Vier Regionalträger der Deutschen
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Vier Regionalträger der Deutschen
Vier Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung kommunizieren über Voice over IP REFERENZ 2 Vier Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung kommunizieren über Voice over IP Computacenter unterstützt vier Träger der Deutschen Rentenversicherung und deren technischen Dienstleister, die Deutsche Rentenversicherung – Rechenzentrum Würzburg GmbH (RZW), bei der Umstellung von klassischerTelefonie auf eine moderne Communication & Collaboration-Lösung mit Produkten des Herstellers Cisco. Eine perfekt funktionierende Kommunikation ist auch bei den gesetzlichen Rentenversicherungsträgern Grundvoraussetzung für den reibungslosen Geschäftsablauf. Um dies sicherzustellen, haben sich vier Träger der Deutschen Rentenversicherung (DRV) dazu entschlossen, die heterogene Telefonielandschaft zu modernisieren und zusammen mit dem RZW eine homogene Kommunikationslösung auf IP-Basis einzuführen. Genutzt werden eine Voice-over-IP-Anlage und Endgeräte von Cisco. Die Endgeräte erlauben eine individuelle Konfiguration sowie den Einsatz eigenprogrammierter Applikationen, die den Arbeitsablauf effektiver gestalten. Rückblicke Die Einführung der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahre 1889 war ein Meilenstein für die soziale Sicherung im kaiserlichen Deutschland. Seither sind 125 Jahre vergangen – eine Zeit, in der die Rentenversicherung stets stabil geblieben ist und gleichzeitig beweglich genug war, auf gesellschaftlichen und technologischen Wandel zu reagieren. Letztere Befähigung findet ihren zeitgemäßen Ausdruck im Einsatz technischer Innovationen sowie in der Etablierung effizienter Verwaltungsprozesse. Ganz in diesem Sinne stand der Anspruch nach zeitgemäßer Kommunikation über Voice over IP (VoIP) und die Nutzung des für den Datenverkehr vorhandenen Weitverkehrsnetzes. VoIP sollte einerseits zu noch wirtschaftlicherem Telefonieren verhelfen, andererseits wollte man von den vielfältigen Möglichkeiten der neuen Kommunikationstechnologie profitieren. Neben erhöhter Flexibilität und aufwandsreduzierter Administration galt es, die Arbeitsprozesse im Alltag der Sachbearbeitung und der Stabsbereiche zu unterstützen. Am Projekt beteiligten sich die DRV Bayern Süd, DRV Nordbayern, DRV Rheinland-Pfalz und die DRV Schwaben. Projektträger ist die Rechenzentrum Würzburg GmbH als gemeinsamer informationstechnischer Dienstleister, der weitere Regionalträger mit IT-Dienstleistungen versorgt. „Die neue Gerätelandschaft sollte die individuelle Konfiguration des Arbeitsplatzes ermöglichen und gleichzeitig Arbeitsprozesse konkret unterstützen“, erinnert sich Ludwig Wiedemann, Leiter des Dezernats Informationstechnik bei der DRV Schwaben. Er wurde vom Verwaltungsrat der RZW GmbH als Gesamtprojektleiter RZWTEL eingesetzt. Der Name RZWTEL weist noch in die Anfänge des Projekts, als noch offen war, was die neue Kommunikationslösung tatsächlich beinhaltete. Erst der zweite Projektschritt offenbarte, dass es nicht mehr nur um „Telefonie“, sondern um „Kommunikation“ ging. Nach den positiven Erfahrungen, die man seit 2008 bei der DRV Schwaben in einem Pilotprojekt mit VoIP gesammelt hatte, wurde eine gemeinsame Rahmenvereinbarung europaweit herstellerneutral ausgeschrieben. Innerhalb des Projekts sollten rund 9.000 Telefon- und Faxanschlüsse modernisiert werden. Bei der Deutschen Rentenversicherung Schwaben in Augsburg wurde das Regionale Competence Center Telekommunikation (RCCTK) gegründet. Das RCCTK betreibt im Auftrag der RZW GmbH die neue VoIP-Anlage einschließlich der gesamten Betriebssoftware. Von der Migration sind 27 Verwaltungsstandorte betroffen, die seit 2011 sukzessive umgestellt wurden. Das RCCTK stellt dabei sicher, dass die Erfahrungen vom ersten bis zum letzten Standort genutzt und erfolgreich ausgebaut werden. Wir wollten weg von „nur telefonieren“. Wir wollten „modern kommunizieren“. 4 Europaweite, herstellerneutrale Ausschreibung Systeme und Geräte von Cisco sind leicht administrierbar und flexibel Um den passenden Lösungsanbieter zu finden, hat die Rechenzentrum Würzburg GmbH das Vorhaben europaweit ausgeschrieben, ohne eine konkrete Herstellervorgabe zu machen. Gegenstand der Ausschreibung war der Abschluss einer mehrjährigen Rahmenvereinbarung zur Lieferung, Beratung, Inbetriebnahme und Instandhaltung einer IP-basierten Kommunikationsinfrastruktur mit Zentralkomponenten, Endgeräten und der erforderlichen Betriebssoftware. Explizit gefordert waren Mandantenfähigkeit, Virtualisierung, Gebührenauswertung, flexible Programmierbarkeit sowie die Einrichtung von Call-Center-Funktionalitäten. Auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung rufen die berechtigten DRV-Träger Endgeräte, Gateways, Lizenzen und Dienstleistungen ab. Bedingung war auch, dass für die Abrufe die ‚Ergänzenden Vertragsbedingungen für die Beschaffung von IT-Leistungen‘ (hier speziell die Variante EVB-IT Systemlieferung) der KoopA ADV und des BITKOM genutzt werden können, um die Beschaffungsprozesse zu standardisieren. Mit der Modernisierung der Telefonanlage verbanden die projektbeteiligten DRV-Träger und die RZW GmbH vielfältige Ansprüche. Da die Wirtschaftlichkeit bei öffentlichen Auftraggebern eine Grundbedingung ihres Verwaltungshandelns ist, galt diese Forderung auch für die neue VoIP-Technik. Die bislang heterogene Telefonlandschaft verursachte für Wartung und Betrieb vergleichsweise hohe Kosten. Jede noch so kleine Modifikation musste bei Fremdfirmen eingekauft werden. Eigenentwicklungen waren in den proprietären Systemen nicht möglich. Somit galt es, eine Lösung zu entwerfen, die neben einem hohen Entwicklungsstand ein ebenso hohes Maß an Flexibilität und Virtualisierung bietet. Zudem sollte sie die Programmierung spezifischer Dienste zulassen, benutzerfreundlich sein und möglichst unabhängig von externen Dienstleistern modifiziert werden können. Auf der Basis des Leistungsverzeichnisses hat Computacenter eine passgenaue Lösung insbesondere mit Hard- und Softwarekomponenten des Herstellers Cisco entworfen und sich damit gegen den nationalen wie internationalen Wettbewerb durchgesetzt. Als zertifizierter Cisco-Partner verfügt Computacenter über umfassendes Know-how und Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten. Im Spätsommer 2011 erteilte die RZW GmbH der Computacenter AG & Co. oHG den Zuschlag für die Rahmenvereinbarung. Die Experten für Unified Communication & Collaboration (UCC) von Computacenter und Cisco haben eine komplett virtualisierte und georedundant ausgelegte Kommunikationslösung entworfen. Auf den UCS-Servern von Cisco, von denen vier in Würzburg und vier in Augsburg stehen, läuft als zentrale Routinginstanz der Cisco Unified Communications Manager (CUCM). Dessen Version 8.6 war die erste, bei der der Hersteller die Virtualisierung unterstützt hat. „Heute ist Servervirtualisierung Standard. Uns war sie auch bei der VoIP-Ausschreibung im Jahr 2011 sehr wichtig. Wir hatten bei der Markterkundung erfahren, dass ‚virtualisierte Maschinen‘ sowohl den Betrieb als auch das Einspielen von Updates erleichtern und die bei uns notwendige Flexibilität ermöglichen“, berichtet Wiedemann aus der Ausschreibungsphase des Projekts. 5 Wirtschaftlichkeit und Flexibilität sind die tragenden Pfeiler für die Mandantenfähigkeit Benjamin Hagemann, Technology Specialist bei Computacenter, erinnert sich: „Das wirklich Besondere an dem Projekt liegt für mich in der Zentralität für die sehr komplexe Struktur der Deutschen Rentenversicherung. Die sonst zentral administrierbare Lösung bauten wir für die RZW GmbH mandantenfähig auf, damit die Anforderungen der beteiligten Standorte in allen Belangen erfüllt werden können.“ In Ergänzung zur zentralen Administration durch das RCCTK in Augsburg betreuen an den anderen fünf Hauptstandorten regionale und an größeren Nebenstandorten lokale Administratoren die Mandanten. Das Cisco Unified Contact Center Express (UCCX) ermöglicht darüber hinaus mit offenen Schnittstellen individuelle Erweiterungen. Das von Fachleuten von Computacenter programmierte Webinterface ermöglicht dem lokalen Supervisor, flexibel auf die Anrufsteuerung einzuwirken. Damit kann er auf veränderte Rahmenparameter, wie etwa ein erhöhtes Anrufaufkommen direkt einwirken. Selbst die Verwaltung regionaler Feiertage oder Betriebszeiten und die Bereitstellung davon abhängiger Ansagetexte sind über dieses Interface möglich. In dem Begriff Mandantenfähigkeit kommt die Möglichkeit zum Ausdruck, den lokalen und regionalen Administratoren der einzelnen DRV-Träger individuelle Zuständigkeiten in Form von Rollen und Rechten zuzuordnen. Jeder Mandant ist automatisch Teil der Gesamtlösung. Allerdings kann er nur die Daten seines Zuständigkeitsbereichs einsehen bzw. modifizieren. Produkte von Cisco sind den Anforderungen bestens gewachsen „Indem wir den Administratoren entsprechende Befugnisse und Zugriffsrechte zuweisen, haben wir die Möglichkeit, die technische Infrastruktur jeder angeschlossenen Lokation vor Ort verwalten zu lassen“, so Wiedemann. Wichtig ist ihm die ergänzende Feststellung: „Das RCCTK sorgt für die einheitliche Konfiguration des Gesamtsystems und stellt die Einhaltung der in der Projektgruppe gemeinsam definierten Standards in den einzelnen Standorten sicher.“ Besonders wichtig ist den VoIP-Spezialisten des RCCTK die Möglichkeit zur Eigenprogrammierung prozessoptimierender Applikationen. Die standardisierten Schnittstellen der UCCLösung von Cisco lassen dies zu, ohne dass zusätzliche Lizenzgebühren anfallen. „So können wir viele Sonderwünsche ohne Fremdpersonal programmieren. Sollten wir mal Hilfe brauchen, haben wir ja die Spezialisten von Computacenter und Cisco, die uns partnerschaftlich mit ihrem Know-how weiterhelfen“, resumiert Wolfgang Seifried, Leiter des RCCTK in Augsburg. 6 7 Konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten Nutzen der neuen Kommunikationsinfrastruktur Besonders erwähnenswert ist für die Mitarbeiter des RCCTK die reibungslose Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten. Jede Standortumstellung begann mit Detailplanungen, die in enger Abstimmung der Regionaladministration mit den Verantwortlichen des RCCTK und den Partnern Computacenter und Cisco stattfanden. Die vier Sozialleistungsträger verfügen heute über eine hochmoderne und homogene Communication & Collaboration Lösung, die sich auf dem aktuellen Stand der Technik befindet. Zusätzlich zur zentralen Administration kann das System dank der Mandantenfähigkeit auch dezentral der wachsenden Komplexität der Kundenstruktur angepasst werden. Das RCCTK verwaltet und überwacht die Anlage in Eigenregie. Austausch und Instandsetzung von Einzelkomponenten erfolgen über SLA-basierte Services, die der IT-Dienstleister Computacenter bereitstellt. Die Möglichkeit zur Eigenprogrammierung fachspezifischer Anwendungen zur konkreten Unterstützung von Arbeitsschritten erspart den kostenintensiven Support durch externe Dienstleister. Der Gesamtprojektleiter Wiedemann spart nicht mit Lob, wenn er feststellt, „dass die Mitarbeiter von Computacenter und Cisco nie den Eindruck vermittelt haben, all unsere Herausforderungen zu kennen. Es war von uns auch nicht verlangt, dass sofort Lösungen parat waren. Mir und den jeweiligen Unterprojektverantwortlichen war wichtig, dass die Consultants zugehört und sich in die individuellen Wünsche und Anforderungen des umzustellenden Standorts eingedacht haben. Konstruktives Miteinander brachte sinnvolle und wirtschaftlich umsetzbare Lösungen.“ Zusammenfassend stellen er und Wolfgang Seifried fest: „Es war stets eine sehr angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich. Und so wird es auch in Zukunft sein, wenn die zentralen VoIP-Systeme neuen Anforderungen gerecht werden müssen“. Effizienzsteigerung mit eigenprogrammierter Anrufervermittlung Eine solche prozessoptimierende Eigenentwicklung des RCCTK ist die Applikation zur automatisierten Vermittlung der Anrufer. „Zur Erreichung des zuständigen Sachbearbeiters gibt der Anrufer das Geburtsdatum des Versicherten und die Prüfziffer aus dessen Versicherungsnummer per Telefontastatur ein. Das System ermittelt die Rufnummer des zuständigen Sachbearbeiters und baut die Telefonverbindung zu ihm auf, ohne dass das Vermittlungspersonal der Telefonzentrale eingreifen muss“, wissen die Systemadministratoren Andreas Dierker und Andreas Vöst, die die Anwendung programmiert haben. Thomas Fuß, Account Manager bei der Cisco Systems GmbH, stellt anerkennend fest: „Wir freuen uns sehr, dass das RCCTK mit Unterstützung unseres Partners Computacenter die technischen Möglichkeiten des Cisco Unified Communications Manager so überaus gewinnbringend für die beteiligten Regionalträger ausschöpfen konnte. Gerne sehen wir den zukünftigen prozessoptimierenden Eigenentwicklungen des RCCTK mit Interesse entgegen.“ Technische Eckdaten Cisco Unified Communication Solution bestehend aus —— Cisco Unified Communications Manager (CUCM V8.6) auf der Basis von acht Cisco UCS-Servern —— Cisco Unified Contact Center Express (UCCX V8.5) —— automatische Gebührenerfassung mit Zusatzsoftware —— PSTN-Gateways mit Notfalltelefonie an den einzelnen Standorten —— mehr als 9.000 Telefongeräte und analoge Faxadapter —— 27 Haupt- und Nebenstandorte Deutsche Rentenversicherung Rechenzentrum Würzburg GmbH Cisco Systems Die Deutsche Rentenversicherung wurde vor über 125 Jahren gegründet. Sie ist europaweit der größte gesetzliche Rentenversicherer. Die DRV betreut mehr als 57 Millionen Menschen. Die RZW GmbH wurde 2002 gegründet. Sie stellt den zentralisierten technischen Dienstleister für die eigenständigen Regionalträger Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg, Bayern Süd, Hessen, Knappschaft-Bahn-See, Nordbayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schwaben dar. Cisco ist der weltweit führende Hersteller von Kommunikationslösungen, spezialisiert auf standardbasierende Endezu-Ende-Lösungen, die es dem Betreiber ermöglichen kosteneffizient neue Sprach-, Video- oder Konferenz-Dienste zu implementieren und nachhaltig die Betriebskosten zu senken. Zum Verbund gehören zwei Bundesträger und 14 regionale Rentenversicherungsträger in Deutschland. Computacenter AG & Co. oHG Europaring 34–40 50170 Kerpen Tel.: +49 (0) 22 73/5 97-0 Fax: +49 (0) 22 73/5 97-1300 www.computacenter.de © 2015 Computacenter AG & Co. oHG. Alle Rechte vorbehalten. Computacenter Computacenter ist Europas führender herstellerübergreifender Dienstleister für Informationstechnologie. Kundennähe bedeutet für uns, Geschäftsanforderungen zu verstehen und präzise darauf einzugehen. Auf dieser Basis entwickeln, implementieren und betreiben wir für unsere Kunden maßgeschneiderte IT-Lösungen. Wir bewerten den Nutzen neuer Technologien und integrieren diese schnell und professionell in vorhandene IT-Umgebungen. Unsere Finanzstärke und Marktpräsenz bieten Kunden und Partnern langfristige Stabilität und Sicherheit. Wir erreichen unsere Kunden über ein flächendeckendes Netz von Standorten in Deutschland, England, Frankreich und Benelux sowie über unsere internationalen Partner in Europa, Asien und Nordamerika.