Mindestlohn-Bürokratie trübt die Stimmung
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Mindestlohn-Bürokratie trübt die Stimmung
W W W. D E H O G A B W. D E – N R . 6 – J U N I 2 0 1 5 Konjunkturumfrage: Mindestlohn-Bürokratie trübt die Stimmung URHEBERRECHT Der DEHOGA bremst die Kosten FREIBURG Stadt: Weniger Stühle im Freien STARKER SERVICE FÜR SIE Exklusiv für DEHOGA-Mitglieder im Online-Servicecenter Über 350 Dokumente für Sie zum Download oder Bestellen Immer aktuelle Vertragsmuster Nützliche Praxishelfer, Checklisten, Merkblätter, Aufkleber, Broschüren und vieles mehr Komfortabel suchen, filtern oder in Gesamtübersichten stöbern Erinnerungs-E-Mail bei Aktualisierungen Alles unter www.dehogabw.de/servicecenter FÜ R DI E GUTEN GASTGEB ER – www.dehogabw.de DEHOGA MAGAZIN 1.15 3 Editorial Es geht auch um die Arbeitnehmer Dass wir als Arbeitgeber im Gastgewerbe mit der Mindestlohnbürokratie und der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes erhebliche Probleme haben, ist bei den meisten Politikern mittlerweile angekommen. Die Reaktionen darauf sind unterschiedlich: Guido Wolf, der baden-württembergische Landtagswahl-Spitzenkandidat der CDU, zeigt Verständnis und ging aus Solidarität mit der Branche kellnern (siehe Seite 7) – Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles von der SPD zeigt uns dagegen weiterhin die kalte Schulter. Aber haben die sozialdemokratischen Hardliner eigentlich auch an die Arbeitnehmer gedacht, die unter den neuen Regelungen leiden? In dieser Ausgabe stellen wir Beispiele vor, die zeigen, zu welchen Schwierigkeiten insbesondere die Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes für viele Beschäftigte in unserer Branche führen: Minijobber und Teilzeitkräfte müssen ihre Arbeitsstunden auf mehr Tage in der Woche verteilen und haben deshalb weniger komplett freie Tage zur Verfügung. Das empfinden viele von ihnen als unangemessenen Eingriff in ihre persönliche Freiheit. Etliche Mitarbeiter müssen aufgrund der Zwangsbeschränkung ihrer Arbeitszeit auch finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Die Vorsitzende des Verbandes der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte (VSR), Andrea Nadles, hat deshalb Recht, wenn sie im DEHOGA-MagazinInterview eine Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an Inhalt 7 Versprechen eingelöst: CDU-Spitzenkandidat Wolf hat Praxiserfahrung in der Gastronomie gesammelt die Lebenswirklichkeit im Gastgewerbes fordert (siehe Seite 4). Sie tut das wohlgemerkt im Interesse der angestellten Kolleginnen und Kollegen ihres Berufsstandes, und nicht als Arbeitgeber-Vertreterin. Das sollte eigentlich auch den SPD-Politikern zu denken geben, die bislang jeden Kompromiss ablehnen. Eine Bemerkung noch für alle, die überrascht sind, dass sie dieses Heft zugeschickt bekommen: Als eine von drei Branchen-Ausgaben im Jahr geht diese Ausgabe unseres DEHOGA Magazins an alle Hotel- und Gaststättenbetriebe in Baden-Württemberg – also auch an die Mitgliedsbetriebe des Regionalverbandes Schwarzwald-Bodensee und auch an die Betriebe, die (noch) nicht Mitglied im DEHOGA sind. Allen Kolleginnen und Kollegen, die unseren Verband noch nicht kennen, empfehle ich daher einen besonders aufmerksamen Blick für die Vorteile der DEHOGA-Mitgliedschaft, die wir in diesem Heft vorstellen. Dieter Wäschle Vizepräsident des DEHOGA Baden-Württemberg P.S.: Unser Verband freut sich über Lob, Anregungen und über konstruktive Kritik. Sagen Sie uns Ihre Meinung: → [email protected] Umwelt 23 EMAS-Award für Wiesler Hohe Auszeichnung für das „Seehotel“ in Titisee Mindestlohnbürokratie 28 Kauder im Dialog vor Ort CDU-Fraktionschef stellt sich Wirten in seinem Wahlkreis Titelbild: DEHOGA-Mitglied Mike Minuth vom Gasthaus „Holzschlägermatte“ an der Schauinslandstraße in Freiburg, fotografiert von Michael Bamberger. DEHOGA aktuell 4 5 Interview mit VSR-Präsidentin Andrea Nadles zum Mindestlohn Mindestlohn I: Das sagen die Mitarbeiter 7 Mindestlohn II: Tourismusverband sieht negative Auswirkungen 8 Urheberrecht: Der DEHOGA bremst die Kosten 10 DEHOGA-Sparvorteil: Bis zu 60 Prozent Rabatt auf Büroartikel 12 DEHOGA-Konjunkturumfrage: Die Mindestlohn-Bürokratie trübt die Stimmung 15 HotelFuture Forum: Interessanter Blick in die Zukunft der Hotelwelt 15 Booking missachtet Abmahnung des Kartellamts 16 Unternehmerinnen im Gastgewerbe vernetzen sich Aus der Branche 21 Villingen: Landesberufsschule stockt auf 22 Pro und Contra: Festpreise beim Bankett 27 Mein Renner: Campari-Orange „dekonstruiert“ DEHOGA vor Ort 29 Hauruckverfahren bringt Wirte in Existenznot In eigener Sache Die vorliegende Ausgabe des DEHOGA Magazins geht an alle gastgewerblichen Betriebe in BadenWürttemberg – also auch an die Unternehmen, die aktuell nicht Mitglied im Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA sind sowie an die DEHOGA-Mitgliedsbetriebe im Verbandsgebiet Schwarz- 30 Asylbewerber: Potenziale für das Gastgewerbe nutzen 37 Impressum wald Bodensee, die üblicherweise den „Hotel- und Gaststätten-Kurier“ bekommen. Drei Mal im Jahr – im März, Juni und Oktober – geht unser Verband mit einer solchen landesweit verbreiteten Großauflauge auf alle Branchenbetriebe zu und informiert über seine Leistungen und die Vorteile der Mitgliedschaft. 4 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell Die Themen Mindestlohn und Arbeitszeitgesetz beschäftigen nicht nur die Branchenvertretung der Arbeitgeber im Gastgewerbe. Auch der Berufsverband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte (VSR) bezieht Position. Wir haben mit der Präsidentin des VSR, Andrea Nadles, darüber gesprochen, wie praxisferne Gesetze gegen ihre Auffassung von gutem Service stehen und was die Politik stattdessen für die Branche tun könnte. telfachleuten auch bewusst. Es geht dabei nicht nur um das Trinkgeld. In vielen Betrieben sind die Mitarbeiter am Umsatz beteiligt, und Umsatz macht man im Gastgewerbe nun mal durch guten Service. Je länger die Gäste im Lokal bleiben, desto mehr hat man die Möglichkeit zu verkaufen und mehr zu verdienen. „Wir sind nun mal vom Gast abhängig“ Frau Nadles, mindestens 8,50 Euro Lohn pro Stunde und geregelte Arbeitszeiten für die Mitarbeiter im Gastgewerbe – das müsste Sie als Vertreterin der Servicekräfte doch freuen, oder? Andrea Nadles: Gute Bezahlung und verlässliche Dienstpläne gab es in den allermeisten Betrieben auch schon vor dem Mindestlohngesetz. Unter den Begleiterscheinungen der neuen politischen Regelung leidet der Service sogar! Das müssen Sie bitte erklären. Jetzt, da die Arbeitszeit in den Fokus gerückt ist, kann eine Servicekraft zum Beispiel auf einer Hochzeit nicht mehr komplett die ganze Feier bedienen. Das heißt, sie kann aber auch nicht den Nachtzuschlag mitnehmen und das Trinkgeld, das in den Abendstunden mehr fließt – oder noch schlimmer: die Gäste bekommen einen Raum zum Feiern, mit einer Bar zum “Self-Service” und das Trinkgeld fällt ganz weg, was uns im Service unterschwellig ja auch immer als „Mehrwert“ vorgehalten wird. Das heißt, Servicekräfte arbeiten gerne länger, weil Sie davon finanzielle Vorteile haben? Genau so ist es. Der Service wird vom Gast bezahlt, nicht vom Chef – und das ist den meisten Restaurant- und Ho- Oft findet der Unternehmer ja erst gar keine Mitarbeiter, viele junge Menschen wollen keine Ausbildung im Gastgewerbe machen, wegen der angeblich vielen Überstunden und der schlechten Bezahlung. Was entgegnen Sie denen? Es gab und gibt schwarze Schafe in der Branche, die waren und sind aber in der Minderheit, ich schätze sie auf 20 Prozent, um die sollte man sich vermehrt kümmern. Aber jetzt werden auch noch die anderen 80 Prozent der Gastronomen und Hoteliers bestraft, mit unfair strengen Kontrollen der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes, das nichts mit der Praxis im Gastgewerbe zu tun hat. Jeder, der in einem Restaurant oder Hotel arbeitet, weiß, dass er bei großen Veranstaltungen oder bei schönem Wetter auch mal länger arbeiten muss. Wer im Sommer Hochbetrieb hat, schickt seine Mitarbeiter im Winter früher nach Hause. Viele Saisonbetriebe bieten Gleitzeitmodelle und Lohnfortzahlung bei längerer Betriebsruhe. Ebenso bieten viele Betriebe ihren Mitarbeitern Zeitsparkonten, das kann man dann für längere Weiterbildungen wie z.B. einem Meisterkurs nutzen. Das Klischee vom Gastronom oder Hotelier, der seine Mitarbeiter ausbeutet, kann ich nicht bestätigen. Wir sind nun mal vom Gast abhängig. Ist eine Busgruppe beispielsweise für 18 Uhr reserviert und steht der Bus im Stau, verändern und verlängern sich unsere Arbeitszeiten. Da müssen wir spontan reagieren. „Da müssen wir spontan reagieren“ Sollten Politiker vielleicht öfters mal am Zapfhahn stehen und Tabletts tragen, wie Guido Wolf, der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, es vor kurzem in Stuttgart getan hat? Mehr Praxisnähe täte auf jeden Fall gut. Viele Besprechungen und Verhandlungen werden im Rahmen eines Abendessens in Hotellerie und Gastronomie abgehalten. In den seltensten Fällen enden diese pünktlich. Natürlich erwartet man dabei guten Service bis zum Schluss und wer bietet den, wenn die Mitarbeiter pünktlich Feierabend machen? Arbeitsministerin Andrea Nahles sprach nach der letzten Bundestagswahl sehr oft davon, dass man bei den Koalitionsverhandlungen schon sehen wird, wer Koch und wer Kellner ist. Solche Äußerungen sind nicht angebracht und diffamieren eine ganze Branche. Sie sollte bedenken, dass es der Kellner ist, der auch Sie im Restaurant bedient. Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 5 Was fordern Sie konkret von der Politik? Eine Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit im Gastgewerbe und keine weiteren bürokratischen Belastungen für unsere Branche, die schon genug zu kämpfen hat. Zusatzverkäufe werden im Service eh immer schwieriger: Aufgrund des Nichtraucherschutzes ist ein klassischer Zigarrenservice kaum noch gefragt, Alkohol wird auch immer weniger getrunken wegen der strengen Promillegrenze – bleiben noch Wasser und Kaffee. In manchen Hotels werden die Frühstücksbuffets immer kleiner, weil sich die Menschen lieber einen Kaffee und ein Croissant „to go“ beim Bäcker holen, wo es aufgrund der unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze auf Lebensmittel billiger ist. Und jetzt werden wir auch noch ausgebremst durch strikte Arbeitszeitgesetze, die gegen unsere Auffassung von gutem Service stehen. Was würde der Branche denn nützen statt immer mehr Regulierung und Bürokratie? Mehr Wertschätzung, nicht nur von den Politikern, sondern auch von den Gästen allgemein. Es sollte mehr Bewusstsein dafür geben, dass Dienstleistung ihren Preis hat, ein Schnitzel „made in Germany“, serviert von einer Fachkraft kostet mehr als Burger bei einer großen Fastfoodkette. Wer mit seiner Dienstleistung angemessen verdient, kann auch seine Mitarbeiter angemessen bezahlen. Das beste Aushängeschild für die Branche sind gute Fachkräfte, aber woher soll der Gastronom oder Hotelier die Zeit nehmen, seinem Auszubildenden das Handwerk in der Küche oder die Arbeit am Gast zu erklären, wenn er nur noch mit Dokumentation im Büro beschäftigt ist? Ein Traum von mir ist, dass sich die Bundesregierung dazu entschließt, die Speisen und Getränke im Restaurant ebenfalls mit 7 Prozent zu besteuern, und dann noch ein Gesetz erlässt und die eingesparten 12 Prozent sich in der Bezahlung der Mitarbeiter finden müssen. Realistisch? Eher nicht, aber träumen wird man wohl noch dürfen. (rei) Frau Nadles, wir danken Ihnen für das Gespräch Lesen Sie auf der folgenden Seite, was Mitarbeiter aus dem Gastgewerbe zum Thema Mindestlohn sagen. Der VSR Der VSR ist der Berufsverband für Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte sowie der Verband für Tafelkultur und Gastlichkeit. Gegründet 1979, vertritt der VSR rund 1800 Mitglieder. 25 Prozent der Mitglieder sind selbständig, 28 Prozent in leitenden Positionen und 37 Prozent im Service oder an der Rezeption tätig. 10 Prozent sind Auszubildende. Der VSR unterstützt seine Mitglieder sowie deren Betriebe bei der Aus- und Weiterbildung und richtet regelmäßig Berufswettbewerbe aus. Hauptsitz des Verbandes ist Rosenheim in Bayern. Mindestlohn-Informationsveranstaltung „Ein sehr wichtiger Vortrag“ Rund 60 Mitglieder besuchten die Mindestlohn-Informationsveranstaltung in Ettlingen. Verbandsjuristen informierten über die Gesetzeslage, die damit verbundenen Probleme und was bei einer Zollkontrolle zu beachten ist. Meinungen der Teilnehmer: Gerhard Müller, Inhaber des Eiscafés „Müller“ in Rheinstetten: „Der Mindestlohn ist kein Problem. Das Problem ist die Handhabung und die Dokumentation. Man hat das Gefühl, immer mit einem Fuß im Gefängnis zu stecken“ Die Teilnehmer der Mindestlohn-Infoveranstaltung in Ettlingen. Istifanos Dik, Mitarbeiter im „Bella Marmaris“ in Sinsheim: „Ein sehr wichtiger Vortrag. Man lernt, wie man mit Mitarbeitern umgeht. Das sollte jeder Arbeitgeber wissen. Alle sollten hier sein. Das Thema ist sehr gut erklärt.“ WEITERE TERMINE Merklingen: 6. Juli, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Hotel „Ochsen“ in der Hauptstraße 12 Mannheim: 21. September, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Dorint Kongresshotel Mannheim, Friedrichsring 6 Hagen Müller, General Manager im Radisson Blu Hotel, Karlsruhe: „Die Infoveranstaltung des DEHOGA ist hervorragend. Man muss wissen, dass das Nichtbeachten der Vorschriften eine Straftat ist. Wenn man eine rote Ampel überfährt und geblitzt wird, dann weiß man auch, was einem blüht.“ Freiburg: 12. Oktober, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Mercure Hotel Panorama Freiburg, Wintererstraße 80 Mehr Infos und Anmeldung unter → www.dehogabw.de/mindestlohn Fotos: John 6 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell Mindestlohn- und Arbeitszeitgesetz Das sagen Mitarbeiter Nicht nur Unternehmer im Gastgewerbe haben Probleme mit den gesetzlichen Regelungen, die der Mindestlohn mit sich bringt – auch Arbeitnehmer in Restaurants und Hotels kritisieren die starre Bürokratie, die nicht zu ihrem Alltag passt und ihrem Berufsethos widerspricht. Regelrecht „ausgebremst“ und bevormundet fühlen sich einige, wie diese Aussagen deutlich machen. aden: Stefan-Josef Dietrich, Minijob „Magnetberg“ Baden-B tel Ho t, tan worden, vor sis ber, Restaurant „Seelig“ in Kon As B F& der Tat schwieriger ge stanz: in Andreas Fritsch, „M ist ein Nebenjob in der Gastronom len tei zu Ge ein ce ein rvi es Se all n r de wa r r ie macht mir soviel Spaß, das fü he e Bis län d. sin en ut Le „Die Dienstp nf me s ich ihn auch nach fü inem Studium gerne weiter am mache. Ich kellnerte bisher ativ kleines Team von en musste, ging eben eit arb r ge zw allem weil wir ein rel län eim Fei ng al die Woche nach era ltu ben d auf 450 Euro-Basis, das wa en r auf einer Veransta r für mich ein optimaler Aus von Mehrarbeit auf jed ch lei sg Au r ben und Nehmen, we de Jetz ist gleich zur Arbeit. t, n da he die Einhaltung der Höchstarbeitsze ht nach er das Jahr gese it besonders streng kontrollie llen die Menschen nic wo r wi , nächsten Tag früher. Üb aß ich Sp me st in rt wird, muss Ga Stu ndenpensum auf mehrere Tag f. Je län t die Arbeit am e und das Wochenende verteil ten, das ist unser Beru bie ce Fall gegeben. Uns mach rvi für Se mic ten h ein gu en. Das ist s unn en un ötiger Eingriff in meine Freizei auch ern ihnen ein t. Es kann doch nicht sein, das chen wir, das kommt ja ma Hause schicken, sond tz sa Arb eitn Um ehm hr er, me s ich als der sto Lust hat, zu arbeiten, einges iben, de Foto: Betrieb chränkt werde durch dieses ger die Gäste bei uns ble fene Gesetz! An die erforderli unb eholche Flexibilität in der Gastronom Mitarbeitern zugute.“ ie hat Frau Nahles wohl auch nicht gedacht.“ Foto: Herr Ralf Klausmann, Resta urantleiter, „Clarion Ho tel Hirschen“, Freiburg: „Bisher wurde in der Ga stronomie, die von Au slastungsschwankung schen geprägt ist, im en und Gästewüngegenseitigen Einverst ändnis von Mitarbeite der Laden am Laufen rn und Arbeitgeber gehalten. Jetzt zerbrec he ich mir den Kopf üb gestaltung. Die Perso er die Dienstplannaleinteilung ist nicht einfacher geworden nicht einfach ist, überh – zumal es ja auch aupt qualifizierte Mita rbeiter zu finden. Weil zeitgesetz einhalten wo wir das Arbeitsllen, haben wir sogar schon eine Kollegin ve sie 4 Tage die Woche ge rloren: Bisher hat arbeitet, so konnte sie wunderbar mit ihrem erziehung teilen. Um Mann die Kinderdie Höchstarbeitszeit von 8 Stunden pro Tag ten, hätte sie nun an nicht zu überschreieinem Tag die Woche zusätzlich arbeiten mü nicht möglich war. Da ssen, was für sie s Mindestlohngesetz vernichtet also regelrec Gastgewerbe.“ ht Arbeitsplätze im Foto: Schindler abei hinzu, d ahe: u s r a ls r w t a e K n “, ie n habe – rauhaus tronom adisch B ium in der Gas ber Vorlesunge er man beB „ im r St u d läng obbe tagsü , aber je ge, Minij den im meinem da ich ja Felix Lan ne mir neben bendschichten, l länger dauern nte ich 60 Stun gativ ie a n A ne d „Ich ver e ich gerne die onomie auch m auch. Früher ko n machen sich Mor e t m n s geld im n t ma Stund k t m in h überneh n es in der Ga r m c T a o r k e n e enig an eld b lende Foto: Joh türlich k to mehr Trinkg och 52. Die feh e zirka 60 Euro w .“ n te es dient , d eiten, jetzt nur erkbar: Ich nehm ebrauchen könn b r g m a t e t u b a g l Mon eute sehr m Geldb Student in meine eld, das ich als G nat ein – Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 7 Guido Wolf löst Versprechen ein Der Spitzenkandidat als Kellner Guido Wolf, Fraktionschef und Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl, hat Praxiserfahrung in der Gastronomie gesammelt. Zweieinhalb Stunden lang servierte Wolf am Abend des 5. Mai im Stuttgarter Gasthaus „Paulaner“ Speisen und Getränke, nahm Bestellungen auf und war – unter dem Blitzlichtgewitter der Pressefotografen – auch am Zapfhahn aktiv. „Er hat das wirklich gut gemacht – wenn er will, kann er nächste Woche bei mir anfangen“, lobte Paulaner-Inhaberin Birgit Grupp. Wolf hat mit seinem KellnerEinsatz ein Versprechen eingelöst, das er am 27. April auf dem DEHOGA-Frühlingsfest in Stuttgart gegeben hatte. Dabei ging es ihm wohl nicht nur um Praxiserfahrung, sondern um politische Solidarität mit der Branche – auch als Aushilfskellner im Paulaner gab er Journalisten vor Ort Interviews: „Es macht überhaupt keinen Sinn, der Gastronomie mit unnötiger Bürokratie das Leben schwer zu machen“, so Wolf. Bei den Arbeitszeit-Dokumentationspflichten müsse es deshalb Erleichterungen geben. Außerdem seien für die Gastronomie praxisgerechte Regelungen beim Arbeitszeitgesetz notwendig. „Man muss auch mal über 10 Stun- „Der könnte nächste Woche bei mir anfangen“. Paulaner-Chefin Birgit Grupp (rechts) war von der Leistung des Kellner-Neulings Guido Wolf angetan. Foto: Ohl den arbeiten können, wenn es dafür Zeitausgleich gibt.“ Die Mindestlohn-Höhe findet Wolf in Ordnung: „Niemand sagt etwas gegen die 8,50 Euro.“ Dass die Mitarbeiter in der Gastronomie Beachtliches leisten, stand für Wolf bereits nach rund einer Stunde Praxiserfahrung fest. Er wisse jetzt, „dass das ganz schön Arbeit ist, dass man ins Schwitzen kommt, dass man viel bedenken und sich gut abstimmen muss.“ Mindestlohn und Arbeitszeitregelung Tourismus-Verband sieht negative Auswirkungen Der Tourismus-Verband Baden-Württemberg fordert Änderungen bei der Umsetzung des Mindestlohngesetzes. Vor allem die Dokumentationspflichten und die starren Arbeitszeitregelungen wirkten sich bereits negativ auf den Tourismus im Land aus. Gastwirte hätten die Öffnungszeiten ihrer Restaurants reduziert, das Serviceangebot eingeschränkt und zusätzliche Ruhetage eingeführt, heißt es zu diesen negativen Auswirkungen in einer Stellungnahme des Verbandes. Am Mindestlohn selber von 8,50 Euro will der Tourismus-Verband nicht rütteln. Anstoß nimmt er an der Arbeitszeit-Aufzeichnungspflicht, von der sogar mitarbeitende Ehepartner und Familienmitglieder betroffen sind. Weniger Bürokratie gefordert Weniger Bürokratie und mehr Augenmaß – das müsse beim Mindestlohngesetz die Leitlinie sein. Von der Aufzeichnungspflicht ausgenommen werden müssten daher auch geringfügig Beschäftigte. Die baden-württembergische Hotellerie und Gastronomie sei von vielen kleinen und familiengeführten Betrieben geprägt. Ferner fordert der Tourismus-Verband eine Flexibilisierung der täglichen Höchstarbeitszeit. Die derzeitige ZehnStunden-Grenze reiche in manchen Fällen nicht aus und entspreche auch nicht der Lebenswirklichkeit in der Gastronomie mit ihren bekannten Auslastungsschwankungen. Auch hier könne, im Einvernehmen mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ohne Not eine flexiblere Lösung gefunden werden, heißt es in der Pressemitteilung des Verbandes. Gerade im Genießerland Baden-Württemberg dürfe die Qualität in Küche und Service nicht beeinträchtigt werden, warnt der Tourismus-Verband. Wer das Sterben der Dorfgasthäuser beklage, müsse der Bürokratie Einhalt gebieten und lebensfremden Arbeitszeitregelungen eine Absage erteilen. Dem baden-württembergischen Tourismus-Verband gehören Vertreter der regionalen Tourismusorganisationen sowie der Interessenverbände DEHOGA, Heilbäderverband und IHK an. 8 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell il Vorteeder des Urheberrecht und Verwertungsgesellschaften itgli für M GA DEHO Der DEHOGA bremst die Kosten Der DEHOGA tritt in Tarifverhandlungen mit Verwertungsgesellschaften wie GEMA oder VG Media immer kräftig auf die Kostenbremse und spart der gesamten Branche enorm viel Geld. DEHOGA-Mitglieder profitieren zusätzlich durch interessante Sonderkonditionen, die zum Teil allein schon den Mitgliedsbeitrag aufwiegen. Ein Hotel mit 100 Zimmern spart bei den Hotelsendetarifen pro Jahr 502 Euro durch die Mitgliedschaft. Das entspricht einem Großteil des Mitgliedsbeitrags für einen Betrieb der Beitragsstufe 4 (11 bis 20 Mitarbeiter). Bei Diskotheken und Betrieben mit Musikveranstaltungen liegt die Einsparung durch den 20-prozentigen GEMA-Rabatt für Mitglieder sogar bei einem Vielfachen. Um weitaus größere Beträge geht es, wenn der DEHOGA mit Verwertungsgesellschaften wie GEMA oder VG Media über Forderungen nach neuen Tarifen verhandelt. Beispiel eins: Die VG Media wollte einen neuen Tarif für die Wiedergabe von Funksendungen (TV und Radio) mit 20 Prozent Zuschlag auf die jeweiligen GEMA-Tarife und das rückwirkend ab 2013. Das hätte rund 200 000 Betrieben vor allem aus Gastronomie und Einzelhandel eine jährliche Mehrbelastung von fünf bis sechs Millionen Euro gebracht. Ergebnis der Verhandlungen: Seit dem 1. Januar 2015 ist ein Zuschlag von 20 Prozent auf TV-Tarife zu zahlen (Nichtmitglieder 25 Prozent) sowie eine Zuschlag in Höhe von 12 Prozent auf die Radio-Tarife (Nichtmitglieder 15 Prozent). Von den rückwirkenden Forderungen für 2013 und 2014 musste VG Media abrücken. Einsparung für die Betriebe: rund acht Millionen Euro. Beispiel zwei: Beim Hotelsendetarif wollte die VG Media eine Erhöhung ihres Anteils von bisher 5 Euro auf 8,70 Euro pro Zimmer und Jahr und das rückwirkend ab 2012. Da es zu keiner Einigung kam, wurde eine Schiedstelle angerufen. Die lehnte im Oktober 2014 die rückwir- GEMA-Gebühren können in Diskotheken und anderen Betrieben zum Beispiel mit Live-Konzerten eine beträchtliche Höhe erreichen. DEHOGA-Mitglieder zahlen dabei 20 Prozent weniger als Nichtmitglieder. kende Forderung ab und meinte, 5,90 Euro seien genug. Bei der anschließenen Verhandlung einigte man sich auf 6 Euro pro Zimmer und Jahr, das allerdings festgeschrieben bis einschließlich 2019. Nichtmitglieder zahlen 7,50 Euro. Rund 100 000 Euro ließ sich der DEHOGA Anwalt und Schiedstellenverfahren kosten. Die Einsparung bis 2019: rund 23 Millionen Euro. Auch bei Fußball-Übetragungen profitieren DEHOGAMitglieder von einem Rahmenabkommen, das der Verband mit dem Sender Sky abgeschlossen hat. Je nach Größe der Betriebsstätte betragen die Einsparungen: Größe der Betriebsstätte in m2 0 - 35 36 - 75 76 - 100 101 - 150 151 - 200 über 200 DEHOGA-Rabatt in Euro pro Jahr 275 325 425 500 600 800 Hotelsendetarif und Einsparung für DEHOGA-Mitglieder 2013 2014 2015 GEMA 3,76* (4,70) 3,84* (4,80) 3,88* (4,85) GVL 1,88* (2,35) 1,92* (2,40) 1,94* (2,43) VG Wort 1,60* (2,00) 1,60* (2,00) 1,60* (2,00) ZWF 6,48* (8,10) 6,56* (8,20) 6,65* (8,31) VG Media 5,00* (9,67) 6,00* (9,67) 6,00* (7,50) 18,72* (26,82) 19,92* (27,07) 20,07* (25,09) Durch eine DEHOGA-Mitgliedschaft spart: ein 10-Zimmer-Hotel 50,20 Euro pro Jahr ein 30-Zimmer-Hotel 150,60 Euro pro Jahr ein 50-Zimmer-Hotel 251,00 Euro pro Jahr ein 100-Zimmer-Hotel 502,00 Euro pro Jahr Preise in Euro pro Zimmer und Jahr / *mit DEHOGA-Sonderkonditionen. Zahlen in Klammern: regulärer Tarif ohne DEHOGA-Rabatt Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 9 DEHOGA Baden-Württemberg Mitgliedschaft lohnt sich! Diese Ausgabe des DEHOGA Magazins geht an alle Gastronomen und Hoteliers im Land – also auch an die Betriebe, die aktuell (noch) nicht Mitglied im DEHOGA sind. Denn als starke Gemeinschaft mit über 12 000 Mitgliedern in Baden-Württemberg kann der DEHOGA eine Menge bewegen – für die Branche insgesamt und für jeden einzelnen. Machen Sie mit und werden Sie Mitglied im DEHOGA. >Nehmen Sie Kontakt auf Über die zahlreichen Vorteile einer DEHOGA-Mitgliedschaft informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch. Bitte füllen Sie einfach das Kontaktformular aus und senden es an uns oder nehmen Sie per E-Mail oder Telefon Kontakt auf. Die ersten 100 Interessenten, bekommen gratis die Broschüre „Allergeninformation – Leitfaden für Gastronomie und Hotellerie“. Darin steht alles, was Sie als Gastronom oder Hotelier jetzt zum Thema Allergenkennzeichnung wissen müssen. Telefon 0711.61988-81 oder E-Mail [email protected] Ausschneiden und per Fax an 0711.61988-63 Ja, ich habe Interesse an einer DEHOGA-Mitgliedschaft. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf. Vorname Nachname Betrieb Telefon Straße, Hausnummer Mobil Postleitzahl, Stadt E-Mail FÜ R DI E GUTEN GASTGEB ER – www.dehogabw.de 10 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell Partner Office Depot Bis zu 60 Prozent Rabatt auf Büroartikel Der langjährige Partner Office Depot bietet DEHOGA Mitgliedern aktuell ein erweitertes Kernsortiment mit bis zu 60 Prozent Nachlass an. Mitglieder profitieren von günstigen Bezugs- siv Exklulieder des itg für M GA DEHO sen von bis zu 60 %. Darin enthalten sind z.B. auch Büromaterial, Papier, Tinte und vieles mehr. Weitere Vorteile der Kooperation sind: preisen und hohen Rabatten im Bereich Büro- und Geschäftsausstattung. Das Sortiment von Office Depot umfasst über 24 000 Artikel, so dass für Mitgliedsbetriebe jeder Größe attraktive Angebote dabei sind, z.B.: ○ Papiere, Folien Etiketten ○ Verpackung und Versand ○ Betriebs- und Geschäftsausstattung ○ Bewirtung und Hygiene ○ Büromöbel und Computerzubehör ○ Tinte, Toner, Farbbänder Der Nachlass auf das gesamte Katalogsortiment für Mitglieder liegt immer bei 25 %. In einem nun erweiterten Kernsortiment von über 3 500 der gängigsten Artikel profitieren Mitglieder von speziell ausgehandelten Nachläs- ○ Bis 16.30 Uhr bestellt – am nächsten Tag geliefert ○ Kein Mindermengenzuschlag ○ 2 % Skonto bei Zahlung innerhalb von 14 Tagen ○ 14-tägiges Rückgaberecht Interessierte DEHOGA-Mitglieder können sich unter Angabe der Mitgliedsnummer direkt an das Kundenteam 310 bei Office Depot wenden: Office Depot Deutschland GmbH Linus-Pauling-Str. 2 63762 Großostheim Telefon: 0 82 21.20 5-310 Email: [email protected], Internet: www.officedepot.com Optimale Lösung für jeden Betrieb DEHOGA Versicherungscheck durch RVM Der DEHOGA-Partner RVM bietet als unabhängiger Makler den Mitgliedern ein exklusives Versicherungspaket mit namhaften Versicherern, das auch branchentypische Sonderrisiken abdeckt. Geeignet ist das Angebot auch für Kleinbetriebe, die nun ebenfalls von der „Makler-Lösung“ profitieren können. Zunächst erfolgt ein kostenloser Versicherungs-Check unter Einbeziehung der bisherigen Versicherer des Betriebs. Bestehende Verträge müssen nicht gekündigt werden, sondern können ggf. auf RVM übertragen werden. Optimale Auswahl: Als Makler kann RVM aus den Angeboten unterschiedlicher Versicherer einen optimalen „Mix“ für den Betrieb zusammenstellen. Ein Ansprechpartner: Egal aus wie vielen Versicherern der betriebliche „Versicherungs-Mix“ zusammengestellt wird: Für den Inhaber gibt es mit RVM einen Ansprechpartner, der auch im Schadensfall tätig wird. Sicherheit: RVM verpflichtet sich für umfassenden und risikogerechten Schutz zu sorgen. Wird ein Risikobereich übersehen oder nicht ausreichend versichert, greift die Makler-Haftung. Der DEHOGA Versicherungsdienst kommt nicht von irgendeiner Versicherung, sondern hat exklusiv für die Alle aktuellen Informationen über die zahlreichen DEHOGA-Kooperationspartner und über geldwerte Vorteile finden Mitglieder unter www.dehogabw.de/sparen siv Exklulieder des itg für M GA DEHO Mitglieder ein Paket aus den besten Versicherungsangeboten geschnürt. Interessierte Mitglieder wenden sich unter Angabe ihrer DEHOGA-Mitgliedsnummer an RVM: RVM Versicherungsmakler GmbH & Co. KG Arbachtalstr. 22, 72800 Eningen u.A., Telefon: 0 71 21.9 23-16 64, E-Mail: [email protected], Internet: www.rvm.de/verbaende/ dehoga-baden-wuerttemberg Sparen bei ATU siv Exklulieder des itg für M GA DEHO Mitglieder können ihre Firmenfahrzeuge beim Partner ATU zu günstigen Sonderkonditionen warten lassen. ATU ist mit mehreren hundert Filialen in Deutschland eine der großen, markenunabhängigen Meisterwerkstätten. Mitglieder können die gesamte Palette, u.a. Reifenservice, Ölwechsel, Inspektion, Verschleißreparaturen und vieles mehr in Anspruch nehmen. Dabei erhalten sie je nach Leistungen zwischen 10 und 30 % Vergünstigung. Interessierte Mitglieder benötigen zur Inanspruchnahme des Vorteils einen Kundenantrag und Zugangsdaten, die über die Servicegesellschaft des DEHOGA Bundesverbandes, die INTERHOGA, abgerufen werden können: INTERHOGA, Am Karlplatz 7, 10117 Berlin, Tel. 0 30.59 00 99-8 50, Mail: [email protected], Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 11 DEHOGA Akademie DEHOGA-Unternehmerbrief bestanden Kochen und servieren lernt man in der Ausbildung im gastgewerblichen Betrieb. Aber wo lernt ein Gastronom oder Hotelier, der sich selbstständig machen will, wie er sein eigenes Unternehmen führt? An der DEHOGA Akademie in Bad Überkingen. Und zwar nicht mit grauer Theorie, sondern mit starkem Praxisbezug. Alle Referenten sind selbst erfolgreiche Unternehmer im Gastgewerbe und geben ihre Erfahrung und ihr Wissen über Mitarbeitermotivation, Finanzen und Marketing an die Prüflinge weiter. Der Unternehmerbrief besteht aus drei Seminarblöcken mit je fünf Tagen. Nach der Prüfung können die Absolventen auf einer Trendtour andere Unternehmer im Gastgewerbe kennenlernen und sich von deren Konzepten inspirieren lassen. Dieses Jahr gratulierte unter anderem Frank Oehler, Sternekoch in der „Speisemeisterei“ in Stuttgart, zum bestandenen Unternehmerbrief. Seine Gratulation ging an Robert Ruprecht, Anna Obermoser („Ratskeller“, München), Sabrina Ursula Anna Wild („Ratskeller“, München), Sylvia Holzhäuer („rent-a-cook-catering“, Vaihingen/Enz), Daniel Schulze („Rhein Neckar Hotel“, Mannheim) und Gerd Schmid („Speisemeisterei“, Stuttgart), Julia Birnkraut („Ratskeller“ München), Markus Hempel (Hotel „Alte Rheinmühle“, Büsingen am Hochrhein) und Alisa Moos („Ratskeller“, München). Mehr Infos zum Unternehmerbrief und weiteren Fachbriefen unter → www.dehoga-akademie.de/dehoga-fachbriefkonzept Thomas Schwenck, Leiter der DEHOGA Akademie (links), und Frank Oehler, Sternekoch in der „Speisemeisterei“ in Stuttgart (2.v.l.), mit einem Teil der erfolgreichen Absolventen. Foto: Reiser Neu: Online-Beschriftung Kostenloser Papiereinlegerservice für Namensschilder www.identity-sign.de Namensschilder für 2 Zeilen aus 100% Aluminium inkl. Gestaltung elegant gewölbt Förderprogramm Klimaschutz-Plus Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat am 8. Mai das Förderprogramm KlimaschutzPlus für das Jahr 2015 neu gestartet. Das Programm fördert Investitionen in die energetische Sanierung der Gebäudehülle und der technischen Gebäudeausrüstung, in die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien und zur Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung. Im Gastgewerbe kann das Programm unter anderem für Betriebe interessant sein, die Investitionen in Pellet-Heizungen oder Blockheizkraftwerke planen. Informationen zu Förderprogrammen gibt’s bei der DEHOGA Beratung in Stuttgart. Telefon: 07 11.6 19 88 37 [email protected] 5 Prozent mehr Übernachtungen Auch der März ist für die Beherbergungsbetriebe in Deutschland wieder gut gelaufen: Laut Statistischem Bundesamt wurden 29,1 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste gezählt – ein Plus von 5 Prozent gegenüber März 2014. Inländische Gäste übernachteten 5 Prozent häufiger und damit 24 Millionen Mal. Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland legten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 3 Prozent auf 5,1 Millionen zu. Das Übernachtungsplus im ersten Quartal lag damit insgesamt ebenfalls bei 5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2014. Sowohl bei den in- wie bei den ausländischen Gästen übernachteten in den ersten drei Monaten des Jahres 5 Prozent mehr als zwischen Januar und März im Vorjahr. Elegant gewölbt und mit runden Ecken präsentieren sich unsere neuen Namensschilder aus edlem Leichtmetall im schlanken Format 70 x 33 mm aus silberfarbig matt eloxiertem Aluminium. Mit 2 mm Eckradius in einer Ausführung als Profilrahmen für den Einschub der Papiereinleger. B.H. Mayer’s IdentitySign Steubenstr. 21 | D-75172 Pforzheim | Fon +49 (0)7231 9231-0 [email protected] | www.identity-sign.de | Fax -50 12 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell Konjunkturumfrage-Ergebnisse Mindestlohn-Bürokratie trübt die Stimmung Die Mindestlohn-Bürokratie und Verband der Politik gegenüber sicher und gut argumentieren.“ Die kompletten Ergebnisse der Konjunkturumfrage finden Interessierte im Internet unter: Schwierigkeiten mit der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes verhageln Gastro- → www.dehogabw.de/konjunkturumfrage nomen und Hoteliers im Land die Hier die wichtigsten Ergebnisse kurz zusammengefasst: Stimmung und dämpfen trotz guter Gästenachfrage den Optimismus. 981 Mitgliedsbetriebe des DEHOGA-Landesverbandes – so viele wie nie zuvor – haben sich an der Umfrage beteiligt. Die Ergebnisse beziehen sich auf den Zeitraum Oktober 2014 bis März 2015 und liefern ein zuverlässiges Bild der wirtschaftlichen Lage der Branche im Land. „Allen Mitgliedern, die mitgemacht haben, sagen wir herzlichen Dank“, betont DEHOGA-Präsident Fritz Engelhardt. „Auf dieser soliden Datenbasis kann unser 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 70% 60% Gastronomie: 31,7% der Umfrageteilnehmer bezeichneten die wirtschaftliche Lage des Betriebes in der zurückliegenden Wintersaison als „gut“ – 12 Prozentpunkte weniger als noch vor einem Jahr. Der Anteil der Umfrageteilnehmer mit schlechter Wirtschaftslage stieg hingegen von 7,8% auf 21,7%. Probleme: In der Rangliste der am häufigsten genannten Probleme belegen die Arbeitszeit-Dokumentation und die Probleme mit der Einhaltung der täglichen Höchst- arbeitszeit die Spitzenplätze. Die Themen „Sinkende Gästenzahlen“ und „Sinkende Umsätze pro Gast“ landen dagegen weit abgeschlagen auf den Plätzen 14 und 15. Erwartungen: Deutlich gedämpft im Vergleich zum Vorjahr ist der Optimismus der Gastronomen: Während damals noch 36 Prozent der Befragten mit einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation im Sommerhalbjahr rechneten, liegt der Optimisten-Anteil nun deutlich niedriger (25,5%). 26,1% der Umfrageteilnehmer rechnen sogar mit einer Verschlechterung der Lage im Sommer. Hotellerie: 34,3% der befragten Beherbergungsbetriebe bezeichneten die wirtschaftliche Lage als gut (Vorjahreswert: 51,7%). Als „schlecht“ bezeichneten 17,4% der teilnehmenden Hoteliers die Lage – ein Jahr zuvor war dieser Anteil mit 7,3% deutlich geringer. Probleme: Auch bei den Hoteliers führt die Bürokratie durch die Arbeitszeitaufzeichnung mit weitem Abstand die Problemrangliste an, gefolgt Gastronomiebetriebe: die wichtigsten Ergebnisse von Schwierigkeiten mit der Einhaltung der täglichen Höchstarbeitszeit und Problemen bei der Personalgewinnung, die 59,0% beide gleich oft ge54,0% nannt wurden. Man51,1% gelnde Nachfrage ist 43,4% 43,2% 43,1% auch in der Hotellerie offenbar kein bren37,7% 35,7% 34,2% 34,6% nendes Problem: Die 30,5% Themen „Weniger 26,6% 26,1% 24,8% Gäste“ und „Weniger 22,2% Umsatz pro Gast“ lie16,2% 14,7% gen abgeschlagen auf Rang 12 und 13 des 2,8% „Problem-Rankings“. Erwartungen: Der gesunken gleich gestiegen gesunken gleich gestiegen gesunken gleich gestiegen gesunken gleich gestiegen gesunken gleich gestiegen gesunken gleich gestiegen Anteil der OptimisGästeanzahl Preise Umsatz Mitarbeiterzahl Ertrag Investitionen ten, die mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation Beherbergungsbetriebe: die wichtigsten Ergebnisse in der Sommersaison rechnen, sank von 33,7% vor einem Jahr auf auf 26%. Mit ei67,6% ner Verschlechterung 62,4% der Lage rechnen dagegen 18,7%. 50% 49,3% 40% 38,9% 30% 36,3% 35,0% 34,6% 31,7% 31,4% 33,9% 39,6% 31,4% 28,7% 20% 19,2% 18,4% 21,5% Aktuelle Werte Oktober 2014 März 2015 14,1% 10% 5,9% gesunken gleich gestiegen gesunken Zimmerauslastung gleich gestiegen gesunken Zimmerpreis gleich Umsatz gestiegen gesunken gleich gestiegen gesunken Mitarbeiterzahl gleich Ertrag gestiegen gesunken gleich gestiegen Investitionen Vorjahreswert Oktober 2013 März 2014 Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 13 Fotoshooting; Models gesucht Mit attraktiven Fotos für Gastronomie, Hotellerie und für den Branchenverband DEHOGA werben – das ist das Ziel des DEHOGA-Fotoshootings am Dienstag, 28. Juli 2015 in der DEHOGA Akademie in Bad Überkingen. Der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA BadenWürttemberg sucht für diesen Termin sympathische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Branche, die als Models dabei sein wollen. Mit professionell fotografierten Bildern will der DEHOGA die Branche und seine Dienstleistungen wirkungsvoll in Szene setzen: im Internet, in Broschüren, Flyern und Werbemitteln des Verbandes. Wer Interesse hat, zwischen 18 und ca. 50 Jahre alt ist, den Zeitaufwand von rund drei Stunden nicht scheut – es gibt eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro – kann sich mit Bild, Angabe von Alter, Betrieb und beruflicher Position bewerben. Die Bewerbung ist per E-Mail zu richten an den Leiter der DEHOGA-Kommunikationsabteilung, Daniel Ohl: → [email protected] Kampagne in Bayern CSU: Plakate gegen Bürokratie Ein Plakatkampagne gegen die schädlichen Nebenwirkungen des Mindestlohngesetzes hat die CSU in Bayern gestartet. Auf einem Kampagnen-Plakat kommt zum Beispiel die Biergarten-Kellnerin Nicola Beck aus München zu Wort, die die bürokratische Arbeitszeit-Aufzeichnungspflicht anprangert: „Ich kümmere mich gerne um meine Gäste. Stattdessen muss ich jetzt wegen der SPD Zettel ausfüllen.“ Auf einem anderen Plakat berichtet eine Zeitungsausträgerin: „Durch den Bürokratiewahn der SPD ist jetzt mein Minijob in Gefahr.“ Die Befürchtung ist berechtigt: Laut Quartalsbericht der Bochumer Minijob-Zentrale sind seit der Einführung des Mindestlohngesetz bundesweit schon 237 000 Minijobs weggefallen. Europaqualifikation geschafft Claudius Diekmann vom Ausbildungsbetrieb Hotel „LaCasa“ in Tübingen hat seine Ausbildung zum Hotelfachmann mit Europaqualifikation erfolgreich abgeschlossen, in der DEHOGA Akademie bekam er nach bestandener mündlicher Prüfung das Zertifikat überreicht. Die Zusatzqualifikation beinhaltet neben der dreijährigen Ausbildung ei- Mit Plakaten wie diesen wendet sich die CSU in Bayern gegen das Mindestlohngesetz, das CSU-Generalsekretär wegen seiner Nebenwirkungen als „Bürokratiemonster und Arbeitsplatzvernichtungsmaschine“ bezeichnet. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer dazu und zur Kampagne: „Die CSU sagt Ja zum Mindest- lohn, aber nicht als Bürokratiemonster und Arbeitsplatzvernichtungsmaschine.“ PALUX – IMMER EINE GUTE ENTSCHEIDUNG! nen sechsmonatigen Auslandsaufenthalt und eine zweisprachige Abschlussarbeit und richtet sich vor allem an Abiturienten. Die Europaqualifikation bietet eine Möglichkeit, jungen Menschen eine studienähnliche Qualifikation im Gastgewerbe zu absolvieren und hochqualifizierte Fachkräfte für die Branche zu gewinnen. Wenn es um die individuelle Beratung, Konzeption, Planung und Realisierung ganzheitlicher, wirtschaftlicher Küchenlösungen geht, ist PALUX der richtige Partner! Der erfolgreiche Absolvent Absolventen mit der Prüfungskommission, deren Mitglieder aus dem Kollegium der Landesberufsschule Bad Überkingen kommen (v.l.n.r.): Nicole Ernaelsteen, Claudius Diekmann, Heinrich Bartels, Markus Klaiber. ‘ Steam PALUX Touch ‘n enung! di Be e st te ar Die sm PALUX Aktiengesellschaft · Wilhelm-Frank-Straße 36 97980 Bad Mergentheim · GERMANY Tel. +49 (0) 79 31 / 55-0 · [email protected] · www.palux.de 14 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell Allergenkennzeichnung ist einer der Schwerpunkte der Schulungen wie hier in der von 73 Teilnehmern besuchten Veranstaltung in der „Badener Landhalle“ in Karlsruhe-Neureut. Foto: John Schulungsveranstaltungen Hygieneoffensive: Termine der Kreisstellen Die Hygieneoffensive des DEHOGA geht weiter. In zahlreichen Kreisstellen finden in den nächsten Monaten Informationsveranstaltungen statt. Die nächsten Termine: Alb-Donau: 10. Juni, 14.30 - 16.30 Uhr, Hotel & Rasthaus Seligweiler in Ulm-Seligweiler. Baden-Baden: 15. Juni, 14.30 - 16.30 Uhr, Löwen-Saal Lichtental in Baden-Baden. Göppingen: 15. Juni, 15- 17Uhr, Uditorium Uhingen. Alb-Donau: 18. Juni, 14.30 - 16.30 Uhr, Landgasthof & Hotel Zur Rose in Ehingen-Berg Karlsruhe: 22. Juni, 15 - 18 Uhr, Restaurant Badener Landhalle in Karlsruhe-Neureut Stuttgart: 6. Juli, 14.30 - 16.30 Uhr, Sängerhalle in Stuttgart. Freudenstadt: 13. Juli, 14.30 - 17.30 Uhr, im Kurhaus Freudenstadt. Neben der Allergenkennzeichnung geht es um Hygieneleitlinien allgemein, um Dokumentationspflichten und das Infektionsschutzgesetz. Jeder Teilnehmer bekommt ein Zertifikat, das er bei der Lebensmittelkontrolle als Schulungsnachweis vorlegen kann. Die Teilnahme an einer DEHOGA-Hygieneschulung kostet 20 Euro pro Person. Mehr Infos, Termine und Anmeldeformulare unter → www.dehogabw.de/hygieneoffensive Als Unterstützung für seine Mitglieder bietet der DEHOGA Baden-Württemberg zur Allergenkennzeichnung hilfreiche Informationen und Umsetzungshilfen. Ab sofort können auf der Internetseite des Landesverbandes Hinweisschilder heruntergeladen werden, die Gäste aufmerksam machen auf eine separate Allergikerkarte oder die Möglichkeit einer mündlichen Informationen über verwendete allergene Zutaten. Die Hinweisschilder und weitere Umsetzungshilfen zur Allergenkennzeichnung finden Interessierte im OnlineThemenbereich unter → www.dehogabw.de/allergene SERIE HYGIENEMÄNGEL Worauf Kontrolleure achten: Dichtungen Thomas Stegmanns, Leiter des Veterinärsamts Stuttgart (Bild) erklärt exklusiv im DEHOGA Magazin, worauf Lebensmittelkontrolleure besonders achten. Ab sof o r t g i b t e r i n u n s e r e r S e r i e „Ve r s t e c k t e Hygienemängel“ hilfreiche Tipps – so sind Gastronomen und Hoteliers künftig noch besser auf Lebensmittelkontrollen vorbereitet. Teil 2: Kühlschrankdichtungen „Die Abdichtungen von Kühlgeräten nehmen die Kontrolleure ganz genau unter die Lupe. Denn oft sind die Gummis an den Türen von Kühlschränken verschmutzt, verschimmelt, porös oder defekt. Das kommt daher, dass sich am Übergang von der warmen Küche zum kalten Kühlschrank Feuchtigkeit bildet, und darin vermehren sich Bakterien und Schimmelpilze besonders gut. Gerade solche kritischen Stellen müssen regelmäßig und gründlich gereinigt werden. Werfen Sie also immer wieder einen prüfenden Blick in die Zwischenräume der Dichtungsgummis – bevor es die Kontrolleure tun.“ Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 15 Aus dem Labor in die Praxis Interessanter Blick in die Zukunft der Hotelwelt Unter dem Motto „Aus dem Labor in die Praxis – Hotellerie und Forschung im Dialog“ veranstaltet die DEHOGA Fachgruppe Tourismus & Hotellerie zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO am 21. Juli ein Fachforum für die Vertreter aus Hotellerie, Industrie und Forschung. Neben Aktuellem aus der Branche wie bei jedem Fachgruppentag stehen im Fraunfhofer-Institutszentrum in Stuttgart Vorträge, eine Gesprächsrunde und exklusive Laborführungen auf dem Programm. Dabei erfahren die Teilnehmer, wie sie ihr Hotel zukunftsfähig weiterentwickeln und in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld vorteilhaft positionieren können. Seit 2008 forscht das Fraunhofer-Institut gemeinsam mit Partnern im Innovationsverbund FutureHotel daran, neue Anforderungen, aber auch neue Potenziale für die Hotellerie zu identifizieren und zukunftsfähige Konzepte und Lösungen zu entwickeln. Inzwischen können sie deshalb Erkenntnisse und Ergebnisse präsentieren, die auch der kleinen und mittleren Hotellerie die Plattform für eine zukunftsfähige Entwicklung und damit für richtige unternehmerische Entscheidungen bieten. Bei den Laborführungen geht es zum Beispiel um Fragen, wie das Reisen in der Zukunft aussieht, wie Hotels und Hotelzimmer in Zukunft geplant werden, welche Beleuchtungskonzepte es geben wird und welche Rolle die Robotertechnik spielt. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr und dauert bis ca. 18 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt (entscheidend ist der Eingang der Anmeldung). Für die Teilnahme fällt eine Veranstaltungspauschale von 395 Euro plus 7 % MwSt an. Vergünstigte Konditionen gelten für DEHOGA-Mitglieder, für die ein Vorzugspreis von 115 Euro plus 7 MwSt gilt. Die Teilnahmegebühr ist im Vorfeld nach Rechnungsstellung zu begleichen. Anmeldeformular für DEHOGA – Mitglieder unter → www.dehogabw.de/forum Anmeldeformular für Nichtmitglieder unter → www.dehogabw.de/extern Dreister Versuch des Buchungsportals Booking missachtet Abmahnung des Kartellamts Wie Booking.com am 19. Mai bekanntgab, will das in Amsterdam ansässige Unternehmen trotz Abmahnung des Bundeskartellamts auch künftig seine deutschen Hotelpartner zwingen, auf der Hotelhomepage keine günstigeren Preise als auf dem Online-Buchungsportal anzubieten. Nach dieser Ankündigung will das Portal die jüngst gegenüber den Kartellbehörden in Schweden, Frankreich und Italien abgegebenen Selbstverpflichtungszusagen zur Verwendung von Meistbegünstigungsklauseln auch auf Deutschland ausweiten. Diese Selbstverpflichtung sieht vor, die Best-Preis-Klausel nicht mehr in Bezug auf andere Vertriebsportale einzufordern. Auch Verfügbarkeits- und Konditionenparität bezüglich anderer Portale will Booking.com aufgeben. Die Vertriebskanäle der Hotels sollen allerdings weiterhin den Paritätsklauseln unterliegen, so dass der Hotelier auf seiner eigenen Website keine besseren Konditionen bieten darf als bei Booking.com. Das Hotel dürfte dort sogar nicht einmal über günstigere Preise auf anderen direkten Buchungskanälen z.b. per Telefon informieren. „Mit diesem Vorgehen missachtet Booking.com in krasser Weise die erst am 2. April 2015 ergangene Abmahnung des deutschen Bundeskartellamtes, das diese von Booking.com angebotenen Deals als eindeutig unzureichend eingestuft hat. Ebenso setzt sich Booking.com mit diesem Vorgehen über die einschlägige Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Düsseldorf hinweg“, kritisiert Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Auch dem Bundeskartellamt reicht der Vorschlag des Portalbetreibers nicht aus: „Wir fordern weiter die komplette Streichung der Klauseln“, sagte ein Sprecher der Behörde nach einem Bericht der Allgemeinen Hotel- und Gastronomiezeitung (AHGZ). Dass die Kartellbehörden in anderen europäischen Ländern die Selbstverpflichtung von Booking.com akzeptieren, spiele für die Behörde hierzulande keine Rolle. Es gelte nationales Recht und das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf. 19 Prozent Mehrwertsteuer für Sauna-Angebote Ab dem 1. Juli 2015 gilt für das Saunieren nicht mehr der ermäßigte Umsatzsteuersatz von 7 Prozent. Ab diesem Zeitpunkt wird der volle Umsatzsteuersatz von 19 Prozent fällig. Eine „kostenlose Nutzung“ der Sauna für Hotelgäste ist daher ab dem 1. Juli 2015 nicht mehr möglich. Nach dem Umsatzsteuergesetz gilt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz u.a. „für die Verabreichung von Heilbädern“. Darunter hat die Finanzverwaltung bislang auch das Saunieren subsumiert. Mit einem Schreiben vom 28. Oktober 2014 hat sie diese Auffassung widerrufen und sich der Auffassung des Bundesfinanzhofs angeschlossen, der schon 2005 zum Schluss kam, dass die Sauna in einem Fitnessstudio keine „Verabreichung von Heilbädern“ im Sinne des Umsatzsteuergesetzes darstellt. Welche Möglichkeiten Betriebe mit Sauna-Angebot haben, ist in einem Merkblatt zusammengefasst, das Verbandsmitgliedern unter → www.dehogabw.de/servicecenter (Suchbegriff: Sauna) zum Download bereitgestellt ist. 16 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell DEHOGA-Unternehmerfrauen Unternehmerinnen im Gastgewerbe vernetzen sich Die DEHOGA-Unternehmerfrauen sind zu einer starken Gemeinschaft von inzwischen 27 Arbeitskreisen in ganz Baden-Württemberg gewachsen. Sie setzen sich für die politischen Anliegen von Frauen in Hotellerie und Gastronomie ein, informieren über wichtige Themen wie Altersvorsorge und pflegen ihr großes Netzwerk der Unternehmerinnen im ganzen Land. „Frauen leben länger – aber von was?“ war das Jahresthema 2014 der Unternehmerfrauen, auch in diesem Jahr können die Kreise die Veranstaltung noch buchen. Josefine Jäger, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Kreis Sigmaringen, ist eine von vielen Unternehmerfrauen, die im vergangenen Jahr gemeinsam mit vier benachbarten Kreisen eine Veranstaltung zum Thema Altersvorsoge organisiert hat. „Viele schieben das Thema vor sich her, aber es ist wichtig, sich rechtzeitig damit zu beschäftigen“, sagt Josefine Jäger. „Für alle – aber besonders auch für uns Frauen im Gastgewerbe.“ Oft arbeiten die Frauen ihr Leben lang im Betrieb des Mannes mit – ohne sich selbst zu versichern und für das Alter vorzusorgen. Der Vortrag von Dorothea Maisch war ein guter Impuls, sagt Josefine Jäger. In einer persönlichen Beratung beim DEHOGA-Partner RVM, der sich auch in der Veranstaltung vorgestellt hat, habe sie sich dann nochmal intensiv mit ihrer Altersvorsorge auseinandergesetzt. „Ich war erstaunt, wie einfach das geht“, sagt Josefine Jäger. Einfach die Unterlagen beim RVM abgeben, prüfen lassen – und gegebenenfalls bessere Konditionen bekommen. „Jetzt bin ich beruhigt und optimal versichert.“ Politische Arbeit und Netzwerken Die Jahreshauptversammlung der DEHOGA-Unternehmerfrauen findet statt am 10. Juni an der DEHOGA Akademie in Bad Überkingen, dort planen die Unternehmerfrauen unter anderem ihr neues Jahresthema. Alle Unternehmerfrauen aus ganz Baden-Württemberg sind eingeladen, sich zu treffen am 1. Juli zu einer Schifffahrt mit dem „Neckarkäptn“ in Bad Cannstatt. Treffpunkt ist die Anlagestelle bei der Wilhelma um 14 Uhr, die etwa 3-stündige Fahrt inklusive Kaffee und Getränke kostet 25 Euro. Auch in den Arbeitskreisen im ganzen Land (siehe Karte) werden Seminare, Ausflüge, Vorträge usw. geplant, die regionalen Termine im Überblick finden Sie auf Seite 36. Mehr über die DEHOGA-Unternehmerfrauen oder die Kontakte zu den Ansprechpartnerinnen vor Ort erfahren Sie auf: → www.dehogabw.de/unternehmerfrauen Der neue Vorstand der Unternehmerfrauen im Kreis Alb Donau (v.l.n.r.): Eva Maria Stricker, finch®Whisky- Im Kreis Konstanz wurde der UnternehmerfrauenArbeitskreis ganz neu gegründet (v.l.n.r.): Regina Auten- Hotel Krone, Nellingen (Beisitzerin), Anja Victoria Holzwarth, Börslinger Hof, Börslingen (Schriftführerin), Tanja Gekeler, Hotel Post, Laichingen (Vorsitzende), Kristina Nußbaumer, Spielburg, Blaustein (Kassiererin), Brigitte Erler, Vorstandsmitglied (Beisitzerin), Florence Zimmermann, Landgasthof Hotel zur Rose, EhingenBerg (stellv. Vorsitzende), Karin Renz, Hotel Gasthof Rössle, Ermingen (Beisitzerin), Johanna Kleber, Berg Brauerei Brauerei Wirtschaft, Ehingen-Berg (Beisitzerin), Susanne Weißkopf, Stellv. Vorstand Unternehmerfrauen BW, Regina Autenrieth, DEHOGA Tourismus BW, Tamara Knupfer, Gasthof Knupfer, Ettingen-Dettingen und Gunter Egner, DEHOGA-Geschäftsführer Bad Überkingen. rieth, DEHOGA Tourismus BW, Stefanie Honold-Ruoff, Mettnaustube in Radolfzell (Beisitzerin), Ines Kleiner, stv. Geschäftsführerin DEHOGA Konstanz, Silke Borho, Brigantinus in Konstanz (Kassiererin), Sybille Späth, Apartement Hotel Konstanz in Konstanz (Beisitzerin), „Nachwuchs DEHOGA Unternehmerfrau“ Thau junior, Ursula Sohst, aqua Turm in Radolfzell (Schriftführerin), Sabrina Massler, Gasthaus Schiff in Moos (stv. Vorsitzende), Sabine Speidel, Vorsitzende DEHOGA Unternehmerfrauen BW, Corina WeiermannSeidl, Berggasthof Burg Rosenegg in Rielasingen (Vorsitzende) und Clarissa Thau, Hotel Restaurant Löwen in Rielasingen, wo die Gründungssitzung stattfand. Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 17 Aktiv im ganzen Land Die DEHOGA-Unternehmerfrauen sind mit rund 600 Mitgliedern und 27 Arbeitskreisen die starke Vertretung der Frauen im baden-württembergischen Gastgewerbe. Die Karte zeigt die jeweilige Kreis-Vorsitzende. Renate Grein Gasthof Zur Rose, Freudenberg Bärbel Fraas Zum Sägbock, Mosbach Renate Heitz Heidelberg Roswitha Gronemann ProService GmbH, Ilshofen Anette Schmitt Landgasthof Mühlenschenke, Siegelsbach Elke Fretz Karlsruhe Marlies Spindler Gasthof Lamm, Ernsbach Theresia Ilg Restaurant Vogthof, Aalen Claudia Pahle Hotel-Restaurant Lamm, Remshalden Josefine Vögl Aparthotel am Autohof, Stuttgart Sybille Braune Hotel Ochsen, Calw Susanne Weißkopf Hotel-Restaurant Ochsen Uhingen Sabine Speidel Tagungshotel am Schlossberg, Herrenberg Gerda Lindenmeyer Gasthof Weisses Rössle, Königsbronn Ulrike Wiedemann Businesshotel Rosenau,Esslingen Susanne Mäule Ringhotel Johanniterbad, Rottweil Bärbel Meier Landhotel Salmen, Oberkirch-Ringelbach Andrea Schmid Brauereigaststätte Hirsch, Wurmlingen Tanja Gekeler Hotel Post, Laichingen Michaela Baptist Hotel Gasthof Adler Endingen Ingrid Hölderle Restaurant im Kuhstall, Bräunlingen Josefine Jäger Sigmaringen Corina Weiermann-Seidl Berggasthof Burg Rosenegg, Rielasingen Beatrice Hilger Landgasthaus Kurz, Todtnau-Brandenberg Maria Wirth Hotel Wirtshof, Markdorf Sandra Langen Landhotel Zur Pfanne Biberach Edeltraud Kresser Hotel Blaue Traube Wangen 18 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aktuell Familie Gekeler vertraut auf den Expertenrat der DEHOGA Beratung. Seit Jahren entwickeln sie gemeinsam das Hotel „Post“ in Feldstetten kontinuierlich weiter. Das Bild zeigt von links nach rechts: Laura, Luisa, Jörg, Selina und Tanja Gekeler. Foto: Betrieb DEHOGA Beratung Gut begleitet von Experten Im Gastgewerbe geht es nicht nur um die Zahlen, der Mensch machts – im wahrsten Sinne des Wortes. „Das Persönliche ist das, was ich auch an der DEHOGA Beratung schätze“, sagt Jörg Gekeler. Gemeinsam mit seiner Frau Tanja hat er 1997 das Hotel „Post“ in Laichingen-Feldstetten von den Eltern übernommen. Seit fünf Jahren macht der Gastronom alle paar Monate einen Termin mit seinem DEHOGA-Berater. „So lerne ich meinen Betrieb besser kennen“, sagt Jörg Gekeler. Und er könne dabei auch mal privatere Dinge besprechen, die in einem Familienbetrieb ja auch immer irgendwie beruflich sind – dies sei nur ein Vorteil einer längerfristigen Beratung, in der ein vertrauensvolles Verhältnis entsteht. Ein weiterer Pluspunkt der DEHOGA Beratung: Man könne von Fachmann zu Fachmann sprechen. „Die DEHOGA Berater kennen die Branche, von ihren Erfahrungswerten kann jeder Unternehmer im Gastgewerbe nur profitieren“, sagt Jörg Gekeler. 180 Sitzplätze im Restaurant, 7 Tagungsräume, Wellnessbereich und 57 Zimmer – dieser Betrieb will am Laufen gehalten werden. Um die Betriebsabläufe zu verbessern, arbeitet Jörg Gekeler gemeinsam mit den Branchenexperten der DEHOGA Beratung daran, seinen Landgasthof mit Beherbergung kontinuierlich fortzuentwickeln. Dabei geht es unter anderem um diese betrieblichen Themen: Kostenkontrolle: Jörg Gekeler erstellt jetzt am Jahresende immer schon eine detaillierte betriebswirtschaftliche Planungsrechnung für das Folgejahr. So kann er besser planen und sehen, wo er eventuell noch etwas einsparen kann. Ebenso wichtig sei es, z.B. die Speisekarte richtig durchzukalkulieren, und in die Preise alle betrieblichen Kosten miteinzubeziehen. Denn nur wer seine Zahlen kennt, kann mehr Gewinn erzielen. Die Begleitung durch DEHOGA-Berater Volker Geiger sei dabei sehr hilfreich, die Analysen der Betriebswirte seien zudem eine solide Vorlage gegenüber der Bank, wenn es darum geht Investitionen zu tätigen. „Oft sind die Banker überrascht, dass ein Gastronom so professionelle Unterlagen vorlegt“, sagt Jörg Gekeler und lacht. Marketing: Das Marketing für seinen Betrieb hat Jörg Gekeler mit Unterstützung der DEHOGA Beratung komplett neu aufgestellt. Die Homepage wurde neu gestaltet, ein Logo entwickelt und ein Slogan: „Ihr Hotel mit Charme und Seele“. Zudem wirbt der Gasthof „Post“ mit Flyern und einer eigenen Hotel-Zeitung, dem „Post Blättle“ für Hotel und Restaurant. „Seit ich das Marketing professionalisiert haben, mache ich ein Umsatzplus von etwa 15 Prozent“, sagt Jörg Gekeler. Gutes Essen und guten Service zu bieten – das ist das Fachgebiet des Gastronomen. Aber das allein reiche leider nicht, nur wer seine Dienstleistung über alle Kanäle bekannt macht, kann mehr Gäste gewinnen und mehr Geld verdienen. Dabei helfen die Marketing-Profis der DEHOGA Beratung. Personal: Auch Jörg Gekeler kennt das Problem, dass es im Gastgewerbe immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden. Personalentwicklung ist daher ein wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Gastgewerbes, und dabei gibt ihm der DEHOGA-Berater Hilfestellung mit konkreten Tipps: Jörg Gekeler verteilt beispielsweise Fragebögen an seine Mitarbeiter, was läuft gut, was könnte man verbessern? Dann führt er Personalgespräche und versucht Lösungen für eventuelle Probleme zu finden. „Um die Mitarbeiter, die man hat, muss man sich kümmern“, sagt Jörg Gekeler. Weitere Beratungsfelder: Es gibt so vieles, was man im Betrieb verbessern könnte, die DEHOGA-Berater unterstützen Sie dabei. Das sind typische Themen der Betriebsberatung: ○ Existenzgründung und Betriebsübergabe ○ Kostenkontrolle und Betriebswirtschaft ○ Konzeptentwicklung und Betriebsorganisation ○ Marketing und Vertrieb ○ Finanzierung und Sanierung ○ Familie und Betrieb im Einklang ○ Energie, Umwelt und Hygiene ○ Notfallberatung Ihre Investion: Für eine vom Land Baden-Württemberg geförderte Beratung:DEHOGA-Mitglieder: 350 Euro netto pro Tag. Nichtmitglieder: 470 Euro netto pro Tag (förderfähig sind max. 2 Beratungstage im Jahr). Außerhalb der geförderten Beratungstage: DEHOGA-Mitglieder: 740 Euro netto pro Tag, plus Reisekosten, Nichtmitglieder: 840 Euro netto pro Tag, plus Reisekosten. Telefon: 07 11.61988 37 → www.dehoga-beratung.de Aktuell DEHOGA MAGAZIN 6.15 19 siv Exklustenlos DEHOGA Kosten-Check Wenig geändert – viel gespart o und k AEHOG für D er d e li Mitg Erst gecheckt, dann beraten – und am Ende viel gespart. Jochen Jochen Sarnow, Inhaber des Landgasthofs „Rebstock“ in Stühlingen, mit seiner Ehefrau Christine und Tochter Katharina. Foto: Betrieb Sarnow, Inhaber des Landgasthofs „Rebstock“ in Stühlingen, hat den DEHOGA Kosten-Check gemacht und war so von der Dienstleistung überzeugt, dass er anschließend auch noch eine zweitägige Beratung nutzte. „Der Check-Service ist ein kostengünstiges Sofortangebot, ein guter Einstieg, mit dem man einfach mal unverbindlich seinen Betrieb prüfen lassen kann“, sagt Jochen Sarnow. Er hat sich für den Kosten-Check entschieden. Vor allem in den Bereichen Waren- und Energiekosten kann er künftig viel sparen. „Wir rechnen mit einer realistisch möglichen Einsparung von 10 000 bis 15 000 Euro pro Jahr“, sagt Jochen Sarnow. Oft haben kleine Ursachen schon eine große Wirkung: so haben die Experten der DEHOGA Beratung beispielsweise empfohlen, zwei Produkte aus dem Warensortiment zu nehmen und die Speisekarte mit weniger Wareneinsatz umzugestalten. Es seien nicht nur die Analysen und Berechnungen der Berater hilfreich. Was ihn als Gastronomen vor allem weiterbringe, seien die persönlichen Gespräche mit den Branchenexperten. Deshalb auch die anschließende Kurzberatung. „Man wird ja mit der Zeit betriebsblind“, sagt Jochen Sarnow. „Der Blick von außen tut jedem Betrieb gut.“ So läuft der DEHOGA Kosten-Check ab: Der Betrieb stellt der DEHOGA Beratung seine betrieblichen Rahmen- daten zur Verfügung. Die ermittelt für die entsprechende Betriebsart und für die Größe die Betriebsvergleichszahlen. Die erhalten die Betriebe schriftlich. Der Betriebsinhaber erhält dadurch Orientrierungswerte, wie seine Umsatz-, Kosten- und Ergebnisstruktur im Vergleich zu ähnlichen Betrieben zu bewerten ist, und kann notfalls korrigierend eingreifen. Sollte weitere Beratung nötig sein, kann er das dann zwar kostenpflichtige, dank Landesfördung aber besonders günstige Beratungsangebot der DEHOGA Beraung nutzen. Mehr Informationen zum DEHOGA Check-Service und über weitere Beratungsleistungen des Verbandes auf Seite 18 und unter → www.dehogabw.de/beraten QUALITÄT ZUM PERFEKTEN PREIS www.metro.de Profitieren Sie von unseren besten Artikeln zum perfekten Preis – von EinsteigerProdukten bis Profi-Artikeln. NDE UND NOCH KEIN KU BENDER? GEWERBETREI Jetzt anmelden: erden kundew www.metro.de/ METRO C&C Deutschland GmbH "")$' !"!$)!#) 20 DEHOGA MAGAZIN 06.15 Stuttgarter Hofbräu – mehr Qualität für mehr Umsatz „Verzicht auf Mittelmaß“, so lautet die Lebenskunst der Gastronomie von heute. Schließlich nehmen die Ansprüche und Erwartungen der Gäste immer stärker zu. Tag um Tag wollen sie neu erobert werden und kommen nur dann gerne wieder, wenn ihre Qualitätsansprüche erfüllt werden. Erfolgschancen haben also nur gut gemachte Restaurants und Gaststätten, zu denen auch ein gepflegtes Bier gehört. Hierfür sind die Außendienstmitarbeiter der Stuttgarter Hofbräu wichtige Ansprechpartner und haben für Qualitätsfragen stets ein offenes Ohr. Als Bierbotschafter sind sie tagtäglich mit vielen engagierten Gastronomen in Kontakt, um ihnen den Anspruch an die Marken der Stuttgarter Hofbräu zu vermitteln und sie damit bei der Umsetzung dieser qualitativen Ansprüche zu unterstützen. Regelmäßige Schulungen Damit die Außendienstmitarbeiter Tipps und Tricks für die Praxis sowie eine aktive Beratung zu Themen wie Anlagenbau, Schanktechnik oder der richtigen Bierpflege anbieten können, werden sie regelmäßig geschult, wie etwa beim Stuttgarter Hofbräu Gastronomie Qualitätstag. Hier bekommen sie neue Impulse und werden mit Wissen und Argumenten für eine erfolgreiche Vertriebsarbeit gestärkt. Denn bei der Stuttgarter Hofbräu werden in Sachen Qualität keine Kompromisse gemacht. Getreu diesem Anspruch werden bei der Traditionsbrauerei qualitativ beste Biere gebraut und dabei höchster Wert auf ausgezeichnete Rohstoffe, eine klare Differenzierung der Produkte in der Herstellung, einen modernen Brauprozess sowie eine ansprechende Verpackung gelegt, und das alles strikt nach dem Deutschen Reinheitsgebot. Kostenlose Beratung Gerade bei der Schankanlagentechnik sind die Außendienstmitarbeiter sehr gefragt. Aus verständlichem Grund: „Wir sind bei der Stuttgarter Hofbräu dazu verpflichtet, Gastronomiepartner optimal und vor allem neutral zu beraten. Weil wir keine Schankanlagen verkaufen, uns jedoch sehr gut damit auskennen, geben wir gerne eine kompetente Empfehlung ab“, so Kurt Sperber, Qualitätsbeauftragter bei der Traditionsbrauerei. Aber auch wertvolle Informationen zur Fassbierpflege, zur richtigen Druckeinstellung, zur modernen Begleitkühlung oder zur fachgerechten Reinigung der Bierleitung erhalten Gastronomen direkt bei der Stuttgarter Hofbräu – für ihre Partner selbstverständlich kostenlos. → www.stuttgarter-hofbraeu.de EIN BEITRAGVON Bei der Stuttgarter Hofbräu wird Qualität großgeschrieben. Damit die Außendienstmitarbeiter Gastronomen zuverlässig und kompetent beraten können, werden sie regelmäßig geschult, wie etwa hier beim Stuttgarter Hofbräu Gastronomie Qualitätstag. Aus der Branche Ende der Raumnot Villingen: Landesberufsschule stockt auf Die Raumnot in der Landesberufsschule für das Gastgewerbe in Villingen-Schwenningen gehört der Vergangenheit an. Landrat Sven Hinterseh weihte Ende April offiziell die neuen, aufgestockten Räume der Landesberufsschule in der Zähringerstraße im Stadtteil Villingen ein. Die Dachfläche des Neubaus wurde über- und ausgebaut. Entstanden sind dadurch neue Sonderräume – EDVFachräume, Schüler-Arbeitsräume und ein Aufenthaltsbereich – sowie ein barrierefreier Zugang. Im Namen des Hotel- und Gaststättenverbandes dankte DEHOGA-Vizepräsident Dieter Wäschle dem Landkreis Schwarzwald-Baar für seine Investitionsbereitschaft: „In Zeiten des demographischen Wandels und rückläufiger Ausbildungszahlen setzt der Landkreis ein positives Zeichen der Wertschätzung für unsere Branche. Investitionen in Ausbildungsqualität sind Investitionen in die Zukunft“, betonte Wäschle. Zur guten Ausbildungsqualität des baden-württembergischen Gastgewerbes leisteten die spezialisierten Landesberufsschulen einen unverzichtbaren Anteil, erklärte Wäschle und dankte an dieser Stelle auch Schulleiter Fechteler und dem Villinger Lehrer-Kollegium: „Wir wissen, was wir an unseren engagierten Partnern im dualen Ausbildungssystem haben.“ Die Villinger Landesberufsschule ist mit rund 1600 Schülerinnen und Schülern die größte Landesberufsschule für das Gastgewerbe im Land. MEIN TIPP Peter Leppert (48), Küchenmeister und Hotelbetriebswirt im Hotel-Restaurant „Jägersteig“ in Bühl „Wir Gastgeber dürfen uns bei Angeboten nicht nur über den Preis definieren, sondern im Besonderen über die Qualität. In unserem Restaurant gibt es beispielsweise eine monatliche Wein-Offerte. Dabei bieten wir aber nicht den billigsten Wein an, sondern einen sehr Guten, jedoch mit einem super Preis-Leistungs-Verhältnis, oder wie der Weintrinker auch sagt: „einem super Preis-Genuss-Verhältnis“. Seit geraumer Zeit haben wir in Sachen Wein auch unser Kalkulationsschema überarbeitet. Wir sind vom lange Zeit üblichen Kalkulationsfaktor abgerückt. Inzwischen basiert der Preis auf zwei unterschiedliche Faktoren. Zum einen wird ein prozentualer Aufschlag für die Lagerhaltung und den Kapitaldienst berechnet. Dazu addieren sich Fixkosten für die Serviceleistung, denn es spielt hinsichtlich Gläser, Dekantierkaraffe und handwerklicher Leistung des Restaurant-Personals keine Rolle ob ein Müller Thurgau für 18 € oder ein „Großes Gewächs“ für 50 € ins Glas kommt. Der Glaspreis beziehungsweise der Stundenlohn des Sommeliers bleibt der Gleiche. Durch diese zeitgemäße Anpassung der Kalkulation sind die Gäste bereit, auch Weine im höheren Preis-Segment zu konsumieren. Dadurch ist der kulinarische Wert für den Gast noch höher und kommt durch sein positives Feedback uns wieder zu Gute.“ Text: W. Bauhofer/Bild: Betrieb Schülerinnen und Schüler sorgten bei der Einweihungsfeier für ein gastfreundliches Angebot (Bild oben). Landrat Sven Hinterseh (links), DEHOGA-Vizepräsident Dieter Wäschle und Schulleiter Robert Fechteler (rechts) freuen sich über die neuen Räume an der Landesberufsschule in Villingen (Bild links). Betriebspraktika sehr beliebt Schüler nutzen viele Quellen, um sich über beruflichen Möglichkeiten zu informieren. Von allen Informationsquellen wurde jedoch mit 75 % das Praktikum im Betrieb als die hilfreichste bezeichnet, so eine aktuelle Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. 22 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aus der Branche Festpreise beim Bankett Steht eine Veranstaltung im Hotel oder Restaurant an, gibt es jede Menge zu planen – und zu kalkulieren. Festpreise bieten Klarheit für den Gast und erleichtern dem Gastronom oder Hotelier das Durchrechnen. Aber Zusatzverkäufe sind dann nicht mehr möglich. Lohnt sich das? Zwei Meinungen aus der Branche. PRO CONTRA Evelyn Kraft, Hotel „Gloria“, Stuttgart (Foto: Reiser) Marco Neuberth, „Neuberths am See” Böblingen. Foto: Betrieb Klarheit in der Kalkulation Verkaufen, nicht deckeln „Wir bieten im Bankettbereich auch ein Pauschalangebot an für 59,55 Euro pro Person. Darin enthalten sind Prosecco und O-Saft, ein Drei-Gang-Menü, sowie Tischwein, Wasser, Bier und alkoholfreie Getränke. Dieses Angebot kommt sehr gut an, vor allem bei Gästen, die gar keine Vorstellungen haben, was sie alles buchen wollen oder können. Wir haben unsere Bankettmappe auf unserer Homepage veröffentlicht. Wenn wir direkten Kontakt zum Gast haben, versuchen wir natürlich schon, Zusatzverkäufe zu machen, aber insgesamt sind wir mit den Pauschalen immer sehr gut gefahren. Ein weiterer Vorteil: Der Gast hat einen Überblick über sein Budget. Und wir haben Klarheit in der Kalkulation. Eine gründliche Nachkalkulation ist allerdings wichtig, wenn man eine Pauschale anbietet. Denn nur so wissen wir, ob wir mit dem Festpreis richtig liegen oder ob wir eventuell nachsteuern müssen.“ „Wir vermeiden Pauschalen. Wir wollen verkaufen, nicht Preise deckeln. Ich finde individuell gestaltete VeranstaltungsAngebote fairer – was die Gäste bestellen, wird bezahlt. Die persönliche Beratung ist uns wichtig, da können wir unser Fachwissen einbringen und auch überzeugen, dass Qualität nun mal ihren Preis hat. Dafür nehme ich gerne den größeren Arbeitsaufwand im Backoffice in Kauf. Natürlich kann ich als Gastronom Pauschalen bei Banketts auch steuern, aber damit wird die Beratung und der Service ausgebremst. Der Service sollte jedoch für Zusatzverkäufe genutzt werden, wir müssen schließlich Umsatz erwirtschaften. Außerdem möchte ich erreichen, dass es meinen Gästen an nichts fehlt und sie auch gerne wieder kommen. Meist weiß ja nur der Auftraggeber, dass es sich um ein Pauschalangebot handelt, die anderen Gäste sollen sich nicht darüber wundern, dass sie keinen Wein nachgeschenkt bekommen oder kein zweites Stück Kuchen.“ Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 6.15 23 Umweltfreundlicher Betrieb EMAS-Award für Seehotel Wiesler Als am 20. Mai in Barcelona die EMASAwards vergeben wurden, war unter den Preisträger auch Klaus-Günther Wiesler, der Vorsitzende der Fachgruppe Tourismus und Hotellerie. Mit diesem Preis zeichnet die Europäische Kommission Unternehmen und Organisationen aus, die ihre Umweltleistung durch innovative Maßnahmen verbessert haben. Das „Seehotel Wiesler“ in Titisee ist schon seit 2006 EMAS-zertifiziert und konnte in der Kategorie „Small organizations“ den Sieg für sich verzeichnen. Wiesler erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung eines speziellen Wäschetrockners mit Heißwasserheizung, der mit der Heizwärme der hoteleigenen Holzhackschnitzelanlage heizt und damit den nachwachsenden Rohstoff Holz energieschonend nutzt. Darüber hinaus wurde das Engagement Wieslers als Gründer des Vereins Naturpark-Wirte gewürdigt. Die derzeit über 100 Mitglieder verpflichten sich, regionale Produkte zu verwenden, um damit die Region und die Landwirte gezielt und wirtschaftlich zu unterstützen. Dem Beispiel von ökologisch betrieblichem Management, dem Einsatz regionaler Produkte sowie der nachhaltigen Wertschöpfung für die Region sind in den vergangenen Jahren mehr als 30 Hotels gefolgt, die sich ebenfalls als EMAS-Betrieb zertifizieren ließen. „Die Auszeichnung mit dem EMAS Award ist eine ganz besondere Würdigung unserer nachhaltigen Aktivitäten im Hotel seit mehr als 15 Jahren“, freute sich Klaus Günther Wiesler. Für ihn steht fest, dass „mit der prominentesten europäischen Öko-Auszeichnung, dem EMAS Award, nicht nur das „Seehotel Wiesler“ ausgezeichnet, sondern der Hochschwarzwald als nachhaltige Ferienregion gewürdigt wird. In der Laudation wurde besonders die Organisation der Naturpark-Wirte und Naturpark-Hotels als positives Beispiel eines ökologischen Netzwerks hervorgehoben. EMAS ist das weltweit prominenteste Umweltmanagementsystem für Unternehmen jeder Größe. Es ist ein freiwilliges Management-System, welches Unternehmen nutzen, um ihre Umwelt- und Finanzleistung zu verbessern. Organisationen jeder Art werden mit dem EU-Label ausgezeichnet, wenn sie die strengen Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllen. Der EMAS-Award ist die renommierteste Auszeichnung für ein Umwelt- Anzeige Rieber KLY TLOY^LN JVKL Hohe Auszeichnung für umweltfreundliches Wirtschaften: KlausGünther Wiesler (2.v.r.) und seine Frau Eva (3.v.r.) bei der Verleihung des EMAS-Awards am 20. Mai in Barcelona. Neue Verordnung zur Sicherheit in Kraft Die neue Betriebssicherheitsverordnung (BetrSiVO) trat zum 1. Juni 2015 in Kraft. Nach dieser neuen Vorschrift werden einige Hotels noch ein Zwei-Wege-Kommunikationssystem in ihren Aufzug einbauen und einen Notfallplan erstellen müssen. Zu jeder Aufzugsanlage ist nun ein Notfallplan anzufertigen und dem Notdienst vor Inbetriebnahme zur Verfügung zu stellen, damit dieser auf Notrufe unverzüglich angemessen reagieren und umgehend sachgerechte Hilfemaßnahmen einleiten kann. Dieser Notfallplan ist innerhalb von zwölf Monaten nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung – also bis 31. Mai 2016 – anzufertigen. Außerdem sind die zur Befreiung Eingeschlossener erforderlichen Einrichtungen vor der Inbetriebnahme in unmittelbarer Nähe der Aufzugsanlage bereitzustellen. Die zuständige Behörde kann auf Antrag des Arbeitgebers Ausnahmen von einigen Regelungen genehmigen. Dies gilt auch für die Regelung zur Einführung des Zwei-Wege-Kommunikationssystems.Voraussetzung ist in jedem Fall, dass die Anwendung der entsprechenden Vorschriften zu einer unverhältnismäßigen Härte führen würde, die Ausnahme sicherheitstechnisch vertretbar und für die Beschäftigten zumutbar ist. Nach einer Umfrage des Hotelverbandes Deutschland verfügen erst knapp 31 % der Hotels bereits über einen Notfallplan. 15 % sind an der Ausarbeitung. 6YNHUPZPLYLU:PLTP[*/,*20OY NLZHT[LZ.5:`Z[LTa\LPULT [YHUZWHYLU[LU4LOY^LN2YLPZSH\M +LY-VVK-SV^ ^^^YPLILYKL Rieber GmbH & Co. KG /VɈTHUUZ[YHL +9L\[SPUNLU ;LSLMVU! -H_! PUMV'YPLILYKL 24 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aus der Branche Teinacher – langjähriger Partner des DEHOGA im Land Als Förderer des Gastgewerbes nimmt Teinacher im kulinarischen Leben sowie in der Gastronomie Süddeutschlands einen hohen Stellenwert ein. Als Aktionär der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG, hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e. V. Anteil an den Erfolgen der Teinacher Markengetränke. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Unternehmen stehen in permanentem Austausch. „Wir sehen uns gemeinsam verpflichtet, stets die langfristige Zufriedenheit des Kunden im Blick zu haben“, erzählt Frank Bellert, Verkaufsleiter GFGH & Gastronomie der Mineralbrunnen Teinach GmbH. Als Bildungspartner des Gastgewerbes liegt der Mineralbrunnen Teinach GmbH die Förderung des Gastronomie-Nachwuchses am Herzen. Bei den regionalen sowie bundesweiten DEHOGA-Jugendmeisterschaften, dem größten Nachwuchswettbewerb für das Gastgewerbe, erhalten die Teilnehmer verschiedene hochwertige Preise und Stipendien. Die acht hochqualifizierten Außendienst-Mitarbeiter stehen dabei jedem Kunden direkt vor Ort mit fachmännischem Wissen zu Seite. So übergeben sie jährlich zahlreiche Fortbildungs- und Seminar-Gutscheine an Gastronomen, um weitere Qualifikationen zu ermöglichen. Überdies beteiligt sich die Mineralbrunnen Teinach GmbH an der DEHOGA-Mitgliedschaft und übernimmt für Neukunden den Beitrag für die ersten sechs Monate. Ebenso wichtig ist die Weiterbildung der Gastronomen und ihrer Mitarbeiter. Durch die Unterstützung der Mineralbrunnen Teinach GmbH bietet die DEHOGA Akademie jährlich zahlreiche Bildungsangebote kostengünstig an. Darunter stehen mindestens 20 Seminare unter der Teinacher Schirmherrschaft, beispielsweise mit der Top Sommelière, Dozentin an der DEHOGA Akademie und Teinacher Genussbotschafterin, Christina Hilker. Der DEHOGA lädt jährlich zu attraktiven Veranstaltungen ein. Die Mineralbrunnen Teinach GmbH unterstützt dabei jedes Event der 49 Kreisstellen in Baden-Württemberg, beispielweise die Mitgliederveranstaltungen wie die Jahreshauptversammlung oder den traditionellen Neujahrsempfang. Des Weiteren alle Fachkongresse, Sitzungen und Messen des DEHOGA Baden-Württemberg. Bei jedem Treffen genießen die Mitglieder das gute Teinacher Mineralwasser und können sich auf ausgezeichnete Preise freuen, wie eine Heißluftballonfahrt für sechs Personen, welche auf dem diesjährigen DEHOGA Frühlingsfest verlost wurde. „Teinacher ist ein Teil der DEHOGA Familie. Bei jeder Veranstaltung herrscht Freude auf beiden Seiten - eine hervorragende Partnerschaft auf allen Ebenen“, so Rolf Berlin, Vorsitzender der Kreisstelle Calw. Die Gastronomie-Auszeichnung „Schmeck den Süden“ ist eine Aktion des DEHOGA Baden-Württemberg, die für hochwertigen regionalen Genuss steht. Ausgezeichneten Gastronomen zeigen, dass sie für regionale Gerichte auch wirklich regionale Produkte höchster Qualität verwenden. Zusätzlich sponsert das regionale Mineralwasserunternehmen die Fußballmannschaft der deutschen Spitzenköche und hilft, deren Ziele voranzutreiben: „Sportlichkeit, Fairness und Spitzenleistung – für einen guten Zweck!“ Ebenso ist die Mineralbrunnen Teinach GmbH Fördermitglied der Meistervereinigung Gastronom e.V. und unterstützt die Arbeit der MVG materiell und ideell. Sie verpflichtet sich ebenfalls zur Qualität in der Gastronomie. Bei jedem, der gute Qualität schätzt, für den die Region bedeutend ist und Genuss eine wichtige Rolle spielt, ist Teinacher mit dem DEHOGA zu Hause und der richtige Partner. Mehr Infos gibt es unter → www.ausgezeichnet-geniessen.de Kontakt: Mineralbrunnen Teinach GmbH Thomas Schmid, Marketing Badstraße 41, 75385 Bad Teinach-Zavelstein Tel.: 07053 / 9262-13, Fax: -67 E-Mail: [email protected] EIN BEITRAGVON Frank Bellert, Verkaufsleiter GFGH & Gastronomie der Mineralbrunnen Teinach GmbH (links) und Rolf Berlin, Vorsitzender der DEHOGA-Kreisstelle Calw. Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 6.15 25 PORTRÄT Herbert Brand (56), Restaurant „Schwedenschenke“, Insel Mainau „Der Beruf Koch ist was Tolles“ „Es ist doch schade, dass der Beruf des Kochs heute so untergeht“, sagt Herbert Brand und sucht im von angehenden Gärtnern, Küchen- und Servicekräften angelegten „Azubigarten“ der BodenseeBlumeninsel Mainau nach Sauerampfer, Schnittlauch und Kerbel. „Die Kräuter und ein paar bunte Blüten bring ich jetzt meinen Jungen mit, bin mal gespannt was für einen Wildkräutersalat sie daraus zaubern“, zieht er schmunzelnd die Augenbrauen hoch. Herbert Brand ist Küchenchef in der „Schwedenschenke“ der Mainau. Durch seine zugleich strenge und freundschaftliche Schule sind in den letzten 27 Jahren fast 80 junge Köchinnen und Köche gegangen. Für sein Engagement und seine Vorbildfunktion ist „Brandy“, wie ihn seine Kollegen nennen, jetzt vom Verband der Köche Deutschlands als „Top-Ausbilder 2015“ ausgezeichnet worden. Das Arbeiten mit frischen, regionalen Obst- und Gemüsesorten, mit Kräutern, Fleisch und Fisch ist dem Metzgersohn aus Mittelfranken nicht in die Wiege gelegt worden. Viel lieber wollte Herbert Brand technischer Zeichner werden. Doch dann gab’s in der Schule das Fach „Hauswirtschaft“. Mit 12 hat er mit dem Kochen angefangen. Die Lehre war gebucht. Zum 26. Geburtstag legte er die Küchenmeister-Prüfung ab. Und 30 Jahre später wurde Herbert Brand mit zwei weiteren Kollegen der „Top-Ausbilder 2015“ verliehen. „Ich arbeite sehr gerne mit jungen Menschen, es macht Spaß, mit ihnen was zu erreichen“, sagt der Familienvater. Der Beruf Koch sei doch was Tolles. Brands Motto: „Die Jungen sollen später rausgehen und sagen: Ich hab da was gelernt“. Und dann sollen sie gerne wieder zurück an den alten Ausbildungsplatz kommen, so wie es sein erster Azubi getan hat. Seine Inspiration ist auch, dem Nachwuchs das Handwerk, die handgeschabten Spätzle und die geformten Klöse, beizubringen. Beim Blick auf die Arbeitspläne der 25-köpfigen Küchenbrigade wird Brand doch nachdenklich: „Früher hatten wir 20 bis 30 Bewerbungen für Kochlehren, heute sind es gerade mal vier bis fünf.“ Damit der Beruf „nicht untergeht“, gibt der 56-Jährige seinen Köchen zwei freie Tage in der Woche und trotz des Saisonbetriebs Mainau Sommerurlaub, damit sie „Energie auftanken“ können. Den gönnt sich „Brandy“ auch auf den Philippinen und in Thailand, um sein Steckenpferd asiatische Küche näher kennenzulernen. Oder er angelt Bodenseefisch: „Ich liebe alles, was es am und im See gibt!“ → www.mainau.de 26 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Aus der Branche Fachthema Reinigung Mit guter Technik lässt sich viel Geld sparen Sauberkeit und Hygiene in Hotel- und Gastronomiebetrieben sind nicht nur wichtig. Wer sich mit dem Thema vernünftig beschäftigt, merkt schnell, sie sind auch sehr teuer, und deshalb kann eine Menge Geld sparen, wer auf die richtige Technik setzt. Allein bei der täglichen Bodenreinigung können die Kosten bei 25 Euro pro Quadratmeter und Jahr oder sogar darüber liegen, je nachdem, welcher Bodenbelag zu reinigen ist, welche Reinigungsmethode und welche Reinigungsorganisation zum Einsatz kommt. Die Personalkosten machen dabei den Löwenanteil aus. Sie können durchaus in der Größenordnung von 80 Prozent liegen. Die Kosten für die Technik dagegen liegen unter zehn Prozent. Allein diese beiden Zahlen zeigen: Es kann durchaus sinnvoll sein, etwas mehr Geld in Technik zu investieren, wenn dadurch teure Arbeitszeit eingespart werden kann. Für jede Bodenart bieten die Hersteller „Spezialisten“ an. Die richtige Wahl bestimmt nicht nur das Reinigungsergebnis, sondern auch die Arbeitszeit. Schrubb- oder Scheuersaugautomaten werden zur Reinigung von Hartflächen eingesetzt. Nahezu alle namhaften Hersteller warten bei diesen Geräten ständig mit Neuheiten und Weiterentwicklungen auf. „Bei wirtschaftlicher Betrachtung rechnet sich in den meisten Fällen bereits ab 400 bis 500 qm der Einsatz einer kleinen Scheuersaugmaschine, deren Arbeitsbreiten zwischen 35 bis 65 cm liegen“, rechnet der Hersteller Hako aus Bad Oldesloe vor. Wie für die Hartböden gibt es bei nahezu allen Herstellern auch für Teppiche Reinigungsautomaten – die sogenannten Bürstsaug- oder Teppichkehrmaschinen, die im Gegensatz zum herkömmlichen Staubsauger mit einer mechanischen Bürstwalze ausgestattet sind, die den Flor des Teppichs öffnen und die eingeschlossenen Staubpartikel herausbürsten sollen. Während beim Nasssauger die Flüssigkeit von Hand oder mit anderen Geräten ausgebracht werden muss, besorgen das die sogenannten Sprühextraktionsgeräte selbst. Sie sind für die Reinigung von Teppichen und Polster gedacht. In einem Arbeitsgang wird der Teppich durch Aufsprühen der Reinigungsflüssigkeit und gleichzeitiges Absaugen gereinigt. Mit heißem Wasser, dafür ohne Reinigungsmittel arbei- Weitere Informationen und Angebote zum Thema Reinigung finden Interessenten unter anderem bei den DEHOGA-Partnern: www.kaercher.com/de www.vogt-gmbh.de und unter www.fawas.de www.gansow.de www.haaga-gmbh.de www.hako.com www.wilms.de ten die Hochdruckreiniger. Auch da gibt es Spezialisten: Der Hochdruckreiniger HD 7/10 CX F von Kärcher zum Beispiel wurde speziell für gewerbliche Küchen entwickelt. Er hat einen Hochdruckschlauch in Lebensmittelqualität und abriebfeste graue Räder, die keine Spuren hinterlassen. Speziell für lebensmittelverarbeitende Betriebe hat Kärcher in Winnenden im vergangenen Jahr auch den neuen Dampfreiniger SGV 8/5 auf den Markt gebracht. Die automatische Selbstreinigung dieses Geräts verhindert die Keimbildung im InneMit der Wahl der richtigen Reinigungstechnik lässt ren nach getaner Arsich viel Arbeitszeit und damit eine Menge Geld beit. Das Modell entsparen. Foto: Hako fernt mit heißem Dampf nach Herstellerangaben selbst fest haftende Ablagerungen von Fetten und Ölen, Kalk oder Seifenresten und damit auch den Nährboden für Keime und Bakterien. Das Standardgerät für die Unterhaltsreinigung von Teppichböden ist der Staubsauger, die es grundsätzlich in zwei Versionen gibt: Kesselsauger bieten das größere Fassungsvermögen, Bürstsauger liefern das bessere Reinigungsergebnis. Gemeinsam ist ihnen fast allen die Lautstärke, die im Hotel zum Problem werden kann. Alternative: die zentrale Sauganlage Eine interessante Alternative zu herkömmlichen Staubsaugern bei Neubauten sind die zentralen Sauganlagen, wie sie beispielsweise von der Firma Fawas aus Dettingen angeboten werden. Normale Staubsauger haben alle zwei Schwachstellen: das Filtersystem und den Staubbeutel. Der Beutel ist schnell voll, die Filter schon nach kurzem Gebrauch verdreckt, und beides mindert die Saugleistung. Bei Zentralsauganlagen fallen diese Schwachstellen weg. Die Saugeinheit ist in einem zentralen Technikraum untergebracht und mit einem großvolumigen Staubbehälter ausgestattet, der nur noch ein- bis zweimal pro Jahr geleert werden muss. Alle Räume sind mit dieser Zentraltechnik über ein Rohrsystem verbunden. Der Saugschlauch wird über Anschlussdosen mit dem System verbunden, und schon kann es losgehen: ohne Motorenlärm und zwei- bis dreimal so stark wie ein herkömmlicher Staubsauger. Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 6.15 27 MEIN RENNER Campari-Orange „dekonstruiert“ „Wir bleiben weiterhin unprätentiös“ , so der Leitsatz von Bernd Bachofer (44), Chef im gleichnamigen Restaurant am Waiblinger Marktplatz, nachdem er im November vergangenen Jahres mit dem begehrten Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Bachofers Küchenstil ist von internationalen Einflüssen geprägt und dabei ist sein Faible für die asiatische Küche unübersehbar. „Inzwischen war ich mindestens zehn Mal dort“ verrät der Küchenmeister. Ein Praktikum im Bangkoker Nobelhotel „Mandarin Oriental“ machten ihn mit bisher unbekannten Produkten und neuen Küchentechniken vertraut. Was verändert aber ein Michelin-Stern? „Die Frequenz ist höher und die Gäste sind empfänglicher für Überraschungen, für Dinge die sie nicht kennen. Die Neugierde ist gewachsen“ beschreibt es Bachofer. Dass Teller jetzt nur noch in der Küche perfekt angerichtet werden, wurde im „Bachofer“ nicht verändert. „Interaktionen am Tisch sind sehr wichtig. Unsere Gäste lieben Arbeiten vor ihren Augen. Umso mehr seit niemand mehr flambiert und am Tisch tranchiert“. Großen Wert wird dabei auf Produkte gelegt. Fisch kommt als Angelware von kleinen Booten oder aus Bio-Aquakulturen Frankreichs und Irlands. Das Premium-Geflügel hat das „Label Rouge“ Gütesiegel, das Schweinefleisch wird vorwiegend von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall bezogen. Gesalzen wird ausschließlich mit Fleur de sel und Maldon sea salt. „Bekannte Klassiker dekonstruieren und dann wieder zusammenbasteln“ – daran findet der Aromen-Fan Spaß. So wie beim heutigen Renner. „Auch hier sind die Aromen bekannt, jedoch die Textur anders“. Und warum läuft das Gericht so gut? „Gäste, die sehen, wie das Dessert am Nebentisch vor den Augen der Leute fertig gestellt wird, werden neugierig und bestellen es ebenfalls“. Kettenreaktion – und hier schließt sich der Kreis: Erlebnisgastronomie mit Arbeiten am Tisch des Gastes ist wieder auf dem Vormarsch. Rezept und Zubereitung Getränkter Orangenkuchen: – – – – – – – – – – 125 g Butter 100 g Zucker Abrieb jeweils einer Orange und Zitrone 35 g Orangensaft frisch 2 kleine Eier 40 g Zucker 135 g Mehl 7 g Backpulver 1 Msp. Koriander Mandeln, gehobelt und geröstet Butter aufkochen, Zucker und Abriebe mit Orangensaft erwärmen und mit der Butter vermengen. Kalt stellen, bis die Masse bindet. Eier und Zucker schaumig schlagen und in die Butter geben. Restliche Zutaten untermelieren, auf ein Backblech streichen und bei 160°C 25 Minuten backen. Zum Tränken Orangensaft, Grand Marnier, Campari und Puderzucker erwärmen. Orangen-Ei: – 500 g weiße Kuvertüre – 500 g Kakaobutter – 40 g Orangenöl Die Zutaten temperieren. Luftballone entsprechend der gewünschten Größe aufblasen und Masse dreimal aufsprühen. Zwischen den Schichten jeweils im Schockfroster kühlen. Ballon anschließend platzen lassen. Mandarinen-Sorbet: – – – – – 2 EL Zucker 4 cl Mandarinenlikör 1 kg Mandarinen-Püree 2 EL Glukosesirup 2 Blatt Gelatine Zucker karamellisieren und mit Mandarinenlikör ablöschen. Püree und Glukose zugeben und erwärmen. Eingeweichte Gelatine darin auflösen und kremig gefrieren. Orangen-Espuma: – – – – 200 g weiße Kuvertüre 200 g Sahne 20 g Orangensaft Abrieb einer Orange Kuvertüre in warmer Sahne auflösen und mit Orangensaft und Abrieb vollenden. In iSi-Flasche geben und mit zwei Patronen bestücken. Fertigstellung: Kuchen ausstechen, Sorbet aufsetzen, Espuma aufsprühen und mit Orangenei abdecken. Mit heißem, leicht gebundenem Campari-Orange-Sud übergießen, bis das Ei schmilzt und das Dessert frei gibt. Text und Fotos: W. Bauhofer Restaurant Bachofer Marktplatz 6 71332 Waiblingen Telefon 07151-976430 www.bachofer.info [email protected] Ruhetage: Sonntag, Montag und Feiertags DEHOGA vor Ort Volker Kauder (2. von rechts), Fraktionschef der CDU im Bundestag, diskutierte engagiert mit Gastronomen und Hoteliers aus seinem Wahlkreis Rottweil/Tuttlingen. Rechts im Bild der stellvertretende Vorsitzende der DEHOGA-Kreisstelle Tuttlingen, Dieter Marquardt. Foto: Ohl CDU-Fraktionschef Kauder im Dialog vor Ort: „Wir haben erkannt, dass etwas geändert werden muss“ Volker Kauder, Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion und damit einer der einflussreichsten Politiker in Deutschland, hat sich in seinem Wahlkreis der Kritik der Wirte an der Mindestlohnbürokratie und den praxisfernen Regelungen des Arbeitszeitgesetzes dem oberen Donautal. Ihr Sohn überlege sich derzeit, ob er den elterlichen Betrieb unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch übernehmen wolle. gestellt. Nach schwierigem Beginn gab’s am Ende Applaus für den Unionspolitiker. Die DEHOGA-Kreisstelle Tuttlingen hatte das Treffen am 30. April im Deißlinger Hotel „Hirt“ organisiert. Rund 40 Mitglieder aus den Kreisen Tuttlingen und Rottweil kamen und erlebten einen Polit-Profi, der zumindest zu Beginn der Diskussion wenig verständnisvoll auf die Sorgen reagierte, die Dieter Marquardt, stellvertretender Vorsitzender der DEHOGA-Kreisstelle Tuttlingen, ausführlich und präzise vortrug. Michael Steiger (Fürstenbergs Irish Pub, Tuttlingen) verwahrte sich „auch im Namen der Kollegen hier“ gegen pauschale Illegalitäts- und Ausbeutungsvorwürfe an die Branche, und Heiko Mäule (Hotel Johanniterbad, Rottweil) stellte die rhetorische Frage, „ob Frau Nahles jetzt Kanzlerin ist und ob die CDU die Bundestagswahl überhaupt gewonnen hat“. Volker Kauder milderte daraufhin den Tonfall: „Ich verstehe Ihren Zorn und Ihren Ärger“, erklärte er. Seine Partei, die CDU, habe das Mindestlohngesetz mitbeschlossen, „und wir haben auch erkannt, dass etwas korrigiert werden muss“, betonte er. „Man muss auch mal das Maul halten können“ Die DEHOGA-Kritik an Arbeitszeit-Dokumentationspflicht wischte Kauder kühl vom Tisch: „Ihr Thema ist doch nicht die Dokumentation. Ihr Problem ist die Arbeitszeitordnung“, erklärte er. Durch das Mindestlohngesetz habe sich am Arbeitszeitgesetz überhaupt nichts geändert. In den letzten 20 Jahren habe man das Arbeitszeitgesetz in der Gastronomie nicht kontrolliert, „und deshalb hat man so getan, als ob es dieses Gesetz nicht geben würde“. Kauder wörtlich: „Sie wollen das Gesetz nicht einhalten – und das kann ich Ihnen nicht zusagen. Punkt.“ Im Übrigen seien die Änderungen, die der DEHOGA fordert, schwierig umzusetzen: Beim Mindestlohngesetz sei der Koalitionspartner SPD nicht bereit, sich zu bewegen, und für Ausnahmeregelungen im Arbeitszeitgesetz seien die Länder zuständig. Die Wirte und Hoteliers reagierten zunächst konsterniert, meldeten sich dann aber zu Wort. „Wir machen jetzt an drei Tagen in der Woche schon um 18 Uhr zu – das ist doch auch für den Tourismus nicht gut, wenn es keine offenen Wirtschaften gibt“, erklärte eine Gastronomin aus Dabei seien Ausnahmeregelungen für Saisonbetriebe keine Lösung für die Branche. „Wir müssen die Arbeitszeitordnung ändern“, betonte Kauder – und zwar möglichst im Einvernehmen mit dem Koalitionspartner im Wege der Verordnung, also ohne die Notwendigkeit einer Gesetzesänderung. Wenn man dies zuwege bringen wolle, seien öffentlich ausgetragene Konflikte aber kontraproduktiv. „Man muss auch mal das Maul halten können“, erklärte Kauder. Der Chef der CDU-Bundestagsfraktion versprach den Wirten und Hoteliers nichts Konkretes, sagte aber zu: „Ich setze mich dafür ein, dass es für die heimische Gastronomie leichter wird.“ Und er gab sich dabei optimistisch: „Wir arbeiten an dem Thema. Ich glaube nicht, dass es so bleibt, wie es jetzt ist.“ Von den DEHOGA-Mitgliedern gab’s dafür am Ende des Gesprächs Applaus. Vor Ort DEHOGA MAGAZIN 6.15 29 Brandschutz in Freiburg Hauruckverfahren bringt Wirte in Existenznot Die Stadt Freiburg will die Außenbestuhlung der Gastronomie in der Innenstadt wegen Brandschutz von einem Monat auf den anderen radikal kappen. Bis zu 40 Prozent seiner Außensitzflächen könnten wegfallen, und das schon ab Juni, also innerhalb weniger Tage, wenn es ganz bitter kommt - das fürchtet Christoph Hackl, Chef der Freiburger Innenstadtkneipen „R&B“ und „Maria“. Hackl und seine Wirtekollegen im sogenannten Bemudadreieck, der Freiburger Vergnügungsmeile im Bereich Universitätsstraße, Löwenstraße und Niemensstraße, sind die Leidtragenden eilig geänderter kommunaler Brandschutzregeln, die mehr Stand- und Rangierflächen für Rettungsfahrzeuge verlangen. Grundlage sind geänderte Voraussetzungen in der Landesbauordnung, welche allerdings schon seit Jahren bestehen. Der Freiburger Gemeinderat hat jedoch nun Anfang Mai beschlossen, dass ab Juni Außenbestuhlung wegfallen muss. ÜberDie Tische, an denen Christoph Hackl steht, sind seigangsfristen seien der nen Angaben nach mehrere tausend Euro teure Sicherheit wegen Maßanfertigungen. Sie wären künftig nicht mehr zu nicht möglich. „Wir gebrauchen, wenn die Außenflächen wie nun vorsind in Gesprächen gesehen eingedampft werden. mit der Stadt, ob es Servicemitarbeiterin Alexandra vom Auditorium Minimum in der Freiburger innenstadt zeigt, welche Tischreihe wegfallen würde. Fotos: Schindler vielleicht doch noch Ausgleichsmöglichkeiten gibt“, sagt Hackl. Der 29-Jährige, der die Betriebe 2012 übernommen hat und bis zu 35 Mitarbeiter beschäftigt, ist sauer. “Was mich ärgert ist, dass dann, wenn die Stadt etwas will, plötzlich alles ganz schnell geht, wenn aber ich als Wirt einen Antrag stelle, sich die Sachen viele Monate hinziehen.“ Er und auch sein Nachbar Matthias Läuger, der Wirt des „Auditorium“ Minimum, sehen im Extremfall ihre Existenz bedroht. „Bei mir fallen auf einen Schlag ein Drittel der Außenplätze weg - und zwar die beste“”, so Läuger. Der 54-Jährige führt das Lokal seit 1989. „Es wird immer schwieriger“, sagt er. (hos) Azubitage Stuttgart Über Berufe im Gastgewerbe informiert Über Karrierechancen informierten sich erfreulich viele Jugendliche an zwei „Azubitagen“ auf der Messe Stuttgart. Auch der DEHOGA Baden-Württemberg war mit einem Stand vertreten, um für eine Ausbildung in Gastronomie oder Hotellerie zu werben. Und wer könnte das besser als zwei erfolgreiche Azubis aus der Branche: Lena Schwarz, Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation im „Althoff Hotel am Schlossgarten“ in Stuttgart, und Tabea Heckel, Auszubildende zur Köchin im „Mövenpick Hotel Stuttgart Airport und Messe“, beantworteten die Fragen der Schüler rund um das Thema Ausbildung. Einblicke in die Berufspraxis gab auch Michael Viehmann, Küchenleiter im Internat des Gastgewerbes in Bad Überkingen, er mixte am Messestand Smoothies, gab den interessierten Schülern fachkundig Auskunft über die verwendeten Obstsorten und Kochtipps. „Nach dem Ausbildungsberuf Koch wurde am Messestand am häufigsten gefragt“, sagt Dunja Schlamminger, Geschäftsführerin der Fachgruppe Berufsbildung des DEHOGA Baden-Württemberg. Neben dem Infomaterial der DEHOGA-Ausbildungskampagne „BiG – Berufe im Gast- Dunja Schlamminger, Geschäftsführerin der Fachgruppe Berufsbildung des DEHOGA Baden-Württemberg, und Tabea Heckel, Auszubildende zur Köchin im „Mövenpick Hotel Stuttgart Airport und Messe“, bei der Ausbildungsmesse im Gespräch mit interessierten Schülerinnen. Foto: Reiser gewerbe“ kam auch die Online-Börse gut bei den Messebesuchern an. Über ein Tablet-PC konnten die Jugendlichen gleich vor Ort schauen, welcher Betrieb in Ihrer Region welche Ausbildungsmöglichkeiten bietet. DEHOGA-Mitgliedsbetriebe, die ausbilden, sind automatisch in der Onlinebörse gelistet, wer am Ausbilderversprechen teilnimmt, wird extra hervorgehoben. Pflegen Sie über MyDEHOGA Ihr Ausbildungsprofil auf → www.big-ausbildung.de 30 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Vor Ort Asylbewerber Potenziale für das Gastgewerbe nutzen Die DEHOGA-Kreisstelle Bodensee hat zu einer Infoveranstaltung geladen, in der es darum ging, wie Asylsuchende als Arbeitskräfte im Gastgewerbe integriert werden können. Allein in der Bodensee-Region kommen derzeit rund 100 Asylbewerber im Monat an, dies sei eine Chance für das Gastgewerbe, so Michael Jeckel, Vorsitzender des DEHOGA Bodenseekreises. Es gebe bereits sehr gute Erfahrungen mit Menschen mit Migrationshintergrund, die im Gastgewerbe Arbeit gefunden haben – ein wichtiger Beitrag zur Integration, aber auch eine Möglichkeit für Arbeitgeber im Gastgewerbe, etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun. Wie können Arbeitgeber im Gastgewerbe das Potential der ausländischen Arbeitskräfte nutzen? Karin Humpenöder von der Arbeitsagentur Überlingen berichtete von einem sechswöchigen Praktikum, das einem Arbeitsverhältnis vorangehen könnte. Dieses Praktikum sei für den Arbeitgeber kostenlos und unverbindlich, anfallende Fahrtoder Unterbringungskosten würden von der Arbeitsagentur bzw. dem Sozialamt erstattet. Gabriele Lenz von der Agentur für Arbeit Friedrichshafen ergänzte: Asylbewerber aus Syrien könnten bereits innerhalb von ein paar Wochen dauerhaft anerkannt werden. Hierbei handelt es sich häufig um junge Männer mit gymnasialer Schulausbildung. Diese seien ehrgeizig, spre- Michael Jeckel, Kreisvorsitzender Bodensee, Karin Humpenöder, Arbeitsagentur Überlingen, Gabriele Lenz, Arbeitsagentur Friedrichshafen und Reinhard Friedel, Landratsamt Bodenseekreis (v.l.n.r). chen gut englisch und erlernen auch die deutsche Sprache schnell, seien für eine Berufsausbildung im Gastgewerbe also geradezu prädestiniert. Außerdem sollen junge Flüchtlinge künftig in so genannten VABO-Klassen („Vorqualifizierung Arbeit/Beruf ohne Deutschkenntnisse“) auf eine Ausbildung im Gastgewerbe vorbereitet werden. Mehr Informationen gibt es bei den Arbeitsagenturen oder bei der DEHOGA Geschäftsstelle Ravensburg: Telefon: 07 51.3 17 08 E-Mail: [email protected] Azubitag in Ravensburg → Name Tamara Kittel → Alter 29 Jahre → Betrieb, Ort Café Konditorei „kommod“, Illingen, und Café „K am Kunstwerk“ in Eberdingen-Nussdorf → Betriebsart Cafe, Konditorei, Catering → Kennzahlen „kommod“: 50 Plätze innnen, 50 außen; Cafe „K am Kunstwerk“:50 Plätze innen, 40 außen. Mitarbeiter: 6 Festangestellte, 3 Teilzeitkräfte und rund 30 Aushilfen Ich bin DEHOGA-Mitglied geworden, weil ich als Mutter von zwei kleinen Kindern zuverlässige, branchenspezifische Informationen von einer Plattform brauche. Außerdem schätze ich beim DEHOGA die individuelle Beratung und Betreuung bei allen anfallenden Fragen sowie die Schulungsmöglichkeiten. Tamara Kittel ist eines von vielen neuen DEHOGA-Mitgliedern. Sie wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Einen Tag für Azubis im Gastgewerbe veranstaltet der DEHOGA Bodensee-Oberschwaben gemeinsam mit der IHK Bodensee-Oberschwaben und der Landesberufsschule für Hotel- und Gaststättenberufe Tettnang. Dieser findet statt am 16. Juni von 19 bis 23 Uhr im „Kantine Restaurant Club“ in Ravensburg. Auf der Veranstaltung können sich die Azubis austauschen, aber auch mit den Vertretern von Verband, IHK und den Berufsschulen ins Gespräch kommen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion und Erfahrungsberichten von Auszubildenden im Gastgewerbe wird Xiao Wang, Meister am Teppanyaki-Grill, seine Kochkunst präsentieren. Der Abend endet mit einer Party im „Kantine Club“. Dieser Tag ist eine Möglichkeit für Ausbilder, sich bei ihren Azubis für ihr Engagement zu bedanken – und soll auch an der Branche Interessierten Einblicke geben. So darf jeder Auszubildende zusätzlich zwei Freunde, Familienmitglieder oder Bekannte zum Azubitag einladen. Für die Gäste ist der Eintritt frei. Unter den angemeldeten Personen wird ein Ritteressen für sechs Personen auf der Waldburg verlost. Dazu ist eine Anmeldung erforderlich unter → www.weingarten.ihk (Veranstaltungs- und Dokument-Nr. 16576216). Der Anmeldeschluss ist am Freitag, 12. Juni 2015. BGN senkt den Beitrag Gute Nachricht für die BGN-Mitgliedsbetriebe: Die wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Jahr hat positive Auswirkungen auf die Beitragsberechnung der BGN. Der Beitragsfuß konnte wieder gesenkt werden. Für viele Betriebe bedeutet das nach Angaben der Berufsgenossenschaft – je nach Gefahrklasse und Betriebsgröße – erhebliche Einsparungen. Vor Ort DEHOGA MAGAZIN 6.15 31 Kreisstelle Neckar-Odenwald Speisekarte gleicht bald einem Beipackzettel „Die Regelungen zum Mindestlohn sind in der Praxis nur schwer umzusetzen und verursachen eine Menge unnützer Arbeit“, fasste DEHOGA-Geschäftsführerin Melanie von Görtz die Klagen der Verbandsmitglieder bei der Jahreshauptversammlung der Kreisstelle Neckar-Odenwald im Natur-Kulturhotel „Stumpf „in Neunkirchen zusammen. Auch der Kreisvorsitzende Paul Berberich sprach nach seinem Rückblick über die Tätigkeiten im vergangenen Geschäftsjahr von „ausufernder Bürokratie, die eine enorme Mehrbelastung der Betriebe nach sich zieht, ohne eine Verbesserung zu bringen“. Daneben beklagte er, dass auch die neue Regelung bezüglich der Kennzeichnung von allergenen Stoffen praxisfremd sei: „Die künftige Speisekarte liest sich dann wie ein Beipackzettel zu Arzneien“. Er relativierte aber seine Aussagen dahingehend, dass durch die Intervention des Verbandes mittlerweile eine etwas praxistaug- lichere Variante angewandt werden könne. Bürgermeister Wolfgang Schirk sagte zu, die Bestrebungen der gastronomischen Betriebe zu unterstützen, da ihre Interessen in vielen Belangen mit den Anliegen der Gemeinde identisch seiÜber 40 Gastronomen waren der Einladung des Kreisvorsitzenden Paul Berbeen. rich (6.v.l.) zur Jahreshauptversammlung der DEHOGA-Kreisstelle Neckar-OdenGleichzeitig verwies wald gefolgt und wurden im Natur-Kulturhotel Stumpf von dessen Inhaber Aler auf deren touristische bert Stumpf, Bürgermeister Wolfgang Schirk (3. und 4.v.l.) und DEHOGA-GeBedeutung, da Neunschäftsführerin Melanie von Görtz (Mitte) willkommen geheißen. kirchen mit dem Prädikatswanderweg „Neckarsteig“ über ein touProblem darstelle, die begleitenden Dokumenristisches Highlight verfüge, das der Mitarbeit der tationen aber erhebliche Schwierigkeiten bereiGastronomen bedürfe. MdL Peter Hauck stellte teten. So forderte er, bürokratische Hürden zu fest, dass der Mindestlohn von 8,50 Euro kein beseitigen und insgesamt mehr Flexibilität zuzulassen. Dazu gehöre auch eine Verbesserung des Zustands der Natur ohne Direktiven von oben. Bei der Jahreshauptversammlung der DENach den Berichten der Fachgruppen, beHOGA Kreisstelle Enzkreis sprach Kreisvorschäftigte sich Melanie von Görtz ausführlich sitzender Reinhard Gallistl die gestiegenen Branchenumsätze im vergangenen Jahr an. ORDERMAN-(Funk-)Kassen: Er sparte aber auch Themen wie die äußerst www.hoga-data.de schlechte Nachwuchssituation und die steigende bürokratische Belastung durch das Mindestlohngesetz oder auch die Allergenen-Kennund mit großer Detailkenntnis und Geduld zeichnung nicht aus. Im Rahmen der Versammmit den Reizthemen „Aufzeichnungspflicht, lung wurde das Restaurant „Scharfes Eck“ in Allergen-Kennzeichnung und Mindestlohn“. Mühlacker für 95-jähriges Bestehen ausgeSie referierte über Einkommensgrenzen, Aufzeichnet. Heinz Frommherz und Tochter Kabewahrungsfristen, Personenkreisbegrenzunrin Frommherz erhielten eine Urkunde von gen und Jahresarbeitszeitkonten und ging auf Joachim Schönborn, stellvertretender HauptPausenregelungen und Prüfungsmodalitäten geschäftsführer des baden-württembergischen ein, wobei sie sowohl die zahlreichen RückLandesverbands. (ck) fragen klärte, als auch Beispiele aus der Pra- Umsatz gestiegen Kreisvorsitzender Reinhard Gallistl, Karin Frommherz, Heinz Frommherz, Joachim Schönborn, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des badenwürttembergischen Landesverbands. Foto: Tilo Keller EHRUNGEN Bei Langjährige DEHOGA-Mitglieder wurden bei Hauptversammlung der DEHOGA-Kreisstelle im Alb-Donau-Kreis geehrt: 40 Jahre: Brigitte Erler (Ulm) und Hans-Karl Schmid, Hotel und Rasthaus Seligweiler (Ulm). 25 Jahre: Christine Baur, Gasthof „Rose“ (Munderkingen), Bernd Hafenrichter, Hafenrichter Gastro GmbH (Ott0beuren), Traudl Ludwig, Restaurant „Ofaschlupfer“ (Ulm). 15 Jahre: Oliver Falk, O.M.F. Imbissbetriebe ( Neu-Ulm), Christa Häring, Christa, Hotel „Schwarzer Adler“, Klaus Litke, Restaurant „Liederkranz“, Peter Mannsperger, „Hoher Berg“, Piltan Manouchehr, „City Kebap“ (alle Ulm), Antonio Mazza, „La Romantica“, (Laichingen), Michael Schild, Restaurant „KCC“, Ralph Stutzmiller, Restaurant „zur Forelle“, Dien Tuan Van, „Asia Van“ (alle Ulm), Raffaele Gagliardi, Ristorante „Kälberer“ (Uhingen). „Wir sind optimistisch fürs Jahr 2015.“ Das sagte Karin Krings, die Vorsitzende der Kreisstelle Ulm/Alb-Donau-Kreis. Zur Jahreshauptversammlung im „Best Western Plus Atrium Hotel“ in Ulm waren von den 318 Mitgliedern knapp zehn Prozent gekommen. Von Norbert Zimmermann (Fachgruppe Berufsausbildung) erfuhren sie, dass es „immer schwieriger ist, gute Lehrlinge zu bekommen“. Geschäftsführer Gunter Egner ging in seinem Vortrag auf verbandspolitische Themen und den neuen Tarifvertrag ein. Außerdem ernannte er den langjährigen Kreisvorsitzenden Hans Mahlknecht (1998 bis 2014) zum Ehrenkreisvorsitzenden. Text/Foto: Joachim Lenk Seminarangebote TOP-SEMINARE FACHBRIEF SALES Professioneller Verkauf in der Hotellerie Mit System zu mehr Umsatz Seminar-Inhalte ☐ Bildung und Optimierung von Zimmerkategorien ☐ Zielgruppengenaue Preisbildung und -berechnung ☐ Die Profi-Gästekartei für nutzbringende Aktionen ☐ Akquisitionsmöglichkeiten und Verkaufsaktionen ☐ Wirksame Verkaufsplanung und deren Durchführung 28.-29. September 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-115 Online-Vertrieb in der Hotellerie I Das 1x1 für mehr Internet-Buchungen Seminar-Inhalte ☐ Begriffe und Grundlagen zum Online-Vertrieb ☐ Zimmer- und Preiskategorien im Internet ☐ Die wichtigsten Buchungsportale ☐ Direktbuchungen über die eigene Website ☐ Die Bedeutung von Hotel-Bewertungssystemen 30. September 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-116 Vorbereitung zur externen Abschlussprüfung Erfolgreich zum Gesellenbrief 14. September bis 30. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-551 Betriebswirtschaft in der Küche Mit professioneller Planung und Erfolgskontrolle in die schwarzen Zahlen 23.-24 Juni 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-40 Großes Finale auf dem Tisch: Desserts und Süßspeisen Für das perfekte Erlebnis „danach“… 22.-23. Juni 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-73 Barista für Azubis Von der Kunst, guten Kaffee zuzubereiten 30. Juni 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-319 Online-Vertrieb in der Hotellerie II Aktuelle Trends und wichtige Stellschrauben in der elektronischen Distribution Seminar-Inhalte ☐ Die Hotel-Homepage als Mittelpunkt der Online-Distribution ☐ Optimale Raten-Modelle für den Online-Vertrieb ☐ Einsatz von Channelmanagement-Systemen ☐ Segen und Fluch: Cost-per-Click-Modelle (CPC) ☐ Nutzung von Analyse-Tools zur Ermittlung der Conversion 1. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-117 Reklamationen souverän bearbeiten Kundenbindung durch professionelles Reklamationsmanagement 8. Oktober 2015 – Freiburg Kursnummer: BW-15-113 Chinesische Kultur für Hotellerie & Gastronomie So vermeiden Sie Missverständnisse mit Gästen aus China 18. November 2015 – Mannheim Kursnummer: BW-15-107 Social Media II Erfolgreiche Markenbildung und Gästebindung im Social-Web Seminar-Inhalte ☐ Facebook, Google+, Twitter, Youtube, Instagram und Pinterest ☐ Strategische Zielgruppen- und Channel-Auswahl ☐ Welche Kommunikationsstrategie ist die richtige? ☐ SEM mit Social-Media-Aktivitäten ☐ Monitoring und Erfolgskontrolle 2. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-119 28. September bis 2. Oktober 2015 FachBrief-Nummer: BW-15-2000-104 Allgemeine Rechtsgrundlagen für das Gastgewerbe Das wichtigste Recht im Griff nlos Koste für r liede t i M g 30. Juni 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-41 Exquisites aus dem Ofen: Fours, Gâteaux und Tartes Die hohe Backkunst für die professionelle Gastroküche 24.-25. Juni 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-74 Seminarangebote DEHOGA MAGAZIN 6.15 33 EXPERTENTIPP Die eigene Website als „Flagship-Store“ Die eigene Homepage: Repräsentanz – und eifriges Verkaufsinstrument 16. September 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-120 Gastro-Online-Marketing: Ihre Website auf dem Prüfstand Analyse, Tipps und News vom Online-Marketing-Profi 17. September 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-132 Erfolgreiches Marketing für kleine und mittlere Betriebe Seien Sie nicht nur bekannt – seien Sie begehrt! 5. Oktober 2015 – Freiburg Kursnummer: BW-15-233 ServiceQualität Deutschland I Stufe I: Ausbildung zum QualitätsCoach Hans-Jürgen Hartauer, www.teaching-training.de Moderner Service Service bedeutet im engl. Dienst und ist abgeleitet vom lateinischen Servitium = Sklavendienst. Da drängt sich ein merkwürdiges Bild auf: ich schaffe an und du tust etwas für mich. Das ist der geistige Kern des Services & der Dienstleistung. Der traditionelle Service war dienen – eine untertänige Hilfeleistung. Der Service wird somit zum emotionslosen und kühlen Austausch von Waren. 1. Die Fürsorge als Service-Idee ist out. Handeln nach dem Motto: wir tun alles für den Gast, der Kunde ist König, wir sind erst glücklich, wenn der Kunde glücklich ist, usw. Oder denken Sie an die Dienstleistungssprache wie: „Hatten Sie eine gute Anreise?“, „Hat‘s geschmeckt?“, „Kann ich Ihnen behilflich sein?“. Das hört sich nach betreutem Wohnen an. Man versucht die Erwartungen zu erfüllen, der zufriedene Kunde. Das reicht nicht: die neue Company braucht Fans. Persönlichkeit. Wirkliche Kommunikation. 2. Kommunikation in die Zukunft ausrichten. Wollen Sie einen Kunden verlieren, sprechen Sie ihn mit „Kann ich Ihnen helfen?“ an. Der Fürsorge-Service hat vielleicht früher funktioniert, heute wollen Menschen bereichert werden. Kommunikation in die Zukunft ausrichten: statt „Hatten sie eine gute Anreise?“ wäre stärker und persönlicher: „Schön Sie zu sehen, willkommen im Urlaub“ (anstatt Urlaub setzen Sie auch Ihren Betriebsnamen ein). Statt „Kann ich ihnen helfen?“, begrüßen Sie Ihre Gast, halten Augenkontakt und warten jetzt ab – was er tut. 6.-7. Oktober 2015 – Freiburg Kursnummer: BW-15-8000-04 Das perfekte Bankett Privat- und Business-Veranstaltungen professionell anbieten und umsetzen 26. Oktober 2015 – Mannheim Kursnummer: BW-15-131 Ayurveda – die gesunde Wellnessküche Einstiegsseminar speziell für die Gastronomie 24. September 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-79 Future Service Sells – Smart und mit Spaß verkaufen im Service Machen Sie sich fit für den Service der Zukunft 5.-6. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-243 Erfolgsrezepte für den jungen Service: Easy Leading© und Power Briefing© Umgang und Kommunikation mit der „Generation Netzwerk“ 7.-8. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-244 3. Vom passiven zum offensiven Service. Der Fürsorge-Service agiert im Verkauf meistens passiv (defensiv): „Was darf es sein?“ Der Gast bestellt, was er immer bestellt: eine ApfelSchorle. Er generiert keinen Mehrwert. Moderner Service agiert offensiv und führt: „Zum Anstoßen ein Glas Champagner, kleines Alea pale kraft Bier oder einen alkoholfreien Hibiskus-Ingwer-Eistee?“. Schon sind Gäste verzaubert. 4. Vom Produktnutzen zum Emotionsnutzen. Das Kaufverhalten der Menschen hat sich verändert. Gäste von heute kaufen nicht mehr nach dem Produktnutzenaspekt (Essen und Trinken), sondern nach dem Emotionsnutzen (Erleben). Schaffen Sie Erlebnisse durch Produkte und aktive, positive Sprache. 5. Der Future-Service ist eine Einladung zu einem Fest und keine Dienstleistung! Sie benötigen dafür Fitness und Sexyness von Morgen. Der moderne Service achtet auf optimale Präsenz: 360-Grad-Blick, Powerhouse-Haltung, Energie-Augenkontakt, und die energetische Sprache (positiv & offensiv). Er kennt die erfolgreichen Beratungs-, Sales-Techniken und die -Taktiken des offensiven Services. >Online Mehr Informationen zu den Seminaren und Direktbuchung unter www.dehoga-akademie.de, Telefon: 07331.93250-0 34 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Seminarangebote TEST Sind Sie ein Dessert-Profi ? SEMINAR HINWEIS Großes Finale auf dem Tisch: Desserts und Süßspeisen Für das perfekte Erlebnis „danach“… Von Johannes Becker – Ein feines Dessert ist der krönende Abschluss eines guten Essens. Doch worauf kommt es bei der Auswahl der Zutaten und der Zubereitung an? Machen Sie den Test! ☐ ☐ ☐ 3. ☐ ☐ ☐ ein Waffelhörnchen (a) eine Papiertüte (b) eine Kochmütze (c) Brühmassen kann man vielseitig einsetzen. Aus welchen Komponenten besteht die Masse? Mehl, Wasser, Hefe, Zucker, Salz (a) Mehl, Butter, Eier, Zucker, Salz, Backpulver (b) Mehl, Butter, Milch, Wasser, Eier, Zucker, Salz (c) Was bedeutet der Begriff „zur Rose abziehen“? Rosenblätter zu einem Sirup kochen (a) mit Farbe eine Rose aufmalen auf Marzipan oder Schokolade (b) Milch, Zucker mit Eiern abbinden (c) 4. Eine Zuckerlösung soll die Konsis☐ ☐ ren, bis dieser Fäden zieht (c) ☐ Marzipan ist ein süßer, leckerer Grundstoff in der Patisserie. Was bedeutet M0? ☐ ☐ das Mengenverhältnis von Mandeln und Zucker (a) die Klassifizierung der Mandelqualität (b) eine allergene Kennzeichnung (c) ☐ ☐ 6. Aus wieviel Teig-Fett-Schichten ☐ ☐ ☐ 7. ☐ ☐ ☐ durch eine zarte, aromatische und feinporige Krume aus. Wie stellen Sie eine Wiener Masse her? besteht ein Blätterteig? ☐ ☐ Ein interessanter Dessert-Teller besteht aus mehreren Komponenten. Was sollte unbedingt vorhanden sein? eine fließende, eine cremige, eine gebackene und eine geeiste Komponente (a) eine geeiste, gebackene Komponente und Früchte (b) Früchte, Schokolade, Eis, Gebäck (c) ☐ Wasser und Zucker solange kochen, bis sich an einem eingelegten Faden Zuckerkristalle bilden (a) Wasser und Zucker kochen auf 87°Celsius (b) Zucker schmelzen und rüh- 8. Ein gutes Parfait darf keine Kristallbildung im tiefgekühlten Zustand haben. Bei 20°C minus soll es cremig zart sein. Ihr Parfait hat Kristallbildung. Was machen Sie falsch? Herzlichen Glückwunsch. Sie sind Pâtissier oder haben sich intensiv mit der Pâtisserie beschäftigt. Sie kennen Fachbegriffe und zahlreiche Facetten der Verarbeitung und Herstellung von Süßspeisen und Schaustücken. Für Sie ist es wichtig, neue Ideen und Trends kennenzulernen. Wir unterstützen Sie dabei gerne und geben Ihnen wertvolle Tipps. Parfait-Masse (a) zu wenig Zucker in der Parfait-Masse (b) das Ei-Sahne-Verhältnis stimmt nicht (c) 9. Eine Wiener Masse zeichnet sich aus 81 Schichten (a) aus 144 Schichten (b) aus 256 Schichten (c) tenz „starker Faden“ haben. Wie gehen Sie vor? 8–10 ☐ 5. ☐ Eigelb und Eiweiß getrennt mit Zucker aufschlagen, Mehl unterheben und Butter zugeben (a) Vollei mit Zucker warm-kalt schlagen, Mehl unterheben und Butter zugeben (b) Vollei mit Zucker aufschlagen, Mehl unterheben und Butter zugeben (c) 22.-23. Juni 2015 DEHOGA Akademie in Bad Überkingen Infos und Buchung unter: www.dehoga-akademie.de TTelefon 0 73 31.9 32 50-0 10. Sie möchten ein Zucker-Schaustück herstellen aus Isomalt. Wie bereiten Sie den Isomalt zu, damit er geblasen, gezogen und gegossen werden kann? ☐ ☐ ☐ Isomalt schmelzen, so dass er keine Braunfärbung bekommt. Nach dem Schmelzen Säure zugeben (a) Isomalt mit Wasser anrühren und zum Kochen bringen (b) Isomalt mit Eiweiß in der Küchenmaschine bearbeiten. Nicht schlecht! Aber leider nicht genug, um Top-Produkte herstellen zu können. Ihr fachliches Wissen und Können sollten Sie noch ergänzen und ausbauen, damit Sie für Ihre Gäste ein unvergessliches Dessert kreieren können. Sie sollten jetzt darauf achten, dass Sie den Anschluss nicht verlieren. Und Sie werden sehen, Ihr Engagement zahlt sich über kurz oder lang auch aus. 0–3 2. Was ist ein Cornet? 4–7 ☐ ☐ ☐ Auflösung:1 b; 2 c; 3 c; 4 b; 5 a; 6 b; 7 a; 8 c; 9 b; 10 a 1. Seminar-Ziel Sorgen Sie mit spannenden, ungewöhnlichen, ja – sensationellen Desserts für Begeisterung und große Augen bei Ihren Gästen. Das dazu nötige Wissen erhalten Sie in diesem Seminar: Klassische Desserts hochwertig zubereitet oder modern interpretiert, kreative Neuschöpfungen, Varianten und Kombinationen mit Eis, Cremes und Mousses. Lernen Sie effektvolle Anrichtetechniken kennen, inszenieren Sie die Präsentation am Tisch und bauen Sie Ihr Süßspeisensortiment spektakulär aus. Das ist leider zu wenig, um ein selbstgemachtes Dessert herstellen zu können. Sie sollten dringend Ihr Grundwissen und Ihr Können erweitern, damit Sie nicht von Convience abhängig sind und damit vergleichbar werden. Unser Tipp: Nutzen Sie die Möglichkeiten einer Seminarteilnahme, um dadurch wirklich zu einem Pâtissier zu werden. Seminarangebote DEHOGA MAGAZIN 6.15 35 Eine Tarte ist ein typisch französischer Kuchen, der süß oder salzig-pikant zubereitet werden kann. Tarte wird auf dem Blech, in einer speziellen Form mit welligem Rand oder in der Springform gebacken. Neben Blätterteig ist als Boden für Tarte vor allem Mürbeteig sehr verbreitet. Tartelettes sind kleine Tartes. Petits Fours sind kleine Gebäck-Kunstwerke. Petits Fours werden aus Biskuit mit köstlichen Butterkrems und Marzipan hergestellt. Sie gibt es zum einen glasiert mit Zuckerguss und kunstvollen Verzierungen zu bestaunen. Diese Art der Petits Fours wird in Frankreich als „petits fours frais“ bezeichnet. Werden die Petit Fours nicht mit Zuckerguss glasiert, nennt man sie dort „petits fours sec“. AKADEMIE-REZEPTTIPP Exquisites aus dem Ofen: Bananentarte mit Crème Chiboust Rezept für 4 Bananen-Tartes mit 18 cm Durchmesser: Pâte sucrée – – – – – – – 300 g Butter 150 g Zucker 25 g Eigelb 50 g Vollei 500 g Weizenmehl 550 Vanille, Zitrone, Salz getrocknete Erbsen zum Blindbacken Creme Chiboust Banane: – – – – – – – – – – – – – 10 g Gelatine 170 g Bananenpüree 30 g Zitronensaft 110 g Eigelb 165 g Sahne 30 g Zucker 35 g Weizenpuder 160 g Eiweiß 170 g Zucker Salz, Vanille Tonkabohne 6 Bananen Butter zum Anbraten Bananen-Canache: – – – – – 250 g Sahne 25 g Invertzucker 340 g Kuvertüre, zartbitter 180 g Bananenpüree 90 g Butter Text und Foto: Walter Bauhofer Für die Pâte sucrée Butter, Zucker, Eigelb, Vollei und Gewürze emulgieren. Anschließend das Mehl unterarbeiten und zwei Stunden kühlen. Vier Backringe damit auslegen und mit getrockneten Erbsen füllen und den Teig blind hellbraun backen. Für die Crème Chiboust Banane zuerst die Gelatine einweichen. Anschließend Bananenpüree, Zitronensaft, Eigelb, Sahne, 30 g Zucker und Weizenpuder mit den Gewürzen zur Crème kochen. Parallel dazu Eiweiß mit den 170 g Zucker zu kremigem Eischnee aufschlagen. Die Crème nach dem Kochen vom Feuer nehmen und die eingeweichte und gut ausgedrückte Gelatine einrühren und auflösen. Den Eischnee vorsichtig unter die noch heiße Masse heben. Sofort in 4 Ringe (18 cm Durchmesser) verteilen, glattstreichen und tiefkühlen. Die Bananen in 1 cm dicke Scheiben schneiden und in heißer Butter rundum anbraten. Bananen-Canache wird mit der aufgekochten Sahne und Invertzucker zubereitet. Dazu gibt man in die heiße Sahne-Zucker-Mischung die Kuvertüre, nimmt den Topf vom Feuer und gießt das Bananenpüree zu. Zum Schluss wird die Butter eingerührt und die Masse damit emulgiert. Der Aufbau der Tartes erfolgt wie folgt: Blind gebackenen Boden aus dem Ring nehmen. Ein Viertel der Canache darauf verteilen. Gebratene Bananenscheiben darauf legen und kühlen. Die gefrorene Chiboust auflegen. Mit Puderzucker bestäuben, mit dem Bunzenbrenner karamellisieren und mit Schoko-Ornamenten dekorieren. >Workshop Download im Servicecenter unter dem Filter „Rezepte“: www.dehogabw.de/servicecenter Zaubern Sie einen Genuss für Augen und Gaumen aus dem Ofen in Ihre Theke und auf das Büfett: Mit kreativen und zugleich rationellen Gebäckvariationen von rustikal bis exquisit, von Fours über Gâteaux bis hin zu Tartes. Wenn Sie mehr über dieses spannende Thema erfahren wollen, dann besuchen Sie unser Seminar „Exquisites aus dem Ofen: Fours, Gâteaux und Tartes“ mit Konditorenmeister Johannes Becker. Termin: 24. und 25. Juni sowie am 11. und 12. November 2015 in der GastroLernwelt in Bad Überkingen Telefon: 0 73 31.9 32-5 00 [email protected] 36 DEHOGA MAGAZIN 6.15 Vor Ort Ausbildungsvermittlungsbörse Bedarf und Nachfrage in Einklang bringen „Ich suche dringend einen Ausbildungsplatz!“ - „Wir suchen händeringend nach Auszubildenden!“ – Beide Hilferufe sind oft zu hören. Und doch sind das keine zwei Mosaiksteine, die sich ganz einfach und schnell zu einem Gesamtbild zusammenfügen lassen. „Es kann aber auch nicht die nie gelingende Quadratur des Kreises sein“, meinte der DEHOGA-Rhein-NeckarKreisvorsitzende Manfred Büch, der gleichzeitig Vorsitzender der Fachgruppe Berufsbildung des DEHOGA-Landesverbandes ist, bei der jüngsten Ausbildungsvermittlungsbörse in der Justus-von-Liebig-Schule in Mannheim (wir berichteten). Die Justus-von-Liebig- Schule versteht sich, wie die Schulleiterin Elsbeth Ruiner verdeutlicht, als ein Kompetenzzentrum für den Übergang von allgemeinbildenden Schulen in die Arbeitswelt und für die Qualifizierung des Fachkräftenachwuchses vor allem im Bereich Ernährung. Von den 1 500 Schülerinnen und Schülern dieser internationalen Schule suchen derzeit etwa 600 einen Ausbildungsplatz. Bei der Ausbildungsvermittlungsbörse in der Justusvon-Liebig-Schule, die sich nicht als Informationsbörse sieht, wie Organisator Siegfried Schluer betont, sondern bei der den Schülerinnen und Schülern konkrete Angebote für Ausbildungsplätz gemacht werden, führte Manfred Büch intensive Gespräche, bei denen es in erster Linie um die Möglichkeit der Ausbildung für junge Menschen im gastronomischen Bereich ging. Im Mittelpunkt standen dabei Jugendliche nichtdeutscher Herkunft. Konkret ging man dabei in Planungen für die Ausbildung von Fachkräften im Gastgewerbe, eine Ausbildung, die die überschaubare Dauer von zwei Jahren hat. „Wir werden uns voll dafür einsetzen, gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund für diesen attraktiven und zukunftsorientierten Beruf zu gewinnen und sind auch überzeugt, genügend Betriebe zu finden, die sich über die künftigen Auszubildenden freuen“, zeigte sich Büch zuversichtlich. Die Abteilungsleiterin für den Bereich Ernährung der Justus-von-Liebig-Schule, Susanne Schneider, konnte ergänzend dazu mitteilen, dass, für den erhofften Fall, dass wirklich eine Klasse zusammenkommt, diese in Mannheim voll unterrichtet werden könnte. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und DEHOGA soll in diesem Bereich auf jeden Fall intensiviert werden. Manfred Büch will mit Gastronomie-Kollegen aus der Region Kontakt aufnehmen und sie von der Wichtigkeit überzeugen, jungen Menschen internationaler Herkunft eine Ausbildungsmöglichkeit bieten zu können. > DEHOGA-Unternehmerfrauen Rhein-Neckar-Kreis Mittwoch, 17. Juni, Fahrt nach Karlsruhe, Treffpunkt um 10 Uhr Landhotel Sickinger Hof, Kapellenweg 10-12 inWalldorf. Zuoder Absage bis 15. Juni. > Wirtetreffs Bruchsal Donnerstag, 18. Juni, 15 Uhr im Restaurant „Engel“ in Bruchsal beim Kollegen Hochhaus. Wein- u. Speiselokal in tourismusstarker Region in der Nähe zur Schweiz zu verpachten Historische Schänke mit mediterranem Flair. Erwartet wird traditionelle markgräfler oder badische Küche. Zentrale Innenstadtlage inmitten des Markgräflerlandes. Das Lokal verfügt über 43 Sitzplätze. Angegliedert ist ein historischer, teilw. überdachter Innenhof mit ca. 400 Sitzplätzen, ein rustikaler Gewölbekeller mit 80 Sitzplätzen sowie eine, für große Veranstaltungen nutzbare Scheune. Provisionsfrei zu verpachten ab Januar 2016. Ansprechpartner: Herr Karl-Friedrich Seywald, Telefon: 07635/8112-28 E-Mail: [email protected] Nachfolger gesucht (Kauf) 3-Sterne-Seminar- und Ferienhotel mitten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit Restaurant und großer Sonnenterrasse. 22 Zimmer, Restaurant mit ca. 50 Plätzen, Tagungsräume, Festsaal mit ca. 100 Plätzen, Parkplätze und 2 Garagen, 3-ZimmerWohnung, Grundstücksgröße ca. 5000 m2 mit Erweiterungsmöglichkeiten, gehobene Ausstattung, kein Investitionsstau. Kontakt: Mobil 0172 9732917 oder 01520 5437742 Ihre Chance! Die Stadt Eberbach sucht für das derzeit gut geführte, brauereifreie Restaurant der Stadthalle zum 1. April 2016 einen Nachpächter. Sie suchen eine neue Herausforderung? Wir bieten eine traumhafte Restaurantlage, Terrasse mit direktem Blick auf den Neckar und Möglichkeiten der Bewirtung vom Mittagstisch bis zu großen Events unter einem Dach! Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Weiter Informationen unter: www.eberbach.de Foto: Stadt Eberbach/Andreas Held Zusätzlich kann die Pächterwohnung im Gebäude angemietet werden. Telefon 0 62 71 / 87 309 oder 87 261 | E-Mail: [email protected] Sie haben einen Betrieb zu verpachten? Sie haben eine Immobilie anzubieten? Dann nutzen Sie für Ihre Werbung den idealen Werbeträger! 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