Lachen für die Gesundheit - St. Vinzenz

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Lachen für die Gesundheit - St. Vinzenz
http://www.derwesten.de/nrz/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/lachen-fuer-die-gesundheitid9400410.html
KULTUR
Lachen für die Gesundheit
28.05.2014 | 06:00 Uhr
Kerstin Saddeler-Sierp und Heike Becker brachten das Ledigenheim zum Lachen.
Foto: Heiko Kempken
Die Dinslakener Comedy-Größen „Thekentratsch“ trat für Frauen in Nepal im ausverkauften
Ledigenheim auf. Die Erlöse aus dem Abend kommen dem Gynäkologischen Projekt im
Interplast-Hospital in Kathmandu zugute.
Lachen dient der Gesundheit. Dieser Spruch erhielt am Montagabend eine weitreichendere Bedeutung
als nur das persönliche Wohlbefinden. Während des Auftritts der Dinslakener Comedy-Größen
„Thekentratsch“ erschütterten wahre Lachsalven den ausverkauften Saal des Ledigenheims. Einen
Grund zu einer anderen, tiefgehenderen Freude haben durch diesen Abend Frauen in Nepal. Die
Erlöse aus dem Abend kommen dem Gynäkologischen Projekt im Interplast-Hospital in Kathmandu
zugute.
Die Benefizveranstaltung wurde von Dr. Bernhard Uhl, Chefarzt am St. Vinzenz-Hospital Dinslaken,
Interplast-Mitarbeiterin Trudi Reske und Hans-Karl Bellinghausen, Vorstand der Stiftung Ledigenheim,
organisiert. Die Thekentratscherinnen Heike Becker und Kerstin Saddeler-Sierp verzichteten auf ihre
Honorare, die Getränke im Saal wurden von Sinalco gespendet. Damit können die Verkaufserlöse aus
der Gastronomie wie aus dem Ticketverkauf komplett an das Interplast-Hospital überwiesen werden.
Bernhard Uhl stellte die Arbeit in Nepal vor.
Zehn Jahre Comedy aus Dinslaken
Vom Himalaya zu den Alpen. Wenn sich die Thekentratscherinnen in ihre Dirndl schnüren und „Servus,
Grüezi und Hallo“ anstimmen, herrscht im Saal binnen Sekunden ausgelassene Stadl’- Stimmung. Wenn
Heike Becker dann noch ihr ganzes komisches Talent in eine einzige Grimasse legt, ist das Publikum
nicht mehr zu halten. Dabei steht mit den beiden Frauen ein echtes Dompteursduo auf der Bühne: Ob
die beiden Damen ihre Männer auf dem Kinderspielplatz erziehen oder mit ihrem ganzen Sex-Appeal
zum Putzen animieren, die beiden wissen, wie man Männer im Griff hat. Und Frauen, sind sie als Teil
eines lachenden Publikums, auch.
So etwas gelingt natürlich nur mit jeder Menge Selbstironie. Kerstin bleibt in der Restmülltonne stecken,
Heike in der Wäschespinne. Und beide geraten in einen Yoga-Workshop. „Wenn dir jemand sagt, du
sollst dich in dir selbst besuchen, dann muss der doch dicht wie ‘ne Raumkapsel sein“, argwöhnt Heike.
Und hat doch etwas vom Wellness-Wochenende mitgenommen: „einen Bademantel und zwei
Handtücher“. Da kann sich nicht nur Kerstin einen Reim drauf machen. Aber sie vertont solche am
schönsten. Greift sie zur Gitarre, dann schunkeln alle im Saal.
Seit 10 Jahren gibt es jetzt Thekentratsch, frech, charmant und urkomisch. Am 20. Juli auch im
Fantastival.
Bettina Schack