1. bundesliga - Ringer
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1. bundesliga - Ringer
NEWS Titel 04/2006 1 NEWS NEWS Foldeak 2 04/2006 NEWS Seite 5 über sein erstes Jahr in diesem Amt, die Zukunft des deutschen Freistilringens und auch über den geplanten Leipziger Bundesstützpunkt. Integration in Weißwasser Liebe Ringkampffreunde, das Fieber greift wieder um sich - die Mannschaftssaison im Ringen hat begonnen. Mit der Neueinteilung der Bundesligen und mit drei sächsischen Vereinen in der 1. Liga Nordost sind wir auch in der höchsten Leistungsklasse gut vertreten. Für Fans und Sportler hat sich im Vergleich zu den Vorjahren kaum etwas geändert - die wenigen neuen Regeln finden Sie im Heft auf Seite 15. Sie stießen an den ersten beiden Kampftagen in Regional- und Oberliga zum Großteil auf positive Resonanz. Aktive Vereine Eine Übersicht aller Kämpfe in den Mannschaftsligen sowie die zugehörigen Vorberichte finden Sie hier im Heft ab Seite 7. Mit dabei: Der RV Thalheim, der „neue“ AV Germania 06 Markneukirchen und der KSV Pausa, von denen es Interessantes aus dem Vereinsleben zu berichten gibt (S. 19, 20 und 24). Auch aus allen anderen Vereinen wünschen wir uns wieder mehr Mit- und Zuarbeit für den „Sachsenringer“. Grand-Prix-Fazit Der Grand Prix 2006 in Leipzig ist erfolgreich verlaufen – ein reibungsloses Turnier begeisterte die Zuschauer und Ringer gleichermaßen – auch aufgrund von dreimal Silber für die deutsche Mannschaft. Die Ehrung des „besten Nationalteams aller Zeiten“ war das Sahnehäubchen – mehr zum GP und dem Drumherum lesen Sie auf Seite 4. In einem ausführlichen Interview spricht Freistil-Bundestrainer Jörg Helmdach ab Nur der eigene Nachwuchs kann in den kommenden Jahren den Ringkampfsport stärken. Das müssen wir begreifen und in allen Vereinen umsetzen. „Eigener“ Nachwuchs muss dabei nicht zwingend eine Frage der Staatsbürgerschaft sein. Sport integriert und gerade ausländische Jugendliche nehmen das Angebot der Gemeinschaft gerne an, wie sich am Beispiel von Weißwasser demonstrieren lässt. Die Integrationsarbeit des SV Grün-Weiß hat sogar Bundespräsident Horst Köhler angesprochen. Lesen Sie dazu ein Interview mit dem Abteilungsleiter Arnd Panoscha auf Seite 17. über begleiten. Das freut auch Bundestrainer Günter Reichelt: Der 48jährige sieht im klassischen Stil starke Talente heranwachsen, die er zusammen mit Nachwuchscoach Maik Bullmann weiterentwickeln will. Mehr über Günter Reichelt erfahren Sie auf Seite 21. Neue Talente brauchen fruchtbares Umfeld Im Leistungsverbund Mittelund Norddeutschland arbeiten zehn Verbände daran, auch in Zukunft Talente wie Kristin Büttner und Felix Menzel für die Weltspitze vorzubereiten. Die vier Ringerzentren in Luk- kenwalde, Frankfurt/Oder, Leipzig und Jena haben ihre Arbeit aufgenommen und der Austausch von Athleten beginnt. Zu optimalen Bedingungen und professionellen Trainern kommen dann noch gleichwertige Trainingspartner – eine Idealvorstellung, die Realität wird. Es bewegt sich was im Ringen und das ist gut so: Unbewegliche werden schnell ausgetrickst und von der Matte geschoben. Wir nicht, wir bleiben aktiv und berichten davon - viel Spaß mit dem neuen Sachsenringer. Benedict Rehbein Präsident RVS Titelbild: Zum Grand Prix in Leipzig gewann der amtierende Deutsche Meister Peter Weisenberger (RWG MömbrisKönigshofen) in der ersten Runde der Gewichtsklasse bis 74 kg gegen den Italiener Emanuele Rinella klar nach technischer Überlegenheit. Kaderänderungen Weniger integrierend ist derzeit dagegen die Kaderstruktur des Deutschen Ringer-Bundes. Aktuelle Änderungen lesen Sie auf Seite 25. Insgesamt wurde der Kader auf 88 Positionen verändert, 38 Sportler wurden komplett gestrichen. Mit Nico Schmidt aus Frankfurt/Oder wurde sogar ein Deutscher Meister aus dem Kader eliminiert. Auch starke Sportler des RVS tauchen nicht mehr auf. Das macht vor allem eins deutlich: Wir brauchen dringend klare Richtlinien für die Kaderzugehörigkeit, um solcherlei überraschende und undurchsichtige Entscheidungen von vorneherein zu vermeiden. Inhaltsverzeichnis Grand Prix Seite 4 Interview Jörg Helmdach Seite 5 EM Junioren Seite 6 1. Bundesliga Seite 7 - 8 2. Bundesliga Seite 9 - 10 Regionalliga Seite 11 - 12 Oberliga Sachsen Seite 13 - 14 Regeländerungen Seite 15 Jugendliga Seite 15 Vorstellung Sven Nagel Seite 16 ARGE Seite 16 57. Bundestreffen der ADAA Seite 16 Deutsche Junioren international stark ARD.DE Weißwasser Seite 17 Kampfrichter Seite 18 Davon unbeeindruckt gewannen junge Vertreter des DRB Medaillen bei internationalen Meisterschaften. Der Titel von Felix Menzel (Luckenwalde) bei der Junioren-EM sowie die Silbermedaille von Jan Fischer (Köllerbach) und die BronzeMedaille der aus Werdau stammenden Kristin Büttner (jetzt RZ Jena) bei der WM der Juniorinnen und Junioren in Guatemala beweisen, dass es an verschiedenen Stellen aufwärts geht. Das freut die Trainer der verantwortlichen Stützpunkte, die die Athleten das ganze Jahr Vereine Seite 19 - 20 Portrait Günter Reichelt Seite 21 Ringerfamilie Wagner Seite 22 Ringer-Zentrum Seite 22 Vereine Seite 23 - 24 News Seite 25 Vereine Seite 26 Tag der Sachsen Seite 27 Termine Seite 28 - 29 Ringer-Links Seite 30 04/2006 - 6 3 GRAND PRIX Starke Ungarn bereits in WM-Form Die ungarische Ringerauswahl drückte dem 43. Grand Prix der Freistilringer in der Leipziger Ernst-Grube-Halle ihren Stempel auf. Vizeweltmeister Arpad Ritter (74 kg), Otto Aubeli (120 kg), der bei der vergangenen Weltmeisterschaft in Budapest Dritter wurde, Gergely Kiss (96 kg), Gergö Woeller (66 kg) und der EM-Dritte von Moskau Gabor Hatos (74 kg) waren am 15.07. von der Konkurrenz nicht zu bezwingen. Auch die DRB-Ringer hatten Grund zum Feiern, denn mit mit jungen Alexander Kropf (60 kg, SC Anger), Davyd Bichinashwili (84 kg, VfK Schifferstadt) und Dominik Zeh (74 kg, ASV Hof) konnten drei Finalisten gestellt werden. Doch das i-Tüpfelchen fehlte am Ende - die Schützlinge von Bundestrainer Jörg Helmdach mussten in ihren Endkämpfen allesamt Niederlagern einstecken. Dreimal Silber und fünf Bronzemedaillen, so die Ausbeute des Gastgebers, der damit die Länderwertung vor den Magyaren gewann. Junioren streben auf „Vom Ergebnis her sind wir hoch zufrieden“, analysierte Bundestrainer Jörg Helmdach, nachdem er den Pokal für den besten Verband entgegen genommen hatte. Doch dann relativierte er: „Natürlich fehlte die absolute Spitze, doch war diese Konstellation auf dem Weg zur Weltmeisterschaft für uns die Beste. Hier waren Gegner, mit denen wir mitringen können, ja müssen“, konnte Helmdach so eine gute Standortbestimmung seiner Kämpfer zwei Monate vor der Weltmeisterschaft in Ganghzou (China) vornehmen. Vor allem freuten sich Jörg Helmdach und Nachwuchs-Bundestrainer Alexander Leipold über das Nachrücken vieler junger Ringer aus dem Juniorenbereich. „Die werden in Zukunft für viel frischen Wind sorgen“, verwies er auf die Leistung von Alexander Kropf (SC Anger), der bis in den Finalkampf vorstieß, wo er vom Ungarn Gergö Woeller gestoppt wurde. „Freizeitsportler“ Zeh Freude auch bei Dominik Zeh (74 kg, ASV Hof), der in sei- 4 nem „Wohnzimmer“, der ErnstGrube-Halle, einmal mehr im Finale stand. „Leipzig ist für mich ein gutes Pflaster“, so der Weltergewichtler, der vom Erstbundesligisten SV Hallbergmoos in seine Heimat nach Hof zurückkehrte und dort als Fitnesstrainer an seiner neuen beruflichen Perspektive bastelt. „Ich bin quasi als Freizeitsportler in dieses Turnier gegangen, da fehlt natürlich einiges, um mit einem wie Gabor Hatos mitzuhalten, der kürzlich in Moskau EM-Bronze holte“, zeigte sich Zeh mit dem Turnierverlauf zufrieden. DRB-Auswahlringer Peter Weisenberger (RWG Mömbris-Königshofen) hatte wie schon zur WM gegen den starken Moldawier Alexandru Burca verloren und kam nur auf einen 7. Platz im Klassement. Ränge gut gefülllt Zufriedenheit herrschte auch beim Veranstalter, denn während auf der Festwiese vor der Ernst-Grube-Halle Zigtausende die Rockband Depeche Mode feierten, waren auch die Ränge beim 43. Grand Prix der Freistilringer gut gefüllt. „Trotz vieler Veranstaltungen, die bei herrlichem Sommerwetter gleichzeitig in Leipzig stattfanden, kamen sehr viele Zuschauer, um sich die Kämpfe anzusehen“, konnten laut Organisationschef Frank Vieweg wie in den Vorjahren etwa 2000 Karten zu allen drei Teilveranstaltungen des Tages verkauft werden. Unzufrieden war man eher mit der Anzahl der angereisten Ringer. Nur 95 Athleten aus 15 Nationen traten auf die Matte - 30 weniger als sonst. „Geschuldet ist dies sicherlich dem späten Termin, denn der Grand Prix in Leipzig wurde auf Grund der Fußball-WM um einen Monat nach hinten, in den Juli, verschoben“, so Vieweg. 1984 zu Olympiagold führte, sorgte nicht nur beim Fachpublikum noch einmal für Gänsehaut. „Dort wollen wir wieder hin“, hofft Bundestrainer Jörg Helmdach, dass seine Schützlinge schnell wieder an diese Leistungen von einst anknüpfen. Jörg Richter Ergebnisse 55 kg 1. Andreev 2. Uli 3. Erkebol 3. Witalie 60 kg 1. Gergö 2. Alexander 3. Stefan 3. Alexandre 66 kg 1. Gregory 2. Pawel 3. Martin 3. Adam 74 kg 1. Gabor 2. Dominik 3. Alexandr 3. Abdul-Hack. 84 kg 1. Arpad 2. Davyd 3. Radoslaw 3. Soslan 96 kg 1. Gergely 2. Bartlomiej 3. Nico 3. Mateusz 120 kg 1. Otto 2. Kazbek 3. Martin 3. Marid Vladilav Muchtarbek Turganbaew Reilean Woeller Kropf Spengler Kontoew Sarrasin Hrybailau Daum Sobieraj Hatos Zeh Matyl Schatiew Ritter Bichinashwili Horbik Gattsiew Kiss Bartnicki Graf Gucman Aubeli Missikow Siddiqui Murtalinow (BLR), (KAZ), (KAZ), (Schifferstadt). (HUN), (SC Anger), (1. Luckenwalder SC), (RUS) (SUI), (BLR), (Seeheim), (POL) (HUN), (ASV Hof), (BLR), (KAZ) (HUN), (Schifferstadt), (POL), (BLR) (HUN), (POL), (AC Taucha), (POL). (HUN), (FRA), (SV Weingarten), (KAZ). Eine deutliche Niederlage musste Lokalmatador Nico Graf (rechts, AC Taucha) im Halbfinale gegen den späteren Turniergewinner Gergely Kiss hinnehmen. Der 22-jährige Ungar war im vergangenen Jahr Zehnter der Europameisterschaften und 2002 Vierter der Junioren-EM geworden. Foto: René Unger - www.racepixx.de Gänsehaut bei Passarelli Auch wenn das Publikum weniger Kämpfe als gewohnt erlebte, wurde es gut unterhalten. So hatte man sich in Leipzig mit dem Aufmarsch der beiden deutschen Mannschaften aus der Zeit der Wiedervereinigung beider deutschen Ringerverbände einen besonderen Höhepunkt einfallen lassen. Über die Videowand flimmerten die großen Siege deutscher Weltklasseathleten. Der Brückenkampf von Pasquale Passarelli, der Mit 13:0 technischen Punkten gewann Vitali Railean (VfK Schifferstadt) im Viertelfinale gegen den jungen Christoph Ewald vom KSV Berghausen. Der 30-jährige Ex-Moldawier landete am Ende auf dem dritten Platz, nachdem er in der Runde der letzten Vier am Kasachen Muchtarbek äußerst knapp gescheitert war. Foto: René Unger - www.racepixx.de 04/2006 INTERVIEW Licht am Horizont: Die jungen Wilden wollen es packen Seit einem Jahr ist Jörg Helmdach Trainer der DRB-Freistilauswahl. Der Grand Prix 2005 in Leipzig war damit der erste große Höhepunkt für den Dortmunder auf der Trainerbank bei den Männern. Vorausgegangen war die unerwartete Bronzemedaille bei der EM in Moskau durch Halbschwergewichtler Stefan Kehrer (Ketsch), die eine lange Zeit ohne Edelmetall für die Freistiler beendete. Beim Grand Prix in Leipzig erreichten drei DRB-Ringer die Finals in ihren Gewichtsklassen. Vor allem sehr junge Kämpfer setzten sich gut in Szene. Unser Mitarbeiter Jörg Richter sprach am Rande des Grand Prix mit dem Bundestrainer, der sein erstes Arbeitsjahr für die Leser des Sachsenringers analysiert und dabei auch sagt, wie es mit dem Freistilringen weitergehen soll. Jörg Helmdach: Im freien Ringkampf finden wir in allen Gewichtsklassen eine breite Weltspitze, deren Rangfolge Tagesform abhängig ist. In jedem neuen Wettkampf benötigt jeder Sportler eine optimale Tagesform und ein entsprechendes Quäntchen Glück. Von daher mag ich es nicht, wenn man die Kontinuität eines Leistungsniveaus nur an erzielten Medaillen festmacht - die persönliche Leistungsentwicklung im Ganzen, mit den individu- zur Wand stand, was die Abstufung der Stilart in die niedrigste Förderstufe durch den DSB deutlich belegt. Ich glaube aber, dass in den letzten Jahren die Nachwuchsarbeit deutliche positive Zeichen gesetzt hat. Schließlich bildet sie die Grundlage, um zuversichtlich in die Zukunft schauen zu können. Bei Jürgen Klinsmann sprach man von einem Masterplan - der DRB hat einen Strukturplan erarbeitet, in dem klare Visionen und Vorstellungen Sachsenringer: Herr Helmdach, ein Jahr auf der Trainerbank - wie sieht Ihre Bilanz aus? Jörg Helmdach: Es war ein sehr turbulentes Jahr. Zunächst die Kurzvorbereitung der Männermannschaft auf die letztjährige WM - zeitgleich lief auch noch die Juniorenvorbereitung auf die Nachwuchswelt- und Europameisterschaften. Dann die WM - als aktuelle Standortbestimmung im internationalen Vergleich. Folgend wurde in der Mitgliederversammlung ein neues DRB-Präsidium gewählt. Zum Jahresabschluss wurde die Trainerfrage als Grundlage für einen neuen Abschnitt des deutschen Ringkampfes geklärt. Ab Januar habe ich dann die Arbeit mit dem Männerkader in Vorbereitung auf die EM begonnen. Nach den guten Ergebnissen bei den letztjährigen Militärmeisterschaften zeigte sich eine weitere positive Entwicklung der Freistilmannschaft bei der EM in Moskau. Gerade die EM-Medaille von Stefan Kehrer, er war jüngster EM-Teilnehmer und durchlief die gesamte Entwicklungsarbeit des Nachwuchsbereichs bereits unter meiner Führung, bestätigt, dass der eingeschlagene Weg konkurrenzfähig und erfolgreich ist. SaRi: EM-Bronze von Moskau durch Stefan Kehrer war nach langer Durststrecke endlich wieder eine Medaille für die deutschen Freistilspezialisten. Wie schnell lässt sich in solche Leistungen, wie durch Stefan Kehrer erbracht, Kontinuität bringen? steht der Weltklasseathlet und neue Nachwuchs-Bundestrainer Alexander Leipold - ein weiterer Pluspunkt im Gesamtkonzept. SaRi: Was geschieht, wenn der Freistilbereich auch 2008 in Peking ohne Medaille nach Hause kommt? Jörg Helmdach: Zunächst stehen schwierige Qualifikationen zu den Olympischen Spielen 2008 im nächsten Wettkampfjahr an und das betrifft nicht nur den Freistilbereich. Der Kern der Mannschaft sind Hoffnungsträger für Olympia 2012. Natürlich setzen wir alles daran, bereits bei den Weltmeisterschaften 2007 entsprechende Qualifikationsplätze zu erkämpfen. Doch es ist fraglich, ob dies in der kurzen Zeit zu realisieren ist. Ich hoffe, dass wir es schaffen, doch wenn nicht, müssen wir noch weitere vier Jahre mit den Fördermitteln der untersten Förderstufe arbeiten und die Mannschaft bis 2012 auf ein höheres Niveau weiterentwickeln. Wir geben jedenfalls unser Bestes. SaRi: Wer sind die aussichtsreichsten Kader, die diese hochgesteckten Ziele schaffen könnten? Jörg Helmdach: Wir haben im aktuellen Kader konkurrenzfähige Athleten in den mittleren und oberen Gewichtsklassen sehr gut aber ist, dass aus dem Nachwuchsbereich nun wieder mehr gut ausgebildete Athleten nachrutschen und sich auch bei den Männern anbieten. Beste Beispiele dafür sind die Athleten Stefan Kehrer und Felix Menzel. Seit einem Jahr ist Jörg Helmdach Bundestrainer der Freistilringer. Foto: privat ellen Parametern, ist entscheidend. Ich glaube auch, dass Stefan Kehrer noch zu einer weiteren Leistungsentwicklung fähig ist, aber diese Entwicklung braucht eben Zeit. SaRi: Wie groß ist der Druck im Freistilbereich, möglichst schnell wieder in den internationalen Medaillenbereich zu kommen? Jörg Helmdach: Als ich das Bundestrainer-Amt übernahm, war mir schon klar, dass der Feistilbereich mit dem Rücken 04/2006 eine entsprechende Entwicklung dokumentieren. Wir dürfen uns auf diesem Weg nicht unter Druck setzen lassen, sondern müssen die Planungen als Motivation sehen, Weltspitzenleistungen zu produzieren. Es gibt derzeit eine junge Mannschaft, die bereit ist dieses Ziel anzugehen. Und auch der Nachwuchs meldet seine Ambitionen an, wie der frischgebakkene Junioren-Europameister Felix Menzel und Bronzemedaillengewinner Tim Schleicher beweisen. Für eine Fortsetzung der guten Nachwuchsarbeit SaRi: Gibt es für Sie eine besondere Strategie, wie man schnellstmöglich den Anschluss an die internationale Spitze wieder herstellen könnte? Jörg Helmdach: Ein wichtiger Baustein wird die Traineraus- und Weiterbildung sein. Hier werden wir die Arbeit forcieren, denn die Trainer sind die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten im Heimbereich. Erste Schritte sind schon gemacht worden, weitere Maßnahmen eingeleitet. Dann haben wir es geschafft, dass die Kernmannschaft größtenteils zusammengezogen in Schifferstadt nach einem abgestimmten Trainingsplan trainieren kann. Über die Bundesliga-Saison sollen verstärkt die Weltklasseathleten verschiedener Clubs eingebun- 5 INTERVIEW den werden - wichtigster Punkt hierbei wird das Abstimmen der Trainingsinhalte und Belastungen sein. Nur wenn uns dies gelingt, kann die Bundesliga entwicklungsfördernd genutzt werden, um unser hohes Ziel zu erreichen. SaRi: Der Grand Prix in Leipzig als FILA-A-Turnier ist ein Wettkampf, der in vielen Kalendern verschiedener Weltspitzenringer steht, wie schätzen Sie den Stellenwert dieses Turnieres ein? Jörg Helmdach: Der Grand Prix in Leipzig ist ein Traditi- onsturnier und hat nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland einen hohen Stellenwert. Dies beweist jedes Jahr neu das starke Teilnehmerfeld aus der ganzen Welt. Für das DRB-Team ist es das erste Qualifikationsturnier in Richtung Weltmeisterschaft. Hier gezeigte Leistungen nehmen Einfluss auf die Trainingsinhalte im weiteren Vorbereitungsprozess auf die kommende WM in China. SaRi: In Leipzig gibt es derzeit große Bestrebungen ein Leistungszentrum Freistil zu entwickeln. Ist dieses Vorpreschen eines Standortes für Ringkampf aus Ihrer Sicht förderlich, bringt es das Freistilringen in dieser Region weiter? Jörg Helmdach: Jede konstruktive Arbeit bringt uns im Sport weiter, so natürlich auch die Bestrebungen am Leistungszentrum in Leipzig. Für die Einrichtung oder Bestätigung eines Bundesstützpunktes gibt der DSB ganz klare Anforderungen vor, die zu erfüllen sind. Dies war bei der letzten Überprüfung am Standort Leipzig leider nicht der Fall. Aber, es wurde reagiert wie z.B. in der Trainerbesetzung. Hier wurde Sven Thiele, ein internationaler sehr erfahrener Athlet, der zur Zeit sein Diplom-Trainer-Studium absolviert, in den Trainerstab aufgenommen. Für den Freistil-Nachwuchs konnte Daniel Wilde verpflichtet werden, ein ebenfalls langjähriger DRB-Athlet mit Abschluss eines Trainerstudiums. Ich glaube, dass die beiden das sächsische Umfeld mit den guten Bedingungen nutzen werden, eine erfolgreiche Arbeit zu leisten. Dann werden bei der nächsten DSB-Prüfung, nach den Olympischen Spielen 2008, die sportlichen Anforderungen erfüllt und die Vergabe eines Bundesstützpunktes kein Problem mehr sein. EM JUNIOREN Neu-Luckenwalder Felix Menzel Europameister Der Berliner Felix Menzel (66 kg, 1. Luckenwalder SC) wurde bei den Junioren-Europameisterschaften der Freistilringer im ungarischen Szombathely Europameister. Den Titel sicherte sich Menzel nach Siegen im Halbfinale gegen Amir Berukov (Russland) und im Finale gegen Oleg Rossol (Ukraine). „Die Kämpfe von Felix waren eine taktische Meisterleistung“, freute sich Bundestrainer Alexander Leipold über seinen ersten großen Titel als Nachwuchstrainer. Eine Bronzemedaille holte Tim Schleicher (50 kg, SV Johannis Nürnberg), nachdem er im kleinen Finale Aleksandre Truskins (Lettland) nach zwei Runden mit je 2:1 bezwang. Limit bis 66 kg zunächst gegen den Albaner Geraj antreten, gegen den er nach Punkten gewann. Nach dem Sieg über den Ungarn Ferencz stand Menzel im Halbfinale gegen den Russen Berukov. Der Ex-“Luftfahrer“ gewann die erste Runde mit 3:1, verlor den zweiten Durchgang mit 1:5 und gewann die entscheidende dritte Runde schließlich mit 2:0. Sehr eng ging es im Finale gegen den Ukrainer Oleg Rossol zu. Beim 1:1 nach den ersten zwei Minuten war Menzel der Rundengewinner. Durchgang zwei ging mit 2:1 an den jungen Mann aus der Ukraine. Die dritte Runde endete mit 3:3 aber mit dem Vorteil für Menzel. Titel in stärkstem Limit Eintrag ins Ehrenbuch Menzel musste im mit 22 Ringern am stärksten besetzten Einen würdigen Empfang bereitete man dem frischgebacke- Betreuer Ayhan Aytemiz (links) und Nationaltrainer Alexander Leipold mit den beiden Medaillengewinnern Tim Schleicher (Bronze, links) und Felix Menzel (Gold). Foto: A. Aytemiz 6 nen Europameister bei seinem neuen Verein Luckenwalde. Im Hotel-Restaurant „Vierseithof“ der flämischen Kreisstadt durfte sich der 19-Jährige sogar ins Luckenwalder Ehrenbuch des Sports eintragen. Gratulanten waren unter anderem der Präsident des LSC, Ulrich Engelmann, der Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Peter Danckert sowie die Luckenwalder Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide . Euphorie bremsen optimalen Bedingungen, die um die Medaillen kämpfen. Wir können nicht für solche garantieren, aber haben es als Ziel und wir werden weiterhin mit vollem Einsatz daran arbeiten.“ Jörg Richter, Holger Hähnel Alexander Leipold registrierte die EMErgebnisse zufrieden, warnte aber vor zu viel Euphorie: „Ich bin sicher, dass diese Erfolge Ansporn für alle sind, denn wir haben gesehen, dass Medaillen möglich sind und wir gegen alle gewinnen können. Aber es heißt leider nicht, dass diese Erfolge beliebig zu wiederholen sind. Wir müssen trainieren, trainieren und trainieren. Technisch und besonders taktisch. Es gibt viele Ringernationen mit Da konnten beide jubeln: Felix Menzel nach seinem Finalsieg mit Trainer Alexander Leipold. Foto: Ayhan Aytemiz 04/2006 1. BUNDESLIGA Hunger nach Neuverpflichtungen nicht mehr so groß Noch ist es etwas Zeit bis zum Saisonstart der Ringer-Mannschaftsmeisterschaften der höchsten Klasse, denn erst nach der Weltmeisterschaft in China wird ab 7.10. die 1. Bundesliga Nordost die Kämpfe um die Mannschaftsmeisterschaft aufnehmen. Die Vorbereitungen auf die neue Saison jedoch laufen auf Hochtouren. In den Bundesligen gab es gravierende Strukturänderungen, so kämpft ab sofort die 1. Bundesliga mit vier Staffeln zu je sechs Mannschaften und die 2. Bundesliga mit vier Staffeln zu je acht Mannschaften. In der Erstligastaffel Nordost sind neben der KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt der 1. Luckenwalder SC als Titelverteidiger, die KG Rostock/Warnemünde, der FC Erzgebirge Aue, der KFC Leipzig sowie der RV Thalheim zusammengefasst. Die beiden Letztplatzierten der 1. Bundesliga Nordost sowie die vier erstplatzierten Teams der 2. Bundesliga Nordost kommen nach Abschluss der Vorrundenbegegnungen in die Relegationsrunde, in der die Mannschaften in jeweils zwei Dreiergruppen in Vor- und Rückkampf gegeneinander kämpfen. Die erstplatzierte Mannschaft jeder Relegationsgruppe qualifiziert sich für die 1. Bundesliga 2007/2008 in ihrer jeweiligen regionalen Gruppe (Nordost). Die Strukturänderungen ergeben viele Kämpfe zwischen gleichwertigen Gegnern, wobei sich die Vereine mit dieser Konstellation einen deutlichen Aufschwung in der Zuschauergunst erhoffen. ein alter Bekannter für die Erzgebirger, denn mit Olaf Brandt (Rostock und Nürnberg waren seine letzten Stationen) kommt der aktuelle Deutsche Meister (60 kg, Freistil), der auch schon in Greiz und Aue kämpfte, in die Drei-Tannen-Stadt. Der „Wandervogel“, der in Aue eine Pizzeria betreibt, gehört zu den Publikumslieblingen der Liga und ist für seine Showeinlagen bekannt. Mit Petr Bielesz (74 kg, Klassisch) steht zwar ein Tscheche im Aufgebot des RVT, der allerdings schon über zehn Jahre für die Erzgebirger kämpft und bei den Einheimischen längst als Thalheimer gilt. Aue auf Angriff Einzig Aufsteiger FC Erzgebirge Aue fällt durch spektakuläre Wechsel auf. Die Lößnitztaler holten mit Roman Kollar und Attila Battky (beide Slowakei) sowie Stefan Fernyak (kommt aus Lichtenfels nach Sachsen) internationale Spitzenringer. Im Schwergewicht verstärkt Frankfurts Nico Schmidt den FC Erzgebirge Aue, der im Vorjahr noch für den KSV Witten die Ringerstiefel schnürte. „Hinter dem 1. Luckenwalder SC, dem KFC Leipzig und der KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt wollen wir auf dem 4. Rang die Zwischenrunde zu den Play-offs erreichen“, sagte FCE-Trainer Lienhard Patzak in einem früheren Interwiev mit der in Chemnitz erscheinenden „Freien Presse“. Neben den Zugängen konnte die Mann- schaft aus dem Vorjahr gehalten werden, so dass den Fans eine gute Mischung aus Eigengewächsen, Routiniers und ausländischen Spitzenringern geboten wird, die ab 7. Oktober für große Kampfabende sorgen sollen. Für einen Kracher sorgte der KFC Leipzig, denn die Messestädter verpflichteten Schwergewichtler Sven Thiele, der im Frühjahr seinen 15. Deutschen Meistertitel in Folge holte und bei der Europameisterschaft in Moskau 2006 seine internationale Laufbahn beendete. Leipzig ist am ersten Kampftag (7.10.2006) Gegner der KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt, wobei die Ringer von der Oder Heimvorteil genießen. Europameister beim LSC Gegenüber dem Vorjahr setzte man beim Deutschen Meister 1. Luckenwalder SC auf nicht ganz so viele Aufsehen erregende Neuverpflichtungen. Als einzigen Hochkaräter verpflichteten die Brandenburger Shamil Gitinov aus Armenien, während Trainer Fred Hempel mit Lars Levermann und dem frischgebackenen Junioren-Europameister Felix Menzel auch zwei Kämpfer aus der Region für den Meisterclub gewinnen konnte. Shamil Gitinov trat 2006 erstmals international in Erscheinung und wurde bei den Europameisterschaften in Moskau Vizemeister hinter dem Russen Kadhshimourad Gatsa- lov und vor Stefan Kehrer (KSV Ketsch), der Bronze holte. Auch bei der KG Rostock/Warnemünde hielten sich die Wechsel in Grenzen. Trainer Stefan Beilke tauschte die Dänen - für Marc Kristensen kam der 22-jährige Dennis Jensen. Norman Lübke verließ den Club in Richtung Freiburg und auch der Deutsche Vizemeister Rolf Linke ringt zukünftig für den Zweitligisten AC Taucha. Dafür verstärkte sich die Kampfgemeinschaft von der Ostsee mit Heimkehrer Steffen Lübke (Frankfurt/O.) und Schwergewichtler Thomas Tonn, der von Gelenau zurück in seine Heimat wechselt. „Luckenwalde ist der Überflieger, doch alle anderen Teams haben gleiches Niveau, das werden interessante Kämpfe“, sind sich nahezu alle verantwortlichen Trainer der Staffel Nordost über die Vergabe der Favoritenrolle einig. Dem Ringkampfsport sollte die neue Struktur entgegenkommen, so dass man mit spannenden Kämpfen gleichwertiger Gegner wieder viele neue Freunde gewinnen kann. Ziel der meisten Teams ist es die Zwischenrunde zu erreichen, wofür der 4. Platz nach Abschluss der Vorrunde notwendig ist. Einzig der RV Thalheim und die KG Rostock/Warnemünde geben als vordringliches Ziel den Klassenerhalt an. Jörg Richter Langsameres Karussell Die Umstrukturierung der Bundesligen brachte auch viel Wirbel in die Planungen und Vorbereitungen der Vereine. Seit Mai ist die Wechselfrist beendet. Nachdem einige spektakuläre Wechsel bereits vorzeitig bekannt wurden, fallen mit der Veröffentlichung der kompletten Kaderlisten durch den Deutschen RingerBund die Hüllen nun endgültig. Doch das Wechselkarussell drehte sich diesmal nicht ganz so rasant wie in den Vorjahren, die Verantwortlichen der Vereine setzten vor allem auf ihre bewährten Ringer. Der RV Thalheim verzichtete trotz unmittelbarer Nähe zum tschechischen Leistungsstützpunkt Chomutov auf Verstärkungen von jenseits der Grenze. Dagegen kämpft Die Mannschaft des 1. Luckenwalder SC gilt auch für die Saison 2006/07 wieder als Top-Favorit auf den Meistertitel. Foto: Manfred Jura (LSC) 04/2006 7 1. BUNDESLIGA Kaderliste 1. BL Nordost KG Frankfurt (O.)/Eisenhüttenstadt Zugänge: Martin Weihs (Potsdam), Christian Nützmann (Rostock) Abgänge: Andreas Miekeley (Freiburg), Steffen Lübke (Rostock), Benjamin Dahn (Taucha), Philipp Losansky, Martin Lehman, Marvin Kucklick (alle Potsdam) Kader: 55G: Martin Weihs (18), 55F: Christian Nützmann (19), 60G: Florian Crusius (20), 60F: Erik Weiß (19), 66G: Stefan Barde (21), Sebastian Nowack (19), Thilo Wilamowski (21), 66G: Sebastian Möser (24), 74G: Marcus Thätner (21), Thomas Franke (20), Fabian Jänicke (21) 74F: Sandro Mehler (21), Martin Eiseler (23), 84G: Andreas Schulze (21), 84F: Marcel Redmann (20), Markus Bankert (23), 96G: Stefan Nemack (29), 96F:Michael Völkel (22), 120G: Ronald Kraft (23), 120F: Dirk Schubert (28) Trainer: Michael Kebschull, Ingolf Schöllner Saisonziel: Zwischenrunde Favorit/DM-Favorit: Luckenwalde Internet-Link: www.rsvhansa.de 1. Luckenwalder SC Zugänge: Shamil Gitinov (Armenien), Eusebio Diaconu (Schifferstadt), Dragomir Stoitchev (Mömbris/Königshofen), Felix Menzel (Berlin), Lars Levermann (Taucha) Abgänge: Olaf Bock (Weingarten), Sven Thiele (Leipzig) Kader: 55F: René Pikulla (25), Radoslav Velikov (23), 55G: Venelin Venkov (24), 60G: Dennis Nowka (29), Eusebio Diaconu (25), 60F: Anatoli Guidea (29), 66F: Stephan Spengler (23), Felix Menzel (19), Serafim Barzakov (31), 66G: Nikolai Gergov (28), 74F:: Andreas Zabel (35), Krystian Brzozowski (24), 74G: Lars Levermann (26), Alexey Glushkov (31), 84F: Norman Pickut (31), Lazaros Loizidis (29), 84G: Erik Hahn (36), Nazmi Avluca (29), 96G: Andreas Aurich (25), 96F: Shamil Gitinov (27), Dragomir Stoychev (23), 120G: Marek Svec (33) Trainer: Fred Hempel, Andreas Zabel Saisonziel: Deutscher Meister Internet-Link: www.ringen-luckenwalde.de KG Rostock/ SV Warnemünde Zugänge: Steffen Lübke (Frankfurt/ O.), Thomas Tonn (Gelenau), Dennis Jensen (Dänemark), Waldemar Streib (Torgelow) Abgänge: Norman Lübke (Freiburg), Rolf Linke (Taucha), Christian Nützmann (Frankfurt/O.) Kader: 55: Alexander Frey (18), 55F: Paul Kriegel (24), 60: Dennis Langner (20), 60/66: Oliver Schadewaldt (21), 60/66G: Dennis Jensen (22), 66F: Steffen Lübke (23), 66/74: Martin Paech (20), 74F: Martin Buhz (28), Stefan Pentschew (34), 74G: Mathias Meyer (27), 84F: Jan Friedl (19), 84G: Erik Regling (21), Mark O. Madsen (21), 84/96G: Waldemar Streib (20), 84/96: Stephan Beilke (36), 96/120G: Mathias Schuck (26), 96/120F: René Hoppe (26), 120: Thomas Tonn (28), Ralf Lenz (45) 8 Ansetzungen 1. BL Nordost 2006/2007 Trainer: Stefan Beilke Saisonziel: Klassenerhalt Favorit/DM-Favorit: Luckenwalde Internet-Link: www.rostock-sport.de Vorrunde FC Erzgebirge Aue Sa, 07.10.2006 19:30 Uhr 1. Luckenwalder SC KG Rostock/Warnemünde KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt - RV Thalheim FC Erzgebirge Aue KFC Leipzig Zugänge: Roman Kollar, Attila Battky (b. Slowakei), Nico Schmidt (Witten), Stefan Fernyak (Lichtenfels) Abgänge: keine Sa, 14.10.2006 19:30 Uhr RV Thalheim FC Erzgebirge Aue 1. Luckenwalder SC - KFC Leipzig KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt KG Rostock/Warnemünde Kader: 55: Pierre Vierling (29), 60: Jan Hocko (26), Roman Kollar (32), 66F: Doychin Stanchev (29), Axel Frommhold (23), 66G: Björn Schöniger (24), 74F: Rico Behrens (26), Jörn Schröter (32), 74G: Stefan Fernyak (33), 84G: Tony Selle (26), 84F: Falk Scheibe (30), Selami Akosman (31), 96G: Attila Battky (33), 96G: Jakub Chechel (26), 120G: Nico Schmidt (28), 120F: Ronny Wegner (27) Sa, 21.10.2006 19:30 Uhr KG Rostock/Warnemünde KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt KFC Leipzig - RV Thalheim 1. Luckenwalder SC FC Erzgebirge Aue Sa, 28.10.2006 19:30 Uhr RV Thalheim 1. Luckenwalder SC KG Rostock/Warnemünde - FC Erzgebirge Aue KFC Leipzig KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt Di, 31.10.2006 17:00 Uhr KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt KFC Leipzig FC Erzgebirge Aue - RV Thalheim KG Rostock/Warnemünde 1. Luckenwalder SC Trainer: Lienhard Patzak Saisonziel: Play-off-Runde Favorit/DM-Favorit: Luckenwalde Internet-Link: www.fce-aue-ringen.de KFC Leipzig Zugänge: Sven Thiele (Luckenwalde), Robert Fuchs (Artern), Felix Dietrich, Kay Fleckenstein (beide eigener Nachwuchs) Abgänge: keine Kader: 55: Kai Wedekind (27), 55/60F: Kay Fleckenstein (15), 60: Martin Petzold (21), 60G: Felix Dietrich (18), 66F: Daniel Wilde (31), 60/66G: Marcus Stichling (24), 66/74F: Benedict Rehbein (25), Andreas Verniest (38), 74G: Tilo Türk (26), 74F: Henning Jonack (31), 84F: Robert Fuchs (23), 84G: Stephan Hube (32), 96F: Bernd Braumann (21), 96G: Marcus Streicher (26), 96F: Andreas Guttentag (31), 120: Sven Thiele (37) Trainer: Steffen Gottschalk (F), Uwe Hemmann (G) Saisonziel: 1.-4. Platz-Vorrunde/ Gruppenphase 3. Platz Favorit/DM-Favorit: Luckenwalde Internet-Link: www.kfc-leipzig.de Rückrunde Sa, 04.11.2006 19:30 Uhr RV Thalheim FC Erzgebirge Aue KFC Leipzig - 1. Luckenwalder SC KG Rostock/Warnemünde KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt Sa, 11.11.2006 19:30 Uhr KFC Leipzig KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt KG Rostock/Warnemünde - RV Thalheim FC Erzgebirge Aue 1. Luckenwalder SC Sa, 18.11.2006 19:30 Uhr RV Thalheim 1. Luckenwalder SC FC Erzgebirge Aue - KG Rostock/Warnemünde KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt KFC Leipzig Sa, 25.11.2006 19:30 Uhr FC Erzgebirge Aue KFC Leipzig KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt - RV Thalheim 1. Luckenwalder SC KG Rostock/Warnemünde Sa, 02.12.2006 19:30 Uhr KG Rostock/Warnemünde 1. Luckenwalder SC 18:30 Uhr RV Thalheim Sa, 02.12.2006 KFC Leipzig FC Erzgebirge Aue KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt Auslosung der Gruppenphase in Luckenwalde RV Thalheim Zugänge: Olaf Brandt (Nürnberg), Dominic Förster (Auerbach), Michael Gruner (Lugau) Abgänge: keine Kader: 55: Patrick Baumann (21), 60: Thomas Berger (35), Kevin Mehlhorn (16), Tobias Löffler (17), 66: Ronny Meier (20), 66G: Olaf Brandt (35), Chris Paetzold (22), 66F: Heiko Gensicke (25), 74F: Ralph Piterek (30), 74G: Dominic Förster (26), Petr Bielesz (35), 74: Dennis Mehlhorn (18), 84G: Holger Hähnel (26), Heiko Heinemann (31), 84F: Aleksandr Sommer (25), Norman Schönwälder (27), 96F: Ronny Fritz (24), 96/120G: Heiko Krauß (33), André Montag (32), 120F: Rüdiger Möhring (49) Trainer: Jochen Schwarzer Saisonziel: Klassenerhalt Favorit/DM-Favorit: Luckenwalde Internet-Link: www.ringen-thalheim.de Der Ringerverein Thalheim gilt als Außenseiter in der 1. Bundesliga Nordost, rückte man doch nur „nachträglich“ als Vierter der 2. Bundesliga ins Ringer-Oberhaus nach, als der AC Auerbach sein Team zurückgezogen hatte. Foto: Atelier Flohrer (Auerbach/Erzgeb.) 04/2006 2. BUNDESLIGA Vogtländer werden in der Staffel Nordost stark gefordert In der Staffel Nordost der 2. Bundesliga sind der RSK Gelenau, der TuS Jena, der Türkische Ringerverein Berlin, der SV Luftfahrt Berlin, der AC Taucha, der RC Potsdam sowie die beiden Aufsteiger RSV Greiz und AV Germania 06 Markneukirchen zusammengefasst. Die beiden Letztplatzierten der 1. Bundesliga Nordost sowie die vier erstplatzierten Teams der 2. Bundesliga Nordost kommen nach Abschluss der Vorrundenbegegnungen in die Relegationsrunde, in der die Mannschaften in jeweils zwei Dreiergruppen in Vor- und Rückkampf gegeneinander kämpfen. Die erstplatzierte Mannschaft jeder Relegationsgruppe qualifiziert sich für die 1. Bundesliga 2007/08 in ihrer jeweiligen, regionalen Gruppe (Nordost). Markneukirchen und Jena Favoriten der Staffel Nordost Der Aufsteiger und (unter altem Namen) langjährige Erstligist AV Germania 06 Markneukirchen will ab September wieder die Musikhalle beben lassen. Die Musikstädter haben mit Vencislav-Krumov Georgiev (Bulgarien) und Emilian-Malinov Todorov (Schifferstadt) zwei hochkarätige Neuverpflichtungen, mussten dafür mit René Roth (Hof) und Nikolaos Loizidis (Aalen) zwei Athleten ziehen lassen. Doch AVG-Trainer Mario Willomeit baut auch auf die vogtländischen Eigengewächse wie Sascha Horlbeck, Andy Schubert, Anton Noack und Björn Hauck. Die Mannschaft wird von den beiden Routiniers André Backhaus und Olrik Meißner sowie den starken Verpflichtungen aus dem Vorjahr Adam Blok, Marian Mihalik und Mariusz Los zu einer sehr ausgeglichenen Mannschaft komplettiert. In Markneukirchen ist man nach der Neugründung des Vereins optimistisch. Mit Gewinn des Regionalliga-Meistertitels und dem damit verbundenen Erreichen der 2. Bundesliga wurde wieder für hochkarätige Kämpfe gesorgt, die zudem im gewohnten Fluidum der Musikhalle ausgetragen werden. Jena erneut Favorit Als Favorit geht wiederum Vorjahresmeister TuS Jena in die Saison. Zwar verabschiedeten sich mit Christian Weiß (nach Werdau) und Alexander Vakalov (nach Trostberg) zwei Ringer, die noch in der 1. Liga im Team standen, doch ins Team von Trainer Daniel Strumpf kamen mit Sven Jäckel (Zella-Mehlis), Thomas Leffler (Mühlberg) und Boris Eisenstein (Greifswald) junge, hungrige Talente, die den Altersdurchschnitt weiter drücken. Dominik Waag, Mario Koch, Andrej Emich, Daniel Strumpf und Markus Hamann bleiben die erfahrenen Stützen der Saalestädter, die damit die Titelverteidigung anpeilen können. Gelenau lauert Kaderliste 2. BL Nordost Hinter dem damals nicht aufstiegsberechtigten TuS Jena und dem Trio Leipzig, Aue und Thalheim, das den Weg in Liga eins antrat, kam der RSK Gelenau als Spitzenteam über die Ziellinie der vergangenen Saison. Zwar verließen mit Sebastian Otto und Thomas Tonn zwei starke Ringer und Publikumslieblinge den Verein in Richtung Eisleben und Rostock, doch kamen mit Steven Liesigk (Luckenwalde) und Ricardo Melz (Potsdam) junge Athleten, die sich schnell in die Herzen der Fans kämpfen sollten. Vor allem Ricardo Melz machte als Deutscher Juniorenmeister und 5. der Junioren-EM 2006 bereits mit spektakulären Würfen auf sich aufmerksam. RSK Jugendkraft Gelenau Hoffen auf WM-Effekt Die Verantwortlichen der Mannschaften dieser Staffel sind sich einig: Es wird eine spannende Saison - mit einer Vielzahl sehr ausgeglichener Teams. Für viele Mannschaften ist das Erreichen der Relegationskämpfe schon allein wegen der Anzahl der Heimkämpfe enorm wichtig, denn sieben Heimbegegnungen aus der Vorrunde reichen für viele Vereine nicht aus, um die Saison finanziell in den schwarzen Zahlen abschließen zu können. Pünktlich nach den Ferien hofft man vor allem auf den Fußball-WM-Effekt auch am Mattenrand, auf viele Fans und große Ringkampfabende. Zugänge: Steven Liesigk (Luckenwalde), Ricardo Melz (Potsdam), Alexander Zoj, Kay Hofmann (b.eig. Nachwuchs) Abgänge: Sebastian Otto (Eisleben), Thomas Tonn (Rostock) Kader: 55/60 kg: Daniel Franke (27), 55/60 kg/f: Alexander Zoj (20), 60 kg/ k: Kay Hofmann (18), 60: Björn Lehnert (25), 60/66 kg/k: Daniel Schölzel (20), 60/66 kg/f: Michel Breidel (19), 66 kg/f: Michael Wehlan (25), 66/74 kg/k: Karel Hanák (21), 74 kg/k: Ondrej Jaros (32), 74/84 kg/ f: Steven Liesigk (22), 84 kg/k: Florian Schwalbe (24), Tommy Einhorn (19), 84 kg/f: Jesko Schröter (34), 84/96 kg/f: Tobias Näther (24), 96 kg/k: Ingo Jäger (33), 96/120 kg/f: Sebastian Scheidhauer (19), 120 kg/ k: Ricardo Melz (18) Trainer: René Schreiter Saisonziel: Platz 4 TuS Jena Zugänge: Sven Jäckel (ZellaMehlis), Thomas Leffler (Mühlberg), Boris Eisenstein (Greifswald) Abgänge: Christian Weiß (Werdau), Alexander Vakalow (Trostberg) Kader: 55/60 kg/f: Dominik Waag (30), 55/60 kg/k: Robert Single (17), 60/66 kg/f: Mario Koch (28), 60/66 kg/k: Rene Sturmheit (26), 66 kg/ f: Jens Heintze (20), 66/74 kg/k: Andre Emich (29), 74 kg/f: Juan Nguyen (22), Daniel Massow (20), 74 kg/k: Sven Jäckel (23), 74/84 kg/ f: Tino Wolski (17), Karsten Meinhardt (16), 84/96 kg/k: Thomas Leffler (16), 96 kg/f: Daniel Srumpf (30), 96/120 kg/k: Boris Eisenstein (17), 120 kg/f: Markus Hamann (28) Trainer: Daniel Strumpf Saisonziel: 5. Platz SV Luftfahrt Ringen Berlin Zugänge: Eyk Fraede (Preußen Berlin), Marian Decker, Mario Bührig, Daniel Bergmann (alle eig. Nachwuchs) Abgänge: keine Beim RSK Jugendkraft Gelenau hofft man in der 2. Bundesliga wieder auf ein „volles Haus“ zu den Heimkämpfen im Sportareal Erzgebirgsblick - wie hier beim Lokalderby gegen den RV Thalheim im September 2005. Foto: Holger Hähnel (Archiv) 04/2006 Kader: 55 kg/f: Sven Cammim (18), 55 kg/k: Henning Wahl (18), 60 kg/f: André Müller (22), Johannes Henneberg (17), 60 kg/k: Ole Keller (17), Eyk Fraede (18), 66 kg/k: Norbert Schwetzko (19), Abubakar Achmerzaev (19), 66 kg/f: Marian Decker (16), Mario Bührig (18), 74 kg/f: Cliff Lüppker (20), Daniel Bergmann (18), 74/84 kg/k: Klaus Prestele (28), Geoffrey Herrmann (21), 84 kg/f: Martin Obst (20), 84 kg/k: Robert Meißner (21), 96/120 kg/f: Muhammet Yücel (20), 96/120 kg/k: Mirco Redmann (20), 96/120 kg/f: Stefan Zech (29), Michael Dietrich (20) Trainer: Sven Lieberamm Saisonziel: Klassenerhalt 9 2. BUNDESLIGA RC Germania Potsdam Kader: 55 kg/k: Belal Musa, 55 kg/f: Osman Atesavci, 60 kg/f: Senol Aydin, 66 kg/f: Yener Dagdemir, Tundzhay Idriz, Ramasnov Guvantsch, 66 kg/k: Stojan Iliev Chobanov, 74 kg/f: Ramazan Aydin, Sedat Dagdemir, 74 kg/k: Kavardzhiev Ventsilav, Ibrahim Dedeoglu, 84 kg/f: Fatih Özbas, 84 kg/k: Zahiti Fisnik, 96 kg/f: Bülent Dagdemir, Hikmet Dagdemir, 120 kg/f: Mesut Okcu, Alexander Garbrecht, 120 kg/ k: Mihov Todor Dimitrov Zugänge: Brian Tewes (Cottbus), Philipp Losansky (Frankfurt/O.), Martin Lehmann (Eisenhüttenstadt), Till Kosanke (Henningsdorf), Martin Weihs, Mark Wenze, Martin Schrade (alle Frankfurt/O.), Thommy Kebschull (Eisenhüttenstadt) Abgänge: Martin Weihs (Frankfurt/ O.), Ricardo Melz (Gelenau) Kader: 55 kg/k: Brian Tewes (16), Philipp Losansky (16), 55/60 kg/f: Robert Gleich (21), 60 kg/k: Marc Wenzke (18), 66 kg/k: Thommy Kebschull (21), Martin Lehmann (17), 66 kg/f: Norman Brennert (20), 74 kg/k: Damian Hartmann (19), Martin Franke (23), Marvin Kucklick (17), 74 kg/f: Benjamin Kraft (18), Jerome Krause (18), 74/84 kg/f: Till Kosanke (19), 84 kg/f: Oliver Diller (17), Adrian Hofmann (18), Fabian Albrecht (18), 84 kg/k: Martin Schrade (20), Robert Liebe (21), 96/120 kg/f: Karsten Siegert (20), Karsten Pikulla (18), 96/120 kg/k: Tony Zeschke (21), 120: Stefan Meyer (21) Trainer: Fatih Özbas, Markus Bluhm Saisonziel: „erfolgreich sein“ AV Germania Markneukirchen 06 Zugänge: Vencislav-Krumov Georgiev (Bulgarien), Emilian-Malinov Todorov (Schifferstadt) Abgänge: René Roth (Hof), Nikolaos Loizidis (Aalen) Kader: 55 kg: Vencislav-Krumov Georgiev (19), 60 kg/f: Adam Blok (18), 60 kg/k: Mariusz Los (24), 66 kg/f: Sascha Horlbeck (19), 66 kg/ k: Emilian-Malinov Todorov (21), 74 kg/f: Andy Schubert (29), 74 kg/k: Anton Noak (20), 84 kg/f: Björn Hauck (25), 84 kg/k: Marian Nihalik (21), 96/120 kg/f: André Backhaus (36), 96/120 kg/k: Olrik Meißner (33) Trainer: Reiner Leffler Saisonziel: Nichtabstieg AC 1990 Taucha Zugänge: Dustin Scherf (SAV Leipzig), Benjamin Dahn (Frankfurt/O.), Rolf Linke (Rostock) Abgänge: Lars Levermann (Luckenwalde) Trainer: Mario Willomeit Saisonziel: 1. bis 4. Platz RSV Greiz Kader: 55 kg/k: Markus Jung (17), 55 kg/f: Dustin Scherf (17), 60 kg/f: Hendrik Strauß (19), 66 kg/k: Sascha Wendt (31), 66 kg/f:Alexander Zeidler (31), 74 kg/f: André Keller (32), 74 kg/k: Philipp Rössler (19), Benjamin Dahn (24), 84 kg/k: Mathias Görtz (26), 84 kg/f: Tino Köllmann (32), Manuel Fodi (21), 96 kg/f: Nico Graf (24), 96 kg/k: Rolf Linke (24), Jens Reschke (31), 120 kg: Uwe Zinnecker (31). Zugänge: Iwelin Iwanov (Bulgarien), Lukasz Niewiadomski, Rezemyslaw Maczak, Artur Mikolajczyk (alle Polen), Abgänge: keine Kader: 55 kg: Iwelin Iwanov (21), 60 kg: Petr Iklikos (30), Vladimir Gotisan (20), Johannes Wrensch (34), 66 kg: Christian Maier (16), Konstantin Sommer (16), Lukasz Niewiadomski (25), 74 kg: Mattias Lachmann (20), Falk Schlehahn (33), Sören Hoemcke (32), Evghenie Valentir (27), 84 kg: Philipp Grundmann (18), Stefan Lippke (20), 96/120 kg: Matthias Jentsch (33), Tino Hempel (37), Benjamin Giegling (22), Przemyslaw Maczak (20), Artur Mikolajczyk (24) Trainer: Thomas Weidner Saisonziel: 4. Platz Türk. Ringerverein Berlin Zugänge: Belal Musa, Zahiti Fisnik (b. Schweden), Tundzhay Idriz, Kavardzhiev Ventsilav, Mihov Todor Dimitrov (alle Bulgarien), Fathi Özbas (Köllerbach) Abgänge: keine Trainer: Falk Schlehahn, Ingo Diener Saisonziel: Klassenerhalt Ansetzungen 2. Bundesliga Nordost 2006/07 Vorrunde Sa, 09.09.2006 19:30 Uhr SV Luftfahrt Ringen Berlin TRV Berlin AC 1990 Taucha RSK Jugendkraft Gelenau - TuS Jena RC Germania Potsdam AV Germania 06 Markneukirchen RSV Rotation Greiz Sa, 16.09.2006 19:30 Uhr TuS Jena AV Germania 06 Markneukirchen RC Germania Potsdam SV Luftfahrt Ringen Berlin - RSV Rotation Greiz RSK Jugendkraft Gelenau AC 1990 Taucha TRV Berlin 10 Sa, 23.09.2006 19:30 Uhr TRV Berlin AC 1990 Taucha RSK Jugendkraft Gelenau RSV Rotation Greiz - TuS Jena SV Luftfahrt Ringen Berlin RC Germania Potsdam AV Germania 06 Markneukirchen Sa, 30.09.2006 19:30 Uhr TuS Jena RC Germania Potsdam SV Luftfahrt Ringen Berlin TRV Berlin - AV Germania 06 Markneukirchen RSV Rotation Greiz RSK Jugendkraft Gelenau AC 1990 Taucha - TuS Jena TRV Berlin SV Luftfahrt Ringen Berlin - RC Potsdam Sa, 14.10.2006 19:30 Uhr TuS Jena SV Luftfahrt Ringen Berlin TRV Berlin AC 1990 Taucha - RC Germania Potsdam AV Germania 06 Markneukirchen RSV Rotation Greiz RSK Jugendkraft Gelenau Sa, 21.10.2006 19:30 Uhr RSK Jugendkraft Gelenau RSV Rotation Greiz AV Germania 06 Markneukirchen RC Germania Potsdam - TuS Jena AC 1990 Taucha TRV Berlin SV Luftfahrt Ringen Berlin Sa, 28.10.2006 19:30 Uhr TuS Jena RC Germania Potsdam RSV Rotation Greiz - SV Luftfahrt Ringen Berlin TRV Berlin RSK Jugendkraft Gelenau So, 29.10.2006 15:30 Uhr AV Germania 06 Markneukirchen - AC 1990 Taucha - TuS Jena AV Germania 06 Markneukirchen RC Germania Potsdam - SV Luftfahrt Ringen Berlin Sa, 04.11.2006 19:30 Uhr TuS Jena SV Luftfahrt Ringen Berlin RC Germania Potsdam AV Germania 06 Markneukirchen - TRV Berlin AC 1990 Taucha RSK Jugendkraft Gelenau RSV Rotation Greiz Sa, 11.11.2006 19:30 Uhr AV Germania 06 Markneukirchen RSV Rotation Greiz RSK Jugendkraft Gelenau AC 1990 Taucha - TuS Jena RC Germania Potsdam SV Luftfahrt Ringen Berlin TRV Berlin Sa, 18.11.2006 19:30 Uhr TuS Jena TRV Berlin SV Luftfahrt Ringen Berlin RC Germania Potsdam - AC 1990 Taucha RSK Jugendkraft Gelenau RSV Rotation Greiz AV Germania 06 Markneukirchen Sa, 25.11.2006 19:30 Uhr RC Germania Potsdam AV Germania 06 Markneukirchen RSV Rotation Greiz RSK Jugendkraft Gelenau - TuS Jena SV Luftfahrt Ringen Berlin TRV Berlin AC 1990 Taucha Sa, 02.12.2006 19:30 Uhr TuS Jena AC 1990 Taucha TRV Berlin SV Luftfahrt Ringen Berlin - RSK Jugendkraft Gelenau RSV Rotation Greiz AV Germania 06 Markneukirchen RC Germania Potsdam Sa, 07.10.2006 19:30 Uhr AC 1990 Taucha RSK Jugendkraft Gelenau RSV Rotation Greiz 15:30 Uhr AV Markneukirchen Rückrunde Di, 31.10.2006 17:30 Uhr RSV Rotation Greiz RSK Jugendkraft Gelenau AC 1990 Taucha 20:30 Uhr TRV Berlin 04/2006 REGIONALLIGA Dritthöchste Staffel mit vielen Favoriten Die deutsche Mannschaftsmeisterschaftsrunde 2006/2007 der Ringer hat begonnen und während die Mannschaften der Regionalliga Mitteldeutschland und Oberliga Sachsen bereits am 26. August erstmals auf die Matten traten, startet die 2. Bundesliga am 9. September die Jagd nach Meisterschaftspunkten. Die neustrukturierte 1. Bundesliga nimmt dagegen erst nach den Weltmeisterschaften in China die Wettkämpfe um den neuen deutschen Mannschaftsmeister auf. Am 7. Oktober wird die erste Runde in der höchsten deutschen Ringerliga angepfiffen. WKG kein Allein-Favorit So stehen vorerst vor allem die Regionalligateams im Blickwinkel der Fangemeinde und bilden ein illustres Feld starker und ausgeglichener Mannschaften. Im Vorjahr bestimmte das vogtländische Dreigestirn AV Germania Markneukirchen, RSV Rotation Greiz und WKG Pausa/Plauen das Geschehen in der dritthöchsten Ringerstaffel. Markneukirchen und Greiz stiegen in die 2. Bundesliga auf. Davon könnte man einen Favoritenstatus der Erdachsenstädter für die neue Saison ableiten. Doch von einer Favoritenrolle seines Teams möchte WKG-Mannschaftsleiter Rainer Klemm nichts hören. „Es gibt gleich mehrere Teams, die eine Anwartschaft auf den Meistertitel signalisieren und dies durch hochkarätige Neuverpflichtungen auch unterstrichen haben. Unser Ziel ist es, eine Medaille in dieser zweifellos sehr starken und ausgeglichenen Staffel zu erreichen“, soll laut Klemm zumindest das Vorjahresergebnis, Platz drei, verteidigt werden. dam das Kopf-an-Kopf-Rennen am Tabellenende hauchdünn für sich entscheiden konnte. Doch die Verantwortlichen des AVJC verstanden es, den Stamm des Teams zu halten, so dass der Bundesligaabsteiger nahezu unverändert auf die Matte gehen wird. Podiumswünsche Der AC Werdau, aber auch der AC Artern kämpften im Vorjahr bis zum Schluss um die Medaillenvergabe mit und setzen sich in der neuen Saison erneut das Ziel, einen Platz auf dem Siegerpodium zu erreichen. Werdau verstärkte sich mit dem erstligaerfahrenen Christian Weiß, der vom TuS Jena seinem Bruder Markus ins Team von Trainer Michael Kramer folgt. Auch Florian Frank (ASV Plauen) sucht in Werdau die Herausforderung in der Regionalliga. Kampfstark erwies sich in jedem Jahr der AC Artern, der zwar Mittelgewichtler Robert Fuchs an den Erstligaaufsteiger KFC Leipzig abgeben musste, dafür jedoch Andreas Bering vom SAV Leipzig im Weltergewicht verpflichten konnte. Vor allem vor den eigenen, sehr zahlreichen Fans können die Ringer vom Kyffhäuser den Favoriten jederzeit ein Bein stellen. Geheimtipp LSC II Zu beachten wird zudem der „Quereinsteiger“ 1. Luckenwalder SC II sein. Die Brandenburger stellten im Vorfeld der Saison den Antrag, in die Regionalliga wechseln zu dürfen. Da neben dem SV Albrechts als Thüringenmeister keine weitere aufstiegswillige Mannschaft zu finden war, wurde dem Antrag der LSC-Reserve stattgegeben. „Der 1. Luckenwalder SC ist amtierender Deutscher Mannschaftsmeister und auch die Ringer aus der zweiten und dritten Reihe werden stark genug sein, um in der Regionalliga Mitteldeutschland vorn mitringen zu können“, erheben nicht wenige Trainer der Regionalligastaffel den 1. Luckenwalder SC II zu einem der Meisterschaftsanwärter. Geheime Kader Somit steht mit der WKG Pausa/Plauen, dem Ex-Erstligisten WKG Auerbach/Chemnitz, Zweitligaabsteiger AV Zella-Mehlis, Quereinsteiger 1. Luckenwalder SC II sowie dem AC Werdau und dem AC Artern ein breites Feld zum Kampf um die Medaillen bereit. Dagegen sehen die meisten Trainer der Regionalligastaffel den RTV Zöblitz, den KFC Leipzig II sowie die WKG Altenburg/ Schneeberg und Aufsteiger SV Albrechts im Vorfeld der Saison im Kampf um den Klassenerhalt verstrickt. „Leider ist kaum etwas über den Mannschaftskader der Teams zu erfahren“, blickt die Leitung der Zweckgemeinschaft Mitteldeutschland mit Präsident Gerhard Oertel und Erhard Schmelzer etwas neidisch auf die Fußballstaffeln, die ihre Kader bis in die untersten Ligen frühzeitig bekannt geben. Doch spätestens nach dem zweiten Kampftag dürften alle Teams ihre Kader der Konkurrenz offenbart haben - Überraschungseffekte eingeschlossen. Dennoch sollte es in dieser Regionalligastaffel, die ausgeglichen wie lange nicht mehr in die Kämpfe geht, nicht an Spannung und Dramatik fehlen. Jörg Richter Titelanwärter ACA & AVJC Zu den Favoriten könnte vor allem der AC Auerbach gehören, der nach dem finanziell bedingten Mannschaftsrückzug aus der 1. Bundesliga nun zumindest ins zweite Glied zurückkehren möchten. Für dieses Unternehmen konnten die Erzgebirger einen Teil der ausländischen Spitzenringer halten. Auch der AV Jugendkraft/Concordia Zella-Mehlis gehört zu den Titelanwärtern. Die Thüringer stiegen im Vorjahr sehr unglücklich aus der 2. Bundesliga ab, nachdem der RC Pots- Eine stimmungsvolle Kulisse bietet sich regelmäßig bei den Heimkämpfen des AC Germania Artern, wie hier zum Duell gegen die WKG Pausa/Plauen am 29. Oktober 2005. Foto: Maik Adler (www.maikadler.de) 04/2006 11 REGIONALLIGA Ansetzungen der Regionalliga Mitteldeutschland, Saison 2006/07 Vorrunde Rückrunde Sa., 26.08.2006 WKG Pausa/Plauen WKG Altenburg/Schneeberg SV JK 03 Albrechts WKG Auerbach/Chemnitz RTV Zöblitz 19:30 Uhr AV JC Zella-Mehlis 1. Luckenwalder SC II AC 1897 Werdau AC Germania Artern KFC Leipzig II Sa., 28.10.2006 AV JC Zella-Mehlis AC 1897 Werdau 17:301. Luckenwalder SC II AC Germania Artern KFC Leipzig II 19:30 Uhr WKG Pausa/Plauen SV Jk 03 Albrechts WKG Altenburg/Schneeberg WKG Auerbach/Chemnitz RTV Zöblitz Sa., 02.09.2006 WKG Altenburg/Schneeberg AC Germania Artern AC 1897 Werdau AV JC Zella-Mehlis Fr., 1.9. 1.Luckenwalder SC II 19:30 Uhr - WKG Pausa/Plauen SV JK 03 Albrechts RTV Zöblitz WKG Auerbach/Chemnitz 20:30 Uhr KFC Leipzig II Di., 31.10.2006 KFC Leipzig II RTV Zöblitz SV Jk 03 Albrechts WKG Auerbach/Chemnitz WKG Pausa/Plauen 15:00 Uhr 1. Luckenwalder SC II AC 1897 Werdau AC Germania Artern AV JC Zella-Mehlis WKG Altenburg/Schneeberg Sa., 09.09.2006 1. Luckenwalder SC II AV JC Zella-Mehlis WKG Auerbach/Chemnitz II RTV Zöblitz AC 1897 Werdau 19:30 Uhr - WKG Pausa/Plauen SV JK 03 Albrechts WKG Altenburg/Schneeberg AC Germania Artern KFC Leipzig II Sa., 04.11.2006 WKG Altenburg/Schneeberg SV Jk 03 Albrechts WKG Pausa/Plauen AC Germania Artern 19:30 Uhr WKG Auerbach/Chemnitz AV JC Zella-Mehlis 1. Luckenwalder SC II RTV Zöblitz 17:30 Uhr AC 1897 Werdau Sa., 16.09.2006 WKG Altenburg/Schneeberg 1. Luckenwalder SC II AV JC Zella-Mehlis WKG Pausa/Plauen AC Germania Artern 19:30 Uhr SV Jk 03 Albrechts - AC 1897 Werdau RTV Zöblitz WKG Auerbach/Chemnitz KFC Leipzig II Sa., 23.09.2006 SV Jk 03 Albrechts WKG Auerbach/Chemnitz RTV Zöblitz AC 1897 Werdau KFC Leipzig II 19:30 Uhr WKG Pausa/Plauen 1. Luckenwalder SC II WKG Altenburg/Schneeberg AC Germania Artern 17:30 Uhr AV JC Zella-Mehlis Sa., 30.09.2006 WKG Altenburg/Schneeberg WKG Auerbach/Chemnitz 1. Luckenwalder SC II WKG Pausa/Plauen AV JC Zella-Mehlis 19:30 Uhr KFC Leipzig II SV Jk 03 Albrechts AC Germania Artern RTV Zöblitz AC 1897 Werdau Sa., 07.10.2006 RTV Zöblitz KFC Leipzig II AC 1897 Werdau AC Germania Artern 19:30 Uhr WKG Auerbach/Chemnitz WKG Pausa/Plauen WKG Altenburg/Schneeberg AV JC Zella-Mehlis 17:30 Uhr SV JK 03 Albrechts KFC Leipzig II 19:30 Uhr 1. Luckenwalder SC II AV JC Zella-Mehlis WKG Pausa/Plauen WKG Auerbach/Chemnitz 17:30 Uhr WKG Altenburg/Schneeberg Sa., 02.12.2006 WKG Altenburg/Schneeberg WKG Auerbach/Chemnitz SV JK 03 Albrechts WKG Pausa/Plauen AV JC Zella-Mehlis 19:30 Uhr AC 1897 Werdau RTV Zöblitz 1. Luckenwalder SC II KFC Leipzig II AC Germania Artern 19:30 Uhr AC Germania Artern AC 1897 Werdau - RTV Zöblitz KFC Leipzig II 17:30 Uhr AV JC Zella-Mehlis Sa., 09.12.2006 AC Germania Artern AV JC Zella-Mehlis KFC Leipzig II RTV Zöblitz 19:30 Uhr WKG Altenburg/Schneeberg 1. Luckenwalder SC II WKG Auerbach/Chemnitz SV Jk 03 Albrechts 17:00 Uhr WKG Pausa/Plauen 19:30 Uhr 1. Luckenwalder SC II WKG Auerbach/Chemnitz WKG Pausa/Plauen WKG Altenburg/Schneeberg 17:30 Uhr SV Jk 03 Albrechts Sa., 16.12.2006 WKG Altenburg/Schneeberg WKG Auerbach/Chemnitz SV Jk 03 Albrechts WKG Pausa/Plauen 1. Luckenwalder SC II Sa., 14.10.2006 WKG Altenburg/Schneeberg WKG Pausa/Plauen SV Jk 03 Albrechts WKG Auerbach/Chemnitz 1. Luckenwalder SC II Sa., 21.10.2006 RTV Zöblitz AC 1897 Werdau AC Germania Artern AV JC Zella-Mehlis KFC Leipzig II 12 KFC Leipzig II Sa., 11.11.2006 RTV Zöblitz SV Jk 03 Albrechts WKG Auerbach/Chemnitz 19:30 Uhr AV JC Zella-Mehlis WKG Altenburg/Schneeberg WKG Pausa/Plauen 17:00 Uhr 1. Luckenwalder SC II 17:30 Uhr AC Germania Artern AC 1897 Werdau KFC Leipzig II Sa., 18.11.2006 WKG Altenburg/Schneeberg AC Germania Artern WKG Pausa/Plauen AV Jk Con. Zella- Mehlis 1. Luckenwalder SC II Sa., 25.11.2006 AC Germania Artern AC 1897 Werdau RTV Zöblitz SV Jk 03 Albrechts AC 1897 Werdau 1. Luckenwalder SC II 19:30 Uhr RTV Zöblitz AC 1897 Werdau SV Jk 03 Albrechts KFC Leipzig II 17:30 Uhr WKG Auerbach/Chemnitz 19:30 Uhr AV JC Zella-Mehlis AC 1897 Werdau KFC Leipzig II AC Germania Artern 17:30 Uhr RTV Zöblitz 04/2006 OBERLIGA SACHSEN Viele Titelanwärter machen niedrigste Staffel spannend In der Meisterschaftsrunde 2005/2006 ließ der Saisonverlauf für die Fans in der Oberliga Sachsen nichts zu wünschen übrig, denn sechs der acht Teams waren auf der Zielgeraden auf gleicher Höhe. Erst an den letzten Kampftagen entschied sich der Kampf um Titel und Medaillen. Hauchdünn war der Vorsprung der WKG Leipzig/ Großlehna am Ende gegenüber der Reserve des RV Thalheim. Erst in einem Nachholekampf wurde die Vergabe des Bronzeranges entschieden, als die WKG Plauen/Pausa in Weißwasser gewann und damit Dritter der Meisterschaft wurde. Offen gestaltete die Meisterschaft vor allem, nachdem „Überflieger“ RV Eichkranz Lugau seine tschechischen Gastringer nicht mehr zur Verfügung hatte, die an den Mannschaftsmeisterschaften für ihren Heimatverein TJ Teplice teilgenommen hatten. Damit waren sie laut Richtlinien des Europäischen Verbandes CELA in Deutschland nicht mehr startberechtigt, so dass der RV Lugau in der Rückrunde bis ins Mittelfeld der Oberligatabelle abstürzte. Aderlass bei WKG Eine ähnliche Konstellation herrscht auch in der nun beginnenden Saison, in die der RV Lugau, der RV Thalheim II, der SV Grün-Weiß Weißwasser, die WKG Plauen/Pausa II, aber auch Titelverteidiger Leipzig/Großlehna als Kandidaten für den Kampf um die Medaillen gehen. Der Vorjahresmeister musste jedoch einen personellen Aderlass hinnehmen. Nachwuchsringer Dustin Scherf wechselte nach Taucha, Nachwuchstrainer und zugleich Leistungsträger Andreas Bering nach Artern. Auf Grund der damals schon bekannten Wechsel verzichtete die WKG darauf, nach der Relegationsniederlage gegen Thüringenmeister SV Albrechts als Nachrücker in die Regionalliga aufzusteigen. Auch liegen die Erwartungen bei der Kampfgemeinschaft Leipzig/Großlehna in dieser Saison nicht mehr ganz so hoch, Trainer Mike Römbach sieht den Gewinn der Bronzemedaille als Ziel. Verstärkt zum Titel Der RV Eichenkranz Lugau will nach mehreren Anläufen endlich den Sprung in die Regionalliga schaffen. Dazu holte man sich Ricco Zeh (84 kg, Freistil), den Bruder des mehrfachen Deutschen Meisters Dominik Zeh, vom ASV Hof. Auch der der Tscheche Miroslav Svec (74 kg, Klassisch) sowie der Ex-Thalheimer und -Auerbacher Robby Eichhorn (96/120 kg) sollen das „Unternehmen Titel“ zum Erfolg führen. Zum ersten Kampftag stellten die Eichenkränze ihre Stärke unter Beweis, als sie die zweite Vertretung der WKG Gelenau/Zschopau klar mit 26:13 in die Knie zwangen. Athleten zur Verfügung, die gar schon in der Bundesliga kämpften und den jungen Athleten viel Rückhalt geben sollten, so dass die Mannschaft durchaus um die Medaillenränge mitringen kann. Ursprünglich wollte auch die WKG Altenburg/Schneeberg mit einer Reservemannschaft in der Oberliga ringen, was dem Zweckverband Ringen eine volle Staffel mit zehn Teams beschert hätte. Doch die Wettkampfgemeinschaft des SV Lok Altenburg und RV Schneeberg zog die 2. Mannschaft kurz vor Saisonstart aus personellen Gründen wieder zurück. Jörg Richter Sprungbrett Oberliga Der FC Erzgebirge Aue II könnte für Überraschungen sorgen, profitiert die Reserve der Lößnitztaler doch von den Neuzugängen der 1. Mannschaft, die in die neustrukturierte 1. Bundesliga Nordost aufgestiegen ist. Damit werden einige Ringer frei, die vor Jahresfrist in der 2. Bundesliga für den Aufstieg sorgten - für das Oberligateam eine willkommene Verstärkung. Die Verantwortlichen der WKG Gelenau/Zschopau II und des AC Taucha II sehen die Oberligamannschaft eher als Sprungbrett für den Nachwuchs in die Bundesligateams und werden sich wohl im hinteren Tabellendrittel ansiedeln. Szene aus der Oberligasaison 2005/06: Andreas Bering (SAV Leipzig) rollt den im Januar 50 Jahre alt gewordenen Lugauer Mattenfuchs Andreas Füseler. Foto: Dirk Beil (SAV Leipzig) Neuling Germania II Als Neuling stieg der AV Germania 06 Markneukirchen mit einer 2. Mannschaft in die Oberligastaffel ein. Viele junge Musikstädter wuchsen in den letzten Jahren aus der Jugendliga heraus und können sich nun in dieser Staffel neu bewähren. Noch ist schwierig einzuschätzen, wo sich das Team der Musikstädter in der Oberligatabelle ansiedeln wird, doch hat Mannschaftsleiter Enrico Teschauer genügend erfahrene 04/2006 Zum Großen Preis in Leipzig schied Ralph Piterek vom Ringerverein Thalheim gegen den starken Moldawier Alexandru Burca aus. Foto: René Unger - www.racepixx.de 13 OBERLIGA SACHSEN Ansetzungen der Oberliga Sachsen, Saison 2006/07 Rückrunde Vorrunde Sa., 26.08.2006 AC Taucha II FC Erzgebirge Aue II WKG Leipzig/Großlehna WKG Gelenau/Zschopau II WKG Altenburg/Schneeberg II - WKG Pausa/Plauen II SV GW Weißwasser AVG 06 Markneukirchen II RVE 1908 Lugau RV Thalheim II (17:30 Uhr) Sa., 02.09.2006 WKG Pausa/Plauen II AVG 06 Markneukirchen RV Thalheim II 19:30 Uhr - WKG Gelenau/Zschopau II - AC Taucha II - RV Eichenkranz Lugau 17:00 Uhr SV GW Weißwasser - WKG Leipzig/Großlehna 17:30 Uhr WKG Altenburg/Schneeberg II - FC Erzgebirge Aue Sa., 09.09.2006 RV Eichenkranz Lugau WKG Leipzig/Großlehna FC Erzgebirge Aue II AC Taucha II WKG Gelenau/Zschopau II 19:30 Uhr - WKG Pausa/Plauen II - WKG Altenburg/Schneeberg II - RV Thalheim II 17:30 Uhr - SV GW Weißwasser - AVG 06 Markneukirchen II Sa., 16.09.2006 RV Thalheim II FC Erzgebirge Aue II 19:30 Uhr - WKG Pausa/Plauen II - WKG Leipzig/Großlehna 17:30 Uhr AVG 06 Markneukirchen II - RV Eichenkranz Lugau WKG Altenburg/Schneeberg II - AC Taucha II 17:00 Uhr SV GW Weißwasser - WKG Gelenau/Zschopau II Sa., 23.09.2006 RV Eichenkranz Lugau WKG Leipzig/Großlehna AC Taucha II WKG Pausa/Plauen II WKG Gelenau/Zschopau II 19:30 Uhr - SV GW Weißwasser - RV Thalheim II 15:30 Uhr beim KFC Leipzig - FC Erzgebirge Aue II - AVG 06 Markneukirchen II 17:30 Uhr - WKG Altenburg/Schneeberg II Sa., 30.09.2006 17.30 Uhr WKG Altenburg/Schneeberg II - RV Eichenkranz Lugau FC Erzgebirge Aue II - WKG Gelenau/Zschopau II 19:30 Uhr RV Thalheim II - AVG 06 Markneukirchen II WKG Leipzig/Großlehna - AC Taucha II 17:00 Uhr SV GW Weißwasser - WKG Pausa/Plauen II Sa., 07.10.2006 WKG Pausa/Plauen II RV Eichenkranz Lugau Sa., 28.10.2006 WKG Pausa/Plauen II RV Eichenkranz Lugau So., 29.10.2006 AVG 06 Markneukirchen RV Thalheim II SV GW Weißwasser Di., 31.10.2006 WKG Gelenau/Zschopau II AC Taucha II FC Erzgebirge Aue II Sa., 04.11.2006 17:30 Uhr WKG Altenburg/Schneeberg II - WKG Leipzig/Großlehna RV Thalheim II - FC Erzgebirge Aue II 17:00 Uhr SV GW Weißwasser - AC Taucha II So., 05.11.2006 14:00 Uhr AVG 06 Markneukirchen II - WKG Gelenau/Zschopau II WKG Pausa/Plauen II - RV Eichenkranz Lugau Sa., 11.11.2006 RV Eichenkranz Lugau WKG Pausa/Plauen II WKG Leipzig/Großlehna Sa., 18.11.2006 WKG Altenburg/Schneeberg II FC Erzgebirge Aue II RV Thalheim II AVG 06 Markneukirchen II SV GW Weißwasser Sa., 25.11.2005 WKG Pausa/Plauen II RV Eichenkranz Lugau AC Taucha II AVG 06 Markneukirchen II WKG Gelenau/Zschopau II - WKG Pausa/Plauen II - WKG Gelenau/Zschopau II - AVG 06 Markneukirchen II - SV GW Weißwasser 19:30 Uhr Sa., 09.12.2006 AVG 06 Markneukirchen II WKG Pausa/Plauen II RV Eichenkranz Lugau WKG Leipzig/Großlehna - RV Eichenkranz Lugau SV GW Weißwasser Sa., 21.10.2006 WKG Gelenau/Zschopau II RV Eichenkranz Lugau WKG Pausa/Plauen II 19:30 Uhr - RV Thalheim II - AC Taucha II - WKG Leipzig/Großlehna 17:30 Uhr - FC Erzgebirge Aue II 17:00 Uhr - WKG Altenburg/Schneeberg II Sa., 16.12.2006 WKG Leipzig/Großlehna FC Erzgebirge Aue II Sa., 14.10.2006 17:30 Uhr FC Erzgebirge Aue II AC Taucha II WKG Altenburg/Schneeberg II RV Thalheim II AVG 06 Markneukirchen II SV GW Weißwasser 14 19:30 Uhr - AVG 06 Markneukirchen II - RV Thalheim II - FC Erzgebirge Aue II 17:30 Uhr - SV GW Weißwasser - WKG Altenburg/Schneeberg II WKG Gelenau/Zschopau II AC Taucha II Sa., 02.12.2006 WKG Leipzig/Großlehna FC Erzgebirge Aue II AVG 06 Markneukirchen II 13:00 Uhr - WKG Pausa/Plauen II - AVG 06 Markneukirchen II - WKG Altenburg/Schneeberg II 15:00 Uhr - SV GW Weißwasser - RV Thalheim II WKG Leipzig/Großlehna RV Eichenkranz Lugau 19:30 Uhr - WKG Altenburg/Schneeberg II - FC Erzgebirge Aue II 17:30 Uhr - RV Thalheim II - WKG Leipzig/Großlehna 13:00 Uhr - SV GW Weißwasser AC Taucha II WKG Gelenau/Zschopau II 19:30 Uhr - AC Taucha II - WKG Gelenau/Zschopau II 13:00 Uhr - WKG Leipzig/Großlehna 17:30 Uhr - WKG Altenburg/Schneeberg II 17:00 Uhr - FC Erzgebirge Aue II 17:30 Uhr - WKG Gelenau/Zschopau II - AC Taucha II - WKG Leipzig/Großlehna 19:30 Uhr - WKG Pausa/Plauen II 17:00 Uhr - RV Eichenkranz Lugau 19:30 Uhr - SV GW Weißwasser - WKG Altenburg/Schneeberg II - WKG Leipzig/Großlehna 17:30 Uhr - RV Thalheim II - FC Erzgebirge Aue II 19:30 Uhr - WKG Gelenau/Zschopau II - RV Eichenkranz Lugau 17:30 Uhr WKG Altenburg/Schneeberg II - WKG Pausa/Plauen II 17:00 Uhr SV GW Weißwasser - AVG 06 Markneukirchen II 16:30 Uhr RV Thalheim II - AC Taucha II WKG Gelenau/Zschopau II 19:30 Uhr - WKG Altenburg/Schneeberg II - FC Erzgebirge Aue II - WKG Leipzig/Großlehna 17:30 Uhr - AC Taucha II 17:00 Uhr - RV Thalheim II 19:30 Uhr - WKG Pausa/Plauen II - AVG 06 Markneukirchen II 17:00 Uhr AC Taucha II - RV Eichenkranz Lugau 17:30 Uhr RV Thalheim II - WKG Gelenau/Zschopau II WKG Altenburg/Schneeberg II - SV GW Weißwasser 04/2006 REGELN Wettkampfregeln für die neue Saison (Mannschaftsmeisterschaften) Regelkommission, die mit Präsidiumsmitgliedern des DRB, Vertretern der Landesorganisationen, Vereinsfunktionären und Trainern besetzt war. Kampfzeit Das Präsidium des DRB hat nachfolgende Wettkampfregeln für die Kämpfe der Bundesligen in der Saison 2006/07 beschlossen. Diese Regeländerungen basieren auf Vorschlägen einer Es wird maximal fünf mal zwei Minuten mit jeweils 30 Sekunden Pause gerungen. Gewinnt ein Ringer drei Runden, ist der Kampf beendet. Im griechisch-römischen Stil besteht eine Kampfrunde aus einer Minute Standkampf und 2 mal 30 Sekunden angeordnetem Bodenkampf. Der Obermann legt die Hände auf den Rücken des Gegners (kein Verkehrter Ausheber). Dabei legt der Kampfrichter nach den Pas- sivitätskriterien fest, welcher Ringer zuerst die Bodenlage einnehmen muss. Im Freistil gibt es keine angeordnete Bodenlage. Steht es jedoch am Ende einer Kampfrunde 0:0, wird Beinfassung angeordnet. Der Kampfrichter legt nach den Passivitätskriterien fest, welcher Ringer die Beinfassung einnehmen darf. Der Losentscheid ist damit abgeschafft. Technische Überlegenheit Eine technische Überlegenheit ist erreicht bei - 6 Punkten Differenz - einer Fünfer-Wertung - bei zwei Dreierwertungen eines Ringers (neu) Der betreffende Ringer wird nicht mehr gefragt, ob er den Kampf fortsetzen möchte. Siegkriterien zum Gewinn einer Kampfrunde Die Kriterien für den Sieg einer Kampfrunde sind 1. die höhere Punktzahl 2. die geringere Zahl von Verwarnungen 3. die Anzahl der höchsten Wertungen 4. Bei Gleichheit entscheidet die letzte Wertung (Die Punkte 2 und 3 galten bisher in umgekehrter Reihenfolge.) JUGENDLIGA Kein Leipziger Team in der Jugendliga Mit dem 26. August startete neben der Regional- und Oberliga auch die Jugendliga Sachsen in die neue Saison. Fünf junge Teams nahmen dabei das Rennen um den Titel auf. Dabei geht der Vorjahressieger RV Eichenkranz Lugau erneut als Favorit ins Rennen. Dies unterstrichen Schützlinge von Trainer Michael Radke gleich am ersten Kampftag, als sie die Vertretung der WKG Gelenau/ Zschopau auswärts mit 28:20 in die Schranken wiesen. Allein die Teilnahme mit einer Mannschaft an der Punktkampfrunde der Jugendliga muss den Vereinen hoch angerechnet werden. Oft fehlt es nicht nur an jungen Ringern sondern auch an Personal - Übungsleiter, Trainer und Betreuer -, die sich eine ganze Saison lang um die Nachwuchsathleten bei Heimund Auswärtskämpfen kümmern können. Zu bedauern ist es dennoch, dass 2006 erneut kein Verein aus dem Leipziger Bezirk ein Team in der Jugendliga aufgestellt hat. Hier sollten die Clubs von Taucha, dem SAV und dem KFC Leipzig die Möglichkeit einer Kampfgemeinschaft für die Zukunft ernsthaft ins Auge fassen. Die Regionen Erzgebirge und Vogtland/Westsachen sind hingegen mit je zwei Mannschaften gut vertreten. Gegenüber dem Vorjahr fehlt der AV Germania 06 Markneukirchen, so dass die WKG Pausa/Plauen als stärkster Konkurrent des RV Lugau gilt. Aus dem Dresdner Raum bilden die WSG Zauckerode und der SV GrünWeiß Weißwasser eine Kampfgemeinschaft. Die Ostsachsen sind ebenfalls für ihre gute Nachwuchsarbeit bekannt, was sie mit dem Bronzerang in der letztjährigen Jugendligasaison unter Beweis stellten. Vorrunde 2. Kampftag: Sa., 02.09.06 17.30 Uhr WKG Pausa/ASV Plauen 17.30 Uhr AC 1897 Werdau - WKG Gelenau/Zschopau - WKG Pausa/ASV Plauen 4. Kampftag: Sa., 23.09.06 15.30 Uhr WKG Gelenau/Zschopau 17.30 Uhr RVE 1908 Lugau - AC 1897 Werdau - KG Zauckerode/Weißwasser 5. Kampftag: Sa., 30.09.06 15.00 Uhr KG Zauckerode/Weißw. - WKG Pausa/ASV Plauen 6. Kampftag: Sa., 14.10.06 16.00 Uhr WKG Pausa/ASV Plauen 17.30 Uhr WKG Pausa/ASV Plauen - KG Zauckerode/Weißwasser - AC 1897 Werdau 7. Kampftag: Sa., 21.10.06 17.00 Uhr AC 1897 Werdau - RVE 1908 Lugau Rückrunde 8. Kampftag: Sa., 28.10.06 17.30 Uhr RVE 1908 Lugau - WKG Gelenau/Zschopau 9. Kampftag: Di., 31.10.06 13.30 Uhr RVE 1908 Lugau - AC 1897 Werdau 10. Kampftag: Sa., 04.11.06 15.00 Uhr KG Zauckerode/Weißw. 17.30 Uhr WKG Pausa/ASV Plauen - AC 1897 Werdau - RVE 1908 Lugau 11. Kampftag: Sa., 11.11.06 15.30 Uhr WKG Gelenau/Zschopau - KG Zauckerode/Weißwasser 12. Kampftag: Sa., 18.11.06 5.00 Uhr KG Zauckerode/Weißw. - RVE 1908 Lugau 13. Kampftag: Sa., 25.11.06 15.30 Uhr WKG Gelenau/Zschopau - WKG Pausa/ASV Plauen 14. Kampftag: Sa., 09.12.06 13.30 Uhr AC 1897 Werdau - WKG Gelenau/Zschopau 15. Kampftag: Sa., 09.12.06 15.00 Uhr AC 1897 Werdau - WKG Pausa/ASV Plauen Holger Hähnel Ansetzungen der Jugendliga Sachsen 2006/07 1. Kampftag: Sa., 26.08.06 17.30 Uhr WKG Gelenau/Zschopau 3. Kampftag: Sa., 09.09.06 15.00 Uhr KG Zauckerode/Weißw. 17.30 Uhr RVE 1908 Lugau - RVE 1908 Lugau - WKG Gelenau/Zschopau - KG Zauckerode/Weißwasser 04/2006 15 VERMISCHTES Sven Nagel neu im RVS-Präsidium Wie so manches Team in der beginnenden Mannschaftssaison konnte auch das Präsidium des Ringer-Verbandes Sachsen e.V. in diesem Jahr einige „Neuzugänge“ verzeichnen. Mit dem Verbandstag am 27. Mai in Weißwasser wurde der langjährige Ringer beim KFC Leipzig, Sven Nagel, in den Rechtsausschuss I des RVS gewählt. als er bei der BSG Motor Mitte Magdeburg mit dem Training begann. Aufgrund der sehr guten sportlichen Entwicklung ging es 1984 an die Kinderund Jugendsportschule nach Leipzig. Ein DDR-Meistertitel und die Mitgliedschaft in der Juniorennationalmannschaft stehen in dieser Zeit in Nagels Erfolgsliste. Der 36-Jährige stammt aus dem Sachsen-Anhaltinischen. 1977 kam Sven Nagel bereits mit dem Ringen in Kontakt, Beruflich entschied sich Sven Nagel nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann für das Studium der Rechtswis- senschaften in Leipzig sowie München. Nach Erstem und Zweitem Staatsexamen wurde er 1999 als Rechtsanwalt zugelassen - eine Tätigkeit, die er auch heute noch in einer Leipziger Kanzlei ausübt. Diese nun bereits mehrjährige Erfahrung in juristischen Angelegenheiten möchte Sven Nagel auch im Rechtsausschuss I des sächsischen Verbandes einbringen. Holger Hähnel Sven Nagel Foto: privat Zweikampfsportarten formieren sich Der Zweikampfsport gibt sich seinem Namen entsprechend: kämpferisch. Die Präsidenten von neun Kampfsport-Verbänden haben sich im Juli zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengetan, um ihre Belange innerhalb des neuen Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB) besser zu vertreten. Die ARGE ist ein schlagkräftiges Gebilde: Ein Drittel der Medaillen bei Olympischen Sommerspielen kommt von diesen Verbänden, insgesamt sind 600.000 Mitglieder in den neun Verbänden organisiert. Nun möchte die ARGE errei- chen, dass dem Zweikampf auch in den Medien und im DOSB etwas Aufmerksamkeit zukommt. Bislang sind noch keine Ergebnisse oder Beschlüsse bekannt, die aus dem Zusammenschluss resultieren. Für den Deutschen Ringer-Bund ist die Union aber eine Möglichkeit, sich neu zu positionieren und auch für die Belange der Ringer stärker zu werben. Bislang hat sich der DRB noch nicht zu derlei Plänen geäußert. (ben) 57. Bundestreffen der ADAA in Nürnberg-Fürth In diesem Jahre waren es die Alten Nürnberger Athleten, zu denen die mehr als 250 Teilnehmer aus der Schweiz, Luxemburg und Deutschland für die Tage vom 11. bis 13. August angereist waren. Aus Sachsen nahmen die Alten Athleten aus Aue, Lugau und Leipzig am 57. Bundestreffen der ADAA (Arbeitsgemeinschaft der Alten Athleten) teil. Alle angereisten Gäste fanden im 4-Sterne-Hotel „Pyramide“ in Fürth eine sehr ansprechende Unterkunft – für die kühl-nassen Wetterbedingungen an diesem Tage eine willkommene Entschädigung. Die Vorstandssitzung verlief, wenn auch verspätet, nach dem üblichen Programm. Ein Ausrichter für das 58. Bundes- 16 treffen im Jahre 2007 konnte aber leider noch nicht gewonnen werden. Bis auf die Stadtbesichtigung war das Bundestreffen der ADAA von den Veranstaltern sehr vorbildlich organisiert. Die Sportfreunde vom SV St. Johannis 07 Nürnberg boten in ihrer Turnhalle ein sehr variables und schmackhaftes fränkisches Buffet an. wir ein buntes Programm mit Ehrungen, Tanz und Gesang sowie lustigen und sportlichen Einlagen. Es wurde viel gelacht. Mit dem gemeinsamen Gesang des „Ringerliedes“ klang das diesjährige Jahrestreffen des ADAA in Nürnberg aus. Das sportlich-kulturelle Programm war diesem Rahmen gut angepasst. Der Bürgermeister Dr. Klemens Gsell ließ es sich nicht nehmen, die Festrede zum Bundestreffen selbst zu übernehmen. Neben vielen Begegnungen mit alten Sportfreunden und angeregten Gesprächen erlebten Impressionen vom 57. Bundestreffen der ADAA 04/2006 Dr. Günter Czech INTERVIEW Weißwasser: Integration auf der Ringermatte Als Neuankömmling in einem fremden Land muss man sich durchkämpfen. Damit dieser Kampf nicht auf der Straße ausgetragen wird, sollen ausländische Kinder und Jugendliche in deutsche Sportvereine gelockt werden und dadurch in die Gesellschaft integriert werden. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) unterstützt im Rahmen seiner Aktion „Integration durch Sport“ Vereine, die sich besonders um die Eingliederung von ausländischen Mitbürgern bemühen. Ein Vorreiter auf diesem Gebiet ist der sächsische SV GrünWeiß Weißwasser. sport.ARD. de sprach mit Arnd Panoscha, dem Abteilungsleiter der Ringer im SV. ARD.de: Herr Panoscha, inwiefern kümmert sich Ihr Verein verstärkt um die Integration von Ausländern und Aussiedlern durch den Sport? Arnd Panoscha: Wir gehen gezielt auf ausländische Kinder und Jugendliche zu und versuchen, sie für den Sport in unserem Verein zu begeistern. Mit der Wende kamen viele Einwanderer in unseren Ort, hauptsächlich aus Kasachstan und Russland. Man muss schon auf die Leute zu gehen, von alleine kommen sie nicht in den Verein. Kontakte kann man zum Beispiel durch Kurse im Schulsport herstellen. Besonders Kampfsportarten kommen bei den Einwandererkindern gut an. ARD.de: Was liegt Ihnen persönlich an der Integrationsarbeit? Panoscha: Nicht zuletzt profitieren wir durch die Mentalität der Einwanderer - sie sind wissbegierig und können sich auch mal quälen und den inneren Schweinehund überwinden. In dieser Hinsicht sind sie schon Vorbilder für den deutschen Nachwuchs. ARD.de: Sind durch die vielen ausländischen Kinder auch schon Konflikte entstanden? Panoscha: Bisher hat es keine Probleme gegeben. Das Wichtigste ist, dass sich die ausländischen Sportler an die Gepflogenheiten in unserem Verein anpassen. Wir legen sehr großen Wert auf Strenge und Disziplin. Wem das nicht passt, wer hier seine eigene Art durchziehen will, der geht schon von alleine wieder. ARD.de: Strenge, Disziplin: Das klingt sehr nach leistungsorientiertem Sport. Panoscha: Wir sind ein Ringer-Leistungszentrum und deshalb auch sportlich ambitioniert. Aber die Kinder wollen das auch, sie wollen sich in ihrer Sportart durchsetzen und ihr Land vertreten. Das ist auch bei den Fußballern in unserem Verein so. In den Schach- und Karateabteilungen, die auch verstärkt ihre Mitglieder bei den Einwanderern suchen, geht es weniger leistungsorientiert zu. Man muss aber auch sagen, dass nicht alle Abteilungen des Vereins mit dieser Zielgruppe arbeiten wollen. Horst Köhler nicht verborgen geblieben. Im April 2006 stattete er Grün-Weiß Weißwasser einen kurzen Besuch ab. Was haben Sie mit ihm besprochen? Panoscha: Wir haben zunächst eine Trainingseinheit simuliert, die sich Herr Köhler angeschaut hat. In einem kurzen Gespräch hat er die ehrenamtliche Arbeit in unserem Verein gelobt. Aber viel Zeit um Unterhalten blieb nicht, Herr Köhler hatte einen unglaublich engen Zeitplan. ARD.de: Können Sie die Ausländer und Aussiedler auch langfristig an Ihren Verein binden? Panoscha: Die Fluktuation ist schon sehr groß, viele Familien ziehen nach ein paar Jahren wieder hier weg. Deshalb ist die Altersstruktur unserer ausländischen Mitglieder auch sehr jung. Aber es gibt auch andere Beispiele. Der 23-jährige Sascha Jusufow aus Kasachstan schaffte es innerhalb kürzester Zeit in den Oberligakader unserer Herrenmannschaft. Zurzeit erwirbt er die Übungsleiterlizenz im Ringen. Mit ihm als Trainer wollen wir noch weitere Talente mit ausländischem Hintergrund für unseren Verein gewinnen. Mit freundlicher Genehmigung von Volker Schulte (sport.ARD.de) ARD.de: Bilden sich denn nicht verschiedene Grüppchen - auf der einen Seite die ausländischen Sportler, und auf der anderen die deutschen? Panoscha: Ich kann nur für unseren Verein sprechen: Hier passiert das nicht. Wir achten sehr darauf, dass sich niemand absondert. Wir sind wie eine kleine Familie, man kann auch mit privaten Problemen zu uns kommen. Auch mit den Eltern hat es noch keine Schwierigkeiten gegeben. Möglicherweise ist dies in Ballungsgebieten mit einem noch höheren Ausländeranteil wie Leipzig oder Berlin anders. Bundespräsident Horst Köhler wurde in Weißwasser herzlich empfangen. Foto: Ulf Hoffmann ARD.de: Wo liegen Ihrer Meinung nach die Stärken vom Sport bei der Integration von Ausländern? Panoscha: Man muss zunächst kein Deutsch sprechen, um sich zurechtzufinden. Sport spricht alle Sprachen. Er kann den Willen erziehen und Selbstvertrauen aufbauen. Das kommt allerdings nicht von heute auf morgen, sondern ist ein langer Reifeprozess. ARD.de: Ihre verstärkte Integrationsarbeit ist sogar dem Bundespräsidenten 04/2006 Die Weißwasseraner Ringer zusammen mit dem Ehepaar Köhler (Mitte) sowie dem sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt, dem Minister für Wirschaft und Arbeit Thomas Jurk (links außen), Weißwassers Oberbürgermeister Hartwig Rauh, Arnd Panoscha und dem Vereinvorsitzenden Peter Sieger (rechts außen). Foto: Ulf Hoffmann 17 KAMPFRICHTER Neue Landeslizenzen für Eva-Maria Reimer und Stefan Saul Der diesjährige Sommerlehrgang der Sachsenkampfrichter hatte es in sich. Neben der Bearbeitung der neuen Regeln und Festigung des bereits Bekannten hatten die Karis auch eine Menge anderer turbulenter Ereignisse. Doch eins nach dem anderen. Wie im letzten Heft zu lesen war, haben die sächsischen Kampfrichter bereits im März eine neue Führung gewählt. Der nun mittlerweile durch den Verbandstag bestätigte Kampfrichterreferent Jörg Jähnichen aus Gelenau eröffnete am Freitagabend den Sommerlehrgang mit speziellem Augenmerk auf die bevorstehende Ligasaison 06/07. Bevor es zu den Details der Rechtsauslegung zu den gelben und roten Karten kam, bedankte sich der neue beim alten Kampfrichterreferenten, Frank Lenk (rechts im Bild) für 13 Jahre erfolgreiche und intensive Arbeit im und für das sächsische Kampfrichterwesen. Ebenfalls bedankte er sich im Namen aller Kampfrichter bei Horst Steinert und Jens Friedrich (links). Horst Steinert, das Urgestein des Pausaer Ringkampfes, hat in diesem Jahr altersbedingt seine Bündchen abgegeben und seine Pfeife an den Nagel gehängt. Jens Friedrich, der einzige Kampfrichter mit internationaler Lizenz in Sachsen, ist zu unserem großen Bedauern ein Opfer der Werktätigkeit geworden. Er musste ebenfalls in diesem Jahr aus beruflichen Gründen seine Arbeit als Kampfrichter aufgeben. Wir bedauern das Ausscheiden dieser beiden hervorragenden Kampfrichter außerordentlich. Wie in jedem Jahr, so auch jetzt, bescherte uns die FILA wieder einige neue Änderungen, um „das Ringen attraktiver zu machen“. Über diese Änderungen wurde ja im Internet und im „Ringer“ ausgiebig informiert. Wir nahmen dies gleich zum Anlass, die neuen Regeln 18 zu vertiefen und zu festigen. Besonders eine neue Regelung gab viel Stoff zur Diskussion - der Wegfall der Losmarke - und die damit verbundene „aktive“ Mitarbeit der Kampfrichter. Zum kurzen Verständnis: Bei 0:0 nach einer Minute im Klassischen und zwei Minuten im Freistil entscheidet nun der Kampfrichter, wer passiver war und dieser Ringer muss in die Unterlage - oder im freien Ringkampf sein Bein vorstrekken. Mit der Einführung der Losmarke waren Ringer, Trainer und Kampfrichter erleichtert, der Diskussion aus dem Weg zu gehen, die Kämpfe zu beeinflussen. Diesen unfairen Vorwürfen wurde hiermit wieder Tür und Tor geöffnet. Wohl aufgemerkt, dass dieser Wunsch aus den Vereinen kam und über die Ligakommission gefordert wurde. Nun ist es an jedem selbst, sich eine Meinung darüber zu machen, die Saison ist ja noch jung. Nach eingehender Videoarbeit und der Festigung des Regelwerkes konnten wir wieder ein paar jungen, hoffnungsvollen Kampfrichtern die Landeslizenz aushändigen. Dazu zählen EvaMaria Reimer und Stefan Saul. Die junge Lugauerin hat bereits im letzten Jahr in der Jugendliga ihre Erfahrungen machen können und der Zöblitzer Stefan Saul hat, wie auch EvaMaria, eine gute theoretische Prüfung geschrieben und gute Leistungen bei den zurückliegenden Landesmeisterschaften gezeigt. Erste Gratulanten war neben den Mitgliedern der Kampfrichterkommission auch Johann Wolf (Bildmitte). Dem „alten Wolf“ vom SAV Leipzig wurde die Ehre zu teil, als Erster mit dem Titel des „Ehrenkampfrichters“ in Sachsen ausgezeichnet zu werden. Der ehemalige Bundeskampfrichter kam in seiner Laufbahn auf weit über Tausend Einsätze. Trotz seines hohen Alters sitzt er immer noch als aktiver Kampfrichter am Tisch seiner Mann- schaft und hat ein wachsames Auge über den Kampfverlauf. So ging ein ereignisreiches Wochenende zu Ende und jeder konnte wieder viel mitnehmen sei es aus der Theorie oder aus dem praktischen Teil, direkt von der Matte. Die Sportschule Werdau erwies sich als gewohnt gute Basis zur Aus- und Weiterbildung von Kampfrichtern. Ein Dank an dieser Stelle auch noch einmal an die Sportfreunde des Athleten-Clubs Werdau für das Zur-Verfügung-Stellen der Halle. Wir haben dieses Angebot dankend angenommen. Axel Ackermann Für ihre Verdienste im Kampfrichterwesen ehrte man in Werdau den aus beruflichen Gründen ausscheidenden Jens Friedrich, Sachsens ersten „Ehrenkampfrichter“ Johann Wolf und den ehemaligen Kampfrichterreferenten im RVS, Frank Lenk (v.l.). Foto: Axel Ackermann Sie erhielten druckfrisch die Kampfrichter-Landeslizenz: Eva-Maria Reimer vom RV Eichenkranz Lugau und der Zöblitzer Stefan Saul. Foto: Axel Ackermann 04/2006 VEREINE Ausgelassene Wiedersehensstimmung und Eheglück beim Auftaktsieg dersehensstimmung. Leider regnete es zu sehr, so dass der angedachte Spaziergang auf den Friedhof, um der verstorbenen Kameraden zu gedenken, sprichwörtlich ins Wasser fiel. Kampf nach Geschmack Hörbares Aufatmen vernahm man bei den Verantwortlichen der WKG Pausa/Plauen am ersten Kampf-Samstag in der Regionalliga Mitteldeutschland, nachdem der Zweitligaabsteiger AV Concordia/Jugendkraft ZellaMehlis vor stimmungsvoller Kulisse mit 22:14 besiegt worden war. „Es hat alles gepasst, die Fans waren da und haben unsere Ringer angefeuert, die von Beginn an alles gegeben haben“, freute sich RingkampfUrgestein Horst Steinert über den grandiosen Auftakt der vogtländischen Wettkampfgemeinschaft. Nach einem Imbiss ging es direkt in die Ringerhalle, wo die meisten Alten Athleten in den vorderen Reihen ihre Stammplätze haben. Der Kampf verlief ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Die Siege wurden gefeiert, aber auch diejenigen WKG-Ringer bis zuletzt angefeuert, die als Verlierer von der Matte gingen. Die Augen des langjährigen KSV-Vorsitzenden und jetzigen Ehrenvorsitzenden Klaus Wappler glänzten, denn er weiß den Sieg im Gepäck Fußball-Prominenz in Pausa Gerade die „Alten Pausaer Athleten“ nehmen jährlich den ersten Heimkampf ihrer Mannschaft zum Anlass, um sich zu treffen und frühere, gemeinsame Ringkampferlebnisse aufzufrischen. Hans Spatschke und Horst Steinert halten hier seit Jahren die Mannschaft zusammen und verschickten auch diesmal viele Einladungen an die Athleten, von denen es viele in die Ferne zog. Darunter ist zum Beispiel Hannes Baldauf, der bis zu seinem 13. Lebensjahr in Pausa kämpfte und dann mit seiner Familie nach Hannover zog. Baldauf schwenkte dort zum Fußball um, wo er in den 60er und 70er Jahren einen klangvollen Namen als Spieler und vor allem als Trainer beim Erstbundesligisten Hannover 96, dem damaligen Zweitligisten SpVgg Fürth sowie als Nachwuchstrainer beim 1. FC Nürnberg erhielt. Bereits am Nachmittag des ersten Heimkampftages trafen sich etwa 30 ehemalige Ringerrecken im Ringerheim Pausa und sorgten schon da für eine schöne und ausgelassene Wie- Fortgang der Vereinsführung in guten Händen. Erst kürzlich feierte Wappler seinen 65. Geburtstag, nun freut er sich aber auch auf das Treffen der ehemaligen Ringer in Rostock, wo er selbst viele Jahre erfolgreich Leistungssport betrieb, bevor es ihn zurück in die Heimat zog. Gemeinsam mit den Olympiasiegern Lothar Metz und Rudolf Vesper trainierte er damals und freut sich nun auf das Wiedersehen mit den Weggefährten im September. Zum 2006er Punktkampfauftakt gegen Zella-Mehlis war Klaus Wappler angetan vom gelungenen Einstand. „Es ist eine gute Mannschaft, die sicher um die Medaillenränge in der Regionalliga Mitteldeutschland mitringen kann“, so die Meinung des erfahrenen ehemaligen Athleten. Dem frisch vermählten Paar Denny und Francis Schulz gratulierten in Pausa KSV-Trainer Jörg Hocke (links) und der Vereinsvorsitzende Ulrich Leithold. Foto: Jörg Richter Der Kuss für die Kamera durfte auf der Hochzeitsfeier ebenfalls nicht fehlen... Foto: Jörg Richter 04/2006 Einer fehlte am Samstagabend im WKG-Team - und die Entschuldigung von Denny Schulz ließen die Verantwortlichen gelten, denn der Weltergewichtler ging an diesem Tag mit Freundin Francis den Bund der Ehe ein. Nach dem siegreichen Kampf zogen die Ringer gemeinsam ins Bürgerhaus zur Feier, wo sie Unmengen Porzellan zerschlugen, das den Beiden viel Glück auf den gemeinsamen Lebensweg bringen soll. Aber auch schwer kehrbare Flaschenverschlüsse verstreuten die Vereinskameraden. Etwas später kam die zweite Mannschaft der WKG bei der Feier in der Erdachsenstadt an. Sie hatte einen 22:18-Sieg vom Oberligaauftakt beim AC Taucha II im Gepäck, der das erste Ringerwochenende der neuen Meisterschaft vollkommen machte. Seine aktive Laufbahn will Denny Schulz nun ausklingen lassen. Er wird jedoch Jörg Hocke auf der Trainerbank nach Kräften unterstützen. Dafür erhofft sich die Pausaer Ringergilde baldigen Kindersegen, auf dass in etwa 18 Jahren wieder ein Nachwuchsringer aus eigenen Trainingsgruppen die Mannschaft verstärkt... Jörg Richter 19 VEREINE Saisonabschluss für Markneukirchens Ringernachwuchs Endlich Ferien! Ein Jahr harter Arbeit liegt hinter den Ringern des AV Germania 06 Markneukirchen - ein Wettkampf- und Trainingsjahr, das Jugendleiter Jens Berndt und seine Mitstreiter nicht vergessen werden. Ähnlich wie bei den Männern wollten auch die Kinder und Jugendlichen mithelfen, durch gute sportliche Leistungen den Verein zu erhalten. „Knapp 70 Kinder und Jugendliche trainieren in unseren Trainingsgruppen, doch der Trainingsbetrieb, insbesondere die Trainerstelle, war durch die Insolvenz im Mai des vergangenen Jahres stark gefährdet“, erinnert sich auch Übungsleiter und Kampfrichter Ralf Gütter nur ungern an die schweren Monate, in denen niemand so recht wusste, ob es mit dem Ringkampfsport in Markneukirchen überhaupt weitergehen wird. Beharrlichkeit gefragt Doch es ging weiter. Ein Förderverein zur Unterstützung des Markneukirchner Ringernachwuchses sammelte seit Beginn des Sportjahres 2005/06 Spenden ein und organisierte den Fortgang des Trainings- und Wettkampfbetriebes. Erleichterung auch beim Nachwuchs, als sich mit dem Markneukirchner Unternehmer Peter Meinel ein ehemaliger Ringer und Sponsor vor den Karren spannte und der neu gegründete AV Germania 06 Markneukirchen im Frühjahr 2006 wieder Fahrt aufnahm. „Noch ist lange nicht alles, wie wir es uns vorstellen, doch wir haben Ideen und auch den Mut, die Dinge mit Beharrlichkeit voranzutreiben“, steht Peter Meinel mit seinem Team noch am Anfang eines langen Weges. „Zweite“ in der Oberliga Erleichterung machte sich zudem im Männerbereich breit. Dort kehrt die erste Mannschaft mit dem Gewinn der Regionalliga-Meisterschaft in die 2. Bundesliga zurück. Die wieder ins Leben gerufene zweite Mannschaft startete am 26. August trotz der 14:20-Niederlage beim Titelverteidiger Leipzig/Großlehna beachtlich in die Kämpfe der Oberliga Sachsen. Piraten im Waldbad Der Nachwuchs seinerseits wurde am letzten Wochenende vor den Ferien fast schon traditionell in die schulfreie Zeit verabschiedet. Zehn kleine Zelte fanden ihren Platz auf der Wiese im Naturbad Bad Elster und ab ging’s - ins kühle Nass. Nachtwanderung, Lagerfeuer, Grillen, sowie eine kleine Sommerolympiade mit mehreren Stationen, an denen die jungen Athleten ihr Können beweisen konnten, waren nur einige Höhepunkte. Der Gondelteich Bad Elster erlebte dagegen am Samstagnachmittag eine Wasserschlacht zwischen fünf Piratenschiffen, die selbst einige Zuschauer in sicherer Entfernung verfolgten. Nachdem beim Lagerfeuer die jungen Ringer zu später Stunde als großer Chor ihre musikalischen Qualitäten entdeckten, fielen sie todmüde in die Schlafsäcke. Erst am Sonntagnachmittag kehrte wieder Ruhe ins herrlich gelegene Waldbad Bad Elster ein und auch die Ringer konnten nach den großartigen Erfolgen der letzten Saison endlich ihre wohlverdienten Ferien genießen. Jörg Richter Auch mit Frisbee kennen sich die jungen Markneukirchener Athleten aus. Foto: Saskia Buchwald Exakt Buch geführt werden musste bei der Sommerolympiade zum Saisonabschluss des Markneukirchner Ringernachwuchses. Foto: Saskia Buchwald NEWS Es bewegt sich wer im Mittel- und Norddeutschen Leistungsverbund: Nach dem erfolgreichen Wechsel von Marcel Redmann (Frankfurt/ 20 Oder) zum Ringerzentrum Leipzig folgt nun auch Nicole Hauptmann dem Ruf des Leistungsverbundes. Die Nationalkämpferin vom TuS Böhlen verlegt zum 1.10.2006 ihren Lebensmittelpunkt von Leipzig nach Jena, um dort am Ringerzentrum des MNLV weiter zu trainieren. Eine Arbeitsstelle im Autohaus und eine Wohn- möglichkeit wurden organisiert, Nicole bereitet sich auf eigenen Wunsch nun in Jena auf die Olympischen Spiele vor. Dabei vertraut sie auf Hartmut Reich, der sie in Jena ab Oktober betreuen wird. Nach Redmann ist Nicole Hauptmanns Wechsel der zweite innerhalb des Leistungsverbundes seit der gemeinsamen Rahmenver- einbarung. Zusammen wollen die zehn Verbände des MNLV ihren Talenten die bestmöglichen Bedingungen für Spitzenleistungen bieten. 04/2006 (www.ringerzentrum.de) PORTRAIT Günter Reichelt: Ein Ringer vor dem Herrn Die Arme sind vor der Brust verschränkt. Die Augen fixieren ruhig den Gesprächspartner. Günter Reichelt benötigt keine Gestik, keine schnellen Bewegungen, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Was er sagt, hat in der Ringerwelt Gewicht: Der Frankfurter ist Bundestrainer im griechischrömischen Stil. Ihm kann in seinem Metier so leicht keiner etwas vormachen. Reichelt ist kein Träumer. Aus jahrelanger Erfahrung kennt er die Strukturen im Deutschen Ringer-Bund. Direkt nach der Wiedervereinigung wechselte er als erfolgreicher DDR-Trainer in den gesamtdeutschen Verband. Ehrgeiz ist Antrieb Von Kindesbeinen an gehören die Ringermatten zur Welt des heute 48-Jährigen. Neben dem Hochleistungssport bildete er sich aber auch immer auf anderen Gebieten weiter. Nach einer Lehre als Kfz-Schlosser erlangte er gleich zwei Universitätsabschlüsse: Reichelt ist zugleich Ingenieur und Pädagoge. Mit dem Ringen begann der Vater von zwei erwachsenen Töchtern im Alter von sieben Jahren in seiner Heimatstadt LimbachOberfrohna bei Chemnitz. Angetrieben durch den Ehrgeiz, stärker zu sein als sein großer Bruder Fritz, entwickelte er sich stetig weiter und wurde mehrfacher DDR-Meister. trainer seinen Kaderringern zur Seite. Viele Stunden verwendet er darauf, die Stärken und Schwächen der internationalen Konkurrenz zu analysieren. In einer immer größer werdenden Datenbank vermerkt er neue Techniken und spezielle Vorlieben. Reichelt: „Im Leistungssport gilt nur eines: Der augenblickliche Moment. Erfolge aus der Vergangenheit sind zwar schön, zählen aber nichts.“ Ein Motto, das den akribisch arbeitenden Trainer jeden Tag aufs neue anstachelt. High-Tech beim Training Um im internationalen Vergleich immer auf aktuellste Trends reagieren zu können, kooperiert Reichelt mit dem Institut für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig. Auch der Olympiastützpunkt in Frankfurt unterstützt den Bundestrainer mit modernster Technik. Gerade die Hilfe von Spezialisten ermöglicht es dem Diplompädagogen, das Training für seine Athleten optimal auf die jeweils individuellen Bedürfnisse abzustimmen. „Ich bin kein Trainer, der meint, immer Recht zu haben. Häufig diskutieren wir zunächst im engsten Kreis der Betreuer, um dann den Athleten in Einzelgesprächen neue Methoden und Taktiken vorzustellen“, sagt Reichelt. Blicke nach vorn Rund 120 Tage ist der Bundestrainer im Jahr unterwegs – auf Lehrgängen oder Turnieren. Nur wenig Zeit verbleibt da für andere Hobbys. Kraft tankt er in den rar gesäten Urlaubstagen beim Tauchen. Zu Hause in Markendorf beschäftigt sich der Familienvater vor allem mit seinem Computer. „Ich versuche, in vielen Bereichen weit nach vorne zu schauen. Wenn ich 80 bin, dann bestellen wir unsere Frühstückseier doch über den Touch-Screen. Da will ich mich jetzt schon mit auskennen.“ Auch beruflich denkt Reichelt weit voraus: Die nächsten zehn Jahre möchte er seinen Traumberuf Bundestrainer noch ausüben. „Ich habe vor drei Jahren ein zerrüttetes Nationalteam übernommen und neu strukturiert. Die Früchte meiner Aufbauarbeit möchte ich noch ernten.“ Kilian Trotier (Bundeswehr) Nur Gegenwart zählt Seit 2003 hat der gebürtige Sachse den Posten des Bundestrainers inne. Reichelt weiß auch um die Grabenkämpfe, die auf Funktionärsebene ausgetragen werden. Zurzeit steht der Stabsfeldwebel als Mitglied der Sportfördergrupppe der Bundeswehr und als Bundestrainer im Mittelpunkt eines andauernden Streites: Verbandsvordere setzten sich offen dafür ein, Schifferstadt als Zentrum des deutschen Ringens aufzubauen. Reichelt kämpft für den Leistungsstützpunkt Frankfurt. Als Bundestrainer fordert er das Recht ein, mitbestimmen zu können, welcher Sportler in welcher Trainingsgruppe am besten aufgehoben ist. Nur höchst ungern lässt sich der 48-Jährige in sportliche Belange hineinreden. Fast rund um die Uhr steht der Bundes- Günter Reichelt, der Vizeweltmeister von 1982, in seinem Element. 04/2006 Foto: privat 21 VERMISCHTES „Wagnerfestspiele“ auf der Ringermatte In der Ringerfamilie Wagner stehen 2006 gleich mehrere Jubiläen an. Vor genau 20 Jahren wurde Torsten Wagner bei der Weltmeisterschaft in Budapest Vizeweltmeister. Wagner, der damals für den SC Leipzig auf die Matte ging, krönte damit seine Laufbahn - dieser 2. Platz war zugleich sein größter sportlicher Erfolg. Nach dem Mauerfall zog er mit seiner Familie nach Hessen, wo er sich der RWG MömbrisKönigshofen anschloss, für die er heute noch als Aktiver und Trainer tätig ist. Über Hoyerswerda zum SCL 1977 begann Torsten Wagner bei Dynamo Grimmen mit dem Ringkampfsport, zog später mit seiner Mutter nach Hoyerswerda und kam schließlich zum Sportclub Leipzig, wo er eine leistungssportliche Laufbahn einschlug. „Wir waren dort eine richtig gute Trainingsgruppe, treffen uns heute noch immer wieder gerne und reden über unsere Ringerzeiten, auch wenn es damals oft ziemlich hart zuging“, blickt Torsten Wagner gerne auf seine Zeit beim SCL zurück. „Vor allem beim jährlichen Grand Prix in Leipzig treffen sich viele ehemalige Ringer, Trainer, aber auch internationale Konkurrenten und tauschen Erlebnisse aus“, freut sich der Wahlhesse immer auf diesen sportlichen Höhepunkt. Doppel-Freude auf Leipzig Diesmal gab es einen Grund mehr für Torsten Wagner, sich auf Leipzig zu freuen, denn 20 Jahre nach seinem WM-Erfolg trat erstmals Sohn Oldrik ins internationale Rampenlicht. Der 18-Jährige kämpft seit zwei Jahren bei den Männern mit und startete am 15. Juli beim Grand Prix der Freistilringer in Leipzig erstmals bei einem großen internationalen Turnier des Weltverbandes FILA. Dabei steht der Spross genau zehn Jahre auf der Ringermatte, begann 1996 mit dem ABC des Kampfsportes. „Einmal in die Fußstapfen des Vaters treten“, ist es das Ziel von Oldrik Wagner, der sich in die DRB-Juniorenauswahl kämpfen möchte. Nach DM-Silber aus dem Vorjahr und dem 4. Rang 2006 dürfte der junge Halbschwergewichtler den Bundestrainer Alexander Leipold bei nationalen Meisterschaften bereits auf sich aufmerksam gemacht haben. „Die Vorrausetzungen für eine gute sportliche Entwicklung sind gegeben, denn im Leistungsstützpunkt Aschaffenburg hat Oldrik ausgezeichnete Bedingungen“, schätzt Vater Torsten ein. Mit Jens Gündling, Gerhard Weisenberger, Alexander Leipold oder Jürgen Scheibe geben dort international erfahrene Trainer ihr Wissen an die Athleten weiter. Erfahrung siegt (noch) Doch auch Vater Torsten hat vom Ringen lang noch nicht genug, trainiert zweimal wöchentlich im Verein mit. „Im Bezirk helfe ich als Trainer mit, auch dabei hält man sich selbst richtig fit“, ist er nicht der Trainer mit der Stoppuhr am Mattenrand, sondern einer, der selbst die Techniken noch vermitteln kann. Dabei kann es natürlich auch zum Aufeinandertreffen von Vater und Sohn kommen. „Da gewinnt die Erfahrung, aber nicht mehr lange“, grinst der Filius und macht den heute 42jährigen Papa auf der Matte das Leben schon sehr schwer. Konstanze Wagner hat Verständnis für die Ringkampfwelt ihrer beiden Männer. Sie toleriert nicht nur den Kampfsport, sondern ist bei den Höhepunkten selbst mit dabei, feuert an und fiebert mit – erst beim Mann, nun beim Sohn. Jörg Richter Gemeinsam stehen Vater und Sohn auf der Ringermatte. Manchmal gewinnt schon Filius Oldrik Wagner gegen seinen Vater Torsten, den WM-Zweiten von 1986. Foto: Jörg Richter Hannes Baldauf: „Pausa ist meine Heimat“ Die Alten Athleten sind aus dem Gesamtbild des KSV Pausa nicht wegzudenken. „Sie beleben unser Vereinsleben und helfen mit, wo sie können“, ist der Vorsitzende des KSV Pausa, Ulrich Leithold, froh über die tatkräftige Unterstützung der ehemaligen Recken. Die beiden „Macher“, Hans Spatschke und Horst Steinert, die viele Treffen und Aktionen organisieren, haben aber auch Prominenz in ihren Reihen. So gehört auch Hannes Baldauf zu den „Alten Pausaer Ringerathleten“, obwohl er nur bis zum 13. Lebensjahr im Ringkampf aktiv war. Dann zog die Familie des heute 68-Jährigen nach Hannover. „Dort war der Ringkampfsport bei weitem nicht so ausgeprägt wie hier in Pausa und so wurde ich Fußballer, zudem das Stadion von Hannover 96 direkt vor der Haustüre stand. Hannes Baldauf schaffte es bis ganz nach oben, wurde mit den Amateuren von Hannover 96 dreimal Deutscher Meister und zweimal Vizemeister. 22 „Ab und an spielte ich auch bei den Profis mit, doch ich war eher der Edelamateur, spielte aus Freude am Fußball“, verzichtete Baldauf auf eine Profilaufbahn, machte 1967 seinen Trainerschein und ging als kaufmännischer Angestellter einem Beruf nach. Das änderte sich 1972, als Hannes Baldauf hauptberuflich bei Hannover 96 als Co-Trainer einstieg. „Lernen war mein vordergründiges Ziel und unter Trainer Helmut Kronsbein hatte ich die Möglichkeit dazu“, war Hannes Baldauf einer der Ersten, die auf Videoauswertung und sportmedizinische Möglichkeiten setzten. 1976 wollte er es wissen und nahm ein Angebot des Zweitbundesligisten SpVgg Fürth an, wo er drei erfolgreiche Jahre erlebte. Augsburg und Nürnberg waren weitere Fußballstationen des Trainers Hannes Baldauf, bevor es ihn zurück zur Familie nach Hannover zog. „Die ständige Trennung war das Negative an der sonst für mich doch sehr schönen und erfolgreichen Zeit auf den Trainerbänken der Bundesligen“, denkt Baldauf gerne zurück, hatte er dabei doch das Hobby zum Beruf gemacht. Erst 1996 stieg er aus dem Trainergeschäft aus, hat jedoch noch heute einen heißen Draht zu den Mannschaften, die er einst betreute. Einen heißen Draht hatte Hannes Baldauf jedoch auch zu den Pausaer Ringern, den er nie abreißen ließ, obwohl es immer schwieriger wurde, sich bei Klassen- oder Ringerfeiern zu treffen. „Pausa ist meine Heimat“, sagt Hannes Baldauf heute und er kommt gerne und regelmäßig in die Erdachsenstadt, um nun auch offiziell seine ehemaligen Kameraden zu besuchen, die wiederum seinen Weg durch die Bundesligen genau verfolgt haben. „Ich bin keiner, der sagt, früher war alles besser, früher war eben alles anders“, so der Rückblick des Wahl-Hannoveraners auf die zurückliegende Zeit. Aber der Zusammenhalt mit den Pausaer Ringern, der hat auch diese Epoche überstanden und hält bis heute an. Darauf ist man stolz. Der ehemalige Fußball-Bundesligatrainer Hannes Baldauf vor dem Pausaer Rathaus Foto: Jörg Richter 04/2006 VEREINE 14. Erzgebirgsturnier: Neulinge aus Franken holen Pokal in Lugau Der Ringerverein Eichenkranz 1908 Lugau hatte für den letzten Samstag vor den Sommerferien zu seinem 14. Erzgebirgsturnier eingeladen. Leider folgten dem Ruf nur sehr wenige Vereine. Nur der AC Werdau und der Zschopauer RV waren von den sächsischen Clubs anwesend. Im Gegenzug scheuten Vereine aus den benachbarten Bundesländern Bayern und Thüringen die zum Teil erheblich weitere Anreise nicht. Zum ersten Mal weilte der ASV Hof mit einer kampfstarken Mannschaft in Lugau und konnte auch gleich den Wanderpokal mit zurück ins Fränkische nehmen. Den zweiten Platz belegte die Truppe des AC „Bayrisch Fels“ Penzberg vor den Gastgebern vom RV Eichenkranz. In der Jugend A sicherte sich der einheimische Kirk Reimer den Turniersieg in der 54-kgKlasse durch einen klaren Punktsieg über Burkhard Michalski aus Hof. Freddi Esser vom RVE bekam es im 63-kg-Limit gleich mit drei Penzbergern zu tun. Trotz starken Kampfes unterlag der Lugauer im ersten Vergleich dem ehemaligen Deutschen Vizemeister Martin Welk nach Punkten. In der zweiten Runde punktete Frederik Alexander Horst mit 11:1 aus, ehe er im Kampf um Silber an Daniel Horst scheiterte und mit Rang drei und der Bronzemedaille vorlieb nehmen musste. Bei den 85ern ging Eric Günther an den Start. Den Sömmerdaer Hagen Steinhäuser konnte Eric Mitte der zweiten Kampfrunde schultern. Auch der Werdauer Robby Netson fand sich auf Schultern wieder, und das nach nur 15 Sekunden. Gegen den starken und eine Klasse aufgerückten Tobias Nürnberger riss dann die Siegesserie von Eric. Der Westsachse war technisch klar besser und hatte das bessere Ende für sich. Auch im letzten Kampf musste sich Eric geschlagen geben. Der Turniersieger Maximilian Barthelmes aus Sömmerda legte den Lugauer auf Ast. Neben Freddi durfte auch Eric eine Bronzemedaille in Empfang nehmen. Bei den Superschweren hatte Holger Pilz dann schwer zu kämpfen. Leider konnte er kein Erfolgserlebnis verbuchen und musste nach drei Niederlagen mit Rang vier Vorlieb nehmen. A-Jugend 50 kg 1. Steve Pawlowski 2. Patrick Schiller Bei den Jüngeren in der Jugend C war der RV Eichenkranz mit vier Aktiven vertreten. Alexander Tyschkowski bekam es in der 34-kg-Klasse mit dem Hofer Riza Akbulut zu tun. Nach ausgeglichenem Beginn wurde der Lugauer bei einem Wurfversuch abgefangen und geriet ins Hintertreffen. Leider verlor Alex damit seine Linie und damit seinen einzigen Kampf auf Schultern. Mehr schlecht als recht gewann Markus Langer seinen Auftaktkampf in der 42-kgKlasse gegen Tony Hein aus Hof auf Schultern. Deutlich steigern konnte sich Markus im zweiten Kampf gegen Fabian Reinhardt aus Penzberg, den er technisch überlegen von der Matte fegte. Eine ganz heiße Kiste war der Fight gegen Felix Schmotz aus Altenburg. Nachdem jeder der beiden je eine Runde knapp nach Punkten gewann, musste die Entscheidung im dritten Kampfabschnitt fallen. Dank der besseren Bodenabwehr konnte sich Markus den Sieg hier sichern. Somit kam es zu einem echten Finalkampf gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Peter Wörle aus Penzberg. Markus fand nie richtig in den Kampf und verlor folgerichtig auf Schultern - die Silberne hatte er aber schon sicher. 54 kg RV 1908 Eichenk.Lugau 1. Kirk Reimer 2. Burkhard Michalski ASV Hof In der 50 kg Klasse begann Markus Kehbel mit einem Schultersieg über Tom Weber vom Zschopauer RV. Gegen Anton Wappler aus Werdau ließ er einen weiteren folgen. Seinen dritten Kampf gegen Lorenz Michalski vom ASV Hof gewann er mit 10:7-Punkten. Ein Sieg im letzten Kampf gegen Stanley Neumann aus Zschopau hätte die Goldmedaille bedeutet. Leider unterlag Markus mit 4:7Zählern. Da sich hier drei Sportler gegenseitig besiegt hatten, musste Markus die bittere Pille schlucken und sich mit nur einer knappen Niederlage mit Platz drei begnügen. Technisch überlegen sicherte sich im 58kg-Limit Paul Schürer den Turniersieg über Fabian Pause aus Werdau. 04/2006 ASV Hof AC Werdau 58 kg 1. Adrien Nötzold Lok Altenburg 2. Marcus Nürnberger AC Werdau 63 kg 1. Martin Welk 2. Daniel Horst 3. Frederik Esser 4. Alexander Horst AC Penzberg AC Penzberg RV 1908 Eichenk. Lugau AC Penzberg 69 kg 1. Thorsten Preiß 2. Christian Fahning 3. Philipp Kolb ASV Hof AC Penzberg ASV Hof 85 kg 1. Maximilian Barthelmes 2. Tobias Nürnberger 3. Eric Günther 4. Hagen Steinhäuser 5. Robby Netson ASV Hof AC Werdau RV 1908 Eichenk. Lugau SV Sömmerda AC Werdau 120 kg 1. Christoph Neidhardt 2. Robert Gomolka 3. Holger Teichmann 4. Holger Pilz ASV Hof SV Sömmerda Lok Altenburg RV 1908 Eichenk. Lugau C-Jugend 34 kg 1. Riza Akbulut ASV Hof 2. Alexander Tyschkowski RV 1908 Eichenk. Lugau 42 kg 1. Peter Wörle 2. Markus Langer 3. Felix Schmotz 4. Tony Hein 5. Fabian Reinhardt AC Penzberg RV 1908 Eichenk. Lugau Lok Altenburg ASV Hof AC Penzberg 46 kg 1. Clemens Seidler 2. Paul Ehret AC Penzberg ASV Hof 50 kg 1. Lorenz Michalski 2. Stanley Neumann 3. Markus Kehbel 4. Tom Weber 5. Anton Wappler ASV Hof Zschopauer RV RV 1908 Eichenk. Lugau Zschopauer RV AC Werdau 58 kg 1. Paul Schürer 2. Fabian Pause RV 1908 Eichenk. Lugau AC Werdau 63 kg 1. Christian Welk 2. Rene Thiem AC Penzberg ASV Hof Thomas Wolf Verbissen kämpft der amtierende Mitteldeutsche Meister der Jugend D, Alexander Tyschkowski, beim Erzgebirgsturnier seines Heimatvereins RV Lugau. Foto: E. Tyschkowski Frederik Esser (links) bei einem Kampf zum traditionellen Erzgebirgsturnier seines Heimatvereins RV Eichenkranz 1908 Lugau am 15. Juli 2006. Foto: E. Tyschkowski 23 VEREINE Saisonabschluss mit Stockbrot und Dudelsack son der letzten Jahre zu Ende. Zwar gelang in der Endabrechnung keine der heiß begehrten Medaillen bei Deutschen Meisterschaften, doch mit sage und schreibe 18mal Edelmetall bei Landesmeisterschaften (davon neunmal Gold) machten die jungen Mattenfüchse vom RVT vor allem in der Breite einen gewaltigen Sprung nach vorn. Pferde wecken Interesse Für den Nachwuchs des Ringervereins Thalheim ging vor den Ferien die erfolgreichste Sai- Als Belohnung für die erbrachten Leistungen feierten die Ringer am letzten Wochenende vor den Sommerferien gemeinsam mit Eltern und Übungslei- tern den Saisonabschluss. Ihre Zelte schlugen die Zweikämpfer im Waldcamping am Erzgebirgsbad der Drei-Tannen-Stadt auf. Zunächst war da eine kalte Nacht zu überstehen, denn das Thermometer zeigte von Freitag auf Sonnabend nur 10 Grad an. Der Sonnabend wurde dann zu einem echten Erlebnis. Ins nahe gelegene Günsdorf ging es auf Schusters Rappen, ehe dort ein Besuch des Reiterhofs anstand. Hochinteressiert zeigten sich die 6- bis 14-Jährigen, saßen doch die meisten von ihnen das erste Mal überhaupt im Sattel. Die nächste Überraschung lauerte anschließend gleich vor der Tür. Zwei Kremser warteten vorm Eingang des Reiterhofs und brachten die mittlerweile hungrig gewordenen fast 30 Nachwuchsathleten nach Thalheim zum Mittagessen. Wehmut zum Abschied Für die Nachwuchsringerinnen und -ringer gab‘s Brotteig am Stock. Foto: Tino Korb Mit etwas Wehmut hatte Jugendtrainer Tino Korb am Sonnabendabend eine Aufgabe zu erfüllen. Annabel und Anton Kosch, die beide seit zwei Jahren beim RV Thalheim dabei sind, verabschiedete Korb mit einem kleinen Geschenk, denn Görlitz wird nun die neue Heimat der Familie. „Ich hoffe doch, dass wir sie ab und zu in Weißwasser wiedersehen, wenn dort ein Wettkampf über die Bühne geht“, war Tino Korb schon ein wenig traurig über den Weggang, schließlich hatte Annabel in diesem Jahr mit dem Gewinn der Mitteldeut- Silvio Haase sorgte beim Saisonabschluss des RVT mit seinem Dudelsack für Stimmung. Foto: Tino Korb schen Meisterschaften einen großen Erfolg feiern können. Neben dem Grillen von Stockbrot am Freitag war einmal mehr das Dudelsackspiel von Silvio Haase aus Brünlos ein besonderer Höhepunkt des Wochenendes. Der Vater des D - Jugend-Sachsenmeisters Peter Haase hatte sich ein noch größeres und lauteres Instrument als im vergangenen Jahr zugelegt und erfüllte damit bis in die Nacht hinein den Thalheimer Wald am Erzgebirgsbad mit seinen Klängen. Holger Hähnel Kevin klopft an Nationalmannschaftstür Für Sachsens Schüler ging es Ende Juli in die lang ersehnten Ferien. Beim Ringerverein Thalheim dürfte sich einer diese Ferien besonders verdient haben. Kevin Mehlhorn, ein großes Nachwuchstalent aus der Drei-Tannen-Stadt, nahm an einem Trainingslager der Junioren-Nationalmannschaft in Frankfurt (Oder) teil. Dort wurde in direkter Vorbereitung auf die Kadetten-Europameisterschaften, die vom 23. bis 27. Juli in Istanbul stattfanden, von Mittwoch bis Montag täglich bis zu elf Stunden trainiert. 10000 Meter vorm Frühstück „Vor dem Frühstück mussten wir halb sieben erstmal einen 10-km-Lauf absolvieren“, erzählt Mehlhorn von den harten Tagen an der Oder. Im Laufe des Tages gab es dann noch vier Trainingseinheiten auf der Matte. Entsprechend 24 ausgepowert war Kevin dann auch, als ihn Wolfgang Quente, sein Trainer an der Chemnitzer Sportschule, am Montag aus Frankfurt abholte. Neue Chance 2007 Für Kevin Mehlhorn ist es natürlich bereits eine Auszeichnung, zu einem solchen Trainingslager eingeladen worden zu sein. Mit seinen Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften machte er den NachwuchsBundestrainer und dreifachen Weltmeister Maik Bullmann auf sich aufmerksam. Anfang April war Kevin dort mit viel Pech nur Fünfter geworden, hatte jedoch den späteren Meister Frank Stäbler (Musberg) besiegt. Eben jener Frank Stäbler, den Kevin bei den Deutschen bezwungen hatte, fuhr schließlich auch zur EM und holte Bronze. „Natürlich war ich enttäuscht, aber nächstes Jahr ringe ich ja noch mal in der A-Jugend“, ärgerte sich der 15-Jährige, doch sein Ehrgeiz scheint ungebrochen, schließlich sollte die Medaille von Stäbler auch Motivation für den Thalheimer sein. Kein Ausringen darauf hoffen, eines der großen Nachwuchstalente auf internationaler Bühne zu sehen. Doch bis dahin gab es für Kevin Mehlhorn erst einmal das, worauf sich auch alle anderen Schüler freuen: Ferien. Holger Hähnel Die Nominierung für die EM in der Türkei hatte der Bundestrainer bereits zu Beginn des Trainingslagers bekannt gegeben - ein „Ausringen“ um die Fahrkarte gab es also nicht mehr. Trotz seiner Niederlage gegen Mehlhorn vor drei Monaten erhielt Stäbler den Vorzug. Für den Bundestrainer hatten der Altersunterschied und die Tatsache, dass der Württemberger bereits an einer EM teilgenommen hat, den Ausschlag gegeben. Für die kommenden Jahre kann man beim RV Thalheim also Kevin Mehlhorn 04/2006 Foto: Tino Korb DRB Kaderregulierungen zum 1. Juli 2006 Zum 1.7.2006 wurden die nachfolgenden Kaderregulierungen vorgenommen. Die Änderungen von Gewichtsklassen sind nicht berücksichtigt. Ebenso wurden die unterschiedlichen Förderungen der Stiftung Deutsche Sporthilfe nicht gesondert aufgeführt. Ein neuer Bundeskader wird turnusgemäß zum 1.1.2007 erstellt. gez. Manfred Werner Präsident gez. Detlef Schmengler Sportdirektor gez. Karl-Martin Dittmann Generalsekretär Name Vorname Stilart Gew. Kader Name Vorname Stilart Gew. Kader Name Vorname Stilart Gew. Kader Thätner Schulze Ponomartschuk Krause Pilzweger Touba Schneider Harth Schwäbe Hofmann Heiß Radinger Wilkens Pfisterer Harth Özdemir Berenhardt Besold Engel Helmling Melz Baumgartner Deiss Focken Brück Gottschling Axenbeck Freuschle Bünten Geyer Markus Andreas Eugen Emanuel Simon Mimoun Michel William Kevin Benjamin Philipp Felix Finn Ralf Georg Ilias Wladimir Mario Dominique Sascha Ricardo Katharina Sarah Aline Jennifer Marleen Sabrina Sandra Jennifer Lisa 66 kg 74 kg 84 kg 46 kg 54 kg 55 kg 60 kg 84 kg 85 kg 58 kg 63 kg 76 kg 120 kg 50 kg 66 kg 66 kg 60 kg 63 kg 74 kg 96 kg 120 kg 38 kg 49 kg 49 kg 51 kg 56 kg 60 kg 60 kg 65 kg 65 kg Seidel Sezgin Fischer Wickel Cordon Dürmeier Jamali Rau Geist Brosowski Rung Tewes Kraus Rotter Stade Kucklick Meister Leffler Aras Arnold Armbruster Scherer Englich Lotz Oertli Lamczek Thiele Geiger Nowka Zimmermann Timur Benjamin Florian Lennard Carlos Marco Jashar Florian Daniel Jens Jens Brian Matthias Jan Toni Marvin Andreas Thomas Nazim Marco Tatjana Ramona Yvonne Sabrina Annika Evelyn Sven Christopher Dennis René 42 kg 42 kg 50 kg 54 kg 58 kg 58 kg 58 kg 69 kg 85 kg 120 kg 42 kg 50 kg 54 kg 63 kg 66 kg 69 kg 76 kg 85 kg 100 kg 120 kg 48 kg 51 kg 59 kg 59 kg 67 kg 72 kg 120 kg 55 kg 55 kg 84 kg Schmidt Gerhardt Horlbeck Niebler Jung Siegert Himbert Weihs Böck Weimer Fix Weimer Zeschke Nendel Niebler Deiss Koch Richter Dincay Langner Kabus Waldeck Groß Banas Hartwig Vanek Werkle Hassler Nico Frank Sascha Sascha Tobias Karsten Peter Martin Daniel Eduard Manuel Artur Toni Tobias Katrin Jasmin Frederic Rico Yüksel Dennis Rüdiger Martin Christian Gleb Franz Philipp Kim Oliver 120 kg 120 kg 60 kg 74 kg 84 kg 96 kg 120 kg 50 kg 60 kg 74 kg 84 kg 96 kg 96 kg 100 kg 55 kg 59 kg 54 kg 54 kg 55 kg 60 kg 63 kg 74 kg 54 kg 69 kg 76 kg 85 kg 85 kg 100 kg GR GR GR LL LL LL LL LL LL GR GR GR GR LL LL GR GR LL GR GR GR LF LF LF LF LF LF LF LF LF B B B C C C C C C C C C C DC DC DC B C C C C DC DC DC DC DC DC DC DC DC 04/2006 LL LL LL LL LL LL LL LL LL LL GR GR GR GR GR GR GR GR GR GR LF LF LF LF LF LF LL GR GR GR DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC DC ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne GR – Griechisch-Römisch GR GR LL LL LL LL LL GR GR GR GR GR GR GR LF LF LL LL LL LL LL LL GR GR GR GR GR GR LL – Freier Stil ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne LF – Weiblicher Ringkampf 25 INTERNATIONAL Ex-Markneukirchner Martin Kittner gewinnt in Polen WM-Dritte Konstantin Schneider (KSV Köllerbach) auf dem 7. Platz. Gleich im ersten Duell traf der Saarländer auf Vizeweltmeister Marco Madsen (Dänemark), dem er die 1. Runde mit 5:0 abnahm. Doch dann steigerte sich der Däne, der beim Bundesligisten KG Rostock/Warnemünde unter Vertrag steht, und riss den Kampf mit 2:1-Runden noch aus dem Feuer. Überraschend stark präsentierte sich auch Heinz Marnette jr. (60 kg, KSV Ketsch), der Fünfter wurde. Die gleiche Platzierung erreichte Schwergewichtler Ralf Böhringer (120 kg, VfK Schifferstadt), der allerdings im kleinen Finale um Bronze dem tschechen David Vala unterlag und damit an Edelmetal vorbei schrammte. Sebastian Möser (60 kg, RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) kam unter den 31 Kämpfern in seinem Limit auf einen achtbaren achten Rang. Mit diesen Ergebnissen erkämpfte die DRB-Greco-Auswahl hinter Kasachstan und Korea einen hervorragenden dritten Rang in der Nationenwertung und stand damit noch vor starken Ringernationen wie der Türkei, Weißrussland oder Iran. Jörg Richter Martin Kittner wird im Finalkampf von Heinz Marnette sen. und Jörn Levermann betreut. Foto: privat Martin Kittner (55 kg, AC Lichtenfels) hat überraschend das Internationale Pytlasinski-Turnier in Warschau gewonnen. Nach seinem Viertelfinalsieg gegen den Türken Onur Sensoy bezwang der 28-jährige DRB-Starter, der einige Jahre für den Bundesligisten AV Germania Markneukirchen die Ringerschuhe schnürte, im Halbfinale Tibor Olah (Ungarn). Im Finale hatte es Kittner mit dem Weltcup-Vierten von 2005, Askar Zhursymbayev (Kasachstan) zu tun, der bei den Studentenweltmeisterschaften des Vorjahres Dritter wurde. Doch der Schützling von Bundestrainer Günter Reichelt zeigte keine Angst vor großen Namen, behauptete sich auch im Endkampf und verließ als strahlender Sieger die Matte. Martin Kittner war bei den Deutschen Meisterschaften 2006 im höheren Limit bis 60 kg angetreten und wurde dort Dritter. In der leichtesten Kategorie könnte sich für den Ringer des Zweitbundesligisten AC Lichtenfels nun auch die Chance eröffnen, den Sprung auf die Internationale Bühne zu schaffen. Noch vier Wochen sind es bis zu den Weltmeisterschaften im chinesischen Guangzhou und 31 Nationen nutzten das Turnier im griechisch-römischen Stil in Warschau für eine letzte Standortbestimmung. Über 200 Weltklasseringer sorgten für einen Wettkampf der Superlative, wobei allein im Limit bis 74 kg 41 Athleten antraten. Dort kam der Das DRB-Greco-Team beim Pytlasinski-Turnier in Polen Foto: privat WM JUNIOREN Jan Fischer und Kristin Büttner ergattern WM-Medaillen Die Ringerin Kristin Büttner (68 kg) vom TuS Jena holte bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Guatemala-Stadt die Bronzemedaille. Das WM-Turnier begann zunächst nicht wunschgemäß, denn das Los bescherte Kristin Büttner eine schwere Gegnerin. Gleich im Viertelfinale unterlag sie der späteren Weltmeisterin Yoshiko Inoue (Japan) knapp mit 0:1 und 0:2. Im Kampf um Bronze dagegen siegte die Werdauerin, die vor zwei Jahren zum Leistungsstützpunkt nach Jena wechselte und dort von Ex-Weltmeister Hartmut Reich trainiert wird, mit einer sehr starken Leistung gegen die letztjährige VizeWeltmeisterin der Juniorinnen, Heather Martin (USA), mit 4:0 und 2:2. Nach Europameisterschaftssilber 2005 holte Kristin Büttner damit ihre erste WM-Medaille. Mit dem knappen Ergebnis gegen die Japanerin bewies die 20-Jährige ebenfalls, dass sie zur Weltspitze gehört. „Damit hat sie im letzten Juniorenjahr noch ein- 26 mal eine Top-Leistung gebracht“, bestätigte auch Bundestrainer Jürgen Scheibe. Die Familie Büttner-Gasser hingegen fieberte die ganze Nacht am Computer mit und lauerte auf Informationen, denn telefonisch war kein Kontakt möglich. „Wir hatten Kristin extra einen Laptop mitgegeben, auf dem per Internet Nachrichten geschickt werden konnten“, war dies die einzige Möglichkeit der Familie zur Kommunikation. Gegen 1:30 Uhr die Erlösung: „Da brach bei uns ein Jubelsturm aus“, freuten sich die Eltern Frank und Gaby sowie Bruder Maik über den Erfolg ihres Bronze-Mädels. „Der Schritt zum Leistungsstützpunkt nach Jena zu gehen war entscheidend für die sportliche Entwicklung von Kristin“, war der Wechsel der Tochter nach Thüringen damals für alle schwer, „aus jetziger Sicht jedoch richtig“, berichtet Vater Frank. „Jetzt wird erst einmal gefeiert und dann freuen wir uns aufs Wiedersehen“, wird im Hause Büttner wohl der eine oder andere Sektkorken knallen. Den Titel des Vizeweltmeisters erkämpfte bei den Weltmeisterschaften der Junioren Jan Fischer vom KSV Köllerbach. Der Saarländer entschied den Auftakt in der 84-kg-Klasse für sich, fand sich im Viertelfinale wieder und besiegte dort den Bulgaren Hristo Marinov (2:2/3:0). Gegen Oleg Shakalov (Russland) wurde es knapp (1:1/1:1/2:1), aber es reichte: Nur im Finale der WM, gegen den Türken Ildem Cenk, war nichts mehr zu holen: Fischer unterlag 1:4 und 0:4 und freute sich dennoch über das so bedeutende Silber bei dieser WM. Mehmet Kasim Aras belegte in der Klasse bis 96 Kilogramm den achten Platz: Der Deutsche scheiterte - nach einem fulminanten Auftaktsieg - in Runde zwei am späteren Drittplatzierten Roman Marchenko (Russland). Die anderen Gewichte der ersten Runde (50, 60, 74 kg) hatte Bundestrainer Maik Bullmann aus Kostengründen unbesetzt gelassen. In Aras‘ Klasse erkämpfte sich der Ungar Ivan Nemeth den ersten Platz. Der neue Junioren-Weltmeister geht für den AC Auerbach auf die Matte und war der einzige Titelgewinner, der nicht aus Russland oder der Türkei stammte. Der aus Zella-Mehlis stammende Florian Crusius (55 kg) unterlag bereits in seinem Auftaktkampf dem Ecuadorianer Luis in zwei Runden. Dieser verabschiedete sich in der nächsten Runde, Crusius musste mit Platz 18 vorlieb nehmen. In der Mannschaftswertung im klassischen Stil dominierten Russland und die Türkei das Feld ganz klar. Während die Türken mit vier von acht Titeln die Nase vorn hatten, ging das Gesamtklassement an Russland (dreimal Gold, 70 Gesamtpunkte). 04/2006 NEWS Ringen beim 15. Tag der Sachsen in Marienberg Auch am 15. Tag der Sachsen war der Ringer-Verband Sachsen mit seinem Kuratoriumsmitglied, dem Ehrenpräsidenten Gerhard Oertel, und sehr erfolgreich durch den Ring- und Turnverein Zöblitz e.V. an der Durchführung beteiligt. In der erzgebirgischen Kreisstadt Marienberg ging dieses größte sächsische Volksfest vom 1. bis 3. September über die Bühne. Hervorzuheben ist das dargestellte Bild „Ringen und seine Traditionen im Erzgebirge“, das der RTV Zöblitz zum offiziellen Festumzug präsentierte. Die Zweikämpfer aus der Serpentinsteinstadt werden 2008 ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Sie vertraten die Ringerfamilie Sachsens hervorragend und demonstrierten das gewachsene Vereinsleben im RVS. Insgesamt boten über 700 Vereine und Landesverbände den rund 280.000 Zuschauern einen Einblick in das vielfälitge kulturelle und sportliche Leben des Freistaates. Für 2007 übernahm die Stadt Reichenbach im Vogtland den Staffelstab für den 16. Tag der Sachsen. Wir meinen, die regionalen Ringervereine aus Plauen, Pausa, Werdau und Markneukirchen werden in einem Jahr dann die vogtländischen Traditionen in der Schwerathletik zeigen. In der Presse pries man den Tag des Sachsen als zweitgrößtes Volksfest Deutschlands nach dem Oktoberfest. Ihre Leistungen zeigen dabei neben den Vereinen auch zahlreiche Unternehmen aus Handwerk, Industrie und Landwirtschaft. Die Worte des Ministerpräsidenten Prof. Dr. Georg Milbradt brachten es auf den Punkt: „Sachsen besteht nicht nur aus Dresden, sondern aus vielen Edelsteinen, die es auch weiterhin zu putzen gilt.“ Gerhard Oertel Zwischendurch kam es zu einer Verzögerung von einer halben Stunde, bevor es losging. Die Zöblitzer nutzten dies gleich für ein Gruppenfoto. Foto: Sandro Liebscher (RTV Zöblitz) 04/2006 Kurz vor Beginn des Umzuges standen alle zum Abmarsch bereit. Von vorne nach hinten sieht man die Entwicklung der Wettkampftrikots seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Foto: Sandro Liebscher (RTV Zöblitz) Leider hatten die Teilnehmer auch mit feucht-kaltem Wetter zu kämpfen. Am Umzug beteiligten sich 4717 Personen und zudem 160 Tiere, letztere vornehmlich Pferde, die ihre Spuren hinterließen und den „Ringerbären“ vom RTV somit gleich noch ein Aufmerksamkeitstraining aufzwangen. Denn wer will schon einen stinkenden Ringerschuh? Foto: Sandro Liebscher (RTV Zöblitz) 27 RVS-TERMINE 2006/2007 10.09.2006 16.09.2006 23.09.2006 30.09.2006 30.09.2006 07.10.2006 08.10.2006 16.10.2006 20.10.2006 05.11.2006 05.11.2006 10.11.2006 11.11.2006 13.11.2006 18.11.2006 25.11.2006 01.12.2006 02.12.2006 11.12.2006 05.01.2007 06.01.2007 08.01.2007 13.01.2007 14.01.2007 20.01.2007 27.01.2007 28.01.2007 04.02.2007 03.02.2007 10.02.2007 12.02.2007 17.02.2007 18.02.2007 23.02.2007 24.02.2007 02.03.2007 02.03.2007 03.03.2007 09.03.2007 10.03.2007 16.03.2007 16.03.2007 19.03.2007 23.03.2007 30.03.2007 30.03.2007 30.03.2007 31.03.2007 05.04.2007 13.04.2007 13.04.2007 13.04.2007 20.04.2007 20.04.2007 27.04.2007 27.04.2007 28.04.2007 04.05.2007 05.05.2007 05.05.2007 11.05.2007 12.05.2007 19.05.2007 25.05.2007 01.06.2007 09.06.2007 15.06.2007 16.06.2007 23.06.2007 30.06.2007 10.08.2007 29.09.2007 19.10.2007 09.11.2007 12.11.2007 30.11.2007 10.12.2007 28 - 20.10.2006 22.10.2006 - 12.11.2006 - 17.11.2006 - 03.12.2006 - 15.12.2006 07.01.2007 - 12.01.2007 - 14.02.2007 - 25.02.2007 - 04.03.2007 04.03.2007 - 11.03.2007 - 18.03.2007 18.03.2007 23.03.2007 25.03.2007 01.04.2007 01.04.2007 01.04.2007 - 07.04.2007 15.04.2007 15.04.2007 15.04.2007 22.04.2007 22.04.2007 29.04.2007 29.04.2007 - 05.05.2007 - 12.05.2007 - 27.05.2007 02.06.2007 - 17.06.2007 - 01.07.2007 12.08.2007 - 21.10.2007 11.11.2007 16.11.2007 02.12.2007 14.12.2007 7. Oberbürgermeisterpokal der WSG Zauckerode Offene Sachsen-Masters der Veteranen 11. Jugendpokalturnier 2006 in Leipzig-Grünau Schulmeisterschaft Jgd. C/D/E/wbl. Jgd, und Schüler MDM Jgd. D GR 15. Pokalturnier um den Großen Preis der Spark. Zwickau 9. Pokalturnier um den Pokal der Stadt Werdau wbl. Schüler + Jugend Trainingslager SV Grün-Weiß Weißwasser LG Ausbildung Trainer C Teil I 32. Hans-Wittwer-Gedenkturnier 2006 - Jgd. A/B/D/E FR BM (Chemnitz) wbl. Ringkampf LG Ausbildung Trainer C Teil II BM (Chemnitz) Junioren/Jgd. B FR VB/ÜP-LG Kader D1/D2 BM (Chemnitz) Junioren/Jgd. B GR BM (Chemnitz) Jgd. A/C FR LG Ausbildung Trainer C Teil III BM (Chemnitz) Jgd. A/C GR VB/ÜP-LG Kader D3/D4 Kampfrichter LG für BL+LL LM Jgd. A/B GR Winterlager Kader D2-D4 LM Junioren/Jgd. C GR BM (Chemnitz) Sen Gr/FR LM Jgd. A/B FR LM Junioren/Jgd. C FR LM wbl. Ringkampf 5. Pokalturnier der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Zschopau MDM Senioren GR/FR MDM Jgd. A/B GR/FR Trainingslager Jugend E/D MDM weibl. Ringkampf BMM (Chemnitz) Jgd. C/D + A/B VBLG wbl. Jugend/Aktive MDM Junioren/Jgd. C GR/FR VBLG Senioren FR VBLG Senioren FR LMM Jgd. A/B + Jgd. C/D DM weibl. Jugend/Frauen BM (Chemnitz) Jgd. D GR VBLG Jugend B GR/FR DM Männer FR VBLG Kader D1/D2 DM Männer GR VBLG Jugend A GR/FR DM Jgd. B FR DM Jgd. B GR BM (Chemnitz) Jgd. D FR VBLG Jugend C GR/FR VBLG Junioren GR/FR DM Jgd. A FR DM Jgd. A GR DM Jgd. C FR DM Jgd. C GR DM Junioren FR DM Junioren GR BM (Chemnitz) Jgd. E FR DMM Jgd. C/D 11. Internationales Walter-Otto-Turnier für Mädchen und Frauen LM Jgd. D FR DMM Jgd. A/B LM Jgd. E FR LM Jgd. D GR Kampfrichter LG für Anfänger und BzL German Masters MDM Jgd. D FR LG Fortbildung Trainer B und C 44. Grand Prix Ringen 12. Heinz-Günsel-Turnier Jgd. A/B/C/D GR 8. Landesjugendspiele Kampfrichter LG für BL+LL MDM Jgd. D GR LG Ausbildung Trainer C Teil I LG Ausbildung Trainer C Teil II VB/ÜP-LG Kader D1/D2 LG Ausbildung Trainer C Teil III VB/ÜP-LG Kader D3/D4 Freital Leipzig SAV Leipzig RV Zschopau AC Werdau (SAS) AC Werdau AC Werdau Weißwasser LSS Werdau SV Dreden-Mitte RV Zschopau Sportpark Rabenberg RSK Gelenau Sportpark Rabenberg ASV Plauen RV Thalheim LSS Werdau KSV Pausa Sportpark Rabenberg LSS Werdau RSK Gelenau Sportpark Rabenberg RV Thalheim KSV Pausa RTV Zöblitz AC Werdau RV Zschopau THÜ KFC Leipzig (SAS) LSS Werdau AC Werdau (SAS) KSV Pausa (wie Jugendliga) Sportpark Rabenberg SAH ASV Plauen/KSV Pausa WKG Metternich-Rübenach (RHL) RVE Lugau Sportpark Rabenberg TSV Dewangen (WTB) Sportpark Rabenberg KSV Wollmatingen (SBD) Sportpark Rabenberg RV Haibach (HES) KSV Erkenschwick (NRW) AC Werdau Sportpark Rabenberg AC Köln-Mülheim (NRW) SG Arheilgen (HES) SC Unterföhring (BAY) KSV Hemsbach (NBD) SV Preußen Berlin (BLN) TSV Gailbach (HES) RTV Zöblitz AC Heros Landsweiler(SRL) RSK Gelenau ASV Plauen Greifswalder RV (MEV) TuS Hoyerswerda RV Zschopau LSS Werdau KSV Witten 07 (NRW) SAH Sportpark Rabenberg Leipzig KFC Leipzig Dresden LSS Werdau BRB LSS Werdau Sportpark Rabenberg Sportpark Rabenberg LSS Werdau Sportpark Rabenberg 04/2006 TERMINE Ausschreibung offene Sachsen-Masters 2006 der Veteranen im Rahmen der Landes-Seniorensportspiele des LSB Sachsen e.V. Veranstalter: Landessportbund Sachsen e.V. Ausrichter: Ringer-Verband Sachsen e.V. Ausrichtender Verein: KFC Leipzig e.V. Termin: 16. September 2006 Stilart: gr.-röm. Stil Freistil Startkartenausgabe: ab 08.30 Uhr Wiegen: 09.00 – 09.30 Uhr Eröffnung: 10.00 Uhr Kampfbeginn: 10.15 Uhr ca. 12.00 Uhr (nach den Kämpfen GR) Siegerehrung: im Anschluß an die Finalkämpfe Veranstaltungsstätte: Ringerhalle Leplaystr. 11, 04103 Leizig Wettbewerb: Nach den Bestimmungen der FILA und des DRB mit folgenden Ausnahmen: Kampfzeit: 3 Kampfrunden a` 1,30 Minuten, mit 30 Sekunden Pause. Pro Ringer 2 Minuten Verletzungs- / Unterbrechungszeit. Der Veranstalter hat das Recht Gewichtsklassen und Altersklassen nach eigenem Ermessen zusammen zulegen. Startberechtigung: Startberechtigt sind alle Ringer mit deutscher Staatsangehörigkeit, sowie alle nichtdeutschen Ringer, die einen Startausweis für einen Mitgliedsverein des DRB besitzen. Altersklassen: Altersklasse A: 35 – 40 Jahre (Jahrgänge 1971 – 1966) Altersklasse B: 41 – 45 Jahre (Jahrgänge 1965 – 1961) Altersklasse C: 46 – 50 Jahre (Jahrgänge 1960 – 1956) Altersklasse D: 51 – 55 Jahre (Jahrgänge 1955 – 1951) Altersklasse E: über 56 Jahre (ab Jahrgang 1950) Gewichtsklassen: 58 kg / 63 kg / 69 kg / 76 kg / 85 kg / 97 kg / 130 kg Meldungen: Rita Meyer, Hauptstrasse 66; 09395 Hormersdorf Fax: 03721 33382, E-Mail: [email protected] Meldeschluß: 06.September 2006 Startgebühr: 4,00 Euro (je Start) Attest: Ein ärztliches Attest muß vorgelegt werden – gültig ab 02. September 2006 Haftungsausschluß: Der Start bei den „German Masters“ erfolgt für alle Teilnehmer auf eigenes Risiko. Eine Haftung wird vom Veranstalter, Ausrichter und vom ausrichtenden Verein nicht übernommen. Für abhanden gekommene Gegenstände übernimmt der Ausrichter keine Haftung. Wir wünschen allen Vereinen eine gute Anreise und viel Erfolg. 04/2006 29 INTERN Internetadressen / Ringerlinks www.ringen.de www.ringerforum.de www.leipzig-ringt.de www.ringen-aktuell.de www.der-ringer.de www.fila-wrestling.com www.sport-iat.de www.liga-db.de www.sacher-druck.de Ringer-Verbände www.ringen-nbrv.de www.brv-ringen.de www.hessischer-ringerverband.de www.ringerverband-mv.de www.ringen-wrv.de Interessante Sport-Links www.olympic.org www.nok.de Homepage des Deutschen Ringerbundes Ringerforum - Wissenswertes rund um nationale und internationale Ringermatten Homepage mit Infos über GP der BRD in Leipzig Einfach alles über den Ringkampfsport Der Ringer - das Magazin des DRB Homepage der FILA Institut für angewandte Trainingswissenschaften; Prof. Dr. Tünemmann und sein Team stellt viel Wissenswertes über die ‘Hintergründe’ des Trainings- und Wett kampfbetriebes im Ringkampf vor. ‘Pro Ringen’ / Liga-Datenbank Magazin ‘Der Ringer’ und Formularbestellungen des DRB Nordbadischer Ringerverband Bayerischer Ringer-Verband Hessischer Ringerverband Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern Württembergischer Ringerverband www.olympiastuetzpunkt-leipzig.de www.sport-fuer-sachsen.de www.sachsensportmarketing.de www.sportmuseum-leipzig.de Das IOC und die olympische Geschichte Viel Interessantes über den Deutschen Sport und das NOK Deutschland Der OSP Leipzig stellt sich vor Der Landessportbund Sachsen stellt sich vor Sportmarketing und Organisation Sportmuseum Leipzig HPs - Regional www.asv-ringen-plauen.de www.kfc-leipzig.com www.ringen-thalheim.de www.av-germania.com www.ksv-pausa.de www.ringen-in-freital.de www.eichenkranz1908lugau.de www.ac1897werdau.de www.sav-leipzig.de.vu www.rsv-greiz.de www.rvg.de.vu www.actaucha.de www.ringen-in-schneeberg.de www.rsk-gelenau.de www.zrv.uwe-siegling.de www.rtv-zoeblitz.de www.tusjena.de www.ringen.soemmerda.de www.avjc.de www.ac-germania.com www.sv-lok.de www.fce-aue-ringen.de www.sv-gw-wsw.de ASV Plauen KFC Leipzig RV Thalheim AV Germania Markneukirchen KSV Pausa WSG Zauckerode RV Eichenkranz Lugau AC 1897 Werdau SAV Leipzig RSV Rot. Greiz / FSV Mohlsdorf RV Großlehna AC Taucha RV ‘Glück Auf’ Schneeberg RSK Gelenau Zschopauer RV RTV Zöblitz TuS Jena SV Sömmerda AV JK Conc. Zella-Mehlis AC Germania Artern SV Lok Altenburg FC Aue SV Grün-Weiß Weißwasser Weitere Ringerlinks www.ringen-luckenwalde.de www.rwg-hml.de www.ksv-aalen.de www.tus-adelhausen.de www.sv-siegfried-hallbergmoos.de www.ksv-koellerbach.de www.svgermania04.de www.sv-wacker-burghausen.de www.tsv-westendorf.de www.ringernachwuchs-markneukirchen.de Sportler www.daniel-wilde.de www.alexander-leipold.de 1. Luckenwalder SC RWG Halle/Merseburg/Leuna KSV Aalen 05 TuS Adelhausen SV Siegfried Hallbergmoos KSV Köllerbach SV Germania Weingarten SV Wacker Burghausen TSV Westendorf Homepage des Vereins zur Förderung des Ringernachwuchses in Markneukirchen e.V. www.olaf-brandt.de Daniel Wilde (Trainer am Stützpunkt Leipzig) Alexander Leipold (einer der erfolgreichsten deutschen Ringer) Olaf Brandt Presse / Medien www.mdr.de/online/sport www.lvz-online.de www.freiepresse.de www.sport.de www.vogtland-anzeiger.de www.sz-online.de www.otz.de Ergebnisdienst MDR Sport in Leipzig Sport in Chemnitz, Erzgebirge und im Vogtland Sport im Internet Vogtland-Anzeiger Sächsische Zeitung Ostthüringer Zeitung * Über Hinweise auf einen ‘toten Link’, sowie auf nicht genannte Ringerlinks wären wir sehr dankbar. Impressum Weitere Infos finden Sie unter: Präsident des RVS: Benedict Rehbein Tel.: 0341 2251632 Funk: 0163 3145596 · E-Mail: [email protected] Redaktion: Jörg Richter Tel.: 0341 9128366 · Fax: 01212 512869092 Funk: 0160 97972660 · E-Mail: [email protected] Holger Hähnel Tel.: 03721 273496 Funk: 0174 9888241 · E-Mail: [email protected] Thomas Schmidt Tel.: 037297 5665 Funk: 0151 11937959 · E-Mail: [email protected] Satz & Layout: Frank Scholz Tel.: 03772 24212 · Fax: 03772 24213 Funk: 0162 9173137 · E-Mail: [email protected] Titelseite: Nadine Müller Tel.: 037422 74568 · Fax: 037422 74569 Funk: 0171 3758710 · E-Mail: [email protected] Für tolle Fotos bedanken wir uns bei den fleißigen Fotografen: René Unger (www.racepixx.de), Iris Hofmann (AC Taucha), Holger Hähnel (RV Thalheim), Uwe Siegling (Zschopauer RV), Eberhard Trinkies (AC Werdau), Gerhard Vogel (ASV Hof), Toni Klemm (KSV Pausa) sowie Herrn Barthelt (Landespolizeischule Sachsen, Außenstelle Dommitzsch). Die Fotos von Ralph Beck werden mit freundlicher Genehmigung des Vogtland-Anzeigers veröffentlicht. Die Bilder aus den Ausgaben der „Freien Presse“ werden mit freundlicher Genehmigung der Fotografen veröffentlicht. Der Inhalt eingesendeter Artikel und Berichte muss nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen, die Vereine und Autoren sind für den Inhalt ihrer Berichte selbst verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Berichte entsprechend des zur Verfügung stehenden Platzes zu kürzen, bzw. redaktionell zu ändern. Für den Inhalt der aufgeführten Links übernimmt der Ringer-Verband Sachsen e.V. keine Haftung 30 04/2006 Collage 04/2006 31 Rabenberg 32 04/2006