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BWeins - Am Puls des Landes Nachrichten Wirtschaft Chronik Kultur Page 1 of 6 Das Ereignis- und Informationsfernsehen für Baden-Württemberg Programm Landtag live Empfang Kontakt Impressum Nachrichten aus Bundesland und Landeshauptstadt Reaktionen auf schwarz-grüne Gedankenspiele des Ministerpräsidenten Montag, 17. März 2008 - 17:52 Uhr Ministerpräsident Günther Oettinger hat sich am Sonntag erneut für eine schwarzgrüne Zusammenarbeit auf Bundesebene ausgesprochen, sollten die Mehrheitsverhältnisse nach der Bundestagswahl 2009 eine Koalition mit der FDP nicht zulassen. Die Grünen müssten sich jetzt outen, ob sie nur Mehrheitsbeschaffer für ein Bündnis mit frustrierten Sozialdemokraten und Kommunisten sein wollten oder Politik für ihre mehrheitlich bürgerlichen Wähler machten. Beides ginge nicht, so Oettinger. Die Landesvorsitzenden der Grünen und der FDP antworteten heute auf die Äußerungen des Ministerpräsidenten: Daniel Mouratidis (B'90/Die Grünen-Landesvorsitzender): "wir brauchen doch keine Ratschläge vom Herrn Oettinger. Er hat sich vor zwei Jahren ja im Land gegen uns entschieden. Deshalb glaube ich nicht, dass die Entscheidung nun bei den Grünen liegt. Wir wissen, dass wir im Zweifel auch mit der CDU koalieren könnten. Das wäre zwar nicht unser Wunschpartner, aber es wäre möglich. Und wenn Herr Oettinger das auf http://www.bweins.de/nachrichten/index.shtml 18.03.2008 BWeins - Am Puls des Landes Page 2 of 6 Bundesebene propagiert, hätte er es besser mal in Baden-Württemberg vorher ausprobiert. Birgit Homburger (FDP-Landesvorsitzende): "also zunächst mal ist jetzt nicht die Zeit für Koalitionsaussagen, weder auf Bundesebene, noch auf Landesebene. Es ist jetzt die Zeit für inhaltliche Profilierung und für eine Ausseinandersetzung mit den anderen Parteien. Der werden wir uns intensiv stellen. Das betrifft die Linke. Die will eine andere Republik. Das muss man den Menschen durch inhaltliche Auseinandersetzung mit der Linken deutlich machen. Das gilt für die SPD und die CDU, die einen Schlingerkurs fahren. Und es betrifft die Grünen, die uns endlich mal die Frage beantworten müssen, ob sie eine bürgerliche Partei oder eine linke Partei sein wollen? Ich finde es ja schon ganz bemerkenswert, dass Frau Künast öffentlich erklärt, die Grünen hätten mit der Linken größere Schnittmengen, als mit der FDP. Das ist eine erstaunliche Aussage. Deshalb müssen die Grünen jetzt auch mal die Frage klären. Sie können nicht auf der einen Seite in Hamburg mit der CDU Koalitionsverhandlungen führen und in Hessen eine Jamaika Koalition mit der FDP ablehnen. FDP und Grüne: Sorge um die Bürgerrechte Montag, 17. März 2008 - 17:38 Uhr Grüne und die FDP äußerten sich heute in Stuttgart auch zu dem Entwurf des neuen baden-württembergischen Polizeigesetzes. Darin sind Vorratsdatenspeicherungen von Telefongesprächen oder Autokennzeichen vorgesehen. Beide Parteien beanspruchen auf dem Politikfeld „Innere Sicherheit“ eine Vorreiterrolle und stemmen sich gegen zu weite Einschnitte in die Bürgerrechte. Die Grünen veranstalteten heute in Stuttgart eine Ortsbegehung zum Thema. Zusammen mit Vertretern der Presse machten sie an ausgewählten Punkten halt, um auf bereits bestehende oder zukünftige Überwachungsmethoden des Staates aufmerksam zu machen. So wollen sie etwa gegen die Vorratsspeicherung von Internet- und Telefondaten ohne begründeten Verdachtsmoment vorgehen. „Also für uns ist ganz wichtig, dass die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts Einzug in das Gesetz und die Praxis der Polizei findet. Sprich, es darf in Zukunft keine verdachtslose und und anlasslose Datenspeicherung von Bürgern stattfinden. Wenn Eingriffe dann nur bei konkreten Verdächtigungen, gegen konkrete Personen. Aber nicht wahllos gegen die Bevölkerung“, so der innenpolitische Sprecher der Grünen Uli Sckerl. Die FDP will auch in Zukunft bei ihrem „Nein“ zur Aufnahme der Onlinedurchsuchung ins neue Polizeugesetz bleiben. Bereits jetzt hätten die Sicherheitsbehörden ausreichend Mittel zur Verbrechensbekämpfung."Wir sehen, dass es große Gefahren gibt, wenn man eine Onlinedurchsuchung machen würde. Die bestehen in der Datensicherheit. Die Betroffenen müssen natürlich fürchten, dass nicht nur dem Staat der Zugang ermöglicht wird. Es könnten auch Trittbrettfahren Zugang zu den Daten erlangen", so die Landesvorsitzende der FDP Birgit Homburger. Die Beratungen zum aktuellen Entwurf des neuen Polizeigesetzes sollen noch vor der Sommerpause beendet werden. Thomas Betz frei - Stuttgarter Landgericht setzt Reststrafe zur Bewährung aus Montag, 17. März 2008 - 17:13 Uhr Das Landgericht Stuttgart hat heute gegen den Reutlinger Spediteur Thomas Betz eine Haftstrafe von fünf Jahren verhängt. Außerdem muss er eine Geldstrafe von rund 2,2 Millionen Euro bezahlen. Das Gericht verurteilte den Reutlinger wegen Betrugs, Bestechung und Urkundenfälschung. Zweieinhalb Jahre hat Betz in Untersuchungshaft gesessen, die restliche Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Ein Grund ist das umfassende Geständnis, dass Thomas Betz im vergangenen Monat abgelegt hatte. Thomas Betz genießt die http://www.bweins.de/nachrichten/index.shtml 18.03.2008 BWeins - Am Puls des Landes Page 3 of 6 neu gewonnene Freiheit mit Familie und Freunden. Den anwesenden Medienvertretern zeigt er allerdings die kalte Schulter. Stunden zuvor - zahlreiche Prozess-Interessierte und Journalisten hatten sich im Saal 1 des Stuttgarter Landgerichts eingefunden. Und das obwohl die Urteilsverkündung nur noch Formsache war. Auf Initiative des Gerichts hatten die Parteien über eine Einigung verhandelt. Mit dem erzielten Ergebnis ist der Oberstaatsanwalt zufrieden. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hatte sich die Spedition Willi Betz gezielt um den osteuropäischen Markt bemüht. Letztendlich baute Betz so ein Netzwerk auf, um kostengünstig ausländische Fahrer bei sich zu beschäftigen, so das Gericht. Mit Betrug, Bestechung und Urkundenfälschung habe er dieses System aufgebaut und erhalten. Von einem Deal will das Gericht aber nicht sprechen - das heutige Urteil beende einen Rechtsstreit, der ansonsten ins Uferlose gegangen wäre. Er habe sich mit seinem Geständnis für Familie und Unternehmen entschieden, wie aus Betzs schriftlichen Statement hervorgeht. Er selbst habe keine Chance mehr gesehen, das Gericht von seiner Unschuld zu überzeugen. Betz wünscht sich jetzt nur noch, in ein normales Leben zurück zu kehren. Diskussionen um Verfassungsfeindlichkeit der Linken in Baden-Württemberg Freitag, 14. März 2008 - 18:02 Uhr Innenminister Heribert Rech hat heute in Stuttgart zusammen mit der Präsidentin des Landesamtes für Verfassungsschutz Beate Bube den Verfassungsschutzbericht des Landes präsentiert. Darin wird die Partei „Die Linke“, die deutschlandweit mittlerweile in 10 Landesparlamenten vertreten ist, wiederholt als verfassungsfeindlich eingestuft. Für Innenminister Heribert Rech verfolgt die Linke in Baden-Württemberg den politischen Umsturz der demokratischen Grundordnung. Die SPD dürfe nicht den Fehler begehen, eine Partei in der noch Altkommunisten agierten, in Baden-Württemberg hoffähig zu machen. "Die Linke, um es vorweg zu nehmen, ist nach unserer Auffassung und nach den Beobachtungen unseres Verfassungsschutzes verfassungsfeindlich. Die Öffnung der SPD zur Partei die Linke ist für mich nicht akzeptabel. Die Linke ist verfassungsfeindlich und darüber kann auch nicht das Zusammengehen mit der WASG hinwegtäuschen“, so der Innemminister Heribert Rech. Die Präsidentin des Landesverfassungsschutzes Beate Bube unterstrich die Einschätzung des Innenministers. Die Landesvorsitzende der SPD, Ute Vogt, wies die Vorwürfe zurück. Erst gestern hielt sie eine fundamentale Ablehnung der Linken für falsch. Heute äußerte auch sie jedoch Skepsis über die Verfassungstreue mancher Mitglieder der Linken. "Also wir brauche da vom Herrn Rech sicher keine Ratschläge. In Baden-Württemberg gibt es keine Öffnung der SPD zur Linkspartei. Das steht für uns weder was die Personen noch was die Inhalte angeht auf der Tagesordnung. Auch wir in der SPD sind skeptisch was die Verfassung der Linkspartei in Baden-Württemberg angeht, so Vogt. Die Linkspartei sei in den verschiedenen Bundesländern sehr unterschiedlich aufgestellt. Im Saarland habe man ihre Beobachtung durch den Verfassungsschutz gerade aufgehoben. Je nach Bundesland und Personen hätte die Linkspartei eine andere Verfassung. In Baden-Württemberg sei die Linkspartei so aufgestellt, dass es keine Notwendigkeit und Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen der SPD und der Linkspartei gebe, so Vogt. Auf die Nachfrage, ob sie die Linkspartei in Baden-Württemberg auch als verfassungsfeindlich einstufen würde, antwortete die Landesvorsitzende: "Ich sehe, dass einzelne Personen in der Linkspartei, sicherlich die Frage aufwerfen lassen, ob sie Verteidiger unserer Verfassung sind oder ob sie auch wirklich eine demokratische Gesinnung haben. Das gilt sicherlich nicht für jedes Mitglied, sondern nur für einzelne und so ist wohl auch der Verfassungschutzbericht zu verstehen". Bernd Riexinger, der Sprecher der Linken in Baden-Württemberg wiedersprach den Einschätzungen durch den Verfasungsschutz. „Die Linke ist eine demokratische Partei, sie hat ein demokratisches Programm und eine demokratische Satzung und sie ist weder verfassungswidrig noch http://www.bweins.de/nachrichten/index.shtml 18.03.2008 BWeins - Am Puls des Landes Page 4 of 6 verfassungsfeindlich. Der Herr Rech benutzt hier sein Amt als Innenminister, um, anstatt eine politische Auseinandersetzung mit der Linken zu führen, sie zu verunglimpfen und in die Ecke der Verfassungswidrigkeit zu stellen. Das können wir auf keinen Fall akzeptieren", so Riexinger. Auf europäischer Ebene will sich die Linke nun gegen die Überwachung in Baden-Württemberg wehren. Die Partei hielt sich auch juristische Schritte vor. Land nimmt Spitzenposition bei Patentanmeldungen ein Freitag, 14. März 2008 - 17:24 Uhr Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr die Spitzenposition bei Patentanmeldungen übernommen. Mit 13.638 Patenten landete das Land der Tüftler knapp vor Bayern mit 13.616 Anmeldungen. Laut Behördenpräsident Jürgen Schade zeige der Wechsel, dass Baden-Württemberg die innovativste Industrie habe, wo selbst in ländlichen Gebieten geforscht werde. Auch bei den Firmen gab es einen Wechsel: Die Robert Bosch GmbH löste den Elektronikkonzern Siemens ab. Auf Platz 3 landete der Automobilhersteller Daimler. Retro Classics 2008 Freitag, 14. März 2008 - 11:06 Uhr Ob Daimler, Veritas oder Lamborghini. Fans von Sportwagen, Oldtimern oder Luxuslimousinen geraten bei den Retro Classics in Stuttgart wieder mal ins Schwärmen. Bereits zum achten Mal ist die internationale Börse für Straßenfahrzeuge, Ersatzteile und Restaurierung in der Landeshauptstadt zu Gast – erstmals jedoch auf der Neuen Messe. Zwei Neuerungen gibt es denn auch für die Liebhaber klassischer Fahrzeuge: zum einen den Bereich der „Neo Classics“, das sind Sportwagen, aktuelle Limousinen oder Concept Cars. Zum anderen sind auch Youngtimer bei den Retro Classics vertreten, also Autos die mindestens 20 bis 25 Jahre auf dem Buckel haben müssen. Die Diskussionen um Fahrverbote für Oldtimer hatten in den vergangenen Monaten das Gemüt manches Liebhabers erhitzt. Die Landesregierung entschied sich letztlich dafür, die Oldtimer trotz ihrer hohen Schadstoffemissionen von Fahrverboten auszunehmen. Und so werden zumindest die Liebhaber der glänzenden Karossen sich zukünftig auf den Straßen des Anblicks weiter erfreuen können. BWeins-Nachrichten im Abo als RSS-Feed als Klipfolio-Klip auf Ihre Google-Startseite | aufs Handy oder PDA Die BWeins Nachrichten Kompakte Information aus Bundesland und Landeshauptstadt. Täglich ab 18 Uhr jede volle Stunde im Programm von BWeins. Nachrichten aus Deutschland und der Welt http://www.bweins.de/nachrichten/index.shtml 18.03.2008 BWeins - Am Puls des Landes Page 5 of 6 Koalitionsverhandlungen von CDU und Grüne gehen in die zweite Runde Die CDU und die Grünen haben am Dienstag ihre Koalitionsverhandlungen in Hamburg fortgesetzt. Auf dem Programm standen die Themen Wirtschaft, Hafen, Verkehr und Umwelt. Dabei wird es auch um die ersten Knackpunkte beider Parteien, den Bau des Großkohlekraftwerkes in Moorburg und die Elbvertiefung gehen. mehr © ddp Merkel traf Israels Staatspräsident Peres Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist zu Beginn ihres dritten und letzten Besuchstages in Israel mit Staatspräsident Shimon Peres zusammengetroffen. Merkel sagte im Anschluss in Jerusalem, sie habe mit Peres über konkrete Projekte gesprochen, die im Friedensprozess eine "wichtige und entscheidende Rolle" spielen können. mehr © ddp Stuttgarter Lehrerin verliert Kopftuchstreit in zweiter Instanz Im Rechtsstreit über das Kopftuch einer Stuttgarter Lehrerin hat die Muslimin in zweiter Instanz eine Niederlage erlitten. Eine Lehrerin verstoße gegen die Dienstpflicht, "wenn sie in der Schule erkennbar aus religiösen Gründen eine Kopfbedeckung trägt", entschied der Verwaltungsgerichtshof (VGH) BadenWürttemberg in Mannheim in einem am Dienstag veröffentlichten Urteil. mehr © ddp "Man muss der Kirche nicht danken" Sich diesen Mann im Talar vorzustellen, fällt außerordentlich schwer. Das schwarze Gewand ist zwar seine Dienstkleidung, bekanntwurde Christian Führer aber mit seiner ganz eigenen Tracht: Die Jeansweste, in der er Schlüssel und Portemonnaie verstaut, scheint mit dem Leipziger Nikolaipfarrer untrennbar vereint. mehr © ddp Beckstein besichtigt neue Riesen-Moschee in Abu Dhabi Der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat am Dienstag im Rahmen seines Besuches in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Sheikh Zayed Moschee in Abu Dhabi besichtigt. Bei dem Neubau handelt es sich um eine der größten Moscheen der Welt. Sie soll in rund acht Monaten fertig sein und Platz für insgesamt rund 45 000 Gläubige bieten. mehr http://www.bweins.de/nachrichten/index.shtml 18.03.2008 BWeins - Am Puls des Landes Page 6 of 6 © ddp Ein Programm der Klarner Medien GmbH http://www.bweins.de/nachrichten/index.shtml 18.03.2008