Leise Unter- haltung
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Leise Unter- haltung
K O M PA K T T E S T M U LT I M E D I A - R E C H N E R TA R O X M E D I ATA I N M E N T C E N T E R L S 5 0 0 0 I I / / 1 . 2 0 0 E U R O Leise Unterhaltung DATEN & MESSWERTE Abmessungen (B x H x T) 445 x 140 x 415 mm CPU Intel Core2 Duo Prozessor E4300 // 2x 1.8 GHz, 2048 KByte Cache Betriebssystem Microsoft Windows Vista Home Premium mit Media Center Der Tarox ist nicht der erste wohnzimmertaugliche Grafik NVidia GeForce 8500 GT, 256 MB DVI (HDCP), VGA, S-Video Multimedia-Rechner auf dem Markt. Das zukunftsträchtige Segment ist hart Anschlüsse 6x USB, 1x Gigabit LAN, 1x Wireless LAN 802.11g (108 MBit), 1x DVI (HDCP), 1x VGA, 1x S-Video (HDTV), 2x Firewire, 1x High Definition 5.1 Kanal Audio umkämpft. Aber ein paar Dinge unterscheiden den LS 5000 II von allen anderen Geräten dieser Klasse. E inige Multimedia-PCs in unserer Testpraxis zeichneten sich vor allem durch ihren Geräuschpegel aus, der weitere Fragen nach der Klangqualität de facto obsolet machte. Manchmal wunderte man sich da, wie eine relativ kleine Kiste so viel Lärm erzeugen kann. Aber das kann auch ganz anders gehen. Denn das Tarox-Gerät bleibt selbst bei größter Belastung immer so leise, dass man sich mitunter fragt, ob es überhaupt läuft. Die Frage beantwortet für gewöhnlich der Blick auf den Bildschirm. Anders als andere Multimedia-PCs, deren Hardware oftmals eher auf die Wiedergabe von Filmen und Musik spezialisiert ist, bietet der LS 5000 II eine Ausstattung, die ihn zu einem vollwertigen Rechner macht, mit dem man nicht nur die üblichen Multimedia-Anwendungen laufen lassen kann, sondern mit dem man auch echt und wahrhaftig spielen kann. Es empfiehlt sich, den Kids im Hause nicht mitzuteilen, dass man mit dem Teil auch zocken kann. Denn dann ist Schluss mit DVDs, Musik-CDs und allem anderen, was da sonst noch den fortgeschrittenen Semestern Vergnügen bereitet. Vorbildlich übrigens ist für ein Komplettsystem die Dokumentation: Für jedes Teil Hardware (beispielsweise das vorzügliche Gigabyte-Mainboard) liegt das Manual bei. Hier hat man endlich erkannt, dass Computer modulare Systeme sind. Zwar wird das Gros der Nutzer diese nicht benö- 70 w w w. h o m e - v i s i o n . d e tigen. Aber im Falle einer Aufrüstung ist es einfach gut, zu wissen, was wo ist. Ein paar Worte müssen wir über das Äußere des Gerätes verlieren. Die dicke Aluminiumplatte an der Front ist gebürstet und derart mächtig, dass sie in Zeiten wachsender Rohstoffknapp- letzt ein Rechner und in vorderster Linie ein Unterhaltungsgerät. Aber was für eines. Gemessen an den Maßstäben, die für normale Geräte – das, was man früher „braune Ware“ nannte – gelten, ist der Tarox der blanke Overkill: Videorecorder, CDs hören, DVDs gucken, Mediendateien über das Grundsätzlich eine funktionale Angelegenheit, die beiliegende Tastatur. Aber das Steuern des Mauszeigers erinnert an die alten IBM-Notebooks mit ihrem Gummipröppel. Ohne Übung geht das kaum präzise. heit für Metalldiebe schon die ein oder andere Überlegung wert sein könnte. Der Lautstärkeregler vorne rechts erinnert an einen teuren Receiver, und überhaupt ist die Anmutung des LS 5000 II die eines extrem sorgfältig und penibel gebauten Gerätes. Nur ein Rechner? Nein, garantiert nicht nur ein Rechner. Vielleicht sogar zualler- Netzwerk abspielen, Internet, Office, Gambeln und was sonst noch alles. Also alles, was man eigentlich schon immer haben wollte, in einem Gerät. Da die Komponenten, wie bereits oben gesagt, sehr ordentlich sind und man auf Billigteile verzichtet hat, sind auch die Ergebnisse adäquat: Der Klang vom CD-Player kann sich hören lassen, die Bildqualität ist dank der Neben dem üblichen ATX-Anschlussfeld sind auch noch die Anschlüsse für DVI und die Signaleingänge für den Tuner zu sehen. Eine komplette Bestückung. verbauten NVidia GeForce 8500 GT recht gut, und auch der Empfang mit dem verbauten Tuner (Pinnacle PCTV 7010iX, DVB-S, DVB-T und analoges Fernsehen mit jeweils zwei Tunern) ist sehr gut. Damit kann man durchaus die nächsten paar Jahre Spaß haben. Und wenn eine Komponente veraltet sein sollte (gewöhnlich zuerst die Grafikkarte), dann lässt sich diese jeweils auf den Stand der Technik nachrüsten – wenn man sich das zutraut und wenn Windows Vista mitmacht. Und wenn wir schon einmal dabei sind: Vista und seine MCE zeigt sich hier von einer durchaus angenehmen Seite, ist einfach zu bedienen, frei von Bugs und alles in allem recht funktional. Auch hiermit kann man also seinen Spaß haben. Auch ein Rechner Es geht kein Weg daran vorbei: Der LS 5000 II ist grundsätzlich ein Computer. Also haben wir ihn auch als solchen behandelt und die üblichen Benchmarks laufen lassen, welche Aufschluss geben über die Leistungsfähigkeit als Rechner. Interessieren wird dies Ein großer, leiser Kühler ist verantwortlich für den geringen Geräuschpegel. vor allem die Spieler, denn für das Aufnehmen einer Fernsehsendung und zum Abspielen von DVDs ist Leistung genug da. Die Messwerte: Festplatte (Samsung HD401LJ, 16 MByte Cache, 7200 1/Min): sehr ordentliche 63,5 MByte/s – gemessen mit HD-Tach Version 3.0.1.0. Grafik: 3D Mark 2006 – 2059 Punkte bei 1280 x 1024, 2452 Punkte bei 1280 x 720; reicht für Spiele aus, für die kommenden DX10-Spiele kann es eng werden. System: PC Mark 2005 – 4033 Punkte; für einen Media-CenterPC ein guter Wert. Fazit 1.200 Euro für einen derartigen Rechner – das ist ein Wort. Und lässt nebenbei die Geräte, die über den Ladentisch der Discounter gehen, gar nicht mal so gut aussehen. Denn für das Geld erhält man auch ein ausnehmend schönes und sehr leistungsfähiges Gerät. Michael Außerbauer 9/07 Tarox Mediatain. Center LS 5000 II www.tarox.de Multimedia-Rechner // 1.200 Euro Konzept Praxis Preis/Leistung Testurteil hohe Rechnerleistung gute Verarbeitung Tastatur gewöhnungsbedürftig HomeVision 9>2007 71