Chon-Ji - SportOn.de
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Überarbeitet: 24.04.2012 / Francois Dury / Taekwondo-Abteilung Rhoden Theorie für Taekwondo-Kup-Prüfungen: Taekwondo-Grundwissen für die Schüler der Taekwon-Do Abteilung des TV Rhoden! 10.bis 8.Kup (Weiß bis Gelbgurt): Taekwon-Do ist ein koreanischer Kampfsport und gliedert sich in 3 Teilen, wobei (Tae) für die Beintechniken steht, (Kwon) für Armtechniken und (Do) für geistige und moralische Bildung. Taekwondo wurde von General Choi Hong Hi erschaffen. Hyong/Tul-Bedeutung: Chon-Ji: bedeutet Himmel und Erde, wobei ein Teil für den Himmel und der andere für die Erde steht. Er wird als Symbol für die Entstehung der Welt bzw. den Beginn der Geschichte der Menschheit verstanden (19 Bewegungen, linkes Bein). Saju-Makki - Vierseitenabwehr Saju-Chirugi - Vierseitenschlag Körperbereiche: Ha-dan (Najunde) - von Gürtellinie nach unten Chung-dan (Kaunde) - von Gürtellinie aufwärts bis Halsansatz Sang-dan (Nopunde) - von Halsansatz aufwärts Im Taekwondo gibt es 16 Stellungen: Die ersten 5 Fußstellungen sind: Moa-Sogi Geschlossene Stellung (beide Füße geschlossen nebeneinander) Narani-Sogi Parallel-Stellung (beide Füße stehen parallel und in einer Schulterbreite auseinander von Fußaußenkante zu Außenkante) Chongul o. Gunnun-Sogi Vorwärts-Stellung (anderthalb Schulterbreite lang und eine Schulterbreite auf beiden Beinen sind 50% des eigenen Körpergewichtes) Annun o. Kima-Sogi Seitwärts-Stellung (Füße stehen parallel in doppelter Schulterbreite zueinander gemessen von den Fußaußenkanten) Nyunja o. Hugul-Sogi Rückwärts-Stellung (auch L-Stellung genannt); anderthalb Schulterbreite gemessen von Fußspitze zu Fußaußenkante, wobei die Gewichtsverteilung 70% auf dem einen Bein und 30% auf dem anderen Bein liegen) Grundtechniken: (Armtechniken) Chirugi - Fauststoßtechniken allgemein Makki - Abwehrtechniken allgemein Hadan-Pakkat-Palmok-Makki Abwehr mit der Außenseite des Unterarms nach unten Paro-Chirugi Gleichseitiger Fauststoß Pande-Chirugi Ungleichseitiger Fauststoß Chukyo-Makki Abwehr mit der Außenseite des Unterarms nach oben An-Palmok-Makki Abwehr mit der Innenseite des Unterarms Pakkat-Palmok-Makki Abwehr mit der Außenseite des Unterarms Sonkal-Taebi-Makki Handkanten-Parade-Block Grundtechniken: (Fußtechniken) Ap-Chagi Vorwärts-Tritt Dolyo-Chagi Ballen-Drehtritt Yop-Chagi Seitwärts-Tritt Naeryo-Chagi Abwärts-Fußschlag Ap-Cha-Olligi Vorwärts-Beinschwung Taeryon: (Kampf) Sambo-Taeryon Dreischritt-Kampf Ibo-Taeryon Zweischritt-Kampf Ilbo-Taeryon Einschritt-Kampf Ban-Chayu-Taeryon Halbfreier-Kampf Chayu-Taeryon Freier-Kampf Vokabeln Charyot - Achtung Chunbi - fertig machen,vorbereiten Cha-Olligi - Fußschwung Dobok - Kampfanzug Dojang - Übungsraum Gesok - weiter Guman - Ende der Übung Kyok-Pa - Bruchtest Kyongle - grüßen (verbeugen) Kibon-Dong-Sak - Grundtechniken Paro - Ausgangsstellung Sijak - anfangen Sanguk - Korea Ty - Gürtel Hosinsul - Selbstverteidigung 7. Kup (gelber Gürtel mit grünem Anstrich) Dan-Gun: Benannt nach Dan-Gun, der der Legende zufolge Korea im Jahr 2333 vor Christus gründete. Die Übungsfigur hat 21 Bewegungen und der linke Fuß wird am Ende herangezogen. Sudo od. Sonkal: Handkante Sonkal-Makki: Abwehr mit der Handkante Sonkal-Taebi-Makki: Abwehr mit beiden Handkanten in mittlerer oder großer Höhe, gelegentlich auch nach unten. Bei einem Angriff in mittlerer Höhe befinden sich die Fingerspitzen der vorderen Hand in Halshöhe. Bei einem Angriff in großer Höhe befinden sich die Fingerspitzen der vorderen Hand in Augenhöhe oder darüber.Die andere Hand befindet sich mit der Handfläche nach oben auf der Höhe vom Solarplexus. Palmok-Taebi-Makki: Wie Sonkal-Taebi-Makki, bloß mit den Fäusten. Chukyo-Makki: Abwehr nach oben Chukyo-Pakkat-Palmok-Makki: Abwehr mit der Außenseite des Unterarms nach oben Ssang-Pakkat-Palmok-Makki: Diese Abwehrtechnik kommt auch im 2.Tul vor und ist eine Kombination von Chukyo-Makki und Pakkat-Palmok-Makki. Ein Arm wehrt nach oben ab und der andere zur Seite. Fußstellung hierbei ist Hogul-Sogi. Chungdan-Sonkal-Yop-Taerigi: Handkantenschlag zur Seite in mittlerer Höhe Paro-Chirugi: gleichseitiger Fauststoß. Wenn im Chongul-Sogi das linke Bein vorne ist, wird auch mit der linken Faust gestoßen. Pande-Chirugi: Ungleichseitiger Fauststoß, wobei das hintere Bein auf der Seite der stoßenden Faust ist. Zählen von 1 bis 10: hana, dul, set, net, das/ot, yas/ot, ilgop, yodol, ahop, yoel. 6. Kup (grüner Gürtel): To-San: To-San war das Pseudonym (Deckname) des Patrioten AhnChang-Ho (1876-1938), der sein ganzes Leben der Bildungsförderung in Korea und seiner Unabhängigkeitsbewegung weihte( 24 Bewegungen, rechtes Bein). Techniken aus dem Hyong, die neu hinzukommen: Sangdan-Pakkat-Palmok-Yop-Makki: Abwehrbewegung mit der Außenseite des Unterarms in Augenhöhe. Chong-Kwansu-Paro-Tulki: Senkrechter Fingerspitzenstoß, bei Chungdan auf Solarplexus und bei Sangdan auf den Kehlkopf gerichtet. Rikwon-Taerigi: Faustrückenschlag Hechyo-Makki: Keil-Block, Abwehr gegen Würgeangriff. Beide Arme stoßen gleichzeitig aus der gekreuzten Stellung an der Brust keilförmig nach vorn. In der Endstellung sind beide Arme 90 Grad angewinkelt und zwischen beiden Fäusten ist ein Zwischenraum von einer Kopfbreite. Kima-Sogi-Chungdan-Sonkal-Yop-Taerigi: Handkantenschlag zur Seite in mittlerer Höhe in Sitzstellung. Dyt-Chagi: Durchstichtritt nach hinten mit der Ferse. Die Ferse zeigt hierbei stark nach oben. Pande-Dollyo-Chagi: Fersendrehschlag Vokabeln: An - Innen Anuro - von außen nach innen Ap - vorn, vorwärts Bal - Fuß Ban - Halbfrei Chagi - Fußtritt Cha-Olligi - Fußschwung Chirugi - Stoß ( Fauststoß) Chukyo - heben Charyot - Achtung Chokki - Füße Chong-Song - Sieger blau Chunbi - fertig machen, vorbereiten Chungdan (Kaunde) - mittlere Angriffsstufe (Mitte) Danryon-Dae - Schlagpfosten Dobok - Kampfanzug Dolimyo - zirkelförmig Dolmyo - gedreht Dojang - Übungsraum Dolyo - drehen Dyt - rückwärts Gesok - weiter (weiterkämpfen) Guman - Ende der Übung Hadan (Najunde) - untere Angriffsstufe (Unten) Hechyo - verkeilen Hong-Song - Sieger rot Hosinsul - Selbstverteidigung Kalyo - trennen (beim Kampf) Kihap - Schrei Kolchyo - einhaken Kyocha - über Kreuz Kyok-Pa - Bruchtest Kyongle - grüßen Kyorugi - Kampf Ilbo - 1-Schritt, Ibo - 2-Schritt, Machuo - Halbfrei Miro - schieben Mondungi - U-form Naeryo - abwärts Nullo - drücken Olyo - aufwärts Pakkat - außen Pakkuro - von innen nach außen Pandae - seitenverkehrt Pandal - Halbkreis Paro - gleichseitig (Ausgangsstellung) Sabum – Meister, Sabumnim - Grossmeister Sambo - 3-Schritt San - W-Form Sangdan (Nopunde) - obere Angriffstufe (Oben) Sewo - vertikal Sijak - anfangen Ssang - doppelt Taeryon - Freikampf Taebi - Schutz Taerigi - Schlag Tu - Zwei (doppelt) Tulki - durchstoßen Ty - Gürtel Twyjibo - umgedreht Tymyo - Sprung Yok - umgekehrt Yop - seitwärts Yt - aufwärts 5. Kup (grüner Gürtel mit blau Anstrich): Won-Hyo: Won-Hyo war der Name jenes bekannten Mönches, der der Silla-Dynastie im Jahre 686 n. Chr. den Buddhismus brachte. (28 Bewegungen, rechtes Bein) Son-Paddak-Makki: Abwehr mit der Handfläche Tymyo-Dyt-Chagi: rückwärtiger Durchstichtritt im Sprung Tymyo-Dollyo-Chagi: gesprungener Ballendrehtritt Tymyo-Dolmyo-Yop-Chagi: gedrehter Seitwärts-Tritt im Sprung (360 Grad) Techniken aus dem Hyong, die neu hinzukommen: Sonkal-Anuro-Taerigi: Handkantenschlag nach innen Hugul-Pande-Chirugi: ungleichseitiger Fauststoß in der L-Stellung Guburyo-Sogi: Beugestellung: Standbein etwas eingeknickt und das andere Bein angewinkelt. Diese Stellung wird meistens vor Yop-Chagi eingenommen. An-Palmok-Dolmyo-Makki: kreisförmige Abfangbewegung Theorie der Kraft: 1. - Reaktionskraft 2. - Konzentration 3. - Gleichgewicht 4. - Atemkontrolle 5. - Schnelligkeit 6. - Masse Zu erreichende Ziele beim Taekwon-Do: 1. - Höflichkeit 2. - Integrität 3. - Durchhaltevermögen 4. - Selbstdisziplin 5. - Unbezwinglichkeit 4. Kup (blauer Gürtel): Yul-Gok: Yul-Gok ist das Pseudonym Yi-I (Beiname "Koreanischer Konfuzius"). Die 38 Bewegungen beziehen sich auf seinen Geburtsort (38. Breitengrad). Das schematische Symbol steht für 'Gelehrter'. Am Ende wird das linke Bein herangezogen. Dora-Palkup-Tulki: Hieb mit den Ellenbogen aus der Drehung Son-Padak-Nullo-Makki: eine auf Druck ausgerichtete Abfangbewegung mit der Handfläche nach unten Nopi-Chagi: wie Tymyo-Ap-Chagi, bloß senkrecht nach oben Tymyo-Pande-Dolyo-Chagi: Fersendrehschlag im Sprung Tymyo-Yop-Chagi: Seitwärtstritt im Sprung Ssang-Sudo-Makki: Techniken aus dem Hyong, die neu hinzukommen: Kolchyo-Makki: hakenartige Abfangbewegung mit abgespreitzten Daumen Ap-Palkup-Tulki: Vorwärts- Ellenbogenstoß Kyocha-Sogi: Überkreuzstellung; Nur die Fußballen befinden sich auf dem Boden. Sangdan-Rikwon-Yop-Taerigi: Faustrückenschlag zur Seite in Kopfhöhe Tu-Palmok-Makki: Doppelarmblock Koreanische Kommandosprache: Begrüßungszeremonie bei Trainingsbeginn: 1) Zuerst kommt das Kommando 'Charyot' (Achtung) 2) Begrüßung zur Fahne 'Kuki-de-ha-jo' 3) verbeugen 'Kyongle' 4) zum Lehrer 'Sabumn im-ge, de-ha-jo' 5) verbeugen 'Kyongle' (verbeugen 15 Grad) Fußwechsel 'Pal-Pa-Kuae' Ohne Kommando 'Kuryon-Obschi' , mit Kommando 'Kuryon-Go-Akatschi' 3. Kup (blauer Gürtel mit rot Anstrich): Chung-Gun: Nach An Chung-Gun benannt, der den ersten japanischen Generalgouverneur von Korea ermordete. Die 32 Bewegungen beziehen sich auf sein Alter bei seiner Hinrichtung. Am Ende wird der linke Fuß rangezogen. Yok-Sudo-Taerigi: Umgekehrter Handkantenschlag Pituro-Chagi: Ballendrehtritt zur Seite Tymyo-Pituro-Chagi: Ballendrehtritt zur Seite im Sprung Twi jibo-Chirugi: Umgedrehter Fauststoß Handinnenseite nach oben Techniken aus dem Hyong, die neu hinzukommen: Yok-Sudo-Yop-Magki: seitlicher Block mit umgekehrter Handkante Changkwon-Olyo-Magki: Abwehr mit der Handfläche nach oben Yt-Palkup-Tulki: Aufwärts-Ellenbogenstoß SsangKwon-Twi jibo-Chirugi: doppelter umgekehrter Fauststoß Ssang-Kwon-Sewo-Chirugi: 'Ssang-Kwon' bedeutet doppelter Fauststoß und 'SewoChirugi' bedeutet, daß die Faust senkrecht zum Boden steht. Es ist also ein doppelter Vertikalstoß. Sangdan-Palmok-Kyocha-Magki: Kreuzabwehr mit den Unterarmen in Kopfhöhe Sangdan-Rikwon-Pande-Yop-Taerigi: Seitwärtsschlag in Kopfhöhe; Pande bezieht sich auf den ungleichseitigen Schlag, da aus Hogul-Sogi geschlagen wird und der vordere Arm ungleichseitig ist. Dyt-Bal-Sogi: Hinterbeinsstellung; Der hintere Fuß trägt 90% des Gewichtes, der vordere 10%. Nur der Ballen des vorderen Fußes berührt den Boden. Ssang-Changkwon-Nullo-Magki: Abfangbewegung mit beiden Handflächen Nullo: Drücken Dollyo-Chirugi: Drehschlag mit der Faust (Faust ist dabei in der Höhe der Brust) Mondungi-Magki: Abwehr gegen Stockangriff (Daumen abspreitzen) 2. Kup (roter Gürtel): Te-Gye: Te-Gye war der Schriftstellername von Yi Hwang, der eine Autorität auf dem Gebiet des Neukonfuzianismus war. Die 37 Bewegungen stehen für den Geburtsort auf dem 37. Breitengrad. Das schematische Symbol steht für Gelehrter. Am Ende wird der rechte Fuß rangezogen. Beim Taekwon-Do gibt es 16 Fußstellungen: Zu den auf Blatt 1 aufgeführten 5 Stellungen kommen nun die Übrigen hinzu. Kyocha-Sogi: Überkreuzstellung; nur die Fußballen sind auf dem Boden. Waebal-Sogi: Stehen auf einem Bein; das Standbein wird gestreckt, während die Sohle des anderen Beines das Kniegelenk des Standbeines, frontal zugewandt, berührt. Goburyo-Sogi: Beugehaltung; Vorbereitung für Tritte. Das Standbein wird angewinkelt. Soo-Jik-Sogi: Vertikale Stellung; der hintere Fuß trägt 60% des Gewichtes, der vordere 40%. Die Zehen des vorderen Fußes zeigen in einem Winkel von 15 Grad nach innen. Sasum-Sogi: Diagonal-Stellung; Wie Kima-Sogi, nur liegt die Ferse des vorderen Fußes auf gleicher Linie wie die Zehen des hinteren Fußes. Gojung-Sogi: Fixstellung; Wie Niunja-Sogi, nur trägt hier jedes Bein 50% des Gewichtes. Nachuo-Sogi: Niedrige Stellung; Wie Gunun-Sogi, jedoch einen Fuß länger. Oguryo-Sogi: Hockerstellung; wie Sasum-Sogi, nur werden die Kniegelenke nach innen geneigt. Oe-Palja-Sogi: Offene Stellung;wie Narani-Sogi, jedoch werden die Zehen 45 Grad nach außen versetzt. An-Palya-Sogi: Offene Stellung; wie Narani-Sogi, jedoch werden die Zehen 45 Grad nach innen versetzt. Dytpal-Sogi: Hinterbeinstellung; der hintere Fuß trägt 90%, der vordere 10% des Gewichtes. Der vordere Fuß berührt nur mit dem Ballen den Boden. Weitere Grundtechniken: Hadan-Pyongkwansu-Tulki: Waagerechter Fingerspitzenstoß nach unten Kyocha-Nullo-Magki: Kreuz-Druckblock San-Magki: W-förmige Abfangbewegung mit beiden Armen Hadan-Tu-Palmok-Magki: Doppelarmblock nach unten Murup-Ap-Chagi: Kniestoß vorwärts Sangdan-Pyongkwansu-Tulki: waagerechter Fingerspitzenstoß in Kopfhöhe Rikwon-Dyt-Taerigi: Faustrückenschlag nach hinten Hadan-Sonkal-Daebi-Magki: niedrige Abwehr mit beiden Handkanten An-Palmok-Dolymyo-Magki: kreisförmige Abfangbewegung, wie beim 4. Tul Bandal-Chagi: Halbkreis-Fußtritt mit der Fußsohle zur Abwehr Wettkampfregeln: Wettkampf heißt auf Koreanisch 'Kyong-Gi' Nach dem Betreten der Kampffläche verbeugen sich beide Kämpfer auf das Kommando 'Charyot Kyongle' in Richtung des Kampfrichters; Verbeugung 15 Grad. Nach dem Kommando 'Cha-u-jang-u' drehen sich beide Kämpfer, so daß sie sich gegenüber stehen. Nach dem Kommando 'Charyot-Kyongle' erfolgt die Verbeugung zueinander. Hiernach erfolgt das Kommando 'Chunbi', was soviel wie 'Fertigmachen' bedeutet. Das Kommando 'Si jak' bedeutet 'Anfangen'. Trennen im Kampf heißt 'Kalyo' und weiterkämpfen heißt 'Gesok'. Das Kommando 'Guman' bedeutet Kampfende. Mit dem Kommando 'Charyot-Kyongle' verbeugen sich beide Kämpfer zum Schluß zueinander und danach mit dem gleichen Kommando zum Kampfrichter. Sieger Rot 'Hong-Song' Sieger Weiß 'Bek-Song' Unentschieden 'Mu-Song' 1. Kup: (roter Gürtel mit schwarzem Anstrich): Hwa-Rang: Nach der 'Hwa-Rang' Jugendgruppe benannt, die vor 1350 Jahren in der Sylla-Dynastie gegründet wurde, und die die Vereinigung der 3 Königreiche von Korea förderte. 29 Bewegungen, rechter Fuß wird am Ende rangezogen. Techniken aus dem Hyong, die neu hinzukommen: Changkwon-Miro-Magki: schiebende Abfangbewegung Ollyo-Chirugi: umgedrehter Fauststoß nach oben Sudo-Naeryo-Taerigi: Abwärts-Handkantenschlag Hogul-Paro-Chirugi: gleichseitiger Fauststoß aus der L-Stellung (z.B. mit der linken Faust, wenn der rechte Fuß vorn ist) Weitere Techniken Palkup-Tulki: Ellenbogenstoß Dyt-Palkup-Tulki: Rückwärts-Ellenbogenstoß Ap-Palkup-Tulki: Vorwärts-Ellenbogenstoß Yt-Palkup-Tulki: Aufwärts-Ellenbogenstoß Yop-Palkup-Tulki: Seitwärts-Ellenbogensoß Dora-od.Dolmyo-Palkup-Tulki: Rückwärts-Ellenbogenstoß aus der Drehung Yok-Sudo-Taerigi: Umgekehrter Handkantenschlag Tymyo-Dolmyo-Ap-Chagi: gesprungener Vorwärtstritt aus der Drehung Tymyo-Nomo-Chagi: Sprungtechniken über Hindernisse Ap-Joomuk od. Chon-Kwon: Vorderfaust, z.B. Kyok-Pa Chon-Kwon-Pande-Chirugi bedeutet: Bruchtest mit der Vorderfaust Za-Daeryon: Sparring mit dem Partner auf den Knien Yak-Sok-Daeryon: Bezeichnung für alle abgesprochenen Sparringsübungen, wie z.B. Sambo, Ibo und Ilbo-Daeryon Chokki-Daeryon: Fußkampf 1.Dan (schwarzer Gürtel): Chong-Moo: Chong-Moo war der Name des berühmten Admirals Ji Sun-Sin aus der Yi-Dynastie. Er soll im Jahre 1592 n. Christus das erste gepanzerte Schlachtschiff, den Vorläufer des heutigen Unterseebootes, erfunden haben. 30 Bewegungen, linkes Bein am Ende ran ziehen. Theorie der Kraft:(him ui wolli) Reaktionskraft (Bandong Ryok) Gemäß dem Newtonschen Gesetz hat jede Kraft eine gleichstarke Gegenkraft. Wenn ein Auto mit einer Kraft von 2000 Pfund gegen eine Mauer kracht, beträgt der von der Mauer ausgehende Gegendruck ebenfalls 2000 Pfund; wenn man das eine Ende einer Wippe mit einer Kraft von einer Tonne Gewicht herunterdrückt, ergibt sich eine nach oben strebende Kraft von gleicher Stärke; wenn ein Gegner mit hoher Geschwindigkeit auf einen zustürzt und man ihm nur einen leichten Schlag gegen den Kopf versetzt, beträgt die tatsächliche Kraft des Schlages gegen den Kopf Anprall plus Kraft des Schlages. Die beiden Kräfte zusammengenommen, d.h. die große Kraft des Gegners und die geringere eigene Kraft, sind beachtlich stark. Zusammen stellen sie die Reaktionskraft, die vom Gegner ausgeht, dar. Man selber hat dabei auch eine Reaktionskraft. Ein Schlag mit der rechten Faust verstärkt seine Wirkung, wenn man die linke Faust auf die Hüfte zurückreißt. Konzentration (Jip Joong) Wenn man die Stoßkraft auf das flächenmäßig kleinste Ziel aufprallen läßt, erhöht sich ihre Stärke und die Wirkung wächst entsprechend. So ist beispielsweise der Wasserdruck aus einem Schlauch stärker, je kleiner die Schlauchöffnung ist. Umgekehrt betrachtet hinterlässt das Gewicht des Menschen, der auf Schneeschuhen steht, kaum einen Abdruck im Schnee. Taekwon-Do-Schläge konzentrieren sich oft auf die Seitenkante der Handfläche oder auf die Krümmungsstellen an den Fingern. Es ist wichtig, die gesamte Kraft von Anfang an einzusetzen; nach und nach, insbesondere beim Kontakt mit dem Körper des Gegners, muss die Kraft so konzentriert sein, dass sie zum KO-Schlag ausreicht, d.h. je kürzer die zur Kraftkonzentration benötigte Zeit, desto größer die Schlagstärke. Bei der Konzentration ist es ohnehin am wichtigsten, jeden Muskel des Körpers gleichzeitig auf das flächenmäßig kleinste Ziel auszurichten. Zusammenfassend vollzieht sich die Konzentration in zweierlei Stufen: Eine besteht darin, dass man jeden Körpermuskel, insbesondere die größeren Muskeln in der Hüft- und Magengegend, die theoretisch langsamer als die kleineren Muskeln in anderen Körperteilen reagieren, anspannt und damit zum gegebenen Zeitpunkt die entsprechende Waffe zur Hand hat. Die andere Stufe besteht darin, dass man die derartig angespannten Muskeln auf die kritische Stelle des gegnerischen Körpers richtet. Dies ist auch der Grund dafür, das Hüften und Magen sich ruckweise bewegen, egal, ob es sich um einen Angriff oder eine Verteidigung handelt. Gleichgewicht (Kyon Hyung) Das Gleichgewicht ist für jede Art von sportlicher Betätigung von größter Bedeutung. Beim Taekwon-Do muss ihm besondere Bedeutung beigemessen werden. Wenn man den Körper jederzeit in einem Zustand des Gleichgewichts hält, d.h. wenn man sich ausgeglichen bewegt, sind alle Schläge wirksamer und vernichtender. Im umgekehrten Falle, d.h. bei fehlendem Gleichgewicht, ist man leicht umzuwerfen. Für Angriff und Verteidigung sollte die Haltung immer ausgeglichen und dabei doch elastisch sein. Das Gleichgewicht unterteilt man in dynamisches und statisches Gleichgewicht. Die beiden sind so eng miteinander verbunden, dass sich optimale Kraft nur dann erreichen lässt, wenn das statische Gleichgewicht mittels des dynamischen aufrecht erhalten wird. Zur Erhaltung ausreichenden Gleichgewichts ist es erforderlich, dass der Schwerpunkt bei der jeweiligen Haltung auf einer geraden Linie genau in der Mitte zwischen beiden Beinen liegt, wenn das Körpergewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilt ist, bzw. auf der Fußmitte, falls es nötig ist, den Hauptanteil des Körpergewichtes auf einen Fuß zu konzentrieren. Der Schwerpunkt kann je nach Körpergewicht verschoben werden. Geschmeidigkeit und Kniefederung sind zur Beibehaltung des Gleichgewichts ebenfalls von Bedeutung, sowohl für einen schnellen Angriff, wie auch für sofortiges Zurückgehen in die Ausgangsstellung. Ein weiterer Punkt: Die Verse des nach hinten gestellten Fußes darf sich zum Zeitpunkt des Aufpralls nie in der Luft befinden. Das ist nicht nur für das Gleichgewicht von Bedeutung, sondern auch für die Erreichung optimaler Kraft am Aufprallpunkt. Atemkontrolle (Ho Hup) Atemkontrolle wirkt sich nicht nur auf die Vitalität aus, sie kann auch dem Körper beim Auffangen eines Schlages helfen und die Kraft eines auf den Gegner gerichteten Schlages erhöhen. Durch Übung kann man durch Atem anhalten während des Ausatmens im kritischen Moment, wenn nämlich ein Schlag auf einen gespannten Punkt des Körpers auftrifft, eine Ohmacht vermeiden und Schmerz mildern. Scharfes Ausatmen zum Zeitpunkt des Aufpralles und Atemanhalten während der Ausführung einer Bewegung können zur Kraftkonzentrierung und Geschwindigkeitserhöhung beitragen, während langsames Einatmen bei der Vorbereitung der nächsten Bewegung hilft. Hierbei muss eine wichtige Regel berücksichtigt werden: Man darf nie Einatmen, während man gerade eine Blockierungsbewegung oder einen Schlag gegen den Gegner ausführt. Dadurch hindert man nicht nur die Bewegung, sondern verliert auch Kraft. Schüler sollten ferner verstecktes Atmen üben, um auf diese Weise jegliche äußeren Anzeichen der Erschöpfung zu verheimlichen. Ein erfahrener Kämpfer wird sicher angreifen wenn er merkt, dass sein Gegner nahezu erschöpft ist. Schnelligkeit (Sok Do) Schnelligkeit ist der entscheidende Faktor bei der Kraft. Mathematisch gesehen ist Kraft gleich Masse multipliziert mit der Beschleunigung. Reaktionskraft, Atemkontrolle und Konzentration dürfen nicht vernachlässigt werden. Dieses sind die Faktoren, die zur Schnelligkeit beitragen, und nur durch Koordinierung aller dieser Faktoren erreicht man eine optimale Wirkung. Zusammenfassend muß man sagen, daß die Grundsätze der Kraft, wie sie hier beschrieben wurden, heute in unserem wissenschaftlichen Zeitalter des Atoms noch ebenso gelten, wie es vor Jahrhunderten der Fall war. Ich bin sicher, (General 'Choi Hong Hi') dass die theoretische und praktische Beschäftigung mit dieser Kunst zum Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen, die Bewegungen ausmachen, führen und dass sie einem weiterhin Achtung vor der echten Stärke, die selbst ein körperlich kleiner Mensch entfalten kann, abnötigen werden. Masse (Zilyang) Mathematisch ist die maximale kinetische Energie (Bewegungsenergie) eine Kraft, die durch ein maximales Körpergewicht und Geschwindigkeit zustande kommt. Es ist daher sehr wichtig, dass man das Auftreffgewicht beim Schlag erhöht. Ohne Zweifel wird ein erhöhtes Auftreffgewicht durch eine Bewegung in der Hüfte erreicht. Die großen Bauchmuskeln sind gedreht, um dem Körper ein noch größeres Momentum zu verleihen. So dreht die Hüfte in dieselbe Richtung wie das attackierende oder blockende Werkzeug. Eine andere Möglichkeit dieses zu erreichen, ist die Mobilisierung der Springkraft im Kniegelenk. Dieses erreicht man mit einer kleinen Hebung der Hüfte am Anfang der Bewegung und einer Senkung im Moment des Aufpralls, um das Körpergewicht in die Bewegung zu verlagern. Grundsätze: Die Grundsätze des Taekwon-Do sollten allen ernsthaften Schülern dieser Kunst als Richtschnur dienen. Höflichkeit Taekwon-Do-Schüler sollten sich zusätzlich zur Etikette in folgenden Punkten üben: 1. Sie sollten den Geist gegenseitiger Zugeständnisse fördern. 2. Sie sollten sich der eigenen Schwächen bewusst sein, ehe sie Fehler der anderen verachten. 3. Sie sollten höflich zueinander sein. 4. Sie sollten den Gerechtigkeitssinn fördern. 5. Sie sollten zwischen Lehrern und Schülern einen Unterschied machen. Integrität Im Taekwon-Do-Sprachgebrauch ist der Begriff der Integrität lockerer definiert als es in Websters Wörterbuch der Fall ist. Er bezeichnet die Fähigkeit, Recht und Unrecht unterscheiden zu können und genügend Gewissen zu haben, um sich schuldig zu fühlen, wenn man ein Unrecht begangen hat. Die folgenden Beispiele demonstrieren mangelnde Integrität. 1. Der Fall des Lehrers, der von sich selbst und seinem Können eine falsche Vorstellung vermittelt, indem er seine Schüler aus Unkenntnis oder Trägheit falsche Techniken lehrt. 2. Der Schüler, der zu zerschlagendes Material vor der Demonstration 'vorbehandelt' und damit eine falsche Vorstellung von seinem Können vermittelt. 3. Der Lehrer, der mangelndes Können durch luxuriöse Übungsräume und unehrliche Komplimente an seine Schüler zu vertuschen versucht. 4. Der Schüler, der seinen Lehrer um Höhergruppierung bittet, oder sie gar durch Bestechung erwerben will. 5. Der Schüler der aus egoistischen Gründen oder aus Machthunger einen höheren Rang anstrebt. 6. Der Lehrer, der seine Kunst aus Erwerbsgründen lehrt und fördert. Durchhaltevermögen Ein Sprichwort aus dem fernen Osten besagt, 'Geduld zur Tugend bzw. zu Verdienst führt'. Man kann dadurch ein friedliches Heim schaffen, daß man hundert mal Geduld übt. Ohne Zweifel hat es ein geduldiger Mensch leichter, zu Glück und Wohlstand zu kommen. Um irgendetwas zu erreichen, sei es eine höhere Stufe oder eine Vervollkommnung der Technik, muß man sich ein Ziel setzen und dieses dann mit Beständigkeit anstreben. Robert Bruce lernte Beständigkeit am Beispiel der hartnäckigen Übungen einer so niedrigen Kreatur wie der Spinne. Seine Beständigkeit und Hartnäckigkeit waren es, die ihm damals im 14. Jahrhundert schließlich ermöglichten, Schottland zu befreien. Eines der Geheimnisse der Führerschaft auf dem Gebiet des Taekwon-Do besteht darin, jede Schwierigkeit durch Durchhaltevermögen zu überwinden. Selbstdisziplin Dieser Grundsatz ist von außerordentlicher Bedeutung, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Do Jang, ob es nun um Freistilsparring oder persönliche Angelegenheiten geht. Der Verlust der eigenen Kontrolle kann sich beim Freistilsparring verhängnisvoll für den Schüler und seinen Gegner auswirken. Die mangelnde Fähigkeit, im Rahmen des eigenen Könnens bzw. innerhalb der eigenenen Grenzen zu leben und zu handeln, ist ebenfalls Beweis für fehlende Selbstdisziplin. Unbezwinglichkeit Hier liegen 300, die ihre Pflicht was für eine schlichte Inschrift für eine der mutigsten Taten in der Geschichte der Menschheit. Angesichts der überlegenden Streitkräfte des Xerxes demonstrierten Leondis und seine 300 Spartaner an den Thermophylen der ganzen Welt, was unbezwinglicher Kampfgeist bedeutet. Ein Unbezwinglicher Kampfgeist findet immer dann seinen Ausdruck, wenn ein mutiger Mensch und seine Grundsätze sich überwältigenden Widerständen gegenüber sehen. Ein ernsthafter Schüler des Taekwon-Do wird jederzeit bescheiden und ehrlich sein. Wenn er es mit Ungerechtigkeit zu tun hat, wird er der streitbaren Partei ohne Furcht und ohne Zögern gegenübertreten, er wird dabei ohne Ansehen der Personen oder Zahl der Gegner einen unbezwingbaren Kampfgeist an den Tag legen. Techniken aus dem Hyong, die neu hinzukommen: Hugul-Sogi- Ssang-Sudo-Magki: Abwehr mit beiden Handkanten (1.Technik im Hyong) Chongul-Sogi-Sangdan-Sudo-Anuro-Paro-Taerigi: Ein Arm wehrt nach oben ab, der andere führt einen Handkantenschlag nach innen aus (2.Technik im Hyong) Chongul-Sangdan-Pyongkwansu-Paro-Tulki: Fingerspitzenstoß in Kopfhöhe (4.Technik im Hyong) Chungdan-Tymyo-Yop-Chagi: gesprungener Seitwärtstritt auf die Körpermitte (8.Technik im Hyong) Chongul-Sogi-Sangdan-Yok-Sudo-Taerigi: Ungleichseitiger Schlag mit der Handinnenkante in großer Höhe (13.Technik im Hyong) Hugul-Sogi-Chungdan-Sudo-Nomschau-Magki: Kreuzabwehr mit beiden Handkanten auf Körpermitte (29.Technik im Hyong) Chongul-Sogi-Ssang-Changkwon-Olyo-Magki: Abwehr mit beiden Handflächen nach oben (30.Technik im Hyong) Koreanische Flagge: Ying und Yang, vier Elemente (Feuer,Wasser,Erde,Luft) Bedeutung der Gürtelfarben: 10. Kup = Weiß 09. Kup = Weiß-Gelb Anfängerstufe, Farbe der Reinheit, das unbeschriebene Blatt. 08. Kup = Gelb 07. Kup = Gelb-Grün Farbe der Erde, erste Wurzel. 06. Kup = Grün 05. Kup = Grün-Blau Die Wurzeln haben ausgeschlagen, die Planze zeigt sich. 04. Kup = Blau 03. Kup = Blau-Rot Die Pflanze wächst in den Himmel. 02. Kup = Rot 01. Kup = Rot-Schwarz Farbe für Achtung , Vorsicht. 01 - 09 Dan = Schwarz Schwarz ist die Kombination aller Farben. Ein wesentlicher Bestandteil jeder Übungsstunde sind Hyongs (Formen). Hyongs sind festgelegte Abläufe, die einen Kampf mit einem oder mehreren imaginären Gegnern symbolisieren. Bei den Hyongs sind alle wesentlichen Techniken enthalten. Es gibt 24 Hyongs beim Taekwondo und diese stehen für die 24 Stunden des Tages. 24 Stunden symbolisieren wiederum das Leben eines Menschen, das im Vergleich zur Ewigkeit nicht länger als ein Tag dauert. Wir trainieren unsere Hyongs nach der Lehre des 'Kim Woo Kang 8.Dan'. Wir bevorzugen die Ursprüngliche Variante der Formen zu laufen wobei es auch wieder Unterschiede gibt. Es gibt Vereine wo 20 Hyong/Tul gelehrt werden, zudem gibt es auch noch die Poomse, die ganz andere Bewegungsabläufe beinhalten wie beim Hyong. Die Bezeichnung Tul wird fast nur noch bei den ITF-Verbänden benutzt. 1.Chon-Ji-Hyong (19 Bew.,8.Kup Gelb-Gurt) 2.Tan-Gun-Hyong (21 Bew.,7.Kup Gelb-Grün-Gurt) 3.To-San-Hyong (24 Bew.,6.Kup Grün-Gurt) 4.Won-Hyo-Hyong (28 Bew.,5.Kup Grün-Blau-Gurt) 5.Yul-Kok-Hyong (38 Bew.,4.Kup Blau-Gurt) 6.Chun-Gun-Hyong (32 Bew.,3.Kup Blau-Rot-Gurt) 7.Tói-Gye-Hyong (37 Bew.,2.Kup Rot-Gurt) 8.Hwa-Rang-Hyong (29 Bew.,1.Kup Rot-Schwarz-Gurt) 9.Chung-Mu-Hyong (30 Bew.,1.Dan Schwarz-Gurt) 10.Gwang-Gae-Hyong (39 Bew.,2.Dan Schwarz-Gurt) 11.Pó-Eun-Hyong (36 Bew.,2.Dan Schwarz-Gurt) 12.Ge-Baek-Hyong (44 Bew.,2.Dan Schwarz-Gurt) 13.Eui-Am-Hyong (45 Bew.,3.Dan Schwarz-Gurt) 14.Choong-Jang-Hyong (52 Bew.,3.Dan Schwarz-Gurt) 15.Ko-Dang-Hyong (39 Bew.,3.Dan Schwarz-Gurt) 16.Sam-Il-Hyong (33 Bew.,4.Dan Schwarz-Gurt) 17.Yoo-Sin-Hyong (68 Bew.,4.Dan Schwarz-Gurt) 18.Chói-Yong-Hyong (45 Bew.,4.Dan Schwarz-Gurt) 19.Yon-Ge-Hyong (49 Bew.,5.Dan Schwarz-Gurt) 20.Ul-Ji-Hyong (42 Bew.,5.Dan Schwarz-Gurt) 21.Moon-Mo-hyong (61 Bew.,5.Dan Schwarz-Gurt) 22.So-San-Hyong (72 Bew.,6.Dan Schwarz-Gurt) 23.Se-Jong-Hyong (24 Bew.,6.Dan Schwarz-Gurt) 24.Tong-Il-Hyong (56 Bew., 6/7.Dan Schwarz-Gurt) Geschichte: Die moderne Taekwondo-Geschichte gipfelte in der Gründung von zwei großen Weltverbänden: Der ITF 1966 unter General Choi Hong-Hi und der WTF 1973 unter Kim Un-Yong. Die Taekwondo-Techniken und Stile beider Verbände sind im Grunde identisch. Die beiden Stile unterscheiden sich in ihrer Geschichte vor allem in der Namensgebung, in den Formenläufen (Hyong, Tul und Poomse) und in der Art des Wettkampfes (Semi- Leichtkontakt und Vollkontakt). Die WTF wurde 1973 als Reaktion auf die Emigration von General Choi Hong-Hi und die parallel stattfindende Verlegung der ITF-Zentrale nach Kanada gegründet. Hauptquartier der World Taekwondo Federation ist das Kukkiwon in Seoul (Südkorea). Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Verbände Regional wie Überregional das es nicht leicht wäre sie alle aufzuschreiben. In Deutschland alleine sind es unzählige... wir in Diemelstadt trainieren nach der Lehre des Meister Kim Woo Kang 8.Dan (Prüfer des Kukkiwon) wir machen unsere Prüfungen über den Weltverband. Warum!? Den einen oder anderen Verband gibt es in 10 Jahren eventuell nicht mehr, unsere Dan-Urkunden werden in den meisten Verbänden anerkannt, bei vielen auch ohne eine Überprüfung durchlaufen zu müssen. Somit ist es für uns zurzeit die beste Alternative. Unsere Dan-Urkunden sind direkt in Seoul (Südkorea) registriert. 'Im Kukkiwon' der internationalen Zentrale des Taekwondo, dreht sich alles um den Kampfsport und seine Geschichte. Was bedeutet der Schwarzgurt??? Nach langen Warten -ist es soweit: die Danprüfung steht an. Vom Trainer verantwortlich darauf vorbereitet -und so das Prüfungsgremium es will -ist man ein Danträger. Der Zeitpunkt ist gekommen, wo man in die Riege der 'Meister' eintreten darf. Schwarzgurt sein ist nicht, nur die Berechtigung zu haben, einen schwarzen Gürtel umbinden zu dürfen. Schwarzgurt sein ist nicht, dem Glauben zu verfallen, man müsse nichts mehr dazu lernen. Schwarzgurt sein ist nicht, sich für etwas Besseres zu halten. Wir versuchen unsere Schüler immer daran zu erinnern, dass dieses nur der Anfang ist und man beim Taekwondo nie auslernt. Schwarzgurt sein heißt zunächst einmal, dass man in der Lage sein sollte, mehr Formen als ein Kupträger mit Anstand vortragen zu können. Und auch ansonsten immer unter der Berücksichtigung der eigenen körperlichen Fähigkeiten dazu in der Lage sein sollte, die Anforderungen der Prüfungsordnung an Kupgraden praktisch umzusetzen. Doch was bedeutet der 1.Dan??? Im Grunde steht der 1. Dan für die Zusammenfassung aller Gürtelfarben, nur steht man wieder am Anfang -jetzt allerdings in der Riege der Dan-Träger. Nehmen wir uns mal eine Disziplin vom Taekwondo -die Hyong zum Beispiel: Als 1. Dan sollte man bei unseren System in der Lage sein 258 vorgeschriebene Techniken bei den Bewegungsformen an einem Stück durchzulaufen -ich bin in der Vorbereitung für den 4. Dan und stehe jetzt bei 659 Techniken...(Wenn man die Hyongs nacheinander läuft)... Der Unterschied wird hier schon deutlich -als 6.Dan steht man dann bei 963 Techniken. Jetzt sollte jedem 1. Dan -Anhand dieses Beispieles schon sehen, wo er diesbezüglich gerade steht... (Zudem ist die Hyong nur eine Disziplin beim Taekwondo)!!! Kann man auch ohne Do Schwarzgurt werden oder sein? Hier kann man sagen; das es möglich ist,- da sich die Prüfung ausschließlich auf Äußerlichkeiten beschränkt. Allerdings wenn man sich all die 'Kupträger-Jahre' zum Training begeben hat, sich geistig und körperlich mit den Anforderungen des Trainings auseinander gesetzt hat, merkt wie sich die Einstellung dazu im Laufe der Jahre entwickelt, -da kann man sicherlich schon von einer Form des Do sprechen. Bei dem einen kommt es früher, bei dem anderen später und bei manchen vielleicht nie... ;-) Der wahre Meister entsteht durch Anerkennung aufgrund von Leistung, Wissen aber auch Bescheidenheit. Der wahre Meister sollte in der Lage sein Schüler auszubilden, aber auch die Tugenden des Taekwondo zu vermitteln. Auch hier braucht es Jahre bis man an diesem Punkt angelangt ist. Der wahre Meister bedarf nicht der verbalen Aktionen über sich und seine Fähigkeiten. Ein wahrer Meister wird in der Regel, schon nach kurzer Zeit als ein solcher erkannt und respektiert. Der Schwarzgurt der nur für sich selbst trainiert, sein Wissen und Können nicht weiter vermittelt, darf sich eigentlich nicht als Meister bezeichnen. Schlusswort: Natürlich können wir nicht die komplette Theorie hier an dieser Stelle für Euch ins Internet setzen, darüber hinaus könnte man auch Bücher schreiben und würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Zudem findet der größte Teil des Lernens in der Halle statt. Zudem sollte man auch vorsichtig sein über Internet zu Lernen. Es gibt viele verschiedene Verbände und Vereine, oft sind es nur kleine Unterschiede die gelehrt werden, manchmal aber auch sehr große! Man braucht ein paar Jahre um diese auf Anhieb zu erkennen. Der Unwissende eignet sich eventuell Dinge an die in seinem Verein anders trainiert werden, gibt diese dann unter Umständen sogar noch falsch weiter! Auch bei uns schon vorgekommen! Es soll nicht heißen das in anderen Vereinen/Schulen falsch trainiert wird, es soll nur heißen 'vielleicht anders'!!! Diese Theorie beinhaltet Grundwissen, was sich jeder Taekwondoka aneignen sollte. Zudem gehört es bei dieser Sportart einfach dazu eine Grundkenntnis und Wissen zu besitzen, um es später einmal an vielleicht eure Schüler weiter geben zu können. Wir 'die heute unser Wissen an Euch weitergeben, haben diese Kenntnisse auch einmal lernen müssen oder besser gesagt lernen wollen. Zu einer der immer wieder gestellten Fragen; wie alt muss oder darf ich sein und wie lange brauche ich bis zur Schwarzgurtprüfung!? In unserem Verein war die Jüngste Dan-Trägerin 11 Jahre und der Älteste DanTräger 63 Jahre alt! Alter, Gesundheit und körperliche Konstitution werden natürlich bei der Prüfung berücksichtigt. Es liegt an Euch selber wie und mit welcher Begeisterung ihr diese Sportart ausübt. Es ist aber auch ein langer Weg wo einige Schweißperlen fließen müssen. 'Fließen sie gerne habt ihr gute Chancen auch dieses zu erreichen'. Habt ihr zudem bis zu dieser Zeile intensiv und wissbegierig gelesen/gelernt, so steigen eure Chancen um ein vielfaches. Worauf ich hinaus will; 'Ying und Yang' das eine geht nicht ohne dem anderen, kommst Du mit dem lernen nicht hinterher sollte man mit dem praktischen warten. Solltest Du mit dem praktischen nicht hinterher kommen, lerne nicht das was Du nicht (noch nicht) verstehst. Die Farbe des Gürtels sollte beim Taekwondoka nie im Vordergrund stehen. Es bleibt ausschließlich dem Meister überlassen wie und wann eine Hochstufung erfolgt, Gründe für eine Hochstufung können z.B. sein: 'Trainingsfleiß, Verhalten im Training, Ausführung der Techniken' verhält sich der Schüler dagegen in einem dieser Punkte falsch, bleibt es wieder ausschließlich dem Meister überlassen ob er den Schüler bei einer Prüfung teilnehmen lässt oder nicht. Schüler die sich wiederholt unkorrekt Verhalten oder Taekwondo missbrauchen werden nicht gefördert, es kann sogar bis zum Ausschluss des Trainings führen. Wir versuchen unsere Schüler so auszubilden das sie sich im Ernstfall verteidigen können, diesem aber in erster Linie aus dem Wege gehen.