Erfolg durch Messen Messemarkt Kanada Wirtschaft
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Erfolg durch Messen Messemarkt Kanada Wirtschaft
Quelle: www.auma.de/Messemärkte Ausland/ 8/2013 Messemarkt Kanada Wirtschaft Kanada gehört mit einem jährlichen BIP von mehr als 1.281 Mrd. Euro (2011) zu den zehn führenden Wirtschaftsnationen der Welt. Das Prokopfeinkommen lag 2011 bei ca. 39.000 Euro. Ein Viertel des kanadischen Bruttoinlandproduktes ging 2011 in den Export, in fast gleicher Höhe wurde importiert. Der kanadische Außenhandel gewinnt an Dynamik (2011: +17 %), wovon auch deutsche Exporte nach Kanada profitieren. 2011 nahmen deutsche Exporte nach Kanada um 18 % zu. Dies ist ein Anlass, die kanadische Messewirtschaft etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Messewirtschaft Messen sind für kanadische Unternehmen sowohl ein wichtiges Marketing- als auch ein Beschaffungsinstrument. Die Bedeutung dieses Instruments für die Unternehmen spiegelt sich allerdings nicht in entsprechendem Maße in der kanadischen Messwirtschaft. Das Messegeschehen in Kanada selbst ist stark geprägt von der seit jeher besonderen Beziehung zu den USA, nämlich dem ähnlichen kulturellen Hintergrund und der gemeinsamen englischen Sprache (abgesehen von der kanadischen Provinz Quebec, wo Französisch dominiert). Das kanadisch-amerikanische Freihandelsabkommen (1989), das fünf Jahre später durch das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA (1994) abgelöst wurde, hat beide Volkswirtschaften noch enger ineinander verwoben. Auch haben die USA erleichterte Einreisebestimmungen für kanadische Bürger. Der Reisepass oder der Personalausweis braucht für Kanadier lediglich bis zum Ausreisedatum Gültigkeit zu besitzen. Für Bürger anderer Nationalität muss das Dokument mindestens sechs weitere Monate gültig sein. Die enge Verwobenheit der Volkswirtschaften hört beim Geld auf. Spätestens dann stellt sich die Frage nach dem Wechselkurs. Die Außenhandelsstatistik belegt die engen bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen. Rund drei Viertel der kanadischen Exporte gehen in die USA, die Hälfte der kanadischen Importe stammt aus den USA. Dass die kanadischen Wirtschaftsmetropolen sich in Grenznähe zu den USA befinden, spielt dabei sicherlich auch eine Rolle. Dort haben auch die meisten potenziellen Messeakteure, also die Aussteller und Messebesucher, ihren Sitz. Für sie macht es logistisch kaum einen Unterschied, ob sie sich an einer kanadischen Messe oder an einer US-Messe beteiligen. Der Aufwand für eine Reise von Vancouver nach Toronto ist kaum anders als für eine Reise nach Chicago oder New York. Erfolg durch Messen 2 Kanadische Fachbesucher und Aussteller nehmen deshalb in hohem Maß an Messen in den USA teil. Umgekehrt ist ein ähnliches Interesse USamerikanischer Aussteller und Fachbesucher an der Teilnahme an kanadischen Messen nicht annähernd zu erkennen, obwohl der Reiseaufwand für sie grundsätzlich nicht anders ist. Die Gründe für das ungleichgewichtige Teilnahmeverhalten dürften vielschichtig sein, zum Teil historisch und im Selbstverständnis begründet; die stärkere Anziehung der ungleich größeren US-Volkswirtschaft auf die Marktteilnehmer ist sicherlich ein maßgeblicher Faktor. Ganz besonders trifft dies auf Messen für Investitionsgüter zu, denn der kanadische Messekalender enthält, im Vergleich mit Konsumgütermessen, relativ wenige Investitionsgütermessen. Messeplätze Die 35 Mio. Einwohner des nach Russland flächenmäßig zweitgrößten Landes der Erde verteilen sich recht ungleichmäßig über die zehn Provinzen und drei Territorien des Bundesstaates. 15 % der kanadischen Bevölkerung leben in Toronto, Provinz Ontario (5,1 Mio. Einwohner). Jeder dritte Kanadier lebt in einer der vier kanadischen Millionenstädte. Neben Toronto sind dies Montréal, Quebec (3,4 Mio.), Vancouver, British Columbia (2,3 Mio.), und Calgary, Alberta (1,1 Mio.). Die Metropolen sind allesamt relativ nahe an der Grenze zu den USA gelegen. Toronto, Montréal und Vancouver sind die kanadischen Messestädte mit größerer Relevanz für ausländische Aussteller. Dabei nimmt Toronto die überragende Spitzenstellung ein. Calgary und Edmonton besitzen, abgesehen von sehr speziellen Messethemen, regionalen Charakter. Kanadische Messezentren sind oft eingebettet in ein umfassendes Freizeitund Erholungsareal, die Parks, Gärten, Sport- und Unterhaltungsstätten und eben auch Messezentren miteinander kombinieren. Als Teil der Anlage sind sie in der Regel Eigentum der öffentlichen Hand (Kommune oder Provinz). Wie in den USA veranstalten kanadische Geländebetreiber in der Regel keine Messen. Sie müssen also ihre Gelände bewerben. Dabei heben sie seit einiger Zeit das Prädikat „grün“ stärker hervor. Mittlerweile können fast alle größeren Gelände eine Auszeichnung für umweltschonende Gebäudetechnik und umweltschonendes Gebäudemanagement vorweisen. Der Exhibition Place in Toronto stellt den Einsatz umweltschonender Technologien heraus, wie etwa den Einsatz einer Windturbine zur Energieerzeugung. Abfallvermeidung und der Einsatz von Recyclingtechnologien werden als ein weiteres Plus des Messeplatzes hervorgehoben. Das im Privateigentum befindliche Toronto Congress Centre wird als „gesunder Treffpunkt, wo sich Geschäftsleute treffen“ beworben. Der 2008 fertiggestellte Neubau wurde nach aktuellsten Standards der Umweltverträg- Erfolg durch Messen 3 lichkeit geplant und gebaut. Das Metro Toronto Convention Centre wirbt zusätzlich mit „Corporate Social Responsibility“. Übersicht der Messegelände der kanadischen Metropolen Erfolg durch Messen 4 Toronto, Ontario Toronto beherbergt drei große Messe- und Kongressgelände sowie weitere kleine Veranstaltungsstätten zwischen 1.200 m² und 13.500 m² Bruttohallenkapazitäten. In letztgenannten Stätten können zwar auch kleinere Ausstellungen veranstaltet werden, allerdings finden hier eher Events wie etwa Unternehmenspräsentationen statt. Die drei großen Messe- und Kongresszentren stellen zusammen rund 150.000 m² Bruttohallenkapazität bereit. Der Großraum Toronto besitzt unter Einbeziehung von Mississauga vier große Messegelände mit rund 200.000 m² Bruttohallenkapazität. Im nordamerikanischen Vergleich steht Toronto bezogen auf die Bruttohallenkapazitäten damit hinter Las Vegas und Chicago an dritter Stelle. Das Ranking nach Hallenkapazitäten spiegelt jedoch nicht die Stellung Torontos als Messestadt. Andere nordamerikanische Messestädte mit deutlich weniger Kapazitäten, wie z. B. New York, werden deutlich stärker als Messestadt von internationaler Bedeutung wahrgenommen. Nachstehend werden die wichtigsten Messegelände Torontos skizziert: Direct Energy Centre, Exhibition Place Auf dem Gelände des Exhibition Place finden seit 1879 Messen, zunächst insbesondere Landwirtschaftsmessen, statt. Auf diesem Areal eröffnete 1996 das heute als Direct Energy Centre bekannte Messegelände unter dem Namen The National Trade Centre. 2006 erhielt das Centre seinen heutigen Namen. Das Direct Energy Centre besitzt 58.500 m² Bruttohallenkapazität (inkl. Rich Coliseum). Als Teil des Exhibition Place gehört es zu Torontos größtem Freizeitareal für Erholung, Unterhaltung und Sport. Der Exhibition Place ist im Eigentum der Stadt Toronto. Durch Einbeziehung weiterer Hallen kommt der Exhibition Place insgesamt auf 82.900 m² Hallenkapazität. Toronto Congress Centre Das Toronto Congress Centre wurde 1995 von Alain K. Sutton gegründet, Chairman und CEO der Congress Centres Inc. Mit 50.100 m² Bruttohallenkapazität ist es das größte in privatem Besitz befindliche kanadische Messe- und Kongresszentrum. Metro Toronto Convention Centre Das Metro Toronto Convention Centre (42.700 m² Bruttohallenkapazität) öffnete 1984 seine Pforten. Es gehört zu 100 % der Provinz Ontario. International Centre, Mississauga Westlich von Toronto, in der Nähe zum Toronto Pearson International Airport, liegt Mississauga. Mit etwas mehr als 700.000 Einwohnern ist Mississauga die sechstgrößte kanadische Stadt. Das in Privateigentum Erfolg durch Messen 5 befindliche International Centre, Mississauga wurde 1972 eröffnet und stellt mittlerweile 45.000 m² Bruttohallenkapazität bereit. Weitere Gelände Neben den vier großen Gelände bieten weitere, deutlich kleinere Fazilitäten wie das Rogers Centre (bis 2005 SkyDome), eine Multifunktionssportarena, die durch ihr vollständig einziehbares Hallendach bekannt ist (rund 13.500 m² Bruttohallenfläche für Ausstellungen) oder der Metropolitan Ballroom, Westin Harbour (knapp 5.000 m²) Veranstaltungsmöglichkeiten in Toronto. Montréal, Quebec Place Bonaventure, 1967 auf dem Gelände der CNR Canadian National Railroad eröffnet, ist ein Büro-, Ausstellungs- und Hotelkomplex im Zentrum von Montréal. Heute stellt der Place Bonaventure 26.000 m² Bruttohallenkapazität bereit. Das Palais des Congrès de Montréal wurde 1983 eröffnet. Heute stellt das Palais 46.300 m² Bruttohallenkapazität bereit. Das Palais ist dem Ministerium für Tourismus der Provinz Quebec angegliedert. Vancouver, British Columbia Das Vancouver Convention Centre ist aus dem kanadischen Pavillon der Weltausstellung 1986 in Vancouver hervorgegangen. 1987 wurde es in seiner Funktion als Convention Centre in Betrieb genommen. Heute gehört es zu den modernsten Kongressgeländen weltweit. 2002 und 2008 erhielt es den Preis „World’s Best Convention Center“, der von der International Association of Congress Centres (AIPC) vergeben wird. Das Vancouver Convention Centre stellt heute 30.500 m² Bruttohallenkapazität bereit. Das Convention Centre gehört zur B.C. Pavilion Corporation (PavCo). PavCO ist eine “Provincial Crown Corporation” und somit ein Unternehmen der Provinz British Columbia. Angegliedert ist es dem Ministerium für Energie, Bergwerke und Erdgas. PavCO verwaltet auch den B.C. Place Stadium, ein Multifunktionsstadion. Ein 7.500 m²-Schiebedach bietet für Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen ideale Voraussetzungen bei allen Wetterlagen. Das Gelände stellt für Ausstellungen rund 22.500 m² Bruttohallenkapazität bereit. Insbesondere Veranstalter von Verbraucherausstellungen nutzen diese Möglichkeit. Pacific National Exhibition bietet auf dem Areal des Hastings Parks Ausstellungsmöglichkeiten in mehreren Gebäuden mit insgesamt rund 19.700 m² Bruttohallenkapazität. Größtes Gebäude ist das Pacific Coliseum (12.000 m² Bruttohallenkapazität), weitere Gebäude, die auch für Aus- Erfolg durch Messen 6 stellungen nutzbar sind, sind u.a. das Forum (4.200 m²) und Rollerland (1.800 m²). Calgary, Alberta Deutlich regionalen Charakter haben die Messegelände in Calgary. Der Stampede Park bietet eine Bruttohallenkapazität von 46.500 m². Der 1912 gegründete Stampede Park ist ein Veranstaltungsareal, das neben Messehallen unter anderem auch einen Komplex für landwirtschaftliche Ausstellungen inkl. Tierpräsentationen umfasst. Für Messen werden im Wesentlichen die BMO Centre Exhibit Halls genutzt (Bruttohallenkapazität: 23.200 m²). Für Großveranstaltungen können weitere Hallen herangezogen werden. Verwaltet wird der Stampede Park von einer gleichnamigen Non-Profit-Organisation. Mit der Stadt Calgary, der Regierung der Provinz Alberta und der kanadischen Bundesregierung hat der Stampede Park drei öffentliche Partner, die der Organisation auch finanzielle Unterstützung bei ihren verschiedenen Aktivitäten zukommen lässt. Das Telus Convention Centre wurde 1974 eröffnet. Heute besitzt es für Ausstellungen 4.400 m² Bruttohallenkapazität. Die Calgary Convention Centre Authority betreibt das Gelände im Auftrag der Stadt Calgary. Edmonton, Alberta Ebenfalls eher regional orientiert ist das Messegeschehen in Edmonton. Das Edmonton Expo Centre (38.100 m² Bruttohallenkapazität) ist Teil des Northlands Parks. Früher war es unter dem Namen Northlands AgriCom bekannt. Der Northlands Park bietet Möglichkeiten für Rodeos, Derbys und andere Sportveranstaltungen. Das Gelände gehört Northlands und wird auch von dieser Organisation verwaltet. Im Verwaltungsrat haben die Stadt Edmonton, die Provinz Alberta sowie die kanadische Regierung je einen Vertreter. Der Ausbau des Edmonton Expo Centre (2009) wurde von der Regierung der Provinz Alberta und von der kanadischen Bundesregierung finanziell unterstützt. Messeveranstalter Ein Großteil der kanadischen Messen wird von kanadischen Industrieund Händlerverbänden sowie von Instituten veranstaltet, also nicht von Firmen, die sich auf das Veranstalten von Messen spezialisiert haben. Auch US-Branchenverbände veranstalten Messen in Kanada, z.B. die Society of Manufacturing Engineers (SME), mit Sitz in Dearborn (Michi- Erfolg durch Messen 7 gan). SME veranstaltet Messen zur Metallbearbeitung in den USA, Kanada und auch in Mexiko. Die beiden bedeutenden Messen für die Öl- und Gasindustrie, die Oil Sands Trade Show & Conference (Ft. McMurray, Alberta) sowie die Gas & Oil Expo (Calgary, Alberta) werden von dmg::events (Canada) veranstaltet. dmg::events veranstaltet zwei weitere Messen für die kanadische Erdölindustrie, die Global Petroleum Show & Conference (Calgary, Alberta) und die IPE International Pipeline Exposition (Calgary, Alberta). dmg::events hat Büros in London (Großbritannien) und Alberta (Kanada). Im Juli 2012 erwarb das britische Unternehmen Informa plc, mit Hauptsitz in der Schweiz, von Vornado Reality Trust die Firma MMPI Canada Merchandise Mart Properties, Inc. (Chicago, Illinois). MMPI Canada wird seitdem unter dem Namen Informa Canada fortgeführt. Informa Canada veranstaltet mit der Construct Canada (Toronto, Ontario) eine Baumesse mit überregionaler Bedeutung, sowie die Design und Architekturmesse IIDEX und die IDS Interior Design Show (beide Toronto, Ontario). Daneben hat der Veranstalter mit der BUILDEX eine regional ausgelegte Veranstaltungsreihe zum Thema Design, Bauen und Gebäudemanagement, die er in Vancouver (British Columbia), Calgary (Alberta) und Edmonton (Alberta) veranstaltet. Wegen des regionalen Bezuges auch auf der Ausstellerseite werden diese Messen nicht in der Internetmessedatenbank des AUMA gelistet. Weitere ausländische Veranstalter sind mit einzelnen Veranstaltungen in Kanada tätig. Hierzu gehört die Messe Frankfurt. Sie ist über ihre USNiederlassung in Atlanta (Georgia) mit der Canadian Waste & Recycling Expo jährlich an wechselnden Orten in Kanada aktiv. UBM Canon veranstaltet über das Büro in Atlanta eine Messe für die Kunststoffindustrie. Mit dem Erwerb der Nielsen Expositions für USD 950 Mio. im Mai 2013 gehört die 1984 gegründete kanadische Onex Corporation mit Sitz in Toronto zu den größten Messeveranstaltern mit Firmensitz in Kanada. Seit Juni 2013 firmiert der Messeveranstalter unter dem Namen Emerald Expositions. Die 65 Veranstaltungen von Emerald Expositions (Messen und Konferenzen hauptsächlich für die Konsumgüterindustrie) finden allerdings in den USA statt. Wandermessen, das sind Messen mit wechselnden Veranstaltungsorten, sind unter US-Veranstaltern ein beliebtes Veranstaltungskonzept. Selten beziehen US-Veranstalter kanadische Messestädte in die Rotation ihrer Messen ein. Die SID - International Symposium on Information Display in Vancouver; veranstaltet von der Society for Information Display, in Campbell, Kalifornien, bildet da eine der wenigen Ausnahmen. Erfolg durch Messen 8 Messen Von 47 in der AUMA-Internet-Messedatenbank gelisteten Messen in Kanada (Jahr 2013), finden 57 % in Toronto/Mississauga (Großraum Toronto) statt, 23 % in Montréal, jeweils rund 6 % in Vancouver, Edmonton und Calgary. Zu einem großen Teil sind es Messen, die dem Konsumgüterbereich zuzuordnen sind, wie etwa Automobil-, Boots-, Musik-, Geschenkartikel- und Modemessen (s. Nähe zur USA). Im Investitionsgüterbereich sind es Messen für Restaurant- und Hotelausstattung, Bau, Holz- und Kunststoffverarbeitung, Energie (Solar, Petroleum), Landwirtschaft. Für die Metallbearbeitung findet in geraden Jahren in Montréal die MMTS - Montréal Manufacturing Technology Show statt, in ungeraden Jahren in Toronto die CMTS - Canadian Manufacturing Technology Show. Außerhalb der drei Messemetropolen Toronto, Montréal und Vancouver haben sich für internationale Aussteller vor allem Messen für kanadaspezifische Themen wie die Ölgewinnung und Exploration aus Ölsanden etabliert. Diese Messen besitzen in Fachkreisen einen hohen Stellenwert auch über die Landesgrenzen Kanadas hinaus: Oil Sands Trade Show & Conference (formerly Ft. McMurray Oil Sands Trade Show & Conference) und Gas and Oil Expo North America - GO-EXPO. Messeverband Mitte der 1970er Jahre wurde die Association of Trade and Consumer Exhibitions gegründet. Später wurde der Verband in Canadian Association of Exposition Management (CAEM) umbenannt. Verbandssitz ist Toronto. Mitglieder der Canadian Association of Exposition Management sind Personen, die Fachmessen, Verbraucherausstellungen oder ähnliche Veranstaltungen organisieren. Anbieter messebezogener Dienstleistungen können assoziierte Mitglieder werden. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die kanadischen Fachmessen, Verbraucherausstellungen und Events voranzubringen und zu verbessern. CAEM bietet seinen Mitgliedern auf die Messwirtschaft zugeschnittene Dienstleistungen. CAEM bietet, als Partner des US-amerikanischen Messeverbandes IAEE, auf die kanadische Messewirtschaft zugeschnittene Kurse im Rahmen der CEM (Certified in Exhibition Management) an. Das CEM Ausbildungsprogramm wurde vom US-Partner 1975 ins Leben gerufen. Erfolg durch Messen 9 Deutsches Engagement Im Auslandsmesseprogramm des Bundes sind kanadische Messen unregelmäßig vertreten. Im Mai 2013 beteiligt sich Deutschland an der SID International Symposium on Information Display in Vancouver. Es handelt sich um eine Wandermesse, die bislang an wechselnden Orten in den USA veranstaltet wurde. 2014 ist eine Bundesbeteiligung an der Construct Canada, Toronto geplant. Messe Frankfurt veranstaltet über ihr US-Büro in Atlanta als einzige deutsche Messegesellschaft eine Eigenveranstaltung in Kanada. Die Canadian Waste & Recycling Expo findet jährlich abwechselnd in Toronto und Montréal statt. Kontakte Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer http://kanada.ahk.de/ Germany Trade and Invest (GTAI) www.gtai.de [email protected] AUMA Gerd Bettermann Referent Regionen: Nord- und Lateinamerika, Afrika, Südostasien, Australien/Ozeanien Telefon 030 24000-123 Telefax 030 24000-320 [email protected] Erfolg durch Messen