WebQuests im Fremdsprachenunterricht: Die Methode mit den
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WebQuests im Fremdsprachenunterricht: Die Methode mit den
U n t e r r i c ht en m i t n eu en Me d i en Autorin: Gabi Netz WebQuests im Fremdsprachenunterricht: Die Methode mit den vielen Lernzielen Konkret beschriebene didaktische Modelle helfen, das Internet unkompliziert und gewinnbringend in den Fremdsprachenunterricht zu integrieren. Ein solches Modell wurde unter dem Namen "WebQuest" von Bernie Dodge, Professor an der San Diego State University, entwickelt. Dieser Beitrag stellt das handlungsorientierte Modell kurz vor und will neben seinen methodischen auch einige seiner – vielleicht erst auf den zweiten Blick erkennbaren – fachlich-inhaltlichen Mehrwertfaktoren für den modernen Fremdsprachenunterricht aufzeigen. Kurz gefasst ist der Ablauf einer als WebQuest gestalteten Recherchereise im Netz folgender: Die Lernenden sammeln in Teams zu einer konkreten Problemstellung alle relevanten Informationen und machen diese über eine Ergebnispräsentation anderen Lernenden zugänglich. Aufgabenstellung, Orientierung und Hilfestellungen erhalten sie dafür über eine speziell zu diesem Zweck veröffentlichte Website: die WebQuest-Seite. Bei der Gestaltung eines „formal korrekten“ WebQuest gilt es, zentrale konzeptionelle Elemente zu berücksichtigen. So sollten Aufgabenstellung sowie inhaltliche und methodische Hilfestellungen als Subsites der WebQuest-Seite angelegt und den Lernenden zugänglich gemacht werden. Dodge (1997)1 nennt die folgenden Teile des WebQuests als notwendig für einen für alle Beteiligten zeitökonomischen und transparenten Ablauf: introduction – task – information sources – process – guidance – conclusion Im einführenden Artikel des Herausgebers Wolf-Rüdiger Wagner werden die WebQuestElemente bereits beleuchtet und ausführlich reflektiert. So soll hier nicht näher auf die methodischen und sozialen Aspekte der WebQuest-Arbeit eingegangen werden. Vielmehr sollen im Folgenden die erweiterten Möglichkeiten und Ziele des Einsatzes von WebQuests im Fremdsprachenunterricht Thema sein. WebQuests und ihr (fremdsprachen)unterrichtlicher Mehrwert Neben den unbestrittenen didaktisch-methodischen Vorteilen des medial gestützten und kreativ-handlungsorientierten autonomen Lernens bieten WebQuests im Fremdsprachenunterricht aber noch eine Fülle von Möglichkeiten für weitergehende Lernerfolge. Die Recherche im zielsprachigen Internet bringt die Schülerinnen und Schüler in Kontakt mit authentischem Material – ungefiltert und nicht didaktisiert. Die Lernenden begegnen einer neuen sprachlichen Realität und erleben die Nutzung von Vokabular, Tempora, Modi und Idiomatik inklusive aller möglicher sprachlicher Unsauberkeiten in der Netz-Wirklichkeit. Sie bewegen sich in der Lebensrealität der Sprecherinnen und Sprecher ihrer Zielsprache und begegnen ihnen selbst, ihren Ansichten, ihren kulturellen Eigenarten, ihren Texten und Medien. Ganz natürlich erkennen sie so, welche Informationen auf welchen Websites des Ziellandes am besten zu finden sind. Sie sehen, welche Seiten aus welcher Autorenquelle 1 Dogde, Bernie: Some Thoughts About WebQuests, 1997 http://webquest.sdsu.edu/about_webquests.html © 2007, Gabi Netz, Lehrer-Online, Schulen ans Netz e.V. 1 Lehrer-Online stammen, und lernen, diese Quellen zu bewerten. So bauen sie ihre zunächst noch „muttersprachliche Medienkompetenz“ auch in der Zielsprache aus. Ganz nebenbei und teilweise unbewusst kommen auch (inter)kulturelle Besonderheiten aus dem Netz auf den Monitor und damit in Sichtweite der Lernenden. In Gesprächen in Arbeitsteams oder im Plenum thematisieren die Schülerinnen und Schüler diese Phänomene und lernen so, (inter)aktiv mit kulturellen Spezifika auch und gerade in Lernprozessen umzugehen. Einige Beispiele für konkrete erweiterte Lernzielsetzungen bei der WebQuest-Arbeit sind in exemplarischen WebQuests aus dem Fremdsprachenunterricht zu finden. Da die Dokumentationen und die Internetseiten der WebQuests online frei verfügbar sind, können Sie diese Materialien direkt im Unterricht einsetzen. Erweiterte Zielsetzungen im fachlich-inhaltlichen Bereich Grammatik ganz natürlich nutzen: WebQuest "Andalucía hipotética" http://www.lehrer-online.de/url/andalucia Eine besondere Aufgabe im Fremdsprachenunterricht ist es, grammatische Phänomene so zu vermitteln und zu festigen, dass Motivation und ein gewisser Grad an Kreativität sichergestellt sind. Wolfgang Steveker, dem Autor dieses WebQuests für Spanischlernende im zweiten Jahr, gelingt das beispielhaft: Dank der Aufgabenstellung, eine imaginäre Rundreise durch Andalusien zu planen, wird in diesem Kontext die Verwendung des Condicional für die Lernenden ganz selbstverständlich: „¡Sin duda alguna no serías un turista típico, te gustaría ver más que sólo sol y playa! ¿Qué te interesaría especialmente? ¿Adónde irías? ¿Qué ciudades y monumentos visitarías? ¿En qué playa tomarías el sol?“2 Mit diesen bereits im Condicional gehaltenen motivierenden Formulierungen des einführenden Arbeitsauftrags stellt der WebQuest zum einen sicher, dass die Lernenden den hypothetischen Charakter nicht aus den Augen verlieren. Zum anderen verinnerlichen sie bereits beim Lesen der Aufgabenstellung, dass sie in der das Ergebnis sichernden Präsentation konsequent das Condicional verwenden sollen. Unterstützt werden sie dabei zudem durch den „Web Comp-jugador“ (http://turingmachine.org/compjugador), der als NetzRessource in den „sitios web“ zur Verfügung gestellt wird und der bei der Konjugation spanischer Verben hilft. So verwebt dieser WebQuest landeskundliche und grammatische Zielsetzungen. Lernen durch Lehren: WebQuest "Margaret Atwood: The Handmaid's Tale" http://www.lehrer-online.de/url/handmaids-tale Die unterrichtliche Arbeit zu literarischen Werken ist immer eine Herausforderung – erst recht, wenn diese Abiturthema sind: Welche inhaltlichen Schwerpunkte werden gesetzt, welche übergreifenden literaturwissenschaftlichen oder sprachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten werden vermittelt? Wer wählt diese aus? Und als abschließende Frage gesellt sich hinzu: Wie werden Ergebnisse nachhaltig gesichert? Kurt Ludwigs hat sich bei der Arbeit zum Roman „The Handmaid's Tale“ von Margaret Atwood für einen kreativen und kreativitätsfördernden Weg der medial gestützten Literaturarbeit entschieden. Zunächst lesen die Lernenden den Roman, ohne dass im Unterricht näher auf den Inhalt eingegangen wird. Dann wenden sie sich dem WebQuest zu. Er versetzt die Lernenden in die utopische Romanhandlung: Sie sollen sich vorstellen, dass 2 Wolfgang Steveker: Andalucía hipotética – http://www.wolfgangsteveker.de/webquests/andalucia/index.html © 2007, Schulen ans Netz e.V. 2 Lehrer-Online ein Sandsturm sie in den Utopie-Staat "Mytoxa" geweht hat. Hier müssen sie und die von ihnen betreute Reisegruppe eine Prüfung bestehen, um entkommen zu können. Wie bereiten sie ihre Gruppe darauf vor? Die Schülerinnen und Schüler denken während der recht zeitintensiven Sequenz ausführlich darüber nach, wie sie vorgehen können, um für sich und für andere Lernerfolge zu verzeichnen. Sie entwerfen selbst, angeleitet durch die Lehrperson und unter Zuhilfenahme schriftlicher Anleitungen zum Programm HotPotatoes, die Lernzielüberprüfungen, die als "Mytoxans' freedom test" den Höhepunkt des WebQuests bilden. Da die Arbeit in Kleingruppen organisiert ist, ergeben sich verschiedene inhaltliche und sprachliche Lernerwartungen, die über die erstellten Übungen abgefragt werden: Jedes Lernteam fixiert für sich zentrale Ziele, die die Mitglieder des Teams selbst erreicht haben, wenn sie die Übungen für die anderen Schülerinnen und Schüler entwickeln. Bei der Arbeit an den anderen interaktiven Übungen überprüfen oder erweitern sie ihr in der eigenen Arbeitsgruppe erlangtes Wissen um neues und festigen dieses. Ganz nebenbei bauen sie ihr Wissen um einschlägige Lernmethoden aus, werden sich ihres eigenen Lerntyps bewusst und erweitern beim Erstellen der Übungen zielgerichtet ihren dafür notwendigen themenbezogenen Wortschatz. Zielsprachig lebensweltliche Wortschatzarbeit: WebQuest "Aménager un appartement à Paris" http://www.lehrer-online.de/url/appartement Kommen wir nach so viel Phantasie und Utopie zum Alltag: Eine Wohnung zu finden und einzurichten, gehört wohl zu den aufwändigeren realweltlichen Tätigkeiten, die viele Schülerinnen und Schüler in vermutlich absehbarer Zeit eigenverantwortlich umsetzen werden. Auf den Einzug in das Appartement, in dem sie während eines Praktikums oder des Studiums in Paris leben, sind sie nach diesem WebQuest fundiert vorbereitet. Denn woher sollten sie sonst wissen, dass nach der Ankunft in der französischen Hauptstadt eine bezahlbare Bleibe nur findet, wer souverän „T1“ von T2“ unterscheiden kann? Auch andere Kürzel, Verschlüsselungen oder Angaben zu Lage, Preis und gegebener Infrastruktur einer gesuchten Wohnung lernen sie dank der Arbeit im zielsprachigen Internet kennen. Ebenso authentisch, womöglich noch spannender und auf jeden Fall zukunftsorientiert ist es, dass die Schülerinnen und Schüler das Appartement, für das sie sich fiktiv entscheiden, schließlich auch einrichten. Bei französischen Möbelshops im Netz stellen die Lernenden ihre Einrichtung zusammen. Natürlich sammeln sie auch das dazu notwendige Sprachmaterial: Sie (ge)brauchen die zielsprachigen Bezeichnungen der Räume und der Einrichtungsgegenstände, und sie müssen mit Maßangaben und Preisen in der Fremdsprache kalkulieren. Abschließend verbalisieren sie eigenständig, wie ihre Wohnung eingerichtet ist, und vergleichen ihre Vorstellungen mit denen ihrer Klassenkameraden. So erfahren die Jugendlichen in dieser Einheit, wie teuer die Mieten in Paris sind, lernen die Stadt und ihren infrastrukturellen Aufbau kennen und schauen sich bei den einschlägigen Anbietern im französischen Möbelsortiment um. Bilinguales Arbeiten mithilfe von WebQuests Nicht nur für die Arbeit mit authentischem Material im Fremdsprachenunterricht wird der WebQuest zum Wegbereiter für Recherche-Reisen durch das Netz. Auch für den fremdsprachlich erteilten Sachfachunterricht ist das Internet eine unerschöpfliche und unverzichtbare Materialquelle. Bei aller Euphorie sollte jedoch Wert darauf gelegt werden, dass medienkritische Herangehensweisen besonders bewusst ein- und umgesetzt werden. Denn der Blick beispielsweise auf historische oder politische Ereignisse und die damit einhergehende Darstellung derselben sind naturgemäß aus verschiedenen Positionen immer andere. Besonders spannend und beachtenswert ist in dieser Hinsicht die bilinguale Arbeit © 2007, Schulen ans Netz e.V. 3 Lehrer-Online im Geschichtsunterricht – was beispielsweise Geschichtsbuch3 des Klett-Verlags deutlich wird. auch im Deutsch-Französischen „Geschichte in der Landessprache“ bietet sich rund um die Einwanderung nach Amerika an. Aber auch im Geografie-Unterricht können sich die Lernenden auf eine virtuelle Entdeckungsreise rund um Land, Leute, Stadtentwicklung, Tourismus oder Landwirtschaft begeben – neuerdings sogar mit einem Satellitenblick von oben mithilfe von Google-Earth4. Die folgenden Beispiele sind zwar für den Englisch- bzw. Spanisch- oder Französischunterricht konzipiert. Sie können aber sicher auch im bilingual erteilten Geschichts-, Biologie- oder Geografie-Unterricht gute Dienste leisten. Für die Arbeit mit diesen WebQuests in bilingualen Kontexten bietet es sich aber an, einige Links zu weiteren einschlägigen Seiten zu ergänzen – oder unter bestimmten Gesichtspunkten von den Lernenden recherchieren zu lassen. Geschichte in der Landessprache: WebQuest "Ellis Island" http://www.lehrer-online.de/url/ellis Lernende dokumentieren bei der Arbeit mit diesem WebQuest ihre fiktive Auswanderung ins historische Amerika in Form von Tagebucheinträgen. Dazu müssen sie natürlich zunächst historische Daten und Fakten recherchieren. Durch seine Konzeption, die neben einer motivierenden Problemstellung auch einen kleinschrittigen Fragenkatalog anbietet, eignet er sich zum einen auch für die Nutzung außerhalb des Englischunterrichts. Zum anderen eröffnet dieses Angebot aber auch konkrete Möglichkeiten eines schülerorientierten binnendifferenzierten Vorgehens. Geografisch und touristisch unterwegs: WebQuest "Une journée à Nice" http://www.lehrer-online.de/url/nice Im WebQuest "Une journée à Nice", planen die Schülerinnen und Schüler einen Tag in der südfranzösischen Stadt und stellen den Mitlernenden Nizza vor. Eine Stadt oder eine Region zumindest oberflächlich kennen zu lernen, ist recht einfach, wenn man das Internet zur Hilfe nehmen kann. Neben sprachlich relevanten Fakten finden sich hier inzwischen viele der Informationen, die im (bilingualen) Geografie-Unterricht von Bedeutung sind. Biologie ganz forschungsnah: WebQuest "Human Cow Cells" http://www.lehrer-online.de/url/human-cow-cells Ganz bewusst für zwei Fächer konzipiert ist dieser WebQuest. Die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe nähern sich in dieser fächerverbindenden Einheit aus zwei Perspektiven dem Thema Stammzellenforschung an: zum einen aus der Perspektive des Faches Englisch und zum anderen vom Standpunkt der Biologie aus. Der Bezug zur Lebensund auch Forschungswelt stellt sich hier nicht zuletzt anhand der Tatsache dar, dass sich in den Naturwissenschaften die Arbeitssprache Englisch immer mehr durchsetzt. „Stufen der Freiheit“ in WebQuests Philip Molebash, der wie Bernie Dodge an der San Diego State University lehrt, erläutert die konzeptionell bedingt unterschiedlichen Herangehensweisen Lehrender an WebQuests5. Bei Untersuchungen von WebQuests, die im Internet zu finden sind, stellte sich heraus, dass es verschiedene Vorstellungen dieser lernerzentrierten Forschungsprojekte und deren 3 Deutsch-französisches Geschichtsbuch Histoire/Geschichte – Europa und die Welt seit 1945. Ernst Klett Schulbuchverlag, Leipzig/Stuttgart 2006. 4 Google Earth – http://earth.google.de 5 Web Inquiry Projects – http://edweb.sdsu.edu/wip © 2007, Schulen ans Netz e.V. 4 Lehrer-Online Umsetzungen gibt. Molebash zeigt, dass sich Lernende bei ihrer Forschungstätigkeit im Internet in unterschiedlichem Maße frei bewegen. Er erkennt schlussendlich drei Stufen des Forschens im Netz: - structured inquiry Ähnlich gelenkter Fragen zum Text suchen die Lernenden auf dieser Stufe der WebRecherche „nur“ die Antworten auf konkrete Fragen, die von der Lehrperson gestellt wurden. Ein freies Forschen findet praktisch nicht statt. - guided inquiry Bei dieser Art der Recherchereisen im Netz werden Lernende durch die Vorgaben der WebQuest-Seite hinsichtlich ihrer Quellen und Rechercheprozesse relativ stark geleitet. - open inquiry Freier bewegen sich Lernende im Netz, wenn ihnen lediglich solche Hilfestellungen gegeben werden, die Ihnen Freiraum für kreative Exkurse und die Anwendung eigener Recherche-Prozesse lassen. Diese "Stufen der Freiheit", auf denen sich Lernende bei Web-Projekten bewegen, sollten Lehrende bei der Planung eigener Unterrichtseinheiten mit dem Internet im Auge haben. Denn je nach Leistungsstand und Medienkompetenz der Lerngruppe könnten sich verschiedene Varianten anbieten. Die zweite und dritte Stufe sind aber seiner Ansicht nach die zu bevorzugenden Umsetzungsvarianten für sinnvolle Webprojekte. WIP – Web Inquiry Projects WebQuests haben mittlerweile in vielen Fächern Einzug in die medial gestützte unterrichtliche Praxis gefunden und sind in zahlreichen Beispielen dokumentiert. Die Aktivität der Lernenden wird dabei ganz unterschiedlich gefordert und gefördert. Daher möchte Molebash mit dem Begriff „Web Inquiry Projects“ (WIP) nun konkret diejenigen Projekte beschreiben, die eine "guided" oder "open inquiry" herausfordern, die Schülerinnen und Schüler also in erhöhtem Maße organisieren und handeln lassen. Sie regen durch ihre Aufgabenstellung die Lernenden an, selbst Fragen zu einem Thema zu stellen, um dann wiederum selbst einen Lösungsweg zu finden und abschließend die Lösung zu präsentieren. Wenn Sie selbst ein Web Inquiry Project konzipieren möchten, können Sie sich an den von Molebash definierten sechs Phasen eines solchen Forschungsunternehmens orientieren: - Hook Geben Sie den Lernenden einen thematischen Aufhänger und damit einen Grund, sich auf das Unterfangen einzulassen. - Questions Lassen Sie die Lernenden Fragen stellen, die das Thema durchleuchten und bereits jetzt strukturieren. - Procedures Die Lernenden erkennen, wie sie an das Thema herangehen möchten. Sie wählen die Vorgehensweise und einigen sich auf Recherchequellen. - Data Investigation Nun suchen die Lernenden im Netz nach Antworten auf die von ihnen selbst gestellten Fragen und sammeln Fakten. - Analysis Das gefundene Material wird nun von den Lernenden selbst sortiert, reflektiert, eventuell ergänzt und ausgewertet. © 2007, Schulen ans Netz e.V. 5 Lehrer-Online - Findings Über die gefundenen Lösungen sollen nun Antworten gegeben und argumentativ belegt, Begründungen formuliert und präsentiert werden. Ganz gleich, in welchem Maße Sie die Lernenden ihre Unterrichtsziele und -inhalte bei der Recherche-Arbeit im Netz selbst bestimmen lassen – es lohnt sich, diese neuen Formen der Web-Suche einmal auszuprobieren. Je nach Lerngruppe, Lernniveau, Zeitkontingent und Inhalt bieten sich natürlich verschiedene Herangehensweisen an, und „Es muss ja nicht immer der WebQuest sein“, wie Jürgen Wagner richtig sagt. Einen Blick über den Tellerrand sowie das Bewusstsein um die Freiheit, Informationen auch über das bekannte „.de“ hinaus zu suchen und zu finden, vermitteln Sie den Lernenden mit den verschiedenartigen Web-Recherchen auf jeden Fall. Links und Literatur Hier erwähnte WebQuests mit Unterrichtsdokumentationen WebQuest "Margaret Atwood: The Handmaid's Tale" http://www.lehrer-online.de/url/handmaids-tale WebQuest "Ellis Island" http://www.lehrer-online.de/url/ellis WebQuest "Human Cow Cells" http://www.lehrer-online.de/url/human-cow-cells WebQuest "Aménager un appartement à Paris" http://www.lehrer-online.de/url/appartement WebQuest "Une journée à Nice" http://www.lehrer-online.de/url/nice WebQuest "Andalucía hipotética" http://www.lehrer-online.de/url/andalucia Web-Ressourcen zu WebQuest und WIP WebQuests im Fremdsprachenunterricht. Grundsätzliches sowie Links zu Unterrichtsdokumentationen – http://www.lehrer-online.de/url/webquests-fsu Dogde, Bernie: Some Thoughts About WebQuests, 1997 – http://webquest.sdsu.edu/about_webquests.html News and views about the WebQuest model – http://www.webquest.org ZUM-Wiki: WebWQuest – http://www.zum.de/wiki/index.php/WebQuest Reinhard Donath: WebQuests – http://www.english.schule.de/daf_webquest.htm Philip Molebash: Web Inquiry Projects (WIPs) – http://edweb.sdsu.edu/wip Print-Literatur Moser, Heinz (2000). Abenteuer Internet. Lernen mit WebQuests, Zürich (Verlag Pestalozzianum). Steveker, Wolfgang (2002). "Selbstständig lernen mit WebQuests", in: Hispanorama, 96, 7279. Grünewald, Andreas (2006): Multimedia im Fremdsprachenunterricht. Motivationsverlauf und Selbsteinschätzung des Lernfortschritts im computergestützten Spanischunterricht. Frankfurt am Main (Peter Lang). © 2007, Schulen ans Netz e.V. 6 Lehrer-Online Zeichenzahl Fließtext allein: 17.163 Zeichen mit Leerzeichen Fließtext plus Link- und Literaturangaben: 18.663 Zeichen mit Leerzeichen Kasten-Vorschläge WebQuest-Bau leicht gemacht Möchten Sie einen WebQuest für Ihre Schülerinnen und Schüler erstellen, wissen aber nicht, wie Sie ihn ins Netz bekommen? Diese Links helfen Ihnen weiter. WebQuest-Generatoren Hier können Sie WebQuest in einer vorbereiteten Maske ganz einfach erstellen und in Verzeichnisse aufnehmen lassen: QuestGarden - WebQuests erstellen ohne HTML-Kenntnisse http://www.webquest.org/questgarden Auf der neuen Plattform des WebQuest-Erfinders Bernie Dodge erstellen Sie eigene WebQuests ohne HTMLKenntnisse. Générateur de Missions Virtuelles en ligne http://www2.csduroy.qc.ca/mission/generateur Virtuelle Reisen und Recherchemissionen sind mit diesem benutzerfreundlichen Online-Tool zur Veröffentlichung ganz ohne HTML-Kenntnisse schnell erstellt. Taller de WebQuest http://www.aula21.net/tallerwq Auch für den Spanischunterricht steht ein WebQuestGenerator im Netz bereit. Website-Generator WebQuest – die Methode kennen lernen Auch mit dem Website-Generator von lo-net² sind WebQuests ohne Programmierkenntnisse schnell erstellt: Das Fortbildungsteam von Schulen ans Netz e. V., WebLOTSEN, bietet eine Multiplikatorenfortbildung zu WebQuests an. lo-net²: die Lehrer-Online- Arbeitsumgebung http://www.lehrer-online.de/url/lo-net Im Bereich Website des Klassenraums oder im Privatbereich legen Sie die nötigen Seiten mit wenigen Klicks an. 1.203 Zeichen mit Leerzeichen Schulen ans Netz e. V.: WebLOTSEN http://www.weblotsen.de Im einem 1,5-tägigen Workshop erstellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene WebQuests. 305 Zeichen mit Leerzeichen Angaben zur Autorin Gabi Netz Fachredakteurin Fremdsprachen bei Lehrer-Online www.lehrer-online.de Schulen ans Netz e. V. Bonner Tagweg 100 53113 Bonn [email protected] © 2007, Schulen ans Netz e.V. 7