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EINZELTEST TAUCHCOMPUTER ATOMIC AQUATICS FOTO: T. RITSCHEK TECHNIK Auch aus über einem Meter Entfernung strahlt der Rechner noch den Buddy an. Multitalent Seit Monaten tauchen wir mit einem der ersten Modelle des Tauchcomputers „Cobalt“ von Atomic Aquatics – hier unser ausführlicher Testbericht. A m Anfang vermittelt der neue Tauchcomputer „Cobalt“ einen eher ungewohnten Eindruck – immerhin wird er nicht am Arm getragen, sondern wird als sogenanntes Konsolenmodell über einen (sehr) dünnen Hochdruckschlauch (inklusive Schnellkupplung) direkt an die Erste Stufe des Atemreglers angeschlossen. Dadurch hat man nicht nur alle Tauchgangsrelevanten Daten (zum Beispiel: Tauchzeit, Tiefe und Nullzeit), sondern auch den jeweiligen Flaschendruck und die Restluftzeit. Klar gibt es solche Features auch für den Arm (mit Sender), aber der „Cobalt“ hat einen unschlagbaren Vorteil – sein 92 tauchen.de 6/ 2012 Display. Das ist nicht nur sehr groß und extrem übersichtlich aufgeteilt, sondern auch noch in brillanter Farbe gehalten. DIE BEDIENUNG Die Bedienung des „Cobalt“ ist ein Traum: Selbst ohne Studium der leicht verständlichen Bedienungsanleitung kann man ihn unter und über Wasser einfach benutzen. Für die Ausführung stehen vier Tasten zur Verfügung, und die sind dank cleverer Doppelbelegung ausreichend. Ein Beispiel: Nach dem Drücken der Einschalttaste (Pfeil mit Punkt) erscheinen die Informationen für den nächsten Tauchgang. Drückt man die Taste noch einmal, verkleinert sich die Tiefenangabe, und der Kompass erscheint. Um ihn wieder verschwinden zu lassen, wird die gegenüberliegende Pfeiltaste gedrückt. Wer jetzt ins Hauptmenü möchte, um zum Beispiel einen Gemischwechsel einzugeben, drückt die mittlere linke Taste. Dann, mit der oberen oder unteren Taste, zum gewünschten Menüpunkt (Einstellungen) gehen und mit der Starttaste bestätigen. Danach auf Gaseinstellungen klicken und wieder bestätigen. Jetzt kann man sein Gemisch (Nitrox) einstellen und die Flaschengröße eingeben. Optional besteht die Möglichkeit, zwei weitere Gase und zwei Tiefenalarme einzugeben, So groß wie eine kleine Konsole, aber handlicher – der „Cobalt“ von Atomic Aquatics. damit man auf der gewünschten Zieltiefe den Gaswechsel nicht vergisst. Achtung: Obwohl der „Cobalt“ nur mit einer Ersten Stufe verbunden ist (dünner Hochdruckschlauch), kann er bei einem Gaswechsel auch die Restluftzeit der weiteren Tauchflaschen berechnen. Möglich wird das durch die Eingabe der jeweiligen Flaschengröße und die spezielle Programmierung. Der „Cobalt“ berechnet das Atemminutenvolumen (AMV) aus der angeschlossenen Flasche und übernimmt dann diese Werte bei einem Gaswechsel. Zusätzlich kann man jederzeit zwischen den Gasen hin- und herwechseln, man sollte es den „Cobalt“ nur wissen lassen. Die Verbindung zwischen Tauchcomputer und Hochdruckschlauch. SÄTTIGUNGSANZEIGE TAUCHZEIT NULLZEIT KOMPASS TEMPERATUR MAX. TIEFE AKTUELLE TIEFE FLASCHENDRUCK GASGEMISCH AUSWAHL NACH OBEN/GASWECHSEL EINGABE/ EINSCHALTEN/ KOMPASS AN ZURÜCK/KOMPASS AUS AUSWAHL NACH UNTEN/DISPLAYHELLIGKEIT WÄHREND DES TAUCHENS Über einen Adapter wird der „Cobalt“ geladen oder am PC angeschlossen. DIE STROMVERSORGUNG Ein farbiges Display bedeutet auch immer einen höheren Stromverbrauch. Damit nach vier Tauchgängen der Saft nicht ausgeht, entschied sich Atomic Aquatics für ein stromsparendes Display mit aktiven organischen Leuchtdioden (AOLEDS) vom Hersteller Samsung. Versorgt werden diese durch einen modernen Lithium-Ionen-Akku, der ausreichend Strom für bis zu 50 Tauchstunden garantiert. Aufgeladen wird der Akku entweder über den USB-Eingang an einem Computer oder (mit Adapter) an der Steckdose. Im Lieferumfang des „Cobalt“ befindet sich ein kleiner Doppel-Adapter, der einmal für das Laden und, wenn man ihn umdreht, für die Datenübertragung zu einem PC oder Mac zuständig ist. Ein weiteres Plus ist der eingebaute Kompass. Besonders positiv ist uns dabei aufgefallen, dass wichtige Daten wie Tiefe und Nullzeit immer noch groß genug im Display zu lesen waren (siehe Foto oben). Bei unzähligen Testtauchgängen trat kein einziges Problem mit dem hochwertigen „Cobalt“ auf. Selbst Taucher, die ihn zum ersten Mal benutzten, konnten ihn schnell und sicher bedienen. Am meisten Spaß machte uns, und das immer wieder aufs Neue, der Blick auf das große, innovative Display. Thomas Christ DAS PRODUKT Atomic Aquatics „Cobalt“ Typ: Konsolenrechner Algorithmus: RGBM Display: organische Leuchtdioden (farbig) Beleuchtung: ja Kompass: ja Nitrox: ja, bis 99 Prozent Gasgemische: drei (Nitrox) Betriebsdauer*: 40 bis 50 Tauchstunden Logbuch/PC-Interface: 600 Tauchstunden/ja Aktivierung: manuell/automatisch Max. Tiefe/Anzeige: 100 Meter Gewicht**: 500 Gramm Preis: 999 Euro www.atomicaquatics.de * pro Ladung ** mit Schlauch TAUCHEN MEINT: Auch wenn der „Cobalt“ im ersten Moment etwas ungewöhnlich erscheint – die Funktionsvielfalt, die einfache Bedienung, der dreifache Gaswechsel und natürlich das erstklassige Display sprechen für diesen Tauchcomputer. Einziges Manko: der Preis von 999 Euro. Der „Cobalt“ von Atomic Aquatics ist aber jeden Euro dieser Investition wert. Deco 40 Meter Deco 48 Meter Trimix Neues Rebreather BCD Neue Batterie Module Neue Discovery MK VI Upgrades Näheres auf www.poseidon-kiel.com