Editorial Schule bewegt und bringt in Form
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Editorial Schule bewegt und bringt in Form
P.P. 3703 Aeschi b. Spiez Post CH AG „Zytig“ Kinderheimat TABOR – Ausgabe November 2014 3703 Aeschi b. Spiez Tel. 033 655 63 63 Fax 033 655 63 60 www.kinderheimat-tabor.ch [email protected] Editorial Sport in der Schule, geliebt oder ertragen? Schule bewegt und bringt in Form Benjamin Graf und das Schulteam Das Ziel ist der Weg Liebe Leserinnen und Leser Tabor bewegt – so lautet der Titel der neuen Tabor-Zytig. Damit sich etwas bewegt, braucht es Energie. Ziehen Sie mal ein Möbelstück die Treppe hinauf und Sie wissen, wovon ich rede. Neben verordneter Bewegung, wie beispielsweise dem Schulsport oder der Wanderung auf den Niesen, gibt es auch viel freiwillige Bewegung bei Spiel und Sport. Das Trampolin hat sich bei den Kindern dabei als echter Renner herausgestellt und wird rege genutzt. Im Artikel „emotional bewegt“ erfahren Sie mehr darüber, was uns als Institution beschäftigt. Die Kinder haben sich auch zeichnend mit dem Thema auseinander gesetzt. Eine Auswahl der Bilder finden Sie in dieser Zytig. Wir hoffen, dass die aktuelle Ausgabe auch Sie bewegt und eine positive Resonanz auslöst. Immer wieder ist feststellbar, wie uns eine Bewegung oder Strömung in eine Richtung mitzieht oder drängt. Es ist fast nicht möglich, sich dem zu entziehen. Wenn Sie an politische und gesellschaftliche Veränderungen denken oder an die technologische Entwicklung, stellen Sie fest, dass alle diese Bewegungen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss ausüben. Neben diesen gegebenen Einflüssen haben wir aber viele Möglichkeiten, unser Leben in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass wir ein Ziel haben und die Energie aufbringen, uns dahin zu bewegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich dadurch in die richtige Richtung entwickle, ist wesentlich grösser, als wenn ich mich ziel- und planlos treiben lasse. Natürlich kann man auch sagen, wenn ich kein Ziel habe, verfehle ich es nicht. Aber bin ich motiviert, mich zu bewegen, wenn ich kein Ziel habe? Paulus schreibt im 1. Korinther 9.24, dass viele an einem Wettkampf teilnehmen, aber nur einer gewinnt. Er fordert alle auf, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und alles dafür zu tun, den Siegeskranz zu gewinnen. So sind wir herausgefordert, uns realistische Ziele zu setzen und diese Ziele beharrlich zu verfolgen, bis wir den Lauf vollendet haben. Lassen Sie sich dazu ermutigen, nicht aufzugeben. Das Beste kommt erst noch! Schulsport ist ein fixer Bestandteil des Stundenplans. Allerdings ist Sport nicht bei allen Kindern gleich beliebt. Unsere Kinder machen auch am jährlichen Turntag der Schulen Aeschi mit und konnten dabei auch schon beachtliche Erfolge feiern. Die Kinder berichten von ihren Erlebnissen und Erfahrungen rund um das Thema Sport. Beim Sporttag finde ich Weitsprung sehr cool. Aber auch Hochsprung ist nicht das Schlimmste. Runden rennen, Kugelstossen und Weitwurf mag ich nicht so gerne. Annina Ich spiele gerne Unihockey, Fussball, Basketball und andere Ballspiele. Wenn mir mal das Turnen stinkt, dann kann ich mich trotzdem noch freuen, denn wir gehen jede zweite Woche im Hallenbad Aeschi schwimmen. David Was mir beim Thema Sport sofort in den Sinn kommt: Unsere Super-Sportlehrerin Frau Glauser. Mit ihr macht das Turnen mega Spass. Ich finde es auch cool, dass unsere Schulassistenten immer vollen Einsatz geben, denn wenn so einer bei uns im Team ist, gewinnen wir meistens. Das finde ich toll. Anastasia Das Positive am Sport in der Schule ist, dass man Spiele spielen kann. Wir spielen Fussball oder Unihockey. Wir rennen auch viel im Sport. Wir gehen auch in den Taborpool baden und machen komische Sprünge ins Wasser. Ich mag es, im Pool zu schwimmen. Reto Ich spielte mit einem Kollegen und ehemaligen Schulkolleginnen eine Stunde ununterbrochen Fussball, bis wir alle nicht mehr gerade schiessen konnten. Dann rannten wir zu mir nach Hause. Nicola Man spielt im Sport Sitzball und Volleyball, Unihockey und Fussball. Diejenigen, die am Ende die meisten Punkte haben, haben gewonnen. Damit fair gespielt wird, zählen meistens die Lehrpersonen die Punkte. Céline Ich spielte mit David Unihockey. Wir nahmen zwei Stöcke und ein Tor am Anfang. Wir schossen und schossen, bis wir merkten, dass es ein bisschen zu einfach war, in das leere Tor zu knallen. Ich nahm etwa fünf Stöcke und hängte sie an das Tor. Wir spielten natürlich in der Halle. Joel Im Boxen wird zuerst aufgewärmt. Dann wird trainiert. Es ist hart. Wir üben viele Sachen. Dann wird geboxt. Wir sind als Gruppe dort. Da haben wir zwei Boxhandschuhe an. Dann wird mit dem Boxsack trainiert. Marco Freundliche Grüsse Impressum Jürg Däpp, Administrator Texte und Beiträge: Redaktionsteam Layout: Jürg Däpp Erscheinungsform: viermal jährlich als „Bericht“, „News“, „Live“ und „Thema“ Auflage dieser Ausgabe: 3‘500 Exemplare Im Tabor hat es viele Möglichkeiten Sport zu machen, z.B. Fussball, Basketball, Ping Pong, Unihockey, Joggen, Velo fahren und anderes. Wir haben mindestens zwei Lektionen Sport bei Herr Graf. Meistens spielen wir Fussball oder sonst Spiele. Das macht manchmal Spass. Jeremias Der Sport ist keine Bestrafung für die Kinder. Es ist eine Belohnung, weil man nicht Math machen muss oder sonst langweilige Sachen. Nehmt Sport positiv, denn mit Sport ist das Leben viel einfacher. Amanda Wir waren mit dem Tabor in Aeschi Dorf am Sporttag. Dort haben wir Fussball gespielt mit anderen Kinder. Ich hatte leider keine Medaille bekommen, weil ich mit meiner Mannschaft auf dem siebten Platz war. Wir haben uns trotzdem gefreut, auch wenn wir Gas geben mussten. Es war cool und ich habe mein Bestes gegeben. Aber am nächsten Tag hatte ich einen starken Muskelkater. Daniel Wir haben es ab und zu lustig. Manchmal ist der Sport anstrengend. Wenn wir zu spät kommen, müssen wir Strafaufgaben machen. Wir haben unterschiedlich grosse Sportgruppen. Wir haben seit der 1. Klasse Sport. Im Sport machen wir lustige Spiele. Jorge Ich und zwei andere Schüler des MS waren alleine im Sportunterreicht, weil der Rest der Klasse am Sporttag war. Wir haben deswegen nur Spiele gemacht. Das war lustig, auch wenn wir nur drei Schüler waren. Ich freue mich nicht so auf den nächsten Sporttag, weil ich da mitmachen muss. Leonard Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten Spendenkonto: PC 30-5441-2 © Verwendung von Bild- und Textmaterial ist nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung der Kinderheimat Tabor gestattet! Eine etwas andere Bewegung, die man nicht sehen, aber spüren kann Bewegende Momente auf dem Trekk Das bewegt – ein ganz wenig anders! Darum sind die Adle Urs Klingelhöfer Als wir uns im Redaktionsteam Gedanken zum Thema „Tabor bewegt“ machten, kam mir unweigerlich eine Bewegung in den Sinn, die zum Glück keinen Muskelkater nach sich zieht, dafür ein ganz spezielles Organ betrifft. Die Bewegung des Herzens. Mit 80 – 100 Schlägen pro Minute ist es unser treuer Begleiter von der Zeugung bis zum Tod. Ja, es ist brutal, wenn diese Muskelbewegung aufhört, sind wir in der Regel tot. Es gibt aber noch eine weitere Bewegung des zweiten Herzens in uns. Nun werden sie zurecht sagen, dass wir grundsätzlich nur ein Herz haben, was ich ja nicht abstreite. Aber wir kennen auch das andere Herz, das emotionale Herz, dort wo sich nicht Blut und Muskulatur ständig im Rhythmus bewegen, sondern wo die emotionalen Reize unseres Lebens durchfliessen und je nach Saison und Stimmungslage auch einmal Herzrhythmusstörungen entstehen können. Alle, die je verliebt waren oder auch ein schwieriges Erlebnis verarbeiten mussten, wissen wovon ich rede. Wenn ich so an die Schüler im Tabor denke, so kommen mir da viele Kinderherzen in den Sinn, die ganz unterschiedlich schlagen. Einige scheinen ständig weit über dem normalen Limit zu laufen, wogegen andere wiederum eher ruhig, ja fast schon leblos wirken, gerade noch am Überleben sind. – Für einmal wollte ich aber wissen, wie der Pulsschlag bei unseren Mitarbeitern schlägt, wenn diese an die Arbeit und die Situationen der Kinder im Tabor denken. Für B. Graf, Oberstufenlehrer, ist klar, dass die Aufgabe und der Umgang mit den Schülern ihn nicht kalt lässt, sondern immer wieder herausfordert, auch an sich selber und an den eigenen Schwächen dranzubleiben. Die Wohngruppenleiterin Frau Bucher ist selber davon bewegt, dass sie im Leben der Schüler etwas „bewegen“ kann. – Dass Schüler Ziele und Erfolge im Tabor erreichen können, an die sie selber nicht mehr geglaubt haben, bewegt den Sozialpädagogen M. Graf besonders. – Obwohl man im Büro wohl am weitesten entfernt von den Kindern ist, so ist J. Däpp immer wieder davon bewegt, wenn er die Geschichten der Schüler hört und erleben kann, wie sich Veränderungen einstellen. – Begabungen entdecken oder schlummernde Talente ausgraben helfen, dass bewegt A. Verhagen. Dass Kinder im Tabor sich als wertvoll erleben dürfen lässt sein Herz höher schlagen. Benu Zürcher Im Schulteam staunt man immer wieder neu darüber, welche Lern- und Lebensbiographien die einzelnen Schüler mitbringen, um so mehr bewegt es auch hier, wenn man in der täglichen Arbeit manchmal kleine und dann wieder grosse Fortschritte miterleben darf. Ursula Klingelhöfer doppelt nach und ist davon bewegt, was alles möglich ist, wenn man den Willen der Kinder gewinnen kann um Ziele anzupacken. – Als Gärtner ist sich B. Reichen bewusst, dass oft viel schlummerndes Potential in den Kindern steckt. Als Gärtner der etwas zur Frucht bringen will, ist es seine Aufgabe, gute Wachstumsbedingungen zu schaffen. Für das Wachstum selber kann man ihn aber nicht verantwortlich machen. So können wir auch die Aufgabe als Ganzes im Tabor betrachten. – Damit das so bleiben kann brauchen wir immer wieder auch Ihre Unterstützung und den Beistand Gottes, denn sehr schnell kann unser Herz auch hart und steinig werden, wenn wir unser Herz nicht mehr in Bewegung halten oder gar abstumpfen. Das Volk Israel hatte genau das erlebt, sich von Gottes Herzschlag entfernt und war dadurch hart geworden. Nur dank der Gnade Gottes durften sie nochmals neu anfangen. Hesekiel 36, 26 „Ich (Gott selber, Anmerkung UK) gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und schenke euch ein Herz, das lebt.“ Wir danken Ihnen, wenn Sie mit uns zusammen (im Gebet) dran bleiben, dass wir ein Herzen ins uns tragen, welches im Gleichschlag mit dem Schöpfer Gott bewegt, damit wir uns nach wie vor durch die Begegnungen mit den Kindern im Tabor „bewegen“ lassen. Voranzeige Die Weihnachtsfeier 2014 findet am Freitag, 19. Dezember um 14.00 Uhr statt. Eingeladen sind die Eltern unserer Schüler, Verwandte, Bekannte, die Dorfbevölkerung und weitere Interessierte. Die „Adlerhörstler“ sind bekannt dafür, dass sie gerne wandern und Abenteuer erleben, so haben wir mit den Knaben beschlossen einen Treck zu machen im Vercascatal. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit ging es am 4. August um 9.00 Uhr dann endlich los… Die Sonne scheint, wie schon lange nicht mehr, die Rucksäcke sind gepackt und los geht’s mit dem Treck 2014. Das Ziel heisst Locarno. Der Start erfolgte in Chironico. Dort ging es erstmal von 786 m ü.M., steil hinauf bis zur Rif. Sponda, welche 1997 m ü.M. liegt. Es war heiss, so dass wir immer wieder kurze Pausen einlegen mussten. So auch in einem kleinen Dorf, das für einzelne als Wellnessoase in Erinnerung bleiben wird. Nach der Abkühlung gings steil hinauf Richtung Rif Sponda. Als wir aus dem Wald kamen und die SACBerghütte erblickten, bekamen wir für die restlichen Meter neue Kraft. Kurze Zeit später hatten wir das erste Tagesziel nach 5 Stunden erreicht. Nach einer erholsamen Nacht ging es weiter Richtung Baronepass. Kurz vor Mittag wurde der Wanderweg immer anspruchsvoller – hinauf durch eine Gröllhalde mit einer grossen Schneefläche. Für uns war dies die grösste Herausforderung der ganzen Woche. Teilweise zitterten unsere Beine, wir suchten den nächsten festen Tritt und errangen miteinander den Baronepass, der auf 2864 m ü.M. liegt. Freude und Stolz sowie eine wunderschöne Aussicht liessen jegliche Zweifel hinter uns. Langsam aber sicher ging es dann wieder hinunter. Vorerst bis zum eiskalten See, welchen Einzelne von uns als Abkühlung nutzten. Bei der SAC-Hütte Rif. Barone war das zweite Tagesziel erreicht. Die Boys erstellten ein „Buurekaländer“ king durchs Vercascatal Mit dem Trampolin zu überraschenden Höhenflügen er zu Fuss unterwegs Hier ist spicken erlaubt Markus Räss und das Schulteam und die „Älteren“ genossen ein Sonnenbad. Nach einem feinen Znacht wollten die einen bereits das erste Mal draussen auf 2172 m ü.M. unter freiem Himmel schlafen. Dies wurde für die einen zu einem grossen Erlebnis, Severin beispielsweise meinte dazu: „Es het eifach Spass gmacht, so ir freie Natur ganz höch obe ds schlafe!“ Am nächsten Tag ging es Meter für Meter wieder Bergabwärts. Die schöne Landschaft und das erfrischende Wasser luden uns nach 2 Stunden Fussmarsch förmlich zu einer weiteren Badepause ein. In Sonogno (Verzasca Tal) angekommen, genossen wir eine hochverdiente Glace. Danach ging es ziemlich schnell weiter zu unserem nächsten Tagesziel bzw. Biwakplatz. Wir waren Gott für diesen schönen Platz an der Verzasca dankbar und genossen es, unter freiem Himmel zu sein, ohne dass es uns dabei verregnete. Am nächsten Tag beschlossen wir, direkt ohne Zwischenübernachtung, nach Tenero zu wandern. So watschelten wir los und machten unterwegs nur eine einzige, lange Pause. Und was machten wir? Baden natürlich! Ausserdem stand „bräteln“ auf dem Menüplan. In Tenero angekommen, breiteten wir unser Schlaflager auf einem Campingplatz aus. Dank dem, dass wir am Donnerstag bis nach Tenero marschierten, konnten wir ausschlafen und gemütlich die letzte Stunde in Angriff nehmen bis nach Locarno. In Locarno genossen wir ein Picknick und ein feines Gelati. Als Belohnung gingen wir am Nachmittag im Lido baden und am Abend eine Pizza essen. Am Samstagmorgen verabschiedeten wir uns aus dem warmen Tessin und fuhren heimwärts Richtung Tabor. Für uns als Gruppe war dies eine lehrreiche, abenteuerliche und einzigartige Woche. Die positiven Erlebnisse werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Gratulation an unsere Jungs, wir sind stolz auf euch!!! Die Kinder geniessen und schätzen das Trampolin sehr und nutzen es rege. Dementsprechend positiv äussern sich die Kinder dazu. Als ich ins Tabor kam, sah ich fast alles: Das Schwimmbad, das Trampolin, und ich hatte das Trampolin sehr gerne. Ich war viel auf dem Trampolin. Aber wirklich sehr viel. Jeden Tag. Dann, eines Tages, konnte ich den Salto und plötzlich konnte ich den Rückwärtssalto und dann hatte ich immer mehr Freude. Jetzt gehe ich nicht mehr so viel drauf, ausser wenn ich Lust habe. Raphael Auf dem Trampolin mache ich manchmal Tricks. Ich kann einen Salto oder ich kann mich auf den Rücken fallen lassen und wieder hochspringen. Manchmal, wenn ich mit einer zweiten Person auf dem Trampolin bin, dann spickt es mich ganz weit hinauf! Margrit Einmal war ich auf dem Trampolin. Ich musste aber zuerst anstehen, bis ich auf das Trampolin gehen konnte. Als ich nicht mehr warten musste, ging ich voller Freude aufs Trampolin. Ein Leiter war mit mir auf dem Trampolin, das machte mir riesigen Spass. Nikola Es ist schön, ein Trampolin im Tabor zu haben. Es ist cool und macht viel Spass. Wir können es während der Pause und in der Freizeit brauchen, aber es gibt Regeln, die man während dem Springen beachten muss. Zum Beispiel: Wenn es eine grosse Schlange vor dem Trampolin gibt, dann darf man nur fünf Minuten drauf sein und es dürfen maximal 2 Personen drauf sein. Luka Als ich ins Tabor kam, sah ich, dass es hier ein Trampolin gibt. Ich wollte sehr gern spielen gehen, aber das war nicht möglich, weil es Winter war und Schnee hatte. Der Schnee macht nämlich das Trampolin kaputt. Ich kann auf dem Trampolin Kunststücke machen, zum Beispiel den Backflip. David Auf dem Trampolin ist es sehr lustig, weil man lustige Sachen machen kann wie zum Beispiel Backflip, Frontflip, Rodeo, Hüpfen, im Kreis rennen, usw. Einmal war es besonders lustig: Wir waren zu 3. auf dem Trampolin. Ich war in der Mitte. Dann zählte ich auf 3 und sie spickten mich. Ich flog über das Tabordach und fand das sehr lustig. Ricardo Es macht meistens Spass im Sport. In der Freizeit kann man auch Sport machen, z.B. joggen gehen, Trampolinspringen oder Fussballspielen oder sonst Sachen. Man kann auch nur laufen gehen, das ist auch schon Sport. Linda Hüpfen auf dem Trampolin. Ich gehe biken mit dem Mountainbike. Ich gehe gerne boxen. Boxen ist mein Hobby. Am Donnerstag habe ich Turnen mit Frau Glauser. Severin Ich gehe gerne aufs Trampolin. Ich kann auf dem Trampolin den Backfilp, Frontflip, Taborsprung und die Banane. Ich bin froh, dass wir im Tabor ein Trampolin haben, zuhause haben wir keines. John Das erste mal auf dem Trampolin war es sehr lustig. Damals war Beni noch da. Von ihm habe ich den Back-Flip gelernt. Das Trampolin wird viel benutzt. Es ist immer noch lustig. Marcos Wer sind wir? Bezeichnung Schul- und Erziehungsheim auf christlicher Basis für Kinder aus schwierigen Umfeldbedingungen, oft mit Schul- und Milieuproblemen. Lage Die Kinderheimat Tabor liegt auf knapp 1000 m ü.M., in landschaftlich schöner Umgebung auf einer Sonnen- und Aussichtsterrasse über dem Thunersee und gehört zur Gemeinde Aeschi bei Spiez. Anlage 9 Gebäude mit grossem Umschwung für familiäre Wohnatmosphäre (1 bis 2 PersonenZimmer, je nach Alter), Schule und Freizeitgestaltung. Eine Gruppe stolzer Niesenbezwinger Bewegung am Hausberg des Tabors Plätze 35 Kinder und Jugendliche, hauptsächlich im Schulalter, Mädchen und Knaben. Daniel Ammann Im Tabor besteht ein Projektteam, das für die Gesundheitsförderung zuständig ist. Dort entstand die Idee, als Mitarbeiterschaft mit den Kindern und Jugendlichen zusammen „unseren Hausberg“, den wir jeden Tag vor Augen haben, zu bezwingen. Der Niesen ist den Kindern ein Begriff, ein Berg mit seiner markanten Erscheinung, den man oft beim ersten Blick am Morgen aus dem Fenster bestaunen kann. So machten sich die Kinder im voraus bereits Gedanken zu diesem Projekt und ein Knabe fragte mich, ob wir denn als ganzes Tabor auf diesem „Spitz“ Platz finden. So ist es auch immer eine Frage der Perspektive die man einnimmt und von wo aus man ein „Problem“ betrachtet. Das war unter anderem auch ein Ziel dieser Besteigung, mit einem Perspektivenwechsel, einen Transfer ins Leben zu machen. Man nennt dies Erlebnispädagogik, wenn man versucht praktische Erlebnisse auf Alltagssituationen zu übertragen. So sind zum Beispiel Themen wie Motivation, Teamleben, Hilfsbereitschaft, Zielerreichung, Ausdauer, Überwindung, psychische und physische Belastung, Freude und Stolz ganz automatisch und natürlich in einem solchen Erlebnis integriert. Es ist dann unsere Aufgabe als Pädagogen, den Kindern und Jugendlichen unterwegs diese verschiedenen Inhalte zu vermitteln und mit ihrem Erleben im Alltag zu verknüpfen. Wir definierten im Voraus drei Leistungsgruppen, in die die Wohngruppenverantwortlichen die Kinder und Jugendlichen nach deren Leistungsvermögen einteilen konnten. Die Geniesser starteten um 7.30 Uhr, die Berggänger um 8.00 Uhr und die Gipfelstürmer starteten um 9.30 Uhr und versuchten das Feld von hinten aufzurollen. Diese Gruppen wurden wiederum in Untergruppen unterteilt und so erlebten die einzelnen Teams mit Kindern und Erwachsenen zusammen einen bleibenden Challenge. Es zeigte sich an dieser Einteilung auch für uns Erwachsene wieder, wie wir mit unserer Einschätzung, hier betreffend Leistung, richtig oder falsch liegen können. Es gab Kinder, die wuchsen aufgrund der Gruppen- Ein Anliegen in „eigener Sache“: Bitte teilen Sie uns mit, wenn sich Ihre Adresse geändert hat. Im blauen Balken auf der ersten Seite dieser Zeitung finden Sie unsere Kontaktdaten. zusammenstellung oder anderen Faktoren über sich hinaus und erbrachten eine Leistung, die uns sehr überraschte und freute. Andere wiederum liessen sich fallen, von einer demotivierten Stimmung anstecken und blieben weit unter ihren Leistungsfähigkeiten. Der grösste Teil der ganzen Gruppe erreichte dank dieser zeitlichen Staffelung das Ziel fast gemeinsam innerhalb einer halben Stunde. Dann gab es die ganz schnellen, die länger auf dem Gipfel auf das Feld warten mussten und die, die auf dem Gipfel ankamen, als die ersten schon zurück im Tabor frisch geduscht die Muskeln lockern konnten. Die Zeiten variierten zwischen 3 Std. 15 Min. bis zu 9 Std. 15 Min., so wie die Unterschiede eben auch im richtigen Leben sehr gross sein können. Zur Freude von uns allen haben es alle geschafft und es gab niemanden, der den Run abbrechen musste. Dies wird sicher ein eindrückliches Erlebnis sein, das die Kinder und Jugendlichen ein Leben lang begleiten wird. Eine eindrückliche Leistung von allen. BRAVO! Unsere neue Rubrik, in der Vereinsmitglieder zu Wort kommen. Heute zum Thema: Ich bin Vereinsmitglied weil, es für mich wichtig ist, Kindern in schwierigen Lebenssituationen beizustehen, so wie es im Tabor gemacht wird. Marianna Glauser, Thun Form Erziehung, Schulung und Betreuung in 4 Schüler-Wohngruppen und 3 Sonderschulklassen sowie die Möglichkeit des Besuchs der öffentlichen Schule Aeschi, Jugendwohnen für Schulabgänger in Frutigen, eigene Gärtnerei und Einsatz in erlebnisorientierter Landwirtschaft, Berufswahl- und Elterncoaching. Leitung/Mitarbeit Heimleitung und Mitarbeiterschaft mit aufgabenspezifischer Ausbildung und Kompetenz. Trägerschaft Der Verein Kinderheimat Tabor als öffentlichrechtliche Körperschaft (ZGB), ist dem Bund Freier Evangelischer Gemeinden FEG in der Schweiz angegliedert. Aufsicht Vom Verein gewählter Heimvorstand sowie die Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) des Kantons Bern. Finanzierung Die Kinderheimat Tabor wird vom Kanton Bern subventioniert, weitere Beiträge erfolgen durch die Versorger sowie freiwillige Spenden.