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Dezember/Januar 2012/13 | Nr. 144 | kostenlos | SPIESSER.de BLAMIEREN Früher geliebt, heute verleugnet: die peinlichsten CDs der SPIESSER-Autoren. 28 KASSIEREN SPIESSER verlost ein Snowboard, Karten für den Europa-Park, einen Synthesizer und vieles mehr. SCHIKANIEREN Und plötzlich sind alle gegen dich: Opfer und Täter über Mobbing. 8 Was glaubt ihr eigentlich? Zum Anbeißen: Florian David Fitz mischt eine katholische Mädchenschule auf. 14 - Anzeige - n e l l i h c m a s n i e m ge Fakt: Rund ein Drittel aller angezeigten schweren und gefährlichen Körperverletzungen werden unter Alkoholeinuss verübt. Alkohol macht mehr kaputt, als du denkst. www.kenn-dein-limit.info Eine Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), mit Unterstützung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) und gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland. BZGA-12-01401_Anzeige_Freunde_217x305+5.indd 1 14.11.12 12:15 3 14 INHALT einmischen & mitreden Das glaubt uns keiner 4 6 8 12 14 Wir haben Florian David Fitz in ein katholisches Mädchengymnasium geschickt – bewaffnet mit Geodreieck, Zeigestock und Kruzifix. Klar, denn wenn Traumboy Nr. 1 der deutschen Filmszene eine Mädchenschule aufmischt, bleibt kein Platz für moralische Prinzipien. So waren Milena und Gustav nicht nur als Autorin und Kameramann gefragt, sondern auch als „Fitzis“ Leibwächter. Pixel aufs Papier: Die besten Bilder der SPIESSER-Community Annekdote: Verkehrte Welt Mobbing: Wie grausam wir waren ... Die Irrfahrt zum Ehrenamt Vertretungsstunde: Florian David Fitz einsteigen & loslegen 16 21 22 24 25 Berufe rund um Gastronomie und Tourismus: Frohe Kunde(n)! Zurück auf Los: Diagnose: Frühgeburt Härtetest: Wissenshunger Mittagspause mit: Margret Suckale, BASF Städteporträt: Regensburg austoben & entspannen 4 28 Musik: Durch den Monsun und wieder zurück, Titelverteidiger Fler stellt sich unseren Fragen und sechs Songs als kostenloser Download 30 32 Einerseits Liebe Testlabor: Testet die SPIESSER-Jubiläumsausgabe und das 33 34 37 Machts euch selbst: Gewolltes Licht SPIESSER-Kosmos: Meinungen. Fragen. Aktionen! Rätsel: Knobelt euch durch ein Kreuzworträtsel und 38 Letzte Seite: Brief an die Demütigung, Holgers Hirnhusten Buch „Vier Beutel Asche“ gewinnt Karten für den Europa-Park und vieles mehr Ihr wollt mehr Fotos mit Geschichten unserer SPIESSER.de-User rund ums Thema „Locker flockig“? Blättert um auf Seite 4! Verlocken Das Motiv für dieses Bild musste ich gar nicht lange suchen. Ich ging an einem brachliegenden Gelände entlang und am umgebenden Gitterzaun rankten sich rätselhafte Gewächse empor. Leider bin ich in Botanik eine Niete und konnte nicht sagen, um welche Pflanze es sich handelt. Ich schnappte einfach meine Kamera, ging ganz dicht heran und versuchte, die Blüten von unten gegen den Himmel zu fotografieren. Ihr se SPIES id SER! Kennt ihr schon...? t e a s e r e t t e ? Außerhalb von S t r u m p f n a h t, 20 REDAKTIONSGEFLÜSTER Anna: „Der Termin ist am 32.10.“ Inga zu Anne: „Hä, das hab ich jetzt auch nicht verstanden. Oder hast du das einfach nur so gesagt, ohne zu denken? Das passiert mir manchmal.“ Gustav völlig ohne Zusammenhang: „Hast du schon mal eine Taube gegessen?“ Ronny: „Wieso? Hast du eine mit?“ Die SPIESSER-Redaktion flüstert auch auf Facebook: facebook.com/SPIESSER.de Juliane Dorn quengelt über eine Layout-Aufgabe: „Wuääääh...“ Anne: „Bist du eine Baby Born?“ Juliane: „Nein, eine Baby Dorn.“ SPIESSER.de kennt man sie unter dem Namen Simone Bauer. Auf Seite 25 stellt sie euch ihre Lieblingsstadt Regensburg vor. Ich bin Spießer, weil... ...ich aus einem Hippiehaushalt komme. Wenn ich Stress habe, dann... ...trinke ich mehr Kaffee, als meinem Herzen lieb ist. Wenn ich was zu Essen wäre, dann wäre ich ganz bestimmt nicht... ...Brokkoli. Wollt ihr mitmachen? Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor oder Fotograf, oder beides! Einfach auf SPIESSER.de anmelden oder eine Mail schreiben an [email protected] 4 einmischen & mitreden Pixel aufs Papier Ihr geht den Dingen gerne auf den Grund? Wir auch! Deswegen präsentieren wir euch hier nicht nur die schönsten Fotos der SPIESSER.de-User zum Thema „Locker flockig“, ungsgeschichten sondern auch die passenden Entsteh Verpulvern In jenem Jahr hatten wir endlich weiße Weihnachten. Meine Freundin und ich gönnten uns einen abendlichen Winterspaziergang durch den märchenhaften schneeweißen Wald. Irgendwann wurde uns ganz schön kalt. Um nicht zu erfrieren, sprangen wir durch die Gegend und alberten herum. Dabei ist zufällig dieses Bild entstanden. Ich wollte sie mit Schnee bewerfen und sie drückte genau in dem Moment auf den Auslöser. u n d e r c l a s s h e ro, 16 einmischen & mitreden Losrollen Ein Freund von mir und ich lieben Longboarden über alles! Und an einem Tag schnappten mein Kumpel und ich uns unsere Decks und meine Kamera. Wir suchten einen perfekten Spot für ein Foto und entdeckten eine kleine Fläche mit Dreck. Mein Kumpel meinte, der aufwirbelnde Staub würde perfekt aussehen. Dann rollte ich den Berg runter und er schoss das Foto. Toni B anane , 15 Gewinnt eine Reise nach Schottland! Abhängen Mein jüngerer Bruder, einige Freunde und ich waren auf einer Bergtour. Auf dem Weg zum Auto turnte mein Bruder in den Bäumen und auf Felsen neben dem Trampelpfad im Wald herum. Was anfangs ein bisschen nervte, wurde am Ende zu diesem Schnappschuss. popstinki, 14 Ihr wolltet schon immer mal die schottische Hauptstadt Edinburgh besuchen? Dann ist jetzt eure Chance gekommen! Zusammen mit blau.de, dem Anbieter der kostengünstigen blau.de ALLNET-FLAT, verlosen wir zwei Reisen für je zwei Personen ins Land der Spar-Experten – nach © Bildpixel/www.pixelio.de Schottland. Fünf Tage lang könnt ihr Edinburgh erkunden. Alles was ihr machen müsst, ist am nächsten Pixel-aufs-Papier-Wettbewerb teilnehmen. Das Thema in der nächsten Ausgabe ist „Gegensätze“. Also schnappt euch eure Kamera und zieht los. Euer bestes Ergebnis könnt ihr unserer Pixel-Chefin Anne auf SPIESSER.de/gewinnen hochladen. Einsendeschluss ist der 1. Februar 2013. Viel Erfolg! 5 6 einmischen & mitreden A N N EK D O T E Ver ehrte Welt v o n A n n e F i s c h e r, 2 2 I l l u s t r a t i o n: M i a E w a l d Ich möchte eine Lanze für die BusfahrerEhre brechen. Neulich reiste ich per Linienflug von Dresden nach München. Inmitten all des Flughafen-SicherheitsCheck-in-Firlefanzes fiel mir auf, dass es eine eklatante Akzeptanzschere in der Fahrzeugführer-Branche gibt: Auf der einen Seite die Piloten, auf der anderen die Busfahrer. Auf der einen Seite die dreistreifigen Uniformen, die verwegenen An-jedem-Strandne-Braut-Geschichten und das beruhigende Zahnpasta-Lächeln. Auf der anderen die wenig schmeichelhaften Wollpullunder, die Nicht-dieHellsten-Vorurteile und der müde Blick. Nicht, dass ich etwas gegen Piloten einzuwenden habe. Im Gegenteil, ein Flugzeug zu manövrieren erlangt durchaus meine Bewunderung. Auch der Moment, in dem die Flugmaschine die dunkle Wolkendecke durchbricht und obendrüber in Sonnenstrahlen badet, lässt das RosaMädchen-Segment meines Herzens nicht unberührt. Man denke aber an die heroischen Busfahrer da unten auf der Erde, die stets Bodenhaftung bewahren und sich mit bärbrummigem Charme Wind und Wetter entgegen stemmen, weil sie wissen: Für uns gibts kein Entkommen. Fliegen macht uns alle sehr ehrfürchtig, selbst im popeligsten Linienflug spitzen wir – bei äußerlich vorgetäuschter Langeweile – aufmerksam die Ohren, wenn die Stewardess bei der Sicherheitsunterweisung an die Stelle mit den Sauerstoffmasken kommt, die bitteschön mit einem kräftigen Ruck herangezogen und auf Mund und Nase gedrückt werden. Wer aber honoriert das geraunzte „Ranzen runter!“ der Busfahrer? Wen interessiert die Gefahr des Umfallens, weil die Haltegriffe unberührt da hän- gen? Und die Tatsache, dass auf der Straße wesentlich mehr Verkehr herrscht, wogegen selbiger am Himmel doch recht überschaubar und zudem von irgendeinem Tower überwacht ist? Ein Heer von Technikern formiert sich, wenn am Flugzeug etwas klappert. Klappert irgendwas am Bus, fährt der „Piloten sind auch keine besseren Fahrzeugführer als Busfahrer.“ Fahrer rechts an, spuckt sich tatkräftig in die Hände und leitet die Reparatur selbst ein. Ich glaube, Piloten sind auch keine besseren Fahrzeugführer als Busfahrer. Wohl aber bessere Verkäufer ihrer Zunft. – Welch rasanten Imagewandel könnten die Busfahrer bewirken, würden sie nur halb so viel erzählen wie die Piloten: „Im Namen der städtischen Verkehrsbetriebe begrüße ich Sie herzlich an Bord der Linie C. Mein Name ist Karl-Heinz Schmidt, ich bin Ihr Fahrer auf dieser Strecke. Unsere Reisegeschwindigkeit beträgt 56 Stundenkilometer, das Wetter am Zielort ist durchwachsen bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 70 Prozent.“ Das Selbstbewusstsein der Busfahrer muss angeglichen werden! Deshalb bin ich die, die von nun an immer direkt hinter ihnen sitzt und an jeder Haltestelle klatscht. Bravo! Welche Fahr zeuge A nne abgesehen von Autos führen k a n n? Ve r r ä t s i e a u f S P I E S S E R . d e , P r o f i l n a m e : m a l a n . n e .g e n o m m e n - Anzeige - Emotionen sind das schönste Geschenk. Vielfalt, die jeden glücklich macht. Die Gutschein-Geschenkboxen und weitere Geschenkideen gibt’s in Ihrem CinemaxX und in unserem Onlineshop. cinemaxx.de/shop /cinemaxx - Anzeige - MITMACHEN & GEWINNEN! FESTIVALTICKETS, STUDIOTAG MIT KLEE, BAND-EQUIPMENT U.V.M. DER MUSIKWETTBEWERB Ob Film- oder Tonspur: Mitmachen ist ganz einfach und fast alles ist erlaubt! Nimm deine Gedanken, Erlebnisse und Ideen zur Landstraße und entwickle daraus deinen Song oder dein Video. Teil deine Erfahrungen – damit die Landstraße sicherer wird. Mehr Infos unter: www.musikwettbewerb-spurwechsel.de facebook.com/DeutscheVerkehrswacht 8 einmischen & mitreden m a s u a r g e Wi wir waren ... Leben, sagen die einen, Die einen teilen aus, die anderen stecken ein. So ist das während die anderen ihr Leben lang darunter leiden. Mobbing ist kein Fremdwort an Schulen – wir lassen die erzählen, die die Sprache sprechen Ich habe gemobbt nie- Mobbing? Das würde in meiner Klasse mals passieren! Dachte ich. Bis ich plötzlich knietief drinsteckte. von anonym, Ve r e n a Tr i b e n s k y, 21, P a u l a L e u t n e r, 2 3 Fotos: Frank Grätz Lisa zu schießen. Als unser Lehrer wiederkam, schr ie er uns an – wegen der Sauerei. Nicht wegen Lisa. Auch die anderen Lehrer bekamen davon nich ts mit. Oder wollten nichts mitbekommen. Ich war in der sechsten Klasse, 13 Jahre alt und hatte gerade so meinen Platz an der neuen Schule gefunden. Die Mädels machten ein Drittel der Klasse aus und so hatten Lisa ließ nicht locker: Sie lief mir hinterher und frag te, sich schnell feste Grüppchen gebildet. Die Freundschaft wieso ich nichts mit ihr zu tun haben wolle. Ich antwortezwischen mir und meiner besten Freundin war noch te irgendwann „Wei l du so aufdringlich bist.“ ganz frisch. Später schr ieb Lisa jedem Mädchen einen persönlichen Brief , in dem stand, wie sie sich fühlte, Hergezo Neue. Die sie. kam rs Schuljah des Gegen Ende in dem sie frag te, warum wir sie mieden. Ich gen aus Bayern. Ich nenne merk te, wie schlecht es ihr sie hier Lisa. Am Anfang gehen musste, beachtete sie waren wir alle unvoreingeaber trotzdem nicht mehr. nommen. Ich besuchte Lisa Die anderen reag ierten einmal zuhause, wir machähnlich. ten Psychotests in Zeitschriften ... ganz normal Dann kam der große Eleigentlich. ternabend. Einige Elter n hatten inzw ischen – wahrDass wir keine richtigen scheinlich durch Lisas Mutter – vom Freunde werden, wurde mir bald klar. Sie war mir zu Mobbing mitbekommen und waren schockier t. Wir beka aufdringlich. Von da an mied ich sie. men alle gewaltige Standpau ken von unseren Elter n. Meine erzä hlten mir, dass Lisa sogar daran dachte, die Schu Auch einige meiner Mitschüler konnten sie nicht leile zu wechseln, dass sie total verzweifelt war und sich jede Ich hat? en angefang Mobben dem mit den. Wer genau n Tag in die Schule quälte. Langsam bekam ich Mitl weiß es nicht mehr. Lisa zu beleidigen wurde eine eid und vor allem ein schlechtes Gew issen. Ja, ich schämte Art Sport: Hier mal ein Witz über ihre bayerische mich. Mir war nicht klar gewesen, dass wir so grausam ware ng Bemerku e?) (neidisch eine mal dort Aussprache, n. über ihre Unterrichtsbeiträge. Plötzlich war fast die Nach dem Elter nabend gingen wir ganze Klasse gegen Lisa. einigerma ßen normal mit Lisa um, machten keine Witze auf ihre Kosten und Lisa schr ieb sogar in mein Freundebuch. Gleichzeitig haben meine beste Freundin und ich Wen igstens einige versuchten, das Geschehene wiedergu ein Briefebuch angefangen, in das wir uns Nachrichtzumachen. ten schrieben. Darin gaben wir den anderen Mädels Lisa ging trotzdem von unserer Schu Sympathie-Noten. Lisa schnitt nicht gut ab. Ich le, ich glaube, weil sie nochmal umgezogen ist. Wen n ich hatte, Angst ich weil herab, tig stufte sie eifersüch heute daran denke, kann ich nur den Kopf darüber schü tteln, wie wir uns vermeine beste Freundin an sie zu verlieren. halten haben. Heute würde ich defi nitiv anders handeln und mich bemühen, neue Menschen in rhinterhe einem sie Weil mich! nervte Und ja: Lisa meinen Freundeskreis aufzunehmen. Oder sie zuminde lief und ständig Fragen stellte. Die Jungs erfanden st in Ruhe zu lassen. Spottreime und wiegelten sich gegenseitig zu immer größeren Gemeinheiten auf, die Mädels lästerten. Bis die Situation irgendwann eskalierte: In einer anonym, die Autorin möchte nicht Unterrichtsstunde verließ der Lehrer kurz den Raum. Das genannt werden auf gelchen Papierkü Ladung eine um Jungs, nutzten die „Ich will nichts mit dir zu tun haben. Weil du so aufdringlich bist!“ einmischen & mitreden Ich wurde gemobbt man sich nur vorstelBestimmte Sachen kann t erlebt hat, jahrelanlen, wenn man sie selbs iel. SPIESSER-Autorin ges Mobbing zum Beisp Nicole hats erlebt. schule als die die vier Jahre Grund Heute betrachte ich ren die einziwa Es iner Schulzeit. glücklichsten Jahre me . gemobbt wurde gen, in denen ich nicht ich in die vierten Schuljahr wurde Nach sechs Monaten im hr. In ulja Sch ein o übersprang als fünfte Klasse versetzt, ine me ich il we ch, ren viele neidis meiner neuen Klasse wa als – ich b rie sch Tag nte. Am ersten Schulzeit abkürzen kon i. fre ler feh at ikt hd lisc in – ein Eng komplette Neuanfänger , ein h doc dir est bild geworfen: „Du Sofort wurde mir vor t.“ il du bessere Noten has was Besseres zu sein, we zu integals alle anderen. Mich Ich war ein Jahr jünger rde mir wu es d Un ha lb schwierig. rieren war schon des eradin lud acht: Eine Klassenkam auch nicht leicht gem verkündeTag en hst ein. Am näc mich zu sich nach Hause rklich so wi ich ob , r wissen wollen te sie allen, sie habe nu Biolodas d len grö eres Ma l wurde bescheuer t sei. Ein and rige jäh un Ne kte nac e ht, in dem ein giebuch her umgereic jährige. Fiese war die einzige Neun abgebi ldet war – ich sich ergab, es nn we r nor ma l. Imme Spr üche waren ganz ehen. ges nie es Lehrer haben bekam ich Sch läge. Die Fal ls ich mir ine persön liche Hölle. Die Schule wurde me eren zu sein, te, besser als die and vorher eingebildet hat bew usstsein l vorbei – mein Selbst war das auf jeden Fal wurde pu lverisier t. en Mitschües, als ich mich in ein Noch sch limmer wurde den, warum ier te mit seinen Freun ler verliebte. Er diskut r an fangen mi t mi as man nie etw ich so eklig sei, dass wir gerade nn We r. wa anwesend kön nte – wä hrend ich len „Dan k“ Vie d: sin Erinnerungen schon bei unschönen das mir mitmeinem Deutschk urs, an das net te Mädel aus Natürlich so, ma l wieder waschen. tei lte, ich sol le mich . dass es jeder mitbekam auf Anerkenwand die Hoffnung Mit jeder Attacke sch Schüler Chaitung gab es für jeden nung. In unserer Abize b, dass kei, der über mich schrie rak ter istika. Demjenigen en habe, hät te und so gut ausgehalt ner Mobbing so lang untergehauen. ich am liebsten eine her ten nur Genie geholfen. Wir hat Die Lehrer haben mir agt wurde, en ganz allgemein ges sprächskreise, in den machen sol l. sei und man das nicht dass Mobbing sch lecht sch läge: „Igen nur die Standardrat Von meinen Eltern kam en sie nicht. dich“. Wie? Das wusst nor ier es“ und „Wehr ule wa hrunde hät te ich die Sch Ohne meine besten Fre es hof fentlich en. An der Un i wird schein lich abgebroch anders. Wurdet ihr in der Schule auch gemobbt? Sagt Nicole Bescheid auf SPIESSER.de, Profilname: JillTaylor. 9 BÜRGER, - Anzeige - BETEILIGT EUCH! Proteste gegen Stuttgart 21, den Bahnlärm in Oldenburg oder die Waldschlösschenbrücke in Dresden: Im MeineDeine-Energie-Blog macht sich das Thema Bürgerbeteiligung breit. Denn auch die Energiewende kommt nicht ohne Großprojekte aus – und mit denen muss sich die Bevölkerung anfreunden. Keine Lust auf einen Windpark vor der Haustür? Damit seid ihr nicht allein! Juliane hat sich über die RWE-Akzeptanzstudie schlau gemacht und verrät euch im Meine-Deine-Energie-Blog, warum viele Bürger die Energiewende am liebsten von der heimischen Umgebung fernhalten wollen – und wie sie sich vielleicht doch mit Großprojekten arrangieren könnten. Annemarie kämpft derweil mit ganz anderen Problemen. In ihrer tschechischen WG riecht es nicht nur verdächtig nach Ärger, sondern auch nach Gas: Herd, Heizung, Waschmaschine – nichts läuft ohne diesen Energieträger. Selbst in die Diskussionen mit ihrer Mitbewohnerin mischt er sich ein, von denen ihr im Meine-Deine-EnergieBlog mehr erfahren könnt. Auch in Stuttgart sind noch immer viele Bürger nicht von dem berühmt berüchtigten Großprojekt „Stuttgart 21“ überzeugt. Anne hat einen Aktivisten gesprochen, der sich gegen den Bahnhof im Untergrund der baden-württembergischen Landeshauptstadt engagiert. Probleme, Probleme, Probleme. Irgendwie scheinen alle etwas gegen die Bahn zu haben. Auch in Oldenburg wehren sich einige Bürger gegen Bahnlärm. Theo ist in seine Heimatstadt gereist und hat den Einwohnern auf den Zahn gefühlt. Wieso, weshalb und warum die Züge den Bürgern unbequem sind, schreibt er in seiner Reportage. Jetzt seid ihr gefragt: Wie stellt ihr euch die perfekte Bürgerbeteiligung vor? Was geht, was nicht und wie sieht die Zukunft aus? GEWINNT EINE SOLARBLUME Wer uns seine Meinung schickt, hat die Chance auf eine schnieke Solarblume, die nicht nur gut auf der Fensterbank aussieht, sondern auch euer Handy mit Strom versorgt. Jetzt mitmachen auf meine-deine-energie.de oder auf SPIESSER.de/gewinnen! 10 einmischen & mitreden Ich habe cybergemobbt ung Jana ist 20 Jahre alt, macht eine Ausbild zur Einzelhandelskauf frau und hat ge- Die Anlässe konnten aber auch nichtig sein. Wie im Fall des Mädchens aus der Parallelklasse, das die megageilen mobbt, meistens online. Heute hat sie Stiefel hatte, die ich unbedingt wollte, die aber zu teu. Angst, selbst einmal Opfer zu werden er waren. Sofort war sie ein Snob, ein arrogantes Mistergemacht und War um ich andere beleidigt, runt er erklären. bedroht habe? Das kann ich schw g, Neid, oder Manchmal waren es schlicht Abneigun ch nur mitgeEifersucht. Manchmal hab ich einfa immte Person macht, weil meine Freunde eine best nur online. nicht mochten. Das alles geschah fast stück. Online verbreitete ich Gerüchte, dass ihre Noten erkauft seien und so weiter. Einer anderen verpasste ich online den Stempel „Schulschlampe“, weil sie mit meinem Freund gesprochen hatte. Ich habe das Gefühl, dass, wenn man noch zur Schule geht, Nichtigkeiten total wichtig sind. Als ich meine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau begann, änderte sich alles. Ich kam in ein neues Umfeld, lernte neue Menschen kennen. Eines Tages, als ich an der Kasse saß, war eine, die ich fertig gemacht hatte, Kundin. Es war mir unendlich peinlich. Ich hatte Angst, dass sie mich jetzt vor meinem Chef und den Kollegen blamiert. Aber sie tat nichts, sie würdigte mich keines Blickes. „Das Mädchen aus der Parallelklasse war ein arrogantes Miststück.“ Es war so einfach, einen gemeinen Kommentar zu schreiben. Beleidigungen unter Bilder zu posten. Oder einfach nur die fiesen Sachen von anderen zu liken. Heute weiß ich, es lag daran, dass ich den Opfern nicht in die Augen sehen nüber, der musste. Ich stand niemandem gege Konter geben mir bei einem Spruch sofort einen anderen, denn konnte. Ich erhielt Bestätigung von geliked. oft wurden meine Kommentare auch Inzwischen bereue ich, was ich getan habe. Das Gefühl, im Internet von aller Moral losgelöst zu sein, ist weg. Das war dumm, gemein und unüberlegt – ich hatte nicht bedacht, dass man sich im Leben immer zwei Mal sieht. ierte nichts, Heute habe ich selbst Angst. Davor, einmal Opfer von jeAußerha lb des World Wide Webs pass . Auf dem mandem wie mir zu werden. Und davor, dass meine Famies hatte keine Konsequenzen für mich lie erfährt, was ich gemacht habe. geht dazw iSchu lhof kommt ein Lehrer und fertigmaschen. Wen n ich im Verein jemanden arnt mich. che, kommt der Trainer und verw stundenlang beleidige Was Paula im Gespräch mit Jana am Aber wen n ich online jemanden Chats wurde ich meisten überrascht hat? Fragt sie auf en einig Bei and. niem mt kom e, und nerv lerVZ wurde SPIESSER.de, Profilname: _LOLITA_HRO Schü bei , orfen gew raus rator inist vom Adm was macht das schon? ich mehr als einmal gelöscht. Aber m anderen Namen Dann habe ich mich eben unter eine bis heute nichts neu angemeldet. Meine Familie weiß von all dem. Freund nichts von Als ich 16 war, wusste mein eigener Exfreund war. meiner „anderen Seite“. Bis er mein risierte ihn, terro Danach drehte ich völlig durch. Ich ndin hatte, Freu bedrohte ihn. Und als er eine neue ich sie gar te wurde auch sie mein Feind. Dabei kann bescheutotal nicht. Jetzt mit 20 weiß ich, dass das fordert, über ert war. Ich war emotional einfach verletzt. Gemeinsam statt gegeneinander Mit dem Brettspiel „DIE ZWERGE“ kämpfen du und vier Freunde gegen Orks, Trolle und andere Abscheulichkeiten. Dabei hat jede Spielfigur andere Schwächen und Stärken, was den Spielverlauf noch spannender gestaltet. Das Spiel basiert auf dem gleichnamigen Buch von Markus Heitz, was aber nicht bedeutet, dass es nur etwas für Fans ist. Auf SPIESSER.de/gewinnen könnt ihr fünfmal das Brettspiel „DIE ZWERGE“ abstauben. einmischen & mitreden War doch nur Spaß? Till Bartelt, Vorstand der Werner-Bonhoff-Stiftung, hat sich in den letzten Jahren zu einem Experten für Mobbing entwickelt. Verantwortlich dafür ist das Projekt „Nach der Tat“, mit dem sich seine Stiftung gemeinsam mit SPIESSER gegen Gewalt und Mobbing engagie rt 11 Teil 15 Führerscheinklassen Das neue Führerschein-ABC: Zum 19.01.2013 gibt es neue Führerscheinklassen. Damit ihr immer richtig fahrt, haben wir die wichtigsten Änderungen hier für euch zusammengefasst: NEU Das Tempolimit (80 km/h) für Fahrer unter 18 Jahren entfällt. Dafür gilt jetzt ein Leistungsgewicht von 0,1 Kilowatt pro Kilo. NEU Machtmissbrauch und funk tioMobbing ist immer eine Form von für die Ang reifer bleibt. Deshalb niert nur, so lange es ungefährlich n Einzelnen los. Cybermobbing gehen häufig große Gruppen auf eine aber zum Teil im Inter net abist „ganz normales“ Mobbing, das sich r das Opfer meist persönlich. spielt. Auch hier kennen die Haupttäte chlich? Wo passiert Mobbing hauptsä ung“ herrscht, kommt es auch Überall dort, wo „Zwangscliquenbild ist das in Schulen der Fall, zum einen verstärkt zu Mobbingfällen. Zum Menschen auf engstem Raum anderen in Wohnvierteln, in denen viele aber immer vom Umfeld ab, ob irzusammenleben. Letztlich hängt es soziale Voraussetzungen sind da gendwo gemobbt wird oder nicht – immt, tun die Schüler das auch. egal. Wenn die Schule Mobbing hinn ner, als Beobachter – gegen Was kann man – als Betroffe Mobbing unternehmen? Mobbern das Gefühl von SicherDas ist leichter gesagt, als getan: den n auf das Problem aufmerksam heit nehmen. Wichtig ist es, diejenige Mobbing zu beenden – das sind zu machen, die dazu verpflichtet sind, Lehrer. Wenn Lehrer halbherzig an der Schule der Schulleiter und die in die Ausrede „War doch nur eingreifen, flüchten sich die Täter gern Spaß!“ – und es geht munter weiter. Beobachter auch einen BonAlter nativ können Betroffene oder lderung der Situation anoSchi hoff-Brief schreiben, also eine oder Staatsanwaltschaft ng lleitu Schu nym an die jeweilige eine Kopie an uns geht. schicken und darin erwä hnen, dass lich, sie über nehmen daDas ist für die Beobachter ungefähr mit aber dennoch Verantwortung. O b M i l e n a s c h o n M o b b i n g e r l e b t h a t? F r a g t sie auf SPIESSER .de, Profilname: millaialfons „A beschränkt“ heißt jetzt A2. Beim Aufstieg von A1 auf A2 (mindestens zweijähriger Vorbesitz von A1) ist nur noch die praktische Prüfung nötig. Auch hier ist beim Aufstieg von A2 auf A (mindestens zweijähriger Vorbesitz) nur noch die praktische Prüfung nötig. Wo liegt miteinander und Mobbing? gibt es? Welche Formen von Mobbing NEU zum 19.01.2013 ihr die Klasse AM automatisch mit erteilt. eundlichem Umgang der Unterschied zwischen unfr lassen, ist noch lange kein MobEinmal eine harsche Bemerkung abzu n sich solche Aktionen häufen, bing. Davon wird erst gesprochen, wen nicht nur verbale Attacken falalso dauerhaft fortgesetzt werden. Aber ehr aus verschiedenen Straftaten len unter Mobbing, es setzt sich vielm zählen, ebenso Sachbezusammen. Dazu kann Psychoterror Angriffe. schädigung und natürlich körperliche Ehemals Klasse M. Die alte Klasse S ist in die neue Klasse AM integriert. Beim Führerschein Klasse B bekommt n mal gemobbt? einigen Jahren Nein, ich selbst noch nicht, aber vor uerleben, vor jemand aus meiner Familie. Das mitz machte, hat allem diese Hilflosigkeit, die sich breit -Ang riffe bing Mob mir gezeigt, wie einschneidend für Betroffene sind. ANFÄNSPGIEESSRER Die Fahrschul-Serie im von Milena Zwerenz, 22 Herr Bartelt, wurden Sie scho FAHR - Anzeige - Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von höchstens 750 Kilo dürft ihr immer mitnehmen. Anhänger über 750 Kilo dürft ihr dann ziehen, wenn die zulässige Gesamtmasse der Fahrzeugkombination 3.500 Kilo nicht übersteigt. NEU Wenn ihr einen Anhänger zieht, dessen zulässige Gesamtmasse 750 Kilo übersteigt, und dadurch die zulässige Gesamtmasse eurer Fahrzeug- kombination über 3.500 Kilo, aber maximal bei 4.250 Kilo liegt, müsst ihr euren Führerschein auf Klasse B96 erweitern. Das ist ohne Prüfung durch eine Schulung möglich. In allen anderen Fällen, bei denen die zulässige Gesamtmasse des Anhängers 750 Kilo übersteigt, aber maximal 3.500 Kilo beträgt, braucht ihr den Führerschein Klasse BE. Alle Infos im Detail findet ihr auf www.fahren-lernen.de! Mit Fahren Lernen Max inklusive App stressfrei zum Führerschein! Fahren Lernen Max ist euer Erfolgsrezept, mit dem ihr auch in den neuen Führerscheinklassen immer top vorbereitet seid.* Alle Infos auf www.fahren-lernen.de/app Fahren-Lernen.de verlost ein TomTom Via 130 Europe Was war der beste Rat, den euch euer Fahrlehrer gegeben hat? Schreibt uns eure Tipps auf SPIESSER.de/gewinnen und sahnt ein TomTom Navi Via 130 Europe mit Speak & Go Spracheingabe ab. *Für die Nutzung der kostenlosen Fahren Lernen App ist ein gültiger Zugang für das kostenpflichtige Online-Lernsystem Fahren Lernen Max, das es exklusiv in Fahrschulen gibt, sowie eine mobile Internetverbindung erforderlich. Wir empfehlen WLAN. Für die Internetverbindung und die Datenübertragung können providerabhängige Zusatzkosten entstehen. Die erforderliche Hardware wird vom Schüler selbst gestellt. Hard- und Software-Voraussetzungen: iPad®, iPad® 2, iPhone® 4S, iPhone® 4, iPhone® 3GS, iPod touch® 4, iOS 4 oder höher. AndroidTM: ARMv7 Prozessor mit min. 550MHz, OpenGL ES2.0, H.264 & AAC H/W Decoders, Android 2.2, 2.3, 3.0, 3.1, 3.2 oder 4.0. Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Abbildungen ähnlich. Die Abbildung ist aus der Version Fahren Lernen Max Klasse B. Abweichender Funktionsumfang je Klasse, Fremdsprache und Plattform. 12 einmischen & mitreden Die Irrfahrt zum Ehrenamt Lisa ist 15 und möchte sich sozial engagieren – aber wie und wo? Begleitet sie auf ihrer Odyssee zum Ehrenamt von Lisa Gollnast I l l u s t r a t i o n: R o n n y P i e t s c h „Die Jugend von heute wird immer unverschämter!“ Ja, diesen Spruch habe ich schon öfter zu hören bekommen. Ja, ich habe auch schon mal einer älteren Dame im Bus den letzten freien Platz weggeschnappt. Und auf dem Rad ein älteres Ehepaar viel zu energisch aus dem Weg geklingelt. Trotzdem möchte ich gerne zu den 36 Prozent der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland zählen, die sich – einer Studie des Bundesfamilienministeriums zufolge – sozial für ihre Mitmenschen und die Umwelt engagieren. Aber: Wie finde ich ein Ehrenamt, das zu mir passt? Tag 1 Das Internet ist keine Hilfe Wow. 1.690.000 Ergebnisse für den Suchbegriff „Soziales Engagement“. Ich klicke mich erst mal nur durch die ersten paar Seiten. Und was finde ich? Angebote für über 18-Jährige und für Erwachsene mit Berufserfahrung. „Soziales Engagement für Jugendliche“ liefert mir nur zahlreiche Links zu Umfragen und Zeitungsartikeln. Ich beschließe, den verschiedenen Organisationen und Freiwilligenbörsen eine Mail zu schreiben. Tag 2 Nur Absagen Am nächsten Tag habe ich tatsächlich eine Menge Antworten in meinem E-Mail-Postfach. Alle besagen nichts anderes als: „Klasse, dass du schon in einem so jungen Alter aktiv werden möchtest, aber unsere Angebote richten sich leider nur an Erwachsene. Sobald du volljährig bist, freuen wir uns, dich zu vermitteln.“ Na toll. Ich bin zwar enttäuscht, habe aber noch Asse im Ärmel… Tag 7 Nein, Danke. Amen. Auf meine Nachfrage beim Diakon der evangelischen Kirche in meinem Heimatort erhalte ich sofort eine Einladung zu einem Gespräch. Er hat auch jede Menge Ratschläge und Ideen: Kinderbibelwochen organisieren, in der Kinderkirche helfen… Meine Vorstellung vom Ehrenamt ist eine andere: Ich will meine Zeit Menschen schenken, die meine Hilfe wirklich brauchen. Und nicht mit einer Gruppe fröhlicher Kinder spielen. Einen Tipp des Diakons verfolge ich aber weiter: das Freiwilligenforum unserer Stadt. Tag 14 Vollkommen fehl am Platz Eine Woche später ist es so weit: Ich bin beim Gruppentreffen des Freiwilligenforums dabei. Eine nette, ältere Dame nimmt mich in Empfang. Sie hat mich auf meinen Anruf hin eingeladen und mir erklärt, dass ich mich sicher einer der verschiedenen Arbeitsgruppen anschließen kann, die innerhalb des Forums unter- einmischen & mitreden schiedliche ehrenamtliche Aufgaben übernehmen. Manches davon klingt echt interessant. Doch obwohl alle hier sehr nett zu mir sind, fühle ich mich als einzige unter 60 irgendwie fehl am Platz. Tag 50 Neue Hoffnung Nach diesem Dämpfer gebe ich das Projekt „Ehrenamt finden“ erst einmal auf – bis mich meine Mutter auf einen Zeitungsartikel über eine Jugendgruppe von Unicef aufmerksam macht. Ich frage dort per Mail an, werde sofort eingeladen – und stelle dann fest, dass ich über eine Stunde Fahrt hinter mich bringen muss, um überhaupt bei den Treffen dabei sein zu können. Nicht perfekt. Aber ansehen werde ich mir das trotzdem. Tag 55 Nicht das Richtige Es ist nicht nur die lange Anfahrt, die nicht passt. In der Unicef-Gruppenstunde merke ich, wie schwierig es ist, in einer so großen Gruppe – besonders als Neuling – auch mal zu Wort zu kommen und eigene Ideen einzubringen. Das sage ich im Anschluss auch dem Leiter der Jugendgruppe, der eine Alternative vorschlägt: Ich solle einfach versuchen, eine eigene Unicef-Jugend in meiner Stadt zu gründen. Tag 60-70 Tag 90 Hurra, ein Erfolg! Das erste Projekt unserer Jugendgruppe steht fest: Wir verkaufen Grußkarten auf dem Weihnachtsmarkt. Die können wir auf Anfrage bei Unicef abholen. Nach zwei Tagen sind alle Karten verkauft und 350 Euro in der Kasse. 350 Euro, die wir nun für Kinderhilfsprojekte von Unicef spenden wollen. Ich platze fast vor Stolz, den anderen geht es genauso. Tag 95 Mist, doch nicht. „350 Euro, stimmt genau. Vielen Dank für eure Hilfe!“ Mit diesen Worten nimmt der Mann bei Unicef unsere Einnahmen entgegen. Ein knapper Dank für zwei Tage Arbeit und etliche Stunden Planung. Dankbarkeit und Anerkennung für meine Bemühungen hätte ich schon ganz gerne. Tag 120 Endlich – ein Ansprechpartner Im Rathaus finde ich zufällig den Flyer der Jugend- und Sozialbeauftragten unserer Stadt. Am Telefon gibt sie mir Kontaktdaten und Tipps – zum Beispiel kostenlose Nachhilfe für Schüler aus ärmeren Familien zu geben oder es einmal in einem Altenheim zu versuchen. Meine eigene Gruppe Tag 130 Nach zehn Tagen des Werbens für die neue Unicef-Jugendgruppe mit Flyern und Plakaten habe ich schon fünf Mitglieder gefunden – alles Mädchen. Lektion gelernt: Mein Wunsch, mich sozial zu engagieren, hat Grenzen. Eine davon bemerke ich beim Probearbeiten im Altenheim: Ich kann nicht jeden Tag mit dem Tod konfrontiert werden. Des- Nichts für mich halb gebe ich die Idee mit Ehrenamt im Altenheim schnell wieder auf. Um genau zu sein schon nach meiner allerersten Vorlesestunde. Tag 150 bis heute Die Alternative... passt! Vier Stunden pro Woche gebe ich inzwischen kostenlose Nachhilfe in Deutsch und Mathematik für zwei Schüler, die in der Türkei aufgewachsen und mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen sind. Sie werden an meiner alten Grundschule unterrichtet. Nach meinem gescheiterten Versuch im Altenheim habe ich den zweiten Tipp ausprobiert – inzwischen komme ich an zwei Tagen pro Woche nach meinem eigenen Unterricht zur Nachhilfe. Und das seit fünf Monaten. Von Anfang an hat mich der Eifer der beiden angespornt, ebenso wie die vielen kleinen Lernfortschritte, die meine beiden Schüler machen. Hätte ich gewusst, wie lange es dauern würde, ein passendes Ehrenamt für mich zu finden – ich hätte die Suche vermutlich gar nicht erst begonnen. Und doch: Wenn mein zuvor immer so stiller Nachhilfeschüler das erste Mal ganz von sich erzählt und ich den Eindruck habe, dass wir längst nicht mehr nur Lehrer und Schüler, sondern beinahe so etwas wie Freunde geworden sind, dann weiß ich, dass meine Odyssee die Mühe auf jeden Fall wert war. Auch auf der Suche nach dem richtigen Ehrenamt? Lisa hilft auf SPIESSER.de. Profilname: lisaasil 13 14 einmischen & mitreden Florian David Fitz …kann nicht nur unheimlich süß aussehen, sondern auch schauspielern und singen. In „Männerherzen“ hat er Frauenherzen erobert, in „Vincent will meer“ die Hauptfigur gespielt und das Drehbuch geschrieben. Dafür gabs 2011 den Deutschen Filmpreis in den Kategorien Bester Schauspieler und Bester Film. Und in seinem Regiedebüt „Jesus liebt mich“ kommt der 38-Jährige ab dem 20. Dezember als langhaariger Jesus auf die Erde, um die Menschen vor der nahenden Apokalypse kennenzulernen. Ob er eine Freundin hat, möchte er uns nicht verraten; mehrere SPIESSER-Redakteurinnen würden sich jedenfalls anbieten. ...und wie wars in der Schule? Lieblingsfach: Chemie, Physik und Kunst Hassfach: Latein Welcher Schülertyp warst du? Individualist (die letzte Schublade, die bleibt, wenn man in keine Schublade gesteckt werden will) Abschlussdurchschnitt: Abi mit 2,0 Händeschütteln gegen den Nervenzusammenbruch: Florian weiß, wie man die Mädels beruhigt. Florian stellt die Sinnfrage: Warum glauben wir überhaupt? Diese Bildunterschrift sparen wir uns. Ist ja klar, was die denken. Gewinnt zehn Mal zwei Kinokarten für „Jesus liebt mich“ Am 20. Dezember startet Florians Regiedebüt „Jesus liebt mich“ bundesweit in den Kinos. Kein Wunder, dass wir euch zehn Mal zwei Freikarten schenken! Wenn ihr Florian David Fitz ganz groß auf der Leinwand sehen wollt, dann nehmt an der Verlosung teil – auf SPIESSER.de/gewinnen. Videos von der Vertretungsstunde mit Thees Uhlmann und über 30 anderen Künstlern, darunter Kraftklub, Deichkind, Bushido, Culcha Candela und K.I.Z, findet ihr auf SPIESSER.de/vertretungsstunde „Obwohl wir heute so viel über das Universum wissen, wissen wir eigentlich trotzdem nichts.“ einmischen & mitreden V E RT R ET UNGSST U NDE 15 präsentiert von Was glaubt ihr eigentlich? 26 Mädchen, viel Aufregung und ein Vertretungslehrer: Klasse einer Schauspieler Florian David Fitz hat sich zur Religionsstunde in die 10. katholischen Mädchenschule gewagt. Ob er vom Glauben abgefallen ist? von Milena Zwerenz, 22 LEHRER: FLORIAN DAVID FITZ FACH: RELIGION THEMA: GL AUBE Schreibsets zu gewinnen! Welcher Promi muss unbedingt mal auf Schüler losgelassen werden? Notiert eure Vorschläge auf SPIESSER.de/gewinnen und sichert euch eines von zehn SmileyWorld-Paketen bestehend aus Ordner, Federmäppchen, Notizbuch und Füller – Herlitz und SPIESSER machens möglich. Kreisch! Kein Durchkommen für Mädchenmagnet Florian David Fitz: Im Münchner Edith-Stein-Gymnasium herrscht Ausnahmezustand. Erstmals bei einer Vertretungsstunde müssen wir SPIESSER-Mitarbeiter als Bodyguards aushelfen. Mit aller Kraft und Fotolächeln schafft Florian es noch fast pünktlich zu seinen Zehnern. Florian Hallo, ich bin der Florian. Wir fragen uns heute, woran wir eigentlich glauben. Große Freude über den Leckerbissen hinter dem Lehrerpult. Um die Herzfrequenz bei allen Mädchen erst einmal auf Normalniveau zurückzuschrauben, absolviert Florian einen HändeschüttelMarathon durch die Sitzreihen. Florian Seid ihr alle katholisch? Lea Nein, man wird hier auch aufgenommen, wenn man nichts ist. Also, wenn man auf dem Papier keinem Glauben angehört. Florian Wie viele sind das in eurem Kurs? Tina meldet sich. Florian Oh. Eine nur. Halte durch! Die Mädchen kichern. Florian Ich bin auch katholisch aufgewachsen, bin ja auch Bayer, hatte aber immer ein Problem damit, das zu glauben, was im Gottesdienst erzählt wurde. Wie geht euch das? Lea Ich würde Glauben und Kirche in dem Fall trennen. Für mich gibt es keinen Gottesdienst, der wirklich das aussagt, was ich denke. Aber ich glaube, dass eine höhere Macht existiert, die uns von oben beschützt. Florian zieht skeptisch seine Augenbraue hoch. Die erste Reihe schmilzt vor Bewunderung. Sophia Ich wurde nicht allzu religiös erzogen, denke aber viel darüber nach, ob es einen Gott gibt. Mir fällt es schwer, etwas zu glauben und das auch festzulegen, wie es im Gottesdienst getan wird. Schließlich weiß ich ja nicht, ob es stimmt. Florian Sonst würde es ja auch „wissen“ und nicht „glauben“ heißen... So ein schlauer Mann, dieser Florian. Florian Könnt ihr euch denn komplett mit dem Glaubensbekennt- Fotos: Johannes Mairhofer nis anfreunden? Betet ihr das einfach runter, oder meint ihr das auch? Graciella Bei ein paar Sachen denke ich, dass ich das so nicht mit mir vereinbaren kann. Da heißt es, ich glaube an die heilige katholische Kirche und so ist es bei mir aber nicht. Florian So ging es mir auch. Dann hab ich den Satz weggelassen und den nächsten auch... Miriam Aber ich denke, viel ist in der Kirche nicht wörtlich gemeint, sondern eher bildlich. Ob das auch die spanische Malerin dachte, die vor Kurzem ein Jesus-Gemälde zum MonchichiPorträt umgestaltet hat? Florian Warum glauben wir eigentlich? Eva Früher vor allem, um zu erklären, warum die Welt so ist, wie sie ist. Zum Beispiel um ein böses Unwetter zu begründen. Sophia Genau. Glaube kommt vom Unwissen über Naturwissenschaften. Florian Obwohl wir heute so viel über das Universum wissen, wissen wir eigentlich trotzdem nichts. Uff. In „Doctor's Diary“ waren die Dialoge mit Florian Sahneschnitte Fitz irgendwie nicht so tiefgründig. Anika Wissenschaft und Glauben sollten nicht verbunden werden. Liebe kann zum Beispiel nicht wissenschaftlich erklärt werden: Warum liebe ich den einen jetzt ganz doll und den anderen nicht? Sophia Es gibt andere wichtige Werte in der Religion. Wie lebe ich, was habe ich für eine Ethik? Da finde ich es unsinnig zu sagen, Gott hätte in sieben Tagen die Welt erschaffen. Es ist bewiesen, dass es nicht so war. Also sollte man sich nicht daran festklammern. Gott sei Dank: Von der anfänglichen Schüchternheit ist bei den Mädchen zum Ende der Stunde nichts mehr zu spüren. Zeit für eine Abschlussfrage. Lea Was glauben Sie eigentlich? Florian Früher habe ich versucht, das zu glauben, was in der Bibel steht. Mittlerweile glaube ich aber viel größer, ohne das zu limitieren. Daran, dass wir alle miteinander auskommen sollen. Das wäre was. Die Schülerinnen sind sehr gut mit ihrem Vertretungslehrer ausgekommen. Doch der muss zu seinem nächsten Termin. Ein Gewusel von Schülerinnen verschluckt ihn auf dem Weg nach draußen. Bei wem Milena zu kreischen a n f ä n g t? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R . d e , Profilname: millaialfons Lea, 16 Für mich war die Vertretungsstunde eher eine Redestunde. Herr Fitz könnte sich beim nächsten Mal besser vorbereiten, aber insgesamt herrschte während der Stunde eine schöne Atmosphäre. Note: 2 Graciella, 18 Mir hat es gut gefallen, mal eine ganz andere Meinung zum Thema Glauben zu hören als von den üblichen katholischen Lehrern. Die Diskussion war wirklich lustig. Note: 1- Tina, 16 Herr Fitz hat ein interessantes Thema ausgewählt und gut dazu hingeleitet. Es war toll zu sehen, wie viele verschiedene Glaubenstypen es an unserer katholischen Schule gibt. Note: 1 16 einsteigen & loslegen Frohe ! ) n ( e d n Ku Der Gast hat immer Recht – oder? Julia, Steven und Beatrice erzählen vom Studenten- und Azubidasein in der Tourismusbranche, dem Gastronomie- und Hotelgewerbe v o n A n n e K l u g e , 21, V i c t o r i a G ü t t e r, 20, Milena Zwerenz, 22 F o t o s : J o h a n n e s M a i r h o f e r, J u l i a B e n g e s e r, Frank Grätz Julia, 22, Internationales Hotelmanagement, 3. Semester International University of Applied Sciences, Bad Reichenhall Wann hast du dich für das Studium entschieden und warum? Den Entschluss, Hotelmanagement zu studieren, habe ich kurz nach meinem Abitur gefasst, denn ich hatte schon viele Nebenjobs in der Branche. Dabei habe ich gemerkt, dass mir die Kombination aus zufriedenen Gästen und der abwechslungsreichen Arbeit im Hotel gefällt. KANN GUT planen, reden, organisieren, präsentieren KANN NICHT GUT Mich gedulden. Das ist für meine Kollegen bestimmt manchmal anstrengend. Wie viel Praxisanteil steckt in deinem Studium? B.A. Hotelmanagement Worum gehts? Ihr lernt von Grund auf, wie ein Hotel funktioniert und somit alles rund um Restaurant, Rezeption, Personal und Gäste. Aber auch Wirtschaft, Recht und Statistik sind Teil eures Studiums. In den ersten zwei Semestern hatte ich jeweils eine Woche praktisches Training auf dem Campus, in der wir eine Veranstaltung planen mussten. Im vierten Semester kommt außerdem noch ein 22-wöchiges Praktikum auf mich zu, das ich im Hotel Sacher in Wien machen werde. In welchem Outfit trifft man dich bei deinem Studium an? Wer bietet das an? Den Studiengang bieten hauptsächlich private Hochschulen an. Ich bin meistens im Casual BusinessStyle gekleidet, eine Mischung aus legeren Klamotten und Business-Outfit. Das heißt, ich trage oft Blusen und schwarze Stoffhosen. Was sollte ich können? Einen NC gibt es an den privaten Hochschulen meistens nicht, dafür eigene Auswahlverfahren. Welchen Handgriff führst du bei deinem Studium oft aus? Wie lange dauert das? Die Regelstudienzeit beträgt drei Jahre. Und alternativ? Inzwischen ist es auch möglich, Hotelmanagement als duales Studium zu belegen. Ihr könnt aber auch BWL an einer staatlichen Hochschule studieren und über Praktika und Spezialisierungen in die Branche einsteigen. Den Griff zu meinem Terminkalender. Egal, ob in der Uni oder wenn ich neben dem Studium im Hotel aushelfe, mein Kalender ist mein ständiger Begleiter. gerade ein Gala-Dinner vor, bei dem wir vom Menü bis zum Entertainment alles selber organisieren müssen. Was hättest du von deinem Studium nicht erwartet? Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir so viel in Gruppen arbeiten. Ich dachte, dass wir mehr auf uns allein gestellt wären. Die Gruppenarbeit finde ich aber besser, denn sie fördert die sozialen Kontakte. Mein Studium ist nichts für... Menschen, die nicht mit Stress umgehen können, denn unter dem wird man als Hotelmanager voraussichtlich oft stehen. Was hast du danach vor? Nach meinem Bachelor möchte ich noch das Management Trainee machen. Dafür werde ich innerhalb von eineinhalb bis zwei Jahren alle Stationen eines Hotels durchlaufen und kann danach beispielsweise als Assistant Manager arbeiten. Worauf achtest du bei einem Hotel? Ich achte darauf, wie zufrieden die Gäste und die Mitarbeiter wirken. Wenn die Gäste mit einem Lächeln zur Rezeption gehen oder gut gelaunt das Hotel verlassen, weiß ich, dass ich mich hier wohlfühlen kann. Dasselbe gilt für die Mitarbeiter. Wenn sie gemeinsam über den Flur laufen und einen fröhlichen Eindruck machen, kann ich von einem guten Arbeitsklima ausgehen. Wie abwechslungsreich ist dein Studienalltag? An der Uni haben wir jeden Tag ein anderes Unterrichtsfach, von Personalmanagement über Buchführung bis hin zu Spanisch und Englisch. Außerdem bereiten wir als Studentenprojekt Ihr wollt wissen, wie of t Anne zu ihrem Te r m i n k a l e n d e r g r e i f t? Fragt sie auf SPIESSER .de, Profilname: Momo Ende - Anzeige - Organisationstalent Gute Fee Sonnenschein Kein Job wie jeder andere: Azubi zur Kauffrau für Bürokommunikation bei der DB. Einer von 50 verschiedenen Ausbildungsberufen bei der Deutschen Bahn. Wir suchen jedes Jahr mehr als 3.000 Auszubildende (w/m) für unsere gewerblich-technischen, kaufmännisch-serviceorientierten, IT- und Verkehrsberufe. Jetzt bewerben unter: www.deutschebahn.com/karriere DB. Zukunft bewegen. 217x305_DB=PM 12_10_36_M18_Spiesser.indd 1 14.11.12 15:18 18 einsteigen & loslegen KANN GUT mit Zahlen umgehen, planen und organisieren KANN NICHT GUT Fremdsprachen. Trotzdem gebe ich mir Mühe, da sie in meinem Beruf unabdingbar sind. Steven, 21, Ausbildung zum Tourismuskaufmann, Schwerpunkt Reiseveranstaltung, 2. Ausbildungsjahr, Thomas Cook AG, Oberursel Tourismuskaufmann/-frau Worum gehts? Während eurer Ausbildung lernt ihr alles rund ums Organisieren, Planen und Kalkulieren von Reisen. Das reicht vom Hoteleinkauf, der strategischen Kalkulation über das Erstellen von Reisekatalogen bis zur Kundenberatung im Reisebüro. Wer bietet das an? Ihr könnt im Reisebüro eures Vertrauens oder bei Reiseveranstaltern anfragen. Was sollte ich können? Formal genügt ein Hauptschulabschluss. Wenn ihr allerdings einen guten Realschulabschluss oder Abitur vorweisen könnt, stehen eure Chancen auf einen Ausbildungsplatz wesentlich besser. Wie lange dauert das? In der Regel drei Jahre inklusive Berufsschule. Und alternativ? Wer sich mehr um die Reisenden am Flughafen kümmern möchte, kann eine Ausbildung zum Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr anfangen. Mehr Infos zur Ausbildung gibts auf der Seite des Deutschen ReiseVerbandes unter www.tourismus-azubi.de und unter www.thomascook.info Warum hast du dich für die Ausbildung zum Tourismuskaufmann entschieden? Welche Eigenschaften braucht man unbedingt, um in diesem Job erfolgreich zu sein? Ich habe mich schon früh für fremde Kulturen interessiert. Für die Familie habe ich damals kleinere Ausflüge und Reisen organisiert, was mir unheimlich Spaß gemacht hat. Nach meinem Abitur habe ich ein Praktikum im Reisebüro absolviert, um hinter die Kulissen der Reisebranche zu schauen. Davon war ich so begeistert, dass ich mich für die Ausbildung entschieden habe. Neben dem guten Umgang mit anderen Menschen sind gute Geografiekenntnisse von Nutzen. Man muss wissen, wo welches Land liegt und welches Klima dort herrscht. Neben analytischem Denken für Preisvergleiche und Kalkulationen, braucht man aber auch Kreativität, um beispielsweise Reisekataloge zu entwerfen oder Marketingkampagnen zu planen. Wie abwechslungsreich ist dein Arbeitsalltag? Sehr, denn ich wechsle alle drei Monate die Abteilung. Das reicht vom Marketing über den Vertrieb bis zum Hoteleinkauf, Finanz- und Rechnungswesen. Derzeit habe ich viele unterschiedliche Projekte auf dem Tisch, wie etwa Kalender für Kunden zu entwerfen oder Reisekataloge zu erstellen. Wo machst du selber gerne Urlaub? Snowboard gewinnen! Ich bin der Türkei verfallen. Dort habe ich ein halbes Jahr vor meiner Ausbildung als Animateur gearbeitet und viele Leute kennengelernt, die ich immer wieder besuche. Ihr wisst noch nicht, wo es in Zukunft hingehen soll? Kein Problem, das Snowboard End Zone Classic von Wed‘ze lässt sich in beide Richtungen fahren! Dank Twin Tip-Form ist das Brett absolut symmetrisch, kein vorderes und hinteres Ende in Sicht. SPIESSER verlost das Freestyle-Board gemeinsam mit DECATHLON Sportartikel. Surft zum Boarden einfach Richtung SPIESSER.de/gewinnen! Was hast du dir von deinem ersten Gehalt gekauft? Mit Beginn der Ausbildung bin ich in meine erste eigene Wohnung gezogen. Von meinem ersten Gehalt ging deshalb viel für die Einrichtung drauf. Jetzt spare ich für den nächsten Urlaub. Worauf freust du dich noch in deiner Ausbildung? Auf das freiwillige Praktikum im Hotel und die kommenden Monate am Flughafenschalter. Dort komme ich raus aus dem Büro und trete mit unseren Kunden direkt in Kontakt. Auch meine Sprachkenntnisse kann ich dann unter Beweis stellen. Was hilft dir, gut durch den Tag zu kommen? Radiomusik hält mich auf Trab. Kaffee trinke ich zwar auch, brauche ich aber nicht unbedingt. Was hast du danach vor? Nach meiner Ausbildung möchte ich Betriebswirtschaftslehre (BWL) mit Schwerpunkt Tourismus studieren. Mit dem Studium wachsen meine Aufstiegschancen noch mehr. Wo Vick y am liebsten ihren U r l a u b v e r b r i n g t? F r a g t sie auf SPIESSER .de, Profilname: MissFelsenheimer - Anzeige - weil ich bei Kaufland eine echte Zukunftsperspektive habe! Studieren mit Kaufland Du hast das Abitur oder die Fachhochschulreife in der Tasche? Dann starte bei uns mit einem Studium an der Dualen Hochschule / Berufsakademie zum Bachelor of Arts oder Bachelor of Science: • Spedition und Logistik • Betriebswirtschaftliche • Wirtschaftsinformatik Steuerlehre, Unternehmens- • Handel rechnung und Finanzen • Onlinemedien • Accounting und Controlling • Industrie • Immobilienwirtschaft Auf Dich warten qualifizierte Ausbilder und jede Menge spannende Aufgaben. Unsere Studenten arbeiten in vielen Projekten mit und übernehmen schnell Verantwortung. Keine Lust zu studieren? In der Ausbildung kannst Du bei uns zwischen gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen wählen. Kaufland ist ein attraktives Filialunternehmen im Lebensmittelhandel. Lerne uns als dynamischen und engagierten Arbeitgeber kennen. Eine Ausbildung bei Kaufland ist der ideale Start ins Berufsleben. Wir setzen heute und in Zukunft auf Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen. Bei uns wird es garantiert nicht langweilig! Natürlich bieten wir auch eine attraktive Vergütung sowie klasse Karrieremöglichkeiten. Wir freuen uns auf Deine Online-Bewerbung. Weitere Infos findest Du auf unserer Internetseite. www.kaufland.de/jobs 20 einsteigen & loslegen Beatrice, 26, Ausbildung zur Fachfrau für Systemgastronomie, 3. Lehrjahr, Marché® Zoo Leipzig Wann hast du dich für die Ausbildung entschieden – und warum? Fachfrau/-mann für Systemgastronomie Worum gehts? Während eurer Ausbildung lernt ihr alles rund um Service, Kochen, Personalwesen und Marketing – sowohl im Restaurant als auch in der Berufsschule. Wer bietet das an? FastFood-Ketten, Raststätten oder Catering-Unternehmen: Zur Systemgastronomie zählen alle Gastronomieketten, deren Filialen jeweils nach demselben Prinzip funktionieren. Was sollte ich können? Formal genügt ein Hauptschulabschluss. Wenn ihr allerdings einen guten Realschulabschluss oder Abitur vorweisen könnt, stehen eure Chancen auf einen Ausbildungsplatz noch besser. Wie lange dauert das? In der Regel drei Jahre. Und alternativ? Wer sich mehr um die Gäste kümmern möchte, kann auch eine Ausbildung zum Restaurantfachmann machen, die auch in Bars und Cafés angeboten wird. Die Entscheidung fiel erst relativ spät. Bevor ich mit meiner jetzigen Ausbildung angefangen habe, habe ich mich als Sportassistentin-Azubine und Vermessungstechnik-Studentin versucht. Dabei lag es für mich eigentlich die ganze Zeit nahe, in Richtung Gastronomie zu gehen: Schon während meiner Schulzeit habe ich gerne gekellnert. Wie sieht dein Ausbildungsalltag aus? Meine Ausbildung ist ein Mix aus schulischem und praktischem Anteil. Das heißt, ich gehe eine Woche zur Berufsschule und arbeite anschließend wieder zwei Wochen im Restaurant. Beschreibe deinen Arbeitsplatz: Ohne welche Gegenstände könntest du nicht arbeiten? Die Kasse, ein Messer und der Computer zählen zu meinen wichtigsten Arbeitsbegleitern. Denn die Schwerpunkte meiner ersten zwei Ausbildungsjahre lagen im Service und in der Küche, momentan, im dritten Jahr meiner Ausbildung, trifft man mich hauptsächlich im Büro an. Wie abwechslungsreich ist dein Arbeitsalltag? Im Büro muss ich mich um die Tagesabrechnung kümmern, E-Mails beantworten und Kundenanfragen bearbeiten. Das ist zwar abwechslungsreich, aber in der Küche gefällt es mir noch besser, denn wir machen in unserem Restaurant „Frontcooking“. Der Gast kann sich also sein Essen direkt vor KANN GUT mit Menschen umgehen, Muffins backen, Salatsoßen zaubern KANN NICHT GUT Witze erzählen Ort an verschiedenen Stationen, den Countern, von uns zubereiten lassen. In welchem Outfit trifft man dich bei deiner Ausbildung an? Marché ®-Azubis sind leicht zu entlarven: Sie tragen nicht nur gelbe Hemden, sondern auch ein grünes Schlüsselband um den Hals – sehr auffällig, aber das gefällt mir. Könnt ihr euch auch selbst neue Essenskreationen ausdenken? Ja, an ruhigeren Tagen, die vor allem im Winter häufiger vorkommen, bietet sich Zeit zum Experimentieren. Wenn ich mir beispielsweise eine neue Saftkreation ausdenke, präsentiere ich sie anschließend meinem Chef und hoffe, dass sie ins Sortiment übernommen wird – das ist aber natürlich nicht immer der Fall. Woran erinnerst du dich noch mit Schrecken? Während meiner ersten zwei Wochen in der Küche habe ich es geschafft, mir vier Mal in den Finger zu schneiden – mein bisheriger Spitzenwert. Dadurch, dass wir direkt vor den Augen der Gäste kochen, kann die Aufmerksamkeit schnell abdriften. Mittlerweile bin ich in dieser Art von Multitasking aber glücklicherweise geübter. Meine Ausbildung ist nichts für... Menschen, die schüchtern und wenig flexibel sind. Denn wer hier arbeitet, muss schließlich auch mit Gästen reden und das, was zubereitet wird, verkaufen können – auch am Wochenende. Welche Eigenschaft oder Fähigkeit braucht man unbedingt, um in diesem Job erfolgreich zu sein? Keine Angst vor neuen Aufgaben zu haben ist wichtig. Bevor ich hier angefangen habe, hatte ich zu Hause noch nie gebacken und sollte plötzlich für ein Catering viele Kuchen auf einmal zubereiten. In solchen Fällen gilt es, sich nicht mit einem „das kann ich nicht, das will ich nicht“ rauszureden. Was hast du nach deiner Ausbildung vor? Ich würde hier auch gerne nach meiner Ausbildung weiterarbeiten und Teamleiterin für die Küche werden. Dann muss ich auch nicht mehr in Gelb rumlaufen, sondern bekomme ein grünes Hemd. Wie viele Finger sich Milena schon abgehack t h a t? F r a g t s i e a u f S P I E S S E R . d e , Profilname: millaialfons einsteigen & loslegen 21 Z U R Ü C K A U F LO S Diagnose: Frühgeburt In ihren Bruder hatte sich Annkathrin schon verliebt, als er noch in Mamas Bauch war. Nach der Geburt stellte sich heraus, dass ihr Bruder schwerstbehindert ist. Für Annkathrin eine harte Zeit, die ihr Leben verändert hat Achtung „Wir sind schwanger“, erzählte meine Mutter und strahlte über das ganze Gesicht. Ich war gerade zwölf Jahre alt. Die nächsten sechs Monate verbrachten wir damit, ihren immer runder werdenden Bauch mit Farben, Aufklebern und Creme zu verzieren. Für mich war es komisch, auf einmal zwei Menschen vor mir zu haben. Merkwürdiger Gedanke, dass deine eigene Mutter jetzt zwei Gehirne hat, oder? Die Geburt hatte meine Mutter perfekt geplant: „Wenn es denn so weit ist, dann gehst du rüber zu den Nachbarn und wir holen dich nach der Schule ab, ja?“ Fertig der. Sein Zustand sei zu instabil, ich solle doch einfach „weitermachen“. Womit? Mir jeden Tag Gedanken darüber zu machen, wie er vielleicht aussieht? Wie es sich anfühlt, ihn im Arm zu halten? Heute kenne ich die Diagnose. Eine Frühgeburt, Gehirnblutung, Wasserkopf… Die Liste scheint endlos. Illustration: Juliane Dorn - Anzeige - Dreh auf und geh ab - in einem von vier ausbildungsberufen. Los Mein Vater redet davon, dass der Arzt, der an jenem Tag die Operation vorgenommen hat, meinem Bruder das Leben gerettet hat. Alle anderen Ärzte gaben ihm keine Woche, geschweige denn einen weiteren Tag. Mittlerweile ist er acht süße Jahre alt. Der Alltag meiner Familie besteht heute aus harter Arbeit, immer wieder aus Krankenhausbesuchen, aber auch aus einer Menge Enthusiasmus. Mein Bruder ist und bleibt schwerstbehindert, aber ich liebe es, jeden Tag sein zuckersüßes Lächeln zu sehen und in seine Augen zu blicken, die strahlen, wenn er mich sieht. Ich liebe ihn, weil er mein Leben verändert hat. Weil er es bereichert hat. „Der Alltag meiner Familie besteht heute aus harter Arbeit.“ Nicht einmal 24 Stunden nach diesem Satz war es so weit. Aber viel zu früh. Nach sieben Monaten, wenn überhaupt. An diesem Morgen ging alles sehr schnell. Es war 4 Uhr, als ein Notarzt vor der Tür stand. Man musste meine Mutter auf einer Trage in den Krankenwagen bringen. Irgendjemand rief „schneller“, „…keine Chance, der Weg ist zu weit“, „…es versuchen“. Bis zu dieser Nacht dachte ich, ein Baby zu bekommen sei etwas Wunderbares. Wenn ein Mensch vor Schmerzen weinen muss, kann man dann von Wunder sprechen? Nein. Zwei Stunden saß ich reglos auf den Stühlen vor dem OP. Die Zeit lief weiter, ich wurde abgeholt, die Tage vergingen. Drei Monate durfte ich nicht zu ihm, meinem kleinen Bru- v o n A n n k a t h r i n K n a p p e , 17 Ihr wollt mehr über Annkathrin und ihren B r u d e r e r f a h r e n? F r a g t s i e auf SPIESSER .de, Profilname annkathrin.ka mehr unter www.vollesrohrzukunft.de 22 einsteigen & loslegen H Ä RT ET E ST Für gewöhnlich trägt Anna ihre Frisur lieber ohne Häubchen. v o n A n n a G u m b e r t , 18 F o t o s : M e l a n i e St o r c h Wissenshunger Die Neue Mensa in Dresden bedient etwa 4.000 Studenten am Tag. Alle haben eines gemeinsam: Hunger! Die Angestellten in der Küche haben also viele Mägen zu füllen – Vegetarierin Anna war einen Tag mit dabei v o n F r a n k a P o h l , 19 Dieser Härtetest begann für mich schon Tage vor dem eigentlichen Besuch in der Mensa. Um mit Lebensmitteln arbeiten zu dürfen, ist es nötig, sich ein Gesundheitszeugnis ausstellen zu lassen. Im Gesundheitsamt erzählt man mir nun, wie die Konsistenz meiner Exkremente auszusehen hat, damit ich in der Mensa arbeiten darf: Sind sie eitrig, schleimig, blutig oder milchig (!?), soll ich mich von Lebensmitteln fernhalten. Habe ich mit Erbrechen, Gelbsucht oder Fieber zu kämpfen, ebenfalls. Was ihr nicht sagt! An dem Tag meines Härtetests ist das leider oder eher Gott sei Dank nicht so und ich kann den Küchendienst antreten. bin in den Augen der Mensaleitung bereit, die Küche zu entern. Meine erste Aufgabe ist es, Gemüse zu schnippeln. Viel Gemüse. Ich zersäbele Kohlköpfe, Paprika, Granatäpfel, Eier, Petersilie und meine Finger. Der Finger ist zwar noch dran. Sieht aber ein wenig angekratzt aus, nachdem ich mit bloßer Hand die Schalen von 120 Eiern abgepopelt habe. Bevor ich unter Bergen von Gemüse verschwinde, darf ich mich der nächsten Arbeit zuwenden. Bereit zum Entern Das obligatorische Schnitzel Kaum bin ich angekommen, schickt mich die Mensaleitung in einen Umkleideraum. Zunächst werden mir meine Klamotten genommen – dann meine Würde. Ich trage nun gestreifte Hosen in XXXL, eine Schürze und ... ein Kopftuch. Ich fühle mich in die grausamen Schulzeiten zurückversetzt, in denen ich wegen meiner Dreadlocks zum Tragen muffeliger Schwimmhauben verdonnert wurde. Das Lachen meiner Mitschüler hallt mir in den Ohren, als ich das Tuch in meinem Nacken zusammenknote. Ich sehe aus wie ein kranker Pirat. Und Diese erscheint mir weitaus erfreulicher. Es ist halb elf, bald werden die Studenten von Hunger getrieben in die Mensa stürmen und über das Essen herfallen. Welches natürlich schmecken soll. Aus diesem Grund darf ich mich durch sämtliche Gerichte des Tages kosten. Küchenleiter Schulz hat sich mit seinen Mitarbeitern etwas Besonderes einfallen lassen: die orientalische Woche. Ich schwelge in Kichererbsen mit LinsenKokos-Reis mit einer Soße aus Orangen ... und wundere mich, dass das Mensaessen so verdammt gut ist. „Die Fotos: Daniel Scholz Studenten wissen diese Vielfältigkeit allerdings nicht zu schätzen“, erzählt Herr Schulz, „die meisten kaufen sich täglich Schnitzel mit Pommes.“ Mit diesen Worten scheucht er mich wieder an die Arbeit. Denn nach dieser kleinen Verköstigung geht es richtig rund. Die Studenten schwärmen durch „Ich kratze Kartoffelsuppe mit meinen Fingernägeln vom Metall.“ die Mensapforten. Ich rücke mein Kopftuch noch einmal zurecht und greife mit zitternder Hand nach der Schöpfkelle. Im Sekundentakt prasseln Bestellungen auf mich ein, ich klatsche Kartoffeln und Fischfilets auf die Teller. Nach Augenmaß versuche ich die Portionen gleich zu verteilen, was aber nur zu einem heillosen Durcheinander auf den Tellern führt. Sieht scheiße aus. Würde ich selbst nicht essen. Meine Füße rutschen über Soßenspritzer am Boden. Es ist verdammt heiß über den Warmhalteplatten. Ich hoffe, dass die Schweißperlen auf meiner Stirn nicht in die Töpfe tropfen, aber eigentlich ist mir das mittlerweile auch egal. Haupt- sache, dieses endlose Essensgeklatsche hört auf! Das bittere Ende Irgendwann nimmt man mir die Kelle aus der steifen Hand und drückt dafür einen Wischlappen hinein. Der Ansturm ist vorbei und ich soll nun die Kochtöpfe reinigen. Ich kratze Kartoffelsuppe mit bloßen Fingernägeln vom Metall und klettere in die großen Suppenschüsseln. Langsam wird mir vom penetranten Essensgeruch übel. Er scheint mir nahezu überall anzuhaften. Auch meine Füße in den Crocks fangen an zu schmerzen, immerhin bin ich seit sechs Stunden auf den Beinen. Die Mensaleute haben Erbarmen und setzen mich mit einem Teller Essen an einen Tisch. Auch wenn es lecker aussieht – ich hatte schon den ganzen Tag Lebensmittel in der Hand und krieg nichts mehr runter. Als ich aber die eigens von mir geschnippelte Paprika wieder entdecke, schlage ich doch zu. Muss doch wertgeschätzt werden. Ich weiß ja, wie viel Arbeit darin steckt. Was passiert wäre, wenn Vegetarierin Anna auch noch Schnitzel hätte panieren müssen? Fragt sie doch auf SPIESSER.de, Profilname: Marge94 einsteigen & loslegen Schnipp, schnapp, Finger ab? Nein, an unserer Volontärin ist noch alles dran. Du kochst, ich putze – so läuft das in der SPIESSER-WG. Anna macht heute mal beides. Voller Körpereinsatz! Anna steigt in die Töpfe, um auch die letzten Suppenreste zu erwischen. Das Häubchen sieht nicht nur verdammt heiß aus – es ist es auch. Schneeschuhe statt sexy Küchenschlappen! Wir verlosen ein komplettes Paket mit der Ausrüstung fürs Schneeschuhwandern, inklusive Schuhe, Stöcke, Rucksack und Gamaschen von McKINLEY. Da hätte man auch auf dem rutschigen Küchenboden Halt. Macht mit auf SPIESSER.de/gewinnen 23 24 einsteigen & loslegen .. M I T T A G SP ASFUSESE M I T . ... Margret Suckale, BA „Von Woody Allen habe ich alle Filme gesehen.“ Margret Suckale, 56, sitzt im Vorstand des weltweit größten Chemiekonzerns BASF. Wie sie es neben diesem Fulltime-Job noch schafft, ins Kino und Skilaufen zu gehen? Das hat sie Jens verraten v o n J e n s A u g s p u r g e r, 20 Fotos: BA SF Frau Suckale, was war Ihre schlechteste Note in der Schule? Das war in Latein. Zunächst war ich ganz gut und hatte sogar eine Nachhilfeschülerin. Sie stand auf einer 5 und hat sich im Laufe von zwei Jahren auf eine 2 verbessert – und ich mich von 1 auf 3 verschlechtert. Offenbar waren meine pädagogischen Fähigkeiten doch besser als meine Lateinkenntnisse. Aber dem Mädchen geholfen zu haben, hat mir ein Erfolgserlebnis beschert. Achten Sie nur auf die Noten, wenn Sie jemanden einstellen? Labor beschäftigen. Aber wenn Sie selbst offen sind, gibt es sonst kaum Grenzen. Wir trauen unseren Mitarbeitern viel zu. Sie sprechen Spanisch? Wir sind auch in Südamerika sehr aktiv… Ich möchte auf Ihren Posten! Das wird schwierig, denn meinen Job mache ich sehr gerne. Will jemand in den Vorstand, muss er bereit sein, ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen und sich letztlich rund um die Uhr einzusetzen. Aber Chancen gibt es viele. Auch im Vorstand der BASF sitzen nicht nur Naturwissenschaftler. „Mein Motto: Love it, change it, or leave it.“ Nein, der ganze Mensch ist uns wichtig: Welche Werte vertritt er? Engagiert er sich ehrenamtlich oder politisch? Hat er Interessen, treibt er Sport? Es ist wichtiger, was jemand aus seinem Leben macht, als immer nur nach den besten Noten zu streben. Ich studiere Politikwissenschaft und Spanisch. Welchen Job bieten Sie mir an? Wir beschäftigen in der BASF keineswegs nur Naturwissenschaftler, sondern Absolventen vieler Fachrichtungen. Vielfältige Teams sind erfolgreicher. Klar, wir würden Sie nicht im Aber nur eine Frau. Können Sie da Ihren Charme spielen lassen oder müssen Sie umso mehr die Ellenbogen ausfahren? Wir sind ein tolles Team in unserem Vorstand. Gerade weil wir alle unterschiedlich sind, arbeiten wir optimal zusammen. Ich glaube die „Frau im Vorstand“ ist eher ein Thema in der Presse als eines in der BASF. Für mich ist das ganz normal, ich denke nicht jeden Tag darüber nach, ob es mir als Frau im Vorstand nun besser oder schlechter ergeht. Was ist Ihr Mittel zum Abschal- ten? Arbeit ist für mich keine Belastung, ganz im Gegenteil. Meine Aufgabe macht mir Spaß, ich kann viel bewegen und freue mich jeden Tag auf meine Arbeit, auch wenn es mal stressig wird. Zum Ausgleich mache ich Sport, zum Beispiel Skilaufen im Winter, Rollerbladen im Sommer. Und ich gehe sehr gerne ins Kino. Von Woody Allen habe ich alle Filme gesehen. Was sagen Sie jungen Menschen, die auch Ihren Traumjob finden wollen? Nehmt euer Leben selbst in die Hand. Wer darauf wartet, dass andere es uns behaglich gestalten, der wartet vermutlich vergeblich. Gebt nicht gleich auf, aber wenn ihr merkt, es entspricht nicht euren Vorstellungen, dann ändert etwas. „Love it, change it, or leave it“ – das war schon immer mein Motto fürs Berufsleben. Wenn Sie die Welt ein bisschen bewegen könnten, dann…? …würde ich für mehr Offenheit sorgen, damit die Leute nicht so stark von ihren Ideologien abhängig sind und mehr Toleranz füreinander entwickeln können. Ob Jens in Er wägung zieht, n a c h S ü d a m e r i k a z u g e h e n? Fragt ihn auf SPIESSER .de: juwe einsteigen & loslegen 25 ST Ä D T E P O R T R Ä T g r u b s n e g e R : n Gestadte er Ausgabe stellt studieren und arbeiten lässt. In dies n, lebe a prim sich es en den in von Bayern – Wir stellen euch Städte vor, Regensburg erfüllt alle Klischeevorstellungen euch SPIESSER-Autorin Simone Regensburg vor. religiös, schlecht verständlich, in Tracht gehüllt. Doch die Stadt hat mehr als das zu bieten. Beispiel Knackwürste und Fliegenpilze zum v o n S i m o n e B a u e r, 2 2 Die Stadt in einem Satz: Hier arbeitet man: Die nördlichste Stadt Italiens. In Regensburg treffen innovative Firmen und alt eingesessene Unternehmen aufeinander. Vom größten Arbeitgeber der Stadt, BMW, wurde dieses Jahr beispielsweise das fünfmillionste Fahrzeug produziert. Die junge IT-Sicherheitsfirma Ondeso wurde im Rahmen eines Wettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie als bundesweit beste IT-Gründung des Jahres ausgezeichnet. Hier studiert man: An der Universität Regensburg. Hier war Papst Benedikt XVI. Professor für Theologie. Für Fans der Regensburger Domspatzen gibt es die Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik. Und wer es weniger religiös mag, kann die Hochschule Regensburg wählen. Das studiert man: Alles rund um Gott, Jura, Medizin, Naturwissenschaften. Oder die Skatekultur in der Fußgängerzone, wenn man es mal wieder nicht in der Bibo ausgehalten hat. Diesen Satz muss man kennen: „Wer wohnt denn da? Ach so, die Gloria!“ So lautet der Rap, den Fürstin Gloria von Thurn und Taxis beim „Frühlingsfest der Volksmusik“ zum Besten gab. Wer herzlich lachen will, sollte sich den ganzen Dreiminüter bei YouTube ansehen. Das Klischee: Man würde die Menschen in der Hauptstadt der bayerischen Oberpfalz schlichtweg nicht verstehen wegen ihres polternden Dialekts. Stimmt! Eine Empfehlung: „Altbayerisch für Einsteiger“ (DVD der Comedyserie „Die Komiker“). Dann klappts auch mit dem Nachbarn. Berühmte Persönlichkeiten: Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Die Blaublütige war früher in den Schlagzeilen wegen ihrer schrillen Outfits, später saß sie auf dem Sofa bei „Gottschalk Live“, heute sagt sie ulkige Sachen wie „Aber vielleicht ist die Currywurst ja gar nicht aus Fleisch, sondern aus Blumen!“. Da tummeln sich die Touris: Im Dom. Lustiger Zeitvertreib: Touristen dabei zusehen, wie sie sich nicht in die Gruft hinunter trauen, weil nirgends angeschrieben steht, ob man das darf. Einfach fachmännisch die Stufen hinabsteigen und sich vorkommen wie ein echter Einheimischer, der jeden seiner Klassenausflüge in dieser gotischen Kathedrale verbringen musste. Fakten, Fakten, Fakten Bundesland: Bayern Einwohner: 152.524 Fläche: 80,8 km2 Oberbürgermeister: Hans Schaidinger (CSU) Studenten: 28.252 I l l u s t r a t i o n: J u l i a n e D o r n Der Geheimtipp: Das „Statt Theater“, dessen Vorstellungsraum in einem Felsenkeller ist, in dem ungefähr 100 Leute Platz haben. Hier probieren bayerische Kabarettisten wie Michael Altinger ihre Shows gerne vorab aus – exklusiver wird man sie nie erwischen! Das isst man hier: Regensburger Knackwürste. Ähnlich würzig wie eine Currywurst, genießt man aber besser ohne Pommes, dafür mit Sauerkraut. Oder gegrillt mit Meerrettich sowie süßem und scharfem Senf in einer Semmel. Welche Rolle ihre Davon hat es hier so viel wie sonst nirgends: Kuriositäten. Im Schloss Emmeram Park findet man beispielsweise einen kleinen Fliegenpilz mit zwei Tischen davor, in dem Kaffee ausgeschenkt wird. Heimatstadt in ihrem R o m a n „ A l k o h o l f r e i “ s p i e l t? Fragt Simone auf SPIESSER .de, Profilname: teaserette Und Tschüss, kleiner Kugelblitz! Anna tritt die Schlüssel endgültig ab. Abschlussfahrt. Nele Heinemann ist die Gewinnerin unserer Verlosung des ŠKODA Citigo. SPIESSER-WGlerin Anna fährt ihr den Wagen bis vor die Haustür, ins ferne Wilhelmshaven. Und kann sich nur schwer von dem lieb gewonnenen Kugelblitz trennen. M HTS ZU HIER GE AUF EIN ICK RÜCKBL SPIESSER-WG JAHR HALBES KODA CITIGO: citigo UND Š /skodae d . R E S SPIES „So funktioniert das Navi!“ Anna gibt Nele einen kleinen Crashkurs. Es ist ein grauer Tag, als unser Böser Streich? ŠKODA Citigo die WG verlässt. Fünf „Ich fasse es nicht, dass dieses Auto Stunden dauert die Fahrt nach Wil- jetzt tatsächlich mir gehört!“, jauchzt helmshaven, wo die glückliche Ge- die 19-Jährige Nele Heinemann. Sie winnerin bereits wartet. Wehmütig erhielt eine E-Mail, in der ihr zum streichle ich alle paar Minuten über Gewinn des ŠKODA gratuliert wurde. das Lenkrad und jage den ŠKODA wie „Ich habe gedacht, das wäre nur ein in alten Zeiten noch einmal über die böser Streich“, erzählt Nele, „und Autobahn. Ich werde ihn vermissen. habe die Mail erst mal gelöscht!“. Stetig arbeite ich mich nach Norden Zu ihrem Glück erreichten wir eine vor und irgendwann kündigen über Freundin, die Nele anrief und noch den Wiesen wabernde Nebelschwa- einmal auf ihren Gewinn aufmerksam den und vereinzelte Möwen die machte. „Seit diesem Anruf bin ich Nordsee an. megahappy!“, freut sich Nele. So grau der Tag, so glücklich das Schnell erkläre ich Nele die wich- Gesicht der Gewinnerin. Kaum habe tigsten Funktionen des ŠKODA. Navi, ich das Auto vor ihr passenderweise Popoheizung, Schiebedach, – nach gelbes Häuschen vorgefahren, rennt nur wenigen Minuten weiß Nele über sie auch schon aus der Tür. alles Bescheid. Und ist nun selbst mit - Anzeige „Wow, ein Schiebedach!“ Neles neues Auto steckt voller Überraschungen. Ganz frisch: Nele zeigt stolz ihren Führerschein. Da wird sogar der Panda traurig: Nele fährt mit dem Kugelblitz davon. Nele und Anna posieren vor der KaiserWilhelm-Brücke. dem Erzählen dran. Wie es der Zufall ist das Wahrzeichen von Wilhelms- schlüssel in die Hand drücke, lassen will, hat sie erst vor wenigen Wochen haven. Hier machen wir Halt, stetig wir den Wagen noch einmal im Au- den Führerschein gemacht. schwappt das Nordseewasser ans tohaus Wilhelmshaven-Nord durch- Ufer. Meine tränenden Augen schie- checken. Die Bremsbeläge sind okay, Die beste Autofahrt ihres Lebens be ich auf die steife Meeresbrise. Ich genauso wie die Auspuffhalterung „Meine Prüfungsfahrt lief perfekt“, muss mich echt zusammenreißen, und die Reifen. „Das Reifenprofil liegt schwärmt Nele, „nach nur einer aber ein wenig Zeit mit dem ŠKODA bei 9 mm, okay geht das noch bis halben Stunde etwa war ich fertig. bleibt mir ja noch. 1,9 mm“, erklärt uns der KFZ-Mechaniker. Aha. Nele kann also ohne Landstraße, Stadtverkehr, Einparken, ich habe überhaupt keine Fehler ge- Einkaufswagen? Mannschaftsbus? rauchenden Motor oder Knatterge- macht – obwohl ich vor der Prüfung Unser nächster Halt ist die Nordsee- räusche durchstarten. noch einiges vermasselt hatte!“ Passage, das Einkaufscenter von Nun muss also nur noch ich mit der Nele soll mir ihr Können nun bewei- Wilhelmshaven. Der Weg dorthin Trennung klar kommen. „Machs gut, sen. Schließlich überlasse ich unser wird wohl der meistgefahrene des kleiner ŠKODA“, flüstere ich und Auto nicht irgendwem! Erste Station: ŠKODA werden, denn hier geht Nele streichle ihm noch einmal über die Die Kaiser-Wilhelm-Brücke. Das rie- liebend gern shoppen. „Zum Fußball- gelbe Motorhaube. Dann steigt Nele sige Stahlgerüst, das einst als größte training werde ich damit aber auch in ihr neues Auto und fährt in den drehbare Stahlbrücke in Europa galt, oft fahren“, sagt Nele. Sonnenunter... Ach was: ...und ver- führt über den Großen Hafen und Bevor ich Nele endgültig die Auto- schwindet im Nebel. 28 austoben & entspannen n u s n o M n e d h c Dur k c ü r u z r e d e i w d un Zimmers. ihr Dasein im letzten Winkel unseres en frist und bt tau vers t, teck vers Sie sind enz wir verleugnen. men und deren Exist hä sc s un r wi e di r die Öffentlichkeit Alben, fü ihren „Lieblings“-Alben an mit sich gen wa en tor Au Drei SPIESSERv o n S o p h i a A l t , 18 , T i m N a u m a n n , 27 C a r o l i n G r o t j a h n , 18 Ich bin nicht ich… Bombastische Beats von CASIO Für den richtigen Bühnenauftritt verlosen wir einen XW-P1Synthesizer von Casio, der speziell für die Kreation von elektronischen Sounds und die Performance bei Live-Auftritten entwickelt wurde. Egal ob fantastische Vintage- oder digitale Sounds, XW-P1 ist eine absolute Wunderbox. Für mehr Infos schaut doch mal auf die Website www.casio-europe.com. Macht mit auf SPIESSER.de/gewinnen Mit 13 wollte ich unbedingt ein Tattoo. Einen halb geschlossenen Kreis, in dessen Mitte sich, raffiniert miteinander verbunden, ein T und ein H befinden. Das T steht für Tokio, das H für Hotel. Das Tattoo wollte ich genau dort, wo es auch mein damaliges Idol, Frontsänger der Band Tokio Hotel trägt: im Nacken. Meine Eltern haben es mir nicht erlaubt. Aber sie haben zwei Jahre lang meine Liebe, abwechselnd zu Frontsänger Bill oder aber zu seinem Zwillingsbruder Tom Kaulitz, ertragen. Mein Taschengeld ging für CDs, Bettwäsche, DVDs, Starschnitte und Poster aus diversen Jugendzeitschriften und andere Merchandise-Artikel drauf. Bei Konzerten war ich 15 Stunden vor Konzertbeginn da, um meine Helden aus nächster Nähe sehen zu können. In Nürnberg schaffte ich es in die erste Reihe. Zwar immer noch ohne Tattoo, dafür aber mit schwarzgefärbten Haaren sang, nein, kreischte ich jede Zeile mit. Als Bill die Textstelle „Ich bin nicht ich, wenn du nicht bei mir bist“ in „Ich bin nicht ich, wenn ihr nicht bei mir seid“ änderte und mir dabei (ganz sicher!) tief in die Augen schaute, konnte mein Teenagerherz den aufkommenden Gefühlen nicht standhalten und ich brach schreiend in Tränen aus. Klischeeanforderungen an einen echten Fan erfüllt. Tokio Hotel wurden international erfolgreich, ich ließ mir von meiner Oma in Russland CDs schicken und freute mich für „meine Jungs“. Doch es wurde immer stiller um die Band. Meine CD-Sammlung, die zwei Alben und sieben Singleauskopplungen enthält, endete mit dem Album „Zimmer 483“, erschienen im Februar 2007. Inzwischen beherbergt das Handschuhfach meines Autos die Ärzte, Beatsteaks und Nirvana. Als ich, natürlich zu Recherchezwecken, mein Tokio-Hotel-Album einlegte, aufdrehte und feststellte, dass ich immer noch mitsingen konnte, fühlte ich mich wieder in meine Pubertät zurückversetzt. Auf den entsetzten Blick meiner Mama nahm ich sofort die Tokio-Hotel-Fans wohlbekannte Verteidigungshaltung ein: „So schlecht sind die gar nicht …“. Dafür, dass sie mir das Tattoo verboten haben, bin ich meinen Eltern trotzdem dankbar. Ob S ooni e he ute noc h mal auf e i n Tok i o- Hote l Ko n zert g e he n würde ? Frag t si e auf SP I ESSER.de , Prof i l nam e : S ooni e MP3-DOWNLOADS Holt euch diese sechs MP3s im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal SINGER/SONGWRITER DEUTSCHPUNK SYNTHIE-ROCK HIP-HOP Binoculers „Sparks“ Feine Sahne Fischfilet „Komplett im Arsch“ Dark Horses „Radio“ Meek Mill „Amen“ Binoculers ist wie eine Streicheleinheit von Mama. Die leisen Töne und Klänge balsamieren die Seele und heilen bestimmt auch Schnupfen und Halsweh. Von der Freundin verlassen, der Hund ist tot, der Job scheiße: Feine Sahne Fischfilet haben die passende Hymne dafür. Ein bisschen Ska, Punk und Sachen zerstören. Danach gehts wieder. Meek Mill, führe uns in die Versuchung deiner Tracks und erlöse uns mit fetten Beats und einer Menge Promi-Collaborations. Hier zum Beispiel mit an Bord: Hip-Hop Star Drake. Halleluja, amen! Passt zu: abwarten und Tee trinken. Vom Album: „There is not enough space in the dark“ www.binoculers.de Passt zu: ein Bad im Selbstmitleid mit hohem Wellengang. Vom Album: „Scheitern und Verstehen“ www.feinesahnefischfilet.blogsport.de Manchmal muss man die Melancholie der dunklen Jahreszeit einfach genießen. Die Dark Horses haben diese Kunst perfektioniert. (Schokolade bereithalten, falls euer Herz zu schwer wird!). Passt zu: Regengeprassel. Vom Album: „Black Music“ www.darkhorsesmusic.com Passt zu: den sonntäglichen Kirchgang schwänzen. Vom Album: „Dreams and Nightmares“ www.meekmilldreamteam.com austoben & entspannen Herz an Herz Samstagdates mit DSDS Im Herbst 1995, ich war damals zehn Jahre alt, habe ich immer wieder ein ziemlich einprägsames Lied im Radio gehört. Vom Sound her härter als der Rest, aber mit einer zarten, klaren Mädchenstimme. Ein deutscher Text, den ich, im Gegensatz zu den sonst englischen Songs, endlich verstanden habe. Zwei Tage später bekam ich die Maxi-CD „Herz an Herz“ von meinem Dad geschenkt. Das war der Beginn meines Fan-Daseins. Ja, ich gestehe: Ich war Blümchen-Fan. In meinem Alter hatte jeder seine Lieblingsband oder einen Lieblingskünstler und es war für jeden in meinem Freundeskreis okay – egal, ob man die Kellys, die Backstreet Boys oder halt die erfolgreichste deutsche Sängerin der 90er mochte. Ich habe jede Single, jedes Album, jeden Schnipsel aus Zeitschriften gesammelt, jeden TVAuftritt verfolgt und Poster von Jasmin Wagner aka Blümchen an meine Kinderzimmerwand geklebt. Verliebt? Naja, war ich nicht wirklich, weil ich keine Locken mochte. Sie war aber dennoch die Beste für mich. Bis zum Ende ihrer Karriere habe ich insgesamt 18 Singles, alle vier StudioAlben, eine Live-CD und einen von ihr erstellten Sampler in meinem CDRegal angehäuft. Wobei ich seit 1997 die CDs nur noch der Vollständigkeit halber gesammelt habe – wirklich! Der Fan in mir hat sich anderer Musik zugewandt. Happy-Hardcore/ Rave/Techno ist heute nichts mehr für mich, das Beste der Charts und Mashups sind eher mein Ding. Und Locken mag ich immer noch nicht. „Pfui, ,Deutschland sucht den Superstar‘ ist doch unterstes Niveau! So was würde ich nie schauen!“ Viele Leute reden schlecht über DSDS, wissen aber erstaunlich gut Bescheid, was in der Castingshow passiert. Ich war nie einer von diesen Schwindlern. Nein, hiermit oute ich mich: Ich war ein glühender DSDS-Fan. So glühend, dass ich die Samstagabende zu Hause blieb, um die Sänger vor dem Fernseher anzuschmachten. So glühend, dass ich DSDS-Zeitschriften kaufte, um die Poster über mein Bett hängen zu können. Und so glühend, dass ich alle DSDS-Alben in meine CD-Sammlung aufnahm. Zu Weihnachten, zum Geburtstag, wann immer sich die Gelegenheit bot, wünschte ich mir DSDS-CDs. Wenn ich sie in die Stereoanlage einlegte und die Lautstärke hochdrehte, trieb ich bestimmt so manchen Nachbarn in den Wahnsinn. Vielleicht hätte ich eben nicht mitsingen sollen. Aber mal ganz ehrlich: Wenn Fady Maalouf sein „You Raise Me Up“ zum Besten gab, kribbelte mir Gänsehaut über den Rücken. Und Alexander Klaws war doch einfach nur schnuckelig! Irgendwie ist es mir schon peinlich, was ich damals veranstaltet habe. Doch das ist jetzt schon gute drei Jahre her. Heute bin ich kein fanatischer Fan mehr, schließlich bin ich zumindest ein wenig reifer geworden. Ich kaufe mir weder die CDs noch die Zeitschriften und meine Nachbarin hat auch wieder Ruhe. Die Sendung gucke ich aber noch hin und wieder. L o c k e n s t e h t? Fr agt ihn auf S PI E S S ER . d e , P r o f i l nam e: T im 2night T I T EL -V ER T EI D IG ER Ein Hulk mit blauen Augen SPIESSER-Autor Sascha hat sich Song für Song durch das neue Album von Fler gefragt. Was der Rapper von Schönheits-OPs und Twilight hält, hat er im Interview verraten Dein neues Album heißt „Hinter blauen Augen“. Ist der Titel von Limp Bizkit gezockt? Limp Bizkit haben den Titel auch von „The Who“ geklaut. Deswegen habe ich ihn entweder von „The Who“ oder er ist einfach selbst ausgedacht. Im Endeffekt kam ich auf den Titel, weil ich blaue Augen habe und wir als Rapper gerne Titel nehmen, die schon mal dagewesen sind. Der siebte Song trägt den Titel „Schönheit ist vergänglich“. Bist du operiert? Ich würde eher Sport machen. Ich hab da immer so Phasen. In manchen Monaten fühle ich mich voll fett, das ist mir dann auch egal, dann esse ich alles. Und ich habe Phasen, in denen ich sechs Mal die Woche zum Sport gehe, sehr krass diszipliniert bin und dünn aussehe. Man braucht jemanden, der einem in den Arsch tritt. Ein guter Freund von mir ist Personal Trainer und dafür da, mich aus dem Bett zu ziehen. Der zehnte Song heißt „Vampir“. Bist du Twilight-Fan? Welc he Po ster jetzt ü ber Wa r u m Ti m n ic ht auf 29 C ar os Bett h än gen ? Fragt sie doc h auf SPIE SSE R.de; P ro filn ame: K iar a Moon Ich bin kein Twilight-Fan, aber ich finde auch nicht, dass es Dreck ist. Meine Freundin guckt die Filme, aber nur, weil sie gerne wissen möchte, was gerade angesagt ist. Ich finds aber zu emomäßig. Die Story ist auch nicht so krass aufregend. Ich bin eher ein Fan von Blade und anderen Vampirfilmen. „La Vida Loca“ heißt der elfte Song. Was ist das Verrückteste, das du je getan hast? S ROCK INDIE-POP The Blackout „Start The Party“ Johann van der Smut „23 Grad” Ich bin Rapper geworden. Ich habe meine Ausbildung im Kinderheim gemacht und hätte noch ein halbes Jahr gebraucht, um den Abschluss zu bekommen. Stattdessen habe ich gesagt: Nee, ich gehe in eine andere Stadt, weil sich da grade die Möglichkeit ergab, mein Album aufzunehmen. Ich habe auf alles geschissen. Auf jegliche Verpflichtung. Auf die Ausbildung. Ich habe von da an einfach Musik gemacht. „Lady Killa“ heißt das sechzehnte Lied. Wie machst du eine Frau an? Limp Bizkit und Papa Roach ziehen grüßend den Hut und laden zur fetten Feier mit „The Blackout“ ein. Noch nie hat die Bezeichnung „Partyrocker“ besser gepasst. Passt zu: wie der Name schon sagt – Party! Vom Album „Start the Party“ www.theblackout.net Tanzen, tanzen, springen, tanzen! Die drei Jungs heizten uns schon bei den diesjährigen Jugendmedientagen ordentlich ein und gelten noch als Geheimtipp. Da hüpft der HipsterJutebeutel! Passt zu: Indiedisko. Vom Album: „Berg“ www.johannvandersmut.de Ich habe keine Anmach-Sprüche auf Lager. Damals als Jugendlicher hab ich mich das nie getraut und dann wurde ich auch ganz schnell berühmt. Ab da kamen die Mädels und haben mich angesprochen. Es ist eine Typfrage. Ich bin sehr robust. Wenn eine Frau mich sieht, denkt die „Der ist der unglaubliche Hulk“. Wenn ein Typ eine Frau aber nur für eine Nacht klarmachen will, ist es eh was anderes. Da kann ich nicht helfen. Ob Sasch a au ch als u n g l aubl i c he r Hul k du rch geh t? Fragt ih n d oc h auf S PIE S S E R .de , P ro filn ame: cu rren zy@gmx .n et 30 austoben & entspannen Einerseits L Inga und Kai waren gute Freunde. Dann hat er sich in sie verliebt. Und jetzt ist alles anders. Beide schildern ihre ganz eigene Sicht auf eine einseitige Liebe. v o n I n g a S c h ö r m a n n , 24 Seit zwei Wochen ist er wieder in Dresden. Seit zwei Wochen werde ich nur noch bedingt von unseren gemeinsamen Freunden gefragt, ob ich die Abende mit ihnen verbringen will. Sie achten akribisch darauf, dass Kai und ich nicht beide da sind. „Ich möchte, dass du am Samstag zu meiner Party kommst. Ich feiere, dass ich wieder zurück bin.“ Kai war ein halbes Jahr für ein Praktikum irgendwo in der Pampa in Bayern. Während dieser Zeit habe ich seine Freunde kennengelernt. Manja und Alex sind mir sofort ans Herz gewachsen. Dass da eigentlich noch ein Dritter dazugehört, wurde mir erst klar, als Kai für ein Wochenende im Oktober zu Besuch zurück in Dresden war. Er war laut, herzlich und intensiv. Trug mir beim Burger-Essen direkt einen seiner Poetry-Slam-Texte vor, lachte viel und war herrlich zynisch. Auf einer Halloween-Party haben wir uns das „Beißversprechen“ gegeben, blutroten Likör aus Reagenzgläsern getrunken und geknutscht. Für mich zuerst nur ein Gag, aber bei ihm gings da schon los. Er kam plötzlich fast jedes Wochenende mit der Mitfahrgelegenheit zurück nach Dresden. Unter der Woche skypten wir abends oft. Wir unterhielten uns über verrückte Magazine, er erzählte mir von guten Filmen und sagte mir, dass er mich vermisse. Ich habe ihn dann auch vermisst. Wir hatten uns ein paar Wochen nicht gesehen oder zumindest nur per Videochat. Ich nahm mir ein Herz und erzählte ihm von meinen Gefühlen, sagte aber gleich, dass ich mich kenne, dass sich so was bei mir sehr schnell wieder ändern kann. Ich hätte es nie erwähnen sollen. Denn schon beim nächsten Treffen war alles anders. Seine Nähe wurde mir zu viel. Er war extra zu meiner Geburtstagsfeier nach Dresden gekommen. Er schenkte mir eine Mate-Kalebasse, einen Kürbis, aus dem man das koffeinhaltige Aufgussgetränk Mate trinken kann. Ich war gerührt. Aber im Lauf des Abends fühlte ich mich von Kai eingeengt, wollte einfach nur weglaufen und suchte die Nähe anderer. Am nächsten Tag nahm ich mir wieder ein Herz. „Gerade ist das Gefühl nicht mehr da“, sagte ich. Er war verletzt, aber wollte auch nicht aufgeben. Die Zeit verging und er hatte nicht aufgegeben, meldete sich oft, kam für eine ganze Woche nach Dresden. Als ich ihm ehrlich sagte, dass wohl nie was aus uns werden würde, dass ich vielleicht auch einfach nicht bereit für eine Beziehung sei, brach eine Welt für ihn zusammen. Er setzte mir zu, dass wir uns treffen müssten, er sei überhaupt nur wegen mir hier. Er wolle alles dafür tun, mein Herz umzustimmen. Ich blieb hart. Die Zeit danach wurde schwierig. Gott, wie sehr ich es hasste, dass ich keine Nachrichten über die Biber vor Kais Haustür in Bayern mehr bekam, dass ich ihm nicht erzählen konn- „Er wolle alles dafür tun, mein Herz umzustimmen. Ich blieb hart.“ te, was mich die neueste How-I-MetYour-Mother-Folge gelehrt hatte. Und wie viel Angst ich gleichzeitig davor hatte, dass er zurückkommen und sich nichts geändert haben würde. Mittlerweile hat sich etwas geändert: Ich habe einen Freund. Ich habe Alexander kennengelernt und er hat mich umgehauen. Es gab kein Zögern, keine Angst, dass sich das bald wieder ändern würde. Eine völlig neue Erfahrung für mich. Als ich es Kai im Videochat erzählte, warf er mir nur eines vor: Dass all das, was bei ihm aus unerklärlichen Gründen nicht ausreichend aufkommen wollte, jetzt plötzlich ein anderer bekommt. Ich habe keine Entschuldigung dafür. In den letzten Wochen hatten Kai und ich nur noch sporadischen Kontakt. Ich trinke trotzdem täglich meinen Mate-Tee. Und am Samstag gehe ich zu seiner Party. Welche Getränke Inga a u ß e r d e m n o c h m a g? Fragt sie auf SPIESSER .de, Profilname: Ingalore austoben & entspannen s Liebe... v o n K a i R i e g e r, 2 3 Fotos: Frank Grätz Das hier ist mir peinlich. Und zwar weil die Situation bescheuert ist, nicht weil mir das Ganze zu privat ist. Hereinspaziert! Willkommen in meinem Kopf zum großen Gefühlszirkus! Ich bin Teil der Generation Datenkrakenfutter: Was wollt ihr wissen? Ich bin 23, wohnhaft in Dresden, Maschinenbaustudent und ein mittelmäßiger Poetryslammer. Ich mag Bier, Kitesurfen, Dinge in Teigfladen gewikkelt und bin todtraurig verliebt. Es ist ein seltsames Gefühl zu wissen, dass Inga gerade an ihrem Laptop sitzt und etwas über mich schreibt. Es ist außerdem seltsam, dass mein Magen jedes mal krampft, wenn ich das Wort Inga schreibe. Inga. Aua. Irgendwann ganz am Anfang hatte ich die Wahl. Flight or Fight: laufen oder kämpfen. Ich wusste, worauf ich mich einließ. Inga machte deutlich, dass sie keine Beziehung wollte, mochte mich aber. Ich genoss ihre Nähe und sie meine. Ich wollte für sie, um sie, zur Not sogar gegen sie kämpfen. Einen Rückzug hätte ich mir damals nie verziehen. Ich wollte für sie Troja belagern, Drachen erwür- von einer Person zu einem Gefühl mutiert. Inga war das Letzte, woran ich vor dem Einschlafen dachte. Inga war, was mich nicht wieder einschlafen ließ, wenn ich mitten in der Nacht aufwachte. Inga ließ mich direkt morgens wieder zum Smartphone greifen und das Spiel von letzter Nacht wiederholen. Ich fühlte mich Inga. Dann kam eines Tages die erhoffte Nachricht – allerdings mit dem Satz, vor dem sich Männer am meisten fürchten: „Du Kai, müssen uns mal unterhalten.“ Warum folgt auf so einen Satz nicht einmal „Ich habe mich unsterblich in dich verliebt.“ oder „Das mit dem Schlussmachen habe ich gar nicht so gemeint!“. Aber nein. Zum verabredeten Zeitpunkt erschien beim Videochat ein Gesicht, darin ein kleiner Mund. Und heraus purzelte: „Ich hab jetzt einen Freund.“ Die Lippen drückten sich leicht aufeinander. Ingas Augen schlossen sich in Zeitlupe, dann waren sie wieder da. Ich starrte hinein und konnte mir dann auf dem zweiten Webcambild des Chatprogramms dabei zusehen, wie ich zerfiel. Jetzt hänge ich an der Zeit von früher, muss die Gegenwart ertragen und betrauere eine Zukunft, die Inga und ich nie haben werden. Ich will sie nicht sehen, weil mein Herz rast, wenn wir in einem Raum sind. Weil ich mich andauernd frage, was ich jetzt noch tun könnte, damit es zwischen uns doch klappt. Ein Szenario, das mir dabei immer wieder vorschwebt, ist die Zombieapokalypse. Ihre Gefühle würden sich bestimmt ändern, wenn ich – auf einer Harley, eine abgesägte Schrotflinte in der Hand – Inga vor ihrem achsotollen Freund rette, der ihr Gehirn fressen will. Aber irgendwo zwischen all diesem Wahnsinn dämmert es so langsam: Es ist vorbei. Troja steht noch, die Drachen leben und sind glücklich. Joggen hingegen ist nie eine schlechte Idee und manche Kämpfe müssen gekämpft werden, auch wenn man sie nicht gewinnen kann. Und jetzt raus aus meinem Kopf, nehmt Inga mit. Die Show ist vorbei und sie war gut. Vorhang, Applaus. „Manche Kämpfe müssen gekämpft werden, auch wenn man sie nicht gewinnen kann.“ gen und böse Zauberer vertreiben. Stattdessen ging ich mit der Zeit: schrieb ihr nette Nachrichten, backte ihr einen Schokokuchen und ging nach der Arbeit verbissen joggen. Als sie mir sagte, dass sie keine Gefühle mehr für mich habe, wäre das ein guter Zeitpunkt gewesen, das Handtuch zu werfen. Aber da war es schon zu spät. Der Gedanke an Inga war inzwischen eine billige Art geworden, Glückshormone in meinem Hirn ausschütten zu lassen. Inga war über die letzten Monate Wa n n K a i d a s n ä c h s t e M a l b e i m P o e t r y S l a m a u f t r i t t? F r a g t i h n a u f S P I E S S E R . d e , Profilname K .rieger 31 32 austoben & entspannen TESTLABOR h Neues vor: Großes und Kleines, Im SPIESSER-Testlabor stellen wir euc Olles und Tolles. Bewertet werden die Produkte durch eine knallharte und unbestechliche Jury: euch! Ihr allein entscheidet, was taugt und was verboten gehört. Jetzt auf SPIESSER.de/testlabor registrieren und Produkttester werden Das braucht ihr Humor Taschentücher Nerven Hände Zeit DR AMÖDIE Vier Beutel Asche Worum gehts? Christoph ist tot. Seinem Freund Jan lässt der Unfall keine Ruhe. In der Nacht, in der Christoph 17 geworden wäre, besucht er dessen Grab. Doch er ist nicht allein: Der suizidgefährdete Maik, die Freundin Beate und die heimlich verliebte Lena trauern zur selben Zeit am Grab. Aufgewühlt beschließen sie, Christophs großen Wunsch zu erfüllen: zu reisen und die Welt zu entdecken. Eine abenteuerliche Fahrt zum Atlantik beginnt, die das ein oder andere Geheimnis lüftet. Produktversprechen Der Roman erzählt eindringlich, was es heißen kann, jung zu sein und frei sein zu wollen. Die jungen Charaktere trotzen den Regeln der Erwachsenen: Sie buddeln ihren Freund aus und verteilen seine Asche auf vier Beutel. Rasant, tragikomisch und weltbewegend. Eure Meinung Zum Totlachen. Der Roman zum Gefühl, einem Freund den letzten Gefallen zu tun. Tote in Beuteln rumschleppen? Völlig versaut, diese Jugend... Unterirdisch langweilig. Ihr wollt Christophs Asche zum Atlantik begleiten? Nichts einfacher als das: Registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor für 15 Exemplare von „Vier Beutel Asche“ von Boris Koch. Jubiläumsausgabe | 3 Euro | SPIESSER.de M AG A Z I N Jubiläums-SPIESSER Worum gehts? Der SPIESSER ist 18! Zur Volljährigkeit gibts eine JubiläumsAusgabe, die im Zeitschriftenhandel oder unter SPIESSER.de/18 zu haben ist. Auf 132 Seiten zeigen wir euch ein gut durchmischtes Potpourri aus weiter Welt und heimischer Bettkante. Dabei dreht sich alles um die magische Zahl 18. Wir decken auf, was 18-Jährige in Puffs verschlägt. Und begleiten Flo, der mit 18 Euro in der Tasche auf Reisen geht. Einen anderen Selbstversuch startete Kai, der den Kiwi-Koller bekommt. plus/minus Test: achtzehn ZWO Selbstversuch: Lien und Jeff starten einen 18-tägigen Sex-Marathon. EINS Isolation: Kai kommuniziert nur übers Internet mit der Außenwelt. RISIKO Undercover: Christopher mischt sich zur Recherche unter Nazis. Produktversprechen Wer SPIESSER mag, wird SPIESSER plus/minus achtzehn lieben! Wir haben für euch den Sinn und Unsinn des Lebens erkundet. Termine könnt ihr gleich auf den nächsten Tag verschieben. Stattdessen dürft ihr mit uns lachen, weinen... und herausfinden, was dieses Erwachsenwerden eigentlich soll. Eure Meinung Konfetti, Sekt und Luftschlangen! Meinen Glückwunsch zu diesem Prachtexemplar! Hoffentlich wird mein 18. Geburtstag besser als dieses Heft. Volljährigkeit ist der kleine Bruder von Bausparverträgen, also kein Grund zum Feiern. Besser als jeder Blockbuster. Die Geschichten fesseln bis zur letzten Seite. Habt ihr Lust bekommen auf SPIESSER plus/minus achtzehn? Dann registriert euch auf SPIESSER.de/testlabor und testet eines von 18 Heften. Eine Leseprobe gibts hier: SPIESSER.de/18 austoben & entspannen M ACH TS EUCH SEL BST Gewolltes Licht Wir machens vor, ihr machts nach. Rebecca hat aus Wolle und Kleister eine Lampe gebastelt von Rebecca Schneider Das braucht ihr: a) b) c) d) e) f) g) a) großer Luftballon b) Packung Tapetenkleister c) Wolle d) alte Schüssel und alter Löffel e) wasserfester Marker f) Vaseline g) Lampenaufhängung mit Fassung für die Birne (gibts im Baumarkt) Tipp Eventu ell Han dschuh oder ein e, Zeitu ng altes B e t t laken zum A bdecke n bereitle gen. 1 Tapetenkleister in der alten Schüssel anrühren. Eindicken lassen. Luftballon aufblasen und mit dem wasserfesten Marker die Öffnung anzeichnen, durch die später die Lampenfassung gesteckt wird. 2 Ballon dünn mit Vaseline einschmieren, damit die Fäden später nicht am Ballon festkleben, sondern nur an sich selbst. 3 4 Jetzt wirds klebrig: Nähere Arbeitsumgebung abdecken. Den Ballon entweder auf den Tisch legen oder aufhängen – was besser funktioniert. Jetzt viel Geduld, ein wenig Geschick und vor allem keine Angst davor, sich schmutzig zu machen: Ordentlich in die Leimschüssel reinlangen und den Faden herausholen. Erst horizontal um den Ballon wickeln, dann nach und nach immer schräger. Darauf achten, dass alles gleichmäßig wird und die angezeichnete Öffnung frei bleibt. Solange wickeln, bis die Lampe dem eigenen Geschmack nach dicht genug ist. Einen Tag lang hängend trocknen. Faden vom Wollknäuel abrollen und in den Tapetenkleister einrühren. Aber nicht gleich das ganze Knäuel in den Leim legen, sonst verheddert sich der Faden schnell. 5 Es werde Licht: Wenn die Lampe ausgehärtet ist, Ballon abhängen: Falls ein paar Fäden trotz Vaseline am Gummi festkleben, vorsichtig mit dem Finger ablösen. Dann den Ballon zerstechen, herausnehmen und die Lampe an der Fassung befestigen. Fertig! 33 34 austoben & entspannen SPIE SSE R-KO SMO S Meinungen. Fragen. EURE MEINUNGEN IN DER BLATTKRITIK Oktober/ November 2012 | Nr. 143 | kostenlos | SPIESSER.de ALLES Johannes, Julia, Pascal Jerome und Kai lassen sich von Handicaps nicht einschränken. 8 GUTE SPIESSER verlost einen ŠKODA Citigo, Konzerttickets, ein Notebook und Laserschwerter. LEUTE Kai macht sich beim LiveRollenspiel über die Beile von Fremden lustig. 34 Jubiläumsausgabe Da kommt was ... …auf euch zu: SPIESSER wird 18 und damit volljährig. Das muss gefeiert werden! 14 | 3 Euro | SPIESSER.de plus/minus achtzehn ZWO Lien und Jeff absolvieren einen achtzehntägigen Sexmarathon. EINS Isolation: Kai kommuniziert mit nur übers Internet der Außenwelt RISIKO Undercover: Christopher mischt sich zur Recherche unter Nazis. Ab 7. November am Kiosk Wie hat euch das Titelbild gefallen? Was sagt ihr zu unserer Titelgeschichte „Wie ein Widerspruch“? „Mythodia sehen und sterben“ – Wie gefällt euch der Härtetest? Was ihr uns schon immer mal sagen wolltet Sehr schön, die bunte Torte passt wunderbar zum blauen Hintergrund und das Gesicht ist auch gut :) WILL ICH AUCH MAL MACHEN. GEIL! Lima Bravo Ist auf jeden Fall eine gute Idee, Zerstörung und Dreck sind immer cool. Freshmax Ta s c h a n a Fand ich ein wenig lang, aber total interessant und gut geschrieben. luise.knobloch.9 Sehr gut! Da kann man sehen, dass Menschen mit gewissen Einschränkungen auch Tolles schaffen können. A n g e l i c a O.C . Lustige Story. Mehr von solchen ungewöhnlichen Events wären super! Von dem Artikel der gehörlosen Bloggerin war ich sehr begeistert. maria.hallewood Echt abgefahren, dass es so etwas noch gibt. Ich dachte, dass das vor 30 Jahren mal der Hit war. Super witzig. aliceinwonderland Ponschi mikiki Abo für zu Hause – suuuuuuper! bläu-ling SPIESSER-Autoren schreiben Briefe. whityhumbuk sagt der Allgemeinen Hochschulreife die Meinung: Hab euch ganz doll lieb, aber nur wenn ich gewonnen habe! SPIESSER wird immer besser! Freue mich auf die Ausgabe zum 18. Geburtstag von SPIESSER! r a t e . m a l . 311 mikiki Welches Bild soll auf die neue limitierte Blockedition von Pfennigpfeiffer? „Andere haben es vor uns geschafft und nach uns werden noch andere es schaffen. Aber es stimmt Zusammen mit Pfennigpfeiffer haben wir euch dazu schon: Man wird in vielen Fächern geprüft, aber nicht aufgerufen, Titelbilder für eine neue Blockedition zu wirklich auf das Leben vorbereitet.“ entwerfen. Aus den zahlreichen Einsendungen haben wir die zehn besten Entwürfe ausgewählt. Jeder von euch kann einen „Brief an...“ schreiben. Auf SPIESSER.de/bock-auf-block entscheidet ihr, welches Das Thema sucht ihr selbst aus. Der Text sollte Titelbild auf die limitierte Blockedition kommt, die in zwischen 2.000 und 3.000 Zeichen haben und kann lustig, kritisch, aber auch allen Pfennigpfeiffer-Filialen und im SPIESSER-Shop böse sein – wie ihr wollt! Ladet eure „Briefe an...“ einfach auf SPIESSER.de zum Verkauf angeboten wird. Den ersten Platz belohnen wir mit einer hoch. Die besten werden auf der letzten Seite des Heftes abgedruckt. LOMO-Kamera. Auf den zweiten Platz wartet ein 100 Euro-PfennigpfeifferGutschein und auf den dritten 50 Euro in bar. austoben & entspannen Aktionen! LECKER! Katzgar Nicht so gut. Ich verstehe auch nicht ganz, was der Witz sein soll... Leise Planetöse Preise Einmal quer durchs Sonnensystem fliegen oder selbst im Tower sitzen? Könnt ihr im Jugendportal des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR.de/next. Außerdem erfahrt ihr dort, wie der Alltag eines Astronauten aussieht, was intelligente Autos der Zukunft können und vieles mehr. Oder ihr werdet selbst aktiv – und bastelt zum Beispiel euren eigenen Mini-Hubschrauber. Ihr tauscht Online gern mal gegen Offline? Dann haben wir das Richtige für euch: Gemeinsam mit dem DLR verlosen wir dreimal das Buch „Der Mond“, dreimal das Buch „Berge aus dem All“ und drei 3D-Memory- Mir persönlich gefiel sie sehr gut. Man sieht wieder mal, dass eine Behinderung eigentlich nur im Kopf entsteht. Ya s m i n b l a u Super, die Geschichten machen Mut. Weiter so! Katzgar Spiele zur Raumfahrt. Beantwortet einfach folgende Fragen und tippt die Antworten auf SPIESSER.de/gewinnen ein. Kleiner Spicktipp: Auf DLR.de/next findet ihr die Lösungen. 1. Welcher Himmelskörper zeigt am Nachthimmel, wo Norden ist? Polarstern Mond Alpha Centauri 2. Was sind Exoplaneten? NEEEEEEEEEEEEEERDS J. Schot t Toll, dass eure Autoren sich solchen „Herausforderungen“ stellen, weiter so! Katjati Planeten mit exotischen Bewohnern Planeten, die um andere Sterne kreisen kleine Zwerg-Planeten wie Pluto 3. Wie hieß der zweite Apollo-Astronaut, der kurz nach Neil Armstrong den Mond betrat? Felix Baumgartner Juri Gagarin Edwin Aldrin - Anzeige - Klimahelden gesucht! Werdet Chefredakteure für die Facebookseite „Best of Ausbildung“! Thüringer Schüler aufgepasst! Schreibt eure eigenen Beiträge, produziert Videos, führt Interviews – Thüringer Waldquell ist für tausende Fans! wieder auf der Suche nach Klimahelden. Ihr wisst wie ihr Bewerbt euch gemeinsam mit ein bis zwei Freunden. eure Schule klimafreundlicher Werdet ihr ausgewählt, seid ihr eine ganze Woche lang Chef beim gestalten könnt? Dann bewerbt Facebook-Mag „Best of Ausbildung“ und bestimmt, was unter euch. Schülergruppen von bis www.facebook.com/deineausbildung rund ums Thema Ausbildung online geht. zu acht Teilnehmern plus ein Vorher wartet auf euch ein exklusiver Berlin-Trip, inklusive Anreise, betreuender Lehrer können bis Übernachtung und professionellem Journalisten-Workshop. Abends könnt 22. April 2013 ihre Vorschläge ihr natürlich die Hauptstadt unsicher machen. einreichen. Obendrauf gibts ein Teilnehmer-Zertifikat. Und mit etwas Glück ein hochwertiges Chefredakteurs-Paket, vollgepackt mit schicken und nützlichen Die drei besten Vorschläge Dingen, die ihr als Vollblut-Journalisten sicher gut gebrauchen könnt. belohnt Thüringer Waldquell mit insgesamt 6.000 Euro. Bewerbt euch hier: SPIESSER.facebookmag.de! So könnt ihr eure Pläne für eine klimafreundlichere Schule auch in die Tat umsetzen. Alle Teilnahmebedingungen und den Bewerbungsbogen findet ihr unter www.twq.de/klimahelden Anmeldeschluss ist der 31. Januar 2013 35 36 austoben & entspannen Gewinnt das SPIESSER-Logo angefasst? Einen Motor bestaunt? Alles gegossen. Damit der handwerkliche oder industrielle Aspekt in der Schule nicht hinter „Iphigenie auf Tauris“ und Man nehme einen großen Haufen Formsand, einen Potenzfunktionen verschwindet, baut die Hüttenes- Gießlöffel voll mit erhitztem, flüssigem Aluminium, Albertus Chemische Werke GmbH aus Hannover einen Formkasten – und jemanden, der vom Gießen schülergerechte Schmelzöfen. Wie die funktionieren, keine Ahnung hat: Gustav. verstehen sogar Lehrer. Unter dem Decknamen „GET-INFORM“ ist das Gießen dann in der Schule möglich – und Unterstützt von der Abiturientin Lisa, die das Gießen in bezahlbar. Wer einen Ofen zum Selbstkostenpreis im dem Schülerinstitut für Technik und angewandte Informatik Unterricht haben will, wendet sich an „GET-IN-FORM“. (SITI) in Havelberg hobbymäßig gelernt hat, klopfe ich wie Näheres unter www.get-in-form.de oder www.siti.de ein Bekloppter den Formsand fest, in dessen Hohlraum in ein paar Minuten flüssiges Aluminium fließen soll. Wenn Doch mich übertrumpft so schnell niemand: Formschön das Aluminum beim Abkühlen aushärtet, festigt es sich in habe ich das SPIESSER-Logo in Aluminium gebrannt. der Form zu unserem SPIESSER-Logo – und ich hätte mich Das Beste: Ihr könnt es gewinnen und für euch nutzen – nicht vor meinen Zuschauern blamiert. Mit Gießen haben Als Türschild, Rückenkratzer oder Trophäe! Schnell wir mehr zu tun, als wir denken: Schon mal eine Türklinke mitmachen auf SPIESSER.de/gewinnen IMPRESSUM SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 500.000 Exemplaren. Herausgeber SPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64, 01277 Dresden T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.de Geschäftsführung: Frank Haring (V.i.S.d.P.) Redaktion Gustav Beyer, Anne Fischer, Anna Gumbert, Victoria Gütter, Manuel Halbauer, Nicole Kleindienst, Anne Kluge, Christina Lohner, Inga Schörmann, Milena Zwerenz Kontakt zur Redaktion: T: 0351 31540-563, [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe Sophia Alt, Jens Augspurger, Simone Bauer, Franziska Fassbinder, Lisa Gollnast, Carolin Grotjahn, Viviane Guder, Michel Iffländer, Annkathrin Knappe, Friederike Marie Krüger, Paula Leutner, Tim Naumann, Nicole Prehn, Franka Pohl, Kai Rieger, Rebecca Schneider, Verena Tribensky, Sascha Keller, Hengame Yaghoobifarah Grafik / Gestaltung Ronny Pietsch, Juliane Dorn, Daniel Richter, Mia Ewald (Illustration) [email protected] Fotos: Julia Bengeser, BASF, Frank Dünzl, Mario Gentzel, Frank Grätz, Antonia Häsing, Marcus Lorenzcat, Johannes Mairhofer (Titelbild), Andreas Riske, Daniel Scholz, Melanie Storch, Nadja Klier, Fabian Tschök Verlag Disposition, Verlagsorganisation: Anja Jeschke, T: 0351 31540-563 Beratung Medienprojekte & Kooperationen Anke Bai, Peggy Eckert, Pierre Gehrmann, Caroline Jeschke, Yvonne Körner, Naiara Michelena-Rodríguez, Annett Moderer, Katharina Pietsch, Carolin Stammwitz, Miriam Windhorst Verlagsorganisation: Luisa Bauer, Anna Reupricht Gewinnspielkoordination Susann Thannert Vertrieb SK Schulkurier GmbH Vertriebsleitung: Björn Peters, T: 0351 31540-551 Vertriebsmarketing: Stephanie Salzsieder, T: 0351 31540-552 Abo: kostenlos bestellen unter SPIESSER.de/abo Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen. SPIESSER ist Mitglied der IVW. - Anzeige - Der neue Film von Matthias Schweighöfer Liebe ist nichts für Feiglinge. AB 10. JANUAR IM w www.cineplex.de austoben & entspannen 37 Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das Lösungswort. Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf ichen] Name, Alter, Adresse an die SPIESSER.de/gewinnen oder schickt die Lösung als SMS mit Rätsel [Leerze 0177 1781818 oder als Karte an die SPIESSER-Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen! Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 18.02.2013 Gewinne Schon mal was vom „Restless Legs Syndrom” gehört? Könnte auf JAMARAM zutreffen. Wir verlosen drei handsignierte CDs der Platte „La Famille“ der Kultband von Soulfire Artists. Jetzt wird getanzt! Von wegen friedliche Weihnachtsengel! In „Kid Ikarus: Uprising“ müsst ihr euch gegen eine Unterweltarmee zu Wehr setzen und kämpft gegen Götter und Dämonen. SPIESSER verlost drei Exemplare des Nintendo 3DS. Unter der dicken Schneeschicht der Wintertage ist es doch viel zu ruhig – da ist mehr Nervenkitzel nötig! SPIESSER verlost drei Exemplare des Actionfilms „Pusher“ von Sunfilm Entertainement. In der Comicfortsetzung „The Walking Dead – Die Zuflucht“ geht es um eine von Zombies überrannte Welt, in der nur eine kleine Gruppe von Überlebenden sich in einer aufgegebenen Strafanstalt versteckt. Doch in diesen Tagen ist man nirgendwo sicher... Neben dem Comic ist nun auch die The Walking Dead Staffel 2 mit dem Namen „Die Zuflucht“ erschienen. Für alle Schauergeschichtenund Zombiefans verlosen wir fünf Exemplare der Comicadaption der Serie von www.cross-cult.de. Erst die Arbeit, dann das Spiel – wir verlosen dreimal zwei Eintrittskarten für einen ganztägigen Besuch des Europa-Parks. Lasst euch mit Wasser in der Wildwasserbahn „Poseidon“ vollspritzen oder euch im französischen „Silver Star“ zum Kreischen bringen. Eine Menge Spaß ist garantiert. Lösung aus dem letzten Heft: KUERBISKOPF. Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des letzten Heftes findet ihr auf SPIESSER .de/gewin ner Geschenkezeit! Zusammen mit AXE beschenken wir euch schon vor Weihnachten und das nicht zu knapp. An den nächsten drei Adventssonntagen könnt ihr auf SPIESSER.de/gewinnen verschiedene AXE-Geschenksets gewinnen. Auf euch warten AXE ANARCHY Xmas Sets mit Hi-Fi-Kopfhörern in verschiedenen Farben, AXE Sport Blast Sets mit Duschtuch und Bodyspray und AXE Excite Sets, bestehend aus Ledergeldbörse, Bodyspray und Shower Gel. Weihnachten kann kommen! 38 SPIESSER-Autoren schreiben Briefe. Diesmal schreibt Viviane an die Demütigung Hallo Demütigung, ich hab dich von Anfang an nicht gemocht. Deine Arroganz ist verhasst – nicht nur mir. Dein Mittelpunktbedürfnis macht mich fertig. Wenn du mit Ausdrücken wie „Du Miststück!“ um dich wirfst oder – es kommt noch schlimmer – deine Fäuste benutzt, dann hab ich mit meinen Emotionen zu kämpfen. Mittlerweile gehörst du zum Alltag dazu. Mal bist du hier, mal da. Letzten Freitagmittag hab ich dich in der Schule am Spind hängen sehen – mal wieder in deinem Element: erniedrigend. Jetzt will ich dir mal was sagen: Hilde ist in Therapie. Du kennst doch noch Hilde? Das wissbegierige Mädchen, das in ihrer Freizeit viel für die Schule gebüffelt hat. Durch deine Hänseleien, sie sei eine Schleimerin, und durch deine Erpressungen, sie solle deine Hausaufgaben machen, war sie psychisch am Boden. Die Schule war mit einem Mal Geschichte – sie hatte Angst, dir dort noch einmal zu begegnen. Anstatt Schülern wie ihr zu hel- Dezember 2012 | Nr. 144 | kostenlos | SPIESSER.de Dezember 2012 | Nr. 144 | kostenlos | SPIESSER.de fen, fühlen sich meine Mitschüler nicht angesprochen und laufen ignorant an dir vorbei. Und die Lehrer sitzen Kaffee schlürfend in den Vorbereitungszimmern und bekommen von all dem nichts mit. Du aber grinst obendrein fies. Das kann nicht sein! Ich bin mir sicher, dass du diese Zeilen ignorierst. Hm, tu das nur! Man sieht sich immer zweimal im Leben. Ich hasse dich! Und wenn du es zu weit treibst, dann lass ich mal meine Aggressionen auf dich los. Mal sehen, ob du es dann immer noch so witzig findest. Du weißt Bescheid, Rüpel! Lass deine schlechte Laune gefälligst an irgendwelchen Boxsäcken aus, du gemeiner Fiesling! Deine schlimmste Feindin Viviane Wa s d e r D e m ü t i g u n g b e i m n ä c h s t e n Tr e f f e n b l ü h t? F r a g t V i v i a n e a u f S P I E S S E R . d e , P r o f i l name: Gurkensalat Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der „Briefe an“: auf SPIESSER.de/serien/briefe Dezember 2012 | Nr. 144 | kostenlos | SPIESSER.de Der nächste SPIESSER erscheint am 25. Februar 2013. Mobbing Mobbing Mobbing Wen wunderts: Beim Titelbild-Voting auf SPIESSER.de habt ihr euch eindeutig für Florian David Fitz entschieden. Schade, denn so haben wir Lisa, Viviane und Nico bei unserem Fotoshooting umsonst gemobbt. Macht aber nichts: In der Opferrolle auf der letzten Seite – davon können die drei ihren Kindern noch erzählen. HOLGERS HIRNHUSTEN SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an Schulen aus. Wenn eure nicht dabei ist, es aber bald sein soll, meldet euch unter 0351 31540577 oder auf SPIESSER.de/heft www.holger-kalender.d e - Anzeige - Hirn to go. Neu! Tel. 040 3007- 3490 www.new-scientist.de - Anzeige -