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......... Film Pedro Almodóvar »Volver (Zurückkehren)« Titel, Volver Regie, Pedro Almodóvar Drehbuch, Pedro Almodóvar Darsteller, Penélope Cruz, Carmen Machi, Pilar Castro, Antonio de la Torre, Yohana Cobo, Yolanda Ramos, Lola Duenas, Chus Lampreave, Carmen Maura, Blanca Portillo, Leandro Rivera Land, Spanien ......................... Selbstbewusste Frauen und »surrealistischer Naturalismus« w w w. s u m m a c u l t u r a . d e 31. Woche | 2006 Website Verleih, Tobis FSK, ab 12 Jahren SUMMA-METER Länge, 120 Minuten FFFFF Kinostart, 03. August 2006 MEDIEN-ECHO © Tobis Inhalt Besonderheit Übernatürliche Komödie. Volver ist eine Liebeserklärung an die Volver bedeutet auf Spanisch zurückkehren . Nicht nur die weiblichen Figuren kehren in dem Film zum Teil tief in ihre eigene Geschichte zurück, auch Regisseur Pedro Almodóvar benutzte den Film als Reise zu seinen Wurzeln. Er legte den Figuren zudem Worte seiner verstorbenen Mutter in den Mund. Das Gefühl, dass seine tote Mutter anwesend sei, war für den Regisseur nach eigenem Bekunden niemals so real wie nach dem Drehen des Filmes . In Cannes wurde die Auszeichnung für die beste Darstellerin an alle sechs Hauptdarstellerinnen von Volver gemeinsam vergeben. Frauen und ihre Tatkraft: Als Paco, nichtsnutziger Ehemann von Raimunda (Penélope Cruz), sich an die gemeinsame Tochter Paula (Yohana Cobo) heranmacht, bringt ihn diese um. Die beiden Frauen beseitigen die Leiche in einer alten Tiefkühltruhe. Kurz darauf erhält Raimundas Schwester Sole (Lola Dueñas) die Nachricht, dass ihre Tante Paula gestorben sei. Sie reist in ihr altes Heimatdorf, um die Tante zu beerdigen. Dort trifft sie auf den Geist ihrer Mutter Irene (Carmen Maura), der sie im Kofferraum zurück nach Madrid begleitet. Kritikenspiegel Voll des Lobes. Das Feuilleton gibt sich mehr als angetan von Pedro Almodóvars neuem, scheinbar mühelos inszeniertem Film. Wirkliche Begeisterung stellt sich aber erst für die anmutige Wirkung von Hauptdarstellerin Penélope Cruz ein. Claus Phillipp (Der Standard) hält Volver für ein Meisterwerk , an das der Regisseur mit aller Freude an jedem sinnlichen Detail herangegangen sei. Und Penélope Cruz sei in etwa die unfassbarste Verführung in Person seit Sophia Loren oder Claudia Cardinale. Und sie hat ungleich bessere Dialoge . Katja Nicodemus (Die Zeit) ergänzt: Pedro Almodóvar filmt Penélope Cruz als Objekt der Begierde und trotzdem als Subjekt. Deshalb kann er ihre Sinnlichkeit feiern, ohne sie jemals bloÿzustellen. Einzig Daniel Sander (Kulturspiegel) findet Lola Dueñas in der Rolle von Schwester Sole sogar noch besser. Den Film selbst hält er für so originell, amüsant und mitreiÿend, wie man es von einem Almodóvar auch erwartet . Stefan Volk (RM) ist ebenfalls voll des Lobes für ein weiteres skurriles Meisterstück eines auÿergewöhnlichen, groÿartigen Regisseurs . Diesem gelinge hier der perfekt kultivierte Balanceakt zwischen Klischee und Kunst . Tobias Kniebe (SZ) schlieÿlich hält fest, dass Volver in Bezug auf die Lässigkeit, mit der der Regisseur über seine gewagtesten Behauptungen hinwegfilmt , der bisherige Höhepunkt in seinem Werk sei. Wer jedoch mit freudloser Strenge urteile, der könne kaum anders, als Volver als Leichtgewicht abzutun, als massentaugliches Feelgood-Movie . Genau dies kritisiert Andreas Kilb (FAS) - als einziger Kritiker. Er hält Almodóvar vor, er wolle hier alles zum glänzen bringen, wie es bei ihm noch nie geglänzt hat - ohne Brüche in der Geschichte, ohne ironischen Fleck . Sein Fazit: volle Dröhnung, leerer Kopf . Ausgezeichnete Rückkehr. Biografisches Pedro Almodóvar, *24.09.1949 in Calzada de Calatrava, Spanien, ist Regisseur, Drehbuchautor und Produzent, und gilt als einer der wichtigsten europäischen Filmemacher. Bekannt ist der Regisseur für seinen überbordenden, melodramatischen Stil, der in seiner Mischung aus Klischees und subtilem Hintersinn jedoch stets authentisch wirkt. Almodóvar selbst bezeichnet ihn als surrealistischen Naturalismus . Mit 16 Jahren, noch unter der Diktatur Francos, ging Almodóvar nach Madrid, um dort Filmemacher zu werden. Zunächst zwölf Jahre in einem Büro angestellt, kaufte er sich von seinem ersten Gehalt eine Super-8Filmkamera und brachte sich selbst das Filmen bei. Nach dem Ende der Diktatur in Spanien begann Almodóvar 1978, kommerziell Filme zu drehen. Bis Mitte der 1980er Jahre hatte er sich als feste Gröÿe des spanischen Kinos etabliert. Europaweite Aufmerksamkeit erregte er mit Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs (1988). Es folgten weitere erfolgreiche Filme, ehe er mit Alles über meine Mutter (1999) seinen bisher gröÿten Erfolg feiern konnte. Mit Volver bemüht sich Almodóvar nun um einen etwas ruhigeren Ton. Ähnliche Werke Der Film löst im Feuilleton unterschiedliche Assoziationen aus. Beinahe jeder Kritiker fühlt sich durch Penélope Cruz auf die ein oder andere Weise an die junge Sophia Loren erinnert. Zudem wird die Rückkehr Almodóvars zu seinem aus Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs (1988) bekannten Frauensujet hervorgehoben. François Ozon feierte mit seinem Kammerspiel 8 Frauen (2002) ebenfalls das weibliche Geschlecht - auch hier steht zudem ein Totgeglaubter im Mittelpunkt. rg