Greek Dimensions of Southeast European Culture sin
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Greek Dimensions of Southeast European Culture sin
Angesichts der Debatten über die Auflösung und Verschiebung von Grenzen im Zeitalter der Globalisierung erhält die Frage nach der Bedeutung von regionalen Identitäten eine neue Aktualität. Welches Gewicht kommt in diesem Zusammenhang den Raumkonzepten »Balkan« und »Levante« zu? Wie lassen sich diese im Spannungsfeld von Ethnozentrismus und Universalismus bestimmen? Wie wirken dabei Mobilitätsaspekte? Die Untersuchung griechischer Kultur in diesem Raum scheint aufgrund ihres transterritorialen Charakters für eine Auseinandersetzung mit der Frage nach einer balkanischen, orientalischen und europäischen Identität vielversprechend. Vor diesem Hintergrund reflektiert die Konferenz Konzepte von Kultur in Südosteuropa vor allem zwischen den Polen der Begriffe Identität und Grenze. Unter anderem werden im Rahmen exemplarischer Nahbetrachtungen von südosteuropäischen Teilregionen unterschiedliche wissenschaftliche Herangehensweisen zusammengebracht, um den Dialog der Disziplinen im Spezifischen zu erwirken. Darüber hinaus wird durch die ausgeglichene Präsenz von Themen aus der Perspektive einerseits der jeweiligen Zentren der Kultur in griechischer Sprache und andererseits der in Südosteuropa und dem östlichen Mittelmeerraum verteilten Akteure das Transterritoriale als zentrales Element vorgestellt. Die vielschichtigen Blickwinkel liefern WissenschafterInnen der unterschiedlichsten Disziplinen aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Österreich, Schweiz, Serbien, Türkei, Ungarn und Zypern. Griechische Dimensionen südosteuropäischer Kultur seit dem 18. Jahrhundert: In light of debates about the dissolution and transposition of borders in the age of globalization, the question of the meaning of regional identities receives a new timeliness. In this context, what weight is attributed to the topographical concepts of Balkan and Levant? How can they be defined in the tension between ethnocentrism and universalism? How do aspects of mobility affect this understanding? Because of its transterritorial character, the examination of Modern Greek culture in this area seems much promising in the discussion of a Balkan, an Oriental as well as an European identity. In this setting the conference reflects concepts of culture in Southeast Europe, particularly the notions of identity and boundary. Greek Dimensions of Southeast European Culture since the 18th Century: Verortung, Bewegung, Grenzüberschreitung Localization, Movement, Crossing Boundaries Historisch-Kulturwissenschaft liche Fekultät Kontakt und Koordination: Dr. Maria Oikonomou-Meurer, M.A. Univ.-Prof. Dr. Maria Stassinopoulou Dr. Ioannis Zelepos, M.A. Petra Greger E-Mail: [email protected] T +43-1-4277-410 01 ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR NEUGRIECHISCHE STUDIEN INSTITUT FÜR BYZANTINISTIK UND NEOGRÄZISTIK der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien www.byzneo.univie.ac.at/aktuellesveranstaltungen/ Bildnachweis: Mark Dixon, meander 1, www.markdixon.ca Among other topics examples of close observation of Southeast European regions show how different scientific approaches are brought together specifically in order to support the dialogue between disciplines. The transterritorial as a central element is presented in a balance of subjects from the perspective of both the centers of Greek language culture and the actors spread throughout Southeast Europe and the Eastern Mediterranean region. Various perspectives are brought in by scholars of different disciplines from Austria, Bulgaria, Cyprus, Germany, Greece, Hungary, Serbia, Switzerland, and Turkey. Internationale Konferenz International Conference Donnerstag, 17. Dezember 2009 & Freitag, 18. Dezember 2009 Thursday, December 17, 2009 & Friday, December 18, 2009 Aula am Campus der Universität Wien Spitalgasse 2, Hof 1.11, 1090 Wien PROGRAMM Donnerstag, 17.12.2009 9.00-9.30 Uhr 9.30-11.00 Uhr Freitag, 18.12.2009 BEGRÜSSUNG 9.00-10.30 Uhr WALTER PUCHNER (ATHEN) Griechische Hegemonialkultur im östlichen Balkanraum zur Zeit der Aufk lärung und der nationalen „Wiedergeburt“ – Beispiele und Tendenzen DIRK SANGMEISTER (NIKOSIA) Ein Vagant voll Glut und Wut. Leben und Werk des Schriftstellers und Maultrommlers Michael Kosmeli EKKEHARD W. BORNTRÄGER (FRIBOURG) Byzantinisch, osmanisch, oder antik? Die Vergangenheit im griechischen, rumänischen und albanischen Identitätsdiskurs – Parallelen und Unterschiede MALTE FUHRMANN (ISTANBUL) Peripherie und Wiege der Zivilisation. Die schwierige Verortung des „griechischen Orients“ im Europadiskurs des späten 19. Jahrhunderts 11.30-13.00 Uhr JULIA CHATZIPANAGIOTI- SANGMEISTER (NIKOSIA) Überlegungen zum Begriff der Mode in der neugriechischen Aufk lärung 11.00-12.00 Uhr GEORGIA GOTSI (PATRAS) What do Frontiers divide? Borders and Boundaries in contemporary Greek Writing BART SOETHAERT (BERLIN) Grenzgänger – Zur Dialektik von Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Prosa von Michel Fais 14.00-15.30 Uhr BERT GROEN (GRAZ) Homogeneity and Otherness: The Greek Orthodox Church, the Greek People and heterogeneous Cultures and Religions 16.30-18.00 Uhr NIKOLAOS PISSIS (BERLIN) Russland und Peter der Große in den politischen Vorstellungen der griechischen Kulturwelt DORA SOLTI (BUDAPEST) Die Walachei im Spannungsfeld der Großmächte: Die letzten Jahre vor der Phanariotenherrschaft (1688-1715) EURIDIKI SIFNEOS (ATHEN) Between the Russo-Turkish War and the Romanian Independence: Greek merchants in the Upper-Danube (1877-1881) 20.00 Uhr EMPFANG DES BÜRGERMEISTERS DER STADT WIEN, DR. MICHAEL HÄUPL MARIA OIKONOMOU (WIEN) „Wieviel Heimat braucht der Mensch?“ – Irritation und Institution der Herkunft in der epirotischen Literatur OLIVER JENS SCHMITT (WIEN) Vertrautheit und Fremdheit: Griechen und Albaner in Epirus und Südalbanien im Spiegel ihrer politischen Publizistik (19.-20. Jahrhundert) IOANNIS ZELEPOS (WIEN) „Unser orientalisch-christliches Geschlecht“. Zur Manifestation eines osmanisch-orthodoxen Identitätsmusters in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts VASILEIOS N. MAKRIDIS (ERFURT) Griechische, balkanische und ökumenische Orthodoxie im 18. Jahrhundert: Die überregionale Wirkung von Evgenios Voulgaris und Nikephoros Theotokis OLGA KATSIARDI-HERING (ATHEN) Grenz-, Staats-, Gemeindekonskriptionen in der Habsburgermonarchie: Identitätendiskurs bei den Menschen aus dem Süden NADIA DANOVA (SOFIA) Griechische Dimensionen der kulturellen Tätigkeit innerhalb der bulgarischen Diaspora in Wien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ALEXANDRA RASSIDAKIS (THESSALONIKI) Von der Linie zur Zone: Die Figur der Grenze bei Georgios Vizyinos 14.30-16.00 Uhr WOLFGANG MÜLLER-FUNK (WIEN) Zwischen Antike und prosaischer Gegenwart. Griechische Spuren im Werk Franz Grillparzers unter Einbeziehung seiner Reise nach Konstantinopel und Athen ELIAS SKOULIDAS (IOANNINA) Identities, Religion and Nationalism in the Interwar Era: The Discourse of Greek-Orthodox Bishops in Albania 16.00-17.00 Uhr MILAN RISTOVIĆ (BELGRAD) Mother Katina and her Sons: Visualization of the Stereotype about Greece in Yugoslav Propaganda during the Civil War 1945-1949 MARIA A. STASSINOPOULOU (WIEN) „Cinema of the Balkans“ oder „Cinema in the Balkans“? Wie nützlich sind regionale Kategorien für die Filmgeschichtsschreibung? SCHLUSSDISKUSSION KLEINER EMPFANG