Entbürokratisierung bleiben die Investitionen auf niedrigem Niveau. Ohne weitere Schritte der Deregulierung und Bürokratieabbau werden die Wachstumsprognosen für Österreich bei leicht verbessertem unmittelbarem europäischem Umfeld für 2016 aber kaum zu halten sein“, so das nüchterne Resümee von Konrad Steindl, Präsident der WKSalzburg. Sozialversicherung: Das heißt Sicherheit ein Leben lang. Grenzenlos sicher Studieren & Arbeiten Studienaufenthalte oder Dienstverhältnisse jenseits der heimischen Grenzen sind eine Bereicherung im Leben jedes Studierenden oder Arbeitnehmers. Für den Fall einer Erkrankung oder eines Unfalls sollte man jedoch rechtzeitig vorsorgen – einen wichtigen Punkt stellt immer der Versicherungsschutz bei einer unvorhergesehenen Erkrankung dar. Wird ein Studium oder eine Beschäftigung im Ausland ausgeübt, stellt sich sowohl für Akademiker als auch für Beschäftigte die grundlegende Frage „Wo und wie bin ich versichert ?“. Um diese Frage zu beantworten, und damit der Traum vom Auslandsaufenthalt nicht zum finanziellen Alptraum wird, bietet der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVB) in der neuen Broschüre „Grenzenlose Sicherheit“ alle Informationen zum Versicherungsschutz sowie zum Leistungsumfang im jeweiligen Zielland. Mehr Informationen finden Sie in der Broschüre „Grenzenlose Sicherheit“. Bestellung der Broschüre direkt beim Hauptverband unter [email protected] oder zum freien Download unter dem Menüpunkt „Service für Versicherte“ auf www.hauptverband.at www.sozialversicherung.at Konjunkturausblick 2016: Österreich, quo vadis? Österreich hinkt beim Wirtschaftswachstum sogar der schwächelnden Eurozone deutlich hinterher. Vom einstigen Wirtschaftswunder-Land haben wir uns längt verabschiedet. Ob wir den Anschluss wieder schaffen, steht in den Sternen. Was meint Österreichs Wirtschaftselite zu den Aussichten im laufenden Jahr? Dr. Hannes Androsch, Industrieller: „Die Weltwirtschaft wächst zwar, aber deutlich schwächer als erhofft. Wegen des niedrigen Ölpreises und der gesunkenen Rohstoffpreise sind die Exportländer in beträchtliche Schwierigkeiten geraten, wichtige volkswirtschaftlich Player – von Saudi Arabien bis Australien, von Russland bis Brasilien und von dort bis Venezuela – wurden von einer schrumpfenden Wirtschaft erfasst. An Fahrt hat China deutlich verloren, Europa nicht gewonnen. Positive Ausnahmen wie die USA, Indien, Deutschland, die Schweiz oder Schweden können diese abschüssige Entwicklung nicht ausgleichen. Diese lässt sich auch nicht durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken und deren niedrige Zinspolitik korrigieren. Damit wird zwar Schlimmeres verhindert, die realökonomischen Verhältnisse aber nicht wirklich verbessert. Dafür bedarf es an wirtschaftlicher Nachfrage und dem nötigen Strukturwandel. Die privaten Investitionen Foto: AIC/ Daniel Novotny schwächeln aber und bei den öffentlichen Investitionen besteht ein riesiger Rückstau, obwohl die Schuldenberge der Staaten Rekordhöhe erreicht haben und trotz hoher Besteuerung weiter wachsen. Allenthalben fehlt es an wirtschaftstheoretischen Lösungsansätzen sowie wirtschaftspolitischen Umsetzungsmaßnahmen. Die zahlreichen geopolitischen Brand- und Gefahrenherde bewirken zusätzliche Verunsicherungen. Die Entwicklung der Börsen zu Jahresbeginn hat dies drastisch widergespiegelt. Aufgrund des schwierigen Umfelds steht es auch hierzulande mit den Konjunkturaussichten nicht zum Besten. Beschwichtigungen und Beschönigungen werden aber nicht den erwünschten Gegeneffekt haben. Umgekehrt ist zu Tode gejammert oder gefürchtet auch gestorben! Was wir jetzt dringend brauchen, ist vielmehr die Bereitschaft, mit Zuversicht zuzupacken. Erster Schritt müssen die Umsetzung überfälliger Reformen plus bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft sein. Realitätsverweigerung samt einer Blockade- und Verhinderungspolitik werden den Wirtschaftsmotor nicht wieder flott machen, die horrenden Arbeitslosenzahlen nicht senken und unseren Sozialstaat nicht sichern können. Was man nicht erwirtschaftet hat, kann auch nicht verteilt bzw. durch noch mehr konsumorientierte Schulden umverteilt werden. Wir brauchen ein Zukunftskonzept mit einer Agenda 2025!“ Ö2 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Mag. Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung (IV): „Das vergangene Jahr 2015 war kein leichtes für den österreichischen Wirtschaftsstandort und seine Unternehmen. Und auch 2016 wird eine große Herausforderung werden. Realwirtschaftlich knüpft das neue Jahr dort an, wo das alte aufgehört hat. Aus Sicht der Industrie werden Foto: Günther Peroutka Von Marie-Theres Ehrendorff sich bisher von unterschiedlichen Institutionen getätigte Wachstumsprognosen für die heimische Wirtschaft wohl als zu optimistisch erweisen. Zu schwer wiegt nach wie vor die Erosion der heimischen Wettbewerbsfähigkeit infolge unzureichender struktureller Reformfortschritte, ebenso wie die Nachwirkungen vertrauensschädigender fiskalpolitischer Maßnahmen. Das Vertrauen der Investoren wurde durch Reformunwillen bei den „großen Brocken“ Verwaltung, Bürokratie, Pensionen, Gesundheit und Bildung erschüttert. All das führt zu einer hartnäckigen Investitionszurückhaltung, die wir auch 2016 spüren werden – insbesondere auch am Arbeitsmarkt, wo zusätzlich die langfristigen Herausforderungen im Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingskrise bewältig werden müssen. Vor diesem Hintergrund muss die Stärkung des Vertrauens in den heimischen Wirtschaftsstandort Priorität haben – nicht durch Worte, sondern durch Taten. Die beschlossene Senkung der Arbeitszusatzkosten in mehreren Etappen markiert einen wichtigen GEBEN SIE IHREN RAUMDECKEN FUNKTION Mag. Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Präsidenten des europäischen KMU-Verbandes UEAPME: „Die Wirtschaftsforscher sagen für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent vorher. Zum ersten Mal seit vier Jahren dürfte es also keine Null vor dem Komma geben. Das ist natürlich eine gute Nachricht. Allerdings dürfen wir uns nichts vormachen. Ausschlaggebend dafür ist vor allem der höhere Konsum infolge Steuerreform und Migration. Hingegen wird die Arbeitslosigkeit trotz der Konjunkturaufhellung weiter steigen. Auch bleiben die geopolitischen Risiken hoch. Damit die Konjunktur nachhaltig Tritt fassen kann, sind daher zusätzliche Impulse notwendig. Gefordert ist eine Offensive zur Stärkung von Standort und Wettbewerbsfähigkeit: Dazu gehören gezielte Wachstumsimpulse, wie etwa die Verlängerung des Handwerkerbonus, eine Investitionsprämie und die rasche Umsetzung des Wohnbaupaketes. Außerdem müssen wir beim Bürokratieabbau ernst machen. Die diesbezüglichen Vorhaben von Wirtschaftsminister Mitterlehner – Stichwort Wegfall des Kumulationsprinzips im Verwaltungsstrafrecht, Stichwort raschere Genehmigungsverfahren – sind hier als sehr positiv zu werten. Zudem ist ein anderer Umgang der Verwaltung mit den Betrieben notwendig: Nach dem Motto „Beraten statt Bestrafen“ müssen die Unternehmen begleitet und ermutigt werden, nicht sanktioniert und behindert. Darüber hinaus müssen Gesetze generell auf ihre KMU-Verträglichkeit überprüft werden – übrigens nicht nur in Österreich, sondern auch auf EUEbene, wo ich mich als Präsidentin der europäischen KMU-Verbände entsprechend einsetze. Sichtbares Kühldeckensystem für sämtliche Widmungen und Objekte ohne oder mit offener Zwischendecke Oberflächennahes Kühldeckenstem Flexible Module für alle Objekte mit Ortbeton- und Filigrandecken Und wir müssen in Österreich endlich Strukturreformen auf den Weg bringen, die diesen Namen auch verdienen. Enthaltung ist hingegen bei allen Belastungsphantasien angesagt, die unsere Betriebe im globalen Wettbewerb nur zusätzlich behindern.“ Abgehängtes Kühldeckensystem Modulare Bauweise für hohe akustische Anforderungen im Büro- und Wohnbereich Mag. Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria: „Trotz des schwierigen Jahresbeginns 2016, ausgelöst durch einen Mix aus globaler Verunsicherung, einem scheinbar ins bodenlose fallenden Ölpreis und einer chinesischen Regierung, die kein sehr glückliches Händchen hat beim Intervenieren am Devisen- und Aktienmarkt und teilweise Panikreaktionen an den Finanzmärkten auslöste, sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für 2016 positiv. Etwa der Rückgang des Ölpreises. Für den Euroraum ist dies ein erneutes Konjunkturpaket und wird Realeinkommen und Gewinne der Unternehmen stützen. Der Euroraum ist ein starker Nettoenergieimporteur, d.h., netto bringt ein niedriger Energiepreis mehr, als er kostet. Oder der überraschend starke Rückgang der Arbeitslosigkeit im Euroraum: So sank die Zahl der Arbeitslosen 2015 um fast 1,5 Millionen und die Beschäftigung legte um mehr als drei Millionen zu. Dies alles sind Zeichen, dass die Wirtschaft sich derzeit im Euroraum erholt und es bis jetzt keine Anzeichen einer spürbaren Ab- Kompetente Mitarbeiter unterstützen Sie stets von der Planung und Auslegung, über die Abwicklung, bis zur Montageschulung Foto: UniCredit Bank Austria AG Schritt. Sie kann den Einstieg in eine nachhaltige Trendumkehr zugunsten einer kostenseitigen Entlastung markieren. Allerdings nur, wenn die Vorhaben den Auftakt für eine Serie weiterer Maßnahmen bilden, zu denen unbedingt strukturelle Reformen gehören müssen. Überregulierung und Bürokratie sind ebenfalls Bremsen für Wachstum und Arbeitsplätze, die es rasch zu lockern gilt. Angesichts der Herausforderungen spielt der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle. Denn Stillstand kann sich der Wirtschaftsstandort heuer noch viel weniger leisten als 2015.“ Foto: WKÖ KE KELIT bietet für alle Anwendungen individuelle Lösungen! www.kekelit.com Mag. Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA): „Im Jahr 2005 titelte ,Der Spiegel’: ,Österreich – Das bessere Deutschland’ und fragte: ,Wie haben die das bloß geschafft?’ Zehn Jahre später ist es nun genau umgekehrt und ein Blick auf die Konjunkturdaten zeigt, dass Österreich nicht mehr mit der Entwicklung in der Eurozone mithalten kann. Während unsere europäischen Nachbarn nach den Krisenjahren wieder Fahrt aufnehmen, konnte Österreich von diesem leichten Anziehen des Wachstums in Europa bisher nicht profitieren. Unser Wirtschaftswachstum hinkt im hinteren Drittel der Mitgliedstaaten hinterher. Während Deutschland seine Hausaufgaben gemacht hat, steht Österreich vor gewaltigen Reformen, die endlich beschlossen und umgesetzt werden müssen. Österreichs Unternehmer sind der Motor für Beschäftigung, Wohlstand und die Finanzierbarkeit unseres Sozialversicherungssystems. Ihre Leistungen müssen wieder stärker wertgeschätzt werden. Sie brauchen ein Umfeld, in dem sie den globalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte gewinnen können. Die notwendigen Impulse dazu sind Bürokratieabbau, Abgabenentlastung und gezielte Investitionsanreize. Aber auch wir in der Sozialversicherung sind gefordert. Reformen in den Berei- Ö4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Foto: cafe+co Foto: SVA kühlung gibt. Viele Rahmenbedingungen (niedrige Inflation, besserer Arbeitsmarkt, niedrige Zinsen, unterbewerteter Euro) bleiben günstig. Daher bleiben wir auch bei unserer verhalten optimistischen Prognose von rund zwei Prozent Wachstum im Euroraum und 1,5 Prozent in Österreich. In Österreich wird sich zudem die Steuerreform positiv auf den Inlandsnachfrage auswirken, was zusammen mit den verbesserten Exportaussichten in den Euroraum auch zu einer Steigerung der Investitionstätigkeit führen wird. Die Emerging Markets stehen zwar 2016 vor einem herausfordernden Jahr, vor allem die Rohstoffexporteure wie Russland, aber wir erwarten für die meisten Länder Süd- und Osteuropas ein ähnlich starkes Wachstum wie 2015. China wird zwar 2016 weniger stark wie 2015 wachsen, man kann aber nicht von einem Einbruch sprechen. Die Angst um China erscheint damit zumindest für 2016 überzeichnet.“ chen ,Pensionen’ und ,Gesundheit’ stellen wesentliche Eckpfeiler dar, um die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft abzusichern. Gerade im Gesundheitsbereich können wir durch Abschaffung von Doppelgleisigkeiten und durch Ausgabendämpfungen dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. Im niedergelassenen Bereich haben wir das bereits erfolgreich vorgemacht. Nun müssen die kommenden Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern die Weichen für den Spitalsbereich stellen. Um die Pensionen über kommende Generationen hinaus zu sichern, müssen wir jetzt Entscheidungen treffen, wie die schnelle Angleichung des Frauenpensionsalters sowie einen Nachhaltigkeitsmechanismus. Die Maßnahmen von der Steuerreform 2015/2016 werden im heurigen Jahr spürbar. Dies stimmt mich zuversichtlich, dass dadurch die Kaufkraft gestärkt und somit unser Wirtschaftsmotor angekurbelt wird. Für uns als Sozialversicherung bedeutet das stabile Beitragseinnahmen und damit Planungssicherheit für die gewaltigen Herausforderungen im Gesundheitswesen.“ Mag. Gerald Steger, CEO café+co International Holding GmbH: „Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen übertrifft café+co International das Umsatzziel für das zurückliegende Geschäftsjahr und erreicht 186 Millionen Euro. Kaffee am Arbeitsplatz ist leider kein vorauseilender Wirtschaftsindikator, wie beispielsweise der Einkaufsmanagerindex. Er bestätigt aber im Nachhinein die zahlreichen Meldungen zum Thema Wachstum und Beschäftigung in Österreich. Betriebsschließungen und rückläufige Beschäftigung bei mehreren mittleren und größeren Unternehmens-Standorten ließen auch unseren erfreulichen UmsatzZuwachs in einigen Regionen schmelzen. Unser Wachstum im abgelaufenen Jahr haben wir daher ganz besonders der großen Zahl von Neukunden und den vielen Kunden, die uns weiterempfohlen haben. Für 2016 sind erstmals 200 Millionen Euro Umsatz in Reichweite. Immer größere Herausforderungen stellen die Wechselkurse dar, zumal Kakao und Kaffee in Dollar gehandelt werden. Der schwächere Euro und die trockenheitsbedingte kleinere Ernte in Brasilien haben zu Preiserhöhungen bei in Österreich besonders beliebten hochwertigen Arabica-Sorten und Kakao geführt. Beim Kakao kommt für café+co hinzu, dass ,Cappuccino mit Kakao’ immer mehr zum Lieblingsgetränk der Zentraleuropäer wird, die größten Anbaugebiete jedoch in Westafrika (Elfenbeinküste) liegen. Der während der Ebola-Krise 2014 erfolgte Preisanstieg setzte sich 2015 durch die schwächere Ernte fort. Das Wachstum an Espresso-Anlagen und Automaten zwischen Bodensee und Moskau erhöhte sich im letzten Geschäftsjahr um 1.500 Geräte auf insgesamt 71.500 Stück. In den letzten zwölf Monaten sind durch das nachhaltige Wachstum in der café+coGruppe 100 neue Arbeitsplätze entstanden, womit sich der Mitarbeiterstand auf 1.600 beläuft. Besonders erfreulich ist die Konjunkturentwicklung in Polen, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Rumänien. Auch die café+co Teams in den Balkanstaaten und Russland konnten sich trotz erschwerter Rahmenbedingungen gut behaupten, wobei die Entwicklung der Wechselkurse – insbesondere in Russland – die Umsatzentwicklung dämpften. Neue Zahlungssysteme und weitere technische Innovationen zählen zu den großen Vorhaben des nächsten Jahres.“ Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich: „Die Zeichen stehen auf Wachstum. Wir erwarten einen Anstieg des Volumens im Neugeschäft für Fuhrparkmanagement. Dieses ist schon von 2014 auf 2015 laut Verband der Österreichischen Leasing-Gesellschaften um 11,5 Prozent gestiegen. Wachstumstreiber sind aus unserer Sicht das Angebot eines 360°-Services, ein funktionierendes Risikomanagement und das Potenzial von KMU. Um ein nachhaltiges Branchenwachstum zu gewährleisten, ist entscheidend, dass die Politik entsprechenden Rahmenbedingungen sichert und keine Foto: Generali/Helmreich Foto: LeasePlan Österreich Konjunkturumfrage auch steigende Regulierung erfährt. Ein Trend ist eine flexiblere Gestaltung von Mobilität unter Einsatz von elektronischen Tools zur Steigerung von Customer Convenience.“ neuen Auflagen erteilt. Die neue Steuerreform soll entlasten, bittet aber Dienstwagennutzer – durch die Erhöhung des Sachbezugs – zur Kassa. Positiv zu bewerten ist, dass EAutos davon ausgenommen sind. Wie wir als LeasePlan auch in vielen anderen europäischen Ländern beobachten konnten, bringt eine steuerliche Vergünstigung von E-Mobilität auch eine Steigerung dieser mit sich. Laut einer aktuellen Studie von PwC1 wird es trotz sinkender Ölpreise europaweit bei E-Autos bis 2021 ein Marktwachstum von 400 Prozent geben. Wir dürfen bei aller Euphorie aber auch nicht vergessen, dass der Fuhrparkmanager bei seiner Entscheidung nach der Anschaffung eines Fahrzeugs wirtschaftlich orientiert ist, sprich Preisvergleiche anstellen muss. Hier wurde leider von der Politik die Möglichkeit, Hybrid-Fahrzeuge gleichzustellen, dadurch zu fördern und somit den CO2-Austoß schneller zu verringern, verabsäumt. Global lässt sich sagen, dass die Branche eine steigende Konsolidierung, wachsenden Preiswettbewerb, aber Mag. Klaus Wallner, CFO der Generali Holding Vienna AG: „Für das Jahr 2016 rechnen wir im Euroraum mit einer Fortsetzung des soliden Wachstums. Positiv wirkende Faktoren sind nach wie vor niedrige Ölpreise, ein schwacher Euro sowie die sehr stark anpassenden geldpolitischen Maßnahmen der EZB. Dies unterstützt den zunehmend binnenwirtschaftlich getriebenen Aufschwung. Österreich sollte wieder mit derselben Dynamik wachsen wie die Eurozone. Die Steuerreform wirkt dabei auf den privaten Konsum unterstützend. Positive Impulse kommen zudem von der Investitionsnachfrage. Wermutstropfen bleibt die auch 2016 weiter ansteigende Arbeitslosenrate. Trotz des Anziehens der Konjunktur wird diese steigen, da sich zwar die Beschäftigungsnachfrage beschleunigt, aber zugleich das Arbeitskräfteangebot deutlich stärker ansteigt. An den Finanzmärkten werden auch im Jahr 2016 divergierende geldpolitische Ausrichtungen der Zentralbanken diesseits und jenseits des Atlantiks den Ton bestimmen. Die wirtschaftliche Erholung wird anhalten, aber die Unterauslastung der Kapazitäten wird nach wie vor bestehen bleiben. Die Inflationsrate dürfte hierdurch wiederholt deutlich unter dem Ziel der EZB liegen. Zudem wird die Ende vergangenen Jahres angekündigte Verlängerung des Ankaufprogramms für Staatsanleihen einen stärkeren Zinsanstieg verhindern. Wir gehen davon aus, dass die EZB die Finanzmärkte mittels Wertpapierkäufe über das gesamte Jahr 2016 weiterhin stützen wird. In diesem Zusammenhang erwarten wir Gewinne bei europäischen Unternehmensanleihen. Private und institutionelle Investoren, die Zinserträge suchen, werden ebenso wie die EZB die Nachfrage nach diesen Titeln unterstützen. Der Euro wird unserer Einschätzung nach in diesem Umfeld gegenüber dem US-Dollar weiter abwerten.“ Ü Das neue Online-Portal tirol.info hat den Standort Tirol und alle Chancen für Sie fest im Blick. Entscheiden Sie sich wie zahlreiche Top-Acts aus Wirtschaft und Wissenschaft: Für einen dynamischen F&E-Standort für Unternehmen und einen international vernetzten Denkplatz – an dem fo man sich nach dem Job am tirol.in liebsten auf einer der immer r t Dossie QDKHQ3LVWHQWULҤW etz t m i J · www.tirol.info S p o r t in du s t r i e 360° Standort Tirol Wirtschaften. Arbeiten. Leben. · Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Tirol Standortagentur Tirol „Pack’ ma’s an!“, machte uns stets zu einem perfekten und erfolgreichen Team In ihrer neuen Funktion als Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft will Martha Schultz für die Möglichkeit, Rahmenbedingungen zu gestalten und Veränderungen zu bewirken, sich – wenn nötig – auch mit Vehemenz Gehör verschaffen. „Neben dem Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen und der Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten muss sich ferner das Arbeitsumfeld erheblich ändern“, erklärt die Unternehmerin aus Leidenschaft im Interview mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff. Was hat Martha Schultz geritten, noch zusätzlich die Funktion der Bundesvorsitzenden der FiW zu übernehmen? Fadesse dürfte als Motiv wohl nicht ausschlaggebend gewesen sein? Ich kehre sozusagen zu meinen Wurzeln zurück, wo ich vor zwölf Jahren in der Bezirksgruppe Schwaz zur Vorsitzenden von Frau in der Wirtschaft (FiW) gewählt wurde und von 2008 bis 2013 als Landesvorsitzende von FiW in Tirol mit großer Unterstützung von meinen Unternehmer-Kolleginnen einiges bewegen konnte. Mir ist dieses Engagement so wichtig, weil bereits 50 Prozent aller Unternehmensgründer Frauen sind und jedes dritte Unternehmen von einer Frau geführt wird, wobei ich da noch gar nicht die zahlreichen Betrieben, wo Frauen als Mit-Unternehmerinnen die Geschicke der Firmen lenken, ohne nach außen hin in Erscheinung zu treten, mitrechne. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, dass die Frau in der Wirtschaft im Präsidium der Wirtschaftskammer Österreich ganz stark vertreten ist, daher habe ich diese zusätzliche Aufgabe gerne angenommen. Sie arbeiten als Führungskraft n in einer männerdominierten Branche im traditionsbewussten Tirol. Ist das für eine Frau nicht eine Herausforderung? Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass ich als Frau nicht akzeptiert werde oder mich nachdrücklich als Frau in einem Beruf mit vielen männlichen Mitarbeitern beweisen muss. Das Fachliche war immer ausschlaggebend, sowohl bei den Seilbahntechnikern, Maurern oder Baupolieren. Ich komme aus einer Familie, in der vierten Generation Unternehmer, wo Frauen immer den Ö6 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 gleichen Stellenwert hatten wie die männlichen Familienmitglieder. Meine Mutter war eine der jüngsten Unternehmerinnen im Zillertal, sie hat sich mit 17 Jahren mit einem Eissalon selbstständig gemacht. ermöglicht es Müttern, rasch wieder in den Job einzusteigen. Welche Schlüsse ziehen Sie daraus? Das Angebot an Betreuungsplätzen hinkt im ländlichen Bereich jenem in den Ballungszentren nach wie vor deutlich hinterher: So Welche Erfahrungen wollen Sie anderen liegt in 33 Bezirken österreichweit die BeFrauen weitergeben? treuungsquote bei institutioneller Betreuung Als Mutter eines mittlerweile 28-jährigen unter Dreijähriger unter zehn Prozent. Als Sohnes ist das Thema „Vereinbarkeit von Bundesvorsitzende von Frau in der WirtBeruf und Familie“ auch mir aus eigener Erschaft fordere ich, den raschen flächendefahrung bekannt, weil ich nur zu gut beide ckenden Ausbau der Betreuungsangebote im Seiten kenne: Mit welchen Hürden man als ländlichen Raum. Sowohl die täglichen ÖffMutter konfrontiert wird, beziehungsweise nungszeiten als auch die Ferienzeiten entwie schwierig es sein kann, alles unter einen sprechen nicht den Erfordernissen der moHut zu bringen. Ein wesentlicher Punkt in dernen Arbeitswelt. Ich weiß, wovon ich diesem Zusammenhang ist für mich daher spreche, weil ich in einer Branche tätig bin, die Flexibilität bei der Kinderbetreuung. Dawo Menschen dann arbeiten, wenn andere bei muss das Bestreben die Steigerung der Freizeit haben. Nur zwei Drittel der instituBetreuungsquote von unter Dreijährigen auf tionellen Einrichtungen für unter 3jährige 33 Prozent gemäß den Barcelona-Zielen haben bis mindestens 16 Uhr geöffnet und sein. Momentan liegt die Betreuungsquote 80 Prozent der Einrichtungen sind um 18 in dieser Altersklasse im Österreichschnitt Uhr bereits geschlossen. Jede zehnte Krippe bei nur 19,7 Prozent. Nur ein Mehr an Behat zumindest zehn Wochen Fetreuungsplätzen für die Kleinsten rien pro Jahr, ein Viertel der Krippen zumindest fünf Wochen. Ich a Schulz fordere daher eine stärkere VerDie Unternehmerin Marth netzung der Gemeinden, damit em erfolgreich Zillertal und stieg nach die Kinderbetreuung am Wohnin Martha Schultz lebt im fe eru usb Lehranstalt für Tourism ort oder am Ort, an dem man ins elAbschluss der Höheren 987 d,1 lan Aus und InPraktika im ihmit Schloss Klessheim und seine Berufstätigkeit ausübt, in sam ein gem . Seit 2004 führt sie ensterliche Unternehmen ein Anspruch genommen werden ehm tern -Un ultz Sch schäfte der rem Bruder Heinz die Ge Gästebetten, kann. etriebe mit insgesamt 700 gruppe, die neun Hotelb büro sowie eine firma, ein Versicherungs ein Reisebüro, eine Bau als Vizepräsich Seit Juni 2010 setzt sie Werbeagentur umfasst. ressen alInte die für h eic terr ammer Ös wurde sidentin der Wirtschaftsk 1 201 er tob ternehmen ein. Im Ok CHAMler österreichischen Un RO EU von tin den äsi u zur Vizepr Handie Tirolerin als erste Fra und rieust der Europäischen Ind BRES, dem Dachverband ktion Fun se die in 5 201 er im Oktob delskammer gewählt, und vorsitzende ber ist Sie auch Bundes wiedergewählt. Seit Novem t“. der „Frau in der Wirtschaf Wie stehen Sie der aktuellen Diskussion nach flexibleren Arbeitszeiten gegenüber? Derzeit kann eine Durchrechnung der Arbeitszeit, z.B. lange/kurze Wochen, nur auf der Grundlage eines KV-Modells durchgeführt werden. Im Gespräch Der gesetzliche Spielraum wird in den KV jedoch nicht oder nur teilweise genutzt. Hier wäre eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes wünschenswert, wonach die Durchrechnung auch mittels Einzelvereinbarung festgelegt werden sollte. Damit könnte der Arbeitnehmer einfach zwischen unterschiedlichen Wochenarbeitszeiten wechseln. Ähnliches gilt für die Bestimmungen von Ruhezeiten im Homeoffice, die einer Anpassung bedürfen. Es gibt Untersuchungen, wonach Frauen „die besseren Chefs“ sind. Was macht den „weiblichen“ Führungsstil aus – und gibt es diesen überhaupt? Internationale Studien, beispielsweise die McKinsey-Studie „Women matter“ 2007, zeigen, dass Unternehmen mit mehr Frauen in Entscheidungspositionen besser abschneiden. Frauen und Männer in einer Unternehmensleitung zu haben führt zu einer Vertiefung der strategischen Diskussion und zu einer breiter durchdachten Entscheidung. Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass es sich bewährt hat, wenn nach Möglichkeit sowohl Mann als auch Frau gemeinsam in der „Einserposition“ stehen – diese jeweils ergänzende Rollenverteilung zwischen meinem Bruder und mir und unsere Devise „Pack’ ma’s an!“ machten uns stets zu einem perfekten und erfolgreichen Team. Betriebe, die gezielt Frauen fördern, haben auch sonst im Wettbewerb entscheidende Vorteile, wie eine höhere Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit, geringere Fluktuation und Fehlzeiten, Sicherung personeller Ressourcen und dadurch sinkende Kosten und höhere Produktivität. Welche Schwerpunkte werden Sie für „Frau in der Wirtschaft“ setzen? Mein Anliegen ist es, den Stellenwert von Unternehmerinnen in der Öffentlichkeit aufzuzeigen und unternehmerisch tätige Frauen auf die Bühne zu holen. Auch Netzwerkveranstaltungen, wie beispielsweise die Ladies Lounge, die jährlich rund vier Mal von Frau in der Wirtschaft veranstaltet wird, halte ich für enorm wichtig für weibliche Unterneh- „Die heimischen Unternehmerinnen sind gut ausgebildet, fachlich top-qualifiziert und leisten einen maßgeblichen Beitrag zum Wohlstand in diesem Land“, meint die Tiroler Unternehmerin und NeoBundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Martha Schultz. Sie will sichtbar machen, dass Frauen auf allen unternehmerischen Ebenen ihren männlichen Partnern gleichberechtigt sind. Fotos: WKO merinnen. Oder der Unternehmerinnenkongress, der am 14. und 15. April in Innsbruck stattfindet, ist eine gute Möglichkeit, sich untereinander besser kennenzulernen. Ohne ein funktionierendes Netzwerk ist es oft sehr schwer, sich im kompetitiven Wirtschaftsleben gerade als Frau zu behaupten. Last but not least möchte ich Frauen ermutigen, Funktionärsämter zu übernehmen – nicht nur in Österreich, sondern auch auf europäischer Ebene. Was ist Ihnen ein besonderes Anliegen – und warum? Mit dem Wecken des Unternehmergeistes kann bereits im Kindergarten begonnen werden. Besonders wichtig ist, dass sich auch Jugendliche und Heranwachsende positiv mit dem Thema Unternehmertum auseinandersetzen. Es bedarf eines unternehmerischen Lernens, das auch in den Lehrplänen sämtlicher Schultypen und Schulstufen implementiert werden sollte. Und auch in der tertiären Ausbildung sollten Studierende mit Entrepreneurship in Kontakt kommen. Meine Idee: die Einführung von Businessplanseminaren an allen Universitäten und Fachhochschulen. Leider höre ich immer wieder, dass man trotz eines abgeschlossenen Wirtschaftsstudiums noch nie etwas übers Gründen in Österreich hörte … Unternehmerische Kompetenz sollte außerdem durch moderne, innovative Lehrmethoden gefördert und Begeisterung bei der jungen Zielgruppe geweckt werden. Projekte wie Junior Companies sollten im wahrsten Sinn des Wortes Schule machen. Was kann man darunter verstehen? Junior Companies heißt, dass SchülerInnen im Alter von 15 bis 19 Jahren reale Unternehmen für die Dauer eines Schuljahres gründen und selbst entwickelte Produkte und Dienstleistungen auf dem realen Markt anbieten. Die Jugendlichen entwickeln selbstständig ihre eigene Geschäftsidee und durchlaufen alle Phasen eines realen Wirtschaftsprojekts von der Ideenfindung und Teambildung über Planung, Produktion, Marketing und Verkauf bis hin zum Geschäftsabschluss. Sie arbeiten selbstständig im Team und erfüllen alle unternehmerischen Aufgaben selber. Der Kreativität sind hierbei kaum Grenzen gesetzt, das Angebot der Junior Companies reicht von einfachen Dienstleistungen bis hin zu patentierten Produkten. Last but not least müssen auch wir Vorbild sein. Wenn auch die Rahmenbedingungen manchmal noch so widrig sind, es gibt nichts Schöneres als der eigene Chef zu sein. Ü emotion banking B E L E G E N S I E I H R E S E R V I C E Q U A L I TÄT. ANALYTIK. BERATUNG. INNOVATIVES MARKETING. BEIM EINZIGEN WETTBEWERB, DER KUNDENUND UNTERNEHMENSSICHT GEGENÜBERSTELLT. MIT DEM TOP SERVICE ÖSTERREICH GÜTESIEGEL 2016. Bis 29.2.2016 anmelden: www.top-service-oesterreich.at MEDIENPARTNER: ÖSTERREICH ÖSTE RREIC H ® Die Finanztransaktionssteuer macht langfristig nur weltweit Sinn. Foto: iStock / erwo1 Finanztransaktionssteuer, Steuerflucht und der geprügelte Mittelstand Der Mittelstand ist auch nicht mehr das, was er einmal war. Die wirklich Reichen besitzen immer mehr und der mittelständische Steuerzahler übernimmt unterdessen die HauptSteuerlast, rettet Banken und finanziert das Sozialsystem. Von Andreas Prammer Schellings Beharrlichkeit D er Mittelstand wird von der Politik umgarnt und verwöhnt. Dazu kommt, dass die besagte Gruppe das Rückgrat der heimischen Wirtschaft darstellt und sich ökonomisch unter großem Druck befindet. Zwischen Wien und Vorarlberg befinden sich viele mittelständische Unternehmen, die auf ihrem Gebiet Weltmarktführer sind, wie Rosenbauer, Palfinger oder ähnliche Betriebe. Teilweise wird über Standortverlegungen nachgedacht, um auf dem Weltmarkt bessere Karten zu haben. Das Problem ist natürlich wieder einmal ein Gesamteuropäisches. Apple sieht einer möglichen Steuernachzahlung von acht Milliarden Euro in Irland ins Auge, weil sie anstatt der üblichen 12,5 Prozent Steuern mit Spezialtricks und Vereinbarungen nur 1,8 Prozent Steuern zahlen mussten. Knapp ein Zehntel des irischen Hilfspakets wären faktisch die Steuern, die Apple dem Land schuldet. Kann doch nicht wahr sein, denkt sich der aufmerksame Beobachter. Gängige Praxis weiß der Eingeweihte. Hochgerechnet auf Europa könnte man, wenn man wollte, mit Sicherheit noch mehrere ähnlich gelagerte Fälle finden. Die europäischen Steuerzahler finanzieren somit Hilfspakete, während die Global Player ihre enormen Gewinne in Stiftungen und sonstigen Finanzkonstrukten parken und so ihrer Steuerpflicht nicht nachkommen müssen. Diese Entwicklung setzt sich seit den achtziger Jahren fort und konzentriert das Kapital zunehmend immer mehr in den Händen von immer weniger Menschen. Die Frage, die sich aufdrängt, ist natürlich, wie das alles weitergeht und vor allem wie der Wirtschaftsstandort Österreich mit den gesteigerten Anforderungen am Ö8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Finanzminister Hans Jörg Schelling ist eine der treibenden Kräfte auf dem Weg zur Finanztransaktionssteuer. Foto: BMF/Wilke Weltmarkt umgeht, um die Wettbewerbsfähigkeit zu wahren und nicht zuletzt den sozialen Frieden zu sichern. Hier kommt die altgediente Idee der Finanztransaktionsteuer wieder ins Gespräch. Die Idee einer Finanztransaktionssteuer wurde schon 2011 in einem Gesetzesentwurf der Europäischen Union auf den Weg gebracht. Seither allerdings bewegen sich die bürokratischen Mühlen langsam und die Lobbyisten schnell. Großbritannien klagte gar dagegen und verlor. In den letzten Monaten nahm Österreich eine tragende Rolle bei den Verhandlungen ein. „Von vielen jahrelang gefordert, von Finanzminister Schelling hart dran gearbeitet und erfolgreich nachhause gebracht“, so lässt sich für ÖVP-Budgetsprecherin NR Gabriele Tamandl der erstmals verkündete Durchbruch bei der Finanztransaktionssteuer zusammenfassen. Die von zehn Staaten erzielte Einigung ist auf die Hartnäckigkeit des österreichischen Finanzministers zurückzuführen. Hans Jörg Schelling hat vor einem Jahr die Koordinationsrolle und den Vorsitz übernommen. Er übernahm das Thema zu einem Zeitpunkt, an dem die Finanztransaktionssteuer praktisch tot war und alle bisherigen Verhandlungen gescheitert waren. Ein Jahr später stehen die Eckpunkte. „Während andere nur darüber geredet haben, hat Schelling Fakten geschaffen und mit viel Verhandlungsgeschick die anderen Länder überzeugen können“, so Tamandl. Mit den nun vorgestellten Eckpunkten konnte heute erstmals eine Einigung präsentiert werden. „Der erste Schritt wurde gesetzt, nun geht es an die Detailarbeit, wo Österreich auch weiterhin federführend mit dabei sein wird“, schloss Tamandl. Finanztransaktionssteuer muss neuen Schwung bringen „Der Finanzsektor ist generell unterbesteuert. Es ist längst an der Zeit, die Versprechen bezüglich einer Finanztransaktionssteuer einzulösen. Österreich ist mit neun weiteren EU-Mitgliedstaaten nun einen großen Schritt weiter. Bei der Besteuerung von Finanztransaktionen geht es aber jetzt darum, möglichst rasch an den Start zu gehen, um als Vorbild für weitere mögliche Foto: iStock / tonefotografia Woran erkennt man verlässliche Geschäftspartner? Staaten wirken zu können“, sagt SPÖ-EU-Delegationsleiterin Evelyn Regner. Die SPÖ-Europaabgeordnete will mit der Steuer vor allem auch die Mitverursacher der Finanzkrise von 2008 zur Kasse bitten: „Es geht hier um Gerechtigkeit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Mit der Einführung der Finanztransaktionssteuer wird die Finanzbranche an den milliardenschweren Kosten der Finanzkrise beteiligt und es wird vor allem auch sichergestellt, dass sie einen Beitrag für die öffentlichen Budgets leisten müssen.“ Alle müssten zahlen Die Gegner berufen sich hingegen darauf, dass eine Finanztransaktionssteuer nicht nur Spekulanten treffen würde. Unternehmen, die sich über die Finanzmärkte gegen Währungsschwankungen absichern, müssten sie zahlen. Privatpersonen, die zum Beispiel Aktien kaufen möchten, wären genauso betroffen wie Investmentfonds, die Altersvorsorgen für ihre Kunden aufbauen. Die Steuer birgt auch die Gefahr, dass Spekulanten sich direkt mit den Handelspartnern in Kontakt setzen, um ihre Geschäfte zu machen, und somit die Intransparenz der Märkte noch zunehmen würde. Für Befürworter wie auch Gegner ist klar, dass eine Finanztransaktionsteuer nur weltweit eingeführt werden kann. Bei nationalen Alleingängen würde der betroffene Finanzplatz einfach gemieden werden. Insofern haben die zehn europäischen Staaten eine große symbolische Vorbildwirkung, die eine Mitverantwortung des Finanzsektors einfordert. Kein Anlass zur Euphorie, aber auch kein Sieg der Finanzlobby Zwiespältig fällt die Reaktion des globalisierungskritischen Netzwerks zum präsentierten Übereinkommen zehn europäischer Länder zur Finanztransaktionssteuer aus. „Seit über vier Jahren wird auf Basis eines fixfertigen Gesetzesentwurfs der EU-Kommission verhandelt. Dass es in all dieser Zeit nicht möglich war, die Steuer einzuführen, und ein Scheitern nach wie vor nicht ausgeschlossen wird, ist ein Armutszeugnis für die europäischen Regierungen. Wir sehen erneut, wie groß der Einfluss der Finanzlobbys ist und wie wenig Priorität die Regulierung der Finanzmärkte für die europäische Politik hat. Dort, wo große Sprünge nötig sind, geht es nur in Trippelschritten voran“, erklärt Lisa Mittendrein, Referentin für Finanzmärkte bei Attac Österreich. Positiv sei, dass weiter an der Einführung gearbeitet wird. Die nun präsentierten Pläne entsprechen nicht der Idealvorstellung von Attac. Zudem sind wichtige Details nach wie vor offen. Dennoch – ein Sieg der Finanzlobby würde anders aussehen. Positiv für ist Attac vor allem, dass Derivate besteuert werden sollen - ausgenommen jene, die in direktem Bezug zu Staatsfinanzierung stehen. Auch dass sowohl Käufer als auch Verkäufer und jede einzelne Transaktion (und nicht nur der Nettobetrag bei Geschäftsschluss) besteuert werden sollen, sei zu begrüßen. Zudem sollen für Derivate das Ansässigkeitsprinzip und das Ausgabeprinzip zur Anwendung kommen. Damit werden auch Transaktionen weit über die zehn Länder hinaus erfasst und Fluchtmöglichkeiten von der Steuer sehr schwierig. Der Ausstieg Estlands aus den Verhandlungen sollte das Projekt nicht in Gefahr bringen. Ü An ihrem Bekenntnis zu Transparenz und Fairness. Wer sich im Geschäftsleben fair verhält, darf das auch von seinen Geschäftspartnern erwarten. Als erfolgreiche Unternehmerin macht Alexandra Meissnitzer vor, wie’s geht. Der KSV1870 sorgt dabei für die nötige Transparenz und schützt sie sowie 22.000 Unternehmen in Österreich vor finanziellen Risiken und Verlusten. Werden Sie Mitglied beim KSV1870. www.ksv.at BONITÄT MONITORING INKASSO INSOLVENZ Die Steuerreform bringt allen was – vor allem viel Neues Die Steuerreform 2015/2016 ist die bisher größte der zweiten Republik. Hier werden nur die wesentlichen Punkte hervorgehoben. Was kostet’s? n Abschaffung der Topf-Sonderausgaben: Personenversicherungen, Wohnraumschaffung und -sanierung mit Vertragsabschluss vor dem 1.1.2016 können noch fünf Jahre weiterhin abgesetzt werden. Für Neuverträge wurde die Absetzmöglichkeit gestrichen. n Erhöhung der Kapitalertragsteuer von 25 auf 27,5 Prozent (außer für Sparbücher und Girokonten). n Einführung Registrierkassenpflicht bei Betrieben mit Mag. Michaela Christiner, Präsidentin der Kammer der Kammer der Wirtschaftstreuhänder Steiermark und Head of Tax bei Austin BFP Foto: www.croce.at n Erhöhung des Sachbezuges bei Dienstautos von bisher 1,5 auf zwei Prozent vom Brutto-Kaufpreis (außer CO2-Ausstoß ist kleiner als 130g). Dieser Sachbezug ist mit 960 Euro p.m. gedeckelt. Was bringt’s? n Senkung Steuertarif n Anpassung Immobilienertragsteuer (bei Verkauf von Einkommen bisher in % unter 11.000 Euro 0 über 11.000 bis 18.000 Euro 36,5 über 18.000 bis 25.000 Euro 36,5 über 25.000 bis 31.000 Euro 43,2 über 31.000 bis 60.000 Euro 43,2 über 60.000 bis 90.000 Euro 50 über 90.000 bis 1 Million Euro 50 über 1 Million Euro 50 ab 2016 in % 0 25 35 35 42 48 50 55 befristet n Entlastung für den Steuerpflichtigen Monatsbruttoeink. 1.000 Euro 2.000 Euro 3.000 Euro 4.000 Euro 5.000 Euro 7.500 Euro Umsätzen über 15.000 Euro p.a., wenn Bargeschäfte 7.500 Euro übersteigen. Jährl. Entlastung 290 Euro 82 Euro 1.318 Euro 1.557 Euro 1.354 Euro 1.900 Euro Grundstücken): Erhöhung Steuersatz von 25 auf 30 Prozent. n Erhöhung Umsatzsteuer zehn auf 13 Prozent bei bestimmten Produkten (z.B. Beherbergung, Kinokarten). n Grunderwerbsteuer neu bei unentgeltlichem Erwerb bzw. Erwerb innerhalb der Familie Je nach Wert des Grundstücks kann es günstiger oder teurer werden: 0,5 Prozent für die ersten 250.000 Euro 2 Prozent für die nächsten 150.000 Euro darüber hinaus 3,5 Prozent des Grundstückswertes (dieser wird nach einer neuen Formel ermittelt). Bis 2015 war der Steuersatz bei Übertragung innerhalb der Familie bei zwei Prozent vom dreifachen Einheitswert. Keine Änderung bei Übertragung von landwirtschaftlichen Grundstücken. Ü n Erhöhung der Negativsteuer Erstattung 50 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge, maximal jedoch 400 Euro. Erhöhung auf 500 Euro, wenn zusätzlich Anspruch auf Pendlerpauschale besteht. PensionistenInnen maximal 110 Euro pro Jahr. n Erhöhung Verkehrsabsetzbetrag auf 400 Euro. n Elektroautos: Vorsteuerabzug für Unternehmer; kein Sachbezug für Dienstnehmer. Ö 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung n Erhöhung Kinderfreibetrag von 220 auf 440 Euro. Mit 19 multifunktionalen, hochmodernen Tagungsräumen bietet der Messecongress Graz Platz für Veranstaltungen für bis zu 3 000 Personen. Im Ambiente einer modernen und faszinierenden Architektur bietet die Location bei Kongressen, Seminaren oder Firmenevents vor allem eines: T. 0043 316 8088-228 www.mcg.at „Wir bringen die Bankomatkarte aufs Handy“ Gemeinsam mit heimischen Banken, Mobilfunkanbietern und dem Handel hat die Payment Services Austria (PSA) eine Lösung zum kontaktlosen Bezahlen entwickelt, die weltweit angewendet werden kann. Dieses österreichische Knowhow wurde im Sommer in einem Feldtest erfolgreich erprobt und erhält zunehmend Zuspruch von Händlern und Kunden. Im Interview mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff erklärt Rainer Schamberger, CEO bei PSA Payment Services Austria, warum er das Bargeld nicht abschaffen will, mobiles Bezahlen bei den Usern dennoch punktet. Sind die Österreicher nach wie vor Kartenmuffel? Die Transaktionen mit Karten steigen kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Aber im Vergleich zu anderen Ländern wie etwa den Niederlande, Frankreich oder den skandinavischen Ländern, die mehr als die Hälfte ihrer Zahlungen bargeldlos durchführen, haben wir noch ein gutes Stück Aufholpotenzial. Nur elf Prozent des gesamten Zahlungsvolumens wird in Österreich bargeldlos abgewickelt. Wie wollen Sie dem Handel bzw. den Kunden bargeldloses Zahlen mit dem Handy schmackhaft machen? Für den Handel bedeutet das keine zusätzlichen Investitionen. Überall, wo es heute bereits Kontaktlos-Terminals gibt – und das sind in Österreich schon mehr als ein Drittel –, gibt es gar nichts zu tun. Dort müssen le- Ö 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 diglich die Mitarbeiter informiert werden, dass es diese neue Möglichkeit der Bankomatkarten-Zahlung gibt. Die Konsumenten werden wie bei allen neuen Bezahlformen nach und nach davon Ge- Im Gespräch brauch machen. Die Altersstruktur ist wohl entscheidend. Jüngere Menschen, meist „digital natives“, wünschen sich bereits jetzt eine verlässliche und weltweit einsetzbare Form von Mobile Payment und die älteren ziehen wie in allen technologischen Entwicklungen mit der Zeit mit. Bargeld gilt als sicheres Zahlungsmittel und ohne Spesen für den Handel – warum soll ein Unternehmer auf bargeldlosen Zahlungsverkehr umsteigen? Die meisten Branchen und Geschäfte in Österreich, allen voran der Lebensmitteleinzelhandel, akzeptieren schon seit Jahren Kartenzahlungen. Denn das Bargeldhandling kostet Geld. Neben den Kosten für den längeren Bezahlvorgang, dem Geldzählen der Kassiererinnen am Abend fallen bei Kartenzahlungen auch die Ausgaben für Transport sowie die Bereitstellung und sichere Aufbewahrung von Bargeld weg. Dazu kommt noch der positive Aspekt der höheren Sicherheit. Gerade bei Tankstellen oder kleineren Geschäften sind Raubüberfälle keine Seltenheit. In Schweden war dies mit ein Grund für die starke Verbreitung von Kartenzahlungen in den vergangenen Jahren. Wollen Sie das Bargeld abschaffen? Keinesfalls, Bargeld ist ein wichtiger Teil unserer Kultur, aber mittlerweile eben auch das Kartenzahlen. Eine Bargeldsubstitution macht nur dort Sinn, wo Einsparungen erzielt und Sicherheit erhöht werden können. Gerade als Wertaufbewahrung soll Bargeld auch Bestandteil unserer Gesellschaft bleiben. Die Menschen sollen immer selber entscheiden dürfen. Aber eines ist klar: Kartenzahlung ist eine Win-win-win-Situation für Handel, Konsumenten und die Volkswirtschaft. Wie kann man sich die Bankomatkarte mobil technisch überhaupt vorstellen? Die Bankomatkarte mobil ist eine virtuelle, vollwertige, sichere Bankomatkarte mit Kontaktlos-Funktion, gespeichert auf der SIM-Karte eines NFC-fähigen Smartphones. Damit hat der Konsument die Möglichkeit, genauso sicher und einfach kontaktlos zu bezahlen wie mit der physischen Bankomatkarte. Zum Bezahlen muss das Smartphone lediglich an das kontaktlosfähige Zahlungsterminal gehalten werden. Der Ablauf dahinter funktioniert wie eine herkömmliche Bankomatkartenzahlung. Ist also bereits gut gelernt. Wir bieten dazu aber umfangreiche Informationen unter www.bankomatkarte-mobil.at an. Wie viele Menschen benutzen die mobile Bankomatkarte bereits und was ist Ihr Ziel für 2016 bzw. für die Zukunft? Das Feedback der bisherigen Nutzer ist sehr positiv. Daran sieht man, dass wir mit diesem neuen Bezahlservice voll im Trend liegen. Unsere Statistiken zeigen auch, dass das kontaktlose Zahlen – sei es mit der Plastikkarte oder mit dem Handy – kontinuierlich steigt. Allein im Dezember des vergangenen Jahres wurde schon 4,4-Millionen-mal kontaktlos bezahlt. Das waren bereits zehn Prozent aller Transaktionen. Da der kontaktlose Bezahlvorgang wesentlich schneller durchzuführen ist als mit gesteckter Karte, werden auch vermehrt Beträge über 25 Euro kontaktlos bezahlt. Wird durch die mobile Bankomatkarte nicht dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet? Wie wird dieses Sicherheitsproblem gelöst? Es gelten bei der Bankomatkarte mobil dieselben strengen Sicherheitskriterien und Sicherheitsanforderungen wie bei der herkömmlichen Bankomatkarte. Jede mit der Dr. Rainer Schamberger, CEO bei PSA Payment Services Austria, dessen Unternehmen sich im Service von Bankomaten und Bankomatkarten einen Namen gemacht hat, ist jetzt auch Vorreiter in Sachen „mobile Bankomatkarte“. Foto: PSA mobilen Bankomatkarte durchgeführte Transaktion ist eine Chip-basierte (die NFCSIM-Karte ist der Chip) Transaktion und erfüllt damit die höchsten Sicherheitsanforderungen. Der EMV-Standard entspricht dem aktuellsten Stand der Technik und macht Kartenmissbrauch praktisch unmöglich. Die im Chip gespeicherten Daten können weder kopiert noch verändert werden. Was macht man, wenn man das Handy verliert? Da Smartphone und Bankomatkarte mobil komplett unabhängig voneinander agieren, muss man beides extra sperren lassen: Die Bankomatkarte mobil bei der Hausbank, das Smartphone beim Mobilfunkanbieter. Welche Zahlungen werden oder sollen vordringlich mit der Bankomatkarte mobil durchgeführt werden? Das entscheidet ausschließlich der Kunde. Vermutlich wird das vorrangig zunächst im Bereich kleinerer Beträge liegen, denn bis 25 Euro ist es nicht nötig, den PIN-Code einzugeben. Da jedoch der kontaktlose Bezahlvorgang den Kunden und den Händler wesentlich weniger Zeit kostet als das Stecken einer Karte, werden mittelfristig wohl auch vermehrt Beträge über 25 Euro kontaktlos bezahlt werden. Gibt es Branchen, die sich besonders für den Einsatz der Bankomatkarte mobil eignen? Neben dem Lebensmittelhandel, Drogeriemärkten, Buchhandel sicherlich überall da, wo meist kleinere Beträge bezahlt werden und der Einkauf rasch, quasi an der Theke, stattfindet: in Bäckereien, Trafiken, im Kino oder an Ticketautomaten bei öffentlichen Verkehrsmitteln etc. Wie sehen Sie die Zukunft für das Bezahlen mit Karte? Banken und Handel werden am meisten von den internationalen Internetriesen und der Globalisierung beeinflusst – das Einkaufen und das Bezahlen werden sich massiv verändern. Unsere Rolle und Aufgabe als PSA ist es dabei, auch nationale Angebote dagegenzuhalten, wie eben die Bankomatkarte mobil, aber auch unseren Teil zu einem Schulterschluss zwischen österreichischen Händlern und Banken beizutragen. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 13 New Work: Arbeit neu denken Die neuen Arbeitswelten klingen aufregend und revolutionär. Unternehmen wie Google oder Facebook sind nur die Spitze des Eisbergs einer völlig neuen Lebens- und Arbeitsrealität, der wir euphorisch entgegensteuern. Zu Recht? Von Andreas Prammer D er austro-amerikanische Sozialphilosoph Frithjof Bergmann entwickelte, ausgehend von seiner Untersuchung des Freiheitsbegriffes, im Laufe seiner Forschungstätigkeit zum Thema Arbeit das Konzept der New Work – der Neuen Arbeit. Mit diesem Konzept antwortet er auf die dringende Frage der Erwerbslosigkeit nach dem Ende des Job-Systems. Bergmann beginnt mit einer Kritik am amerikanischen Freiheitsbegriff. Er versteht unter Freiheit nicht, zwischen zwei mehr oder weniger schlechten Alternativen wählen zu können. Freiheit bedeute vielmehr, die Möglichkeit der Handlungsfreiheit zu haben und Ö 14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 etwas wirklich Wichtiges zu tun. Die neue Art von Arbeit bietet Freiräume für Kreativität und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Da das Job-System an seinem Ende sei, habe die Menschheit die Chance, sich von der Knechtschaft der Lohnarbeit zu befreien. Die zentralen Werte der Neuen Arbeit sind Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gemeinschaft. Neue Werte Neue Lebenswelten schaffen auch neue Arbeitswelten. Der Kampf um die besten Köpfe fordert Unternehmen weltweit, ein möglichst attraktives Gesamtpaket zu bieten, um den Innovationsvorsprung halten zu können. Eine global vernetzte und projektorientierte Welt mit fluktuierenden Mitarbeiterzahlen erfordert zukunftsorientierte Konzepte zu den Themen Arbeitskultur und -organisation. Dezentrale Lösungen, wie zum Beispiel regionale und gemeinschaftlich genutzte Büros sind ein Trend der sich abzeichnet, vor allem Arbeitsräume mit mehr Erlebnis- und Aufenthaltsqualität. Der Tenor der Experten spricht von einer Übergangsphase oder einer Transformation althergebrachter Modelle zu neuen Arbeitswelten. Wesentlich ist, dass die Zukunft nicht nur von neuen Technologien oder globalen Trends abhängen wird, sondern in erster Linie von klugen Köpfen, die den Mut haben, Innovationen auch umzusetzen. Arbeitswelt Die Paradigmen der Arbeitswelt befinden sich im Wandel. Foto: istock/sommail Unternehmensidentität Die berufsbezogenen Ängste von Dienstnehmern drücken sich sehr oft in Neurosen, Burn-outs oder Mobbing aus. Diese negativen Emotionen sind natürlich Gift für jedwede Erneuerung oder Innovation. Die Menschen brauchen ein gesichertes offenes Umfeld, das auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingeht. Freiheit und Vertrauen dürfen keine hohlen Phrasen sein. Hier kommt der Begriff Unternehmensidentität ins Spiel. Wer sich bei Google oder Facebook bewirbt, kommt zu den Vorreitern dieser Philosophie. Campusartig gestaltete Firmenzentralen bieten alles, was das Herz begehrt. Von der Kundenbetreuung über Freizeitangebote liegt der Fokus auf dem Wohlfühlfaktor und der Möglichkeit, wie bei Google 20 Prozent der Arbeitszeit für Projekte zu verwenden, die einen selbst interessieren. Viele Innovationen der Suchmaschine in jüngster Vergangenheit wurden über diesen zeitlichen Ressourcenpool generiert. Mari Lang, Ing. Martin Heimhilcher, Spartenobmann WKW Information und Consulting, Petra Gregorits, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, und Dr. Peter Filzmaier, Professor an der Donau-Universität Krems Foto: Florian Wieser / APA und Arbeitswelten stehen diese Aspekte unmittelbar gegenüber. Sie werfen einen dunklen Schatten auf die neue Arbeitswelt 2.0 und fordern die Politik zum Handeln auf, um auch in Zukunft den sozialen Frieden und den Wohlstand in Österreich nachhaltig sichern. Neue Generation Die Besten der Generation Y, die nach 1980 geboren wurden und als „digital natives“ bezeichnet werden, stellen mittlerweile völlig andere Anforderungen an ihre Arbeitswelt. Partizipation, Eigenständigkeit und Verantwortung sind hier die vorherrschenden Werte. Starre Hierarchien haben zusehends ausgedient und werden immer mehr zu einem Erfolgs- oder Misserfolgsfaktor. Die Überalterung der Gesellschaft und der drohende Fachkräftemangel werden viele Unternehmen in die neuen Arbeitswelten zwingen, um den Status quo aufrechterhalten zu können. Auch der Abgang des gesammelten Wissens von erfahrenen Mitarbeitern eröffnet Modellen, wie der Altersteilzeit neue Möglichkeiten. Theorie versus Praxis Wenn man die aktuellen Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet, könnte man meinen, Frithjof Bergmann habe die Welt vorhergesehen. Der euphorische Rausch der individualisierten Arbeitswelt, einer Welt in der jeder seine Kreativität ausleben kann, zunehmend keine hierarchischen Zwänge von oben herab mehr akzeptiert werden und alle ihr Auskommen finden, weicht allerdings einer gewissen Ernüchterung. Die Fraktion „Working Poor“, die trotz geregelter Vollzeitarbeit sich ihr Leben kaum leisten kann, stößt langsam an ihre Grenzen. Immerhin sind über 1,2 Millionen Menschen in Österreich armutsgefährdet. Das Prekariat wächst europaweit, während das klassische Proletariat langsam verschwindet. Eine neue soziale Klasse wird geboren: Menschen, die sich mit Gelegenheitsjobs, Teilzeitarbeit, freien Dienstverträgen oder ähnlichem durchschlagen müssen. Ständige finanzielle Unsicherheit paart sich wiederum meist mit Überqualifikation. Urlaubsgeld, Krankenstand oder Karenz sind weit entfernte soziale Grundprinzipien, von denen die Menschen ausgenommen sind. Ein Unfall oder eine falsche Entscheidung können in diesen Fällen schnell zu Verarmung führen. Die Psyche und das Selbstvertrauen leiden und sind einem hohen Druck ausgesetzt. Ein selbstbestimmtes Leben hängt immer mehr ab von dem Wohlwollen anderer. Die volkswirtschaftliche Dimension der Entwicklung wird vor allem in 20 bis 30 Jahren spürbar sein. Der Generationenvertrag wird so kaum haltbar sein, mit allen Konsequenzen, die daraus resultieren. Dem einerseits euphorischen Aufbruch in neue Lebens- Neue Ansätze für die Arbeitswelt 2.0 Unter dem Titel „Digitale Arbeitswelten – Wirtschaft und Kommunikation im Zeitalter 2.0“ luden Frau in der Wirtschaft Wien (FiWW) und die Sparte Information und Consulting zur Podiumsdiskussion. Striving for a top career? Global Executive MBA, Start: April 3 international residencies (Asia, CEE, USA). FT ranked. Executive MBA PGM, Start: September International residency (Spain). Taught in German. Professional MBA, Start: October International residency (USA). Specialization e.g. in Finance, Energy, Entrepreneurship & Innovation, Project Management, Marketing & Sales. WU Executive Academy [email protected], +43-1-313 36-4816 executiveacademy.at/mba Ö 15 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 16-004_MBA_gesamt_85x122-5-Wirtsch-Nachr-Mag_KW05.indd 1 02.02.16 11:32 Das Facebook-Büro in Tokio lockt mit offenen Strukturen und hellen Räumen. Foto: Facebook Vor rund 150 Gästen erörterten Dr. Peter Filzmaier, Professor an der Donau-Universität Krems, und Petra Gregorits, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, sowie Ing. Martin Heimhilcher, Spartenobmann Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien, neue Arbeitsmodelle, erforderliche Rahmenbedingungen, Bildung und Work-Life-Balance vor dem Hintergrund der Digitalisierung im Arbeitsleben. „Die Digitalisierung bringt durch ihre Veränderungsdynamik sowohl Möglichkeiten als auch Gefahren mit sich. Für die Medienkompetenz der Zukunft gilt es, neben dem technischen Know-how auch ein kritisches Bewusstsein über zukünftige Herausforderungen zu entwickeln. Hier müssen wir uns vermehrt wichtigen Fragen wie geeigneten Rahmenbedingungen, Selbstverantwortung und dem entstehenden Generationenkonflikt durch die Digitalisierung stellen“, erörterte Peter Filzmaier die in seinem Impulsreferat. Frauen sind Ausgangspunkt „Der Druck für Veränderungen in der Arbeitswelt muss verstärkt von Frauen ausgehen“, meint Peter Filzmaier. Für eine zeitgemäße Organisation von Arbeit müssen wir weg von klassischen Rollenmodellen und traditionellen Arbeits- und Präsenzzeiten. Sowohl Frauen als auch Männer profitieren von mehr Flexibilität, vor allem bei der gemeinsamen Kinder- und Angehörigenbetreuung. „Durch flexiblere Arbeitszeitmodelle und ein neues Verständnis von Vereinbarkeit von Familie und Beruf können wir Wachs- Ö 16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 tum und Wertschöpfung auf ein höheres Niveau heben“, ist Gregorits überzeugt. „In Österreich wurde 2014 mit 44,3 Prozent mehr als jedes dritte Unternehmen von einer Frau gegründet. Sie sind damit wichtige Gestalter unseres Wirtschaftsstandorts. ChangeProzesse im Bereich flexibler neuer Arbeitszeitmodelle gehen von ihnen aus“, bestätigt Petra Gregorits. Rahmenbedingungen für Produktivität und Innovation Die Grundlage für den Wandel in der Arbeitswelt liegt in der Förderung von geeigneten Rahmenbedingungen für mehr Produktivität und Innovation. Peter Filzmaier ortet gegenwärtig jedoch einen zu geringen Änderungsdruck in der Politik als repressiven Faktor. „Die Politik reagiert oft nur auf Druck des Wählers, der in diesem Fall nicht vorhanden ist. Es wäre jetzt die Aufgabe von Meinungsführern aufzuzeigen, dass die gegenwärtigen Bedingungen nicht ideal sind“, so Filzmaier in Bezug auf arbeits- und datenschutzrechtliche Gegebenheiten. Spartenobmann Ing. Martin Heimhilcher teilt diese Sichtweise: „Gerade für projektund beratungsorientierte Dienstleistungsbereiche wäre eine Flexibilisierung der Arbeitszeit eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft. Während Arbeitsleistung früher stark an fixe Wochenarbeitszeiten gekoppelt war, könnte in vielen Branchen ein Erreichen von definierten Projektzielen dazu dienen, Leistung sichtbar zu machen. Ein Absitzen von Arbeitszeit entlang altgedienter, arbeitsrechtlicher Strukturen halte ich in manchen Branchen, allen voran vielen Dienstleistungsbereichen, für überholt. Gewusst wie, könnte vor allem die Work-Life-Balance bei Unternehmern und gerade auch Mitarbeitern von Modellen wie diesen deutlich profitieren.“ Selbstverantwortung forcieren und Freiräume schaffen Um den Wandel in Richtung digitale Arbeitswelt vollziehen zu können, müssen auch Selbstverantwortung forciert und Freiräume für die individuelle Gestaltung von WorkLife-Balance geschaffen werden. Die Kommunikationsbranche kann hier laut Gregorits als Meinungsführer auftreten, indem sie Unternehmen auf diesem Veränderungsprozess begleitet und dadurch die digitale Weiterbildung innerhalb der Unternehmen fördert. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sind essenzieller Bestandteil zukunftsorientierter Veränderungen. „Der persönliche Kontakt wird aber weiterhin zu den wichtigsten Komponenten gehören. Das Finden der Balance zwischen digitaler und analoger Kommunikation stellt auf dem Weg in die neue Arbeitswelt einen kritischen Erfolgsfaktor dar“, erklärte Petra Gregorits abschließend. Ü Google Serve – Freiwilligenarbeit in den Google Communities. Foto: Google Im Gespräch „Aus jedem Schritt lernen“ Veränderung als ein Prozess dynamischer Nachhaltigkeit ist das erfolgreiche Rezept von gemba.austria. Effizienz-Expertin Dipl.-Ing. Veronika Reichenbrugger über ihr Drei-SäulenModell, mentale Hürden und ein neues Denken. Wodurch unterscheidet sich aber gemba austria von anderen am Markt, die ja auch Ziele erreichen wollen? Wir sind Unterstützer im Veränderungsprozess und kombinieren den Top-down-Ansatz mit dem Bottom-up-Prozess. Daher gibt es ein spezifisches Trainingsprogramm auf allen Handlungsebenen. Nur wenn man alle Beteiligten einbindet und gewinnt, kann es zu dynamischer Nachhaltigkeit kommen. Sie macht auch Ihr Unternehmen effizient: gemba.austria-Geschäftsführerin und Expertin Veronika Reichenbrugger. Ihr Rezept lautet: „Wir nehmen alle Mitarbeiter mit auf den Weg der Veränderung.“ Foto: Christian Jungwirth Das heißt konkret was? Wir haben ein Drei-Säulen-Modell. Die erste Säule ist das fachliche Know-how. Die zweite Säule ist der Einsatz von fundierten Arbeitspsychologen, die mentale Hürden abbauen helfen. Und die dritte Säule ist, dass wir die praktische Umsetzung genau begleiten. Das Wichtigste an Veränderungen ist ja, dass sie positiv begriffen und als Chance gesehen werden. Frau Reichenbrugger, Sie sind Co-Geschäftsführerin im Unternehmen, das Ihr Vater vor 20 Jahren gegründet hat. Mit welchem Zugang arbeiten Sie am Thema „Mehr Effizienz in Unternehmen“? Es geht nicht darum, Veränderung zu initiieren, sondern sie dauerhaft am Laufen zu halten. Das geht aus meiner Sicht nur, wenn sie Teil des beruflichen Alltags ist. Was ist das spezifische Angebot von gemba austria? Kurz dargestellt, bieten wir ein Know-how zur Effizienzsteigerung, unabhängig davon, ob es sich um Produktions-, Administrations-, Dienstleistungs- oder Logistikprozesse handelt. Das Wesentliche ist, dass dieses Know-how im Unternehmen bleibt. Dafür sorgen wir mit der Anwendung der KATA- Methode. Sie bindet alle Ebenen im Veränderungsprozess ein und steht für „einen Schritt umsetzen, ihn absichern, daraus lernen und dann den nächsten Schritt gehen“. Ursprünglich wurde sie von Toyota entwickelt, wir haben sie in den europäischen Kulturkreis übersetzt. Wenn Sie und Ihr Team zu einem Unternehmen kommen: Wie gehen Sie dann vor? Wir führen ein Erstgespräch vor Ort. Dabei schauen wir uns die Produktion an, analysieren sie nach Potenzialen zur Effizienzsteigerung und definieren gemeinsam mit dem Unternehmen die Ziele. Daraus entwickeln wir ein maßgeschneidertes Programm für den Veränderungsprozess und inkludieren die nötigen Umsetzungsschritte. Wie lange dauern solche Prozesse im Allgemeinen? Das ist abhängig von den definierten Zielen und kann Wochen, Monate oder auch Jahre umfassen. Gleich bleibt die Vorgehensweise der „Schritt-für-Schritt-Umsetzung“. Einfach weil es Ressourcen spart und zielgerichtetes Arbeiten ermöglicht. Wohin soll sich Ihr eigenes Unternehmen in den nächsten Jahren verändern? Wir sind in Österreich, Deutschland, der Schweiz, aber auch in Südtirol engagiert. Wir arbeiten mit vielen großen, erfolgreichen Unternehmen zusammen. Nicht die Expansion, sondern noch mehr Qualität in der Tiefe und eine Vergrößerung des Angebots sind unsere Ziele. Beispielsweise arbeiten wir gerade an einem Konzept zur nachhaltigen Effizienzsteigerung in der supply chain. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 17 Benjamin Gruber (ibw), WIFI-Kurator Markus Raml, Michael Landertshammer (WKO, Abt. f. Bildungspolitik), Michael Heritsch (FH Wien der WK Wien) und René Tritscher (WKO, Bundessparte Handel) bei der Präsentation der Evaluierung nach einem Jahr „Berufsakademie“. Foto: WKO Bildung dient der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Die derzeitigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zeigen, dass wirtschaftliches Wachstum nur durch massive Anstrengungen im Bereich Bildung und berufliche Höherqualifizierung gehalten und ausgebaut werden kann. Von Marie-Theres Ehrendorff D er große Wurf ist das aktuelle Bildungsreformpapier der Bundesregierung, das im Herbst vergangenen Jahres präsentiert wurde, nicht geworden. Darüber sind sich die meisten Experten einig. „Aber es ist eine gute Basis, auf der man weiterarbeiten kann“, attestiert Michael Landertshammer, Leiter der Abteilung für Bildungspolitik der WKO und Institutsleiter WIFI Österreich, diesem späten Versuch einer Lösung des seit Jahrzehnten hinausgeschobenen Problems der Bildung in Österreich. Positiv bewerten will Landertshammer „etwa das zweite verpflichtende Gratis-Kindergartenjahr, den Bildungskompass für Kinder bis zum Ende der Schulpflicht, die verstärkte Schulautonomie oder auch dass künftig mehr Transparenz durch die Abrechnung aller Landes- und Bundeslehrer über das Bundesrechenzentrum erfolgt“. In puncto Schulverwaltung äußert Landertshammer jedoch Zweifel, ob es tatsächlich Verwaltungsvereinfachungen geben werde, „da alle Stakeholder ihren Einfluss behalten und bloß die Türschilder ausgetauscht werden“. Das Fehlen einer intensiven Berufsorientierung vor der achten Schulstufe sowie ein fehlendes Zertifikat über die schulischen Grundkompetenzen am Ende der Pflichtschule bemängelt der Bildungsexperte. Für wichtig hält er eine Aufwertung und Imageverbesserung der beruflichen Bildung. Den Universitätsentwicklungsplan des Wissenschaftsministers findet er grundsätzlich ge- Ö 18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 lungen, was jedoch fehlt, ist die bessere Durchlässigkeit aus dem beruflichen Ausbildungsweg in den Hochschulsektor. Ausbildung mit Praxis „Wir gehen davon aus, dass auch die Sozialpartner in künftige Reformüberlegungen involviert werden“, ergänzt Markus Raml, Kurator des WIFI Österreich. „Die vom WIFI und der Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam mit der FH Wien der WKW und der Bundessparte Handel der WKO vor einem Jahr gegründeten Berufsakademien sind ein Best-practice-Beispiel für die Fort- und Weiterbildung für Menschen, die aus dem Dualen Bildungssystem kommen und sich im tertiären Bereich weiterbilden wollen.“ Für den Geschäftsführer der Bundessparte Handel der WKO, René Tritscher, ist „durch die Etablierung der Berufsakademie eine optimale Verbindung zwischen Beruf und Studium gelungen. Was uns besonders freut, ist, dass sowohl Mitarbeiter aus kleinen als auch großen Unternehmen die Berufsakademien besuchen und wir es geschafft haben, ein Programm zu entwickeln, das nicht fern ab von der Handelswelt läuft, sondern die Praxis optimal mit einem wissenschaftlichen Hintergrund verbindet – das ist einer der Erfolgsfaktoren der Berufsakademie.“ In der Evaluierungsstudie zur Berufsakademie des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) hat sich unter anderem auch gezeigt, dass die Beweggründe der Studierenden, an einem solchen Lehrgang teilzuneh- men, darin liegen, sich einerseits persönlich weiterzubilden und andererseits im Unternehmen selbst beruflich weiterzukommen. Außerdem sieht Tritscher in den Lehrgängen auch eine hervorragende Vorbereitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit! In diesem neuen tertiären Berufsbildungsprogramm werden derzeit zweisemestrige Lehrgänge und darauf aufbauend zweisemestrige Master-Programme in den Bereichen „Handelsmanagement“ und „Marketing & Verkauf“ angeboten. Knapp 1.000 Studierende belegten bereits im ersten Jahr ihres Bestehens die Lehrgänge, die in ganz Österreich an den WIFIs berufsbegleitend offeriert werden. Das Potenzial in Österreich liege aber bei bis zu 7.000 Teilnehmern. Raml: „In den kommenden zwei Jahren wollen wir die Teilnehmerzahl verdoppeln.“ Die Studierenden sind im Durchschnitt Mitte Dreißig und haben entweder eine Lehre oder mittlere bzw. höhere Schule – vorwiegend im Handel/kaufmännischen Bereich – absolviert. Fast alle Studierenden sind Vollzeitbeschäftigte und rund zehn bis 15 Prozent von ihnen selbstständig. Die allgemeine Zufriedenheit mit den Lehrgängen der Berufsakademie ist erfreulich: Über zwei Drittel würden sie weiterempfehlen. Zudem haben fast alle dezidiert vor, nach den beiden ersten Semestern den weiterführenden Master-Studiengang zu belegen. Für viele Teilnehmer stellt die Berufsakademie eine Alternative für ein FH-Studium dar. Ü Gesund ist, selbständig gesund zu bleiben Selbständige und Unternehmer tragen Verantwortung – für ihr Geschäft, ihre Mitarbeiter, aber vor allem für die eigene Gesundheit. Fällt der Chef länger aus, wird es meistens brenzlig, denn neben dem privaten Umfeld und der Familie leiden auch die Geschäftstätigkeit und der Umsatz. D „Wir begleiten beim Gesundbleiben und wollen, dass sich das in mehrfacher Hinsicht auszahlt“, so Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der SVA. Fotos: Foto: Juergen Christandl/Kurier Burnout-Prävention. Wir folgen damit konsequent unserem neuen Leitgedanken ,Gesund ist gesünder‘ – wir sind in jeder Lebensphase verlässlicher Begleiter und Versicherungspartner der heimischen Wirtschaftstreibenden.“ Aktiv oder in der Pension, gesund oder krank, mit oder ohne Familie, Einzel- unternehmer, Familienbetrieb oder mittelständisches Unternehmen: Die SVA bietet für jeden maßgeschneiderte soziale Absicherung und echte Vorsorge, die wirkt. Ü Nähere Info zu den Vorsorgeprogrammen finden Sie unter: www.svagw.at/selbstaendiggesund WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung amit es erst gar nicht so weit kommt, hat die Sozialversicherung der Gewerbetreibenden, die SVA, schon vor einigen Jahren einen revolutionären Schwenk gemacht: von der Krankenkasse zur Gesundheitsversicherung. „Wir wollen nicht erst dann aktiv werden, wenn unsere Versicherten schon krank sind, sondern schon viel früher. Wir begleiten beim Gesundbleiben und wollen, dass sich das in mehrfacher Hinsicht auszahlt“, so Alexander Herzog, Obmann-Stellvertreter der SVA. Die kostenlose Vorsorgeuntersuchung kann dabei helfen, den Lebensstil positiv zu ändern und gefährliche Krankheiten schon in frühen Phasen zu erkennen. „Unser vorrangiges Ziel ist es deshalb, möglichst viele Menschen zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung zu motivieren, und dafür haben wir ein innovatives Anreizmodell entwickelt, das bereits sehr erfolgreich funktioniert.“ Bei „Selbständig gesund“ werden individuelle Gesundheitsziele erarbeitet und bei Erreichen profitiert man auch finanziell. „Über solche Angebote hinaus sehen wir die Bewusstseinsbildung als eine wichtige Kernaufgabe als Gesundheitsversicherung“, so Herzog. „Wir wollen, dass unsere Versicherten die vielfältigen Präventionsangebote kennenlernen und auch nutzen – vom Gesundheitshunderter über die beliebten Gesundheitscamps bis hin zur berufsbegleitenden Ö 19 Rektor Wilfried Eichlseder freut sich mit Ass-Prof. Susanne Altendorfer-Kaiser und Robert Lackner von Knapp Logistik über das neue „logilab“-Logistiklabor. Foto: MUL Logistik im Labor Seit vielen Jahren besteht eine enge Partnerschaft der Montanuniversität Leoben mit Knapp, dem Logistikexperten. Neueste Kooperation ist ein Logistiklabor. Praxisnahe Ausbildung Das Labor ermöglicht Studierenden, Logistiksysteme und -technologien praxisnah kennenzulernen. Dabei werden logistische Lösungsansätze ausgetestet. Zudem soll das Labor verstärkt für Bachelor- und Masterarbeiten eingesetzt werden. Susanne AltendorferKaiser, Assistenzprofessorin für Industrielo- gistik: „Durch die Partnerschaft mit Knapp können die Studierenden schon während ihrer Ausbildung Logistiksysteme im Live-Betrieb kennenlernen und Aufgaben direkt an den Systemen lösen.“ MUL-Studierende haben dadurch den Vorteil, mehr zu wissen und mehr Erfahrung zu haben. Der Studiengang Industrielogistik ist nicht nur für Knapp, sondern für den Industriestandort Steiermark von großer Bedeutung. Hochqualifizierte Absolventen stehen den Betrieben zur Verfügung. Die Kooperation zwischen den Universität und dem Logistikexperten Knapp läuft seit vielen Jahren erfolgreich, bereits eine Vielzahl der weltweit 2.700 Mitarbeiter des Unternehmens sind Leoben-Absolventen, wie Robert Lackner, Leiter der Abteilung Produktmanagement bei Knapp Systemintegration, betont: „Das Logistiklabor ist ein absoluter Gewinn für den Lehrstuhl, die Studierenden und die Wirtschaft.“ Auf Wunsch der Universität seien Systeme ausgewählt und bereitgestellt worden, die Forschung wie auch Praxis an zukunftsweisenden Technologien ermöglichen. Logistik als Kernkompetenz Seit mehr als zwölf Jahren besteht der Lehrstuhl für Industrielogistik im wirtschaftsund betriebswissenschaftlichen Departement der MUL. Schwerpunkte des Lehrstuhls sind unter anderem Supply Chain Management, Systemplanung und Informationslogistik, Prozessmanagement, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Wissensmanagement. Ü 175 Jahre in 30 Minuten Spannende ORF-Doku zum „Geburtstag“ der Montanuniversität Leoben präsentiert. G edreht wurde in den Labors und Hörsälen in der und rund um die Montanuniversität. Zu Wort kommen Studierende und Professoren, Absolventen und Fans der „Kaderschmiede“ – und erzählt werden in gut 30 Minuten 175 Jahre der Montanuniversität Leoben. Die TV-Dokumentation des ORF, die Mitte Jänner in ORF 2 zu sehen war, ist so etwas wie ein filmisches Geburtstagsgeschenk und eine fesselnde Bestandsaufnahme einer der besten Hochschulen weltweit. „Hauptdarsteller“ sind zwei Erstsemes- Ö 20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Auch lebendiges Brauchtum wird in der ORFDoku „Kaderschmiede“ gezeigt. Foto: MUL trige, die durch ihren Studienalltag führen. Gestalter Reinhart Gruntner sowie die beiden Kameramänner Wolfgang Rauch und Klaus Ibitz widmen sich auch den gelebten Traditionen und zeigen Höhepunkte wie den Ledersprung oder akademische Feiern. Viel Applaus gab es dafür bei der Präsentation, an der u.a. auch Alt-LH und Uniratsvorsitzende Waltraud Klasnic und voestalpineVorstandsdirektor Franz Kainersdorfer, auch er ein Leoben-Absolvent, teilgenommen haben. Werbung P remiere an der Montanuniversität Leoben: „logilab“ heißt das erste Logistiklabor, das am Lehrstuhl für Industrielogistik gemeinsam mit dem Leobener Industrielogistikspezialisten Knapp Systemintegration gestaltet worden ist. Es ist ein weiteres Projekt der universitär-industriellen Zusammenarbeit, wie sie an der Montanuniversität Leoben besonders intensiv gepflegt wird. Arbeitswelt Virtual Teams: Globales Denken, globales Arbeiten Beim Global Executive MBA werden Manager darauf vorbereitet, grenzüberschreitende Projekte erfolgreich zu leiten. Eine Herausforderung, die zunehmend zu einem Erfolgsfaktor sowohl für Unternehmen als auch für Führungskräfte wird. Foto: WU Executive Academy Werbung D as Virtual Team Project ist integraler Bestandteil des Global Executive MBA der WU Executive Academy, die damit einer der wenigen MBA-Kaderschmieden ist, die diese innovative Unterrichtsmethode einsetzen. „Die Besonderheit der Virtual Teams besteht darin, dass Studierende von unterschiedlichen Executive MBA-Programmen aus unterschiedlichen Zeitzonen, verstreut auf drei Kontinente, gemeinsam an einem Projekt arbeiten, ohne dabei physisch am selben Ort zu sein. Erst am Ende lernen sich die einzelnen Teammitglieder persönlich kennen“, betont Prof. Bodo Schlegelmilch, wissenschaftlicher Leiter des Programms. Über die Dauer des gesamten Projekts nutzen die Teams eine moderne Online-Plattform, die effizientes interaktives Arbeiten fördert, und werden dabei von Experten und Professoren gecoacht. Einzelne Projekte stechen durch überdurchschnittliche Qualität und Kreativität heraus und überzeugen nicht nur die Professoren, sondern auch Manager aus der Wirtschaft. Viele der ausgearbeiteten Projekte dienen Unternehmen als Grundlage für Folgeprojekte, die nicht nur im universitären Rahmen theoretisch erarbeitet, sondern auch tatsächlich in der Praxis umgesetzt werden. Ü 4. Österreichischer Unternehmerinnenkongress Digitalisierung ist ein Thema, das unsere Wirtschaft und unser Leben verändert wie kein anderes. Unter dem Motto „Business 4.0 - Wirtschaft in Bewegung“ befasst sich der Unternehmerinnenkongress 2016 mit den Chancen der Digitalisierung. Karl-Heinz Land - „Digitaler Darwinismus - wie Sie vom Digitalen Wandel profitieren“ Inge Prader - Unternehmerin im Gespräch: „Starfotografin und Handwerkerin aus Leidenschaft“ Gabriele Schulze - „Service und Vertrauen - die Umsatzbooster im Digitalen Zeitalter“ Liz Howard - „The Colour of Communication, die Sprache der Farben“ Nähere Information und Anmeldung unter: www.unternehmerin.at/kongress Kostenlose Registrierkassenlösung Verkauf des neuen VW Caddy Alltrack gestartet Seine Österreichpremiere feierte der neue Caddy Alltrack im Jänner 2016 auf der Vienna Autoshow. Lackierte Anbauteile, schwarze Seitenschweller, silberfarbene Dachreling und silberfarbene Außenspiegel, Privacyverglasung, abgedunkelte Rückleuchten und 17-ZollLeichtmetallfelgen sind für den sportlich-markanten und zugleich robusten Offroad-Look des Caddy Alltrack verantwortlich. Innen sind als Highlights unter anderem die Komfortschalttafel mit Dekoreinlagen „Carbon Sqare Dark“, feine Lederzutaten (Lenkrad, Handbremshebel, Schaltknauf) mit muskatfarbenen Nähten und Chromelemente zu nennen. Klimaanlage und Radio „Compositon Colour“ sowie Klapptische an den Rückseiten der Vordersitze sind ebenfalls Serie. Ein „Licht & Sicht“- Paket und integrierte Nebelscheinwerfer sorgen für noch mehr Sicherheit. Motorenseitig wird der neue Caddy als Benziner und als TDI angeboten und auch eine Erdgasversion ist erhältlich. Getriebeseitig stehen manuelle Fünf- und Sechs-Gang-Schalter sowie Sechs- und Sieben-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung. Als Einziger seiner Klasse ist der neue Caddy Alltrack optional mit dem Allradantrieb 4MOTION bestellbar, auf Wunsch sogar in der Kombination 4MOTION und DSG. Ü Foto: Porsche Holding 4 WEBINARE Die Registrierkassenpflicht betrifft derzeit viele Klein- und Mittelunternehmen Österreichs. Erwartungsgemäß gibt es viele Aufstände aufgrund der bisherigen teuren Lösungen am Markt. Damit ist jetzt Schluss. helloCash bietet die kostenlose Registrierkassenlösung an. Mit helloCash ist man gut gerüstet für die Registrierkassenpflicht 2016. Die Kassensoftware ist kostenlos. Zum unverbindlichen Test kann man sich unter www.hellocash.at anmelden. Bereits mehr als 1500 Kassen sind bei unseren Kunden in Verwendung und erfüllen die Erwartungen nach einer einfachen Lösung. Voraussetzung für den Einsatz ist eine funktionierende Internetverbindung. Bestehende Hardware wie Laptops, PCs oder Tablets können für die Nutzung herangezogen werden. Bondrucker und andere Geräte können auch bei helloCash bezogen werden. Ü KOSTENLOSE FÜR EPU Die Wirtschaftskammern Österreichs bieten auch heuer wieder kostenlose Webinare („Web-Seminare“) für EPU an. In einer Online-Abstimmung wurden die interessantesten Vorträge gewählt. 2015 stehen folgende Webinare am Programm: Q Kunden finden - Kunden binden. Kasia Greco, 3.3. und 10.3. Q Zur eigenen Website in 60 min - Ihr eigener Online-Auftritt mit Wordpress. Florian Rachor, 9.6. und 16.6. Q Facebook leicht gemacht - Erreichen Sie Ihre Zielgruppe mit einfachen Tricks. Mathias Haas, 15.9. und 22.9. Q Über den Vortrag zum Kunden - Ein Weg zum Auftrag mit viel Potenzial. Claudia Spary, 24.11. und 1.12. Nützen Sie Ihre Chance! Die Vorteile: Top-Vortrag kostenlos Q keine Wegzeiten oder Anfahrtskosten Q unkomplizierte Teilnahme von zu Hause Q Sie möchten mehr zum Inhalt wissen oder sich anmelden? Unter epu.wko.at/webinare finden Sie alle wichtigen Informationen dazu. Menschen & Märkte Gutes Ergebnis Staatspreis Unternehmensqualität Die Renault-Gruppe hat sich im Jahr 2015 auf einem leicht gestiegenen Gesamtmarkt hervorragend behauptet und ein Spitzenergebnis erzielt. Insgesamt verzeichnet der Gesamtmarkt 341.667 Pkw- und leichte Nutzfahrzeug-Neuzulassungen. Dies entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 6.985 Einheiten oder 2,1 Prozent (2014: 334.682 Einheiten). Die RenaultGruppe erreichte in diesem Umfeld mit 27.634 Fahrzeugen ein ausgezeichnetes Verkaufsergebnis auf Vorjahresniveau (2014: 27.412 Fahrzeuge) und 8,1 Prozent Marktanteil. Ü Bereits seit 20 Jahren wird vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Quality Austria der Staatspreis Unternehmensqualität an österreichische Unternehmen verliehen. Die begehrte Auszeichnung wird in diesem Jahr zudem in einer neuen Kategorie vergeben. Interessierte Organisationen haben noch bis 1. April 2016 die Möglichkeit, sich für den Staatspreis zu bewerben. Die Verleihung findet am 16. Juni 2016 statt. „Der Staatspreis Unternehmensqualität steht für ganzheitliche Spitzenleistungen von österreichischen Organisationen und stellt herausragende Ergebnisse durch die erfolgreiche Umsetzung von ‚Excellence-Prinzipien‘ in den Mittelpunkt. Im Sinne der Unternehmensqualität werden dabei die Erwartungen aller Interessengruppen wie Eigentümer, Kunden oder Mitarbeiter ausgewogen berücksichtigt“, so Konrad Scheiber, CEO von Quality Austria, über die Kennzeichnung als exzellentes Unternehmen Österreichs. Die Auszeichnung wird in insgesamt fünf Kategorien verliehen: Neben Großunternehmen (über 250 Mitarbeiter), mittleren Unternehmen (51 bis 250 Mitarbeiter), kleinen Unternehmen (5 bis 50 Mitarbeiter) und Non-Profit-Organisationen werden in diesem Jahr erstmals Organisationen, die vorwiegend im öffent- Konrad Scheiber, CEO von Quality lichen Eigentum stehen, in einer eige- Austria nen Kategorie ausgezeichnet. Ü Foto: Quality Austria / Fotostudio Pfluegl Neuerwerb Die Palfinger-Gruppe hat zum Jahresende 2015 eine Vereinbarung mit der Familie Mulder, der Mehrheitseigentümerin von Mycsa, einem der erfolgreichsten Palfinger-Händler, unterzeichnet, die die Weiterführung von wesentlichen Teilen des Unternehmens Mycsa in der Palfinger-Gruppe vorsieht. Gegen Ende des 1. Quartals 2016 wird – die behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt – das Vertriebs- und Servicegeschäft in Spanien und Portugal von der neu zu gründenden Palfinger Iberica durchgeführt. Palfinger Iberica wird an sechs Standorten rund 80 Mitarbeiter beschäftigen und vor allem Lkw-Ladekrane, Forst- und Recyclingkrane, Hooklifts, Hubarbeitsbühnen sowie Produkte aus dem Marinebereich anbieten und servicieren. Die Gesellschaft wird vorerst zu 75 Prozent im Eigentum der PalfingerGruppe stehen. 25 Prozent werden von der Familie Mulder und der Geschäftsführung gehalten. Olaf Mulder wird der Gesellschaft noch ein Jahr als Konsulent zur Verfügung stehen. Ü Arbeitsplätze schaffen. Österreichs Industrie sichert direkt und indirekt 2,4 Millionen Jobs. Ohne ehrliche und faire Strukturreformen, ohne Investitionen in Bildung, Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung stehen diese Arbeitsplätze auf dem Spiel. Handeln wir jetzt! Foto: dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss www.iv-net.at IV-Inserat-Arbeit-175x122-5.indd 1 26.01.16 17:11 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 23 Wiener Städtische forciert KMU-Offensive Klein- und Mittelbetriebe sind die Säulen der österreichischen Wirtschaft. Gerade sie brauchen beständige und trotzdem flexible Versicherungslösungen. Nur ein umfassender Versicherungsschutz kann einem Unternehmen die Existenzgrundlage sichern und den UnternehmerInnen im Schadensfall wirksam schützen. E ine von der Wiener Städtischen durchgeführte Umfrage unter Österreichs Klein- und Mittelbetrieben hat ergeben, dass jedes 10. KMU in Österreich überhaupt nicht versichert ist. Österreichs Unternehmen verfügen durchschnittlich über 2,9 Versicherungen. Ein-Personen-Unternehmen (EPU) sind im Schnitt mit zwei Versicherungen weniger umfangreich geschützt als KMU mit 3,4 Versicherungen. „In einer stark vernetzten und globalisierten Wirtschaftswelt ist die unternehmerische Tätigkeit mit immer mehr Unsicherheiten verbunden“, erläutert Wiener-Städtische-Vertriebsvorstand Mag. Hermann Fried. „Unternehmen sind ständig Risken ausgesetzt, die nicht nur den Geschäftserfolg beeinträchtigen können, im schlimmsten Fall bedrohen sie sogar die Existenz.“ PLUS RISK - das Upgrade Neben den ausgezeichneten Deckungen, die die Gewerbeversicherungslösung der Wiener Städtischen, die „Business Class“, bietet, besteht die Möglichkeit, den Versicherungsschutz mit speziellen „Plus Risk“-Paketen zu erweitern. Da uns der Blick in die Zukunft verwehrt ist und niemand weiß, was sie bringt, gibt es das „Plus Risk“-Paket für unbenannte Gefahren, um alles, an das man nicht gedacht hat und das nicht explizit ausgeschlossen ist, zu versichern. Entscheidende Extras Werbung Maschinenausstattung und moderne Bürotechnik stellen in vielen Unternehmen große Investitionsposten dar. Deren Beschädigung, Zerstörung oder Verlust können ein Unternehmen in die Insolvenz führen. Im Rahmen der Business Class können Maschinen und Büroelektronik extra, als Ergänzung zur Gebäude- und Inhaltsversicherung, versichert werden. Die Wiener Städtische geht konkret auf den Zielgruppen-Bedarf ein: „Wir bieten neben der bewährten Business Class zusätzlich die ,Allrisk-KMUVersicherung’ an, die vor allem für Unternehmen mittlerer Größe und deren spezielle Bedürfnisse konzipiert wurde. Denn nur eine adäquate Absicherung gegenüber Gefahren, die das Wachstum eines Unternehmens bremsen oder sogar langfristig aufhalten können, gewährleistet eine nachhaltige Unternehmensentwicklung“, erklärt Hermann Fried an. Ö 24 Laut einer Statistik der WKO gibt es in Österreich mehr als 400.000 Unternehmen, von denen die meisten den sogenannten Klein- und Mittelbetrieben (KMU) angehörten. 58 Prozent davon gehören den sogenannten Ein-Personen-Unternehmen (EPU) an. Pro Jahr werden österreichweit ca. 25.000 neue Unternehmen gegründet oder übernommen und somit Arbeitsplätze geschaffen. Selbst die Wirtschaftskrise konnte dem Gründertum in diesem Segment keinen Einhalt gebieten. Klein- und Mittelbetriebe sind somit einer der Beschäftigungsgaranten Österreichs. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Vertriebsvorstand Mag. Hermann Fried: „Unternehmen sind ständig Risken ausgesetzt, die nicht nur den Geschäftserfolg beeinträchtigen können, im schlimmsten Fall bedrohen sie sogar die Existenz.“ Foto: Elke Mayr Rahofer. WIR WERDEN IMMER BESSER IM ZUHÖREN, VERSTEHEN UND AGIEREN PALFINGER AG · 5101 Bergheim, Österreich · E-Mail h.roither@palfi nger.com Luciane Moreira Human Resources and Legal Manager BA South America Wir leben den aktiven Austausch mit allen unseren Stakeholdern – vom österreichischen Händler bis zum Projektleiter im chinesischen Rudong. Wir hören zu, versuchen zu verstehen – und agieren entsprechend. Dadurch können wir gezielt auf die Interessen und Ansprüche unserer Stakeholder eingehen. Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen ist integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wie unsere Stakeholder-Orientierung gegenseitigen Nutzen stiftet, lesen Sie auf www.palfinger.ag/de/nachhaltigkeit MITFEIERN, MITSPIE L E N UN JUBILÄUMSG Foto: John Harris Fitness BITTE SCHICKEN SIE EIN FAX, EINEN BRIEF ODER EIN E-MAIL an [email protected] mit dem Betreff GEWINNSPIEL und teilen Sie uns Namen, Firma, Adresse und E-Mail-Adresse mit! Die angeführten Preise werden unter allen Einsendungen verlost – solange der Vorrat reicht. Teilnahmeschluss: 31.3.2016. Alle Leser sind teilnahmeberechtigt. Die Gewinner werden schriftlich verständigt, eine Barablöse oder Umtausch ist nicht möglich. Die uns mitgeteilten Adressen werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. * Der Eintritt ins Casino Velden erfolgt im Rahmen der Besuchs- und Spielordnung (Volljährigkeit und Identitätsnachweis erforderlich). 1 VIP-PACKAGE Gewinnen Gewinnen Sie zwei zwei Übernachtungen Übernachtungenfür für zwei Personen Personenimim neuen neuen De- Designhotel Rocket Rooms Rooms ininVelden Velden sowie eine eine Casino-Motorbootfahrt Casino-Motorbootfahrtam am Wörthersee und und ein einWochenende Wochenendemit mitdem dem BMW 4er-Cabrio vom Autohaus Denzel in Klagenfurt. Darüber Darüber hinaus hinausbeinhaltet beinhaltetIhrIhr Gewinn zwei Gewinn zwei „Dinner & & Casino“-Packages Casino“-Packagesinklusive inklusiveVier-Gang-Menü, Vier-Gang-Menü, FrizFrizzante, Jetons im Wert von 25 Euro und vier Glücks-Jetons mit der Chance auf 7.777 Euro.* 2 JOHN HARRIS FITNESS GRAZ bietet auf 3.500 m² Training auf höchstem Niveau, verteilt auf drei Ebenen. Der Club ist ausgestattet mit den besten Trainingsgeräten, Panoramapool, Saunen und einer großer Sonnenterrasse. Fitness- und Gesundheitskurse sowie der Wellnessbereich können ohne Aufpreis genützt werden. D GEWINNEN BEI UNSEREM EWINNSPIEL! Foto: Parktherme Bad Radkersburg Foto: TEAM DR JOSEPH (Symbolfoto) 3 SUPPLY SUPPLYCHAIN CHAINMANAGEMANAGEMENT Wie Sie mit mit vernetztem vernetztem Denken im 21. Jahrhundert überüberleben. Autoren: Autoren:Ernst ErnstKurzmann, Kurzmann, Erwin Langmann. 4 PARKTHERME PARKTHERMEBAD BADRADKERSBURG RADKERSBURG Als einzigartige Welt der Entspannung und Aktivität präsentiert sich sich die dieParktherme ParkthermeBad BadRadkersburg Radkersburg alsals ausgezeichnete Therme Thermedes desJahres Jahres Herzlichkeit mitmit viel viel Herzlichkeit und und Gemütlichkeit. 5 TEAM DR JOSEPH Pflegepakete im Wert von je 100 Euro. Schenken Sie Ihrer Haut ein revolutionäres Wohlbefinden! TEAM DR JOSEPH ist Hightech, hochwirksam, bio-zertifiziert und 100 % Natur. Und last, but not least verlosen wir Einkaufsgutscheine für den GRAZER CITYPARK im Wert von je 10 Euro. Mehr Infos & Details: www.wirtschafts-nachrichten.com Der Weg zurück ins europäische Spitzenfeld wird kein leichter sein. Foto: iStock/CreativaImages Die Wettbewerbsfähigkeit gegen Österreich Österreich kämpft innerhalb der EU als Hochlohnland seit Jahren um seine Wettbewerbsfähigkeit. Die Flüchtlingskrise sowie mangelnder politischer Reformwille verschärfen die Situation. Nicht erst seit Leitls Sager, dass Österreich zum Durchschnitt abgesandelt sei. Von Andreas Prammer I m Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft veröffentlicht das FIW-Projekt regelmäßig Informationen zu aktuellen außenwirtschaftlichen Themen. Prof. Karl Aiginger, Leiter des WIFO, stellt ein neues Konzept zur Messung von Wettbewerbsfähigkeit vor. Ausgehend von einer breiteren Definition des Wettbewerbserfolges, analysiert Aiginger die Stärken und Schwächen Europas und insbesondere Österreichs. Wettbewerbsfähigkeit wird noch immer oft rein kostenmäßig über niedrige Löhne und Energiepreise definiert. Für Industrieländer und besonders Topeinkommensländer wie Österreich spielen aber Faktoren wie Innovation, Ausbildung, staatliche und nicht staatliche Institutionen, Sozialpartnerschaft, Vertrauen und schnelle Entscheidungen eine Ö 28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 wichtige Rolle. Der Wettbewerbserfolg sollte hierbei nicht nur an den erzielten Einkommen, sondern auch an sozialen und ökologischen Kriterien gemessen werden. Österreich ist auch nach dieser breiteren Definition des Wettbewerbserfolges mittelfristig ein Erfolgsmodell. Die schlechteren Ergebnisse der jüngsten Vergangenheit erklären sich daraus, dass Österreich sich zu sehr auf jene Faktoren verlassen hat, die für mittlere Einkommensländer wichtig sind, und zu wenig auf Exzellenz bei Ausbildung, Innovation und Ökologie gesetzt hat. Das soziale System diente zu sehr der Absicherung und zu wenig der Investition in zukünftige Fähigkeiten und Qualifikationen. Der öffentliche Sektor finanziert vergangene Prioritäten und Entscheidungsabläufe und besteuert den Faktor Arbeit viel zu hoch. Das Innovationssystem leidet nach guten Ansätzen in den letzten Jahren immer stärker an Budgetengpässen. Dem Ziel, ein europäischer Innovationsführer zu werden („Frontstrategie“), ist Österreich daher nicht näher gekommen. Exzellenz im Umweltbereich, bei Energieeffizienz und alternativen Energien werden zu wenig genutzt. Für eine Rückkehr zum Erfolgsweg ist ein Konzept notwendig, wie Österreich als Hocheinkommensland im Jahr 2025 auf einem „High Road Path“ wettbewerbsfähig sein kann und welche Reformen dafür nötig sind. Strukturelle Neuaufstellung „Im Jahr 2015 wurden wichtige erste Schritte im Sinne einer nachhaltigen Standortsicherung unternommen, nun gilt es, im neuen Jahr an diese ersten Erfolge anzuknüpfen und die nächsten nachhaltigen Bürokratie Wohin die Reise 2016 führt, bleibt spannend ... Foto: iStock/ gustavofrazao Neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen WIFO-Chef Karl Aiginger zeigt die Probleme auf. IV-Generalsekretär Mag. Christoph Neumayer. Foto: Karl Aiginger Foto: Johannes Zinner /IV „Europa und auch Österreich stehen vor enormen Herausforderungen – wirtschaftlich wie gesellschaftlich. Die Jahre der Krise haben uns vor Augen geführt, dass wir uns auf Dauer ein Verharren in alten Denkmustern nicht leisten können“, so der Generalsekretär anlässlich eines erneut im Haus der Industrie stattfindenden Kongresses. „Es liegt an uns, unter welchen Rahmenbedingungen wir den europäischen und heimischen Wirtschaftsstandort gestalten. Entscheidend ist, DASS wir gestalten! Und dass wir es gemeinsam tun“, appellierte der Generalsekretär, denn gerade Letzteres habe sich in den vergangenen Monaten als große Herausforderung erwiesen. Europa habe bislang in der aktuellen Flüchtlingskrise getrennt reagiert, wo es vereint agieren hätte müssen. Man sehe mittelfristig das wirtschaftliche Potenzial, das durch Menschen entstehen kann, die nach Europa wollen. Klar sei aber auch, dass deren Zuzug und Integration in geordneten Bahnen und nach klaren Regeln verlaufen müssen. Dennoch sei die volatile europäische Nachbarschaft mit ihren aktuellen Folgen der Flucht von Millionen von Menschen mit dem Ziel, nach Europa zu gelangen, zwar das medial präsenteste europäische Thema, „aber nicht das einzig entscheidende für die Zukunft der EU. Im Zentrum unserer Politik muss die Wettbewerbsfähigkeit Europas stehen. Forschung und Innovation, eine moderne Infrastruktur, Ausbildung, Energie- und Klimapolitik sowie eine faire Handelspolitik bilden dabei die zentralen Handlungsfelder für uns“, so Neumayer abschließend zu jenen Themen, die auch Gegenstand des diesjährigen „com.sult“-Kongresses waren. Schwache Erwartungen Eine Studie des Eco-Austria Thinktanks lässt ebenfalls die Alarmglocken schrillen. In einer im März 2015 veröffentlichten Untersuchung kamen die Forscher rund um Institutsvorstand Ulrich Schuh zu eindeutigen Ergebnissen. Demnach hat die Finanz- und Wirtschaftskrise erhebliche Unterschiede in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Mitgliedstaaten des Euroraums und der Europäischen Union offengelegt. Ein Vergleich mit ausgewählten Mitgliedsstaaten zeigt, dass sich die österreichische Wirtschaft in den vergan- genen Jahren gut gehalten hat. Dies mache sich speziell beim Wirtschaftswachstum und insbesondere beim Wachstum der Beschäftigung bemerkbar. Gleichzeitig hat sich die Wettbewerbsposition der österreichischen Wirtschaft allerdings in entscheidenden Bereichen deutlich verschlechtert. Die ungünstige Performance Österreichs bei den Lohnstückkosten, der Inflation, der Arbeitslosigkeit und den öffentlichen Finanzen lässt eine Phase schwachen Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums in der nahen und mittleren Frist erwarten. Aufgrund der weiterhin bestehenden großen makroökonomischen Ungleichgewichte innerhalb des Euroraums ist zusätzlich davon auszugehen, dass sich die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die österreichische Volkswirtschaft anhaltend schwierig gestalten werden. Ü Leistung bringt endlich MEHR GELD! Wie viel mehr für Sie? Sofort berechnen: www.entlastung.at Die Steuerreform bringt’s! Bezahlte Anzeige strukturellen großen Reformen in Angriff zu nehmen“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Mag. Christoph Neumayer, vor dem Jahreswechsel. „Denn trotz Fortschritten in der Standortpolitik zeigt uns der internationale Vergleich eine verhaltene Konjunkturentwicklung, Investitionszurückhaltung sowie stetig steigende Arbeitslosigkeit in Österreich. Dringender Handlungsbedarf ist somit gegeben. Wir müssen den Arbeits- und Industriestandort Österreich wieder wettbewerbsfähiger und attraktiver machen. Und der Schlüssel für mehr Wettbewerbsfähigkeit und für mehr Arbeitsplätze liegt in der strukturellen Neuaufstellung Österreichs“, so Neumayer. Den Unternehmern rauchen die Köpfe WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Wirtschafts- Auch Bankomatzahlungen gelten laut Registrierkassenpflicht als Barumsätze. Foto: iStock/Minerva Studio „Man muss sich unbedingt noch im ersten Quartal 2016 mit diesen Themen beschäftigen.“ Wirtschaftstreuhänder Peter Katschnig Ein Beleg für jeden Kunden, elektronische Registrierkassen und dann noch die Einzelaufzeichnungspflicht: Mit 1. Jänner 2016 stieg der bürokratische Aufwand für den Großteil der heimischen Betriebe. E ine neue Registrierkasse muss her! Muss es wirklich eine neue sein? Und was muss die alles können? Fragen wie diese stellen sich seit Jahresbeginn Zehntausende Unternehmer in ganz Österreich. Die Antwort von Experten: Noch muss es nicht unbedingt eine neue Registrierkasse sein. Viele elektronische Kassen, die aktuell verwendet werden, entsprechen den aktuellen gesetzlichen Vorgaben. Aber ab 1. Jänner 2017 muss jede einzelne Kasse mit einer technischen Sicherheitseinrichtung, dem so genannten „Anti-Betrugs-Chip“, ausgestattet werden. Spätestens dann wird der Großteil der alten Kassen ausgedient haben. Keine Strafen bis Ende März Ein wenig Erleichterung brachte die Übergangsfrist, die das Finanzministerium im Dezember bekanntgab: Ursprünglich waren Strafen von bis zu 5000 Euro vorgesehen, wenn ein Unternehmer ab 1. Jänner 2016 die Registrierkasse nicht rechtzeitig in Betrieb nimmt. Nun sieht es so aus: Wird die Registrierkassenpflicht im ersten Quartal (bis 31. März 2016) nicht erfüllt, gibt es keine Strafe. Aber im zweiten 50243,/+.431+,/20,/4-1’ (!(&’) Ö 31 400 Euro kostet das Aufrüsten einer bestehenden Registrierkasse mindestens (laut Finanzamt), für eine neue Kasse mit UpdateGarantie müssen zumindest 1000 Euro eingeplant werden. (F2CE=-H:C5-6D-D49@?-F D49H:6C8 -.:C5-5:6 )86:DEC <2D6?A[:49E- :?- 56C- 06:E- @G>- NF AC:=- RIN-3:D- SIF-!F?:- RIN-?:49E- 6C7Y=EC -DF> -C65 -C6>9? E, -65?YC -CY7 -6:5 E E94:% 6C7Y=F?8-56C-8:DEC6<2?A[49-) 8=2F3E -E729 -?6942> C ?6X< -F-> -:6C7 2ED -FK F ?63: = :?-D@=496C-CF?5-X?E6-< D6:? n Die Anschaffung einer Registrierkasse war aufgrund von Lieferschwierigkeiten durch einen Kassenhersteller nicht möglich (Kasse wurde aber bereits rechtzeitig vom Unternehmer bestellt). n Installation der notwendigen Software war mangels notwendiger fachlicher Beratung durch IT-Servicefachmann nicht rechtzeitig möglich. n Erforderliche Einschulung des Unternehmers und der Mitarbeiter war nicht zeitgerecht durchführbar. Worauf Sie aufpassen sollten Zu lange sollte man mit der Anschaffung der Kasse aber nicht warten, rät Wirtschaftstreuhänder Peter Katschnig: „Die Registrierkassenpflicht besteht ab 1. Jänner 2016. Und auch wenn das Finanzamt für das erste Quartal Straffreiheit für die Registrierkassenpflicht angekündigt hat, müssen trotzdem Einzelaufzeichnungen geführt und Belege ausgestellt werden. Man muss sich unbedingt noch im ersten Quartal 2016 mit diesen Themen beschäftigen.“ Es ist also Vorsicht angebracht, da eine fehlende Registrierkasse Auswirkungen auf das Abgabenverfahren haben kann. Denn die Straffreiheit betrifft nur das Finanzstrafverfahren! Wenn im 1. Quartal 2016 noch keine Kasse vorhanden ist, muss der Unternehmer trotzdem darauf achten, dass er in dieser vorerst noch straffreien Zeit die Einnahmen ausreichend aufzeichnet. Bei nicht ordnungsgemäßer Aufzeichnung kann im Zuge einer Abgabenprüfung, die oft erst Jahre später stattfindet, von der Finanz die Ansicht vertreten werden, dass der Gewinn nicht ordnungsgemäß ermittelt wurde, und deswegen Nachzahlungen aufgrund einer Schätzung vorschreiben. Tipp: Schaffen Sie sich eine Kasse mit Update-Garantie an. Damit garantiert Ihnen der Kassenhändler, dass die Kasse nicht nur nächstes Jahr, sondern auch die Jahre später die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Eine Kasse zu kaufen, die bereits heute den Richtlinien für 2017 entspricht, ist aktuell noch unmög- Ö 32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 lich (Stand Jänner 2016), da noch nicht klar ist, welche technischen Voraussetzungen die Kasse ab 2017 erfüllen muss. Fakten und Infos n Einzelaufzeichnungspflicht: Bareinnahmen sind künftig einzeln aufzuzeichnen. Ein Kassasturz wie bisher mit einem Jahresumsatz von bis zu 150.000 Euro ist grundsätzlich nicht mehr zulässig (Ausnahme: „Kalte-Hände-Regelung“ bis 30.000 Euro Jahresumsatz). n Die Belegerteilungspflicht gilt ab dem ersten Barumsatz für noch so kleine Beträge (Ausnahme: „Kalte-Hände-Regelung“). Außerdem gibt es neue Mindestangaben auf Belegen: Ab 1. Jänner 2016 haben Belege über empfangene Barzahlungen – ab dem ersten Euro – folgende Mindestangaben aufzuweisen: Unternehmensbezeichnung, fortlaufende Nummer, Belegausstellungsdatum, Menge und handelsübliche Bezeichnung, Betrag. n Die Registrierkassenpflicht gilt ab 1. Jänner 2016 für jeden Unternehmer, der Umsätze von über 15.000 Euro im Jahr macht – und davon Barumsätze von mehr als 7500 Euro. Sind nicht beide Grenzen überschritten, braucht man keine Registrierkasse. n Achtung: Als Barumsätze gelten auch Zahlungen mit der Kredit- oder Bankomatkarte. Nur wenn Umsätze über die Bank gemacht werden, also der Kunde per Überweisung oder Online-Banking zahlt, zählt dies nicht als Barumsatz. n Es gibt eine straffreie Übergangsfrist für die Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht. Ursprünglich waren Strafen von bis zu 5000 Euro vorgesehen, wenn Unternehmer ab 1. Jänner 2016 die Registrierkasse nicht rechtzeitig in Betrieb genommen hätten. Diese sind (vorerst) vom Tisch: Wird die Registrierkassen- 70 Prozent n n n n n pflicht im ersten Quartal (bis 31. März 2016) nicht erfüllt, hat dies keine finanzstrafrechtlichen Konsequenzen. Das heißt, die Abgabenbehörde wird keine finanzstrafrechtlichen Verfolgungen setzen, sondern die Unternehmer beratend unterstützen. Wird die Registrierkassenpflicht in der Zeit vom 1. April 2016 bis 30. Juni 2016 nicht erfüllt, muss der Unternehmer triftige Gründe für die Nichterfüllung der Registrierkassenpflicht glaubhaft machen können (wie zum Beispiel Lieferverzögerungen). Experten weisen allerdings darauf hin, dass Verstöße gegen die Einzelaufzeichnungsverpflichtung von der „Gnadenfrist“ (in den ersten beiden Quartalen) nicht erfasst und damit wohl sofort verfolgbar und strafbar sind. Außerdem sollte man mit der Bestellung der neuen Kasse nicht zu lange warten: Das könnte vom Finanzamt als Mitverschulden bei Lieferverzögerungen gewertet werden. Mobile Gruppen (wie mobile Friseure) müssen keine Registrierkasse mit sich führen – wenn sie dem Kunden über die Barzahlung einen Handbeleg ausstellen, eine Durchschrift aufbewahren und die Umsätze zu Hause ohne unnötigen Aufschub in die Registrierkasse eingeben. Belege müssen ab 2016 unter anderem eine handelsübliche Bezeichnung des Produktes aufweisen. Sammelangaben wie „Obst“, „Möbel“ oder „Bekleidung“ reichen dem Finanzamt nicht aus. Bei Gutscheinen ist zu unterscheiden: Lautet der Gutschein nur auf einen bestimmten Wert, ist der Barumsatz im Zeitpunkt der Einlösung zu erfassen. Lautet der Gutschein dagegen auf eine konkrete Leistung, ist bereits der Verkauf als Barumsatz anzusehen, in der Registrierkasse zu erfassen und ein Beleg auszustellen. Ü der österreichischen Betriebe sind von der Registrierkassenpflicht betroffen (Schätzung der KMU Forschung Austria). Bessere AusBildung ʹ Bessere Chancen Cooles Coaching mit NEBA mögliche weitere Schulen und Ausbildungsvarianten. Wo liegen meine Stärken? Welche Ausbildung ist für mich geeignet? Welchen Beruf könnte ich ergreifen? Wo brauche ich Unterstützung? Am Übergang von der Schule in das Berufsleben stellen sich viele Jugendliche diese Fragen. Für Antworten darauf stehen die Jugendcoaches am Infostand des Sozialministeriumservice auf der BeSt-Messe (3.-6. März 2016 in der Wiener Stadthalle) zur Verfügung. Was ist das Netzwerk Berufliche Assistenz? Im Netzwerk Berufliche Assistenz sind österreichweit über 200 Projekte zusammengefasst, die u.a. Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf beraten, auf den Arbeitsmarkt vorbereiten aber auch während einer Lehrausbildung oder bei der Arbeitsplatzsuche begleiten können. Und das Coole daran: Alle Angebote werden vom Sozialministeriumservice finanziert und sind für die Jugendlichen kostenlos. Welche Angebote gibt es bei NEBA? NEBA bietet zur Zeit fünf Unterstützungsleistungen an: Jugendcoaching ist ein Unterstützungsangebot für Jugendliche am Ende ihrer Schulpflicht bzw. nach dem Schulaustritt. Sie lernen ihre persönlichen Fähigkeiten kennen, finden ihre beruflichen Interessen heraus und erhalten Informationen über Die Produktionsschule ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene nach Beendigung ihrer Schulpflicht, die Unterstützung für ihre weitere schulische oder berufliche Ausbildung suchen. Die Produktionsschule bietet Training im Verhalten bei der Arbeit und im Umgang mit anderen Menschen. Mit der Teilnahme an der Produktionsschule sollen Jugendliche den für sie am besten geeigneten nächsten Ausbildungsschritt herangeführt werden. Die Berufsausbildungsassistenz begleitet Auszubildende im Rahmen einer verlängerten Lehre oder Teilqualifikation bis zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. Die Arbeitsassistenz bietet Unterstützung z.B. bei der Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuche, in der Einarbeitungsphase, bei der Abklärung beruflicher Perspektiven und beim Aufzeigen von Alternativen. Sie hilft auch bei der Bewältigung von Krisen. Mit dem Jobcoaching werden Stärken mehr herausgearbeitet und am konkreten Arbeitsplatz trainiert. Mit diesen Maßnahmen sollen die Chancen für Menschen mit Assistenzbedarf auf eine nachhaltige berufliche und gesellschaftliche Integration erhöhen werden. Infos dazu finden Sie unter www.neba.at und www.bestinfo.at Verantwortung aus Überzeugung „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“ (Laotse, chin. Philosoph, 4. - 3. Jhd. v. Chr.) Ein Rohrhersteller verpflichtet sich zu „Front of the pipe“-Lösungen Quelle: fischer EDELSTAHLROHRE Seit 2013 wird bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001:2009 gelebt. Der Ausweitung des Verantwortungsaspektes wird mit der Revision der ISO 14001:2015 aus der normativen Sicht Rechnung getragen. Abseits normativer Vorgaben hat fischer EDELSTAHLROHRE Austria das freiwillig auferlegte Verantwortungsspektrum im Bereich CSR (Corporate Social Responsibiltity) erweitert und das Imageprofil der Qualitätsführerschaft komplementär ergänzt. Umweltmanagement – Allgemeines Die Schwerpunktsetzung des Umweltprogramms von fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH gliedert sich in sieben Elemente. Die sieben Elemente lehnen sich in ihrer Strukturierung am Schriftzug f | i | s | c | h | e | r an und stehen für facets (Aspekte) | intervention (Notfallplanung) | safety (Sicherheit) | compliance (Rechtskonformität) | health (Gesundheit) | energy (Energieeffizienz) | ressources (Rohstoffe) – siehe Abbildung. Für den vorliegenden Umweltbericht werden bedeutende Aspekte des Jahres 2015 angeführt. energy – Energieeffizienzmaßnahmen fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH ist nach den Größenklassenkriterien der Energieeffizienzrichtlinie (EED; 2012/27/EU) ein KMU und unterhält somit auf Basis der Freiwilligkeit ein Energie-Managementsystem, das als integralen Bestandteil des Umweltmanagementsystems (UMS) ISO 14001:2009 geführt wird. Durch ein akkreditiertes Institut werden periodische Energieaudits durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Umweltprogramm aktualisiert und durch den Energieanbieter auf die Anrechenbarkeit als Energieeffizienzmaßnahme evaluiert. Im Wirtschaftsjahr 2015 wurden prozessbezogene und „bauliche“ Energieeffizienz-Maßnahmen gesetzt. Der Verbrauch an elektrischer Energie stellt im Leistungserstellungsprozess der Herstellung von „Geschweißten In-Linie-Geglühten Edelstahlrohren“ einen „bedeutenden Aspekt“ dar. Der spezifische Energieeinsatz pro Tonne verringerte sich zwischen den Jahren 2009 bis 2015 von 992 kWh/to auf 820 kWh/to. Der ermittelte CAS-Wert (Continious Annual Saving) von 3,7 Prozent wurde durch den Einsatz alternativer Schweißtechnologien erreicht. Die Streckenenergie – Energieeintrag pro Längeneinheit Schweißnaht in [J/cm] – konnte unter gleichzeitiger Verbesserung der Schweißnahtqualität durch investive Maßnahmen kontinuierlich reduziert werden. Neben der beschriebenen prozessbezogenen Energieeffizienzmaßnahme ist bauseits als signifikanteste Maßnahme der Austausch der Metalldampflampen HQI 400W gegen ein vollgesteuertes LED-Balkensystem 200 W zu erwähnen. Mit dem Austausch der Leuchtmitteltechnologie ergibt sich eine gemessene Einsparung von 83 der Energie in den niedrig-frequenten Arbeitsbereichen (Lagerbereich) und 70 Prozent in den bewegungs-frequenten Bereichen der Produktion. Die Einsparungen werden durch Bewegungssteuerung im Lagerbereich und Tageslichtsteuerung im Produktionsbereich erzielt. Der nachhaltige Beitrag zum Klima- und Umweltschutz wurde mit 22,93 Tonnen CO2 zertifiziert. Ein weiterer Optimierungsschritt wurde im Bereich der Prozesskühlung umgesetzt. Das klassische Regelkonzept, den Umschaltpunkt zwischen „Free-colling“-Betrieb und Kältemaschinenbetrieb über die Außentemperatur solitär zu steuern, wurde durch die aussage- Ö 34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 kräftigere Führungsgröße der Feuchtkugeltemperatur ersetzt. Das damit erzielbare Einsparungspotenzial liegt bei 15 Prozent und ist als weitere prozessbezogene Energieeffizienzmaßnahme von Bedeutung. Der Heizprozess wird durch ein neues Druckluft-Management unterstützt. Mit den investierten frequenzgesteuerten Schraubenkompressoren werden 94 Prozent der aufgenommenen elektrischen Energie in Wärmeenergie umgewandelt. 80 Prozent davon werden den Wärmetauschern für die Hallenheizung zugeführt. Die resultierende mittlere jährliche Einsparungen beim Heizölverbrauch wurden zwischen den Jahren 2009 bis 2015 mit 18,1 Prozent pro Jahr ermittelt. Die jährliche Verringerung des CO2-Ausstoßes als absoluter Wert zwischen 2009 und 2014 beträgt 94,9 to. ressources – Rohstoffe: Wasser Unter dem Schutzgut „Hydrosphäre“ werden bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH der INPUT-Stoff „Frischwasser“ und die OUTPUT-Stoffe „Öl-Wasser-Gemisch“ und „entsorgungspflichtiger Klärschlamm“ einer Massenbilanz unterzogen. Durch die Kühlkreislaufschließungen wurde der Frischwasserverbrauch von 47.500 m³ auf 7.000 m³ reduziert. Die jährliche Einsparung seit dem Jahr 2008 beträgt 13,4 Prozent. Im Vergleichszeitraum wurde das Produktionsvolumen von 3.200 to auf 5.300 to gesteigert, sodass die spezifische Einsparung des Wasserverbrauchs pro Tonne Produkt jährlich über 20 Prozent liegt. Für das Wirtschaftsjahr 2016 ist eine weitere Frischwasserreduktion um 30 Prozent bezogen auf das Niveau 2014 geplant. Der Ersatz der eingesetzten oliphatischen Schmiermittel verlängerte die Standzeit des Schmiermittelwassers an ausgewählten Produktionsanlagen um das Sechsfache. Die damit verbundene Frischwassereinsparung wird in Analogie an den restlichen Kühl- und Prozesswässern durchgeführt. Für die quantitative Erfassung der Frisch- und Abwasserströme sowie für die qualitativ-analytische Erfassung der Wasserqualitäten wurde eine umfassende Massenstromanalyse durchgeführt und die Instrumentierung der Prozessströme erhöht – siehe Abbildung. Mit den dadurch gewonnenen Erkenntnissen lassen sich punktgenaue Einsparungs- und Qualitätsverbesserungsmaßnahmen entwickeln. Das anzustrebende mittelfristige Resultat der Aktivitäten im ressources-Bereich: Wasser ist die Reduktion der entsorgungspflichtigen Klärschlammfraktion auf den Wert = „Null“. Zusammenfassung fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH entwickelt engagierte Methoden zur Risikoanalyse und investiert kennzahlenorientiert in die Reduzierung von Umweltbelastungen. CSR – Corporate Social Responsibility N Werbung achhaltigkeit wird bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria in ihrer Begrifflichkeit weder überstrapaziert noch inflationiert, sondern in jener Ursprünglichkeit verstanden, wie sie vor über zwei Dekaden aus dem angloamerikanischen Raum transportiert wurde: „Long Term Sustainable Growth!“ Wachstumslimitierungen dürfen auch zukünftig bei fischer EDELSTAHLROHRE Austria GmbH nicht durch den Mangel an qualifizierten potenziellen Bewerbern begründet sein. Das aktuelle Durchschnittsalter der Mitarbeiter beträgt 38.7 Jahre und zeigt eine binominale Verteilung, mit einem doppelt so hohen Altersschwerpunkt der 30- bis 35-Jährigen gegenüber dem zweiten Altersschwerpunkt der 45- bis 50-Jährigen. Nachhaltigkeit wird als „Verantwortung für das familiäre Umfeld der Mitarbeiter“, „Sicherung der Arbeitsplätze“ und „gesamtpolitische Verantwortung“ definiert. Die Integration des CSR-Gedankens in die vorhandenen Managementsysteme als interne Herausforderung und extern verstandene Botschaft an zukünftige und vorhandene Mitarbeiter, Gesellschaft, Eigentümer und Kunden sind Vorhaben des Wirtschaftsjahres 2016 mit Meilensteincharakter. Die Initiative „Es ist nie zu früh für Innovationen!“ stellt Kinder unserer Mitarbeiter fotografisch in Arbeitssituationen ihrer Elternteile dar und war eine gemeinschaftsfördernde Aktion des Wirtschaftsjahres 2015, die sich bereits in Fachartikeln, einer Poster-Aktion und einer Kalenderserie der Öffentlichkeit vorstellte. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 35 „Wir gehen dorthin, wo die Musik spielt“ Die „Europa-Lastigkeit“ heimischer Exporte mit 80 Prozent ist unverhältnismäßig hoch, wobei Deutschland mit rund 30 Prozent Anteil nach wie vor unser stärkster Handelspartner bleibt. Die österreichischen Unternehmer entdecken jedoch zunehmend Nischen in anderen Märkten. Von Marie-Theres Ehrendorff D er Leiter der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) Walter Koren, gibt unmissverständlich die Richtung vor: „Wir gehen dorthin, wo die Musik spielt.“ Die spielt derzeit zwar noch immer in Europa, aber die Märkte in Übersee, der Schweiz, Großbritannien und dem Balkan holen auf. Erfreulich ist, dass Österreichs Handelsbilanz erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008 im abgelaufenen Jahr ein fast ausgeglichenes Ergebnis vorweist. Das spiegelt den Aufwärtstrend bei den Exporten wider. 2015 wurden mehr als 131 Milliarden Euro an Waren – vorzüglich in Europa – im Ausland abgesetzt. Während der Handel mit Russland dramatisch eingebrochen ist, weist der Export in die USA die stärksten Zuwächse auf. Der US-Markt winkt mit zweistelligen Wachstumsraten und einem anziehenden Verbrauchermarkt. „Das Freihandelsabkommen TTIP könnte dem weiter Vorschub leisten. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung der bisherigen, in Europa vorherrschenden Standards“, so Koren. Mit der historischen Zinswende der US-Notenbank Fed steigen auch die Chancen für österreichische Exporteure, in den USA mehr als bisher Fuß fassen zu können. „So könnten österreichische Firmen mit den in Paris ausverhandelten Klimazielen am amerikanischen Kontinent punkten“, ist auch Koren überzeugt. „In den Bereichen Umwelttechnologien, erneuerbare Energien und Energieeffizienz ist Österreich stark aufgestellt. Die USA hingegen stecken bei der Energieeffizienz noch in den Kinderschuhen“, so der Befund des AWO-Chefs. Die Vereinigten Staaten sind heuer mit 6,9 Milliarden Euro bis September 2015 und einem Plus von 19 Prozent zum zweitwichtigsten heimischen Exportmarkt hinter Ö 36 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 „Das große Sorgenkind der heimischen Exporteure ist Russland, aber der heimische Export ist noch lange nicht ausgereizt“, blickt Dr. Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), optimistisch in die Zukunft. Foto: WKÖ Deutschland aufgestiegen. Bereits 2014 betrugen die Ausfuhren in die USA 7,7 Milliarden Euro, ein Plus von 10,1 Prozent. Auch ein immer stärker werdender Dollar im Vergleich zu einem schwachen Euro lassen die USA für heimische Exporteure interessant werden. Der Handel Österreichs mit den beiden Bal- kanländern Serbien und Kroatien hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt. Die heimischen Exporte nach Serbien erhöhten sich um fast elf Prozent auf 460 Millionen Euro, während die Einfuhren um fast 14 Prozent auf 323 Millionen Euro stiegen. „Die dort tätigen Firmen sehen die wirkliche EU-Annäherung Serbiens sehr positiv“, erklärt die Wirtschaftsdelegierte in Belgrad, Erika Teoman-Brenner. „Die Unternehmen sind vorsichtig optimistisch, was die voraussichtliche Entwicklung der eigenen Firma in dem Land betrifft.“ In das jüngste EU-Mitgliedsland Kroatien legten die heimischen Exporte bis Ende Oktober 2015 um fast 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu – bei einem Importplus von zwölf Prozent auf 445 Millionen Euro. Daraus resultiert ein Außenhandelsüberschuss von mehr als einer halben Milliarde Euro. „Die Exportsteigerungen, die wir dieses Jahr haben, sind deutlich, aber wir sind immer noch unter dem Niveau von 2008 – wir haben das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht“, räumte der Handelsdelegierte in Zagreb, Roman Rauch, ein. „Mit hochgerechnet 131,4 Milliarden Euro an Warenexporten und 131,8 Milliarden an Importen für 2015 hat Österreichs Außenhandel erstmals die 130-Milliarden-Marke überschritten“, freut sich der Außenwirtschafts-Experte Koren. Insgesamt sollen heimische Ausfuhren weiter wachsen, und zwar um über vier Prozent für 2016, so die Prognose der AWO. „Gleiches gilt für 2017. Bei den Importen wird 2016 ebenfalls eine Zunahme von vier Prozent erwartet. Damit könnte sich die heimische Handelsbilanz heuer de facto ins Plus drehen. Auch Dienstleistungsexporte in Höhe von mehr als 50 Milliarden haben daran einen wesentlichen Anteil.“ Ü DAS ZAHLT SICH AUS: BERUFSAKADEMIE MIT ERFOLGSBILANZ NACH ERSTEM JAHR Die Berufsakademie Handel von WIFI, FHWien der WKW und der WKÖ-Sparte Handel sowie die Berufsakademie Marketing & Verkauf, die beide im Herbst 2014 an mehreren Landes-WIFIs starteten, haben die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt: „Auf die Chance, sich als Fachkraft mit Lehrabschluss, aber ohne Matura auf hochschulischem Niveau auf eine Leitungsposition vorzubereiten, und das neben dem Beruf, haben offenbar viele bereits gewartet“, betont WIFI Österreich-Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer. 68 % der Teilnehmer/innen in der Fachrichtung Handel und sogar fast 90 % jener im Fachbereich Marketing & Verkauf gaben im Zuge einer ibw-Evaluierung der Lehrgänge an, schon länger nach einer passenden Weiterbildung gesucht und diese nun gefunden zu haben. Fast alle studieren weiter Über hundert Handelsmitarbeiter/innen und knapp vierzig Fachkräfte aus Marketing und Verkauf haben nun den ersten Abschnitt zum/zur Akademischen Handelsmanager/in bzw. zum/zur Akademischen Experten/Expertin für Marketing & Verkauf absolviert und sind berechtigt, die beiden Semester zum Master of Science anzuschließen. Fast alle, nämlich 81 % in der Fachrichtung Handel und 93 % in der Fachrichtung Marketing&Verkauf, wollen das laut ibw auch tun. Interessant ist auch der Blick auf die Vorbildung der Teilnehmer/innen, die ihre Weiterbildung im Schnitt nach etwas über zehn Jahren Berufstätigkeit in Angriff nahmen. Die Hälfte kann demnach eine abgeschlossene Lehre vorweisen, die andere Hälfte hat eine berufsbildende Schule absolviert. 40 % der Teilnehmenden hat eine Matura oder eine Berufsreifeprüfung abgelegt. Der USP der WIFI-Berufsakademie ist Praxisnähe in Kombination mit hochschulischer Einbindung. Darüber waren sich Benjamin Gruber (ibw), WIFI Österreich-Kurator Mag. Markus Raml, WIFI Österreich-Institutsleiter Prof. Dr. Michael Landertshammer, Ing. Mag. (FH) Michael Heritsch, MSc. (FHWien der WKW) und Mag. René Tritscher (Bundessparte Handel der WKÖ) bei der gemeinsamen Pressekonferenz einig. Von der Lehre zum Master funktioniert „Es freut mich, dass wir mit der Berufsakademie beweisen, dass das Schlagwort der Durchlässigkeit der Bildungswege kein Schlagwort bleibt“, so WIFI Österreich-Kurator Mag. Markus Raml anlässlich dieser Zahlen. „Denn die Lehre ist nach wie vor die wichtigste Fachkräfteschmiede Österreichs. Mit der Kombination berufspraktischen Know-hows und hochschulischem Managementwissen bieten wir Lehrabsolventen die Chance auf einen hochschulischen Abschluss und den Aufstieg in Leitungspositionen.“ Auf direktem Weg zum akademischen Abschluss. In Kooperation unter anderen mit: wifi.at/akademisch CONTINUING EDUCATION CENTER Foto: VERBUND/Topf Energiedienstleistungen gestalten die Energiezukunft und die Wirtschaft Das Stromgeschäft ist schon lange keine Einbahnstraße mehr. Wo früher Erzeuger und Verbraucher Strom gegen Geld tauschten, wächst heute ein enges Netz von Dienstleistungen. Mit klugen Lösungen lässt sich hier Geld sparen – oder gar verdienen, wie VERBUND-Partner beweisen. Innovative Energieangebote für Industriekunden Mit dem VERBUND-Power-Pool geht VERBUND Solutions seit 2014 neue Wege und ergänzt das klassische Portfolio für In- Ö 38 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 dustriekunden. Im Power-Pool werden Flexibilitäten von Erzeugern und Verbrauchern automatisiert, intelligent gebündelt und am Regelenergiemarkt vermarktet. Die PoolPartner generieren durch die flexible Steuerung ihrer Erzeugung und Produktion attraktive Zusatzerlöse. Allein für die Bereitschaft, im Bedarfsfall flexibel zu reagieren, werden Erlöse erzielt. Das innovative Geschäftsmodell stützt gleichzeitig die Stabilität des Stromnetzes und damit die Versorgungssicherheit. VERBUND-Eco-Net ist ein Energieeffizienznetzwerk für Industriebetriebe und Großverbraucher, das auf einer Entwicklung des Fraunhofer-Instituts basiert. Das erste Netzwerk startete im Herbst 2014 mit acht Teilnehmern. Gemeinsam mit VERBUND können die Unternehmen innerhalb von vier Jahren eine zwei- bis dreimal höhere Effizienzsteigerung als der Industriedurchschnitt erreichen. Die bessere Energiebilanz bringt deutliche Wettbewerbsvorteile. Darauf aufbauend kann auch die Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach ISO 50001 durchgeführt werden. Seit Anfang 2015 tritt ein neuer EnergieContracter am österreichischen Markt auf: VERBUND GETEC Energiecontracting GmbH bietet maßgeschneiderte Energiekonzepte an. Der Technologie-Partner GETEC ist Marktführer für EnergiecontractingDienstleistungen in Deutschland und hat mehr als 20 Jahre Markterfahrung. Das junge Joint Venture übernimmt die Entwicklung, Planung und Finanzierung sowie den Bau und Betrieb von Wärme-, Kälte-, Dampf-, Strom-, Druckluft- oder anderen Erzeugungsanlagen. Davon profitieren speziell energieintensive Industrie- und Gewerbebetriebe aber auch Kommunen, die ihre Anlagentechnik modernisieren möchten oder den Umstieg auf CO2-neutrale Brennstoffe planen. Ü Werbung M it dem Bundes-Energieeffizienzgesetz (EEffG), das seit einem Jahr in Kraft ist, sind Österreichs Unternehmen zudem aufgefordert, Energiemanagementsysteme einzuführen. Da kommen die VERBUND-Energiedienstleistungen für Industrie- und Gewerbekunden sowie Kommunen gerade zum richtigen Zeitpunkt. Mit innovativen Lösungen und schlauen Services setzt VERBUND Solutions GmbH seit Mitte 2014 neue Maßstäbe und gestaltet die Energiezukunft. Das junge Unternehmen entwickelt mit energiewirtschaftlichem Know-how und kritischem Blick auf individuelle Kunden-Bedürfnisse maßgeschneiderte Produkte für Privat-, Gewerbe- und Industriekunden. ecoplus technopole. öffnen zugänge, bündeln wissen. Die vier ecoplus Technopole vernetzen erfolgreich Wirtschaft sowie international anerkannte Spitzenforschungs- und Ausbildungseinrichtungen. Die Forschungsschwerpunkte sind in Krems Gesundheitstechnologien, in Tulln natürliche Ressourcen und biobasierte Technologien. In Wr. Neustadt sind es die Themenfelder Medizin- und Materialtechnologien und in Wieselburg Bioenergie, Agrar- und Lebensmitteltechnologie. ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, 3100 St. Pölten, Niederösterreich 2, Haus A www.ecoplus.at Ilse Wagner hat das Unternehmen Telenova zum Marktführer im Bereich Telefonmarketing im IT- und IndustrieUmfeld aufgebaut und beschäftigt heute 20 Mitarbeiterinnen in ihrer Agentur. Foto: Telenova bsprofis n Dos & Don’ts für Vertrie r gt die Trainerin Ilse Wagne ation verbessern lässt, zei enkommunik tarbeiter- und Lieferant Wie sich die Kunden-, Mi ele: anhand folgender Beispi ist. Besser: Dem rtner nicht zu erreichen gewünschte Gesprächspa der l n. lge wei , erfo fen ch uru ktli anz als len zuverlässig und pün den aufgefordert, nochm zu ersparen. Rückrufe sol ten Am Telefon: Kunden wer Kos und d dul Ge ieten, um ihm nd Kunden einen Rückruf anb ntwortet: „Bezugnehme z nicht wertschätzend bea den en pon trig res ges Kor en ailIhr E-M für den in der „Danke“. „Danke tellungen von Kunden wer grundsätzlich mit einem E-Mails: Anfragen und Bes ails an Kunden beginnen E-M : ser Bes ...“ uns n wir auf Ihre Anfrage, erlaube “. Dank für Ihre Bestellung MoAnruf“ oder „Herzlichen n und Herren“. Besser: t mit „Sehr geehrte Dame inn beg ten ung „Gu r rüß ode Beg r“ ste Die rk veraltet. „Lieber Herr Mu munikation ist meist sta den kann man auch mit trauen. Briefe: Die schriftliche Kom n und herzlich. Einen Kun der Herr Dr. Muster“ drüber mo allo en „H ech das spr r übe und h en auc reib sich sch f en dar e, ehm cht tern mö n Un derne dern anmute eiben. Wer jung und mo Tag Herr Muster“, anschr den nicht angeboten. Bes bart wurde. Getränke wer ein iver uld min sch Ter ent her gen dlic tun wenn ein verbin n und sich für Verspä Zulieferer warten, auch anken, Getränke anbiete bed äch spr Ge Lieferanten: Oft müssen das für tschätzend begrüßen, sich ser: Auch Lieferanten wer ternehmen. n sprechen über das Un nte lungen fera gen. Denn auch Lie auch bei kleinen Verfeh ndnisvoll. Dennoch ist stä ver r haben.“ t seh se arte wei gew teil d Sie Kunden sin Oder: „Danke, dass ler können passieren und eitig informiert haben.“ htz rec ht nic Sie Fehler entschuldigen: Feh wir s das , verkehrt: „Es tut mir leid den reicht es eine Entschuldigung nie rt so einfach. Dem Kun wäre eine rasche Antwo bei Da erem Produkt. et. uns ort an ntw se res bea en Inte werden oft erst nach Tag „Herzlichen Dank für Ihr en d. rag wir t Anf : dig ren erle e gie rag rea h Anf Zeitna bis wann die ndliche Antwort erhält, Woche.“ schon, wenn er eine freu t bis spätestens Ende der ebo Ang es iert aill det ein en Ihn wir den sen Gerne Ö 40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Vertrieb Verkauf 4.0 Angesichts der Veränderungen in unserer Gesellschaft – auch bedingt durch neue Medientechnologien – befinden sich die Formen des Vertriebs ebenfalls in einem gravierenden Wandel. S o beginnen die Aktivitäten zur Suche von geeigneten Kontakten mit der Zielgruppe heute beispielsweise vielfach in sozialen Netzwerken wie Xing oder Linkedin. Gearbeitet wird in der Kommunikation zudem vermehrt mit Webdemos. „Die Vorgehensweise ist heute sehr subtil und alle Wege werden dabei genutzt“, so die Kommunikations- und Vertriebstrainerin Ilse Wagner von Telenova. Sie hebt auch hervor, dass es heute darum geht, sehr schnell auf den Punkt zu kommen. Während früher am Telefon noch länger das Unternehmen vorgestellt und über den Nutzen und Vorteil von Produkten argumentiert wurde, wird heute gleich zu Beginn eine Lösung wie „Sie brauchen sich kein Lager mehr zu halten“ ins Treffen geführt. Authentisch zum Erfolg Trotz dieser Fokussierung auf das Wesentliche bzw. auf das, was für den Kunden letztlich eine positive Veränderung herbeiführt, zählt beim Verkauf weiterhin die persönliche Note. „Das Menschliche ist von Bedeutung. Wir wollen das Gefühl haben, dass wir mit Menschen telefonieren und es sich um eine authentische Situation handelt“, unterstreicht Ilse Wagner. Für sie sind gute Verkäufer nach wie vor eine Ressource, die sehr spärlich am Markt vorhanden ist und um die man sich als Unternehmer gut umsehen sollte. Der Erfolg im Verkauf hängt in ihren Augen im Prinzip davon ab, wie das Verhältnis zwischen Motivation und Druck ist. Wer beispielsweise ein Unternehmen gründet und nicht gerade mit Talent für den Vertrieb gesegnet ist, kann dieses Defizit durchaus mit Kompetenz, Hartnäckigkeit und Fleiß kompensieren. „Eine wesentliche Erfolgskomponente, die oft unterbewertet wird, ist die Fähigkeit zur Selbstkritik. Eigenes Scheitern sollte stets hinterfragt werden“, erläutert Wagner. Ü Renault ZOE 100% elektrisch. 100% alltagstauglich. Bereits ab € 16.240,– exkl. USt. (€ 19.488,– inkl. USt.) Kein Sachbezug – bis € 2.500,– jährliche Ersparnis Vorsteuerabzugsfähig für Unternehmen Bis zu € 4.000,– klimaaktiv Förderung für Unternehmer* Jetzt profitieren Dienstwagenfahrer von der Steuerreform und bekommen 4 Jahre Garantie. Aktionspreis beinhaltet Bonus und Händlerbeteiligung, zzgl. Auslieferungspauschale von € 200,– netto und exkl. Batteriemiete, gültig nur für Firmenkunden bis 29.02.2016. Garantieverlängerung auf insgesamt 4 Jahre und max. 100.000 km Laufleistung, je nachdem, was zuerst eintritt. *Nähere Infos unter www.klimaaktiv.at. Stromverbrauch 13,3–16,3 kWh/100 km, homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto. Renault empfiehlt Wie viel Service muss sein? Bei Service Level Agreements denkt man reflexartig an etwas Rechtliches – wie ist es tatsächlich? Der Sinn ist das gemeinsame Verständnis vom logistischen Service. Es gilt herauszuarbeiten, was der Kunde sich erwartet und beitragen kann, dass das Unternehmen die Kundenerwartung auch leisten kann. Für eine bestimmte Liefertreue, eine bestimmte Lieferfähigkeit muss der Kunde wissen, welchen Forecast und welche Information er mir liefern kann, um das zu gewährleisten. Wie können Kunden nach Service-Kriterien segmentiert werden? Man beginnt bei den A-Kunden, um deren Service-Anforderungen zu verstehen. Schon hier wird man merken, dass es da Unterschiede gibt. Dann werden die Kunden mit ihren unterschiedlichen Serviceanforderungen in Gruppen eingeteilt. Es gilt, Anforderungssegmente zu finden, die gleichartig sind. Oft ist die Serviceanforderung nicht auf einzelne Kunden beschränkt, sondern durch den Absatzkanal vorgegeben, der bestimmte Serviceanforderung hat. … also das vielzitierte One-size-fits-all, das zu vermeiden ist … Genau, weil das zu folgendem Problem führt: Der eine ist überserviciert und der andere unterserviciert. Am Ende sind beide unzufrieden: Für den überservicierten Kunden bin ich zu teuer. Der, der unterserviciert ist, ist unzufrieden, weil er nicht bekommt, was er will. Wie macht man Service-Segmentierung ganz praktisch? Indem man in einem Gespräch herausfiltert, wie wichtig Lieferzeit, Lieferzuverlässigkeit, Verfügbarkeit etc. sind. Es reicht nicht zu sagen, eine Verfügbarkeit von 99 Prozent ist wichtig. Den wenigsten ist bewusst, dass 99 Prozent richtig teuer wird und man oft mit 95 Prozent gut leben kann. Wie können höhere Servicegrade wirtschaftlich sinnvoll erreicht werden? Man braucht im Vorfeld eine Mengeninformation (Forecast), auf deren Basis produziert oder Material beschafft werden kann. Dazu ist es notwendig zu verstehen, welche Information vom Kunden mit welcher Genauigkeit geliefert werden kann, um eine entsprechende Vorproduktion/Vordisposition durchzuführen. Wie können Unternehmen ihrem Vertrieb den Nutzen der Logistik schmackhaft machen? Was hätte der Vertrieb gern? Gute Beziehungen mit Kunden! Und die basieren darauf, dass das Geschäft im Tagesbetrieb ruhig läuft. In diesem Sinne muss es das Hauptinteresse des Vertriebs sein, dass jene, die im Tagesbetrieb das Geschäft gestalten, zusammenfinden und gemeinsam Lösungen ausarbeiten, um Service, Kosten und Working Capital zu optimieren. Was tragen SLAs zur finanziellen Performance bei? Überservicierung kostet definitiv Geld, weil ich etwas tue, wofür keiner bereit ist, zu bezahlen. Unterservicierung, d.h., ein bestimmtes Service nicht anzubieten, kostet auch Geld, weil man Absatzchancen nicht Foto: VNL Service Level Agreements (SLA) werden meist zu Unrecht auf ein rechtliches Thema reduziert. Sie sind ein wirkungsvoller Ansatz, durch den richtigen Logistikservice die Kosten zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Supply-Chain-Experte Dr. Klaus Venus im Interview. wahrnehmen kann. Oder man bekommt niedrigere Erlöse aufgrund des schlechteren Service. Wie müssen SCM und Vertrieb zusammenwirken? SCM muss dem Vertrieb eine Story geben. Der Vertrieb muss wissen, dass schlechte Information die Bestände steigert. Ein volles Lager führt oft nicht zu besseren Servicekennzahlen. Häufig ist es sogar mit einer schlechteren Serviceverfügbarkeit verbunden. Deshalb muss in die Überlegungen einfließen, wie die Firmen in der Produktion auf Marktveränderungen reagieren. Ü n Über den VNL Österreich tzwerk Österreichs größtes Ne ehmensmitglietern Un 400 Aktuell sind l und Dienstder aus Industrie, Hande . iert leistung involv Die Leitveranstaltung: k-Tag Österreichischer Logisti relab utu k-F isti Log 7. Juni 2016: mit Verleihung ala ndg Abe 6: 201 i Jun 7. istikpreises des Österreichischen Log hischer Logiseic 8. Juni 2016: 23. Österr z Lin ter Cen n tik-Tag, Desig ustrie, Hann 800 Teilnehmer aus Ind del, Dienstleistung hnologie, Lon 50 Aussteller aus IT, Tec gistikdienstleistung Web: www.vnl.at Werbung Ö 42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Österreichischer Logistik-Preis 2016 Der VNL sucht den Preisträger 2016! Österreichischer Logistik-Preis Innovation heißt Wettbewerbsdifferenzierung durch Supply Chain-/Logistik-Exzellenz Stoppt das Formular! In Österreich gibt es schon genug schon Formulare. Sie haben freie Hand zu zeigen, wie Ihre Logistik zur Verbesserung der Wettbewerbssituation beiträgt. Das muss drin sein: • Marktumfeld des Unternehmens • Projektziel und Umsetzung • Projekterfolg Wo wird der Sieger gekürt? Bei der Abendgala am 7. Juni 2016 Details zum Ablauf und weitere Infos Oliver Mayr | [email protected] | www.vnl.at Österreichs Jahrestreffpunkt 8. Juni 2016: 23. Österreichischer Logistik-Tag • 800 Supply Chain- und Logistik-Manager aus Industrie, Handel und Dienstleistung • 60 Referenten • 50 Lösungsanbieter in der Fachausstellung VNL Österreich • 400 Firmenmitglieder aus Industrie, Handel und Dienstleistung • Österreich größtes und aktives Netzwerk Vorjahressieger Business-Unit Starkraft von der Zellstoff Pöls AG Kooperationspartner www.vnl.at Die ÖBB setzen auf Innovationen und bereinigen radikal ihre Güterwaggon-Flotte. Rail Cargo Group zieht es nach Westeuropa Die ÖBB verlagern im Güterverkehr ihren Fokus auf Nordwesteuropa und setzen auf Innovationen im Waggonbereich. V iele Jahre verfolgte die Rail Cargo Group (RCG) als Güterkonzern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eine klar definierte Strategie zur Entwicklung des Gütergeschäfts in Richtung Südosteuropa und Türkei. Jetzt zeichnet sich ein Strategiewechsel ab und die RCG wendet sich mit großem Engagement Westeuropa zu. „Wir wollen und werden künftig unsere Verkehre zwischen Österreich und Nordwesteuropa stark ausbauen und dabei nicht den Blick auf Südosteuropa und die Türkei verlieren“, erklärte Reinhard Bamberger, Vorstand der RCG, vor Ö 44 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Weihnachten des Vorjahres gegenüber den Wirtschaftsnachrichten. Die ÖBB konzentrieren sich im Güterverkehr auf Europa, weil sie hier auf Platz drei unter den großen Akteuren agieren und jede Menge Wachstumspotenzial sehen. Faktum dabei ist: Rund 75 Prozent des gesamten Güterverkehrsgeschäfts wickeln die ÖBB außerhalb von Österreich ab, der österreichische Heimmarkt ist für die Staatsbahn eher ein kleiner mit eben einem Anteil von 25 Prozent. Beim Umsatz liegt die RCG im Vergleich mit anderen Mitbewerbern ihres Kalibers auf Platz zwei in Europa und bei der Profitabilität stehe der ÖBB-Güterverkehr sogar auf Platz eins. „Wir müssen gegenüber unseren Kunden ein Leistungsversprechen einhalten, und dieses muss messbar sein“, erklärte der Bamberger, bevor er konkret definierte, was er unter dem nordwesteuropäischen Markt versteht, und wenige Tage vor Weihnachten auch ankündigte, ab 2016 nicht mehr dem RCG-Vorstand anzugehören, obwohl sein Vorstandsvertrag noch bis Juli 2016 gelaufen wäre. Wenige Wochen zuvor hatte auch Vorstandsmitglied Georg Kasperkovitz sein Vorstandsmandat in der RCG mit Wirkung per Ende Verkehr 2015 zurückgelegt und ist seit Beginn dieses Jahres wie Bamberger nicht mehr in der Kommandozentrale des ÖBB-Güterverkehrs. Dieses Revirement löste in der Transportbranche Überraschung aus, zumal im Umfeld der beiden Abgehenden zu hören war, dass sie eine „Rückkehr in alte Zeiten“ des ÖBB-Güterverkehrs nicht mittragen wollten. Seit Anfang dieses Jahres gibt es bei der RCG nur noch einen Zweier-Vorstand, bestehend aus Ferdinand Schmidt und Erik Regter. Für Schmidt (64) ist es in Comeback auf die oberste Führungsebene des ÖBB-Güterverkehrs: Der ehemalige Austrian-Airlines- und Lauda-Air-Manager (1976 bis 2000) war schon von 2001 bis 2010 Mitglied im Vorstand der Rail Cargo Austria AG und zuletzt Geschäftsführer der ÖBB Technische Services. Schmidt kümmert sich jetzt um Vertrieb und Produktion, Regter um das in- Ferdinand Schmidt ist seit Anfang 2016 im RCG-Vorstand für Vertrieb und Produktion verantwortlich. Fotos: ÖBB termodale Geschäft sowie um die Finanzen des Güterkonzerns RCG. Neuer Shuttle zwischen Antwerpen und Linz Um in Westeuropa, sprich Benelux, Deutschland, Frankreich und Skandinavien, reüssieren zu können, hat RCG erst kürzlich ein neues Prime-Produkt eingeführt: Eine Shut- tle-Zug-Verbindung zwischen Antwerpen und Linz, wobei Linz eine zentrale Drehscheibenfunktion zukommt. Hier kann bei Bedarf Ladung in das von RCG in den vergangenen Jahren gesponnene Netzwerk in Südosteuropa eingespeist werden. Gleiches gilt auch vice versa. Westeuropa ist für RCG wichtig, weil hier österreichische Kunden großen Bedarf an qualifizierten Transportleistungen haben und die großen Güterströme vorhanden sind. Aus diesem Grund wurde die Rail Cargo Logistics - Benelux aus der Taufe gehoben, die als Bahnspedition unter dem Dach der RCG das Marketing der ÖBB-Güterverkehrsleistungen in den Benelux-Ländern sowie in Nordfrankreich pushen soll. Während Rail Cargo Logistics die Mehrheit an diesem neuen Joint-Venture-Unternehmen hält, sitzt das Speditionsunternehmen Rail & Sea als zweiter Partner mit im Boot. Im Mittelpunkt Für mein Unternehmen strebe ich jeden Tag nach dem Besten. Genau das erwarte ich auch von meiner Bank. Daher investiere ich in die Anlagekonten Deniz-Flex und Deniz-Fix der DenizBank. Mit unternehmerischem Denken wird mein Geld gut verzinst und das bildet die solide Basis meines Erfolges. www.denizbank.at Nähere Informationen erhalten Sie im Contact Center unter 0800 88 66 00. Wir beraten Sie gerne in unseren Filialen oder auch in Ihrem Unternehmen. Europas Bahnen und so auch die RCG haben zu Jahresbeginn 2016 ihr Geschäftsmodell geändert. des Antwerpen-Linz-Shuttle stehen konventionelle Wagenladungsverkehre zwischen Österreich und Nordwesteuropa. Dabei soll Österreich als Drehscheibe eine betont größere Rolle spielen. Für die verladene Wirtschaft als Kunden der ÖBB wichtig ist die zentrale Aussage seitens der RCG, auch künftig Güterverkehre auf den vielen Neben- und Anschlussbahnen im Land abzuwickeln. Über die 678 Anschlussbahnen wurden im Vorjahr 71 Millionen Tonnen Güter bzw. 1,26 Millionen Güterwagen abgefertigt. Die Ziel- und Quellverkehre aus diesen Bahnanschlüssen sind das Rückgrat für das RCG-Geschäft. Einzelne Güterwagen auf den vielen abseits gelegenen Bahnstrecken zu transportieren ist freilich nicht mehr en vogue: „Wir reden heute von einem Netzwerkverkehr, in dem starke Güterströme existieren“, lautet die zentrale Botschaft seitens der Bahn an die Wirtschaft. Viele ehemalige Staatsbahnen in Europa haben sich vom Einzelwagenverkehr längst verabschiedet, nicht jedoch die RCG, die eigenen Angaben zufolge die meisten Bedienstellen in der Bahnfläche mit ihren Leistungen bedient. In Italien beispielsweise gibt es praktisch keine Bedienstellen mehr. Hier hat die Verkehrspolitik offenbar versagt, was denn auch sichtbar wird, weil immer mehr Güter auf der Straße transportiert werden, was nicht unbedingt wirtschaftlich ist, wenn man bedenkt, wie viele Tonnen Güter in einem kompletten Zug transportiert werden können, und dass auf einem Lkw gerade einmal 40 Tonnen Fracht Platz finden. Standardwaggons haben Zukunft Die RCG verfolgt beim Einsatz von Güterwagen eine völlig neue Strategie: Zu wenig wurde das Thema Innovation in der Vergangenheit beachtet. Jetzt wird es anders und im mehr als 56 verschiedene Waggon-Typen umfassenden ÖBB-Wagenpark kräftig aufgeräumt und ausgemustert. Die Zukunft heißt Standard-Waggon mit darauf multifunktional verwendbaren Containern und Behältern, wie sie vom steirischen Speditionsunternehmen Innofreight gemeinsam mit der RCG entwickelt worden sind. Der neue Waggon der Serie Inno-Waggon ist ein Containertragwagen, flexibel verwendbar und betriebswirtschaftlich ein Lichtblick, weil günstiger im Einsatz. In den nächsten fünf bis sieben Jahren investiert RCG in den Bau Ö 46 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 von 2.000 dieser neuen Containertragwagen. Waggon und Transportbehälter technisch voneinander zu trennen ist ein Systembruch, wie es im Bahnjargon heißt. Bei der RCG ist man jedenfalls überzeugt, dass dieser Change eine Erfolgsstory werden wird. Der Waggon ist in Leichtbauweise gebaut und hochfunktional einsetzbar. Traditionelles Geschäftsmodell ist seit Jahresbeginn passé Bei Europas Bahnen markiert 2016 einen markanten Wechsel. Das traditionelle Geschäftsmodell der Frachtverteilung zwischen den Bahnen, die an grenzüberschreitenden Güterverkehren beteiligt sind, wurde Ende 2015 aufgelöst und an dessen Stelle tritt seit Beginn dieses Jahres das neue Modell Hauptfrachtführer und Unterfrachtführer. Das bisherige Modell sah vor, dass Bahngesellschaften bei grenzüberschreitenden Bahntransporten gemeinsam mit dem verladenden Kunden einen Vereinbarung abgeschlossen haben mit der Preis und Modalitäten genau geregelt wurden. Alle Bahnen und der Kunde kannten den Preis für die Leistung, nach Abschluss des Geschäfts wurde das Entgelt nach einem Verteilungsschlüssel auf die beteiligten Bahnen verteilt. Dieses Modell wird Ende dieses Jahres Geschichte sein und ersetzt durch das neue. „Wir bieten unseren Kunden Bahnlogistikdienstleistungen als Hauptfrachtführer und bedienen uns dabei eines Unterfrachtführers, der nicht wissen wird, welchen Preis wir den Kunden verrechnen“, verlautet seitens RCG. Mit dem neuen Modell hat man das eingeführt, was die Spediteure schon immer gemacht haben, nämlich alle Leistungen aus einer Hand anbieten mit der Möglichkeit, einzelne Dienstleistungen extern zuzukaufen. Das neue Modell komme den Bahnkunden entgegen, weil die Beziehung Bahn und Kunde einfacher wird, verlautet es von RCG. Die Bahnen werden durch die Umstellung nicht profitabler, aber es ändert sich doch viel, was vor allem in der Gewinn- und Verlustrechnung sichtbar werden wird. Wer als Hauptfrachtführer agiert, kauft Leistungen von anderen Bahnen zu, dadurch steigt der Umsatz und in den Büchern wird – nach Abzug der externen Zukäufe – unterm Strich ersichtlich, welcher Gewinn aus einem Auftrag tatsächlich erwirtschaftet worden ist. Ü InnoVationen gehen neue Wege. PayLife ist jetzt SIX. Für Sie bedeutet das: Unsere Lösungen sind stets auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und immer auf dem neuesten Stand der Technik. Mit uns bezahlen Sie und Ihre Kunden bargeldlos einfach, sicher und schnell. Sie haben hohe Ansprüche – wir haben die .ÒUWPIGP+PPQXCVKQPGPUKPFWPUGTG8GTRƃKEJVWPI1JPG#WUTGFGP www.paylifeistjetztsix.at Folgewirkungen des Klimawandels für Österreich Hitze, Dürre, Hochwasser, Hagel, Sturm – die Wetterextreme nehmen zu und die damit verbundenen Schäden vervielfachten sich in den letzten Jahrzehnten deutlich. Sowohl der Klimawandel als auch der sozioökonomische Strukturwandel erfordern daher schon heute eine Anpassung unseres Systems. Nur dadurch können hohe Schäden künftig gemildert werden. Foto: iStock.com/Yuri Von Hannes Hameter Ö 48 Entwicklung der Hitzetage in Österreich Grafik: Herbert Formayer; BOKU Met. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Klimawandel Klimaschutz als beste Versicherung gegen Klimawandel. Heißere Sommer bedeuten höhere Gesundheitsrisiken T rotz der Euphorie, die nach dem Zustandekommen des neuen Welt-Klimavertrags von Paris aufkam, sollte nicht vergessen werden, dass der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten ist, sondern nur noch abgeschwächt werden kann. Die magische Zwei-Grad-Grenze soll dabei nicht überschritten werden, predigen die Unterzeichner des Vertrags, doch die Folgen werden trotzdem deutlich zu spüren sein. Österreich wird ebenso von den Auswirkungen getroffen werden, wie stark, ist schwer abzusehen. Vorhersagen über die Zukunft sind immer von Unsicherheit begleitet, es kann aber durchaus zwischen robusteren und eher unsicheren Vorhersagen unterschieden werden. Dabei werden demografische Entwicklung, Urbanisierung und die Entwicklung der Durchschnittstemperaturen als relativ vertrauenswürdig und unumstritten angesehen. Klimamodelle, die aufgrund von Beobachtungen der Vergangenheit Entwicklungen in die Zukunft fortschreiben, lassen eine kräftige Zunahme der Hitzetage erwarten. Für den Körper bedeuten diese ungewohnt hohen Temperaturen einen besonderen Hitzestress, der vor allem bei älteren Personen zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Versagen bis hin zum Tod führen kann. Hitzestress ist auch für Kleinkinder, chronisch Kranke oder Personen nach einem Krankenhausaufenthalt eine gefährliche Zusatzbelastung. Letztendlich kommt man zu dem Schluss, dass die Opferzahlen in besonders heißen Phasen anwachsen und folglich die Spitäler und Rettungsdienste unter extremen Belastungen leiden werden. Die Kosten für das Gesundheitssystem werden dementsprechend ansteigen. Weiters kann es zu Forde- rungen von Berufsgruppen mit hohen Arbeitsplatztemperaturen kommen, da es für den Körper zusätzliche Anstrengung bedeutet und die Konzentrationsfähigkeit bei Hitze stark abnimmt. Somit muss zukünftig in Maßnahmen investiert werden, die die vulnerablen Gruppen so gut wie möglich schützen, wie zum Beispiel in die Entschärfung von Wärmeinseln durch mehr Grünraum, die verbesserte Durchlüftung und Beschattung von leicht überhitzenden Gebäuden und eine zielgruppennahe Information vor dem Auftreten von Hitzewellen. Hitze reduziert die Produktivität von Arbeitskräften Es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits bekannt, dass in Hitzeperioden die Produktivität der Arbeitnehmer abnimmt, was in Folge Produktionsverluste in Millionenhöhe verursacht. Als Beleg kann die Hitzewelle Wir r Z iel: Zero Waste. VORDENKEN. NACHDENKEN. UMDENKEN. rs Un te se un be im Au ffin den von Ressourcenpo äl en ie le tz n. tü S te a nti len in Ab f Abfälle verwerten. Umwelt aufwerten. www.saubermacher.at I T: +43 59 800 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 49 Globale Erwärmung begünstigt Sommertourismus. aus dem Jahr 2003 angesehen werden. Neben der Gesundheitsgefährdung der Arbeiter waren auch Produktionseinbußen beobachtbar. Beispielsweise wurde für Arbeiter in der holzverarbeitenden Industrie berechnet, dass ein Anstieg von 27 °C auf 29 °C Außentemperatur die Arbeitsleistung bereits auf die Hälfte reduzieren kann. Die Folge sind ein erhöhtes Auftreten von Fehlern und dadurch wirtschaftliche Schäden. Interessanterweise wäre Österreich regional unterschiedlich von den Folgen eines Temperaturanstiegs betroffen, denn die größten Produktivitätsverluste wären in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zu erwarten. Es müssen also hitzebeständige Voraussetzungen geschaffen werden. In vielen spanischen Unternehmen gibt es beispielsweise eine Sommerarbeitszeit, in der die Wochenarbeitszeit von 40 auf 35 Stunden gesenkt wird und die Mittagspause ganz ausfällt. Ein hochsensibles politisches Thema, speziell in Österreich, das schon in wenigen Jahren auf uns zukommen wird und nach Lösungen verlangt. Und das sind noch lange nicht alle Veränderungen, vor allem Bürotätigkeiten könnten vorwiegend nur mehr in Räumen möglich sein, die durch Klimaanlagen gekühlt werden. Es wird also burg und Vorarlberg dürften die Sorgen dahingehend groß sein. Denn hier sind für den Wintertourismus die höchsten Nächtigungseinbußen zu befürchten. Nicht einmal der vermehrte Einsatz von Schneekanonen, die auch bei milden Temperaturen für Schneesicherheit sorgen, könnte die düstere Zukunftsprognose aufhellen. Um den gesamtösterreichischen Tourismus in Zukunft positiv zu halten, müsste vor allem auch ein Fokus auf den Städtetourismus gelegt werden. Wichtig ist dabei, dass man auf nachhaltige Angebote Wert legt und auch Nebensaisonen mitberücksichtigt, um auf einen Ganzjahrestourismus zuzusteuern. Vieles scheint unsicher in der Zukunft. Doch eines darf als gegeben betrachtet werden: Zu Veränderungen, vor allem zu klimatischen, wird es kommen. Die Politik wird aufgefordert sein zu handeln, um Verluste in Grenzen zu halten und die Gesundheit ihrer Wählerschaft nicht zu gefährden. Die Auswirkungen werden unsere Gesellschaft nachhaltig prägen, doch der beste und effizienteste Weg, um die Schäden zu minimieren, ist ein entschiedener internationaler Klimaschutz. Jetzt! Ü 456738895 Mehr Todesfälle durch hitzebedingte Erkrankungen. zu einem starken Anstieg der Benutzung von Klimaanlagen kommen. Das wiederum könnte durch vermehrte Spitzenlasten die Stabilität des Stromnetzes gefährden. Versorgungssicherheit des Stromnetzes in Gefahr Wie man sieht, führt die Erderwärmung zu einem Temperaturanstieg in unserem Land, die Hitzeperioden werden stärker und infolgedessen ist ein vermehrter Strombedarf notwendig. Neben Spitzenlasten können auch Extremwetterereignisse zu einem schwerwiegenden Problem für die Strominfrastruktur werden. Um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, werden hohe Investitionen in das heimische Stromnetz nötig sein. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, in flexible Kraftwerke zu investieren, oder die Absicherung besonders versorgungskritischer Einrichtungen mit netzunabhängigen Inselanlagen unter Einbindung erneuerbarer Energien. Wichtig wären außerdem ausreichend Beschattung und vermehrter Grünraum in dicht verbauten Gebieten zur Verminderung des Kühlbedarfs bei Hitzewellen. Gleichzeitig sollte bei all diesen Maßnahmen bedacht werden, dass diese die Treibhausgasemissionen nicht erhöhen, sondern senken. Schwere Zeiten für den Wintertourismus Der besonders heuer zu spürende milde Winter mit wenig Schneefällen wird kein Einzelfall bleiben. Österreichs Skigebiete müssen sich daher warm anziehen und auf Schwierigkeiten gefasst machen. Aktuell zählt der Tourismus zu einem unserer wesentlichsten Wirtschaftsfaktoren, doch in Zukunft könnte für so manche Skiregion ein Umbruch nötig sein. Vor allem in den Bundesländern Kärnten, Salz- Ö 50 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz Medieninhaber (Verleger): Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Theodor-Körner-Straße 120a, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl Unternehmensgegenstand: Herausgabe des Mediums Wirtschaftsnachrichten Blattlinie: Die Wirtschaftsnachrichten sind das unabhängige regionale Wirtschaftsmagazin für die Bundesländer Österreichs. Themenschwerpunkte sind wirtschaftliche Entwicklungen in Österreich und international, Wirtschaftspolitik, Finanzen und Service für Unternehmer und Manager. Die Wirtschaftsnachrichten sind in ihrer Blattlinie liberal, demokratisch und unabhängig von politischen Parteien, Interessensverbänden und Religionsgemeinschaften.Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4, [email protected] Standortleitung: Mag. Hans Graf Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland: Landstraßer Hauptstraße 71/2, 1030 Wien, Tel. 01/2127440, Fax 01/2127440-4, e-mail [email protected] Standortleitung: Thomas Gindl Standort für Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 Salzburg-Wals, Pannzaunweg 1 b, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Vera Haberfellner Chefredakteurin Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Redaktion: Mag. Angelika Dobernig, Dr. Thomas Duschlbauer, Florian Eckel, Hannes Hameter, Siegfried Hetz, MA, Andrea Hinterseer, Felix Meiner, Mag. Johanna Mitterbauer, Josef Müller, Mag. Nicole Landsmann, Mag. Andreas Prammer, Mag. Rudolf Preyer, Anna-Maria Riemer, Mag. Carola Röhn, Lorenz Stocker, Dr. Alexander Tempelmayr, Mag. Christian Wieselmayer, DI Lisa-Maria Zefferer Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol Pictures, Archiv Produktion: euromedien verlags gmbH, 8045 Graz, Prenterweg 9 Layout: Hans Obersteiner Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara Steiner Marketing: Silvia Hasl-Weingrill Druck: Leykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/Telefax +386/1/5181125,[email protected] Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist jederzeit schriftlich kündbar. Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508 Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-038949 Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige Gericht. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein. RUND UM IHR UNTERNEHMEN LEBEN 7,3 MILLIARDEN MENSCHEN. Entgeltliche Einschaltung Unser Markt ist größer als wir denken. go-international. Die Offensive für mehr Export. T 05 90900-60100 E [email protected] go-international.at Viel unterwegs? Wir hab Capricorno Im Zentrum des historischen Wien präsentiert sich das Lifestyle-Hotel Capricorno, ein Businesshotel, das auch für private Wien-Trips geeignet ist. Nach kompletter Renovierung – alle 42 Zimmer, Bäder, Gänge, die Rezeption und der Frühstücksraum – mauserte sich das VierSterne-Hotel zum echten Insidertipp. Die Lage des Capricorno ist ideal, direkt am Donaukanal gelegen, zum Flanieren, aber auch die City ist zu Fuß in fünf bis zehn Minuten zu erreichen. Außerdem ist die Verkehrsanbindung am Schwedenplatz hervorragend, zwei U-Bahnlinien, zwei Straßenbahnlinien, ein Bus und der Flughafen-Shuttle sorgen für die optimale Erreichbarkeit. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet – alle mit Minibar und Klimaanlage ausgestattet sowie Flatscreen-TV mit gebührenfreiem Zugang zu Sky-TV-Programmen, Suitepads (Tablets) in jedem Zimmer und WLAN im gesamten Haus. Die Betten sind komfortabel und angenehm und Bad/WC blitzsauber. Das rauchfreie Haus bietet für Raucher Zimmer mit Balkon, wo diese ihrem Laster frönen können. Das Frühstücksbuffet ist vielfältig und schmackhaft, besonders die Eierspeisenangebote sind ein Grund, sich für einen langen Tag optional zu stärken. Das Personal ist freundlich, kompetent und darauf bedacht, dem Gast die Wünsche von den Augen abzulesen. Ein Businesshotel mit perfektem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ü Schwedenplatz 3-4, 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 533 31 040, Fax: +43 (0) 1 533 76 714 [email protected], www.schick-hotels.com/hotel-capricorno Foto: Capricorno Schick Hotels Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 9 von 10 Punkten Küche & Keller: 9 von 10 Punkten Summe: 36 von 40 Punkten Welscher Stub’n Foto: VH Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 33 von 40 Punkten Zentral in der Grazer Innenstadt nebst dem Rathaus gelegen, lädt die Welscher Stub’n zu einem Besuch ein. Durch die Lage in der Fußgängerzone sind keine hauseigenen Parkplätze vorhanden, doch in nur wenigen Gehminuten erreicht man eine der nahen Parkgaragen oder nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel. Bereits beim Eintreten in die Welscher Stub’n wird einem ein herzlicher Empfang durch Geschäftsführer, Inhaber und Klessheim-Absolvent Georg Leitner bereitet. Serviert werden traditionelle österreichische Schmankerl, wie etwa Steirerschnitzel vom Kalb, Tafelspitz oder das vorzügliche Hauspfandl mit Dreierlei von Schwein, Rind und Huhn, dazu werden Spätzle serviert. Fischliebhaber kommen mit Forellen oder Zanderfilet genauso zum Schlemmen, wie für Vegetarier fleischlose Köstlichkeiten angeboten werden. Besonders internationale Kunden werden die englischsprachige Speisekarte sehr zu schätzen wissen! Da die Tische recht eng beieinanderstehen, ist die Welscher Stub’n wohl nicht der richtige Ort, um heikle Details eines sich anbahnenden Geschäfts zu besprechen, aber die hervorragende Küche, das aufmerksame Service und das gemütliche Abmiete sorgen für die richtige Atmosphäre für einen erfolgreichen Termin. Um die Mittagszeit empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen Tisch zu reservieren. Ü Schmiedgasse 5-7, 8010 Graz Tel.: +43 (0) 316 83 41 45, Fax: +43 (0) 316 83 41 45 [email protected], www.welscherstubn.at Öffnungszeiten: Mo-Sa 10:00-24:00 Uhr Die Kriterien Businessrestaurant: Die Erreichbarkeit eines Businessrestaurants spielt ebenso eine große Rolle für die Qualität wie die Parkmöglichkeiten. Das Lokal soll nicht nur repräsentativ sein, sondern auch über die Möglichkeit verfügen, sich ungestört unterhalten und seine Geschäftsunterlagen auf den Tisch legen zu können. Beim Service sind Freundlichkeit, Diskretion und Einfühlungsvermögen wesentliche Punkte. Eine „businesstaugliche“ Karte ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ausgezeichnetes Businesslokal. Ein Menü, das rasch serviert wird, und die Möglichkeit, Wein auch glasweise zu bestellen, sollten zum Standard gehören. k F2 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 en die Tipps! Nala Individuellhotel Foto: 2quadr.at Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 32 von 40 Punkten In weniger als zehn Minuten zu Fuß erreicht man vom Innsbrucker Hauptbahnhof das Nala Individuellhotel, auch der Flughafen Innsbruck ist nur drei Kilometer entfernt. Öffentliche Parkplätze stehen in der Nähe (Reservierung ist erforderlich) zur Verfügung und kosten 9,50 Euro pro Tag. Mitten in der Stadt zeichnet sich dieser Standort durch seine angenehme Ruhelage aus. Mit nur 57 Zimmern zählt das Nala sicher zu den kleineren Hotels, wobei die ausgefallene Ausstattung von Individualität zeugt. Die modernen Zimmer verfügen über kostenloses WLAN, einen Flachbild-TV, einen Kühlschrank, eine Nespresso-Kaffeemaschine und über angenehme Holzböden. Bei einer Bandbreite von 85 bis 200 Euro pro Nacht lässt sich für jede Gelegenheit das passende Zimmer finden. In manchen Zimmern ist jedoch die Sanitärsituation recht eigenwillig gewählt. So kann es durchaus vorkommen, dass die Toilette mit einer Glastüre ausgestattet ist oder sich das Waschbecken mitten im Raum befindet. Das Haus verfügt unter anderem über ein eigenes Restaurant, das „Baretta“, in dem hauptsächlich italienische Speisen serviert werden. Das Frühstücksbuffet weist ein reichhaltiges Angebot auf, ist jedoch im Preis nicht inkludiert. Von Mo bis Sa werden dafür 15 Euro pro Kopf berechnet, sonntags sogar 18 Euro – um Voranmeldung wird gebeten. Ü Müllerstraße 15, 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 512 58 44 44, Fax: +43 (0) 512 58 44 44-77 [email protected], www.nala-hotel.at Gasthof Franz Winkler Nördlich des St. Pöltener Zentrums gelegen, wird man im Gasthof Franz Winkler kulinarisch bereits seit mehr als einem Jahrhundert verwöhnt. Für Gäste steht ein hauseigener Parkplatz zur Verfügung. Der Gasthof Winkler wird seit dem Jahr 1904 als Familienbetrieb geführt, für den die Authenzität der Speisen sowie ihre hervorragende Qualität nebst dem Geschmack im Mittelpunkt stehen. In der Menükarte wird die österreichische Küchentradition hochgehalten, wobei saisonale Schmankerl die Speisekarte der Jahreszeit entsprechend bereichern. So dürfen im Repertoire der angebotenen Speisen keinesfalls der Tafelspitz, das Kalbsbeuscherl oder das Bruckfleisch fehlen. Leider ist die Auswahl an vegetarischen Gerichten eher bescheiden und weist teilweise Beilagencharakter auf und die Preise sind eher im oberen Segment angesiedelt. Bei der Zubereitung wird besonders auf regionale Produkte Wert gelegt. Letzteres spiegelt sich auch in der Getränke- und Weinkarte – von den g’sunden Biosäften bis hin zu den Topweinen aus dem In- und Ausland – wider. In dem urig-gemütlichen Ambiente des Gasthofs lässt man sich durch das freundliche Service und die hervorragende Küche überzeugen. Die Räumlichkeiten bieten sowohl „stille Ecken“ für ein vertrauliches Geschäftsessen als auch genügend Platz für Feierlichkeiten. Ü Mühlweg 64, 3100 St. Pölten Tel.: +43 (0) 2742 36 49 44, Fax: +43 (0) 2742 36 49 44-7 [email protected], www.gasthofwinkler.at Öffnungszeiten: Di-Sa 10:00-14:30 und 17:30-24:00, So 10:00-14:30 Foto: Helge Wöll Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 9 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 32 von 40 Punkten Die Kriterien Businesshotel: Natürlich steht die Qualität des Wohnens im Vordergrund, aber für Geschäftsreisende sind Erreichbarkeit und Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wertvoll wie wenig Formalismus bei Check-in und Check-out. Der Restaurant- und Seminarbereich sind wichtig und Serviceleistungen von W-Lan über Fitnessräume, Schuhputzservice, qualitatives Duschgel, ausreichend Kleider- und Hosenbügel (bitte herausnehmbar!) bis Föhn sind zu bewerten. Businessreisende bevorzugen Hotels, die auf ihre Bedürfnisse (einschl. Ruhe) eingehen und sich nicht nur Businesshotel nennen. Ein Platz in der Tiefgarage oder am bewachten Parkplatz steigert Punkte, TV mit Teletext ebenso. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 53 Der größte markenunabhängige Fuhrparkmanager mit seinen ausgezeichneten Kunden bei der LeasePlan Excellence Award-Preisverleihung in Wien. Fotos: LeasePlan Österreich LeasePlan Excellence Award Kundenzufriedenheit und Servicequalität als Credo Österreichs größter markenunabhängiger Fuhrparkmanager LeasePlan verlieh heuer bereits zum 19. Mal den Excellence Award an die besten heimischen Kfz-Markenwerkstätten. Von Marie-Theres Ehrendorff I lence Award ist nicht nur ein Feedback, sonbefragt. „Die Kriterien sind sehr streng, dam „Wagon 31“ am Wiener Pratergelände dern auch ein Zeichen der Wertschätzung.“ her ist der LeasePlan Excellence Award eine war es wieder so weit: Aus Hunderten von hohe Auszeichnung für die jeweiligen MarWerkstätten wurden die Gewinner der jekenwerkstätten. Sie zählen zu den Besten weiligen Marke präsentiert. Eine besondere Strenges Auswahlverfahren Österreichs“, erklärt Nigel Storny. Zu den Auszeichnung, nämlich der „Supplier of the sichert Qualität Bewertungskriterien zählen neben der QuaYear 2015“, ging an die Wiesenthal Handel In einem zweistufigen Verfahren wurden die lität der durchgeführten Arbeiten auch die und Service GmbH. Erstmals wurde mit dem LeasePlan Dienstwagennutzerinnen und Freundlichkeit sowie das Engagement bei steirischen Unternehmen Werner Jost, einem Dienstwagennutzer zu ihren Erfahrungen bei Garantie- und Kulanzabwicklungen. Top-Spezialisten für Karosseriereparaturen, ihren Werkstättenbesuchen Der Fuhrparkmanager zeichnete der beste „Body Repair Shop“ auch das Beste von den Besten jener zuerkannt. terreich Unternehmen aus, die direkte LeisIm Fokus dieser besonderen n Über LeasePlan Ös tungen für die LeasePlan Kunden erEhrungen stehen hohe Kune 100ein ist bH Gm ent gem rparkmana bebringen, wie beispielsweise Minedenzufriedenheit und ServiceLeasePlan Österreich Fuh ert agi und . sePlan Corporation N.V ige Prozent-Tochter der Lea äng ralölgesellschaften, Versicherungen qualität. „Qualität ist, wenn der abh nun rke ma ßte Abstand grö reits seit 1983 als der mit oder Neuwagenhändler. Dabei steht Kunde wiederkommt“, ist Nials 35.000 Fahrhr Me rkt. Ma n che mis anagt. Fuhrparkmanager am hei gem nen rIn die partnerschaftliche Zusammengel Storny, Geschäftsführer von eite arb Mit eich von 160 zeuge werden in Österr betreut mit und arbeit besonders im Vordergrund. LeasePlan Österreich, überen tret ver n der Län LeasePlan ist global in 32 Der „Supplier of the Year“, der zeugt. „Kundenzufriedenheit ist Fahrzeuge. Gemeinsam en lion Mil 1,5 r übe rn 7.200 Mitarbeite uelle Fuhrparklöivid ind lan heuer zum elften Mal vergeben und eine treibende Kraft in unserem seP Lea von tet mit den Kunden werden Fahrzeug. LeasePlan bie em jenem Partner überreicht wurde, Geschäft, die sich durch alle Beein ab on sch – itet sungen erarbe atung, der bei dem die Erwartungen der Kunreiche zieht. Unsere Partner manstleistungen von der Ber Die en end ech spr ent und die icklung, der Verwaltung bw fsa kau den in allen Belangen übertroffen chen diesen Anspruch durch Ein der , ahl Fahrzeugausw hin zur Verements der Fahrzeuge bis nag wurden, war die Wiesenthal HanServicequalität zur gelebten Ma en isch teg stra des rmationen: leaseplan.at del und Service GmbH. „WiesenRealität. Der LeasePlan Excelwertung an. Weitere Info Ö 54 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Excellence Award 2015 Die begehrten Preise LeasePlan Excellence Award, Supplier of the Year und Body Repair Shop of the Year 2015. Ein strenges Auswahlverfahren macht nur die Besten der Besten zu Siegern. thal Handel und Service GmbH ist ein langjähriger Partner, der sich stets durch ServiceExcellence auszeichnet“, so Nigel Storny. Der „Supplier of the Year“ wird von einem interdisziplinären LeasePlan Team gewählt. Als Bewertungsgrundlage werden vor allem kundenorientierte Geschäftsprozesse, Flexibilität, Reaktionszeit sowie die Servicequalität für LeasePlan-Kunden herangezogen. „Kunden, die wiederkommen, sind unser Qualitätsanspruch und unser Ziel“, davon ist Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich, überzeugt – und der Erfolg gibt ihm und seinem Team recht. und Bring-Service mit Leihwagen, welcher auch ein Element unseres 360° Fuhrparkmanagements ist. Bei Eintreten eines Unfalls ist Erstmals „Body Repair Shop dieser Service von Bedeutung, denn es wird of the Year“ vergeben den Dienstwagennutzerinnen und Dienstwa„Lackier- und Karosseriebetriebe spielen vor gennutzern ein Teil der Sorgen aballem bei der Reparatur von Schagenommen. Zudem wird in der densfällen eine wesentliche Rolle. Zusammenarbeit mit dem Body Hier sind wir ganz stark auf eine Repair Shop alles für die Scharasche Abwicklung angewiesen, densfreigabe und Abwicklung mit damit die Dienstwagennutzerin der Versicherung vorbereitet“, oder der Dienstwagennutzer skizziert Nigel Storny den Kundurchgängig mobil bleibt“, erläudenvorteil, der schließlich zum tert Nigel Storny die Bedeutung Gewinn geführt hat. LeasePlan der Zusammenarbeit mit Body setzt seit einigen Jahren vermehrt Repair Shops. „Aufgrund dessen Audi: Porsche Inter Auto GmbH & Co KG, Wiener Neuauf neue, innovative Leistungsanhaben wir uns entschieden, in diedorf (NÖ) gebote für KMU. So entwickelte sem Jahr erstmals den besten BMW: H. Slawitscheck GmbH, St. Georgen am Ybbssich das Kundensegment KMU Body Repair Shop auszuzeichfelde (NÖ) mit jährlich elf Prozent am nen.“ Die Firma Werner Jost aus Citroën: France Car Fahrzeughandel und Reparatur Geschnellsten und war ein entscheidem steirischen Ligist ist stolzer sellschaft mbH*, Linz (OÖ) dender Faktor bei der Erweiterung Preisträger und darf sich über dieFIAT: Autohaus Puntinger GmbH, Leoben (Stmk.) der Fahrzeugflotte. Große internasen Award erfreuen. Neben der exFord: Autohaus Danner GmbH, Schlüßlberg (OÖ) tionale Kunden bleiben weiterhin zellenten Qualität der Reparatur Mercedes-Benz: Autohaus Danninger GmbH, Leonding ein wichtiges Kundensegment von zählten auch die kundenorientier(OÖ) LeasePlan International, da dieses ten Geschäftsprozesse, ReaktionsOpel: Auto Linser GmbH, Innsbruck (T) Segment auch ein jährliches zeit und Freundlichkeit zu den Renault: Karl Skala GmbH, Perchtoldsdorf (NÖ) Wachstum von acht Prozent aufKriterien, die den Sieg des UnterSEAT: ABR Automobilvertriebs GmbH, Straßwalchen weist. Die Erweiterung der Leasenehmens von Werner Jost bedeu(Sbg.) Plan-Flotte ist auch auf die Zahl ten. Der Service in puncto ErreichŠkoda: Birngruber GmbH, Tulln (NÖ) der Unternehmenskunden zurückbarkeit und die Möglichkeit, kurzVW: Wiesinger Gesellschaft m.b.H., Mistelbach (NÖ) zuführen: eine große Kundenbafristig einen Termin in der Werk*) Seit 1.1.2016 unter dem Namen „Autowelt Linz GmbH“ geführt. sis, die sich im Vorjahresvergleich stätte zu erlangen, waren ebenso um weltweit sechs Prozent steiauschlaggebend. „Ein weiteres gerte. Ü Bewertungskriterium ist der Hol- Die LeasePlan Excellence Award Preisträger 2015: WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 55 Neu ab 2016: Lexus RX Er bietet den Fahrkomfort einer Premium-Limousine und die Vielseitigkeit eines Sports Utility Vehicle – seit dem Jahr 2000 begeistert die Nobelmarke Lexus mit der RX-Baureihe die Autowelt. Jetzt geht die jüngste Generation des edlen Allrounders an den Start. Neue Proportionen Bislang galt der RX als ein größenmäßig sehr ausgewogenes Fahrzeug. Lexus hat die Dimensionen des neuen Modells deshalb nur behutsam verändert, seine Proportionen aber neu definiert. Der neue RX ist gleich hoch wie sein Vorgänger, in der Breite ist er aber geringfügig auf knapp 1,9 Meter gewachsen. Deutlicher zugelegt hat der RX in der Länge: Mit knapp 4,9 Metern ist der Neue um zwölf Zentimeter länger als die Vorgängergeneration. Der um fünf Zentimeter längere Radstand kommt vor allem der Beinfreiheit der Fondpassagiere zugute. Spoiler unterhalb der Frontschürze leitet den Fahrtwind in Richtung Unterboden und optimiert damit Fahrstabilität und Luftwiderstand. Neue Luftleitelemente in der Frontschürze unterhalb der Scheinwerfer begünstigen die Umströmung der Karosserieflanken. Neu geformte A-Säulen reduzieren die Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten und neu gestaltete Strömungskanten an den Heckleuchten beruhigen die Luft im Heckbereich des RX. Durch die überarbeitete Form des Dachspoilers wird der Auftrieb reduziert und mehr Druck auf die Hinterachse erzeugt. Eine Erhöhung der Fahrstabilität bewirkt ein neuer Diffusor unterhalb der Heckschürze. Kraftvolles visuelles Statement Auch der neue RX ist unverkennbar ein Lexus und setzt die gelungene Designsprache gekonnt fort. Die Front des neuen RX ist vom markentypischen Diabolo-Kühlergrill mit Chromeinfassung sowie L-förmigen LED-Hauptscheinwerfern geprägt. Erstmals werden sie von einem dynamischen Blinker umrahmt, wo die 18 LEDs der Reihe nach von innen nach außen aufleuchten. Aerodynamik optimiert Den Lexus-Ingenieuren ist es gelungen, mit zahlreichen Aerodynamik-Maßnahmen im Bereich der Karosserie nicht nur den Luftwiderstand zu optimieren, sondern auch Fahrstabilität und Geräuschniveau im Innenraum zu verbessern: Ein Ö 56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Luxuriös, praktisch, geräumig Lexus hatte bisher schon das Image, seine Passagiere mit qualitativ hochwertigem Luxus zu verwöhnen. Diesem Ruf wird auch die jüngste RXGeneration voll und ganz gerecht. Der Innenraum des neuen RX zeichnet sich gleichermaßen durch hohe Funktionalität und ein luxuriöses Ambiente aus. So sind für die Lederausstattung der Sitze und Türverkleidung mit Arabicabraun und Saharabeige zwei neue, elegante Farbtöne erhältlich, die dem Innenraum einen edlen Touch verleihen. Stark und sparsam dank Hybrid Lexus gilt als die Hybridmarke schlechthin. Der RX 450h Hybrid wird von einem 3,5-Liter-V6- Benzinmotor mit Direkteinspritzung und zwei Elektromotoren angetrieben. Der komplett neu entwickelte Sechszylinder gibt gemeinsam mit den Elektromotoren eine Gesamtsystemleistung von 313 PS ab und genehmigt sich durchschnittlich nur rund 5,5 Liter pro 100 Kilometer. Der RX Hybrid verfügt über die neueste Ausbaustufe des Lexus Hybrid Drive Systems. Alle wesentlichen Komponenten und Steuerungssysteme wurden überarbeitet und optimiert, was sich letztendlich in dem niedrigen Kraftstoffverbrauch mit niedrigen Emissionen niederschlägt. Elektroautos haben die Eigenschaft, nahezu lautlos zu gleiten, und es droht die Gefahr, von anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere Fußgängern, überhört zu werden. Lexus bietet deshalb den neuen RX mit einem Soundgenerator an. Mithilfe der Pulsation der angesaugten Luft produziert dieser einen performanceorientierten Ansaugsound mit drei unterschiedlichen Resonanzfrequenzen. Ü Auto & Motor l NEU AM MARKT – FÜR SIE ENTDECKT SEAT Ibiza CUPRA: Fahrspaß pur 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h – der neue SEAT Ibiza CUPRA qualifiziert sich mit diesen Fahrwerten als perfekter Sportwagen für den Alltag. Der 1.8 TSI mit Turbolader bringt 192 PS auf die Räder und stellt ein maximales Drehmoment von 320 Nm zur Verfügung. Auf Knopfdruck lässt sich die Charakteristik des kompakten Sportlers dem aktuellen Fahrerwunsch anpassen. Preis: Unter 20.000 Euro! High-Performance: BMW M2 Wo „M“ draufsteht, sind „Muskeln“ drin: BMW präsentierte kürzlich die neuen Performance-Modelle BMW M2 und BMW X4 M40i. Der Dreiliter-Reihen-Sechszylinder im neuen BMW M2 leistet 370 PS und beschleunigt das Coupé aus dem Stand in nur 4,3 Sekunden auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt, mit M Driver‘s Package bei 270 km/h. Dank M Dynamic Mode sind auch leichte, kontrollierte Drifts möglich. l ALLRADTECHNIK Fünf Sterne für den Infiniti Q30 Fünf Sterne im harten NCAP-Crashtest stehen für höchstes Sicherheitsniveau. Mit diesem hohen Rating wird auch der neue Infiniti Q30 ausgezeichnet. Er erzielte beim Insassen-, Kinder- und Fußgängerschutz in Kombination mit den serienmäßig verbauten Sicherheitsassistenzsystemen Höchstwerte. So sind in jedem Infiniti Q30 sowohl Fahrer-, Beifahrer-, Knie-, Seiten- als auch Vorhangairbags serienmäßig verbaut. Beim RX 450h wird der hintere Elektromotor nur bei Bedarf für den Antrieb eingesetzt. Er ist in der Lage, beim regenerativen Bremsen als Generator Strom für die Hybridbatterie zu erzeugen. l FAHRVERGNÜGEN Der neue RX ist ein sehr fahraktives SUV: Für ein Höchstmaß an Dynamik sorgen das adaptive variable Dämpfungssystem und die aktiven Stabilisatoren, die zu einer Unterdrückung von Wankbewegungen in Kurven und bei Geradeausfahrt beitragen. Mit den wählbaren Fahrmodi hat der Fahrer die Möglichkeit, Antrieb und Fahrverhalten des RX an seine Bedürfnisse anzupassen. Zu den einstellbaren Parametern zählen unter anderem die Dämpfung des Fahrwerks sowie die Leistungscharakteristik des Antriebs. Zur Auswahl stehen „ECO“, „NORMAL“, „SPORT S“ und „SPORT S+“. Fotos: Lexus/ Porsche/ BMW/ Infiniti/ Suzuki l INDIVIDUELLE ABSTIMMUNG Kompakt mit Fließheck: Suzuki Baleno Suzuki präsentiert mit dem neuen Baleno einen formschönen Kompakten, der zudem mit neuen, sparsamen Triebwerken überzeugt: Der 1.0-Boosterjet-Turbomotor schöpft aus drei Zylindern 111 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 170 Newtonmetern. Zur Auswahl steht ebenfalls ein 1,2 Liter großer Benziner mit Doppeleinspritzung und 90 PS. Bei dem neuen „Mild-Hybrid-System“ unterstützt ein Elektromotor den Benziner beim Anfahren und senkt damit den Verbrauch. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Ö 57 Foto: KE KELIT DIE ZUKUNFT LÄSST SICH STEUERN KE KELIT und coole Innovationen www.smart-wien.at Fachmesse für industrielle Automatisierung Messe Wien, 10. – 12. Mai 2016 Coolfix – Durchmesser d16mm – NEU verfügbar! KELOX-Windox-U – in der Dimension d75mm – NEU verfügbar! Das hochwertige Coolfix KC3A Deckenkühlsystem in der Dimension d12mm für abgehängte Gipskartondecken von KE KELIT konditioniert bereits seit Jahren erfolgreich sowohl Wohn- als auch Bürogebäude. KE KELIT hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Produkte stets wirtschaftlich und ökonomisch zu verbessern. Darum wurde das neue abgehängte Kühldeckensystem mit dem speziell entwickelten „KELOX for Coolfix“-Aluverbundrohr in der Dimension d16mm ausgestattet, um die hydraulischen Druckverluste zu reduzieren sowie das Fitting-Flaggschiff KELOX Protec auch im Kühldeckensortiment zu etablieren. Das KELOX Rohrsystem steht für ein flexibles Mehrschichtverbundrohr, drei verschiedene Fittingsysteme und ein einheitliches Werkzeugkonzept. Mit der Erweiterung des KELOX-WindoxU Fittingsortiments um die Dimension d75mm bietet KE KELIT ein praxisgerechtes Fittings-Sortiment im Kunststoffbereich für Großprojekte, das sich für alle Installationen eignet. Nun können Installationen im Sanitär- und Heizungsbereich vollständig in Kunststoff in den Dimensionen d16 bis 75mm realisiert werden. Die Systeme entsprechen der ÖNORM ISO 21003-Serie, sind alle ÖVGW-zugelassen und unterliegen strengsten Qualitätskontrollen. Erhältlich sind das PPSU-Pressfittings-System KELOXWindox-U und das Metall-Presssystem KELOXUltrax jeweils als Voll-Sortiment in den Abmessungen d16 bis 75mm. Das Steckfittings- System KELOX Protec ist in den Dimensionen d16 bis 32mm (Metallsteckfittings) und d16 bis 25mm (PPSU Steckfittings) verfügbar. Ü Fakten: n Für alle gängigen abgehängten Decken für Wohn-, Büro- sowie Verkaufsflächen n flexible Modullängen zwischen 500 – 3000mm n variable Verbindungstechnik unseres KELOX Standardprogramms (Protec, Windox, etc.) n klar definierte Gewerketrennung zwischen Installationsunternehmen und Trockenbau Fakten: n Fittingkörper aus Hochleistungskunststoff PPSU n korrosions- und inkrustationsbeständig n unverpresst undicht (Soll-Leckage-Funktion) Werbung KE KELIT präsentiert seine neue App mit interessanten Neuigkeiten und Innovationen. Die APP informiert Sie über branchenrelevante Produktneuheiten und unterstützt Sie bei der Planung und Ausführung Ihrer Haustechnik-Installationen – schnell, innovativ und kostenlos! Die für iOS und Android zur Verfügung stehende App unterstützt den Anwender ebenfalls bei Berechnungen, unter anderem Dimensionierung von Rohrleitungen und Längsdehnungsberechnungen. Montagevideos und Verarbeitungsrichtlinien haben ebenso ihren Platz gefunden und machen die App somit zum unverzichtbaren Begleiter. Zu den verschiedenen Produkten und Installationssystemen von KE KELIT finden Sie aktuelle Handbücher, Montagefilme, Videolinks und vieles mehr. DER NEUE NISSAN NAVARA. GEWOHNT KRAFTVOLL, ÜBERRASCHEND SMART. Der neue NISSAN NAVARA überrascht. So verbindet er als Einziger die enorme Leistungsstärke eines Pick-ups mit dem komfortablen Fahrverhalten eines Pkws. Kraftvoll und robust mit bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast und bis zu 1 Tonne Nutzlast; überraschend smart im Fahrkomfort dank Multilink-Hinterradaufhängung mit Schraubfedern und in diesem Segment einzigartigen Technologien wie dem autonomen Notbremsassistenten, dem AROUND VIEW MONITOR1 für 360° Rundumsicht und dem NissanConnect Navigationssystem1. Das alles inklusive 5 Jahren Garantie bis 160.000 km. Mehr erfahren auf nissan.at NISSAN NAVARA VISIA DOUBLE CAB 4X4 € 25.842,– (netto) JETZT 1,99 % BUSINESS LEASING PICK-UP AWARD PICK-UP AWARD AUF NISSAN NUTZFAHRZEUGE ZEUGE2 Gesamtverbrauch l/100 km: gesamt von 7,0 bis 6,3; CO2-Emissionen: gesamt von 183,0 bis 167,0 g/km. 1 Ab Ausstattungsvariante TEKNA. TEKNA. 25 Jahre Herstellergarantie Herstellergarantie bis bis160.000 160.000km kmauf aufNISSAN NISSANNutzfahrzeug-Modelle Nutzfahrzeug-Modelle mit mit Verbrennungsmotor. Verbrennungsmotor. Einzelheiten Einzelheiten unter www.nissan.at bzw. www.van-of-the-year.com. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 1100 Wien. Transparenz von Gemeindehaushalten Die neue Online-Plattform www.gemeindefinanzen.at macht es seit Jahresbeginn 2016 möglich: den Einblick in die Finanzverwaltung jeder Gemeinde. Somit hat jede Bürgerin und jeder Bürger den Durchblick. Ein Meilenstein auf dem Weg zur völligen Transparenz der kommunalen Haushalte. E ten der Gemeinden im Bezirk, im Bundesland oder österreichweit sind möglich.“ Bereitgestellt sind die letzten verfügbaren Daten der Statistik Austria, in diesem Fall auf Basis der Rechnungsabschlüsse 2014, wobei man immer auf Daten aus den vergangenen fünf Jahren zurückgreifen kann. „Die Zugriffszahlen in den ersten zwei Wochen waren enorm“, schildert Mödlhammer die ausschließlich positiven Reaktionen der User. „Tausende Bürgerinnen und Bürger haben diese Möglichkeit genutzt, um sich über die Finanzlage ihrer Gemeinde zu informieren. Die Gemeinden sind damit Vorreiter, was die Transparenz betrifft.“ „Wir produzieren ja seit Jahren den sehr umfangreichen Gemeindefinanzbericht, der in kumulierter Form Auskunft über den Stand der Gemeindefinanzen gibt. Die neue Plattform ist der logische nächste Schritt“, meint Kommunalkredit-Chef Alois Steinbichler. „Wir haben mehr als eineinhalb Jahre an der Umsetzung gearbeitet“, erklärt Mödlhammer das durchaus aufwendige Projekt. „Die Datenmengen sind enorm und müssen ja so verarbeitet und aggregiert werden, dass man auch etwas damit anfangen kann. Die Experten haben hier phantastische Arbeit geleistet, dieses Tool wird nicht nur für interessierte Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Arbeit von Journalisten ein großer Gewinn sein.“ Im Herbst können künftig die jeweils neuen Daten eingesehen werden. „Wir erhalten die Daten jedes Jahr im Oktober, dann werden diese Daten neu eingespielt“, sagt der Gemeindebund-Chef. In der Steiermark ist derzeit noch die alte Gemeindestruktur berücksichtigt, weil die Gemeindezusammenlegungen erst mit Jänner 2015 stattgefunden haben. Beim nächsten Mal werden jedoch bereits die Daten für die neue Gemeindestruktur verfügbar sein. Auch für Amtsleiter und Fachreferenten in den Gemeinden bietet das Tool viele Möglichkeiten. „Wir haben zahlreiche Rückmeldungen bekommen, wie positiv es ist, dass sich Gemeinden nun in jeder Hinsicht miteinander vergleichen können“, betont Mödlhammer. Ü Werbung inen riesigen Schritt zur völligen Transparenz der kommunalen Haushalte bezeichnet es Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer. So sind die Finanzdaten jeder Kommune für jedermann auf sehr vielfältige Art und außerdem einfach in der Handhabung, abruf- und vergleichbar. „Wir sehen dies als Zeichen und Beleg dafür, dass wir nichts zu verbergen haben. Jeder Österreicher sowie jede Österreicherin hat ein Anrecht darauf, in die Finanzen der eigenen Gemeinde in gut lesbarer und verständlicher Form Einsicht nehmen zu können.“ Umgesetzt wurde dieses Projekt gemeinsam mit der Kommunalkredit Austria, programmiert von der Austria Presse Agentur (APA) und befüllt mit den Daten der Statistik Austria. „Wir legen damit alles offen“, so Mödlhammer. „Man kann Ausgaben und Einnahmen nach Dutzenden Indikatoren über viele Ebenen hinein anschauen. Und man kann über einen eigenen Button sich mit jeder Gemeinde seiner Wahl vergleichen. Auch Vergleiche mit den Durchschnittswer- Ö 60 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 www.turmöl.at www.facebook.com/Turmoel Vollgas günstig! „Die Triple-A-Methode hat das Potenzial, eine internationale Revolution der bisherigen Marktbearbeitung einzuleiten. Da auch Banken vermehrt von sich aus auf die standardisierten Informationen der Potenzial-Gutachten bei Finanzierungsanfragen zurückgreifen, ist es nur mehr schwer vorstellbar, dass Marketing wie bisher für die meisten Unternehmen noch lange machbar sein wird“, ist Michael Fritscher, Marketingchef der Triple-A AG, überzeugt. Foto: GTF Holding Mit der Triple-A-Methode Unternehmen zukunftssicher machen Die Absatzmärkte in Europa stagnieren oder sind rückläufig. Die Anzahl der beschäftigungslosen Menschen steigt wesentlich schneller als jene von neuen Arbeitsplätzen und das Vertrauen in die Politik ist verspielt. Für Unternehmer keine einfache Situation. D er Kampf um die Überlebensfähigkeit von Betrieben bestimmt gegenwärtig den Alltag vieler Unternehmer. Unter dem Schirm des Triple-A-Instituts haben daher internationale Experten aus den Bereichen Finanz- und Volkswirtschaft eine Methode entwickelt, die einen für jedes Unternehmen berechenbaren Zusammenhang zwischen Marktbearbeitung und Bilanzergebnis herstellt. „Ausgang der Entwicklung der Methode war, dass viele Unternehmen ihre Hausaufgaben bei der Verbesserung ihres Controllings, Strukturen und generellen Ausgaben sehr gut gelöst haben“, erklärt Georg Kolm, Aufsichtsrat der Triple-A AG. „Lediglich im wesentlichen Bereich, der Marktbearbeitung, also dem Marketing, agieren die meisten wie bisher. Am Anfang eines Jahres wird ein Budget für Marketing erstellt, am Ende des Jahres ist es ausgegeben – was es schließlich tatsächlich im Bilanzergebnis gebracht hat, ist in der Regel unklar.“ Mit der Triple-A-Methode ist es erstmals gelungen, für jedes Unternehmen jeglicher Größe und Branche die Marktbearbeitung im Vorfeld berechenbar und im Bilanzergebnis messbar zu machen. Die standardisierte Potenzial-Analyse ist der Ausgangspunkt, der als Grundlage für die Ergebnisse samt Handlungsempfehlungen in einem Potenzial-Gutachten dient. Das Gutachten wird vom Triple-A-Institut auf wirtschaftswissenschaftlicher Basis erstellt. Dieses gibt detailliert Aufschluss, in welchen Bereichen sich Ö 62 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 die größten Hebel für künftige Erträge befinden, in welche Maßnahmen wie viel konkret investiert werden darf und was es schlussendlich an Ergebnissen innerhalb einer definierten Zeit bringt. „Je härter die Zeiten werden, umso mehr gibt der Markt der völlig neuen Vorgangsweise von Triple-A recht“, meint Bernd Kadic, Leiter des Tri- ple-A-Instituts. „Dem bisher kaum berechenbaren Zusammenhang zwischen Investitionen in die Marktbearbeitung und Bilanzergebnis wird die Potenzial-Analyse entgegengesetzt.“ Dabei liegt das Augenmerk stets auf den größten Ertragshebeln und vernachlässigt „homöopathische“ Verbesserungen. Durch das von Triple-A erstellte Gutachten können sogar Finanzierungen massiv erleichtert werden, da durch die derzeit restriktiven Kreditvergaben Businessplänen häufig misstraut wird. Reform des „alten“ Marketings Projekte der Triple-A-Methode in Deutschland, Tschechien, Rumänien und Kroatien beweisen die internationale Kompatibilität des österreichischen Marketinginstituts. Foto: Triple-A AG Früher hatten Unternehmen bei der Erstellung ihrer Marketingbudgets die Hoffnung auf Ergebnisse, jetzt entsteht bei der Anwendung der Methode bereits in der Planung die Sicherheit auf messbare Ergebnisse. Für Fritscher besonders erfreulich, dass auch immer mehr Kommunen die Möglichkeiten für den Einsatz des Potenzial-Gutachtens für sich entdecken. „Damit haben wir noch vor Kurzem am wenigsten gerechnet. Dabei ist es in Wahrheit eine logische Entwicklung. Gemeinden sind heute mehr denn je gefordert, sich den marktwirtschaftlichen Mechanismen zu beugen. Hilfe vom Land oder vom Bund wird auch in Zukunft immer geringer werden. Daher müssen Gemeinden auch in die Lage versetzt werden, auf eigenen wirtschaftlichen Beinen zu stehen, so wie jedes Unternehmen auch.“ Ü www.vorfreude.cc Macht U E Ngierig! Freuen Sie sich mit uns auf den 31. März: Dann finden Sie VORFREUDE in Ihrer Post! THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG THEMEN-BEZEICHNUNG „Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand.“ ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die ICH GEH INS KLOSTER ... Die klösterlichen „Lebensräume“ laden ein zu Stille und Tiefe. Manch einem geht auf, dass weniger oft mehr ist. Ganz ungezwungen ergeben sich Kontakte. Selbstverständlich kann der Gast auch am spirituellen Leben der jeweiligen Gemeinschaft teilnehmen. Doch aufgedrängt wird nichts, weder Messe, Chorgebet, Bibelstunden, Meditationen oder Gespräche... Der Gast bleibt Gast, und jeder ist willkommen. lindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er B 12 ist ein Blindtext. 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Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er 13 14 Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. THEMEN-BEZEICHNUNG als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. 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Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. „Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, und den Buchstabenabstand.“ Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, 15 Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenab- Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. 17 18 THEMEN-BEZEICHNUNG Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. „Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, und den Buchstabenabstand.“ THEMEN-BEZEICHNUNG ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. Er zeigt die Schriftart, die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Buchstabenabstand. Er dient nur als Muster. Dieser Text ist ein Blindtext. 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Thema Gesundheit, Fitness http://www.klosterpernegg.at/kloster/ http://www.marienkron.at/ http://www.tem-zentrum.at/ http://www.kloesterreich.at/unsere-kloester/marienschwestern-vom-karmel/ Thema Genießen https://www.stiftgoettweig.at/site/gastlichkeit http://www.abtei-waldsassen.de/de/index.php?Wohnen http://www.kloster-seeon.de/kulinarisches-kloster-seeon http://stift-reichersberg.at/stift-reichersberg/geniessen/klosterladen.html Thema Fasten http://www.fastenwelt.com/ http://www.klosterpernegg.at/kloster/ http://www.klosterwernberg.at/spirituelle-angebote/fasten/ http://www.fastenundpilgern.at/fasten-im-kloster/ Thema Meditation, Spiritualität http://www.schuledesdaseins.at/ http://www.klosterwernberg.at/spirituelle-angebote/meditation-tanz/ Buddhismus-Zentrum Scheibbs http://www.bzs.at/index.php/unterkunft-und-aufenthalt/ Meditationszentrum Beatenberg http://www.karuna.ch/ Stiftung Felsentor http://www.felsentor.ch Thema Exotik http://www.indigourlaub.com/trip/zen-resort-yoga-ayurveda-auf-bali/ http://www.neuewege.com/ http://www.yogareisen.com/ http://www.kailash-reisen.com/Reisen+nach+Tibet/ http://www.maya-travels.de/china-reisen.htm Allgemeine Informationen über Auszeiten und Ferientage im Kloster http://www.austria.info/at/erholen-entspannen/urlaub-im-kloster-1646500.html http://www.gastimkloster.at/ http://www.kloesterreich.at http://www.reisereport.at/reportage_kloster.php http://klosterreisen.de/ Infos zu den vorgestellten Regionen, Fremdenverkehrsverbände etc. http://www.suedburgenland.info/de/ http://www.donau.com/de/wachau-nibelungengau-kremstal/ http://www.waldviertel.at/ http://www.weinviertel.at/ http://www.myswitzerland.com http://www.bali.de/ 19 20 Ein Produkt der 21 Steuert Ihre Präsenz im Web: Der HEROLD Online-Marketing-Assistent. Mit dem HEROLD Online-Marketing-Assistenten ist Ihr Unternehmen auf zahlreichen Online-Portalen präsent: • Ihre Firmendaten sind einheitlich und korrekt gelistet. • Sie können Informationen zentral auf Facebook, Google+ & Co. posten. • Sie werden über alle Bewertungen zu Ihrem Unternehmen informiert. • Ihre Angebote und Aktionen erscheinen auf allen Plattformen. Mehr Infos: www.online-marketing-assistent.at oder Tel. 02236 401-38133 Service Pappas und Retterwerk geben für Gewerbekunden Vollgas Neue Modelle und ALL-IN-Lösungen sind die Wachstumstreiber – 140 Modelle unter 130 g/km-CO2-Sachbezugsgrenze. Hannes Antes, PkwVerkaufsleiter Pappas Salzburg Peter Hesina, Pkw-Verkaufsleiter Retterwerk Tirol Fotos: Pappas Grand Cherokee. Auch die neue Marke Maserati bietet speziell mit dem Ghibli eine sportliche Limousinenvariante zu attraktiven Konditionen.“ In Summe bietet die Pappas Gruppe über 140 Modelle an, die den Sachbezugsgrenzwert von 130 g/km CO2 unterschreiten. Darüber hinaus bietet die Pappas Gruppe in 30 Baureihen 100 Allradmodelle an. Mit drei Standorten in Tirol (Retterwerk) und vier in Salzburg (Pappas) sowie weiteren 15 im Osten und Süden ist die Pappas Gruppe flächendeckend in Österreich vertreten. Zudem sprechen für die Pappas Gruppe über 60 Jahre Erfahrung im B2B-Bereich und eine praktisch unerreichte Breite des automobilen Angebotes vom Kleinstwagen Smart über Mercedes-Benz Transporter und Lkw bis zu Speziallösungen rund um den Unimog. Ü Aktuelle Angebote sind unter www.pappas.at/fuhrpark zu finden. Werbung D ie Pappas Gruppe gibt auch für 2016 Vollgas und bietet für Gewerbekunden und Großfuhrparks maßgeschneiderte Lösungen. „Mobilität nutzen statt kaufen“ heißt der Mega-Trend und die spezialisierten Verkaufsberater der Pappas Gruppe haben die passenden Lösungen. „Mit unseren ALLIN-Angeboten mit Finanzierung, Service/Reparaturvertrag, Versicherung und Reifenservice hat der Kunde die volle Kostentransparenz“, betont Peter Hesina, PkwVerkaufsleiter beim Retterwerk Tirol. „Vollgas geben wir auch mit unseren Marken“, betont Hannes Antes, Pkw-Verkaufsleiter bei Pappas Salzburg. „Mercedes-Benz bringt eine Vielzahl neuer Modelle, die auch für den Flottenbereich spannend sind, z.B. die neue E-Klasse. Bei Smart kommt das Fortwo-Cabrio neu. Bei Jeep bieten wir für Unternehmer spezielle Konditionen, etwa das Operating-Leasing-Angebot für den Jeep Fiegl+Spielberger schließt Stromkreise mit guten Ideen – seit 1927 Neun innovative Fachabteilungen, 400 Mitarbeiter und 52 Lehrlinge. Fiegl+Spielberger ist neben einem der größten privaten Ausbildungsbetriebe auch das größte private Elektrounternehmen Westösterreichs. Zur Zentrale in Innsbruck zählen noch acht weitere Niederlassungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. und zum Grundstein für die Philosophie der Firma: „Gesamtlösungen aus einer Hand“ möchte das Tiroler Erfolgsunternehmen seinen Kunden bieten. Konsument.at testete die beste Sicherheitsberatung rund um Alarmanlagen und Co und kam zu einem zwar wenig überraschenden aber doch bemerkenswerten Ergebnis: Die Alarmanlagen-Experten von Fiegl+Spielberger verdienen für ihre Kundenberatung die Note „Sehr gut“ und schützen – von Privathäusern bis Banken, von öffentlichen Gebäuden bis hin zur Sicherung ganzer Flughäfen – so wie kein anderes Tiroler Unternehmen vor Einbruch und Diebstahl. Ü www.fiegl.co.at Werbung F iegl-Spezialisten bauen von der Fotovoltaik-Anlage bis zur Sicherheitstechnik fast alles rund um unseren Strom. Mit Stark- und Schwachstromanlagen hatte im Jahr 1927 alles begonnen, inzwischen ist die Liste der Dinge, um die sich Fiegl kümmert, lang geworden: Von der Hotel-EDV zur Elektro-Technik, über Sicherheits-Technik, Audio/Video-Technik, Sprach/Daten-Kommunikation, Kassen/Schanksysteme bis Brandmeldeanlagen, Automatiktüren und Fotovoltaik – all diese verschiedenen Gewerke greifen bei Fiegl ineinander. Diese Vielseitigkeit ist zur großen Stärke geworden – Foto: Fiegl & Spielberger WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 91 Das kann sich sehen lassen: Top-Zimmererund Tischlerarbeiten von Holzbau Maier. Fotos: Easy-Holiday.at Urlaub für die Augen Panorama Chalets made by Holzbau Maier Neu im Portfolio der Holzbauspezialisten Holzbau Maier: der Neubau der Panorama- Chalets Saalbach-Hinterglemm. Bei den exklusiven Urlaubs-Mietobjekten ist der Name Programm – drinnen wie draußen. Eindrucksvolles Panorama – auch Indoor Drinnen geht’s genauso aussichtsreich weiter: mit Altholz, wohin das Auge reicht. Ein Traum-Panorama für Liebhaber des natürlichen und warmen Rohstoffs. So beeindrucken die komfortablen, zweistöckigen Chalets „Smaragd“ und „Kristall“ mit moder- 92 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 nem, alpinem Interieur, offener Küche, großzügigem Wohnbereich und Schlafzimmern oder mit der eigenen Sauna und Tiefgarage. Hier müssen augenscheinlich echte HolzProfis am Werk gewesen sein, und zwar Holzbau Maier aus Bramberg. Der Blick fürs Holz … … den und seine Liebe für den lebendigen Baustoff hat das Traditionsunternehmen vor knapp 50 Jahren entdeckt. Ob im Pinzgau oder in den USA, ob damals oder heute: Die rund 150 Mitarbeiter beweisen ihr Knowhow und ihren Weitblick mit ökonomisch wie ökologisch top-ausgeführten Projekten rund um den Globus. Für den Neubau der i Panorama Chalets in Saalbach-Hinterglemm war zwischen Juni und November 2015 ein Team von 25 Mann am Werk, um sämtliche Zimmerer- und Tischlerarbeiten auszuführen. Das Ziel: modernes und traditionelles alpines Ambiente gemütlich und hochqualitativ miteinander zu verbinden. Wie man schon anhand der Bilder bilanzieren kann: Die Rechnung ist dank edlem Altholz, robuster Riegelbauweise und der Eins-a-Planung von Wimreiter & Partner sichtlich aufgegangen. Wenn auch Sie Ihre Augen jetzt nicht mehr von den Chalets lassen können und Sie sich schon im Urlaub sehen: Mieten können Sie diese über www.easy-holiday.at! Kontakt Ausführung: Holzbau Maier GmbH & Co KG Gewerbestr. 171 5733 Bramberg Tel. +43 (0)6566 72 64 www.maier.at Planung: Wimreiter & Partner GmbH Glemmtaler Landesstraße 704 5753 Saalbach Tel. +43 (0)6541 6403 www.wimreiter.at Werbung D as sind mal wunderschöne Aussichten: Die beiden großräumigen Chalets für vier oder sechs Personen befinden sich in bester Ski-InSki-Out-Lage – direkt an den 270 km Pisten des Skigebiets Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn. Ein besonderes Urlaubserlebnis für Bergfreunde, da sie harmonisch eingebettet, leicht erhöht und mit einem bezaubernden Ausblick auf die Bergwelt Saalbach-Hinterglemms liegen. Hier, direkt am Fuße des Kohlmaisgipfels, sind die Gedanken an die Wirtschaft oder den DAX ganz fern – dafür gesellige Wirtschaften und der eine oder andere Dachs ganz, ganz nah … impalawolfmitbiss Hier unsere waldberühmten Stars HOLZBAU MAIER GmbH & Co KG | Gewerbestraße 171 | 5733 Bramberg | Austria | Tel. +43/(0)6566/72 64 | www.maier.at MBA-Studien von internationalem Top-Format Executive MBA-Programme an der SMBS – DER Business School der UNIVERSITÄT SALZBURG - sind hochkarätige General-Management-Studien für alle wichtigen Unternehmensbereiche und richten sich an erfahrene Führungskräfte, die ihr Managementwissen und ihre Führungskompetenzen durch ein anspruchsvolles, berufs begleitendes Studium weiterentwickeln sowie ihre Netzwerke ausbauen möchten. Foto: Salzburg Research Online-Sehtest: Haben Sie blinde Flecken im Innovationsprozess? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Unternehmen relevante Entwicklungen unterschätzt? Wie stellen Unternehmen sicher, dass sie zukunftsrelevante Innovationschancen nicht verpassen? Ein „Online-Sehtest“ gibt Aufschlüsse. D ie SMBS zählt mit 15 Jahre Erfahrung in der Managementausbildung zur Top-Liga im deutschsprachigen Raum. Unternehmen setzen auf bestens ausgebildete Mitarbeiter Die kontinuierliche Entwicklung von Strategien, Strukturen und Prozessen ist für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens von zentraler Bedeutung. Oftmals ist ein attraktives berufsbegleitendes Angebot DAS Entscheidungskriterium im Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte. I 94 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Internationale und nationale Vernetzung Kontakte zu Top-Universitäten, Unternehmen, Außenwirtschaftsstellen, verschiedensten Branchen weltweit sind garantiert. Neue Kooperations- und Geschäftsmöglichkeiten sind möglich. Kurze Studiendauer, Ablauf und Zulassung Der 2-jährige Executive MBA ist so gestaltet, dass er berufsbegleitend bei voller Beschäftigung absolviert werden kann. Eine Zulassung ist bereits mit Matura und mehrjähriger Berufspraxis möglich. Enge Praxisnähe Im Vordergrund steht das Lösen konkreter Themen aus der Praxis der Studierenden und aus Fallbeispielen. Dies ermöglicht das direkte Anwenden des erworbenen Wissens, woraus sich neue Impulse für das Unternehmen ergeben. Ü Werbung Mehr unter: www.smbs.at Werbung nnovationsmanager von heute können sich meist nicht über zu wenige Innovationsideen beklagen. Sie stehen eher vor dem Problem, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen und die tatsächlich vielversprechendsten Ideen auszuwählen. Oft schleichen sich dann gewohnheitsmäßige Denkmuster ein, die in der Vergangenheit zu Erfolg geführt haben. Derartiges Entscheidungsverhalten kann lange Zeit funktionieren – jedoch dann nicht mehr, wenn sich das Umfeld rasch verändert. „Viele namhafte Unternehmen sind sehenden Auges in die Krise gerutscht“, sagt Veronika Hornung-Prähauser, Leiterin des Forschungsprojektes „Innovation Lens“ bei Salzburg Research. „Wenn sich das Umfeld und die Rahmenbedingungen zu stark ändern, ist es mit kleinen Produktanpassungen nicht mehr getan – da suchen wir nach bahnbrechenden Innovationen. Und hier stehen sich Unternehmen mit erfolgreicher Vergangenheit oft selbst im Weg.“ Salzburg Research erforscht aktuell IT-gestützte Möglichkeiten, die Unternehmen dabei helfen, Optionen, Potenziale und Innovationschancen außerhalb traditioneller Suchfelder auch tatsächlich wahrzunehmen und deren Relevanz intern richtig einzuschätzen. „Es geht hier primär um die Reflexionskapazität in Unternehmen. Sie hilft, blinde Flecken im Innovationsmanagement aufzuspüren und dadurch wichtige Innovationstreiber frühzeitig zu erkennen und nicht zu verpassen“, sagt Innovationsforscherin Hornung-Prähauser. Unternehmen können von der laufenden Forschungsarbeit profitieren: Klicken Sie sich durch den InnovationLens-Check und erfahren Sie, in welchen Bereichen sich „Reflexionsträgheit“ und eine Neigung zu blinden Flecken in der Wahrnehmungs- und Entscheidungsweise im Innovationsprozess Ihres Unternehmens eingeschlichen haben. Die Teilnahme ist kostenfrei und garantiert anonym. „Im Idealfall machen mehrere Personen im Unternehmen diesen ,Sehtest’, um ein objektiveres Bild zu bekommen“, so Hornung-Prähauser weiter. „Dort, wo die größten Differenzen in der internen Unternehmenswahrnehmung sind, liegen die spannendsten Themen!“ Ü http://www.innovationlens.eu/check/ Kostensenkung oder Motivationssteigerung? Beides! Flottenfahrzeuge und Fuhrparklösungen von Mercedes-Benz. Was könnte Mitarbeiter mehr motivieren als ein Mercedes-Benz? Damit dem nichts im Wege steht, bieten wir maßgeschneiderte Leasing-, Finanzierungs- und Versicherungskonditionen, die sich auch positiv auf die laufenden Kosten auswirken. So müssen Sie zukünftig keine Kompromisse mehr machen. Aktuelle Angebote unter www.pappas.at/fuhrpark Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 3,6–9,7 l/100 km, CO2-Emission 94–227 g/km 139 Modelle mit einer CO2-Emission unter 130 g. Pappas Retterwerk Pappas Gruppe. Das Beste erfahren. www.pappas.at Pappas Gruppe. Das Beste erfahren. www.pappas.at Georg Pappas Automobil GmbH Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner, 5020 Salzburg, Innsbrucker Bundesstr. 111, Tel. 0662/44 84-0; Zweigbetriebe: Salzburg Alpenstraße 67, St. Johann i. P., Maishofen, Mattighofen Retterwerk GmbH Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner, 6060 Hall in Tirol, Löfflerweg 2, Tel. 05223/500-0; Zweigbetriebe: Kirchbichl, Imst Preisträgerinnen und Preisträger des Zukunftslabors Salzburg 20.16 mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler (unten rechts), LAbg. Josef Schöchl (oben links) sowie Klubobmann und 2016-Kuratoriumsmitglied Cyriak Schwaighofer (oben, 4. von links). Das neue Miteinander gestalten Landeswettbewerb Zukunftslabor Salzburg 20.16 Die Auswahl der Preisträger des Landeswettbewerbs Zukunftslabor Salzburg 20.16 stand ganz offensichtlich stark unter dem Eindruck der Flüchtlingsströme aus dem Mittleren Osten. Nach Flucht und Aufnahme folgt zwangsläufig das, was mit Integration nur unzureichend beschrieben ist: der langwierige Prozess der Eingliederung und der Verschmelzung von Kulturen. Die Herausforderung ist sehr groß und die Beschäftigung damit kann nicht Von Felix Meiner umfassend genug sein. B eim Wettbewerb „Zukunftslabor Salzburg 20.16“ waren die Salzburger eingeladen, sich mit ihren Ideen für die Entwicklung des Bundeslandes Salzburg einzubringen. Es sollten möglichst viele Menschen motiviert und aktiviert werden, sich mit den auf uns zukommenden Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsmodelle in den Bereichen Arbeit und Wirtschaft, Soziales und Gemeinden, Kultur und Bildung zu entwickeln. Das Zukunftslabor richtete sich an Privatpersonen und Unternehmen, an Vereine, Kultureinrichtungen, Gemeinden und Schulen. Innovative Projektideen für regionale Zukunft Gefragt waren in der Kategorie Regionale Zukunftsprojekte noch nicht realisierte Projekt-Ideen, die für die künftige Entwicklung ihrer Region und darüber hinaus einen innovativen, zukunftsweisenden und modellhaften Charakter aufweisen, die aber ohne finanzielle Unterstützung oder Förderung nicht realisiert bzw. gestartet werden können. Für den landesweiten Wettbewerb „Zukunftslabor Salzburg“ als Teil von „Salzburg 20.16“ gab es insgesamt 238 Einreichungen aus allen Regionen. Es gab zwei Projektka- 96 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 tegorien: Regionale Zukunftsprojekte mit 148 Einreichungen und Good-Practice-Beispiele mit 90 Einreichungen. Beim „Ersten Zukunftsdialog“ im Kulturzentrum Schloss Goldegg wurden am 4. Februar die von einer Jury ausgewählten besten Einreichungen der Kategorie Regionale Zukunftsprojekte präsentiert. Im April werden bei einem zweiten Zukunftsdialog die Preisträger der GoodPractice-Beispiele vorgestellt und prämiert. – Integration von jugendlichen Flüchtlingen/Migranten und deren Familien (Hallein, Projektträger: IKU/Stadtgemeinde Hallein), 7HOCH2 – Festival für zivile Auftragskunst (Stadt Salzburg; Projektträgerinnen: Siglinde Lang, Sandra Chatterjee), fairMatching – Arbeit als Motor für Integration (Projektträger: Mario Wagner – Gemeinschaft von mehreren EPU) sowie Spielend Einander Verstehen (Stadt und Land Salzburg; Projektträger: Theaterensemble Brettspiel). Die Preisträger Die Jury würdigte folgende fünf Einreichungen mit einer Unterstützung von jeweils 20.000 Euro: Ankommenstour Querbeet (Stadt und Land Salzburg; Projektträger: Verein Ikult. Interkulturelle Projekte und Konzepte), Handicap-Guide (Hallein/Tennengau, Projektträger: Horst Eckstein), WIRunternehmenINKLUSION (Lungau, Projektträgerin: Maria Bogensberger), Menschenrechtsschule (Stadt und Land Salzburg; Projektträger: Verein Plattform Menschenrechte) und OK. Offene Kreativwerkstatt (Stadt Salzburg, Projektträger: OK.Werkstatt Verein zur Förderung von kreativer Werkarbeit). Folgende fünf Regionale Zukunftsprojekte werden jeweils mit 10.000 Euro unterstützt: Refugee TV (Stadt und Land Salzburg, Projektträger: David Groß), Umbrella Auswahl durch unabhängige Jury Die eingereichten Projekte wurden von einer unabhängigen Jury bewertet. Jury-Mitglieder waren Günther Scheer, Wien, Gründer der ÖAR Regionalberatung GmbH, Pionier der eigenständigen Regionalentwicklung; Birgit Maier, geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Holzbau Maier, Bramberg; Gottfried Hattinger Ottensheim, Organisator des Festivals der Regionen in Oberösterreich; Georg Gasteige, Wien, Technologieund Unternehmensexperte; Anette Scoppetta, Zentrum für Soziale Innovation, Wien; Leonhard Madreiter, langjähriger Bürgermeister der Gemeinde Fusch an der Glocknerstraße und Karin Beer von der Arbeiterkammer Salzburg. Ü Foto: www.shutterstock/Tom Wang Fit für die Zukunft mit dem Salzburger Bildungsscheck! Der Salzburger Bildungsscheck ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit dem Bestehen werden jährlich mehr als 5.000 Aus- und Weiterbildungen gefördert. D er Bildungsscheck ist ein wichtiges Förderinstrument des Landes Salzburg. Gefördert werden berufsorientierte Aus- und Weiterbildungen, die entweder unmittelbar im Berufsleben angewendet werden oder Voraussetzung für eine angestrebte berufliche Veränderung (Umschulung) sind. Zum Zeitpunkt der Antragsstellung müssen die Antragstellerinnen und Antragsteller den Hauptwohnsitz oder die Arbeitsstätte im Bundesland Salzburg haben sowie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Der Bildungsscheck bringt für 2016 viele Verbesserungen n Anhebung der allgemeinen Förderhöchstgrenze auf 900 Euro, n mehr Anspruchsberechtigte durch neue Richtlinie, n einfachere Antragstellung durch ein neues Online-Formular. 2016 stehen 2,5 Millionen Euro zur Verfügung Für das Jahr 2016 stellt das Land Salzburg für den Bildungsscheck insgesamt Fördermittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ü Fokus auf (bildungs)benachteiligte Personen Im Rahmen des Bildungsschecks will das Land Salzburg ganz gezielt (bildungs)benachteiligte Personen unterstützen, um diese leichter in die Arbeitswelt integrieren zu können. Aus diesem Grund beträgt die Förderobergrenze bei Personen über 20 Jahren mit keiner Berufsausbildung bzw. nur mit Pflichtschulabschluss und bei Personen über 50 Jahren 1.250 Euro. Informationen zu den Förderungsvoraussetzungen und Förderhöhen finden Sie unter www.salzburg.gv.at/bildungsscheck. n Information Land Salzburg Abteilung 1 Wirtschaft, Tourismus und Gemeinden Südtirolerplatz 11, 5020 Salzburg www.salzburg.gv.at/wirtschaft Ansprechpartner: Gerhard Walcher Tel. (0662) 8042-3681 [email protected] www.salzburg.gv.at/bildungsscheck Entgeltliche Einschaltung Meisterprüfung und Werkmeister Mit dem Bildungsscheck will man auch Personen motivieren, Meister- und Befähigungsprüfungen in Handwerk und Gewerbe abzulegen. Dadurch soll ein Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Salzburg und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels geleistet und gleichzeitig ein Signal zur Unterstützung der postsekundären Berufsausbildung gesetzt werden. Die Kosten für die notwendigen Vorbereitungskurse werden zu 50 Prozent, maximal jedoch 2.000 Euro aus Mitteln des Bildungsschecks gefördert. v.li. TFBS-Direktor Josef Ganner, LH Günther Platter, Universitätsrektor Tilmann Märk und Innungsmeister Simon Kathrein bei der Eröffnung. Foto: Land Tirol/Huldschiner Gebündeltes Know-how in Absam Neues Holzbau-Kompetenzzentrum eröffnet Das neue Kompetenzzentrum für Holzbau an der Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik in Absam (TFBS) wurde nach nur einjähriger Bauzeit Ende letzten Jahres eröffnet. Das Kernstück des Zentrums ist eine hochmoderne computergesteuerte Abbundanlage, die auch Forschungszwecken dient. Von Florian Eckel D ie neue Abbundanlage steht nicht nur Forschern und Unternehmen zur Verfügung, sondern auch den Schülern der TFBS für Holztechnik, ein österreichweit einzigartiges Angebot. „Um den Wirtschaftsstandort Tirol auch in Zukunft zu sichern, benötigen wir hochqualifizierte Fachkräfte, technisches Know-how und modernste Betriebsausstattungen. All das bündeln wir hier an diesem Ort, dem neuen Kompetenzzentrum für Holzbau in Absam“, so Landeshauptmann Günther Platter. Kooperation mit Forschungseinrichtungen Der Bau und der Betrieb des Kompetenzzentrums wurden durch eine Kooperation zwischen dem Land Tirol, der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFUI), der Landesinnung Holzbau und dem Wirtschaftspartner Hundegger Maschinenbau AG ermöglicht. „Die Abbundanlage und das Holzkompetenzzentrum sind für uns aus mehreren Gründen bedeutend. Unser Holzbaulehrstuhl profitiert in Forschung und Lehre davon: Die Abbundanlage schafft für unsere Studierenden im Bereich Holzbau die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen in der Praxis auszuprobieren“, so Universitätsrektor 98 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Tilmann Märk. Darüber hinaus werde durch die Kooperation mit der Fachberufsschule für Holzwirtschaft die Zusammenarbeit mit der Praxis erweitert, insbesondere auch mit den holzverarbeitenden Betrieben in der Region. Der Direktor der TFBS für Holztechnik Josef Ganner sagte: „Eine gemeinsame Nutzung erschien deshalb sinnvoll und wichtig, weil sich vor allem beide Bildungseinrichtungen – Universität und Fachberufsschule – ideal ergänzen und eine Zusammenarbeit zu neuen Synergien für die Holzwirtschaft führen wird.“ n Infos Abbundanlage fügung geDie von der LFUI zur Ver eine Maist age anl stellte Abbund euert automatiest reg twa sof die , ine sch Damit werden siert Holz zuschneidet. rmatige Holzßfo gro und en alk lzb Ho derten Bauteiplatten zu maßgeschnei weise Verbinteil len vorfertigt, die auch und Türenrste Fen r ode dungsdetails undanlage Abb ausschnitte haben. Die speziell aus hin r übe dar in Absam ist gestataus e eck auch für Forschungszw tet. Das neue Gebäude Mit der Planung des Gebäudes wurde der mehrfach ausgezeichnete heuer verstorbene Tiroler Architekt Horst Parson beauftragt. Das neue Gebäude – von Tiroler Firmen errichtet – gräbt sich tief in den Hang ein, sodass die großzügige Halle kaum in Erscheinung tritt. Im Erdgeschoß befindet sich die Abbundanlage. Sanitäranlagen und Umklei- Um auch in Zukunft den Wirtschaftsstandort Tirol zu sichern, benötigen wir hochqualifizierte Fachkräfte. den sind in einem Zwischengeschoß, Schulungs- sowie EDV-Räume im Obergeschoß untergebracht. „Selbstverständlich ist das Gebäude auch barrierefrei“, ergänzt LRin Zoller-Frischauf. Ü D N I S WIR CH I D R FÜ DA! L K-TIRO W R E E AM D DEIN T WKO.at/tirol mer Tirol Die Wirtschaftskam gr atulier t zum m der 10-jährigen Jubiläu en West Wirtschaftsnachricht Raue Zeiten an den Börsen: Schoellerbank ist erfolgreichster Vermögenswalter Die Schoellerbank ist eine moderne Privatbank und zählt zu den führenden Häusern in Österreich. Ihre Kernkompetenz: die Vermögensverwaltung. Diese zählt seit mehr als 20 Jahren neben der Anlageberatung und dem Vorsorgemanagement zu den wesentlichsten Dienstleistungen des Hauses. Mit ihren zehn Standorten ist sie in ganz Österreich vertreten und betreut etwa 20.000 vermögende Privatkunden. Qualität ist hier nicht nur Schlagwort Bestwerte: Branchentests und Kundenzufriedenheit Dass die Schoellerbank mit ihrem Ansatz höchst erfolgreich ist, zeigen einerseits die Bestnoten in verschiedenen Bankentests sowie die regelmäßigen Auszeichnungen und andererseits die Zufriedenheit der Kunden. 2014 erreichte der aus der Kundenzufriedenheitsbefragung ermittelte „TRI*M-Index“ mit 104 Punkten erstmals einen dreistelligen Wert und konnte 2015 erneut erlangt werden. Eine Kundenzufriedenheit, die sich im Branchenvergleich deutlich abhebt. Sicherheit, Stabilität und Performance Diese Werte sind untrennbar mit der Schoellerbank verbunden. Daher setzt sie in der Veranlagung stets auf langfristige, nachhaltige Perspektiven und nicht auf schnelle, risikoreiche Gewinne. Eine Strategie, die sich in der Anlagephilosophie „Investieren statt Spekulieren“ ausdrückt. Und das mit Erfolg: Mittlerweile vertrauen die Kunden der Bank ein Vermögen von mehr als zehn Milliarden Euro an. Ü Schoellerbank Salzburg Schwarzstraße 32 5027 Salzburg +43/662/86 84-2471 [email protected] 100 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Kurzausblick auf das Anlagejahr 2016 Schoellerbank-Vorstand und Anlageexperte Mag. Heinz Mayer verrät im Interview seine ganz persönliche Sicht auf das Anlagejahr 2016. WN West: Raue Zeiten an den Börsen. Was steht uns 2016 bevor? Mag. Heinz Mayer: Der Start ins neue Jahr brachte einen kräftigen Rücksetzer an den Börsen und enorm viel Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung. Das Jahr 2016 wird die Fleißigen und Geduldigen belohnen. Fleiß ist notwendig, um interessante Börsetitel bzw. Unternehmen zu identifizieren und vor allem tiefgehend zu analysieren. Und Geduld ist notwendig, um auf den richtigen Preis zu warten. Sollte man in Zeiten der Unsicherheit nicht lieber zuwarten und den Börsen erst mal fernbleiben? Ich erwarte mir durchaus auch weiterhin sehr verunsicherte Märkte. Den erprobten Investor darf das allerdings nicht irritieren, da er weiß, dass die Unsicherheit die Kurse drückt und daher in Wahrheit der Freund des Käufers ist. Wir lassen uns vom allgegenwärtigen Krisengerede nicht anstecken und werden weiterhin auf der Suche nach guten und ertragsversprechenden Investitionen sein und bei diesen investiert bleiben. Schoellerbank Innsbruck Museumstraße 5 6021 Innsbruck +43/512/582 817-0 [email protected] Foto: Schoellerbank Gibt es Bereiche, in denen Sie jetzt noch große Renditechancen sehen? Bei Aktien bin ich weiterhin optimistisch. Zwar werden bei hoher Unsicherheit und daraus resultierenden hohen Schwankungen gute Nerven gefragt sein, ich sehe jedoch mancherlei Investments und Anlageregionen die durchaus interessante Perspektiven versprechen. Ein Portfolio von Qualitätstiteln – gut gestreut über Sektoren, Regionen und Währungsräume – bietet demnach weiterhin die besten Renditechancen. Langfristig ist dieser Teil des Portfolios das beste Mittel für den Kapitalerhalt. Ü Schoellerbank Bregenz Montfortstraße 3 6900 Bregenz +43/5574/454 40-0 [email protected] Werbung Hinter der erfolgreichen Vermögensverwaltung stehen klar definierte Prozesse, die interessierte Anleger im Schoellerbank AnleihenRating, AktienRating und FondsRating nachlesen können. Und das hat sich bewährt: Die Vermögensverwaltung wurde mehrfach ausgezeichnet und liegt aktuell im Spitzenfeld der besten internationalen Banken. Das bestätigt unter anderem der größte Branchentest seiner Art: der Elite Report. Bereits zum vierten Mal in Folge erreichte die Schoellerbank den ersten Platz. FRÜHSTÜCK ZU MITTAG IM SCHINDLER Sa 08:00 - 13:00 Uhr Mo - Fr 11:30 - 14:00 Uhr Mo - Fr 08.00 - 11.00 Uhr Stellen Sie sich Ihr Mittagsmenü (2 bis 4 Gänge) selbst zusammen FRÜHSTÜCKSBRUNCH AFTERNOON Hausgemachte Spezialitäten & eine Auswahl an frischen Kuchen & Torten aus unserer Patisserie von 14:00 - 17:30 Uhr ZU ABEND IM SCHINDLER ǡǡƬơǡ diesen beiden Geheimnissen der Österreichischen Küche òƪ Ǥ Abendkarte 18:00 - 22:00 Uhr Das Schindler Das Schindler 85 Punkte im Falstaff Restaurantguide 2016 90 Punkte im Café Guide 2016 ZU GAST IN DER SCHINDLER BAR Genießen Sie täglich Cocktails, Snacks & chilligen Sound! Ab 21 Uhr jeden Freitag I Samstag verschiedene DJs zu Gast Mo - Sa 08:00 - 01:00 Uhr Durchgehend warme Küche I Tischreservierung wird empfohlen Öffnungszeiten: Mo - Sa 8.00 - 01.00 Uhr I Sonn- u. Feiertage geschlossen www.dasschindler.at Viel Prominenz beim Jahresempfang der Industriellenvereinigung Tirol: IV-Tirol Vizepräsident Hermann Lindner, IV-Tirol Präsident Reinhard Schretter, Landeshauptmann Günther Platter, IV-Tirol-Vizepräsident Christoph Gerin-Swarovski und IV-Tirol Geschäftsführer Josef Lettenbichler. Foto Frischauf Das Industrieland Tirol wächst Die industrielle Wertschöpfung prägt Tirol und bringt Beschäftigung, betont Dr. Reinhard Schretter, der Präsident der Industriellenvereinigung. Für 2016 und danach sieht er acht konkrete Herausforderungen. 102 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Werbung D dungssystem, das Talente erkennt und förUnternehmertum gebe Menschen Hoffnung, ie Tiroler Industrie hat ihre Verantwordert. Ja, man muss auch von Eliten sprechen sagte Schretter. „Ich bin stolz auf unsere Intung ernstgenommen, einer mehrjähridürfen“, unterstrich der IV-Präsident. Neben dustrie, auf jene Menschen, die aus eigener gen weltweiten Krise standgehalten der geistigen ist auch die technische InfraKraft immer wieder Neues und Erstaunliches und für kräftige Beschäftigungsimpulse gestruktur wie Verkehrswege oder Breitband schaffen, Bestehendes sorgsam verwalten sorgt“: So fasst IV-Präsident Reinhard unerlässlich, die Gesetze müssen zudem efund sich dabei nicht schonen, immer besser Schretter die vergangenen Jahre im Rückfizienter vollzogen werden. zu werden.“ Diese Menschen seien spiegel beim Neujahrsempfang 2016 zusamdie Zugkraft unseres Wohlstandes. men. Diese Widerstands- und InnovaIm Zusammenhang mit der tionskraft des industriellen Sekie str du In r de n ge un Flüchtlingskrise wünschte Schrettors lässt sich auch zahlenmäßig er rd n Acht Kernfo ter den politisch Verantwortlichen belegen: Derzeit beschäftigen desweite logieoffensive sowie lan „eine glückliche Hand“ beim Abdie Industrieunternehmen des ‚ Fortführung der Techno en; ativ niti gsi rlin wägen widerstreitender ArguLandes 42.500 Mitarbeiterinnen Leh und Fachkräfte teren Verzögedienangebote; keine wei Stu e sch mente, in der Klimapolitik sieht und Mitarbeiter. Das sind um hni tec e iter We CI, ‚ n (M von Bildungseinrichtunge der IV-Chef nach den Ergebnissen 1.300 mehr als im Jänner 2015. rungen bei Neubauten des Pariser Gipfels Chancen für Schretter: „Es ist beeindruckend, der Haus der Physik); ng uzieru der Flexibilität, keine Red erneuerbare Energien und die heiwie von international tätigen ‚ Arbeitsmarkt: Ausbau Arbeitszeit; mische Wasserkraft. Leitbetrieben und Produktionsng von htu flec Ver g; run isie ital ng der Dig iserw ‚ Industrie 4.0: Nutzu Überregulierung, das Pensionssysunternehmen konstant neue Beput Com aft, Forcierung der Wirtschaft und Wissensch tem und das Gesundheitssystem – schäftigungsimpulse in vielen e“; enc Sci ta stuhl „Da senschaft: Stiftungslehr das sind laut Schretter die großen Berufsfeldern ausgehen.“ turen (Verkehrsruk ast Infr der ung ser ‚ Fortlaufende Verbes Themen der Zukunft. „Es bleibt Tirol ohne Industrie wäre demwege, Breitband); Energien, Forciere rba zu hoffen, dass die Bevölkerung nach nicht Tirol. Der weitere Staeue ern auf us Fok ‚ Energiewende 2050: die Steuerreform tatsächlich tus als ein Industrieland hängt aber ft; rkra sse Wa rung der nisation, Stärkung rga ulo Sch spürt.“ Man müsse die kalte Provon Mut und Erneuerung ab. Dazu der ng affu nt‚ Bildungssystem: Str Lehrern und Schülern, Tale von gression weiter zurückdrängen. zählt, dass die technologieorieneit igk fäh ngs teru der Begeis Forderungen wie jene nach einer tierten Ausbildungen verstärkt ttförderung; We der, Förderung eines Län der eit sechsten Urlaubswoche oder werden und weiter Wirtschaft und hoh uer Ste der ‚ Prüfung tungsaufEindämmung des Verwal Wertschöpfungsabgabe erteilte Wissenschaft verknüpft sind. „Eine bewerbs der Regionen, Schretter eine klare Absage. Ü weitere Voraussetzung ist ein Bilwands. TYROLIT-Headquarter in Schwaz/Tirol Foto: TYROLIT, www.tyrolit.com Umfangreiches Produktsortiment in den Bereichen Trennen, Schleifen und Oberflächenhandlung Foto: TYROLIT Die Welt schleift tirolerisch TYROLIT-Gruppe als Technologieführer weltbekannt Was haben die Elektrokomponenten eines Smartphones mit dem Verbrauch Ihres Autos zu tun? In welcher Verbindung stehen künstliche Hüftgelenke und Flugzeugturbinen? Und gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen dem scharfen Blick durch ein Brillenglas und dem Aquaplaning-Risiko einer Landebahn am Flughafen. Diese Verbindungen gibt es tatsächlich, denn hinter diesen Anwendungen steckt innovatives Schleif-Know-how aus Tirol. Die Anfänge Alles begann 1919 im Swarovski-Stammwerk in Wattens mit Werkzeugen zum Schleifen und Polieren von Kristallglas. Heute – fast 100 Jahre später – ist TYROLIT weltweit mit über 4.400 Mitarbeitern an 29 Produktionsstandorten auf fünf Kontinenten erfolgreich tätig. Wobei alle wichtigen Entscheidungen und Strategien nach wie vor vom Stammhaus in Schwaz initiiert werden. 1.237 Mitarbeiter forschen, entwickeln und produzieren hier laufend neue Schleiflösungen für vielseitige Anwendungen in den Geschäftsbereichen Metall und Präzision, In- 104 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 dustriefachhandel, Bau und Stein – Keramik – Glas. Hightech-Werkezuge Von der Präzisionsbearbeitung in der Motoren- und Getriebeindustrie bis zur Herstellung von Trennscheiben mit Durchmessern bis 2.000 mm für die Stahlindustrie – das TYROLIT-Produktsortiment im Geschäftsbereich Metall und Präzision umfasst Hightech-Werkzeuge für eine Vielzahl von Anwendungen: Mikrowerkzeuge so groß wie ein Sandkorn zur Bearbeitung von Elektronikkomponenten für Smartphones und Spezialwerkzeuge zur Herstellung von Großverzahnungen für die Windkraftindustrie. Der Geschäftsbereich Stein – Keramik – Glas stellt hochwertige Diamantwerkzeuge her, die Materialien aus Naturstein, Glas oder Keramik in die gewünschte Form bringen. So sägen beispielsweise TYROLIT-Werkzeuge Marmorblöcke aus Steinbrüchen, schleifen Gläser für Autos und polieren hochwertige Steinoberflächen für Bad und Küche. Der Industriefachhandel rundet mit einem umfassenden Premium-Produktsortiment in den drei Anwendungsbereichen Trennen, Schleifen und Oberflächenbehandlung das Angebot der Tiroler Schleifexperten ab. Zu den Kunden dieses Geschäftsfeldes zählen sowohl Fachhändler als auch unterschiedlichste Endanwender. Maschinen für die Bauindustrie TYROLIT entwickelt und fertigt darüber hinaus Maschinen und Diamantwerkzeuge für die Bauindustrie und ist ein führender Systemanbieter für Wand- und Seilsägen, Fugenschneider und Bohrsysteme. Die Diamantwerkzeuge schleifen die Oberflächen von Autobahnen mit dem Ziel der Lärmminderung, bearbeiten Landebahnen auf Flughäfen zur Reduktion von Aquaplaning und schneiden Türen und Fenster in Betonwände. Zudem macht spezifisches Wissen im Bereich Offshore- und Nukleartechnik TYROLIT zum kompetenten Partner für Spezialanwendungen, wie beispielweise den kontrollierten Rückbau von Atomkraftwerken und Bohrinseln. Ü Werbung D ie TYROLIT-Gruppe gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Schleifmitteln. Als Teil der Swarovski Gruppe steht das Familienunternehmen für Technologiekompetenz, Innovationskraft und Produkte höchster Qualität. Die Kombination dieser Faktoren macht den Schleifmittelhersteller aus Tirol zu einem geschätzten Partner unzähliger internationaler Industriezweige. Was zählt, sind die Menschen. Willkommen, HLJHQH&KHÀQ sein. Was zählt, ist in der Region verankert und innovativ zu sein. Die Tiroler und Vorarlberger Sparkassen bedanken sich für 10 Jahre regionale Wirtschaftsberichterstattung. www.sparkasse.at Den Arbeitslosenzahlen steht ein beachtlicher Zuwachs bei den unselbstständig Beschäftigten gegenüber. Gegen den Trend Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Vorarlberg Der Dezember 2015 brachte erneut einen Rückgang der Arbeitslosenquote in allen Altersgruppen. Damit bestätigt sich für Vorarlberg der positive Trend, wie er sich bereits für Oktober und November abgezeichnet hat. Von Florian Eckel I m Dezember 2015 lag das Minus zum Vormonat bei 4,4 Prozent und unterstrich damit den positiven Trend der vorangegangenen Monate. „Die Lage am Vorarlberger Arbeitsmarkt hat sich nun schon drei Monate in Folge verbessert. Das stimmt zuversichtlich, aber wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner. Das Erfreuliche für Wallner bei den Dezember-Daten ist der Umstand, dass in allen Altersgruppen, auch bei den über 50-Jährigen, Rückgänge zum Vormonat zu verzeichnen waren. Bei den 15- bis unter 20-Jährigen lag dieser bei 4,7 Prozent. Das Minus bei den 20- bis unter 25-Jährigen belief sich auf 6,1 Prozent. Beachtlich ist auch der Rückgang bei den 50-Jährigen und Älteren. Dort wurde ein Minus von 7,3 Prozent ausgemacht. Für die starke Verringerung verantwortlich waren in dieser Altersgruppe die Frauen. Bei ihnen wurde ein Minus von 19,1 Prozent registriert. Die für Dezember 2015 errechnete Arbeitslosenquote lag wie ein Jahr zuvor bei 6,3 Prozent. Beachtlicher Beschäftigungszuwachs Den Arbeitslosenzahlen steht ein beachtlicher Zuwachs bei den unselbstständig Beschäftigten gegenüber. Ihre Zahl nahm im Jahr 2015 um rund 1,6 Prozent zu, das entspricht einem Zuwachs von rund 2.500 unselbstständig Beschäftigten. „Damit ist wie- 106 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 wesentliches Anliegen der Bauwirtschaft ein: „Unser Ziel war und bleibt es, Bauvorschriften zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren.“ Ein wichtiger Schritt dazu wurde im vergangenen Jahr gemacht, sagte der Landesstatthalter: „Die Umsetzung einer auf Vorarlberger Verhältnisse zugeschnittenen Bautechnikverordnung ist derzeit im Gange und soll bis Mitte 2016 in Kraft treten.“ Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser Foto: VLK derum ein neuer Rekordstand erreicht“, betont der Landeshauptmann. Investitionen des Landes sichern Arbeitsplätze „Im Landesbudget 2016 sind allein beim öffentlichen Hochbau, dem Wohn- und dem Straßenbau insgesamt knapp 270 Millionen Euro veranschlagt. Wir erzielen damit eine hohe Wertschöpfung, die sich auch auf dem Arbeitsmarkt positiv niederschlägt“, sagte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser anlässlich der 45. Vorarlberger Bautage in Lech. Als Beleg dafür nannte er unter anderem den guten Auftragsbestand im Baugewerbe: Dieser betrug im dritten Quartal 2015 insgesamt 16,6 Wochen – im Österreichschnitt waren es 14 Wochen. Rüdisser ging auch auf ein Hohe Investitionsquote Insgesamt wird das Land dieses Jahr rund 408 Millionen Euro direkt für Investitionen und investitionsfördernde Maßnahmen aufwenden. Bei einem Gesamtvolumen des Landeshaushalts von 1,75 Milliarden Euro macht das eine Investitionsquote von 23,3 Prozent. Es gehe darum, Vorarlberg weiterhin als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort zu positionieren und die hohe Lebensqualität im Land zu erhalten, so Rüdisser: „Eine gut ausgebaute Verkehrs- und Gebäudeinfrastruktur ist eine wesentliche Grundlage, um das zu schaffen.“ Neben einem ambitionierten Wohnbauprogramm im gemeinnützigen Bereich – das Ziel ist die Errichtung von 500 Wohnungen – soll 2016 ein Sonderwohnbauprogramm mit 150 Wohnungen umgesetzt werden. Insgesamt stehen in der Wohnbauförderung Mittel in Höhe von knapp 160 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt werden dieses Jahr rund 408 Millionen Euro direkt für Investitionen und investitionsfördernde Maßnahmen aufgewendet. Immer auf der Suche nach Neuem? Sie werden es finden. In Karlsruhe, dem Zentrum einer der aufstrebendsten Wirtschafts-, Wissenschaftsund Forschungsregionen Europas. Neben dem renommierten KIT (Karlsruher Institut für Technologie) sind hier drei Fraunhofer-Institute, die Karlsruher Rheinhäfen, das ZKM I Zentrum für Kunst und Medientechnologie sowie weltweit bekannte Unternehmen beheimatet. Das perfekte Umfeld für internationale Messen und Kongresse. Alleine in der Landesverwaltung werden seit September letzten Jahres 17 neue Lehrlinge ausgebildet. Foto: VLK/A. Serra Hohe Zahl an neuen Lehrlingen Auch die jüngst von der Wirtschaftskammer Vorarlberg veröffentlichten Zahlen zu den neuen Lehrlingen geben Anlass zur Hoffnung. Im Vorjahr entschieden sich demnach 52,53 Prozent der 15-Jährigen in Vorarlberg für eine Lehrausbildung. Sowohl in absoluten Zahlen (plus 16 Jugendliche) als auch beim quotenmäßigen Anteil (plus 2,04 Prozent) bedeutet dies eine weitere Zunahme, „die sich auf hohem Niveau abspielt“, wie Landeshauptmann Markus Wallner betont. Zum Vergleich: Im Bundesschnitt lag die Lehrlingsquote 2015 bei 38 Prozent. „Sehr gut sichtbar wird, dass die Jugendlichen die guten Perspektiven, die mit einer qualifizierten Lehrausbildung in Vorarlberg verbunden sind, nicht nur erkennen, sondern engagiert nutzen“, stellt Wallner fest. Mit seiner Lehrlingsquote führt Vorarlberg aber nicht nur das österreichweite Ranking mit deutlichem Abstand an, „wir liegen damit auch im europäischen Vergleich im absoluten Spitzenfeld“, so Wallner. Das sei notwendig, um die hohe Fachkräfte-Nachfrage am Produktionsund Wirtschaftsstandort Vorarlberg zu decken. Fokus Berufsbildung Um den positiven Trend zu verstärken, unterstützt die Landesregierung berufliche Weiterbildungsprogramme von Wirtschafts- und Arbeiterkammer mit mehr als 540.000 Euro. Ständige Weiterbildung und Qualifizierung sind wesentliche Pfeiler zukunftsorientierter Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik, betont der Landeshauptmann. Durch lebenslanges Lernen würden sich nicht nur die Jobchancen jedes Einzelnen erhöhen, auch der Wirtschaftsstandort im Ganzen werde gestärkt, verdeutlicht Wallner. In diesem Sinne leisten die Wirtschaftskammer und die Arbeiterkammer mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten einen wesentlichen Beitrag. Hoher Praxisbezug Die Wirtschaftskammer Vorarlberg erhält Landesmittel für deren Aufwendungen im Rahmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung durch das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI). „Sämtliche Programmangebote zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus“, informiert Landesstatthalter Rüdisser. Auch die Arbeiterkammer bietet berufsbezogene Aus- und Weiterbildungskurse an. Neben den Kursangeboten der AKVolkshochschule bietet die Arbeiterkammer seit Anfang 2015 mit dem Berufsförderungsinstitut (BFI) jene Inhalte an, die dem Prinzip des lebenslangen Lernens auch in beruflicher Hinsicht optimal entsprechen. „Das Angebot bildet ein wichtiges Instrument für Vorarlberg, den wirtschaftlichen Strukturwandel zu bewältigen, Umschulungen und Zusatzqualifikationen zu ermöglichen und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer höher zu qualifizieren“, unterstreicht Rüdisser. Ü Karlsruhe | Messe IT-TRANS 01. – 03.03.2016 PaintExpo 19. – 22.04.2016 WTT-Expo 01. – 02.06.2016 Internationale Konferenz Messe Karlsruhe und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr Internationale Leitmesse Messe Karlsruhe für industrielle Lackiertechnik Fachmesse und Forum Messe Karlsruhe für industrielle Wärmeund Kältetechnik EUNIQUE 03. – 05.06.2016 Internationale Messe für Angewandte Kunst & Design Messe Karlsruhe Das Designkaufhaus Messe Karlsruhe LOFT 03. – 05.06.2016 CEB 29. – 30.06.2016 Clean Energy Building Messe Karlsruhe Änderungen vorbehalten | Stand: 01/16 Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH Festplatz 9 | 76137 Karlsruhe | Deutschland Weitere Informationen erhalten Sie bei unserer Österreich-Vertretung: Deutsche Handelskammer in Österreich Tel.: 01 / 545 14 17-24 | www.dhk.at www.messe-karlsruhe.de WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 107 Mit „CHANCE“ zum neuen Lehrling Das Natur- und Kunststeinwerk Wehinger in Röthis/Vorarlberg hat seit September 2015 einen neuen Lehrling. Riccardo Posa absolviert seine Ausbildung zum Steinmetz über das AMS-Projekt „CHANCE“. Riccardo Posa (li.) und Michael Lang Foto: AMS Vorarlberg Skivergnügen der Sonderklasse Ein besonderes Highlight mit jeder Menge an technischen Neuerungen ist die neue Doppelmayr-Kirchenkarbahn in Hochgurgl, die Ende November zur viel beachteten Jungfernfahrt lud. M ehr Komfort, kürzere Fahrzeiten und Schutz vor Wind und Wetter – dank der innovativen Einseil-Umlaufbahn von Doppelmayr erhält das Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl zur Wintersaison 2015/2016 ein neues Glanzstück. Die 10erGondelbahn besticht aber auch durch die Integration der Talstation in den Top Mountain Crosspoint, der auch ein Bedienungsrestaurant, die Mautstation der Timmelsjoch Hochalpenstraße sowie das höchstgelegene Motorrad-Museum Europas beheimatet. Die Gesamtinvestiton für das Projekt belaufen sich auf 23 Millionen Euro. Neben großen Seilbahn-Projekten, umgesetzt ebenfalls vom Weltmarktführer Doppelmayr, wie der neuen 3S-Bahn in Mayrhofen auf den Penken, die am 19. Dezember eröffnet wurde, oder auch der Skiverbindung zwischen Fieberbrunn und dem Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang mit der TiroS-Verbindung für starke 20 Millionen Euro oder aber auch die leistungsfähigen Zubringerbahn in Mellau wurde vor allem in die Schneesicherheit investiert. Ü 108 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Die Pisten in dem Gebiet Kirchenkar sind sehr beliebt, deshalb haben wir hier auch eine außergewöhanliche Bahn gebaut“, sagt Alban Scheiber, Geschäftsführer der Liftgeselslchaft Hochgurgl zu neuen 10er-Gondelbahn von Doppelmayer. Foto: TVB Obergurgl bezahlte Anzeige D er 23-jährige Riccardo Posa hat bei Wehinger in Röthis eine neue berufliche Perspektive gefunden. Zusammengekommen sind beide über das AMS. „Ich habe einen Facharbeiter gesucht“, berichtet Geschäftsführer Michael Lang, „und nachdem Riccardo bei uns einen Probemonat absolviert hat, war klar, dass ich es mit ihm versuchen will. So haben wir das Angebot CHANCE des AMS genutzt.“ Was Riccardo Posa an seiner neuen Lehrstelle gefällt, ist der Umgang mit dem Material, das Arbeitsklima und die Vielseitigkeit seines Berufes. „Ich arbeite gern im Freien und lerne alles von der Pike auf, erst auf dem Bau, dann in der Produktionshalle.“ Trotz der vielseitigen Tätigkeiten und der guten Bezahlung ist das Interesse am Beruf des Steinmetzes gering. Das zeigen auch die rückläufigen Lehrlingszahlen. „Steinmetz ist leider ein aussterbender Lehrberuf, der Fachkräftenachwuchs fehlt“, weiß Michael Lang, „das ist eine Entwicklung der letzten zehn Jahre. Es wird immer schwieriger, Lehrlinge zu finden.“ Für Riccardo Posa ist der neue Arbeitsplatz jedenfalls goldrichtig, er kann sich gut vorstellen, nach Abschluss der Lehre bei Wehinger zu bleiben. Über das Projekt CHANCE können Unternehmen beim AMS vorgemerkte Personen auf ihre Bedürfnisse hin ausbilden und kommen so zu Fachkräften. Ü Gemeinsam Fortschritt erleben. Liebherr ist seit Jahrzenten weltweit erfolgreich und bekannt für Spitzenleistungen auf vielen Gebieten der Technik. In zahlreichen Branchen gestaltet die Firmengruppe den technologischen Fortschritt: Hierfür produziert und vertreibt die Liebherr-Werk Nenzing GmbH ein breites Produktspektrum in den Sparten Maritime Krane und Baumaschinen. Im Fokus stehen dabei Innovationen aus den Bereichen Antriebs- und Steuerungstechnik. So arbeiten am Standort Nenzing mehr als 230 technische Ingenieure in der Forschung und Entwicklung, in der technischen Konstruktion sowie in der Antriebstechnik. Die Gesellschaft zählt in beiden Branchen zu den innovativsten Unternehmen und stellt ihren Ruf mit herausragenden Produkten unter Beweis. Werden auch Sie Teil unseres Familienunternehmens. Willkommen im Erfolgsteam – wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Weitere Informationen unter: www.liebherr.com/Karriere Arbeitslosigkeit rückläufig Bei einem prognostizierten Stand von 327.000 unselbstständig Beschäftigten (ein Plus von 2.000 Personen im Vorjahresvergleich) und 24.285 vorgemerkten Arbeitslosen betrug zum Stichtag 31.1.2016 die Arbeitslosenquote in Tirol 6,9 Prozent (Jänner 2015: 7,1 Prozent). „Der Jänner brachte in Tirol – wie erhofft – einen moderaten, aber deutlicheren Rückgang der Arbeitslosigkeit als zuletzt“, kommentiert dies Anton Kern, Landesgeschäftsführer des AMS Tirol. „Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich die Besserung in kleinen Schritten auch in den kommenden Monaten fortsetzen kann. Aktuell gibt es mit 10.356 eine große Zahl an Personen mit Einstellzusagen, vor allem im Baubereich.“ Die erhöhte Arbeitskräftenachfrage im Jänner deute darauf hin, „dass der Tiroler Arbeitsmarkt etwas Fahrt aufnimmt, wie ja auch die Tiroler Wirtschaft in den letzten Wochen rückmeldete“, erklärt Kern. Erfreulich sei bei Analyse der vorliegenden Daten insbesondere, „dass der Rückgang der Arbeitslosenzahlen in allen Bezirken stattfand und von nahezu allen Branchen der Wirtschaft getragen wird. Damit zeichnet sich ein Bild ab, das insgesamt auf eine leichte Erholung schließen lässt“, so Kern. Ü Der neue Maserati-Showroom in der Pappas Konzernzentrale. Foto: Pappas Gruppe Neuer Maserati-Standort in Salzburg Die Pappas Gruppe eröffnet einen Showroom an einer attraktiven Automeile. Maserati schreibt auch in Österreich Erfolgsgeschichte. Neue Automobile mit neuen Technologien wie Dieselantrieb und dem intelligentem Allradsystem Q4 steigern die Attraktivität und die Alltagstauglichkeit der italienischen Sportlimousinen weiter. Flankierend zu den steigenden Absatzzahlen baut Maserati auch in Österreich sein Vertriebsnetz weiter aus und hat mit der Pappas Gruppe seit Sommer 2015 einen starken Partner an der Seite. Nachdem zum 1. August die Pappas Boutique in Salzburg zum Maserati-Hotspot wurde, ist jetzt auch der neue Marken-Showroom fertig. Ü eine Energiedienstleistung von Ewald Bertsch, Facility-Manager Sapa Extrusion Nenzing (vormals Hydro Nenzing) VKW-Energiecockpit – Energiemanagement für Ihren Betrieb! Die neu entwickelte, webbasierte Energiemanagement-Lösung VKW-Energiecockpit ermöglicht eine transparente Darstellung Ihrer Energieflüsse aller Energieträger und Ihres Verbrauchs. So wird Ihr Einsparungspotenzial sichtbar und Sie senken Ihre Energieausgaben. Weitere Informationen unter www.vkw.at oder bei Reinhard Moosmann, Tel. 05574 601-73620 oder [email protected] 21,9 Prozent Wachstum 2015 WIR KOMMEN ZU IHNEN UND INFORMIEREN SIE ÜBER DIE VIELSEITIGEN LEISTUNGEN DES AMS VORARLBERG Nutzen Sie die vielseitigen Angebote des AMS für Ihr Unternehmen und profitieren Sie von der Kompetenz und der Erfahrung von Österreichs größtem Personalvermittler. Ob Recruiting, eServices oder Förderungen: Wir beraten Sie gerne über die vielseitigen Möglichkeiten, bei der Personalsuche Ressourcen zu sparen. www.ams.at/vbg AMS. Vielseitig wie das Leben. Erfolgsgeschichte Aktionsfinder UNIQUE/Grayling Gabriele. AMS-Beraterin. Liebt das Segeln am Bodensee. Bringt Unternehmer/innen auf Erfolgskurs. Auf dem österreichischen Automobilmarkt wurden 2015 insgesamt 5.468 Suzuki Fahrzeuge zugelassen. Damit wächst der japanische Kleinwagen- und Allradspezialist mit 21,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis am stärksten von allen japanischen Marken in Österreich und deutlich stärker als der Gesamtmarkt, der um 1,73 Prozent zulegte. Seinem Ruf als Allradspezialist wird das Unternehmen einmal mehr gerecht, sind doch 67,45 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge mit 4x4-Antrieb ausgestattet. Leistungsträger ist weiterhin der kompakte Cityflitzer Swift, auf den 1.635 der Zulassungen entfielen, davon waren 44,65 Prozent der Fahrzeuge mit Allradantrieb ausgestattet. Ihm folgt an zweiter Stelle das im April 2015 eingeführte Kompakt-SUV Suzuki Vitara mit einem Anteil von 26,66 Prozent. Sein Gesamtabsatz liegt bei 1.458 Fahrzeugen, 85,67 Prozent davon verkaufte Suzuki mit dem intelligenten Allradantrieb Allgrip. Ü Foto: Suzuki Das erfolgreiche Start-up Aktionsfinder wurde 2009 in Salzburg gegründet. Aktionsfinder liegt im Spitzenfeld der digitalen Prospektplattformen und ist eines der erfolgreichsten Start-ups in Österreich. Über 300.000 App-Downloads und rund 29 Millionen Seitenaufrufe von Prospekten pro Monat kann das Unternehmen verzeichnen. Bei einer Erfolgsgeschichte wie dieser werden Investoren hellhörig und so beteiligte sich die Österreichische Post AG im Jahr 2015 zu 80 Prozent an Aktionsfinder. Dadurch ergeben sich für das Start-up völlig neue Möglichkeiten und Entwicklungen. Ü Hier finden Sie Informationen zu unseren Angeboten für Unternehmen. AMS Vorarlberg. Partner der Wirtschaft. Planung Finanzierung Rohbau Sanierung Erneuerbare Energie Haustechnik / Installation Ausbau Außenbereich Immobilien combau.messedornbirn.at Ein starkes Zeichen für den Klimaschutz Das Klimaneutralitätsbündnis 2025 ist eine Initiative mit Vorbildwirkung, mit der Unternehmen, Vereine und Organisationen aktiv einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Klimaprobleme leisten. D nem Sägewerk, dessen Trocknungsanlage wiederum von der Abwärme des Kraftwerks gespeist wird. Um den Strom zu erzeugen, wären rund 15 Millionen Liter Diesel nötig. Bei all diesen Schritten – von der Reduktion bis zur Kommunikation der Maßnahmen – werden die Teilnehmer kompetent begleitet und unterstützt. Beide Projekte werden von der Stiftung myclimate mit Sitz in Zürich betreut. In wenigen Schritten CO2-neutral Bündnis wächst rasant Das Bündnis unterstützt seine Mitglieder aktiv auf ihrem Weg, CO2-neutral zu werden. Zuerst wird der individuelle Unternehmensfußabdruck berechnet, wodurch der Energie- und Ressourcenverbrauch bereits grob analysiert werden kann. Als Know-how-Träger fungiert dabei die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW). Die Experten des größten Energiedienstleister Vorarlbergs beraten die Mitglieder individuell über Möglichkeiten, ihren CO2-Verbrauch nachhaltig zu senken. „Für weitergehende Analysen können wir unseren Kunden modernste Analyse- und Monitoring-Instrumente, wie beispielsweise das VKW Energiecockpit, anbieten“, so Produktmanagerin Dipl.-Ing. Anna Maierhofer. Nicht vermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung ausgewählter internationaler Klimaschutzprojekte kompensiert. Nicht zuletzt werden die Mitgliedsunternehmen auch dabei unterstützt, ihre Tätigkeiten und Initiativen zu kommunizieren sowie das Netzwerk untereinander zu stärken. Mittlerweile ist das Klimaneutralitätsbündnis auf 40 Mitglieder angewachsen. Quer durch Österreich haben sich Unternehmen dazu entschlossen, diesen aussagekräftigen Schritt zu setzen. Nicht zuletzt trägt auch Vorarlbergs derzeitiges Fußball-Aushängeschild SCR Altach seinen Teil dazu bei, das Klima nachhaltig zu schonen. Das Bündnis steht allen Unternehmen offen, die Verantwortung übernehmen, ein Zeichen setzen und ihr nachhaltiges Image stärken wollen. „Je mehr Unternehmen teilnehmen, desto kraftvoller wird die Initiative und desto stärker profitieren wir alle vom gegenseitigen Austausch. Dabei ist es völlig egal, wie groß das Unternehmen ist“, so Anna Maierhofer. Das Klimaneutralitätsbündnis soll auch weiter über Vorarlbergs Grenzen hinaus in Österreich und schließlich auch international bekannt werden und weiter wachsen.Ü Abfallbeseitigung in Nepal – Strom in Brasilien Eines der Projekte ist eine Abfallbeseitigungsanlage in Kathmandu/Nepal. Im Rahmen des Projektes „Biocomp Nepal“ werden Grünabfälle fachgerecht eingesammelt und kompostiert. So wurden über 30 Arbeits- 112 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 plätze für die Bevölkerung geschaffen und die Bauern der Region profitieren von einem hervorragenden Dünger und einer ergiebigen Ernte. In einem weiteren Projekt wurde am Amazonas in Brasilien ein Holzschnitzelkraftwerk realisiert. Die Anlage erzeugt jährlich 56.000 Megawattstunden Energie und versorgt eine Stadt mit 80.000 Einwohnern. Die 100.000 Tonnen Holz stammen von ei- n Kontakt Reinhard Moosmann illwerke vkw Weidachstraße 6, h 6900 Bregenz, Österreic 20 736 601 4 557 Tel.: +43 [email protected] E-Mail: reinhard.moosma at kw. www.v Werbung as Klimaneutralitätsbündnis 2025 hat seinen Ursprung in Vorarlberg. Hier haben zehn renommierte Unternehmen beschlossen, nicht länger auf politische Vorgaben zu warten, sondern von sich aus tätig zu werden und sich aktiv dem Klimaschutz zu widmen. Die Mission: Freiwillige Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes sollen das 2-°C-Ziel der Vereinten Nationen noch erreichbar machen. Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) Hintere Achmühlerstraße 1 6850 Dornbirn www.wisto.at TECHNOLOGIE UND INNOVATION Die WISTO bringt Orientierung Auszug aus den kostenfreien WISTO-Leistungen für Vorarlberger Unternehmen: J Vermittlung an Experten eines großen Netzwerks an regionalen und überregionalen Forschungseinrichtungen und Technologieanbietern J Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern J Erschließung von Fördermitteln für Innovations- und Kooperationsprojekte J Gemeinsame Patent- und Technologierecherchen als Basis für Innovationsstrategien J Organisation von Fachvorträgen, Netzwerkveranstaltungen, Studienreisen u.ä. J Betreuung von thematischen Netzwerken (z.B. Smart Textiles Plattform Austria, V-Netzwerk Intelligente Produktion, Chancenland Vorarlberg) E. KOSTENLOS PATENTA-GE SPRECHTbei einem Sie sich Informierenüber den Schutz Ihrer lt Patentanwaoder Entwicklung. e Ide n. t in Dornbir Jeden Mona to.at/ www.wis events ©Matthias Weissengruber/Chancenland Vorarlberg Neuer Teamleiter Neuer Bereichsleiter Mit Anfang Februar übernahm Mag. Gregor Gritzky die Teamleitung Geschäftsentwicklung und Vertrieb im Messezentrum Salzburg. Er verantwortet ab sofort den Ausbau des gesamten M.I.C.E.-Segments und zeichnet damit strategisch und operativ für die Gewinnung von nationalen und internationalen Partnern im Messezentrum Salzburg in diesem Bereich verantwortlich. Nach seinem Betriebswirtschaftsstudium in Wien startete er seine Karriere im Agenturbereich. Zuletzt war Mag. Gregor Gritzky bei der Messe Augsburg (ASMV GmbH) tätig, wo er als Leiter für die Bereiche Marketing und Kommunikation zuständig war. Der Salzburger mit Wiener Wurzeln kehrt nach fast vier Jahren nach Salzburg und ins Messezentrum zurück. Zwischen 2006 und 2012 arbeitete er hier bereits als Leiter Marketing und Presse. Ü Ab 1. Jänner 2016 verantwortet Wolfgang Benedikt (54) in der Salzburger Sparkasse den Bereich Finanzen. Der gebürtige Stadtsalzburger ist seit 1977 Mitarbeiter der Salzburger Sparkasse. Er übernahm in seiner Berufslaufbahn verschiedene Führungspositionen in der Kreditkorrespondenz, im Zielgruppenmarketing und im Produktmanagement. Zuletzt leitete er die Vertriebsunterstützung Zahlungsverkehr und Ausleihungen. Seine neue Position als Bereichsleiter Finanzen umfasst die Verantwortung über Rechnungswesen, Controlling und Vertriebscontrolling der Salzburger Sparkasse. Ü Foto www.stefanzauner.at Arbeitsprogramm des AMS Vorarlberg Alle vorliegenden Prognosen für 2016 gehen davon aus, dass die Zahl der Jobsuchenden auch in Vorarlberg noch einmal ansteigen wird. Trotz weiter steigender Beschäftigungsverhältnisse um etwa 1,7 Prozent wird aufgrund des 2016 noch einmal stark zunehmenden Arbeitskräfteangebots ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit um bis zu 500 Personen erwartet. Es sind gerade Menschen im fortgeschrittenen Alter, die Barrieren gegenüberstehen, die ihnen den Wiedereintritt ins Berufsleben oft ausgesprochen schwer machen. Aber auch die ganz Jungen, die direkt nach dem Schulabschluss noch über keine berufliche Praxis verfügen, brauchen Unterstützung, um einen guten Einstieg am Arbeitsmarkt und damit ins Leben zu finden. Das Arbeitsmarktservice Vorarlberg verfügt im Jahr 2016 über insgesamt 42,529 Millionen Euro für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Bei steigender Arbeitslosigkeit insbesondere bei Personen mit niedriger beruflicher Qualifikation und gleichzeitigem Mangel an Fachkräften forciert das AMS die Qualifizierungsförderung von arbeitslos vorgemerkten Personen und von Beschäftigten. Berufliche Weiterbildungsangebote insbesondere für Frauen, Jugendliche, Ältere und Personen mit Migrationshintergrund bilden einen Schwerpunkt der Planungen für 2016. Mit den Beschäftigungsmaßnahmen in Projekten und im Rahmen der befristeten Übernahme von Lohnkosten bei Unternehmen verbessert das AMS die Einstellchancen für Personen, die seit längerer Zeit erfolglos auf Arbeitsuche sind. Ü Buchvorstellung Titel: Die Bank. Das Geld. Der Staat. Währungspolitik in Österreich 1816 – 2016 Autoren: Clemens Jobst, Johann Kernbauer ISBN 9783593-50518-9 Verlag: Campus Inhalt: Anlässlich des 200. Geburtstags der Oesterreichischen Nationalbank bietet das Buch, das in einer deutschen und englischen Ausgabe erscheint, erstmals einen fundierten, gut lesbaren Überblick der Entwicklung dieser Institution – vom Vorgängerinstitut der OeNB, der Wiener Stadtbank, bis zur Teilnahme Österreichs am Euro heute. 1811 musste Österreich, wirtschaftlich zerrüttet von den Kriegen gegen Napoleon, den Staatsbankrott erklären. Fünf Jahre später wurde in Wien die „privilegirte oesterreichische Nationalbank“ gegründet, die seitdem für die Geld- und Währungspolitik Österreichs in seinen unterschiedlichen Grenzen zuständig ist. Die wechselvollen Ereignisse der beiden folgenden Jahrhunderte zeigen, dass sich die Herausforderungen selten ändern, vor die sich ein Land mitten in Europa in der Geldpolitik gestellt sieht: Wie sorgt man für ein stabiles Zahlungsmittel? Wie soll die Zentralbank die Finanzierung der Wirtschaft und des Staats unterstützen? Wie organisiert man Geldpolitik in einer multinationalen Währungsunion? Ü Ca. 300 Seiten, gebunden, Preis: 30,80 Euro 114 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 1-2/2016 Biene Maja beflügelt Honigmayr Mit dem Erwerb der Rechte zur Verwendung der Marke Biene Maja Honig hat die Firma Honigmayr eine neue Dimension in der Positionierung der eigenen Marke erreicht. Das zeigt sich schon wenige Monate nach Markteinführung: „Unser Umsatz ist seit Jahresbeginn gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent gestiegen“, freut sich Firmenchef Helmut Gratschmaier. Bei der Marke Honigmayr stieg der Anteil von 27 auf 30,6 Prozent. Der Rest entfällt auf Eigenmarken des Handels und Honig für die industrielle Produktion, etwa für Lebkuchen, Kekse oder Senf. Das Umsatzwachstum fiel stärker aus als der Mengenzuwachs: „Wir haben bis Ende November mengenmäßig um 14 Prozent mehr Honig abgesetzt. Die Differenz ist darauf zurückzuführen, dass besonders private Verbraucher Honig in den kleineren Gebindegrößen gekauft haben. Der Renner sind die 270-Gramm-Spenderflasche und das 400-Gramm-Glas.“ Mit großer Freude nimmt das Familienunternehmen auch die Umsatzsteigerung in diesem Jahr um 21 Prozent auf 12,8 Millionen Euro zur Kenntnis. Dazu hat auch der Export maßgeblich beigetragen: Mit einem Plus von 14,4 Prozent ist in diesem Jahr fast jeder vierte Euro im Ausland umgesetzt worden. Ü Neuer Vertriebsdirektor Mit 1. Jänner 2016 übernimmt Marcus Gruber (45) die Leitung der Vertriebsdirektion Retail der Salzburger Sparkasse. Gruber stammt aus dem Pinzgau und startete 2006 seine Sparkassenkarriere als Leiter der Filiale Zell am See. Zuvor war er elf Jahre in der Versicherungswirtschaft tätig und absolvierte berufsbegleitend an der Paris-Lodron-Universität Salzburg das Masterstudium „General Management“. Seit 2009 war er für die Filialdirektion Pinzgau und somit für das gesamte Privatkundengeschäft im Pinzgau verantwortlich. Er war in dieser Zeit an der Gestaltung des neuen Filialkonzeptes der Salzburger Sparkasse maßgeblich beteiligt. Dazu gehört die Eröffnung der neuen Exklusivfiliale Zell am See im Jänner 2015. In seiner neuen Position als Vertriebsdirektor trägt er nun die Verantwortung für alle 60 Filialen der Salzburger Sparkasse mit 415 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und freut sich bereits auf die im 1. Quartal 2016 bevorstehende Neueröffnung einer Sparkassenfiliale in AnifNiederalm. Ü Foto www.stefanzauner.at Selbst gebraut schmeckt’s am besten! Bierliebhaber können nun auch ihren ganz eigenen Gerstensaft herstellen. Unter Anleitung unseres Braumeisters wird den Teilnehmern an nur einem Tag die Kunst des Brauprozesses vermittelt. Das selbstgemachte Unikat steht dann nach fünf Wochen zur Verkostung und Mitnahme bereit. Infos, Termine und Gutscheine unter: www.mohrenbrauerei.at Mehr Infos auf www.mohrenbrauerei.at www.mohrenbrauerei.at facebook.at/Mohrenbrauerei facebook.at/Mohrenbrauerei youtube.com/MohrenTV