Miteinander Nr. 1/2011 - Lebenshilfe Gießen eV

Transcrição

Miteinander Nr. 1/2011 - Lebenshilfe Gießen eV
miteinander
Juni 2011
Das Magazin der Lebenshilfe Gießen e.V.
Gesundheit
Prävention
Spielen und Lernen . Wohnen . Arbeiten . Beraten und Unterstützen .
Lebensart, Kultur, Reisen . Kaleidoskop . Einrichtungen und Dienste
www.lebenshilfe-giessen.de
Impressum
Herausgeber
Lebenshilfe für Menschen
mit Behinderung Kreisvereinigung Gießen e.V.
Grüninger Weg 29
35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
[email protected]
www.lebenshilfe-giessen.de
Redaktion
M. Müller-Erichsen (v.i.S.d.P.), U. Seifert,
C. Hasenauer, M. Ertel, F. Völzing, R. Heller,
A. Grummbt, B. Stertmann
(Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen.)
Gestaltung
Weigand Design und Kommunikation GmbH,
Frankfurt am Main
www.weigand-design.de
Anzeigenkoordination
Susann Balser-Hahn
Telefon 06404 950976
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Druck
Druckkollektiv, Gießen
Telefon 0641 984960
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Seite 75
(Notizzettel) www.photocase.com | AndreasF.
Auflage 4000 Exemplare
Erscheinungsweise halbjährlich
© 2011
Inhalt
Grußwort Lars Burkhard Steinz . Bürgermeister der Gemeinde Heuchelheim
Vorwort Maren Müller-Erichsen . Aufsichtsratsvorsitzende
Gesundheit – Prävention
Warum soll ich zum Arzt oder zur Ärztin?
»Chips oder Salat?«
Schwimmen als Prävention
Alles halb so schlimm!!!
Gesunde Ernährung versus Selbstbestimmung bei Menschen mit einer
geistigen Behinderung
Gesundheitsprävention ganz praktisch . Kita Helen Keller
Gesunde Ernährung im Kindergarten als Vorschulprojekt
Trampolinspringen für die Tagesförderstätte
Mehr Professionalität in der Pflege . Wohnstätten
Gesundheitliche Vorsorge in den Wohnstätten
Gesundheitliche Vorsorge von Menschen mit Behinderung
Spielen und Lernen
Konzertversprechen eingelöst . Fredrik Vahle und Dietlind Grabe-Bolz
singen für die Sophie-Scholl-Schule
Singen weckt Gefühle und macht uns glücklich . Kita Anne Frank
Inklusive Eindrücke aus Eberstadt . Kita Eberstadt
Kreativitätsförderung: präventiv und inklusiv – Gedanken aus der
Sophie-Scholl-Schule
Wachstum beflügelt! . Die Sophie-Scholl-Schule wächst
Es ist … vollbracht! . Die Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Wohnen
Bauarbeiten am Apartmenthaus »Schöne Aussicht« zum 01.06.11 abgeschlossen
Arbeiten
»Niemals geht man so ganz« – Abschied von Reinhard Müller
40-jähriges Arbeitsjubiläum . Uschi Reuschling am 01.02.2011
In der Behindertenwerkstatt gibt es eine neue Auffahrrampe
»Bei diesem Arbeitsplatz zählt in erster Linie das Vertrauen« . Andrea
Schmidt-Müller
»Man ist abends richtig geschafft und hat das gute Gefühl, etwas geleistet
zu haben« . Winfried Bertholdt
Löschangriff der Limeswerkstatt in der Brauerei Gießen
Beraten und Unterstützen
AutismEPAT . Präsentation auf der Werkstättenmesse in Nürnberg: Instrument
zur Dokumentation der Kompetenzen von Menschen mit Autismus
AHA – so macht ihr das! . Fachtag der Ambulanten Hilfen
Bruder oder Schwester eines besonderen Kindes – Lust und Frust mit dem
inklusiven (Familien)-Leben! . Erstmals Geschwistertage
Spielen und Reden ohne Anmeldung . Frühförder- und Beratungsstelle
Lebensart, Kultur, Reisen
Klettern – Gemeinsam an einem Strang ziehen! . Interne Fortbildung
Dudenhöfer holt Gold . Special Olympics Winter Games
Ateliereinweihung in Linden
Die Galerie am Bahndamm
Kaleidoskop
Run´n Roll for Help 2011 zum 13. Mal! . 21. August 2011
Glückliche Gewinner der Oldtimerspendenaktion 2010
»125 Jahre – Mobile Meilensteine« . Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe
22. Festival »Golden Oldies« . vom 29. bis 31.07.11 in Wettenberg
Menschen mit Behinderung treffen ins Schwarze . Herrmannsteiner
Schützen bei Rollstuhl-Basketball Lahn-Dill
Interview mit Andreas Joneck Geschäftsführer des RSV Lahn-Dill
Bundespräsident Christian Wulff und seine Ehefrau Bettina im Gespräch mit
der Hungener Familie Junker . Nachbarschaftstreffen im Schloss Bellevue
Dank . Übergabe der Spende von 6.000 Euro des Elternkreises
Abkürzungen in der Lebenshilfe
Schließungstage und sonstige Besonderheiten in unseren Werkstätten
Nachruf . Jürgen Niebergall
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Einrichtungen und Dienste
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Adressen und Ansprechpartner . Kontakt
Werden Sie Mitglied
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Grußwort
Liebe Mitarbeiter, Mitglieder und
Unterstützer der Lebenshilfe Gießen,
die Integration behinderter Menschen ist eine der wichtigen Aufgaben in unserer Gesellschaft. Dies setzt aber
voraus, dass diese Menschen auch die Chance bekommen,
ein im Rahmen ihrer Möglichkeiten unabhängiges und
sinnvolles Leben zu führen. Hierfür engagiert sich seit über
fünfzig Jahren die Lebenshilfe Gießen. Im oberhessischen
Bereich ist es die Lebenshilfe Gießen, welche sich seit
langen Jahren erfolgreich für die Arbeit mit behinderten
Menschen einsetzt und ein sehr umfangreiches Angebot
an Maßnahmen und Beschäftigungen bereit hält. Nach
Jahrzehnten des unermüdlichen Einsatzes überzieht mittlerweile ein ganzes Netz von Werkstätten, Servicestellen und
Hilfseinrichtungen unsere Region und stellt die Integration
der Menschen sicher.
Die Lebenshilfe Gießen leistet durch Ihre Arbeit einen
großen Beitrag dazu, dass das Verhältnis von »Nichtbehinderten« und »Behinderten« nicht mehr von Befangenheit
und Distanzierung geprägt ist, sondern dass ein ungezwungenes und vorurteilsfreies Miteinander entstanden
ist. Den Mitarbeitern der Lebenshilfe gebührt für Ihren
großen persönlichen Einsatz großes Lob und Anerkennung.
Lars Burkhard Steinz,
Bürgermeister der Gemeinde Heuchelheim
Sie helfen uns unsere Gesellschaft jeden Tag wieder etwas
»mitmenschlicher« zu gestalten – als Bürgermeister einer
Kommune des Landkreises Gießen, welche auch von der
Arbeit der Lebenshilfe profitiert, darf ich deswegen an dieser
Stelle auch ganz persönlich einmal »Herzlichen Dank« sagen.
Neben der Lebenshilfe Gießen ist aber auch die Gesellschaft weiter gefordert, denn wir alle sind aufgerufen, die
überaus wertvolle Arbeit der Lebenshilfe zu unterstützen
und weiter im politischen, öffentlichen und kulturellen
Bereich Barrieren abzubauen und die Einstellung der Menschen so zu verändern, dass Behinderte als alltäglicher
Bestandteil unserer Gesellschaft wahrgenommen werden.
Ich wünsche Ihnen weiter viel Kraft und Zuversicht für die
Arbeit der kommenden Monate und Jahre. Der Respekt
und die Anerkennung der Menschen in unserer Region ist
Ihnen sicher!
Herzlichst, Ihr
Lars Burkhard Steinz
Bürgermeister der Gemeinde Heuchelheim
In eigener Sache
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Vorwort
Liebe Mitglieder, liebe Eltern, liebe Freunde,
der Winter ist lange vorbei und wir genießen
nun schon fast seit Monaten einen wunderbaren Vorsommer, wenn auch der Regen
fehlt, so argumentieren wir Gartenbesitzer.
Manch einer wird sagen: »Wir sind nie zufrieden«. Wenn
ich diese Gedanken auf die Lebenshilfe übertrage, kann ich
auch sagen, wir sind nie zufrieden, hier im Zusammenhang
mit den finanziellen Mitteln, die wir für die Begleitung der
behinderten Mitarbeiter / innen bekommen, insbesondere
im Bereich Wohnen. Schon jetzt ist das Geld knapp und
eigentlich hätten wir gerne mehr Angestellte, um wirklich
jedem Bewohner / in gerecht zu werden.
Auf der anderen Seite haben wir die Möglichkeit, uns
weiter zu entwickeln, und es ist schön zu sehen, dass wir
neue Projekte auf den Weg bringen. Im März haben
wir neue Räume für das Atelier23 in Großen Linden eingeweiht und kurze Zeit später konnten wir dank der großzügigen Unterstützung von Herrn Faber die Galerie am
Bahndamm einweihen, die am Donnerstag und Freitag von
16.00 bis 19.00 und am Samstag von 11.00 bis 17.00 Uhr
geöffnet ist und wechselnde Ausstellungen zeigt.
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In eigener Sache
Wir konnten das Haus II der Sophie-Scholl-Schule in der
Rooseveltstraße einweihen. Dort werden jetzt die Schüler
und Schülerinnen ab Klasse 5 bis 10 unterrichtet.
Nach langjähriger Diskussion mit der BImA (Bundesanstalt
für Immobilienaufgaben) konnte Herr Schneider endlich
klären, dass wir das Gelände der Highschool in der Rödgener Straße erwerben. Wir werden das Gebäude zwar abreißen müssen, aber wir wissen nun endlich wie es weitergeht, denn das Haus II wird nicht alle Schüler / innen bis
Klasse 10 aufnehmen können. Mit uns gemeinsam wird
der Alpenverein das riesige Gelände nutzen, d. h. mit diesem Partner konnten wir auch den Kaufpreis aufbringen.
Für die Umsetzung des Projektes haben wir gemeinsam mit der Lebenshilfe
Wetterau und der Firma
Convivatus Beteiligungs
GmbH eine Sophie-Scholl-Schulen gGmbH gegründet,
d. h. die gGmbH ist Träger der Sophie-Scholl-Schule Gießen,
Haus I und II und der Sophie-Scholl-Schule Wetterau.
Zusätzlich wurde eine Immobilien KG gegründet, die mit
Hilfe eines großzügigen Spenders den Neubau errichtet.
Es war ein langer Weg, bis alle Verträge unter Dach und
Fach waren, Herr Schneider, Herr Emrich und Frau Seifert
haben hier unendlich viele Stunden damit verbringen
müssen. Wir alle, der Aufsichtsrat und die Eltern danken
ihnen dafür von Herzen.
Traurig stimmt es uns, dass wir Frau Thies als Schulleiterin
verabschieden mussten. Aus gesundheitlichen Gründen
kann sie diese Aufgabe nicht weiter übernehmen, dafür
müssen wir Verständnis haben. Frau Thies hat unsere
Schule, insbesondere die inhaltliche Ausrichtung geprägt,
dafür sei ihr von Herzen gedankt, verbunden mit den
besten Wünschen für sie und ihre Genesung.
Wieder konnten wir eine großzügige Spende in Höhe von
6.000 Euro von dem Elternkreis entgegennehmen,
die hauptsächlich für die
Freizeitaktivitäten
genutzt wird (s. S. 72).
Nicht vergessen möchte ich den Dank an alle Spender, die
uns bei der Oldtimeraktion unterstützt haben. Wieder
konnten wir den Erlös auf 747.000 Euro steigern. So geht
natürlich unser Dank auch an die Organisatoren Herrn
Schade und Frau Gorschlüter!
Aber auch andere Spenden haben uns erreicht. Es tut
gut zu wissen, dass es Unterstützer / innen gibt, die unsere
Arbeit finanziell unterstützen, herzlichen Dank dafür.
In diesem Heft beleuchten wir das Schwerpunktthema
Gesundheit. Vorerst befassen wir uns mit der Prävention
und Vorsorge, im zweiten Magazin des Jahres 2011
geht es um die Behandlungen und die gesundheitliche
Betreuung und Begleitung.
Im Namen des Aufsichtsrates, Herrn Schneider und
der Geschäftsführung wünsche ich Ihnen einen schönen
Sommer – ob es wohl so weitergeht? – und bin mit
herzlichem Gruß
Ihre
Maren Müller-Erichsen
Aufsichtsratsvorsitzende
In eigener Sache
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Empfehlungen
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Empfehlungen
Beachten Sie die Angebote unserer Anzeigenpartner.
Prävention
Warum soll ich zum Arzt oder zur Ärztin?
»Chips oder Salat?«
Schwimmen als Prävention
Alles halb so schlimm!!!
Gesunde Ernährung versus Selbstbestimmung
bei Menschen mit einer geistigen Behinderung
Gesundheitsprävention ganz praktisch
Gesunde Ernährung im Kindergarten als
Vorschulprojekt
Trampolinspringen für die Tagesförderstätte
Mehr Professionalität in der Pflege
Gesundheitliche Vorsorge in den Wohnstätten
Gesundheitliche Vorsorge von Menschen mit
Behinderung
Warum soll ich zum Arzt oder zur Ärztin?
Diese Frage kann man immer wieder hören, besonders von Menschen, die sich wohl
fühlen und für gesund halten. Für jeden von uns aber gilt doch wohl auch, dass man sich
ein wenig davor fürchtet, es könnte etwas gefunden werden, wenn man zu einer
ärztlichen Untersuchung geht. Andererseits sollte natürlich nicht gewartet werden, bis
es womöglich zu spät ist.
Wenn Beschwerden auftreten, suchen denn auch die
meisten Menschen sofort einen Arzt oder eine Ärztin auf.
Sie hoffen, dass rasch herausgefunden wird, was nicht
stimmt, aber auch, dass unverzüglich eine wirksame Behandlung eingeleitet wird. Es kann ja schlimme Folgen
haben, wenn Symptome »verleugnet« werden und notwendige Maßnahmen zu spät erfolgen. Trotzdem werden
ärztliche Ratschläge nicht immer beachtet und beispielsweise Medikamente nicht wie verordnet eingenommen –
die »Compliance« der Patienten muss vielfach als unzureichend angesehen werden.
Wie wir wissen, ist geistige Behinderung keine Krankheit,
beispielsweise gibt es kein »Leiden am Down-Syndrom« –
deswegen muss man also nicht zum Arzt. Geistige Behinderung gehört als eine Persönlichkeitseigenschaft zum
Menschen dazu, wie andere körperlichen oder psychischen
Besonderheiten auch. Trotzdem gibt es mitunter gewisse
Risikofaktoren, das heißt eine größere Möglichkeit,
an bestimmten Störungen zu erkranken, was meist mit
gemeinsamen Ursachen zusammenhängt. So bekommen
Menschen mit geistiger Behinderung häufiger epileptische
Anfälle oder sie haben Bewegungs- und Wahrnehmungsstörungen beziehungsweise Verhaltenauffälligkeiten.
Werden derartige Probleme früh erkannt beziehungsweise
richtig diagnostiziert, ist ihnen oft wirksam zu begegnen.
Viele Krankenkassen haben sich in den letzten Jahren die
zusätzliche Bezeichnung »Gesundheitskasse« zugelegt.
Damit soll signalisiert werden: Wir sind nicht nur dazu da,
die bei akuten oder chronischen Krankheiten anfallenden
Kosten zu übernehmen, vielmehr kommt es uns auch
darauf an, die Gesundheit aller Mitglieder so gut und so
lange als möglich zu erhalten. Dazu eignen sich speziell
vorbeugende, also präventive Maßnahmen, die in unterschiedlichen Programmen oder Kursen angeboten werden.
Die Versicherten haben heutzutage Anspruch auf solche
Leistungen, diese sollten aber auch wahrgenommen werden – man muss also zum Arzt gehen, auch wenn es keine
Beschwerden gibt. Dazu gehört ebenfalls, dass mit Impfungen ein wirksamer Schutz vor manchen Krankheiten
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Gesundheit – Prävention
möglich ist (Impfprogramm im Kindesalter, Grippeimpfung,
Tetanusimpfung nach Verletzungen, spezielle Impfungen
vor Auslandsreisen).
Für Menschen mit geistiger Behinderung ist es besonders
wichtig, empfohlene Impfungen zu erhalten und
regelmäßig an den möglichen Vorsorgeuntersuchungen
teilzunehmen. Wenn es bestimmte Risikofaktoren gibt,
sind gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen angezeigt.
Deshalb ist es auch wichtig, über Ursache und Entstehungsgeschichte der geistigen Behinderung beim einzelnen
Menschen möglichst gut Bescheid zu wissen. Beispielsweise
kommen bei Menschen mit Down-Syndrom eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), angeborene
Herzfehler, Kreislaufbeschwerden oder Verdauungsstörungen
nicht selten vor; es können sich bei ihnen Veränderungen
an den Sinnesorganen mit Seh- bzw. Hörbehinderung einstellen, in höherem Alter oft auch depressive Reaktionen
oder Symptome der Alzheimer-Krankheit mit Vergesslichkeit
sowie Verlust vorhandener Fähigkeiten. Auf entsprechende
Symptome muss also im Rahmen von umfassenden Vorsorgebemühungen besonders geachtet werden. So hat
die Untersuchung von in der WfbM beschäftigten Jugendlichen und Erwachsenen, die vor einigen Jahren am
InDiPro-Projekt der Gießener Lebenshilfe teilnahmen, nicht
selten bisher unbekannte Sinnesstörungen aufdecken
können, die gut zu korrigieren waren. Häufig wurden auch
Übergewicht, orthopädische Probleme (vor allem Fußdeformitäten) und unzureichende Zahnbehandlung festgestellt. Durch eine sinnvolle Vorsorge können Beschwerden
und weitere Folgen solcher »Sekundärstörungen« vermieden werden. Selbstverständlich gehört eine gesunde
Lebensweise mit ausreichend Bewegung und ausgewogener Ernährung dazu.
Wann und warum ist also eine ärztliche
Untersuchung sinnvoll und erforderlich?
Sobald eine Entwicklungsstörung auffällt, sei es im Rahmen
der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen für Kinder oder
weil sich die Eltern wegen mangelnder Fortschritte Sorge
machen, muss bei einer (kinder) ärztlichen Untersuchung
geklärt werden, ob wirklich eine Entwicklungsstörung vorliegt und was ihre Ursache bzw. Entstehungsgeschichte
ist (Ätiologie und Pathogenese). Leider gelingt es nicht
immer, dies genau anzugeben; vielfach sind trotz ausführlicher Untersuchungen mit verschiedenen Methoden
(bildgebende Diagnostik, Laboranalysen) keine klaren Antworten möglich. Ist die Ursache zu klären, kann genau
angegeben werden, welche zusätzlichen Symptome möglicherweise zu erwarten sind, worauf also bei regelmäßigen
Kontrolluntersuchungen in Abstand von ½ bis 1 Jahr
jeweils besonders zu achten ist. Bei (noch) unbekannter
Ursache ist man weniger sicher, Kontrollen sind dann aber
besonders wichtig. Dabei sollte auch bedacht werden,
dass es gegebenenfalls neue Untersuchungsmethoden gibt,
die dann eingesetzt werden und möglicherweise die
Situation klären können.
Eine kontinuierliche ärztliche Betreuung ist natürlich
notwendig, wenn neben der geistigen Behinderung
zusätzliche Probleme auftreten, z. B. epileptische Anfälle,
die mit geeigneten Medikamenten behandelt werden
müssen. Es kommt darauf an, deren Wirkung zu überwachen und sorgfältig auf mögliche Nebenerscheinungen
zu achten. Vielfach beginnen Anfallskrankheiten schon
im Kindesalter und oft ist bei konsequenter Behandlung
eine Heilung möglich. Regelmäßige Betreuung muss auch
bei Stoffwechselstörungen oder bei Hormongaben erfolgen,
ebenso wenn bei ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten,
dann meist nur vorübergehend, die Verabreichung bestimmter Medikamente nötig wird.
Maßnahmen bekannt macht, dass vertraute Personen begleiten und gegebenenfalls ein Schmusetier oder ein
beliebter Gegenstand mitgenommen wird. Es kommt auch
sehr darauf an, wie das Personal in der Praxis es schafft,
eine beruhigende Atmosphäre herzustellen und auf den
Menschen mit Behinderung bzw. sein Verhalten einzugehen.
So kann der Arztbesuch durchaus zu einem besonderen
Ereignis werden und angenehme Erinnerungen hinterlassen.
Immer wieder wird beklagt und in drastischen Schilderungen gezeigt, dass sich besondere Probleme ergeben, wenn
die Einweisung in ein Krankenhaus oder in eine Klinik
nicht zu umgehen ist – die dort tätigen Pflegekräfte sind ja
vielfach nicht oder nur unzureichend mit den Besonderheiten von Patienten mit geistiger Behinderung vertraut.
Deshalb ist es hilfreich, wenn Eltern oder Betreuer zugegen
sind und man auf die speziellen Bedürfnisse bzw. Gewohnheiten eingehen kann, abwehrende Reaktionen von vornherein zu verhindern sucht. Manche Schwierigkeiten dürften
dann abzumildern oder ganz zu vermeiden sein, wenn
eben Kontakte zum Arzt oder zur Ärztin nicht Besonderes
sind, sondern öfters »geübt« werden konnten. Bei gutem
Willen wird dann auch in oft unvermeidlich schwierigen
Situationen eine befriedigende Lösung zu erreichen sein.
So muss es in gemeinsamem Bemühen gelingen, den
Anforderungen für echte Inklusion in Sinn der UN-Behindertenkonvention auch im ärztlich-medizinischen Bereich
gerecht zu werden.
Prof. Dr. med. Gerhard Neuhäuser
Dresdener Straße 24, 35440 Linden
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Im Verlauf der Entwicklung, vor allem nach der Pubertät,
die im Allgemeinen bei Jugendlichen mit geistiger Behinderung keine besonderen Probleme mit sich bringt und
völlig normal verläuft, werden regelmäßige ärztliche Kontrollen meist seltener erforderlich sein. Umso wichtiger ist
es aber, die allgemein propagierten Vorsorgemöglichkeiten
wahrzunehmen: Krebsfrüherkennung, bei Frauen bezüglich
Brust- und Unterleibskrebs, bei Männern wegen Prostatakrebs; Coloskopie (Darmspiegelung) zur Frühdiagnose von
Darmkrebs, Suche nach Bluthochdruck oder Diabetes
mellitus (Zuckerkrankheit). Eltern und Betreuer, aber auch
Hausarzt und Hausärztin sind dafür verantwortlich, dass
die erforderlichen Kontrollen und Untersuchungstermine
auch eingehalten werden.
Für Menschen mit geistiger Behinderung ist der Gang
in die ärztliche Sprechstunde oder gar zur zahnärztlichen
Behandlung oft mit besonderen Angstgefühlen, ja auch
manchmal mit aggressiver Abwehr verbunden. Dies kann
dadurch gemildert werden, dass man frühzeitig und
sinnvoll vorbereitet, z. B. spielerisch mit zu erwartenden
Gesundheit – Prävention
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»Chips oder Salat?«
Ein Projekt zur gesunden Ernährung in der
Wohnstätte Watzenborn
eigenen Ernährungsverhaltens, von Essgewohnheiten
sowie des Kennenlernens der verschiedenen Lebensmittelgruppen, erarbeiteten sich die Teilnehmer auch Möglichkeiten für eine Ernährungsumstellung. Zur ganzheitlichen
Förderung eines gesundheitlichen Lebensstils war neben
der Ernährung auch die Bewegung ein wichtiges Thema
des Seminars. Die Teilnehmer reflektierten ihr Bewegungsverhalten, lernten die Funktion von Bewegung für einen
gesunden Lebensstil kennen und überlegten sich Möglichkeiten zur Erhöhung ihrer Bewegung im Alltag.
So lernten die Teilnehmer in einem Mix aus theoretischem
Input, gestalterischer Selbsterarbeitung und spielerischer
Vertiefung die Inhalte ganzheitlich kennen.
Bildliche Darstellung der Nahrungsvorlieben
» Zwar rauchte mir nach den einzelnen Seminarteilen immer ganz schön der Kopf, aber
ich habe viel über meine Ernährung gelernt
und es hat mir sehr viel Spaß gemacht.«
… so lauten die abschließenden Worte einer Teilnehmerin
im Rückblick auf das Ernährungsseminar in der Wohnstätte
Watzenborn.
Im Esszimmer der Wohnstätte angebrachte Poster helfen
den Teilnehmern bis heute, die Inhalte in ihren Alltag zu
übertragen und so wird das Seminar immer wieder zum
Gesprächsthema in der Wohnstätte. Vor Kurzem äußerten
einzelne Teilnehmer den Wunsch nach einem Folgeseminar…
Kathrin Dieterle, studentische Mitarbeiterin der
Wohnstätte Watzenborn
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Zum Jahresbeginn 2010 führte die Wohnstätte Watzenborn
ein Seminar zur gesunden Ernährung durch. Insgesamt
sechs Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnstätte waren
fest entschlossen, sich mit dem Thema »gesunde Ernährung« zu beschäftigen und ihr eigenes Ernährungsverhalten
dahingehend zu prüfen. Angeleitet und durchgeführt wurde
das Seminar von drei Mitarbeiterinnen der Wohnstätte auf
der Grundlage eines von dem österreichischen Integrationsverein biv integrativ konzipierten Praxisprojektes »Chips
oder Salat? Gesunde Ernährung und Bewegung« (2008).
Über einen Zeitraum von vier Wochen traf sich die Seminargruppe immer freitags vormittags um 9 Uhr im
»Seminarraum« der Wohnstätte. Neben der Reflexion des
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Gesundheit – Prävention
Die Seminargruppe
Schwimmen
als Prävention
Man weiß gar nicht genau
wie es passiert ist: das
Essen ist lecker, die Arbeit
lang. Sport, na ja, mach
Von links nach rechts Peter Stracke, Thomas Unger, Dirk Rübesam, Andrea Batholomai, Ann-Christin Schild
ich dann Morgen, und auf
einmal ist aus dem WaschArbeit. Rückenschwimmen z. B. stärkt die Rückenmuskubrettbauch ein Waschbärbauch geworden und es zwickt
latur und dehnt die Brustmuskulatur. Aber auch hier gilt
und drückt wo es früher nie Weh tat. Dann steht plötzlich
Vorsicht, die richtige Technik ist wichtig. Aber ein Badedie Frage im Raum »Was soll ich machen und was tut mir
meister wird einem immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.
gut?« Die Antwort ist SCHWIMMEN.
Es ist preiswert und fast überall möglich. Verletzungen
kommen selten vor, Sehnen und Gelenke werden geschont
und der Kreislauf sowie die Muskulatur werden trainiert.
Zusätzlich wird der Stoffwechsel angeregt. Regelmäßiges
schwimmen beugt Haltungsschäden vor. Schwimmen hilft
aber auch bei der Gewichtsabnahme (Gelenkschonend).
Ein Vorurteil das Schwimmen (im Winter) Erkältungskrankheiten unterstützt, ist falsch. Schwimmen härtet den
Körper ab und stärkt das Immunsystem des Menschen, man
sollte allerdings nicht gerade mit nassen Haaren aus
dem Schwimmbad gehen. Dies alles stärkt die Leistungen
im Arbeitsleben und in der Freizeit.
Durch das Eintauchen ins Wasser verliert der Körper etwa
90 Prozent seines Gewichtes. Für den Stütz- und Bewegungsapparat entfällt damit ein maßgeblicher Teil der
Also, ab ins Schwimmbad.
Ralf Wohlfeil,
Arbeitsbegleitender Dienst
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Alles halb so schlimm!!!
Nachdem sich vor einigen Jahren in meinem engeren Bekannten- und Freundeskreis die Prostatakrebs-Diagnosen häuften
wurde ich hellhörig und erkundigte ich mich bei meinem Hausarzt nach dem Ablauf der Vorsorge-Untersuchung.
»Blutuntersuchung, Tastuntersuchung und die Frage nach Besonderheiten beim Harnlassen«, war die Antwort. Fällt hierbei nichts auf, ist eine Überweisung zum Urologen nicht unbedingt notwendig. Und trotzdem – zuerst war es schon ein
ungewohntes Gefühl. Als dann die Diagnose – keine Auffälligkeit – kam, war ich sehr erleichtert.
Denn Prostatakrebs ist der gegenwärtig am häufigsten diagnostizierte bösartige Tumor beim Mann. Jährlich werden
45.000 Neuerkrankungen in Deutschland registriert! Früherkennung ist umso wichtiger, da im Anfangsstadium keine
Schmerzen auftreten und ganz wichtig – früh erkannte Tumore heilbar sind! Deshalb gehe ich 1 x im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung und kann dies nur jedem über 45 Jahre anraten.
Burkhard Stertmann, Berufliche Rehabilitation
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Gesundheit – Prävention
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» Autonomie gehört zum ureignen Wesen des Menschen. Die Verletzung
seiner Autonomie richtet sich letztlich gegen sein Menschsein, seine einmalige
Weise Person zu sein und nimmt ihm so seine Identität.« (Haupt 2007, S. 60)
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Gesundheit – Prävention
Gesunde Ernährung versus Selbstbestimmung
bei Menschen mit einer geistigen Behinderung
»Nach einem trefflichen Mittagessen ist man geneigt, allen zu verzeihen.«
Um einen Artikel über gesunde Ernährung
auf dem Hintergrund von Selbstbestimmung bei Menschen mit geistiger Behinderung schreiben zu können, müsste zunächst
einmal Einigkeit darüber herrschen wo
Autonomie aufhört und Fremdbestimmung
anfängt. Auch gibt es keine eindeutige
Definition von gesunder Ernährung, sondern
bloß eine ungefähre Annahme eines jeden
Einzelnen, dass wenn er / sie dies oder jenes
esse, er / sie sich gesund ernähre, unterstützt vielleicht von so manch einer Richtlinie oder Empfehlung. Hört sich zunächst
einmal nach einem Dilemma an!
Ich versuche es trotzdem! Auch aufgrund der Annahme,
dass sich gesunde Ernährung und Selbstbestimmung nicht
zwangsläufig gegenseitig ausschließen. In der Begegnung
mit Menschen mit einer geistigen Behinderung im Betreuungsalltag gibt es so manchen Moment, der uns (Betreuer,
Assistenten usw.) das vermeintliche Dilemma zwischen
gesunder Ernährung und Selbstbestimmung vor Augen führt:
Wie viele Wahlmöglichkeiten lassen wir bei der Gestaltung
des Wochenspeiseplans? Wie viel Rücksicht nehmen wir
auf den Wunsch nach Schnitzel mit Pommes, Pizza oder
Hackbraten?
Greifen wir ein, wenn beim Abendessen der dritte Teller
mit Spaghetti alla carbonara befüllt wird?
Welche Nahrungsmittel kaufen wir ein? Nur ökologisch
wertvoll und kalorienreduziert? Oder auch mal die leckere,
fette Mayonnaise?
Wie gehen wir mit unterschiedlichen Meinungen im Team
um? Wer entscheidet von uns, was gesunde Ernährung
bedeutet? Und hört Selbstbestimmung da auf, wo Fürsorgepflicht anfängt?
Darf jemand übergewichtig sein und trotzdem auch mal
Spaß haben beim Essen eines Hamburgers?
Wer entscheidet, ob es an der Essensausgabe in der
Kantine auch noch eine zweite, oder dritte Portion gibt?
Die Willkür, die Vernunft, oder gar die Pädagogik?
Oscar Wilde
Diese Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig. Sicher
gibt es noch eine Vielzahl solcher Momente. Doch handelt
es sich hier wirklich um Dilemmata? Gibt es nur eine Wahlmöglichkeit zwischen dem Einen oder dem Anderen und
führt beides zu einem unerwünschten Ergebnis? Ich denke,
dass man diese Fragen nicht pauschal beantworten kann.
Jeder Mensch mit Behinderung und jedes Betreuerteam
ist unterschiedlich! Wir müssen uns diesem Thema sehr
spezifisch und individuell nähern. Natürlich ist eine gesunde,
oder besser vollwertige Ernährung erstrebenswert, sie
muss aber auch Raum lassen für Abweichungen. Es ist
außerdem zu berücksichtigen, dass ein Mensch nie in allen
Bereichen seines Lebens selbstbestimmt ist. Der Grad der
Selbstbestimmung eines Menschen wandelt sich laut Theo
Frühauf im Laufe seines Lebens! Er geht im Weiteren davon
aus, dass es im Leben eines Menschen immer ein ›mehr‹
oder ›weniger‹ an Selbstbestimmungsmöglichkeiten gibt.
Frühauf ist ferner der Meinung, dass es keine Situationen
gibt, in denen ein generelles ›Ja‹ oder ›Nein‹ in Bezug auf
Selbstbestimmung zutrifft. (Frühauf 1995, S. 10)
Es ist unsere Aufgabe sensibel zu sein für die Wünsche und
Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung bezogen auf
deren Ernährungsverhalten. Dabei geht es weder um einen
laissez-fairen, noch um einen total fremdbestimmten
Umgang von Seiten der Betreuer. Vielmehr gilt es gemeinsam ein an den individuellen Bedürfnissen des Menschen
gemessenes, sowie subjektiv ausgewogenes Maß zu finden,
das in regelmäßigen Abständen überprüft und ggf. veränderten Umständen angepasst wird.
Dies wird im Alltag nicht immer so einfach sein und wir
werden so mancher Herausforderung begegnen! Aber mal
ehrlich, was wäre das Leben ohne Herausforderungen?
Guten Appetit!
Steffen Pfeifer, Leiter der Wohnstätte Linden
Gesundheit – Prävention
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Gesundheitsprävention ganz praktisch
So lernen Kinder bei uns, was es bedeutet, sich gesund zu ernähren.
hen und
Vollkornbrötc
Hack-Gemüse-Spieße
geformt werden (3). Brötchen auf ein gefettetes
Backblech legen, mit Milch
bepinseln und mit Kümmel,
Sesam, Mohn oder groben
Haferflocken bestreuen. Die
Brötchen müssen jetzt noch
eine halbe Stunde an einem warmen Ort ruhen. Danach
werden sie bei 200 Grad etwa 20 Minuten gebacken.
Zutaten:
ck):
Für die Brötchen (ca. 20 Stü
3,5 Tassen Weizenmehl (Type 1050)
2 Tassen Roggenmehl
Teelöffel Salz
,5 Tassen lauwarme Milch
5 Esslöffel Öl
Teelöffel Zucker
Würfel Hefe
, Mohn
Sesam, Kümmel, Haferflocken
(nach Belieben)
3
1
1
1
1
Für die Hack-Gemüse-Spieße die Zwiebeln fein würfeln,
mit Hackfleisch und den übrigen Zutaten (Ei und Gewürze)
gut verkneten,
abschmecken
und kleine Bällchen formen. In
Pflanzenfett
anbraten und
abkühlen lassen.
Das Gemüse in
mundgerechte
Stücke teilen (4). Die Hackbällchen und das klein geschnittene Gemüse auf Holzspieße stecken und zu den Brötchen
reichen (5 & 6).
Für die Hack-Gemüse-Spieße:
500 g Hackfleisch
0,5 – Zwiebel
Ei
t,
Salz, Pfeffer, Paprika, Muska
Paprika,
frisches Gemüse, z. B. Gurken,
Karotten, etc., Holzspieße
1
1
4
Zubereitung:
Die Zutaten für die Brötchen nacheinander in
eine Schüssel geben und
miteinander verkneten (1).
Sollte der Teig zu klebrig
sein, kann man noch
etwas Mehl hinzufügen.
Nun muss der Teig
ruhen. Dazu die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken
und an einen warmen Platz stellen. Nach einer Stunde ist
der Teig aufgegangen.
Larissa Zeinert, Leiterin Kita Helen Keller
.
1
5
Nun wird er noch mal
kräftig durchgeknetet (2).
Teig in pflaumengroße
Stücke teilen, aus denen
dann kleine Brötchen
14 .
miteinander
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2
6
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Gesundheit – Prävention
Gesunde Ernährung im Kindergarten als
Vorschulprojekt »Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nur sehr schwer«
ist eine Aussage, die für unser Ernährungsverhalten zutrifft.
Die Kindertagesstätte in Watzenborn hatte an zwei Tagen
Besuch von einer Ernährungsberaterin aus Lich, die mit den
Kindern spielerisch eine Aufklärung über gesunde Ernährung
durchführte. Sie brachte den Vorschulkindern des Kindergartens eine Mitmach-Geschichte mit: »Die kleine Lok, die
alles weiß …«. Darin machen die Kinder einen Ausflug ins
Ferienlager, haben aber leider die Lebensmittel und Getränke
vergessen. Deshalb fährt die Lok mit ihren sieben Waggons
einkaufen und auf jedem Anhänger werden die verschiedenen Bausteine der Ernährung sortiert:
so lange geschüttelt, bis ein Butterklumpen im Glas entstand; »das geht ja sooo einfach!« Ein Kind rief begeistert:
»Jetzt weiß ich ja auch wie Buttermilch entsteht!«
Im Kindergarten achten wir bei unseren gemeinsamen
Mahlzeiten sehr auf gesunde und bewusste Ernährung und
sprechen mit den Kindern darüber, was gesund ist und was
nicht. Auch die Eltern regen wir an (falls nötig), den Kindern
gesunde und stärkende Dinge zum Frühstück mitzugeben.
Dieses Projekt für die Vorschulkinder unseres Kindergartens
soll die Kinder zusätzlich schulen, auf die Bausteine der
Ernährung zu achten, weil sie sehr wichtig für unseren Körper und seine Gesundheit sind. Wir hoffen, dass sie vieles
gelernt haben und dieses Wissen auch von den Eltern weitergeführt wird. Denn bei uns soll es heißen: »Was Hänschen lernt, gibt es dem Hans auch weiter!«
Christina Saalfeld, Erzieherin,
und Ursula Schachl, Leiterin der Kita Watzenborn
.
Aus jedem Wagen sollten wir täglich etwas essen / trinken;
Süßigkeiten sind erlaubt, aber nur in Maßen.
Im Projekt des Kindergartens durften die Kinder die Waggons
beladen und erfuhren so vieles über unsere Ernährung.
Sie lernten in diesem Spiel die Art der Lebensmittel und ihre
Vielfalt kennen und erfuhren, was der Mensch zur Gesunderhaltung und Fitness seines Körpers braucht.
Die Kinder brachten einiges Vorwissen mit, z. B. auf
die Frage der Fachfrau: »Was brauchen wir, damit unsere
Knochen nicht kaputt gehen und wir groß werden?«
»Milch … Calcium …« ertönte es im Chor!
Die Kindergartenkinder schneiden die Rohkost für das Frühstück klein
Nach dem spielerischen Erlernen bereiteten alle zusammen
ein Frühstück zu – natürlich mit Lebensmitteln, die uns
stark und fit machen. Da gab es: Gemüseplatte, Kräuterquark, Vollkornbrot, fettarme Wurst, Käse-Obst-Spieße,
Bananen-Milchshake und Wasser. Die leckeren und zugleich
gesunden Speisen fanden dann auch großen Anklang!
Höhepunkt des Projektes war jedoch die selbst gemachte
Butter. Dazu wurde in einem Marmeladenglas »süße« Sahne
Die Sahne in Gläsern wird geschüttelt bis Butter entsteht
Gesundheit – Prävention
.
miteinander
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Juni 2011
. 15
Trampolinspringen für die Tagesförderstätte
» Fange niemals an aufzuhören und höre nie auf anzufangen. «
Alle in Bewegung
Donnerstags ist Trampolintag
Für 14 Personen der Tafö gibt es einmal wöchentlich in der
Turnhalle der Limeswerkstatt eine Trampolinstunde. Die
Schulung des Gleichgewichts steht für alle an erster Stelle,
es bedeutet in jeder Raumlage, liegend sitzend stehend, in
der Auf- und Abbewegung, rechts und links, vor und zurück,
drehend, im Gleichgewicht mit seinem Körper zu sein.
Es verbergen sich aber auch andere Ziele und Lernschritte
hinter dieser Stunde. Bei Tim geht es z. B. um die Anpassung
an eine Aktion, eine feste Uhrzeit, ein festgelegter Tag.
Bei Christina um die Akzeptanz, mit anderen auf engem
Raum in Bewegung zu sein. Abzuwarten, bis man an
der Reihe ist, fällt Thomas nicht leicht. Sicherheitsregeln
zu beachten, wie z. B. nicht seitlich auf und absteigen,
sondern die Kastentreppe zu bewältigen, oder die Mattenrutsche beim absteigen zu nehmen, fällt Frank schwer.
Das Trampolin hat einen hohen Aufforderungscharakter, für
die Rollstuhlfahrer Jutta oder Jörg, verschafft es in jeder
Körperlage Anspannung oder Entspannung. Sehnen, Bänder
16 .
miteinander
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Juni 2011
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Gesundheit – Prävention
und Muskeln werden positiv beeinflusst, müssen zusammenspielen. Die sog. intra- und intermuskuläre Koordination wird geschult. Dabei braucht z. B. Bernhard eine
andere Intensität als Andi.
Begleitet man das Springen und Schaukeln durch Musik,
steigert man die Motivation, somit auch die Ausdauer und
Kondition. Die Teilnehmer sind oft konzentriert, lösen sich
für Momente von Helferhänden, erleben sich selbstsicher in
ihrer eigenen Geschwindigkeit und Bewegungsfähigkeit,
manche Angewohnheiten verlieren sich für einen Augenblick.
Insgesamt wirkt sich das Trampolinspringen positiv auf
jeden Teilnehmer aus, der regelmäßig dabei ist. Auch für
uns Betreuer gibt es neue Impulse im täglichen Alltag,
wir sind häufig erstaunt darüber, wie sich eine Bewegungsförderung auf den gesamten Körper auswirkt, auf das
Erleben und Lernen jedes Einzelnen, in der Persönlichkeitsentwicklung und im Miteinander!
Renate Schunkert, Arbeitsbegleitender Dienst
.
Mehr Professionalität in der Pflege
Die Wohnstätten haben seit einigen Monaten
eine Pflegefachkraft
Frau Uhlmann-Link ist seit einigen Monaten übergreifend
für alle Wohnstätten als Pflegefachkraft im Einsatz. Mit
ihrer jahrelangen Erfahrung in der Wohnstättenbetreuung
und ihrer Qualifikation als Lehrkrankenschwester konnten
wir eine erfahrene Kraft gewinnen, die Wohnstättenmitarbeiter / innen, die in der Regel über keine Pflegeausbildung
verfügen zu unterstützen und weiterzubilden.
Die Pflegefachkraft ist mit 25 Stunden pro Woche mit der
Risikoeinschätzung und der Pflegeplanung der Bewohner / innen mit erhöhtem Pflegebedarf sowie der Anleitung
und Schulung der pädagogischen Mitarbeiter / innen
betraut.
Frau Uhlmann-Link bei der Pflegebegutachtung
Wir freuen uns sehr, damit die Qualität der ganzheitlichen
Versorgung der Bewohner / innen verbessern zu können.
Christine Hasenauer,
Bereichsleiterin Wohnstätten
.
Schulung des Wohnstättenteams durch die Pflegefachkraft
Gesundheitliche Vorsorge in
den Wohnstätten
Wer muss wann zu welcher Vorsorgeuntersuchung? Wie alt ist
eigentlich die Brille, müsste die Sehschärfe mal überprüft werden?
Welche Bewohnerin, welcher Bewohner verfügt über welches persönliche Hilfsmittel? Hatte Herr X
nicht mal ein Hörgerät?
Viele Fragen können im Alltagsgeschäft nicht beantwortet werden oder
gehen verloren, wenn man sich keinen Plan macht. Vor allem, wenn man
die Übersicht für 12 oder gar 24 Bewohnern / innen behalten soll. Daher
gibt es in der Wohnstätten-Dokumentationsmappe jedes einzelnen eine
Jahresübersicht zur gesundheitlichen
Vorsorge.
Christine Hasenauer, Bereichsleiterin Wohnstätten
.
Wir stellen diesen Plan hier vor, er
kann auch jedem anderen zur persönlichen Übersicht dienen, denn wer
weiß schon auswendig, wann er das
letzte Mal beim Zahnarzt war?
Gesundheit – Prävention
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miteinander
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. 17
Gesundheitliche Vorsorge
von Menschen mit Behinderung
Haben Sie das auch schon einmal gehört: »Dort werden ›gesunde‹ und ›kranke‹ Kinder
betreut. Ich habe das oft gehört und dann natürlich gesagt, mein Sohn ist nicht krank,
er hat eine Behinderung, z. B. das Down-Syndrom. Er ist auch manchmal krank, hat die
Grippe oder andere Beschwerden.«
Dann brauche ich einen Arzt, eine Ärztin, die ihn möglichst gut kennt und ihm begegnet wie
jedem anderem Kind. Heute, im Zeitalter der Behindertenrechtskonvention (BRK)
kann sich der Mensch mit Behinderung auf Artikel 25 (BRK) beziehen, wo festgeschrieben ist, dass »Menschen mit Behinderung das Recht haben auf das
erreichbare Höchstmaß an Gesundheit ohne Diskriminierung ... «. Auch im
Gesetzbuch V § 2a steht »Den besonderen Belangen behinderter und chronischer kranker Menschen ist Rechnung zu tragen«.
Wie wir Eltern behinderter Kinder wissen, klappt das nicht immer,
weil die Zeit fehlt zum Hinhören, Hinschauen und Mitfühlen. Ganz
besonders schwierig wird es wenn Kinder, Jugendliche und
Erwachsene nicht sprechen können, dann ist die Hürde in der
Kommunikation besonders hoch um eine qualitativ hochwertige
medizinische Versorgung anzubieten (G. Klinkhammer, 2009).
Immerhin hat die Bundesvereinigung Lebenshilfe anlässlich
einer gemeinsamen Tagung erreicht, dass sich die Bundesärztekammer dafür ausgesprochen hat in den nächsten Jahren verstärkt mit der gesundheitlichen Versorgung von
Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zu
befassen. Dabei geht es natürlich auch um die Ausbildung bzw. Weiterbildung der Mediziner. Vor mehr als
10 Jahren wurde die »Bundesarbeitsgemeinschaft Ärzte
für Menschen mit geistiger Behinderung e. V.« gegründet, die Fortbildungen anbieten und inzwischen auch
eine Zeitschrift »Medizin für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung« herausgibt.
Es tut sich was, aber wir sind noch längst nicht da,
wo wir hinwollen, nämlich, dass jeder Arzt, jede
Ärztin die speziellen Kenntnisse hat um einen Menschen mit Behinderung medizinisch qualitativ gut
zu versorgen. Zumal es unendlich viele Formen der
Behinderung gibt, die eine ganz spezielle medizinische Versorgung verlangen. D. h. viele Eltern reisen
noch heute mit ihren Kindern zu Spezialisten in
Deutschland oder auch ins Ausland. Dennoch
können wir sagen, dass die medizinische Versorgung im Kindesalter recht gut ist, insbesondere durch die Angebote in den Sozialpädriatischen Zentren.
18 .
miteinander
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Juni 2011
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Gesundheit – Prävention
Im Erwachsenenalter wird es dann oft schwierig mit der medizinischen Versorgung. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass im Kindesalter alle U-Untersuchungen, wie auch Impfungen durchgeführt werden (siehe auch Beitrag
von Herrn Prof. Neuhäuser). Aufgrund unserer Erfahrungen aus dem Projekt InDiPro sollten regelmäßig Seh- und Hörtests auch im erwachsenen
Alter durchgeführt werden. Im nächsten Heft werde ich darüber ausführlicher berichten. Schon mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass die
Gesundheits- und Krebsvorsorge einen hohen Stellenwert haben sollten.
Menschen mit Behinderung sollten lernen, dass die Untersuchung beim Gynäkologen bzw. Urologen eine ganz normale Angelegenheit ist. Bis es soweit ist, braucht
es allerdings Zeit und viel Einfühlungsvermögen von Seiten der Ärzte.
Einen besonderen Stellenwert nimmt die Gesundheitsberatung in Bezug auf die Ernährung
ein. Wie wir wissen, gibt es in der sogenannten »Normalbevölkerung« auch übergewichtige
Menschen, aber der Anteil der übergewichtigen Menschen in der Population der Menschen
mit Behinderung ist wesentlich höher. Aus Erfahrung wissen wir alle, dass die Durchführung
einer Diät nicht leicht ist, von daher sollten wir frühzeitig darauf achten, dass es gar nicht
zum Übergewicht kommt.
Genügend Bewegung gehört auch zur Vorsorge. Hier denke ich insbesondere an
unsere älteren Menschen mit Behinderung. Sie sind nicht so bewegungsbegeistert und ich glaube es liegt auch an uns Anregung und Motivation zu geben.
Besonders wichtig ist meines Erachtens die Zahnpflege schon im frühen
Alter. Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt sollte zum Programm gehören. Aber auch hier suchen wir noch Ärzte, die genügend Zeit aufbringen
können und einfühlsam die Kontrolle bzw. Behandlung durchführen.
Sie können sich sicher vorstellen, dass ein Besuch beim Zahnarzt oder
der Zahnklinik für Kinder und Erwachsene mit einer zusätzlichen
Körperbehinderung für alle, d. h. der Menschen mit Behinderung,
den Eltern und Ärzten eine besondere Herausforderung darstellt.
Fortsetzung im nächsten Heft.
Maren Müller-Erichsen,
Aufsichtsratsvorsitzende
Gesundheit – Prävention
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Empfehlungen
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20 .
miteinander
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Empfehlungen
Spielen und Lernen
Konzertversprechen eingelöst
Fredrik Vahle und Dietlind Grabe-Bolz singen für die
Sophie-Scholl-Schule
Singen weckt Gefühle und
macht uns glücklich
Der Musikzug in der Kita Anne Frank
Inklusive Eindrücke aus Eberstadt
Kita Eberstadt
Kreativitätsförderung: präventiv
und inklusiv – Gedanken
aus der Sophie-Scholl-Schule
Wachstum beflügelt!
Die Sophie-Scholl-Schule wächst
Es ist … vollbracht!
Die Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Konzertversprechen eingelöst
Fredrik Vahle und Dietlind Grabe-Bolz singen für die Sophie-Scholl-Schule
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Spielen und Lernen
Während Frühlingssonnenstrahlen glitzernd in
die Aula fallen, erklingt in der Sophie-Scholl-Schule
schon das Lied von der Sommermaus. Fredrik
Vahle und Oberbürgermeisterin Dietlind GrabeBolz singen für die Schule. »Hoch hinaus – über’s
Haus«, wie Vahles bekannte Anne Kaffeekanne,
will auch die Schule: Bis 2012 sollen eine Million
Euro gesammelt werden, um einen Neubau für
die Sekundarstufe der Schule zu ermöglichen.
Bei der Eröffnung des Übergangsgebäudes überraschte Grabe-Bolz mit der Idee eines Benefizkonzerts mit Vahle zugunsten der Schule. Mit
»Liedern und Geschichten aus deiner, meiner und
unserer Welt« lockten beide nun eine große
Schar kleiner und großer Fans in die Grundschule.
Mit großer Begeisterung stimmten die »Kinder
des Samba« – die Trommelgruppe der Schule,
die Menge rhythmisch ein, bevor der kleine Chor
aus zwölf jungen Kehlen den Frühling besang.
Der »Vater des Kinderliedes« hatte eine Vielzahl
von Instrumenten mitgebracht. Mit dem Erlös
der Veranstaltung kann der Fachbereich Musik in
der Sekundarstufe unter anderem eine fahrbare
Musikanlage anschaffen. Nicht nur deswegen
war am Samstag Zukunftsmusik zu hören, denn
erst im Sommer wird die neue CD von Vahle
erscheinen. Mit dem Titel »Singen das geht so«
bietet die sich für den Musikunterricht an.
Aufgenommen hat er sie mit den »Frizzis« –
einer Kindergesangsgruppe aus Gießen.
Gießener Allgemeine vom 14.04.2011
Spielen und Lernen
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. 23
Singen weckt Gefühle und macht
uns glücklich
Der Musikzug in der Kita Anne Frank
»Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt
werden kann und worüber zu schweigen
unmöglich ist.« Victor Hugo (1802 – 1885)
Unser Musikzug fährt jede Woche einmal durch unsere Kita
und macht Halt am Regenbogen-, Wolken-, Mond-, Sonnenund Sternebahnhof. Dort holt er die Kinder ab, die Lust zum
Singen haben und fährt mit ihnen zum Bewegungsraum.
Hier setzen wir uns alle in einem großen Kreis auf den Boden.
Unser erstes Lied ist immer das Musikzug-Lied:
» Der Musikzug der fährt jetzt los.
Unsre Freude die ist riesengroß.
Wir singen, tanzen, klatschen,
ja, das macht viel Spaß.
Fahr mit uns mit, dann erlebst du was! «
Wenn wir singen, stehen wir immer auf, weil man dann
besser atmen und sich bewegen kann. Rebecca begleitet
uns am Klavier – da macht das Singen noch mehr Spaß!
Aus unserem Liedersäckchen losen wir die Lieder aus, die
wir singen. Nachdem wir ungefähr eine halbe Stunde
gemeinsam gesungen haben, bringt der Musikzug alle Kinder wieder zurück in ihre Gruppen.
Kleine Neurobiologie der Musik
Singen erhöht unsere Lebensfreude und macht uns
glücklich
Hören wir Musik, werden wir zeitlich zuerst emotional
angesprochen, bevor wir die Musik kognitiv und ganz
bewusst wahrnehmen
Musik reduziert Ängste, beruhigt und senkt messbar den
Stresshormonspiegel
Musik und insbesondere das gemeinsame Singen aktiviert
das Motivations- und Belohnungszentrum unseres Gehirns
und bewirkt die Ausschüttung von Motivationsbotenstoffen:
Dopamin – macht Lust, etwas zu tun, uns anzustrengen
und Leistung zu zeigen
Opioide – sorgen dafür, dass wir uns seelisch und körperlich gut fühlen
Oxytozin – »Freundschaftshormon« – bewirkt, dass wir
uns bestimmten Menschen besonders verbunden fühlen
und animiert und dazu, uns für sie besonders einzusetzen
Demnach ist Musik eine der wenigen »gesunden« Drogen,
da sie unsere Angst- und Furchtsysteme lahm legt und
unser Belohnungs- und Motivationssystem ankurbelt.
Dr. Rebecca Neuburger-Hees,
Leiterin der Kita Anne Frank
.
(Literatur: G. Friedrich u. De Galgóczy, V. (2010). Mit Kindern Stimme und
Gesang entdecken. Beltz Verlag, Weinheim, Basel.)
24 .
miteinander
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Juni 2011
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Spielen und Lernen
»Inklusion beinhaltet eine grundlegende Anerkennung der
Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten aller Kinder. Sie baut
auf der Verschiedenheit aller Menschen in der Weise auf,
dass jeder gleichermaßen geschätzt ist.« (Index für Inklusion 2010)
Als Mitarbeiterin der Kita Eberstadt kann ich seit über einem Jahr mitgestalten, wie hier Inklusion praktiziert wird mit der Selbstverständlichkeit,
dass JEDER dazugehört, ob beeinträchtigt oder nicht beeinträchtigt. So sitzen
wir z. B. am Mittagstisch und plaudern, während manche Kinder selbstständig
essen, andere dabei Unterstützung bekommen oder wiederum andere ihre
Nahrung per Sonde erhalten. Beim Turnen flitzen die Kinder auf den Beinen
oder mit dem Rollstuhl durch die Halle und überwinden kreativ sämtliche Hürden
mit oder ohne Hilfe. Im Rollenspiel wird die Puppe sondiert, im Freispiel sich
gezankt und wieder vertragen – die Kinder spielen und lernen zusammen
je nach ihren Möglichkeiten. Ein ganz »normaler« Kindergartenalltag also –
»all inclusive«. Durch diesen natürlichen Umgang mit bzw. in einer vielfältigen
Gruppe, in der alle Kinder von Beginn an und ganz grundsätzlich ihren gleichberechtigten Platz haben, wird hier Inklusion erfahrbar!
Das Konzept der Inklusion ist ein komplexes, in dem sämtliche Aspekte einer
Kita differenziert betrachtet und gestaltet werden müssen. Dazu zählen
z. B. bauliche Gegebenheiten, Elternarbeit, die Arbeit im Team oder die Art von
Aktivitäten. Inklusion beinhaltet damit auch – und das versuchen wir in unserer
täglichen Arbeit – Barrieren für Spielen und Lernen für ALLE auf ein Minimum
zu reduzieren, z. B. durch differenzierte Angebote. So war es beispielsweise bei
einer »Ausgrabung« im Rahmen unseres Dinosaurier-Projekts sehr gut gelungen,
alle Kinder mit Freude, entsprechend ihrer Möglichkeiten, aktiv zu beteiligen.
Während sich dabei einige Kinder mit verschiedenen Materialien wie Knochen
und Sand beschäftigten, machten sich andere bereits Gedanken über die
Inklusive
Eindrücke
aus
Eberstadt
Zusammen staunen
Zusammen kochen
Zusammen reden
Zusammensetzung des DinosaurierSkeletts und lernten etwas über die
Arbeit von Archäologen.
Inklusion ist so ein fortwährender Entwicklungsprozess in vielerlei Hinsichten, weshalb inklusive Einrichtungen
immer in Bewegung sind. Ich sehe
uns da in der Kita Eberstadt auf einem
guten Weg ...
Maren Neumann,
Mitarbeiterin der Kita Eberstadt
.
Kreativitätsförderung: präventiv und inklusiv –
Gedanken aus der Sophie-Scholl-Schule
Kunst-Projekte sind besondere Möglichkeiten der Begegnung und Verständigung
Paul Kersten zeigt uns in seinem Gedicht die
kreative Kraft von Kindern. Diese im Sinne
präventiver Pädagogik zu stärken, verstehen
wir als prinzipielle Aufgabe von Schule.
»Vom Kinde aus« … ist einer der Grundgedanken der
Reformpädagogik, – und Maria Montessori hat formuliert:
»Hilf mir, es selbst zu tun!« Dem einzelnen Kind selbst,
jedem von ihnen – ganz gleich, mit welchen Möglichkeiten,
Begabungen oder Schwierigkeiten es zu uns kommt –, gilt
unsere Bildungs- und Erziehungsanstrengung, seine Förderung liegt uns am Herzen, – und zwar in dem Sinne, den
wunderbaren kindlichen Eigen-Sinn nicht zu brechen,
sondern ihn anzufeuern zu immer neuen Fragen, zu immer
neuer Entwicklung, zu Versuch und Irrtum und wieder
neuen Fragen.
26 .
miteinander
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Juni 2011
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Spielen und Lernen
Wenn dies gelingt, dann ist die pädagogische Arbeit erfüllend und die mit ihr geschaffene Kultur gedeihlich für
die uns anvertrauten Schüler / innen. Und das Beste daran:
eine solche Kultur ist tatsächlich inklusiv, d. h. sie ist für
alle Kinder da, ohne Ausnahme.
So ist es uns wichtig für alle Schüler / innen in der SophieScholl-Schule dafür zu sorgen,
dass sie ohne Ausgrenzung miteinander aufwachsen und
mit- und voneinander lernen können,
dass Verschieden-Sein als Gewinn erlebt werden kann,
und
dass wir uns durch die Phantasie der Kinder helfen lassen,
unsere in der Regel allzu ordentliche Vorstellung vom
Weg der Bildung in die Köpfe und Körper der Kinder
kreativ umzubauen:
Mit Buntstiften
Hat sie gemalt:
Sonnenblumen
Vögel
Und Apfelbäume
Die Äpfel
Sag ich
Die sind ja ganz gelb
Und die Sonne ganz lila
Und die Vögel
Die sind ja viel größer
Als Häuser und Bäume
Macht doch nix
Sagt sie
Im Traum
Da hab ich ein Mäuschen gesehn
Gelb war das
Und hatte drei Ohren
Und einen Uhu hab ich gesehn
Rot war der
Und ganz gelb am Schwanz
Und ganz lila am Schnabel
Und groß war der –
Also
Viel größer noch als das Pferd
Von Pippi Langstrumpf
Gedicht von Paul Kersten
So, wie Mäuse mit drei Ohren in leuchtenden Farben für
Kinder ganz ohne Probleme vorstellbar sind, so können
auch wir Erwachsenen, wenn wir uns nur trauen, mit dem
uns noch Unbekannten, Fremden, Anderen umgehen.
Wenn wir uns zielgerichtet auf den Weg machen, dann
können wir jeden Tag dazulernen und unsere Schule immer
besser so gestalten, dass pädagogische Ideen – mindestens so groß wie die Gedanken Maria Montessoris oder wie
das Pferd von Pippi Langstrumpf oder wie die bildungsbezogenen Forderungen der UN Konvention für die Rechte
von Menschen mit Behinderungen – tatsächlich Wirklichkeit werden.
Wiltrud Thies, Sophie-Scholl-Schule Gießen
.
Beim Lesen entstehen Vorstellungen, oft auch neue
Geschichten oder bunte Bilder
Spielen und Lernen
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miteinander
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. 27
»Siegfrieds Nibelungenentzündung«
Am 18. und 19. November gastiert das Kikeriki-Theater
mit dem Stück »Siegfrieds Nibelungenentzündung« in
der Sport- und Kulturhalle Garbenteich. Veranstalter ist
Kultur in Mittelhessen GbR. Die »Vision Million« übernimmt an beiden Tagen das Catering. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.kultur-in-mittelhessen.de
28 .
miteinander
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Juni 2011
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Spielen und Lernen
Wachstum beflügelt!
Die Sophie-Scholl-Schule wächst und wird bis
zum Schuljahr 2012 / 2013 sukzessive bis zur
Klasse 10 erweitert.
Momentan lernen in der Sekundarstufe 125 SchülerInnen
in 6 Klassen. Jedes Schuljahr werden weitere Klassen hinzugefügt, bis in 2013 die Vollauslastung des Übergangsgebäudes in der Roosevelt Straße erreicht ist. Der Umzug
der Sekundarstufe in das neue Schulgebäude auf dem Gelände der ehemaligen Highschool in der Rödgener Straße
ist für August 2013 geplant.
Mit der Schulerweiterung und dem Schulneubau sind
erhebliche Anstrengungen auch in finanzieller Hinsicht verbunden. Die Initiative »Vision Million« – bestehend aus
engagierten Eltern und der Geschäftsführung der Lebenshilfe Gießen hat sich zum Ziel gesetzt, Spender und Sponsoren zu finden, um Gelder für die benötigte Schulausstattung der Sekundarstufe zu sammeln.
Unser aktueller Bedarf!
Für das neue Schuljahr 2011/ 2012 müssen 3 neue Klassen
mit Mobiliar ausgestattet werden. Zusätzlich stehen Neuanschaffungen in den Fachbereichen Naturwissenschaften,
Kunst & Musik und Sport & Bewegung an. Ein Wickelraum
wird eingerichtet und das Außengelände von Haus II muss
altersgerecht gestaltet werden, damit unsere Kinderund Jugendlichen die Fläche auch als Frei- und Spielraum
in den Pausen nutzen können.
Teresa Lüdge, Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen
So können Sie helfen!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich für
unsere Initiative zu engagieren und aus unserer
Vision Wirklichkeit werden zu lassen:
Stöbern Sie in unserem Spenden-Shop unter
www.vision-million.de
oder unterstützen Sie uns im Geno-Spendenportal der Volksbank Mittelhessen unter
www.geno-spendenportal.de
unter Hilfsorganisationen aus der Region.
Naturwissenschaften, Technik, Musik oder Kunst
liegen Ihnen besonders am Herz? Werden Sie
XL-Spender und statten Sie »Ihren« Fachbereich
unserer Schule aus.
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Spielen und Lernen
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miteinander
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. 29
Es ist…vollbracht!
»Die Schule sei keine Tretmühle, sondern ein heiterer
Tummelplatz des Geistes.« Comenius
Seit dem 01.04.2011 werden die Sophie-Scholl-Schulen Gießen und Wetterau in einer
gemeinsamen gGmbH geführt, die Sophie-Scholl-Schulen gGmbH, die ab dem
neuen Schuljahr im August diesen Jahres auch NEU im Internet zu finden ist unter
www.sophie-scholl-schulen.de
Mit der Gründung der Sophie-Scholl-Schulen gGmbH werden zwei konzeptionell und durch die Leitung verbundene
Schulen – die seit 1998 bestehende Sophie-Scholl-Schule
in Gießen (inzwischen bestehend aus einer Primar- und
Sekundarstufe) und die in 2009 gegründete inklusive
Sophie-Scholl-Schule Wetterau auch organisatorisch miteinander verbunden.
Gesellschafter der Schulen sind:
Die Lebenshilfe Gießen (59,9 % der Gesellschafteranteile)
Die Lebenshilfe Wetterau (15 % der Gesellschafteranteile)
Convivatus (25,1% der Gesellschafteranteile)
Für den geplanten Wachstumsprozess begleitet Convivatus
die Sophie-Scholl-Schulen als Mitgesellschafter und Finanzierungspartner. Darüber hinaus umfasst die Zusammenarbeit mit Convivatus die Finanzierung und den Bau des
neuen Schulgebäudes für die Sekundarstufe in Gießen.
Zu Convivatus Social Capital:
Convivatus entwickelt Modelle zur Skalierung unternehmerischer Lösungen für soziale Aufgaben.
Dabei fokussiert Convivatus gleichermaßen auf soziale
Zielerreichung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Mit Wachstumskapital auf Zeit gepaart mit langjähriger
Erfahrung in der Arbeit mit Profit und Non-Profit
Organisationen möchte Convivatus sicherstellen, dass
wichtige soziale Herausforderungen auch in Zeiten
knapper werdender öffentlicher Mittel adäquate
Lösungen finden. www.convivatus.com
Unter dem Dach der neu gegründeten Sophie-SchollSchulen gGmbH profitieren derzeit 379 Kinder und
Jugendliche mit und ohne Behinderung vom inklusiven
Schulkonzept und erhalten qualitativ gute Bildung und
soziale Kompetenzen.
Aufsichtsrat
LH Gießen
M. Müller-Erichsen
S. Kreuter
A. Kreuder
I. Damm
LH Wetterau
J. Blum
R. Appel
Convivatus
A. K. Seige
Dr. F. Hinrichs
Geschäftsführer
Prokuristen
M. Schneider
E. Emrich
U. Seifert
Schulleitung
N. N.
Primarstufe Gießen
I. Helmer-Leemhuis
30 .
miteinander
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Juni 2011
.
Spielen und Lernen
Sekundarstufe Gießen
M. Plappert
Primarstufe Wetterau
M. Deysenroth
Die Verteilung der Schülerzahlen im Schuljahr 2010 / 2011:
223 Kinder in der Primarstufe der Sophie-Scholl-Schule
Gießen
112 Kinder in der Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule
Gießen
44 Kinder in der Primarstufe der Sophie-Scholl-Schule
Wetterau
Die Stelle der Schulleitung ist derzeit leider unbesetzt, da
Frau Thies seit Mai diesen Jahres aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr in dieser Funktion zur Verfügung steht.
Wir danken Frau Thies an dieser Stelle für ihren Einsatz, für
das was sie, an der Spitze der Schule stehend, bewegt und
geleistet hat. Die Zusammenarbeit mit ihr war erfolgreich,
zukunftsorientiert, ideenreich und hat allen ausgesprochen
Spaß gemacht. Nach einer jetzt notwendigen Auszeit
wird sie punktuell beratend mit uns und der Sophie-SchollSchule verbunden bleiben. Damit ist Frau Thies perspektivisch nicht mehr an der Spitze der Schule, aber an ihrer
Seite. Wir wünschen Frau Thies von ganzem Herzen (wieder)
Gesundheit und ihre alte Lebensfreude mit neuer Energie.
Die Stelle der Leitung der Sophie-Scholl-Schulen in Gießen
und Wetterau werden wir neu ausschreiben.
Zum neuen Schuljahr werden Sie alle Informationen über
die beiden Sophie-Scholl-Schulen Gießen und Wetterau
sowie die Aktivitäten der Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
unter www.sophie-scholl-schulen.de abrufen können.
Kleine Tat und große Wirkung
Mit einem KLICK können SIE den Aufbau und die gute
Ausstattung der Schule unterstützen! Ganz einfach!
Sie tauschen die Suchmaschine von GOOGLE gegen
www.benefind.de
Wählen Sie dort einmalig die Lebenshilfe Gießen e. V. als
die Organisation aus, die Sie künftig unterstützen wollen.
Ab jetzt spendet www.benefind.de bei jeder Suche knapp
einen Cent an die Lebenshilfe Gießen für die Sophie-SchollSchule. Das klingt zunächst wenig, aber es summiert sich!
Machen Sie mit und erzählen Sie auch Ihren Freunden
und Bekannten, wie es jetzt ganz leicht möglich ist, uns
zu unterstützen. Für Sie bleibt alles beim Alten. Sie erhalten dieselben Suchergebnisse wie bei Google. Also:
Am besten sofort www.benefind.de als Startseite einstellen, einmalig die Lebenshilfe Gießen e. V. als Favoriten
auswählen und ab sofort mit jedem Klick etwas für die
Sophie-Scholl-Schule tun.
Nach der Unterzeichnung der Verträge der Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
in der Anwaltskanzlei in Frankfurt: Dr. Frank Hinrichs, Ann Katrin Seige,
Eberhard Emrich, Magnus Schneider, Ursel Seifert
Sophie-Scholl-inklusiv
Die Lebenshilfe Gießen hat zusammen mit Bundesvereinigung Lebenshilfe und Convivatus eine Initiative zur weiteren
Verbreitung von inklusiver Bildung in Deutschland ins Leben
gerufen. Inklusives Lernen, wie es an der Sophie-SchollSchule seit mehr als 10 Jahren ebenso erfolgreich wie selbstverständlich ist, ist in Deutschland noch immer eine Seltenheit. Üblicherweise werden Kinder mit Behinderung – oft
gegen den Willen der Eltern – in Förderschulen unterrichtet.
Die frühe Trennung verhindert die in der Sophie-Scholl-Schule
ausdrücklich gewünschte und natürliche Begegnung
zwischen Kindern mit und ohne Behinderung und schafft
eine gesellschaftliche Ausgrenzung. Seit über 10 Jahren
ermöglicht die Sophie-Scholl-Schule Kindern mit und ohne
Behinderung, durch gezielte und individuelle Lernförderung
ihre ganz persönliche Bestleistung zu erreichen. Dass dies
gelingt haben viele Vergleichsarbeiten mit anderen Schulen
und wissenschaftliche Forschungen gezeigt. Nicht zuletzt
die Verleihung des Jakob-Muth-Preises im Jahr 2009 hat uns
dazu bewogen, mit zusätzlicher Power das lebendige
Schulkonzept weiter zu geben und damit noch mehr Kindern
inklusive Bildung zu ermöglichen.
Sophie-Scholl-Inklusiv (www.sophie-scholl-inklusiv.de)
bietet Schulgründern und bestehenden Schulträgern konkrete Unterstützung auf dem Weg zu mehr Inklusion im
Schulalltag. Das Angebot baut auf die langjährige Erfahrung der Sophie-Scholl-Schule Gießen auf und umfasst
neben der Weitergabe des mehrfach ausgezeichneten
pädagogischen Konzeptes auch konkrete Unterstützung im
Gründungs- und / oder Entwicklungsprozess. Mit dem
Rückenwind der UN-Konvention und der damit verbundenen Forderung von inklusiver Bildung werden sich viele
Organisationen, darunter auch zahlreiche Lebenshilfen, die
bislang ausschließlich Förderschulen betreiben, auf den
inklusiven Weg begeben. Damit dies gelingt, erhalten sie
von uns eine fundierte Organisationsberatung und die
notwendigen Hilfen in Fragen der Finanzierung, Vertragsgestaltung, Eröffnungsmarketing etc.
Ursel Seifert, Dipl. Supervisorin; Mitglied der Geschäftsführung, Bereich Organisationsentwicklung
.
Spielen und Lernen
.
miteinander
.
Juni 2011
. 31
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Juni 2011
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Im November 2010 hatte der »Familienunterstützende
Dienst« seine Arbeit im Erdgeschoss bereits aufgenommen
und im Ober- und Staffelgeschoss waren die ersten Mietparteien eingezogen, als der große Wasserschaden festgestellt wurde. Kleine Ursache, große Wirkung kann man
sagen. Ein Leck an einer Wasserleitung führte zur Durchfeuchtung des Bodens und der Wände im gesamten Untergeschoß und machte aufwändige Sanierungsarbeiten
erforderlich. Die vereinbarten Einzugstermine mussten um
mehrere Monate verschoben werden, eine große Geduldsprobe für alle Beteiligten.
Klaus Bergner, Unterstütztes Wohnen
34 .
miteinander
Die umfangreichen
Sanierungsarbeiten
nach dem
Wasserschaden sind
bereits abgeschlossen
und die
Beseitigung
der restlichen
Baumängel
sind erledigt.
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Juni 2011
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Wohnen
.
Arbeiten
»Niemals geht man so ganz« –
Abschied von Reinhard Müller
40-jähriges Arbeitsjubiläum
für Uschi Reuschling am 01.02.2011 in der Tagesförderstätte
In der Behindertenwerkstatt
gibt es eine neue Auffahrrampe
»Bei diesem Arbeitsplatz zählt
in erster Linie das Vertrauen«
Andrea Schmidt-Müller, geprüfte Hauswirtschafterin
»Man ist abends richtig geschafft
und hat das gute Gefühl, etwas
geleistet zu haben«
Winfried Bertholdt, Außenarbeitsplatz seit über 13 Jahren
»Löschangriff der Limeswerkstatt in der Brauerei Gießen«
Eine Gruppe der Limeswerkstatt verpackte 3 Wochen
lang Bierflaschen in der Brauerei
»Niemals geht man so ganz« –
Abschied von Reinhard Müller
Am 12. November 2010
haben wir unseren langjährigen Chef Reinhard Müller
(62 Jahre alt) mit einer beeindruckend emotionalen
Feier in die Altersteilzeit verabschiedet.
Die Liebe und Leidenschaft für seinen
Beruf erkannte Reinhard bereits
während seiner Zivildienstzeit, die er
in einer stationären Einrichtung
für Menschen mit Behinderung verbrachte. Diese Liebe wurde später
für ihn zur Berufung. Eingeschrieben
an der Justus-Liebig-Universität
Gießen, erlernte er so den Beruf des
Krankenpflegers.
Reinhard Müller
In einem Kindergarten der Lebenshilfe
Gießen (Ringallee) begann er seine
Arbeit im Gruppendienst mit drei behinderten Menschen. 1981 wurde
in Garbenteich die Limeswerkstatt eröffnet, in welcher Reinhard eine
Tagesförderstättengruppe gründete.
In den darauf folgenden zwei Jahren
vergrößerte sich die Gruppe auf
sechs Personen.
1985 waren es bereits zwölf zu betreuende Menschen, woraufhin eine
zusätzliche Gruppe eröffnet werden
musste. Noch im selben Jahr – 1985 –
übernahm Reinhard die Leitung der
Tagesförderstätte von nun drei Gruppen; seitdem wuchs die Einrichtung
stetig.
Dieses Jahr, im Oktober 2011, wird
Reinhard Müller sein 30-jähriges
Jubiläum bei der Lebenshilfe Gießen
begehen.
Am 12. November 2010 ging Reinhard dann in die Altersteilzeit und
für uns hieß es nun Abschied nehmen:
Es fand eine große Feier statt mit
Kaffee, Kuchen, Tanz und Musik, Dankesreden und einer Theateraufführung. Der Abschied fiel uns allen nicht
leicht, da Reinhard aufgrund seiner
freundlichen und stets respektvollen
Art sehr beliebt war und von uns
geschätzt wurde. Er hatte immer ein
offenes Ohr für uns.
Da die Arbeit ein zentraler und wichtiger Punkt in seinem Leben war,
wünschen wir ihm viel Zeit und Freude
für all die Dinge, die bislang zu kurz
kamen.
»Lieber Reinhard,
wir wünschen Dir alles Gute
und viel Gesundheit!«
ROLLO (Rollstuhlfahrer Lollar)
Michael Barborsik, Julian Kauß, Katja
Rahn, Jürgen Eger, Steve Theis
.
»Niemals geht man so ganz, irgendwas von Dir
bleibt hier, es hat seinen Platz immer bei uns!«
(aus: Trude Herr, 1987, »Niemals geht man so ganz«)
36 .
miteinander
.
Juni 2011
.
Arbeiten
40-jähriges Arbeitsjubiläum
Am 01.02.2011 konnte die Tagesförderstätte Uschi Reuschling zu ihrem 40-jährigem
Arbeitsjubiläum gratulieren
Noch gut kann sich Frau Reuschling an ihre Anfangszeit vor 40 Jahren
in der Schützenstraße erinnern. Mit Kohle musste man die damalige
Werkstatt heizen! Mit dem Umzug in die Ringallee wurden die Weichen
für den Arbeitsplatz in der Tagesförderstätte gestellt. Der Brand 1971
der Kindertagesstätte Ringallee und dem damit verbundenen Umzug in
die »rote Schule« nach Wieseck ist Frau Reuschling auch heute noch
gut in Erinnerung.
Verraten darf man an dieser Stelle auch,
dass Frau Reuschling am 18.06.2011 ihren
60. Geburtstag feiern wird.
Karin Reuther, Leitung Tagesförderstätten
.
Zurück wieder in die Kindertagesstätte fand Frau Reuschling in Frau
Mahr bis 2001 eine langjährige Kollegin. Gemeinsam zogen sie 1981 in
die neu erbaute Limeswerkstatt in den Bereich der Tagesförderstätte.
Frau Reuschling erinnert sich noch gut an den damaligen Werkstattleiter, der immer ganz gern die Heizung zurückdrehte und Frau Reuschling
und Frau Mahr sie wieder »hoch« drehte!
1990 folgte, der hoffentlich für Frau Reuschling letzte Umzug ins
neu erbaute Haus 1 der Tagesförderstätte. Dort betreut Frau Reuschling
7 Mitarbeiter, 2 Mitarbeiter noch aus der »Ringallee« Zeit.
Frau Reuschling hat Höhen und Tiefen, Kommen und Gehen von Mitarbeitern und Kollegen miterlebt. Wie viel Zivis und Praktikanten in ihrer
Gruppe bis jetzt gearbeitet haben, konnten wir nicht mehr rekonstruieren, aber es waren viele! Zu einigen gibt es nette Geschichten und
Erlebnisse zu berichten.
Immer noch ein Highlight sind die jährlichen Freizeiten in Schillig an
der Nordsee. Von Anfang an war Frau Reuschling dabei, zurzeit bietet
sie 2 – 3 Freizeiten / jährlich in Schillig an. Es versteht sich von selbst,
dass Frau Reuschling jeden in Schillig kennt und jedes Jahr, sei es von
den Reinigungskräften, der Küchencrew, den Kioskmitarbeitern oder
von den Verwaltungskräften, mit großem Hallo empfangen wird.
Jubilarin Uschi Reuschling
Ein Wunsch hat Frau Reuschling für die Zukunft:
»Das Personal soll mehr aufeinander zugehen und
offener miteinander umgehen.«
Arbeiten
.
miteinander
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Juni 2011
. 37
In der Behindertenwerkstatt gibt es eine
neue Auffahrrampe
Am Freitag erfolgte die
Übergabe durch
Bosch Thermotechnik –
Auszubildende engagierten
sich bei sozialem Projekt
38 .
miteinander
.
Juni 2011
.
Arbeiten
Bosch Thermotechnik übergab am Freitag die neu gebaute Auffahrrampe an die
Behindertenwerkstatt Lollar, WeLo. Die Werkstatt ist eine Rehabilitationseinrichtung
der Lebenshilfe Gießen und bietet 140 Arbeitsplätze in den Bereichen Wäscherei,
Küchen und Kantinenservice, Hauswirtschaft, Metall und Kunststoffbearbeitung sowie
Montage- und Verpackungsservice.
Die hochziehbare Rampe dient dazu, dass die Motorräder
mit Beiwagen leichter aus den Containern, in denen sie sich
befinder, heraus- und wieder hineinbewegt werden können.
Darüber hinaus erleichtert sie gerade den Rollstuhlfahrern
den Zugang zu den Containern. Vier Auszubildende engagierten sich bei dem sozialen Projekt und konnten somit
über den »Tellerrand« ihres Arbeitsalltags blicken.
Sie arbeiteten rund 60 Stunden an der aus Riffelblech und
einem Aluminiumrohr bestehenden Rampe und montierten
diese anschließend an einen Container der WeLo, in dem
sich Motorräder mit Beiwagen befinden. Genutzt werden
diese zu Ausbildungs- und Therapiezwecken, sogenannte
»Erlebnispädagogik durch Gespannfahren.«
Als Beifahrer im Gespann können behinderte Mitarbeiter das
Gefühl für Natur, Wind, Wetter und Fahrdynamik selbst
erfahren. Andreas Hornivius, Leiter der Ausbildungswerkstatt
von Bosch Thermotechnik in Lollar, Günter Mahn, Produkti-
onsleiter Lollar, und Achim Schneider, Projektleiter, der den
Aufbau der Gespanne leitete, begleiteten das Projekt.
»Soziale Einrichtungen sind auf Spenden und Unterstützung
von außen angewiesen. Soziale Projekte haben deshalb bei
uns bereits eine längere Tradition«, sagte Andreas Hornivius.
Bereits vorher übernahmen Auszubildende die Sanierung
einer Grillhütte für die Florentine in Braunfels, einer Werkstatt für Menschen mit und ohne Behinderung.
»Gemeinsam mit der WeLo sind bereits weitere Projekte
in Planung«, erklärte Hornivius. »Unsere Auszubildenden sind
sehr engagiert bei der Sache. Sie haben bei ihrer Arbeit
für die WeLo die Menschen dort kennen- und vor allem auch
schätzen gelernt.« In der Ausbildungswerkstatt von Bosch
Thermotechnik in Lollar können die Berufe Elektroniker- / in
für Betriebstechnik, Industriemechaniker- / in, Technischer
Modellbauer- / in für Gießereimodellbau und Gießereimechaniker- / in erlernt werden.
Gießener Allgemeine / Artikel vom 19.03.2011
.
Die Beteiligten präsentieren die neue Auffahrrampe
Arbeiten
.
miteinander
.
Juni 2011
. 39
»Bei diesem Arbeitsplatz zählt in erster
Linie das Vertrauen«
Eine kurze Erklärung zu den folgenden Artikeln:
Andrea Schmidt-Müller ist staatlich geprüfte
Hauswirtschafterin. Deshalb ist sie für
ihren Außenarbeitsplatz geradezu prädestiniert. Sie führt nämlich Frau Seipp aus
Linden, die von Geburt an blind ist, seit nunmehr etwa elf Jahren fünf Tage in der
Woche von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr den
Haushalt.
Dabei erledigt sie allerdings nicht nur die Arbeiten wie
Kochen, Backen, Einkaufen, Spülen und Waschen,
sondern sie liest Frau Seipp auch die Post vor und ist nach
deren Aussage so etwas »wie eine private Assistentin«.
Frau Schmidt-Müller arbeitete zunächst einige Jahre in verschiedenen Abteilungen der Gießener Reha-Mitte, zuerst
in der Gruppe »Polsterkissen«, dann im Katalogversand,
wo für die Firma Parker in Mücke Kataloge konfektioniert
wurden. Während dieser Tätigkeiten lernte sie dort auch
ihren jetzigen Ehemann kennen, mit dem sie seit neun
Jahren verheiratet ist, und der selbst auch einen Außenarbeitsplatz bei der Firma Conti in Wettenberg innehat.
Über eine Bekanntschaft mit dem Bruder von Frau Seipp,
die selbst bis zum März 2009 gut 41 Jahre im früheren
Gießener PKH in der Licher Straße, den heutigen VitosKliniken, als Sekretärin arbeitete, entstand bei Andrea
Schmidt-Müller die Idee, ein Praktikum in deren Haus zu
machen. Dabei hatte sie aber durchaus auch damals
schon den Wunsch im Hinterkopf, vielleicht später einmal
ganz für diese Frau zu arbeiten.
Die Lebenshilfe Gießen beschäftigt Fachkräfte,
die für die berufliche Integration der MitarbeiterInnen ihrer Werkstätten zuständig sind.
Dies sind Frau Domagala und Frau Geldmacher,
zuständig für die Reha-Mitte und die RehaWest sowie Frau Emin und Frau Vesper, zuständig für die Werkstätten in Lollar, Garbenteich
und Reiskirchen.
Diese Fachfrauen helfen bei der Vermittlung
von Praktika und Außenarbeitsplätzen und
begleiten diese und auch alle anderen Aktivitäten von MitarbeiterInnen der Werkstätten
für Menschen mit Behinderung auf dem ersten
Arbeitsmarkt.
In Form einer Serie von Artikeln, die mit der
letzten Ausgabe des »miteinander« begann,
soll über die Außenarbeitsplätze der WerkstattmitarbeiterInnen berichtet werden.
verhältnis ist also längst eine richtige Freundschaft geworden, wie Barbara Domagala bestätigt, die Frau SchmidtMüller bei ihrer Arbeit außerhalb der Werkstatt begleitet.
»Man musste zuerst einmal ausprobieren, ob die Chemie
stimmt«, sagt die Hauswirtschafterin heute. Sie stimmte
vom ersten Augenblick an, wie beide Frauen übereinstimmend versichern, und das war ganz wichtig, denn »bei
diesem Arbeitsplatz zählt in erster Linie das Vertrauen«,
wie Frau Seipp betont.
Heute begleitet Andrea Schmidt-Müller Frau Seipp sogar
zu wichtigen ärztlichen Untersuchungen ins Krankenhaus,
was die ausgezeichnete zwischenmenschliche Beziehung
der Frauen verdeutlicht. Aus dem ursprünglichen Arbeits-
40 .
miteinander
.
Juni 2011
.
Arbeiten
Andrea Schmidt-Müller im Garten ihrer Arbeitgeberin
»Man ist abends richtig geschafft und hat das
gute Gefühl, etwas geleistet zu haben«
Winfried Bertholdt vor dem Wareneingang seiner Firma
Winfried Bertholdt, 50 Jahre alt, hat seit
dem 1. Juli 1997, also seit über 13 Jahren,
einen Außenarbeitsplatz inne. Begleitet
von Barbara Domagala arbeitet er auf 400Euro-Basis für die Prophila Handelsgesellschaft mbH in der Kerkrader Straße im
Gießener Europaviertel. Von Mai 1994 bis
Ende Juni 1997 war er in der Montageabteilung der Reha-West beschäftigt und verpackte schon dort Briefmarken für Prophila.
Es bleibe ihm selbst überlassen, wann er seine 23 Stunden
pro Woche arbeite, so Herr Bertholdt. Deshalb sei er in der
Regel von Montag bis Donnerstag am Arbeitsplatz und habe
den Freitag frei, es sei denn, die Auftragslage lasse es nicht
zu. Seine Tätigkeit bei Prophila ist das »Kommissionieren«.
Dabei entnimmt er aufgrund von Listen Briefmarkensammlungen, Münzsammlungen, Banknotensammlungen, Telefonkartensammlungen etc. sowie entsprechende Kataloge,
Sammelalben und anderen Sammlerbedarf aus dem Lager
und stellt sie für die Kunden – dies sind in der Regel größere
Kaufhäuser – zusammen.
»Abends ist man richtig geschafft, und man hat das gute
Gefühl, etwas geleistet zu haben«, so Winfried Berthold,
der in seiner Freizeit gern kocht, am PC arbeitet und fern
sieht. Es ist davon auszugehen, dass seine Firma noch lange
bestehen kann und sein Arbeitsplatz sicher ist. Firmeninhaber
Oliver Kuhn mag ihn gern und macht auch gern mit ihm
zusammen Witze. Auch die anderen Mitarbeiter mögen
Winfried Bertholdt, der nach anfänglichen Schwierigkeiten
und Ängsten heute völlig selbstständig arbeitet und schon
»zum Inventar der Firma gehört«, so Herr Kuhn. Offensichtlich sei seinem Mitarbeiter wichtig, dass er außerhalb der
Reha-Werkstatt einen »ganz normalen« Arbeitsplatz habe.
Annette Geldmacher vom Sozialen Dienst der Reha-West,
die Herrn Bertholdt noch aus seiner Zeit in der Reha-Werkstatt
kennt, bestätigt ihm ebenfalls, dass er eine gute Entwicklung
hin zum selbstverantwortlichen, eigenständig arbeitenden
und von Ängsten freien Mitarbeiter genommen hat, der außerhalb der Werkstatt seinen Mann stehen kann.
Winfried Bertholdt im Lager von Prophila
Wolfgang Wiekert, Mitarbeiter der Reha Mitte
.
Am Ende noch einmal ein Appell an die Betriebe der heimischen Wirtschaft und die Verwaltung der Stadt und des Landkreises:
Die Lebenshilfe Gießen bittet Sie, die Verantwortlichen dieser Bereiche, darum, Praktikums- und Außenarbeitsplätze für ihre Rehabilitanden anzubieten. Viele Leute mit Handicap aus den Werkstätten der Lebenshilfe
würden sich sehr über neue Perspektiven freuen. Je mehr Auswahl besteht, desto größer ist die Chance auf
Vermittlung, und desto eher können sie ihrem Ausbildungsstand entsprechend eingesetzt werden.
»Löschangriff der Limeswerkstatt in der
Brauerei Gießen«
Alle in Aktion
42 .
miteinander
.
Juni 2011
.
Arbeiten
Eine Gruppe der Limeswerkstatt verpackte 3 Wochen lang Bierflaschen in der Brauerei
J. Jakob und S. Lauer am Befüllen der Baskets
»Wann geht’s denn endlich wieder los in
der Brauerei?« Andrea Bartholomai
Das »Brandbekämpfungskommando«, bestehend aus
12 Mitarbeitern und 2 Betreuern, startete das Bier-Projekt
am 20. April 2011 in der Privat-Brauerei in Gießen. Der
Auftrag lautete: 208.080 Flaschen »Einsatz-Pils« müssen in
34.680 sog. 6er-Baskets verpackt werden. Unmengen von
Bier in 0,5 l Flaschen warteten also auf uns.
E. Hauser nach getaner Arbeit
deren alle feststellten, dass auch schwächere Mitarbeiter
mit richtiger Anleitung einen umfangreichen und schwierigen
Auftrag bewältigen können. Trotzdem war es für die
Limeswerkstatt nicht einfach, den Ausfall der Mitarbeiter
und der Betreuer zu kompensieren.
PROST auf die Limeswerkstatt!
Höchst motiviert und konzentriert gingen wir an die
Arbeit. Schon relativ schnell merkten wir vor Ort, dass sich
unsere Vorstellungen nicht mit der Realität deckten.
Unzählige Paletten, schwere Kisten, Scherben und des
Öfteren mangelnder Materialnachschub standen uns
entgegen. So manche Palette mit 40 Kisten Bier beladen
ergossen sich auf dem Boden unserer Lagerhalle und
plötzlich standen wir knöcheltief in feinstem Gerstensaft!
Trotz aller Umstände und großem Zeitdruck haben wir
gegen alle Erwartungen den Auftrag gerockt!
Alle Mitarbeiter hatten einen Riesenspaß an der Arbeit und
waren sehr stolz an einem Auftrag außerhalb der Werkstatt mitzuwirken. Selbst schwächere Mitarbeiter aus der
Werkstattgruppe IBG1 konnten sich beweisen und zeigten
die Power, die in ihnen steckt! Während des Auftrags
sammelten wir viel positive Erfahrung, wobei wir im Beson-
Mathias Zeller und Irena Spinner, Gruppenleiter der
Limeswerkstatt IBG1
.
A. Seidel am Rollband
Arbeiten
.
miteinander
.
Juni 2011
. 43
Empfehlungen
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Die Einkaufs- und Erlebnismesse
Gießen, 21.– 23. Okt. 2011
Ausstellungszentrum Hessenhallen
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44 .
miteinander
.
Juni 2011
.
Empfehlungen
Beraten und
Unterstützen
AutismEPAT
Präsentation auf der Werkstättenmesse in Nürnberg:
Instrument zur Dokumentation der Kompetenzen von
Menschen mit Autismus
AHA – so macht ihr das!
Fachtag der Ambulanten Hilfen
Bruder oder Schwester eines
besonderen Kindes – Lust
und Frust mit dem inklusiven
(Familien)-Leben!
Erstmals Geschwistertage: Oktober 2010 bis Mai 2011
Spielen und Reden ohne
Anmeldung
Spannung, Spiel und … Kaffee für die Mamas und Papas
Spiele-Nachmittag in der Frühförder- und Beratungsstelle
AutismEPAT
ein lebendiges Instrument zur Dokumentation der Kompetenzen von Menschen mit Autismus wird in Nürnberg anlässlich der internationalen Werkstättenmesse 2011 präsentiert
Vortragsvorbereitungen Werkstättenmesse 2011
Die Werkstättenmesse in Nürnberg ist
größte europäische Sozialmesse mit – in
diesem Jahr – 18.500 Besuchern. Im besucherstärksten Messejahr konnte das von
5 europäischen Partnern entwickelte
Autism Europass Access Tool (AutismEPAT)
durch Ursel Seifert aus der Geschäftleitung
der Lebenshilfe Gießen und die Leiterinnen
von PROSA mittels Vortrag und einem
Messestand auf der Werkstättenmesse in
Nürnberg präsentiert werden.
Werkstättenmesse 2011 PAPE
46 .
miteinander
.
Juni 2011
PROSA schließt im Mai 2011 das von der EU geförderte
Projekt PAPE (Participation of Autistic People in Europe) ab.
Die Abschlusspräsentation fand im Rahmen des EU Tages
der Werkstättenmesse in Nürnberg mit einem Vortrag und
einem 4-tägigen Messestand statt. Das Instrument fand
guten Anklang und wir haben viele interessierte Messebesucher für das AutismEPAT begeistern können. Auf Grund
der großen Nachfragen werden wir in nächster Zeit ein
Seminar zur Nutzung des AutismEPAT anbieten – Lebenshilfe intern und extern.
Pause auf der Werkstättenmesse 2011
.
Beraten und Unterstützen
Ältestes Lokal Nürnbergs
Nürnberg am Abend
Für diejenigen, denen das AutismEPAT noch kein
Begriff ist: AutismEPAT steht für Autism Europass
Access Tool (Autismus Europass Zugangs Tool) und ist
als ein »Lebendiges-Dokument« konzipiert. Durch das
AutismEPAT wird es möglich, die Fähigkeiten und Kompetenzen von autistischen Menschen im Europass zu dokumentieren. Sie erreichen dadurch eine Anerkennung in
Bereichen, die bisher oft für sie nicht zugänglich waren.
Die im AutismEPAT angelegten Module bieten autistischen
Menschen die Möglichkeit eigene soziale und berufliche
Fähigkeiten und Kompetenzen zu benennen bzw. im Euro-
Werkstättenmesse 2011 PAPE
Werkstättenmesse 2011 AutismEPAT
pass dokumentieren zu lassen, diese Kompetenzen zu
erweitern und so intensiver am öffentlichen Leben teilzuhaben. Das AutismEPAT ist auch ein Instrument der Motivation für lebenslanges Lernen, da autistische Menschen
klare externe Ziele brauchen. Zudem dient er Einrichtungen als Anregung, mit den autistischen Menschen weitere
(Bildungs-) Maßnahmen zu erproben. Das Handbuch sowie
das Programm sind als kostenfreier Download auf unserer
Homepage www.project-pape.eu verfügbar.
U. Güthoff & D. Moldenhauer, Einrichtungsleitung PROSA
.
Irische Partner auf der Messe 2011
Beraten und Unterstützen
.
miteinander
.
Juni 2011
. 47
AHA – so macht ihr das!
… hieß es das eine oder andere Mal am Fachtag der Ambulanten Hilfen. AHA in diesem
Zusammenhang nämlich nicht nur das Zeichen für den Effekt des Verstehens bezüglich
der jeweiligen Arbeit der anderen Beteiligten,
sondern zugleich die Abkürzung für Ambulante Hilfen im Alltag.
Zum ersten Mal fand im Januar dieses Jahres ein Fachtag
der Abteilung »Ambulante Hilfen« statt. Eingeladen waren
insgesamt 60 Kolleginnen und Kollegen aus den Arbeitsbereichen Frühförderung, Familienberatung, proLiberi, Unterstütztes Wohnen, Unterstützte Kommunikation, Freizeitpädagogischer Dienst und Familienunterstützender Dienst.
Angekommen
Letzte ordnende
Handgriffe bevor
es losgeht
Locker machen
Zum Aufwecken
Filmreife Vorführungen wahrer Geschichten
Empathisch
Ausgefallen
Auch der weiteste
Weg beginnt mit
dem ersten Schritt
48 .
miteinander
Bewegend
.
Juni 2011
.
Beraten und Unterstützen
Zusammen mit Ursel Seifert (Mitglied der Geschäftsführung
Bereich Organisationsentwicklung) und Magnus Schneider
(Vorstand der Lebenshilfe Gießen) kamen alle Beteiligten
angeregt, amüsiert und trotzdem mit Tiefgang ins Gespräch.
Die oben genannten Arbeitsbereiche arbeiten sehr selbständig in ihrem jeweiligen Feld und sind doch durch die
betroffenen Kinder, bzw. Familien und ähnliche Zielorientierungen miteinander verbunden. Sich persönlich näher
kennen zu lernen und den Kolleginnen und Kollegen der
jeweils anderen Abteilung mehr Einblick in die eigene Arbeit
zu geben, war Weg und Ziel des Tages. Sehr kreativ und
lebendig moderiert von Frau Hannah Linde (selbständige
Regisseurin), war es kurzweilig. Bewegt wurden bewegende
Geschichten aus den einzelnen Bereichen vorgestellt, die
anregten, weiter zu denken und weiter zu planen.
Es gibt noch viel zu tun und es wäre noch mehr zu sagen
gewesen, doch die Zeit verging wie im Flug. Klar wurde,
dass wir uns dringend um das Thema »Elternschaft mit geistiger Behinderung« kümmern müssen.
Neu formiert
Mit vielen Akteuren
Gemeint ist die Erstellung eines Konzeptes für Eltern, die
selbst eine Behinderung haben. In anderen Lebenshilfen
(z. B. Braunschweig und Berlin) gibt es bereits Erfahrungen
in diesem Feld. Die Lebenshilfe Gießen wird sich im nächsten
Schritt intensiver diesem Thema zuwenden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ambulanten Arbeitsfeld nehmen
diese Herausforderung an und brauchen dabei einen Orientierung gebenden Rahmen.
Dass die AHA-Fachtagung gelungen ist, zeigten die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das
Zusammentreffen mit Kolleginnen und Kollegen, die eine
ähnliche Arbeit machen, war motivierend und hat das
Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Dass ein solches
Treffen zukünftig ca. einmal pro Jahr wiederholt und fortgesetzt werden sollte, zeigt deren Begeisterung. Dass
es passiert, unterstützt die Geschäftsleitung. Versprochen!
Ursel Seifert, Dipl. Supervisorin; Mitglied der Geschäftsführung, Bereich Organisationsentwicklung
Überraschend
In unterschiedlichen Settings
Mal ganz anders
Selbst bestimmt
Skuril
Spannend und amüsant
Gut beraten
.
Mit unterstützter Kommunikation
Interessant
Zusammengehörig
Gut besucht
Beraten und Unterstützen
.
miteinander
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Juni 2011
. 49
Bruder oder Schwester eines besonderen
Kindes – Lust und Frust mit dem inklusiven
» ... wie die Kieselsteine wird unser ›Ich‹ von
(Familien)-Leben!
unserer Umwelt beeinflusst ... «
Von Oktober 2010 bis Mai 2011 wurden
erstmals Geschwistertage angeboten.
Geschwister von Kindern mit Behinderung
haben viele Fragen, machen Beobachtungen
und sammeln besondere Erfahrungen, die
ihr Leben prägen. Die Geschwistertage
bieten die Möglichkeit, einmal die ganz persönlichen Bedürfnisse und Sichtweisen
in den Mittelpunkt zu stellen, Erfahrungen
auszutauschen und gemeinsam neue Möglichkeiten für die eigenen Wege zu suchen.
Am 18.12.2010
trafen sich 7 Menschen, um den
Geschwistertag
»Die anderen
und Wir«, unter
der Leitung
Auswahl von Duftkeramiken
von Romy König
(Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung) und
mit Untersützung von Sebastian Nedwed (FUD) zu erleben.
Nach einer kurzen Vorschau auf den Tagesablauf und dem
gegenseitigen Vorstellen wurden »Ich-Figuren« gestaltet.
Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit seiner
individuellen Figur stellte jeder Teilnehmer seine Familie auf
dem Familienbrett vor. Über die Besonderheiten der jeweiligen Familien, dem »Wir« kamen wir schnell in der wohlverdienten Pause ins Gespräch. Vorbereitete Schatzkisten
wurden persönlich
gestaltet. In der
Mittagspause
gab es Pizza nach
Wahl und Zeit
für Bewegung
Fantasiereise
und Toben.
Wir machten uns im Stuhlkreis Gedanken zum Bodenbild
»Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemanden
überholt werden«. Damit waren wir thematisch bei den
»Anderen«, die oftmals mit unserem »Wir« nicht zurechtkommen. Wir kamen zu dem Schluss, dass jeder Weg
50 .
miteinander
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Juni 2011
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Beraten und Unterstützen
einen Anfang
haben muss, den
das »Ich« an
einem bestimmten Platz beginnt.
Für einen symbolischen WeganWohlverdiente Pause, wir kommen ins Gespräch
fang suchten wir
einen Platz im Raum, den wir mit einem Tuch kennzeichneten. Jeder Teilnehmer beschrieb seinen sicheren Platz und
Weganfang. Wir ordneten uns nach Vorgaben von Körpergröße, Alter, Namensanfang etc. Jede Konstellation ergab
eine eigene Dynamik. Schließlich
dachten wir
uns viele neue
Formen aus
und stellten zuletzt einen WeihDer Fantasie keine Grenzen gesetzt,
kreative Ich-Figuren
nachtsbaum.
Wieder im Stuhlkreis beschäftigten wir uns mit dem »Ich«.
Ähnlich wie die Kieselsteine wird unsere Persönlichkeit,
unser »Ich«, von unserer Umwelt beeinflusst und gestaltet.
Kein Kieselstein gleicht bei genauerem Hinsehen dem
anderen. Mit diesem Beispiel
wurde uns die
Unterschiedlichkeit der menschlichen PersönlichSchlussrunde; Erfüllt von dem Tag
keiten deutlich.
Um seinen eigenen Weg zu finden ist es hilfreich, seine
eigenen Wünsche, Stärken, Vorlieben und Schwächen
zu kennen. Mit dem Auswählen eines persönlichen Kieselsteines wurde der Stuhlkreis beendet. Nach der Pause
gestaltete jeder ein Teelicht nach seinem Geschmack. Wir
wählten Düfte und
Keramiken aus und
zogen uns damit
zur Fantasiereise
»Tauschladen« zurück. Entspannt
wurde danach die
Ein Weihnachtsbaum
Idee, was wäre,
wenn ich etwas
umtauschen
könnte, das mir
an mir oder
Anderen nicht
gefällt, diskutiert.
Stabrhythmusspiel
Danach blieb
noch Zeit für das Stab Rhythmusspiel: Ich – Wir. Dabei
stellten wir fest, dass der Wechsel vom Ich – zum – Wir,
manchmal nicht so einfach ist.
Für das 2. Halbjahr 2011 und das 1. Halbjahr 2012 sind
wieder Geschwistertage geplant. Diesmal werden auch Ausflüge für Geschwister von Kindern mit Behinderung im Programm sein. Über reges Interesse und Teilnahme freut sich
Romy König, Mitarbeiterin der Beratungsstelle für
Menschen mit Behinderung
.
In der Schlussrunde waren alle erfüllt von den Ereignissen
des Tages. Sich über ihre besonderen Familien auszutauschen, erlebten die Geschwister erleichternd. Alle gingen
mit gefüllten Schatzkisten und wohligen Gefühlen nach
Hause. Zur Erinnerung erhielt jeder Teilnehmer eine Mappe
mit persönlichen Fotos des Tages.
Spielen und Reden ohne Anmeldung
Spannung, Spiel und … Kaffee für die Mamas und Papas
Spiele-Nachmittag in der Frühförder- und Beratungsstelle
Am 25. Februar startete der offene Spiele-Nachmittag in den Räumen der Frühförder- und Beratungsstelle. Kinder im Alter
von drei Jahren bis zum Schuleintritt, die Frühförderung erhalten, können sich hier treffen und gemeinsam spielen, toben
und Spaß haben. Dazu werden verschiedene Spielmöglichkeiten von den MitarbeiterInnen vorbereitet und begleitet.
Die Mütter und Väter können mitspielen, sich in lockerer Atmosphäre untereinander oder mit den MitarbeiterInnen austauschen. Wir treffen uns 1x im Monat, Freitagnachmittag von 15:30 bis 17:00 Uhr.
Nikolai Kurreck, pädagogischer Mitarbeiter der Frühförderstelle
Schwingen von einem Ende zum
anderen!
Jeder was er will…
Am Ende des Tunnels komme
ich wieder raus zu Dir!
.
Wir fangen gleich an zu singen, wo bleiben die anderen…
Kommt der Ball da wieder runter
geflogen?
Felix, der Glückliche und
der Große!
Beraten und Unterstützen
.
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Wochenmarkt Grünberg:
Freitags: 07:00 – 13:00 Uhr
Gießener Wochenmarkt:
Mittwochs: 07:00 – 14:00 Uhr
Samstags: 07:00 – 14:00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Wochenmarkt!
52 .
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Juni 2011
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Lebensart,
Kultur, Reisen
Klettern – Gemeinsam an einem
Strang ziehen!
Interne Fortbildung für Mitarbeiter und Personal der
Lebenshilfe Gießen wieder ein voller Erfolg!
Dudenhöfer holt Gold
Limeswerkstatt Garbenteich nimmt erfolgreich an
Special Olympics Winter Games teil
Ateliereinweihung in Linden
Das Atelier23 feierte seinen gelungenen Umzug
nach Linden
Die Galerie am Bahndamm
Lebenshilfe Gießen beschreitet neue Wege mit
eigener Galerie in Gießen
Klettern –
Gemeinsam
an einem
Strang ziehen!
»Nichts ist unmöglich!«
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miteinander
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Juni 2011
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Lebensart, Kultur, Reisen
Interne Fortbildung für Mitarbeiter und Personal der Lebenshilfe Gießen wieder ein voller Erfolg!
Nach dem großen Erfolg und der sehr positiven Rückmeldung aus dem Vorjahr wurde auch für 2011 wieder
»Klettern für Mitarbeiter und Personal« als interne Fortbildung der Lebenshilfe Gießen angeboten.
Achim Schneider (Gruppenleitung WeLo). Das Betreuungsteam trainiert regelmäßig in der Kletterhalle »Cube« in
Wetzlar und besitzt die notwendige Klettererfahrung und
die rechtlichen Voraussetzungen!
Das Betreuungsteam setzte sich wie folgt zusammen:
Moni Madle – Mörtl (WeLo Sportlehrerin), Petra Kirchner
(Reha Mitte Gruppenleitung), Johannes Velte (Haustechnik
WeLo / Kobbi), Christian Maus (Mitarbeiter WeLo – Küche),
Andrea Gädicke (Gruppenleitung Limeswerkstatt) und
Das erlebnispädagogische Angebot hat eine Stärkung des
Team Gedankens innerhalb der Lebenshilfe Gießen zum
Ziel. Gemeinsam an einem Strang ziehen und dabei die
Praxis leben. Klettern bietet die Möglichkeit, Verantwortung für den anderen zu übernehmen und gleichzeitig Vertrauen zu erfahren. Somit entsteht ein konstruktives Miteinander, dass deutlich macht, dass die Herausforderungen
nur gemeinsam zu bewältigen sind.
Gleichzeitig erfährt der Einzelne eine sehr intensive Auseinandersetzung mit sich und seinem Körper. Ausdauer,
Ängste und Willenskraft werden in einer gesunden Konfrontation miteinander in Einklang gebracht und diese stärkt
somit das Selbstbewusstsein des einzelnen.
Kommt, traut euch, meldet euch an war der Slogan und
viele Mitarbeiter und Kollegen / innen folgten dem Aufruf!
Keine Handicaps konnten uns aufhalten: Höhenangst,
körperliche Einschränkungen, Rollstuhlfahrer etc . – aus
allen Einrichtungen mit sehr großer Bandbreite stellten
sich die Mitarbeiter und Kollegen / innen der »großen
Herausforderung«! Lasst Bilder sprechen …
Bis zum nächsten Mal ! Traut Euch, fragt die anderen
wie es war …
Achim Schneider, Gruppenleiter in der WeLo Montage 4
(Kletterbetreuer DAV)
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Lebensart, Kultur, Reisen
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miteinander
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Dudenhöfer holt Gold
Limeswerkstatt Garbenteich nimmt erfolgreich an Special Olympics Winter Games teil
Mit einer Gold- und sieben Bronzemedaillen im Gepäck
kehrten die Wintersportler der Limeswerkstatt in Garbenteich und ihre Begleiter stolz, glücklich und zufrieden von
den »Special Olympics Winter Games 2011« in Altenberg
zurück. Die Gruppe von neun Männern und einer Frau
hatte in der sächsischen Kur- und Sportstadt im Erzgebirge
an dieser Veranstaltung teilgenommen, die alle zwei Jahre
unter dem Dach der Special Olympics Deutschland, der
Deutschen Organisation der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung, stattfindet.
Bereits zum zweiten Mal nahmen Sportler der Limeswerkstatt an diesem sportlichen Großereignis teil. Ralf Wohlfeil,
Gymnastik- und Sportlehrer der Limeswerkstatt, trainierte
auch diesmal wieder die Athleten.
In Altenberg war die Konkurrenz für die Garbenteicher
groß: Mit 620 Athleten aus 13 Bundesländern und vier
ausländischen Delegationen erzielten die Winterspiele
2011 einen Teilnehmerrekord. Den Athleten standen 241
Betreuer und 100 Familienangehörige zur Seite. Die Wettbewerbe fanden in den Sportarten Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Ski Alpin, Ski Langlauf und Snowboard statt. Zudem
wurden die Demonstrationssportarten Schneeschuhlauf
und Floorball ausgetragen. Zusätzlich wurde Ski Cross als
Demonstrationsdisziplin der Ski Alpin-Wettbewerbe ausgeführt. Insgesamt wurden in Altenberg und im benachbarten Geising rund 1600 Teilnehmer erwartet.
Bei den Wettbewerben starteten die Athleten aus Garbenteich im Riesenslalom und im Slalom. Im »Unified«, das
ist ein Wettbewerb, an dem ein geistig Behinderter und
ein Nichtbehinderter gemeinsam als Team antreten,
traten Christian Maus und sein »Unified Partner« Christian
Schneider an. Sie hatten etwas Pech, denn sie wurden
beim Riesenslalom – bereits auf Silberkurs – disqualifiziert,
weil Maus am letzten Tor vorbeifuhr. Als Trost erreichte
das Team jedoch im Slalom Bronze. In der Vorbereitung
auf den Riesenslalom ereilten Friederike Hanisch und
Christoph Hisserich das gleiche Schicksal wie das Unified
Team: Sie wurden disqualifiziert, weil sie in der Vorbereitung
eine längere Strecke als erlaubt abgefahren waren.
Doch es gab auch viel Freude: Christopher Dudenhöfer
war Sieger im Slalom und holte damit die Goldmedaille.
Ebenfalls Bronze erreichten im Slalom Friederike Hanisch,
Jörg Malkowski, Christian-Kim Schmidt, Boris Jäger und
Christoph Münch. Letzterer holte ebenfalls im Riesenslalom Bronze. »Eine tolle Leistung«, lobte Trainer Wohlfeil
seine Athleten. Mit dabei waren noch Andreas Claus,
Thomas Kugler sowie die Coaches und Betreuer Achim
Schneider und Andrea Gädicke.
Als nächstes stehen im Sommer 2012 die Special
Olympics in München an.
Text: Gießener Anzeiger / Artikel vom 17.03.2011
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miteinander
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Lebensart, Kultur, Reisen
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Ateliereinweihung in Linden
Das Atelier23 feierte seinen gelungenen Umzug nach Linden
Nach langer Suche, noch längeren Renovierungsarbeiten
und einer kurzen Eingewöhnungszeit feierten das Atelier23,
seine Künstler, Mitarbeiter, Freunde und Förderer nun endlich am 24. März diesen Jahres den Einzug in die neuen
Atelierräume in Linden. Frau Müller-Erichsen eröffnete die
Veranstaltung und gab damit den offiziellen Startschuss
für eine neue Ära des Atelier23. Denn nicht nur räumlich
hat sich die Künstlergemeinschaft erweitert auch der zeitliche Umfang hat sich erhöht. Zukünftig öffnet das Atelier
jeden Montag und Donnerstag von 8 – 16:00 Uhr seine
Pforten für seine Künstler.
Bei herrlichem Sonnenschein konnten die zahlreich erschienen Gäste auch den angrenzenden Garten des
Ateliers in Beschlag nehmen. Dort stand bereits ein ehrenamtliches Grillteam bereit, um die hungrigen Besucher
mit Würstchen zu versorgen. Für Kuchen, Leckereien und
Getränke war ebenfalls gesorgt und so konnte sich jeder
gestärkt der Besichtigung des Ateliers widmen. Zu sehen
gab es dort die großzügigen offenen Atelierplätze der
Künstler auf zwei Etagen. Jeder Künstler gestaltete seinen
Arbeitsplatz dabei nach eigenen Vorstellungen mit oder
ohne Tisch, Stuhl, Staffelei im stehen oder sitzen. Anlässlich der Einweihung lagen an jedem Arbeitsplatz ausgewählte Arbeiten der Künstler, die den Gästen einen Einblick in die Vielfalt der künstlerischen Arbeit des Ateliers
ermöglichten. Die Veranstaltung ging weit in den Abend
und fand ihren Abschluss am gemütlichen Lagerfeuer
im Garten. Wir danken allen Gästen, die diesen schönen
Abend mit uns verbracht haben.
Mirko Westermayer, Kunstassistent Atelier 23
Lebensart, Kultur, Reisen
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miteinander
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Die Galerie am Bahndamm
Lebenshilfe Gießen beschreitet neue Wege mit eigener Galerie in Gießen
Mit Pauken und Trompeten eröffnete am 07.04.2010 die
»Galerie am Bahndamm« im Herzen Gießens. Die erste
Ausstellung der neuen Galerie präsentiert mit Uwe Breckner, Andreas Kuhl und Jens Bleckmann drei Künstler des
Atelier23 und die Hamburger Künstlerin Stefanie Bubert
aus der Ateliergemeinschaft »die Schlumper«.
Zur Eröffnung der Ausstellung »Es bewegt sich …« sprachen Maren Müller-Erichsen (Aufsichtsratsvorsitzende
Lebenshilfe Gießen), Werner Faber (Faber & Schnepp),
Volker Elsen (Vorstand akku.ev), Ursel Seifert (Referentin
für Organisationsentwicklung Lebenshilfe Gießen) und
Stadträtin Monika Graulich.
» Rasant: Der Duktus der Pinselstriche bei
Stefanie Bubert Ein Gleiten: Die Reihung
der Strommasten von Andreas Kuhl
Schwindelerregend: Die Fahrgeschäfte von
Uwe Breckner Und die fraktalen Gebilde
in den kleinen, mit Fineliner erstellten Zeichnungen von Jens Bleckmann – sie erscheinen
urknallhaft aus dem Nichts, driften auf
dem Blatt in unbestimmte Richtungen und
dann – bewegen sie uns. «
■
Mit diesen Worten beschrieb Volker Elsen die Werke der
Künstler und eröffnete den zahlreich erschienen Gästen
mit weiteren Ausführungen einen Einblick in die präsentierte Werkschau.
Die Räumlichkeiten der Galerie werden mietfrei von Herrn
Faber (Faber und Schnepp) zur Verfügung gestellt. Damit
leistet er einen unschätzbaren Beitrag auch Künstlern
mit Handicap eine Plattform zu bieten. Die Mitarbeiter des
Atelier23, die mit der Organisation der Galerie betraut
sind, setzen sich zum Ziel die Galerie zu einem festen Ort
der Kunst und Begegnung zu machen. Zukünftig sollen
im dreimonatigen Rhythmus im Sinne der Inklusion Werke
von Künstlern mit und ohne Behinderung gezeigt werden.
Die aktuelle Ausstellung »Es bewegt sich …« ist noch bis
zum 25. Juni 2011 zu sehen.
■
■
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miteinander
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Lebensart, Kultur, Reisen
»ES BEWEGT SICH…« Uwe Breckner, Andreas Kuhl,
Jens Bleckmann und Stefanie Bubert
7. April – 25. Juni 2011
Galerie am Bahndamm, Ludwigstraße 51, Gießen
Öffnungszeiten: Do, Fr: 16 – 19 Uhr, Sa: 11 – 17 Uhr
Mirko Westermayer, Kunstassistent Atelier 23
.
Gäste der Galerieeröffnung
Flyer zur Galerieeröffnung
Begrüßung durch Maren Müller-Erichsen und Frau Stadträtin
Monika Graulich
hr-Reporter der Hessenschau bei Filmaufnahmen in der Galerie
Lebensart, Kultur, Reisen
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miteinander
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Empfehlungen
Kaleidoskop
Run´n Roll for Help 2011 zum 13. Mal!
Gießener Stadtlauf am 21.08.11 mit über 1000 Teilnehmern
Glückliche Gewinner der Oldtimerspendenaktion 2010
Strahlende Gesichter bei der Übergabe im Museum
Prototyp, Hamburg
»125 Jahre – Mobile Meilensteine«
unter diesem Motto startet die Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe
Gießen e. V. in die nächste Runde!
22. Festival »Golden Oldies«
Deutschlands schönste Oldiefete vom 29. bis 31.07.11 in Wettenberg
Menschen mit Behinderung treffen ins Schwarze
Herrmannsteiner Schützen bei Rollstuhl-Basketball Lahn-Dill
Interview mit Andreas Joneck
Geschäftsführer des RSV Lahn-Dill am 20.11.2010
Bundespräsident Christian Wulff und seine Ehefrau
Bettina im Gespräch mit der Hungener Familie Junker
Nachbarschaftstreffen im Schloss Bellevue
Dank
Übergabe der Spende von 6.000 Euro des Elternkreises
Abkürzungen in der Lebenshilfe
Bei den vielen Abkürzungen in der Lebenshilfe gibt es immer wieder
Verwirrungen und Fragezeichen auf der Stirn
Schließungstage und sonstige Besonderheiten in
unseren Werkstätten
Nachruf
Jürgen Niebergall
Run´n Roll for Help 2011 zum 13. Mal!
Abkühlung mit der
Feuerwehr
Blues Brothers on Tour
Start zum 5-km-Lauf
Am 21. August 2011 ist es wieder soweit: der Gießener Stadtlauf, Mittelhessens großer
Spendenlauf, startet mit über 1000 Teilnehmern in die 13. Runde!
Unterstützt durch die Stadt Gießen, THW, Rotes Kreuz,
Feuerwehr und Ordnungsamt und vielen, vielen ehrenamtlichen Helfern fällt der erste Startschuss um 15.30 Uhr für
die Walker und die Nordic-Walker. Zu bewältigen sind 5
km mit elektronischer Chipzeitnahme. Anschließend startet
der Nachwuchs zum 1000-Meter Schülerlauf.
Ab 17.00 Uhr wird es spannend für die Läufer: Die Streckenlänge von 5 km ist auch von Laufneulingen und Einsteigern
zu schaffen, die vielen Zuschauer bieten zusätzlichen
Ansporn. Einen spannenden Wettkampf werden sich auch
hier die Betriebsmannschaften liefern, fast 60 Teams
erwarten wir am Start.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung, der 10-km-Lauf, startet
um 18.00 Uhr. Tolle Zeiten können wir auch diesmal
erwarten, ist unser Lauf doch seit vielen Jahren auch bei
Top-Läufern beliebt. Dennoch gilt wie immer: alle unsere
Teilnehmer werden vor allem wieder das »Gemeinschaftserlebnis« genießen, die tolle Atmosphäre in Gießens
Zentrum und die begeisterten Zuschauer!
Wir freuen uns auch dieses Jahr besonders über die Teilnahme unserer PROSA-Mannschaft, dem »Projekt schreibender autistischer Menschen« und unserer großen
Lebenshilfe-Kindermannschaft »Ohne Norm in Form«!
Unser Motto ist wie immer mitmachen und dabeisein,
Spaß am Sport und Unterstützung für den guten Zweck!
62 .
miteinander
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Kaleidoskop
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Herzhaftes,
selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und kalte Getränke gibt
es am Stand der Lebenshilfe- und der AIDS-Hilfe Gießen
e.V. am Brandplatz. Der Erlös des Verkaufs und des Benefizlaufs geht zu gleichen Teilen an beide Vereine.
Wir bedanken uns für den tollen Einsatz des Technischen
Hilfswerks Gießen, dem Roten Kreuz, und der Feuerwehr,
die wie immer für Abkühlung sorgen wird, und vielen,
vielen anderen ehrenamtlichen Helfern. Auch ohne unsere
Sponsoren geht es nicht: stellvertretend ein großes
Dankeschön an den Giessener Anzeiger, die Stadtwerke
Gießen und Karstadt Sports!
Besonderer Dank gilt der Stadt Gießen, die seit Jahren
die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernimmt und
beigetragen hat, Stadt, Stadtfest und den »Gießener
Stadtlauf« als Institution hessenweit und darüber hinaus
bekannt zu machen.
Anmelden können Sie sich unter
www.runandrollforhelp.de, dort finden Sie detaillierte Informationen und
viel Wissenwertes. Oder melden Sie
sich telefonisch unter 0641-390226
bei unserer Hot-Line, auch dort wird
man alle Fragen gerne beantworten.
Tina Gorschlüter, Marketing
.
Am Ziel
Glückliche Gewinner der
Oldtimerspendenaktion 2010:
von links nach rechts: Dietmar Fitzner, Joseph Stöcker, Bernd Ros, Joachim Schröder, Dr. Martin Ostermeier, Karl-Heinz Schäfer
vorne: Reinhard Schade, Bernd Wieland, Tina Gorschlüter, Christian Steiger
Strahlende Gesichter bei der Übergabe im
Museum Prototyp, Hamburg
Am 04. Februar 2011 war es soweit: Die glücklichen Hauptgewinner nahmen in Hamburg ihre Klassiker in Empfang.
Auch die Redaktion von AUTO BILD KLASSIK mit ihren
Chefredakteuren Bernd Wieland und Christian Steiger ließen
es sich nicht nehmen zu gratulieren.
Den feierlichen Rahmen bot auch in diesem Jahr wieder
das Museum Prototyp in Hamburg. Mit dabei:
Dietmar Fitzner (Mercedes Benz 300 SE), Joseph Stöcker
(Mercedes-Benz 200 D), Bernd Ros (Peugeot 304 S Cabriolet),
Joachim Schröder (VW Käfer 1200), Dr. Martin Ostermeier
(Trabant), Karl-Heinz Schäfer (BMW R 75/5). Nicht dabei sein
konnte Prof. Dr. Anton Kathrein (Porsche 928).
Anke und Frank Rückriegel, Top Kopie, Reinhard Schade, Lebenshilfe
Gießen e.V., Karl-Heinz Schäfer
Der Erlös der Spendenaktion, fast 747.000 Euro, fließt
in die Erweiterung und den Ausbau der integrativen
Sophie-Scholl-Schule in Gießen. Dort besuchen behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche
gemeinsam den Unterricht bis zum 10. Schuljahr. Wir
möchten uns bei allen Teilnehmern und Spendern ganz
herzlich bedanken.
Tina Gorschlüter, Marketing
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Übergabe Mercedes Benz 300 SE bei ClimAir
Reinhard Schade, Lebenshilfe Gießen e.V., Guido Hommel, ClimAir,
Dietmar Fitzner, Yvonne Fischer, ClimAir
Kaleidoskop
.
miteinander
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Juni 2011
. 63
»125 Jahre – Mobile Meilensteine«
unter diesem Motto startet die Oldtimerspendenaktion der
Lebenshilfe Gießen e. V. in die nächste Runde!
fahrt in den Straßen der Stadt
und zwar mit vorzüglichem
Erfolg. Das seltsame Fahrzeug wurde allgemein bestaunt und die liebe Jugend
verfolgte es in Schaaren.«
auch in diesem Jahr wieder von der
Württembergischen Versicherung.
2. Preis: Das Coupé, das man als 2.
Preis gewinnen kann, hat bereits den
2,4 l-6 Zylinder V-Graugussmotor mit
180 PS. Der Dino wurde komplett
Der erste Preis der 17. Oldrestauriert und befindet sich in einem
timerspendenaktion ist ein
herrlichen Zustand. Gespendet wurde
ganz außergewöhnliches
er von Volkmar Spielmann. Die VerFahrzeug. Es ist eine Replika
sicherung dieses Preises übernimmt
des ersten Automobils der
Olasko, Peter Sauer, Inning am
Welt, des Benz Patent-Motor- Ammersee.
wagens von 1886. Das Patent
für dieses Fahrzeug wurde
3. Preis: Der 190 C, Bj. 1965, hat 1,9 l
am 29. Januar 1886 eingeHubraum mit 80 PS und eine für
reicht und am 2. November
damalige Verhältnisse luxuriöse Aus1886 erteilt. Das Automobil
stattung. Leder und Schiebedach gab
war geboren. 950 ccm³ Ein- es wohl bei der »kleinen Flosse« eher
zylinder mit 0,9 PS bei 400
selten. Die Nebelscheinwerfer unter
Benz Patent-Motorwagen
U / min. sollten dem ersten
den Hauptscheinwerfern waren eben(Replika)
Automobil genügen. Damit
falls aufpreispflichtiges Zubehör. Die
war das »seltsame« Gefährt
Mercedes-Benz InteressengemeinDr. Dieter Zetsche (Daimler AG) auf einem Benz Patent-Motorimmerhin 16 km / h schnell
schaft »MBIG« hat diesen attraktiven
wagen (Replika) mit Reinhard Schade (Lebenshilfe Gießen e. V.)
und 10 Liter auf 100 km waren Klassiker gespendet.
ein angemessener Verbrauch. Schon
1. Preis: Die Münchener Blätter schrieben über diesen Wagen: (aus »Neueste damals gab es die Kurbelwelle mit
4. Preis: Der Ford, den Sie bei der OldGegengewichten, elektrische Zündung
Nachrichten«, 18. September 1888)
timerspendenaktion gewinnen können,
und Wasserkühlung, technische Komwurde mit dem zwar kleinsten Motor
ponenten, die heute noch Verwendung ausgeliefert, aber die 1,3 l V-Maschine
»Der Benz’sche Patent-Motorwagen,
finden. Dieses wirklich äußerst seltene mit 50 PS kommt mit dem leichten
der in der Kraft- und Arbeitsmaschinen-Ausstellung ausgestellt ist, unterAutomobil wurde von der Daimler AG Capri gut zurecht. Der schicke »Sportnahm am Samstag seine erste Probegespendet. Versichert wird der 1. Preis wagen« der 60er Jahre hat die damals
1. Preis:
2. Preis: Fiat Dino Coupé 2,4 l, Bj. 1972
3. Preis:
Mercedes-Benz
190 C, Bj. 1965
Clubspende der MBIG, Mercedes Benz 190 C, Bj. 1965, Günter Lehmann
(MBIG), Reinhard Schade (Lebenshilfe Gießen e. V.), Peter Formhals (MBIG)
64 .
miteinander
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Kaleidoskop
4. Preis:
Ford Capri I, Bj. 1970
5. Preis:
BMW 2000, Bj. 1967
Kabarettist und Schauspieler Urban Priol, Restaurator Tilo Rögelein, Reinhard
Schade mit dem Capri I
Bernd Wieland (AUTO BILD KLASSIK), Reinhard Schade (Lebenshilfe Gießen e. V.),
Dr. Ralf Rodepeter (BMW Classic Museum)
als Extra bestellte Innenausstattung in
schwarzem Kunstleder, was die Sportlichkeit noch zusätzlich betonen sollte.
6. Preis, Sonderpreis: Die 17. Oldtimerspendenaktion wird 2011 um eine ganz
besondere Attraktion erweitert. Fahrzeuge aus dem Hause Porsche gab es
Das Fahrzeug stammt aus Zweiter Hand schon einige, aber ein Exemplar mit nur
und wurde von dem Ford Capri-Spezia- einem Zylinder, lediglich 14 PS, gerade
listen Tilo Rögelein komplett restauriert. mal 866 ccm und einer maximalen
Geschwindigkeit von äußerst bescheiGespendet hat ihn der bekannte
denen 18 Km / h. Dieses traumhaft
Kabarettist Urban Priol, der die Oldtimerspendenaktion schon seit Jahren restaurierte Exemplar, das Thomas K.
tatkräftig unterstützt.
Hoffmann vom Rotnasenland, Käshofen aufwändig in diesen Zustand
Sonderpreis
gebracht hat, spendet Frank Rückrie5. Preis: Die viertürige Limousine bot
Porsche Diesel Junior, Bj. 1960
gel, Top Kopie, Frankfurt/Main, der
für 5 Personen ausreichend Platz und
Spender Frank Rückriegel (Top Kopie), Friedhelm
hatte durch ihre großzügigen Fenster- die Arbeit der Lebenshilfe Gießen e. V.
Schneider (Präsident des hessischen Bauernverbands), Reinhard Schade (Lebenshilfe Gießen e. V.)
flächen eine wunderbare Rundumsicht. schon seit vielen Jahren unterstützt.
Klare Formen und die neuen Breitscheinwerfer ließen den 2000er im Straßen7. Preis: Zweiradfans können
verkehr auffallen und verhalfen ihm zu
in diesem Jahr eine BMW R
BMW R 45, Bj. 1979
ausreichend Überholprestige. Mit
45 mit Kofferset gewinnen.
100 PS war man in den späten 60ern
Die »kleine« BMW hat 473
und frühen 70ern gut motorisiert.
ccm³ und leistet 27 PS bei
6500 U / min. Sie wiegt 205
Auch dieser BMW ist in einem sehr
kg und verbraucht ca. 6 l
schönen Zustand und wird dem Gewin- Super auf 100 Km. Ihre
ner oder der Gewinnerin noch viele
Höchstgeschwindigkeit liegt
Jahre »Freude am Fahren« bereiten. Von bei 140 km / h und sie
beschleunigt in 8,5 s von
BMW Classic aus München wurde für
die 17. Oldtimerspendenaktion dieser 0 –100 km / h. Gespendet wurde die
BMW 2000 »Neue Klasse« gespendet.
Münchner Maschine von Jan Batke.
Tina Gorschlüter, Marketing
Wir drucken Originale – digital!
6. Preis:
7. Preis:
.
Teilnehmen kann man mit einer Spende von 5 Euro oder einem Betrag nach Wahl online oder per Überweisung auf
das Spendenkonto: 200 626 000, BLZ 513 500 25, Sparkasse Gießen. Name und Adresse bitte nicht vergessen! Wieder
steht in diesem Jahr ein wegweisendes Projekt der Lebenshilfe Gießen e. V. im Mittelpunkt der Spendenaktion: Der Erlös
2011 fließt in die Entwicklung des »Kompetenzzentrums berufliche Bildung«. Diese neue Einrichtung bietet Menschen
mit Behinderung eine Vielzahl von Angeboten zur beruflichen Orientierung, Qualifizierung und Vermittlung an. Dabei werden
die Teilnehmer in ihren Interessen und Neigungen bestärkt, auf einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben vorbereitet und
im Übergang unterstützt. www.oldtimerspendenaktion.de
Aktionsende: 15.01.2012
.
22. Festival »Golden Oldies«
Deutschlands schönste Oldiefete – 50 Bands, 9 Bühnen, 1000 Klassik-Fahrzeuge
vom 29. bis 31. Juli 2011 in Wettenberg / Mittelhessen!
Die mittelhessische Gemeinde Wettenberg wird zum
22. Mal für drei Tage »Deutschlands Hauptstadt der Oldiemusik«. 52 (!) Bands spielen auf. Musik von Rock’n Roll
bis Soul erklingt auf den 9 (!) Bühnen im Ort. Über 70.000
Besucher zählte das Fest im Vorjahr. Das Erfolgsrezept:
Gute Musik macht noch kein Festival! Mit dabei: Der
»Nostalgiemarkt« bundesweit der größte seiner Art mit
100 Anbietern von Originalware der 50er und 60er Jahre.
Über 1.000 (!) Klassikfahrzeuge bis Baujahr 1979 verwandeln den Ort zu vermutlich Deutschlands größtem
Oldtimermuseum. Wettbewerbe, Ausstellungen und
Aktionen runden das Festivalprogramm ab. Bundesweit
bekannt ist dabei der »Petticoat-Wettbewerb«
am Sonntag. Für die Oldtimerfreunde
lautet das Motto in diesem Jahr »Musik,
Motoren, Cabrios«.
66 .
miteinander
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Juni 2011
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Kaleidoskop
Auch die Themen der Vorjahre »Schlager, Beat und Wirtschaftswunder«, »Sport & PS«, »Technik & Design«, das
»Messing-Zeitalter«, der »Deutsche Kleinwagen« und »Raritäten und Exoten« sind herzlich willkommen.
Die 17. Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V.
wird ihre schönen Klassiker dort ebenfalls wieder präsentieren: in der Hauptstrasse in Krofdorf-Gleiberg gegenüber
der Volksbank Mittelhessen.
Informationen sind erhältlich bei der Gemeinde Wettenberg
unter der Telefonnummer 0641 804-62
und im Internet unter www.golden-oldies.de
Tina Gorschlüter, Marketing
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Menschen mit Behinderung treffen
ins Schwarze
Herrmannsteiner Schützen bei Rollstuhl-Basketball Lahn-Dill
Beim spannenden und publikumswirksamen …im Visier
Playoff-Rückspiel um die Teilnahme des RVS Dass es ein idealer Sport für beeinträchtigte oder behinLahn-Dill am Finale der Rollstuhl-Basketball- derte Menschen ist, bewies Ilse Siebert nur zu gut. 20 ProBundesliga gegen die 99ers aus Köln konnte zent Behinderung ist die Zulassungsuntergrenze, um am
Behindertenschießen teilnehmen zu können. Eine spezielle
der Schützenverein 1927 Hermannstein in
Visierung ermöglicht auch Sehbehinderten und sogar BlinWetzlar im Rahmen des Behindertensports
einen kleinen Einblick in seine Arbeit geben. den die Ausübung des Sportschießens. Die aufgrund eines
Ilse Siebert, die amtierende deutsche Meisterin zeigte an
einem Laser-Schießstand ihr Können. Sie wurde im Jahre
2010 in der Schadensklasse R 5 in der Disziplin Luftgewehr – liegend mit dem Federbock, mit 598 von 600 möglichen Ringen zum wiederholten Male deutsche Meisterin.
Die Fans des RSV Lahn-Dill konnten ihr Geschick am Schießstand ausprobieren. Schnell wurde hier klar, dass es nicht
so einfach ist, wie es aussieht.
Der Schützenverein möchte mit solchen Auftritten in der
Öffentlichkeit das Bild auf den Schießsport korrigieren,
welches in jüngster Vergangenheit durch Negativ-Schlagzeilen kein gutes Licht auf die Arbeit der Vereine warf.
Durch bessere Nachwuchsarbeit soll dem Trend der Überalterung entgegengewirkt werden.
Unfalls an den Rollstuhl gebundene Manuela Schmermund
aus Mengshausen in Nordhessen brachte schon mehrmals
Medaillen von den Paralympischen Spielen nach Hause.
…viele Möglichkeiten
Rund um den Behindertensport gibt es eine ganze Reihe
von Disziplinen und Klassen, deren Aufzählung hier den
Rahmen sprengen würde.
Auch für Gesunde gibt es viele Möglichkeiten, dem Schießsport zu frönen. Sei es mit Pistole oder Gewehr. Die Mannschaften treten in zahlreichen Klassen und Disziplinen an.
Sie gehen bis in die Oberliga (gleich unter der Landesliga)
auf Ringe-Jagd.
Mich als Mitarbeiter der WeLo und als Mitglied im Schützenverein Hermannstein freut es sehr, dass ich mich hier
mit meiner – für viele sicherlich unbekannten – Sportart
vorstellen kann. Wer Interesse hat, kann sich gern bei mir
zur ersten Kontaktaufnahme über die WeLo melden.
Martin Stich, Mitarbeiter der WeLo
Kaleidoskop
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miteinander
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. 67
Interview mit Andreas Joneck
Geschäftsführer des RSV Lahn-Dill am 20.11.2010
Gruppenbild mit Andreas Joneck (hinten, 3. von links)
Viele von euch kennen den »RSV Lahn-Dill« und so mancher fährt regelmäßig zu den
Spielen und feuert die Mannschaft kräftig an. Aber wie sieht es denn bei euch mit Hintergrundwissen über Rollstuhlbasketball aus? Bei uns haben sich im Laufe der Zeit ziemlich
viele Fragen angesammelt. Daher dachten wir, wir fahren selbst zum RSV und gehen dem
Ganzen mal auf den Grund. Nachdem wir das tolle Spiel gegen München erlebt haben,
fand Andreas Joneck (Geschäftsführer des RSV) Zeit für uns und stellte sich freundlicherweise für ein Interview zur Verfügung.
ROLLO: Wie ist die Sportart Rollstuhlbasketball entstanden?
Andreas: Da müssen wir lange in die
Geschichte zurückgehen. Es ist eigentlich entstanden aus Kriegsversehrten
des 2. Weltkrieges, welche in Großbritannien in einer Klinik zusammen
waren. Die Ärzte haben gedacht,
da könnte Rollstuhlbasketball das Richtige sein, um die Menschen wieder
mobiler zu machen.
Es nahmen auch Menschen mit Amputationen teil, und irgendwann kamen
Leute dazu, die keine körperlichen Einschränkungen hatten. So wie man
das hier sieht; die halbe Mannschaft
steht auf und läuft gemütlich nach
Hause. So ist das Ganze entstanden.
ROLLO: Seit wann gibt es die Sportart?
Andreas: Wie gesagt, so Ende der
40er, Anfang der 50er Jahre. Und in
68 .
miteinander
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Juni 2011
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Kaleidoskop
Deutschland so 10 bis 15 Jahre danach.
Die deutsche Meisterschaft gibt es
seit `72 und die 1. Bundesliga ist 1979
gestartet.
ROLLO: Wie lange läuft ein Spielervertrag?
Andreas: Das ist ganz unterschiedlich.
Wir haben bei einigen Spielern
1-Jahresverträge, es geht aber auch
hin zu 2, 3, oder 4-Jahresverträgen,
sehr individuell.
ROLLO: Wie jung oder alt dürfen
oder müssen die Spieler sein?
Andreas: Das geht gar nicht so nach
dem Alter, sondern letztendlich wie
gut sie sind.
Unser jüngster ist der Thomas Böhme,
die Nummer 13, er ist 19 Jahre alt.
Das müsste eigentlich auch der jüngste Spieler sein, den wir je hatten in
der 1. Ligamannschaft, und der älteste ist der Dirk Köhler, welcher heute
nicht mitmachen konnte, da er sich
die Hand gebrochen hat. Er ist 43
Jahre. Aber manchmal ist der »alte
Hase« noch schneller als der Junge.
ROLLO: Wie oft trainiert ihr (theoretisch, praktisch und taktisch)?
Andreas: Das wäre natürlich eine Frage
für den Trainer. Wir haben insgesamt
bis zu 9 Trainingseinheiten. Dies ist
aber auch unterschiedlich. Wir haben
Vollprofis im Team, die können auch
mal morgens trainieren. Wir haben
aber auch 2, 3 Spieler die noch arbeiten gehen, die können das natürlich
nicht. Individuell kommt noch hinzu,
dass manche 2- bis 3-mal die Woche
ins Fitnessstudio gehen und Krafttraining machen. Dazu kommen noch
Videoanalysen, Taktiken usw. So ein
Vollprofi kommt auf 20 – 25 Stunden
die Woche, plus die Spiele.
ROLLO: Wie empfindet ihr die Unterstützung eurer Fans und die Atmosphäre während eines Spiels?
Andreas: Das ist natürlich das Allergrößte. Es ist toll, wenn wir irgendwo
Auswärts sind, dort ankommen und
unsere Fans sind schon da. Das macht
alles noch viel mehr Spaß. Gewinnen
ist schön, gar keine Frage, aber wenn
man es gemeinsam feiern und mit den
Anderen teilen kann, ist es doppelt
so schön. Vielen von unseren Spielern
läuft es immer wieder eiskalt den
Rücken herunter, wenn das Licht ausgeht, der Spot an geht, die Fans
jubeln und die Spieler in die Halle
fahren. Das ist super, da sind wir auch
ganz, ganz stolz drauf und dankbar.
Es gibt nichts Schöneres! An alle treuen
Fans die hinter uns stehen: Vielen,
vielen Dank!
ROLLO: Zwickau: Wie entstand der
Konkurrenzkampf und seht ihr diesen
sportlich oder persönlich?
Andreas: (lacht…) Persönlich verstehen
wir uns mit den Zwickauern sogar
sehr gut, gar keine Frage. Natürlich
sind wir, wenn das Spiel los geht Gegner, das ist ja auch der sportliche
Inhalt. Die Sache des Sports an sich
ist ja, dass man für den Sieg kämpft,
aber wenn das beendet ist, bestehen
da keine persönlichen Feindschaften.
Natürlich besteht eine Rivalität, und
das Siegen gegen Zwickau macht
immer besonders Spaß, ich glaube,
auch unseren Fans.
Entstanden ist dies einfach, weil sie
in den letzten 10 Jahren die besten
Teams waren und sich letztendlich
eigentlich immer um den Titel gestritten haben. (lacht…) Das Schöne ist,
dass wir mehr gewonnen haben als
die Zwickauer.
ROLLO: Wie sieht die Finanzierung
aus und wie ist der Verdienst?
Andreas: (lacht…) Ganz geheime
Sachen. Finanziert wird die Mannschaft
wie jede andere auch, z. B. die Eintracht
Frankfurt, die 46ers oder die HSG
Wetzlar. Wir bieten uns als »Bühne« für
Sponsoren an, welche bei uns Werbung betreiben können, wie man das
auch rundum sieht. Wir haben auch
Werbung auf den Trikots der Spieler.
Ich selbst bin durch mein Hemd ja auch
eine Art Litfaßsäule (lacht...).
Zu dem Verdienst kann ich weniger
sagen. Wir sind eine semi-professionelle
Mannschaft, die besten Spieler können
davon ansatzweise leben. Andere, welche das nebenher machen, verdienen
logischerweise nur ein bisschen dazu.
ROLLO: Ist es für die Spieler Hobby
oder Beruf?
Andreas: Es ist mehr Berufung, würde
ich sagen. Es kann keiner damit Millionen verdienen, so wie das bei anderen Sportarten der Fall ist. Die besten
Spieler in Deutschland können davon
leben, aber sich nichts zurücklegen.
Die höchsten Gehälter werden in
Italien, Spanien und der Türkei vergeben, da sieht das schon ein bisschen
anders aus.
ROLLO: Was schreibt der Trainer während eines Spiels auf seinen Zettel?
Andreas: Das ist der Co-Trainer, der
sich alles notiert was ihm auffällt.
Zum Beispiel wenn ein Spieler einen
falschen Fahrweg nimmt oder die
Spieler nicht nach Taktik / System spielen etc. Das schreibt er sich auf und
gibt es in der Auszeit an die Spieler
weiter. Aber auch Dinge wie Auswechslungen und taktische Feinheiten
notiert er auf seinen Zettel, um es
dann hinterher mit dem Video taktisch in Verbindung zu bringen und zu
analysieren.
ROLLO: Vielen, vielen Dank für die
genommene Zeit und dass wir hier
sein durften!
Andreas: Vielen Dank, dass ihr zu uns
gekommen seid, denn das ist ja noch
viel wichtiger!
Im Interview mit Andreas Joneck
ROLLO (Rollstuhlfahrer Lollar) Michael
Barborsik, Julian Kauß, Katja Rahn,
Jürgen Eger, Steve Theis
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Kaleidoskop
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. 69
Bundespräsident Christian Wulff und
seine Ehefrau Bettina im Gespräch mit
der Hungener Familie Junker
Vier der 56 Bürger aus ganz Deutschland, die Bundespräsident Christian Wulff gestern bei seinem Neujahrsempfang in Schloss Bellevue begrüßte, kamen aus dem Landkreis Gießen: Dorothea Gräfin Razumovsky aus Lich
sowie Karin und Helmut Junker mit ihrem Pflegesohn
Steffen aus Inheiden.
Wulff hatte außer zahlreichen Vertretern des öffentlichen
Lebens auch Menschen empfangen, die sich, zum Teil
Jahrzehnte lang, besonders um das Gemeinwohl verdient
gemacht haben. Dorothea Razumovsky war ausgewählt
worden, weil sie sich als stellvertretende Vorsitzende von
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Juni 2011
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Kaleidoskop
Hippy Deutschland nicht nur in ihrer Heimatstadt für
ein Projekt engagiert, das sich um die Vorschulerziehung
von Kindern mit Migrationshintergrund und um deren
Mütter kümmert. Das Inheidener Ehepaar Junker betreut
seinen schwerbehinderten Pflegesohn Steffen seit
28 Jahren rund um die Uhr ohne Inanspruchnahme
eines Pflegedienstes.
Der Bundespräsident und seine Ehefrau Bettina begrüßten die Gäste gestern Vormittag zunächst beim Defilée
in seinem Berliner Amtssitz, ehe sie am eigentlichen
Empfang teilnahmen. Anschließend waren alle noch zum
Nachbarschaftstreffen im Schloss Bellevue – Bundespräsident Christian Wulff begrüßte
gestern vier Gäste aus dem Landkreis Gießen bei seinem Neujahrsempfang
gemeinsamen Mittagessen eingeladen, um sich austauschen zu können. Karin Junker wurde beim Essen an
den Präsidententisch geholt und saß neben Bettina Wulff.
Die Frau des Bundespräsidenten erkundigte sich nicht
nur nach dem Engagement für Pflegesohn Steffen, sondern auch nach dem Wohnmobil, mit dem die Junkers
seit vielen Jahren immer wieder durch ganz Europa reisen,
und das nach der Ankunft am Vortag vor dem Übernachtungsquartier in Berlin, dem Steigenberger Hotel,
parkte. Bettina Wulff vertraute ihrer Tischnachbarin an,
dass sie gern auch mit dem Wohnmobil umherreisen
würde, wenn sie und ihr Mann einmal älter sind und Zeit
dafür haben.
Helmut Junker berichtete dem Gießener Anzeiger gestern
Abend aus Weißenfels bei Leipzig, wo die drei Inheidener
übernachteten, dass es beim Empfang vollkommen locker
zugegangen sei, obwohl viele prominente Gäste aus
Politik, Kunst und Wissenschaft zusammengekommen
waren. Der Bundespräsident habe verraten, dass nicht
unbedingt alle in seiner Umgebung über diese Lockerheit
erfreut gewesen seien, dass die Kritik mittlerweile aber
verstummt sei. Kontakt bekamen die Junkers auch zu
Dorothea Gräfin Razumovsky, die mit den Worten »Wir
sind doch fast Nachbarn« auf sie zugekommen sei.
Text: Gießener Anzeiger / Artikel vom 14.01.2011
Kaleidoskop
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Übergabe der Spende des Elternkreises
Dank
Nun ist es ja schon Tradition, dass der
Elternkreis den Erlös seiner Aktivitäten in
der Vorweihnachtszeit und beim Tag
der offenen Tür unseren Einrichtungen bzw.
den Menschen mit Behinderung in den
Werkstätten überreichen. In diesem Jahr
waren es 6000,00 Euro, eine beträchtliche
Summe, die in diesem Jahr insbesondere
die Freizeitmaßnahmen unterstützen sollen.
Ich habe es schon oft gesagt, kann es aber immer wieder
wiederholen, das ich beeindruckt und dankbar bin.
Dankbar auch im Namen aller, die von der Spende z. B.
mit in die Freizeit fahren können.
Übers Jahr hinweg wird von den Eltern und Freunden
gebastelt, gestrickt und Marmelade gekocht, um am Ende
des Jahres diesen Erlös zu überreichen. Das ist nicht selbstverständlich, ja eine Besonderheit unserer Lebenshilfe
in Gießen und gebührt unser aller Dank, den ich an dieser
Stelle auch im Namen des Aufsichtsrates, des Vorstandes
und der Geschäftsführung ausspreche.
Immer mit der Hoffnung, dass sich auch unsere
jungen / jüngeren Eltern dem Elternkreis anschließen.
Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende
72 .
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Abkürzungen in der Lebenshilfe
Bei den vielen Abkürzungen in der Lebenshilfe gibt es immer wieder
Verwirrungen und Fragezeichen auf der Stirn. Hier ein Überblick
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Arbeiten im Verbund
AiV
Betriebsrat
BR
Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen –
proLiberi Mittelhessen gGmbH
DIA-AM
Fachdienst Berufliche Bildung
FBI
Facility Management
FM
Familien-, Erziehungs- und Lebensberatung für Menschen mit Behinderung und Krisenintervention
FB
Familienunterstützender Dienst
FUD
Frühförder- und Beratungsstelle
FF
Integrationsbetreuung
IB
Junge Lebenshilfe Gießen
JuLe
Kompetenzzentrum berufliche Bildung – Berufsbildungsbereich
KobBi
Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich
LW
Projekt zur beruflichen Integration von Menschen mit hochfunktionalem Autismus /Asperger Syndrom MAASarbeit
Projekt Interdisziplinäre Diagnose individuelles Programm
InDiPro
Projekt schreibender autistischer Menschen
PROSA
Qualitätsmanagement
QM
Tagesförderstätte Lollar
Tafö Lollar
Tagesförderstätte Pohlheim
Tafö Pohlheim
Unterstützes Wohnen
UWO
Werkstatt Lollar
WeLo
Schließungstage und sonstige
Besonderheiten in unseren Werkstätten
Berufsbildungsbereich
Reha-Mitte und Reha-West
24.06.11 und
27. – 30.12.11
14. – 25.06.11
18.07. – 05.08.11
24.06.11 und
27. – 30.12.11
Schließungstage
Freizeit BBB
Sommer-Betriebsferien
Integ
24.06.11 und
23. – 30.12.11
Schließungstage
Limeswerktstatt
24.06.11 und
27. – 30.12.11
27.11.11
Schließungstage
WeLo
24.06.11 und
23. – 30.12.11
04.10.11
23.10.11
13.12.11
16.12.11
Schließungstage
Jubiläumsfeier Mitarbeiter
Tag der offenen Tür
Weihnachtsfeier Mitarbeiter
Weihnachtsfeier Personal
Schließungstage
Tag der offenen Tür
Kaleidoskop
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Juni 2011
. 73
Nachruf
» Wenn ihr an mich
denkt, seid nicht traurig.
Erzählt lieber von
mir und traut Euch
ruhig zu lachen,
lasst mir einen Platz
zwischen Euch, so
wie ich ihn im Leben
hatte.«
Am 3.2.2011 verstarb Herr Jürgen Niebergall im Alter von
50 Jahren. Jürgen wurde am 6.9.1960 in Treis geboren
und lebte bis November 2006 bei seiner Familie in Allendorf.
Am 21.11.2006, zog er in die Wohnstätte Kiesweg ein.
Jürgen hat die Wohnstätte vom ersten Tag an als sein
neues »zu hause« gesehen. Er war ein sehr beliebtes und
angesehenes Mitglied der Wohngemeinschaft und als
solches in den letzten Jahren auch im Heimbeirat aktiv.
Jürgen Niebergall
Wir haben Jürgen als sehr fröhlichen und lebenslustigen
Menschen kennen lernen dürfen, der gerne mit seinen
Mitbewohnern gesungen, gefeiert und gelacht hat. Die
Tatsache, dass er bis zu seinem Krankenhausaufenthalt
ein sehr ausgeglichener und zufriedener Mensch war,
gibt uns Trost.
Wir sind für die gemeinsamen Jahre mit Jürgen und
den damit verbundenen Erfahrungen und Erinnerungen
sehr dankbar.
Thorsten Sohn, Wohnstättenleiter Kiesweg
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miteinander
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Kaleidoskop
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Einrichtungen
und Dienste
Vorstand
Aufsichtsrat der Lebenshilfe Gießen
Magnus Schneider
Telefon 06404 804-222 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059001
E-Mail [email protected]
Geschäftsführung
Vorsitzende
Maren Müller-Erichsen
Dresdener Straße 28 . 35440 Linden-Leihgestern
privat 06403 62673 . Telefax 06403 68636
dienstlich 06404 804-216
Telefax 06404 804-244 . Mobil 0160 7059000
E-Mail [email protected]
Geschäftsführung Bereich Organisationsentwicklung
Ursel Seifert
Telefon 06404 804-239 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059040
E-Mail [email protected]
Stellvertretender Vorsitzender
Achaz Bading
Triebstraße 62 . 35398 Gießen-Allendorf
privat 06403 8819 . Telefax 06403 928712
Mobil 0160 4050704
E-Mail [email protected]
Geschäftsführung Bereich Finanzen
Eberhard Emrich
Telefon 06404 804-224 . Telefax 06404 804-244
Mobil 0160 7059035
E-Mail [email protected]
Horst Harig
Rosenweg 46 . 35423 Lich
privat 06404 5107 . Mobil 0179 5204694
E-Mail [email protected]
Geschäftsführung Bereich Personal
Udo Schöps
Telefon 06404 804-215 . Telefax 06404 804-245
Mobil 0160 7059036
E-Mail [email protected]
Zentrale Verwaltung
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0 . Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
häftsstelle / Sekretariat
Florenzia Völzing
Telefon 06404 804-255 . Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Susanne Kemper
Telefon 06404 804-240 . Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Iris Damm
Uhlandstraße 14 . 35447 Reiskirchen
privat 06408 64697
E-Mail [email protected]
Alfred Grummbt
Rheinfelser Straße 6 . 35398 Gießen-Lützellinden
privat 06403 74745 . dienstlich 0641 97509-21
Telefax 0641 97509-20
E-Mail [email protected]
Andrea Kreuder
Von-Bibra-Str. 26 . 35305 Grünberg
privat 06401 3237 . E-Mail [email protected]
Simone Kreuter
Am Steinkreuz 5 . 35435 Wettenberg
privat 0641 8772634
E-Mail [email protected]
Beratung & Unterstützung
Frühförder- und Beratungsstelle
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 79798-0
Telefax 0641 79798-101
Mobil 0160 7059004
E-Mail [email protected]
Leitung Martina Ertel
Familienunterstützender Dienst (FuD)
Schöne Aussicht 1 . 35396 Gießen
Telefon 0641 96625-0
Telefax 0641 96625-101
Mobil 0160 7059042 (C. Kröll)
Mobil 0160 7059046 (S. Geier)
Notfallhandy: 0151 16204891
E-Mail [email protected]
Leitung Christa Kröll, Sabine Geier
Familien-, Erziehungs- und Lebensberatung
für Menschen mit Behinderung und Krisenintervention
Aulweg 66 . 35392 Gießen
Telefon 0641 25090-599
Telefax 0641 25090-598
E-Mail [email protected]
Elisabeth Gohl, Romy König, Theo Stöber, Romana
Zutautas
Freizeitpädagogischer Dienst
Michael Laatsch
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-120
Telefax 06404 804-104
Mobil 0151 16204894
E-Mail [email protected]
JuLe, Junge Lebenshilfe Gießen
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 0160 94417603
Mo – Fr: 8.00 – 16.00 Uhr
Schatzkiste (Partnervermittlung für Menschen
mit Behinderung)
Susanne Wendel
Dammstraße 4 . 35390 Gießen
Telefon 0641 3011742
Telefax 0641 30190631
E-Mail [email protected]
Spielen & Lernen
Bereichsleitung Kindertagesstätten
Ina Maag
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-281
Telefax 06404 804-245
Mobil 0160 7059033
E-Mail [email protected]
Kindertagesstätte Helen Keller
Ringallee 64 . 35390 Gießen
Telefon 0641 34711
Telefax 0641 33556
Mobil 0151 54439682
E-Mail [email protected]
Leitung Larissa Zeinert
76 .
miteinander
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Kindertagesstätte Anne Frank
Goethestraße 31 . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 660711
Telefax 06408 660436
E-Mail
[email protected]
Leitung Dr. Rebecca Neuburger-Hees
Kindertagesstätte Lich-Eberstadt
Römerstraße 2 . 35423 Lich-Eberstadt
Telefon 06004 1755
Telefax 06004 914431
Mobil 0160 7059009
E-Mail [email protected]
Leitung Dorothea Welter
Kindergarten Nieder-Bessingen (gGmbH)
Erlesbergstraße 12 . 35423 Lich / Nieder-Bessingen
Mobil 0160 7059009
E-Mail kiga-nieder-bessingen@
lebenshilfe-kindertagesstaetten.de
Leitung Dorothea Welter
Kindertagesstätte Watzenborn (gGmbH)
Germaniastraße 1 . 35415 Pohlheim-Watzenborn
Telefon 06403 1202
Telefax 06403 9692226
E-Mail kita-watzenborn@
lebenshilfe-kindertagesstaetten.de
Leitung Ursula Schachl
Kindertagesstätte Außenstelle Garbenteich
(gGmbH)
Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon & Telefax 06404 69689-50
Leitung Ursula Schachl
Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-240
Telefax 06404 804-244
Leitung N.N.
Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Wetterau
Frankfurter Straße 103 . 61231 Bad Nauheim
Telefon 06032 804086-0
Telefax 06032 804086-111
E-Mail [email protected]
Leitung Marion Deysenroth
Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 94430-0
Telefax 0641 94430-10
E-Mail [email protected]
Leitung Invield Helmer-Leemhuis
Agentur für angepasste Arbeit
Bereichsleitung Berufliche Rehabilitation
Burkhard Stertmann
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-226
Telefax 06404 804-246
Mobil 0151 54439691
E-Mail [email protected]
Tagesförderstätten Pohlheim und Lollar
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-104
Mobil 0151 16204895
E-Mail [email protected]
Leitung Karin Reuther
DIA-AM von proLiberi Mittelhessen gGmbH
Dammstraße 4 . 35390 Gießen
Telefon 0641 3011877
Telefax: 0641 30190631
E-Mail [email protected]
Katrin Arbeiter, Gerlinde Rohde
Kompetenzzentrum berufliche Bildung
Berufsbildungsbereich
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-0
Telefax 0641 9721055-144
E-Mail [email protected]
Leitung Thomas Bauer
Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-104
Mobil 0160 7059044
E-Mail [email protected]
Leitung Christian Schneider
Werkstatt Lollar
Rothweg 2 . 35457 Lollar
Telefon 06406 806-0
Telefax 06406 806-20
Mobil 0160 7059003
E-Mail [email protected]
Leitung Jürgen Gall
Biolandhof
Grüner Weg 9 . 35418 Buseck – Großen-Buseck
Telefon 06408 92167
Telefax 06408 92169
E-Mail [email protected]
Leitung Petra Mertens
Sekundarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen
Rooseveltstraße 7 . 35394 Gießen
Telefon 0641 4801077-0
Telefax 0641 4801077-104
E-Mail [email protected]
Leitung: Michael Plappert
Integ-Mechanik
Siemensstraße 8a . 35447 Reiskirchen
Telefon 06408 504517-0
Telefax 06408 504517-44
Mobil 0160 7059048
E-Mail [email protected]
Leitung Jörg Langschied
LEO die Schreibwerkstatt von proLiberi Mittelhessen gGmbH
Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen
Telefon 0641 73976
Telefax 0641 74972
E-Mail [email protected]
Anette Gümbel, Katrin Arbeiter
Reha-Mitte
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-0
Telefax 0641 97509-20
Mobil 0160 7059049
E-Mail [email protected]
Leitung Sebastian Ziegler
Einrichtungen und Dienste der Lebenshilfe Gießen
Integrationsbetreuung (IB)
Siemensstraße 18 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9718403
E-Mail [email protected]
Reha-West
Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen
Telefon 0641 4801588-0
Telefax 0641 4801588-20
E-Mail [email protected]
Leitung Stefan Bolz
Arbeiten im Verbund (AiV)
Petra Emin, Ruth Vesper
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-170
Telefax 06404 804-104
Petra Emin
Mobil 0151 16204887
Ruth Vesper
Mobil 0151 16204889
E-Mail [email protected]
E-Mail [email protected]
Fachdienst Berufliche Integration (FBI)
Petra Emin
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-170
Telefax 06404 804-104
Mobil 0151 16204887
E-Mail [email protected]
Barbara Domagala
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-31
Telefax 0641 97509-20
MAASarbeit
Projekt zur beruflichen Integration von Menschen
mit hochfunktionalem Autismus /Asperger-Syndrom
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-200
Telefax 0641 9721055-144
Swetlana Nowakowski
Mobil 0151 55042687
Ina Blodig
Mobil 0151 55042688
E-Mail [email protected]
E-Mail [email protected]
Sprechstunden jeden Mittwoch von 9.00 bis
11.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung
Stationäres Wohnen
Bereichsleitung Wohnstätten
Christine Hasenauer
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-285 (Sekretariat)
Telefax 06404 804-246
Mobil 0160 7059002
E-Mail [email protected]
Wohnstätten
Haus Eichenweg 3 . 35463 Fernwald-Albach
Telefon 06404 65544
Telefax 06404 666562
E-Mail [email protected]
Leitung Thomas Heeb
Haus Grenzweg 6 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 63157
Telefax 06404 668763
E-Mail
[email protected]
Leitung Sabine Schroff
Haus Grüninger Weg 29 a . 35415 PohlheimGarbenteich
Leitung Jan Hillgärtner
Telefon 06404 804-400
Telefax 06404 804-444
E-Mail [email protected]
Gruppe 1
Telefon 06404 804-410
E-Mail [email protected]
Gruppe 2
Telefon 06404 804-420
E-Mail [email protected]
Gruppe 3
Telefon 06404 804-430
E-Mail [email protected]
Haus Kiesweg 27 . 35396 Gießen-Wieseck
Telefon 0641 51251
Telefax 0641 5591324
E-Mail
[email protected]
Leitung Thorsten Sohn
Haus Am Wingert 5 . 35428 Langgöns
Telefon 06403 72900
Telefax 06403 76196
E-Mail
[email protected]
Leitung Thomas Etzel-Euler
Integrationsfachdienst Unterstützte
Beschäftigung
Ludwigstraße 14 . 35390 Gießen
Telefon 0641 97576-25
Telefax 0641 97576-51
Mobil 0177 7051591
E-Mail [email protected]
Leitung Martin Schmidt
Haus Fichtenweg 2 . 35423 Lich
Telefon 06404 697816
Telefax 06404 697865
E-Mail [email protected]
Leitung Thomas Heeb
PROSA
(Projekt schreibender autistischer Menschen)
Heegstrauchweg 68 . 35394 Gießen
Telefon 0641 3012013-250
Telefax 0641 3012013-255
E-Mail [email protected]
Leitung Danja Moldenhauer, Ursula Güthoff
Haus Weinbergstraße 37 . 35440 Linden
Großen-Linden
Telefon 06403 4294
Telefax 06403 779763
E-Mail
[email protected]
Leitung Steffen Pfeifer
ATELIER 23
Klaus Lang, Andrea Lührig
Moltkestraße 5 . 35440 Linden
Telefon 06403 7740866
E-Mail [email protected]
Haus Burgackerweg 39 . 35460 Staufenberg
Telefon 06406 1241
Telefax 06406 909760
E-Mail
[email protected]
Leitung Christa Demel-Fischer
Haus Weimarer Straße 3 . 35415 PohlheimWatzenborn
Telefon 06403 69269
Telefax 06403 969953
E-Mail
[email protected]
Leitung Peter Haider
Unterstütztes Wohnen
Bereichsleitung Unterstütztes Wohnen
Klaus Bergner
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-290
Telefax 06404 804-246
Mobil 0160 7059010
E-Mail [email protected]
Teambüro
Grüninger Weg 23 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-291
Telefax 06404 804-246
[email protected]
Zweigbüro Gießen
Ludwigstraße 7 . 35390 Gießen
Telefon 0641 9718271
Telefax 0641 9718273
Wohnen im Verbund
Kontakt siehe Bereichsleitung
Autisten-WG
Aulweg 66 . 35392 Gießen
Telefon 0641 25090-130
E-Mail [email protected]
Leitung Klaus Bergner
Zentrale Serviceleistungen
Qualitätsmanagement (QM)
Gerhard Pracht
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-410
Telefax 0641 9721055-144
Mobil 0151 55042671
E-Mail [email protected]
Arbeitssicherheit
Klaus Jurke
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-470
Telefax 0641 97509-20
Mobil 0151 16204892
E-Mail [email protected]
Facility-Management
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-296
Telefax 06404 804-246
Mobil 0160 94661401
E-Mail [email protected]
Leitung René Neutzner
IT-Service
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Hotline 06404 804-266
Telefax 06404 804-246
E-Mail [email protected]
Dirk Schneider
Mobil 0160 7059047
Marlon Diaz
Mobil 0151 54439700
Einrichtungen und Dienste der Lebenshilfe Gießen
.
miteinander
.
Juni 2011
. 77
Sebastian Schlapp
Mobil 0151 15108288
Leitung Dirk Schneider
Telefon 06404 804-260
Sophie-Scholl-Schule
Sigrid Diehl (Vorsitzende)
An der Johanneskirche 4 . 35390 Gießen
Telefon 0641 9791222
E-Mail [email protected]
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit
Siemensstraße 6 . 35394 Gießen
Telefon 0641 9721055-400
Telefax 0641 9721055-144
Reinhard Schade
Mobil 0160 7059039
Tina Gorschlüter
Mobil 0151 16204885
E-Mail [email protected]
E-Mail [email protected]
Leitung Reinhard Schade
Werkstätten
Roswitha Heller (Vorsitzende)
Am Gallichten 29 . 35398 Gießen-Allendorf
Telefon 06403 5566
Mobil 0171 3503119
E-Mail [email protected]
Tagesförderstätten
Wilfried Rauscher
Aulweg 3 . 35392 Gießen
Telefon 0641 71252
Mobil 0170 3116701
Betriebsrat & Werkstattrat
Betriebsrat
Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen
Telefon 0641 97509-28
Telefax 0641 97509-27
E-Mail [email protected]
Herwig Selzer
Sprecherin des Wohnstättenbeirates
Katja Richter
Wohnstätte Staufenberg . Burgackerweg 39
35460 Staufenberg
Gesamtsprecherin der Werkstätten
Frau Sahar Lahdo (Vorsitzende)
Limeswerkstatt
Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim
Telefon 06404 804-0
Elternbeiräte
Kindertagesstätten
Daniela Kannwischer (Vorsitzende)
Tiergartenstraße 14 . 35410 Lich
Telefon 06402 508664
E-Mail [email protected]
Wohnstätten
Karlheinz Metz (Vorsitzender)
Hölderlinstraße 12 . 35415 Pohlheim
Telefon 06403 62038
Tochtergesellschaften der
Lebenshilfe Gießen
proLiberi Mittelhessen gGmbH
Sitz Grüninger Weg 29 . 35415 PohlheimGarbenteich
Telefon 06404 804-239
Mobil 0160 7059040
Geschäftsführerin Ursel Seifert
Lebenshilfe Kindertagesstätten gGmbH
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-282
Telefax 06404 804-245
Mobil 0160 7059033
E-Mail [email protected]
Geschäftsführerin Ina Maag
pro casa
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-215
Telefax 06404 804-245
E-Mail [email protected]
Geschäftsführer Udo Schöps
Lebenshilfe für Menschen
mit Behinderung
Kreisvereinigung Gießen e.V.
Grüninger Weg 29
35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
[email protected]
www.lebenshilfe-giessen.de
miteinander
.
Juni 2011
Verbundene Unternehmen
Stiftung Lebenshilfe Gießen
Sitz Grüninger Weg 29 . 35415 PohlheimGarbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
Vorsitzende Maren Müller-Erichsen
Ökotopia
Fachgeschäft für Naturkost & Naturwaren
Ludwigstraße 47 a . 35390 Gießen
Telefon 0641 72763
Telefax 0641 72741
E-Mail [email protected]
Träger Verein zur Förderung von Arbeitsprojekten
Gießen e.V.
Deutsch-Israelischer Verein
Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich
Telefon 06404 804-0
Telefax 06404 804-244
E-Mail [email protected]
Vorsitzende Maren Müller-Erichsen
Projekt InDiPro
Heegstrauchweg 68 . 35394 Gießen
Telefon 0641 30190-128
Telefax 0641 30190-127
E-Mail [email protected]
Regina Eccher, Andrea Pahlich
Behindertenbeauftragte der Stadt Gießen
Christine Becker
Information, Koordination, Ermutigung
Berliner Platz 1 . 35390 Gießen
Telefon 0641 306-1828
E-Mail [email protected]
Sprechstunden:
jeden 1. & 3. Donnerstag im Monat von 14.00 bis
16.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung
Behindertenbeauftragter Landkreis Gießen
Gerhard Greilich
An der Automeile 3 . 35394 Gießen (Zimmer 3.013)
Telefon 0641 93909 431
Telefax 0641 93909 901
E-Mail [email protected]
Kontakt
78 .
Lebenshilfe Wetterau gGmbH
Hauptstraße 29 . 61169 Friedberg
Telefon 06031 68456-0
Telefax 06031 68456-199
E-Mail [email protected]
Geschäftsführer Magnus Schneider
.
Unsere
Bankverbindungen
Sparkasse Gießen
BLZ 513 500 25
Kontonummer 200512021
Volksbank Mittelhessen
BLZ 513 900 00
Kontonummer 2590000
Einrichtungen und Dienste der Lebenshilfe Gießen
Evangelisches Dekanat Gießen
Tagesstätte für ältere Menschen mit Behinderung
Südanlage 13 . 35390 Gießen
Telefon 0641 97269570
Telefax 0641 97269573
Pfarrer Armin Gissel
E-Mail: [email protected]
Werden Sie Mitglied bei uns!
Ich möchte Mitglied bei der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kreisvereinigung Gießen e.V. werden.
Beginn der Mitgliedschaft
Monat / Jahr
Persönliche Daten
Name, Vorname
Beruf
Straße
PLZ, Wohnort
E-Mail
Telefon
m
w
Geburtsdatum
Staatsangehörigkeit
Meine Verbindung zur Lebenshilfe
Anmeldung für behinderte Mitarbeiter / innen unserer Einrichtung – bitte zusätzlich ausfüllen.
Betroffener
Eltern / direkter Angehöriger
Förderer
Firma / Verband
Geschlecht
Meine Verbindung zur Lebenshilfe
Ich arbeite in der / auf einem
Mit welcher Einrichtung der Lebenshilfe Gießen fühlen Sie sich
besonders verbunden und aus welchem Grund?
Limeswerkstatt
Werkstatt Lollar
Reha-Mitte
Reha-West
Integ-Mechanik
Außenarbeitsplatz
Zahlungsweise & Beitrag
Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum
Einzug des Beitrages in Höhe von
Zahlungsweise & Beitrag
Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum Einzug
des Beitrages in Höhe von
5,00 Euro monatlich
10,00 Euro monatlich
10,00 Euro jährlich
12,00 Euro monatlich
anderer Betrag
Euro monatlich
40,00 Euro (Mindestbeitrag) jährlich
Gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung beträgt der
Mitgliedsbeitrag mindestens 40,00 Euro jährlich.
Die Abbuchung erfolgt
vierteljährlich
Ort, Datum
halbjährlich
jährlich
Bankverbindung
Bank / Sparkasse / Postbank
BLZ
Kontoinhaber (Name, Vorname)
Kontonummer
Ort, Datum
Unterschrift
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kreisvereinigung Gießen e.V.
Grüninger Weg 29
.
Telefon 06404 804-0
35415 Pohlheim-Garbenteich
.
Telefax 06404 804-244
.
E-Mail [email protected]
Unterschrift
Mitarbeiter / in
Unterschrift
gesetzliche / r Betreuer / in
Wertstück Langlebigkeit ist eine kostbare
Eigenschaft – USM Möbelbausysteme
schaffen Einzelstücke mit bleibendem Wert.
Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel.
Knorz Bürosysteme GmbH, Siegmund-Hiepe Straße 43, 35578 Wetzlar
Tel. 06441-92 98 0, Fax 06441-92 98 28, [email protected], www.knorz.de